AD 09/2019

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ARCHITECTURAL DIGEST. Stil, Design, Kunst & Architektur

Deutschland  September 2019 / 8 Euro

Workout im Wohnzimmer Fitnessräume, die sich nicht verstecken müssen

Einkehr in Antwerpen

Himmlische Momente im Kloster von Vincent Van Duysen Im Garten der Macht Hinter den Mauern des Élysée-Palasts schlägt das grüne Herz Frankreichs

September 2019 Deutschland 8 € Deutschland, Österreich / 13 SFr Schweiz

+ BadNeuheiten 2019

Konzentrier dich! Ateliers, Büros, Studios – und ein Palast: zu Besuch bei Keramikerin Claudia Issa, Designerin Pamela Shamshiri & Parfumeur Serge Lutens


Inhalt September 23 Editorial 24 Impressum 29 Wunderkammer 30 Agenda 34 AD stellt vor

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007 kocht!

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Stil 38

Neuheiten Von badenden Primaten bis zum Esstisch aus Emaille: die Style-News des Monats. 48 Thema 50 Talent 52 Interview Birkenstock 54 Inspiration

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Porträt Frische Früchtchen auf blütenweißer Baumwolle – wir sprechen mit Camilla Fischbacher über 200 Jahre Swissness. 60 Projekt Hieronymus 62 Projekt Hublot

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Porträt Das Londoner Designerduo Doshi Levien hat sieben Lichtskulpturen entworfen – kraftvoll wie die Erde, luftig wie der Himmel.

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Studio

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Strecken, beugen

Je individueller der Fitnessraum, desto effektiver das Training: So gelingt das Home-Gym mit Licht, Luft und Leder.

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Praxis Der nächste Agent 007 wird eine Frau? Dann könnte James Bond seinen Ruhestand in dieser Küche verbringen.

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Architektur 78

Projekt 54

Cover: Trevor Tondro; Fotos: Marco Sieber; Raphaëlle Mueller; Benjamin Brinckmann / Studio Condé Nast

Es brodelt im Design

Bei Mumbai entwarf Case Design eine Schule nur für weibliche Führungskräfte. 82 Radar

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Garten Elysisch: ein Spaziergang durch den Garten des französischen Präsidenten.

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Panorama 92

Kunst Wie Hannah Ryggen Tagespolitik zu Tapisserien von ewiger Gültigkeit verwob. 97 Bücher 98 Ausstellungen

102

Reise Vincent Van Duysen verwandelte ein Kloster in Antwerpen in ein Hotel. 106 Reise Neuheiten 108 Mobil


Inhalt September 124

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Leben

Captain Kellys Gespür für Holz

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Home-Office Pamela und Ramin Shamshiri bezogen ein filmreifes Studio mitten in Hollywood. Ein Gespräch über alten Glanz, neue Realitäten und die Kraft der Geometrie.

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Serge Lutens

Auf einer Insel vor Tasmanien zimmerten Walfänger um 1830 ein Kapitänshaus. Für den Umbau nahm sich Architekt John Wardle alle Zeit.

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Leid und Herrlichkeit Serge Lutens baut der marokkanischen Kunst und der Schönheit einen Palast. Begegnung mit einem der Letzten seiner Art.

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Tuttifrutti 124

Am Rand der Welt

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Amazonas im Bungalow Eine Liste voller Inspirationen schrieben Claudia Issa und ihr Mann. Ihr Architekt baute in São Paulo daraus ein Haus aus Licht und Schatten.

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Wo Blumen sprechen Was tun, wenn die Tochter plötzlich in London zur Schule gehen möchte? Ganz klar: ein Pied-à-terre einrichten, findet Laura Sartori Rimini.

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Fotos: Ambroise Tézenas / Photo Foyer; Michael Wee; Thomas Skroch (2)

Zusammen ist man weniger allein Für die Designagentur Martin et Karczinski machten Seven Elohim aus einem schlichten Münchner Sixties-Bau eine Abtei der Arbeit.

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Kontrast: Programm Stimulation ist alles – und die Wohnung des Mailänder Architekten Hannes Peer eine gut gebaute Reiztherapie. 172 Summaries  173 AD bei … 174 Adressen 176 Apropos 178 Genie & Spleen


AD Editorial

„Ob in einer Mönchsklause oder mitten in der Stadt – welches sind Ihre Kraftorte?“

Foto: The National Gallery, London / Akg-Images; Porträt: René Fietzek

E inkehr, Ruhe, Askese, Konzentration. Wohl nirgends sonst in der Ideengeschichte des Abendlandes sind diese Vorstellungen eindrücklicher ins Bild gefasst worden als in den unzähligen Darstellungen des Heiligen Hieronymus. Leonardo da Vinci hat ihn gemalt, Ghirlandaio, Dürer, Lucas Cranach der Ältere und viele mehr. Antonello da Messina zeigt den berühmten Kirchenvater, der auf Einladung des Papstes Damasus I ab 382 n. Chr. in Rom und später in Bethlehem das Neue und das Alte Testament ins Lateinische übersetzte – die über Jahrhunderte maßgebliche sogenannte Vulgata –, versunken in seine Schriften „im Gehäus“ (oben, um 1474). Er schuf damit die geradezu emblematisch verdichtete Urszene aller Kontemplation, den Scholar in seiner Kammer. Gerade war das nur 45,5 auf 36 Zentimeter große Ölgemälde, das sonst in der Londoner National Gallery hängt, in der großen Antonello-Retrospektive in Mailand zu sehen – eine der Ikonen der in der italienischen Renaissance geprägten humanistischen Philosophie. Natürlich ist der über seine Schriften gebeugte Gelehrte eine besonders naheliegende Kristallisationsfigur des christlichen Abendlandes für die Maßgabe eines arbeitsam fokus-

sierten Lebens, formuliert aber für uns Heutige vielleicht vielmehr das Bedürfnis nach Rückzug an einen Ort, in dem es über den bloßen Fleiß hinaus vor allem um das Sammeln neuer Kräfte geht. Wir haben uns diesen Monat gefragt, welches eigentlich gegenwärtig unsere Orte sind, an die wir uns zurückziehen können, um im tosenden Wahnsinn der täglichen politischen und gesellschaftlichen Verwerfungen und Veränderungen ganz bei uns selbst zu sein, uns zu konzentrieren. Die Mindspaces, in denen wir sehr bewusst einen Augenblick erleben und kultivieren können. Die Mönchsklause des Hieronymus mag am Anfang dieser Historie stehen, ist jedoch nur eine Möglichkeit von vielen. Es kann ebenso gut das Kloster in Antwerpen sein, das Vincent Van Duysen zu einem Hotel umgebaut hat (S. 102), das labyrinthische Riad, an dem Meisterparfumeur Serge Lutens schon ein Leben lang in Marrakesch arbeitet (S. 130), ein Kapitänshaus voller Strandgut auf einer Insel vor der Küste Tasmaniens (S. 124), das Pied-à-terre der Interiordesignerin Laura Sartori Rimini in Chelsea (S. 148) oder die majestätisch-ruhige Betonarchitektur einer Münchner Kreativ­ agentur (S. 154). Allen wohnt erkennbar die Kraft inne, die im Alltag auseinanderstrebenden Feldlinien fast magnetisch wieder auszurichten. Welches sind solche Kraftorte für Sie? Auch wenn Sie nicht gleich die ganze Bibel neu übersetzen wollen …

O liver Jahn

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Stil

Neuheiten, Thema, Talent, Interview, Inspiration, Porträt, Projekt, Studio und Praxis

Einflussreich Fragt man Matthew Day Jackson nach der Inspiration für seinen Stuhl – nimmt man besser erst einmal Platz darauf: Der Sündenfall (die geschlängelten Sperrholzbeine), die Mondlandung (auf die Sitzfläche aus ­Laminat wurden lunare Landschaftsstrukturen gedruckt) und eine Reise ins finnische Städtchen „Kolho“ (so der Name der Kollektion) machen aus dem Krakenstuhl einen multivalenten Tausendsassa! 1200 Euro. SF

Foto: Perttu Saksa

madebychoice.com

Redak tion Simone Herrmann und Sally Fuls

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Stil Neuheiten Geborgenes Licht Gemeinsam mit Wonderglass entwickelte das venezianische Designduo Zaven eine Leuchtenserie, bei der je zwei Platten aus farbigem Gussglas verschmolzen werden und einen Leuchtstab aufnehmen. Aufgehängt sind die „Dune“-Lüster an schwarzen Transportgurten. Sanft wiegt sich das Licht …

Naschmarkt „Schon als Kind träumte ich davon, eines Tages einen eigenen Bonbonladen zu haben“, sagt Helle Mardahl (li.). Mit der Glaskollektion „The Cherry on Top“ hat sich die Kopen­ hagener Designerin nun ihren Traum erfüllt. Die Leuchten, Vasen und Bonbonnieren wirken wie übergroße, von Hand produzierte Drops. Deren wohlkalkulierte Unre­gel­mäßigkeiten lassen wir uns gern auf den Augen zergehen. Preise auf Anfrage. RK hellemardahl.com

Fotos: Omar Sartor (3); Geray Mena; Marie’s Corner & Parkett Dietrich; Pete Daly; Maja Karen Hansen (2)

wonderglas s.com


Altes Eisen? Zum Wegwerfen zu schade, das ist der Gedanke hinter den „Remix“Editionen von BD Barcelona. In Teil 3 der Reihe setzt Jorge Penadés aus der Produktion genommene Alu­profile zu eigentümlich technoiden Vasen zusammen – so wird aus verloren gegangener Funktionalität Schönheit. Ist das Lager leer, findet die „Piscis“-Serie (ab 655 Euro) ihr natürliches Ende. RK b dar te ditions.com

Vom Scheitel zur Sohle

Miteinander verwoben Die Rückenlehne verrät, dass beim „DL Lounge Chair“ von DesignByThem auch ein Modemacher die Hände im Spiel hat: der Australier Dion Lee. Die Streifen aus italienischem Sattelleder erinnern an Kettfäden im Webstuhl. 2138 Euro.

Parkett Dietrich geht wieder einmal neue Wege: Die „Landhausdiele Eiche Kasch­mirGrau“ (94,90 Euro / m2) weist eine Maserung auf, die das Holz wie frisch ge­kämmt aussehen lässt. Darauf steht Pouf „Alvin“ (660 Euro) von Marie’s Corner. parke t t- die trich.de; marie scorner.com

de signby them.com

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Stil Inspiration Tex t Nina Luisa Vesic

Produk tion Mona B erger s und Nina Luisa Vesic

Fotos B enjamin Brinckmann

Die Chemie stimmt! Wenn Porzellan, Glas und kokette Vasen mit Metall­elementen zu elektrisierenden Tischarrangements reagieren, kommt es zur Geschmacksexplosion. Eins, zwei, drei – Zauberei!

Fotos: Benjamin Brinckmann / Studio Condé Nast

Die neue Formel? Farbe! Im Uhrzeigersinn von links: Pierre Charpins „PC Edition Plate“ mit blauem Dekor für 1616 / Arita Japan, 418 Euro. Glasobjekt „Trio Candelabra / Bud Vase“ von Fferrone (330 Euro) neben drei „Arabesque“-Vasen von Serena Confalonieri, ab 500 Euro. Wang & Söderströms Gefäß „Sebae“ aus Jesmonite, 380 Euro. Servier­ löffel „Haas Twisted Horn“ aus vergoldetem Edelstahl von L’Objet, Set 240 Euro. Fferrones „Revolution Small Bowl“, 165 Euro. Ölflaschen „Cilindro“ von Ichendorf ­Milano, je 38 Euro. Ovaler bzw. runder Keramikteller aus HK Livings „­Gallery“-Serie, 20 und 12 Euro.

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Mineralmorphose: Vase „Ottilie“ aus Carrara-Marmor (607 Euro) mit Onyx-Schale „Lotte“ (450 Euro) von Bloc Studios. Feine Lamellen umsäumen Sandra Davolios Steingut-Unikat. Ein Amethyst hält den „Aura Mirror“ von Another Human, 1600 Euro. Darunter Tre Products „0,3L Glas“, vier Stück, 89 Euro. Dessertteller „Malachite“ von L’Objet (4er-Set 240 Euro) auf Meissens Speiseteller „Vitruv“ aus Biskuitporzellan (99 Euro). Messing­ kapsel von Apparatus Studio, 240 Dollar. Auf Serena Confalonieris „Santissimi“-Tablett aus Eisen und Glas (800 Euro): „Small Egg“ von Helle Mardahl (400 Euro), Dibberns ­Kristallglas „Excelsior“ (103 Euro) und Von Poschingers Champagnerglas (175 Euro).


Form follows Beauty Das Designerduo Doshi Levien hat sieben Lichtskulpturen entworfen – kraftvoll wie die Erde, luftig wie der Himmel.

W ie Fantasiewesen schweben sie zwischen Himmel und Erde. Wolkenähnlich, ätherisch, ganz leicht. Dabei sind sie aus Metall gefertigt: Aluminium in Automobilqualität, das in den feinfühligen Händen eines Jaguar-Restaurators zu fließenden, kurvenreichen Formen gehämmert wird. „Earth to Sky“ heißen Doshi Leviens Entwürfe, die das Londoner Designerpaar erstmals selbst und ohne namhafte Herstellermarke im Hintergrund produziert hat, „um vollkommen frei zu sein“. Von Beginn an hatten sie eine Lichtkollektion im Sinn. Doch Nipa Doshi und Jonathan Levien wollten keiner Zweckmäßigkeit folgen, sondern „magische Lichtskulpturen“ schaffen. Eine Kombination aus Raum, Licht und Form. Dabei ist das Zusammenspiel von linearen und organischen Formen von essenzieller Bedeutung. „Geometrie ist eher intellektuell, freie Form ist emotional. Ich bin fasziniert von dieser Balance“, sagt Levien. Eine Balance, die sich wie ein roter Faden durch all ihre Entwürfe zieht – neben ihrer Hingabe zum Detail. Für „Earth to Sky“ studierte das Paar die Malerei Le Corbusiers. „Seine Architektur ist so linear, aber wenn man sich seine Tapisserien und Bilder anschaut, sind sie unglaublich organisch, amorph, Abstraktionen des weiblichen Körpers“, er-

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Por trät G eorge Powell

klärt Doshi. Überhaupt sei ihre größte In­ Oben links: Jonathan spiration die Malerei, „Öl auf Leinwand, Levien und Nipa Doshi, Miniaturen der Mogul-Zeit, Picasso, Kahlo“. die sich in den Sessel „Paper ­Planes“ schmiegt, Jonathan Levien wird zunächst Möbel- den das Londoner Detischler. Erst als er seine Ausbildung am signduo für Moroso entRoyal College of Art beginnt, fängt er an, worfen hat. Am Anfang Objekte zu formen, nicht zu konstruieren, eines Projektes stehen sondern auf fließende, intuitive Weise zu Nipa Doshis Zeichnungen unten, auf die erste formen. Ihn interessiert das Werk des ame- Prototypen folgen. rikanischen Künstlers David Smith. Seine „Das ist mein Part“, sagt Stärke liegt im Dreidimensionalen, im Jonathan Levien, der räumlichen Gestalten. Nipa Doshi arbeitet sie von Hand und immer am liebsten zweidimensional, in Form von in Echtgröße formt. Zeichnungen, die am Anfang eines jeden Projektes stehen. Aufgewachsen in Indien, „in einem pinkfarbenen Art déco-Haus, gegenüber war eine Druckerei, ein paar Häuser weiter wurden Fahrräder von Hand gebaut, daneben ein Teehaus“, strömten von klein auf „die unterschiedlichsten Einflüsse“ auf sie ein. Eine unermessliche kulturelle Pluralität, die in jedem Entwurf ihren Ausdruck findet. „Harmonie hat für mich mit Vielfalt und Brüchen zu tun, ein Nebeneinander von unerwarteten Dingen.“ Kontrast, egal ob in Farbe oder Form, sei auch das Zauberwort für die neuen Leuchtenobjekte, sagt Doshi. „Und noch etwas: die Kunst unserer Handwerker. In Indien sagen wir immer, dass Wissen Wissenschaft ist. Aber zu wissen, wie man es macht, ist jenseits der Wissenschaft. Es ist die höchste Erkenntnis.“

Fotos: Jonas Lindström

Tex t Nina Luisa Vesic


Stil Porträt

Sieben Lichtskulpturen umfasst die Kollektion aus Aluminium und Messing. Zuerst wurden Schnittmuster in feinster Handarbeit mit einem kleinen Holz­hammer in Form gebracht, danach alle Teile nahtlos miteinander verschweißt.

Mit einem Bein auf der Erde: Die Tischlampe li. steht auf Marmor. Einiges Kopfzer­brechen bereitete den Designern die Präsentation der Leuchtenobjekte – am Ende entschieden sie sich für ihr eigenes Studio, den Ort, an dem die Stücke entstanden sind.

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Tex t Andreas Kühnlein

Fotos Ariel Huber

Lehrstück auf vier Ebenen

Nahe dem indischen Pune baute Case Design eine Schule, in der die weiblichen Führungskräfte von morgen fürs Leben lernen sollen.


Architektur Projekt

Foto: © Case Design (1)

D ie Führungsetagen der Welt brauchen end­ lich mehr Frauen. Weil es gerecht ist und weil es, egal wo, auch dem Ergebnis dient. Man kann das auf vielerlei Weise ange­ hen, kann Quoten einführen, institutionel­ le Hin­dernisse abbauen, in Bildung inves­ tieren. Aus Letzterem ist südöstlich von In­diens Millionenstadt Mumbai gerade ein Stück einzigartige Architektur geworden: die Avasara Academy für junge Frauen. Ins Leben gerufen hat das Projekt die Wirtschaftsexpertin Roopa Purushotha­ man, mit der Architekt Samuel Barclay seit gut zehn Jahren befreundet ist. Für die Avasara Academy gründete sie eine NGO; das Projekt ist komplett spenden­ finanziert, einschließlich der Schulgelder und der Kosten für den laufenden Betrieb. 360 hoch­begabte Schülerinnen, aus Pune und darüber hinaus, werden hier unter­ richtet und gezielt auf Führungspositio­ nen in Wirtschaft und Entwicklung vor­ bereitet. Jedes Jahr kommt eine weitere Klasse hinzu, und 2020 wird der erste Jahr­ gang hier seinen Abschluss machen. „Nach all der Vorarbeit ist das wirklich ein be­ sonderer Moment für mich“, sagt Barclay, selbst Vater einer Tochter. „So ein Projekt ist schon ein großes Privileg.“ Seit seiner Gründung vor sechs Jahren arbeitet das Büro des amerikanischen Ar­ chitekten an der Avasara Academy, mitt­ lerweile stehen sechs Gebäude auf einem weitläufigen, 17 000 Quadratmeter großen Campus; luftige, rundum offene Betonsta­ pel mit bunten Aufbauten auf dem Dach. Die übliche Trennung zwischen Wohnund Unterrichtsgebäuden findet man hier nicht. „Wir wollten die klassischen toten Zonen vermeiden“, erklärt Barclay. Deshalb umfassen sämtliche Häuser beides: Klas­ senzimmer in den unteren beiden Etagen, Schlaf- und Wohnräume für bis zu 500 In­ ternatsschülerinnen in den beiden Stock­ werken darüber. „Am wichtigsten waren uns die Zwischenräume“, sagt der ­Architekt, „die Treppenhäuser, Flure, Ve­randen. Die Orte also, wo das eigentliche Leben der Mädchen stattfindet, wo sie soziale Kontak­ te knüpfen und pflegen, einander b ­ egegnen, ihre Pausen verbringen und lernen.“ Auch das ist ein Teil eines ganz­heitlichen Lern­ konzepts, das vom „Leadership Center“ bis in den von den Schülerinnen gepflegten

Case Design entwarf nicht nur die sechs Gebäudeteile des Campus, sondern auch die komplette Innenausstattung (o.). Der Großteil der Materialien ist re­ cycelt, etwa die Holztüren und Mosaikböden. Die Struktur der vierstöckigen Häuser selbst (li. S.) hielten die Architekten so einfach und flexibel wie möglich.

Permakulturgarten reicht. Die Grundstruk­ tur der Anlage hielten Barclay und seine damalige Büropartnerin Anne Geenen so simpel wie möglich. „Nachhaltigkeit heißt auch, dass man sich über die langfristige Nutzung eines Baus Gedanken macht“, er­ klärt er. Eigentlich seien es nur ein paar „simple Kisten“: Häuser ohne feste Pro­ grammierung, in denen man Wände jeder­ zeit versetzen und neue Raumsituationen schaffen könne. „Sollte das Ganze in zehn

Jahren ein Krankenhaus werden oder eine Wohnanlage, wird es hoffentlich genauso gut funktionieren wie heute.“ Für den Architekten aus Michigan ist Indien ein überaus spannendes Terrain, weil sein Beruf hier auf einer viel enge­ ren Zusammenarbeit mit den örtlichen Handwerkern basiert, als das in Europa oder den USA üblich ist. Außerdem ge­ hört Recy­ cling ganz selbstverständlich zum Bauen; alles hier, sagt Barclay, werde

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Panorama Mobil

Die Zukunft naht auf leisen Sohlen Mit dem EQC wagt Mercedes den Sprung in ein neues Zeitalter – und macht den Abschied von der Vergangenheit so komfortabel und leicht, dass man ihn beinahe übersehen könnte. Tex t Andreas Kühnlein

Produk tion Samantha Taruvinga

Fotos Rober t Fischer

Komfortkapsel, auch für die Langstrecke: Mit dem neuen EQC (hier in der Sonderedition „1886“) schlägt Mercedes-Benz ein neues Kapitel auf. Im Stadtverkehr ist der 2,4Tonner überraschend agil. Schluss ist bei 180 Kilo­me­tern pro Stunde; das scho­nt Nerven und Batterie.


Digitalanzeigen wie auf der Enterprise, ansonsten aber mercedes­ typisch und weitgehend vertraut: das Cockpit links. Vom konven­ tionellen Bruder GLC übernimmt der Neue die Grundform, auch einen Kühlergrill gibt es weiterhin (unten). Unter der Haube des Elek­tro-SUV (g. u.) aber sind gut 85 Prozent der Bestandteile neu.

Assistent: Jakob Schmitt

S ilbrig schimmernd steht sie vor uns: die Zukunft. Zumindest eine Version des sich anbahnenden strombetriebenen Multiversums aus Antriebsoptionen, ästhetischen Neuanfängen und Marketingversprechen. Genauer: die aus Stuttgart, wo sie lange getüftelt und entwickelt haben und nun endlich den Vorhang lüften vor dem, was für Mercedes Elektromobilität in Serie bedeutet. „Mei“, sagt einer im Vorbeigehen, „die Elektroautos. Wer’s mog. I mog’s ned.“ Warum, das weiß er auch nicht so genau, und vielleicht sollte er sich einfach mal reinsetzen, denken wir, auf das leise Flüstern des Motors hören, das gegen die satten Surroundklänge aus der Burmester-Anlage keine Chance hat, die Screens sehen, die von verbleibender Reichweite, Klimaautomatik und der Zukunft im Allgemeinen künden. Und sich vorstellen, wie still seine Stadt sein könnte und wie sauber, wenn nur alle so wären. Vor allem aber würde er sich wundern, wie normal sich all das anfühlt. Die deutschen Autobauer sind late to the game, da gibt’s nicht viel drum rumzureden. Zögerlich kommen auch hier die ersten für die große Serie gedachten Elektromobile auf den Markt, nachdem diverse asiatische Marken und natürlich Tesla das noch kleine Feld seit Jahren mehr oder weniger unter sich aufteilen. Langsam aber kommt Bewegung in dieses Spiel, aus dem sich keiner mehr so recht raushalten kann. Und da ist er nun also, „der Mercedes unter den Elektrischen“, der sicherheitshalber auf den Drive des aktuell bestlaufendsten Segments setzt und sich deshalb klar als SUV (und futuristischer Bruder des GLC) positioniert. Dabei stößt das


 Zusammen ist man Tex t Florian Siebeck Produk tion Isa Lim & Thomas Skroch Fotos Elias Hassos

weniger allein

MĂźnchen


Denkräume: Interior­ designerin Mela Gruber und Architekt Florian Dressler von Seven Elohim (linke S., rechts) verhal­fen Peter Martin zu einer neuen Heimat für seine Agentur. Im Büro des Chefs hängen Bilder der Fotografin Elinor Carucci, aus der Ecke leuchtet „Mito raggio“ von Occhio.

Einen Ort, der den Worten Gehalt verleiht: Den wünschte sich Peter Martin von den Gestaltern Seven Elohim. Gemeinsam schufen sie eine Abtei der Arbeit. 155


Sonderheft September 2019

Bad 2019

Wannen, Fliesen, Armaturen: Die schรถnsten Neuheiten


Bad 2019

Architectural Digest. Stil, Design, Kunst & Architektur erscheint in der Condé Nast Germany GmbH Oskar-von-Miller-Ring 20, 80333 München Telefon 089 38104-0 mail@condenast.de, www.condenast.de ad@admagazin.de, www.admagazin.de Chefredakteur Oliver Jahn Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt

Auf dem Cover Bademantel „Tow“ (300 Euro) von s o c i e t y l i m o n t a . c o m auf lederbezogenem Bügel „Scott“, 193 Euro g i o b a g n a r a . c o m . Armatur „090FM“ (1440 Euro) aus mattiertem Chrom von v o l a . c o m mit Standbassin „Albume“ aus Cristalmood, 2100 Euro a n t o n i o l u p i . i t . Handspiegel „Poise“ mit Metallgriff, 69 Euro f e r m l i v i n g . c o m . Dunkelgrü­ nes Leinentuch von Communauté de biens (7 Euro) und Ekobos Strandtuch in Koralle (39 Euro), beides s m a l l a b l e . c o m . Weißes Gästehandtuch aus Waffelpiqué (15 Euro) von h a y . d k , gestreiftes Wellness-Towel aus Baumwolle, 62 Euro t h e o r g a n i c c o m p a n y . d k . Grün & orange: Leinenmix-Tücher „Terva“, je 18 Euro l a p u a n k a n k u r i t . f i . Wasserfeste Tapete „Declivo“, 89 Euro / m2 l o n d o n a r t . i t . Verlosung: Individualisiertes Stangensystem von Rackbuddy auf a d - m a g a z i n . d e / b a d 2 0 1 9 .

Büro Mailand Anna Riva, Paola Dörpinghaus Tel. +39 02 29000718, p.dorpinghaus@condenast.it Büro New York Christina Schuhbeck Tel. +1 212 2866856, christina_schuhbeck@condenast.com Schlussredaktion / Dokumentation Lektornet Syndication syndication@condenast.de Redaktion admagazin.de Andreas Kühnlein (Ltg.), Valerie Präkelt (Feature & Social Media Ltg.)

6 Waschtische

22 Marmor

Morgentoilette als Stilshow: die neuen

Kubus, Quader & Zylinder: Im Bad

Bassins aus Keramik, Stahl und Stein.

beginnt die minimalistische Steinzeit.

8 Burgbad

24 Fliesen

Stefan Diez schuf Stauraum-Module aus

Heiratsantrag in Keramik und Lavastein:

Glas, die Bad & Co. aufleuchten lassen.

Muster-Knaben halten um Ihre Wand an.

10 Wannen

26 Schwarz

Dem Alltag entplanschen: Hier wird der

Vom Seifenspender bis zum Brausekopf –

Tauchgang auch optisch zum Erlebnis.

diese Bademeister treffen ins Schwarze.

14 Grohe

28 WCs

Die Armaturen-Serie „Icon 3D“ von Grohe

Die smarten Features dieser Toiletten

spielt raffiniert mit unserer Seherfahrung.

grenzen an Zauberei.

16 Duschen

30 Popham

Ommm! Aus diesen Nassmachern fließt,

Von Marrakesch aus revolutioniert ein

strömt und regnet es meditativ.

amerikanisches Duo das Fliesendesign.

Publisher André Pollmann Anzeigen / Vermarktung Sales Christina Linder, Head of Sales christina.linder@condenast.de, Tel. -430 Christine Weinsheimer, Head of Digital Sales christine.weinsheimer@condenast.de, Tel. -466 Brand Advertising Andrea Latten, Brand Director Vogue & AD andrea.latten@condenast.de, Tel. -276 (verantwortlich für Anzeigen) Marketing Angela Reipschläger, Head of Marketing angela.reipschlaeger@condenast.de, Tel. -793 Ingrid Hedley, Marketing Director ingrid.hedley@condenast.de, Tel. -142 Kathrin Ölscher, Marketing Director kathrin.oelscher@condenast.de, Tel. -746 Creative Studio Carsten Schilkowski, Head of Creative Studio carsten.schilkowski@condenast.de, Tel. -365 Advertising Operations Katharina Schumm, Head of Revenue Management, Ad & Marketing Service katharina.schumm@condenast.de, Tel. -135 Vertrieb Alima Longatti, Head of Direct Marketing & CRM alima.longatti@condenast.de, Tel. -301 Einzelverkauf MZV GmbH & Co. KG, Karsten Reißner (Bereichsleitung) Herstellung Leitung Lars Reinecke, Director Production Digitale Vorstufe / Druck Mohn Media, Mohndruck GmbH Carl-Bertelsmann-Straße 161 m, 33311 Gütersloh

18 Antoniolupi

34 Devon & Devon

Mit Durchblick: Antoniolupis neue

Zum 30. Jubiläum der Florentiner Marke

Becken wirken wie aus Weingummi.

gibt’s eine marmorne Sonderedition.

Unternehmenskommunikation / PR Henrike Zock, Director Corporate Communications presse@condenast.de, Tel. -413

20 Armaturen

34 Internationales Impressum

Finanzen Roland Riedesser, Finanzdirektor

Mit Hebel, Knäufen oder Rädern – so drehen Sie im Bad mächtig auf!

Geschäftsführerin und Herausgeberin Jessica Peppel-Schulz

Foto: Benjamin Brinckmann / Studio Condé Nast; Produktion: Inka Baron und Friederike Weißbach

Inhalt

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Redaktion Stv. Chefredakteur & Style Director Dr. Simone Herrmann Leitung Friederike Weißbach Art Director Inka Baron Managing Editor Eike Schrimm Interior / Küche / Bad Karin Jaeger Stil Sally Fuls (Ltg.), Mona Bergers, Nina Luisa Vesic Bildredaktion Thomas Skroch (Ltg.), Isa Lim, Samantha Taruvinga Art Department Viviana Tapia (Stv. Art Director), Anastasia Novikova (Trainee) Assistenz der Chefredaktion Johanna Hänsch Mitarbeiter dieser Ausgabe Reinhard Krause, Sophia Lierl Fotografen dieser Ausgabe Benjamin Brinckmann, Richard Powers Stylisten dieser Ausgabe Inka Baron, Friederike Weißbach


Bad-Neuheiten

Fast zu schön, um Bad zu sein! Die Krux schicker Badmöbel? Kaum jemand bekommt sie zu Gesicht. Das spanische Designduo MUT umgeht das Thema elegant und schuf mit „Arco“ versatile Waschkonsolen (4606 Euro) und Spiegel (532 Euro) mit verstecktem Regal und Details aus Messing, die sich in jedem Raum sehen lassen könnten. Der Badtrend 2019: Unser Rückzugsort feiert den großen Auftritt! ex-t.com 6

Fotos: West One Bathrooms; Davide Lovatti; Boffi; Hülsta; Laufen; Bette; Ceramica Globo; Alape

Te x t M o n a B e r g e r s , S a l l y F u l s , F r i e d e r i k e W e i ß b a c h u n d N i n a L u i s a Ve s i c


Bad 2019

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Waschtische

Blickfang: Becken Die Morgentoilette als Stilshow – Wasser ergießt sich besonders erfrischend in diese neuen Waschbassins aus Keramik, Stahl und Stein. 1 Spritzschutz: ultraleichter Keramikwaschtisch „Elle“ mit Rückwand c e r a m i c a c i e l o . i t   2 Schlankes Schwergewicht! Lang gezogenes Becken „L14“ aus dem Stein Pietra d’Avola, 16 320 Euro b o f f i . c o m  3 Perfekte Einheit: Hülstas „Tetrim Bad“ lässt den Corian-Waschtisch mit dem Unterschrank verschmelzen h u e l s t a . c o m   4 Saphirkeramik

ermöglicht die dünnen Beckenwände von Marcel Wanders’ „The New Classic“-Kollektion, 512 Euro d e . l a u f e n . c o m   5 Schicke Schüssel: „Bettecraft“ aus glasiertem Titanstahl, 810 Euro b e t t e . d e   6 Konfetti im Bad? Keramikbecken „Le Pietre“ im Terrazzo-Look, 637 Euro c e r a m i c a g l o b o . c o m   7 Tiefseeblau: Alapes „Aqua Deep Blue“ aus glasiertem Stahl mit subtilem Farbverlauf, ab 595 Euro a l a p e . c o m

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Bad 2019

Farbe

Mehr Kontrast!

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Seifenspender, Waschbecken oder Brausekopf – diese puristischen Bademeister treffen mit ihrer kraftvollen Eleganz voll ins Schwarze. 1 Sieger Designs Waschtisch „Steel 19“ (2916 Euro) aus glasiertem Stahl für a l a p e . c o m   2 + 5 Handtuch­ring (105 Euro) und Seifenspender (231 Euro) von Philippe Starck für d u r a v i t . d e   3 + 15 „Club“-Serie ­(ab 186 Euro) und WC-Bürste „Bar“ (210 Euro) aus Messing von d e c o r -­ w a l t h e r . c o m   4 Konstantin Grcic entwarf die Stahlbecher samt Ablage aus Agapes Serie „Mach 2“. Preise ­ auf Anfrage a g a p e d e s i g n . i t   6 Axors Standarmatur „Edge“ aus schwarz poliertem Chrom von Jean-Marie Massaud, ab 3625 Euro a x o r - d e s i g n . c o m   7 Einhandmischer „Closer“, ab 457 Euro, von z­ u c c h e t t i k o s . i t  8 Michael Anastassiades’ Rotguss­armatur „AA / 27“ aus der gemeinsamen Kollektion „About­water“ von Fantini

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„Ich könnte ein ganzes Buch über Schwarz schreiben!“ Chris tian Dior

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und Boffi, Preis auf Anfrage f a n t i n i . i t   9 „ Anello“ mit ­kreisrundem Hebel (Preis auf Anfrage) von g e s s i . c o m  10 Schwarze Regenwolke: „Rainfinity“ mit Aluminiumkopf (2243 Euro) von h a n s g r o h e . d e   11 Messingbrause in schwarz ­gebürstetem Chromfinish, 1800 Euro, von k e u c o . c o m   12 Waschschale „Miena“ aus Stahlemaille, ab 570 Eu­ro, von k a l d e w e i . d e   13 Villeroy & Bochs „Memento 2.0“ aus Titanceram, 805 Euro v i l l e r o y - b o c h . d e   14 Thronen wie einst: „Civitas“ (589 Euro) von a r t c e r a m . i t

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Fotos: Alape; Duravit (2); Jörg Baumann; Agape; Axor / Hansgrohe; Zucchetti.Kos; Fantini Rubinetti; Gessi; Hansgrohe; Keuco; Reinhard Hunger / Kaldewei; Villeroy & Boch; The.Artceram; Decor Walther

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Bad 2019

Entführung ins Serail Willkommen im Mekka der Kacheln! Seit 13 Jahren revolutioniert das Duo Popham von Marrakesch aus das Design von Wand und Boden.

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Der Innenhof von Dar Noury trägt „Backgammon“-Fliesen in „Slate“ und „Milk“. Zur ersten Home-Collection von Caitlin und Samuel Dowe-­Sandes (hier mit Tochter Georgina) ge­ hören die „Golden Egg“Leuchten im Hintergrund. Die Kacheln im Wohnzimmer (re. S.) huldigen Ellsworth Kelly.


T e x t R e i n h a r d K r a u s e    F o t o s R i c h a r d P o w e r s

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