Aufschwung für Bozen 11

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IP | SEPTEMBER 2017

R Ü FFÜR

AUFSCHWUNG BOZEN N E U E P E R S P E K T I V E N F Ü R M E N S C H E N , S TA D T U N D W I R T S C H A F T

Die Zukunft rückt näher!

TRAUMHAFTER WOHNRAUM S. 6-7

Baubeginn für „Gries’Village“

GREIFBAR NAH: DER VIRGL S. 10-11

Reinhold Messner über das SIGNA-Projekt.

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Aufschwung für Bozen

Büro-Eröffnung

VORWORT

Nun geht es richtig los! Die Zeit vergeht wie im Flug: Vor rund eineinhalb Jahren hat die Bevölkerung von Bozen mit überwältigender Mehrheit für die Erneuerung des Busbahnhof-Viertels abgestimmt. Im September 2016 veröffentlichte die Gemeinde die Ausschreibung für die Projektrealisierung und im April 2017 haben wir sie gewonnen. Immer wieder sprechen mich Menschen auf der Straße an und möchten wissen: Wie geht es weiter, wann wird endlich gebaut? Wir möchten in dieser Ausgabe unserer Zeitschrift einen groben Überblick bieten über den Stand der Dinge, über die Fortschritte und die zahlreichen Projekte, an denen wir fleißig arbeiten. Da ist zum einen die Requalifizierung rund um den Busbahnhof, das Projekt „WaltherPark“, wo wir seit Monaten an Detailplänen und Ausführungsprojekten arbeiten – und natürlich an der Verlegung des Busbahnhofes selbst, der in die Rittner Straße übersiedeln wird. Zum anderen haben wir das Wohnbauprojekt am Gelände der alten Grieser Kellerei begonnen; der Spatenstich erfolgte dieser Tage und im Oktober beginnt der Verkauf der ersten Wohnungen. Und schließlich arbeiten wir an einem Projekt, mit dem die Baulücke neben der Handelskammer geschlossen werden soll, sowie an der Erschließung des Virgl als Naherholungsgebiet, wofür wir im Herbst der Gemeinde unseren Vorschlag unterbreiten werden und gemeinsam bearbeiten werden. Lesen Sie bitte auf den folgenden Seiten mehr – und freuen Sie sich mit uns auf die Verwirklichung der neuen Möglichkeiten für die Stadt und für die Bürgerinnen und Bürger von Bozen! Heinz Peter Hager

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Das blau beleuchtete SIGNA Büro im Sparkassenhaus

SIGNA setzt auf Bozen

Büro am Waltherplatz ist neunter Standort in Europa Die SIGNA Gruppe ist eine bedeutende, rein privat geführte und unternehmerisch agierende Industriegruppe in den Bereichen Retail und Real Estate. Neben Großstädten wie Wien, Berlin, Zürich zählt nun auch die Südtiroler Landeshauptstadt Bozen zu den Standorten von SIGNA, die vor 17 Jahren vom Innsbrucker René Benko gegründet worden ist. Das neue Büro der SIGNA Bozen befindet sich am Bozner Waltherplatz 22 im Sparkassenhaus. Ein Team aus Beratern und Projektmanagern arbeitet hier an der Organisation der Immobilienprojekte in Bozen und ist auch Ansprechpartner für den Verkauf und Vermarktung der Immobilien. In den Verkauf gelangen bereits ab Oktober erste Wohnungen im Wohnbauprojekt „Gries’ Village“ am Gelände der alten Bozner Kellerei und der früheren Tennisplätze am Grieser Platz – bereits mehrere Dutzend Interessenten haben sich angemeldet und werden von hier aus direkt sowie von Maklern betreut. Die SIGNA Gruppe hat ihren Ursprung in Innsbruck, wo sie von René Benko gegründet wurde. Seit 2012 ist sie auch in Bozen engagiert – zunächst mit dem Pa-

René Benko

lais Menz in der Mustergasse und mit dem Projekt WaltherPark zur Requalifizierung des Busbahnhofviertels, daraufhin auch mit Vorschlägen zur sanften Entwicklung des Bozner Hausbergs Virgl und mit dem Wohnbauprojekt am Gelände der alten Grieser Kellerei am Grieser Platz. Wien, Berlin, München, Düsseldorf, Zürich... Warum Bozen? Als Innsbrucker kennt René Benko Südtirol und Bozen naturgemäß seit seiner Jugend – und, wie er des Öfteren betont hat: „Bozen ist mir ein Herzensanliegen. Die Stadt hat ein Riesenpotential, und wir freuen uns darüber, dass wir hier für die Bürgerinnen und Bürger mitgestalten können.“

KONTAKT SIGNA Büro Bozen Waltherplatz 22 Tel. 0471 1838990 Mail. office@signa-italia.it


Genehmigungsverfahren

Interview

Der WaltherPark

Die öffentliche Verwaltung -

viel besser als ihr Ruf

Generalplaner Axel Birnbaum über Verwaltungsprozeduren

B

ürokratie hier, Zettelwirtschaft dort, der Amtsschimmel, welcher wiehert: Wenn es um Beamte, öffentliche Verwaltungen und den Weg von Ansuchen geht, finden viele Bürger oft kaum lobende Worte. Wie präsentierte sich die Verwaltung in Bozen im internationalen Vergleich? Architekt Axel Birnbaum (DMA), Generalplaner für den WaltherPark, hat Erfahrungen in vielen Städten gemacht.

Axel Birnbaum

Herr Birnbaum, der WaltherPark steht jetzt kurz vor seiner Verwirklichung. 2013 wurde das Projekt erstmals präsentiert – ist das viel Zeit, die vergangen ist, oder ging das eher schnell? Axel Birnbaum: Das kann man eigentlich gar nicht so pauschal sagen, wieviel Zeit ein Projekt brauchen kann oder darf. Man muss sich die jeweilige Situation vor Augen halten: Wo wird das Projekt geplant, welche anderen Projekte gibt es, wie ist die Stadt verwaltet, wie ist die gesetzliche und politische Situation... Es gibt Projekte, die nach Jahrzehnten immer noch ein Akt auf dem Weg durch die Amtsstuben sind, und es gibt Projekte, die in wenigen Monaten genehmigt sind. Wenn ich das Projekt in Bozen betrachte, so kann ich aber schon sagen, dass es eigentlich ziemlich schnell ging.

Wie haben Sie das in Bozen erlebt? Axel Birnbaum: Ich habe vor allem gesehen, dass in der Stadtgemeinde, aber auch bei den zuständigen Verwaltungsstellen des Landes, eine sehr seriöse und engagierte Arbeitsweise herrscht. Wir als Projektverantwortliche wurden immer ernst genommen und professionell behandelt. Man muss bedenken, dass hier ja ein Gesetz zur Anwendung kam, welches neu war und Prozeduren vorsah, in die sich auch die Verwaltung erst einarbeiten musste. Und das haben die zuständigen Techniker in Bozen mit einer Professionalität und einem Engagement gemacht, wie man sie nicht leicht antrifft.

Woran machen Sie das fest?

Es gab ja beim WaltherPark eine Dienststellenkonferenz, die aus 13 Technikern aus verschiedenen Ämtern der Stadtund Landesverwaltung bestand...

Axel Birnbaum: Nun ja, Bozen ist keine besonders große Stadt, und unser Projekt gehört doch zu den besonders großen Vorhaben, die in so einer Stadt verwirklicht werden. So große Projekte wurden in Bozen eigentlich in der Zwischen- und Nachkriegszeit verwirklicht, später nicht mehr. Und das ist für eine Stadtverwaltung natürlich schon eine gewisse Herausforderung.

Axel Birnbaum: In der Tat. 13 Techniker sind nicht wenig, und sie alle mussten das Gesetz studieren und anwenden, und sie hatten dann Berge von Unterlagen zu sichten, die mit unserem Projekt eingereicht wurden. Und das auch noch innerhalb festgelegter Fristen – also das ist schon eine besondere Leistung. Wir haben hier europäisches Spitzenniveau vorgefunden. 3


WaltherPark

Projektfortschritte

Der neue Bahnhofsplatz

Der WaltherPark kommt!

Im Frühling 2018 beginnen die Bauarbeiten Die Spannung steigt: Seit dem denkwürdigen Referendums-Ergebnis – zwei Drittel der Bevölkerung stimmte im Frühling 2016 mit JA! – warten viele Boznerinnen und Bozner auf den Baubeginn am Busbahnhof-Viertel.

A

m Bozner Busbahnhof-Viertel entsteht bekanntlich ein multifunktionales neues Stück Bozen, wo Wohnungen, Büros, ein Hotel, öffentliche Einrichtungen sowie ein Kaufhaus Platz finden werden. Dazu neue Verkehrslösungen zwischen Verdiplatz, Waltherplatz und Bahnhof, mit dem Ziel einer Aufwertung des Bahnhofsparks. „Die Weichen sind

gestellt, seit wir im vergangenen April die internationale Ausschreibung gewonnen haben, die von der Gemeinde im September 2016 veröffentlicht hat.“ Seither schreiten die Planungsarbeiten zügig voran und in den letzten Monaten wurden wichtige Schritte gesetzt. Dazu gehören zum Beispiel mehrere Verfahren am Das neue Viertel

Bozner Verwaltungsgericht, die im Frühling 2017 abgeschlossen wurden. Einige Parteien hatten Rekurse gegen das Requalifizierungsprojekt angemeldet, darunter verschiedene Bozner Laubenkaufleute, die Erlebnishaus GmbH – diese hatte selbst ein Projekt eingereicht, welches aber aus Qualitätsmängeln abgelehnt wurde – sowie der Kaufleuteverband hds. Sämtliche Rekurse wurden zugunsten von SIGNA bzw. ihrer Bozner Tochtergesellschaft WaltherPark AG entschieden. Dem hds wurde sogar die Legitimation für die Prozessführung abgesprochen, da er nicht die Interessen aller Kaufleute vertritt. „Das Verwaltungsgericht hat somit bestätigt, dass alle Schritte der öffentlichen Verwaltung korrekt gesetzt wurden; es hat den Weg freigemacht, was dem Willen der Bürger entspricht“, erklärte Heinz Peter Hager. Frei ist der Weg nun auch für die Übersiedelung des Busbahnhofes; er soll gemäß

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WaltherPark

Neue Promenade

Projektfortschritte

Eingang Südtiroler Straße

Mobilitätskonzept der Gemeinde provisorisch in die Rittner Straße verlegt werden. „Die Verlegung des Busbahnhofes ist die Voraussetzung dafür, dass wir mit dem Bau des WaltherPark beginnen können“, so Hager. Diese Verlegung erforderte eine ganze Reihe von Schritten, die von den zuständigen Ämtern des Landes, der Gemeinde Bozen und der Eisenbahngesellschaft RFI in den letzten Monaten getätigt wurden: Das Gelände, wo der neue Busbahnhof errichtet wird, befand sich im Eigentum der Eisenbahn – es musste in Landeseigentum übergehen, damit dort gebaut werden kann. Bald ist es soweit: „Ich bin zuversichtlich, dass wir bereits im Oktober die Baustelle für den neuen Busbahnhof eröffnen werden“, so Hager.

um den Busbahnhof. Die Gemeinde Bozen – damals unter Bürgermeister Luigi Spagnolli – schrieb, wie vom Gesetz vorgesehen, ein Projekt aus, wobei sie vernünftigerweise genaue Parameter festlegte, innerhalb derer sich das Gebäude und seine Nutzung bewegen muss. Dazu gehörte die Begrenzung der Verkaufsfläche auf 22.000 Quadratmeter, aber auch die Nutzung für öffentliche Zwecke sowie die Einführung neuer Verkehrslösungen. Die Dienststellenkonferenz – eine Technikerkommission aus Experten der Gemeinde und des Landes – studierte minutiös die eingereichten Projekte WaltherPark (vormals: Kaufhaus Bozen) sowie das Erlebnishaus-Projekt. Der WaltherPark erhielt beste Bewertungen in allen Prüfungskriterien.

Sobald der neue Busbahnhof steht und in Betrieb genommen wird, beginnen die Abrissarbeiten der alten Gebäude in der Perathoner- und Südtiroler Straße: Bekanntlich werden mehrere Bestandsgebäude in den Neubau des WaltherPark integriert, darunter der Busbahnhof, das frühere Hotel Alpi, die alte Handelskammer sowie alte Gebäude entlang der Garibaldistraße. „Wenn alles läuft wie geplant, können wir schon im Frühling 2018 im Bereich alter Busbahnhof mit dem Abbruch beginnen“, erklärt Hager. Die Bauzeit ist mit insgesamt nur drei Jahren veranschlagt.

Die Befragung der Bürgerinnen und Bürger von Bozen im Frühjahr 2016 war ein entscheidender Schlusspunkt: Kommis-

sar Michele Penta bezog die Bevölkerung in seine Entscheidung ein, bevor er seine Unterschrift unter die programmatische Vereinbarung setzte. Nicht weniger als 34.027 Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich an der Wahl, 21.911 stimmten für das Projekt – rund zwei Drittel! Die Stadt erhält damit ein neu aufgewertetes Tor zur Altstadt sowie mehr als 100 Millionen für die Grundablöse des Baugrundstückes am Busbahnhof.

SHOWROOM Seit 2013 steht für Interessierte ein Showroom zum Projekt im Palais Menz, Mustergasse 2, offen. Darin ausgestellt sind Modelle und Ansichten des neuen Stadtteils am heutigen Busbahnhof. Der Showroom ist weiterhin geöffnet: Dienstag und Donnerstag von 16 bis 20 Uhr, samstags von 10 bis 14 Uhr.

Blick auf den neuen Bahnhofspark

Die Anfänge des Projektes WaltherPark reichen bis 2013 zurück: Damals präsentierte die SIGNA einen ersten Vorschlag zur Requalifizierung des Viertels rund 5


Gries’ Village

Spatenstich

Spatenstich mit Kirche und Politik und den Verantwortlichen für den Bau

Gries’ Village

Traumhaftes Wohnen im Herzen von Gries Das Wohnbauprojekt am Grieser Platz wird Realität – erste Übergaben schon Ende 2018 Gries gilt als die beliebteste Wohngegend von Bozen. Der Grieser Platz ist das Herz dieses Stadtteils – und bietet künftig vielen Familien ein neues Zuhause. Stilvolle Architektur

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ie Gegend ist wohl jeder Bürgerin, jedem Bürger von Bozen bestens bekannt: der Grieser Platz mit Pfarrkirche, zahlreichen Geschäften, Banken, Schulen und öffentlichen Einrichtungen. Weniger bekannt ist hier vermutlich das 1,1 Hektar große Gelände, wo insgesamt rund 130 neue Wohnungen entstehen: Es liegt nämlich hinter historisch gewachsenen Bestandsbauten, welche die neuen Gebäude vom Verkehr und Trubel des Platzes abschirmen. Derzeit passieren noch Traktoren, mit Weintrauben beladen, die beschützte Einfahrt zur alten Grieser Kellerei: Diesen Herbst wird hier noch die letzte Ernte eingekellert, bevor die gesamte Kellerei im kommenden Jahr an ihren neuen Standort in Moritzing übersiedelt. Anstelle der Kellerei und der dahinter liegenden früheren Tennisplätze entstehen hier zehn kleine, stilvolle Wohnanlagen mit Wohnungen

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Gries’ Village

Spatenstich

www.gries-village.com

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06.09.17 09:02

Luftansicht

unterschiedlicher Größe und Ausstattung – von Erdgeschosswohnungen mit Privatgarten bis hin zum Penthouse mit herrlicher Aussicht von der Dachterrasse. Die Gebäude fügen sich mit vier bzw. fünf Stockwerken perfekt in die Umgebung ein. Die Anordnung und zeitlose Architektur interpretieren das ruhige Ambiente völlig neu. Private Gärten, Grünflächen und beschauliche Gehwege prägen das Bild; nur Fußgänger und Radfahrer verkehren in diesem Raum zum Wohnen und Leben. Raumhohe Fenster und Türen verbinden die großzügigen privaten Wohnräume mit dem Freiraum. Der Spatenstich für die ersten beiden Wohngebäude am Gelände der früheren Tennisplätze ist bereits erfolgt – am 14. September im Beisein von Bürgermeister

Innenansicht

Segnung mit Pfarrer Robert Gamper

Renzo Caramaschi, Stadtrat Luis Walcher und weiterer Behördenvertreter sowie Verantwortlicher von SIGNA und der Baufirma Rizzani De Eccher. „Wir können hier ein attraktives Angebot für Familien und Wohnungssuchende schaffen – und haben daher auch unsere Lieferanten mit großer Sorgfalt ausgewählt“, so Heinz Peter Hager.

terschiedliche Menschen an, auch die Preisgestaltung wird entsprechend gut strukturiert sein“, betont Hager. Viel Interesse zeigten bereits jetzt zahlreiche Bedienstete im Bozner Krankenhaus, weil sie mit ihrem Arbeitsort gut verbunden sind. Aber auch Angehörige anderer Berufsgruppen haben ihr Interesse angemeldet.

Die Baufirma Rizzani De Eccher stammt ursprünglich aus Bozen und hat hier bereits zahlreiche wichtige Gebäude verwirklicht – darunter das MUSEION, das neue Bozner Stadttheater oder auch die Landesberufsschule in der Bozner Romstraße. Auch die Zulieferfirmen sind vorwiegend einheimische Unternehmen.

Die ersten 26 Wohnungen sollen schon bis Ende 2018 übergeben werden. Der Verkauf erfolgt direkt und über Makler.

„Wir bieten hier schönes Wohnen im traumhaften Ambiente für viele ganz un-

INFORMATION SIGNA Waltherplatz 22 Tel. 0471 1838990 Mail. info@gries-village.com www.gries-village.com

Terrassen und Gärten

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Bauwirtschaft

SIGNA Projekte

Aufträge für Südtiroler Bauunternehmen Projekte in Bozen: Arbeit für viele hundert Menschen An den SIGNA Projekten sollen, wo möglich, einheimische Unternehmen beteiligt sein: Seit Jahren steht Heinz Peter Hager mit der heimischen Bauwirtschaft in Kontakt.

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s handelt sich um Projekte einer gewissen Größenordnung. Es ist daher wichtig, dass sich die heimischen Baufirmen gut und effizient organisieren und auch zusammenarbeiten“, erklärt Heinz Peter Hager insbesondere mit Blick auf die Verwirklichung des WaltherPark im Stadtzentrum.

Zahlreiche Gebäude, aber auch der Tunnel von der Mayr-Nusser-Straße zu den Innenstadtgaragen, sind eine große Herausforderung. „Und dies in zentraler, verkehrsreicher Stadtlage – hier brauchen wir eine hochprofessionelle Baustellenorganisation und Logistik.“ SIGNA ist für derartige Bauvorhaben gut vorbereitet – Ähn-

liches, auch Größeres, wurde bereits in anderen Städten erfolgreich durchgeführt. „Wir würden uns sehr wünschen, wenn sich die heimischen Bauunternehmen so organisieren, dass sie wettbewerbsfähige Angebote und Vorschläge unterbreiten können“, so Hager.

„Diese Bauaufträge sind uns wichtig“ Interview mit Markus Kofler, Präsident Baukollegium

Nach vielen Jahren Krise spürt der Südtiroler Bausektor Aufwind: Es wird wieder mehr gebaut. Wie wichtig ist für das Baugewerbe heute ein großes Projekt wie der WaltherPark? Herr Kofler, das Südtiroler Baugewerbe scheint besser ausgelastet zu sein als noch vor wenigen Jahren... Sind überhaupt noch Kapazitäten frei für größere

Gibt es in Südtirol Baufirmen, die so umfangreiche Projekte übernehmen können?

Bauprojekte wie den WaltherPark?

Markus Kofler: In Südtirol gibt es eine ganze Reihe sehr herausragender Baufirmen in unterschiedlichen Unternehmensgrößen. Das Projekt WaltherPark ist von einer Größenordnung und Gesamtkomplexität, auf die sich die Südtiroler Baufirmen gerne in besonderer Weise vorbereiten: sei es, was die die Kapazitäten, sei es, was die Organisation betrifft.

Markus Kofler: Es ist richtig, dass in den Bausektor wieder etwas mehr Bewegung gekommen ist. Ein bedeutendes Projekt wie die Realisierung des Kaufhaus Bozen bzw. WaltherPark ist natürlich von großer Bedeutung für lokale Bauwirtschaft. Natürlich besteht durchaus Interesse an einem solchen Projekt bzw. den Projekten, welche SIGNA in Bozen realisiert. Es handelt sich um sehr umfangreiche und symbolträchtige Projekte, die für Bauunternehmen auch eine Grundauslastung für einen längeren Zeitraum bedeuten. 8

Wie geht es weiter?

Wir haben unser Interesse und unsere Bereitschaft sowie die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit der Baufirmen mehr-

fach mit Heinz Peter Hager besprochen und gehen davon aus, dass unsere Mitgliedsbetriebe demnächst wieder mit den Projektbetreibern in Kontakt treten können. Diese Bauaufträge sind uns sehr wichtig. Der Bauträger SIGNA hat immer wieder zugesagt, dass Südtiroler Bauunternehmen maßgeblich zur Realisierung des Großprojektes WaltherPark beitragen können. Aus meiner Sicht sollen dies Betriebe sein, die in der Provinz Bozen eine Organisationsstruktur haben und genauso einheimische Mitarbeiter beschäftigen, welche einen Mehrwert für Südtirol schaffen.


Bauvorhaben

Baulücke wird geschlossen

Infrastrukturen

Unterzeichnung des Kaufvertrags

Die SIGNA erwarb das Grundstück als einzige Bieterin Seit bald 20 Jahren bildet sie eine eigenartige, unschöne Einöde inmitten der Stadt: Die so genannte Baulücke in der Südtiroler Straße zwischen Handelskammer und City Center. Dies wird sich nun ändern.

E

s war im heurigen April, als das Grundstück samt Kubatur und Baurechten im Gemeindebesitz erneut zur Versteigerung stand – mehrmalige Versuche in früheren Jahren waren jeweils leer ausgegangen. Zum öffentlichen Versteigerungstermin im April präsentierte sich dagegen ein Bieter – ein einziger: Heinz Peter Hager, der ein Angebot für SIGNA abgab. Das Angebot von SIGNA war mit 23 Millionen Euro beziffert. Der Schwellenwert der Gemeinde – er blieb bis zur Angebotsöffnung geheim – lag bei 19,8 Millionen Euro.

Hager: „Wir haben aber bewusst großzügig kalkuliert, weil wir unser Engagement in Bozen als Partnerschaft mit Gemeinde und den Bürgerinnen und Bürgern betrachten, und das setzt Fairness und eine vertretbare Großzügigkeit voraus.“ Im Juni wurde nun auch der Kaufvertrag unterzeichnet und das Grundstück ist nun für SIGNA verfügbar. Damit wird die Baulücke nach vielen Jahren also auf jeden Fall geschlossen.

Nutzung: Verschiedene Möglichkeiten Was wird hier entstehen? „Nun, wir wer-

den auf jeden Fall bauen – denn das war ja eigentlich auch unser Ansporn: Wir wollten sicherstellen, dass diese unmögliche Situation gelöst ist, sobald wir gleich gegenüber den WaltherPark eröffnen“, so Hager. Über die Nutzung des neu zu errichtenden Gebäudes in der Baulücke gibt es ebenso bereits konkrete Pläne. „Wir haben schon jetzt zahlreiche Anfragen aus der Privatwirtschaft für Büro- und Handelsflächen“, erklärt Hager. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2018 angesetzt; zugleich beginnt auch der Verkauf der Flächen.

Busbahnhof – bald neu! Verlegung in die Rittner Straße steht bevor

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ie Gemeinde Bozen plant voraus: Im Zuge der Neugestaltung des Zugbahnhofsareals wird ein neues Mobilitätszentrum eingerichtet, zu dem auch ein neuer Busbahnhof gehört. In ihrer Ausschreibung zum Requalifizierungsprojekt WaltherPark sah die Gemeinde daher die provisorische Verlegung des Busbahnhofes in die Rittner Straße vor. In ihren ersten Projektvorschlägen hätte die SIGNA den Busbahnhof an ihrem heutigen Standort vorgesehen – allerdings einen Stock tiefer direkt

unter dem Kaufhaus. Aufgrund ihrer strategischen Planungen sah die Gemeinde jedoch vor, den Busbahnhof bereits jetzt in Richtung neues Mobilitätszentrum zu verlegen – und zwar in die Rittner Straße, gleich hinter dem so genannten weißen Landhaus in Richtung Rittner Seilbahn. Hier entsteht nun auf dem ehemaligen, nicht mehr verwendeten Zugareal ein neuer, moderner Busbahnhof mit größeren Kapazitäten, welche u.a. mit der Einführung des Metrobusses ins Überetsch nötig werden. Für die Nutzer des öffentlichen

Busnahverkehrs entstehen indes keine Nachteile: Sie werden in Zentrumsnähe künftig sogar mehr Haltestellen vorfinden als es bisher der Fall war.

Nach Abschluss der Verträge zwischen Land, Staatsbahnen und Gemeinde steht nun der Bau bevor – er wird noch in diesem Herbst beginnen.

Position neuer Busbahnhof

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Der Virgl

Sanfte Erschließung

Talstation und Verkehrslösung am Verdiplatz

Der Virgl rückt in greifbare Nähe

Die Stadtpolitik arbeitet gemeinsam mit SIGNA an Entwicklungsvorschlägen Sportstätten für die Jugend, ein Kulturzentrum... Immer wieder kamen in den letzten Wochen Vorschläge aufs Tapet, wie der Virgl genutzt werden könnte. Auch Bürgermeister Renzo Caramaschi hat sich mehrfach öffentlich für die sanfte Erschließung des Bozner Hausbergs ausgesprochen.

G

rundlage der Überlegungen ist ein Seilbahnprojekt, das SIGNA im Jahr 2015 präsentiert hat: Eine Verbindung vom Verdiplatz direkt auf den Bozner Hausberg, entworfen vom nor-

wegischen Architekturstudio Snohetta und mittlerweile Büros u.a. in New York, San Francisco, Singapur und Innsbruck. Snohetta war als Sieger eines Ideenwettbewerbs hervorgegangen, den die SIGNA Virgl Bergstation

unter weltbekannten Architekturstudios ausgeschrieben hat und an dem sich auch Zaha Hadid und Coop Himmelb(l)au beteiligt hatten. Um das Projekt verwirklichen zu können, schloss die SIGNA bereits damals einen Kaufvorvertrag mit den bisherigen Eigentümern ab. Vor kurzem wurde der Kaufvertrag endgültig unterschrieben und das Gelände sowie die Gebäude der ehemaligen Bergstation und des früheren Hotels befinden sich nun im Eigentum von SIGNA. „Der Virgl war über viele Jahrzehnte ein beliebtes Ausflugsziel. Unser Anliegen ist es, den Boznerinnen und Boznern ihren Hausberg zurückzugeben“, erklärt Heinz Peter Hager. Über die Nutzung entscheidet die Stadtverwaltung. „Wir arbeiten seit Wochen ganz konkret an einem Vorschlag, wie die sanfte Entwicklung vorangetrieben und ohne Kosten für die Gemeinde gestaltet werden kann. Diesen Vorschlag werden wir gemeinsam mit der Stadt und den Bürgern abstimmen“, so Hager. „Ich denke, wir werden in den nächsten Wochen zu einer Lösung kommen. Dann steht der Verwirklichung nichts mehr im Weg.“

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Reinhold Messner

Interview

Reinhold Messner (r.) mit Heinz Peter Hager

Reinhold Messner und der Virgl

„Eine Attraktion für Bozen und ganz Südtirol“

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erg, Mensch, Erlebnis: Für diese Verbindung steht Reinhold Messner wie kein anderer. Von Schloss Sigmundskron, dem Hauptsitz seines Bergmuseums „Messner Mountain Museum“, blickt der frühere Extrembergsteiger auf Bozen – und sieht dabei auch den Virgl. Herr Messner, was ist der Virgl für Sie? Ist er überhaupt ein Berg? REINHOLD MESSNER: Ja mit Sicherheit! Der Virgl ist der Hausberg der Bozner, in unmittelbarer Stadtnähe. Er bietet eine wunderschöne Aussicht; man sieht die Altstadt, den Ritten, den Schlern, das Überetsch... Es gibt Bauernhöfe und es ist jammerschade, dass er sich in einem solchen Zustand befindet. Er wurde einfach vergessen, links liegen gelassen. Was sollte hier nach Ihrer Auffassung geschehen? REINHOLD MESSNER: Als erstes braucht es eine Seilbahn. Es gibt einige sehr gut funktionierende Beispiele von Seilbahnen, die die Stadt mit einer nahegelegenen, attraktiven Anhöhe verbinden – zum Beispiel

in Grenoble. Die kurze Bahnverbindung zwischen der Stadt und der Bastille, einer Festungsanlage, wird von Einheimischen wie von Touristen sehr gut genutzt. Die Menschen fahren hinauf, genießen die Aussicht und die Luft... Und am Virgl selbst? REINHOLD MESSNER: Dort braucht es nicht viel, aber das richtige. Es soll kein Disneyland werden. Wenn hier ordentlich saubergemacht wird, eventuell auch die Strommasten entfernt werden, dann bietet hier die Natur schon sehr viel, zum Spazierengehen und Entspannen. Darüber hinaus braucht es ein gutes Restaurant, in dem man gerade im Sommer der Hitze der Stadt entfliehen kann. Und ein Veranstaltungszentrum... Ein Veranstaltungszentrum? REINHOLD MESSNER: Ja, eine Struktur bei der Bergstation, die auch einem größeren Publikum Platz bietet, mit mindestens 800 Plätzen. Es gibt Orte, die sind für Incentive Veranstaltungen von großen Firmen ein großer Anziehungspunkt – wenn die Strukturen passen. Etwa die Zugspitze in

Deutschland, dort finden 250 Veranstaltungen im Jahr statt. Ich habe hier selbst oft für große Unternehmen mitgewirkt, etwa Adidas, Würth oder auch die Deutsche Post. In Südtirol gibt es keinen einzigen solchen Ort, und der Virgl wäre eine ganz fantastische Location für solche Möglichkeiten. Es könnte sich für Bozen ein ganz neuer Tourismuszweig erschließen, ein Motor für die Stadt, für Kultur, Politik, ein gesellschaftlicher Treffpunkt. Wie sehen Sie den Erschließungsvorschlag von SIGNA? REINHOLD MESSNER: Es ist ein ausgesprochen toller Vorschlag für die Errichtung einer Bahn, mit sehr stimmigen architektonischen Akzenten. Die Bahn ist die Voraussetzung für die Erschließung des Virgl; die Straße sollte nur für Anrainer und Lieferanten offen bleiben. Darüber hinaus könnte der AVS einen Klettersteig im Porphyr anlegen, das ist heute bei den jungen Leuten sehr gefragt. Und es braucht natürlich Spazierwege. Die Initiative von SIGNA ist eigentlich die große Chance für Bozen, dass hier endlich etwas geschieht.

AUFSCHWUNG FÜR BOZEN September 2017. Herausgeber: WaltherPark AG, Museumstr. 1, Bozen. Fotos © SIGNA Ibk, succus., LOT Lorenzo Tenti, Luca Dalgesso. Konzept/Layout/Redaktion: succus. Kommunikation GmbH. Druck: Südtirol Druck Tscherms, am 15.09.2017

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Interesse an den Projekten

Häppchen und gute Laune

GOOD 4 BZ CHARITY EVENTS

Eine Partnerschaft mit der Stadt „Wir haben seit Anbeginn darauf Wert gelegt, Part-

ner der Stadt und der Bürgerinnen und Bürger zu sein“, sagt Heinz Peter Hager. Und so stellte SIGNA auch ihren Showroom im Palais Menz immer wieder Aperitivo-Veranstaltungen zur Verfügung, deren Erlös wohltätigen Zwecken zufloss. Unter dem Motto „Good4BZ“ wurden u.a. folgende Vereinigungen unterstützt: UNICEF und ADMO Südtirol, Bröseljäger von Volontarius, Sozialgenossenschaft EOS, Medicus Comicus, Tierschutzverein „Tierfreunde Südtirol“.

Spenden für wohltätige Zwecke


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