Anzeiger für das Nordquartier 2023/18

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da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Bern, 18. Oktober 2023, Nr. 18

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 97. Jahrgang, 16 200 Exemplare

Kontakt: Web: www.afdn.ch Mail: info@afdn.ch Phone: 031 351 35 13

ÖFFENTLICHE MITWIRKUNG

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HERBSTLICHE VERFÜHRUNGEN

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KLEINES HAUS, GROSSE GESCHICHTE 9

Auf 30 000 Quadratmetern soll ein Projekt entstehen, das auf langfristige Nachhaltigkeit gründet.

Bild: zVg

WIFAG-AREAL

Klare Vision: Familienfreundlich, lebendig, nachhaltig SPENDE FÜR DEN KINDERCHOR

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Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 1. November 2023 ORTAL DAS QUARTIER-P ch n. fd www.a

Das Quartierleben im Wyler wird farbiger, lebendiger und, ein zentraler Punkt, auch nachhaltiger. Wo die WIFAG bis 2011 noch Maschinen baute, ist Visionäres angedacht, das jedoch weit mehr als eine Vision darstellt. Die federführende MALI International AG will das Areal in einen zukunftsorientierten Teil der Stadt Bern verwandeln. Die AfdN-Leserinnen und -Leser sind bestens informiert: auf dem WIFAG-Areal ist Visionäres angedacht. Im von der Stadt Bern mitgetragenen Projekt will die Grundeigentümerin, die MALI International AG, in mehreren Etappen einen neuen, durch-

mischten und zukunftsorientierten Quartierteil entstehen lassen. Die angedachte Überbauung trägt einer stimmigen Verdichtung und Nachhaltigkeit voll Rechnung, stellt das Wohnen in den Fokus und sorgt für eine belebende Aufwertung des

Nordquartiers. Vor gut zwei Jahren hat die Stadt Bern die dafür nötige Planungsvorlage zur öffentlichen Mitwirkung verabschiedet. Im Frühling 2024 sollen die Stimmberechtigten darüber befinden können. Wir bleiben dran. SEITE 2

die kirchgemeinden im nordquartier

Nachklang

Musik – Poesie – Wort – Kunst Jürg Bernet, Musik Martin Ferrazzini, Worte Sonntag, 22. Oktober 17.30 Uhr Marienkirche Wylerstrasse 26


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FOKUS

Bern, 18. Oktober 2023

WIFAG-AREAL

Im Einklang mit dem Quartier andere Tierarten ideale Lebensräume geschaffen werden. Dies alles mit dem Ziel, Voraussetzungen für einen möglichst nachhaltigen und lebendigen Quartierteil zu schaffen.  www.wifag-areal.ch

DAS PROJEKT IM AFDN

Etappierung Etappe 1 Etappe 2 Etappe 3 Bestehend

Auch künftig werden Sie regelmässig im AfdN vertieft über einzelne Aspekte der Entwicklung des WIFAG-Areals informiert.

Schematische Darstellung des Projekts sowie der Etappierungsphasen. Skizze: zVg

Das Leben im Wylerquartier wird farbiger. Wo die WIFAG bis 2011 Maschinen baute soll es grün, nachhaltig und lebendig werden. Für eine bunt gemischte urbane Wohnbevölkerung sind in drei Bauetappen neun Neubauten mit etwa 360 Wohnungen geplant, davon 220 in der ersten Etappe. pb/cae

Der geplante Wohnhof.

Bild: zVg

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it einem Wohnanteil von mindestens 80 Prozent der Fläche wird grosser Wert auf ein vielfältiges Angebot für alle Altersgruppen und für Alleinstehende wie kleine und grosse Familien, für traditionelle Lebensformen wie fürs Leben im Patchwork gelegt. Ein Gewinn für den Wyler Die Wohnungen werden zu je einem Drittel zu Marktpreisen und preisgünstig vermietet (Kostenmiete) sowie im Stockwerkeigentum verkauft. Flexibel und innovativ sollen die Grundrisse allenfalls neuen Bedürfnissen angepasst werden können, etwa bei Änderungen der Familiengrösse oder für Homeoffice.

Gemeinsam leben und wohnen Innen und aussen sollen Begegnungsräume für besondere Nutzungen der Bewohnenden geschaffen und in Gemeinschaftsräumen kleine Anlässe organisiert und gefeiert werden können. Die Wohnungen im Erdgeschoss werden mit Terrassen oder Vorgärten (Schwellenräume) vom gemein-

schaftlichen Raum abgegrenzt, damit Privatsphäre gewährleistet bleibt. In den Erdgeschossen sind auch gewerbliche und Dienstleistungs-Nutzungen (beispielsweise Coiffeur, Quartierladen, Café, Gemeinschaftsräume, Arztpraxen, Ateliers etc.) für die Überbauung und das ganze Breitenrain-Quartier vorgesehen. Und auch mit öffentlichen (Spiel-)Plätzen an der Wylerstrasse und bei der Leinenweberei öffnet sich das Areal. Bestehendes bewahren Die einzelnen Gebäude sollen von verschiedenen Architekten realisiert werden und mit unterschiedlichen Fassadengestaltungen vielfältig wirken. Mehrere Gebäude werden – aus denkmalpf legerischen (Leinenweberei) und städtebaulichen Gründen (WIFAG, Lärmschutzriegel) – erhalten, saniert und umgenutzt; sie repräsentieren die Erinnerung an die bewegte Geschichte dieses Areals.

Der Anzeiger Nordquartier hat bereits mehrmals ausführlich über das WIFAGAreal-Projekt berichtet. Interessierte finden diese Beiträge im AfdN-Online-Archiv in den Ausgaben 6, 12 und *16/2018 (*mit Exklusiv-Interview mit Katharina Liebherr), 4, 15 und 17/2019, 2 und 4/2020 sowie 5 und 15/2021.  www.afdn.ch > Archiv

Ausbruchmaterial soll, wo immer möglich, gleich auf dem Areal wiederverwendet werden. Oder es soll via Bauteilbörse rezykliert werden können. Das grosse WIFAG-Untergeschoss bleibt (neu als Einstellhalle und Energiezentrale) bestehen. Damit lassen sich etwa 50 000 Tonnen Beton einsparen; ca. 4500 Lastwagenfahrten werden vermieden und das Quartier bleibt von viel Lärm und Staub verschont. Biodiverse Lebensräume Die Bäume an der Wylerringstrasse bleiben stehen, Richtung Scheibenstrasse werden weitere gepflanzt. Und auch zwischen den Gebäuden entsteht für die Bewohnenden ein variabel nutzbarer, grüner Aussenraum. Er wird mit dem in einer Zisterne gesammelten Regenwasser bewässert und trägt zur Förderung der Biodiversität und zu einem angenehmen Mikroklima bei. Mit Fassadenbegrünungen und Nistkästen sollen für Vögel und

RÜCKBLICK Die MALI International AG mit Sitz in Bern, die Grundeigentümerin des WIFAG-Areals, plant hier seit 2015 mit einer klaren Vision: Die Neubebauung mit Schwerpunkt Wohnen soll sich mit einer hohen städtebaulichen Qualität ins Quartier einordnen und mit sozialer, ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit Leuchtturmcharakter haben. Damit kann es einen Beitrag an die Quartierentwicklung im Stadtteil V leisten. In einer Testplanung wurden 2018 mit drei interdisziplinären Teams unterschiedliche Ideen und Lösungsansätze gesucht. Basierend auf dem Testplanungsergebnis des Zürcher Teams Salewski Nater Kretz wurde das Projekt weiter ausgearbeitet. Die Stadt Bern erstellte in enger Zusammenarbeit mit der MALI International AG die Überbauungsordnung.

AUSBLICK

Das Wifag-Areal und dessen Umgebung aus der Vogelperspektive.

Bild: zVg

– Frühjahr 2024: Start Projektwettbewerb Etappe 1 – Sommer 2024: Volksabstimmung zur Überbauungsordnung Wylerringstrasse 34, 36, 46 und 48 – 2025: Erarbeitung Baugesuch Etappe 1 – Anfang 2026: Frühester Baustart Etappe 1 – Anfang 2028: Frühester Baustart Etappe 2


Bern, 18. Oktober 2023

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QUARTIER-MOMENT

Strahlende und staunende Gesichter am HeroFest in den BERNEXPO-Hallen. Samstag, 14. Oktober 2023, 14.30 Uhr.

Bild: zVg

Altenberg · Beundenfeld · Breitenrain · Löchligut · Lorraine · Spitalacker · Wankdorf · Wyler und Wylergut

Politik machen heisst Partei ergreifen Gemeinsam für eine feministische, solidarische, nachhaltige, inklusive Zukunft für alle, statt für wenige. Politik machen, heisst Partei ergreifen. Eine Seite wählen. Wir haben entschieden auf welcher Seite wir stehen. Wofür wir Partei ergreifen. Wir ergreifen Partei für Kaufkraft. Bei vielen Menschen bleibt in der reichen Schweiz Ende Monat kaum Geld übrig. Das Leben wird teurer, Mieten und Krankenkassenprämien steigen rasant, die Kaufkraft ist unter Druck. Wir wollen, dass Löhne zum Leben reichen, dass Renten ein Alter in Würden garantieren und dass Reichtum fair verteilt wird. Darum setzen wir uns ein für bezahlbare Mieten, tiefere Krankenkassenprämien, anständige Renten und höhere Löhne.

Wir ergreifen Partei für Gleichstellung und eine feministische Zukunft. Frauen stehen finanziell immer noch deutlich schlechter da als Männer, obwohl sie gleich viel arbeiten. Junge Eltern reiben sich zwischen Beruf und Familie auf. Frauen und queere Menschen sind weiterhin mit Sexismus und Gewalt konfrontiert. Es reicht! Wir setzen uns ein für höhere Frauenrenten, bezahlbare Kita-Plätze und Respekt für alle, unabhängig davon, wen sie lieben und wie sie leben. Wir ergreifen Partei für Inklusion von Menschen mit oder ohne Behinderungen. Jeder Mensch hat das Recht, uneingeschränkt an der Gesellschaft teilzunehmen, ohne Opfer von Diskriminierung zu werden. Wir unterstützen die Umsetzung eines Diskriminierungsverbots, um sicherzustellen, dass die gesamte Bevölkerung fair und respektvoll behandelt wird.

Wir ergreifen Partei für Klimaschutz und Versorgungssicherheit. Klimaschutz und sichere Energieversorgung sind die grössten Aufgaben, die sich uns heute stellen. Diese können wir nur gemeinsam angehen. Mit öffentlichen Investitionen wollen wir eine Solaroffensive, Gebäudesanierungen und den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs unterstützen. Gleichzeitig setzen wir uns für einen sauberen Finanzplatz ein: Wir wollen, dass aus der Schweiz keine Investitionen mehr getätigt werden, die das Klima gefährden. Wählen Sie uns, damit wir weiterhin Partei ergreifen können: Tamara Funiciello, Nationalrätin Stefan Jordi, Grossrat Christian Gremaud


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QUARTIER-MIX

Bern, 18. Oktober 2023

PERIMETER WANKDORF

Öffentliche Mitwirkung zur Überbauungsordnung Die Stockwerkeigentümerschaft Wankdorf Center Bern beabsichtigt, die bestehende Baustruktur auf dem Areal Stadion Wankdorf besser auszunutzen. Im Zuge dieser Verdichtung sollen der Windschutz im Stadion sowie die Beschaffung des Quartierplatzes verbessert werden. Der Gemeinderat hat die entsprechende Überbauungsordnung zur öffentlichen Mitwirkung verabschiedet. Diese dauert bis Mitte November 2023. mgt/cae

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as heutige Wankdorfstadion ist seit 2005 in Betrieb. Zusammen mit dem Stadion wurden auch das Einkaufszentrum, der Quartierplatz sowie das südlich davon liegende Solitärgebäude erstellt. Inzwischen hat sich gezeigt, dass der Windschutz des Stadions ungenügend und die bauliche Ausnutzung des Leerraums im Stadion optimierbar sind. Das Areal befindet sich im Eigentum der Burgergemeinde Bern.

rechtlich die Ablösung der Zone mit Planungspflicht (ZPP) Stadion Wankdorf durch eine Überbauungsordnung (ÜO) nötig. Die ÜO Stadion Wankdorf ermöglicht eine Innenentwicklung von 25 000 bis 30 000 Quadratmetern zusätzlicher oberirdischer Geschossfläche. Die Papiermühlestrasse und die Sempachstrasse befinden sich ausserhalb des ÜO-Perimeters (siehe Plan). Diverse Verbesserungen Die ÜO ermöglicht einen umfassenden Windschutz. Dadurch kann zugleich das Quartier besser vor Lärm geschützt werden. Im Stadionbereich beabsichtigt die Stockwerkeigentümerschaft Wankdorf Center Bern, auf Grundlage der ÜO das Dienstleistungs- und Gastronomieangebot zu erweitern. Eine Wohnnutzung ist ausgeschlossen. Das Solitärgebäude südlich des Quartierplatzes soll um zwei Stockwerke erhöht werden und zusätzliche Büroräume bieten; auch sind weitere Dienstleistungen und Gastgewerbe sowie Werk- und Produktionsstätten denkbar. Eine

Von Planungspflicht zur Überbauungsordnung Die Baurechtsnehmenden – die Stockwerkeigentümergemeinschaft Wankdorf Center Bern, bestehend aus der Miteigentümergemeinschaft UBS Fund Management (Switzerland) AG, der BSC Young Boys AG und der Personalvorsorgestiftung der CSL Behring AG – streben eine winddichte Schliessung der heute offenen Seiten während Veranstaltungen sowie eine Weiterentwicklung der bestehenden Baustruktur an. Um bauliche Anpassungen und eine Verdichtung realisieren zu können, ist planungs2521

Aufwertung des Aussenraums Die ÜO Stadion Wankdorf verlangt ein Mobilitätskonzept, das die Einhaltung des zulässigen Fahrtenkontingents sicherstellt. Die Verkehrssteuerung wird zudem innerhalb des Entwicklungsschwerpunkts (ESP) Wankdorf abgestimmt. Eine oberirdische Parkierung auf dem Areal ist – vorbehältlich veranstaltungsbedingter Ausnahmen – nicht erlaubt. Weiter schreibt die ÜO vor, dass für Neu- und Ergänzungsbauten ein qualitätssicherndes Verfahren durchgeführt wird. Dieses muss nebst einem architektonischen Konzept unter anderem auch ein Klimakonzept sowie ein Konzept zur Aufwertung der Freiräume umfassen; dies soll die Vernetzung mit dem Quartier weiter stärken.

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Bundesverwaltung

Mittwoch, 1. November 2023, 17.30 – 19.00 Uhr Diaconis Panoramasaal, Schänzlistrasse 43, Bern Auch im Alter lässt sich das Glück in der Gemeinschaft finden, z.B. im Pflegeheim. Von den Chancen, die sich durch das Leben im Pflegeheim bieten, erzählt aus wissenschaftlicher Sicht Prof. Dr. Maya Zumstein-Shaha, stellvertretende Leiterin der Abteilung angewandte Forschung und Entwicklung Pflege der Berner Fachhochschule. Bitte melden Sie sich bis am 25. Oktober 2023 über www.diaconis.ch/themenabend an.

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Öffentliche Mitwirkung Die öffentliche Mitwirkung zur Überbauungsordnung Stadion Wankdorf dauert vom 12. Oktober 2023 bis am 14. November 2023. Die Mitwirkungsunterlagen können während dieser Frist bei der BauStelle, Bundesgasse 38 (Montag bis Donnerstag 8.00– 12.00/13.30–17.00 Uhr, Freitag bis 16.00 Uhr), im Stadtplanungsamt Bern, Zieglerstrasse 62 (Montag bis Freitag, 9.00–11.30/14.00–16.00 Uhr) sowie online eingesehen werden.  www.bern.ch/mitwirkungen.ch Telefon 031 321 70 10 oder per Mail: stadtplanungsamt@bern.ch

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Wohnnutzung ist hier ebenfalls ausgeschlossen. Die Aufstockung des Solitärgebäudes fasst den Quartierplatz gegenüber heute städtebaulich besser und beschattet ihn wirksamer.

Volksabstimmung voraussichtlich 2025 Der Gemeinderat hat die Überbauungsordnung Stadion Wankdorf zur öffentlichen Mitwirkung verabschiedet. Da es sich bei einer Überbauungsordnung um eine Änderung der baurechtlichen Grundordnung handelt, werden der Stadtrat und die Stimmberechtigten über die Vorlage befinden können. Die Volksabstimmung findet voraussichtlich im Sommer 2025 statt.

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ÜO Stadion Wankdorf Perimeterplan Format: A4 Datum: 05.09.2023

Stadt Bern Präsidialdirektion Stadtplanungsamt

Diaconis • Schänzlistrasse 43 • 3013 Bern 031 337 77 00 • info@diaconis.ch • www.diaconis.ch


Bern, 18. Oktober 2023

maritaner, der mit dem anderen oder vermeintlich falschen Glauben hilft ihm. Er wird dem Hilfsbedürftigen zum Nächsten. Gott ist jeder und jedem Menschen Nächster. Das fasziniert mich bis heute.

«Schurrt» gerne: Pfarrer Tobias Rentsch Bild: zVg

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obias Rentsch ist ein ungewöhnlicher Pfarrer, unterwegs mit seinem Bierzapf hahngefährt oder bis vor einigen Jahren mit seinem Laptop und einem Schild vor sich mit der Aufschrift «Pfarrer im Dienst» in der Länggasse, als grosser YB-Fan im Wankdorf oder einfach unterwegs mit Freunden, das Leben geniessend. Aber Tobias ist auch der gläubige Christ, der gerne die Hand reicht und sich Menschen annimmt, sie befragt und ihnen zuhört. Der voller Leidenschaft Gottesdienste gestaltet und glaubt, dass es wichtig ist, auch die jungen Menschen wieder mit den tiefgründigen Geschichten der Bibel vertraut zu machen. Wer hat dich inspiriert, dass du dich für das Theologiestudium entschlossen hast, und bist du gläubig erzogen worden? Wie gesagt, haben mich die biblischen Geschichten schon als Kind interessiert und ich habe sie gerne gelesen. In der Schule habe ich das aber nicht nach aussen getragen und es war mir lieber, wenn es nicht so stark ein Thema war. Für mich persönlich war es immer ein Teil von mir, ein gläubiger oder religiöser Mensch zu sein und zur Kirche zu gehören und sie zu mir. Ich habe das in der Pubertät zwar auch hinterfragt, aber mich haben diese Fragen nie losgelassen. Heute würde ich sagen, dass die christliche Geschichte mir eine Orientierung im Leben gibt, die ich auf keinen Fall missen möchte. Welche Bibelgeschichte hat dich geprägt? Viele! Der barmherzige Samariter hat mich immer fasziniert. Wahrscheinlich habe ich schon als Kind irgendwie gemerkt, dass in dieser Geschichte auch eine Kritik daran steckt: Die beiden frommen Menschen lassen den unter die Räuber Gefallenen liegen, während der Sa-

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QUARTIER-LÜT

Was, denkst du, könnten wir als Menschheit tun, um Glaubenskriege ein für allemal zu beenden? Sie beruhen ja oft auf sehr alten «Geschichten» und Fehden … Es ist schrecklich, die Bilder, die wir gerade wieder aus Israel und dem Gazastreifen in den Zeitungen sehen. Ich würde mir wünschen, dass alle Religionen und alle Religionsführer zu dieser Einsicht kämen: Wir Menschen kommen alle von der gleichen Quelle, vom gleichen Schöpfer. Wir alle sind Kinder vom gleichen Vater. Das heisst in anderen Worten: Wir alle sind Brüder und Schwestern. Wenn auf allen Seiten der Konflikte diese Sicht die Konflikte prägen würde, wäre Frieden möglich. Wir dürfen in Menschen nicht Gegner oder Feinde sehen. Den Konflikt werde ich mit meinen Worten nicht einfach beenden. Aber ich möchte in meiner Arbeit immer wieder das sagen und darauf aufmerksam machen. Wie erklärst du einem Kind «Glaube»? Ich würde es nicht versuchen abstrakt zu erklären, sondern vorzuleben. Worauf vertraue ich im Leben und im Sterben? Das, worauf ich vertraue, ist das, was ich glaube. Ich würde versuchen dem Kind vorzuleben, dass es herausfinden kann, worauf ich vertraue. Ist es die Marktwirtschaft? Ist es die Wissenschaft? Ist es ein Gott, der Mensch wird, stirbt und an Ostern wieder aufersteht? Auch wenn es vielleicht nicht sehr populär ist, es ist das, worauf ich vertraue. Trennst du «Beruf» und Privates oder ist das nicht möglich und vielleicht auch nicht gewollt? Ich habe natürlich meine freien Tage, an denen mein Privatleben im Vordergrund steht. Aber ich höre auch an diesen Tagen nicht auf Pfarrer des Nordquartiers zu sein. Ich lebe und arbeite hier und eine Stempeluhr am Feierabend gibt es nicht. Ich trenne Beruf und Privates nicht strikt voneinander. Meine Freunde wissen, es kann vorkommen, dass wir etwas zusammen trinken und ich schnell einen Telefonanruf beantworte, weil ich grundsätzlich erreichbar sein will – auch ausserhalb der klassischen Bürozeiten. Das tut den Freundschaften überhaupt keinen Abbruch. Ich glaube, sie schätzen es sogar, dass ich das so mache.

Du bist seit August 2022 Pfarrer der Markus- und Johanneskirche im Breitenrain. Wie nimmst du die Menschen und ihren Glauben hier wahr? Natürlich kann ich nicht für das ganze Quartier sprechen. Als Pfarrer und als Person nehme ich die Begegnungen sehr offen wahr – sei es in der Kirche oder am Herzogstrassenfest. Es gibt hier Menschen, die sich sehr stark mit der Kirche und über den Glauben identifizieren. Es gibt solche, die eine kritische Nähe als passend empfinden und natürlich auch solche, die Kirche ablehnen. Mit allen drei Gruppen gibt es immer wieder sehr spannende und für mich lehrreiche Gespräche. Weshalb braucht es in deinen Augen Religionen? Es sind die Geschichten, die mir eine Orientierung im Leben geben. Wie eben Karfreitag und Ostern. Aber auch Weihnachten ist sehr zentral. Gott zeigt sich den Menschen in einem Kind – in einem Flüchtlingskind! Nicht in einem prunkvollen Palast, sondern irgendwo auf einem Feld zwischen Tieren und Menschen mit keinem hohen Status. Die Umkehrung, die hier geschieht, fasziniert mich immer wieder und inspiriert mich, wie ich mein Leben leben will, aber auch wie ich mich bei Wahlen oder Abstimmungen verhalte. Der Glaube ist nicht nur persönliche Spiritualitat, sondern hat auch eine politische Dimension. In einem Post auf Instagram hast du geschrieben, dass du zwar lieber Grossstädte magst, dich aber auch in der Natur wohl fühlst. Wo im Nordquartier fühlst du dich der Natur nahe und wo verbringst du gerne Zeit mit Menschen? Es ist eher das Urbane, das mir am Nordquartier gefällt. Einen Spaziergang unten am Wehrweg an der Aare kann ich aber sehr empfehlen. Und wenn man dann wieder Richtung Quartier hochkommt, findet man in der Lorraine sicher irgendwo ein gemütliches Plätzchen, um etwas zu trinken. Wo lässt du dich gerne kulinarisch verwöhnen, wenn du im Nordquartier ausgehst? Ich gehe nicht sehr oft zum Essen aus. Im «Barbière» bin ich oft. Vor allem im Sommer ist die Terrasse wunderschön. Man ist mitten auf dem Breitschplatz und bekommt das Leben im Quartier mit. Wenn ich dort an der Sonne sitze, gefällt mir das sehr gut. Es ist eine Mischung aus «betriebig» und gemütlich. Und das Bier schmeckt sehr gut!

CORINNAS QUARTIER TALK mit

TOBIAS RENTSCH

PERSÖNLICH Tobias Rentsch wurde in Bern geboren und wuchs in Burgdorf auf, wo er die Schulen besuchte und später in Bern ein Theologiestudium abschloss. Ende Juni 2022 zog er in das Breitenrain-Quartier und lebt heute an der Flurstrasse. Er liebt das Zusammensein mit Menschen, Velofahren, Joggen, Schwimmen, Fussball (Senior FC Breitenrain) und Musik. Gerne besucht Tobias Konzerte an Festivals und liebt es, mit seinem VW-Bus unterwegs zu sein und zu campieren. Welche Begegnung im Quartier hat dich nachhaltig geprägt? Gibt es eine? Da gibt es viele! Das Bistro im Kirchgemeindehaus Johannes an der Wylerstrasse wird oft von Familien und von Menschen, die im Quartier arbeiten, genutzt, um dort etwas zu essen. Dreimal in der Woche steht ein Foodtruck dort, aber man kann auch sein eigenes Essen mitbringen. Oft sind Kinder dort, die im Foyer spielen. Die Begegnungen mit diesen Familien sind sehr oft mehr als nur ein Aufsteller. Grundsätzlich sind es sehr oft spontane Begegnungen, die mich nachhaltig prägen. Zum Beispiel die Frau, die seit Jahren am Reisen ist und die einen Zwischenhalt bei uns macht und aus dem spannenden Leben erzählt. Und zu guter Letzt: Welche Frage, die man dir noch nie gestellt hat, würdest du gerne einmal beantworten und was wäre deine Antwort? Das ist eine schwierige Frage, wahrscheinlich die schwierigste, die mir jemals gestellt wurde! Und da mir keine solche Frage in den Sinn kommt, möchte ich die Gelegenheit nutzen, um dem Quartier zu danken, dass ich hier so gut aufgenommen wurde. Es gefällt mir einfach und ich möchte wirklich nirgends sonst leben und arbeiten. Hoffentlich bis bald! Danke Tobias für deine Zeit. Ich wünsche Dir viele weitere animierte Gespräche mit Menschen aller Art.  www.johannes-markus.refbern.ch > Kontakt > Mitarbeitende Markus


Eine allenfalls Gestaltung | allenfalls.ch

Promotion League auf dem Spitz Meisterschaft 2023/2024 Sportplatz Spitalacker Bern

Samstag, 21. Oktober 2023 16:00 Uhr

FC Breitenrain Sr DeLÉMOnt

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18:15 Uhr FC Breitenrain 3. LiGa FraUen | GrUPPe 1

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Burkhalter

eintritt: CHF 15 ermässigt: CHF 10 fcbreitenrain.ch KULTURSONNTAGE IM ZIRKUS OKTOBER 23 - MÄRZ 24

Promotions League auf dem Spitz 21. Oktober 2023 FC Breitenrain - SR Delémont

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22. OKTOBER 2023

29. OKTOBER 2023

Offene Zirkushalle für Familien

Fakir-Workshop für Kinder

14:00-17:00 Uhr

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05. NOVEMBER 2023

12. NOBEMBER 2023

Kinderkleiderbörse und Flohmi

Offene Zirkushalle für Familien

14:00-17:00 Uhr

14:00-17:00 Uhr

26. NOVEMBER 2023 Hoch hinaus auf die Attika Bar des Hotels Bern. Hopp Breitenrain - Hu!

Hula-Hoop Workshop für Erwachsene 10:00 - 13:00 Uhr

Best Western Plus Hotel Bern |Zeughausgasse 9 | 3011 Bern Tel: +41 (0) 31 329 22 22 | reception@hotelbern.ch | www.hotelbern.ch

Weitere Informaitionen zu den Kultursonntagen von Oktober 23 bis März 24 findest Du auf: www.zrkusschulebern.ch Gotthelfstrasse 311, 3013 Bern

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Rosengarten: Alles bereit…

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QUARTIER-MAGAZIN

Bern, 18. Oktober 2023

Bilder: jc

...zum kulinarischen Genuss.

Auf dem Weg zur Freibank...

WILDSAISON

Der Reiz der kulinarischen Wiederholung Wenn die Blätter fallen, kommt passend zur DNA des Herbstes Wildfleisch auf den Tisch. Wir haben uns im Nordquartier nach empfehlenswerten Adressen umgesehen. Jean-Claude Galli nien, Pilze und Früchte. Dass Wild bei den Wirten, Metzgereien und Grossverteilern jährlich ein grosses Thema ist, hat zudem psychologische Gründe. Menschen lieben Rituale und Bräuche und freuen sich über Wiederholungen, sie mögen das Gefühl, sich auszukennen und nicht alleine zu sein, das Gefühl von Behaglichkeit und Geselligkeit. Zu einem vollendeten Wildschmaus gehören denn auch kräftige (Rot-) Weine. … und La Boulotte-Einsicht.

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ie Zahlen zeigen den Rückgang klar: 1980 betrug der jährliche Pro-Kopf-Konsum von Fleisch in der Schweiz rund 64 Kilo, zuletzt hat sich der Konsum auf rund 50 Kilo eingependelt. Den grössten Rückgang verzeichneten jüngst Pferde- und Lammfleisch, im Aufwind sind aktuell Geflügel und Wild. Wer sich umweltbewusster ernähren und trotzdem nicht auf Fleisch verzichten möchte, findet beim Wild viele Vorteile. Die Tiere fressen keine Industrienahrung und erleiden in der Regel weniger Transport- oder Schlachtstress. Ihr Fleisch ist fettarm, cholesterinfrei und hat mehr Eisen. Durch die bis Ende Sommer laufende Schonzeit erklärt sich auch der kalendarische Beginn der Wildsaison. Ein zusätzlicher Grund, warum sie perfekt in die kürzer werdenden Tage mit sinkenden Temperaturen passt, ist dem geschmacklichen Charakter der Gerichte geschuldet. Auch psychologischen Gründen Wildfleisch ist würzig und kräftig und suggeriert Wärme, was durch die Jus und Saucen noch verstärkt wird. Deshalb sind kräftige Gemüse und Begleiter nötig, um gegen das Fleisch zu bestehen und es zu ergänzen, Rotkraut, Kürbis, Kasta-

Bunte Genussreise Bei einem Streifzug durchs Nordquartier sind wir mehrfach fündig geworden und haben generell festgestellt, dass die Reise eher weg von «Pfeffer»-Zubereitungen – Blut schreckt ab – und klassischen Garnituren der alten Schule wie «BadenBaden»oder «Sauce Diana» – Rahm macht dick – führt. Zuerst zu «Ludmilla» ... Den ersten Halt legen wir im «Ludmilla» an der Flurstrasse ein, wo bis Ende Oktober gleich zuoberst auf der Abendkarte eine «Tagesempfehlung vom Wild aus Schweizer Jagd» figuriert. Als vegetarische Variante gibt es ein Waldpilz-Ragout mit Quarkspätzli, Rotkraut und Maroni. Zum Trinken drängt sich der Roesler «Josephine» vom Weingut Oggau am Neusiedlersee auf, die Rebsorte ist eine resistente Neuzüchtung, die sich besonders gut für den Bioweinbau eignet. Zusätzlicher Aperotipp für Abenteuerlustige und Kenner: der Sauvignon Blanc «Orange Utan» vom deutschen Weingut Wageck. Weiter geht unsere Genuss-Reise in den «Büner» an der Kasernenstrasse. ... dann zu Julio Heuer bietet Julio Da Silva dort Rehschnitzel, Hirsch-Entrecôtes und Hirsch-Koteletts an, zur Vorspeise passt ein Kürbisrisotto mit

Eierschwämmchen. Und was den Wein angeht, lassen Sie am besten den Chef selber entscheiden. Unter dem neuen Küchenchef Janic Mühlemann spielt Wild auch im «Giardino» im Kursaal eine schöne Rolle, so die Kopfbacke vom Wildschwein mit Rosenkohl, Laugenknödel, Birne und Steinpilz oder das Reh-Rack mit Rotkraut, Cranberries, Pastinake und Schupfnudeln. In beiden Fällen funktioniert der Lagrein «Tor di Lupo» der Kellerei Andrian aus Bozen. Wilde Aussicht Eine lobenswert grosse Wild-Auswahl präsentiert jeweils auch das Restaurant Rosengarten, das der Stadt gehört und seit 2004 von Fritz Riesen und Fabian Schüttel geführt wird. Unsere vordringlichste Empfehlung dort betrifft die pikante Wildschwein-Bratwurst mit Kartoffeln und Gemüse, die auch preislich interessant ist. Zur Auswahl stehen weiter ein Rehmedaillon mit Waldpilzen, ein Hirsch-Entrecôte an Holunderjus, ein Wildschwein-Rack samt Pilzkruste und eine gefüllte Perlhuhnbrust mit Herbsttrompeten. Auch im Vorspeisen-Segment gibt es stimmige Trouvaillen, so den Nüsslersalat mit Ei und Speck, die Kürbiscrèmesuppe und die geräucherte Entenbrust mit Dörrfrucht-Chutney. Hier gehört der rote Merlot Riflessi d’Epoca von Guido Brivio aus Mendrisio ins Glas. Unbezahlbar gut ist – wir können sie gar nie genug rühmen – die Aussicht auf die Altstadt, die auch die Gäste neben uns lautstark entzückte. Bei unserem Besuch zählten wir an den umliegenden Tischen nicht weniger als acht Nationen und wie Musik in unseren Ohren klangen die unterschiedlichsten Sprachen: Die Rosengarten-Veranda als Tor zur Welt, ein wohltuender Kontrast zum nicht ganz schiefen Klischee des biederen und verschlafenen Bern.

Lauter Wein und «sturme» Köpfe Letzte Station unserer Wild-Tour ist die «Freibank» an der Stauffacherstrasse im ehemaligen Waaghaus des alten Schlachthofes, wo täglich schöne Fleischstücke auf den Teller kommen. Die periodischen freitäglichen Metzgete-Events nach dem Prinzip «Nose to Tail» sind bereits Tradition. Am 27. Oktober steht das Reh im Zentrum, weitere Daten und Themen siehe www.freibank. ch. Weintipp hier: der Rouge «Ace of Spades», eine angriffige Cuvée aus Carignan und Mourvèdre aus der Region Roussillon, die beinahe so stark zupackt wie der gleichnamige Hit von Motörhead. Auch daheim kreativ sein Apropos Zupacken: Wer sich lieber selber verwirklicht, dem sei die BioMetzgerei «La Boulotte» am Breitenrainplatz ans Herz gelegt, was für jede Jahreszeit gilt. Abschliessend sei erwähnt, dass die Frauenförderung zum Glück selbst vor den Jägern nicht Halt macht. Neue oberste Jägerin des Kantons wird als Jagdinspektorin ab Anfang Februar 2024 die Wildbiologin Nicole Imesch aus Linden bei Oberdiessbach.

Zu einer Wildschweinbratwurst…

… passt auch ein frisches Bier.


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QUARTIER-MAGAZIN

Bern, 18. Oktober 2023

FABIAN NETOS-CLAUS

«Schwanengesänge: Eine Komödie über die Liebe»

«Schwanengesänge» ist eine liebevolle Komödie über die Liebe: die alte Liebe, die junge Liebe, die grosse Liebe, die atypische Liebe, die wahre Liebe … Bianka Balmer

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eit vielen Jahren begeistert das Theater Matte seine Gäste mit Mundartstücken aller Themenbereiche. Am 1. November 2023 findet die Premiere von «Schwanengesänge» statt. Hauptdarsteller Fabian Netos-Claus (34) gab uns Einblicke in sein Leben und Schaffen und Informationen über die Premiere des neuen Theaterstücks.

Erzähl uns doch etwas über dich und dein bisheriges Leben! Ich bin im Breitenrain aufgewachsen und habe im Spitalacker die Schule absolviert. Schon im Teenageralter packte mich die Lust am Schauspielern. Jetzt bin ich seit 20 Jahren in diesem Bereich aktiv und habe 50 Theaterstücke und später mein Hobby zum Beruf gemacht: Seit 2020 bin ich freiberuflicher Schauspieler und habe seither viele Rollen in Theaterstücken sowie Kurz- und Spielfilmen gespielt und zahlreiche Sprachaufnahmen, Moderationen und Lesungen auf Englisch, Deutsch und Schweizerdeutsch gemacht. Nachdem ich eine Weile in Edinburgh gearbeitet und gelebt hatte, bin ich wieder nach Bern zurückgekehrt. Meine Frau, unsere drei Kinder und ich haben an der Wylerfeldstrasse im Breitenrain das schönste Zuhause der Welt gefunden. Neben meiner Familie und dem Beruf sind Musik, Naturwein und Kochen meine grossen Leidenschaften, denen ich mich am liebsten gleichzeitig widme. Wann und wie hat für dich am «Theater Matte» alles angefangen? Seit Corinne Thalmann vom Matte-Team mich 2022 für das Stück «Momentum» ins Boot geholt hat, bin ich ein glücklicher Teil der tollen Matte-Family. In meinem ersten Stück spielte ich zusammen mit Markus Enggist, dem Intendan-

ten des Theaters Matte, und stehe nun unter seiner wunderbaren Regie für «Schwanengesänge» auf der Bühne. Ich arbeite auf Projektbasis, d. h., ich nehme Engagements an und gehe jeweils dorthin, wo ich angefragt werde. Zusätzlich habe ich eine Festanstellung als Moderator für die «Zauberlaterne» (Kinderkino). Mich fasziniert dieser schöne Jahresmix aus Lesungen, Sprechjobs und grossen Theaterprojekten. Ich bin interessiert an spannenden Projekten, und es ist mir ebenso wichtig, dass es bei der Arbeit auch zwischenmenschlich stimmt. Ein guter, herzlicher Um-

gang miteinander bedeutet mir enorm viel – und neben vielen anderen tollen Eigenschaften hat den das Matte-Theater massenweise. Ausserdem ist es einfach wunderschön, für die Probe den Aargauerstalden mit dem Velo herunterzuholpern und bei den Proben und Auftritten in Bern die Aare plätschern zu hören. Am 1. November ist die Premiere von «Schwanengesänge». Was ist das Besondere an diesem Stück? Unsere Zuschauer:innen erwartet ein sehr schönes, lustiges, entspannt dramatisches und berührendes französisches Stück über

den Unterschied zwischen der Liebe und dem Verliebtsein, über das Älterwerden und das alterslose Ziel des (Glücklich-)Seins im Jetzt. In der ersten Vorbereitungsphase haben wir den Text sehr genau unter die Lupe genommen, bearbeitet, ihn uns zu eigen gemacht und dabei viel diskutiert, gelesen und gelacht. Jetzt, wo wir wohl damit fertig sind, haben wir begonnen, den Text in ein minutiös getaktetes und klares Spiel mit Ziel umzuwandeln: Es ist gewissermas sen ein Mix aus Lust und dem Bemühen, einen lustvollen Pace/Takt zu setzen. Danach bringen wir das Ganze auf die Bühne und lassen los, lassen es ganz natürlich «la passiere». Das Publikum kann sich auf einen lustvollen und lustigen Abend freuen! Gibt es schon weitere geplante Projekte? Ja, klar! Das Schöne an unserem Beruf ist, dass die Projekte gewissermassen eins nach dem anderen zu mir und meinen Kolleg:innen kommen. Ich lasse das Ganze einfach auf mich zukommen.

Fabian Netos-Claus (unten) in wortgewaltiger Action.

Zusammen mit Christoph Simon (links) im Kurzfilm «Die Retraite».

Bilder: zVg

Was wünschst du dir für die Zukunft? Genauso weitermachen zu können: Mein Ziel war und ist es, als Schauspieler einfach «sein» zu können, zuzuhören und den Text quasi geschehen zu lassen. Ich habe schon viele verschiedene Charaktere gespielt, von Dragqueens über Psychopathen bis hin zum verliebten Maler jetzt in «Schwanengesänge» – es ist mir wichtig, einfach Menschen zu spielen und echt zu sein. Und das werde ich auch in jedem zukünftigen Projekt so weiterverfolgen. Lieber Fabian, vielen Dank für dieses interessante Interview und deine tolle Arbeit! Wir wünschen dir alles Gute! Für weitere Informationen und Kontakt:  https://theatermatte.ch

WOSCH THEATER? CHASCH HA? Spielszene aus «Die Retraite», wo es auch um Freundschaft geht.

WWW.THEATERMATTE.CH


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QUARTIER-MAGAZIN

CASITA ROSA

-CHÖPF R E

Alles eng, aber sehr speziell.

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ürzlich hörte ich ein Gespräch, das mich noch beschäftigt. Es handelte von mir. Die weisshaarige Frau, die einst in meinen vier Wänden aufwuchs und nun im Nachbarhaus wohnt, sprach mit einer Bekannten: «Meine Grossmutter hatte vier Brüetsche, alles Handwerker. Maurer, Elektriker, Schreiner. Wie die zu dem Grundstück kamen, weiss niemand mehr. Aber sie hatten die Idee, auf den kleinen Flecken Land ein Häuschen hinzustellen.» Dann hätten sie mich gebaut, eigenhändig, und das sei ungefähr hundert Jahre her. Nach menschlicher Zeitrechnung. Die Haustür sei anfänglich dort gewesen, wo heute der Sicherungskasten hängt. Daran erinnere auch ich mich noch gut. Gleich daneben war ein Holzschopf. Und nach dem Eingang stand auf der rechten Seite der Küchenschrank, geradeaus der Gasherd und dann kam die Türe zu dem kleinen Stübli, dem «Schlag», wo die heute über achtzigjährige Erzählerin ihr Klappbett hatte. Als die Grossmutter später eine Waschmaschine kaufte, stellte sie diese innen vor die zweite Haustür, wodurch diese versperrt war. Unglaublich eigentlich, was in meinen engen Räumen alles Platz fand! Grad beim heutigen Eingang standen damals die Näh- und die Strickmaschine, die Grossmutter nähte und strickte sehr viel. «Wir hatten immer die modernsten Pullover», erzählte jetzt die Weisshaarige und lachte. «Und ich trug Röcklein nach der neusten Mode. Grossmutter holte Schnittmuster, fragte, ob mir das gefallen würde, und nähte es, nachdem ich den Stoff ausgesucht hatte.» Ihr Bett stand gleich neben den Maschinen an der Wand. Beim Durchgang zur Küche befand sich zuerst der Holz- und später der Ölofen. In deren Wärmekreis fanden immer die ziemlich grossen Weihnachtsfeste statt, zu denen auch Bekannte aus der Lorraine eingeladen wurden. Das war je-

Meine Erbauer starben ziemlich früh, worauf die Grossmutter mich eine Zeitlang alleine bewohnte. Bis sie August Meyer kennenlernte. Mit dem sie dann zwei Kinder hatte. Paula und Silvia. Es war vermutlich seine Idee, mitten in mich hinein eine Estrichtreppe zu bauen. Und oben hinten hinaus wurde noch ein Zimmer errichtet, das Ehezimmer. Wie fanden nur all die Leute Platz in mir? Auch August Meyer starb früh und irgendwann heiratete die Grossmutter den Fuhrmann Brunner Johann. Die Töchter waren wohl schon ausgeflogen. Ich bringe nicht mehr alles auf die Reihe, es ist ja so viel geschehen in all den Jahren. Und manchmal staunte ich einfach nur über das, was den Menschen in den Sinn kommt und was sie in die Tat umsetzen. Schönes und weniger Schönes. Der Grossmutter ihr erster Mann hatte die Idee gehabt, aareseits ein Terrässchen zu bauen und er konstruierte auch die Stützmauer. An der dann Rosen hochwuchsen. Der zweite Ehemann der Grossmutter grub im Krieg, als alles rationiert war, jeweils «Garlöcher» im Garten, wo in feuerfesten Kisten Kartoffeln gegart wurden. Es waren schwierige Zeiten für die Leute, aber ihr Einfallsreichtum war gross. Dort, wo heute die Brombeeren wuchern, war Grossmutters Gemüsegarten. Und in der Ecke stand ein grosser runder Gartentisch. Ja, gross musste er sein. Weil sich in meinen engen Mauern und auf dem Terrässchen oft Besuch einfand und viele Feste gefeiert wurden. Die Grossmutter hatte ein Faible fürs Theater, wo sie als Garderobière arbeitete, und sie hatte Beziehungen zu einem Kaffeeröster. In einer Zeit, in der Kaffee rationiert und knapp war! Es

sprach sich bald herum, dass es bei Frau Brunner Bohnenkaffee gebe. Und so gingen jenste Leute bei mir ein und aus. Viele Theatermenschen, auch sogenannte Berühmtheiten: Stefanie Glaser, Maria Schell als ganz junge Schauspielerin, und viele Sängerinnen und Sänger, wie etwa der Vater der Weissen. Viele waren vor dem Krieg geflüchtet, das entnahm ich ihren Berichten. Alle sassen sie jeweils unter meinem Dach und im Gärtchen beisammen. Und Stefanie Glaser nahm das Kind, das die heute Weisshaarige damals war, oft mit in die Märchenaufführungen im Stadttheater. Als ich jetzt diese ehemals Kleine so erzählen hörte, fiel mir vieles wieder ein. Zum Beispiel die Geschichte mit den Fröschen. Die Kinder sollten in den Sommerferien jeweils zu Hause die Tiere aus dem Biologieunterricht hüten. Mal brachte die jetzt Weisshaarige deshalb Laubfrösche mit. Die quakten dann die ganze Zeit, ich hör’s jetzt wieder wie damals, und der Grossvater, der manchmal etwas betüderlet von seinen Brauitouren nach Hause kam, sagte: «Meitli, jetzt bringst du diese Frösche fort, sonst reisse ich ihnen die Beine aus.» Schweren Herzens setzte «das Meitli» sie im Wäldli hinten beim Brunnen aus. Die Grossmutter starb zuerst. Ihr Mann kam dann unter einen Bus, wurde in die Insel gebracht und sie wussten nicht, ob er durchkomme. Eines Morgens jedoch habe er die Krankenschwester angegrinst und geredet. Aber er konnte nicht mehr laufen und alles war kaputt. So kam er nach Chüeliwil ins Pflegheim. Da hängte es ihm aus, er brüllte oft herum. «Deshalb verfrachteten sie ihn in die Waldau», berichtete die Weisshaarige ihrer interessierten Zuhörerin, «wo er blieb bis zuletzt.» Ich weiss, dass die Grossmutter sehr gern in mir wohnte. Obwohl alles sehr

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weils ein Aufwand! Alle meine Innereien mussten verschoben werden, damit ein Riesentisch aufgebaut werden konnte, an dem alle Platz fanden.

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Es steht da, klein, rosa, eingebettet zwischen zwei grossen Gebäuden, beschützt von einem alten Bergahorn: Das Häuslein an der Jurastrasse 91, dessen Tage, so ist zu befürchten, gezählt sind. Aber noch steht es. Und es hat was zu erzählen.

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«Jenste Leute gingen bei mir ein und aus»

QUART I

Bern, 18. Oktober 2023

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beengt war. Aber man kannte nichts anderes. Ja, die Grossmutter. Ich möchte mich noch ein wenig an sie erinnern. Ihr erster Mann war Musiker gewesen. Sie hatte nicht nur als Garderobière gearbeitet, sondern auch im Service in der «Sonne», wo die stadtbekannte Kapelle Meyer und Zwahlen regelmässig am Sonntag spielte. Gehobenere Tanzmusik, nicht Ländler. Die «Sonne», der spätere «Spatz», befand sich an der Front. Lustig, dass sie auch ihren zweiten Mann dort kennenlernte, weil er das Bier brachte. Nach dem Tod der Grossmutter erbte eine ihrer Töchter mich. Sie liess mich umgestalten, rosa anstreichen und baute die Dusche ein. Vorher hatte man sich am Schüttstein gewaschen. Und im Garten hatte es ein Plumpsklo gegeben, das zu benutzen für die Leute vor allem im Winter anscheinend kein Vergnügen war. Ihr Geseufz ist mir jedenfalls noch im Ohr. Diese Tochter war Ballettänzerin, trug die Nase immer sehr hoch und lebte erst am Schluss ihres Lebens in mir. Ich hörte sie oft ihre Einsamkeit beklagen, aber sie selber hatte ja mit ihrer Vergangenheit gebrochen. Und sie war mit dem Alkohol befreundet. Kurz vor ihrem Tod verscherbelte sie mich. Wie es heisst, für ein Butterbrot. Lange Jahre lebte nun eine Mieterin in meinem rosa Gemäuer. Mit Hündin und Katz. Auch sie hat mich glaub geliebt. Die meisten haben mich geliebt. So klein und eng und verwinkelt ich auch bin. Oder vielleicht gerade deswegen. Diese Mieterin musste jetzt weg. Ich höre Gerüchte über Bauvorhaben und Abrisspläne. Was kann ich tun? Ich bin, wo ich bin, unbeweglich und ausgeliefert. Aber noch stehe ich da und schaue hinunter auf die Aare mit ihren wechselnden Gesichtern und ihren Farben. Selbstgespräch belauscht von Katrin Bärtschi

Wenig Raum für viele Dinge.

Bild: kb

+ 150 ebenso spannende Quartier-Chöpf-Portraits finden Sie auf www.afdn.ch


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SOZIOKULTUR IM QUARTIER

Bern, 18. Oktober 2023

ORGELSPIEL

«Kinder sind ein härteres Publikum als Erwachsene!» Vera Friedli, Organistin in der Kirchgemeinde Markus, begleitet den Familien-Gottesdienst musikalisch. Um die Kinder zu unterhalten, wird sie lautmalerische Einschübe zur Gottesdienst-Geschichte spielen. Im Anschluss können die Kinder selbst auf der Orgel spielen. Interview: Karin Meier

Origianistin Vera Friedli.

Bild: zVg

Was unterscheidet das Orgelspiel in einem Gottesdienst, der auch auf Kinder ausgerichtet ist, vom Orgelspiel in einem ErwachsenenGottesdienst? Vera Friedli: In Erwachsenen-Gottesdiensten wird die Musik nicht nur über das Herz, sondern auch über den Intellekt wahrgenommen. Das Orgelspiel kann zum Beispiel an einen Text oder Choral anknüpfen, der den Teilnehmen-

den bekannt ist, Variationen eines bekannten Stückes beinhalten oder musikgeschichtlich interessant sein. Bei Kindern fehlt dieser rationale Zugang zur Musik. Das Orgelspiel gefällt ihnen entweder oder es gefällt ihnen nicht. Welches von beidem der Fall ist, merke ich stets sehr schnell. Kinder sind ein härteres Publikum als Erwachsene! Sie hören auch andere Dinge aus der Musik heraus. Ich erinnere mich an eine KUW-Schülerin, die meinte, die Organistin – also ich – sei heute aber schlecht gelaunt. Weil Kinder unmittelbar auf das Orgelspiel reagieren, spreche ich sie auf der emotionalen Ebene an und wähle eine zur Geschichte passende Musik aus. Das können zum Beispiel fröhliche oder traurige Klänge sein oder solche, die Bewegungen wie ein Hüpfen ausdrücken. Ein weiterer Unterschied zur Musik für Erwachsene ist die Länge: Für Kinder wähle ich kurze Sequenzen.

In der Geschichte kommen Klänge wie Vogelgezwitscher oder Wind vor, die Sie auf der Orgel nachahmen müssen. Wie einfach oder schwierig ist dies? «Kasten voll Wind» ist eine Orgelgeschichte mit Noten. Die Musik ist also ausformuliert. Gleichwohl werde ich an einigen Stellen interpretieren müssen, denn jede Orgel ist anders. Lautmalerisch dargestellt werden ganz unterschiedliche Dinge. Etwa eine Dorfmusik, ein Schlaflied, aber auch Schnee und Eis und eben das Vogelgezwitscher und der Wind, den Sie erwähnt haben. Bei Letzterem werden mir die Tremulanten helfen. Dies sind Vorrichtungen in der Orgel, welche den Luftstoss variieren. Der dadurch erzeugte Tremolo klingt mit etwas Fantasie wie ein Windstoss. Die Orgel ist nicht nur für Kinder ein geheimnisvolles Instrument, da man sie von daheim her nicht kennt. Wie fasziniert sind Kinder,

wenn sie eine Orgel von nahem betrachten können? Die Faszination ist meist da, aber die Reaktionen fallen unterschiedlich aus. Manche Kinder stehen staunend vor der Orgel, andere spielen sofort los. Dabei passe ich auf, dass die Töne nicht zu laut sind, sodass sich niemand erschreckt. Besonders interessant sind die Pedale. Weil Kinder wenig wiegen, können sie über sie laufen und so Töne erzeugen. Ein weiterer Höhepunkt für viele ist es, die Pfeifen von innen zu sehen. Die Kleinsten sind nur zwei Zentimeter lang, was viele «Jö» erzeugt. Im Anschluss an den Gottesdienst sind die Kinder und ihre Eltern zu einer Orgelführung eingeladen. Wer will, kann sich zwischen die Windläden begeben. Weil es dort eng ist, sollten Erwachsene allerdings keine Platzangst haben. Die Kinder dürfen zudem auf der Orgel spielen. Beliebte Stücke für Anfänger sind der «Kotelett-Walzer» oder «Alle meine Entlein». Es sind alle Familien herzlich willkommen.  www.johannes-markus.refbern.ch

FÜR FAMILIEN

seit 1908 im Nordquartier

Die Kirchgemeinden im Nordquartier laden zum Familien-Gottesdienst mit der Orgel-Geschichte «Kasten voll Wind» ein. Sie handelt von zwei Flüchtlingskindern, die in Europa eine fremde Welt vorfinden. Karin Meier

Druckerei Läderach AG Beundenfeldstrasse 17 3013 Bern Telefon 031 331 61 26 www.laedera.ch

Wenn die Orgel auch ein Schatzkästli ist

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inmal im Quartal feiern Familien im Nordquartier einen gemeinsamen Gottesdienst. Das nächste Mal wird darin die Orgel-Geschichte «Kasten voll Wind» erzählt. Vorgetragen wird sie von der Pfarrerin Sonja Gerber, der Organistin Vera Friedli und den zwölf Zweitklässlerinnen und Zweitklässlern, die gemeinsam den KUW besuchen. Die Teilnehmenden des Gottesdienstes erfahren von zwei Flüchtlingskindern, wie sie mit ihrer Familie den langen Weg nach Europa auf sich ge-

nommen haben und hier eine neue Heimat finden müssen. Eine wichtige Rolle in der Geschichte hat der «Kasten voll Wind». Dies ist einerseits eine Schatztruhe, in der die Flüchtlingskinder ihre Erinnerungen aufbewahren. Andererseits weist der «Kasten voll Wind» auf die Orgel hin, die ebenfalls mit Wind bzw. Luft bespielt wird. Auf Kinder zugeschnitten Nebst dem Familien-Gottesdienst organisieren die Kirchgemeinden

im Nordquartier die Kinderkirche. Sie findet ebenfalls einmal im Quartal statt. Während die Eltern den Gottesdienst besuchen, werden die Kinder von Freiwilligen betreut. Für Kinder im Vorschulalter, die von ihren Eltern begleitet werden, gibt es das «Fiire mit de Chliine». Dies ist eine halbstündige Feier, die aktuell in der Marienkirche stattfindet. Allen Formaten gemein ist, dass sie auf Kinder zugeschnitten sind und diese altersgerecht mit kirchlichen Feiern und Themen vertraut machen. Familiengottesdienst «Kasten voll Wind» Sonntag, 29. Oktober, 9.30 Uhr Johanneskirche Mit Pfarrerin Sonja Gerber, Vera Friedli (Orgel), Kindern der 2. Klasse KUW und der Tauffamilie Häni mit Johanna Fiire mit de Chliine Samstag, 28. Oktober, 10 Uhr Marienkirche  www.kirchen-nordquartier-bern.ch

Bild: Anja/Pixabay

Ihre Kontaktstelle für Kleininserate im Anzeiger für das Nordquartier


Bern, 18. Oktober 2023

COOP BERN

10 000 Franken für Kinderchor der Bühnen Bern

Der Coop Regionalrat Bern spendet dem Kindechor der Bühnen Bern 10 000 Franken. Diesen Unterstützungsbeitrag setzen die Verantwortlichen für die anstehenden Personalkosten ein – so bleibt das Angebot für die jungen Leute kostenlos. mgt/cae

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rst Anfang 2023 wurde der Kinderchor der Bühnen Bern gegründet – doch bereits jetzt ist das Angebot bei Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 15 Jahren sehr beliebt. Gemeinsam proben sie wöchentlich und stehen beispielsweise im Herbst bei der Inszenierung des Melodramas «Tosca» im Stadttheater Bern auf der Bühne. «Alle, die Interesse und Freude am Gesang und eine gewisse Musikalität haben, sollen mitmachen können. Der soziale Hintergrund spielt bei uns keine Rolle», erklärt Rainer Karlitschek, Co-Operndirektor und Chefdramaturg Bühnen Bern.

Nur dank Spenden möglich Diese Möglichkeit für Mädchen und Jungen unterstützt der Coop Regionalrat Bern mit einer Spende von 10 000 Franken. Auf Zuwendungen wie diese ist der Kinderchor angewiesen, damit die Teilnehmenden auch künftig kostenlos von dem Angebot profitieren können. «Wir konnten den Chor nur dank Spenden gründen. Denn es fallen natürlich Ausgaben wie etwa die Entschädigung der Chorleitung oder der Organisationsaufwand an», so Karlitschek weiter.

Verschiedene Altersgruppen Der Kinderchor der Bühnen Bern zählt rund 30 junge Mitglieder in verschiedenen Altersgruppen, die sich gemeinsam auf ihre Auftritte vorbereiten. Bei den Proben wird auf spielerische Art und Weise an der Stimmbildung der Kinder und Jugendlichen gearbeitet. Gleichzeitig können sich die Mädchen und Jungen aber auch in Sachen Auftrittskompetenz weiterentwickeln und lernen, wie wichtig Teamzusammenhalt für ein gelungenes Konzert ist.  www.coop.ch

Die Präsidentin des Coop Regionalrats Bern, Petra Joerg (vorne, r.) übergibt den symbolischen Check an Rainer Karlitschek, Co-Operndirektor und Chefdramaturg Bühnen Bern. Bild: Lea Moser

BAUMGARTEN

Die Volksschule ist fertiggestellt In den letzten zwölf Monaten wurde in zwei Bürotürme an der Nussbaumstrasse ein Oberstufenzentrum eingebaut. Zum ersten Mal nutzt damit die Stadt Bern leere Büroräumlichkeiten für Schulräumlichkeiten. Die Schule ist Anfang Woche in Betrieb genommen worden. mgt/cae

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m Schulstandort Laubegg im Osten der Stadt Bern braucht es dringend zusätzlichen Schulraum. Die Anzahl Schüler*innen wird weiterhin ansteigen. Die geplanten Schulhausprojekte für den Neubau der Volksschule Wyssloch und den Einbau einer Tagesschule im Wysslochgut sind wegen Einsprachen blockiert. Auf der Suche nach kurzfristigen Lösungen wählte die Stadt darum einen neuen Weg: Es wurden zwei leerstehende Bürotürme an der Nussbaumstrasse gemietet und zu einem Oberstufenzentrum für Schüler*innen umgebaut. Seit Anfang dieser Woche werden dort 16 Klassen unterrichtet. «Das innovative Projekt konnte innert kürzester Zeit erfolgreich umgesetzt werden.

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DIES&DAS

Den Schüler*innen und den Lehrpersonen stehen nun attraktive Räume in einer anregenden Lernumgebung zur Verfügung», sagt Stadtpräsident Alec von Graffenried. Neuer pädagogischer Ansatz Die offene Raumstruktur ermöglicht erstmalig in der Stadt Bern, die Räume nach dem pädagogischen Ansatz des Atelierunterrichts anzuordnen. In enger Zusammenarbeit mit der Schule wurden statt der üblichen Klassenzimmer sogenannte Inputräume und Lernateliers erstellt. In den Inputräumen werden die neuen Lerninhalte vermittelt. Die direkt angrenzenden Lernateliers mit persönlichen Arbeitsplätzen für jede Schülerin und

jeden Schüler ermöglichen die Vertiefung des Lernstoffs und die Arbeit an Projekten. Lehrpersonen begleiten diesen Prozess individuell. Zwei Drittel der Schulstunden finden in herkömmlicher Form in den Inputoder Fachräumen statt. Ein Drittel der Zeit wird in den Ateliers gearbeitet. «Es ist ein Glücksfall, dass sich die Schule Laubegg schon auf dem Weg zu einer Atelierschule befunden hat und nun mit den umgebauten Büroräumen Voraussetzungen hat, diese neue Lernform umzusetzen», betont Bildungsdirektorin Franziska Teuscher. «In einer verdichteten Stadt muss Schule mit neuen Ansätzen geplant werden», so Teuscher.  www.bern.ch > Volksschule Baumgarten

DIE GELBE SPALTE IM

da steht, was geht

Polizei 117 Feuerwehr / Ölwehr 118 Sanität 144 Dargebotene Hand 143 Pro Juventute, Telefonhilfe für Kinder und Jugendliche 147 Vergiftungsnotfälle 145 ACS/TCS Strassenhilfe 140 REGA 1414 Air Glacier 1415 aha! Allergiezentrum 031 359 90 00 Aids Hilfe Bern 031 390 36 36 Alzheimervereinigung Bern 031 312 04 10 Anonyme Alkoholiker 031 311 05 01 Apothekennotruf 0900 98 99 00 AugenCentrum Zytglogge 031 311 58 33 Berner Gesundheit, Fachstelle für Suchtprobleme 031 370 70 70 Beratungsstelle Ehe, Partnerschaft, Familie der ref. Kirchen 031 311 19 72 Betax/Tixi 031 990 30 90 Blaues Kreuz 031 311 11 56 Blutspendedienst SRK Bern 031 384 22 22 City-Notfall 031 326 20 00 Contact Bern 031 378 22 22 Einsatzzentrale Kapo 031 634 41 11 EWB Pikettdienst 031 321 31 11 Familientreff 031 351 51 41 Frauenhaus-Bern/ AppElle 031 533 03 03 Gesundheitsdienst Stadt Bern 031 321 68 27 Hirslanden Salem-Spital 031 337 60 00 – 24h-Notfallzentrum 031 335 35 35 – Psychiatrischer Dienst 031 337 80 60 Inselspital 031 632 21 11 – Notfallzentrum Erwachsene 031 632 24 02 – Notfallzentrum Kinderkliniken 031 632 92 77 INFRA 031 311 17 95 Kindernotaufnahme KINOSCH 031 381 77 81 Klinik Beau-Site 031 335 33 33 – 24h-Notfallzentrum 031 335 30 30 MedPhone/Nofallarzt 0900 57 67 47 Mieter/-innenverband Bern 0848 844 844 Praxiszentrum am Bahnhof 031 335 50 00 Pro Senectute 031 359 03 03 RailService SBB 0900 300 300 Schulzahnklinik Breitenrain 031 321 59 59 Selbsthilfe BE 0848 33 99 00 Spitex 031 388 50 50 Spitex Region Bern Nord 031 300 31 00 Tierarzt Notfall Stadt Bern 0900 00 25 25 Tierklinik Bern 031 684 23 15 – Nacht, Sonn- und Feiertage 0900 900 960 VCS Pannenhilfe 0800 845 945


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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN

Bern, 18. Oktober 2023

die kirchgemeinden im nordquartier

mitten im Leben

Gottesdienste feiern Wir freuen uns auf das gemeinsame Feiern mit Ihnen. Sie sind herzlich willkommen!

Armut grenzt aus.

Wir helfen Not zu lindern und fördern die Selbsthilfe. Helfen auch Sie.

Spendenkonto 30-24794-2 www.caritas-bern.ch

Den Abschied nach eigenen Wünschen gestalten.

Oktober 2023 Samstag, 21. Oktober Marienkirche Simone Di Gallo, Jürg Bernet (Musik) 18 Uhr Sonntag, 22. Oktober Johanneskirche Andreas Abebe, JohannesChor, Christine Guy 9.30 Uhr (Chorleitung), Vera Friedli (Orgel). Kirchenkaffee Marienkirche 9.30 Uhr

Eucharistiefeier. Pater Oscar, Simone Di Gallo, François Comment (Orgel). Pfarreikaffee

Marienkirche 17.30 Uhr

Nachklang. Musik – Poesie – Wort – Kunst Jürg Bernet (Musik), Martin Ferrazzini (Worte)

Samstag, 28. Oktober Marienkirche Fiire mit de Chliine 10 Uhr

Mehr Infos unter: www.egli-ag.ch Breitenrainplatz 42, 3014 Bern 24h-Telefon 031 333 88 00 office@egli-ag.ch

Bestattungsdienst seit 1992 Schönburgstrasse 19, 3013 Bern (früher vis-à-vis Wylerbad), Tel. 031 332 40 50

Marienkirche 18 Uhr

Allerheiligenfeier. André Flury, Simone Di Gallo, Josef Willa, Daniel Lappert (Flöte), Marc Fitze (Orgel)

Sonntag, 29. Oktober Johanneskirche Familiengottesdienst mit Taufe. Sonja Gerber, Vera 9.30 Uhr Friedli (Orgel). Apéro Marienkirche 9.30 Uhr

Josef Willa, Singgruppe, Jean-Luc Gassmann (musikalische Leitung), Marc Fitze (Orgel). Pfarreikaffee

Reformierte Kirchgemeinde Johannes Wylerstrasse 5, 3014 Bern, 031 331 40 37, johannes-markus.refbern.ch Katholische Pfarrei St. Marien Wylerstrasse 24, 3014 Bern, 031 330 89 89, marienbern.ch Reformierte Kirchgemeinde Markus Wylerstrasse 5, 3014 Bern, 031 331 40 37, johannes-markus.refbern.ch


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VERANSTALTUNGEN

Bern, 18. Oktober 2023

Hotel Jardin, Bern Militärstrasse 38, 3014 Bern Telefon 031 333 01 17, www.hotel-jardin.ch

Mittwoch, 18. Oktober, ab 19 Uhr Mittwuch-Znacht

BoGa Botanischer Garten Bern, Altenbergrain 21, 3013 Bern, Telefon 031 684 49 45, www.boga.unibe.ch

Donnerstag, 19. Oktober, 19 – 22 Uhr Breitsch-Filmtage:«C`era una volta l`albero», Rene Vorni, 2020

Hirslanden Bern

Freitag, 20. Oktober, 19 – 22 Uhr Breitsch-Filmtage:«Tomorrow» Cyrill Dion, Mélanie Laurent 2015

Hirslanden Bern AG, Salem-Spital Schänzlistrasse 39, 3013 Bern Telefon 031 337 60 00, salem-spital@hirslanden.ch

Wartsaal Kaffee

Samstag, 21. Oktober, 10 – 12 Uhr Märitkafi Samstag, 21. Oktober, 19 Uhr Breitsch-Filmtage:«Die Ewigkeit u ein Tag» T. Angelopoulos 1998 Sonntag, 22. Oktober, ab 12.30 Uhr Kutüsch Montag, 23. Oktober, 19 – 21 Uhr Stricken für alle

Lorrainestrasse 15, 3013 Bern www.wartsaal-kaffee.ch

La Cappella Allmendstrasse 24, 3014 Bern Telefon 031 332 80 22 www.la-cappella.ch

cinedolcevita

Dienstag, 24. Oktober, 20 Uhr Felix Tissi präsent. seinen Film «Welcome to Iceland», Apéro 19 Uhr Mittwoch, 25. Oktober, ab 19 Uhr Indisches Mittwuch-Znacht mit Singh Pal Freitag, 27. Oktober, 19 – 23 Uhr Aethiopisches Essen, Anmeldungen an 076 457 72 43

Seniorenkino Bern, CINEABC, Moserstrasse 24, Tram 9, Haltestelle Breitenrain- oder Viktoriaplatz, Eintritt Fr. 13.–. BEKB|BCBE-Kunden erhalten eine Vergünstigung von Fr. 5.– gegen Vorweisung des Kinogutscheines. Gutscheine erhältlich bei den BEKB|BCBE-Niederlassungen Bundesplatz und Breitenrain

Kulturmuseum Bern Schützenweg 22, 3014 Bern Telefon 079 357 95 08 www.kulturmuseum.ch

Samstag, 28. Oktober, 10 – 12 Uhr Märitkafi

Letzte Tage!

Bern Allmend bis 22. Oktober

Circusrestaurant

jeweils vor der Abendvorstellung ab 18:00 Uhr Tischreservationen Tel. 056 622 11 22

circus-monti.ch

Kirchenkino im Nordquartier Markuskirche, Tellstrasse 33, 3014 Bern. www.refbern.ch

Sonntag, 29. Oktober, ab 12.30 Uhr Kutüsch Montag, 30. Oktober, ab 19 Uhr Sushi in Variationen, Infos siehe Webseite

Auflösung Sudoku aus Nr. 17

2 4 5 6 3 1 8 7 1 5 6 9 4 3 9 8 7 2

7 8 9 3 2 4 6 1 5

6 7 4 9 8 1 2 5 3

3 9 8 2 7 5 1 6 4

1 2 5 4 6 3 8 7 9

8 1 7 5 4 2 9 3 6

5 3 2 6 9 8 7 4 1

9 4 6 1 3 7 5 2 8

Samstag 28. Oktober auf alles

Anmeldung fürs Essen erleichtert unsere Planung. Weitere Infos: www.breitsch-traeff.ch

www.hiob.ch

In allen Brockenstuben in der ganzen Schweiz! Besuchen Sie Ihre Filiale in Ihrer Nähe:

Breitenrain Pappelweg 10 Bümpliz Wangenstr. 57 Worblaufenstr. 159 Worblaufen


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UNTERHALTUNG/IMPRESSUM

1 6 5 8 9 7 Horoskop 6 7 5 5 3 4 6 5 2 7 1 4 5 9 9 4 2 1 1 3 9 8 5 2 1 4 3

Widder 21.3. – 20.4.

SUDOKU Spielanleitung

Ein Sudoku besteht aus 81 Feldern, 9 Zeilen und 9 Spalten. Das so gebildete Quadrat wird nochmals in 9 einzelne 3×3 Quadrate unterteilt. Zum Start sind bereits einige Zahlen vorgegeben. Ziel ist es, die verbliebenen freien Felder so zu füllen, dass jeweils pro Zeile, pro Spalte und pro 3×3-Zelle die Ziffern 1–9 nur einmal vorkommen. Auflösung im nächsten AfdN.

da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 96. Jahrgang, 16 200 Exemplare

IMPRESSUM Herausgeber:

blickpunktNord GmbH Postfach 2306, 3001 Bern Auflage: 16’200 Kontaktkoordinaten: Anzeiger für das Nordquartier, Postfach, 3001 Bern Telefon 031 351 35 13, www.afdn.ch / info@afdn.ch Verlagsleitung: Claudio A. Engeloch Redaktion: Claudio A. Engeloch (engeloch@afdn.ch) Corinna Elena Marti (cem1@bluewin.ch) Freelance-Mitarbeit: Bianka Balmer (bianka.balmer@gmx.ch) Katrin Bärtschi (katrin.baertschi@bluewin.ch) Urs Frieden, Journal B (frieden@halbzeit.ch) Jean-Claude Galli (jean-claude.galli@fluestertuete.ch) Martin Jost (martin_jost6@bluewin.ch) Foto: Roland Koella (koella@koellafoto.ch) Redaktionsschluss: Montag, 17.00 Uhr Anzeigen: anzeigen@afdn.ch Anzeigeschluss: Montag, 17.00 Uhr Layout, Produktion: ZT Medien AG, Medien- und Printunternehmen Zeitungspapier wird umweltDruck: DZB, Druckzentrum Bern AG, Unser schonend hergestellt und enthält Telefon 031 349 49 49 einen hohen Altpapieranteil. Vertrieb: Anzeiger Region Bern, Tel. 031 529 39 38|info@arb-vertrieb.ch Anlaufstelle Quartier Druckerei Läderach AG, Beundenfeldstrasse 17, 3013 Bern, Tel. 031 331 61 26, druckerei@laedera.ch Copyright: © für alle Inhalte: Verlag blickpunktNord GmbH

Bern, 18. Oktober 2023

Waage 24.9. – 23.10.

Es hat selbstverständlich seinen Preis, wenn Sie sich etwas Besonderes vornehmen. Die Investitionen sind jedoch diesmal sehr gut angelegt. Scheinbar haben Sie Ihre Lektionen gelernt.

Gewisse grosse Pläne, die Sie jetzt schmieden, könnten von einer Nachricht ohne weitere Vorwarnung durchkreuzt werden. Werfen Sie in diesem Falle die Flinte aber nicht gleich ins Korn.

Stier 21.4. – 20.5.

Skorpion 24.10. – 22.11.

Lassen Sie sich weder beruflich noch privat zum Sklaven machen! Bewahren Sie, wann immer es geht, Ihre Freiräume. Ohne seinen gewissen Freiraum bekommt jeder Mensch Probleme.

Ihre Ausstrahlung macht es den anderen leicht. Begegnen Sie ihnen so freundlich wie es Ihnen möglich ist. Sie dürften dann gewiss erstaunt sein, welche Perspektiven sich jetzt eröffnen.

Zwilling 21.5. – 21.6.

Schütze 23.11. – 21.12.

Obwohl Sie einige Trümpfe in Ihrer Hand halten, sollten Sie sich nicht auf ein Spielchen einlassen, das offenkundig sehr gewagt ist. Zu gross ist der Einsatz und zu minimal der Gewinn.

Fordern Sie Fortuna nicht heraus, sondern warten Sie ab, wie sich die Dinge entwickeln. Ihre Chancen sind dann wesentlich besser. Ausserdem lässt sich Fortuna ja zu gar nichts zwingen.

Krebs 22.6. – 22.7.

Steinbock 22.12. – 20.1.

Nur mit Geduld kommen Sie in einer finanziellen Frage zu einem guten Ergebnis. Was die Wahl der Mittel betrifft, haben Sie ein glückliches Händchen bewiesen. Glückwunsch an Sie!

Es schmeichelt Ihnen natürlich kolossal, dass man Sie bewundert. Möglicherweise mag man Sie damit aber auch nur zu Unbedachtsamkeiten verleiten. Es gilt also, umsichtig zu handeln.

Löwe 23.7. – 23.8.

Wassermann 21.1. – 19.2.

Ihr Partner braucht ein paar Streicheleinheiten, auch wenn Sie im Augenblick sehr viel zu tun haben. Die Zeit für ihn sollten Sie sich unbedingt nehmen! Der Rest kann wirklich warten.

Wehren Sie sich klar und deutlich, wenn andere sich in Ihre Angelegenheiten einmischen wollen. Schliesslich wissen Sie selbst am besten genau, wie es mit Ihren Gefühlen aussieht.

Jungfrau 24.8. – 23.9.

Fische 20.2. – 20.3.

Hand aufs Herz: Könnte es sein, dass der Grund für Ihre Nervosität im häuslichen Stress zu suchen ist? Verurteilen Sie aber dennoch Ihren Partner nicht. Er richtet sich oft nach Ihnen.

Wenn es an Ihrem Arbeitsplatz nun zu personellen Umstellungen kommt, dann sollten Sie flexibel sein. Auf Ihre künftige Tätigkeit könnte sich das positiv auswirken. Finanziell ist ein Engpass.

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