Zukunft Bozen 04

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IP | februar 2015

zukunft bozen N e u e P e r s p e k t i v e n f ü r M e n s c h e n , S ta d t u n d W i r t s c h a f t

So schön

wird die neue Stadt

Baubeginn FÜR Herbst Geplant Wie es jetzt weitergeht S. 3

Neuer Schwung für Bozen Der Bürgerverein S. 4

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Zukunft Bozen

Vorwort

Vorwort

Entscheiden statt verzögern! Die Entscheidung liegt gut drei Monate zurück: Die Dienststellenkonferenz (Techniker der Gemeinde und des Landes) hat das Projekt „Kaufhaus Bozen“ zum eindeutigen Sieger des Wettbewerbs gekürt, der zur Erneuerung des Areals rund um den Bozner Busbahnhof ausgeschrieben wurde. Ein zweites Projekt, das sog. Erlebnishaus, wurde wegen Qualitätsmängeln ausgeschlossen. Seither ist viel passiert. Die Fachleute der Gemeinde und die Techniker der Innsbrucker SIGNA feilten intensiv an den Detailplänen. Demnächst sollen der Gemeinderat und die Landesregierung entscheiden; die Stadterneuerung könnte damit bald beginnen. Aber: Einige wenige versuchen weiterhin, die Entscheidung zu verzögern – mit dem eigentlichen Ziel, dass alles so bleibt wie es heute ist. Dazu gehören die Einbringer des ausgeschlossenen Erlebnishauses rund um den Bozner Unternehmer Georg Oberrauch: Sie haben den mittlerweile dritten (!!!) gerichtlichen Rekurs eingereicht. Dazu gehören weiters einige Vertreter von Nein-Sager-Parteien, die unter dem Deckmantel der Bürgerbeteiligung einseitige Vortragsabende gegen das Projekt initiierten. Das war nichts anderes als Wahlkampf auf Kosten der Gemeinde und der Bürgerinnen und Bürger. Gegen Stadtentwicklung! Wer sich so verhält, soll dafür selbst die Verantwortung übernehmen! Bozen hat bereits gezeigt: Die Stadt will und braucht diese einmalige Chance. Helfen wir ihr dabei – für eine gute Zukunft Bozen! Herzlich, Ihre Anna Pitarelli

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Bebauungsplan unterzeichnet: KHB-Präsident Heinz Peter Hager mit Helmuth Moroder, Vorsitzender der Dienststellenkonferenz


Kaufhaus Bozen

Der Zeitplan

Wie es weitergeht:

Baubeginn im Herbst

Die Pläne für das „Kaufhaus Bozen“ sind im Detail entwickelt, der Bebauungsplan ist unterzeichnet… Baubeginn könnte schon im heurigen Herbst sein.

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inige Schritte sind bis dahin noch vonnöten, erklärt Heinz Peter Hager, Präsident der Bozner KHB GmbH – darunter einige technisch-bürokratische und letztlich die Entscheidung in Bozner Gemeinderat und Landesregierung. „Alles Hürden, die überwindbar sind – Bürgermeister Luigi Spagnolli hat erst vor kurzem bestätigt, dass der Gemeinderat das Thema noch vor den Wahlen behandeln wird“, sagt Hager. Es war der 31. Oktober 2014: Die Dienststellenkonferenz erklärte das Projekt „Kaufhaus Bozen“ der Innsbrucker SIGNA-Gruppe zum Sieger des Wettbewerbs, mit dem das Viertel rund um den Bozner Busbahnhof erneuert werden soll. Die Gemeinde nennt dies PSU: Plan für die städtebauliche Umstrukturierung. Von August bis zur Entscheidung Ende Oktober hatte sich

die Dienststellenkonferenz insgesamt 13 Mal getroffen. Techniker der Gemeinde und des Landes bewerteten dabei nach fünf Kriterien – das „Kaufhaus Bozen“ erreichte überall weit mehr als die nötigen 70 Prozent der maximalen Punktezahl (s. Kasten). Ein zweiter Vorschlag (das so genannte Erlebnishaus, Anm. d. Red.) erreichte schon beim 1. Kriterium nur die Hälfte der möglichen Punkte. Das Projekt wurde ausgeschlossen. Die Einbringer rund um den Bozner Sportartikelhändler Georg Oberrauch reichten gegen diese Entscheidung Rekurs ein. Hager: „Dies ist jetzt schon der dritte Rekurs. Für uns ein weiterer klarer Beweis, dass es der Oberrauch-Gruppe samt Weggefährten nicht um die Stadt und die Bürger geht, sondern um das Verhindern von Entwicklung.“ Hager blickt auch diesem Rekurs ge-

Die Bewertung der Techniker Jedes Kriterium musste mindestens zu 70 % erreicht werden. 70 %

Kaufhaus Bozen Urbanistische Qualität Architektonische Qualität Qualität städtischer Raum Umwelt-Qualität Energetische Qualität Erlebnishaus Urbanistische Qualität

86 %

lassen entgegen: „Unsere Anwälte haben die Unterlagen geprüft und zeigen sich unbesorgt. Wir arbeiten ganz normal weiter.“ Zuletzt traten einzelne weitere Gegner auf – politische Akteure: Eine Gruppe von Vertretern von Nein-Sager-Parteien sammelte Unterschriften, um einen vom Gemeindestatut vorgesehenen Bürgerbeteiligungsprozess zu starten. „Viele Mitbürger haben uns berichtet, dass die Unterschriften

96,9 %

84,7 %

50,1 %

s FF, 0 5.0

2.2015

Bürgerdebatte“ vorsehen: Sie mietete dafür den Tagungssaal der EURAC an, sorgte für Simultanübersetzung und eine Videoübertragung. „Das alles kostet eine Stange Geld – und im Nachhinein muss man sich ernsthaft fragen, für wen das Ganze eigentlich veranstaltet wurde“, so Hager. Ein Gutteil der Vorträge wurde von den Initiatoren selbst organisiert, deren Ab„Jene die das Projekt verhindern sicht offensichtlich Anti-Kaufhauswollen, handeln ausschlieSSlich nur Hetze war: „Die Refein ihrem Privatinteresse!“ rate waren einseitig, politisch und ideoloHeinz Peter Hager gisch geprägt, voll von auf sehr fragwürdige Weise Widersprüchen und falschen gesammelt wurden“, so Hager. Informationen“, so Hager. „Das Die Gemeinde musste war Wahlkampf auf Kosten der schließlich drei Abende für Stadt und ihrer Bürger. Die Tateine so genannte „öffentliche sache, dass kaum Publikum im Saal war, heißt für uns umso mehr, dass hier Steuergelder verschleudert wurden.“ Er wundert sich nicht über das Desinteresse: „Wir wissen, dass die Bürger das Kaufhaus wollen.“

85,8 %

80,3 %

Auszug au

129,92 von max. 150 Punkten 107,31 von max. 125 Punkten 121,15 von max. 125 Punkten 80,31 von max. 100 Punkten 84,69 von max. 100 Punkten

75,15 von max. 150 Punkten – Auschluss

Eröffnung 2018 geplant Wenn alles klappt, kann der Bau im Herbst beginnen. Die Bauzeit wird mit drei Jahren berechnet. 3


Der Verein

Pläne für 2015

Neuer Schwung für die Stadt Ob Virgl, ob Lauben. Ob Stadtmuseum, Stadtbibliothek, viele Schulen, Kindergärten, Gemeindewohnungen… Oder der Verkehr. Und das Projekt Kaufhaus Bozen.

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prachgruppenübergreifend, parteipolitisch unabhängig und für alle engagierten Mitbürger offen, die sich konstruktiv an der Entwicklung der Landeshauptstadt Bozen beteiligen wollen: Unter diesen Vorzeichen gründeten im Frühling 2014 gut 100 Boznerinnen und Bozner den Bürgerverein „Zukunft Bozen“; heute sind es bereits über 1.500 Mitglieder und Unterstützer. Präsidentin ist Anna Pitarelli; an ihrer Seite arbeiten Vizepräsident Alberto Stenico und die Vorstandsmitglieder Paul Bacher, Evi Seebacher Cazzanelli, Heinz Peter Hager und Elmar Pardeller. „Bozen hat ein so großes Potential, um zu einer Stadt von überregionaler Bedeutung zu werden. Aber: Allzu vieles

wird in Endlos-Diskussionen erstickt“, erklärt Pitarelli. Als die Innsbrucker SIGNA Gruppe ihr Projekt Kaufhaus Bozen präsentierte, war für alle klar: „Dies ist eine einzigartige Chance für die Stadt, die sich Bozen auf keinen Fall entgehen lassen darf.“ Neben diesem Thema will sich der Verein auch 2015 mit einer ganze Reihe von Inhalten beschäftigen. Dazu gehören der Stillstand am Virgl ebenso wie die Verschönerung der Stadt, die Lebensqualität und konsumentenfreundliche Preise, Attraktivität für Wirtschaft und Tourismus, Sicherheit und Verkehr und noch so manches mehr. „Wir wollen aktiv mitarbeiten: für einen echten Aufschwung, der allen Bürgerinnen und Bürgern zugute kommt“, sagt Pitarelli.

...bei der Pressekonferenz am verwahrlosten Virgl mit Elmar Pardeller

...im Bahnhofspark mit Vizepräsident Alberto Stenico

anna pitarelli

kostenlos mitglied werden: www.zukunft-bozen.it

Engagement für Erneuerung Welche Bilanz ziehen Sie nach einem knappen Jahr? pitarelli: Eine sehr gute! Wir haben sehr viel Zuspruch und Unterstützung erfahren. Das heißt für uns: Bozen braucht Erneuerung, die Bürgerinnen und Bürger wollen das. Hier wollen wir mitgestalten. Das klingt recht politisch… Wie gehen Sie vor? pitarelli: Das Engagement für Erneuerung und Entwicklung ist im weitesten Sinn eine politische Tätigkeit. Daher sind auch viele politisch Interessierte in unserem Verein – übrigens aus allen Parteien und Richtungen. Uns vereint die Tatsache, dass uns Bozen am Herzen liegt und viele, viele

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Sachthemen. Wir möchten für die Politiker in der Stadt wie ein Kompass sein: Ihnen sagen, was den Bürgern wichtig ist, und Lösungsvorschläge aufzeigen. Viele sagen, der Verein werde zu den Gemeindewahlen eine Bürgerliste… pitarelli: In der Tat sprechen uns sehr viele Menschen darauf an. Wir haben noch nicht entschieden. Sicher wird der eine und die andere von uns kandidieren – aber vielleicht in den Reihen der Parteien, die es schon gibt? Das hängt von den Programmen ab, die die einzelnen Parteien vorlegen. Dann wird man sehen, ob man sich da wiederfinden kann oder ob es etwas Neues braucht.


Kaufhaus Bozen

Die Feinarbeit

Abgestufte Fassaden, ein Laubengang und neuer, wertvoller Grünraum

So schön

wird die neue Stadt! Hier eine Kante, dort eine Abstufung in der Fassade – gute Architektur erkennt man nicht zuletzt an den Details. Daran wurde in den vergangenen Monaten intensiv gearbeitet.

D

ie Arbeiten erfolgten in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit den Technikern der Dienststellenkonferenz, die das Projekt Kaufhaus Bozen zuvor zum klaren Sieger des Wettbewerbs erklärt hatten. „Es ging um viel Feinarbeit, vor allem auch um Wünsche und Anforderungen

der Dienststellenkonferenz selbst“, berichten SIGNA-Projektleiter Bernhard Pöll und Architekt Christian Helfrich vom Team des Star-Architekten David Chipperfield. Konkret ging es um ästhetisch/architektonische Details an der Fassade – und insbesondere an der Schnittstelle zum Bahnhofspark, der mit

einem eigenen Grünraumkonzept völlig neu gestaltet wird. „Die Fassade greift heute noch mehr Elemente aus der Architektur auf, die wir im Bozner Stadtzentrum vielerorts wiederfinden“, erklärt Arch. Helfrich. Sie wurde mit weiteren Kanten und Abstufungen versehen und fügt sich nun noch besser in die Umgebung. Ent5


Kaufhaus Bozen

Die Feinarbeit

Unterschiedliche Baukörper prägen das Bild. Weniger als 30 Prozent der Flächen sind für Handel da.

lang des Gebäudes erschließt ein Laubengang den Weg vom Bahnhof in Richtung Perathonerstraße.

Der neue Grünraum Der Bahnhofspark selbst wird völlig neu gestaltet und gegliedert. Dies nicht zuletzt deshalb, weil die heutige verkehrsreiche Bahnhofsallee komplett für den Verkehr geschlossen und als Promenade Teil des Parks wird. Der in Richtung Silvius-MagnagoPlatz ausgerichtete Nordteil des Parkes wird so mit dem südlichen Teil verbunden, der an das neue Kaufhaus angrenzt. In den Bereich unmittelbar vor dem Eingang legt Grünraumplaner Stefan Bernard ein theatralisches Wasserspiel – und lehnt sich damit an das historische Bozner Stadttheater an, das hier seinen früheren Standort hatte. Im Winter kann die Fläche etwa für einen Eislaufplatz genutzt werden. Landschaftsplaner Bernard stammt aus Meran; 6

er lebt und arbeitet in Berlin. Bänke, Blumenbeete, stimmige Beleuchung – aber auch Rasenflächen mit Aufenthaltsqualität laden zum Verweilen und Flanieren ein.

Ein neues Stück Bozen Das Team Chipperfield zeigt sich mit dem nun weiter verfeinerten Projekt sehr zufrieden: „Wir haben immer gesagt: Es geht uns nicht darum, einfach ein Gebäude zu planen. Wir gestalten Stadtraum für die Bürgerinnen und Bürger – ein harmonisches neues Stück Bozen, das sich perfekt an den neuen Grünraum und in die Mobilitätskonzepte der Stadt angliedert. Es gibt hier künftig qualitativ hochwertigen Raum zum Leben, Arbeiten, Flanieren und Einkaufen – ein neues, schönes Eingangstor zur Bozner Innenstadt.“ David Chipperfield gilt weltweit als Architekt höchsten Ranges. Er betreibt Studios in London, Berlin, Shanghai und Mailand und zeichnet

für wichtige Bauwerke auf der ganzen Welt verantwortlich. Im Vorjahr sorgte Chipperfield für Schlagzeilen, als er den Wettbewerb zum Neubau des „Nobel-Centers“ in Stockholm gewann. Heinz Peter Hager, Präsident der Bozner KHB GmbH: „Für Bozen ist es eine große Bereicherung und Aufwertung, ein neues Stadtviertel von einem derart renommierten Planer zu erhalten.“

Wohnen, Arbeiten, Einkaufen Das Gesamtprojekt heißt zwar „Kaufhaus Bozen Bolzano“, aber in Wahrheit steht weniger als ein Drittel der Flächen für den Handel zur Verfügung: Gemäß den Kriterien der Gemeinde sind es 22.000 Quadratmeter. Im Gebäudeteil, der sich der Südtiroler Straße zuwendet, wird ein modernes Cityhotel entstehen, in den oberen Stockwerken qualitätsvolle Wohnungen und dazwischen immer wieder Büroflächen. Die Nachfrage nach den Geschäftsflächen ist übrigens


Kaufhaus Bozen

Die Feinarbeit

Der neue Park mit angrenzender Fassade - qualitätsvoller neuer Stadtraum für die Bürger

SHOWROOM

bereits groß: „Wir haben jetzt schon fast 100 Vormerkungen von vorwiegend lokalen Kaufleuten, die sich gerne im neuen Kaufhaus mit Betrieben ansiedeln möchten“, erklärt Hager. Ein Zeichen dafür, dass die Nachfrage groß sei: Nicht alle Handelstreibenden können sich unter den Lauben ansiedeln – wegen der hohen Mieten, aber auch wegen der für manche Bedürfnisse ungünstigen baulichen Voraussetzungen.

Schubkraft für Arbeitsmarkt und Wirtschaft Mit über 320 Millionen Euro ist das Kaufhaus Bozen die größte private Investition, die je in Südtirol getätigt worden ist. Während der Bauphase gibt es hier Arbeit für rund 400 Bauarbeiter. Die Bauarbeiten sollen an heimische

Unternehmen vergeben werden, die sich in Anbetracht der Größe der Bauwerke auch zu Konsortien und Bietergemeinschaften zusammenschließen werden. Nach Eröffnung des Kaufhauses entstehen hier rund 1.000 dauerhafte neue Arbeitsplätze. Für Südtirol bringt das Projekt zusätzliche wichtige Steuereinnahmen: Allein die Gemeindeimmobiliensteuer GIS wird mit rund 1 Mio. Euro pro Jahr berechnet; dazu kommen gut 15 Millionen an Steuern für Südtirol, die sich aus der Mehrwertsteuer, den Unternehmenssteuern IRES und IRAP sowie aus Einkommenssteuer für Mitarbeiterlöhne ergeben. Bozen erhält dazu noch eine zu definierende, hoch zweistellige Millionensumme aus der Ablöse der Baugrundstücke.

Für Interessierte täglich offen Bereits seit über einem Jahr ist der Showroom „Kaufhaus Bozen Bolzano“ im Palais Menz, Mustergasse 2 in Bozen, geöffnet. Die ausgestellten Exponate und Renderings wurden an die neu verfeinerte Architektur angepasst und können hier täglich besichtigt werden:

werktags von 16 bis 20 Uhr samstags von 10 bis 14 Uhr Iris und Greta freuen sich auf zahlreiche Besucher und stehen für Fragen gerne zur Verfügung.

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Kaufhaus Bozen

Im Gespräch

BLS studiert Projekt: Chance Als Standortagentur für Südtirol hat die BLS (Business Location Südtirol) die Entwicklungen rund um die Neugestaltung des Bozner Busbahnhof-Viertels von Anfang an mitverfolgt. Im Herbst – noch vor Entscheidung der Gemeinde – besuchten BLS-Direktor Ulrich Stofner und sein Team den Showroom im Palais Menz, um das Projekt anhand der ausgestellten Modelle und Renderings zu studieren und kritisch zu beurteilen. Die urbanistischen, städtebaulichen und architektonischen Aspekte erläuterte Arch. Josef March, langjähriger Direktor im Bautenressort des Landes und BLS-Mitarbeiter. Er hob insbesondere die städtebaulichen und urbanistischen Vorteile hervor. „Ein solches Vorhaben ist eine einmalige Chance für Südtirol“ – darüber herrschte Einigkeit.

Der Bahnhofsplatz in einer früheren Version „verkehrsberuhigt“

Mobilitätskonzept

Tunnels oder überirdisch? Für Gesprächsstoff sorgte zuletzt der Bahnhofsplatz: Soll er untertunnelt werden oder nicht? Die SIGNA wollte stets alle Straßen um das Viertel vom Autoverkehr befreien: Bahnhofsallee, Bahnhofsplatz, Südtiroler- und Garibaldistraße. Die Gemeinde will aber den Busbahnhof in Richtung Rittner Seilbahn verlegen – und sieht in ihrem Mobilitätsplan nur die Untertunnelung der Südtiroler Straße (mit Einfahrt bei Loretobrücke) sowie die Verkehrsschließung der Bahnhofsallee vor. Nun wurden in der SVP-Fraktion im Gemeinderat plötzlich Stimmen laut, den

Bahnhofsplatz doch zu untertunneln. „Grundsätzlich kein Problem“, sagt dazu Heinz Peter Hager, Präsident der KHB GmbH. Nur: „Diese Diskussion wurde von den Mehrheitsparteien der Stadt bereits vor einem Jahr geführt. Sie darf nun nicht instrumentalisiert werden, um weitere Verzögerungen zu bewirken.“ Um dennoch Raum für diese sinnvollen Überlegungen zu lassen, schlägt Hager vor: „Wir bauen ja nicht alles zugleich. Wir können inzwischen beginnen und im Lauf der 3-jährigen Bauzeit den Tunnel unter Garibaldistraße und Bahnhofsplatz hinzubauen.“

Verein Zukunft Bozen

Schwungvoller Start ins Neue Jahr

Das BLS-Team im Showroom - mit Arch. March und Direktor Stofner (7./8.v.l.)

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Es ist für Bozen ein wahrer Pflichttermin – der Silvesterlauf „Boclassic“. Auch im Verein „Zukunft Bozen“ fand sich eine sportliche Gruppe zusammen, die mit eigenen Laufdressen gekleidet an den Start gingen: Angeführt von Anna Pitarelli liefen die Mitglieder Petra Eisenstecken, Manuel Rieder, Markus Frings und Peter Bracchetti durch die Altstadt.

Zukunft Bozen Februar 2015. Herausgeber: KHB GmbH, Museumstr. 1, Bozen. Fotos © SIGNA Ibk, Erich Dapunt, succus. Konzept/Layout/Redaktion: succus. Kommunikation GmbH. Druck: Athesia Bozen, am 11.02.2015


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