Eine crossmediale Publikation der Xmedia Solutions AG
07 2014
 
Life Sciences Biowissenschaften als Wirtschaftkraft der Region Basel
Die Erforschung des Lebens im Mittelpunkt
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Forschung und Entwicklung: Tradition und Know-how Seite 4
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Eine crossmediale Publikation der Xmedia Solutions AG III Life Sciences
leitartikel
Die Erforschung des Lebens
Inhalt
Die einzigartige Verbindung von Biowissenschaften, Forschungsinstituten, Unternehmen und Banken haben den Wirtschaftsraum Basel zu einem der erfolgreichsten der Welt gemacht.
Le i ta r t i k e l
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Von Alexandra Grossmann
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ife Science, das klingt ein bisschen nach Sekte, hat aber mit Religion wenig zu tun. Der Begriff bezeichnet vielmehr eine Vielzahl von Wissenschaften, die unter dem deutschen Begriff Biowissenschaften zusammengefasst werden: Alles, was den Menschen angeht, fällt darunter. Naturwissenschaften etwa, die sich mit Strukturen und Prozessen von Lebewesen befassen. Das Spektrum reicht hier von allgemeiner Biologie, Biomedizin und Biochemie über Biophysik bis hin zu Molekularbiologie. Auch Bioinformatik und Humanbiologie zählen dazu. Neben diesen Fächern sind auch die benachbarten Fachrichtungen wie Ernährungswissenschaft und Lebensmittelforschung vertreten.
Rund um das Leben Die wissenschaftliche Erarbeitung biogener Ressourcen und Biodiversitätsforschung sind ebenfalls bei den Biowissenschaften angesiedelt. Neben den Humanwissenschaften ist Life Science heute eine, wenn nicht die moderne wissenschaftliche Grossdisziplin. Die ersten Wissenschaftler und Forscher auf diesem Gebiet waren die griechischen Philosophen Empedokles, Demokrit und Aristoteles. Denn Life Sciences gehen im Kern auf eine der ersten Frage des denkenden Menschen zurück: Was ist die Natur des Menschen? In den vergangenen Jahren haben sich in der gesamten Schweiz und insbesondere im Wirtschaftsraum Region Basel die Biowissenschaften zu einem wichtigen Standort sowohl für die eigenen Fachrichtungen als auch für angegliederte Institute und Wirtschaftsunternehmen entwickelt. Eine besondere Mischung ist entstanden: Hier sind nicht nur Universitätszweige und Fachhochschulen dicht beieinander, sondern auch Einrichtungen und Unternehmen, die für Forschung und Lehre ebenso unerlässlich sind wie Bibliotheken, Datenbanken und Think Tanks. Der Wirtschaftsraum Basel ist heute dank der dynamischen Entwicklung der Life Sciences und des breiten Spektrums der damit verbundenen Industrien, aber auch wegen seiner erstklassigen Lage, dem hohen, weltoffenen Ausbildungsniveau und entsprechender Motivationslage der Arbeitnehmer, und nicht zuletzt wegen seiner Anzeige
ausgezeichneten Logistik- und Verkehrsinfrastruktur eine der erfolgreichsten Wirtschaftsregionen der Welt. Dies macht die wirtschaftliche Bedeutung der Life Sciences für Basel und die Schweiz unersetzbar. Zwei Unternehmen, die weltweit zu den größten ihrer Branche zählen, Roche und Novartis, haben ihren Hauptsitz in Basel. Dazu kommen zahlreiche ausländische Unternehmen, die ihren internationalen oder europäischen Hauptsitz im Grossraum Basel unterhalten. Zusätzlich sind hier viele nationale und internationale Unternehmen mit Einheiten für klinische Forschung und Entwicklung vertreten.
Weltweit erfolgreich Basel hat heute die weltweit höchste Dichte erfolgreicher Life Sciences-Unternehmen, innovativer Firmen und vielversprechender Start-ups in Sektoren wie Pharmazeutik und Biotechnologie, Chemie und Nanotechnologie, Landwirtschaft und Ernährung. Dieser Wirtschaftskomplex hat so immer mehr Arbeitsplätze im Bereich Handel und Logistik geschaffen, viele Arbeitnehmer sind im Wirtschaftsraum bei Unternehmen der Mikrotechnik sowie im Maschinen- und Anlagenbau tätig. Ebenso sind Firmen aus dem Finanz- und IT-Bereich und in der Kreativwirtschaft entstanden, die heute viele Mitarbeiter beschäftigen: Mehr als 731‘000 Menschen leben nach der aktuell gültigen Volkszählung aus dem Jahr 2000 in und um Basel, viele von ihnen finden in den Life Sciences ihre Passion. Ein tief greifender Wandel hat sich in den letzten Jahrzehnten in den Life Sciences vollzogen. Sie entwickelte sich von einer beschreibenden hin zur funktionellen und molekularen Wissenschaft, was große Auswirkungen auf die möglichen Berufsfelder hat. Aktuelle Entwicklungstendenzen bieten an biomedizinischen Einrichtungen und Großforschungsinstituten trotz großer internationaler Konkurrenz gute Perspektiven für Ausbildungen und Berufe. Der überwiegende Teil der Jobangebote für Absolventen von Life Science-Ausbildungssträngen kommt derzeit mit rund 60 Prozent aus dem privatwirtschaftlichen Bereich, insbesondere der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Etwa ein Drittel betrifft den universitären Sektor, der Rest verteilt sich auf Umweltämter und Behörden.
2_ Die Erforschung des Lebens im Mittelpunkt Forschung und Ent wicklung 4_Tradition und Know-how
Beteiligte Unternehmen • Actelion Pharmaceuticals Ltd • Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW • F. Hoffmann-La Roche AG • Handelskammer beider Basel • Novartis International AG
Impressum Projektleitung: Oscar Nyberg, on@xm-solutions.com Redaktion: Alexandra Grossmann, Mike Paßmann V.i.s.d.P.: Mike Paßmann Fotos: Thinkstock / Getty Images Druck: DZZ Druckzentrum Zürich AG Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Marc Kaars Sijpesteijn, ms@xm-solutions.com Xmedia Solutions AG, Hirschengraben 33, 6003 Luzern T: 044 998 11 33 Xmedia Solutions hat sich auf crossmediale Publikationen spezialisiert, welche in Tageszeitungen und auf relevanten Online-Portalen veröffentlicht werden. Inhalte von Unternehmensbeiträgen sowie Gastbeiträgen geben die Meinung der beteiligten Unternehmen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen. Mehr Informationen unter: www.xmedia-solutions.com
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Doing now what patients need next Wir sind uns bewusst, wie wichtig es ist, medizinische Lösungen heute zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig Innovationen für morgen zu entwickeln. Wir arbeiten mit Leidenschaft daran, die Gesundheit und das Leben von Patienten zu verbessern. Wir zeigen Mut in unseren Entscheidungen und in unserem Tun. Und wir sind davon überzeugt, dass gutes und erfolgreiches Handeln zu einer besseren Welt beiträgt. Das ist der Grund, warum wir täglich zur Arbeit kommen. Wir fühlen uns der Wissenschaft verpflichtet, setzen höchste ethische Massstäbe und bekennen uns zum Zugang zu medizinischen Innovationen für alle. Wir tun dies, um an einer besseren Zukunft mitzuwirken. Wir sind stolz darauf, wer wir sind, was wir leisten und wie wir dabei vorgehen. Wir sind viele und arbeiten Hand in Hand – über Funktionen, Standorte und Länder hinweg.
Wir sind Roche.
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Eine crossmediale Publikation der Xmedia Solutions AG III Life Sciences
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Tradition und Know-how Die Entwicklung der Metropolregion Basel ist Resultat der Zusammenarbeit von Forschung und Industrie – der Weg in die Wissensgesellschaft wird hier gemeinsam erfolgreich gegangen. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Von Alexandra Grossmann
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hne Forschung gäbe es keine Produktion, keine Innovation und keine innovative Dienstleistung – dieser Satz beschreibt, was in den letzten Jahren im Wirtschaftsraum Region Basel geschehen ist. Denn hier, in der modernen Schweiz als Finanz- und TechnologieDrehscheibe, ist einer der weltweit wichtigsten und attraktivsten Standorte für Forschung und Entwicklung entstanden. Begonnen hat diese Entwicklung durch die Gründung des Friedrich Miescher Instituts (FIM) im Jahr 1970, wo Genetik und DNA-Forschung ihren Anfang nahmen. Aber die rasante Entwicklung von Forschung und Entwicklung in der Region bekam damals einen entscheidenden Schub. Die stetig wachsende Bedeutung der Life Sciences-Industrie, auch Biowissenschaften, am Rheinknie gründet sich zum einen auf die wirtschaftliche Tradition der Region: Die chemisch-pharmazeutische Industrie hat tiefe historische Wurzeln in der Stadt. Und das seit Jahrhunderten vorhandene feinmechanische Know-how der Schweizer Uhrenindustrie hat nicht unwesentlich zur Entwicklung komplexer Medizintechnik beigetragen. Maßgebend für den Erfolg der Industrie der Biowissenschaften im Wirtschaftsraum Basel war der Mix der Sub-Industrien Pharma, Food und Medizintechnik. Hinzu kamen die Forschungsunternehmen, die sich in der Nähe der jeweiligen wissenschaftlichen Fachrichtungen
angesiedelt haben. Ein entscheidender Wettbewerbsvorteil der Region Basel war von Anfang an die Dichte an Forschungseinrichtungen, die durch die enge Partnerschaft zwischen Universität, Industrie und Wirtschaft, stetig an Dynamik gewonnen hat. Die Life Sciences und die sich in ihrem Umfeld entwickelte Industrie fanden in der Region Basel hervorragende Rahmenbe-
pliziert neue Technologien ins Leben zu rufen. Andere, wie etwa Pharmakonzerne, fanden eine innovationsfreundliche Zulassungs- und Preispolitik vor. Hinzu kam, dass sich mit dem stetig wachsenden Geflecht der Wissenschaften auch der Arbeitsmarkt sich diversifizierte und immer mehr sehr gut ausgebildete Arbeitskräfte zur finden waren.
dingungen vor, die sich im Lauf der Jahre und der Weiterentwicklung fortwährend verbessert haben: So gab es für Firmen zum Beispiel eine im internationalen Vergleich relativ geringe Steuerbelastung. Dazu kommt, dass Unternehmen gesetzliche Rahmenbedingungen gegeben waren, die es ihnen ermöglichten, relativ unkom-
Dynamik durch Kooperation So hat die Bedeutung der Life Sciences-Industrie hat an unterschiedlichen Standorten innerhalb der Metropolregion in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen: In der Schweiz ist die Bedeutung des Sektors Biowissenschaften
direkt mit einem Anteil von 3.5 Prozent am Bruttoinlandsprodukt (BIP) beteiligt. Für andere Länder wie beispielsweise die Vereinigten Staaten oder Großbritannien liegt der Anteil am BIP bei nur etwa einem Prozent. Basels Präsenz in der Forschung in konzentrierter Form an wenigen, aber signifikanten „Orten des Wissens“ zu entfalten und messbar zu machen, diese einmalige intellektuelle Dichte zu fördern, sie wirtschaftlich effizient und architektonisch wahrnehmbar zu machen, das war und ist das gemeinsame Ziel von Forschung und Entwicklung.
Die Zukunft der Region Es zeichnet sich ab, dass der Begriff Life Science zunehmend in einem neuen Kontext in Gebrauch kommt. Man denke nur an nicht ursprünglich biologische Disziplinen wie Psychologie, Neuronenforschung oder gar künstliche Intelligenz. Hier gibt es bereits bekannte Entwicklungen, wie zum Beispiel intelligente Häuser oder Industrieroboter. In den kommenden Jahrzehnten kann es weitere technische Revolutionen geben, wie zum Beispiel die Vernetzung von organischer und anorganischer Materie bei der Herstellung von Speichermedien oder die Simulation der menschlichen Psyche. Wenn Forschung, Industrie und Kultur der internationalen Metropolis Basel grenzüberschreitend mit Frankreich, Italien und Deutschland an den universitären Forschungsstandorten und den Unternehmen im Dialog bleiben sowie weiterhin fördern, könnte die Region an diesen Zukunftsszenarien teilhaben. Dann würde die Wissensmetropole zum Metrobasel. Im 20. Jahrhundert arbeiteten vier Nobelpreisträger für Medizin in Basel. Heute ist die Stadt Europas führender Standort für Life Sciences und Nanotechnologie.
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Unternehmensbeitrag
Beginn einer neuen Ära im Kampf gegen Krebs Im Mai 2014 fand zum 50. Mal die Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology statt – der weltweit grösste Krebskongress, auf dem Roche neue Erkenntnisse über insgesamt 27 verschiedene Krebsmedikamente vorstellte, davon 18 neue Prüfmedikamente. Diese Zahlen verdeutlichen, wie stark Roche in der Krebstherapie engagiert ist. Es begann 1962 mit der Entwicklung von 5-Fluor-uracil, das bis heute das meistverwendete Chemotherapeutikum weltweit ist. Der wissenschaftliche Fortschritt weist seither – sowohl bei Roche als auch in der Onkologie allgemein – ein schnelles Tempo auf. Obwohl der Weg noch weit ist, wurden bereits grosse Fortschritte erzielt, die sich in der Verbesserung der Überlebenszeiten von Patienten wiederspiegeln (siehe Diagramm).
Der Heilung von Krebs näher kommen Fundierte Kenntnisse der Biologie von Krankheiten sind entscheidend, um den Patienten künftig noch bessere Behandlungsoptionen anbieten zu können. Aus diesem Grund investiert Roche jedes Jahr mehrere Milliarden Franken in die Erforschung und Entwicklung von Krebsmedikamenten. „Krebs ist heute eine der grössten Herausforderungen im Gesundheitswesen“, so Niko Andre, globaler medizinischer Leiter der Onkologie bei Roche. „Millionen von Patienten sterben nach wie vor an Krebs, weshalb wir nicht nachlassen dürfen in unseren Anstrengungen, unserem grossen Ziel, der Heilung von Krebs, näher zu kommen.“ Von der Strahlentherapie zur Chemotherapie mit 5-Fluor-uracil in den 1960er und -70er Jahren bis zu biotechnologisch erzeugtem reinen Alfa-Interferon sowie Medikamenten zur Ver-
mehrung von Blutzellen in den achtziger und neunziger Jahren war jeder Schritt eine wichtige Ergänzung im Kampf gegen Krebs. In den 1990er Jahren wurden weitere Fortschritte erreicht – so zum Beispiel das allererste Krebsmedikament auf der Basis eines monoklonalen Antikörpers, das 1997 zur Behandlung des Non-HodgkinLymphoms zugelassen wurde. Es bedeutete einen wesentlichen Fortschritt in der Therapie dieser Blutkrebserkrankung. Kurz danach folgte die Entwicklung monoklonaler Antikörper zur Behandlung bestimmter Brustkrebsarten. Der erste Vertreter dieser Arzneimittelklasse wurde 1998 zugelassen – als eines der ersten bahnbrechenden Beispiele für ein gezielt wirkendes, personalisiertes Medikament. Rund ein Viertel der Brustkrebspatientin-
nen leiden an einem Tumor, der das sogenannte HER2-Protein überexprimiert. Dieses neuartige Therapeutikum veränderte die Aussichten für bestimmte Krebspatienten – in diesem Fall Frauen mit dieser Brustkrebsart – grundlegend.
Den Fortschritt beschleunigen In jüngerer Zeit hat sich das Tempo des Fortschritts noch einmal erhöht. „Neu entwickelte Medikamente gegen HER2-positiven Brustkrebs haben die nächste Stufe der Innovation erreicht“, erklärt Niko Andre. „Antikörper-Wirkstoff-Konjugate beispielsweise funktionieren nach einem völlig neuen Konzept, das eine noch weitergehende Verbesserung des Behandlungsresultats verspricht. Antikörper-Wirkstoff-Konjugate sind
Verbesserung der Überlebenszeiten von Krebspatienten in den vergangenen Jahrzehnten
Beobachtete Fünfjahres-Überlebensraten für ausgewählte metastasierende Krebskrankheiten
ausgesprochen zielgerichtete Antikörper, die mit einem Chemotherapeutikum gekoppelt sind, was ein zielgenaues und häufig weniger toxisches Einbringen des Krebsmedikaments ermöglicht.“ In der Onkologie verfolgt Roche verschiedene hoch innovative Forschungsansätze. Zwei Schwerpunktbereiche sind die Immuntherapie – die Aktivierung des Immunsystems gegen Krebs – und Kombinationstherapien, die langfristig sogar die Chemotherapie überflüssig machen könnten. Die Forschung auf diesen Gebieten hat ermutigende Ergebnisse gebracht, wie zum Beispiel die Kombinationstherapie bei metastasierendem Melanom, der tödlichsten Form von Hautkrebs. Trotz grosser Fortschritte in den letzten Jahren besteht weiterhin ein hoher ungedeckter medizinischer Bedarf.
Möglichkeiten des Zugangs zu einer Therapie Neben der Entwicklung neuer, wirksamer Therapien ist es auch essenziell, den Zugang von Patienten zu diesen Therapien sicherzustellen. Daher arbeitet Roche mit allen Beteiligten daran, Barrieren abzubauen, damit Patienten dringend benötigte Medikamente erhalten. „Unser wichtigster Beitrag zur Gesundheitsversorgung besteht darin, Medikamente und Diagnostika zu entwickeln, die das Leben von Menschen deutlich verbessern“, sagt Niko Andre. „Dies werden wir auch in der Zukunft tun. Zudem arbeiten wir auf der ganzen Welt mit verschiedenen Partnern zusammen, um die Hürden beim Zugang zu unseren Medikamenten und diagnostischen Tests nachhaltig zu beseitigen. Wenn wir diese Ziele entschlossen verfolgen, werden wir enorm viel für Patienten erreichen.“
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Unternehmensbeitrag – interview
Durch den Innovationspark in Allschwil wird der Standort gestärkt Die Life Sciences-Industrie ist für die Region Basel ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die Handelskammer beider Basel unterstützt die Branche tatkräftig dabei, wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die Handelskammer beider Basel engagiert sich seit vielen Jahren für die Life Sciences-Industrie – warum ist das so? Sie ist die Leitbranche in den beiden Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft, überdurchschnittlich leistungsfähig und macht hier bei uns inklusive der Zulieferbetriebe gut ein Drittel des Bruttoinlandproduktes aus. Als Handelskammer helfen wir, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, diese regelmässig anzupassen und zu verbessern. Auch Dank unserem bereits rund zehnjährigen Engagement gehört das hiesige Life-Sciences-Cluster zu den weltweit führenden. Dabei arbeitet uns der industriegeschichtliche Hintergrund der Region mit seinen Seidenbandwebereien, Färbereien und Chemieunternehmen auch heute noch zu. Viele grosse und internationale Player in den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft sind daraus entstanden – sie sind vielfach wichtige Zugpferde für die Neuansiedlung von kleinen und mittelständischen Unternehmen. Wie entwickeln Sie Ihre Strategien für den LifeSciences-Standort Basel? Zusammen mit unserer Life Sciences-Kommission organisieren wir alle zwei bis drei Jahre die sogenannte Bad Schauenburg-Tagung. Vertreten ist dort das Who is Who dieser Industrie, Manager und Forschende aus Wirtschaft, Hochschulen und Spitälern sowie Vertreter von Regierung und Verwaltung. Diese Zusammen-
setzung ermöglicht uns auch eine aktuelle Betrachtung der Situation, einen Austausch über Bedingungen, die optimiert werden sollten. Und natürlich geht es um die Sicherung des Standortes, darum, die Leistungsfähigkeit auszubauen und die Wettbewerbsfähigkeit voranzutreiben, sich fit für die Zukunft zu machen. Wir gehen der Frage nach, welche Standortvoraussetzungen den Unternehmen helfen könnten, wie sie sich noch stärker positionieren könnten – dadurch werden zusätzlich weitere starke Branchen angezogen.
mengebracht. Via Innovation wird der Innovationspark also langfristig Wertschöpfung und Arbeitsplätze schaffen und so zur positiven Entwicklung des regionalen und nationalen Wirtschaftswachstums beitragen. Das Konzept stösst auch bei den grossen Pharmaunternehmen in der Region auf grosses Interesse: Sie sehen die Chance, sich durch die Vernetzung in Bereichen zu engagieren, in denen sie bislang nicht so stark involviert waren – und in denen sie die Zukunft sehen.
Welche Ergebnisse wurden auf der letzten Strategietagung erzielt? Im Mittelpunkt der Tagung im vergangenen August stand die Realisierung eines Innovationsparks. Im Gespräch ist er bereits seit ein paar Jahren, nun endlich wurde das Mandat für den Aufbau erteilt. Konkret entsteht hier ein Forschungs- und Entwicklungszentrum für die anwendungsorientierte Forschung. Es sollen sich etablierte KMU, Start-ups und Spin-offs, Forschungsgruppen aus internationalen Grossunternehmen, aus Hochschulen und aus privaten Forschungsinstituten ansiedeln. Der Themenfokus liegt bei den Sparten Biomedical Engineering, Sciences, and Technologies, kurz: BEST. Akademische Forscher und auch aus der Industrie werden in partnerschaftlichen Projekten unter einem Dach zusammenarbeiten, die gesamte Wertschöpfungskette bis und mit der Produktion von Prototypen wird zusam-
Wo genau und in welchem Zeitrahmen wird der Innovationspark entstehen und wer koordiniert die Umsetzung? Hauptstandort des Innovationsparks Region Nordwestschweiz, kurz: SIP NWCH, wird Allschwil BL sein. Getragen wird der Standort vom Verein SIP NWCH, der sich aus den drei Kantonen Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Jura und der Handelskammer beider Basel zusammensetzt. Noch vor dem Start des Innovationsparks Anfang 2015 können wir ein erstes grosses Projekt bekanntgeben: Die Werner Siemens-Stiftung unterstützt mit 15,2 Millionen Franken ein Forschungsprojekt in der Medizintechnologie und baut hierfür das Forschungszentrum in Allschwil auf. Wie sieht es mit der Verfügbarkeit von Fachkräften aus? Trifft der Fachkräftemangel auch auf die Life-Sciences-Branche zu?
Leider ja, wir können den Bedarf derzeit nicht allein durch heimische Arbeitskräfte decken, es ist sozusagen unser Flaschenhals; gut 50 Prozent der Mitarbeitenden kommen aus dem Ausland. Die grundsätzlich sehr guten Arbeitsbedingungen in der Schweiz bewerten wir als sehr positiv, und sie machen das starke Wachstum dieser Branche erst möglich. Natürlich müssen wir auch den inländischen Fachkräftepool stärken. Daher setzen wir uns für eine ausgewogene Bildungslandschaft ein, die die Berufsbildung gegenüber dem gymnasialen Weg nicht benachteilt. Zudem müssen in Mathematik, Naturwissenschaften und Technik schulisch und universitär die Grundlagen für ein technologieorientiertes Wirtschafssystem wie unseres geschaffen werden. Den Dialog zwischen Bildungsträgern und Wirtschaft helfen wir, abzustimmen und auf die Branchenerfordernisse der Zukunft auszurichten. Für die Unternehmen heisst das auch, den Mitarbeitenden attraktive Begleitparameter zum Job anzubieten, zum Beispiel Familie und Beruf in Einklang zu bringen, Frauen und ältere Arbeitgeber zu fördern.
im interview Dr. Franz A. Saladin, Direktor der Handelskammer beider Basel
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Unternehmensbeitrag
Erforschung pflanzlicher Präparate zur unterstützenden Therapie chronischer Stoffwechselerkrankungen Für die Behandlung von chronischen Stoffwechselerkrankungen (dem sogenannten metabolischen Syndrom‘), welche häufig eine Kombination aus Übergewicht, veränderten Blutfettwerten, Bluthochdruck und Diabetes darstellen, gibt es bisher keine einheitliche medikamentöse Therapie.
Prof. Dr. Veronika Butterweck und ihr Team der Hochschule für Life Sciences der FHNW beschäftigen sich unter anderem mit der Erforschung von pflanzlichen Präparaten, die als unterstützende Massnahme zur Behandlung des metabolischen Syndroms eingesetzt werden können. Die Ursache für die Entstehung des metabolischen Syndroms beruht zum grössten Teil auf einem ungesunden Lebensstil und ist daher durch eine gesunde Lebensführung mit ausgewogener Ernährung und genug Bewegung weitgehend vermeidbar. Ist die Krankheit allerdings weiter fortgeschritten, wird oft eine zusätzliche Behandlung mit Medikamenten notwendig. Zur
Behandlung von Übergewicht wird zum Beispiel der Arzneistoff Orlistat eingesetzt, welcher die Zerlegung von Nahrungsfetten im Magen-DarmTrakt hemmt. Dadurch nimmt der Körper weniger Energie- bzw. Kalorien auf. Weiterhin zum Einsatz kommen sogenannte ACE-Hemmer, die den Blutdruck nachhaltig senken. Zur Behandlung von Zuckerstoffwechselstörungen werden unter anderem Alpha-Glukosidasehemmer verwendet. Diese verlangsamen die Aufnahme von Zucker im Darm, und verhindern einen starken Anstieg der Blutzuckerwerte nach den Mahlzeiten. Die Behandlung von erhöhten Harnsäurespiegeln erfolgt mit dem Wirkstoff Allopurinol. Bringt die Einnahme eines Medikamentes alleine nicht die erhoffte Wirkung, kann der Arzt verschiedene Medikamente miteinander kombinieren. Im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojektes der Hochschule für Life Sciences FHNW und der Firma Bioforce AG in Roggwil, sollten durch in vitro-Versuche (also im Zellmodell) pflanzliche Extrakte identifiziert werden, die Schlüsselenzyme hemmen, die an der Entstehung des metabolischen Syndroms beteiligt sind. Die Untersuchungen wurden im Rahmen einer Bachelor- beziehungsweise einer Masterarbeit am Institut für Pharma Technologie der Hochschule für Life Sciences FHNW durchgeführt. Pflanzliche Präparate sind sind häufig Gemische aus mehreren Pflanzen. Sie bieten sich gerade für die Behandlung komplexer Krankheiten an, weil sie verschiedene Fehlfunktionen gleichzeitig beeinflussen können.
Es wurden Extrakte aus Boldo, Artischocke, Löwenzahn, Mariendistel sowie eine Mischung dieser Extrakte (Boldocynara®) in verschiedenen in vitro-Enzymassays untersucht. Boldocynara® ist ein Frischpflanzen-Präparat welches zur Anregung der Gallenproduktion in der Leber angewendet wird. Durch die vorliegenden Experimente sollte überprüft werden, ob das Einsatzgebiet von Boldocynara® eventuell erweitert werden kann. Die Ergebnisse zeigten eine ausgeprägte Hemmung der Alpha-Glukosidase durch den Boldo-Extrakt, eine moderate Hemmung der Pankreaslipase durch den Mariendistelextrakt sowie eine ebenfalls moderate Hemmung des Enzyms ACE durch den Artischockenextrakt. Das Kombinationspräparat Boldocynara® erreichte in allen Assays ebenfalls eine moderate Hemmung der einzelnen Enzymaktivitäten. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass ein ‚Supermedikament‘, das alle Erkrankungen des metabolischen Syndroms gleichzeitig bekämpft, bislang nicht existiert. Die beste
Strategie zur Zeit ist, dass die Betroffenen ihre Lebensweise ändern. Dazu gehören unter anderem eine gesunde und ausgewogene Ernährung sowie ausreichend Bewegung. Als zusätzliche unterstützende therapeutische Massnahme könnte Boldocynara® ebenfalls eine positive Wirkung haben. Allerdings sind weitere Studien notwendig, die dieselbe Wirkung auch im Menschen (in vivo) zeigen können. Dieses Projekt ist ein hervorragendes Beispiel für innovative und anwendungsorientierte Forschung, die nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen einer Hochschule und der Industrie ermöglicht wird. Derartige Kollaborationen zeichnen die Forschung an der Hochschule für Life Sciences der FHNW aus, indem immer aktuelle Themen aus Industrie und Gesellschaft bearbeitet werden. Nebst diesem Thema gibt es viele weitere Projekte, die in Kooperation zwischen den Instituten der Hochschule für Life Sciences FHNW und externen Firmen erfolgreich durchgeführt werden.
Autorin Prof. Veronika Butterweck ist Dozentin am Institut für Pharma Technologie der Hochschule für Life Sciences der FHNW. Die anwendungsorientierte Forschung von Prof. Butterweck im Bereich der Phytopharmaka umfasst unter anderem die Themengebiete Diabetes Typ II, Gichterkrankungen und Nierensteine sowie pflanzliche Arzneimittel zur Behandlung von Hauterkrankungen.
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Unternehmensbeitrag
Der Kampf gegen Malaria geht in die nächste Runde
Novartis arbeitet eng mit lokalen Partnern zusammen und stellt in besonders stark betroffenen Ländern ihr Malariamedikament zum Selbstkostenpreis zur Verfügung.
Rund 219 Millionen Menschen sind jedes Jahr von Malaria betroffen, 600‘000 sterben daran. Die meisten von ihnen sind Kinder in Afrika. Novartis engagiert sich seit Jahren im Kampf gegen die Krankheit, die durch Stiche bestimmter Moskito-Arten übertragen wird. In den letzten zehn Jahren hat die Novartis Malaria-Initiative über 600 Millionen Behandlungseinheiten ihres Malaria-Medikaments zum Selbstkostenpreis an den öffentlichen Sektor in mehr als 60 besonders stark betroffene Länder geliefert. Doch jüngste Publikationen lassen auf ein Nachlassen der Wirksamkeit von etablierten Malaria-Medikamenten in Teilen Südostasiens schliessen. Dieser Trend ist leider nichts Neues, der Malaria-Parasit hat in der Geschichte bereits mehrfach seine
Fähigkeit zur Entwicklung von Resistenzen gegen Standard Therapien bewiesen. Um dem Parasiten einen Schritt vorauszubleiben ist entscheidend, dass weiter an neuen Medikamenten geforscht wird. Wissenschaftler des Gesundheitsunternehmens arbeiten deshalb an der Entwicklung neuer Wirkstoffe. Dabei kommen unter anderem die moderne Genomanalyse und Editierwerkzeuge zum Einsatz. Zwei Medikamente befinden sich bereits in klinischen Tests. Zusammen mit einem internationalen Team von Wissenschaftlern der University of California, San Diego, und der Columbia University sind sie Ende 2013 auf einen weiteren vielversprechenden Ansatzpunkt gestossen. „Die Entdeckung eröffnet Möglichkeiten
für die Entwicklung von Malariamedikamenten der nächsten Generation. Diese sollen in der Lage sein, Malaria vorzubeugen, die Krankheit zu behandeln und ihre Verbreitung einzudämmen – ein zentrales Ziel für Novartis“, so Thierry Diagana, Leiter des Novartis Institute for Tropical Diseases. „Verbindungen, die an diesem Punkt ansetzen, haben das Potenzial, unsere derzeitige Pipeline an neuen Malariamedikamenten zu ergänzen und könnten einen Weg zur Eliminierung der Krankheit aufzeigen.“ Schon seit dem Start der Malaria-Initiative hat Novartis kontinuierlich an einer besseren Behandlung der Patienten gearbeitet: Als erstes Unternehmen entwickelte Novartis 1999 eine fest dosierte Kombinationstherapie, die einige Jahre später speziell auf die Bedürfnisse von Kindern angepasst wurde. Die Forschungsarbeiten sind Teil des breiter angelegten Engagements von Novartis. Denn bei der Verbesserung des Medikamentenzugangs in Entwicklungsländern geht es nicht nur um den Kauf und die Distribution von Arzneimitteln. Erforderlich ist überdies eine Kombination aus guter klinischer Praxis, Logistikmanagement und weiterer Expertise, um einen langfristigen und nachhaltigen Ansatz zur Verbesserung der Gesundheit zu gewährleisten. Denn oftmals sind die hochwertigen Malaria-Medikamente weder in lokalen Apotheken noch in den Gesundheitseinrichtungen in ausreichender Menge vorhanden. Um den Zugang sicherzustellen, arbeitet Novartis seit Jahren eng mit lokalen Partnern, Gesundheitsbehörden und Hilfsorganisationen zusammen. Dabei werden nicht nur effektive lokale Versorgungswege geschaffen, das medizinische Personal wird zudem darin trainiert, den Patienten die korrekte Einnahme zu erklären und weitere Informationen rund um die Erkrankung zu geben.
Oft mangelt es in den betroffenen Regionen zudem an einem Überblick über die Lagerbestände und klaren Bestellprozessen. Das führt zu Schwierigkeiten in der Versorgung. Hier setzt „SMS for Life“ an, ein weiterer Baustein im Kampf gegen Malaria. Einmal pro Woche werden definierte Ansprechpartner in den lokalen Gesundheitseinrichtungen per SMS aufgefordert, eine Nachricht mit den aktuellen Beständen an Malariamitteln zurückzusenden. Die von Novartis geleitete Initiative ist ein Erfolgsmodell: Zu Beginn der 21-wöchigen Testphase in Tansania hatten 26 Prozent der Einrichtungen keine Malariamedikamente vorrätig. Am Ende war dieser Wert auf nur noch 0,9 Prozent geschrumpft. In der Zwischenzeit werden alle 5‘000 öffentlichen Gesundheitseinrichtungen mit SMS for Life erreicht. Die Abfrage wurde um Tuberkulose- und Lepramedikamente erweitert. Heute hat Novartis gemeinsam mit Partnern das SMS for Life Programm in sechs afrikanischen Ländern eingeführt. Dass sich die gemeinsamen Anstrengungen von Unternehmen, Behörden und Organisationen im Kampf gegen Malaria auszahlen, zeigt die Statistik der Welt-Gesundheitsorganisation: Seit 2000 sind die Todesfälle durch Malaria weltweit um 42 Prozent zurückgegangen.
Per SMS melden lokale Gesundheitseinrichtungen den Bestand an Malariamitteln
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Unternehmensbeitrag
Actelion: Eine Erfolgsgeschichte Made im Baselland Wie sich das Allschwiler Biotechunternehmen innert kurzer Zeit zu einem Global Player entwickelte. Kursfeuerwerk – Überflieger – Champion: das ist nur eine Auswahl an Worten, die man findet, wenn man Actelion googelt. Tatsächlich ist Actelion eine Erfolgsgeschichte, die man sonst nur von Silicon Valley kennt. Innert fünfzehn Jahren hat sich das Allschwiler biopharmazeutische Unternehmen von einem kleinen Start Up zu einer global agierenden Firma mit 2’500 Mitarbeitenden gewandelt. Was mit einer Idee von fünf Wissenschaftlern begann, ist zu einem Lehrstück für die ganze Branche geworden.
Angefangen hat alles 1997, als eine kleine Gruppe Roche-Forscher zusammenkam mit der Absicht, ein Unternehmen mit einer klaren Zielvorgabe zu gründen: Arzneimittelspezialitäten gegen Krankheiten mit hohem medizinischen Bedarf rasch und effizient zu entwickeln. Der Erfolg von Actelion basiert darauf, dass sowohl
die Gründer als auch die Mitarbeiter dieses Ziel bis zum heutigen Tag konsequent verfolgen. Drei der Gründungsmitglieder sind Ärzte, die wissen, was es bedeutet, schwer kranke Patienten zu behandeln. Deshalb hat die Firma stets vor Augen, dass am Ende der Medikamentenforschung immer ein Patient steht, dessen Leben sich durch das Medikament zum Positiven wandelt. Wenn CEO Jean-Paul Clozel von der Medikamentenforschung spricht, kommt diese Leidenschaft eindrücklich zur Geltung: „Ein neues
Medikament zu entdecken und eine kleine Pille zu entwickeln, die das Leben eines Menschen positiv verändern kann, hatte für mich schon immer etwas Magisches. Da ich Arzt bin, kann ich die Reichweite einer solchen Entdeckung besser verstehen. Wir behandeln nicht eine anonyme Krankheit, sondern eine Person, ein Gesicht.”
Der Erfolg gibt den Gründern Recht: Sechs Produkte hat Actelion innert der letzten fünfzehn Jahre zur Marktreife gebracht, zehn Produkte haben die Hürde vom Labor in die klinische Phase geschafft und über 3,200 Patentanmeldungen wurden eingereicht. Actelion erwirtschaftet heute einen Jahresumsatz von über 1,7 Milliarden Schweizer Franken und ist in mehr als 30 Ländern vertreten.
Die Rolle der Region Basel Allschwil ist das Stammhaus des Unternehmens mit ca. 1’000 Mitarbeitern. Ohne diese hochbegabten Spezialisten und Wissenschaftlern wäre die rasante Entwicklung, die Actelion erlebt hat, nicht möglich gewesen. Die passenden Mitarbeitenden zu finden, stellt für jede Firma eine grosse Herausforderung dar. Ein grosser Vorteil für Actelion spielte dabei die Region Basel. Für Wissenschaftler weltweit ist Basel dank Grossfirmen wie Roche und Novartis ein wichtiger Anziehungspunkt. Dadurch konnte Actelion von der Fülle an Talenten profitieren, die in der Region vorhanden sind. Viele Actelion Mitarbeitende waren früher bei Roche oder Novartis tätig. Ein wichtiger Grund, dass diese den Sprung zu Actelion gemacht haben, ist die Grösse der Firma. Hier sind die Wege, um Entscheidungen zu treffen kurz. Es gibt keine schwerfälligen hierarchischen Strukturen und alle können sich einbringen.
Innovative Medikamente Actelion hat in einzigartiger Weise bewiesen, dass es über die Fähigkeit verfügt, neuartige
Moleküle zu entdecken und diese rasch von der Erforschung über die Entwicklung bis hin zur Marktreife zu bringen. Insbesondere im Bereich der pulmonalen arteriellen Hypertonie (PAH) hat Actelion einen grossen Beitrag geleistet. PAH ist eine chronische, lebensbedrohliche Erkrankung, die durch abnorm hohen Blutdruck in den Arterien zwischen Herz und Lunge der betroffenen Patienten gekennzeichnet ist. Zum PAH-Portfolio von Actelion gehören Tracleer und das kürzlich eingeführte Medikament Opsumit.
Weiterhin auf Erfolgskurs Ein Unternehmen in der Pharmaindustrie kann auf die Dauer nur erfolgreich sein, wenn es ihm gelingt, kontinuierlich innovative Medikamente auf den Markt zu bringen. Dieses langwierige und herausfordernde Unterfangen ist Actelion vor kurzem wiederum gelungen. Vor wenigen Wochen erst hat das Unternehmen erneut gute Neuigkeiten verkündet mit den positiven Resultaten einer Phase III Studie für den Wirkstoff selexipag. Damit sichert sich Actelion einen langfristigen Erfolg. Dies ist für alle Beteiligten eine gute Nachricht: Für das Unternehmen, die Mitarbeitenden, die Patienten – und nicht zuletzt für die Region Basel.
Autorin Jacqueline Wallach, Investor Relations & Public Affairs Manager Actelion
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DIE PATIENTEN IM MITTELPUNKT.
Actelion Pharmaceuticals Ltd / Gewerbestrasse 16 / CH-4123 Allschwil / Switzerland / Tel. +41 61 565 65 65 / Fax +41 61 565 65 00 / info@actelion.com / www.actelion.com
Bessere Arzneimittel dank Innovation Novartis will hochwertige medizinische Lösungen entdecken, entwickeln und bereitstellen und damit auf die sich wandelnden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaft auf der ganzen Welt eingehen. Wir sind überzeugt, dass unser vielfältiges Gesundheitsportfolio, unser Engagement für Innovation und unsere verantwortungsbewusste Vorge hensweise es uns ermöglichen, unsere Mission zu erfüllen: Krankheiten vorzubeugen und zu heilen, Leiden zu lindern und Lebensqualität zu verbessern. Novartis ist ein in über 140 Ländern tätiges und weltweit führendes Gesundheitsunternehmen, das in der Schweiz zu Hause ist.
www.novartis.ch