23 minute read
ANTONETA ALAMAT KUSIJANOVIĆ
ANTONETA ALAMAT KUSIJANOVIĆ, KROATISCHE REGISSEURIN AN FILMFESTIVAL IN CANNES AUSGEZEICHNET ANTONETA ALAMAT KUSIJANOVIĆ, REGISTA CROATA PREMIATA A CANNES
WIE WIR AUF EINER KLEINEN ADRIATISCHEN INSEL, OHNE STRASSEN UND AUTOMOBILEN, DEN FILM GEDREHT HATTEN, DER DIE WELT EROBERTE COME ABBIAMO FATTO UN FILM CHE HA CONQUISTATO IL MONDO SU UNA PICCOLA ISOLA ADRIATICA SENZA STRADE E SENZA MACCHINE.
Filmszenen, die nur aus Meer bestehen, Filmszenen für welche die Schauspieler gute Schwimmer, manche auch gute Taucher sein müssen, die auch Fische mit der Harpune fangen können, die Bläue des Meeres im Kontrast zu den Felsen und Steinen der Insel – so könnte man in einem Satz visuell den Film „Murina“ der Regisseurin Antoneta Alamat Kusijanović beschreiben. Dieser Film wurde voriges Jahr beim Filmfestival in Cannes mit der Goldenen Kamera (Camera d’Or) ausgezeichnet, mit einem Preis den seinerzeit Jim Jarmusch, Naomi Kawase und Steve McQueen bekamen. Antoneta Alamat Kusijanović gehört der neuen Generation von Regisseurinnen an, der Generation, die in letzter Zeit auffallend oft in der kroatischen Filmszene sichtbar ist. Es handelt sich dabei um Autorinnen, die dem kroatischen Film eine neue Energie einhauchten und auch ein etwas anderes Narrativ einbrachten. Scatti pieni di mare, scene per le quali gli attori devono essere bravi nuotatori, alcuni devono essere persino abili nelle immersioni. O ancora, devono essere capaci di pescare con l'arpione. Il tutto, immersi nel blu con il quale sembra confrontarsi quello scoglio di isola. È questa la frase che potrebbe descrivere visivamente "Murina", diretto da Antoneta Alamat Kusijanović. Il film ha ricevuto la Camera d'Or al Festival di Cannes lo scorso anno, un premio prestigioso, vinto in passato da personaggi del calibro di Jim Jarmusch, Naomi Kawase e Steve McQueen. Alamat Kusijanović appartiene a una nuova generazione di registi recentemente molto presenti nella cinematografia croata; autori che hanno iniettato un'energia nuova alla filmografia locale, presentando una narrazione in qualche modo un po' diversa.
Foto: Zen Lefort Mario Topić Press Kit Murina Alban Pichon (Cannes)
MARTIN SCORSESE, KOPRODUZENT DES FILMES „MURINA“, VERFOLGT SCHON SEIT LANGEM DIE ARBEIT VON ANTONETA ALAMAT KUSIJANOVIĆ UND SCHÄTZT IHRE ARBEIT SEHR
MARTIN SCORSESE, CO-PRODUTTORE DI "MURINE", SEGUE DA TEMPO E APPREZZA MOLTO IL LAVORO DI ANTONETA ALAMAT KUSIJANOVIĆ.
Die Geschichte, die im Film behandelt wird, ist ein psychologisches Familiendrama, dessen Handlung auf einer kroatischen Insel, in nur vier Tagen, stattfindet. „Murina“ (Muräne) ist eine eigenartige Fortsetzung des Kurzfilms der Regisseurin mit dem Titel „U plavetnilo“ (Into the Blue), der bei den Festivals in Berlin und in Sarajevo preisgekrönt worden ist und der auch für die Student Academy Awards, für den „Studentenoscar“ nominiert wurde. Nachdem Martin Scorsese den Film „U plavetnilo“ gesehen hatte, wurde sein Interessierte für die Arbeit der kroatischen Regisseurin geweckt und sein Filmproduktionsunternehmen übernahm die Koproduktion des Filmes „Murina“. Außer Geld bekam die Autorin von Scorsese auch Ratschläge und kollegiale Ermutigungen während der Arbeit an diesem Film. Die Regisseurin Antoneta Alamat Kusijanović diplomierte an der Akademie in Zagreb das Fach der Produktion und danach an der Universität Columbia in New York die Regie. Warum hat sie beschlossen, nach dem Leben in New York, mit dem Diplom der Columbia Universität, den Film in Kroatien zu drehen? „Das ist das Land, das ich gut kenne. Wenn Du an einem Debutfilm arbeitest ist es außerordentlich wichtig, Dich mit Themen zu beschäftigen, die in Dir eine intensive Reaktion, Leidenschaft und den Wunsch nach Kampf provozieren. Das sind keine Themen, die aus dem sozialen Aktivismus hervorgehen, es sind Themen die viel tiefer gelagert sind, Themen die vor allem aus sehr persönlichen Emotionen hervorkommen und einen solchen Impuls bekomme ich nur in Bezug zu Kroatien und zur kroatischen Mentalität.“ Der Nationalpark Kornati, in dem der Film „Murina“, neben Koločep und Hvar, zum Teil gedreht worden ist, war heuer im Finale der Wahl für die beste europäische Filmlocation bzw. wurde der Nationalpark für die Wahl des schönsten Ortes, an dem ein Film oder eine Serie gedreht worden ist, nominiert. Neben „Murina“ waren im Finale Orte an welchen die Filme „Dune“ und „The green Knight“ und die Serien „The Queen’s Gambit“ und „The Crown“ gedreht worden sind. So hat „Murina“ Kroatien auf einen sehr hohen Platz unter den Filmdrehorten positioniert. Die Insel Koločep, die von ihren Bewohnern und den Einwohnern der Gegend von Dubrovnik auch Kalamota genannt wird, ist der Ort in dem die Regisseurin ihre Urgroßmutter und später ihre Großmutter besuchte und dort teils aufwuchs; es ist der Ort in dem sie als Kind zur Person geformt wurde. La storia raccontata dal film è un dramma psicologico e familiare, la cui trama si svolge su un'isola croata in soli quattro giorni. "Murina" è una sorta di sequel del cortometraggio della regista, premiato ai festival di Berlino e Sarajevo, "Into the Blue", candidato anche agli Oscar degli studenti. Dopo aver visto "Into the Blue", Martin Scorsese si è interessato al lavoro della regista croata e la sua società di produzione ha deciso di co-produrre il film "Murina". Oltre ai finanziamenti di Scorsese, l'autrice ha ricevuto anche consigli preziosissimi e un forte incoraggiamento da parte di tutti nel corso della lavorazione del film. La regista Alamat Kusijanović si è laureata in Produzione Cinematografica presso l'Accademia di Zagabria e successicamente presso la Columbia University di New York. Perché ha deciso di girare in Croazia dopo essersi laureata alla Columbia e dopo aver vissuto a New York? «È un paese che conosco bene. Quando stai lavorando al tuo film d'esordio, è molto importante affrontare argomenti che provochino in te una forte reazione, e che ti suscitano, allo stesso tempo, passione e voglia di combattere. Questi non sono argomenti che nascono dall'attivismo sociale. Si tratta, per quanto mi riguarda, di temi ben più profondi. Sono, infatti, argomenti che derivano principalmente da emozioni molto personali, e un tale impulso lo provo solo nei confronti della Croazia e della mentalità croata». Il Parco Nazionale delle Kornati, dove, insieme alle isole di Koločep e Hvar, è stato girato "Murina", quest'anno è entrato nella finale delle selezioni per la migliore location cinematografica europea. Questo vuol dire che è stato nominato come il luogo più bello dove un film o una serie siano stati mai girati. Oltre a "Murina", le finaliste sono state anche le location in cui sono stati girati i film "Dina" e "Golden Knight" e le serie "Lady's Gambit" e "Crown". Così, "Murina" ha contribuito a portare la Croazia a una posizione di rilievo anche per quanto riguarda le location cinematografiche. L'isola di Koločep, che la gente e gli abitanti della zona di Dubrovnik chiamano Kalamota, è il luogo dove la regista è cresciuta e dove, andando a trovare la bisnonna prima, e la nonna poi, si è formata da bambina. «Kalamota è rimasta idilliaca fino ad oggi. Lì tutto il villaggio tira su i bambini, tutti si prendono cura di tutti. Per buona parte del tempo, insieme agli altri bambini dell'isola, anch'io sono cresciuta su una piccola spiaggia. Ancora oggi, quando ci penso, risento il calore provenitente dalla sensazione di quello stare insieme. Sono tutti parenti lì o, se non lo
„Kalamota ist bis heute eine idyllische Insel geblieben. Dort werden Kinder vom ganzen Dorf erzogen, jeder passt auf jeden auf. Eine ziemlich lange Zeit verbrachte ich mit anderen Kindern auf der Insel und genoss meine Kindheit auf einem kleinen Strand. Heute noch, wenn ich mich daran erinnere, wird das Gefühl der Zusammengehörigkeit in mir wach. Dort sind alle miteinander verwandt oder, wenn nicht, kennt man einander so gut, als wäre man durch Blutsverwandtschaft verbunden. Solche Orte werden auf der Welt immer weniger und man sollte sie bewahren“, sagt sie. Kalamota assoziiert sie nicht nur an die fröhliche Kindheit, die sie auf der Insel genoss, sondern sie spielt auch heute noch eine große Rolle in ihrem Leben. „Dort habe ich in den letzten Jahren, bei meinen Dreharbeiten eine großartige Unterstützung erfahren. Obwohl auf der Insel keine Logistik für Dreharbeiten an Kurzfilmen, und schon gar nicht an Langfilmen, vorhanden ist, ist es uns gelungen vieles zu drehen, dank der Offenherzigkeit der Ortseinwohner, die vielleicht sogar die Wichtigkeit des Drehens dieses Films für ihre Insel erkannt haben. Die Lokalbevölkerung hat alles von sich gegeben um zu helfen, damit es uns gelingt einen solchen Film zu drehen, auf einer Insel auf der es keine Autos, keine Straßen und keine Infrastruktur für eine große Filmproduktion gibt. Ich glaube, dass ich während der Dreharbeiten auf Kalamota, eher zu den dortigen Menschen als zu dem Ort selbst zurückgekehrt bin. Denn das Unterwasserleben gibt es in der ganzen Adria, aber auf dieser Insel ist mir alles bekannt und vertraut.“ Eine der Schlüsselszenen des Films, in der die Teenagerin taucht und die Muräne verfolgt, wurde mit Hilfe der Großmutter der Regisseurin aufgenommen. „Wir haben den Drehort für diese sehr komplexe Szene gesucht, eine Szene, die überall auf der Welt in einem Studio, mit einem tiefen Meereswasserbecken aufgenommen worden wäre, in dem man eine Meeresgrotte inszeniert hätte. Wir haben in ganz Mitteleuropa nach Orten mit Meereswasserbecken gesucht und Erkundungen bis nach Griechenland unternommen. Aber so etwas kostet sehr viel und es war sehr fragwürdig, ob wir diese Szene in einem Wasserbecken wirklich glaubwürdig aufnehmen werden können. Diese Sorge habe ich im Gespräch mit meiner Oma erwähnt und sie hat mir sofort geantwortet, dass es auf Kalamota eine Grotte gibt, in einer Gegend auf der Insel, wo ich als junge Frau gebadet habe. ‚Die Grotte ist abgeschieden, aber hab keine Sorge, man kann zu ihr leicht über den Leuchtturm gelangen’ sagte gleich meine Oma und gab uns noch verschiedene Ratschläge“, erzählt uns die Regisseurin lachend und erklärt: „Meine Oma hat keine Ahnung vom Drehen eines Filmes sono, si conoscono come se fossero parenti di sangue. Ci sono sempre meno posti di questo tipo nel mondo e hanno bisogno di essere protetti», afferma la regista. Kalamota non rappresenta solo la gioia fanciullesca provata lì da bambina, dato che quest'isola è in gran parte coinvolta anche nella sua vita attuale. «Negli ultimi anni ho ricevuto un enorme sostegno qui mentre giravo i miei film. Sebbene non ci sia sull'isola una logistica adeguata a girare un cortomegtraggio, per non parlare di un lungometraggio, siamo riusciti a girare gran parte del materiale grazie soprattutto all'apertura della gente del posto, che molto probabilmente ha riconosciuto l'importanza che quello che stavamo facendo avrebbe potuto avere per l'isola stessa. La gente del posto ha fatto del suo meglio per aiutarci, per far sì che potessimo girare un film del genere su un'isola dove non ci sono automobili, strade, dove non ci sono infrastrutture per una produzione su larga scala. Penso che durante le riprese a Kalamota, in realtà sono tornata più a quelle persone che al luogo stesso. Questo mi sento di dirlo perchè il blu in fondo al mare lo possiamo trovare in tutto l'Adriatico, ma solo su quest'isola tutto mi è familiare e tutto ha un sapore di casa». Una delle scene chiavi del film, in cui un'adolescente si tuffa al seguito di un pesce murino, è stata girata con l'aiuto della nonna della regista. «Stavamo cercando una location per questa scena molto complessa che, in qualsiasi altra parte del mondo, sarebbe stata girata in uno studio in cui avrebbero allestito una piscina con dell'acqua profonda ed avrebbero riprodotto una grotta marina. Abbiamo cercato una location in moltissime piscine dell'Europa centrale, spingenndoci fino alla Grecia. Ma una cosa del genere costa molto, ed in più c'era il grande punto interrogativo se saremmo stati in grado di riprodurre una scena del genere in modo convincente all'interno di una piscina. Ho parlato di questo mio cruccio a mia nonna, la quale mi ha subito ricordato dell'esistenza di una grotta a Kalamota, nella parte dell'isola dove andavo a nuotare da ragazza - La grotta è isolata, ma non preoccuparti, si può raggiungere facilmente dal lato del faro - ha detto subito la nonna, dandoci varie indicazioni», sorride la regista mentre continua a raccontare: «Mia nonna non è una donna che sa fare un film dietro la macchina da presa e forse non sa che potrebbe esserci anche un centinaio di persone, proprio dietro una macchina da presa, che lavorano per filmare solo una persona nella grotta. E se in un primo momento ci era sembrato folle che la grotta suggeritaci dalla nonna potesse essere davvero quello che stavamo cercando, siamo andati a controllare la location e alla fine abbiamo deciso di girare lì. Credo sia superfluo stare qui a raccontarvi la straordinarietà di essere riusciti a realizzare DER NATIONALPARK KORNATI, IN DEM DER FILM „MURINA“ ZUM TEIL GEDREHT WORDEN IST, WURDE ZU EINEM DER SCHÖNSTEN FILMLOCATIONS IN EUROPA ERNANNT
IL PARCO NAZIONALE DELLE KORNATI, DOVE HANNO GIRATO IN PARTE "MURINA", È STATO DICHIARATO UNO DEI LUOGHI CINEMATOGRAFICI PIÙ BELLI D'EUROPA.
„MURINA“ HABEN WIR AUF MEINER INSEL KALAMOTA GEDREHT, AUF DER INSEL, DIE BIS HEUTE UNBERÜHRT IDYLLISCH GEBLIEBEN IST
ABBIAMO GIRATO "MURINA" SULLA MIA ISOLA DI KALAMOTA, CHE È RIMASTA INTATTA E IDILLIACA FINO AD OGGI.
und sie weiß nicht, dass bei den Dreharbeiten hinter der Kamera vielleicht sogar bis zu hundert Menschen stehen, um eine Person in der Grotte aufzunehmen. Und sosehr es damals für uns verrückt klingen mochte, dass diese Grotte wirklich der Drehort sein könnte nach dem wir suchen, haben wir uns auf den Weg gemacht um diese Location zu überprüfen. Und am Ende haben wir wirklich beschlossen diese Szene dort zu drehen. Ich glaube, ich muss gar nicht erläutern, wie ungewöhnlich es war, diese ganze Szene, die technisch sehr kompliziert und für die Protagonisten wegen ihrer Sicherheit sehr fordernd war, tatsächlich genau an diesem authentischen Drehort zu verwirklichen, weit von einem Wasserbecken und von den Bedingungen eines Studios entfernt“ spricht sie zu uns mit einer Stimme, die verrät, dass es sie freut diese Anekdote zu erzählen. Die Aufnahmen zum Film „Murina“, erzählt sie weiter, behält sie in Erinnerung wegen der zauberhaften Sonnenaufgänge in der Bucht Dubovica auf der Insel Hvar, wegen der Synergie zwischen den Menschen und der Natur, wegen der anstrengenden Arbeit, aber auch wegen des Gesanges, des Tanzes und wegen des Segelns in Richtung der Kornati Inseln. „Wir alle erlebten viele Emotionen und diese wollten wir auch auf den Film übertragen.“ Warum ist „Murina“ gelungen; worin sieht die Autorin des Szenarios und gleichzeitig die Regisseurin die größte Kraft dieses Filmes? „Obwohl der Film von einer Familie auf einer kleinen dalmatinischen Insel handelt, beinhaltet er eine Geschichte, die auf der ganzen Welt verstanden werden kann. Denn diese Geschichte wird auf eine Weise erzählt, dass sie den Zuschauer dramaturgisch leicht in die Situation dieses Mädchens versetzt, und das, obwohl der Zuschauer kulturologisch, thematisch und geographisch weit entfernt ist, der, sagen wir, in Japan oder in Texas lebt, ein Zuschauer, der nicht im Teenageralter ist wie meine Protagonistin, und obwohl er sich in einer völlig anderen Umgebung befindet und eine andere Mentalität besitzt. Der Zuschauer, egal wo er sich befindet, kann leicht das Handeln des Mädchens, ihre Gefühle und ihre Überlegungen nachvollziehen.“ tutta quella scena, estremamente molto complicata da un punto di vista tecnico. Una scena, inoltre, molto impegnativa per i protagonisti, per quanto riguarda la loro sicurezza, per il fatto stesso di averla girata in quella location di mare, lontani dalla piscina e dalle condizioni che uno studio cinematografiuco può comunque garantire», afferma con una voce che lascia intravedere la gioia di raccontare un aneddoto del genere. Le riprese di "Murina", prosegue, sono ricordate per la magia delle albe a cui abbiamo potuto assistere nella baia di Dubovica a Hvar, la sinergia tra persone e natura e per il duro lavoro, ma anche per il canto, la danza, la navigazione verso le Kornati. «Tutti noi abbiamo provato una forte emozione e volevamo trasmetterla nel film». Perché "Murina" è stato un film di successo? E secondo Lei, che ne ha curato sia la regia che la sceneggiatura, quali sono i più grandi punti di forza di questo film? «Anche se tratta le vicende di alcune famiglie di una piccola isola della Dalmazia, ha una storia che può essere capita in tutto il mondo. Perché è raccontata in modo tale che uno spettatore, molto distante da un punto di vista geografico, culturale o per chissà quale altro motivo, come può essere, ad esempio, un Giapponese o un Americano del Texas, che, inoltre, non è più adolescente come la mia protagonista e che, pertanto, si trova a vivere in un ambiente e in una mentalità completamente diversi, viene guidato facilmente nella situazione della ragazza, e ne può facilmente seguire le mosse, i sentimenti e persino i pensieri». Alamat Kusijanović sta attualmente sviluppando una sceneggiatura, assieme al noto scrittore croato Ivor Martinić, per il film "Stane", il dramma di un'emigrante croata a New York. La protagonista, una volta caduta in una profonda crisi esistenziale, nonostante sia stata cresciuta e educata nella cultura americana, improvvisamente si ritrova a fare i conti con la mentalità della sua terra natale, dalla quale, da bambina con i suoi genitori, era venuta in America, e che pensava fosse molto lontana da lei e dalla sua vita. Sta lavorando parallelamente a diversi progetti, inclusi i preparativi per girare un film in Messico.
Zur Zeit arbeitet Antoneta Alamat Kusijanović mit dem bekannten kroatischen Schriftsteller Ivor Martinić am Szenario für den Film „Stane“, an einem Drama über eine kroatische Auswanderin in New York, die, als sie in eine Lebenskrise gerät, obwohl sie in Amerika aufgewachsen ist und im amerikanischen Kulturkreis erzogen wurde, plötzlich mit der Mentalität jener kroatischen Gegend konfrontiert wird, aus der sie als Kind, mit den Eltern, nach Amerika gekommen ist und für die sie glaubte, dass sie weit von ihr und von ihrem Leben entfernt ist. Die Regisseurin arbeitet parallel an mehreren Filmprojekten und bereitet unter anderem die Aufnahmen eines Filmes in Mexiko vor. „Auch nach ‚Murina‘ beschäftige ich mich weiterhin mit familiären Beziehungen. Oft sind Beziehungen zwischen Frauen dünn und delikat und können zu aggressivem Verhalten führen. Es sind oft Rivalitätsbeziehungen, unter welchen sich aber eine heftige Liebe und viele Verzichte verbergen. Die komplexesten Beziehungen sind jene, in welchen man in einem Dilemma ist, zwischen den eigenen Bedürfnissen und den Bedürfnissen des Kindes. Die Elternschaft versetzt uns in einen engen Kontakt mit der geistigen Seite des Lebens.“ Antoneta Alamat Kusijanović lebt in den letzten zwölf Jahren sowohl in der alten Heimat, als auch im Ausland. Kalamota und Dubrovnik sind Adressen an welchen sie fünf Monate im Jahr verbringt. Dort ist sie im Sommer, sowie im Dezember und Jänner, zur Weihnachtszeit. Die restliche Zeit verbringt sie im Ausland. Sie lebte fünf Jahre in Amerika, zwei Jahre in Paris, dann kehrte sie zurück nach Amerika und ging anschließend nach Mexiko. Momentan weilt sie in Texas, in Huston. Über das Leben auf zwei Kontinenten sagt sie: „Manchmal bin ich frustriert, weil ich nicht alle Bücher auf ein und demselben Platz habe“ und lachend fügt sie hinzu: „Dass ich meine Kleidung nicht auf ein und demselben Platz habe ist ein geringeres Problem. Ich kümmere mich nicht um den Kleidungsstil und kleide mich funktionell.“ Was bringt das Leben auf zwei Kontinenten in das Wesensinnere und womit wird es veredelt? «Anche dopo "Murina" continuo a occuparmi di relazioni familiari. Spesso, tra le donne all'interno di una famiglia, c'è un rapporto sottile, delicato; a volte può essere aggressivo, a volte si tratta di un rapporto di rivalità, al di sotto del quale, tuttavia, si celano sempre un forte amore e tanto sacrificio. Le più complesse sono le relazioni in cui ci troviamo di fronte al dilemma tra i nostri bisogni e quelli di un bambino. Essere genitori ci avvicina al lato spirituale della vita». Negli ultimi dodici anni vive divisa tra due località. Kalamota e Dubrovnik sono gli indirizzi dove trascorre cinque mesi all'anno; è lì in estate e ogni dicembre e gennaio, intorno a Natale. Trascorre il resto del suo tempo all'estero. Ha vissuto in America per cinque anni, due a Parigi, poi è tornata in America, poi è andata in Messico. Attualmente è a Houston, in Texas. A proposito della vita tra due continenti afferma: «A volte mi frustra il fatto di non avere tutti i libri nello stesso posto». Ridendo, aggiunge: «il fatto di non avere un guardaroba in un posto è un problema minore, non mi interessa più lo stile, mi vesto in modo funzionale». Cosa si porta dentro da questa vita tra due continenti, cosa La arricchisce? «Mi dà una visione obiettiva della Croazia e dell'altro Paese in cui vivo, e il più delle volte è l'America. Fare una vita del genere è come stare continuamente su un'altalena; per me, è molto importante riesaminare sempre me stessa e ponderare quale sarà la mia prossima mossa, perché tutto cambia continuamente, niente ristagna. Penso che sia una dinamica piuttosto sana per la vita. Il mondo si sta evolvendo in base al fatto che siamo sempre più nomadi, che abbiamo sempre più bisogno di muoverci, di pungolare le nozioni ormai consolidate che una vita trascorsa in un unico posto porta con sé». L'America e l'Europa sono, per molti versi, due mondi diversi, e questo si riflette anche nell'industria cinematografica, dal modo di finanziare in poi. Con quale sistema è più facile lavorare, quale sistema sembra più funzionale?
„Es gibt mir eine objektive Sicht sowohl auf Kroatien, als auch auf das andere Land in dem ich lebe und dieses andere Land ist meistens Amerika. Ein solches Leben hält mich fortwährend auf einer Wippe. Für mich ist es besonders wichtig, mich selbst und meine nächste Bewegung immer zu überprüfen, denn es ändert sich alles stetig und nichts stagniert. Ich glaube, dass dies eine ziemlich gesunde Dynamik für das Leben ist. Die Welt entwickelt sich in eine Richtung in der wir immer mehr zu Nomaden werden, das Verlangen nach Bewegung haben, das Bedürfnis haben, die stereotypen Lebensgewohnheiten, an immer ein und demselben Ort, ins Wanken zu bringen.“ Amerika und Europa sind in vielerlei Hinsicht zwei verschiedene Welten. Das widerspiegelt sich auch in der Filmindustrie, begonnen schon bei der Art der Finanzierung. In welchem System ist es einfacher zu arbeiten, welches System scheint funktioneller zu sein? „Jedes System hat seine Vorteile und seine Nachteile. Das europäische System ist im Prinzip sehr gut, da es Filmprojekte vom Geld der Steuerzahler mitfinanziert. Auf Grund dessen, genießen die Künstler eine größere Freiheit in der Themenwahl und der Ausdruckweise, weil die Bedingungen nicht ausschließlich vom Markt diktiert werden. Dabei sind die Professionalität, das Verantwortungsbewusstsein und die Korrektheit der Menschen, die über die Finanzierung der Projekte aus öffentlichen Geldern entscheiden, besonders wichtig. In Amerika diktiert der Markt was finanziert wird, da das Geld, welches in die Filmindustrie investiert wird, privates Geld ist. Es ist nicht das Geld aus dem öffentlichen Budget und man achtet sehr darauf, dass sich die Finanzierung auch auszahlt. Das bringt eine andere Art von Problemen mit sich. Manchmal bekommen gute, aber weniger kommerzielle Projekte dadurch keine Chance für ihre Realisierung. Aber, mit der Zeit, wenn sich die Regisseure etabliert haben, bekommen sie auch die Chance eigene Filmprojekte zu realisieren. Der Idealfall wäre die Kombination dieser beiden Finanzierungsarten. Genau das war mit unserer „Murina“ der Fall. Das Startgeld haben wir vom HAVC (Hrvatski audiovizualni centar - Croatian Audiovisual Centre) bekommen, was die Finanzierung aus dem öffentlichen Budget bedeutet. Später wurde das Projekt von privaten Investoren finanziert. Das ist ein Modell, das gut für die Zukunft des kroatischen Films wäre. Dadurch würde man junge Autoren unterstützen und den Zugang zu öffentlichen Fonds ermöglichen, um später private Investoren zur Finanzierung solcher Filmprojekte zu bewegen und dadurch unseren kleinen Filmmarkt zu stärken. Der kroatische Film hängt stark vom Geld der Steuerzahler ab und dieses Budget ist zu gering um Filme entstehen zu lassen, die auf dem Weltmarkt kompetitiv wären. Die Hälfte des Budgets sollte von privaten Investoren kommen.“ Die Regisseurin wurde in Dubrovnik geboren, dort besuchte sie die Schule, dort wuchs sie auf. Sie lacht, als wir sie bitten, uns von dem Dubrovnik, der für Fremde verborgen bleibt, zu erzählen: „Meistens ziehe ich mich am Anfang der Fremdenverkehrssaison auf die Insel Kalamota zurück. Nach Dubrovnik komme ich nur um Besorgungen zu erledigen, um Nahrung und Getränke einzukaufen, aber, eigentlich verbringe ich die Zeit auf Kalamota. Auf der Insel werden als erste, um ca. fünf Uhr früh, die Grillen wach und danach meldet sich der örtliche Hahn. Dann stehe ich auf und schreibe auf der Terrasse. Ungefähr um Mittag herum kehre ich ins Bett zurück und schlafe. Später gehe ich schwimmen, koche und abends treffe ich Freunde. Es kommen mich viele Leute besuchen; sie bleiben einige Tage bei mir, ich bekoche sie und wir reden bis spät in die Nacht hinein…“ «Ogni sistema ha vantaggi e svantaggi. Quello Europeo è in linea di principio molto buono perché cofinanzia i film con i soldi dei contribuenti. Ecco perché gli artisti hanno più libertà nella scelta dei temi e delle modalità espressive, perché le loro condizioni non sono dettate esclusivamente dal mercato. Ma è molto importante vedere se e in che misura, le persone deputate a decidere quali progetti devono essere finanziati con denaro pubblico, sono persone professionali, responsabili e corrette. In America, il mercato determina ciò che verrà finanziato, il denaro investito nell'industria cinematografica è denaro privato, non proviene dal bilancio pubblico e viene prestata grande attenzione al fatto che questo investimento venga ripagato finanziariamente. Questo comporta un altro tipo di problema: a volte non viene data la possibilità a progetti buoni, ma meno commerciali. Tuttavia, una volta che questi registi si sono affermati, hanno l'opportunità di realizzare progetti d'autore. Una combinazione di questi due metodi di finanziamento sarebbe l'ideale. Questo è esattamente quello che abbiamo fatto noi con "Murina". Abbiamo ricevuto il denaro iniziale dall'HAVC (Centro Audiovisivo Croato), vale a dire un finanziamento pubblico, e poi il progetto è stato finanziato, nelle sue fasi successive, da investitori privati. È un modello che sarebbe positivo per il futuro del cinema croato: in questo modo si potrebbe sostenere i giovani autori, aprire loro le porte dei fondi pubblici e quindi incoraggiare gli altri a investire i loro soldi in tali progetti, rafforzando così il nostro piccolo mercato cinematografico. Il cinema croato dipende fortemente dal denaro dei contribuenti, che è un budget insufficiente per realizzare film che possano essere competitivi sul mercato mondiale. La metà del budget dovrebbe provenire da investitori privati». Nata a Dubrovnik, è lì che è cresciuta ed è andata a scuola. Ride quando le chiediamo di raccontare la storia di quella Dubrovnik che resta invisibile agli stranieri: «il più delle volte all'inizio della stagione turistica mi ritiro a Kalamota. Vengo a Dubrovnik per fare rifornimento di cose da mangiare e da bere ma, in realtà, trascorro le mie giornate a Kalamota. I grilli si svegliano sull'isola verso le cinque, poi un gallo del villaggio canta. Quindi mi alzo e mi metto a scrivere sul terrazzo. Verso mezzogiorno torno a letto a dormire. Più tardi faccio il bagno in mare, cucino, esco con gli amici la sera. Molte persone vengono a trovarmi, stanno con me per qualche giorno, cucino per loro, parlo con loro fino a tarda notte…».
UM EINE DER KOMPLEXEREN SZENEN DREHEN ZU KÖNNEN, HABEN WIR DEN DREHORT IN GANZ MITTELEUROPA, BIS NACH GRIECHENLAND, GESUCHT. UND LETZTEN ENDES HAT MEINE GROSSMUTTER, DIE VON DER FILMINDUSTRIE NICHTS VERSTEHT, DEN DREHORT AUF UNSERER INSEL GEFUNDEN
PER GIRARE UNA DELLE SCENE PIÙ COMPLESSE, ABBIAMO CERCATO UNA LOCATION IN TUTTA L'EUROPA CENTRALE E CI SIAMO SPINTI FINO ALLA GRECIA. ALLA FINE MIA NONNA, CHE NON CONOSCE AFFATTO L'INDUSTRIA CINEMATOGRAFICA, L'HA TROVATA SULLA NOSTRA ISOLA.