30° Dreissig Grad magazin: Nr.66 – Sammelausgabe Winter 2017-2018

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LIFES T Y LE I SP OR T I A BENTEUER I REISEN

Skitrip auf Spitzbergen I White Session im winterlichen Island I Fabian Bodet, der Snowboarder, der Fotograf wurde I Arno Lietha, cooler Crack im Skitourenrennsport I Portfolio David Carlier : „Ich mag Bilder, die Geschichten erzählen“ I Jenatschhütte, höchstgelegene SAC-Hütte Graubündens I White X-Mas in New York I Hotel Drifter, Flashback Louisiana I Uhrentrends



David Carlier

EDITORIAL

Seilschaften beim Aufstieg auf das Allalinhorn (4027 m), einer der einfacheren Viertausender der Alpen

P

ASSEND ZUR KALTEN JAHRESZEIT und den bevorstehenden Feier-

tagen hüllt sich diese Sammelausgabe von 30° ganz in Weiss. Weiss wie der Winter, weiss wie der Schnee. In ihrem kunstvollen, dick kartonierten Einband fängt sie den Pulverschnee und die grossen Weiten ein. Vor der Linse der Fotografen David Carlier und Fabien Bodet offenbaren die Alpen ihr wahres Wesen. Die einsamen, eisbedeckten Berge Islands und Spitzbergens leuchten spektakulär und blicken auf verbrannte Erde, zugefrorene Ozeane und Wolkenmeere hinab. Der Mensch erscheint in diesen Landschaften in seiner ganzen Bedeutungslosigkeit, wie ein Sandkorn in der faszinierenden Unendlichkeit der Welt. Einige mögen sanfte, andere steile Hänge. 30° macht da keinen Unterschied, sondern zelebriert ungeachtet der verschiedenen Vorlieben den Winter und die schneebedeckten Berge. Intensives, kontrastreiches Licht deckt winzige Details auf und macht sogar die einzelnen Flocken sichtbar. In einem oft unkonventionellen Winkel und balancierend wie Seiltänzer versuchen die Fotografen den kostbaren Moment festzuhalten, wenn die Sonne durch ein Nadelöhr am verhangenen Himmel dringt. Es wirkt wie eine Aufmunterung, Probleme zu meistern und inneren Frieden zu finden. Unsere Leidenschaft für die Fotografie treibt uns an, nach ständig neuen Glücksmomenten und Wow-Effekten zu suchen.

Diesen Winter vermitteln wir sie unseren Leserinnen und Lesern nicht nur in dieser Sammelausgabe, sondern auch in den beiden Luxus-Sonderausgaben von 30° – die eine über Zermatt, die andere über Verbier (fr/en). Sie erscheinen unter dem Namen helvet und krönen die fünfjährige Partnerschaft mit den berühmten Wintersportorten, die im In- und Ausland als Schweizer Wahrzeichen gelten. helvet steht für eine betont schweizerische, raffinierte und zeitlose Identität, geprägt von der Schönheit unserer Berge und der unbändigen Freude, sie ständig in Griffnähe zu haben. Wir möchten Ihnen diese Identität, die unser Land so lebenswert macht, in Worten und Bildern näherbringen. 30° ist nicht einfach nur ein Magazin, sondern eine Lebenseinstellung. Christian Bugnon Chefredaktor

Bisher kannten Sie die Luxusausgaben über Verbier und Zermatt als Sondernummern von 30°. Jetzt erscheinen sie in einem neuen, zeitgemässen Design. Freuen Sie sich auf das Magazin helvet! helvet widerspiegelt die ganze Raffinesse, Vielfalt und Seele dieser aussergewöhnlichen Orte und ist ebenso unverwechselbar und hochkarätig wie die beiden Wahrzeichen der Schweiz. helvet? Eine neue Schweizer Marke, zu entdecken unter www.helvet.swiss


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INHALT SPORT Skitrip auf Spitzbergen White Session in Island Arno Lietha, cooler Crack im Skitourenrennsport

18 24 67

LIFEST YLE Portfolio, David Carlier: „Ich mag Bilder, die Geschichten erzählen“

40

Fabian Bodet, der Snowboarder, der Fotograf wurde

54

White X-Mas in New York 72 Hotel Drifter, Flashback Louisiana 78

GESELLSCHAFT N ews 12 Jenatschhütte, höchstgelegene SAC-Hütte Graubündens 64 Sporttrends 69 Uhrentrends 76

IMPRESSUM 30° GRAD (seit 2002) NR. 66, WINTER 2017-2018 Titelbild Sébastien Anex Herausgeber & Verwaltung CB Communication sàrl, Place de l’Hôtel de Ville 2 – 1110 Morges – Suisse, Tél: +41 21/ 312 41 41, Fax: +41 21/ 312 41 11 – info@cbcommunication.swiss, www.cbcommunication.swiss, I Werbung Schweiz info@cbcommunication.swiss I Chefredaktor Christian Bugnon: christian@cbcommunication.swiss I Sekretariat Mélissa Hertzeisen: melissa@cbcommunication.swis I Redaktion Claude Hervé-Bazin, Laurent Grabet, Christian Bugnon, Guy Michel I Fotografen Yves Garneau, Klaus Polzer, David Carlier, Fabian Bodet, Marco Volken, Gerard Berthoud, Keystone, Nicole Franzen for Design Hotels I Layout Sophie Cattin: sophie@cbcommunication.swiss, Anthony Chabin: anthony@cbcommunication.swiss, (DA) Christian Bugnon: christian@cbcommunication.swiss I Deutsche Übersetzung Sabine Dröschel I Litho Images 3 I Sie finden 30° an den Schweizer Kiosken bei Naville & Valora, CHF 8.– pro Ausgabe, Sonderausgabe CHF 15.– I 30° im Abonnement: info@30grad.ch I Abonnement für die Schweiz: März/Mai/September/Dezember, 1 Jahr (3 Ausgaben + 1 Sammelausgabe) für CHF 45.–, -25% für 18- bis 24-Jährige und ab 65 Jahren, 2 Jahre (6 Ausgaben + 2 Sammelausgaben) für CHF 75.–, -25% für 18- bis 24-Jährige und ab 65 Jahren I Copyright: © 2002-2017 Magazin 30° Grad, Alle Rechte vorbehalten. Alle in diesem Magazin veröffentlichten Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Ihre ganze oder teilweise Vervielfältigung ist ohne ausdrückliche Zustimmung der Berechtigten strikt untersagt. Das Magazin wurde aus FSC-Papier hergestellt. www.30grad.tv | www.30degres.swiss | www.30degrees.tv

Das Magazin 30° ist offizieller Partner des Schweizer AlpenClubs SAC für den Wettkampfsport. www.sac-cas.ch


SKIPTRIP

AUF SPITZBERGEN Der Kanadier und Wahlschweizer Yves Garneau ist nach Spitzbergen gereist, um dort auf fast 80 Grad nördlicher Breite unberührte Hänge zu befahren. Nördlicher als der norwegische Archipel ist nur noch der Pol. Stürme, Eisbären und Runs in der Sonne haben ihn auf seinem abenteuerlichen Trip begleitet.


In der Wildnis des Hohen Nordens, weniger als 1000 Kilometer unterhalb des Nordpols, zeichnen Ilir Osmani und Laura Bohlebor ihre Spuren auf die Hänge des XXL-Tals. Man kÜnnte fast meinen, es habe sich noch nie ein Mensch hierher verirrt.


Verhangener Himmel, verbrannte Erde und eiskaltes Wasser vor der Südküste Islands: für die einheimischen Surfer noch lange kein Grund, auf ihre Lieblingsbeschäftigung zu verzichten.

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WHITE SESSION

Die Marke Julbo organisiert jedes Jahr einen Videowettbewerb, dessen Gewinner zwei Profiski- und Snowboardfahrer auf einen unvergesslichen Trip begleiten darf. Dieses Jahr überzeugte der Slowene Darjan Andrejc alias Drejc die Jury mit seiner Technik und seinem Enthusiasmus. Zur Belohnung reiste er mit dem Freerider Flo Orley und Manu Mandl aus Österreich in die Berge Islands. Dort erwarteten die drei Sportler Runs in unberührter Natur, Winterstürme, heisse Quellen und coole Erlebnisse.

IN ISLAND

DREISSIG GRAD |  25


DAVID „ICH MAG BILDER, DIE GESCHICHTEN CARLIER ERZÄHLEN“ PORTFOLIO

Ist David Carlier Fotograf oder Bergsteiger? Das eine genauso wie das andere. Er geniesst bei den Bergsportlern aufgrund seiner genauen Kenntnisse der Bergwelt hohes Ansehen. 30° erzählt er von seiner Leidenschaft fürs Fotografieren und für Abenteuer und zeigt uns einige seiner schönsten Aufnahmen.


FABIAN BODET

DER SNOWBOARDER,

DER FOTOGRAF WURDE Fabian Bodet aus Chamonix hat als Bergfotograf den Durchbruch geschafft. Warum es dem ehemaligen Snowboarder gelang, sich gegen die harte Konkurrenz zu behaupten, zeigen seine Bilder auf den nächsten Seiten.


Die Aiguilles des PĂŠriades stossen durch ein Wolkenmeer in den blauen Himmel. Rechts ist die Dent du GĂŠant zu erkennen.


Ein letzter Sonnenstrahl beleuchtet die Jenatschhütte, bevor im Val Bever die Nacht einbricht und auch den Piz Güglia (Julier), den Piz Traunter Ovas und den Piz Surgonda in Dunkelheit hüllt.

64  |  DREISSIG GRAD


JENATSCHHÜTTE

HÖCHSTGELEGENE SAC-HÜTTE GRAUBÜNDENS

Sie sei die romantischste SAC-Hütte der Schweiz, beteuern viele, die bereits einmal dort waren. Die heimelige Chamanna Jenatsch hoch oben in den Bündner Bergen hat neben mehreren Lagern auch einige gediegene Doppelzimmer zu bieten. Während die müden Wanderer ihre Beine strecken, erfüllt der verlockende Duft hausgemachter Gerichte die Luft und im Holzofen der hauseigenen Sauna knistert das Feuer. TEXT LAURENT GRABET I FOTOS MARCO VOLKEN

D

IE JENATSCHHÜTTE, rätoromanisch

Chamanna Jenatsch, ist die höchstgelegene SAC-Hütte des Bündnerlands. Sie steht 2652 Meter über Meer auf einem Hügel der Oberengadiner Gemeinde Bergün im Val Bever. Das stellenweise mit einer Steinfassade verkleidete Holzhaus kann 70 Personen aufnehmen und gehört zu den meistbesuchten SAC-Hütten der Schweiz. 2016 wurde sogar erstmals die Schwelle der 4000 Übernachtungen überschritten. 4029 Logiernächte sind für einen so kleinen Betrieb eine astronomische Zahl. Die Chamanna Jenatsch verfügt als eine der wenigen SAC-Hütten über drei Doppelzimmer. Sie werden laut der Hüttenhelferin Simone d’Aujourd’hui, die im vergangenen Winter dort gearbeitet hat, nicht nur von Paaren, sondern auch von ruheliebenden Freunden, die einmal eine Nacht ohne die Schnarcherei in den Schlafsälen verbringen möchten, sehr geschätzt. Im Sommer steht im „Heimeli“ vor dem Haupthaus ein weiteres Doppelzimmer zur Verfügung.

ABSCHALTEN UND ENTSCHLEUNIGEN In der Jenatschhütte werden Gemeinschaft und Gastfreundschaft gepflegt. Darauf legen die beiden Hüttenwarte Claudia Drilling und Fridolin Vögeli besonderen Wert. Sie bewirten die Gäste seit 2012 mit viel Liebe. „Sie achten auf das kleinste Detail und stecken ihr ganzes Herz in die Hütte“, schwärmt Simone d’Aujourd’hui. „Die Tische sind hübsch gedeckt, die Gerichte schön angerichtet. Claudia verkauft sogar selbstgenähte Waschbeutel und Stirnbänder. Man fühlt sich hier wirklich willkommen!“ Vor dem Abendessen stellt Fridolin den Gästen jeweils kurz und unterhaltsam das Team vor, streng beäugt von Jörg Jenatsch, dessen Porträt im Aufenthaltsraum hängt. Der Nationalheld kämpfte im Dreissigjährigen Krieg für die Befreiung Graubündens und gab der Hütte ihren Namen. Anschliessend wird geschlemmt. In der Jenatschhütte ist alles hausgemacht. Die Gastgeber kochen

auf ihrem Gas- und Holzherd regionale Gerichte wie Pizzoccheri, Polenta oder Maluns. Zum Frühstück gibt es jeweils drei verschiedene Sorten frischgebackenes Brot. Im Keller lagern gute Flaschenweine der Bündner Herrschaft und aus dem Veltlin. Wer bis zur Hütte hochwandert, sucht aber meist auch etwas Ruhe, möchte in sich gehen und die majestätischen Berge geniessen. Das Fehlen von WLAN und die sechsplätzige, holzgeheizte Sauna helfen, den inneren Frieden zu finden. Die meisten Gäste schätzen es, dass sie im wörtlichen und im übertragenen Sinn abschalten können. Nach dem Essen nehmen sie sich Zeit für Gespräche oder Gesellschaftsspiele und vergessen das Leben im Tal. „Wir möchten, dass sie den Alltag hinter sich lassen. Zu sehen, wie sie strahlen, ist unsere grösste Belohnung“, sagt die Gastgeberin. Die Jenatschhütte wurde 1908 von der Sektion Bernina des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) gebaut und ist noch heute in ihrem Besitz. Sie wird acht Monate im Jahr bewartet. Der Zustieg von St. Moritz zu Fuss oder mit Tourenski ist relativ einfach und dauert drei bis vier Stunden. Er führt über den Julierpass oder alternativ durch das Val Bever. Die Hütte liegt an der bekannten Haute Route Graubündens und bietet sich als Ausgangspunkt für die Besteigung der Dreitausender in der Umgebung an. Ein Halt in der Jenatschhütte lohnt sich immer! www.chamannajenatsch.ch

Die Chamanna Jenatsch wurde 1908 erbaut.


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Grafik : www.cbcommunication.com | Foto : Bruno Hasler

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ARNO LIETHA

COOLER CRACK

IM SKITOURENRENNSPORT

Ein Jahr nur nach seinem Debüt im Wettkampfsport holte Arno Lietha bereits seinen ersten WM-Titel. Wenn er in diesem Tempo fortfährt und weiterhin so locker bleibt, könnte der Senkrechtstarter gut und gerne eines Tages die Patrouille des Glaciers (PDG) gewinnen.

für seine Coolness. Er sei ergebnisorientiert, erklärt der 1,88-Meter-Mann, daher interessiere ihn die Qualität mehr als die Quantität. „Deshalb trage ich die Höhenmeter auch nicht gerade gewissenhaft in mein Trainingsheft ein.“ Im Sommer fährt Arno Mountainbike und Strassenvelo, weil ihm das Spass macht, und im Herbst ringt er sich zum Joggen durch, obwohl das überhaupt nicht sein Ding ist.

TEXT LAURENT GRABET I FOTOS GERARD BERTHOUD

ZUKUNFTSPLÄNE

A

Parallel zu seiner Sportlerkarriere absolviert Arno Lietha eine Lehre als Polymechaniker – dank einem Arbeitgeber und einer Schule, bei denen er sich unbedingt bedanken möchte. Danach will er eine zweite Lehre als Landwirt antreten, um später den Familienhof zu übernehmen, wo er tief verwurzelt ist und auch seine Kraft schöpft. Bis dahin möchte der Bündner halbtags arbeiten, um sich auf seine sportliche Karriere zu konzentrieren. Er hofft, so gut zu werden wie seine grossen Vorbilder Anton Palzer aus Deutschland und Damiano Lenzi aus Italien. Den ersten bewundert er für dessen Schmerzresistenz, den zweiten für dessen Lauftalent. Und natürlich will er die PDG gewinnen. Nächsten April bekommt er auf der Kurzstrecke seine erste Chance.

RNO LIETHA: Prägen Sie sich den Namen des jungen Bündners

aus Fideris im Prättigau gut ein. Im Winter 2014/15 trat der damals 16-Jährige aus dem regionalen Alpinski-Rennkader aus und wechselte zum Skitourenrennsport. Seither ist er nicht zu bremsen. Arno Lietha scheint der geborene Skitourensportler zu sein. Ganz überraschend kommt sein Erfolg allerdings nicht, denn auch sein Vater, sein älterer Bruder und seine beiden Schwestern sind starke Skitourenläufer. Als Nachwuchshoffnung des Nationalteams des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) gewann Arno weniger als ein Jahr nach seinem steilen Einstieg in den Wettkampfsport an der WM in Verbier die Goldmedaille im Sprint bei den Kadetten. „Vor der Portage war ich nur Dritter. Die Zuschauer haben mich angefeuert, obwohl sie mich nicht kannten. Bei einer solchen Unterstützung alles zu geben und die Ziellinie als Erster zu überqueren war ein unglaubliches Glücksgefühl“, erinnert sich der 19-Jährige.

www.sac-cas.ch

VIEL LUFT NACH OBEN Malik Fatnassi, Nachwuchsverantwortlicher und Nationaltrainer des SAC, hält grosse Stücke auf seinen Schützling. Zu Recht. Letzten Winter holte Arno an der Junioren-WM im Sprint Silber und wurde Weltmeister mit der Staffel. Als ehemaliger Skirennläufer ist er ein sehr guter Abfahrer. 2015 gewann er in seiner Kategorie das angesehene Skitourenrennen Pierra Menta, 2016 belegte er den 3. und 2017 den 2. Platz. Arno habe ein enormes Steigerungspotenzial, sagt Malik Fatnassi. „Er trainiert durchschnittlich acht Stunden pro Woche, was auf seinem Niveau sehr wenig ist. Wir loten gemeinsam seine Grenzen aus, haben sie aber noch immer nicht gefunden. Wenn er seine Karriere vernünftig managt und den Trainingsaufwand angemessen erhöht, ist er in den sechs bis acht kommenden Jahren ein Siegesanwärter für die PDG.“

GELASSEN UND SELBSTBEWUSST Eine von Arnos grossen Stärken ist seine Gelassenheit. Vor dem Start, wenn seine Konkurrenten vor Lampenfieber fast platzen, bleibt er vollkommen ruhig. „Im Training, wenn ich versuche, meine Athleten anzustacheln, damit sie miteinander in den Wettstreit treten und über sich hinauswachsen, lacht Arno nur und meint cool: „Kein Stress Malik“, erzählt der Nationaltrainer amüsiert. „Kein Stress, sondern Spass“ ist Arnos Leitmotiv. „Ja, ich bin ein lockerer Mensch und verliere keine Energie mit Grübeln“, bestätigt Arno. „Das ist ein grosser Vorteil, aber keinesfalls ein Verdienst. So bin ich nun mal. Natürlich gewinne ich gern, aber der Spass ist noch immer das Wichtigste. Er ist eine meiner stärksten Motivationen.“ Im Gegensatz zu den meisten anderen Skitourenläufern kennt Arno seine jährlich absolvierten Höhenmeter nicht. Ein vielsagendes Detail, typisch

Arno Lietha im Vertical Race an der Schweizermeisterschaft in Veysonnaz


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TRENDS VON CHRISTIAN BUGNON

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Diese Multisport-GPS-Uhr für mehr als 80 unterstützte Sportarten wurde für Outdoor-Athleten entwickelt, die sich durch präzise Leistungsmessung steigern möchten. Sie ist bis 100 Meter wasserdicht und verfügt über einen farbigen Touchscreen, eine barometrische Höhenmessung, eine Herzfrequenzmessung am Handgelenk und ein GPS/GLONASSSatellitennavigationssystem. Mit GPS hat die Spartan Sport Wrist HR Baro eine Batterielaufzeit von 40 Stunden. Eine ideale Trainings- und Wettkampfpartnerin!

Sie ist kompakt, leicht und einfach zu bedienen, vor allem aber punktet die neue Rundum-Kamera VIRB 360 von Garmin mit Aufnahmen in 360 Grad. Wenn mal wieder keine Hand frei ist, kommt die praktische Sprachsteuerung zum Einsatz. Über einen kurzen Sprachbefehl nimmt die VIRB 360 automatisch Videos auf und macht Fotos. Die können in Echtzeit geteilt werden, damit Familie und Freunde immer live dabei sind. Eine sphärische Bildstabilisierung sorgt dafür, dass die Aufnahmen nicht verwackeln.

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Egal, ob Sie Skifahren oder Snowboarden, Freeriden oder Skitouren machen, mit diesem kompakten, schlicht designten Tagesrucksack sind Sie gut ausgerüstet. In der Fronttasche finden Schaufel und Sonde Platz, im direkt zugänglichen Hauptfach der Rest. Ausserdem verfügt der Rucksack über ein gefüttertes Brillenfach, ein Reissverschluss-Innenfach, einen gepolsterten Rücken mit stabilisierendem Rahmen aus Federstahl sowie eine diagonale und verstellbare seitliche Skibefestigung.

Scott = Leistung. Diese Gleichung geht auch bei diesem neuen, vielseitigen Ski auf. Er wird in zwei verschieden breiten Taillen angeboten (Slight 93 und Slight 100) und punktet durch die Kombination leichter Materialien mit progressiver Bauweise und einer neu entwickelten Skikonstruktion. Weitere Vorteile sind das revolutionäre, unidirektionale und triaxiale Karbon mit federleichtem Kern aus Holz- und Aramidfasernverbund in einer Sandwich-Konstruktion. Es könnte eine neue Generation des Crossover-Skis einläuten.

Mit dieser neuen Rennmaschine erweitert La Sportiva das Angebot an High-Performance-Skitourenrennschuhen. Der 750 Gramm leichte Schuh ist sehr flexibel und durch die Materialkombination aus Grilamid® und Karbon sehr widerstandsfähig und stabil. Dank des schnell zu bedienenden Schliesssystems mit dem patentierten CavoBike Pro kann im Handumdrehen vom Ski- in den Gehmodus und umgekehrt gewechselt werden. Ausserdem ermöglicht es eine komplett freie Bewegung im Knöchelbereich.


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Nat端rlich.

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Gut.

Weil es nat端rlich ist, der Umwelt und ihren Ressourcen Sorge zu tragen. Hier und 端berall auf der Welt.

Weil es richtig ist, respektvoll und achtsam mit der Natur und ihren Produkten umzugehen und nachhaltig zu handeln.

Weil es gut ist, sich selbst etwas Gutes zu tun und das Beste der Natur mit gutem Gewissen zu geniessen.


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TRENDS VON CHRISTIAN BUGNON

JULBO STARWIND www.julbo.com Für Riderinnen und Rider mit schmalem bis mittelbreitem Gesicht und hohen Ansprüchen ist die kompakte Hightech-Skibrille Starwind die perfekte Wahl. Sie vereint das Beste der Julbo-Technologien wie den Minimalist Frame mit seinem XXL-Sichtfeld und das SuperFlowSystem mit seiner hocheffizienten Belüftung für beschlagsfreie Gläser. Die Starwind wird mit hochqualitativen selbsttönenden Scheiben in fünf Versionen angeboten, damit Sie bei jeder Wetterbedingung richtig ausgerüstet sind.

MONTUR A SPORT SUMMIT DUVE T www.baechli-bergsport.ch Das Summit Duvet ist eine technische Daunenjacke zum Klettern und Bergsteigen in sehr kalten Regionen. Feuchtigkeitsanfällige Bereiche wie Schultern und Kapuze sind durch ein 2,5-Lagen-Aussenmaterial mit Membran geschützt. Alle anderen Bereiche bestehen aus wasserabweisendem Pertex Quantum. Die ebenfalls wasserabweisenden Daunen wurden in Kammern verarbeitet und durch Wände aus Primaloft Gold getrennt, sodass die Wärme gleich verteilt wird.

PIEPS MICRO www.pieps.com Die vor 45 Jahren in Österreich gegründete Marke Pieps untermauert einmal mehr ihre führende Stellung bei den Lawinenverschütteten-Suchgeräten. Ihr gerade mal 150 Gramm leichtes Micro ist das kleinste 3-AntennenLVS-Gerät mit Sensortechnologie und einem App-gesteuerten Gerätemanagement via Bluetooth. Ein grosses Display für gute Lesbarkeit, die Vibration beim Erstempfang und die Markierfunktion unterstützen den Retter optimal im Wettlauf gegen die Zeit.

SCOTT SYMBOL 2 PLUS D www.scott-sports.com

DAKINE GORE-TEX © MAVERICK www.dakine.ch Dieser absolut dichte Fingerhandschuh aus Leder, funktionellem Nylon, wasserabweisender DWR-Beschichtung und Gore-Tex®Material schützt die Hände zuverlässig vor Regen, Schnee und Nässe. Er ist einer der hochwertigsten Ski-und Snowboard-Handschuhe auf dem Markt. Sogar bei tiefen Minusgraden bleiben die Hände in dem flauschigen Innenfutter schön warm. Als besonderes Highlight ist der Maverick Touchscreen-kompatibel. Sie können Ihr Smartphone oder Tablet bedienen, ohne Ihre Handschuhe auszuziehen!

Dieser Skihelm bietet auch Draufgängern und Tempofreaks optimale Sicherheit. Dank stossdämpfender D3O®-Einsätze und der Integration des MIPS® Brain Protection Systems schützt dieser Helm effizient bei Zusammenstössen, egal bei welcher Geschwindigkeit. Durch eine völlig neue Form verfügt die zweite Generation über ein deutlich niedrigeres Profil als sein Vorgänger. Die 360° Pure-SoundOhrabdeckungen ermöglichen eine verbesserte Geräuscherkennung, damit Sie stets sicher und stylisch unterwegs sind.



WHITE

X-MAS IN NEW YORK

Ein paar Wochen vor Weihnachten schaltet die Stadt, die niemals schläft, einen Gang zurück und legt einen etwas gemächlicheren Rhythmus ein. Ein leichter Blizzard, zwanzig bis dreissig Zentimeter frischer Schnee im Central Park und Temperaturen unter 32° Fahrenheit machen den Winterzauber in der Adventszeit perfekt.

TEXT CLAUDE HERVÉ-BAZIN I FOTOS KEYSTONE

N An der Fifth Avenue hüllt der Schnee die kahlen Bäume in ein weisses Kleid und sorgt für eine besinnliche Weihnachtsstimmung.

EW YORK RAUCHT AUS ALLEN LÜFTUNGSSCHÄCHTEN. Auf

den autobahnbreiten Trottoirs der Fifth Avenue strömen die Menschenmassen vorwärts. Sie haben es etwas eiliger als sonst, denn der kalte Wind dringt durch Mark und Bein. Taxis fahren im Schritttempo. Die Pedestrian X-ings entladen Shopaholics mit vollen Einkaufstaschen von Macy’s, Lord & Taylor, Sak’s und Bloomingdale’s. Ein aufblasbarer Riesenschneemann mit akkurat um den Hals geschlungenem Schal wirbt für Tannenbäume. Etwas weiter werden sie sogar schon fertig geschmückt angepriesen.


ORIS AQUIS SMALL SECOND DATE

ALPINA STARTIMER PILOT QUARTZ GMT

HAMILTON KHAKI X-WIND DAY DATE

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Oris präsentiert mit diesem klassisch-eleganten und doch rassigen Modell erstmals eine Aquis-Taucheruhr mit kleiner Sekunde. Durch ihre Position bei 9 Uhr wird der Schwerpunkt auf den Minutenzeiger gelegt, was für Taucher von Vorteil ist. Indem sie die Markierung auf der Lünette auf den Minutenzeiger stellen, können sie ihre Tauchzeit unkompliziert überwachen. Super-LumiNova®-Einlagen auf den Zeigern und Stundenzählern machen die bis 500 Meter Tiefe wasserdichte Small Second Date auch bei schlechtem Licht gut ablesbar.

Aufregend wie Top Gun und abenteuerlich wie Aviator und trotzdem nicht nur etwas für Piloten und Filmliebhaber. Mit seinem 42-Millimeter-Gehäuse aus gebürstetem Edelstahl (oder PVD), dem schwarzen Zifferblatt, den überdimensionalen Leuchtziffern und -zeigern und der zweiten Zeitzone, die mit einem rot-weissen GMT-Zeiger mit dreieckiger Spitze angezeigt wird, vereint der glamouröse Zeitmesser alle Eigenschaften einer perfekten Fliegeruhr. Das in verschiedenen Farben erhältliche Armband verleiht ihm einen persönlichen Touch.

Auch wenn sie den Kopf in den Wolken haben, verlieren Himmelsstürmer ihren Sinn für Eleganz nicht. Hamilton hat mit der Khaki X-Wind Day Date an sie gedacht. Ihr 45-Millimeter-Edelstahlgehäuse ist mit schwarzem PVD beschichtet, das einen markanten Kontrast zur orangefarbenen 24-Stunden-Skala bildet. Charakteristisch sind auch die drei wuchtigen Kronen, die Pilotenzeiger und der kantige Look. Technisch überzeugt die Fliegeruhr durch das Automatikwerk H-30 und eine grosszügige Gangreserve von 80 Stunden.

Zenith katapultiert die Präzision der mechanischen Armbanduhr in vollkommen neue Sphären. Mit der bahnbrechenden Defy Lab und ihrem neuartigen Gangregler, der aus einem einzigen Stück Silizium besteht und über 30 Einzelteile eines herkömmlichen Regulierorgans ersetzt, definiert die Manufaktur die Grenzen im Uhrenbau vollkommen neu. Sein Kaliber ZO 342 ist so präzis, dass zur Bestimmung der Ganggenauigkeit spezielle Tests entwickelt werden mussten. Sie büsst auch nach 70 Stunden nur ein bis zwei Sekunden ein.

TAG HEUER CONNECTED MODULAR 45 www.tagheuer.com Die zweite Smartwatch-Generation von TAG Heuer verfügt über GPS, Wi-Fi, Bluetooth und NFC für bargeldloses Zahlen. Sie basiert auf Android Wear 2.0. Stilistisch ist die Modular 45 in erster Linie ein Carrera-Modell. Bandanstösse, Armband, Schliesse und Gehäuse können ausgewechselt werden. Auch sonst lässt sich die Uhr ganz nach individuellen Wünschen gestalten. Es stehen 56 verschiedene Versionen zur Auswahl. Die Modular 45 begleitet ihren Besitzer sogar ins Wasser, denn sie ist bis 50 Meter Tiefe wasserdicht.

RICHARD MILLE RM 70-01 TOURBILLON ALAIN PROST www.richardmille.com Der vierfache Formel-1-Weltmeister Alain Prost und der Uhrenhersteller Richard Mille sind begeisterte Velofahrer. Ihre gemeinsame Leidenschaft diente als Inspiration für diese erste aus dem Fahrradsport entsprungene Uhr. Typisch für Uhren von Richard Mille gibt die Funktion die Form vor. Daher kommt das aus ultraleichtem, robustem TPT-Karbon gefertigte Gehäuse auch in einer spektakulären, asymmetrischen Optik daher. Jeder Käufer der auf 70 Stück limitierten Serie erhält als Geschenk ein massgeschneidertes Strassenrad!


VON GUY MICHEL

UHRENTRENDS

HUBLOT BIG BANG ONE CLICK CUDDLY CUFF COLLECTION

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Es soll Leute geben, die stimmen ihre Kleidung auf ihre Uhr ab. Mit der Big Bang „One Click“ 39 mm funktioniert das jetzt auch umgekehrt. Dank eines speziellen Systems kann das Oversize-Lederarmband rasch und mühelos ausgetauscht werden. Es ist mit weichem Orylag®-Fell unterlegt, das einen sanften Farbverlauf in Graumeliert, Türkis und Fuchsia aufweist. Das innovative System macht die Uhr zum wandelbaren modischen Accessoire mit grenzenlosen Kombinationsmöglichkeiten. Kein Zweifel: Die Big Bang One Click ist die neue It-Uhr.

Ein Traum für Liebhaber ikonischer Taucheruhren! Auf der Rückseite ziert ein Wellenmotiv das symmetrische 41-Millimeter-Gehäuse der Seamaster Aqua Terra. Auf der Vorderseite erinnert das silberfarbene „Teak-Zifferblatt“ mit einem auf 6 Uhr verlegten Datumsfenster an Deckplanken von Luxusjachten. Die von einem braunen Lederarmband gehaltene Uhr schliesst das Master Chronometer-Kaliber 8900 ein. Gemäss Messungen des Eidgenössischen Instituts für Metrologie (METAS) bietet es ein Höchstmass an Präzision und Leistung.

TISSOT HERITAGE 1948 www.tissotwatches.com

LONGINES THE LONGINES AVIGATION BIGEYE www.longines.ch

Wie der Name verrät, fand die Tissot Heritage 1948 ihre Inspiration in einem Chronographen, der im Jahr 1948 speziell für Ingenieure, Techniker, Mediziner und Sportler konzipiert wurde, die ein verlässliches Präzisionsinstrument benötigten. Originelle Details wie die drei Zähler auf dem Zifferblatt, die beiden Drücker, die Minutenaufzeichnung, die Nieten und die besonders geformten Zeiger mit Ösen- und Blattmotiv erinnern ebenfalls an das Design des ursprünglichen Modells. Zurück in die Zukunft lässt grüssen.

Das perfekt ablesbare Zifferblatt, die grossen Leuchtziffern, die imposanten und sogar mit Handschuhen einfach bedienbaren Drücker und das gewölbte Saphirglas machen die Avigation Bigeye zum Vorzeigebeispiel für Fliegeruhren. Ihr Design ist eine Reminiszenz an einen Fliegerchronographen aus der Glanzzeit der Luftfahrt. Im 41-Millimeter-Gehäuse dieser Vintage-Uhr arbeitet das Säulenkaliber L688, das exklusiv für die Marke hergestellt wird. Ein braunes Lederband rundet dieses Modell mit RetroFlair ab.


HOTEL

Das Hotel Drifter ist ein ganz gewöhnliches Motel. Oder vielmehr war ein ganz gewöhnliches Motel: eine von Millionen direkt an den Schnellstrassen gelegenen Unterkünfte, wo man das Auto direkt vor dem Zimmer abstellt, die Tür hinter sich zuschlägt, sich vor den Fernseher legt und am nächsten Morgen völlig unbeeindruckt weiterzieht.

DRIFTER

FLASHBACK LOUISIANA



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