Wintersport

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Wintersport Sportliches Engagement Wintersport ohne Sponsoring? Kaum denkbar. Ob auf dem Trikot, auf der Bande oder auf dem Helm ­– von der Platzierung von Werbung bei Wettkämpfen haben auch die Athleten etwas. Seite 3

Die Top-Skigebiete Wintersportler aus aller Welt zieht es in die Schweizer Berge. Kein Wunder, warten hier doch die besten Pisten, umgeben von atemberaubender Natur. Ein Blick in die reizvollsten Skigebiete. Seite 4

Nachwuchsförderung Kinder und Jugendliche müssen für den Wintersport begeistert werden. Um im internationalen Skizirkus mitzuspielen, brauchen sie Unterstützer, die ihnen durch gezielte Förderung unter die Arme greifen.. Seite 6 Anzeige


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Gr uss wo r t

Bund will jüngere Generation wieder zum Schneesport bringen Das Interesse am Schneesport nahm bei den Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren aus verschiedenen Gründen ab. Diese Tendenz wollen der Bund sowie private Organisationen mit einer Reihe von Massnahmen unterbinden.

D

ie Schweiz ist nicht nur zum Wohle der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen sowie wegen der wirtschaftlichen Bedeutung des Wintertourismus dem Schneesport verpflichtet, sondern auch historisch: Im 20. Jahrhundert waren Pioniere am Werk und sorgten für die Geburt des modernen Skifahrens. Nach dem jahrelangen Aufwärtstrend nahm das Interesse am Schneesport nach der Jahrtausendwende bei den Kindern und Jugendlichen aber immer mehr ab.

Rückgang der J+S-Lager Dies zeigt der Rückgang der J+S-Lager für Wintersportarten zwischen 2005 und 2013: Die Anzahl ging von 2‘585 auf 2‘253 zurück. Die Schneesportlager machen indes nur einen Teil des Rückgangs aus. Im Bereich der Familien fallen unter anderem die relativ teure Schneesportausrüstung, hohen Kosten für einen einzelnen Skitag und bei Migrantenfamilien der fehlende Bezug zum Schneesport ins Gewicht.

Koordiniertes Vorgehen fehlte bisher Das abnehmende Interesse der jüngeren Generation konnte trotz der bisherigen Fördermassnahmen des Bundes (Jugend+Sport mit Ausbildung und Beiträgen sowie Leihmaterial) oder Gründung der IG Schnee (Seilbahnen Schweiz, Swiss-Ski, Swiss Snowsports, Schweizerischer Tourismus-

verband, Schweiz Tourismus und Bundesamt für Sport BASPO) vor zehn Jahren nicht aufgehalten werden. Seilbahnen Schweiz und der Schweizer Tourismus-Verband haben deshalb eine Schneesportoffensive für Jugendliche gestartet und im März 2013 eine Auslegeordnung präsentiert sowie politische Forderungen gestellt.

Workshops wurden einberufen Da die Prozesse in unserem politischen System in der Regel sehr lange dauern, haben die von dem Rückgang des Schneesports hauptsächlich betroffenen Kreise zusammen mit Stakeholdern gemeinsame Zielsetzungen formuliert und Massnahmen für ein koordiniertes Vorgehen aufgegleist. Die Hauptbetroffenen sind: Schweizer Tourismusverband, Seilbahnen Schweiz, SwissSki, Swiss Snowsports, das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO und das Bundesamt für Sport BASPO. Zu den Stakeholdern gehören unter anderem: Schulen, Lehrkräfte, Hotels und Transportunternehmungen. Dabei kristallisierten sich an zwei Workshops im BASPO zwei Hauptstossrichtungen heraus: • Entwicklung von preiswerten und hochwer tigen Angebotspaketen für die obligatorische Schule • Aufbau einer nationalen Koordinationsplatt form

Nun sollen zwei Formen von Angebotspaketen ausgearbeitet werden: eines für Schneesporttage und eines für Lagerangebote. Die Angebote umfassen von der Reise über das Skimaterial bis hin zur Unterkunft und Verpflegung alles Notwendige.

Gründung des Vereins „Schneesportinitiative Schweiz“ Der Aufbau der nationalen Koordinationsplattform wurde am 3. Juni 2014 mit der Gründung des Vereins „Schneesportinitiative Schweiz“ eingeleitet. Hauptaufgaben des Vereins sind die Schaffung und Finanzierung einer Plattform, die attraktive und einfach zu handhabende Angebote für Schneesportlager und Schneesporttage koordiniert, anbietet und kommuniziert. Tanja Frieden, die Snowboard-Olympiasiegerin von 2006, wurde zur ersten Präsidentin gewählt.

Grosses Interesse für nationales Schneesportzentrum Ein neben der Schneesportinitiative wesentlicher Pfeiler, um die Jugendlichen wieder vermehrt zur sportlichen Tätigkeit in der verschneiten Winterlandschaft zu animieren, ist die weit fortgeschrittene Idee eines Nationalen Schneesportzentrums. Analog des Nationalen Sportzentrums in Magglingen und des Nationalen Jugendsport-Zentrums in Tenero, soll ein Pendant für den Wintersport entste-

hen. Für das Schneesportzentrum sind nach der Ausschreibung beim BASPO zehn Bewerbungen eingegangen: Grindelwald, Davos, Lenzerheide, S-chanf, Engelberg, Wildhaus-Alt. St. Johann, Andermatt, Les Diablerets, Crans-Montana und Fiesch. Nach der technischen Evaluation sind noch sechs im Rennen (nicht mehr dabei: Les Diablerets, Wildhaus, Crans-Montana und Grindelwald).

In der „Gesamtschau Sport“ Der Entscheid für ein Nationalen Sportzentrum kann nicht nur aufgrund des Evaluationsberichts getroffen werden. Parlamentarische Vorstösse zur Förderung des Schneesports, des Leistungs- und Breitensports sowie finanzpolitische Aspekte sind ebenso zu berücksichtigen. Der Bundesrat verlangt nun vom VBS bis Ende 2014 eine sogenannte „Gesamtschau Sport“, in der auch das Nationale Schneesportzentrum enthalten ist. Zum Autor Kurt Henauer, Kommunikation BASPO Redaktor Bundesamt für Sport BASPO Kommunikation 2532 Magglingen T: +41 58 467 63 10 M: +41 79 405 76 20

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Oktober 2014

Klingelnde Kassen auf allen Seiten

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Sponsoring ist in Schweizer Unternehmen ein weit verbreitetes Kommunikationsinstrument. Sowohl Förderer als auch Sportler profitieren gleichermassen. Von Tobias Lemser

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pätestens an diesem Wochenende, wenn auf dem österreichischen Rettenbachgletscher in Sölden die alpine Skisaison mit zwei Riesenslaloms eröffnet wird, ist sie uns wieder allgegenwärtig: Sponsorenwerbung, wohin das Auge blickt. Ob am Stirnband, auf dem Helm oder den Rennanzügen – beinahe jeder Quadratzentimeter an den Alpinsportlern ist vergeben. Sponsoring ist aus dem Wintersport nicht mehr wegzudenken. Viele Unternehmen engagieren sich auf diese Weise, um Mannschaften, einzelne Athleten oder Verbände finanziell zu fördern. Positiver Effekt: Die Sportler können ihre Trainingsbedingungen optimieren und gleichzeitig ihre Leistungsfähigkeit steigern. Als Gegenleistung erwartet das fördernde Unternehmen von dem Sportler für einen bestimmten Zeitraum, Aushängeschild zu sein, damit es seine Kommunikations- oder Marketingziele erreicht. Laut einer empirischen Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW zum Sponsoringmarkt Schweiz streben rund 80 Prozent der insgesamt 92 befragten Deutschschweizer Unternehmen Image-Ziele an. Neben Bekanntheit sind zudem die Kundenbindung bei Endverbrauchern und die Kontaktpflege zu Geschäftspartnern wichtige Ziele, die mit Sportengagements erreicht werden sollen. „Sponsoringangebote erweisen sich als alleinstehend und sind geradezu alternativlos, wenn es für Marketingbetreiber darum geht, bestimmte Produkte besser zu instrumentalisieren“, sagt Hans-Willy Brockes, Geschäftsführer ESB Marketing Netzwerk.

Win-Win-Situation für alle Gerade weil Sportsponsoring vielfach – sowohl für den Gesponserten als auch für den Sponsor – zu einer Win-Win-Situation führt, hat es sich als Kommunikationsinstrument in den vergangenen Jahrzehnten besonders etabliert. Während viele Sportler versuchen, mittels Sponsoring in ihrer kurzen Sportlerkarriere so viel zu verdienen, dass sie für den Rest ihres Lebens weitestgehend finan-

ziell ausgesorgt haben, liegt Unternehmen viel daran, auf diese Weise Zielgruppen anzusprechen, die sich nur schwer mit klassischen Kommunikationsmassnahmen erreichen lassen. Zudem ermöglicht Sponsoring, das Image des gesponserten Sportlers für Unternehmenszwecke zu nutzen oder auf das Image des Sponsors zu übertragen.

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Sponsoring 2.0 setzt neue Massstäbe Schon seit geraumer Zeit hat sich Sponsoring mehr und mehr zum Geschäftsmodell entwickelt, mit dem Unternehmen nicht nur kommunizieren, sondern auch Geld verdienen können. Eines der wichtigsten Ziele besteht vor allem darin, die Öffentlichkeit zu erreichen, um die eigene Marke zu popularisieren und emotionalisieren.

„Für Unternehmen sind Sportarten wie Ski Alpin und Eishockey besonders lukrativ“ War in früheren Jahren die Zielgruppe für Sponsoren deshalb interessant, weil sie darüber Werbung platzieren konnten, spricht die Marketing-Branche heute vom Sponsoring 2.0. Dabei geht es nicht mehr allein um Bandenwerbung und Logos, sondern um die Integration aller Medien und Kanäle mit dem Ziel, den Umsatz eines Unternehmens gezielt zu steigern – ein Geschäftsmodell, das sich gerade die E-Commerce-Branche zunehmend zunutze macht. Steigen doch immer mehr Online-Shops ins Sponsoring ein und versuchen noch im Laufe einer Fernsehübertragung, Kunden zu finden und zu binden. Indem Zuschauer parallel zur laufenden Sportübertragung per Tablet oder Smartphone shoppen, sollen die Verkäufe auf interaktive Weise angetrieben werden.

Ski Alpin und Eishockey lukrativ Im Wesentlichen engagieren sich vor allem klassische Branchen wie Banken, Versicherungen,

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die Automobil- und Getränkeindustrie, aber auch Unternehmen aus dem Telekommunikationssektor im Wintersport. Für Sponsoren besonders lukrativ sind Sportarten wie Ski Alpin, Skispringen und in den letzten Jahren vermehrt Eishockey – auch durch die jüngsten Erfolge der Schweizer Nationalmannschaft. Überhaupt sind Partnerschaften zwischen Sponsoren und Sportlern sehr oft an Erfolge gekoppelt: Ist es doch für den dreifachen Olympiasieger im Skilanglauf, Dario Cologna, oder Simon Ammann, vierfacher Olympiasieger im Skispringen, erheblich leichter, Sponsoren zu finden als

für manchen Rodler oder Eisschnellläufer, dem aufgrund mangelnder Erfolge hierzulande von Sponsorenseite nur wenig Beachtung geschenkt wird. Hans-Willy Brockes zufolge geht es im Sponsoring jedoch nicht nur um Spitzenleistung, sondern auch um Kommunikation und Charisma: „Beispielhaft hierfür ist Bernhard Russi, der schon während seiner alpinen Laufbahn aktiv Werbung für eine japanische Automobilmarke gemacht hat und weit nach seinem Karriereende – auch aufgrund seiner Ausstrahlung – heute noch eine Werbe-Ikone ist.“

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Jede Menge Superlative Die Schweiz trumpft auf mit einigen der besten Skigebieten der Welt. Kaum ein Land bietet so gute Pisten und reizvolle Kulissen wie die Alpenrepublik.

s ist eigentlich verwunderlich, dass das Skifahren gar nicht in der Schweiz erfunden wurde – gilt unser kleines Land doch als Wintersportmekka Europas. Wo sonst gibt es auch so imposante Berge, vielfältige Landschaften und hervorragende Infrastruktur? Keiner von uns muss weit fahren, um Wintersport zu betreiben. Überhaupt ist bei uns Eidgenossen der Winter die wichtigste Jahreszeit – denn er bringt die Besucher und ist Hauptsaison für die Tourismusindustrie.

ist weltweit berühmt. Tatsächlich wird aber die Wintertourismus-Industrie hierzulande vor grosse Herausforderungen gestellt, die vor allem durch den Klimawandel und den Konkurrenzdruck aus den Nachbarländern entstehen. Auch unterstützen Staat und Banken keine Ski-Gebiete unter 1‘500 Meter über dem Meeresspiegel. Umso grösser ist die Rivalität zu Orten wie Kitzbühel in Österreich, wo die Starthöhe gerade mal 700 Meter über dem Meeresspiegel beträgt. Und dennoch: Die Schweiz bleibt kaum geschlagen, allein schon wegen der Dichte und grossen Zahl der Gebiete.

Mit St. Moritz fing es an

Spitzenreiter bei den Bewertungen

Als Geburtsort des Wintersports und –tourismus gilt natürlich St. Moritz, wo 1929 die erste Skischule eröffnete. Der idyllische Ort in den Alpen ist längst zum High-Society-Treff geworden und

Eine Besonderheit sind die Gletscher-Wintersportgebiete, die ganzjährig genutzt werden können, wie etwa Zermatt, immerhin dem grössten Ganzjahresskigebiet der Alpen. Ein hochalpines

von Wiebke Toebelmann

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Ausflugs- und Sportgebiet, welches sich von Zermatt auf 1‘620 Metern über dem Meeresspiegel bis zur Bergbahnstation „Matterhorn Glacier Paradise“ auf 3‘883 Metern erstreckt. Das Gebiet tut sich immer wieder mit exzellenten Pisten im Bereich Ski Alpin hervor. Zudem erhält diese Region auch immer wieder Top-Ratings, beispielsweise vom Allgemeinen Deutschen Automobil-Club ADAC aus unserem Nachbarland, welcher jährlich den bedeutenden „ADAC Ski Guide“ herausbringt. Und auch das an der Grenze zu Frankreich liegende Portes du Soleil glänzt in den Bewertungen und wird vor allem aufgrund seiner Vielfältigkeit geliebt. Kein Wunder, haben sich doch zu diesem Gebiet 14 Orte zusammengetan, was 650 Kilometer ausgezeichnete Pisten ergibt, welche sich zwischen dem Mont Blanc und dem Genfer See ausdehnen. Hier gibt es wirklich alles: In Torgon den Blick hinunter ins Rhônetal und hinüber ins bildschöne Montreux, am südwestlichen Rand der imposante Mont Blanc. In den Portes du Soleil lassen sich buchstäblich Wochen verbringen, weil es so viel zu entdecken gibt.

Für Mutige und „Schlittler“ Und wieder ein Superlativ: Das grösste Schweizer Skigebiet 4 Vallées umfasst stolze 412 Kilometer Pisten und 92 Liftanlagen, welche Verbier, La Tzoumaz, Bruson, Nendaz, Veysonnaz und Thyon miteinander verbinden. Für jeden Schwierigkeitsgrad ist etwas dabei – aber immerhin 44 Prozent machen „Rote“ Pisten aus. Der höchste Punkt in dieser Region: der Mont-Fort mit 3‘300 Metern.

In der Gegend sind besonders viele unterschiedliche Wintersportaktivitäten möglich, etwa auch das Eisklettern an den Eisfällen von Sovereu und Saleinaz, oder auch das Schlitteln (Schlittenfahren) auf der längsten Schlittelpiste der Westschweiz von Savoleyres bis La Tzoumaz. Die Piste von Fouly bietet hingegen hervorragende Langlaufmöglichkeiten – in dieser Disziplin finden auch regelmässig nationale und internationale Wettbewerbe statt.

Spass in Corvatsch und Meiringen-Hasliberg Doch es muss nicht immer gigantisch sein: In der Schweiz gibt es auch zahlreiche kleinere Gebiete, die weniger überlaufen sind, aber dennoch viel bieten. Ein Beispiel ist die höchstgelegene Bergstation der Ostalpen, Corvatsch im Engadin. Die 120 Kilometer Pisten sind hier äusserst gepflegt und schneesicher, ausserdem verfügt die Region über die mit 4,2 Kilometer längste beleuchtete Nachtabfahrt der Eidgenossenschaft. Neben Skiund Snowboardfahren eignet sich Corvatsch auch gut zum Schneeschuhwandern und Klettern. Als etwas kleineres Wintersportgebiet punktet Meiringen-Hasliberg im Berner Oberland, das über 60 Kilometer Pistenstrecke verfügt, sich sehr familienfreundlich präsentiert und mit einer Nachtskibahn sowie mit guten Après-Ski-Bars lockt. Mit insgesamt 309 Wintersportregionen wartet unser Land auf – das ist ein kaum überbotener Rekord. So haben schneesportaffine Menschen auch die Qual der Wahl, denn in der Schweiz gibt es einfach alles: von der Buckelpiste bis zum „roten“ Hang.

U n t er n eh m ensbei t r ag

„Schilthorngebiet bietet Wintersport in allen Facetten“ Das Skigebiet Mürren-Schilthorn bietet sowohl für gute Skifahrer als auch für Einsteiger optimale Skipisten. Zudem kommen Naturfreunde und Schlittel-Fans auf ihre Kosten. Herr Egger, auf welche Highlights können sich Wintersportler im Skigebiet Mürren-Schilthorn besonders freuen? Das Skigebiet Mürren-Schilthorn – notabene das Höchstgelegene im Berner Oberland von 1’650 bis 3’000 Metern über Meeresspiegel – bietet Wintersportlern rund 50 Pistenkilometer, die steilste Skipiste der Jungfrau-Region mit 75 Prozent Gefälle und zahlreiche Winterwander- und Schlittelwege. Während das Pistenangebot im oberen Teil des Skigebiets für den guten Skifahrer eine tolle Herausforderung bietet, finden Einsteiger sowie Familien mit Kindern rund um das Dorf Mürren gut geeignete Pisten. Speziell freue ich mich auf die beiden neuen Skilifte Gimmeln und Allmendhubel. Diese ersetzen bestehende Anlagen, die altersbedingt erneuert wurden.

Wer sich nicht unbedingt die steilen Pisten herunterstürzen und im Snowpark austoben möchte, kann im Skigebiet Mürren-Schilthorn die Natur geniessen. Was legen Sie dort Ihren Gästen besonders ans Herz? Wer das Schilthorn besucht, geniesst den einzigartigen Blick auf die Swiss Skyline Eiger, Mönch und Jungfrau. Es gibt keinen schöneren Aussichtsgipfel in der Schweiz. In der Mittelstation Birg wird diese einmalige Panorama-Aussicht durch die neue SKYLINE WALK Plattform verstärkt: Der volltransparente Glasboden gibt selbst den Blick ins Bodenlose frei.

Eine Attraktion ist sicherlich der SKYLINE SNOWPARK. Worin liegt hier der besondere Reiz? Am Skilift Gimmeln wird der neue SKYLINE SNOWPARK zum Highlight für Snowboarder und Freeskier werden. Zahlreiche Kickers, Rails, Boxes sowie die spezielle 007-Sektion werden diesem Snowpark ein einzigartiges Gesicht geben. Der neue SKYLINE SNOWPARK ist darüber hinaus die ideale Ergänzung für das international bekannte Freeride-Mekka rund ums Schilthorn. Und Schlittelfans kommen nun auch noch mehr auf ihre Kosten... In der Tat. Die Sesselbahn Schiltgrat transportiert neuerdings Fussgänger und Schlittler. Ab Schiltgrat steht der neue Schlittelweg „Apollo“ zur Verfügung, welcher über vier Kilometer via Gimmeln zurück nach Mürren durch die einzigartige Naturlandschaft führt. Besucher von Mürren können sich auf eine regelrechte SchlittelSafari begeben: Diese beginnt mit der Standseilbahnfahrt zum Allmendubel, geht dann via Schlittelweg Bob-Run nach Mürren, mit der Sesselbahn zum Schiltgrat und führt schliesslich via Schlittelweg Apollo zurück nach Mürren.

Schilthorn – Piz Gloria im Winter

Achse. Zusätzlich stehen weitere attraktive und preisgekrönte Attraktionen zur Verfügung. So beispielsweise die interaktive Multimedia-Ausstellung BOND WORLD 007, die ein Highlight für alle James- Bond-Fans darstellt. Was erwartet da James-Bond-Freunde insbesondere? Zwischen Oktober 1968 und Mai 1969 war das Schilthorn der Drehort für den legendären 007-Film „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“. Das Drehrestaurant diente als Basis für den Bösewicht Blofeld und erhielt im Film den Namen Piz Gloria, der bis heute geblieben ist. Im ersten Geschoss des Gipfelgebäudes ist eine interaktive Ausstellung zu erleben. Dabei tauchen die Besucher in einem Rundgang in den Film ein und erfahren Details zum Dreh, sehen das OriginalDrehbuch und können ihre eigenen James Bond-Fähigkeiten ausprobieren – vom gekonnten Hutwurf in Miss Moneypennys Büro bis hin zur rasanten Bobfahrt fehlt keine Schlüsselszene. Auch der Helikoptersimulator, im Originalgehäuse der ausgemusterten Alouette III der Air Glaciers, die ihren letzten Flug zum Schilthorn absolvierte, garantiert persönliche Bond-Minuten. Im hauseigenen Kino mit rund 40 Plätzen können sich die Besucher Ausschnitte des Filmes ansehen. Abwechselnd werden über eine Panorama-Video-Show beeindruckende Ein- und Ausblicke in die Alpenwelt des Schilthorns gegeben.

Bildmontage SKYLINE SNOWPARK

Und das geht auch im Sommer? Das „Piz Gloria“ bietet genauso im Sommer den schönsten Ausblick auf das einmalige Bergpanorama. Die 360°-Aussicht ermöglicht aber auch einen weiten Blick ins Mittelland – auf Jura, Schwarzwald, Vogesen, ja selbst auf’s Mont-Blanc-Massiv. Aber nicht nur das: Das Drehrestaurant Piz Gloria macht diese 360-Grad-Aussicht selbst während eines Mittagessens möglich, in 45 Minuten dreht sich das Restaurant einmal um die eigene

Können Sie schon jetzt auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken? Ja, wir sind mit dem Jahr 2014 sehr zufrieden. Nach einem rasanten Zuwachs von 25 Prozent im Vorjahr 2013, können wir auch heuer - trotz der ungünstigen Wetterbedingungen - erneut zulegen und werden einen Rekord im Ausflugsverkehr erzielen.

Im Interview: Christoph Egger, CEO Schilthornbahn AG


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Oktober 2014 U n t er n eh mensbei t r ag

Estelle Balet, im vergangenen Winter wurden Sie mit 19 Jahren bereits Vize-Weltmeisterin im Snowboard-Freeriding und standen bei jedem Wettbewerb der Freeride World Tour auf dem Podium. Was ist für Sie das Besondere an dieser Sportart? Freeriding fühlt sich für mich an, als würde ich fliegen. Es ist ein wahres Gefühl von Freiheit – die Essenz vom Skifahren und Snowboarden. Wir Freerider stehen früh morgens auf, gehen raus in die Natur, stellen uns im Pulverschnee aufs Brett und fliegen durch die Lüfte. Da braucht es weder einen Funpark, der extra gebaut werden muss, noch eine präparierte Piste. Wie sind Sie zum Freeriding gekommen? Schon als ich ganz klein war, kannte ich die Pisten von Verbier. Ich habe von jeher dieses tolle Gefühl geliebt, mit meinen Freunden durch den Pulverschnee zu fahren. Und dann gab es da vor unserer Haustür den „Xtreme de Verbier“, wo ich mit meinem Vater und der Familie immer hingegangen bin. Seitdem die Freeride Junior-Tour ins Leben gerufen wurde, hatte ich grosse Lust, da mal mitzumachen. Das war genau das, was ich immer machen wollte. Zudem habe ich mit Géraldine Fasnacht eine tolle Trainerin gefunden, durch die mich Freeriding noch mehr fasziniert. Sie haben „4 Vallées“, dessen Gebiet die Täler und Bergketten von Verbier, La Tzoumaz, Nendaz, Veysonnaz und Thyon umfasst, zu Ihrem Lieblingsskigebiet auserkoren. Was macht es aus? Die Chancen, den ganzen Winter über tolle Schneebedingungen zu haben, sind hier sehr gross. 4 Vallées ist eines der grössten Skigebiete in Europa und bietet unbegrenzte Möglichkeiten für Freerider. Auch für Skifahrer ist 4 Vallées perfekt. Von Thyon über den Mont-Fort nach Verbier ste-

„Grenzenloser Fahrspass für Freerider“ 4 Vallées mit Verbier, La Tzoumaz, Nendaz, Veysonnaz und Thyon ist das grösste Skigebiet der Schweiz. Es ist bekannt für kilometerlange, abwechslungsreiche Pisten und ein hohes Mass an Sicherheit.

Aber auch im Skigebiet selbst wird Sicherheit sehr grossgeschrieben? Richtig, es werden alle Pisten in puncto Lawinengefahr genau geprüft. Wir haben im Gebiet 4 Vallées mit Gentianes, Chassoure, Col des Mines, Mont-Gelé, Arbi, Plan du Fou, Mont-Fort und L’Eteygeon insgesamt acht Free-Tracks. Alle diese extra für Freerider freigegebenen Pisten sind unberührt, aber dennoch gesichert und überwacht. Welchen Rat können Sie Freeridern trotz aller in 4 Vallées getroffenen Sicherheitsmassnahmen mit auf den Weg geben? Unerlässlich ist es einen Helm zu tragen und sich - bevor man die Pisten verlässt - zu informieren, ob es ein Lawinenrisiko gibt. Man sollte einen Streckenplan dabei haben und mindestens zu dritt sein. Wenn man sich nicht auskennt, rate ich dazu, einen Guide mitzunehmen, der dafür da ist, das Risiko gering zu halten.

hen mehr als 400 Kilometer abwechslungsreiche Pisten aller Schwierigkeitsgrade zur Verfügung. Da alle Skigebiete miteinander verbunden sind, schafft man es, an einem Tag zwischen Thyon und Verbier auf Skiern ohne Probleme hin- und zurückzukommen. Ausgestattet ist das Skigebiet mit mehr als 90 sehr gut unterhaltenen Liftanlagen – viele sind ganz neu. Da gibt es kaum Wartezeiten und alles ist sehr gut ausgeschildert. Nicht zuletzt hat man eine grandiose Aussicht auf die Gipfel des Mont Blanc und des Matterhorns. Warum bietet sich 4 Vallées so sehr an, um Freeriding zu betreiben? Das Skigebiet hat sich zu einer europäischen Hochburg für Freerider entwickelt. Neben gut zugänglichen Strecken gibt es ausserdem die Abfahrt Bec

des Rosses, die für Freerider legendär ist. Zusammen mit vor Ort ansässigen Bergführern kann man die unberührten Freerider-Hänge entdecken. Fährt jedes Mal die Angst ein wenig mit, wenn Sie die extrem steilen Pisten in Verbier herunterfahren? Wir haben viel Erfahrung und deshalb rückt die Angst in den Hintergrund. Man könnte den Eindruck haben, dass wir Hitzköpfe sind. Aber wir wissen, was wir tun und gehen kein grosses Risiko ein. Bevor wir starten, informieren wir uns, ob es gefährliche Lawinenabgänge geben könnte. Bei jeder Tour sind wir gut für eine mögliche Lawine ausgestattet, haben eine Schaufel, eine Sonde, einen Rucksack mit Airbag sowie ein LawinenVerschütteten-Suchgerät mit im Gepäck.

Sie haben im Juni die Schule mit der Matura abgeschlossen und wollen sich nun ausschliesslich auf Ihren Sport konzentrieren. Welche Ziele haben Sie für die kommende Saison? Ach, ich würde schon sehr gern dieses Jahr am Ende der Saison in Verbier Weltmeisterin werden. Aber ich will nichts überstürzen, mal schauen, wie alles so anläuft. Das erste Ziel ist erst einmal sich wieder für die Freeride World Tour im kommenden Winter zu qualifizieren. Alles, was darüber hinaus passiert, ist Zugabe. www.4vallees.ch Im Interview Estelle Balet, Vize-Weltmeisterin im Freeride Snowboard auf dem Gipfel des Mont-Fort

U n t er n eh m ensbei t r ag

Langlaufen mit Koni Hallenbarter D

as idyllische Goms mit seinen 100 Kilometer Loipen in allen Schwierigkeitsstufen verspricht Langlaufgenuss pur ¬– vor allem, wenn man obendrein Koni Hallenbarter an seiner Seite hat. Der Winter steht vor der Tür und die Vorfreude auf das Langlaufen wächst. Das motivierte und kompetente Langlauflehrer-Team der Koni

Hallenbarter Langlaufschule vermittelt allen – von Einsteigern bis Fortgeschrittenen – die nötigen Tipps. Mit dem ehemaligen WeltklasseLangläufer Koni Hallenbarter und seinem Team an der Seite kann die Faszination Langlauf im reizvollen Gommer Hochtal in vollen Zügen genossen werden.

Dank dem effizienten Langlauf-Unterricht gleiten auch Ungeübte kraftschonend und genussvoll über die Loipen. Und mit Koni Hallenbarter, Vasalauf-Sieger, Olympia- und WM-Teilnehmer, und seinem Team befinden sich alle Freunde des Langlaufens definitiv auf der richtigen Spur.

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Ab auf die Bretter! Der Weg an die Spitze ist lang, beschwerlich und kostspielig. Ohne gezielte Fördermassnahmen stünde es schlecht um den Nachwuchs im Wintersport.

von nadine effert

N

eun Olympiamedaillen und insgesamt 104 Weltcup-Podestplätze, davon 47 Siege. Der vergangene Winter war ein sportlicher Erfolg, resümiert der Schweizerische Ski-Verband Swiss-Ski. Die Schweiz ist eine Wintersportnation, das steht ausser Frage.

Und die Besten in den verschiedenen Disziplinen sind für die Alpenrepublik ein repräsentatives Aushängeschild bei internationalen Wettkämpfen. Der Profi-Sport lebt von der Begeisterung, einem eisernen Willen und vor allem vom Nachwuchs, den es zu fördern gilt.

Talentförderung sicherzustellen zu können. Einen substantiellen Beitrag leisten dabei Unternehmen durch weitreichende Sponsoring-Massnahmen.

Erfolg braucht Zeit und Geld

Nachwuchsarbeit beginnt stets an der Basis. Und da sah es in der Vergangenheit nicht gerade rosig aus. Insbesondere das Skifahren büsste bei Jugendlichen an Popularität ein. Um ihr auf die Sprünge zu helfen, versucht man vielerorts in Schulen, den Nachwuchs aktiv mit Workshops oder der Förderung von Skilagern für den Wintersport zu begeistern. „Teens Camps. The Snowy Side of Life“ wäre hier ein Beispiel. Durch die Zusammenarbeit mit den Bergbahnen, lokalen Partnern sowie der Unterstützung des Seco-Förderprogramms kann der Dachverband Seilbahnen Schweiz (SBS) Schulen massive vergünstigte Pauschalpakete für diverse Schneesportlager offerieren. Fazit: Um Nachwuchs zu generieren, braucht es erfolgreiche Athleten; um erfolgreiche Athleten zu haben, braucht es Geld; und um Geld zu erhalten, braucht es Erfolg. Eigentlich ein Teufelskreis, der jedoch in der Schweiz durch die vorbildliche Arbeit in Vereinen und Verbänden und dem Engagement aus der Wirtschaft erfolgreich durchbrochen wird.

Der Grund: Viele Wintersportdisziplinen sind nicht nur sehr zeitaufwendig, gerade was die Reisezeit zu den Trainings- und Wettkampfstätten betrifft, sondern auch sehr kostspielig. Für Material, Liftkarten, Reisen und Ausrüstung kommen da pro Saison schon einige Tausend Franken zusammen. So gilt es Anreize zu schaffen und den Nachwuchstalenten unter die Arme zu greifen – ganz nach dem Motto „Fordern und Fördern“. Ob mit Hilfe des Bundes, der Kantone, Stiftungen, Organisationen oder Unternehmen, junge Talente brauchen nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch jemanden, der an sie glaubt. Die Möglichkeiten, als Förderer aktiv zu werden, sind vielfältig: Ob als Geldgeber, Partner eines Leistungszentrums oder Titelsponsor für Wettbewerbe. Verbände wie Swiss-Ski sind auf jeden Rappen angewiesen, um ihrem Nachwuchs optimale Bedingungen bieten und eine nachhaltige und professionelle

Förderung beginnt an der Basis

U n t er n eh m ensbei t r ag

Ride & Glide – Mit Bahn und Bus direkt auf die Piste Schmelzende Gletscher und Skigebiete, die in Bedrängnis geraten: Wintersportfans sind stark von den Folgen des Klimawandels betroffen. Gleichzeitig können Ski- und Snowboardfahrende aber einiges dagegen unternehmen, indem sie mit dem öffentlichen Verkehr in die Berge fahren. Deshalb hat der VCS Verkehrs-Club der Schweiz „Ride & Glide“, den praktischen Online-Ratgeber für umweltbewusste Wintersportfans, entwickelt.

D

er VCS-Ratgeber bietet umfassende praktische Informationen für alle Wintersportfans, die mit dem öffentlichen Verkehr anreisen wollen. Zudem findet man auf der Internetseite www.rideandglide.ch einen CO2-Rechner für den Vergleich der Anreise mit dem Auto oder der Bahn. Das Potenzial für CO2-Einsparungen im Wintersport ist beträchtlich: Gemäss einem vom Bundesamt für Umwelt in Auftrag gegebenen Bericht, entfallen rund 20 Prozent der Verkehrsemissionen von Sporttreibenden auf den Wintersport. Nach wie vor reisen nämlich viele Wintersportfans mit dem Auto in die Berge. Gleichzeitig ist

der Wintersport aber besonders stark von der Klimaerwärmung betroffen: Laut einer Studie der Hochschule Luzern ist künftig in jedem fünften Schweizer Skigebiet die Schneesicherheit nicht mehr gewährleistet. „Ride & Glide“ möchte die Ski- und Snowboardfahrenden für diese Fragen sensibilisieren. Der Ratgeber zeigt auf, dass es sehr wohl möglich ist, mit dem öffentlichen Verkehr in die Berge zu reisen. Die Verbindungen sind weitaus besser, als dies viele Leute annehmen: Viele Skigebiete sind ohne oder mit nur einmal Umsteigen zu erreichen. Der vom VCS durchgeführte Preisvergleich zeigt auch, dass ein Tag im Schnee mit dem Zug das Portemonnaie nicht tiefer belastet als mit dem Auto (weniger als zehn Franken Unterschied). „Ride & Glide“ zeigt den besten Anfahrtsweg in 170 Skigebiete auf (Fahrtdauer, Umsteigen, letzte Meile zu Fuss zur Talstation). Miete-Sportläden, die für Reisende des öffentlichen Verkehrs gut erreichbar sind, werden ebenso genannt wie Angebote zum Unterstellen des Gepäcks und „Zug und Ski“ Kombitickets. „Ride & Glide“ ist ein Pionierprojekt und die umfangreichste Broschüre zum Thema Wintersport und öffentlicher Verkehr. Die

Benutzerinnen und Benutzer können auf der Website direkt nach einer bestimmten Skistation oder innerhalb einer Skiregion suchen und vergleichen. Zusätzliche Infos auf www.rideandglide.ch

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Impressum Projektleitung: Özgücan Bagriyanik, ob@xm-solutions.com Redaktion: Nadine Effert, Tobias Lemser, Wiebke Toebelmann

ga s t bei t r ag

Ab in die Schweizer Skischule…

Wann sind Kinder reif für in die Skischule? Und was muss sonst noch beachtet werden?

V.i.s.d.P.: Nadine Effert

Ist es besser, wenn ein Kind schon mit den Eltern erste Erfahrungen auf der Piste gesammelt hat, oder wenn es in der Skischule erstmals auf Skiern steht? Ideal ist, wenn sie in der Skischule beginnen. Das Kinderland ist so aufgebaut, dass die Kinder nicht überfordert werden. In der Gruppe fühlen sie sich sicherer und die Motivation mitzumachen ist grösser.

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Herr Campell, was empfehlen Sie Eltern, die ihre Kinder erstmals in die Skischule bringen? Für kleine Kinder ist der erste Skischultag ein Eintauchen in eine neue Welt. Gut ist, wenn man schon zu Hause vor den Skiferien die Kinder mit der Ausrüstung vertraut macht. Dazu gehören Bekleidung, Brille, Helm, Sonnencreme, Handschuhe, Stöcke sowie die Skis. Auch die ersten Gehversuche mit Skiern auf dem Schnee ist für die Kinder ein komplett neues Gefühl. Dazu kommen die anderen kleinen Mitstreiter in der Gruppe, die sich noch nicht kennen. Kinder, die in einer Spielgruppe oder in der Kinderkrippe waren haben weniger Berührungsängste als jene die, die das erste Mal nicht von den Eltern betreut werden. Gut ist auch, wenn sie das Kind persönlich dem Skilehrer übergeben, sich kurz vorstellen und der Skilehrer über Besonderheiten des Kindes informiert wird. Das Kind sollte die Ferienadresse und die Telefonnummer der Eltern auf sich tragen, damit im Notfall die Eltern kontaktiert werden können. Was ist ein gutes Einstiegsalter? Ab drei Jahren, je nach Entwicklungsstadium des Kindes.

Wie nehmen Sie einem Kind eine allfällige Angst vor dem Skifahren? Vertrauen aufbauen ist wichtig. In der geschützten Umgebung des Swiss Snow Kids Village fühlen sich die Kinder sofort wohl. Wenn dann noch Snowli mit seinen Freunden kommt und wir das erste Spiel machen, tauen auch ängstliche Kinder auf. Was ist Ihr schönstes Skilehrer-Erlebnis? Am schönsten ist es, wenn die Kleinen am Ende des Wochenkurses beim Verabschieden vom Lehrer und von Snowli besprechen, wann sie im nächsten Jahr wiederkommen und alle stolz die Medaille, die sie beim Skirennen gewonnen haben, tragen. Was ist in puncto Ausrüstung zu beachten? Skischuhe und Helm, die wirklich passen, Skilänge zwischen Kinn und Nase, Sonnenbrille und Sonnenschutz, rutschfeste und natürlich auch richtig passende, warme und funktionelle Bekleidung. Wann ist ein Kind reif, das Swiss Snow Kids Village zu verlassen und auf der Piste zu fahren? Sobald es selbstständig bremsen und Richtungsänderungen fahren sowie physisch weitere

Transportanlagen benützen kann. Auch hier ist es wichtig, dass die Kinder nicht überfordert werden, sondern, dass sie Freude haben. Der falsche Ehrgeiz der Eltern ist hier fehl am Platz. Wie viele Skischultage sind dafür nötig? Dies hängt von Alter, Sportlichkeit und Willen ab. Normalerweise reicht eine Woche, um einen Pflugbogen zu fahren. In der Swiss Snow League, der Lernplan der Schweizer Skischule, lernen die Kinder in jedem Kurs neue Formen und neue Geräte kennen. Was hat sich in den letzten 25 Jahren in der Skischule verändert? Seit 15 Jahren besitzt jede Schweizer Skischule ein Swiss Snow Kids Village mit Snowli als Leitfigur. Die Einführung der Swiss Snow League mit Lehrplan und die spezifische Ausbildung von Kinderskilehrern brachte eine Qualitätssteigerung bei den Kinderlektionen. Ab kommenden Winter führen die Schweizer Skischulen die Swiss Snow Academy ein. Die Swiss Snow Academy ist ein Bestandteil des Ausbildungsprogramms Swiss Snow League und spricht vor allem Jugendliche an, die sich auf der Piste, im Snow Park oder im präparierten Gelände verbessern wollen. Freestyle, Freeride, Park, Slope und Race sind die Disziplinen, welche bei diesen Kursen im Fokus stehen. Unter fachkundigem Coaching von ausgebildeten Schneesportlehrern lernen die Jugendlichen unter Gleichgesinnten und können die Erfolge und Erlebnisse untereinander teilen.

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