Volkskrankheiten 0714 tagi

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Eine crossmediale Publikation der Xmedia Solutions AG

07 2014

Volkskrankheiten Im Wandel der gesellschaftlichen Entwicklung

Unsere neue E-Paper-App:

Adipositas: Mehr als einfach nur dick IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Seite 4 Die Volkskrankheit Diabetes mellitus IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Seite 6 Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Unwohlsein nach dem Essen? III Seite 13 Bodyforming: Ein Mittel gegen schlaffe Haut IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Seite 13 Rückenschmerzen: Was hinter den Schmerzen im Kreuz steckt IIIIIII Seite 15


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Eine crossmediale Publikation der Xmedia Solutions AG III Volkskrankheiten

Nichtübertragbare Krankheiten – ein Problem mit vielen Ursachen

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ir leben heute doppelt so lange wie die Menschen vor hundert Jahren. Diese massiv höhere Lebenserwartung verdanken wir unter anderem dem medizinischen Fortschritt, der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung sowie der besseren Hygiene und Bildung. Die Verbesserung unserer Lebensqualität brachte auch eine Veränderung unseres Lebensstils und unserer Arbeitsbedingungen mit sich. Allerdings hat diese glänzende Medaille auch eine Kehrseite: die Zunahme nichtübertragbarer Krankheiten wie Krebs, Diabetes, HerzKreislauf-Erkrankungen, chronische Leiden der Atemwege oder muskuloskelettale Krankheiten. In der Schweiz verursachten diese Krankheiten im Jahr 2010 rund 51 Prozent der vorzeitigen Todesfälle bei den Männern und 60 Prozent bei den Frauen. Die WHO geht davon aus, dass die nichtübertragbaren Krankheiten in den nächsten Jahren weiter zunehmen werden und bezeichnet diese für unsere Gesellschaft als eine schleichende Katastrophe. Allerdings stehen wir der Zunahme nichtübertragbarer Krankheiten nicht völlig machtlos gegenüber. Rund die Hälfte dieser Erkrankungen könnten mit einem gesunden Lebensstil vermieden oder zumindest verzögert werden. Sie werden durch folgende Risikofaktoren begünstigt: unausgewogene Ernährung, Bewegungsmangel, Alkoholmissbrauch und Rauchen. Es liegt also in unserer Macht, etwas zu

tun. Massnahmen, die den individuellen Lebensstil und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen verbessern, können die Krankheitslast und die damit verbundenen volkswirtschaftlichen Kosten deutlich verringern.

Gesundheitsförderung am Beispiel Übergewicht und Adipositas Übergewicht und Adipositas gehören zu den zentralen Faktoren für die Entwicklung nichtübertragbarer Krankheiten. So wissen wir, dass sich das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfällen und Diabetes Typ II mit dem Body-Mass-Index (BMI) erhöht. Dasselbe gilt für das Risiko von Brust-, Darm- und Prostatakrebs sowie von weiteren Krebserkrankungen, die von Organen ausgehen. Übergewicht und Adipositas hängen wiederum von zahlreichen Parametern ab. Einige können wir selbst beeinflussen, wie beispielsweise mangelnde Bewegung oder unausgewogene Ernährung. Andere werden von unserem Lebens- oder Arbeitsumfeld beeinflusst. Ein Beispiel: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verbringen an Wochentagen durchschnittlich 60 Prozent ihrer Zeit am Arbeitsplatz, meist bei sitzenden Tätigkeiten. Das Resultat: Über 50 Prozent der arbeitenden Bevölkerung bewegt sich zu wenig – die Leistungsfähigkeit sinkt und die Krankheitsanfälligkeit steigt. Doch auch kör-

Inhalt

perlich arbeitende Menschen tragen oft Schäden von ihrer Arbeit davon: Arbeiten mit schweren Lasten gehen häufig einher mit Beschwerden am Bewegungsapparat, vor allem im Rücken. Die Stärkung und Entspannung des Körpers ist in allen Branchen wichtig und kommt nicht nur den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, sondern auch den Unternehmen zugute: Aktive und fitte Mitarbeitende sind resistenter gegen Hektik und Stress, sie haben weniger Beschwerden und Absenzen. Regelmässige Bewegung in den Arbeitsalltag zu integrieren ist also wichtig für die physische und psychische Gesundheit der Menschen – und auch für die Wirtschaft. Im Rahmen des Nationalen Programms Ernährung und Bewegung (NPEB) vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) ist die Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz ein wichtiges Ziel. 2012 wurde eine Zusammenarbeit zwischen dem BAG, der Suva und Gesundheitsförderung Schweiz lanciert, um auf nationaler Ebene eine gemeinsame Strategie zur Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz festzulegen (www.bag. admin.ch/betrieblicheGesundheitProjekte). Hier entstehen seither umfassende Programme, zu denen beispielsweise Gesundheitsbefragungen der gesamten Belegschaft mit Folgeberatungen, Anreizsysteme zur Bewegungsförderung der Mitarbeitenden und ihren Familien, Vergünstigungen in Sporteinrichtungen, Aufwertung der

Bewegungsumgebung des Arbeitsplatzes, das Bereitstellen von Duschen und Garderoben, sichere Fahrradständer usw. gehören. Essenziell für den Erfolg solcher Programme ist, dass sie von der obersten Führungsebene unterstützt und in die Unternehmenskultur integriert sind. Dann zahlen sie sich aus: Wer hier investiert, wird mit einer tieferen Absenzenrate und einer höheren Motivation und Produktivität belohnt.

Impressum

Beteiligte Unternehmen • ADVANCE AG • Augenarzt Zufikon • BELLICON SCHWEIZ AG • Biomed AG • Bundesamt für Gesundheit BAG • dasRückenzentrum AG • Dr. med. Aschmann • ESCOS 360 - Escos Swiss • Fachhochschule St. Gallen • Hocoma AG • Hormon Zentrum Zürich/ Klinik Hirslanden • Fachverband Adipositas im Kindes-

Leitartikel

Bodyforming

3_Krankheitsfaktor Zivilisation

13_Ein Mittel gegen schlaffe Haut

Adipositas

Prävention

Projektleitung: Anna-Rebekka Spellmeyer, rs@xm-solutions.com Redaktion: Gabriele Hellwig, Eva Herzog, Mike Paßmann, Othmar Rheinhold, Sebastian Juha Richter, Svenja Runciman

4_Mehr als einfach nur dick

14_Sport schützt vor Krankheiten

V.i.s.d.P.: Mike Paßmann

Übergewicht vermeiden

Unspezifische Rückenschmerzen

7_Bewegung zahlt sich aus

15_Was hinter den Schmerzen im Rücken steckt

Gewichtsreduktion 8_Der Ballast muss weg, aber wie?

Herz-Kreislauf 11_Tückischer Blutdruck

Fitness

Spezifische Rückenschmerzen 16_Wenn der Rücken nur noch nervt

Digitalisierung 17_Mit E-Health gegen Volkskrankheiten

11_In jedem Alter gesund durch Sport

Fotos: Thinkstock / Getty Images Druck: DZZ Druckzentrum Zürich AG Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Marc Kaars Sijpesteijn, ms@xm-solutions.com Xmedia Solutions AG, Hirschengraben 33, 6003 Luzern T: 044 998 11 33 Xmedia Solutions hat sich auf crossmediale Publikationen spezialisiert, welche in Tageszeitungen und auf relevanten Online-Portalen veröffentlicht werden. Inhalte von Unternehmensbeiträgen sowie Gastbeiträgen geben die Meinung der beteiligten Unternehmen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.

Ernährungspsychologie 12_Wenn die Seele ständig Hunger hat

nahrungsmittelunverträglichkeiten 13_Unwohlsein nach dem Essen?

Autorin Dr. Andrea Arz de Falco, Direktionsbereichsleiterin Öffentliche Gesundheit, Bundesamt für Gesundheit

und Jugendalter akj

• Kompetenzzentrum für Adipositas und Stoffwechsel Zürich (KASZ)

• Metabolic Balance • PHITEN • QUISISANA PHARMA AG7 • Schweizerische Adipositas-Stiftung SAPS • Schweizerische Diabetes-Gesellschaft • Spirig HealthCare AG • Spital Lachen • Spital Limmattal • Spitäler Schaffhausen • Sportamt des Kantons Zürich • Swiss Society for the Study of Morbid Obesity and Metabolic Disorders (SMOB)

• VitalBox • Zahnarzt Team Luzern

Mehr Informationen unter: www.xmedia-solutions.com

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Ausreichend Bewegung

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Ergänzend: Präparate zur Gewichtskontrolle

Mahlzeit ersetzen Mahlzeit für eine gewichtskontrollierende Ernährung

Sättigungsgefühl erreichen Medizinprodukte

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Gesunde Ernährung

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Ein erfolgreiches Programm zur nachhaltigen Gewichtskontrolle

Kalorienaufnahme aus Nahrungsfetten reduzieren

Kalorienaufnahme aus Kohlenhydraten reduzieren


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Leitartikel

Krankheitsfaktor Zivilisation Eigentlich sollten wir alle unheimlich gesund sein. Dennoch sterben jährlich Zehntausende an Herzinfarkten, den Folgen des Diabetes oder einer Krebserkrankung. Oft ist daran unser westlicher Lebensstil schuld: zu wenig Bewegung, zu viel Essen. Aber auch die steigende Lebenserwartung bringt mehr Kranke mit sich. Da helfen nur: Aufklärung und die Erfolge der Forschung.

ie Schweiz ist eines der gesündesten Länder der Welt. Wer heute hier geboren wird, kann damit rechnen, deutlich über 80 Jahre alt zu werden – länger lebt es sich fast nirgendwo auf der Welt. Und doch sind wir längst nicht so gesund, wie wir es sein könnten. Und das liegt gerade am hohen Entwicklungsstand unserer Gesellschaft. Volkskrankheiten wie Krebs, Diabetes oder Adipositas machen Hunderttausenden das Leben schwer, fordern Zehntausende von Todesopfern und belasten die Volkswirtschaft.

typisch sind. Andererseits: Lungenkrebs durchs Rauchen gibt es auch in Entwicklungsländern. Ein weiteres Erklärungsmodell weist deshalb auf unsere steigende Lebenserwartung hin, denn viele Krankheiten, wie etwa Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, treten im Alter häufiger auf. Hinzu kommt: Viele dieser Krankheiten hängen miteinander zusammen. Übergewicht etwa, vor allem, wenn es sich am Bauch sammelt, stört den Blutfettstoffwechsel und kann so zu Herz- und Gefässproblemen führen, zudem begünstigt es Diabetes und ist Ursache orthopädischer Probleme.

Problem Lebensstil

Hohe Kosten

Warum aber ist das so? Das Gesundheitswesen ist trotz Verbesserungsmöglichkeiten hervorragend. Wer will, kann sich mit Produkten ernähren, die noch nie von solch hoher Qualität waren. Die Antwort ist vielschichtig. Einer der wichtigsten Erklärungsansätze geht davon aus, dass viele Volkskrankheiten schlicht Zivilisationskrankheiten sind. Also Krankheiten, die in der Bevölkerung weit verbreitet sind und für die Gesellschaft hohe Kosten bedeuten. Ihre Ursache aber sollen sie in unserer westlichen Lebensweise haben. Zuckerhaltige Ernährung, Nikotin und Tabak, wenig Sport und Bewegung, aber auch der tägliche Leistungsdruck begünstigen viele Leiden, die für den heutigen Menschen

Klar scheint: Volkskrankheiten treten massenhaft auf und stellen für die Gesellschaft eine grosse Herausforderung dar. Und sie dürften zunehmen, trotz aller medizinischer Fortschritte. Bei Krebs leuchtet das angesichts des demografischen Wandels ein. Er stand laut dem Bundesamt für Gesundheit mit 16‘490 Opfern im Jahr 2012 an zweiter Stelle der krankheitsbedingten Todesursachen. Und allein 7,8 Milliarden Schweizer Franken hat die Behandlung von Krebskranken im Jahr zuvor gekostet. Zur Einordnung: Rund 65 Milliarden Franken kostete das Gesundheitssystem in jenem Jahr insgesamt. Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems gelten als Killer Nummer eins – und werden in

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Von Otmar Rheinhold

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den eidgenössischen Arztpraxen seit Jahren am häufigsten diagnostiziert. Auch Demenz tritt – altersbedingt – bei immer mehr Menschen auf, ebenso Arthrose, Arthritis und natürlich die Kreuzschmerzen. Mittlerweile geht man davon aus, dass in hochentwickelten Ländern rund 80 Prozent der Bevölkerung auf die eine oder Weise Probleme mit dem Rücken hat.

Auch Kinder betroffen Weniger „demografisch“ sieht das beim Diabetes aus. Laut der Schweizerischen Diabetes Gesellschaft leiden gut acht Prozent der Bevölkerung oder rund 465‘000 Menschen an dieser Krankheit. Doch immer mehr von ihnen sind Kinder, die zudem den früher „Altersdiabetes“ genannten Typ 2 entwickeln – und das hat direkte Ursachen im Lebensstil. Immer mehr Kinder und junge Menschen bewegen sich schlicht zu wenig und essen zu viel. Neben der Begünstigung eines Diabetes wirkt sich das auch negativ auf das Gefässsystem aus, das Gewicht ist viel zu hoch, es kommt zu Rückenschmerzen und anderen orthopädischen Problemen. Nicht nur die motorische Entwicklung ist gestört, auch

viele geistige Entwicklungsprozesse hängen von einem gesunden Körper ab. Kinder, die an den Folgen von Bewegungsmangel leiden, haben schlechtere Chancen auf ein erfolgreiches Leben. Man kann sagen: Wir schauen zu, wie ein Teil der nachfolgenden Generation in ihre Zivilisationskrankheiten hineinwächst.

Aufklärung und Forschung Was also tun? Zwingen kann man die Menschen zu vernünftigem Verhalten nicht. Auch in Zukunft wird man auf Information und Aufklärung setzen, um den Menschen klar zu machen, wie wichtig eine gesundheitsfördernde Lebensweise ist. Und Information scheint auch zu wirken. Nur ein Beispiel: Die Zahl der stark Übergewichtigen ist mit rund 37 Prozent der Bevölkerung zwar hoch, aber stabil. Zugleich ist gerade die Schweiz ein Standort mit hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet der medizinischen und pharmazeutischen Forschung. Bessere Diagnosen, wirksamere Therapien entstehen so. Volkskrankheiten sind eine Herausforderung – aber nichts spricht dagegen, dass die Schweiz auch in Zukunft immer gesünder wird.

„Volkskrankheiten treten massenhaft auf und stellen für die Gesellschaft eine grosse Herausforderung dar“

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Zürich verliert an Gewicht Adipositas kann Ihre Lebenserwartung um bis zu 10 Jahren verkürzen und Ihre Lebensqualität massiv beeinträchtigen! Oft ist eine Magenoperation der einzige Weg, sich von der Fettleibigkeit zu befreien und die Chance auf ein besseres und längeres Leben zu ergreifen. ESCOS, European Special Management Centre of Obesity Surgery, ist ein internationales Kompetenzzentrum für Adipositas-Beratung und roboterassistierte bariatrische Chirurgie. Seit 2013 ist es auch in Zürich vertreten. Bei ESCOS Zürich werden

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Eine crossmediale Publikation der Xmedia Solutions AG III Volkskrankheiten

artikel

Mehr als einfach nur dick Wenn das Körpergewicht weit über das gesunde Maß steigt, sprechen Ärzte von Adipositas. Häufig schaffen es die Betroffenen dabei nicht, auf eigene Faust abzunehmen und einzig der Gang zum Chirurgen hilft, schlimmere Folgeerkrankungen zu vermeiden. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Von Eva Herzog

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ollkorn- oder Weissbrot, Auto oder Fahrrad. Oft sind es die kleinen, spontanen Entscheidungen, die darüber bestimmen, wie unser Tag wird – und in welche Richtung wir uns dauerhaft gesundheitlich entwickeln. Laut dem Bundesamt für Gesundheit sind in der Schweiz derzeit 37,3 Prozent der Erwachsenen übergewichtig, verfügen also über einen BodyMass-Index von grösser als 25. Hochrechnungen zufolge erhöht sich diese Zahl in den nächsten Jahren dramatisch, denn immer häufiger sind es bereits junge Menschen, die stark in die Breite gehen. Mit der Gewichtszunahme gehen auch hohe Krankheitskosten durch Übergewicht und Adipositas einher, seit 2004 haben sie sich von 2‘548 Mio. auf 5‘755 Millionen Franken pro Jahr verdoppelt.

Krankheit Adipositas – ein Fass ohne Boden Sich im eigenen Körper nicht mehr wohlzufühlen ist nur eine Komponente, unter der viele Adipöse jahrelang leiden. Welche Folgen jahrelanges Übergewicht für den Körper hat, wird von den Betroffenen trotz wachsender Aufklärung häufig

weiterhin unterschätzt. Koronare Herzkrankheiten, Diabetes und Bluthochdruck sind nur einige wenige der schwerwiegenden Folgeerkrankungen durch Adipositas. Die Prävention der Gewichtszunahme spielt demnach eine ähnlich wichtige Rolle wie das Herbeiführen einer Gewichtsabnahme.

Wo fängt Adipositas an? Der BMI (Body-Mass-Index) gilt als Kennzahl dafür, ob ein Patient von Über- oder Untergewicht betroffen ist und in wieweit das Gewicht als krankhaft bewertet werden muss. Seit 01.01.2011 gehört die operative Behandlung von Übergewicht ab einem BMI von 35 kg/m2 zur Pflichtleistung der Schweizer Krankenkassen und nicht wie vorher erst ab 40 kg/m2. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt: Je früher eine Operation durchgeführt wird, desto besser sind die langfristigen Resultate. Darüber hinaus gelingt es vielen adipösen Menschen in Eigenregie häufig nicht, soviel abzunehmen, wie nötig wäre, um den Körper aus der Gefahrenzone zu manövrieren. Zu den Voraussetzungen für eine OP gehört, dass der Patient belegen kann, dass eine vorherige, zweijährige adäquate Therapie zur

Gewichtsreduktion erfolglos war. Zudem muss die Indikationsstellung, die Durchführung und eine Qualitätssicherung sowie Nachkontrolle gemäss den Richtlinien der »Swiss Study Group of Morbid Obesity« (SMOB) erfolgen. Soll der Eingriff in einem Zentrum durchgeführt werden, das von der SMOB nicht zertifiziert ist, muss vorher die Zustimmung eines Vertrauensarztes eingeholt werden.

Optionen bei bariatrischer Chirurgie Zur operativen Behandlung stehen bei der Adipositaschirurgie mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Dabei unterscheiden sich die Eingriffe in der Wirkungsweise stark. Bei den rein restriktiven Eingriffen wie dem Magenband und der vertikalen Gastroplastik wird eine hohe Bereitschaft von den Patienten erwartet, ihr Ess- und Trinkverhalten zu verändern. Aktuell werden hauptsächlich Schlauchmagen und Magenbypass durchgeführt, da die Erfolge für den Patienten hier am grössten sind und sie zudem als relativ komplikationsarm gelten. Der Magenschlauch hat dabei den Vorteil, dass viel seltener Mangelerscheinungen auftreten. In einzelnen Fällen kann es jedoch durch die Schlauchmagenbildung zu einem Säurereflux kommen, der

mit einem Säureblocker behandelt wird. Seit wenigen Jahren ist zudem ein Magenschrittmacher auf dem Markt, der laparoskopisch implantiert werden kann. Die Resultate sind allerdings nicht unbedingt erfolgsversprechend, zumal der Gewichtsverlust limitiert ist. Auch werden die Kosten dieser Therapie von der Krankenkasse nicht übernommen, was den Patienten teuer zu stehen kommt.

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Unternehmensbeitrag

Endoskopische Methoden zur Behandlung des Übergewichts Bei sehr starkem Übergewicht können Magenballone als vorübergehende und ergänzende Massnahme zur Gewichtsreduktion wirkungsvoll eingesetzt werden. Zur Behandlung des mittleren Übergewichtes mit einem BMI von 28 bis 34 stehen endoskopische Verfahren zur Verfügung. Bei krankhafter Adipositas mit einem BMI von 35 und mehr ist jedoch ein chirurgischer Eingriff die Methode der Wahl. Die mechanischen Möglichkeiten zur Reduktion des Körpergewichtes werden unter Zuhilfenahme der Magenspiegelung gelegt und auch nach bestimmten Zeiträumen wieder entfernt. Die Zeiträume der Anwendung liegen zwischen drei und zwölf Monaten. Allen diesen Methoden ist gemeinsam, dass sie vorübergehend, also zeitlich begrenzt, angewendet werden. Sie sind nicht-chirurgisch, verändern nichts dauerhaft am Magen oder Dünndarm und sind somit vollständig rückgängig zu machen. Durch diese Wiederherstellung der Ausgangssituation müssen diese Möglichkeiten der Gewichtsreduktion aber langfristig im Zusammenhang mit Veränderungen der Lebensgewohnheiten, der

vermehrten körperlichen Aktivitäten sowie der Ernährungsanpassung gesehen werden. Ihre hohe Wirksamkeit steigert jedoch die Motivation zur Beibehaltung des gesenkten Körpergewichtes und festigt vor allem das Selbstvertrauen des Patienten in die wichtigen weiteren Massnahmen der Gewichtsreduktion.

Verschiedene Magenballone im Einsatz Der Magenballon OBALON® beteht aus einem speziellen Nylon, das der Magensäure widersteht. Er ist der erste Magenballon, der nur in einer Kapsel geschluckt werden muss. Eine kurze Röntgendurchleuchtung ist vor dem Füllen des Ballons erforderlich. Zumeist werden zwei Ballone im Abstand von ein bis zwei Wochen geschluckt. Sie bleiben drei Monate oder kürzer liegen und werden dann mit einer Magenspiegelung entfernt. Die Gewichtsreduktion nach

drei Monaten liegt in Studien bei acht bis neun Prozent des totalen Körpergewichts, die absolute Gewichtsreduktion liegt zwischen fünf und zwölf Kilogramm. Der Magenballon ORBERA® besteht aus einer weichen Silikonhaut, die zusammengefaltet bei einer Magenspiegelung in den Magen eingeführt und mit einer Kochsalzlösung gefüllt wird; es ist nur ein Ballon erforderlich. Er bleibt sechs Monate liegen und wird dann mit einer Magenspiegelung entfernt. Nach sechs Monaten ist eine Gewichtsreduktion von 15 Prozent des Körpergewichts möglich; die absolute Gewichtsreduktion liegt zwischen 10 und 16 kg. Beide Ballontypen bewirken ein Sättigungsgefühl und auch Appetitlosigkeit – es lässt sich einfacher eine Änderung der Ernährungsgewohnheiten und somit auch eine Gewichtsreduktion erzielen. Bereits nach zwei Wochen ist ein körperliches Training möglich.

Auch vor einem chirurgischen Eingriff kann präoperativ eine endoskopische Methode zur Beschleunigung des Gewichtsverlustes sinnvoll sein. Eine Reduktion der durch Fetteinlagerung vergrösserten Leber um bis zu 20 Prozent erleichert die Operationsbedingungen erheblich. Der Magenballon hat keinen Anspruch auf die Behandlung der krankhaften Adipositas. Er kann als vorübergehende, ergänzende Massnahme zur Gewichtsreduktion und zur Behandlung des Diabetes Typ 2 eingesetzt werden, so die Erfahrungen bei ESCOS. Autor Prof. Dr. med. Thomas Hinterleitner, Escos-Experte, Facharzt für innere Medizin FMH und Gastroenterologie

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Unternehmensbeitrag

Die Wiederherstellung der natürlichen Form des Menschen Massiver Gewichtsverlust hat meist grossflächige Hautüberschüsse zur Folge – die chirurgisch entfernt werden sollten. Der Ausgang nach einem bariatrischen Eingriff ist immer ein erfreulich grosser Gewichtsverlust. Dieser kann durchschnittlich 50 bis 100 Kilogramm erreichen, in manchen Fällen sogar noch mehr. Gesundheitlich geht es den Patienten deutlich besser, auch die Lebensfreude kann wieder massiv zunehmen. Durch den grossen Gewichtsverlust resultieren dann jedoch massive Hautüberschüsse im gesamten Körperbereich. Nebst Körperstamm sind auch Oberarme und Beine betroffen. Obwohl das Wunschgewicht erreicht ist, leiden die Patienten an überschüssiger Haut und folglich

auch an Reizung, Rötung und Bewegungseinschränkung. Die postbariatrische Chirurgie ist der Abschluss einer erfolgreichen vorausgegangenen Behandlung. Die Indikation wird nicht nur ästhetisch, sondern hauptsächlich medizinisch gestellt. Dabei wird die überschüssige Haut, ähnlich dem Schneidern eines Massanzuges, entfernt. Die häufigsten Eingriffe sind daher die Bauchdeckenstraffung, gefolgt von Oberarmstraffung, Oberschenkelstraffung und Bruststraffung, sowohl beim Mann wie auch bei der Frau. Wichtig dabei sind die realistischen

Erwartungen des Patienten. Will man eine neue Körpersilhouette erreichen, müssen dementsprechende Narben toleriert werden; wie beim erwähnten Massanzug werden diese möglichst dezent und effektiv gewählt. Das ESCOS-Partner-Team der Clinic Utoquai besteht aus den Spezialisten Dr. med. Christian Niehus und Dr. med. Christoph Christ, die versuchen, für jeden Patienten die optimale Vorgehensweise und den idealen Zeitpunkt für die Operation zu finden. Nach chirurgischer Magenverkleinerung und Erreichen des Wunschgewichtes sollte der Patient mindestens drei Monate gewichtsstabil

sein. Danach steht der Planung einer neuen, optimierten Körpersilhouette nichts mehr im Wege. Die komplexe Nachsorge sowie auch die Optimierung der Körpersilhouette bestätigen die Escos 360°-Philosophie. Autor Dr. med. Christian Niehus, Escos-Experte, Facharzt FMH für Chirurgie, spezialisiert auf Liposuction und Bodycontouring


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Unternehmensbeitrag

2,5 Millionen Schweizer sind zu dick – Adipositaschirurgie hilft, wo andere Therapien versagen Wenn körperliche Betätigung schwerfällt und Konflikte mit sich selbst, in der Gesellschaft oder am Arbeitsplatz den Betroffenen ausgrenzen, führt der Weg zur Resignation. Wenn man den Umkehrpunkt aus der Situation erkennt ist nachgewiesen, dass die Adipositaschirurgie die Chance zur endgültigen Befreiung ist. Florian (25) strahlt, wenn er in den Spiegel schaut. Ein smarter, fröhlicher, junger Mann, der mit beiden Beinen voll im Leben steht. Doch das war nicht immer so: Schon als Kind übergewichtig, wurde daraus in der Pubertät das, was Ärzte als Adipositas oder auch Fettsucht bezeichnen. Frust in der Schule und mangelndes Selbstwertgefühl führten dazu, dass er fatalerweise versuchte, Trost im Essen zu finden. Vor lauter Scham um seinen Körper mit einem BMI von über 50 kg/m2, zog er sich immer mehr zurück, bis er am Ende ein Leben in völliger Isolation führte. Mit einem Gewicht von 160 kg litt er am Ende nicht nur psychisch massiv unter der gesellschaftlichen Ausgrenzung, sondern zusätzlich unter Gelenkbeschwerden und Schlafapnoe, einer Krankheit, bei der es im Schlaf zur Sauerstoffunterversorgung im Gehirn kommt. Zu diesem Zeitpunkt, 2010, empfahl ihm Prof. Dr. med. Ralf Konstantin Senner vom European Special Management Centre of Obesity Surgery (ESCOS) Zürich eine Operation, die sein Leben langfristig positiv verändern sollte: die Sleeve-Gastrektomie. Dabei wird der Magen schlauchförmig (vom englischen sleeve = Schlauch) verkleinert und damit auch die Aktivität des Hungerzentrums reduziert. Dies ist im Vergleich zu anderen Methoden wie Magenbypass oder Magenband mit weniger Nebenwirkungen behaftet.

Infolge der Operation nahm der junge Mann 80 kg ab und führt heute, fünf Jahre danach, ein völlig anderes, unbeschwertes Leben. Durch das neue gewonnene, positive Körpergefühl hat er gelernt, selbstbewusster zu werden und zu einer positiven Lebenseinstellung inmitten unserer Gesellschaft zurückzukehren. Florian ist sich sicher: „Ohne die Operation hätte ich diesen Weg niemals geschafft. Es war für mich der Weg aus der Resignation und die einmalige Chance auf ein neues Leben. Ich empfehle jedem, es mir gleich zu tun, wenn alles Andere scheitert.“

Komplikationsarm, weniger Nebenerkrankungen „Jede gescheiterte Diät frustriert zutiefst und jeder verlorene Kampf gegen eine Hungerattacke erschüttert das angeschlagene Selbstbewusstsein. Im Rahmen einer umfangreichen Untersuchung hat sich bei Florian gezeigt, dass bei ihm – wie auch bei vielen anderen, krankhaft adipösen Menschen – ein chirurgischer Eingriff als einzige Massnahme, langfristig zum Erfolg führen wird“, so Prof. Dr. med. Senner. Verschiedene Studien, wie die Basler Studie oder die SOS-Studie aus Schweden, belegen seine Erfahrungen. Nachgewiesenermassen ermöglicht die chirurgische Massnahme der Magenverkleinerung Menschen mit starkem Übergewicht die Chance auf ein besseres Leben. Der Schlauchmagen hat den Vorteil, dass das in der Magenschleimhaut produzierte „Hungerhormon“ Ghrelin merklich reduziert wird. So wird nach einer Sleeve-Gastrektomie das Gefühl für Hunger beziehungsweise Sättigung neu definiert. Die Patienten, die vorher kaum ein Sättigungsgefühl hatten, verspüren dies nun signifikant früher. Zudem ist die Sleeve-Gastrektomie ein schonendes Verfahren, so ESCOS-Statistiken, die Patienten mit einem Gewicht von bis zu 240 kg berücksichtigen. Der Verlust an Gewicht zwischen 40-140 kg/Jahr führt auch zu einer drastischen Reduzierung der Nebenerkrankungen. Bei etwa zwei Drittel der Probanden wurde nach der Operation keine Zuckertherapie für ihren manifesten Diabetes mehr benötigt. Von 63 Prozent der Hypertoniker (Menschen mit Bluthochdruck) benötigten anschliessend 78 Prozent keine Therapie mehr und 22 Prozent konnten ihre Medikamente

deutlich reduzieren. Auch Patienten mit Schlafapnoe profitierten wie Florian von der Operation. „Die sehr gute Gewichtsreduktion und die Remission von Diabetes Typ 2 nach der Sleeve-Gastrektomie ist laut Prof. Dr. Randy Seeley vom Cincinnati Diabetes and Obesity Center in den USA einer durch den chirurgischen Eingriff bedingten Blockierung des FXR-Rezeptors (Sensor für Gallensäure sowie Steuerung des Fett- und Zucker-Metabolismus) zu verdanken, die zu einer positiven Veränderung der Darmbakterien führt. Zudem hat dieses Verfahren den Vorteil, dass der natürliche Weg der Nahrungspassage nicht verändert und der Bereich des Magens, der für den Intrinsicfaktor (Vitamin B12) verantwortlich ist, erhalten bleibt“, so Prof. Dr. med. Senner.

Erfahren Sie mehr Florian berichtete in der TV-Sendung „Adipositas – Hilfe für Betroffene“ live von seinem Weg aus der Resignation. www.florian.escos-swiss.ch Erfolgsgeschichten, die auch Ihre werden können! www.erfolge.escos-swiss.ch Antworten auf Ihre Fragen im Forum. www.forum.escos-swiss.ch Weitere wissenswerte Informationen: www.escos360.ch

Auch Unfruchtbarkeit und Lebensverkürzung hängt mit Adipositas zusammen Adipositas geht mit einem hohen Risiko für die Ausbildung verschiedenster Begleiterkrankungen einher. Neben oben genannten Beschwerden gehören auch Unfruchtbarkeit und eine deutlich verkürzte Lebenserwartung dazu. „Bei 22 Prozent der Patientinnen mit adipöser Infertilität (Unfruchtbarkeit) kam es nach dem Eingriff in allen Fällen mit Kinderwunsch zu einer Schwangerschaft. Die umfangreiche Erfahrungen von ESCOS/ Prof. Dr. med. Senner in Ägypten in Bezug auf die Beseitigung jugendlicher Adipositas (sehr hoher Prozentsatz), beziehungsweise morbider Adipositas, sprechen für einen frühen Einsatz der Adipositaschirurgie. Da bei stark übergewichtigen Menschen die endokrine Funktion gestört ist, führt das bei Knaben aufgrund des geringen Testosteronspiegels zu einer Fehlentwicklung der Gonaden und zu einer Hemmung der sekundären Sexualcharaktere. Bei erwachsenen Männern wird die Potenz aufgrund des Libidoverlustes und der damit einhergehenden Erektionsstörung stark reduziert. Adipositas hemmt die weiblichen Hormone und somit auch die Fruchtbarkeit. „Die Entwicklung männlicher Sexual­charaktere bei jungen, adipösen Frauen, wie beispielsweise Haarwuchs im Gesicht und/oder auf der Brust stellt ein biologisches Desaster dar“, so Prof. Dr. med. Senner weiter. Die Adipositas­ chirurgie hilft, alle diese endokrinen Störungen zu beseitigen und führt zu einer Normalisierung dieser Funktionen. „Bei einer Zunahme des BMI um 5 kg/m2 steigt bei Adipositas das Mortalitätsrisiko um 29 Prozent. Dies kann die Lebenserwartung um bis zu zehn Jahre im Vergleich zu Normalgewichtigen verkürzen.“ Somit ist – bei Vorliegen einer krankhaften Adipositas (ab BMI 35) – die chirurgische Therapie die Methode der Wahl, um das oben genannte Risiko zu minimieren beziehungsweise zu reduzieren.

Anspruchsvoller Eingriff, optimale Nachsorge Auch wenn die Sleeve-Gastrektomie laut ESCOS eine sehr niedrige, überschaubare Komplikationsrate aufweist (94 Prozent komplikationsfrei), so ist die Magenverkleinerung dennoch ein sehr anspruchsvoller Eingriff, der eine herausragende Expertise voraussetzt. Langjährige Erfahrung und internationale Gutachten sind Merkmale, auf die das Expertenteam um Prof. Dr. med. Senner zurückblicken kann. Zwischen 2006 und 2012 haben Prof. Dr. med. Senner und Kollegen die Ergebnisse der in München, Kairo sowie in Kreuzlingen und Winterthur durchgeführten Operationen bei Patienten mit krankhafter Adipositas analysiert. Dabei wurden vielerlei Erkenntnisse gewonnen, die während der Operationen erfasst wurden und die nun bei allen Eingriffen umgesetzt werden.

Doch mit einer Operation alleine ist es nicht getan: „ESCOS geht es vielmehr darum, den Patienten ganzheitliche Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie sich vor und nach der Operation verhalten und ernähren sollten.“ Zu diesem Zweck hat Prof. Dr. med. Senner zusammen mit Dr. med. Udo Werner (Facharzt für allgemeine/innere Medizin sowie Adipositas-Medizin) für die Nachsorge (mindestens fünf Jahre) das DNA-basierte Ernährungsund Trainingsprogramm integriert. „Die Analyse des DNA-Profils erlaubt uns nicht nur ein individuelles, perfekt auf den Körper abgestimmtes Ernährungscoaching, sondern liefert darüber hinaus wichtige Informationen zur Bestimmung stoffwechselbezogener Sportarten“, erläutert Prof. Dr. med. Senner. „Aufbauend auf diesen Erkenntnissen begleiten wir die Patienten auf ihrem Weg zur erfolgreichen Gewichtsreduktion“. So ergibt sich für jeden Patienten ein tiefer und differenzierter Einblick in die genetische Konstellation, was die Stoffwechselveranlagung anbelangt, welche sich von allen derzeitigen Diäten und Ernährungsmodellen distanziert. Im Jahr 2010 haben einige grosse Krankenkassen die faszinierende Technik von Prof. Dr. med. Senner unter Berücksichtigung der postoperativen Ergebnisse unter Vertrag genommen. „Die SMOB-Gesellschaft (Swiss Study Group for Morbid Obesity)“, so Professor Senner, „hat die Situation in diesem Bereich der Adipositaschirurgie ebenfalls erheblich verbessert und dadurch vielen Betroffenen eine reelle Chance ermöglicht.“

Unter Adipositas leidet auch die Psyche sehr Um zu dokumentieren, wie sehr auch die Psyche mit dem Übergewicht zu kämpfen hat, hat Prof. Dr. med. Senner zwischen 2006 und 2012 eine psychophilosophische Analyse mit schwer übergewichtigen Menschen durchgeführt. Der negative Einfluss von starkem Körpergewicht auf das Sozialverhalten und Selbstwertgefühl der Betroffenen ist frappant. „Vielen Patienten kann mit wohlmeinenden Ratschlägen und ärztlichen Mahnungen alleine nicht geholfen werden: Sie pendeln zwischen Depression und Resignation. Es ist unsere Passion, diesen Menschen die Chance auf ein neues Leben zu ermöglichen. So ist es nicht verwunderlich, dass sich die Patienten nach der Operation nicht nur körperlich von einer grossen Last befreit fühlen. Viele entwickeln durch das Höchstmass an neu gewonnener Lebensqualität eine völlig neue, positive Identität“, weiss Prof. Dr. med. Senner. „Sie fühlen sich wohl in ihrem Körper und das spiegelt sich in neu gewonnener Energie, Freude und funktionierenden sozialen Beziehungen wider. Dies zu ermöglichen, ist das Ziel von ESCOS.“

Über Prof. Dr. med. Ralf Konstantin Senner Prof. Dr. med. Ralf Konstantin Senner ist promovierter Facharzt für Chirurgie (Bayerische Landesärztekammer) mit mehr als 15 Jahren Erfahrung im Bereich der laparoskopischen, roboterassistierten Chirurgie. 2000 gründete er das erste Zentrum in Deutschland für ambulante, laparoskopische, roboterassistierte Chirurgie. 2003 führte er als Weltpremiere eine laparoskopische, roboterassistierte Fernoperation auf mehr als 1‘000 km Entfernung durch (von Robotic Surgery Clinic München, Deutschland, nach Uni Spital Klausenburg, Rumänien). Seit 2004 leitet er das interdisziplinäre Institut für Adipositaschirurgie in München, das 2007 bei der bayerischen Ärztekammer aufgenommen wurde. Seit 2004 ist er Mitglied der Deutschen Adipositas-Gesellschaft. 2006 gründete er mit Prof. Dr. med. S. Zakaria (Cairo University) das Obesity Surgery Department in Al Safwa Hospital. 2013 eröffnet Prof. Dr. med. Ralf Konstantin Senner das ESCOS 360-Zentrum in Zürich.


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gastbeitrag

Die Volkskrankheit Diabetes mellitus Diabetes mellitus ist eine chronische Krankheit, die jeden und jede treffen kann. In der Schweiz sind, nach Schätzungen der Internationalen Diabetes-Föderation (IDF) beinahe 500‘000 Personen von der Stoffwechselkrankheit betroffen. Weltweit erkrankt alle fünf Sekunden ein Mensch an Diabetes, jedes Jahr sind es weitere sieben Millionen. Was ist Diabetes mellitus?

Das Beste daraus machen

Heute unterscheidet man in der Regel zwei unterschiedliche Diabetes-Typen: Der Diabetes mellitus Typ 1 wurde früher auch als insulinabhängiger Diabetes oder juveniler Diabetes bezeichnet. Es handelt sich beim Typ-1-Diabetes um eine Autoimmunerkrankung. Diese entsteht, wenn die Betazellen der Bauchspeicheldrüse, welche das für die Regulierung des Blutzuckers notwendige Insulin herstellen, vom Immunsystem des Körpers zerstört werden. Der Typ-1-Diabetes tritt häufiger bei Kindern und jungen Erwachsenen auf, kann aber Personen in jedem Lebensalter treffen. Menschen mit Diabetes mellitus Typ 1 sind lebenslang auf die Gabe von Insulin angewiesen, Heilungsmöglichkeiten bestehen bisher noch nicht. Der Diabetes mellitus Typ 2 war früher auch als nicht-insulinabhängiger Diabetes oder Altersdiabetes bekannt. Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes produziert die Bauchspeicheldrüse zwar weiterhin Insulin, jedoch nicht genügend oder der Körper kann es nicht mehr wirksam verwenden, um Blutzucker in Energie umzuwandeln (Insulinresistenz). Die Entwicklung des Typ2-Diabetes wird begünstigt durch Erbfaktoren, Übergewicht und Bewegungsmangel. Er tritt in den meisten Fällen erst ab einem Lebensalter von über 40 Jahren auf, man findet ihn aber auch zunehmend bei jüngeren Menschen mit starkem Übergewicht. Der Diabetes mellitus Typ 2 macht rund 90 Prozent der Diabeteserkrankungen aus. Je nach Schwere der Erkrankung

Diabetes ist ein Handicap, dies darf man nicht beschönigen. Auf den Erfolg der Behandlung können Betroffene jedoch sehr viel Einfluss nehmen. Es ist deshalb wichtig, dass diese mit den Grundprinzipien einer guten Diabetesbehandlung vertraut sind. Die wichtigsten drei Säulen einer Therapie sind gesunde Ernährung, regelmässige körperliche Aktivität und – falls nötig – blutzuckersenkende Tabletten oder Insulin. Matchentscheidend ist dabei die sogenannte Compliance, also die Bereitschaft der Betroffenen, sich an die Therapiemassnahmen zu halten und diese im Alltag umzusetzen. Nicht in jeder Situation gelingt dies gleichermassen. Oft ist ein funktionierendes und unterstützendes soziales Umfeld genauso wichtig wie das eigenverantwortliche Handeln. Dieses steht jedoch immer im Zentrum und ist wiederum davon abhängig, wie stark der Betroffene den Diabetes als Teil seines Lebens akzeptiert. Die Akzeptanz dieser chronischen Krankheit als lebenslanger Begleiter ist in der Regel ein schmerzhafter Prozess, der Zeit benötigt. Unterschiedliche Lebensphasen bringen dabei unterschiedliche Herausforderungen mit sich. Während Kinder ihren Diabetes schon früh als selbstverständlich zu Ihnen gehörend erleben und damit aufwachsen, haben Erwachsene oftmals grosse Mühe, ihre eingespielten Gewohnheiten zu ändern und ihr bereits gefestigtes Selbstbild neu zu denken. Eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten ist eine Diabetes-Diagnose bei

Alarmierend: In der Schweiz ist rund jeder 16. Mensch von Diabetes betroffen. Quelle: Schweizerische Diabetes-Gesellschaft

kann der Diabetes Typ 2 mit gesunder Ernährung und körperlicher Betätigung in Schach gehalten werden. Wenn dies allein nicht genügt, kommt die medikamentöse Behandlung hinzu: Tabletten und/oder Insulin. Der Diabetes mellitus Typ 1 kann bei genauer Beobachtung frühzeitig festgestellt werden, da die typischen Symptome (zum Beispiel übermässiger Durst, übermässiges Wasserlassen und Gewichtsverlust) normalerweise stark ausgeprägt sind. Im Frühstadium des Diabetes Typ 2 hingegen treten kaum äusserliche Anzeichen und Symptome auf. Die Diagnose der Krankheit wird häufig erst gestellt, wenn die ersten Komplikationen der Erkrankung (wie zum Beispiel schlecht heilende, infektionsanfällige Wunden oder Sehstörungen) auftreten.

Jugendlichen, also just in dem Alter, in dem es ohnehin schwerfällt, sich an fremd diktierte Vorschriften zu halten. Ziel in jedem Fall ist aber Empowerment, die Befähigung zur kompetenten Selbsthilfe. Gelingt es den Betroffenen, derart Chef ihres Diabetes zu werden, ist der persönliche Weg gefunden, die Herausforderung Diabetes zu meistern. Gut informierte, gut eingestellte und gut behandelte Diabetes-Betroffene können heute ein weitgehend normales Leben führen, mit normaler Arbeits- und Leistungsfähigkeit. Jedoch gilt es, Selbstverantwortung zu übernehmen und sich eingehend zu informieren. Auskünfte und Beratung erhalten Betroffene zum Beispiel bei den diplomierten BeraterinInnen einer regionalen Diabetes-Gesellschaft oder bei einem Arzt. Ebenfalls zu empfehlen ist das Buch „Dia­betes – ich mach’ daraus das Beste“ von Dr. med. Karl Scheidegger und Dr. med. Madeleine Oesterle (ISBN-13: 978-3-033-01135-9) erhältlich unter www.sdg-shop.ch. weitere infromationen Schweizerische Diabetes-Gesellschaft Doris Fischer-Taeschler, Geschäftsführerin Rütistrasse 3a, 5400 Baden T: 056 200 17 90 E: sekretariat@diabetesgesellschaft.ch www.diabetesuisse.ch

gastbeitrag

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Volkskrankheiten: Auch das Auge kann mitleiden

„Moderne Diabetestherapie: Im Team zum Ziel“

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Statt Vorschriften zu machen, unterstützt der Arzt seinen Patienten gerade beim Krankheitsbild Diabetes wie ein Coach.

urch die gesteigerte Lebenserwartung unserer Bevölkerung gewinnen verschiedene Erkrankungen wie Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) und Herz-Kreislauf-Krankheiten an Bedeutung. Diese Erkrankungen können sich in unterschiedlichem Masse auch am Auge manifestieren und im schlimmsten Fall zur Erblindung führen. Sind Blutdruck, Körpergewicht und Zuckerspiegel nicht reguliert, kommt es im ganzen Körper zu einer Schädigung der Gefässe, so auch im Auge. Ein langjähriger erhöhter Zuckerspiegel kann zum Beispiel zu Blutungen der Netzhaut (diabetische Retinopathie) führen. Wird der Diabetes nicht behandelt, entstehen Gefäss-Neubildungen, welche zu Blutungen im Augeninneren, zu einer Augendruckerhöhung und schlussendlich zu einer Netzhautablösung mit Erblindung führen können. Allerdings dauert die Entwicklung des Vollbildes einer diabetischen Retinopathie Jahrzehnte und kann bei guter Kontrolle des Zuckerspiegels meistens verhindert werden. Aber auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen können, ähnlich wie bei einem Infarkt, zu Verschlüssen von Gefässen im Auge führen. Bei einer plötzlich auftretenden, schmerzlosen, meist einseitigen und deutlichen Sehminderung muss umgehend ein Augenarzt aufgesucht werden. Die Schäden können irreversibel sein und sich auch auf andere Organe erstrecken. Eine sofortige Therapie und eine umfassende Abklärung der Risikofaktoren sind in diesem Falle absolut notwendig. Sowohl beim Diabetes als auch bei HerzKreislauf-Erkrankungen gilt, dass ein gesunder Lebensstil und die regelmässige Kontrolle beim Hausarzt die beste Prävention für Folgeschäden am Auge darstellen. Wenn aber trotzdem Blu-

tungen oder Gefäss-Neubildungen auftreten, können diese in manchen Fällen durch eine Laserbehandlung der Netzhaut therapiert werden. Gelegentlich kann sich auch Flüssigkeit unter der Stelle des schärfsten Sehens bilden. Eine therapeutische Massnahme ist seit einigen Jahren die Behandlung durch Spritzen ins Augeninnere, sogenannte intravitreale Injektionen, wodurch sich das Sehvermögen wieder verbessern kann. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass regelmässige Kontrollen des Blutdruckes und die optimale Einstellung der Zuckerwerte für die langjährige Erhaltung der Sehfähigkeit von höchster Wichtigkeit sind. Zudem sollte jährlich eine Kontrolle durch den Augenarzt erfolgen, damit bei Anzeichen von schweren NetzhautBlutungen oder Gefäss-Neubildungen umgehend reagiert werden kann.

Autor Reto Allemann, Dr. med. FMH Ophthalmologie, Zufikon T: +41 56 500 03 25 www.augenarzt-zufikon.ch

Unternehmensbeitrag – interview

Krankheiten bestehen? Von grosser Bedeutung bei Diabetes Typ 2-Patienten ist auch das Thema Ernährung, also was in welchen Mengen gegessen und getrunken wird. Auf Basis all dieser Informationen erstellen wir zunächst einen bedarfsabhängigen Medikamentenplan. Meistens gehört auch eine Modifikation des Lebensstils dazu. Im Hormon Zentrum Zürich werden Patienten mit Diabetes und anderen Stoffwechselstörungen ganzheitlich und nach neuestem Wissensstand im Team betreut.

Sie verfolgen in Ihrer Praxis einen modernen Therapieansatz für Diabetes-Patienten – was ist darunter zu verstehen? Dr. Sze: In der modernen Diabetes-Therapie bilden Patient und Arzt ein Team. Der Patient beteiligt sich aktiv an dieser Teamarbeit – ohne seine Mithilfe kann auch ein Arzt nur wenig bewirken. Aus unserer Sicht sind die Zeiten, in denen ein Arzt dem Patienten Vorschriften macht, Verbote erteilt und das Essen bestimmter Nahrungsmittel als Sünde verteufelt, vorbei. Natürlich soll sich der Patient auch mal etwas Gutes gönnen. Wie genau sieht die Zusammenarbeit aus? Dr. Faulenbach: Um einen Patienten richtig beurteilen und für seine individuelle Diabeteserkrankung „einstellen“ zu können, stellen wir ihm viele Fragen zu seinem Leben: Welchen Beruf übt er aus, welche Hobbys hat er, wie sind seine familiären Umstände, welche

Was bedeutet das für den Patienten und wie unterstützen Sie ihn dabei? Dr. Sze: Es geht um das Verständnis, Nahrung bewusst und ausgesucht zu sich zu nehmen. Diese Umorientierung dauert meist einige Zeit, wird jedoch durch unsere Ernährungsberaterin begleitet. Wir motivieren auch dazu, eine regelmässige körperliche Aktivität im Alltag einzubauen. Im Mittelpunkt steht zudem eine langfristige Begleitung mit regelmässiger Untersuchung des Patienten und eine dynamische Anpassung der Behandlungsstrategie.

kontakt Hormon Zentrum Zürich, Klinik Hirslanden Dr. med. Lisa Sze Rogdo & Dr. med. Mirjam Faulenbach

Witellikerstrasse 36, 8008 Zürich T: +41 44 387 70 30 F: +41 44 387 70 31 www.hozz.ch


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gastbeitrag

artikel

Erfolgreich gegen Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen

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emäss verschiedener Erhebungen sind rund 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen in der Schweiz von Übergewicht und Adipositas betroffen. Der Body-Mass-Index (BMI) wird auch bei Kindern als Referenzwert verwendet, jedoch bezogen auf alters- und geschlechtsspezifische Perzentilen. Bei einem BMI > 90. Perzentile spricht man von Übergewicht, ab der 97. Perzentile von Adipositas (krankhaftes Übergewicht). Eine starke Gewichtszunahme ist jedoch nicht allein auf Versagen oder gar Disziplinlosigkeit der Betroffenen oder deren Eltern zurückzuführen, sondern beruht auf vielen anderen Faktoren. Dazu zählen die genetische Vorbelastung, ungünstige Bewegungs- und Ernährungsgewohnheiten, das familiäre Umfeld, der sozioökonomische Status, der Medienkonsum sowie die Übergewicht fördernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Für eine erfolgreiche Therapie müssen alle diese Faktoren berücksichtigt werden. Eine ganzheitliche Adipositas-Therapie für Kinder und Jugendliche wird daher stets von Ärzten/ Ärztinnen in Zusammenarbeit mit einem The-

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rapeuten-Team aus den Bereichen Psychologie, Ernährung, Bewegung und anderen angeboten. Die Kosten für das ganzheitliche Behandlungsangebot als Gruppen- oder Individualtherapie werden von der Krankenkasse vergütet. Wichtig bei der Therapie von Kindern und Jugendlichen ist, dass die Betroffenen selbst motiviert sind für eine Therapie und dabei von ihren Eltern unterstützt werden. Weitere spezifische Angebote, die von übergewichtigen Kindern und Jugendlichen in Anspruch genommen werden können, sind Sportlager und Schulsportstunden für Übergewichtige sowie eine Ernährungsberatung oder Adipositas-Sprechstunden. Der Schweizerische Fachverband Adipositas im Kindes- und Jugendalter akj setzt sich für die Professionalisierung von Angeboten für übergewichtige und adipöse Kinder und Jugendliche ein. Zögern Sie nicht, uns bei Fragen zu kontaktieren. Gerne geben wir Auskunft und sind behilflich bei der Suche nach geeigneten Angeboten. Autorin Bettina Isenschmid, Präsidentin Fachverband Adipositas im Kindes- und Jugendalter akj Augustin-Keller-Strasse 1 5000 Aarau T: 044 251 54 45 E: info@akj-ch.ch www.akj-ch.ch

Bewegung zahlt sich aus Schon eine moderate Steigerung der Alltagsaktivität kann im Kampf gegen die Folgen des Übergewichts viel bewirken.

owohl in der Prävention als auch in der Gesundheitsförderung ist die Bedeutung von ausreichender Bewegung eindrücklich belegt. Körperliche Aktivität kräftigt das Herz, Muskeln und Gelenke, stärkt die Abwehr und macht resistenter gegen Stress im Arbeitsalltag. Dennoch erfüllen laut der Schweizerischen Gesundheits-

Personen mit normalem Gewicht und entwickeln mit höherer Wahrscheinlichkeit Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Diese Störungen sind jedoch nach einer Gewichtsreduktion weitgehend reversibel. Dafür muss nicht unbedingt ein strukturiertes Sportprogramm befolgt werden: Auch eine konsequente Steigerung der Alltagsaktivität hat einen grossen Nutzen.

befragung 2012 fast 30 Prozent der Schweizer die aktuellen Bewegungsempfehlungen nicht. Bewegungsmangel ist die Hauptursache für die weitere Zunahme von Adipositas, wie Hans Hauner und Aloys Berg in ihrem Bericht „Körperliche Bewegung zur Prävention und Behandlung von Adipositas“ im „Deutschen Ärzteblatt“ schreiben. Die Folgen sind schwerwiegend: Die World Health Organization (WHO) bezeichnet Fettleibigkeit inzwischen als grösstes Gesundheitsproblem der industrialisierten Länder. Als Folge von Adipositas sterben fettleibige Menschen etwa acht bis zehn Jahre früher als

„Körperlich aktive Menschen haben auch unter Ruhebedingungen einen höheren Energieverbrauch als inaktive Menschen“, stellen Hauner und Berg fest. Denn die Steigerung des Energieverbrauchs durch regelmässige Bewegung hat nicht nur eine Gewichtssenkung zur Folge; die daraus resultierende Vermehrung der Muskelmasse bewirkt auch eine Erhöhung des Grundumsatzes. Und selbst wenn keine nennenswerte Gewichtsabnahme gelingt, können Adipöse dank einer verbesserten körperlichen und metabolischen Fitness durch regelmässige Aktivität ihre Lebenserwartung erhöhen.

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klinikbeitrag – Interview

„Effizientere Zuckerbehandlung durch Adipositas-Chirurgie“ Fettsucht bringt meist eine Reihe von Folgeerkrankungen mit sich. Entsprechende chirurgische Eingriffe ermöglichen nicht nur eine Gewichtsreduktion, sondern haben auch positive Auswirkungen auf Diabetes-Patienten. Das Spital Limmattal ist ein vom Bundesamt für Gesundheit anerkanntes Referenzzentrum für die operative Behandlung der Adipositas. im interview Dr. med. Thomas Köstler, Leitender Arzt Chirurgie, Spital Limmattal, Leiter Bariatrienetzwerk Spital Limmattal und Universitätsklinik Basel Schwerpunkt: Allgemeine Chirurgie/ Traumatologie und Viszeralchirurgie

Welches Ziel verfolgen Sie mit einem chirurgischen Eingriff bei adipösen Patienten? Ziel der Adipositas-Chirurgie, auch bariatrische Chirurgie genannt, ist nicht nur die Behandlung des Übergewichts, sondern auch dessen Folgeerkrankungen. Diese sollen mit einer Gewichtsreduktion und einer damit einhergehenden Reduktion des Fettgewebes bekämpft, respektive verhindert werden. Wie viele Adipositas-Patienten sind von Folgeerkrankungen betroffen? Etwa 16 Prozent der Adipösen haben Diabetes, im Vergleich zu etwa zwei Prozent der Normalgewichtigen. Hier besteht eine klare Korrelation. Diabetes zieht Wundheilungs- und Durchblutungsstörungen nach sich und kann unbehandelt oder falsch behandelt schwere Folgen haben. Zusätzlich leiden viele Menschen mit Fettsucht etwa unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arthrose oder Schlafapnoe.

Was wird mit einem bariatrischen Eingriff erreicht? Erstens wird die Lebensqualität des Patienten verbessert. Er bewegt sich häufiger, knüpft wieder mehr soziale Kontakte, das Selbstwertgefühl steigt. Zweitens werden der Gesundheitszustand verbessert und die Folgeerkrankungen minimiert. Bei Diabetes beispielsweise so, dass weniger oder gar kein Insulin mehr gespritzt werden muss. Auch wird die Lebenserwartung verlängert.

Gibt es hierzu weitere aktuelle Studien? Es gibt zahlreiche Studien weltweit, die die Wirksamkeit der bariatrischen Operationen zur Behandlung des Diabetes Typ 2 diskussionslos untermauern. Die Studien zeigen bei adipösen Patienten klar die Überlegenheit der bariatrischen Operationen gegenüber konservativen Therapien zur Behandlung des Diabetes Typ 2. Der Magenbypass scheint hier dem Magenschlauch und vor allem dem Magenbanding überlegen zu sein. Die Studien haben ergeben, dass Patienten mit einem Bypass bessere Zuckerwerte haben und die Diabetesbehandlung deutlich effizienter ist.

Wem raten Sie zu einem chirurgischen Eingriff? Allen Patienten mit einem BMI über 35, die erfolglos versucht haben, mit Diäten abzuWelche Operationstechniken gibt es und was nehmen. Aber auch bei Patienten mit schwer sind jeweils die Vor- und Nachteile? einstellbarem Diabetes Typ 2 und einem BMI Es gibt verschiedene Operationsarten, die wir über 30 sollte eine bariatrische Operation diskuim Spital Limmattal auch anbieten. Zum einen tiert werden. Dies nicht in erster Linie zur Gegibt es das Magenband, mit dem der Magen „zuwichtsreduktion, sondern zur Behandlung des sammengeschnürt“ wird. Hierbei handelt es sich Diabetes. Gemäss aktuum eine rein mechanieller Leitlinien dürfen „Ein erfahrenes, kompetentes in- sche Barriere. Seit eininur Patienten ab BMI gen Jahren kann auch 35 operiert werden, terdisziplinäres Team gewährleistet mithilfe eines Magenwofür es jedoch keine optimale Qualität bei der Behand- schlauchs das Magenvowissenschaftliche Evilumen reduziert werden. lung der Adipositas-Patienten.“ Der Patient isst weniger, denz gibt. Eigentlich können Patienten mit da das Sättigungsgefühl einem BMI zwischen 30 und 35 vom Eingriff früher einsetzt. Bei diesem Eingriff werden 70 profitieren, vor allem dann, wenn sie zusätzlich bis 80 Prozent des Magens entfernt, was den an Diabetes leiden. Laufende Studien deuten Stoffwechsel positiv beeinflusst. Im Gegensatz darauf hin, dass bei solchen Patienten bariatrizum Magenband kommt es zu einer günstigeren sche Operationen ebenfalls in Betracht gezogen Beeinflussung des Zuckerstoffwechsels und das werden sollten. Hungergefühl nimmt ab. Beim Magenbypass

wird der Magen wenige Zentimeter unterhalb des Mageneingangs abgetrennt, es verbleibt nur ein kleiner Restmagen. Dadurch beginnt die Verdauung erst im mittleren Dünndarm. Nach der Operation isst der Patient weniger, ist schneller satt und es kommt zu hormonellen Veränderungen im Blut. Wie läuft die Nachbehandlung ab? Auf jeden Fall interdisziplinär. Im Spital Limmattal begleitet ein interdisziplinäres Team den Patienten während des gesamten Behandlungsprozesses. Nach einer Operation ist eine medizinische Nachkontrolle wichtig, bei der wir unter anderem den Ernährungszustand überprüfen. Der Chirurg sollte den Patienten mindestens einmal pro Jahr sehen, um mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen. Fallweise müssen die Patienten psychologisch betreut werden. Man darf nicht vergessen, dass es sich bei der Adipositas um eine chronische Erkrankung handelt, die nicht mit einer Operation geheilt ist. Langfristige, sehr gute chirurgische Resultate sind nur mit einer fachgerechten regelmässigen Nachsorge möglich. kontakt Spital Limmattal, Sekretariat Chirurgie T: 044 733 22 17 F: 044 733 24 05 E: thomas.koestler@spital-limmattal.ch

www.spital-limmattal.ch/adipositas


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artikel

Der Ballast muss weg, aber wie? Krankhaftes Übergewicht ist für Körper und Seele der Betroffenen eine große Belastung. Die Wege hin zu einem Körper mit Normalgewicht sind dabei ganz unterschiedlich. Hier erfahren Sie, welche Möglichkeiten es gibt. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII VON Eva Herzog

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is zum Urlaub schaff ich das! Kennen Sie diesen Vorsatz? Ist erst mal der Frühling da, nehmen sich viele vor, tatsächlich zwei Mal in der Woche zum Sport zu gehen und endlich die neue berühmte Diät aus den USA auszuprobieren, von der doch alle reden. Schließlich will man im Badeanzug eine gute Figur machen. Nicht wieder wie im letzten Jahr – doch nicht immer funktioniert es so einfach! Viele Menschen haben mit steigendem Alter eine Odyssee von sinnlosen Diäten hinter sich und viel zu häufig kommt es vor, dass nach

einer Radikaldiät in Eigenregie das Gegenteil eintritt und der Jojo-Effekt das Gewicht nach oben treibt. Wer sich jedoch Hilfe von einem Arzt oder Ernährungsberater holt, hat gute Chancen auf einen langfristigen und für den Körper schonenden Erfolg. Ernährungs- und Diätberatung, ein individuelles Sportprogramm, aber auch Medikamente können eine Unterstützung dabei sein, Gewicht zu reduzieren. Die Medikamente, die dabei zur Verfügung stehen, zielen darauf ab, die überflüssigen Fette oder Kohlenhydrate nicht im Körper einzulagern, sondern möglichst schnell wieder auszuscheiden. Zudem

gibt es Stoffe, die das Hunger- beziehungsweise Sättigungsgefühl beeinflussen, was die Menge der Nahrungsaufnahme begünstigen kann. Allerdings haben alle diese Medikamente nicht unerhebliche Nebenwirkungen und kommen daher nicht für jeden infrage.

Das „klick“ im Kopf entscheidet, wo die Reise hingeht Gewicht zu verlieren, ist für adipöse Menschen genauso schwer, wie es zu halten. Eine Chance kann dabei eine Verhaltenstherapie sein. Denn wer aus Frust mit dem Partner oder dem Stress bei der Arbeit zum Essen greift, hat mithilfe eines erfahrenen Therapeuten die Möglichkeit, ein neues Essverhalten zu lernen. Die Betroffenen erfahren, welche anderen Wege es gibt, um sich zu beruhigen oder sich zu belohnen. Zudem spielt die Unterstützung des Selbstbewusstseins eine große Rolle, denn das ist durch viele abgebrochene Diäten oft enorm angeknackst. Wer zu einer Ernährungsberatung geht, für den wird ein sinnvoller Diätplan entwickelt, der dabei hilft, Gewicht nicht nur zu verlieren, sondern dieses durch neue Essgewohnheiten auch dauerhaft zu halten. Für die Menschen, bei denen diese konservativen Therapien nicht zum Ziel führen, kann die Adipositaschirurgie das Mittel der Wahl sein. Denn eine Gewichtsreduktion ist in jedem Fall wichtig, um Folgekrankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck und Herz-KreislaufErkrankungen möglichst zu vermeiden oder bestehende Krankheiten in ihrer Prognose zu verbessern.

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Unternehmensbeitrag – Interview

„Ein funktionierendes Vertrauensverhältnis ist wichtig“ Wenn Ärzte die Vorgeschichte, die aktuellen Lebensumstände und Ernährungs- und Trinkgewohnheiten kennen, kann starkes Übergewicht erfolgreich und dauerhaft behandelt werden. Wichtig ist auch eine gute Zusammenarbeit mit dem Patienten. Die Ärzte des Kompetenzzentrums für Adipositas und Stoffwechsel Zürich (KASZ) haben unsere Fragen beantwortet. Welche modernen Ansätze führen bei übergewichtigen Menschen zu einem langfristigen, anhaltenden und gesundheitlich schonenden Gewichtsverlust? 1. Ausschluss einer Grunderkrankung, welche das Gewicht negativ beeinflussen kann, mittels Labor und auch mittels eingehender körperlicher Untersuchung. 2. Diagnose einer Essstörung wie häufige Essattacken oder nächtliches Essen. Diese Krankheiten müssen vor einer Gewichtsreduktion zwingend behandelt werden. 3. Erheben der Ernährungsgewohnheiten mittels Auswertung eines Ernährungsprotokolls. 4. Erfassen von körperlichen Behinderungen, welche die Bewegungsfähigkeit beeinflussen können und Erfassen der täglichen körperlichen Leistung, z. B. mit einem Schrittzähler. 5. Bei unklaren Ernährungsgewohnheiten, Messung des Energieverbrauchs. 6. Suche nach Medikamenten, welche den Energieverbrauch beeinflussen können. 7. Protokollieren der detaillierten Trinkgewohnheiten wie kalorienhaltige Getränke, Alkohol etc. 8. Weiteres erfahren Sie in der Sprechstunde. Wie wichtig ist eine ausgeklügelte Ernährungsberatung? 1. Die Auswertung des Ernährungstagebuches ist von zentraler Bedeutung. Damit lernen wir die Essgewohnheiten des Patienten kennen und können individuell eingreifen. 2. Die fundierten Kenntnisse der Lebensmittelzusammensetzung werden in der Erziehung und auch in der Schule meist nicht vermittelt. Der Ernährungsberater wird dem Patienten Tipps und Tricks diesbezüglich eingehend vermitteln. 3. Erfassung und individuelle Analyse bereits durchgeführter Gewichtsreduktionsprogramme. 4. Analyse des Alltags und allenfalls Integration von Fertigmahlzeiten zur Reduktion der Kalorienzufuhr.

Wie unterstützen Sie am Kompetenzzentrum Ihre Patienten, wie genau sieht die Zusammenarbeit mit Ihnen aus? 1. In Einzelgesprächen erarbeiten wir gemeinsam mit unseren Patienten ein langfristiges Therapiekonzept und passen dieses im Verlauf der Behandlung dem Gewichtsverlauf individuell an mit dem Ziel, mindestens 400 kcal pro Tag „schmerzlos“ einzusparen. 2. Sollte ein Patient zunehmen, sind nicht nur der Patient, sondern vor allem wir als Therapeuten gefordert, ihm neue Wege und Methoden vorzuschlagen, um den Jojo-Effekt zu behandeln. 3. Genauso wichtig wie die Behandlung des Übergewichtes ist die massgeschneiderte Therapie von Erkrankungen, welche durch das Übergewicht ausgelöst werden, wie Zuckerkrank heit, hoher Blutdruck oder Arthrose. Diese Therapie erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Hausarzt. 4. Die Therapie muss langfristig angelegt sein, um Begleit erkrankungen und Jojo-Effekt nachhaltig in den Griff zu bekommen. Wie sinnvoll sind operative Verfahren zur Behandlung von Adipositas? 1. Führt eine konservative Gewichtsreduktion nicht zum gewünschten und dauerhaften Resultat bei Patienten, deren BMI (Body-Mass-Index: Körpergewicht in kg geteilt durch Grösse in Meter zum Quadrat) trotz Diäten über 1d 35 kg/ m2 liegt und insbesondere wenn Folgeerkrankungen wie erhöhter Blutdruck und Cholesterin sowie Zuckerkrankheit vorliegen, ist eine dauerhafte, nachhaltige und anhaltende Gewichtsreduktion mittels einer Übergewichtsoperation – falls vom Patienten gewünscht – notwendig. 2. Diese Operation führt zu einer nachhaltigen Gewichtsreduk tion und massiver Verbesserung der Lebensqualität und zum Beispiel bei Patienten mit Zuckerkrankheit öfters zu deren Verschwinden.

3. 4.

Für die Sicherheit einer Übergewichtsoperation ist die durch uns durchgeführte detaillierte präoperative Abklärung von zentraler Bedeutung. Damit konnte in unseren Händen die Erstoperationssterblichkeit auf 0 gesenkt werden. Bei Übergewichtsoperationen ist eine regelmässige, langfristige Nachsorge zum raschen Erkennen von Komplikationen, der Anpassung an die neuen Essgewohnheiten, Vitamin- und Spurenelementersatz ein unabdingbarer Baustein für den langfristigen Erfolg der Gewichtsreduktion.

KOMPETENZZENTRUM FÜR ADIPOSITAS UND STOFFWECHSEL Z ÜRICH

BUENASO

Kompetenzzentrum für Adipositas und Stoffwechsel Zürich (KASZ)

www.kasz.ch


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gastbeitrag

Dicksein ist nicht sexy Zur Stigmatisierung der Übergewichtigen in der Gesellschaft.

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rau X ist arbeitslos. Sie hat eine solide Ausbildung mit Universitätsdiplom und erstklassige Zeugnisse. Am Telefon hat sie ein gewinnendes Wesen und wenn sie sich um eine Stelle bewirbt, wird sie rasch zu einem Gespräch eingeladen. Steht sie dem potenziellen Arbeitgeber dann aber gegenüber, wird ihr klar, dass auch diesmal wohl nichts aus der erhofften Anstellung wird. Der Personalchef hat sich aufgrund des telefonischen Kontaktes ein anderes Bild gemacht, dies steht auf seinem Gesicht allzu deutlich geschrieben: Frau X ist mehr als übergewichtig – sie ist schwer adipös. Ihre Erscheinung entspricht bei Weitem nicht den gängigen Idealvorstellungen einer weiblichen Arbeitskraft… Da helfen auch die besten Zeugnisse nichts. Die Stelle sei inzwischen leider schon besetzt, heisst es dann. Dicke Menschen stossen nicht nur aus „ästhetischen“ Gründen auf Ablehnung. Man unterstellt ihnen, sie seien faul, willensschwach,

es fehle ihnen an Initiative und Durchsetzungsvermögen, und überhaupt… Die Zurückweisung, der sie oft schon von Kind an in der Schule begegnet sind, bleibt ein lebenslanges Handicap. Übergewichtige Jugendliche werden gehänselt und haben oft Probleme, sich in einer Gruppe zu behaupten. Sie ziehen sich zurück oder sie entwickeln Aggressionen und versuchen sich dadurch zu positionieren, dass sie den Clown machen und sich auffällig benehmen. Ein adipöser Mensch, der einen Hamburger verspeist, zieht hämische Blicke auf sich und muss bissige Kommentare hören. Wenn er im Flugzeug sitzt, seufzt sein Nachbar gequält und verdreht die Augen… deshalb neigt der Dicke oft dazu, sein „Problem“ in vorauseilender Anpassung selber zu thematisieren und sich quasi dafür zu entschuldigen, dass er so ist, wie er ist – auch wenn er nicht allein die Verantwortung dafür trägt.

Man muss nur TV-Sendungen wie zum Beispiel „Frauentausch“ ansehen, um zu spüren, wie perfid hier dicke Menschen an den Pranger gestellt und herabgewürdigt werden. Es fehlt – oft auch bei Ärzten und medizinischem Personal – an der nötigen Empathie, um übergewichtigen Patientinnen und Patienten unvoreingenommen gegenüberzutreten. Hier ist noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten, zum Beispiel durch die Schweizerische Adipositas-Stiftung SAPS, die sich zum Ziel gesetzt hat, den Dicken eine Stimme zu geben. Autor Heinrich von Grünigen, Dr. med. h.c. Präsident der Schweizerischen Adipositas-Stiftung SAPS

www.saps.ch

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klinikbeitrag – interview

„Geduld ist wichtig“ Adipöse Menschen erzielen eine langfristige Gewichtsabnahme ab einem gewissen Punkt überwiegend durch chirurgische Eingriffe. Welche Therapie zum Erfolg führt, besprechen Patient und Arzt gemeinsam.

im interview Dr. med. Peter Nussbaumer, Chefarzt Spital Lachen AG www.adipositaszentrumobersee.ch

Welche Behandlungsansätze verfolgen Sie am Adipositaszentrum Obersee? Wir fahren an unserem Referenzzentrum am oberen Zürichsee zweispurig und bieten einerseits die Operation an, andererseits auch ein nicht-operatives, multimodales Programm. Unsere Patienten erhalten die beste medizinische Versorgung aus einer Reihe von Fachgebieten. Dazu gehören sowohl Chirurgen als auch Internisten, Gastroenterologen, Ernährungsberater, Psychologen, Physiotherapeuten, Mitarbeitende des Sozialdienstes und unserer Krankenstation, die speziell auf diese Patientengruppe ausgerichtet ist.

am besten unter Einbezug der einzelnen Spezialisten vorgeschlagen werden. Am Schluss entscheidet jedoch der Patient aktiv über die Therapie mit.

Warum ist ein solches interdisziplinäres Team wichtig? Jeder Patient ist individuell, hat eine ganz eigene Gesundheitsgeschichte und auch Vorstellungen über den Verlauf der Adipositastherapie. Welche Therapien aus medizinischer Sicht angebracht sind, kann dem Patienten

Mit welchen Erwartungen kommen die Patienten zu Ihnen? Häufig sehen sie eine Operation als Allheilmittel an. Doch diese ist nur ein Baustein zum Erfolg: Entscheidend ist die Umstellung der Lebensgewohnheiten; abwarten und Chips essen bringen keine langfristigen Resultate.

Wann ist ein chirurgischer Eingriff bei Adipositas angebracht? Wenn konservative Therapien nicht mehr greifen und der Body-Mass-Index des Betroffenen bei über 35 liegt – so sehen es die medizinischen Leitlinien vor. Die Kassen übernehmen die Kosten einer solchen bariatrischen Operation erst dann und nur, wenn der Eingriff in einem anerkannten Zentrum durchgeführt wird.

Wenn es beim Patienten „klickt“, zusätzlich die Empfehlungen unserer Ernährungs- und Bewegungsberater umgesetzt werden, ist auch der Verlauf gut. Doch es ist Geduld gefragt – ein stabiler Gewichtsverlauf wird erst nach zwei bis drei Jahren erzielt. Welche OP-Methoden bieten Sie an? Als Referenzzentrum beiten wir das ganze Spektrum der operativen Behandlungen an. Standard ist der Magenbypass, er erzielt die besten Langzeitresultate. Viele Patienten kommen mit dem Wunsch für einen Schlauchmagen oder ein Magenband zu uns. Der Schlauchmagen ist oft zweite Wahl, viele Patienten eignen sich nicht dafür, zum Beispiel wegen Refluxerkrankungen. Magenbänder werden nur noch in Ausnahmefällen implantiert, die Komplikationsrate ist zu hoch. Circa 25 Prozent unserer jährlich rund 120 Operationen sind Zweiteingriffe, bei denen das Magenband durch einen Bypass ersetzt wird.

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klinikbeitrag

Mehr Gesundheit und Lebensfreude dank Teamwork In einem modernen Adipositaszentrum motiviert und unterstützt ein interdisziplinäres Team von Spezialisten die Patientin beziehungsweise den Patienten auf der langen und beschwerlichen Reise zur gewünschten Gewichtsabnahme. Hoch einzuschätzende Erfolgsfaktoren sind dabei kurze Kommunikationswege und eine unkomplizierte Zusammenarbeit innerhalb der Klinik. Die ersten Kontakte eines übergewichtigen Menschen mit dem Spital finden nach der Zuweisung durch den Hausarzt mit der Ernährungsberaterin und/oder der Allgemeininternistin statt. Sie klären einzeln oder gemeinsam ab, welches der erfolgversprechendste Weg zum angestrebten Gewichtsverlust ist. Weil krankhaftes Übergewicht oft zu anderen Krankheiten, aber auch zu psychischen und sozialen Problemen führt, können bei Bedarf auch ein Endokrinologe und/ oder ein Psychiater schnell und unkompliziert zurate gezogen werden. Ebenso ist die Viszeralchirurgin – dank kurzer Kommunikationswege – stets im Bild über den Stand der Abklärungen. Es ist immer als erstes eine konservative Behandlungsmethode ohne operativen Eingriff in Erwägung zu ziehen. Da Operationen stets ein gewisses Risiko bergen, werden diese nicht

vorschnell verordnet. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass es Menschen mit einem BMI über 35 nur ganz selten gelingt, das Gewicht mit Diäten dauerhaft zu senken. Hat eine Patientin oder ein Patient bereits seit mindestens zwei Jahren erfolglos Diäten durchgeführt, ist es sinnvoll, eine bariatrische Operation vorzunehmen. Dabei schafft die Chirurgie die Voraussetzungen, um 60 bis 75 Prozent des Übergewichts abnehmen zu können. Die Operation führt, einfach gesagt, dazu, dass von der aufgenommenen Nahrung nur ein Teil verwertet wird. Das bedeutet aber auch, dass eine gelungene Operation alleine noch keine nennenswerte und nachhaltige Gewichtsreduktion bewirkt. Die eigentliche Willensleistung in Form einer Lifestyle-Änderung muss die Patientin beziehungsweise der Patient selbst

erbringen. Die Behandlung ist deshalb nach der Operation noch längst nicht abgeschlossen: Ernährungsberaterin, Endokrinologe, Psychiater, Internistin und vor allem auch die Physiotherapeuten sind nach wie vor für alle ihre Patienten da und unterstützen sie durch Einfordern von Disziplin, durch Beratung, aber vor allem auch durch Motivation und Mitfreude an den nach und nach sichtbar werdenden Erfolgen. Autorin PD Dr. med. Eliane Angst, Leitende Ärztin Viszeralchirurgie, Spitäler Schaffhausen

www.spitaeler-sh.ch www.adipositaszentrum-sh.ch


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gastbeitrag

Der bariatrische Chirurg als lebenslanger Begleiter? Autor Dr. med. Renward S. Hauser, Präsident der SMOB

chronischen Krankheit, die einmal begonnen, unser Leben nicht mehr aus ihren Klauen lässt. Die Adipositaserkrankungen sind, nicht zuletzt wegen ihres genetischen Hintergrundes und der nur sehr begrenzt beeinflussbaren Umweltfaktoren, chronische Krankheiten. Damit tritt der bariatrische Chirurg in die grosse multidisziplinären Gemeinde der Krankheitsverwalter ein. Er ist nicht länger der alleine und isoliert schaffende Macher.

Wenn das Chirurgenmesser allein noch nicht genügt

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er Begriff „Adipositas“, zu Deutsch Fettsucht, umschreibt eine Vielzahl chronischer Erkrankungsformen, die alle mit einer krankmachenden Vermehrung des Körperfettgewebes einhergehen. Adipositas wird ausgelöst durch verschiedene Anlagen in unserem Erbgut, durch mehrere Umweltfaktoren, die für sich allein, aber auch auf die Ausprägung der erblichen Anlagen einwirken und durch unseren eigenen Lebensstil. Wegen des genetischen Hintergrundes ist die Adipositas, mit ganz seltenen Ausnahmen, bis heute nicht heilbar, jedoch behandelbar. Zweifelsfrei sind verschiedene chirurgische Eingriffe die seit Jahren erfolgreichste Behandlung der Adipositas und mehrerer ihrer Folgekrankheiten (zum Beispiel Diabetes und Fettstoffwechselstörungen). Allerdings bietet auch die bariatrische Chirurgie nur eine Behandlung und keine Heilung an. Eine erfolgreiche Adipositasbehandlung ist deshalb immer auf „lebenslänglich“ ausgerichtet und dies bedeutet gelegentlich auch mehrere chirurgische Eingriffe wegen der Adipositas im Laufe eines ganzen Lebens.

Adipositaserkrankungen sind eine chronische Krankheit Als junger Chirurge beinhaltete für mich die Chirurgie grundsätzlich Änderung, Heilung, zumindest Schaffung von günstigen Heilungsvoraussetzungen, aber immer eine in sich abgeschlossene Arbeit. Ganz im Gegensatz zum Behandeln und Verwalten einer

Wer sich als Chirurg nicht auf die Vielfältigkeit und die fächerübergreifende Breite der Adipositaskrankheiten einlassen möchte, den nicht rein handwerklichen Facetten der Therapie uninteressiert gegenübersteht, längerfristige, mitunter auch belastende Beziehungen zu den Patienten gar fürchtet und mittelmässige bis ungünstige Resultate seiner Arbeit nicht erträgt, wird als bariatrischer Chirurg auf die Dauer seines Arbeitslebens den Anforderungen der Adipositasbehandlung nicht genügen. Der bariatrisch tätige Chirurge hat nur die Wahl, sich auf die lebenslange Verpflichtung als Mitglied des bariatrischen Behandlungsteams einzulassen, oder die Bariatrie zu verlassen, wenn er letzten Endes nicht zum blossen Handlanger verkümmern will.

Wichtig: Ganzheitliche Behandlung und Betreuung Um mit dem multidisziplinären Team auf gleicher Augenhöhe zusammen arbeiten zu können, ist ein breiteres Interesse und Wissen über die eigenen Fachgrenzen hinaus zwingend. Wie der bariatrische Chirurg bemühen sich auch die anderen Mitglieder des bariatrischen Teams, innere Mediziner, Psychiater, Psychologen, Radiologen, Gastroenterologen, Frauenärzte und Geburtshelfer, Kinder- und Jugendärzte, Fachleute für Ernährung und für Bewegung sowie Wiederherstellungschirurgen

um eine „ganzheitliche“, integrale Behandlung und Betreuung Adipositaserkrankter. Die Swiss Society for the Study of Morbid Obesity and Metabolic Disorders (SMOB) setzte sich seit ihrer Gründung 1996 zum Ziel, den multidisziplinären Ansatz in der Adipositastherapie bekannt zu machen und auszubilden, sowie sich für ihre maximal mögliche Qualität einzusetzen. Ein bedeutender Schritt dazu ist die Ausformulierung von Richtlinien für die operative Behandlung der Adipositas auf der Basis internationaler Literatur und nationaler Erfahrungen. Sie sind nicht nur für die SMOBMitglieder verbindlich, sondern werden unterdessen auch vom Bund und einzelnen Kantonen als gesundheitspolitisches Instrument verwendet. Um Adipositasbetroffenen und unseren Patienten eine Stimme zu geben, ihren Anliegen in Gesellschaft und Politik Anerkennung zu verschaffen und um die Haltung der öffentlichen Meinung gegenüber Adipositaserkrankungen und deren Behandlungsnotwendigkeit zu verbessern, wurde 1998 aus den Reihen der SMOB die Schweizerische Adipositas-Stiftung (SAPS) gegründet. Diese wird seit vielen Jahren von Dr. med. h.c. Heinrich von Grünigen ehrenamtlich betreut und geleitet. Die SAPS ist seither zur wichtigsten und zuverlässigsten Schweizerischen Anlaufstelle für Betroffene, Fachleute jeder Richtung, Politiker und Medien geworden. Da sich mittlerweile eine unüberschaubare Vielzahl von Gesellschaften und Gruppen der Adipositas, vor allem ihrer Verhütung, angenommen haben und die einzelnen Aktivisten in der öffentlichen Debatte zwischen Gesellschaft, Kantonen und Bund kaum mehr Gehör finden konnten, hoben SAPS, SMOB und einige andere 2005 das Forum Obesity Schweiz (FOS) als Allianz oder Dachverband aller dieser Gruppierungen aus der Taufe, in der Hoffnung, auf diese Weise mit einer gemeinsamen und geeinten Stimme die an Adipositas Erkrankten vertreten zu können.

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Unternehmensbeitrag – Interview

„Schnarchen und Schlafapnoe sind heilbar!“ viele Patienten diese Option, aus unterschiedlichen Gründen, ab. Für diese Gruppe an Patienten kommt die Aschmann-Therapie®, als ursachenorientiertes Therapiekonzept sehr gelegen.

im interview Dr. med. Antoine Aschmann, Facharzt FMH ORL Schwerpunkt: Behandlung von Schnarchen und Schlafapnoe durch die Aschmann-Therapie®

Wieso wird heute das Schnarchen als Volkskrankheit bezeichnet? Jeder zweite Mann über vierzig leidet unter Schnarchen, mit verstärkter Tendenz im Alter. Daher ist Schnarchen heute kein Tabuthema mehr und wird häufig in den Schweizer Schlafzimmern zu einer Belastungsprobe für die Partnerschaft. Schwieriger wird es allerdings, wenn starkes Schnarchen mit der Zeit zu einer Schlafapnoe führt. Diese äußert sich durch extrem lautes, unregelmäßiges Schnarchen mit regelmäßigen Atemaussetzern. Über 100 Aussetzer in einer Nacht belasten das Herz-Kreislauf-System dabei ähnlich wie eine Nacht Joggen. Trotz ausreichendem Schlaf fühlen sich die betroffenen Personen am nächsten Tag übermüdet und sind unkonzentriert, sogar ein Sekundenschlaf ist möglich. Die nächtliche Belastung und der dabei entstehende Sauerstoffmangel können zu Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Diabetes und Adipositas führen. Wissenschaftlich werden diese Erkrankungen heute unter der Bezeichnung „metabolisches Syndrom“ zusammengefasst. Sie haben die Aschmann-Therapie® als Therapiekonzept erfolgreich entwickelt, um das Problem des Schnarchens und der Folgekrankheiten zu lösen. Was ist der Unterschied? Grundsätzlich kann man das heftige Schnarchen und Schlafapnoe mit der Atemmaske konservativ, also symptomorientiert, erfolgreich behandeln. Diese setzt allerdings voraus, dass die Patienten bereit sind, die Maske jede Nacht, die ganze Nacht und lebenslang zu tragen. Aus meiner Erfahrung lehnen

Wie gehen Sie bei der Behandlung vor? Der Hintergrund ist einfach und logisch: Wenn es uns gelingt, die Verengungen der Atemwege, die im Schlafzustand entstehen und zum Schnarchen und Schlafapnoe führen, zu erkennen, können wir sie ursachenorientiert therapieren. Hier setzt das Therapiekonzept an. Stellen wir nach der klinischen Untersuchung samt Schlafapnoetest fest, dass der Patient für diese Massnahme geeignet ist, und die Behandlungschancen gut sind, wird diese Therapie empfohlen. Zuerst wird die Sleep Nose Endoscopy® durchgeführt. Der Patient wird durch den Anästhesisten innerhalb von Minuten in einen künstlichen Schlaf versetzt. Mithilfe einer 360°-Kamera, die durch die Nase eingeführt wird, werden die für das Schnarchen und die Schlafapnoe verantwortlichen engen Stellen sichtbar gemacht und genauestens ermittelt. Die Sleep Nose Endoscopy® ermöglicht somit eine äusserst exakte und sichere Diagnose unter Realbedingungen. Dank mehrerer High-Tech-Möglichkeiten kann die Aschmann-Therapie® mikrochirurgisch und minimalinvasiv erfolgen, sodass der Patient so wenig wie möglich durch den Eingriff eingeschränkt wird. Die Therapie gilt als eines der schonendsten Verfahren, um die Ursachen des Schnarchens sowie der Schlafapnoe zu behandeln. Wie sieht die Behandlung im Detail aus? Die Aschmann-Therapie® besteht aus drei Stufen, die insgesamt wenig zeitintensiv sind. Die Voruntersuchung durch die eben erläuterte Sleep Nose Endoscopy® dauert im Durchschnitt 20 Minuten. Die operative Behandlung im speziellen Operationszentrum in Zürich wird direkt im Anschluss durchgeführt. Anschließend können die Patienten nach drei Stunden die Klinik in Begleitung verlassen. Es folgt ein Kontrolltermin am nächsten Tag, der lediglich 30 Minuten dauert, sowie eine erneute Kontrolle nach drei Monaten. In schwierigen Fällen empfiehlt es sich, eine oder zwei Nächte in der Klinik zu bleiben. Wodurch unterscheidet sich die Aschmann-Therapie® von den konventionellen Behandlungen beziehungsweise OPs? Bei einer konventionellen Operation wird ein Grossteil des Gaumensegels entfernt und meist auch die Nasenscheidewand korrigiert. Diese Methode behebt allerdings lediglich 20 bis 30 Prozent der eigentlichen Ursachen des Schnarchens beziehungsweise der Schlafapnoe. Die bewährte Aschmann-Therapie® hingegen ist ein

ausgereiftes und ganzheitliches Konzept, bei dem verschiedene wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse mit einbezogen wurden. Somit können wir eine höhere Erfolgschance garantieren und haben bisher 90 Prozent der Betroffenen erfolgreich behandeln können. Wie wirkt sich die Therapie auf das Leben der Patienten aus? Dadurch, dass die Behandlung erneut einen Erholungsschlaf ohne Unterbrechungen ermöglicht, profitieren die Patienten anschliessend von einer erhöhten körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. Hinzu kommt das verminderte Risiko lebensbedrohender Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Nicht zu unterschätzen ist der Mehrwert für die Qualität in der Partnerschaft. Wie hoch sind die Kosten der Behandlung? Die Kosten bei einer Behandlung durch die Aschmann-Thera, pie® belaufen sich auf ca. 5 000 Franken und gelten wie bei einer kosmetischen Operation. Diese Behandlung gilt als Selbstzahlerleistung und die Kosten sind nicht durch die Krankenkasse gedeckt. Wie erklären Sie, dass unter Ihren Patienten zahlreiche Prominente aus Sport, Wirtschaft und Politik sind? Für viele Patienten, die unter Zeitdruck stehen, ist eine minimalinvasive Behandlungsmethode, die schonend und zeitsparend ist, ein wichtiges Kriterium für die Wahl der Behandlung. Das Tragen der Atemmaske auf Reisen und in Urlaub kommt für sie nicht infrage. Viele denken, dass das Problem des Schnarchens nur bei Männern auftritt. Was können Sie dazu sagen? Grundsätzlich ist es so, dass überwiegend Männer von dem Schlafapnoe-Syndrom betroffen sind. Doch auch die Anzahl der betroffenen Frauen ist nicht zu vernachlässigen. Studien ergeben, dass gut 20 Prozent der Frauen zwischen 20 und 30 Jahren mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben. Durch das Einsetzen der Wechseljahre verändert sich der weibliche Körper und mit einem sinkenden Östrogenspiegel steigt das Risiko des Schnarchens beziehungsweise der Schlafapnoe. Frauen ist das eigene Schnarchen zunehmend peinlicher als den männlichen Leidensgenossen und oft finden sie nicht die richtige Behandlungsmethode. Doch auch ihnen kann mithilfe der Aschmann-Therapie® nachhaltig geholfen werden!

Kompetenzzentrum für Schnarchmedizin T: + 41 44 20 244 44 E: kontakt@aschmann-orl.ch

www.aschmann-orl.ch


Eine crossmediale Publikation der Xmedia Solutions AG III Volkskrankheiten

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Tückischer Blutdruck

In jedem Alter gesund durch Sport

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in der westlichen Welt die häufigste Todesursache. Ob Herzinfarkt, Herzversagen oder Aneurysma – erhöhter Blutdruck ist einer der wichtigsten Risikofaktoren. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Von Sebastian Juha Richter

„I

ch habe doch gar keine Symptome, warum soll ich die Pillen nehmen?“, fragen sich viele Bluthochdruckpatienten. Einige Betroffene klagen zum Beispiel über Kopfschmerzen, aber viele haben tatsächlich keinerlei Syptome. Deshalb sollte der Blutdruck auch in regelmässigen Abständen überprüft werden, selbst wenn keinerlei Beschwerden bestehen. Einmalig erhöhter Blutdruck erfüllt die Kriterien des Bluthochdrucks allerdings nicht, er muss in mehreren Messungen erhöht sein. Es gibt eine Vielzahl an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. So kann das Herz krankhaft vergrössert sein, bei der „koronaren Herzkrankheit“ sind die das Herz versorgenden Arterien verengt und es kann leicht zu einem Herzinfarkt kommen. Das Verkalken und Verhärten der Arterien tritt bei Arteriosklerose auf, was zum Beispiel zu einem Hirninfarkt führen kann. All diesen Erkrankungen ist gemeinsam,

dass Blutdruck ein wichtiger Risikofaktor ist. Im Anfangsstadium des erhöhten Blutdrucks haben Patienten oft keine Symptome, was die Erkrankung tückisch macht, denn die Blutgefässe werden schon in diesem Stadium massiv geschädigt. Je nach Grunderkrankungen und persönlichem Risikoprofil sollte die Behandlung des Blutdrucks individuell gestaltet werden. Oft wird dabei ein Blutdruck von unter 130/85 mmHg angestrebt. Gew ichtsabnahme, sportliche Betätigung und gesunde Ernährung sind die Grundpfeiler der Behandlung. Nicht selten ist auch eine Blutdruckmedikation notwendig. Das Einnehmen der Medikation ist eine geringe Einschränkung der Lebensqualität im Vergleich zu den bitteren Konsequenzen eines über lange Jahre erhöhten Blutdrucks. Herz-Kreislauf-Erkrankungen können viele Ursachen zugrunde liegen und so sollten unter anderem auch die Cholesterinwerte überprüft und Rauchen vermieden werden.

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Regelmässige sportliche Betätigung hilft nicht nur, Rückenschmerzen oder anderen orthopädischen Beschwerden vorzubeugen, sondern hat in jedem Lebensalter positive Auswirkungen auf das körperliche und geistige Wohlbefinden. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Von Sebastian Juha Richter

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en eigenen Körper in Schuss halten kann man nicht nur mithilfe klassischer Sportarten: Auch die kleinen Aktivitäten im Alltag haben darauf einen Einfluss. Gut ist es etwa, Treppen zu steigen, anstatt die Rolltreppe oder den Lift zu nehmen. Einfache Besorgungen im Umfeld des Zuhauses können auch zu Fuss oder mit dem Rad anstelle des Autos erledigt werden. Gerade für Senioren kann es um ein zentrales Stück Lebensqualität gehen, wenn die Mobilität an sich betroffen ist. Um möglichst lange unabhängig zu bleiben, muss besonders die Oberschenkelmuskulatur trainiert werden. Doch auch bei Kindern und Jugendlichen ist Bewegung enorm wichtig für die körperliche, aber auch die psychosoziale Entwicklung. Ihr natürlicher Bewegungsdrang sollte von der Familie gefördert werden, wo immer es geht. Dazu braucht es natürlich auch Spiel- und Sportplätze. Neben dem körperlichen Training können im Spiel mit anderen auch soziale Regeln und Selbstbewusstsein erlernt und gestärkt werden. So entwickeln die Kinder ein positives Körpergefühl und können ihre körperliche Entwicklung besser bewältigen. Die umfassende KISS-Studie zu Kinder- und Jugendsport vom Bundesamt für Sport sowie dem Institut für Sport und Sportwissenschaften der Uni Basel, konnte dies auch wissenschaft-

lich nachweisen: Im Rahmen der Untersuchung wurden aktive Impulse, sogenannte Interventionen, vorgenommen, um die teilnehmenden Kinder zu mehr Bewegung anzuregen. So sollten diese neben einer täglichen Sportstunde „Bewegungshausaufgaben“ machen, die Schulpausen wurden bewegungsfreundlicher gestaltet und die Familie motiviert, sich mehr gemeinsam zu bewegen oder dazu zu ermutigen. Die Studie kam zu dem Schluss, dass die Interventionen bei Erstklässlern einen positiven Einfluss auf die psychosoziale Lebensqualität, die mentale Gesundheit sowie auf die Wahrnehmung von körperlichen Schmerzen und Beschwerden hatten.

gastbeitrag

BLUTDRUCK: ALLES UNTER KONTROLLE?

Wenn Bewegung Spass macht – ZACK so geht’s!

OMRON, der weltgrösste Hersteller von Blutdruckmessgeräten, macht keine Kompromisse wenn es um Ihre Gesundheit geht.

OMRON M6 AC Die Weiterentwicklung des beliebtesten Blutdruckmessgeräts der Schweiz > Farbige Leuchtanzeige bei zu hohem Blutdruck N E U > Durchschnittsberechnung der Morgen- und Abendmessungen N E U > Inklusive Netzadapter N E U > Patentierte Intellisense™ Technologie > Dual-Check System für absolut einwandfreie Messungen > Durchschnittsberechnung der letzten drei Messwerte > Erkennung von unregelmässigem Puls > Easy Manschette für Oberarmgrössen von 22 – 42 cm (M- und L-Grösse) > Klinisch validiert > 3 Jahre Garantie > Gratiskontrolle innerhalb Garantiezeit OMRON Blutdruck-Messgeräte können direkt in Ihrer Apotheke oder Drogerie bezogen werden. Neuste Informationen zu OMRON Blutdruck-Messgeräten finden sie unter www.omron-healthcare.com. OMRON Generalvertretung: Advance AG, 8804 Au-Wädenswil, 044 782 6878

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as Sportamt des Kantons Zürich bietet seit fünf Jahren Sportlager an, welche sich ganz speziell an übergewichtige Kinder und Jugendliche richten. Wer seine eigenen Essgewohnheiten verändern und mehr Spass an Bewegung bekommen möchte, ist da genau richtig. Das ZACK, Zürcher Adipositas Camp für Kinder, wurde mit viel Kreativität und einer enorm grossen Auswahl an Aktivitäten gestaltet, um ohne harten Wettkampf Spass an Bewegung zu bekommen. Fachpersonen wie Sportlehrpersonen, J+S-Leitende, Ernährungsberaterinnen, Ärzte und Sozialpädagogen begleiten und betreuen die Kinder und Jugendlichen bei ihren Abenteuern. Ein fast ganz normales Sportlager – doch nebst Out- und Indooraktivitäten

stehen die Teilnehmenden beim ZACK auch in der Küche. Sie helfen beim Einkauf und bei der Zubereitung der Mahlzeiten mit. So lernen sie Wichtiges über gesunde Ernährung und wie sich diese in ihrem persönlichen Alltag umsetzen lässt. Bleibende Spuren sind garantiert! Und zwar nicht in Form von Prellungen, sondern von gestärktem Selbstbewusstsein. Dabei spielt auch der Einbezug der Familie vor und nach dem Camp eine entscheidende Rolle. Die Erinnerungen an eigene Ferienlager lassen die Herzen höher schlagen und dies meist ein Leben lang. Weg von zuhause, mit Gleichaltrigen und -gesinnten eine unvergessliche Zeit verbringen – das ist im ZACK-Abenteuer inbegriffen! Stefan Schötzau, Leiter des Sportamts des Kantons Zürich: „Es freut uns natürlich, wenn die Kinder und Jugendlichen nach den Erlebnissen im ZACK strahlend nach Hause gehen. Besonders freut uns aber, dass es viele Teilnehmende tatsächlich schaffen, ihren Lebensstil und ihr Essverhalten nachhaltig anzupassen. Das zeigt uns: Das Angebot trifft den Nerv.“ Sportcamps für Jugendliche mit Übergewicht 12.– 19. Juli 2014 in Sedrun, organisiert durch das Sportamt des Kantons Zürich, offen für Mädchen und Knaben aller Kantone der Jahrgänge 98 – 01.

www.sport.zh.ch/zack 4.– 11. Oktober 2014 in Oey-Diemtigtal, organisiert durch das Sportamt Baselland und Basel-Stadt, offen für Mädchen und Knaben aller Kantone der Jahrgänge 97 – 02.

www.sport.bs.ch, www.bl.ch/sportamt


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Eine crossmediale Publikation der Xmedia Solutions AG III Volkskrankheiten

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Wenn die Seele ständig Hunger hat Wenn das Körpergewicht weit über das gesunde Maß steigt, sprechen Ärzte von Adipositas. Häufig schaffen es die Betroffenen dabei nicht, auf eigene Faust abzunehmen und einzig der Gang zum Chirurgen hilft, schlimmere Folgeerkrankungen zu vermeiden. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII VON eva herzog

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reifen auch Sie bei Langeweile oder in schwierigen Lebenssituationen gerne einmal zum Schokoriegel oder zu Kartoffelchips? Kein Wunder, sagt die Wissenschaft, denn Hunger entsteht im Gehirn und nicht im Bauch. Essen und Gefühle sind eng miteinander verbunden. Das Essen kann die Stimmung heben, die Stimmung ihrerseits den Appetit beeinflussen. Das ist nicht grundsätzlich schlecht, denn immerhin gehören zum Beispiel auch zum Feiern leckere Speisen dazu. Problematisch wird die Sache erst, wenn nur noch Essen als Lösung für seelische Schwierigkeiten gewählt wird. „Emotionalen Hunger“ nennen Experten dieses Phänomen. Die Betroffenen suchen ständig nach etwas Essbarem, egal ob sie wirklich Hunger haben oder nicht. Sie möchten damit Druck, Stress, Nervosität oder Angst abbauen. Übergewicht ist meistens die Folge. Hat der Mensch völlig die Kontrolle über das Essverhalten verloren und leidet er unter periodischen Heisshungeranfällen, liegt eine Essstörung vor, auch Binge-Eating-Störung genannt. Die Therapie erfolgt im Idealfall mehrgleisig; in einigen Fällen kann auch vorübergehend eine stationäre Aufnahme im Krankenhaus sinnvoll sein.

Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung orientieren: täglich fünf Portionen Gemüse und Früchte in verschiedenen Farben, davon am besten drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Früchte. Getreideprodukte, Kartoffeln und Hülsenfrüchte sollten drei Mal am Tag verzehrt werden. Empfehlenswert sind ausserdem drei Portionen Milch oder Milchprodukte täglich, sowie eine Portion Fleisch, Geflügel oder Fisch. Wie bei Vielem: Süssigkeiten, gesüsste Getränke

sowie salzige Knabbereien sollten nur in geringen Mengen genossen werden.

Innehalten

Psychotherapie

Fragen Sie sich jedes Mal, bevor Sie etwas essen wollen: Habe ich wirklich Hunger? Was fühle ich im Moment? Was ausser Essen würde mir sonst noch gut tun? Diese Fragen, regelmässig gestellt, verändern den Zugang zur eigenen Ge-

Schweizer Lebensmittelpyramide: So sollten wir essen

Es tut gut, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen – viele Menschen mit Essstörungen haben sich, zum Teil neben oder nach einer therapeutischen Behandlung, zu Selbsthilfegruppen zusammengeschlossen. Oft hilft es schon zu wissen, dass andere die gleichen Schwierigkeiten haben.

Bewegung

© Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE, Bundesamt für Gesundheit BAG / 2o11

Wissen, was essen. sge-ssn.ch

In der Regel haben Übergewichtige jede Freude an körperlicher Bewegung verloren. Daher gilt zunächst: Der Spass am Sport muss zurückgewonnen werden. Wählen Sie eine Sportart, die Sie wirklich mögen! Denn ohne Bewegung werden dauerhaft keine Kilos schwinden.

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In der Therapie werden eine Normalisierung des Essverhaltens und die Behandlung der zugrunde liegenden seelischen Konflikte (wie Selbstwertdefizite) angestrebt. Vorrangiges Ziel der Therapie ist nicht eine Gewichtsreduktion, sondern die Rückgewinnung der Kontrolle über das Essverhalten. Denn häufig treten Heisshungerattacken nicht aus heiterem Himmel, sondern in Situationen auf, in denen sich der Patient einsam oder traurig fühlt. Der Patient muss diese typischen Auslöser kennenlernen und andere Reaktionsmöglichkeiten entwickeln.

Selbsthilfegruppen

Ernährung umstellen Die Heisshungeranfälle lassen sich durch eine mehrgleisige Therapie behandeln. So sollte unter anderem die Ernährung umgestellt werden und sich Betroffene an den Empfehlungen der

fühlswelt. Der Umgang mit schlechten Gefühlen wird sich verbessern, das „automatisierte Essen“ verschwindet.

Unternehmensbeitrag

Gesund werden und bleiben

Übergewicht auf natürliche Weise angehen

Die Metabolic Balance Methode. Im Gespräch mit Betroffenen erfährt man, dass hinter vielen Kilos nicht immer zu viel Essen steckt. Manche Dicke essen sogar zu wenig, aber Lebensmittel ohne Nährwert. Durch falsch gelerntes Essverhalten funktioniert ihr Stoffwechsel nicht mehr richtig. Die Folgen sind Übergewicht und Krankheitsbilder, die HerzKreislaufsystem, Verdauung, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität beeinträchtigen. Metabolic Balance ist überzeugt, dass jeder mit achtsamer, typgerechter Ernährung Gesundheit erlangen und dauerhaft erhalten kann.

Wie kann Metabolic Balance helfen, die Lebensqualität zu verbessern? Kunden berichten oft, dass sie erst durch die Ernährungsumstellung ein natürliches Gefühl von „Hungerhaben“ und „Sattsein“ entwickeln. Wer gesund und ausgewogen isst, legt einen wichtigen Grundstein für ein gutes Leben. Ein bewusster Umgang mit Nahrungsmitteln liefert dem Organismus alle nötigen Nährstoffe, die den Stoffwechsel in Balance bringen, man fühlt sich wohler in seinem Körper.

Was ist ein individueller Ernährungsplan? Menschliche Körper sind anatomisch identisch aufgebaut, aber jeder Stoffwechsel ist individuell. So ist zu erklären, dass bestimmte Essgewohnheiten sogar innerhalb einer Familie unterschiedliche Auswirkungen haben. Metabolic Balance hilft, sich typgerecht und an die Lebensumstände angepasst zu ernähren. Aufgrund von Klientendaten und einer Blutanalyse wird ein persönlicher Essensplan erstellt. Die Ernährungsumstellung begleitet stets ein qualifizierter Betreuer, persönlich oder online. Dabei lernen

Sie Schritt für Schritt ein neues Ernährungskonzept, das Sie ein Leben lang durchführen können, ohne auf etwas verzichten zu müssen.

Warum muss man bei Metabolic Balance keine Kalorien zählen? Kalorienzählen ist immer mit Verzicht verbunden, zum Beispiel auf wichtige Fette oder auf Genusslebensmittel wie ein Stück Schokolade, da sie das Kalorienkonto belasten. Die Folge ist, dass kurzfristig Kilos purzeln, langfristig aber nicht das eigentliche Ziel erreicht wird, nämlich dauerhaft das Wohlfühlgewicht zu halten. Gegen den sogenannten Jojo-Effekt hilft nur eine Ernährungsumstellung – dafür weisen wir von Metabolic Balance einen erfolgreichen, weil nachhaltigen Weg.

Es gibt viele Methoden, seinem Wunschgewicht näher zu kommen und Übergewicht vorzubeugen. Wer hierfür gerne qualitativ hochwertige Hilfsmittel nutzt, hat jetzt eine neue Alternative mit Poméol MEDICAL ACTI BALL. Auf natürlicher Basis, mit Karotten-, Haferund Apfel-Fasern, unterstützt das Medizinprodukt Poméol MEDICAL ACTI BALL aus Frankreich bei der Gewichtsreduktion und Vorbeugung von Übergewicht.

Die Wirkungsweise von Poméol MEDICAL ACTI BALL geht auf die einzigartige Mikrogranulat-Formel zurück: Während einer Mahlzeit eingenommen, verhält sich das Mikrogranulat Acti Ball im Magen-Darm-Trakt wie ein natürlicher Magenballon. Jede Mikrokugel bindet einen Teil der aufgenommenen Kalorien (Fette) und fängt die zugeführten Kohlenhydrate teilweise ab. Durch ihre grossartige Fähigkeit, sich dynamisch ausdehnen zu können, quellen die Kugeln im Magen auf und helfen Ihnen dadurch, sich schneller satt zu fühlen. Die Ausscheidung erfolgt ganz einfach auf natürlichem Wege. Durch seine Funktionsweise hilft Poméol MEDICAL ACTI BALL Ihnen, die tägliche Kalorienzufuhr zu reduzieren. Die Produktneuheit ist in Ihrer Apotheke und Ihrer Drogerie erhältlich.

Silvia Bürkle & Birgit Funfack leiten Metabolic Balance.

weitere infoRmationen Begründet vom 2013 verstorbenen Internisten und Ernährungsmediziner Dr. med. Wolf Funfack, der Heilpraktikerin Birgit Funfack und der Ernährungswissenschaftlerin Silvia Bürkle wurde Metabolic Balance seit 2002 zu einem weltweit praktizierten Konzept zur Stoffwechselverbesserung. Den Prozess begleiten Ärzte, Apotheker, Heilpraktiker und Ernährungs- bzw. Fitnessberater als qualifizierte Metabolic Balance Betreuer. www.metabolic-balance.com

Bindet Fette Bindet Kohlenhydrate Hemmt den Appetit

Die enthaltenen Pflanzenfasern vereinen drei Funktionen: Sie binden Fette und Kohlenhydrate und hemmen gleichzeitig den Appetit. Die Inhaltsstoffe wurden speziell aufgrund ihrer ausgeprägten Fähigkeit zur Ölbindung ausgewählt.

Das Medizinprodukt muss im Rahmen eines gesunden Lebensstils angewandt werden und kann eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung nicht ersetzen.

KONTAKT www.pomeol.ch Kundenhotline: 041 726 30 54 Vertrieb: QUISISANA PHARMA AG Chamerstrasse 52 6300 Zug


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Unwohlsein nach dem Essen?

Bodyforming – ein Mittel gegen schlaffe Haut

Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen können Symptome für eine Nahrungsmittelintoleranz sein. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Von Rebekka Spellmeyer

M

ilchzucker, Fruchtzucker, Histamin, Gluten und weitere Bestandteile unserer täglichen Ernährung können Verdauungsprobleme und andere Beschwerden verursachen. Am häufigsten ist die Laktoseintoleranz: In der Schweiz verträgt ungefähr jede fünfte Person milchzuckerhaltige Lebensmittel nicht oder nicht gut. Bei der Laktoseintoleranz handelt es sich genau genommen um keine Krankheit oder Allergie, sondern gewisse Nahrungsbestandteile können nicht in grossen Mengen problemfrei verdaut werden. Diese Nahrungsmittelintoleranz wird auch als Laktasemangelsyndrom beschrieben. Um Laktose vertragen zu können, brauchen wir für den Verdauungsprozess eine ausreichende Menge des Enzyms Laktase im Dünndarm. Wird vom Körper nicht genügend Laktase produziert, kann der in vielen Nahrungsmitteln enthaltene Milchzucker, die Laktose, nicht in seine beiden verdaubaren Zuckerbestandteile gespalten werden. Gelangt ungespaltene Laktose in den Dickdarm, vergären Darmbakterien den Zucker, während gleichzeitig Wasser gebunden werden kann. Die Folgen können unangenehme und teils schmerzhafte Verdauungsbeschwerden sein.

Leben mit Laktoseintoleranz Bei Laktoseintoleranz empfiehlt sich eine laktosebewusste Diät. Zusätzlich können Betroffene das Enzym Laktase ergänzend zu laktosehaltigen Mahlzeiten einnehmen, womit die natürliche Verdauung des Milchzuckers unterstützt wird.

Schlaff werdende Haut kann auch bei Menschen mit guter Figur auftreten und das Wohlbefinden empfindlich beeinträchtigen. Gezielte Übungen und Behandlungen können aber Abhilfe schaffen. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Von Sebastian Juha Richter

F Auch wenn Sie beispielsweise keinen Einfluss auf die Zutaten haben, können Sie so entspannt und ohne unangenehme Folgen in Ihrem Lieblingsrestaurant speisen.

Unterschiedliche Diagnosemöglichkeiten Haben Sie gemerkt, dass Sie Milch oder Milchprodukte nicht so gut vertragen? Lassen Sie sich von einer Fachperson beraten. Je mehr Sie über sich und Ihre Beschwerden wissen, desto leichter kann auch eine Diagnose gestellt werden. Es gibt viele diverse Testverfahren (zum Beispiel den Atemtest oder den Gentest), um den Intoleranzen auf die Schliche zu kommen. Besonders wichtig ist es auch, den eigenen Körper und Reaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel zu beobachten.

ür Hauterschlaffung gibt es verschiedene Ursachen. Sie tritt mit zunehmendem Alter auf, etwa an den Oberarmen, aber auch bei schneller oder besonders starker Gewichtsabnahme können sich unschöne Hautlappen bilden. Die durch das erhöhte Bauchvolumen gedehnte Haut kann sich in diesen Fällen nicht mehr ausreichend zusammenziehen und hat an Spannkraft verloren. Dies ist besonders frustrierend, wenn man es endlich geschafft hat, Übergewicht durch Ernährungsumstellungen und Ausdauersport abzubauen und eigentlich die gewünschte Traumfigur erreicht hat. Herabhängende Haut an Bauch, Gesäss oder Oberschenkeln bleibt als unansehnliches Überbleibsel, sodass manche Menschen nach wie vor Hemmungen haben, ihren Körper am Strand oder im Schwimmbad zu zeigen. Einen ähnlichen Effekt kann es auch nach einer Schwangerschaft geben.

Glücklicherweise gibt es zunehmend Ansätze, wie man schlaffen Hautpartien vorbeugen oder gegen diese vorgehen kann. Bei weniger stark ausgeprägten Fällen können bereits verschiedene sportliche Übungen, die unter den Begriffen Bodyforming oder -shaping zusammengefasst werden, positive Ergebnisse erzielen. Dazu zählen Übungen aus dem Kraftbereich wie gezieltes Bauch- oder Gesässmuskeltraining ebenso wie Problemzonen- oder Figurgymnastik. Auch Ausdauertraining hilft durch erhöhte Sauerstoffaufnahme und gesteigerte Durchblutung. Daneben können bestimmte Behandlungsmethoden unterstützend wirken. Für eine straffe und elastische Haut ist eine ausgeprägte Aktivität des darunter liegenden Bindegewebes erforderlich. Durch bestimmte Massagetechniken kann der Stoffwechsel in den betroffenen Regionen angeregt werden. Auf ähnliche Weise können auch Behandlungsmethoden mit Ultraschall wirken.

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Unternehmensbeitrag

Damit die Haut fit bleibt oder wieder fit wird Mit einer Reihe von Hightech-Geräten wird im Vitalbox Institute die Schönheit der Haut optimiert und der Fettabbau unterstützt.

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Integriert in das Adliswiler Sportzentrum Zürfit, bieten die Experten des Vitalbox Institute Bodyforming der besonderen Art: Haut, die durch Schwangerschaften, Narben oder Alterungsprozesse an Elastizität und Durchblutung verloren hat, kann nun sicht- und messbar verbessert werden. Zu einem schön geformten Körper gehört neben angepasster Ernährung und aussreichend Flüssigkeit ein gut funktionierender Hautstoffwechsel. Durch die einzigartige Kombination dreier Technologien wird der Stoffwechsel der Haut verbessert, Fettzellen können abgebaut und die Hautbeschaffenheit optimiert werden. Das Ergebnis: Der Körper sieht fester, glatter und schlanker aus. Dazu wird das Gewebe mit der exklusiv patentierten Methode der LPG-Rolls sanft bearbeitet. Während damit der Fettabbau angekurbelt wird, läuft gleichzeitig die körpereigene Produktion von Kollagen und Elastin auf Hochtouren. Die Haut wird glatter und straffer und sieht wieder natürlich schön aus. Die dazu passende Methode der Kavitation mit Ultraschall gehört zu einer der modernsten Metho-

den, Körperfett mittels Ultraschall abzubauen. Niederfrequenz-Ultraschall lässt Fettzellen im Unterhautfettgewebe platzen. Diese werden anschliessend vom Körper abgebaut und über das Lymphsystem abtransportiert – ein Effekt, den die Pressotherapie verstärkt. Die mechanische Lymphdrainage funktioniert als sanfte DetoxTherapie und entschlackt, strafft und reinigt selbst tiefe Schichten des Bindegewebes fühlbar. Insgesamt wird mit dieser Kombination das Hautbild verbessert, Cellulite vermindert und schlaffes Bindegewebe gefestigt. Aber auch Personen mit Wassereinlagerungen an Armen und Beinen, sowie Krampfadern und Besenreisern profitieren von der Behandlung, da sie die Durchblutung fördert und den Stoffwechsel mobilisiert. Das Konzept VitalBox ist aus dem Grund einzigartig, weil wir direkt im Trainingszenter sind und somit die Möglichkeit haben, optimale Packete für jede Anforderung zu schnüren. Bis hin zum Personal Trainer oder Powerplate. weitere informationen VitalBox Fitness für die Haut Timea Czene Züricherstrasse 110a 8134 Adliswil T: 079 550 02 05

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Eine crossmediale Publikation der Xmedia Solutions AG III Volkskrankheiten

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Sport schützt vor Krankheiten Vor allem Rückenleiden sind zu einer Volkskrankheit geworden. Hauptursache: Bewegungsmangel. Die meisten Menschen sitzen zu viel und treiben zu wenig Sport. Das führt zu Verspannungen und Verkrampfungen im Rücken- und Nackenbereich.

Den Rücken stärken mit dem SeilringTrampolin bellicon® Das Minitrampolin aus der SRF Sendung «Puls» Bewegung ist für den Rücken unerlässlich. Nur wer sich ausreichend bewegt, wird Rückenschmerzen effektiv vorbeugen bzw. bekämpfen können. Regelmässiges Training auf dem bellicon® hilft dabei gleich doppelt: Zum einen durch Stabilisierung der Muskulatur und zum anderen durch optimale Nährwertversorgung Ihrer Bandscheiben.

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII VON Gabriele Hellwig

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b Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2, Depressionen oder Rückenschmerzen – regelmässiger Sport beugt zahlreichen Krankheiten vor. Darunter fallen auch Krebs und Alzheimer, wie neuere Studien zeigen. Vor allem Rückenschmerzen sind weit verbreitet. Der Grund: Die meisten Menschen verbringen den ganzen Arbeitstag sitzend vor einem PC, schauen auf den Bildschirm und bewegen sich kaum. Irgendwann ist die Wirbelsäule dann überlastet. Die umliegenden Muskeln sind zu schwach, um die Wirbelgelenke zu schützen. Der Körper nimmt schliesslich Bänder und Knochenführungen von Gelenken in Anspruch. Dies hat schlimme Abnutzungserscheinungen zur Folge: Verspannungen, Verschleiss der Gelenkknorpel, Zerrungen oder Bänderrisse. Besser ist es natürlich, es gar nicht so weit kommen zu lassen. Regelmässige Bewegung ist die beste Vorbeugung vor Rückenschmerzen. Gut geeignet sind vor allem Sportarten wie Gehen, Schwimmen, Radfahren oder Fitnesstraining. Die Bewegung stärkt die Muskeln und die Wirbelsäule wird dadurch entlastet. Ausserdem wird durch den Sport die Muskulatur gut durchblutet und Gelenke, Knochen, Bänder, Sehnen und Muskeln erhalten ausreichend Sauerstoff und Nährstoffe. Ebenfalls wichtig: Stress vermeiden. Denn emotionale Konflikte bewirken, dass sich die Muskeln im Schulter-, Nacken- und Rückenbereich anspannen.

Auch bei anderen Volkskrankheiten bewirkt Bewegung wahre Wunder. Beispiel Diabetes: Sport senkt auf ganz natürliche Weise den Blutzucker, denn durch die körperliche Bewegung tritt Glukose aus dem Blut in den Muskel und der Blutzucker sinkt. Dadurch wird weniger Insulin benötigt. Beispiel Depressionen: Beim Sporttreiben werden Glückshormone (Endorphine) freigesetzt. Wer sich an frischer Luft bewegt, profitiert doppelt, denn bei Sonnenschein verbessert sich ebenfalls die Laune. Empfehlenswert sind dreimal wöchentlich 30 Minuten Sport. Wer mehr Sport treiben möchte, sollte die Regel beachten: Besser häufiger weniger trainieren als einmal pro Woche zwei Stunden. Übrigens: Auch im Alltag kann man mehr Bewegung einbauen, zum Beispiel Treppen laufen, statt den Aufzug zu nehmen.

Das Trampolinschwingen auf dem bellicon® ist eine sehr gute Maßnahme, die Bandscheiben wirksam mit Flüssigkeit zu versorgen und die Rückenmuskulatur zu stärken. Bandscheiben können sich optimal aufladen und ihre verloren gegangene Elastizität teilweise zurückgewinnen. Ein großer Vorteil liegt darin, dass aufgrund der schonenden Belastung während des sanften Schwingens keine Stauchungen auftreten. Menschen mit Rückenschmerzen erfahren das Schwingen als entspannende und schmerzlösende Trainingsart.

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Fünf Tipps für mehr Bewegung im Alltag Früher aus dem Bus steigen. Wer täglich mit dem Bus zur Arbeit fährt, kann bei gutem Wetter einfach einmal eine Station eher aussteigen und den Rest des Weges zu Fuss gehen.

Täglich ein Spaziergang. Nutzen Sie die Mittagspause für einen Spaziergang. Menschen, die nicht berufstätig sind, drehen am besten nach dem Mittagessen eine Runde.

Sitzposition öfter wechseln. Vermeiden Sie monotone Körperhaltungen. Bei längerem Sitzen gilt: Zwischendurch aufstehen und sich etwas bewegen. Treppen benutzen. Benutzen Sie besser so oft es geht die Treppe – egal ob im Büro oder zuhause. Das ist viel gesünder.

Mini-Übungen für das Büro. Gut für Ihr Wohlbefinden sind kleine Übungen. Beispiel „Fusswippe“: Bewegen Sie Ihre Füsse abwechselnd in den Zehen- und in den Fersenstand (10-mal). Oder probieren Sie das „Flügelschlagen“: Bewegen Sie Ihre Schultern nach hinten und unten (10-mal).

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Eine crossmediale Publikation der Xmedia Solutions AG III Volkskrankheiten

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artikel

Was hinter den Schmerzen im Rücken steckt Tut der Rücken weh, so führt der Weg häufig direkt zum Orthopäden. Doch nur selten steckt eine ernste Ursache dahinter. Viel häufiger sind es Verspannungen, ausgelöst durch Stress oder Fehlhaltungen, die uns in der Bewegung einschränken. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Von eva herzog

W

as haben Manager, Arbeitslose, Hausfrauen und Bauarbeiter gemeinsam? Richtig, Rückenschmerzen. Rund 40 Prozent der Männer und etwa die Hälfte der Frauen in der Schweiz leiden mehr oder weniger regelmässig an Rückenschmerzen. Doch nur bei einem sehr geringen Prozentsatz steckt hinter den Rückenschmerzen tatsächlich eine Ursache wie beispielsweise ein Bandscheibenvorfall oder Arthrose. Sehr häufig – in 93 bis 97 Prozent der Fälle – lautet die Diagnose „unspezifische Rückenschmerzen“, was so viel bedeutet wie: Die Rückenschmerzen werden nicht durch Wirbelsäulenverkrümmungen, Frakturen oder Wirbelfehlbildungen verursacht, sondern gelten zunächst als funktionell und können somit keiner genauen Ursache zugeschrieben werden.

Der Erfolg einer Behandlung ist abhängig von der richtigen Diagnose Auch wenn anhand vieler Untersuchungen ernste Erkrankungen ausgeschlossen werden können, so ist es für die Patienten trotzdem sehr wichtig, dass der Arzt die Beschwerden ernst nimmt und mit ihm gemeinsam ein Konzept entwickelt, das den Bedürfnissen des Patienten individuell gerecht wird. Häufig ist es hilfreich, das Lebensumfeld wie die Arbeitssituation und das Freizeitverhalten zu überdenken, da gerade die unspezifischen Rückenschmerzen oft auf Stress, Druck und Ärger im Berufsleben zurückzuführen sind. Das erklärt auch, warum die

Altersgruppe der 30- bis 50-Jährigen gerade in den Industrieländern am häufigsten von unspezifischen Rückenschmerzen geplagt ist. Durch chronische Fehlbelastung oder Überbeanspruchung kommt es häufig zu einer Blockade der Muskulatur beim dazugehörigen Gelenk. Dabei sind besonders Halswirbelsäule, Lendenwirbelsäule und die Gelenke des Illiosakralgelenks betroffen. Passiert die Blockade auf Höhe der Lendenwirbelsäule, handelt es sich um eine akute Lumbalgie, den sogenannten „Hexenschuss“. Dabei fühlt sich der Betroffene nicht mehr in der Lage, sich aufzurichten und nimmt unbewusst eine Schonhaltung ein, um dem Schmerz auszuweichen, was häufig zu einer weiteren Verspannung der Muskulatur beiträgt. Auslöser einer akuten Lumbalgie sind harte, abrupte Bewegungen, aber auch falsches Heben und eine chronische Muskelschwäche. Gerade bei Verspannungen des Rückens kann dann eine ergonomische Beratung zur Vermeidung von weiteren Reizen des Rückens hilfreich sein. Grössere Firmen haben zu diesem Zweck häufig Ergonomieberater engagiert, in kleineren Betrieben wird dieser Punkt noch häufig vernachlässigt. Bei akut bestehenden Rückenschmerzen ist eine medikamentöse Behandlung durchaus sinnvoll, da sich gezeigt hat, dass die Aufnahme normaler Aktivitäten ebenso wichtig ist, wie die Vermeidung übermässiger Schmerzen, um eine Generalisierung der Schmerzen im Gehirn zu vermeiden. Zudem nehmen die Patienten bei länger andauernden Schmerzen häufig eine Schonhaltung ein, die wiederum dafür sorgt, dass andere Bewegungs-

abläufe in ihrer natürlichen Form beeinflusst und beeinträchtigt werden. Auch Therapieverfahren wie Wirbelsäulenmobilisation oder Physiotherapie können helfen, die Schmerzen günstig zu beeinflussen und dabei helfen, die Funktionstüchtigkeit schnell wiederzuerlangen. Weitere kostengünstige Methoden, die man schnell bei akuten Rückenschmerzen anwenden kann, sind Selbstbehandlungen mit

warmen oder kalten Packungen. Auch ein warmes Bad, mit entspannenden und durchwärmenden Zusätzen wie Rosmarin oder Arnika lockert die Muskulatur und hilft dabei, die Verspannung nach einem anstrengenden Arbeitstag zu lösen. Wer neben den gängigen Schmerzmitteln die „sanften Helferlein“ bevorzugt, findet im homöopathischen Mittel Rhus toxicodendron gute Unterstützung.

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Den Rückenschmerz einfach wegspielen Mit Valedo® gehören Rückenschmerzen der Vergangenheit an. Das neue mobile therapeutische Rückentrainingsgerät mobilisiert die Wirbelsäule, trainiert die feinen Rückenmuskeln und stärkt den Rücken auf spielerische Weise. Der Spassfaktor ist ebenso garantiert. Wer kennt das nicht, eine falsche Bewegung und plötzlich schlägt der Schmerz im Kreuz ein wie ein Blitz. Die Gründe für Rückenleiden sind sehr vielfältig – vor allem sind sie eine Begleiterscheinung des modernen Lebens. Überwiegendes Sitzen, mangelnde Bewegung und Fehlbelastungen im Alltag zählen zu den Hauptursachen.

Medical Centers move>med an der Uniklinik Balgrist in Zürich. „Die meisten Betroffenen leiden an Schmerzen des unteren Rückens, die auf keinen spezifischen Befund zurückzuführen sind“, fährt Dr. Frey fort. Die Arzt- und Heilungskosten von Rückenleiden verschlingen in der Schweiz bereits rund 8 Milliarden Franken im Jahr.

technik-Unternehmens Hocoma. Doch an der Umsetzung hapert es. Das hat auch Dr. Colombo am eigenen Leib gespürt. „Ich war bereits als Kind und Jugendlicher selbst von Rückenleiden betroffen, konnte mich aber einfach nicht aufraffen, die eintönigen Rückenübungen zu Hause auszuführen.“ Das nahm er zum Anlass, ein einzigartiges Rückentherapiegerät in Zusammenarbeit mit Ärzten, Bewegungswissenschaftlern und Physiotherapeuten zu entwerfen. „Unser Ziel war es, ein Trainingsgerät zu entwickeln, das motiviert, Spass bringt und durch spielerische Übungen den Rücken trainiert.“

Valedo – Weltneuheit für einen gesunden Rücken

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Valedo heisst die Weltneuheit aus Volketswil. Die Vorteile des registrierten Medizinproduktes liegen auf der Hand: Der Endverbraucher trainiert die tiefe Rückenmuskulatur effektiv und unkompliziert durch 45 speziell entwickelte therapeutische Übungen in Verbindung mit unterhaltsamen und motivierenden Spielen. Zusätzlich stabilisiert er auch die Wirbelsäule und verbessert das Bewegungsbewusstsein. „Mit Valedo gehören Rückenschmerzen endlich der Vergangenheit an.“

Und so funktioniert Valedo Rückenleiden – eine Volkskrankheit

Bewegung, Spiel und Spass vereinen

„Fast 90 Prozent der Bevölkerung sind einmal im Leben von Rückenschmerzen betroffen“, betont Dr. med. Walter O. Frey, Leiter des Swiss Olympic

„Jeder kann durch mehr Bewegung seine Rückenmuskulatur gezielt trainieren“, erklärt Dr. Gery Colombo, CEO des Schweizer Medizin-

Zwei drahtlose Sensoren werden mithilfe von Klebestreifen an Brust und Rücken angebracht. Dann wird die Software gestartet, die kostenlos im App-Store heruntergeladen werden kann. „Anstelle von langweiligen Übungen ohne Feedback taucht der Anwender als Avatar in eine

virtuelle Spielwelt mit Fantasiefiguren ein.“ Durch die eigene Körperbewegung steuert der Benutzer seine Spielfigur. Die Sensoren übertragen selbst kleinste Bewegungen in Echtzeit auf das Endgerät. „Das Besondere ist, dass der Anwender eine Rückmeldung erhält, ob er die Übungen korrekt ausgeführt hat. Die gespeicherten Daten können sogar dem behandelnden Physiotherapeuten online übermittelt werden.“ Ob zu Hause, im Büro oder auf Reisen – Valedo ist überall schnell einsetzbar. exklusiv für siE Sie erhalten bei einer Bestellung auf

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Eine crossmediale Publikation der Xmedia Solutions AG III Volkskrankheiten

artikel

Wenn der Rücken nur noch nervt Rückenschmerzen können schrecklich sein, vor allem, wenn die Nervenbahnen von einer Erkrankung betroffen sind. Doch nicht immer ist eine OP nötig, häufig reicht es aus, den Körper in seiner Substanz so zu kräftigen und zu trainieren, dass eine stabile Muskulatur Wirbel, Knochen und Nerven stabil einbetten kann. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII VON eva herzog

S

chmerzen durch Arthrose oder einen Bandscheibenvorfall treiben so manchen Betroffenen aus dem Bett. Bei anderen ist ohne Pein kaum mehr Bewegung möglich. Zwar treten angeborene Verformungen der Wirbelsäule auch im Kindes- und Jugendalter auf, doch hauptsächlich leiden ältere Menschen unter spezifischen Rückenschmerzen. Der Grund ist häufig einfach: Der Körper altert. Bei jeder Bewegung, jedem Sprung, jeder Drehung, selbst im Schlaf sorgt die Wirbelsäule dafür, dass wir nicht in uns zusammenfallen. Die Wirbel stützen uns und unseren aufrechten Gang und jeder einzelne Knochen sorgt dafür, dass die Abläufe im Körper im Idealfall reibungslos funktionieren. Doch der natürliche Alterungsprozess macht auch vor der scheinbar versteckten Wirbelsäule nicht halt. Sicher geschützt und verpackt unter einer Schicht aus Haut und Muskelgewebe, sind die Wirbel jahrzehntelangen, stetigen Belastungen ausgesetzt – und reagieren früher oder später mit Abnutzungserscheinungen. Führen diese Abnutzungserscheinungen zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, handelt es sich um sogenannte degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparats. Zu den häufigsten Abnutzungserscheinungen gehört der klassische Bandscheibenvorfall, aber auch die Spinalkanalstenose, wie auch alle möglichen Arten von Arthrosen. Ausgelöst werden diese Bewegungseinschränkungen in der Regel da-

durch, dass sich Bänder lockern oder erschlaffen, deren Aufgabe es ist, die Wirbelkörper an ihrem Platz zu halten. Sobald die Wirbelkörper zu viel „Spiel“ haben, können sie aneinander reiben und dadurch Schmerzen verursachen. Hinzu kommt, dass die Gelenkschmiere im Laufe des Alters weniger wird, was ebenfalls zu Reibung und Schmerzen in den Gelenken und Wirbelkörpern

führen kann. Die Aufgabe der Bandscheiben besteht darin, dass mit ihrem Gallertkern jeder Sprung, jede Bewegung und auch starke Belastungen von der Wirbelsäule abgefedert werden. Rutscht durch starkes oder ruckartiges Heben oder sehr unübliche Verrenkungen der Wirbelsäule dieser Gallertkern aus seiner ursprünglichen Position innerhalb des Facettenrings heraus, kann es zu starken Schmerzen, Kribbeln und Schwindel bis hin zu Taubheitsgefühlen in den Beinen führen. Wird dadurch ein Nerv stark eingeklemmt, müssen häufig starke Schmerzmittel verabreicht werden, um bildgebende Verfahren wie Computertomografie oder MRT überhaupt durchführen zu können. Dabei zeigt sich dann, wie stark Nerven, Muskeln und das Rückenmark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Häufig kann mithilfe von Physiotherapie und der Gabe von Entzündungshemmern und Schmerzmitteln therapiert werden. Das Ziel ist es, die Muskulatur zu kräftigen, Beschwerdefreiheit zu erlangen und dauerhaft den Stützapparat so zu stärken, dass in Zukunft Bandscheibenvorfälle vermieden werden können. Verschlimmern sich die Schmerzen oder nehmen die nervlichen Empfindungsstörungen in Folge der Therapie zu, muss ein operativer Eingriff in Betracht gezogen werden.

Die Nerven werden eingeengt Ein weiteres spezifisches Rückenleiden ist die Spinalkanalstenose. Dabei handelt es sich um eine Verengung des Wirbelkanals, dem Spinalka-

nal, in dem das Rückenmark und die Spinalnerven verlaufen. Krankhafte Veränderungen der Wirbelkörper und der Bandscheiben verkleinern dabei den Durchmesser des Wirbelkanals. Das darin gelegene Rückenmark wird zusammengedrückt, wodurch die typischen Beschwerden wie Rückenschmerzen und Durchblutungsstörungen in den Beinen auftreten. Lähmungserscheinungen sind insgesamt selten und Zeichen einer hochgradigen Einengung. Ursachen sind neben angeborenen Wirbeldefekten und Wirbelgleiten (Spondylolisthesis) auch normale Abnutzungserscheinungen sowie bestimmte vererbte Knochenkrankheiten wie Morbus Paget. Therapiert wird neben Krankengymnastik auch mit Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Medikamenten. Auch Wärmeanwendungen oder ein Korsett zur Stabilisierung der Wirbelsäule können hilfreich sein. Wird eine Operation notwendig, kann diese mittlerweile minimalinvasiv durch sehr kleine Schnitte durchgeführt werden.

Den Körper unterstützen An den altersbedingten Abnutzungserscheinungen ist nicht viel zu rütteln. Wer sich eine gute Matratze anschafft, Übergewicht abbaut und schwere Lasten mit geradem Rücken und angespanntem Bauch nah am Körper hochstemmt, der ist aber schon auf dem richtigen Weg. Mit regelmässigen Sportübungen wie Schwimmen oder Muskelaufbautraining und einer gesunden Lebensweise wird dann ein hoffentlich gut sitzender Schuh draus.

IIIIIIII

Unternehmensbeitrag – Interview

„Jeder erhält eine Chance“ Im Rückenzentrum werden Rückenleiden abgeklärt und mit einer Vielfalt von Therapiemöglichkeiten behandelt. Auch „hoffnungslose Fälle“ finden hier Hilfe. Worin genau besteht Ihr Angebot? Mein Schwerpunktgebiet als spezialisierter orthopädischer Chirurg sind alle degenerativen Erkrankungen der Wirbelsäule. Ich kann meinen Patienten das ganze Repertoire der chirurgischen Behandlungen an der Wirbelsäule anbieten. Besonders häufig beschäftige ich mich mit dem sogenannten „Failed Low-Back Surgery“-Syndrom. Mit viel Engagement kümmere ich mich um Patienten, die selbst nach mehrfachen Operationen an der Lendenwirbelsäule keine Besserung erfahren haben. Wenn ein Patient mehr oder weniger chirurgisch austherapiert ist, was bei dieser Patientengruppe oft der Fall ist, zeigen wir am Rückenzentrum Wege auf, wie man mit der schwierigen Schmerzsituation umgehen kann. An unserem Rückenzentrum erzielen wir gute Erfolge mit der klinischen Hypnose.

Bei Ihnen geht es also nicht nur um chirurgische Eingriffe. Ganz im Gegenteil: Die wenigsten Patienten, die zu uns kommen, werden operiert. Wenn ich 15 Patienten anschaue, werden davon vielleicht einer oder zwei operiert. Die Patienten werden uns von Hausärzten, Orthopäden, Rheumatologen oder anderen Spezialärzten zugewiesen. Die meisten von ihnen können konservativ behandelt werden. Was würden Sie Patienten raten? Mein Credo ist: Jeder Patient sollte relativ früh in seiner Rückenschmerzgeschichte von einem Wirbelsäulenchirurgen angeschaut werden. Der Chirurg entscheidet, ob eine operative Behandlung angezeigt ist. Je länger ein Patient mit einer schmerzhaften Instabilität nicht chirurgisch behandelt wird, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Schmerzen chronifizieren und die Behandlung immer schwieriger wird. Jedes Rückenschmerzproblem, welches länger als drei bis sechs Monate anhält, sollte deshalb einem Spezialisten vorgestellt werden. Wie läuft ein erster Termin bei Ihnen ab? Alle Patienten füllen bei uns einen Rückenfragebogen aus, den wir nach der Behandlung wiederverwenden und so anhand der Differenz bei den Angaben den Behandlungserfolg dokumentieren können. Danach wird in einem ausführlichen Gespräch mit dem Arzt die Krankengeschichte erhoben (Anamnese).

Ganz wichtig ist dabei, dass das psychosoziale Umfeld erfragt wird, da Rückenschmerzen immer ein bio-psycho-soziales Problem sind. Daher müssen Fragen nach Problemen am Arbeitsplatz oder in der Partnerschaft von Anfang an in die Anamnese aufgenommen werden. Dann folgt die körperliche Untersuchung. Rückenschmerzen sind meistens sehr unspezifisch. Wenn ein Patient Schmerzen an der unteren Wirbelsäule schildert, heisst das nicht unbedingt, dass an der Stelle auch das Problem besteht. Wichtig ist, dass neurologische Defizite, also Kraft- oder Sensibilitätsverluste erfasst werden. Nach der Untersuchung wird, wenn vorhanden, das Röntgendossier beurteilt. Aus Anamnese, klinischen und radiologischen Befunden wird, wenn möglich, eine Diagnose erstellt, welche wiederum die Basis ist für einen Behandlungsvorschlag bildet.

nen. Bei einigen der innovativen chirurgischen Behandlungen werde ich den Verdacht nicht los, dass der Nutzen für den Implantate-Hersteller grösser ist als für den Patienten. Was ist Ihrer Meinung nach wichtig? Ganz wichtig ist es, dem Patienten zuzuhören. Man muss auf all seine Probleme eingehen, eine gründliche Abklärung durchführen und schlussendlich aufgrund der erhobenen Befunde eine Diagnose stellen. Erst jetzt kann ein individueller Behandlungsvorschlag gemacht werden. Im Rückenzentrum steht jedem Patienten für jedes Rückenproblem ein kompetenter Spezialist zur Verfügung.

Wie wichtig ist die Nachbehandlung? Für mich ist die Behandlung nicht mit der Operation vorbei. Wir betreuen die Patienten postoperativ gemeinsam mit dem zuweisenden Arzt weiter und sehen sie zu Kontrollen nach sechs Wochen, drei Monaten und noch Jahre später wieder. Dabei geht es natürlich auch darum, unsere Arbeit überprüfen und ein Qualitätsmanagement durchführen zu können. Dabei kommen eben unsere Fragebögen wieder zum Einsatz, anhand derer wir feststellen können, ob eine Methode, die wir anwenden, auch nach fünf oder zehn Jahren noch Bestand hat. Gibt es in Ihrem Bereich besonders interessante neue Entwicklungen? Wir befinden uns im Jahrzehnt der minimalinvasiven Behandlungen. Davon sind einige durchaus nützlich, wie zum Beispiel die Versteifung der Lendenwirbelsäule über einen seitlichen Zugang (XLIF). Trotzdem sollte man keinesfalls vergessen, dass auch seit vielen Jahren bewährte Methoden zum Erfolg führen kön-

Im Interview Dr. Othmar Schwarzenbach, Spezialarzt für Wirbelsäulenchirurgie, Leitung „Das Rückenzentrum“


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gastbeitrag

Symptome selber managen Frauen mit Krebs im äusseren Genitalbereich stehen vor der Herausforderung, mit Dritten über eine seltene und in der Gesellschaft tabuisierte Erkrankung zu sprechen. Die Fachhochschule St. Gallen hat dazu ein elektronisches Symptom-Tagebuch in Form einer Web-App entwickelt: „WOMAN PRO“ unterstützt betroffene Frauen in ihrem Selbstmanagement und hilft Pflegefachpersonen und Ärzten, Symptome zeitnah zu behandeln und Komplikationen möglichst früh zu erkennen. Autorin Prof. Dr. phil. Beate Senn, Fachhochschule St. Gallen

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ür viele Frauen mit Krebs im Genitalbereich ist es schwierig, mit Dritten über ihre Diagnose zu sprechen: Die Erkrankung dieses meist namenlosen Körperteils wird in unserer Gesellschaft oft mit häufigem Partnerwechsel assoziiert. Auch das Gespräch mit Pflegefachpersonen und Ärzten ist vielfach schambehaftet. Die Fachhochschule St. Gallen (FHS) möchte für betroffene Frauen die Hürde, über etwas Unangenehmes zu sprechen, minimieren. Dazu hat Prof. Dr. Beate Senn vom Institut für angewandte Pflegewissenschaft (IPW-FHS) bereits im Jahr 2010 das Symptom-Tagebuch „WOMAN PRO“ entwickelt und wissenschaftlich getestet. Patientinnen können so ihre Symptome selbst einschätzen und sich optimal auf den nächsten Zertifikatslehrgang e-Health Das Weiterbildungszentrum der Fachhochschule St. Gallen bietet in Kooperation mit H+ Bildung den Zertifikatslehrgang E-Health an. E-Health ist ein ganzheitlicher Ansatz zu vernetztem Denken mit dem Ziel, die Gesundheitsversorgung dank Informations- und Kommunikationstechnologien zu verbessern. Der nächste Lehrgang startet im Frühling 2015. Weitere Informationen unter: www.fhsg.ch/ehealth

Behandlungstermin vorbereiten. Komplementär zu den ärztlichen Konsultationen verwenden Pflegefachpersonen das Symptom-Tagebuch als Basis für eine persönliche Beratung der Patientin. Ziel ist es, die Symptombehandlung und die Früherkennung von Komplikationen zu optimieren.

Rund um die Uhr einsetzbar Nun geht das Forschungsprojekt in die nächste Runde: Beate Senn hat in Zusammenarbeit mit Heidrun Gattinger, Marc Hänggi und Edith Maier von der FHS St. Gallen eine „WOMAN-PRO“ Web App entwickelt. Diese elektronische Version basiert auf dem Inhalt des Symptom-Tagebuchs in Papierform. E-Health-Angebote eignen sich insbesondere für seltene und in der Gesellschaft tabuisierte Erkrankungen. Einer der Vorteile zeigt sich in einer erhöhten Offenheit, über schwierige Erlebnisse oder Gefühle zu sprechen. Abgesehen von der Anonymität bieten sie erhöhte Flexibilität, da sie rund um die Uhr und an jedem beliebigen Ort genutzt werden können. Elektronische Informationen lassen sich ausserdem rasch und einfach aktualisieren und können interaktiv aufbereitet werden.

Rechnung: Aufgrund der laufenden Verschiebung des Spitalangebots vom stationären in den ambulanten Bereich hat sich die durchschnittliche Behandlungsdauer reduziert: Patientinnen und Patienten haben mehr Mitsprache, tragen aber auch mehr Eigenverantwortung. Durch das Selbstmanagementsystem kann der Gesundheitszustand der erkrankten Person so überwacht werden, dass weniger Arzt- und Klinikbesuche notwendig sind.

Weiterentwicklung bereits geplant Die Web-App des Symptom-Tagebuchs wird momentan auf ihre Funktionalität getestet. Bald soll sie öffentlich aufgeschaltet werden. Die FHS St. Gallen plant derweil bereits die nächsten Schritte: Im Rahmen einer internationalen Folgestudie soll die neue Web-App weiterentwickelt Vulväre Neoplasien Krebsvorstufen und Krebs im äusseren Genitalbereich sind seltene Erkrankungen mit einer weltweit steigenden Inzidenz in den letzten drei Jahrzehnten. Immer häufiger sind auch jüngere Patientinnen betroffen. Eine operative Behandlung stellt die Standardtherapie dar. Diese kann zahlreiche postoperative Symptome und Komplikationen wie Blutungen, aber auch psychosoziale Beschwerden verursachen, welche die Lebensqualität der betroffenen Frauen beeinträchtigen und zu höheren Gesundheitskosten führen können.

Mehr Mitsprache und Eigenverantwortung Mit der Entwicklung der neuen „WOMAN PRO“ Web-App trägt das Forschungsteam der heutigen Rolle von Patientinnen und Patienten

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Mit der neuen Web-App „WOMAN PRO“ können Patien­tinnen Tagebuch führen über ihre Symptome und sich auf den nächsten Behandlungstermin vorbereiten.

werden. Ziel ist es, die Benutzerfreundlichkeit zu optimieren – beispielsweise durch weitere Informationen zum Selbstmanagement der Symptome, zum Auftreten von Komplikationen und zur Einbindung von weiteren Gesundheitsfachpersonen oder Angehörigen. Das Forschungsteam wird bei diesen Erweiterungen insbesondere die Qualität, Verlässlichkeit und Aktualität von Gesundheitsinformationen sowie Aspekte der Datensicherheit und des Datenschutzes beachten. Mit der „WOMAN PRO“ Web-App sollen Frauen künftig nicht nur ihre Symptome selber managen und über ihre Erkrankung sprechen, sondern sich auch mit anderen betroffenen Frauen austauschen. Detaillierte Informationen finden Interessierte unter: http://www.fhsg.ch/fhs.nsf/de/ipm-fhsveranstaltungen-smart-health

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Mit E-Health gegen Volkskrankheiten Die zunehmende Nutzung digitaler Dienste und Lösungen im Gesundheitsbereich kann im Kampf gegen Volkskrankheiten helfen. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Von Sebastian Juha Richter

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Dr. Stefan Christen, Absolvent MAS in Health Service Management

Neu Health CAS e

Weiterbildung, die sich lohnt Für Fach- und Führungspersönlichkeiten im Gesundheitswesen: Master of Advanced Studies (MAS) Health Service Management | Palliative Care Certificate of Advanced Studies (CAS) eHealth | Professional Care Demenz | Schmerzmanagement – Pain Nurse Möchten Sie einmal Hochschulluft schnuppern? Dann besuchen Sie unsere Soirée am 14. August 2014. Details und Programm unter www.fhsg.ch/soiree oder +41 71 226 12 50. Wir freuen uns auf Sie.

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lutwerte, Bilder aus Magnetresonanztomografie-Untersuchungen (MRT) oder ärztliche Befunde und Überweisungen – im Gesundheitswesen fallen an allen Ecken und Enden Daten an. Oft werden diese zwar am Computer erstellt, dann aber auf Papier von einem Arzt zum anderen getragen. Wechselt man den Kanton, den Arzt oder die Krankenkasse, gehen ältere Informationen auch schon einmal verloren und durch überflüssige Mehrfachuntersuchungen fallen erneut Kosten und unter Umständen Risiken für den Patienten an. Unter E-Health versteht man Ansätze, die Möglichkeiten der digitalen Revolution auch im Gesundheitsbereich einzusetzen. Durch verschiedene elektronische Dienste wird die Kommunikation der beteiligten Akteure gestärkt und die Zusammenarbeit erleichtert. So ist inzwischen der gesetzgeberische Prozess im Gang, das elektronische Patientendossier in der Schweiz einzuführen. Dort können alle medizinischen Patientendaten digital verwaltet werden. Die Teilnahme soll freiwillig sein und auf ein hohes Mass an Selbstbestimmung wird Wert gelegt. Die Patienten werden selbst entscheiden können, wer wann auf welche Informationen zugreifen kann. Ausserdem haben sie auf diese Weise immer Einblick in ihre gesundheitsbezogenen Daten. Gerade in Notfällen steigt dadurch die Wahrscheinlichkeit, dass etwa medizinische Besonderheiten in der Behandlung berücksichtigt werden können.

Auch in der Vorbeugung und Behandlung von Volkskrankheiten wie Diabetes oder Depression können E-Health-Lösungen in Zukunft eine positive Rolle spielen. Durch den Einsatz von digitalen Helfern in Form von Anwendungen (Apps) auf Smartphones kann das individuelle Verhalten beobachtet und geschult werden. Daneben können die ohnehin anfallenden Behandlungsdaten in ihrer Komplexität digital besser ausgewertet werden und zu neuen Präventions- und Behandlungsstrategien führen.


Feste Zähne in einem Tag

Der Oralchirurg Dr. Markus Schulte stellt eine innovative Methode zur Totalsanierung vor Wenn alle Zähne entfernt werden müssen und man sich nicht mit einem herausnehmbaren Gebiss begnügen will, bedeutete das bisher oft einen langen Leidensweg von bis zu einem Jahr mit wiederholten Operationen, Knochentransplantationen und unkomfortablen provisorischen Vollprothesen.

Zum Glück gibt es heute fortschrittliche Behandlungskonzepte, die den Weg zu festen Zähnen erheblich abkürzen. Die All-On-Four-Methode ermöglicht es, den vorhandenen Knochen optimal auszunützen und auf langwierige Knochenaufbauten zu verzichten. Der Oralchirurg Dr. Schulte aus Luzern stellt diese Technik anhand von Fallberichten vor.

Ein typisches Fallbeispiel aus unserer Praxis: Dieser 43-jährige Mann hatte seine Zähne über viele Jahre vernachlässigt. Parodontitis und Karies hatten bereits schwere Schäden angerichtet, mehrere Zähne waren schon ausgefallen bzw. gelockert. Er litt stark unter seinem Aussehen sowie unter Mundgeruch und fühlte sich zunehmend sozial isoliert. Ein gründlicher Untersuch zeigte eindeutig, dass alle Zähne entfernt werden mussten. Der Patient, der als Leiter einer Werbeagentur arbeitet, äusserte den Wunsch nach einer Sofortversorgung mit festsitzendem Zahnersatz. In einer Operation in Vollnarkose wurden sämtliche Zähne entfernt und gleichzeitig im Ober- und Unterkiefer je vier Implantate nach der «All-On-Four»-Methode eingesetzt. Durch die spezielle Vorgehensweise bei diesem Verfahren konnten wir trotz des Knochenschwundes auf Knochenaufbauten oder Transplantationen verzichten. Dies ermöglicht eine Sofortversorgung der Implantate mit festem Zahnersatz und erspart dem Patienten monatelange Wartezeiten mit herausnehmbaren Provisorien. Bereits am gleichen Tag, wenige Stunden nach dem Eingriff konnten wir den Patienten mit festsitzenden und belastungsfähigen, auf den Implantaten verschraubten provisorischen Brücken versorgen.

Der „Trick“ der All-On-4-Technik besteht darin, dass die hinteren Implantate schräg nach vorne geneigt eingesetzt werden. Dadurch können auch bei reduziertem Knochenangebot besonders lange und stabile Implantate verwendet werden, die eine Sofortbelastung zulassen, ohne lange Einheilphasen abwarten zu müssen. Das bedeutet für den Patienten: • Nur eine Operation erforderlich • Keine Knochentransplantate oder -aufbauten, dadurch vermindertes Operationsrisiko • Sofort feste Zähne, keine langen Wartezeiten mit herausnehmbaren Prothesen • Geringere Kosten, da nur 4 Implantate pro Kiefer • Gute Ästhetik, einfache Hygiene, da nur 4 Implantate • Verschraubter Zahnersatz ermöglicht bei Bedarf einfache Reparatur

Wissenschaftliche Untersuchungen haben einhellig sehr gute Langzeitresultate für die All-On-Four-Methode ergeben, die denjenigen für Brücken auf 6 oder 8 Implantaten nicht nachstehen. Aus diesem Grund gewähren wir unseren Patienten 10 Jahre Garantie auf Implantatverlust

Der 55-jähre Markus Frey aus Hägglingen unterzog sich 2012 einer Totalsanierung mit der AllOn-Four-Methode. Er erinnert sich: „Seit langem litt ich unter meinem katastrophalen Gebiss. Vor lauter Angst hatte ich jahrelang keinen Zahnarzt mehr aufgesucht. Ich hatte Schmerzen und Mundgeruch, und schämte mich, unter die Leute zu gehen. Dann hörte ich von der All-On-Four-Methode und liess mich beraten. Die Entscheidung fiel mir dann nicht schwer: Nicht im Traum hätte ich daran geglaubt, so schnell und schmerzlos zu neuen, festen Zähnen zu kommen. Jetzt kann ich endlich wieder meine Zähne zeigen und selbstbewusst lächeln.“ Öffentliche Vorträge von Dr. Schulte zum Thema „Feste Zähne an einem Tag“: Der Oralchirurg Dr. med. dent. Markus Schulte stellt anhand zahlreicher Fallbeispiele aus seiner Tätigkeit unter anderem die All-On-4®-Methode zur Totalsanierung mit festsitzendem Zahnersatz auf Implantaten innerhalb von 24 Stunden vor. Im Anschluss an den etwa einstündigen allgemein verständlichen Vortrag beantwortet der Referent Fragen aus dem Publikum.

Termine: Autor: Dr. med. dent. Markus Schulte ist Zahnarzt und Spezialist für Oralchirurgie. Praxisklinik: Zahnarzt Team Luzern, Winkelriedstrasse 37, 6003 Luzern Tel. 041 210 58 58 Weitere ausführliche Informationen: www.ztlu.ch

Luzern: Mittwoch, 10. September 2014, Vortragsraum Zahnarzt Team Luzern, Winkelriedstr. 37, 6003 Luzern Zürich: Mittwoch, 22. Oktober 2014, 19.00 Uhr, The Central Plaza Hotel, Central 1, 8001 Zürich Bern: Mittwoch, 12. November 2014, 19.00 Uhr, Hotel Ambassador & SPA Seftigenstrasse 99, 3007 Bern Luzern: Mittwoch 10. Dezember 2014, 19.00 Uhr, Vortragsraum Zahnarzt Team Luzern, Winkelriedstrasse 37 Anmeldung erbeten: Tel. 041 210 58 58 oder praxis@ztlu.ch


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