Die Frau_Tagi

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Eine crossmediale Publikation der Xmedia Solutions AG

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F e b r u a r

2014

Die Frau

Den Körper besser verstehen

Wenn sich die Psyche über das Essen mitteilt   Seite Weit verbreitet, immer noch ein Tabu: die Harninkontinenz    Seite Beckenboden kräftigen, Senkungsbeschwerden vermeiden   Seite Reise ins Ungewisse und dennoch eine prägende Erfahrung: die Schwangerschaft  Seite

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Eine crossmediale Publikation der Xmedia Solutions AG III Die Frau

„Female Shift”: ein Geschenk mit Langzeitwirkung Liebe Leserin, wie oft haben Sie schon gehört, dass das „nächste Jahrhundert”, das „nächste Jahrzehnt” oder ganz allgemein „die Zukunft” weiblich wird? Tatsächlich, soooo oft? Und was ist dann wirklich geschehen? Eben. Doch man sollte nie zu früh aufgeben. Hier kommt eine gute Nachricht: Sie haben ein Geschenk bekommen! Es kommt aus der Abteilung MEGATRENDS, die wir seit den 1980er Jahren kennen: grosse Veränderungsprozesse, die • unser Leben, beruflich wie privat, über grössere Zeiträume grundlegend beeinflussen, • über zwei bis fünf Jahrzehnte anhalten, • überall auf dem Planeten spürbar sind (nicht immer gleichzeitig und gleich stark), • resilient sind, also auch Rückschläge verkraften können (= sich vielleicht vorübergehend abschwächen). Zur Zeit werden im deutschsprachigen Raum ca. ein Dutzend solcher Entwicklungen als Megatrends bezeichnet, und gemäss dem deutschen Zukunftsinstitut ist der wichtigste davon „Female Shift“. Inhalt dieses Megatrends ist die langsame, aber stetige Verlagerung von Kompetenzen, Einflussnahme und Verantwortung von den Männern zu den Frauen: eine demografische Entwicklung, die lange unbemerkt geblieben oder nicht richtig eingeordnet worden ist. Megatrends zeigen sich in allen Lebensbereichen, wie zum Beispiel Bildung, Gesundheit,

Mobilität, Nachhaltigkeit, Urbanisierung, „Silver Society“, etc. Weil sie jedoch die Zukunft eher optimistisch, zumindest aber proaktiv angehen, sind sie vielen Menschen suspekt. Sie betrachten diese Trends mit Skepsis und Ungläubigkeit und reagieren mit Widerstand. Das heisst: Megatrends, ihre Erforschung, ihre Umsetzung werden von vielen nicht verstanden, sonst würden sie einsehen, dass Widerstand gegen Fakten und Zahlen nutzlos ist, denn es geht hier um „Facts & Figures“, die eine seit längerem gelebte Entwicklung erklären, im Falle von „Female Shift“ bereits im fünften Jahrzehnt: • Fakt 1: Noch nie zuvor hat es so viele hervorragend ausgebildete, engagierte und ambitionierte Frauen gegeben, die bereit sind, Top-Positionen zu besetzen und in der obersten Liga zu spielen. • Fakt 2: Ihnen steht eine Generation junger Männer gegenüber, deren Antriebslosigkeit sie in Bezug auf schulische Leistungen und anschliessende Ausbildung kaum konkurrenzfähig macht, und so haben weltweit junge Frauen ihre Geschlechtsgenossen in Bezug auf Bildung überholt. Fakt 1 ist aus Fakt 2 entstanden, und der hat einen bedauerlichen Hintergrund: Zum einen haben die schulischen Fördermassnahmen bei den Mädchen gegriffen, die Jungen aber vergrault, zum anderen gibt es medizinische Massnahmen, die bei Jungen zu grosser Antriebslosigkeit geführt haben (Stichwort „Ritalin“). Schliesslich

Inhalt

hatten die männlichen Jugendlichen durch die häufige Absenz ihrer Väter und das Fehlen von älteren, männlichen Begleitpersonen keine Vorbilder, und so ist das Resultat bei vielen jungen Männern eben Lustlosigkeit und Demotivation. Nach wie vor gibt es aber einen Bedarf an Führungsnachwuchs, und den können nun die bestausgebildeten, motivierten Frauen decken. Ihnen stehen Möglichkeiten offen, von denen ihre Mütter nicht einmal zu träumen gewagt hätten – aufgrund ihrer Qualifikationen, nicht aufgrund von erzwungenen Quoten oder grosszügigen Firmenchefs. Zusätzlich gibt es die Option, in einer eigenen Firma Produkte und Dienstleistungen anzubieten, bei deren Gestaltung die eigenen Talente und Fertigkeiten voll zur Geltung kommen. Wenn es gut geht, kann das bedeuten: lustvolles Arbeiten, vereinbart mit liebevollem Familienleben. Viele Frauen haben also aufgrund einer demografischen Entwicklung alle Chancen, ihre Vorstellung von einem gelingenden Leben zu verwirklichen: besser ausgebildet und zunehmend unabhängiger als die vorige Generation Frauen, als Mitarbeiterinnen gefragt und als Konsumentinnen umworben. Was aber, wenn sie das (noch) gar nicht gemerkt, das Geschenk noch nicht ausgepackt haben, sich noch im alten Klagemodus befinden? „Female Shift“ ist ein globaler Trend im fünften Jahrzehnt. Schauen Sie doch mal, wie Frauen in anderen Ländern damit umgehen, wie sich im Zuge von „Female Shift“ ein bemer-

kenswerter „neuer Mann“ entwickelt (hat), wie in familienbejahenden Firmen neue, profitable Unternehmenskulturen entstehen. Und wenn Sie die passende Lektüre suchen, lesen Sie Sheryl Sandbergs (die Nr. 2 bei Facebook) „Lean in. Frauen und der Wille zum Erfolg“. Die Chancen sind da – haben Sie den Willen, sie erfolgreich umzusetzen?

Impressum

Beteiligte Unternehmen

Projektleitung: Luigi Kqira, lk@xm-solutions.com Redaktion: Gabriele Hellwig, Eva Herzog, Mike Paßmann, Astrid Schwamberger

Biomed AG Diakoniewerk Bethanien Kantonsspital Frauenfeld Klinik Wysshölzli medica Praxis Zugersee SSCB – Swiss Stem Cell Bank Tentan AG WHITE SMYLE Zahnarzt Team Luzern

Le i ta rt i k e l

S e n k u n gsbes c hwer d e n

3_ Frauen am Ruder

7_Wenn die Bänder lockerlassen

E ssstö ru n ge n

Lebe n sph a se n

V.i.s.d.P.: Mike Paßmann

3_ Wenn die Psyche sich über das Essen mitteilt

8_Eine Reise mit Abwechslung

Fotos: Thinkstock / Getty Images Druck: DZZ Druckzentrum Zürich AG

Ä sthet i s c he Ch i rurg i e 5 _Eine Schönheitsoperation will gut überlegt sein

G estat i o n 9_Rund um die Schwangerschaft

Autorin Dr. phil. Monique R. Siegel (www.siegel.ch) ist Dozentin, Publizistin und Wirtschaftsethikerin. Ihr neues Buch über den Megatrend „Female Shift” und seine Chancen für eine neue Gesellschaft erscheint im Herbst bei Orell Füssli.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Marc Kaars Sijpesteijn, ms@xm-solutions.com Xmedia Solutions AG, Hirschengraben 33, 6003 Luzern T: 044 998 11 38 Xmedia Solutions hat sich auf crossmediale Publikationen spezialisiert, welche in Tageszeitungen und auf relevanten Online-Portalen veröffentlicht werden.

H a r n i n ko n t i n e n z 6_Tabuthema ohne Seltenheitswert

Inhalte von Unternehmensbeiträgen sowie Gastbei­t rägen geben die Meinung der beteiligten Unternehmen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen. Mehr Informationen unter: www.xmedia-solutions.com

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Unternehmensbeitrag

Ernährungstherapien speziell für Frauen Essstörungen sind bei Frauen weit verbreitet. Schweizweit bislang einzigartig ist das speziell auf Frauen zugeschnittene Therapiekonzept der Klinik Wysshölzli. „Du musst doch etwas essen, du bist nur noch Haut und Knochen.“ Diesen oder ähnliche Kommentare hören Menschen mit Essstörungen, die einen enormen Gewichtsverlust mit sich bringen, immer wieder. Geholfen ist ihnen damit jedoch nicht. Denn hinter gestörtem Essverhalten stecken meist tief greifende emotionale Gründe, wie Traumatisierungen, die zu einem verzerrten Selbstbild von sich führen. Auch Depressionen, Suizidverhalten oder andere psychische Erkrankungen führen zu Essstörungen – von denen besonders häufig Frauen betroffen sind. In der Regel können die Betroffenen ihr Essverhalten nicht ohne eine Therapie wieder in „gesunde Bahnen“ lenken. Dabei helfen

kann ein individuelles und strukturiertes Therapieprogramm, wie es die Klinik Wysshölzli in Herzogenbuchsee anbietet. Dort hat man sich auf die Bedürfnisse von Frauen eingerichtet, wird ihnen ein Schutzraum angeboten, in dem sie unter sich sind. In einem 12-wöchigen Grundprogramm lernen die Frauen wieder, ihren Körper wahrzunehmen, erhalten psychologische Unterstützung in Einzel- und Gruppensitzungen sowie Sozialberatung. Im Fokus der Therapie steht das Erreichen von individuellen Zielen, zum Beispiel einer vereinbarten Gewichtszunahme, der Akzeptanz des Körpers und einer Stabilisierung der Psyche.

Die Gewichtszunahme wird auch dadurch erreicht, dass stets im Beisein einer Pflegefachfrau gegessen wird und eine über den Grundumsatz hinausgehende Kalorienzufuhr erfolgt. Zusätzlich findet ein Ernährungscoaching statt und wird in Gruppen gekocht. Dort lernen sie zum Beispiel wieder, mit Fett zu kochen. Mithilfe einer Maltherapeutin wird beim lösungsorientierten Malen erlernt, mit Emotionen umzugehen, „verstörende“

Wenn die Kognition: „Ich bin stark“ eine Blüte wäre, welche wäre es dann? Mohnblüte.

innere Bilder zu erkennen und durch „gesunde“, realistische Bilder für Veränderungen zu sorgen. Den Weg in die Klinik sollten die Frauen möglichst von sich aus finden, zu starker Druck von aussen ist meist kontraproduktiv. Erste Informationen sind online erhältlich, Details und ein erstes Kennenlernen sollten bei einem unverbindlichen Gespräch vor Ort besprochen werden.

Wenn die Verantwortung, welche Sie für Ihren Partner getragen haben und die ihm gehört, eine geometrische Form wäre, welche wäre es dann? Rotes Dreieck.

Wenn Ihr Wunsch mehr Vertrauen in sich zu haben eine Blume wäre, was für eine Blume wäre es dann? Margerite.


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Leitartikel

Frauen am Ruder Frauen erobern Spitzenjobs, vereinbaren Beruf und Familie, treffen die meisten Kaufentscheide. Die Theorie ist rosarot, die Praxis jedoch voller Risiken für das persönliche Wohl. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Von Astrid Schwamberger

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ie meisten Frauen in der Schweiz balancieren zwischen Beruf und Familie. Gut zwei Drittel der Mütter mit Kindern unter 15 Jahren sind erwerbstätig. Ein Grossteil von ihnen hat ein Teilzeitpensum, insbesondere wenn die Kinder noch klein sind. Dies geht aus einer Studie des Nationalen Forschungsprogramms „Gleichstellung der Geschlechter“ hervor.

Höchstleistung an allen Fronten Für die Frauen ist es oft ein Spagat zwischen Karriere und Lebensglück: Da ist der Job auf der einen Seite. Die exzellente Ausbildung befähigt nicht selten dazu, in Spitzenpositionen aufzusteigen. Die Arbeit macht Spass, das eigene Salär erweitert den finanziellen Spielraum, macht unabhängig. Auf der anderen Seite: die Familie. Für den Partner die perfekte Gefährtin oder Ehefrau,

für die Kinder eine gute Mutter zu sein, steht ebenfalls auf der Wunschliste von berufstätigen Frauen. All die Anforderungen unter einen Hut zu bringen, ist eine echte Herkulesaufgabe, die ein Höchstmass an Organisation und Disziplin erfordert.

sprechen wie über die Harninkontinenz, die sich ebenfalls im Klimakterium entwickeln kann.

Selbstwertgefühl am Boden

Gefahren für die Gesundheit In einem minutiös durchgetakteten Alltag bleibe jedoch oft wenig Zeit für eigene Bedürfnisse, sagen Betroffene. Leicht können sich dann gesundheitliche Probleme einschleichen, Essstörungen zum Beispiel. Dazu zählen Magersucht, Bulimie und Heisshungerattacken. Frauen sind etwa vier Mal häufiger betroffen als Männer. Laut einer Studie des Bundesamts für Gesundheit liegt der Anteil der Frauen mit entsprechenden Erfahrungen hierzulande bei 5,3 Prozent. Ein atypisches Essverhalten stellt sich mitunter auch in den Wechseljahren ein. Stim-

mungsschwankungen, Schlaflosigkeit oder Hitzewallungen können das Privat- aber auch das Berufsleben ausserdem belasten. Die Paarbeziehung kann in dieser Phase ebenfalls leiden; etwa wenn aufgrund der hormonellen Umstellungen im Körper Vaginalbeschwerden auftreten – ein Tabuthema, über das Frauen eben so ungern

Wie die Wechseljahre stellt auch eine Schwangerschaft einen radikalen Einschnitt dar, der das Leben komplett auf den Kopf stellt. Der Alltag ist neu zu organisieren. Die Frage, wer den Kindern zuliebe sein Arbeitspensum drosselt, gerät oft zum Tauziehen. Und auch wenn eine Schwangerschaft keine Krankheit ist, bringt sie doch einige Begleiterscheinungen mit sich, die insbesondere am Arbeitsplatz besondere Beachtung verdienen oder Entscheidungen erfordern. Zudem kann das Selbstwertgefühl einen Knacks bekommen, wenn sich die Figur stark verändert. Ein Verbund ästhetischer Chirurgen geht davon aus, dass postnatale Bauchdecken- und Bruststraffungen weiter zunehmen werden.

artikel

Wenn die Psyche sich über das Essen mitteilt Genussvolles Speisen ist für Patienten mit Essstörungen nicht mehr möglich und muss oft von Grund auf neu erlernt werden. Die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Von eva herzog

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00g Gurke haben sechzehn Kalorien, ein Kopf Salat noch weniger. Wenn die Gedanken nur noch um Essen und Gewicht kreisen, handelt es sich oft um Essstörungen, wie Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, die Binge Eating-Störung. Alle diese Krankheiten haben verheerende Auswirkungen auf das psychische und physische Wohlbefinden. Eine traurige Statistik zeigt, dass aufgrund der stetigen, körperlichen Schädigung Anorexia nervosa unter den psychischen Erkrankungen eine der höchsten Sterblichkeitsraten besitzt.

Wenn Essen zur Qual wird Während Essen für die meisten von uns Genuss bedeutet, spielen bei jedem fünften Jugendli-

chen völlig andere Emotionen in Verbindung mit Essen eine Rolle. Die Krankheit betrifft in der Mehrzahl der Fälle Mädchen, aber auch immer mehr Frauen im gestiegenen Alter und junge Männer erkranken daran. Die Schönheitsideale mit Modelmaßen werden häufig dafür verantwortlich gemacht. Vermeintlich perfekte, dünne Körper prägen bereits in Jugendzeitschriften das Vorbild für die Zielgruppe, die mit elf und siebzehn Jahren in einem Alter ist, wo sich das persönliche Bild des Körpers formt. Doch nicht nur der Mager-Model-Trend ist Auslöser dafür. Die Betroffenen haben häufig durch erlebte, psychische Traumata ein verzerrtes Selbstbild von sich und fühlen sich stark unter Druck gesetzt. Scham, Schuld, Verweigerung und Furcht – die Seele drückt über das Essverhalten bei Essstörungen das aus, was mit Worten nicht (mehr) möglich ist.

Die Sucht mager zu sein ist oft die Suche nach Liebe und Verständnis Während Magersüchtige sich generell als zu dick empfinden, selbst wenn sie erhebliches Untergewicht aufweisen, können Bulimiekranke normalgewichtig sein oder auch Übergewicht haben. Das Ideal ist wie bei der Bulimie ein sehr schlanker Körper. Binge Eating äussert sich wie die Bulimie ebenfalls durch wiederholte Heißhungerattacken und Fressanfälle, allerdings ohne anschließendes Erbrechen oder den Missbrauch von Abführmitteln. Das Schamgefühl darüber ist in jedem Fall so groß, sodass die Betroffenen die Krankheit selbst vor den engsten Vertrauten verheimlichen.

Um diese Krankheiten zu therapieren bedarf es oft mehr,als familiären Rückhalt. Psychotherapie, Familientherapie, Ernährungsberatung und der Austausch in Selbsthilfegruppen sind nur wenige Aspekte, die es ermöglichen, die Essstörung zu heilen. Je nach Krankheitsbild ist auch ein mehrwöchiger, stationärer Aufenthalt in einer spezialisierten Klinik nötig, um dauerhaft stabil zu bleiben und den Körper nicht weiter lebensgefährlich zu schädigen. In Abwesenheit von Alltag und Familie können so die Probleme oft besser besprochen werden, die anders häufig als belastende Faktoren einwirken.

„Durch Traumata haben die Betroffenen häufig ein verzerrtes Selbstbild“

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Unternehmensbeitrag

Power2be Bethanien: Neues therapeutisches Angebot für Frauen mit Essstörungen Von Essstörungen betroffen sind häufig Frauen, die sehr leistungsbewusst sind, gut in Strukturen „funktionieren“, stark und schwach zugleich sind und über eine hohe Sensibilität verfügen. Sie haben ausserhalb von Strukturen oft ein Problem mit ihrer Selbstsicherheit und Selbstachtung und damit, sich wohl zu fühlen.

Liebevolle Betreuung zwischen 16 und 9 Uhr Hier setzt das neue Angebot Power2be Bethanien des Diakoniewerk Bethanien an. Das therapeutische Wohnen in Kaltenbach, TG, unterstützt die Frauen in ihrem Heilungsprozess und bietet ihnen ein Zuhause auf Zeit. Nach ihrem gewohnten Tagesablauf finden die Frauen im Power2be Bethanien eine Gemeinschaft und fachliche Unterstützung vor: Gemeinsames Kochen und Essen, über den Tag sprechen, Natur erleben, entspannen,

aber auch Therapiemöglichkeiten wie Psycho-, Physio- und Ergotherapie bieten professionelle und liebevolle Begleitung auf dem Weg zu einem neuen Lebensgefühl und gesundem Essverhalten. Eine Heilung bei Essstörungen ist möglich und deren Chance wächst, wenn den Betroffenen Zeit, Ruhe, Verständnis und fachlich qualifizierte Unterstützung entgegengebracht wird.

Trotz Krankheit beruflich vorwärts kommen Dr. Erika Toman, Psychologin und therapeutische Leitung von Power2be Bethanien: „In meiner Arbeit mit Patientinnen kommt es oft zu der Frage ‚Wie jetzt weiter?‘ Tagsüber geht es den Patienten noch einigermassen gut, sie bewältigen ihren Alltag, ob in der Schule, im Beruf oder bei der Familienarbeit sehr gut,

aber die Zeit danach wird zur Qual. Stationäre Betreuung: Ja oder Nein? Die Patientinnen benötigen mehr als nur ambulante Massnahmen, aber weniger als eine Hospitalisation. Sie brauchen eine auf sie spezialisierte Begleitung, die sie gleichzeitig in der Verwirklichung ihrer Lebensziele unterstützt. Gerade die jungen Frauen wollen ihre Matur machen und ihre Ausbildung vorantreiben.“ Power2be Bethanien ermöglicht es den Frauen, dass sie sich ihrer Genesung wie auch ihren beruflichen Zielen widmen können. Und all das in einem schönen, ländlichen Umfeld, das verkehrstechnisch gut angebunden ist. Zeitlich sind, je nach Indikation, Aufenthalte von drei Wochen bis zu zwölf Monaten möglich. Die Triagestelle in Zürich ist die Anlaufstelle für betroffene Frauen, die sich für das Angebot von Power2be Bethanien interessieren und nach Beratung suchen.

Kontakt Triagestelle Power2be Bethanien Forchstrasse 132, 8032 Zürich T: 043 499 12 19 E: p2b.zh@bethanien.ch www.bethanien.ch


Feste Zähne in einem Tag

Der Oralchirurg Dr. Markus Schulte stellt eine innovative Methode zur Totalsanierung vor Wenn alle Zähne entfernt werden müssen und man sich nicht mit einem herausnehmbaren Gebiss begnügen will, bedeutete das bisher oft einen langen Leidensweg von bis zu einem Jahr mit wiederholten Operationen, Knochentransplantationen und unkomfortablen provisorischen Vollprothesen.

Zum Glück gibt es heute fortschrittliche Behandlungskonzepte, die den Weg zu festen Zähnen erheblich abkürzen. Die All-On-Four-Methode ermöglicht es, den vorhandenen Knochen optimal auszunützen und auf langwierige Knochenaufbauten zu verzichten. Der Oralchirurg Dr. Schulte aus Luzern stellt diese Technik anhand von Fallberichten vor.

Ein typisches Fallbeispiel aus unserer Praxis: Diese 63-jährige Frau litt an schwerer Parodontitis, mehrere Zähne waren schon ausgefallen beziehungsweise gelockert. Sie litt stark unter ihrem Aussehen sowie unter Mundgeruch und fühlte sich zunehmend sozial isoliert. Ein gründlicher Untersuch zeigte eindeutig, dass alle Zähne entfernt werden mussten. Die Patientin, die als Lehrerin arbeitet, äusserte den Wunsch nach einer Sofortversorgung mit festsitzendem Zahnersatz. In einer Operation in Vollnarkose wurden sämtliche Zähne entfernt und gleichzeitig im Ober- und Unterkiefer je vier Implantate nach der „All-On-Four“ Methode eingesetzt. Durch die spezielle Vorgehensweise bei diesem Verfahren konnten wir trotz des Knochenschwundes auf Knochenaufbauten oder Transplantationen verzichten. Dies ermöglicht eine Sofortversorgung der Implantate mit festem Zahnersatz und erspart dem Patienten monatelange Wartezeiten mit herausnehmbaren Provisorien. Bereits am Tag nach dem Eingriff konnten wir die Patientin mit festsitzenden und belastungsfähigen, auf den Implantaten verschraubten provisorischen Brücken versorgen.

Der „Trick“ der All-On-4-Technik besteht darin, dass die hinteren Implantate schräg nach vorne geneigt eingesetzt werden. Dadurch können auch bei reduziertem Knochenangebot besonders lange und stabile Implantate verwendet werden, die eine Sofortbelastung zulassen, ohne lange Einheilphasen abwarten zu müssen. Das bedeutet für den Patienten: • Nur eine Operation erforderlich • Keine Knochentransplantate oder -aufbauten, dadurch vermindertes Operationsrisiko • Sofort feste Zähne, keine langen Wartezeiten mit herausnehmbaren Prothesen • Geringere Kosten, da nur 4 Implantate pro Kiefer • Gute Ästhetik, einfache Hygiene, da nur 4 Implantate • Verschraubter Zahnersatz ermöglicht bei Bedarf einfache Reparatur

Wissenschaftliche Untersuchungen haben einhellig sehr gute Langzeitresultate für die All-On-Four-Methode ergeben, die denjenigen für Brücken auf 6 oder 8 Implantaten nicht nachstehen. Aus diesem Grund gewähren wir unseren Patienten 10 Jahre Garantie auf Implantatverlust

Frau Hermine Rosenthal, 61 Jahre, aus Schwellbrunn AR: Schon als Kind hatte ich grosse Zahnprobleme und so verlor ich leider schon früh viele Zähne. Am Ende dieses Kreuzwegs standen dann die Prothesen. Ich habe sie von Anfang an gehasst. Sie wackelten, verursachten mir Würgereiz und ich fühlte mich richtig alt, wenn ich sie abends ins Wasserglas legte. Aus Angst vor schmerzhaften Operationen hatte ich das Thema Implantate immer vor mir hergeschoben. Als ich von der All-On-Four-Methode erfuhr, schöpfte ich Hoffnung. Feste Zähne sofort, das war bisher nur ein Wunschtraum gewesen. Eines Tages raffte ich mich dann zur Totalsanierung in Vollnarkose auf. Ich habe meinen Entschluss, das Problem ein für alle Mal zu lösen, nicht eine Minute bereut. Mit meinen festen Zähnen habe ich jetzt ein ganz anderes Lebensgefühl, fühle mich viel jünger und selbstbewusster. Und ich kann wieder unbeschwert essen, was ich will. Wer zuletzt lacht, lacht am besten!. Öffentliche Vorträge von Dr. Schulte zum Thema „Feste Zähne an einem Tag“: Der Oralchirurg Dr. med. dent. Markus Schulte stellt anhand zahlreicher Fallbeispiele aus seiner Tätigkeit unter anderem die All-On-4®-Methode zur Totalsanierung mit festsitzendem Zahnersatz auf Implantaten innerhalb von 24 Stunden vor. Im Anschluss an den etwa einstündigen allgemein verständlichen Vortrag beantwortet der Referent Fragen aus dem Publikum. Autor: Dr. med. dent. Markus Schulte ist Zahnarzt und Spezialist für Oralchirurgie. Praxisklinik: Zahnarzt Team Luzern, Winkelriedstrasse 37, 6003 Luzern Tel. 041 210 58 58 Weitere ausführliche Informationen: www.ztlu.ch

Termine: Luzern: Mittwoch, 19.März 2014, 19.00 Uhr, Vortragsraum Zahnarzt Team Luzern, Winkelriedstr. 37, 6003 Luzern Bern: Mittwoch, 02. April 2014, 19.00 Uhr, Hotel Kreuz, Zeughausgasse 41, 3011 Bern Anmeldung erbeten: Tel. 041 210 58 58 oder praxis@ztlu.ch


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Eine Schönheitsoperation will gut überlegt sein Dicke Oberschenkel, zu kleiner Busen, schiefe Nase – kaum eine Frau ist zufrieden mit ihrem Aussehen. Und auch manche Männer hadern mit ihrer Figur. Doch wer der Natur chirurgisch nachhelfen will, sollte sich gut vorbereiten. Sonst sind Enttäuschungen vorprogrammiert. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII VON Gabriele Hellwig

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ich an den Problemzonen das Fett absaugen zu lassen, erscheint als eine bequeme Methode, überflüssige Pfunde loszuwerden. Zehn Kilo oder sogar mehr kann man damit verlieren. Eine reizvolle Vorstellung – zumal die Fettzellen nicht nachwachsen. Die derzeit am häufigsten angewendete Methode ist die Tumeszenztechnik. Dazu wird in das Fettgewebe durch feinste Kanülen ein Mix aus spezieller Kochsalzlösung, Betäubungsmittel, Adrenalin und Kortison eingespritzt. Die Flüssigkeit wird mit hohem Druck in die vorgesehenen Körperpartien gepumpt, die sich ballonartig aufblähen. Gleichzeitig saugen sich die Fettzellen mit der Flüssigkeit voll, das Gewebe wird aufgeweicht und die betroffene Körperpartie schwillt stark an. Anschließend werden die Fettzellen aus dem Bindegewebe gelöst und mit feinen Kanülen abgesaugt. Doch wer mit dem Gedanken einer Schönheitsoperation spielt, sollte sich über die Risiken bewusst sein. Bei der Fettabsaugung zum Beispiel werden als mögliche Nebenwirkungen ge-

nannt: Infektionen, Thrombosegefahr, Furchen, Dellen, Asymmetrien im Gewebe, etc. Und nicht zuletzt besteht auch immer die Gefahr, dass man mit dem optischen Ergebnis nicht zufrieden ist. In diesem Fall wäre gegebenenfalls sogar eine Nachoperation erforderlich. Wichtig ist daher, sich genügend Zeit für die Vorbereitung zu nehmen. Dazu gehört als erstes die Suche nach einer geeigneten Klinik. Den besten Arzt findet man meistens über die Empfehlung einer Bekannten, die ein ähnliches Problem hatte und erfolgreich operiert wurde. Ein guter Schönheitschirurg muss Facharzt sein und die Bezeichnung plastische Chirurgie oder plastische Operationen führen. Der Arzt sollte sich genug Zeit für die Beratung nehmen, sich nach den Wünschen und der Motivation des Patienten erkundigen. Schönheitsoperationen sind nicht billig. So kosten eine Brustvergrößerung, Bauchdeckstraffung oder Nasenkorrektur mehrere Tausend Franken. Je nach Arzt und dessen Ausbildung und Erfahrung können die Preise stark variieren. Tipp: Am besten vorher einen detaillierten Kostenvoranschlag geben lassen (inklusive Narkose und Klinikaufenthalt).

„Informieren, vorbereiten, abwägen“

Unternehmensbeitrag – interview

„Neues aus der Ästhetischen Chirurgie“ Herr Dr. Häcki, gibt es Neuigkeiten in der Ästhetischen Chirurgie? Spontan kommen mir zwei Veränderungen in den Sinn. Und die wären? Zum einen weiss man heute, dass sich beim alternden Gesicht nicht nur die Haut und Weichteile erschlaffen, sondern auch das Volumen abnimmt. So wird heute ein Facelift meistens mit einer zusätzlichen Eigenfettunterspritzung im Mittelgesicht kombiniert, um ein jugendliches Aussehen wieder herzustellen. Weiter wird bei den neusten Facelifttechniken die Haut und Weichteile nicht mehr nach hinten zum Ohr gestrafft, sondern nach oben gebracht. Denn schliesslich erschlafft die Haut auch von oben nach unten und nicht von hinten nach vorne. So können heute absolut natürliche Ergebnisse erzielt werden. Und die zweite Neuigkeit? Diese betrifft die Intimchirurgie. Das scheint ja der grosse Trend zu sein... Tatsächlich ist die Nachfrage nach einer Schamlippenverkleinerung stark gewachsen. Die Bedürfnisse bestanden aber schon lange. Mindestens 80% dieser Frauen leiden nämlich unter körperlichen Beschwerden. Sie wussten früher aber nicht, dass eine operative Korrektur möglich ist. Gibt es da Unterschiede in der Operationstechnik?

im interview Dr. med. Jürg Häcki, FMH Plastische und Ästhetische Chirurgie www.praxiszugersee.ch

Häufig werden die inneren Schamlippen einfach weggeschnitten. Eine kurze und einfache Methode, um die Beschwerden zu beseitigen. Bei dieser Methode resultiert jedoch eine lange Narbe und es verbleibt eine unnatürliche Form. Aus diesem Grund habe ich eine Methode entwickelt, wo die natürliche Form der kleinen Schamlippen erhalten bleibt und die Klitorisregion mitkorrigiert wird. Denn ich finde es wichtig, dass die gesamte Intimregion als eine ästhetische Einheit betrachtet wird, denn meistens ist bei den betroffenen Frauen auch die Haut um den Klitoris deutlich erschlafft. Gemäss meiner Patientenumfrage kommt es in über 70% sogar zu einem gesteigerten sexuellen Empfinden. Wie kann denn eine Patientin herausfinden, ob die Technik ihres Arztes gut ist? Das wichtigste sind Bilder. Verlangen Sie mindestens 10 vorher/nachher Bilder von Patientinnen, die der Arzt bereits operiert hat. Da können Sie selber beurteilen, ob Ihnen ein solches Resultat gefallen würde. Meinerseits können Bilder auf meiner Homepage betrachtet werden.

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Unternehmensbeitrag

Gesund und weiss, das Lifestyle-Ideal bei Zähnen! Hollywood als Ursprung von so manchem Trend! Unsere Stars und Sternchen ohne weisse Zähne, könnten Sie sich so etwas vorstellen? Dieser Lifestyle hat unsere Köpfe schon seit Jahren erreicht und ist nun mit einem Zahnbleaching für Jedermann ganz einfach und ohne Nebenwirkungen möglich!

Spass, Anziehung, Lebensfreude, Selbstsicherheit oder Attraktivität sind nur einige der Attribute, welche mit einem weissen Lachen verbunden werden. Das Aufpeppen der Persönlichkeit mit weissen Zähnen gehört heute zu einem sympathischen und gepflegten Auftreten dazu und ist mit jedem Budget möglich. Frau Tauber, Inhaberin und dipl. Dentalhygienikerin von White Smyle in Zürich Altstetten vertritt die Philosophie, dass Zähne nicht nur Ihre Funktion erfüllen sollen, sondern auch ein sehr offensichtliches Schmuckstück sind. Mit dem Entstehen des Dentalhygiene-Gedankens in USA 1913, wurde ein wesentlicher Grundstein für die Zahngesundheit und Zahnschönheit gelegt. Seit 1975 ist diese institutionelle Bewegung in der Schweiz etabliert und gewinnt im Zusammenhang mit Bleaching noch mehr an Bedeutung. Es entstehen immer mehr unabhängige Dentalhygiene Praxen wie White Smyle mit dem Fokus der Gesunderhaltung von Zahn und Zahnfleisch, sowie der Vermeidung von lästigem Mundgeruch. Wobei Mundgeruch, fachsprachlich Halitosis, in erster Linie von der richtigen Mundhygiene und der Gesundheit des Zahnfleisches abhängt. Denn wer mag einen Gesprächspartner mit schönen weissen Zähnen und Mundgeruch? Frau Tauber hilft mit grossem Engagement, um das gesunde und natürlich weisse Lachen , zur Realität werden zu lassen. Mit über 1 000

Bleaching-Kunden und noch mehr Dentalhygiene-Patienten pro Jahr gehört White Smyle zu den Profis in diesem Metier. Aber aufgepasst, nicht jeder verträgt das übliche Power- oder Home Bleaching. Zahnempfindlichkeiten wie ein „Blitzen „ oder „Ziehen“ in den Zähnen oder gar starke Zahnschmerzen können auftreten. So mancher hat schon nach dem Bleaching Schmerztabletten schlucken müssen. White Smyle hat darauf reagiert und bietet vier verschiedene Bleaching-Methoden an. Das Motto ist, weisse Zähne für Jedermann. Moderne oberflächenaktive Methoden können mit sehr sensitiven Zähnen oder von schwangeren Frauen genutzt werden bis hin zu den stärkeren Bleaching-Gels welche bis in die Tiefe des Zahnschmelzes vordringen und bei dickem Zahnschmelz lang anhaltendes Weiss versprechen!

Irreparable Schäden am Zahnschmelz ist laut Frau Tauber die am meisten geäusserte Angst von Bleaching-Kunden. Die Bleaching-Industrie und auch der Gesetzgeber haben sich mit dem Thema auseinandergesetzt. Fortgeschrittene neue und schonende Zahnaufhellungen sowie Einschränkungen im Gebrauch haben sich in den letzten Jahren durchgesetzt.

In der Hand von Profis muss man beim Bleaching nicht um die Gesundheit der Zähne fürchten. Allen Homebleachern sei neben der korrekten Anwendung der Produkte empfohlen, sich im Vorfeld einem Zahncheck zu unterziehen, denn bei einem bestehenden Zahnschmelzschaden ist Bleaching in jedem Fall kontraproduktiv. Frau Tauber warnt auf jeden Fall vor einem Missbrauch des Bleachings. Zu oft vom Profi aufhellen oder gar in Eigenregie zu Hause die Zahnschiene zu „missbrauchen“ schadet auf jeden Fall. Die Gesundheit sollte immer an erster Stelle stehen. Wie bekommt man die Beisserchen in Hollywoodform? Zu allererst soll eine sanfte und gründliche Dentalhygiene mit einer Untersuchung auf Zahndefekte durchgeführt werden. Nach der Entfernung von lästiger Plaque, Zahnstein, Spuren hartnäckiger Verfärbungen von Tabak, Kaffee, Tee, Rotwein etc. hilft ein professioneller Bleaching-Test, um die eigenen Aufhellungswünsche mit der zahnmedizinischen Situation abzustimmen. Ein In-OfficeBleaching in der Dentalpraxis ist das effektivste und schnellste Verfahren. Nach bereits einer Stunde erlebt man eine deutliche Aufhellung der Zähne. Am nächsten Tag ist meist das bleibende Ergebnis zu sehen, da das Bleaching Gel im Zahnschmelz noch weiter aktiv ist und aufhellt. Für ein optimales Ergebnis sollte man 24 bis 48 Stunden nach dem Bleaching keine verfärbenden Lebens- oder Genussmittel konsumieren. Das professionelle Programm liefert das White Smyle Team mit viel Erfahrung, Freundlichkeit und Engagement in Kooperation mit Zahnärzten.

Frau Tünde Tauber Dipl. Dentalhygienikerin HF Eigentümerin von White Smyle

WHITE SMYLE Dentalhygiene & Bleaching Buckhauserstrasse 17, 8048 Zürich T: 043 931 78 74 E: kontakt@whitesmyle.ch www.whitesmyle.ch


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Tabuthema ohne Seltenheitswert Wenn Urin und Stuhlgang nicht richtig kontrolliert werden können, fühlen sich die Betroffenen häufig stigmatisiert. Dabei handelt es sich bei Inkontinenz längst um keine exotische Krankheit mehr. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Von Eva Herzog

Das Mass ist voll

O

bwohl Inkontinenz noch immer ein Tabuthema ist, zeigen die Zahlen, dass es sich längst nicht mehr um Einzelfälle handelt. Immerhin sind in der Schweiz 500.000 Personen davon betroffen. Doch unsere Gesellschaft hat häufig Schwierigkeiten damit, wenn Menschen ihren Stuhl- und Urinabgang nicht mehr kontrollieren können. Kinder werden schon in der Kinderkrippe dazu erzogen, so früh wie möglich „trocken“ zu werden. Ist das Kind eine Woche trocken, wird in manchen Kitas feierlich eine Pipimedaille verliehen; Stolz der Eltern inklusive. Dass man lernt, zur Toilette zu gehen, wenn man muss, gilt also spätestens ab Kindergartenalter als selbstverständlich. Umso schlimmer wird es, wenn das nicht mehr geht, denn den Urin und Stuhlabgang nicht mehr kontrollieren zu können, belastet das Selbstwertgefühl der Betroffenen stark. Häufig führt das eigene Schamgefühl dazu, dass sich die Betroffenen zurückziehen, aus Angst vor peinlichen Situationen und daraus kann auf Dauer ein Leben in Einsamkeit werden. Dramatisch ist das insofern, als dass viele Formen der Inkontinenz gut behandelbar sind. Die Ursachen für ungewollten Urin- und Stuhlabgang sind sehr verschieden und je nach Symptomen unterscheidet man Dranginkontinenz, neurogene Inkontinenz, Stressinkontinenz und Überlaufinkontinenz. Es existieren allerdings auch Mischformen, die sich nicht immer ganz klar abgrenzen lassen. Die Dranginkontinenz bezeichnet einen plötzlichen, starken, zwanghaften Harndrang, bei dem die Betroffenen es nicht mehr rechtzeitig schaffen, die Toilette aufzusuchen. Verursacht wird dies durch plötzliche Kontraktionen der Blasenentleerungsmuskulatur. Diese können durch chronische Blasenentzündungen oder auch Tumore und Übergewicht entstehen.

und tatsächlicher Belastung der Blasenverschlussmechanismen ausgelöst wird. Bei starker körperlicher Anstrengung, heftigem Niesen, Husten oder Pressen verlieren die Betroffenen Urin, ohne Harndrang zu verspüren. Ursache kann ein Östrogenmangel nach der Menopause sein, oder eine schwache Beckenbodenmuskulatur in Folge einer Geburt. Damit verbunden sind häufig Absenkungen von Gebärmutter, Blase und Enddarm. Auch körperliches Übergewicht kann ähnliche Folgen haben. Dabei entsteht durch die grosse Masse im Bauchraum ein vermehrter Druck nach unten, der Organe wie Harnblase oder Darm in ihrer natürlichen Arbeitsweise beeinträchtigt und damit vor allem deren Schlussmechanismus.

Bei der Überlaufinkontinenz handelt es sich um eine Abflussstörung der Blase. Bei Frauen häufig ausgelöst durch eine Gebärmuttersenkung, bei Männern durch eine Prostatavergrösserung. Die Blase weitet sich, kann sich aber nicht mehr zusammenziehen. Sie „läuft über“.

Früherkennung und schnelle Therapie verbessern die Lebensqualität

Anders bei der neurogenen Inkontinenz: hier ist die Verbindung zwischen Gehirn und den für die Blasenfunktion verantwortlichen Rückenmarkszentren gestört. Das kann bei einer Querschnittslähmung oder nach einem Schlaganfall der Fall sein kann. Aber auch Diabetes mellitus, Morbus Parkinson und Multiple Sklerose kommen als Grunderkrankungen infrage.

Körperliche Anstrengung und schwache Muskulatur Bei der Stressinkontinenz handelt es sich um eine Inkontinenz, die durch ein Missverhältnis zwischen Belastbarkeit

Gibt es einen Verdacht auf Inkontinenz, ist eine schnelle, medizinische Abklärung ratsam, denn wie bei vielen Krankheiten gilt: Je früher erkannt, umso besser! Zur Sicherung der Diagnose werden neben der gynäkologischen Abklärung unter anderem Sonografie, urodynamische Messmethoden oder eine Blasenspiegelung angewandt. Je schneller klar ist, um welche Form der Inkontinenz es sich handelt, umso schneller können entsprechende Massnahmen getroffen werden. Neben Medikamenten, die den Tonus des Blasenmuskels beeinflussen, erzielen auch vaginale Östrogenzäpfchen gute Erfolge. Auch regelmässiges Training des Beckenbodens und eine Änderung der Trink- oder Miktionsgewohnheiten können Abhilfe schaffen. Manchmal ist aber auch eine Operation notwendig, denn wenn andere Organe, oder ein Tumor den Abfluss der Blase beeinträchtigen, kann der Urin nicht abfliessen. Als Folge ist ein Rückstau in die Niere möglich, was zu einer Niereninsuffizienz und Harnvergiftung führen kann. Kann die Inkontinenz durch medizinische Massnahmen nicht oder nicht vollständig beseitigt werden, gibt es spezielle und mittlerweile sehr diskrete Inkontinenzversorgungen, die den Alltag ebenfalls erleichtern.

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Unternehmensbeitrag

Lachen, Husten, Niesen und Springen – keine Angst, es geht auch ohne Urinverlust Wir reden von einer Belastungsinkontinenz - dem lästigen Urinverlust beim Husten, Niesen, Lachen oder körperlichen Belastungen. Die Ursache liegt in einer Schwäche des Harnröhrenverschlusses. Bei körperlicher Belastung öffnet sich die Harnröhre ganz schnell, ohne dass dies verhindert werden kann und dies auch ohne Dranggefühl. Es spritzt Urin. Bei leichter Belastungsinkontinenz sind es nur wenige Tropfen, bei schwerer ein ganzer Schwall. Eine Belastungsinkontinenz kann in jedem Alter auftreten. Warum funktioniert der Verschluss nicht mehr? Es gibt drei Gründe. Bei der Muskelschwäche des Beckenbodens ist das Beckenbodentraining die erfolgreichste nicht-operative Therapie. Speziell geschulte PhysiotherapeutInnen zeigen wie die Beckenbodenmuskeln wieder aufgebaut und bei Belastungen reflexartig angespannt werden können. Zwei von drei Frauen können dies problemlos, bei jeder dritten Frau funktioniert dieser Reflex nicht. Dann muss er

(Links) Belastungsinkontinenz: Beim Husten oder Springen öffnet sich der obere Anteil der Harnröhre und Urin geht ab. Schlaffe Aufhängebänder sind der Grund. (Mitte) Scheiden-Pessar: Wiedererlangte Kontinenz durch eingelegtes Pessar. (Rechts) Operation: In örtlicher Betäubung wird das TVTBand um die Harnröhre eingelegt und hinter dem Schambein hinaufgeführt. Bei exakter Positionierung unterstützt es die Harnröhre mittig.

wieder erlernt und eingeübt werden. Anfangs können Trainingsgeräte wie Elektrostimulationen und Ganzkörper-Vibrationstherapie mit dem Galileo-Gerät sehr hilfreich sein. Für den Langzeiterfolg ist natürlich wichtig, dass die Übungen fortgesetzt werden, was auch andere Vorteile bringt wie Verbesserung der Körperhaltung,

aber es dient auch als Vorbeugung gegen Senkungen, Stuhlinkontinenz sowie Hämorrhoidalbeschwerden. Gewebeabbau und sehr dünne Schleimhäute sind die häufigsten Ursachen der Belastungsinkontinenz nach den Wechseljahren. Vergleichbar ist dies mit einem Wasserhahn, bei dem die Dichtung zu dünn geworden ist. Grund ist der Abfall des weiblichen Hormones im Blut. Daher ist die erfolgreichste Behandlung ein Wiederaufbau der Schleimhaut und des Binde-/Muskelgewebes durch Gabe der fehlenden natürlichen, körperidentischen Hormone (Oestrogene), entweder lokal als Crème/Ovula oder systemisch als sogenanntes „Good-Aging“. Mit der Ganzkörper-Hormonzufuhr werden zusätzlich auch Osteoporose, Kopfhaarverlust und andere Alterungsprozesse verhindert. Der dritte Hauptgrund ist die Bindegewebeschwäche sowie eine Erschlaffung der Aufhängebänder der Harnröhre. Bei körperlicher Belastung öffnet sich die Harnröhre trichterförmig und Urin geht ab. Da sich Bindegewebe durch Beckenbodentraining

Dr. med. Irena Zivanovic Oberärztin Frauenklinik

Prof. Dr. med. Volker Viereck Chefarzt Urogynäkologie, Co-Chefarzt Frauenklinik

nicht aufbauen lässt, ist die Einlage des feinen TVT-Bandes exakt an der Stelle, wo das eigene Band erschlafft ist, die spezifische operative Therapie der Inkontinenz. Fast immer sehen wir gleichzeitig mehrere Ursachen für die Belastungsinkontinenz. Daher beginnt eine Behandlung immer zuerst konservativ. Die wirkungsvollste Sofortbehandlung ist die Einlage eines individuell angepassten Pessars (richtige Grösse, Modell und Form). Häufig wählen wir Wegwerf- oder Silikonpessare. Am Morgen oder vor dem Sport einlegen, am Abend wieder herausnehmen. Als Gleitmittel dient eine Hormoncrème, die zudem rasch das Gewebe aufbauen hilft. Zusätzlich empfehlen wir ein Beckenbodentraining. Nach drei Monaten wird der Behandlungserfolg überprüft. Geht dabei kein Urin mehr verloren ist die Belastungsinkontinenz geheilt. Damit der Erfolg gewährleistet bleibt, werden das Beckenbodentraining und die Hormontherapie lokal oder systemisch fortgesetzt. Wenn aber immer noch Urinspritzer abgehen, empfehlen wir zur Heilung eine TVT-Bandeinlage. Diese Operation ist zwar anspruchsvoll, da eine optimale Platzierung über Erfolg und Misserfolg entscheidet. Bei optimaler Operationstechnik liegt die Heilungsrate bei über 90 Prozent. Kontakt Blasen- und Beckenbodenzentrum Kantonsspital Frauenfeld, 8501 Frauenfeld T: +41 52 723 70 60 F: +41 52 723 70 59 E: info@blasenzentrum-frauenfeld.ch www.blasenzentrum-frauenfeld.ch


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artikel

Wenn die Bänder lockerlassen Wer bei Senkungsbeschwerden und Bändern an Gewicht und Gymnastik denkt, der irrt. Denn wer davon betroffen ist, hat Probleme mit dem Beckenboden. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII VON EVA HERZOG

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u den typischen Leiden in der Frauenheilkunde zählen auch die sogenannten Senkungsbeschwerden. Viele Frauen kennen das und dennoch handelt es sich hierbei um ein Thema, worüber keine gerne spricht. Dabei sind ein schneller Besuch und ein Gespräch mit dem behandelnden Gynäkologen wichtig, um angemessen darauf reagieren zu können.

Der Blasenvorfall Karin T. 51, Lehrerin, erinnert sich: „Zunächst habe ich immer öfter bemerkt, dass ich beim Niesen ein paar Tröpfchen Urin verlor und nach einer Weile, spürte ich ein Fremdkörpergefühl und einen erhöhten Druck in der Scheide. Ein seltsames Gefühl, das mich sehr beunruhigt hat.“

Die Diagnose des Gynäkologen: Blasenvorfall – auch Zystozele genannt. Dabei handelt es sich um einen Vorfall der Blase in die Scheide: Die Blase fällt aus ihrer optimalen, anatomischen Ursprungsposition im kleinen Becken und rutscht in die Scheide. Ausgelöst wird der Vorfall dadurch, dass die Bänder, die Beckenboden und die Organe darin halten, nicht mehr über genügend Kraft und Spannung verfügen. Experten bezeichnen die Senkung als Deszensus und häufig liegen mehrere Deszensusarten gleichzeitig vor. Mediziner nennen den Vorgang multifaktoriell, was so viel heisst wie: Es gibt keinen eindeutigen Auslöser. Bei manchen Frauen ist es ein von Natur aus schwaches

Bindegewebe, vor allem im Klimakterium, was durch Belastungen, wie zu schweres Heben, zusätzlich überdehnt wird. Bei anderen Frauen ist der Auslöser eine Geburt, die zu einer starken Belastung und Überdehnung der Bänder führt. Auch Übergewicht ist ein Risikofaktor. Bemerkbar macht sich die Krankheit neben einem Fremdkörpergefühl in der Scheide, unter anderem durch unwillkürlichen Harnverlust. Auch Blut im Urin und Ausfluss können als Begleiterscheinung auftreten und häufig können die Frauen dabei das Organ, was sich in die Scheide gewölbt hat, selbst ertasten. Betroffen sein können neben der Blase auch Gebärmutter und der Darm.

„Die Blase kann bei Senkungsbeschwerden in die Scheide rutschen“

Behandlung hängt vom individuellen Krankheitsbild ab Bei schwerwiegenden Fällen, wenn also Organe in ihrer Funktion beeinträchtig sind, auf die Harnblase oder den Darm drücken, muss operiert werden, um eine Restharnstauung und andere mögliche Entzündungen zu vermeiden. Bei früher Diagnose und schwach ausgeprägten Symptomen kann schon eine Änderung des Lebensstils helfen. Auch der Einsatz eines Pessars wird von vielen Ärzten unterstützend empfohlen. Aber gerade verschiedene Sportarten wie reiten, walken und spezielles Beckenbodentraining sind sowohl Therapie als auch Vorbeugung. Eine gut trainierte Muskulatur kann die überdehnten Bänder unterstützen und somit Senkungsbeschwerden vorbeugen.

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Unternehmensbeitrag

Senkungsbeschwerden – das hilft! Die Senkungsbeschwerden können die Lebensqualität enorm einschränken. Entsprechend wichtig sind eine professionelle Abklärung und individuelle Behandlung. Etwa jede 10-te Frau ist davon betroffen. Senken können sich Blase, Darm und/oder Gebärmutter. Eine Senkung wird zu einem Vorfall, wenn sie sich aus der Scheide herauswölbt. Ziehen im Unterbauch, Rückenschmerzen, Blasen- wie Darmentleerungsstörungen, Reizblasenbeschwerden, wiederkehrende Blasenentzündungen sowie Harn- und Stuhlinkontinenz sind typische Beschwerden.

Was sind die Ursachen? Es sind unter anderem natürliche Alterungsprozesse, besonders nach den Wechseljahren kommt es durch den Hormonabfall zu einem raschen Abbau der Beckenbodenmuskulatur und des Bindegewebes. Die Haltebänder der Beckenorgane

verlieren an Elastizität, überdehnen sich und dadurch kommt es zur Organsenkung. Aber auch Schwangerschaft und Geburt, chronischer Husten, vermehrtes Pressen bei häufiger Verstopfung können die Beckenbodenmuskulatur übermässig beanspruchen und so schwächen. Was sind die Behandlungsmöglichkeiten? Zu Beginn sollten alle nicht-operativen Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Durch gezieltes Beckenbodentraining, unterstützt mit ScheidenPessaren und der lokalen Anwendung einer Hormoncrème kann häufig schon in kurzer Zeit eine Verbesserung der Senkungsbeschwerden erzielt werden. Bei fast der Hälfte der Patientinnen kann dadurch sogar auf eine Operation verzichtet werden. Führen diese Massnahmen nicht zu einem befriedigenden Erfolg, helfen wenig invasive Senkungsoperationen. Moderne Senkungsoperationen werden im Vergleich zu früher individuell, den einzelnen Befunden angepasst, durchgeführt. Die gesenkten Organe - vordere Scheidenwand mit Blase, Gebärmutter, hintere Scheidenwand mit darunterliegendem Darm - werden wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückversetzt. Senkungsoperationen werden in der Regel durch die Scheide durchgeführt, sind anspruchsvoll und erfolgen häufig als Gewebsraffung/Fixation an stabile körpereigene Bänder im kleinen Becken. Ein sehr schwaches Eigengewebe kann eine Verstärkung durch eine Netzeinlage erforderlich machen. Eine Netz-

operation wird dann durchgeführt, wenn das eigene Stützgewebe zu schwach ist, um damit operativ eine erfolgreiche Rückverlagerung der gesenkten Organe zu erreichen, zum Beispiel einem erneuten Vorfall nach vorangehender herkömmlicher Senkungsoperation.

Marlies von Siebenthal Fachfrau für Blasen- und Intimbeschwerden

Die Langzeiterfolge sind sehr gut. Die Indikationsstellung zur Netzeinlage, die Auswahl eines leichten und teilresorbierbaren Netzes, dessen Anpassung während der Operation und auch die Vor- und Nachbehandlung entscheiden über Erfolg, Misserfolg und Komplikationen. Neben vaginalen Operationen werden heutzutage die Senkungsoperationen mittels Bauchspiegelung oder sogar neuerdings auch roboterunterstützt durchgeführt. Die letztgenannte Variante liefert dem Operateur ein dreidimensionales Bild des bis zehnfach vergrösserten Operationsfeldes. Die Vorteile solcher Operationen sind zahlreich: kleinere Wundflächen, geringerer

Prof. Dr. med. Volker Viereck Chefarzt Urogynäkologie, Co-Chefarzt Frauenklinik

Blutverlust somit auch geringeres Infektionsrisiko und schnellere Mobilisation. Zusätzlich wird durch die feinen Bewegungen der Roboterinstrumente und der sehr guten 3-D-Sicht das umliegende Gewebe wie Nerven und Gefässe besser geschont, der Schmerzmittelbedarf gesenkt und der Spitalaufenthalt verkürzt. Auch die Erholungszeit nach der Operation und damit die Arbeitsunfähigkeit werden so verringert.

Kontakt Blasen- und Beckenbodenzentrum Kantonsspital Frauenfeld, 8501 Frauenfeld (Links) Vorfall: Senkung der vorderen Scheidenwand mit Blase (Zystozele), hinteren Scheidenwand mit Darm (Rektozele), dazwischen Senkung der Gebärmutter. (Mitte) Senkungsoperation kombiniert mit Gebärmutterentfernung: Das Scheidenende ist an einem Band im kleinen Becken fixiert, die Blase und der Darm sind durch eine vordere bzw. eine hintere Geweberaffung in ihre ursprüngliche Lage zurückverlegt. (Rechts) Operation eines Blasenvorfalles mittels feiner Netzeinlage zur Gewebeverstärkung bei sehr dünnem Gewebe.

T: +41 52 723 70 60 F: +41 52 723 70 59 E: info@blasenzentrum-frauenfeld.ch www.blasenzentrum-frauenfeld.ch


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Eine Reise mit Abwechslung Vom Säugling bis zur Seniorin verläuft das Leben in ganz unterschiedlichen Abschnitten und stellt Mädchen und Frauen vor immer neue Herausforderungen. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII VON eva herzog

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b Geburt bis zur reifen Erwachsenen durchläuft jede Frau mehrere Lebensphasen. Dabei findet eine Entwicklung statt, die neben dem Körper auch die Psyche verändert. Verantwortlich sind dafür neben den Hormonen auch die Ereignisse, die je nach Lebensabschnitt eine entscheidende Rolle spielen. Um zu verstehen, wie Körper und Geist sich verändern, unterscheidet man sechs Phasen: Neugeborenenphase, Kindheit und Pubertät. Im Anschluss daran folgen Geschlechtsreife, Klimakterium und Senium. Während der Schwangerschaft erhält das Baby über die Mutter alle lebenswichtigen Stoffe und Hormone, die essenziell sind, um zu wachsen und zu gedeihen. Mit dem Tag der Geburt beginnt die Neugeborenenphase, die nach vier Wochen endet. Innerhalb dieser Zeit spielen sich körperlich bereits die ersten Veränderungen ab. Während der Schwangerschaft erhält das Ungeborene über die Plazenta Östrogene aus dem Blutkreislauf der Mutter. Mit der Geburt wird diese Hormonversorgung eingestellt, was beim Neugeborenen zu einer kurz andauernden, vaginalen Blutung führen kann. Auch die Brustdrüsen haben sich durch die Hormone so weit entwickelt, dass es zu einer Schwellung und einer Absonderung eines weißen Sekrets, der sogenannten Hexenmilch kommen kann.

Hormone haben Sendepause. Die Kindheit bezeichnet den Zeitraum von der Geburt bis zur Pubertät, das ist die Zeit bis

zum vierzehnten Lebensjahr. Folikelstimulierende Hormone und auch andere Hormone sind zwischen dem zweiten und achten Lebensjahr im Blut kaum nachweisbar. So unterliegen die Genitalorgane einem Wachstumsstillstand und auch ein Brustdrüsenkörper ist bis zu diesem Zeitpunkt nicht erkennbar. In der Pubertät verändert sich das Kind zur Frau. In der Zeit, die circa vier Jahre andauert und bei Jungs erst zwei Jahre später beginnt, verändert sich vieles. Durch die steigende Se-

anzunehmen. Sie sind häufig verunsichert, leiden unter Stimmungsschwankungen und auch Aggressionen häufen sich in diesem Zeitraum. Auch das kognitive Denken verändert sich durch hormonelle Prozesse, die für die Verschaltung im Gehirn verantwortlich sind. Mit Einsetzen der ersten Menstruation, der Menarche, bis zur Menopause, der letzten Menstruation, befindet sich die Frau in der Geschlechtsreife. Diese Phase wird auch als fruchtbare Phase oder reproduktive Phase be-

kretion der Geschlechtshormone kommt es zu den typischen, körperlichen Veränderungen: Die Brust wächst (Thelarche), die Schambehaarung bildet sich und die erste Menstruation setzt ein. Etwa ein Jahr nach Erkennen der ersten Pubertätssymptome setzt ein ordentlicher Wachstumsschub ein. Die körperlichen und hormonellen Veränderungen sind psychisch für die Mädchen eine große Herausforderung. Es fällt ihnen oft schwer, ihr verändertes Äusseres

zeichnet. Die Psyche festigt sich immer mehr und körperlich ist mit Erreichen des achtzehnten Lebensjahrs das Wachstum abgeschlossen.

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Neue Phase, neues Glück Im Anschluss an die Geschlechtsreife erstreckt sich das Klimakterium, etwa über den Zeitraum vom 45. bis zum 70. Lebensjahr. Ein Drittel aller Frauen leidet währenddessen unter Beschwerden

wie Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Herzrasen. Auch Vaginalprobleme spielen aufgrund der geänderten Hormonsituation eine große Rolle. Ein Mangel an Östrogen lässt so häufig die Scheidenschleimhaut dünn und trocken werden. Dadurch werden Entzündungen begünstig und es kann zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr kommen. Abhilfe schaffen hier Salben und Cremes, aber auch natürliche Präparate aus Rotklee und Leinsamen tragen zur Befeuchtung der Schleimhäute bei. Energetisch fühlen sich viele Frauen in dieser Zeit sehr geladen und entdecken sich und ihr Leben völlig neu. Einige Frauen fangen noch das studieren an und probieren sich beruflich neu aus. Andere erfüllen sich den Wunsch einer langen Reise, sind sie jetzt in einem Alter, wo die Kinder gross und die Zeit reif ist, um es sich gut gehen zu lassen. Die Wechseljahre stellen also per Definition die gesamte Übergangsphase vom Ende der vollen Geschlechtsreife bis zum Senium (Alter) dar. Das Senium, umgangssprachlich auch als Greisenalter bezeichnet, ist das Alter zwischen sechzig und achtzig und geht mit körperlichen Veränderungen, wie Leistungsminderung, Abnahme der Elastizität der Haut bis hin zu Organveränderungen aufgrund des Alters einher. Doch psychisch ist hier noch alles drin. Natürlich spielen altersspezifische Krankheiten eine größere Rolle, aber angepasst an die körperliche Verfassung, tragen Aktivität und Neugier bis ins hohe Alter dazu bei, körperlich und geistig fit zu bleiben und Spaß am Leben zu haben.

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Unternehmensbeitrag – produktpräsentation

Vaginalprobleme? Vaginalflora im Gleichgewicht?

Juckreiz, Brennen, vaginale Trockenheit – trotz täglicher Hygiene sind über 70 Prozent der Frauen davon betroffen. Oft sind die Beschwerden medizinisch unbedenklich, dennoch sind sie äusserst unangenehm und belasten die Lebensqualität.

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Ursachen einer Scheideninfektion Meist liegt eine Störung der gesunden Scheidenflora vor, das heisst, die natürliche und gesunde Besiedlung der Vagina durch Bakterien und Pilze, ist gestört. So kann sich ein bestimmter Organismus unkontrolliert vermehren und Infektionen auslösen. Mögliche Auslöser können ein Schwimmbadbesuch, Antibiotika, die Antibabypille, ein geschwächter Allgemeinzustand nach Geburten oder Krankheiten, aber auch Stress oder zu häufiger Gebrauch von Tampons sein.

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Trockene Vaginalschleimhäute sind oft verbunden mit Juckreiz, Brennen oder Schmerzen. 37 Prozent der Frauen leiden einmal im Leben an vaginaler Trockenheit, vor allem während und nach der Menopause und nach Geburten. Eine trockene vaginale Schleimhaut ist anfälliger für Verletzungen und Infektionen. Auch nach einer Krebstherapie kann vaginale Trockenheit auftreten.

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Wie bei anderen vaginalen Beschwerden ist es den Betroffenen meist peinlich, darüber zu sprechen und für einen Besuch beim Gynäkologen scheint die Sache nicht wichtig genug. Unbehandelt kann es jedoch zu ernsthaften infektiösen Folgen kommen. Um den beiden

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Rund um die Schwangerschaft Neun aufregende Monate – eine Schwangerschaft ist für die meisten Frauen eine der schönsten Erfahrungen im Leben. Gleichzeitig ist es eine Reise ins Ungewisse, eine Zeit voller Fragen und Unsicherheiten. Doch auch in puncto Schwangerschaft gilt: Gute Vorbereitung macht alles leichter.

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Von Gabriele Hellwig

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ine Schwangerschaft erfordert Höchstleistung vom Körper einer Frau. Vom Tag der Befruchtung an wird ihr Körper von Hormonen regelrecht überflutet. Im Verlauf der Schwangerschaft steigert sich ihr Energie- und Nährstoffbedarf. Die Blutflüssigkeit vermehrt sich um 30 bis 40 Prozent. Der Stoffwechsel erhöht sich um etwa 20 Prozent. Außerdem wachsen Brustgewebe und Gebärmutter. Zwischen 10 und 15 Kilo nimmt die Schwangere in den neun Monaten im Schnitt zu. Neben dem wachsenden Kind erhöhen auch vermehrte Wassereinlagerungen das Körpergewicht.

Übelkeit und Schwindel in den ersten Monaten So groß die Freude auf das Baby ist – die Schwangerschaft ist nicht immer beschwerdefrei.

Besonders im ersten Schwangerschaftsdrittel klagen viele Frauen über Übelkeit, Schwindel, Spannungsgefühlen in den Brüsten und starke Müdigkeit. Je größer das Baby im Bauch wird, desto mehr drückt die wachsende Gebärmutter auf die Blase, was den Harndrang verstärkt. Gegen Ende der Schwangerschaft macht vielen Frauen die Gewichtszunahme zu schaffen. Rückenschmerzen entstehen. Oft werden auch die Beine von Monat zu Monat dicker und schwerer – verursacht durch Wassereinlagerungen. Diese Ödeme kommen dadurch zustande, dass die erhöhte Blutmenge Wasser durch die Gefäßwände in das Gewebe drückt. Umso wichtiger ist es, gerade jetzt auf eine gesunde Lebensweise zu achten. Dazu gehört vor allem eine ausgewogene Ernährung, die speziell auf Schwangere abgestimmt ist. Es kommt weniger auf die Quantität als auf die Qualität der Lebensmittel an: Der Bedarf an Kalorien liegt ab dem vierten Schwangerschaftsmonat nur circa 20 Prozent über dem normalen Bedarf. Die Schwangere benötigt aber mehr Mineralien, Spurenelemente und Vitamine, damit das Baby optimal wachsen kann.

Auch Sex ist weiter erlaubt Doch auch Sport in Maßen und Schwangerschaftsgymnastik, zum Beispiel Übungen für den Beckenboden, sind wichtig. Da die bevorstehende Geburt auch mit Ängsten verbunden ist, sollte man sich ferner genug Zeit für Ruhe und Entspannung gönnen. Übrigens: Auch Sex ist weiter erlaubt.

Zum Glück verlaufen die meisten Schwangerschaften ohne größere Komplikationen. Dennoch ist es wichtig, die Vorsorgemöglichkeiten zu nutzen. Nur so kann man sicher sein, dass weder dem Baby noch der werdenden Mutter etwas passiert. Ob Blutuntersuchung, Ultraschall oder CTG (Kontrolle der Herztöne des Babys) – es gibt einige sinnvolle Untersuchungen. Schwangeren über 40 Jahren wird der Gynäkologe eine Fruchtwasseruntersuchung empfehlen. Damit können Chromosomenstörungen (beispielsweise Downsyndrom), Neuralrohrdefekte („offener Rücken“) und erblich bedingte Muskel- und Stoffwechselerkrankungen diagnostiziert werden.

Der Trend zum Kaiserschnitt Endlich ist es so weit: Die letzten Schwangerschaftswochen stehen bevor. Mit das Einzige, was die Frau jetzt interessiert: Wie wird mein Kind zur Welt kommen? Wird es wehtun? Viele Promis machen es vor und viele Schwangere wollen es nachahmen: Das Baby mit einem geplanten Kaiserschnitt zur Welt zu bringen. Frauenärzte beobachten kritisch diesen neuen Trend, meinen aber auch, dass in bestimmten Fällen ein Kaiserschnitt empfehlenswert ist. Bei 15 bis 20 Prozent der Geburten ist ein Kaiserschnitt medizinisch notwendig. Vor allem bei Mehrlingsschwangerschaften und wenn das Kind in Beckenendlage liegt. Auch wenn die Mutter krank oder unter der Geburt sehr erschöpft ist, empfiehlt sich manchmal ein

Kaiserschnitt. Ein weiterer wichtiger Grund für einen Kaiserschnitt sind Komplikationen während der begonnenen vaginalen Geburt. So ist es möglich, dass die Herztöne des Kindes plötzlich schlechter werden oder eine Blutung auftritt. Viele Frauen glauben, dass sie mit einem Kaiserschnitt keine Schmerzen haben werden. Das stimmt zwar für die Geburt an sich, da der Bauchbereich komplett betäubt ist. Allerdings haben sie nach der Geburt Schmerzen. Denn immerhin handelt es sich beim Kaiserschnitt um eine Operation und die Operationswunde muss erst einmal verheilen. Wer sich eine vaginale Geburt wünscht, kann mit der Klinik schon vorher Möglichkeiten der Schmerzreduzierung besprechen. So erspart eine lokale Betäubung nahe am Rückenmark, die sogenannte Periduralanästhesie (PDA), Schmerzen während der Geburt.

Hoffnung aus der Nabelschnur Werdende Mütter sollten sich vor der Geburt auch mit der Frage auseinandersetzen, ob sie Nabelschnurblut einfrieren lassen möchten oder nicht. „Stammzellen gehört die Zukunft“, sagen viele Wissenschaftler. Mit ihnen sollen bisher unheilbare Krankheiten geheilt und neue Organe gezüchtet werden können. Das Nabelschnurblut aufbewahren – das sei daher die beste „biologische Lebensversicherung“ für das Kind.

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Unternehmensbeitrag

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Neue Gebärposition vereinfacht Geburten Die Geburt des eigenen Kindes ist stets ein unvergessliches, prägendes Ereignis. Dank moderner technischer Überwachungsmethoden sind Geburten in den letzten Jahrzehnten so sicher wie noch nie geworden. Gleichzeitig sind die Kaiserschnittraten weltweit rasant gestiegen, auf 32 Prozent in der Schweiz, mit grossen regionalen Unterschieden. Doch fast alle Schwangeren wünschen sich eine möglichst natürliche Geburt. Im Kantonsspital Frauenfeld wurde pionierhaft für die Schweiz die weltweit grösste Studie zu alternativen Gebärmethoden durchgeführt. Speziell konnte gezeigt werden, dass die Positionsänderung unter der Geburt, d.h. die bleibende Beweglichkeit der Frau die Geburtsdauer verkürzt und zu weniger Geburtsverletzungen führt als die eher bewegungslose Bettgeburt. Die beliebteste alternative Gebärmethode mit ca. 30 Prozent ist die Wassergeburt. Sie ist genauso sicher wie eine Geburt „an Land“ und gestattet insgesamt ein schöneres Geburtserlebnis. Beweglichkeit hilft auch Frauen, deren Kind sich in Steisslage befindet, das sind etwa 4 Prozent aller Kinder am Termin. Nach Ausschluss gewisser Risiken (zum Beispiel zu kleines mütterliches Becken, zu kleines oder grosses oder sehr unreifes Kind) kann das Entspannungsbad in der Eröffnungsperiode die Geburt beschleunigen. Für die Schlussphase der Geburt haben neue internationale Studien gezeigt, dass die Vierfüsslerposition der Mutter (Knie-Ellenbogenlage) dem Kind deutlich mehr Platz auf dem Weg ins Leben schafft. Zudem hilft die Schwerkraft mit, dass der Austritt des Kindes mit viel weniger körperlicher Anstrengung der Mutter verbunden ist als in Rückenlage im Bett.

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Ein kostbares Gut, das Leben rettet Für die Aufbewahrung der Nabelschnur seines neugeborenen Babys zu sorgen ist eine wichtige und verantwortungsbewusste Entscheidung. Die enthaltenen Blutstammzellen können für Transplantationen entnommen werden und Krebspatienten Hoffnung geben. Es ist eine Zahl, die beinahe feierlich klingt: Am 13. Januar 2013 gab das weltweite Netzwerk für Blut- und Stammzelltransplantationen (WBMT) in Bern bekannt, dass die millionste Transplantation von Blutstammzellen durchgeführt worden war. Eine Massnahme, die heute als unverzichtbar angesehen wird im Kampf gegen Blutkrebs und viele andere Erkrankungen.

Die Geburtszeit verkürzt sich, Manipulationen am Kind sind viel seltener erforderlich und die Neugeborenen sind fitter. Seit der Einführung dieser Gebärposition vor zwei Jahren wird so im Kantonsspital Frauenfeld eine natürliche und sichere Geburt in gut 60 Prozent der Fälle möglich und somit die Kaiserschnittrate gesenkt. Kontakt Dr. med. Gundula Hebisch, Leitende Ärztin Frauenklinik, Leitung Geburtshilfe / Pränataldiagnostik Kantonsspital Frauenfeld 8501 Frauenfeld

Eine medizinische Erfolgsgeschichte, die sich an drei Jahreszahlen festmachen lässt: 1957 fand die allererste Transplantation von Blutstammzellen aus Knochenmark statt. 1973 wurde diese Prozedur zum ersten Mal mit einem Spender vollzogen, der nicht ein Geschwister des Patienten war. Und 1988, als die erste Transplantation von Stammzellen aus Nabelschnurblut vorgenommen wurde. Seit 2000 gab es einen erheblichen Anstieg an Transplantationen, was die Behandlung von über 70 Krankheitsbildern ermöglichte – mit solch positiven Ergebnissen, dass die Weltgesundheitsorganisation verkündete, die Transplantation von Blutstammzellen habe das Leben von Hunderttausenden Patienten weltweit verlängert und ihre Lebensqualität verbessert.

Einen bedeutsamen Anteil trägt die Nabelschnur-Aufbewahrung. Umso wichtiger ist eine umfassende Aufklärungsarbeit. Die Nabelschnur kann beispielsweise einer öffentlichen Bank gespendet werden, oder auch einer privaten Bank für die eventuelle zukünftige Nutzung der enthaltenen Stammzellen in der eigenen Familie. Wofür sich Eltern auch immer entscheiden, sollten sie sich unbedingt an eine zertifizierte Institutionen wenden, da nur sie die Qualitätsstandards erfüllen, welche von internationalen Wissenschaftsverbänden entwickelt und überwacht werden. Für die Zertifizierung von Nabelschnurbänken zeichnet sich die Stiftung FACT-Netcord verantwortlich. Seit 2005 gibt es die SSCB-Swiss Stem Cell Bank – die einzige FACT-zertifizierte Nabelschnurblutbank in der Schweiz und definitiv der richtige Ansprechpartner für alle, die mit dieser simplen Spende Leben retten möchten.

Kontakt SSCB – Swiss Stem Cell Bank Via Tesserete 48, Lugano T: 0800 122 788 E: info@stembank.ch www.stembank.ch


! HPV-Screening-Test Mehr Sicherheit in 5 der Vorsorge

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nicht ausgeschlossen werden. Frauen ab 30 Jahren mit ³ chronischer & &* 5 !& .)! ! ' **haben &* * ';&,* *& $; HR-HPV-Infektion trotz unauffälliger <6# 6 $(,66 * 5 < * *0krebsrisiko. & )&; &! ' & Zytologie ein? 5 *3 erhÜhtes Zervix

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Labordiagnostik: Mit einem neu entwickelten und sehr empfindlichen HPV-Suchtest (qualitative PCR-Methode) kÜnnen , $% &6&', die wichtigsten Hoch-Risiko-Human papilloma?& $; * <) */ /&((,) >&5 * *; '; ? 5 *3 viren6&* entdeckt werden. Davon der HPV-Typ 16>,* und 18 >,* 5 % A/ .8 <* . & sind $ <!#6; * 5<56 $ 5 5)<;; 5$ (6'5 63 die häufigsten Verursacher von Gebärmutterhalskrebs. ³ 5 % < $; 6; &* ,) &* ;&,* )&; 5 A;,(,#& Der HPV-Suchtest in Kombination mit0 /% 6;9 der Zytologie

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Im Rahmen der Vorsorge ist der HPV-Screening-Test nicht kassenpflichtig (NPL). & " ) Âł noch ) , & & ')

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