Murtal 1 - Jänner 2013

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EQUADRAT GROUP / TBH Die equadrat group ist Spezialist für Umwelt-, Energie- und Infrastrukturtechnik Der Bereich der Entsorgung auf Abwasserreinigungsmaßnahmen wie die Planung und Überwachung der Errichtung von Kläranlagen, Kanalsystemen, Pflanzenkläranlagen und die Sanierung von Abwasserreinigungsanlagen wird von der „equadrat bau“ abgedeckt. Auch technische Maßnahmen zum Gewässerschutz, die Wasserversorgung sowie die Erzeugung von thermischer und elektrischer Energie (Wind, Wasser, Biomasse, Fernwärme, Biogas, etc.) sind Teil des Leistungsspektrums. Energie hört aber nicht bei der Energieerzeugung auf, sondern geht weiter, so werden auch für Gemeinden moderne Mobilitätskonzepte entwickelt. Die Abteilung ClimaDesign betreut auch Projekte auf dem Fachgebiet der Bauphysik und führt zur Optimierung der Projekte Simulationsberechnungen durch. Der Gebäude- und Energietechnikbereich ist im Tochterunternehmen der equadrat group, dem Technische Büro Hammer GmbH (TBH), angesiedelt. Die Leistungen erstrecken sich von der Projektentwicklung bis hin zur Projektplanung und -umsetzung. Die innerhalb der TBH gegründete Abteilung „E4“ beschäftigt sich vorwiegend mit nachhaltigem Ressourceneinsatz, der energieschonenden Optimierung von Systemen sowie der Verknüpfung und dem Einsatz von erneuerbaren Energiesystemen.

Murtal1: Ing. Hammer, das Motto Ihres Unternehmens ist „Was denkbar ist, ist machbar.“ Wie setzen Sie das um? Bernhard Hammer: Es geht darum, den Horizont zu erweitern. Wir zerbrechen uns nicht den Kopf, was alles nicht funktioniert sondern setzen alles dran, auch unkonventionelle Ideen umzusetzen. Ich lasse mich gerne von Jules Verne inspirieren, der einen besonderen Weitblick für alles Technische hatte. M1: Das Technische Büro Hammer beschäftigt sich intensiv mit Forschung und Entwicklung. Warum sind diese Bereiche so wichtig? Hammer: Als ich das Büro 1993 gegründet habe, ging es darum, fertige Aufträge umzusetzen. Heute wollen die Kunden, dass wir ihnen innovative Lösungswege aufzeigen. Ressourcenoptimierte Ansätze stehen dabei im Fokus. Wir helfen der Industrie auch, Ideen zu entwickeln. M1: Stichwort Klimawandel – wie beeinflusst der Umweltgedanke Ihre Arbeit? Hammer: Den CO2-Ausstoß zu verringern zählt zu unseren wichtigsten Aufgaben. Wir haben zum Beispiel die größte Pflanzenkläranlage Österreichs in der Nähe von Steyr errichtet, außerdem die erste Passivhausbank in Murau. Die Kunden sind auch für Ungewöhnliches offen, sofern Ökologie und Ökonomie stimmen. M1: Ihrem Unternehmen wurde heuer zum vierten Mal der „klima:aktiv-Preis“ verliehen… Hammer: Darauf sind wir natürlich sehr stolz. Wir wurden für die innovative Projektumsetzung eines Bildungszentrums in Gam-

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litz geehrt, von seiner Energieeffizienz her das erste seiner Art. Unser Ziel ist es, pro Jahr ein Projekt ‚klima-aktiv‘-zertifizieren zu lassen. Auch mit dem ‚Knewledge‘-Weiterbildungsstaatspreis wurden wir heuer ausgezeichnet. Das zeigt, wie wichtig uns die MitarbeiterEntwicklung ist. M1: Welche Projekte stehen demnächst in der Region am Plan? Hammer: Die Heizungsplanung des neuen Stenquist-Gebäudes, außerdem mehrere Wasserkraftwerke. Zudem arbeiten wir gemeinsam mit Gemeinden daran, ihre Energieautarkie zu forcieren. Als zertifizierter Energiecoach berate ich sie in Sachen Mobilität und Energieversorgung. Aktuell sind wir mit der Gemeinde Scheifling in der Projektentwicklungsphase, das wird 2013 fortgesetzt. M1: Abschließend – was braucht ein Unternehmen, um zukunftsfähig zu sein? Hammer: Es muss hochgradig innovativ arbeiten, eine durchgängige Leistung und vernetzten Planungseinsatz anbieten. Und es muss die Kompetenz haben, Energieeffizienz mit Wirtschaftlichkeit zu verbinden.

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INHALT 6

Dirndl hin und Kathi her, fesch sein ist doch gar nicht schwer.

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Was der neue Bezirk Murtal bisher gebracht hat. 6 Teufenbacher Konzern in einer Hand. 11 Der Umbau macht Schule. 12/13

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HALLOLEUTE

Der Ring als Winterspielplatz. 24/25 Simultania-Preis ehrt phantastische Kunst. 26/27 Integrationspreis geht an Tischlerei aus Winklern. 28/29 FIS-Veranstaltungsreigen auf heimischen Bergen. 30

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nicht drum herum: Das Jahr ist um und ich will auch gar zu, geb‘ und e Treu Ihre für e Dank Ich sage ch schon freue. dass ich mich auf Ihren nächsten Besu Ihre Grete Siebenhofer

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Ende und Anfang. NUR EINES GEHT 2013 NICHT: HEIRATEN AM 13. 13. 2013. ALLES ANDERE IST IN REICHWEITE. BEMÜHEN WIR UNS GEMEINSAM.

DIE ZAHL DREIZEHN BRINGT UNS ALLEN GLÜCK UND UNGLÜCK GEHÖREN ZUSAMMEN. Das Team von Murtal 1 wünscht Ihnen allen ein überaus erfolgreiches Jahr 2013. Nutzen Sie die Möglichkeiten, die sich Ihnen bieten, nehmen Sie Ihr Glück an. Jedoch: Wo viel Licht, da fällt auch Schatten. So kann sich golden strahlendes Glück schnell in sein dumpfes und dunkles Gegenteil verwandeln. Akzeptieren ICH Sie, sollte es so kommen, auch dieses. LIEBE MEINE Schließlich schmeckt ein Erfolg umso WIR HEIMAT IST AM AUSsüßer, desto mehr man diesen aus MÖGEN DIE POSTERBEN. Wir alle kennen die einer gewissen Bitternis heraus LITIKER BRINGEN NICHTS demografischen Weissagungen – das erringt. Also: Prosit WEITER. Na, was jetzt? Dafür oder Murtal schrumpft in den kommenden drei 2013! dagegen? Der Beruf des Politikers wird Jahrzehnten eklatant. Was sich insgesamt auch 2013 einer jener sein, der offener Kritik kaum bewahrheiten dürfte, wenn das couausgesetzt ist. Ein Wunder? Nein, eigentlich kein ragierte Vorgehen der heimischen Wirtschaft, Wunder. Nehmen wir die Strukturreform im Land Industrie und Gewerbe im Schulterschluss, weitere Steiermark als Beispiel. Diese ist vernünftigen und Kreise zieht. Heißt: Setzen sich jene Regionalpolitiker nachvollziehbaren Gedanken entsprungen. Deren durch, die von größeren Einheiten sprechen, z.B. der Umsetzung aber ist ein Schauder. Nicht nur, dass Aichfeldstadt, dann wird die Zukunft des Murtales es bei den Bezirkszusammenlegungen zu nicht FÖRwohl eine rosige. Halten wir also den posiwirklich klar nachvollziehbaren Lösungen DERN WIR tiven Kräften die Daumen. gekommen ist, steht die GemeindereDIE KULTUR Alles Beste. form vor ihrer Zerreißprobe. BRINGT DOCH NICHTS. Glück auf! Nicht nur ein Blick nach MuDie rau zeigt auf, welchen Stellenwert besKultur außerhalb der ländlichen Nortenmen hat. Hier gibt es den Ideenentwickler Glückund Regisseur Wolfgang Atzenhofer, zuständig wünfür Operette, Pfingsttheater und Kindertheater. Zu sche Letztgenanntem: Jede Vorstellung mit knapp 300 für das Personen voll, wiewohl gespielt im theaterunmöglineue chen AK-Saal der Stadt. Bleibt die Frage, wann die Jahr, regionale Kulturpolitik erleuchtet wird, um zu eingeerkennen, wie sehr man mit Kultur punkten leitet könnte. mit 4 Toi, toi, toi. Wendesätzen.

Ihr Ernst Wachernig

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Vor einem Jahr hob man den Bezirk Murtal aus der Taufe. Die konkreten Vorteile dieser Bezirksfusion halten sich in Grenzen.

Die Zusammenlegung der beiden Bezirkshauptmannschaften Knittelfeld und Judenburg zur neuen BH Murtal ist zwar ein noch laufender Prozess, die Umstellung als solche ist jedoch reibungslos über die Bühne gegangen und bis jetzt liegen uns noch keine Beschwerden von Bürgern vor“, freut sich die Bezirkshauptfrau des Murtals, Hofrätin Ulrike Buchacher. In der Bezirksverwaltungszentrale hat man die organisatorische Struktur neu gestaltet, wodurch Arbeitsabläufe rationalisiert wurden, teilweise Personal eingespart wurde, während die wichtigsten Behördenwege, wie Führerscheinangelegenheiten oder Reisepässe weiterhin in den beiden Bürgerbüros in Knittelfeld und Judenburg erledigt werden können. Weitere Angelegenheiten in den diversen Referaten sind auf die beiden Städte aufgeteilt worden (siehe Kasten).

Weniger Personal, weniger Kosten „Durch diese Kompetenzkonzentrationen ist es uns gelungen rund 800.000 Euro an Kosten einzusparen“, erklärt die Bezirkshauptfrau. Der Großteil dieser „Einsparungen“ ist demnach auf Personalreduktionen zurückzuführen, denn einige der bisherigen Verwaltungsposten sind nicht nachbesetzt worden.

Polizeipräsidium im Knittelfeld Mit dem Umbau der Bezirksverwaltungsbehörde haben auch andere Ämter und Organisationen nach „neuen“ Wegen gesucht und gefunden. Eine tatsächliche Groteske tut sich bei der Polizei auf. Hier setzte man den Bezirkskommandanten und dessen in die Stadt Knittelfeld, während sich das Strafreferat des Bezirkes in der Zentrale Judenburg wiederfindet. Man argumentiert mit einem Gebäude, dass für die Ordnungshüter zur Verfügung steht. Verwaltungsreform in Ziegelbauweise…

Neues Jagdamt Auch der Sitz des Jagdamtes in Zeltweg, „zentral zwischen Hohentauern und der Glein/Rachau gelegen und daher für alle leicht erreichbar“, wie Bezirksjägermeister Jörg Regner schon bei der Vorstellung des neuen und wesentlich größeren Jagdbezirks betont hat. „Die Anfahrtswege der Hegemeister und Jäger, die aus den 22 Jagdbezirken kommen und die zum Jagdamt wollen, sind nun wesentlich kürzer, da sich das neue Amt direkt beim Verkehrsknoten Zeltweg befindet“. Bleibt die Frage, wie sinnvoll es ist, das Büro der Jäger bewusst „zentral“ weit weg von der Bezirksstadt zu setzen. In Murau etwa sitzt der Bezirksjägermeister bequem in der Bezirkshauptmannschaft.

Landwirtschaftskammer nun in Judenburg Neue Strukturen entwickelt man mittlerweile in der Murtaler Landwirtschaftskammer, obwohl hier die Zukunft noch im Dunkeln liegt. „Wir verhandeln derzeit über die zukünftige Struktur, Details wird man schließlich im Januar wissen“, gibt sich der Knittelfelder Kammerobmann Matthias Kranz etwas zugeknöpft. Sein Judenburger gegenüber, Landeskammerrat Martin Kaltenegger hingegen sieht die Lösung klar. Für ihn ist die Schließung des Knittelfelder Büros nur noch eine Frage der Zeit. Für Kranz könnte das keine Rolle spielen – er benötigt ohnehin ein Büro für den Agrar- und Umweltklub. Michael Cencic & Ernst Wachernig

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Mitteregger

Ein Jahr Bezirk Murtal

Die Bezirkshauptmannschaft Murtal Judenburg Betriebsanlagen Umwelt Sicherheit Verwaltungsstrafen Gemeindeprüfungen Amtstierarzt

Knittelfeld Rechtliche Angelegenheiten des Sozialwesens Amtsarzt Forstwesen Bezirksschulrat


POLITIK UND WIRTSCHAFT IN DER REGION

Stering

PusterWaLd: schmerzzeNtrum-eNtscheiduNG VertaGt fohNsdorf: murtaLer Wirtschaft trifft schuLe

Umgraben auf dem Acker Bei den Bauern rumort es. Umstellungen des Fördersytems, die gerichtlich gekippten Einheitswerte, eine schwache Performance der Landwirtschaftskammer und des dort regierenden Bauernbundes haben zur Gründung des Grün-Weißen Agrar- und Umweltclubs geführt. Mit an der Spitze ist der „ewige Rebell“ und Obmann der Bezirkskammer Murtal, Matthias Kranz, mit

ihm kämpft Initiativen-Sprecher Leonhard Madl. Die Ziele der Robin Hoods, die bereits steiermarkweit für Furore sorgen: Man will einen Brückenschlag zwischen Produzenten und Konsumenten erlangen, die Ertragsseite für die Landwirte verbessern, insgesamt am Image der Vertreter des Bauernstandes arbeiten. Das Diktat der Agrarpolitik soll endgültig beendet werden.

Dulden kein Agrardiktat: KO Matthias Kranz und Sprecher Leonhard Madl.

Jungtechniker zeigten Schule und Werkstücke.

htL öffNet Pforte Im Zuge eines Tages der offenen Türe zeigte man an der HTL Zeltweg „wo der Hammer hängt“, berühmte Absolventen wurden in der „Hall of fame“ präsentiert.

toNis NuN „NachhaLtiG“ Tonis Freilandeiern wurde das Green Brand Label aufgedruckt. Es ist dies das Zeichen für wenige Unternehmen im internationalen Konzert, die nachhaltig wirtschaften.

Katze Wieder auf baum Nach dem Konkurs werden in St. Lambrecht wieder Katzenkratzbäume produziert. Fritz Sperl und Christian Köck führen das Unternehmen mit 25 Mitarbeitern weiter.

NotizeN aus der reGioN  moitzi wiedergewählt Der Knittelfelder Jungsozialist Wolfgang Moitzi wurde als Bundesvorsitzender der Sozialistischen Jugend wiedergewählt.

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 Warmer Geldregen

sKurriLe sKuLPtur

straNer soLL abtreteN

Die Kombination aus TU Graz, Stadt Knittelfeld und Murtaler Fichte beschert der Eisenbahnerstadt ein Holzstatement mit stattlichen Maßen. Abends mutig beleuchtet entwickelt sich der „Framed Pavillon“ ganz ruhig und CO2-neutral zum neuen Wahrzeichen der Stadt.

Fohnsdorfs Bürgermeister Johann Straner wird von den Grünen unverhohlen zum Rücktritt aufgefordert. Grund ist das desaströse Budget, das Straner vorgelegt hat.

KoLar büffeLt GaNztaGs Für eine „verschränkte Ganztagsschule mit Nachmittagsbetreuung“ spricht sich LAbg. Gabriele Kolar aus, selbst ausgebildete Pädagogin.

Cencic

Sorgte für Rätselraten: Der „Framed Pavillion“ im Knittelfelder Stadtpark

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Kolar mit SPBildungsmann Hannes Schwarz.

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Die Fernwärme Murau-St. Egidi erhielt auf Antrag von LH-Stv. Siegfried Schrittwieser eine Förderung in Höhe von 28.146 Euro.

 Psycho-hilfe für Kinder Im Bezirksjugendheim Knittelfeld arbeiten Psychologen mit Jugendlichen und Familien in schwierigen Lebensphasen.

 friedhof neu verwaltet Der Seitentrakt der Friedhofskirche wurde knapp, nun sitzt die Friedhofsverwaltung von Knittelfeld im Krematoriumszubau.

 Gaal mit flottem ferienpark Sechs Häuser kommen für die Wintersaison gerade recht. Errichtet wurde das Projekt von Helmut Steiner und Bernd Hinteregger.


Grundwehrdiener marschieren künftig keine mehr am Tüpl. Ob sich Darabos‘ Profiheer durchsetzt, ist hingegen fraglich.

Abmarsch für Wehrpflicht? Der 20. Jänner als Entscheidungstag für das österreichische Bundesheer: Ob Berufsheer oder Wehrpflicht, der Kampf um die besseren Argumente wird auch im Murtal ausgetragen.

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hne Wehrpflicht kommt die Rettung zehn Minuten später, sagen die einen. Ohne Berufsheer müssen unsere Buben sechs Monate mit Boden schrubben verschwenden, sagen die anderen. Bei einem sind sich alle einig: Was wirklich los ist in Sachen Bundesheer, sagt keiner. Am 20. Jänner bittet die Bundesregierung das österreichische Volk zur Befragung (siehe Infobox Seite 11). Es geht um nichts weniger als die Zukunft der rot-weiß-roten Landesverteidigung. Profiarmee oder modernisierter Wehrdienst? Und was passiert mit Zivildienst und Katastrophenschutz? Murtal1 hat recherchiert und Profis zu Wort gebeten.

Wehrpflicht als Lösung Mit dem Slogan „Österreich verpflichtet“ zieht der Verein zur

Beibehaltung der Wehrpflicht, also des jetzigen BundesheerSystems, in den Wahlkampf. Das Infomaterial der „überparteilichen Initiative“ wird vor allem von schwarzen Politikern gerne genutzt. Man appelliert an das Gemeinschaftsgefühl der Österreicher, stellt Sicherheit und Solidarität in den Vordergrund. Flagge pro Wehrpflicht zeigt auch der Österreichische Kameradschaftsbund, der mit rund 250.000 Mitgliedern von allen wehrpolitisch relevanten Verbänden die stärkste Organisation ist. Für SteiermarkPräsident Karl Petrovitz, er steht an der Spitze von 358 Stadt- und Ortsverbänden, ist daher für die Befragung alles klar: „Wir haben uns schon in der Vergangenheit mit den Vor- und Nachteilen einer Berufsarmee befasst und sind zur Einsicht gekommen, dass wir auch in Zukunft die Wehrpflicht 8

mit den Säulen Miliz, Grundwehrdiener und Berufssoldaten brauchen. Es ist die schlagkräftigste und kostengünstigste Sicherheitsvorkehrung für Österreich.“ Ebenfalls im Auftrag der Wehrpflicht ist der Präsident der Steirischen Offiziersgesellschaft, Generalmajor Heinrich Winkelmayer durch die Steiermark getourt: „Ich bin überzeugt, dass für das jetzige wehrpflichtige System genug Soldaten vorhanden sind, um auch künftige Aufgaben kostengünstig zu bewältigen. Dieser Dienst an der Gemeinschaft ist kein Zwangsdienst, sondern ein Ehrendienst. Ich bezweifle, dass sich genug Freiwillige für eine Berufsarmee und das angedachte Sozialjahr finden.“

Die Freiwilligen zweifeln Tatsächlich dreht sich die Diskussion um die Heeres-Zukunft

an vielen Stellen weniger um das Bundesheer selbst, als vielmehr um den Zivildienst und dessen von der SPÖ ausgearbeitete Alternative, das freiwillige bezahlte soziale Jahr. Die rund 9.600 Zivildiener sollen bei einem Abstimmungsergebnis gegen die Wehrpflicht von 8.000 Freiwilligen ersetzt werden. Das ist, so rechnet die SPÖ vor, nur unwesentlich teurer als das Zivi-Modell. Die Unsicherheit, ob sich im Falle des Falles auch genug Personen für den sozialen Dienst melden, ist dennoch groß. Zuverlässige Zahlen gibt es dazu nicht. Rot sehen daher auch jene Freiwilligenverbände, die auf Zivildiener angewiesen sind. Ihnen ist das inhaltsleere Sozialjahr zu wenig, sie pochen auf konkrete Zahlen statt großer Versprechungen. So meint etwa Friedrich Quinz, Kommandant des Bereichsfeuer-


n ne is o b 12 ti Ak ültig .20 g .02 28 für Gesundheit, Schönheit, Wohlbefinden

Montage: Koschak / Fotos: BMLV, Ruckhofer

Zeit für mich !

das PiLotProJeKt am tüPL Am Truppenübungsplatz (TÜPL) Seetaler Alpe ist ein österreichweit einzigartiges Pilotprojekt zur Erprobung des Berufsheeres gestartet. Der Stützpunkt wird für eine Laufzeit von drei Jahren ohne Grundwehrdiener als „Systemerhalter“ (Verwaltungsmitarbeiter, Wachsoldaten, Köche, Gehilfen) geführt. Anstatt der jährlich 100 Grundwehrdiener wurden fünf Vertragsbedienstete und drei Leiharbeiter aus der Region aufgenommen, die Reinigung wurde ausgelagert. Die Bewachung der Gebiete, in denen scharf geschossen wird, übernimmt künftig eine technische Anlage. Die Kosten sollen laut Verteidigungsministerium von 635.000 Euro auf 504.000 Euro pro Jahr gesenkt werden. Das bisherige Resümee ist laut TÜPLKommandant Manfred Hofer „sehr positiv“, die Leistungen der Profi-Mitarbeiter qualitativ mit denen der Grundwehrdiener nicht zu vergleichen. Wenig kann die Offiziersgesellschaft mit den Pilotversuchen von Darabos anfangen. Sie kritisiert, dass durch die Versuche im Kleinen nicht geklärt wird, ob sich genügend Freiwillige für ein Berufsheer melden würden. wehrverbands Judenburg: „Sollte die Wehrpflicht sterben, ist das gesamte System rund um die freiwilligen Organisationen in Österreich in Frage gestellt.“ Sorgen um die Zukunft auch beim Roten Kreuz, wo Michael Grabuschnig für Murau hochrechnet: „Wenn wir unsere acht Zivis durch Hauptamtliche ersetzen müssen, kommen wir auf Zusatzkosten von rund 250.000 Euro pro Jahr.“

Kritisiert werden vor allem die fehlende Information der Bevölkerung sowie die „Politisierung“ der Debatte. Rot oder Schwarz statt Heer oder Wehr?

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zukunft heißt berufsheer Klar für das Berufsheer spricht sich hingegen die SPÖ aus, die auch regional mit „Die Zukunft gehört der Professionalisierung“ wirbt.  Seite 10

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Ruckhofer

Generalmajor Heinrich Winkelmayer (l.), pro Wehrpflicht und Oberst Manfred Hofer, Berufsheeranhänger.

die situatioN iN deutschLaNd Der große Nachbar Österreichs hat die Diskussion um Freiwilligenoder Berufsheer bereits hinter sich. Mit dem Argument, die sicherheitspolitische Lage habe sich in den letzten Jahren stark verändert, wurde die allgemeineWehrpflicht 2011 ausgesetzt.Anstelle des Grundwehrdienstes ein freiwilliger Wehrdienst von bis zu 23 Monaten getreten. Der neu geschaffene Bundesfreiwilligendienst ersetzt den Zivildienst, er steht allen Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht und Nationalität offen. Unumstritten ist auch die deutsche Reform nicht: Neben Nachwuchssorgen kämpft man mit Personalabbau und problematischen Standortschließungen. So erzählt der in St. Wolfgang-Kienberg wohnhafte ehemalige Stabsoffizier der deutschen Luftwaffe Peter-Detlef Müller: „Führungskräfte vom Feldwebel bis zum General beurteilen die derzeitige Reform negativ. Der Bundeswehr gelingt es nicht, qualifiziertes Personal zu gewinnen.“

ebien Foto: Bundesheer/Gr

Was hätten wir in der Steiermark ohne sie getan?

Kurze ausbildung sinnlos

Deshalb am 20. Jänner:

JA

60% Systemerhalter, davon jährlich 1.300 Kellner und 1.800 Köche – das kann’s nicht sein, so das Credo der Roten. Kein Roter, aber überzeugter Berufsheer-Anhänger ist Oberst Manfred Hofer, Kommandant des Truppenübungsplatzes Seetaler Alpe. „Ich spreche mich für ein Berufsheer aus und werde dafür stimmen.“ Eh klar, sagen viele, ist Hofer doch Chef eben jenes TÜPLs, auf dem seit Anfang Dezember das Berufsheer erprobt wird. Das kostet dem Oberst ein Lächeln: „Ich muss nicht dafür sein, ich bin es aus Überzeugung. Ich habe drei Ministern gedient und bin sicher kein Protegé von Darabos.“ Hofer, der vor seinem Schmelz-Dienst in St. Michael das erste Berufsbataillon Österreichs aufgebaut hat, beharrt auf einer Professionalisierung des Heeres, um den Anforderungen moderner militärischer Bedrohungen gewachsen zu sein. „Wir bewegen uns langfristig in Richtung einer gemeinsamen europäischen Armee, und damit meine ich keinen NATO-Beitritt. Es gibt in der europäischen Union eine Beistandsverpflichtung, wir sollten jetzt den Schritt machen, sonst führen wir in wenigen Jahren die gleiche Diskussion.“ Thema Kostenexplosion? „Wir werden auch als Berufsheer nicht mehr verbrauchen, als zur Verfügung steht. Natürlich muss eine attraktive Besoldung für Berufssoldaten gegeben sein.“ Auch würde sich ein Großteil nur zeitlich verpflichten, deren Rückkehr in die Privatwirtschaft müsste gefördert werden. Der Kommandant, selbst ein Jahr in Deutschland stationiert, glaubt nicht an Rekrutierungsprobleme und steht damit im Widerspruch zum ehemaligen Stabsoffizier der Bundeswehr, Peter-Detleff Müller (siehe Statement links oben).

zu Wehrpflicht und Zivildienst

Hofer ist zwar von seiner Sache überzeugt, kann aber durchaus auch den Argumenten der Gegenseite etwas abgewinnen. Aus gesellschaftspolitischen Gründen sei eine Wehrpflicht nicht das

www.einsatz-fuer-oesterreich.at

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Schlechteste, das Problem sei die kurze Dienstzeit: „Der Grundwehrdienst wurde in den letzten Jahren immer weiter reduziert. Und das ist meine Sorge – immer wenn’s geheißen hat, jetzt wird reformiert, ist der Wehrdienst im Endeffekt nur kürzer geworden. In sechs Monaten ist eine sinnvolle Ausbildung nicht möglich.“ Der Reformdruck sei bei einer Abstimmung pro Berufsheer größer, die Gefahr, einfach „weiter zu wurschteln“ wie bisher bei einer Beibehaltung der Wehrpflicht durchaus gegeben – eine Lösung, mit der niemand glücklich wäre. Ein weiteres Argument für ein Berufsheer, das Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek ins Spiel bringt, ist der Frauenanteil der Streitkräfte. Der bewegt sich beim Kader aktuell bei zwei Prozent, ein Profi-Heer soll gewachsene Strukturen aufbrechen und die Armee für Frauen attraktiver machen.

der minister zu besuch Zu einer groß angelegten Werbeveranstaltung pro Berufsheer kam Verteidigungsminister Norbert Darabos Mitte Dezember höchst persönlich angereist, ließ sich sein Pilotprojekt von TÜPLKommandant Hofer erklären und streute ihm ob seines Mutes Rosen, alte Pfade zu verlassen. Auf Fragen zum Ausgang der Abstimmung gab der Minister an diesem Tag keine Auskunft, auch ein möglicher Rücktritt blieb offen: „Ich lasse dies Abstimmung nicht zu einer für oder wider Darabos werden.“ Dass die Abstimmung längst zum Politikum geworden ist, dürfte seine Position nicht stärken. Selbst aus Regierungskreisen tönt es, der „Wahlkampf“ wäre suboptimal, nämlich emotional und unsachlich verlaufen. Meinungsforscher diagnostizieren wenig Freude in der Bevölkerung ob der Abstimmung, eine geringe Wahlbeteiligung dürfte das Ergebnis der missglückten Informationspolitik sein. Solange keine umfassende und objektive Aufklärung seitens der Bundesregierung geschieht, pfeifen Herr und Frau Österreicher wohl auf ihr Wahlrecht. Sarah Ruckhofer & Fredi Taucher


IBS in einer Hand Klaus Bartelmuss übernimmt Anteile und hält nun 100%.

N Ruckhofer

ach 32 Jahren gemeinsamer Geschäftsführung der Gebrüder Bartelmuss wurden sämtliche Anteile der weltweit agierenden IBS Paper Performance Group mit Sitz in Teufenbach Anfang Dezember von Klaus Bartelmuss übernommen. Sein Bruder Heinz scheidet aus dem Unternehmen aus. Der nunmehrige Alleineigentümer des 600-Mitarbeiter Konzerns hat sich mit Marc Kaddoura einen ehemaligen Spitzenmanager an Bord geholt. Bartelmuss teilt sich mit diesem die Geschäftsführung, Kaddoura führt die Agenden Finanzen, Controlling, Verkauf und Marketing. „Ich freue mich, die großen Herausforderungen der Zukunft gemeinsam mit Kaddoura zu bewältigen“, gibt der exzellente Techniker Bartelmuss Murtal1 in einem Telefonat zu Protokoll. Mit Marc Kaddoura sitzt in der Tat ein Manager von Weltformat neben dem Firmeneigentümer. Der frühere Vorstandssprecher der Voest Alpine Eisenbahnsysteme (VAE) hat das Unternehmen im Zuge seiner erfolgreichen Tätigkeit auf einen Umsatz von rund 700 Millionen Euro gehoben und damit die Position der VAE als Weltmarktführer in der Weichentechnologie für Bahnen gehärtet. Die IBS Paper Performance Group zählt ebenfalls zu den Weltmarktführern – spezialisiert auf den Bau von QualitätsMaschinenteilen für die Papierindustrie. Weltweit vereinen sich unter dem Dach des Teufenbacher Hightech-Unternehmens die Firmen Berger, Jud, James Ross und Jakob. Mit elf Niederlassungen, etwa in Asien sowie in Nord- und Südamerika, sowie weiteren 65 Handelsvertretungen in allen für die Papierindustrie relevanten Staaten rund um den Globus führt Klaus Bartelmuss einen Global Player. Für Marc Kaddoura war „der Schritt nach Teufenbach mehr als ein Freundschaftsdienst“. Der Spitzenmanager schätzt nicht nur die menschliche Qualität und die technischen Fähigkeiten des Firmeneigentümers, für Kaddoura ist es „die große Anzahl hoch qualifizierter und einsatzfreudiger Menschen“, die diese Firma ausmacht. Selten, wie es Kaddoura betont, „haben Industrieunternehmungen einen so ausgezeichneten Ruf bei Kunden und Lieferanten gleichermaßen“.

Viele Medien, wenig Antworten: Darabos auf der Schmelz.

Die Abstimmung Am Sonntag, den 20. Jänner 2013 wird Österreich zur Abstimmung gebeten. „Sind Sie für die Einführung eines Berufsheeres und eines bezahlten freiwilligen Sozialjahres? Oder Sind Sie für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht und des Zivildienstes?“ lautet die Fragestellung der landesweiten Volksbefragung. Die SPÖ plädiert für ein Berufsheer, die ÖVP spricht sich für die Erhaltung der Wehrpflicht in modernisierter Form aus. Das Ergebnis der Volksbefragung ist bindend.

Pro & Contra

Berufsheer Das spricht dafür • Hohe Verfügbarkeit von Profis für In- und Auslandseinsätze • Geringere Kosten für die Ausbildung aufgrund der längeren Dienstzeit • Umfassendere Aufgabenerfüllung im gesamten militärischen Spektrum; 21 von 27 EU-Staaten haben bereits auf das Berufsheer gewechselt • Demografie: Bereits 2015 wird Österreich zu wenige Zivil- und Präsenzdiener haben

Das spricht dagegen • Veraltete Strukturen, viele Präsenzdiener sind in der Systemerhaltung tätig • Hohe Investitionskosten in die Ausbildung aufgrund der kurzen Dienstzeit • Komplexe technische Systeme können in der kurzen Zeit nicht beherrscht werden • Verzögerter Einstieg in Berufsleben oder Studium für die Grundwehrdiener

Ernst Wachernig

Das spricht dagegen • Hohe Rekrutierungs- und Besoldungskosten • Hohe Kosten für Umstieg in zivilen Beruf nach Ende des zeitlich befristeten Militärdienstes • Militärischer Dienst ist nicht mehr voll in die Gesellschaft integriert • Bezahlter Sozialdienst entwertet Freiwilligendienst

IBS PPGroup (2)

Wehrpflicht Das spricht dafür • Hohe sichere Mannstärke • Rasche Verfügbarkeit bei Einsätzen im Inland • Verfügbarkeit von militärisch ausgebildetem Personal für freiwillige Auslandseinsätze • Integration aller Bevölkerungsschichten

Klaus Bartelmuss und Finanz-Vorstand Marc Kaddoura.

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Der Umbau macht Schule Hier lernt man gerne. Fünf Schulen in Judenburg, Scheifling, Frojach/Katsch und Murau, die dank Sanierung in neuem Glanz erstrahlen (werden).

H

Nicht nur neu, sondern besser: Rundum saniert zeigt sich das Schulgebäude der HAK, HAS und BAKIP im Judenburger Ortsteil Murdorf. „Vom Keller bis zum Dach ist bei uns alles neu“, bestätigt Direktorin Herma Kollmann. Die alten Platten der Außenhülle wurden entfernt, die neuen Eternitplatten sind optisch schöner und besser isoliert. Das Flachdach zieren 170 m2 Solarmodule, die die Schule mit umweltfreundlicher Energie versorgen. Ebenso freundlich, nämlich hell und modern, sind die Klassenzimmer gestaltet. „Wir haben großzügig gebaut, viel Licht fällt in die Räume“, so die Schulleiterin. 210 neue Fenster und acht Portale, alle dreifach verglast, ein neues Farbleitsystem, moderne Ausstattung in den Klassen, ergonomische Stühle und mobile Notebooks: Das ist Handelsakademie neu. Kostenpunkt: Rund 2,9 Millionen Euro, getragen vom Bund. Nur wenige hundert Meter entfernt erstrahlt das Judenburger

13,5 Millionen Euro wurden in die Landesberufsschule Murau investiert.

Bundesgymnasium und -Realgymnasium in neuem Glanz. Das Bestandsgebäude wurde in 15 Monaten Bauzeit von Grund auf saniert und aufgestockt. Die neu gewonnenen 750 m2 beherbergen top-ausgestattete Chemie- und Physiklabors. Die Räume des bestehenden Gebäudes aus den 1974er-Jahren wurden im Zuge der Sanierung neu organisiert, Bibliothek, Speisesaal samt Küche und Medienraum befinden sich nun im Erdgeschoss, verbunden durch flexible Drehelemente. Umgebaut wurden auch die sanitären Anlagen und Umkleiden im Bereich der Turnsäle, für Barrierefreiheit sorgt die neue Liftanlage. „Wir sind eine prosperierende Schule“, betont Direktor Johann Mischlinger, „Herr“ über 800 Schüler. 5,5 Millionen Euro kostet die von der Bundesimmobiliengenossenschaft finanzierte Sanierung, 150.000 Euro investiert die Schule zusätzlich in die Anschaffung neuer Möbel.

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Ruckhofer

Millioneninvestition in Judenburg

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elle Räume, modernste Ausstattung, genügend Platz und das alles am bestem auf engem Raum: Das zeitgemäße Schulgebäude muss viele Anforderung erfüllen und sowohl Schülern als auch Lehrern ein bestmögliches Arbeiten ermöglichen. Logisch, dass Um- und Zubauten von Zeit zu Zeit unumgänglich sind. Frisch saniert präsentieren sich etwa die Landesberufsschule Murau, die Handelsakademie und das Gymnasium in Judenburg, während die Volksschulen Frojach und Scheifling noch mitten im Baustress sind. Was wird’s, und was kostet’s? Murtal1 hat nachgefragt.

Mischlinger freut sich über neuen Trakt am Gymnasium Judenburg.


Arch. DI Josef Bacher

Nicht nur der Turnsaal der Volksschule Scheifling wird renoviert.

Die Tischlerei Zitz wünscht kk

allen Kunden ein besinnliches

kk

Fassade, Dach und Innenräume – der Murdorfer Schulkomplex 2.0.

Umbaustress in Frojach/Katsch.

Im Baustress Über ein modernisiertes Schulgebäude freut man sich in der Landesberufsschule Murau. Leiter Heinz Pachernegg: „Ein Teil des alten Gebäudes musste abgebrochen und neu gebaut werden.“ 13,5 Millionen kostete der Umbau, neu sind Klassen, Werkstätten und Labors. Mitten im Umbau steckt derzeit die Volksschule Frojach-Katsch: Das

Weihnachtsfest und einen guten

Schulgebäude wird von Grund auf saniert, ein Turnsaal neu erbaut. 2,3 Millionen lässt sich die Gemeinde ihre Schule kosten. Schulleiterin Brigitte Kollau freut sich, wenn die Sanierung im Juni abgeschlossen ist, denn: „Wir sind derzeit im Katscher Schulgebäude untergebracht, das erfordert viel Improvisation.“ Gerade erst begonnen hat der Umbau der Scheiflinger Volksschule. Geplante Fertigstellung: 2014. Bereits fertig ist die thermische Sanierung inklusive neuer Fenster und entsprechender Beschattung, Vollwärmeschutz, neuer Beleuchtung und Decken-Dämmung. Am Dach sorgt eine Photovoltaikanlage für grüne Energie, der Ertrag deckt den Jahresstromverbrauch von Volksschule und Kindergarten, die das Gebäude gemeinsam nutzen. 2013 werden die brandschutztechnischen Auflagen erfüllt, 2014 die Räumlichkeiten für Ganztagesschule und Nachmittagsbetreuung errichtet. Die investierten 1,5 Millionen Euro tragen die Gemeinden Scheifling und St. Lorenzen sowie das Land Steiermark und der Bund.

Rutsch ins neue Jahr!

Tischlerei Zitz Sensenwerkgasse 1 8750 Judenburg Mobil: 0664/5352854 Email: info@zirbenliebe.at www.zirbenliebe.at

Sarah Ruckhofer

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kk (2)

Forums St. Lambrecht/Steirische Gemeindeinitiative/APA-Fotoservice/Jamnig

ST. OSWALD-MÖDERBRUGG

Die Gemeinde St. Oswald-Möderbrugg wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2013. Bürgermeister Ewald Haingartner

Enorme Reform? GrüN-Weiss steuert iN die zieLGerade, bis 31. 1. 2013 soLLeN die GemeiNdeN Neu GeordNet seiN.

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n der steirischen Landespolitik ist einiges am Köcheln. Neben Geschmackvollem, wie einigen Clustern, brodelt es allerdings in so manchem Topf derb dahin, einiges dürfte anbrennen, mit Gewissheit die Gemeindestrukturreform. Ein ehrgeiziges Projekt, das offensichtlich auf zu großer Flamme zugestellt worden ist.

Wer die Chance hat, seine eigene Suppe zu kochen, soll’s auch machen. Anton Reißner, VP-Ortschef von Kleinlobming, gibt sich als Politkoch.

alles weist richtung flopp

Gemeinde St. Oswald-Möderbrugg Im Dorf 2, 8763 Möderbrugg Tel. 03571/2204, Fax. 03571/2204-13 www.stoswald-moederbrugg.at

Mit viel Freude werden die Reformgedanken von Landeshauptmann Franz Voves und seinem Partner Hermann Schützenhöfer von der steirischen Bevölkerung aufgenommen, vor allem von den Medien gibt es ungewohnt viel Lob. Österreichweit stehen die beiden als Vorzeigepolitiker und Reformer da, selbst beim renommierten Forum Alpbach wird das rot-schwarze Polit-Duo wie ein Stargast begrüßt. Ein Image, das nun, trotz bisweilen grimmiger Wintertemperaturen, zu schmelzen

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beginnt. Offenkundig scheint man jenen Leitsatz nicht ganz beherzigt zu haben, den vielen von uns schon Oma und Opa mit auf den Weg des Lebens gegeben haben: „Erst denken, dann reden und handeln.“

Grundsätzlich guter Gedanke Dabei prügelt Voves und Schützenhöfer niemand, wenn es ums Grundsätzliche geht. Selbst die Kritischsten unter den Bürgermeistern, egal ob aus SPÖ, ÖVP oder auch FPÖ, sind für Reformen, sind sich eins, dass gespart wird, dass Abläufe effizienter gestaltet werden, sind mit den Landesoberen, wenn es darum geht, Verwaltungsabläufe klarer und flotter zu gestalten. Doch alles das gehört gut überdacht, so jene, die ihre Stimme erheben. Apropos Rebellion: Zur Gruppe derer, die sich auflehnen, zählen vor allem Bürgermeister, die in ihren Gemeinden überaus positive Arbeit leisten, den Haushalt in Ordnung halten, sich trotz aller Budgeteinschränkungen noch etwas leisten können für ihre Bevölkerung.

der countdown läuft Für die steirischen Gemeinden, damit auch für die Murauer und Murtaler, wird es damit Ende Jänner heiß. Denn bis 31. Jänner läuft die Entscheidungsphase zur Reform. Die Zeit


secKau hat auch 2013 eiNiGes zu bieteN

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ie Marktgemeinde Seckau blickt auf eine lange und ereignisreiche Geschichte zurück: Der Name „Seckau“ wird 1142 das erste Mal erwähnt, 1660 erhebt Kaiser Leopold I. den Ort zum Markt. Heute hat Seckau rund 1.300 Einwohner und blickt positiv gestimmt in die Zukunft: „Wir haben eine sehr gute Infrastruktur und sind ein wichtiger Schulstandort im Bezirk“, erzählt Bürgermeister Simon Pletz. Im kommenden Jahr wird der bestehende Nahversorger in seiner Gemeinde ausgebaut, zudem soll in umweltfreundliche Energie investiert werden; eine Photovoltaikanlage mit Bürgerbeteiligung ist angedacht. „Zudem wollen wir weiterhin neuen Wohnraum schaffen, um Jungfamilien leistbares Wohnen zu ermöglichen.“ Die Sanierung des Schulkomplexes mit Volks- und Hauptschule sowie Kindergarten ist 2013 ebenso geplant wie die lang ersehnt Neueröffnung des Traditionslokals „Hofwirt“. „Alles in allem bin ich sehr stolz auf unsere Gemeinde und bedanke mich bei unserem tollen Team, das den Erfolg ermöglicht.“

Rebellion auf steirisch: Forum St. Lambrecht sammelt Bürgermeister aller Coleurs gegen „überhastete und undurchdachte Gemeindestrukturreform“. Der Gruppe stehen vor: Bgm. Otmar Hiebaum , Prof. Max Taucher, Bgm. Johann Pirer.

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Seite 18) zu beanspruchen. Welche 160 Gemeinden an einer Zusammenlegung interessiert sind, wird seitens des Landes (noch) nicht verraten. Sicher unter den Interessierten befinden sich etwa die Gemeinden der „Kleinregion Die drei Täler“, also Krakaudorf, Krakauhintermühlen und Krakauschatten. Im letzten Moment hat die Bezirkshauptstadt Judenburg ihren Fusionswillen mit Reifling und Oberweg bekundet, der Zusammenlegung dürfte nichts im Wege stehen. Freilich plant Hannes Dolleschall, Judenburger Stadtchef, weiter an der „Aichfeld-Stadt“ von St. Peter bis Kobenz – doch das ist ein anderes Kapitel. Murau und Laßnitz scheinen handelseins, Stolzalpe und Triebendorf werden sich daran anschließen, die Bevölkerung von St. Georgen ob Murau hat sich ebenfalls für Mu Seite 17 rau ausgesprochen.

Wir wünschen allen einwohnerinnen und einwohnern von seckau ein frohes neues Jahr 2013! kk

der Wünsche ist dann vorbei, Taten sind gefordert. Schon ab Februar werden die freiwilligen Fusionen vollzogen – und, glaubt man dem Stundenplan der Landesregierung, auch unfreiwillige verordnet. Bis zu den Gemeinderatswahlen 2015 soll die grün-weiße Mark mehr als einer kosmetischen VerwaltungsOperation unterzogen sein – ob’s den Gemeindeoberhäuptern und deren Mitbewohnern passt oder nicht. Als „vollen Erfolg“ werten Landeshauptmann Franz Voves und Stellvertreter Hermann Schützenhöfer den bisherigen Verlauf der Konsolidierungsphase, 160 steirische Gemeinden haben bis Ende November ihren Reformwillen kundgetan. Aufgrund ihrer freiwilligen Beschlüsse haben diese Gemeinden nun die Möglichkeit, Mittel aus dem „Reformfonds“ (siehe Infobox

marktgemeinde seckau Seckau 63, 8732 Seckau Tel.: 03514 / 5205, gde@seckau.at, www.seckau.at

Man kann nicht wie mit dem Rasenmäher über uns drüberfahren. Roland Pucher (SPÖ), St. Margarethen, will mitreden.

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gastkommentar

Reform braucht Zeit

Forums St. Lambrecht/Steirische Gemeindeinitiative/APA-Fotoservice/Jamnig

Keine Fusion gegen den Willen der Bürger und weg von der Absicht, Zentrumsgemeinden zu gründen.

Findiger Kopf: Professor Max Taucher.

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ie Gemeindeinitiative, die vom Forum St. Lambrecht auf Wunsch zahlreicher Gemeinden initiiert wurde, hat das Ziel, dass der Steiermärkische Landtag die Gemeindeordnung dahingehend ändert, die Möglichkeit von Zwangsfusionierungen ersatzlos zu streichen und darüber hinaus auch bei freiwilligen Gemeindefusionierungen verpflichtende Volksabstimmungen einzuführen. Viele Bürgermeister und Gemeinderäte haben die große Sorge, dass womöglich der Gemeinderat auf Wunsch des Landes eine Entscheidung für eine Gemeindezusammenlegung trifft, die von der Mehrheit der Bevölkerung absolut nicht gewollt wird. Der Eigentümer der Gemeinde ist aber die Bevölkerung und deshalb möchten die Gemeindefunktionäre die endgültige Entscheidung über eine Gemeindezusammenlegung der Gemeindebevölkerung im Rahmen einer Volksabstimmung überantworten. Die Initiatoren dieser Gemeindeinitiative nützten daher die Möglichkeit, die der

Landtag durch Beschlussfassung des Steiermärkischen Volksrechtegesetzes im Sinne von Bürgernähe eingeräumt hat. Im Vorfeld der Volksabstimmung müssen die Bürger selbstverständlich nach einer umfassenden Analyse objektive Informationen erhalten, bei der alle Vor- und Nachteile einer möglichen Gemeindefusionierung offen dargelegt werden. Das Ergebnis dieser Volksabstimmung sollte aber sowohl für die Gemeinden, als auch für das Land Steiermark rechtsverbindlich sein. Keine Fusion gegen den Willen der Bürger! Diesbezüglich ist das Land Niederösterreich ein positives Beispiel, zumal der Zwangsfusionierungsparagraph zur Gänze herausgenommen wurde. Zitat aus dem Sitzungsprotokoll des Landtages NÖ vom 11. 12. 2008: „Durch Entfall der Möglichkeit einer zwangsweisen Gemeindezusammenlegung wird es für die Gemeinden auch leichter, Kooperationen einzugehen. Und daher ist der Schritt ein guter, die Gemeinde verfassungsmäßig nicht nur zu respektieren, zu verankern, zu zementieren und nur von unten nach dem ausdrücklichen Willen der Menschen Bürgerinnen und Bürger, Gemeindezusammenlegungen möglich zu machen und nicht mehr von oben. Auch das gibt den Kommunen Sicherheit, die wir brauchen“. Die Reformprozesse in unseren Nachbarländern Schweiz und Deutschland, die erfolgreich verliefen, haben eine Dauer von 5 bis 10 Jahren in Anspruch genommen – deshalb ist die Eile beim Reformprozess in der Steiermark völlig unangebracht und hat nur zur Verunsicherung beigetragen. Was in der Schweiz und mittlerweile auch in Deutschland selbstverständlich ist, dass die ortsansässige Bevölkerung bei Fusionen ein entscheidendes Mitspracherecht im Rahmen von Volksabstimmung eingeräumt bekommt, sollte auch in der Steiermark recht sein. Schwächung des ländlichen Raums – nach der Schließung der Polizeistationen,

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der Schulen und der Postämter wäre die Auflösung des Gemeindeamtes ein weiterer Anschlag auf den ländlichen Raum. 40% unserer Gemeinden haben keinen Nahversorger mehr und auch kein Gasthaus. Deshalb ist diese letzte Bürgerservicestation – sprich Gemeindeamt – für die Gemeinden des ländlichen Raumes ganz besonders von Bedeutung. Eine Zusammenlegung zu einer sogenannten Zentrumsgemeinde würde viel von dem Zusammengehörigkeitsgefühl und den gewachsenen Strukturen zunichte machen. Das vom Land Steiermark angedachte „Zentralorte-Konzept“ wird die Landflucht nicht stoppen können. Die Zielsetzung in der Reformagenda, die Kernräume zu stärken, beinhaltete die Gefahr, dass die peripheren Räume noch weiter ausgedünnt werden. Kleine überschaubare Einheiten waren schon bisher das beste Fundament für Wohlstand und ein funktionierendes Zusammenleben am Land. Betrachtet man eine kleine oder mittlere Gemeinde wie eine Familie, die bestens funktioniert – wer käme jemals auf die Idee, eine gut funktionierende Familie mit der Nachbarfamilie zusammenzulegen? Nach dem Subsidiaritätsprinzip und im Sinne der Bürgernähe sollten möglichst viele Selbstverwaltungsaufgaben auf kommunale Ebene erledigt werden. Es widerspricht unserem Staatsprinzip, wenn gut funktionierende Gemeinwesen ohne ersichtliche Notwendigkeit aufgelöst werden, zumal die kleineren und mittleren Gemeinden besser wirtschaften als die größeren. Anstatt Gemeindegrenzen zu ändern, sollte man beim Finanzausgleich die Diskriminierung der Gemeinden unter 10.000 Einwohnern beseitigen, dann hätten die kleineren Gemeinden eine bessere finanzielle Ausstattung und wären überlebensfähig. Prof. Max Taucher gf. Obmann, Forum St. Lambrecht


Was Franz Voves und Hermann Schützenhöfer zum Feiern finden, ist in Wirklichkeit nahe an einem Trauerspiel. Zur Erklärung ein wenig steirische Gemeinde-Mengenlehre: Das Land hat 542 Gemeinden, davon hat sich bisher nur jede vierte freiwillig zu einer Fusion bereiterklärt. Und nahezu so viele Kommunen, nämlich 107, lehnen sich gegen die Art des Reformprogrammes auf. Gesammelt sind die „Glorreichen 107“in der „Steirische Gemeinde-Initiative zur Gemeindestrukturreform“, die Plattform bildet das Forum St. Lambrecht, deren Obmann ist der St. Lambrechter Bürgermeister Johann Pirer, geschäftsführender Obmann Professor Max Taucher. Die Initiative richtet sich nicht gegen Fusionen im Allgemeinen, kritisiert wird lediglich die „Drüberfahr-Politik“ der Grazer. Der Tenor: Reformen ja, aber nicht gegen den Willen der Gemeinden. Bei Fusionen – auch

freiwilligen – soll verpflichtend die Bevölkerung befragt werden. Mitte Dezember haben die Mitglieder über 100 Gemeinderatsbeschlüsse an die Reformpartner übergeben, die so zur Prüfung der Anliegen verpflichtet sind. „In Niederösterreich hat es in den achtziger Jahren Zwangsfusionen gegeben, die in der Folge vom Verfassungsgerichtshof aufgehoben worden sind, weil die Bevölkerung nicht ausreichend eingebunden gewesen ist“, erklärt Taucher. Pirer ergänzt: „Wir sind nicht diejenigen, die andere aufhetzen. Wir bieten lediglich eine Plattform, auf der sich der Protest gegen von oben verordnete Fusionen artikulieren kann.“ Die 107 Gemeinden, von A wie Albersdorf-Prebuch bis Z wie Zerlach, fordern die Regierung auf, ihre Initiative möglichst rasch zu behandeln und dabei den Klubzwang aufzuheben. Neben den Beschlüssen übermittelte die Initiative vier Empfehlungen an das Land, die da lauten: Zeitfenster für Prozess ausdehnen,

Wir wollen der Entmündigung entgegenwirken. Reinhardt Racz, Neumarkter FPBürgermeister, zu Zwangsfusionen.

Marktgemeinde Neumarkt

die steiermark wehrt sich

Bürgerbeteiligung ermöglichen, Alternativen zur Fusionierung zulassen, Kostentransparenz schaffen.

im Notfall Klage Von Kleinlobming bis Teufenbach, von St. Anna bis Flatschach – 17 Murauer und Murtaler Gemeinden haben sich diesem massiven Protest TS VORWÄR GEMEINSAME angeschlossen, darunter viele, NEU NFT IN EINE

ZUKU

die vor wenigen Monaten einer Zusammenlegung noch offen gegenüber standen. Was ist also geschehen? „Wir sind nicht grundsätzlich gegen Reformen“, erklärt der Neumarkter Bürgermeister Reinhardt Racz (FPÖ). Bereits im Februar 2011 habe man Nachbargemeinden zu Gesprächen eingeladen, im Sommer sind  Seite 19 weitere gefolgt.

ON

RGANISATI

REGIONALO

Obersteiermark

West

LAbg. Max Lercher

Bezirksvorsitzender Murau

LAbg. Ing. Gerald Schmid Bezirksvorsitzender Knittelfeld

BR Christian Füller

Bezirksvorsitzender Judenburg

LAbg. Gabriele Kolar Vorsitzende der Großregion

Kein anderes österreichisches Bundesland bringt so viele innovative Produkte und Dienstleistungen auf den Markt wie die Steiermark. Das Standortservice, ein Angebot der Steirischen Wirtschaftsförderung gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Steiermark, stellt erstmals ein flächendeckendes Internetportal zur Verfügung, mittels dem Daten über alle verfügbaren Industrie- und Gewerbeimmobilien, speziell auch aus der Region Murtal abgerufen werden können.

standortservice.at BIETET DETAILLIERTE INFORMATIONEN ÜBER VERFÜGBARE STEIRISCHE LIEGENSCHAFTEN

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Mitteregger

Wir sehen keine Vorteile in einer Fusion. Heinz Wilding, SP-Bürgermeister von Hohentauern, wehrt sich gegen Zwangsfusionierungen.

DIE GEMEINDE BRETSTEIN WÜNSCHT EIN GESUNDES, GLÜCKLICHES UND ERFOLGREICHES JAHR 2013!

Quelle: www.gemeindestrukturreform.steiermark.at

fusioNeN & reformfoNds Im Regierungsübereinkommen von SPÖ und ÖVP für die laufende Gesetzgebungsperiode 2010 bis 2015 hat sich die Steiermärkische Landesregierung zum Ziel gesetzt, das Land „zukunftsfähig“ zu machen. Neben der Budgetkonsolidierung beinhaltet das auch Änderungen der Gemeindestrukturen. Besonderes Interesse hat die Landesregierung an freiwilligen Fusionen, für die ein „Reformfonds“ eingerichtet wurde. Je Gemeindezusammenlegung stehen als Anschubfinanzierung im ersten Jahr 80.000 Euro, im zweiten Jahr 60.000, im dritten Jahr 40.000 und im vierten Jahr 20.000, gesamt somit 200.000 Euro zur Verfügung.

Quelle: www.gemeindestrukturreform.steiermark.at

die KriterieN

Die Gemeinde Hohentauern wünscht allen ein gesundes und erfolgreiches Neues Jahr 2013! Allen Sportbegeisterten angenehme und schneereiche Tage in Hohentauern.

Zu den wichtigsten Kriterien für eine Fusion zählen zentrale Einrichtungen öffentlicher und privater Dienstleistungs- und Versorgungseinrichtungen (Schulen, Pfarrämter, Geschäfte), funktionelle Verflechtungen zwischen den Gemeinden (zusammengewachsene Siedlungs- und Infrastruktur), bestehende Kooperationen und Versorgungsstrukturen (Abwasserverbände, Standesamt, Tourismusverbände), bestehende Kleinregionen und Schulsprengel, Einwohnerzahl, topgrafische Begebenheiten sowie der Gemeindehaushalt (Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben, wirtschaftliche Lage).

die iNitiatiVe des „forums“

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107 Gemeinden haben sich zur „Steirischen Gemeinde-Initiative zur Gemeindestrukturreform“ zusammengeschlossen. Mitte Dezember wurden über 100 gleichlautende Gemeinderatsbeschlüsse an Landeshauptmann und Stellvertreter übergeben, die die Landesregierung zur Prüfung verpflichten. Ziel der Initiative ist es, die Gemeindeordnung so zu ändern, dass mittels Gesetz keine Zwangsfusionen von Gemeinden mehr möglich sind. Aus Murau und dem Murtal haben sich die Gemeinden Bretstein, Feistritz bei Knittelfeld, Flatschach, Hohentauern, Kleinlobming, Kobenz, Kulm am Zirbitz, Neumarkt, Niederwölz, Rachau, St. Anna am Lavantegg, St. Lambrecht, St. Lorenzen bei Knittelfeld, St. Marein bei Neumarkt, St. Margarethen bei Knittelfeld, St. Wolfgang-Kienberg und Teufenbach der vom Forum St. Lambrecht koordinierten Initiative angeschlossen.

GEMEINDEAMT HOHENTAUERN, 8785 HOHENTAUERN 8 www.hohentauern.at

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Der Bretsteiner VP-Orstvorsteher Hermann Beren will sich Zwangs-Fusionen nicht gefallen lassen.

„Persönlich bin ich nun aber davon überzeugt, dass es uns wirtschaftlich gar nix bringt, zu fusionieren.“ Auch in Gesprächen mit Vertretern der Grazer Reformpartner ist das Thema Kosten behandelt worden – leider wenig aufschlussreich. „Wie sollen wir die Verwaltung billiger machen, wenn sich zugleich auf Landesebene nichts tut?“, fragt Racz, der die Vorgehensweise des Landes als „unprofessionell, laienhaft und naiv“ bezeichnet. Im Jänner oder Februar will man trotzdem die Einwohner befragen. Ebenso enttäuscht von der Vorgehensweise der Landesregierung zeigt sich Anton Reißner, Bürgermeister von Kleinlobming. „Wir fühlen uns vom Gemeindeverbund nicht vertreten, und

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irekter Urbanismus – was im ersten Moment wenig fassbar erscheint, soll in den nächsten zwei Jahren in Judenburg greifbare Ergebnisse bringen. Das Projekt „Direkter Urbanismus“ geht von „departure“ aus, der Kreativagentur der Stadt Wien. Und eben jene Agentur hat es sich zum Auftrag gemacht, innovative Projekte zu fördern und umzusetzen. Als Kooperationspartner für ein zweijähriges Projekt mit dem Arbeitstitel „paradiseenterprise“ wurde die Murtaler Bezirkshauptstadt ob ihres Rufes als „lebendige, sozial engagierte und zukunftsorientierte Stadt“ ausgewählt. In enger Kooperation mit Jugendlichen und Organisationen vor Ort sowie der Nutzung vorhandener Ressourcen, sollen bis 2014 Projekte umgesetzt werden, die in „üblichen“ Planungskategorien keine Beachtung finden.

alleine bleibt man schnell auf der Strecke“, begründet er den Anschluss seiner Gemeinde an dem kollektiven Protest. „Wenn die Mehrheit unserer Einwohner nach Großlobming wollen würde, ich würde nichts verhindern.“ Tatsächlich sieht man sich als „Randgemeinde“ im Falle einer Fusion stark benachteiligt. Schule weg, Kaufmann weg – „wie’s uns geht, würde dann keiner mehr fragen.“ Ebenfalls in einem Seitental liegt die Gemeinde Bretstein. „Der Prozess wird einfach zu schnell durchgeboxt. So eine Reform muss wachsen, auch in den Köpfen der Menschen“, erklärt Bürgermeister Hermann Beren seine Abneigung gegen eine Fusion mit Pusterwald. Die Reaktionen aus  Seite 20 Graz? „Nur negativ.

Forums St. Lambrecht/Steirische Gemeindeinitiative/APA-Fotoservice/Jamnig

Im schlimmsten Fall gehen wir bis zur Verfassungsklage.

Größere Einheit bedeutet nicht effizienteres Wirtschaften. Johann Gruber, Teufenbachs schwarzer Ortsvorsteher, zeigt sich konstruktiv, bleibt jedoch skeptisch.

Judenburg treibt der Natur entgegen bis 2014 WerdeN VerLoreNe mur-Paradiese reaKtiViert. Konkreter Ausgangspunkt und Vorbild sind die ehemaligen Paradiesgärten des früheren Frauenklosters entlang der Mur, in denen verschiedene künstlerisch-urbane Interventionen entwickelt werden. Heißt: Verlorene Potenziale des Murraumes sollen neu entdeckt und der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden. Als „Basis-Werkzeug“ dient dabei ein spezielles, selbst gebautes Floß, mit dem gemeinsam mit jungen Judenburgern „geheime“ Orte erkundet werden. Schifffahrts- und Floßspezialisten werden zur Zusammenarbeit eingeladen,

das Floß soll Judenburg auch bei weiteren Projekten dienen. Nicht nur Kinder, auch Erwachsene sollen vom „Projekt Paradiesgärten“ profitieren. So ist ein Rundgang mit Botanikern, Wassertechnikern und Geologen geplant, bei dem die Teilnehmer das Murgebiet erkunden und selbst entscheiden, welche Orte künftig aufgeschlossen und welche in Ruhe gelassen werden sollen. Ein Netz von Trampelpfaden für Fußgänger und Mountainbiker wird die neu geschaffenen Erholungsorte miteinander verbinden. Ganz nebenbei erarbeitet das departure-Team

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einen Plan, wie verlorene Nutzungen des Murraumes (Schwimmen etc.) reaktiviert werden können. Das Ziel der Agentur ist die Stärkung des kleinstädtischen Selbstverständnisses und die Anregung von Perspektiven. In die Rückeroberung der „Paradiesgärten“ werden Jugendliche, Pensionisten, Arbeitslose und Migranten miteingebunden, ein Großteil der gebrauchten Materialien wird recycelt. Departure fördert das ungewöhnliche Projekt mit 80.000 Euro, die (geringen) Produktionskosten trägt die Stadt, die die „Paradiesgärten“ beschlossen hat. Die Grundlagen werden ab Februar erhoben, Workshops starten im Mai. Ergebnisse der Arbeit werden in einem Buch und am Wissenschaftstag der Technischen Universität Wien präsentiert. Sarah Ruckhofer


Lieber allein Allein bleiben ist das erklärte Ziel von Hohentauern, ebenfalls „Protesthansl“. „Der Gemeinderatsbeschluss war einstimmig, in unserer Situation sind Fusionsgedanken weder Richtung Ennstal noch Richtung Judenburg sinnvoll“, bringt Bürgermeister Heinz Wilding die Ablehnung auf den Punkt. Überraschend die Entwicklung im steirischen Zirbenland: Ursprünglich wurde von allen Seiten Reformbereitschaft beteuert, nun finden sich mit St. Anna und St. Wolfgang-Kienberg gleich zwei Gemeinden auf der Mitgliederliste der Gemeindeinitiative, während der Obdacher Bürgermeister Peter Köstenberger „Offenheit nach allen Seiten hin“ signalisiert. Ein „Drüberfahren“ will man sich in St. Margarethen bei Knittefeld nicht gefallen lassen, wo Ortsvorsteher Roland Pucher erklärt: „Eine Strukturreform ist nicht das Schlechteste, aber man kann nicht wie mit dem Rasenmäher über uns drüberfahren.“ 89,7 Prozent der Einwohner haben sich für die Eigenständigkeit ausgesprochen – ein gewichtiges Argument gegen eine Fusion mit Rachau und St. Lorenzen sind die Gemeindefinanzen, stehen die Margarethner doch mit guter Bilanz da. Kommt die Zwangszusammenlegung, werden „wir uns mit den anderen Gemeinden der Initiative koordinieren und uns mit Händen und Füßen wehren“, verspricht Pucher. Ein überzeugter Kämpfer für die Eigenständigkeit ist von der Stunde null an der Teufenbacher Bürgermeister Johann Gruber.

„Der Einsparungsgedanke ist nachvollziehbar, aber größer ist nicht automatisch auch günstiger.“ Gruber befürchtet den Verlust von Arbeitsplätzen durch die Schließung von Gemeindeämtern und diagnostiziert eine erneute Schädigung der Peripherie. „Wir haben seit jeher verantwortungsvoll gewirtschaftet und uns vieles aufgebaut. Das soll jetzt plötzlich egal sein?“ Zudem verweist der Ortschef auf diverse Finanzdebakel in großen Gemeinden und stellt fest, dass Größe nicht zwangsläufig gutes Wirtschaften nach sich ziehe. Seine Bevölkerung will Gruber nicht befragen, solange ihm kein Masterplan für die Gemeindestrukturreform zur Verfügung stehe. „Welche Tendenzen ich bevorzuge, ist in diesem Zusammenhang völlig unerheblich“, so Gruber, gegen eine Zwangsbeglückung werde man allerdings aktiven Widerstand bieten.

Zwei bleiben eigenständig Zumindest zwei Murtaler Gemeinden brauchen sich über die bevorstehenden Entscheidungen des Landes keine Gedanken zu machen: Seckau und Gaal wurde die Eigenständigkeit bereits zugesichert. „Darüber bin ich stolz und glücklich, nur wenige Gemeinden sind von den Umstrukturierungen nicht betroffen“, so der Seckauer Ortsvorsteher Simon Pletz. Über 500 Kinder und Jugendliche besuchen in Seckau eine Schule, zudem gibt es eine gute Infrastruktur und einen positiven Rechnungsabschluss. In Kombination mit der geografischen Lage dürfte Seckau vor einer Zusammenlegung bewahrt haben.

Die gehen zusammen? Weniger freudig wurde der Vorschlag des Landes, die Stadt Knittelfeld mit den Trabanten Kobenz, Apfelberg, Spielberg und Flatschach zusammen zu schließen, aufgenommen. Mit einer eindeutigen Bürgerbefragung im Rücken wehrt sich die Kobenzer Ortschefin Eva Leitold vehement „gegen jeglichen Zwang von oben“.

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Forums St. Lambrecht/Steirische Gemeindeinitiative/APA-Fotoservice/Jamnig

Ich traue Schützenhöfer zu, dass er über unsere Köpfen hinweg entscheidet und wir fusionieren müssen.“ Im schlimmsten Fall wollen die Bretsteiner kämpfen – bis zur Verwaltungsklage. Etwas, dass der schwarze Landesherr auch aus dem Osten der Steiermark unverhohlen hört, sogar von seiner Abwahl als Landesparteiobmann ist die Rede. Schwere Geschütze – Schützenhöfer im Schützengraben.

Wir gehen nur mit Partnern zusammen, die das wirklich wollen. Bgm. Johann Pirer, Obmann des Forum St. Lambrecht, wünscht sich Fusionen im Konsens.

Konsensualer Weg In St. Lambrecht wird man dem möglichen Fusionspartner, konkret der Nachbargemeinde St. Blasen, ganz klar auf Augenhöhe begegnen. „Wenn man heiraten will, müssen beide einverstanden sein. So ist es auch bei einer

kommunalen Zusammenlegung, wir hören dem Partner zu und akzeptieren seine Entscheidung“, meint Pirer, Mitinitator der Forum-„Gegenoffensive“, der ein entsprechendes Vorgehen des Landes vermisst. Sarah Ruckhofer & Ernst Wachernig

Mein Tipp des Monats Baby-, Familien-, Einzel- oder Doppelportrait 1 fotoshooting inkl. Bildoptimierung mit 3 Vergrößerung im Format 13 x 18 und einem Poster im Format 30 x 40 UM € 99,Ihre Claudia Pichler Fotostudio Mitteregger


Die Provinz zahlt sich aus Wohnung und haus in der Stadt. In Graz, Wien etc. wurde in den vergangenen Jahren investiert. Nun wandert das Kapital in die Provinz.

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udenburg Stadt. Allein in den Jahren 2011 und 2012 sind etliche Häuser in der Judenburger Innenstadt generalsaniert worden. Hinter diesen Investments stehen nicht die großen Wohnbaugenossenschaften, sondern private und heimische Unternehmer, die ganz bewusst auf das Potenzial und auf die Kostensteigerung setzen.

Rendite der Provinz Ein Trend, der für Josef Suppan, den Sprecher der Murtal-Immobilien-Group MIG, schlüssig ist. Während in den Ballungszentren und den Speckgürteln die Renditen durch den Anstieg der Immobilienpreise rapide gesunken sind, lukriert man am Land durchwegs bis zu 5 Prozent, in guten Lagen sogar mehr. Wesentliche Argumente, die für Anlageobjekte sprechen,

sind bekannte Makler-Aussagen, nämlich die Lage und die Qualität der Renovierung.

nach wie vor mehr Arbeitsplätze gibt als am „Rande der Zivilisation“.

Risiko von Investitionen

Aichfeldstadt als weiterer Impuls

Wer auf dem Land investiert, hat das Risiko der Abwanderung, wie es Demoskopen beharrlich behaupten. Faktum jedoch ist, dass im Speziellen das Aichfeld dank der starken Industriebetriebe, der Forst- und Holzwirtschaft und des Projektes Spielberg sich zu einer insgesamt wachsenden Region entwickelt. Selbst Murtaler, die zum Studium mittelfristig abgewandert sind, kehren zusehends zurück. Einerseits, weil sie entsprechende Jobs bekommen, andererseits weil die Heimat traumhaft zu bewohnen ist. Dafür werden auch tägliche Fahrten nach Graz in Kauf genommen, weil es eben dort

Um das Murtal noch intensiver zu einem Begriff in Österreich und Europa zu machen, würde auch die Gründung einer Aichfeldstadt beitragen. „Damit könnte eine ähnliche Marke wie etwa der Kreischberg geschaffen werden“, ist Josef Suppan überzeugt. Und mit dieser Marke werden Wohnund Gewerbeimmobilien in unserer Region erst Recht zu erstklassigen Investitionsobjekten. Für Josef Suppan und seine Kollegen der MIG-Gruppe sind in einer Region wie dem Murtal nachhaltig Erträge über Jahrzehnte zu lukrieren, jedenfalls sicherer und solider als bisher vielgepriesene Immobilienfonds. Ernst Wachernig

Klaus Bischof, Josef Suppan, Werner Kogler und Klaus Donat.

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FohnsdorF: therme aQuaLuX Feiert 5. GeburtstaG murdorF: schüLer prÄsentieren stadtteiLprojeKt

Die Prodingers: Elke, Richard und Philipp.

Haas „stürmt“ den Berg

Kochende haube 14 Punkte hat er sich auf Anhieb erkocht – Philipp Prodinger, Spross im Schlosshotel Seewirt auf der Turracher Höhe, ist bei Gault Millau gelistet. Bei Philipps Haubenfeier mit dabei waren knapp 150 Gäste, unter diesen ORF-Küchenchef Reinhold Grundner, die Ex-Schistars Christian und Helmut Mayer sowie ÖSV-Rookie Matthias Mayer.

Gepa

SK-Sturm Legende Mario Haas ist nicht nur für seine Balltritte bekannt, auch auf zwei Brettern macht der Sportler eine gute Figur. Seine Schi-Leidenschaft lebte der schwarz-weiße RekordKicker schon bisher gerne auf Murtaler Bergen aus, künftig wird es ihn wohl noch öfter hier her ziehen. Zum Ende seiner Karriere überreichte ihm Kreischberg/ Lachtal-Boss Karl Schmidhofer eine Saisonkarte auf Lebenszeit.

wetten, das eis hÄLt?

Groß und farbenfroh präsentieren sich die Gemälde von Ilse Hulpoi, die sie in ihrer Knittelfelder Galerie „Hupart“ ausstellt. Statisches Wirken meidet die Künstlerin, die die gefühlte Bewegung auf Leinwand bannen will.

Bei strahlendem Sonnenschein fand die Turracher Eiswette statt. Zur Freude von Christoph Brandstätter hielt die Eisschicht „Strongman“ Hannes Possegger aus. Der Erlös der Veranstaltung geht an die Opfer in Lavamünd.

ehrunG Für brodschiLd

Mit der langen Einkaufsnacht der Engel und der Eröffnung des Christkindlmarktes wurde die Weihnachtszeit in Judenburg eingeläutet. Rund 50 Betriebe lockten die Besucher mit attraktiven Rabatten und individuellen Aktionen.

Mit dem Bundesehrenzeichen für Museumsarbeit wurde kürzlich Renate Brodschild für ihre ehrenamtliche Tätigkeit rund um das Stadtund Handwerksmuseum Murau ausgezeichnet. Brodschild leitete das Museum von 1990-2009 und ist seit über 20 Jahren Korrespondentin der Historischen Landeskommision für Murau. Renate Brodschild ist Trägerin des Bundesehrenzeichens. kk

Mitteregger

einschLaGender apFeL Schneewittchen war ein Hit – der Grimm-Klassiker bescherte der Theaterrunde Murau bei den 9. Adventspielen ausverkaufte Vorstellungen und begeisterte Zuseher. Das beliebte Märchen, inszeniert von Wolfgang Atzenhofer und Lukas Wachernig, lockte schon am ersten Wochenende über 700 Besucher in den AK-Saal.

260 Kilogramm hielt das Eis bei der Turracher Wette aus.

enGerL in judenburG

Pfarrer Udermann, Stadtmarketing-Lady Straner und Bürgermeister Dolleschall.

Prinz Wachernig und Schneewittchen Gavric.

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sportLicher advent Bei der „Daum Christmas Challenge“ radelten knapp 100 Teilnehmer 24 Stunden nonstop im Pölser Kultursaal. In der Teamwertung siegte das SBR-Team Pöls, im Einzelzeitfahren Franz-Peter Hasler. Erfreut über die tolle Stimmung waren Bürgermeister Gernot Esser sowie die OK-Chefs Jürgen Knausz und Uwe Zitzenbacher. 24 Stunden radelten die Teilnehmer der Pölser Christmas-Challenge.

kk

Kleinformatiges kommt Ilse Hulpoi nicht in die Galerie.

Geißler

huLpart beweGt

Seehotel Jägerwirt

Stering

Mario Haas (Mitte) mit Karl Schmidhofer (li.) und Stefan Schmidhofer.


Eisgelaufen wird auf der Terrasse der Bull‘s Lane – Rittberger, Lutz und Flip werden gesprungen, auch wenn manches zum Flop wird.

Der schönste Spielplatz in den Bergen Let it snow! Wenn sich die Formel 1 zum Winterschlaf begibt, taut der Red Bull Ring in Spielberg erst auf. Ein neues Familienparadies öffnet seine Pforten.

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ausche Biker-Boots gegen Schlittschuhe? Oder DTM-Cars gegen Holzschlitten? Gerne, am Red Bull Ring. Rennanzüge waren gestern, jetzt gibt‘s Pampers, Schianzüge und Fäustlinge. Denn seit Ende November, für einen Winter lang, setzt Spielberg den Fokus nicht mehr auf testosterongefüllte Männerherzen, sondern auf strahlende Kinderaugen. In der kältesten Zeit des Jahres wird Benzingeruch und RallyeSound von Babypuder-Duft und Kinderlachen abgelöst. Familienspaß statt Vollgas.

Für Groß und Klein

40 Meter Bullenrutsche: Für Jung und Alt eine „Riesen-Gaudi“. Selbst die Kleinsten sind hier sicher, auch wenn sie aufs Ganze gehen.

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Beim originellen Angebot des neuen Winterprogramms ist für jedermann etwas dabei. Auf der Terrasse der Bull’s Lane finden nicht nur Eishockeyprofis ihr Glück, denn der hauseigene Eislaufplatz bietet ebenfalls genug Raum für die ersten Versuche mit Schlittschuhen. Für die Adrenalinjunkies wurde die 40 Meter lange Bullen-Rutsche installiert: Hier können Jung und Alt (auch ohne Schnee!) mit rasanter Geschwindigkeit hinunter sausen. Danach wollen die kalten Fingerl in der Bull’s Lane gewärmt werden: Während sich Mama und Papa einen Absacker an der Bar genehmigen, dürfen sich die Kleinen mit der extra angefertigten Carrera-Bahn vergnügen. Die Rennstrecke wurde originalgetreu nachgebaut – damit auch Junior auf den Geschmack kommt.


Projekt Spielberg (3)/Philip Platzer

Der Murtaler Eishockey-Nachwuchs jagt dem Puck nach. Ziel: In einigen Jahren Eishockey-Profi, vielleicht sogar in der NHL.

Es lebe der Sport!

Bewährtes + Zukunftsmusik

Das Konzept des „Winter am Ring“ stellt nicht nur spaßige Attraktionen ohne Altersbegrenzung vor, sondern bietet auch in der Region noch nie dagewesene Sportmöglichkeiten: Beim Indoor-Trial absolvieren Bike-Profis anspruchsvolle Hindernisse. Blutige Anfänger dürfen aber ebenso Trial-Luft schnuppern und sich am „Babyparcours“ versuchen. Wen’s mehr nach draußen in die Kälte zieht, für den sind Langlaufloipen bereitgestellt – die erste Biathlonanlage Österreichs, Lasergewehre inklusive. „Echte“ James Bonds können nach den Schiessübungen auch die vereiste Offroad-Buggy-Strecke passieren, ganz nach dem Motto: Geschüttelt, nicht gerührt – Schleudertrauma lässt grüßen.

Doch nicht nur die Prominenz sondern auch die sportbegeisterten Besucher sind vom Winterprogramm hellauf begeistert. Walter Kafitz, Head of Marketing & Sales im Projekt Spielberg verrät, dass der Erfolg des Rings aber nicht nur im Zuwachs der Besucherzahlen aufgezeigt werden kann. Durch das Projekt Spielberg wurden 800 neue Arbeitsplätze geschaffen – 600 davon alleine in der Region Murtal. Doch wie sind die Zukunftspläne? Wird weiter ausgebaut? Fokussiert man gar internationale Bewerbe? Der Marketingchef gibt sich trotz der äußerst positiven Annahme des neuen Sportangebots bescheidener als erlaubt: „Bringen wir erst einmal diese Saison zu Ende und dann schauen wir in die Zukunft.“ Nur eins ist gewiss: Der Red Bull Ring in Spielberg darf sich auch jetzt schon zu Recht „der schönste Spielplatz Österreichs“ nennen.

Populäre Testobjekte

Hannah Leitner

Der Original-James Bond hat den Red Bull Ring noch nicht besucht, wahrscheinlich weil bei den hiesigen Minusgraden ein jeder Drink eher einem Calippo als einem Martini ähneln würde. Stattdessen gaben sich andere namhafte (und gut temperierte) Gäste bei der Eröffnungsfeier des „Winter am Ring“ die Ehre: Moto3-Weltmeister Sandro Cortese, Snowboardweltmeister Benjamin Karl, Fritz Strobl und viele weitere haben das neue Angebot auf Herz und Nieren getestet – „a Riesengaudi“ war vorprogrammiert.

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Im ORF Landesstudio fand die Verleihung des „Simultania-Kunstpreises Österreich 2012“ statt.

Realisten und Phantasten Furiose momente beim FestLichen verLeih des „simuLtania-Kunstpreises-österreich“.

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unkelnde Augen im Schatten des Zuschauerraumes, ein Reigen bunt leuchtender Gemälde als Bühnenhintergrund, davor hell strahlende Scheinwerfer. Nun ist er gekommen, der große Tag für die Schaffer

der farbenfrohen Kunstwerke, die – Monate zurück – im Judenburger Festzentrum ausgestellt und einer prominenten Jury zur Bewertung vorgelegt worden waren. Im Laufe der Veranstaltung im steirischen ORF-Studio wurden die zwölf Gewinner geehrt.

August Schmölzer und Helmuth Ploschnitznigg (re.) freuen sich mit dem erstplatzierten Heribert Moises (Mitte).

der große abend Nach freudig-aufgeregtem Erwarten wagten sich die Sieger einer nach dem anderen – mal mit Stolz und Begeisterung, mal eher verschämt und mit leichter Scheu – zur Ehrung ins Rampenlicht, um ihre Preise abzuholen, noch schnell für ein paar eilig geknipste Fotos zu posieren und bald wieder ins Getümmel der zusehenden Ränge zu entschwinden. Professor Helmuth Ploschnitznigg alias Plo, der hingebungsvolle Initiator des Kunstprojektes, sorgte gemeinsam mit dem Simultania-Künstler und Vorjahrsgewinner Hannes Simoner für den Preisverleih. Für die Vergabe der „Stockerlplätze“ gab es dann berühmte Unterstützung. Gerührt waren die Künstler alle, als sie auf die Bühne gebeten wurden. Und gerührt und begeistert war auch das Publikum, schließlich waren viele Angehörige der Prämierten anwesend. Völlig kalt kann ein solcher Moment ohnehin niemanden lassen. Eine wahre Welle der Freude und Begeisterung breitete sich im ganzen Saal aus. Gefühle sind eben einfach ansteckend.


kultur

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Besonders ausgiebig räumten die Künstler der Randkunst (Ateliers der Lebenshilfe) ab. Die ersten sechs Platzierungen, sowie der zwölfte Platz gingen verdienterweise an Schaffende aus den Werkstätten in Lieboch und Graz. Heribert Moises von der Randkunst Lieboch heimste den ersten Platz ein. Ganz als hätte er einen sechsten Sinn gehabt und beim Malen etwas im voraus geahnt, erstrahlt sein Gemälde im prachtvollsten Sieger-Gold. Die Simultania-Delegation ging diesmal leer aus. Ist aber nicht weiter tragisch. Wenn bezeugte Anerkennung auch noch so schön ist, so gilt gerade bei diesem Wettbewerb das olympische Motto „Dabei sein ist alles“. Und eine Beeinflussung der Jury zugunsten der Sim-Künstler schließt sich somit gänzlich aus. Außerdem würden ja mehr Bilder den Sieg verdienen als tatsächlich prämiert werden können. Die farbvollen Malereien haben immerhin alle ihren eigenen Reiz. Zumindest das Laienauge hätte eine unerhört schwierige Aufgabe daran, die Wahl unter ihnen zu treffen. Sogar der professionellen Jury war es kein Leichtes, auf einen Nenner zu kommen.

kk

Die glücklichen Gewinner

Ein Künstler, viele Talente

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in umfassendes Porträt von Christoph Walter Pirkers künstlerischem Schaffen würde Seiten füllen. Der gebürtige Knittelfelder ist nicht nur ein talentierter Pianist und Organist, sondern ein mindestens ebenso begabter Maler und (angehender) Architekt. Und das mit 23 Jahren. Die Liebe zur Musik entdeckt er schon in frühen Jahren, wechselt mit 12 von Klavier- zu Orgelmusik. Als Organist in Spielberg und Seckau lernt er, frei zu spielen. Der Hang zur Improvisation führt ihn an die Kunstuni Graz, wo er parallel zur Schulausbildung am Gymnasium in Orgelmusik unterrichtet wird. „Stress ja, Belastung nein“, so Pirker. Ebenfalls während der Schulzeit gründet er mit Martin Reichstam „dasgesichtdermaewest“, ein experimentelles Duo, das bis heute besteht. Jazz, Gospel und Experimentalmusik liegen ihm besonders, trotzdem wagt er den Seitensprung zur Rock-Metal-Formation „Phi“, mit der er 2011 ein Album aufnimmt. Musik, betont der Künstler, der heute bei „Musical and Piano“ spielt, ist ein wichtiger Bestandteil seines künstlerischen Schaffens, aber: „Irgendwann war die Luft draußen.“ So absolviert er nach der Matura zwar erfolgreich die Aufnahmeprüfung an der Kunstuni, entschließt sich aber letztlich für ein Studium der Architektur. Der Grund dafür ist wiederum in seiner Schulzeit zu finden. „Meine Zeichenlehrerin ermutigte mich, bei ‚Jugend innovativ‘ in der Kategorie Design teilzunehmen.“ Pirker entwirft – ohne Vorwissen – einen weißen Würfel mit Neonröhren. „Ein kontemplatives Projekt, das die Juroren so wohl nicht erwartet hätten“, so der Student, der den österreichweit 2. Platz gewinnt. Architektur liegt ihm, ebenso wie Malerei und Kunst ganz allgemein. Seine Bilder – grafische Arbeiten, Zeichnungen, Skulpturen, Fotografien – sind in Ausstellungen zu sehen. In welche Richtung er sich künftig entwickeln wird, ist offen: „Die Architektur fasziniert mich, weil sie sich nie nur in eine Richtung bewegt. Ich habe einen sehr freien Zugang dazu. Es geht letztendlich um die Leute, die einmal in den Räumen wohnen werden. Ich bin immer der erste, der in diesen Räumen ist. Genau das ist das Faszinierende daran.“

Zukunftsvisionen Natürlich will man mit dem Simultania-Kunstpreis im kommenden Jahr in die nächste Runde gehen. Voraussichtlich wird die Preisverleihung erneut im steirischen Landesstudio zelebriert werden. Die Einladung durch Landesintendanten Gerhard Draxler steht jedenfalls schon. Wieder soll die Ausschreibung eine österreichweite sein – und dann hoffentlich wirklich mit gesamt-österreichischer Beteiligung, auch wenn Burgenland und Vorarlberg anscheinend ein extra Ersuchen brauchen. Freilich wäre Helmuth Ploschnitznigg nicht Helmuth Ploschnitznigg, träumte er nicht von Größerem. „Eines schönen Tages soll es einen europaweiten Simultania-Kunstpreis geben“, sinniert er. Doch vorerst wird nur vorsichtig über die Grenze nach Deutschland geblinzelt – mit der Lichtenberger Werkstatt Berlin gab es bereits eine künstlerische Kooperation.

Wünsche und Träume Sicher sind sich der Begründer der Initiative und seine Verbündeten allemal, dass wieder ein Schritt getan ist, um alle Barrieren im Namen der Gleichstellung von „behinderten“ und „gesunden“ Kunstschaffenden zu fällen. „Denn auch Behinderte haben ein Recht auf den Beruf Künstler.“ ist des Visionärs Überzeugung. Es heißt, für die Durchführung derartig großer Projekte brauche es dreierlei – einen Gönner, einen Realisten und einen Phantasten. Nun, ein Phantast hat sich in Herrn Ploschnitznigg bereits gefunden, mit seinem treuen Kollegen Reinhard Kollmann ist auch der Realist zur Stelle um bei aller Hingabe die Geldtasche im Auge zu behalten. Braucht man nur noch großherzige Gönner, die Finanzierungen bestellen, damit die schönen Visionen manifest werden können.

Sarah Ruckhofer

Christoph Walter Pirker christoph.pirker@gmx.at

Esther Stering

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Murauer Schule 385 SchülerInnen, 64 LehrerInnen, 20 Klassen: die Neue Mittelschule.

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Mitteregger

rst hießen sie Hauptschule 1 und Hauptschule 2, nun, nach deren Zusammenführung, spricht man von der Neuen Mittelschule Murau. Unter diesem Dach, geleitet von Direktor Klaus Trausner, finden sich gleich fünf Schultypen. Diese sind: Die Neue Mittelschule mit 12 Klassen, dazu eine Klasse der Neuen Mittelschule „Schi“, drei Klassen der SchiHauptschule, drei Hauptschul-Klassen und eine Einheit der Realschule. Haupt- und Realschule sind Auslaufmodelle, ehe alles zur „NMS Murau“ wird. Kein einfaches Unterfangen für Klaus Trausner, diese vielfältigen pädagogischen Ansätze unter einen Hut zu bringen, doch wird er von engagierten Lehrenden unterstützt. 58 Damen und Herren zählen dabei zu seinem fixen Stamm, dazu kommen fünf Akademiker vom BORG Murau und eine aus Oberwölz zugewiesene Kollegin. Hinzu kommt, dass die Agenden Trausners derzeit auf zwei Schulgebäude aufgeteilt sind. Mittelfristiges Ziel ist auch die räumliche Zusammenführung der beiden ehemaligen Hauptschulen. Neben der „Unterrichtsroutine“ – falls es eine solche in Zeiten der Umwälzungen im Bildungssystem überhaupt geben kann – freut sich Trausner ganz besonders über die SportAktivitäten an der NMS Murau. Damit meint der ebenfalls sportliche Direktor die Schi-Klassen, aus denen immer wieder Spitzenleute hervorgebracht werden. Vor allem aber legt Trausner großen Wert darauf, dass der Sportzweig auf Vielseitigkeit in vielen Bereichen baut. Sport als Argument für Fitness und Gesundheit ist dabei das Credo, wenngleich es neben Schi auch die Spezialisierung auf Fußball gibt. Weitere alternative Schwerpunkte sind z. B. Italienisch, Naturwissenschaften oder Technik.

Fenster ins Leben Reife Leistung. Tischlerei aus Winklern bekommt steirischen Integrationspreis.

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n der Tischlerei Reif in Winklern bei Oberwölz fertigt man nicht nur erstklassige Fenster (aus heimischer Lärche), solide Hebe-Schiebe-Türen und die seltenen „Grazer Stöcke“, hier baut man auch die Berufswege ansonsten Benachteiligter. Mit diesem Satz ist ein wesentlicher Teil der Unternehmensphilosophie des Familienunternehmens umrissen.

Ernst Wachernig

Männer fürs Grobe

NMS Murau

Insgesamt werken zehn Mitarbeiter in den sauberen, von Tageslicht durchfluteten Hallen der Bautischlerei, unter ihnen die beiden Söhne des Tischlerehepaars Albert und Ursula Reif, Ronald und Christian. Beide sind ein mit den Eltern gut verdübeltes Team. Während Christian für die Arbeitsvorbereitung zuständig ist, steuert sein Bruder die Fensterproduktion. Der Vater und Tischlermeister Albert hat über alles den Überblick, von der Akquise bis zur Montage.

Die Zentrale der Neuen Mittelschule Murau, gelenkt von Direktor Klaus Trausner.

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Frau fürs Feine Bleibt Ursula Reif, gelernte Köchin, Mitarbeitende in der Tischler und vor allem zuständig für jene Arbeiter, die offiziell unter dem Stichwort „Integration“ geführt werden. Tatsächlich gemeint sind damit Menschen, die aufgrund von Behinderungen schwer in Arbeitsprozesse finden. „Die Grundschule lässt sie frei“, sagt Ursula Reif, „und in der Berufsschule gibt es Probleme.“ Würde Frau Reif das vor Jahren nicht erkannt haben, hätten ihre Schützlinge die Ausbildung nicht geschafft. Ihr Einsatz ermöglichte jedoch in Kooperation mit dem Bundessozialamt Gesellen, die demnächst zum Bundesheer kommen. Gemeint sind Patrick Malli und Christoph Miedl, die nach dem Wehrdienst wieder in die Tischlerei zurückkehren sollten. Weiters fallen die Lehrlinge René Schwaiger und Roman Holzer unter den sozialen Zugang der Reifs, sowie die tüchtige Hilfskraft Andreas Eichmann. Ernst Wachernig


hinG‘schaut

Wunsch und Vorsatz

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pokalypse war gestern. Silvester ist heute. Welches von beiden das geringere Übel ist, lässt sich gar nicht auf Anhieb beantworten. Man denke nur an Massen-SMSSendungen, hoffnungslos übersüßten Ananasbowlen, lächerlichen Feuerwerkskörpern, die trotzdem ein nicht zu rechtfertigendes Vermögen verschlingen, und zu guter Letzt das allseits beliebte Fondue. Noch bevor das Fleischstück in der öligen Brühe durchgekocht ist, sind schon alle Saucen am Teller zu einer einzigen verschmolzen. Feinschmecker, was willst du mehr? Wem angesichts solcher Bilder vor dem inneren Auge schon jetzt ein klein wenig elend wird, sollte schleunigst umdisponieren und die letzten Stunden und Tage des verlebten Jahres würdiger begehen. Still werden, Rückblenden scharf stellen und durchklicken. Befähigt durch einen klaren Blick auf das was war, kann man folgend einen zarten Ausblick auf das was kommen mag wagen. Denn getragen von einer deutlichen Wunschformulierungen und Zielsetzungen gelingt der Übergang vom Alten ins Neue in einer natürlichen Beschwingtheit. Für mich steht

Ursula Reif freut sich mit Lehrling René Schweiger (li), Gesellen Patrick Mally und Andreas Eichmann über den steirischen Integrationspreis.

tischLerei reiF Bau- und Möbeltischlerei, gegründet 1959 von Georg Reif, 1990 übernommen und 1996 ausgebaut von Albert Reif. Spezialisierung auf Fenster (Kastenstockfenster). www.tischlereireif.com

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fest, ich wünsche mir für 2013 die Leichtigkeit einer Schneeflocke. Weder negative Grundhaltungen noch Schwarzmalereien sollen mich belasten. Auch wünsche ich mir, die Stetigkeit eines Gebirgsbaches. Bestimmt setzte ich den eingeschlagenen Weg der Reifung und persönlichen Entwicklung fort, bleibe aber flexibel und wendig. Noch mehr Muse und Genuss aus Kultur und Natur zu beziehen, steht ebenso auf meinem Wunschzettel. Die nahe Umgebung hat unwahrscheinlich viel davon zu bieten, das alles möchte ich aufsuchen, einatmen und abspeichern. Außerdem ersehne ich mir eine Zusatzportion Selbstbewusstsein, ein großes Stück für mich, ein noch größeres für die gesamte Region. Schluss mit falscher Zurückhaltung und Geheimniskrämerei, wir verdienen das Beste! Und plötzlich, ganz von selber, beginnt es aufgeregt zu kribbeln, Freude steigt auf und die Funken einer sprühenden Feierlaune sind gezündet. Doch halt, bevor die Korken knallen, wird noch schnell geräuchert. Weihrauch, Tannenreisig und Kräuter sorgen für Schutz und Segen. Beides soll uns alle durch das neue Jahr begleiten.

Lamm

ANGELIKA FRITZ


Die Lokalmatadore beim FIS-Rennen in St. Lambrecht.

Der Rennsporttourismus premiere, comebacK und bewÄhrtes Gibt es im internationaLen veranstaLtunGsreiGen auF unseren schiberGen. enorme tourismus-wertschöpFunG winKt.

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egen Rennsporttourismus gibt es in der aktuellen Wintersaison auf den Schibergen in den Bezirken Murtal und Murau. Was mit dem zweitägigen Snowboard-Europacup mit Weltcupbesetzung und dem BuckelpistenWeltcup auf Lachtal und Kreischberg, sowie den beiden Riesentorläufen bei der Grebenzen Herren-FIS-Trophy bereits vor Weihnachten gestartet wurde, erlebt im Jänner und Feber in Obdach, Kleinlobming, Gaal und Krakauebene eine bisher noch nie dagewesene Dimension an internationalen Schirennen.

15 rennen Insgesamt 15 Bewerbe, ein Drittel davon wurde bereits zur Zufriedenheit aller Beteiligten im Dezember erfolgreich über die Pisten gebracht, mit Teilnehmern aus aller Welt werden von den Funktionären und Mitarbeitern unserer Wintersportvereine und Liftgesellschaften abgewickelt. Pro FIS-Rennen treten durchschnittlich 100 Teilnehmer aus 15 bis 18 Nationen an. Daher ist es auch nicht verwunderlich das Seilbahnen-Boss und Tourismuschef Karl Schmidhofer ins Schwärmen gerät: „Die internationale Sportwelt beobachtet die Veranstalter sehr genau und wir können stolz sein dass wir tolle Austragungsorte haben.“ Was die Wertschöpfung betrifft, werfen die Schirennen rund 15.000 zusätzliche Nächtigungen und damit geschätzte 75.000 Euro für die Betriebe in der Urlaubsregion Murtal ÖSV-Direktor Dieter Posch freut sich über regionales Engagement und Interesse.

ab. Dazu kommt noch der Imagegewinn und unbezahlbare Werbewert durch die Berichterstattung der in- und ausländischen Journalisten, die uns ins Rampenlicht setzen. Für ÖSV-Direktor Dieter Posch, er ist in Teufenbach beheimatet und kennt die Rennsportund Veranstalterszene auf allen Ebenen wie kein anderer, gibt es klare Gründe, warum es in unserer Heimat einen Boom an FIS-Rennen gibt: „Erstens gibt es im Murtal besessene Vereinsverantwortliche, die ein großes Herz für den Nachwuchs haben. Zweitens ist es besonders erfreulich, dass die Liftgesellschaften mitspielen. Einen sportlichen Nutzen gibt es für die jungen Läuferinnen und Läufer, die aus den zwei Bezirken in Jugendkadern stehen, weil sie dadurch Rennen mit Heimbedingungen bestreiten können.“ In diesem Zusammenhang lassen Ramona Siebenhofer, Nicole Schmidhofer, Michaela Heider, Helmut Kainer, Michael Gugganig, Philipp Lintschinger, Peter Murer und Kevin Brunner grüßen.

bewährtes und neues Während am Gaaler-Mirtlerhang und auf der Dockneralmpiste in Krakauebene die DamenFIS-Tage bereits Tradition haben und aus dem Rennkalender nicht mehr wegzudenken sind, feiert Obdach Anfang Jänner ein Comeback und scheint Kleinlobming Mitte Jänner erstmals im internationalen Rennsportgeschehen der Alpinen auf.

mit 66 jahren, da... Erstmals in der 66-jährigen Vereinsgeschichte trägt sich der ESV Knittelfeld als internationaler Veranstalter in den FIS-Kalender ein. Die Fäden im Vorfeld haben Willi Zechner vom

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Steirischen Schiverband und OK-Chef Christian Hatz gezogen. Geht es nach Sektionsleiter Karl Heinz Hammerlindl peilt der Eisenbahnersportverein bei einem guten Gelingen weitere Rennen in dieser Dimension an.

comeback Der Kalchberglifthang, der sich in der Weltelite als ausgezeichneter Trainingshang und selektiver Rennberg bewährt, kehrt nach sechsjähriger Absenz wieder ins internationale Renngeschehen zurück. Die Veranstalter vom SC Obdach erwarten direkt vor dem Weltcupslalom in Zagreb auch einige Weltcupläufer aus dem In- und Ausland. Jedenfalls werden es die Verantwortlichen auf unseren Schibergen auch in dieser Saison hinbringen, den Freizeit- und Rennsporttourismus auf gemeinsame Spur zu bringen damit es kein Einfädeln gibt und am Ende alle das Ziel erreichen. Fredi Taucher

Fis-rennen in murtaL und murau 3. Jänner: Herren-Slalom, Obdach 4. Jänner: Herren-Slalom, Obdach 17. Jänner: Herren-Slalom, Kleinlobming 18. Jänner: Herren-Slalom, Kleinlobming 21. Jänner: Damen-Riesentorlauf, Gaal 22. Jänner: Damen-Riesentorlauf, Gaal 24. Jänner: Damen-Slalom, Gaal 25. Jänner: Damen-Slalom, Gaal 2. Feber: Damen-Slalom, Krakauebene 3. Feber: Damen-Slalom, Krakauebene


Wasser und Strom fließen das scheiFLinGer inGenieurbüro mitterFeLLner errichtete ein wasserrad am wöLLbach. der erzeuGte strom FLiesst auch ins öFFentLiche netz. ereits in ferner Vergangenheit waren der Wöllbach und seine Wasserräder untrennbar miteinander verbunden. Die Gemeindechronik von St. Georgen ob Judenburg sowie das franziszeische Kataster zeigen, dass einst etliche Mühlen mit Wasserrädern den Bach säumten – so auch die sogenannte Mautmühle, die zum Bauernhaus Panzer gehörte. Mit der fortschreitenden Technik ging die Tradition der Mühlen am Wöllbach zu Ende – bis jetzt.

wasserrad liefert strom Ein altes Rad, neu gebaut: Das Ingenieurbüro PI Mitterfellner aus Scheifling errichtete in 1,5 Monaten Bauzeit ein sogenanntes „oberschlächtiges Wasserrad“, bei dem die Energie des Wassers genutzt und über einen Generator Strom erzeugt wird. Der produzierte Strom dient nicht nur der Eigenversorgung des Bauernhauses, der Überschuss wird auch in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Zudem ist eine Stromtankstelle im Konzept vorgesehen, die ebenfalls über die Wasserkraft gespeist wird. Das Wasserrad ist das erste seiner Art, das von der Firma PI Mitterfellner GmbH errichtet wurde. Schon erste Probeläufe ließen den sehr guten Wirkungsgrad der Anlage erahnen.

Feierliche eröffnung Am 8. Dezember wurde das neue Wasserrad beim Bauernhaus Panzer schließlich feierlich eröffnet. Im Beisein aller am Bau beteiligten Personen, Geschäftspartnern, Freunden, Nachbarn und dem Landtagsabgeordneten Hermann Hartleb wurde das Rad von Pater Stefan aus dem Benediktinerkloster St. Lambrecht gesegnet und eingeweiht. Das Wasserrad hat einen Durchmesser von vier und eine Breite von einem Meter. 200 Liter Wasser laufen pro Sekunde durch eine Druckrohrleitung aus Guss-Rohren in die wasserdichten Zellen des Rades, das durch die Gewichtskraft des Wassers in Bewegung versetzt wird. Pro Jahr wird das Wasserrad ungefähr 25.000 kWh Strom produzieren. Mit dem Bau des Kraftwerkes bewies das Team rund um DI Helmut Mitterfellner einmal mehr seine hohe Kompetenz in Sachen Wasser- und Energiewirtschaft. DI Helmut Mitterfellner (Mitte) lud zur feierlichen Eröffnung.

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500 Liter Wasser pro Sekunde betreiben das Wasserrad am Wöllbach.

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WARM & STYLISCH

Überall erhältlich, wo es Mode gibt.

„Stacheliges“ findet man überall, wo‘s Accesoires gibt.

PETRA BERCHTALER ENERGETIKERIN & MEDIUM

GLITZER-MODE

XXL-LOOK Lässig fallende Hosen, locker sitzende Jacken und weite Pullover aus Wolle – das ist der Oversize-Look. Bei diesem Trend gilt jedoch: Übergroße Teile sollten unbedingt immer mit einem schmalen Kleidungsstück kombiniert werden. Trendige Modelle findet man in vielen Shops der Region.

Es glitzert und funkelt: Der PaillettenTrend lässt uns auch heuer nicht im Stich! Hierbei sind Gold, Schwarz und Silber die dominanten Farben. Für den Abend empfiehlt sich ein PaillettenKleid, tagsüber lässt sich ein GlitzerShirt mit einem Blazer wunderbar kombinieren. Erhältlich in Modeshops der Region.

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• Channelings: Antworten über das Leben & Kontakt mit der geistigen Welt • Energieübertragungen für Wohlbefinden und Erklärung • Räucherzentrale und energetische Hausreinigung • Vorträge: Kindkeit, Partnerschaft, Familie, Berufung • Workshop zum Thema: Bringe Freude in dein Leben Anmeldung St. Margarethen, 29. Dezember 10 Uhr. Vorkosten: € 195,00 Tel.: 0650/536 66 30 Gleinstrasse 23, 8720 St. Margarethen E-Mail: medium@petra-berchtaler.at www.petra-berchtaler.at

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Handschuhe dienen nicht nur als wärmendes Bekleidungsstück, mittlerweile fungieren sie auch als schickes Accessoire für die modebewusste Frau von heute. Diese schwarzen Lederhandschuhe mit Nieten sind perfekt für kalte Wintertage.


ZUKUNFT PUR EINBLICKE IN DIE WELT DER INNOVATIONEN

ZIGARETTENSTUMMEL: HALTEN IN VOGELNESTERN PARASITEN FERN ECUADOR: WIENER FORSCHER ENTDECKEN 135 NEUE SCHMETTERLINGSARTEN

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MITTEL GEGEN LEUKÄMIE?

SCHAU MIR IN DIE AUGEN, KLEINE

GEHIRNZELLEN NACHGEZÜCHTET

Was man bisher nur aus James-BondFilmen kennt, könnte schon bald auf unseren Smartphones Einzug halten. Das Programm „EyeVerify“ einer Firma aus Kansas wird auf dem Handy installiert und sorgt dafür, dass niemand außer einem selbst an wichtige Daten im Mobiltelefon kommt. Ein Blick in die Kamera des Smartphones genügt, damit das Programm das Weiß des Auges mit dem des Besitzers oder der Besitzerin abgleichen kann, um anschließend die Sicherung zu entriegeln – oder eben nicht.

Dass Urin kein reines Ausscheidungsprodukt ist, haben chinesische Forscher jetzt unter Beweis gestellt. Sie haben aus menschlichem Urin Zellen gewonnen, aus denen sich Gehirnzellen züchten lassen. Dadurch entstehen neue Möglichkeiten, die Entwicklung neuro-degenerativer Erkrankungen wie Alzheimer und die Wirkung von Medikamenten zu untersuchen. Damit können die Wissenschaftler Zellen produzieren, ohne auf die umstrittenen embryonalen Stammzellen zurückgreifen zu müssen.

PREISKNALLER IM JÄNNER FERNSEHER: LG 47LS560S Full HD LED -Fernseher mit 119 cm (47 Zoll) Bildschirmdiagonale 100 Hz MCI, Intelligent Sensor • Ton Funktionen: Mono, Stereo, Dual • DVB-T/-C/-S Empfang, 3x HDMI-Anschlüsse, USB 2.0-Anschluss, CI+ Slot € 549,00 YILMAZ MULTIMEDIA Einfach immer günstig! Hauptplatz 19 8720 Knittelfeld Tel.: 0660/52 11 012

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Einem amerikanischen Ärzteteam ist es eigenen Angaben zufolge gelungen, ein siebenjähriges Mädchen vollständig von Blutkrebs zu heilen. Bei der Therapie mit dem Namen CTL019 wurde eine deaktivierte Form des HI-Virus verwendet, um die T-Zellen des Mädchens im Labor gentechnisch zu verändern und anschließend wieder in den Körper einzusetzen. Die T-Zellen oder T-Lymphozyten, die im Körper der Immunabwehr dienen, wurden so gestärkt, dass sie in der Lage waren, die aggressive Leukämie zu bekämpfen. Bisher wurden aber erst zwölf Patienten mit diesem Verfahren behandelt, da es starke Nebenwirkungen mit sich bringt.

KLEIDUNG AUS SOLARZELLEN Solarzellen auf dem Dach oder auf einem sonnigen Hügel sind heutzutage keine Besonderheit mehr, was japanische Forscher jetzt entwickelt haben, hingegen schon. Sie haben winzige Solarzellen hergestellt, die man mit der Kleidung am Körper tragen kann. Mit diesem „Mini-Kraftwerk“ könnte man unterwegs z. B. sein Handy oder den iPod aufladen und bräuchte sich dafür keine Steckdose mehr zu suchen. Die verwendeten Solarzellen sind nur 1,2 Millimeter groß. Ihre körnerartige Struktur ermöglicht es, dass sie mehr Sonnenlicht aufnehmen als flache Solarzellen. Die japanischen Forscher hoffen, ihre Erfindung 2015 auf den Markt zu bringen.


...DENN DER ALLTAG IST COOL & EASY JA BITTE: DAS FRÜHJAHR WIRD BUNT, KNALLFARBEN FEIERN IHR REVIVAL NEIN DANKE: SCHLANGENLEDERPRINTS SEHEN SELTEN GUT AUS

www.vat19.com

„Trink Milch!“, heißt es immer. Schön und gut, nur halt auf Dauer langweilig. Die „Magic Milk Straws“ von www. vat19.com sollen laut Hersteller aus jedem Glas Milch ein einmaliges Trinkvergnügen machen. Und so funktioniert’s: In die Strohhalme sind natürliche Geschmacksperlen integriert. Beim Trinken lösen sie sich und verwandeln einfache Milch in einen Traum aus Vanille, Cookies, Schoko oder Erdbeere. Natürlich könnte man auch einfach einen Milchshake trinken – aber die Strohhalme sind eben viel cooler.

HEAVY METAL

Es ist nicht immer alles Gold, was glänzt: Der Metall-Look erlebt in der Wintersaison 2013 einen echten Hype. Fans von „Leichtmetallen“ greifen zu schimmernden Rosétönen und kühlen Blau-Nuancen, echte Heavy-Metaler entscheiden sich für Rost- und Goldtöne in Kombination mit schwarzen Basics. Wichtig bei diesem Trend: Nichts übertreiben! Entweder metallene Accessoires oder ein Key-Piece genügen.

TIERISCHER KULT

www.gymgym.com

MILCH MAL ANDERS

www.miss.at

Wer kennt das nicht? Es ist Winter, die Luft hat gefühlte 20 Grad minus, die Hände sind eiskalt. Handschuhe? Prinzipiell gerne, wäre da nicht das Problem mit den TouchscreenHandys. Die tun bei behandschuhten Fingern nämlich genau gar nix. SMS lesen? Anruf entgegennehmen? Nix da. Bis jetzt! Die „Agloves“ sind das ideale Accessoire für alle winterlichen Technik-Freaks, die auch bei Minusgraden nicht auf Smartphone und Tablet verzichten können. Im gesamten Handschuh ist ein hoher Anteil an Silbergarn verwebt. Der hat nicht nur antibakterielle Wirkung, sondern funktioniert am Bildschirm tadellos. Die günstige Variante mit einzelnen „TouchFingern“ gibt’s übrigens in regionalen Modegeschäften.

I WORK OUT

Linzerkeks, Weihnachtsbraten und Silvesterparty haben Spuren hinterlassen? Die Bikinifigur ist im Jänner wohl kaum das liebste Gesprächsthema für Frauen. Sport – ja, aber wann? Und wo? In der Kälte? Lieber nicht. Abnehmen leicht gemacht verspricht der „GymGym“, ein Bürostuhl mit integriertem Fitnesscenter. Der Stuhl aus Kalifornien soll dank integrierter Gummibänder ein komplettes Körper-Work-Out vor dem Bildschirm garantieren. Alles super, außer der Preis: Für 599 Euro ist mehr als eine Jahreskarte im Fitnessclub drin.

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An diesem Modetrend scheiden sich die Geister: Während die einen vor Entzückung Schnappatmung kriegen, verdrehen die anderen genervt die Augen: Wie kindisch! Tiermützen für Erwachsene gibt es spätestens, seit angesagte Stars damit herumlaufen, in fast jedem Onlineshop zu kaufen. Die größte Auswahl bietet dabei die Seite www.tiermuetzen. de. Von der kultigen Sesamstraße-Kopfbedeckung bis zur Einhorn-Haube samt passenden Handschuhen finden Liebhaber der tierischen Wollteile alles, was ihr Herz begehrt. Ob Kitsch oder Kult: Letztlich ist alles eine Frage des Geschmacks.

www.tiermuetzen.de

www.google.at

KALT ERWISCHT


SPIEL?BERG! NOMEN EST OMEN

SILVESTER

Projekt Spielberg

JAHRESWECHSEL IM SCHÖNBERGHOF

Actionreiches Fahrvergnügen und Wintertrainings am Red Bull Ring.

Heiß auf Eis Fahrspaß pur und eisige Drifts stehen im Vordergrund der Wintertrainings, sei es im 240 PS-starken KTM X-Bow, im 285 PSstarken Mitsubishi EVO IX oder im eigenen Auto. Das Driving Center und der Red Bull Ring bieten optimale Voraussetzungen für das Training unter winterlichen Bedingungen. Neue Spielgefährten im Fuhrpark

sind die Offroad-Buggys für abenteuerliche Fahrten im winterlichen Fahrerlager und der 197 PS-starke Projekt Spielberg Pistenbully. Für 2-Rad-Artisten und solche, die es noch werden möchten, bietet der permanente Indoor Trial Parcours die Gelegenheit, auch in der kalten Jahreszeit die Balance zu finden.

„MITTEN DRIN – STATT NUR DABEI“ Spielen Sie mit am schönsten Spielplatz Österreichs Das sind die nächsten Termine nach Weihnachten und im neuen Jahr, um winterlichen Fahrspaß am Red Bull Ring hautnah zu erleben:

Mitsubishi EVO IX und KTM X-Bow Erlebnisrunden im Driving Center ab € 150,28. Dezember 2012 2., 10., 12., 17. und 24. bis 26. Jänner 2013

Driver Winter Training mit dem eigenen Fahrzeug im Driving Center um € 305,29. Dezember 2012, 5. und 16. Jänner 2013, je 9 bis 16 Uhr

Freies Driften mit eigenem Fahrzeug im Driving Center um € 54,- (3 Stunden) 4. und 19. Jänner 2013

KTM X-Bow Winter Training im Driving Center um € 699,6., 9. und 25. Jänner 2013, je 9 bis 16 Uhr > Mehr

Offroad-Buggy fahren im Fahrerlager des Red Bull Ring ab € 26,Mittwoch bis Sonntag, auch an Feiertagen, 9 bis 16 Uhr

Infos und Anmeldungen unter: fahrerlebnisse@projekt-spielberg.at

BESUCHEN SIE UNS AUF UNSERER FACEBOOK-SEITE www.facebook.com/RedBullRing

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Der SchönMENÜ berghof lädt zu Hausgemachtes Sulzerl mit Krenmousse Silvester zu eiauf Linsensalat und Kernöld ressing nem ganz beSchilchercremesup*** pe im Brotschüsserl sonderen SilTeigtaschen gefü*** vesterabend llt mit Frischkäse und Minze auf Erbsencrem ein. Feiern e und gebeizter Lachsforelle Sie einen Jah*** Geschmortes und Gebratenes vom reswechsel Jungrind auf Saubohnen und rotem Paprika mit einem *** Dörrobstauflauf mit Gewürzorangen spektakuläund Sauerrahmeis ren Blick auf € 49,den Red Bull Ring und ins traumhaft schöne Murtal. Neben einem exzellenten Menü wird die Musikgruppe „Sunnwend“ von 18 Uhr bis 1 Uhr für eine musikalische Unterhaltung sorgen. > Reservierungsanfragen bitte an: schoenberghof@projekt-spielberg.at

FAMILIENSPASS WINTER AM RING Der Red Bull Ring bietet eine Fülle an Möglichkeiten, den Winter mit der ganzen Familie zu genießen. Hier gibt es einen kurzen Überblick: • Eislaufen, Eishockey und Eisstockschießen auf der Terrasse der Bull‘s Lane • 40m lange Bullen-Rutsche • Biathlon und Langlaufen • Kinderrodeln beim Schönberghof • Red Bull RingWanderung • Carrera-Rennbahn in der Bull’s Lane • Kutschenfahrten am Red Bull Ring

KONTAKT ZU IHREN SPIELPARTNERN Projekt Spielberg GmbH & Co KG Red Bull Ring Straße 1 8724 Spielberg, Austria T +43 3577 202-0 information@projekt-spielberg.at www.projekt-spielberg.at


VeranstaLtunGstiPP Tag der offenen Tür LFS & Agrar-HAK Althofen Zwei Fachbereiche bietet die LFS Althofen an: Landwirtschaft und Hauswirtschaft. Neben dieser dreijährigen Ausbildung besteht auch die Möglichkeit, die Agrar-HAK zu besuchen – eine Kooperation zwischen der LFS und der HAK Althofen. In fünf Jahren wird nicht nur der Facharbeiterbrief angestrebt, sondern auch die Matura. Nähere Informationen über die Schule, das Internat, die Werkstätten und den Schulbetrieb „Gut Weindorf“ erhalten Sie am Tag der offenen Tür. kk

donnerstag, 17. Jänner, althofen, Lfs & agrar-haK, 9-14 uhr

FREITAG, 28. DEZEMBER  Weihnachtsfestkonferenz, St. Lambrecht, Turnsaal, 20 Uhr  Die Nacht der Musicals, Knittelfeld, Kulturhaus, 20 Uhr

 „Skyfall“, Weihnachtskino, Knittelfeld, Kulturhaus, 19.30 Uhr

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SAMSTAG, 5. JÄNNER  „HAKlarenz – How I met my classmates“, Maturaball der HAK, Judenburg, Zentrum, 19.30 Uhr  Ballnacht der SPÖ mit „H.P.O. Connection“, Spielberg, Roter Saal, 20.30 Uhr

 Roaring Sixties and Friends, Konzert, Zeltweg, Sportzentrum, 20 Uhr

MONTAG, 14. JÄNNER  „Der Streit um die wahre Religion: Spannungsfeld Pluralität und Absolutheit“, Vortrag von Karl Prenner, Knittelfeld, Stadtbibliothek, 19 Uhr  „360° Traumreisen“, Panoramavision von Sepp Wohlmuth, Knittelfeld, Kulturhaus, 19.30 Uhr

DIENSTAG, 8. JÄNNER  „Zu Fuß nach Jerusalem“, Reisebericht von Franz Mali, Pöls, Pfarrsaal, 19.30 Uhr  „Lei Drei – Die Stars des Villacher Faschings“, Spielberg, Roter Saal, 20 Uhr

MITTWOCH, 16. JÄNNER  „Und alles auf Krankenschein“, Theater, Knittelfeld, Kulturhaus, 19.30 Uhr  „Bluthochdruck – Wegbegleiter für Schlaganfall und Herzinfarkt?“, Vortrag von Martin Cossee, Pöls, Kultursaal, 19.30 Uhr

SAMSTAG, 29. DEZEMBER  Wunschkonzert des Musikvereins, Mühlen, Gasthaus Matschnigg, 19.30 Uhr  „Fuck it, let’s Party“, St. Georgen ob Murau, Kreischberg, 21 Uhr

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DONNERSTAG, 10. JÄNNER  „Immer und überall. Von der Wirtschaftswerbung zur Marketingreklame“, Vortrag von Gerhard Dienes, Knittelfeld, Neues Volkshaus, 19.30 Uhr

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die Streuobstwiese

MITTWOCH, 9. JÄNNER  „Wei(h)nachten im Altenheim“, Kabarett mit der „Ermi-Oma“, Knittelfeld, Kulturhaus, 19.30 Uhr

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DIENSTAG, 1. JÄNNER  Neujahrskonzert der „Jungen Philharmonie Wien“, St. Peter am Kammersberg, Greimhalle, 17 Uhr  Neujahrskonzert, Möderbrugg, Mehrzwecksaal, 20 Uhr

FREITAG, 18. JÄNNER  Herbert Pixner Projekt, Jeunesse-Konzert, St. Lambrecht, Kaisersaal, 19.30 Uhr kk

MONTAG, 31. DEZEMBER  Orgelkonzert zum Jahresausklang, Murau, Kapuzinerkirche, 17 Uhr  Riesenfeuerwerk mit Pistengerätenparade, Schigebiet Lachtal, Talstation, 18 Uhr  Silvestergala mit den „Wiener Salonsolisten“, Konzert, Knittelfeld, Kulturhaus, 19.30 Uhr

SONNTAG, 13. JÄNNER  Großer Ball der Kleinen, Judenburg, Zentrum, 14 Uhr  Offenes Volkstanzen, Neumarkt, Gasthaus Neumarkterhof, 19 Uhr

Sapros

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FREITAG, 28. DEZEMBER – SONNTAG, 30. DEZEMBER  Hirtenspiel, Steirisch Laßnitz, Kultursaal, Fr & Sa 20 Uhr, So 14 Uhr

SAMSTAG, 12. JÄNNER  Enduro X-Night, Schigebiet Lachtal, Talstation, 17 Uhr  Neujahrskonzert, Fohnsdorf, Arbeiterheim, 19 Uhr  Dirndlball, St. Blasen, Alpengasthof Moser, 20 Uhr Disney

DONNERSTAG, 3. JÄNNER  „Ralph reichts“, Weihnachtskino, Knittelfeld, Kulturhaus, 17 Uhr

DONNERSTAG, 27. DEZEMBER – SAMSTAG, 29. DEZEMBER  „Perfekt organisiert“, Theater, Kleinlobming, Volksschule, 20 Uhr

 Quattro Pro, Konzert, St. Peter am Kammersberg, Schloss Feistritz, 20 Uhr


SAMSTAG, 19. JÄNNER  12 Stunden Langlauf, Zeltweg, Sportzentrum, 9 Uhr  Neujahrskonzert des Arbeiter Musikvereins, Judenburg, Zentrum, 20 Uhr

Langlaufdorf

KreisChberG: am 27. 12. und 2. 1. findet die Pisten-WeLCome-shoW statt turraCher hÖhe: näChtLiChes sChiLaufVerGnÜGen Gibt es Jeden mittWoCh

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MITTWOCH, 23. JÄNNER  „Cult Beef“, Kochkurs, Knittelfeld, Bauernkammer, 18.30 Uhr  „Mnozil Brass“, Konzert, Knittelfeld, Kulturhaus, 19.30 Uhr DONNERSTAG, 24. JÄNNER  „Werbung wirkt! – Eine visuelle Entdeckungsreise durch die Steirische Werbegeschichte“, Vortrag von Eva Klein, Knittelfeld, Neues Volkshaus, 19.30 Uhr FREITAG, 25. JÄNNER – SAMSTAG, 26. JÄNNER  Faschingssitzung, Spielberg, Roter Saal, 20 Uhr SAMSTAG, 26. JÄNNER  Hausball, Krakauschatten, Gasthaus Jagawirt, 16 Uhr  „Hangover – Im neuen Leben aufgewacht“, Maturaball des BG/BRG Judenburg, Zentrum, 20 Uhr  Maskenball der Landjugend, Bretstein, Gasthaus Beren, 21 Uhr  Pfarrball, Knittelfeld, Kulturhaus, 20 Uhr

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SONNTAG, 20. JÄNNER  Offenes Volkstanzen, Stadl an der Mur, Gasthaus Ortner, 19 Uhr

Grimms PrinZessinen

der GestiefeLte Kater

Schneewittchen schaut aus einer Besteckschublade, Aschenputtel steigt aus dem Kühlschrank, Dornröschen aus der Kredenz – und Lisa wollte auch schon immer eine Prinzessin sein.

Das Theater mit Horizont führt für Kinder ab fünf Jahren „Der gestiefelte Kater – Der Kultkater stiefelt durch die Jahrhunderte“ in Knittelfeld auf. Hans rettet ein kleines Kätzchen, das an einem Holzstück klammernd im Fluss treibt. Das Kätzchen bleibt bei dem Jungen, wächst zu einem Kater heran und so nimmt die Geschichte ihren Lauf...

freitag, 28. dezember samstag, 29. dezember mittwoch, 2. Jänner freitag, 4. Jänner samstag, 5. Jänner oberzeiring, theater, jeweils um 17 uhr

mittwoch, 30. Jänner, Knittelfeld, Kulturhaus, 15 uhr

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29 Fragen an Gottfried Pertot geniesst sein Leben als Gastronom in Wien. Der 43-Jährige genoss seine Ausbildung bei Meinl Judenburg.

Das Thema Ihres letzten privaten 2 Tischgesprächs? Bedingungslose Liebe.

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Ihre intensivste Erinnerung? Die Scheidung meiner Eltern.

Bücher auf Ihrem Nachttisch? 4 „Aussöhnung mit dem inneren Kind“, diverse Reiseführer.

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Ihr(e) Lieblingsschriftsteller(in)? Stephen King.

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Ihre erste Lust an einem neuen Tag? Freue mich auf das Frühstück.

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Lieblingsessen? Spinat mit Kartoffeln und Spiegelei.

Welche Persönlichkeit beeindruckt Sie? Mutter Teresa.

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Welche Tugend schätzen Sie an Mitmenschen? Rechtschaffenheit.

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Wann haben Sie das letzte Mal gebetet? Gestern.

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Wie stellen Sie sich das Leben nach 11 dem Tod vor? Das kann ich, wenn, danach beantworten.

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Welcher Geruch ist Ihnen lieb? Frisches Brot.

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Was möchten Sie gerne können? Besser Wellenreiten.

Wofür sind Sie absolut nicht zu haben? Bestechlichkeit.

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Sie sind kein Fan von ...? Angeberei.

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Ihre Vorbereitung auf Entscheidungen? In Ruhe gut durchdenken.

Wie hieße ein Wunsch an die Fee? Abschaffung von Machtkämpfen und Aggression.

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Wofür geben Sie immer wieder zu viel Geld aus? Ich gebe nicht zu viel Geld aus.

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Ihr absoluter Glücksmoment? Eine Schallplatte von meiner ersten Freundin.

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Was wünschen Sie sich zum nächsten Geburtstag? Gesundheit, Harmonie.

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Über Ihre Hilfe hat sich gefreut ...? Ein Inder, dem ich Arbeit gab.

Welche Hiobsbotschaft möchten Sie nie hören? Atomkrieg.

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Warum sind Sie ein beliebter Mensch? Großes Verständnis.

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Sie wären gerne für einen Tag ...? Schuhputzer oder Formel1-Pilot.

Welchen Titel sollte ein Portrait über Sie tragen? Urteile über niemanden.

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Eine Marotte von Ihnen ist ...? Ich verbringe gerne Zeit mit mir selbst.

Welche ist warum Ihre Lieblingsjahreszeit? Der Sommer, der Sonne wegen.

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Worüber ärgern Sie sich immer wieder? Respektlosigkeit, Unfreundlichkeit.

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Ihre Mutter würde über Sie sagen? Dazu kenne ich meine Mutter nicht gut genug.

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Gottfried Pertot Aufgewachsen in Obdach lebt der gelernte Einzelhandelskaufmann Gottfried Pertot heute in Wien. Zwei Lokale darf er dort sein Eigen nennen, „Bricks – lazy dancebar“ und die „Hammond Bar“. Einen Kindheitstraum hat der 43-Jährige jedoch noch: Ein Holzhaus in den Bergen. Denn neben Fotografieren, Reisen, Malen und seinen gelegentlichen Auftritten als DJ zählt auch das Bergwandern zu seinen Leidenschaften. Was mögen Sie an Ihrer Heimat besonders? Obdach und die natürlichen Menschen.

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31. Dezember, 18.00 Uhr: Großes Silvesterfeuerwerk am LACHTAL 2. Jänner, 17.17 Uhr: Pisten Welcome Show am KREISCHBERG 11. Jänner: Radio Steiermark Winterzauber am LACHTAL 12. Jänner: Enduro X-Night am LACHTAL 20. Jänner: Ö3-Pistenbully am KREISCHBERG 25. Jänner: Radio Steiermark Winterzauber am KREISCHBERG

Schneetelefon Lachtal: 03587-203 Schneetelefon Kreischberg: 03537-300

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