Zeppelin Universität | zu|tun #03 – Der wissenschaftliche Wirksamkeitsbericht 2013–2014, Innenseiten

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Hamburg Antwerpen

Le Havre Friedrichshafen Der Humboldt-Container startete in Hamburg – Studierende und ihre Inhalte in Friedrichshafen.

zu|tun

Der Container benötigte über Land und zur See etwa 24 Tage nach Kapstadt.

Der wissenschaftliche Wirksamkeitsbericht 2013–2014

Strategie & Status Dakkar

Indem die Zeppelin Universität sich über die Einheit von Forschung, Lehre und wissenschaftlichen Dienstleistungen – kurz „Humboldt 2.0“ – definiert, stellt sie einen Anspruch auf die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung. Diese Rolle der Universität als zivilgesellschaftlicher Akteur wurde nun in der Mittelfrist-Strategie der ZU bis zum Jahr 2017 – kurz „z7z“ – nochmals konkretisiert. Das Leitmotiv ihrer weiteren institutionellen Entwicklung lautet damit: „Wissenschaftliche Wirksamkeit für Soziale Innovationen“ durch forscherische, künstle­rische, mediale, politische und unternehmerische Interventionen in und für Gesellschaft. Weitere Informationen zur Strategie unter zu.de/z7z Mit ihrem wissenschaftlichen Wirksamkeitsbericht unternimmt es die ZU, den Stand der Umsetzung ihrer Strategie jährlich zu dokumentieren. Dieser Versuch ist notwendigerweise subjektiv, denn allgemeingültige Standards für die Messung des gesellschaftlichen Beitrags einer Universität gibt es nicht. Wie schon in den vergangenen zwei Jahren geht es um Haltungen sowie ausgewählte Strukturen, Projekte, Programme und Formate in verschiedenen Dimensionen der Wirksamkeit.

WIE ALE X ANDER VON HUMBOLDT AUCH, STEHT DAS HUMBOLDT-JAHR DES VIERJÄHRIGEN ZU-BACHELORS FÜR EIGENSTÄNDIGES NACHFORSCHEN VOR ORT – ÜBERALL DORT, WO ES „BRENNT“. UN­S ER SIEBENKÖPFIGES STUDIERENDENTEAM INTERESSIERTE SICH FÜR SOZIALUNTERNEHMENS STRUK TUREN IM POST-APARTHEID -SÜDAFRIK A.

Neu ist, dass die ZU erstmalig und sehr konkret ihre wirtschaftlichen Effekte erfasst hat. In einer Umwegrentabilitätsstudie, die sich ausschließlich auf monetär messbare Wirkungszusammenhänge konzentriert, werden die direkten und indirekten Effekte auf Stadt und Region mit 13,6 Mio. Euro beziffert. Santos, São Paulo, Brasilien

B. Braun-Preis für Soziale Innovationen Der gemeinsam von der B. Braun-Sparte Aesculap in Tuttlingen und der ZU ausgerichtete Wettbewerb richtet sich an Initiativen, die gesellschaftlichen Problemen auf eine übergreifende und neue Weise wirksam begegnen. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis wurde 2014 ins Leben gerufen und soll künftig jährlich vergeben werden. Insgesamt hatten sich 114 Initiativen aus 64 Städten und Gemeinden im südlichen Baden-Württemberg und darüber hinaus um den Preis beworben. Civil Society Center | CiSoC, Prof. Dr. Stephan A. Jansen & André Pradtke Kontakt: lennart.brand@zu.de

Nach der Schiff-SchiffUmladung

Hier noch auf der Reise, wurde der Container in Kapstadt zum Forschungslabor und Veranstaltungsort für das Projekt.

Von Februar bis Juli 2014 forschten die sieben Humboldt-Studierenden in ihrem Container.

Durban

Kapstadt


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Wirksamkeit durch Forschung und Forschungstransfer Shared Value: Empirische Untersuchung zur Evaluierung und Steuerung von Corporate Social Responsibility (CSR) Im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales arbeitet das Leadership Excellence Institute Zeppelin | LEIZ an der Konzeption und Durchführung einer empirischen Untersuchung über die Validität und Wirksamkeit eines Evaluierungs- und Steuerungsinstruments für CSR. Das Instrument bildet eine Möglichkeit der Verankerung von CSR im Kerngeschäft von Unternehmen. Sie erhalten auf diese Weise die Möglichkeit, das eigene Engagement sichtbar zu machen, systematisch zu erfassen und zu analysieren und entlang der Unternehmensstrategie zu optimieren. Das CSR-Engagement kann durch die dank dem Instrument gewonnenen Kennzahlen verglichen und evaluiert werden. Stiftungslehrstuhl für Institutional Economics, Prof. Dr. Josef

werden, welche Merkmale des Bausparens als Möglichkeit des Vermögensaufbaus erfolgsentscheidend waren und in Zukunft sein werden. Lehrstuhl für Unternehmer- und Finanzwissenschaft, Prof. Dr. Marcel Tyrell | Kontakt: manuel.molterer@zu.de

Forschungsstelle Innovationssysteme der Wohlfahrtsorganisationen Das vom Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart geförderte Forschungsprojekt untersucht mögliche zivilgesellschaftliche Rollen von Organisationen der Freien Wohlfahrtspflege in Deutschland. Es fokussiert die Funktion traditionsreicher Verbände als Akteure der Solidaritätsstiftung „in“, „mit“ und „für“ die Zivilgesellschaft. Civil Society Center | CiSoC, Dr. Ramona Kordesch | Kontakt: ramona.kordesch@zu.de

Wieland, Leadership Excellence Institute Zeppelin | LEIZ | Kontakt: andreas.heck@zu.de

Theorien, Thesen, Tests und Handlungsempfehlungen zu Geschäftsmodell-Innovationen für kleine, mittlere sowie insbesondere Familienunternehmen | GMI TTT HKMU Geschäftsmodell-Innovationen sind ein in Forschung und Politik in der Entstehung befindliches Phänomen. Bei Geschäftsmodell-Innovationen werden systemisch-integrative, Technologie und Dienstleistung konvergierende sowie für Industrien und Wertschöpfungsnetzwerke regeländernde Strategien angenommen, die gegebenenfalls für kleine und mittlere Unternehmen im Vergleich zu Großkonzernen eine besondere Herausforderung darstellen. Das vom Bundesforschungsministerium geförderte Projekt sichtet über drei Jahre Theorien zu Geschäftsmodell-Innovationen mit Fokus auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU), formuliert Thesen, liefert empirische Tests und gibt Handlungsempfehlungen. Lehrstuhl für Strategische Organi-

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BMBF-Nachwuchsgruppe EnergyCultures Die Forschung der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Nachwuchsgruppe beschäftigt sich mit drei zentralen Forschungsthemen: a) der wechselseitigen Verknüpfung von Energie mit gesellschaftlicher Ordnung und Kultur (= Energiekulturen), b) der Suche nach nachhaltigeren Energiekulturen und c) der Frage, wie ein solcher kultureller Wandel gestaltet werden kann. Nachwuchsgruppe EnergyCultures, Dr. Thomas Pfister | Kontakt: thomas.pfister@zu.de

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sation & Finanzierung, Prof. Dr. Stephan A. Jansen | Kontakt: clemens.mast@zu.de

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Nationals Kompetenzzentrum für Gutachter- und Geschäftsmodell-Innovationen | NaKoGi Beratungstätigkeiten (2013) NaKoGi wurde gegründet, um gemeinsam mit Unternehmen wie Airbus, BASF, Ernest & Young, Henkel, Osram, SAP, Sodexo und ZEPPELIN das Phänomen der Geschäftsmodell-Innovationen in mehreren Workshops zu diskutieren und weiter zu entwickeln. Sein zentraler Anspruch ist die Erhöhung der Geschwindigkeit bei der Entwicklung und Umsetzung neuer Geschäftsmodell-Innovationen bei den beteiligten Unternehmen. Außer der Entwicklung eines Euro: größte Einzelbewilligung für 2013/14 gestartete Projekte (BMBF-Nachwuchsgruppe EnergyCultures) wissenschaftlich und praktisch fundierten Gesamtkontextes zu Geschäftsmodellen und Geschäftsmodell-Innovation erarbeitet NaKoGi Erkenntnisse zur systematischen Entwicklung und Umsetzung von Geschäftsmodell-Innovationen, ermöglicht Best-Practice-Transfer öffentliche Vorträge (2013) zwischen den Beteiligten und etabliert eine branchenübergreifende Kooperationsplattform für Open Innovation. Lehrstuhl für Innovationsma-

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nagement, Prof. Dr. Ellen Enkel | Lehrstuhl für Strategische Organisation & Finanzierung, Prof. Dr. Stephan A. Jansen | Kontakt: peter.aulmann@zu.de

Eine institutionenökonomische Analyse der Vermögensbildung am Beispiel des Bausparens Im Mittelpunkt des von der Bausparkasse Schwäbisch-Hall geförderten Forschungsprojekts steht die Untersuchung der Funktion des Bausparens im großen Zusammenhang vermögensbildender Maßnahmen. Hintergrund der Forschungsarbeit ist die besondere Rolle, die dem Bausparen als Form der Vermögensbildung in der nationalen Perspektive zukommt. Mit der Studie soll der Frage nachgegangen

durchschnittliche Bewilligungsquote (2010–2012)

4.377.00 Euro Drittmitteleinnahmen (2013) für Projekte, Stiftungslehrstühle und wissenschaftliche Dienstleistungen

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somit ≈ Euro pro Professor

Publikationen (2013)

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Gesellschaftliche Projekte im Rahmen von Auswahltagen 2013 – 2014 (Stand: Juli 2014) 01 Bundesministerium des Innern Berlin 02 Wirtschaftsförderung Bodenseekreis Friedrichshafen 03 Whyknot Friedrichshafen 04 Psychiatrische Tagesklinik Friedrichshafen 05 Ferienhaus Hand in Hand Sigmarszell 06 Schloß Achberg 07 Roland Berger Strategy Consultants München 08 Gemeinsam Wohnen Friedrichshafen 09 Stadt Konstanz

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Die Mittelfrist-Strategie der ZU „z7z“ definiert die Universität als Ort, an dem sich studentisches Lernen, Erfahren und Entfalten im Sinne von Konzepten wie Service-Learning und Community-based Research mit den Herausforderungen gesellschaftlicher Akteure verbindet. Das sieht dann in etwa so aus: Ausbildung von Unternehmern und Nachfolgern – geht das überhaupt? Der berufsbegleitende Studiengang für Familienunternehmer „Executive Master for Family Entrepreneurship“ wendet sich an Nachfolger, Gesellschafter und Führungskräfte von Familienunternehmen. Diese sollen darauf vorbereitet werden, operativ zu führen und das Unternehmen erfolgreich in die nächste Generation zu geleiten. Die 17 Studierenden kommen in der Regel mit vielen Fragen zu uns. Und weil auch die ZU nicht alle Fragen beantworten kann, ermutigen wir Studierende dazu, sich selbst auf die Suche nach Antworten zu machen. Das Ergebnis sind Forschungsfragen mit besonderer Relevanz für Familien­unternehmen: | Wie kann Innovationsfähigkeit sowie Gespür für Märkte und technologische Trends von einer Generation zur nächsten weitergegeben werden? | Stimmt es, dass die „Performance“ eines Familienunternehmens nach der Nachfolge zunächst sinkt oder haben die bisherigen Untersuchungen dabei nur die falschen Kennzahlen und Zeiträume betrachtet? | Was können traditionelle Familienunternehmen eigentlich von frisch etablierten Start-up-Unternehmen lernen? Die Ergebnisse werden vom FIF in loser Folge veröffentlicht.

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Friedrichshafener Institut für Familienunternehmen | FIF, weitere Informationen: zu.de/fif

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unter „Publikationen“ | Kontakt: ursula.koners@zu.de

Das Humboldt-Jahr Im Humboldt-Jahr und somit in einem fortgeschrittenen Stadium des Studiums haben ZU-Studierenden die Chance, ihren eigenen wissenschaftlichen Schwerpunkt zu setzen und damit ihr weiteres Studium individuell zu gestalten. Sie können ihren eigenen Forschungsinteressen nachgehen und dadurch bestimmte Themenbereiche vertiefen und zusätzliche wissenschaftliche Kompetenzen erwerben, indem sie sich entweder auf ein Forschungsprojekt der Lehrstühle bewerben oder eine eigene Idee für ein Forschungsprojekt entwickeln. So wie jene sieben ZU-Studierenden, die sich im Spring-Semester 2014 auf eine

10 Büro des Bürgermeisters, Stadt Friedrichshafen 11 Columbus Art Foundation Ravensburg 12 Konrad Knoblauch GmbH Markdorf 13 StM Landesmarketing Stuttgart 14 BUND Friedrichshafen 15 Deutsche Lufthansa Frankfurt 16 Generationsbrücke Deutschland Aachen 17 Kunsthaus Bregenz 18 Stadt Ulm 19 Luftschiffbau Zeppelin GmbH Friedrichshafen

Wirksamkeit durch Bewerbung, Studium und Weiterbildung Forschungsreise zum Thema „Soziale Innovationen“ nach Südafrika aufmachten. Im Gepäck hatten sie sieben eigenständige Forschungsvorhaben und einen für ZU-Studierdenen vertrauten Gegenstand: einen Überseecontainer, wie man ihn von der ContainerUni – dem temporären Campus der ZU auf dem Friedrichshafener FallenbrunnenGelände – her kennt. Aufgestellt im Stadtzentrum von Kapstadt, wurde er zum Universitäts-Outpost, zu einer künstlerisch-wissenschaftlichen Intervention und zum social lab. Kontakt: iris.nikolopoulos@zu.de Forschendes Lernen Zum Beispiel „MINI Reloaded“: Für den Vorstand von BMW und MINI beschäftigt sich das studentische Projekt mit der Zukunft der Marke MINI: Vision, Bedeutung der Marke, zukünftige Geschäftsmodelle und -potenziale. Darüber hinaus werden der Begriff „Premium“ und dessen Wahrnehmung in der Generation Y sowie dessen Bedeutung im Zu sammenhang mit Kaufentscheidungen beleuchtet. Oder „zoeppritz since 1828“: Die Firma „zoeppritz since 1828“ ist eine der ältesten Wollwebereien Europas. Was muss das Unternehmen tun, um mit seinen facettenreichen Produktwelten und Kollektionen vor allem von der Zielgruppe der Mittzwanziger (neu) entdeckt zu werden? Ein interdisziplinär zusammengesetztes studentisches Team arbeitet für zwei Monate an dieser Frage und stellt die Ergebnisse am Unternehmenssitz vor. TalentCenter | Kontakt: nina.moeller@zu.de Tailor Made-Projekte der ZU Professional School Die ZU Professional School und die AUDI Akademie haben in Zusammenarbeit mit internen Experten der AUDI AG sowie externen Künstlern und Coaches das weltweite „AUDI Leadership Excellence Program für den Oberen Management Kreis“ entwickelt. Schwerpunkte liegen auf den Themen Strategie, Leadership, Persönlichkeit, Kultur, Zukunftsmärkte, Innovation und Kunden. Das Programm richtet sich an alle Führungskräfte im Oberen Management Kreis des AUDI Konzerns in den ersten drei Jahren nach ihrer Berufung. Unter dem Thema „Innovation der Innovation – Überlegungen zum Neuen und zum Geschäft in guter Gesellschaft und wie die ZU in der Bildung darauf reagiert“ hielt die Zumtobel AG gemeinsam mit der ZU ein Seminar für Führungskräfte in Friedrichshafen ab. Dahinter stand im Sinne einer „Learning Journey“ die Idee, das „Öffnen“ als Prinzip der Innovation und des Dialoges unmittelbar zu erfahren. ZU Professional School | Kontakt: angelica.marte@zu.de


Wirksamkeit durch studentische Projekte Gemeinsam Wohnen In Friedrichshafen ist Wohnraum für Studierende äußerst knapp. Das studentische Projekt „Gemeinsam Wohnen“ will dieses Problem durch eine gezielte Wohnraumaktivierung im Sinne ungewöhnlicher Wohnkonstellationen angehen: Es vermittelt freien Wohnraum bei Familien und Senioren kostenlos an junge Menschen, wobei ein Teil der Miete durch individuell vereinbarte Gegenleistungen erbracht wird (zum Beispiel Gartenarbeiten, Hunde ausführen, Einkäufe oder Kinderbetreuung). So werden – über das eigentliche Ziel hinaus – Kontakte zwischen Jung und Alt, Studierenden und Senioren, Auszubildenden und Familien sowie Häflern und Zugezogenen gefördert. Weitere Informationen: gemeinsamwohnen.net

Politische Hochschulgruppen Politische Hochschulgruppen weisen oftmals einen Hang zu fundamental-oppositionellem Gebaren untereinander sowie gegenüber allen und jedem auf. An der ZU ist das allerdings anders – so etwa im Rahmen der Podiumsdiskussionen vor den Bundestagsund den Kommunalwahlen. Gemeinsam organisierten die Liberale Hochschulgruppe, Rework (die Grüne Hochschulgruppe), der Ring Christlich-Demokratischer Studenten und die Jungsozialisten sowohl vor den Bundestagswahlen 2013 als auch vor den Kommunalwahlen 2014 Diskussionsrunden mit den Kandidaten der vier großen Parteien auf dem Campus der ZU. Die Anzahl der rund 350 Teilnehmer aus Universität, Stadt und Region spricht für sich. Junge Camerata Bodensee Das 2012 gegründete Ensemble geht gar nicht erst neue Wege, sondern gleich querfeldein: Um ein junges Publikum für das klassische Konzert zu begeistern, sucht es andere Musikrichtungen, Aufführungsorte oder Kunstformen. So hat es mit einem DJ der ZU, Mathis Stolz, zusammengearbeitet, um gemeinsam ein Werk des zeitgenössischen Komponisten Steve Reich aufzuführen und dann die Klassik direkt in ein Club-Format überzuleiten. Passend dazu spielte die Junge Camerata Bodensee, der mit dem ZU-Alumnus Valentin Priebus ein Cellist des renommierten NDR Sinfonieorchesters angehört, als erste klassische Formation im Konstanzer KulturLaden, in dem sonst nur Bands und DJs auftreten. Um ein neues Publikum anzusprechen, ohne aber traditionelles Klassikpublikum vollends abzuschrecken, hinterfragen die jungen Musiker so die eingefahrenen Rituale des klassischen Konzerts. Weitere Informationen: facebook.com/jungecamerata

29.026 Std. p. a. gesellschaftliches Engagement

Wirksamkeit durch Medialisierung Wissenschaftler müssen in der Lage sein, ihre Arbeit auch einem fachfremden Publikum zugänglich zu machen und deren Relevanz heraus zu stellen – nicht zuletzt auch im Sinne einer Legitimierung. ZU|Daily, das Online-Journal der ZU, agiert an genau dieser Schnittstelle. Dabei ist ZU|Daily kein PR-Organ der Universität: Gemäß dem Grundsatz journalistischer Freiheit ist die Redaktion autark und beschließt Themen selbst. Die Kernzielgruppe von ZU|Daily sind ZUNachwuchswissenschaftler und Studierende, denen so Entwicklungen außerhalb ihres Faches nahegebracht werden. Daneben ist ZU|Daily auch Ausbildungsmedium: Im Sinne der Generalisten-Ausbildung an der ZU können Studierende sich journalistisch betätigen, um so zu erfahren, wie ein journalistisches Medium funktioniert. Weitere Informationen: zu-daily.de | Kontakt: maria.tzankow@zu.de

zu.de Noch mehr und vielfältigere Inhalte, ein zeitgemäßes Design und eine nutzerfreundliche Struktur bietet die neugestaltete und komplett überarbeitete Homepage der ZU | zu.de. Elf Themenportale mit zahlreichen Wissensressourcen befassen sich mit den Forschungsschwerpunkten der ZU, während eigene Programmportale die 15 Studienprogramme vorstellen. Das Studierenden-Infoportal gibt Studienanfängern und -interessierten Hinweise zum Wohnen und Leben in Friedrichshafen und Umgebung, zu regionalen Besonderheiten Oberschwabens und unterstützenden Angeboten der ZU selber. Die jährlich mehr als hundert Veranstaltungen zeigt ein übersichtlicher Veranstaltungskalender auf, und ein Portal für Kooperationen und Dienstleistungen präsentiert die vielfältigen Formen von Zusammenarbeit der ZU mit Wirtschaft und Institutionen. Kontakt: karina.urbat@zu.de

Rezipientenkontakte in Printmedien, Radio & TV (Juni 2013 – Juni 2014): 545.478.365

Zahl der versendeten Newsletter (August 2013 – Juli 2014): 283.425

Besucher auf den Online-Präsenzen der ZU (Juli 2013 – Juli 2014): 583.338


Wirksamkeit durch mehrwertiges Unternehmertum

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Flankiert von Aktionen wie Tatendrang, der ZU-Gründerkonferenz im Oktober 2013: Zweieinhalb Tage lang bot Tatendrang ungefähr fünfzig Gründungsinteressierten die Möglichkeit, im Team, frei oder mit Unterstützung professioneller Coaches mit eigenen Projekt- und Unternehmensideen zu experimentieren und an diesen zu arbeiten. In Workshops konnten die Teilnehmer erfahren, was es bedeutet zu gründen, und direkt von Gründern Kompetenzen zum Thema Entrepreneurship erlernen. Weitere Informationen:

Die Impulsmanufaktur GmbH ist ein 2014 gemeinsam von Studierenden und der ZU gegründetes Beratungsunternehmen, das auf die kollektive wie individuelle Kreativität von über tausend ZUStudierenden zurückgreifen kann. Für die ZU bedeutet das nicht

SAHAY SOLAR SOLUTIONS

Eine unternehmerisch konstituierte private Universität, die sich der Bildung von Pionieren verschreibt, muss zu studentischem Unternehmertum notwendig eine besondere Beziehung haben. Deshalb ZU PioneerPort und ZU Micro Equity. Dem ZU PioneerPort obliegt die Förderung studentischer Unternehmensgründungen an der ZU. Ausgewählte Gründungen können von der ZU Micro Equity Eigenkapital bis zu 50.000 Euro erhalten.

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Und wohin führt das alles? STILNEST Drei Beispiele aus MEET & SEED den letzten zwölf Monaten: Als 2005 der erste Impact Hub in London gegründet wurde, ging es vor allem IMPULSMANUFAKTUR darum, Menschen zusammen zu brinDEINBUS.DE gen, die mit unternehmerischen HerKNUSPERREICH SPONTANEOUS ORDER angehensweisen gesellschaftlichen Wandel vorantreiben wollen. An Ideen hierfür mangelt es nicht, wohl aber GLOBALWASTEIDEAS an Ökosystemen – an Wissen, Erfahrung, Finanzierung und passenden Märkten. Hier setzt der Impact Hub Weitere Gründungen und Gründungsgeschichten finden Sie über den QR-Code oder unter pioneerport.de an: Eine Mixtur aus Innovationslabor, Gründungsinkubator, Arbeitsraum und Kommunikationszentrum, nur einen weiteren Gründungserfolg, sondern auch eine Chance, bietet er seinen Mitgliedern ein Ökosystem an Ressourcen, Inspi­ einen systematischen Transfer studentischer Arbeit in die Praxis rationen und Möglichkeiten gemeinsamer Arbeit. 2012 gründete zu vollziehen. Etwa durch die Planung der ZF Denkfabrik für die ZF der ZU-Absolvent Joscha Lautner mit zwei weiteren Kollegen den Friedrichshafen AG, der die Identifikation von Zukunftstrends und Impact Hub München als HUB Munich GmbH. Weitere Informationen: Wachstumschancen sowie die Entwicklung von Geschäftsmodellen obliegen wird. Im Hinblick hierauf untersucht die Impulsmanumunich.impacthub.net faktur GmbH mögliche Organisationsmodelle, skizziert Aufgaben und Inhalte der ZF Denkfabrik und nimmt eine WirtschaftlichkeitsDas digitale Zeitalter hat die klassischen Regeln des Marketings betrachtung vor. Weitere Informationen: impulsmanufaktur.de aufgebrochen: Die klassische Markenführung verliert an Bedeutung und muss in digitalem Licht neu betrachtet werden. Hier ansetzend, bietet die von ZU-Absolvent Florian Wassel gegründete In aller Bescheidenheit sei dann noch erwähnt, dass die ZU laut der ToWa GmbH Leistungen an, die von der Analyse eines Unternehim November 2013 veröffentlichten Studie „Gründungsradar“ des mens über die Positionierung im digitalen Raum bis hin zur KonzepStifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft zu den „Hochtion der Website führen. ToWas ganzheitlicher Ansatz läuft darauf schulen mit Vorbildcharakter“ zählt. Im Hochschul-Ranking um die hinaus, gemeinsam mit dem Kunden eine Digital-Strategie zu erbeste Förderung von Firmengründern durch Hochschulen belegt arbeiten, bei der das Unternehmen Konzeption, Umsetzung und die ZU Platz 6 in der Kategorie „Kleine Hochschulen“ und gehört Vermarktung aus einer Hand anbietet. Weitere Informationen: towa.at damit deutschlandweit zu den Top 25. Kontakt: tim.goebel@zu.de


Wirksamkeit durch Kunst, Kultur und Veranstaltungen Regionalkonferenz Fachkräftemangel Auf der im Oktober 2013 von ZU und Wirtschaftsrat Deutschland ausgerichteten Regionalkonferenz zum Thema: „Fachkräftemangel, Generation Y und Talentemagnetismus: wie die Herausforderung Personal meistern?“ ging es ums Ganze: Die Zahl unbesetzter Stellen in Süddeutschland steigt auf ein neues Rekordhoch, die Sorgen von Industrie, Handel und Dienstleistungen vor dem Fachkräftemangel auch. Werden Unternehmen in einigen Jahren noch die Fachkräfte finden, die sie wirklich brauchen? Welche Anstrengungen sind dafür notwendig? Welche Maßnahmen der Personalbindung sind notwendig, um die guten Mitarbeiter langfristig zu binden? Und wie können Regionen und Netzwerke die Attraktivität sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer steigern? In den Vorträgen und Workshops der Regionalkonferenz dachten Wissenschaftler und führende Köpfe aus der Wirtschaft gemeinsam über die Bedürfnisse der nächsten Arbeitnehmergenerationen und die entsprechenden Maßnahmen der Unternehmen nach. AlumniOffice | Kontakt: anne.pajarinen@zu.de Studenten kuratieren Ausstellung in der MEWO Kunsthalle Memmingen „Und ich? Eine Ausstellung zum Thema Massenkultur“ regte mit Beispielen aus Kunst, Architektur und Alltagspraxis dazu an, einen neuen – und durchaus wertschätzenden – Blick auf die gegenwärtige Massenkultur zu richten. Statt den meist negativ konnotierten Begriff der Masse ein weiteres Mal zu denunzieren und die üblichen Assoziationen wie Standardisierung, Normierung und Anonymität zu bedienen, zeigt sie, wie Massenkultur eben auch Teilhabe 12.000 Gäste an der ZU p. a. 1.200 ZUler (Studierende und Mitarbeiter) Aus: Umwegrentabilitätsstudie – Zusammenfassung August 2013 | Referenzjahr: 2011

ermöglicht, wie sie Vorstellungen von Individualität entwirft und für Demokratie unverzichtbar sein mag. Lehrstuhl für Kunsttheorie und inszenatorische Praxis, Prof. Dr. Karen van den Berg | Kontakt: karen.vandenberg@zu.de

Singing Balconies „Singing Balconies“ ist eine der vielen Aktionen einer Berliner Nachbarschaftsinitiative, die damit ein besseres Miteinander im Stadtteil schaffen will. Constantin May fand die Idee, die Stadt bei einem abendlichen Spaziergang in ein Kaleidoskop der Künste und so der Gemeinschaft zu verwandeln, derart spannend, dass er sie kurzerhand für Friedrichshafen adaptierte. Gemeinsam mit seiner Kommilitonin Julia Pohl lud er Häfler dazu ein, ihre Balkone und Fenster in Friedrichshafens Innenstadt für die Aktion zur Verfügung zu stellen. Pohl kommentiert: „Die Bwewohner Friedrichshafens – ob nun ZFler, ZUler, Schüler oder Alteingesessene – können durch die gemeinsame kreative Erfahrung näher zusammenwachsen, sodass am Ende gar nicht mehr wichtig ist, wer woher kommt oder wer was macht und alle einfach nur noch Häfler sind.“ Kontakt: c.may@zeppelin-university.net Meisterwerke ohne Meister Unter diesem Titel veranstaltete Karen van den Berg, Inhaberin des Lehrstuhls für Kunsttheorie und inszenatorische Praxis an der ZU, eine öffentliche Ringvorlesung. In dieser stellten Experten aus Kunst-, Literatur-, Musik- und Filmwissenschaft Schlüsselwerke unterschiedlicher Epochen und ihre Interpretationen vor. Was macht ein Schlüsselwerk aus? Eine besondere Könnerschaft? Oder verweist es lediglich auf ein kunstgeschichtliches Narrativ und entspringt dem Wunsch nach Ordnungsmustern? Um diese (und andere) Fragen ging es externen Vortragenden und ZU-Dozenten, die im Rahmen der Vorlesungsreihe „ihr“ Meisterwerk beleuchteten. Lehrstuhl für Kunsttheorie und inszenatorische Praxis, Prof. Dr. Karen van den Berg | Kontakt: karen.vandenberg@zu.de

Schülerakademie Jedes Jahr lädt die ZU engagierte Schülerinnen und Schüler der Oberstufe aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu einer Schülerakademie ein. Alle Teilnehmer erhalten ein Teilstipendium durch die Vodafone Stiftung. Sie machen sich gemeinsam mit Professoren und Dozenten der ZU auf die Suche nach Antworten in ihren ganz persönlichen Interessengebieten aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Kommunikation. Auf dem Programm der inzwischen größten universitären Akademie im deutschsprachigen Raum stehen theoretische Reflexionen, Fallstudien sowie Gespräche mit Wissenschaftlern und Praktikern. Ltg. Schul- und Hochschulpartnerschaften | Kontakt: sebastian.franke@zu.de Kinderuni Friedrichshafen Das Ziel der Kinderuni Friedrichshafen ist es, die Allgemeinbildung von besonders interessierten Kindern und Jugendlichen zu fördern und sie frühzeitig mit der Institution „Universität“ bekannt zu machen – unabhängig von ihrer Begabung, ihrem familiären Bildungshintergrund oder Status. Die Seminare der Kinderuni machen Wissenschaft erfahrbar und schaffen eine spielerische Lernatmosphäre ohne Leistungsdruck. Die Angebote decken unterschiedliche Themen aus Natur-, Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften ab. Weitere Informationen: kinderuni-fn.de Kontakt: Dr. Lennart Brand Ltg. Abteilung Universitätsentwicklung und -innovation Fon +49 7541 6009 1144 | lennart.brand@zu.de zu.de/beziehungen


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