Anzeiger für das Nordquartier 2021/01

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da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Bern, 13. Januar 2021, Nr. 1

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 95. Jahrgang, 16 200 Exemplare

Kontakt: Web: www.afdn.ch Mail: info@afdn.ch Phone: 031 351 35 13

DIE MOSERSTRASSE M BAU-FOKUS 2

ZWEI BÜCHER AUS DEM BREITSCH

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EIN SPEZIELLES WINTERPORTRAIT 7

Sarah Spale alias Rosa Wilder und Marcus Signer, ein Bärner Gieu, alias Manfred Kägi in der dritten «Wilder»-Staffel.

Bild: zVg © SRF

MARCUS SIGNER

Bei «Wilder» spielt ein Bärner Gieu eine Hauptrolle SCHRITT:WEISE SPIELEND LERNEN 10

Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 27. Januar 2021 ORTAL DAS QUARTIER-P www.afdn.ch

Uups werden sich einige Leser*innen fragen: Wie kommt denn ein Bild mit den «Wilder»-Hauptdarstellern Sarah Spale und Marcus Signer auf die AfdN-Titelseite? Ganz einfach – weil Signer ein echter Bärner Gieu ist, beruflich oft mit Bern verbunden war, ab und an im Breitsch anzutreffen ist und zudem in Jugendjahren doch eher «ein Wilder» war. Seit letzter Woche läuft die dritte Staffel von «Wilder». Die SRF-Erfolgsserie orientiert sich stark an nordischen Krimis. In Staffel drei entwickelt sich dieser zu einem veritablen Thriller: Nicht mehr das Rätselraten um die

Identität des Mörders steht im Vordergrund, sondern die Jagd auf ihn. Ein grosses Plus von «Wilder» ist die grandiose Besetzung der Hauptrollen mit Sarah Spale und Marcus Signer. Als Bundespolizist Manfred Kägi

seit 1908 im Nordquartier Die Online-Zeitung Journal B sagt, was Bern bewegt!

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prägt der echte «Bärner Gieu» mit seiner kantig-unorthodoxen Art die Reihe entscheidend mit. Ob Signer tatsächlich im Quartier aufgewachsen ist, ist nicht erwiesen. Aber ab und an ist er im Breitsch anzutreffen. SEITE 9

CoronaKrise Die Corona-Krise betrifft uns alle. Helfen Sie uns, Familien und Menschen in dieser akuten Notsituation zu unterstützen.

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FOKUS

Seit Anfang Woche steht nun die Moserstrasse im Fokus. Bilder: zVg

Schweres Gerät beim Viktoriaplatz.

Bern, 13. Januar 2021

Seit Herbst nicht zu übersehen: Das Bauprojekt kommt in Fahrt.

«DR NÖI BREITSCH»

Ausnahmezustand an der Moserstrasse Anfang Woche haben im Rahmen des Bauprojekts «Dr nöi Breitsch» die Arbeiten für die Sanierung der Wasser-, Strom- und Gasleitungen in der Moserstrasse begonnen. Sie dauern bis Ende Juni 2021. Danach wird die Strasse für gut drei Monate gar komplett gesperrt. Das hat spürbare Auswirkungen für Anwohnende wie auch für Gewerbe­ treibende und Pendler. cae/mgt

B

ereits seit letztem Herbst werden an der Kornhausstrasse und am Viktoriaplatz sicht- und teilweise hörbar Werkleitungen saniert. Bagger, Baumaterial und anderes Baumaterial dominieren die Szenerie. Die aktuell augenfälligste Veränderung des 94-Millionen-Bauprojekts «Dr nöi Breitsch», das sich aufgrund von Einsprachen und Jahre verzögert hat, ist der Viktoriaplatz, der zu einem Kreisel umgebaut wird. Die Vorarbeiten dazu laufen, die finale Realisation erfolgt dann von Anfang Juli bis Oktober dieses Jahres, was eine Totalsperre des Platzes zur Folge hat. Die Quartierkommission Dialog Nordquartier hatte den Kreisel «als total überdimensioniert» bemängelt (der AfdN berichtete), fand hierfür jedoch kein Gehör.

Zuerst werden die Werkleitungen saniert.

Schwerpunkt Moserstrasse Anfang dieser Woche starteten die «Dr nöi Breitsch»-Arbeiten an der Moserstrasse. Zuerst werden die Werkleitungen im Boden saniert. Da dies vorwiegend im Trottoirbereich stattfindet, kann der ÖV- und Individualverkehr vorderhand weiter zirkulieren. Einzig die Fussgänger*innen sind punktuell genötigt, auf die andere Strassenseite zu wechseln Zudem müssen einige Zufahrten für den motorisierten Individualverkehr temporär gesperrt werden. Bauspezifisch «richtig zur Sache» geht’s dann jedoch von Anfang Juli bis Mitte September während der Intensivbauphase. Unter anderem werden dabei Tramgeleise und Fahrleitungen ersetzt und Strassenbelag erneuert. Inklusive Abschlussarbeiten wird die Moserstrasse alles in allem rund ein Jahr lang zur Grossbaustelle. Einschränkungen und Beeinträchtigung Während dieser Zeit wird der Alltag der Anwohnenden stark beeinträchtigt sein. Diese wurden seitens der Stadt mit einem Infoschreiben sowie der projektbezogenen Website über

die Bauphase und die sich daraus ergebenden Einschränkungen umfassend orientiert. Vor allem für die zahlreichen Läden und Dienstleistungsbetriebe an der Moserstrasse dürfte die Zulieferung während der Intensivbauphase eine Herausforderung darstellen. Die Stadt hat diesbezüglich zugesichert, dass während aller Bauphasen massgeschneiderte Lösungen gesucht würden. So könne bei Bedarf für die Zu- und Wegfahrt ein Verkehrsdienst aufgeboten werden. Auch Ersatzparkplätze sollen geschaffen werden. Vor den betroffenen Liegenschaften muss jeweils vorübergehend mit eingeschränkten Platz- und Zufahrtsverhältnissen sowie mit Lärm und Staub gerechnet werden. Die Zugänge zu den einzelnen Liegenschaften sind aber jederzeit sichergestellt. Bei einer geplanten «Züglete» ist es unabdingbar, frühzeitig mit der Projektleitung Kontakt aufzunehmen. Fortsetzung Breitenrainplatz Nach während der Intensivbauphase an der Moserstrasse ist ab September 2021 angedacht, mit der Umgestaltung des Breitenrainplatzes zu beginnen. Eine Einsprache

einer Einzelperson und eine Beschwerde des Lorraine-BreitenrainLeists blockierten dessen Umbau um Jahre. Dies hatte zur Folge, dass die Bauarbeiten nicht wie ursprünglich geplant am Breitenrainplatz starteten, sondern mit dem Bauabschnitt 2 beim Viktoriaplatz. Doch nach einem Entscheid des Bundesgerichts als letzter Instanz hat nun auch der Bauabschnitt 1 «grünes Licht».  www.drnoeibreitsch.ch

BAUABLAUF 11. Januar – Ende Juni 2021: Werkleitungsarbeiten Sanierung der Werkleitungen und der privaten Hausanschlussleitungen unter Verkehr. 5. Juli – 10. Oktober 2021: Intensivbauphase Gleis- und Strassenbauarbeiten unter Totalsperre. Oktober 2021 – Frühjahr 2022: Abschlussarbeiten Belagsarbeiten Trottoir und Umgebungsarbeiten unter Verkehr.

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QUARTIER-MOMENT

Bern, 13. Januar 2021

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Leerer Rosengarten: 22. Dezember 2020, 12.34 Uhr. Bild: Corinna E. Marti

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QUARTIER-MIX

BÜCHER AUS DEM BREITSCH

Fiebrige Grüsse aus der Küche Der kommende 16. März 2021 steht für zwei einschneidende Ereignisse: 50 Jahre zuvor wurde das Frauenstimmrecht auf nationaler Ebene formell eingeführt. Am selben Datum verhängte die Landesregierung letztes Jahr den CoronaLockdown. Heidi Kronenberg und Samuel Geiser veröffentlichen je ein Buch zu beiden Ereignissen. Martin Jost

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ieber ist ein Zustand erhöhter Körpertemperatur, Fieber steht ebenfalls für einen Zustand starker seelischer Erregung. «Fieber» heisst auch das Buch von Samuel Geiser. Ein persönlicher Blick auf die Ereignisse rund um die Pandemie als Tagebuch, mit dem ersten Eintrag am 16. März 2020. Heidi Kronenberg, die Partnerin von Samuel Geiser, grüsst zum Jubiläum des Frauenstimmrechts aus der Küche. Zusammen mit Rita Jost als Mitherausgeberin veröffentlichte sie den Band «Gruss aus der Küche». Es ist keine gutbürgerliche Küche im herkömmlichen Sinn, welche die beiden auftischen, dafür eine mit reicher Auswahl. Dreissig Autorinnen zwischen 28 und 80 erforschen und beschreiben ihr alltägliches Leben als Frausein im Zusammenhang mit der Einführung der politischen Gleichberechtigung. Mit dem Ergebnis einer ungebändigten Mischung aus Texten. Texte, die gemäss den Kapiteltiteln beispielsweise zum Anstos­sen anregen. Oder es wird gegart und nachgereift, einkassiert wird ebenfalls. Ist es Zufall, dass zwei Bücher von dem Paar aus dem Breitenrain praktisch zeitgleich erscheinen? «Das Buch von Rita Jost und mir war von langer Hand geplant und wir arbeiteten zwei Jahre daran», sagt Heidi Kronenberg, «aber Corona war nicht geplant.» Gegenseitige Unterstützung Der Zufall, dass beide Ereignisse auf das gleiche Datum fallen, sei allerdings schon verlockend gewesen, bestätigen die beiden, die seit langem journalistisch tätig sind und bereits mehrere Bücher verfassten. Es seien immer viele Ideen vorhanden und sie würden sich natürlich gegenseitig unterstützen. Eine dieser Ideen war diejenige von Samuel

Heidi Kronenberg ist Mitherausgeberin vom Buch «Gruss aus der Küche» mit Texten zum Frauenstimmrecht.

Zwei Bücher zu zwei einschneidenden Ereignissen: Heidi Kronenberg und Samuel Geiser. Bilder: Martin Jost

Geiser, ab Beginn des Lockdowns ein Tagebuch zu führen. Und zwar konsequent, kein Tag ohne Eintrag bis am 20. Juni. Mit «Fieber» ist ein Journal mit Fotos von Alexander Egger entstanden über die Zeiten der Pandemie und deren lokale und globale Auswirkungen. Aus der persönlichen, dezidiert linken Sicht des Autors. Es menschelt stark in dem Tagebuch. So, wie ein Mensch in einem Zeitraum von rund drei Monaten verschiedene Phasen durchlebt, so liest sich auch das Tagebuch: mal witzig und selbstironisch, mal trotzig, stachelig oder aufsässig. Vor allem jedoch hinterfragend. «Das war ein historischer Einbruch», blickt Samuel Geiser auf die Anfänge zurück, «niemand hat so etwas je erlebt. Zu Beginn der Einträge dachte ich, die Pandemie sei spätestens bis August vorüber.» Trotzdem erschienen ihm die vorgegebenen Massnahmen so markant, dass der Ausdruck eines historischen Ereignisses berechtigt war. Und damit auch die Niederschrift eines Tagebuchs. Die Lupe auf die Gesellschaft Die Botschaften, die hängen blieben, seien eindeutig gewesen: «Grenzen zu. Schulen zu. Geschäfte zu. Armee mobilisiert.» Viele Fragen, die zwar schon lange bekannt waren, seien plötzlich in einem neuen Licht aufgetaucht, eine Lupe sei auf die Gesellschaft gehalten worden. «Nicht nur aus einer linken Perspektive», sagt Samuel Geiser und ergänzt: «Auch in wirtschaftsliberalen Kreisen fragt man sich, ob wir so weiterfahren sollen, ob wir in fünf Jahren eine neue Pandemie mit dem alten System bewältigen können.» Es sei ein Lernprozess für die gesamte Gesellschaft und verlange nach grundlegenden Veränderungen. Damit spricht er etwas an, das möglich erscheint. Denn

die Menschheit kann Veränderung. Schliesslich hat es auch in den Küchen sehr lange Zeit gebrodelt und gegart, manchmal musste auch abgeschreckt werden. Ist heute alles so aufgetischt, um auf das Erreichte anzustossen? «Wir sind in der Phase des Nachreifens», antwortet Heidi Kronenberg, «auch wenn die Frauen heute deutlich präsenter sind und viel bewusster auftreten: Es gibt immer noch Baustellen, beispielsweise die Verdienstmöglichkeiten oder der Einbezug von Frauen in Kaderpositionen. Da gibt es noch einiges zum Einkassieren. Ich gebe jedoch nicht der Bewegung die Schuld, dass noch nicht alles erreicht ist.» Veränderung für Verbesserung Es könne Generationen dauern, sagt Heidi Kronenberg, bis sich ein emanzipatorisches Anliegen durchsetzt, und ergänzt diese Aussage mit ihrer eigenen Erfahrung: «Mit 18 lebte ich vorübergehend im Tessin in einem Haushalt mit vier Kindern. Ich war Hausfrau. Und weit weg von der Politik.» Im Kontrast zum fehlenden Bewusstsein nahm sie allerdings wahr, dass die bestimmenden Personen in den Familien Frauen waren. Das Frauenstimmrecht war bereits seit einigen Jahren eingeführt, als

Mit «Fieber» verfasste Samuel Geiser ein Journal in Zeiten von Corona.

Bern, 13. Januar 2021 sich bei Heidi Kronenberg die Sensibilität zum Feminismus entwickelte. Sie erinnert sich an die erste feministische Aussage, die sie bewusst wahrnahm. «Eine Lehrerin in England war es, die auf die Frage, ob ihr Mann im Haushalt mitarbeite, antwortete: Nein, er hilft nicht mit; er macht die Hälfte.» Allein zum Erreichen der Hälfte von Verbesserungen braucht es die Veränderung als ersten Schritt. Veränderungen drängen sich auf, davon ist Samuel Geiser überzeugt. Im Zusammenhang mit den Auswirkungen der Pandemie tauchen für ihn alte Fragen in einer anderen Wahrnehmung auf. Fragen zur Internationalisierung, zum Umgang mit der Natur und zur Wirtschaft. Und vor allem die Frage, ob das bestehende System den Erwartungen der Menschen gerecht werden kann. Ob Pandemie oder Gleichstellung der Frau, die wichtigste Parallele der beiden Bücher aus dem Breitsch ist offensichtlich: Letztendlich ist sehr vieles eine Frage der Gerechtigkeit.

INFO

Heidi Kronenberg/Rita Jost (Hg) Gruss aus der Küche Texte zum Frauenstimmrecht Illustrationen: Nora Ryser Rotpunktverlag  www.rotpunktverlag.ch > Kronenberg

Samuel Geiser Fieber Ein Journal in Zeiten von Corona Fotos: Alexander Egger Stämpfli Verlag AG  www.staempfliverlag.com > Samuel Geiser


Bern, 13. Januar 2021

doten, die ich mit Autorinnen und Autoren erlebt habe, auf Papier bringen möchte. Die unterschiedlichen Schreibenden haben alle ihre Geschichten.

Fast immer ein Lächeln im Gesicht. Bild: Remo Eisner

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osmarie Bernasconi, die quirlige, fröhliche «Glarner-Tessinerin» und Besitzerin des kleinen Buchverlags «Einfach Lesen», ist vielen Lesenden des AfdN nicht nur als Hosenträger tragende Unternehmerin ein Begriff. Über Rosmarie wurde schon oft in Zeitungsartikeln berichtet, denn sie fördert und unterstützt seit nunmehr 25 Jahren Autorinnen und Autoren und setzt sich seit jeher für Berns Kulturleben ein. Und, was vielleicht nicht mehr alle Bewohnerinnen und Bewohner des Nordquartiers wissen, sie errechnete und schrieb jahrelang im Zweiwochentakt das Horoskop für den AfdN. Wie viele andere auch, musste sie wegen Covid ihren Buchladen in der Matte im Jahr 2020 für zwei Monate schlies­sen. Die Risikopatientin sieht der kommenden Zeit mit ziemlicher Gelassenheit entgegen und erklärt uns auch, weshalb. Trotz der temporären Schliessungen hast du Buchautorinnen und -autoren unterstützt und Bücher veröffentlicht. Bleibst du zuversichtlich, was deine Buch-Leidenschaft anbelangt? Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Bücher «systemrelevant» sind, um bei meinem Lieblingswort zu bleiben. Meine Leidenschaft für Bücher ist ungebremst und ich denke, es gibt viele gute Geschichten. Menschen haben alle eine Geschichte, das ist eine Tatsache. Beabsichtigst du, dereinst selbst wieder einmal ein Buch zu schreiben? Ja, ich bin daran, da ich in diesem Jahr das 25-jährige Verlagsjubiläum feiere und die vielen lustigen Anek-

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QUARTIER-LÜT tig in unserem Leben drin. Was sich sicher verändert hat, ist deren Stellung im Horoskop. Waren die Drei zu Beginn des Jahres 2020 noch nahe beisammen, gehen sie nun wieder eigene Wege – das heisst, fast. Der Du bist vielen Matte-Bewohne- Transformierer bleibt noch einen rinnen und -Bewohnern als Blog- Moment im Steinbockzeichen und Schreiberin und Herausgeberin der räumt gewaltig auf, was bedeutet, «Matte-Zytig» und des «Mattegu- dass er nach wie vor neue Struktuckers» ein Begriff. Was hat dich be- ren vorbereitet. In die alten Schuhe wogen, Blogs zu schreiben und die zurück ist nicht mehr möglich. Zeitung am Leben zu erhalten? Der Strukturierer (Saturn) wird im Ich liebe es zu schreiben, ich mag Jahr 2021 eine gewichtige Rolle spieaber auch Geschichten von Men- len. Nicht weil jetzt im Jahr 2021 alschen und deren Vielfalt. Portraits les anders wird, aber es geht in die mag ich am liebsten, denn da kom- richtige Richtung. Ich denke, dass men viele Facetten einer Person wir mit Saturn die Chance haben, zum Tragen. Ich finde halt, dass neue Strukturen zu schaffen, neue es trotz allem Digitalen eine Zei- Möglichkeiten zu sehen und andere tung braucht. Hier in der Matte hat Formen zu erkennen und auch auses noch viele ältere Menschen, die zuprobieren. Ja, ich weiss, Saturn hat gerne Geschichten auf Papier lesen. nicht den besten Ruf in der Astrologie, doch denke ich, dass gerade dieWie wichtig sind in deinen Augen ser uns hilft, Sicherheit und BestänQuartierzeitungen? digkeit zu erlangen, wenn wir bereit Quartierzeitungen haben ihre Be- sind, unsere Grenzen zu erkennen. rechtigung, denn es gibt humorvol- Der Visionär wird uns viele neue le, kleine, grosse, traurige, lustige Möglichkeiten aufzeigen und auch Geschichten, die in einem Quar- Möglichkeiten geben, neue Erkennttier geschehen. Oft ist es auch span- nisse zu gewinnen. Beide können nend, wenn der eine oder andere er- ohne einander nicht sein; wenn der kannt wird. «Ich wusste nicht, dass Visionär über die Stränge schlagen …». Man lernt das Quartier und seine will, hilft der Strukturierer, dessen Bewohner besser kennen. Es ist per- Vorschläge auf deren Durchführbarsönlicher und man nimmt oft auch keit zu prüfen. am Schicksal eines Menschen, ei- Vieles wird in diesem Jahr mögnes Quartiers teil. Die Informatio- lich sein und vieles wird sich in die nen, die ein Quartier betreffen, sind richtige Richtung drehen. Klar, eindigital schnell mal weg. Ich bin al- fach wird es nicht werden, denn der neue Zyklus, der lerdings der Meinung, dass es im letzten Jahr «2020 waren der Trans­ begann, braucht beides braucht – analog und diformierer, der Strukturierer nun eine Weile, gital. bis er sich durchund der Visionär setzen kann, bis Du hast für uner auch sichtbar sehr aktiv unterwegs.» seren Anzeiger wird. über Jahre die Der nächste Horoskope errechnet. Welchen Be- Frühling kommt bestimmt – darauf zug hast du heute noch zum Nord- hoffe ich wie viele andere auch. Ich quartier? bin überzeugt, dass sich einiges entIch gehe ganz gerne in die Bäckerei spannen und sich vieles neu zeigen Bohnenblust, die haben so feine Sa- wird. Nein, ich sage nicht, es ist dann chen, dass ich oft mit mehr heraus- alles wie früher oder besser, sondern komme, als ich eigentlich geplant ich denke, es geht eher darum, die hatte. neue Wirklichkeit anzuerkennen. Jeder kann und soll sich mit seinen eiViele Menschen sind verunsichert, genen Wahrheiten auseinandersetwas die Zukunft anbelangt. Kannst zen, egal, in welche Richtung diese du sie ein bisschen beruhigen, was gehen mögen. Jedenfalls sehe ich in die Sternenkonstellation anbe- eine lichtvolle Zukunft und glaube langt? daran, dass wir mit Geduld vieles erDas Jahr 2020 gehört in die Vergan- reichen werden. Alle sieben Jahre genheit und ich möchte das 2020 befinden wir uns in einem Saturnnicht missen, es nicht verteufeln, jahr. Ich bin zuversichtlich und sehe aber auch nicht verherrlichen. Es nicht so schwarz und vieles steht tatwar ein Jahr, in dem sich viele Ver- sächlich noch in den Sternen. änderungen angebahnt haben, waren doch der Transformierer, Struk- Worauf freust du dich im Jahr 2021? turierer und der Visionär sehr aktiv Auf viele Begegnungen und auch, beteiligt und unterwegs. Nein, die- dass Kultur wieder mehr Platz finse sind nicht einfach verschwunden, det. Auf die Anlässe im Stiftsgarten sondern sind nach wie vor geschäf- und auf meine unterschiedlichen

CORINNAS QUARTIER TALK mit ROSMARIE BERNASCONI

Buchprojekte. Ich freue mich aber auch, wenn Corona immer mehr aus unserem Alltag verschwindet, wir uns auch wieder umarmen können und die Maske der Vergangenheit angehört. Und welche Frage, die dir noch nie gestellt wurde, würdest du gerne einmal beantworten? Wieso bist du in deinem Alter noch berufstätig? «Weil ich meinen Beruf mag und weil Peter ganz froh ist, wenn er mich nicht den ganzen Tag um sich haben muss.» Rosmarie, vielen Dank für das spannende Gespräch.   w ww.rosmariebernasconi.ch, www.einfachlesen.ch

PRIVAT Rosmarie Bernasconi wurde am ersten Septembertag im Jahr 1954 als Älteste von vier Kindern in Glarus geboren. Ihr Vater arbeitete 45 Jahre bei der SBB als Geleise-Monteur, ihre Mutter war Familienmanagerin. Sie wuchs im Linthal auf und absolvierte ihre Lehre in Niederurnen. Nach dem Diplomabschluss zur Detailhandelskauffrau liess Rosmarie sich ab 1989 zur psychologischen Astrologin ausbilden und zog 1990 der Liebe wegen von Zürich nach Bern ins Mattequartier. 1996 gründete sie in der Matte den Eigenverlag «Astrosmarie», der 2002 zum Verlag und Buchladen «Einfach Lesen» umbenannt wurde. Bücher spielen seit jeher eine Rolle in Rosmaries Leben; sie verfasste selbst fünf Bücher – Romane und Kurzgeschichten – und ist seit 30 Jahren mit ihrer grossen Liebe, dem Buchautor Peter Maibach, verheiratet. Gemeinsam leben sie immer noch in der wunderschönen Berner Matte, wo sich an der Schifflaube 50 auch ihr kleiner Buch­ laden befindet.

Alle bisher erschienenen TALKS von Corinna E. Marti finden Sie auf unserem Web: www.afdn.ch > Nordquartier > Quartier-Talk


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QUARTIER-BUSINESS

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-SCHAUFENSTER

QUARTIER

Läden&Gewerbe

ANTIKSCHREINEREI BRUNO BLASER

Kunstwerke mit Leidenschaft Kurzlebigkeit ist bei Blaser ein Fremdwort, Leidenschaft nicht.

Corinna E. Marti

B

ereits seit 1987 befindet sich Homepage gestaltet und aktualisiert, die kleine Antikschreinerei von den Verkauf im Laden und WohnBruno Blaser an der Viktoriastrasse. beratungen tätigt und administBruno Blasers rativ mitwirkt. Mutter Verena Als diplomier««Antike Möbel sind interessierte sich te Goldschmieschon als jundin fertigt sie Kunstwerke des zudem Einzelge Frau für antiSchreinerhandwerks.» kes Holz und era n fer t ig u ngen nach Kundenlernte den Beruf (Bruno Blaser) der Schreinerin. wunsch im eige1986 übernahm nen Atelier. sie das Geschäft ihres Lehrmeisters Dass die Berufs-Leidenschaft von in der Lorraine und zog 1987 an den der Mutter an den Sohn weiterverjetzigen Standort im Breitenrain. erbt wird, ist nicht selbstverständlich. 2003 übergab Verena das Geschäft Umso schöner ist es, führt Bruno Blaihrem Sohn Bruno, der die Schreine- ser das «Lebenswerk» seiner Mutter rei seither mit viel Leidenschaft und weiter. Seine Begabung und grosse Freude weiterführt. Unterstützt wird Passion fürs Restaurieren sind hier zu er von seiner Frau Katrin, welche die spüren und zu sehen, und so sind Sie

Ein edel gedeckte Tafel wirkt auf einem Holztisch noch schöner. Bilder: zVg

ganz sicher an der richtigen Adresse, wenn es um ihr Liebhaberstück geht. Bruno Blasers Talent für komplizierte Schnitzereien und Rekonstruktionen sowie filigrane Arbeiten hat sich weit über Bern hinaus herumgesprochen. Auch das Auge für wertvolle Möbelstücke wurde ihm fast schon in die Wiege gelegt. Nebst klassischen Restaurationen bietet Bruno Blasers Antikschreinerei auch diverse Services – Möbelpflege, Tischblattservice, das neue Sohlen von Schubladen – bei Ihnen zuhause an und ändert Ihr Lieblingserbstück auf Ihre Bedürfnisse ab. Auch Liquidationen von Nachlässen sowie Schatzungen bei Erbteilungen und von Einzelstücken werden angeboten. Rufen Sie am besten einfach an und verlangen Sie eine Offerte oder besuchen Sie das wunderschöne Geschäft an der Viktoriastrasse 47.  www.antik-blaser.ch

Bruno Blaser führt das Geschäft seit 2003 …

… und wird tatkräftig von seiner Frau Katrin unterstützt.

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QUARTIER-MAGAZIN

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QUART I

-CHÖPF R E

Bild: kb

ALEX WINTER

«Ich bin ein Schatten meines einstigen Selbst» So weit sei es gekommen, seufzt Alex Winter unüberhörbar laut, schüttelt sich und ein paar mickrige Schneeflocken stieben davon. Dann schnaubt Winter ärgerlich: «Wenn die Menschen über das Wetter sprechen, behaupten sie oft, dass sie es zum Glück nicht ändern können. Von wegen! Menschbeeinflusst wurde das Klima in den letzten Jahr­ zehnten zur Klimakatastrophe!» Dann aber jauchzt Alex fast: «Momentan kann ich mich immerhin sogar im Unter­ land ein wenig austoben. Ich bin nicht lauwarm, fad und ausgetrocknet wie letztes Jahr.» Ruft’s, wirbelt durch die Luft und die Schneeregentropfen verwandeln sich in glitzerndes Kristall.

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ch bin weiss und hart und kalt. Das ist meine angestammte Natur. Frostig, grau und dunkel. Manche Leute mögen mich, andere nicht. Manchen bringe ich Depression und Trübsal, andere treiben Wintersport, noch andere ziehen sich zurück, wenn sie nur können, um nichts zu tun. Dieses Jahr mache sich die Schwermut noch breiter als sonst, hörte ich sagen. Gerade unter ganz jungen Menschen, die mich schlecht ertragen, zumal unter den Bedingungen der aktuellen Seuchenpolitik, wo das Beisammensein erschwert und verunmöglicht ist. Sie tun mir leid, die Bedrückten, doch bin ich, wer ich bin. Manchen Tieren bringe ich Ruhe und Schlaf, anderen Hunger und Not. Ich gehöre dazu, es braucht mich, jedenfalls in diesen Breitengraden. Jedenfalls bisher.

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Bild: shutterstock

ich es gerne tun würde, wie es meinem Wesen und meinem Charakter entspricht. Doch wird trotzdem jeder noch so kleine Abhang zum Vergnügungsort für die Kinder, selbst wenn er nur dürftig mit Schnee bedeckt ist. Abefahre, ufeloufe, abefahre, ufeloufe und so weiter.

Bild: kb

Spass eine kalte Bise ins Gesicht. Nur um zu zeigen, dass ich doch meine Spielräume habe.

Ich kann nicht allein über mich Mütter ziehen ihre Kinder auf Plasbestimmen, doch wer kann das tikschlitten über die halb schneeschon. Ich bin abhängig von glo- bedeckten Quartierstrassen und reagieren unterbalen Strömungen und vom schiedlich auf «Ich kann nicht Geschehen in das trotzige Weider Atmosphänen der Kleiallein über mich re, genauer in nen, wenn diese bestimmen, doch wer der Troposphädie aperen Stelre. Das entnahm len auf eigenen kann das schon.» ich dem GeFüs­sen überquespräch zweier ren müssen. Ja, junger Meteorologinnen, die kürz- ich konnte nicht die ganze nördlilich an der flaschengrünen, trägen che Welt, die ganze Stadt, das ganAare spazierten. Ich blies ihnen zum ze Quartier so weiss zudecken, wie

mond strahlen die Gletscher durch die eiskalte Dunkelheit. – Hier bin ich noch in meinem Element! Jede Jahreszeit hat ihre Schönheit und ihren Zauber. Der ganze Jahreskreis. Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Wir haben das Recht zu existieren.

Belauscht und aufgezeichnet von Katrin Bärtschi

Die alte Hündin wälzt sich im Neuschnee, als wäre sie wieder jung und hätte es nicht im Kreuz. Die Füchse schreien durch den frühen Morgen, eine vielfältige Vogelschar findet sich bei den Futterhäuschen ein, die streunende Katz sucht Zuflucht in einer mit Lumpen ausgelegten Kartonschachtel unter einer Treppe. Das Wintergemüse in den Beeten steht etwas verdutzt im harschigen Schnee. An Garten- und Aarebordsträuchern leuchten rote Beeren durch die grauen Tage. Hin und wieder ein paar Stunden Sonnenschein. Und am Abend Feuer in Gärten und Hinterhöfen. Dort treffen die Leute einander. Die Nächte sind kalt. Die Stadt schläft unter dicken, lichtverseuchten Wolken. Meine Nächte in den Bergen aber sind atemberaubend schön. Der Himmel ist dort tiefschwarz über einer schneeweissen Landschaft. Die Sterne funkeln gestochen klar und quer über das ganze Firmament läuft die Milchstrasse, leuchtend und wunderbar. Bei Voll-

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«Ist mein Anlageportfolio auf Kurs?» Bild: kb

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IMPFSTOFF-SCHWUNG

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QUARTIER-MAGAZIN

Ein echter Bärner Gieu in der Rolle des Bundesermittlers Kägi: Marcus Signer. Bilder: zVg © SRF

Das ungleiche, aber bewährte Duo ermittelt wieder gemeinsam: Manfred Kägi und Rosa Wilder.

DER BERNER SCHAUSPIELER MARCUS SIGNER IM INTERVIEW

«Abschiede ohne körperliche Nähe sind fies»

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eit letzter Woche läuft auf SRF 1 jeweils dienstags die dritte Staffel der SRF-Erfolgsserie «Wilder». Im Mittelpunkt der Krimireihe stehen Ermittlerin Rosa Wilder (Sarah Spale) und Bundespolizist Manfred Kägi, gespielt von Marcus Signer. Signer wurde 1964 in Bern geboren und liess sich nach einer turbulenten Jugendzeit und einer abgebrochenen Hochbauzeichner-Lehre Mitte der 1980er-Jahre in der Berner Theaterwerkstatt 1230 zum Schauspieler ausbilden. Nach mehreren «Tatort»-Auftritten (u. a. in der Berner Folge «Time-Out» von Bernhard Giger 2001) und Filmen wie «Brandnacht» 1993 mit Bruno Ganz konzentrierte er sich vor allem auf die Bühne, u. a. im Stadttheater. Der grosse Kino-Durchbruch folgte erst 2011 mit «Mary & Johnny» (Berner Filmpreis 2012) und mit «Der Goalie bin ig» 2014 nach dem Bestseller von Pedro Lenz. Seither gehört Signer zu den begehrtesten Schweizer Charakterdarstellern, wozu auch seine Rolle in «Wilder» seit 2017 zählt. Der Anzeiger für das Nordquartier hat sich mit Signer über sein aktuelles TV-Engagement und die schwierige Situation für Künstler in Zeiten der Pandemie unterhalten. Marcus Signer, wie haben Sie die Zeit vom Lockdown bis heute erlebt? Der «Wilder»-Dreh musste bekanntlich im März 2020 unterbrochen werden und das Warten zehrte dann ein wenig. Aber ich durfte nach den Innenaufnahmen im Sommer auch nach Ungarn fahren und unter Markus Fischer «Die Schwarze Spinne» drehen, weil dort jemand ausgefallen war. Gotthelf-Rollen hatte ich ja schon zu Beginn meiner Karriere im Theater. Mir ging es «gäbiger» als anderen, die gar nichts hatten. Natürlich ist die Pandemie mühsam, aber mich traf das Virus nicht und auch niemanden in meiner Familie und meinem Umfeld. Ich verlagerte meine Tätigkeiten auf musische Erho-

lungsgebiete. Malte, schaute viele Filme, las Bücher und Texte. Langeweile, Depression und Existenzangst blieben fern. Konnten Sie sogar einen positiven Aspekt erkennen? Objektiv betrachtet kaum, subjektiv hingegen schon. Ich habe die Ruhe als sehr angenehm empfunden. Gerade die Leere am Bahnhof wirkte beruhigend. Die Pandemie nahm Tempo aus dem Leben, wir hatten Zeit für die Besinnung auf das Wesentliche. Was sich aber nicht verändert hat: Die Menschen sehnen sich immer noch nach dem alten Leben und nicht nach etwas Neuem. Ich hätte mir mehr Nachhaltigkeit versprochen. Doch da waren bloss kleine Effekte: Die Leute fuhren mehr Velo, was mir immerhin als Naturschützer sehr gefällt. Haben Sie Kultur anders wahrgenommen? Ich habe das Radio wieder entdeckt. Und das Büchergestell abgesucht, geschaut, was im Vorrat ist, welche Konserven, auch im übertragenen Sinn. Wir haben notgedrungen auf Büchsenfutter zurückgegriffen. Aber wir wurden auch lethargisch und zelebrierten dies am Anfang sogar ein wenig. Home Office, Sweet Home, Family Home … Am Schluss waren sich die Leute sogar zu schade, die neu gewonnene Zeit mit Kochen zu verbrauchen. Mir fiel vor allem auf, dass mehr Büchsen gekauft wurden. Die Stalden-Schoggicreme stand plötzlich wieder zuvorderst in den Regalen. Bloss schade, dass sie nicht mehr aus dem Emmental kommt … Ja. Aber ihr Image ist seit längerem problematisch. Die Firma, die sie herstellt, ist ja nicht gerade ein Sympathieträger. Auch das ist typisch: An der Krise verdienen vor allem die Unsympathischen, die Multis. Doch das ist alles alter Hafenkäse und war vor-

her nicht anders. Schon früher gingen immer die Kleinen schneller ein. Und die Einsamen wurden noch einsamer. Beerdigungen ohne die Liebsten sind gemein und furchtbar, Abschiede ohne körperliche Nähe fies. Auf dem Dreh vermisste ich jeweils am meisten, dass ich die Crew-Gesichter nicht mehr richtig sehen konnte. Und die alltäglichen Berührungen, Händeschütteln zum Beispiel. Haben Sie je mit Ihrer Rolle in «Wilder» gehadert? Nein, nein, die gefiel mir immer zu gut. Und «Wilder» ist ein toller Auftrag. Das einzige, was manchmal mühsam ist, ist die Warterei. Aber auch daran kann man sich gewöhnen. Seriendrehs sind spezieller als jene für Filme, die Gefahr ist da, träge zu werden. Man sollte die Kräfte gut einteilen, die Präsenzzeit ist gross. Wach hält einen, dass man sich immer in neue Situationen und Orte versetzen muss, weil selten chronologisch gedreht wird. Es ist wie ein Puzzle und strengt den Kopf an. Ist Ihr Einfluss mit der Zeit gestiegen? Ja, ich mache mittlerweile als Berner viele Vorschläge, wie man Dinge anders sagen könnte. Wobei es unter den Drehbuch-Autoren auch einen Berner hat, den Moritz Gerber. Es ist schön, dass ich die Freiheit habe, mich einzubringen und hilft beiden Seiten. Welche Rolle spielt der Regiewechsel von Pierre Monnard zu Jan-Eric Mack? Beide haben ihre Qualitäten und sind sehr geduldig. Den Umgebungswechsel von den Bergen in den Jura nahm ich allerdings als fast entscheidender wahr. Beim Dreh zur ersten Staffel auf dem Urnerboden gab es Schwierigkeiten, Fälle von kalter Lungenentzündung und einige Leerläufe. Aber die Crew war toll und hat

alles gerettet. Aus Amerika hört man oft: «Such a great team». Hier war und ist es wirklich so. Ergaben sich aus dem Stopp im März zusätzliche Schwierigkeiten? Es war sehr unangenehm, im Sommer Winterkostüme zu tragen, eine «schwitzige» Sache. Man musste alle Räume «abecoole», was viel Energie verschlang. Der Unterbruch gefiel niemandem, färbte aber nicht auf die Qualität ab, habe ich jedenfalls das Gefühl. Wir haben Sie kürzlich in der SRFSerie «Motel» von 1984, die zur Zeit wiederholt wird, in einem kurzen Auftritt als Rekrut gesehen. Wir haben gar nicht mehr gewusst, dass Sie dort auch dabei waren. Da schliesst sich mit dem jüngsten SRF-Serienerfolg «Wilder» ja ein Kreis ... Doch, doch, das bin ich, ich sehe aus wie ein Gartenzwerg ohne Hut. Ich war knapp 20 damals. «Motel» wird übrigens gar nicht in meiner Filmographie geführt, das müsste man fast noch nachtragen. Apropos SRF-Serien: Die «Kummerbuben» von Franz Schnyder sind jüngst auch wieder gelaufen. Aber dort war ich definitiv nicht dabei ...(lacht; Signer war damals 4-jährig) Aufgezeichnet von Jean-Claude Galli   www.swissfilms.ch > Signer, www.srf.ch > Wilder

Ab und an im Breitsch anzutreffen: Marcus Signer.


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SOZIOKULTUR IM QUARTIER

Bern, 13. Januar 2021

schritt:weise

schritt:weise – spielend lernen von Anfang an Ein Montagvormittag im Wylerquartier. Eine Gruppe Mütter und wenige Väter sitzen mit ihren Kindern am grossen Tisch und geniessen das gemeinsame Znüni. Lautes Stimmengewirr und Kinderlachen tönt durch die Räume. Laila Akra, Standortleiterin Hausbesuchsprogramm schritt:weise Nord/Ost Schritt:weise leistet somit einen Beitrag zur Chancengerechtigkeit. Die ganze Familie ist nach Absolvierung des Programms besser vernetzt und die Eltern haben ihre Kenntnisse über das Bildungssystem erweitert.

Spielend lernen macht einfach mehr Spass …

B

ei Kaffee und Tee unterhalten sich die Teilnehmenden auf Arabisch, Französisch, Albanisch, Tamilisch und Deutsch. Die Eltern hatten vorher einen Input und Austausch zum Thema Zahnhygiene bei kleinen Kindern. Alexandra Gutbub von der Schulzahnklinik hat mit vielen Bildern anschaulich erklärt, wie wichtig das Zähneputzen ist. Die Kinder sind stolz auf ihre gebastelten Dosen, die nun bereit sind für den ersten ausgefallenen Zahn. Wie funktioniert das Programm schritt:weise? Diese Aktivität findet nicht in einer Spiel- oder Bastelgruppe statt. Das Gruppentreffen ist ein Bestandteil des Hausbesuchsprogramms schritt:weise, welches in der Stadt Bern im Rahmen der Frühförderung primano durchgeführt wird. Dass die sozioökonomische Herkunft Auswirkungen hat auf die Bildungschancen von Kindern, belegen Studien. Im Projekt primano werden Kinder im Vorschulalter gefördert, dies ermöglicht ihnen einen guten Start in ihre Bildungslaufbahn. Das präventive Frühförderprogramm unterstützt sozio-ökonomisch benachteiligte Familien mit Kindern zwischen 1 und 4 Jahren. Das Programm dauert 18 Monate und findet primär bei den Fa-

…schon von ganz klein auf.

milien zuhause statt. Das Herzstück von schritt:weise sind die Hausbesuche. Geschulte Laienhelferinnen besuchen die Familien. Die Hausbesucherinnen sind Mütter, die einen ähnlichen Erfahrungshintergrund haben wie die Zielgruppe. Kernziel des Programms ist die Verbesserung und Intensivierung der ElternKind-Interaktion. Die Eltern sollen mehr Sicherheit im Umgang mit ihren Kindern erhalten. Die Hausbesuche werden wenn möglich in der Familiensprache durchgeführt. Bei jedem Besuch nimmt die Hausbesucherin eine Spielidee, ein Bilderbuch oder ein Spiel mit. Gespräche und gemeinsames Spiel sollen an Bedeutung gewinnen und zu einem positiven Familienklima führen. Viele Familien schätzen die regelmässige und konstante Begleitung von schritt:weise besonders auch in der Coronazeit. Jederzeit eine vertrauenswürdige Kontaktperson zur Seite zu haben, mit welcher man Fragen und Unsicherheiten besprechen kann und die Spiel- und Bastelideen mitbringt für die Kinder, gibt Sicherheit und vermittelt Gefühl von Gemeinschaft.

Bilder: zVg (Quelle: primano)

rien. Während diesen Treffen wird gesungen, gebastelt, es werden Informationen zur Entwicklung und Erziehung der Kinder ausgetauscht und soziale Kontakte geknüpft. Wir besuchen die Kinderkleiderbörse, die Bibliothek, Quartier- und Familienzentren, die Mütter- und Väterberatung oder machen Ausflüge ins Naturhistorische Museum und den Tierpark Was bringt das Programm schritt:weise den Familien? schritt:weise verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. Neben der frühen Förderung des Kindes und der Elternbildung erstreckt sich das Angebot auch auf die Bereiche der sozialen Integration der Familien, des Kindsschutzes und der Gesundheitsförderung. Das Ziel von schritt:weise ist, dass Kinder einen guten Start haben im Kindergarten und später in der Schule.

Was macht man an den Gruppentreffen? Alle 14 Tage treffen wir uns im Eltern-Kind-Raum der Pfarrei St. Ma-

Wo erhalte ich mehr Informationen über das Programm? Wenn Sie mehr über das Hausbesuchsprogramm schritt:weise wissen möchten, nehmen Sie mit mir Kontakt auf. Bei einem Hausbesuch informiere ich Sie gerne unverbindlich über das Programm. Anschliessend können Sie entscheiden, ob Sie mit Ihrem Kind teilnehmen möchten. Sie können mich telefonisch unter der Nummer 031 321 69 52 erreichen oder per Mail, laila.akra@bern.ch. Gerne komme ich für ein Informationsgespräch zu Ihnen nach Hause Zuweisende Stellen können mir, mit dem Einverständnis der Eltern, die Kontaktdaten der Familie zukommen lassen. Bei einem Erstgespräch bespreche ich mit den interessierten Familien die Programminhalte detailliert. «Rot und grün und gelb und blau, wir sagen alle ciao, ciao ciao…» so tönt es am Schluss des Gruppentreffens. In zwei Wochen werden wir uns wiedersehen, ich freue mich darauf!  www.primano.ch

«Lohnt sich Sparen überhaupt noch?»

IHRE LOKALZEITUNG

MEHR NÄHE | MEHR LOKALBEZUG | MEHR WEITSICHT CHT ES GIBT SIE NOCH, DIE ZEITUNGEN, DIE GERNE GELESEN WERDEN! Mitteilungsblatt 59. Jahrgang • Erscheint jeden Donnerstag Herausgabe, Druck, Versand: Suter & Gerteis AG, 3052 Zollikofen Annahmeschluss: Textbeiträge: Montag 14.00 Uhr / Inserate: Dienstag 9.00 Uhr Tel. 031 939 50 72 • Fax 031 939 50 51 • Mail: mz@sutergerteis.ch • www.sutergerteis.ch Logo im Kopf: Copyright der Gemeinde Zollikofen Schwestergemeinde Neudörfl

LE KA LO US: ! S DA FOK END IM LIEG HE NA


Im ersten Viertel der Linienführung fährt die neue Tramlinie durchs Nordquartier. Skizze: zVg

BERNMOBIL

Elektrifizierung schreitet voran Ab 2023 werden die Buslinien 19 und 21 elektrisch betrieben. Auch auf den Linien 10 und 28 wird der Einsatz elektrischer Fahrzeuge geprüft. Die vollständige Klimaneutralität auf dem Netz von BERNMOBIL soll bis 2040 erreicht sein. mgt/cae

D

er Gemeinderat setzt sich seit Jahren dafür ein, die Klima­ gasemissionen im öffentlichen Ver­ kehr der Stadt Bern zu reduzieren. Dies hat er unter anderem in der Klima- und Energiestrategie 2025 und in der Strategie BERNMO­ BIL 2021–2028 festgehalten. Dem­ nach soll BERNMOBIL im Zeitraum 2008–2025 die Klimagasemissionen aus dem Linienbetrieb um 45 Pro­ zent reduzieren. Die Beschaffung

von batterieelektrischen Bussen (E-Bussen) wird vom ewb-Ökofonds unterstützt. Ende 2020 liess sich der Gemeinderat über den Stand der Umsetzung informieren. Er konn­ te feststellen, dass eine «starke und positive Dynamik auf diesem Ge­ biet in Gang gekommen ist», welche es erlaube, in den nächsten Jahren grosse Schritte hin zu einem kli­ maneutralen und emissionsarmen öffentlichen Verkehr zu tun.

Wohnen im Herzen von Bern Pflege- und Ferienzimmer

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DIES&DAS

Bern, 13. Januar 2021

Akt freie Puell lätze!

Ihr Wohlbefinden ist unser wichtigstes Anliegen. Sei es als Gast in einem unserer schönen Ferienzimmer oder als Bewohner/in eines sonnigen Pflegezimmers. Wir begleiten Sie liebevoll und einfühlsam durch den Alltag, damit Sie sich bei uns wie zu Hause fühlen.

Wohnungen mit Dienstleistungen - auch Probewohnen möglich

In unseren hindernisfreien Wohnungen leben Sie eigenständig ganz nach Ihren Wünschen. Dabei können Sie unsere verschiedenen Dienstleistungen nutzen und am bunten Aktivitätenprogramm teilnehmen. Unsere Notrufbereitschaft garantiert Ihnen Sicherheit rund um die Uhr.

Neue Finanzierungsinstrumente Der Bund ist seit neuestem be­ reit, über die Agglomerationspro­ gramme Beiträge an die Elektrifi­ zierung des öffentlichen Verkehrs auf der Strasse zu sprechen. Wei­ ter setzt sich der Gemeinderat da­ für ein, dass auch aus dem Klima­ fonds, der im Rahmen der Revision des CO2-Gesetzes geschaffen wer­ den soll, Mittel für diesen Zweck eingesetzt werden. Auf kantonaler Ebene hat der Regierungsrat An­ fang Dezember den ÖV-Angebots­ beschluss 2022–2025 zuhanden des Grossen Rates verabschiedet. Er will die Klimagas­emissionen und den Energieverbrauch des ÖV im Kanton Bern reduzieren und sieht für die vierjährige Angebots­ periode 10 Millionen Franken zur Deckung der Folgekosten für die Beschaffung von E-Bussen vor. Zu­ sammen mit den weiteren Beiträ­ gen sollten damit die höheren Kos­ ten für die Beschaffung und den Betrieb von E-Bussen finanziert werden können. Ambitiöser Zeitplan Neben dem Tramnetz werden in der Stadt Bern bereits bisher die drei Li­ nien 11, 12 und 20 klimaneutral mit Trolleybussen betrieben. Seit 2018 verkehren zudem auf der Linie 17 als Pilotbetrieb batteriegespiese­ ne E-Busse. Auch die Linien 19 und 21 sollen bis Ende 2022 mit solchen Bussen betrieben werden. Die zu­ sätzlichen Investitionskosten wer­ den finanziert durch den ewb-Öko­ fonds, Beiträge des Kantons und von BERNMOBIL. Bis Ende 2025 soll dann auch die Linie 28 folgen, wobei die Finanzierung hier noch zu klären ist. Bis 2040 vollständig klimaneutral Somit werden voraussichtlich ab 2026 auch die meisten Buslini­ en auf dem städtischen Netz von BERNMOBIL elektrisch und da­ mit klimaneutral betrieben wer­ den können. Der Gemeinderat wird BERNMOBIL darin unterstützen, die verbleibenden Tangential- und Quartierlinien auf elektrischen Be­ trieb umzustellen, um bis 2040 ei­ nen vollständig klimaneutralen Be­ trieb zu erreichen.   w ww.bernmobil.ch, www.ewb.ch, www.bern.ch > Elektrifizierung, www.tram-bern-ostermundigen.ch

Tageszentrum

Alles zur und um die Berner Kultur

Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

www.bka.ch

Das Tageszentrum bietet älteren Menschen eine willkommene Abwechslung zum Alltag und den Angehörigen die temporäre Entlastung bei der Betreuung zu Hause. Mit Respekt und Wertschätzung begleiten wir unsere Gäste liebevoll durch den Tag. Alterszentrum Viktoria Schänzlistrasse 63, 3013 Bern, 031 337 21 11, info@az-viktoria.ch, www.az-viktoria.ch

DIE GELBE SPALTE IM da steht, was geht

Polizei 117 Feuerwehr / Ölwehr 118 Sanität 144 Dargebotene Hand 143 Pro Juventute, Telefonhilfe für Kinder und Jugendliche 147 Vergiftungsnotfälle 145 ACS/TCS Strassenhilfe 140 REGA 1414 Air Glacier 1415 aha! Allergiezentrum 031 359 90 00 Aids Hilfe Bern 031 390 36 36 Alzheimervereinigung Bern 031 312 04 10 Anonyme Alkoholiker 031 311 05 01 Apothekennotruf 0900 98 99 00 AugenCentrum Zytglogge 031 311 58 33 Berner Frauenhaus 031 332 55 33 Berner Gesundheit, Fachstelle für Suchtprobleme 031 370 70 70 Beratungsstelle Ehe, Partnerschaft, Familie der ref. Kirchen 031 311 19 72 Betax/Tixi 031 990 30 90 Blaues Kreuz 031 311 11 56 Blutspendedienst SRK Bern 031 384 22 22 City-Notfall 031 326 20 00 Contact Bern 031 378 22 22 Einsatzzentrale Kapo 031 634 41 11 EWB Pikettdienst 031 321 31 11 Familientreff 031 351 51 41 Gesundheitsdienst Stadt Bern 031 321 68 27 Hirslanden Salem-Spital 031 337 60 00 – 24h-Notfallzentrum 031 335 35 35 – Psychiatrischer Dienst 031 337 80 60 Inselspital 031 632 21 11 – Notfallzentrum Erwachsene 031 632 24 02 – Notfallzentrum Kinderkliniken 031 632 92 77 INFRA 031 311 17 95 Kindernotaufnahme KINOSCH 031 381 77 81 Klinik Beau-Site 031 335 33 33 – 24h-Notfallzentrum 031 335 30 30 MedPhone/Nofallarzt 0900 57 67 47 Mieter/-innenverband Bern 0848 844 844 Praxiszentrum am Bahnhof 031 335 50 00 Pro Senectute 031 359 03 03 RailService SBB 0900 300 300 Schulzahnklinik Breitenrain 031 321 59 59 Selbsthilfe BE 0848 33 99 00 Spitex 031 388 50 50 Spitex Region Bern Nord 031 300 31 00 Tierarzt Notfall Stadt Bern 0900 58 70 20 Tierklinik Bern 031 631 23 15 – Nacht, Sonn- und Feiertage 0900 900 960 VCS Pannenhilfe 0800 845 945


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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN

Bern, 13. Januar 2021

Freie Missionsgemeinde

die kirchgemeinden im nordquartier

Talweg 2, 3013 Bern Tel. 031 331 23 43, www.fmg-bern.ch

Quartierzentrum und Bistro Wylerhuus Wylerringstrasse 60, 3014 Bern www.wylerhuus.ch | wylerhuus@bluewin.ch

Café Pueblo|079 251 97 60 Öffnungszeiten: Mo–Mi, 8–18 Uhr Do–Fr, 8–19 Uhr, Sa–So: Ruhetage cafe.p.armando@gmail.com

Integration Bern Nord Am Donnerstag kocht für Sie das Team der Integration Bern Nord. Zwischen 12.15 Uhr und 13.15 Uhr geniessen Sie ein günstiges Mittags­menü inkl. Kaffee. Verdienende CHF 11.–, nicht Verdienende CHF 7.–

QZ Sekretariat|031 331 59 55 R. Abu-Khadra|Hausverwaltung, Raumvermietung Neue Öffnungszeiten Sekretariat: MO, MI und FR, 14–18 Uhr

Quartierarbeit|031 331 59 57 A. Rohrbach|Leitung Wylerhuus andreas.rohrbach@vbgbern.ch S. Preisig|primano|079 900 59 87 sonja.preisig@vbgbern.ch L. Flückiger|Praktikantin|078 824 02 33 livia.flueckiger@vbgbern.ch

Nähatelier ZusammenNähen| 078 964 57 40 Z. Bölükbasi|Leitung FR 9–12 und 14–17 Uhr

Donnerstag, 14. Januar, 19.30 Uhr Bibeltraining Freitag, 15. Januar, 19.00 Uhr Jugendgruppe Sonntag, 17. Januar, 10.00 Uhr Gottesdienst (R. Gautschi) Donnerstag, 21. Januar, 19.30 Uhr Senisbilisierungsabend Kinder & Jugend Sonntag, 24. Januar, 10.00 Uhr Kreativ-Gottesdienst Corina Frank und Thomas Leuenberger Donnerstag, 28. Januar, 19.30 Uhr Gemeindegebet Sonntag, 31. Januar, 10.00 Uhr Gottesdienst (M. Gerber) Februar 2021 Sonntag, 31. Januar, 10.00 Uhr Gottesdienst (U. Wunderli) Corona-bedingt sind Absagen und Verschiebungen nicht ausgeschlossen. Detailinformationen jederzeit auf www.fmg-bern.ch

Gottesdienste feiern Bezüglich der Covid-19-Pandemie gelten die Vorgaben des Bundesrates und des Regierungsrates des Kantons Bern. Erkundigen Sie sich bei Unsicherheiten telefonisch bei uns und konsultieren Sie unsere Websites. Dort finden Sie auch Gottesdienste und gottesdienstähnliche Angebote, die Sie unter der Woche besuchen können.

Januar 2021 da steht, was geht

www.afdn.ch

HIER WERBEN: 031 351 35 13 Würdevoll und persönlich. 24 h-Telefon 031 333 88 00

Samstag, 16. Januar Marienkirche Toni Hodel, Vera Friedli (Orgel) 18.00 Uhr Sonntag, 17. Januar Johanneskirche Sonja Gerber, Magdalena Oliferko (Orgel) 9.30 Uhr Marienkirche 9.30 Uhr

Mit Chinderchile. Oscar Gil, Toni Hodel, Jürg Brunner (Orgel)

Markuskirche 9.30 Uhr

Herbert Knecht, Vera Friedli (Orgel)

Samstag, 23. Januar Marienkirche Italo Cherubini, Marc Fitze (Orgel) 18.00 Uhr

Bern und Region Breitenrainplatz 42, 3014 Bern, www.egli-ag.ch

Miau? Wenn Frauchen nicht mehr da ist. Lieber rechtzeitig an alles denken. Bestattungsvorsorge.

mitten im Leben

Roman Gisler Bestatter / Berater

031 332 44 44 Bern-Mittelland 032 325 44 44 Biel-Seeland 033 223 44 44 Thun-Oberland www.aurora-bestattungen.ch

Bestattungsdienst seit 1992 Schönburgstrasse 19, 3013 Bern (früher vis-à-vis Wylerbad), Tel. 031 332 40 50

Markuskirche 19.00 Uhr

Kirchensamstag. Andreas Abebe, Herbert Knecht, Res Thönen (Trompete), Vera Friedli (Orgel)

Sonntag, 24. Januar Johanneskirche Barbara Schmutz, Magdalena Oliferko (Orgel) 9.30 Uhr Marienkirche 9.30 Uhr

Italo Cherubini, Annerös Hulliger (Orgel)

Markuskirche 14.00 Uhr

Gottesdienst der Hörbehindertengemeinde. Mit Modulkurs KUW/RU 6/7. Cornelia Knuchel, Annemarie Hänni, Herbert Knecht, Hans Ries (Musik)

Reformierte Kirchgemeinde Johannes Wylerstrasse 5, 3014 Bern, 079 590 66 21, www.johannes.refbern.ch Katholische Pfarrei St. Marien Wylerstrasse 24, 3014 Bern, 031 330 89 89, www.kathbern.ch/marienbern Reformierte Kirchgemeinde Markus Tellstrasse 35, 3014 Bern, 079 590 66 21, www.markus.refbern.ch


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VERANSTALTUNGEN

Bern, 13. Januar 2021

Hotel Jardin, Bern

Seit über 30 Jahren tragen wir Sie auf Händen, dass es Ihren Füssen gut geht!

Militärstrasse 38, 3014 Bern Telefon 031 333 01 17, www.hotel-jardin.ch

BoGa Botanischer Garten Bern, Altenbergrain 21, 3013 Bern, Telefon 031 631 49 45, www.botanischergarten.ch

Hirslanden Bern Hirslanden Bern AG, Salem-Spital Schänzlistrasse 39, 3013 Bern Telefon 031 337 60 00, salem-spital@hirslanden.ch

Wartsaal Kaffee Lorrainestrasse 15, 3013 Bern www.wartsaal-kaffee.ch

Alterszentrum Viktoria AG Schänzlistrasse 63, 3000 Bern 25 Telefon 031 337 21 11, Fax 031 337 28 88 www.az-viktoria.ch, info@az-viktoria.ch

Wir wünschen euch allen ein schönes, abenteuerliches und begegnungsreiches neues Jahr und hoffen, dass vieles möglich sein wird, was im 2020 zu kurz kam !!! Durch die aktuellen Vorgaben von Kanton und BAG finden zur Zeit keine Kulturveranstaltungen statt; auch das Gastroangebot ist gemäss BAG bis am 21. Januar nicht gestattet. Für Mietanfragen 2021 kontaktiert ihr uns am besten mit dem OnlineFormular auf unserer Homepage. Samstag, 23. Januar, 10–12 Uhr Märitkafi

Wylerstrasse 55 3014 Bern Bus Nr. 20 Haltestelle «Wyleregg»

Damit wir das auch in Zukunft professionell tun können, suchen wir Modelle für unsere Mitarbeitenden in Ausbildung. Sei es für eine medizinische Behandlung oder eine kosmetische Fusspflege: wir beraten Sie gerne!

Telefon 031 332 99 66 info@vondal.ch

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

Sonntag, 24. Januar, ab 12.30 Uhr Kutüsch Sonntag, 20. Dezember, ab 12.30 Uhr Kutüsch

Zentrum 5 Flurstrasse 26b, 3014 Bern Telefon 031 333 26 20 www.zentrum5.ch, info@zentrum5.ch

La Cappella Allmendstrasse 24, 3014 Bern Telefon 031 332 80 22 www.la-cappella.ch

Montag, 25. Januar 19 bis 21 Uhr Stricken für alle

ONLINE DIE NEWS AUS DEM QUARTIER.

Mittwoch, 27. Januar, ab 19 Uhr Indisches Mittwuch-Znacht mit Singh Pal

Mehr Nordquartier geht nicht: www.afdn.ch

Samstag, 30. Januar, 10–12 Uhr Märitkafi Sonntag, 31. Januar, ab 12.30 Uhr Kutüsch

cinedolcevita Seniorenkino Bern, CINEABC, Moserstrasse 24, Tram 9, Haltestelle Spitalacker, Eintritt Fr. 13.–. BEKB|BCBE-Kunden erhalten eine Vergünstigung von Fr. 5.– gegen Vorweisung des Kinogutscheines. Gutscheine erhältlich bei den BEKB|BCBE-Nieder­ lassungen Bundesplatz und Breitenrain

Restaurant 44 Scheibenstrasse 44, 3014 Bern Telefon 031 312 55 44 www.zentrum44.ch

Kulturmuseum Bern Scheibenstrasse 44, 3014 Bern Telefon 031 312 55 44 www.kulturmuseum.ch

Für verschiedenen Tätigkeiten suchen wir immer wieder freiwillige Helferinnen und Helfer. Fürs Kochen, Servieren und Abwaschen beim Mittwuch-Znacht, für die Mitarbeit in unserem Vorstand, beim Barbetrieb am Musikabend, bei Standaktionen, beim Aufbau einer Mittwuch-Znacht-Gruppe «Schweizer Küche» und zur Verstärkung des veganen Mittwuch-Znacht. Dein Mail an Info@breitsch-traeff.ch oder obengenannte tel. Nr und es entsteht etwas Neues!  www.breitsch-traeff.ch

«Kann ich mir eine Frühpensionierung leisten?»

Kirchenkino im Nordquartier Markuskirche, Tellstrasse 33, 3014 Bern. www.refbern.ch

HIER WERBEN: 031 351 35 13

da steht, was geht

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FÜR DAS NORDQUARTIER

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 95. Jahrgang, 16 100 Exemplare

Auflösung Sudoku aus Nr. 22

6 1 7 4 2 8 3 5 9

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1 9 6 2 8 3 5 4 7

Erinnerungen Sie möchten sich selber oder ­andern Erinnerungen schenken? Sie oder die Beschenkten erzählen, die Briefkrähe hört zu und bringt das Erzählte zu Papier. So, wie sie es auch mit den Quartier-Chöpf im Nordquartieranzeiger tut. www.briefkraehe.ch oder Telefon 031 333 42 37

ERSCHEINUNGSTERMINE 2021 Anzeigen- und Redaktionsschluss: Erscheinungswoche Montag 12.00 Uhr (später nur möglich, wenn im Vorfeld angekündigt) – – – – – – – –

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13.01.2021 27.01.2021 10.02.2021 24.02.2021 10.03.2021 24.03.2021 14.04.2021 05.05.2021

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19.05.2021 02.06.2021 16.06.2021 30.06.2021 28.07.2021 18.08.2021 01.09.2021 15.09.2021

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06.10.2021 20.10.2021 03.11.2021 17.11.2021 01.12.2021 15.12.2021

www.afdn.ch


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UNTERHALTUNG/IMPRESSUM

Bern, 13. Januar 2021

Horoskop 3 7 6 8 3 6 4 5 1 4 2 3 5 8 1 6 9 4 5 1 8 9 4 8 3 5 3 6 1 9 7 2 8

Widder 21.3. – 20.4. Jemand wird Ihnen nun sehr deutlich und auffällig ein Angebot machen, und Sie sollten sich gar nicht wundern, wenn es auch in den kommenden Tagen so oder so ähnlich weitergehen sollte.

Stier 21.4. – 20.5. Für Ihre Probleme sind Aussitzen und Totschweigen, wenigstens teilweise, ein falsches und sogar gefährliches Mittel. Es herrscht Gesprächsbedarf, und vielleicht kann jemand helfen.

Zwilling 21.5. – 21.6.

Krebs 22.6. – 22.7.

Ihre geistigen Fähigkeiten laufen diese Woche auf Hochtouren, und Sie können schwierige Aufgagen rasch lösen. Versuchen Sie zu entspannen, auch wenn es bei aller Hektik schwer sein wird.

SUDOKU Spielanleitung

Ein Sudoku besteht aus 81 Feldern, 9 Zeilen und 9 Spalten. Das so gebildete Quadrat wird nochmals in 9 einzelne 3×3 Quadrate unterteilt. Zum Start sind bereits einige Zahlen vorgegeben. Ziel ist es, die verbliebenen freien Felder so zu füllen, dass jeweils pro Zeile, pro Spalte und pro 3×3-Zelle die Ziffern 1–9 nur einmal vorkommen. Auflösung im nächsten AfdN.

da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 95. Jahrgang, 16 200 Exemplare

IMPRESSUM Herausgeber: blickpunktNord GmbH Postfach 2306, 3001 Bern Auflage: 16’200 Kontaktkoordinaten: Anzeiger für das Nordquartier, Postfach, 3001 Bern Telefon 031 351 35 13, www.a-fdn.ch / info@afdn.ch Verlagsleitung: Claudio A. Engeloch Redaktion: Claudio A. Engeloch (engeloch@a-fdn.ch) Corinna Elena Marti (cem1@bluewin.ch) Freelance-Mitarbeit: Bianka Balmer (bianka.balmer@gmx.ch) Katrin Bärtschi (katrin.baertschi@bluewin.ch) Urs Frieden, Journal B (frieden@halbzeit.ch) Jean-Claude Galli (jean-claude.galli@fluestertuete.ch) Martin Jost (martin_jost6@bluewin.ch) Foto: Roland Koella (koella@koellafoto.ch) Redaktionsschluss: Montag, 17.00 Uhr Anzeigen: anzeigen@afdn.ch Anzeigeschluss: Montag, 17.00 Uhr Layout, Produktion: ZT Medien AG, Medien- und Printunternehmen Zeitungspapier wird umweltDruck: DZB, Druckzentrum Bern AG, Unser schonend hergestellt und enthält Telefon 031 349 49 49 einen hohen Altpapieranteil. Vertrieb: Anzeiger Region Bern, Tel. 031 529 39 38|info@arb-vertrieb.ch Anlaufstelle Quartier Druckerei Läderach AG, Beundenfeld strasse 17, 3013 Bern, Tel. 031 331 61 26, druckerei@laedera.ch Copyright: © für alle Inhalte: Verlag blickpunktNord GmbH

Die grössten Schwierigkeiten haben Sie bereits jetzt hinter sich. Das, was jetzt noch auf Sie zukommt, sind allenfalls Kleinigkeiten. Die meistern Sie quasi mit geschlossenen Augen.

Löwe 23.7. – 23.8.

In Ihrem Beruf könnte jetzt die Zeit reif sein, um die Weichen, wie schon geplant, endlich umzustellen. Vielleicht wagen Sie ja auch den Sprung in die Selbständigkeit? Zeigen Sie Mut!

Jungfrau 24.8. – 23.9.

Ob Sie einen bestimmten Menschen gut leiden mögen oder nicht, ist im vorliegenden Fall ganz unwichtig. Wesentlich ist einzig und allein, ob Sie sich auf den Menschen verlassen können!

Waage 24.9. – 23.10. Ein bisschen scheinen Sie die Bodenhaftung verloren zu haben, denn es gibt einige ganz eindeutige Anzeichen dafür. Steuern Sie Pannen entgegen, denn den Überblick behalten Sie!

Skorpion 24.10. – 22.11.

Schütze 23.11. – 21.12.

Steinbock 22.12. – 20.1.

Wassermann 21.1. – 19.2.

Die Reaktionen auf Ihre Idee sind gemischt. Skeptiker sehen natürlich die Gefahren des Scheiterns, Optimisten sind von den Gewinnchancen begeistert. Machen Sie daraus das Beste.

Offenbaren Sie sich jemandem, der Ihr Vertrauen verdient hat. Einen Fehler werden Sie mit ziemlicher Sicherheit damit nicht begehen. Ein Gespür für die richtige Person haben Sie ja.

In einer geschäftlichen Angelegenheit befinden Sie sich auf der sicheren Seite. Jemand versucht zwar, Ihnen genau das abzusprechen, doch derartige Reden sind wirklich total haltlos.

Ihre Stimmung bestimmt die Woche. Achten Sie darauf, Ihre Laune nicht an Mitmenschen auszulassen! Die Sterne haben Ihnen einen Weg geebnet, den Sie nur noch beschreiten brauchen.

Fische 20.2. – 20.3. Mit sämtlichen vorhandenen Überredungskünsten versuchen jetzt bestimmte Leute, Sie umzustimmen. Vergessen Sie Ihre Vorsätze, und geben Sie Ihrem Gefühl nach. Es lohnt sich!

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