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WACHSTUMSTREIBER 2017
Investment Strategie | Dezember 2016
Bei dieser Ausarbeitung handelt es sich um eine Werbemitteilung
WACHSTUMSFAKTOREN 2017. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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POSITIVE SCHOCKS UND IHRE FOLGEN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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WACHSTUM STÜTZT AKTIEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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AKTIENSCHWERPUNKT: PROFITIEREN VON DER VERNETZTEN WELT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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ALTERNATIVE WERTSCHÖPFUNGSMÖGLICHKEITEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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EIN UNGÜNSTIGES UMFELD FÜR ANLEIHEN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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UNTERSCHIEDLICHE TREIBER AUF DEN ROHSTOFFMÄRKTEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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DEVISEN: REAKTION AUF NEUE US-FÜHRUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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NORMALISIERUNG IST GUT FÜR HEDGEFONDS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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IMMOBILIEN: WARTEN AUF BESSERE ZEITEN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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PERFORMANCE. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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PORTFOLIOSTRUKTUR. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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MITWIRKENDE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Wachstumstreiber 2017
Vorwort | Wachstumstreiber 2017
DIDIER DURET Chief Investment Officer, ABN AMRO Private Banking › Dezember 2016
BERNHARD EBERT Leiter Anlagestrategie, Bethmann Bank › Dezember 2016
WACHSTUMSFAKTOREN 2017 Dieser Anlageausblick widmet sich der Anlagestrategie für Privatanleger im kommenden Jahr. Es dürfte von grundlegenden Veränderungen geprägt sein, die den Übergang zu besseren Wirtschaftsaussichten ebnen.
Wahlen an. Das verzögert die Umsetzung von fiskalischen Konjunkturmaßnahmen und damit die Ablösung der Europäischen Zentralbank als wesentliche Wachstumsstütze.
Die neue republikanische US-Regierung plant eine Wirtschaftspolitik mit einer einfachen, effektiven Wachstumsausrichtung und gibt der Konjunktur in den USA damit einen frischen Impuls. Wir glauben, dass sich daraus weltweit positive Auswirkungen ergeben. Angesichts eines stärkeren Wachstums und einer höheren Inflation dürfte die Fed die Zinsen entschlossener erhöhen. Die alte Globalisierungsbewegung, die seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs läuft, gerät zwar ins Stottern, macht aber Platz für neuen Handel auf der Grundlage der globalen Digitalisierung. Diese neue Form der Globalisierung führt zu einer neuen Wirtschaftsordnung, die für Privatpersonen, Unternehmer und Investoren neue Chancen mit sich bringt.
Gleichzeitig wird mit einer steigenden Inflation der Kapitalerhalt wieder ein wichtigeres Ziel, denn mit den niedrigen Renditen nach nahezu zehn Jahren geldpolitischer Lockerung ist die Fehlertoleranz gering. Das Investmentteam von ABN AMRO Private Banking, das für diese Publikation verantwortlich ist, stellt auf den folgenden Seiten seine Einschätzungen vor. Ihr Berater oder Ihre lokalen Anlagespezialisten unterstützen Sie gern dabei, sich auf die Entwicklungen 2017 vorzubereiten. Mit besten Grüßen Didier Duret
Das freigesetzte Wachstumspotenzial dürfte zyklischen Aktien zugutekommen, die Anleiherenditen dürften hingegen steigen. Aktien sind unser bevorzugtes Anlageinstrument, denn sie können von einem zyklischen Aufschwung und von den bevorstehenden strukturellen Veränderungen profitieren. Der USDollar dürfte ebenfalls aufwerten.
Bernhard Ebert
investment_strategie@bethmannbank.de
Natürlich sind schnelle Veränderungen immer mit Risiken verbunden. In den USA haben sie mit den politischen Maßnahmen der neuen Regierung zu tun. In Europa stehen 2017 in drei wichtigen EU-Ländern 3
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Wachstumstreiber 2017
Wachstumstreiber 2017
WACHSTUMSTREIBER 2017
STARKE FUNDAMENTALE TRENDS WIE EIN BESSERES GESAMTWIRTSCHAFTLICHES UMFELD, ZU ERWARTENDE UMFANGREICHE KONJUNKTURMASSNAHMEN IN DEN USA UND DER TECHNISCHE FORTSCHRITT BILDEN DIE INVESTMENTGRUNDLAGE FÜR 2017.
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Das Wahlergebnis in den USA hat zu einer klaren Lage geführt, in der Maßnahmen zur Unterstützung der USWirtschaft zu erwarten sind. Gleichzeitig hat es die Risiken an den Anleihemärkten und für den Welthandel vergrößert. Mit ihren Reaktionen in Folge des Brexit-Referendums und der Wahl von Donald J. Trump zum nächsten US-Präsidenten haben die Märkte gezeigt, dass sie robust und anpassungsfähig sind. Bezüglich der Einschätzung von Aktien sind wir optimistischer geworden und weiterhin davon überzeugt, dass Aktien der Renditemotor eines Portfolios sein können. Dies gilt vor allem vor dem Hintergrund eines moderaten Wirtschaftswachstums und im Vergleich zu anderen Anlageklassen. Das Anlageumfeld normalisiert sich, die Deflationsangst weicht, und die Inflationsentwicklung wird nachhaltiger. Anleihen sind nicht mehr gefragt, denn ihre Renditen liegen deutlich unter dem historischen Durchschnitt. Außerdem gibt es an den Anleihemärkten kaum noch eine Fehlertoleranz, weil sich die Zentralbanken auf die Erzeugung von Inflation konzentrieren. Rohstoffe können eine Absicherung gegen Inflation und Marktvolatilität darstellen. In dem dynamischen Umfeld, das uns bevorsteht, sollte Liquidität investiert werden, wenn sich
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Chancen bieten; zum Beispiel bei höheren Anleiherenditen oder bei Korrekturen an den Aktienmärkten. FUNDAMENTALDATEN WIEGEN SCHWERER ALS POLITIK
• Wir können mit einem Wiedererstarken des globalen Wachstums rechnen, getragen von einer entschlosseneren Fiskalpolitik in den USA (2,4 % erwartetes BIP-Wachstum 2017) und in China (6,5 %). Die regionale Dynamik in den Schwellenländern (4,4 %) und in der Eurozone (1,4 %) sollte dazu beitragen, das globale Muster aus schwachem Wachstum, niedriger Produktivität und nachlassendem Handel zu durchbrechen. • Für die neue US-Regierung wird Wachstum an erster Stelle stehen, nicht Protektionismus. Die Globalisierung ist jetzt weniger physisch, stärker digital und dienstleistungsbasiert ausgelegt. Sie wird getrieben von technischen und sozialen Trends und kann außerhalb der traditionellen Handelskanäle stattfinden. Die Globalisierung wird klare Gewinner und Verlierer hervorbringen. Die Gewinner werden sich durch eine überdurchschnittliche Rentabilität und die Unabhängigkeit von makroökonomischen Beschränkungen, politischen Dilemmas und Kräftespielen auszeichnen.
Wachstumstreiber 2017
Wachstumstreiber 2017
• Mehr Inflation, keine Deflation. Die Inflation dürfte
AKTIVE STRATEGIEN
Neutral
in den USA 2,7 % erreichen, in der Eurozone 1,2 %. Die allgemeine Lohninflation dürfte sich kaum verändern. Ein stärkerer US-Dollar und eine Aufwertung des chinesischen Renminbi gegenüber dem Euro können jedoch zu einem leichten Import von Inflation in die Eurozone führen.
Liquidität
Immobilien
HERAUSFORDERUNGEN BEI DER POLITISCHEN
Rohstoffe
FEINJUSTIERUNG
Öl, Industriemetalle
• Große Unterschiede in der Fiskalpolitik: In Europa fehlt eine Abstimmung von Konjunkturmaßnahmen, das könnte die übermäßige Abhängigkeit von geldpolitischen Anreizen zementieren. In den USA wirken die politischen Kräfte in eine Richtung, deshalb werden sich Konjunkturmaßnahmen leichter umsetzen lassen. • Inflation könnte unterschätzt werden. Die fiskalischen Anreize in den USA könnten zu einer entschlosseneren Normalisierung der Zinsen führen. Die Auffassung, dass die Fed aggressiver vorgehen muss, könnte die Renditen auf US-Treasuries steigen lassen. • Das politische Risiko hat sich auf Europa verlagert: Nationalistische Parteien könnten sich durch den Zuspruch von Protestwählern in den USA und in Großbritannien ermutigt fühlen. Dies könnte die Angst vor neuen Krisen in Europa schüren.
nicht-zyklischer Konsum, Versorger, Telekommunikation
Aktien IT, Gesundheit
Hedgefonds Anleihen
Investmentgrade, Inflationsanleihen, Hochzinsanleihen
Kernländer
-30
-20
-10
10
aktive Abweichung (%)
20
30
Hier ist die absolute Abweichung von der durch unsere Anlagestrategie vorgegebenen Benchmark dargestellt. Die Darstellung zeigt das Profil „Defensiv Ausgewogen“. Quelle: ABN AMRO Private Banking
CHANCEN UND DIVERSIFIZIERUNG IM PORTFOLIO
• Aktien sind die Favoriten: Die Erholung der Unternehmensgewinne dürfte mit der Verbesserung des Umfelds Fahrt aufnehmen. Außerdem ist damit zu rechnen, dass Aktien davon profitieren, dass Investoren aus Anleihen aussteigen. Wir erwarten eine Rückbesinnung auf zyklische Sektoren. Investmentchancen bieten sich im Themenkomplex „vernetzte Welt“, wo neue Produkte und die geografische Expansion das Gewinnwachstum steigen lassen.
• Ausgewogene Einschätzung von Industrie- und Schwellenländern. Innerhalb der Schwellenmärkte bevorzugen wir Asien, vor allem wegen der politischen und wirtschaftlichen Stabilisierung in China. • Rohstoffe zur Portfoliodiversifizierung. Die Korrelation zwischen Rohstoffen und Aktien hat abgenommen. • An den Anleihemärkten ist ein selektiver Ansatz anzuraten, wobei der Schwerpunkt auf Investmentgrade-Unternehmensanleihen liegen sollte. • Ein starker US-Dollar könnte auf Euro lautenden Portfolios zugutekommen. Didier Duret – Chief Investment Officer
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POSITIVE SCHOCKS UND IHRE FOLGEN Die Weltwirtschaft nimmt Fahrt auf und könnte durch die Wirtschaftspolitik der neuen US-Regierung einen zusätzlichen Schub erhalten. Die Schwellenmärkte könnten langfristig unter einer stärker protektionistischen US-Handelspolitik zu leiden haben.
Die Weltwirtschaft gewinnt an Dynamik. Erste Anzeichen dafür zeigen sich in den Geschäftsklimaindizes vieler Länder und in steigenden Preisen für Industriemetalle. Ursache sind vier Faktoren: höhere Rohstoffpreise 2016 (die den Energiesektor stabilisiert haben und Schwellenländern zugutekommen), Chinas erfolgreiche Unterstützung der Binnenwirtschaft, die Wende des Lagerzyklus in den USA und der Aufschwung des IT-Zyklus weltweit. Diese unterstützenden Faktoren dürften sich in den nächsten Quartalen fortsetzen. Zusätzlich könnte Trumps wachstumsfreundliche Fiskalpolitik der Konjunktur Auftrieb geben. Wir gehen vorläufig davon aus, dass Trumps Wachstumspolitik jährlich 0,5 % zusätzliches BIP-Wachstum bringt.
EUROPA BRAUCHT FISKALISCHE ANREIZE
Das Geschäftsklima in Europa ist in letzter Zeit besser geworden. Die Region läuft allerdings Gefahr, an Dynamik zu verlieren, da die Wirtschaft von günstigen Wetterbedingungen Anfang 2016 und einer steigenden Kaufkraft infolge einer sinkenden Inflation profitiert hat; diese Effekte lassen allmählich nach. Inwieweit Europa in den nächsten zwei Jahren den USA beim Wachstum folgen kann, wird davon abhängen, ob Europas Politikern eine erfolgreiche Reformpolitik gelingt. Angesichts der Bedrohung durch populistische Strömungen könnten die Verantwortlichen die Sparpolitik lockern. AUSGANG FÜR DIE SCHWELLENLÄNDER UNKLAR
WACHSTUMSPOLITIK IN DEN USA
Donald Trumps Agenda umfasst eine massive Konjunkturhilfe durch Steuersenkungen und Infrastrukturausgaben, eine kohlefreundliche Energiepolitik, die Absicht, bestehende Handelsabkommen zugunsten der USA zu verändern, und eine deutlich strengere Einwanderungspolitik. Natürlich bleibt abzuwarten, was der Präsident letztlich im Kongress durchsetzen kann, aber wir können wohl davon ausgehen, dass die US-Wirtschaft 2017/2018 einen kräftigen Schub erhält. Eine Reihe der politischen Initiativen werden Nachteile für Schwellenländer bringen, wobei die Auswirkungen unterschiedlich ausfallen werden.
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Die Schwellenländer profitieren von einer Stabilisierung des Wachstums in China, steigenden Rohstoffpreisen und der aktuell wachsenden konjunkturellen Dynamik weltweit. Längerfristig müssen sie allerdings mit einer aggressiveren US-Handelspolitik rechnen. Wie groß die Auswirkungen auf die Schwellenländer sein werden, lässt sich schwer quantifizieren. Unter Umständen ist eine Korrektur der Währungen erforderlich, die in manchen Fällen bereits stattgefunden hat. LANGSAME GELDPOLITISCHE NORMALISIERUNG
Die Inflation ist allgemein niedrig, wobei sie in den USA zunimmt, und die Inflationserwartungen steigen. Dies liegt
Wachstumstreiber 2017
Wachstumstreiber 2017
MAKROINDIKATOREN (%)1 Reales BIP-Wachstum 2017 ABN AMRO
Marktsicht
Inflation 2017 ABN AMRO Marktsicht
USA
2,4
2,2
2,7
2,3
Eurozone
1,4
1,3
1,2
1,3
Großbritannien
1,7
0,9
2,7
2,3
Japan
0,7
0,9
0,8
0,4
Sonstige Länder*
2,1
2,1
1,6
1,8
EM Asien
5,9
6,0
2,9
2,8
Lateinamerika
1,3
1,7
7,4
5,9
Europäische
1,9
2,1
5,1
4,9
3,4
3,4
3,3
2,8
Schwellenländer** Welt
Sämtliche Prognosen entsprechen dem jährlichen Durchschnittswert der Quartalsveränderungen zum Vorjahr. * Australien, Kanada, Dänemark, Neuseeland, Norwegen, Schweden und Schweiz. ** Weißrussland, Bulgarien, Kroatien, Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Rumänien, Russland, Slowakei, Slowenien, Türkei, Ukraine. 1
zum Teil an einem anhaltenden, moderaten Wachstum, steigenden Rohstoffpreisen, veränderten Erwartungen in Bezug auf die Geldpolitik und der Angst, der Trumpsche Protektionismus könnte zu einer höheren Inflation führen. Wir rechnen damit, dass die Geldpolitik unterstützend bleibt und im Lauf der nächsten zwei Jahre allmählich restriktiver wird – allerdings mit dem Risiko einer Divergenz. Die Risiken für die Investoren liegen im Wachstumstempo: Entweder bleibt es hinter den hohen Erwartungen zurück, oder es übertrifft sie und löst inflationsbedingte, negative Folgen aus.
Quelle: ABN AMRO Group Economics, Consensus Economics, EIU. Stand: 22. November 2016
ZYKLISCHE ERHOLUNG IM GANGE 60
Group Economics
Han de Jong – Chief Economist 50
USA Eurozone China 40 Jan 10 Jan 11 Jan 12 Jan 13 Jan 14 Jan 15 Jan 16 Gemessen anhand der Einkaufsmanagerindizes. Über 50 signalisiert Konjunkturoptimismus, unter 50 Pessimismus. Quelle: Thomson Reuters Datastream
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WACHSTUM STÜTZT AKTIEN Angesichts des neuerlichen Wachstumsimpulses empfehlen wir, das zyklische Risiko in Aktienportfolios zu erhöhen und zinsabhängige, defensive Positionen zu reduzieren. Wir sehen für 2017 eine Reihe von positiven fundamentalen Einflussfaktoren für Aktien, darunter ein sich verbesserndes gesamtwirtschaftliches Umfeld, Dynamik beim Gewinnwachstum und attraktive Renditen im Vergleich zu anderen Anlageklassen. Nachdem wir im Oktober bereits unsere Einschätzung zu Aktien nach oben korrigiert haben, sind wir nach der US-Präsidentschaftswahl im November erneut optimistischer geworden. SOLIDE FUNDAMENTALDATEN STÜTZEN AKTIEN
Besser werdende Konjunkturindikatoren für Produktion und Konsum signalisieren einen weltweiten Aufwärtstrend bei Nachfrage und Wirtschaftswachstum. Die unternehmensfreundlichen Pläne der künftigen Trump-Regierung in den USA dürften das Wachstum der Weltwirtschaft beschleunigen und ein positives Umfeld für Aktien schaffen.
Die Unternehmensgewinne steigen. Die Berichtssaison zum dritten Quartal zeigte eine positive Dynamik beim Gewinnwachstum. Es gab mehr Unternehmen, die die Erwartungen übertrafen, als solche, die dahinter zurückblieben. Wir gehen davon aus, dass die Unternehmensgewinne 2017 im zweistelligen Prozentbereich wachsen und die schwache Entwicklung von 2016 hinter sich lassen. Aktien bieten im Vergleich zu anderen Anlageklassen attraktive Renditen. Zusätzlich zu einer durchschnittlichen Dividendenrendite von rund 3 % dürfte ein steigendes Gewinnwachstum auch für Kurssteigerungen sorgen. Dieser positive Einfluss dürfte anhalten, wenn die US-Zinsen allmählich in Richtung eines normaleren Niveaus steigen. Dabei bleibt ausreichend Spielraum für eine gute Aktienperformance, denn wir rechnen weiter damit, dass sich die Investoren auf die Wachstumsfundamentaldaten konzent-
Industrie
Niedriges Gewinnwachstum je Aktie 2015-2018 0
Telekommunikation Gesundheit Nicht zyklischer Konsum Versorger
0,2 Informationstechnologie 0,1 Grundstoffe
Energie Zyklischer Konsum Hohes Gewinnwachstum je Aktie 2015-2018 30
Nachteil durch steigende Zinsen
Finanzen
Vorteil durch steigende Zinsen
ZINSABHÄNGIGKEIT BESTIMMT DIE SEKTORPOSITIONIERUNG
-0,1 -0,2 -0,3 -0,4 -0,5
Ubergewichtet Neutral Untergewichtet
Dieser Chart stellt das erwartete Gewinnwachstum von 2015-2018F (x-Achse in % p.a.) der langfristigen Korrelation des Sektors mit Zinsänderungen von 2002-2016 gegenüber (y-Achse von -1 bis 1). Quelle: MSCI, IBES, ABN AMRO Private Banking
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Wachstumstreiber 2017
Wachstumstreiber 2017
rieren. Die globalen Aktienbewertungen, die auf Basis der geschätzten Gewinne für 2017 bei einem KGV von 15,1 liegen, dürften kein Hindernis darstellen. HIN ZU ZYKLISCHEN AKTIEN, WEG VON ZINSABHÄNGIGEN SEKTOREN
Um von den positiven Trends an den Aktienmärkten profitieren zu können, raten wir unseren Kunden, ihre Aktienportfolios stärker auf zyklische Titel auszurichten und sich für weniger zinsabhängige Positionen zu entscheiden. Dazu zählt eine Abkehr von defensiven Sektoren wie Telekommunikationsunternehmen. Stattdessen empfehlen wir verstärkt Investitionen in Industriewerte. Die Indikatoren für diesen Sektor zeigen nach oben, und wir erwarten, dass Investitionen und Umsatz der Unternehmen folgen werden. Diese Verlagerung hin zu zyklischen Werten ergänzt unsere bereits veröffentlichte positivere Einschätzung zum Finanzsektor. Banken und Versicherungen dürften von steigenden Zinsen und einer anziehenden Wachstumsdynamik verstärkt profitieren, insbesondere durch eine Verbesserung ihrer operativen Margen. Mittelfristig weisen auch Healthcare- und IT-Unternehmen eine positive Gewinndynamik auf. Versorger stufen wir dagegen weiterhin negativ ein.
PROGNOSEN: AKTIENINDIZES Region
Einstufung*
AUSGEWOGENE REGIONALVERTEILUNG NACH DER
Aktive Aktienstrategien
Ubergewichtet
15,1
US-WAHL
(MSCI World All Countries)
-USA (MSCI USA)
Neutral
16,7
-Europa (MSCI Europa)
Neutral
14,0
-Japan (MSCI Japan)
Neutral
14,0
- Asien (MSCI Asien ex-Japan)
Neutral
12,4
- Lateinamerika
Neutral
14,1
Neutral
10,0
Wir empfehlen, die Aktienquote in Industrieländern, insbesondere in den USA und Europa, zu erhöhen. Innerhalb unserer insgesamt ausgewogenen Einschätzung der Schwellenmärkte bevorzugen wir Asien. Dort raten wir zu Investments in Ländern, die weniger abhängig von Zinsen und vom internationalen Handel sind. China steht hier dank des starken Binnenkonsums und des Potenzials staatlicher Konjunkturanreize an erster Stelle. Hongkong und Singapur beurteilen wir aufgrund ihrer Abhängigkeit von der Zinsentwicklung in den USA weniger optimistisch.
Entwickelte Märkte
Schwellenmärkte
(MSCI Lateinamerika) - Schwellenländer EMEA
Anlagestrategie und Portfolioexpertise
Annemijn Fokkelman - Global Head Equity Strategy & Portfolio Management
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KGV 2017**
* Im Verhältnis zur Benchmark ** Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der erwarteten Gewinne für die kommenden 12 Monate Quelle: Bloomberg, MSCI. Stand: 28. November 2016
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AKTIENSCHWERPUNKT: PROFITIEREN VON DER VERNETZTEN WELT Über Handy-Apps ständig und überall vernetzt zu sein, wird für Verbraucher und Unternehmen immer bedeutender. Soziale Medien und E-Commerce-Plattformen dominieren den Markt der HandyApps und bieten dank neuer Produkte und zusätzlicher Reichweite attraktive Chancen. Die Onlinewelt ist zunehmend mobilfunkbasiert. Junge Menschen sind ständig mit Freunden in Kontakt, und Online-Shopping ist ebenso alltäglich geworden wie das zeit- und ortsunabhängige Konsumieren von Spielen, Videos und Fernsehsendungen. Doch nicht nur das Privatleben hat sich verändert. Auch Unternehmen arbeiten verstärkt „in der Cloud“ und nutzen neue Möglichkeiten, ortsunabhängig zusammenzuarbeiten. Außerdem kommunizieren Unternehmen mit ihren Kunden immer stärker über soziale Medien und Onlinemarktplätze. Die Bedeutung von Mobilfunkangeboten zeigt sich in den Werbeeinahmen. In den vergangenen fünf Jahren ist die Werbung auf mobilen Endgeräten von unter 10 % auf fast 50 % des Budgets für Onlinewerbung hochgeschnellt. Dieses Wachstum ging weitgehend auf Kosten der Suchmaschinenwerbung. Im Zentrum dieser neuen Mobilfunkwelt stehen soziale Medien und E-Commerce-Plattformen, die einen immer größeren Anteil des Gewinns aus Onlineaktivitäten ausmachen. Anfangs wurde das Wachstum solcher Plattformen durch die steigende Nutzerzahl getrieben, inzwischen sind Produktwachstum und die geografische Verbreitung die stärksten Triebfedern. PLATTFORMEN BIETEN MEHR PRODUKTE UND DIENSTE
Je stärker sich soziale und E-Commerce-Plattformen ausbreiten, desto mehr Umsatz nehmen sie anderen Unterneh-
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men weg. Neben ihren ursprünglichen Funktionen bieten solche Plattformen zunehmend Abo- und gebührenbasierte Dienste und Produkte an. Mit einer Google-App lässt sich beispielsweise auch ein Taxi bestellen oder ein Tisch in einem Restaurant reservieren. Wenn Sie mit Freunden essen gehen, können Sie sich online die Rechnung teilen. Und auf dem Nachhauseweg überweisen Sie etwas in einen Geldmarktfonds der chinesischen Plattform Alibaba. Mit solchen breitgefächerten Dienstleistungen greifen die großen Plattformbetreiber unterschiedlichste Unternehmen an, von Reisebüros bis hin zu Banken. PLATTFORMEN EXPANDIEREN AUSSERHALB IHRES HEIMATMARKTS
Plattformen erweitern nicht nur ihre Produkt- und Leistungspalette, sondern auch die geografische Reichweite. Alibaba fordert gezielt deutsche Einzelhändler auf, Onlineshops für chinesische Kunden zu eröffnen. Mit ihren enormen Einnahmen kaufen die Plattformbetreiber zusätzlich andere innovative Onlineunternehmen. Alibaba stieg kürzlich durch die Übernahme des E-Commerce-Anbieters Lazada in den südostasiatischen Markt ein. Zu den größten Käufern von Internet- und Online-Unterhaltungsunternehmen zählt auch die südafrikanische Internetfirma Naspers, die sich durch mehrere Übernahmen zum fünftgrößten Schwellenmarktunternehmen (nach Marktkapitalisierung) entwickelt hat.
Wachstumstreiber 2017
Wachstumstreiber 2017
36 % Prognostiziertes jährliches Wachstum in den kommenden Jahren
Globale Datennutzung auf Mobilfunkgeräten Quelle: PwC
MOBILE DOMINIERT DIE ONLINEWERBUNG % 50
40
30
Plattformen für soziale Medien, Onlinevideos und E-Commerce
35 %
Gewinnwachstum 2017 & 2018
Mobile Suche Sonstiges Banner Kleinanzeigen
20
10
0
2008 2009 2010
2011
2012
2013
2014
Quelle: ABN AMRO Private Banking, Bloomberg
*Als Prozentsatz der Onlinewerbebudgets der Unternehmen.
ÜBERDURCHSCHNITTLICHES GEWINNWACHSTUM
Quelle: IAB, PWC Internet Ad Revenue Report, erstes Halbjahr 2016
2015
2016
Neue Initiativen zur Ausweitung von Angebot und Reichweite führen bei diesen sozialen Medien, Video- und E-Commerce-Plattformen im Vergleich zum MSCI World Index zu einem überdurchschnittlichen Gewinnwachstum. Unseren Berechnungen zufolge dürften die neun größten Plattformen 2017 und 2018 jährliche Gewinnsteigerungen von mehr als 35 % erreichen. Die Bewertungen dieser Unternehmen sind seit zwei Jahren stabil, in letzter Zeit sogar leicht rückläufig. Da sie sich auf einem akzeptablen Niveau bewegen, bietet der Bereich soziale Medien und E-Commerce interessante Anlagechancen. Natürlich wird es auch für diese Anlageopportunitäten nicht schnurgerade bergauf gehen. Neue Datenschutzvorschriften oder staatliche Kontrollen können beispielsweise für Kurskorrekturen sorgen. Zudem könnten viele kleine, innovative Unternehmen an Dynamik gewinnen. Daher scheint ein breit gestreutes Investment, etwa ein Fonds oder ETF, die wohl beste Lösung, um von der neuen vernetzten Welt zu profitieren. Anlagestrategie und Portfolioexpertise
Piet Schimmel - Senior Equity Thematic Expert
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ALTERNATIVE WERTSCHÖPFUNGSMÖGLICHKEITEN Private Equity bietet die mit Eigenkapitalinvestitionen verbundenen Chancen, ohne dabei regelmäßig von den Stimmungsschwankungen an den Börsen negativ beeinflusst zu werden. Sowohl die Rendite als auch das Risiko können höher sein als bei Aktien.
Das insgesamt in Private Equity investierte Vermögen, einschließlich Buyouts und Venture Capital, dürfte 2016 leicht steigen. Rund 800 Mrd. USD wurden nach Angaben des Marktanalysten Preqin für Private Equity-Investitionen eingesammelt, aber bisher noch nicht in Zielunternehmen investiert. Hinsichtlich der Investitionsaktivitäten sind die USA nach wie vor die führende Region; bezogen auf neue Investments liegt das Verhältnis von den USA zu Europa bei 3:1. Diese Dominanz der USA spiegelt sich im regionalen Fokus der Private Equity-Fonds wider, die sich in der Kapitaleinwerbungsphase befinden. Über 50 % des 2016 bisher eingesammelten Kapitals konzentriert sich auf die USA, rund 25 % richtet sich auf den europäischen Markt, das übrige Viertel entfällt auf Asien und den Rest der Welt. VIEL LIQUIDITÄT AUF DER SUCHE NACH ATTRAKTIVEN INVESTITIONSMÖGLICHKEITEN
Der Wettbewerb um attraktive Unternehmen ist groß. Private Equity-Manager, die über ihre eigenen Netzwerke privilegierten Zugang zu solchen Unternehmen haben und diese über Intermediäre an strategische Käufer oder über einen Börsengang verkaufen, haben höhere Chancen, ihre angestrebte Rendite zu erzielen. Außerdem sind Manager gefragt, die in den Zielunternehmen aktiv Werte schaffen. Die Wertschöpfungsmethoden reichen dabei von der Transformation eines Geschäftsmodells über die Verbesserung der operativen Effizienz bis zur Schaffung neuer Wachstumsmöglichkeiten. Die Fähigkeit eines Private Equity-Managers, den Wert eines Unternehmens zu steigern, ist die Basis
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für die potenzielle Überschussrendite einer Private EquityInvestition gegenüber einem passiven Aktieninvestment. DER FREMDKAPITALEINSATZ VERHARRT AUF EINEM AKZEPTABLEN NIVEAU
Der Verschuldungsgrad von Private Equity-Transaktionen ist trotz der historisch niedrigen Zinsen in den vergangenen Jahren nicht nennenswert gestiegen. Bei Leveraged Buyouts liegt der Eigenkapitalanteil in den USA bei rund 40 %, in Europa bei 50 %. Insofern sind die Manager von Private Equity-Fonds offenbar weiter vorsichtig und lassen sich von dem Anstieg des bisher noch nicht investierten Kapitals nicht negativ beeinflussen. Natürlich ist es denkbar, dass nicht das gesamte verfügbare Kapital investiert wird, da weitere Investitionen die mühsam erworbene Leistungsbilanz eines Private Equity-Managers verwässern könnten. Die Entscheidung, voll investiert zu sein oder nicht, und die Fähigkeit, über einen Zeitraum von vier bis fünf Jahren attraktive Investitionsmöglichkeiten auszuwählen, sind bestimmende Faktoren für die Private Equity-Performance. Im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld konzentrieren wir uns auf Private Equity-Manager, die bewiesen haben, dass sie gute Investitionsmöglichkeiten unter Nutzung ihres Netzwerks auswählen und diese erworbenen Unternehmen mittels ihrer fachlichen Expertise in noch bessere Unternehmen weiterentwickeln können. Investment Products & Wealth Solutions Eric Zuidmeer – Private Equity Specialist Wachstumstreiber 2017
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EIN UNGÜNSTIGES UMFELD FÜR ANLEIHEN Die Anleiherenditen steigen, weil die Investoren US-Zinserhöhungen, Inflation und fiskalische Anreize der künftigen Trump-Regierung erwarten. Die gute Nachricht: Anleihen erlangen ihre traditionelle Absicherungsfunktion für Anlageportfolios zurück.
Der Anleihemarkt erlebte nach dem Wahlsieg von Donald J. Trump einen Aufwärtstrend bei den Zinsen; Hintergrund ist die Angst vor einer höheren Inflation aufgrund staatlicher Konjunkturprogramme. Der schnelle Anstieg der Inflationserwartungen ließ die Nominalrenditen steigen. Da Infrastrukturausgaben mit längerfristigem Fremdkapital finanziert werden, wurde die US-Rendite-Kurve steiler. Wie viel neue Finanzierung für die Konjunkturmaßnahmen erforderlich sein wird, ist noch unklar.
GEGENLÄUFIGE POLITIK IN DEN USA UND EUROPA
Zudem wurde auf dem Weg zu einer Zinsnormalisierung ein Wendepunkt erreicht. Die neue US-Regierung und die Fed verfolgen die gleichen Ziele: eine Steigerung von Wachstum und Inflation. Die Renditen auf US-Treasuries ziehen aufgrund der engen finanziellen Verflechtung auch bei europäischen Staatsanleihen das lange Ende der Renditekurve nach oben.
Das EZB-Programm zum Kauf von Unternehmensanleihen unterstützt weiterhin Investmentgrade-Titel von europäischen Unternehmen. Wir haben den Schwerpunkt des Anleiheportfolios 2016 aufgrund der höheren Rendite und der zu erwartenden Sicherheit in dieses Segment verlagert.
RENDITE WIRD STUFENWEISE STEIGEN
Wir gehen davon aus, dass der Anstieg der Renditen schrittweise erfolgen wird. Unser Anleiheportfolio haben wir gegen höhere Renditen abgesichert, indem wir die Duration verkürzt und Inflationsanleihen gekauft haben. Im kommenden Jahr dürften sich weitere Einstiegsgelegenheiten ergeben. Ein guter Kaufzeitpunkt von mittel- bis langfristigen Staatsanleihen dürfte erreicht sein, wenn der nominale Zins unsere Renditeprognose erreicht oder wenn eine Inflationsspitze wahrgenommen wird.
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Die Maßnahmen der Fed dürften nicht nur am langen, sondern auch am kurzen Ende der Renditekurve zu einer höheren Verzinsung führen. Die Europäische Zentralbank (EZB) ist in einer schwierigen Lage, denn die Eurozone ist noch nicht bereit für fiskalische Konjunkturanreize. Dadurch entstehen eine geldpolitische Divergenz und große Zinsunterschiede zwischen Staatsanleihen in den USA und in den europäischen Kernländern.
POLITISCHES RISIKO IN DER EUROZONE
2017 bieten Wahlen in Europa reichlich Potenzial für populistische Wellen, die mit der treibenden Kraft hinter dem Brexit-Votum und dem Wahlsieg von Donald Trump vergleichbar sind. Unsere Position in Staatsanleihen europäischer Peripherieländer haben wir im Verlauf des Jahres bereits auf eine starke Untergewichtung reduziert. Sollten populistische Politiker tatsächlich eine große Wählerschaft anziehen, dürften die Spannungen wachsen und die Kluft zwischen Nord- und Südeuropa in Bezug auf Politik und Anleihemärkte größer werden. Wir stehen bereit, Staatsanleihen von Peripherieländern zu kaufen, falls die Risikoaufschläge maßgeblich weiter ansteigen.
Wachstumstreiber 2017
Wachstumstreiber 2017
PROGNOSEN: ZINSEN UND ANLEIHENRENDITEN (%) Donnerstag, 25. Nov. 2016
2. Quartal 2017
4. Quartal 2017
US Fed
0,50
1,00
1,50
3 Monate
0,93
1,20
1,60
2 Jahre
1,14
1,20
1,50
10 Jahre
2,36
2,60
2,90
EZB-Refi
0,00
0,00
0,00
3 Monate
-0,31
-0,35
-0,35
2 Jahre
-0,76
-0,70
-0,50
10 Jahre
0,23
0,50
0,80
USA
Deutschland
Quelle: ABN AMRO Group Economics
US-PROTEKTIONISMUS IST EIN RISIKO FÜR SCHWELLENLÄNDER
LICHTBLICK FÜR DIE ANLEIHEMÄRKTE
Trotz des ungünstigen Umfelds für Anleihen gibt es einen Lichtblick. Die Normalisierung der Zinsen reduziert die übermäßige Abhängigkeit von der Geldpolitik. Wenn sich der Staub gelegt hat, dürften Anleihen wieder ihre Rolle als Sicherheitsnetz für ein gut diversifiziertes Portfolio spielen. Anlagestrategie und Portfolioexpertise Mary Pieterse-Bloem – Global Head Fixed Income Strategy & Portfolio Management
Dezember / 2016
DIE RENDITEN AUF STAATSANLEIHEN GINGEN NACH DER US-WAHL AUSEINANDER Rendite %
Ein zweites politisches Risiko besteht darin, dass die USA drastische protektionistische Maßnahmen ergreifen, die in Verbindung mit einem starken Dollar und einem schnelleren Zinssteigerungskurs den Schwellenmärkten einen schweren Schlag versetzen könnten. Wir haben unsere Schwellenmarktanleihen im November verkauft und würden nur bei erheblich höheren Risikoaufschlägen wieder einsteigen. Globale Hochzinsanleihen könnten von Trumps Wachstumsagenda hingegen profitieren.
3,5 3,0
Deutschland USA
2,5 2,0 1,5 1,0
US-Wahl
0,5 0,0 -0,5 Nov 2011 Nov 2012 Nov 2013 Nov 2014 Nov 2015 Nov 2016 Quelle: ABN AMRO Group Economics
17
UNTERSCHIEDLICHE TREIBER AUF DEN ROHSTOFFMÄRKTEN Der Aufwärtstrend bei Rohstoffen dürfte sich fortsetzen, aber selektiv. Wir bleiben bei den Preisen für Industriemetalle und Öl optimistisch, aber der Ausblick für Edelmetalle, insbesondere Gold, ist weniger positiv.
Eine Stabilisierung der Bestände, nach oben korrigierte Wachstumsprognosen für die USA und eine Stabilisierung der chinesischen Wirtschaft haben den Ausblick für Industriemetalle verbessert. Allerdings gibt es je nach Segment große Unterschiede.
dürften die für Industriemetalle ausschlaggebenden Fundamentaltrends langfristig günstig bleiben. ÖL WENIGER ANFÄLLIG FÜR PRODUKTIONSKÜRZUNGEN
Die Stimmung am Kupfermarkt ist gut, gestützt von soliden chinesischen Wirtschaftsdaten und guten Aussichten bei den US-Infrastrukturausgaben. Der Ausblick für Zink und Nickel bleibt ebenfalls freundlich. Das reichliche Angebot könnte allerdings die niedrigen Aluminiumpreise weiter belasten. Wir rechnen damit, dass die Nachfrage nach all diesen Metallen 2017 hoch bleibt. Unter dem Strich
Die Ölpreise haben sich von den extrem niedrigen Niveaus erholt, könnten aber wieder unter Druck geraten, denn die Wirkung einer möglicherweise von den OPEC-Mitgliedern vereinbarten Produktionskürzung wird von politischen Unwägbarkeiten konterkariert. Ein stärkerer US-Dollar könnte den Druck erhöhen. Der geplante Deregulierungskurs der künftigen US-Regierung dürfte dem traditionellen Energiesegment stärker zugutekommen als Bereichen
ROHSTOFFPROGNOSE
MODERATE ERHOLUNG DER US-ROHÖLPRODUKTION
23. November 2016
Spot Index
2017 ø
Öl Brent USD/bbl
49
55
WTI USD/bbl
48
55
Metalle
Rohölproduktion (Tausend Barrel pro Tag) 10.000 Rohölproduktion (Tausend Barrel pro Tag) 9.500
1.500
9.000 1.300
8.500
Gold USD/oz
1188
1125
8.000
Silber USD/oz
16.3
15.4
7.500
Platin USD/oz
931
863
Palladium USD/oz
733
722
Aluminium USD/t
1778
1800
Kupfer USD/t
5731
5685
Quelle: ABN AMRO Group Economics
Zahl der Bohrinseln 1.700
1.100 900
7.000 6.500
700
6.000 500
5.500 5.000 2011
Zahl der Bohrinseln 300 2012
2013
2014
2015
2016
Quelle:Thomson Reuters Datastream
18
Wachstumstreiber 2017
Wachstumstreiber 2017
wie erneuerbare Energien. Er könnte auch der weiteren Erholung der US-Schiefergasindustrie helfen. Die Unsicherheit im Zusammenhang mit anderen USbezogenen Themen, etwa Geopolitik, die Rohölnachfrage der USA und Zinserhöhungen, könnte sich ebenfalls auf die Ölpreise auswirken. Wir beurteilen Öl weiter positiv und rechnen damit, dass der Ölmarkt 2017 ein Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage erreicht. Unsere Prognose sieht den durchschnittlichen Ölpreis 2017 bei 55 USD pro Barrel.
Trotz der Divergenz an den Rohstoffmärkten kann die Anlageklasse unserer Meinung nach weiterhin eine Diversifizierungsfunktion für Portfolios übernehmen. In einem Umfeld mit unsicherer Inflationsentwicklung empfehlen wir für gut diversifizierte Portfolios weiterhin Rohstoffe. Group Economics
Hans van Cleef - Senior Energy Economist
EDELMETALLE UNTER DRUCK
Der Ausblick für Edelmetalle hat sich 2016 verschlechtert, weil die physische Nachfrage in Indien und China nachgelassen hat. Der Druck auf die Goldpreise dürfte angesichts der Aussicht auf höhere US-Zinsen und einen stärkeren US-Dollar anhalten. Ein weiterer negativer Faktor könnte die Auflösung von spekulativen Positionen sein.
Dezember / 2016
19
DEVISEN: REAKTION AUF NEUE US-FÜHRUNG Die Devisenmärkte rechnen mit einem Anziehen von Wachstum und Inflation in den USA und politischen Risiken in Europa und bringen sich entsprechend in Stellung.
Die Finanzmärkte scheinen sich angesichts des Wahlsiegs von Donald J. Trump und eines republikanisch kontrollierten Kongresses auf einen Anstieg des Wachstums und der Inflation in den USA einzustellen. Der optimistischere Ausblick für die USA fußt auf Trumps Ankündigung eines großen Konjunkturprogramms und einer unternehmensfreundlichen Politik. Auch wenn der Protektionismus und die geopolitischen Risiken zunehmen könnten, sind die Investoren offenbar optimistisch – vielleicht weil sie glauben, dass das Wahlkampfgetöse in diesen Bereichen letztlich nicht umgesetzt wird. Außerdem haben die Devisenmärkte ein höheres politisches Risiko in Europa eingepreist, weil sie der Meinung sind, dass auch in Europa die populistischen Kräfte stärker geworden sind.
20
DER WAHLSIEG VON TRUMP VERLEIHT DEM DOLLAR FLÜGEL
Seit der Präsidentschaftswahl hat der US-Dollar gegenüber den meisten Währungen aufgewertet. Wir haben unsere Prognosen auf der Grundlage einer ersten Abschätzung der Wirkung von Trumps Politik aktualisiert. Wir rechnen für die USA mit einem erheblichen Anstieg des Wirtschaftswachstums (auf über dem Trend liegende Raten) und der Inflation. Zudem gehen wir davon aus, dass die Fed die Zinsen aggressiver anhebt, als bislang von den Finanzmärkten erwartet: In den kommenden zwei Jahren rechnen wir mit sechs Zinsschritten. Die Terminmärkte preisen derzeit für denselben Zeitraum nur zwei Erhöhungen ein.
Wachstumstreiber 2017
Wachstumstreiber 2017
US-DOLLAR REAGIERT AUF HÖHERE TREASURY-RENDITEN Verzinsung (%) 2,4
Index 102
US-Dollar-Index Verzinsung von zehnjährigen US-Treasuries
100
2,2
98
2,0
96 1,8 94 1,6
92
1,4
90
1,2
Die Kombination aus einem starken, über dem Trend liegenden Wachstum von BIP und Inflation im Jahr 2017 und höheren nominalen und realen Renditen (nominale Rendite abzüglich Inflation) in den USA lassen den Dollar aufwerten. Unserer Einschätzung nach hat die US-DollarRally weiteres Potenzial. Wir gehen davon aus, dass die amerikanische Währung gegenüber dem Euro die Parität (d. h. 1 USD = 1 EUR) überschreitet und gegenüber dem japanischen Yen in Richtung 115 steigt. Insgesamt rechnen wir damit, dass Schwellenmarktwährungen abwerten, weil die steigenden Zinsen in den USA in diesen Märkten zu Kapitalabflüssen führen könnten. Bei den meisten Schwellenmarktwährungen dürfte die Abwertung aber nicht über die Tiefs von 2015 hinausgehen. Es ist damit zu rechnen, dass der Dollar-Rally die Luft ausgeht, wenn die Finanzmärkte die erwartete Wachstumssteigerung und die zusätzliche geldpolitische Verknappung eingepreist haben. 2018 könnte die Stärke des US-Dollar nachlassen, wenn der Renditeunterschied zwischen den USA und dem Rest der Welt kleiner wird oder der Markt damit rechnet, dass die Fed eine Pause im Zinserhöhungszyklus einlegt. Group Economics
Georgette Boele – Coordinator FX & Precious Metals Strategy
88
Jan 2016 Mar 2016 Mai 2016 Jul 2016 Sept 2016 Nov 2016 Der US-Dollar-Index misst den Wert der US-Währung gegenüber einem Korb an
Devisen. Quelle: Bank of England
PROGNOSEN FÜR DIE WÄHRUNGEN GROSSER INDUSTRIELÄNDER Währung
25. Nov. 2016
Ende 2017
EUR/USD
1,0605
0,95
USD/JPY
112,96
115
EUR/JPY
119,79
109
GBP/USD
1,2435
1,20
EUR/GBP
0,8528
0,79
EUR/CHF
1,0737
1,11
AUD/USD
0,7447
0,71
NZD/USD
0,7049
0,66
USD/CAD
1,3496
1,44
EUR/SEK
9,7751
9,50
EUR/NOK
9,0754
8,50
PROGNOSEN FÜR DIE WÄHRUNGEN GROSSER SCHWELLENMARKTLÄNDER USD/CNH (offshr)
6,94
7,15
USD/INR
68,47
70,50
USD/SGD
1,43
1,50
USD/TWD
31,91
33,00
USD/IDR
13.525
13.900
USD/RUB
64,68
67,00
USD/TRY
3,46
3,50
USD/ZAR
14,15
15,25
EUR/PLN
4,42
4,30
EUR/CZK
27,04
26,50
EUR/HUF
309,35
300,00
USD/BRL
3,42
3,70
USD/MXN
20,64
19,00
Quelle: ABN AMRO Group Economics
Dezember / 2016
21
NORMALISIERUNG IST GUT FÜR HEDGEFONDS Für Hedgefonds war 2016 ein schwieriges Jahr, aber mit einer Normalisierung der Märkte dürften ihre Aussichten besser werden.
Hedgefonds hatten 2016 mit Gegenwind zu kämpfen, konnten im Sommer aber zulegen. Während die von uns bevorzugten Strategien eine Absicherung nach unten boten und nicht so stark fielen wie der Markt, waren die Renditen insgesamt dennoch enttäuschend. In unseren Augen dürften sich die Schwierigkeiten aber auf 2016 beschränken; Hedgefonds dürften weiter Wachstumschancen bieten und eine wertvolle Diversifizierungsfunktion erfüllen.
Geld- und Fiskalpolitik in unterschiedlichen Teilen der Welt bietet reichlich Potenzial für direktionale Strategien (Long und Short) in unterschiedlichen festverzinslichen Anlageklassen, einschließlich Devisen. Emittentenspezifische Chancen dürften in den Sektoren Energie, Immobilien und Gesundheit zu finden sein. Long-/Short-Strategien im festverzinslichen Bereich konzentrieren sich im Allgemeinen auf die Long-Seite. Deshalb könnten Ereignisse, die unerwartete Marktverwerfungen verursachen, vorübergehend zu einer negativen Performance führen.
AKTIENSTRATEGIEN
Politische Schocks und eine extreme Geldpolitik führten zu großen Schwankungen der Risikobereitschaft und zu drastischen Marktausschlägen – im Positiven wie im Negativen. Long-/Short-Aktienstrategien basieren auf der Überlegung, dass sich Aktien in Gewinner und Verlierer einteilen lassen. Diese Strategie ging 2016 nicht auf, weil sich alle Aktien gleichlaufend entwickelten. Die Korrelationen waren instabil, und es gab kaum Performancestreuung. Wir gehen aber davon aus, dass sich mit der Geld- und Wirtschaftspolitik auch die Aktienmärkte normalisieren. Dadurch entsteht ein Umfeld, das Long-/ Short-Aktienstrategien zugutekommt. RENTENSTRATEGIEN
Die Rentenmärkte entwickelten sich 2016 weltweit uneinheitlich. Diese Situation dürfte insbesondere vor dem Hintergrund der zu erwartenden Politik der Trump-Regierung noch einige Zeit andauern. Die Divergenz zwischen
22
HANDELSSTRATEGIEN
Handelsstrategien boten in den ersten sechs Wochen 2016 und um die Brexit-Abstimmung im Juni herum gute Diversifizierungsvorteile. Die größte Herausforderung war der Umfang diverser Erholungsrallys im Lauf des Jahres. Handelsstrategien sind in hohem Maße auf Trends angewiesen. Wenn in einer Anlageklasse von Aktien über Anleihen bis zu Rohstoffen erst einmal eine Short-Position aufgebaut wurde, kann es Tage oder Wochen dauern, bis sie in eine Long-Position umgewandelt wird (und umgekehrt). Deshalb sind Trendwenden in puncto Diversifizierung eine Herausforderung und können die Performance schmälern. Eine Normalisierung der Aktienvolatilität und der Zinsen im Jahr 2017 sowie starke Trends bei den Rohstoffpreisen dürften Handelsstrategien zugutekommen. Investment Products & Wealth Solutions Wilbert Huizing – Hedge Funds Expert Wachstumstreiber 2017
Wachstumstreiber 2017
IMMOBILIEN: WARTEN AUF BESSERE ZEITEN 2017 dürften Dividendenrendite und Diversifikationseigenschaften zurückkehren, die Investoren von Immobilieninvestitionen erwarten.
Im Lauf des Jahres 2016 und insbesondere nach der Wahl in den USA haben börsennotierte Immobilien an Boden verloren. Die Rotation hin zu zyklischen Sektoren nach der US-Präsidentschaftswahl und die Aussicht auf höhere Zinsen in den USA haben die Wertentwicklung von Real Estate Investment Trusts (REITS) weltweit belastet. Außerdem haben steigende Anleiherenditen und die Angst vor einer weniger expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und der Bank of Japan die Stimmung an den Märkten getrübt. Wir glauben, dass diese Faktoren nachlassen, und die Investoren sich wieder auf die Fundamentaldaten konzentrieren werden. Allerdings könnte die weitere Entwicklung holprig verlaufen, denn Immobilien reagieren sensibel auf die Entwicklung der Zinsen. Wir rechnen mit einem allmählichen Zinserhöhungszyklus in den USA. Anhebungen bedeuten für die Anlageklasse aber nicht automatisch eine Minderentwicklung. Dies liegt daran, dass mit einem aufstrebenden Wirtschaftswachstum auch die Nachfragegrundlage besser wird. Zudem beinhalten Immobilien eine natürliche Inflationsabsicherung, denn bei den meisten Mieten ist eine vertragliche Koppelung an die Inflation vereinbart. FUNDAMENTALDATEN BLEIBEN GUT
Die Fundamentaldaten des Immobiliensektors bleiben solide. Die Dividendenrendite ist mit 4 % attraktiv, die Verschuldung liegt unter dem historischen Trend, die Bewertungen sind fair, und das Angebot ist in den wichtigen
Märkten begrenzt. Außerdem ist die voranschreitende Urbanisierung mit steigenden Einwohnerzahlen in den Städten ein langfristiger Wachstumstreiber. REGIONALE UNTERSCHIEDE BEI DEN AUSSICHTEN
In den USA bleibt der Ausblick für Immobilien relativ gut. Die Fundamentaldaten sind solide, die Nachfrage ist hoch, und das Angebot ist relativ begrenzt. In Europa rechnen wir aufgrund der niedrigen Zinsen mit einer hohen Nachfrage nach Immobilien. Bei Wohnimmobilienportfolios in Deutschland und bei Büroimmobilien in Frankreich sehen wir ein weiteres gutes Jahr. In Spanien wird die Lage besser; dort erwarten wir in den Toplagen ein starkes Mietwachstum. Das Einzelhandelssegment bleibt insgesamt unter Druck. In Italien rechnen wir nach einem soliden Wachstum im ablaufenden Jahr für 2017 mit einem schwächeren Mietwachstum. In Großbritannien bleiben wir trotz einer Korrektur vorsichtig. In den asiatischen Immobilienmärkten sind die Trends nach wie vor gemischt. Wir rechnen mit einer positiven Entwicklung in Japan, aber die Bewertungen in Australien erscheinen uns hoch. In China wird der Immobilienmarkt durch die Politik gestützt, trotzdem bleiben wir vorsichtig. In Singapur scheinen die negativen Entwicklungen ihren Tiefpunkt erreicht zu haben, in Hongkong zeigen die meisten Trends weiter abwärts. Investment Strategy & Portfolio Expertise
Ralph Wessels – Equity Research & Advisory Expert Dezember / 2016
23
24
Wachstumstreiber 2017
Wachstumstreiber 2017
PORTFOLIOSTRUKTUR
Die Musterportfolios des Global Investment Committee von ABN AMRO zeigen die Risikoprofile in % – von unserem konservativsten Profil Sicherheit bis hin zum riskantesten Profil Dynamik.
ASSET ALLOKATION SICHERHEIT Anlageklasse
ERTRAG
Strategisch
Taktisch Abweichung
Neutral
Min.
Max.
Liquidität
5
0
60
44
Anleihen*
90
40
100
Aktien
0
0
Alternative Anlagen
5
0
Strategisch
Taktisch Abweichung
Neutral
Min.
Max.
39
5
0
70
24
19
51
-39
70
30
85
39
-31
10
0
0
15
0
30
22
7
10
5
0
10
0
20
15
5
Hedgefondsstrategien
5
5
0
5
5
0
Immobilien
0
0
0
3
6
3
Rohstoffe
0
0
0
2
4
2
Gesamtengagement
100
100
100
ASSET ALLOKATION DEFENSIV AUSGEWOGEN Anlageklasse
Strategisch
100
AUSGEWOGEN Taktisch Abweichung
Neutral
Min.
Max.
Liquidität
5
0
70
15
Anleihen*
55
20
70
Aktien
30
10
Alternative Anlagen
10
0
Strategisch
Taktisch Abweichung
Neutral
Min.
10
5
0
70
7
10
30
-25
35
10
55
18
-17
50
40
10
50
20
70
60
10
20
15
0
30
15
5
10
Max.
5
Hedgefondsstrategien
5
5
0
5
5
0
Immobilien
3
6
3
3
6
3
Rohstoffe
2
4
2
2
4
2
Gesamtengagement
100
100
100
ASSET ALLOKATION WACHSTUM Anlageklasse
100
DYNAMIK
Strategisch
Taktisch Abweichung
Neutral
Min.
Max.
Liquidität
5
0
70
2
Anleihen*
15
0
40
Aktien
70
30
Alternative Anlagen
10
0
Strategisch
Taktisch Abweichung
Neutral
Min.
Max.
-3
5
0
60
2
-3
7
-8
0
0
25
0
0
90
76
6
85
40
100
86
1
30
15
5
10
0
30
12
2
Hedgefondsstrategien
5
5
0
5
5
0
Immobilien
3
6
3
3
3
0
Rohstoffe
2
4
2
2
4
2
Gesamtengagement
100
100
100
100
*Empfohlene Duration: Neutral. Benchmark: Bank of America, Merrill Lynch Staatsanleihen 1-10 Jahre. Die taktische Asset-Allokation spiegelt aktive Strategien auf der Basis von mittel- und kurzfristigen Einschätzungen und weicht von der längerfristigen strategischen Asset-Allokation ab. Bei diesen Musterportfolios von ABN AMRO Private Banking handelt es sich nicht um Wertpapiere oder tatsächlich erbrachte Wertpapierdienstleistungen. Musterportfolios dienen ABN AMRO Private Banking als Orientierung bei Anlageentscheidungen oder Anlageempfehlungen.
Dezember / 2016
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MITWIRKENDE MITGLIEDER DES ABN AMRO BANK GLOBAL INVESTMENT COMMITTEE Didier Duret
didier.duret@nl.abnamro.com
Chief Investment Officer Private Banking
Gerben Jorritsma
gerben.jorritsma@nl.abnamro.com
Global Head Investment Strategy & Portfolio Expertise
Han de Jong
han.de.jong@nl.abnamro.com
Chief Economist
Olivier Raingeard
olivier.raingeard@fr.abnamro.com
Head Investments Private Clients Neuflize OBC
Bernhard Ebert
bernhard.ebert@de.abnamro.com
Head Discretionary Portfolio Management Bethmann Bank
Rico Fasel
rico.fasel@nl.abnamro.com
Director Product Management Investment Advisory Netherlands
Georgette Boele
georgette.boele@nl.abnamro.com
Coordinator FX and Commodity Strategy
Roy Teo
roy.teo@sg.abnamro.com
Senior FX Strategist
Hans van Cleef
hans.van.cleef@nl.abnamro.com
Senior Energy Economist
GROUP ECONOMICS
INVESTMENT STRATEGY & PORTFOLIO EXPERTISE Mary Pieterse-Bloem
mary.pieterse-bloem@nl.abnamro.com
Global Head Fixed Income Strategy & Portfolio Management
Roel Barnhoorn
roel.barnhoorn@nl.abnamro.com
Senior Fixed Income Thematic Expert
Willem Bouwman
willem.bouwman@nl.abnamro.com
Fixed Income Portfolio Manager
Chris Huys
chris.huys@nl.abnamro.com
Senior Fixed Income Portfolio Manager
Shanawaz Bhimji
shanawaz.bhimji@nl.abnamro.com
Fixed Income Portfolio Manager
Jasvant Jadoenathmisier jasvant.jadoenathmisier@nl.abnamro.com
Assistant Fixed Income Portfolio Manager
Carman Wong
carman.wong@hk.abnamro.com
Global Emerging Market Fixed Income Head
Grace M K Lim
grace.m.k.lim@sg.abnamro.com
Senior Fixed Income Analyst
Barbara Cheung
barbara.cheung@hk.abnamro.com
Fixed Income Analyst
Annemijn Fokkelman
annemijn.fokkelman@nl.abnamro.com
Global Head Equity Strategy & Portfolio Management
Maurits Heldring
maurits.heldring@nl.abnamro.com
Senior Equity Research & Advisory Expert
Jaap Rijnders
jaap.rijnders@nl.abnamro.com
Senior Equity Research & Advisory Expert
Ralph Wessels
ralph.wessels@nl.abnamro.com
Equity Research & Advisory Expert
Piet Schimmel
piet.schimmel@nl.abnamro.com
Senior Equity Thematic Expert
Paul van Doorn
paul.van.doorn@nl.abnamro.com
Senior Portfolio Manager Equities
Chris Verzijl
chris.verzijl@nl.abnamro.com
Portfolio Manager Equities
Martien Schrama
martien.schrama@nl.abnamro.com
Profile Manager
Chew Hwee
chew.hwee.lim@sg.abnamro.com
Head Asia Equity Strategy
Javy Wong
javy.wong@hk.abnamro.com
North Asia Equity Strategist
INVESTMENT PRODUCTS & WEALTH SOLUTIONS Wilbert Huizing
wilbert.huizing@nl.abnamro.com
Hedge Funds Expert
Eric Zuidmeer
eric.zuidmeer@nl.abnamro.com
Private Equity Specialist
QUANTITATIVE ANALYSIS AND RISK MANAGEMENT Hans Peters
hans.peters@nl.abnamro.com
Head Investment Risk
Paul Groenewoud
paul.groenewoud@nl.abnamro.com
Quant Risk Specialist
INVESTMENT COMMUNICATIONS Diese Verรถffentlichung wird vom Global-Investment-Communications-Team erstellt. Wenn Sie Fragen oder Anmerkungen haben, wenden Sie sich bitte an I-Comms.Global@nl.abnamro.com. 26
Wachstumstreiber 2017
Wachstumstreiber 2017
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Dezember / 2016
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Köln
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Gereonstraße 15-23 50670 Köln Telefon +49 221 1624 - 0“
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