ZIN 11, November 2015

Page 1

# 1 1

1 Musik

6 7

Die Eisenhand

+ K A L E N D E R

Katrin Kunz

2 0 1 5

Sauerteig selbstgemacht!

2 3 4 5

N O V E M B E R

Die etwas anderen Pilze in der Küche

8

Wer braucht schon Spielfilmlänge? Marlene-Hosen & Palazzo-Pants Unsere Modekolumnistin erklärt, wie dem weiblichen Bein wieder Freiraum und Platz geschaffen wird.

Kolumne

12

Hamlet ist im Haus

Kritik, die wehtut

Eine Hommage an die berühmten Verreisser: Hellmuth Karasek und Marcel Reich-Ranicki

The Power of the Wickel

«Why art now?»


I N ˚ 1 1

Musik

Luzi Rast

Panic Room I

N o v e m b e

m digitalen Zeitalter macht man anders Musik. Songskizzen und Tonspuren werden zuhause mit dem iPad aufge­ nommen und in die Dropbox geworfen, am anderen Ende des Landes herunter­ geladen und mit passenden Hi-hats oder einer zweiten Stimme ergänzt. Die Datei wird als «Sadwintersongsketch_V2» im Facebook zurückgeschickt. Dazu schreibt man Anmerkungen wie «hab da mal was versucht, kannst du auch wieder löschen falls scheisse! Wir sehen uns in 2 Wochen auf der Bühne, lg <3». In der Zwischen­ zeit schimmeln Bierreste und Mayonnaise im Bandraum einsam vor sich hin. Spass, so schlimm ist es nicht! Nur weil er weniger benutzt oder ins eigene Schlaf­ zimmer verlegt wird, heisst das nicht, dass er als Jugendtraum und Rückzugsort an Wert verloren hat! ZIN klopft an die Tür zweier Proberäume.

Die etwas anderen Pilze in der Küche Herbstzeit ist bekanntlich Pilzzeit. Ein Pilz, der jedoch das ganze Jahr vorkommt und zudem stark unterschätzt wird, ist der Schimmelpilz. Der sonst eher verachtete Pilz zaubert aus deinem Vorrat ein Schlaraffenland.

r

Angela Meier

Z

S

auerteig wird durch Milchsäurebakterien und Hefe in Gärung gehalten und produziert dabei Kohlenstoffdioxid. Ab sofort kannst du die Hefe getrost im Migros-Kühlregal liegen lassen. Dieses Wundermittel wirkt nämlich genau gleich. Ruhe und ein paar Streicheleinheiten – mehr braucht selbstgemachter Sauerteig nicht. Zutaten 300 g Roggenmehl, 350 g Wasser, Schüssel & Klarsichtfolie

2 0 1

Kulinarik Tag 1 1 dl lauwarmes Wasser mit 100 g Mehl in einer Schüssel oder einem Einmachglas zu einem Brei verrühren und diesen glatt streichen. Behälter mit Klarsichtfolie abdecken. Bei Raumtemperatur 24 h reifen lassen. Tag 2 Erneut 1 dl lauwarmes Wasser und 100 g Mehl einrühren und mit Folie abdecken. Weitere 24 h reifen lassen. Tag 3 Der Ansatz sollte nun schon säuerlich riechen und blasig sein. 2 dl lauwarmes Wasser und 200 g Mehl unterrühren und ihn für weitere 24 h ruhen lassen. Tag 4 Finito! Du hast nun 800 g Sauerteig. Für ein grosses Brot brauchst du ungefähr 600 g Sauerteig. Diesen kannst du jetzt zu einem Brot verarbeiten – google dazu zum Beispiel «Sauerteigbrot». Die restlichen 200 g kannst du entweder für eine Woche im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Wenn du den Sauerteigansatz wieder vergrössern möchtest, kannst du bei Tag 3 wieder einsteigen. Ab sofort vermehrt sich dein Sauerteig in nur 24 h!

Anzeige

5

Samuel Savenberg Genre: Drone/Noise/Techno Proberaum: Zuhause Label: Haunter Records/ Hallow Ground Wo machst du Musik und warum dort? Zuhause, in meinem Schlafzimmer. Songskizzen können jedoch überall entstehen. Ich bin ab und an unterwegs, da eignet sich eine längere Zugfahrt oder das Flug­ hafenTerminal manchmal auch ganz gut. Was leider nicht funktioniert: Badewanne. Woran arbeitest du gerade und wo kann man es hören? An einem Album und zwei EPs für mein S S S S Projekt. Da fehlen vor allem noch die entsprechenden Feinschliffe, was sich leider arg in die Länge zu ziehen scheint. Ausserdem startet bald die Aufnahme für ein neues Die Selektion Album. Grösstes Rock’n’RollErlebnis im Bandraum? S e i t e 2

Rock’n’Roll ist zum guten Glück tot und wurde mitsamt H&M-Lederjacke begra­ ben. Musik machen funk­ tioniert bei mir tatsächlich am besten tagsüber und nüchtern. Ausnahmen bestätigen selbstverständ­lich die Regel. soundcloud.com/gewissheit

Augustine’s Suspenders Genre: Progressive Pop Proberaum: Littau Woran arbeitet ihr gerade und wo kann man es hören? Wir arbeiten momentan an neuen Tracks, die wir anfangs 2016 als Singles releasen werden. Wie oft entsorgt ihr die Flaschen? Noch nie, unser Drummer ist immer noch dabei! Spass beiseite – so alle zwei Monate vielleicht? Die Recyclingstelle ist zu Fuss 1,5 Minuten entfernt… Mit wem würdest du am liebsten einen Bandraum teilen? John Lennon, Kurt Cobain und Michael Jackson. Alles coole Leute und Musiker und ausserdem tot. Genug Platz für uns. augustinessuspenders.com

dk_info-tage_15_ins_zin_97,5x149.indd 1

18.10.15 21:58


Mode

Der Hose werden Beine gemacht

Marlene-Hosen, Palazzo-Pants und jetzt gar wieder Schlaghosen: Dem weiblichen Bein wird Freiraum und Platz geschaffen. Warum sich der Feminismus darüber freuen darf.

Cécile Moser

ährend Frau Jupe trug, war die Hose lange Zeit dem männlichen Geschlecht vorbehalten. Seit jeher wird der Rock als Indiz weiblichen Geschlechts betrachtet, was auch unzählige Piktogramme im öffentlichen Raum bezeugen. Zu Zeiten der Renaissance trug Mann körperbetonte, enge Hosen oder zuweilen gar Leggins in Kombination mit einer Art ballonartigen Shorts. Häufig wurden dazu Schuhe mit Absatz getragen. Ursprung dessen lag in der Militärkleidung: Die Absätze waren vorteilhaft beim Reiten, die offengelegten Beine sorgten für Schnelligkeit und Geschick im Duell und suggerierten Kampfbereitschaft. Bereits zu jener Zeit verkleideten sich Frauen ab und an als Männer, um die Vorzüge dieser Beinfreiheit zu geniessen – sei es zum Reiten, alleine Reisen oder gar um in den Krieg zu ziehen. Bis die Hose endgültig die weiblichen Riegen eroberte – oder wohl viel eher umgekehrt – dauerte es noch seine Zeit. Bis in die 60er-Jahre hinein galt es in den meisten Kreisen als provokativ, wenn Frau «Hose» trägt. 1966 brachte Yves Saint Laurent den ersten Hosenanzug für Sie auf den Markt und erntete damit nicht nur Lob. Das Tragen von Hosen wurde gleichgesetzt mit Macht, Freiheit, wirtschaftlicher Unabhängigkeit sowie Schlagfertigkeit. Heute gehört die Hose zum festen Bestandteil der weiblichen Garderobe, was Mode-Forscherin Barbara Vinken in Angezogen sehr treffend beschreibt: «Mit oder ohne Absatz bewegen sich die Frauen in ostentativer Bein-

W

freiheit so zielstrebig und so raumgreifend wie die Männer der Renaissance.» Selbst wenn dieser Schritt notwendig war, wissen wir: In der Emanzipationsbewegung sollte es nicht um die Nachahmung männlicher Verhaltensweisen und -muster gehen, sondern vielmehr um die Erschaffung eigener, neuer Werte, die das Bestehende hinterfragen. So werden jetzt die hautenge Jeans und die in den 2000ern aufgekommene Rüebli-Hose langsam von bequemen, weniger angriffigen und körperbetonten Vertretern abgelöst. Komfortable Alternativen wie die Marlene-Hose oder Palazzo-Pants feiern ihr Comeback. Kombiniert mit Sneakers, lässt uns dieses Wiedersehen sportlicher, lässiger und eloquenter wirken als je zuvor. Frau lehnt sich zurück, die Hände in den Hosentaschen versenkt, und denkt sich die Welt, wie sie ihr gefällt. Weitere Mode-Abenteuer gibt’s auf: www.now-then-forever.blogspot.com

Fotos: Michèle Krüsi, Bloggerin bei The Fashion Fraction

Z

Film

I

Kurz und gut, oder: Wer braucht schon Spielfilmlänge? V om 3. bis zum 8. November 2015 wer-

den in Winterthur an den 19. Internationalen Kurzfilmtagen jene Produktionen ins Zentrum gerückt, die man im Kino in der Regel kaum zu Gesicht bekommt. Weniger als 40 Minuten muss ein Film dauern, um das Label Kurzfilm verpasst zu bekommen. Dass auch in diesem zeitlich beschränkten Format grosse Werke möglich sind, hat die Filmgeschichte oft genug gezeigt. Am Anfang war der Kurzfilm. Frühe Kameras boten nicht viel Platz für lange Filmrollen und das Stilmittel, Filmmaterial zusammenschneiden, musste erst erarbeitet werden. Zudem waren die Pioniere der neuen Technologie nicht mit berauschenden Budgets ausgestattet. Der älteste erhaltene Clip (Roundhay Garden Scene, 1888) dauert ganze zwei Sekunden. Sowohl die «dokumentarischen» Aufnahmen der Brüder Auguste und Louis Lumière in der zweiten Hälfte der 1890er-Jahre, als auch Georges Méliès’ Filmfantasien um 1900, überstiegen selten die Zehn-Minuten-Marke. Das Kino entwickelte sich weiter; schon vor Beginn des Ersten Weltkriegs entstanden die ersten Lang- und Monumentalfilme. Doch das Kurzformat hat sich dennoch gehalten. Hier machten Laurel und Hardy, Charlie Chaplin und Buster Keaton ihre ersten Gehversuche, hier tobte sich die Avantgarde aus. Mit dem Aufstieg des Hollywood-Systems florierten kurze Werbe-, Propaganda- und Cartoon-Produktionen. Heute, gerade im Zeitalter von YouTube, Vimeo und Vine, sind Kurzfilme nicht nur eine eigene Disziplin der Filmkunst, sondern auch eine veritable Talentschmiede – kaum ein angesehener Regisseur, dessen Karriere nicht im Kleinformat begonnen hat. Diese durchaus globale Kultur ermöglicht auch Festivals wie dasjenige, das im November in Winterthur abgehalten wird. Im Fokus stehen werden unter anderem Filme von bhutanesischen und nepalesischen Kunstschaffenden; thematisch wird es einiges zur arabischen Welt und Hollywoods Faszination für das schillernde Gangster-Leben zu sehen geben.

N ˚ 1 1

N o v e m b e r 2 0 1 5

Mehr von Alan Mattli gibt’s auf: www.facingthebittertruth.com.

Wer die wunderbare Welt des Kurzfilms auf eigene Faust erkunden will: Le voyage dans la lune (1902) Luxo Jr. (1986) Bahnbrechender ScienceFiction-Film von Georges Méliès. youtu.be/_FrdVdKlxUk

The Finishing Touch (1928) Laurel und Hardy («Dick und Doof») bauen ein Haus – oje. youtu.be/ibrgVPSYzhA

Un chien andalou (1929)

Surrealistisches Meisterwerk von Luis Buñuel und Salvador Dalí. youtu.be/BIKYF07Y4kA

Pixars zweites Projekt überhaupt beantwortet die Frage, wieso eine Lampe das Studio-Logo ziert. youtu.be/wYfYtV_2ezs

Six Shooter (2004)

Rabenschwarzes Kurz-Drama von In Bruges-Regisseur Martin McDonagh. youtu.be/T9w9BJXeL4E

I Ship It (2014)

Yulin Kuangs LiebesTragikomödie ist YouTube auf Kinoniveau. youtu.be/y4-o9pAWsCc

S e i t e 3


Z I N ˚ 1 1

N o v

All das

für

nichts? Fast nichts. Für junge Menschen bis 25 sowie Studierende/Auszubildende gibt’s Hamlet bereits ab CHF 12. www.luzernertheater.ch/take

e m b e r

Hamlet

Tragödie von William Shakespeare Jetzt am Luzerner Theater!

2

www.bloechlingerag.ch

0 5

luz 14004-06 Postkarten_Vorderseiten_2015.indd 6

party auf kufen im eiszentrum luzern jeden freitag und samstag von 18 – 22 uhr ab 31. okt 15

Ins_Hamlet_97.5x149.indd 1

S e i t e 4

29.05.15 10:43

01.10.15 10:51 sina atelierfürgestaltung.ch

1


Kunst ährend die Frage von Maria Anwander im Hinterkopf schwebt, verpasst man beinahe ihre zweite Arbeit im O.T. Raum für aktuelle Kunst: A little Support for the Lost Visitor ist ein Plexiglas-Display, das als Halterung für den Raumplan dient. Jedoch bietet dieser nicht nur eine Orientierungshilfe für den Besucher. Maria Anwander behandelt die Saalblätter wie Editionen: Nummeriert und signiert verweisen sie auf einen möglichen finanziellen Gewinn beim potentiellen Verkauf und die damit verbundene Unterstützung für den Kunstraum. Sie deutet damit auf die Rahmenbedingungen hin, unter welchen unabhängige Kunsträume funktionieren und führt gleichzeitig einen ihr vertrauten

W

Katrin Kunz

Laura Breitschmid

and what for?

Prominent prangt in leuchtenden Buchstaben die Frage «Why art now» an der Wand. Ja, warum sollte man jetzt und heute Kunst machen? Ansatz ein: Die Institutionskritik. Institutionskritik ist ein Begriff der Kunst bezeichnet, welche gesellschaftliche und institutionelle Rahmenbedingungen der Herstellung und des Gebrauchs von Kunst aufdeckt, analysiert und kritisiert. Die Erwartungshaltung der Gesellschaft an die Kunstschaffenden, stetig neue Ideen und Arbeiten zu entwickeln, ist Gegenstand der Ausstellung Exploiting the Creative Crisis von Maria Anwander. Für einmal geht es nicht um erfolgreich abgeschlossene Projekte. Sie fragt

Vitrine

Die Eisenhand Die Eisenhand ist eine junge Goldschmiedewerkstatt in Luzern. Geführt wird diese Hand von Katrin Kunz (31), die mit ihrem Handwerk verblüfft. Sämtliche Schmuckstücke werden in ihrem Atelier in Luzern nach Katjas eigener Fantasie oder der­jenigen ihrer Kunden gefertigt. Du hast nach deiner Matura kein Studium begonnen, sondern eine Berufslehre als Goldschmiedin absolviert. Weshalb hast du dich gegen eine akademische Ausbildung entschieden? Obwohl die Schule mir sehr leicht fiel, hatte ich das Gefühl, noch nicht wirklich etwas gelernt zu haben. Schon früh haben mich Leute sehr beeindruckt, die aus Material reale Dinge herstellen konnten. Nach einem Arbeitstag ein fertiges Schmuckstück in den Händen zu halten, macht mich glücklich. Ende 2014 hast du Die Eisenhand ins Leben gerufen. Was hat dich zur Selbstständigkeit bewogen? Schon kurz nach dem Lehrabschluss bot sich mir die Chance, eine eigene Werkbank in einem Atelier zu beziehen. Irgendwann hatte ich fast keine Zeit mehr für eine Anstellung daneben. Mit der Website und dem Label machte ich Ende 2014 noch den letzten

nach den Lücken im Arbeitsprozess und wann eine Arbeit realisiert werden soll. Die sorgfältig zusammengeknüllten Papiere für Uniquely Folded Origami Paper-Balls werden feinsäuberlich auf einem Wandbrett präsentiert. Die verworfenen Ideen appellieren an die Imagination der Besucherin, die aufgefordert wird, sich nicht existierende Arbeiten und Konzepte vorzustellen. So auch der Hügel aus Modellgips-Pulver mit dem Titel Material for a sculpture that the artist decided better not to realize. Sei es, weil die Idee nicht überzeugt, sie für Ausstellungen nicht interessant sein könnte oder aber die Mittel fehlten. Auf einem Zettel an einer anderen Wand steht: «This work is currently on show in another exhibition». Spätestens jetzt wird klar, dass ihre Arbeiten immer auch die Beziehung zwischen Institutionen, Kunstschaffenden und Publikum in Bezug auf Konventionen und Spiel-

Dominik Bienz

regeln hinterfragt. Auf prägnante und bildhafte Weise vereint Maria Anwander dabei institutionskritische und konzeptuelle Ansätze. Die Frage vom Anfang beendet Anwander mit «and what for?». Die Frage danach, warum und wofür man heute Kunst machen soll. Im zweiten Raum von O.T. Raum für aktuelle Kunst ist eine Einzelausstellung von Jeremias Bucher zu sehen. Auf zwei sich gegenüberliegenden Wänden prangt je ein überdimensionales Schild, einmal mit «Bild» und einmal mit «Skulptur» betitelt. Mit Dispersion, weiss auf weiss aufgetragen, verweist das Schild mit Werkangaben (Titel, Künstler, Material, Jahr) auf sich selbst. Egal was wir auf der Fläche sehen, wir werden auf die bildnerischen Mittel und damit auf das Werk selbst zurückverwiesen. Wir bewegen uns hin und her zwischen dem, was es abbildet und dem, worauf es verweist. Die Arbeiten von Jeremias Bucher und Maria Anwander sind sich in ihrer Ästethik sehr ähnlich und doch mögen beide nebeneinander bestehen. Denn während Maria Anwander nach aussen auf die Institutionen, Publikum und Kunstschaffende verweist, greift Jeremias Bucher Fragen vom Werk und seiner Funktion auf.

Z I N ˚ 1 1

N o v e m b e r 2 0 1 5

Die Doppelausstellung ist bis am 14. November 2015 im o.T. Raum für aktuelle Kunst an der Sälistrasse 24 zu sehen. Kunst im Gespräch: Samstag, 7. November, 16 Uhr mit Maria Anwander, Jeremias Bucher und Lena Friedli, Kuratorin, Kunstplattform akku Emmenbrücke

Erhältlich bei:

Schritt. Alle Fragen selbst zu beantworten und alle Verantwortung alleine zu tragen hat sich in diesem Jahr der Selbständigkeit eher frei als belastend angefühlt.

dass man seine Weisheit nicht einfach beim Zahnarzt im Abfall landen sehen möchte. Skurril ist dabei eher die Vorgeschichte als das Endprodukt.

Du hast die Zähne einer Kundin in Schmuck eingearbeitet. Was sind andere ungewöhnliche Kundenwünsche? Gibt es auch total skurriles? Wirklich gute Schmuckstücke sind nicht nur schöne Deko, sondern haben immer eine persönliche zweite Ebene. Sei es, dass das Objekt aus zusammengeschmolzenem Schmuck von der lieben schrulligen Grosstante gemacht ist oder

Von der Idee zum Ring am Finger oder zum Stecker im Ohr: Wie entsteht Schmuck, wenn du und deine Kunden zusammenarbeiten? Je nachdem, wie konkret die mitgebrachte Vorstellung schon ist, starten wir mit einem Berg von Schachteln voller Steine, Gold und Silber. Manchmal auch mit Büchern, Stift und Papier oder direkt mit Ringgrösse und Budget. Ziel ist es, in Kopf und Herz der Kunden hinein-

Die Eisenhand Moosmattstrasse 29, Luzern Die Handlung Bundesplatz 10, Luzern Früh'ling Alpenstrasse 7, Luzern

zuschauen, dort ein Foto zu machen und dieses als Objekt umzusetzen. Zum Schluss etwas total anderes: Du liebst Whisky. Welchen Whisky empfiehlst du unseren ZIN-Lesern? Mein absoluter Favorit ist der Lg 1 aus der Reihe Elements of Islay mit 56.8 % vol. Je mehr Ecken und Kanten, desto besser. Überzeugt euch selbst von Katjas Handwerk: www.eisenhand.ch Instagram: @die.eisenhand

S e i t e 5


Simone Keller Z I N ˚ 1 1

Wenn du Charakter hast, dann duld es nicht M

Theater

Janine Bürkli

Literatur

E

Foto:Ingo Höhn

it den Worten «Gute Nacht, Mutter» wird der erste Tote von der Bühne abtransportiert. Intrigen, Mord und Verrat liegen hier an der Tagesordnung und es ist schnell klar: Hamlet ist im Haus. Der über 400-jährige Klassiker von Shakespeare wird aktuell am Luzerner Theater aufgeführt. Du denkst jetzt vielleicht an ein Wirrwarr von Personen, die alle miteinander verstrickt sind, ohne dass einer überlebt. Stimmt. Doch die Geschichte ist leichter zu schlucken, als man meinen könnte: Als (Prinz) Hamlet nach dem Studium an den Königshof zurückkehrt, ist nicht nur der Vater tot. Seine Mutter hat auch gleich Claudius – den Bruder ihres toten Ehemannes – geheiratet, der nun der neue König ist. Hamlet ist sich jedoch gewiss, dass dies nicht mit rechten Dingen zu und her ging. Der Geist seines toten Vaters offenbart ihm, dass er von Claudius vergiftet wurde. Er trägt seinem Sohn auf: «Wenn du Charakter hast, dann duld es nicht». Hamlet sinnt auf Rache und will den neuen König mit Hilfe des Theaterstücks Die Mausefalle des Mordes überführen. Das endet, typisch Shakespeare, in einer Tragödie. In der Hauptrolle als Hamlet brilliert Wiebke Kayser. Sie versteht es, die Rolle facettenreich und

N o v e m b e r 2 0 1 5

Anzeige

Das Ende einer Ära

mit grosser Bühnenpräsenz dem Publikum näher zu bringen und das nicht ohne Witz. Allgemein hält das Stück viele Überraschungen bereit, wobei nicht alle davon leicht einzuordnen sind. Die passend eingesetzten Videoübertragungen lassen kräftige Bilder entstehen und schaffen einen Bezug zum heutigen Zeitalter. Auch thematisch sind gerade folgende Fragen aktueller denn je: Gibt es Toleranz in unserer Gesellschaft? Können wir das Anderssein akzeptieren? Wie lässt sich Macht legitimieren? An Hamlet haben gleich zwei Regisseure mitgewirkt. Einer fokussierte sich voll und ganz auf Die Mausefalle, dem Theaterstück im Theater. Für diese Szene kamen bis zu 30 Laienschauspielerinnen und Laienschauspieler zum Einsatz, was viel Koordination verlangt. Zu sehen ist das Stück im Luzerner Theater bis zum 17. Januar 2016. Und um es mit Hamlets letzten Worten auszudrücken: Der Rest ist Schweigen.

s war einmal eine Zeit, da gab es Bücher, Zeitschriften, Zeitungen und das Radio. Später dann das Fernsehen und basta! Noch kein Internet, kein Youtube, keine Smartphones und und und. Da hatte die Literatur einen anderen Stellenwert in der Gesellschaft, die mediale Konkurrenz war überschaubar. In dieser Zeit gab es sie noch, die bekannten Grosskritiker der Literatur, deren Urteile mächtig waren. Der deutsche Hellmuth Karasek war einer von ihnen; mit Betonung auf war – Ende September ist er im Alter von 81 Jahren gestorben. Der Autor und Journalist veröffentlichte Bücher, schrieb für diverse Zeitungen und war 20 (!) Jahre Kulturchef des Spiegels. Auch im Fernsehen war er präsent: Zusammen mit Marcel Reich-Ranicki und Sigrid Löffler prägte er das Literarische Quartett. Zwischen 1988 und 2001 strahlte das ZDF insgesamt 81 Sendungen aus, in welchen die drei plus ein Gast über Bücher diskutierten. So ähnlich, wie wir das vom Literaturclub kennen – aber anders. Die Sendung war nicht nur elitäres Gequatsche, sondern dank Reich-Ranickis cholerischer Art und vielen unverblümten Statements durchaus unterhaltend (Unbedingt mal youtuben: «Best of Verriss» oder «Karasek und Ikea Katalog»). Dieser Reich-Ranicki war auch eine der beiden Hauptfiguren im berühmtesten Streit der Nachkriegsliteratur: 1976 rezensierte er in der FAZ Martin Walsers Roman Jenseits der Liebe. Ein Verriss, wie es ihn heute kaum mehr gibt. Schon der Titel Jenseits der Literatur lässt Böses vermuten. Reich-Ranicki macht sich über die Namen der Romanfiguren und misslungenen Umschreibungen lustig und kommt zum Schluss: «Es lohnt sich nicht, auch nur eine einzige Seite dieses Buches zu lesen». Walser reagiert gekränkt und wütend, was 2002 in einem Roman mit dem Titel Tod eines Kritikers gipfelt. Der Tod dieses Kritikers ist 2013 eingetreten: Reich-Ranicki starb im Alter von 93 Jahren. Jaja, viele Grosskritiker sind nicht mehr übrig, aber folgende Zitate werden (hoffentlich) ewig lebendig bleiben:

«Manchmal ist eine Schreibblockade für die Leser ein Segen, das wollen wir nicht vergessen.» Marcel Reich-Ranicki

«Ich habe mir fest vorgenommen, mich nicht unter meinem Niveau zu ärgern.» Hellmuth Karasek S e i t e 6

Aufruf: Sag mir, was Du liest und ich sag Dir, wer Du bist! Wolltest du schon immer einmal wissen, was deine Lektüre über dich aussagt? Teile mir dein Lieblingsbuch auf verlag@zinmag.ch mit und du kriegst in einer der nächsten Ausgaben von ZIN eine Antwort.


Wickel

Essigwickel

Martina Meier

A

rzneimittel zu sich nehmen geht schnell und wirkt meistens auch prima. Aber da Tabletten & Co. nicht gerade Feenstaub für unsere Leber sind, sollte man vor alternativen Methoden, wie zum Beispiel den grossmütterlichen Wickeln, nicht zurückschrecken. ZIN’s Lieblingswickel – schnell gemacht und erfolgreich erprobt:

TVShow Time D ie Must-Have-App für SeMeierwisser

Wickel sind ein Dauerbrenner im Altersheim, während sie bei U40-Menschen vermutlich nur im Unterbewusstsein existieren. Mal abgesehen vom Pflegepersonal, von Naturheilkundfanatikern und Hippies.

riensüchtige: Hast du dauernd ein Durcheinander, bei welcher Folge Breaking Bad du bist? Weisst du nie, wann die neuste Folge deiner Lieblingsserie rauskommt? Vergisst du ständig die Namen der Serien, die dir deine Kumpels vorschlagen? Dann empfehlt dir ZIN die App TVShow Time: Damit werden nicht nur oben genannte Probleme gelöst. Neben einem coolen Design bietet die App Features, die dein Serien-Herz höher schlagen lassen. Mit TVShow Time kannst du durch die Kommentare von anderen Fans wühlen und für deinen Input – ACHTUNG – ein Meme posten, das du direkt im App erstellen kannst.

Quarkwickel

Bei Fieber zwischen 38 – 39.5 Grad (nur wenn Arme und Beine warm sind!)

Bei Entzündungen, Verstauchungen, Insektenstichen, Schwellungen oder Kater

1. Ca. 1 l lauwarmes Wasser mit 2 – 3 EL Essig (z. B. Apfelessig) vermischen. 2. 2 Tücher (z.B. Frottier- oder Leinentücher) darin tauchen und anschliessend gut auswringen. 3. Die beiden Tücher eng um die Waden, vom Fussknöchel bis zum Knie des Fiebernden, wickeln. 4. Danach trockene Frottiertücher darum wickeln. 5. Nach ca. 15 Minuten die Prozedur wiederholen. 6. Immer wieder die Temperatur messen. 7. Nach drei Wiederholungen sollte das Fieber schon gesunken sein.

1. Magerquark (Raumtemperatur) ca. 0.5 cm auf ein Tuch streichen. (z.B. Leinen- oder Küchentuch) 2. Tuch einwickeln, so dass sich der Quark im Innern befindet. 3. Den Wickel nun auf die betroffene Körperstelle legen. Achtung: Nie direkt auf eine offene Wunde legen. Bei Kater den Wickel auf den Nacken oder Stirn legen! 4. 15 Minuten wirken lassen und bei Bedarf mehrmals täglich wiederholen.

Kartoffelwickel

Bei Halsweh, Erkältung oder Husten

Kolumne

App des Monats

Hast du Fragen im Bereich Gesundheit und Haushalt? Schreib eine Email auf verlag@ zinmag.ch MEIERWISSER weiss alles!

Um den Winter gesund (und bestenfalls ohne Wickel) zu überstehen, empfehle ich regelmässig Kombucha zu trinken. Dieses Wundergetränk ist gut für unser Immunsystem, unsere Organe, die Verdauung, unsere Gelenke und noch vieles mehr. Anbei der Tipp unserer Kulinarikkolumnistin:

1. 2 – 3 grosse Kartoffeln kochen bis sie weich sind. TIPP 2. Kartoffeln auf ein Tuch (Leinenoder Küchentuch) legen und mit der Gabel grob zerdrücken (es darf ruhig noch Stückchen haben). 3. Die zermanschten Kartoffeln in das Tuch einwickeln und je nach Krankheitsbild auf den Hals, die Bronchien oder bei Nasennebenhöhlenentzündung auf das Gesicht legen. 4. Liegen lassen bis der Wickel ausgekühlt ist.

Der Kombucha-Pilz ist schlabberig, dick und weich. Was er aber produzieren kann, ist dafür umso leckerer. Ein super erfrischendes Tee-Rezept findest du hier: www.chrueterhuesli.ch

Philippe Weizenegger

20 Minuten: Kostenlos und Meinungsbildend E s ist geschafft: Der Student

Donat Kaufmann kauft sich dank der grössten Crowdfunding-Kampagne der Schweiz die Titelseite der Zeitung 20 Minuten. Was sagt dieses Projekt über die Gratiszeitung aus? Als im September die SVP die Front von 20 Minuten als Werbeplattform für ihr musikalisches Meisterwerk «Welcome to SVP» nutzte, hat es Donat Kaufmann den «Nuggi us de Schnorre ghaue». Wie viel Geld muss wohl in der Wahlkampf-Kasse der SVP vorhanden sein, um rund 140’000 Franken für ein Inserat auszugeben, welches für ein Lied wirbt? Natürlich weiss man von der Volkspartei, dass ihre Kriegskassen prall gefüllt sind. Aber dass eine politische Partei für einen vorwiegend unpolitischen Inhalt so viel Geld locker macht, war eine neue Situation. Von wem stammt das Geld in den Parteikassen und warum müssen in der Schweiz die Wahlkampfbudgets nicht offengelegt werden? «Mir langets», dachte sich der Student aus Baden und initiierte eine Protestaktion. Per Crowdfunding sammelte er das Geld, um die Titelseite von 20 Minuten zu kaufen. Die Botschaft dahinter: Aufmerksamkeit kann man kaufen, Stimmen nicht. Und: Endlich soll Transparenz über die Finanzierung von Wahlkämpfen hergestellt werden. Als am 14. Oktober Kaufmanns Inserat abgedruckt wurde, war er nicht der einzige Sieger des Projekts. Die grosse Siegerin heisst Tamedia. Nicht nur, weil sie sich als Besitzerin der Gratiszeitung 20 Minuten über den Verkauf des teuersten Zeitungsinserates freuen konnte, sondern auch, weil die Aktion die Wichtigkeit von 20 Minuten in der Schweizer Medienlandschaft zementierte. Die Botschaft dahinter: An uns kommt niemand vorbei. 20 Minuten ist die auflagenstärkste Zeitung der Schweiz und erreicht die Massen. Auch wenn die Zeitung nichts kostet und nicht für umfangreiche, detaillierte Berichterstattung bekannt ist, so ist sie trotzdem das Leitmedium der Schweiz. Die Gratiszeitung hat also eine spezielle Funktion: Sie ist das wichtigste Medium des Landes und somit für die Konstitution gesellschaftlicher Kommunikation verantwortlich. Oder einfacher gesagt: Der Grossteil der Schweizer Bevölkerung bildet sich ihre Meinung über Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft über 20 Minuten.

Z I N ˚ 1 1

N o v e m b e r 2 0 1 5

Impressum Kontakt Verein ZIN mag, Kasernenplatz 2 6003 Luzern verlag@zinmag.ch www.zinmag.ch facebook.com/zinmag

Redaktion Dominik Bienz, Laura Breitschmid, Janine Bürkli, Simone Keller, Alan Mattli, Angela Meier, Martina Meier, Cécile Moser, Luzi Rast, Sara Stäuble, Philippe Weizenegger

Herausgeber Verein ZIN mag Anzeigen anzeigen@zinmag.ch Layout Simon Rüegg, Kaj Lehmann

Druck B. Blöchlinger AG, Luzern

S e i t e 7


Stimmung inklusive Der Weihnachts-Treffpunkt in Luzern 26. November 2015 bis 10. Januar 2016 Mit einem Gl端hwein den Feierabend geniessen, auf dem Eisfeld einige Runden drehen und im weihnachtlichen Ambiente seine Freunde treffen: Der Europaplatz ist auch in diesem Advent der Treffpunkt f端r Geniesser. www.kkl-luzern.ch | www.liveonice.ch | KKL_Eisfeld_ZIN_Magazin_206x307.indd 1

14.10.15 17:20


November 2015

Kalender

01 So akku Emmen, 19:00

Werkbeiträge Kanton Luzern Foyer Luzerner Theater, 11:00

Kammermusik-Matinee 1 mit dem Luzerner Fagottquintett Musik in Bearbeitung

05 Do Schüür, 19:30

Everlast

Metzgerhalle, 19:00

Die Welt retten, aber wie? Yves Bossart im Gespräch mit Adriano Mannino stattkino & Kitag

Kinostart «The Look of Silence», «Macbeth» & «Bond 24:Spectre»

02 Mo

Jazzkantine, 20:30

o.T. Raum für aktuelle Kunst, 16:00

Kunst im Gespräch: Mit Maria Anwander, Jeremias Bucher und Lena Friedli, Kuratorin akku Emmenbrücke Südpol, 20:00

Sentitreff, 14:00

Sedel, 21:00

Jazzkantine, 22:00

Neubad, 21:00

TANZ TANZ DISKO Uferlos, 23:00

Mimi Love

Klub Kegelbahn, 23:00

Schüür, 19:30

KKL Luzern, Konzertsaal, 12:30

Lukas Siegwart und Band Lunchkonzert 1 mit Mauro Peter Alpineum Produzentengalerie, 17:00

04 Mi

Tag der Typografie

06 Fr

Student’s Concert The Bedwarmers Extended Cradle of Filth

Südpol, 9:30

Daniel Korber & Dominik Wolfinger: Expedition Hollywood Classics / Episode #1: The Wedding Singer

Marronifest

03 Di

07 Sa

Vernissage: Schattenbummel Oliver Boberg, Matteo Hofer, Wermke / Leinkauf

15 years Rude Attack Jamboree! Flummie’s Safran Session Uferlos, 22:00

10 Jahre 4TON

Treibhaus, 22:30

Aa

Rudi Rockt Afterdinnerparty

08 So

12 Do

13 Fr

stattkino Luzern, 18:00

Neubad, 18:00

Neubad, 20:00

«Reisender Krieger», Director’s Cut 2009. Dazu die Ausstellung im Alpineum Pooduzentengalerie

SAY HI, Treffpunkt und Austausch von Musikschaffenden Bourbaki

Kinostart «Heimatland» & «Irrational Man»

Südpol, 21:00

Destroyer

sic! Raum für Kunst, Elephanthouse, 19:00

Myconiushaus, St Karli-Strasse 49, 19:30

Künstlergespräch Ramon Feller mit Luzerner Uhrmacher. danach Suppe und Schnaps BOY

Treibhaus, 19:00

Donnschtigsjass in der Beiz

Jazzkantine, 20:30

Student’s Concert Amberg – Jerjen – Frischknecht Neubad, 20:30

Klangcombi – Volksmusik im Aufbruch

11 Mi

José Gonzales Support: Jessica Pratt Uferlos, 22:00

Schüür, 19:00

10 Di

Südpol, 20:30

Kitag

Kinostart «Steve Jobs»

09 Mo

Das grosse und lange Quiz der Populärkultur

PinkPanorama Das lesbischwule Filmfestival unter dem Motto «Vorbilder», vom 12.–18. November inkl. PinkBar im Kinofoyer.

Dobranotch

Warten auf Asyl Vortrag von Martina Gerber, Leiterin Asylzentrum Hirschpark, Luzern Klub Kegelbahn, 23:00

Moss Lime

José Gonzales ackground-Voices, B weiche Beats und eine zusätzliche Gitarre verleihen dem neuen Album Vestiges & Claws die nötige Würze und lassen die Songs auf eine sanfte Art und Weise lebendiger wirken. Aeight, lets get our hearts melted.

PinkPanorama Filmfestival

14 Sa Repair Café «Scheisse! da waren wohl Scherben auf der Strasse» «Mein Drucker spuckt Seiten aus, die ausschauen wie flache Dalmatiner!» Hast du auch Probleme? Dann nix wie hin zum Repair Café wo freiwillig engagierte Expertem dir bei der Reparatur deiner kaputten Ware behilflich sind. «Geil! es gahd wieder!!!»

Neubad, 10:00 – 14:00

Repair Café

Stadttheater Sursee, 17:00

Vergabe Werkbeiträge Sedel, 18:00

15 So Kleintheater, 10:00

Persönlich – die Talksendung von Radio SRF1

Black Market Cash A Moped Family Bazaar

Neubad, 10:00 – 16:00

Treibhaus, 20:30 – 2:30

Regelmässig Luzerner Wochenmarkt

Jeden Dienstag und Samstag von 06:00 bis 12:30 beim Rathausquai und Unter der Egg. Jeden Samstag von 06:00 bis 13:00 am Helvetiaplatz

Café International

Jeden Freitag von 14:00 bis 16:00. Sentitreff

Taffei Filmclub

Jeden Dienstag ab 20:00. Gewerbehalle

Queerbad

Jeden Dienstag ab 20:00. Im Bistro, Neubad. Treffpunkt für Queers und Freunde.

Jam Session

Old Time Jazz & Blues Jeden Donnerstag ab 21:30. Louis Bar Hotel Montana

Offener Planungsabend

Jeden ersten Montag im Monat ab 19:30 im Sentitreff

«Shark Attack» Dj Dan & Dj Wab (HipHop, Funk, Soul) jeden Mittwoch, Haifisch Bar

Tatort

Jeden Sonntag kann man um 20:15 in der Gewerbehalle den Tatort schauen.

Kunst Schattenbummel

Oliver Boberg, Matteo Hofer, Wermke / Leinkauf 7. November bis 5. Dezember Eröffnung: 6. November 17:00 Alpineum Produzentengalerie

Edita Vertot

3. November bis 19. Dezember Kunstgalerie theq

Silvan Müller

7. November bis 5. Dezember Eröffnung: 7. November 14:00 bis 20:00 Galerie Vitrine

TWO MEN SHOW

Davix und Paul Lipp bis 21. November Galerie TUTTIART

Ramon Feller

qwertz bis 28. November sic! Raum für Kunst Elephanthouse

MARIA ANWANDER

Exploiting the Creative Crisis und

JEREMIAS BUCHER

Bild und Skulptur bis 14. November o.T. Raum für aktuelle Kunst

Lotte Greber

hybrid creatures bis 8. November Tat-Ort Bernstrasse

Sedel, 20:00

The Machine. Seven That Spells

Theater/Tanz/ Performance

Jazzkantine, 22:00

PinkPanorama Filmfestival

Lozärn lacht

Uferlos, 23:00

16 Mo

Aborted | Devils Rage | Sickret PinkPanorama Filmfestival Party Samu.l

Strandgut Flohmarkt

Klub Kegelbahn, 23:00

Integrated Night

PinkPanorama Filmfestival

17 Di

«Lozärn lacht», das älteste und grösste Comedy-Festival der Zentralschweiz ist wieder am Start. 2. bis 7. November Kleintheater

Nachbarn

Neubad, 19:30

ecco RONDO, junges theater luzern. 4. bis 15. November Theater Pavillon

KKL Luzern, 20:30

Sweeney Todd

Formular:CH – Geschichten aus der Integrationsindustrie, Theater KRAFTWERK 3D

Jazzkantine, 20:30

The Demon Barber of Fleet Street. A Musical Thriller. 6. November bis 3. Februar Luzerner Theater

Loge Luzern, 20:00

Michael Elsener

Student’s Concert Friz - Jerjen - Kuratle

Jens Nielsen, Matto Kämpf, Ivo Engeler

Mediengeil – Das neue Programm! 11. November bis 14. November Kleintheater

Hamlet PinkPanorama Filmfestival

PinkPanorama Filmfestival

Tragödie von William Shakespeare 14. November bis 17. Januar Luzerner Theater


November 2015

Kalender

18 Mi

20 Fr

Neubad, 19:30

stattkino

Formular:CH – Geschichten aus der Integrationsindustrie Schüür, 20:00

Balthazar

Lit. Z. Stans, 19:45

Felicitas Hoppe

Kinostart «Corn Island» Sedel, 21:00

A.F, Empty Fridge Südpol, 21:00

Kurt Vile & The Violators Waxahatchee Uferlos, 22:00

Bebe Belge, Ophelias Iron Vest Klub Kegelbahn, 23:00

PinkPanorama Filmfestival

19 Do

2 Jahre Klub Kegelbahn Weekender mit The Straight And Narrow: Above the Rim, Ging Gin, Special Edin, Insidious Sid

Kitag

Kinostart «The Hunger Games: Mockingjay - Part» 2 & «A Walk in the Woods» Neubad, 21:00

K.TV

2 Jahre Klub Kegelbahn Weekender o einst Kegel standen, W

sollen nun Menschen tanzen – mit diesem Versprechen öffnete vor zwei Jahren der Klub Kegelbahn. Und was haben wir seither getanzt! Zu Live-Musik und DJ-Sets, auf einer rappelvollen Tanzfläche und in intimem Rahmen, mit guten Freunden und noch unbekannten Menschen. Während am Freitag 90s Hip-Hop läuft, gibt’s am Samstag Techno, Rave, etc. Unterstützt wird, wie damals am ersten Kegelbahn-Wochenende im November 2013, von The Straight And Narrow und dem zweikommasieben Magazin.

Regelmässig Luzerner Wochenmarkt

Jeden Dienstag und Samstag von 06:00 bis 12:30 beim Rathausquai und Unter der Egg. Jeden Samstag von 06:00 bis 13:00 am Helvetiaplatz

Café International

Jeden Freitag von 14:00 bis 16:00. Sentitreff

Taffei Filmclub

Jeden Dienstag ab 20:00. Gewerbehalle

Queerbad

Jeden Dienstag ab 20:00. Im Bistro, Neubad. Treffpunkt für Queers und Freunde.

Jam Session

Old Time Jazz & Blues Jeden Donnerstag ab 21:30. Louis Bar Hotel Montana

«Shark Attack» Dj Dan & Dj Wab

jeden Mittwoch, Haifisch Bar

Tatort

Jeden Sonntag kann man um 20:15 in der Gewerbehalle den Tatort schauen.

Kunst 21 Sa

24 Di

27 Fr

Sentitreff, 9:00

Südpol, 20:00

Treibhaus, 19:00

Quartierzmorge im Gespräch mit Christoph Lichtin und Kyra Korevaar Neubad, 14:00 – 24:00

Jahrmarkt der schönen Dinge, anschliessend Afterparty im Uferlos

Ought Yung

Kino Bourbaki, 20:00 - 23:00

Frischgepresst

Loge Luzern, 20:00

Irish Night in Luzern Part III ft. The Led Farmers Sentitreff, 19:30

Raclette Essen im Sentitreff

Christoph Simon & Stefanie Grob

7. November bis 5. Dezember Eröffnung: 7. November 14:00 bis 20:00 Galerie Vitrine

25

2 Jahre Klub Kegelbahn Weekender Mi mit zweikommasieben Magazin: Jazzkantine, 20:30 Aïsha Devi, Martin Meier, Mr. Peña, Danse Noire DJs und El Tigre Sound. Alumni Concert Lüthi`s Biwak

Beat Bracher

22 So

26 Do

Schüür, 20:30

Treibhaus, 16:00

stattkino

Sedel, 22:00

Kinostart «Yes No Maybe» Kitag

Kinostart «Bridge of Spies» & «The Good Dinosaur» Treibhaus, 19:00

23 Mo Schüür, 20:30

Tobi Gmür mit Gallati, Studer, Woll

28 Sa Kleintheater, 20:00

Nils Althaus

Jazzkantine, 20:30

Dur-Mix

Südpol, 21:00

a=f/m EP Release «Aporien» Uferlos, 22:00

Sons of Morpheus, Basement Saints Klub Kegelbahn, 23:00

Its a love thing

29 So

Edita Vertot

Silvan Müller

Appaloosa

Such Gold, Cold Reading, Muncie Girls, Casually Dressed & The Deadnotes

Oliver Boberg, Matteo Hofer, Wermke / Leinkauf 7. November bis 5. Dezember Eröffnung: 6. November 17:00 Alpineum Produzentengalerie

3. November bis 19. Dezember Kunstgalerie theq

Treibhaus, 21:00 Klub Kegelbahn, 23:00

Schattenbummel

Cinemangiare »Wilbur wants to kill himself« Uferlos, 22:00

Clique

Sneek-Peek Helge Schneider ASS KnACKEN L

OPPA! So heisst die aktuelle Tour von Helge Schneider. Am 12. März 2016 performt er im KKL Luzern und das ZIN-Team hat sich seine Tickets bereits gesichert. www.ticketcorner.ch

Helge Schneider 12.03.2016 KKL Luzern

Brandhärd, Knackeboul, Jas Crw Schwefelgelb Danach Disko mit Mick Messer + Fish&Fish Uferlos, 22:00

4Gürz, Lugares Vivos Klub Kegelbahn, 23:00

Comfortnoise Clubnight

Superworld 20. November bis 19. Dezember Eröffnung: 20. November 19:00 k25 Galerie

Kaspar Müller

28. November bis 21. Februar 2016 Museum im Bellpark, Kriens

Ramon Feller

qwertz bis 28. November sic! Raum für Kunst Elephanthouse

Theater/Tanz/ Performance Sweeney Todd

The Demon Barber of Fleet Street. A Musical Thriller. 6. November bis 3. Februar Luzerner Theater

Hamlet

Tragödie von William Shakespeare 14. November bis 17. Januar Luzerner Theater

Polizeiruf 117

Mundart-Komödie von Beat Schlatter und Stephan Pörtner Kleintheater Luzern Mi 18.November bis 21. November

Tanz 20: NUTS!

Wiederaufnahme von «Der Nuss­ knacker», choreografiert von Kinsun Chan 21. November bis 22. Dezember Luzerner Theater

Hazel Brugger passiert 25. & 26. November Kleintheater

30 Mo

Culturescapes vorschlag:hammer: Isländersagas

Im Rahmen des CulturescapesFestivals wagen sich vorschlag:hammer und yuri500 an die grossen Erzählungen Islands. 27. November Südpol


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.