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NEUE ANTRIEBSKRÄFTE
Investmentstrategie | Juni 2017
Bei dieser Ausarbeitung handelt es sich um eine Werbemitteilung
ZUSÄTZLICHE WACHSTUMSMOTOREN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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NEUE ANTRIEBSKRÄFTE. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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DYNAMIK SETZT SICH FORT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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AKTIEN: ZUSÄTZLICHE WACHSTUMSMOTOREN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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AKTIENSCHWERPUNKT: ZUSAMMENTREFFEN VON ZYKLISCHEN UND STRUKTURELLEN KRÄFTEN .
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ANLEIHEN: SCHMALER WEG MIT STOLPERSTEINEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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IMMOBILIEN: NACH WIE VOR GUTE RENDITEN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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ROHSTOFFE: BODENBILDUNG BEI ÖL UND GOLD. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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DEVISEN: AUFLÖSUNG VON POSITIONEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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PORTFOLIOSTRUKTUR. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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MITWIRKENDE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Neue Antriebskräfte
Vorwort | Neue Antriebskräfte
DIDIER DURET Chief Investment Officer, ABN AMRO Private Banking › Juni 2017
BERNHARD EBERT Leiter Anlagestrategie, Bethmann Bank › Juni 2017
ZUSÄTZLICHE WACHSTUMSMOTOREN Unser Anlageausblick für die zweite Jahreshälfte 2017 bewertet Aktien und Immobilien weiter positiv. Das zentrale Szenario basiert auf der kumulativen Verbesserung der wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen, die die Finanzmärkte widerstandsfähiger macht. Die erste Jahreshälfte 2017 verlief positiv für risikobehaftete Vermögenswerte, denn eine Reihe von förderlichen Trends haben sich durchgesetzt: Die Erholung der Weltwirtschaft hat Fahrt aufgenommen, das Risiko einer Beeinflussung von Regierungen durch politische Extreme hat nachgelassen, und die Marktvolatilität ist zurückgegangen. Diese stabilisierenden Kräfte sind aus zwei Gründen wichtig: Erstens entsteht dadurch für Unternehmer und Anleger eine bessere Planungsgrundlage für mittelfristige Investitionen, zweitens führt die Stabilisierung zu einer Widerstandsfähigkeit der Märkte gegen unerwartete Ereignisse. Im zweiten Halbjahr sieht unsere Anlagepolitik eine Positionierung für positive Entwicklungen vor. Dazu gehört ein sich über mehrere Quartale selbst tragender weltweiter Aufschwung, denn die konjunkturelle Dynamik hat nach den USA inzwischen weitere Regionen erfasst. Dies eröffnet Anlagechancen bei europäischen und Schwellenmarktaktien sowie bei Immobilien, den beiden von uns favorisierten Anlageklassen. Außerdem empfehlen wir, bei Aktien in die Themen wachsende Mittelschicht in Schwellenländern, unaufhaltsamer Trend zu erneuerbaren Juni / 2017
Energien und wirtschaftliche Auswirkungen der vernetzten Welt zu investieren. Gleichzeitig sind die Chancen an den Rentenmärkten kleiner geworden. Die absoluten Anleiherenditen bleiben niedrig, und es braucht konkrete Maßnahmen, um Anleiheportfolios auf die unvermeidliche geldpolitische Normalisierung vorzubereiten. Jede Korrektur bei risikobehafteten Anlagen durch Ereignisse, die keinen Einfluss auf die Fundamentaldaten haben, wird Einstiegschancen bei Vermögenswerten und zur Verbesserung der mittelfristigen Performance beitragen. Das Investmentteam von ABN AMRO Private Banking, das für diese Publikation verantwortlich ist, stellt auf den folgenden Seiten seine Einschätzungen vor. Ihr Berater oder Ihre lokalen Anlagespezialisten unterstützen Sie gern dabei, sich auf die Entwicklungen im zweiten Halbjahr 2017 vorzubereiten. Mit besten Grüßen Didier Duret
Bernhard Ebert
investment_strategie@bethmannbank.de
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NEUE ANTRIEBSKRÄFTE Europa und andere Volkswirtschaften lösen die USA als Konjunkturtreiber ab. Trotz einer möglichen Abkühlung in China trägt sich der Aufschwung der Weltwirtschaft inzwischen selbst. Europa und die Schwellenländer holen auf, während der Aufschwung in den USA weit fortgeschritten ist. Unserer Einschätzung nach wird die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft im zweiten Halbjahr 2017 weniger von den USA, dafür mehr vom Rest der Welt vorangetrieben werden. Diese konjunkturelle Dynamik wird sich positiv auf die Unternehmensgewinne auswirken. Wir bewegen uns langsam auf normale geldpolitische Rahmenbedingungen zu; den Anfang machen die USA, dann folgt Europa. Das bessere Umfeld senkt das Risiko, dass eine geldpolitische Verknappung der Europäischen Zentralbank (EZB) das Wachstum bremst. Finanzielle Stabilität verlängert jetzt den robusten Zyklus des wirtschaftlichen Aufschwungs. Die Verbindung aus Aufschwung, Gewinnsteigerungen und Bewertungsunterschieden begünstigt europäische und Schwellenmarktaktien. Das positive finanzielle Umfeld könnte zudem internationale Investoren in diese Regionen locken, die nach Diversifizierung und günstiger bewerteten Investments suchen. ANHALTENDE TRENDS
• Dynamik des weltweiten Aufschwungs hält an. Die globale Wirtschaft dürfte dieses und nächstes Jahr um rund 3,5 % wachsen. Dass der Aufschwung so lange 4
anhält, liegt zum Teil an der langsamen und unsicheren Entwicklung seit 2008. Der wieder erstarkte Welthandel kann trotz protektionistischer Rhetorik die Exportdynamik auf eine breitere Basis als nur die US-Nachfrage stellen. Während die USA im ersten Quartal 2017 eine vorübergehende Abkühlung erlebten, überwinden Europa, Japan und die Schwellenländer gerade eine mehrjährige Wachstumsschwäche. • Finanzielle Stabilität unterstützt moderate Risikobereitschaft. Trotz der politischen Ablenkungen ist die Volatilität an den Märkten niedrig. Ein nicht mehr aufwertender US-Dollar, Stabilität bei anderen Währungen und langsam steigende Anleiherenditen wirken positiv auf die Risikoneigung. So können die Finanzströme von teuren Investments auf Anlagen übergehen, die in volatilen Phasen gefallen sind. Wirtschaftliche Stabilität, ein positives finanzielles Umfeld und pragmatische Notenbanker schaffen robuste Märkte, die unerwartete geopolitisch oder nationalistisch bedingte Schocks verkraften können. Deshalb werden die Märkte allmählich zu normalen Bewertungen für Risiken und Chancen zurückkehren. • Politische und geldpolitische Risiken sind gesunken. Die Regierung Trump dürfte mit weiteren Widerständen und Verzögerungen zu kämpfen haben, auch bei der Umsetzung großer staatlicher Ausgabenprogramme. Das senkt das Risiko großer Staatsdefizite und damit auch die Gefahr von deutlich höheren Renditen auf US-Treasuries. Der Weg zu höheren Zinsen in den USA wird lang und flach. Wahlen in Deutschland, Großbritannien und Italien dürften nur in begrenztem Maße für Volatilität sorgen. HERAUSFORDERUNGEN
• Politiker und Notenbanker können dem Konjunkturzyklus schaden. Die Weltwirtschaft verlöre einen wichtigen Treiber, wenn Peking die umfangreichen fiskalischen Konjunkturmaßnahmen in China einstellte, die seit 2016 die Erholung der Weltwirtschaft stützen. Die Federal Reserve könnte bei den Zinserhöhungen übermäßig aggressiv vorgehen, die EZB könnte ihre Anleihekäufe zu drastisch senken.
Neue Antriebskräfte
Neue Antriebskräfte
• Vermögenspreise können spekulativ werden. Bei
AKTIVE STRATEGIEN
einer Überbewertung drohen heftige Korrekturen der Vermögenspreise oder politische Gegenmaßnahmen. • Exogene Schocks können das Vertrauen beschädigen. Schocks oder große Wechselkursschwankungen können das Marktvertrauen einbrechen lassen und für instabile Preise sorgen. Sollten die geopolitischen Spannungen eskalieren, zum Beispiel mit Nordkorea, ist vorübergehend eine Flucht in sichere Werte wie Anleihen denkbar.
Neutral Liquidität
nicht-zyklischer Konsum,Versorger, Telekommunikation, Energie
Aktien IT, Industrie, zyklischer Konsum
Immobilien
CHANCEN
• Europa- und Schwellenmarktaktien. Wir empfehlen ein diversifiziertes Engagement in Aktien. Bevorzugen Sie Regionen, die der Erholung hinterherhinken und wo die Bewertungen niedriger sind, insbesondere Europa und die Schwellenländer. Ein auflebendes Wachstum der Unternehmensgewinne spricht für Aktien. In den Sektoren Industrie, zyklischer Konsum und Finanzen sind Umsatzsteigerungen zu erwarten. Informationstechnologie (IT) bleibt ein langfristiger Wachstumstreiber. Mögliche zweistellige Wachstumsraten bei den Unternehmensgewinnen 2017 und 2018 bedeuten, dass Aktien noch Potenzial für Kurssteigerungen besitzen. • Aktienschwerpunkte. Konzentrieren Sie sich auf Unternehmen an der Schnittstelle von langfristigen strukturellen Veränderungen und positiven zyklischen Kräften. Onlineplattformen und soziale Medien profitieren von einer Beschleunigung der Technologieausgaben. Einzelne Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien erholen sich trotz negativer Rhetorik aus den USA wieder. Und der zyklische Aufschwung der Konsumenten in Schwellenländern ist gut für den Gewinn von Vertretern des zyklischen Konsumsektors. • Unternehmensanleihen. Die Anleihemärkte erfordern einen vorsichtigen und selektiven Ansatz; riskantere Unternehmensanleihen, die von zyklischen Verbesserungen profitieren, können aber attraktive Wertentwicklungen bieten. • Börsennotierte Immobilien. Investieren Sie für regelmäßige Erträge taktisch in börsennotierte Immobilien mit vernünftigen Bewertungen, begrenzter Verschuldung und einem positiven demografischen Umfeld. • Stimmungsbedingte Rückschläge. Nutzen Sie Liquidität, um sich bei Rücksetzern aktiv zu positionieren.
Hedgefonds
Neutral
Anleihen
Investmentgrade, Inflationsanleihen, Hochzinsanleihen
Kernländer
-30
-20
-10
10
aktive Abweichung (%)
20
30
Hier ist die absolute Abweichung von der durch unsere Anlagestrategie vorgegebenen Benchmark dargestellt. Die Darstellung zeigt das Profil „Defensiv Ausgewogen“. Quelle: ABN AMRO Private Banking
Didier Duret – Chief Investment Officer Juni / 2017
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DYNAMIK SETZT SICH FORT Die Binnendynamik hat in vielen wichtigen Volkswirtschaften zugenommen und dürfte für den Rest des Jahres der stärkste Wachstumstreiber werden. Während bislang die USA die Erholung angeführt haben, übernehmen jetzt andere Wachstumsmotoren, unter anderem Europa.
Die Weltwirtschaft zeichnete sich in den vergangenen Quartalen durch beeindruckend gute Stimmungsindikatoren in vielen Ländern aus. Nur in den USA sind diese Indikatoren jüngst schwächer geworden. Das ist nicht so schlimm, wie es klingt, denn Stimmungsindikatoren können nicht ins Unermessliche steigen. Und die Daten signalisieren immer noch ein solides Wachstum. In den USA war im ersten Quartal auch das BIP schwach; wir glauben aber nicht, dass dies das Wirtschaftsumfeld zutreffend widerspiegelt. Vielmehr gehen wir für das zweite Quartal von erheblich besseren Daten aus. In den USA ziehen der Arbeitsmarkt und der Wohnimmobilienmarkt nach wie vor an. Verschiedene Indikatoren signalisieren auch steigende Investitionen der Unternehmen. DIE EUROZONE NIMMT FAHRT AUF
In der Eurozone werden die Stimmungsindikatoren immer besser, und, was noch wichtiger ist, auch die harten Daten ziehen an. Deutschlands Industrieproduktion war in der jüngeren Vergangenheit wenig beeindruckend; in anderen Ländern ist das Produktionswachstum solider. Dazu gehören Italien, Frankreich und die Niederlande. Aber auch aus Deutschland gibt es nicht nur schlechte Nachrichten: Die Wirtschaft wuchs im ersten Quartal um 1,7 % gegenüber dem Vorjahr. Die stärksten Triebfedern waren das Baugewerbe und die Investitionen der Unternehmen. Den Daten zufolge nimmt der Aufschwung in der Eurozone Gestalt an und wird stärker. 6
CHINA ALS RISIKOFAKTOR
Die Verbesserung des weltweiten Konjunkturzyklus wurde von unterschiedlichen Faktoren vorangetrieben. Ein wichtiger ist die zunehmende Dynamik in China, die das Wachstum des Welthandels verstärkt. Chinas Politiker haben indes angefangen, einer potenziellen finanziellen Instabilität entgegenzuwirken. Mit Blick auf den chinesischen Binnenmarkt ist das mittelfristig sinnvoll, aber Pekings Maßnahmen können das Wachstum der Weltwirtschaft drosseln. So verzeichneten verschiedene Stimmungsindikatoren im April bereits einen deutlichen Rückgang. Die Handelsdaten für April deuten ebenfalls auf eine nachlassende Dynamik hin. Das Importwachstum (in USD) ging von 20,3 % im März auf 11,9 % im April zurück. Bei der Bewertung dieser Entwicklungen müssen wir berücksichtigen, dass die chinesische Wirtschaft im ersten Quartal sehr stark gewachsen ist und eine gewisse Verlangsamung zu erwarten war. Außerdem glauben wir, dass die Weltwirtschaft eine Abkühlung in China verkraftet. Die Binnendynamik hat in vielen wichtigen Volkswirtschaften zugenommen und dürfte den Rest des Jahres der stärkste Wachstumstreiber werden. Damit trägt sich das Wachstum selbst. AUF DEM WEG ZU EINER „NORMALEN“ GELDPOLITIK
In diesem Umfeld dürften die Notenbanken ihre Geldpolitik allmählich „normalisieren“. Für die Federal Reserve (Fed)
Neue Antriebskräfte
Neue Antriebskräfte
MAKROINDIKATOREN (%)1 Reales BIP-Wachstum 2017 ABN AMRO
Marktsicht
Inflation 2017 ABN AMRO Marktsicht
USA
2,3
2,2
2,3
2,5
Eurozone
1,8
1,7
1,6
1,6
Großbritannien
1,7
1,7
2,7
2,6
Japan
1,0
1,3
0,7
0,7
Sonstige Länder*
2,2
2,2
1,8
1,8
EM Asien
6,1
6,0
2,8
3,0
Lateinamerika
1,3
1,2
6,6
6,5
Europäische
2,0
2,2
5,3
5,2
3,5
-
3,4
-
Schwellenländer** Welt
Sämtliche Prognosen entsprechen dem jährlichen Durchschnittswert der Quartalsveränderungen zum Vorjahr. * Australien, Kanada, Dänemark, Neuseeland, Norwegen, Schweden und Schweiz. ** Weißrussland, Bulgarien, Kroatien, Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Rumänien, Russland, Slowakei, Slowenien, Türkei, Ukraine. 1
in den USA bedeutet das Zinserhöhungen. Wir erwarten in den USA für 2017 insgesamt drei Anhebungen.
Quelle: ABN AMRO Group Economics, Consensus Economics, EIU. Stand: 23. Mai 2016
Die EZB wird ihr Anleihekaufprogramm zweifellos zu Ende führen, aber die Vorgaben dürften sich im Lauf des Jahres ändern. Es ist davon auszugehen, dass die Zentralbank in ihrer Kommunikation keine weitere Lockerung der Geldpolitik andeutet. Später könnte eine Ankündigung folgen, dass die EZB die Anleihekäufe reduzieren und 2018 beenden wird. Eine Zinserhöhung erwarten wir in Europa frühestens im zweiten Halbjahr 2018. Die Weltwirtschaft wurde bisher von den USA gezogen und wird jetzt durch weltweites Wachstum stärker. Eine Abkühlung in China ist in unseren Augen ein Risiko, das die Weltwirtschaft verkraften kann. Neue Wachstumsmotoren bilden die Grundlage für einen weltweit gleichlaufenden Aufschwung, der sich selbst trägt. Group Economics
Han de Jong, Chefvolkswirt
WACHSENDE DYNAMIK IN EUROPA: FERTIGUNG IN FRANKREICH UND IN DEN NIEDERLANDEN ZIEHT AN % 12 10
Produktion Niederlande Produktion Frankreich
8 6 4 2 0 -2 -4 -6 -8 Jan 10
Jun 11
Nov 12
Apr 14
Sep 15
Feb 17
Prozentuale Veränderung im Vergleich zum Vorjahr Quelle: Thomson Reuters Datastream
Juni / 2017
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AKTIEN: ZUSÄTZLICHE WACHSTUMSMOTOREN Die interessantesten Chancen für Aktieninvestoren bieten sich unserer Einschätzung nach in Europa und in Schwellenländern. Dort sind die Entwicklung der Unternehmensgewinne ermutigend und die Bewertungen niedriger als in anderen Regionen. Die Rahmenbedingungen für die Aktienmärkte sind nach wie vor günstig: ein weltweit gleichlaufender Aufschwung, niedrige und kaum steigende Zinsen und Unternehmensgewinne mit prognostizierten Wachstumsraten im zweistelligen Prozentbereich. Die Berichtssaison für das erste Quartal hat diese Trends bereits bestätigt. Auch die längerfristigen Wachstumserwartungen steigen, nicht zuletzt aufgrund der Möglichkeit anziehender Staatsausgaben, was die KursGewinn-Verhältnisse (KGV) in die Höhe treiben könnte. Steigerungen bei Investitionen und Konsum führen zunehmend zu höheren Unternehmensgewinnen. Unterdessen scheinen die politischen Risiken in Europa nachgelassen zu
haben. Der Ausgang der Wahlen in den Niederlanden und in Frankreich war marktfreundlich, und auch die wachsenden Spannungen im Nahen Osten und auf der koreanischen Halbinsel konnten dem Aktienmarkt nichts anhaben. Deshalb ist die Marktvolatilität im historischen Vergleich nach wie vor niedrig. UNTERSCHIEDE BEI BEWERTUNG UND DYNAMIK LASSEN UNS SELEKTIV VORGEHEN
Auf den ersten Blick scheint es, als bewegten sich die Märkte, die aktuell mit KGVs für 2017 von rund 16 in den Industrieländern und 12 in den Schwellenländern gehandelt
DAS BEWERTUNGSGEFÄLLE ZWISCHEN DEN USA UND ANDEREN REGIONEN DÜRFTE KLEINER WERDEN % 20,5 18,5 16,5
USA Europa Schwellenländer
14,5 12,5 10,5 8,5 6,5 4,5 2,5 0,5 Mai 2006
Mai 2007 Mai 2008 Mai 2009 Mai 2010 Mai 2011 Mai 2012 Mai 2013 Mai 2014 Mai 2015 Mai 2016 Mai 2017
Auf Basis der Kurs-Gewinn-Verhältnisse der Indizes MSCI USA, MSCI Europe und MSCI Emerging Markets in den vergangenen zehn Jahren. Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Indikator für die künftige Entwicklung. Quelle: Bloomberg
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Neue Antriebskräfte
Neue Antriebskräfte
werden, am oberen Ende bzw. leicht über den historischen oder um zyklische Schwankungen bereinigten Bewertungsspannen. Berücksichtigt man allerdings die niedrigen Zinsen sowie unsere Prognose eines langsamen Zinssteigerungszyklus, so scheinen die Bewertungen nicht überzogen.
PROGNOSEN: AKTIENINDIZES Region
Einstufung*
KGV 2017**
Aktive Aktienstrategien
Übergewichtet
16,6
-(MSCI World All Countries)
Entwickelte Märkte
Bei einem vielversprechenden globalen Wachstum und einer expansiven Geldpolitik kann sich die Bonität der Unternehmen weiter verbessern. Die bietet für die Aktienmärkte Potenzial, mit anziehenden Unternehmensgewinnen weiter zu steigen; denn im Vergleich zu anderen Anlageklassen ist das Renditepotenzial von Aktien nach wie vor attraktiv. Gleichzeitig sehen wir deutliche regionale Bewertungsunterschiede; dies ist einer der Gründe dafür, dass wir Europa und Schwellenländer den USA vorziehen.
-USA (MSCI USA)
Untergewichtet
18,6
-Europa (MSCI Europa)
Übergewichtet
15,9
-Japan (MSCI Japan)
Neutral
14,2
- Asien (MSCI Asien ex-Japan)
Übergewichtet
13,3
- Lateinamerika
Neutral
13,6
Neutral
11,2
Schwellenmärkte
(MSCI Lateinamerika) - Schwellenländer EMEA (MSCI Schwellenländer EMEA)
VERLAGERUNG VON DEN USA NACH EUROPA UND IN
* Im Verhältnis zur Benchmark ** Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der erwarteten Gewinne für die kommenden 12 Monate
DIE SCHWELLENLÄNDER
Quelle: Bloomberg, MSCI. Stand: 22. Mai 2017
Die US-Aktienmärkte haben in den vergangenen Jahren von einer stabileren Wirtschaft mit steigenden Wachstumsraten profitiert und sich deshalb erheblich besser entwickelt als ihre europäischen Pendants. In Europa und in den Schwellenländern bremsten ein langsameres Wirtschaftswachstum, Sorgen um die Schuldensituation und Wechselkursschocks die Aktienentwicklung. In den vergangenen Quartalen hat sich das Umfeld verbessert: Die Belege für ein stärkeres Wirtschaftswachstum nehmen zu, und die Unternehmen korrigieren ihre Gewinne nach oben. Unserer Einschätzung nach rechtfertigen diese Entwicklungen eine Verringerung des Bewertungsgefälles zwischen den USA auf der einen und Europa und den Schwellenländern auf der anderen Seite. Deshalb geben wir Europa den Vorzug vor den USA. Außerdem sehen wir Chancen in Schwellenländern, weil sich dort die wirtschaftlichen und marktbezogenen Fundamentaldaten weiter verbessern. Dies gilt vor allem für Asien, unsere bevorzugte Schwellenmarktregion. Auch unser zentrales Szenario für 2017, das eine Seitwärtsentwicklung beim USD und nur leicht höhere US-Anleiherenditen vorsieht, dürfte den Schwellenmärkten zugutekommen.
Welle steigender Investitionen und Konsumausgaben dürfte nämlich primär den Sektoren IT, zyklischer Konsum und Industrie zugutekommen, denen wir den Vorzug geben. Bei den Teilsektoren sehen wir Potenzial bei Software & Internetsicherheit, innovativen Industrieanwendungen sowie Segmenten, die vom Konsum in Schwellenländern profitieren. Das Potenzial der Telekommunikationsunternehmen und Versorger halten wir dagegen für begrenzt, ebenso wie die Aussichten in Teilen des nicht-zyklischen Konsumsektors. Diese traditionell defensiveren Sektoren entwickeln sich in zyklischen Aufschwungphasen meist schlechter als der breite Aktienmarkt. Anlagestrategie und Portfolioexpertise
Paul van Doorn, Senior Portfolio Manager, Aktien
BEDEUTUNG DER SELEKTION AUF SEKTOREBENE
Angesichts des anhaltenden Aufwärtstrends beim globalen Wachstum halten wir einen prozyklischen Sektoransatz für angemessen. Allerdings raten wir zu Vorsicht in den Sektoren zyklische Grundstoffe und Energie. Die aktuelle Juni / 2017
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AKTIENSCHWERPUNKT: ZUSAMMENTREFFEN VON ZYKLISCHEN UND STRUKTURELLEN KRÄFTEN Unsere drei Themenschwerpunkte Onlinewelt, Konsum in Asien und erneuerbare Energien profitieren von einem starken zugrunde liegenden Wachstum, getragen von strukturellen Trends, die unsere Welt verändern. Jetzt kommt zu den strukturellen Kräften ein zyklischer Effekt hinzu, weil die Weltwirtschaft Fahrt aufnimmt.
PROFITIEREN VON DER ONLINEWELT
DIE VERBRAUCHER IN SCHWELLENLÄNDERN
Mit dem Aufschwung der Weltwirtschaft steigen auch die Technologieausgaben. Davon profitieren Onlineplattformen und Cloud-Dienstleister stärker als traditionelle IT-Unternehmen. Triebfeder der Investitionsneigung ist das Bestreben der Unternehmen, mithilfe der Digitalisierung der Konkurrenz einen Schritt voraus zu bleiben. So etablieren Unternehmen zum Beispiel Business-to-BusinessPlattformen (B2B), um den Preisdruck auf die Lieferanten zu erhöhen. Außerdem investieren sie massiv in Direktvertrieb und Kundenkommunikation über Onlineplattformen und soziale Medien. Um Kosten zu sparen und ihre Daten immer und überall zur Verfügung zu haben, setzen sie bei ihren IT-Umgebungen und Speicherlösungen zunehmend auf Cloud-Dienstleistungen.
KONSUMIEREN WEITER
Der „Sweet Spot“ dieser Trends sind die großen Plattformen für soziale Medien, E-Commerce und Cloud-Dienstleistungen, die den Verbrauchern einen einfachen Onlinezugang bieten. Die Betreiber dieser Plattformen verwenden modernste Tools mit künstlicher Intelligenz, um Geschäftskunden mit relevanten Erkenntnissen über Kundendaten zu versorgen. Die großen Plattformen sind in beispielloser Art und Weise in der Lage, ihre Reichweite mit Onlinegeschäftsmodellen weltweit auszubauen. Ohne solche Plattformen wäre es zum Beispiel dem Onlinereisemarktplatz Airbnb nicht möglich gewesen, in nur neun Jahren nahezu 200 Länder zu erschließen. 10
Das Kaufkraftwachstum der Mittelschicht in Schwellenländern wurde auch durch die Finanzkrise kaum verlangsamt. Am stärksten ist die Entwicklung in Asien, insbesondere in China und Indien. Die Mehrheit (90 %) der nächsten Milliarde Menschen, die in die Mittelschicht aufsteigt, lebt in Asien; wobei China und Indien wie beschrieben an der Spitze liegen. Dieser langfristige Trend einer wachsenden Mittelschicht in Schwellenländern erhält jetzt durch ein sich verbesserndes wirtschaftliches Umfeld zusätzlichen Auftrieb. Zudem haben die Auswirkungen der Antikorruptionsmaßnahmen in China, die die Nachfrage im Luxusgütersegment gebremst hatten, inzwischen nachgelassen; die Schwellenmarktkonsumenten kaufen wieder eifrig Luxusgüter. Ein besonders starker Zuwachs ist im asiatisch-pazifischen Raum bei Onlinereisebüros, Kreuzfahrten, Hotels, Premiumautos und Luxusgütern zu verzeichnen. ERNEUERBARE ENERGIEN: STÄRKER ALS ERWARTET
Nach der Wahl von US-Präsident Donald Trump gab es im Bereich der erneuerbaren Energien bei vielen Aktien eine Korrektur. Angesichts der Skepsis, die Trump dem Klimawandel entgegenbringt, erwarteten die Investoren erschwerte Bedingungen. Doch die Unternehmen investieren ungeachtet dessen weiter in Lösungen gegen den KlimaNeue Antriebskräfte
Neue Antriebskräfte
wandel. Kunden und Unternehmen wollen die Energieeffizienz steigern und ihren CO2-Fußabdruck reduzieren. Wir gehen weiterhin davon aus, dass die Kosten für erneuerbare Energien auf ein Niveau sinken, auf dem sie irgendwann ohne Subventionen mit fossilen Brennstoffen konkurrieren können. Jetzt wurde die erste Auktion von Offshore-Windparks in der Nordsee schneller als erwartet erfolgreich abgeschlossen – ohne staatliche Unterstützung. Ermöglicht hat dies der Einsatz von Windkrafttechnologie der nächsten Generation. Zugleich erfreuen sich die Hersteller von hochentwickelten Windkraftanlagen und die Betreiber von Stromnetzinfrastruktur voller Auftragsbücher. Anlagestrategie und Portfolioexpertise
Piet Schimmel, Aktienanalyst
THEMEN MIT GLOBALER WIRKUNG
turelle Kräfte Struk Erneuerbare Energien
Vernetzte Welt
Konsumenten in Schwellenländern
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Z y k lis c h e K r ä ft e
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ANLEIHEN: SCHMALER WEG MIT STOLPERSTEINEN Der Anstieg der Zinsen mag langsam und kontrolliert verlaufen, doch das ändert nichts daran, dass die Anleiherenditen letztlich steigen sollten. Die Normalisierung des Zinsniveaus wird nicht ohne Stolpersteine verlaufen.
Nach der US-Präsidentschaftswahl im November 2016 sprangen die Anleiherenditen nach oben, und Anleiheinvestoren freuten sich über die sogenannte Reflation. Dazu kommt es, wenn politische Maßnahmen das Wirtschaftswachstum ankurbeln, die Inflationserwartungen in die Höhe treiben und so die Voraussetzungen für steigende Zinsen schaffen. Doch das Reflationsthema verlor an Kraft und die Renditen auf US-Treasuries fielen, nachdem die Regierung Trump mit ihren ersten Versuchen, Wahlversprechen einzulösen, scheiterte. ANLEIHERENDITEN SOLLTEN STEIGEN
Wir glauben, dass die Renditen ihren Aufwärtstrend fortsetzen werden, vor allem weil sie immer noch niedrig sind. Fragt sich nur, welche Renditen für den anhaltenden Konjunkturaufschwung normal sind. Unsere Antwort lautet: 3,2 % für zehnjährige US-Staatsanleihen und 1,4 % für zehnjährige Bundesanleihen.
ZINSSENSITIVITÄT VERRINGERN
Wir empfehlen, die Duration von Anleiheportfolios auf ein Jahr unter der Benchmark des jeweiligen Portfolios zu senken. Die Duration bestimmt die Anfälligkeit für Renditeschwankungen und stellt einen zentralen PerformanceFaktor dar. Die Anleihekurse entwickeln sich entgegengesetzt zur Rendite, und zwar um den Betrag der Duration. Das heißt, bei einer Duration von 5 Jahren fallen die Anleihekurse um 5 %, wenn die Renditen um 1 % steigen. Liegt die Duration bei 3,5 Jahren, fallen die Kurse „nur“ um 3,5 %. Eine Verringerung der Duration kann den Wert eines Anleiheportfolios bei steigenden Renditen schützen. Wir sprechen hier von einem relativen Vorteil, denn jedes Portfolio mit festverzinslichen Anleihen wird unter steigenden Renditen leiden. Liegt die Duration aber unter der Benchmark, ist der Wertverlust geringer im Vergleich zur Benchmark. ANLEIHEN MIT „CARRY“ SUCHEN
Für Anleiheinvestoren sind höhere Renditen immer schmerzhaft. Wir können ein Portfolio bestenfalls gegen Renditesteigerungen absichern. Das tun wir über eine starke Untergewichtung von Anleihen in der taktischen Asset-Allokation. Selbst Liquidität ziehen wir Anleihen vor, solange Sichteinlagen mehr Zinsen abwerfen als große Teile des Anleiheuniversums. In Europa haben immer noch mehr als 40 % der Staatsanleihen negative Renditen.
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Einen Vorteil hat die wachstumsgetriebene Normalisierung der Zinsen: In so einem Umfeld lohnt es sich, nach Anleihen mit „Carry“ zu suchen; das heißt, Papiere mit höheren Zinsmargen oder Kupons. Wir präferieren Unternehmensanleihen, denn sie werden vom Wirtschaftswachstum am stärksten profitieren. Außerdem gefallen uns Inflationsanleihen. Wir rechnen nicht mit einem drastischen Anstieg der Teuerung, aber die an den Anleihemärkten eingepreisten Inflationserwartungen sind immer noch niedrig.
Neue Antriebskräfte
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RISIKEN EINER NORMALISIERUNG
DIE RENDITEN AUF STAATSANLEIHEN REAGIEREN AUF
Unsere Einschätzungen gehen von einer allmählichen Normalisierung der Zinsen aus. Es könnte aber auch anders kommen. So könnten die Zinsen zum Beispiel schneller steigen als erwartet, wenn die Inflation stark zunimmt und die Zentralbanken langsam reagieren. In diesem Fall sind unsere Carry-Positionen gefährdet. Europäische Investmentgrade-Anleihen, die in unserem empfohlenen Portfolio eine zentrale Rolle spielen, sind momentan durch das Unternehmensanleihekaufprogramm der Europäischen Zentralbank geschützt. Bei einem rapiden Zinsanstieg ist allerdings ein schnellerer Ausstieg aus diesem Programm zu erwarten. Ein anderes Risiko besteht darin, dass die Kapitalmärkte auf eine wahllose Verkaufswelle an den Börsen schockiert reagieren. Dann werden Anleihen zu sicheren Häfen. In diesem Fall sind unsere untergewichteten Positionen mit kurzer Duration im Nachteil, und wir würden eventuell einen Anstieg der Anleihepreise verpassen.
DIE US-WAHL Veröffentlichung des Haushaltsplans
3,0%
2,5%
2,0%
1,5% US-Wahl 1,0%
Rendite auf 10-jährige US-Staatsanleihen
0,5% Jan 15
Aug 15
März 16
Okt 16
Mai 17
Quelle: Bloomberg
Wir erachten den Eintritt dieser Risiken als eher unwahrscheinlich. Dennoch zeigen sie, dass der Weg für Anleihen nicht nur schmal ist, sondern auch den einen oder anderen Stolperstein bereithalten könnte.
Anlagestrategie und Portfolioexpertise Mary Pieterse-Bloem, Leiterin globale Anleihestrategie & Portfoliomanagement
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IMMOBILIEN: NACH WIE VOR GUTE RENDITEN Immobilienaktien können in unseren Augen eine positive Gesamtrendite erwirtschaften, bleiben aber hinter der gesamten Anlageklasse Aktien zurück. Für Investoren eignen sich Immobilienaktien daher als Diversifizierungsquelle, die gleichzeitig eine ordentliche Performance bietet.
Die meisten Immobilienunternehmen können eine gesunde operative Entwicklung vorweisen, getragen von einem guten gesamtwirtschaftlichen Umfeld. Investoren sollten aber berücksichtigen, dass das Wachstum im Vergleich zu früheren Jahren nachgelassen hat. Angesichts eines im historischen Vergleich hohen Vermietungsstands dürfte weiteres Wachstum schwierig sein. Zudem entfällt künftig der Rückenwind durch die kontinuierliche Refinanzierung zu niedrigen Zinsen. Deshalb dürfte der Cashflow 2017 nur noch halb so stark wachsen wie in den Jahren zuvor.
Finanzierungskosten beeinträchtigen die Immobilienbewertungen, weil es teurer wird, Objekte zu kaufen oder zu entwickeln. Außerdem sinkt die relative Attraktivität der hohen Dividenden von Immobilienunternehmen, wenn die Renditen auf Staatsanleihen steigen, denn dann ziehen Investoren Staatsanleihen den riskanteren Immobilieninvestments vor. Deshalb steigt und fällt die Performance des Sektors mit den Erwartungen zur Entwicklung der Anleiherenditen. Wir rechnen damit, dass die Renditen in den kommenden Jahren steigen, wenn auch langsam.
ATTRAKTIVE UND STABILE DIVIDENDEN
Immobilienaktien werden momentan mit einem kleinen Abschlag zu ihrem Nettoinventarwert gehandelt, während die Preise in den vergangenen 20 Jahren im Schnitt darüber lagen. Deshalb gehen wir davon aus, dass ein Großteil der Erwartungen an steigende Anleiherenditen bei Immobilienaktien bereits eingepreist ist. Nur ein drastischer Anstieg der Anleiherenditen würde dem Sektor ernsthaft schaden.
Die durchschnittliche Bilanz eines Immobilienunternehmens besteht zu rund 40 % aus Fremdkapital. Das ist im Immobiliensektor keine hohe Verschuldungsquote. Viele Unternehmen haben von den Ratingagenturen ein BBB-Rating mit stabilem Ausblick erhalten. Die Dividendenrendite schwankt im Schnitt um die 4 %-Marke. Dank solider Bilanzen bilden diese Dividenden eine stabile Einnahmequelle für Investoren, insbesondere im anhaltenden Niedrigzinsumfeld. STEIGENDE ANLEIHERENDITEN DECKELN DIE BEWERTUNGEN
Der Immobilienmarkt hängt von der Zinsentwicklung ab. Das zeigt sich auf unterschiedlichen Ebenen. So werden zum Beispiel die meisten Schulden des Sektors über langfristige Kredite oder Anleihen (re)finanziert. Deshalb gehen mit steigenden Renditen auf Benchmark-Staatsanleihen auch die Fremdkapitalkosten nach oben. Die wachsenden
Bis zum Jahresende 2017 erwarten wir bei Immobilienaktien eine positive Gesamtrendite, vor allem aufgrund der Dividenden. Die Diversifizierung von Immobilieninvestitionen auf unterschiedliche Standorte, Länder und Vermögenssegmente ist in einem Portfoliokontext sinnvoll, insbesondere bei Investitionen in die von uns favorisierten prozyklischen Aktien. Anlagestrategie und Portfolioexpertise
Piet Schimmel, Aktienanalyst Juni / 2017
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ROHSTOFFE: BODENBILDUNG BEI ÖL UND GOLD Die Öl- und Goldpreise waren zuletzt unter Druck; wir erwarten aber, dass eine Bodenbildung in Sicht ist und die Preise bis Jahresende allmählich steigen. Eine breit angelegte Erholung ist jedoch aufgrund äußerer Umstände begrenzt.
Die Öl- und Goldpreise waren wegen ihrer Zinssensitivität und nach dem jüngsten realen Anstieg der US-Renditen (nominale Treasury-Rendite minus Inflation) unter Druck. Dadurch litten sie unter der Konkurrenz zu anderen Anlageklassen wie Anleihen. Der marktfreundliche Wahlausgang in Frankreich und der damit verbundene Rückgang des politischen Risikos in Europa hatten zu Verkäufen sicherer Anlagen geführt und somit weiteren Druck auf die Öl- und Goldpreise ausgeübt.
amerikanischen Realrenditen den Goldpreis belasten. Ende des Jahres dürfte der USD wieder unter Druck geraten und somit die Entwicklung des Goldpreises begünstigen. Wir gehen davon aus, dass die für 2018 erwarteten Zinserhöhungen der Federal Reserve bis Ende 2017 vollständig eingepreist sein werden und die Investoren ihre USDLong-Positionen auflösen.
Wir erwarten bei den Goldpreisen eine Seitwärtsbewegung und im späteren Jahresverlauf einen leichten Anstieg; kurzfristig wird aber der moderate Anstieg der
Die Ölpreise sind auf das Niveau von vor der Produktionskürzung der OPEC im vierten Quartal 2016 zurückgekehrt. Zunächst waren die Preise vor der Vereinbarung der Produktionskürzung zwar gestiegen, die Umsetzung in den einzelnen Ländern war aber nicht erfolgreich. Höhere
ROHSTOFFPROGNOSE
ENTWICKLUNG DER ÖL- UND GOLDPREISE
16. Mai 2017
Spot Index
2017 ø
Öl Brent USD/bbl
52
55
WTI USD/bbl
49
60
Metalle Gold USD/oz
1.230
1.254
Silber USD/oz
16,0
18,3
Platin USD/oz
922
1.014
Palladium USD/oz
808
801
Aluminium USD/t
1.885
1.985
Kupfer USD/t
5.539
5.880
Quelle: ABN AMRO Group Economics
USD 1400
USD 60
Gold (linke Achse) Brent-Öl (rechte Achse)
1350
55
1300
50
1250
45
1200
40
1150
35
1100
30
1050 Jan 16
Mai 16
Sep 16
Jan 17
25 Mai 17
Quelle: Bloomberg
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Neue Antriebskräfte
Neue Antriebskräfte
Ölpreise lösten neue Investitionen in die amerikanische Schieferölproduktion aus. Dies führte dazu, dass trotz der Produktionskürzung der OPEC-Staaten das Gesamtangebot unverändert blieb und die Lagerbestände auf Rekordniveau blieben. Die Folge war eine Verschiebung der Marktanteile zugunsten der US-Ölproduktion.
Obwohl wir von einer Erholung der Ölpreise im weiteren Jahresverlauf ausgehen, ist das Risiko gestiegen, dass die Ölpreise länger auf niedrigem Niveau bleiben. Dazu könnte es kommen, wenn die OPEC ihr ursprüngliches Ziel einer mittelfristigen Wahrung des Marktanteils wieder priorisiert und dazu kurzfristig niedrigere Ölpreise akzeptiert.
Da die Ölnachfrage nur langsam stieg, war der Markt immer weniger überzeugt, dass im zweiten Halbjahr 2017 ein Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage erzielt werden kann. Solange die OPEC an ihrem aktuellen Ziel eines Marktgleichgewichts festhält, sehen wir für die zweite Jahreshälfte 2017 dennoch Potenzial für eine Erholung der Ölpreise auf 55 bis 60 USD/Barrel. Die Marktpositionierung vor einem solchen Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage und ein schwächerer USD könnten die Ölpreise wieder etwas stützen.
Group Economics
Juni / 2017
Hans van Cleef, Senior Analyst Energiewerte
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DEVISEN: AUFLÖSUNG VON POSITIONEN Die Stimmung in der Eurozone wird besser. Die EZB dürfte zu einer weniger expansiven Geldpolitik übergehen und damit den Euro stützen. Der US-Dollar sollte bis Ende 2018 gegenüber dem Euro und dem britischen Pfund abwerten. Seit den französischen Präsidentschaftswahlen Anfang Mai hat sich der Euro erholt, da die politischen Risiken gesunken sind. Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar seit Jahresbeginn deutlich aufgewertet und ist über die für Ende 2017 prognostizierte Marke von 1,10 EUR/USD gestiegen. Die Investoren haben die Erwartungen an fiskalische Konjunkturmaßnahmen in den USA gesenkt. Wir gehen aktuell davon aus, dass diese Maßnahmen später kommen und kleiner ausfallen als ursprünglich angenommen. Das dürfte den USD belasten. Zudem blieben die jüngsten USWirtschaftsdaten hinter den Erwartungen zurück. Auch das belastete den Dollar, insbesondere gegenüber dem Euro und dem britischen Pfund. Hinzu kommt, dass negative
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Schlagzeilen zur Regierung Trump die Stimmung der Investoren mit Blick auf den US-Dollar stark trübten. WEITERE DOLLAR-SCHWÄCHE ZU ERWARTEN
Wir erwarten für den Rest des Jahres eine weitere Abschwächung des Dollars und eine weitere Aufwertung des Euros. Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum Beispiel dürften die zwei von uns erwarteten Zinserhöhungen bis Jahresende dem USD keinen merklichen Auftrieb geben. Unterdessen wird sich der Markt weiter auf die mögliche Drosselung der Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank konzentrieren. Das dürfte den EUR stützen. Ferner ist davon auszugehen, dass die negativen Schlagzeilen
Neue Antriebskräfte
Neue Antriebskräfte
SPEKULATIVE POSITIONEN IM USD UND GBP Zahl der Kontrakte 150.000 GBP
USD 100.000
Netto-Long-Positionen
50.000 0 -50.000 -100.000 Netto-Short-Positionen -150.000 10
zur Regierung Trump anhalten. Das wird die Stimmung der Investoren mit Blick auf den USD trüben und dazu führen, dass mehr spekulative USD-Netto-Long-Positionen aufgelöst werden.
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Quelle: ABN AMRO Group Economics, Thomson Reuters Datastream, TIC-Daten, Bloomberg
PROGNOSEN
Sollten die Investoren die amerikanische Währung aufgrund der politischen Entwicklungen negativer bewerten und die US-Wirtschaftsdaten nicht besser werden, dürften die USD-Long-Positionen auf eine neutrale Positionierung zurückgestutzt werden. Das könnte dem USD gegenüber einem Korb mit verschiedenen Währungen eine Abwertung um weitere 4 % bescheren. Zudem hat die technische Situation ins Negative gedreht. Deshalb werden spekulative Investoren nach Gelegenheiten suchen, USD zu verkaufen und EUR zu kaufen. Was den Anstieg des EUR/ USD-Kurses im weiteren Jahresverlauf jedoch dämpfen dürfte, ist eine erneute Konzentration auf die politische Unsicherheit und die schlechten Fundamentaldaten in Italien.
Währung
22. Mai 2017
Ende 2017
EUR/USD
1,1164
1,15
USD/JPY
111,37
110
EUR/JPY
124,33
127
GBP/USD
1,2967
1,30
EUR/GBP
0,8609
0,88
USD/CHF
0,9752
0,96
EUR/CHF
1,0887
1,10
AUD/USD
0,7451
0,76
EUR/AUD
1,4983
1,51
NZD/USD
0,6946
0,71
EUR/NZD
1,6072
1,62
USD/CAD
1,3522
1,32
EUR/CAD
1,5095
1,52
USD/SEK
8,7385
8,26
ERHOLUNG BEIM PFUND, ABER KEINE RALLY
EUR/SEK
9,7554
9,50
Das britische Pfund hat sich in der jüngeren Vergangenheit erholt, vor allem weil Investoren, die auf eine Abschwächung des GBP spekuliert haben, einen Teil ihrer Positionen aufgelöst haben. Dennoch bleiben enorme spekulative GBP-Short-Positionen bestehen. Für eine aggressive Rally ist es in unseren Augen zu früh, da die Unsicherheit hinsichtlich Großbritanniens EU-Austritt das Aufwärtspotenzial des Pfunds begrenzen dürfte.
EUR/NOK
9,371
9,25
USD/NOK
8,3942
8,04
EUR/DKK
7,4438
7,46
USD/CNY
6,89
7,00
EUR/PLN
4,1914
4,20
USD/BRL
3,25
3,30
Quelle: ABN AMRO Group Economics
Group Economics
Georgette Boele, Währungs- und Edelmetallstrategie
Juni / 2017
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20
Neue Antriebskräfte
Neue Antriebskräfte
PORTFOLIOSTRUKTUR
Die Musterportfolios des Global Investment Committee von ABN AMRO zeigen die Risikoprofile in % – von unserem konservativsten Profil Sicherheit bis hin zum riskantesten Profil Dynamik.
ASSET ALLOKATION SICHERHEIT Anlageklasse
ERTRAG
Strategisch
Taktisch Abweichung
Neutral
Min.
Max.
Liquidität
5
0
60
44
Anleihen*
90
40
100
Aktien
0
0
Alternative Anlagen
5
0
Strategisch
Taktisch Abweichung
Neutral
Min.
Max.
39
5
0
70
28
23
51
-39
70
30
85
39
-31
10
0
0
15
0
30
22
7
10
5
0
10
0
20
11
1
Hedgefondsstrategien
5
5
0
5
5
0
Immobilien
0
0
0
3
6
3
Rohstoffe
0
0
0
2
0
-2
Gesamtengagement
100
100
100
ASSET ALLOKATION DEFENSIV AUSGEWOGEN Anlageklasse
Strategisch
100
AUSGEWOGEN Taktisch Abweichung
Neutral
Min.
Max.
Liquidität
5
0
70
19
Anleihen*
55
20
70
Aktien
30
10
Alternative Anlagen
10
0
Strategisch
Taktisch Abweichung
Neutral
Min.
14
5
0
70
11
6
30
-25
35
10
55
18
-17
50
40
10
50
20
70
60
10
20
11
0
30
11
1
10
Max.
1
Hedgefondsstrategien
5
5
0
5
5
0
Immobilien
3
6
3
3
6
3
Rohstoffe
2
0
-2
2
0
-2
Gesamtengagement
100
100
100
ASSET ALLOKATION WACHSTUM Anlageklasse
DYNAMIK
Strategisch
Taktisch Abweichung
Neutral
Min.
Max.
Liquidität
5
0
70
4
Anleihen*
15
0
40
Aktien
70
30
Alternative Anlagen
10
0
Taktisch Abweichung
Min.
Max.
-1
5
0
60
2
-3
7
-8
0
0
25
0
0
90
78
8
85
40
100
90
5
30
11
1
10
0
30
8
-2
5
5
Immobilien
3
Rohstoffe
2
100
Strategisch Neutral
Hedgefondsstrategien
Gesamtengagement
100
100
0
5
5
6
3
3
3
0
0
-2
2
0
-2
100
0
100
*Benchmark: Bank of America, Merrill Lynch Staatsanleihen 1-10 Jahre. Die taktische Asset-Allokation spiegelt aktive Strategien auf der Basis von mittel- und kurzfristigen Einschätzungen und weicht von der längerfristigen strategischen Asset-Allokation ab. Bei diesen Musterportfolios von ABN AMRO Private Banking handelt es sich nicht um Wertpapiere oder tatsächlich erbrachte Wertpapierdienstleistungen. Musterportfolios dienen ABN AMRO Private Banking als Orientierung bei Anlageentscheidungen oder Anlageempfehlungen.
Juni / 2017
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MITWIRKENDE MITGLIEDER DES ABN AMRO BANK GLOBAL INVESTMENT COMMITTEE Didier Duret
didier.duret@nl.abnamro.com
Chief Investment Officer Private Banking
Gerben Jorritsma
gerben.jorritsma@nl.abnamro.com
Global Head Investment Strategy & Portfolio Expertise
Han de Jong
han.de.jong@nl.abnamro.com
Chief Economist
Olivier Raingeard
olivier.raingeard@fr.abnamro.com
Head Investments Private Clients Neuflize OBC
Bernhard Ebert
bernhard.ebert@de.abnamro.com
Head Discretionary Portfolio Management Bethmann Bank
Rico Fasel
rico.fasel@nl.abnamro.com
Director Product Management Investment Advisory Netherlands
Georgette Boele
georgette.boele@nl.abnamro.com
Coordinator FX and Commodity Strategy
Hans van Cleef
hans.van.cleef@nl.abnamro.com
Senior Energy Economist
GROUP ECONOMICS
INVESTMENT STRATEGY & PORTFOLIO EXPERTISE Mary Pieterse-Bloem
mary.pieterse-bloem@nl.abnamro.com
Global Head Fixed Income Strategy & Portfolio Management
Roel Barnhoorn
roel.barnhoorn@nl.abnamro.com
Senior Fixed Income Thematic Expert
Willem Bouwman
willem.bouwman@nl.abnamro.com
Fixed Income Portfolio Manager
Chris Huys
chris.huys@nl.abnamro.com
Senior Fixed Income Portfolio Manager
Shanawaz Bhimji
shanawaz.bhimji@nl.abnamro.com
Fixed Income Research & Advisory Expert
Annemijn Fokkelman
annemijn.fokkelman@nl.abnamro.com
Global Head Equity Strategy & Portfolio Management
Maurits Heldring
maurits.heldring@nl.abnamro.com
Equity Research & Advisory Expert
Jaap Rijnders
jaap.rijnders@nl.abnamro.com
Equity Research & Advisory Expert
Piet Schimmel
piet.schimmel@nl.abnamro.com
Senior Equity Thematic Expert
Paul van Doorn
paul.van.doorn@nl.abnamro.com
Senior Portfolio Manager Equities
Chris Verzijl
chris.verzijl@nl.abnamro.com
Portfolio Manager Equities
Martien Schrama
martien.schrama@nl.abnamro.com
Profile Manager
QUANTITATIVE ANALYSIS AND RISK MANAGEMENT Hans Peters
hans.peters@nl.abnamro.com
Head Investment Risk
Paul Groenewoud
paul.groenewoud@nl.abnamro.com
Quant Risk Specialist
Linus Nilsson
linus.nilsson@nl.abnamro.com
Investment Risk Specialist
INVESTMENT COMMUNICATIONS Diese Veröffentlichung wird vom Global-Investment-Communications-Team erstellt. Wenn Sie Fragen oder Anmerkungen haben, wenden Sie sich bitte an I-Comms.Global@nl.abnamro.com. 22
Neue Antriebskräfte
Neue Antriebskräfte
Disclaimer Diese Ausarbeitung stellt weder ein Angebot noch eine Beratung oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgendeiner Finanzanlage noch eine offizielle Bestätigung einer Transaktion dar, sondern dient ausschließlich der Information des Kunden. Der Kunden, an den sich diese Ausarbeitung richtet, ist Kunde im Sinne des § 31 a WpHG. Sofern in dieser Ausarbeitung Meinungen und Wertungen zu einzelnen Finanzinstrumenten oder Gruppen von Finanzinstrumenten abgegeben werden, so sind diese als allgemeine Einschätzung und nicht als Anlageberatung zu verstehen. Die genannten Meinungen und Wertungen berücksichtigen nicht die Geeignetheit für den einzelnen Anleger und können daher eine Anlageberatung nicht ersetzen. Diese Ausarbeitung ist keine Finanzanalyse und unterliegt daher weder den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen noch dem Verbot des Handelns vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. In der Vergangenheit erzielte Performance ist kein Indikator für zukünftige Entwicklungen. Diese Ausarbeitung gibt nur einen Überblick, bedarf der mündlichen Erläuterung und Ergänzung und ist nur in Verbindung mit dieser zu verwenden. Maßgeblich für die Abwägung von Chancen und Risiken und eine Entscheidung über ein Investment sind allein der jeweilige Verkaufsprospekt und die Berichte des Emittenten, die dem Kunden bei der Bethmann Bank AG, Bethmannstrasse 7-9, 60311 Frankfurt am Main, zur Verfügung gestellt werden können. Auch wenn die in dieser Ausarbeitung gegebenen Informationen aus Quellen stammen, die die Bethmann Bank AG für verlässlich hält, übernimmt die Bethmann Bank AG keine Gewähr für die Richtigkeit, Aktualität und/oder Vollständigkeit der Informationen und Schlussfolgerungen dieser Ausarbeitung. Da solche Informationen naturgemäß ständigen Veränderungen unterliegen, können durch die Bethmann Bank AG jederzeit und ohne vorherige Ankündigung Änderungen vorgenommen werden. Zur Mitteilung einer solchen Änderung ist die Bethmann Bank AG nicht verpflichtet. Alle genannten Preise und Kurse geben diejenigen zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Ausarbeitung wieder und können sich jederzeit ändern. Rechtliche und steuerliche Aussagen sind nicht als Zusicherung für den Eintritt einer bestimmten rechtlichen oder steuerliche Folge zu verstehen. Insbesondere die steuerliche Behandlung ist abhängig von den persönlichen Verhältnissen des Kunden und kann künftigen Änderungen unterworfen sein, die auch rückwirkend gelten können. Anleger sollten sich vor dem Erwerb eines in diese Ausarbeitung genannten Finanzinstrumente eine Beratung zur Kapitalanlage sowie zu ihrer steuerlichen und rechtlichen Situation einholen, um die individuelle Eignung des zu erwerbenden Finanzinstruments (insbesondere in Bezug auf die Risikohaltigkeit) zu prüfen. Dieser Disclaimer gilt unabhängig vom Format der Ausarbeitung (online/Print). Diese Ausarbeitung darf weder fotokopiert noch in anderer Art und Weise ohne die vorherige Zustimmung der Bethmann Bank AG vervielfältigt werden. Die Informationen in dieser Ausarbeitung richten sich ausschließlich an Anleger in Deutschland, die nicht US-Personen sind bzw. keinen Wohnsitz in den USA haben. Verantwortlich: Bernhard Ebert Herausgeber: Bethmann Bank AG, Frankfurt am Main Stand: 9. Juni 2017 Alle Rechte vorbehalten.
Juni / 2017
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Hannover
München
Nürnberger Straße 14-15 10789 Berlin Telefon +49 30 88 461 - 0
Königsallee 2c 40212 Düsseldorf Telefon +49 211 8770 - 0
Aegidientorplatz 2a 30159 Hannover Telefon +49 511 44 988 - 0
Promenadeplatz 9 80333 München Telefon + 49 89 23 699 - 0
Bremen
Frankfurt
Köln
Nürnberg
Contrescarpe 75a 28195 Bremen Telefon +49 421 64 922 - 0
Bethmannstraße 7-9 60311 Frankfurt Telefon +49 69 2177 - 0
Gereonstraße 15-23 50670 Köln Telefon +49 221 1624 - 0“
Karl-Grillenberger-Straße 3 90402 Nürnberg Telefon +49 911 234 248-0
Dortmund
Hamburg
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Stuttgart
Hansastraße 59 44137 Dortmund Telefon +49 231 5419 - 0
Harvestehuder Weg 8 20148 Hamburg Telefon +49 40 30 808 - 0
Am Oberen Luisenpark 5 68165 Mannheim Telefon +49 621 397 245 - 0
Richard-Wagner-Straße 44 70184 Stuttgart Telefon +49 711 305 843 - 0