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Entwicklung des Krankenstandes
| GESUNDHEIT |
Weniger Krankschreibungen
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LAUT DAK GESUNDHEIT lagen die Fehltage von ArbeitnehmerInnen in Jena ist im ersten Halbjahr 2020 insgesamt unter Landesschnitt. Die meisten Krankschreibungen gehen nach wie vor auf Rückenschmerzen und Co. zurück.
Die aktuelle Analyse der DAKGesundheit für Jena zeigt die Entwicklung des Krankenstandes im vergangenen Jahr und die wichtigsten Veränderungen im ersten Halbjahr 2020 auf. Hier wird deutlich, wie sich die Anzahl und Dauer der Krankschreibungen während der Corona-Krise in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres veränderten. Die psychischen Erkrankungen nahmen um 35 Prozent und damit am stärksten von allen Diagnosen ab. Weniger Fehlzeiten entfielen auch auf Muskel-Skelett-Erkrankungen. Rückenschmerzen und Co. gingen um knapp 18 Prozent zurück, verursachten aber nichtsdestotrotz erneut den größten Anteil am Krankenstand in der Region.
Besonders im Blickfeld stehen die Atemwegserkrankungen aufgrund der Regelung des Gemeinsamen Bundesausschusses, wonach sich Patienten mit leichten Erkältungssymptomen von März bis Ende Mai telefonisch krankschreiben lassen konnten. Die Auswertung des DAKGesundheitsreportes in der Stadt Jena zeigt, dass die Fehlzeiten bei Atemwegserkrankungen im Vergleich zum Vorjahr zwar um 19 Prozent zunahmen, aber immer noch unterhalb des Wertes aus dem Grippejahr 2018 lagen. »Aus unserer Sicht ist das ein klarer Beleg dafür, dass einfache Lösungen für das Krankschreibungs-Geschehen sehr sinnvoll sind«, sagt Doreen Kunath, Chefin der DAK-Gesundheit in Jena. »Wir müssen nicht nur bei COVID-19, sondern bei vielen Erkrankungen generell die Ansteckungsgefahr für das Praxispersonal und für andere Patienten mit bedenken. Wenn neue Formen der Kommunikation die persönliche Begegnung in der Arztpraxis ersetzen, ist das ein wichtiger Fortschritt.«
Mit Blick auf Hilfestellungen beim betrieblichen Gesundheitsmanagement für Arbeitgeber sind erste Anpassungen an die derzeitige Situation bereits erfolgt. »Unter dem Eindruck der Veränderungen erweitern wir unsere Online-Angebote für Beschäftigte und bieten Firmen in der Region Jena Online-Workshops und Schulungen für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an, die gesundes Arbeiten im Homeoffice unterstützen«, so die DAK-Chefin. Die Angebote sind ortsunabhängig, stehen als Bestandteil des betrieblichen Gesundheitsmanagements allen interessierten Arbeitgebern und Arbeitnehmern offen und werden stetig den aktuellen Entwicklungen angepasst. (jüg)
Eine Liste aller Angebote sowie weitere Informationen gibt es online unter: www.dak.de/digitalesBGM
| THEATER GERA |
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Das Lied von der Erde
DIESSEITS UND JENSEITS, Licht und Dunkel, Liebe und Tod – auf der Bühne werden spannungsvolle Gegensätze, in denen doch Verbundenheit liegt, hör- und sichtbar.
Im Theater Gera hat »Das Lied von der Erde« als Sinfonie für Gesang, Tanz und Orchester am Freitag, 27. November 2020 um 19.30 Uhr Premiere. Gustav Mahler komponierte diesen auf chinesischer Philosophie basierenden sinfonischen Liederzyklus, der nun in der Fassung für Kammerorchester von Arnold Schönberg und Reiner Riehn erklingen wird, 1908 in die Abgeschiedenheit seines Komponierhäuschens im Pustertal — in der Vorahnung seines baldigen Todes.
Die musikalische Leitung haben GMD Ruben Gazarian und
Foto: Ronny Ristok
Yury Ilinov alternierend. Mezzosopranistin Eva-Maria Wurlitzer und Tenor Isaac Lee übernehmen die Gesangspartien. Dazu tanzen Eleven des Thüringer Staatsballetts. Die Regisseurin und Choreografin Jean Renshaw und der Szenograph Duncan Hayler übertragen die Musik in assoziative Bewegungen und Bilder, die berühren, zur Reflexion anregen und zugleich Trost spenden.
Termine, Infos, Karten: www.theater-altenburggera.de Tel. 0365-8279105
MEIN FREUND HARVEY
Premierendoppel
VORHANG AUF für »Mein Freund Harvey« und »Furor« am Theater Rudolstadt.
HERZERFRISCHENDE KOMÖDIE »Mein Freund Harvey« erzählt die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft. Elwood und Harvey lieben das Leben. Zusammen machen sie die Kneipen unsicher und verbreiten Spaß. Das einzige Problem: Harvey ist ein Hase! Nicht irgendeiner, sondern ein ziemlich großer, aufrechtgehender Hase und: Er ist für andere Menschen unsichtbar. Klar, dass Elwoods Schwester glaubt, ihr Bruder sei verrückt geworden. Aus Angst vor der familiären Blamage bringt sie den höflichen Junggesellen in eine psychiatrische Heilanstalt. Eine Entscheidung, die allerlei kuriose Missverständnisse zur Folge hat und die Komödie erst so richtig ins Rollen bringt!
Der Broadway-Hit von Mary Chase wurde 1945 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet und mehrfach verfilmt.
BRISANTES KAMMERSPIEL
Ein Unfall, der einen jungen Mann für sein restliches Leben an den Rollstuhl fesseln wird, ist der Ausgangspunkt für Lutz Hübners und Sarah Nemitz’ 2018 uraufgeführtes Kammerspiel. Das Ereignis bringt Braubart, den Politiker im Wahlkampf, und Jerome, den jugendlichen Außenseiter, zufällig zusammen. Braubart will helfen, Jerome stellt dessen hehre Motive infrage. Schnell wird klar,
FUROR
dass ihre Positionen und Absichten unterschiedlicher nicht sein können. Ein Vorwurf jagt den anderen, die Situation spitzt sich zu … »Furor« ist ein packendes wie hochbrisantes Schauspiel über Politikverdrossenheit, Radikalisierung und Meinungsmache im Internet, das den Finger direkt in die Wunde der heutigen Gesellschaft legt.
Mein Freund Harvey Komödie von Mary Chase Regie: Herbert Olschok Nächste Termine: 20.11.2020 (Premiere), 21.11.2020, jeweils 19.30 Uhr Furor Schauspiel von Lutz Hübner und Sarah Nemitz Regie: Kathrin Brune Nächste Termine: 27.11.2020 (Premiere), 28.11.2020, jeweils 19.30 Uhr Weitere Termine und Infos: www.theater-rudolstadt.de