07 Das Stadtmagazin für Jena & Region, Ausgabe 125, November 2020

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Februar 2012 November 2020

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Weniger Krankschreibungen lagen die Fehltage von ArbeitnehmerInnen in Jena ist im ersten Halbjahr 2020 insgesamt unter Landesschnitt. Die meisten Krankschreibungen gehen nach wie vor auf Rückenschmerzen und Co. zurück.

Foto: DAK

LAUT DAK GESUNDHEIT

Die aktuelle Analyse der DAKGesundheit für Jena zeigt die Entwicklung des Krankenstandes im vergangenen Jahr und die wichtigsten Veränderungen im ersten Halbjahr 2020 auf. Hier wird deutlich, wie sich die Anzahl und Dauer der Krankschreibungen während der Corona-Krise in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres veränderten. Die psychischen Erkrankungen nahmen um 35 Prozent und damit am stärksten von allen Diagnosen ab. Weniger Fehlzeiten entfielen auch auf Muskel-Skelett-Erkrankungen. Rückenschmerzen und Co. gingen um knapp 18 Prozent zurück, verursachten aber nichtsdestotrotz erneut den größten Anteil am Krankenstand in der Region. Besonders im Blickfeld stehen die Atemwegserkrankungen aufgrund der Regelung des Gemeinsamen Bundesausschusses, wonach sich Patienten mit leichten Erkältungssymptomen von März bis Ende Mai telefonisch krankschreiben lassen konnten. Die Auswertung des DAKGesundheitsreportes in der Stadt Jena zeigt, dass die Fehlzeiten bei Atemwegserkrankungen im Vergleich zum Vorjahr zwar um 19 Prozent zunahmen, aber immer noch unterhalb des Wertes aus dem Grippejahr 2018 lagen. »Aus unserer Sicht ist das ein klarer Beleg dafür, dass einfache Lösungen für das Krankschrei-

bungs-Geschehen sehr sinnvoll sind«, sagt Doreen Kunath, Chefin der DAK-Gesundheit in Jena. »Wir müssen nicht nur bei COVID-19, sondern bei vielen Erkrankungen generell die Ansteckungsgefahr für das Praxispersonal und für andere Patienten mit bedenken. Wenn neue Formen der Kommunikation die persönliche Begegnung in der Arztpraxis ersetzen, ist das ein wichtiger Fortschritt.« Mit Blick auf Hilfestellungen beim betrieblichen Gesundheitsmanagement für Arbeitgeber sind erste Anpassungen an die derzeitige Situation bereits erfolgt. »Unter dem Eindruck der Veränderungen erweitern wir unsere Online-Angebote für Beschäftigte und bieten Firmen in der Region Jena Online-Workshops und Schulungen für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an, die gesundes Arbeiten im Homeoffice unterstützen«, so die DAK-Chefin. Die Angebote sind ortsunabhängig, stehen als Bestandteil des betrieblichen Gesundheitsmanagements allen interessierten Arbeitgebern und Arbeitnehmern offen und werden stetig den aktuellen Entwicklungen angepasst. (jüg) Eine Liste aller Angebote sowie weitere Informationen gibt es online unter: www.dak.de/digitalesBGM


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