ZIN 1+2 – Januar+Februar 2015

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ZIN˚1+

iSSue t anitÄ win | urb r u t kuL

taLStation — 2014—12—20 10:33:08 ter



Inhalt

Musik ode S.6 Streetstyle: M

Dorian Concept

S.3

Die neue ModeDemokratie?

Kunst More is more … S.14 n a f e i r

S.10

Lieber Super Mario

B

r

lende S.17 Ka

Kinoplanung in der Oscar-Saison

Film

Ausgangs- und Kulturkalender

S.26

l Passwortmanager Digita rik S.32 a n i l u K

m i S. ss 30 Es ot ub e

Januar + Februar 2015

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Diese Heuchler!

r Auf zuminsTheaterTheate sport Casineum! ne S.37 Kolum on

S.35

D

B-Sides Kochbuch

!

S.28


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ab 8. Januar _ IM KELLER von Ulrich Seidl _ Österreich 2014 Der Film handelt von Menschen und Kellern und was Menschen in ihren Kellern in der Freizeit tun. Der Film handelt von Obsessionen. Der Film handelt von Blasmusik und Opernarien, von teuren Möbeln und billigen Herrenwitzen. Von Sexualität und Schussbereitschaft , Fitness und Faschismus, Peitschenschlägen und Puppen. Für die Österreicher hat der private Keller einen Stellenwert, den es möglicherweise so in anderen Ländern nicht gibt. Österreicher verbringen ihre Freizeit häufig im Keller. ab 22. Januar _ 20‘000 DAYS ON EARTH von Iain Forsyth und Jane Pollard _ GB 2013 Es ist der 20‘000ste Tag im Leben von Nick Cave – er beginnt mit einem Weckerklingeln und endet mitten in seiner Seele. Was bedeutet es, sich ununterbrochen im kreativen Prozess zu befinden? Wie füllt man sein Leben fernab der Bühne und was geschieht bei dem Schritt darauf? Und woraus besteht ein Leben gerade rückblickend überhaupt? stattkino Luzern _ Löwenplatz 11 _ 041 410 30 60

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Musik

ncept o C n Doria Ends Joined

Luzi Rast

Aufgewachsen in Wien, startet Oliver Thomas Johnson eine typische Kar­ riere als «Bedroom Producer». Fasziniert von HipHop und dessen Sampling-Kultur, bastelt er schon in frühen Teenager-Jahren erste Kompositionen am Computer seiner Eltern. Gleichzeitig bringt er sich Piano, Bass und Saxophon autodidaktisch bei. Sein Debütalbum When Planets Explode (2009) wandelt auf den Pfaden von Aphex Twin und nimmt den Hörer mit auf eine psychedelisch angehauchte Sightseeing-Tour durch ein Universum voll explo­ dierender Himmelskörper. Auf dem britischen Label «Ninja Tune» er­ scheint nun der Nachfolger und überrascht nach dem typischen, raumlosen Synthie-Regen des ers­ ten Songs vor allem durch Zurückhaltung. Die in der modernen EDM-Musik allgegenwär­ tigen Spannungsbögen aus Aufbau und möglichst imposantem Zusammenbruch fallen der Improvi­ sation zuliebe ins Wasser. Allein der Vorab-Track «Draft Culture» erinnert mit seinen dubbigen Tei­ len an Kellerpartys in London; der Rest des Albums spielt sich irgendwo zwischen der endlosen Weite des Weltraums und der wohligen Wärme eines Wiener Kaffeehauses ab. Tanzen kann man dazu Januar + Februar 2015

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Musik

trotzdem. Auffällig sind die Gospel-Einflüsse, die er auf mehreren Songs wunderbar mit dem elektro­ nischen Umfeld verschmelzen lässt und der Musik somit eine ganz eigene Dramaturgie gibt. Die wah­ ren Geschichtenerzähler bleiben aber die lebhaften Melodien und Klänge aus Dorians geliebten Micro­ KORG-Keyboard, die Joined Ends trotz der musi­ kalischen Tiefe immer eine sympathische Ver­ spieltheit lassen. Dorian Concept – Joined Ends Ninja Tune

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LSO GOES JAZZ NACHTMUSIK IM KUNSTMUSEUM Nº- 2 IK LIVEMUS UNG AUSSTELL BAR

MITTWOCH, 28. JANUAR 2015 19.30 LUZERNER SINFONIEORCHESTER KKL LUZERN, KONZERTSAAL AB 21.30 CAP CONCERT IM KUNSTMUSEUM KKL LUZERN, 4. STOCK PHILIPP HUTTER (TRP) | REGULA SCHNEIDER (VOC) RANDY BARBOZA (B) | IWAN JENNY (DR) & GUESTS WWW.LSOU25.CH/SPEZIAL IN KOOPERATION MIT DEM

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Mode

eue n e i D tyle: kratie? s t e e r t S Demo e d o M Cécile Moser

Angefangen hat ja alles noch ganz gut. In den 80er Jahren waren erste Street­style-Magazine wie das i-D Magazine Ent­ decker des Stils der Strasse. Dokumentarisch wur­ de in Arbeitervierteln Londons festgehalten, was die Jugend trägt, welche Werte sie vertritt und wel­ che Musik sie hört. Trends kamen endlich auch von unten nach oben – Yves Saint Laurent etwa gehör­ te zu den Ersten, der Streetstyle-Elemente wie Lederjacken und Jeans in seine Haute Couture Kollektionen auf den Laufstegen integrierte. Mit dem Einzug des digitalen Zeitalters ver­ schob sich diese Demokratisierung ins Web – Streetstyle-Blogs waren geboren. Zu Beginn noch der gleichen Mission folgend wie die Print-Vorläufer, wurden solche Stil-Blogs zu ernsthaften Konkur­ renten einer Vogue oder Elle. Doch in den letzten Jahren schoss dieses neue Medium wie Pilze aus dem Boden, was an dessen Authentizität und Glaubwürdigkeit rüttelte. Firmen witterten umge­ hend, dass mit dessen wachsender Autorität auch ihr Marktwert stieg. Heute steuern ökonomische Faktoren das Ge­ schehen auf Mode-Blogs massgebend: Kooperatio­ ZIN°1 + 2


Mode

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nen, Einladungen und Geschenke – Konzerne las­ sen keine Gelegenheit aus, Blogs und ihre Akteure zu bestechen und sich so deren Einfluss zu Nutzen zu machen. Quotes über Haltungen und Künst­ ler-Vorlieben weichen der Erwähnung von Marken. Durch Konsum bestimmt man heute, wer man ist. So muss sich auch der auf den Blogs vertretene Stil diesen Strukturen unterwerfen. Überaus normab­ weichende Styles, wie auch das Gegenteil, sucht man vergeblich. Die Mässigkeit feiert einen erneu­ ten Siegeszug. Weitere Mode-Abenteuer gibt's auf www.now-then-forever.blogspot.com

www.brauerei.lu Januar + Februar 2015


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Trend

Word!

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Rober

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kunst

ore M s i e Mor Laura Breitschmid

Mehr ist mehr und doch nicht zuviel. Die Ausstellung von Lutz & Guggisberg im Museum im Bellpark in Kriens bietet viel zu sehen: Materialien, Medien, Fiktion und Realität. Trotz der schieren Menge entsteht nie das Gefühl von Zufälligkeit oder Überstellung.

Das Künstlerduo Andres Lutz und Anders Guggisberg ist bekannt für seine überbordende Kunst. Mit grosser Freiheit und Freude bewegen sie sich in allen Sparten und Gat­ tungen und durchmischen diese. Im Eingangsbereich sind die Wände bemalt. Durch eine Tür im Bild tritt man in eine Welt ein, die an kuriose Spielsachen aus Schwemmholz, Platten, Restholz, Waldholz und Holzfiguren erin­ nert. Im ersten Stock leitet eine Arbeit aus Holz den Besucher durch die Räume, vorbei an Malerei, Fotografie und Skulpturen aus Beton, in einen Raum gefüllt mit bemalten Plattencover. Während sich im Parterre und im ersten Stock des Museums Bellpark die Arbeiten durch den gan­ zen Raum verteilen, vom Boden bis zur Decke, geht es im Untergeschoss geordneter zu und her: Wie in einer alten Garage stehen Objekte im dämmrigen ZIN°1 + 2


kunst

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Kunst

Licht und erinnern an Lebewesen und Fahrzeuge. In Reih und Glied stehend, warten sie darauf aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt zu werden. In More is More setzen sich Lutz & Guggisberg mit ihrem eigenen Werk auseinander. Sie fügen be­ reits bestehende Arbeiten aus den letzten fünf Jah­ ren mit Arbeiten zusammen, welche spezifisch für die Ausstellung im Bellpark entstanden sind. Lutz & Guggisberg haben sich die Qualitäten der Räume des Bellparks zu Nutze gemacht, um die Besucher wie auf einem Strom durch die Räume und durch das Universum von Lutz & Guggisberg zu ziehen. Die Ausstellung More is More ist noch bis am bis 22. Februar 2015 im Museum im Bellpark zu sehen. Geheimtipp Mittwoch, 21.01.2015, 18:00 Queer Melody ein Abend mit Hektor & Rositha, Rae Spoon und Sweatproducer in der Ausstellung Sabian Baumann. Horizontales Paradies, Kunstmuseum Luzern

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Brief An…

r Liebea rio M r e p Su Helden sind dünn gesät in unserer geliebten Stadt. Du bist unser Retter in der politischen Not. Wie du dein Mandat als Grossstadtrat mit deiner zweiten Identität aka Ron Orp unter einen Hut bringst, lässt unsere Backen in einem Rot erglü­ hen, von dem deine Partei nur träumen kann. Täglich zeigst du uns den Weg durch den Stadtdschungel mit Tipps zu Freizeitaktivitäten in tolerierten oder zwi­ schengenutzten Räumlichkeiten. Deine Lehrjahre vom Jugendparlament über das Kulturradio von der Zürichstrasse, bis zum Gratis-Openair auf der Lido­ wiese bilden einen urbanen Erfahrungsschatz, wie wir das von keinem anderen Politgeier kennen. Dass du den Anker mitversenkt hast, sehen wir dir nach, weil du dich dafür konsequent für erschwingliche Wohn­ formen einsetzt und das Velo nicht nur als ImageTransporter betrachtest. Wir sind der zinnigen Mei­ nung: Super Mario for President! Nimm die Heraus­ forderung an und stell dich dem nächsten Wahl­ kampf. Wenn die rote Ursula abtritt, dann gib dir einen Ruck und stoss den Stibe Roth vom Podest. Wir wollen einen Präsidenten mit Zukunft. Es kann nur einen geben, unseren Helden Super Mario! Herzlichst, die Kinder der Stadt. ZIN°1 + 2


Brief An…

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Sleep all day, party all night, Strange Case(s) of Dr. Jeckyll and Mr. Hyde Ab 17. Januar 2015

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Januar + Februar 2015


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kalender SaMStag, 03.01

SaMStag, 10.01

Neubad, 22:00

Verkehrshaus, 19:40

Neujahrsparty

Cantos de Sirena, Musiktheater von «La Fura dels Baus», Uraufführung

Schüür, 22:00

Klischée

Klub Kegelbahn, 22:00

MittwoCh, 07.01

Schall & Rauch

Schüür, 20:00

Kick Ass Award Verleihung, präsentiert von Radio 3FACH

MittwoCh, 14.01

freitag, 09.01

DonnerStag, 15.01

Sentitreff, 19:00

Südpol, 22:00

Bistro Neubad, 19:00

Oh Yeah! – Burger +Klavier

Fondue-Abend

Siech!

Inga Copeland, Touch

Schüür, 21:00

Fai Baba, Widdershins Südpol, 22:00

Doomenfels & Wavering Hands

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Uferlos

Palus Somnii

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freitag, 16.01 Uferlos, 22:30

Kalabrese

Jazzkantine, 20:30 Sedel, 22:00

Ramones Movie Night Radio 3FACH, 19:00

Gaffa Open Mic

Suisse Diagonales Jazz, Carte blanche – Manuel Troller, Koch – Troller – Erb – Weber, That Pork

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kalender SaMStag, 17.01

SaMStag, 24.01

Eiszentrum Luzern

Sedel, 21:00

3FACH ON ICE mit Reimstunde (HipHop/Rap)

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Black & White Party Klub Kegelbahn, 22:00

Intergrated Night Sonntag, 25.01 Sousol, 19:00

Theodoros Kapilidis Quartett – CD Präsentation «Bright Shadows» Jazzkantine, 20:30

Suisse Diagonales Jazz , Carte blanche – Manuel Troller, schnellertollermeier, Akku Quintet

DienStag, 27.01 Bourbaki

Frischgepresst Sentitreff, 19:30

Südpol, 22:00

Cymbals Eat Guitars Sonntag, 18.01

Nähen und Flicken mit Claudine Santoleri MittwoCh, 28.01

Neubad, 09:00 bis 15:00

Strandgut

Kunstmuseum Luzern, 21:30

DienStag, 20.01

Konzert Luzerner Sinfonieorchester

Loge, 20:00

freitag, 30.01

Die Luzerner Lesebühne «The Beauties & the Beast» Neu ab 19h Bar & Kochen!

Südpol, 22:00

Vsitor

SaMStag, 31.01

MittwoCh, 21.01 Kunstmuseum Luzern, 18:00

Queer Melody, ein Abend mit Hektor & Rositha, Rae Spoon und Sweatproducer

Klub Kegelbahn, 22:00

NjoyMusic

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kalender DienStag, 03.02

Sonntag, 08.02

Loge, 20:00

Cafe de Ville, 10:00

DonnerStag, 05.02

Kleintheater, 10:00

Maurizio Pinarello: «Salmen»

Schüür, 19:00

Hundreds

Südpol, 21:00

Pop.1280 (US)

freitag, 06.02 Hafen Luzern, 14:00

Tortenschiff

Brunch

Persönlich – die Talksendung von Radio SRF 1 Sentitreff, 14:30

Volkstänze weltweit: Gastland Kurdistan Schüür, 20:00

The Treatment

DonnerStag, 12.02

Südpol, 21:00

Nacht #15: DJ Sprinkles, El Tigre Sound, Martin Meier, Guy Joshua

Luzernerhof, 13:45

Fritschiumzug

Fa-Fa-FaFasnacht!

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Neubad, 21:00

Neubad-Slam

Schüür, 19:00

Hundreds

SaMStag, 07.02

Luzernerhof, 13:45

Unbewilligte Fasnachts-Demo Luzern, 17:30

Koffer Packen

Treibhaus, 16:00

Queer Office: Future Families

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kalender

ht? Fasnac st für rläs ZIN ve ar Tage ein pa tadt. die S

SaMStag, 21.02 Neubad, 20:00

7 : 7 – Stimmorchester trifft auf 7 Kontrabass-Instrumente

freitag, 13.02 Eishalle Deutweg, 18:30

Alt-J

SaMStag, 14.02 Mont Saint Michel

Valentinstag

Sonntag, 22.02 Mullbau, 20:00

Dachstock, 23:00

Erb, Troller, Sartorius

Hot Jam

MittwoCh, 25.02

Sonntag, 15.02

lit.z Literaturhaus Zentralschweiz, 20:00

Z7, Pratteln, 19:30 Montag, 16.02

3 Schweizer LiteraturpreisträgerInnen 2015. Moderation: Beat Mazenauer.

Hallenstadion, 20:00

Neubad, 21:00

DienStag, 17.02

DonnerStag, 26.02

Kaufleuten, 19:00

Neubad, 21:00

Lordi

The Black Keys

14. Internationales Theatersport Festival freitag, 20.02

Vereinsbeizli

K.TV – Die Musikvideobar v.2 freitag, 27.02 Sedel, 22:00

Club Zukunft, 23:00

Lux Rec Labelnight mit Barnt, CCO und D. Cosmo

Fatso Jetson, Yawning Man, Powder for Pigeons

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kalender regeLMÄSSig

Kater

Luzerner Wochenmarkt

Jeden Sonntag von 11:00 bis 14:00 auf Radio 3FACH

Jeden Dienstag und Samstag von 06:00 bis 13:00. Rathausquai und Unter der Egg. Jeden Samstag von 06:00 bis 13:00. Helvetiaplatz

Café International Jeden Freitag von 14:00 bis 16:00. Sentitreff

Mondoj kocht Jeden ersten Mittwoch ab 19:00. Im Bistro, Neubad

Büchertausch in der Neustadt Jeweils am ersten Samstag des Monats von 10:00 bis 13:00. young designers market, Moosstrasse 1

Frischgepresst Jeweils am letzten Dienstag des Monats spielt der Musikchef von Radio 3FACH frischen Sound. Bourbaki VeranStaLtungen

Südpol Flohmarkt First Choice for Second Hand. Jeden ersten Sonntag im Monat ab 10:30.

Szenenwechsel – das Musikfestival der Hochschule Luzern

Taffei Filmclub

Winterfest «Future Families: Vielfalt ist Realität»

Jeden Dienstag ab 20:00. Gewerbehalle

24. bis 31. Januar

7. und 8. Februar Treibhaus

Rapanoia

theater tanz perforManCe

Jeden ersten Mittwoch im Monat ab 21:00. Gewerbehalle

Zellstoff: Draussen die Stadt

Jam Session Old Time Jazz & Blues Jeden Donnerstag ab 21:30. Louis Bar Hotel Montana

Vekal Jeden Samstag von 15:00 bis 18:00 auf Radio 3FACH Präsentiert von ZIN

15./16./17. Januar Südpol

Strange Case(s) of Dr. Jekyll and Mr. Hyde Ab 17. Januar Luzerner Theater

ultra: Panik 21./23./24./25. Januar 20:00 Südpol

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kalender Annamateur & The Beuys «Protokoll einer Disko»

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Florian Huber, Sara Stäuble

23. und 24. Januar Kleintheater

15. bis 24. Januar Eröffnung: 15. Januar 17:00 Tatort Bernstrasse

Helga Schneider

Die Alpineum minimale 2

28. und 29. Januar Kleintheater

Ciao Bello 20. Februar 20:00 Neubad kunStauSSteLLungen

Lutz & Guggisberg Die Ausstellung läuft noch bis 22. Februar

bis 24. Januar Alpineum Produzentengalerie

Giuseppe Gallo 15. Januar bis 7. Februar Eröffnung: 14. Januar Hilfiker Kunstprojekte

Prozesse und Persektiven Anton Egloff Bis 18. Januar Nidwaldner Museum, Stans

Horizontales Paradies Sabian Baumann

tipp

Bis 8. Februar Kunstmuseum Luzern

Eva Maria Gisler, Valentin Beck / Adrian Rast Eröffnung: 24. Januar o.T. Raum für aktuelle Kunst

Mal: st 2

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Januar + Februar 2015


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PROGRAMM JANUAR 2015 X-MAS DRUM AND BASS

Ihr wisst schon: Stille Nacht und so. Heiligabend, 24. Dezember 2014

PFLEGELEICHT UND FREUNDE

Lass dich weichspülen zur Feier der neuen EP. Samstag, 27. Dezember 2014

SILVESTERSAUSE: WILD WILD WEST

Ganz wie im Italo-Western: Lustig & schmutzig. Silvester, 31. Dezember 2014

BEIZ Öffnungszeiten: Donnerstag, Freitag und Samstag ab 19.00 Uhr

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Tanzen im Garten Eden zu elektronischer Musik. Samstag 03. Januar 2015 Wie wird meine Idee zum Projekt? Samstag, 17. Januar 2015, 10 - 17 Uhr

JUNIOREXPERTS.CH: AUFBAUKURS 01

Wie gibt’s Geld und Öffentlichkeit für mein Projekt? Samstag, 24. Januar 2015, 10 - 17 Uhr

GOOD AS NEW TAUSCHKREIS

Schuhe, Accessoires & Taschen tauschen. Samstag, 24. Januar 2015, 13 - 17 Uhr

Kontaktaufnahme mit Couch Pilots erwünscht. Alle weiteren Infos hier:

TANZRAUSCH

Deephouse, Techhouse, Drum and Bass. Und Party. Samstag, 24. Januar 2015

KLEFF #4

Der Nidwaldner Kulturtreff trifft dich im SENKEL. Donnerstag, 29. Dezember 2014

JUNIOREXPERTS.CH: AUFBAUKURS 02

Kontakt Schwibogen 4, Stans info@senkel.ch

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Wie funktioniert mein erfolgreiches Projektteam? cmyk Samstag, 31. Januar 2015, 10 - 17 Uhr

LOW CASH – HIGH LIVE

EventMarketing

Mit der Zentralbande raus aus dem Januarloch. Samstag, 31. Januar 2015

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EventMa


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Film

in g n u n a l Kinopcar-Saison der Os Alan Mattli

Gelten in den USA Januar und Februar als Monate der minderwertigen Film­ starts, können europäische Zuschauer sich in den Wintermonaten auf die verzögerten Releases ame­ rikanischer Oscar-Kandidaten freuen. So sind hier­ zulande schon bald die kritisch bejubelten Kriegs­ dramen und Filmpreis-Favoriten Fury (1. 1.), Unbroken (15. 1.) von Angelina Jolie und American Sniper (26. 2.) von Clint Eastwood zu sehen. Freun­ de des faktenbasierten Kinos kommen im Alan-Tu­ ring-Biopic The Imitation Game (22. 1.) und Ben­ nett Millers Sportdrama Foxcatcher (29. 1.) mit einem nicht wieder erkennbaren Steve Carell voll auf ihre Kosten. Wem der Sinn eher nach fiktiver dramatischer Oscar-Kost steht, sollte weder Aleja­ ndro González Iñárritus Birdman (29. 1.), noch Paul Thomas Andersons Thomas-Pynchon-Adap­ tion Inherent Vice (12. 2.), noch das Musik-Kam­ merspiel Whiplash (19. 2.) verpassen. Und selbst Musicals spielen bei den Academy Awards 2015 wieder eine Rolle: Stephen Sondheims märchen­ hafter Broadway-Hit Into the Woods (19. 2.) wurde mit Meryl Streep und Johnny Depp verfilmt.

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en ffnung

Film

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c Be enedi rstel er (B benda e N stell e y) st e e l B t h , g ) a Kni batch (Keir lerin r e h c t Foxca ller (Steve e t s r darr Da Neben Beste ester B o) l , a ) f l uf Carel ark R er (M stell

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Birdm ste Regie m, Be F lez r il Gonzá Beste er d n a ro stell r a D (Alej r Beste ter s , e ) B u t i ), Iñárr eaton rd ael K (Edwa (Mich ller e t s r mera da a n K e b e e N est n), B Norto e t Vic n e Inher endarsteller r Neb estes Beste n), B Broli buch h e r (Josh s D ierte t p a d a ash Whipl en Chazelle), i m a (D er Regie stell endar Beste r Neb ) e s t n s o e m B . Sim (J. K s Into

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in ische eller techn darst Neben ) e p t e s e e B l Str (Mery

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Digital

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Martina Meier

Zu Beginn meiner Inter­ net-Laufbahn reichte mir ein einziges Passwort, wel­ ches ich für verschiedene Logins benutzen konnte. Mit der Zeit wurde dies jedoch um einiges kompli­ zierter: Plötzlich wurden Passwörter verlangt, die Zahlen UND Buchstaben beinhalten. Anschlie­ ssend musste das Passwort zusätzlich mindestens 8 Zeichen lang sein. Aktuell muss mein Passwort aus mindestens acht Zeichen, einer Zahl und einem Grossbuchstaben bestehen. Diese neuen Vorgaben führten nicht nur in meinem Hirn zu einem totalen Passwort-Chaos, sondern auch in meinem EmailPosteingang herrscht ein Durcheinander aufgrund mindestens 30 «Passwort-vergessen-Mails». Mühsam, oder? Die Lösung: Ein Passwortmana­ ger! Dieser funktioniert wie folgt: Du merkst dir ein einziges Passwort, mit welchem du den Passwort­ manager verwalten kannst. Dieser clevere Bursche weiss dann die Passwörter deiner Logins und On­ linedienste. Jetzt musst du dich nur noch für einen Passwort­ manager entscheiden, davon gibt es nämlich einige. Von Sicherheitsexperten empfohlen wird beispiels­ weise der Keepass keepass.info oder den Lastpass lastpass.com. Beide sind für Mac, Windows, And­ roid und iOS verfügbar und einfach zu handhaben. ZIN°1 + 2


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esotube

chau s r o v s Jahre2015

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esotube

strahlt e b r e t i net Jup a l p s ekt – k p c s ü A n e «Gl h monisc r a h m i öwen. Sie L n e g i r feu aus dem et das? – Das be eut um Was bed nsion (und dar xpa deutet E tbarkeit). uch ung. n h e auch Fr d s on ist Au und i s n a p x E schäfte e G e i s ätigen t n e Wenn g n machu b A e s s der o n i gr s e i d e tun si wollen, hälfte.» s e r h a J ersten gor e ania Gr Mauret

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Kulinarik

s B -Sidech u Kochb  Angela Meier

Pünktlich zur Vorweihnachtszeit brachte das B-Sides Festival im Rahmen seines 10-jährigen Jubiläums Ende 2014 das Kochbuch «Die IV. Bühne» heraus. Diese innovative Idee passt zum Festival, welches nicht nur für sein delikates Musikprogramm, sondern auch für seine ausgefallene Küche bekannt ist.

«Die IV. Bühne» präsen­ tiert insgesamt 29 Rezepte der vergangenen neun B-Sides Festivals. Auffallend ist dabei, dass die Mengenangaben jeweils für mehrere 100 Personen berechnet sind; Mengen, welche während dem Fes­ tival zubereitet werden müssen. Das Kochen für so viele Personen kann eine Herausforderung sein, mit dem Tipp von der Food & Beverage Chefin Sandra Jovanovic sollte es aber problemlos gehen: «Am einfachsten stellt man sich eine kleine Koch­ gruppe von leidenschaftlichen Helfern zusammen. Das nimmt die Unsicherheit und macht Spaß!» Neben Sandra kommen auch andere B-Sides Köche im Buch zu Wort. In den von Urs Arnold ge­ führten Interviews sprechen sie über ihre Bezie­ hung zum Essen, zu Lebensmittel, zum Kochen und ZIN°1 + 2


Kulinarik

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Kulinarik

zum Festival selbst. Auffallend ist dabei, dass prak­ tisch jeder Koch vom Teamgeist schwärmt, welcher in der Küche auf dem Sonnenberg herrscht. Gestaltet wurde «Die IV. Bühne» von Mathis Pfäffli und Mario Suter. Den Luzerner Grafikern gelang der Spagat zwischen Kochbuch und Fanzine. Durch ein offenes Gestaltungskonzept wollten sie die Bühne für die Köche, sowie für das Festival sel­ ber offen lassen. Mathis’ Worte treffen es gut: „He­ rausgekommen ist ein kleines, chaotisches, ein wenig gewagtes aber engagiertes Kochbuch — viel­ leicht ein bisschen so wie das B-Sides selber.“

Unter anderem gibt’s das Buch hier zu kaufen: — Die Handlung — Restaurant Hopfenkranz — Jugenkulturhaus Treibhaus Luzern — Co-Mix Remix — Sonnenbergbahn Kriens

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sport r e t a e m Th eum! u z f u A sin ins Ca Theater

Noemi Wyrsch

Wenn Theater, Wettbewerb und Improvisation zu einem Cocktail richtig guter Abendunterhaltung verschmelzen – dann heisst es IMPROPHIL!

IMRPOPHIL ist eine der bekanntesten Impro-Gruppen und zwischendurch im Casineum Luzern anzutreffen. Gerade eben wieder. Die Thetersportler sind eine Theatergruppe, die nur improvisiert. Keinerlei Vorbereitung. Das Publikum macht mit, Stichworte, Titel, Bedingungen kann man vorgeben. Auf Zuruf. Ab geht das Rennen. Für die Spannung sorgt der Wettbewerb: Impro­ phil tritt (beispielsweise) gegen Dramalight an, eine Theatergruppe aus Deutschland. Das Publikum wählt den Sieger, verteilt Punkte und applaudiert grundsätzlich begeistert, was am Theater, an der witzigen Moderation oder am gekonnten (auch im­ provisierten) Klavierspiel liegen mag. Egal. Wenn ihr einen wunderbaren Abend ver­ bringen wollt, an dem die Lachmuskeln strapaziert werden: Guckt euch Improphil an. Da werden Dra­ chen geköpft, Märchen erzählt, Erfindungen ange­ priesen und Schabernack getrieben. Egal wo, egal wann, egal wie. Guckt einfach. Und spielt mit. Thea­ tersport für den Intellekt. Januar + Februar 2015

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Neubad Januar 2015 03. Neubad-Neujahrsparty 22.00 → Bistro [Party]

04. Soli-Essen für Mondoj 19.00 → Bistro [Essen+Austausch]

08. Heligonka [LU] 20.00 → Bistro [Konzert/NewFolkPop]

09. The Silence of the Dance Erste Kopfhörer-Disco mit DJs UAS+Lord Peelnerd 22.00 → Pool [Party/SilentDisco]

10. Quiz der Populärkultur Die Spielshow mit Mämä Sykora+Sascha Török 20.00 → Pool [Quizshow]

14. Oh Yeah! – Burger+Klavier 19.00 → Bistro [Essen+Musik/Klavier für Bier]

15. Booker’s Choice: Silvio Zeder [Schüür] 20.00 → Bistro [DJ]

16. Heidi Moll [BE] + Lauter Luisen [LU] 18.30 → Bistro [Konzert/ RockPopWorld]

17. Belle Affaire [LU] 19.00 → Bistro [Essen/Marokkanisches 3-Gang-Menü] 21.00 → Pool [Konzert/WorldMusic]

18. Strandgut – Flohmarkt im Neubad 09.00 → Pool [Flohmarkt]

21. Trio Schmetterling [D] 18.30 → Bistro [Konzert/PostRockMinimalJazz]

22. Booker’s Choice: Kilian Mutter [3fach] 20.00 → Bistro [DJ]

23. Booker’s Choice: Treibhaus-DJ-Crew 20.00 → Bistro [DJ]

25. Kubus Quartett [LU] 17.00 → Pool [Konzert/Klassik]

28. Vereinsbeizli 19.00 → Bistro [Essen+Austausch]

29. Booker’s Choice: Moritz Stettler [3fach] 20.00 → Bistro [DJ]

30. Madame Chapeau 20.00 → Bistro [DJ/FunkSoulJazz]

31. Szenenwechsel – Musikfestival HSLU 19.30 → Pool [Konzert/Klassik]

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Bireggstrasse 36 Luzern www.neubad.org


Kolumne

Diese r! le Heuch Philippe Weizenegger

Die rüüdige Zeit steht vor der Tür und bald kann man sich an der Fasnacht zum Affen machen. Kreti und Pleti machen sich dann wieder auf zur Mission «Vollsuff» und das in möglichst peinlicher Manier. Wieso muss man auf Kommando einmal im Jahr aus sich herausbrechen?

Als Luzerner kann man der Fasnacht nicht entkommen, daher weiss auch jedes Kind, wieso man eine Woche lang verkleidet auf der Strasse umherzieht. Denn der Winter ge­ hört vertrieben, und das geht halt am besten mit Geisterkostümen und ohrenbetäubendem Lärm. Diese keltische Tradition behielten die Christen zwar bei, doch ihre Funktion veränderte sich. Das Wort Fasnacht entstammt nämlich dem Begriff der Fastnacht. Im Christentum ging es darum, vor der Fastenzeit noch einmal richtig die Sau rauszulas­ sen. Denn anschliessend fastete und betete man 40 Tage lang, um hinterher wieder abzustürzen. Heutzutage fasten aber nur noch ein paar Weni­ ge vom Aschermittwoch bis Ostern. Mit der Säkula­ risierung ging also die Funktion der Fastnacht ver­ loren, doch der Brauch der Fasnacht blieb erhalten. Januar + Februar 2015

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Kolumne

Es drängt sich darum die Frage auf, wieso man heu­ te noch die fünfte Jahreszeit feiert. Die meisten Leute reflektieren nicht, warum sie an die Fasnacht gehen. Es ist ja eine Tradition und man kommt halt einmal im Jahr aus sich heraus. Dann darf man sich auch mal um 9 Uhr morgens einen Kafischnaps gönnen. Hauptsache es wird richtig gefeiert und die Hemmschwelle sinkt ins Bodenlose. Grundsätzlich ist ja nichts gegen eine riesige Sauforgie einzuwenden und Menschen aller Altersgruppen haben das Recht, sich mal anders zu verhalten. Was ich aber nicht verstehe, ist, dass man dies auf Befehl tut. Wieso braucht man eine Norm, um aus dem Alltag auszubrechen? Denn nur weil die Fasnacht normal ist, ist ein Verlust des Masses legitim. Sobald die Fasnacht vorbei ist, geht man zurück in sein geregeltes Bünzlileben und da hat Exzessi­ ves kein Platz mehr. So ist Musik nach 22 Uhr ein Grund die Polizei zu rufen und eine Demonstration ist ein Umzug von Linken, welche die ganze Stadt blockieren. Welch eine Heuchelei!

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Verein ZIN mag

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KOOPERATIONEN

Radio 3FACH Clubapp Luli

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Skihütte — 2014—12—20 11:43:08


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montag bis freitag 10 –18 Uhr letzter freitag im monat 10 –20 Uhr

und Sie?

themenmonate 08.01.–08.05.2015 Bourbaki Panorama Luzern Der humanitäre Einsatz der Schweiz vielschichtig reflektiert in Kunst und Film, Performances, Literatur und Gespräch Detaillierte Informationen finden Sie unter:

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