Murau, Murtal • Nr. 8 / 2014 • www.murtal1-extra.at
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NR. 8 / 2014
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Engelbert Schopf „Wir können damit noch mehr spezielle Alu-Teile produzieren, die zu 100 Prozent den Vorstellungen des Kunden entsprechen, weil wir die Technologie und ein Team mit verschiedenen Fachausbildungen haben“, sagt Engelbert Schopf.
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Inhalt Rechtsfall Arena am Waldfeld Von Baustopp und Überprüfung durch das Land Steiermark.
S. 14 » 18
Klimaschutz-Kaiser der Region Murtal und Murau ringen um den Klimaschutzpreis.
Filli Stahl, Kaltenegger, Kardos
S. 22 » 23
Filli-Stahl kauft Scheiflinger Werk der Hoesch Bausysteme S. 24
Kommentare Die Marke ist‘s! Dr. Bibiane Puhl Regionalmanagerin
S. 25 Wann kommt der nächste Crash? Prof. Dkfm. Dr. Walter Sonnleitner Wirtschaftspublizist
Mitteregger, kk, ROW
S. 30 Lebensraum statt Leerraum Norbert Steinwidder Obmann der Wirtschaftskammer im Murtal
S. 16 So passt’s Mag. Marie-Christine Romirer Publizistin
S. 29 Editorial Ernst Wachernig
S. 9
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Impressum: extra, Hauptplatz 22/11, 8750 Judenburg Tel.: 03572/42222-0 Fax: 03572/42222-4 E-Mail: office@murtal1-extra.at Homepage: www.murtal1-extra.at Geschäftsführung und Chefredaktion: Ernst Wachernig Redaktionelle Mitarbeiter: Mag. Martin Macho, Mag. Marie-Christine Romirer PRRedaktion/Anzeigen: Johann Auer, Christine Wieser, Harald Wachernig, Doris Zechner Assistent der Geschäftsführung: Martin Weisgram Grafik/Layout: Peter Michael Schaffer, Claudia Koschak Eigentümer/ Verleger: Johann Auer GmbH, Hauptplatz 22/11, 8750 Judenburg Vertrieb: Österreichische Post AG Hersteller: Niederösterreichisches Pressehaus Druck-Verlagsges.m.b.H Medium: Gratis-Monatsmagazin (außer Jänner und August) für die Bezirke Murtal und Murau Auflage: 53.500
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Schopf, 2 • Hartleb, 3 • Kastner Autobedarf, 4 • BioStimo, 5 • Gasthof Neumann, 5 • Murtalcard, 6 • Stadt Café, 7 • Speckbauer, 8 • Volksbank Obersteiermark, 8 • HADI-App, 11 • Levaro, 12 • Metallbau-Service Egger, 12 • ES Wifzack Bau, 13 • Binder GmbH, 13 • Quester, 14 • Reisinger, 15 • Moitzi Torprofi, 17 • Sport Gruber, 19 • Fit & Fun, 21 • Zeiringer, 22 • Holzmarkt Pabst, 23 • Feeberger Immobilien, 24 • Schöffmann, 25 • Allrad Horn, 26 • Autohaus Bach, 26 • 4 Lover, 27 • KFZ Berger, 27 • Optik Sattler, 28 • Weltladen, 28 • Autoaufbereitung Steinberger, 28 • Stadtwerke Judenburg AG, 31
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Die können noch gut handeln Neumarkt präsentiert sich als florierender Murauer Wirtschaftsstandort. Von Ernst Wachernig ag der Wirtschaft“ – mit diesem schlichten Slogan haben sich die Neumarkter Wirtschaftstreibenden geoutet und sich schließlich in einer Mischung aus Volksfest und Leistungsschau am langgezogenen Hauptplatz der künftigen „7-Gemeinden-Zentrale“ präsentiert. Manche mit etwas Showcharakter, wie etwa mit einer Modenschau, andere mit beeindruckenden Produktlinien aus Handel und Gewerbe.
Mehr als eintausend Besucher Neumarkt scheint ein Magnet dieser Region, entsprechend wird auch der Ruf der Wirtschaft gehört. Warum man gekommen ist? Jung, schwarzhaarig, smartes Piercing, ein Mann im Mopedalter. Neumarkt ist für ihn
Kevin Fischer (5)
„T
Bernhard Walzer, Daniel Horn, Michael Kribitz und Lisa Maier (v.l.n.r.).
Dominik Griedl (li.) mit Mutter Ulrike (re.) und Mitarbeiter.
„ganz klar“ super zum Leben und zum Einkaufen. Siebzig plus, Opa mit Hut, smarter Typ, Allradfahrer. Neumarkt? „Ich brauch‘ nicht mehr“, stellt ihn das heimische Angebot vom Bauernmarkt bis zum Autohändler zufrieden.
Freude bei den Organisatoren Mit Baseballkappe und Mikrofon verbrachte Michael Kribitz diesen „Tag der Wirtschaft“. Als Kern des Organisationsteams, gemeinsam mit Wirtschaftsbundobmann Bernhard
Der Winter darf ruhig kommen Auto Kastner wappnet Ihr Kfz für den ersten Kälteeinbruch.
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Wie wär`s mit einer Holzschalung? Was zu gelingen scheint, wie ein Kurzbesuch bei Holzbau Horn belegt. „Ich hätte das Geld für eine frische Außenschalung des Hauses bereits beisammen“, schmunzelt ein älterer Herr, ehemaliger Schulleiter und in Begleitung seiner Gattin. Daniel Horn gefällt dieser Satz, worauf er mit den Interessenten seinen Schaupavillon umschreitet. Denn jeder Zentimeter seines Messestandes ist genutzt – die Außenhaut zeigt einige Holzfassaden-Typen. Ob Geschäftsabschluss oder nicht – Neumarkt hat belegt, dass sich Aktivität auszahlt und dass für Unternehmer der Kontakt mit Kunden in einer Festatmosphäre am besten zu knüpfen ist. Fortsetzung 2016.
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Stadtmarketing Judenburg
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Viele Jugendliche sind überzeugt: die MurtalCard bringt´s.
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nerbetriebe bieten zusätzliche, monatliche Aktionen. Die MurtalCard vorzuzeigen zahlt sich wirklich aus – für die eigenen Geldtasche und die Region: Alle MurtalCard Partnerbetriebe haben Ihren Firmensitz vor Ort, und somit wandert die Kaufkraft nicht ab, Ihr Geld bleibt in der Region, stärkt die heimische Wirtschaft und sichert die Nahversorgung! Die Karte ist natürlich kostenlos, einfach in den Info-Büros von Judenburg, Knittelfeld und Murau oder in einem Partnerbetrieb abholen. Von 10.- bis 13. Oktober erhält man die MurtalCard auch beim Niederwölzer Maxlaunmarkt – oder jederzeit online auf www. murtalcard.at.
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Gelungen feiern im
Profi-Küche & Service Die andere Hälfte besorgt das Stadlcafé mit seiner Küche und dem tollen Service: Am Buffet können die
Gäste – es gibt Platz für bis zu 150! – unter vielen Variationen wählen. Gekocht wird aber auch für kleine Gruppen, und sei es nur zum gemütlichen Zusammensitzen bei Kaffee und Kuchen. Serviert werden hier auch erlesene Getränke wie zum Beispiel die Edelbrände von Heinz Jakely. Bar im Café Bei jedem Fest im Stadlcafé wird auch seine Bar, etwas abseits des Festsaals, zum Kommunikations-Mittelpunkt. Sie gilt als die schönste Bar des Murtals, und ist immer einen Besuch wert.
StadlCafé Rachau • Rachau 97a, A-8720 Knittelfeld, Tel: 0699/11540161, Fax: 03512/83384, E-Mail: info@stadlcafe.at, office@stadlcafe.at • www.stadlcafe.at
Öffnungszeiten:
ntag Tägl. auSSer• Monn ab 16 Uhr So und Feiertags ab 9 Uhr
Das Wirtepaar Senta und Kurt Haid freuen sich auf Ihren Besuch.
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Eine gelungenes Fest hängt von den Menschen ab, die zusammen feiern. Das Zweitwichtigste: die Location. Das Stadlcafé in der Rachau hat die richtige Atmosphäre für Feste, die man nicht vergisst. Im Stadlcafé in der Rachau steckt die Erinnerung hunderter Jahre. Das alte Holz der Balken, der Bretterboden und der offene Kamin verströmen auch in kalten Winternächten eine besondere Wärme. Wer hier feiert, hat einen Startvorteil: Die Stimmung muss nicht erst langsam in Schwung kommen – die Gäste fühlen sich von Anfang an wohl. Das ist für eine Hochzeit, eine Familien- oder Firmenfeier oder die Weihnachtsfeier schon die halbe Miete.
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Speckbauer
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Editorial
Was ist los mit ihr, mit der „Arena“ der Innenstädte? Die Aufregung um die quasi legalisierten Bauvorgänge in der Arena am Waldfeld ist groSS. Sei’s drum. Kümmern wir uns um Essenzielleres.
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ut, es gibt wahrscheinlich hunderte Begründungen, sich doch mit Einkaufszentren zu befassen. Weil sie so was sind wie der große Sündenfall der kämmerlichen (nein, nicht der jämmerlichen) Wirtschaftsvertreter in den 1970er, 1980er und 1990er-Jahren und der (bis heute) verheerenden Raumplanung sowieso. Er ist „in“ gewesen, dieser amerikanische Lebensstil, so „in“, dass man vollkommen vergessen hat, dass die zu vertretenden Einzelhändler und Kleingewerbetreibenden diese Einkaufszentren nicht wollten, sondern eben lieber Hilfe bei der Konzeptionierung von Innenstädten, um diese besuchertauglich zu halten. Nur wenige Vife galten als Rufer in der Wüste, etwa ab Mitte der 1980er-Jahre. Doch die waren nicht kämmerlich… Gleiches gilt für Politiker, mehrheitlich Ortspolitiker in diesem Zusammenhang. Selbst sind sie, mit ihren Familien im Caravan, ihren Bürgern vorgefahren Richtung EKZ. Flotter Parkplatz, weite Verkaufsflächen, tolles Sortiment, feines („Blechhütten“-)Café. Wer kauft schon in der Stadt, wenn der Handel an der Peripherie alles bietet. Alles…
Einige Jährchen danach Kämmerer-Prügel und Ortspolitiker-Haue in diesem Zusammenhang ergeben heute wenig Sinn. Die Herren und (ganz wenigen) Damen sind meist in Pension und leiden im
Es werden einige lange Schatten zu überspringen sein, ehe die Konsumenten wieder fröhlich zwischen belebenden Sonnenstrahlen durch attraktive Innenstädte tänzeln werden. Ernst Wachernig
Stillen, weil sie ihre Fehler spät, aber doch erkennen. Also, sei’s drum. Widmen wir uns jener Essenz hin, die in einigen Jahren, bzw. Jahrzehnten Nährboden sein könnte für wieder erblühende Innenstädte.
Rund um mich herum Der Mensch, zumal der ältere, sucht Versorgungssicherheit und Geborgenheit. Und er will ein erfrischend gesundes Lebensumfeld. Bauen wir die provinziellen Klein-Innenstädte vor diesem Hintergrund um. Nein, zu keinen Alteninseln, vielmehr zu Aktiv-„Kapseln“, in der die jüngere Generation die ältere bedient. Dann und wann auch umgekehrt, wenn es einer in der Pension gar nicht lassen kann. Doch zurück: Kleinstädtische Erdgeschoße werden zu Boutiquen,
Ernst Wachernig
Gesundheitsstudios, Arztpraxen, Cafés und so fort. Obergeschosse mutieren zu gemütlichen Wohneinheiten, erreichbar mit Lift, gestaltet für Individualisten gleichermaßen wie für Senioren-Wohngemeinschaften. Wär’ doch hip, via WG die Rückkehr in die Jugend zu starten? Apropos hip(p) – gemeint ist damit nicht eine bestimmte Art der Ernährung. Frisches Gemüse und ordentliche Steaks wollen wir uns auch im Alter reinziehen!
Kluge Kombinationen Man sollte sich nie zu sicher sein, dass es solche überhaupt gibt. Trotzdem, Vorschlag: Nicht ein Trachtengeschäft braucht die kleine Innenstadt, sondern mehrere, dazu den Schuhhändler von günstig bis eben etwas kostenintensiver und als Sahnehäubchen den Schuster. Und so weiter in anderen Bereichen. Die Innenstadt hat „speziell“ zu werden. Denn speziell das Spezielle genießt der (Qualitäts-)Konsument. Nun denn, fortan Was wäre, würden wir diesen Prozess der Wandlung starten? Diskutiert wurde genug, Seminare erzählen den City-Verantwortlichen seit gut zwei Jahrzehnten ein und dasselbe. Und wie gehen wir es an? Nach Möglichkeit bitte (fast) ohne externe Experten. Angeblich soll die Entwicklung aus dem Inneren weniger kosten und viel mehr Seele in sich tragen.
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Herbstfest bei BMW Neuper Der Judenburger Autohändler präsentierte tolles Programm mit Stargast Christoph Sumann. eit nunmehr 20 Jahren ist das Autohaus Neuper im Automobil- und Motorradhandel aktiv. Eine am Kunden orientierte Geschäftsphilosophie – also Service, Flexibilität und fachgerechtes Engagement der Mitarbeiter – tragen seit zwei Dekaden zur uneingeschränkten Kundenzufriedenheit und zum hervorragenden Ruf von BMW Neuper bei. Unter der Geschäftsführung von Regine Hammer-Neuper entwickelte sich der Autohändler in der Judenburger Burggasse zur Top-Adresse in Sachen profunder Beratung und verlässlichem Kfz-Service. Egal ob Auto oder Motorrad – BMW Neuper wird Sie (verkehrs-)sicher begleiten! Nun lud das Judenburger Autohaus zum Herbstfest ein. Als „mobiles“ Programmhighlight wurde der BMW 2er Active Tourer vorgestellt, Musik garantierte lockere Unterhaltung. Gleichzeitig sorgte eine eigene Weinverkostung für die spritzige Würze. Stichwort kulinarische Schmankerln: Regionale Köstlichkeiten verwöhnten die interessierten Besucher zusätzlich. Das Rahmenprogramm veredeln konnte der ehemalige Spitzenbiathlet und Olympiamedaillen-Gewinner Christoph Sumann.
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Regine Hammer-Neuper mit Ihren Mitarbeitern Herbert Schober, Rene Baumgartner und Alfred Poier.
Holzwelt Murau heizt mit KWB ein Gaby Novak aus Neumarkt gewinnt Biomasseheizung bei Energie-Umfrage. ie viel Energie verbrauchen Sie pro Jahr in Ihrem Haushalt? Woher beziehen Sie den Strom für Ihr Domizil? Mit welcher Heizung halten Sie die Wohnung warm? Unterstützen Sie die Initiative der Holzwelt Murau, den Bezirk ausschließlich mit eigens produzierter Öko-Energie zu versorgen? Mit solchen Fragen ist die Holzwelt Murau an die Bevölkerung des „Energiebezirkes“ herangetreten, um eines der Leitthemen der Zukunft – die EnergieAutarkie – zu hinterfragen. Viele Hundert Interessierte haben den Fragebogen ausgefüllt und sind damit automatisch Teilnehmer eines Gewinnspieles geworden. Zu gewinnen: eine Pellets-Heizungsanlage vom weltweit anerkannten steirischen Heizungs-Hightech-Unternehmen KWB im Wert von 10.000 Euro. Für die Installation sorgte der Naturinstallateur Zeiringer aus Murau.
Holzwelt Murau/Tom Lamm (2)
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Johann Gruber, Peter Lindner, Gaby Novak, Erwin Stubenschrott, (v.l.), Harald Kraxner, Heide Zeiringer, Christian Lercher (2. Reihe, v.l.)
Christian Lercher, Heide Zeiringer, Erwin Stubenschrott, Gaby Novak. Peter Lindner, Johann Gruber, Harald Kraxner. (1. Reihe, v.l.)
Schließlich die glückliche Gewinnerin: Gaby Novak, Leiterin der „Schule der Sinne“ und bekennender Ökofreak aus Neumarkt im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen. Ge-
meinsam mit KWB-Geschäftsführer Erwin Stubenschrott und HolzweltObmann Johann Gruber hat sie die Heizungsanlage in Betrieb genommen.
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Besuch im Murtal
Kraft. Das Murtal wählte Sprecherteam.
Tschechische Delegation zu Gast in der Region.
Kraft. Das Murtal
ie Mission klingt vielversprechend: unabhängig – eigenverantwortlich – zukunftsorientiert – unternehmerisch. So lauten die Schlagworte, die die Unternehmensphilosophie der Kraft. Das Murtal-Betriebe für die kommenden drei Jahre charakterisieren sollen. Bei der Generalversammlung im Brauhaus Murau wurde diese Strategie
Das neu gewählte Sprecherteam mit Bibiane Puhl.
vorgestellt und einstimmig beschlossen. Schwerpunkte sind der „Faktor Mensch“, „Wirtschaftsvernetzung & Unternehmertum“ und „Region & Standort“. Das neu gewählte Sprecherteam wird in den nächsten Jahren für jungen Elan in der Region Murtal sorgen. Neben Sprecher Klaus Rainer und Stellvertreter Heinz Gach hat nun Gernot Essl als zweiter Stellvertreter die Aufgabe, Initiative und Know-How in die Kraft-Aktivitäten einzubringen.
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-jähriges konzept
Die tschechische Delegation bei ihrem Besuch im Murtal.
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ie grenzüberschreitende Kooperation der Regionalmanagement Obersteiermark West GmbH ermöglichte 40 BürgermeisterInnen, VertreterInnen des tschechischen Arbeitsmarktservices und der tschechischen Charita den Besuch des Abfallwirtschaftsverbandes Knittelfeld und zweier sozialer
Die Plattform für Handwerker und Dienstleister Eine neue App ist am Markt! Mit dieser ist es Kunden möglich, schnell und direkt eine Leistung von Handwerkern und Dienstleistern abzurufen. Werbemöglichkeiten heute haben sich durch Smartphone und Internet vervielfacht, ebenso die Informationsmöglichkeiten für Kunden. Da ist es schwer, am Plus der Zeit zu bleiben. Die Nutzung mobiler Anwendungen wird im Unternehmen immer wichtiger. HADI bringt als Alternative zum herkömmlichen Branchenbuch neue Anfragen von potentiellen Auftraggebern direkt auf das Smartphone. Gezielt regional und branchenspezifisch Die Idee ist einfach und gut: Jeder Handwerker und Dienstleister ist einer von 27 verschiedenen Brachen zugeordnet, um die Suche für Kunden zu erleichtern. Je-
des Unternehmen kann sich einfach ein aussagekräftiges Firmenprofil von potentiellen Auftraggebern direkt per Telefon oder Email kontaktieren lassen. Potenzielle Auftraggeber können gezielt Anfragen einen oder mehrere Experten einer Kategorie aussenden, mit wichtigen Infos und Fotos zum möglichen Auftrag. So können sich auch die Firmen einen ersten Eindruck verschaffen und mit dem Kunden Kontakt aufnehmen. So funktioniert´s für Kunden in wenigen Schritten: Einfach einloggen, Umkreis und ev. Preisgrenze auswählen, Problem schildern, ev. Bild hochladen. Und schon können Firmen ein unverbindliches Angebot erstellen. Intensive Werbung Die App wird von HADI selbst umfassend mittels Printmedien, Kinospot, Ankünder sowie Eventpromotion und natürlich
Projekte in der Region. Am Vormittag stand zunächst das Abfallsammelzentrum in Pausendorf am Programm. Nach dem Mittagessen konnten die Gäste den Carla-Laden in Knittelfeld bewundern, bevor abschließend noch die Besichtigung des Adelwöhrerhofs in St. Ostwald-Möderbrugg erfolgte.
Gute Geschäfte durch HADI-App. HADI
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Power für die Zukunft
über sämtliche Socialmedia Plattformen beworben. Die Murtaler HADI-App geht gleichzeitig für regionale Unternehmen in vier Bundesländern an den Start und kann für Android im google-play-store sowie für Apple-Produkte im App Store heruntergeladen werden. Seit Anfang Oktober ist auch die HADI-Website online. App und Internet-Auftritt sind eng miteinander vernetzt.
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Brausilvester – Warum?
Kardos
der sommer ist ursache für das brauchtumsfest.
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m 30. September endet traditionell das Wirtschaftsjahr der Brauer. Vor der Zeit der Kühlzelle konnte das wärmeempfindliche Bier in den Sommermonaten aufgrund der hohen Temperaturen nämlich nicht hergestellt werden. Ab Oktober wurde dann die Bierproduktion wieder aufgenommen. Aus Vorfreude auf die kommende Biersaison feierte man dann den
so genannten Brausilvester. Sogar nach Erfindung der Kühlmaschine wurde an dieser feinen Tradition festgehalten. Jetzt feierten die Österreichischen Brauereien das Fest. So gab´s im Logistikcenter Murau – übrigens gleichzeitig das Abschlussfest von Biathlet Christoph Sumann – viel gute Musik, Unterhaltung und – natürlich – Bier!
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Wiedereröffnung des Judenburger restaurants.
Peter Moitzi mit Gattin Maria bei der Wiedereröffnung. Eduard und Claudia Schusser freuen sich auf Ihren Anruf!
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as Judenburger Restaurant Flair hatte Grund zum Feiern: Der gelernte Kaufmann und Caterer Peter Moitzi kommt zurück in die Burggasse. Nach erfolgreichen Cateringund Partyservice-Tätigkeiten, kulinarischen Einsätzen am Ring und im Kulturhaus Knittelfeld so-
wie Arbeitsstationen von Wien bis München führt er das Flair seit September gemeinsam mit Ehegattin Maria als Küchenchefin. Regionale Küche steht dabei ganz oben auf der (Speise-) liste! Neben dem Flair wird Moitzi übrigens weiterhin das Secrets in der Arena Fohnsdorf betreiben.
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Gemütlich – aber klar! Doch die offene Küche von heute kann mehr: Als GEDIEGENER Repräsentationsraum zeigt sie den Stil der Bewohner, dient dem Freundeskreis als GESELLIGER Treffpunkt oder bildet das FAMILIENFREUNDLICHE Herz des Zuhauses. Was darf es für Sie sein?
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Kardos
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Rund läuft es in Sachen Arena zurzeit nur im Kreisverkehr.
Worauf kann man denn da noch bauen? Die Erweiterungsarbeiten in der Arena entwickeln sich zu einer legistischen Dunkelkammer mit unklarem Ausgang. das Land Steiermark prüft Ende September. Von Martin Macho
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ie Arena Fohnsdorf feierte dieser Tage ihren 14. Geburtstag. Das Einkaufszentrum ist die oft als Blechhüttenlandschaft betitelte Alternative zum innerstädtischen Handel, in dem Fall der Gemeinden Judenburg und Fohnsdorf. Das mag kommunalpolitisch fragwürdig, ethisch-moralisch bedenklich sein. Die Entstehung und der fortwährende Ausbau der „Arena im Waldfeld“ fußen aber seit ihrer Geburt auf einer – vorsichtig formuliert – toleranten Haltung gegenüber bestehendem Recht,
die die Einkaufszentren-Lobby in stiller Ko-Allianz mit der Gemeindepolitik, der obersten Aufsichtsbehörde des Landes Steiermark und der steirischen Wirtschaftskammer einnimmt. Das legen nicht zuletzt die jüngsten Entwicklungen und Stellungnahmen prononcierter Aktivisten aus der Region und Kritiker aus den Reihen der Landespolitik nahe.
Keine Rechtsgrundlage? In der Arena wird seit Juni 2014 wieder einmal gebaut. Zunächst ohne dass eine Bauverhandlung abgehalten wurde und auf Basis einer „Rechtsgrundlage“, die
genauere Betrachtung verdient. Zur Chronologie: Silvia Hartleb, eine skeptische Stimme aus der Bevölkerung, richtete nach erster Beobachtung der Bautätigkeiten Anfang Juli 2014 eine kritische Anfrage an die zuständige Fachabteilung 13 des Landes für Umwelt und Raumordnung. Andrea Teschinegg, Referatsleiterin für Bau- und Raumordnung, konstatierte in ihrem Antwortschreiben vom 16. Juli 2014, Bezug nehmend auf die Bestimmungen im Steiermärkischen Raumordungsgesetz bzw. der Einkaufszentrenverordnung: „Zusammenfassend ist daher festzuhalten, S. 17
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ganzheitliche MaSSnahmen, um Innenstädte zu beleben
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eschäftsflächen, die auf neue Mieter warten, menschenleere Hauptplätze und Lokale, in den man die Gäste an einer Hand abzählen kann – die Situation ist vielerorts leider alles andere als positiv zu bewerten. Wohnraumzersiedelung und Einkaufszentren an den Ortszentren haben vor allem die Zentren vieler Klein- und Mittelstädte in den letzten Jahren zum Teil massiv ausgehöhlt. Gegenmaßnahmen wie Stadtmarketing, Revitalisierung Mit dem Weißbuch oder Verkehrsberuhigung haben zwar punktuelle ErInnenstadt geben wir folge gezeigt, nicht aber die gewünschte Problemlöden Städten ein Rüstsung gebracht. Aus diesem Grund wurde vor einem zeug in die Hand, Jahr das Pilotprojekt „Masterplan Innenstadt“ ins Lemit dem man indiviben gerufen. Dabei wurden nach deutschem Vorbild duelle Probleme vor drei Bezirksstädte – namentlich Bruck an der Mur, Ort anpacken kann. Hartberg und Bad Radkersburg – unter die Lupe geNorbert Steinwidder nommen, anhand derer ein ganzheitliches Maßnahmenkonzept mit 44 Handlungsempfehlungen erarbeitet wurde – zusammengefasst im nun vorliegenden „Weißbuch Innenstadt“. In Judenburg fand zu diesem Thema bereits im Frühjahr 2014 eine Veranstaltung zum Thema „Brennpunkt Innenstadt“ in der Wirtschaftskammer statt. Das „Weißbuch“ versteht sich als „Baukastensystem“, als interdisziplinärer Ansatz zur Belebung von Innenstädten. Das zeigt auch die Breite der Experten, die an diesem Weißbuch mitgearbeitet haben: Angefangen von Raumplanern über Verkehrsexperten und Architekten bis hin zu Soziologen und Kommunikationsprofis. Wir – und damit meine ich die Kooperationspartner Land, Städtebund und WKO – wollen den Städten damit ein Rüstzeug in die Hand geben, mit dem man konkrete Probleme vor Ort individuell anpacken kann.
Erfreuliche Entwicklung des steirischen Einzelhandels Die Halbjahresbilanz: Neben dem Umsatzniveau konnte die Zahl der unselbstständig Beschäftigten gesteigert werden. „Die Zahl ist von Jännner bis Juni um 3,1 Prozent auf durchschnittlich 45.500 Mitarbeiter im Einzelhandel gestiegen“, so Gerhard Wohlmuth von der Wirtschaftskammer Steiermark. Die Entwicklung im stationären Einzelhandel wies
ein nominelles Plus von 1,3 Prozent auf. Somit liegt die steirische Konjunkturentwicklung mit +1,0 Prozent besser als im Österreichschnitt.
Positives Resümee
Weißbuch zur Belebung der Innenstadt Städtebund und Wirtschaftskammer haben das Projekt „Masterplan Innenstadt“ initiiert. Nach intensiver Ursachenforschung haben Experten ein „Weißbuch“ mit 40 Empfehlungen vorgelegt. Als Probleme werden darin, durchaus nicht neu, die Konkurrenz durch Einkaufszentren, teures Wohnen und strenge Auflagen für das Leben skizziert.
„Die alleinige Rückkehr des Handels ist nicht der Weisheit letzter Schluss!“
Das Wirtschaftsbuch des Monats
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gastkommentar
Titel:
Markt ohne Moral Autorin:
Susanne Schmidt
Vom globalen Finanzcrash und seinen Folgen leitet die deutsche Wirtschaftsjournalistin Susanne Schmidt in ihrem Buch ein Regelwerk für Handelsund Börsenplätze her. Denn, so ihr Befund: „Die Finanzelite spielt weiter russisches Roulette auf einem Markt ohne Moral.“ Zu bestellen bei:
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dass im Bereich der Arena-Fohnsdorf bauliche Maßnahmen, die zu einer Verkaufsflächenerweiterung führen, jedenfalls unzulässig sind. Jegliche bauliche Veränderung des Einkaufszentrums, die zu einer entsprechenden Vergrößerung der Verkaufsflächen führt, ist aus Sicht der Aufsichtsbehörde rechtlich ausgeschlossen.“ Damit schließt die schriftliche Replik vom 16. Juli. Zur Wiederholung: „jedenfalls unzulässig“ und „rechtlich ausgeschlossen“.
Die Arena ist für mich eine völlig exotische Blechhüttenlandschaft. LAbg. Lambert Schönleitner
Die Grünen Steiermark
Bewilligter Baubescheid Das pickt, sollte man meinen. Deutungsspielraum Null, zumal bis zu
diesem Zeitpunkt kein gültiger Baubescheid seitens der Gemeinde Fohnsdorf erlassen wurde. Silvia Hartleb kontaktierte Landesrat Johann Seitinger. Schriftliche Antwort: „Aus meiner Sicht lässt die Stellungnahme der Abteilung 13 keinen Interpretationsspielraum zu und ich gehe selbstverständlich davon aus, dass die befassten Verwaltungsbehörden entsprechend handeln.“ Nachdem eben diese Behörde von Hartleb in regelmäßigen Abständen über den Fortgang der Bauarbeiten in Kenntnis gesetzt worden war, erhielt diese am 20. August auf Nachfrage über den momentanen Verfahrensstand dasselbe Schreiben von Andrea Teschinegg, erweitert um einen Passus, der Brisanz in sich birgt. Wie die Referatsleiterin
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Kardos
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Der Zubau in der Arena Fohnsdorf zwischen Cosmos und Takko.
darin ausführte, hatte ihre Abteilung in der Zwischenzeit die Gemeinde Fohnsdorf als oberste Bauinstanz um Stellungnahme ersucht, worauf von Gemeindeseite die Baueinstellung verfügt und bei der Bezirksverwaltungsbehörde Anzeige erstattet wurde. Bürgermeister Johann Straner erteilte jedoch am 1. August einen Baubescheid „für den Zu- und Umbau beim bestehenden Verkaufsgebäude für den Verwendungszweck Verkauf, Lager- und Nebenräume sowie die Errichtung von 17 PKW-Abstellplätzen“, der, so entnimmt man dem Schreiben, sofort in Rechtskraft erwuchs. S. 18
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Thomas Kalcher Bürgermeister Murau
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inen Appell Richtung Landespolitik richtet Muraus Bürgermeister Thomas Kalcher: „Verantwortlich für die Abwanderung aus der Innenstadt sind letzten Endes die Gremien, die die Raumordnung definiert haben, also der steirische Landtag.“ Diese Bestimmungen hätten den Zustrom von Betrieben in die Einkaufszentren erst ermöglicht, so Kalcher. „Durch diese Entwicklungen werden die historischen Kernbereiche ganz massiv geschwächt. Aber nur ein funktionierendes wirtschaftliches Gefüge in den Städten bringt Lebensqualität.“ Daneben sei auch das Konsumentenverhalten ein entscheidender Faktor, meint der Bürgermeister.
Cosmos und Takko ist dem Vernehmen nach der deutsche Drogeriegroßhandel Müller als Mieter.
Prüfung der Aufsichtsbehörde Der Dauerschlaf der Aufsichtsbehörde wurde ob der Vorgänge empfindlich gestört, sie forderte den gesamten Bauakt an. Juristen und Sachverständige werden Ende September vor Ort in Fohnsdorf sein, um der Sache nachzugehen. „Ich erwarte mir von der Prüfung die Einsicht, dass hier widerrechtlich gebaut wird und man die Bremse zieht, also Baueinstellung und Beseitigungsbescheid“, formuliert LAbg. Schönleitner klipp und klar die Forderung der Grünen. Außerdem gehöre das Raumordnungsgesetz endlich grundlegend novelliert, so Schönleitner.
Mitteregger
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Franz Rattenegger Wirtschaftsbund, Handel
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nnenstädte müssen Rahmenbedingungen schaffen, um als Geschäftsplatz interessant zu bleiben“, pocht Franz Rattenegger von der Wirtschaftskammer auf die Eigenverantwortlichkeit der Kommunen. Die Befüllung von Leerplätzen und die Erweiterung von Öffnungszeiten seien hier Akzente in die richtige Richtung, so Rattenegger.
interview
Mitteregger
Grüne orten Nachlässigkeit des Landes Liest man zwischen den Zeilen, muss man den Justament-Bescheid der Gemeinde als patscherte Retusche eines windschiefen Bildes werten. LAbg. Lambert Schönleitner, Chef der steirischen Grünen, ortet eine weitere Nachlässigkeit: „Es ist auffällig, das alles sehr schleppend und viel zu spät passiert“, moniert Schönleitner die lethargische Langmütigkeit des Landes als oberste Aufsichtsbehörde. Auch Schönleitner stellt fest: „Nach unserem Kenntnisstand war die Landesregierung schon längere Zeit darüber informiert, dass in der Arena auf einer Grundlage gebaut wird, die mit dem Baurecht nicht in Einklang steht.“ Die Hauptverantwortung liege bei der Gemeinde Fohnsdorf und der Aufsichtsbehörde, die gegen den Bürgermeister nicht eingeschritten ist, so der Grünen-Vorsitzende. Arena-Geschäftsführer Werner Gruber wurde indes spitzfindig und bezeichnete gegenüber der Kleinen Zeitung den Ausbau zwischen Cosmos und Takko (800 bis 900 Quadratmeter) sowie im Süden des Einkaufszentrums (700 Quadratmeter) als „Optimierung“, keine Spur von „Vergrößerung“ also. „Das ist nicht mehr als ein schöner Begriff, den das Gesetz nicht kennt. Da müsste man zuerst beschreiben, was das eigentlich ist“, sagt Lambert Schönleitner zur durchaus vorwitzigen Umdeutung. Nutzer der „Optimierung“ bei
interview
Kardos
Andrea Teschinegg kommt zu folgendem Schluss: „Dementsprechend darf zum gegenwärtigen Zeitpunkt das bewilligte Projekt entsprechend der Baubewilligung realisiert werden.“ Also was nun, sehr geehrte Fachabteilung für Umwelt und Raumordnung? Am 16. Juli „jedenfalls unzulässig“ und „rechtlich ausgeschlossen“, und einen Monat später realisierungswürdig? Beides gleichzeitig erscheint widersinnig. Die Umsetzung des Baubescheids ist einer rechtlichen Verwinkelung geschuldet: Die Ausstellung des Bescheids hätte nicht erfolgen dürfen, weil sie geltende Bestimmungen außer Acht lässt, dennoch kann in der Arena gemäß Baubewilligung „zum gegenwärtigen Zeitpunkt“ gebaut werden.
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Heinz Mitteregger City-Manager Judenburg
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ür innovative Ansätze zur Attraktivitätssteigerung des innerstädtischen Handels plädiert Heinz Mitteregger. Konkret nennt er für Judenburg so genannte „Popup-Shops“: „Unternehmer können hier ein Geschäftslokal für eine gewisse Zeit mieten um zu sehen, ob ihre Idee umsetzbar ist, ohne gleich Existenzängste zu haben.“ Zumindest drei Geschäftslokale wird die Stadt Judenburg in den nächsten Monaten zur Verfügung stellen. Dazu bieten auch alternative Warenkombinationen Neues: „Schuhe Diethard kombiniert hier höchst originell ein Woll- mit einem Schuhgeschäft“, nennt Mitteregger eines von mehreren Beispielen.
Ein klarer Wink Schönleitners an den eifrig kommunizierten Reformeifer der steirischen Regierungsparteien SPÖ und ÖVP, der offensichtlich nicht immer ein tatsächlicher zu sein scheint.
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Zwei Berge spielen Golf Erich und Barbara Moser übernehmen Murtal Seilbahnen.
Kreischberg und Lachtal, im Besitz von Barbara und Erich Moser, werden von Karl Fussi und Reinhard Kargl geführt.
in Triumvirat ist am Entwickeln. Der Seilbahner Karl Schmidhofer, der Steuerberater Harald Fritzer und Erich Moser, Rechtsanwalt aus Murau haben den Kreischberg vom Land Steiermark erlöst, diesem später das Schigebiet Lachtal hinzugefügt und auch beim Golfplatz Murau-Kreischberg ein Hole-in-one geschlagen. Dieser durchaus sportlichen Ehe folgt die Scheidung im Zuge eines Arbeitsessens der Gesellschafter. Kein Beinbruch, wie sich in einem Gespräch herausstellt. „Es hat sich lediglich die Verteilung der Anteile geändert“, kommentiert der ökonomisch versierte Jurist die neue Struktur. Und fügt hinzu, dass es im Zuge der Verhandlungen durchaus ein Thema gewesen ist, die beiden Schiberge als Wirtschaftseinheit zu trennen. Dem hat Moser einen Riegel vorgeschoben.
Mit ihm am Tisch die beiden Geschäftsführer Karl Fussi und Reinhard Kargl. Der eine ein alter „Schneehase“ mit Golf-Appeal, erst Geschäftsführer der Urlaubsregion Murau, seit dem Triumvirat erfolgreich zuständig für die Performance des Kreischberges, später auch von Lachtal und Golfplatz. Motto: Vom Provinz-Berg zum WM-Berg. Der andere, Reinhard Kargl, nun ebenfalls Geschäftsführer und weiterhin Betriebsleiter. Er ist der „Herzschrittmacher“ für die technische Infrastruktur und oberster Pistendoktor. Versiert bis in die Fingerspitzen. Die Zukunft der Murtal Seilbahnen GmbH? Vorerst ruhigen Schwunges durch das Jahr der Doppel-Weltmeisterschaft auf Kreischberg und Lachtal. Und danach? „Stillstand ist nicht vorgesehen“, carvt Erich Moser in die Zukunft.
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who is who
Die Köpfe des Monats Der Versicherungsprofi Peter Ziegler unter dem Dach von Team 24.
Der Energie-Professor Bernhard Hammer leitet Universitäts-Lehrgang.
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ernhard Hammer, mit der e2-group erfolgreicher Unternehmer an fünf Standorten in Österreich und 65 Mitarbeitern, hat gemeinsam mit der Fachgruppe der Ingenieurbüros in der Wirtschaftskammer Steiermark und der Donau-Universität Krems das Master-Studium „Energie Autarkie Coaching, EAC“ entwickelt. Nach dieser Kooperation, die eine Weiterbildung für nachhaltige Energieaufbringung und Energienutzung möglich macht, ist Bernhard Hammer zum Lehrgangsleiter für dieses Studium gewählt worden, darüber hinaus sitzt er im wissenschaftlichen Beirat der Universität. Die „Universität für Weiterbildung Krems“, besser bekannt als Donau-Universität Krems, ist spezialisiert auf berufsbegleitende, postgraduale Universitätslehrgänge. Die Studienangebote umfassen die Themenbereiche Medizin, Gesundheit und Soziales, Wirtschaft und Unternehmensführung, Recht, Verwaltung und Internationales, Bildung, Medien und Kommunikation sowie Kunst, Kultur und Bau. Seit Gründung der Universität im Jahr 1994 haben 16.000 Studierende eine Weiterbildung abgeschlossen, mehr als 8.000 Personen aus 90 Ländern studieren derzeit in einem von etwa 200 Lehrgängen. Die einer in Österreich breiten Öffentlichkeit bekannten Lehrenden der Donau-Universität Krems sind der Politikund Kommunikationsexperte Univ-Prof. Peter Filzmaier sowie der Ökonom Univ-Prof. Gottfried Haber.
Gruppe mit bestens ausgebildeten Mitarbeitern ist spezialisiert auf Versicherungs- und Finanzfragen, wickelt jedoch auch jeden Schadensfall professionell ab.
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Bernhard Hammer, selbst Absolvent der Donau-Universität Krems, ist dort Lehrgangsleiter und wissenschaftlicher Beirat.
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Peter Ziegler setzt auf Johann Milchbergers Team 24.
Der Meister-Holz-Bläser Thomas Wieland unter den besten Tischlern.
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ie Ausbildung zum Tischlermeister hat der aus St. Marein bei Neumarkt gebürtige Thomas Wieland in Graz abgeschlossen, nun erhellt sein Meisterstück eine Ausstellung im Holz- und Werkzeugmuseum Lignorama in Riedau, Oberösterreich, wo jährlich die besten Arbeiten der Tischlermeister des jeweiligen Jahrgangs gezeigt werden. Insgesamt 16 Meisterstücke aus Österreich sind in der Schau zu besichtigen, darunter Wielands „Track of Horn“, eine Kombination aus Acrylglas und
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Tischlermeister Thomas Wieland.
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Kaltenegger
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Der innovative Biozuchtbetrieb von Isabella Kaltenegger in Gaal.
Klimaschutzpreis 2014 Murtal und Murau sind bei den Nominierungen für den Preis stark vertreten.
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ie Projekte der Region Murtal: „Gesamtheitliche Landund Energiewirtschaft“ des Biozuchtbetriebes von Isabella Kaltennegger aus Gaal, „Nutze die Kraft der Natur“ des Biobauernhofes Hubert Pickl-Herk aus Thalheim sowie das Joint Venture „Bioenergie Aichfeld GmbH“. Rinderzucht aus Biowirtschaft, Waldbewirtschaftung, Nutzung von Wasserkraft und Photovoltaik werden am Hof Isabella Kalteneggers zu einem nachhaltigen Gesamtkonzept zusammengeführt. Ganzheitliche Strom- und Wärmeversorgung sind für die Land- und Forstwirtin wesentlich. Hubert Pickl-Herk bewirtschaftet seinen Vollerwerbs-Bauernhof ebenfalls nach ökologischen Prinzipien. Auch hier bilden Bio-Landwirtschaft, Wasser- und Sonnenkraft sowie Forstwirtschaft die Projektpfeiler. Dazu: Biotop-Flächen in der Größe von 1,5 ha werden den Stadtwerken Judenburg zwecks Neuerrichtung ihres Murkraftwerkes zur Verfügung stellt. „Bioenergie Aichfeld GmbH“ ist das Joint Venture-Projekt der Zellstoff Pöls AG und der Bioenergie Wärmeservice GmbH. Die Bündelung bewirkt eine jährliche Einsparung von 60.000 fm Holz und rund zwei Millionen Kubikmeter Gas. Judenburg, Fohnsdorf, Zeltweg und in Zukunft auch Knittelfeld werden umweltfreundlich mit Wärmeenergie versorgt, so Projektleiter Jakob Edler.
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Spotlight
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Projektleiter Jakob Edler von der Biowärme Aichfeld GmbH.
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Stahl-Profi sichert Arbeitsplätze Filli-Stahl übernimmt ehemaligen Scheiflinger Produktionsstandort der Hoesch Bausysteme. Von Ernst Wachernig
Strategischer Kauf Begründet wird der Kauf der 6.000 m2 Hoesch-Produktionshalle mit den 10-TonnenKränen und Bahnanschluss mit der günstigen Lage Scheiflings inmitten der weiteren
Der Klagenfurter Standort von Filli-Stahl.
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so Toperczer, „dass es hier die qualifizierten Fachleute gibt“, die eben mit ihm bei Hoesch gearbeitet haben. Etwa 10 bis 15 Arbeitsplätze sollen vorerst wieder entstehen. Zur Erinnerung: Im Jänner 2014 haben die Hoesch Bausysteme, ein Unternehmen des irischen Konzerns Kingspan, die Schließung des Produktionsstandortes Scheifling mitgeteilt, 34 Mitarbeiter wurden in einem mit dem AMS abgesprochenen Sozialplan bis September freigestellt. Wolfgang Toperczer, Hoesch-Geschäftsführer und mit dieser Aufgabe betraut, hat die Zeitspanne demnach aktiv genutzt, hat nicht nur die Schließung abgewickelt, sondern vor allem eine neue Betriebsansiedelung in die Wege geleitet. Für Norbert Steinwidder, Obmann der Wirtschaftskammer Murtal,
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illi war über viele Jahre unser Kunde“, umreisst Wolfgang Toperczer, (ehemaliger) Geschäftsführer der Hoesch Bausysteme in Scheifling, die Basis für Verhandlungen mit Klaus Schell, dem Inhaber des international tätigen Stahlhändlers Filli, Teil der renommierten mittelständischen Filli-Odörfer Gruppe.
Filli Stahl
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Wolfgang Toperczer bringt Filli nach Scheifling.
ein „erfreuliches Ergebnis, das Perspektiven für die Zukunft bietet“. Apropos Perspektiven – in diesem Zusammenhang wird auch das Land Steiermark genannt. Man erwarte sich zweifelsfrei Förderungen für diese Ansiedelung in einer Region, die nach jedem Arbeitsplatz lechzt. In der FilliGeschäftsführung spricht man von einer „Symbiose“ durch das Zusammenspiel von Politik und Industrie.
Wels
Wien
Scheifling
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gastkommentar
ROW
Dr. Bibiane Puhl Regionalmanagerin office@murtal1-extra.at
Möbel Schöffmann (3)
Ländlicher Raum? Beleuchten wir doch den Begriff Lebensqualität.
Offenes Wohnen: Schreibtisch sieht Küche.
Klassisch darf auch so aussehen Ruhige Region, ruhiges Leben – genussvolles Wohnen! Würde man eine Werbedurchsage formulieren, wäre Möbel Schöffmann aus Judenburg ein Garant für genussvolles Wohnen. Betrachtet man dieses Thema entspannt, ist Hermann Schöffmann mit seinem Team eine der führenden Adressen in der Obersteiermark, wenn es um Individualität in den eigenen vier Wänden geht. Wenn Schöffmann einrichtet, werden auch 60 Quadratmeter zu einer Oase des Genusses, ganz zu schweigen von einem Loft, in dem offenes Wohnen zwischen Arbeitszimmer, Küche und Wohnraum umgesetzt wird. Durchaus in coolem Style, dennoch angelehnt an bewährte Klassiker. „Denn modisch woh-
Schlichte Bücherwand, klassisch, bewährt.
Vitrinencharakter als optischer Blickfang.
nen“, so Schöffmann, „will eigentlich niemand“. Warum? Weil keiner Lust verspürt, alle paar Jahre seine Möbel wegen irgendwelcher Trends auszutauschen.
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eit 2001 lebt über die Hälfte der Menschheit in Städten, die Stadtbevölkerung nimmt weltweit viermal so schnell zu wie die Landbevölkerung. Im strategischen Fokus der Regionalentwicklung wird in Zukunft weniger die Polarität Stadt – Land als vielmehr das Management der wachsenden Unterschiede zwischen einzelnen ländlichen Regionen stehen. Die ländlichen Gebiete müssen mit Wachstumspotenzial gestärkt werden, damit sie für ansässige und neue BewohnerInnen eine attraktive Infrastruktur und hohe Lebensqualität garantieren. Damit verbunden sind die Schaffung neuer Arbeits- und Kinderbetreuungsplätze, die Stärkung regionaler Netzwerke und ein vielfältiges Angebot an Qualifizier ungsmaßnahmen, vor allem für Frauen. In den nächsten Jahren wird der Anteil an gut ausgebilErfolgreiche deten Frauen steigen; ländliche Gebiete laut Statistik Austria werden sich von wird der Frauenanteil urbanisierten an den Erwerbstätigen abheben und in Österreich bis 2021 sich als attraktive um 9 Prozent zunehErgänzung zu städmen. Hier gilt es, über tischen BallungsräuBildungs- und regiomen positionieren. nale Förderungsmaßnahmen junge Frauen Dr. Bibiane Puhl in regionale Wer t schöpfungsnetze zu integrieren. Ein weiterer entscheidender Faktor ist neben einer strategisch gesteuerten regionalen Produktentwicklung die Markenführung, wie es das Beispiel „Vulkanland“ vormacht. Eine Region muss sich gemeinsam als Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsraum mit einer klaren Differenzierung gegenüber anderen Regionen vermarkten. Entscheidend für den Erfolg im Wettbewerb der Regionen werden morgen mehr denn je die intelligente regionale Vernetzung, die Entwicklung lokaler Produkte sowie die Führung von Regionen als starke ganzheitliche Lebensqualitätsmarke sein.
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Robert Pichler übergibt Scheck an die Volkshilfe-Vertreter Hubert Ritzinger, Birgit Sandler und Armin Haas (v.l.n.r.).
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chon zum vierten Mal veranstaltete TBH, das Technische Büro von Bernhard Hammer ein Turnier im Golfclub Murtal für den guten Zweck. Rund 80 Golfer – Kunden, Geschäftspartner und Golffreunde – nahmen an der Charity teil. Ein aus 20 Flights bestehendes Teilnehmerfeld stellte sich der 18-LochRunde, schönes Wetter garantierte dabei hervorragende Platzbedingungen am Golfplatz Murtal in Spielberg bei Knittelfeld. Bei der abendlichen Siegerehrung gab es für die Champs eigene Golfpokale und die dazugehörigen Goldmedaillen. Robert Pichler, geschäftsführender Gesellschafter des TBH, konnte den Reinerlös von 3.400 Euro, ermöglicht durch großzügige Sponsoren, an die Vertreter der Volkshilfe überreichen. Hubert Ritzinger, Armin Haas und Birgit Sandler nahmen den Betrag dankend entgegen. Verwendungszweck: das Gemeinschaftsprojekt „1.000 Schreibtische - 1.000 Plätze für die Zukunft“ von Ö3 und der Volkshilfe. Robert Pichler bedankte sich bei allen Teilnehmern und Sponsoren und war zuversichtlich, die Situation für armutsgefährdete Familien ein wenig erleichtern zu können.
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Pause verlief die Tour durchs Krakautal Richtung Schattensee. Von dort weiter nach Murau über die Stolzalpe und Schöder sowie über den Kammersberg nach Oberwölz. Hier konnten die Teilnehmer bei der alten Waldeisengießerei ihre Fahrkünste testen. Im Anschluss gab´s eine Lainfo bung von Familie Steiner auf der Burg Rothenfels. Der letzte Teil führte über Hochegg nach Oberzeiring und zurück zur Firma Allrad Horn in Möderbrugg.
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efizite beim Hören betreffen nicht nur ältere Menschen. Auch viele junge Menschen sind bereits davon betroffen. Lärmende Umwelt oder überlauter Musikgenuss machen dem empfindlichen Hörsinn zu schaffen. Kosmetische oder modische Ansprüche dürfen dabei der Notwendigkeit des Tragens von Hörgeräten nicht im Wege stehen. Ein Mini-HdO (Hinter dem Ohr) Hörgerät ist für andere nicht sichtbar. Ein hauchdünner Draht, der in den Gehörgang führt, sorgt für die optimale Akustik. Wichtig: Gehen Sie regelmäßig zum Hörtest! Je schneller Defizite erkannt werden, desto nachhaltiger sind die Mittel zur Behebung. Dazu sollte vor allem bei hoher Lärmaussetzung ein Hörschutz getragen werden. Außerdem gewährleistet er erholsamen Schlaf und optimale Lernkonzentration. Anita Sattler präsentiert ihre Hörsysteme.
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den eigenen Namen und den Firmennamen zu nennen – und bitte wirklich so, dass das Gegenüber das auch versteht und nicht drei Mal nachfragen muss.
Bitte warten Ist ein Anrufer am anderen Ende der Leitung, der eigentlich zu einem Kollegen möchte, soll man nicht ohne „Vorwarnung“ einfach weiterleiten. Zuerst meldet man sich höflich, hört das Begehren des Anrufers an und erklärt, dass man das selbst nicht bearbeiten kann, aber gerne an einen Kollegen weiterleitet. Danach wartet ein weiteres Fettnäpfchen: Hat man dann den besagten Kollegen am Apparat, sollte man ihm genau sagen können, wer anruft und was derjenige will. Erst danach sollte man weiter verbinden. Das ist nur fair – gegenüber dem Kollegen und dem Anrufer. Wer ein paar Regeln beachtet, hört dann auch zum Ende des Telefonats ein freundliches „Danke für Ihre Hilfe und auf Wiedersehen!“ office@murtal1-extra.at
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gastkommentar
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Prof. Dkfm. Dr. Walter Sonnleitner Wirtschaftspublizist office@murtal1-extra.at
Da soll sich noch einer auskennen – an den Börsen feiert man täglich Kurs-Rekorde, aber die meisten offiziellen Experten warnen vor dem totalen Crash.
Wann kommt der nächste Crash – kommt er wirklich? A
n den großen internationalen Börsen hat es seit 2010 nur noch eine Richtung gegeben, nämlich steil nach oben. Der deutsche Leitindex DAX hat seit dem Vorjahr 15 Prozent zugelegt, in den letzten 3 Jahren sogar 60 Prozent. Die letzten Rekord-Börsenauftritte bei den Online-Handelsplattformen „Alibaba“ und „Zalando“ waren von Hysterie begleitet. Wenn sich die Anleger so sehr um die Aktien reißen, auch um solche, bei denen künftige Gewinne noch in den Sternen stehen, warum warnen dann so viele Finanzexperten vor einem baldigen Crash an den Märkten? Sie erinnern an die Ausgangslage der letzten beiden Crashes: 2001 ist die „dot.com-Blase“ geplatzt, weil die Anleger übertriebene Erwartungen in die Geschäfte der Internet-Firmen gesetzt hatten und 2008 waren es die faulen Immobilienkredite – und es gibt diesmal noch zusätzliches Risiko wegen der schwachen Konjunktur. Haben die Anleger nichts aus den früheren Verlusten gelernt – was wird übersehen? Sowohl in den USA als auch in Europa wurde massiv billiges Geld in die Märkte gepumpt und das mussten die großen Investoren einfach gewinnversprechend unterbringen. Sie haben alles gekauft, was irgendwie mehr Rendite verspricht als die mickrigen Zinsen für angelegtes Geld oder sichere österreichische und deutsche Staatsanleihen. Auf der Suche nach Profit wurden auch Anleihen mit großem Risiko in Übersee-Schwellenländern aber auch von den maroden Staaten in Süd- und Osteuropa
Das Wachstum bricht, aber der erwartete totale Crash findet nicht statt. Es wird in Euroland nicht plötzlich dunkel, aber viele Jahre herrscht Dämmerung. Ein Trost? Der Schweizer Finanz-Autor Beat Kappeler glaubt nicht an den sofortigen Total-Crash.
gekauft. Dazu kommt, dass auch auf den europäischen Immobilienmärkten Blasenbildungen aufgetreten sind. Vor dieser gefährlichen Konzentration von Risiken haben in den letzten Monaten sowohl die OECD, die Organisation der westlichen Industrieländer, aber auch die „Bank für internationalen Zahlungsausgleich“ – BIZ – die Zentralbank der Notenbanken gewarnt. Die Ruhe auf den Märkten sei trügerisch, schon die kleinste Krise in diesem komplizierten System könne zum Zusammenbruch der Finanzmärkte führen. Sprich: wenn einzelne Staaten wegen ihrer wirtschaftlichen Schwierigkeiten in den Bankrott schlittern, dann würde das die Investoren zur Flucht aus ähnlich riskanten Anleihen bewegen. Und leider ist die globale Wirtschaftsentwicklung nicht positiv. Es drohen Rezession und Arbeitslosigkeit. Und wenn dann
niemand mehr an die Gewinnchancen der Unternehmen glaubt, dann könnte eines nicht mehr fernen Tages auch die heillose Flucht aus den Aktienmärkten ausbrechen. Die Kleinanleger werden auch diesmal draufzahlen. Nur für die Großen gilt: „Das Kapital ist brunftig wie ein Bock, aber gleichzeitig scheu wie ein Reh!“ Aber was, so fragt sich der Normalbürger, der über keine Aktienpakete und Anleihenkonten verfügt, was geht mich das an – mir reicht es schon, dass auf meinem Sparbuch mein schwer erarbeitetes Geld tagtäglich dahin schmilzt! Leider, und das sollten wir nicht vergessen, würde – und wird – auch der nächste Finanzzusammenbruch die Vielzahl der kleinen Sparer und Steuerzahler treffen. Wenn bei den Investment-Fonds, bei den Zusatz-Pensionsfonds aber auch bei den Versicherungen die Ergebnisse wegen der massiven Wertpapierverluste in den Keller rasseln – dann werden mit Sicherheit auch jene darunter leiden, die in diesen Finanzeinrichtungen ihre Ersparnisse für den Lebensabend deponiert und als ertragssicher gewähnt haben. Auch manche Banken könnten in Schwierigkeiten geraten. Am Verlauf dieser Entwicklung werden wir Normalmenschen nichts ändern können. Aber für viele von uns sollten dann wenigstens die renovierten Eigenheime mit gepflegtem Obstund Gemüsegarten, die landwirtschaftlichen Betriebe und der Forstbesitz auch im täglichen Bewusstsein an Wert gewinnen.
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NR. 8 / 2014
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