Anzeiger für das Nordquartier 2021/04

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da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Bern, 24. Februar 2021, Nr. 4

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 95. Jahrgang, 16 200 Exemplare

Kontakt: Web: www.afdn.ch Mail: info@afdn.ch Phone: 031 351 35 13

DAS SPEZIELLE BREITSCH-LÄDELI 4

VIELFÄLTIGES SUSHI-ANGEBOT

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DER KIRCHEN-KOORDINATOR

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Wenn immer möglich beleben Sängerinnen und Sänger Ende Mai auch heuer wieder diverse Höfe im Nordquartier.

Bild: zVg

bernerHOFgesang

Der Hof als Plattform für Begegnungen und Gesang VZG: BAUGESUCH EINGEREICHT

Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 10. März 2021 ORTAL DAS QUARTIER-P www.afdn.ch

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Gut ein Viertel des Stadtraums sind Vorder-, Innen-, Zwischen- oder Hinterhöfe. In den vergangenen Jahrzehnten mutierten viele davon vom Begegnungs- und Werkplatz zu Parkplätzen. Dadurch wurde den Anwohnenden Fläche entzogen, auf dem eine gute Nachbarschaft wachsen und gedeihen kann. Der bernerHOFgesang hält dagegen. Nebst Waschküche und Treppenhaus ist der Hof ein Nährboden, auf dem eine gute Nachbarschaft gepflegt werden kann. Doch viele dieser Begegnungsorte sind verschwunden oder wurden umgenutzt. Das Projekt ber-

nerHOFgesang bringt mit viel Esprit und zuweilen überraschenden Tönen Bewegung in diese HÖFlische Flaute. Die Idee dahinter: Auf Einladung des Vereins bernerHOfgesang treten Sänger*innen von verschiedenen Chö-

ren in ausgewählten Höfen auf. Unverstärkt und unentgeltlich im Freien – und das bei jedem Wetter. Das Festival der feinen Töne gibt es jeweils in ungeraden Jahren. Dieses Jahr Ende Mai wieder im Nordquartier. SEITE 11

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FOKUS

Bern, 24. Februar 2021

VOLKSSCHULE MARKUS

Baustart der Sanierungsarbeiten Die Volksschule Markus muss saniert und erweitert werden. Seit Januar laufen bereits die Vorbereitungsarbeiten für samt wird die Volksschule Markus das Schulprovisorium. Letzte Woche begannen die eigentlichen Bauarbeiten für die Gesamtsanierung der Schulan- Platz für sechs Schulklassen haben. lage. Die Fertigstellung ist für Sommer 2022 geplant. mgt/cae Während der Bauarbeiten werden

Gut ein Jahr dauern die Sanierungsarbeiten bei der Volksschule Markus.

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as Schulhaus und die Kindergartenpavillons der Schulanlage Markus im Breitenrain-Quartier sind sanierungsbedürftig und entsprechen nicht mehr heutigen Anforderungen. Sie müssen deshalb saniert und erweitert werden. Die Stimmberechtigten haben im November 2020 dem entsprechenden

Bild: zVg

Schulhauses und der Kindergartenpavillons sowie die Aufwertung des Aussenraums. Auf dem Dach des Schulhauses wird eine Photovoltaikanlage erstellt, die mit einer Fläche von 440 Quadratmetern einen grossen Teil des Strombedarfs der Schule abdecken kann. Neben der Schulhaussanierung werden auch der Vorplatz der Markuskirche und der Brunnen aus Kalkstein instand gestellt.

 www.bern.ch > Volksschule Markus Baukredit von zwölf Millionen Franken zugestimmt. Die Bauarbeiten beginnen heute und dauern rund anderthalb Jahre. Energetische Aufwertung Das Projekt umfasst die Sanierung und energetische Aufwertung aller Schulgebäude, die Erweiterung des

Inbetriebnahme Sommer 2022 Nach der Sanierung bietet die Schulanlage den Schülerinnen und Schülern eine attraktive Lernumgebung mit einem neu gestalteten Aussenraum. Durch die Erweiterung werden sowohl das Schulhaus als auch die beiden Pavillons künftig basisstufentauglich sein. Insge-

AFV

Projekt soll weiterentwickelt werden Die Alte Feuerwehrkaserne Viktoria soll gezielt weiterentwickelt werden. Erste Massnahmen dazu wurden getroffen. mgt/cae

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er Gemeinderat hat eine geringfügige Änderung der Zone mit Planungspflicht (ZPP) Viktoriastrasse 70/70a (Feuerwehrkaserne) zuhanden der öffentlichen Auflage beschlossen. Die Baurechtsnehmerin und die Mieterin möchten die heute zwischen- und umgenutzte ehemalige Feuerwehrkaserne Viktoria baulich weiterentwickeln. Die Bauherrschaft möchte den bestehenden Saalbau an der Gotthelfstrasse ersetzen oder umbauen. Weiter soll im öffentlich ge-

die Kinder auf dem Areal des Breitfeldschulhauses in mobilen Raummodulen unterrichtet. Der Spielplatz beim Schulhaus Markus bleibt soweit möglich während der Bauzeit über den Durchgang von der Tellstrasse her zugänglich. Die Sanierung soll im Sommer 2022 abgeschlossen sein, so dass die Schulgebäude nach den Sommerferien 2022 wieder in Betrieb genommen werden können.

nutzten Innenhof ein Neubau mit Dienstleistungs- oder Gewerbenutzungen im Erdgeschoss entstehen. Für diese Vorhaben wird die Bauherrschaft einen Architekturwettbewerb durchführen. Da die heute gültige ZPP bei Neu- und Ersatzbauten nur Wohnnutzung und keine Dienstleistungs- oder Gewerbenutzung zulässt, muss der Gemeinderat die Vorschriften zur ZPP geringfügig anpassen. Damit sollen solche nichtstörenden Arbeitsnutzungen im Erdgeschoss zulässig werden.

Nebst angedachten Wohnungen stehen auch im Innenhof der AFV Veränderungen an. Bild: zVg

Das maximale Nutzungsmass wird dabei nicht erhöht, neu aber als oberirdische Geschossfläche (GFo) und nicht mehr als Bruttogeschossfläche (BGF) ausgewiesen.  www.feuerwehrviktoria.ch

ÖFFENTLICHE AUFLAGE Die öffentliche Auflage dauert noch bis zum 15. März 2021. Die Auflageakten können während der Auflagefrist beim Stadtplanungsamt Bern, Zieglerstrasse 62, bei der BauStelle, Bundesgasse 38 (Montag bis Donnerstag, 8.00– 12.00/13.30–17.00 Uhr, Freitag bis 16.00 Uhr) sowie online eingesehen werden. Wegen des Coronavirus ist der Zugang beim Stadtplanungsamt Bern nur auf telefonische, elektronische oder schriftliche Voranmeldung mindestens 24 Stunden im Voraus und nur zu den folgenden Zeiten möglich: Montag bis Freitag, 9.00–11.30/14.00–16.00 Uhr. Ist persönliches Erscheinen nicht möglich, bitten wir ebenfalls um Kontaktaufnahme, damit eine Ersatzlösung gefunden werden kann. mgt  www.bern.ch/auflagen Kontakt Stadtplanungsamt: 031 321 70 10 oder  stadtplanungsamt@bern.ch

TBO

Kommt in Fahrt Ab dieser Woche sind die Mutationen des Tramprojekts Bern-Ostermundigens öffentlich aufgelegt. Neue Einsprachen möglich, dazu gibt es noch Altlasten. cae

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as Langzeitprojekt Tram Bern Ostermundigen (TBO) hat bereits mehrere Hürden übersprungen, ist zuweilen aber auch gestolpert. Etwa 2014, als das Projekt, damals noch Tram Region Bern (TRB), an der Urne scheiterte. Noch hängige Einsprachen Aktuell geht’s wieder einen Schritt vorwärts. Die aktualisierten Pläne für den 2018 vom Stimmvolk gutgeheissenen Tramast sind während 30 Tagen für die Bevölkerung öffentlich aufgelegt. Damit reaktiviert das Bundesamt für Verkehr das 2014 sistierte Baubewilligungsverfahren; dies mit der Gefahr verbunden, dass es erneut zu Einsprachen kommt. Dies ist jedoch nur in zwei Punkten möglich – zur Wendeschlaufe in Ostermundigen und zum Neubau der Brücke über die Autobahn A6. Demgegenüber gibt es noch Altlasten: von den ursprünglich 117 Einsprachen, die für diesen Streckenabschnitt eingingen, sind 38 noch pendent. Zehn dieser Einsprachen betreffen die Abholzung von Bäumen entlang der Viktoriaund Ostermundigenstrasse. Öffentliche Auflage Die TBO-Projektänderungen sind seit Anfang Woche bis und mit 23. März 2021 im Tiefbauamt der Stadt Bern aufgelegt. Sämtliche Unterlagen sind online einseh- und downloadbar.  www.tram-bern-ostermundigen.ch


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QUARTIER-MOMENT

Bern, 24. Februar 2021

50 Jahre Frauenstimmrecht: Der Breitsch-Träff zeigt Flagge. Donnerstag, 18. Februar, 10.45 Uhr. Bild: Martin Jost

Altenberg · Beundenfeld · Breitenrain · Löchligut · Lorraine · Spitalacker · Wankdorf · Wyler und Wylergut

Den Anschluss nicht verlieren!

Stefan Jordi, Grossrat

Wenn ich mit dem 10er Bus auf den Zug muss, bin ich froh, am Bahnhof zwei Möglichkeiten zu haben: Ich kann gemächlicher oben drüber oder rascher unten durch. So soll es auch für Menschen zukünftig aus dem Westen und Süden Berns sein – oder für uns aus dem Norden, wenn wir mit dem 9er-Tram beim

Hirschengraben umsteigen wollen, z.B. auf den RBS. Wir kennen es: Der Bahnhof Bern – der zweitgrösste der Schweiz – platzt aus allen Nähten. Deshalb wird seit 2017 ein neuer RBS-Bahnhof gebaut. Nun ist aber wichtig, dass auch die Stadt mitzieht und die Zugänge sicher stellt, u.a. wird es einen zweiten Hauptzugang geben. Damit das Umsteigen klappt, braucht es einen ober- und unterirdischen Zugang, damit der Verkehr weiterhin rollen kann. In der Planung wurden verschiedene Alternativen geprüft. Dazu gehören aufwändige Simulationen der Verkehrsströme. Ohne unterirdischen Zugang gäbe es lange Wartezeiten für den ÖV und den Fussverkehr. Und Nein, der Hirschengraben wird nicht zerstört, sondern neu gestaltet und erhält eine Aufwertung. Das nun vorliegende Projekt entspricht dem Realisierbaren und garantiert, dass die Stadt als verantwortliche Partnerin rechtzeitig parat ist. Zudem ist die Option eines autofreien Bahnhofplatzes nicht vom Tisch. Für das Nordquartier auch wichtig sind die weiteren Verkehrsmassnahmen der Vorlage: Einerseits

wird der motorisierte Individualverkehr um 60% reduziert. Dies führt auch zu einer Entlastung auf dem Nordring und am Viktoriarain. Andererseits erhalten Velofahrende endlich direkte und sicherere Verbindungen auf der Achse Bollwerk-Hirschengraben. Fürs Velo sind im Raum Bollwerk/Henkerbrünnli eigene Spuren geplant. Stadtauswärts Richtung Lorrainebrücke wird bei der Haltestelle Bollwerk eine Umfahrung realisiert. Der Kreuzungskonflikt mit dem Bus wird so entschärft. Kurz: Wir stimmen am 7. März 2021 Ja zu diesem Zukunftsprojekt! Stefan Jordi, Grossrat


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Ob innen oder aussen: Präsentiert ist immer mit viel Liebe zum Detail. Bilder: zVg

QUARTIER-MIX

Im Breitsch-Lädeli gehören geschmackvolle Produkte und stilvolle Präsentation zusammen. Bild: mj

Bern, 24. Februar 2021

Sie gehören zusammen: Iolanda und das Breitsch-Lädeli. Bild: mj

BREITSCH-LÄDELI

Ein Genuss für Körper, Geist und Seele Was vor zwei Jahren als mutiger Versuch in einem Kellerlokal an der Moserstrasse begann, hat sich etabliert. Iolan- mit der Kundschaft gehen die Kleida ist mit ihrem Geschäft in ein helles Lokal an der Militärstrasse gezogen. Die Idee eines Ladens als Raum für Be- der an eine karitative Organisation, gegnungen, als Ort zum Bringen, Finden und Vernetzen, hat sie mitgezügelt. Ihren Enthusiasmus auch. Martin Jost sollten sie nach drei Monaten nicht

«I

ch finde den Laden traumhaft», sagt Iolanda. Die Aussage hat nichts mit Schönfärberei zu tun, mit Überheblichkeit schon gar nicht. Es ist nur ein Traum in Erfüllung gegangen für sie. Als sich der befristete Mietvertrag für die ursprüngliche Lokalität dem Ende nahte, machte sie sich auf die Suche nach Ersatz. Es wurde eine lange Suche, mehrmals war Iolanda nahe daran, aufzugeben. Ihre Hartnäckigkeit wurde belohnt, denn heute ist sie sicher: «Dieser Laden hat auf mich gewartet. Er ist ein Stück von mir, sozusagen mein zweites Kind.» Aufgewachsen im Wylerquartier, lebt sie seit Jahren mit ihrer Familie im Breitenrain und fühlt sich als Kind vom Breitsch. Das wird sie wohl bleiben, denn sie fühlt sich hier sehr wohl. Als Mensch genauso wie als Betreiberin vom Breitsch-Lädeli, das schnell Anklang gefunden hat im Quartier. Die Menschen hier seien sehr hilfsbereit und gelassen, dazu interessiert an Neuem. «Ich darf sagen, dass ich viel Zeit und Liebe investiere in den Laden. Es lohnt sich, denn ich erhalte sehr viel zurück; und das gibt mir Kraft und Zuversicht.» Vielfältig und übersichtlich Besonders freut sie sich darüber, dass die Leute ihren Laden nicht nur zum Einkaufen schätzen, sondern auch als Ort des Austausches.

Vielfältig und bunt: Das Angebot im Breitsch-Lädeli.

Was genau ihren Vorstellungen entspricht. Und was zur Feststellung führt, dass der Ausdruck «Lädeli» nicht ausreicht, das Angebot von Iolanda zu umschreiben. Es ist vor allem ihr Bedürfnis nach selbständigem Handeln im sozialen Umfeld, das sie motiviert. Das ist das, was sie prägt; es ist auch das, was ihren Laden zu einem Projekt macht. Die ausgebildete Pflegefachfrau mit einem Teilzeitpensum im Personalwesen bezeichnet ihren Laden als einen Teil von ihr. «Ich baue mein Sortiment so nachhaltig wie möglich auf. Einiges ist aus meinem Land, ich bin ursprünglich aus Süditalien. Dabei handelt es sich um Produkte, die von Jugendlichen hergestellt werden, die auf dem Weg sind, von einer Sucht wegzukommen.» Das Angebot im Laden ist vielfältig, kunterbunt und übersichtlich in einem, präsentiert mit viel Liebe zum Detail. Der Blick durch den Laden verweilt einen Moment bei Kleidern, schweift über zu Esswaren, Seife, Wein und handgemachtem Schmuck. Sozial und regional Hinter jedem Produkt scheint eine Geschichte zu stecken und Iolanda erzählt diese mit Begeisterung. Aber auch mit einer Gelassenheit, die Werte wie Nachhaltigkeit und soziales Engagement als etwas Selbstver-

ständliches erscheinen lassen. Dabei können auch Nüsse eine Rolle spielen. Solche, die von Landfrauen nach der Ernte veredelt werden, in einer Stiftung zur Förderung der Integration abgefüllt und im Breitsch-Lädeli angeboten werden. Überhaupt stammt ein beträchtlicher Teil ihres Sortiments aus Institutionen mit einem sozialen Auftrag. Oft steht dabei die Zusammenarbeit mit Organisationen zur beruflichen Integration Jugendlicher im Vordergrund. Ebenso augenfällig ist ihr Bestreben nach regionaler Herkunft der Produkte. Was auch präsentiert sein will. Im Schaufenster vom Breitsch-Lädeli ist das möglich. So, wie Schülerinnen und Schüler aus dem Schulhaus Wylergut ihre Handarbeiten ausstellen und verkaufen konnten. Der Erlös floss in die Klassenkasse. «Wenn ich könnte und dürfte», sagt sie, «würde ich am liebsten jedes Projekt unterstützen.» Verkauf in Kommission Zudem vermietet Iolanda Tablare im Laden, auf denen Interessierte ihre selbst produzierten Sachen präsentieren und in Kommission verkaufen können. Auch bei den SecondhandKleidern wendet sie das Konzept des Verkaufs in Kommission an. «Die Wiederverwendung von Kleidern ist mir wichtig. In Absprache

verkauft sein.» Die Ideen werden ihr auch in Zukunft nicht ausgehen, einige warten darauf, umgesetzt zu werden. Sobald es die Situation rund um die Pandemie wieder zulässt. Die Begegnungen mit mehreren Menschen sind es, die ihr fehlen. Dazu gehören kleine Anlässe, wie etwa Lesungen. Oder Degustationen, wie sie im Breitsch-Lädeli auch schon stattgefunden haben. Polenta zubereiten, abfüllen zu kleinen Portionen und zum Probieren anbieten. So geht Kundennähe, so geht das bei Iolanda. «Ich muss hinter jedem Produkt, das ich anbiete, stehen können. Sonst kann ich es nicht verkaufen.» Bisher ist es ihr noch nie passiert, dass sie die eingekauften Lebensmittel nicht verkaufen konnte.  www.breitsch-laedeli.ch

Breitsch-Lädeli Militärstrasse 53 3014 Bern   info@breitsch-laedeli.ch www.breitsch-laedeli.ch


QUARTIER-LÜT

Bern, 24. Februar 2021

Gibt es eine besonders schöne Geschichte im Zusammenhang mit deiner Arbeit zu erzählen? Die schönen Geschichten sind die, wenn ich sehe, wie die Väter und Kinder zur Ruhe kommen und sich wieder entspannen können, weil die Last und Angst von ihnen fällt. Wenn die Kinder von einem Tag auf den anderen nicht mehr ins Bett nässen und plötzlich singen statt schreien, weil der Stress weg ist. Das ist Freude. Wie verändert erlebst du die Psyche nach einem gewaltvollen Übergriff? Wenn die Männer zu uns kommen, sind sie schon sehr lange im Dauerstress, mitten im Burnout. Die Psyche ist müde. Bei uns können sie seit Langem mal wieder durchatmen und loslassen. Schätzt die Natur, die Bewegung und die Stille: Sieglinde Kliemen.

S

ieglinde Kliemen ist die Gründerin des Männerhauses in Bern. Sie befasst sich seit Jahren mit der Psyche des Menschen und begleitet Einzelpersonen und Paare, deren Leben aus den Fugen geraten sind. Doch was sind die Fugen und wer gibt vor, was Normalität ist? Welche Erfahrungen hat Sieglinde nach den ersten drei Jahren Männerhaus gemacht und welche Geschichten haben sie glücklich gemacht? Dein Leben klingt vielschichtig und spannend! Empfindest du es auch so?

ZUR PERSON Sieglinde Kliemen wuchs in Rumänien auf als Teil der deutschen Minderheit in Siebenbürgen. Nach dem Zerfall der kommunistischen Strukturen wanderte sie nach Deutschland aus. Fünfzehn Jahre später führte sie ihr Lebensweg in die Schweiz. Man könnte ihre Art als pragmatisch bezeichnen. Ihre Mutter würde sie wohl eigensinnig nennen. Sie tut immer das, was gerade ansteht. Schritt für Schritt ohne grosse Pläne. Dabei leitete sie vierzehn Jahre lang technische Projekte in der Informatik. Auch damals stand für sie der Mensch im Mittelpunkt ihres Handelns. In der Familie, in Projekten und Organisationen geht es sowohl um den Einzelnen als auch um das Miteinander. Sie schätzt die Natur, die Bewegung und die Stille. So lebte sie zehn Jahre in einem Wohnwagen. «Wir müssen uns wieder mit der Natur verbinden, unser Leben entschleunigen und unsere natürlichen Lebensräume erhalten», sagt sie. «Wir brauchen gegenüber unserer Umwelt mehr Achtsamkeit und weniger Gewalt.» Sie sieht die Zukunft nicht in der Technisierung und Industrialisierung unseres Lebens, sondern in einem humanistischen und naturverbundenen Weg.

Bild: Irene Ehret

Da muss ich lachen. Ja, Langeweile hatte ich noch nie. Wie kamst du zum Männer-/Väterhaus bzw. dem Verein «ZwüscheHalt» – oder wie kam beides zu dir? Ich wollte etwas für Menschen in Not tun, welche durch das Raster des Systems fallen. Irgendwann, mehr zufällig, stiess ich auf das Thema häusliche Gewalt gegen Männer. Ich recherchierte und im Rahmen der Bedarfsklärung stiess ich auf den Verein «ZwüscheHalt».

Wie kann es so weit kommen, dass eine Frau ihrem Mann/ihren Kindern mit Gewalt begegnet? Gewalt ist menschlich. Es ist eine erlernte Strategie, um Konflikte zu lösen, den eigenen Willen durchzusetzen oder einfach aus der situativen oder permanenten Überforderung heraus zu reagieren. Mit Gewalt und Gewaltandrohung kann man Menschen kontrollieren und dominieren. Es gibt genug Gründe für Gewalt, wenn diese eine Option ist.

Haben wir ein falsches Bild, was die Gewaltbereitschaft der Geschlechter anbelangt? Ja und nein. Wenn ich die öffentliche Meinung anschaue, ist es klar: Der Was hat dich am Thema Männer in Mann ist der Täter und die Frau das Not interessiert? Opfer. Wenn wir die Studien und StaDass sie in unserer Gesellschaft tistiken mit der feministischen Brille nicht gesehen werden. Ihre Not wird betrachten, wird dies bestätigt. Danicht anerkannt bei gibt es schon oder schulterzulange klare Stuckend ignoriert. dien darüber, «Wir sind ständig in Männer werden dass wir Frauen Konkurrenz, wollen uns als Täter stigmagenauso gewaltdurchsetzen und tisiert. Das trifft tätig sind wie die sie doppelt. Wir Männer. Aus der beweisen. Wir haben haben ein Bild Opfer-Täter-DyErwartungen an uns von einem starnamik in Konken, aggressiven flikten wissen und andere.» wir, dass sich Mann und eidie Rollen stänner schwachen, wehrlosen Frau. Das macht es für dig abwechseln. Wir wissen aus die Betroffenen noch schwerer, sich der Psychologie und PsychoanalyHilfe zu holen. se, dass jeder Täter und jede Täterin mal Opfer war. Und trotzdem wollen Wie erlebst du das Männerhaus heu- wir Frauen die Opferrolle nicht loste, nach drei Jahren? Die Bewohner, lassen. Die polarisierende Sichtweidie Kinder, den gemeinsamen Um- se wirkt eigentlich eskalierend. Eine gang? systemische Sichtweise, so wie wir Wir haben viel gelernt und uns stetig sie im «ZüscheHalt» leben, konzenweiterentwickelt. Die Männer sind triert sich auf Verhaltensmuster und sehr dankbar, schätzen die Ruhe, Dynamiken in der Beziehung. Wir die professionelle, unkomplizierte wollen den Männern helfen, die OpHilfe und den wohlwollenden Um- fer-Täter-Dynamik zu überwinden. gang miteinander. Die Kinder fühlen sich sehr schnell wohl und hei- Was fasziniert dich an der Psyche? misch. Sie kommen immer wieder Mich begeistert der Mensch an sich. Wir sind wunderbare Wesen. Mengerne zu Besuch.

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CORINNAS QUARTIER TALK mit SIEGLINDE KLIEMEN

schen in ihren Prozessen zu begleiten und ihnen einen besseren Zugang zu ihnen selber zu eröffnen, ist eine sehr schöne Aufgabe. Hat sich die Gewalt im Jahr der Pandemie verändert? Nicht so, dass es sich auf die Arbeit im Männerhaus wesentlich ausgewirkt hat. Was ich aber höre, ist, dass die psychiatrischen Kliniken sehr stark überlastet sind. Das gibt zu denken. Wo siehst du Möglichkeiten, das Leben in der Gemeinschaft von Gewaltmomenten zu befreien? Eigentlich ist es eine Frage der Haltung. Wir sind ständig in Konkurrenz, wollen uns durchsetzen und beweisen. Wir haben Erwartungen an uns und andere. Das ist alles schon Gewalt. Jeder kann mal für sich selber überlegen, wo sein Alltag von Respekt, Wohlwollen und Kooperation geleitet wird? Wo ist es Kampf und wo Kreativität? Wir müssen uns aus dem «Aber Du» l­ösen und bei uns selber anfangen. Da und nur da können wir wirken. Hast du einen Bezug zum Nordquartier? Wenn ja, welchen? Ich habe zu jedem Quartier einen Bezug, durch das die Aare fliesst. Gehst du auch aus im Nordquartier? Mich findet man eher am Fluss als in einer Beiz. Gibt es etwas, was dir auf dem Herzen liegt und du unseren Lesenden gerne mitteilen würdest? Ja, lebt Wohlwollen in euren Beziehungen und macht den Partner, die Partnerin und vor allen eure Kinder nicht zum Objekt eurer eigenen Bedürfnisse. Liebe Sieglinde, herzlichen Dank für deine Zeit und dieses Online-Gespräch.

Alle bisher erschienenen TALKS von Corinna E. Marti finden Sie auf unserem Web: www.afdn.ch > Nordquartier > Quartier-Talk


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QUARTIER-BUSINESS

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-SCHAUFENSTER

QUARTIER

Läden&Gewerbe

YUSUKE NOZAWA

«Best Sushi in town» Ja, man muss Sushi lieben, um unserer Bewertung zuzustimmen. Aber diese Sushis sind eine Sünde wert! Wunderschön verpackt, mit viel Liebe zum Detail hergestellt, sind die Sushi-Pralinés nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern auch fürs Auge. An der Wankdorffeldstrasse im rosaroten Haus kannst du die Sushi, die du online oder telefonisch bestellt hast, je nach Öffnungszeiten 40 Minuten nach deinem Anruf abholen. Corinna E. Marti

Bern, 24. Februar 2021

werke können bereits 40 Minuten nach deiner Bestellung abgeholt werden. Sollten die Fahrt oder der Spaziergang ins Nordquartier nicht möglich sein, arbeitet Nozawa mit dem Velokurier zusammen, der dein Essen umgehend zu dir nach Hause liefert. Bestellen kannst du deine ­Sushi auch via Eat.ch. Die Sushi-Pralinés heissen übrigens so, weil sie mit ihrer quadratischen Form an Pralinen erinnern. Nebst den superfeinen Sushi kannst du auch mit mariniertem Fisch belegten Sushi-Reis oder Edamame als Vor- bzw. Matcha Cake als Nachspeise bestellen. Der Matcha Cake (gefertigt aus Grüntee) ist übrigens ebenfalls ein Highlight.

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Der Schaffer der kunstvollen Kreation: Yusuke Nozawa. Bilder: zVg

Mikuri Sushi Praliné, Wankdorffeldstr. 96, 3014 Bern, 079 540 41 50  info@mikuri.ch, www.mikuri.ch Öffnungszeiten: Mo 17 bis 20.45 Uhr Mi, Do, Fr 11 bis 13.45 Uhr und 17 bis 20.45 Uhr, Sa, So 17 bis 20.45 Uhr

Matcha-Cake, eine wunderbare Variante, Grüntee zu verarbeiten.

Fürs Auge und für den Gaumen: Sushi Pralinés von Mikuri.

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usuke Nozawa wuchs unter an- kam Nozawa in die Schweiz, arbeiderem im japanischen Res- tete in Basel und später in Bern als Koch in diversen taurant seines Grossvaters auf. japanischen Res«Bern hat mir eine So war es für ihn taurants. In Bern grosse Chance gegeben. begann er Hakofast schon klar, dass er selber in Für mich ist es wichtig, Sushis zuzubedie Gastronomie reiten. Seit zwei den Bernerinnen und Jahren befindet einsteigen würde. Er arbeitete Bernern mit Mikuri etwas sich seine kleiin diversen Res­ ne Abholküche, zurückzugeben.» taurants in Jawo er seine Sushi pan und war u.a. frisch zubereitet, in den bekannten Kaiseki-Restau- im rosa Brockenhaus an der Wankrants in Tokio tätig. Vor zehn Jahren dorffeldstrasse 96. Die Sushi-Kunst-

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Ich ging dann auf’s Gymnasium. Ich hätte viel lernen wollen, aber wir hatten ja keine Bewegungsfreiheit. Ein Bruder war an der Universität und wurde später Professor, ein Bruder lernte Mechaniker, ein Bru­ der starb im Krieg und der jünge­ re Bruder ist wegen des Kriegs nach Indien gegangen. Meine Schwester hat nach der Schule geheiratet. Ich wollte Lehrerin werden. Ich stu­ dierte im training college in Jaffna. Dann arbeitete ich als Lehrerin. Zu­ erst mit kleinen Kindern in der Pri­ marschule, später in der Sekundar­ schule. Ich war auch Trainerin für Netzball und Leichtathletik.

I

ch wurde am 22. April 1966 in Jaffna im Norden von Sri Lanka geboren. Ich hatte vier Brüder und eine Schwester. Ich bin die fünf­ te. Mein Vater war Hafenarbei­ ter, meine Mutter Hausfrau. Aber sie arbeitete auch im Garten, wir hatten eine Kuh, Hühner und fünf oder sechs Ziegen. Die Milch ver­ kauften wir. Acht Kilometer von unserem Haus entfernt war das Meer. Vor dem Krieg waren wir oft dort, am Wo­ chenende, wir gingen an den Strand, zum Spielen und Genies­ sen. Als der Krieg kam, war das nicht mehr möglich. Ich war noch ein Kind, als der Krieg kam. So vie­ les war dann nicht mehr möglich. Neben unserem Haus gab es ein grosses Feld. Die Leute kamen dort gerne zusammen und wir schau­ ten am Abend den Sonnenunter­ gang und die vielen Vögel, die durch den Himmel flogen. Als der Krieg da war, war das nicht mehr möglich. Denn immer fielen die Bomben. Auch die Vögel waren weg und alle Leute hatten Angst. Ja, eigentlich habe ich mein Leben damals ver­ loren. Als der Krieg mit Waffen los­ ging, erlaubten unsere Eltern uns nicht mehr, nach draussen zu ge­ hen. Wir gingen in die Schule und nachher nach Hause. Andere Akti­ vitäten gab es nicht.

te Angst. Meine Nichte war sech­ zehn Jahre alt. Sie wurde von einer Schlange gebissen und starb. Weil mein Bruder nicht sofort mit ihr ins Spital konnte wegen des Krie­ ges. Es gab auch viele farbige Vögel und viele Raben. An Festtagen hat es in den Hindutempeln manchmal Elefanten. Ich hatte sie gern, aber ich hatte auch Angst vor den gros­ sen Tieren. Ich bin keine Hindu, ich bin katholisch. Wir sind in Sri Lan­ ka eine Minderheit, die Mehrheit ist hinduistisch.

Meine Kollegin erzählte mir dann von Chandran, ihrem Verwandten. Dass er in der Schweiz lebe und dass Ich erinnere mich oft an die Angst ich ihn kennenlernen könne, wenn der Kinder während des Krieges. ich wolle. Wir nahmen per Telefon Wenn am Himmel die Flugzeuge Kontakt auf. Lange Zeit telefonierten kreisten, kamen alle Kinder zu uns, wir nur. Er konnte wegen des Kriegs packten uns an den Saris und riefen: nicht nach Sri Lanka kommen und «Teacher, teacher!» Wenn die Flug­ für mich wäre es schwierig gewesen, zeuge kamen, gingen wir alle zu­ in die Schweiz zu reisen. Wir haben sammen in die Bunker. Etwa 1100 einander dann in Indien getroffen. Kinder – was können wir machen? Als der Krieg zu Ende war, kam er Was, wenn etwas passiert? – Wenn nach Sri Lanka, wir heirateten und ich daran denke, spüre ich: Das ist ich kam in die Schweiz. Das war 2011. traurig. Meine Schule ist nie von ei­ Am ersten Tag fühlte ich mich sehr ner Bombe getroffen worden, aber fremd. Ich kannte nichts, auch die viele andere schon. Sprache nicht. Chandran ging arbei­ ten und ich war zu Hause, ich fühlte Sri Lanka ist ein sehr schönes Land, mich wie eine moderne Gefangene. das Wetter ist heiss im Sommer und Ich bin schon spazieren gegangen, am Feierabend dann kommt auch zusam­ die Regenzeit, drei, vier Mona­ men mit Chand­ «Es ist schwierig, Arbeit zu ran. Nach einem te, Oktober bis Dezember. Den finden. Ich möchte gerne Monat hatte ich leichten Regen mich gewöhnt, mit Kindern arbeiten, genossen wir aber ich vermiss­ in einer Tagesschule.» als Kinder. Wie te Sri Lanka, mei­ in der Schweiz ne Familie, mei­ im Winter die ne Kolleginnen, Kinder mit Schneebällen werfen, die Schule und die Kinder. Das war so gab es auch bei uns Spiele: Wir sehr traurig für mich. gruben ein Loch in den Boden, leg­ Innert zwei, drei Monaten fand ich ten ein kleines Holzstäbchen darauf Arbeit im Personalrestaurant der und mit einem zweiten Holz wur­ SBB. Die Arbeit im Restaurant war de dieses weggespickt. Konnte je­ ganz anders als die einer Lehrerin. mand von der gegnerischen Grup­ Aber ich wollte arbeiten und nicht pe es fangen, war die Werferin out. immer zu Hause bleiben. Deshalb Und wie die Kinder hier spielten wir und weil ich noch nicht gut Deutsch Verstecken. sprach, akzeptierte ich diese Arbeit. Und besuchte einen Deutschkurs. Am Abend holte der Bruder Gras für Ich dachte: Was kann ich machen die Kuh, das Land gehörte allen, alle in der Schweiz? Auch meine Kolle­ durften dort Gras holen. Mutter hat­ gin sagte: «Dein Beruf ist Lehrerin!» te im Garten Chili, Bananen, Man­ Ja! Deshalb mache ich nun die Aus­ gos, Jackfruit, Guave, Granatäpfel, bildung zur Kinderbetreuerin. Ein­ Gemüse. Und es gab dort Schlan­ mal pro Woche arbeite ich im Kin­ gen. Sie waren sehr giftig, ich hat­ dergarten als freiwillige Betreuerin.

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Mary Ansalin ist eine beliebte, fröhliche Frau. Sie wohnt auf der andern Seite der Aare, an der inneren Engehalde. Doch vieles verbindet sie mit dem Nordquartier: «Ich gehe in einen Deutschkurs im Zentrum5 und arbeite dort in der interkulturellen Bibliothek. Mit Sonja Preisig vom Wylerhuus war ich schon am Trefftisch in der Werkstadt in der Lorraine. Und im Wankdorf habe ich gearbeitet. Im Sommer habe ich am Deutsch-Ferienprojekt Sommergeschichten – Sommerspiele im Dammwegpark teilgenommen. Und besuche oft das Wörtercafé. So habe ich viele Frauen kennengelernt.»

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«Ich möchte gerne mit Kindern arbeiten»

-CHÖPF R E

QUART I

MARY ANSALIN JEYACHANDRAN

Vieles verbinden sie mit dem Nordquartier: Mary Ansalin. Bild: zVg

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QUARTIER-MAGAZIN

Bern, 24. Februar 2021

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Wegen Corona habe ich nun die Ar­ beit im SBB-Restaurant verloren. Als in Sri Lanka Krieg war, sind vie­ le Leute an andere Orte geflüchtet, aber ich dachte und auch mein Papa sagte: «Wenn wir irgendwohin ge­ hen, werden wir immer Heim­ weh haben. Du hast eine Arbeit, du bist selbständig, warum willst du in ein anderes Land gehen? Im Leben müssen wir erstens pünkt­ lich sein, zweitens alles, was wir machen, richtig machen, das Le­ ben ist kurz. Wir müssen es genie­ ssen und nicht immer traurig sein.» Hier in der Schweiz ist alles pünkt­ lich und wird richtig gemacht, ich habe oft an meinen Papa gedacht. Und ich glaube, die Leute hier ge­ niessen das Leben. Der Krieg dauer­ te lange. Dann kam ein Punkt. Co­ rona dauert auch, aber es wird auch vorbeigehen. Punkt. Es ist schwierig, Arbeit zu finden. Ich möchte gerne mit Kindern ar­ beiten, in einer Tagesschule. Ich habe viel Erfahrung und wenn ich mit Kindern arbeite, sind mein Herz und meine Seele froh. Ich möchte arbeiten und Geld ver­ dienen, denn ich möchte von nie­ mandem abhängig sein. Ich bin ein fröhlicher Mensch. Ich sage: Hat eine Münze nur eine Seite, ist sie nichts wert. Nur wenn sie zwei Seiten hat, ist sie wertvoll. Diese Co­ ronasituation: Mein Leben besteht aus einer traurigen Situation und ei­ ner Glückssituation. Es braucht den Ausgleich. Ich bin manchmal trau­ rig, aber ich will das nicht bleiben. Am Morgen gibt es den Sonnenauf­ gang und am Abend den Sonnenun­ tergang. Das ist mein Leben. Ich möchte mich in der Schweiz inte­ grieren und nicht separat leben. Es ge­ fällt mir hier. Weil meistens Ordnung herrscht, Sauberkeit und Sicherheit. Aufgezeichnet von Katrin Bärtschi

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QUARTIER-MAGAZIN

Bern, 24. Februar 2021

MARKUS & JOHANNES

Die reformierten Kirchgemeinden rücken näher Die reformierten Kirchgemeinden Markus und Johannes wollen ihre Angebote besser aufeinander abstimmen und orte stattfinden sollen. Ein Beispiel vermehrt gemeinsam auftreten. In einem Pilotprojekt haben sie deshalb Ernst Steiner als Koordinator angestellt. dafür ist das Kerzenziehen in der Karin Meier Adventszeit. «Es macht wenig Sinn, wenn zwei Kirchgemeinden jedes Jahr ein eigenes Kerzenziehen organisieren und durchführen. Besser ist es, die Kräfte zu bündeln, sodass Raum für anderes bleibt», sagt Ernst Steiner.

Neu als Koordinator tätig: Ernst Steiner. Bild: Ramon Lehmann

E

rnst Steiner ist in der Johanneskirche kein Unbekannter: Als der neue Kirchgemeinderat unter der Federführung des Präsidenten Marco Ryter seine Arbeit aufnahm und frischen Wind ins Nordquartier brachte, war Ernst Steiner mit von der Partie. Als selbstständiger Event- und Kulturmanager, der bei der Eröffnung der ursprünglichen Markthalle in Bern mitgewirkt hatte, kannte er sich mit der in Kirchgemeinden verbreiteten Projektarbeit aus. Weil er zwischen eigenen Aufträgen immer wieder Zeitfenster hatte, in denen er sich als Kirchgemeinderat vermehrt einbringen konnte, fungierte er bald als wichtiges Bindeglied zwischen dem Rat und den Mitarbeitenden. Seine Arbeit wurde so geschätzt, dass er als eine Art Koordinator angestellt wurde und deshalb aus dem Kirchgemeinderat austrat. Bald stellte sich heraus, dass seine Arbeit auch kirchgemeindeübergreifend von Nutzen sein würde. In einem auf ein Jahr befristeten Pilotprojekt wirkt Ernst Steiner deshalb als Koordinator der Kirchgemeinden Johannes und Markus. Angestellt ist er von beiden Kirchgemeinden in einem Pensum von insgesamt 50%.

Ernst Steiner vor der Johanneskirche an der Breitenrainstrasse.

Klassik in den Kirchen Seit seinem Arbeitsbeginn am 1. September 2020 hat Ernst Steiner bereits einige Initiativen aufgegleist. So wollen die beiden Organistinnen der Kirchgemeinden wie auch der Organist der Pfarrei St. Marien ihr Angebot an Kirchenmusik spätestens ab diesem Winter gemeinsam kommunizieren. Die Idee dahinter: Durch die koordinierte Planung soll die klassische Musik in den Kirchen des Nordquartiers besser wahrgenommen werden. «Indem wir unsere Konzerte und anderen musikalischen Gefässe ausserhalb der Gottesdienste sichtbar machen, wollen wir unsere musikbegeisterten Mitglieder besser abholen», sagt Ernst Steiner. Denn diese würden für ein Konzert oder einen Anlass mit Musik in jede der drei Kirchen gerne gehen. Ein Projekt, bei dem sich die kirchgemeindeübergreifende Zusammenarbeit bereits beweisen konnte, ist der Nordstern. Dies ist eine Tour durchs Nordquartier während der Adventszeit. Jeden Tag wird die Adresse einer anderen sozialen Organisation oder Institution angepeilt, die sich den Gästen kurz vorstellt und sie verköstigt. Ziel des Nord-

Bild: Christine Häberli

sterns ist es, die sozialen Angebote im Quartier besser bekannt zu machen und den vielen Partnerinnen und Partnern der Kirchgemeinden ein Gesicht zu geben. «Von der Vernetzung profitieren alle: Die Menschen im Nordquartier, die auf dem Weg zur Arbeit oder beim Einkaufen schon viele Male bei einer Organisation vorbeigegangen sind, deren Mitarbeitende und deren Arbeit aber nicht kennen. Die Kirchgemeinden wiederum lernen ihre Partnerinnen und Partner noch besser kennen», sagt Ernst Steiner. Sozialarbeit mit Schwerpunkten Die Zusammenarbeit der Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone der beiden Kirchgemeinden ist ebenfalls bereits fortgeschritten. Die Beteiligten sind daran, eine strategische Planung zu verabschieden. Darin werden sie festhalten, welche Schwergewichte und Wirkungsfelder die kirchliche Sozialarbeit in Zukunft haben soll und welche Leistungen vorwiegend von spezialisierten Organisationen im Nordquartier erbracht werden. Ebenfalls koordiniert werden verschiedene Anlässe für Familien, Kinder und Seniorinnen und Senioren, die künftig nur noch an einem der beiden Stand-

Viele Absprachen In seiner Funktion als Koordinator verbringt Ernst Steiner viel Zeit mit Absprachen. Seine wichtigsten Ansprechpersonen sind die Mitarbeitenden und Räte der Kirchgemeinden Johannes und Markus, an deren Sitzungen er teilnimmt. Weiter tauscht er sich regelmässig mit dem Team der katholischen Pfarrei St. Marien und den Mitgliedern der Begleitgruppe des Pilotprojekts aus. Letztere wurde ihm zur Seite gestellt, weil die Funktion des Koordinators in der Stadt Bern ein Novum ist. Die Begleitgruppe setzt sich aus kirchlichen Vertreterinnen und Vertretern sowie einem externen ­Profi für Organisationsentwicklung zusammen. Dank dieser guten Vernetzung innerhalb der kirchlichen Gruppen fungiert Ernst Steiner auch als eine Art «Informationskanal». In der restlichen Zeit des Pilotjahrs will er die Initiativen zur Zusammenarbeit, die bislang aufgegleist wurden, «zu Boden bringen», sodass sie auch nach aussen hin Früchte tragen. «Natürlich hoffe ich auch, dass sich meine Stelle so sehr bewährt, dass sie in eine reguläre Anstellung überführt wird und Koordinationsstellen auch in weiteren Kirchgemeinden geschaffen werden.»

ZUR PERSON Ernst Steiner (56) hat eine Lehre im Detailhandel abgeschlossen und sich zum Detailhandelsökonom weitergebildet. Später machte er sich als Event- und Kulturmanager selbstständig und absolvierte eine Weiterbildung zum Kulturmanager. Er liebt es, auf dem Meer und auf Seen zu segeln. Weitere Hobbys sind Kochen, Lesen und Wintersport. Ernst Steiner ist Vater zweier Kinder und wohnt im Breitenrainquartier.


QUARTIER-MAGAZIN

Bern, 24. Februar 2021

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DÉSIRÉE GRUNDBACHER

Eine sportliche Frau mit vielen Talenten Die Berner Fussball-Schiedsrichterin Désirée Grundbacher hat bereits mehrfach Spiele des FC Breitenrain geleitet. Doch hätte sie durchaus auch als Sängerin Karriere machen können. Jean-Claude Galli

Schiedsrichterin Désirée Grundbacher gibt den FC Breitsch-Mannen den Tarif durch.

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portkenner schauten neulich beim Schauen des samstäglichen SRF-Quotenhits «Happy Day» genauer hin. Brillierte bei der Rubrik «Starduett» doch eine Frau, die sonst eher auf Fussballplätzen zu sehen ist, früher aber an vielen GesangsWettbewerben teilnahm und als Talent galt: Die Berner Schiedsrichterin Désirée Grundbacher. In der TV-Sendung von Röbi Koller wurde sie von ihrem Partner mit einem gemeinsamen Auftritt mit ihrem Ju-

gendidol Angelo Kelly überrascht, der früher mit der «Kelly Family» Triumphe feierte und heute – nicht unumstritten – mit seiner eigenen Familie erfolgreich auf Tournee ist. Schiedsrichterin seit 2008 Der Wunsch nach einer Familie hat die fussballerische Karriere der heute 37-Jährigen entscheidend verändert. Sie war Nationalspielerin und Cupsiegerin und hätte bei den Grasshoppers einen Vertrag als

Halbprofi unterschreiben können. Das hätte sich allerdings nicht mit Kindern und ihrem angestammten Beruf bei der Post vereinbaren lassen. So beendete Grundbacher ihre Aktiv-Karriere und begann 2008 als Schiedsrichterin. Seit 2012 ist sie ­FIFA-Schiedsrichterin und gehört der Talentgruppe Challengue League an. Auf dem Sportplatz Spitalacker pfiff sie zuletzt die Partien des FC Breitenrain gegen Cham und Stade Nyonnais (siehe Bilder). Der Fussball und die Liebe Während der Spielbetrieb ab der drittobersten Liga und also auch auf dem «Spitz» zurzeit und bis auf Weiteres pandemiebedingt eingestellt ist, gibt es für Grundbacher regelmäs­sig Aufgebote, weil sie auch Test-Begegnungen von Super- und Challenge-League-Vertretern leiten darf. Ihr erklärtes Ziel ist es, einmal an einem WM-Finalturnier der U17Frauen pfeifen zu dürfen. Ein Einsatz als Schiedsrichterin hat ihr übrigens

VERWALTUNGSZENTRUM GUISANPLATZ

Baugesuch für zweite Ausbauetappe eingereicht Das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) hat das ordentliche Baugesuch für das Teilprojekt 2 «Hochbau» für das Verwaltungszentrum am Guisanplatz beim Bauinspektorat der Stadt Bern eingereicht. Das generelle Baugesuch für diese zweite Bauetappe ist seit 2018 rechtskräftig genehmigt. mgt/cae arbeiten zu können. Das Gesuch für das Teilprojekt 1 «Tiefbau» ist bereits bewilligt und diese Bauarbeiten haben am 25. Januar 2021 begonnen. Nun folgt das ordentliche Baugesuch für Teilprojekt 2 «Hochbau». Bezug 2026 Gemäss Planung werden Mitarbeitende aus Verwaltungseinheiten des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) das Gebäude im Jahr 2026 beziehen. Visualisierung des Verwaltungsgebäude D beim Guisanplatz.

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eit 2013 entsteht am Guisanplatz in Bern etappenweise ein Verwaltungszentrum des Bundes (der AfdN berichtete). Nach mehrjähriger Planung und Vorbereitung reicht das BBL nun das ordentliche Baugesuch für den Hochbau ein. Das Bauvorhaben umfasst einen sechsgeschossigen Neubau mit Lichthof von Aebi & Vincent Architekten SIA AG in Bern. Dieses neue Bürogebäude D schliesst die Gesamtüberbauung im

Bild: zVg © BBL

Norden des ehemaligen Zeughausareals städtebaulich ab. Zwei Teilprojekte Aufgrund der Corona-Pandemie hat sich das BBL entschieden, das Bauvorhaben in zwei Teilprojekte zu gliedern und zwei Baugesuche gestaffelt einzureichen. Dies ermöglicht, angesichts der erschwerten Arbeits- und Planungsbedingungen, flexibel zu bleiben und zeitversetzt

 www.bbl.admin.ch > Guisanplatz

DAS VZG IM AFDN Der Anzeiger Nordquartier begleitet das Projekt Verwaltungszentrum Guisanplatz. Er hat Ende des letzten Jahres (Ausgabe 22/2020) und in der Ausgabe 2/2021 ausführlich darüber berichtet und wird seine Leser*innen weiterhin stets über den aktuellen Stand der Dinge informieren. Sie finden die bisherigen Beiträge im AdfN-Archiv.  www.afdn.ch

Désirée Grundbacher und ihre Assistentinnen auf dem Weg zum Spielfeld.

Désirée Grundbacher mit klarem, souveränem Auftritt. Bilder: Daniel Jüni

auch das ersehnte Familienglück beschert. Ihren Freund und Vater ihrer beiden Söhne hat sie zum ersten Mal vor gut zehn Jahren auf einem Fussballplatz getroffen. Und das Interesse an der wichtigsten Nebensache der Welt wurde vererbt: Der ältere der zwei Buben ist schon bei den G-Junioren an Grundbachers Wohnort im Solothurnischen aktiv.

Am 7. März 2021 befinden die Berner Stimmbürger*innen u.a. über die Vorlagen NEUE FESTHALLE BERN sowie die angedachten Bau- und Verkehrsmassnahmen um den Bahnhof Bern, deren Ausgang auch starke Auswirkungen auf das Nordquartier haben werden. Relevantes dazu finden Sie auf unserer upDateSite auf www.afdn.ch


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SOZIOKULTUR IM QUARTIER

Bern, 24. Februar 2021

TAGI WYLEREGG DIE GELBE SPALTE IM

Momente des Glücks in Zeiten wie diesen da steht, was geht

Polizei 117 Feuerwehr / Ölwehr 118 Sanität 144 Dargebotene Hand 143 Pro Juventute, Telefonhilfe für Kinder und Jugendliche 147 Vergiftungsnotfälle 145 ACS/TCS Strassenhilfe 140 REGA 1414 Air Glacier 1415 aha! Allergiezentrum 031 359 90 00 Aids Hilfe Bern 031 390 36 36 Alzheimervereinigung Bern 031 312 04 10 Anonyme Alkoholiker 031 311 05 01 Apothekennotruf 0900 98 99 00 AugenCentrum Zytglogge 031 311 58 33 Berner Frauenhaus 031 332 55 33 Berner Gesundheit, Fachstelle für Suchtprobleme 031 370 70 70 Beratungsstelle Ehe, Partnerschaft, Familie der ref. Kirchen 031 311 19 72 Betax/Tixi 031 990 30 90 Blaues Kreuz 031 311 11 56 Blutspendedienst SRK Bern 031 384 22 22 City-Notfall 031 326 20 00 Contact Bern 031 378 22 22 Einsatzzentrale Kapo 031 634 41 11 EWB Pikettdienst 031 321 31 11 Familientreff 031 351 51 41 Gesundheitsdienst Stadt Bern 031 321 68 27 Hirslanden Salem-Spital 031 337 60 00 – 24h-Notfallzentrum 031 335 35 35 – Psychiatrischer Dienst 031 337 80 60 Inselspital 031 632 21 11 – Notfallzentrum Erwachsene 031 632 24 02 – Notfallzentrum Kinderkliniken 031 632 92 77 INFRA 031 311 17 95 Kindernotaufnahme KINOSCH 031 381 77 81 Klinik Beau-Site 031 335 33 33 – 24h-Notfallzentrum 031 335 30 30 MedPhone/Nofallarzt 0900 57 67 47 Mieter/-innenverband Bern 0848 844 844 Praxiszentrum am Bahnhof 031 335 50 00 Pro Senectute 031 359 03 03 RailService SBB 0900 300 300 Schulzahnklinik Breitenrain 031 321 59 59 Selbsthilfe BE 0848 33 99 00 Spitex 031 388 50 50 Spitex Region Bern Nord 031 300 31 00 Tierarzt Notfall Stadt Bern 0900 58 70 20 Tierklinik Bern 031 631 23 15 – Nacht, Sonn- und Feiertage 0900 900 960 VCS Pannenhilfe 0800 845 945

Noch bewusster als sonst nutzt das Tagi Wyleregg die vielfältigen Innen- wie Aussenräume im weltschönsten Nordquartier, das es neu zu entdecken galt. Kids & Betreuer*innen Pro Juventute). Da diese in den letzten Jahren immer wieder Kinder unterstützten, die mit uns ins Skilager kamen, möchten wir nun sie unterstützen. Vier coole Jungs vom Tagi Wyleregg brachten das gesamte Geld sicher auf die Post. Wir fanden es toll und dies gab uns ein gutes Gefühl. Text geschrieben von: Celia (10-jährig), Jon (10), Elias (11)

Ebenso spielerisch wie farbenfrohe Momentaufnahme.

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m Haus werden Gumpizimmer, Legoecke, Bastelraum, Familieegge, Mattebad, Flipperkasten oder auch der Ruheraum gebraucht wie nie. Ausser Haus kommt dem Exrasen (Spielplatz) inklusive Trampolin eine noch grössere Bedeutung zu. Und dann erst die Sehenswürdigkeiten und Tummelplätze in nächster Nähe: Allmend, Schützespili, Marienkirchenplatz, Teletubbies-Hügel

TAGI WYLEREGG Das Tagi Wyleregg ist eine städtische Institution zur ausserfamiliären und ausserschulischen Betreuung von Kindergartenund Schulkindern. Bis 2020 dem Jugendamt angegliedert, gehören die ­Tagis mittlerweile zum Schulamt und werden bis im Sommer 2022 im Projekt KiBe mit den Tagesschulen fusioniert. Tagi Wyleregg Wylerstrasse 25, 3014 Bern  Tagi.wyleregg@bern.ch

Bild: zVg

beim Breitenrainschulhaus oder der Wylerwald als Beispiele. Dies alles sind wertvolle Tröster für die entgangenen Winter- und Sommerlager, das Seifenkistenrennen, den Tagi-Sporttag oder den «Tagi uf dr Schütz»-Spielnachmittag. Ein Blick zurück von 3 Kindern Anfang 2020 haben wir gebastelt, gebacken und Material entsorgt, um Geld für eine spezielle Aktivi­ tät zu sammeln. Wir wollten unbedingt ins Bernaqua. Es kam sehr viel Geld zusammen. Ein Teil des Geldes wurde gebraucht für das Abschiedsessen von einigen Kindern. Wir bestellten 22 Pizzas. Dieses spezielle Essen haben wir sehr genossen. Da wir wegen Corona leider nicht ins West-Side konnten, beschlossen wir, das Restgeld für einen guten Zweck einzusetzen. Wir spenden somit heute, den 5. Februar 2021, den Betrag von Fr. 200.– an das Kindernetz vom Kanton Bern (ehemals

Ein Blick nach vorne von Betreuenden Als Betreuungspersonen der Tagi­ kinder haben wir uns intensiv mit «Möglichkeiten und Grenzen» der vorgegebenen Corona-Bestim­ mungen auseinandergesetzt. Bei den Freizeitaktivitäten betraf es vor allem die Ferienzeit. Waren wir uns doch bis anhin gewohnt, in den Schulferien besondere Aktivitäten ausserhalb des Quartiers zu unternehmen (Gurten, Chräbsebächli, alle Bäder der Stadt Bern testen, Schlittschuhlaufen, Schlittelplausch etc.) Durch die Corona-Massnahmen wurden unsere Möglichkeiten sehr begrenzt und auf das Quartier beschränkt. Nun hiess es: Entdecken wir das schönste Nordquartier der Welt neu. Der Schützenweg-Spielplatz ist sehr wertvoll und wir lieben diese kinderfreundliche Oase. Auch weitere Abwechslungen konnten wir in unseren Alltag einfliessen lassen: Zum Beispiel die Plätze unten an der Aare und im Wylerwald. Ja, im Winter erscheint die Aare und die Umgebung in einem mystischen Winterkleid und die Kinder können sich austoben, zum Beispiel mit «Schiffere», Feuer machen oder Steine sammeln. Zum Ausruhen gibt’s warmen Tee. Dieses Sein in der Natur verbindet und befreit. Es sind Glücksmomente für Jung und Alt. So sind wir weiter am Entdecken von Augenblicken und Aktivitäten, die uns zufrieden und glücklich machen. Zum neuen Jahresthema 21 wählten die Tagikinder «Um(die)Welt». Das birgt vielen interessanten Stoff. Zum Beispiel die knapp 30 Nationen, aus denen die gut 80 Tagikinder stammen; und natürlich auch das Sorgetragen zur Umwelt. mgt

AMTLICHES AUS BERN GIBT'S JEDERZEIT AUCH ONLINE IN IHREM QUARTIER-LEIBBLATT www.afdn.ch > Vernetzt


Bern, 24. Februar 2021

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QUARTIER-MAGAZIN

bernerHOFgesang

Trotz Coronazeiten: Vom Kulturschaffen eines Berner Vereins Im Frühjahr 2021 soll im Berner Nordquartier zum zweiten Mal der «bernerHOFgesang» stattfinden. Heiri Dauwalder, Präsident des gleichnamigen Vereins, berichtete uns über seine spannende Arbeit, die geplanten Auftritte sowie die coronabedingten besonderen Herausforderungen und Änderungen für ihn, den Vorstand und die Sängerinnen und Sänger. Bianka Balmer

Jodeln, Volkslieder, Schlager, Klassik, Jazz, Pop, Folk, … – die ganze Bandbreite des Chorschaffens ertönt in unseren Höfen.

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Wie hat sich Corona auf den Verein und die Veranstaltungen ausgewirkt? Schon im Frühjahr nach dem ersten Lockdown haben sich einige Chöre für unseren nächsten Hofgesang vom 27. bis 30. Mai angemeldet. Am Anfang dieses Jahres haben wir vom Vorstand beschlossen, die Planung in Angriff zu nehmen. Da im Freien gesungen wird, sind wir zuversichtlich, den Anlass durchführen zu können. Um Ansteckungen zu vermeiden, werden wir ein Schutzkonzept für die Sänger*innen und die Besuchenden erarbeiten. Leider werden wir auf ein Eröffnungs- und Schlusskonzert verzichten müssen. Wir hoffen sehr, dass die Chorproben bald wieder erlaubt sein werden. Ohne Proben sind Auftritte nicht möglich. Mitte März werden wir über die Durchführung oder eine Verschiebung entscheiden.

uf Einladung des Vereins treten vom 27. bis 30. Mai 2021 Sänger*innen verschiedener Chöre unverstärkt und unentgeltlich im Freien auf – unter Balkonen und Küchenfenstern und bei jedem Wetter. In Zeiten von Corona, Social Distancing und BAG-Schutzkonzepten gestaltet sich dies – wie ja unser aller Leben allgemein – aber ganz anders als noch vor zwei Jahren. Seit wann gibt es den Verein "bernerHOFgesang"? Am 19. November 2018 trafen sich an der Schänzlihalde im Berner Nordquartier Cordula Bonanomi, Michael Bonanomi, Bettina Dauwalder, Annemarie Gloor, Sibylle Kamber und Heiri Dauwalder und gründeten den Verein. Erklärtes Ziel der Gruppe ist es, den Chorgesang in die Berner Höfe zu bringen. Unser Verein organisiert den Hofgesang alle zwei Jahre im Wechsel mit dem Anlass in Zürich. Wie ist die Idee entstanden? Andreas Diethelm initiierte im Jahr 2006 den ersten Hofgesang in Zürich. Seither wird dieser alle zwei Jahre durchgeführt. Der Anstoss, den Hofgesang auch in Bern zu etablieren, kam von Annemarie Gloor und Heiri Dauwalder, die mit dem A-cappella-Ensemble «La misère des pois vulgaires» seit mehreren Jahren am Hofgesang in Zürich teilnehmen. Die Idee basiert auf der Beobachtung, dass es Höfe gibt, die belebt sind: Da treffen sich die Leute zum Essen, Reden, Schwatzen, Spielen und Lachen und pflegen so die

Chorgesang, der für ein Momentum Leben in die Höfe bringt.

Nachbarschaft. Und es gibt Höfe, die praktisch zu Abstellplätzen für Abfallcontainer und Autos «umfunktioniert» wurden. Dort finden nachbarschaftliche Kontakte wohl eher spärlich statt. Der Verein «bernerHOFgesang» setzt sich zum Ziel, viel mehr Aufmerksamkeit auf die Höfe in unserer Stadt zu lenken. Wie viele Mitglieder hatte der Verein am Anfang und wie viele sind es heute? Bei der Gründung des Vereins waren wir die sechs Personen des Vorstands, mittlerweile hat der Verein 31 Mitglieder. Arbeiten die Mitglieder haupt- oder ehrenamtlich? Die sechs Mitglieder des Vorstands arbeiten ehrenamtlich, ebenso ­unser Fotograf Urs Fankhauser. Für die ­Grafik und die Betreuung unserer Website www.bernerhofgesang.ch konnten wir gegen ein bescheidenes Honorar Beatrix Nicolai und Marianne Seiler gewinnen.

Bild: zVg

Wie finanzieren sich der Verein und die Veranstaltungen? Wir finanzieren uns über die Vereinsmitgliederbeiträge und die Spenden. Die Burgergemeinde und die Stadt Bern haben uns Beiträge zugesichert, sofern der Hofgesang durchgeführt werden kann. Wer leitet die Chöre? Manche Chöre werden von musikbegeisterten Laien geführt, die meisten jedoch stehen unter professioneller Leitung. Gibt es regelmässige Chorproben? Seit dem 29. Oktober sind Chorproben für Laienchöre verboten. Einige Chöre üben Stücke digital ein. Alle Beteiligten vermissen schmerzlich, zusammen singen zu können. Wir alle warten mit Sehnsucht auf die Wiederaufnahme des gemeinsamen Übens und der Auftritte vor Publikum. In welchen Musikstilen/-richtungen singen die Chöre?

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Was wünschen Sie und Ihr Team sich für die Zukunft? Wir wünschen uns, dass der Hofgesang in Bern eine breite Resonanz findet und dass wir Anlässe in verschiedenen Quartieren der Stadt organisieren und vielen Chören und Besucher*innen Freude bereiten können. Lieber Herr Dauwalder, vielen Dank für dieses Interview, Ihre wertvolle Arbeit und das tolle kulturelle Schaffen. Ihnen, Ihren Mitgliedern und den Chören alles Gute! Für weitere Informationen und ­Kontakt:  www.bernerhofgesang.ch

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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN Freie Missionsgemeinde Talweg 2, 3013 Bern Tel. 031 331 23 43, www.fmg-bern.ch

Quartierzentrum und Bistro Wylerhuus Wylerringstrasse 60, 3014 Bern www.wylerhuus.ch | wylerhuus@bluewin.ch

Café Pueblo|079 251 97 60 Bis auf weiteres geschlossen

Integration Bern Nord Bis auf weiteres geschlossen

QZ Sekretariat|031 331 59 55 R. Abu-Khadra|Hausverwaltung, Raumvermietung Neue Öffnungszeiten Sekretariat: MO, MI und FR, 14–18 Uhr

Quartierarbeit|031 331 59 57 A. Rohrbach|Leitung Wylerhuus andreas.rohrbach@vbgbern.ch S. Preisig|primano|079 900 59 87 sonja.preisig@vbgbern.ch L. Flückiger|Praktikantin|078 824 02 33 livia.flueckiger@vbgbern.ch

Nähatelier ZusammenNähen| 078 964 57 40 Z. Bölükbasi|Leitung FR 9–12 und 14–17 Uhr

Bern, 24. Februar 2021

Donnerstag, 25. Februar, 19.30 Uhr Gemeindegebet Sonntag, 28. Februar, 10.00 Uhr Gottesdienst Predigt: Robert Gautschi Donnerstag, 4. März, 19.30 Uhr Gemeindegebet Samstag, 6. März, 9.00 Uhr ABGESAGT: Froue-Zmorge Sonntag, 7. März, 10.00 Uhr Gottesdienst Predigt: Robert Gautschi Donnerstag, 11. März, 19.30 Uhr Bibeltraining Sonntag, 14. März, 10.00 Uhr Gottesdienst Predigt: Etienne Josi Mittwoch, 17. März, 14.30 Uhr Senioren 60+ Corona-bedingt sind Absagen und Verschiebungen nicht ausgeschlossen. Detailinformationen jederzeit auf www.fmg-bern.ch

HIER WERBEN: 031 351 35 13

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Würdevoll und persönlich. 24 h-Telefon 031 333 88 00

Bern und Region Breitenrainplatz 42, 3014 Bern, www.egli-ag.ch

Roman Gisler Bestatter / Berater

Bestattungsdienst seit 1992 Schönburgstrasse 19, 3013 Bern (früher vis-à-vis Wylerbad), Tel. 031 332 40 50

aurora ist die Göttin der Morgenröte. Nach einer dunklen Nacht begleiten wir Sie ins Licht des Tages und geben Ihnen Hoffnung und Mut.

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VERANSTALTUNGEN

Bern, 24. Februar 2021

Hotel Jardin, Bern

Seit über 30 Jahren tragen wir Sie auf Händen, dass es Ihren Füssen gut geht!

Militärstrasse 38, 3014 Bern Telefon 031 333 01 17, www.hotel-jardin.ch

BoGa

1.–10. MÄRZ 2021

Botanischer Garten Bern, Altenbergrain 21, 3013 Bern, Telefon 031 631 49 45, www.botanischergarten.ch

Hirslanden Bern Hirslanden Bern AG, Salem-Spital Schänzlistrasse 39, 3013 Bern Telefon 031 337 60 00, salem-spital@hirslanden.ch

Wartsaal Kaffee Lorrainestrasse 15, 3013 Bern www.wartsaal-kaffee.ch

Alterszentrum Viktoria AG Schänzlistrasse 63, 3000 Bern 25 Telefon 031 337 21 11, Fax 031 337 28 88 www.az-viktoria.ch, info@az-viktoria.ch

Zentrum 5 Flurstrasse 26b, 3014 Bern Telefon 031 333 26 20 www.zentrum5.ch, info@zentrum5.ch

Durch die aktuellen Vorgaben von Kanton und BAG finden zur Zeit keine Veranstaltungen statt. Aber wir präsentieren euch im Schaufenster eine Ausstellung zum Thema

50 Jahre Frauenstimmrecht Am 6. März könnt ihr am Stand vor dem Breitsch-Träff die feinen Bio-Produkte von Libera Terra kaufen. Die Libera Terra Produkte kommen aus dem Süden Italiens. Sie werden auf Ländereien angebaut, welche dem Einfluss der Mafia entzogen wurden. Unsere Freiwilligengruppe «Lupi Solidali» engagiert sich ehrenamtlich bei der Präsentation und dem Verkauf dieser qualitativ hochstehenden, feinen Lebensmittel. Samstag, 6. März, 9–13 Uhr Märitstand «Libera Terra»

La Cappella

Montags, 19–21 Uhr Das Stricken findet in Kleinstgruppen im privaten Rahmen statt. Tel. 076 477 10 29

Allmendstrasse 24, 3014 Bern Telefon 031 332 80 22 www.la-cappella.ch

cinedolcevita Seniorenkino Bern, CINEABC, Moserstrasse 24, Tram 9, Haltestelle Spitalacker, Eintritt Fr. 13.–. BEKB|BCBE-Kunden erhalten eine Vergünstigung von Fr. 5.– gegen Vorweisung des Kinogutscheines. Gutscheine erhältlich bei den BEKB|BCBE-Nieder­ lassungen Bundesplatz und Breitenrain

Informationen unter der Breitsch-Nummer 031 331 36 46 oder auf unserer Homepage  www.breitsch-traeff.ch

Wylerstrasse 55 3014 Bern Bus Nr. 20 Haltestelle «Wyleregg»

Damit wir das auch in Zukunft professionell tun können, suchen wir Modelle für unsere Mitarbeitenden in Ausbildung. Sei es für eine medizinische Behandlung oder eine kosmetische Fusspflege: wir beraten Sie gerne!

Telefon 031 332 99 66 info@vondal.ch

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

Haben Sie ein Mehrfamilienhaus zu verkaufen? Ob neuwertig oder mit Sanierungsbedarf - wir finden den passenden Käufer für Ihr Objekt: professionell, gut vernetzt und diskret. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Gespräch. Wir freuen uns auf Sie. Zollinger Immobilien Postfach 13, 3073 Gümligen 031 954 12 12 info@zollinger.ch, zollinger.ch

Restaurant 44 Scheibenstrasse 44, 3014 Bern Telefon 031 312 55 44 www.zentrum44.ch

Kulturmuseum Bern Scheibenstrasse 44, 3014 Bern Telefon 031 312 55 44 www.kulturmuseum.ch

Kirchenkino im Nordquartier

Die Online-Zeitung Journal B sagt, was Bern bewegt!

seit 1908 im Nordquartier

Markuskirche, Tellstrasse 33, 3014 Bern. www.refbern.ch

www.journal-b.ch Auflösung Sudoku aus Nr. 3

7 1 6 4 8 5 9 2 3

8 5 3 7 2 9 1 4 6

9 2 4 1 6 3 8 5 7

5 6 1 8 7 4 3 9 2

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3 7 2 9 5 6 4 8 1

2 9 7 6 1 8 5 3 4

1 4 5 3 9 2 6 7 8

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Der Bahnhof Bern – der zweitgrösste der Schweiz – platzt aus allen Nähten. Deshalb Ja zum Zukunftsprojekt! SP Bern-Nord

Ihre Kontaktstelle für Kleininserate im Anzeiger für das Nordquartier Druckerei Läderach AG Beundenfeldstrasse 17 3013 Bern Telefon 031 331 61 26 Fax 031 333 00 05 druckerei@laedera.ch www.laedera.ch

ONLINE DIE NEWS AUS DEM QUARTIER. Mehr Nordquartier geht nicht: www.afdn.ch


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UNTERHALTUNG/IMPRESSUM

Horoskop 8 7 3 2 9 8 6 7 5 2 3 1 5 5 2 9

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Widder 21.3. – 20.4.

9 4 5 2 1 4 8 3 1 5 3 8 7 2 1

Wenn Sie bereit sind, ein paar zusätzliche Aufgaben bis auf Widerruf zu übernehmen, ist das Ihrer Brieftasche gewiss bekömmlich. Das Können und auch die Zeit dafür besitzen Sie ja.

Stier 21.4. – 20.5. Für Neuerungen sind Sie ja bekanntlich immer zu haben, und jetzt kommt gleich eine viel grössere Menge davon auf Sie zu, als Sie ursprünglich dachten. Doch Sie schaffen es mit Esprit!

4

Zwilling 21.5. – 21.6.

Krebs 22.6. – 22.7.

Sie sind sehr gutmütig, aber alles sollte auch seine Grenzen haben. Machen Sie einer in Ihrer nahen Umgebung befindlichen Person klar, dass sie vorm Übertreten der Grenzen ist!

SUDOKU Spielanleitung

Ein Sudoku besteht aus 81 Feldern, 9 Zeilen und 9 Spalten. Das so gebildete Quadrat wird nochmals in 9 einzelne 3×3 Quadrate unterteilt. Zum Start sind bereits einige Zahlen vorgegeben. Ziel ist es, die verbliebenen freien Felder so zu füllen, dass jeweils pro Zeile, pro Spalte und pro 3×3-Zelle die Ziffern 1–9 nur einmal vorkommen. Auflösung im nächsten AfdN.

da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 95. Jahrgang, 16 200 Exemplare

IMPRESSUM Herausgeber: blickpunktNord GmbH Postfach 2306, 3001 Bern Auflage: 16’200 Kontaktkoordinaten: Anzeiger für das Nordquartier, Postfach, 3001 Bern Telefon 031 351 35 13, www.a-fdn.ch / info@afdn.ch Verlagsleitung: Claudio A. Engeloch Redaktion: Claudio A. Engeloch (engeloch@a-fdn.ch) Corinna Elena Marti (cem1@bluewin.ch) Freelance-Mitarbeit: Bianka Balmer (bianka.balmer@gmx.ch) Katrin Bärtschi (katrin.baertschi@bluewin.ch) Urs Frieden, Journal B (frieden@halbzeit.ch) Jean-Claude Galli (jean-claude.galli@fluestertuete.ch) Martin Jost (martin_jost6@bluewin.ch) Foto: Roland Koella (koella@koellafoto.ch) Redaktionsschluss: Montag, 17.00 Uhr Anzeigen: anzeigen@afdn.ch Anzeigeschluss: Montag, 17.00 Uhr Layout, Produktion: ZT Medien AG, Medien- und Printunternehmen Zeitungspapier wird umweltDruck: DZB, Druckzentrum Bern AG, Unser schonend hergestellt und enthält Telefon 031 349 49 49 einen hohen Altpapieranteil. Vertrieb: Anzeiger Region Bern, Tel. 031 529 39 38|info@arb-vertrieb.ch Anlaufstelle Quartier Druckerei Läderach AG, Beundenfeld strasse 17, 3013 Bern, Tel. 031 331 61 26, druckerei@laedera.ch Copyright: © für alle Inhalte: Verlag blickpunktNord GmbH

Das Abkommen zwischen zwei Bekannten behagt Ihnen nicht so recht. Dabei übersehen Sie, dass Sie der lachende Dritte sein werden, und die Sache eigentlich ja bloss Vorteile hat.

Löwe 23.7. – 23.8.

Da haben Sie sich offenbar wieder ein bisschen zuviel vorgenommen. Aber das passiert im Eifer des Gefechts! Reduzieren Sie Ihre Termine etwas, um keinen Frust aufkommen zu lassen.

Jungfrau 24.8. – 23.9.

Finden Sie nicht, dass ein Intrigant in Ihrer unmittelbaren Umgebung nun mehr Schaden angerichtet hat, als zu ertragen ist? Es wird höchste Zeit, dass Sie ihn in die Schranken weisen.

Bern, 24. Februar 2021

Waage 24.9. – 23.10. Gelegentlich sind Sie mit Fortuna im Bunde: Auch diese Woche sind Sie ein echtes Glückskind. Zwar sollten Sie sich nicht gerade darauf verlassen, doch freuen dürfen Sie sich schon darüber!

Skorpion 24.10. – 22.11.

Schütze 23.11. – 21.12.

Steinbock 22.12. – 20.1.

Wassermann 21.1. – 19.2.

Ein guter Riecher ersetzt natürlich noch lange nicht den Rat eines Experten. Es wäre gut möglich, dass Sie jemandem auf den Leim gehen, wenn Sie sich um keine Informationen kümmern.

In einem Telefonat führen Sie diese Woche ein ernsthaftes Gespräch, was Ihre Zukunft angeht. So, wie Sie erwarten, dass man Ihnen zuhört, müssen Sie auch den anderen zuhören.

Sie möchten Ihre Lieben ganz gern verwöhnen, doch dazu benötigen Sie jetzt einiges an Fingerspitzengefühl. Zum Glück mangelt es Ihnen daran, nach einiger Überlegung, noch nicht.

Zurzeit sind Sie in die Klauen eines gewissen Stresses geraten, den Sie sich womöglich auch ein bisschen selbst zuzuschreiben haben. Konfrontationen sind dabei wohl nicht zu umgehen.

Fische 20.2. – 20.3. Informationen ohne Hand und Fuss können Sie nur schwer einordnen. Orientieren Sie sich an den Fakten! Wahre Neuigkeiten und Gerüchte sind gelegentlich kaum voneinander zu trennen.

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2×JA AM 7. MÄRZ ZUR FESTHALLE FÜR ALLE

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Eine pulsierende Metropole wie Bern braucht meiner Meinung nach dringend eine anständige Festhalle. Wir sind doch schliesslich keine Hobbybundeshauptstadt.

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CHRISTOPH SPYCHER

BRIGITTE HILTY HALLER

NATIONALRÄTIN SP, VERWALTUNGSRÄTIN/ CO-FOUNDER BIOABI

YB-SPORTCHEF

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Der Messe- und Eventstandort Bern wird von der Neuen Festhalle massiv profitieren. Er ist optimal im Herzen der Schweiz gelegen und verbindet die Sprachregionen. 2×JA am 7. März! Langfristige Investition in die gesamte Wirtschaft, die wir jetzt tätigen müssen!

Event- und Sportstadt Bern: Um diesem Anspruch gerecht zu werden, braucht es die passende Infrastruktur. Dazu gehören für mich eine Neue Festhalle, die Modernisierung der Postfinance-Arena und Trainingsplätze für YB. Das sind Projekte, die den Standort Bern stärken und den Weg in die Zukunft weisen.

Die Stadt Bern hat eine vielfältige Kulturszene. Mit der Neuen Festhalle erhält Bern einen Ort, an dem auch grosse Veranstaltungen würdig über die Bühne gehen können. Davon profitieren Stadt, Region und Kanton, Gewerbe, Gastronomie und der Tourismus. Ich sage Ja.

neuefesthalle.ch

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07.30 – 20.00 Uhr 07.30 – 17.00 Uhr

NIK EUGSTER PRÄSIDENT FDP BERN NORD

Die Neue Festhalle Bern bietet Mehrwert für alle: für die Besucherinnen und Besucher, die Veranstalterinnen und Veranstalter, die Kulturbranche und die lokale Wirtschaft. Eine attraktive Event- und Kongressinfrastruktur bringt dem Berner Gewerbe einen spürbaren Mehrumsatz, was schlussendlich wieder uns allen zugute kommt. Es ist eben eine ‹Neue Festhalle Bern für alle›.


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