30° degrés magazine: Nr. 65 – September-Oktober-November 2017

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LIFES T Y LE I SP OR T I A BENTEUER I REISEN

Portfolio: Jiri Benovsky, Philosoph und Fotograf I Spitzbergen: im Land der Walrosse I Patrouille des Glaciers 2018: Es ist wieder soweit! I Ötillö Swimrun: Sprung ins kalte Wasser I Kykladen: Hotel Naxian on the Beach I Kai Lenny surft in der Schweiz I Zermatt: 100 Jahre Solvayhütte I Nachwuchs SAC: bei den Ulrichs ist Bergsteigen Familiensache I Mauritius, ein Hauch Exotik


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Franco Banfi

EDITORIAL

Das Leben des Eisbärs steht auf tönernen Füssen. Unter seinen Pfoten schmilzt das Eis unaufhaltsam dahin.

D

IE ZEIT VERGEHT UND DIE WELT VERÄNDERT SICH. Für viele von

uns geht alles viel zu schnell. Menschliche Gier, Spekulationen und Übervölkerung zerstören unsere unberührten Landschaften und unser Tierreich jeden Tag etwas mehr. Es gibt aber Flecken auf unserem Planeten, wo die Zeit verstreicht, ohne dass sich äusserlich etwas zu verändern scheint. Spitzbergen, wenige Kabellängen vom Nordpol entfernt, ist eines dieser Trugbilder intakter Natur, ein Archipel aus unbestiegenen Bergen, Klippen und XXL-Gletschern, die Eisberge in irreal leuchtendem Blau kalben. Doch wie überall auf der Welt schmilzt auch hier das Eis. Da die Eisbären nicht mehr an die Robben herankommen, gehen sie das Risiko ein, Walrosse zu jagen. Die Bilder sind spektakulär, das Verhalten aber widernatürlich. Können wir den Klimawandel, die davon verursachten Veränderungen und Katastrophen tatsächlich nicht mehr abwenden? Gibt es keinen Weg mehr zurück? Vor hundert Jahren waren die Walrosse des Nordatlantiks praktisch ausgestorben. Durch wirksame Schutzmassnahmen sind es heute wieder über 20‘000 an der Zahl. Wir müssen nicht einfach klein beigeben, denn nichts ist unabwendbar, sondern alles möglich – alles eine Frage des Willens. In anderen Breitengraden setzen sich Menschen für das ein, was ihnen am Herzen liegt und schreiben Geschichte. So auch die Nachfahren des belgischen Mäzens, dem wir den Bau der mittlerweile 100-jährigen Solvayhütte verdanken. Dank ihrer Grosszügigkeit kann das Biwak am Zustiegsweg zum Matterhorngipfel fortbestehen und Leben retten. Auf

über 4000 Metern werden die Naturgesetze jedoch weiterhin das Sagen haben, manchmal gnadenlos sein, uns aber auch viele Glücksmomente bescheren. Der hawaiianische Surfer Kai Lenny, der bei seinem Aufenthalt in der Schweiz nicht nur Wellenberge ritt, sondern mit Géraldine Fasnacht auch echte Berge bestieg, weiss, wie wichtig es ist, die Natur zu respektieren. Die Gefahren, die Big Waves oder Klettern mit sich bringen und die an Swimrun-Wettkämpfen oder der Patrouille des Glaciers lauern, lernen uns immer wieder von neuem, unsere Grenzen und unsere Endlichkeit zu spüren und uns der Natur zu beugen. Sich dieser Realität zu stellen, kann lebensrettend und beglückend sein. Jiri Benovsky, Philosoph und Fotograf, dem wir die eindrücklichen Bilder des Portfolios verdanken, würde das bestimmt unterschreiben. In den Bergen ist das Leben ganz nah.

Christian Bugnon Chefredaktor


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INHALT Rider’s ring since 2004

SPORT Ötillö Swimrun : Sprung ins kalte Wasser Kai Lenny und Géraldine Fasnacht auf einer Wellenlänge

26 50

Patrouille des Glaciers 2018: Es ist wieder soweit! 58 Nachwuchs des Schweizer Alpen-Clubs SAC: bei den Ulrichs ist Bergsteigen Familiensache

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LIFEST YLE 16

Im Land der Walrosse

Portfolio : Jiri Benovsky, Philosoph und Fotograf 34 Mauritius, ein Hauch Exotik

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Hotel Naxian on the Beach

76

GESELLSCHAFT N ews 8 Geschichte: 100 Jahre Solvayhütte 60 Sporttrends 71 Uhrentrends 74

IMPRESSUM 30° GRAD (seit 2002) NR. 65, SEPTEMBER-OKTOBER-NOVEMBER 2017 Titelbild Franco Banfi Herausgeber & Verwaltung CB Communication sàrl, Rue du Simplon 20 – Postfach 386, 1001 Lausanne - Schweiz, info@cbcommunication.swiss, www.cbcommunication.swiss, Tel: +41 21/ 312 41 41, Fax: +41 21/ 312 41 11 I Werbung Schweiz info@cbcommunication.swiss I Chefredaktor Christian Bugnon: christian@ cbcommunication.swiss I Sekretariat Mélissa Hertzeisen: melissa@cbcommunication.swiss  I Redaktion Claude Hervé-Bazin, Laurent Grabet, César Deffeyes , Christian Bugnon, Guy Michel I Fotografen Franco Banfi, Photovf.com/Valentin Flauraud, Sebastien Baritussio, National Geographic/ © Jimmy Chin 2017, All Right Reserved, Tobias Bast, David Haefeli/ coloria.ch/Claude & Yves Remy, ©freerideworldtour.com / Jeremy Bernard, Scott Rogers, Dean Treml/Red Bull Content Pool, Jakob Edholm et Irina Kurmanaeva, Jiri Benovsky, David Carlier, Francois Perraudin, Laurent Grabet, Keystone, Naxian on the Beach I Layout Sophie Cattin: sophie@cbcommunication.swiss, Anthony Chabin: anthony@cbcommunication.swiss, (DA) Christian Bugnon: christian@cbcommunication.swiss, (DA) Christian Bugnon: christian@cbcommunication.swiss I Deutsche Übersetzung Sabine Dröschel I Litho Images 3 I Sie finden 30° an den Schweizer Kiosken bei Naville & Valora, CHF 8.– pro Ausgabe, Sonderausgabe CHF 15.– I 30° im Abonnement: info@30grad.ch  I  Abonnement für die Schweiz: März/Mai/Juli/September/Dezember, 1 Jahr (4 Ausgaben + 1 Sammelausgabe) für CHF 57.–, -25% für 18- bis 24-Jährige und ab 65 Jahren, 2 Jahre (8 Ausgaben + 2 Sammelausgaben) für CHF 99.–, -25% für 18- bis 24-Jährige und ab 65 Jahren I Copyright: © 2002-2017 Magazin 30° Grad, Alle Rechte vorbehalten. Alle in diesem Magazin veröffentlichten Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Ihre ganze oder teilweise Vervielfältigung ist ohne ausdrückliche Zustimmung der Berechtigten strikt untersagt. Das Magazin wurde aus FSC-Papier hergestellt. www.30grad.tv | www.30degres.swiss | www.30degrees.tv

Das Magazin 30° ist offizieller Partner des Schweizer AlpenClubs SAC für den Wettkampfsport. www.sac-cas.ch

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IM LAND

DER WALROSSE Weniger als 1000 Kilometer sĂźdlich des Nordpols bilden die unberĂźhrten Berge des norwegischen Spitzbergen hinter Fjorden und monumentalen Eisbergen ein imposantes Bollwerk. Ein skurriles Tier hat diese karge und doch grandiose Umgebung zu seinem Wohnsitz erkoren. Obwohl ihm ein schlechter Charakter nachgesagt wird, hat sich Franco Banfi ganz nah herangewagt.


Eine Walross-Herde aalt sich auf dem Sandstrand an der Nordküste von Spitzbergen. Dank ihrer dicken Fettschicht macht den behäbigen Arktisbewohnern auch klirrende Kälte nichts aus.


ÖTILLÖ SPRUNG INS SWIMRUN KALTE WASSER Über Dinge sprechen ist gut, sie zu machen ist besser. Diesen Grundsatz hat sich unser Journalist zu Herzen genommen und im September 2016 die Kurzstrecke des legendären Ultra-Ausdauerwettkampfs aus Schweden bestritten. Im Juli stand er im Engadin erneut am Start. Swimrunning macht offenbar süchtig.


Swimrun ist eine Art Biathlon, der vor rund 15 Jahren in Schweden ins Leben gerufen wurde und in Zweierteams ausgetragen wird. Er besteht aus sich abwechselnden Lauf- und Schwimmstrecken in offenen Gewässern wie hier in einem Bergsee bei St. Moritz (GR).


Die Arktis lässt grüssen: Wenn nach einem Sturm Neuschnee am Berg klebt, könnte man den Col de Charonnet oberhalb des Argenière-Beckens mit einer Landschaft des Hohen Nordens verwechseln.


Der Wahlgenfer doziert an der Uni Freiburg Philosophie. Daneben betätigt er sich als Bergfotograf. Jiri Benovsky erzählt, wie er seine Liebe zu den Bergen entdeckte und zeigt uns einige seiner schönsten Aufnahmen.

JIRI BENOVSKY PHILOSOPH UND FOTOGRAF


Weltpremiere: Der hawaiianische Surfer Kai Lenny beim Kitesurfen auf dem Riffelsee vor dem Matterhorn


AUF EINER

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PATROUILLE DES GLACIERS 2018

ES IST WIEDER SOWEIT! Francois Perraudin

Die 32. Ausgabe des berühmten Skitourenrennens führt im April 2018 von Zermatt bzw. Arolla nach Verbier. Anmeldeschluss ist der 30. September 2017. Max Contesse, Oberhaupt der PDG, liefert uns einen Vorgeschmack. TEXT LAURENT GRABET

H

ABEN SIE SCHON immer davon geträumt,

an der Patrouille des Glaciers teilzunehmen? Dann beeilen Sie sich! Bis am 30. September 2017 können Sie sich noch anmelden. Ende Jahr werden dann 1750 Dreierteams ausgelost. Wie schon 2016 verzichten die Organisatoren auf eine Warteliste. Bei der Anmeldung müssen pro Patrouille vier Teilnehmer angegeben werden. Bis Ende März brauchen die Veranstalter dann die Namen der drei Startenden.

„Nach dem erfolgreichen Test von 2016 werden die Teams der grossen und der kleinen Strecke gestaffelt in zwei Gruppen ins Rennen geschickt, sodass jeweils „nur“ rund 400 bis 450 Patrouillen gleichzeitig aufbrechen. Dadurch kommt mehr Fluss in den Wettkampf “, sagt Oberst Max Contesse, der Kommandant der PDG. Die Königsstrecke von Zermatt nach Verbier (53 km, 4000 Hm, d.h. 110 Leistungskilometer) startet ein erstes Mal am 17. und dann nochmals am 20. April. Die Starts für die Strecke von Arolla nach Verbier (26 km, 1880 Hm, d.h. 53 Leistungskilometer) sind für den 18. und 21. April angesetzt. Eine weitere Massnahme, mit der unnötigen Wartezeiten vorgebeugt werden soll, ist die Änderung der Streckenführung des kürzeren Laufs. Nur die grosse Patrouille überquert den als Engpass bekannten Col de Riedmatten (2919 m), die anderen passieren den Tséna Réfien (2952 m). „Bei guten Verhältnissen mussten die Patrouilleure hier früher 15 Minuten anstehen, bei schlechter Witterung konnte sich die Wartezeit sogar bis zu einer Dreiviertelstunde hinausziehen“, erklärt Max Contesse. Dadurch mussten die Teilnehmer oft nicht nur ihre Hoffnungen auf eine Bestzeit begraben, sondern liefen auch Gefahr auszukühlen.

GERETTET BIS MINDESTENS 2020 Wird auch Prominenz am Start sein? Auf den Teilnehmerlisten der letzten Jahre standen be-

Die Patrouilleure beim Aufstieg zum letzten Pass des Rennens, dem Col de la Chaux im Walliser Val de Bagnes. Danach geht es bergab bis nach Verbier.

rühmte Persönlichkeiten wie Pippa Middelton, Marc Girardelli, Pirmin Zurbriggen, Christian Constantin, Jacques Bourgeois und Christophe Darbellay. Doch eigentlich kümmert diese Frage niemanden. Viel wichtiger ist, dass die Austragungen 2020 und 2022 gesichert sind. Bis vor Kurzem stand die Zukunft des Skitourenrennens nämlich auf der Kippe. Die Budgetkürzungen, die der Armee auferlegt wurden, bleiben aber auch für die PDG nicht ohne Folgen. „2018 werden an den Renntagen jeweils 1000 Männer aufgeboten, vor ein paar Jahren waren es noch deren 1500. Innerhalb von zehn Jahren sind die Manntage von rund 18’000 auf weniger als 10’000 zurückgegangen. Wir haben bald die Grenze des Möglichen erreicht“, bedauert Max Contesse, versichert aber, dass Sparmassnahmen nie auf Kosten der Sicherheit gehen.

bestimmt etwas wehmütig sein, wenn am 21. April 2018 die Patrouilleure der 32. PDG ins Ziel kommen. Er will seinen Ruhestand aber nutzen, um als Patrouilleur an der PDG mitzulaufen. Einmal passioniert, immer passioniert. www.pdg.ch zVg

MEHR FLUSS

DEPLATZIERTE POLEMIK Ende Juli bemängelte ein ehemaliges Kadermitglied der PDG in den sozialen Netzwerken, dass der Zeitplan der Ausgabe 2018 in Verzug sei. Max Contesse bestreitet diese Vorwürfe. „Wir sind planmässig unterwegs und diese willkürlichen Behauptungen schaden allen, die an der Organisation mitwirken.“ Für Oberst Contesse ist die Ausgabe 2018 die dritte und letzte als Kommandant. „2019 erreiche ich die Migros Data“, scherzt er. Er werde

Die Portage-Strecke im Rosablanche-Couloir ist eine der berüchtigtsten Passagen der PDG.


zVg zVg

Die Solvayhütte wurde im Sommer 1915 auf dem Hörnligrat (4003 m) in nur zwei Wochen errichtet.

Das Biwak ist eine Art Mahnmal für angehende Matterhornbesteiger: Wer von der Hörnlihütte bis zur Solvayhütte mehr als drei Stunden braucht, muss umkehren.


GESCHICHTE

100 JAHRE

SOLVAYHÜTTE Die berühmte Schutzhütte auf halbem Weg zum Matterhorn ist im August 100-jährig geworden. Aus diesem Anlass fand in Zermatt eine kleine Feier statt, an der auch die Nachkommen des belgischen Geldgebers Ernest Solvay anwesend waren. In den kommenden Monaten werden Dach und Fassade der Notunterkunft saniert.

TEXT LAURENT GRABET

D

IE SOLVAYHÜTTE ist am 8. August 2017 hundert Jahre alt geworden.

Eigentlich handelt es sich bei diesem Biwak nicht um eine Hütte, sondern um eine einfache, 20 m 2 kleine Notunterkunft, in der maximal vier Personen Platz finden. Seit dem 8. August 1917 steht das Solvay-Biwak nordöstlich des Matterhorngipfels (4478 m) in 4003 Metern Höhe am exponierten Hörnligrat. Der Felsgrat ist der meistbegangene Zustiegsweg auf den berühmten Schweizer Berg. Dort haben die Zermatter Bergführer immer wieder die heikle Aufgabe, ihre zu langsamen Kunden zum Umkehren zu bewegen. Oftmals sind diese vom anderen Ende der Welt angereist und nur schwer von ihrem Vorhaben abzubringen. Wenn sie für den Weg von der 743 Meter tiefer gelegenen Hörnlihütte bis zum Solvay-Biwak mehr als drei Stunden benötigen, ist die Gipfelbesteigung allerdings zu riskant und muss abgeblasen werden. Das Solvay-Biwak ist einzig und allein dafür bestimmt, Bergsteigern in einer Notlage – sei es wegen Wetterumsturz oder aus anderen Gründen – Schutz zu bieten. Nach Schätzungen der Bergführer werden rund zwanzig Personen pro Jahr gerettet. Bei Bedarf können die Alpinisten über einen solarbetriebenen Notfunk um Hilfe rufen. Reguläre Übernachtungen sind in der Schutzhütte hingegen verboten.

BELGISCHER MÄZEN Finanziert wurde das Biwak grösstenteils vom belgischen Chemiker, Unternehmer und Philanthrop Ernest Solvay (1838-1922), dessen Liebe zu den Bergen und zum Matterhorn bekannt war. Er stiftete die damals beträchtliche Summe von 20’000 Franken. Zwischen dem Start des Projekts und dem ersten Spatenstich vergingen dann aber elf lange Jahre. Von mehreren Seiten hatte sich Widerstand geregt. Nicht nur der Gemeindepräsident von Zermatt sträubte sich gegen den Bau einer Schutzhütte, auch der lokale Bergführerverein stellte sich quer. Obendrein zogen sich die administrativen Formalitäten in die Länge.

Im Sommer 1913 konnte es endlich losgehen. Eine Arbeiterschar aus Bergführern und Trägern errichtete eine Trockensteinmauer, die dem künftigen Biwak als Fundament dienen sollte. Im Jahr darauf wurden im Tal vorgefertigte Elemente von Mauleseln bis zur Hörnlihütte hinaufgetragen und danach mit einer Seilwinde hochgezogen. Auf den letzten, steilen Metern mussten die Arbeiter das Material von Hand bis zur Baustelle hochhieven. Mit dieser Technik konnte die Hütte innerhalb von weniger als zwei Monaten fertiggestellt werden. Im Sommer 1915, ein halbes Jahrhundert nach der Erstbesteigung des Matterhorns durch Edward Whymper und sein Team, stand das Solvay-Biwak. Seine Einweihung verzögerte sich dann aber wegen Uneinigkeiten, schlechtem Wetter und dem Ersten Weltkrieg um zwei Jahre. Am 8. August 1917 fanden die Eröffnungsfeierlichkeiten statt, allerdings ohne den Geldgeber. Ernest Solvay durfte aufgrund der Kriegswirren nicht aus Belgien ausreisen.

DACH- UND FASSADENSANIERUNG Das Solvay-Biwak ist noch immer das höchstgelegene Gebäude der Schweiz und die einzige SAC-Unterkunft, die dem nationalen Zentralverband und nicht einer SAC-Sektion gehört. Nach einer ersten Renovation im Jahr 1966 soll sie in den kommenden Monaten ein zweites Mal aufgefrischt werden. Die dafür benötigten 90’000 Franken werden von Ernest Solvays Nachfahren übernommen. Sie waren an der öffentlichen Feier am 8. August in Zermatt anwesend und haben darauf bestanden, die Sanierung des nicht mehr ganz so dichten Dachs und der Fassade zu finanzieren. An der Grundstruktur wird hingegen nichts verändert. „Die Mutter der Höhenbiwaks ist und bleibt eine einzigartige Konstruktion“, sagte der für den Umbau zuständige Zermatter Architekt Hans Zurniwen kürzlich im Interview mit der Walliser Tageszeitung Le Nouvellist. Deshalb muss auch seine Integrität gewahrt werden. www.sac-cas.ch



NACHWUCHS SCHWEIZER ALPEN-CLUB SAC BEI DEN ULRICHS IST BERGSTEIGEN FAMILIENSACHE Laurent Grabet

Florian und Caroline Ulrich treten dieses Jahr bei den Junioren der Ski-Mountaineering-Nationalmannschaft des SAC an. Ihr älterer Bruder Mathias ist Mitglied des SAC-Expeditionsteams. Die Geschwister verbindet die Liebe zum Sport und zu den Bergen. Gut möglich, dass sie diesen Winter für Schlagzeilen sorgen.

Florian, Caroline und Mathias sind Bluts- und Seelenverwandte. Sie verbindet die Liebe zu den Bergen.

TEXT CÉSAR DEFFEYES

WIR WAREN SCHON ALS KLEINE KINDER immer mit unseren Eltern in den Bergen. Das war für uns ganz normal“, sagen die beiden 1,90 Meter grossen, kräftigen Ulrich-Brüder. Ihre jüngere Schwester sitzt neben ihnen auf dem Sofa im Wohnzimmer in La Tour-de-Peilz (VD) und lächelt schüchtern. Mathias (20), Florian (18) und Caroline (15) sind alle drei blond und athletisch gebaut. Sie gehören der Sektion Jaman des Schweizer Alpen-Clubs SAC an und sind nicht nur Bluts-, sondern auch Seelenverwandte. Die Geschwister vereint die gemeinsame Liebe zum Sport und zu den Bergen. Florian, der breitschultrige Älteste, hat den Sprung ins SAC-Expeditionsteam geschafft. Diese Elitetruppe aus Jugendlichen im Alter zwischen 18 und 20 Jahren wird über einen Zeitraum von drei Jahren im klassischen Bergsteigen geschult und auf die grosse Expedition zum Abschluss des Lehrgangs vorbereitet. „Ich möchte Bergführer werden und bin deshalb auch Mitglied der Nachwuchsgruppe des Walliser Bergführerverbands“, erklärt der ETH-Student mit breitem Lächeln. „Wettkämpfe und Rennen sind nichts für mich, da bin ich anders als Florian und Caroline. Ich mag Technik, schöne Grate, das Hochgebirge und Skifahren in steilem Gelände.“

ALLE AUF DEM PODEST Florians jüngere Geschwister sind angefressene Läufer und stehen beide im Nachwuchskader

der Ski-Mountaineering-Nationalmannschaft 2017/2018. „Caroline gewann bereits Wettkämpfe, als sie eigentlich noch zu jung für eine Teilnahme war“, grinst Florian. Im Zimmer seiner kleinen Schwester hängen etliche Medaillen an der Wand. Ein Möbel ist gefüllt mit Pokalen. Drei Auszeichnungen stammen von der letzten Skitouren-WM der Kadetten. Dort holte Caroline gleich dreimal Bronze. Florian war ihr mit gutem Beispiel vorangegangen. Er siegte an der Skitourenrennen-WM 2016 in Les Marécottes (VS) sowohl im Sprint als auch im Einzelwettkampf. Oft trainieren die beiden gemeinsam in den Bergen, Florian bringt es auf bis zu 13 Stunden pro Woche. Beim Anblick der unzähligen Lauf- und Trailschuhe auf dem Treppenabsatz wird schnell klar: Das Trio hat seine Leidenschaft nicht gestohlen. Ihre Mutter Françoise (49), Ärztin von Beruf, setzte sich 2017 in ihrer Kategorie an der Tour du Chablais 2017 durch. Und am Wochenende vor unserem Treffen gewannen Mutter, Söhne und Tochter Ulrich den Berglauf Plan sur Bex – Cabane de Plan Névé. Vater Roland, ein Musiklehrer, war ebenfalls ein vergifteter Ausdauerläufer, bis er auf dem Bec des Bossons oberhalb von Vercorin (VS) bei einer Alpentour im September 2016 tödlich verunglückte. „Nach seinem Tod dachte ich daran, mit dem Bergsteigen aufzuhören“, sagt der Älteste. „Meine Mutter

hätte es lieber gesehen, aber meine Leidenschaft war stärker.“

GROSSE HOFFNUNGEN FÜR DIE SAISON 2017/2018 Florian lenkt das Gespräch diskret auf seine grossen Vorbilder Kilian Jornet und Florent Troillet. Wie sie geniesse er die schönen Berglandschaften, umso mehr, wenn er fühle, dass er fit sei. Caroline hingegen spürt beim Bergsteigen „eine Mischung aus Freude und Schmerz“. Sie hat gelernt, auf die Zähne zu beissen und durchzuhalten. Auch Mathias nimmt aus dem Sport viel fürs Leben mit. „Die Berge helfen, Alltagsprobleme zu relativieren“, sagt er. „Wenn du schwierige Rennen bei schlechtem Wetter und mit Blähungen durchgestanden hast, dann gehst du vollkommen gelassen an jede Prüfung.“ Die Ulrichs starten zu Recht mit grossen Ambitionen in die Skitouren- und Bergsteigsaison 2017/2018. Florian strebt an den Weltcup-Events eine Top-10-Platzierung an. Caroline hofft auf ein gutes Resultat an der nächsten Europameisterschaft der Kadetten und Mathias möchte vielseitiger werden und sich auf grossen, schwierigen Routen verbessern. Nach der Leidenschaft für ihren Sport zu urteilen, sollten es alle drei packen. www.sac-cas.ch


EIN HAUCH EXOTIK

Mauritius ist ein sonnenverwöhntes Paradies aus Postkartenkartenlandschaften und grossartigen Surfspots, das noch immer viele Überraschungen bereithält. Auf dieser von Baudelaire als „wunderschönes, berauschendes Stück Erde“ bezeichneten Insel hat die Zeit die Hügel in ein farbenprächtiges Naturschauspiel verwandelt und die Vegetation explodieren lassen.

MAURITIUS


Farbenprächtiges Naturphänomen: Die Terres des Sept Couleurs (siebenfarbige Erde) in Chamarel sind durch die Verwitterung alter eisen- und aluminiumhaltiger Vulkanasche entstanden.



NOBIS PARK A ABBY www.nobis.com In Amerika ist die Marke Nobis stark im Kommen. Der wasser- und winddichte Parka Abby gehört unbestritten zu den Bestsellern des aufstrebenden Labels. Er ist mit 100% kanadischer Premium-Entendaune gefüttert sowie mit verschweissten Nähten und laminierter Sympatex © -Membran, Fleece-gefütterten Taschen und einem abnehmbaren Kunstpelz-Kragen ausgestattet. Elegant, figurbetont und wunderbar warm!

SPORT-

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Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit werden bei Dakine grossgeschrieben. Dieser Freizeitrucksack aus Recycling-Material mit lebenslanger Garantie wurde von der Do-RadicalKollektion der weltenbummelnden Skaterin und Designerin Hannah Fuller inspiriert, die mit ihrem Camper-Pick-up durch die Welt tourt. Neben viel Platz im Hauptfach verfügt der Do Radical Milly 24L über ein gepolstertes 15-Zoll-Laptopfach und ein grosses Frontfach mit integriertem Organizer. Das Highlight ist aber ganz klar der Roll-Top-Verschluss: Oben wird der Milly praktisch zusammengerollt und mit zwei verstellbaren Metallhaken verschlossen.

Die hochwertige Spartan Trainer ist eine schlanke, leichte Multisport-GPS-Uhr mit vielseitigen Trainingsfunktionen. Sie wurde speziell für Athletinnen konzipiert, die Wert auf praktische Sportfeatures legen und trotzdem nicht auf Eleganz verzichten wollen. Neben Aktivitätsverfolgung auf Tagesbasis misst sie die Herzfrequenz am Handgelenk sowie Geschwindigkeit, Schritttempo, Distanz und Höhe per GPS und ist bis 100 Meter wasserdicht. Die Spartan Sport Wrist HR wird in Finnland von Hand gefertigt.

BÄECHLI PE AK PERFORMANCE BL ACKLIGHT www.baechli-bergsport.ch Optimale Performance lautet die Devise der Black-Light-Kollektion. In diesem Sinn wurde auch diese neue, vielseitig einsetzbare Jacke aus dem allerersten CO 2 -gefärbten Gore-Tex® Material entwickelt. Ihre Vorteile: Sie ist einfach zu verstauen, superleicht, dehnbar, atmungsaktiv sowie wasser- und winddicht, was die Jacke zu einem absoluten Essential bei wechselhaftem Wetter macht. Kleiner Ökobonus: Beim Färbeprozess wurde kein einziger Tropfen Wasser verwendet.

ADIDAS ZONYK AERO www.adidassporteyewear.com Mit den Zonyk-Aero-Brillen haben Sie stets den Durchblick. Basierend auf einem reduzierten Halbrahmen-Design bieten sie eine seitlich und nach unten verbesserte periphere Sicht. Durch die Kombination aus LSTTM und VARiO-Filtern passt sich die Tönung sekundenschnell und automatisch an. Ausserdem gleicht sie schnelle Licht-Schatten-Wechsel aus und verstärkt Kontraste, wodurch die Augen weniger schnell ermüden. Der leichte, aber bruchsichere Rahmen ist in den Grössen S und L erhältlich.



SPORT-

TRENDS VON CHRISTIAN BUGNON

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MAMMUT FLIP REMOVABLE AIRBAG 3.0 www.mammut.ch Der Flip Removable Airbag 3.0 ist klein im Gewicht (unter 2 kg) und ganz gross in den Funktionen. Er bietet alles, was von einem professionellen Airbagrucksack erwartet wird: eine spezielle Fronttasche für die Lawinensicherheitsausrüstung, eine separate Radiotasche für das Funkgerät, Halterungen für Ski, Snowboard und Splitboard sowie für Stöcke oder Pickel und Kompressionsriemen für den optimalen Tragekomfort. Besonders praktisch: Das Hauptfach ist nicht nur von oben, sondern auch bequem durch einen Reissverschluss auf der Rückseite zugänglich.

Der kompakte (45 cm), ultraleichte (280 g) Gully-Eispickel ist zum technischen Bergsteigen und zum Steilwandfahren bestimmt. Die spitz zulaufende (3 mm) geschwungene Haue erleichtert das Eindringen und Herausziehen bei hartem Eis, während die schnell und ohne Werkzeug einstellbare TRIGREST-Fingerauflage für eine optimale Hand- oder Zeigefingerposition sorgt. Als Option sind Zusatzgewichte erhältlich, die das Schlagverhalten bei sehr hartem Eis verbessern.

JULBO AERO UND AEROLITE UTMB

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Julbo hat für ambitionierte Trailläufer eine limitierte UTMB-Serie seiner beiden Top-Modelle Aero und Aerolite auf den Markt gebracht. Die ultra-leichten und ultra-belüfteten Brillen sind mit einer selbsttönenden Zebra-Light-Red-Scheibe ausgestattet, die eine perfekte Panoramasicht auf allen Wegen und bei allen Witterungsbedingungen garantiert. Beide Modelle tragen die Farben des renommierten Ultra Trail du Mont Blanc und werden mit einem passenden Brillenband geliefert. Beste Voraussetzungen für persönliche Bestleistungen.

Der Freestyle-Helm eignet sich nicht nur für Fahrten abseits der Piste, sondern auch für Park und Pipe. Er kombiniert eine harte ABSSchale mit einem Multi-Impact-Kern (EPP), der an den exponiertesten Stellen dicker ist und somit ausgezeichneten Schutz bei Stürzen bietet. Dank Grössenverstellbarkeit passt sich der weich gefütterte Allrounder perfekt der Kopfform an. Die Belüftung kann von aussen geregelt werden, sodass man den Helm nicht länger abnehmen muss. Das ist praktisch, sobald sich die externen Bedingungen stark verändern.

Mit dem Synchro (Herren) und dem Shadow (Frauen) bringt La Sportiva im Winter 2017/18 ein komplett neues Skischuhmodell für abfahrtsorientiere Tourenfahrer auf den Markt. Der Vierschnaller verbindet die Stabilität, Widerstandsfähigkeit und Präzision eines Alpinschuhs mit der Leichtigkeit und Beweglichkeit eines Skitourers. Beim Freeriden sorgt er für beste Kontrolle und Kraftübertragung auf den Ski. Die leichte Schale ist trotz des geringen Gewichts sehr robust. In steilen Abfahrten garantiert die Vertebra-Techologie™ an der Schuhrückseite optimalen Halt.


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Basketballfans dürfen sich freuen: Tissot spielt in der NBA mit. Diese Sonderausgabe bietet einen Einblick in die innovative Technik, die Tissot mit seiner Präzision und innovativen Zeitmessung auf das Spielfeld bringt. Unter anderem bietet die Uhr einen Kompass, einen Höhenmesser und ein Barometer. Mit ihrem Design erinnert sie an den sportlichen Auftritt grosser Athleten. Das Logo der amerikanischen Profiliga ist auf dem Gehäuseboden eingraviert. Trotzdem ist die T-Touch Expert Solar NBA definitiv nicht nur etwas für Sportsfreunde.

Der Herbst naht, die Natur kleidet sich in orangefarbene Töne. Zeit, helle Farben zu tragen. Anonimo verpasst seiner Nautilo-Kollektion eine frische, sommerliche Farbgebung. Blau, Gelb und Grün beleben die berühmte Taucheruhr. Die Lünette aus Keramik verleiht dem Ganzen zusätzliche Tiefe und Brillanz. Im Innern der bis 200 Metern wasserdichten Uhr tickt ein Sellita SW200-1-Automatik-Werk. Dank Bicolor-Armband verwandelt sich die Nautilo entweder in eine Sportuhr oder in einen eleganten Zeitmesser.

Fliegeruhren spielen nicht nur bei Alpina wieder eine Hauptrolle. Diese Uhr mit grauem Nylonarmband übernimmt die historischen Merkmale ihrer Vorgängermodelle: die überdimensionierten weissen Indizes, die Leuchtbeschichtung auf den Zeigern sowie das zwecks optimaler Ablesbarkeit farblich stark kontrastierende schwarze Zifferblatt. Vermutlich wird diese 42-mm-Uhr heute kaum noch als Fluginstrument verwendet, ist aber ein wertvoller Begleiter im Alltag, in dem es genauso schwierig ist, einen kühlen Kopf zu bewahren.

HUBLOT BIG BANG BLUE www.hublot.com

THE LONGINES LEGEND DIVER WATCH www.longines.com Die Marke Longines hat ihren Namen seit jeher mit den ruhmreichen Taten von Pionieren verbunden, die gewillt waren, bei ihren herausragenden Leistungen und insbesondere bei der Erforschung der Unterwasserwelt einen entscheidenden Schritt weiter zu gehen. Sie lässt jedes Jahr mehrere historische Modelle wieder aufleben, indem sie die Design- und Formensprache der Originale beibehält und zugleich die neusten Uhrentechniken einfliessen lässt. So vereint auch dieser bis 300 Meter wasserdichte Zeitmesser mit schickem Milanaise-Armband Höchstleistung mit zeitloser Eleganz.

Mit dieser auf 100 Exemplare limitierten Big Bang in mediterranen Farben erleben Sie Ihr blaues Wunder! Hublot hat ihr ein resolut maritimes Design verpasst und die Uhr in ein kantiges 45-mmGehäuse aus tief blauer hochdichter Keramik und weissem Komposit-Harz gepackt. Er schützt das automatische, leistungsstarke Flyback-Chronographenkaliber Unico vor äusseren Einflüssen. Sogar die satinierten Zeiger sind mit blauem Leuchtstoff beschichtet.


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OMEGA SEAMASTER AQUA TERRA www.omegawatches.com Elegant und maritim, so kennen wir die Seamaster Aqua Terra. Um den Look des Zeitmessers aufzupeppen und ihm einen betont markanten Charakter zu verleihen, wurden einige Designmerkmale der MasterChronometer-Kollektion überarbeitet. Dieses Modell (41 mm) mit einem Gehäuse aus Edelstahl und 18-karätigem Sedna™-Gold besticht durch ein silberfarbenes Zifferblatt mit schwarzen Zeigern und Indizes. Für zusätzliche Akzente sorgt das in der Aqua-Terra-Kollektion erstmals verwendete schwarze Kautschukarmband. Ganz klar nur für coole Typen!

VICTORINOX MAVERICK CHRONOGRAPH BLACK EDITION

Die skelettierte 01 Tag Heuer hat eine ganze Reihe legendärer Uhren hervorgebracht. Dieses Jahr erscheint der berühmte Manufakturchronograph mit einem leicht kleineren Durchmesser von 43 Millimetern. Alle Chronographenfunktionen des Uhrwerks –zentrale Sekunde, 12-Stunden-Zähler und Start-/Stopp-Drücker – sind passend zum Auto und zum Rennsport rot eingefärbt. Das sportlichmarkante Design verleiht der Uhr viel Sex-Appeal.

ZENITH CHRONOMASTER EL PRIMERO FULL OPEN www.zenith-watches.com

www.victorinox.com Bereit für Abenteuer? Mit diesem unkonventionellen Chronographen im betont maskulinen Design sind sie gut gerüstet, denn auf ihn ist in jeder Situation Verlass. Er bietet maximale Funktionalität und Ablesbarkeit. Seine verchromten Zeiger und Indizes heben sich gut sichtbar vom schwarz glänzenden Zifferblatt ab, sein mit feinen Nähten veredeltes schwarzes Armband aus grobem Leder wirkt cool und stylisch. Wer einen Maverick-Chronographen trägt, weiss: Es gibt ein Vorher und ein Nachher.

Diese Uhr lässt tief blicken! Das komplett geöffnete, skelettierte Zifferblatt stellt das Innenleben der El Primero spektakulär zur Schau und gewährt Einblicke in das rasant schlagende Herz (36’000 Halbschwingungen pro Stunde) und das Räderwerk der Grossdatumsanzeige. Eine Datumsanzeige bei 6 Uhr sowie drei Zähler – bei 3 Uhr der 30-Minutenzähler, bei 6 Uhr der 12-StundenZähler und bei 9 Uhr die kleine Sekunde – runden das spannende Modell ab.


NAXIAN

ON THE BEACH Naxos ist eine Insel zum Verlieben. Am Fuss kahler Berge schlängeln sich zwischen weiss getünchten Häusern schmale Gässchen labyrinthartig durch malerische Dörfer. Rund herum das glasklare Wasser der Ägäis. Die Steine immer wieder gegeneinander reibend hat die Brandung die Küsten im Lauf der Jahre mit weichen Sandstränden bedeckt. An einem dieser Traumstrände, in Plaka, befindet sich das Hotel Naxian on the Beach. In dieser betont legeren Oase des guten Geschmacks vergehen die Stunden abgeschirmt von Hektik und Trubel.


Unter der Pergola, geschützt vor der brütenden Hitze: ein Jacuzzi-Plunge Pool, im Blickfeld das Meer. Zwei Verlockungen für ein erfrischendes Bad.




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