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Murau, Murtal • Nr. 5 / 2014 • www.murtal-extra.at
Wir sind der Medienpartner der Murtal-Card.
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Weitere Infos zur Einkaufskarte der Region auf den Seiten 5 und 6.
Das „Holzbier“ aus der Aludose Murauer Bier heizt mit regionaler Energie und bereitet sich auf eine Marktoffensive vor. » Seiten 12 bis 17
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Inhalt Brauerei Murau Wie dem innovativen Bierbrauer der Spagat zwischen „grünem Unternehmen“ und der Wegwerfindustrie gelingt.
» S. 12-17
kk, ROW, kk, Lamm
Gastkommentare Thomas Kalcher zu modernem Umweltmanagement
» S. 14 Regionalmanagerin Dr. Bibiane Puhl
» S. 25 Prof. Dkfm. Dr. Walter Sonnleitner, Wirtschaftspublizist
» S. 30 7 18 bis 19 22 24 bis 26 27 28 bis 29
Editorial Die Fusion der Raiffeisenbanken Who is who Bilanz der Urlaubsregion Murtal So passt’s. Marie-Christine Romirer über gutes Benehmen Gastgarten-Idylle
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Zeiringer, 2 • Einrichtungshaus Tischlerei Hartleb, 4 • Murtal Card, 5 • Autohaus Bach, 6 • Bäderwelt Reisinger, 6 • Pirker Dach, 8 • Bau-Wifzack, 8 • Zimmerei-Tischlerei Alpe, 9 • Volksbank, 10 • Kaltenegger Bau, 11 • Steinbau Staubmann, 13 • Guci Cosmetic, 15 • AL-KO, 16 • PromoSign, 17 • 4Lover, 19 • Schein, 19 • APS-Group, 20 • Ing. Stelzer GmbH, 20 • Hundestudio Struppelpeter, 20 • Optik Sattler, 21 • Stadt Apotheke Judenburg, 21 • Sägewerk Hans Bichler, 23 • Rumpl GmbH, 24 • Alu- und Portalbau Schopf, 25 • Mühlbacher Mode und Tracht, 26 • KFZ Ronald Scheicher, 27 • Gasthaus Neurad, 28 • Naturfreunde, 28 • Gaalerhof, 29 • Gasthaus Fritz Moser, 29 • Heurigen-Kaffee Fohnsdorf, 29 • Fahrradklinik, 31 • BENETTON Judenburg, 31
Impressum: extra, Hauptplatz 22/11, 8750 Judenburg Tel.: 03572/42222-0 Fax: 03572/42222-4 E-Mail: office@murtal1-extra.at Homepage: www.murtal1-extra.at Geschäftsführung und Chefredaktion: Ernst Wachernig Redaktionelle Mitarbeiter: Mag. Marie-Christine Romirer, Michael Cencic, Fredi Taucher PR-Redaktion/Anzeigen: Johann Auer, Michaela Steiner, Christine Wieser, Harald Wachernig, Doris Zechner Assistent der Geschäftsführung: Martin Weisgram Grafik/Layout: Peter Michael Schaffer, Claudia Koschak Eigentümer/Verleger: Johann Auer GmbH, Hauptplatz 22/11, 8750 Judenburg Vertrieb: Österreichische Post AG Hersteller: Niederösterreichisches Pressehaus Druck-Verlagsges.m.b.H Medium: Gratis-Monatsmagazin (außer Jänner und August) für die Bezirke Murtal und Murau Auflage: 53.500 Cover: Fotomontage Schaffer/iStockphoto.com
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MEDIENPARTNER DER MurtalCard
Das ist ein kostenfreies Inserat, zur Verfügung gestellt von extra&Murtal1 zur Unterstützung aller MurtalCard-Partner. Unser Team wünscht Ihnen gute Geschäfte – mit der MurtalCard!
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Machen wir die MurtalCard attraktiv! Geschätzte UnternehmerInnen! Die MurtalCard soll in den kommenden Monaten und Jahren zu einem wesentlichen Instrument unserer aufstrebenden Region ausgebaut werden. Und das mit 3 Inhalten: • Die Einkaufs-Karte für Sie und Ihre Kunden • Die Touristen-Karte für alle unsere Gäste • Die Bürger-Karte für alle Bewohner in Murau und im Murtal Vorab: Keine Angst – es wird kein Kartenspiel, denn alle Angebote für alle Murauer und Murtaler werden mit nur einer Karte zu genießen sein! Die Monatsmagazine Murtal1 und extra unterstützen diese für Sie als Unternehmer und für unsere Region wesentliche Initiative. Denn die MurtalCard bindet Kunden an die heimischen Geschäfte, verlockt zu Hause einzukaufen! Bieten Sie bitte die MurtalCard Ihren Kunden an und steigern Sie damit Kundenbindung und Umsätze. Die Monatsmagazine Murtal1 und extra kooperieren mit den Initiatoren der MurtalCard und der ausführenden Marketingagentur brandKaiser von Kurt Kaiser und bieten Ihnen exklusive Sonderrabatte auf Insertionen – sobald Sie die MurtalCard für Ihre Kunden aktiviert haben. Infos dazu erhalten Sie unter: www.murtalcard.at Kontakt: 03572/47127 oder 03572/42222-0 (Mo – Fr, 9 bis 15 Uhr)
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Editorial
Die Zukunft aufbauen und Unternehmer werden Ideen eigenverantwortlich umzusetzen bedingt, einen Ansatz zu finden, dazu ein wenig Mut und einen klaren Plan.
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ründerzeit? Mitnichten. Denn die Zahl der Arbeitslosen schnellt in die Höhe. Herbst 2013: Nahezu 27 Millionen Menschen in der Eurozone, so eine Studie der EU-Kommission, sind ohne Job, die Tendenz 2014 ist steigend. Das bedeutet, rund 12 Prozent der mitarbeitenden EU-Europäer fristet ein Dasein jenseits der Selbstachtung – unverschuldet! Dazu kommt, besonders bei Frauen, die Erwerbsarmut. Die Begründung dafür hat einen Namen: Teilzeitjobs. Man hackelt stundenweise, auch auf Abruf, und ist trotzdem nicht in der Lage, seinen mit Sicherheit nicht übertriebenen Lebenswandel zu finanzieren. Bereits die Kosten einer schlichten Wohnung werden somit zur Hürde, ganz und gar mikrig bleibt jenes Bares, mit dem man sich das tägliche Leben, also Ernährung und Kleidung, finanziert. Ausnehmend dramatisch in diesem Zusammenhang liest sich die Zahl der Erwerbslosen bei den Jugendlichen – jeder Vierte unter fünfundzwanzig wartet vergeblich auf Arbeit, damit darauf, sich eine finanzielle Basis für seine Zukunft zu schaffen. In diesem Zusammenhang klingen Sätze (von Politikern) wie der folgende irritierend. „Wir müssen die Aufmerksamkeit nicht nur darauf richten, neue Jobs zu schaffen, sondern wir müssen auch auf die Qualität der Jobs achten.“ Ja, dieser Satz hat Gehalt. Doch
woraus könnte man das Tun dahinter ablesen? Was wie ein Plädoyer gegen das Konstrukt Europäische Union klingen mag, ist keines. Vielmehr liegt dem der Gedanke für ein Reset zugrunde. Eine Trendumkehr in Richtung Bildung und einhergehend damit ein Hinführen zur Selbstständigkeit. Ja, zur Selbstständigkeit, etwa durch die Gründung einer eigenen Firma.
Wollen wir selbstständig sein? Glaubt man Statistiken, so gibt es wieder mehr Gründer. Schauplatz Österreich. 28.565 neue (Klein-) Unternehmer, darunter 43,5 Prozent Frauen, verbuchte das Jahr 2013 für sich, demnach gesamt etwa so viel, wie vor dem Ausbruch der Finanzkrise mit folgender Wirtschaftskrise vor knapp sechs Jahren. Und das, obwohl man tatsächlich nicht behaupten könnte, die Konjunktur würde anziehen. Die Interpretation dieser Zahl 28.565 geht freilich mit der Frage des Blickwinkels einher, doch will damit das (rhetorische) Match zwischen Arbeitnehmer- und Unternehmervertretern nicht angepfiffen werden. Wesentlich ist, dass (junge) Menschen bereit sind, das
Ernst Wachernig
Heft in die Hand zu nehmen, um das fruchtbare Feld „Zukunft“ für Mitarbeiter und für sich zu beackern. Dazu ein Exkurs: Jener mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit leicht durchgeknallte WKO-Vizepräsident, der abertausende Firmengründer, die über Jahre Alleinunternehmer sind, als „Tagelöhner“ hinstellte, ist gottlob über Nacht zurückgetreten. Denn nächsten Sonnenaufgang hätte er ohne nicht „überlebt“. Zurück zum Thema: Auf in die Selbstständigkeit! Die Chancen für den künftigen Erfolg sind in einer wirtschaftlichen Talsohle möglicherweise größer, denn in einer Phase des Aufschwungs.
Unternehmer werden im Murtal Hierorts sich zu verselbstständigen klingt haariger, als es ist! Die Chancen in der Provinz sind ausgezeichnet, und das nicht nur, weil Dietrich Mateschitz zinsenlose Kredite für brauchbare Ideen stiftet und die Geldquelle „Kraft-Crowd“, entwickelt aus dem Wirtschaftsmotor „Kraft. Das Murtal“, zur Verfügung steht. Es liegen hierorts viele berufliche Felder brach. Stichwörter dafür sind technische Innovationen, die Themen Holz und Energie, freilich auch bestens ausgebildete Kommunikationsstrategen oder medizinisch Ausgebildete, oder, oder, oder. Nur eine Bitte: keine weitere Zeitung für unsere Region.
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Neues Haus für Lebenshilfe
Frisches Fleisch und Wurst für Knittelfeld
ein Zuhause für Menschen mit Behinderung in Zeltweg.
Im ehemaligen Billa-Gebäude in der GhegastraSSe eröffnete ein Lebensmittel-Abholmarkt.
Sandra Rinnofner (re), Siegfried Schrittwieser.
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ebenshilfe-Obfrau Sandra Rinofner eröffnete im Beisein von LHStv. Siegfried Schrittwieser und Nabg. Fritz Grillitsch das Wohnhaus der Lebenshilfe. Neben der Werkstätte entstanden auf 1.100 Quadratmetern 16 Einzelzimmer und eine Wohneinheit mit drei Einzelschlafräumen. Die Kosten von 2,1 Millionen Euro wurden mit Spenden finanziert.
m „Abholmarkt“ findet man ab sofort eine riesige Auswahl an abgepackten Fleisch- und Wurstwaren. „Der neue Markt in Knittelfeld ist nun eine von insgesamt sechs Filialen in Kärnten und der Steiermark“, berichtet die Geschäftsführerin, Doris Grantner-Planitzer. Schon am Eröffnungstag drängten sich zahlreiche Kunden, um das breite Angebot zu konsumieren. Abgerundet wird das Fleisch- und Wurstsortiment mit steirischen Spezialitäten, Freilandeiern, Käse, Teigwaren, Tiefkühlprodukten, Sauergemüse, Saucen und vielen weiteren, auch günstigen Schnäppchen. Das Qualitätsfleisch von Rind, Schwein und Geflügel wird mehrmals pro Woche frisch angeliefert.
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ie Stadtgär tnerei Knittelfeld ist nicht nur für die Pflege von rund zwölf Hektar Grünflächen in der Stadt verantwortlich sondern ist ab sofort auch
als Verkaufsgärtnerei für die Bevölkerung zugänglich. Der „aufblühende“ Bgm. Gerald Schmid eröffnete in einem Festakt die Verkaufsstelle der Gärtnerei.
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und Michaela Schönfelder einen exzellenten WeinNachmittag. Die von Susanne Schlette geführte Tanzgruppe animierte die Verkoster zu griechischen Tänzen.
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ur Musik von Sarantis Mantzourakis, präsentierte Hans Markowitsch Weine aus dem Sortiment seines Weinguts. Fünfzig Gäste genossen im Haus von Robert
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Das Ehepaar Schönfelder (re) mit Gästen und Winzer Hans Markowitsch (mitte).
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Von Hobbits, Piraten der Karibik und der Kunst zu malen
Neue Infrastruktur
Tamara Feeberger lud zur Ausstellung in die „Galerie Fohnsdorf Art“.
StraSSenstücke in Murau werden teilsaniert.
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n Vorbereitung auf die Snowboardund Freestyle-WM am Kreischberg hat das Land Steiermark drei Millionen Euro zur Verbesserung der Straßen im Bezirk Murau freigegeben. „Nun werden auf der Murauerstraße sowie auf der Murtalerstraße Sanierungsarbeiten durchgeführt“, freut sich Landerat Gerhard Kurzmann.
Die Künstlerin Tamara Feeberger (3.v.re) mit Reinhard Karl (re) und weiteren Gästen.
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ie malt mit Acryl auf Leinwand, ihre Motive findet die Künstlerin in der Welt der „High Fantasy“ und portraitiert auch gerne Figuren aus der Filmwelt. Bei der Vernissage in der Galerie Fohnsdorf Art waren zahlreiche Gäste gekommen, darunter auch prominente Vertreter der regio-
nalen Wirtschaft, wie der Geschäftsführer der Raiba Fohnsdorf, Reinhard Karl oder Tischlermeister Reinhard Pernthaler. Die Werke von Tamara Feeberger beeindrucken vor allem durch ihren impressionistisch-surrealen Ausdruck, den die Künstlerin ihren Bildern zu verleihen versteht.
Sanierung der Kreisverkehre Konkret wird ein 630 m langes Teilstück der B 97 sowie ein 270 Meter langer Abschnitt zwischen dem Kreisverkehr „Egidi“ und dem Kreisverkehr „Stolzalpe“ saniert. Bis Mitte Juli sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Das anfallende Abfräs-Material wird zur Ausbesserung der Preberstraße verwendet.
Weil wir die Region stärken! Die Firmenkundenberater der Volksbank Obersteiermark setzen sich tagtäglich für eine kompetente und individuelle Beratung regionaler Betriebe ein. Kundennähe und Kompetenz zeichnen die 3 Teams in diesem Bereich aus. Sie stärken die regionalen Betriebe und tragen somit einen wertvollen Beitrag zur Steigerung der Wertschöpfung unserer aller Heimat bei. Lassen Sie sich durch das
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Der Steiermark bestes Bier lieben die Wiener besonders, in Kärnten setzen die Murauer auf Expansion.
Murauer Bier, Holz und Aluminium Die Brauerei mit dem ökologisch makellosen FuSSabdruck will bald Bier aus der Dose verkaufen. Von Ernst Wachernig
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ie Murauer Bierbrauer sind auf Durchreise im siebenten Umwelt-Himmel. Josef Rieberer und sein Team gelten als die Öko-Brauer Europas, verantwortlich dafür sind zukunftsweisende Entscheidungen in der Brauerei selbst. Mehr noch Spitzenleistungen in den Murauer Stadtwerken, dessen Geschäftsführer Kurt Woitischek für die technische Basis des gegenwärtigen Bierwunders gesorgt hat. Dies gemeinsam mit den Braumeistern Günter Kecht und Christoph Lippert-Pagany, sowie einer technischen Innovation aus Deutschland, die es ermöglicht, Bier mit sanften Temperaturen zu brauen.
Ein wenig Geschichte zum Einstieg Johann Tanner – Sie kennen in wahrscheinlich nicht, doch lesen Sie weiter – ist ein schlichter Mann. Der kleine, hagere Murauer ist von Geburt an Naturfreak. Er kennt aber auch das Karge, weiß aus Wenig so viel zu machen, dass sein Leben ein gutes wird. Irgendwann wird dieser Tanner, bereits Mitarbeiter der Brauerei, zu deren Umweltbeauftragten. Über Jahrzehnte setzt er seine grüne Brauerei in kleinen Schritten um, ist bekannt als der „Lästige“, seine
Kollegen schätzen ihn trotzdem über die Maßen. Denn mit jeder Umwelt-Spinnerei des Familienvaters, Radfahrers und Bergfreaks steigt das Öko-Image des Betriebes. Johann Tanner gewinnt Europapreise mit seinen in Form von Umweltberichten zu Papier gebrachten Ideen. Dieser Johann Tanner, seit wenigen Wochen im (Fast-)Ruhestand, verspürt Aufwind, als er Josef Rieberer, dem neu bestellten Geschäftsführer, vor rund sechs Jahren zuprostet. Er hat spätestens jetzt jenen Partner gefunden, dessen Lebenseinstellung passgenau Tanners Inputs ergänzt. Flasche und Kapsel – schließt, passt, hält. Eine Geschichte, die Josef Rieberer bestätigt. „Herr Tanner hat mir die Brauerei aus seiner, einer völlig anderen Sicht erklärt“. Dazu kredenzte er dem neuen Chef einige hundert Projekte, die es abzuarbeiten galt – vom Putzmittel bis zu umweltfreundlichen Autos. Und: Weg mit dem Heizöl als Treibstoff für den Brauprozess.
Der Öko-Turbo des Jahres 2013 Vor Jahren, noch brauereiintern, tüftelte man an einer Pelletierung des anfallenden Trebers. Es handelt sich dabei um die ausgelaugten Rückstände des Malzes bei der Bierherstellung. Dieses Projekt scheiterte, 2008. Gründe dafür
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gibt es mehrere, einer war mit Sicherheit, dass es, obwohl ökologisch, seitens des Gesetzgebers nicht als solches anerkannt worden wäre. Also keine Pellets-Heizung für die Biermacher. Zeiten, zu denen Kurt Woitischek knisternde Ideen ausbrütete. Der Geschäftsführer der Murauer Stadtwerke philosophierte seit Jahren (mit Freunden wie Heide Zeiringer, Harald Kraxner oder Sepp Bärnthaler) über eine Region, die sich selbst mit Energie versorgen sollte – Wasser und Holz gäbe es schließlich genug. Also begann er ideologisch nachzuheizen, entwickelte technisch kluge Ansätze, ließ sich diese von seinen Gremien, geführt von Muraus Bürgermeister Thomas Kalcher und Hans AmDie Murauer berger, Vorsitzender des Stadtwerke bleiStadtwerke-Aufsichtsben der Energieverrates, absegnen. Und sorger für unsere legte los, vielleicht ein Region und deren klein wenig sogar nach tolle Unternehmen. dem Motto „no risk, no Kurt Woitischek, fun“. Aus diesem Trial Geschäftsführer zwischen technischer Murauer Stadtwerke Machbarkeit und wirtschaftlichem Erfolg erstand erst der Bau eines Hackgut-Heizkraftwerkes, das von der schattigen Talsohle „Am Hammer“ Energie auf die Sonnenseite, die Stolzalpe leitete, um dort das Landeskrankenhaus, führende orthopädische Klinik in Europa, zu erwärmen. Vollkommen und biologisch. Gelungen, also nahm Woitischek Anlauf zu Projekt zwei – die weitere Ökologisierung der Brauerei Murau. S. 15
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region in zahlen & fakten
gastkommentar
Steirischer Alternativenergie-Boom
Wir müssen besser sein, als der Weltklimarat.
Verantwortung für die Umwelt
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und 70 Millionen Treffer bietet die Suchmaschine Google bei der Eingabe des Begriffes „Energie“ an. Energiebedarf und Energieabhängigkeit bestimmen weite Teile unseres Lebens. Große Herausforderungen erwirken oftmals die Entstehung entsprechender kreativer Energiepotenziale. Diese sind notwendiger denn je, beschäftigt man sich näher mit dem aktuellen Bericht des IPCC (Intergovernmental Panel for Climate Change). Der Weltklimarat schlägt – wieder einmal – Alarm. Die mediale Begleitung und das öffentliche Interesse halten an, für eine Woche oder zwei… Wir neigen zum Vergessen, Verdrängen. Aber die Situation ist todHandeln wir nicht ernst. Sind wir uns dessen wirklich bewusst? unverzüglich, lau Aus Wirtschaftskreisen wird eine Schwächung fen wir offenen Auges der Kreisläufe durch zu hohe Umweltschutzaufin unser Verderben, lagen und teure Umwelttechnologien befürchtet. welches insbesonIch behaupte das Gegenteil! Bei Umsetzung kreadere jenes unserer tiver Initiativen müssen sowohl Ökologie als auch Kinder sein wird. Ökonomie gewinnen. Die Umstellung der EnerThomas Kalcher gieversorgung der Brauerei Murau kann ein Beispiel sein. Die genauen Wirtschaftsparameter werden sich zwar erst in einiger Zeit interpretieren lassen, einen Gewinner aber gibt es ab sofort: die Umwelt. Klein aber fein – der Murauer Leitbetrieb setzt auf regionale Kooperation mit einem mittelständischen und öffentlichkeitsnahen Energieversorgungsunternehmen und schafft den „Aha-Effekt“ – und das Bier schmeckt noch immer gleich gut! Mache meinen sogar, man schmecke den neuen Energielieferanten Holz! Und die Kehle schmiert das Hopfengetränk wie Öl! Leben wir Verantwortung!
Qualitätsoffensive für Tourismusbetriebe Anlässlich der WM am Kreischberg fördert das Land Investitionen von Tourismusbetrieben in der Region Murau. Das gilt für Um- und Zubaumaßnahmen in Gastronomie und Hotellerie. Ziel ist es, das Angebot der Hotellerie und Gastronomie zu verbessern. Bislang wurden 30 Anträge eingereicht, fünf davon konnten bereits positiv beantwortet werden.
Die Förderaktion läuft noch bis Ende des Jahres 2015.
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millionen euro
für Qualitätsoffensive in Tourismusbetrieben.
Die Steiermark liegt bei der Solarenergienutzung im österreichischen Spitzenfeld. Im Vorjahr wurde das Plansoll von 5 Megawattstunden um das 13-fache überschritten. Rund ein Drittel aller Solarenergie-Neuanlagen in Österreich befinden sich in der Steiermark und tragen somit wesentlich zur CO 2 Entlastung der Umwelt bei.
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Neu-Anlagen
Megawatt Output
Das Wirtschaftsbuch des Monats
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Thomas Kalcher Bürgermeister der Stadt Murau office@murtal1-extra.at
Titel:
1000 Biere aus aller Welt Autoren:
Georg Lechner
Diese Enzyklopädie des Biers dokumentiert über 1.300 Biermarken in Wort und Bild. Nach einer reichhaltig illustrierten Einleitung schildert der Autor als gelernter Braumeister die Geschichte des Gerstensaftes und geht auf Eigenschaften der Biersorten ein. Zu bestellen bei:
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tipps zur hautpflege
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Schöne Haut ...
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...ist nicht immer angeboren, doch wer sich richtig pflegt bekommt sie trotzdem. Ebenso wird durch falschen Umgang mit der Haut sehr viel der natürlichen Schönheit zerstört. Einige wesentliche Punkte für das nicht funktionieren einer schönen reinen, glatten Haut sind:
Stefan Stadlober, Kurt Woitischek, Günter Kecht, Josef Rieberer, Christoph Lippert-Pagany.
Dort galt es vorerst, deren eigenes sischen Contracting-Vertrag 15 Jahre Energie-Modell, geplant mit exterlang abzahlt. Der Deal: Die einen nen Partnern, zu überwinden. Die zahlen besagten Zeitraum lang jene Bierbrauer auf Abwegen… Der Stadt(höheren) Kosten für Energie, die werke-Chef überzeugte durch wesentvor dem Umbau fällig waren, die anliche Argumente deren sparen 30 % und zog den Job an und mehr ein, um Land. Wertschöpdaraus mehr als die fung in der eigenen Refinanzierung des Stadt und im BeMi l l i o n e n i n ve s tzirk Murau sind, gements zu lukrieren. koppelt mit techniDas geht sich rechschem Know-how, nerisch aus? „Ja“, nicht unter den sagt dazu Kurt WoiTisch zu trinken. tischek, und kein Mit Josef Der Rest ist kurz Wort mehr. Rieberer hat erzählt: Gemeinsam unsere ÖkoViele Wege führen mit der deutschen Philosophie zum Biertrinker Firma Krones baut eine spürbare Trotz dieser ökoloman zahlreiche ProDynamik begisch festen Basis zesse um, heizt mit kommen. – reinstes Wasser, eigener Fernwärme, Johann Tanner bester Hopfen, ingewinnt aus Arbeitstensives Malz und vorgängen Energie, Murauer Bio-Enerdie man zum Heigie – sieht man sich zen oder Kühlen in der Vorstandsetage der qualitätsrückführt, spart auf diese Weise insbewussten Biermarke vor einer Reihe gesamt 30 Prozent an Brennmateweitsichtiger Entscheidungen. Denn rial bei gleicher Produktivität. Damit die Biermenge, die in Murau gebraut ein Vorzeigeprojekt zwischen Lissawird, schrumpft. Grund dafür ist ein bon und Novosibirsk, insgesamt freiVerkaufsrückgang im Handel, ausgelich kostenintensiv, das die Murauer löst durch die in der Branche gängige Stadtwerke mit 2,5 Millionen Euro fiEinweg-Strategie. S. 16 nanzieren, die Brauerei in einem klas-
Falsch: Nicht oder nur mangelhaftes Reinigen der Haut. Keine Pflege auftragen, Pflege auftragen die nicht für Ihre Haut geeignet ist. Ab 40 kein Serum zu verwenden, keine oder zu wenig Sonnenschutz aufzutragen, ständig an jedem Pickel herum zu kratzen, selten bis nie Peeling verwenden, Einnahme von Hormonen, Antidepressiva, Cortison und Antibiotika über einen längeren Zeitraum-(Lichtempfindlichkeit, Pigmentflecken, Akne) Stress, mangelnde bis keine Bewegung, Rauchen, Alkohol, um nur die Wichtigsten zu nennen. Richtig: Je nach Hauttyp regelmäßig peelen, 2 mal täglich 2Phasenreinigung, Hydroserum verwenden, richtige Tages und Nachtpflege auftragen, Masken 1 bis 2 mal wöchentlich anwenden, keine Sonne auf ungeschützte Haut, bei Unreinheiten nicht kratzen sondern Heilungsrollon verwenden, regelmäßige Intensivbehandlungen- exakt auf ihre Haut abgestimmt -bei ihrer Kosmetikerin, gesunde Ernährung, Bewegung uvm…! Lassen sie sich beraten und genießen sie eine auf die Bedürfnisse ihrer Haut abgestimmte Behandlung in dem Kosmetiksalon ihres Vertrauens!
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Heißt: Egal ob Glas, PET oder Alu-Dose, alles setzen aufs Wegwerfen, keiner auf die Rücknahme der Bierkisten und der Flaschen, wie es die Murauer mit ihrer „Mehrweg-Strategie“ praktizieren. Was also tun? „Wenn wir unsere Position im Handel halten wollen, werden wir wohl umdenken müssen“. Das heißt? „Dass wird Murauer Bier bald in Dosen abfüllen werden“. Und das Fassbier in den neuen PETFässern? „Nein, das auf keinen Fall, hier bleiben wir bei den Mehrwegfässern Die gläserne Schaufür die Gastronomie“, legt Brauerei ist das erklärte sich Josef Rieberer fest. Ziel und individuelle Das „Murauer“ aus der Monatsbiere, die nur Dose also. Die Verkaufsin der Bierstadt Murau zahlen sprechen eine klare ausgeschenkt werden. Sprache. Jedes dritte im Josef Rieberer, GeschäftsHandel gekaufte Bier ist führer Murauer Bier von Aluminium ummantelt, es wird mehr Dosendenn Fassbier getrunken. Neben diesen für jeden Kaufmann klaren Zahlen sind es aber zusätzliche Fakten, die mit zu bedenken sind. Die Produktion von Aluminium verschlingt das Siebenfache an Energie gegenüber der Glasproduktion, die Recyclingquote liegt für beide Produkte bei rund 85 Prozent. Trotzdem ist Rieberer überzeugt, dass die „Dose aus Murau“ nicht an den betriebsinternen Öko-Standards nagt oder das Öko-Image schmälert.
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Einweg-Fässer für die Gastronomie lehnt Josef Rieberer ab.
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180 mitarbeiter produzieren 280.000 hektoliter.
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Bier-AusstoSS in Hektoliter: Jahr 2008
Jahr 2009
Jahr 2010
Jahr 2011
Jahr 2012
Jahr 2013
300.822 300.039 304.111 300.715 281.056 280.000 Hektoliter
Hektoliter
Hektoliter
Hektoliter
Hektoliter
Hektoliter (Annahme)
Vorstand: Obmann Johann Lassacher; Peter Doppler, Hermann Maier, Klaus Auer Aufsichtsrat: Vorsitzender Michael Leitner-Fidler; Gudrun Oberkofler, Anton Petzl, Heinz Ferner, Franz Sampl, Klaus Purgstaller Betriebsräte der Arbeiter und Angestellten: Robert Anthofer, Markus Bogensberger, Johann Pittermann
Weiters bleibt die Frage zu beantworten, ob nur die Dose zum Konsumenten führt und damit zur Rückkehr auf mehr als 300.000 Hektoliter in Murau produzierten Bieres. In diesem Zusammenhang spricht der Geschäftsführer der mittelständischen Privatbrauerei von Bieren mit weniger Alkohol, die bei den Braumeistern abrufbereit seien, von Weißbier mit Fruchtgeschmack oder einem Bier-Eislutscher. Doch bis man in Wien, dem Standort mit der größten Marken-Kraft des Murauer Bieres, wegen zu hohen Konsums von Biereis wankende Spaziergänger zu Gesicht bekommen wird, könnte noch ein wenig Zeit vergehen. Da wird sich so mancher vorher wohl ein fruchtiges Weißbier made in Murau munden lassen – im noch schöneren Glas.
Die Erste Murauer Brauereigenossenschaft ist 1910 gegründet worden. Bier gebraut wird in Murau bereits seit dem Jahr 1495. Aktuell werden 280.000 Hektoliter Bier erzeugt, der Verschleiß erfolgt direkt ab Murau, bzw. über die vier Depots in Graz, Klagenfurt, Tamsweg und Zeltweg. Insgesamt sind in der Bier-Genossenschaft 180 Mitarbeiter beschäftigt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates ist Michael Leitner-Fidler, dem Vorstand sitzt Johann Lassacher vor. Als Geschäftsführer fungiert Josef Rieberer, die Braumeister sind Günter Kecht und Christoph Lippert-Pagany.
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beiden Geldmanager, leicht erklären lässt. „Wir werden KompetenMilliarden (!) Euro Kunzen durch weitere Spezialisierung dengeschäftsvolumen, das unserer Mitarbeiter vorantreiben“, ist das mehr als geldwerte Gewicht so Liebminger. Ein Prozess, der die der in den vergangenen Wochen neu Beratung von Firmenkunden intenentstandenen Raiffeisen-Regionalsiviert. Kunden, die für das Wachsbank, die den Beinamen „Aichfeld“ tum des Geschäftsvolumens der trägt. Die beiden nunmehr fusionierGeschäftsleiter, Roten Banken bereits bert Liebminger (bisin den vergangenen Wir bauen auf her Knittelfeld) und Jahren entscheidend Eigenständigkeit, Reinhard Karl (bisgewesen sind. „Keine um unsere Zukunft her Pölstal) freuen andere Bank in unselbst, mit unsesich über diesen für serer Region arbeiren Kunden und den Mitbewerb übertet so intensiv mit Mitarbeitern, raschenden Coup, geseinen Kunden zuabzusichern. ben sich in ihrer Anasammen“, assistiert Robert Liebminger lyse jedoch überaus Robert Liebminsachlich und argugers Vorstandskolmentieren mit einem lege Reinhard Karl, „meßbaren Vorteil für die Kunden“, um hinzuzufügen, dass künftig auch für die sich in der „neuen“ Bank die Vermögensberatungen noch umfasWelt des Geldes aufs Erste nicht versender sein werden, selbstverständändert. Es bleibt die persönliche Belich auch das Thema Wohnbau und treuung, schon bisher ein von Spazielgerichtete Förderungen. rern und Kreditnehmern erkannter Mitarbeiter ziehen an einem Strang Vorteil dieser Raiffeisenbank(en). Die beiden Geschäftsleiter der größten regionalen Die weitere Spezialisierung – ein Dennoch spricht man von einem Bank, Reinhard Karl und Robert Liebminger. Prozess, der betriebsintern intensiv messbaren Vorteil, der sich, so die angelaufen ist und von den Mitarbeitern engagiert mitgetraKredite im gen wird. Was Wert von 500 nicht verwunMillionen Euro dert, hört man haben wir verdie seitens der geben, davon Aufsichtsgre300 Millionen mien gesteckan die heimische ten RahmenWirtschaft. bedingungen. Reinhard Karl Fortan werden 106 Mitarbeiter in dieser „regionalen Großbank mit persönlicher Betreuung“ sichere Arbeitsplätze zum Wohle des Murtales Die Zentrale der Raiffeisenbank Aichfeld ist in der Stadt Knittelfeld. finden. Arbeitsplätze, die bleiben – Koch (2)
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raiffeisenbank aichfeld Die Raiffeisenbank Aichfeld hat
30.000 Kunden. (die Region hat 60.000 Einwohner)
Die Bilanzsumme beträgt
630 millionen euro,
das Eigenkapital
100 millionen euro.
nachbesetzt werden. Aus vier Geschäftsleitern werden zwei.
Neue und größere Kunden im Visier Diese „Konstruktion“ Pölstal und Knittelfeld verheißt insgesamt eine weitere Maximier ung der Geschäftstätigkeit, nicht zuletzt wegen der hervorragenden Zahlen im Sinne des Bankwesengesetzes. Verlangt die staatliche Bankenaufsicht für ein Institut wie die Raiffeisenbank Aichfeld eine Eigenkapitalausstattung von 40 Millionen Euro, so weist die Bilanz eine in Höhe von 100 Millionen Euro aus, das bei einer Bilanzsumme von 630 Millionen Euro. Damit sind die „Aichfelder“ die zweitgrößte Bank im steirischen Raiffeisenkonzern.
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und nicht, wie bei nationalen Filialbanken, in die Zentren Graz und Wien verlagert werden. Apropos Mitarbeiter. Durch diese Fusion fällt kein einziger Arbeitsplatz weg, bis auf zwei Vorstandsjobs, die nicht
Die Raiffeisenbanken Fohnsdorf und Knittelfeld fusionieren zur Raiffeisenbank Aichfeld. Die beiden Vorstände sind Mag. Robert Liebminger und Reinhard Karl. Insgesamt 106 Mitarbeiter sind in der Zentrale Knittelfeld und in den 11 Filialen Hohentauern, St. Johann/Tauern, Pöls, Fohnsdorf, Zeltweg, Spielberg, Großlobming, St. Margarethen, Kobenz, Seckau und Gaal tätig. Die beiden Standorte St. Marein und St. Lorenzen sind bis 21. 12. 2014 geöffnet.
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beitskräfteüberlasser Österreichs, den ZeitarbeiterInnen diesen Weiterbildungsweg zu ermöglichen. Organisiert werden die Schulungen vom bfi Steiermark: „Da wir im Metall-, Elektro- und Schweißtechnikbereich die gesamte Ausbildungsbandbreite abdecken, sind wir in der Lage individuelle Zusatzschulungen ins Leben zu rufen“, ergänzt der Leiter des bfi Leoben, Thomas Feier.
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lle Testpersonen litten unter Hörproblemen und gaben vor und nach der Testphase Auskunft über ihre gewonnenen Erfahrungen bei der Handhabung der modernen Technik. Die Endauswertung zeigte, dass der Hauptgrund für die Nicht-Verwendung von Hörsystemen in der Angst lag, dadurch weniger attraktiv zu erscheinen (75%). Danach folgte die Vorstellung, Hörsysteme könnten unbequem sein (60%) und die Annahme sie würden zu viel kosten (40%). Deutlich weniger häufig genannt wurden die Vermutungen, dass Hörsysteme kompliziert seien, mangelhafte Leistungsfähigkeiten hätten oder einfach die Zeit für den Gang zum Hörakustiker fehlte. Die Einzelergebnisse der Testauswertung zeigte folgendes Bild:
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Die Köpfe des Monats Eine „Spielwiese“ mit 1,2 Milliarden Euro Aus zwei mach eins. Bankenfusionierung zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Standorten.
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Robert Liebminger, Reinhard Karl.
obert Liebminger und Reinhard Karl heißen die Direktoren der zur Raiffeisenbank Aichfeld fusionierten Banken Pölstal und Knittelfeld. Die beiden Manager führen damit das größte Geldinstitut der Region, das zweitgrößte innerhalb Raiffeisens in der Steiermark. Verhandelt haben diesen von Liebminger und Karl inhaltlich vorbereiteten Zusammenschluss federführend der Vorstandsvorsitzende Josef Heinzl und Herbert Bogensperger, Obmann der neuen regionalen Großbank. Unterstützend ak-
tiv haben den Deal der bisherige Obmann der RaiBa Knittelfeld, Peter Gruber und dessen Kollege im Aufsichtsrat, Hubert Prutti, begleitet. Die beiden Vorstände führen damit ein Unternehmen mit 106 Mitarbeitern und einem Kundengeschäftsvolumen von 1,2 Milliarden Euro. Erwirtschaftet wird eine Bilanzsumme von 630 Millionen Euro, betreut werden insgesamt 30.000 Kunden. Die Zentrale der neuen Bank ist in der Stadt Knittelfeld, den Kunden stehen insgesamt 11 Filialen offen.
Kräftiger Schüler-Ansturm in Industriebetrieben Florian Hampel und Hubert Pletz organisierten „Tag der offenen Tür“, 4.000 kamen. nter dem Motto „Industrie & Wirtschaft erleben“ konnte die Bevölkerung einen Blick hinter die Kulissen von neun modernen Industriebetrieben unserer Region werfen. Rund 4.000 Besucher folgten der Aufforderung und informierten sich in den heimischen „Kraft. Das Murtal“-Unternehmen über innovative Produkte.
Gute Organisation Verantwortlich für diesen Besucher-Erfolg sind HAGE-Geschäftsführer Florian Hampel und Hubert Pletz, Geschäftsführer der Wuppermann Austria
GmbH. „Mit dem Tag der offenen Tür bieten wir allen Interessierten die Gelegenheit zum Kennenlernen der Betriebe“, erklärten die beiden Organisatoren. Das erfolgreiche Organisationsduo Hubert Pletz und Florian Hampel. „Insbesondere auf das große Interesse der Schüler sind wir zu den Betrieben und zu „Kraft. stolz“, freut sich das Duo im Das Murtal“ führte man in ZuHinweis auf die erstmals durchsammenarbeit mit der steirischen geführte „Kraft“-Rallye für Schüvolkswirtschaftlichen Geselller. Das Gewinnspiel mit Fragen schaft durch. Ott
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Nächtigungsrekord, Entschuldung und hervorragende Dynamik IN DER URLAUBSREGION MURTAL GAB ES IM VORJAHR ERSTMALS MEHR ALS 1,2 MILLIONEN NÄCHTIGUNGEN. der spielberg-turbo wird die zahlen weiter in die höhe schrauben. Von Fredi Taucher
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Die Urlaubsregion Murtal scheint laut einer ÖHV-Studie unter den Top 5-Regionen in Österreich auf. Die Dynamik ist hervorragend. Das Red Bull Projekt „Werkberg“ ist für uns ein Riesenglück in Blickrichtung Weiterentwicklung. Karl Schmidhofer
kk
eit Karl Schmidhofer vor sieben Jahren mit seinem Team das Heft an der Spitze der Urlaubsregion Murtal in die Hand genommen hat, stimmt die Entwicklung. Die übernommenen Schulden in Höhe von
rund 126.000 Euro haben sich in ein sattes Plus von 90.000 Euro gewandelt und die Nächtigungszahlen sind fröhlich gestiegen. „Im Vorjahr haben wir mit 1.235.942 Nächtigungen erstmals die 1,2 Millionen-Hürde übersprungen. Mit einer Steigerung von rund 273.000 Nächtigungen (28,4 Prozent) seit 2007 sind wir Spitzen-
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reiter in der Steiermark. Der durchschnittliche Zuwachs auf Landesebene beträgt in diesem Zeitraum beispielsweise „nur“ 13,5 Prozent“, so Murtal-Tourismusboss Schmidhofer bei der zehnten Jubiläumsvollversammlung im Oberkurzheimer Gemeindezentrum. Wenn auch der „Bachwirt“ Josef Hölzl in seinem Finanzbericht für das Vorjahr einen Abgang von rund 8.000 Euro servierte, sind finanzielle Sorgen nicht angebracht. S. 26
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iese Strategie zielt darauf ab, in Zeiten der globalen Märkte und einer zunehmend wissensbasierten Wirtschaft auch ländlichen Regionen eine prosperierende Entwicklung zu ermöglichen. Die Wissensgesellschaft kann über laufende Innovationsprozesse dem Strukturwandel begegnen und damit die regionale Wettbewerbsfähigkeit erhöhen, um so die Entwicklung der Regionen in eine erfolgreiche Zukunft zu lenken. Die „Smart Specialisation Strategy“ der Europäischen Union prognostiziert allen Regionen, dass sie eine Die Formel bedeutende Rolle in dazu: Wissen in der Wissensgesellschaft Spezialisierung spielen können, obwohl umwandeln und urbanen Regionen ein sich daraus einen besseres Startkapital zuWettbewerbsvorgeschrieben wird. Darteil verschaffen. auf baut die EU-2020Dr. Bibiane Puhl Strategie eines smarten, nachhaltigen und inklusiven Wachstums auf. Mit dieser Strategie fokussiert die europäische Regionalpolitik auf ein Wachstum, welches gezielt die Diversitäten der Regionen anspricht. Der Prozess, sich als „smart specialized region“ zu etablieren, zeigt Parallelen zu bereits Geleistetem in den Regionen, nämlich im Rahmen der endogenen Regionalentwicklung, die Stärken und Potenziale der Region herauszuarbeiten. Weiters wurden in den vergangenen Jahren vielfach Aktivitäten im „weichen, atmosphärischen“ Bereich gesetzt, wie z.B. Lebenslanges Lernen und Lernende Regionen, die ein wichtiges Fundament für eine wissensbasierte Entwicklung darstellen. Dazu gehören die Herausbildung und Festigung des regionalen Sozialkapitals, die Förderung der Partizipation in Weiterbildungsangeboten, die Erhöhung des Interesses für Themen der regionalen Entwicklung und die gesteigerte Identifikation der BewohnerInnen mit ihrer Region sowie die dadurch wahrgenommene erhöhte Lebensqualität.
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Tourismusdirektor lobt Gratuliert und gelobt hat der frischgebackene Steiermark Tourismus-Boss Erich Neuhold. Bei seinem ersten offiziellen Auftritt in der steirischen Top-Tourismusregion kam bei Neuhold Begeisterung auf und er hat eine klare Botschaft abgesetzt: „Als größte Herausforderung für eine erfolgreiche Zukunft heißt es einen gemeinsamen Weg zu gehen. Es gilt die Märkte gemeinsam zu analysieren.“
statistische daten
Winter
1.200.000
Sommer Tourismusjahr
1.000.000
tourismusjahr 2007:
800.000
962.599 Nächtigungen
600.000
tourismusjahr 2013:
1.235.942
400.000 200.000 0
2007
2009
2011
2013
962.599 Nächtigungen
1.104.542 Nächtigungen
1.191.125 Nächtigungen
1.235.942 Nächtigungen
Nächtigungen
Somit verzeichnete die Urlaubsregion Murtal im Zeitraum 2007 bis 2013 eine Steigerung der Nächtigungen von
28,4 %
Das ist der Auftakt für eine intensive Zusammenarbeit, ich strecke die Hand aus. Es gibt noch Potenzial bei der Auslastung und Wertschöpfung. Erich Neuhold
Themen der Vollversammlung waren auch die Weiterentwicklung der Murtal Card, sowie die Kooptierung von Plaschkothek-Besitzer Bernd Pfandl in den Vorstand und die von Geschäftsführerin Petra Moscher unter dem
Motto „Viel zu schön, um kurz zu bleiben!“ angesprochenen aktuellen Marketingaktivitäten. Mit „SzeneGastronom“ Didi Köck hat ein Urgestein der Tourismusfunktionärsriege seinen Rückzug angekündigt.
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Der Mix macht es aus Die hervorragende Dynamik der Urlaubsregion Murtal begründet sich damit, dass es in der Angebotspalette der zwei Tourismusbezirke Murau und Murtal einen abwechslungsreichen Mix gespickt mit Kultur, Brauchtum, Sport, Natur und den damit verbundenen nationalen und internationalen Großveranstaltungen gibt. Der Red Bull Ring gibt Wochenende für Wochenende das Tempo vor. Mit dem Comeback des Formel 1-Zirkus in drei Wochen werden neue Dimensionen gesetzt und weitere Höhenflüge in der Nächtigungsbilanz und touristischen Wertschöpfung sind fix. Dazu gesellen sich in nächster Zeit auch die „Wanderweltmeisterschaft“ im September in St. Lambrecht, sowie die Snowboard- und Freestyle-Weltmeisterschaft am Kreischberg und Lachtal im Jänner 2015.
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Eindeutige Etikette Carolin Lüdemann, Mitglied im Deutschen Kniggerat, sagt, dass die Etikette hier eindeutig ist, die Alltagssprache aber nicht. Generell ist es so, dass der Ranghöhere das Du anbieten muss, nicht umgekehrt. Was aber sind die Vorund Nachteile des Duzens? Ein Du schafft von Anfang an eine positive Atmosphäre, kann aber auch unangebracht wirken. Wenn ein Team aufgebaut werden soll, das stark auf gegenseitigem Vertrauen beruht, kann das Duzen hilfreich sein. Bei wichtigen Verhandlungen oder Diskussionen zwischen Chef und Mitarbeitern könnte es aber Marie-Christine Romirer
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dazu führen, dass der nötige Respekt durch das Du sprachlich abhanden kommt.
Amerika lässt grüßen In vielen Branchen ist es heute durchaus üblich, alle Kollegen und auch den Chef von Anfang an zu duzen. „Es ist eine Amerikanisierung in Unternehmen zu beobachten,“ sagt Stilexpertin Lüdemann, „die sich immer stärker durchsetzt.“ Denn im Land der unbegrenzten Möglichkeiten kommt es häufig vor, sich zu duzen. Wichtig ist, wenn das Du einmal angeboten und auch angenommen wurde, muss es auch so bleiben. Ranghöhere können ruhig daran erinnern, sollte das Gegenüber das einmal vergessen. Allerdings: Fällt der Vorgesetzte wieder ins förmliche Siezen zurück, sollte das akzeptiert werden. Gleiches gilt für das Du, das der Chef womöglich in einer Feierlaune anbietet. Höflich ist beides, wenn der nötige Respekt nicht zu kurz kommt. office@murtal1-extra.at
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Genießen im Freien Gastgärten haben einen ganz besonderen Charme. Der Genuss unter freiem Himmel wird zum Erlebnis. Von Michael Cencic in schattiges Plätzchen unter einem Kastanienbaum, dazu ein kühles „Blondes“ und ein gemütlicher Tratsch mit Bekannten oder Freunden. Diese Möglichkeiten eröffnen sich in den heimischen Gastgärten. Viele Gasthäuser und Gasthöfe von Murau bis Knittelfeld verfügen über idyllische Vorgärten oder Hinterhöfe in denen in den warmen Sommermonaten gastronomisch-geselliges Leben herrscht.
Schattiges Idyll Gastgärten sind seit jeher Orte, wo sich Literaten und Künstler treffen, aber auch der Geschäftsmann, der Arbeiter – und diese Vielfalt macht den Charme dieser Plätze aus. Man sitzt im „Wirtshaus“, genießt das Essen und die kühlen Getränke und pflegt darüber hinaus Geselligkeit in höchstem Maß. Zudem sind viele Gastgärten in unserer Region, Orte der Entspannung. Nach einer Wanderung, nach langen Spaziergängen oder nach einer längeren Autofahrt kann
Die Naturfreunde laden ein Die Steinplanhütte
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In der warmen Jahreszeit laden Gastgärten zum Entspannen und Verweilen ein.
man in einen der vielen Gastgärten bei den heimischen Wirten einkehren und dort regionalen, kulinarischen Genüsse frönen. Jemand hat einmal gesagt: „Im Wirtshausgarten ist soviel Natur, dass man sich nicht verloren fühlt und so wenig Zivilisation, dass man der eigenen Natur wieder näher kommt.“
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Inflation und weiter fallende Zinsen fressen die Guthaben auf den Sparbüchern auf. Die Sparer sind die wahren Verlierer der Finanzkrise.
Weniger Zinsen – mehr Verluste für die Sparer D
ie Verluste der kleinen Sparer, denen die mühsam zusammengekratzten Euros in einem fort wegschmelzen, kümmern anscheinend niemanden. Es gibt keine „SparerGewerkschaft“. Tatsache ist, dass die Europäische Zentralbank seit 2012 die Leitzinsen drastisch gesenkt hat – bis zuletzt auf 0,25 % – und für Juni einen weiteren Schritt nach unten angekündigt hat. Sogar von Minus-Zinsen war die Rede. Dass dies alles zur Ankurbelung der etwas schwachen Konjunktur und zur weiteren Stabilisierung des Euro geschieht, ist sicher ein wichtiges Argument. Die Banken sollen ihre Gelder nicht zu niedrigen oder gar keinen Zinsen bei der Europäischen Zentralbank anlegen, sondern lieber mehr Kredite an die Wirtschaft vergeben. Niemand denkt dabei anscheinend an die vielen Menschen, die ihre Sparbücher auch nicht einfach auflösen und sich damit mehr Konsum leisten können, bloß weil sie ständig Geld verlieren. Sie müssen an morgen denken – selbst wenn die Sparzinsen nicht einmal einen Bruchteil der Inflation decken. Eine einfache Rechnung: Wenn die durchschnittliche Inflation im Vorjahr 2,1 % betragen hat, dann hätten die Sparer mindestens 2,8 % brutto an Zinsen bekommen müssen, wenn sie den Wert ihres Sparbuches netto real gleich erhalten wollen. Schließlich werden von den Zinsen noch 25% Kapitalertragsteuer einkassiert. Bei 1,7 % Inflation im April 2014
hätten es übrigens rein rechnerisch 2,27 % Zinsen sein müssen. Ein Blick auf die Angebote der Banken zeigt, dass man derzeit im Durchschnitt – also je nach Laufzeit oder Höhe des eingelegten Betrages – eher nur ein Zehntel davon, also ein Viertel Prozent an Zinsen haben kann. Bei täglich fälligen Sparbüchern werden oft nicht einmal 0,1 % geboten. Damit verlieren die Sparer durchschnittlich 2 %. Die Banken können hier nichts dafür. Beispielsweise werden sie durch die Bestimmungen der sogenannten Basel II- und Basel III-Bankenabkommen gezwungen, für die Gelder auf den Sparbüchern jeweils Sicherheiten von 8 % zu hinterlegen. Damit werden die Spareinlagen-Zinsen entsprechend gekürzt und machen das Sparbuch schlichtweg unattraktiv. „Das Sparbuch ist praktisch tot“, sagen die Berater bei den Sparkassen und Banken. Sie bieten als SparbuchErsatz das sogenannte „Anlagekonto“ mit höheren Zinsen an. Je nach Höhe der Einlage, beziehungsweise Dauer der Bindung sind Zinsen bis über 1,5 % und mehr durchaus möglich. Dabei darf man nicht vergessen, dass die 10-Jahres-Renditen für Staatsanleihen der Republik Österreich zuletzt nur knapp über 1,5 % lagen und damit ebenfalls unter der Inflationsrate. Entschieden abzuraten sind mehrjährige Bindungsfristen für Kapitalsparbücher. Es gibt zwar höhere Zinsen – wer aber das Geld vorzeitig abheben muss, verliert den ZinsVorteil aus der Bindung, weil ihm
MAGERE ZEITEN FÜR DIE SPARER:
Wir sind entschlossen, unsere sehr wachstumsfördernde Politik fortzuführen und werden notfalls aus allen Rohren feuern. Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank
die „Vorschuss-Zinsen“ abgezogen werden. Höhere Erträge gab es zuletzt sehr wohl für eine Veranlagung in ausgesuchte Wertpapiere, aber wer sich das Geld dafür erst langsam ansparen musste, kam um das Sparbuch auch nicht herum – und um die Verluste über die Inflation. Und was noch schlimmer ist: Trotz laufender Verluste werden die lächerlich geringen Zinsen mit 25 % KESt besteuert. Das heißt, genau genommen, dass wir Gewinnsteuern für Verluste zahlen – eine Perversion im Steuerrecht. Die Staatskassen im Euro-Raum werden über die Inflations-Verluste der Sparer „entschuldet“. Aber warum müssen ausgerechnet die kleinen Sparer dabei „entspart“ werden? Ein tatsächlich schwacher Trost: Wenigstens wird ihnen der Abschied vom bisher so beliebten Sparbuch nicht so schwer fallen...
NR. 5 / 2014
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32 NR. 5 / 2014