DAS
2008
HAUS
Magazin der IG Passivhaus Tirol.
Magazin der IG Passivhaus Tirol.
Architektur & Projektierung Geb채udeh체lle Haustechnik
Schutzgeb체hr: 10 E
Erneuerbare Energien
www.igpassivhaus.at
Partner für Bauherren mit Vision und Verantwortung
Bildquelle: Hypo Tirol Bank
Dr. Hannes Gruber Vorstandsvorsitzender der Hypo Tirol Bank
„Die Wohnbauexperten der Hypo Tirol Bank bieten ihren Kunden mit der Hypo WohnVision optimale Beratung und ein großes Paket an Serviceleistungen. Darüber hinaus können wir gemeinsam mit der IG Passivhaus am Wohnbausektor wichtige Neuerungen umsetzen und zur Sensibilisierung in Energie- und Umweltfragen beitragen.“
Der Traum vom eigenen Heim war stets ein Grundbedürfnis des Menschen. Die Bedeutung des Wohnens hat in der heutigen Gesellschaft jedoch eine zusätzliche Dimension gewonnnen. Mit den eigenen vier Wänden gilt es, einen Gegenpol zur hektischen Arbeitswelt zu setzen, um im Privaten Wohlbefinden, aber auch Regeneration und Erholung zu leben. Aus diesem Grund zählt die problemlose Realisierung des Eigenheimes (Kauf, Bau, Umbau oder Sanierung) und damit die Verwirklichung eines maßgeschneiderten Lebensmittelpunktes heute zu den wichtigsten privaten Zielen.
Breites Spektrum
Die Hypo Tirol Bank ist Tirols Wohnbau-Spezialist und bietet von der Finanzierung, Beratung zu Förderungen, bis zur Bauabwicklung ein umfangreiches Leistungsspektrum. Kernkompetenz, Marktkenntnis und Qualität in Beratung und Service machen sie zur ersten Adresse für öffentliche wie private Bauherren. Dank der Zusammenarbeit mit der IG Passivhaus Tirol und ihren Mitgliedern wird das Angebot der Hypo Tirol Bank rund um Bauen und Wohnen noch umfassender.
Synergien nutzen
„Die Kooperation mit der IG Passivhaus Tirol stellt eine logische Erweiterung unseres Engagements im Bereich der Wohnbaufinanzierung dar. Als Bank unterstützen wir private Häuslbauer und Wohnbauträger bei der Realisierung ihrer Ideen und dabei ist die Kombination von Qualität und Innovation unsere wichtigste Prämisse“, betont Hypo Vorstandsvorsitzender Hannes Gruber. Die IG Passivhaus und ihre Mitglieder setzen sich ebenso hohe Ansprüche und sind für die Bank daher ideale Partner. Gemeinsam können so am Wohnbausektor wichtige Neuerungen umgesetzt und zur Sensibilisierung in Energieund Umweltfragen beigetragen werden. Durch die Kooperation sollen zukünftig nicht nur Synergien genutzt, sondern auch neue Kundenschichten angesprochen werden.
Tel. 050700 / www.hypotirol.com
Wohnvisionen
Um ihren Kunden in Hinkunft die gesamte Serviceund Produktpalette am Wohnbausektor in noch konzentrierterer Form anbieten zu können, entwickelte das Competence Center Wohnbau die Hypo WohnVision, ein innovatives und zukunftsweisendes Leistungspaket rund um das Thema Wohnbau. Die Hypo WohnVision bietet Hypo Kunden Orientierungshilfe innerhalb der Branche, umfassende Bedarfs- und Risikoanalysen, basierend auf der Vermögenssituation des Kunden, detaillierte Finanzierungspläne, Zugang zu Förderungsmöglichkeiten, und nicht zuletzt maßgeschneiderte Produkte (Ausleihungen, Versicherungen, Anlagen).
Mehr Service
Mit der Hypo WohnVision profitiert der Kunde zusätzlich von den jahrelangen Erfahrungen der Hypo Wohnbauberater, kommt in den Genuss einer erstklassigen Beratung, eines fundierten Markt-Know-hows und eines breiten Branchennetzwerks. Und dies alles aus einer Hand. (PR)
intro
HAUS
Werte Leser! Anton Steixner LH-Stv.ÖR
Es freut mich, dass Sie nun unser neues Passivhaus-Magazin in Händen halten. Das beweist, dass Sie sich zumindest schon einmal mit Überlegungen rund um den Bau eines Passivhauses beschäftigt haben. Unser Magazin soll Ihnen einige Entscheidungsgrundlagen liefern, Sie über die Funktionsweise eines Passivhauses informieren und Ihnen an Hand einiger Beispiele bereits erfolgreich umgesetzte Projekte präsentieren. Energieeffizientes Bauen, wie z.B. mit der Passivhaus-Bauweise, ist nicht nur angesichts explodierender und auch in Zukunft nicht mehr kalkulierbarer Energiekosten ein brandaktuelles Thema. Energiesparen ist auch ein unverzichtbarer Beitrag für unsere Umwelt und unser Weltklima. Wir alle können durch energiebewusstes Verhalten viel dazu beitragen unseren Lebensraum zu schützen. Das Schöne daran: Man spart dabei auch eine Menge Geld. Kostengünstiges Wohnen, niedrige Betriebs- und somit auch Energiekosten, gewinnen zunehmend an Bedeutung, nicht nur, aber ganz besonders, im sozialen Wohnbau. Wohnen wieder leistbar machen, dieses Ziel haben sich inzwischen einige Gemeinden und gemeinnützige Wohnbauträger gesetzt und es werden immer mehr. Beispiele dazu finden Sie ebenfalls in diesem Heft. Nicht zuletzt möchten wir Ihnen mit dieser Ausgabe des Passivhaus-Magazins auch die wachsende Zahl unserer Mitgliedsbetriebe vorstellen: ihre Tätigkeitsfelder, ihre Projekte, ihr großes Know-how und ihre ganz speziellen Angebote rund um das Passivhaus. Viel Spaß beim Lesen und zahlreiche neue Informationen über das Passivhaus wünscht Ihnen
vorwort Bildquelle: Land Tirol
In Anbetracht der aktuellen energie- und umweltpolitischen Fragen: - -
Wohin gehen die Energiepreise? Werden Energie und Mobilität in Zukunft für uns alle noch erschwinglich sein und womit werden unsere Enkelkinder heizen?
-
Was bedeutet denn der Klimawandel und worauf haben wir uns einzustellen?
Für mich steht außer Frage: Der Umstieg auf eine Kreislaufwirtschaft im Energiebereich muss gelingen! Vereinfacht heißt das, wir müssen unseren Energiebedarf drastisch reduzieren und den dann noch verbleibenden Restenergiebedarf mit eigenen, erneuerbaren und CO2-freien Energieträgern decken. Tirol hat in der Nutzung der eigenen Energieressourcen eine lange Tradition: Durch einen frühzeitigen Ausbau der Wasserkraft konnte der Strom preiswert und stabil zur Verfügung gestellt werden und somit ein attraktiver Wirtschaftsstandort Tirol entstehen. Aber auch bei der Nutzung der Biomasse kann sich Tirol sehen lassen; durch größere Anlagen mit modernster Rauchgasreinigung und angeschlossener Fernwärmenutzung wurden in den letzten Jahren etwa 1 Million Schüttraummeter Biomasse in den Wärmemarkt gelenkt mit dem Ergebnis einer deutlichen Verbesserung der Luft und Steigerung der heimischen Wertschöpfung. Im Bereich der thermischen Solaranlagen hat Tirol mit einer jährlichen Ausbaukapazität von fast 100.000 Quadratmetern inzwischen die Führungsrolle eingenommen! Unsere eigenen Energieressourcen reichen allerdings nur dann für eine langfristig autarke Energieversorgung, wenn es gelingt, den Energiebedarf zum Heizen und Kühlen, die Antriebsenergie für unsere Mobilität usw. drastisch zu reduzieren. Der Energieeinsatz im Gebäudebestand nimmt mit etwa 40 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs einen sehr bedeutenden Anteil ein. Dazu müssen wir leider zur Kenntnis nehmen, dass derzeit noch zum überwiegenden Teil (mehr als 60%) mit hochwertigen fossilen Energieträgern Heizöl und Erdgas geheizt bzw. Warmwasser bereitet wird. Die angesetzten Maßnahmen der Energiepolitik müssen hier rasch die entsprechende Trendumkehr einleiten. Wenn wir uns heute bereits verfügbarer Technologien besinnen, wird schnell klar, wo die Reise hingeht: Mit einem zukünftigen Gebäudetyp „Passivhaus“ ist es bspw. möglich, den spezifischen Heizenergieverbrauch auf etwa ein Zehntel von dem eines Altgebäudes zu senken. Dabei kommt es nicht darauf an, diesen hohen Standard bereits ab morgen gesetzlich einzuführen, sondern in einer vernünftigen Übergangszeit mit gut abgesicherter Qualität und Akzeptanz dieses Ziel anzustreben.
Albert Lechner, Vorstandsvorsitzender IG Passivhaus Tirol
Tirol hat beste Voraussetzungen, die richtigen Schritte auf dem Weg zur Marktfähigkeit „Zukunftsgebäude“ zu setzen. Mit den an der Technischen Universität Innsbruck tätigen Experten Prof. Feist und Prof. Flach sowie vielen innovativen Unternehmern, welche sich auch in der IG Passivhaus vereinigt haben bin ich zuversichtlich, dass der Gebäudetyp „Passivhaus“ zu einem tragenden Element auf dem Weg in eine nachhaltige Tiroler Energiezukunft werden wird!
04 Inhalt IG PASSIVHAUS
Wohnraumlüftung Haustechnik
Qualitätssicherung Architektur & Projektierung PHPP, Blower-Door-Test und Thermografie: So können sich PHBesitzer vergewissern, dass ihr Haus auch tatsächlich ein Passivhaus ist.
Das steckt hinter und im Mysterium „Kontrollierte Wohnraumlüftung“ – und warum diese das Wohnen im Passivhaus so angenehm macht.
18
77
Baukonstruktion Gebäudehülle Ist die Entscheidung zwischen Holzund Massiv-Bauweise eine rein ideologische? Sind beide Bauweisen für die Errichtung eines Passivhauses geeignet? Welche Vor- und Nachteile haben die Materialien?
51
INFOS & NEWS
SOZIALER WOHNBAU
ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG
06 Die IG Passivhaus
09 Das erste große
GESAMTKONZEPT
stellt sich vor
91 Die Mitglieder der
IG Passivhaus
94 Termine und
Ankündigungen
ENERGIEAUSWEIS & WOHNBAUFÖRDERUNG 41 Beim Passivhaus
einen Schritt voraus
Passivhausprojekt Tirols
10 Beste Voraussetzungen
für sozialen Wohnbau
33 Kindergarten Kramsach Ein Ort zum Spielen
und Wohlfühlen
29 Ausführung & Ausrichtung Ein Haus für alle Fälle QUALITÄTSSICHERUNG 18 Mehrfach geprüft und
für gut befunden
37 Sanierung Karrösten Kleine Gemeinde
INTERVIEW / BERICHT
25 Die zehn häufigsten
ganz groß
45 Mit Förderungen
38 Faktor 10 Sanierung
zum Wohnbautraum
13 Behaglichkeit ist Trumpf
Ein Gebäude im Wandel
Vorurteile
75 Bewohner berichten
VERLEGER / VERLAGSLEITUNG: Werbeagentur Zweiraum Floriangasse 13, 6460 Imst / info@ zweiraum.eu / www.zweiraum.eu
LAYOUT, GRAFIK DESIGN & SATZ: Elisabeth Krismer, Werbeagentur Zweiraum, Imst / www.zweiraum.eu
ANZEIGEN: Werbeagentur Zweiraum, Imst / www.zweiraum.eu
FOTOS: IG Passivhaus, Neue Heimat Tirol, Bruno Wolfsfellner, Elisabeth Krismer, Werbeagentur Zweiraum
PROJEKTLEITUNG: Elisabeth Kendlbacher, Werbeagentur Zweiraum REDAKTION: DI Gerald Gaigg, Dipl. Ing (FH) Dieter Herz, Brigitta Hochfilzer / brigitta.hochfilzer@chello.at, DI Christina Krimbacher, Patrizia Pichler / patrizia_pichler@cnh.at
DRUCK: PrintPart e.K., Thomas Stuber Eisenbahnstrasse 16 / 73630 Remshalden-Grunbach AUFLAGE: 20.000 Stück
ERSCHEINUNG: Oktober 2008
Alle im Magazin erscheinenden Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte sind vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher Art, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Gerichtsstand ist Landeck.
IMPRESSUM
MEDIENINHABER: IG PASSIVHAUS TIROL, Netzwerk für Information, Qualität und Weiterbildung, Heiliggeiststraße 3, 6020 Innsbruck Tel.: 0512 / 93 47 71 oder 0664 / 547 57 77, Fax 0512 / 93 47 70, tirol@igpassivhaus.at / www.igpassivhaus.at
IG PASSIVHAUS Inhalt 05
09 Sozialer Wohnbau Titelthema Das erste große Passivhausprojekt Tirols Mit dem Begriff „Passivhaus“ verbindet man allgemein ein energieeffizientes Einfamilienhaus, das sich nur „Besserverdienende“ leisten können. Wie das Beispiel Lodenareal in Innsbruck zeigt, kann jedoch grundsätzlich jedes Gebäude unabhängig von Größe, Nutzung und Einkommenssituation seiner künftigen Bewohner im Passivhausstandard ausgeführt werden und funktionieren.
GEBÄUDEHÜLLE
HAUSTECHNIK
51 Baukonstruktionen Massiver Stein oder
77
leichtes Holz - das ist hier die Frage
55 Dämmung Die richtige
Keine Angst vor Technik
LEUTE 25 INTERVIEW Dr. Wolfgang Feist
ERNEUERBARE ENERGIEN
Dämmung wärmt
67 Fenster Eine dreifach klare Sache
84 Faszination Erneuerbare Energien
Die zehn häufigsten Vorurteile Was dran oder nicht dran ist an den Gerüchten beantwortet Passivhaus-Erfinder Wolfgang Feist.
38 BERICHT BM Andrea Sonderegger
Faszination Erneuerbare Energien Erneuerbare Energiequellen wie Sonne, Wind oder Wasser strahlen nicht nur eine besondere Faszination aus, sie ragen auch in viele Lebensbereiche der Menschen hinein.
84
Sanierung - ein Gebäude im Wandel „Der Gesamtenergieaufwand konnte um mehr als den Faktor 10 verringert werden“
06 Vorstellung IG PASSIVHAUS
Die IG Passivhaus Tirol stellt sich vor 2003 wurde die IG Passivhaus Tirol auf Initiative von Vorstandsvorsitzendem Albert Lechner gegründet. Fünf Jahre später zählt das Tiroler Netzwerk be- In der IG Passivhaus Tirol (IGPH-Tirol) sind Unternehmer aus allen Bereits mehr als 40 Mit- reichen der Baubranche vertreten. Zu den Mitgliedern zählen Planer und gliedsbetriebe und es Architekten, Energieberater, Lüftungs- und Haustechniker, Zimmerer, Fenster- und Türenproduzenten, Baustoff-Erzeuger, Elektro- und Wasserwerden laufend mehr. installateure und viele andere mehr. Alle IG-Mitglieder sind den QualiAlle Mitglieder verfol- tätsstandards im Passivhausbereich verpflichtet. Anbieter von Bauteilen gen gemeinsam ein und -materialien (Komponenten) müssen für ihre Produkte zudem eine Ziel: Dem Energieef- Zertifizierung des Passivhaus Institutes Darmstadt (PHI) nachweisen. fizienten Baustandard zum endgültigen Durchbruch zu verhelfen und zwar durch umfangreiche und qualitative Information, intensive Überzeugungsarbeit und objektive Aufklärung. Dies erfolgt auf allen Entscheidungsebenen, von der Politik, über die Wirtschaft, bis hin zu den Bauherren von Einfamilienhäusern. Gemeinsam zum Ziel
Bernhard Schwarze, IGPHT-Geschäftsführer
Die IGPH-Tirol ist ein sehr aktives Netzwerk, das sich organisatorisch und wirtschaftlich jedoch klar an unternehmerischen Strukturen orientiert. Wichtige und aktuelle Themen werden in Arbeitsgruppen behandelt, d.h. jedes Mitglied trägt zur Definition von Zielen und zur Weiterentwicklung der IG aktiv bei. Nach fünf Jahren zieht IGPHT-Geschäftsführer Bernhard Schwarze positiv Bilanz: „Viele der zu Beginn gesetzten Ziele haben wir inzwischen erreicht, das betrifft vor allem die Vernetzung unserer Mitglieder, den intensiven Erfahrungs- und Informationsaustausch innerhalb der IG, aber auch die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, die sich mit energieeffizienten Maßnahmen beschäftigen, wie z.B. die Energie Tirol, die Tiroler Zukunftsstiftung, das Passivhaus-Institut Darmstadt, die IGPH-Österreich, Pro:Holz und andere. Nicht zuletzt haben wir mit der Hypo Bank Tirol einen wichtigen Kooperationspartner gefunden, der ebenso wie wir erkannt hat, dass energieeffiziente Baustandards bereits realisiert werden und auch in der Zukunft eine immer größere Rolle spielen werden.“
Während sich zunehmend mehr Fachleute mit dem Thema Passivhaus beschäftigen, ist es wesentlich aufwendiger die Bevölkerung zu überzeugen. Mit Messeauftritten, Exkursionen, Berichterstattung in den Medien, Informationsveranstaltungen in den Regionen und vor allem durch kompetente Beratung durch die Mitglieder versucht die IGPH-Tirol den Interessenten die Vorteile der Passivhausbauweise näher zu bringen und Vorurteile abzubauen.
IG PASSIVHAUS Vorstellung 07
Gemeinsame Aktivitäten wie z. B. Exkursionen bieten Möglichkeit zu Weiterbildung sowie Austausch von Erfahrung und Know-how
Gebündelte Kompetenz
Verlässliche Partner
„Die Vorrangstellung im PH-Bereich behaupten und die gesamte Fachkompetenz in der IG Passivhaus Tirol bündeln“, beschreibt Vorstandsvorsitzender Albert Lechner eines der weiteren hochrangigen Ziele. „Die IGPH muss der Dreh- und Angelpunkt für alle Belange im Passivhausbereich sein.“
Mitgliedsbetriebe können in der IGPHTirol auf verlässliche Partnerunternehmen bei der Umsetzung von Passivhausbauten und -sanierungen vertrauen. Bauträger von privaten oder sozialen Wohnbauten finden in der IGPH alle PH-Experten unter einem Dach, von der Planung bis zur Endfertigung. Daraus hat sich bereits vielfach eine bewährte Zusammenarbeit entwickelt. Zukunftsorientierte Handwerksbetriebe profitieren von Fortbildungsangeboten und für den Häuslbauer bieten die Mitgliedsbetriebe professionelle Beratung und Top-Qualität bei der Verwirklichung von Wohnträumen.
Häuslbauer erhalten beim Besuch des IG-Standes auf der Tiroler Frühjahrsmesse sowie hier auf der Häuslbauermesse allgemeine und spezielle Informationen rund ums Passivhaus.
Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen sind wichtige Schritte auf diesem Weg. „Unser Angebot wird weiter verstärkt und soll künftig nicht nur IG-Mitgliedern zur Verfügung stehen“, so Lechner weiter. „Der Trend zum energiesparenden Bauen hält an, nicht zuletzt auf Grund massiver Preissteigerungen bei Energie. Diese Bereitschaft zum Umsteigen muss weiter gefördert werden.“ Im sozialen Wohnbau ist der Passivhausstandard bereits verpflichtend. Ab 2011 möchte die EU den PH-Standard europaweit einführen. „Die Akzeptanz in der Öffentlichkeit hängt besonders davon ab, dass auch alle Passivhäuser funktionieren, doch derzeit gibt es noch zu wenige Spezialisten. Qualifizierungsangebote, auch für Kleinbetriebe, sind daher besonders wichtig. Nur so können zu viele Fehler in der Umsetzung vermieden und negative Auswirkungen auf die Tiroler Bauwirtschaft verhindert werden.“ Immerhin bewirkt die deutlich höhere Qualität in Produktion und Ausführung einen rund achtprozentigen Arbeitsmarktzuwachs.
Blick in die Zukunft Es gibt noch viel zu tun für die IG Passivhaus Tirol, auch dann, wenn Passivhausstandards bei Neubauten und Sanierungen längst zur Selbstverständlichkeit geworden sind. „Man wird neuen Anforderungen gegenüber stehen, sich der Qualitätssicherung und -umsetzung widmen, neue PH-Techniken erforschen sowie neue Produkte prüfen und zertifizieren. Das Passivhaus in seiner jetzigen Form funktioniert perfekt. Trotzdem wird es noch Weiterentwicklungen geben und die IG Passivhaus Tirol wird ein wichtiger Partner dieses Fortschritts sein“, davon sind GF Schwarze und Vorstandsvorsitzender Lechner überzeugt.
„Ich freue mich, Ehrenmitglied der IG Passivhaus zu sein. Das ist kein klassischer Interessenverband. Die IGs in Österreich haben auch schon zu Zeiten, als viele die Probleme noch gar nicht sehen wollten, für Maßnahmen zur Sicherung unserer Zukunft auf dieser Welt gearbeitet. Sie haben ausgebildet, beraten, Produkte entwickelt und Häuser gebaut. Diesem Engagement ist es zu verdanken, dass wir in der heutigen Krise nicht ohne Alternativen dastehen.
Dr. Wolfgang Feist Der eigentliche Grundstein für alle Passivhaus-Initiativen wurde bereits vor mehr als 20 Jahren gelegt. Der deutsche Dipl.-Physiker und promovierte Bauphysiker Wolfgang Feist verschrieb sich gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern der Erforschung des Energiehaushaltes von Gebäuden, sowie der Weiter-
entwicklung von Niedrigenergiebauten und entwickelte daraus das Konzept „Passivhaus“. Der Prototyp eines Passivhauses wurde 1991 in Darmstadt errichtet, wo Wolfgang Feist 1996 auch das Forschungszentrum „Passivhaus-Institut Darmstadt“ (PHI) gründete. Alle Passivhausbauten basieren auf den vom PHI entwickelten und europaweit anerkannten Standards. Seit März 2008 ist Dr. Feist Leiter des Lehrstuhls für Bauphysik an der Baufakultät der Universität Innsbruck und ist u.a. für die Ausbildung von Bauingenieuren und Architekten zuständig. Im Juli 2008 wurde dem „Vater des Passivhauses“ die Ehrenmitgliedschaft in der IG Passivhaus Tirol verliehen.
DI Martin Gamper, DI Dietmar Ewerz Geschäftsführer
Standardlösungen gibt es nicht Kann jedes Haus „passiv“ sein? Diese Frage hat sich sicher jeder Bauherr schon gestellt. Grundsätzlich ja. „Das Prinzip „Passivhaus“ ist unabhängig von der Größe des Wohnobjektes realisierbar. Im Geschosswohnbau ist dies leichter umzusetzen, da aufgrund der größeren Kubatur des Baukörpers die notwendigen Kennzahlen leichter erreicht werden. Wichtig ist es, unabhängig von der Größe, bereits bei der Grundstückswahl (wenn möglich) und Planung auf die gewünschte Gebäudequalität Rücksicht zu nehmen“, erklärt Dietmar Ewerz - (teamk2 [architects] ). „Bei unseren Planungen steht aber nicht nur die thermische Qualität des Hauses im Vordergrund. In erster Linie geht es um die Wünsche der zukünftigen Bewohner“, erläutet Martin Gamper - (teamk2 [architects]). Für die Passivhausplanung gilt: Ausrichtung, Bauweise, thermische Hülle und die richtige Haustechnik sind Aspekte, die von Beginn an mitbehandelt werden. Dazu bezieht teamk2 bereits bei Planungsbeginn die Sonderplaner, wie Haustechniker und Energieberater, mit ein. Ansonsten wären Großprojekte wie ihr Projekt am Lodenareal mit 165 Wohnungen nur schwer zu realisieren. Auch bei der Einfamilienhausplanung konnte teamk2 bereits viele Erfahrungen im Passivhausbereich sammeln. Bei der Planung gilt die Devise: Standardlösungen gibt es nicht, für jede Situation muss individuell die richtige Lösung gefunden werden.
teamk2 [architects] ZT GMBH Schlossergasse 3 6020 Innsbruck Tel.: +43 / (0)512 / 57 24 65 Fax: DW 15 office@teamk2.com www.teamk2.com
INFOS & NEWS Sozialer Wohnbau 09
Das erste große Passivhausprojekt Tirols In direkter Nachbarschaft zum Inn wächst im Osten Innsbrucks derzeit ein Wohnbauprojekt mit Zukunftskonzept. Am ehemaligen Lodenareal im Innsbrucker Stadtteil Reichenau entsteht der erste wirklich große Passivhauskomplex in Tirol. Die Bewohner von 354 Wohnungen werden auch in Zeiten hoher Energiepreise von besonders niedrigen Heizkosten profitieren. „Die Energiepreisentwicklung bestätigt, dass unsere damals nicht leichte Entscheidung, auf Passivhaus-Qualität zu setzen, absolut richtig war“, berichtet NHT-Geschäftsführer Klaus Lugger. „Dieses Projekt hat uns irrsinnig viel abgefordert, es ist für uns auch ein lernendes Haus. Schlussendlich ist ein funktionstüchtiges Passivhaus nur eine Know-how-Frage“, spricht er die technische Herausforderung an, die ein so umfassendes Projekt an die Planer stellt. Der soziale Wohnbau beschreitet mit diesem zukunftsorientierten Konzept neue Wege und macht Wohnen durch geringe Betriebskosten auch in Zukunft leistbar. Dass sich gerade große Projekte mit hohen Baumassen und relativ geringer Oberfläche, die für den Wärmeverlust verantwortlich ist, besonders gut zum Passivhaus eignen, ist ein weiterer Pluspunkt für den Standard.
Das Beispiel Lodenareal zeigt, dass grundsätzlich jedes Gebäude unabhängig von Größe, Nutzung und Einkommenssituation seiner künftigen Bewohner im PH-Standard ausgeführt werden und funktionieren kann.
10 Sozialer Wohnbau INFOS & NEWS
Beste Voraussetzungen für sozialen Wohnbau Ist Passivhausstandard im sozialen Wohnbau möglich? Die Frage ist berechtigt, die Antworten für so manchen überraschend. Sozialer Wohnbau und Passivhausstandard bilden keinen Widerspruch, eher ist das Gegenteil der Fall.
PH-Anlage Patriasdorf in Osttirol.
„Bei den derzeitigen Energiepreisentwicklungen ist der Passivhausstandard die günstigere Variante. Es ist gerade im sozialen Wohnbau günstiger, in effizientere Technologie zu investieren als langjährig Heizkostenzuschüsse zu gewähren.“ Gerald Gaigg, Architekt
Fotos: Werner Rauchegger
Wohlfühloase Passivhaus Das Sparen geht bei einem Passivhaus keineswegs mit Einbußen von Qualität oder Komfort einher. Hier wird Qualität gewonnen, denn Lebensqualität hat in einem sehr hohen Maß mit Wohnqualität zu tun. Vor allem können Bewohner einer Einheit im Passivhausstandard den besseren Wohnkomfort genießen. Die stets belüfteten Wohnräume, das Ausbleiben von Schimmelproblemen und die geringe Feinstaub-, Pollenund CO2 - Belastung tragen nicht nur zu einem gewissen Wohlfühleffekt bei, sondern wirken sich auch durchaus positiv auf die Gesundheit der Bewohner aus. „Wichtig wäre, den Standard bereits in der Wettbewerbsphase zu implementieren.“
Künftige Preisentwicklungen von Heizenergieträgern machen in einem in Passivhausstandard realisierten sozialen Wohnbau keine Sorgen mehr, da hier nur mehr geringe Heizkosten anfallen. Eine logische Folge daraus ist, dass von Haus aus energieeffiziente Gebäude errichtet werden, um Heizkosten zu sparen und gleichzeitig höhere Behaglichkeit zu genießen.
Gerald Gaigg, Architekt
So wird in Passivhaus-Neubauten das Problem bereits an der Wurzel angepackt. Der Passivhausstandard ist die beste Voraussetzung, eine langfristige Sicherung des sozialen Wohnbaus zu gewährleisten.
Herausforderung Sanierung Die eigentliche Herausforderung im Passivhausbau liegt in der Sanierung von Gebäuden. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen und die Wirtschaftlichkeit beißen sich hier. Denn Wohnbauförderungen für Sanierungen gibt es nur im geförderten und nicht im frei finanzierten Wohnbau. Der Fokus sollte dabei aber nicht nur auf die Investitionskosten gelegt werden, auch die Lebenszykluskosten verdienen Beachtung, da diese in weiterer Folge die Gesamtkosten in einem anderen Bild erscheinen lassen – vor allem in Hinblick auf die Betriebs- und Instandhaltungskosten eines Objektes.
Zukunftsperspektiven Zukünftig wäre es also opportun, möglichst viele Demonstrationsprojekte schaffen zu können, die den Planern und Ausführenden aufzeigen, dass das Projekt Passivhaus tatsächlich funktioniert und die Lebensqualität der Bewohner wesentlich steigert. Nicht zu vergessen sind dabei die positiven Auswirkungen auf unsere Umwelt durch die Verminderung des Energieverbrauchs.
DI Gerald Gaigg Architekt
Wie wichtig sind Ihnen Ihre eigenen vier Wände? Ein Refugium zum Wohlfühlen, das Ihnen langfristig für Ihr angelegtes Geld bestmögliche Behaglichkeit, Lebensqualität und Unabhängigkeit von den steigenden Energiekosten bietet. Von Anfang an ist es wichtig, im Team gemeinsam mit den zukünftigen Nutzern, den Fachplanern und den ausführenden Firmen das Wunschobjekt kundenorientiert, ganzheitlich und zukunftstauglich zu planen und auszuführen. Volumen soll bestmöglichst genutzt werden, deshalb lege ich besonderen Wert auf platzsparende, flexible und spannende Grundrisse, die ein Maximum an hellem, offenem Wohnraum bieten und trotzdem leistbar bleiben. Denn: weniger ist oft mehr - vom Wesentlichen mehr. Die Wärme der Sonne optimal für sich nutzen und dabei die Vorteile genießen: • • • • •
Erneuerbare und regional verfügbare Ressourcen verwenden. Die eigenen vier Wände und nicht die Umwelt heizen. Immer frische Luft atmen - auch wenn die Fenster mal geschlossen bleiben. Unkomplizierte, platzsparende und dabei hocheffiziente Technik ..., die hilft und nicht überfordert. Keine störenden Heizkörper, kein Heizraum, keine Brennstoffbevorratung.
Ein Passivhaus bietet außerdem mehr Sicherheit durch niedrige und langfristig kalkulierbare Nutzungskosten. Im Notfall läßt es sich auch mit ein paar Teelichtern beheizen. Es ist krisensicher und macht unabhängig von Energielieferanten. Strenge Qualitätskontrolle bei Planung und Umsetzung verringert das Bauschadenrisiko und verlängert die Nutzungsdauer. Sie bekommen durch die Kompetenz des erfahrenen Passivhaus-Architekten mehr für Ihr Geld.
Architekt DI Gerald Gaigg Jahnstraße 13 6020 Innsbruck Mobil: +43 / (0)676 / 311 76 12 Tel/Fax: +43 / (0)512 / 58 58 32 g.gaigg@tirol.com
Dr. Klaus Lugger Geschäftsführer
DI (FH) Alois Leiter Geschäftsführer
Die NEUE HEIMAT TIROL nimmt seit vielen Jahren im Wohnenergiebereich eine Pionierrolle in Tirol ein. Umso mehr freuen wir uns auf die neueste Herausforderung, am Lodenareal in Innsbruck auf einem 33.000m2 großen Grundstück mit 354 Mietwohnungen das größte Passivhaus Österreichs zu errichten. Die Hauptaufgabe beim Lodenareal besteht für die NEUE HEIMAT TIROL darin, mit einer zeitgemäßen Architektur und einem herausfordernden technischen Management die Energiekosten für unsere Mieter langfristig zu minimieren. Mit einem Energieverbrauch von 15 kWh je Nutzquadratmeter und Jahr, der Nutzung von Grundwasserwärme und einer Solaranlage leisten wir einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.
Technische Beschreibung: Auf dem Areal des ehemaligen Lodenareals in Innsbruck werden durch die NHT 354 Wohnungen hergestellt. Das gesamte Projektierungspaket ist darauf ausgerichtet, den strengsten Passivhausstandard zu erreichen. Die begleitende Überprüfung und Zertifizierung besorgt das Passivhausinstitut Darmstadt. Der Wohnbau besteht aus Massivbauweise, die hochwertige luftdichte Gebäudehülle wird an der Fassade mit 26 cm Wärmedämmung versehen. Das Flachdach wird als Warmdach mit 30 cm und das EG zum UG mit 26 cm WD ausgeführt. Die zertifizierten Passivhausfenster weisen einen U-Wert inkl. Rahmen von 0,80 W/m2K auf.
Haustechnik: Semizentrale Lüftungsanlagen in jedem Treppenhaus sorgen für eine kontrollierte Wohnraumlüftung. Die Luftvorwärmung erfolgt mittels Grundwasser. Die 1.000 m2 große Solaranlage deckt den Warmwasserbedarf zu 55 Prozent. Das Warmwasser wird mittels Zweileitersystem im Gebäude verteilt. Eine Pelletsanlage erzeugt die Energie für die Fußbodenheizung und deckt den Rest des Warmwasserbedarfes ab.
Neue Heimat Tirol Gumppstr. 47 6023 Innsbruck Tel.: +43 / (0) 512 / 3330 nhtirol@nht.co.at www.neueheimattirol.at
ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Gesamtkonzept 13
Behaglichkeit ist Trumpf Beim Bau eines Passivhauses machen sich Planer und Ausführende sehr viele Gedanken über Behaglichkeit. So wird ein Wohlfühlklima erreicht, das seinesgleichen sucht. Die Bewohner eines Passivhauses erwartet ein echtes Wohlfühlklima, welches durch überlegte Planung und effiziente Haustechnik erreicht wird. Die konsequente Weiterentwicklung des Niedrigenergiehauses schafft Behaglichkeit durch die kompakte Bauweise, die stärkere Dämmung, die kontrollierte Wohnraumlüftung oder auch Komfortlüftung genannt, sowie durch die ausgeklügelte Heiztechnik.
Wohlig warm
Bildquelle: Internorm
Der Wärmebedarf in einem Passivhaus ist so weit verringert, dass eine effiziente Energiegewinnung aus der Nutzung passiver Sonneneinstrahlung, der Wärmeabgabe von Geräten und der Eigenwärme von den Bewohnern im Haus ausreichen, das Gebäude warm zu halten. Voraussetzungen dafür sind aber unter anderem die bereits erwähnte qualitativ hochwertige Gebäudehülle, sowie eine hocheffiziente Gebäudetechnik. Die als Sonnenkollektoren genutzten Fenster bringen ein deutliches Mehr an Wärme. Die Orientierung nach Süden ist dabei nicht nur der Lage wegen eine optimale Situation für jeden „Passivhäusler“. Da die Sonne im Sommer einen sehr hohen Stand hat, reicht ein vorgesetzter Balkon zur Beschattung, im Winter bei niedrigem Stand ist dieser als Wärmequelle erwünscht. Allerdings ist hier darauf zu achten, dennoch mit Beschattungen vorzusorgen, da ansonsten das Problem der Überhitzung entstehen könnte.
Warum ganz dicht? Aber Behaglichkeit wird nicht nur durch Heizen erzeugt. Die Fenster eines Passivhauses haben mindestens zwei Dichtungsebenen, sind dreifach verglast und bieten einen besonderen Wärmeschutz und Komfort. Ihre Dichtheit ist höher als bei normalen Fenstern, welche neben größeren Wärmeverlusten auch einen enormen Behaglichkeitsverlust durch niedrige Temperaturen an der raumseitigen >>
Vieles im Passivhaus wird berechnet, gemessen und /oder getestet – was dabei herauskommt kann aber nur erwohnt werden: Behaglichkeit zum Wohlfühlen
14 Gesamtkonzept ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Glasoberfläche aufweisen. Das Gefühl, dass es in der Nähe der alten Fenster zieht, kennen wir doch alle. Und die Schimmelbildung an den Silikonrändern der Scheiben ebenso. All diese Probleme gibt es bei Passivhausfenstern nicht: keine Kondenswasserbildung, keine Schimmelbildung und kein Kältegefühl, wenn man sich längere Zeit vor der Glasscheibe aufhält.
Hoher Frischluftfaktor „Die Komfortlüftung sorgt für einen erholsamen Schlaf.“ Gerald Gaigg, Architekt
Die Lüftung ist ein weiteres zentrales Thema im Passivhausbau. Das Um und Auf ist die kontrollierte Wohnraumlüftung oder auch Komfortlüftung genannt. Was herkömmlich über die normale Fensterlüftung bewerkstelligt werden soll, übernimmt die Lüftungsanlage. Sie stellt sicher, dass frische Luft kontinuierlich in den Raum kommt, verbrauchte, schadstoffbelastete Luft abgeführt wird und die Raumluft nicht zu feucht wird. Hausstaubmilben haben es deshalb viel schwerer. In herkömmlichen Gebäuden entstehen oft mit nachträglich eingebauten dichteren Fenstern bauphysikalische Probleme, da bei fehlendem Luftaustausch besonders gerne Schimmel entsteht. Auch muss bedacht werden, dass in den heutigen Neubauten die Räume viel kleiner sind als in den Häusern der Gründerzeit und dass daher in diesen auch öfter gelüftet werden muss. Für nicht dauergelüftete Schlafzimmer bedeutet das, dass sich dies auf das nächtliche Wohlbefinden auswirkt, sprich: Dem Bewohner geht sprichwörtlich die Luft aus. Die Komfortlüftung wirkt dem entgegen und sorgt so für Behaglichkeit und einen erholsamen Schlaf.
Der Architekt und sein Wohnturm – G. Gaigg hat sich seinen Traum vom Passivhaus bereits erfüllt.
Foto: Hermann Horvarth
Die nach Süden ausgerichtete Solarfassade des Hauses Adamer schafft großzügige und spannende Ausblicke und lässt die Sonne ins Haus.
Foto: Arch. G. Gaigg
Foto: Hermann Horvarth
ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Gesamtkonzept 15
Leistbares Passivhaus Eines der Gerüchte, das sich rund um das Passivhaus rankt, ist, dass die Kosten enorm hoch wären. Dabei sind die Kosten sehr stark von den Vorstellungen des jeweiligen Bauherrn abhängig. Grundsätzlich sind kompakte Häuser kostengünstiger. Kompakt bauen bedeutet, dass möglichst viel Gebäudevolumen mit möglichst wenig Außenwandflächen umhüllt wird. Türmchen, Erker, Dachgaupen, stark gegliederte Baukörper mit vielen Vor- und Rücksprüngen, auskragende und einspringende Bauteile verteuern einen Bau und erhöhen die Wärmeverluste und Instandhaltungskosten. Was das Bauen heute teuer macht, ist der Faktor Arbeitszeit. Umso rationeller und schneller gebaut werden kann, umso geringer fällt der Anteil der Materialkosten ins Gewicht.
Gerald Gaigg meint dazu: „Oft habe ich das Gefühl in der Situation eines Autoverkäufers zu sein, der ein Auto ohne Motor verkauft. Ein Haus ohne klassische Heizung und Kamin können sich viele nicht vorstellen.“
Effizienz ist eines der wichtigsten Schlagworte im Zusammenhang mit dem Bau eines Passivhauses. Aus diesem Grund sollte vor allem viel Wert auf eine umfassende Detailplanung gelegt werden. Auch die Ausführungsqualität der Handwerker darf nicht außer Acht gelassen werden, um die Qualität eines Passivhauses insgesamt zu erreichen. Das Interesse an Passivhäusern ist nun durch die gestiegenen Energiekosten groß und wächst weiter an, dennoch trauen sich viele diesen Schritt noch nicht zu wagen.
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B
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Passivhaus-Energiestandard
Das macht ein Passivhaus aus: • Ausrichtung nach Süden – hin zur Sonne
Ein Passivhaus muss folgende Kriterien erfüllen:
Jahresheizwärmebedarf ≤ 15 kWh/(m2a) ft! ü r Heizlast ≤ 10 W/m2 g ep Luftdichtigkeit n50 ≤ 0,60/h
Hüllfaktor < 0,6
g
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• Verstärkte Wärmedämmung • Luftdichte Hülle – ohne Wärmebrücken
Südorientierung
• Fenster mit Drei-Scheiben-Verglasung und gedämmtem Fensterrahmen
Passivhäuser benötigen für Heizung und Warmwasser derzeit für den Stromverbrauch von Lüftungsanlage und Wärmepumpe (Warmwasser) jährliche Energiekosten von ca. 1 Euro pro m2 beheizter Fläche. ++
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Ein Haus mit 120 m2 Wohnfläche lässt sich also mit ca. 120 Euro im Jahr beheizen.
B • Komfortlüftung mit Wämerückgewinnung
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Baumit open® – Die KlimaFassade
Baumit KlebeAnker
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Atmungsaktive Wärmedämmung Energie- und kostensparend Für Alt- und Neubau Keine Wärmebrücken Keine Dübelabzeichnungen
Ideen mit Zukunft.
Bmstr. Ing. Norbert Fröch Geschäftsführender Gesellschafter
„Jedes Gebäude, ob Neu- oder Umbau, ob groß oder klein, soll so geplant und beschaffen sein, dass die Menschen, die darin wohnen, arbeiten und leben, sich entfalten und einfach wohl fühlen, und das ein langes „Gebäudeleben“ lang!“ Norbert Fröch Fotos: Fröch GmbH
DER Partner für anspruchsvolle Bauherren Die Fröch GmbH – Planung und Baumanagement – feiert in diesem Jahr bereits ihr 11-jähriges Firmenjubiläum – als der Partner in allen baulichen Fragen. Die langjährige und vielseitige Erfahrung im Bereich des energieeffizienten Bauens, das Know-how über die neuesten Entwicklungen, und die ausgezeichnete Zusammenarbeit im Team machen Norbert Fröch bzw. seine Firma „Fröch GmbH – Planung und Baumanagement“ zu einem professionellen Partner für alle anspruchsvollen Bauherren im Wohnbau, Hotelbau und Gewerbebau. Natürlich führt die Fröch GmbH die erforderliche PHPP Berechnung für die Passivhausplanung und die Energieausweisberechnungen für alle Projekttypen durch. Wir sind für den Bauherren da: von seiner Idee bis zur Schlüsselübergabe. Passivhäuser sind generell komplizierter und aufwendiger in der Planung und erfordern erhöhte Kontrollen vor Ort durch die Bauleitung als andere Gebäude. Gerade hier zeigt sich, dass für ein gut organisiertes Bauvorhaben die Planungs- und Vorbereitungszeit oftmals länger dauert als die eigentliche Bauphase. Dies gilt für einen Passivhaus-Neubau und im Besonderen für einen Umbau eines bereits bestehenden Gebäudes in ein Passivhaus. Die Fotos im Artikel zeigen einen Passivhausneubau im Oberinntal 2007-2008 in der Endbauphase, Einzug der Bauherren ist im Sommer 2008.
Mit viel Gespür für die Planung, das Raumgefühl und die verschiedenen Innen- und Außenmaterialien werden Details in der Planungsphase im engen Dialog mit dem Bauherrn ausgearbeitet. Die gezielte Ausschreibung aller Gewerke und die professionelle Bauleitung sorgen für eine erfolgreiche Umsetzung des geplanten Projektes und für die Einhaltung der Bauzeit und der Baukosten.
FRÖCH GmbH
Planung und Baumanagement
Rathausstrasse 1 6460 Imst Tel.: +43 / (0)5412 / 90 810 Fax: DW 25 office@froech-gmbh.com www.froech-gmbh.com
18 Qualitätssicherung ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG
Mehrfach geprüft und für gut befunden
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Ein Passivhaus muss höchste energetische Anforderungen erfüllen. Während einige Vorgaben auch für den Laien leicht verständlich und nachvollziehbar sind, wie z.B. der Einsatz hochqualitativer Fenster, Nutzung der Sonneneinstrahlung und anderes mehr, definiert der Passivhaus-Fachmann noch eine Vielzahl beeinflussender Faktoren. Erst das perfekte Zusammenspiel aller Komponenten macht ein Haus zum Passivhaus. Und um ganz sicher gehen zu können, wird geprüft, berechnet und nochmals geprüft und ganz zum Schluss ein Zertifikat verliehen: Das Passivhaus ist qualitätsgeprüft. Luftdichtheitsmessung (Blower-Door-Test) Die Außenhülle des Gebäudes muss luftdicht sein, nur so ist die Funktion eines Passivhauses gewährleistet. Die dichte Gebäudehülle senkt den Energiebedarf und verhindert unkontrollierte Wärmeverluste sowie das Einströmen von kalter Außenluft. Mehr Behaglichkeit ist die Folge. Ob die Gebäudehülle auch wirklich dicht ist, wird mittels Blower-Door-Test ermittelt. Dabei wird mit Hilfe eines Ventilators eine Druckdifferenz (50 Pascal) zwischen Gebäudeinnerem und der Gebäudeumgebung erzeugt, das entspricht ungefähr einer Windstärke 5. Während des Messvorganges müssen alle Fenster, Türen, Kamine, etc. geschlossen sein. Durch undichte Stellen (Leckagen) wird der Luftdruck verändert und der Ventilator muss zusätzliche Luft „nachschieben“. Diese Luftmenge wird gemessen und gibt Auskunft über den Luftverlust. Die Messung kann mit Unter- oder/und Überdruck erfolgen, je nach Anforderung des Projektes. Der optimale Zeitpunkt für die Blower-Door-Messung ist nach der Fertigstellung des Rohbaues: Undichtheiten lassen sich in dieser Phase wesentlich einfacher beheben als während der späteren Gebäudenutzung. Zu den potenziellen Schwachstellen zählen unter anderem Bauteilanschlüsse, aber auch die Elektro- und Hausinstallationen. Undichte Stellen können auch mit Hilfe eines Thermo-Anemometers (dient der Messung von Strömungsgeschwindigkeiten) oder durch den Einsatz eines Nebelgenerators aufgespürt und bewertet werden.
Im Differenzdruckverfahren wird im Haus ein Über- bzw. Unterdruck erzeugt – undichte Stellen (Leckagen) lassen sich so leicht finden.
ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Qualitätssicherung 19
vorher
Thermographie & Co. Mit der Luftdichtheitsmessung wird festgestellt ob undichte Stellen vorhanden sind. Wo sich die Fehlerquellen befinden ist nur bedingt ersichtlich. Bei der Suche nach den durchlässigen Stellen ist die Thermographie behilflich. Eine Infrarot - Wärmebildkamera macht Wärmeverluste deutlich sichtbar. Je größer der Temperaturunterschied zwischen Innen- und Außenbereich ist, umso deutlicher ist ausströmende warme Luft oder einströmende kalte Luft zu erkennen. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Wärmebildmessung ist die Prüfung des Gebäudes auf mögliche Wärmebrücken. Je besser gedämmt wird, desto besser muss auf eine optimale Planung und Ausführung der Dämmungen geachtet werden. Stellen großer Wärmeverluste werden durch die Thermographie deutlich sichtbar gemacht.
nachher „Jeder darf ein Passivhaus bauen und als solches verkaufen. Passivhaus ist kein geschützter Begriff. Das muss sich im Interesse der Kunden ändern.“ Dieter Herz, Geschäftsführer Herz & Lang
Qualität ohne Kompromiss Alle für ein Passivhaus erforderlichen Bauteile und technischen Geräte (Fenster, Wärmetauscher etc.) werden strengsten Qualitätsprüfungen unterzogen. Jedes Detail wird auf seine energetischen Eigenschaften untersucht. Nur Produkte, die allen PassivhausAnforderungen entsprechen, werden vom Passivhaus-Institut Darmstadt zertifiziert. Die erforderlichen Bewertungsverfahren werden ständig an die neuesten Erkenntnisse wissenschaftlicher Forschung angepasst. Einige Normen und viele Planer und Produkthersteller halten mit der rasanten Entwicklung am Passivhausmarkt noch nicht mit. Die IG Passivhaus Tirol ist dabei, die jetzige Situation stetig zu verbessern, objektiv zu informieren und Qualitätsstandards dauerhaft zu sichern. „Der Begriff Passivhaus muss ein Qualitätsmerkmal sein und das wird nur über die Zertifizierung erreicht.“
Dieter Herz, Geschäftsführer Herz & Lang
Die erforderlichen Bewertungsverfahren werden ständig an die neuesten Erkenntnisse wissenschaftlicher Forschung angepasst. Fotos: Herz & Lang
20 Qualitätssicherung ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG
Für die Zertifizierung eines Passivhauses ist rechnerisch nachzuweisen, dass alle Passivhausgrenzen eingehalten werden.
PHPP - die Summe aller Faktoren Hinter der sperrigen Abkürzung PHPP steckt der einzig wahre Schlüssel für alle Passivhaus-Planer. Das Passivhaus-Projektierungs-Paket (PHPP) ist ein spezielles Rechenverfahren zur Ermittlung der Energiekennwerte eines Gebäudes. Dabei werden alle für das Passivhaus relevanten Daten erhoben, bis hin zu den kleinsten Faktoren wie Anzahl der Bewohner, Warmwasserverbrauch, Energieverbrauch von Elektrogeräten und unzähliges mehr.
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„Nur ein PHPP-berechnetes Passivhaus ist wirklich ein qualitätsvolles Passivhaus.“, verweist Fachplaner Dieter Herz, Herz&Lang GmbH, auf ein österreichisches Problem. „In Österreich wird zumeist auf die Zertifizierung verzichtet und damit haben weder Planer noch Bauherr die Sicherheit, dass die planerische Qualität gewährleistet ist. Wenn ein Gebäude über die Lüftung beheizt werden soll, dann müssen die PHPP-Werte eingehalten werden, damit das Ganze funktioniert.“ Zudem wird in Österreich noch nach Heizwärmebedarf (HWB) berechnet und das ist für Passivhäuser falsch. „Würde korrekt nach PHPP berechnet, würden rund 80 Prozent aller, bisher als Passivhaus bezeichneten Gebäude, die Kriterien nicht erfüllen“, schätzt Herz.
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„Rund 1200 Euro betragen die Kosten für die Zertifizierung eines Einfamilienhauses, ein Betrag der in keinem Verhältnis zu mangelnder Qualität und Nutzungseinschränkungen des Passivhauses steht.“, warnt Herz auch davor Passivhäuser „schön“ zu rechnen.
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Das Passivhaus-Zertifikat stellt sicher, dass dort wo Passivhaus drauf steht, auch ein funktionierendes PH drin ist.
ft! ü r Die Neue Heimat Tirol mit dem größten Passivhaus-Projekt Europas ep am Lodenareal lässt ihr Bauvorhaben zertifizieren und ist damit vorbildlich. g „Die NHT will absolute Qualität am Bau und aus diesen Erfahrungen für weitere Projekte lernen.“, stellt Fachplaner Herz dem sozialen Wohnbauträger ein erstklassiges Zeugnis aus. Für die Zertifizierung eines Passivhauses ist rechnerisch nachzuweisen, dass alle Passivhausgrenzen eingehalten werden. Das heißt: Energiekennwert Heizwärme ≤ 15 kWh/(m2a), Drucktestluftwechsel n50 ≤ 0,6/h, Energiekennwert Primärenergie < 120 kWh/(m2a). Der Passivhaus-Planer übernimmt die Einreichung aller erforderlichen Unterlagen und Nachweise für die Zertifizierung durch das Passivhaus-Institut Darmstadt. Viele Schulungen, Weiterbildung und umfangreiche Erfahrung sind Voraussetzungen um ein „echtes“ Passivhaus zu planen. Der Bauherr darf Qualität verlangen, doch nur Passivhaus-Experten können sie auch wirklich bieten. „Das Vieraugen-Prinzip garantiert dafür.“, verspricht PH-Planungsfachmann Herz.
Thermografie Herz&Lang GmbH
Dipl.-Ing.(FH) Dieter Herz Geschäftsführer
Schaubild Lodenareal: Projekt 3d und architekten din a4
PHPP, Wärmebrücken Baubegleitende Qualitätssicherung, Baumessung Foto: Herz&Lang GmbH
Passivhaus Consulting
Schulung, Planungsteam, Handwerker
Detailentwicklung, Beratung
Bauelemente, Bauteile, Haustechnik
Dipl.-Ing.(FH) Florian Lang Geschäftsführer
Leistungsbeschreibung, Leistungsverzeichnis
„Wissen und Erfahrung weitergeben“ Das Planungsbüro Herz & Lang aus dem Allgäu ist im gesamten Alpenraum als Passivhaus-Spezialistenteam bekannt. Wir sprachen mit Dieter Herz und Florian Lang über ihre Arbeit: Angesichts steigender Energiepreise boomt der Passivhaus-Sektor. Sind die Architekten und Bauunternehmen fit für die Zukunft? Herz: Viele schon, aber nicht alle. Die Bereitschaft, sich fortzubilden, ist da. Wir haben es in der Regel mit sehr gut ausgebildeten Architekten, Bauingenieuren und Handwerkern zu tun. Ihnen fehlt bisweilen aber noch die Erfahrung bei der Passivhaus-Projektierung. Worin besteht die Aufgabe des Planungsbüros Herz & Lang? Lang: Wir verstehen uns in erster Linie als Passivhaus-Consulter bei Großprojekten und beraten Kommunen, Architekturbüros und Bauträger. Wir versuchen, deren Ziele qualitativ hochwertig umzusetzen, haben gleichzeitig aber immer auch die Wirtschaftlichkeit im Blick. Die Anforderungen beim energieeffizienten Bauen sind deutlich höher als bei der herkömmlichen Bauweise. Wir geben unser Wissen und die Erfahrung weiter, die wir bei Großprojekten wie dem Innsbrucker Lodenareal mit 354 Wohneinheiten gesammelt haben. Wo setzen Sie an? Das beginnt schon bei der Planung, egal ob im Neubaubereich oder bei der Sanierung von Bestandsgebäuden. Das Konzept und auch die Kommunikation innerhalb des gesamten Teams müssen stimmen. Es reicht nicht aus, einfach nur mehr Dämmung auf die Außenwand draufzupacken oder ein besseres Glas zu verwenden. Es geht um die Feinabstimmung? Herz: Genau oder noch genauer gesagt, um die gewerkeübergreifende Feinabstimmung – angefangen beim Architekten über die Werkplanung, die Statik, die Haustechnik, Ausschreibung und Vergabe bis zur Qualitätssicherung in der Bauphase. Viele Architekten sehen unsere Hilfe als Chance an, ihre ersten zertifizierten Passivhäuser ohne Negativerfahrung zu bauen.
Herz & Lang GmbH Ritzensonnenhalb 5a D - 87480 Weitnau Tel.: +49 / (0)8375 / 921133-0 Fax: DW 55 info@herz-lang.com www.herz-lang.com
Klimaschutz beginnt in eigenen Wänden
TIWAG fördert Wärmepumpenanlagen und realisierte ihr Betriebsgebäude in Thaur als Passivhaus-Vorzeigeprojekt. Die TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG hat sich zum Ziel gesetzt, den geplanten Ausbau der heimischen Wasserkraft um zusätzliche Akzente zur Förderung alternativer Energieträger zu ergänzen und den effizienten Energieeinsatz zu fördern. Mit der Verdoppelung der TIWAG-Wärmepumpenförderung, einem verstärkten Engagement im Bereich Solarstrom, einer 50-Prozent-Beteiligung am Verein Energie Tirol und mit der Teilnahme am neuen Technologiezentrum für erneuerbare Energien gemeinsam mit der Zukunftsstiftung setzt das Unternehmen im Landeseigentum bereits richtungweisende Initiativen
für effiziente Energieverwendung und aktiven Klimaschutz. Passivhaus: Höchster Standard, effizienter Energieeinsatz „Die TIWAG fördert nicht nur energiesparende Initiativen anderer, sie setzt auch selber welche“, betont Technik-Vorstand DI Alfred Fraidl. So wurde beispielsweise das vor ca. vier Jahren errichtete Betriebsgebäude der TIWAG-Netz AG in Thaur als Passivhaus ausgeführt. „Dies ist der höchste Standard für nachhaltige und effiziente Energienutzung. Deshalb
brauchen wir in dem Gebäude nicht einmal mehr eine konventionelle Heizung“, berichtet Vorstandsvorsitzender Dr. Bruno Wallnöfer. Das Haus besitzt einen Top-Wärmeschutz und eine dreifache Verglasung sowie ein besonderes Be- und Entlüftungssystem mit Wärmerückgewinnung. Das Betriebsgebäude kostete 2,6 Mio. Euro. Die Mehrkosten zur Erreichung des Standards „Passivhaus“ betrugen 250.000 Euro. Fraidl: „Dafür sparten wir den Einbau einer Erdgasheizung im Wert von 90.000 Euro und jährliche Kosten für Erdgas im Ausmaß von 5000 Euro. Die Amortisationszeit beträgt also rund 30 Jahre, aber das ist es uns wert.“
Verdoppelte Wärmepumpen-Förderung Schon bisher förderte die TIWAG den Einbau energiesparender Wärmepumpen. Mit dieser Technologie werden mit jeweils einem Anteil elektrischer Energie bis zu vier Anteile an nachhaltiger Wärmeenergie aus der Umgebung, nämlich aus Luft, Erdreich oder Grundwasser gewonnen. Die TIWAG verdoppelte Anfang 2007 ihre Förderung und koordinierte sie mit der neuen Wärmepumpenförderung der Wohnbauförderung des Landes Tirol. Die TIWAG-Förderung zielt auf kleinere und mittlere Wärmepumpen mit einer Anschlussleistung bis zu zehn kW ab, erläutert Wallnöfer. Dabei werden auch gewerbliche Anlagen im Bereich der Gastronomie und Hotellerie
mit erfasst. Diese Investitionsförderung (Einmalzuschuss) ist nach Effizienzkriterien gestaffelt und beträgt
100 Euro pro kW Grundförderung (bis max. 10 kW)
50 Euro pro kW Qualitätsbonus (z.B. Einbau durch geprüften Installateur)
150 Euro pro kW Effizienzbonus für Anlagen mit besonders hoher Effizienz.
Wallnöfer rechnet mit einem Fördervolumen von rund 500.000 Euro jährlich. Die Aktion ist vorläufig bis Ende des Jahres 2009 befristet.
www.tiroler-wasserkraft.at
Die Sonne – Energielieferant der Zukunft Die TIWAG hat auch im laufenden Jahr in die Solarenergie investiert und von der pionierhaften Steinacher Firma SOLON Hilber „SOLON Mover“ gekauft. Dieses dem Sonnenstand folgende FotovoltaikKraftwerk besitzt eine Leistung von ca. 80 kW und kostet rund 450.000,- Euro. Das Solarkraftwerk wird beim Kraftwerk Achensee in Jenbach errichtet und soll heuer noch in Betrieb gehen. Weitere Fotovoltaik-Projekte sind für 2009 geplant. (PR)
Geschulte Installateure – Zufriedene Kunden TIWAG und die Energie Tirol bieten Ausbildung zum „zertifizierten Wärmepumpeninstallateur“ an Aufgrund einer Initiative der TIWAG-Energieberatung in Zusammenarbeit mit der Energie Tirol hat hierzulande erstmals eine Ausbildung zum zertifizierten Wärmepumpeninstallateur stattgefunden. Abgehalten wurde die Schulung von arsenal research in den Räumlichkeiten der Bauakademie Tirol in Innsbruck. Unter den 15 Teilnehmern fanden sich 11 Tiroler Installateure zur Weiterbildung ein, sie alle wurden mit 30% Update-Förderung vom Land unterstützt. Der nächste Ausbildungstermin ist im Oktober 2008 geplant.
bung in Wärmepumpenanlagen und sind damit in der Lage, Störungen schnell und unkompliziert in Eigenregie zu beheben. Qualifizierte Dienstleistungen Das Zertifikat zeichnet kompetente Fachleute aus, die in der Lage sind, technisch einwandfreie und gute Wärmepumpenanlagen zu planen und zu errichten und soll ein Qualitätssiegel für Kunden sein. Die staatlich anerkannte Zertifizierung, die nach Abschluss der Ausbildung möglich ist, gilt natürlich als besonderer Marktvorteil gegenüber Mitbewerbern.
Abbildung eines Kompaktlüftungsgerätes mit Wärmepumpe der Marke Stiebel Eltron (LZW 303)
Was wird vermittelt? Ihre Entscheidungshilfe Die Kursteilnehmer lernen die wichtigsten Zusammenhänge bei der Projektierung einer Wärmepumpenanlage zu erkennen und zu verstehen. Ziel ist es, den Seminaristen zu vermitteln, wie Wärmepumpenanlagen funktionsgerecht, qalitativ hochwertig und nach den geltenden Bestimmungen und aktuellen Regeln der Technik geplant und errichtet werden müssen. Zusätzlich erwerben die Teilnehmer ein umfassendes Wissen über die Fehlerursachen und die Fehlerbehe-
Bisher haben in Österreich etwa 200 Installateure die Ausbildung zum zertifizierten Wärmepumpeninstallateur positiv abgeschlossen. 60 von ihnen haben anschließend ein Zertifikat beantragt und alle nötigen Qualitätsanforderungen erfüllt, um sich „zertifizierter Wärmepumpeninstallateur“ nennen zu dürfen. Diese Ausbildung zeichnet Installateure aus, die nachweislich in der Lage sind, technisch
einwandfreie und gut funktionierende Wärmepumpenanlagen zu planen und zu errichten. Kunden, die sich für den Einbau einer Wärmepumpe interessieren, können jederzeit auf der Homepage von arsenal research eine Liste der zertifizierten Installateure dazu finden. Auch Energieberater und Energierversorger erhalten in regelmäßigen Abständen eine Auflistung dieser Personen. Damit wird dem Endkunden eine wichtige Entscheidungshilfe für die Auswahl eines kompetenten Professionisten geboten.
Das Prinzip der Wärmepumpe Die Faustregel lautet: 75% Sonnenwärme + 25% Antriebsenergie = 100% Heizwärme Durch den Einsatz einer Wärmepumpe wird Primärenergie (z. B. Öl, Kohle) durch Sonnenenergie ersetzt und Schadstoff-Emissionen (CO2 und andere Treibhausgase) vermieden und somit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Ein Liter Heizöl emittiert ca. 2,8 kg klimaschädigendes CO2. Mit einer Wärmepumpe können zum Beispiel mit 2000 Kilowattstunden (kWh) elektrischer Energie aus heimischer Wasserkraft, etwa 8.000 kWh Heizwärme erzeugt werden. Das entspricht grob einem Heizölbedarf von etwa 950 Liter bei einem Heizungswirkungsgrad von 0,85 für ein gut isoliertes 150qm Einfamilienhaus mit einem Heizwärmebedarf (HWB) von 55kWh/m2/Jahr. In diesem Fall würde der Heizölverbrauch einer Umweltbelastung von ungefähr 2.660kg CO2-Ausstoß entsprechen. Die Mitarbeiter unserer Energieberatung beantworten Ihnen gerne alle Ihre Fragen zum Thema Wärmepumpe: Telefon (0)50607 23456 oder E-mail: energieberatung@tiwag.at
Energieberatung: Tel.: (0) 50607 23456 • e-mail:energieberatung@tiwag.at
DI Brigitte Fink Architektin
Foto: Bruno Wolfsfellner mehrmals veröffentlichtes Passivhausprojekt: Passivhaus Erhart/Fink in Bad Häring
Eine Hülle wie ein Daunenschlafsack Mit den Komponenten eines Passivhauses Behaglichkeit und eine Hülle wie einen Daunenschlafsack schaffen. Geht das? Behaglichkeit ist ein wichtiges Wort im Zusammenhang mit der Bewohnung eines Passivhauses. Keine andere Bauart vermag dieses Wohnerlebnis zu schaffen. Die Architektin Brigitte Fink arbeitet und wohnt selbst in einem Passivhaus und kann so vom Erleben aus erster Hand erzählen. Weitere Passivhäuser wurden von ihr realisiert bzw. befinden sich in Planung. Die Komponenten eines Passivhauses – eine Hülle wie ein Daunenschlafsack, der sich zur Sonne öffnet, eine kontrollierte Wohnraumlüftung, die Nutzung der internen Wärmequellen wie Herd, Glühbirnen, Computer, Bewohner, sowie eine große Liebe zur Detailplanung lassen es zu, „doppelten Wohlstand – halbierten Naturverbrauch“ zu realisieren. Wichtig bei dieser Realisierung ist eine exakte Planung und die Zusammenarbeit mit kompetenten Fachbetrieben, eine Zeit- und Geldersparnis für den Bauherren. Im Gegensatz zu unseren Energieressourcen dürfen und müssen Architekturschaffende mit ihren Ideen, ihrem Wissen und ihrem Gespür verschwenderisch sein und der „intuitiven Intelligenz“ mehr Platz geben. So werden Räume für Begegnungen geschaffen, welchen allein durch die Hülle mehr Kraft gegeben werden kann. Energie „läuft nicht aus“, sondern wird durch achtsame Technik fruchtbar gemacht.
Architektin Brigitte Fink ARCHITEKTEN bmf Osterndorf 186 6323 Bad Häring Tel.: +43 / (0)5332 / 70 955 Fax: +43 / (0)5332 / 70955 - 15 Fink-bmf@aon.at
INTERVIEW Vorurteile 25
Die zehn häufigsten Vorurteile
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Was dran oder nicht dran ist an den Gerüchten beantwortet Passivhaus-Erfinder Dr. Wolfgang Feist im Interview:
1. Im Passivhaus kann man die Fenster nicht öffnen. Nach Empfehlung des PHI gibt es in jedem Passivhaus öffenbare Fenster. Die technische Wohnungslüftung sorgt dafür, dass es in der Wohnung nie schlechte Luft gibt. Auch dann nicht, wenn die Fenster in einer kalten Regenperiode mal längere Zeit zu gelassen werden.
2. Aufgrund der kontrollierten Wohnraumlüftung zieht es immer. Die Wohnraumlüftung „lüftet“ gerade so viel, wie für hygienisch erstklassige Luftqualität erforderlich. Die Auslässe werden am besten in Deckenhöhe angebracht; schon in 30 cm Entfernung ist der Luftstrom nicht mehr spürbar. Zugerscheinungen sind im Passivhaus passe
3. Ein PH hat keine Heizung. In der Regel braucht auch ein Passivhaus eine „kleine“ Heizung, denn es ist kein Nullheizenergiehaus. Ja, das Passivhaus hat eine Heizung.
4. Ein PH ist immer eine „Kiste“. Woher kommt denn eine solche Aussage? Es gibt Tausende Passivhäuser mit anderen Formen: vom Krüppelwalmdachhaus über angeschnittene Zylinder und Kegel bis zur Wankel-Kolben-Form. An Vielfalt ist kein Mangel.
5. Die Technik ist noch nicht ausgereift. Soviel Technik braucht ein Passivhaus ja gar nicht! Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung, die einzige besondere Technik wird in Kanada und in Skandinavien seit mehr als 50 Jahren erfolgreich eingesetzt. >>
67 8 9 26 Vorurteile INTERVIEW
6. Ein PH kann man nur auf einem sonnigen Grund bauen. Na ja, diese Einschätzung resultiert vermutlich auf einer Verwechslung mit dem „passiv solaren“ Ansatz. Passivhäuser gibt es sogar auf innerstädtischen Grundstücken, wobei die Hauptfassade nach Norden weist. Das ist keine Ausrede, warum man kein Passivhaus bauen kann.
7. Ein PH ist viel teurer als ein konventionelles Haus, es rechnet sich nicht. Unsere letzte Erhebung ergab zwischen vier und acht Prozent Mehrinvestition. Dazu bekommt man erhöhte Förderung. Später kommt es aber richtig dick: Jahr für Jahr sparen die Bewohner 800 bis 1500 Euro an Betriebskosten. Wer heute vernünftig rechnet und an die Zukunft denkt, erkennt, dass er sich ein weniger effizientes Haus nicht leisten kann.
8. Im PH ist es immer kalt. Da hilft nur eins: Ab ins Passivhaus. Um ehrlich zu sein: Diese Passivhausbewohner lieben es eher ein bisschen warm. Zwischen 22 und 24 °C haben wir gemessen, im Winter. Das kann man sich ja leisten. Es kostet ja fast nichts.
9. Im PH können die einzelnen Räume keine unterschiedlichen Temperaturen haben. Das entscheiden die Bewohner. Auf kalte Nebenräume kann man verzichten – und wenn jemand einen kühlen Weinkeller braucht, auch das wurde für Passivhäuser schon gebaut. Es geht fast alles.
10. Ein altes Haus kann man nicht zum PH sanieren. Das ist in der Regel richtig. Das ist aber nur die halbe Wahrheit: man kann in einem alten Gebäude Passivhaustechnik einbauen: Gute Außendämmung, Dreischeibenfenster, Lüftung mit Wärmerückgewinnung. Nur wird man keinen Passivhausstandard erreichen (mit seinen 15 kWh/(m2a)) sondern zwischen 20 und 35 stecken bleiben. Um nicht missverstanden zu werden: Natürlich gibt es echte Passivhaus-Sanierungen und bei größeren Objekten kann das auch gut gehen.
Die zehn häufigsten Vorurteile.
Bmstr. Ing. Ivo Raich Geschäftsführer
Leck in Gebäudeaußenhülle Thermografie in Verbindung mit Blower-Door
Bestandssanierungen: Es gibt viel zu tun Im Altbestand von Gebäuden besteht energetisch der größte Handlungsbedarf. Während im Neubaubereich energiesparendes Bauen bereits zur Selbstverständlichkeit geworden ist, werden die Möglichkeiten zur Energieeinsparung bei älteren Gebäuden noch kaum genützt. „Dabei kann man mit entsprechenden thermischen Sanierungsmaßnahmen sehr viel erreichen“, bestätigt Baumeister Ivo Raich und verweist auf zahlreiche erfolgreich durchgeführte Projekte, bei denen jeweils eine Einsparung des Heizwärmebedarfes von ca. 70 % und mehr erzielt wurde. Ehe mit der eigentlichen Sanierung begonnen werden kann, ist eine umfassende Bestandsaufnahme und Mängelfeststellung erforderlich. Als Sachverständiger weiß Baumeister Raich worauf besonders zu achten ist: „Ein Blower-Door-Test und thermographische Messungen sind unerlässlich für konkrete Planungen, Qualitätskontrolle der Bauleistungen“. Besonders auf dem Gebiet der Thermographie zählt Baumeister Raich zu den führenden Experten in Tirol. Wärmebrücken, d.h. Bereiche in denen ungewollt Kälte nach innen oder Wärme nach außen gelangt, werden bei der Thermographiemessung mit Infrarot-Wärmebildkameras deutlich sichtbar gemacht. Blower-Door-Messungen zeigen undichte Stellen in der Gebäudeaußenhülle auf, welche auch eine Ursache für hohe Wärmeverluste sind. Das Büro Raich beschäftigt zwischenzeitlich zwei zertifzierte Bauthermografen, welche höchsten Standard gewährleisten. Der Energieausweis, für den alle energierelevanten Faktoren erfasst und genau berechnet werden, ist schlussendlich der Nachweis für ein erfolgreiches Sanierungsergebnis. Dieser wird vom Büro Raich als Kooperationspartner des TÜV Austria, für Tirol und Vorarlberg, erstellt. „Die Nachfrage nach Bestandssanierungen steigt.“, ist Baumeister Raich erfreut. Beste Referenzen aus Sanierungen von großen Wohn- und Betriebsanlagen eilen dem erfahrenen Fachmann voraus. „Inzwischen haben auch Tourismusbetriebe die großen Energieeinsparungspotentiale erkannt und streben thermische Sanierungen an.“ Es gibt viel zu tun - die Umwelt wird es danken.
BM Ing. Ivo Raich allg. beeideter und gerichtl. zert. Sachverständiger – Bauthermograph EN 473 zertifiziert
Technikerstr. 1 6020 Innsbruck Tel.: +43 / (0)512 / 29 30 92 Fax: DW19 raich@raich-tirol.at www.raich-tirol.at
Mag. (FH) Stanis Schoner Geschäftsführer
Ein Haus für Generationen Behaglichkeit, Gestaltungsfreiheit und Generationen angepasst – das sind nur drei Schlagworte, die ein ARCHE TYROL - SONNENHAUS ausmachen.
Das von Facima Immobilien Management entwickelte ARCHE TYROL - SONNENHAUS basiert auf dem Ansatz der Erkenntnis von Sokrates: „Das ideale Haus ist im Winter warm und im Sommer kühl.“ Ein Haus ohne Heizungssystem und ohne Klimaanlage sollte es sein, thermische Behaglichkeit vermitteln und der Energieverbrauch so weit gesenkt sein, dass diese Kosten vernachlässigt werden können. Orientiert an den Vorgaben eines Passivhauses, gehen die Ansprüche eines ARCHE TYROL - SONNENHAUS sogar darüber hinaus. Die wesentlichen Rollen spielen dabei Dämmung, Dichtigkeit, Bauphysik, Gebäudetechnik, Komfortlüftung und andere Kriterien. Der Energieverbrauch könnte am Jahresende sogar eine positive Energiebilanz aufweisen. Dabei soll das Motto „Soviel Technik wie nötig, so wenig wie möglich.“ nicht außer Acht gelassen werden. Die wichtigsten Eckpunkte eines ARCHE TYROL - SONNENHAUS sind die Generationen-Angepasstheit, die effiziente Qualitätsüberwachung, die enorme Behaglichkeit sowie die nachhaltige Gestaltungsfreiheit für alle Generationen. Facima Immobilien Management unterstützt die Käufer eines ARCHE TYROL - SONNENHAUS gerne in Förderungs- und Finanzierungsfragen.
Facima Immobilien Management GmbH Burgfrieden 15 6060 Hall Tel.: +43 / (0)5223 / 54 230 Fax: DW 20 office@facima.at www.facima.at
ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Ausrichtung & Ausführung 29
Ein Haus für alle Fälle Ein eigenes Haus zu planen ist etwas Einzigartiges. Wer sich für ein Passivhaus entscheidet, sollte von Anfang an viel Energie und Liebe in die Detailplanung investieren. Fragt man Immobilienmakler, welche drei Punkte bei einer Immobilie wirklich zählen, so ist das „die Lage, die Lage, die Lage“, denn alles andere ist veränderbar. Wer nun mit dem Gedanken spielt, ein Passivhaus zu bauen, weiß: Die Lage ist ein wichtiges Thema. Durch einen günstigen Standort kann sehr viel „Gratis-Brennstoff“ von der Sonne genutzt werden. Aber gerade in Tirol ist der Standort nur noch selten frei wählbar. Hier gilt: Je schlechter der Standort, umso weniger Gratisenergie kann genutzt werden. Gerade dann ist es aber besonders wichtig, die Energieverluste gering zu halten und im Passivhausstandard zu bauen. Rein rechnerisch wird in schlechten Lagen nicht immer der Passivhausstandard erreicht, aber das sollte kein Grund sein, auf Komfort und geringen Verbrauch zu verzichten.
Sommer wie Winter Um eine optimale Einsparung von Heizenergie zu gewährleisten sind vier Dinge wesentlich: beste Wärmedämmung, keine Konstruktionen, die Wärmebrücken oder Undichtheiten bilden, nach Süden ausgerichtete, hochwertige Passivhausfenster und eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung. Grundsätzlich spricht man von einer optimalen Ausrichtung, wenn sich das Haus nach Süden öffnet und nach Norden verschließt. So optimal die Südausrichtung im Winter ist, so sehr kann sie im Sommer zum Problem werden, wenn Räume überhitzen. Eine außenliegende Verschattung trägt wesentlich dazu bei, dass auch der sommerliche Komfort eines Passivhauses >> höchsten Ansprüchen genügt.
Plan: Massivhaus GmbH Passivhaus der Fam. Doppelhofer in Imst
30 Ausrichtung & Ausführung ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG
Es ist empfehlenswert, sich erfahrene Firmen zu suchen, welche in der Planungs- wie in der Ausführungsphase qualitativ hochwertig und strukturiert arbeiten.
“Beste Planung ist ebenso wichtig wie beste Ausführung, daher sollte man in beiden Fällen nicht mit den Billigstbietern arbeiten.“ DI Christina Krimbacher, Baumeisterin
Qualitativ hochwertige Arbeit Ein weiterer, sehr wichtiger Aspekt bei der Errichtung eines Passivhauses ist die exakte Detailplanung. Entscheidungen, die erst auf der Baustelle vor Ort getroffen werden müssen, sind nicht nur ärgerlich, sondern können auch teuer werden. Viele Ideen sind zu diesem Zeitpunkt nicht mehr umsetzbar, weil bestimmte Materialien unter Umständen nicht schnell genug lieferbar oder gewisse Konstruktionen technisch nicht mehr möglich sind. Es ist empfehlenswert, sich erfahrene Firmen zu suchen, welche in der Planungswie in der Ausführungsphase qualitativ hochwertig und strukturiert arbeiten. So steigt die Qualität des Hauses insgesamt – nicht nur im Hinblick auf die energietechnische Ausführung.
Sonnenstunden in Tirol Einen besonderen Service für Bauherren bietet das Land Tirol mit der Solarkartierung für Tirol. http://tiris.tirol.gv.at Wer wissen möchte, wie viele Sonnenstunden ein Bauplatz aufweist kann sich über das Tiroler Rauminformationssystem (TIRIS) informieren.
Foto: Schafferer
DI Christina Krimbacher Baumeisterin
Gesund leben in Passivhäusern Passivhäuser zeichnen sich durch ihr außerordentlich gutes Wohnklima aus. Das gilt besonders, wenn ökologische Baumaterialien eingesetzt werden. Wie man ohne hohe Kosten „gesund baut“, verrät Planerin Christina Krimbacher. Sind ökologische Materialien nicht sehr teuer? Krimbacher: Wenn dabei nur an Spezialmaterialien gedacht wird, dann ja. Wobei: Das Beste ist nicht immer das Teuerste. Aus jahrelanger Erfahrung weiß ich, dass im Alltag häufig völlig unnötig bedenkliche Materialien eingesetzt werden. Oft geht es nur um die Auswahl des richtigen Produktes. In vielen Fällen ist das mit gar keinen oder nur geringfügig höheren Kosten verbunden. Auf was sollte jedenfalls geachtet werden? Krimbacher: Besonderes Augenmerk sollte auf Holzwerkstoffe, Kleber, Lacke und Montageschäume gelegt werden. Das ist meist ohne Mehrkosten machbar. Kosten sparen kann man auch, wenn natürliche Materialien nur zum Wohnraum hin eingesetzt werden. Was empfehlen Sie Bauherren/-innen? Krimbacher: Am besten vertraut man sich einem planenden bzw. ausführenden Unternehmen mit Erfahrungshintergrund an. Bei größeren Projekten sollte eine bauökologische Begleitung durch eine/-n ExpertIn erfolgen.
DI Christina Krimbacher, energieeffiziente Projekte Mentlgasse 10/29 6020 Innsbruck Tel.: +43 / (0)699 / 170 701 75 Fax: +43 / (0)512 / 573 255 info@christina-krimbacher.at www.christina-krimbacher.at
Klaus Adamer Geschäftsführender Architekt
Eine Denkerstube für kreative Ideen Klaus Adamer baute ein Stadthaus für alle Bedürfnisse. Drei Kinder, zwei Erwachsene und eine Praxis galt es unter einen Hut zu bringen.
Das in Passivhausbauweise errichtete Gebäude besteht aus zwei Wohneinheiten, die unabhängig voneinander genutzt werden können. So befindet sich im Sockelgeschoss die von der Bauherrin genutzte Praxis mit einem darüber liegenden zweigeschossigen Wohnraum. Diesem vorgelagert findet man den zweigeschossigen Essbereich, der für die Bewohner des Hauses eine besondere Funktion erfüllt, wie der Kufsteiner Architekt Klaus Adamer beschreibt: „Der Essbereich hat sich als Kommunikationszentrum oder als so etwas wie der hausinterne Marktplatz herauskristallisiert.“ Eine weitere Besonderheit des Hauses ist ein zweigeschossiger Terrassenbereich, welcher gemeinsam mit dem Schwimmbiotop einen nahezu nahtlosen Übergang zwischen innen und außen bildet. Die im ersten Obergeschoss liegenden Privat- und Schlafbereiche der einzelnen Familienmitglieder haben durch die, über den Essraum situierte Galerie, einen steten Kontakt zum täglichen Leben. Davon ausgeschlossen ist der Elterntrakt, welcher individuell abgeschlossen ist und eine Überraschung bereit hält. Denn hier ist über eine steile Stiege ein das Gebäude überragender Ausguckraum zu erreichen, welcher ein traumhaftes Panorama freigibt – der Blick schweift über das östlich gelegene Kaisertal, die Festung Kufstein sowie zum westlich gelegenen Pendling und das angrenzende Thierseetal. Kein Wunder, dass dieser Raum für den Hausherrn als Denkerstube dient.
Adamer°Ramsauer ZT Ges. KEG Oberer Stadtplatz 5a 6330 Kufstein Tel.: +43 / (0)5372 / 64784 0 Fax: DW 15 office@aar.at www.aar.at
INFOS & NEWS Sozialer Wohnbau 33
Ein Ort zum Spielen und Wohlfühlen In Kramsach entstanden ein Kindergarten, eine Krabbelstube und ein Schülerhort in Passivhausweise. Das bereits bestehende Gebäude wurde um einen Neubau erweitert.
Südfassade Gartenseite mit kompletter Beschattung wegen Überhitzung bzw. Verdunkelung der Gruppenräume. Fotos: Adamer°Ramsauer
Der Kindergarten, die Krabbelstube und der Schülerhort in Kramsach verfügen ab August über ein komplett neues Zuhause. Der im Februar 2007 vom Architekturbüro Adamer-Ramsauer gewonnene Wettbewerb sah es vor, einen Neubau nach Passivhausart zu konstruieren, welcher südseitig orientiert ist. Zwischen Neubau und Bestand wurde nicht nur ein großzügiger gemeinsamer Vorplatz geschaffen, sondern die beiden Gebäude wurden zusätzlich durch einen Baukörper für gemeinsame Nutzungen ergänzt. Auch westseitig entsteht ein gemeinsamer Hof, der den Kindern zum Spielen zur Verfügung steht. Die dort vorzufindende Hanglage ermöglicht auch Behinderten einen leichten Zugang auf beiden Ebenen / Geschossen. >>
34 Sozialer Wohnbau INFOS & NEWS 1
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1 Bewegungsraum 2 Gruppenraum 3 Horträume im 1. OG 4 Erschließungsgang
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Neue spannende Räumlichkeiten So befindet sich im Erdgeschoss der Kindergarten mit Nebenräumen, ein Gymnastikraum und die Küche für die Ganztagesbetreuung. Im ersten Obergeschoss werden durch den Gang die Krabbelstube, der Hort samt Nebenräume und Büro erschlossen. Besonders die hellen, mit ständiger Frischluft sowie einer 80%igen Wärmerückgewinnung versorgten Räume werden nicht nur Kinderaugen strahlen lassen. Für sie und die Mitarbeiterinnen eröffnen sich mit den neuen Räumlichkeiten auch neue kreative Möglichkeiten, den Alltag der Kinder angenehmer, abwechslungsreicher und spannender zu gestalten. Die kontinuierliche Zufuhr frischer Luft sorgt außerdem für eine erhöhte Konzentrations- bzw. Lernfähigkeit. Durch Luftfilter haben auch kleine Pollenallergiker in einem Passivhaus keine Beschwerden mehr.
Auf ca. 1.000 m2 Nutzfläche wurden für die kleinen und großen Bewohner spannende Räumlichkeiten gestaltet.
Frischluft und Sonne Das neue Gebäude ist auf die kleinen Bewohner abgestimmt und so durfte auch eine geeignete Beschattung nicht fehlen. Sommer wie Winter wird eine aktive Verschattung dafür sorgen, dass eine zu kräftige Sonneneinstrahlung, im Besonderen auf der Südseite, die Kinder bei ihren Aktivitäten nicht stören kann. Die raumtemperaturgesteuerte Fensternachtlüftung sorgt für einen reibungslosen Frischluftaustausch und erhöht so das Wohlbefinden von Groß und Klein.
Südfassade Gartenseite mit ausgefahrenen Markisen zur Beschattung der den Gruppenräumen vorgelagerten Terrassen und zu ca. 70% des Jahres der Gruppenräume.
Dipl. Ing. Josef Kurz Geschäftsführer
Die Zukunft hat schon begonnen „Die Zukunft des Bauens wird sich völlig verändern. Neue innovative Produkte und Dienstleistungen revolutionieren den Hausbau und eröffnen allen Beteiligten, vom Architekten bis hin zum Bauherrn zahlreiche neue Möglichkeiten“, berichtet DI Josef Kurz, Geschäftsführer der Kurz Technologie GmbH. Bereits vor Jahren hat sich das Unternehmen auf innovative Bausysteme spezialisiert und diese Technik umfassend weiterentwickelt. „Die Modulwand“, eine vorgefertigte Ziegelwand in der technische Leitungen und Einbauteile sowie Heiz- und Kühlsysteme bereits integriert werden, ist bereits patentiert. Die ersten Fertigungsanlagen dafür stehen ab 2009 zur Verfügung. Der Bauherr profitiert von dieser Technik durch kürzere Bauzeit, Fixtermin, trockenes Mauerwerk durch Fertigung in Montagehallen, geringere Baustellenkosten, einfache Montage, gleich bleibende Ausführung und vieles mehr. Mit dem „easy home©“ bietet die Firma Kurz bereits jetzt ein individuelles Bauprogramm mit vorgefertigten Einzelteilen, das viele Möglichkeiten offen hält. Der Kunde kann aus einer breiten Palette von Leistungsangeboten wählen und auf diese Weise selbst den Preis seines Hauses bestimmen. Für den reibungslosen Bauablauf garantieren die erfahrenen Mitarbeiter von Kurz Technologie. Und das fängt schon bei der Planung an, wo ebenfalls bereits neueste Technologien im Einsatz sind: Im 3D-Format wird das Gebäude am Computer visualisiert und bis ins letzte Detail entwickelt. Darüber hinaus kann das komplette Facility-Management (Gebäudetechnik) mit Hilfe einer neuen Planungssoftware perfekt vorgeplant und berechnet werden. Der Generalunternehmer Kurz Technologie bietet schon jetzt die Zukunft des Bauens.
Kurz Technologie GmbH Moosweg 10 6300 Wörgl Tel.: +43 / (0)5332 / 75 029 Fax: DW 18 office@kurz-projekt.at www.kurz-projekt.at
Kurt Zoller Geschäftsführer
Wichtige Partner beim Klimaschutz Passiv- und Niedrigenergiehäuser sind ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und es ist erfreulich, dass sich, besonders in unseren Breitengraden, zunehmend mehr Menschen ihrer Mitverantwortung für unser Klima bewusst werden. Effiziente Energienutzung schont nicht nur die Geldbörse, sondern ist auch der wirksamste Schutz gegen den Klimawandel. Passivhäuser leisten dabei einen wertvollen Beitrag. Die Gebäudehülle ist luftdicht und sehr wirksam gedämmt, so dass auf eine konventionelle Heizung verzichtet werden kann. Die Ansprüche an Fenster und Außentüren sind daher dementsprechend hoch. Seit etwa sieben Jahren ist die Firma Zoller & Prantl im Bereich Passivhaus tätig. Der Kundenkreis reicht von Nordtirol über Südtirol bis nach Italien. Mit der Firma Internorm (Produktion von Fenster und Haustüren) und der Firma Raico (Glasfassadenbau) können Sie auf erfahrene Partner vertrauen. Die Montage der Fenster und Türen liegt wiederum in den Händen der Fachmitarbeiter von Zoller & Prantl. Ganzheitliche Lösungen sind eine ihrer Stärken. Zu ihrem reichhaltigen Programm gehört daher auch der Sonnenschutz. Dem richtig geplanten Sonnenschutz kommt in einem Passivhaus große Bedeutung zu. Überhitzung wird vermieden und somit ist auch im Hochsommer eine angenehme Raumtemperatur gewährleistet.
Zoller & Prantl Sonnbichl 1 6425 Haiming Tel.: +43 / (0)5266 / 885 64 Fax: DW 16 kurt.zoller@zp-sytem.at
INFOS & NEWS Sozialer Wohnbau 37
Kleine Gemeinde - ganz GROSS Mit rund 700 Einwohnern ist Karrösten im Tiroler Oberland nur eine kleine Gemeinde. In Fragen energiebewussten Handelns zählt Karrösten jedoch zu den ganz Großen. Seit mehr als 15 Jahren beschäftigt sich der Ort intensiv mit Umweltthemen. Schon früh wurden die Vorteile der begünstigten Sonnenlage erkannt und entsprechend genützt. Bereits seit 1993 zählt Karrösten zu den Tiroler Umwelt- und Solargemeinden. Im Februar dieses Jahres konnte die kleine Tiroler Gemeinde erneut einen energiepolitischen Triumph feiern. Erfolgreich wurde das alte Gemeindehaus aus den 50er Jahren saniert. Aus einem teuren Energiefresser wurde ein energiesparendes Passivhaus, das sich in der Bevölkerung großer Akzeptanz erfreut. Die Gemeindebürger waren von Anfang an intensiv in die Planungen mit eingebunden. Fünf Arbeitsgruppen beschäftigen sich seit Jahren mit Fragen der Dorfentwicklung. Dazu zählen auch Leitlinien rund um das Thema Energie, an deren Umsetzung Energieberater Hannes Gstrein, selbst Bürger von Karrösten, wesentlichen Anteil hat, wie Bürgermeister Oswald Krabacher bestätigt. Im März 2007 war es soweit. Das Gemeindehaus mit Gemeindeamt, Veranstaltungssaal, Kindergarten, Vereinslokal und sieben Wohnungen wurde umfassend saniert. Bürgermeister Krabacher erinnert sich: „Das Dach war nicht gedämmt, die Fenster und Balkontüren waren undicht, bei Regen trat sogar Wasser ein, und die Wohnungen kamen im Winter trotz Heizen nur auf 17 bis 18 Grad. Rund 30.000 Liter Heizöl wurden jährlich verbraucht. Angesichts ständig steigender Preise eine große Budgetbelastung.“ Das Thema Abriss wurde anfangs diskutiert, war angesichts der guten Bausubstanz aber schnell vom Tisch. „Nur mit entsprechenden Dämmmaßnahmen lässt sich der Energieaufwand deutlich reduzieren.“, konnte Oswald Krabacher, Bürgermeister Karrösten
Gstrein seine Mitbürger überzeugen. Die hinterlüftete Fassade wurde mit Eternit verkleidet und zwischen den Holzlatten eine dreilagige Mineralwolldämmung eingebracht. Die Dämmung wurde bis unter den Kellerboden gezogen. Das Dach wurde erneuert und ebenfalls mit einer erstklassigen Dämmung versehen. Der gesamte Innenbereich bildet eine luftdichte Ebene (Blower-Door-Test geprüft) und ist mit einer Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Das Gebäude ist frei von Wärmebrücken und Passivhausfenster (Drei-Scheiben-Verglasung) schützen vor Wärmeverlusten. 65 m2 Kollektoren ermöglichen die solare Warmwassergewinnung. Eine Hackschnitzelanlage im Nachbarhaus deckt den verbleibenden Restenergiebedarf. Das Gemeindehaus mit einer Gesamtnutzfläche von rund 2.200 m2, wurde innerhalb eines Jahres zum Passivhaus. Der Gesamtenergieverbrauch des Gebäudes wurde um 85 Prozent gesenkt. „Ein Haus zum Wohlfühlen, mit Licht durchfluteten Räumen, angenehmer Raumluft und Schutz vor Lärm“, ist Bürgermeister Krabacher zufrieden und auch ein wenig stolz über die Vorreiterrolle seiner Gemeinde: „Auch eine kleine Gemeinde kann mit energiebewusstem Handeln viel bewegen.“ Das hat Karrösten eindrucksvoll bewiesen.
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Foto: Hannes Gstrein
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38 Sozialer Wohnbau INFOS & NEWS
Faktor 10 Sanierung ein Gebäude im Wandel Viele Menschen können sich das Wohnen kaum noch leisten. Ständig steigende Energiekosten für Heizung und Warmwasser werden zur zusätzlichen Belastung. Ein Altbausanierungsprojekt aus Vorarlberg zeigt, dass es auch anders geht. Da im Sanierungsbereich eines der größten Energiesparpotentiale liegt, hat sich die Wohnbaugesellschaft VOGEWOSI zu diesem Projekt entschlossen und damit eine österreichweite Vorbildwirkung übernommen. Fotos: Andrea Sonderegger
Durch die Sanierungsmaßnahmen werden jährlich 35.000 l Heizöl eingespart – wie die Ölfässer veranschaulichen.
Es war einmal: Ein bewohnter sozialer Wohnbau mit 18 Wohneinheiten. Erstbezug 1978. Wohnnutzfläche 1.414 m2. Heizwärmebedarf 175 kWh/m2 pro Jahr oder mehr als 38.000 Liter Heizöl (das entspricht dem durchschnittlichen österreichischen Gebäudebestand). Und das ist passiert: Die Außenhülle des 30 Jahre alten Gebäudes, die oberste Geschoßdecke, die Kellerdecke und die Stiegenhauswände wurden wärmegedämmt. Sämtliche Fenster wurden ausgetauscht und die Balkone in die thermische Gebäudehülle integriert. Die Wärmebrücken bei den Kellerwänden und anschließenden Tiefgaragenwänden wurden weitgehend behoben. Die Bodenplatte in den Stiegenhäusern war hingegen nicht mehr zu sanieren. Der Umbau der Schwachstellen des Gebäudes ermöglichte auch eine Neugestaltung des äußeren Erscheinungsbildes: Die betonierten Eingangsvordächer wur-
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den durch Holzportale ersetzt, das Pultdach zum Satteldach umgebaut und die Balkone wurden Teil der Gebäudehülle. Dieser neu entstandene, lichtdurchflutete Bereich kann ab der Brüstung geöffnet werden und so entweder als Balkon oder zusätzlicher Raum genützt werden. Glasbänder statt Brüstungen im Stiegenhaus sorgen für ein helles und freundliches Ambiente. Das neue Energiesystem besteht aus einer Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung (jede Wohnung kann separat reguliert werden), einer neuen Gasheizung, einer Solaranlage zur Raumwärmeunterstützung und Warmwasseraufbereitung. Ergänzend zu den energiepolitisch wertvollen Investitionen wurden auch ökologische Maßnahmen gesetzt: Holzfenster aus regionaler Wertschöpfung, Verzicht auf PVC, schadstoffarme Bauprodukte (z.B. Lösungsmittel- und weichmacherarme Farben, Lacke und Anstriche) und anderes mehr. Die Gesamtkosten des Projektes betrugen 925.000 e, finanziert aus Rücklagen zur Gebäudeerhaltung, mit Wohnbauförderung des Landes Vorarlberg und mit Einvernehmen der Hausbewohner. Das Ergebnis: 2007 wurden die Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen. Die Wohnanlage wurde zum Passivhaus. Der Heizwärmebedarf beträgt 15 kWh/m2 pro Jahr (vor der Sanierung: 175 kWh/m2). Rund 35.000 Liter Öl werden jährArch. Andrea Sonderegger, Baumeisterin lich eingespart. „Der Gesamtenergieaufwand konnte um mehr als den Faktor 10 verringert werden.“, ist die verantwortliche Architektin und Baumeisterin Andrea Sonderegger mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.
Ing. Gerhard Reimond
Das erste mineralische klima:aktiv Passivhaus baut auf YTONG und Mineraldämmplatte.
Gebietsleiter Westösterreich
Perfekter Wärmeschutz vom Keller bis zum Dach Optimale Wärmedämmung im Winter und Schutz vor Überhitzung im Sommer sind die Voraussetzungen für perfektes Wohlfühlklima zu jeder Jahreszeit. Die homogenen Bausteine und Bauelemente von YTONG geben diesen idealen Wärmeschutz vom Keller bis zum Dach – 365 Tage im Jahr. Jeder von uns möchte behaglich wohnen und gleichzeitig die laufenden Betriebskosten niedrig halten. Beides ist in einem Haus aus YTONG möglich. Die homogene Materialstruktur bringt viele Vorteile, die man in einem Haus aus YTONG tagtäglich spüren kann. • Angenehmes Raumklima durch optimale Feuchtigkeitsregulierung: Die hohe Dampfdiffusionsoffenheit und die optimale Speicherkapazität regulieren das Raumklima auf natürliche Art und Weise. • Optimaler Wärmeschutz: Die Mikrostruktur aus Millionen Luftkammern sorgt für beste Wärmedämmung im Winter und wirksamen Hitzeschutz im Sommer. • Energieoptimiertes Bauen: Egal ob es ein Niedrigenergie- oder Passivhaus werden soll. In jedem Fall müssen zeitgemäße Häuser möglichst luftdicht und wärmebrückenfrei gebaut werden. Und mit YTONG gelingt das praktisch immer. Denn es gibt keine bessere Lösung als einen homogenen Baustoff für die gesamte Gebäudehülle einzusetzen.
XELLA Porenbeton Österreich GmbH Wachaustraße 69 3382 Loosdorf Tel.: +43 / (0)800 / 10 11 13 Fax: +43 / (0)2754 / 63 72 ytong-at@xella.com www.ytong.at
ÖSTERREICH
DI Walter Wiedenbauer Geschäftsführer
Bewusst gebautes Wohlbefinden Wer heute bewusst baut, denkt an morgen. – Und das gleich in mehrfacher Hinsicht, denn qualitätsvolles Bauen steigert die Lebensqualität und tut der Umwelt gut. Dafür gibt es ein Wort: Passivhaus. Der kompetente Partner in allen Fragen rund ums Passivhaus wiederum hat einen Namen: Sto. Jahrzehntelange weltweite Erfahrung und hohe Produktqualität haben Sto zu einem der führenden Spezialisten in den Bereichen Farbe, Putz, Wärmedämmung, Betoninstandsetzung, Bodenbeschichtung und Akustik gemacht. In der Fassadendämmung ist Sto seit über 4 Jahrzehnten der internationale Maßstab. Als erstes Wärmedämm-Verbundsystem wurde StoTherm Classic (zertifiziert durch das PH-Institut Darmstadt) von Beginn an auf Sicherheit und langfristiges Materialverhalten geprüft und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Diese technische Überlegenheit schafft Vertrauen: Davon zeugen weltweit über 80 Millionen Quadratmeter Fassadenfläche, auf denen die bewährte Sto-Wärmedämmung bisher eingesetzt wurde. Sto versteht sich als Schrittmacher für eine menschliche und umweltbewusste Lebensraumgestaltung. Diese Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt kommt in innovativen Produktsystemen ebenso zum Ausdruck wie im aktiven Engagement für den Umweltund Klimaschutz. „Sto bekennt sich zum sorgfältigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen und zu einer ökologisch nachhaltigen, bewussten Bauweise“, so Sto-Österreich Geschäftsführer DI Walter Wiedenbauer. Umweltschutz ist bei Sto kein Lippenbekenntnis, sondern gelebte Unternehmenskultur – das zeigt sich auch daran, dass alle 8 Sto-Niederlassungen in Österreich zertifizierte Klimabündnisbetriebe sind. Zwei Worte bringen die Sto-Philosophie auf den Punkt: Bewusst bauen.
Sto Ges.m.b.H. Richtstrasse 47 9500 Villach Tel.: +43 / (0)4242 / 33133 - 0 info@sto.at www.sto.at
ÖSTERREICH
INFOS & NEWS Energieausweis 41
Beim Passivhaus einen Schritt voraus Der Energieausweis ist da. Doch wer braucht einen Energieausweis und wozu? Wo bekommt man ihn? Wer profitiert von dieser neuen Regelung? Der Energieausweis ist seit 2008 für alle Neubauten verpflichtend vorgeschrieben und muss bereits bei Baueinreichung vorgelegt werden. Ohne Energieausweis gibt es kein Bauverfahren und somit auch keine Baugenehmigung. Ab 2009 ist ein Energieausweis auch bei Verkauf und Vermietung von Objekten erforderlich. Für alle Gebäude mit einer Baugenehmigung nach 2006 muss bei Verkauf und Vermietung bereits jetzt ein Energieausweis vorgelegt werden.
Ziel der entsprechenden EU-Richtlinie (Gebäuderichtlinie) ist die Einführung von Mindeststandards für energieeffizientes Bauen und Sanieren. Die Grenzwerte (Mindestenergieeffizienz) sind von der Gebäudekubatur und der Größe abhängig und werden für jedes Gebäude individuell ermittelt. Der Energieausweis dient als Nachweis, dass der Grenzwert eingehalten wird. Zur Berechnung wird der Heizwärmebedarf (HWB-Berechnung) eines Objekts ermittelt, wobei zahlreiche Einzelkomponenten (Dämmung, Verglasung, Heizung, Lüftungsanlagen, etc.) das Gesamtergebnis beeinflussen. Zur übersichtlichen Darstellung ist der Energieausweis in Kategorien gegliedert, von A++ (höchste Energieeffizienz) bis G (sehr hoher Energiebedarf ). Passivhäuser sind mit der En>> ergieklasse A++ bzw. A+ bewertet.
G ++
A
B
Ähnlich wie bei Kühlschränken und anderen Haushaltsgeräten werden auch Häuser und Wohnungen zukünftig nach verbindlichen Energieeffizienzklassen bewertet. – Das Passivhaus entspricht der Klasse A++
ft!
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42 Energieausweis INFOS & NEWS
Für Bruno Oberhuber, Energie Tirol, bringt der Energieausweis klare Vorteile für angehende Bauherren: „Der Häuslbauer kann klar festlegen in welcher Energieklasse gebaut werden soll und der professionelle Planer berechnet welche Maßnahmen dafür erforderlich sind, erstellt eine Kostenübersicht und steht bei allen Detailfragen beratend zur Seite. Bis zur Baueinreichung liegen somit gut geplante Grundsatzentscheidungen vor und das spart Geld. Baufehler werden vermieden und zusätzliche Installationen (z.B. Solaranlagen) rechtzeitig eingeplant. Nachträgliche Korrekturen sind wesentlich teurer. Die Kosten für eine professionelle Planung hat man schnell eingespart.“
„Der Häuslbauer kann klar festlegen in welcher Energieklasse gebaut werden soll und der professionelle Planer berechnet welche Maßnahmen dafür erforderlich sind, erstellt eine Kostenübersicht und steht bei allen Detailfragen beratend zur Seite.“ Bruno Oberhuber, Energie Tirol
Anreize für energieeffizientes Bauen und Sanieren werden auch durch die Wohnbauförderung des Landes Tirol geschaffen. „Die Qualität, in der in Tirol zur Zeit gebaut wird, übersteigt die Mindestanforderungen der Bauvorschriften bei weitem“, ist Landesenergiebeauftragter Stephan Oblasser zufrieden. Bei Generalsanierungen von Gebäuden mit über 1000 m2 Nutzfläche ist ebenfalls ein Energieausweis bei der Bauanzeige erforderlich, da auch hier Grenzwerte einzuhalten sind. Bei entsprechend wirksamen Verbesserungsmaßnahmen werden Ökobonus- und Zusatzförderungen durch die Wohnbauförderungsabteilung gewährt, auch bei Wohngebäuden unter 1000 m2. Der Energieausweis eines Neubaues, der im Rahmen der Baueinreichung erstellt wurde, ist nahezu unendlich gültig, ausgenommen das Objekt wird verkauft oder vermietet. Bei Verkauf oder Vermietung ist die Gültigkeit des Energieausweises mit zehn Jahren begrenzt.
„Die Qualität, in der in Tirol zur Zeit gebaut wird, übersteigt die Mindestanforderungen der Bauvorschriften bei weitem“ Stephan Oblasser, Landesenergiebeauftragter
Bildquelle: Freisinger Fensterbau
Konsumenten profitieren vom Energieausweis besonders durch mehr Transparenz am Immobilienmarkt: Der Energiebedarf von Gebäuden ist einfach zu vergleichen, der technische Stand des Objektes klar dokumentiert. Gebäude und Wohnungen im Passivhausoder Niedrigenergiestandard zählen bei preis- und umweltbewussten Käufern oder Mietern schon jetzt zu den klaren Gewinnern.
Joe Freisinger Geschäftsführer
Weit über den konventionellen Holzbau hinaus Im letzten Jahr konnte das 75-jährige Firmenjubiläum gefeiert werden. Somit wird die Erfahrung im Holzbau bereits in der dritten Generation weitergetragen. Firma Freisinger steht für Qualität und Innovation. Die Firma Freisinger hat ihren Tätigkeitsbereich in den letzten Jahren weit über den konventionellen Holzbau hinaus ausgedehnt. Die Gründe liegen einerseits im Bewusstsein sowie der Notwendigkeit, Energie einzusparen und nicht zu vergeuden, was im Holzbau sehr effizient möglich ist. Andererseits hat sich die Entwicklung der Bauweise im privaten wie gewerblichen Bereich im Hinblick auf die Außen- und Innenoptik und freitragende Konstruktionen in eine sehr anspruchsvolle Richtung entwickelt. Diesen Innovationen ist die Firma Freisinger stets gefolgt, um den immer neuen Ansprüchen gerecht zu werden und eine bestmögliche Beratung zu gewährleisten. Ein hochqualifiziertes und motiviertes Arbeitsteam ist bemüht, den Bauherren bereits ab der Planungsphase nicht nur in seinem Anliegen zu unterstützen, energieeffizient zu bauen, sondern ein rundum gutes Gefühl zu vermitteln. Zahlreiche Bauherren haben sich für das seit 1932 bestehende Unternehmen entschieden und ihren Holz-PassivhausTraum mit der Firma Freisinger verwirklicht.
Zimmerei Freisinger GmbH Wildbichlerstraße 1a 6341 Ebbs Tel.: +43 / (0)5373 / 422 09 Fax: DW 23 info@zimmerei-freisinger.com www.zimmerei-freisinger.com
Mag. (FH) Christian Jenewein Verkaufsleiter
Qualität hat Vorrang! – Das Motto seit über 60 Jahren. Als Vorreiter in der Entwicklung von Passivhäusern in Massivbauweise spezialisierte sich die Firma Jenewein auf energiesparende Bauweise. In unserer Planungsabteilung werden die Projekte stets energieoptimiert nach Kundenwünschen entwickelt. Kompetente Mitarbeiter erarbeiten Energiekonzepte und zeigen Einsparpotentiale bei Neubauten sowie bei Sanierungen auf. Beim Passivhaus wird eine Verbesserung bis zum Zehnfachen gegenüber herkömmlichen Bauweisen erzielt. Für uns ist das „klassische Passivhaus“ ein Haus ohne Zusatzheizung. Das heißt, der Heizwärmebedarf ist über Wärmerückgewinnung und Solargewinne abzudecken. In unserem Betriebsgebäude, das in Passivhausqualität errichtet wurde, benötigen wir lediglich 1,50 € / m2 pro Jahr für die „Heizung“! Optimierte Gebäudehülle, Dreifachverglasung, Wärmerückgewinnung über Lüftungsanlagen sind wesentliche Bestandteile des Gebäudes. Die Firma Ing. Hermann Jenewein-Bau GmbH setzt nicht nur auf Massivbauweise, weil damit die zukunftssicherste Bauweise gewährleistet ist, sondern auch weil damit Fehlerquellen durch die Verletzung von Luftdichtheitsebenen ausgeschlossen sind. Auch ist die Kühlungsfunktion der Massivbauweise im Sommer gegeben und es besteht keine Gefahr der Überhitzung. Umso positiver wirkt sich die Speicherfunktion des Massivhauses im Winter durch gleichmäßige Wärmeabgabe während der Kälteperiode aus. Unser Betreuungsteam steht Ihnen gerne zur Verfügung.
Ing. Hermann Jenewein BauGmbH Gewebepark 4 6091 Götzens Tel.: +43 / (0)5234 / 337 11 Fax: DW 33 office@jenewein-bau.at www.jenewein-bau.at
INFOS & NEWS 007Wohnbauförderung INHALT PASSIVHAUS 45
Mit Förderungen zum Wohnbautraum Energieeffizientes Bauen wird ein immer größeres Thema im Hinblick auf unsere Umwelt. Auch das Land Tirol honoriert Wohnobjekte mit guten energetischen Werten mit den entsprechenden Förderungen. Die Zeichen der Zeit stehen auf Umwelt- und Klimaschutz. Diese Impulse hat auch das Land Tirol aufgenommen und fördert im Neubaubereich, sowie bei Sanierungen energiesparende und umweltschonende Bauweisen. Das heißt, dass Wohneinheiten, die auf eine klimaschonende Heiztechnik setzen und einen niedrigen Energieverbrauch aufweisen, höhere Förderungen erwarten dürfen.
Punkte sammeln Die verbesserte Ausführung der thermischen Gebäudehülle respektive der Haustechnik wird gemäß den Wohnbauförderungsrichtlinien mit einem Punktesystem bewertet. Jeder Punkt weist einen Gegenwert von acht Euro auf. Die Förderung setzt sich aus der berechneten Punkteanzahl multipliziert mit der förderbaren Nutzfläche, sowie den acht Euro zusammen. Ein Haus in Passivhausqualität wird z.B. mit 14 Punkten bewertet. Weitere Punkte gibt es etwa für die kontrollierte Wohnraumlüftung oder eine Wärmepumpe als Hauptheizung, welche sogar zwei Punkte bringt. Alles in allem sollen diese Zusatzförderungen bewirken, dass der Energieverbrauch gesenkt, die Heizkosten reduziert und damit die Umweltbela>> stungen vermindert werden.
Investitionen in die Energieeffizienz zahlen sich aus: für den Klimaschutz, für die Wohnqualität und für die eigene Geldtasche - durch gesenkte Heizkosten und zusätzliche Förderungen.
46 Wohnbauförderung INFOS & NEWS
Förderungen ja – aber wie? Bei der Verwirklichung der Wohnträume sind Förderungen ein wichtiges Steuerungsinstrument zur Erreichung seiner Ziele. Entsprechende Antragsformulare für die Neubauförderung und Wohnhaussanierung, welche übrigens auch im Internet zum Download (www.tirol.gv.at/organisation/wohnbaufoerderung) zur Verfügung stehen, sind grundsätzlich bei der jeweils zuständigen Bezirkshauptmannschaft einzubringen. Neubau-Förderansuchen aus dem Raum Innsbruck und Innsbruck Land sind beim Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Wohnbauförderung, in Innsbruck einzubringen. Sanierungsansuchen für den Bereich der Stadt Innsbruck sind beim Stadtmagistrat Innsbruck einzureichen. Sanierungsansuchen für den Bezirk Innsbruck Land sind beim Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Wohnbauförderung, einzubringen.
Starke energieeffiziente Impulse Die Änderung der Wohnbauförderungsbestimmungen Anfang 2007 hat starke Impulse in Hinblick auf das Energie sparende und umweltschonende Bauen gesetzt. Die Zeichen der Zeit wurden erkannt und so gibt es im Rahmen der Wohnbauförderung nicht nur Förderungen für energieeffiziente Gebäude, auch zusätzliche „Features“ wie die Errichtung von Solaranlagen werden belohnt.
Energieausweis
Energierelevante Aspekte:
Gebäudehülle - Heizwärmebedarf
Haustechnische Anlagen
„Die Erfahrung zeigt, dass das Bewusstsein in der Tiroler Bevölkerung bezüglich des Energie sparenden und umweltschonenden Bauens steigt.“ Hofrat Mag. Otto Flatscher, Vorstand der Abteilung Wohnbauförderung
Der Energieausweis ist ab 2008
Ziel des Energieausweises:
bei Bauansuchen für Neubauten sowie umfassenden Sanierungen
Verminderung des Energieverbrauchs / Bewusstseinsbildung
Reduktion fördernder Gase im Hinblick auf den Treibhauseffekt
Einfachere Einschätzung des Energieverbrauchs
Einfacherer Vergleich von Gebäuden oder Wohnungen für Käufer, Mieter und Bauherren
von Gebäuden mit einer Nettogrundfläche von mehr als 1.000 m2 nötig.
2008
Ab 2009 ist er auch bei einem Verkauf oder einer Vermietung von Gebäuden oder Wohnungen dem Käufer bzw. dem Mieter vorzulegen.
2009
Ing. Wolfgang Hörfarter Geschäftsführer
Dem Wohnbau verschrieben Die Hörfarter Bau Ges.m.b.H. aus Ebbs hat sich in den letzten Jahren vor allem auf die Errichtung von Passivhäusern spezialisiert. Über 40 Jahre Erfahrung und ein begeisterungsfähiges Team machen das Unternehmen Hörfarter zu einem kompetenten Partner in Sachen Wohnbau. Das Hauptaugenmerk auf den privaten Einfamilien- und Mehrfamilienwohnhausbau gelegt, befasst sich das innovative Bauunternehmen immer intensiver mit modernen Bauformen wie dem Niedrigenergie- und dem Passivhaus. In diesem Bereich kann Hörfarter mittlerweile auch auf umfangreiche Erfahrungen mit dem gewerblichen Passivhausbau verweisen. Bei der Materialwahl setzt die Hörfarter Bau Ges.m.b.H auf gesundheitlich unbedenkliche Produkte. Verwendet werden ausschließlich hochwertige, baubiologisch einwandfreie Baumaterialien und Baustoffe. Bereits seit 1961 ist das Unternehmen ein starker und kompetenter Partner für seine Bauherren – auch, weil das Team rund um Wolfgang Hörfarter voll hinter der Idee Passivhaus steht.
HÖRFARTER-Bau-GmbH Kleinfeld 12 6341 Ebbs Tel.: +43 / (0)5373 / 42 327 Fax: +43 / (0)5373 / 43 266 office@hoerfarter-bau.at www.hoerfarter-bau.at
DI (FH) Hermann Glatzl Zimmermeister Leitung Bereich Holzhaus
Wohnbehaglichkeit im Haus aus Holz Der Werkstoff Holz kann mit vielen Prädikaten punkten: kostengünstig, aus der Region, nachwachsender Baustoff, umweltgerecht, naturnah und vieles mehr. Das Tiroler Unternehmen Schafferer Holzbau nützt diese natürlichen Eigenschaften und hat sich auf die Errichtung von Passiv- und Niedrigenergiehäusern aus Holz spezialisiert. Langjährige Erfahrung in diesem Bereich versichert den Bauherren höchste Qualität bei der Umsetzung ihres Bauvorhabens. Ob Einfamilienhaus, Reihenhaus oder Wohnanlage, kompetente Beratung und Planung von Beginn an ist der Schlüssel zu höchstem Wohnkomfort. Eine exakte Werksplanung, die bereits vor der Produktion der einzelnen Bauelemente alle erforderlichen Details, wie z.B. alle Bauanschlüsse, spätere Installationen oder Haustechnik, berücksichtigt, ist Voraussetzung damit das Bauvorhaben erfolgreich verläuft. Dafür ist auch eine gute Zusammenarbeit mit allen Baubeteiligten unerlässlich, von der Planungsstufe bis zur Endfertigung. Die Produktion der einzelnen Bauelemente erfolgt wetterunabhängig in großen Werkhallen. Angeliefert und aufgestellt werden sie mittels Spezialkran. Die engagierten Mitarbeiter von Schafferer koordinieren alle Arbeitsabläufe und sorgen für eine termingerechte Abwicklung des Bauvorhabens. Innerhalb weniger Monate ist das neue Eigenheim bezugsfertig und bietet seinen Bewohnern alle Vorzüge eines Passivhauses aus Holz: geringster Energieaufwand bei gleichzeitig höchster Wohnqualität und -behaglichkeit in einem „Haus aus der Natur“. Projekte von Schafferer Holzbau wurden vielfach ausgezeichnet und mit zahlreichen Preisen, u.a. dem Tiroler Holzbaupreis, versehen.
Schafferer Holzbau GesmbH Außerweg 61b 6143 Matrei / Navis Tel.: +43 / (0)5273 / 6434 Fax: DW 40 info@schafferer.at www.schafferer.at
GEBÄUDEHÜLLE 007Baukonstruktionen INHALT PASSIVHAUS 51
Massiver Stein oder leichtes Holz – das ist hier die Frage! Kann der Passivhausstandard besser in Massiv- oder Leichtbauweise realisiert werden? Beide Ansätze haben spezifische Vor- bzw. Nachteile. Die Gretchenfrage, die sich beim Bau eines Passivhauses stellt: In welcher Bauweise werden Passivhäuser am besten errichtet? Nun könnte man natürlich antworten: In jeder technisch sinnvollen. Passivhäuser lassen sich schließlich in Massiv-, Leicht- oder Mischbauweise errichten und für jede dieser Bauarten gibt es bereits realisierte Beispiele. In Hinsicht auf den Passivhausstandard unterscheiden sich diese Bauweisen nur in bestimmten Detailpunkten, wobei der wichtigste Punkt die Vermeidung von Wärmebrücken ist – egal in welcher Bauart. Im Folgenden werden einige Kriterien besprochen, die Auflistung erhebt aber keinesfalls den Anspruch auf Vollständigkeit. Vielmehr soll sie einen groben Überblick für künftige Bauherren bieten.
Eine Gegenüberstellung Hat sich ein Bauherr erst einmal grundsätzlich für den Passivhausstandard entschieden, folgt die alles entscheidende Frage: Massiv- oder Leichtbauweise? Nach wie vor wird die Mehrzahl der mehrgeschossigen Wohngebäude in Massivbauweise erstellt, dennoch ist – gerade bei Einfamilienhäusern – ein Trend zum Holzhaus festzustellen. Die Gründe dafür liegen am ökologischen und natürlichen Image des Baustoffes Holz, sowie an der kürzeren Bauzeit. Zu beachten ist dabei, dass der Aufwand, was Planung, Know How und Zeit betrifft, intensiver ausfällt als bei der Massivbauweise.
Die Kostenfrage Die Mehrkosten sind beim Holzbau im Vergleich zur Massivbauweise etwas geringer, da es beim Holzbau die Möglichkeit gibt, die Dämmung in die Ebene der Tragkonstruktion einzubinden. Im Gegensatz dazu muss im Massivbau außenseitig eine zusätzliche Dämmschicht angebracht werden, um den vorgegebenen entsprechenden U-Wert zu erreichen. In der Praxis heißt das, dass im Holzbau eine Wandstärke von etwa 34 cm reicht, während beim Massivbau immerhin 48 cm nötig sind. Eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen die dünneren Wände des Holzbaus bei der Auswirkung auf die Größe der Wohnfläche, sowie bezüglich der Baukosten aufgrund der geringeren Außenmaße.
Die Luftdurchlässigkeit Die Massivbauweise erfordert beim Passivhausbau eine aufwändigere Luftabdichtung, da speziell die Fensterscheinungen sowie der Bereich um die Steckdosen erst verspachtelt und in weiterer Folge die gesamte Wand verputzt werden muss. Bei Leichtbauten verhält es sich etwas anders: Hier wird die Luftdichtebene mittels einer großflächigen Holzwerkstoffplatte, einer Massivholzplatte (Massivholzbauweise) oder einer Dampfbremse ausgeführt. Installationen verlaufen in einer vorgesetzten Installationsebene oder direkt in der Massivholzplatte. Erfahrung und Qualitätsansprüche an die Materie sind zwei Stichworte, die in diesem Zusammenhang eine große Rolle spielen. Die Luftdichtheit wird nach der Rohinstallation bzw. dem Verputzen gemessen. >> Foto: Schafferer Holzbau
52 Baukonstruktionen GEBÄUDEHÜLLE
Frischluftfaktor und Wärmegrad
Entweder – oder?
Die Wärmespeicherfähigkeit in Massivbauten ist größer als bei der Leichtbauweise. Bei sehr großen Fensterflächen, vor allem jenen, welche nach Osten und Westen ausgerichtet sind, ist ein außen angebrachter Sonnenschutz von großer Bedeutung. Nötig und wichtig ist ein solcher Schutz aber bei beiden Systemen. Südfenster haben den großen Vorteil die Wintersonne unter Tags nützen zu können und die gespeicherte Wärme der aufgehenden und untergehenden Sonne zu genießen. Unterschiedliche thermische Zonen lassen sich im Holzbau leichter erzeugen, dabei sind Luftwechsel und Wärmeerzeugung unabhängig von der Bauweise. Die für das Passivhaus notwendige Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung lässt sich unkompliziert bei beiden Bauweisen einbauen.
Zusammenfassend ist hier anzumerken, dass es in diesem Text keineswegs darum ging, einen klaren Sieger heraus zu arbeiten. Jeder Bauherr soll für sich erörtern, welche Bauart für ihn die bevorzugte bzw. der eigenen Situation besser entsprechende ist. Im Großen und Ganzen geht es um das Wohlbefinden und die Behaglichkeit, welche die Räume bzw. das ganze Haus auf seine Bewohner ausstrahlt – und diese lässt sich bei beiden Bauweisen im Passivhausstandard bestens erreichen. Unabhängig von der Bauweise sollte natürlich die langfristige Investition „Passivhaus“ im Gesamtüberblick gesehen werden, nicht nur die anfallenden Erstellungskosten. Für die Herausarbeitung des „Entweder- Oder“ ist jedenfalls eine gründliche und gute Beratung nötig. Nur so können die individuellen Wohnwünsche und eine finale Entscheidung für eine der Bauarten herbeigeführt werden.
Was für sich alleine funktioniert – funktioniert auch miteinander: PH-Reihenhausanlage mit Massiv- und Holzbauweise in unmittelbarer Nachbarschaft. Foto: Schafferer Holzbau
VOR- & NACHTEILE
Massivbauweise
Leichtbauweise
Bauzeit
– längere Bauzeiten, geringe Vorfertigungsanteile plus Austrocknung (12 Monate)
+ kurze Bauzeit (4-6 Monate) + schnelle und kostengünstige Errichtung (6 Monate)
Kosten
+ kleiner Kostenvorteil
– geringer Mehraufwand
Planung, Ausführung und Konstruktion
+ einfache Planung + kurze Planungszeiten
– intensivere Planungszeiten / höhere Montageanforderungen + Möglichkeit einer hohen Eigenleistung
Graue Energie/ CO2
– höherer Energieverbrauch bei der Herstellung der Baustoffe sowie hoher CO2-Ausstoß bei der Herstellung
+ geringerer Energieverbrauch bei der Herstellung der Baustoffe + hoher Anteil natürlich nachwachsender Rohstoffe
Luftdichtigkeit, Luftdurchlässigkeit
+ einfache Herstellung der Luftdichtigkeitsebene
– Luftdichtigkeit aufwendiger herzustellen und zu erhalten
Schallschutz
+ vorgegebene Schallschutzanforderungen einfach
+ problemlos bei Einfamilienhaus, bei Mehrfamilienhaus – aufwendige Deckenkonstruktion erforderlich
Brandschutz
+ Brandschutzanforderungen problemlos erfüllbar (F 90)
+ unproblematisch bei kleinen Gebäuden, bei gr. Gebäuden mit – Massivholzbauweise mit geringem Mehraufwand erreichbar
Wandstärke Dämmung
+ vorgegebene Schallschutzanforderungen einfach umsetzbar
+ problemlos bei Einfamilienhaus, bei Mehrfamilienhaus – aufwendige Deckenkonstruktion erforderlich
Heizwärmebedarf
+ erforderlicher Heizwärmebedarf erreichbar – ohne separate Dämmschicht nicht erreichbar
+ erforderlicher Heizwärmebedarf erreichbar, Konstruktionsdicke – geringer, weil Zwischenräume für Wärmedämmung nutzbar
Wärmespeicherfähigkeit- Leistungsbedarf
+ Wärmespeicherfähigkeit hoch – keine effektive Auskühlung des Gebäudes über Nacht
– Wärmespeicherfähigkeit kleiner + geringe Phasenverschiebung
Raumqualität
+ Wohlbefinden und Behaglichkeit erreichbar
+ Wohlbefinden und Behaglichkeit erreichbar
Luftwechsel und Wärmeerzeugung
+ nicht abhängig von der Bauweise, Bedarfslüftung/ Warmluftheizung einbaubar
+ nicht abhängig von der Bauweise, Bedarfslüftung/ Warmluftheizung einbaubar
Sonstiges
– aufwändiger Um- und Anbau
+ einfacherer Um- und Rückbau + Baufeuchte gering + thermisch unterschiedliche Zonen im Gebäude
Fotonachweis: ECHO/Friedle
Bmstr. Ing. Werner Westreicher Geschäftsführer
vorher
nachher
Eine Investition in die Zukunft „Eine Fixpreisgarantie und einen fixen Übergabetermin gibt es nicht nur beim Fertigteilhaus, das ist auch beim massiv gebauten Haus aus Stein möglich, wobei Bauzeiten von 5 – 6 Monaten vom Aushub bis zum Einzug durchaus realistisch sind“, verspricht Massivhaus-Geschäftsführer Baumeister Werner Westreicher und verrät worauf es ankommt: „Sorgfältige Planung, sowohl des Bauvorhabens als auch des Bauablaufes, verlässliche Handwerker und ein hervorragend eingespieltes Team.“ Als Generalunternehmer bietet die Firma Massivhaus GmbH ihren Kunden einen all-inklusiv-Service. Das beginnt bereits bei der Planung. “Wir unterstützen Bauherren bei der Entwicklung und Umsetzung eines Gesamtkonzepts für ihr Haus, das über die Anforderungen der aktuellen Familiensituation weit hinaus geht. So bieten unsere Massivhäuser mehreren Generationen ein optimales Zuhause, auch wenn man selbst älter ist und die Kinder ausgezogen sind.“ Von der Planung, über die Baueinreichung bis hin zur Koordination der Bauabläufe kann sich der Kunde ganz auf Baumeister Werner Westreicher und dessen Handwerkerteam verlassen. Dabei sind in einem gewissen Umfang durchaus Eigenleistungen unter der Anleitung eines Bauleiters der Firma Massivhaus GmbH möglich. Weiters sind es immer die gleichen regionalen Unternehmen, welche gemeinsam mit der Massivhaus GmbH am Werk sind. So gehen alle Arbeitsschritte mit großer Routine „Hand in Hand“. Der Vorteil heimischer Firmen: „Gleichbleibend hohe Qualität, fixe Kalkulierbarkeit und die schnelle spätere Erreichbarkeit, sollte dies einmal nötig sein“. Besonders beim Passivhausbau ist es wichtig zu wissen, dass jede beteiligte Firma mit den Qualitätserfordernissen absolut vertraut ist und ihre Arbeit abschließend auch durch ein Abnahmeprotokoll dokumentiert. Die Nachweise über die exakte Arbeitsausführung z.B. durch eine Blower-Door-Messung, sowie die Abnahmeprotokolle für das gesamte Bauvorhaben, der Fenster, der Heizungs- und Lüftungsanlage, sowie der Elektroanlage, erhält der Bauherr noch vor der letzten Zahlung. Und dann heißt es eigentlich nur noch einziehen und das neue Passivhaus genießen.
f.i.p. Massivhaus Systembau GmbH Mariahilfpark 4 /210 6020 Innsbruck Tel: +43 / (0)512 / 36 19 73 Fax: +43 / (0)512 / 36 19 24 info@massiv-haus.co.at www.massiv-haus.co.at
Robert Schild Marketing Manager Austria & East Adriatic Region
„Das Passivhaus – ein Konzept für Neubau, für Sanierung - für ALLE“
ISOVER Marketing Team
Komfort ist der Schlüssel zum Erfolg ISOVER Austria ist der führende Dämmstoffhersteller in Österreich und steht für Energieeffizienz und Behaglichkeit. Seit bereits einigen Jahren ist ISOVER aktiver Partner der IG-Passivhaus und unterstützt somit die Verbreitung und Durchsetzung der Passivhaus-Bauweise. Unser oberstes Ziel ist dem Passivhaus auf einer breiteren Basis zum Durchbruch zu verhelfen. Der Passivhaus-Baustandard ist eine sehr wirtschaftliche Bauweise und bietet gleichzeitig höchsten Komfort für die Bewohner – deshalb stützen wir uns auch auf den Markennamen ISOVER Multi-Komfort-Haus, ein Konzept, das sich streng auf Passivhauskriterien konzentriert und von Saint-Gobain weltweit umgesetzt wird. Wir sind stolz darauf, dass die IG-Passivhaus hier eine Vorreiterrolle übernimmt und ISOVER mit ökologisch sinnvollen Produkten einen wertvollen Beitrag leisten kann. Unter der Marke ISOVER ist uns längst erfolgreich gelungen, umweltgerechte Dämmstoffe am Markt zu etablieren. Durch die Verwendung von Mineralwolle mit bis zu 80 % Recyclinganteil wird die Umwelt geschont. „Das Multi-Komfort Haus ist ein tragfähiges Konzept, das weltweit umgesetzt werden kann – und es hat in Österreich seinen Anfang genommen. Darauf kann man national, wie auch international aufbauen“, so der Marketingleiter von ISOVER Austria.
ISOVER Austria GmbH Pragerstraße 77 2000 Stockerau Tel.: +43 / (0)2266 / 606 222 Fax: +43 / (0)2266 / 606 9205 marketing@isover.at www.isover.at
ÖSTERREICH
GEBÄUDEHÜLLE Dämmung 55
Die richtige Dämmung wärmt! Wesentlicher Bestandteil einer luftdichten, wärmebrückenfreien Passivhaus - Hülle ist eine hochwertige Dämmung in ausreichender Stärke.
G
++
Bildquelle: Isocell
A
B
Nun ist das Angebot an Dämmmaterialien hinsichtlich Rohmaterial und Eigenschaften in den letzten Jahren stetig gewachsen und bietet für jeden Anwendungsbereich individuelle Lösungen. – Eines vorweg: DEN Dämmstoff für ein Passivhaus gibt es nicht! Dieser ist jeweils nach den unterschiedlichen Gegebenheiten und Anforderungen auszuwählen – als Teil eines Gesamtkonzeptes beim Neubau oder bei der Sanierung. Allerdings gibt es verschiedene Kriterien, anhand derer die verschiedenen Materialen und Produkte verglichen und eine zufriedenstellende Wahl getroffen werden kann.
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Wärme- und Schalldämmung üf r p e
Wie ein dicker Mantel sorgt die Dämmung dafür, dass die Wärme im Haus gespeichert wird und nicht nach außen verloren geht.
Je nach Anwendungsgebiet kann auch das Verhalten gegen mechanische, physikalische und chemische Einflüsse eine entscheidende Rolle bei der Wahl des Dämmmaterials spielen: So ist es bei diffusionsoffenen Bauteilen wie z.B. bei Holzbauten, sinnvoll, dass der eingesetzte Dämmstoff einen gleichwertigen Wasserdampfdiffusionswiderstand aufweist.
Glaswolle
Steinwolle Bildquelle: Knauf Insulation
Holzwolle
Bildquelle: VHD e.V.
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Die Wärmeleitfähigkeit bzw. davon abgeleitet der „U-Wert“ (Wärmedurchgangskoeffizient) eines Dämmstoffes ist sicherlich seine wichtigste Eigenschaft. Je niedriger dieser Wert umso besser das Material hinsichtlich seiner dämmenden Wirkung. Bei den gebräuchlichsten hochwertigen Dämmstoffen, wie u. a. Mineralwolle, EPS- und XPSPlatten, Zellulosefasern, Hanf, Schafwolle liegt dieser Wert zwischen 0,030 und 0,050 W/M2K. Diese Werte werden von Polyurethan-Hartschaumplatten (PUR) oder VakuumIsolations-Paneelen (VIP) sogar noch unterboten. Neben der Wärmedämmung spielt auch die Wärmespeicherkapazität von Baustoffen zwar eine untergeordnete, jedoch z. B. bei der Dämmung von Leichtbauten oder im Dachbereich eine wichtige Rolle, da sie dort durch ihre Fähigkeit Wärme zu speichern, die Innenräume vor Überhitzung schützen. Hier kommen vor allem Naturdämmstoffe wie z. B. Zellulose- und Holzfasern, Holzwolle-Leichtbauplatten u. ä. zum Einsatz. Hand in Hand mit einer guten Wärmedämmung geht eine gute Schalldämmung, d. h. die meisten, vor allem sehr weichen Werkstoffe (z.B.: Schafwolle, Zellulose, Mineralwolle) haben auch gute Schallschutzwerte.
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üf r p e
56 Dämmung GEBÄUDEHÜLLE
Bezüglich Brandverhalten lassen sich die Produkte in zwei Klassen einteilen: Klasse A mit den nicht brennbaren wie z. B. Schaumglas, VIP und Klasse B mit den normal bis schwer entflammbaren, wozu alle anderen handelsüblichen Materialen zuzuordnen sind. Bei der nachträglichen Dämmung eines Dachbodens ist ein druckfester Dämmstoff notwendig, sofern die Dämmfläche nach der Sanierung begehbar sein soll. Sollte die Wahl auf einen Naturdämmstoff fallen, zeichnen sich hochwertige Produkte durch eine nachgewiesene Resistenz gegen Schädlingsbefall und/oder Verrottung aus. (Prüfzeugnisse anfordern bzw. auf CE-Kennzeichnung achten!)
Ökologische Aspekte Aus ökologischer Sicht sind Dämmstoffe nicht nur hinsichtlich Rohstoffverfügbarkeit, sondern auch bezüglich ihres Primärenergieverbrauchs (Energieverbrauch für Gewinnung, Ver- und Bearbeitung des Rohstoffes, Transport) zu betrachten. Zu bedenken ist auch, dass die Materialien zwar eine lange aber doch nicht unbegrenzte Nutzungsdauer haben und es für unsere Kinder von großer Bedeutung ist ob der Dämmstoff wiederverwendet werden kann, oder als Kompost verwertet wird oder als Sondermüll entsorgt werden muss. Bezogen auf eine Nutzungsdauer von mindestens 25 Jahren haben die gebräuchlichsten Dämmmaterialien eine äußerst positive Energiebilanz, d. h. die eingesparte Energiemenge übersteigt den für die Gewinnung, Herstellung und Verarbeitung eingesetzten Energieaufwand um ein mehrfaches! Auf welchen Dämmstoff letztendlich die Wahl fällt – das Wichtigste ist, dass überhaupt gedämmt wird und dies in ausreichendem Maße.
Foto: Austrotherm
„Erdöl in Form von Dämmplatten auf die Fassade zu kleben ist wesentlich sinnvoller, als im Keller zu verheizen. Denn jeder verheizte Liter Heizöl ist endgültig verloren. Siegfried Walser, Isocell
Begriffe rund ums Dämmen: Transmissionswärmeverluste: Darunter versteht man jene Wärme, die durch die Gebäudehülle verloren geht. Diese Verluste können durch gute Wärmedämmung beträchtlich reduziert werden. U-Wert (früher k-Wert) = Wärmedurchgangskoeffizient: Einheit: W/m2K, Dies ist eine Maßzahl für den Wärmeverlust durch ein Bauteil. Je kleiner der U-Wert, desto geringer der Wärmeverlust und desto besser die Wärmedämmung.
Wärmebilanz: Die Wärmebilanz eines Gebäudes beschreibt das Verhältnis zwischen zugeführter und verbrauchter Wärmeenergie. Energiequellen sind: Heizung, Personen- und Gerätewärme sowie nutzbare Sonnenwärme. Wärmeverluste entstehen bei konventionellen Gebäuden durch Lüftung (20%) und zum Großteil – rund 80% – durch die Gebäudehülle (Transmission). Wärmedämmstoffe: Sind Materialien mit einer Wärmeleitfähigkeit < 0,1 W/mK. Wasserdampfdiffusion: Ist der Transport von Wasserdampf von der warmen zur kalten Seite eines Bauteils. Dampfbremse: Bezeichnet Folien z. B. aus Polyethylen, Polypropylen, die das Eindringen von Raumluftfeuchtigkeit in Baukonstruktionen verhindern, Wasserdampfdiffusion nur sehr begrenzt zulassen daher „Bremse“. Wärmedämmung: Alle baulichen Maßnahmen zur Verringerung von Wärmeverlusten durch die Gebäudehülle. Wärmeleitfähigkeit (Lambda): Ist eine Stoffeigenschaft (Einheit: W/mK). Je geringer die Wärmeleitfähigkeit, desto besser die Wärmedämmung. CE-Kennzeichnung von Dämmstoffen: Die Regelung der Produkteigenschaften von Dämmstoffen erfolgt durch die CE-Kennzeichnung und signalisiert den Behörden und dem Anwender die allgemeine Gebrauchstauglichkeit des Produkts zur Wärmedämmung von Gebäuden am europäischen Markt durch die Erfüllung der vorgeschriebenen Prüf- und Konformitätsbescheinigungsverfahren. Für die Prüfung und Anwendung ist der Hersteller verantwortlich, die aus Eigen- und Fremdüberwachung besteht. Durch die CE-Kennzeichnung wird nicht die Eignung des Dämmstoffs für bestimmte Bauaufgaben geregelt, dies geschieht in den nationalen Anwendungsnormen.
03.
Nur ein Einblasschlauch wird ins Obergeschoss gezogen.
Siegfried Walser Gebietsbetreuer Tirol 01. Der Einblasfachmann kommt mit dem LKW auf die Baustelle und bringt alles mit, was er braucht. Kein Materialschleppen, kein Lagerproblem.
02. Die Zellulosesäcke werden von einem Helfer auf dem LKW in die Maschine gefüllt. Hier können sie selbst mithelfen und Kosten sparen!
04. Mittels Funk wird die Einblasmaschine gesteuert. Jedes Gefach wird fugenlos,setzungssicher und ohne Verschnitt in kürzester Zeit gedämmt.
Zellulosedämmung für Passivhäuser Im Neubau oder bei der Sanierung, die Dämmung ist eine der wichtigsten Komponenten für die energieeffiziente Gebäudehülle eines Passivhauses. Ob Wohnbauten, Gewerbeobjekte oder Einfamilienhäuser, immer öfter kommt Zellulosedämmung zum Einsatz. Zellulosedämmung wird aus Altpapier hergestellt. Dabei wird sortiertes Tageszeitungspapier zerfasert Die Beigabe von mineralischen Salzen gibt Sicherheit vor Schimmel- und Schädlingsbefall und gewährleistet einen hohen Brandschutz. Die Flocken werden in die jeweiligen Hohlräume von zertifizierten Betrieben setzungssicher eingeblasen. Das Einblassystem ermöglicht eine fugenlose Dämmmatte ohne Verschnitt. Auch in der Produktion ist Zellulose aus ökologischer Sicht unschlagbar: Im Vergleich zu anderen Dämmmaterialien ist der Energieaufwand bei der Erzeugung viel geringer. Isocell Zellulosedämmung überzeugt neben besten Wärme- und Schalldämmwerten auch durch einen hohen Hitzeschutzfaktor. Die Außenwärme wird sehr lange in der Konstruktion gespeichert und nur langsam mit deutlicher Reduktion an die Innenräume abgegeben. Zellulosedämmung ist in der Lage, ohne Dämmwertverlust Feuchtigkeit zu speichern und wieder abzugeben. Herr Siegfried Walser, Fachberater für Tirol steht Ihnen nicht nur für Auskünfte zur Zellulosedämmung sondern auch für Luftdichtheitsprüfungen (BlowerDoor) zur Verfügung.
Isocell GmbH Bahnhofstr. 36 5202 Neumarkt am Wallersee Tel.: +43 / (0)6216 / 41 08 Fax: +43 / (0)6216 / 79 79 office@isocell.at www.isocell.at
ÖSTERREICH
Bildquelle: Isover
58 Dämmung GEBÄUDEHÜLLE
erforderliche Schichtdicke in Meter für U-Wert = 0,13 W/m2K W/mK: Wärmeleitfähigkeit (Lambda)
0,06 m
Vakuumdämmstoff
0,3 m
typischer Dämmstoff (eps/xps, Steinwolle, Zellulosefaser)
0,83 m
Porenziegel, Porenbeton (0,11 W/mK)
0,98 m
Nadelholz (0,13 W/mK)
6,02 m
Vollziegel (0,8 W/mK)
15,8 m
Normalbeton (2,1 W/mK)
(0,008 W/mK) (0,04 W/mK)
U-Wert: W/m2K: Der U-Wert gibt an, wie groß die in Watt gemessene Wärmemenge ist, die durch einen Quadratmeter Wandfläche innerhalb einer Stunde tritt, wenn die Lufttemperatur zu beiden Seiten der Wand sich um ein Grad Celsius unterscheidet. Je niedriger dieser Wert ist, desto besser ist der Wärmeschutz.
–
Extr. Polystrolschaum (XPS)
+
+
+
B1
+
Hanf
+
++ +
B2
Holzweichfaserplatte
++ +
Holzwolle-Platten
+
+
+
+
+
+
+
B2
+
+
+
+
+
+
+
+
+
++ +
B1
+
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A
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+
–
+
+
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+
+
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+
+
+
B2
–
+
–
+
B2
+
+
+
+
Steinwolle
+
Polyurethan-Hartschaum (PUR)
++
Vakuumdämmplatten (VIP)
++
Schafwolle
+
+
Zellulose-Einblasdämmung
+
++
+
+
+
B2
++
A
+
+
+
+
+ +
+ +
Thermische Verwertbarkeit
+
–
–
Recyclingfähigkeit
+
Transportwege
+
Rohstoffverfügbarkeit
+
Ökologische Unbedenklichkeit
+
Energieaufwand zur Herstellung
+
Temperaturbeständigkeit
+
UV-Beständigkeit
+
Lösemittelbeständigkeit
+
Chemikalienbeständigkeit
+
Schalldämmung
+
+
+
Deponierbarkeit
Säure- /Laugenbeständigkeit
+
Kompostierbarkeit
Dauerdruckfestigkeit
B1
Verarbeitbarkeit
Brandverhalten
+
Gesundheitliche Unbedenklichkeit
Wasserdampfdiffussionswiderstand
+
Verrottungsfreiheit
Wärmespeicherkapazität
+
DÄMMSTOFF
Schimmelpilzresistenz
Wärmeleitfähigkeit
Expandierendes Polystrol (EPS)
– weniger gut – – schlecht
Schädlingsresistenz
EIGENSCHAFT KRITERIUM
++ sehr gut + gut
Kraftstoff- und Mineralölbeständigkeit
Dämmstoffe im Überblick
+
++
+
+ +
– –
+
+
–– +
+
–
+
Quelle: Tanja Feil, Passivhaus-Kompendium 2008
Arthur Tilg Geschäftsführer
Blindstocksystem für Holzriegelbauweise mit integriertem Sonnenschutz.
Visionär in der Montage Nur durch fachgerechte Montage kann ein Passivhausfenster seinen vollen Nutzen in der Gebäudehülle erfüllen. Die beste Fenstertechnologie ist wirkungslos, wenn ein Fenster falsch eingebaut wird. Die auf diesem Gebiet spezialisierte Tischlerei Tilg bietet deshalb individuelle Einbaulösungen für jeden Fenster- bzw. Haustyp an. Der seit 1963 bestehende Betrieb hat sich nach der Übernahme durch Arthur Tilg auf den Fensterhandel konzentriert. Als Komplettanbieter im Tiroler Oberland deckt die Tischlerei vor allem die Bereiche Fenster, Türen, Sonnenschutz und Kleinfassaden ab. Arthur Tilg und sein Team sind kompetente Ansprechpartner in Sachen Fensterneuheiten, Energiekonzepte, Wohnraumklima, Sonnenschutz sowie Fassadengestaltung. Dabei stehen neben individuellen und ganzheitlichen Lösungen wirtschaftliche und sinnvolle Ergebnisse für den Kunden an erster Stelle. Der tirolweite Spezialist für Fensterwartung begleitet seine Kunden selbstverständlich bei der Pflege der Produkte, denn Wertbeständigkeit, Funktionstüchtigkeit, Langlebigkeit und Sicherheit sind nicht nur wichtige Faktoren für Kunden, sondern stehen besonders im zentralen Mittelpunkt der Arbeitsweise der Tischlerei Tilg. „Die richtige Integration des Fensters in den Baukörper ist eine der wichtigsten Aufgaben in einem Fachbetrieb.“ Arthur Tilg
Tischlerei Tilg GmbH & CoKG Starkenbach 12 6491 Schönwies Tel.: +43 / (0)5418 / 5107 Fax: +43 / (0)5418 / 5107 4 office@tilg.at www.tilg.at
Bildquelle: MACO
Die MACO-Bodenschwelle aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) setzt neue Maßstäbe für Wohnkomfort und vereinfachte Montage von Hebe-Schiebe-Elementen.
Passivhaus-taugliche MACO-Bodenschwelle aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) Variable Vielfalt ohne Kompromisse Die bereits 2006 in den Markt eingeführte Bodenschwelle aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) erfuhr zur fensterbau/ frontale 2008 eine Programmerweiterung im Holzbereich. Die variable Anwendbarkeit auf 56 bis 98 mm macht Verarbeiter bei Verwendung der GFK-Bodenschwelle von unterschiedlichen Profilstärken absolut unabhängig.
Ohne Breitenbegrenzung
Die GFK-Bodenschwelle ist bei einem Standardmaß von 180 mm durch ein Verbreiterungsprofil auf 308 mm erweiterbar. Im Bedarfsfall kann sie durch Hinzufügen eines zweiten Verbreiterungsprofils wiederum breitenoptimiert werden. Durch das Handling über Verbreiterungsprofile sind der Maximalbreite theoretisch keine Grenzen gesetzt.
Energetisches Systemhighlight
Die effektiv gegen Hitze und Kälte isolierende GFK-Bodenschwelle ist damit perfekt sowohl für Passivhaus-Elemente als auch für mehrflügelige Konstruktionen geeignet. Ihr sensationell geringer Wärmedurchgangs-Koeffizient macht eine thermische Trennung überflüssig. Möglich ist ein U-Wert von 0,69, wenn die Bodenschwelle beispielsweise ausgeschäumt oder durch Einschubprofile modifiziert wird. Die Einschubprofile sind voraussichtlich ab Ende 2008 lieferbar. Bei denkbar einfacher Montage ist die Bodenschwelle ausgesprochen leicht zu verarbeiten.
Dichtungsschiene
Die Dichtungsschiene des Systems ermöglicht bei erhöhter Einbruchhemmung Flügelabstände von 23 und 28 mm. Sie kann waage- und senkrecht eingebaut werden.
Unternehmensprofil MACO
In der Produktion von Dreh- und Dreh-Kipp-Fensterbeschlägen, Türschlössern, Fenstergriffen und Ladenbeschlägen gehört die inhabergeführte Mayer & Co Beschläge GmbH (MACO), Salzburg, zu den bedeutendsten Herstellern am internationalen Markt. Im Kontext eines ganzheitlichen Beratungsansatzes sieht sich MACO gegenüber Verarbeitern als Partner mit hoher Verantwortung, ausgeprägter Kreativität und absolutem Interesse am individuellen Kundenerfolg. Dafür stehen die sechs Produktgruppen MACO MULTI Dreh- und Dreh-Kipp-Beschläge, PROTECT Türschlösser, EMOTION Fenstergriffe, RAIL-SYSTEMS Schiebebeschläge, RUSTICO Ladenbeschläge und ESPAGS Kantenverschlüsse. (PR)
Formstabil - belastbar - barrierefrei
Die MACO GFK-Bodenschwelle bleibt selbst bei starken Temperaturunterschieden formstabil und zeichnet sich zusätzlich durch ihre belastbare Oberfläche aus. Das im Standard silberfarbene Material kann bei Bedarf farblich verändert werden. Mit einer Stufenhöhe von 17 mm ist die Bodenschwelle behinderten- bzw. rollstuhlgerecht ausgelegt. Als herausragendes Beispiel ihrer Leistungsfähigkeit ist der Einsatz der GFK-Bodenschwelle an einem knapp 16 Meter langen, 8-flügeligen Hebe-Schiebe-Element zu nennen. Überzeugt haben Architekt und Bauherr vor allem die sensationellen Dichtewerte der MACO GFK-Bodenschwelle.
Bildquelle: MACO
Durch die Nutzung von Verbreiterungsprofilen sind der Maximalbreite der MACO GFK-Bodenschwelle theoretisch keine Grenzen gesetzt. Die effektiv gegen Hitze und Kälte isolierende MACO GFK-Bodenschwelle ist perfekt für Passivhaus-Elemente geeignet.
MACO GFK-Bodenschwelle Passivhaus-tauglich
Mit innovativen Beschlaglösungen für Schiebe-Elemente, Fenster und Fenstertüren werden wir der energieeffizienten Bauweise für Passivhäuser gerecht.
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Isoliert effektiv gegen Hitze und Kälte U-Wert von 0,69 möglich Variabel anwendbar auf 56- bis 98-mm-Holzprofile Durch Verbreiterungsprofile beliebig erweiterbar Formstabil selbst bei hohen Temperaturschwankungen Stark belastbare Oberfläche 17 mm Stufenhöhe TECHNIK DIE BEWEGT MAYER & CO BESCHLÄGE GMBH, 5020 SALZBURG, ALPENSTRASSE 173
TEL: +43 (0)662 6196-0, www.maco.at
DI (FH) Paulus Freisinger Geschäftsführer und Inhaber Foto: Wett
Foto: Craig Kuhner, Arlington Texas Fotos: Freisinger Fensterbau
Internationaler Vorreiter für energiesparende Fenster Die Zutaten für den Erfolg des Tiroler Familienbetriebes Freisinger sind unter anderem das Aufeinandertreffen von Innovation und Tradition.
Das Tiroler Traditionsunternehmen Freisinger hat es sich zur Aufgabe gemacht, Technologieführer im qualitativ hochwertigen und nachhaltigen Passivhausfensterbau zu sein. Diese Vision macht sich bezahlt, denn mittlerweile ist das Unternehmen rund um Paulus Freisinger die erste Adresse und somit Vorreiter für energiesparende Holzfenster, insbesondere für die Passivhaus-Bauweise. Das für raffinierte Fensterentwicklungen bekannte Unternehmen konnte neben der Anmeldung wertvoller Patente auch diverse Innovations- und Förderpreise für außergewöhnliche Fensterentwicklungen entgegen nehmen. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass der Auftragsstatus derzeit die Jahresproduktion übersteigt.
Freisinger Fensterbau GmbH Wildbichlerstr. 1 6341 Ebbs Tel.: +43 / (0)5373 / 460 46 Fax: DW 40 office@freisinger.at www.freisinger.at
ÖSTERREICH
www.optiwin.net
Paulus Freisinger, Fritz Gnan, Klaus Müller, Jean-Louis André, Helmut Denz, Josef Lorber, Josef Stockinger, Georg Stefan, Gerhard Graschopf
Internationale Projekte mit OPTIWIN Die Liebe zum Werkstoff Holz und der bewusste Umgang mit der ökologischen Verantwortung hat den seit drei Generationen bestehenden Familienbetrieb nicht nur in heimischen Gefilden bekannt gemacht. Freisinger gibt es mittlerweile auf der ganzen Welt. Aus diesem Grund und dem Gedanken, innovative Entwicklungen international schneller auf den Markt bringen zu können, hat Paulus Freisinger die weltweite Unternehmensgruppe OPTIWIN geschaffen. Zehn europäische Unternehmen gehören der Kooperation mittelständischer Fensterhersteller mittlerweile an, Tendenz steigend. Das gemeinsame Ziel ist vor allem die Entwicklung und Vermarktung innovativer Fenstersysteme sowie die Technologieführerschaft für alle ökologischen passivhaustauglichen Fensterelemente.
Umweltschutz durch Passivhaus Die Zeichen für energieeffizientes Bauen stehen gut, hohe Ölpreise sensibilisieren den Sinn für das Energiesparen beim Verbraucher. Bis zu 90 Prozent Energieeinsparung sind neben hohem Maß an Behaglichkeit, gesunder Raumluft und der Erhaltung der natürlichen Umwelt gute Argumente, um nur ein paar zu nennen. „Ein zertifiziertes Fenster ist für ein Passivhaus die wichtigste Voraussetzung. Wesentlich ist aber auch der gut geplante Einbau, der kosteneffizient und wärmetechnisch optimal geplant werden sollte. Wird ein Fenster falsch in das Bauwerk eingeplant und montiert, können die Wärmeverluste durch das Fenster um 50 % steigen.“ Paulus Freisinger
Um die Vorzüge der Passivhaustechnologie auch in Kanada bekannt zu machen, reiste Paulus Freisinger zusammen mit Österreichischen Passivhaus-Komponenten-Herstellern durch Kanada, um neue Lizenznehmer für die Freisinger-Passivhaus-Fenster zu gewinnen. Die Passivhausfensterprodukte machen heute 100% der Produktion der Firma Freisinger aus. Derzeit wird viel Zeit am Großprojekt Lodenareal in Innsbruck investiert sowie mehrere Projekt in Belgien und Irland betreut.
Optiwin GmbH • 6341 Ebbs • Wildbichlerstraße 1 Tel.: +43 5373 460 46 • Fax: +43 5373 460 46-40 • office@optiwin.info Fotos: Hermann Horvath / Craig Kuhner / Pia Odorizzi
Pilkington InsulightTM Therm Triple pro G Das neue Wärmedämmglas für energiesparendes Bauen Pilkington InsulightTM Therm Triple pro G ist ein Dreifachisolierglas, das höchsten ästhetischen ästheti und energetischen Ansprüchen gerecht wird und für besten Wohnkomfort sorgt. Das Spezialglas reduziert Wärmeverlust drastisch und steigert die Energieeffizienz des Hauses insgesamt spürbar. Bei Niedrigenergie- und Passivhäusern haben sich Dreifachisoliergläser längst durchgesetzt. Nähere Informationen erhalten Sie bei den österreichischen Pilkington-Standorten Bischofshofen, Brunn, Graz und Innsbruck oder unter der E-Mail-Adresse: anwendungstechnik@pilkington.at
Arthur Lindner Geschäftsführung
Glas ist wesentlicher Bestandteil eines Passivhauses „Das richtige Glas am richtigen Ort ist das Geheimnis eines gelungenen Passivhauses“, so Arthur Lindner, Geschäftsführer von Pilkington Innsbruck. Das Unternehmen ist eingebunden in die NSG Group, zu der Pilkington seit 2006 gehört. Damit ist Pilkington Innsbruck ein Teil eines der weltweit größten Hersteller von Glas- und Glasprodukten für die Bau- und Fahrzeugmärkte. Im global agierenden Unternehmen werden ständig innovative Glasprodukte weiterentwickelt, die als Bestandteil der Gebäudehülle für den Energiebedarf des Gebäudes und die Behaglichkeit der Nutzer eine entscheidende Rolle spielen. Bereits vor der Planung des Hauses ist es daher notwendig sich Gedanken über die richtige Ausrichtung und Nutzung des Gebäudes zu machen. „Durch die neuen innovativen Dreifachisoliergläser braucht sich heute niemand mehr scheuen, großflächige Glaselemente einzubauen. Aber es muss das richtige Glas, abhängig von der Sonneneinstrahlung und des Tageslichtangebots, sein,“ so Arthur Lindner. Pilkington hat mit Pilkington InsulightTM Therm Pro G ein Produkt entwickelt, dass auf explodierende Energiepreise sowie der Notwendigkeit der CO2 - Einsparung, mit einem verbesserten Gesamtenergiedurchlassgrad reagiert. Das heißt einerseits lässt das Produkt die Sonnenstrahlen hinein, andererseits aber die Wärme nicht hinaus. Zusätzlich ist zu beachten, dass neben der passiven Solargewinnung als erwünschter Effekt in der Heizperiode die Zugewinne in der Sommerzeit nicht leiden. So ist das Gebäude vor Überhitzung zu schützen um den nachfolgenden Energieaufwand für die Kühlung zu vermeiden. Hier unterstützen die Sonnenschutzgläser von Pilkington. Die hochwertigen Funktionsgläser für den Sonnenschutz helfen bei der Klimatisierung und bieten gleichzeitig vielfältige architektonische Gestaltungsmöglichkeiten. „Pilkington Innsbruck ist seit Jahrzehnten ein kompetenter Ansprechpartner der verarbeitenden Industrie. Wir beraten ausführende Unternehmen bereits im Vorfeld bei der Planung von Niedrigenergie- und Passivbauten,“ meint Arthur Lindner. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.pilkington.at und bei unseren Glaser-, Metallbau- und Fensterbaupartnern. Fragen Sie nach den richtigen Produkten.
Pilkington Innsbruck
Langer Glasgroßhandel GmbH
Archenweg 54 6020 Innsbruck Tel.: +43 / (0) 512 / 33 4 60 Fax: +43 / (0) 512 / 39 54 37 info.innsbruck@pilkington.at www.pilkington.at
Werner Mur Geschäftsführer
Spezialist für passivhaustaugliche Holzfenster Die Holzfenster der Tischlerei Mur lassen keine Wünsche offen: Das Angebot reicht von passivhaustauglichen Holzfenstern bis hin zu Holzfenstern für denkmalgeschützte Altbauten. Die von Werner Mur geführte Tischlerei in Vomperbach genießt einen ausgezeichneten Ruf. Ihr Leistungsangebot reicht von Fenstern und Türen in Holz, Holz-Alu, Kunststoff und Wintergärten bis hin zum gesamten Innenausbau. Besonders bekannt ist die Tischlerei Mur für Fenster denkmalgeschützter Bauten sowie für Passivhausfenster. Auf diesem Sektor hat Werner Mur gemeinsam mit Günter Wehinger eine Neuheit entwickelt, die so genannten passivhaustauglichen „WM-Fenster“. Die neue kostengünstige Lösung im Fensterbau erleichtert nicht nur die Produzenten bei Fertigung und Vertrieb, sondern hält die Kosten in einem erschwinglichen Rahmen. Die zukunftsweisenden Qualitätsfenster basieren auf der langjährigen Erfahrung sowie der Zusammenarbeit mit ausgezeichneten Partnern. Wichtige Trümpfe der Tischlerei Mur sind weiters die ständige Qualitätskontrolle, individuelle Fertigungen nach Maß sowie die ausnahmslose Berücksichtigung von Kundenwünschen. Deshalb genießen Werner Mur und sein Team bei privaten Bauherren und Architekten einen hervorragenden Ruf. Die saubere Qualitätsarbeit und die große Termintreue des Meister- und Ausbildungsbetriebs sind dabei eine Selbstverständlichkeit.
Tischlerei Mur Alte Landstr. 67 6123 Vomperbach Tel.: +43 / (0)5242 / 71 206 Fax: +43 / (0)5242 / 71 206 4 office@tmur.at www.tmur.at
GEBÄUDEHÜLLE 007 INHALT PASSIVHAUS Fenster 67
Eine dreifach klare Sache Die Wahl der Fenster ist im Zusammenhang mit der Qualität eines Passivhauses eine entscheidende Frage. Hier sollte keinesfalls gespart werden. Im Passivhaus spielen Fenster eine wichtige Rolle, denn mehr noch als bei herkömmlichen Bauweisen fungieren sie als passive Sonnenkollektoren und versorgen so das Gebäude mit Licht und Wärme. Für die optimale Nutzung der Sonnenenergie gilt der Grundsatz: nach Süden hin offen, nach Norden hin verschlossen. Allerdings sollten die Verglasungen nach Süden und auch auf der Ost- und Westseite nicht zu groß dimensioniert sein, da es sonst im Sommer leicht zu Überhitzungsproblemen kommen kann. Ein Fensteranteil von über 50 % auf der Südfassade ist nicht zu empfehlen.
Geringe Wärmeverluste Passivhausverglasungen bestehen immer aus drei Glasscheiben, die mit einem Abstandhalter auseinander gehalten werden und sehr gut gedämmten Fensterrahmen. Konventionelle Abstandhalter bestehen aus Aluminium, die aber wegen der hohen Wärmeleitfähigkeit von Aluminium im Randbereich der Fenster eine „kalte Schwachstelle“ bilden. Dadurch kühlt der Randbereich stark ab, die Fenster beginnen im Winter zu „schwitzen“ und der feuchte Fensterstock wird zum idealen Nährboden für Schimmelpilze. Abhilfe schaffen hier thermisch getrennte Abstandhalter aus glasfaserverstärktem Kunststoff oder Edelstahl. Diese Materialien vermindern Energieverluste und vermeiden Kondensatbildung.
Bestandteile eines Passivhaus-Fensters: drei Glasscheiben mit einem Abstandhalter aus glasfaserverstärktem Kunststoff oder Edelstahl und ein sehr gut gedämmter Fensterrahmen
Fenster in Passivhausqualität gibt es heute bereits in den unterschiedlichsten Materialien: Holz-, Holz-Alu- , Kunststoff- oder KunststoffAlufenster sind in verschiedensten Varianten erhältlich. Die geringen Energieverluste der Passivhausfensterrahmen werden durch Dämmstoffeinlagen aus Kork, PU-Schaum >> oder Holzfaserdämmstoff ermöglicht.
„Passivhausfenster sparen nicht nur Energie, sondern sorgen auch für eine gesunde und behagliche Wohnsituation“. DI Christina Krimbacher, Baumeisterin
Foto: Pia Odorizzi
68 Fenster GEBÄUDEHÜLLE
Höchste Behaglichkeit
WM-Passivhausfenster, Tischlerei Werner Mur
Neben der Energieeinsparung und der passiven Sonnenenergienutzung erfüllen Passivhausfenster noch einen weiteren wichtigen Zweck: Sie sorgen für hohe Behaglichkeit im Raum. Gerade in der modernen Architektur werden oft raumhohe Verglasungen eingesetzt, wobei es etwa zu kalten Fallluftströmen - zu spüren als unbehagliche Zugluft - kommen kann, wenn hier nur Zweischeibengläser verwendet werden.
Fenstereinbau ohne Wärmebrücken Rahmenschnitt unten
Isothermen- und Wärmestrombild
So sieht ein ideales Wärmestrombild aus: die Isothermen (Linien gleicher Temperatur) verlaufen nahezu parallel zur Innen- bzw. Außenoberfläche, d. h. die warme Raumluft bleibt, trotz niedriger Außentemperatur, im Haus.
Wichtige Kriterien für Passivhausfenster und die fachgerechte Montage
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„Die besten Passivhausfenster sind verschwendetes Geld, wenn sie falsch eingebaut werden. Die fachgerechte Montage spart nicht nur Energie, sondern verhindert auch Bauschäden“.
3-Scheiben Verglasung einsetzen
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Warme Kante: Abstandhalter aus Kunststoff verwenden
Gedämmte Rahmen verlangen Montage: Ral Montage ausführen: luft- und winddichter Einbau
Ein weiterer wichtiger Aspekt zum Thema Passivhaus-Fenster ist die richtige Montage. Sie sollen luft- und winddicht eingebaut werden. Das bedeutet, die Rahmen werden beispielsweise mit Klebebändern in der Mauerleibung abgedichtet, damit über Fugen und Ritzen kein Luftzug entsteht (sog. Ral-Montage). Ebenso wichtig ist es, den Fensterstock von außen zu überdämmen, um die Energieverluste im Anschlussbereich zu minimieren. Hier kann einfach und kostengünstig viel Energie gespart werden.
DI Christina Krimbacher, Baumeisterin
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g Fensterstock möglichst in die Dämmebene setzen und von außen so stark wie möglich überdämmen
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Das qualtitativ hochwertige PassivhausFenster lässt die Sonnenwärme ins Haus – verhindert aber die Abstrahlung der Raumwärme nach außen.
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Gerald Fröhlich Vertrieb
Solarfähiges Integralsystem speziell für Passivhäuser Gewinnbringende Nutzung von Restwärme über zusätzlichen Wärmeaustauscher Das Integralsystem LWZ 303 / 403 SOL sorgt für die Be- und Entlüftung von Wohnungen oder Einfamilienhäusern, es übernimmt die zentrale Warmwasserversorgung und stellt die Beheizung sicher - und das alles unter Nutzung von kostenloser Energie aus der Umwelt - über eine in das Gerät integrierte Wärmepumpe und eine Solar-Anlage auf dem Dach des Hauses. Das spezielle Lüftungs-Kompaktgerät für wirtschaftlichen, gesunden Wohnkomfort mit höchster Energieeffizient entwickelte STIEBEL ELTRON speziell für den stark wachsenden Markt der Passivhäuser beziehungsweise Energiesparhäuser. Rahmenbedingungen für Passivhäuser sind unter anderem eine hochwirksame Wärmerückgewinnung, eine passive Vorerwärmung der Frischluft und die teilweise Warmwasserbereitung unter Einbeziehung regenerativer Energien. Im Wärmepumpen-Modul ist ein zusätzlicher Wärmeaustauscher in den Außenluft-Anschluss integriert, der die sonst nicht mehr nutzbare Restenergie gewinnbringend zur Außenluftvorwärmung einsetzt. Weitere Produktinformation und Information zu den aktuellen Förderungen in Ihrem Bundesland erhalten Sie auf unserer Homepage www.stiebel-eltron.at sowie direkt bei unserem Vertriebsmitarbeiter Hr. Gerald Fröhlich Tel.: 0664/52 55 756
Stiebel Eltron GesmbH Eferdinger Str. 73 4600 Wels Tel.: +43 / (0)7242 / 473 67-0 froehlich@stiebel-eltron.at www.stiebel-eltron.at
ÖSTERREICH
Ein Garten ist zusätzlicher Lebensraum, ein verlängertes Wohnzimmer sozusagen. Er soll die Persönlichkeit derer widerspiegeln, die ihn nützen, um sich so in ihrer natürlichen Oase den nötigen Ausgleich zum viel zu hektischen Alltag zu schaffen. Die Auswahl künftiger Pflanzen und Materialien, Farben und Formen erfolgt daher unter Berücksichtigung der individuellen Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden, denn sie sind es ja, die sich auf Dauer in ihrem neuen, grünen Paradies entspannen und erholen wollen.
Ebenso führen wir in unserem Blumenpark in Völs alles was der aktive Heimgartler benötigt: von Pflanzen aus unserer Baumschule bis hin zu Teichpflegesystemen, Gartenbeleuchtung, Pflege- und Düngemittel und allerlei Zierrat für den „Deko-Freak“.
Erwin Seidemann ist Gartengestaltung und Terrassengestaltung, Gartenplanung und Gartenarchitektur, Gartenbau, Gartendesign, Gartenpfleger ... eigentlich alles, wenn es um das Thema Garten und Pflanzen geht. Die Größe spielt keine entscheidende Rolle. Informieren Sie sich auf unserer Homepage unter www.blumenpark.at über die verschiedenen Gartentypen. Hier finden Sie auch wissenswertes über Teichbau und Gartenpflege.
Zierteich << Wasser ist das Maß aller Dinge im Garten, birgt Erholung, Freude, aber birgt bei Kleinkindern und Haustieren gewisse Gefahren in sich! Voraussetzungen sind eine gewisse Fläche, aber auch die Bereitschaft, ein bisschen was im Garten tun zu „müssen“. Erholungswert riesig, Bewunderungswert hoch! Ganzjährige Augenweide! Immer für Überraschungen gut, im positiven Sinne!
BLUMENPARK Seidemann • Michelfeld 7 • 6176 Völs • info@blumenpark.at
www.blumenpark.at Heidegarten << Ein bepflanzter Hang voller Überraschungen. Blütenfaben, Blattfarben und viele Besonderheiten in einem Heidegarten. Was brauchts dazu? Einen schwach sauren Boden, gesunde Pflanzen und ein bissl Know-How und Kreativität, Pflegestufe „mittelmässig“, Erholungswert hochwertig! Hier am Beispiel des Gartens von Fam. Gruber in Brixlegg (Fa. Silberquelle).
Der Blumenpark ist nicht nur das „Heimgartler – Mekka“ in Tirol sondern immer wieder auch Veranstaltungsplattform - von Informationsveranstaltungen bis hin zu CD- und Buchpräsentationen. Ganz unter dem Motto:
Da blüht dir was!
Feng-Shui-Garten << Gemeinsam mit Feng Shui Spezialistin Maya Tilg gestaltet und ausgearbeitet. Kleiner Vorgartenbereich des Wohnhauses von Fam. Frank in Sistrans. Weiche Formen, Wasser, Steine und dezente Bepflanzung! Pflegestufe niedrig, Bewunderungswert hoch! Gute Planung und Offenheit für Neues sind wichtige Voraussetzungen! (PR)
Blumenpark Seidemann: Der Ursprung in der Gärtnerei und die „Kornkammer“ für neue Ideen, große Auswahl, der Sinn fürs Besondere und dazu die Kompetenz!
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Ganz egal wie Sie wohnen, eines sollte perfekt sein: Sonnen- und Wetterschutz zum Wohlfühlen! Raffstoren und Tageslichtrollläden sind wahre Alleskönner bei Sonnen-, Sicht- und Wetterschutz. Sie steuern stufenlos das Licht und optimieren den Energiehaushalt. Im Sommer wird die Hitzestrahlung bereits vor der Fassade reflektiert und im Winter Kälte abgehalten. Das Ergebnis ist ein Raumklima zum Wohlfühlen. Herabgelassene Raffstoren und Rollläden sperren dazu den Lärm aus, verhindern neugierige Einblicke und geben Sicherheit. Mit dem Elektroantrieb von Hella-Homecomfort auch voll automatisiert. Raffstoren
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Günther Kandler Geschäftsführer
Gute Erfahrung spricht sich herum Das Installationsunternehmen Günther Kandler KEG hat sich schon vor vielen Jahren intensiv mit alternativen Energien und energiesparenden Lösungen, sowie dem zukunftsweisenden Passivhaus beschäftigt. Mit diesem Wissens- und Erfahrungsvorsprung, sowie insgesamt knapp 20 Jahren Berufserfahrung wurde das Unternehmen aus Wattens zu einem der führenden Anbieter im Bereich energieeffizienter Lösungen im Heizungs- und Sanitärbereich. Ob Wärmepumpen für Heizung und Kühlung oder kontrollierte Wohnraumlüftung, bei mehr als 40 Tiroler Passiv- und Niedrigenergiebauten zeichnet sich Günther Kandler mit seinen speziell ausgebildeten Mitarbeitern für optimierte Haustechnik verantwortlich. Kundenzufriedenheit und umfangreiche Beratung sind dem Heizungs- und Sanitärspezialisten ein großes Anliegen. „Intensive Beschäftigung mit alternativen Energielösungen und regelmäßige Weiterbildungen garantieren unseren Kunden Beratung und Ausführung am neuesten Stand der Technik“, verspricht Kandler. Mit entsprechender Fachkompetenz wurden schon viele Kunden von den Vorteilen neuer Haus- und Sanitärtechnik überzeugt: Die Vielzahl zufriedener Kunden ist somit die beste Werbung für das Unternehmen. Darüber hinaus bietet die Fa. Kandler KEG eine breite Palette weiterer Angebote: Planung und Ausführung von innovativen Wärmesystemen, Wohlfühl-Badezimmeranlagen, sowie Sauna- und Wellnessbereichen, Errichtung von Swimmingpools im Außen- oder Innenbereich und vieles andere mehr.
Günther Kandler KEG Innsbrucker-Str. 16a 6112 Wattens Tel.: +43 / (0)5224 / 55 167 kandler.wattens@aon.at
DI (FH) Admir Music Geschäftsführer Arch. Ullmann
Ing. Gerhard Pfurtscheller MSc Geschäftsführer
Arch. Mathoy
Mit Klimaingenieuren neue Maßstäbe setzen Klimaengineering oder Klimadesign sind vielfach noch viel zu wenig beachtete Fachdisziplinen im Baubereich. Ob Neubau oder Sanierung, privat oder öffentlich, das Expertenwissen eines Klimaingenieurs macht sich auf jeden Fall bezahlt. Doch was macht ein Klimaingenieur? Neben der selbstverständlichen Nutzung von vorhandenen Ressourcen, wie Sonnenenergie, Erdwärme, Grundwasser, Abwärme, interne Lasten, etc., setzt der Klimaingenieur gezielt auf ganzheitliche Betrachtung des Gebäudes und bezieht zusätzliche Einflussfaktoren, wie Bauweise, Nutzungsart, Belegungsdauer, Personenzahlen, Standort, Lage, sowie über Jahre gemessene und ortbezogene Klimadaten ein. Die integrative Umsetzung des daraus resultierenden Energiekonzeptes erfolgt im Idealfall im frühen Planungsstadium, gemeinsam mit den planenden Architekten und Bauherren. Die Komplexität und Vielfalt verschiedenster Einflussfaktoren bewältigt der Klimaingenieur mit Hilfe der neuesten Softwaretechnologien und Planungsinstrumente. Auf diese Weise gelingt es stets neue und individuelle Konzepte zu entwickeln und in vielen Fällen auch neue Maßstäbe zu setzen. Durch solche individuelle Überlegungen und dem gezielten Einsatz neuester Technologien, gelingt es dem Klimaingenieur Investitionsund Betriebskosten zu senken und gleichzeitig den Nutzerkomfort zu steigern. Im Bereich von Schulen können beispielsweise mittels Einsatz einer variablen Klassenlüftung die Luftmengen und der Luftenergiebedarf auf ein Viertel reduziert und dadurch Kosten eingespart werden. Gleichzeitig wird das Problem der trockenen Klassenluft auf einfache Weise gelöst.
ALPSOLAR - Klimadesign Ingenieurbüro für energieeffiziente Klimakonzepte und Haustechnikplanung – Dynamische Gebäudesimulation
M. Theresienstraße 49 6020 Innsbruck Tel.:+43 / (0)512 / 2381 - 85 Fax: DW 74 office@alpsolar.com www.alpsolar.com
PLANUNG & ARCHITEKTUR Bericht 75
Bewohner berichten Passivhaus = Wohlfühlhaus: Ob Einfamilienhaus oder Wohnanlage – die Erfahrungswerte zeigen, dass vor allem das behagliche Raumklima im Passivhaus gefällt.
Zum einen beschreibt Frau Ingrid Adamer, Besitzerin eines Einfamilienhauses in Passivhausstandard, ihre Eindrücke. Zum anderen berichtet Herr Dietmar Ewerz, Bewohner einer Passivhaus-nahen Wohnanlage über seine Erfahrungen.
Ein Haus für alle Fälle Frau Adamer bewohnt mit ihrer Familie ein Stadthaus. Hier galt es, den Bedürfnissen von drei Kindern und zwei Erwachsenen gerecht zu werden, sowie die Räumlichkeiten für die Praxis von Frau Adamer zu berücksichtigen. Die Vorteile ihres neuen Heimes hat sie schnell entdeckt: „Es wohnt sich sehr angenehm. Es gibt keine Heizkörper und somit keine unnötigen Staubfänger und ich genieße die permanente Frischluft im Haus.“ Diese neue Art der Luftzufuhr bedeutete für alle Familienmitglieder eine Umstellung, da die herkömmliche Art des Öffnens von Fenstern im Passivhaus nicht relevant ist. Dennoch war gerade die Belüftung ein ausschlaggebender Punkt, sich für ein Passivhaus zu entscheiden. Familie Adamer hat sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt, ehe eine definitive Entscheidung fiel: „Wir waren auf vielen Vorträgen und haben auch mehrere Häuser besucht. Außerdem wollten wir umweltfreundlich und Energiekosten sparend bauen. Die kontrollierte Wohnraumlüftung war dann ausschlaggebend.“ Wichtig ist ihrer Erfahrung nach auch die Beschattung. Gerade große Glasflächen, wie in ihrem eigenen Haus, sollten gut beschattet werden, um große Hitze zu vermeiden.
Passivhaus-nahe - Vorteile genießen Dietmar Ewerz wohnt mit seiner Familie in einer Innsbrucker Wohnanlage, die vor rund neun Jahren als Passivhaus-nahes Objekt errichtet wurde. Das bedeutet, das Gebäude verfügt über einige Komponenten eines Passivhauses, erreicht in Summe jedoch noch nicht die für ein Passivhaus erforderlichen Heizwärmebedarfsobergrenzen. „Damals war die Passivhaus-Technologie noch nicht so bekannt und aktuell und so stand auch ich der kontrollieren Wohnraumlüftung anfangs skeptisch gegenüber“, erinnert sich Dietmar Ewerz. Heute kennt Ewerz die Vorteile: „Immer frische Luft zu haben, ist komfortabel. Noch dazu, wenn man im Einzugsbereich des Flughafens wohnt und einerseits durch die hochwertigen Schallschutzfenster abgeschirmt wird und andererseits die Fenster nicht öffnen muss.“ Dem Vorurteil, dass in Gebäuden mit Wohnraumlüftung trockene Luft vorherrschen würde, ist Ewerz von Beginn an auf praktische Art entgegengetreten: „Wir haben viele Pflanzen, eine dekorative und einfache Gegenmaßnahme.“ Ob sich der Passivhaus-nahe Standard auch in den Betriebskosten niederschlägt hängt sehr vom persönlichen Umgang mit den gebotenen Möglichkeiten ab, davon ist Ewerz überzeugt: „Man braucht zu allem auch die Bereitschaft und den Willen Energie zu sparen, besonders beim Heizen. Wird die Wohnraumlüftung optimal genützt und allgemein auf energiesparende Nutzung z.B. von Elektrogeräten geachtet, können die Energiekosten pro Haushalt wirklich gesenkt werden.“ Architekt Dietmar Ewerz hat sich auf Grund seiner eigenen Erfahrungen in den letzten Jahren auch beruflich intensiv mit den neuen Technologien rund ums Passivhaus beschäftigt. Von den zahlreichen Vorzügen der energiesparenden Bauweise ist Ewerz fest überzeugt: „Ich würde auch für meine Familie so bauen.“
Wohlfühlatmosphäre für alle: Ein gemeinsames Fazit ist durchaus erkennbar: Insgesamt wurden vor allem die Möglichkeit des permanenten Frischluft-Austauschs, die kuschelige Wärme im Winter und die angenehme Kühle im Sommer erwähnt. Eine lange Anlaufzeit, um sich an die neue Atmosphäre zu gewöhnen, brauchte keiner der neuen Passivhaus-Bewohner.
Albert Lechner Geschäftsführer
Lieber Passiv bauen, statt aktiv heizen! Die Energiepreise klettern in den letzten Jahren unermüdlich nach oben, die Heizkostenrechnung schwingt sich in schwindelerregende Höhen. Ein Ende der Fahnenstange ist nicht in Sicht und in Anbetracht der steigenden Nachfrage kann man sich dieses Szenario weiter ausmalen. Wenn wir uns in naher Zukunft unsere Heizkosten noch leisten können wollen, dann müssen wir über andere Alternativen nachdenken. Ein Umstieg auf einen im Moment günstigen anderen Energieträger scheint nur eine kurzfristige Strategie zu sein. Daher ist das Motto „Lieber passiv bauen, statt aktiv heizen“ das Schlagwort für den Häuslbauer schlechthin. Denn Energie die nicht verbraucht wird, muss auch nicht bezahlt werden! Und auch die Sonne schickt keine Rechnung. Ein Energiekonzept ohne die Einbindung der Sonne ist sträflich und darf auf keinen Fall vernachlässigt werden. Das Passivhaus, oder einzelne passivhaustaugliche Komponenten, helfen diese Strategien in die Tat umzusetzen. Wer heute neu baut und die jetzt zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nicht nutzt, vernichtet nachhaltiges Lebenskapital, da konventionell gebaute Häuser nach dem jetzt verbindlich in Kraft getretenen Energieausweis stark an Wert verlieren. Auch im Altbau sollte bei einer anstehenden Sanierung „richtig“ investiert werden. Eine Sanierung sollte mit Fachleuten geplant und abgeklärt werden. Gerade der Altbau ist der größte Energiefresser und hat das meiste Einsparungspotential. Ob der sanierte Altbau dann ein Passivhaus oder ein gutes Niedrigenergiehaus ist, steht nicht an erster Stelle. Das Ergebnis sollte auf alle Fälle sein, dass das eingesetzte Kapital so gut und so lange als möglich im Haus investiert wurde und sich über die dann sehr geringen Heizkosten amortisiert. Dann ist das Ziel erreicht. Genau wie die bekannten “Kühlschrank-Pickerl” die Energieeffizienz der Geräte angeben, kann man auch Häuser klassifizieren. Dabei gilt: Je besser die Dämmung umso geringer muss die Heizleistung sein, um ein angenehmes Wohnklima zu erreichen. Während ein Passivhaus die geringsten Wärmeverluste hat (Effizienz A+) und daher eine Kleinstwärmepumpe, Solarheizung oder auch ein Kachelofen zur Beheizung ausreichen, muss im zugigen Altbau mit wesentlich mehr Feingefühl zur Sache gegangen werden. Um das richtige Heizsystem für die eigenen vier Wände zu finden, sollte man in jedem Fall einen Fachmann zu Rate ziehen. Bereits seit zwölf Jahren hat sich Huter Haustechnik als Vorreiter in Sachen Niedrigenergie- und Passivhaustechnik etabliert. Ständige Aus- und Weiterbildungen der Mitarbeiter machen Huter Haustechnik zu einem kompetenten Partner, der mit Ihnen die passende Heizlösung für Ihr Haus findet.
Huter Haustechnik GmbH Statz 42 / 6143 Matrei a. Brenner Tel.: +43 / (0)5273 / 6400 Fax: DW 90 office@huter.co.at www.huter.co.at
HAUSTECHNIK Wohnraumlüftung 77
Neben dem Wohlfühlfaktor, hat die kontrollierte Wohnraumlüftung auch positive Auswirkungen auf die Gesundheit der Bewohner eines Hauses.
Keine Angst vor Technik! Mit der Technik ist es so eine Sache. Und so ein Passivhaus soll ja besonders schwierig sein – heißt es. Dabei ist eigentlich alles ganz einfach und vor allem sehr schlank. Alles beginnt bei der Außenluft. Die kommt im Passivhaus nämlich nicht stoßweise und gelegentlich ins Haus, wenn gerade Mal jemand daran denkt zu lüften oder versehentlich die Tür offen stehen lässt. Nein, sie kommt gezielt, vorgewärmt und 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, immer gleichmäßig leise und ohne Zuglufterscheinungen in alle Räume. Darum ist das Wohnen in einem Passivhaus auch so angenehm.
Vorgewärmt ins Haus Die Luft wird außen angesaugt und durch ein Kunststoffrohr, das ca. zwei Meter unter der Erde liegt, zum Haus gebracht. Dort kommt sie durch die Wärme des Erdreichs (und im Sommer durch die Kühle) schon leicht temperiert an. Sie nimmt ihren Weg weiter durch den Wärmetauscher, in welchem warme verbrauchte und kühle frische Luft durch ein wildes Gewirr an Kanälen aneinander vorbeigeleitet werden, ohne sich zu berühren. So gibt die alte Luft der frischen immerhin 80 Prozent ihrer Wärme ab. Und wenn den Bewohnern die dabei erreichte Temperatur nicht reicht, wird die Frischluft noch weiter erwärmt. Dann nimmt sie über Rohre ihren Weg in die einzelnen Räume. Wer aber nun einen riesigen Raum voller Heiztechnik vor seinem geistigen Auge sieht, muss sich keine Sorgen machen. Alle diese Aufgaben übernehmen heute kleine Kompaktgeräte, die nebenbei auch noch das Brauchwasser erwärmen und nicht größer sind als ein großer Kühlschrank. Das Gerät steht in einem Kellerraum, oder in einem Raum innerhalb der warmen Gebäudehülle, und nimmt nur wenig Platz ein.
Restwärme nutzen Was passiert aber mit der auf fünf bis zehn Grad abgekühlten Abluft aus Küche, Bad und WC? Auch diese wird mit modernen Systemen noch weiter zur Erwärmung des Brauchwassers genutzt. Durch den Einsatz eines Erdwärmetauschers und einer Kleinstwärmepumpe wird Warmwasser zur Verfügung gestellt. Da die Leistung dieser Geräte dadurch aber nicht ausgeschöpft ist, kann der große Rest an überschüssiger Energie zur Raumheizung verwendet werden. Und das bedeutet: So gut wie keine Wärmeenergie geht im Passivhaus verloren, alles wird optimal ausgenutzt. Daraus wiederum folgen extrem niedrige Heizkosten. Wer eine Photovoltaik- oder Solaranlage betreiben möchte, kann diese auch mit dem Kompaktgerät koppeln und somit den Energieverbrauch noch weiter senken. Und noch eine Wärmequelle zapft das Passivhaus an: Auch Bewohner und Haushaltsgeräte heizen das Haus mit. Denn auch der Mensch gibt Wärme ab und ebenso zum Beispiel der Kühlschrank. Und weil das Haus mit rund 40 Zentimeter Dämmung so warm eingepackt ist, reichen diese vergleichsweise geringen Heizleistungen völlig aus.
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Jede Stunde lüften
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Selbstverständlich dürfen Sie auch in einem Passivhaus mit kontrollierter Wohnraumlüftung die Fenster öffnen – Sie müssen aber nicht. Albert Lechner, GF Huter Haustechnik
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Doch zurück zur Luft, die sich mittlerweile ihren Weg in die Räume gebahnt hat. Sie wird je nach vorher eingestellter Luftwechselrate alle 120 bis 150 Minuten einmal ausgetauscht. Ohne Lüftungsanlage hieße das, jede Stunde für 10 Minuten alle Fenster zur Querlüftung aufreißen, um Feuchtigkeit und Kohlendioxid nach draußen zu verbannen – und das tags wie nachts. Also praktisch unmöglich. Bedeutet der ferngesteuerte Luftwechsel auch automatisch, dass alle Räume immer gleich warm sein müssen? Nein, denn wer sein Bad etwas wärmer liebt, kann es zusätzlich mit einer Fußbodenheizung ausstatten, die lokal für etwas höhere Temperaturen sorgt. >>
Frische Außenluft wird angesaugt, an der abgesaugten, verbrauchten, aber warmen Innenluft vorbeigeleitet, angewärmt und kontrolliert zugeführt.
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78 Wohnraumlüftung HAUSTECHNIK
Warum ist es so behaglich? Das immer wieder gehörte Zauberwort im Passivhaus heißt „thermische Behaglichkeit“. Doch was ist damit gemeint? In einem „normalen“ Haus gibt es in jedem Raum sehr unterschiedliche Temperaturzonen. Ein Fenster lässt hohe Wärmeverluste zu, daher ist es in seiner Nähe eher frisch. Die Außenwand ist kälter als die Innenwände und die Luft hat wieder eine andere Temperatur. Das Ganze zusammen ergibt dann ein eher unbehagliches Gefühl. Im Passivhaus hingegen sind alle Komponenten, dank guter Dämmung, annähernd gleich warm – es gibt keine „Strahlungstemperatur-Asymmetrie.” Und genau das macht den Komfort aus.
Freies Atmen für Allergiker
Die klassische Passivhaustechnik: Für Gebäude im Passivhaus-Standard konzipiert, stellt dieses System, die Passivhaustechnik aerosmart, das einfachste und somit „genialste“ Konzept dar. Reicht nämlich eine Heizleistung von ca. 10 W/m2 aus, um das Gebäude warm zu halten, benötigen Sie keinerlei Zusatzheizungen.
Es gibt aber noch einen weiteren Aspekt, der die Behaglichkeit im Passivhaus erhöht: die gute Luftqualität. Da die kohlendioxid- und feuchtigkeitsreiche Luft ständig durch frische ersetzt wird, ist die Belastung im Raum durch Tabakrauch, Reinigungs- und Lösungsmittel äußerst gering und Schimmelpilze haben so gut wie gar keine Chance mehr. Zu hohe Luftfeuchtigkeit ist im Passivhaus kein Thema mehr. Allergiker können sogar im Frühjahr im Haus kräftig einatmen – dank eines Pollen- und Feinstaubfilters, der die Pollen schon in der Lüftungsanlage aus dem Verkehr zieht.
„Es ist unser Ziel, intelligente Lösungen zu entwickeln, welche den Wettbewerb zwischen Ökonomie und Ökologie aufheben“. Reinhard Weiss, Geschäftsführer drexel und weiss
Passivhaustechnik erweitert: Diese Innovation erlaubt auch im guten Niedrigenergiehaus die monovalante Versorgung mittels Kleinstwärmepumpe. Ein Kunststoffrohr im Erdreich liefert Erdwärme an das Kompaktgerät aerosmart xls, dessen Wärmepumpenleistung auf max. 3,0 kW erhöht werden kann. Die Wärmeabgabe erfolgt über die Zuluft und primär über einen beliebigen Niedertemperatur-Heizkreis. Systemskizzen: drexel und weiss
Reinhard Weiss Geschäftsführer
aerosilent classic/standard: Diese Komfortlüftungsgeräte für Luftmengen bis 230 m3/h eignen sich vor allem für das Einfamilien- und Reihenhaus.
Die Kompaktgeräte aerosmart s, m, l, xls und x2 wurdenspeziell für das Einfamilien- und Reihenhaus in Passivhaus- und Niedrigenergiehausqualität konzipiert und bestehen aus den Komponenten Lüftungsmodul mit Wärmerückgewinnung, einer Kleinstwärmepumpe für Luft- und Brauchwassererwärmung und einem Brauchwasserspeicher.
Passivhaustechnik von drexel und weiss In einem Passivhaus ist die Komfortlüftung längst ein fixer Bestandteil. Neben Dämmung, Fenster, Dichtheit und Wärmebrückenfreiheit gehört die Komfortlüftung in die Planung eines Passivhauses. Die klassische Passivhaustechnik: Die Kompaktgeräte aerosmart s, m, l, xls und x2 bieten Wärmerückgewinnung, Komfortlüftung, Raumwärme über die Zuluft und/ oder über konventionelle Fussboden-, Wand-, oder Radiatorenheizung. Hocheffizient, Raumsparend, ohne große Folgekosten – sie sind einzigartig und Stand der Technik. Diese Technologie basiert auf der intelligenten Lösung der Verlustminimierung und nutzt die Restwärme der Abluft, sowie die Luftvorerwärmung mittels eines Erdreichwärmetauschers (Luft oder Sole – wie sie es bevorzugen). Für große Passivhäuser und sehr gute Niedrigenergiehäuser stehen Kompaktgeräte zur Verfügung, welche auf das energetische Potential des Erdreichs zurückgreifen. Dabei wird die Umweltwärme mittels eines Solekreises gewonnen. Komfortlüftung bedeutet Bedürfnisse des Bewohner erkennen und Nutzergerecht planen und bauen. Die reine Komfortlüftung für den gesamten Wohnbau: Mit dieser Gerätefamilie aerosilent wird hocheffiziente Wärmerückgewinnung und Komfortlüftung betrieben. Für eine bessere Lebensqualität und geringen Energieeinsatz für Raumwärme, stehen Geräte für das Einfamilien- und Reihenhaus, für Wohnungen und Appartements, für Büros und Schulen zur Verfügung. Vorteile einer Komfortlüftung & Was Sie genießen werden: Ständig frische Luft in allen Räumen – Keine unangenehmen Hausgerüche – Keine Zugerscheinungen durch eintretende Kaltluft – Auch der Lärm bleibt draußen – Gefilterte, pollenfreie Luft, ein Segen für Allergiker! – Stark reduzierte Heizkosten – Kein Feuchtigkeitsproblem im Haus vor allem im Bad – dauerhaft gesunde Bausubstanz Eine optimal konzipierte und ausgeführte Anlage zeichnet sich aus durch: Hohe Energieeffizienz (elektr. Wirkverhältnis) Niedrigste Schallwerte („nicht hörbar“) – Hohen Bedienkomfort – Feinstaubfilter in der Zuluft – Einwandfreie Zugänglichkeit für Wartung und Service
drexel und weiss energieeffiziente haustechniksysteme gmbh
Achstraße 42 / 6922 Wolfurt Tel.: +43 / (0)5574 / 47895 - 0 Fax: DW 4 office@drexel-weiss.at www.drexel-weiss.at
ÖSTERREICH
Ing. Franz Reinhart Gebietsbetreuer Tirol Fertigteil - Installationsschacht Modell Lodenareal
Moderne Heizungsübergabestation (2-Leiterstation) mit Warmwasserbereitung und Heizungsversorgung
Lüftungsverrohrung mit Schalldämpfer in einer Wohnung
Wärmetauscher
Die Geheimnisse des Wärmetauschers Ein Wärmetauscher ist für die meisten von uns ein Buch mit sieben Siegeln. Wie schafft es das Gerät verbrauchter Luft Wärme zu entziehen und diese der Frischluft zuzuführen? Das funktioniert auf unterschiedliche Weise. Am effizientesten ist der Kreuz-Gegenstrom-Wärmetauscher. Er besteht aus Aluminiumplatten, die wie die Waben eines Bienenstockes geformt sind. Durch die Hohlräume zwischen den Platten strömt die verbrauchte Luft. Auf der anderen Seite der Lamelle strömt frische, kühle Luft. Die Fortluft gibt die Wärme an die Aluminiumlamelle ab, die Frischluft nimmt sie auf. Wichtig ist, dass der Wärmetauscher so gebaut ist, dass die Luftströme sich nicht mischen. „Der Kreuz-Gegenstrom-Wärmetauscher hat die größten Tauschflächen. Die Ausbeute liegt im Jahresschnitt bei ca. 86 Prozent“, berichtet Franz Reinhart, Inhaber der Zirler Firma Klimatherm. Vermeiden sollte man Leckagen und Leitungsverluste, da diese ein gutes Gerät schlecht machen. Sorgfältige Planung und der Einbau durch den Profi sind wichtig, um ein reibungsloses Funktionieren zu ermöglichen“, betont Reinhart. Das Team von Klimatherm steht Ihnen dabei gerne zur Verfügung und kümmert sich um die Planung und Ausführung.
Klimatherm Planungs GmbH Solsteinstraße 3 6170 Zirl Tel.: +43 / (0)5238 / 54 654 Fax: DW 15 office@klimatherm.at www.klimatherm.at
Das Erfolgsrezept für Findige: Austrotherm® bietet erfolgreiche Wärmedämmung vom Keller bis zum Dach. Erfolgreich Bauen heißt aber in Zeiten des Klimawandels und ständig steigender Energiepreise vor allem und zuerst richtig dämmen – und dafür steht Austrotherm®, der Spezialist für erfolgreiche Dämmlösungen.
Austrotherm® – Das PLUS an Wärmedämmung Austrotherm EPS®-PLUS Dämmstoffe sind für alle Anwendungsbereiche geeignet, vor allem für die Dämmung von Niedrigenergie- und Passivhäusern sowie bei der thermischen Sanierung. Sie bieten eine 20% bessere Wärmedämmung als herkömmliches Fassadenstyropor. Sie sind höchst wärmedämmend, schalldämmend, formstabil, einfach zu verarbeiten und wasserabweisend.
Austrotherm EPS® W 20-PLUS Dämmplatte
Austrotherm EPS® T 650-PLUS Trittschalldämmplatte
Austrotherm EPS® W 30-PLUS Dämmplatte
Wenn das Dachgeschoß nicht ausgebaut wird, ist eine optimale Dämmung der obersten Geschoßdecke notwendig. Die perfekte Dachbodendämmplatte im Neubau und in der thermischen Sanierung kann auch als nachträgliche Wärmedämmung bei ungedämmtem Altbauten verwendet werden.
Als Dämmschicht mit hoher Schalldämmung bewähren sich die grauen elastifizierten Austrotherm EPS® T 650-PLUS Trittschalldämmplatten. Sie stellen, besonders bei engen Platzverhältnissen, eine höchst wirksame und wirtschaftliche Maßnahme mit höchster Dämmwirkung dar.
Austrotherm EPS® W 30-PLUS ist die ideale Lösung für Bereiche mit erhöhter Druckbelastung oder wenn ein sehr hoher Dämmwert gefragt ist: z. B. unter dem Estrich (vor allem wenn wenig Platz vorhanden ist), als Wärmebrückendämmung, im Flach-, Steil- oder Gefälledach und bei der thermischen Sanierung.
Höchst wärmedämmend Formbeständig Wasserabweisend Auch unter Estrichen und im Flachdach zu verwenden
Ausreichender Trittschallschutz und verbesserter Luftschallschutz Mehr Platz im Raum bei ausgezeichneter Wärmedämmung Geringe Zusammendrückbarkeit
Ω Komplettes Dämmstoff-Programm für Passivhäuser Ω Dämmstoffe mit optimalem Trittschall- und Fassadenschallschutz Ω Bis zu 20% bessere Dämmwirkung
www.austrotherm.com
Höchst wärmedämmend Lamdawert = 0,030 W/(mK) Höchst belastbar Wasserabweisend Auch als Aufsparrendämmung
Josef Brunner Geschäftsführer
Ein Haus für die Zukunft Damit Ihr Passivhaus zum Haus für ein ganzes Leben wird, steht die Firma Brunner Installationen mit langjähriger Erfahrung und Know-How kompetent zur Seite. Wie funktioniert ein Passivhaus? Das Grundprinzip eines Passivhauses ist die Nutzung der Sonnenenergie und der Wärme, die das einfache Bewohnen und die Haushaltsgeräte erzeugen. Das Herzstück bildet eine hocheffiziente Komfortlüftungsanlage. Das Kompaktgerät ist gerade so groß wie eine Kühl-Gefrier-Kombination und passt somit auch in den kleinsten Haustechnikraum. Also ein Haus für ein ganzes Leben? Wie man baut, so wohnt man - und zwar meist ein ganzes Leben lang. Sorgfalt und genaue Planung sollten deshalb selbstverständlich sein. Mit dem Passivhaus machen Sie sich nicht nur unabhängig von fossilen Energieträgern, Sie sparen auch ganz enorm! Sie arbeiten mit Waterkotte – warum? Eine reversible Wärmepumpe mit Tiefenbohrung dient als Unterstützung zur erforderlichen Bereitstellung der Energie für Beheizung und Warmwasserbereitung, sowie für die Kühlung. Waterkotte Erdsonden Wärmepumpenheizungen haben bei Tests mit unglaublich hohen Abständen die besten Ergebnisse gebracht. Demnächst wird eine Filiale in Saalfelden eröffnet – worauf legen Sie Wert? Wie auch in Fieberbrunn legen wir hier großen Wert auf Energieeffizienz. Energiesparen ist für die Firma Brunner keine leere Floskel. Wir haben uns einiges einfallen lassen, um die Region ökologisch zu unterstützen. Eine Energieberatung sowie genaue Bestandsanalysen geben Aufschluss über Einsparungsmöglichkeiten.
Brunner Installationen GmbH Rosenegg 70 / 6391 Fieberbrunn Tel.: +43 / 5354 / 56 306 Fax: DW 85 Achenweg 15 / 5760 Saalfelden Tel.: +43 / 6582 / 75 280 Fax: DW 85 office@brunner-installationen.at www.brunner-installationen.at
84 Erneuerbare Energien SOLAR & ENERGIE
Faszination Erneuerbare Energien Erneuerbare Energiequellen wie Sonne, Wind oder Wasser strahlen nicht nur eine besondere Faszination aus, sie ragen auch in viele Lebensbereiche der Menschen hinein. Besonders davon betroffen ist die Thematik rund um das Wohnen, erst recht wenn sich Menschen mit dem Gedanken auseinandersetzen, ein Passivhaus zu bauen. Ein möglichst geringer Energieaufwand soll ein Maximum an Qualität bringen, ohne einen Verlust des Lebensstandards hinnehmen zu müssen. Letztendlich heißt es aber oft, dass Erneuerbare Energien zu teuer wären, was viele Bauherren abschreckt und daran hindert, ein energieeffizientes Haus zu bauen.
FAZIT Erneuerbare Energien haben heute das höchste technologische Entwicklungspotenzial und sind deshalb auch Quelle für viele innovative neue Arbeitsplätze. Deutschland als bestes Beispiel hat mit dem EEG (ErneuerbareEnergien-Gesetz) bereits über 180.000 neue Arbeitsplätze (Quelle: Eurosolar) geschaffen. Warum sollten wir in Österreich diese Chance nicht nützen?
Dennoch: „Nur wenn wir energieeffizient sind, können wir uns über Erneuerbare Energien Gedanken machen“, meint Gernot Becker, Geschäftsführer der Firma ATB-Becker. Ist also nur mehr eine Restenergie zu versorgen, wird die Energiebelastung bereits weniger und die Energie somit nicht mehr so teuer. Je energieeffizienter Gebäude sind, umso schneller wird der Einsatz von Erneuerbaren Energien wirtschaftlich, da keine sinnlose Verlustenergie produziert werden muss.
Vom Passiv- zum Aktivhaus
Die Stufe, die derzeit eingeführt und etabliert wird, ist das Passivhaus. Es bewährt sich bereits sehr gut, dennoch gehen die Bestrebungen in Zukunft in Richtung Aktivhaus. Dieser nächste Schritt bedeutet, dass jedes Haus, das wir haben und in einer vernünftigen Lage liegt, letztendlich einen Beitrag zur Energie im Netz leistet. Gernot Becker erklärt das so: „ Das Aktivhaus erzeugt die Energie, die gebraucht wird, selbst. Somit wäre schon ein ganz wesentlicher Punkt erreicht.“ Würde man die Flächen, die jedes Gebäude zur Verfügung hat, mit Photovoltaik ausstatten wäre das mehr, als ein Passivhaus überhaupt brauchen würde. So könnte jemand, der auf der Sonnenseite liegt auch einen Beitrag für denjenigen leisten, der auf der Schattenseite wohnt. Auf diese Art und Weise wird ein Passivhaus zum Aktivhaus.
Ein Mantel für den Altbau
Aber die Überlegungen hinsichtlich des Bauens von Passivhäusern gehen nicht nur in Richtung Neubau, sondern viel mehr in Richtung Sanierung von Altbauten. „Ein Passivhaus hat eine bestimmte Grundstruktur und der ziehe ich einen Mantel (Dämmung) an. In diesem Fall darf es sogar ein Pelzmantel sein. Das Haus soll es warm haben und das gleiche kann ich mit einem Altbau-Haus machen“, erläutert Gernot Becker. Eine Hürde, die in diesem Zusammenhang zu bewältigen ist, sind die Kosten. Förderungen für Althaussanierungen machen die Entscheidung aber leichter. Eine weitere Hürde, welche viel mehr Probleme aufwirft, ist die persönliche Einstellung eines Hausbesitzers zu der Verbesserung seiner Mietwohnungen im Hinblick auf die Zukunft. Denn in diesem Fall ist der Mieter der Nutzer, welcher nichts investieren muss und auf der anderen Seite steht der Hausbesitzer, der von den Leuten nicht mehr an Miete verlangen darf und wenn, sollte dies in einem verträglichen Maß geschehen. Die Aussicht, in Zukunft etwas einsparen zu können, sollte aber auch den Mieter überzeugen. Foto: Krimbacher
DI (FH) Gernot Becker Geschäftsführer
Fotos: TROP Möbelabholmarkt, St. Johann; SOL4, Mödling, ENERGYbase, Wien
Spezialist in Sachen Erneuerbare Energien Erneuerbare Energien bedeuten eine andere Lebensweise, die ohne Verlust an Lebensqualität möglich ist. Das Team rund um ATB Becker hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit den vorhandenen erneuerbaren Energieressourcen ökologisch und ökonomisch verträgliche Konzepte für die Versorgung mit den Energieformen Strom, Wärme und Kälte auszuarbeiten und für jeden Einsatzfall die ideale Lösung zu finden. Die Verbreitung von Erneuerbaren Energien ist den Mitarbeitern ein wichtiges Anliegen. Neben der eigenen Überzeugung und dem Nutzen ist auch der Imagegewinn durch den Einsatz Erneuerbarer Energien ein Vorteil für die Kunden. Photovoltaik, Erneuerbare Energien und Energieeffizienz sind auch für Passivhaus-Spezialisten nicht nur Schlagworte, sondern wichtigste Bestandteile bei der Planung und Errichtung. Hoch motivierte und qualifizierte Spezialisten helfen bei der Ausführung. ATB-Becker kann in diesem Bereich besonders bei Projekten für Bürohäuser, Schulen und Gebäudesanierungen punkten, wofür 2005 sogar der Österreichische Solarpreis verliehen wurde.
ATB - Becker Dörferstrasse 16 6067 Absam Tel.: +43 / (0)5223 / 53090 Fax: +43 / (0)5223 / 53588 office@atb-becker.com www.atb-becker.com
Ing. Arthur Sief Firmengründer
Der Siko-Integral-Kollektor – Das Multitalent aus Tirol Beim Jenbacher Solarproduzenten SIKO SOLAR beschreitet man im Kollektorbau innovative und unkonventionelle Wege, die Bauherren und Architekten bislang ungeahnte Möglichkeiten beim Einsatz und bei der Gestaltung von Solarflächen bieten. Seit 28 Jahren im Markt alternativer Energieträger tätig, gilt das Unternehmen SIKO SOLAR mit Sitz in Jenbach als einer der führenden Systemanbieter der Branche. Optisch und technisch perfekte Umsetzungen sind dabei zum Markenzeichen des Jenbacher Branchenvorreiters geworden. Grenzenloses Gestaltungsvergnügen So können sich Architekten und Bauherren heute beinahe jeden solaren Traum erfüllen, denn die innovativen Kollektoren von SIKO SOLAR bieten größtmöglichen Spielraum in punkto Größe, Form, Farbe und Positionierung. Ganze Fassadenflächen, großflächige Solardächer, Solarbalkone – Kollektoren können überall am Haus positioniert werden und eignen sich gleichermaßen für Einfamilienhäuser, im kommunalen Wohnbau und für Tourismus- oder Industrieobjekte. Sie können sowohl farblich als auch in der Form dem Gebäude perfekt angepasst werden oder bewusste Akzente setzen. „Neu und in dieser Art bisher unbekannt, ist die farbliche Gestaltung des Absorbers selbst, dem Herzstück jedes Kollektors. Dies ermöglicht Architekten und Planern noch mehr Möglichkeiten bei der Gestaltung eines Gebäudes.
SIKO SOLAR Vertrieb & Produktion Austraße 30 6200 Jenbach Tel.: +43 / (0) 5244 / 644 66 Fax: +43 / (0) 5244 / 644 65 info@siko.at www.solar.at
Josef Kogler Leiter Installation & Technik
Elektrotechnisch rundum versorgt Ob kleines Passivhaus oder große Industrieanlagen, die Spezialisten von Elektro Margreiter erstellen für jedes Projekt effiziente und wirksame Energielösungen. Mit modernen Technologien, wie etwa Bussystemen, wird Energiesparen richtig bequem: Das Licht in leer stehenden Räumen schaltet sich von alleine aus. Jalousien öffnen und schließen sich automatisch und halten so die Raumtemperatur konstant. Sicherheitsanlagen werden beim Verlassen des Gebäudes aktiviert und Heizsysteme zurückgefahren. Der Energieverbrauch sinkt, Komfort und Sicherheit steigen. Dies sind wichtige Faktoren, besonders beim Passiv- und Niedrigenergiehaus. Als Komplettanbieter kümmert sich Elektro Margreiter aber auch um individuelle Lösungen und begleitet jedes Bauprojekt elektrotechnisch von der Planung bis zur Endausführung. Josef Kogler, Leiter des Bereiches Installation & Technik, sieht auch im Bereich „netzgekoppelte Photovoltaik-Anlagen“ große Einsparungspotenziale: „Durch neue Förderungen ab 2009 werden Stromeinspeisungen ins allgemeine Netz attraktiver und wirtschaftlicher.“ Als Vorreiter in Sachen energiesparender Anlagenplanung und - umsetzung ist das Unternehmen Margreiter auch mit dieser zukunftsweisenden Technologie bestens vertraut und bietet fachgerechte Beratung, Planung und Montage von Photovoltaikanlagen, zur Stromgewinnung aus Sonnenenergie. Rundum bestens versorgt dank moderner Technik, entsprechendem Know-how, qualitätsvoller Ausführung und bester Beratung: Elektro Margreiter ist ein kompetenter Partner bei allen Elektroanlagen.
Elektro Margreiter GmbH Zauberwinklweg 7 6300 Wörgl Tel.: +43 / (0)5332 / 722 38 - 0 Fax: +43 / (0)5332 / 717 60 technik@margreiter.com www.margreiter.com
Ramsauer – Ihr Spezialist für Dicht- und Klebstoffe
Dichtstoffe Kleber PU-Schäume
Die Firma Ramsauer ist seit fast 130 Jahren ein kompetenter Partner für Dichtstoffe. Durch geprüfte Produkte (DIN 18545, Gruppe E), enge Zusammenarbeit mit Farbherstellern und Prüfinstituten können wir auch für Ihren Betrieb einen optimal abgestimmten Dichtstoff anbieten. Wir haben es uns zur Aufgabe gestellt, die Bedürfnisse und Probleme unserer Kunden zu erkennen und auf den jeweiligen Fall bezogen, die optimale Lösung zu erarbeiten.
elocentro elektrounternehmen GmbH
Ing. Ronald Sagstätter Geschäftsführer
Das intelligente Passivhaus Bereits vor Jahren hat sich die elocentro elektrounternehmen GmbH auf moderne Gebäudetechnik und Hausmanagement spezialisiert. Ein vollautomatisiertes Gebäude entspricht heutzutage dem neuesten Stand der Technik und bietet den Bewohnern eine Vielzahl an Vorteilen: mehr Komfort, erhöhte Sicherheit, Energieeinsparung und vieles mehr. Alle elektronischen Geräte und Einrichtungen werden vernetzt gesteuert, wie z.B. eine Beleuchtung, die in Abhängigkeit der Dämmerung reagiert oder Jalousien, die bei direkter Sonneneinstrahlung aktiviert werden. Die Technik wird individuell an das Haus und seine Bewohner angepasst. Die Einsatzmöglichkeiten intelligenter Gebäudetechnik sind nahezu unbegrenzt. Gute Beratung, Planung und Konzeption, sowie professioneller Anlagenbau durch einen erfahrenen Fachmann sind für ein perfekt funktionierendes Haus unerlässlich. Ein Passivhaus ohne intelligente Gebäudetechnik ist heute kaum noch vorstellbar, der wirtschaftliche Effekt wird durch optimierten Energieeinsatz zusätzlich verbessert. elocentro elektrounternehmen GmbH hat sich von der Pionierrolle auf dem Gebiet der Gebäudesystemtechnik zum absoluten High-Tech-Spezialisten entwickelt. „Selbstverständlich sind in modernen Anlagen auch alle Multimedia- und Entertainmentmöglichkeiten in das System integrierbar, wie Musik, Fernsehen und Internet“, garantiert Geschäftführer Ing. Ronald Sagstätter jedem Kunden eine maßgeschneiderte Komplettlösung für den persönlichen Wohnbedarf.
elocentro elektrounternehmen GmbH Rumerstraße 17 6020 Innsbruck Tel.: +43 / (0)512 / 266767-0 Fax: DW 67 info@elocentro.at www.elocentro.at
IG PASSIVHAUS Mitglieder 91
Mitglieder Baufirmen, Holzbau
Baukomponenten ATB Antennenbau Becker Dörferstraße 16 6067 Absam Telefon 05223 / 530 90 office@atb-becker.com www.atb-becker.com
Hörfarter-Bau-GmbH Kleinfeld 12 6341 Ebbs Telefon 05373 / 42 327 office@hoerfarter-bau.at www.hoerfarter-bau.at
Brunner Installationen Rosenegg 70 6391 Fieberbrunn Telefon 05354 / 563 06 josef@brunner-installationen.at www.brunner-installationen.at
Ing. Hermann Jenewein BauGmbH Gewerbepark 4 6091 Götzens Telefon 05234 / 33 711-18 christian@jenewein-bau.at www.jenewein-bau.at
Elektro Margreiter GmbH Zauberwinkelweg 7 6300 Wörgl Telefon 05332 / 72 23 80 oder 0664 / 463 91 97 josef.kogler@margreiter.com www.margreiter.com
Massivhaus GmbH Mariahilfpark 4 / 210 6020 Innsbruck Telefon 0512 / 36 19 73 info@massiv-haus.co.at www.massiv-haus.co.at Schafferer Holzbau GesmbH Außerweg 61b 6143 Navis Telefon 05273 / 64 34 info@schafferer.at www.schafferer.at Zimmerei Freisinger GmbH Wildbichlerstraße 1a 6341 Ebbs Telefon 05373 / 422 09-19 kitzbichler@zimmerei-freisinger.com Zimmermann & Co GesmbH Innstraße 12 6112 Wattens Telefon 05224 / 52 556 office@zimmermann-bau.at www.zimmermann-bau.at
elocentro elektrounternehmen GmbH Rumerstr. 17 6020 Innsbruck Telefon 0512 / 26 67 67-0 oder 0664 / 300 40 60 info@elocentro.at www.elocentro.at Freisinger Fensterbau GmbH Wildbichlerstraße 1 6341 Ebbs Telefon 05373 / 46 046-0 office@freisinger.at www.freisinger.at Huter Haustechnik GmbH Mühlbachl / Statz 42 6143 Matrei am Brenner Telefon 05273 / 64 00 oder 0664 / 42 12 644 lechner@huter.co.at www.huter.co.at
Bauträger
Isocell GmbH Bahnhofstr. 36 5202 Neumarkt am Wallersee Telefon 0699 / 11 30 05 10 sig_walser@aon.at www.isocell.at
Neue Heimat Tirol Gumppstraße 47 A-6023 Innsbruck Telefon 0512 / 33 30 nhtirol@nht.co.at www.neueheimattirol.at
Kandler KEG Innsbrucker Str. 16a 6112 Wattens Telefon 05224 / 551 67 kandler.wattens@aon.at
Klimatherm Planungs GmbH Solsteinstr. 3 6170 Zirl Telefon 05238 / 54 65 40 office@klimatherm.at Siko Solar Vertriebs GesmbH Rotholzerweg 14 6200 Jenbach Telefon 05244 / 64 466 office@siko.at www.solar.at Steinbacher Dämmstoff GmbH Salzburger Str. 35 6383 Erpfendorf / Tirol Telefon 05352 / 700-0 office@steinbacher.at www.steinbacher.at Stiebel Eltron GesmbH Eferdinger Str. 73 4600 Wels Telefon 07242 / 47 367-0 oder 0664 / 525 57 56 froehlich@stiebel-eltron.at www.stiebel-eltron.at Technisches Büro DI Friedrich Weiß Dorf 88a 6232 Münster Telefon 05337 / 202 85 planung@friedrichweiss.com www.friedrichweiss.com Tischlerei Mur Alte Landstr. 67 6123 Vomperbach Telefon 05242 / 712 06 oder 0664 / 471 59 15 office@tmur.at www.tmur.at Tischlerei Tilg GmbH & CoKG Starkenbach 12 6491 Schönwies Telefon 05418 / 5107 office@tilg.at www.tilg.at Zoller & Prantl Sonnbichl 1 6425 Haiming Telefon 05266 / 88 564 k.zoller@zp-system.at
92 Mitglieder IG PASSIVHAUS
Mitglieder Statik, Bauphysik Herz & Lang GmbH Die Fachplaner für energieeffizientes Bauen Ritzensonnenhalb 5a D-87480 Weitnau Telefon: +49 / [0]8375 / 92 11 33-0 oder +49 / [0]172 / 84 55 269, +49 / [0]8861 / 25 61 01 dieter.herz@herz-lang.com oder florian.lang@herz-lang.de www.herz-lang.com
Beratung Energieberatung Hannes Gstrein Nr. 163 6460 Karrösten Telefon 0664 / 322 28 72 gstrein.hannes@aon.at Dietmar Kirchmaier Salzburgerstr. 19 6380 St. Johann/Tirol Telefon 05352 / 63 003 d.kirchmaier@swietelsky.at
Kooperationspartner Arjan Jerusalem Tel. 050700-3906 arjan.jerusalem@hypotirol.com www.hypotirol.com
Architekten, Planer, Bauleitung Alpsolar Klimadesign KEG Maria Theresienstr. 49 6020 Innsbruck Telefon 0512 / 23 81 85 oder 0676 / 544 21 74 office@alpsolar.com www.alpsolar.com Architekten Adamer°Ramsauer ZT Oberer Stadtplatz 5A 6330 Kufstein Telefon 05372 / 64 784 oder 0664 / 113 88 40 office@aar.at www.aar.at
Bmst. Ing. Ivo Raich Technikerstr. 1 6020 Innsbruck Telefon 0512 / 29 30 92 raich@raich-tirol.at www.raich-tirol.at Facima Immobilien Management Burgfrieden 15 A-6060 Hall Telefon 05223 / 54 230 office@facima.at www.facima.at
Architekt DI Robert Ehrlich Bachgasse 18 6511 Zams Telefon 05442 / 61 043 arch.r.ehrlich@aon.at
Fröch GmbH Planung und Baumanagement Rathausstraße 1 6460 Imst Telefon 05412 / 90 810 office@froech-gmbh.com www.froech-gmbh.com
Architektin DI Brigitte Fink Osterndorf 186 6323 Bad Häring Telefon 05332 / 70 955 oder 0660 / 168 42 10 fink-bmf@aon.at
Kurz Technologie GmbH Moosweg 10 6300 Wörgl Telefon 05332 / 75 0 29 office@kurz-projekt.at www.kurz-projekt.at
Architekt DI Gerald Gaigg Jahnstraße 13 6020 Innsbruck Telefon 0512 / 58 58 32 oder 0676 / 31 17 612 g.gaigg@tirol.com
Maaars architecture Herzog-Friedrichstr. 8/2 6020 Innsbruck Telefon 0650 / 211 02 01 reinhold.hammerer@maaars.com www.maaars.com
Architekt DI Gerhard Hauser Arzler Str. 138 b 6020 Innsbruck Telefon 0512 / 26 25 36 oder 0676 / 300 96 36 g@hauser.cc
MELIS + MELIS architecten - baumeister Kirchplatz 5 A-6162 Mutters Telefon 0512 / 56 70 64 jmelis@gmx.at www.holzbau-tirol.com
Architekt DI Hagen Pohl Tschirgantstr. 10a 6430 Ötztal Bahnhof Telefon 05266 / 88 47 30 office@pohl-gmbh.com www.pohl-gmbh.com
Stahl-Plan+Energie Anichstr. 13 A-6020 Innsbruck Telefon 0664 / 657 19 60 STAHL-PLAN-ENERGIE@gmx.at
Bmstr. DI Christina Krimbacher Mentlgasse 10/29 6020 Innsbruck Telefon 0699 / 17 07 01 75 christina.krimbacher@aon.at www.christina-krimbacher.at
teamk2 [architects] ewerz+gamper Schlossergasse 3 A-6020 Innsbruck Telefon 0512 / 57 24 65 office@teamk2.com www.teamk2.com
energiesparend ökologisch gesund
bauen
Regionale Energieberatungsstellen Wir bitten um Ihre Voranmeldung ! Energie Tirol Südtiroler Platz 4, 3. Stock 6020 Innsbruck Tel. 0512 / 58 99 13 - 0 Energieberatung Kitzbühel in den Stadtwerken Kitzbühel Jochberger Straße 36 6370 Kitzbühel Tel. 0664 / 34 20 138 Energieberatung Kufstein in den Stadtwerken Kufstein Fischergries 2, 6330 Kufstein Tel. 0664 / 34 20 138 Energie Tirol Südtiroler Platz 4 6020 Innsbruck Tel. 0512 /58 99 13 - 0 Fax 0512 /58 99 13 - 30 office@energie-tirol.at www.energie-tirol.at
Energieberatung Landeck im Gemeindeamt Innstraße 23, 6500 Landeck Tel. 0699 / 11 96 54 85 Energieberatung Lienz Tel. 0699 / 11 96 56 09
Energieberatung Schwaz im Rathaus Franz-Josef-Str. 2, 6130 Schwaz Tel. 05242 / 69 70 - 511 oder 0699 / 11 96 55 04 Energieberatung Schwendau in der Umweltzone Zillertal Johann-Sponring-Straße 82 6283 Schwendau Tel. 05282 / 55 0 66 Energieberatung Stanzertal im Elektrizitätswerk St. Anton Arlberghaus, 6580 St. Anton Tel. 0699 / 11 96 54 85 Servicestellen in den Gemeinden Bad Häring, Kirchbichl, Mieming, Volders und Wörgl. Rufen Sie in den Gemeindeämtern an!
94 Termine IG PASSIVHAUS
Terminübersicht 2008 - 1. Halbjahr 2009 Datum
Veranstaltung
08.11.08
5. Internationale Tage des PH
27.-29.11.08
Laufend
12.-15.03.09
Ort PH in ganz Tirol
3. Tiroler Passivhausforum
Congress Innsbruck
Exkursionen zu PH
Tirolweit
Tiroler Frühjahrsmesse – Hausbau mit Schwerpunkt „Passivhaus“
Beschreibung Organisierter Tag mit Besichtigungen, Vorträgen, Präsentationen
Kooperation mit dem Holzbaulehrstuhl und dem Lehrstuhl für Bauphysik der Baufakultät, Universität Ibk Forum, Workshops, Bauteilausstellung und Exkursion
Exkursion mit Mitgliedern der IG und Interessenten zu Passivhäusern
Großer Auftritt der IG mit Kooperationspartner Hypo Tirol Bank Rahmenprogramm: PH-Komponentenausstellung, Bauquiz-Shows und PassivhausClubbing (PH-Besitzer stellen Ihre Passivhäuser vor)
Innsbruck
Nähere Informationen & Anmeldung :
www.igpassivhaus.at
Heiliggeiststraße 3 A-6020 Innsbruck Telefon 0512 / 93 47 71 Fax 0512 / 93 47 70 oder 0664 / 547 57 77 tirol@igpassivhaus.at www.igpassivhaus.at
www.hypotirol.com
Wohnen nach Maß mit der Hypo Tirol Bank ■
Wohnbaubank des Landes mit starker Beziehung zu Land und Leuten.
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Umfassende Kompetenz und fundiertes Marktknow-how zu Kauf, Bau oder Sanierung.
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Top-Beratungs- und Betreuungsqualität durch die Hypo Wohnbauexperten in 20 Geschäftsstellen der Hypo Tirol Bank.
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Flexibilität und Entscheidungsfreudigkeit. Unterstützung bei der Finanzplanung sowie unbürokratische Abwicklung von Förderanträgen.
Individuelle Vorsorge- und Versicherungspakete.
WOHN VISION