Anzeiger für das Nordquartier 2021/03

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da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Bern, 10. Februar 2021, Nr. 3

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 95. Jahrgang, 16 200 Exemplare

Kontakt: Web: www.afdn.ch Mail: info@afdn.ch Phone: 031 351 35 13

EINE OASE FÜR KURIOSITÄTEN

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UNTERRICHT MIT DISTANZ

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VERBUNDEN DURCH BERN

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Ein breit zusammengesetztes Komitee setzt sich für die NEUE FESTHALLE BERN ein. Im Hintergrund die zu ersetzende alte Festhalle. Bild: zVg

NEUE FESTHALLE BERN

«Generationenprojekt» soll viele Emotionen bringen RETTET DEN HIRSCHENGRABEN 7. März 2021

NEIN

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zum 112-Millionen-Kredit zur Unterführung Bubenbergplatz zur Zerstörung des Hirschengrabens

Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 24. Februar 2021 ORTAL DAS QUARTIER-P www.afdn.ch

seit 1908 im Nordquartier

Druckerei Läderach AG Beundenfeldstrasse 17 3013 Bern Telefon 031 331 61 26 www.laedera.ch Ihre Kontaktstelle für Kleininserate im Anzeiger für das Nordquartier

Das Stadtberner Stimmvolk entscheidet am 7. März über einen Beitrag von 15 Millionen Franken an die neue Veranstaltungshalle am Guisanplatz. In der 1948 als Provisorium erbauten Festhalle sind seit geraumer Zeit aufgrund der baulichen Substanz keine grossen Anlässe mehr durchführbar. Mit einem JA an der Urne soll sich dies ändern. Die alte Festhalle erfüllt seit langem nicht mehr die Anforderungen, die benötigt werden, um grössere Veranstaltungen durchführen zu können. Immer wieder wurden Projekte für einen Neubau vorgestellt, die dann in jeweils

frühem Stadium unvollendet blieben. Erst mit der BEmotion Base rückten konkretere Umsetzungspläne in den Fokus, doch die Finanzierung blieb umstritten. Dank regional verankerten Investoren ist jetzt jedoch Schwung

in das Langzeitprojekt gekommen, das unter dem neuen Namen NEUE FESTHALLE BERN ein stimmiges «Generationenprojekt» werden soll. Voraussetzung dazu ist vorab mal ein JA dazu am 7. März. SEITEN 2+4

CoronaKrise Die Corona-Krise stürzt armutsbetroffene Familien und Alleinstehende in eine akute Notsituation.

Wir helfen. Danke für Ihre Spende. Spendenkonto 30-24794-2 www.caritas-bern.ch


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FOKUS

Aussenansicht der NEUEN FESTHALLE BERN, die eine veritable Marktlücke schliessen würde. Bilder: zVg

Viele bekannte Gesichter sind im Komitee «Freundinnen und Freunde der NEUEN FESTHALLE dabei.

NEUE FESTHALLE BERN

Breit abgestütztes Komitee sagt JA Neuer Schub und neuer Name für ein Langzeitprojekt: Endlich soll Bern einen zukunftsweisenden Begegnungs- und Veranstaltungsort mit hoher Strahlkraft erhalten: Das breit abgestützte Komitee «Freundinnen und Freunde der Neuen Festhalle» setzt sich für ein JA bei der städtischen Abstimmung vom 7. März 2021 zum Investitionsbeitrag an das «Generationenprojekt» und zur entsprechenden Überbauungsordnung ein. Damit nunmehr wirklich «etwas Neues entsteht». mgt/cae

J

etzt ist es Zeit für die Neue Festhalle – davon sind weite Kreise überzeugt. So auch die Studentin Francesca Campaniello: «Dieses Projekt bietet eine motivierende Zukunftsperspektive. Damit entsteht in Bern ein neuer Begegnungsort, der ganz besondere Erlebnisse und Emotionen möglich machen wird.» Deshalb engagiert sich die junge Frau als Co-Präsidentin im Komi-

SP BERN-NORD DAFÜR Die SP Bern-Nord bekennt sich klar für das Projekt Neue Festhalle und ist ebenso für die neue Überbauungsordnung. mgt/cae Mit 26 gegen 10 Stimmen bei 4 Enthaltungen haben die Mitglieder der SP BernNord die Ja-Parole zur Überbauungsordnung Minger-/Papiermühlestrasse beschlossen. Fast ebenso deutlich befürworten sie den entsprechenden Investitionsbeitrag der Stadt Bern von 15 Millionen Franken an die Messepark Bern AG. Die beiden städtischen Vorlagen zum Neubau der Festhalle von Bernexpo gelangen am 7. März zur Abstimmung. Die SP-Mitgliederversammlung fand digital statt.

tee «Freundinnen und Freunde der Neuen Festhalle», das sich für ein zweifaches JA bei der nächsten städtischen Abstimmung einsetzt. Ein JA für viele Emotionen Am 7. März 2021 stimmen die Stimmberechtigten in der Stadt Bern neben zwei weiteren Vorlagen über den Investitionsbeitrag von 15 Millionen Franken an die Messepark Bern AG für die Neue Festhalle (lange Zeit hiess das Projekt BEmotion Base; der AfdN berichtete) sowie über die für den Bau der Festhalle erforderliche planungsrechtliche Grundlage, die Überbauungsordnung Minger-/Papiermühlestrasse, ab. Was technisch klingt, birgt grosse Gefühle: Mit einem JA zu diesen beiden Vorlagen soll Bern einen neuen Veranstaltungsort erhalten, der dank seiner maximalen Kapazität von rund 9000 Personen Kulturanlässe, Events, Messen und weitere professionelle Veranstaltungen zulässt, die heute in der Hauptstadt mangels Infrastruktur nicht möglich sind.

Zukunftsorientiertes Zeichen Die 1948 als Provisorium gebaute Festhalle auf dem BERNEXPO-Gelände hat das Ende ihres Lebenszyklus längst erreicht. Entstehen soll bis zum geplanten Eröffnungstermin im Jahr 2024 ein Neubau, ein Leuchtturm für die Stadt Bern, ein Anziehungspunkt für die Menschen aus Bern, der Region, der Schweiz sowie auch aus dem Ausland. Die Unterstützung für das Projekt ist gross, das Co-Präsidium des Komitees «Freundinnen und Freunde der Neuen Festhalle» entsprechend breit abgestützt. Dies als Ausdruck eines gemeinsamen und generationenübergreifenden Engagements von Wirtschaft, Kultur, Tourismus, Gastronomie und Veranstaltungsbranche. «Die Neue Festhalle setzt ein wichtiges, selbstbewusstes und zukunftsorientiertes Zeichen», sagte Urs Berger, Verwaltungsratspräsident der Mobiliar, an der Medienorientierung: «Bern muss, darf und kann sich einen solchen Publikumsmagneten leisten.»

Punktuell optimiert Ökologische Bedenken betreffend Umgebungsgestaltung, Beseitigung von Bäumen, Verkehr, mangelndes Bedürfnis nach Publikumsmessen in der Zukunft und Nutzen konnten diesmal nicht überzeugen. Während der öffentlichen Auflage 2020 hatte die SP Bern-Nord Einsprache gegen die Überbauungsordnung eingereicht. Das Projekt wurde in der Folge in einigen Punkten angepasst.  www.sp-bern-nord.ch

Bern, 10. Februar 2021

Grosszügige Innenräume: Die NEUE FESTHALLE BERN soll ein attraktiver Begegnungsort werden.

ABSTIMMUNGEN: DARUM GEHT ES Am Sonntag, 7. März, befinden die Stimmberechtigten der Stadt Bern über zwei Vorlagen, welche den Bau einer Festhalle durch die BERNEXPO AG und die Messepark Bern AG ermöglichen sollen. Die eine Vorlage betrifft den finanziellen Beitrag der Stadt Bern von 15 Millionen Franken an den Bau der Festhalle. Insgesamt ist mit Kosten von rund 95 Millionen Franken zu rechnen, wovon auch der Kanton Bern 15 Millionen Franken übernimmt. Die weiteren 65 Millionen werden von der Privatwirtschaft finanziert. Mit der zweiten Vorlage befindet die Stimmbevölkerung über die Überbauungsordnung Minger-/Papiermühlestrasse, welche die planungsrechtlichen Voraussetzungen für das Bauprojekt schafft. Darin sind unter anderem Vorgaben zur Verkehrsführung, zur Energieeffizienz oder zur Gestaltung des Aussenraumes festgeschrieben. Weitere Details zu den beiden Vorlagen finden sich in der Abstimmungsbotschaft. Die Abstimmungsunterlagen werden ab nächster Woche an die Stimmberechtigten verschickt wird. mgt  www.bern.ch > Neue Festhalle Wirtschaft steht dahinter Dass die Berner Wirtschaft hinter dem Projekt steht, hat gute Gründe: «Die Realisierung und der Betrieb der Neuen Festhalle sorgen für einen kräftigen und nachhaltigen Wertschöpfungsimpuls für Wirtschaft, öffentliche Hand und Tourismus in der Stadt und Region Bern sowie für zusätzliche jährliche Steuereinnahmen», erläutert Giorgio Albisetti, Präsident des Berner Handels- und Industrievereins (HIV). Und Sven Gubler, Direktor von BERNcity, hält fest: «Die Neue Festhalle wird für zusätzliche Umsätze im lokalen Detailhandel und in der regionalen Hotellerie und Gastronomie sorgen und der Region auf diese Weise wichtige Beschäftigungsimpulse verleihen, die sie gerade in diesen unsicheren Zeiten dringend benötigt.» Fortsetzung auf Seite 4


Bern, 10. Februar 2021

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QUARTIER-MOMENT

Trotz Niederlage ein Lächeln im Gesicht: Ex-YB-Stürmerstar Guillaume Hoarau nach dem Spiel gegen seinen ehemaligen Club. Sonntag, 31. Januar, 17.50 Uhr. Bild: Daniel Jüni

Hirschengraben erhalten stattstatt zerstören Hirschengraben erhalten zerstören Im Zentrum der Kritik an der 112-Mio-Kreditvorlage stehen der

Im Zentrum der Kritik an der 112-Mio-Kreditvorlage stehen der geplante Fussgängertunnel Bubenbergplatz sowie die dadurch geplante Fussgängertunnel sowie die dadurch erzwungene «Umgestaltung» desBubenbergplatz Hirschengrabenparks. Beides erzwungene «Umgestaltung» des Hirschengrabenparks. Beides wird von den Behörden als «alternativlos» bezeichnet. wird von den Behörden als «alternativlos» bezeichnet. Das Projekt ist das Resultat einer technokratischen Analyse, ohne

Berücksichtigung von Städtebau, Ökologie und Kosten – ein Rückfall Das Projekt ist das Resultat einer technokratischen Analyse, ohne in die 1960er Jahre, als dem rollenden Verkehr alles andere Berücksichtigung von Städtebau, Ökologie und Kosten – ein Rückfall untergeordnet wurde. in die 1960er Jahre, als dem rollenden Verkehr alles andere untergeordnet wurde. «Umgestaltung» heisst in diesem Fall nichts anderes als die Zerstörung der Parkanlage Hirschengraben:

«Umgestaltung» heisst in diesem Fall nichts anderes als die • Fällung sämtlicher 25 grossgewachsenen, gesunden Bäume Zerstörung der Parkanlage Hirschengraben: und Ersatz durch magere Betongruben-Bäumchen.

•• Massive Fällungbauliche sämtlicher 25 grossgewachsenen, gesunden Bäume Eingriffe: Schneise für Treppenaufgänge undder Ersatz durch magere Betongruben-Bäumchen. aus Unterführung und Liftturm, Verschiebung des Denkmals, statt Mergel dunkler Hartbelag, dadurch nimmt Hitzestau für Mensch und Baum zu. Wasfür hingegen bleibt, • der Massive bauliche Eingriffe: Schneise Treppenaufgänge ist das den Park quer zerschneidende Dienstgleis.

aus der Unterführung und Liftturm, Verschiebung des Denkmals, Mergel dunkler an Hartbelag, dadurch nimmt • Die auf 27 cmstatt erhöhten Perronkanten den Tramhaltestellen der Hitzestau für Mensch und Baum zu. Was hingegen bleibt, erschweren die Platzquerung. ist das den Park quer zerschneidende Dienstgleis.

Kein Wunder, dass angesichts der drohenden Zerstörung der Parkungezählte Fachleute aus •anlage DieHirschengraben auf 27 cm erhöhten Perronkanten anden denBereichen Tramhaltestellen Denkmalpflege, Raum- und Verkehrsplanung, Architektur, und erschweren die Platzquerung. Ökologie vehement für ein NEIN am 7. März einstehen – ebenso wie Vertreter*innen aus Gewerbe und Politik von links bis rechts.

Kein Wunder, dass angesichts der drohenden Zerstörung der ParkBis 2027Hirschengraben sind Alternativen umsetzbar. anlage ungezählte Fachleute aus den Bereichen Denkmalpflege, Raum- und Verkehrsplanung, Architektur, und Ökologie vehement für ein NEIN am 7. März einstehen – ebenso wie Vertreter*innen aus Gewerbe und Politik von links bis rechts.

NEIN: zu Kollaps-Prognosen auf Basis veralteter Daten. NEIN: zu Kollaps-Prognosen auf Basis veralteter Daten. BESSER: PlanungBESSER: für die Bedürfnisse der die Zukunft. Planung für Bedürfnisse der Zukunft.

NEIN: zur Behauptung, die 36 Millionen Franken teure Unterführung NEIN: zur Behauptung, die 36 Millionen Franken teure Unterführu Bubenberg sei zwingend. Bubenberg seitut‘s zwingend. BESSER: Ein breiterer Fussgängerübergang Bubenbergplatz problemlos.

BESSER: Ein breiterer Fussgängerübergang Bubenbergplatz tut‘s probl

NEIN: zum Kahlschlag und zu den baulichen Eingriffen am Hirschengraben. BESSER: NEIN: Bäume zum pflegen, sanfte Instandstellung historische Kahlschlag und zu den als baulichen Eingriffen am Hirschengr und lebendige Stadtoase.

BESSER: Bäume pflegen, sanfte Instandstellung als historische und lebendige Stadtoase.

NEIN: zur illusorischen Velostation unter dem Hirschengraben. BESSER: die diversen Alternativen ernsthaft planen.

NEIN: zur illusorischen Velostation unter dem Hirschengraben.

NEIN: zum irrwitzigen Abbruch und Wiederaufbau BESSER: die diversenBubenbergplatz Alternativen 10/12. ernsthaft planen. BESSER: Weg freihalten für ein neues Bahnhofgesicht.

NEIN: zum irrwitzigen Abbruch und Wiederaufbau Bubenbergplatz 1 BESSER: Weg freihalten für ein neues Bahnhofgesicht.

Nur ein NEIN am 7. März ermöglicht bessere Alternativen.

Nur ein NEIN am 7. März ermöglicht bessere Alternativen. Rettet den hirschengraben.be bernkannsbesser.ch

Weitere Infos, Hintergründe und Argumente:

IBAN CH66 0079 0042 9313 9657 0 Bern - So nicht!

Weitere Infos, Hintergründe und Argumente:

7. März 2021 Rettet den hirschengraben.be bernkannsbesser.ch IBAN CH66 0079 0042 9313 9657 0 zum 112-Millionen-Kredit Bern - So nicht! zur Unterführung Bubenbergplatz zur Zerstörung des Hirschengrabens

NEIN

7. März 2021

zum 112-Millionen-Kredit zur Unterführung Bubenbergplatz


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FOKUS

Bern, 10. Februar 2021

KANTON UND STADT FÜR FESTHALLE Einen Tag nach den Komitee «Freundinnen und Freunde der Neuen Festhalle» orientieren auch Stadt und Kanton über die Abstimmung zum und um den Bau einer neuen Festhalle auf dem Allmendgelände (vgl. Hauptbeitrag) und plädierten für ein klares JA. Wesentlich Neues war dabei jedoch nicht zu vernehmen. mgt/cae Die BERNEXPO AG und die Messepark Bern AG planen seit geraumer Zeit die Realisierung einer multifunktionalen Festhalle (der AfdN berichtete mehrmals). Bezüglich des Neubauprojekts sprachen sich anlässlich einer Medienorientierung Regierungsvertreter von Kanton und Stadt klar für die Annahme der beiden Vorlagen aus.

Bei einem JA bei der Abstimmung zahlt die Stadt Bern 15 Millionen Franken an den ­Neubau.

Fortsetzung von Seite 2 Gemeinsam sind wir top Daniel Buser, Verwaltungsratspräsident der Kongress & Kursaal Bern AG, ist überzeugt von der Neuen Festhalle: «Bern ist nach Basel und Genf aktuell drittgrösster Event- und Messestandort der Schweiz – diese Position muss durch zukunftsfähige neue Angebote und eine zeitgemässe Infrastruktur gefestigt werden. Anlässe in der Stadt Bern sind wichtige Wirtschaftsfaktoren, auch für uns als Hoteliers oder Gastronomieanbieter.» Zudem verweist Buser auf die Vision der Stadt Bern, sich zu einer bedeutungsvollen Kongressstadt zu entwickeln: «Sich als Standort zu entwickeln, erfordert den gemeinsamen Auf- und Ausbau neuer, zusätzlicher Angebote. Wir sind bereit für diese Zusammenarbeit. Dabei gilt es, die Stärken der jeweiligen Locations zu nutzen.» Momente für die Ewigkeit Die Neue Festhalle ist weit mehr als eine zeitgemässe, multifunktionale und professionell betriebene Location – entscheidend werden die Inhalte sein, die das Publikum zu fesseln vermögen und zum Beispiel das kulturelle Angebot ge-

zielt ergänzen. Deshalb engagiert sich auch Nadine Borter, Präsidentin des Stiftungsrates von Konzert Theater Bern, im Co-Präsidium des Komitees. Sie soll für Emotionen sorgen. Wieder Veranstaltungen auf TopNiveau Wovon Francesca Campaniello noch träumt, hat der Festival- und Eventveranstalter Phibe Cornu schon erlebt: «Ich sah 1973 in der alten Festhalle die Rolling Stones spielen. Das war absolut beeindruckend, ein unvergessliches, prägendes Erlebnis!» «Solche Erlebnisse auf Top-Niveau werden mit der Neuen Festhalle wieder möglich», ergänzt Cornu. Die Neue Festhalle werde ab 2024 eine wesentliche Lücke im Eventbereich schliessen, da in der Stadt und Region keine Räumlichkeiten für Grossveranstaltungen ab 1200 Personen vorhanden seien. Jetzt habe Bern die Chance, sich im Schweizer Event-Markt mit Konzerten, Shows, Musicals, Sportanlässen und weiteren Veranstaltungen an der Spitze zu positionieren und dadurch einzigartige Momente für die Ewigkeit zu schaffen.

Stärkt Bern als Hauptstadt Stadtpräsident Alec von Graffenried betonte neben dem wirtschaftlichen Nutzen auch die kulturelle Bedeutung einer neuen Festhalle in Bern. In der 1948 als Provisorium erbauten Festhalle seien heute aus baulichen Gründen (Brandschutz, Technik) keine grossen Anlässe mehr möglich. Mit dem modernen Neubau sollen wieder grosse Konzerte, Musicals, Sportevents, Fernsehübertragungen sowie andere grössere Veranstaltungen stattfinden können. «Bern erhält einen Ort, wo neue gemeinsame Erlebnisse möglich werden.» Zudem bringe die neue Festhalle energetisch notwendige Verbesserungen. Investition in schwierigen Zeiten Die beiden Vorlagen kämen zwar in einer Zeit grosser finanzieller Unsicherheiten zur Abstimmung, sagte Finanzdirektor Michael Aebersold. Die Stadt müsse sparen und die finanziellen Folgen der Corona-Pandemie seien auf allen Staatsebenen ungewiss. «Trotzdem gibt es gute Gründe, in die Festhalle zu investieren – gerade zum jetzigen Zeitpunkt», so Aebersold. Die Beiträge von je 15 Millionen Franken von Stadt und Kanton Bern würden Investitionen von rund 95 Millionen Franken auslösen. Zudem seien diverse Anliegen der Stadt vertraglich abgesichert, so Aebersold. Für einen starken Standort Regierungsrat Christoph Ammann sagte, dass die Stadt Bern ideale Voraussetzungen habe, um ihre Stellung als national bedeutsamer Messe- und Eventstandort weiter auszubauen. «Bern ist gut erreichbar aus allen Teilen der Schweiz und deshalb prädestiniert für Anlässe, die viel Platz benötigen – beispielsweise die Swiss Skills.» Mit traditionsreichen Anlässen wie der BEA schlage sie gleichzeitig die Brücke zwischen Stadt und Land. Baubeginn im nächsten Jahr Sofern die Stimmbevölkerung die beiden Abstimmungsvorlagen gutheisst, können die Bauarbeiten gemäss dem jetzigen Zeitplan nach der BEA-Frühlingsausstellung 2022 beginnen. Mit der Eröffnung der neuen Festhalle ist rund zwei Jahre später zu rechnen.  www.bern.ch > neue Festhalle

Mehr zum Thema online:  www.afdn.ch

 www.neuefesthalle.ch

400 Mitarbeitende 7 Tage 24 Stunden T. 031 388 50 50 info@spitex-bern.ch www.spitex-bern.ch Online-Anmeldung: www.opanspitex.ch


Bern, 10. Februar 2021

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QUARTIER-LÜT

CORINNAS QUARTIER TALK mit ERICA SCHÜTZ

Erica alias Olga’= in ihrem Reich an der Herzogstrasse 7.

A

Hier finden sich viele Raritäten, Kuriositäten und Kleider für jeden Stil und Geschmack. Bilder: cem

get, zu erfüllen. Kleider sind ja viel mehr als bloss ein Accessoire. Wenn sich eine Kundin in Kleidern wohlfühlt, fühlt sie sich auch in ihrer Haut wohl. Und das Weiterverwenden von Kleidern ist auch für unsere Umwelt positiv. Ich bewundere alle, die sich der Secondhand-Leidenschaft verschrieben haben. Es steckt natürlich mitunter viel Arbeit dahinter, aber man setzt auch Trends und macht Leute glücklich und ich bin dankbar für all die Kundinnen und Kunden, die es wagen, nicht nur Sachen aus erster Hand zu tragen.

Welches war dein bisheriges «Lieblingsstück»? Das war ein Geschenk an mich, eine 18-jährige IVKO Jacke. IVKO ist eine Strickmanufaktur in Serbien. Doch eigentlich war es nicht nur dieses eine Geschenk, sondern es gab und gibt immer wieder «Lieblingsstücke».

Wie trägst du den UmweltgedanWie bist du zu deinem kleinen Bi- ken sonst noch in die Welt? Indem ich selten etwas wegwerfe. jou «Olga’O» gekommen? Eine Freundin erzählte mir, dass Ich gebe es zu: Ich bin eine Jägedie Möglichkeit rin und Sammzur Untermielerin … Kleider «Es gibt so viele te in ihrem Geund Accessoires schäft an der unglaublich wunderbare in «neuer Form» Her z og st ra sse an Leute zu Begegnungen hier bringen, ist bestehe und ich schöner und hatte den Mut, in meinem Laden.» klüger, als diemeinen Traum zu leben – vielse zu entsorgen. leicht auch, weil ich noch einen 60 %-Job innehatte … (schmunzelt). Welche wunderbare Geschichte gibt es im Zusammenhang mit War es schon immer dein Wunsch, «Olga’O» zu erzählen? einen Secondhandladen zu haben? Oh, es gibt so viele unglaublich Ja, das war schon immer mein wunderbare Begegnungen hier grosser Wunsch. Auch ein ganzes in meinem Laden – wunderschöBrockenhaus schwebte mir vor … ne und traurige auch. DANKE(lacht) SCHÖN.

Wo bist du im Nordquartier am liebsten unterwegs? An der Herzogstrasse, obwohl sie ruhiger geworden ist. Es gab früher viel mehr Geschäfte hier. Ich wünsche mir, dass die kleinen (Spezial-)Geschäfte für uns Menschen wieder wichtiger und Teil unseres Lebens sein werden.

n Berns «schönster Allee», der Herzogstrasse, befindet sich auf der rechten Strassenseite, wenn man Richtung Kasernenwiese blickt, der kultige Secondhandladen «Olga’O» von Erica Schütz Schünemann. «Olga’O» ohne Erica ist wie Erica ohne herzliches «Hallo!». Ihr treffsicheres Auge und Gefühl für Moderichtungen, ­Styles und Farben machen ihren Secondhandladen zu einem Geheimtipp, wenn es um tolle Einzelstücke und Raritäten geht. Gerne haben wir Erica, die auch liebend gerne «Secondhand» trägt, ein paar Fragen gestellt.

Weshalb Secondhand? Weil es wunderbar ist, Textilien in Farben, Formen und unterschiedlichen Schnitten zu kombinieren. Weil es erfüllend für mich ist, Menschen zu begleiten und ihre ModeWünsche, auch bei kleinem Bud-

Was macht dir besonders Freude an Dingen «aus zweiter Hand»? Sie erinnern dich an und erzählen dir Geschichten, inspirieren und bef lügeln dich. INSPIRATION, KUNST UND GESCHICHTE – alles in einem.

Welche Kundinnen und Kunden beeindrucken dich? Alle, die zu «Olga’O» kommen (gebende und nehmende) und glücklich und entspannt wieder losziehen …

Was ist dein Quartier-Geheimtipp? Oh, all die kleinen Ladengeschäfte und ihre Besitzer, die mit Leidenschaft und Mut ihre Produkte anbieten. Was möchtest du deiner Kundschaft, die dich momentan nicht besuchen kann, auf diesem Weg mitteilen? Liebe Kundschaft – erst einmal DANKESCHÖN. Jetzt gilt es erst recht, von den «Olga’O»-Dienstleistungen zu profitieren. Es ist essenziell, auch in Zukunft, dass sich Menschen vermehrt unterstützen. Was mein Angebot betrifft, so könnte man es wie folgt zusammenfassen:

Flicken & Zugenäht: Reparaturen, Nähen und Pf lege von Textilien, von Wolle, Leder und vielem mehr. Aus Alt mach Neu: Ich zaubere Neues aus Altem. Lassen Sie sich überraschen! Fürs persönliche Wohlgefühl: Gemeinsam stellen wir Ihren Kleiderschrank und Ihre Garderobe neu zusammen oder rücken Ihre Möbel ins rechte Licht. Für die Umwelt: Gerne auch tausche ich Kleider Beschenken Sie sich oder andere mit Dienstleistungen von & mit «Olga’O»! Denken Sie umweltbewusst und lassen Sie Ihre Stücke reparieren, anstatt sie wegzuwerfen … Jetzt und auch in Zukunft brauchen wir die «Lädeli» & das Kleingewerbe, Ihre Unterstützung, Aufmerksamkeit und Freude. VERGESSEN wir uns NICHT. Dankeschön, Ihre Olga’O@Erica.

ZUR PERSON Erica wurde als Jüngstes von elf Kindern in Schwarzenburg geboren. Sie wuchs nach dem frühen Tod des ältesten Bruders mit drei Schwestern und sechs Brüdern auf. Genau wie ihre Interessen waren nach der Schulzeit und Weiterbildung an der BFF auch ihre weiteren Ausbildungen und Berufe breit gefächert. Farb-, Wohn- und Stilberatung, Visual Merchandising und Farb- und Formenlehre wechselten sich ab mit ihren Anstellungen als Arztsekretärin, Aussendienstmitarbeiterin bei «Teddys», Dekorateurin bei Coop, «Servierengel» im «Zähringer», im «Düdü» und «Les Amis» und seit drei Jahren Ladenbesitzerin ihres eigenen Labels «Olga’O». Privat liebt sie das Kochen, die Vielfalt, die Buntheit, die Liebe und die Freiheiten und dass sie das Frausein liebt und immer mehr «sie» sein kann – so ist ihr Motto denn auch: Das Leben kann so schön sein – bunt und rund!

Alle bisher erschienenen TALKS von Corinna E. Marti finden Sie auf unserem Web: www.afdn.ch > Nordquartier > Quartier-Talk


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QUARTIER-BUSINESS

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-SCHAUFENSTER

QUARTIER

Läden&Gewerbe

MICHA BUCHMÜLLER GESUNDHEITSPRAXIS

Breites Angebot an Heilmethoden Massagen, Schamanisches Heilen und Trancearbeit sind heute anerkannte Methoden, das Gleichgewicht wieder zu erlangen. Micha Buchmüller hat sich schon früh den alternativen Heilmethoden verschrieben, breitgefächerte GesundheitsAusbildungen absolviert und sich viel tiefes Wissen angeeignet. Ganzheitliches Heilen ist ihm wichtig und Micha ist glücklich darüber, am 2. Februar an der Flurstrasse seine neue Gemeinschaftspraxis eröffnet zu haben, gemeinsam mit Tom Karnonos (Reflexologie) und Stéphanie Berger (Bachblüten und Trauerbegleitung). Nebst seinen Angeboten in der Praxis bietet Micha Buchmüller auch verschiedene Kurse in Schwarzenburg an. Corinna E. Marti

quartier anzubieten. So können bei ihm diverse Massagen (Lomi Lomi, Sportmassage, Fussreflexzonenmassage, Intuitiv-Energetische Massage) und Schamanisches sowie Trance- und Energetisches Heilen und das Ausbalancieren der Chakren (die Energiezentren des Körpers) gebucht werden. Auch werden Energetische Hausreinigungen mit Räuchern angeboten. Die Preise bewegen sich zwischen SFr 120.– und 180.–, je nach Angebot und Dauer. Beliebt sind auch die Trommelabende, Räucherkurse und Schwitzhüttentage in Schwarzenburg, die voraussichtlich, je nach Lage, im Sommer wieder angeboten werden. Wer sich vertieftes schamanisches Wissen aneignen möchte,

Bern, 10. Februar 2021

INFO Gesundheitspraxis Micha Buchmüller Flurstrasse 1a 3014 Bern   info@michabuchmueller.ch, www.michabuchmueller.ch www.karnonos.ch www.bachblueten-berger.ch kann entweder die EinzelwochenendKurse oder den Jahreskurs «Das Indianische Medizinrad – Pfad der Kraft» besuchen, eine unvergessliche Reise für jedermann. Für Einzelheiten kannst du seine Website durchblättern oder ­Micha direkt kontaktieren.

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iel Wärme und Geborgeheit strömt es um die «Grundbedürfnisse» der Menschen geht. er aus, der Was im fernen neueröffnete Pra«Der Fluss des Lebens, Osten seit Jahrxisraum an der Flurstrasse im verbunden sein mit der hunderten prakBreitenrain. Miwird, ist Mutter Erde, der Natur & tiziert auch bei uns imcha Buchmüldem Spirit des Univerler ist überzeugt, mer mehr Usus. dass ganzheitlisums» (Mitakuye Oyasin) Micha Buchmülches Heilen und ler ist glücklich, sein breites GeProfilaxe wichtige Zukunftsthemen sein werden, wenn sundheitswissen neu auch im Nord-

Einladend und harmonisch, …

Micha Buchmüller ist überzeugt, dass ganzheitliches Heilen die Zukunft ist. Bilder: zVg

Einkaufen in Ihrer Nähe – Eine grosse Frischeprodukteabteilung mit Früchten und Gemüse – Täglich frisch gebackenes Brot – Fleisch- und Molkereiprodukte – Zeitungen/Zeitschriften – Kaffee-Ecke

VOI Viktoriastrasse Viktoriastrasse 49 3013 Bern www.voi-migrospartner.ch

Montag – Freitag Samstag

07.30 – 20.00 Uhr 07.30 – 17.00 Uhr

… der Praxisraum.


DAVID GRÜTTER

in die Manege. Messer fürs Messerwerfen etc. Ich sagte immer: «Wenn ich zwei Leben hätte, würde ich eines beim Zirkus verbringen.» Aber es stellte sich dann schon auch eine Angst ein: «Alle zwei Wochen neunhundert Franken und davon auch noch das Essen kaufen … Was mache ich in zehn Jahren?»

Ist sehr gerne und sehr oft unterwegs: David Grütter.

I

Nach der Schule besuchte ich die Anschlussklasse für den Semer. Wir lernten wohl zu wenig, es bestanden jedenfalls nur drei von fünfzehn die Aufnahmeprüfung in den Semer. Also lernte ich Gärtner im Oeschberg. Mir hatte das Schnuppern gefallen, der Beruf war abwechslungsreich, wir waren unterwegs, nicht immer am Hobelbank. Und nachher hatte ich endlich einen Abschluss und arbeitete eine Weile als Gärtner. Ein Freund und ich begleiteten dann eine Freundin bei ihrem Semer-Projekt «Ich laufe ans Meer»: Von der Felsenau aus grad übere, quer durch Frankreich bis an den Atlantik. Sieben Wochen. Wir schliefen hier oder dort. Schlossgarten, Scheuer und ab und zu leisteten wir uns ein Zimmer. Wir gingen nach Westen …

Bild: kb

Eine Weile gärtnerte ich wieder, restaurierte dann einen uralten Camper, lebte darin und arbeitete temporär hier und dort. Heuen, Theaterprojekte. Bis der Zirkus wieder Thema wurde. Viva ging nicht mehr auf Tournee, vermietete aber Zelte, manchmal inklusive Shows. Da machte ich mit: Clown, Einrad. Das war für meine damaligen Verhältnisse lukrativ. Ich schickte dann eine Blindbewerbung ans Stadttheater und erhielt eine Anstellung als Techniker. Auf- und Abbau der Bühnenbilder, Vorstellungen betreuen, Türen öffnen, Nebel, Bühnen versenken. Ich war zirka achtundzwanzig. Bis da hatte ich nie länger als zwei Jahre irgendwo fest gearbeitet.

Zurück in der Schweiz arbeitete ich wieder als Gärtner bis ich merkte: «Wenn ich nichts ändere, bin ich noch mit fünfundsechzig in den gleichen Gärten. Ich muss weiter!» Seit jeher hatte der Zirkus mich fasziniert. Schon als Junge ging ich mit dem Einrad auf den Bundesplatz und kam mit siebzig Schtei nach Hause. Vater nahm mich mit Im Theater erhielt ich einen Monatsin Karl’s Kühne Gassenschau und lohn für fünfzig Prozent, arbeitein den Zirkus. Wir lernten zu Hause te aber ein halbes Jahr hundert Promit Petflaschen zent. So hatte ich jong ­l ieren. Undie andere Hälfterwegssein, ette frei für den Zir«Der Ort hier unten was zeigen, da kus, ich machte an der Jurastrasse ist sein und plötzSt rassenshows mit Urs, einem lich wieder weg schon einmalig. Freund. Unter - ich rief die 111 Ich kenne ihn jetzt an und liess mir anderem in Paris, sicher zwanzig Jahre.» sämtliche ZirCentre Pompik u s -T e l e f o n dou. Eine Pause entstand, als ich nummern geben. Der erste, bei dem ich durchkam, auf einer Reise in Kanada von den war Viva. Zirkusdirektor Zimmer- Stelzen fiel und den Arm verletzte. mann sagte: «Chasch am Samschtig cho!» Er war in der Werkstatt und Die Anstellung im Theater beruhigte raunzte: «Dä mit der Zirkusroman- meine finanzielle Situation. Meinen tik chasch grad vergässe!» Ein harter Draht zur freien Theaterszene behielt Einstieg, aber die Romantik fand ich ich aber. Ich kenne beide Welten und dann trotzdem … verknüpfe sie auch gern. Manchmal kann ich Bühnenelemente, die sonst Ich zog mit meiner Tasche in ein weggeworfen würden, in die HeiteWohnwägeli für mich allein – mei- re Fahne oder in die grosse Halle der ne einzige Bedingung – und wurde Reitschule vermitteln. zu einer Art Bindeglied zwischen der Direktion und den rund fünfzehn Als ich beschloss, Bühnenmeister zu osteuropäischen Arbeitern, Artisten lernen, war ich schon mit Eve zusamund Artistinnen. Eigentlich war ich men (Quartierchopf 78, kb). Ein Kind alles, ausser Artist: Traktorfahren, war da, ich dachte kurz daran, die Plakatieren, Zelt aufbauen, im ers- Lehrerausbildung nachzuholen, aber ten Jahr auch das Licht. In der zwei- ich merkte: Mein Herz schlägt fürs ten Saison brachte ich die Utensilien Theater! Die blockweise Ausbildung

93 GE

Das alte Foto zeigt ein schönes Clowngesicht: weiss geschminkt, schmal, markant. Heute ist David Bühnenmeister im Stadttheater, die Zeiten des Unterwegsseins sind – zumindest für den Moment – vorüber, die Kinder, die Familie brachten Sesshaftigkeit mit sich. Aber noch immer locken das Strassentheater und Projekte in der freien Theaterszene. Auch davon erzählt David an diesem trüben, lauwarmen Januartag in der geräumigen Dachstube eines H ­ auses an der Jurastrasse.

QUART I

-CHÖPF R E

«Wir gingen nach Westen …»

ch kam am 7. November 1974 auf die Welt. Für mich prägend war schon, dass ich im Tscharni aufwuchs. Im 20. Stock, nie hatte ich seither so viel Horizont! Und die Sonne, die im Westen unterging! Vor meinem Zimmer. Daher stammt vielleicht das Ziehen in mir, unterwegs zu sein, zu reisen. Auch prägend, wenn wohl eher unbewusst, war, dass mein Bruder starb, als ich noch klein war. Nach mir kamen noch zwei Schwestern. Ich hatte eine zufriedene Kindheit. Vater verdiente den Lohn, er war Hochbauzeichner. Mutter war Krankenschwester gewesen und machte wieder Erwerbsarbeit, als wir draussen waren. Vater fing erst nach der Pensionierung mit Kochen und Staubsaugen an.

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QUARTIER-MAGAZIN

Bern, 10. Februar 2021

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in Deutschland enthielt viel Statik, Rechnen, Rechtliches (Fluchtwegbreite, Geländerhöhe, Brandschutz, Gefahren usw.). Zwei Jahre später erhielt ich eine Stelle als Bühnenmeister im Stadttheater Bern. Viele Überstunden, zwei kleine Kinder zu Hause – es war oft hart. Heute würde ich eher sagen: «Jetzt ist mal gut, ich gehe nach Hause.» Aber wir sind heute auch mehr Leute. Und wieder bin ich ein Vermittler, zwischen Kunst und Technik. Es ist eine schöne Welt! Daneben erfanden Eve und ich gemeinsam ein abendfüllendes Theaterstück. Mit der Strassenversion waren wir sogar in Chur am Stras­ senfestival. Ich machte immer mal wieder Strassenshows. Vorhang auf, etwas Clowneskes, zwei, drei Zaubersachen, dann Einrad, hohes Einrad, dann noch jonglieren auf dem Einrad. Strassentheater ist halt pur, das Publikum muss helfen, damit es gut wird. Und am Schluss das Finale. Momentan wird ja nicht gespielt im Theater. Weil ich dadurch mehr Zeit habe, habe ich auch viele Ideen für zukünftige Strassenshows. Der Ort hier unten an der Jurastras­se ist schon einmalig. Ich kenne ihn jetzt sicher zwanzig Jahre. Die Leute sind verbunden, aber auf eine ungezwungene, freie Art. Wenn zügeln, dann höchstens mit der Familie in den Zirkus oder in ein Wandertheater. Aber in einen andern Stadtteil – nein! Erst recht nicht, seit die Kinder in der Schule sind und hier Freunde und Freundinnen haben. Nur manchmal ist der Ort ein Loch, dann suche ich in den Bergen das 20.-Stock-Gefühl. Oder es zieht mich zum Meer. Wenn die Kinder älter werden, geben sie mehr gedanklich zu tun als praktisch. Und es entsteht ein Freiraum für die Frage: Wie geht es mit mir weiter? Aufgezeichnet von Katrin Bärtschi

+ 92 ebenso spannende Quartier-Chöpf-Portraits finden Sie auf www.afdn.ch


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QUARTIER-MAGAZIN

Bern, 10. Februar 2021

FEUSI BILDUNGSZENTRUM

Neue Herausforderung: Distanzunterricht In Zeiten von Social Distancing, Lockdowns und BAG-Schutzkonzepten gestaltet sich unser aller Leben ganz anders als noch vor einem Jahr. Sandra von May, Inhaberin und Vorsitzende der Geschäftsleitung des Feusi-Bildungszentrums in Bern, informiert uns über ihre spannende Arbeit sowie die Herausforderungen, Änderungen und neuen Möglichkeiten für die Schule. Bianka Balmer

Feusi-Inhaberin Sandra von May-Granelli.

Sichtbar präsent und gut erschlossen: das Feusi Bildungszentrum beim S-Bahnhof ­Wankdorf. Bilder: zVg

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n zentraler Lage direkt neben dem Bahnhof Wankdorf bietet das private Bildungszentrum von der Kita bis zur Fachhochschule ein grosses Angebot an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Bedingt durch die Corona-Pandemie geschieht dies momentan für alle Auszubildenden bis und mit Sekundarstufe II noch im Rahmen von Präsenzunterricht. Für die Studierenden in Lehrgängen der berufsorientierten Weiterbildung, der höheren Berufsbildung und der Privaten Hochschule Wirtschaft findet aktuell Distanzunterricht statt. Frau von May, wie hat sich die Situation seit Beginn der Pandemie verändert? Wir bieten nebst Präsenz- neu auch Distanzunterricht an. Seither waren und sind – mit Ausnahme des Zeitraums von Juni bis Ende Oktober 2020 – die Kursteilnehmenden ab der Tertiärstufe im Distanzunterricht, so dass der persönliche Austausch mit ihnen weit-

gehend fehlt und wir virtuell verbunden sind. Wir bieten seit August 2020 ein neues Format an, so dass Kursteilnehmende dem Unterricht von zu Hause aus über Zoom folgen können oder wahlweise bei uns vor Ort sind, wenn Präsenzunterricht möglich ist. So können Studierende, die beispielsweise krank oder in den Ferien sind, am Unterricht teilnehmen, ohne in die Schule fahren zu müssen, sind aber trotzdem im Klassenverband und haben Dozierende, die Support geben. Wie dürfen wir uns das Leben an Ihrer Bildungsorganisation im Moment vorstellen? Auf den Etagen, wo die Auszubildenden im Präsenzunterricht sind, herrscht reges Treiben. Mit den Studierenden sind wir über Zoom verbunden und unterrichten im Distanzunterricht. Das heisst, die Studenten müssen den Stoff nicht (wie im Fernunterricht) alleine erarbeiten, sondern

können dies zusammen mit den Dozierenden und den Mitstudierenden im virtuellen Raum machen. Entsprechend ist unser Schulgebäude am Abend und am Samstag weitgehend leer. Gab es schon vor Corona Distanzunterricht? Nein, die Feusi steht grundsätzlich für Präsenzunterricht. Was sind die Hauptunterschiede zwischen Fern- und Distanzunterricht? Der Unterschied vom Fern- zum Distanzunterricht ist, dass Studierende im Fernunterricht den Stoff weitgehend ohne Dozierende alleine erarbeiten müssen. Bei uns im Distanzunterricht steht den Studis immer ein/e Dozent/Dozentin zur Seite, der/die etwas erklärt, Fragen beantwortet, coacht usw. Zudem haben wir Lernplattformen, auf welchen wir den Studierenden das Unterrichtsmaterial zur Verfügung stellen. Welche Hauptzielgruppe belegt am ehesten Fern- bzw. Distanzunterricht?

Fernunterricht, den wir nicht anbieten, belegen sehr disziplinierte und strukturierte Personen, die sich unabhängig von Zeit und Ort Wissen im Alleingang aneignen wollen. An unserem Distanzunterricht nehmen aktuell Studierende des tertiären Bereichs teil. Werden die Schulen wegen Corona wieder geschlossen, findet auch für die unteren Schulstufen Distanzunterricht statt. Sie bieten ja auch noch Präsenz­ unterricht an: Was ist da im Moment zu beachten? Aktuell findet Präsenzunterricht in der Kita, im Bereich Preschool, vom Kindergarten bis zum 10. Schuljahr, im Gymnasium und in der Handelsschule statt. Das kann sich aber rasch ändern. Selbstverständlich müssen wir dabei die Hygienevorschriften einhalten, wie Abstand halten, Masken tragen usw. Was sind die grossen Vorteile und Nachteile der neuen Unterrichtsformen? Der persönliche Austausch, das Erarbeiten von gemeinsamen Ideen und das intensive Diskutieren im Klassenverband fehlen. Dafür sind die Student/innen bzw. Kursteilnehmenden flexibel und können sich von zu Hause, vom Arbeitsplatz oder beispielsweise aus den Ferien in den Unterricht zuschalten. Zudem haben wir eine steile Lernkurve betreffend das digitale Lehren und Lernen durchlaufen, was sicher sehr positiv ist. Was wünschen Sie und Ihr Team sich für die Zukunft? Dass wir uns wieder physisch treffen können. Frau von May, vielen Dank für dieses Interview und Ihre wertvolle Arbeit sowie alles Gute!  www.feusi.ch

IHRE LOKALZEITUNG

MEHR NÄHE | MEHR LOKALBEZUG | MEHR WEITSICHT CHT ES GIBT SIE NOCH, DIE ZEITUNGEN, DIE GERNE GELESEN WERDEN! Mitteilungsblatt 59. Jahrgang • Erscheint jeden Donnerstag Herausgabe, Druck, Versand: Suter & Gerteis AG, 3052 Zollikofen Annahmeschluss: Textbeiträge: Montag 14.00 Uhr / Inserate: Dienstag 9.00 Uhr Tel. 031 939 50 72 • Fax 031 939 50 51 • Mail: mz@sutergerteis.ch • www.sutergerteis.ch Logo im Kopf: Copyright der Gemeinde Zollikofen Schwestergemeinde Neudörfl

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PUBLIREPORTAGE

Ein neues Zentrum

Das Überbauungsprojekt Meinen-Areal biegt auf die Zielgerade ein: Am 7. März 2021 können die Berner Stimmberechtigen über die Überbauungsordnung befinden. Die Neuüberbauung wird einen wichtigen Beitrag zur Quartierentwicklung und zur Verdichtung der Stadt leisten. Bauherr ist die Personalvorsorgestiftung der Ärzte und Tierärzte (PAT-BVG).

Ein guter Mix Die Erdgeschosse bieten Flächen für Verkauf, Kleingewerbe und Quartiernutzungen. Im Teil Meinen Nord ist im Unter- und Erdgeschoss Platz für einen Detailhändler vorgesehen. In den Obergeschossen entstehen rund 185 Wohnungen.

Termine 7. März 2021 Städtische Volksabstimmung zur Überbauungsordnung 2022 Frühestmöglicher Baubeginn 2025 Frühestmöglicher Bezug


für das Mattenhofquartier Wohnen In zwei Gebäudekomplexen nördlich und südlich der Schwarztorstrasse entstehen rund 185 Wohnungen mit einer Geschossfläche von insgesamt 16 000 m2. Sie ermöglichen ein urbanes Wohnen, das vielen verschiedenen Bedürfnissen Rechnung trägt. Vorgesehen sind Mietwohnungen mit 1,5- bis 5,5-Zimmer. Ein Drittel der Wohnflächen oder rund 40 Prozent der Wohnungen sind für preisgünstiges Wohnen vorgesehen.

Einkaufen und Arbeiten 2500 m2 der Geschossfläche sind für den Verkauf, Gewerbe, Büros, kleinere Geschäfte und Ateliers vorgesehen. Sie sind hauptsächlich im Erdgeschoss angeordnet und leisten so einen wesentlichen Beitrag zu einem lebendigen Quartierzentrum.

Attraktive Aussenräume Eine attraktive Aussenraumgestaltung soll dem Mattenhofquartier ein Gesicht verleihen und im Sommer die klimatische Situation verbessern.

Einen Beitrag dazu leisten ein kleiner Park (Bild links) sowie eine Dachterrasse auf dem Gebäude Meinen Süd, die den Bewohnenden als grüne Oase dient. Eine Baumreihe auf der Nordseite der Schwarztorstrasse (Bild rechts) sorgt für eine zusätzliche «grüne Lunge» in der Neuüberbauung. Im Gebäude Meinen Nord entsteht ein begrünter Innenhof.

Überzeugend

Für das Quartier

«Das Projekt überzeugt mich. Es bringt mehr Wohnungen, auch für Familien, mehr Lebensqualität in mein Wohnquartier. Deshalb sage ich JA zur Überbauungsordnung.» Edith Olibet alt Gemeinderätin und Anwohnerin

«QM3 begrüsst es, dass auf dem Meinen-Areal ein Quartierzentrum mit Läden und vielen Wohnungen entsteht.» Patrick Krebs Geschäftsführer Quartiermitwirkung QM3

Ein neuer Ort

Lebendiger «Wo heute ein Betonklotz steht, soll in Zukunft lebendiger Wohn- und Gewerberaum entstehen. JA zum neuen Meinen-

«Ein Quartier lebt auch von Veränderung. Neue Menschen bringen neue Ideen und neues Leben ins Quartier. Dafür braucht es auch einen neuen Ort.»

Areal!»

Manuel C. Widmer Stadtrat und Anwohner

Joël Hirschi Hirschi-Beck, Brunnmattstrasse

Stichworte Verdichtetes Bauen Das neue Meinen-Areal wird dem Credo nach verdichtetem Bauen gerecht: Mit 40 m2 Wohnfläche pro Bewohner liegt das Projekt (Stand Frühling 2021) nicht nur unter dem Kantonsdurchschnitt von 45 m2, sondern auch deutlich unter dem Wert von vergleichbaren Überbauungsprojekten, die in der Stadt Bern in jüngster Zeit entstanden sind (45–48 m2 pro Bewohner). Wenig Auto – viel Velo Bis auf drei Parkplätze entlang der südlichen Schwarztorstras­ se werden alle oberirdischen Parkplätze verschwinden. Die Parkplatzzahl in der unterirdischen Einstellhalle ist auf 95 beschränkt. Mit ca. 0,3 ist die Parkplatzzahl pro Wohnung weit unter den Anforderungen der geltenden Bauverordnung. Dafür werden unter- und oberirdisch insgesamt 435 Veloabstellplätze angeboten. Ein- und Ausfahrt in die Einstellhalle befinden sich an der Schwarztorstrasse. Die LKW-Anlieferung für Läden erfolgt via Brunnmatt- und Gartenstrasse. Der Verlad wird in geschlossenen Räumen abgewickelt. Nachhaltige Energienutzung Eine Luft/Wasserwärmepumpe sorgt für eine nachhaltige Beheizung der Neuüberbauung. Alle verfügbaren Dachflächen werden mit Fotovoltaik-Panelen ausgestattet. Im Sommer erfolgt eine Wärmerückgewinnung aus der Bodenheizung: Diese wird in der heissen Jahreszeit quasi in umgekehrter Richtung betrieben und zieht Wärme aus den Wohnungen ab.

Weitere Informationen: www.meinen-areal.ch


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QUARTIER-MAGAZIN

Bern, 10. Februar 2021

DÜRRENMATT, MARTI, GLAUSER

Alle drei Schreib-Koryphäen sind verbunden durch Bern Friedrich Dürrenmatt, Kurt Marti und Friedrich Glauser gehören zu den bekanntesten Schweizer Schriftstellern überhaupt und sind aktuell mit ihren ­Geburtstagsjubiläen im Gespräch. Jean-Claude Galli

D

rei Schweizer Schriftsteller sind zurzeit in der öffentlichen Wahrnehmung höchst präsent, weil sie in diesen Tagen runde Geburtstage hätten feiern können. Friedrich Dürrenmatt wäre am 5. Januar 100-jährig geworden. Kurt Marti am 31. Januar ebenfalls und Friedrich Glauser am 4. Februar 125. Nebst diesem Umstand verbindet sie auch, dass sie alle drei prägende Jahre in Bern verbrachten und das Nordquartier Einfluss auf ihr Werk hatte oder sie hier Spuren hinterliessen. Kurt Marti hat vor seinem Tod 2017 am Kuhnweg gewohnt und auf dem Schosshalden-Friedhof seine letzte Ruhe gefunden. Er und Dürrenmatt kannten sich bereits in jungen Jahren, besuchten sie doch den «Freigymer», nachdem der grosse «Fritz» 1935 mit seinen Eltern von Stalden nach Bern gezügelt war, weil sein Vater Pfarrer am Diakonissenhaus wurde. Martis Vater war Notar und erst der Sohn entschied sich nach einem Jus-Abstecher für die Theologie. Von 1961 bis 1983 war Marti Pfarrer an der Nydeggkirche, betätigte sich aber bereits früh parallel als Schriftsteller. Hollywood-Küsse im Altenberg Dürrenmatts weithin populärste Werke sind seine Kriminalromane, auch dank deren Verfilmungen wie Maximilian Schells Version von «Der Richter und sein Henker». Dürrenmatt spielt darin sich selber, Donald Sutherland ist nur als Leiche zu sehen und Kugelstoss-Legende Edy Hubacher sowie Schwingerkönig Ruedi Hunsperger verkörpern die Bodyguards von Bösewicht Gastmann. Unvergessen und gut dokumentiert sind jene Szenen, in denen sich Jacqueline Bisset – damals begehrte Stilikone – und US-Star Jon Voight bei der Altenberg-Turnhalle und auf dem sich im Drehjahr 1974 im Bau befindenden Felsenauviadukt küssen. Voight, dessen Tochter Angelina Jolie im Erscheinungsjahr 1975

zur Welt kam, stürzt gleich danach absichtlich mit seinem Wagen in die Tiefe, weil er seine Lage als ausweglos ansieht. «Der Verdacht», Dürrenmatts zweiter Krimi um Kommissär Bärlach, beginnt sogar im Nordquartier, wo sich der krebskranke Polizist im Salem-Spital von einer Operation erholt. Wachtmeister Studer in der Waldau Auch der eine Generation vor Dürrenmatt und Marti 1896 in Wien als Sohn eines Schweizer Lehrers geborene Friedrich Glauser landete mit Kriminalromanen seine grössten Erfolge. Allerdings starb er 1938 mit 42 Jahren an den Nachwirkungen eines Sturzes und konnte sich ausser mit dem Fremdenlegionsroman «Gourrama» nie richtig in anderen Werkgattungen profilieren. Zwischen 1934 und 1936 war er Patient in der Waldau und entwickelte dort die bekannte Figur des «Wachtmeisters Studer», wie Briefwechsel belegen. Längere Spaziergänge führten ihn oft auf die Allmend oder in den Rosengarten. Zusammen mit dem Belgier Georges Simenon begründete er die Ära des «Neuen Krimis», der auch sozial Benachteiligte und Randständige ins Zentrum stellte. Umso erstaunlicher, dass Glauser nach dem Zweiten Weltkrieg in der Versenkung verschwand und erst durch die Gesamtausgabe von 1969 rehabilitiert wurde.

1978: Selbstportrait FD. Bild: © helveticarchives.ch

FD: Das offizielle Portraitbild. Foto: © Kurt Strumpf/AP Photo / Keystone

Kurt Marti vor dem Radiostudio Bern. Bild: Hektor Leibundgut

Nachdenklicher Kurt Marti im ElfenauPark. Bild: © Urs Baumann

  Neue Publikationen zu Glauser: «Jeder sucht sein Paradies …» (Limmat) und «Du wirst heillos Geduld haben müssen mit mir» (Unionsverlag). Neue Publikationen zu Marti: «Hannis Äpfel» und «Der Alphornpalast» (beide Wallstein). Vieles zu Dürrenmatt (Diogenes). www.cdn.ch www.diogenes.ch > Dürrenmatt > Glauser www.duerrenmatt.net www.limmatverlag.ch > Glauser www.unionsverlag.com > Glauser www.kurtmarti.ch www.wallstein-verlag.de > Marti

Cover der Glauser-Neuveröffentlichung «Jeder sucht sein Paradies …».

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Bild: zVg


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SOZIOKULTUR IM QUARTIER

Bern, 10. Februar 2021

HIPHOP CENTER

Upgrade-Umbau im HIPHOP CENTER Das HIPHOP CENTER nützt den Teillockdown für einen Umbau und rüstet das Tonstudio mit neuer «Booth» inkl. neuem Technikequipment aus. Ende Februar wird das Center bereitstehen zur Wiedereröffnung und wartet nur noch auf die Besserung der COVID-19-Pandemie und das «GO!» des Bundesrates. Melanie Keller

D

as HipHop Center startet nicht nur in ein neues Jahr, son­ dern auch den langersehnten Um­ bau vom Studio. Nicht nur das Ton­ studio erhält ein Upgrade, sondern auch die Küche und das Büro erhal­ ten einen neuen Look und gewin­ nen an Komfort. Seit dem 4. Janu­ ar werden Wände herausgerissen, neue aufgebaut und das Center verwandelt sich regelrecht zu ei­ ner Baustelle. Am 26. Februar 2021 wird das Center mit einem neuen Tonstudio inkl. neuem Technik­ equipment, einem offen gestalte­ ten Büro und einer grösseren Kü­ che zur Eröffnung bereitstehen und wartet nur noch auf die Bes­ serung der Corona-Situation, um als Jugendzentrum wieder öffnen können.

Wie sieht momentan euer Angebot für Jugendliche aus? Trotz des Teillockdowns und des Umbaus ist es schön die folgenden Kurse für Jugendliche unter 16 Jah­ ren unter Einhaltung der gegebenen Massnahmen anzubieten: – K ids Breakdance: Montag, 18.00– 19.00 Uhr – Breakdance fortgeschritten: Diens­ tag, 18.00–19.00 Uhr – Teenie-Tanzen am Mittwochnach­ mittag von 14.00–15.00 Uhr Bei Interesse melden Sie sich unter info@hiphopcenter.ch oder unter der Nummer 031 511 21 14.

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Informationen:   www.hiphopcenter.ch Instagram: hiphopcenterbern Facebook: Hip Hop Center Bern

NORDQUARTIER-PORTAL! IHR QUARTIER-LEIBBLATT GIBT’S JEDERZEIT AUCH ONLINE! Aktuell eine veritable Baustelle: Das HipHop Center an der Wankdorffeldstrasse. Bild: zVg

Mehr Nordquartier geht nicht: www.afdn.ch

Erreichen Sie Ihre Zielgruppe dort, wo sie zu Hause ist. Berichterstattungen in Tageszeitungen gehören zu den wichtigsten Informationsquellen in Krisensituationen. Das Bedürfnis nach Orientierung und Einordnung der Situation am eigenen Wohnort erfüllen Lokal- und Regionalzeitungen überdurchschnittlich gut. Nutzen Sie das qualitativ hochwertige Umfeld der Presse. Inserieren Sie da, wo Ihre Werbung Wirkung erzielt. Kontakt: anzeigen@afdn.ch/www.afdn.ch

Quellen: Accelerom-Studie «Vorsprung durch Wissen» + ZMG-Studie «Corona-Befragung»

All Business is Local


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DIES&DAS

Bern, 10. Februar 2021

FERIENSPORTLAGER DIE GELBE SPALTE IM

Fiesch findet wieder nicht statt Das 39. Feriensportlager in Fiesch, das vom Sonntag, 11. bis 17. April 2021 geplant war, findet nicht statt. Grund ist die nach wie vor schwierige Situation im Zusammenhang mit COVID-19. mgt

D

er Vorstand des Vereins Berner Feriensportlager hat in Absprache mit dem Sportamt der Stadt Bern entschieden, das Berner Feriensportlager im April wegen der nach wie vor schwierigen Situation im Zusammenhang mit dem Coronavirus abzusagen. Der Entscheid ist dem Vorstand nicht leichtgefallen. Er bedauert, dass er

mit der Absage viele Schülerinnen und Schüler, die sich auf das Frühlingslager gefreut haben, enttäuschen muss. Viele Unbekannte Aufgrund der vielen Unbekannten ist eine Planung des Lagers derzeit nicht möglich und die fällige Ausschreibung kann nicht lanciert

werden. Der Vorstand des Vereins Berner Feriensportlager und das Sportamt der Stadt Bern hoffen, dass sich die Lage im Laufe des Jahres 2021 beruhigt, so dass das Herbstsportlager in Fiesch stattfinden kann. Die Vorbereitungsarbeiten dazu laufen bereits.  www.bern.ch > Feriensportlager

SCHUTZ UND RETTUNG

Bewährte neue Organisationstruktur Am 1. Januar 2020 starteten Feuerwehr, Sanitätspolizei und Zivilschutz der Stadt Bern unter dem gemeinsamen Dach von Schutz und Rettung Bern in ihr erstes Jahr als neue Rettungsorganisation. Die Einsatzzahlen bewegen sich im letzten Jahr auf dem Niveau der Vorjahre: Die Berufsfeuerwehr leistete 2352 Einsätze (+2,79 Prozent), die Sanitätspolizei deren 21 954 (-1,94 Prozent). mgt

D

as vergangene Jahr stand bei Schutz und Rettung Bern im Zeichen der Umsetzung neuer Strukturen und Prozesse für die seit dem 1. Januar 2020 operative Rettungsorganisation. Die erste Bewährungsprobe stellte sich bereits mit der Bewältigung der Corona-Pandemie ein. Einerseits, weil Mitarbeitende oder deren Angehörige an COVID-19 erkrankten, andererseits, weil insbesondere die Sanitätspolizei ganz direkt mit dem Coronavirus konfrontiert war, namentlich beim Transportieren von COVID-19-Patient*innen. Die Aufrechterhaltung des Betriebs von Schutz und Rettung Bern als sys-

temrelevante Organisation stand im Mittelpunkt aller intern getroffenen Massnahmen. Es wurde alles darangesetzt, Abläufe so zu gestalten, dass den Mitarbeitenden und den Kund*innen grösstmögliche Sicherheit und der beste Schutz vor einer Erkrankung mit dem Coronavirus gewährleistet werden konnte. Grosse Flexibilität gefragt Die getroffenen Massnahmen verlangten grosse Flexibilität von allen Mitarbeitenden, sei es bei der Dienstplanung, bei der Aus- und Weiterbildung, beim Anpassen interner Arbeitsabläufe, beim Home-

office oder Ausrücken und ganz generell beim Zusammenleben in einem 24-Stunden-Betrieb. Auch im Umgang mit Patient*innen waren neue Prozesse und Massnahmen gefragt. So unterstützten Angehörige der Berufsfeuerwehr beispielsweise die Sanitätspolizei bei Einsatzfahrten mit COVID-19-Patient*innen, indem sie als Fahrpersonal aushalfen und Angehörige des Zivilschutzes desinfizierten die Einsatzfahrzeuge und Räumlichkeiten der Sanitätspolizei fortlaufend. Detaillierte Zahlen zu den Einsätzen finden sich online.  www.bern.ch > Schutz und Rettung Bern

«DR NÖI BREITSCH»

Jetzt geht’s richtig zur Sache Was bislang nur ein Vorgeplänkel war, wird jetzt so richtig real. Der Breitsch wird aufgrund des Projekts «Dr nöi Breitsch» zur Grossbaustelle. mgt/cae

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as Zentrum des Nordquartiers wird ab sofort zu einer veritablen Grossbaustelle: Die Stadt Bern und ihre die Projektpartner haben für das Umgestaltungsprojekt «Dr nöi Breitsch» alle nötigen Bewilligungen erhalten. Wie Berns Tiefbau-, Verkehrs- und Stadtgründirektion, Energie Wasser Bern und Bernmobil am letzten Freitag mitteilten, wollen die drei Partner die Arbeiten bis Ende 2022 abschliessen (vgl. AfdN, 1/2021). Deshalb wird auf der Achse Kornhaus-, Moser- und Rodtmattstrasse an mehreren Stellen gleichzeitig gearbeitet. Grosse Einschränkungen Eng und lärmig wird es vor allem während zwei Intensivbauphasen

zwischen 5. Juli und 10. Oktober dieses Jahres und zwischen 11. Juli und 16. September des kommenden Jahres. Besonders in diesen Phasen seien die Einschränkungen fürs Quartier sehr gross. Sanierungen und Umgestaltung Das Projekt «Dr nöi Breitsch» umfasst die Sanierung der Tramgeleise, die Neugestaltung des Strassenraums sowie die Erneuerung von Kanalisation und Werkleitungen (der AfdN berichtete). Die Arbeiten im südlichen Perimeter, am Viktoriaplatz, haben bereits im September 2020 begonnen. Im Sommer des vergangenen Jahres wies das Bundesgericht eine Beschwerde gegen Verkehrsmassnahmen auf dem Brei-

tenrainplatz ab. Das Gericht wies aber damals auch die Stadt Bern an, in gewissen Teilgebieten mit den Bauarbeiten noch zuzuwarten. Deshalb wurde auch mit der ursprünglich als Bauphase 2 vorgesehenen Achse begonnen. Die Stadtberner Stimmberechtigten hatten im Juni 2015 einen Kredit von 56,1 Millionen Franken für das Projekt «Dr nöi Breitsch» gutgeheissen.  www.drnöibreitsch.ch

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da steht, was geht

Polizei 117 Feuerwehr / Ölwehr 118 Sanität 144 Dargebotene Hand 143 Pro Juventute, Telefonhilfe für Kinder und Jugendliche 147 Vergiftungsnotfälle 145 ACS/TCS Strassenhilfe 140 REGA 1414 Air Glacier 1415 aha! Allergiezentrum 031 359 90 00 Aids Hilfe Bern 031 390 36 36 Alzheimervereinigung Bern 031 312 04 10 Anonyme Alkoholiker 031 311 05 01 Apothekennotruf 0900 98 99 00 AugenCentrum Zytglogge 031 311 58 33 Berner Frauenhaus 031 332 55 33 Berner Gesundheit, Fachstelle für Suchtprobleme 031 370 70 70 Beratungsstelle Ehe, Partnerschaft, Familie der ref. Kirchen 031 311 19 72 Betax/Tixi 031 990 30 90 Blaues Kreuz 031 311 11 56 Blutspendedienst SRK Bern 031 384 22 22 City-Notfall 031 326 20 00 Contact Bern 031 378 22 22 Einsatzzentrale Kapo 031 634 41 11 EWB Pikettdienst 031 321 31 11 Familientreff 031 351 51 41 Gesundheitsdienst Stadt Bern 031 321 68 27 Hirslanden Salem-Spital 031 337 60 00 – 24h-Notfallzentrum 031 335 35 35 – Psychiatrischer Dienst 031 337 80 60 Inselspital 031 632 21 11 – Notfallzentrum Erwachsene 031 632 24 02 – Notfallzentrum Kinderkliniken 031 632 92 77 INFRA 031 311 17 95 Kindernotaufnahme KINOSCH 031 381 77 81 Klinik Beau-Site 031 335 33 33 – 24h-Notfallzentrum 031 335 30 30 MedPhone/Nofallarzt 0900 57 67 47 Mieter/-innenverband Bern 0848 844 844 Praxiszentrum am Bahnhof 031 335 50 00 Pro Senectute 031 359 03 03 RailService SBB 0900 300 300 Schulzahnklinik Breitenrain 031 321 59 59 Selbsthilfe BE 0848 33 99 00 Spitex 031 388 50 50 Spitex Region Bern Nord 031 300 31 00 Tierarzt Notfall Stadt Bern 0900 58 70 20 Tierklinik Bern 031 631 23 15 – Nacht, Sonn- und Feiertage 0900 900 960 VCS Pannenhilfe 0800 845 945


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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN Freie Missionsgemeinde Talweg 2, 3013 Bern Tel. 031 331 23 43, www.fmg-bern.ch

Quartierzentrum und Bistro Wylerhuus Wylerringstrasse 60, 3014 Bern www.wylerhuus.ch | wylerhuus@bluewin.ch

CafĂŠ Pueblo|079 251 97 60 Bis auf weiteres geschlossen

Integration Bern Nord Bis auf weiteres geschlossen

QZ Sekretariat|031 331 59 55 R. Abu-Khadra|Hausverwaltung, Raumvermietung Neue Öffnungszeiten Sekretariat: MO, MI und FR, 14–18 Uhr

Quartierarbeit|031 331 59 57 A. Rohrbach|Leitung Wylerhuus andreas.rohrbach@vbgbern.ch S. Preisig|primano|079 900 59 87 sonja.preisig@vbgbern.ch L. FlĂźckiger|Praktikantin|078 824 02 33 livia.flueckiger@vbgbern.ch

Nähatelier ZusammenNähen| 078 964 57 40 Z. BĂślĂźkbasi|Leitung FR 9–12 und 14–17 Uhr

Bern, 10. Februar 2021

Donnerstag, 11. Februar, 19.30 Uhr Bibeltraining Samstag, 13. Februar, 19.00 Uhr Danksteu (kein Gottesdienst vor Ort) Freitag, 19. Februar, 19.00 Uhr Jugendgruppe Sonntag, 21. Februar, 10.00 Uhr Gottesdienst Predigt: Thomas Knupp Donnerstag, 25. Februar, 19.30 Uhr Gemeindegebet Sonntag, 28. Februar, 10.00 Uhr Gottesdienst Predigt: Robert Gautschi Donnerstag, 4. März, 19.30 Uhr Gemeindegebet Sonntag, 7. März, 10.00 Uhr Gottesdienst Predigt: Robert Gautschi Corona-bedingt sind Absagen und Verschiebungen nicht ausgeschlossen. Detailinformationen jederzeit auf www.fmg-bern.ch

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WĂźrdevoll und persĂśnlich. 24 h-Telefon 031 333 88 00

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Roman Gisler Bestatter / Berater

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aurora ist die GĂśttin der MorgenrĂśte. Nach einer dunklen Nacht begleiten wir Sie ins Licht des Tages und geben Ihnen Hoffnung und Mut.

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www.afdn.ch


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VERANSTALTUNGEN

Bern, 10. Februar 2021

Hotel Jardin, Bern Militärstrasse 38, 3014 Bern Telefon 031 333 01 17, www.hotel-jardin.ch

BoGa Botanischer Garten Bern, Altenbergrain 21, 3013 Bern, Telefon 031 631 49 45, www.botanischergarten.ch

Hirslanden Bern Hirslanden Bern AG, Salem-Spital Schänzlistrasse 39, 3013 Bern Telefon 031 337 60 00, salem-spital@hirslanden.ch

Wartsaal Kaffee Lorrainestrasse 15, 3013 Bern www.wartsaal-kaffee.ch

Alterszentrum Viktoria AG Schänzlistrasse 63, 3000 Bern 25 Telefon 031 337 21 11, Fax 031 337 28 88 www.az-viktoria.ch, info@az-viktoria.ch

Zentrum 5 Flurstrasse 26b, 3014 Bern Telefon 031 333 26 20 www.zentrum5.ch, info@zentrum5.ch

La Cappella

Durch die aktuellen Vorgaben von Kanton und BAG finden zur Zeit keine Kulturveranstaltungen statt; auch das Gastroangebot ist gemäss BAG zur Zeit nicht gestattet. Für Mietanfragen 2021 kontaktiert ihr uns am besten mit dem Online-Formular auf unserer Homepage. Für verschiedenen Tätigkeiten suchen wir immer wieder freiwillige Helferinnen und Helfer. Fürs Kochen, Servieren und Abwaschen beim Mittwuch-Znacht, für die Mitarbeit in unserem Vorstand, beim Barbetrieb am Musikabend, bei Standaktionen, beim Aufbau einer Mittwuch-Znacht-Gruppe «Schweizer Küche» und zur Verstärkung des veganen Mittwuch-Znacht. Dein Mail an Info@breitsch-traeff.ch oder obengenannte tel. Nr und es entsteht etwas Neues! Informationen unter der Breitsch-Nummer 031 331 36 46 oder auf unserer Homepage  www.breitsch-traeff.ch

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Allmendstrasse 24, 3014 Bern Telefon 031 332 80 22 www.la-cappella.ch

IHR QUARTIER-LEIBBLATT GIBT’S JEDERZEIT AUCH ONLINE!

cinedolcevita Seniorenkino Bern, CINEABC, Moserstrasse 24, Tram 9, Haltestelle Spitalacker, Eintritt Fr. 13.–. BEKB|BCBE-Kunden erhalten eine Vergünstigung von Fr. 5.– gegen Vorweisung des Kinogutscheines. Gutscheine erhältlich bei den BEKB|BCBE-Nieder­ lassungen Bundesplatz und Breitenrain

Restaurant 44 Scheibenstrasse 44, 3014 Bern Telefon 031 312 55 44 www.zentrum44.ch

Staatlich anerkanntes Hilfswerk

Gratisabholdienst und Warenannahme Räumungen und Entsorgungen zu fairen Preisen

Brockenstube BernBreitenrain

Pappelweg 10, Tel. 031 348 49 75 www.hiob.ch, breitenrain@hiob.ch

Scheibenstrasse 44, 3014 Bern Telefon 031 312 55 44 www.kulturmuseum.ch

Weitere HIOB Brockenstube Worblaufen, Worblaufenstr. 159 Tel. 031 921 89 00

Kirchenkino im Nordquartier

Wahre Sc Schatztruhe Vielfältiges Angebot an Waren!

HIER WERBEN: 031 351 35 13

Sie möchten sich selber oder a ­ ndern Erinnerungen schenken? Sie oder die Beschenkten erzählen, die Briefkrähe hört zu und bringt das Erzählte zu Papier. So, wie sie es auch mit den Quartier-Chöpf im Nordquartieranzeiger tut. www.briefkraehe.ch oder Telefon 031 333 42 37

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seit 1908 im Nordquartier Ihre Kontaktstelle für Kleininserate im Anzeiger für das Nordquartier Druckerei Läderach AG Beundenfeldstrasse 17 3013 Bern Telefon 031 331 61 26 Fax 031 333 00 05 druckerei@laedera.ch www.laedera.ch

Auflösung Sudoku aus Nr. 2

Erinnerungen

Mehr Nordquartier geht nicht: www.afdn.ch

für Wiederverkäufliches

Kulturmuseum Bern

Markuskirche, Tellstrasse 33, 3014 Bern. www.refbern.ch

NORDQUARTIER-PORTAL!

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ONLINE DIE NEWS AUS DEM QUARTIER. Mehr Nordquartier geht nicht: www.afdn.ch


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UNTERHALTUNG/IMPRESSUM

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5 2 7 3 4 1 2 8 4 7 1 8 8 6 3 1 4 6 8 2 7 9 3 4 5 6 9 3 7 1 9 SUDOKU Spielanleitung

Ein Sudoku besteht aus 81 Feldern, 9 Zeilen und 9 Spalten. Das so gebildete Quadrat wird nochmals in 9 einzelne 3×3 Quadrate unterteilt. Zum Start sind bereits einige Zahlen vorgegeben. Ziel ist es, die verbliebenen freien Felder so zu füllen, dass jeweils pro Zeile, pro Spalte und pro 3×3-Zelle die Ziffern 1–9 nur einmal vorkommen. Auflösung im nächsten AfdN.

da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 95. Jahrgang, 16 200 Exemplare

Horoskop Widder 21.3. – 20.4.

Sie müssen sich offenbar etwas Ungewöhnliches einfallen lassen, um aus einer lockeren Bekanntschaft eine feste Freundschaft zu machen. So ganz einfach dürfte das aber nicht werden.

Stier 21.4. – 20.5. Sie verstehen Ihr Verhalten bisweilen selbst nicht mehr so ganz? Dann wird es wohl ganz günstig sein, wenn Sie Ihre Probleme mit Ihrer Familie besprechen, oder auch mit guten Freunden.

Zwilling 21.5. – 21.6.

Ihre Chancen stehen prima: Ein Bekannter, den Sie beinahe schon vergessen hatten, ist im Anmarsch, um Ihnen ein interessantes Angebot zu machen. Nicht lange nachdenken: zugreifen!

Krebs 22.6. – 22.7.

Alles, was an Üblem zwischen einer Person und Ihnen steht, sollte nun allmählich einmal der Vergangenheit angehören und dem Vergessen anheim fallen. Wagen Sie einen neuen Anfang.

Löwe 23.7. – 23.8.

Ihnen ist diese Woche nach Betätigung in einem Hobby, und wenn Sie das verwirklichen möchten, müssen Sie auch etwas dafür tun. Abwarten und die Hände in den Schoss legen führt zu nichts.

IMPRESSUM Herausgeber: blickpunktNord GmbH Postfach 2306, 3001 Bern Auflage: 16’200 Kontaktkoordinaten: Anzeiger für das Nordquartier, Postfach, 3001 Bern Telefon 031 351 35 13, www.a-fdn.ch / info@afdn.ch Verlagsleitung: Claudio A. Engeloch Redaktion: Claudio A. Engeloch (engeloch@a-fdn.ch) Corinna Elena Marti (cem1@bluewin.ch) Freelance-Mitarbeit: Bianka Balmer (bianka.balmer@gmx.ch) Katrin Bärtschi (katrin.baertschi@bluewin.ch) Urs Frieden, Journal B (frieden@halbzeit.ch) Jean-Claude Galli (jean-claude.galli@fluestertuete.ch) Martin Jost (martin_jost6@bluewin.ch) Foto: Roland Koella (koella@koellafoto.ch) Redaktionsschluss: Montag, 17.00 Uhr Anzeigen: anzeigen@afdn.ch Anzeigeschluss: Montag, 17.00 Uhr Layout, Produktion: ZT Medien AG, Medien- und Printunternehmen Zeitungspapier wird umweltDruck: DZB, Druckzentrum Bern AG, Unser schonend hergestellt und enthält Telefon 031 349 49 49 einen hohen Altpapieranteil. Vertrieb: Anzeiger Region Bern, Tel. 031 529 39 38|info@arb-vertrieb.ch Anlaufstelle Quartier Druckerei Läderach AG, Beundenfeld strasse 17, 3013 Bern, Tel. 031 331 61 26, druckerei@laedera.ch Copyright: © für alle Inhalte: Verlag blickpunktNord GmbH

Bern, 10. Februar 2021

Jungfrau 24.8. – 23.9.

Obwohl wenig Profit zu erwarten ist, werden Sie diese Woche zu grösseren Ausgaben wohl oder übel gezwungen sein. Doch es gibt einen Trost: Sie lernen daraus etwas für die weitere Zukunft.

Waage 24.9. – 23.10. Ihre Erfolgskurve zeigt nach wie vor recht steil nach oben. Hauptsächlich darum, weil es Ihnen im Gegensatz zu anderen nichts ausmacht, hier und da ein Stündchen länger zu arbeiten.

Skorpion 24.10. – 22.11.

Schütze 23.11. – 21.12.

Steinbock 22.12. – 20.1.

Wassermann 21.1. – 19.2.

Sie erhalten diese Woche einige Informationen, die sich sehr bald als wichtig für Sie entpuppen werden. Plaudern Sie die Neuigkeiten aber bloss nicht aus, weil sie sonst wertlos werden würden.

Lassen Sie den kommenden Tag ruhig angehen. Unaufschiebbares kreuzt Ihren Weg nun nämlich nicht mehr. Die Zeit ist jetzt günstig, um verstärkt ein paar private Kontakte zu pflegen.

Wenn Sie einmal in Fahrt sind, gibt es nichts und niemanden, der Sie so schnell bremsen kann. Sie ziehen Ihre Vorhaben durch. Passen Sie allerdings auf, dass Sie bloss ja nichts vergessen.

Manchmal tun sich tolle Möglichkeiten derart überraschend auf, dass man sie verpasst. Das geschieht Ihnen leider genauso wie anderen. Versuchen Sie, weniger in Gedanken zu sein.

Fische 20.2. – 20.3. In den letzten paar Tagen sind einige Dinge in die Wege geleitet worden, die Sie indirekt beziehungsweise direkt betreffen. Sollten Sie mit etwas nicht einverstanden sein, sagen Sie es!

TOP-PLATZ ZU VERGEBEN

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CHF 300.00


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Nutzen Sie das Click & Collect-Angebot: Bestellen Sie online Ihr Produkt und holen Sie Ihre Bestellung in der gewünschten Filiale am Click & Collect-Schalter ab.

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Mit der Live-Videoberatung sind wir auch in unseren Online-Shops persönlich für Sie da.

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Die Do it + Garden und OBI Filialen sind weiterhin geöffnet.

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