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Inhalt
Musik nst Die Orte des Ku S.3
San Fermin Kadebostany Gratis-Songs S.10
Unheimlichen
l rando Digita S.15 lumne Das Ko Rumtreiben L'inconnu du lac S.18 Film S.12
ur S.21 t a r e t i Nathalie kĂźsst L in ater Serienmorde Luzern S.24 The sen S.25 Die Hundetasche Wis S.28
atz w h c S Ein it‌ nadine m wietlisbach Oktober 2013
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TOURISMUS GESTALTEN DIE NEUE SONDERAUSSTELLUNG IM HISTORISCHEN MUSEUM LUZERN 27 09 2013 – 09 03 2014 REMEMBERLUCERNE.CH ZIN°10
Musik
rmin e F n a S n Fermin Sa
Kilian Mutter
Hinter dem Pseudonym San Fermin verbirgt sich der New Yorker Songwriter Ellis Ludwig-Leone. Nachdem er sich seine Sporen als Student der Musik in Yale und als Assistent des bekannten Komponisten Nico Muhly abverdient hatte, zog er sich letztes Jahr für sechs Wochen in eine Hütte in den Gebirgszügen von British Columbia zurück. Dort arbeitete er an den Arrangements für sein Debutalbum und konzentrierte sich dabei auf klassische Themen wie Jugend, Nostalgie und unerwiderte Liebe. Verpackt in eine Melange aus Post-Rock, Kammerpop und moderner Klassik beinhaltet das selbstbetitelte Debut von San Fermin lyrisch und musikalisch was vom besten, das kontemporärer Indie-Pop momentan zu bieten hat. «San Fermin» ist ein überraschender Geniestreich, der nicht von vereinzelten Höhepunkten lebt, sondern als ein bis ins letzte Detail durchdachtes Gesamtwerk funktioniert. San Fermin – San Fermin 17. September / Downtown Records
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Musik
ny a t s o b Kade ection oll Pop C
Kilian Mutter
Sich im eigenen Pressetext als die «Botschafter einer neuen Pop-Ära» zu bezeichnen ist ganz schön gewagt. Vor allem, wenn es sich dabei nicht um eine internationale Grösse handelt, sondern um eine Schweizer Band. Das in Genf beheimatete Projekt Kadebostany (ehemals The National Fanfare Of Kadebostany) vereint auf seinem zweiten Album «Pop Collection» verschiedenste Musikstile und Einflüsse und reizt dadurch die Grenzen der Popmusik aus. So finden sich clubtaugliche Tracks («K-Airline») neben episch anmutenden Brass-Pop Hymnen («Walking With A Ghost») ein und laden den Hörer auf eine musikalische Tour durch die imaginäre Republik von Kadebostany ein. Geführt von Produzent und Präsident Kadbostan und der wohltuenden Stimme der Sängerin Amina. Neu erfunden wird die Popmusik mit «Pop Collection» nicht, einen festen Platz unter den wichtigen Namen der Schweizer Musikszene haben Kadebostany aber auf jeden Fall verdient. Kadebostany – Pop Collection 4. Oktober / Mental Groove Records
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Musik
bestens 5 e i D ng o S s i t Gra Netz im
Anytime Soon [Andy Stott]
Aurora [A Grave With No Name]
The Hunt [Cage]
TWO [Dean Blunt]
Climb [Orca Orca] ZIN째10
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Die grosse Jubiläumsfeier
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19 Oktober 2013
Mehrzweckhalle Allmend Oktober 2013
3fach.ch 96.2 / 97.7 FM
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OKTOBER 13 Do. 03.10.13 Franky Four Fingers @ WAHU!BAR Fr. 04.10.13 The Lurkers (UK) Sa. 05.10.13 World of Music Do. 10.10.13 Black Rainbows @ WAHU!BAR Do. 17.10.13 The Vibes @ WAHU!BAR Fr. 18.10.13 The Beauty of Gemina & me.man.machine. Sa. 19.10.13 Back 2 School Do. 24.10.13 The New York Wannabes @ WAHU!BAR Fr. 25.10.13 Night Flight Sa. 26.10.13 Redwood & Braggarts Mi. 30.10.13 Gute Nacht Show Michael Elsener Do. 31.10.13 King Mastino @ WAHU!BAR
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DO, 3.– SO, 6. 10
english theatre Group of Zug
FR, 11. 10. ten Years after (uk) Support: DeWolff (NL) SA, 12. 10. Garland
Jeffreys (usa)
MO, 21.10. seat Music
session 2013
DO, 24.10. theatersport Improphil Luzern vs. Paternoster Berlin FR, 25. 10. Max Lässer
und das kleine Überlandorchester
SA, 26. 10. Lily Dahab (arG)
vorschau FR, 1. 11.
Fish (ex-Marillion)
FR, 8. 11.
stephan rigert’s DruM&voIce
SA, 9. 11.
the holmes brothers (usa)
SO, 10. 11.
roachford (uk)
SA, 16. 11.
the swing thing
MI, 20. 11.
altan (IrL)
SA, 30. 11.
bliss (ch)
SO, 1. 12.
Dervish (IrL) the henry Girls (IrL)
SA, 7. 12.
the original cuban circus
Chamerstrasse 177 chollerhalle.ch vvk: starticket.ch
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Elke Heidenreich Neville Tranter Max L채sser u.v.m sind im Oktober im
www.kleintheater.ch Bild: Neville Tranter
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Kunst
des e t r O Die mlichen. Unheiwischen Daz derswo und an
Laura Breitschmid
Drei Frauen sind mit dem Aufrollen eines roten Fadens beschäftigt. Mit dem Rücken zum Betrachter wenden sich ihre Gesichter zu uns. In unterschiedlich konnotierten Gewändern gekleidet werden sie in ihrer Arbeit unterbrochen. Die Szene in Nina Mambourgs Arbeit scheint zunächst harmlos. Dies ändert sich aber in dem Moment, wenn man versucht die Situation einzuordnen: Irritation übernimmt die Überhand. In Grautönen gehaltene Malerei wird vom Rot des Bodens und Fadens gebrochen und lässt den Raum in Kälte eintauchen. Ein paar Meter weiter trifft der Besucher auf Francisco Sierras Welten. In diesen ringen aufgespiesste Würmer auf einem Hügel mit dem Tod. Eingebettet in eine Vulkanlandschaft aus drei Hügeln winden sie sich um ein Dreieck. Sierras Welten erscheinen in klarer und präziser Malerei, humorvoll und surreal. ZIN°10
Die Orte des Unheimlichen. Dazwischen und anderswo
akku Emmen, Kunstplattform:
Mit: Hans Bucher, Marianne Engel, Nina Mambourg, Hans Schärer, Francisco Sierra, Loredana Sperini, Andri Stadler, Matthias Wyss Öffnungszeiten: Mi – Sa 14 – 17h So 10 – 17h
24. August bis 20. Oktober 2013 Gerliswilstrasse 23 6020 Emmenbrücke
Kunst
Die Ausstellung im Akku zeigt Orte, die sich der Rationalität entziehen, irritieren, auf den ersten Blick eine Bekannte Situationen zeigen, die sogleich wieder in unerklärliche Bildwelten verschwinden. Es ist eine Einladung in unerklärliche Bildwelten einzutauchen.
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DIGITAL
Deine
o lung RaFnotd osamm
neue ide worldw
Sara Stäuble
Rando ist ein App, mit dem du deine persönlichen Schnappschüsse völlig anonym in die Welt schicken kannst. Du erfährst nicht zu wem, nur wohin. Tippe auf das im Gegenzug erhaltene Foto und eine Stecknadel auf der Weltkarte erscheint – du erfährst nicht von wem, nur woher. Alles passiert völlig zufällig – randomly eben, und ist total antisozial. Das App verzichtet nämlich auf liken, commenten und connecten. «Rando – you have no friends» lautet der Slogan. Rando ist gratis und überzeugt durch seinen schlichten und einfachen Aufbau. Die Fotos werden in Kreisform aufgenommen und nicht nur in deiner Randofotostrecke sondern auch im Fotoalbum deines Smartphones gespeichert. Ein App das weltweiten Fototausch ohne soziale Verpflichtungen ermöglicht und auch deinem Geographielehrer gefallen würde.
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Meine
s chlug ‌vers en. i n a m Tas
nach
Oktober 2013
ecke‌
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MÜSLÜM
SAMSTAG
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MY BABY THE BoMB
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Kolumne
Das en eib Rumtr Philippe Weizenegger
Was treibt uns raus? Was lässt uns in die Nacht reisen mit dem Drang sich zu verlieren? Und wieso zur Hölle wollen wir an einem Abend die Welt erleben? Letzthin, als es in Luzern mal wieder ein Überangebot an Ausgehmöglichkeiten gab, wurde mir diese Suche nach dem unvergesslichen Erlebnis, wieder einmal bewusst. Man hätte an fünf Orten gleichzeitig sein können, denn überall, so schien es, stieg DIE Party. Wie soll man sich da entscheiden? Am meisten gewählt wurde wohl die Variante des Springers. Das heisst von einer Hochzeit zur nächsten tanzen, überall ein Bier runterkippen, zwei Zigaretten rauchen, ein paar Küsse verteilen und dann zagg zur nächsten Fete hüpfen. Man wechselt die Tanzfläche, weil bei der Party XY angeblich noch die besssere Musik läuft, der Alkohol günstiger und das andere Geschlecht noch heisser ist. So ist es schnell 4 Uhr morgens und man lässt sich müde von der Rennerei ins Bett fallen. Am nächsten Tag zieht man Bilanz. Im Gespräch mit Freunden stellt sich raus, dass man offenbar an einem Ort, an welchem man Oktober 2013
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Kolumne
selber war, etwas verpasst hatte. «Hast du denn den sturzbetrunkenen Typen nicht gesehen, der nackt auf der Bar getanzt hat?» Und du antwortest: «Nein, da war ich grad noch an dieser WG-Party.» Ernüchternd stellt man fest: Man war zwar überall, hat aber nur Bruchstücke erlebt. Fakt ist, dass man bei der Springervariante vor lauter Möglichkeiten, sich nicht auf einen Ort einlassen kann. Man will immer weiter, man ist immer auf der Suche nach etwas Besserem, Grösserem. Vor lauter Suche nach dem unvergesslichen Erlebnis verbockt man sich eben genau dieses Erlebnis. Dieses Gefühl etwas zu verpassen blendet so dermassen, dass man das Wesentliche vergisst. Denn wenn man diesen Trieb nach mehr unterbindet und nicht mehr suchend durch die Nacht jagt, ist man mit weniger zufrieden. Ich zum Beispiel habe am besagten Samstagabend mit dem übersättigten Kulturangebot die Suche abgebrochen, mir einen Chai Tee Latte und einen Joint mit Freunden gegönnt und darüber geredet, wie schön es doch sei, nicht mehr die ganze Nacht umher zu wandern. Um 1 Uhr war ich zu Hause und hatte das Gefühl einen wirklich unvergesslichen Abend erlebt zu haben. Obwohl überhaupt nichts passierte. So, aber jetzt muss ich los. ZIN°10
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Film
nnu o c n i ’ L du lac Alan Mattli
Ein FKK-Strand an einem malerischen See – andere Schauplätze benötigt Regisseur Alain Guiraudie in seinem neuen Film, der sich unter anderem auf QueerFilme wie «Swimming Pool» oder «Le placard» beruft, nicht. Der homosexuelle Franck (Pierre Deladonchamps) besucht während des Sommers den See, wo er auf diverse andere Schwule trifft, darunter den hübschen Michel (Christophe Paou), mit dem er eine Beziehung aufnimmt, obwohl er ihn dabei beobachtet hat, wie er einen anderen Schwimmer ertränkte. Wie die Seine in Jean Renoirs «Partie de campagne» wird hier das bald idyllisch, bald unheimlich dargestellte Gewässer zum Mikrokosmos abseits sozialer Normen: Gefühle werden ausgelebt, gängige Hie rarchien sind aufgehoben; doch die scheinbare Harmonie wird von Eifersucht und Angst zerstört. In unumwundenen, oft Chabrolesken Bildern erzählt der mitunter repetitive, aber durchaus anregende «L’inconnu du lac» von stürmischer Liebe, sanfter Erotik und trister Einsamkeit. «L’inconnu du lac» läuft bis am 9. Oktober im stattkino.
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Sehenswert
Film
Gravity [Ab 03.10.] L’écume des jours [Ab 10.10.] Jeune & Jolie [Ab 10.10.] Rush [Ab 10.10.] The Fifth Estate [Ab 31.10.] Klassiker des Monats Vor 40 Jahren starb John Ford, einer der einflussreichsten Regisseure aller Zeiten. Eine Entdeckungsreise durch sein Schaffen sei jedem empfohlen. Es warten Meisterwerke wie «Stagecoach», «Young Mr. Lincoln», «The Grapes of Wrath», «The Searchers» oder «The Man Who Shot Liberty Valance».
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Literatur
os: n i k n e Fo Davidhalie küsst Nat Simone Keller
Nathalie und Francois führen ein Leben wie aus dem Bilderbuch: Hochzeit, Beruf, Glück und viel Liebe. Alles läuft wie am Schnürchen bis Francois durch einen tragi schen Unfall aus dem Leben gerissen wird. Bei nahe verliert sich Nathalie in ihrer Trauer, doch dann überdeckt sie den anfänglichen Schmerz mit Arbeit und Unnahbarkeit. Auf Schmeicheleien ihres Chefs geht Nathalie nicht ein und scheint für jegliche Gefühlsregungen taub zu sein. Bis sie ihren Mitarbeiter Markus und sich selbst mit einem Kuss überrascht. Zwischen den beiden entsteht langsam und leise eine ungewöhnliche Liebesbeziehung. Dem französischen Schriftsteller und Drehbuchautor David Foenkinos gelingt in seinem 8. Roman eine anregende Mischung aus Melancholie, Trauer, Hoffnung und Leichtigkeit. Sein Schreibstil, der anfänglich etwas plump und pseudooriginell erscheinen mag, stellt sich bald als unbeschwert und charmant heraus. Die eingeschobenen Zwischenkapitel als Verweis auf die Welt jenseits der Fiktion erinnern an Döblins Oktober 2013
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Literatur
Montagetechnik, sind aber nicht ganz so gut gelungen. Ein traurig-leichter Liebesroman der sich perfekt für einen lauen Spätsommerabend eignet und glücklicherweise im Sommer (und nicht im Herbst) endet. Nathalie küsst von David Foenkinos, Beck (2009)
Lesenswert
Tauben fliegen auf von Melinda Nadj Abonji, Jung und Jung, 2010
Der Koch von Martin Suter, Diogenes, 2010
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Theater
rde o m n e i Ser uzern in L Noemi Wyrsch
Tatort: Neubad. Tatzeit: 4. September 2013 um 20:00 Uhr. Opfer: Kuno Müller. Täter: Das Publikum. Tathergang: Wie von begeisterten Zeugen berichtet, wurde das Opfer durch das Publikum zum Tod durch Vergiften verurteilt. Danach versuchten Bekannte des Opfers, der Kommissar und seine Freundin (alle Rollen gespielt von Maël Stocker) Licht ins Dunkle zu bringen. Um die Dramatik des Augenblicks zu steigern, wurde Maël musikalisch von Joel Kuster begleitet. Tatwaffe: Gitarre. Äusserst präzise eingesetzt. Die beiden Bühnenakteure haben mit «Improkrimi» ein spezielles Theaterformat erschaffen: Eine Mischung aus Improvisation, Theatersport (die Geschichte wird mit Stichworten des Publikums erarbeitet) und Videoperformance. Ein besonders innovatives Konzept, denn die Videos werden live erstellt und später dialogisch verwendet. Schlussbemerkungen zum Fall: Leicht klischierte Rollen, rasante Verfolgungsjagden und ein spannendes Konzept lassen uns auf eine ZIN°10
Wissen
wahre Mordserie hoffen. Wahrscheinlicher Fundort der Leichen: 10. Oktober und 13. November im Parterre Luzern.
Die che tas Hunde für n Lexiko r_innen s s e b e Weltve Keny P.V.
Ein penetrantes Hungergefühl macht sich in deinem leeren Magen breit und schreit nach Nahrungsaufnahme. Du machst dich auf den Weg ins nächstbeste Restaurant, wo du geritten von deinen Gelüsten nicht nur Hauptgang sondern auch gerade noch Salat, Vorspeise und Extrabeilage mitbestellst. Beim Salat und der Vorspeise kannst du noch gut mithalten, aber im Kampf mit dem Hauptgang scheiterst du schon in der Hälfte. Dann ist es Zeit für den Doggy-Bag. Lass dir die Resten einfach einpacken und nimm sie mit nach Hause. Offiziell gemäss Sprachregelung sind diese Reste eigentlich für den Hund bestimmt. Du darfst sie aber gerne auch selbst essen. Damit sparst du dir nicht nur Zeit beim Oktober 2013
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Kochen, sondern tust auch noch was Sinnvolles. In der Schweiz landen ein Drittel aller Lebensmittel im Abfall. Das entspricht pro Jahr rund zwei Millionen Tonnen Nahrungsmittel oder einer Ladung von rund 140’000 Lastwagen, die aneinandergereiht eine Kolonne von Zürich bis Madrid ergeben würden. Die Hälfte davon werden in der Gastronomie und den Haushalten verursacht: pro Person werden hier täglich 320 Gramm einwandfreie Lebensmittel weggeworfen, das entspricht fast einer ganzen Mahlzeit. Wenn du nicht willst, dass auch dein Essen zur Verschwendung wird, frag nach einem Doggy-Bag. Den kannst du sogar rechtlich verlangen, schliesslich hast du für das Essen bezahlt. Übrigens ist es seit 2009 auch laut Knigge «keine Schande mehr», sich sein Essen einpacken zu lassen. Also keine Hemmungen, nur zu. Mehr Infos unter: www.foodwaste.ch
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Ein Schwatz mit…
e Nadina ch b s i l t Wie Angela Meier
Es ist einer der letzten sonnigen Tage, an denen ein Mittagessen an der Volière wie gerufen kam. Zwei Mal Penne-Salat mit grünem Gemüse, hausgemachter Ice Tea für sie, Mineral für mich. Ich nehme das Mittagessen mit Nadine Wietlisbach zum Anlass, um über die Publikation «15 Jahre Radio 3FACH» zu sprechen. Die Bar am See gehört in der warmen Jahreszeit zu den Lieblingsplätzen von Nadine Wietlisbach. Die Bernerin ist aus Luzern nicht mehr wegzudenken. Ihren Namen verknüpft man mit sic! Raum für Kunst, den sie leitet, oder auch mit dem Nidwaldner Museum, an dem sie Ausstellungen zeitgenössischer Kunst kuratiert. Neben einer Lehrtätigkeit an der Hochschule der Künste in Bern und Beiträgen zu Kunst und Kulturpolitik in verschiedenen Magazinen führt Nadine Wietlisbach zusammen mit Camillo Paravicini und Simone Gschwend den Verlag Maniac Press, der 2008 gegründet wurde. Der Luzerner Verlag zählt bereits fünf Buchveröffentlichungen – in diesem Monat kommt die sechste hinzu: Die Publikation «15 Jahre Radio 3FACH». ZIN°10
Ein Schwatz mit…
Worin lag für Maniac Press der Anreiz, eine Publikation im Rahmen des 15-jährigen Bestehen des Senders herauszugeben?
Radio 3FACH ist für uns aufgrund seiner Jugendlichkeit und seiner Frische ein einzigartiges Projekt. Durch den ständigen Wechsel im Team, aufgrund der festgelegten Altersguillotine, bleibt das 3FACH immer ein «Kind seiner Zeit». Man hat sich für das Format Buch entschieden, obwohl sich dies vom eigentlichen Medium völlig unterscheidet. Worin liegt das Besondere?
Die Publikation soll einen konzentrierten Einblick ins Radio-machen ermöglichen und dabei die Geschichte von einer Initiative erzählen, die sich in den vergangenen 15 Jahren immer wieder versucht hat, neu zu erfinden. Was erfährt die Leserschaft, was sie nicht bereits übers Radio mitkriegen konnte?
Die Publikation erzählt mehrere kleine Geschichten, die das Leben neben dem 3FACH-Mik ausmachen. Die im Buch gesammelten Anekdoten von unterschiedlichen 3fächlern könnten zu jeder Zeit passiert sein. Das Team ändert sich ständig, die Fülle an Anekdoten wird sich nie verkleinern. Oktober 2013
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Die Vorrunde 2013 FREITAG – 18.10.
SAMSTAG – 19.10.
Zwischenbühne Horw Treibhaus Luzern Senkel Stans Kulturwerk118 Sursee Industrie45 Zug türöffnung | 19.30 Uhr / konzertbeginn | 20.30 Uhr
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Ein Schwatz mit…
Inwiefern hat die Zusammenarbeit von Maniac Press mit Radio 3FACH deine Sicht auf den Jugendsender geprägt?
Mir wurde bewusst, welch grosse Anzahl Menschen durch 3FACH das Radiohandwerk erlernten und in welch unterschiedliche Richtungen es all diese Leute später verschlagen hat. Zwischen den zwei Buchdeckeln wird sich für die Leserschaft auf jeden Fall eine neue 3FACH-Welt auftun.
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Impressum
VERLAG
ZIN mag, Bernstrasse 57A, 6003 Luzern www.zinmag.ch HERAUSGEBER
Marco Schmidiger, Bruno Affentranger CHEFREDAKTION
Julia Furrer, redaktion@zinmag.ch REDAKTION
Kilian Mutter, Laura Breitschmid, Sara St채uble, Philippe Weizenegger, Alan Mattli, Simone Keller, Kenny P.V., Noemi Wyrsch, Angela Meier LAYOUT
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anzeigen@zinmag.ch VERTRIEB
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Merkur Druck AG, Langenthal KOOPERATION
Radio 3FACH ZIN째10
ut p y l s iou any r e s e W of e z i e s h e t o th t ble just a t e e f cof ot n d n test. Aize of any the s table but coffeeze of your the si inz&Kunz . H g . i d d n n i 端 m &B . z r u K und y Bitches Env