Murtal 1 - September 2013

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Nr. 8 | September 2013

SPÖ

Seiten 8-13

Auch ich will Liebe. Über das Tabu Partnerschaft bei Menschen mit Beeinträchtigung. Seiten 28-31

servus die madl’n! Dirndl- & Lederhosentrends Seiten 36/37

natur lesen lernen Internationaler Kongress in St. Lambrecht Seiten 42/43

auf zum Wiesenmarkt!

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Inhalt 6

e Madl.

Zwa stramme Wadl wolln zwa fesch

SALONMURTAL

Werner Kogler, grüner Aufdecker im Gespräch. 14/15

Formel 1 als Impuls für die Region. 16/17 Gemeindestrukturreform in der heißen Phase. 18/19

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Dürre Zeiten für die Murtaler Landwirtschaft. 20/21

HalloLeute

Das Murtal als Wahl-Heimat von Künstlern und Individualisten. 32/33

Balanceakt der sportlichen Art: Trial am Red Bull Ring. 34/35

Trachtige Trends im Fokus. 36/37

Was dem hoffnungsfrohen Nachwuchs für den Alltag wichtig ist.

Nomen est omen.

38 Kult 39 berg! 40 BazaAr 41 Pur 42 kongress Jugend

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Impressum: Murtal1, Hauptplatz 17/1, 8750 Judenburg Tel.: 03572/42222-0 Fax: 03572/42222-4 E-Mail: office@murtal1.at Homepage: www.murtal1.at Geschäftsführer: Ernst Wachernig Chefredaktion: Ernst Wachernig Redaktionelle Mitarbeiter: Michael Cencic, Angelika Rosina Fritz MA, Hannah Leitner, Bakk. phil. Isabella Planitzer, Mag. Marie-Christine Romirer, Sarah Ruckhofer, Esther Stering, Alfred Taucher PRRedaktion/Anzeigen: Johann Auer, Hannah Leitner, Maria Tomaschitz, Harald Wachernig, Doris Zechner Assistentin der Geschäftsführung: Katharina Seebacher Grafik/Layout: Claudia Koschak Eigentümer/ Verleger: Mag. Dieter Gall, Grünhüblgasse 25, 8750 Judenburg Vertrieb: Österreichische Post AG Hersteller: Niederösterreichisches Pressehaus Druck-Verlagsges.m.b.H Medium: Gratis-Monatsmagazin (außer August) für die Bezirke Murtal und Murau Auflage: 51.000 Coverfoto: Mitteregger

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Provoziert „Graz“ Aufstand? Während die einen schweigen, machen andere ordentlich Wind. Bleibt abzuwarten, ob der angefachte Sturm im Weinglas bleibt.

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inleitend ein Nachruf: Max Lercher ist nicht mehr – als Vorsitzender der Sozialistischen Jugend des Bezirkes Murau. Altersgründe haben ihn bewogen, zurückzutreten. Das „Polit-Fossil“ aus St. Peter am Kammersberg plagen immerhin schon 27 Lenze. Nicht bestätigt ist, ob Lercher nun direkt zu den SP-Senioren wechselt, wenngleich das eher unwahrscheinlich ist. Denn deren Obmann heißt Karl Blecha, ist Ex-Minister und Alt-Unternehmer und erst sprintstarke 80. Der wird so bald nicht abdanken, politisch.

Lerchers Aussagenpause Als Abgeordneter im Landtag und steirischer SP-Reformer bleibt Lercher jedoch an Bord. Und in diesen Funktionen werden wir demnächst wieder von ihm hören – nach der Sommerpause und dem 30. September, wenn seitens des Landes die Zwangsvollstreckungen für uneinsichtige Bürgermeister und Gemeinderäte angeordnet werden. Was Lercher dann zu sagen haben wird? Womöglich ähnlich wenig wie bisher, wenn es um die Strukturreform geht. Dazu sind ihm ausschließlich Allgemeinplätze zu entlocken gewesen – etwa: „Notwendig“ oder „In einigen Jahren werden wir alle nicht mehr davon reden“. Ein wenig detailverliebtes Bild, das allerdings auch Landtagskollegen anderer Coleurs so zeichnen. Was keinen jener wundert, die Einblick haben in die grundsätzliche Vorgehensweise des Landes Steiermark, explizit der Landesspitzen Franz Voves und Hermann Schützenhöfer. Ein benediktinischer Freund hat dazu folgenden Satz gesprochen: „Es ist unglaublich, wie man ein so zukunftsweisendes Projekt derart oberflächlich vorbereiten und durchführen kann.“

Schönleitners Forderung Wahlkampf, vor allem bei den Grünen. Man wittert Morgenluft, sieht Chancen, vor die Freiheitlichen aufzusteigen im politischen Quantitätsranking und Regierungspartei zu werden. Entsprechend tummeln sich die EAutos in allen Bundesländern und mehren sich Anfragen an Landesverantwortliche. Wie in der Steiermark, wenn der Abgeordne-

te Lambert Schönleitner Franz Voves dauerzwickt wegen der im Zuge der Strukturreform geplanten Gemeinde-Zwangsfusionen. Er stellt schlichte Fragen, etwa: Werden Sie die konstruktiven Vorschläge der steirischen Gemeindeinitiative (Anmerkung: Forum St. Lambrecht) weiter ignorieren? Oder: Warum lehnen Sie die Einbindung der Bevölkerung über Volksabstimmungen ab? Weiters: Welche Kosten entstehen durch die Reform und wie setzen sich diese zusammen? Schließlich, brisant mal dreizehn: Werden die zusätzlich ausgeschütteten Fusionsprämien aus dem Topf der Bedarfszuweisungen gespeist? Was besonders delikat wäre und zahlreiche Bürgermeister seit längerem munkeln. Hieße im Endeffekt, dass den Gemeinden insgesamt nicht mehr Geld überwiesen wird. Der Voves und der Schützenhöfer. Teifl eini!

wenn eine ortseigene Bürgerinitiative am Gemeindeamt anklopft und um die Anberaumung einer außerordentlichen Gemeinderatssitzung ersucht. So geschehen vor etwa drei Wochen. Was wollen die Rebellen? Keine Fusion, jedenfalls nicht unter diesen diffusen Rahmenbedingungen. Was kommt? Eine Bürgerbefragung in Teufenbach, noch im November, dann ein Sturm auf die Grazer Burg. Wird spannend im Oktober, wenn weitere Initiativen aus dem Boden schießen. Die Schwammerl haben’s heuer nicht getan, so wenigstens das.

Intelligenz lässt sich nicht am Weg, sondern nur am Ergebnis feststellen. Gary Kasparov

Teufenbachs Rebellen Bekannt ist, dass sich Johann Gruber, Bürgermeister einer der tüchtigsten und demnach gut situierten Gemeinden der Steiermark, gegen die Vorgehensweise des Landes aufbäumt – nicht gegen die Reform als solche. Doch selbst diesen ausgekochten Politfuchs kann noch etwas überraschen. Etwa,

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Roland Puchers Rücktritt Ein drastisches Zeichen setzt St. Margarethens Bürgermeister – er gibt am 30. September sein Amt ab. Pucher schwört dem Moralinsauren aus Graz ab, wie zahlreiche seiner regionalen Kollegen es tun, vorerst ohne zurückzutreten. Ihn treibt die Vorgangsweise des Landes auf die Fichte – bis hierorts Palmen wachsen, braucht’s noch einige weitere siedend heiße Sommer. Sachliche Anfragen wären vom Land nicht beantwortet worden, lediglich Standardbriefe sind als Antwort im Postfach gelegen. Zuwenig für einen Mann, der gewohnt ist, was weiterzubringen. Guter Zunder für jenen nachsommerlichen PolitFlächenbrand, den Lambert Schönleitner (siehe Absatz drei) derzeit legt. Genießen Sie trotz allem den Sturm im Weinglas, Gastronomie und Weinbauern werden’s Ihnen danken!

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Volksbank. Mit V wie Flügel.


politik und wirtschaft in der region Murtal: Urlaubsregion vermeldet 12 % Nächtigungsplus im Sommer Zeltweg: Wirtschaftskammer ehrt unternehmer Alois Hirschmugl

Wirtschaft & Region  Knittelfeld Die renommierte Austria Email AG hat eine strategische Allianz mit der Groupe Atlantic abgeschlossen. Damit arbeiten die Marktführer für Warmwasserbereiter in Österreich und Frankreich zusammen.

 Murau Eine 32-köpfige Frauendelegation aus Litauen hat sich über Details der Leaderprojekte der Holzwelt Murau informiert. Holzstraßen-Gesamtprojekt und Holzwelt-Kultur standen im Fokus der „Ermittlungen“.

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Der Geldstaubsauger für die DoppelWeltmeisterschaft 2015 am Kreischberg kommt auf Touren. 10 Millionen Euro für Infrastruktur, Straßenausbau und Breitbandinitiative sind derzeit geflossen bzw. zugesagt.

 Spielberg Die „Murtaler“ LAbg. Hermann Hartleb und NAbg. Fritz Grillitsch mit Justizministerin Beatrix Karl und Gastgeber VBgm. Lambert Koch.

Murtal-VP sucht den Beistand Gottes Für die erste gemeinsame Klausur der ÖVP des Bezirkes Murtal haben sich LAbg. Hermann Hartleb und Geschäftsführer Fredi Taucher unter den Schutzschirm des Herrn gestellt. Man konferierte in den Seminarräumlichkeiten des Benediktinerstiftes St. Lambrecht, genannt die „Schule des Daseins“ – ein angeblich besonders geerderter Ort. Zur Zukunft des ländlichen Raumes gab es Impulse von Ministerin Beatrix Karl und dem Abgeordneten zum Nationalrat, Fritz Grillitsch. Dazu „Wahltaktisches“ von LAbg. Bernhard Rinner.

WKO-Obmann Norbert Steinwidder gratulierte dem Haustechnikbüro von Günther Joham. 25 Jahre ist Günther Joham mit seinem Team als Planer und Energieberater quer durch Österreich erfolgreich tätig.

 Zeltweg Ökosolar, Produzent von Photovoltaikanlagen, hat ein zukunftsweisendes Montagesystem vorgestellt. Es nennt sich „Triple A“, ist für Flachdächer konzipiert und hält Schnee- und Windlasten laut Ökosolar „problemlos stand“.

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Die Sozialistische Jugend des Bezirkes Murau hat einen frisch gewählten Vorsitzenden. Christoph Stolz löst Max Lercher ab.

Landesrat Christian Buchmann sagt dem Wirtschaftsverband Murau, Laßnitz, Stolzalpe und Triebendorf SFG-Fianzierungen zu.

Österreichs Polit-Aufsteiger fordern rauchfreie Gasthäuser und Refinanzierung für jene Wirte, die bereits Lokalumbauten umgesetzt haben.

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Dem Bioenergie Wärmeservice wurde vom Lebensministerium das Österreichische Umweltzeichen verliehen. Hans Stefan Edler freut sich über „das wichtigste Gütesiegel“ für ökologisches Wirtschaften.


Im Kuriositätenkabinett des Stimmenfangs Wahlkampf ist’s, und auch das Murtal bleibt nicht verschont: Von roten Kuchen, schwarzen Bundesstaaten und allerlei Kuriositäten nebst ernsthaften Antworten.

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ie absolvieren Termine im Stundentakt, sind bei jedem sprichwörtlichen „Sauaustreiben“ dabei, schütteln Hände, diskutieren, versprechen, lächeln, zeigen sich „volksnah“, lächeln noch mehr, buhlen um jede Stimme. Beneidenswert ist das Leben eines Spitzenkandidaten in der Intensivwahlkampfphase nicht. Zwar geht’s regional noch vergleichsweise gemütlich zu, andererseits: Leicht zu überzeugen sind Judenburger, Murauer und Knittelfelder nicht. Murtal1 hat die neu(e)n hoffnungsreichen Regional- und SteiermarkKandidaten für die Nationalratswahl um Antworten zu Themen für das Murtal gebeten, das Ergebnis finden Sie in den farbigen Kästen. Und sonst? Gibt’s einige Kuriositäten in diesem Kampf um den Einzug in den Nationalrat. Wir haben uns on- und offline umgesehen.

Schwarz für den Bundesstaat Ein Kreuzerl nur, mehr wollen’s nicht. Doch um in der Wählergunst zu steigen, tun Kandidaten vieles. Mit bloßem Termine-absolvieren ist es da schon lange nicht mehr getan. Die neuen Medien spielen eine essenzielle Rolle: Nirgends kommt man so leicht (und kostengünstig) mit der jungen Wählerschaft in Kontakt. Das hat auch ÖVP-„Urgestein“ Fritz Grillitsch erkannt und ist seit August auf Facebook aktiv. Zu finden: Detaillierte Informationen, so etwa über seine Kandidatur im „Bundesstaat Steiermark“. Über 1.200 Nutzer verfolgen, wenn der schwarze Nationalratsabgeordnete Fotos von Veranstaltungen und Zeitungsartikel postet – versehen mit dem Vermerk „leserlich“. Von Plakaten strahlt Grillitsch nebst

Parteifreund Spindelegger, wobei strahlen das falsche Wort ist: Ein leichter Grauschimmer scheint über den Politikern zu liegen, lässt beide wenig gesund aussehen. Druckfehler oder Absicht? Hoffentlich Ersteres.

Süßer und pikanter Wahlkampf

Willkommen. Hallo! So begrüßt Wolfgang Moitzi, roter Hoffnungsträger, die Besucher seiner Webseite, die über Persönliches und Polit-Themen informiert. Erfolgreich ist der junge Sozialdemokrat mit seiner „Wohnzimmer meets politics“- und der „meet and grill“Tour. Bei wahlweise Kaffee und Kuchen oder Bier und Würstchen zwanglos zu plaudern kommt an, glaubt man den Fotostrecken auf Facebook, wird es im Hause Moitzi künftig ein Kuchen und Würstel-Verbot auf Lebenszeit geben. Ebenfalls im Netz: Seitenblicke aus dem Wahlkampfe, ri st s du al Sie erbe, In Was werden irtschaft (Gew Alltag. 4.700 „gefällt das“. Vom W e Si r n le te ol re w rt Wie rbeln? ku an politischer Ve l ta ur durchaus fleißigen Agieren des JusM ehaftsförd e RegiTourismus) im ichtete Wirtsc er in Wien für di sg au n Studenten ist auf den regionalen u de ne en, hin zu Durch eine on bewirken? Ballungszentr n de n nd Wahlplakaten leider wenig übrig si vo eg ge ird w nft w stständi rung – In der Zuku en. Neue Selb on e g gi al – ob der Slogan „Arbeiten für die an zi Re fg so n nol re ra he W ih tu lic länd haft. Für Wer ist die Infrastruk pvativen Wirtsc m no Region“ durch ein „Ich-sitze-aufin kä ch r zu no ne it ei Ze il n Te Moitzi? lbst kaum bindung ei tätung g haben sie se h . der-Bank“-Bild verdeutlicht wird? re ic in un rt n er se ve bi a ch en si ss em ch Ab is re Th Polit eine Inte größeres es di s l ei us w m r  Seite 11 Eher nicht. nn, he Bah fen, da tig geworde Daher sollen entarier. n am ge rl in Pa D er ss ch en au be el tun, ich mit vi verbindungen anden Set und die nicht einverst kt + Regionen: ta ge zum e und Lehre) s ul er ge w ch ni ei (S rt d g te ei un un w bin Bild Bahn er sätze dazu? veränäfte ie sind Ihre An Damit können Positiven zu W n. de genug Fachkr n be e möcht rn das Le ch in Zukunft le ilau nd sb it Pe Au am n n dern ist. Ich D de ne ei wir len wir VerbinStimen den sind, wol hl an za rh ern. Bessere be eine kritische vo ht ic rie le et B er eglieren. Alle ament htern das W me im Parl dungsfond etab , die Lehrdungen erleic m , ko in m se ei gibt es an jene H Ö e s ss SP da flü d ck un Rü n, en und in der ei komm r Qualiind im sbilden. Von de s Dableiben. au da it ge m lin für frischen W da , die en m sich selbst, ung profitiert rgen! Wem, außer tät der Ausbild Nationalrat so 29. Septemft. würden Sie am klung von ganze Wirtscha ic tw En e ig lt me geben? e nachha ber Ihre Stim ogramm für di Pr r Ih ßt nn er ist ein fu de f , Worau wirtGerald Klug e, ig hr jä nz ga Minister er ce. Eine Regionen? hervorragend 1 ist eine Chan esserte el rb ve rm Fo ne r ei de h im rc St me für nur du Die Rückkehr und eine starke der Region wird orentechnik ot ng M ku n. är St ffe ha he k! schaftlic Schiene gesc die Steiermar iter, ist die bei Straßen & serer Facharbe un en Infrastruktur nn t hl Kö fe d as noch m Wissen un sitionieren. W gepaart mit de kregion zu po ni ch ere KooperaTe ss s be al d s hschule un Chance, un oc hh ac ce auf kf ni ch ale Te Wolfgang Moitzi ürde die Chan ist eine region oben. Damit w Le plätze ni its nu be ta Ar on re M te r ei de wolfgang.moitzi@sjoe.at w it d m un n tione fsteigen nraum gescha oh neuer Betriebe W g er un el tig ed ns si An ch gü n dann auch no t erreicht! entstehen. Wen Lebensqualitä ge lti ha ch na ir w n be ha , fen wird kk

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Was werden Sie als politischer Vertreter in Wien für die Region bewirken? In Zukunft wird es wichtiger denn je sein, alles parteiübergreifend zu unternehmen, damit der Wirtschaftsstandort in unserer Heimat gestärkt wird.

Worauf fußt Ihr Programm für die nachhaltige Entwicklung von Regionen? Auf Unternehmensgeist, Risikobereitschaft und Innovationskraft – diese Eigenschaften gilt es seitens der Politik zu unterstützen. Und das mache ich seit vielen Jahren! Den Standortvorteil und fleißige Menschen haben wir in unserer Region ohnehin.

? ionen: Wie sind Ihre Ansätze dazu Bildung (Schule und Lehre) + Reg ammenhang mit der Zus kten dire im t steh n glichkeite Die Bandbreite der Ausbildungsmö mieren, über Schlieopti Basis weg ist die Schulbildung zu Wirtschaft in der Region. Von der ört der Lehrberuf geh u Daz . er jedenfalls nachzudenken dah ist len chu nds Gru von gen ßun ebildete Arbeitskräfte vative Unternehmen auf gut ausg attraktiver gestaltet, sodass inno Fachhochschule für rer Bedeutung ist schließlich eine zurückgreifen können. Von besonde itnehmer_innen Arbe für Basis für gute Aufstiegschancen unsere Region. So entsteht eine ererseits. and men rneh Unte ansionsmöglichkeiten für einerseits und wirtschaftliche Exp

Worauf fußt Ihr Programm für eine nachhaltige Entwicklung der Region? Die Region Aichfeld-Murboden infrastrukturell zu stärken. Die Abwanderung ist ein Problem, das nicht negiert, sondern bekämpft werden muss. Es ist wichtig, für die Jugend Anreize und qualifizierte Arbeitsplätze in der Region zu schaffen, damit diese nach ihrer Ausbildung zurück in ihre Heimat kommen. Ein Luftfahrtkompetenzzentrum könnte solche Anreize schaffen, wenn sich Konzerne im Aichfeld niederlassen. Wichtige Grundvoraussetzung dafür wäre die Öffnung des Zeltweger Flughafens für eine gewisse Anzahl ziviler Flugbewegungen. Wem, außer Ihnen selbst, würden Sie am 29. September Ihre Stimme geben? Ich würde meine Stimme dem Zweitgereihten auf der FPÖ Bezirksliste, Dominik Modre, geben.

Wolfgang Zanger wolfgang.zanger@fpoe.at

Was werden Sie als politischer Vertreter für die Region in Wien bewirken? Die Frage ist, was in den vergangenen Jahren bewirkt wurde. Mein Ziel ist es, dort anzuschließen. So setze ich mich nicht nur seit Jahren auch überregional für die Schaffung des Luftfahrtkompetenzzentrums ein, sondern war und bin ich ein permanenter Befürworter der Airpower. Die Sonntagsöffnung in der Arena konnte verhindert werden, da die FPÖ massive Proteste gegen die familienfeindliche Sonntagsöffnung lanciert hat.

Fritz Grillitsch fritz.grillitsch@parlament.gv.at

Foto Mitteregger sucht den „Sonnenschein“ 2013

Wie wollen Sie die Wirtschaft im Murtal ankurbeln? Ein solches Luftfahrtkompetenzzentrum, das mit Sicherheit auch die Ansiedelung von High-TechIndustrie und internationalen Konzernen ins Aichfeld bringt, würde die Wirtschaft mit Sicherheit entsprechend ankurbeln. Es ist für die Wirtschaft auch schön und wichtig, dass die Formel 1 zurückkommt!

Wir fotografieren alle Kinder gratis in unserem mobilen Fotostudio am Maxlaun-Markt und auf der Ainova! Shootings sind vom ersten bis zum letzten Tag möglich. Für alle Teilnehmer gibt‘s eine Aufnahme 13 x 18 cm kostenlos.

Bildung und Region: Wie sind Ihre Ansätze dazu? Wir befinden uns in unmittelbarer Nähe zu Hochschulen, etwa in Leoben, Kapfenberg oder Graz. Bei Errichtung eines Luftfahrtkompetenzzentrums war auch schon die Ansiedelung entsprechender Studiengänge in unserer Region im Gespräch. Ich unterstütze solche Entwicklungen! kk

Wer ist Wolfgang Zanger? Ich bin ein einfacher, aus einer Arbeiterfamilie kommender und mit beiden Beinen im Leben stehender Mensch, der nicht in der Partei groß geworden ist. Ich habe 20 Jahre in der Privatwirtschaft gearbeitet und bezeichne mich als „Mann ohne Starallüren“.

Wem, außer sich selbst, würden Sie am 29. September Ihre Stimme geben? Unserer Zukunftshoffnung Sebastian Kurz.

erWie wollen Sie Wirtschaft (Gew tal Mur im us) rism Tou , strie Indu be, ankurbeln? Mit einer aktiven Ansiedelungs- und Standortpolitik, dazu ein entspreichendes Marketing wie beispielswe tig wich r se „Kraft. Das Murtal“. Seh ist aber auch für unsere Klein- und der Mittelbetriebe ein Regionalfond, anExp und en rung eite Erw bei n ihne nEige ihr , sionen entsprechend hilft auch wird 2014 Mit kapital zu stärken. die Formel 1 ins Murtal zurückkehren. Eine einmalige Chance, unsere Region als Wirtschaftsstandort und Tourismusgebiet der Welt vorzustellen. Für mich gilt: Jede Unterstützung für Dietrich Mateschitz und die Formel 1.

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Wer ist Fritz Grillitsch? Ein Wasendorfer (Gemeinde Fohnsdorf), aufgewachsen mitten unter den Kohlebergarbeitern im Gasthaus der Eltern. Hier habe ich alle beruflichen und politischen Gruppierungen kennen gelernt und den Abbau von Klassenkampf miterlebt.

Der „Sonnenschein 2013“ gewinnt ein Poster im Format 50 x 70 cm!

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Wer ist Lara Köck? Mürzzuschlag echnikerin. Ich bin in Ich bin 27 und Energiet trukturwirtbe in Kapfenberg Infras aufgewachsen und ha ht auf Menleic r mi kutiere gerne, tue schaft studiert. Ich dis sind, finde s da – g illi nw bin sehr ler schen zuzugehen und litikerin. ssetzungen für eine Po ich, auch wichtige Vorau Worauf fußt Ihr Programm für die nachhaltige Entwicklung von Regionen? Der Schlüssel für eine nachhaltige Entwicklung hängt auch maßgeblich mit meinem Schwerpunkt, der Energiewende, zusammen. In OÖ hat unser Landesrat Anschober bewiesen, dass Green Jobs nicht nur die Wirtschaft stärken, sondern auch die ländlichen Strukturen. Außerdem sehr wichtig: der Ausbau des öffentlichen Verkehrs!

Was werden Sie als politischer Vert reter in Wien für die Region bewirken? Die Zukunft des ländlichen Raums ist mir ein Herzensanliegen. Ich kämpfe für die Stärkung der Reg ionen und dafür, dass endlich Maßnahmen gegen die bedrohl iche Abwanderung gesetzt werden. Wie wollen Sie Wirtschaft (Gewerbe, Industrie, Tourismus) im Murtal ankurbeln? Siehe auch Antwort zu Frage drei: Der Ausbau der erneuerbaren Energien bringt vor allem im Murtal viele neue Arbeitsplätze – außerdem müssen die Stärken der Region forciert werden (Stichwort sanfter Tourismus zum Beispiel). Wem, außer sich selbst, würden Sie am 29. September Ihre Stimme geben? Ganz klar: Werner Kogler – er ist schon lange in der Politik und weiß genau, wie der Hase in Wien läuft – und nicht nur das: Er hat auch das Know-how für zum Beispiel den Wirtschaftsminister. Außerdem ist er geradlinig, redet Klartext und spricht aus, was sich viele denken.

Bildung (Schule und Lehre) + Regionen: Wie sind Ihre Ansätze dazu? Der momentane Trend, die groß en Ausbildungsstätten im Zentralraum Graz anzusiedeln, schwächt zusehends den ländlichen Raum. Doch gerade Ausbildungszen tren sind wichtig, um junge Menschen in den Regionen zu halten. Wirtschaftsförderungen für Start-UpUnternehmen mit regionalem Firm ensitz sind eine Option.

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lara KÖCK lara.koeck@gruene.at

Wer ist Kurt Luttenberger? Ich bin 58 Jahre alt, verheiratet, 3 Kinder und sozialpädagogischer Trainer (Altersteilzeit) in einem Jugendprojekt beim bfi Graz. nachhaltiWorauf fußt Ihr Programm für die n? ione ge Entwicklung von Reg prechend Eine Region wird nur dann dements sche und entwickelt, wenn Anregungen, Wün lkerung Bevö Forderungen der dort lebenden Regieine sich Ob en. mitberücksichtigt werd gt hän t, nich oder lt icke entw ig on gar nachhalt dageht Es nicht von mir als Einzelperson ab. einden in rum, Bund, Land, Städte und Gem en. ivier mot zu . bzw die Pflicht zu nehmen

Was werden Sie als politischer Vertreter in Wien für die Region bewirken? Ich würde in Wien so agieren, wie unsere KPÖ-KollegInnen in obersteirischen und steirischen Städten und Gemeinden und Betrieben, sowie in Graz. Die KPÖ macht in der Steiermark gute und kluge Arbeit, welche durchaus von den Menschen wahrgenommen wird. Ich verstehe mich daher als eine Art „Verstärker“ im Namen der Menschen, die das wünschen.

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, IndustWie wollen Sie Wirtschaft (Gewerbe ln? rie, Tourismus) im Murtal ankurbe letzte Frage. Die Antwort lautet ähnlich wie die bieten. Ich zu viel tal Mur Touristisch hätte das ge Getöse jetzi das B. z. dass , bezweifle aber Spielberg in um die wiederbelebte Rennstrecke ch gelogis Öko ist. f mittelfristig der große Wur elaktu des d Grun auf en, sehen sind Autorenn irnat Alte rer ande und nik Tech der len Stands ritt. ksch ven, ja direkt ein abzulehnender Rüc

Wem, außer sich selbst, würden Sie am 29. September Ihre Stimme geben? In der Obersteiermark meinem KPÖ-Kollegen und Brucker Gemeinderat Jürgen Klösch.

Kurt Luttenberger kurt.luttenberger@kpoe-graz.at

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Bildung (Schule und Lehre) + Reg ionen: Wie sind Ihre Ansätze dazu? Unser öffentliches Schulsystem gehö rt den Gegebenheiten angepasst. Dah er Ganztagsschulen, mehr LehrerIn nen, geringere KlassenschülerInnenhöch stzahlen, interessantere Gestaltung der Lehrinhalte… Problematisch ist die Situation am Lehrstellenmarkt . Zu wenige Lehrstellen und oft une rfüllbare Ansprüche an die auszubildende n Jugendlichen. Wir brauchen über betriebliche Ausbildungsstätten, maß geschneiderte Angebote der öffentlich en Hand, Klein- und Mittelbetriebe, die ausbilden wollen, (viel) mehr inte grative, gestützte und geschützte Aus bildungsplätze.


Wer kennt mich?  Jung, grün und voller Elan, regional aber weitgehend unbekannt ist Lara Köck. Das Mürztaler Energiebündel ist mit 27 Jahren das Küken unter den Kandidaten, umso fitter bei den neuen Medien. Getwittert wird ebenso fleißig wie gepostet, auf der eigenen Webseite werden Themen für die Region (bevorzugt Kapfenberg und Umgebung) angesprochen. Köck, die erst seit einem Jahr politisch aktiv ist, darf echte Begeisterung für die Sache unterstellt werden. Auch Kurt Luttenberger tut sich schwer mit dem Bekanntheitsgrad. Der KPÖ-Politiker schmunzelt zwar hie und da auch im Murtal von einem Wahlplakat, im Gedächtnis bleibt er deswegen nicht. Präsenz im Internet? Tendiert gegen null. Außer auf den Seiten seiner Partei ist der Grazer Gemeinderat nirgends zu finden.  Seite 13

Wer ist Wolfgang Spadiut? Wolfgang Spadiut ist ein ehrlicher, aufrichtiger und gerader Idealist, dem es um Österreich und seine Heimatregion Murtal geht. Im Zivilberuf Tierarzt vertrete ich seit 2008 unsere Steiermark im Nationalrat als Gesundheits- und Tierschutzsprecher. Was werden Sie als politischer Vertreter in Wien für die Region bewirken? Unsere Region braucht starke und aufrechte Kämpfer. Wir wollen eine Stärkung des ländlichen Raumes, unsere Unternehmer und Landwirte sollen die Möglichkeit bekommen, sich frei und innovativ zu entwickeln. Kein Jugendlicher soll unsere Region verlassen müssen, um einen Arbeitsplatz zu suchen. Worauf fußt Ihr Programm für die nachhaltige Entwicklung von Regionen? Unsere Region braucht eine starke Wirtschaft, einen starken Tourismus und eine starke Landwirtschaft. Die Voraussetzung ist, dass wir mittels Gesetzesvereinfachungen diesen Gruppen Erfolg ermöglichen. Daher stehe ich für eine Steuerentlastung für Unternehmer und Landwirte. Gleichzeitig für eine Verwaltungsvereinfachung und eine groß angelegte Verwaltungsreform zugunsten der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. Einsparungsgewinne sind in die Infrastruktur unserer Region zu investieren.

Doc Trügler

Wie wollen Sie Wirtschaft (Gewerbe, Industrie, Tourismus) im Murtal ankurbeln? Das BZÖ ist die einzige politische Kraft im Nationalrat, die für eine nachhaltige Steuerentlastung steht. Arbeitnehmer und Unternehmer haben für aufgeblähte Verwaltungsbereiche genug bezahlt. Der Rechnungshof sieht in Österreichs Verwaltung ein Einsparungspotenzial von drei Milliarden Euro. Dies soll für eine Steuer- und Gebührenentlastung genutzt werden.

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Bildung (Schule und Lehre) + Regionen: Wie sind Ihre Ansätze dazu? Vorrangig gilt es, geplante Schließungen von Grundschulen im Zuge der Gemeindezusammenlegungen zu verhindern. Das BZÖ steht für die Forcierung der Ganztagsschule und die Lehre mit Matura. Lehrer sind zu verpflichten, Schülern ist in der unterrichtsfreien Zeit im Einzelunterricht kostenlos Nachhilfestunden zu geben.

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Wem, außer sich selbst,würden Sie am 29. September Ihre Stimme geben? Ich bin von unserem Josef Bucher zutiefst überzeugt. Er und niemand anders bekommt meine Stimme.

Wolfgang Spadiut wolfgang.spadiut@parlament.gv.at

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Wien für er Vertreter in ch is lit po s al e Was werden Si d wirken? be on es Bundeslan gi Re e di als zweitgrößt t ch n ie au br ed M k n ar und bei de Die Steierm im Parlament In e n m de im St en ut ke de eine star en dem be ch is zw iat st ag Sp ismusde in Wien. Der liebtesten Tour rt und der be do ützung am st an er st nt rie U st du de mögliche je nt ie rd ve n natio blik. rkett der Repu politischen Pa

Christoph Vavrik christoph.vavrik@neos.eu

für Ihr Programm Worauf fußt en: Wie sind g un hre) + Region e Entwickl Le ig d lt un ha e ch ul na ch die Bildung (S ? dazu? der Zuvon Regionen t itä Ihre Ansätze al Qu ntrale Thema d un ie og ol Ök ildung DAS ze B t gebot is an S gs EO Ich sehe in N un es r Fü fältiges Bild r langfristig el vi fü n e ei ag n dl le ol un ife für aldie Gr kunft! Wir w Ziel: Mittlere Re Politik schafft en ie ch D tli . ei m nh tu ei hs Wac sie e und Potenzia mit einem n, dass Talent plätze, aber ra r da n de it be m au gl us keine Arbeits gen le. Wir Ziel: Ra hmenbedingun auchen. Unser br e um rä setzt die Ra ei n Fr ei le ft. Es braucht s den Schulen. für die Wirtscha Parteipolitik au chafds lie itg m gs Ende der Zwan ehr Bürokratie, m ten, weniger Bilg, un ch in Fors Investitionen uk tr as r Ihre dung und Infr 29. Septembe ürden Sie am : mehr w , el st Zi lb er se ns U ch si r. tu Wem, außer is ch e n? nktionärinnen un te rn eh m er Stimme gebe it anonymen Fu om ol n h ök te d lis ei un rt t Pa ten, wählen. Ic Freiheit Wir wollen stat ge Anliegen vertre lti re in ha se at ch id un na e nd di Ka n, te EOSgisch Persönlichkei ark unsere N r r Obersteierm in, Großmutte Entwicklung. er hm ne er nt empfehle in de nu ei Kl ch s is al lit ung po arz, die Lebenserfahr Daniela Schw re Politik- und ih in er tik is ur und To einbringt.

Wer ist Markus Feirer? 38 Jahre, Inhaber eines kleinen Fach herr der von er läng n verlages, scho aus und ht äusc entt tik Poli nden sche bei diesem Grund seit über einem Jahr der Piratenpartei. Was werden Sie als politischer Vertreter in Wien für die Region bewirken? Ich werde alles, was die Region betrifft, im Parlament vertreten, da ich es als Pflicht eines Volksvertreters sehe, das Volk zu vertreten. Meine Schwerpunkte liegen auf Grund meiner Herkunft und Erfahrungen bei den Klein- und Mittelbetrieben, dem Tourismus und im sozialen Bereich.

Worauf fußt Ihr Programm für die nachhaltige Entwicklung von Regionen? Ich kann zu diesem Zeitpunkt keine auf die Region zugeschnittene Programme auf den Tisch legen, wohl aber versprechen, dementsprechende Entstehungsprozesse anzustoßen, bereits erarbeitete Konzepte zu erfassen und mit allen Beteiligten einen Konsens und dessen zügige Umsetzung voranzutreiben.

Wie wollen Sie Wirtschaft (Gew erbe, Industrie, Tourismus) im Murtal ankurbeln? Auf Grund der großen Vielfalt an regionalen Problemstellungen dieser verschiedenen Sparten muss dieses komplexe Thema nicht von mir, sondern von den Betroffenen beantwortet werd en, was sicher großteils schon gescheh en ist.

kk

Markus Feirer markus.feirer@piratenpartei-steiermark.at 12

kk

oph Vavrik? Wer ist Christ 1961 in Genf er Europäer: ht ec n ei n bi Ich Bologna stuin Wien und be ha n, re bo ge rheiratet, und ner Griechin ve diert, bin mit ei meinen Wohnedingt 17 mal den Mittlewechselte jobb rik Europa, Af a, h rc du e er qu , sitz t bin ich in di die USA. Jetz ren Osten und imgekehrt. Steiermark he

Bildung (Schule und Lehre) + Regionen: Wie sind Ihre Ansät ze dazu? Zum Thema Bildung zäh le ich Schule, Lehre und Studium. Ich stehe in allen Punkten für eine freie Wahl, ohne Berücksichtigung der fam iliären oder sozialpolitischen Herkunft. Als Jugendpartei haben wir auch den größten Bezug dazu und die meisten Parteimitglieder aus genau diesem Um feld. Ich fordere ein modernes, unbürok ratisches und weitgehend autonome s Schulsystem unter Einbeziehung der Schulpartner und ohne parteipolit ische Einflussnahme. Schulleitungen und Lehrer sollen mehr Gestaltu ngsflexibilität erhalten. Für die Fes tlegung der pädagogischen Ziele un d das Personalmanagement sollen die Schulen autonom zuständig sei n. Die Schulpartner tragen Mitver antwortung, die Schulen alle operat iven Aufgaben selbst. Wem, außer sich selbst , würden Sie am 29. September Ihr e Stimme geben? Diese Frage ist schwer zu beantworten, da ich von allen in der Vergangenheit gewählten Parteien ent täuscht wurde.


Was werden Sie als politischer Vertreter in Wien für die Region bewirken? Ich werde der Region eine starke Stimme im Parlament verleihen. Der ländliche Raum als Lebenswelt muss auch in den nächsten Jahrzehnten attraktiv bleiben. Ich werde alles daran setzen, Worauf fußt Ihr Programm für die nachhaldamit die Abwanderung der Jugend tige Entwicklung von Regionen? und der höher Qualifizierten in städtiIch setze auf regionale Wertschöpfung und sche Räume gestoppt wird. Nachhaltigkeit als Basis für die persönliche Lebensqualität des Einzelnen. Tausende Menschen müssen Bildung (Schule und Lehre)+Regionen: Wie jeden Tag Stunden im Verkehr versind Ihre Ansätze dazu? bringen, um zu ihrem Arbeitsplatz Die Jugendlichen in diesem Land verdienen zu kommen. Es darf nicht sein, dass die beste Ausbildung und das beste Personal der Großteil der Wertschöpfung in dazu. Wie sonst werden sie später dem interBallungszentren erfolgt. Die Arbeit nationalen Wettbewerb standhalten können? muss zu den Menschen kommen Leider führt uns die Pisa-Studie jährlich vor und nicht umgekehrt! Die KleinAugen, dass es mit unserem Bildungssysund Mittelbetriebe, das Handwerk tem immer mehr bergab geht. Hier besteht vor Ort aber auch die landwirtakuter Handlungsbedarf. Fakt ist aber auch, schaftlichen Betriebe müssen gedass die Lehre und das Handwerk attraktiver stärkt und unterstützt werden. positioniert werden müssen. Gerade in den Regionen und am Land mangelt es an Facharbeitern und jungen Menschen, die den Weg in die Selbstständigkeit wagen. Wem, außer sich selbst, würden Sie am 29. September Ihre Stimme geben? Selbstverständlich Frank Stronach, denn er ist der einzige Kandidat der internationale Erfahrung und eine enorme Wirtschaftskompetenz hat.

Team Stronach Steiermark

Wie wollen Sie Wirtschaft (Gewerbe, Industrie, Tourismus) im Murtal ankurbeln? Generell, indem der Zugang zum Unternehmertum erleichtert wird. Durch ein transparentes und gerechtes Steuersystem, durch einen konsequenten Verwaltungsund Bürokratieabbau.

Waltraud Dietrich waltraud.dietrich@teamstronach.at

Blau-orange Ausblicke, Stronachs Einblicke  Über mangelnde Präsenz kann sich Wolfgang Zanger nicht beschweren. Vom Knittelfelder Nationalratsabgeordneten ist zumindest in Regionalmedien viel zu lesen, eine Webseite informiert über Kontakt und Vorhaben. Die (private) Facebook-Seite dominiert H.C. Strache, der sowohl vom Titelbild als auch von Fotos der zahllosen Wahlkampfveranstaltungen lacht. Ebenso vom „Heimvorteil“ profitiert Wolfgang Spadiut, laut Webseite „Ordensritter, Tierarzt und Abgeordneter zum Nationalrat“. Der Knittelfelder BZÖler darf regional auf Stimmen hoffen, die Jugend erreicht er mit seinem Internetauftritt jedoch nicht. „Franks Powerfrau in der Heimat“, so beschreibt ein Facebook-User Waltraud Dietrich. Die Stronach-Spitzenkandidatin spielt wahlkampftechnisch, wie ihre KollegInnen auch, bestenfalls die fünfte Geige. Davor: Frank, Frank, Frank und Frank, dauerpräsent.

So auch auf der, für ungeübte Internetnutzer verwirrenden, Parteiseite. Man glaubt eben zu wissen, wen die Wähler wollen.

Die Davids unter den Goliaths Mit Bekanntheit tun sich diese Zwei schwer: Die Piratenpartei kämpft ebenso wie die Neos mit flächendeckendem Unverständnis. Piraten – wer? Auch das Konterfei von SteiermarkSpitzenkandidat Markus Feirer löst keine Aha-Reflexe aus. Interessanterweise findet man über den „Kapitän“ selbst nur wenig im Internet, eigentlich Hauptdomäne der Partei. Das Wahlprogramm der Piraten ist wie eine Wikipedia-Seite aufgebaut – zu viel Information für den durchschnittlichen Wähler. „Das neue Österreich“ wollen die Neos verkörpern, Christoph Vavrik steigt in den Ring. Einen privaten Facebook-Auftritt gibt es, weit informativer ist allerdings die Neos-Österreich-Seite. Knapp 29.000 haben hier auf „gefällt mir“ gedrückt, ein respektabler Wert. Sarah Ruckhofer

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Eingekocht? Von VW?

Murtal1

Wer ist Waltraud Dietrich? Ein Mensch, der verändert. Ein Mensch, der mit offenen Augen und Ohren durch das Leben geht. Sich von Problemen nicht abwendet und Stillstand, Resignation nicht gelten lässt.

Toi, toi, toi… Was wünscht man einem ehemaligen Autoexperten der Marke Toyota, der aus voller Überzeugung zu VW wechselt? Toy, … Nein – einfach viel Spaß beim Verkauf der attraktivsten Automarke der Welt! Das jedenfalls hat Rainer Schuhberger seinem neuen Mitarbeiter Günter Kalian ins „Arbeitsstammbuch“ geschrieben. Wie Schuhberger den ehemaligen Küchenchef namhafter Betriebe eingekocht hat? Mit klaren Vorteilen, so Kalian. Rainer Schuhberger zählt zu den Seriösen in der Branche, sein Familienbetrieb ist weit über die Grenzen der Region hinaus aktiv. Dazu kommt, dass der Ennstaler Günter Kalian in Baierdorf bei Schöder sesshaft ist, Familie inklusive. Hobbys? Garten, Tennis, Wandern… Und Kochen bei guter Musik. Nicht Autos verkaufen? Nein, nicht Autos verkaufen – sondern VW und Audi verkaufen! Worin liegt der Unterschied? In VW und Audi! Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Ihr Rainer Schuhberger

VW Audi Service Technik Center Bundesstraße 1, 8850 Murau Tel.: 03532/2172-0 GF Rainer Schuhberger rainer.schuhberger@autohaus.at www.schuhberger.at


Werner Kogler, Grüner Aufdecker und Österreichs Nummer 2 der nachweislich „saubersten Partei“ im Gespräch im Café Promenade in Graz.

Grünt es grün? Politischer Biodünger für die Regionen Das Zukunftskapitel der Republik will von ihnen mitformuliert werden, die groSSkoalitionäre Halbherzigkeit soll beendet werden. Die Grünen sehen realistische Chancen.

E

rst später hat er sich gefangen, der Dauerwahlkämpfer Werner Kogler. Bei seinem Eintreffen zum Gespräch mit Murtal1 wirkt der Politiker abgelenkt von Größerem, checkt in einigen Telefonaten weitere diffuse Zahlungen von Raiffeisen, den Österreichischen Lotterien und der Telekom, organisiert die Presseinformation via Austria Presse Agentur. Wenige Stunden danach

ist er quer durch Österreich in aller Munde – der grüne Aufdecker hat einmal mehr zugeschlagen, Geldflüsse aus 2006 nachgewiesen. „Schwarzzahlungen“ an die ÖVP in diesem Fall. Seit Jahren, er wischt sich über die Stirn, ist er mit Klage bedroht, wenn er „Gaunereien“ transparent macht, heute sieht er sich bestätigt. Werner Kogler, der Hartberger, dem aus seinen Jugendjah-

Wir Grünen bieten uns für einen größeren Wechsel in der Bundespolitik an.

ren noch Erinnerungen an saure Spritzer in den Geschmacksnerven sitzen und der sich heute über den Erfolg der RömerWeinbauern in seiner Heimat freut, ist zudem aus einem viel gewichtigeren Grund (verhalten) happy. Er sieht die Grünen als „moralische Triebfeder“ Österreichs, weiß um die „Riesenchance für einen Neustart im republikanischen Prozess“ und ist sicher, seine „Alternative“ würde nach dem 29. September gestärkt in die Zukunft abbiegen. Und die komplette Alpenrepublik mit.

Jetzt gilt’s!

Werner Kogler, Budgetsprecher und steirischer Spitzenkandidat.

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Die Grünen in einer neuen Rolle, wenigstens was die Ernsthaftigkeit von Vorwahl-Aussagen betrifft. Das „Wenn-und-aber-Liebäugeln“ vergangener Jahre über eine Regierungsbeteiligung wird

konkret, zu einem „Ja, wir wollen“. Je mehr eingefleischte Rote und Schwarze den Grünen „ihre Leihstimme geben“ (Zitat: Werner Kogler), desto flotter werde sich eines auflösen – das „aneinandergekettet-sein“, wie es die Großparteien seit Jahrzehnten zelebrieren. Was ihn so sicher mache, den 52-Jährigen mit dem Hang zu Espressi? Der Grünen Glaubwürdigkeit! Nicht, weil er sich das so einbilde, vielmehr weil unabhängige Umfragen das bestätigen. Wenn die Österreicher überhaupt noch jemandem glauben aus den Heerscharen der Politik, dann sind es die Grünen. Eine weitere potenzielle Regierungspartei also, die zeitgleich für Kritik und moderate Revolution steht. Der stellvertretende Bundessprecher der Grünen schwenkt kurz nach Deutschland, wo der


Der Rubel soll in die Regionen rollen und nicht nach Russland.

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Kogler forciert heimische Energiepolitik und regionale Wirtschaftskreisläufe.

Argumentations- und Aktionsspielraum für Parlamentarier „einfach größer ist als bei uns“. Heißt: Natürlich sichern die Grünen sogenannte „Klubverlässlichkeit“ in der parlamentarischen Arbeit zu, grüne Positionen müssen andererseits und weiterhin individuell bleiben dürfen. Klub ist wichtig, die Gewissensentscheidung umso mehr. Denn immer nur der kleinste gemeinsame Nenner für die Entwicklung der Republik, das ist Werner Kogler nicht grün. Explizit verdeutlicht er, dass „immer nur das Allereinfachste als Antwort oft falsch ist“. Genüsslich verweist er in diesem Zusammenhang auf die „Ergebnisse“ der herrschenden Koalition oder weidet sich an Schwarz-Blau.

Auf in den Wald Die Grünen wachsen, sie haben Wien verlassen, um sich in den Provinzen einzunisten. Ein Wachstumsprozess, der seine Tücken zeigt, wenn man neben den großen Darstellern – Eva Glawischnig, Werner Kogler, Gabriela Moser oder Rudolf Anschober – in die bewaldeten Regionen leuchtet, etwa ins Murtal. Dort sind Grüne schütter, noch karger wird’s, erwartet man Aktivität. Bezirkssprecher sind sehr oft ihre Berufungs-Bezeichnung nicht wert. Ein Problem, Herr Kogler? Ja. Weil’s eben so ist und alles mitwachsen muss. Und nein. Weil die Leute halt nicht gleich so viel sprudeln, wie die roten, schwarzen und blauen Mandatare. Grün heißt: Erst denken, dann reden.

Anders wirtschaften Zwischenstopp Murtal. Wo liegen die Möglichkeiten für eine nicht gänzlich von Jugendlichen entvölkerte Zukunft? „Chancenfelder gibt’s.“ Kogler denkt Provinz

– also Knittelfeld, Judenburg und Murau. Den Holzcluster sähe er weiter, wenn Vorarlberger Konsequenz Einzug halten würde, wenn man erlaube, in größeren Dimensionen zu denken. Dazu die grünen Paradethemen Energie und kleinräumige Direktvermarktung. Die Zukunftsbranchen eben! Mit Risikofonds von Bund und Land, „besetzt mit klugen Beiräten mit Regions- und Weitblick, nicht gelenkt von wenig erfolgreichen Landesberatern“. Doch dafür bedarf es, das System Buchmann zu kippen. Der steirische Landesrat für Wirtschaft fördert „nur noch den Großraum Graz“, moniert Kogler und produziere damit Rückschritte in den Regionen, deren Ausmaß erst in den kommenden Jahren tatsächlich ablesbar sein werden. „Wozu Förderungen für die Maschinenfabrik Andritz, wenn man mit diesem Geld zig Anschubinvestitionen tätigen könnte“, lädt er Buchmann zum Nachdenken ein.

n e d r So wü e n ü r G h c u a Gerne ! n e h c duS

Und was ist damit? Die Formel 1? Ja. Und die Airpower. Ja, aber ohne Steuergeld. Und die S36? Nein. Kleinräumige Ortsumfahrungen ja. Die Transitrouten sind definiert, man sollte keine zusätzliche öffnen.

WIe dIe ZeIt vergeht Lange ist es her, wahrscheinlich ein Vierteljahrhundert – damals haben die Eltern das Badezimmer tiptop eingerichtet.

Der 29. September? „Wird ziemlich super!“

Heute tropft der Wasserhahn, hat die Dusche ein Leck… Zeit für Zeitgemäßes. Weicheres Wasser, sichere Armaturen – insgesamt alles pflegeleicht, hygienischer, umweltfreundlicher.

Ernst Wachernig Heinz Mitteregger

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Code „F1“ als Tuning für regionale Politiker Volksvertreter und funktionäre sind sich sicher: Dem GroSSinvestor Dietrich Mateschitz machen sie die (Boxen-)Mauer. Auch in Umweltfragen. ed Bull Ring in Spielberg, Ende August. Die Regentropfen klatschen fest und laut auf jene Asphaltdecke, die am 22. Juni 2014 die Patina bekommen soll, nach der regionale und überregionale Wirtschaftstreibende seit Jahren schielen – der Abrieb von Pirelli-Pneus. Kurzum: Der Formel 1-Curcuit wird nach elfjähriger Pause erneut im Aichfeld angasen und unverdrossen im Kreis fahren. Wenn darüber hinaus alles planmäßig läuft, wieder mit Niki Lauda, der hier drei Mal die Pole Position erreicht und 1984 siegreich geblieben ist. Niki Nazionale wird sich 2014 allerdings nicht mehr schwindlig lenken, sondern nach heutigem Wissensstand als Commander des F1-Teams von Mercedes die Strippen ziehen.

Andere Sternfahrt Wenige Kilometer von der verspielten Rennfahrer-Location entfernt sitzt eine illustre Runde, erhaben vom Asphalt, nahe an Sternen, die man nun zu erreichen hofft. Wolfgang Moitzi, der Rookie unter den Kandidaten zur Nationalratswahl Ende des Monats, hat mit dem „Impuls für die Region“ einen symbolischen Turbo gezündet. Als Reaktion findet sich die politische Nomenklatur der Bezirke Murau und Murtal an einem Tisch und erzählt, wohin der „Grand Prix des Murtales“ führen soll.

Wohin also? Vorerst wolle man, so Gabriele Kolar, alle gesetzlichen Rahmenbedingungen schaffen, dass es zu keinerlei Startverzögerungen komme. O.k., doch Bernie Ecclestone, Mr. Formel 1, wird sich

Samo Vidic Red Bull Content Pool

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Mit Vollgas Richtung Formel 1. Wirtschaft, Beherberger und Touristiker freut‘s.

von einer etwaigen weiteren steirischen Provinzposse nicht aufhalten lassen. Sollte der 29. Juni 2014 auch nur ein wenig Treibstoffprobleme bekommen, wird anderswo aufgetankt. Zurück zu Kolar. Für sie sei die Formel 1 Motivation für mehr – neue Straßen, bessere (Eisenbahn-)Infrastruktur, Reduktion der Abwanderungstendenzen.

Mit welcher Geschwindigkeit? Dieser Frage nähert sich Hermann Hartleb aus der Luft. Seine Perspektive ist die konsequente Öffnung des Flughafens Zeltweg, Zollabwicklung für NichtSchengen-Gäste inklusive. Dazu skizziert er den Steigflug: „Wir

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sind eine Industrie- und Tourismusregion, jetzt gilt es überdies die Eventregion zu entwickeln.“ Eine Ansage, die Karl Schmidhofer kurzfristig die Inhalte nimmt. Doch ab in die Boxen zum Nachdenken, danach spricht der Tourismusobmann vom Tüpfchen auf dem „Erfolgs-i“, das die Highspeed-Renndisziplin zeichnen wird. Sind es heute 1,2 Millionen Gäste, die in Murau und Murtal pro Jahr Nächte verschlafen, werden es dank Mateschitz (und Ecclestone) künftig 1,5 Millionen sein. Oder anders: Heute tummeln sich im regionalen Tourismus 5.000 Mitarbeiter, ab 2014 werden es um 1.000 helfende Hände mehr sein.

Hoffentlich unfallfrei! Fritz Grillitsch (mittlerweile) im Dreipunktgurt. Er hat das LandesDesaster rund um Red BullInvestitionen vor Jahren miterlebt, wenngleich nicht mitverschuldet. Der Schock sitzt ihm noch heute in den Knochen. Grillitsch argumentiert angesichts dieses „Getriebeschadens“ hart, will „alles tun, um die Formel 1 zu sichern“, greift damit indirekt Steiermarks Umweltanwältin Ute Pöllinger an. Die Politiker, fordert Grillitsch, hätten ab sofort Seite an Seite mit der Wirtschaft zu agieren, der unverzügliche Ausbau von Rahmenbedingungen, wie etwa der Schnellstraße Nr. 36, gehöre forciert.


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„Impuls“-Pressegespräch am Sternenturm in Judenburg.

Norbert Steinwidder, Chef der Wirtschaftskammer des oberen Murtales, legt die Gänge etwas sanfter ein. Er spricht von Investorensicherheit, die gewahrt bleiben müsse, und davon, dass nicht die Umweltanwaltschaft per se das Problem darstelle, sondern politische Beschlüsse, die legitimieren. Doch auch Steinwidder will rennfahren, macht das Wohl der Bevölkerung und der Wirtschaft zum Zündfunken seiner Überlegungen.

Kraft. Dem Murtal. Klaus Rainer, Sprecher der Industrie- und Gewerbe-Intitiative „Kraft. Das Murtal.“, freut sich auf eine Region, die immer jugendtauglicher wird. Nämlich so, dass die jungen Murtaler „Stolz entwickeln können“ auf ihre Heimat- und Eventregion. Wenn sich dazu in der Startaufstellung für die Wettfahrt in die glorreiche Zukunft noch Bildung, Ausbildung und (mehr qualifizierte) Arbeitsplätze reihen, dann sollte es für den Industrieboss passen. Apropos Arbeitsplätze. Die Murauer Abgeordnete Manuela Khom sieht in Red Bull einen at-

traktiven Arbeitgeber und strahlt ob der Kraft des kommenden Toprennens selbst für Murauer Tourismusunternehmer. Alleine die Ankündigung genügte, so Khom, um deren Betten zu füllen.

Flagmarshal Moitzi Bevor der Initiativen-Initiator Wolfgang Moitzi die schwarzweiß karierte Fahne mit dem Zieleinlauf schwenken will, gilt es aus seiner Sicht noch einiges zu entwickeln. Die Checklist an die Polit-Ingenieure in Wien und Graz: Etablierung einer Fachhochschule technischer Prägung, Ausbau von Schiene und Zügefrequenz in (nahezu) alle Himmelrichtungen, dazu die S-Bahn-Anbindung an Graz, bessere Straßenverknotung mit den Zentren, alles in allem mehr Wirtschaftsstandort Murtal. Mit diesen Forderungen hat der Polit-Nachwuchs mit älteren Kollegen eines gemeinsam: fordern. Das alleine sollte jedoch in der Politik nicht genügen. Denn ein echter Flagmarshal lebt nur mit dem Ergebnis.

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Den „Impuls für die Region“ unterstützen: für die

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Norbert Steinwidder, Wirtschaftskammer Obersteiermark West Karl Schmidhofer, Urlaubsregion Murtal Klaus Rainer, Initiative „Kraft. Das Murtal“

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Von Musterknaben und „Rebellen“ Die Gemeindestrukturreform sorgt für gemischte Gefühle. Manche wehren sich dagegen, andere spielen gerne mit. chauplatz St. Margarethen: Südlich von Knittelfeld wird eifrig gebaut. Es entstehen Reihenhäuser und Wohnungen. Seit einigen Jahren etabliert sich die wohlhabende Ortschaft als beliebte Wohnsitzgemeinde. Nun soll man mit den beiden (verschuldeten) Nachbarkommunen Rachau und St. Lorenzen fusionieren. Ein Umstand, der Bürgermeister Roland Pucher sauer aufstößt.

Keinesfalls mit Schulden fusionieren Vor allem Rachau ist hoch verschuldet, alleine die Errichtung des Wipfelwanderwegs hat 2011 einen Schuldenberg von rund 330.000 Euro aufgetürmt. Trotz Zuwendungen des Landes kracht‘s ordentlich im Gebälk. In St. Margarethen wartet man daher jenen Finanzbericht ab, der von Experten in den nächsten Tagen abgeschlossen und dem Gemeinderat vorgelegt wird. Darin sind die wirtschaftlichen Folgen einer Zusammenlegung dargelegt. Eine Vorgehensweise, klar nachvollziehbar. Schließlich will man sich nicht durch eine von der Landesregierung ohne weitere Reflektion verordnete Zwangsfusionierung das Sparschwein leeren lassen.

Schweigen im Lande Die verantwortlichen Beamten und Politiker sind mit den Gegebenheiten konfrontiert, doch eine konkrete Antwort darauf ist bisher ausgeblieben. „Wir haben lediglich ein Informationsschreiben erhalten, in dem man uns mit den Fusionskriterien konfrontiert“,

schmunzelt Pucher. In einer von der Gemeinde initiierten Befragung haben sich acht von zehn Gemeindebürgern gegen eine Zusammenlegung mit St. Lorenzen und Rachau ausgesprochen. Ein deutliches Signal, das mehr zum Ausdruck bringt als unreflektierten Protest.

Unklare Kriterien Die Mur aufwärts rudert man ebenfalls gegen die „geplanten“ Reformen. So hat die Gemeinde Teufenbach vor einiger Zeit die Initiative ergriffen und den Landtag – gemeinsam mit 116 anderen Kommunen – per Gemeinderatsbeschluss aufgefordert, die Strukturreform zu überdenken. Hier werde sichtbar, dass die Kriterien für Gemeindezusammenschlüsse zwar festgelegt, jedoch beliebig seien, stellt der Teufenbacher Bürgermeister Johann Gruber sinngemäß fest. Für Teufenbach fehle ihm etwa die Erläuterung des Landes, warum man mit FrojachKatsch zusammengelegt werden soll. Diesbezügliche Anfragen würden nicht konkret beantwortet.

Mit 30. September lege ich mein Amt zurück. Roland Pucher, St. Margarethener Bürgermeister, fühlt sich von der Landesregierung ignoriert.

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Zweierlei Maß Die Kriterien für eine Zusammenlegung diverser Gemeinden sind im so genannten „Leitbild zur Gemeindestrukturreform“ niedergeschrieben. Hauptkriterien sind dabei neben wirtschaftlichen und demografischen Gesichtspunkten die Präsenz von, so die Formulierung, „Lebensrealitäten“. Darunter verstehen die Macher der Reform das Vorhandensein von infrastrukturellen Einrichtungen, also Kindergarten, Schule, Arztpraxis, Kaufhaus, etc. Und hier hakt es. Während einige Gemeinden, die nach diesen Kriterien „funktionieren“, eigenständig bleiben, gilt das für andere nicht. Und wenn man nun das Argument aus dem Zauberhut zieht, dass Ausnahmen schon immer die Regel bestätigt haben, dann sollten jene in sich gehen, die für die Ausnahmen zuständig sind.

Bürger wehren sich Just in jenem Ort, dessen Bürgermeister zu den „Aufwieglern“ gezählt wird, hat sich eine Bürgerplattform gebildet – gegen eine „Zwangsehe“ mit FrojachKatsch. Der erste Informationsabend für den Gemeinderat ist abgehalten, nun plant man eine Volksbefragung (im November),

Koch

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Vorzugsschüler gibt es immer

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Für andere bringt die Reform Vorteile. Vor allem bei der Infrastruktur tun sich jene Gemeinden leichter mit einer (größeren) PartnerKommune zu fusionieren, die bislang eben über wenige oder gar keine eigenen Einrichtungen, wie Schulen oder Kindergärten verfügen. Ein Beispiel dafür ist Oberweg. Dort gibt es bislang weder Schulen, noch eine Apotheke und sogar die sonst übliche Freiwillige Feuerwehr hat man sich aus Judenburg herbeigerufen. „Da ist es naheliegend, dass wir einer Fusion mit Judenburg und Reifling zustimmen“, argumentiert Bgm. Johann Taferner. Über die notwendigen „Kleinigkeiten“, wie die Beset-

in der Folge werden alle zu Gebote stehenden Rechtsmittel ausgeschöpft. Damit ist der Gang zum Verwaltungs- oder Verfassungsgerichtshof gemeint, wo man ein juristisches Veto gegen eine Zwangsfusion einlegen will. Starker Tobak für die Landeshauptleute Franz Voves und Hermann Schützenhöfer – neben 116 Gemeinden, die sich im „Forum St. Lambrecht“ gefunden haben, beginnt sich nun auch das Volk aufzulehnen.

Bürgermeister unterstützen nicht

Beschlossene Sache Im Land Steiermark irritiert das alles nicht sonderlich, man vermeldet, die Sachlage „etwas globaler“ zu sehen. Denn neben dem Vorhandensein von infrastrukturellen Gegebenheiten spielen die Haushaltsentwicklung der Kommunen sowie die demografischen Tendenzen eine entscheidende Rolle. „Die Strukturreform soll die steirischen Gemeinden stärken und das geht nur, wenn man gemeinsame Strukturen schafft.“ Und für viele, die nicht freiwillig fusionieren, bleibe eine Zusammenlegung mit anderen Gemeinden eben immer eine „unfaire Sache“. Der rationale Teil dieses Arguments stimmt alleine an den beiden Beispielen St. Margarethen und Teufenbach nicht – beide sind quantitativ wachsend und finanziell hoch potent. Bleibt die emotionale Tangente – und diese ist maximal als Randbemerkung (in höchster Not) zu gebrauchen. Fest steht: Die Frist für freiwillige Fusionierungen endet in wenigen Tagen, exakt am 30. September 2013, danach werden Kommunen „per Gesetz“ zusammengelegt. Nach dieser Vereinigung der Gemeinden wird, bis zur Angelobung eines neu gewählten Bürgermeisters, vom Land ein Regierungskommissär bestellt, der die laufenden Geschäfte wahrzunehmen hat. Dieser bereitet dann auch die Neuwahl des Gemeinderates vor. So weit, so legistisch. Bleibt nur die Frage, welche Konsequenz es hätte, würde dieser „Reservebürgermeister“ die Konten ausräumen, umschichten, Guthaben vernichten.

Bgm. Johann Gruber (Teufenbach) weiß seine Gemeinde durch Zwangsfusion im Nachteil. kk

Nochmals zu den 116. Das Ö1-Abendjournal hat ans Tageslicht gefördert, dass in diesen Gemeinden im Zuge der Wahlen zum Nationalrat weder für SPÖ noch für ÖVP geworben wird. Keine Plakate in den Dörfern, keine Hausbesuche. Und was wird man wählen? Nicht weiß, aber auch nicht Rot oder Schwarz. Das nennt man kunterbunt.

zung des ortseigenen Gemeindeamtes oder die Einrichtung einer entsprechenden BürgerKontaktstelle werde man noch eingehend diskutieren, ergänzt der Ortschef mit durchaus optimistischem Unterton. Auch in Reifling gibt man sich ob der bevorstehenden Zusammenlegung zuversichtlich. „Wir sind froh, dass wir mit Judenburg zusammengelegt werden, denn uns fehlte bislang das Geld für notwendige Investitionen“, erklärt Reiflings Bürgermeister, Karl Feiel mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Wir haben immer sparsam gewirtschaftet aber das alleine reicht leider nicht, um die Eigenständigkeit zu erhalten“.

Förderzuckerl für Brave Also beißt man in den sauren Apfel und lässt sich den Geschmack mit einem Förderzuckerl versüßen. „Wir holen uns dafür auch die uns zustehenden Gelder vom Land ab.“ Mit diesen will man die Straßen im jetzigen Gemeindegebiet und das Kanalnetz bis Ende 2014 sanieren. Selbst organisatorische Fragen seien bereits geklärt. So werde das örtliche Gemeindeamt als Bürgerservicestelle jeweils freitags von acht bis 16 Uhr geöffnet sein und Feiel selbst werde als „Ortsteilbürgermeister“ fungieren.

gedreht. Das Gemeindeamt bleibt in Krakaudorf, die Schule konzentriert sich in Krakauhintermühlen, Kindergarten wird in Krakauschatten Institution.

Keine Änderung, z. B. für Vereine Trotz Strukturreform bleiben einige Gegebenheiten, zumindest formal, erhalten. Etwa Vereine – es sind weder Namens- noch Statutenänderungen notwendig. Ortstafeln bleiben ebenfalls stehen. Zulässig ist, den neuen Gemeindenamen aus Gründen der Orientierung mit kleinerer Schrift hinzuzufügen.

Dürftige Sparziele In punkto Einsparungen gibt man sich bei den Reformverantwortlichen zuversichtlich aber bescheiden. Es gehe bei der Gemeindestrukturreform nicht in erster Linie um finanzielle Einsparungen sondern um die organisatorische und wirtschaftliche Stärkung von Regionen. Die Strukturreform solle den Gemeinden entsprechende raumordnungs- und verkehrspolitische Maßnahmen ermöglichen, wodurch eine bessere wirtschaftliche Nutzung vorhandener Flächen gewährleistet werde – (sprich: Betriebsansiedelungen, Wohnungen). Dies führe über kurz oder lang zu monetären Einsparungen und wirke der Abwanderung entgegen.

Bis zu 200.000 Euro Förderung Noch wenige Tage, bis zum 30. September haben Reformwillige Zeit, um die Fördergelder einzukassieren. Für jene Kommunen, die bereits in der Entscheidungsphase, also vor dem 31. Dezember 2012, die Grundsatzbeschlüsse für eine freiwillige Fusion gefasst haben, gibt es einen Zuschlag von 50 Euro pro Einwohner. Die Fördermittel können sowohl für kommunale Projekte, als auch für vorzeitige Darlehenstilgungen verwendet werden. Michael Cencic

Sparsames Wirtschaften reicht leider nicht für Eigenständigkeit. Karl Feiel, (Noch-) Bürgermeister von Reifling.

Neue Infrastruktur mit Fördermittel Die Murauer Gemeinden Krakaudorf, Krakauhintermühlen und Krakauschatten werden die Zukunft ebenfalls gemeinsam meistern. Man habe bereits an der Infrastrukturschraube

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kk

Bgm. Manfred Eder stellt in der „Krakau“ die Weichen nun auf Schmusekurs.


Zeiten der Dürre Die Trockenheit bedeutet für die Landwirte des Murtales eine Belastung an der Existenzgrenze. Wo Hilfe geplant ist, wenn Regen keine (Er-)Lösung bringt.

S

onnen- und Regentage werden in der Region seit 1963 notiert, doch einen solch trockenen Juli wie in diesem Jahr musste man, zumindest seit Aufzeichnungsbeginn, noch nicht erleben. Experten sprechen von der Dürre des Jahrhunderts. Ab 25. Juni kein Regen, dürstende 29 Tage lang. Die Steiermark zeigt sich nicht mehr als „grünes Herz“ Österreichs, kleidet sich stattdessen in eine gelb-braune Tracht. Ausgetrocknete Felder, soweit das Auge reicht, ungenießbares, verdörrtes Obst: In der Landwirtschaft zeigt sich die Hitzewelle von ihrer Schattenseite.

Folgenschwere Verluste

LK/Philipp

Bei frühen Apfelsorten, welche beinahe gänzlich ausgefallen sind, sowie auch bei Erdäpfeln verzeichnet man enorme Ernteeinbußen. Auch verdorbener Holler zerstört bei einigen Landwirten ein lukratives Einkommensstandbein. Die Dürre lässt Jungbäume austrocknen, Früchte dörren in der Sommerglut. Das größte Sorgenkind der Landwirte sei aber das Grünland, bekundet Matthias Kranz, einer, der in der Landwirtschaftskammer im Murtal immer wieder initiativ wird. Die beeinträchtigten Grünflächen geben nichts mehr her, lassen von den dreimalig durchgeführten Grünlandschnitten weitgehend zwei ausfallen. Zudem sind die Quellen auf den Almen versiegt, die Landwirte gezwungen, ihr Vieh frühzeitig abzutreiben. Die fatale Folge: Der für die Winterfütterung eingelagerte Erstschnitt wird bereits jetzt verputzt. Sämtliche Reserven werden aufgebraucht, für den Winter wird kein Futter mehr

St. Bauernbund-Habisch

Gerhard Wlodkowski veranschaulicht die Schäden: links „normaler“ Mais, rechts der Heurige.

Hermann Hartleb, Niki Berlakovich, Gerhard Wlodkowski, Matthias Kranz und Fritz Grillitsch.

vorhanden sein. Und dieser Umstand betrifft scheinbar nicht nur die heurige Ernte. Matthias Kranz klärt auf: „Die Grasnarben sind weitgehend geschädigt. Das bedeutet Folgeschäden im nächsten Jahr.“ Gut, die Bauern der Region können Futter aus anderen Regionen zukaufen, dabei hilft eine Ankaufsprämie. Denn klarerweise sind die Preise in die Höhe geschnellt. Bauer hilft Bauer klingt eben anders als Licht ins Dunkel. Neben dem Grünland bereitet auch der Maisanbau gravierende Schwierigkeiten. Der „Kukuruz“ ist viel zu klein geraten im Vergleich mit den Vorjahren, ein eindeutiges Opfer der Trockenperiode. Und genau wie bei den Grünflächen spiegelt sich das Problem in der Tierfütterung wider: Die Landwirte sind viel zu früh gezwungen, ihre Maisfelder abzuernten, überdies sind die Mengen drastisch reduziert. Das bisschen Mais wird also bald geschluckt sein, zurück bleiben hungrige Rindermägen. Und in der Folge Zwangsverkäufe des Viehs.

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Spürbare Preisänderungen Eine deutliche Steigung des Rinderhandels ist bereits eingetreten: Innerhalb der Erzeugergemeinschaft „Steirisches Rind“ wurden im Juni 2012 in etwa 1.000 Schlachtrinder gehandelt, 2013 sind es bereits fast 1.500, das bedeutet eine Steigerung von 30 %. Vergleicht man den August beider Jahre, misst man sogar eine hundertprozentige Steigung, von 700 auf 1.400. Wieder ist es Matthias Kranz, der seine Bedenken geradeheraus zum Ausdruck bringt: Die Rindfleischpreise könnten durch den Überfluss an Schlachtvieh massiv gesenkt werden. Der Appell an den Handel: Die Preise stabil und auf bisherigem Niveau halten, nur so könne massiveren Einkommensverlusten entgegengewirkt werden. Ein ähnliches Szenario moniert Kranz, wie schon erwähnt, bei Heu: Durch die Ernteeinbußen ist der Preis bereits seit Juni 2013 um zehn bis 15 % gestiegen. Heu für die Tierfütterung gäbe es aber dennoch in Europa genug, versichert Kranz. Hier könne er grundsätzlich Entwarnung geben.


Hilfe „von oben“

Rasche Abwicklung Bis wann kann man mit der Umsetzung der geplanten Unterstützungen rechnen? Hierzu nimmt Fritz Grillitsch, ehemals Chef des Österreichischen Bauernbundes, derzeit regionaler Abgeordneter zum Nationalrat, Stellung. Bevor die Maßnahmen zur Genehmigung

Fritz Grillitsch bemüht sich um eine rasche Umsetzung der angekündigten Förderungen. Sobald sämtliche Daten aus Österreich vorhanden sind, würde man die geplanten Maßnahmen einreichen und alles daran setzen, den Verfahrensablauf zu beschleunigen. Die Unterstützung von Joseph Daul, dem Vorsitzenden der Europäischen Volksparteien im EU-Parlament, habe sich Grillitsch bei einem persönlichen Vier-Augen-Gespräch bereits gesichert.

Landwirtschaftskammer Steiermark

Den Einkommensverlusten, mit welchen die Überzahl der Bauern zu kämpfen hat, plant Lebensminister Nikolaus Berlakovich mit einem Hilfpaket (teilweise) entgegen zu wirken. Es soll Zuschüsse für den Futterzukauf geben, zudem überlegt man die Freigabe der Wiesenund Blühflächen mit Nutzungseinschränkung, um noch mehr Spielraum für die Produktion der Futtermittel zu schaffen. Finanzielle Engpässe können ausgeglichen werden, indem man die Verschiebung der Zahlungen von Agrar-Investitionskrediten (vergünstigte Kredite für landwirtschaftliche Investitionen) ermöglicht. Auch durch den Zins-Zuschuss für Betriebsmittelkredite will man den Landwirten den Kauf von neuen Düngemitteln, Saat- und Pflanzgut oder Pflanzenschutzmitteln erleichtern. „Es wird Unterstützung für die betroffenen Bauern geben“, versichert Berlakovich. Hilfestellungen, die derzeit nicht mehr sind als Versprechungen.

In Menschenhand Trockenheit, so weit das Auge reicht. Die „grüne Mark“, nicht als solche zu erkennen.

nach Brüssel geschickt werden können, ist das Gesamtausmaß der Schäden aufzuzeigen – die Bezirksbauernkammern seien gerade dabei, dies zu erheben. Ein Lokalaugenschein der Dürreproblematik im Bezirk Murtal hat bereits im August stattgefunden, unter anderem mit Landwirtschaftskammer-Präsident Gerhard Wlodkowski, Matthias Kranz und Nikolaus Berlakovich. Und wieder Kranz: Hier im Murtal handle es sich um den am meisten geschädigten Bezirk der Steiermark. Ein Gesamtfazit der Schäden lässt sich im Moment aber noch nicht feststellen.

WIR . O I B N E PFLANZ . E T U E L KEINE LITIK. . SAUBERE PO LT E W M U E R E SAUB DAS. CHAFFEN WIR S M A S IN E M E G

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Die „Jahrhundert-Dürre“ hat, zumindest in der Steiermark, keinen Landwirt unbeschadet zurückgelassen. Wie viel die Bauern durch die geplanten Maßnahmen tatsächlich an finanzieller Unterstützung erhalten, beziehungsweise bis wann die Förderungen überhaupt genehmigt werden, ist also bis dato nicht fixiert. Nur eines ist gewiss: Das Hoffen auf erlösenden Regen darf bleiben, doch wird auch dieser nicht mehr helfen. Denn eine Bauernregel hat sich bewahrheitet: „Was der Juli verbricht, rettet der September nicht“. Jetzt liegt es nicht mehr an „Mutter Natur“, Schadensbegrenzung zu betreiben. Hilfe aus Menschenhand ist unerlässlich und den Betroffenen auch versprochen worden. Immerhin. Hannah Leitner


Schreiben mit der linken Hand stellt einen höheren Anspruch an die feinmotorischen Fähigkeiten des Kindes und erfordert ganz andere Bewegungsformen. Nach den Erkenntnissen der modernen Gehirnforschung ist es aber notwendig und sinnvoll, die Kinder trotz rechtsläufiger Schrift mit ihrer dominanten Hand schreiben zu lassen. Das Ziel dieses Kurses beinhaltet ein möglichst ergonomisches, flüssiges Schreiben bei aufrechter Körperhaltung ebenso wie die Erreichung einer entsprechenden Schreibgeschwindigkeit ohne Ermüdung der Hand, um in der späteren Schullaufbahn (ab 3. Kl. VS höherer Anspruch an Schreibgeschwindigkeit und -menge) gut mithalten zu können! Auch dient das im weitesten Sinne der Gesundheit, da Belastungshaltungen der Wirbelsäule und des Schultergürtels durch unglückliche StifthalNie mehr verschmierte Schrift und Hände: In unseren Kursen lernt Ihr Kind, tung und Stiftführung sauber und unverkrampft zu schreiben. vermieden werden.

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E

ines ist klar: Viel bewegt sich das Kind von heute nicht. Elektronische Unterhaltung macht sportiverem Zeitvertreib Konkurrenz, Busse und das „Taxi Mama“ lassen den Schulweg als „Auslauf“ wegfallen. Die Folgen: ungenügende Koordination, mangelnde Ausdauer und Neigung zu Übergewicht. „Für das Wachstum des Gehirns ist körperliche Betätigung unabdingbar“, zitiert Bezirksschulinspektor Roman Scheuerer Hirnforscher, und weist auf die Relevanz einer guten Konstitution für die Entwicklung von Konzentrations- und Lernfähigkeit hin. Mithin ist es ihm ein Anliegen, diesem Mangel entgegen zu wirken und die Heranwachsenden

Kursinhalte: • Was hat Kastlhupfen, Murmel scheiben & antitschn oder Klettern mit Schreiben zu tun? Spiel macht Spaß! • Wie steht‘s mit Feinmotorik, Kraftdosierung und AugeHandkoordination? • Stift ist nicht gleich Stift: die Suche nach dem „Richtigen“ • Vom Spüren und Dirigieren der Bleistiftspitze • Von Strichen und Strahlen, von Bögen und Wellen, von Lemniskaten und Kreuzungen, von Spiegel und Schatten: Woraus besteht eigentlich so ein Buchstabe? • Mit „richtiger“ Stifthaltung die Striche schieben und ziehen, bergauf und bergab, im Fluss (auch in Druckschrift!) – wie liegt dabei das Heft auf dem Tisch? • Wie bewegt sich die Hand auf dem Heft? Kann das bereits Geschriebene gelesen werden und wird es nicht verwischt? • Schreiben macht Spaß und Schönschreiben macht stolz – das wiederum lehrt besser lesen! • Werken ist cool und dient nebenbei zur Integration beider Gehirnhälften: Häkeln lernen ist keine Mädelssache – Stichwort myBoshi (ist japanisch, heißt Mütze und wird von Burschen gehäkelt!) Termine: Langweiliger Ab Anfang Oktober Frontalunterricht? Nicht (je nach Anmeldung) mit uns! Klet10 x 1 Stunde / Woche tern und SpieGruppengröße: 4-6 Kinder len gehören (bei freien Plätzen für bei uns zum Rechtshänder offen) Lernprozess. Kurskosten: € 95 (inclusive Materialkosten) Ulrike Fürst-Telsnig Praxis für Physiotherapie, Sensomotorische Integration, Graphomotorik, Linkshänderberatung und Handtherapie Gesundheitspark, Heiligenstatt 2, 8850 Murau Tel.: 0664/39 39 040, www.fuerst-telsnig.at

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zu einem aktiveren Lebensstil zu motivieren.

Von Wünschen und Taten Vor diesem Hintergrund regt Scheuerer zur Gründung einer murauweiten Initiative unter Beteiligung von ASKÖ (Athletik Sportklub Österreich), Sportunion, ASVÖ (Allgemeiner Sportverband Österreichs), Bewegungsland Steiermark und den Gemeinden des Bezirkes an. Das Projekt wird im Oktober seinen Auftakt nehmen (siehe Infobox). Geladen sind Eltern samt Kindern und Lehrer; Stephan Eberharter und regionale Sportgrößen werden ebenso zugegen sein. Nach dem festlichen Startschuss wird man an die Umset-

Für die Konzentrations- und Lernfähigkeit der Schüler ist Bewegung unbedingt nötig. kk

kk (2), Lamm (1)

leichter Schreiben mit „links“ – Dank der Linkshänder-Schreibwerkstatt!

Bezirksschulinspektor Roman Scheuerer macht Schülern Beine.


Leichter lernen

So lustig kann Bewegung sein! Murau hält Schüler fit und startet eine „bewegende“ Aktion.

zung der gesetzten Ziele gehen. Erster Schritt ist, die Gemeindeangebote an Sportaktivitäten und -anlagen zu erweitern und das für Jung und Alt Gebotene in einer Broschüre übersichtlich vorzustellen.

Jahr Probezeit ist dem im Herbst anlaufenden Pilotprojekt gegeben. Danach sollen die gesammelten Erfahrungen ausgewertet werden und als Grundlage für eine gesamtsteirische Ausweitung des Konzepts dienen.

Bewegtes Tagebuch

Brennpunkt Wald

Für die Dritt- und Viertklässler der Murauer Volkschulen werden außerdem Bewegungstagebücher eingeführt, worin sie selbst dokumentieren können, zu welchen der angegebenen Turn- und Geschicklichkeitsübungen sie bereits imstande sind. Des Weiteren sollen die kleinen Faulpelze animiert werden, Wege vermehrt zu Fuß oder mit dem Rad zu bestreiten. Hierbei könnte eine Wettbewerbs-App helfen. Besorgten Eltern zuliebe überlegt man die Schaffung von „OpaHaltestellen“ – Treffpunkte von Schülern und „Großvätern“ (bzw. anderen Personen mit Zeit und gutem Willen), die dann den Nachwuchs sicher durch den Straßenverkehr zur Schule lotsen. Bewegungsland Steiermark wird an den Elternabenden mit reichlich Informationen Aufklärungsarbeit leisten, um vermehrtes Bewusstsein für das brisante Thema zu schaffen. Lehrern bietet man überdies entsprechende Fortbildungsmöglichkeiten. Ein

Neben der Sorge um die körperliche Entfaltung ihrer Sprösslinge führen die Murauer allerdings noch andere Pläne im Schilde. Diese skizzieren das Wunder Wald. Denn die wilden Fluren stellen nicht nur einen Ort für Naherholung dar, im grünen Bezirk hängt ein beachtlicher Teil der Wirtschaft an den Bäumen. Nahezu 2.200 der 14.500 Erwerbstätigen der Region arbeiten im Forst- und Holzgewerbe. Damit die Jugend dieses Gut schätzen lernt, startet 2013/14 „Holz macht Schule“. Der Projektträger – die Holzwelt – ging dazu in Kooperation mit der Lehrerschaft, Forstleuten und Betrieben. Konzipiert sind vier Module für Volks- und Neue Mittelschule. In diesen werden altersgemäß Kenntnisse über Ökologie und Ökonomie des Waldes vermittelt. Neben Unterrichtsmaterialien bietet sich die Gelegenheit, sogenannte Forscherpakete anzuschaffen. Vorgesehen sind auch Freilandexkursionen mit

Fachleuten, Experimente, sowie Besuche im Holzmuseum und einschlägigen Unternehmen. Dank erfreulicher Resonanz denke man, laut Roman Scheuerer, schon an eine Folgeaktion nach Ende der Laufzeit. In Murau jedenfalls ist man sich bewusst, dass Kinder Zukunft bedeuten und dass alles darin gesetzte Engagement – egal ob in Sachen Gesundheit; Motivation oder Bildung – sich wirklich lohnt. Esther Stering

infobox Präsentation der Bewegunsinitiative Murau Freitag, 25. Oktober 2013, 19 Uhr WM-Halle Murau

kontakt Bezirksschulinspektion Murau Roman Scheuerer Bahnhofviertel 7 8850 Murau Tel.: 03532/2101-203 roman.scheuerer@ stmk-gv.at

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Nachhilfe ohne Effekt Zureden ist zuwenig, Nachhilfe ein Rezept ohne gewünschten Erfolg. Massive Blockade Töchterchen hat eine Blockade, ausgelöst durch negative Erlebnisse, und entsprechend eingelagert im Unterbewusstsein. Der Weg zur Lösung Es gilt, negative Erfahrungen aus dem Unterbewusstsein zu löschen, die „Schulpanik“ in angstfreies und effizientes Lernen positiv umzuwandeln. Die Folge: ein fröhliches und unbeschwertes Leben für Ihr Kind durch gezielte Übungen. Entspannt und ruhig wird sich das Kind seiner Stärken bewusst, löst Probleme, meistert Herausforderungen eigenständig. Das passende Handwerkszeug für ein besseres Leben. IPE-Kinderund Jugendcoaching Astrid Steinbrucker Tel.: 0664/4515507 http://steinbrucker. potenzial-training.at

Holitzki

Christian Schwier - Fotolia.com

Wie sag ich’s zu Hause? Die Tochter kommt von der Schule nach Hause, zieht die Jacke aus, stiefelt wortlos in ihr Zimmer. Das Essen bleibt unberührt. Sie wissen schon: Jetzt bloß nichts Falsches sagen… Der Grund: einmal mehr eine schlechte Note. Einmal mehr der Satz „Ich kapier das alles nicht, ich kann soviel nicht lernen, ich bin schlechter als die Anderen“. Dazu Angstgefühl, Kopfweh, Übelkeit vor jeder Prüfung.


Hing‘schaut

Lamm

Angelika Fritz

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Ich genieße die Lektüre meiner favorisierten Wochenzeitung. Darin steht diesmal zu lesen, dass Stress eines der wichtigsten derzeitigen Statussymbole sei. Noch viel zentraler als das Auto, der sensationelle Urlaub, die neuesten IT-Geräte oder die geschmackvolle Markenkleidung. Denn Stress, so wird es dem Leser glaubhaft erzählt, ist untrüglicher Hinweis darauf, dass man ein hart arbeitendes, gefragtes, absolut unersetzliches und somit vollwertiges Mitglied unserer Leistungsgesellschaft ist. Ich schenke dem Bericht Glauben, und teile die Meinung, dass immaterielle Güter als Unterscheidungsmerkmale immer gefragter werden. Stress funktioniert in dieser Angelegenheit nämlich mit Sicherheit, noch viel besser als Dinge, die sowieso jeder in irgendeiner Form hat.

Donnerstag, eine Woche später. Die neue Ausgabe liegt auf dem Tisch. Und weil ich gerade keine Zeit habe, bin nämlich im Stress, überfliege ich das druckfrische Exemplar in aller Kürze. Dabei staune ich nicht schlecht, dass diesmal vom Hochbeet als überhaupt trendigstes Habenwollen-Ob-

jekt des kultivierten Bürgertums die Rede ist. Wer heute was auf sich hält, hat im Garten oder auf dem Balkon ein ebensolches und zieht darin Kräuter, Salat und Zucchini. Ähm, ja.

Freitag, kurz vor Mittag. Der Sommer liegt in den letzten Zügen und das bedeutet nichts anderes, als dass der Endivie innendrinnen schön langsam gelb wird. In der Hand ein Messer gehe ich in den Garten und schneide den ersten ab. Gewachsen ist er, na wo schon, in meinem Hochbeet. Und während ich ihn wasche, er ist übrings völlig schneckenfrei und nur ganz wenig schmutzig, wundere ich mich über Zeitungsinhalte und ziehe wie folgend meine Schlüsse aus dem Gelesenen. Stress lässt den Endiviensalat niemals gut werden. Ganz im Gegenteil, er braucht seine Zeit, um zu einer schlagkräftigen Vitaminbombe heran zu reifen. Das klingt stimmig und so schalte ich vom vorgestrigen Stressmodus um auf den zeitgemäßen Hochbeetmodus. Nur mit Gelassenheit, Zeit und Muße gelingt gesunde Produktivität, allerbestes immaterielles Unterscheidungsmerkmal überhaupt. Let‘s do it

Freitag, am späten Abend.


Mitteregger

Pöls: Mario Bergmayr siegt bei Mountainbike Bewerb murau: Nicole maier neue bezirkslandjugend-leiterin

kleines pucherl auf fahrt Ein bunter Reigen aus nostalgischen fahrbaren Untersätzen traf sich in Judenburg zur dritten Puch-Parade. 150 Teilnehmer konnte Puchmuseum-Kurator Fritz Glöckner begrüßen, darunter die Oldtimer-Liebhaber Christian Czerny, Heinz Gradwohl, Wolfgang Toperczer, Karl Schmidhofer, Hannes Dolleschall und Fritz Grillitsch (von links).

florierender bewerb

Krainz

Bereits Tradition ist das gute Abschneiden der Region beim Blumenschmuckbewerb. 38.000 Steirer beteiligten sich an der „Flora 2013“. Als zweitschönste Stadt wurde Knittelfeld geehrt, gefolgt von Judenburg. Das Haus der Familie Heit aus Winklern wurde ebenso versilbert wie das Heim von Christine Steinmetz aus St. Lorenzen/Knittelfeld. Auf Platz zwei der Gärten: Familie Steinberger aus Maria Buch. Mit fünf Floras kürte die Jury Pusterwald zum schönsten Gebirgsdorf.

Sorgten für Genüsse: Seewirt-Haubenkoch Prodinger, Winzer Nittnaus, Pejic, Weinbauer Zweytick, Kordez und Vittori. Vorne: Sommelier Marco Schweiger.

Viele Köche verfeinern den Brei Kordez aus Kranjska Gora 70 geladene Gäste aus Kärnten und der Steiermark mit einem sechs Gänge Menü. Für die perfekte Weinbegleitung sorgten die rot-weiß-roten Top-Winzer Hannes Zweytick, Hubert Vittori und Martin Nittnaus. Im Service ein bekanntes Gesicht: Gabriele Kranzlbinder, erfolgreiche Produzentin und Regisseurin, absolviert im Schlosshotel ein Praktikum.

Sie hauen den „huat“ drauf

Malerei zum Staunen

Glitzernd, traditionell, kreativ, mit oder ohne Band: Bei herbstlichem Wetter lud Andrea Schneidl, Chefin von „Haigl’s Hofschenke“, zum „Huatfest“ nach Katzling. Passend zum Anlass gestaltete Hutdesignerin Maria Eichmann, verantwortlich für die Kopfbedeckungen der Salzburger Festspiele und der Wiener Staatsoper, einen eigenen „Haigl“-Hut.

Helmuth Ploschnitznigg präsentierte in der SIM-Galerie die Vorauswahl aus 247 Simultania-Kunstpreis-Einsendungen. Die Acryle werden von einer Jury, besetzt u.a. mit Johann Feilacher (Gugging Museum) und Hans-Peter Wipplinger (Kunsthalle Krems) bewertet, die zwölf besten Maler im November zur Ehrung ins ORF-Studio Graz geladen.

Designerin Maria Eichmann mit Andrea Schneidl, gut behütet mit dem „Haigl“.

Initiator Helmuth Ploschnitznigg mit einmalig bunter Kunst.

vergoldetes brot Sehr erfolgreich präsentierten sich die Murtaler Bäuerinnen bei der von der Landwirtschaftskammer initiierten Landesprämierung des Brotes. Gabi Eberhardt aus Gaal freut sich über Gold in der Kategorie „Innovation“, Bronze ging an Josefine Grillitsch aus Weißkirchen. Der drittbeste Striezel kommt ebenfalls aus der Backstube von Eberhardt.

Musikalischer Spielplatz Drei Tage lang spielten g’standene und moderne Volksmusiker aus Österreich, Bayern und Südtirol in und um Spielberg auf: Die Premiere des „Spielberger Musikfestivals“ verfolgten rund 4.000 Gäste, Intendant Herbert Pixner zeigt sich zufrieden und verkündet sogleich eine Fortsetzung für 2014.

Platzer

25 Stering

Maxvisible

Er schulte seinen Gaumen bei den besten Köchen der Welt, brachte seinem Heimatrestaurant eine Haube und lud nun zum Alpe Adria-Kulinarik-Abend auf die Turracher Höhe. Philipp Prodinger, umtriebiger Seewirt-Spross und Küchen-Ausnahmetalent, bekochte gemeinsam mit seinem italienischen Kollegen Ilija Pejic aus Tarvis und dem slowenischen Starkoch Gasper


Seriöser Winterdienst, rechtlich abgesichert Schneeräumung & Streuung: maschinenring haftet für die ordnungsgemäSSe Erledigung aller vereinbarten Arbeiten.

MR-Personalleasing Staatswappen für Maschinenring Für sein Engagement um Arbeitsplätze im ländlichen Raum verlieh das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit dem Maschinenring Personal eGen im Oktober 2012 das österreichische Staatswappen.

kk

Regionalität

Der nächste Schnee kommt bestimmt: Der Maschinenring bietet seriösen Winterdienst.

D

ie Freuden des Winters bergen für Hauseigentümer und Liegenschaftsverwalter auch gesetzliche Verpflichtungen. Im Rahmen des § 93 regelt zum Beispiel die Straßenverkehrsordnung oder in einem anderen Bereich die Wegehalterhaftung, dass Hauseigentümer bestimmte Verkehrsflächen und Wege schnee- und eisfrei zu halten haben. Auch die Entfernung von Eiszapfen und Schneeablagerungen auf Dächern ist genau definiert. Damit ist vor allem die Haftungsfrage bei Unfällen infolge nicht geräumter Flächen verbunden.

Sicherheit für alle Übernimmt der Maschinenring Schneeräumung und Streuung, so haftet er für die ordnungsgemäße Erledigung der vereinbarten Arbeiten. Der

Für die Unternehmen in der Region ist die Maschinenring Personalleasing auch ein wichtiger Partner: Zu Spitzenzeiten, bei kurzfristigem Personalmangel oder als Krankenstands- und Urlaubsvertretung können österreichweit flexibel Mitarbeiter eingesetzt werden. Kein anderer Personaldienstleister verfügt über ein so dichtes Netz an Ansprechpartnern für Kunden und Mitarbeiter.

Maschinenring sorgt damit nicht nur für Sicherheit auf Straßen und Wegen für alle Benutzer, sondern auch für die rechtliche Absicherung von Eigentümern und Liegenschaftsverwaltungen.

Gefahren-Management Unsere Mitarbeiter registrieren Gefahrenmomente auf Ihrer Liegenschaft wie z. B. Eiszapfenbildung oder bedenkliche Schneehöhen am Dach und schlagen Alarm. Nach Rücksprache mit dem Auftraggeber ergreifen wir unverzüglich die erforderlichen Maßnahmen und entschärfen die Gefahrenstellen. Natürlich übernehmen wir für sämtliche durchgeführten Arbeiten die damit verbundene Haftung.

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kontakt Obersteirischer Maschinenring Hauptstraße 8, 8833 Teufenbach Tel.: 059060/655 Fax: 059060/6955 obersteirischer@maschinenring.at Maschinenring Aichfeld Leoben Am Rainergrund 1, 8723 Kobenz Tel.: 03512/44545 Fax: 03512/44885 aichfeldleoben@maschinenring.at


KPÖ fordert: Weg mit dem Regress!

Landesbäuerin Auguste Maier, die Preisträgerinnen Petra Steiner und Isabella Kaltenegger sowie Andrea Muster von der steirischen Landwirtschaftskammer.

Engagierte Bauer-Frauen Ländlich, außergewöhnlich, innovativ: Das sind alle Preisträgerinnen der dritten Wahl zu Österreichs Bäuerin des Jahres. 350 Landwirtinnen traten in drei Kategorien an, den Sieg in der Sparte „Soziales und Gesellschaft“ trug

Petra Steiner aus St. Oswald für den „Adelwöhrerhof“, ein Pflegeheim am Bauernhof, davon. Isabella Kaltenegger aus Gaal wurde für das Projekt „Energie ob Hof“ von Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich prämiert.

Leitner

Fernöstliche Gäste

Helmuth Kralik (l.) und Martin Glatz (r.) mit japanischen Besuchern in Murau.

Nach der Katastrophe von Fukushima sucht Japan Alternativen zur Atomkraft: Dies führte 32 asiatische Universtitätsprofessoren und Vertreter staatlicher Forstbehörden nach Österreich, unter anderem zur Fernwärme Murau-St. Egidi. Ins Leben gerufen hat die Informationsreise Martin Glatz, Österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Tokio. Er besichtigte mit Luigi Finocchiaro, Österreichischer Botschafter und Franz Gassner, Bürgermeister von Laßnitz bei Murau die Fernwärme unter Geschäftsführung von Helmuth Kralik.

Schaufler/Söllradl Stadtamt Judenburg

Alles neu bei „Goldschmiede Moser“

Ausstellungseröffnung von Sabine Maier.

Kultursommer Der „Judenburger Sommer“ ist vorbei, Intendantin Sibylle Rarej zieht Bilanz: 136 Kulturinteressierte besuchten im Durchschnitt die zwölf Veranstaltungen, für Frequenz sorgten vor allem Sophie Hunger mit Band und JazzSchlagzeuger Billy Cobham.

Beim größten Trauring-Anbieter der Region erstrahlen nicht nur Gold- und Silberstücke in neuem Licht. Neu im Sortiment: Edelstahlschmuck. Lassen Sie sich inspirieren! Goldschmiede Heinz Moser Hauptplatz 8, 8750 Judenburg Tel: 03572/44461 heinz.moser@goldschmiedemoser.at www.goldschmiedemoser.at

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Nachdem Kärnten den Regress abgeschafft hat, ist die Steiermark das letzte Bundesland, das am unsozialen Regress festhält. Wer mehr als 1.286 Euro im Monat verdient, wird zur Zuzahlung zu Pflegeheim und Mindestsicherung herangezogen. Es ist höchste Zeit, den unsozialen Regress abzuschaffen, meint die KPÖ und hat unter dem Titel „Weg mit dem Regress“ eine Unterschriftensammlung gestartet. Das Echo ist enorm, berichtet die Knittelfelder KPÖStadträtin Renate Pacher: „Aus vielen Gesprächen wissen wir, wie empört viele über den Regress sind. Mehr als 11.000 Menschen haben die Petition bereits unterschrieben.“ Am Dienstag, den 17. September, findet eine Landtagssitzung statt. Die KPÖ wird das Thema Regress mittels einer dringlichen Anfrage an ÖVP-Landesrätin Edlinger-Ploder auf die Tagesordnung bringen. Die KPÖAbgeordneten werden der Landesregierung dabei auch die gesammelten Unterschriften überreichen. Bis Freitag, den 13. September können noch Unterschriften gesammelt werden. Pacher: „Je mehr Menschen bereit sind, Druck zu machen, desto größer ist die Chance, dass der Regress bald Geschichte sein wird.“

Unterschriftenlisten können auf der KPÖladen werden: Homepage herunterge .at www.kpoe-steiermark Rücksendungen an: KPÖ-Knittelfeld 20 Knittelfeld Friedensstraße 10, 87 Tel.: 03512/82240 f oder KPÖ-Fohnsdor hnsdorf Fo 53 87 Josefiplatz 3, 6 16 3/2 57 Tel.: 03

Foto Furgler

BMLFUW

Letzte Chance für Unterschriften!


Liebe mit Hindernissen Partnerschaft und Sexualit채t zwischen geistig Beeintr채chtigen: Alles ganz normal und doch anders. Vom Suchen und Gefunden werden.

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Eine Maria wünsche ich mir, am besten im Trachtendirndl. Sie soll aus einer großen, steirischen Familie kommen. Oder aus Kärnten, das wäre schön. Christian Gressl, 55, sucht die Maria fürs Leben.

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esch herausgeputzt sitzt Christian Gressl am Esstisch. Weißes Hemd mit eingesticktem Monogramm, Manschettenknöpfe, akribisch gebügelte Hose. Er weiß, dass er heute befragt wird. Interviews, die mag er gerne. Fotos auch. Und das Thema des Gesprächs, das mag er erst recht. „Ich suche schon sehr lange eine Partnerin“, erzählt der 55-Jährige von seinem Herzenswunsch. An der Wand hängt gerahmt das Hochzeitsbild seiner Eltern. Familie, Zusammengehörigkeit, Liebe – all das wünscht sich der Fohnsdorfer sehr. Christian hat seit seiner Geburt Down-Syndrom, eine geistige Behinderung, die ihn um nichts weniger liebenswert und lebensfroh macht, die Suche nach einer Partnerin aber erheblich erschwert. „Ich war immer alleine, und das ist nicht schön“, seufzt er, froh, seine Geschichte erzählen zu können. Oft führt Christian Selbstgespräche, in der Hoffnung, dass irgendjemand zu ihm ins Zimmer kommt. Gerne „tratscht“ er mit Kollegen und Freunden, ist Mitglied in Knappschaftsverein und Kameradschaftsbund, lässt keine Musikveranstaltung in der Heimatgemeinde aus. An Sozialkontakten mangelt es dem geselligen Single nicht – nur die Liebe, die große Liebe, die fehlt. Im Alltag, jede Minute.

Mensch mit Behinderung hat, jeder hat das Recht, seine Wünsche und Bedürfnisse auszuleben“, verdeutlicht die Betreuerin. In der Praxis gestaltet sich das freilich schwierig.

Junggeselle? Weg damit! Zurück zu Christian, der sich von allen Kunden der Lebenshilfe wohl am dringendsten eine Partnerin wünscht. „Ich bin alleinstehender Junggeselle. Weg damit!“, verdeutlicht der Musikfan sein Vorhaben, in dem er das ungeliebte „Einsamsein“ mit einer Handbewegung zu verscheuchen versucht. Er erzählt uns von einem Traum, der ihn seit Jahren quält. Wie eine Frau neben ihm liegt. Vom traurigen Moment des Aufwachens. Sein Wunsch nach einer „lieben Dame“ an seiner Seite soll sich endlich erfüllen. Wie soll sie sein? „Vom Namen her, eine Maria. Ave Maria ist mein Lieblingslied, ich habe großes Vertrauen in diesen Namen.“ Das Aussehen? „Ein Trachtendirndl, keine roten Haare, blond und schwarz sind in Ordnung. Und sie könnte ein oder zwei Jah-

re jünger sein als ich.“ Kurz denkt Christian nach, fügt dann hinzu: „Aber auf das kommt’s nicht an, es muss passen.“ Nicht nur eine Frau, gleich eine ganze Familie könnte er sich vorstellen. Eine steirische Familie, mit der er zusammen singen und musizieren könnte – sein großes Hobby, Christian spielt Trompete, Klarinette, Posaune und Gitarre, alles hat er sich selbst beigebracht. Eine Kärntnerin wär‘ auch ein Traum, fügt er mit verschmitztem Lächeln hinzu. Weil eine nette Kollegin, die ist auch Kärtnerin. Und wenn sie dann noch einen Führerschein hätte…. Ausflüge, Filme schauen, Kaffee trinken, reden, „beieinanderliegen“ – „alles, was zum liebevollen Zusammensein gehört, wünsche ich mir“. Damit die Einsamkeit nach über einem halben Jahrhundert ein Ende hat.

Paris, die Stadt der Liebe Das, was Christian sich von Herzen wünscht, haben Eva Wenzl und Marc Köck-Steinberger bereits gefunden. Der 26-Jährige steht unter Patronanz der Lebenshilfe und arbeitet in einem Sägewerk, seine um zwei Jahre ältere Freundin hat in Judenburg einen Arbeitsplatz. Kennen gelernt haben sie sich bei einem Lebenshilfe-Ausflug in Paris, alles hat „langsam angefangen.“ Wie lange sie nun ein Paar sind, wissen sie nicht genau.  Seite 30 So fünf Jahre werden es sein.

Liebe mit Hindernissen Selbst ohne Behinderung ist es nicht leicht, den passenden Partner zu finden. Ungleich schwerer ist es für Menschen wie Christian – oft missverstanden, ausgelacht, nicht ernst genommen. Intimität und insbesondere Erotik und Sexualität zwischen beeinträchtigten Menschen sind für viele noch immer ungewohnt. „Die Liebe ist ein Grundrecht, die jedem Menschen zusteht. Nach wie vor wird das Thema tot geschwiegen“, bedauert Angelika Horn, Diplomsozialbetreuerin und Standortleiterin der Lebenshilfe Wohnungen im ehemaligen Bezirk Judenburg. Sie hat ihre Diplomarbeit zum Thema „Sexualität bei behinderten Menschen“ verfasst und ist in ihrer täglichen Arbeit mit der Materie konfrontiert. „Es gibt zwei Extrempositionen, wie unsere Kunden in dieser Hinsicht wahrgenommen werden: Als Menschen mit besonders ausgeprägtem Sexualtrieb oder als ewig unschuldige Kinder.“ Ein natürliches Ausleben von Liebe und Sexualität sei fast unmöglich. In ihrer Arbeit versucht die Lebenshilfe zu sensibilisieren, sowohl die Öffentlichkeit als auch Eltern. „Egal welche Beeinträchtigung ein

Viele Leute lachen oder machen blöde Sprüche. Sie müssten uns näher kennen lernen, um sich ein Urteil bilden zu können. Marc Köck-Steinberger und Eva Wenzl lernten sich 2007 in Paris kennen.

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Mein Freund muss mir keine Geschenke machen, er selbst ist für mich das größte Geschenk! Die 25-jährige Corinna Pfeifer (l.) streut ihrem Partner Rosen.

 „Unsere Partnerschaft ist ganz normal. Aber es gibt immer wieder Leute, die blöd reden“, ärgert sich Marc, der solche Dummheiten nicht auf sich sitzen lässt. Ganz anders seine schüchterne Freundin, die Beleidigungen tief treffen. Für beide ist es die erste längere Partnerschaft, sie wissen um die Problematik, einen passenden Partner zu finden. Heiraten? Irgendwann, ja, vielleicht. „Zuerst müssen wir aber selbst unser Leben in den Griff kriegen, in eine größere Wohnung ziehen, hier streiten wir uns oft“, weiß Marc, der nichts mehr liebt als Evas Lächeln. Ehrlichkeit ist der Grundstein ihrer Beziehung – eine gute Basis.

Respekt, vor jedem Menschen

INFOBOX „Libida-Sexualbegleitung“ ist ein Angebot der „Fachstelle.hautnah.“ in Zusammenarbeit mit selbstständigen SexualbegleiterInnen und richtet sich an Menschen mit Behinderung. Sexualität kann hier auf verschiedene Weise erlebt werden, Geschlechtsverkehr ist nicht möglich.

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Alleine empfängt uns Corinna Pfeiffer in ihrer Judenburger Wohngemeinschaft. Kaffee und Kuchen stehen bereit, die 25-Jährige hat sich besonders hübsch gemacht. Seit vier Jahren wird die gebürtige Kärntnerin von der Lebenshilfe betreut, wie Eva und Marc hat sie eine Lernbeeinträchtigung individuellen Ausmaßes. In Judenburg hat die fröhliche Schwarzhaarige ihr Glück gefunden. Am Handy zeigt sie stolz ein Foto von ihrem Robert, ihr „knuddeliger Freund“, mit dem sie seit zweieinhalb Jahren zusammen ist. In früheren Beziehungen hat Corinna wie viele Frauen mit Beeinträchtigungen Missbrauch erlebt. Das offene und manchmal naive Zugehen auf Mitmenschen lockt Männer, die eine untergeordnete Partnerin suchen. Schläge bei Widerworten, Drohungen und Einschränkungen sind die Folge. Erst heute, nach vielen Jahren Therapie, setzt Corinna Grenzen: „Gewalt werde ich nie mehr akzeptieren!“ Trotzdem kann die hübsche Frau von dutzenden Erlebnissen berichten, wo sie von Männern „blöd angemacht“ wurde. Angefasst, obwohl sie das nicht will. Von dummen Sprüchen. Erlebt, wie ihre Freunde der Lebenshilfe verspottet werden. Und fragt sich: „Warum haben die Leute vor Behinderten keinen Respekt? Niemand kann etwas dafür, wenn er von Geburt an oder durch einen Unfall beeinträchtigt ist.“

Unbedingte Kameradschaft Zehn Jahre Beziehung und kein einziger Streit – das Liebesgeheimnis von Karl Fellner, 59, und Monika Deutschmann, 47, macht neugierig. Seit drei Jahren wohnen der Scheiflinger


und die Neumarkterin in einer gemeinsamen Wohnung. Was Karl an seiner Liebsten mag? Ihre Kameradschaft, der Zusammenhalt, ihre nette Art. Und umgekehrt? „Karl ist immer so hilfsbereit, er ist immer für mich da.“ Das Wort „gemeinsam“ wird in dieser Partnerschaft groß geschrieben: Gemeinsam wird geputzt, dann geht es gemeinsam zum Kaffee trinken in die Murauer Altstadt, gemeinsam wird Essen gemacht, gemeinsam fern gesehen. Gibt’s Ärger, geht man seine eigenen Wege. Aber Streit? Die beiden sehen sich fast ungläubig an. Nein, Streit kennen sie nicht. Vielleicht, weil beide Anfeindungen aus dem Alltag kennen. Lachen hinter dem Rücken, Unehrlichkeit – Dinge, die Karl zur Weißglut treiben. „Ob jemand behindert ist oder nicht, spielt doch keine Rolle. Auf die Sympathie kommt es an, die muss passen.“

Sensibles Thema Spott und Häme – über negative Erlebnisse kann wohl jeder Lebenshilfe-Kunde berichten. Intoleranz sei ein großes Problem, bestätigt auch Betreuerin Angelika Horn. Nirgends sei das Unverständnis größer als beim Thema Liebe. Liebe – so vielschichtig, so individuell, so problembeladen. Jeder Mensch hat unterschiedliche Bedürfnisse, kann sie artikulieren oder auch nicht. Ob Beziehung oder Sexualität:

Werden die Bedürfnisse eines Menschen über Jahre unterdrückt, kann es zu Aggressionen kommen. „Es ist schwer, immer den richtigen Weg zu finden“, gibt Horn unumwunden zu. Aktuell gibt es sieben Paare innerhalb der Judenburger Lebenshilfe. „Wir versuchen, mit unseren Kunden im Gespräch zu bleiben, sie aufzuklären. Natürlich gibt es auch Liebeskummer, Trennungsschmerz, nicht erfüllte Liebe und vieles mehr. Nichts zwischen beeinträchtigen Menschen ist anders oder abnormal.“

Bedürfnisse erkennen In einer Welt zwischen voll- und teilzeitbetreuten Wohnungen, Therapien und Behindertenwerkstätten bleibt die Liebe leicht auf der Strecke. Es ist auf jeden Fall eines der heikelsten Themen, auch für professionelle Betreuer. Einerseits müssen Privat- und Intimsphäre respektiert werden, andererseits brauchen viele Kunden die Beratung. Und es kommt vor, dass sich Betreute in ihre Betreuer verlieben. Klare Grenzen setzen, Bedürfnisse verstehen und wenn nötig lenken – sehr feinfühlig schildert Horn die Arbeit ihres Teams. Für umfassende Workshops, etwa zur anatomisch korrekten Aufklärung mit Plastikpuppen, holt man sich Hilfe vom Verein „Hazissa“, einer Fachstelle für Prävention. Geht das sexuelle Verlangen der Kunden weiter, vermittelt man sie an den

Heiraten? Niemals! Wir brauchen keine Urkunde. Echte Freundschaft und Kameradschaft ist viel mehr wert. Karl Fellner und Monika Deutschmann (u.) feiern heuer ihr 10-jähriges „Beinandsein“. Streit gab es noch nie.

Diplomsozialbetreuerin Angelika Horn erinnert mit Nachdruck an das „Grundrecht Liebe“.

Verein „Libida“ (siehe Infobox). Trotzdem, schränkt Horn ein, gäbe es nur wenige, die ihre Sexualität durch Geschlechtsverkehr ausleben wollen. Die meisten sehnen sich nach Hautkontakt, ein Bussi auf die Wange, Kuscheln, Händchen halten, oft auch nur nach einer Brieffreundschaft. Im Wissen um die Schwierigkeit, einen geeigneten Partner zu finden, veröffentlicht die Lebenshilfe in ihrer Kundenzeitung regelmäßig Aufrufe von Suchenden. Auch im Internet gibt es zahlreiche Partnerbörsen, die sich auf „beeinträchtigte Liebe“ spezialisert haben. Anstatt Hobbys tauscht man sich hier über Behinderungen aus, über Möglichkeiten und Einschränkungen. Eins beweisen die glücklichen Pärchen der Lebenshilfe: Im Grund sehnen sich auch Menschen mit Beeinträchtigung nach geistiger und körperlicher Nähe, nicht anders als „Nicht-Behinderte“. Es ist unnötig, das „Tabu Liebe“ länger tot zu schweigen. Im Gegenteil: Je offener die Gesellschaft damit umgeht, desto eher finden auch Suchende wie Christian endlich ihre bessere Hälfte. Sarah Ruckhofer

kontakt Angelika Horn Standortleitung Wohnungen Judenburg Tel.: 03572/42 872 10 a.horn@lebenshilfe-judenburg.at www.lebenshilfe.at Libida-Sexualbegleitung, alpha nova BetriebsgmbH Fachstelle .hautnah. für Sexualität, Beziehung, Behinderung im Beratungszentrum Kalsdorf Römerstraße 92, 8401 Kalsdorf Tel.: 03135/56 382 27 libida@alphanova.at www.libida-sexualbegleitung.at

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Der Platz zum Sein Inspiration und pure Sinnlichkeit vor GroSSstadtlärm und Kerosingestank. Warum sich Künstler für das Murtal entscheiden.

S

ie waren oftmals Reisende. Haben mal dort und mal da gelebt. Immer auf der Suche nach Inspiration, nach interessanten Eindrücken oder herausfordernden Reizen. Doch so richtig daheim? Erst als sie das Murtal mit seinen verborgenen Plätzen finden, stellt sich ein Gefühl von Richtigkeit ein. Vier Individualisten schildern, was ihnen die Region bedeutet.

Willi Forwick fühlt sich wohl im Laßnitzer Brunntrog.

seiner Worte kerzengerade auf. Und diese Kraft transportiert er schnurstracks auf die Bühne. Er ist heuer zum zweiten Mal bei der Murauer Operette dabei und könnte sich zukünftig durchaus vorstellen, dort oben auf dem Berg eine Schauspielschule zu installieren. „In Frankfurt lebten wir jahrelang in der Anflugschneise zum Flugplatz, wer das überstanden hat, schafft Vieles“, schmunzelt der Artist und saugt die reine Landluft tief in sich hinein.

Augen auf und los Freilich nicht immer, aber doch des Öfteren sieht man Suzanne Barfuss mit Kamera durch Murau und Umgebung streifen. „Zentimeter für Zentimeter erarbeite ich mir mein Umfeld und erfahre dabei eine tiefgreifende Form der Kontemplation und inneren Ruhe“, gibt sie preis. Und genau diese Friedlichkeit

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Artmur

Wenn Willi Forwick, Schauspieler und Pantomime, eine größere Hürde zu nehmen hat, ob auf der Bühne oder im Alltagsleben, zieht er sich seine Schuhe aus, danach die Socken und schreitet, ganz behutsam, ein paar Schritte hin und zurück. „Das erdet und führt mich direkt zu meiner ungetrübten Wahrnehmung“, beschreibt er seinen Prozess zur Entscheidungsfindung. Als er gemeinsam mit seiner Frau ein altes Gehöft in Steirisch Laßnitz bei Murau zum ersten Mal aufgesucht hat, war dieses Prozedere nicht von Nöten. „Hier habe ich sofort diese eigentümliche Stimmigkeit erlebt“, schildert der Körperkünstler, hebt dabei (berufsbedingt) die Arme, formt sie wie zu einem ausladenden Kelch und atmet dabei genüsslich aus. Mit dem „Kleingrabnerhof“ hat der Deutsche das gefunden, wovon er lange geträumt hat. Trotz einiger Beschwerlichkeiten. Die Bausubstanz ist nicht mehr die beste. Die Feuchtigkeit sitzt hartnäckig im Gemäuer. Der eine Ofen tut sich mit winterlichen Verhältnissen schwer. Aber egal. „Diese Dinge fasse ich als ‚Ursprungserlebnisse´ zusammen, sie stabilisieren und geben Haltung, um künstlerisch weiter zu kommen“, richtet sich Willi Forwick zur Verdeutlichung

Fritz

Kontakt zum Ursprünglichen

Suzanne Barfuss erkundet ihre Wahlheimat Murau mit der Kamera.

braucht es, um spannende Motive zu erkennen, die schließlich in umfangreichen Bildbänden oder Filmen resultieren. „Dass meine Familie und ich nach unzähligen Übersiedelungen und Wohnort-

wechseln im Herzen von Murau dieses Haus gefunden haben, betrachte ich als Fügung“, gibt sich die Autorin und Fotografin glücklich. Die Geschichte des alten Bürgerhauses wird um ein


kultur

kk

corner

Das Rauschen der Mur genießt der Berliner Künstler Martin Rumori.

Judenburger Verlockung Eigentlich sollten es nur zwei Monate sein, für die Martin Rumori seinen Aufenthalt im Rahmen des „Artist in Residence“Projektes geplant hat. Aber schon nach einigen Tagen und unzähligen akustischen Eindrücken ändert der Künstler seine Absichten und beschließt seinen Lebensmittelpunkt von Köln nach Judenburg zu verlegen. „Wenn ich aus dem Fenster schaue sehe ich dort den Zirbitz, hier den Tremmelberg, dort drüben den Falkenberg und höre außerdem noch das Rauschen der Mur“, genießt der gebürtige Berliner den Blick aus seiner Wohnung in der Capistranstraße. Das ist auch sein Startpunkt für ausgedehnte Rad- und Wandertouren, die er sich an den Wochenenden regelmäßig vornimmt. Montag bis Freitag hingegen pendelt der Klangkünstler nach Graz und lehrt am universitären Institut für Elektronische Musik und Akustik. „Die Natur klingt anders als eine städtische Landschaft“, weiß der Feinsinnige nur zu gut und bündelt die

hier gehörten Töne zu intensiven Klanginstallationen.

Umkehrung

kk

Kapitel bereichert, diente es doch schon als Druckerwerkstätte und Bildhauerwohnung. Die Weltenbummlerin vorausschauend: „Hier werde ich bleiben, von der vorhandenen Kraft in diesem Tal zehren und meine Arbeit damit anreichern.“ Denn mit diesem Blick von außen bringt eine respektvolle Annäherung an Vorhandenes viel Unerwartetes zu Tage. Da möchte sie dran bleiben und die hier gefundene Ruhe weiter festigen.

So jung, so wild, so gut

„Ich denke, es sollte Menschen geben, die den umgekehrten Weg gehen“, startet Katja Heiden und meint damit den Schritt von der Metropole in die Peripherie. Hier, so die Malerin und Filmemacherin, in dieser interessanten, historischen Umgebung finde sie unzählige Anknüpfungspunkte für künstlerische Auseinandersetzungen und habe außerdem ein Leben in Ruhe mit hoher sozialer Qualität. Das zieht sie ihrem vorhergehenden Leben in Wien vor und widmet sich in ihrem Domizil in Judenburgs Wickenburgstraße aktuellen Projekten. „Durch diese Entscheidung eröffnen sich ganz andere Sichtweisen und Dringlichkeiten in meiner Arbeit, in meinem Denken, in der Sicht auf die viel zu einseitig werdenden Lebensräume“, ist Katja Heiden noch heute froh darüber, auch als „Artist in Residence“- Künstlerin von der Stadt eingeladen worden zu sein. Die Bedürfnisse und Ansprüche an diesen einen Platz zum Sein sind so verschieden wie die Menschen an sich. Doch mit Willi Forwick, Suzanne Barfuss, Martin Rumori und Katja Heiden haben sich vier Künstler gefunden, deren Auffassung sich deckt. Hier lässt es sich qualitätsvoll leben. Hier lässt es sich gehaltvoll arbeiten. Hier ist eine befreite Ausdehnung der Sinne möglich. Und diese vier sind nicht die einzigen, die sich von der Stadt aufs Land zurückgezogen haben.

W

enn sich eine Band an musikalischen Urgesteinen wie den „Rolling Stones“, „Pink Floyd“ oder den „Beatles“ orientiert, hat sie Großes vor. Umso mehr, wenn die vier Musiker zusammen gezählt gerade einmal so alt sind wie ihre Vorbilder. „Soulcreek“, zu Deutsch „Seelenflüsschen“ nennt sich die ambitionierte Truppe aus Murau und Tamsweg. Dahinter stehen Gitarrist und Sänger Tobias Ecker, Bassist David Pagitsch, beide 17, Drummer Raffael Brunner, 22 und der 18-jährige Gitarrist Peter Santner. „Der Name passt gut zu uns, da unsere Texte sehr tiefgründig und emotional sind“, erklärt Tobias. Seit März ziehen die Vier durch Lokale der Region, spielen auf Festen und Musikveranstaltungen. Der Sound, „Alternative Rock“ mit Einflüssen aus Reggae, Blues, Jazz und Metal, kommt beim jungen Publikum gut an. Die selbst verfassten Songs zeichnen sich durch groovige Rhythmen und melodische Klänge aus. Gecovert wird auch, „einerseits Lieder, die keinen kommerziellen Erfolg hatten, aber auch Bekanntes“. „Steady as she goes“ von „The Raconteurs“ meets „Schrei nach Liebe“ von den „Ärzten“. Live wollen die jungen Musiker das Publikum auf emotionaler Ebene ansprechen. „Hauptsache ist aber, dass man merkt, welchen Spaß wir haben“, so die Band, die der regionalen Musikszene ein hartes Urteil ausstellt. „Leider werden vor allem Schlager und Volksmusik gefördert, als junge Band haben wir fast keine Chance. Für breiten Erfolg bräuchten wir wirklich viel Glück“, seufzt Tobias und setzt noch einen drauf. „Sobald man ein Instrument wie die E-Gitarre in der Hand hält, wird man von vielen nicht mal mehr als Musiker, sondern als Narr gesehen. In unserem Bezirk kann niemand im Popularmusik-Bereich überleben, ohne sich zu prostituieren.“ Ein Lichtblick seien Veranstaltungen wie die „Music Nights“ in Knittelfeld, die auch jungen Gruppen Chancen bieten. „Wir lassen uns von Hindernissen aber nicht unterkriegen“, versprechen die Vier. Wo sie sich in fünf Jahren sehen? „Eine steirische Redewendung trifft’s gut: ‚Schau ma moi, dann seh ma eh!‘“ Sarah Ruckhofer

Soulcreek www.facebook.com/soulcreek666 tecker25@gmail.com

Angelika Fritz

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Profi-Trial: Instruktor Peter Bachler und Enduro-Experte Werner Moser zeigen, wie’s geht.

Über Stock und Stein Die Trial-Strecke am Red Bull Ring zieht immer mehr Gleichgewichts-freaks an. Murtal1 ist mit einem Enduro-Profi auf den Trial-Kurs gegangen.

A

bseits der Rennstrecke des Red Bull Rings, getarnt durch das angrenzende Wäldchen, befindet sich eine besondere Spielfläche: Im Offroad-Bike-Track wird Genauigkeit groß geschrieben. Was genau hinter „Trial“ steckt und was die Teilnehmer erwartet, hat Murtal1 bereits im Vorhinein getestet.

Balance-Akt Hinter der immer namhafter werdenden Sportart „Trial“ steht ein fixes Konzept. Mit dem eigens dafür konzipierten Bike wird ein beEgal ob Bäume oder Felsen, Hauptsache die Haxn bleiben oben.

stimmter Streckenabschnitt absolviert, wobei es hierbei, eher motorsportuntypisch, nicht um High-Speed geht. Trial ist ein wahrer BalanceAkt, und das nicht im übertragenen Sinne. Berührt das Bein den Boden, gibt’s Punkteabzug. So einfach ist das. Sagt zumindest die Theorie. Für den Praxistest hat sich Murtal1 einen Profi geschnappt – und Werner Moser hat es tatsächlich drauf. Eigentlich fährt der Murauer ausschließlich Enduro. Hier wird nicht auf exaktes Ausführen, sondern auf Ausdauer gesetzt. Das bedeutet Rasen über Langstrecken, Beständigkeit zeigen beim Erzberg-Rodeo, stundenlange Enduro-Trophys. Doch Überraschung: Heute tauschen wir Geschwindigkeit gegen Gleichgewicht, ersetzen Werner Mosers gewohnten 40 PS Gatschhupfer durch ein 17 PS Trial-Bike. Heute sind wir voll auf Trial-Kurs. Rückzug gibt’s keinen. Doch ganz

TrialStaatsmeisterschaft Red Bull Ring 14. September 2013

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nach dem Motto „Wer Enduro fahren kann, kann Trial schon lange!“ hat Moser ein Lächeln auf den Lippen – und begibt sich auf die Profistrecke.

Trial-it! Ein Blick auf den Experten-Parcours lässt die letzten Hoffnungen auf eine „gmiatliche“ Fahrt vollends verblassen. Sonderlich groß ist er nicht, aber dafür markant. Optisch wird die Strecke in verschiedene Segmente geteilt: Links ragen große Baumstämme aus dem rauen Schotterboden, rechts quält man sich über imposante Felsbrocken. Dazwischen Geröll und Gestrüpp. Auch ohne die deutlich spürbare Geländesteigung wäre dies schon beschwerlich genug. Ist man einmal am oberen Ende des Profi-Abschnitts angelangt, gibt es keinen „einfachen“ Weg zurück. Moser arbeitet sich hoch konzentriert über Stock und Stein. Dabei sollte man annehmen, dass gerade er es spielend mit der Trial-Strecke aufnehmen kann. Doch nicht nur Profis ist ein anspruchsvolles, einzigartiges Trial-Erlebnis garantiert. Auch für Neulinge und fortgeschrittene Fahrer bietet der Offroad-Bike-Track eindrucksvolle Streckenabschnitte.


Auf Spurensuche Peter Bachler, Instruktor des Offroad-BikeTracks, begleitet uns als Ansprechpartner und informiert über die Staatsmeisterschaft im Trial, welche am 14. September am Red Bull Ring stattfinden wird. Die Veranstaltung sei nicht ausschließlich für Trial-Profis gedacht: Die Besonderheit liege hier bei den drei Spuren, in die der Offroad-Bike-Track für die Dauer des Events geteilt ist. Eine eigene Spur für teilnehmende Anfänger, die anderen zwei für Fortgeschrittene und Experten. Allesamt farblich gekennzeichnet. Bereits zum zweiten Mal in Folge dient dieser Abschnitt des Red Bull Rings als „Kampfarena“ für die jährlich ausgetragene Staatsmeisterschaft. Bachler betont: Die Tatsache, dass der Zugang für die Besucher zu jeder Sektion uneingeschränkt möglich ist, mache dieses Event so besonders. Ein jeder kann sich direkt neben der Strecke positionieren – und ohne Barrieren Trial-Luft schnuppern.

Für jedermann Wer den Sport am eigenen Leib ausprobieren möchte, muss seine Motivation nicht bis zur kommenden Staatsmeisterschaft aufsparen. Trial kann an Wochenenden sowie auch mittwochs ausprobiert werden – nach vorhergehender Terminvereinbarung. Wer kein eigenes

Wie der Vater, so der Sohn: Auch Marco Moser liebt es rasant.

Bike besitzt, braucht nicht zu verzweifeln: Natürlich ist auch Ausleihen möglich, inklusive Schutzbekleidung. Doch Achtung! Auch beim Trial kann es ganz schön hart hergehen. „Man unterschätzt die Schwierigkeit des Gleichgewichthaltens“, gibt Werner Moser zu. Dieser ist bereits nach einer halben Stunde auf dem „Hardcore“-Parcours am Ende seiner Kräfte. Fazit: Kleine Strecke mit großem WowEffekt. Kondition braucht man, dafür aber keinen Führerschein. Die einzige „Verkehrsregel“ an die man sich beim Trial zu halten hat: „Die Haxn bleiben oben“ – aber dafür gibt’s ja einen Instruktor. Am Red Bull Ring ist man

wirklich in guten Händen. Egal ob Laie oder Experte, hier steht man mit Ra(d)t und Tat zur Seite. Am schönsten Spielplatz Österreichs. Hannah Leitner

Heinz Mitteregger

kontakt Free Practice Enduro & Trial Peter Bachler Tel.: 0664 88 684 918 bike@projekt-spielberg.at www.projekt-spielberg.at

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André Zechmann

Gut betrachtet Herbstzeit ist Trachtenzeit. Ab jetzt dreht sich alles um fesche Dirndlkleider und knallenge Lederne.

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gal ob Oktoberfest oder Wiesngaudi: Hauptsache es wird aufg’steirert! Traditionskleidung trifft dabei immer öfter auf moderne Accessoires. Die Kunst der Gratwanderung zwischen Wow-Effekt und No-Go.

Farbenlehre Egal ob Pastellrosa oder Knallgrün, Dirndl-Trends machen vor nichts Halt. Erlaubt ist alles, was zum Teint der Tragenden passt. Auch die Burschen dürfen in den Farbtopf greifen: Bunte Stofftaschentücher mit Karo-Muster sind nicht erst seit Gabalier ein echter Hingucker. Sogar farbige Wadlstrümpfe sind tragbar, abgestimmt mit dem passenden Hemd. Eine wichtige Faustregel für Mann und Frau: Finger weg von Neon-Farben. Die Trends erlauben zwar vieles, jedoch macht Neon unglaublich blass. Da hilft auch kein tiefer Griff ins RougeTöpfchen.

Von Kopf bis Fuß Wo sich Männer an klare StylingStrukturen zu halten haben (kein ausgefallenes Schuhwerk und Verzicht auf Kopfbedeckungen abseits

des Steirerhuts), genießen Damen „Narrenfreiheit“. Blumenschmuck im Haar oder kleine Hüte mit Federn sind ein echter Hingucker. Wer’s klassisch mag, setzt auf Frisuren mit dezentem Zopfmuster. In Sachen Schmuck geht der Trend „zurück zum Ursprung“: Karo-Tücher mit Edelweiß-Anhänger oder schlichte Halsund Armbänder im Herzerl-Design gewinnen wieder an Beliebtheit. Dafür darf es beim Schuhwerk extravaganter zugehen: Stark angesagt sind Stiefeletten zum Dirndl – genauso werden High-Heels oder Keilabsätze dazu kombiniert. Beliebt sind auch klassische Ballerinas, die farblich zum Kleid passen. Absolutes No-Go: Flip Flops. Die gehören an den Strand und nicht auf die Wiesn. alm-fashion.de

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Passender Dresscode

Ein Dirndl muss außerdem knalleng sitzen! Dafür verzichtet man auf Kleider mit Reißverschluss und wählt eines mit Miederhaken. Eine Schnürung, vorn Trend: ausgefallene Schuhe zum Dirndl.

Herbstzeit ist Wildzeit

Wildbretwochen Ab 1. Oktober bis Mitte November 2013! Denken Sie schon jetzt an die rechtzeitige Reservierung für Ihre Weihnachtsfeier! Gasthof Zaunmüller Inh. H. Tavolato Zeltweger Straße 1, 8741 Weißkirchen Tel.: 03577/82208 b.tavolato@dre.at

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oder hinten, garantiert, dass das Dirndl optimal dem Körper angepasst werden kann. Auch bei den Herren sollte sich die „Lederne“ wie eine zweite Haut anfühlen. Achtung bei der Anprobe: Die Lederhose sitzt im ersten Moment wahrscheinlich zu knapp, dehnt sich aber nach einiger Tragzeit. Eine waschechte Hirsch-Lederne sollte so eng sein, dass man sie fast mithilfe eines Schuhlöffels anziehen muss, wissen Trachtenverkäufer. Nur so erlebt man beim Tragen keine bösen Überraschungen. Wer sich weigert, Echtleder-Kleidung zu kaufen, für den gibt’s eine Alternative: In Gröbming werden „vegane Lederhosen“ produziert. Sieht aus wie Leder, ist aber Baumwolle. Jede Hose wird auf Kundenwunsch angefertigt, die Wartezeit beträgt einige Monate. Also nichts für Kurzentschlossene.

Fesche Madl’n, flotte Buam Warum ist die Tracht eigentlich so beliebt? Ganz einfach: Ein Dirndl galt schon immer als unglaublich weiblich und verlockend. Die Herren haben sich dem Trachten-Style natürlich anzupassen. Doch Vorsicht, die Damen: Wer ledig ist, hat die Schürze links zu binden, Verheiratete rechts. Denn fesch sind sie ja alle, die Madl’n. Und so macht man den Männern die Auswahl doch ein bisschen einfacher.

O’zapft is! Beginn der 15. Oktoberfestwochen! Ab 23. 9. 2013 täglich bayrische und österreichische Spezialitäten, Bierspezialitäten wie gewohnt! Weihnachtsfeiern auf Vorbestellung – denken Sie schon jetzt an eine rechtzeitige telefonische Reservierung! Sonntag bis 15 Uhr Küche, Montag Ruhetag Gasthaus Messner Inhaber I. G. Rabinig-Messner Möschitzstraße 1 8755 St. Peter ob Judenburg, Facebook Gasthaus Messner Tel: 03579/2207


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Cooles für die Schule

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Ist deine Motivation heute Morgen winkend an dir vorbei gegangen? Wenn das neue Schuljahr keine Freudenschreie bei dir auslöst, fehlt dir vielleicht nur der richtige Motivationsschub. Ein neuer, trendiger Schulrucksack kann da schon Wunder wirken. 2013 besonders angesagt: knallige Farben, auffällige Prints und lustige Retro-Designs. Wenig geändert hat sich bei den Trendmarken, hier mischen nach wie vor Roxy, Billabong, Burton, Vans, DC und Element ganz vorne mit. Zu kaufen gibt’s die Backpacks in ausgewählten Fachgeschäften der Region wie dem „Stars Store“ in Judenburg oder unter www.blue-tomato.com.

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Was der junge, modebewusste Mann im Herbst 2013 anzieht? Geht es nach den großen Designern, setzen sich vor allem zwei altbekannte Trends durch. Der Military-Look ist auch im letzten Quartal von 2013 nicht totzukriegen. Robuste Materialien, gedeckte Farben, derbe Boots und Pilotenbrillen zeichnen den Style aus. Gänzlich konträr präsentiert sich der Aristokraten-Look, beeinflusst vom Kleidungsstil des britischen Hochadels. Stichwort Polohemden und Tweetanzüge – ein klassischer Countrylook für mutige Männer. www.gq-magazin.de

Die neue Herbstkollektion ist eingetroffen! Pullover, Jacken, Mützen, Hosen und Schuhe der angesagtesten Marken warten auf dich. Was heuer Trend ist? Knallige Farben, gemixt mit dezenten Basics. Neu bei uns: Die trendigen Socken von Stance – die musst du haben! Übrigens: Noch bis Ende September bekommst du ausgewählte Sommerware um bis zu 50 % billiger. Wir freuen uns auf dich!

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SpieL?Berg! Nomen est Omen

Insider-Tipps

Klaus Morgenstern

 Jazzig brunchen Kulinarischer Fixtermin beim Hofwirt: Der Jazzbrunch jeden Monat. Genießen Sie von 11 bis 15 Uhr ein ausgiebiges Mahl bei Jazzklängen. Nächster Termin: 6. Oktober.

Philip Platzer

Philip Platzer

 Sonntägliches Vergnügen

Zünftiges Vergnügen: Fesche Madl und Buam feiern am 20. September beim Hofwirt.

„O’zapft is“ beim Hofwirt verwöhnen die Gaumen der Besucher. Die Musikkapelle Seckau und „Austria5“ spielen auf. > Informationen:

T+ 43 3514 54290, hofwirt@projekt-spielberg.at

 Steirischer Schmaus Klaus Morgenstern

Am 20. September lädt der Seckauer Traditionswirt zum Oktoberfest – es wird ’tanzt, g’spielt und g’feiert. Ab 17 Uhr gibt es ein vielfältiges Programm für die ganze Familie. Herzerlbar und Almhütte, Schnapsbar, Bier und Weißwurst

Weber

Rauchiges für Grillmeister Was fällt Ihnen beim Begriff „Smoking“ ein? Ein Anzug? Dann sollten Sie sich schleunigst für einen Basic-Kurs bei der Weber-Grillakademie anmelden. Lernen Sie die Grundtechniken des Grillens, erleben Sie die hohe Kunst des „Smokings“ und bereiten Sie ausgefallene Grillrezepte stressfrei zu. Termine: 10. 10. im Hofwirt und 26. 10. auf der Bull’s Lane Terrasse > Info und Anmeldung: www.weber-grillakademie.com/at

Besuchen Sie uns auf unserer Facebook-Seite www.facebook.com/RedBullRing

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Genießen Sie Ihr Abendessen im G’Schlössl Murtal jeden Samstag ab Oktober mit steirischer Live-Musik von 18 bis 22 Uhr. Reservierungen unter: reservierung@projekt-spielberg.at

 Kuchenwürfel to go Klaus Morgenstern

Georg Ott

winzer im Steirerschlössl Kulinarische Genüsse gepaart mit großen Weinen aus Österreich und der ganzen Welt – das bietet das Zeltweger „Restaurant im Steirerschlössl“. 28. September: Weingut Salomon Undhof. 19. Oktober: Weingut Schneeberger aus Pernitsch bei Heimschuh. Preis pro Person: € 89,> Bitte um Anmeldung unter reservierung@projekt-spielberg.at

Der Schönberghof lädt jeden Sonntag zum gemütlichen Frühschoppen mit steirischen Schmankerln und „Live-Musik“ von 11 bis 14 Uhr. Reservierungen unter: reservierung@projekt-spielberg.at

Im Café Wasserturm kreieren die Konditoren Christa Wachter und Robert Weißbacher neben den leckeren selbstgemachten Kuchenwürfel ab Oktober auch MiniKuchenwürfel, welche man bequem mitnehmen kann.

zu den Spielpartnern Projekt Spielberg GmbH & Co KG Red Bull Ring Straße 1 8724 Spielberg, Austria T +43 3577 202-0 information@projekt-spielberg.at www.projekt-spielberg.at


womAnsbazaar Begehrenswertes für Frauen

Farbrausch: Bunte jacken gegen graue herbststimmung stricktrend: pullis, westen, hauben wie von oma

Fundstück des Monats

Stopp! Es geht um Ihre Figur!

Herbst der Farben Wie ein knisterndes, lebendiges Feuer fesselt das neue intensiv-heiße Farbthema unseren Blick. Mais, Offwhite und Ziegel geben mit dem starken Partner Schwarz den Ton an. Ein mutiger Materialmix mit reichen Stoffen und coolem Jersey, leichter Strick und feiner Stepp sind die Highlights des neuen Herbstlooks. Bei uns finden Sie jeden Monat neue Looks, vielseitig kombinierbare Outfits, lässige und passformsichere Mode für jeden Anlass. Mode ist unsere Leidenschaft, die wir gerne mit ihnen teilen.

Loose weight – feel great! Mit dem Lifestyle-Programm „Momentum“ gelangen Sie in wenigen Schritten zu Ihrer gewünschten Idealfigur. Noch nie war Abnehmen so gesund – und so einfach! Das Programm lässt Ihre Fettdepots purzeln. Vereinbaren Sie einen unverbindlichen Beratungstermin – ich freue mich auf Sie! Ihre Karin Hammer „Figurwerkstatt“ – Wir formen Ihre Figur Bundesstraße 30, 8753 Fohnsdorf 0664/8781509 www.figurwerkstatt.at www.meinmomentum.at

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Elfi-Moden Hauptplatz 1, 8741 Weißkirchen Tel.: 03577/82347, elfimoden@aon.at

STÜRMISCHE WOCHE BEI PEOPLE & KIDS

Neu & trendig: Suzy Fashion & Style

Die Kunst der Haare

Einladung zur Herbstmodenschau am 10. Oktober um 15 und 19 Uhr im Geschäft. Suzy Fashion & Style vormals HUBMANN Mode Susanne Hubmann-Huditz Bahnhofstrasse 34, 8740 Zeltweg Tel.: 03577/22609 info@suzy-fashion.at Montag - Freitag: 9.00 - 18.00 Uhr Samstag: 9.00 - 14.00 Uhr

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Gustieren Sie und lassen Sie sich mit Sturm und Brötchen verwöhnen!

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GUTSCHEIN

� 15,-

People & Kids Inh. Manuela Zisser Hauptstraße 5, 8753 Fohnsdorf Tel. & Fax: 03573/3088 Mobil: 0676/631 60 21

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16. - 21. September 2013 Montag-Freitag durchgehend geöffnet

„Artist’s-Kollektion“ heißt der Trend für Herbst und Winter 2013. Kunst bedeutet, Regeln zu brechen. Man muss die Regeln kennen, um mit ihnen zu spielen. Die Trends verstehen, um sie zu beherrschen. Die Inspiration dieses Winters ist die Palette des Künstlers. Die Kunst, sich und die Welt neu zu erfinden – nichts könnte spannender sein. Wir zeigen Ihnen, was Ihr Haar kann! Ihr D&D Haarkunst-Team. Stadtfriseur D&D Haarkunst Schwarzenbergstraße 2, 8850 Murau Tel.: 03532/2007 office@stadtfriseur.at www.stadtfriseur.at


Zukunft PUR einblicke in die welt der Innovationen

TU Wien

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Erderwärmung: Lässt Äpfel süSSer, aber auch mehliger werden Solarzellen: dank Designern bald bunter und moderner

Anziehen statt Ausziehen

Handy als Pilot

Herzgewebe gezüchtet

Fast tropische Temperaturen um die 40 Grad haben uns im Juli ordentlich zum Schwitzen gebracht. Der Physiker Wilhelm Stork verspricht jetzt Abhilfe. Er hat eine Art Klimajacke entwickelt, die mit Hilfe eines eingebauten Ventilators kühlen soll. Gedacht ist die Klimajacke für Menschen, die durch ihre Berufskleidung unter erschwerten Bedingungen arbeiten müssen. Doch nicht nur Polizisten, Minenarbeiter oder Feuerwehrleute können von der Jacke profitieren, meint der Wissenschaftler: „Patienten mit Herz-Kreislauf-Schwäche oder Büroarbeiter ohne Klimaanlage zählen zu den möglichen Käufern. Auch im Freizeitbereich und bei Kindern könnte ich sie mir gut vorstellen.“

Wiener Forscher haben einen „MiniHubschrauber“, kurz Quadcopter, entwickelt, der ohne menschliche Steuerung fliegen kann. Die dafür notwendigen Informationen bekommt der kleine Helikopter von einem herkömmlichen Smartphone geliefert. Die Techniker wollten im Rahmen des Projekts ein möglichst simples, kostengünstiges Gerät herstellen, die Materialkosten betrugen weniger als 1000 Euro. Das Herzstück – und gleichzeitig teuerster Bestandteil – ist ein Smartphone. Über die Kamera liefert das Handy die nötigen Bilder und dient gleichzeitig als Steuerzentrale, wobei die ganze Intelligenz des Fluggeräts in eine Smartphone-App gepackt werden konnte. Klein, praktisch, gut!

US-Forscher der Universität Pittsburgh haben aus Stammzellen menschliches Gewebe gezüchtet, das sich, wie wir das von unserem Herzen her kennen, zusammenzieht und wieder ausdehnt. Mit dieser Entwicklung könnte es schon bald gelingen, Gewebe, das durch einen Herzinfarkt irreparabel geschädigt ist, zu ersetzen. Noch sind die Forscher zwar weit davon entfernt, ein ganzes Organ heranzuzüchten, langfristig gesehen sei dies aber durchaus möglich.

Schwimmbad: nun planen, Sommer genieSSen! Der Herbst ist die perfekte Zeit für den Baubeginn eines gemauerten Schwimmbades. Ersparen Sie sich unnötigen Stress und genießen Sie die Schwimmsaison 2014 in vollen Zügen! Wir beraten Sie gerne in allen Belangen rund um Planung, Montage, Installation und Service hochwertiger Schwimmbäder.

Künstlicher Zahn Ein Zahn aus dem Reagenzglas? Das klingt zwar etwas ungewöhnlich, könnte aber schon bald zur Realität werden. Wissenschaftler arbeiten emsig daran, Zähne mit Hilfe von Stammzellen künstlich nachzuzüchten. Diese sollen anschließend vollständig transplantiert und „einsatzbereit“ sein. Mit Hilfe eines speziellen Gels, das in das Innere des Zahnes injiziert wird, ist es den Forschern außerdem gelungen, den Selbstheilungsprozess der Zähne anzukurbeln. Damit könnten Plomben, Wurzelbehandlungen und teurer Zahnersatz schon bald der Vergangenheit angehören.

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Aquato & Co Montage GmbH Inh. Thomas Graumann Hauergasse 26a, 8740 Zeltweg Tel.: 0699/10 51 14 55 thomas.graumann@aquato-co.at www.aquato-co.at


Natur Lesen Lernen!

Programm 9.00

Donnerstag, 3. Oktober 2013 Ankommen, Begrüßungskaffee und -tee Ausstellung zum Thema „NaturLeseKunst“ mit Bildern von Paul Klee, Joseph Beuys, Johann Wolfgang Goethe… 9.30 Begrüßung und einleitende Worte Kurzstatements der 9 Experten Warum ist mir das Thema „NaturLesen“ wichtig? Wie kam ich in meinem Leben zu diesem Thema? 10. 45 Pause 11.00 Expertenimpulse „NaturLesen: Wie geht das? Wie kann der Mensch in den industrialisierten Ländern des 21. Jahrhunderts die NaturLesenLernen?“ Referenten: 11.00 Galsan Tschinag 11.30 Univ. Prof. Mag. Dr. Georg Grabherr 12.00 Dr. Mario Mayrhoffer 12.30 Mittagsbuffet mit Naturpark-Spezialitäten 13.45 Impuls „Vom FormenLesenLernen zum NaturLesenLernen“ Referent: DI Johannes Matthiessen 14.15 Raus in die Natur Arbeits-/Forschungsgruppen lesen die Natur 15.30 Pause 16.00 Fortsetzung Expertenimpulse „NaturLesen: Wie geht das? Wie kann der Mensch in den industrialisierten Ländern des 21. Jahrhunderts die NaturLesenLernen?“ Referenten: 16.00 Johann Obermayer Mag. Peter Hochleitner 16.30 Mag. Dr. Michael Jungmeier und Dr. Hanns Kirchmeir 17.00 NaturLesen in der Bibel und bei den Benediktinern Referent: Mag. Pater Gerwig Romirer 17.30 Pause 18.30 Musikalische Umrahmung 18.45 Plenumsdiskussion Publikum und Experten Nachlese und Vertiefung, Fragen und Rückmeldungen an die Experten, Gemeinsamer Dialog ca. 20.00 Ende des ersten Veranstaltungstages 9.00 9.15

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Freitag, 4. Oktober 2013 Begrüßung und einleitende Worte NaturLesen auf einem Demeter-Bauernhof. Erfahrungen, Einblicke und Ausblicke eines „Altbauern“ Referent: Willi Erian „Wisdom Circle“ – Gesprächskreis mit den Experten Fokusthema: „Ansätze für ein heilendes Verhältnis von Mensch und Natur in der Zukunft...“ Pause World Café zur Frage: Der Naturpark am Weg zur NaturLese Region – Aufgaben, Herausforderungen, Chancen & Risiken Ideen, Initiativen, Kooperationen, Forschungsgemeinschaften… Ausblick und Abschluss Ende der Veranstaltung mit gemeinsamen Suppentopf

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Erfolgs- und Überlebensstrategien des 21. Jahrhunderts thematisiert der weltweit erste Naturlese kongress in St. Lambrecht.

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ie Welt steht am Scheidepunkt. Noch ist der letzte Baum nicht gefällt, der letzte Fluss nicht vergiftet und der letzte Fisch nicht gefangen. Noch. Von den Lebens- und Überlebensstrategien von Flora und Fauna zu lernen, ohne dabei den Lehrmeister zu vernichten, ist Aufgabe und Thema des weltweit ersten, internationalen NaturLese Kongresses, der am 3. und 4. Oktober im Stiftspavillon St. Lambrecht stattfindet. Eine einzigartige und hochkarätig besetzte Veranstaltung, die längst vergessenes Wissen um die Natur reaktiviert. Wissen, das notwendig ist, um

Modelle und Strategien für die wichtigste Schlüsselkompetenz der Zukunft zu erwerben: Die Natur zu verstehen und schonend zu nutzen. „Sie hat uns so viel zu sagen, aber wir hören nicht hin. Diesen Natur-Analphabetismus gilt es zu bekämpfen“, verdeutlicht Günther Karner, Initiator des NaturLese Kongresses. Das Lesen im großen Buch der Natur hat unsere Gesellschaft längst verlernt, Umwelt- und Klimakatastrophen sind die drastische Folge. Der NaturLese Kongress wird eine Wende im Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen darstellen.

Jeder ist willkommen! Naturlese kongress 3. und 4. Oktober 2013, ab 9 Uhr Pavillon im Stiftsgarten St. Lambrecht Teilnahmegebühr: Seminarbeitrag € 250,Ermäßigter Seminarbeitrag für Einheimische, Studenten und Pensionisten € 150,(Tagungsunterlagen und Seminarverpflegung inklusive) Information und Anmeldung: Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen Tel.: 03584/2005 info@natura.at www.natura.at/kongress


Referenten und Dialogpartner Galsan Tschinag Mongolisches Stammesoberhaupt und Schamane, ausgezeichneter Dichter und Schriftsteller sowie Oberhaupt des Stammes Tuwa. Univ. Prof. Mag. Dr. Georg Grabherr Wissenschaftler des Jahres 2012, Ökologe, Vorstand des Department für Naturschutzbiologie, lehrt Vegetations- und Landschaftsökologie.

Benediktinerstift St. Lambrecht

DI Johannes Matthiessen Global agierender sozial-ökologischer Künstler und Pädagoge, Lehrbeauftragter für Angewandte Kunst in Wien und Heidelberg, Landschaftsgestalter.

Umgang mit Natur

Die Zuhörer

Lebenswichtig? Ist die Natur im Alltag des modernen Menschen längst nicht mehr. Spuren lesen, Pflanzenkunde, Nahrung finden – tradierte Fähigkeiten, die im Fortgang der Generationen verloren gingen. Um sich dem Thema „NaturLesenLernen“ anzunähern, hat der NaturLese Kongress internationale ExpertInnen aus verschiedenen Fachgebieten und mit differenten Zugängen geladen. Galsan Tschinag, mongolischer Schamane und Schriftsteller referiert ebenso wie Mediziner, Naturheiler, Demeterbauer, Ökologen und Künstler. Unter den Vortragenden finden sich nationale Wissenschaftsgrößen wie Georg Grabherr, Wissenschaftler des Jahres 2012 und Vorstand des Department für Naturschutzbiologie, Vegetationsund Landschaftsökologie der Universität Wien sowie Mario Mayrhoffer, Vorstandsvorsitzender der „Carus Akademie Klagenfurt“. Auch regionale Experten, darunter Ökologe Peter Hochleitner oder Pater Gerwig Romirer vom Benediktinerstift St. Lambrecht bringen ihr Wissen ein.

Ebenso vielfältig wie die Vortragenden ist auch das Publikum: Ärzte, Heilpraktiker, Landwirte, Naturparkmanager, Biologen, Wissenschaftler, Naturführer, Pädagogen, Naturinteressierte, Tourismusunternehmer und -beherberger – sie alle sind herzlich willkommen, dem zweitägigen Wissensaustausch im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen beizuwohnen. Fragen, Rückmeldungen und Diskussionen mit den Experten sind nicht nur erlaubt, sondern erwünscht. Damit jeder Besucher ein Stück Wissen mit nach Hause nimmt. Wissen für den Alltag, um uns Schritt für Schritt der Natur anzunähern. Denn jeder noch so kleine Schritt in die richtige Richtung ist wichtig und trägt zur globalen Lösung des Problems bei.

Dr. Mario Mayrhoffer Arzt mit Schwerpunkt auf anthrosophisch integrative Medizin, Koryphäe in Sachen Mistelforschung und -therapie. Johann Obermayer Bürgermeister von Kulm am Zirbitz, Demeterbauer und Preisträger des Umwelt-Oscar für Revitalisierung von Dobler Moos und Dobler Lacke. Mag. Peter Hochleitner Ökologe an der Steirischen Landesvogelschutzwarte Furtner Teich, Referent für Naturschutz, Bereichsbetreuer für Europaschutzgebiete. Mag. Pater Gerwig Romirer OSB Prior & Seelsorger im Benediktinerstift St. Lambrecht, Leiter der „Schule der Sinne“, geistlicher Assistent des Katholischen Bildungswerkes. Mag. Dr. Michael Jungmeier Ökologe und Berater für Schutzgebiete, Gründer des Instituts für Angewandte Ökologie, Leiter des MSc-Lehrgangs „Management of Protected Areas“. Dr. Hanns Kirchmeir Ökologe und Experte für Vegetations- und Biotopkartierung sowie Naturschutzverträglichkeitsprüfungen. Willi Erian Landwirt und Ausbildner in Landwirtschaft nach Demeter-Richtlinien, führte über 30 Jahre einen biodynamisch bewirtschafteten Hof.

Die Zeit für die Rettung der Erde, so dramatisch dies klingen mag, ist reif: Besinnen wir uns, wir haben nur diese eine Chance. Auch die fortschrittlichste Technik ist nutzlos, wenn die Natur nicht mehr mitspielt.

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Die Erde retten

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Dr. Günther Karner Moderator, Mitbegründer der „Trigon Entwicklungsberatung“, gemeinsam mit Johannes Matthiessen Umsetzung der Spirit Parks.


Veranstaltungstipp Jeunesse-Konzert mit „bratfisch“ Die Wiener Band „bratfisch“ gilt seit dem 2010 erschienenen Album „Unter Wasser“ als heißer Tipp für alle Liebhaber von Wiener Musik gemischt mit balkanischen Rhythmen, südamerikanischen Gitarrenklängen, Klezmer und Reggae. Mit dem aktuellen Programm „Stadt Land Plus“ haben die vier Musiker ihrem Klangspektrum durch die Auseinandersetzung mit den ländlichen Wurzeln der „Weltstadtmusik“ eine erfrischend neue Note verliehen.

Donnerstag, 19. September uu Die lange Nacht des Kabaretts, Judenburg, Gewölbekeller, 19.30 Uhr

Montag, 30. September uu „Königreich der Schatten“, Lesung mit Michael Stavaric, Judenburg, Stadtbibliothek, 19 Uhr

Balltiger aufgepasst: HAK-Ball 28. 9., BORG-Ball 19. 10., HBLA-Ball 16. 11. und Sportlerball 18. 1.

Blechreiz

Verlängerte Öffnungszeiten in der Ballsaison: 7.30 bis 17 Uhr (bitte um Voranmeldung!)

Steiner

Bei Hypoxi-Anmeldung bis 31. Oktober 2 x gratis trainieren! Friseursalon Hair & Body Station Anna Neumannstraße 19, 8850 Murau 03532/44800-4 Hypoxi Studio 03532/44800

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-15 % auf alle Dienstleistungen für Schüler, Studenten, Wehr- und Zivildiener

Donnerstag, 3. Oktober – Freitag, 4. Oktober uu Naturlesekongress, St. Lambrecht, Pavillon im Stiftsgarten, 9 Uhr Donnerstag, 3. Oktober uu Konzert mit Ravaged Rise, St. Peter am Kammersberg, Schloss Feistritz, 19.30 Uhr uu „Reiterkrieger und Priesterinnen – Neues zu den hallstattzeitlichen Fürsten vom Falkenberg“, Vortrag mit Susanne und Georg Tiefengraber, Knittelfeld, Neues Volkshaus, 19.30 Uhr Freitag, 4. Oktober uu Sprachentheater zum Thema Äthiopien, Judenburg, Stadtbibliothek, 19 Uhr

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Dienstag, 1. Oktober uu Konzert des Euro Symphony SFK Orchesters, Knittelfeld, Kulturhaus, 19.30 Uhr

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Freitag, 27. September uu „Starnacht“, Konzert mit Francine Jordi und Steirerbluat, Spielberg, Roter Saal, 20 Uhr uu „Liebe, Spott und Unmoral...“, Musikkabarett mit Georg Kreisler, Murau, Hotel Lercher, 20 Uhr

Fesch & schlank in die Ballsaison

Sonntag, 15. September uu Offenes Volkstanzen, Stadl an der Mur, Gasthaus Ortner, 19-22 Uhr Mittwoch, 18. September uu „Urlaub in der Toskana“, Kabarett mit Ermi Oma, Spielberg, Roter Saal, 19.30 Uhr

Dienstag, 24. September uu Behindertenberatung, Judenburg, BH Murtal, 12-14 Uhr uu Sprachentheater zum Thema Japan, Knittelfeld, Stadtbibliothek, 19 Uhr Mittwoch, 25. September uu Sprachentheater zum Thema Weißrussland, Murau, Stadtbibliothek, 19 Uhr

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Samstag, 14. September uu „Orgel pur“, Konzert von Ilona Kubiaczyk-Adler, St. Lambrecht, Stiftskirche, 19.30 Uhr uu „Best of Welthits“, Konzert mit Andrew Young & Band, Spielberg, Roter Saal, 20 Uhr uu „Nacht der Magie“, Oberwölz, Fastsaal der Musikhauptschule, 20 Uhr uu Mittelalterliche Fackelwanderung, Oberzeiring, Elisabethkirche, 20 Uhr

Sonntag, 22. September uu „Herbstbeginn“, Kabarett mit Heinfried Enkl, Judenburg, Theater in der Mauer, 20 Uhr

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Freitag, 13. September uu Kapellenwanderung, St. Peter am Kammersberg, Pfarrkirche, 19 Uhr uu „Warum eigentlich nit!“, Konzert mit dem BlechReiz Brass Quintett, Stolzalpe, LKH, Saal im Haus 2, 20 Uhr uu „Aberglaube“, Theater, Judenburg, Theater in der Mauer, 20 Uhr

Samstag, 28. September uu Tag der Demenz, Fachveranstaltung der Caritas, St. Lambrecht, Schule des Daseins, 8.30-15 Uhr uu „SEXtra LUSTig“, Kabarett mit Barbara Balldini, Spielberg, Roter Saal, 20 Uhr uu Oktoberfest, Bretstein, Gasthaus Beren, 20 Uhr uu Maturaball der HAK Tamsweg, Murau, WM-Halle, 20 Uhr

Julian Present

Freitag, 13. September – Samstag, 14. September uu Neueröffnung Neuböck Moden, Obdach, Fr 14.30-18 Uhr & Sa 9-12 Uhr

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Pröll

Dienstag, 15. Oktober, Judenburg, Zentrum, 19.30 Uhr


Traditionell: Wiesenmarkt vom 28. September bis 7. Oktober in St. Veit Monumental: Der Tag des Denkmals findet am 29. September statt

uu Konzert mit Quattro Pro, Murau, AK-Saal, 20 Uhr uu Konzert mit den Holzstraß’n Musikanten, Frojach-Katsch, Mehrzweckhalle, 20 Uhr

Quattro Pro

Donnerstag, 10. Oktober uu „Meine Verehrung“, Kabarett mit Hannes Ringlstetter, Spielberg, Roter Saal, 20 Uhr

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Mit der „Frühjahrsparade“ zeigt die Theaterrunde Murau eine amüsante Operette von Robert Stolz über Glück, Liebe und das Los des Schicksals. Ein ereignisreicher, bunter Abend im Stil der 1960er Jahre wartet – inklusive Ohrwürmer, Salzstangerl, Deutschmeister Willi, Marika und Heurigen-Stimmung.

Mit Lachen gegen Herbstdepression – Paul Pizzera, Shooting-Star der heimischen Kabarett-Szene, gastiert mit seinem Programm „zu wahr, um schön zu sein“ in Knittelfeld. Mit Selbstironie spielt er sich durch Geschichten über Freund-, Lieb- und Bekanntschaften, die so abstrus sind, dass sie nur das Leben geschrieben haben kann. Mittwoch, 18. September, 19 Uhr Knittelfeld, Stadtbibliothek

Murau, AK-Saal

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Donnerstag, 17. Oktober uu Österreichische Grafikausstellung, Vernissage, Zeltweg, Steirerschlössl, 18 Uhr (Ausstellungsdauer bis Jahresende)

„Lachen auf Rezept“

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Kultur Steiermark

Mittwoch, 16. Oktober uu Lesung mit Mike Markart, Murau, Rathaus, 20 Uhr

Murauer Operettenspiele

14., 20., 21., 27. und 28. September, 19 Uhr 29. September, 17 Uhr

Freitag, 11. Oktober – Montag, 14. Oktober uu Maxlaunermarkt, Niederwölz, Ortskern Samstag, 12. Oktober uu Herbstbasar der reifen Äpfel, Zeltweg, Platzlmarkt, 8-12 Uhr

Theaterrunde Murau

Lang

Samstag, 5. Oktober uu Oktoberfest, Zeltweg, Platzlmarkt, 10 Uhr uu „Ausdruck finden durch Malen“, Workshop mit Anja Stejskal für Trauernde nach Suizid, Mariahof, Pichlschloss, 14-17 Uhr uu „Steirisch gspielt, tanzt, gsungen und gredt“, Jubiläumsfest der Steirerherzen, Spielberg, Roter Saal, 19 Uhr uu Jeunesse-Konzert mit Pianofortebrass, St. Lambrecht, Pavillon im Stiftsgarten, 19.30 Uhr

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29 Fragen an Peter Umundum war im Vorstand der Austrian Presse Agentur. Reisen und das gesellige Zusammensein mit der Familie gehören zu seinen Hobbys.

Das Thema Ihres letzten privaten 2 Tischgesprächs? Das großartige Spielsystem von Bayern München gegen Barcelona.

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Ihre intensivste Erinnerung? Der jeweils erste Schrei meiner Söhne.

Bücher auf Ihrem Nachttisch? Zurzeit zwei Bücher: „Peter Handke im Gespräch“ und „Abenteuer Mekong“.

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Ihr(e) Lieblingsschriftsteller(in)? Max Frisch.

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Ihre erste Lust an einem neuen Tag? Kaffee mit Milch.

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Lieblingsessen im Lieblingslokal? Würstel mit Saft, gekocht von meiner Frau.

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Welche Persönlichkeit beeindruckt Sie? Steve Jobs.

Welche Tugend schätzen Sie an Mitmenschen? Verlässlichkeit und Ehrlichkeit.

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Wann haben Sie das letzte Mal gebetet? Ich danke dem lieben Gott regelmäßig für mein schönes Leben.

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Wie stellen Sie sich das Leben nach dem Tod vor? So wie vor der Geburt.

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Welcher Geruch ist Ihnen lieb? Frisch geschnittenes Holz.

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Was möchten Sie gerne können? Kriege beenden.

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Wofür sind Sie absolut nicht zu haben? Einkaufstouren.

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Sie sind kein Fan von...? „Dampfplauderern“.

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Ihre Vorbereitung auf Entscheidungen? Analyse, Optionen, Entscheidung.

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Wie hieße ein Wunsch an die Fee? Ende von Leid und Hunger.

Wofür geben Sie immer wieder zu viel Geld aus? Sportartikel.

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Ihr absoluter Glücksmoment? Ich durfte schon unzählige erleben.

Was wünschen Sie sich zum nächsten Geburtstag? Gesundheit, meiner Familie und wahren Freunden.

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Über Ihre Hilfe hat sich gefreut...? Junge Menschen über Ferialjobs.

Welche Hiobsbotschaft möchten Sie nie hören? Ich mag gar keine Hiobsbotschaften.

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Warum sind Sie ein beliebter Mensch? Da müssen Sie meine Freunde fragen.

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Sie wären gerne für einen Tag...? Ich bin mit mir ganz zufrieden ☺

Welchen Titel sollte ein Portrait über Sie tragen? „Der, der vieles erlebt hat“.

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Eine Marotte von Ihnen ist...? Ich trinke auch kalten Kaffee gerne.

Welche ist warum Ihre Lieblingsjahreszeit? Ich liebe den Wechsel der Jahreszeiten.

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Worüber ärgern Sie sich immer wieder? Unverlässlichkeit und Unaufrichtigkeit.

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Ihre Mutter würde über Sie sagen? Stolz auf mich, würde sie sagen: „Achte mehr auf deine Gesundheit.“

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Peter Umundum Der 49-jährige Judenburger startete seine Karriere in der Steirerbrau AG, ehe er in die Styria Medien AG wechselte. Dort stieg er zum Geschäftsführer der Tochtergesellschaft Media Consult Austria auf. 1999 war er Mitbegründer von „redmail“, 2001 wurde er zum Geschäftsführer der Tageszeitung „Die Presse“ und drei Jahre später in den Vorstand der „Kleinen Zeitung“ berufen. Aktuell ist Umundum Vorstandsdirektor der Österreichischen Post AG, zuständig für Paket und Logistik.

Was mögen Sie an Ihrer Heimat besonders? Die Lebensbedingungen und die Natur.

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652. WIESENMARKT 28. September bis 7. Oktober 2013


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