AFA Architekturmagazin 01/2015

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Offizielle Mitgliederinformationen des BDB.NRW Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e. V. Landesverband Nordrhein-Westfalen Seite 33–57

AFA 2015

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n° 01


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Editorial Editorial Liebe Leserinnen und Leser, der Mensch neigt dazu unermüdlich nach Größerem zu streben. Schon Abraham Maslow belegte diese Eigenschaft mit seinen Theorien. Auch uns Architekten geht es da nicht anders. Doch ist dieses Streben nach Größe immer der richtige Weg? Erst kürzlich zeigte sich, dass dieser Gigantismus auch nach Hinten losgehen kann. Schon lange sorgte das neue EZB Gebäude für Diskussion und Gesprächsstoff. Abseits von der übrigen Hochhausskyline Frankfurts thront die neue Zentrale der EZB, groß und eindrucksvoll, über der Stadt. Zu Recht stellt man sich die Frage: „Hätte es nicht auch ein bisschen weniger sein können?!“. Unser Augenmerk liegt in diesem Magazin daher auf kleinen Architekturen, denn oft bilden gerade die kleinen Maßstäbe eine besondere Herausforderung für uns Architekten. Der Artikel „Kleine Fluchten“ stellt mehrere sehr unterschiedliche Beispiele solcher Miniarchitekturen vor und veranschaulicht wie man auch auf wenigen Quadratmetern komfortabel Leben und Wohnen kann. Des Weiteren möchten wir auf den Artikel Container-Architektur aufmerksam machen, denn auch mit einfachen Mitteln kann attraktive Architektur entstehen. Wir wünschen viel Freude beim Lesen!

Herausgeber Dipl.-Ing. Architekt Frank Pawlak


Inhalt

Kleine Fluchten Seite 4

Container-Architektur Seite 10

Architekturreise Prag Seite 14

Work­spaces. For Students. By Students. Studen­ten bauen Ihren ­eigenen ­Arbeitsplatz

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Kleine Fluchten Rückzugsorte mit Raffinesse

Modulbau in höchster Perfektion

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Christoph Schaub – Films on Architecture Kann man Architektur filmen?

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Lebensraum Dach Innovative Automatikdachschiebefenster von AC-therm GmbH

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Titelstory: Container-Architektur 10

Von universellen Boxen zu Unikaten

Architekturreise Prag

Nachlese zur 16. Fachtagung „Erdgas Umwelt Zukunft“

2 AFA | Architekturmagazin für Architekten

Die Architektur im Blut – Erfolgsrezept Böhm

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Wohnungsnot – Wege zum bezahlbaren Wohnen

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Zaun-Modelle, die das Herz eines Architekten höher schlagen lassen

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© RealFictionFilme

© Aryan Mirfendereski

Work­spaces. For Students. By Students. Seite 20

Christoph Schaub – Films on Architecture Seite 22

Offizielle Mitgliederinformationen des BDB.NRW

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Bund Deutscher Baumeister Architekten + Ingenieure e. V. Landesverband Nordrhein-Westfalen

// Brandschutz „Heute an Morgen Denken“ – ­Brand- und Entrauchungssimulation

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AFA-Architektenveranstaltungen 2015

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Brandschutz für nachhaltiges und ökologisches Bauen

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Die Architektur im Blut – Erfolgsrezept Böhm Seite 26

// Architektenhotels Hotels mit einer außergewöhnlichen ­Architektur, ­speziellem Design und exklusiver A ­ usstattung an magischen Orten

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Wettbewerbe

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Automobile

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Bentley Continental GT Citroen C4 Cactus Fiat Freemont Black Code Honda Civic 1.6 i DTEC Mitsubishi Outlander Jeep Cherokee Skoda Superb Kombi Volvo XC70 D4 Bücher

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Ausstellungen

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Messen 2015

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Ausblick + Impressum

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// Innovative Produkte Wohltuende Wärme elegant inszeniert

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// Bildung Ökologisch Bauen: Green Buildings im Trend Fernstudiengang „Architektur und Umwelt“ – mit Dozenten verschiedener Forschungs­­institute bundesweit

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Kleine Fluchten

Rückzugsorte mit Raffinesse


 Studentenboende von Tengbom Arkitekter

Innenaufnahmen Micro Cluster Cabins von Reiulf Radstand Arkitekter 

Je größer, desto beeindruckender? Auf riesigen Grundstücken entstehen Gebäudekomplexe, die an architektonischer Raffinesse kaum zu übertreffen sind. Volumina, die ihre Schatten vorauswerfen, und damit kleine, aber feine Bauwerke in ebendiese stellen. In Zeiten restriktiver Budgets ist bei den progressiven Entwürfen für kleindimensionale Architektur Aufmerksamkeit geboten: Eröffnen derartige Projekte einerseits Freiheiten zur Verwirklichung von Ideen, gilt andererseits die Herausforderung, Ästhetik und Funktionalität in intelligenter Symbiose darzustellen. Nicht als einziger, jedoch maßgeblich mit seinem Cabanon (Roquebrune/Cap Martin, 1951–52) hat Le Corbusier zur Entwicklung jener kleinen Fluchten einen wesentlichen Beitrag geleistet: Kritik erregend, da gar nicht Corbusier-like, so die Resonanz auf die minimalistische Ferienhütte, die gemäß Modulor mit einer Fläche von 3,66 x 3,66 Metern und 2,26 Metern Höhe als Idealzelle fungierte – und gleichsam der Interaktion von Architektur und Umgebung Rechnung trug. So weist das Cabanon nicht nur Naturverbundenheit auf, auch schien es durch seine spärlich-funktionale Ausstattung Anforderungen an ein bescheidenes Feriendomizil zu erfüllen. Längst haben zeitge-

nössische Büros das experimentelle Erbe angetreten, transformieren es in Ideen, die stets auf Neue beweisen, wie sehr innere Werte zählen, indem sich Konzepte fernab geschlossener Einheiten flexiblen, offenen Raumplanungen zuwenden. Die Leidenschaft zu funktionalisierten Räumen teilen Tengbom Arkikter. Für den Prototyp ihrer Studentenboende (2013) ging das schwedische Büro von einem Mindestbedarf von zehn Quadratmetern aus. Ganz in Holz gefertigt mit spielerisch geschwungenen Öffnungen erinnert die kostengünstige Wohnzelle äußerlich an ein Puppenhaus – und obschon auch im Inneren Miniatur das Leitmotiv ist, das kompakte Appartement ist nicht nur samt Gärtchen mit Veranda komplett ausgestattet, sondern entspricht zudem ökologischen Kriterien wie Nachhaltigkeit und Langlebigkeit. Lange sind Ressentiments gegenüber dem Bauen mit Holz überholt, befindet sich doch Le Corbusiers Kiefernholzhütte bis heute in gutem Zustand. Auf dem Entwicklungsweg von Einraumzelle zu Familienhaus treffen auch die Micro Cluster Cabins (Vestfold, Norwegen, 2014, Reiulf Ramstad Arkiteter) auf Verkleidungen aus Holz. Strukturell dreigeteilt, ergeben ihre 70 m² einen

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 Detailaufnahme V+D Set von BAK Arquitectos

Raum: Einzeln als geometrische Volumina definiert, organisieren sie sich um einen Außenbereich, der sie als Einheit bündelt. Diese bittet nicht nur durch natürliches Material, sondern auch in der Ausrichtung der verglasten Giebel das Umfeld zum räumlichen Dialog. Ein ähnliches Konzept verfolgt Carlos Alejandro Ciravegna mit 5 Houses (Cordoba, Argentinien, 2014). Obgleich auch hier das Spiel mit einer Hausgruppe im Fokus steht, ist es vielmehr ein urbanes Profil, welches innerhalb der Berglandschaft nahe des San-RoqueSees evoziert werden soll. So rekurriert das als strukturell zusammengehörig zu perzipierende Ensemble mit einer Nutzfläche von 500 m² zwar auf die topographischen Bedingungen. Dennoch zielt die formale wie materialbezogene Synthese auf intendierte Eigenständigkeit des Komplexes ab. Innerhalb des zweiteiligen Modulsystems zeigt jede Villa dabei ein individuelles Gesicht – hier eine längliche Fensteröffnung, wo sie dort quer steht, hier ein westlich orientierter Giebel, wo er dort gen Osten weist. Autark, aber enger gekoppelt an traditionelle Baukonventionen zeigt sich der von Narein Perera realisierte Estate Bungalow (Matugama, Sri Lanka, 2010). Auf einem Hügel thront das Haus, das typologisch dem Chena Watch-Hut nachempfunden wurde, und fungiert als friedvoller Rückzugsort. „Die Erde nur leicht berühren“ soll es gemäß einheimischer Tradition, so beginnt die bewohnbare Konstruktion aus Stahl, Holz und Bambus erst oberhalb des Stützengerüstes. Auf Decks bilden sich Räume als hölzerne Kuben aus, dessen höchstgelegener von einem asymmetrischen Satteldach bekrönt wird. Ein optisches Ungleichgewicht entsteht, Symbol latenter Zeitweiligkeit, ist das Haus doch erschaffen, um abbaubar und wiederverwendbar zu sein. Eine Resorption regionaler Charakteristika erweist sich

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ebenso für das mobile Strandhaus von Crosson Clarke ­Carnachan als zentral. Geplant für die erosive Küste der neuseeländischen Coromandel-Halbinsel sockelt The Hut on Sleds (2011) auf Holzkufen, um den Standort wechseln zu können. Hinter dem simpel wirkenden Konzept verbirgt sich auf 48,8 m² eine vollwertige Unterkunft für fünf Personen unter effizienter Raumnutzung. Formal handelt es sich hier um einen aufrecht stehenden Quader, dessen wetterresistentes Eichenholz – als ästhetische Reminiszenz an Strandhütten oder Aufsichts­ türme – das raue Küstenszenario widerspiegelt und als Schutz vor klimatischen Einflüssen dient. Dies besonders durch ­breite Fensterläden, die rund herum das geschlossene Wohnvolumen in ein offenes verwandeln. Licht und größtmögliche Öffnung auch für House F (Esslingen, 2014): Ein schmaler ­Korpus mit 4,70 Meter Breite und 14 Meter Höhe, dessen zwei untere Geschosse sich in einen Steilhang stemmen. Wie bei The Hut pointieren hier Finckh Architekten zwar auch die (viergeschossige) Front, in dem sie ihr lichtregulierende Aufgaben zusprechen. Neuartig ist der das Spiel zwischen hauchdünner Beton-Trag-Konstruktion und ultraleichter Haut, zwischen Licht und Schatten: Lediglich sechs Zentimeter stark ist das Glas, welches den Raum nach außen weitet. In irregulärem Rhythmus in die Fassade integrierte transluzente Flächen schützen vor Blicken, die das glatte Äußere zurückwirft. Bruta­ listische Tendenzen dagegen greifen BAK arquitectos auf. Nahe Buenos Aires realisierten sie 2013 das V+D Set. Mit schroffer Hülle aus Beton und Glas kontrastiert der Mini-­Koloss visuell mit der pittoresken Waldlandschaft. Und dennoch, ­indem Platten aus regionalem Pinienholz für die Schalung des Rohbetons verwendet wurden, schnürt so ­paradoxerweise gerade das Material ein festes Band zwischen Haus und Land Ansicht einer einzelnen Einheit des Ensembles V+D Set

  Mirco Cluster Cabins im Ensemble

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  House in Nada von Fujiwarramuro Architects

schaft. Archaisch präsentieren sich die wuchtigen Würfel, welche sich nebeneinander, gestapelt und verzahnt zu einem seine konstruktiven Merkmale äußernden Ensemble formen. Strenger Geometrie folgend teilen sich die 414 m² funktional in Wohn- und Außenflächen auf, dessen Mobiliar und Treppen ebenso aus Beton sind. Die intelligente Koordination von Formen wird zudem durch den Bedarf an Lösungen für Baulücken inmitten eines dichten urbanen Gefüges auf den Plan gerufen: Schlank schiebt sich im japanischen Nada das von Fujiwarramuro entworfene Wohnhaus zwischen seine steinernen Nachbarn. Diese überragt der Bau um ein Geschoss, schließlich beherbergt er eine Nutzfläche von insgesamt 63, bei nur 37 m² bebautem Grund. Räumlicher Enge wirken dabei sowohl Optik als auch Struktur entgegen: Holz, außen vertikal angebracht oder als Dielenboden im Inneren, vermittelt Wohnlichkeit. Weiß verputzte Wände reflektieren Helligkeit, welche durch Oberlicht und den drei Geschosse durchbrechenden Schacht den Innenraum großzügig beleuchtet. Terrassenebenen erzeugen dort Offenheit, Sichtbeziehungen dominieren die Struktur. Trotz geringster Fläche weit voraus – mit Blick über das engmaschige Dächernetz von Athen klingt dies wenig realistisch. Mit The Minimum Structure (2014) beweisen Deltarchi|Dragonas Christopoulou Architects das Gegenteil. Vier Stützen tragen das Holzhaus, das sich über nur 9 m² Grundfläche aufspannt, und zwei Meter erhoben der Skyline

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ein Häubchen aufsetzt. Statt der Stadt zu entfliehen, um in der Natur einen Rückzugsort zu finden, offeriert das Häuschen einen solchen mittendrin und dennoch isoliert. Der Kontrast bleibt im Äußeren evident: Die klare Konstruktionsidee aus Wänden und Satteldach öffnet sich in durchlässiger Interpretation aus vertikalen Holzstreben und großzügigem Bandfenster. Ein Ort, geplant zum Zweck einer neuen Wahrnehmung der Stadt, die mit ihren Schornsteinen als artifizielle Landschaft verstanden werden will. Transparenz zeichnet ebenso die Rolling Homes (2014, DO Architects) aus. Designt für Litauens Küste stellen die dynamischen Einfamilienhäuser liegende Zylinder dar, dessen runde Seiten durch Glasfassaden geschlossen sind – Natur wird visuell wie physisch erlebbar: Natürliches Licht durchdringt alle drei setzkastenartigen Etagen. Derartige Visionen konterkarieren (Seh-)Gewohnheiten – ihr kapriziöser, skulpturaler Charakter markiert das, was für diese nonkonformistischen Ideen gemeinhin gilt: Sie sind Konvergenzpunkte von Kunst und Architektur. Yoon Space macht dies mit dem Albang Egg Room (2014) deutlich. Die futuristische Dependance des Wohnzimmers ist transportabel und lädt zum Verweilen ein. Ob Skulptur oder Architektur – mit farbigen Türen, Bullaugen sowie puristischem Innenleben bestätigt das überdimensionale Ei stellvertretend für ein Kaleidoskop an Projekten das Diktum: Je kleiner, desto beeindruckender. Autorin: Laura Stillers, B.A.


Modulbau in höchster Perfektion Seit 1924 fertigt SÄBU die Vielfalt von modularem Raum. Heute steht der Name SÄBU Modulbau für anspruchsvolle, architektonisch hochwertige, schlüsselfertig erstellte ­ Gebäude in ­Modulbauweise. Diese zukunftsorientierte Bauart verschafft den Bauherren eine Fülle von Vorteilen. So erlauben industriell vorgefertigte, modulare Gebäude zum Beispiel wirtschaftliches und schnelles Bauen – ohne auf Qualität und architektonische Gestaltung des Objekts zu verzichten. Von der Flexibilität, Schnelligkeit, Kosteneffizienz und den kreativen Gestaltungsmöglichkeiten des SÄBU Modulbaus profitieren Industrie, Handel und Kommunen. Sie geben unter anderem die schlüsselfertige Erstellung von Büro- und Verwaltungsgebäuden,

­ liniken und Pflegeheimen, Schulen, Tankstellenshops, VerK kaufsräumen und Kantinen in Auftrag. Der Kostenhorizont ist aufgrund einer Festpreisgarantie planbar. Mit dem Einsatz effizienter Heiztechnologien und Materialien werden die ­ ­Anforderungen von Passivhausstandards erreicht. Als General­ unternehmer hält SÄBU den sonst üblichen Bau­stress von den Bauherren, koordiniert perfekt die Ausführung der unterschiedlichen Gewerke und übernimmt die Verantwortung …

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C o n t a i n e r- A rc h i t e k t u r Von universellen Boxen zu Unikaten

Ihre Optik dominiert Verladeterminals großer Häfen rund um den Globus: Schmucklose Stahl-Boxen, quaderförmige Kuben mit gewelltem Profil, stehen hier gestapelt in Reih und Glied. Als streng geometrisch konzipierte Räume, ISO-normiert im Format, tragen Container seit ihrer Erfindung durch Malcom McLean im Jahr 1956 einer ökonomisierten Logistik Rechnung. Längst mehr als nur Universalgebilde für Lagerung und Transport von Fracht haben sie Eingang in die Architektur ­gefunden. Nicht nur durch die hohe Stabilität ihrer simplen Stahlkonstruktion mit tragenden Wänden, auch durch kosten­ effiziente Möglichkeiten, sie als modulare Bauelemente spezifischen quantitativen sowie ortsbezogenen Raumanforderungen anpassen zu können, dienen Container neuartigen Konzepten mit einer meist temporären Nutzung in den Bereichen Wohnen und Arbeiten – variabel befüllbare Orte, changierend zwischen Kunst und Kommerz.

Ob seines rauen Erscheinungsbildes avanciert zum Objekt mit Kultstatus, ist es der Transfer seiner Idee auf architektonische Lösungen, einhergehend mit assoziativer Aufladung, der den Container nicht erst seit heute baugeschichtlich zu einem ­Experimentalfeld macht. Bereits in den 1920er Jahren herrscht, inspiriert von Ozeandampfern, die Forderung nach derart ­flexiblen, da additiven, stapelbaren und strukturell freiheitlichen Raummodulen: Die seriell produzierbare „cellule commande“ mit einer Grundfläche von 15 Quadratmetern als Derivat einer Schiffskabine, von Le Corbusier konzipiert für die Unité ­d’Habitation (Marseille, 1947–52) im Glauben an die „Unfehlbarkeit des Kubus“, sollte – als Prototyp für das moderne Haus symbolisch – ebenso wie zeitgenössische Projekte dieser Art sozialen Bedürfnissen innerhalb des demografischen ­Wandels gerecht werden. Eine solche Idealisierung von Typen und Normen, wie William J.R. Curtis artikuliert, mag als Pionier­

 Innenaufnahme des Cruise Center von den Architekten Renner Hainke Wirth

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 Dachterrasse des Jugendzentrum Sjakket von JDS/BIG Architekten

gedanke auch für die Container-Architektur gelten, zahlt doch die damals bereits intendierte Loslösung des Raumes von dem Skelettrahmen – Le Corbusier definierte seine Wohnzellen als in ein Regal einschiebbare Flaschen – auf das immanente Postulat des modernen Nomadentums nach Mobilität, erinnernd an Archigrams Walking City (1964), ein. Der ­visionäre Entwurf der italienischen Architekten Luca d’Amico und Luca Tesio scheint dies zu bestätigen. Ihr Nomad Skyscraper (2011) zeigt sich als Rahmenkonstruktion für einsteckbare Frachtcontainer. Plattformen innerhalb des regelmäßigen Stahl­ rasters dienen zwischen den mobilen Behausungen nicht nur als standarisiertes Tragwerk, sondern bieten als Stellvertreter eines urbanen Gefüges Raum für gesellschaftlichen Austausch. Eine Weiterentwicklung findet das Konzept bei OVA Studio: Statt Container zur Wohnnutzung beherbergt das für Hong Kong entworfene Hive-Inn (2014) Hotelzimmer und ein auf Nachfrage reagierendes austauschbares kommerzielles Angebot. Doch als Renaissance einer architektonischen Moderne scheinen derartige Projekte vorerst Zukunfts­ ­ visionen zu bleiben. Denn obschon sich die Baukunst mit Containern grundsätzlich durch ihr Potenzial an Ortsungebundenheit als Gegenpol zum traditionellen Bauen definiert, funktioniert die Transformation zu Architektur, gerade durch eine Zweckentfremdung: Als mobil intendierte Objekte w ­ erden erst durch eine – wenn auch zeitbegrenzte – Verortung sowie durch raumdurchdringende Interaktionen von Innen und ­Außen zu Immobilien. Auch wenn die Homebox (2009) von

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Han Slawik an jedwedem Ort der Welt aufgestellt werden könnte, versteht sie sich weniger als Massenprodukt, denn als Solitär. Schroffer Stahl weicht hier der wohnlichen Holz­ ästhetik der Fassade. Vertikal gestellt verfügt die Wohnbox, ähnlich einem kleinen Haus, über drei gleich hohe Geschosse, deren zoniertes Mehrraumsystem funktional im Hinblick auf eine zunehmende Privatsphäre ausgerichtet ist: So befinden sich Versorgungseinheiten parterre, über einen Schlafbereich ist der Aufenthaltsraum mit Ausblick zugänglich. Unter der Prämisse lediglich temporär bewohnbar zu sein, kann das Projekt als Notunterkunft oder als ‚mobile home‘ für Events eingesetzt werden. Aus einer Kombination von industriellen und traditionellen Materialien mit dem Ziel der Repräsentabilität dagegen resultiert das Redondo Beach House (2007). Aus

ikonische Charakteristika weitaus mehr evident. So macht ein geringer Kostenaufwand von etwa 2500 Euro pro Container sowie einfaches Auf- und Abbauen die Verwendung von Standard-Modulen bei repräsentativen Bauten mit kommerzieller Nutzung attraktiv. Eine strukturelle Spiegelung liegt der Idee für die Puma City (2008) des New Yorker Büros LOT-EK zugrunde: 24 Frachtcontainer, auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern zusammengestellt zu einem überdimensionalen, dreigeschossigen Block, zeigen sich durch horizontales Auseinander­ ziehen der Einzelmodule in ingeniös versetzter Positionierung. Außenräume bilden sich im Inneren, schwebende Überhänge und großzügige Terrassen verleihen dem einstigen Stahl­ koloss paradoxerweise ein hohes Maß an Transparenz. Ein State­ment, das sich nicht zuletzt im fragmentierten Corporate

 Cruise Center von den Architekten Renner Hainke Wirth

recycelten Containern, überdimensionalen Toren, Acryl­glas sowie Sperrholz entwarfen DeMaria Design Associates ein ­Hybrid, das Architektur zwar als Low-Budget-Produkt, dennoch aber als vollkommen ausgestattetes und nachhaltiges Wohnsystem an einem etabliertem Standort versteht. Definiert sich in solchen Projekten die Integration von Containern als Symbol für Leben und Wohnen in einer globalisierten, von Dynamik geprägten Zeit, fungieren die Frachtboxen in ihrer Koppelung zu größeren Raumzusammenhängen aus statischen Gründen als ein nur noch zufällig transformiertes Wohnmodul. Offenen, weil individuell angefertigten Systemen stehen geschlossene gegenüber. Obschon auch hier gestalterische Ziele im Fokus stehen, bleiben Reminiszenzen an die

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Branding widerspiegelt. Äußerlich klar in Struktur eröffnen sich im Inneren die Kastenform konterkarierende Modifika­ tionen. So beherbergt der Komplex auf unterer Ebene zwei Verkaufsräume mit einer Breite von vier Containern, deren ­Volumina jeweils zwei Geschosshöhen einnehmen. Um sie herum bietet das komplett demontierbare und transportable Bauwerk Raum für Büros, Lager sowie eine Location für Veranstaltungen. Weitaus archaischer zeigt sich die Platoon Kunsthalle (2009) in Seoul. Ein gigantischer Kubus, zusammen­ gefügt aus 28 recycelten Iso-Containern, bildet eine robuste Hülle für innen stattfindende Kunst- und Kulturveranstaltungen. So schroff das Gebilde durch seine authentische Verfassung wirken mag – viel Licht dringt durch die gläserne, statisch


a­ nmutende Rasterfassade in die Räume, dessen Gips- und Aluminiumauskleidungen Helligkeit reflektieren und somit Einblicke ins dynamische Innere zulassen. Con­tainer-Architektur setzt auf Inszenierungen, auf ein Spiel mit Verfremdungen und Überraschungseffekten – selbst, wenn es sich lediglich um Nachbauten im Sinne eines rein ästhetischen Zitats zur Aufwertung architektonischen Ausdrucks handelt: Ein Dialog – interagierend zwischen heterogenen Formen –, ein artifizieller Kontrast zwischen Bestehendem und Neuartigem gelingt JDS Architects und der Bjarke Ingels Group: Rohe Industriearchitektur trifft bei dem Kopenhagener Jugendzentrum Sjakket (2007) auf eine im wörtlichen Sinne verrückter Behälter. Schräg aufgesetzt auf das zweifach gewölbte Dach einer alten Fabrik schlägt der schlanke Block eine visuelle Brücke zu dem

  Platoon Kunsthalle von Platon/Graft Architects

benachbarten Hafen – so öffnet sich der Trakt aus rotem Wellblech zu einer Seite, eine verstrebte, raumhohe Glasfassade gibt den Blick frei auf die sockelartigen Dächer, dessen sich nach außen wölbende Bullaugen Sichtbeziehungen zur innen­ liegenden Sporthalle ermöglichen. Ob als überdachte Brücke (Hoorn Bridge, 1990, Luc Deleu) im ­Rialto-Stil, metaphorisch den Hamburger Hafen spiegelnde Außenhaut des Cruise C ­ enters (Renner Hainke Wirth, 2004) oder installiertes Ensemble­ objekt zum Zweck künstlerisch orientierten Imagetransfers wie am Theaterhaus Stuttgart (Plus+ Bauplanung, 2003) – der Spielraum für Experimente mit globalisierten Frachtboxen ist nahezu grenzenlos. Wie in einem Modellbaukasten scheinen Module zu stets neuen Gesichtern formbar zu sein, so als be-

schrieben die Unikate das Facettenreichtum der weiten Welt. Durch ökonomische Vorteile, als Antwort auf den steigenden Bedarf an flexiblem, kurzfristig verfügbarem Raum, mag Container-Projekten in funktionaler Hinsicht ein Entwicklungs­ potenzial innewohnen. Mit Blick auf den Fortbestand von Städten, auf deren Lebendigkeit durch architektonische Pluralität, jedoch bergen die mitunter kargen Stapel Risiken hinsichtlich Anonymisierung und ästhetischer Monotonie. Will Container-Architektur als Reaktion auf alle entscheidenden Fragen der Zukunft verstanden werden, muss sie sich eine kontroverse Diskussion um universelle Einheitlichkeit versus Streben nach Individualität gefallen lassen. Autorin: Laura Stillers, B.A.

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Prag

ARCHITEKTURREISE

 Die beiden Uferseiten werden durch die Karlsbrücke verbunden

Im westlichen Tschechien kurz vor der Einmündung der Moldau in die Elbe liegt „Praha“ oder zu deutsch: Prag. Weithin bekannt ist die Hauptstadt Tschechiens auch als „goldene Stadt der hundert Türme“. Dieser Beiname lässt sich wahrscheinlich auf die zahlreichen Türme des Innenstadtkerns zurückführen, die aufgrund ihres Materials Sandstein in der Sonne golden zu strahlen scheinen. Ein weiterer Grund für die Bezeichnung „Goldene Stadt“ könnte jedoch auch die Vergoldung der Türme der Prager Burg durch den römisch-deutschen Kaiser Karl IV im Spätmittelalter sein.

Mit mehr als 1,2 Millionen Einwohnern, was in etwa einem Zehntel der gesamten tschechischen Bevölkerung entspricht, ist Prag die größte Stadt Tschechiens. Jedoch wohnen in der historischen Altstadt lediglich 40.000 Einwohner. Die restliche Bevölkerung verteilt sich auf die umliegenden Randbezirke. Wirtschaftlich gesehen ist der Tourismus der wohl größte Faktor, jedoch verfügt Prag auch über eine große Filmindustrie und verarbeitende Industrie mit den Schwerpunkten Nahrungsmittelproduktion und die Herstellung von elektrischen und optischen Geräten.

 Astronomische Uhr am Altstädter Rathaus

 Die Teyn Kirche in der Prager Altstadt

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Seit 1992 zählt die historische Altstadt zum UNESCO – Weltkulturerbe. Dies verwundert nicht, da Prags Architektur auf Grund seines Alters und den vielen Stilepochen sehr vielfältig ist. Zudem gehört Prag zu den wenigen alten, bedeutenden mitteleuropäischen Städten, die von einer Zerstörung im zweiten Weltkrieg weitestgehend verschont geblieben sind. Angefangen bei der Sankt Veitskathedrale auf dem Burggelände, die einen Höhepunkt in der gotischen Architektur Prags bildet, die Renaissance typische Sgraffito – Verzierung des Schwarzenberg Palastes über die vielen Jugendstilgebäude, dem in der Architektur wenig verbreiteten Kubismus bis hin zur Moderne für Architekturfans bietet Prag ein breites Spektrum an Vielfältigkeit. Maßgeblich geprägt wurde die Architektur der Prager Altstadt gleichwohl vom Barock. Am Bekanntesten dürfte in Deutschland der Lobkowicz – Palais auf der Prager Kleinseite sein, in dem heutzutage die deutsche Botschaft untergebracht ist. Historisch bedeutsam wurde „einer der schönsten Barockpaläste Prags“, wie er auch bezeichnet wird, im Jahr 1989, als tausende DDR – Bürger das Palais besetzten und der ehemalige westdeutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher nach Verhandlungen mit der DDR und der damaligen Tschechoslowakei ihnen verkündete, dass sie in die Bundesrepublik Deutschland ausreisen dürften.

Durch das Prager Stadtgebiet fließt die Moldau, die das Innenstadtgebiet unterteilt. Auf der rechten Moldauseite liegen der Altstädter Ring mit dem Pulverturm, der Teyn Kirche und der, besonders bei Touristen beliebten astronomische Uhr am Altstädter Rathaus sowie das jüdische Viertel „Josefstadt“. Auf der linken Moldauseite befindet sich die Prager Burg „Hradčany“ und die Kleinseite „Malá Strana“ mit vielen kleinen Souvenierläden, Gastronomieangeboten und dem Botschaftsviertel. Verbunden werden die beiden Uferseiten über die Karlsbrücke, einer steinernen, gotischen Brücke die über die Moldau führt. Errichtet wurde sie im Jahr 1357 durch den tschechischen König und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, Karl IV. Leitender Architekt war Petr Parléř, der auch für den Bau der gotischen Sankt Veitskathedrale verantwortlich war. Während sich vielerorts der Kubismus nur in der Kunst und in der Bildhauerei durchsetzen konnte, fand dieser in Prag auch in der Architektur Einzug. Zu nennen sind besonders das „Haus der schwarzen Madonna“ mit seinem kristallförmigen Grundriss, wo heute das Kubistische Museum und ein Café untergebracht sind und die 1912/1913 erbaute Kovařovic Villa von dem tschechischen Architekten Josef Chochol. Neben diesem sind als weitere Architekten des Kubismus noch Josef Gočár oder Pavel Janák zu nennen. Das spezifische Merkmal

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des Kubismus ist die künstlerische Reduzierung eines Objektes auf einfache geometrische Figuren wie Kugel, Kegel oder Pyramiden. Aus dieser Kunstbewegung, die mit dem Ersten Weltkrieg endete, entwickelten sich im weiteren Architekturstile wie der Purismus, der im Suprematismus, Konstruktivismus und im Bauhaus umgesetzt wurde. Ein weiterer Architekt der Moderne, Adolf Loos hat in Prag nach eigener Aussage „sein schönstes Haus“ errichtet. Die Villa Müller im Verwaltungsbezirk sechs im Westen von Prag. Die Villa besticht von außen durch seine schlichte und zurückhaltende Eleganz, die den Bauhausstil ausmacht und glänzt im Inneren

 „Das Tanzende Haus“ steht direkt am Ufer der Moldau

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durch offene Räumlichkeiten, gezielt geplante Einbaumöbel und ein ausgereiftes Beleuchtungskonzept. Durch die Auflösung der klassischen Etage in Splitlevel gelingt Loos durch kurze verbindende Treppenhäuser und geschickt gestellte Möbelstücke eine großzügige Raumgestaltung ohne jedoch die Gemütlichkeit eines Wohnraumes in Frage zu stellen. Besonders sehenswert ist in Prag die Wohngegend „Vinohrady“, was soviel wie „Weinberge“ bedeutet. Während der Regentschaft des Kaisers Karl IV waren dort tatsächlich Weinberge angelegt, die nach etwa 400 Jahren opulenten Wohnhäusern mit Obst- und Rosengärten weichen mussten. Das im zweiten Verwaltungsbezirk, neben der westlichen Neustadt gelegene Viertel, gilt all gemeinhin als prestigeträchtig und elegant. Die Gebäude stammen hauptsächlich aus dem 19. und 20. Jahrhundert und sind der Neo-Renaissance, dem Jugendstil, dem Pseudobarock und der Neo-Gotik zuzuordnen. Viele dieser Gebäude sind bereits aufwendig restauriert und die besonderen architektonischen Details und Farben wieder hergestellt worden oder werden aktuell noch aufgearbeitet. Bei den Einwohnern in Prag war die Errichtung des 216 m hohen Fernsehturms, eines weiteren Wahrzeichens der Stadt, lange umstritten. Der Architekt Václav Aulický wollte sich bewusst mit seiner Architektur aus stahlverkleideten Beton-


 Blick auf die Burg Hradčany

säulen von der historischen Bausubstanz abgrenzen um „von vorneherein die Möglichkeit eines direkten Vergleichs oder gar der Konkurrenz mit den wichtigen Gebäuden der Altstadt“ auszuschließen. Zwischen dem Baubeginn 1985 und der Eröffnung im Februar 1992 erfolgten zahlreiche Protestaktionen der Bürger, die befürchteten, dass der geplante Fernsehturm ein Schandfleck für Prag werden könnte. Tatsächlich macht den Fernsehturm die im Jahr 2000 von dem Künstler David Černý hinzugefügten Skulptur „die krabbelnden Kinder“ zu einer skurrilen Sehenswürdigkeit. Zumal das Bauwerk nachts in den tschechischen Landesfarben weiß, rot und blau angestrahlt wird.

und belebte Plätze, die je nach Fasson einen Rückzugsort aus dem Trubel des Alltags oder das lebhafte Treiben bieten. An dieser Stelle darf die Erwähnung des „Wenzelsplatzes“ nicht fehlen. Dieser liegt im Herzen der Neustadt und beginnt am Nationalmuseum und der Statue von St. Wenzel, welche der Flaniermeile seinen Namen gab. Egal ob Sie einen entspannten Städtetrip planen, vielfältige Architektur erleben wollen oder einfach mal die leckeren Prager Knödel mit Gulasch probieren möchten: Prag ist immer eine Reise wert. Autorin: Dipl.-Ing. (FH) Arch. Sarah Zietek

Ein weiterer wichtiger Aussichtsturm ist der Petřín „Petřínská rozhledna“, der sich auf dem 318 m hohen Petřín-Hügel im Stadtteil Kleinseite befindet. Dieser 63,5 m hohe Turm ist anlässlich der Industrieausstellung am 20. August 1891 in Anlehnung an den Pariser Eiffelturm errichtet worden. Jedoch unterscheidet sich der Petřín sowohl in seinem achteckigen Querschnitt als auch in seiner Gründung von dem Eiffelturm. Eine Gemeinsamkeit ist jedoch die Ausführung der niedrigsten Querverbindungen als Rundbögen. Doch die Stadt bietet nicht nur eine Vielzahl an Bauwerken und Sehenswürdigkeiten aus den verschiedensten Stilepochen. Prag verfügt ebenso auch über viele Parks, öffentliche Gärten

 Brunnen im Palais Waldstein

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 M arc Elsberg Autor des Bestsellers „Blackout“

Nachlese zur 16. Fachtagung „Erdgas Umwelt Zukunft

Nachlese zur 16. Fachtagung „Erdgas Umwelt ­Zukunft“ MITGAS und Partner ­luden am 22. Januar 2015 ins Congress Center Leipzig zur 16. Fachtagung ­„Erdgas Umwelt Zukunft“ Die Fachtagung „Erdgas Umwelt Zukunft beschäftigte sich mit der Sicherheit der Energieversorgung in Deutschland. Moderiert wurde die Fachtagung von Professor Dr. Ing. ­Michael Kubessavon der HTWK Leipzig. Zum Auftakt der Tagung im Congress Center Leipzig (CCL) auf der Neuen Messe las Autor Marc Elsberg aus seinem Bestseller „Blackout“. Im Anschluss ging es um die Frage der Versorgungssicherheit aus Sicht von MITNETZ GAS und MITNETZ STROM, der großen Netzbetreiber in Mitteldeutschland.

ten über Technologien zur Energieeffizienz in Gebäuden und stellten neue Entwicklungen wie die regenerative KraftWärme-­Kopplung, Brennstoffzellen für die Anwendung in Einfamilienhäusern sowie mobile wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen vor. Den Abschluss der Fachtagung bildete das Thema Erdgasmobilität. Matthias Lorenz von Volkswagen referierte über die Erdgasfahrzeugstrategie und deren Vermarktung bei VW. Begleitend gab es eine Ausstellung der in der Tagung behandelten Technologien und Prototypen.

MITGAS als Veranstalterin der Fachtagung lud auch in diesem Jahr Energieexperten aus Forschung, Politik und Energiewirtschaft ein und behandelte Themen wie Energieeffizienz, Erdgastechnologien und Energiepolitik. Neben dem Thema Versorgungssicherheit sprachen verschiedene Fachreferen-

Veranstalter der Fachtagung war neben MITGAS und MITNETZ GAS die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) und die Buderus GmbH. Die Fach­ tagung „Erdgas Umwelt Zukunft“ spricht vorrangig Architekten, Inge­nieure, Planer, Installateure und andere Berufsgruppen


an, die mit dem Einsatz verschiedener Energieformen in Berührung kommen. Sie ist aber auch für andere Interessierte offen. Ziel ist es, den Teilnehmern neue Entwicklungen aus ihrem Berufsumfeld aufzuzeigen und den Gedankenaustausch über wichtige Fragen der effizienten Energienutzung zu fördern. Hintergrund MITGAS als größter regionaler Gasversorger in Ostdeutschland mit Sitz in Kabelsketal handelt mit Erdgas, Bioerdgas und Wärme und bietet energienahe Dienstleistungen an. Darüber hinaus ist MITGAS Vorlieferant für Stadtwerke der Region. Das MITGAS-Grundversorgungsgebiet erstreckt sich über das südliche Sachsen-Anhalt, Westsachsen und Teile Thüringens. Hauptanteilseigner sind die envia Mitteldeutsche Energie AG

mit 75,39 Prozent und die VNG – Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft mit 24,6 Prozent. Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) ist als einzige technisch orientierte Hochschule im Großraum Leipzig-Halle ein wichtiger Partner für die Wissenschaftseinrichtungen in der Region und ein Motor für die regionale Wirtschaft. Aktuell sind an der HTWK Leipzig rund 6.300 Studierende immatrikuliert, etwa 90 Promotionsverfahren werden kooperativ betreut. Lehre und Forschung der HTWK Leipzig orientieren sich an den vier Profilen • Bau und Energie: „RESSOURCEN schonen“ • Medien & Information: „INFORMATIONEN erschließen“ • Life Science & Engineering: „GESUNDHEIT erhalten“ und • Ingenieur & Wirtschaft: „VERANTWORTUNG übernehmen“.

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Alle Fotos: © Mitgas Mitteldeutsche Gasversorgung GmbH

 Die Veranstalter konnten sich auch in diesem Jahr wieder über den regen Besuch freuen.


 Die Makerhouse Konstruktion mit montierter Rodeca Polycarbonatfassade.

Workspaces. For Students. By Students. An der größten Technischen Hochschule Deutschlands studieren derzeit circa 40.000 Studenten. Jedoch kann die Universität den Studenten lediglich 3000 Arbeitsplätze zur Verfügung stellen, das heißt, nur jedem 13. Studenten wird die Möglichkeit geboten, an der Uni lernen und arbeiten zu können. Diesen Zustand möchte eine interdisziplinäre Gruppe von Masterstudenten der RWTH Aachen ändern und startete im letzten Jahr das vielversprechende Selbstbauprojekt „makerhouse“. Das Team hat sich zum Ziel gesetzt, anderen Studenten die Möglichkeit zu bieten sich einen flexiblen und nachhaltigen Arbeitsplatz selbst auf- und abbauen zu können. Das makerhouse wird nach einem einfachen Prinzip aufgebaut. Es werden lediglich die Bauteile, die Anleitung, verschiedene Standardwerkzeuge und eine Handvoll Personen benötigt. Das Tragwerk des makerhouse basiert auf einer simplen modularen

20 AFA | Architekturmagazin für Architekten

Struktur: gefräste Sperrholzrahmen werden über ein Steckund Schraubsystem miteinander verbunden und bilden das Grundgerüst. Der Vorteil daran ist, zu jeder Zeit kann das Gebäude wieder in seine Einzelteile zerlegt werden. Das Basisgebäude des makerhouse besteht aus 17 gefrästen Sperrholzrahmen und bietet acht Studenten Platz. Abhängig von dem benötigten Arbeitsraum kann die Anzahl der Rahmen jedoch variieren. Neben den Arbeitsplätzen beinhaltet das makerhouse auch eine „Versorgungseinheit“, ausgestattet mit einer WC-Anlage, einer kleinen Teeküche und dem Bereich für die Haustechnik sowie Elektronik. Derzeit entwickelt das Team die Außenhaut des Gebäudes und arbeitet dabei mit unterschiedlichen Materialien, wie zum Beispiel Polycarbonat und Holz. Der Entwurf des makerhouse basiert auf dem Open Source Projekt „WikiHouse“. Dieses Selbstbauprojekt liefert alle Daten um in


© Aryan Mirfendereski

 Auf einer Vernissage der RWTH Aachen wurde die Grundkonstruktion des Makerhouse präsentiert.  Spezielles Stecksystem der Konstruktion

 Mögliche Innenraum-Atmosphäre

Bei uns kann Licht durch Wände gehen.

kürzester Zeit, mit einer CNC-Fräse und wenigen Personen, alle Bauteile für ein kleines Haus selbst zu erstellen und aufzubauen. Das makerhouse-Team hat dieses Haus gebaut und studiert. Sie übernahmen die Konzeptidee und entwarfen ihr eigenes Haus. Durch die Modularität und die daraus resultierende Flexibilität des Entwurfs kann das makerhouse an jedem beliebigen Standort aufgebaut werden. Auch die Stadt Aachen ist interessiert an dem Projekt und ist bereit ungenutzte Freiflächen in Aachen mit diesen Lernräumen zu bestücken. Im Sommer wird der erste vollfunktionstüchtige Prototyp des makerhouse in Aachen aufgestellt. Ab diesem Zeitpunkt ist das nächste Ziel, die serielle Fertigung der flexiblen Lernräume, nicht mehr fern.

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 Die Kunst der B ­ egründung – Jürg Conzett, 2002

Christoph Schaub – Films on Architecture Kann man Architektur filmen?

Der Schweizer Regisseur Christoph Schaub, Jahrgang 1958, drehte im Zeitraum von 1995 bis 2008 neun Dokumentarfilme über Architektur. Die Filme erschienen 2014 gesammelt in e ­ iner DVD-Box. Die zugehörigen Begleittexte schrieben Christoph Schaub und Martin Walder. Die Filme unterschiedlicher Länge zeigen aussergewöhnliche Bauten und Architekten aus der Perspektive eines Regisseurs, der sich der Aufgabe annahm, zu verstehen und zu interpretieren, was Architektur räumlich meint. Sein erstes Werk in diesem Sujet, „Il Girasole – A House Near Verona“ (1995), gab den Anstoss für eine intensivere filmische Auseinandersetzung mit der Architektur als Filmgegenstand. Schaub gelingt es, Bauwerke, Landschaften, Details und Protagonisten in Szene zu setzen, ohne sie zu inszenieren und damit ein Stück Architekturgeschichte in neun Episoden zu erzählen. In „Il Girasole – A House Near Verona“ portraitiert er mit dem Architekten Marcel Meili eine futuris­ tische Villa in Marcellise, Italien. Dabei handelt es sich um

22 AFA | Architekturmagazin für Architekten

einen sehr großen, winkelförmigen Bau, der – gleich einer Sonnenblume (Girasole) – in 8 Stunden dem Lauf der Sonne folgend, einmal um die eigene Achse gedreht werden kann. Erbaut wurde die Villa in den 1930er Jahren von dem Ingenieur Angelo Invernizzi mit Hilfe befreundeter Architekten, Künstler und Designer. Schaubs bewusst statische Kameraführung, das Verweilen auf Details und Blickachsen lässt den Betrachter die Massivität, Ruhe und Funktionalität des Bauwerks sukzessive erfahren. Das filmische Abschreiten, Abtasten und Erkunden der Räume auf diese Weise, ermögliche laut Schaub eine psychologische und emotionale Wahrnehmung. Aus dem Off erzählt die Tochter des Erbauers, Lidia Invernizzi-Vicari, aus ihren Erinnerungen. Weitere Elemente sind die Verstärkung der Emotionalität durch musikalische Klänge sowie ein szenisches Setting. Schaub und Meili stellen „in einer Art De-Chirico-Effekt Figuranten eines Paars in die Villa und kreieren so über ein rudimentäres szenisches Setting, das 24 Stunden umfassen soll, einen Eindruck von bewohnter Dreidimensionalität und Tiefe.“


Christoph Schaub – Films on Architecture Kann man Architektur filmen?

Place, Function and Form – The Architecture of Gion A. Caminada and Peter Zumthor „Um wahre Schönheit zu finden, muss man eine Beziehung zum Objekt aufbauen. Zum Beispiel eine Beziehung zu seiner Geschichte. Eine Sache, die man gern hat, ist auch durch und durch schön.“ sagt der Architekt Gion A. Caminada im Film, der wie Peter Zumthor ursprünglich das Schreinerhandwerk gelernt hat und im Kanton Graubünden lebt und arbeitet. Alpine Architektur ist immer eine Gratwanderung zwischen Architektur und Moderne, zwischen Ort, Funktion und Form und letzendlich eine Frage der Ökonomie. Der Film recherchiert diese Wege, zeigt ihre Gangbarkeit und auch die Grenzen anhand der Denk- und Arbeitsweise von Caminada und Zumthor auf. White Coal Weiße Kohle – oder wie man aus eisigem Wasser glühende Hitze macht … die Entstehung von gigantischen Staumauern, langen Stollen und Elektrizitätswerken veränderte in der 50er und 60er Jahren die Natur und das Leben der Menschen in den Bündner Alpen. Moderne Technik und eine teils brachiale Architektur des Fortschritts hält Einzug in bislang unberührte Landschaften und ursprüngliche Lebensweisen. Was diese bauliche und technische Entwicklung initial mit sich brachte und was seither daraus geworden ist, ist das Thema dieses Films. The Vrin Project Ein weiterer Film mit Gion A. Caminada im Mittelpunkt, der in der kleinen Gemeinde Vrin in der Val Lumnezia in den Schweizer Bergen geboren ist und heute dort lebt. Beharrlichkeit,

Begleitbuch: Text Deutsch und Englisch; gebunden, 24 Seiten, 14 farbige und 2 sw Abbildungen 14 x 18,5 cm EUR 34,00

Zähigkeit und Eigensinn wird den Menschen in Vrin nachgesagt. An dem Projekt, dort eine Metzgerei in der hintersten Ecke des Lumnezia Tals zu bauen scheiden sich die Geister, die Plaung dauerte 8 Jahre und das ganze Dorf wird mit einbezogen. „Die interessanteste Arbeit in der Architektur, sagt Caminada, beginnt lange vor dem Bauen. Bedürfnisse erkennen. Zusammenhänge begreifen. Das Eigene ­respektieren. Funktionale und schöne Lösungen suchen.“ Santiago Calatrava’s Travels Santiago Calatrava ist Architekt und Ingenieur. Er baut weltweit, seine Bausprache ist exaltiert, teils skulptural und seine Bauten sind nicht unumstritten. Calatrava sagt zu Beginn des Films, viele Augenblicke lassen ein Bild im Kopf entstehen. Dieses Bild sei fiktiv. Der Film begleitet ihn ganz real auf seinen Reisen, zu seinen Baustellen, durch den Alltag, beim Zeichnen und in Augenblicken der Ruhe. The Art of Justification – Jürg Conzett Brücken, Strassen, Mauern, Galerien, infrastrukturelle Bauten – Jürg Conzett ist Ingenieur und betreibt seit 1992 ein Büro in Chur. Im Film zitiert er aus einem Buch: „Mag der Gedanke auf den ersten Blick auch etwas ungeheuerlich erscheinen, so zeigt sich doch gleich bei näherem Zusehen, dass er vielleicht doch nur wegen seiner Biederkeit nie ausgesprochen wurde.“

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Alle Fotos: © Christoph Schaub – Films on Architecture

 Brasilia – eine Utopie der M ­ oderne, 2007

Scheidegger & Spiess Mit Texten von Martin Walder und Christoph Schaub 1. Auflage, 2014, 3 DVDs mit Begleitbuch Filme in Originalfassung mit Untertiteln Deutsch / Englisch / Französisch. Spieldauer total ca. 320 Min., farbig


Gemeint war die Idee eines vorgespannten Granits für den Bau einer Brücke über eine Schlucht in den 1950er Jahren. Conzett verfügt über umfangreiches historisches Wissen und verwendet dies u. a. als Ausgangspunkt für seine an aktuelle Verhältnisse anzugleichende Arbeit, in diesem Fall für 2 Fußgängerbrücken in der Viamala, die eine äußerst unzugängliche Schlucht überwinden sollen.

Abonnement AFA ARCHITEKTURMAGAZIN J  a, ich bestelle das Architekturmagazin AFA im Jahres-Abo   (4 Ausgaben) zum Preis von 16,90 € statt 19,60 € einschließlich Porto (Versand außerhalb Deutschlands zzgl. Porto). Senden Sie den Coupon an: AFA Architekturmagazin Technologiepark Köln, Eupener Straße 161, 50933 Köln Bestellung per E-Mail an info@afa-architekturmagazin.de

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Brasilia – eine am Reißbrett entworfene Utopie des brasilianischen Architekten Oskar Niemeyer, die Wirklichkeit wurde. Eine 2007 traf Christoph Schaub den Architekten. In diesem Jahr wurde Brasilia 50 und Niemeyer 100 Jahre alt. Ein Besuch bei dem provokanten Altmeister der Architektur. Bird’s Nest – Herzog & de Meuron in China

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Eine Interpretationsanstrengung und die Bereitschaft auf Veränderungen zu reagieren und ihnen „Form abzupressen“ ist ein zentrales Motiv des Architekturbüros Meili, Peter. Auch der Film stellt dieses konstruktive Anpassungsvermögen an urbane und ländliche Umgebungsfaktoren bei der Beobachtung der beiden Architekten und ihrer Arbeit in den Vordergrund. Brasilia – A Utopia of Modernity

AFA

AFA

The Shift in Meanings – Meili, Peter

Komplexes und kontextuelles Bauen zwischen den Kulturen: Wie beeinflusst die chinesische Kultur das Schweizer Architektenduos Herzog & de Meuron bei der Projektentwicklung? Schaub zeigt in Spielfilmlänge die Arbeit der Architekten für den Bau des National Stadium für die Olympischen Spiele 2008 in Peking und bei der Planung eines Stadtteils in Jinhua. Zu Wort kommen im Film auch der Künstler Ai Weiwei sowie der Kunstsammler Uli Sigg, ein Kenner chinesischer Kultur, der Herzog & de Meuron während des Projekts beratend zur Seite stand. Autorin Claudia Bassier

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Die AC-therm GmbH wurde bereits 1996 gegründet und blickt mittlerweile auf eine 18-jährige Unternehmens- und Erfolgsgeschichte zurück. Die anfängliche Spezialisierung auf die Produktion von Verbundelementen, Haustürfüllungen und Aluminium-Haustüren wurde 2005 um den Bereich der Automatikschiebefenster erweitert. Mit dieser Produkterweiterung festigt das Unternehmen seinen Standort in Bielefeld und ist als Zulieferer für Industrie- und Handwerk europaweit tätig. Außergewöhnliche Gestaltungsmöglichkeiten und technischen Bedienkomfort bieten die Automatikschiebefenster der Produktlinien DayLight-Systems® und Slidow® für Dach und Wintergarten. Diese innovativen Fenster lassen sich auf Knopfdruck automatisch öffnen und schließen und bieten so eine sehr gute Alternative zu den herkömmlichen Kipp-Dachfenstern. Die Technologie basiert auf einer anspruchsvollen und belastungserprobten Rahmen- und Glastechnik. Der beidseitige Zahnriemenantrieb mit einem hochwertigen Spezialmotor sorgt für die Antriebstechnik. Je nach Bedarf sind die Fenster mit 2- oder 3-fach Verglasung erhältlich. Auf Wunsch können auch verschiedene Glasarten wie Sonnenschutz-, Wärmeschutz-, Sicherheits-, oder Selbstreinigendes Glas eingesetzt werden. Besonders robust und witterungsbeständig werden die Fenster durch die Verwendung von thermisch getrennten Aluminiumprofilen. Die DayLight-Systems® Produktserie bietet drei grundlegende Bauarten: • AC 100 (einflügelig) mit etwa 60 %, mit Blendrahmenverlängerung sogar bis zu 100 % Öffnungsfläche • AC 200 (zweiflügelig) mit etwa 50 % Öffnungsfläche • AC 300 (dreiflügelig) mit bis zu 66 % Öffnungsfläche Diese Fenstermodelle eignen sich ideal zur Realisierung eines Flachdachausstiegs. Sie können perfekt an die jeweiligen baulichen Situationen angepasst und selbst bei sehr schmalen Treppen eingesetzt werden. Der Einbau ist bereits mit minimaler Aufkantung (Richtwert: ab 15 ° Neigung) möglich. Da die Fenster komplett zusammengebaut und standardmäßig verglast geliefert werden, kann eine schnelle und problemlose Montage durchgeführt werden. Aufgrund ihrer großen Öffnungsflächen ermöglichen die DayLight-Systems® Automatikschiebefenster auch den unkomplizierten Ausstieg zu einer Dachterrasse oder einem Balkon. Lichtdurchflutete Räume und die Vermeidung eines Hitzestaus in Dachgeschosswohnungen sind der positive Nebeneffekt dieser innovativen Wohnraumerweiterung. Umfangreiches Zubehör wie Regen- und Windwächter, Markisen zur Beschattung und Rollladen zur Verdunkelung runden den Einsatz der DayLight-Systems® Automatikschiebefenster zur Gestaltung eines Dachterrassenausstiegs ideal ab.

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Die Architektur im Blut – Erfolgsrezept

Böhm

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Der für seine skulptural, puristischen Bauten aus Beton, Stahl und Glas bekannte Kölner Architekt Gottfried Böhm feierte am 23. Januar diesen Jahres seinen 95. Geburtstag. Gefeiert wurde dieser Tag nicht etwa im Kreise der Familie, sondern mit einer großen Premierenfeier des Kinofilms „Die Böhms – Architektur einer Familie“ im Kölner Weißhauskino.  Filmausschnitt: „Die Böhms – Architektur einer Familie“

Zum Anfang des Jahres bekam ich die Gelegenheit einen der bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts kennen zu lernen – Gottfried Böhm. Das Interview fand im Zentrum der böhmschen Kreativität statt – im von Großvater Dominikus Böhm erbauten Wohnhaus, welches den Kölner Architekten heute als Büro dient. In der Fensternische eines Konferenzraumes, mit Blick auf den Garten, sitzt Gottfried Böhm in seinem Korbstuhl. Nach einer freundlichen Begrüßung nehme auch ich Platz. „Könnte ich dies noch kurz zu Ende lesen?“, werde ich gebeten. Erst jetzt sehe ich den großen Stapel Geburtstagskarten vor dem Architekten auf dem Tisch liegen. Im gesamten Raum finden sich architektonische, aber auch künstlerische Zeichnungen, Modelle und Figuren. Auch die von Gottfried Böhm angefertigte Büste seines Vaters, Dominikus Böhm, wird hier ausgestellt. Auf der Fensterbank, direkt neben dem Architekten, steht ein Bild seiner 2012 verstorbenen Frau.

Gottfried Böhm, Sohn des für seine Sakralbauten bekannten Architekten Dominikus Böhm, begann seine Ausbildung mit einem Studium der Bildhauerei. „Ich hatte natürlich großen Respekt vor der Arbeit meines Vaters.“, erzählt er. Erst etwas später fasste er den Entschluss in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und begann zusätzlich mit einem Architekturstudium an der TU München. Dort lernte er seine zukünftige Frau, Elisabeth Böhm, kennen. 1947 verhalf ihm sein Vater zu seinem ersten Projekt, dem Bau der Kapelle „Madonna in den Trümmern“ der zerstörten Kirche St. Kolumba in Köln. Bis heute gehört dieses Projekt zu den Lieblingsprojekten Gottfried Böhms. „Mein Vater hat mir immer sehr viel geholfen und ich hoffe natürlich, dass ich für meine Kinder eine genauso große Stütze war.“ Im durch den zweiten Weltkrieg völlig zerstörten Rheinland konnte der junge Architekt seine Begeisterung für die sakrale Bauweise ausleben. Es folgten viele weitere Projekte auch über die Grenzen des Rheinlandes hinweg. Zu seinen bekanntesten Projekten gehört die Wallfahrtskirche Maria, Königin des Friedens in Velbert-Neviges, obwohl der junge Architekt den ausgeschriebenen Wettbewerb gar nicht gewann. Dem damaligen Kardinal Frings ist es zu verdanken, da dieser auf Grund seiner eingeschränkten Sehfähigkeit die Modelle abtastete. Der Böhmsche Entwurf sagte ihm dabei so sehr zu, dass ein neuer Wettbewerb mit neuen Vorgaben ausgeschrieben wurde. Bei diesem dann belegte Gottfried Böhm den ersten Platz. Für diesen Bau und das zeitnah entstandene Bensberger Rathaus erhielt Böhm 1967 und 1968 seine ersten Architekturauszeichnungen. Die größte Ehrung seiner Arbeit wurde dem Architekten 1986 in London zu Teil, als er als ers-

 AFA wurde in das Architekturbüro der Böhms geladen

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© RealFictionFilme

 Filmausschnitt: „Die Böhms – Architektur einer Familie“

„Mein Vater hat mir immer sehr viel geholfen und ich hoffe natürlich, dass ich für meine Kinder eine genauso große Stütze war.“ Von Gottfried Böhm gefertigte Büste seines Vaters Dominikus Böhm 

Auch Elisabeth Böhm war Architektin, doch um sich um die Kinder zu kümmern und den Ehemann zu unterstützen stellt sie ihre Karriere hinten an. Sie stärke ihrem Mann zu jeder Zeit den Rücken und kümmerte sich hingebungsvoll um die vier Söhne. Ohne sie, wäre eine solche Karriere für ihn gar nicht möglich geweWallfahrtskirche Maria, Königin des Friedens in Verlbert-Nervige 

© RealFictionFilme

ter deutscher Architekt den Pritzker-Preis verliehen bekam. Auf meine Frage, was ihm dieser Preis bedeute, antwortete Herr Böhm ganz kurz: „Ich habe mich gefreut.“, und erzählt daraufhin lächelnd wie seine Frau während seiner Dankesrede (auf Englisch) den Saal verließ. Ob vor Rührung, oder auf Grund der etwas holprigen englischen Ansprache ihres Mannes, lässt Gottfried Böhm offen.

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© RealFictionFilme

 Kirche Christi Auferstehung in Köln Lindenthal

sen versichert mir Gottfried Böhm. „Sie hat leider nicht viel gebaut, aber ihre Projekte waren immer sehr schön, besonders ihre Wohnung in Paris.“ betont Gottfried Böhm. Elisabeth Böhm verstarb 2012 noch während der Dreharbeiten des Films über die Familie. Gerade deshalb ist der Film zu etwas ganz besonderem für den Architekten geworden, „Der Film gefällt mir sehr gut. Am besten finde ich natürlich, dass meine Frau darin zu sehen ist.“ Die kreativen Gene der Eltern wurden auch an die Kinder weitergegeben. Drei der vier Böhm Söhne, Stephan, Paul und Peter, wurden ebenfalls Architekten, der vierte Sohn, Markus, wurde Künstler. Alle drei Architektensöhne arbeiteten mit dem Vater im Büro und auch Markus Böhm verewigte sich bereits mehrmals in verschiedenen Gebäuden seines Vaters, erzählt Gottfried Böhm stolz. "Ich finde es schade, dass Markus nicht auch in dem Film vorkommt. Sie haben sich leider nur für die Architekten interessiert." Gottfried Böhm ist stolz auf sein Werk und auf das was seine Söhne weiterführen. Gemeinsam arbeiten die Böhms im

Pritzker-Preis Träger von 1986 

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Hause des Großvaters, jedoch leitet jeder der Architektensöhne heute sein eigenes Büro. Oft wird auch der Vater noch zu Rate gezogen, denn selbst im wohlverdienten Ruhestand lässt der kreative Schaffensdrang Gottfried Böhms nicht nach. Im Film ist zu sehen, wie der Architekt mit über 90 Jahren Städtevisionen auf Papier zeichnet, die junge Architekten ins Staunen versetzen. Zuletzt entwarf

das Oberhaupt der böhmschen Familie das Hans Otto Theater in Potsdam, welches 2006 fertiggestellt wurde. Die Böhms, haben bereits jetzt erfolgreiche Architekturgeschichte in dritter Generation geschrieben und die Geschichte scheint weiter zu gehen, denn es hat bereits der nächste Böhm sein Architekturstudium begonnen.


© RealFictionFilme © RealFictionFilme

 Modell des Hans Otto Theaters in Potsdam

„Die Böhms – Architektur einer Familie“ Am 23. Januar feierte der Dokumentarfilm über die Kölner Architektenfamilie im Kölner Weißhaustheater seine Premiere. Am gleichen Tag feierte auch das Oberhaupt der Familie, Gottfried Böhm, seinen 95. Geburtstag. Dementsprechend groß war das Interesse an der Premiere. Regisseur Mauritius Staerkle-Drux, ein Freund der Familie, verbrachte insgesamt zwei Jahre in Köln bei den Architekten und filmte sie während Ihres Alltags. Der Film dokumentiert das Leben einer Architektenfamilie, die sich bald über vier Generationen erstreckt. Im Mittelpunkt des Films steht Gottfried Böhm mit seiner Weltanschauung und Architektur. Auch die Söhne kommen zu Wort, doch nur schwer lässt sich ein Gesamtbild der Familie bilden. Schon seit langem sind auch die Söhne des Pritzker-Preisträgers sehr erfolgreich, doch es scheint nicht immer ganz einfach gewesen zu sein mit dem berühmten Vater und der Konkurrenz innerhalb der Familie. Ein großer Einschnitt für die ganze Familie ist der Tod von Elisabeth Böhm. Als Frau und Mutter war sie Dreh- und Angelpunkt der Familie und hinterlässt eine merkliche Lücke. Gottfried Böhm entwickelte im Laufe seiner Karriere einen eigenen Baustil, welcher auch in den Projekten seiner Söhne zu erkennen ist. Manche seiner Bauten werden dem Expressi-

onismus, mache dem Brutalismus zugeordnet, doch die Böhmsche Handschrift ist stets unverkennbar. Zu Recht kann man behaupten, die Böhms haben Architektur im Blut. Vielen Dank, Herr Böhm, für das inspirierende Gespräch. Interview: AFA-Redakeurin Anika Beer B.A. Architektur Fotos: Amrei Ines Czeschick

 Gottfried Böhm mit Redakteurin Anika Beer

Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Interviews“

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Wohnungsnot – Wege zum bezahlbaren Wohnen

 Skyline Köln – Nur der Geldbeutel entscheidet, wer hier wohnt!

Ein immer aktueller werdendes Thema ist die Frage nach bezahlbarem Wohnraum. In NRW steigt zum 01.01.2015 die Grunderwerbssteuer von 5 % auf ein Rekordhoch von 6,5 %. Blättert man durch Immobilienmagazine und durchforstet Immobilienanzeigen so stellt man fest, dass angefangen bei den Mietwohnungen über Grundstücke als auch beim Verkauf von Bestandsimmobilien die Preise in den letzten Jahren deutlich angestiegen sind. Zwar sind die enormen Preissteigerungen vornehmlich in den deutschen Großstädten und Ballungsgebieten festzustellen, aber nach und nach zeigen sich auch Auswirkungen auf kleinere Städte und besonders die Stadtrandgebiete. Deutschlandweit erhöhten sich bei den Großstädten über 100.000 Einwohnern die Neuvertragsmieten in den letzten fünf Jahren durchschnittlich um rund 15 Prozent. Im vierten Quartal 2014 lag der Mietpreis beispielsweise für 60 – 80 m² Wohnungen mit gehobener Ausstattung in München bei 14,51 EUR/m². Und nach oben scheint es kein Limit zu geben. Wohnen, egal ob im Eigentum oder in der Mietwohnung, wird immer teurer. Abhilfe soll zumindest im Bereich der Neuvermietungen die Mietpreisbremse bringen, die seit dem 01. Oktober 2014 beschlossen worden ist. Diese Regelung sieht vor, dass bei der Wiedervermietung von Bestandswohnungen die zulässige Miete höchstens auf das Niveau der ortsüblichen Vergleichsmiete zuzüglich 10 Prozent angehoben werden darf. Ausgenommen hiervon sind jedoch neu errichtete und umfassend modernisierte Wohnungen bei der Erstvermietung. Zudem gilt die Mietpreisbremse nur in „Gegenden mit einem angespannten Wohnungsmarkt“, den die einzelnen Bundesländer

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anhand von vier Indikatoren selbst bestimmen dürfen. Ein Gebiet kann dabei maximal für fünf Jahre als ein solches Quartier mit „angespanntem Wohnungsmarkt“ deklariert werden. Die Mietpreisbremse gilt also maximal fünf Jahre. Ebenso kann ein Vermieter nicht verpflichtet werden frei gewordene Wohnungen unter dem bisherigen Mietpreis anzubieten. Doch nicht nur im Bereich der Mietverhältnisse herrscht akute Wohnungsnot. Vielerorts mangelt es schlichtweg an bebaubaren Grundstücken, die vorhandene Bausubstanz bedarf in hohem Maß an (energetischer) Sanierung und viele Immobilien sind in keinster Weise an den demografischen Wandel angepasst und demnach weder altersgerecht, geschweige denn barrierefrei. Hinzu kommt, dass zur Zeit zwar das niedrige Zinsniveau verlockend erscheint, dem gegenüber aber die Baupreise in den letzten Jahren eklatant gestiegen sind. Hierdurch wird eine Preisspirale in Gang gesetzt, die ins bodenlose zu reichen scheint. Durch die vielen Anfragen sind die Bau­ firmen nicht mehr auf jeden Auftrag angewiesen, so dass die Angebotspreise für Bauleistungen deutlich ansteigen. Ebenso verhält es sich mit den Immobilien- und Grundstückspreisen. Geringes An­gebot und hohe Nachfrage treiben die Preise in die Höhe. Daran gekoppelt sind jedoch die sogenannten Nebenkosten wie Grunderwerbssteuer, Maklergebühren, ­ Notarkosten etc., die sich prozentual nach dem tatsächlichen Kaufpreis berechnen. Bei 10,– EUR/m² Preiserhöhung kommen bei einem Grundstück von 500 m² so schnell ein paar tausend Euro zusammen, die die Zinsersparnis in Nullkommanichts zunichte machen. Zumal eine Baukostensteigerung bei dieser


Beispielrechnung noch gar nicht berücksichtigt worden ist. Bei den Bestandsimmobilien verhält es sich ähnlich. Zwar entfallen hier unter Umständen die Sanierungskosten, dafür ist der tatsächliche Kaufpreis höher, nachdem die Nebenkosten berechnet werden. Zu glauben, dass durch die niedrigen Zinsen das Bauen, Kaufen und Sanieren günstiger wäre, ist also eine Milchmädchenrechnung. Die Bundesregierung hat sich auf die Fahnen geschrieben die Wohnungsknappheit zu bekämpfen. Dazu wurden neben der Mietpreisbremse und den Förderungen von energieeffizienter Sanierung und altersgerechtem Umbau durch die zinsverbilligten Darlehen über die KfW – Bank mehr als eine halbe Milliarde Euro für den sozialen Wohnungsbau bereit gestellt. Doch

wem nutzen diese Gelder in erster Linie? Wirft man einen Blick auf den deutschen Wohnungsmarkt, so fällt auf, dass sowohl im Neubau als auch beim Bauen im Bestand der Trend in zwei Richtungen geht. Zum einen werden richtigerweise Fördermittel für die Schaffung von Sozialwohnungen bereitgestellt zum anderen haben die Investoren den lukrativen Markt der Luxusimmobilien für sich entdeckt. Wer jedoch vollkommen auf der Strecke bleibt ist der sowieso schon ­„geschundene N ­ ormalbürger“ oder auch die Mittelschicht. Auffällig ist, dass diese Trendwende besonders nach dem Jahr 2006 festzustellen ist, ab dem die Förderung des Mittel­ standes durch den Wegfall der Eigenheimzulage massiv ­beschränkt wurde. Durch den Wegfall der Förderung sowie die gestiegenen Baupreise und Nebenkosten ist es einem einfachen Arbeitnehmer mit mittlerem Einkommen kaum noch möglich sich den Traum des selbstgenutzten Wohn­ eigentums zu erfüllen. Zumal die vielfach gelobten Bausparverträge zwar mit niedrigen Darlehenszinsen angeboten werden, aber eben auch in der Ansparphase keine Zinser­ träge mehr bieten. Kommen dann noch hohe Mietausgaben als laufende Kosten hinzu, bleibt am Ende des Monats kaum noch Geld übrig, was für eine Immobilienfinanzierung zur Seite gelegt werden kann. … Autorin: Dipl.-Ing. (FH) Arch. Sarah Zietek

Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Soziale Architektur“

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Aus dem Inhalt: Editorial Gabriele Richter Baumeistertag 2015 in Halle/Saale 5. BDB-Symposium Immobilienwerte

Offizielle Mitgliederinformationen des BDB.NRW Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e. V. Landesverband Nordrhein-Westfalen AFA 2015

4,90 €

www.afa-architekturmagazin.de

n° 01


BDB.NRW I Inhalt

Editorial..............................................................................................................................35 Aus dem Landesverband.............................................................................................36 Aus der Landespolitik...................................................................................................37 Seminare............................................................................................................................38 Veranstaltungen.............................................................................................................39 Die Unita informiert.......................................................................................................41

Impressum für die BDB-Mitgliederinformationen Redaktion NRW: Reiner Stracke Landesgeschäftsführer BDB.NRW Bismarckstraße 85 40210 Düsseldorf Telefon 0211-363171 Fax 0211-356141 URL www.bdb-nrw.de E-Mail info@bdb-nrw.de

StadtBauKultur................................................................................................................42 Ausstellungen..................................................................................................................43 AKNW..................................................................................................................................44 IK Bau NRW.......................................................................................................................46 Aus der Bundesarbeit...................................................................................................47 Zukunft BDB.....................................................................................................................51 Arbeitshilfen – Publikationen....................................................................................52 Wettbewerbe...................................................................................................................55 Aus fremder Feder..........................................................................................................56 Schlusspunkt....................................................................................................................57

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Redaktionsschluss dieser Ausgabe war der 12.03.2015. PR-Berichte und Anzeigen unterliegen nicht der redaktionellen Verantwortung des BDB-NRW


© Privat

BDB.NRW I Editorial

Liebe BDB Kolleginnen und Kollegen, wenn ich ein Editorial schreibe, steht immer eine Wahl bevor. Diesmal sind es sogar 2. Die nächsten Wahlen finden in Halle auf dem Baumeistertag statt. Dieser Baumeistertag ist ein wichtiger für die Zukunft des BDB. In Münster haben wir die Weichen gestellt. Jetzt muss der Zug der ­Erneuerung rollen. In dieser Situation sollte man nicht ein Führungsteam wechseln, sondern das bewährte Team die Beschlüsse umsetzen und Ergebnisse präsentieren lassen. Deswegen möchte ich Sie alle ermuntern, sofern noch nicht geschehen, kommen Sie nach Halle und nehmen Sie die Ergebnisse mit in Ihre Bezirksgruppen. Ich bin sehr gespannt und freue mich schon auf Halle. Die zweite Wahl ist zwar erst Ende November, Anfang ­Dezember, aber bereits jetzt sind wir in den Vorbereitungen. Es ist die Wahl zur Vertreterversammlung der Architektenkammer. Die Wahlen zur Vertreterversammlung sind immer wichtig. Diesmal haben wir aber eine besondere Situation. Im Herbst 2013 ist unser „alter“ Kammerpräsident Hartmut Miksch zurückgetreten, um seinem Nachfolger noch die Möglichkeit zu geben, sich bis zur Kammerwahl zu profilieren. Der Nachfolger, ein angestellter Architekt, ist ein Novum für die Kammer. Und ein Teil der Mitglieder der VVS konnte sich das nicht vorstellen. Ernst Uhing hat die Wahl nicht nur mit überwältigender Mehrheit gewonnen, er macht auch einen richtig guten Job, sehr zum Leidwesen des BDA. Der BDA wird alles dafür tun, die Vorherrschaft des BDB, die seit Jahrzehnten in der Kammer vorhanden ist, zu durchbrechen.

Details zum weiteren Konzept kommen zu gegebener Zeit. Womit wir uns noch beschäftigen? Wir sind schon sehr gespannt, wie der Entwurf zur neuen BauO NRW aussehen wird. Da wird es sicher einiger harter Debatten bedürfen, um einige Punkte, wie z. B. den staatlich anerkannten Sachverständigen für Barrierefreiheit zu verhindern. Ebenso wie zu hohe Anforderungen an den Wohnungsbau bzgl. rollstuhlgerechter Wohnungen. Mal sehen, wie die Frage der PKW-Stellplätze geregelt werden wird. Fahrradstellplätze werden wir in Zukunft bauen müssen. Um hier nur einige Punkte zu nennen, die schon durchgesickert sind. Das Symposium für die Immobilienwerte hat sich ja schon etabliert. Es ist mittlerweile das fünfte und eine feste Größe im Veranstaltungskalender. Diesmal wird überwiegend das Thema Gewerbeimmobilien beleuchtet. Die „altbewährten“ Referenten wie Prof. Kleiber und Prof. Ulrich sind selbstverständlich wieder dabei. Aber auch neue. Nutzen Sie die Gelegenheit, die der BDB Ihnen bietet, um up to date zu sein. Sie sehen, es kommt Einiges auf Sie und uns zu. Ich zähle auf Ihre/Eure Unterstützung.

Ihre/Eure

Dipl.-Ing. Gabriele Richter Stellv. Landesvorsitzende BDB

Mit Ihrer aller Hilfe wird dies dem BDA nicht gelingen. Die BDB Familie steht zusammen und kämpft Seite an Seite. Wir sind diesmal ganz besonders auf Ihre Unterstützung angewiesen. Wir brauchen so viel Öffentlichkeit wie möglich. Machen Sie in Ihren Bezirksgruppen Veranstaltungen. Die Kandidaten, die jetzt noch nicht abschließend feststehen, werden, auf Wunsch, zu Ihnen kommen, um Rede und Antwort zu stehen.

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BDB.NRW I Aus dem Landesverband / Bezirksgruppen

© eres.ddorf

Aus dem Landesverband/ Bezirksgruppen Die jeweiligen Frühjahre im Jahresverlauf der Verbandsarbeit sind stets durch Klausursitzungen der Gremien gekennzeichnet. So fanden Ende Januar und Anfang März des Jahres die traditionellen Klausursitzungen des geschäftsführenden Landesvorstandes und der BDB-Fraktion in der AKNW statt. Bei der letzteren lag dabei der Fokus auf der kommenden Kammerwahl 2015. Bekanntlich wird im Spätherbst ein neues Architektenparlament, die sog. Vertreterversammlung, gewählt. Ziel des BDB.NRW wird es sein, wieder stärkste Fraktion zu werden. Dies ist uns zwar bei der Wahl 2010 auch gelungen, jedoch hatten wir gegenüber der Wahl zuvor Stimmen verloren. Die wollen wir wieder gewinnen und dies mit einem kompetenten Wahlvorschlag und überzeugenden Themen. Man muss auch konstatieren, dass die anderen Verbände in ihren Wahlauftritten ebenso professioneller geworden sind. Zusammen mit einer renommierten Agentur sind sowohl die letzten Wahlen als auch die durchgeführten Maßnahmen schonungslos analysiert worden und Anfang März liegt bereits ein erstes Wahlkonzept vor, dieses konnte der BDB-Kollegengruppe auf der Klausursitzung in Bochum vorgestellt werden. Ein guter Spitzenkandidat für die Wahlen ist ebenso mit ein Garant für den angestrebten Erfolg. Dass wir den in Dipl.-Ing. Ernst Uhing haben, davon konnten sich die rd. 50 anwesenden KollegenInnen der gesamten BDB-Fraktion überzeugen. U. a. in einem rund 90-minütigem Bericht zeigte der BDB-AKNWPräsident auf, dass er der richtige Mann an der richtigen Position ist, Themen besetzen und die Politik überzeugen kann und dies mit einer Intensität, über die wir uns alle freuen können. Wir sind insofern sehr zuversichtlich, was die kommenden Aktivitäten zur Kammerwahl 2015 betrifft. Ende Januar traf sich das Leitungsgremien des BDB (GSV) im westfälischen Nottuln unter der Leitung der stellv. Landesvorsitzenden Dipl.-Ing. Gabriele Richter zur diesjährigen Klausursitzung. Intensive Beratungen zur aktuellen Berufspolitik, den anstehenden Kammerwahlen, Fragen zur Zukunft des BDB, die Analyse des Mitgliederrückgangs und u. a. Diskussion zu Maßnahmen, die dem entgegen wirken können, standen im Mittelpunkt der Beratungen, natürlich auch der Haushaltsplan 2015. Rund 800 Mitglieder hat der BDB.NRW in den vergangenen 2 Jahren verloren, viele Mitglieder sind dabei wegen der Beitragserhöhung ausgetreten. Der GSV ist jedoch der Überzeugung, dass die große Welle der Austritte nunmehr deutlich abebben wird, insbesondere auch dann, wenn es gelingt, die vorhandenen Mehrwerte des BDB und die, die in den letzten 2 Jahren zusätzlich geschaffen wurden, zu verdeutlichen. Ziel muss es auch sein, die „verlorenen“ Mitglieder zurückzugewinnen, insbesondere aber neue zu gewinnen. Insofern hat der GSV im Februar eine erste Analyserunde mit einer Kommunikationsagentur durchgeführt und es wird

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Blick in die Kollegengruppe – die Beratungen waren intensiv

derzeit an Mitgliederwerbekonzepten gearbeitet – im Bund und im Land. Für den Baumeistertag in Halle/Saale wird ein gestuftes Konzept zur Mitgliederwerbung präsentiert werden können. Im BDB.NRW versuchen wir seit einiger Zeit, die ­„verlorenen“ Mitglieder über die aktuellen Entwicklungen im Verband zu informieren und sie zurückzugewinnen – dies wird uns, so unsere feste Überzeugung, sicherlich auch in einigen Fällen gelingen können. Seine Anstrengungen in Bezug auf die Öffentlichkeitsarbeit wird der BDB.NRW in den kommenden Monaten verstärken. Neben regelmäßigen Ansprachen potentieller neuer Mitglieder mit Informationen zum BDB und regelmäßigen Informatio­ nen an die ausgetretenen Mitglieder, sind Messeauftritte auf der architect@work in Düsseldorf und der kommenden Deubaukom mit Beteiligung an der 6. Holzbaufachtagung in Vorbereitung, auch das dann mittlerweile 9. BDB-Bosch-Junkers-Forum haben wir in der Planung, die Baumeistervisionen werden in 2016 eine neue, veränderte Auflage erfahren. Mit einer Publikation zur Wohnraumförderung wollen wir insbesondere private Bauherren ansprechen und diese motivieren, in den geförderten Wohnungsbau zu investieren. Stichwort Wohnungsbau: In Zusammenarbeit mit den BDBBezirksgruppen Aachen, Düsseldorf, Köln und Lippe/Detmold legen wir wieder mit Unterstützung des NRW-Bauministeriums Informationsveranstaltungen zur neuen Wohnraumförderung auf – sicherlich auch ein gutes Instrument einer aktiven Öffentlichkeitsarbeit. Die Vorbereitungen zum kommenden Baumeistertag bildeten ebenso einen Beratungsschwerpunkt der konstruktiven und kollegialen Beratungen auf der Frühjahrsklausur des GSV. Reiner Stracke, Landesgeschäftsführer BDB.NRW

Wichtig: Am 25.4.2015 treffen sich in Wuppertal ab 13.00 Uhr die Vorsitzenden der BDB.NRW-Bezirksgruppen mit dem Landesvorstand zur Vorbereitung des Baumeistertages in Halle. Das Thema Zukunft BDB wird dabei einen zentralen Schwerpunkt der Sitzung bilden.


BDB.NRW I Aus der Landespolitik

Aus der Landespolitik Bielefelder Denkanstösse –

© Landtag NRW

bereits seit März 2015 laufen wieder die Bielefelder Denkanstösse der BDB-Bezirksgruppe Bielefeld-­ Gütersloh. Infos unter http://www.bdb-owl.de/

Wir hatten Ihnen angekündigt, an dieser Stelle wieder regelmäßiger über Beratungen im Landtag NRW und in den Ministerien zur aktuellen Bau- und Berufspolitik zu berichten.

natürlich mittlerweile schon, welche weiteren neuen Regelungen eine so lange Zeit – der Entwurf war ja erstmals für 2013 angekündigt – erfordern.

Stellung genommen hat der BDB.NRW mittlerweile zu den Ergänzungen in den aktuellen Wohnraumförderbestimmungen 2015. Wie bekannt engagieren wir uns auf diesem Gebiet besonders intensiv und haben zur Anhörung Anfang Januar 2015 unsere Stellungnahme abgegeben. Die neuen Bestimmungen sind mittlerweile in Kraft und wir haben via Schnellinformation unsere KollegenInnen im Land hierüber informiert.

BaukaG Nach der Schaffung der Voraussetzungen im BaukaG für die Gründung von Partnerschaftsgesellschaften mit beschränkter Berufshaftung (wir informierten im letzten Heft darüber) steht eine erneute, umfassendere, Novellierung auf der Agenda – wir werden die weitere Entwicklung beobachten, begleiten und Sie informieren. Hierbei wird es insbesondere um die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse u. a. als Eintragungsvoraussetzungen in die beiden Baukammern gehen.

Anfang März waren wir zu einer Anhörung der Bestimmun­ gen zur Förderung von Wohnraum für Menschen mit ­Behinderungen in Einrichtungen mit umfassendem Leistungsangebot (BWB) im NRW-Bauministerium zu Gast und haben Anregungen zum neuen Richtlinienentwurf geben können – bereits Ende März 2015 sollen die neuen Richtlinien ver­öffentlich werden. BauO NRW? Wir alle warten auf den Referentenentwurf zur neuen Bauordnung NRW, der bereits für Ende Dezember 2014 angekündigt war und derzeit immer noch auf sich warten lässt – er ist jetzt für Ende März 2015 angekündigt. Den Verlautbarungen nach soll in dem Entwurf ein neuer staatlich anerkannter Sachverständiger für die Barrierefreiheit vorgesehen sein. Nach einhelliger Auffassung des BDB.NRW bedarf es dieses neuen Sachverständigen nicht und wir werden unsere Möglich­ keiten nutzen, hiergegen zu argumentieren. Wir fragen uns

Mittlerweile verabschiedet ist das „Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Ausführung des Baugesetzbuches in Nordrhein-Westfalen – BauGB-AB NRW“. Danach ist die Sieben-­ Jahres-Frist nach § 35 Absatz 4 Satz 1 Nummer 1 Buchstabe c des Baugesetzbuches (BauGB) als Voraussetzung für die Zulässigkeit der Änderung der Nutzung eines Gebäudes einer Hofstelle im Außenbereich nicht mehr anzuwenden – der BDB. NRW hatte diese Änderung begrüßt. Informationen zu unseren weiteren Aktivitäten finden Sie auch immer auf unserer Homepage unter www.bdb-nrw.de oder auf unseren Auftritten in den sozialen Netzwerken Twitter und Facebook. Reiner Stracke Landesgeschäftsführer BDB.NRW

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BDB.NRW I Seminare

Seminare Die Seminararbeit des BDB.NRW entwickelt sich im Frühjahr 2015 sehr erfreulich. Bereits Mitte März sind 3 Seminare ausgebucht, ein Zeichen für uns, dass wir erneut mit den ausgewählten Themen und unserem für unsere Seminare typischen Praxisbezug richtig lagen. Rund 300 Anmeldungen haben wir

bereits bis Mitte März 2015 zu den Frühjahrsangeboten entgegen nehmen können. In den Monaten 4–6/2015 werden folgende Seminare/ Tagungen angeboten.

Bauschäden von A–Z: Mängel erkennen – Mängel vermeiden 29.04.2015, im Heinrich-von-Kleist-Forum, Hamm mit Prof. Dr.-Ing. Manfred Puche, Berlin bereits ausgebucht – Wiederholung voraussichtlich im Herbst 2015

Hamm

Bauleitung – fachlich und rechtlich richtig unter Berücksichtigung der VOB 2012 Neuss 07.05.2015, Commundo-Tagungshotel, Neuss mit Dipl.-Ing. Andreas T.C. Krüger, Prof. Dr. Peter Fischer bereits zum zweiten Mal ausgebucht – Wiederholung voraussichtlich im Herbst 2015 Barrierefreies Bauen im Neubau und Bestand Neuss 08.05.2015, Commundo-Tagungshotel, Neuss mit Dipl.-Ing. Karin Michels, Dipl.-Ing. Edgar Krings, Dipl.-Ing. Hartmut Miksch, Rita Tölle und Rainer Janssen (MBWSV.NRW), Markus Merzbach (KFW) §§ 34 und 35 BauGB Regelungen – Problemstellungen – Lösungen 21.05.2015, Factory-Hotel, Münster mit Dipl.-Ing. Wolfgang Züll, Sankt Augustin

Münster

Technische Probleme beim Bauen im Bestand – Oberhausen Der angemessene Umgang mit unvermeidbaren Abweichungen von Neubauregeln 28.05.2015, TZU, Oberhausen mit Dipl.-Ing. Matthias Zöller, Neustadt a. d. Weinstrasse, AIBau Aachen 5. BDB-Symposium Immobilienwerte Essen • Schwerpunkt: Gewerbeimmobilien 26.06.2015 in Essen Diverse Referenten

Aufforderung zur Mitarbeit Welches sind Ihre Probleme in der täglichen Arbeit? Wo benötigen Sie weiteres Know-how? Schreiben Sie uns. Geben Sie uns Seminarthemen auf, die wir für Sie vorbereiten können. Oder haben Sie ein Seminar bei anderen Bildungsträgern besucht und können uns Referenten/-innen empfehlen? Gerne greifen wir darauf zurück und gehen Ihren Tipps nach. © pixabay

Telefon 0211-363171

Detaillierte Informationen zu allen Seminaren und Tagungen finden Sie wie immer auf der Homepage des BDB.NRW unter www.bdb-nrw.de oder in dem übersandten Seminarprogramm.

Aus der Praxis, für die Praxis! Dieser Vorgabe folgen wir stets bei unseren Seminaren. Aber vielleicht übersehen wir Probleme?

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Schreiben Sie uns ein Mail unter seminare@bdb-nrw.de oder senden ein Fax unter 0211-356141 oder rufen Sie uns unter 0211-363171 an. Wir freuen uns darauf.


BDB.NRW I Veranstaltungen

26. Juni 2015 – 5. BDB-Symposium für Immobilienwerte 2015 in Essen Mitte März bereits 60 Anmeldungen, Programmversand erfolgt Mitte April 2015 Prof. Dipl.-Ing. Wolfgang Kleiber stellt dem Plenum den aktuellen Stand der Ertragswertrichtlinie vor. Fragen der ­ ­Modell- und Referenzkonformität, der Definition marktüblich erzielbarer Erträge und der Ableitung des Liegenschaftszinssatzes wirft er dabei auf und beantwortet sie in gewohnt kritischer und fachkundiger Weise. © Atlantic Congress Hotel

Das BDB-Symposium für Immobilienwerte stellt in diesem Jahr die Gewerbeimmobilien in den Mittelpunkt der Veranstaltung. Neben der Analyse der normierten Bewertungsverfahren, Erläuterungen zur Ertragswertrichtlinie und Ausführungen zur Haftung des Immobilienbewertenden Sachverständigen stehen die wertrelevanten Merkmale von Büroimmobilien, Logistikimmobilien und kleinen Gewerbebetrieben im Fokus. Zum nunmehr fünften Mal findet die etablierte Veranstaltung am letzten Freitag im Juni, den 26.06.2015, im Atlantic-Congress-Hotel in Essen statt.

Zur Datenermittlung für Mietwertgutachten bei Büroimmobilien wird Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing Karsten Schmidt am Nachmittag Stellung nehmen. Er vermittelt methodische Grundlagen, die Auswertung von Marktberichten und Vergleichsobjekten, stellt Kriterien der Miet­ wertableitung dar und erläutert die sachverständige Vorgehensweise mit Hilfe von Nutzwertanalysen.

Auszüge aus dem Programm In diesem Jahr wird Dipl.-Ing. Dipl.Wirtsch.-Ing. Karsten Schmidt, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger aus Dortmund, das Symposium Top-Tagungslocation: das Atlantic Congress Hotel in Essen gehört zu den besten Wertrelevante Merkmale von Logis­ eröffnen, leiten und moderieren. Das ­Tagungshotels Deutschlands tik­ immobilien wird Martin SchachGrußwort richtet in diesem Jahr Dipl.ner-Blume aus Düsseldorf erörtern. Ing. Ernst Uhing, Präsident der ArchiNeben der aktuellen Marktsituation arbeitet Martin Schachner-­ tektenkammer NRW, an die Tagungsteilnehmer. Im Laufe Blume die Merkmale von Logistik- und Industrieimmobilien, des Vormittags werden die normativen Bewertungsverfahrelevante Nutzergruppen und die Bewertungsansätze für ren nach der Immobilienwertermittlungsverordnung von ­Logistik- und Industrie­immobilien heraus. Bewertungsinhalte ­Dipl.-Ing. Andreas Jardin und Prof. Dipl.-Ing. Wolfgang Kleiber werden an einem Fallbeispiel dargestellt. dargestellt und kritisch beurteilt. Dipl.-Ing. Andreas J­ardin wird sich mit der Notwendigkeit der Richtlinien befassen Viktor H. Müller, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverund die Vor- und Nachteile der zunehmenden Regulierung ständiger aus Stuttgart-Vaihingen, wird sich danach mit der der Wertermittlung in das Zentrum seines Vortrages stellen.

© eres.ddorf

Mit über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stets gut besucht


BDB.NRW I Veranstaltungen

Wertermittlung kleiner Gewerbebetriebe auseinandersetzen. Sein Vortrag zielt auf die Auswertung von Marktdaten, die spezifischen Bedingungen kleiner Betriebe und alternative Wertermittlungsverfahren ab, die zur Stützung der normierten Verfahren dienen können. Last but noch least berichtet Prof. Jürgen Ulrich, Vorsitzender Richter am Landgericht Dortmund a. D., über die Haftung des Immobilienbewertenden Sachverständigen. Aktuell und wie immer äußerst unterhaltsam wird Jürgen Ulrich zur „Jedermann-Haftung“, zum § 839a BGB, zur Dritthaftung des Privatgutachters sowie zu fremden Urheber- und Persönlichkeitsrechten Stellung nehmen. Seine Einschätzung zur Haftpflichtversicherung des Sachverständigen wird seinen Vortrag abrunden. Das BDB-Symposium gibt Ihnen auch in diesem Jahr wieder einen kompakten und tiefgehenden Überblick über aktuelle Entwicklungen der Immobilienwertermittlung. Lassen Sie sich diese Veranstaltung nicht entgehen!

Immer aktuell informiert beim BDB.NRW auf Twitter unter www.twitter.com/ bdbnrw – wir verlinken auch auf Facebook – wenn Sie uns folgen, verpassen Sie nichts. Täglich frische Nachrichten – bereits über 330 Abonnenten – Tendenz weiter steigend.

Die Veranstaltung ist geeignet, die Pflicht zur regelmäßigen Fortbildung für ö.b.u.v. Sachverständige für die Bewertung von Immobilien zu erfüllen. Die allgemeine Anerkennung für die Erfüllung der Fortbildungspflicht der AKNW als auch für die IKBAU NRW liegt vor. Ebenso ist die Veranstaltung von HypZert zur Erfüllung der Fortbildungspflicht anerkannt. Auch für die Veranstaltung 2015 besteht erneut eine Kooperation mit dem b.v.s. Das detaillierte Programm finden Sie auf der Homepage des BDB.NRW oder folgen Sie dem QR-Code. Ich freue mich, Sie am 26. Juni 2015 in Essen begrüßen zu dürfen. Dipl.-Ing. Karsten Schmidt (Stadtplaner BDB/AKNW, ö.b.u.v. Sachverständiger)

Anmeldungen zur Veranstaltung: über die Homepage des BDB.NRW unter www.bdb-nrw.de. Frühbucherrabatt: Bis zum 15. April 2015 gewähren wir noch einen 10 %-igen Frühbucherrabatt. Eine zeitnahe Anmeldung wird empfohlen, da das Symposium erfahrungsgemäß schnell ausgebucht ist. Tagungspreise inkl. Bewirtung und Tagungsunterlagen: 245,– Euro für BDB-Mitglieder und Mitglieder des b. v. s 295,– Euro für Gäste

Einladung zum DBZ Fachforum Fassade 2015 in Stuttgart, München, Leipzig und Hamburg – Teilnahme ist für BDB-Mitglieder kostenfrei Das DBZ Fachforum Fassade ist die Wissens-Plattform, um sich intensiv über die neuesten Trends und Entwicklungen praxisorientiert zu informieren und zu diskutieren. Führende Vertreter aus der Bauindustrie präsentieren technische Lösungen, die gebaut sind, derzeit entwickelt werden und geben Ausblick auf zukünftige Anforderungen an die Fassade: das gilt für den Neubau wie für den Bestand. Das DBZ Fachforum Fassade bietet somit die Gelegenheit zum Knowhow-Austausch zwischen allen an den Planungs- und Ausführungsprozessen Beteiligten herzustellen.

Da die DBZ enger Kooperationspartner des BDB ist, können alle BDB-Mitglieder kostenfrei an den Veranstaltungen teilnehmen! Diese finden wie folgt statt: • 05. Mai 2015 Stuttgart • 07. Mai 2015 München • 09. Juni 2015 Leipzig • 11. Juni 2015 Hamburg Das konkrete Programm und das Anmeldeformular finden Sie unter folgendem Link: http://www.bauverlag.de/de/ Bauverlag_Fachforen_1365164.html?ff=313 Der BDB und die DBZ freuen sich über Ihr Interesse. bdb.bund

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BDB.NRW I Die Unita informiert

Der förderfähige Höchstbetrag für Beiträge zu einer Basisrente wird ab 2015 dynamisch an den Höchstbeitrag zur knappschaftlichen Rentenversicherung (West) gekoppelt. Das im Dezember verabschiedete „Zollkodexanpassungsgesetz“ setzt mit diesem jährlich angepassten Grenzwert eine höhere Obergrenze fest, die im laufenden Jahr bei 22.172 Euro liegt. Bisher war das Beitragsvolumen gedeckelt und lag bei 20.000 Euro pro Jahr, für Verheiratete bei 40.000 Euro. Der Staat fördert die insbesondere für Selbständige interessante Basisrente („Rürup-Rente“) damit noch stärker über die steuerliche Abzugsmöglichkeit der Beiträge. Für 2015 werden 80 Prozent der Beiträge als Sonderausgaben in der Einkommensteuererklärung anerkannt, also maximal 35.475 Euro für Verheiratete. Der Anteil steigt jedes Jahr um zwei Prozentpunkte, bis ab 2025 volle 100 Prozent geltend gemacht werden können.

Diese Flexibilität nutzen viele UNIT-Kunden, denn der volle Steuervorteil lässt sich auch per Zuzahlung zum Jahresende sichern. So beginnen viele Kunden mit kleineren monatlichen Beträgen, um die Kosten niedrig zu halten, und ergänzen dann mit Einmalzahlungen, wenn die Geschäftsentwicklung dies erlaubt. Umgekehrt lassen sich die Einzahlungen auch zeitweise aussetzen, etwa im Fall wirtschaftlicher Schwierigkeiten. Möchten Sie sich ein Bild machen, wie sich die Basisrente für Sie rechnet? Oder allgemein zur Altersvorsorge beraten werden? Dann senden Sie eine E-Mail an unit@unita.de oder ­rufen Sie die UNIT an: 0208 7006-3800.

© UNITA

Basisrente für Freiberufler: Staatliche Förderung ab 2015 gesetzlich aufgestockt

• lässt sich mit Hinterbliebenen- und Berufsunfähigkeitsschutz kombinieren • flexibel: das Rentenbeginnalter kann ebenso der jeweiligen Lebenssituation angepasst werden wie der Beitragszahlungsmodus.

Seminare Frühjahr 2015

© pixabay

Bereits nach kurzer Zeit waren die ersten BDB. NRW-Seminare ausgebucht – BDB-KollegenInnen und Studierende profitieren von deutlich gesenkten Gebühren – ein echter Mehrwert des BDB.NRW!

Der 2005 eingeführte Durchführungsweg Basisrente ist eine kapitalgedeckte Leibrentenversicherung mit lebenslanger Rentenzahlung, mit der erstmals der Staat Freiberufler bei der Altersvorsorge unterstützt. Die Besonderheiten: • lebenslange garantierte Rentenzahlung • Hartz-IV-sicher • nicht veräußerbar, kapitalisierbar, beleihbar, vererbbar, übertragbar

Marketing im Planungsbüro: Vision – Strategie – Konzept – Plan Die Geschäftsleitung von Ingenieur- und Architekturbüros sollte ihre Vision und Strategie überdenken, bevor sie das Marketing plant! Das ist der Schlüssel zur Effektivität nicht nur von Kommunikationsmaßnahmen und hilft zu vermeiden, im Alltagsgeschäft zum Getriebenen von äußeren Faktoren zu werden. Um freilich nicht zum Getriebenen der eigenen Strategiepapiere zu werden, sind diese regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen. Dazu sind regelmäßige Besprechungsformate sinnvoll. Ein Beispiel, wie das in einem großen Büro aussehen kann: bei der COPLAN AG aus Eggenfelden bespricht sich der zweiköpfige Vorstand auf fünf Strategie-Sitzungen und einer Strategie-Klausur pro Jahr mit vier Abteilungsleitern. Offen diskutiert werden dort u. a. Themen wie Leistungsportfolio, Mitarbeiterqualifikation oder auch Stand­ ortentscheidungen. Die Ergebnisse werden auf der jährlichen Führungskräftetagung kommuniziert und fließen in einen „Strategie-Ordner“ ein, in dem weitere Schritte kontinuierlich protokolliert werden. Welche Chancen und Grenzen generell im Hinblick auf Marketing und Strategien zu beachten sind, hat Jochen Scholl (UNIT Versicherungsmakler GmbH) in einem Aufsatz erläutert. Scholl leitet nicht nur seit 15 Jahren die ­Öffentlichkeitsarbeit der UNIT, sondern berät auch ­deren Kunden auf Anforderung in Marketingfragen. Den ­Aufsatz können Sie anfordern, indem Sie eine E-Mail an Jochen. Scholl@unita.de senden.

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BDB.NRW I StadtBauKultur NRW

Das Einfamilienhaus am Stadtrand – Kooperationsprojekt mit Regionale 2016 lichen Maßnahmen in solchen Gebieten kaum zu finanzieren sind. Diesen Gebieten drohen erhebliche Verluste an Bewohnern, Immobilienwerten und Lebensqualität. Die Regionale 2016 und StadtBauKultur NRW werden in dem Kooperationsprojekt Fragen, die weder in der Forschung, der Planung oder von Seiten kommunaler Verwaltungen in ausreichendem Maße behandelt wurden, stellen: Wie können Einfamilienhäuser für ein Leben im Alter angepasst werden? Wie kann man sie für die nachfolgende Generation attraktiv machen? Wie können sie einer nachhaltigen Entwicklung gerecht werden? Ziel ist es, die Herausforderungen und etwaige Lösungsansätze zu untersuchen, zu dokumentieren und an private Eigentümer, relevante Institutionen sowie kommunale Verwaltungen zu kommunizieren. Außerdem sollen die Akteure dazu angeregt und unterstützt werden, beispielhafte Lösungsansätze in Form von konkreten Umsetzungsprojekten zu erproben.

Alle Fotos: © Michael Fhrs

Ein- und Zweifamilienhäuser haben sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wie kein anderer Gebäudetypus in Deutschland verbreitet und prägen viele Wohngebiete, insbesondere an den Stadträndern und in suburbanen Gebieten. Sie waren und sind immer noch das Wohnideal für Familien der Mittelschicht und galten lange Zeit als sichere Geldanlage. Doch nun kommen die Bauherren von einst in die Jahre – und ihre Immobilien ebenso. Viele der Gebäude entsprechen nicht den Bedürfnissen einer alternden Bevölkerung und häufig fehlt es auch an Nahversorgungseinrichtungen und öffentlichem Personennahverkehr. Auch unter energetischen Gesichtspunkten müssen viele Ein- und Zweifamilienhäuser ertüchtigt werden, was mit erheblichen Kosten verbunden ist. Besonders in jenen Regionen, die vom Strukturwandel und vom demografischen Wandel betroffen sind, ist der Marktwert der betroffenen Häuser zum Teil dramatisch gesunken, so dass der notwendige Generationenwechsel und die notwendigen bau-


BDB.NRW I Ausstellungen

Der geografische Fokus des Kooperationsprojektes liegt auf dem Gebiet der Regionale 2016 im westlichen Münsterland. Darüber hinaus wird die StadtBauKultur NRW das Thema gegebenenfalls in ihrem Handlungsraum – d. h. Nordrhein-Westfalen – bearbeiten. Der zeitliche Fokus liegt auf der verbleibenden Laufzeit der Regionale 2016 bis einschließlich 2016. Über diesen Zeitraum hinaus kann die StadtBauKultur NRW für die Verstetigung des Projektes bzw. von Teilprojekten sorgen.

Letzte Station für die Ausstellung zum bdla nw-Landschaftsarchitekturpreis in Pulheim 22 besondere Gestaltungsbeispiele für Freiraum werden ab dem 15.4.–8.5.2015 im Rathaus Pulheim gezeigt (Alte Kölner Straße 26, 50259 Pulheim). Alle Projekte der Ausstellung sind Preisträger und Teilnehmer des Preises, den der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten NW im Zweijahresrhythmus ausschreibt.

aus, mit Obsthainen, als Kräutergarten oder Spielwiesen. Sie sind zu Bändern addiert und gewähren so die Durchlässigkeit. Der Park wird noch bis zum Jahr 2030 weiterentwickelt, die Entwürfe sind so flexibel, dass sich die Parkgestalt an veränderte Bedingungen anpassen kann. Integriert ist der Park in das in das Projekt „Regio Grün“ der Regionale 2010.

Die Ausstellung wandert traditionell in die Städte, in denen die Preisträger-Projekte ansässig sind. Von den vier Preisen ging einer an den Nordpark in Pulheim von bbzl böhm benfer zahiri landschaften städtebau (Berlin):

Die Ausstellung präsentiert das M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW zusammen mit dem bdla nw. Bereits zum fünften Mal hat der Bund Deutscher Landschafts­ architekten NRW den Preis vergeben, um so gute Freiraumgestaltung einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren.

© bbzl

Ein Parkband am Stadtrand, eine Vermittlungsfläche zwischen Acker und Feld und der angrenzenden Stadt! Der langgestreckte Park an Pulheims nordwestlicher Stadtkante schmiegt sich an den Stadtrand. Von überall ist man so schnell Im Grünen und kann den Blick über die Felder schweifen lassen. Äußerer Rahmen für den Park, von dem derzeit rund 7 Hektar fertiggestellt sind, ist die Horizontalallee. Dieser Weg greift in Verlauf und Gestalt landwirtschaftliche Motive auf: So ist ein breiter Wegstreifen zum Beispiel mit Ortbeton versehen. Wie ein Betriebsweg verlaufen zwei Spuren mit wassergebundenem Belag daneben, in der Mitte eine Graslinie aus Schotterrasen. Die einzelnen Abschnitte haben unterschiedliche Wegprofile. Sie werden begleitet von säulenförmigen Baumpaaren. Ein zweiter Weg, die Feldpromenade führt näher an der Stadt durch teils landwirtschaftlich genutzte Flächen und solche, die gestaltet wurden: als leicht erhöhte Wiesenplate-

© M:AI

Der Dialog mit den Eigentümern ist neben den baulichen, städtebaulichen, sozialen, infrastrukturellen und finanziellen Fragen die zentrale Aufgabe in dem Projekt. In einem ersten Schritt steht ein „Denklabor“ als ein innovatives Dialog- und Kommunikationsinstrument im Aufbau. Verknüpft werden sollen die heutigen Vorstellungen, Wünsche und Probleme der Bewohner mit zukünftigen Lösungs- und Handlungsmöglichkeiten sowie Denkanstößen über neue Formen des Zusammenlebens in den Siedlungen.

AFA | Architekturmagazin für Architekten 43


BDB.NRW I AKNW

Innovatives Wohnen auf dem Campus

Ein innovatives, urbanes Wohnquartier auf einem schwierigen Grundstück entlang einer Bahnlinie zu planen – das war die anspruchsvolle Aufgabe des „Landeswettbewerb NRW 2014“, den das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW in Kooperation mit der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen ausgelobt hatte. Am 20. Februar 2015 wurden in der Aachener Nadelfabrik die Preise überreicht. Den ersten Preis errangen „pbs architekten Gerlach Wolf Böhning Planungsgesellschaft“ aus Aachen mit Fritzen Architekten und Stadtplaner (Köln). „Sie haben für ein ungünstig geschnittenes und stark Lärm belastetes Grundstück eine hervorragende Lösung entwickelt, die Vorbildcharakter für ähnliche Bauaufgaben hat“, lobte der Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, Ernst Uhing.

© Christof Rose

Preisverleihung zum „Landeswettbewerb NRW 2014“ in Aachen / ­ Zukunft studentischen Wohnens

Auch der nordrhein-westfälische Bauminister Michael Groschek zeigte sich von der Qualität der Preisträgerarbeit überzeugt: „Der Entwurf stellt bei aller Klarheit eine Vielfalt von Wohnungsangeboten bereit. Er gibt damit richtige Antworten auf die Herausforderungen einer wachsenden Stadt und setzt Impulse für die Campus-Entwicklung.“ Der Minister unterstrich, dass die Landeswettbewerbe, welche sein Haus in Kooperation mit der Architektenkammer NRW seit vielen Jahren ausrichte, längst zu einem „Markenzeichen“ geworden seien. Die Verfahren würden nicht nur ihrem theoretischen Innovationsanspruch gerecht, sondern in der Regel auch zügig realisiert. „Hier in Aachen schafft Wissen Stadt“, zeigte sich der Bauminister von den ausgezeichneten Arbeiten überzeugt.

© Thilo Saltmann

Aufgabe des Wettbewerbs war es, ein Wohnquartier für den Campus der RWTH Aachen zu entwickeln, das dazu beitragen soll, die Wohnungssituation in Aachen zu verbessern und den durch das weitere Wachstum der Hochschule bedingten zusätzlichen Wohnraumbedarf zu decken. Außerdem wünschte sich die Stadt Aachen als Mit-Auslober, dass das Projekt zusätzliche Impulse für die Entwicklung des Campus West aussenden sollte.

(v. l.): Marcel Philipp (Oberbürgermeister der Stadt Aachen), Reinhard Gerlach (pbs Architekten), NRW-Bauminister Michael Groschek, Andreas Fritzen (Fritzen Architekten und Stadtplaner), Ernst Uhing (Präsident der Architektenkammer NRW), Prof. Thomas Zimmermann (Vorsitzender der Jury).

44 AFA | Architekturmagazin für Architekten

Nach den Bedingungen der Auslobung musste die Bebauung des Wettbewerbsgebietes unterschiedlichen Anforderungen an Art und Dimensionierung der Gebäude, Erschließung, Freiflächen, Barrierefreiheit u. v. m. gerecht werden. Dabei stellte der Lärmschutz zur Bahntrasse des Güterbahnhofes eine besondere Herausforderung dar. Der Juryvorsitzende, Prof. Thomas Zimmermann aus Frankfurt/Main, beschrieb die intensive Arbeit der Jury, die aus 27 eingereichten Arbeiten auszuwählen hatte. „In jeder Arbeit


BDB.NRW I AKNW

steckt eine Menge Konzentration, Zeit und Geld, dem wollten wir gerecht werden“, hob Prof. Zimmermann hervor. Er lobte das Verfahren des Architektenwettbewerbs als „transparent und partizipativ“, weil die Öffentlichkeit vor Ort in der Regel intensiv über Architektenwettbewerbe diskutiere. Gerade für komplexe Aufgabenstellungen wie die Planungsaufgabe auf dem Campus-West in Aachen sei der Wettbewerb das ideale Plaungsinstrument. „Auslober sollten den Architektenwettbewerb bei solchen Aufgaben als Regelverfahren durchführen“, appellierte der Frankfurter Architekt. „Architektur prägt unsere Stadt. Wer an ihrer Gestaltung mitwirkt, übernimmt eine gewaltige Verantwortung“, erklärte ­Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp. Er sei zuversichtlich, dass die mit dem ersten Preis prämierte Arbeit von der pbs architekten Gerlach Wolf Böhning Planungsgesellschaft aus Aachen (einem BDB-Büro) mit Fritzen Architekten und Stadtplaner einen starken Impuls für den Wohnungsbau in Aachen und für die Entwicklung des Campus-West geben werde. Der 2. Preis ging an h4a Gessert + Randecker + Legner Architekten (Düsseldorf ), der 3. Preis an Konrath und Wennemar

Architekten Ingenieure gemeinsam mit FSWLA Landschaftsarchitektur (beide Düsseldorf ). Eine Anerkennung sprach die Jury aus an das Architektur Contor Müller Schlüter (Wuppertal) mit Club L 94 Landschaftsarchitekten (Köln). Die Jury unter Vorsitz des Frankfurter Architekten Prof. Thomas Zimmermann (raum-z Architekten) zeigten sich insbesondere von der „klaren städtebaulichen Sprache und der überzeugenden baukörperliche Lösung des Lärmschutzes am südöstlichen Rand des Quartiers zum Campusband hin“ überzeugt. Die Grundrisse der dargestellten Wohnungen erschienen der Jury sowohl funktional als auch hinsichtlich ihrer Durchmischung sehr gut gelungen. „Die Kammstruktur der Bebauung ermöglicht eine Belichtung der Wohnungen zu unterschiedlichen Himmelsrichtungen sowie ihre natürliche Belüftung bei gleichzeitiger Einhaltung des Schallschutzes auf der Südseite“, erläuterte Prof. Zimmermann. Positiv wurde auch gesehen, dass das Quartier ein flexibles Angebot an differenzierten Wohnformen unter anderem für studentisches Wohnen in Campusnähe anbietet.

Christof Rose

Energetische Sanierung besser fördern AKNW-Vorstand kritisiert das Scheitern des Steuer-Förder-Pakets für Maßnahmen der Gebäudeoptimierung

Im Dezember 2014 hatten die Bundesregierung und die Länder vereinbart, den Austausch von Fenstern, alten Heizungsanlagen sowie den Einbau von Wärmedämmung zu fördern. Angekündigt war ein milliardenschweres Programm, das den Klimaschutz in Deutschland einen großen Schritt nach vorn gebracht hätte – und vielfältige Investitionen in den Gebäudebestand gebracht hätte. „Wichtig ist nun, nach vorne zu sehen und ein umfassendes Maßnahmenpaket zu konzipieren, das Bauherren Orientierung und langfristige Sicherheit bietet“, konstatierte Präsident Uhing. Mit Blick auf die baukulturelle Bedeutung dieses Themas unterstrich der Vorstand der Architektenkammer NRW, dass Architektinnen und Architekten die richtigen Ansprechpartner für verantwortungsvolle energeti-

sche Sanierungsmaßnahmen sind. Gebäudeallianz NRW Um das Thema der energetischen Bestandssanierung auch auf Landesebene mit Nachdruck voran zu bringen, beteiligt sich die Architektenkammer an dem Bündnis „Gebäudeallianz NRW für Klimaschutz“. Vorstandsmitglied Eric Wollesen erläuterte, Dipl.-Ing. Ernst Uhing, dass sich die Allianz als Architekt BDB, Präsident der AKNW loses Bündnis von Akteuren verstehe, die dazu bereit sind, gemeinsame Positionen in den politischen Raum hinein zu tragen. Beteiligt sind die jeweiligen Spitzenverbände der relevanten Unternehmensund Berufsbranchen auf Landesebene sowie Gewerkschaften, Umweltschutz-, Verbraucher- und Sozialverbände. Als besonders dringlich betrachtet die „Gebäudeallianz NRW für Klimaschutz“ die Schaffung von Anreizen für Investitionen, die Implementierung quartiersbezogener Konzepte sowie © Privat

Mit Enttäuschung und Verärgerung reagierte der Vorstand der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen auf das Scheitern der von der Bundesregierung angekündigten Steuererleichterungen für Maßnahmen im Bereich der energetischen Gebäudesanierung. „Steuererleichterungen für Sanierungsmaßnahmen wären insbesondere für private Bauherren der längst überfällige Anreiz gewesen, derartige Investitionen in ihr Haus zu stecken“, fasste AKNW-Präsident Ernst Uhing das Unverständnis der Fachwelt zu dem Beschluss der Koalition in Berlin zusammen.

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BDB.NRW I IK Bau NRW

die sozialverträgliche Umsetzung energetischer Sanierungsmaßnahmen. „Einheitlicher Ansprechpartner“ Auf Basis der europäischen Dienstleistungsrichtlinie sind in Nordrhein-Westfalen Ende 2009 die sogenannten Einheitlichen Ansprechpartner (EA) eingerichtet worden. Die EA sollten dafür sorgen, dass Dienstleister europaweit bei Fragen an Behörden nur noch einen Ansprechpartner kontaktieren müssten, der ihre Anfragen qualifiziert beantwortet. In NRW waren damals 21 solcher EA ins Leben gerufen worden; gegen den Rat der AKNW, die immer wieder darauf hingewiesen hatte, dass zumindest für Architekten und Stadtplaner aus dem EU-Ausland ihre Fragen sowieso direkt an die deutschen Architektenkammern richten würden. „Die Zahlen geben uns recht“, stellte Ernst Uhing im Vorstand der Architektenkammer NRW nun fest. Faktisch habe es keine Anfrage zu Architekturfragen an die Einheitlichen Ansprechpartner in NRW gegeben. Das NRW-Wirtschaftsministerium hat nun eine Neufassung des EA-Systems angekündigt. Nachgedacht wird darüber, nach dem Vorbild anderer EU-Mitgliedsstaaten eine internetbasierte Lösung einzurichten. „Für alle Fragen rund um die Berufsanerkennung bleiben die Kammern die zentralen Ansprechpartner für die Kolleginnen und Kollegen aus dem In- und Ausland“, lautete das Fazit des Vorstands der AKNW. DEUBAUKOM und Didacta Die Architektenkammer wird auch in den kommenden Monaten wieder auf wichtigen Messen im Lande vertreten sein, um den Austausch mit Partnerorganisationen zu pflegen und

IK Bau Aktuell

um für ihre Mitglieder, Bauherren und Interessenten als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung zu stehen. Der Vorstand beschloss, dass die AKNW auch an der nächsten DEUBAUKOM-Messe in Essen im Januar 2016 als aktiver Partner beteiligt sein soll. Neben dem stets ausverkauften Fachkongress zum „Bauen mit Stahl“, der traditionell im Rahmen der Fachmesse stattfindet, wird die AKNW auch mit einem Infostand in der zentralen Messehalle vertreten sein. „Die DEUBAUKOM bleibt die große Baumesse im Westen“, unterstrich Präsident Ernst Uhing. Als wichtige Netzwerkveranstaltung für das Aktionsprogramm „Architektur macht Schule“ beurteilte der Vorstand auch die „Didacta“-Messe, die im Februar nächsten Jahres in Köln stattfinden wird. Die AKNW wird dort Gast auf dem Stand des NRW-Ministeriums für Schule und Weiterbildung sein. „Ein ideales Forum, um Pädagogen, Lehrern und Verantwortlichen der Bildungsinstitutionen unsere vielfältigen Akti­ vitäten im Schulbereich vorzustellen“, riet auch Vorstandsmitglied Gabriele Richter als Vorsitzende des Ausschusses Öffentlichkeitsarbeit zu einer Teilnahme. Die Architektenkammer führt zahlreiche Planungs- und Bauprojekte an Schulen in NRW durch und bietet Lehrerinnen und Lehrern verschiedene Architektur-Schulbücher an. Darüber hinaus engagieren sich zahlreiche Kammermitglieder ehrenamtlich an Schulen, um die Themen Architektur, Wohnen, Freiraumgestaltung und Stadtentwicklung schon Kindern und Jugendlichen zu vermitteln.

Christof Rose

© edda mair, moers

Bautechnik-Tag 2015 „Städte und Regionen im Wandel – Herausforderungen an Gesellschaft und Technik“: Unter diesem Motto steht der Deutsche Bautechnik-Tag 2015. Am 23. und 24. April erörtern Experten das Thema in Düsseldorf. Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, Präsident der Ingenieurkammer-Bau NRW, wird am 23. April die Fachsitzung 4 mit dem Titel „Ertüchtigung der Infrastruktur – Teil 2“ moderieren. Der Kammerpräsident ist weiterhin als Vertreter der Ingenieure Mitglied in der Programmjury des Bautechnik-Tages 2015. Während des Deutschen Bautechnik-Tages findet im CCD Congress Center Düsseldorf eine begleitende Fachausstellung statt. Hier erhalten die Teilnehmer neben der Bewirtung die Gelegenheit zum fachlichen Austausch mit den Kongress­ teilnehmern und mehr als 40 Ausstellern. Weitere Infos unter www.bautechniktag.de

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BDB.NRW I Aus der Bundesarbeit

Versorgungsgrenze: 45-Jahresgrenze fällt Änderung der Satzung des Versorgungswerks zum 01.01.2015 mit Wegfall der 45-Jahresgrenze: Am 25. Oktober 2014 haben die gewählten Berufsvertreter in der Vertreterversammlung der AKNW, dem höchsten Beschlussorgan des Versorgungswerks, eine Satzungsänderung beschlossen. In der Vergangenheit erfolgten die Satzungsänderungen bedarfsgerecht und zumeist punktuell. Nach über 35 Jahren wurde die Satzung diesmal in Gänze überprüft und erforderliche Änderungsbedarfe aufgenommen. Die anstehenden Änderungen zum Jahreswechsel erfolgten aufgrund von Änderungen der umgebenden Gesetze des Versorgungswerks sowie durch Veränderungen der Lebensumstände.

Ein wesentlicher Punkt der Satzungsänderung ist der Wegfall der 45-Jahresgrenze. Für die Aufnahme der Mitgliedschaft entfällt damit die Altersbeschränkung. Ein weiterer zentraler Punkt ist eine neue Regelung beim Rentenverzicht. Wer freiwillig über sein individuelles Renteneintrittsalter hinaus arbeiten möchte, kann dies unverändert beantragen. Neu ist die Möglichkeit der monatlichen Festlegung des Renteneintrittsalters. Die versicherungsmathematischen Zuschläge wegen Rentenverzicht gelten nach wie vor. Änderungen und Gesamttext der neuen Satzung finden Sie unter www.vw-aknrw.de

Schlaun-Wettbewerb 2014/15 Der 4. Schlaun-Ideenwettbewerb für Bauingenieure und Architekten sowie Stadt- und Landschaftsplaner widmet sich in diesem Jahr der Entwicklung des Geländes der ehemaligen Zeche Sterkrade in Oberhausen. Ziel des Ideen-Wettbewerbs ist es, Ideen für ein Quartier zu entwickeln, das einen Brückenschlag über die trennende Bahnlinie zum attraktiven Volkspark findet und sich mit dem Zentrum Sterkrades verbindet. Anmeldeschluss war der 6. Februar 2015, Abgabe der Wettbewerbsbeiträge bis zum 27. März. Eine Vorprüfung findet

im April statt, die Jurysitzung ist für den 8. Mai terminiert. Das Schlaun-Fest mit Preisverleihung geht am 7. Juni über die Bühne des Erbdrostenhofes in Münster. Weitere Infos unter www.schlaun-wettbewerb.de Zusammenstellung der Informationen aus der IK Bau NRW von den Meldungen der Homepage durch Reiner Stracke

Baumeistertag 2015 in Halle/Saale Portal auf BDB-Webseite informiert umfassend Damit Sie bestens auf den diesjährigen BDB-Baumeistertag vom 14. bis 16. Mai 2015 in Halle/Saale vorbereitet sind, ist ein umfassendes Portal mit allen wichtigen Informationen rund um die Veranstaltung auf der BDB-Webseite freigeschaltet worden.

Hierfür bitten wir Sie bei Interesse, sich telefonisch (0800-841 89 70) oder per Mail (service@baumeister-online.de) an die Bundesgeschäftsstelle zu wenden. bdb.bund

Unter www.baumeister-online.de/aktuell/baumeistertag2015 finden Sie den Zeitplan und die Tagesordnung des Baumeistertages ebenso wie alle Fakten und das Anmeldeformular für das Rahmenprogramm, den Begrüßungsabend und den Festabend.

© maritim-hotels

Zudem bietet Ihnen das Portal die Möglichkeit, sich umfassend über die Hotels in Halle zu informieren, in denen der BDB Zimmerkontingente reserviert hat. Wir möchten Sie nochmals darauf hinweisen, dass alle BDB-Mitglieder beim Baumeistertag 2015 auch ohne Delegierten-Status die Möglichkeit haben, nicht nur am Rahmenprogramm und der Öffentlichen Kundgebung, sondern auch an der internen Mitgliederversammlung (satzungsgemäß ohne Stimmrecht) teilzunehmen.

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© bdb.bund

BDB.NRW I Aus der Bundesarbeit

BDB diskutiert aktuelle ­Themen des Wohnungsund S­ tädtebaus mit dem Saarländischen Innen­ minister Klaus Bouillon

Herbert Barton, BDB-Hauptgeschäftsführer, Hans Georg Wagner, BDB-Präsident, Klaus Bouillon, Innenminister des Saarlands, Dr. Ronald Rast, Koordinator der Aktion „Impulse für den Wohnungsbau“

Besondere Sorgen der Länder und Kommunen im Zusammenhang mit dem Bau von Flüchtlingsunterkünften und die Wiederbelebung des sozialen Wohnungsbaus standen dieses Mal im Fokus des ca. 80 minütigen Gesprächs, das der BDB-Präsident Hans Georg Wagner, gemeinsam mit dem ­Koordinator der Aktion Impulse für den Wohnungsbau Dr. Ronald Rast und dem BDB-Hauptgeschäftsführer Herbert Barton am 5. März 2015 in der Landesvertretung des Saarlandes beim Bund in Berlin führte. Prominenter Gesprächspartner war dieses Mal der neue für Bauwesen im Saarland zuständige Minister für Inneres und Sport, Klaus Bouillon, CDU. Minister Bouillon erwies sich durch seine ehemalige und langjährige Tätigkeit als Bürgermeister von St. Wendel/Saarland äußerst sachkundig und mit den aktuellen Problemen der Kommunen im Hinblick auf die aktuellen Herausforderungen beim senioren- und kostenbewussten Bauen sowie im sozialen Wohnungsbau und dem Bau von dringend erforderlichen Flüchtlingsunterkünften bestens vertraut. So zeigte er sehr viel Verständnis für die Forderungen der Aktion Impulse, die Bundesmittel zur Verteilung an die Länder für Zwecke des sozialen Wohnungsbaus von derzeit jährlich Euro 518 Mio. auf 700 Mio. anzuheben und die früher vorhandene Kontrolle der zweckgebundenen Verwendung dieser Gelder durch die Länder wieder einzuführen. Darüber hinaus wurden ihm seitens der Aktion Impulse für den „Neustart“ des sozialen Wohnungsbaus die Forderung an den Bund vorgetragen, die im Einzelnen beinhalten: Eine Sonder-Abschreibung (AfA) nach dem alten Paragraphen 7k im Einkommensteuergesetz wieder einzuführen und – soweit in den Ländern nicht praktiziert – die Ko-Finanzierung des sozialen Wohnungsbaus in mindestens gleicher Höhe der erhaltenen Bundesmittel zu fordern. Hohe Beachtung seitens des Ministers fanden auch die Forderungen zur Unterstützung des Neubaus von mehr bezahl­ baren Wohnungen in Ballungsgebieten, nämlich: • Bund: Die Erhöhung der AfA von 2 % auf 4 % (alternativ Einführung einer zusätzlichen linearen Sonder-AfA von 1 % für bestimmte Regionen und zeitlich begrenzt); • Länder: Weitere Förderprogramme für bezahlbares Bauen;

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• Kommunen: Die Bereitstellung von günstigem Bauland zu forcieren. Zu letzterem Punkt war es ein besonderes Anliegen von Hans Georg Wagner, auch die katholische und evangelische Kirche in die Pflicht zu nehmen, die mit ihren nicht unbedeutenden Grundstücksflächen in die soziale Verantwortung für bezahlbaren Wohnungsbau einzubeziehen seien. Die Anregungen des Verbändekreises zu überprüfen, ob es möglich sei, die Förderung von Flüchtlingsunterkünften mit der Förderung des sozialen Wohnungsbaus zu verbinden und nicht den „Königssteiner Schlüssel“ als Basis für die Verteilung von Flüchtlingen auf die Länder zu nutzen, wurden von Herrn Minister Bouillon dankbar aufgenommen. Der Minister bat um Unterstützung seitens der Aktion Impulse zur wissenschaftlichen Untersuchung, ob eine 10-jährige Mietgarantie beim Bau von Flüchtlingsunterkünften/Wohnungen ausreichend sei, eine wirtschaftliche Tragfähigkeit für den Investor/Bauherrn zukünftig zu erreichen und so mehr privates Kapital für diese Aufgabe aktivieren zu können. Außerdem waren beide Seiten sich einig, im Hinblick auf die Bedeutung und die brennende Problemlage insbesondere Seitens der Kommunen bei weiter stark steigenden Zahlen von Flüchtlingen, diese Themen im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung nach der Sommerpause in Berlin zu behandeln und nach Lösungswegen zu suchen. Schließlich wurden auch aktuelle Zahlen zur Baugeneh­ migungs- und Baufertigstellungsstatistik, die nach Feststellungen der Aktion Impulse wichtigsten Kostentreiber im Wohnungsbau, die Forderungen in den politischen Handlungsfelder zur energetischen Gebäudesanierung, nach gleichberechtigter Berücksichtigung des Ersatzneubaus ohne Kostenbelastungen der öffentlichen Haushalte und zum demografischen Wandel mit der Notwendigkeit, den altersgerechten Wohnungsbau im Bestand zu forcieren, dem Minister anhand von Datenmaterialien und wissenschaft­ lichen Untersuchungen vorgetragen und erläutert. bdb.bund


BDB-Präsident Hans Georg Wagner im berufspolitischen Dialog mit Wirtschaftsstaatssekretär Matthias Machnig

© bdb.bund

BDB.NRW I Aus der Bundesarbeit

v.l.n.r. BDB-Präsident Hans Georg Wagner, STS Matthias Machnig, BDB-Hauptgeschäftsführer Herbert Barton

Zu einem ca. einstündigen Informationsgespräch zu wichtigen berufspolitischen Themen der Architekten und Ingenieure im BDB trafen sich im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Berlin am 28. Januar 2015 der Präsident des BDB Hans Georg Wagner sowie der BDB-Hauptgeschäftsführer Herbert Barton mit dem Ende 2014 neu bestellten Staatssekretär des Ministeriums, Matthias Machnig. Es war ein Gespräch unter sechs Augen mit einem vertrauten Gesprächspartner des BDB, denn schon in seiner Zeit als Staatssekretär im Bundesumweltministerium unter Minister Sigmar Gabriel stand Matthias Machnig dem BDB als regelmäßiger Dialogpartner zur Verfügung. Hauptthemen der Agenda am 28. Januar 2015 waren folgende Punkte: • Energetische Gebäudesanierung (Förderprogramm der Bundesregierung) • Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) • Novellierung des deutschen Vergaberechts • Gesamtschuldnerische Haftung / wirtschaftliche Auswirkungen für Architekten und Ingenieure • Urteil des Bundessozialgerichts (BSG) zu den sogenannten Syndikusanwälten / mögliche Auswirkungen für die angestellten Architekten und Ingenieure und die berufsständischen Versorgungswerke Im Hinblick auf die energetische Gebäudesanierung übergab der BDB das aktuelle Positionspapier der Aktion „Impulse für den Wohnungsbau“, das in aufgelisteten vier Punkten die gemeinsamen Forderungen der über 30 beteiligten Verbände und Organisationen beinhaltet. StS. Machnig nahm dieses Papier gerne entgegen, zumal beim Thema Energie – auch im Gebäudebereich – die Federführung in der Bundesregierung bei seinem Hause liegt. Gleichzeitig informierte er darüber, dass in Kürze ein Förderprogramm der Bundesregierung zu erwarten sei, welches sich derzeit in der Beratung befindet. Im Hinblick auf die HOAI übergab Hans Georg Wagner die Beantwortung des Fragen-katalogs der Bundesingenieurkammer zur letzten Bundestagswahl durch die SPD und bedankte

sich für die erfreulich klare Aussage, die SPD werde für die Rückführung der sogenannten Beratungsleistungen in den verbindlichen HOAI-Teil eintreten. Nun sei das SPD-geführte Bundeswirtschaftsministerium in der Verantwortung, dies ­federführend in Angriff zu nehmen.

Neuer Internetauftritt Kennen Sie schon den neuen Internetauftritt des BDB? Neben dem Landesverband haben zahlreiche Bezirksgruppen, auch aus NRW, bereits auf den neuen Auftritt umgestellt – Professionell. Besuchen Sie uns mal und schreiben uns, wie Ihnen der neue Auftritt gefällt. Wir sind gespannt. www.baumeister-online.de

StS. Machnig informierte über den aktuellen Sachstand im Hinblick auf die Anpassung des deutschen Vergaberechts an neue EU-Richtlinien. Dieses Thema sei im Rahmen eines „Eckpunktepapiers“ im Bundeskabinett mit Zeitplan soeben behandelt worden. Der BDB stehe diesbezüglich zur fachlichen Beratung zur Verfügung, so das Angebot von Herrn Wagner. Bei den Themen „Gesamtschuldnerische Haftung“ und „Verbleib angestellter Architekten und Ingenieure in den Beruflichen Versorgungswerken“ betonte Hans Georg Wagner die feder-führende Zuständigkeit des Bundesjustizministeriums, appellierte aber an StS. Machnig, die Reformansätze und ­Gesetzesvorhaben von Seiten des BMWi aus mittelstands­ politischer Sicht zu begleiten und darauf zu achten, dass die Interessen der Architekten und Ingenieure dabei berücksichtigt werden. Dazu wurden durch den BDB ein eigenes Positionspapier zur gesamtschuldnerischen Haftung und ein gemeinsames Informationspapier zum Befreiungsrecht von Angestellten in berufsständischen Versorgungswerken der Architektenkammer und des Versorgungswerkes in Nordrhein-Westfalen über­geben.

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BDB.NRW I Aus der Bundesarbeit

© Norbert Sasse

„Architektur im Wettbewerb“: Lemgoer Ausstellung mit BDB-Beteiligung rückt interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachbereiche in den Fokus

BDB-Präsidiumsmitglied Hartmut Miksch widmete sich in seinem Impulsvortrag insbesondere dem Balthasar-Neumann-Preis

Bitte vormerken: Landesverbandstagung 2015 Die diesjährige Landesverbandstagung findet am 13./14.11.2015 in Bonn statt. Als Fest­ redner hat bereits Minister Michael Groschek seine Zusage gegeben.

Die Lemgoer Ausstellung verfolgt ein klares Ziel: Sie möchte die verschiedenen Fachbereiche stärker zusammenführen und das Verständnis für die Komplexität der anderen Arbeitsfelder fördern. „Es ist der Netzwerkgedanke, der uns antreibt“, berichtet Architekt Christian Decker, Vorstandsvorsitzender des Vereins Mittelpunkt Innovations-Zentrum. „Beispielhafte Architektur mit herausragenden konstruktiven Lösungen kann noch großartigere Ergebnisse erzielen, wenn sie die anderen Fachdisziplinen frühzeitig partnerschaftlich hinzuzieht und so ein optimales, ganzheitliches Gesamtbild präsentiert.“

© Norbert Sasse

Wettbewerbe sind ein guter Anlass, diese interdisziplinäre Zusammenarbeit zu fördern: Alle vier Verbände loben diese regelmäßig aus. Viele der so in den letzten Jahren entstandenen Arbeiten sind in der Lemgoer Ausstellung zu sehen. Sieht man sich in der Ausstellung die Preisträger des Balthasar-Neumann-Preises 2014 an, den der BDB mit der DBZ Deutsche Bauzeitung gemeinsam ausgelobt hat, so wird dieser Idealfall fast schon gelebt: Den Preis erhalten lobenswerte Projekte, deren Realisierung vor allem einer integralen Gesamtleistung der verschiedenen Fachbereiche zu verdanken ist. „Was dabei bislang jedoch noch nicht ausdrücklich berücksichtigt wird, ist die Landschaftsarchitektur“, erläutert Hartmut Miksch in seinem Impulsvortrag im Rahmen der Ausstellungseröffnung. Ein Aspekt, den er rund um die zukünftigen Wettbewerbsausschreibungen gerne verändern möchte.

Mit über 70 Gästen war die Ausstellungseröffnung am 19. Januar 2015 in Lemgo sehr gut besucht

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In Lemgo startete kürzlich eine echte Premiere: Erstmalig richten der Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure (BDB), der Bund Deutscher Architekten (BDA), der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA) und der Bund Deutscher Innenarchitekten (BDIA) eine interdisziplinäre Ausstellung aus. Diese wurde angeregt und inszeniert von dem Mittelpunkt Innovations-Zentrum Lemgo und den Wettbewerbsberatern der AKNW der Region Ostwestfalen-Lippe. „Architektur im Wettbewerb“ zeigt ausgezeichnete Arbeiten, die im Rahmen von Wettbewerben der vier verschiedenen Verbände entstanden sind. Zur Vernissage am 19. Januar 2015 trafen sich über 70 geladene Gäste in Lemgo, darunter auch BDB-Präsidiumsmitglied Hartmut Miksch, der einen wichtigen Impulsvortrag hielt.

bdb.bund


BDB.NRW I Zukunft BDB

Die Zukunft des BDB ist Tagungsschwerpunkt auf dem Baumeister­tag vom 14.–16. Mai 2015 in Halle/Saale – Infos unter www.baumeister-online.de.

Es tut sich was, … Kontinuierlich arbeiten die BDB-Verantwortlichen in Bund, Land und in den Bezirksgruppen an der Zukunft des BDB. Neu: Die Ostkurve, ein regionaler organisatorischer Zusammenschluss der BDB-Bezirksgruppen um Dortmund herum.

Arbeitshilfen für Ihre tägliche Arbeit – ein echter Mehrwert. Sollten Sie den Newsletter bisher noch nicht erhalten, können Sie sich unter info@baumeister-online.de hierfür eintragen lassen – der nächste Newsletter des BDB.Bund wird voraussichtlich nach den Newslettern Januar und März im Mai 2015 zum Versand kommen.

Neu: Die Internetauftritte nach dem neuen, modernisierten Erscheinungsbild, der Bezirksgruppen Dortmund, Krefeld, Münster und RheinRuhr – weitere Auftritte unserer Bezirksgruppen, darunter die Gruppen Düsseldorf, Hagen, Köln, Lüdenscheid, Lünen, Menden-Hönnetal und Moers werden sukzessive erfolgen. Neu: Eine neue Geschäftsstelle für die BDB-Bezirksgruppe Krefeld, die voraussichtlich auch die Angelegenheiten der BDB-BG Moers kommend mit betreuen wird. Aktuell in Arbeit in Bund und Land: Konzepte zur Mitgliederwerbung. Auf dem kommenden Baumeistertag in Halle/Saale vom 14.–16.5.2015 wird ein detailliertes, gestuftes Konzept zur Mitgliederwerbung vorgestellt werden können. Der BDB.NRW berät sich derzeit mit einer Agentur für Kommunikation und entwickelt ebenfalls Maßnahmen. Neue Medien Die neuen Medien sind aus der Kommunikation nicht mehr wegzudenken. Diesen modernen Weg geht auch der BDB in Bund und Land und versendet bspw. regelmäßig im zwei-monatlichen Turnus Newsletter mittels E-Mail. Die bringen Sie nicht nur auf den aktuellen Stand der Verbandsarbeit, die liefern Ihnen auch wichtige Hinweise und bieten vielfach

Screenshots Internetauftritt Smartphone-Version

Einen jeweils aktuellen Stand über die lfd. Arbeiten wird Ihnen im internen Bereich des Internetauftritts unter­ ­ www.baumeister-online.de vermittelt. Das Login in den internen Teil erfolgt üblicherweise mit der Mitgliedsnummer und Ihrem Namen. Schauen Sie mal vorbei – es lohnt sich. Reiner Stracke, Landesgeschäftsführer BDB.NRW Der Newsletter der BDB.NRW

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BDB.NRW I Arbeitshilfen

Wichtige Arbeitsunterlagen für Praktiker – solange der Vorrat reicht

Der BDB.NRW hat in seiner Seminararbeit 2014 wieder aktuelle Themen aufgegriffen. Kolleginnen und Kollegen, denen eine Teilnahme an unseren Seminaren nicht möglich war, bieten wir ab sofort die Möglichkeit, beim BDB.NRW Arbeitsunterlagen aus dem vergangenen Jahr zu bestellen. Diese ersetzen jedoch in keiner Weise die Teilnahme an den Seminaren, da das interaktive Arbeiten im ­Seminar und der Austausch mit den KollegenInnen sich über die Skripte nicht vermittelt. Ab sofort können folgende Arbeitsunterlagen zum Ca.-Selbstkostenpreis bestellt werden. (BDB-Mitglieder erhalten auf alle Broschüren einen Rabatt von 10 %.)

BDB Reihe Bauphysik Haustechnik für Architekten und Ingenieure 15,00 € (160 Seiten, Seminar 3/2014)

Das Seminar gibt einen Überblick über die am Markt befindlichen Wärmeerzeuger mit ihren üblichen Einsatzgebieten: • Heizkessel, • Pellets, • Wärmepumpen, • Solarthermie und • BHKW’s, • PV-Anlagen etc. • Brennstoffzellen, Es beleuchtet die Funktionsweisen und die Qualität der verschiedenen Gerätetypen. Ergänzend gibt es einen Überblick über die Auslegung von Heizsystemen und eine Erläuterung der Grundlagen des hydraulischen Abgleiches. Dipl.-Ing. Friedrich Fath, Beratender Ingenieur BDB und staatlich anerkannter Sachverständiger für den Wärme- und Schallschutz NRW. www.ibf-fath.eu

BDB Reihe Bauphysik Schallschutz und Wohnungslüftung – Leistungssoll versus DIN-Normen 10,00 € (60 Seiten, Seminar 6/2014)

Das Seminar zeigt an den zwei aktuellen Themen Schallschutz und Wohnungslüftung die Relevanz von DIN-Normen im baupraktischen Alltag auf. Während ein „normkonformer“ Schallschutz nach DIN 4109 rechtlich äußerst bedenklich und „haftungsbewährt“ ist, wird im Bereich der Wohnungslüftung die mittlerweile 5 Jahre alte DIN 1946-6 gerne ignoriert. Das Seminar erklärt, dass DIN-Normen nur der widerlegbare Mindeststandard sind und dabei häufig die geschuldeten Anforderungen nicht (mehr) erfüllen. Hans Westfeld Sachverständiger für Schäden an Gebäuden (TÜV+DIN EN ISO 17024), Schimmelpilzschäden (TÜV Rheinland), Thermische Bauphysik und Gebäude-Energieberater. www.svb-westfeld.de

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© eres.ddorf


BDB.NRW I Arbeitshilfen

BDB Reihe Bauschäden Bauschadstoffe – Vorkommen, neue Erkenntnisse und Entwicklungen, Praxisbeispiele, Vermeidungsstrategien 25,00 € (240 Seiten, Seminar 12/2014) Das Seminar thematisiert alte und neue Bauschadstoffe, deren Gesundheitsgefahr, das hohe Kostenrisiko und die umfangreichen Rechtsvorschriften im Umgang damit. In Bestandsgebäuden werden die relevanten Gebäudeschadstoffe besprochen, und die im Oktober 2013 erschienene neue VDI/ GVSS-Richtlinie 6202 wird vorgestellt. Für Neu- und Umbauten wird anhand verschiedener Beispiele ein Eindruck vermittelt, welche Entscheidungsprozesse bei der Auswahl von Bauprodukten eine Rolle spielen. Es wird auf rechtliche Grundlagen verwiesen, und verschiedene Bauproduktklassen und deren Relevanz für die Innenraumluft werden betrachtet. Dipl.-Geoökol. Olaf Dünger, Abteilungsleiter Gebäudeschadstoffe, TAUW GmbH Dr. Volker Plegge, Seniorprojektleiter, TAUW GmbH

www.tauw.de

BDB Reihe Bauphysik Innendämmsysteme – Möglichkeiten, Voraussetzungen und Grenzen 10,00 € (52 Seiten, Seminar 15/2014)

Das Seminar vermittelt das notwendige Grundlagenwissen für einen schadensfreien und wirtschaftlichen Einsatz von Innendämmungen. Es geht sowohl um historische Gebäude, als auch um energetische Sanierung von Grenzbebauungen und nachträgliche Kellerdämmungen. Hans Westfeld Sachverständiger für Schäden an Gebäuden (TÜV+DIN EN ISO 17024), Schimmelpilzschäden (TÜV Rheinland), Thermische Bauphysik und Gebäude-Energieberater. www.svb-westfeld.de

BDB Reihe Bauschäden Holzdächer – Normgerecht, aber leider verfault – Der Feuchteschutz von Holzdächern im Problemfeld ständig wachsender Anforderungen 20,00 € (88 Seiten, Seminar 17/2014) Das Seminar thematisiert zunächst die Anforderungen zum Regenschutz, geht dann auf die Fragen sicherer Dachkonstruktion unter bauphysikalischen Aspekten ein. Dipl.-Ing. Matthias Zöller Architekt, von der IHK Pfalz ö.b.u.v. SV für Schäden an Gebäuden. www.sv-zoeller.de

Bestellungen: per Fax 0211-356141 oder online unter karvang@bdb-nrw.de Skriptpreise inkl. Mehrwertsteuer. zzgl. Versandkostenanteil je Bestellung 8,– €. Bestellungen werden nach der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt, solange der Vorrat reicht. Bestellvordruck siehe nächste Seite. Der Versand erfolgt sukzessive ab April 2015!

Düsseldorf im März 2015

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BDB.NRW I Arbeitshilfen

BDB auf Facebook Die Marke von 400 Abonnenten ist geknackt – der Auftritt des BDB auf Facebook ist zunehmend beliebt – schauen Sie mal vorbei – es lohnt sich immer. https://www.facebook.com/BDB.Bund

B D B - Landesverband NRW Fax: 0211-356141 Bismarckstr. 85 E-Mail: karvang@bdb-nrw.de 40210 Düsseldorf

Bestellung:

Summe

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Heft(e)

Haustechnik für Architekten und Ingenieure

à

€ 15,00

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Heft(e)

Schallschutz und Wohnungslüftung

à

€ 10,00

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Heft(e)

Bauschadstoffe

à

€ 25,00

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Heft(e)

Innendämmsysteme

à

€ 10,00

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Heft(e)

Holzdächer

à

€ 20,00

Zzgl. Versandkostenanteil ( Porto/Verpackung ) (pauschal)

€ 8,00

Preise inkl. Mehrwertsteuer. BDB-Mitglieder erhalten 10 % Rabatt auf die Broschürenpreise. Der Versand erfolgt in Reihenfolge des Bestelleingangs, solange der Vorrat reicht, ab April 2015!

Bitte in Druckschrift ausfüllen!

_________________________________________ __________________________________________ Name, Vorname Firma _________________________________________ __________________________________________ Straße Ort _________________________________________ __________________________________________ Telefon /Fax E-Mail

_________________________________________ __________________________________________ Datum Unterschrift

Zutreffendes bitte ankreuzen: BDB-Mitglied: o Ja

Mitgliedsnummer: _________________________

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o Nein

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BDB.NRW I Wettbewerbe

Um Architekten und Ingenieure in ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen, hat der Ziegelhersteller-Verbund „Deutsche ­Poroton“ die Broschüre „Technische Informationen mit Checklisten zur sicheren Anwendung der EnEV und des EEWärmeG“ entwickelt. Während die EnEV das energetische Niveau des Gebäudes festlegt, regelt das EEWärmeG zusätzlich, wie mit erneuerbaren Energien beheizt und Trinkwasser erwärmt wird. Verordnung und Gesetz sind gleichrangig, aber noch nicht synchronisiert, was bei der Berechnung zu Problemen führen kann. Die Checkliste soll Planern bei der sicheren Nachweisführung für beide Gesetze helfen. Schritt für Schritt wird der Anwender hierbei durch Themenkomplexe wie sommerlicher Wärmeschutz, Gebäudedichtheit und Mindestluftwechsel, ­ Wärmebrücken, Anlagentechnik, Anforderungen und Berück­ sichtigung der verschiedenen Energieträger nach EEWärmeG

geleitet. Durch die Beantwortung klarer Ja/Nein-Fragen und Vergleiche von vorhandenen und geforderten Werten kann der Nutzer auf einen Blick erkennen, ob alle Vorgaben erfüllt sind. Zudem werden relevante Daten für die Nachweise nach EnEV und EEWärmeG aus den umfangreichen Planungsunterlagen in den Checklisten übersichtlich zusammengestellt. Die Broschüre kann auf www.baumeister-online.de (im Newsbereich) kostenfrei heruntergeladen werden. bdb.bund

17. BDB-LBSStudentenwettbewerb geht in die entscheidende Phase Von der Schule zum innovativen Wohnquartier – Nachnutzung eines zentralen Gebäudeensembles in Aachen

Lageplan des Wettbewerbsgrundstücks

Zwanzig „Einzelkämpfer“ und Teams haben bis zum Abgabeschluss für den diesjährigen Wettbewerb am 23.2.2015 ihre Arbeiten eingereicht, für den 21. März 2015 ist nunmehr die Sitzung der Jury in Aachen vorgesehen. „Wir sind auf die ­Arbeiten sehr gespannt“, so Friederike Proff, Mitglied der Jury des mit insgesamt 7.000,– Euro dotierten bedeutenden Wettbewerbs, „aber auch ein wenig enttäuscht darüber, dass bei diesem Wettbewerb weniger Arbeiten eingereicht worden sind als in den Vorjahren.“ „Dies ändere selbstverständlich nichts an dem weiteren Verfahren“, heißt es aus der Landesgeschäftsstelle des BDB.NRW, „wir freuen uns auf die weitere Begleitung des Wettbewerbs.

Wie geht es weiter? Nach der Benachrichtigung der PreisträgerInnen im April 2015 wird eine Dokumentation und Ausstellung aller Preisträger­ arbeiten in Zusammenarbeit mit der LBSWest realisiert werden. Preisverleihung und Ausstellung Die Preise werden voraussichtlich am 1.10.2015 in einer Veranstaltung in Aachen verliehen.

Reiner Stracke, Landesgeschäftsführer BDB.NRW

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© bdb.bund

Checklisten zur Unterstützung von Planern bei der ­Einhaltung von EnEV und EEWärmeG erschienen


BDB.NRW I Aus fremder Feder

Archäologie für Architekten Innovative 3D-Lasertechnik in der Architektur Wer wir sind Als Frank Goldschmidt M. A. im Jahr 2006 die Firma Goldschmidt Archäologie & Denkmalpflege in Düren gründete, lag (und liegt) der Fokus auf klassischen archäologischen Ausgrabungen, Baubegleitungen und Prospektionen mit Befunden vom Paläolithikum bis zur Industriearchäologie. Einen weiteren wichtigen Geschäftsbereich bildet die Denkmalpflege, also z. B. die Unterstützung der Kunden in den Verhandlungen mit Denkmalbehörden, die Durchführung bestandserhaltender Maßnahmen und die Erstellung historischer korrekter Rekonstruktionsentwürfe. Von der Archäologie zum 3D-Scanning Von den Römern wurden Baumaterialien und -techniken entwickelt, auf die Sie heute noch zurückgreifen; dieses Wissen wurde Ihnen durch Archäologen zugänglich gemacht. Mit unserer 3D-Laserscanning-Abteilung eröffnen wir Ihnen eine weitere Möglichkeit zur zukunftsorientierten Zusammenarbeit. Wir verfügen über einen FARO Focus 3D-Laserscanner – einen der kleinsten, mobilsten und schnellsten Laserscanner für den Innen- und Außenbereich. Dessen integrierte hochauflösende Fotokamera gestattet fotorealistische 3D-Farbscans und weist eine Millimetergenauigkeit, einen Reichweitenradius von bis zu 120 m und eine Punkterfassung von bis zu 976.000 Punkten/Sek. auf. Hinzu kommt ein DAVID Streifenlichtscanner, der präzise und vor allem extrem schnell Objekte im Meterbereich digitalisiert, die anschließend von der hochaufgelösten Punktwolke zum geschlossenen Objekt umgewandelt werden; dabei liegt die Auflösung bei ca. 0,1 % der Objektgröße (bis zu 0,05 mm). Sollen Scan-Aufnahmen mithilfe einer Fotokamera oder Drohne angefertigt werden, kommt die hochintegrierte Software aSPECT 3D zum Einsatz. Damit wird eine bildbasierte 3D-Modellierung von kleinsten Objekten bis hin zu kompletten Topographien möglich.

Einsatzmöglichkeiten in der Architektur Für Ihre Arbeit als Architekten und Ingenieure bedeutet das vielfältige Einsatzmöglichkeiten: Von der Aushubüberwachung von Baugruben sowie der geometrischen Bestandserfassung für Um- und Ausbauten über die Maßkontrolle von Bau- und Fassadenteilen bis hin zur Bauschadendokumentation. Bei größeren Vorhaben kommen unsere Geräte z. B. im Bereich des Gebäude-, Kanal- und Brückenscannings zum Einsatz. Natürlich können auch topographische Aufnahmen und Geländemodelle erstellt werden sowie Fassadenprüfungen erfolgen und Bauteile/Anlagen erfasst werden. Was können wir für Sie tun? Sie haben einen Auftrag und könnten unsere Dienstleistungen dafür gut gebrauchen? Rufen Sie uns an, schreiben Sie uns, schicken Sie ein Fax – wir beraten Sie gerne und suchen mit Ihnen nach den besten und kostengünstigsten Lösungen für die Dokumentation, Vermessung, Bestandssicherung und Visualisierung Ihrer Projekte. Wir haben die Technik und das Know-how! R.N.

Alle Fotos: © Firma Goldschmidt

Bildbeispiele:

Nun kommt vermutlich die Frage auf, was denn 3D-Technik nun mit der Arbeit des Architekten und Ingenieurs zu tun haben könnte? Aufgrund der extrem hohen Datengewinnung in sehr kurzer Zeit kann von sämtlichen sichtbaren und zugänglichen Oberflächen eine dreidimensionale Punktwolke hoher Dichte erzeugt werden. Ergänzend können hierbei ausgewählte Details durch hochauflösende 3D-Aufnahmen virtuell zugänglich gemacht werden. Die erfassten Daten (Punktwolken und Vermaschungen) können zu fotorealistisch texturierten Modellen verarbeitet werden. Aus den Punktwolken lassen sich zudem schnell und wirtschaftlich maßhaltige Grundrisse und Schnitte erstellen. Darüber hinaus können Orthofotos angefertigt werden, die ein verzerrungsfreies Abbild ausgewählter Flächen und Ansichten bieten.

Bernkastel-Kues

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St. Antony, Oberhausen

Leopold-Hösch-Museum, Düren


BDB.NRW I Schlusspunkt

Goldschmidt Archäologie & Denkmalpflege 3D-Dienstleistungen Frank Goldschmidt M.A. Zentrale Rheinland D 52355 Düren Stützpunkt Ostwestfalen und Niedersachsen D 37671 Höxter Stützpunkt Westfalen D 44145 Dortmund

Telefon: +49 2421 941699 Telefax: + 49 2421 2064740 E-Mail: info@der-archaeologe.de Web: www.der-archaeologe.de

Ein starkes Team arbeitet für den BDB.NRW

„Es passt insbesondere auch menschlich“, so Reiner Stracke, Landesgeschäftsführer des BDB.NRW, „viele Anruferinnen und Anrufer bestätigen uns die freundliche Art, die wir als Team allen Anliegen entgegenbringen.“ „Wir haben richtig Spaß bei der Arbeit für den BDB“, so unisono die beiden Mitarbeiterinnen des Landesgeschäftsführers. Hinweis: Die Aufgabenbereiche der MitarbeiterInnen der Landesgeschäftsstelle finden Sie unter www.bdb-nrw.de. Stundenweise arbeitet noch seit vielen Jahren Frau Jennifer Scherfeld für

© Zur Alten Metzgerei, Düsseldorf

Seit September 2013 ist das neue Team der BDB-Landesgeschäftsstelle gebildet und arbeitet mit viel Freude, Engagement, Kreativität und pfiffigen Ideen an der Zukunft des BDB. NRW. Das Team versteht sich sowohl als Dienstleister für die Mitglieder des BDB.NRW als auch als engagierter Unterstützer des Landesvorstandes bei den vielfältigen Aufgaben, die ein bedeutender Landesverband des Bauwesens täglich zu bewältigen hat.

Zieht an einem Strang – das Team des BDB.NRW mit v. l. n. r. Reiner Stracke, Dorothee Knoth und Brigitte Karvang

den BDB.NRW, die die Buchhaltung des Landesverbandes und der Kollegengruppen des BDB in den Kammern verantwortet.

Schlusspunkt

– Wie gefallen Ihnen die neuen BDB-Nachrichten NRW? Schreiben Sie uns. Wir sind an Ihrer Meinung sehr interessiert. Zu verbessern gibt es schließlich immer was. In der kommenden Ausgabe (erscheint voraussichtlich zum 30.06.2015) erwarten Sie: • Berichte, u. a. – aus der aktuellen Berufspolitik des BDB.NRW – aus der aktuellen Arbeit des Landtags NRW und der ­Ministerien

– Informationen zur Kammerwahl 2015 – Nachlese auf den Baumeistertag 2015 in Halle/Saale – Erste Vorschau auf die Landesverbandstagung 2015 in Bonn – Ergebnis des 17. BDB-LBS-Studentenwettbewerbs Immer aktuell informiert über unsere Homepage, auf Facebook und unserem Nachrichtendienst auf Twitter.

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// BRANDSCHUTZ

„Heute an Morgen Denken“ – Brand- und Entrauchungssimulation für eine sichere und wirtschaftliche Planung des Brandschutzes

Die Planung von Gebäuden stellt immer neue Herausforderungen an die Planer. Moderne Architektur und die Gestaltung der Gebäude führt zu filigranen Tragwerken und großen offenen Lufträumen. Insbesondere in öffentlichen Bereichen wie Flughäfen, Arenen, Bahnhöfen und Einkaufszentren ist die Herausforderung einer sicheren und wirtschaftlichen Planung des Brandschutzes immer größer geworden. Im Gegensatz zu Büro- und Wohngebäuden halten sich in diesen öffentlichen Gebäuden zeitweise mehrere tausend Personen ohne Ortskenntnisse auf.

Die immer größere Komplexität der Bauwerke und der hohen Personenbelegung ist schon in der frühen Planungsphase als oberstes Schutzziel gefordert, die Rettungswege rauchfrei zu halten umso eine Eigenrettung der Personen zu ermöglichen.

Da bereits bei kleinen Bränden große Mengen an Rauch entstehen können, der sich rasch in die nicht vom Feuer betroffenen Gebäudebereiche ausbreiten kann, bestehen aus Sicht der genehmigenden Behörden und der Sicherheit für Mensch und Leben erhöhte Anforderungen an die Planung des Brandschutzes und der Entrauchung. Grundsätzliche definieren die einschlägigen Normen den Personenschutz in Gebäuden als oberstes Schutzziel. Um dieses Ziel zu erreichen sind technische, bauliche und organisatorische Maßnahmen erforderlich. Um das Schutzziel des Personenschutzes insgesamt zu erreichen werden Teilschutzziele definiert, die zu einer sicheren Handlung und Evakuierung der Personen im Gefahrenfall führen.

Die bisher übliche Praxis ein Brandschutzkonzept eine funktionieren Entrauchung nach der Fertigstellung durch einen Realbrandversuch nachzuweisen, birgt für Investoren, Bauherren und Planer erhöhte Risiken. Bei Scheitern der Abnahmeversuche können ggf. aufwendige bauliche oder technische Änderungen zu hohen Umbaukosten führen.

Teilschutzziele sind unter anderem 1. Verminderung des Risikos einer Brandentstehung 2. Verhinderung eines durch technischen Defekt entstehenden Brandes 3. Verzögerung und Begrenzung der Brand- und Rauchausbreitung

Im Rahmen der Baugenehmigungsverfahren sind deshalb Brandschutzkonzepte zu entwickeln, die den Nachweis einer sicheren Entrauchung beschreiben und verlässliche Aussagen über das Brand- und Entrauchungsverhalten des Gebäudes im Falle von unterschiedlichen Brandereignissen ermöglicht.

Brand- und Entrauchungssimulationen Um dies zu vermeiden, hat zwischenzeitlich ein Paradigmenwechsel im vorbeugenden Brandschutz stattgefunden. Der Einsatz von numerischen Simulationsprogrammen für eine sichere und wirtschaftliche Planung des Brandschutzes und der Entrauchung ist eine anerkannte Methode geworden. Grundlagen hierfür sind u. a. die VDI Richtlinie 6019 … Auf der Basis erprobter mathematisch und naturwissenschaftliche Methoden und Technologien haben sich unter dem Oberbegriff „Computational Fluid Dynamics (CFD)“ Simulationsprogramme für eine Brand- und Entrauchungssimulation bewährt. Diese Programme setzen Erfahrung in der Anwendung der Programme und gleichzeitig das Fachwissen aus dem Bereich des Brandschutzes voraus. Seit nunmehr 16 Jahren berät die ifes Investoren, Architekten und Brandschutzplaner mit ihrer Erfahrung in der Anwendung und Nutzung von CFD Brandsimulationsprogrammen. Die physikalische Modellierung der Brandmodelle, die den Transfer von Wärme, Masse und Impuls im 3D-Raum wird realitätsgenau abgebildet und berechnet. Hier hat der Transfer der 3D Simulation aus der Luft- und Raumfahrt und der Automobilindustrie Eingang in die brandschutzspezifischen …

Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Brandschutz“

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BRANDSCHUTZ \\

BRANDSCHUTZ BRANDSCHUTZ Sicherheit von Anfang an Sicherheit von Anfang an

NEUMARKT GALERIE, KÖLN | BRAND- UND ENTRAUCHUNGSSIMULATION

NEUMARKT GALERIE, KÖLN | BRAND- UND ENTRAUCHUNGSSIMULATION

Heute an Morgen denken: Heute an Morgen denken: • Brandschutzkonzepte

• Bauliche Brandschutzmaßnahmen gemäß LBO

• Brand- /Entrauchungssimulation • Brandschutzkonzepte • Evakuierungssimulation • Brand- /Entrauchungssimulation • Heißgasrauchversuche zur Abnahme • Evakuierungssimulation

• Planungsberatung Brandschutz • Bauliche Brandschutzmaßnahmen gemäß LBO • Ermittlung Temperaturverlauf • Planungsberatung Brandschutz • Analyse Standfestigkeit der Baukonstruktion • Ermittlung Temperaturverlauf

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// BRANDSCHUTZ

SAVE THE DATE

AFA-ARCHITEKTENVERANSTALTUNGEN 2015 1. BAUEN IM BESTAND 2. BRANDSCHUTZ + SICHERHEITSTECHNIK

14.07.2015 03.11.2015

im Kultur- und Medienzentrum Pulheim Anmeldungen an info@afa-architekturmagazin.de unter Angabe der Veranstaltung Kostenbeitag 25,– Euro Unsere Veranstaltungen werden in der Regel von der AKNW anerkannt! Weiter Infos auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „AFA lädt ein…“

Mit der letzten AFA-Architektenveranstaltung „Brandschutz“, im September 2014, konnte AFA den Veranstaltungskalender 2014 erfolgreich abschließen. Auf Grund der durchweg positiven Resonanz und großen Nachfrage, von Seiten der Besucher als auch der Aussteller, wird es auch in diesem Jahr zwei AFA-Architektenveranstaltungen geben (siehe oben „SAVE THE DATE“) Weitere Informationen zu den Vortragsthemen und Ausstellern folgen in Kürze auf: www.afa-architekturmagazin.de

Wir freuen uns auf Sie!

BRANDSCHUTZ FÜR NACHHALTIGES UND ÖKOLOGISCHES BAUEN

Nach der Bauproduktenrichtlinie muss in Deutschland ein Bauwerk so errichtet werden, dass sich über seine gesamte Lebensdauer hinweg keine negativen Einflüsse auf Umwelt und Klima ergeben. Hier geht es u. a. um Emissionen gefährlicher Stoffe, flüchtiger organischer Verbindungen, von Treibhausgasen oder gefährlicher Partikel in die Innen- und Außenluft. Entsprechende Emissionszertifikate liegen für die Hensel-Produkte nach ISO 16000 und nach dem Bewertungsschema des AgBB (Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten) vor. Die Emissionszertifikate der Hensel-Produkte bringen Architekten und Planern sogenannte „credit points“, wenn ein Gebäude mit dem Deutschen Gütesiegel Nachhaltiges Bauen (DGNB) ausgezeichnet oder nach dem briti-

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schen Standard BREEAM bewertet werden soll. Im DGNB-Zertifizierungssystem ist die Innenraumqualität ein Ausschlusskriterium. So wird durch die DGNB ein Gebäude nicht zertifiziert, wenn die Innenraumluft u. a. eine TVOC-Konzentration über 3.000 µg/m³ oder eine Formaldehyd-Konzentration über 120 µg/m³ aufweist. Für mehrere Produkte der Green Product Linie hat die Rudolf Hensel GmbH bereits Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) erarbeitet und durch das Institut Bauen und Umwelt (IBU) verifizieren lassen. Eine EPD beruht auf unabhängig überprüften Daten aus Ökobilanzen, aus Sachbilanzen oder Informationsmodulen, die mit der Normenreihe ISO 14040 konform sind. EPDs sind auf dem Weg, sich zum Standard für Bauprodukte zu entwickeln. www.rudolf-hensel.de

FEUER

© Rudolf Hensel GmbH 03/15

Die Umweltverträglichkeit und die Nachhaltigkeit ihrer Brandschutzbeschichtungen stehen seit langem im Fokus der Entwicklungsarbeit der Rudolf Hensel GmbH. Sich dem Bedarf an gesunden und nachhaltigen Produkten zu stellen, bedeutet emissionsarme Produkte anzubieten, welche keine oder eine nur sehr geringe Auswirkung auf die Innenraumluft haben. Zur Green Product Linie des Unternehmens gehören Produkte, die sich aufgrund eines Anteils flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) unterhalb der Nachweisgrenze und die Erfüllung der maßgeblichen europäischen und internationalen Emissionsanforderungen als Baustoffe für nachhaltiges und ökologisches Bauen qualifiziert haben.


I N N O VAT I V E P R O D U K T E \ \ Neue Designheizungen von AEG Haustechnik – überzeugend in Funktion, Effizienz und Design:

Wohltuende Wärme elegant inszeniert Die neuen Designheizungen von AEG Haustechnik geben designorientierten wie platzsparenden Einrichtungsideen ungeahnten Freiraum. Dabei lassen sie sich als gestalterisches Element in die Ausstattung integrieren – und sind doch unauffällig, wenn die Wärmequelle optisch dezent in den Hintergrund treten soll. Überdies punkten sie durch eine schnelle Reaktionszeit. Der Hersteller AEG Haustechnik zeigte seine wärmenden Highlights aus Glas erstmals auf der ISH 2015.

Sie sind formschön, kosteneffizient und liefern eine angenehm sanfte Wärme – elektrische Strahlungsheizungen von AEG Haustechnik liegen im Trend. Mit ihrer Eleganz und Leichtigkeit setzt die AEG Glasheizung in individuellen Wohnund Arbeitswelten anmutige Akzente. Darüber hinaus gelten diese pfiffigen Design-Heizkörper als zukunftssichere Wärmelösung: Hausbesitzer mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und eigenem Stromspeicher verbrauchen ihren Solarstrom zum Nulltarif – da macht es einmal mehr Sinn, elektrisch erzeugte Wärme zu nutzen. Aber auch sonst spielen die schicken AEG Glasheizungen ihre Stärken aus – als Zusatzheizung an kühlen Tagen und in der saisonalen Übergangszeit. Im Bad, Wohnbereich, Flur und in selten genutzten Räumen sorgen sie für Wohlbefinden und Komfort. Denn die von der Glasheizung ausgestrahlte Wärme empfängt der Mensch direkt – wie bei der Sonneneinstrahlung. Auch Wände und Objekte im Raum nehmen einen Teil der Wärme auf und geben diese beständig wieder an den Raum ab. So entsteht ein optimales Raumklima mit Wohlfühlatmosphäre – ganz ohne Staubaufwirbelungen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Wände trocken und schimmelfrei …

Die aktuelle AEG Broschüre „Designheizungen – wenn Wärme ganz natürlich wirkt“ kann ab sofort kostenlos per E-Mail an marketing@eht-haustechnik.de angefordert werden. Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Innovative Produkte“

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// BILDUNG

ÖKOLOGISCH BAUEN: GREEN BUILDINGS IM TREND Fernstudiengang „Architektur und Umwelt“ – mit Dozenten verschiedener Forschungs­­ institute bundesweit

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Bauen nach ökologischen Kriterien wird zunehmend beliebter. Laut einer repräsentativen Umfrage der Deutschen Bank erwägen 42 Prozent der Bauherren für ihr ­aktuell geplantes Bauvorhaben, in die ökologische Bauweise zu investieren. Dafür brauchen sie Spezialisten. WINGS, das Fernstudienzentrum der Hochschule Wismar, bietet den berufsbegleitenden Fernstudiengang „Architektur und Umwelt“ an. „Das Ziel unseres Masters ist es, den Studierenden zusätzlich zum klassischen Architekturstudium die Komplexität und die dafür notwendigen Fachkenntnisse des ökologischen Bauens zu vermitteln“, sagt Studiengangsleiter Professor Martin Wollensak. Der Master „Architektur und Umwelt“ basiert in erster Linie auf den Aspekten des nachhaltigen, ökolo­ gischen Planens und Bauens. Das Besondere: Es ist ein inter­ universitärer Fernstudiengang. Alle Dozenten sind praktizierende Architekten, Wissenschaftler und Forscher verschiedener Hochschulen und Forschungsinstitutionen. „Die Studierenden erhalten somit einen direkten Einblick in innovative und wissenschaftlich begleitete Projekte“, so Wollensak. In den vergangenen Semestern haben sie ­Konzepte für Bauvorhaben, wie zum Beispiel für den Flughafen Berlin Tempelhof oder den Bahnhof Tübingen, aktiv mit entwickelt. Ökosysteme, Öko-Effektivität, Energieeffizienz sowie Stadtökologie sind nur einige Schwerpunkte im Studium. Nach erfolgreicher Master-Thesis schließen die Studierenden mit dem international anerkannten Hochschulabschluss „Master of Science (M.Sc.)“ ab. Weitere Infos unter www.wings-fernstudium.de/mau.


DELTA -MAXX X ®

Die erste Strongman getestete Unterdeckbahn der Welt! 30 Jahre Erfahrung in Produkt- und Materialqualität, umfangreiche Labortests und harte Entwicklungsarbeit stecken in der neuen, innovativen Unterdeckbahn DELTA®-MAXX X. Sie setzt neue Maßstäbe, was die Sicherheit auf dem Dach angeht.

Kalt-Klebekraft Stark für die Verlegung in der kalten Jahreszeit ist der optimierte integrierte Selbstkleberand zur sofortigen windund wasserdichten Verbindung der Bahnen. Dazu besitzt die Bahn an beiden Rändern eine doppelte Klebezone. Die neue patentierte Technologie ermöglicht eine zuverlässige Verklebung auch bei widrigen Witterungsverhältnissen und Minustemperaturen bis –10 °C.

Hohe Reißkraft Die diffusionsoffene Unterdeckbahn zeichnet sich durch eine extrem hohe Reißkraft von 500 N/5 cm in Längs- und Querrichtung aus. Für den Dachhandwerker, der die mechanisch extrem belastbare Bahn einsetzt, bedeutet das: mehr Sicherheit bei der Verarbeitung – auch bei Dächern mit großen Lattweiten.

Durchsturzsicherheit Das Material ist absolut durchtrittsicher: Ein weiteres Sicherheitsplus beim Hineintreten oder gar Hineinstürzen in die Bahn ist die hohe Dehnfähigkeit des Materials, ohne dass die Funktion dabei beeinträchtigt wird. Für eine zeit- und kostensparende Verlegung sorgt die besonders rutschhemmende Oberfläche.

Strongman-getestet Um die besonderen Leistungsmerkmale von DELTA®-MAXX X unter Beweis zu stellen, hat Daniel Wildt – Stärkster Mann Deutschlands 2013 – das Material ultimativen Strongman-Härtetests unterzogen. Besonders beeindruckend war der Belastbarkeits-test: hier wurde eine 120 Kilogramm schwere Steinkugel in DELTA®-MAXX X eingewickelt und an der Bahn hochgehoben. Das Ergebnis: das Material hält den extremen Belastungen stand, die volle Funktionsfähigkeit bleibt erhalten. Alle Videos und alle weiteren Fachinformationen finden Sie unter www.strongmaxxx.de, facebook und youtube.

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Daniel Wildt, stärkster Mann Deutschlands 2013

12.02.15 10:31

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// ARCHITEK TENHOTELS

Willkommen im

BAUR AU LAC !


BAUR AU LAC – ZÜRICH \\

Seit 170 Jahren verdankt das Baur au Lac seine Spitzenstellung in der internationalen Luxus­ hotellerie dem exzeptionellen Anspruch seiner Gäste … Umfassende Renovierungen tragen dem Rechnung und gewährleisten Kontinuität. Seine Lage im eigenen Park mit Blick über den See auf die Alpen ist einzigartig. Dabei sind das Banken-Zentrum am Paradeplatz und die berühmte Shoppingmeile ­Bahnhofstrasse nur wenige Gehminuten entfernt.

Umwandlung einer Grand Dame Die legendäre „Le Hall“ des Baur au Lac wird zum Treffpunkt der kosmopolitischen Bohème

Die geschichtsträchtige Hotelhalle „Le Hall“ des Baur au Lac, das Herzstück des Hauses, hat seit der Hoteleröffnung 1844 viel erlebt, noch mehr gesehen und vielleicht auch überhört: Die österreichische Friedensforscherin Bertha von Suttner überzeugte dort den schwedischen Indus­ triellen Alfred Nobel von der Notwendigkeit des Friedensnobelpreises. ­ ­Kaiserin Sissi trank hier ihren Nachmittagstee, Walt Disney holte sich Inspirationen für seinen Baur au Lac ­Comic und Marc Chagall machte seine ersten Skizzen für die Fenster des Fraumünster. Jetzt erstrahlt die Hotelhalle nach aufwendigen Neugestaltungen und Restaurationen in ­neuem „retro“ Glanz. Das Designkonzept ist eine Hommage an die wahrhaft legendäre ­ ­ Hotelhalle und die verschiedenen Stilepochen, die sie durchlebte. Der renommierte ­Pariser Architekt PierreYves Rochon, der bereits das Gourmet­restaurant Pavillon und die Banketträume des Hotels neu ­gestaltet hat, ­konzipierte „Le Hall“ in Zusammenarbeit mit Frédéric ­d’Haufayt, und in enger Abstimmung mit Hotelbesitzer Andrea Kracht. Im ­Mittelpunkt des harmonischen Ambientes stehen die in puristischem Art-Déco Stil gestaltete Kuppel sowie ein grandioser ­Empire-Leuchter, dessen geschliffene Facetten einen faszinierenden Lichtzauber hervor­rufen. Das monumentale Cheminée im Art-Déco Stil verleiht der Halle ein neues Raumgefühl und lässt sie in ihrem früheren Glanz erwachen. Les Métalliers Champenois haben die spektaku­läre Glaskuppel nach Plänen von Pierre-Yves Rochon in Paris gefertigt. 30 Jahre Erfahrung bringen die Franzosen mit und ihr Können haben sie schon bei renommierten Projekten in Versailles, Monaco und Reims unter Beweis gestellt, sogar für die Renovierung der Metallarbeiten am New York ­Police Department wurden sie gerufen. Großartige Designer haben den traditionellen Salons und dem Petit Palais jungst ein neues G ­ esicht ver­liehen – unübertroffen in Stil und Noblesse. Höchstleistungen der Küche ­sowie ein souveräner, freundlicher Service garantieren den

nachhaltigen Erfolg großer und kleiner Anlasse. Renommierte Unternehmen und Institutionen wählen traditionell das Baur au Lac für ihre Meetings und Veranstaltungen und erweisen so ihren Geschäftspartnern veritable Reverenz.

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// ARCHITEK TENHOTELS

BAUR AU LAC – ZÜRICH

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66 AFA | Architekturmagazin für Architekten

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KLANGARCHITEKTUR FÜR IHR GEBÄUDE. Beschallung, Evakuation, Multimedia und Überwachung: www.avidec.ch

Wir überzeugen mit modernsten, maßgeschneiderten Audio-, Video- und Multimedia-Anlagen, von der Planung über die Installation und Programmierung bis hin zum Service und zur Wartung. Gerne lassen wir Sie hören und sehen, wie wir auch für Ihr Projekt Herausragendes leisten. avidec AG : Ruchwiesenstrasse 5 : CH-8157 Dielsdorf : Telefon +41 - 44 - 855 58 88 : info@avidec.ch : www.avidec.ch


// ARCHITEK TENHOTELS

Eine andere Bezeichnung für Luxus? KEMPINSKI GRAVENBRUCH Herzlich willkommen vor den Toren der Bankenmetropole Frankfurt am Main. Das Kempinski Hotel Frankfurt Gravenbruch hat eine lange Tradition; der Grundstein zur heutigen Hotelanlage wurde bereits im Jahre 1586 gelegt und gehört seit 1976 zum Portfolio der Kempinski Gruppe. Durch die direkte Nähe zum Flughafen Frankfurt International (FRA) sind wir schnell erreichbar und bieten Ihnen vor oder nach einer anstrengenden Reise viel Ruhe, Erholung und kulinarische Spezialitäten in einem unserer Restaurants. Auf der Seeterrasse unserer gemütlichen Smokers Lounge können Sie an warmen Sommertagen den Abend ausklingen lassen. Entspannen Sie in unserer K-Lounge Bar und genießen internationale Getränke und Snacks. Wie auch immer Sie sich entscheiden, bei uns tanken Sie Kraft vom Alltag, denn in entspannter Atmosphäre verwöhnt Sie unser zuvorkommendes Team und bietet Gastfreundschaft auf höchstem Niveau. Hier finden Sie ein Luxushotel, welches durch seine Einzigartigkeit überzeugt und nach erfolgtem Relaunch sich neu präsentiert.

68 AFA | Architekturmagazin für Architekten


K E M P I N S K I – G R AV E N B R U C H \ \

Die Renovierungs- und Umbauarbeiten betrafen alle wesentlichen Teile des Hotels – alle Zimmer, die Restaurants, die Lobby und der Empfangsbereich, die Bar, Konferenz- und Veranstaltungsräume, wobei diese Arbeiten durchgängig bei laufendem Betrieb durchgeführt wurden! Eine der grundlegenden Veränderungen des Umbaus betrifft zum Beispiel die neue Auffahrt: Der Hoteleingang verfügt jetzt über einen herrschaftlichen Säulen-Vorbau, die Vorfahrt ist nun überdacht. Gleichzeitig wurde der Zugang zum Hotel erheblich erleichtert. Durch das bauliche Anheben der gesamten Vorfahrt sind sowohl die Stufen vor dem Hotel als auch bisherige – innenliegende – Zugangstreppen verschwunden. In der Bar K-Lounge herrschen die Farben eines klassischen Landhausstils vor: racing-green, cognac-braun, weinrot. Die Gestaltung erfolgt in einem zeitgemäßen Landhausstil mit repräentativen, stylish-modernen Akzenten. So sind die Aufzugstüren sowie ein freistehender Kamin im neuen Barbereich vollständig mit Blattgold (insgesamt kamen dort 1.798 Blattgold-Quadrate zum Einsatz) verziert. Die Lobby wurde in ihrer gesamten Höhe auf zwei Geschossebenen erweitert; die hohen Wände werden von edlen Holzvertäfelung, klassischen Tapetenfeldern und dekorativen Vitrinen gegliedert.

AFA | Architekturmagazin für Architekten 69


// ARCHITEK TENHOTELS

K E M P I N S K I – G R AV E N B R U C H

Wir erwecken Ihre Ideen für eine Veranstaltung zum Leben. Das Kempinski Hotel Frankfurt Gravenbruch verfügt über insgesamt 18 Veranstaltungsräume inklusive zweier Ballsäle. Im Erdgeschoss befinden sich die beiden Ballsäle Central Park, mit einer Veranstaltungsfläche von 442 qm, und Palmengarten, mit einer Fläche von 330 qm, sowie zwei weitere Räume, Hyde Park und Kensington Gardens, mit jeweils 86 qm. Der direkte Zugang der Räumlichkeiten zum Parkgelände und zum „Schoppenhof“ eignet sich perfekt für Automotive-Präsentation oder Incentives. Kleinere und vertraulichere Besprechungen können in der ersten Etage, in den dort neu errichteten Konferenzräumen, abgehalten werden. Diese verfügen über eine Fläche von 13 bis zu 35 qm pro Raum.

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 Dachreparaturen

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70 AFA | Architekturmagazin für Architekten

„Tagen im Grünen“ ist bei uns Programm, denn das 5-SterneSuperior-Hotel ist in eine 15 ha große Parkanlage mit hoteleigenem See eingebettet, die ideal für Gruppen genutzt werden kann: Morgen-Yoga im Park, Kaffeepausen im Grünen, Teambuilding-Aktivitäten wie Bildhauen, Bogenschießen, TrommelEvents, Drachenbootbau, Fechten am Nachmittag, Grillkurs am Abend oder Feuerwerk zum Abschluss eines Gala-Abends. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und für Ihr Rahmenprogramm müssen sie das Hotelgelände nicht verlassen.

Feste feiern im Kempinski Hotel Frankfurt Gravenbruch Aber nicht nur bei geschäftlichen, sondern auch bei privaten Veranstaltungen sind Sie bei uns gut aufgehoben. Jede Hochzeit ist Romantik pur – jede Feier eine kostbare Erinnerung. Dies sind ganz besondere Tage, Tage, die auch eine ganz besondere Location verdient haben – das Kempinski Hotel Frankfurt Gravenbruch. Ob Geburtstag oder Hochzeit – wir machen Ihre Feierlichkeit zu einem besonderen Erlebnis. Mit unserem Hotel im Grünen erwartet Sie für Ihre Hochzeit eine der schönsten Standesamt-Außenstellen des Rhein-Main-Gebietes: Sagen Sie „Ja“ in einem unserer wunderschönen Ballsäle. Empfangen Sie Ihre Gäste in der bezaubernden Parklandschaft und erleben Sie eine unvergessliche Hochzeitsnacht in unserer schönsten Suite.

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ARCHITEK TENHOTELS \\

M AT T E O – F L A C H A U

Be smart – stay clever Ehrlich, einfach, unkompliziert – reduziert auf das Wesentliche! Das Hotel verfügt über 58 Doppel- und 15 Mehrbettzimmer. Ausgestattet mit kostenlosem W-Lan, Flat TV und Bädern mit Walk-in-Brausen. Das Frühstück wird im neuen Restaurant, Cafe und Bar „die Paularei“ eingenommen. Freuen Sie sich auf etwas einzigartiges und spüren Sie den Herzschlag der neuen Hotelgeneration.

Übrigens: Die Besitzer des MATTEO – Familie Fischbacher – betreiben neben dem neuen Hotel auch das Hotel Alpenhof (4 Sterne-superior & spa), ebenfalls in Flachau. Die Lobby wurde in ihrer gesamten Höhe auf zwei Geschossebenen erweitert; die hohen Wände werden von edlen Holzvertäfelung, klassischen Tapetenfeldern und dekorativen Vitrinen gegliedert.

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// ARCHITEK TENHOTELS LAURENTIUS – FISS IN TIR OL

ALLE Das Baby- und Kinderhotel am Tiroler Sonnenplateau von Serfaus-Fiss-Ladis mit optimaler Ausstattung und perfekter Kinderbetreuung für einen gelungenen Familienurlaub und ein unbegrenztes Freizeitangebot: Familienhotel Laurentius in Tirol.

Eckdaten zum Haus:

** * * **

* 4-Sterne Komfort mit Verwöhnpension * Der neue STAR-Club auf rund 1.000 m2 mit einem betreuten und frei bespielbaren Bereich

* Die Wasserwelt mit neuem Hallenbad und Rutsche, Babypool, Kinderbecken und Familienbad und Aussen-Panoramapool

* SPA mit Hallenbad und kuscheligen Wohlfuehlliegen, Sauna, Sanarium, Dampf- und Aromadampfbad

* Fitnesseraum mit modernsten Geraeten * 2.000 m2 Spiel-Garten mit u. a. Abenteuerspielplatz, Volleyballplatz, Hupfburg und vielem mehr

T S C H O D E R – S T. A N T O N

Aus einer ehemaligen Pension entstand 2014 das TSCHODER, welches sich mit einer ansprechenden Fassade aus Altholz klein aber fein seinen Gästen von außen präsentiert. Das Tschoder besticht durch seine Lage direkt am Golfplatz in einer sonnigen, ruhigen Lage mit großem Garten. Nicht nur von außen präsentiert sich das Chalet komplett aus Altholz sondern auch im Inneren kamen uralte Bretter und Balken zum Einsatz und verleihen so dem Tschoder ein unvergleichliches Flair. Insgesamt entstanden somit drei äußerst großzügige Appartements sowie eine Eigentumswohnung, wobei jedes Appartement über ein bis zwei Schlafzimmer, einen Wohnraum sowie eine einladende Küche verfügt.

www.trettler-kamin.at


ARCHITEK TENHOTELS \\ SONJA ALPIN RESORT – PIESENDORF

Exklusiv ohne Schnörkel Mit klaren Linien und viel Holz, mit edlen Feinsteinböden und großen Glasflächen – so präsentiert sich das Sonja Alpine Resort in Piesendorf seinen Gästen. Aber auch der Wellnessbereich kann sich sehen lassen: Der Indoor-Pool am Dach samt einer großen Liegeterrasse bietet einen atemberaubenden Blick auf die Gebirgswelt, Finnische Sauna, Kräutersauna, Dampfbad und noch viele weitere Attraktionen laden zum Verweilen und Wohlfühlen ein. Natürlich kommen aber auch die Geniesser der gehobenen Küche im zum Resort gehörenden Restaurant voll auf ihre Kosten.

A L P E N S C H LÖ S S L & L I N D E R H O F – A H R N TA L

Neues exklusives Spa in Südtirol:

Das Alpenschlössl & Linderhof eröffnet seine neue SPA Lodge Am 30. Oktober 2014 eröffnet die neue SPA Lodge im Alpenschlössl & Linderhof. Die beiden unterirdisch miteinander verbundenen exklusiven Hotels im Ahrntal sind ein führendes Wellnessresort. In den letzten Wochen wurde in den Vier-Sterne-Superior-Hotels groß umgebaut und das Resultat kann sich mehr als sehen lassen: Eine Wellnesswelt

LIEFERUNG UND MONTAGE DER HAUSTÜREN, Lieferung und Montage der ganzgLastüren, INNENTÜREN, BRANDSCHUTZTÜREN REI 30, innentüren und SCHIEBETÜREN UND SPEZIALELEMENTEN HOLZ. Brandschutztüren rei 30 & rei 60 inINhoLz Rubner Türen AG, Handwerkerzone 10, 39030 Kiens T: +39 0474 563222, F: +39 0474 563100, tueren@rubner.com, www.tueren.rubner.com

state-of-the-art ist am Fuße der Berge des Ahrntals und in bester Lage direkt an der Skiarena Klausberg entstanden. Alpiner Lifestyle verbindet sich im „neuen“ Wellnessresort Alpenschlössl & Linderhof mit modernem Luxus, der keine Wünsche offen lässt. Dazu kommen eine neue Fitnesswelt auf 140 m² sowie 32 exklusive neue Suiten.


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HOTEL JÄGER – TUX

Urlaubsparadies im Zillertal Inmitten der zauberhaften Zillertaler Bergwelt liegt das Hotel Jäger in Tux. Ruhe, Entspannung, Erholung, frische Luft und eine wunderschöne Landschaft erwarten Sie. Das Hotel Jäger liegt in Lanersbach – dem Hauptort des Tuxertales – und liegt zentral und dennoch ruhig. Neben der Jäger-Sauna ist die neue, großzügige Wellness-Oase (realisiert durch die Firma EBERL Wellness) – belebend und erfrischend, ein Erlebnis für Leib und Seele: der neue Hotspot des Hauses.

Ebenfalls neu seit dem Sommer 2014 ist ein Schwimmbad mit dazugehöriger Liegewiese, Gegenstromanlage, Whirlliegen sowie Nackenwasserfall.

Jäger ... l e t o H s Sie in eginnen! b Kommen n n a k b rlau und der U

Wir bedanken uns für den Auftrag. Ausführung der Fliesenlegerarbeiten Mittersill / Hollersbach

74 AFA | Architekturmagazin für Architekten

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Hotel Jäger, Tux vertraut wie viele zufriedene Kunden auf die langjährige Erfahrung und Verlässlichkeit von Eberl Wellness & Spa. Wir bedanken uns bei Familie Tipotsch für die hervorragende Zusammenarbeit.

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100 JAHRE TRADITION UND HANDWERK


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E L I S A B E T H H O T E L – M AY R H O F E N

Genuss pur im Premium Private Reserve: Erstes Zillertaler Hotel für Erwachsene Nach aufwändiger Renovierung eröffnete das ElisabethHotel, eines der Tophäuser im Zentrum Mayrhofens, am mit einem völlig neuen Konzept: Das exklusive Haus hat sich als erstes und einziges Hotel im Zillertal ganz den Bedürfnissen Erwachsener verschrieben und ist ein Refugium der Ruhe. Klassisch alpiner Stil paart sich hier mit Eleganz und moderner Ausstattung. Alt und neu fügen sich spannend zusammen. Ein ausgeklügeltes Lichtkonzept garantiert Wohlfühlstimmung vom frühen Morgen bis in die späte Nacht. Der neue Namenszusatz „Premium Private Reserve“ spiegelt in höchster Güte die Qualität des Hauses wider. „Premium“ steht für die hohe Kunst der Gastlichkeit, die in dem luxuriösen Haus zelebriert wird. „Private“ verdeutlicht, dass das Elisabeth-Hotel für Erwachsene ist: Paare, Alleinreisende und Freunde erleben eine von Kids und Teens ungestörte Auszeit vom Alltag in stilvollem Ambiente. Nach ihrem Aufenthalt kehren sie erholt und vollkommen entschleunigt nach Hause zurück. Auch ihre Kinder profitieren davon: Glückliche, entspannte Eltern bedeuten glückliche Kids. „Reserve“ vermittelt, dass das Hotel ein Rückzugsort und Refugium der Ruhe und Entschleunigung …

Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Architektenhotels“

Projektpartner, Seite 84: Baumann Energy Project & Consultin Rubner

76 AFA | Architekturmagazin für Architekten


GIPFELRESAUR ANT CIMA – SÜDTIR OL

ARCHITEK TENHOTELS \\

Grüß Gott und herzlich Willkommen im Gipfelrestaurant am Kronplatz in Südtirol Inmitten einer Landschaft umgeben von majestätischen Hochgebirgen (Zillertaler, Stubaier, Ötztaler, Riesnerferner, Dolomiten, Adamello, Presanella) präsentiert sich der Kronplatz auf 2275 m eines der modernsten Skigebiete europaweit und auf dessen Gipfel das Gipfelrestaurant. Dieses wurde im Jahre 1969 errichtet und befindet sich seit seinen Anfängen in Familienbesitz und wird liebevoll von der schon 3. Generation bewirtet. Gelegen mitten in den Dolomiten verschmilzt nirgendwo besser italienisches Genussleben mit tiroler Bodenständigkeit. Hier kann man zum cremigen Capuccino den hausgemachten Kaiserschmarren genießen, zu den deftigen Speckknödel den aromatischen „Valpolicella Classico Riserva“. …

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Projektpartner, Seite 84: Hotex Karnutsch Willeit

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KAMEHA GRAND ZÜRICH LIFE IS GRAND Architektur & Design im perfekten Zusammenspiel Sein Interior Design ist detailverliebt und rockt: Im Kameha Grand Zürich hat der renommierte niederländische Designer Marcel Wanders seine positive Energie mit neobarockem Einschlag in Formen und Farben ausgelebt. Jeder Quadratzentimeter wurde mit viel Liebe zum Detail kunstvoll inszeniert und trägt seine charakteristische Handschrift.

78 AFA | Architekturmagazin für Architekten

HRS REAL ESTATE hrs real estate ist ein Schweizer Bauunternehmen mit internationalem Rennomee. Unter anderem agiert hrs real estate als Generalunternehmer für das Kameha Grand Zuerich. www.hrs.ch


KAMEHA GRAND – ZÜRICH \\

Zimmer und Suiten Die 245 Zimmer und Suiten integrieren „Swissness“ auf charmante Art und Weise. Besonderer Clou beim Design sind die Anspielungen auf die Schweiz als Land der besten Schokoladenhersteller und Geldanleger: Die Trennwand zum Badezimmer erinnert beispielsweise an die Struktur einer Tafel Schokolade und der Griff an einen Tresor.

Wie Marcel Wanders über das Projekt sagt: „Andere liefern ein Interior Design, aber wir bieten Ihnen einen Grund für einen Besuch, wir kreieren eine Destination. Ein Hotel sollte unterhalten, inspirieren und stimulieren. Wir wollen dem Gast ein Lifestyle-Gefühl geben, indem wir einen Ort voller Überraschungen und Schönheit erschaffen.“ In Kombination mit der Architektur von Sebastian Knorr von tecArchitecture treffen Sie in Zürich auf aussergewöhnlich ungewöhnliches Design vom grossen Ganzen bis ins kleinste Detail. Sebastian Knorr ist Geschäftsführer von tecArchitecture, einem der führenden amerikanischen Architektur-Büros mit einem weltweiten Netzwerk. Er verbindet hochkomplexe technologische Lösungen mit gestalterisch spannender Architektur, eindrucksvoll inszeniert. Projekte von tecArchitecture werden als „Ikonen der Moderne“ beschrieben.

AFA | Architekturmagazin für Architekten 79


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Michael Najjar ist Künstler, Abenteurer – und zukünftiger Astronaut. Seine Arbeiten werden seit vielen Jahren weltweit in Museen, Galerien und auf Biennalen ausgestellt. Er arbeitet mit den Medien Fotografie und Video. Najjar verdichtet Wissenschaft, Geschichte und Philosophie in Visionen und Utopien zukünftiger Gesellschaftsstrukturen, die sich unter dem Einfluss neuer Technologien herausbilden. In seiner aktuellen Werkgruppe „outer space“ befasst er sich mit den neusten Entwicklungen in der Weltraumfahrt und deren Einfluss auf unser zukünftiges Leben auf der Erde und im erdnahen Orbit. Für das Kameha Grand Zürich hat Michael Najjar eine exklusive Space Suite entworfen, die den Gast die Faszination des Weltalls spüren lässt. Ein schwebendes Bett, Galaxisaufnahmen des Hubble Weltraumteleskops, kreisender Weltraumschrott, schwebende Kosmonauten, Raketenmodelle sowie ausgewählte Literatur, Musik und Filme sind Bestandteil der Space Suite. Zudem beinhaltet sie einzigartige, grossformatige Originalarbeiten des Künstlers.

Im Kameha Grand Zürich finden Sie perfekte Kulissen für kreative Gedanken, eindrucksvolle Präsentationen, traumhafte Events und Ihre individuellen Meetings. Unsere Eventräume sind teilweise kombinierbar und bieten auf Ihre Veranstaltung abgestimmt den passenden, stilvollen Rahmen für bis zu 960 Gäste. All unsere Veranstaltungsräume verfügen über bodentiefe Fenster und viel Tageslicht. Wir bieten Ihnen von jedem Veranstaltungsraum direkten Zugang zum Kameha Garden, der begrünten Terrasse des Kameha Grand Zürich. Das Herzstück des Hotels, der Kameha Dome, befindet sich in der ersten Etage und bietet dank Regieraum, DJ Pult und des direkt an den Kameha Dome angrenzenden Organisationsbüros ideale Voraussetzungen für einen perfekten Ablauf. Diverse Hängepunkte an der Decke sowie eine kraftvolle Hebebühne setzen auch grossformatige Präsentationen eindrucksvoll um. Von der angeschlossenen 375 m2 grossen Dome Terrasse geniessen Sie zudem einen traumhaften Blick in den Kameha Garden. Ein aufmerksamer und herzlicher Service sowie die State of the Art Ausstattung lassen keine Wünsche offen. Die Mitarbeiter des Kameha Grand Zürich sorgen dafür, dass sich Ihre Gäste wohlfühlen, denn das ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Veranstaltung. Und da Erfolg nicht nur von Arbeit geprägt ist, verwöhnen wir Sie mit einzigartigen kulinarischen Kreationen und bieten zahlreiche Optionen für ein ausgefallenes Rahmenprogramm.

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KAMEHA GRAND – ZÜRICH \\

Projektpartner: Tairos K&S G. Ferrari Kienpointner ZARGAG

Lifestyle hospitality & entertainment group Die LH&E Group ist die Management-Gesellschaft, welche die Kameha Hotels & Resorts betreibt. Kameha managt internationale Lifestyle-Hotels, Luxus-Resorts, private Design-Residenzen sowie erstklassige Event-Gastronomie.

Gründer und CEO ist Carsten K. Rath, Präsident des Verwaltungsrates ist Peter Mettler. Im Jahr 2006 wurde die Kameha Suite Frankfurt eröffnet, die im Herzen von Frankfurt am Main erstklassige Gastronomie, internationale Barkultur und vor allem vielfältige Veranstaltungsräumlichkeiten bietet. Die Kameha Suite wurde mit dem Location Award 2012 als „Beste Historische Event-Location in Deutschland“ ausgezeichnet. Das erste Hotel, das Kameha Grand Bonn, wurde im Jahr 2009 durch die LH&E Group eröffnet und ist mittlerweile ein Franchise-Betrieb. Unter dem Management der LH&E Group wurde das Kameha Grand Bonn mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, wie beispielsweise als „Bestes Hotel des Jahres weltweit“ (Diners Club Magazin Award), „Hotel des Jahres“ (Busche Verlagsgesellschaft), „Bestes Event Hotel des Jahres“ (Location Award), „Deutschlands Trendhotel Nr. 1“ (TripAdvisor) und als „Arbeitgeber des Jahres 2011/2012“. Nach der erfolgreichen Positionierung der Kameha Suite in Frankfurt sowie des Kameha Grand Bonn, betreibt die LH&E Group als weiteres Projekt nun das Kameha Grand Zürich.

AFA | Architekturmagazin für Architekten 81


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02.03.2015

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nun auch an der Fertigstellung des Kameha Grand Zurich beteiligt. Nach den Plänen des Architekturbüros Marcel Wanders wurde die Einrichtung realisiert. Aufwändige Headboards, aus hinterleuchtetem Plexiglas, mit Stoff bespannt und von massiven Profilrahmen eingefasst, sind einer der Eyecatcher im Zimmer. Auch die anderen Festeinbauten in den Räumen, so etwa die Einbauschränke mit verspiegelten Glastüren, bestehen aus Eiche, sind auf Wenge gebeizt und wurden anschließend lackiert. … Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Architektenhotels“


KAMEHA GRAND – ZÜRICH \\

Filiale Rüti/ZH: Joweidzentrum 1 8630 Rüti luca.marchese@gipser-ferrari.ch

Hauptsitz Kloten Egelswilerstrasse 132 8302 Kloten info@gipser-ferrari.ch

Seit nunmehr rund 35 Jahren im Dienste unserer Kunden 1979 Die G. Ferrari jun. wird am 29. November durch Giuseppe Ferrari als Einzelfirma gegründet 1981 Umwandlung der Einzelfirma in die Aktiengesellschaft G. Ferrari jun. AG 1982 Umzug des Magazins von Oberengstringen nach Weiningen, das Unternehmen beschäftigt mittlerweile rund 20 Personen 1983 Umzug des Magazins und des Büros an die Weststrasse nach Zürich 1985 Umzug des Magazins und Büros nach Kloten, dem heutigen Hauptsitz des Unternehmens 2004 Eintritt von Marco Ferrari in das Unternehmen 2008 Eintritt von Nico Ferrari in das Unternehmen und Beginn der Zusatzausbildung als Gipser 2011 Die Anzahl der Mitarbeiter ist unterdessen auf 88 Handwerker und 6 Personen in der ­Administration sowie 5 Lehrlinge angestiegen 2013 Gründung der Filiale in Rüti im Zürcher Oberland und Einstellung von Luca Marchese als Leiter der Filiale Rüti. Erweiterung der Filiale mit 16 Fassadenisoleuren und 12 Gipser Ein kleiner Auszug unserer Referenzen: Villa Erb, Küsnacht • Prime Tower, Zürich • Flughafen Zürich • Nuance Group • Riverside, Glattfelden • Namics Büro, Bahnhof Enge • Archhöfe, Winterthur • Spinnerei 10, Glattfelden • Badenerstrasse 434, Zürich • Mc Donald’s, Bülach • Birrer-2-Rad Sport, Bülach • Baur au Lac, Geschäftshaus Zürich • Kohlendreieck, Zürich • SBB Betriebszentrale Ost, Flughafen Zürich • Gemeindezentrum, Nürensdorf • und viele mehr …

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84 AFA | Architekturmagazin für Architekten

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ARCHITEK TENHOTELS \\ S TA R I N N H O T E L S – W I E N

STAR INN HOTELS, ERFOLG IST KEIN ZUFALL

Das Konzept: Verzicht auf unrentable Geschäftsbereiche wie Sauna, Solarium, Fitnessraum, Swimmingpool und Roomservice. Die angebotenen Serviceleistungen müssen aber höchsten Ansprüchen genügen. Die Basics wie sofortiges Warmwasser, die richtige Zimmertemperatur zu jeder Jahreszeit, ein gutes Bett, ein großer Flachbildfernseher, hervorragende Qualität der Speisen und Getränke müssen ausnahmslos erfüllt sein. Das Produkt: Ansprechend gestaltet bietet jedes Hotelzimmer Dusche, WC, Klimatisierung, LCD/LED-TV mit min-

destens 24 Programmen, sowie einen Kühlschrank, der mit einer Gratis-Mineralwasserflasche bestückt ist. Bei den Zimmern gibt es Standardzimmer, Businesszimmer, Familienzimmer und Suiten, die sich in Größe und Ausstattung unterscheiden. Während die Standard- und die Businesszimmer mit einem French-bed ausgestattet sind, bieten die Familienzimmer und Suiten derer zwei. Dies ist für Europa eine fast einzigartige Auswahl, die dem Gast geboten wird. Nur in wenigen Hotels der 3-Sterne Kategorie kann ein Ehepaar mit 2 Kindern problemlos zu einem günstigen Preis übernachten.

HOTEL SCHMELZHOF – LECH AM ARLBERG

Um- und Erweiterungsbau Boutique-Hotel Schmelzhof **** Das Hotel Schmelzhof erlebt im Sommer/Herbst 2014 den größen Um- und Erweiterungsbau in seiner mehr als 40-jährigen Geschichte. Gleichzeitig ist es auch das größte Bauprojekt des Jahres in der Lecher und Zürser Hotellerie. Pünktlich zum Saisonstart am 4. Dezember 2014 wird der Schmelzhof in neuem Glanz erstrahlen. Drei kurze Statements … – Wohlfühlhotel für Familien mit Kindern – Ausgezeichnete österreichische und internationale Küche – Neu gestalteter, 400 m2 großer Wellnessbereich

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ing enieurbüro für innenarchitektur *

Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Architektenhotels“

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ALMDORF – SANKT JOHANN

Almdorf Sankt Johann mit elf Chalets eröffnet Neue Attraktion im Pongau verbindet Winterurlaub und Luxusambiente in uriger Atmosphäre – ideal für Paare, Familien und Cliquen

Seit Anfang des Jahres ist das malerische Pongau in den Salzburger Bergen um eine Attraktion reicher: Mit dem Almdorf Sankt Johann öffnet ein Urlaubsparadies seine Pforten, das seinesgleichen sucht. Zentral gelegen zwischen den Skiregionen Salzburger Sportwelt, Schladming-Dachstein, Großarltal, Gastein und der Region Hochkönig mit 270 modernen Seilbahnen und 760 gepflegten Pistenkilometern ist das Almdorf Anziehungspunkt für Wintersportler, die Wert auf ein besonderes Ambiente legen.

Der Familienbetrieb richtet sich vor allem an Paare, Familien und befreundete Gruppen, die in uriger Atmosphäre nicht auf Luxusambiente verzichten und unbeschwerte Tage voller Aktivität und Abenteuerlust erleben wollen. In elf Chalets für zwei, vier, sechs oder acht Personen finden die Besucher Kamin, Sauna, Outdoor-Jacuzzi und natürlich Internet vor. Einmal wöchentlich bietet der Gastgeber ein Skiguiding an. … Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Architektenhotels“

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86 AFA | Architekturmagazin für Architekten

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Wettbewerbe BAV 40181 Neubau Alterszentrum und Wohnsiedlung Eichrain Abgabetermin: 24.04.2015 Verfahren: Offener Wettbewerb Nähere Infos unter: www.competitionline.com/de/ ausschreibungen/182011

WAN Awards: Performing Spaces 2015

Iconic Awards 2015 Bewerbungsschluss: 22.05.2015 Verfahren: Award/Auszeichnung Nähere Infos unter: http://www.iconic-architecture.com/ iconic-awards.html

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Bewerbungsschluss: 30.04.2015 Nähere Infos unter: http://backstage.worldarchitecturenews.com/ wanawards/award/sector/performing-spaces-15

Anmeldung: 22.05.2015 Teilnehmer: Architekten, Studierende Nähere Infos unter: http://realitycues.com/clouds/ the-clouds-pavilion/

World Habitat Awards 2015 – Call for Applications

Tokyo Music Centre

Bewerbungsschluss: 30.04.2015 Verfahren: Award/Auszeichnung Nähere Infos unter: www.worldhabitatawards.org

Anmeldeschluss: 29.05.2015 Teilnehmer: Architects, Architecture Graduated, Engineers and Students, Interdisciplinary teams Nähere Infos unter: http://www.ac-ca.org/en/project13

Slant Open International Landscape Design Competition 2015 ‚Testing The Water‘ Abgabetermin: 05.05.2015 Verfahren: Offener Ideenwettbewerb (auch für Studenten) Nähere Infos unter: www.slant.eu

Erweiterung Bezirksanlage Winterthur Zweistufiger Projektwettbewerb für Generalplanleisungen Abgabetermin: 05.05.2015 Verfahren: Offener Wettbewerb Nähere Infos unter: www.competitionline.com/de/ ausschreibungen/190753

The Significant Furniture 2015 Abgabetermin: 05.05.2015 Teilnehmer: Offener Wettbewerb (auch für Studenten) Nähere Infos unter: http://fondazionealdomorelato.org/en/ pages/tema-concorso

Hohenloher Genießergarten Abgabetermin: 06.05.2015 Verfahren: Nachwuchswettbewerb Nähere Infos unter: www.bdla.de/baden-wuerttemberg/ aktuelles-termine/aktuelles/1422-nachwuchswettbewerbhohenloher-geniessergarten-landesgartenschau-oehringen-2016

The Ohrid Water Sports Club International Architectural Competition for Students and Young Architects Anmeldeschluss: 31.05.2015 Verfahren: Offener Wettbewerb Nähere Infos unter: http://student.archmedium.com/en/ competition/owc/

ISAL Student Competition 2015 Abgabetermin: 01.06.2015, 17:00 Teilnehmer: Studenten Nähere Infos unter: http://www.cvent.com/events/isal-conference/ custom-21-ae7062c8298042618594abbdfac7c51e.aspx

Ville de Fribourg, requalification du Bourg Concours de projet et concours d’idées Abgabetermin: 01.06.2015 Teilnehmer: Architekten, Landschaftsarchitekten Näherre Infos unter: http://www.ville-fribourg.ch/vfr/fr/pub/ actuel/actualites_redirect/2015/mars/requalification_du_bourg.htm

7. Deutscher RecyclingDesignpreis 2015 Bewerbungsschluss: 30.06.2015 Teilnehmer: alle Kreativen, Designer/inen und Gestalter/innen mit professioneller oder semiprofessioneller Ausbildung Nähere Infos unter: http://www.recyclingdesignpreis.org/startseite

15. Deutsche Betonkanu-Regatta

Europan 13: The adaptable city 2

Anmeldeschluss: 13.05.2015 Teilnehmer: Ausbildungsstätten, Schulen, Fachhochschulen, Hochschulen, Universitäten und andere Institutionen, an denen Betontechnik gelehrt wird Nähere Infos unter: www.betonkanu-regatta.de/ausschreibung.html

Abgabetermin: 30.06.2015 Verfahren: offener Ideenwettbewerb mit Realisierungsabsicht Nähere Infos unter: http://www.europan.de/

My 3D landscape Poster Competition DLA conference 2015

Anmeldeschluss: 08.07.2016 Abgabetermin: 17.07.2015 Teilnehmer: Nähere Infos unter: design@ceibaholdings.com

Anmeldeschluss: 15.05.2015 Verfahren: Offener Wettbewerb Nähere Infos unter: www.competitionline.com/de/ ausschreibungen/192753

Re-Structuring Seunsangga Citywalk Anmeldeschluss: 17.05.2015 Verfahren: Offener Wettbewerb Nähere Infos unter: www.seuncitywalk.org/en/competition/

Horse Racing Center – Myanmar – Concept Design for Hotel/Racecourse/Equestrian Center

Johannes-Göderitz-Preis 2015: Stadt & Silhouette – Konzept für das Dresdner Elbufer Abgabetermin: 21.08.2015 Verfahren: Offener Wettbewerb (nur für Studenten) Nähere Infos unter: www.johannes-goederitz-stiftung.de

AFA | Architekturmagazin für Architekten 87


Größe und geschliffene Eleganz fallen beim Anblick des Bentley Continental GT als erstes auf. Deshalb ist man sich einig: Der Continental ist ein schönes Auto, das neidvolle Blicke auf sich zieht und einen erhabenen Fahreindruck hinterlässt.

© CITROEN COMMUNICATION JÉRÔME LEJEUNE

Automobile

EINMAL LUXUS UND SPORT, BITTE!

Die Briten aus Crewe haben es geschafft, den Platz eines Kreuzfahrtschiffs mit der Eleganz eines Speed-Boots zu vermählen. Eine erlesene Zahlenreihe sorgt zudem für Staunen: 12 Zylinder; 6 Liter Hubraum; 48 Ventile; 625 PS; 800 Nm; 325 km/h Topspeed; 21-Zoll-Räder; 420 mm große Bremsscheiben – ganz schön imposant. Wenn der riesige Motor assistiert von zwei Turboladern zur Attacke bläst und der Conti, wie ihn die Briten liebevoll nennen, wie eine Hornisse im Sturzflug

CITROEN C4 CACTUS

davonfährt, so tut er dies mit absurder Leichtigkeit, und es spielt auch überhaupt keine Rolle, bei welcher Drehzahl oder Geschwindigkeit der Be-

CROSSOVER MIT STACHELN

schleunigungsbefehl erteilt wurde. Der Bentley Continental GT Speed W12 ist ein Meister sturer Längsdynamik, und das dürfte den meisten Kun-

Citroen hat mit dem frechen Cactus einen ech-

den völlig reichen. Das W steht übrigens für die

ten

Volltreffer

gelandet.

Der

französische

Charmeur ist genügsam und unverwüstlich und auch wenn das „C4“ in der Modellbezeichnung nach Citroen-Nomenklatur auf ein Auto aus der Kompaktfamilie hindeutet, ist der Cactus im Herzen doch ein Kleinwagen. Auf den ersten Blick besitzt der viertürige, fünfsitzige Crossover einen ungewöhnlichen Namen. Doch bereits dieser weist daraufhin, dass dieses Auto anders sein © Bentley Motors 2015

will. Er ist „unique“, im Rudel seiner Klassenka-

BENTLEY CONTINENTAL GT

meraden einzigartig und somit für Käufer, die etwas Eigenständiges suchen oder ihren speziellen Geschmack ausdrücken wollen, ideal. Die Bezeichnung stammt laut Designer Mark Lloyd von einer der ersten Skizzen, als das Auto noch rundum von grellen LED gesäumt wurde, welche die Umgebung wie Stacheln auf Abstand halten sollten. Viel ist davon in der Serie nicht mehr übrig

Bauform, die 12 für die aktiven Zylinder. Der Doppel-V-Motor „W12“ basiert dabei auf zwei VR6-Motoren. Beim Interieur ist alles stimmig: Angefangen bei den liebevoll verarbeiteten Sitzen – auf allen vier Kopfstützen findet sich ein ge-

geblieben. Dennoch ist der Name passend gewählt. LED gibt es jetzt nur noch im Tagfahrlicht an der Front, und die Leuchtstachel sind großen Aufprallschützern gewichen. Seine Form ist chic bis avantgardistisch. Es ist den Designern …

sticktes Bentley-Logo. Über zwei Taster neben der Sitzverstellung kann man die Intensität des Luftstroms regulieren. Die bequemen Ledersitze, die auch einen guten Seitenhalt bieten, kann man …

88 AFA | Architekturmagazin für Architekten

Fortsetzung der Testberichte auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Automobile“


DER KLEINE SCHWARZE FÜR DEN ALLROUNDER

KÖNIGLICHES PLATZANGEBOT AUS FERNOST

Der Fiat Freemont gilt als Crossover und ist da-

Honda hat es schon lange geschafft, sich durch

rüber hinaus ein echtes Multitalent. Als ein mit

automobile Extravaganzen einen Namen zu ver-

Fiat-Dieselmotor und europäischer Abstimmung

schaffen und zu überzeugen. Jetzt bieten die

eingemeindeter Dodge Journey, möchte er sich

Japaner in der Kompaktklasse einen geräumigen

ungerne einordnen lassen. Kantiger und aufrech-

Kombi an, dessen Design sich wirklich sehen las-

ter als so manches hochgejubelte Neuzeit-SUV,

sen kann. Mit dem coolen Hinterteil macht der

individueller als ein Standard-Kompaktvan be-

Honda Civic auf sich aufmerksam und mit

weist er sowohl Stadtqualitäten als auch Ge-

624 Litern hat er außerdem den größten Lade­

ländetauglichkeit. Sehr variabel und mit vielen

raum seiner Klasse. Vier große Koffer nebeneinander schafft sonst kaum ein anderer. Da der Tank des Japaners unter den Frontsitzen platziert ist, gibt es im doppelten Ladeboden zudem Platz

FIAT FREEMONT BLACK CODE

für zwei weitere Bord-Trolleys. Wer die Rücksitze

© 2014 Fiat Chrysler Automobiles N.V.

flach umlegt, kann fast 1700 Liter nutzen. Die Sitzflächen der Rückbank lassen sich wie Kinosessel nach oben klappen. Größere G ­ egenstände passen so auch stehend hinter die Frontsitze. Honda bietet den Civic nun auch mit einem kleinen Dieselmotor an. Das 1.6-l-Aggregat leistet maximal 120 PS und hat ein Drehmoment von 300 Nm. Es ist der erste Motor aus der „Earth Dreams Technology“ Serie. Honda verspricht gute Fahrleistungen und auch niedrige Emissionen. So verbraucht er nur 4,2 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Auch die Serienausstattung …

netten Detaillösungen überzeugt der Freemont auf ganzer Ebene. Das beginnt mit der stets per Akku frisch gehaltenen Taschenlampe, die sich aus der hinteren Seitenverkleidung ausklipsen lässt und endet noch lange nicht beim praktischen Staufach unter dem Beifahrer-Sitzkissen. Aufklappbare Staufächer im Boden vor den Rücksitzen, ein komplett umklappbarer Beifahrersitz zum einpacken richtig langer Ladung, die getrennt regelbare Klimatisierung im Heck, die le samt Aussparung für die Kabeldurchführung, oder auch die aus der Rückbank ausklappbaren Kindersitze – dem Fiat Freemont merkt man seine Fokussierung auf das Thema Familie deutlich an. Fast fünf Meter ist der Fiat Freemont lang und ist, ganz ohne Aufpreis, ein echter Siebensitzer. Die Plätze Sechs und Sieben lassen sich

© HONDA MOTOR EUROPE

Halteschale für Smartphones in der Mittelkonso-

HONDA CIVIC 1.6 I DTEC

unabhängig voneinander im Laderaum versenken. Auch die Fond-Sitze davor kann man geteilt umklappen, der Mittelsitz dient bei Bedarf als große Armlehne. Mit einem weiteren Laschenzug lassen sich die Polster der …

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AFA | Architekturmagazin für Architekten 89


Automobile

EIN SUV FÜRS GRÜNE GEWISSEN Der Mitsubishi Outlander ist ein Plug-in-Hybrid und signalisiert damit, dass er sich der elektromobilen Fraktion zugehörig fühlt. Wer die An-

JEEP CHEROKEE

triebsbatterie an der heimischen Steckdose aufladen kann, betreibt den Outlander im täglichen Kurzstreckenbetrieb als reines Elektroauto, sagt Mitsubishi und stellt maximal 52 angenehm geräuscharme Kilometer Reichweite in Aussicht. © 2014 Fiat Chrysler Automobiles N.V.

Der Clou dabei: Durch die beiden E-Maschinen wird der Mitsubishi Outlander zum Allradler. Nur wer’s schneller haben will, weckt den Benziner, der seinen Beitrag zum Vortrieb dann deutlich hörbar beisteuert. Im Normalbetrieb tut er das indirekt, dreht dabei schnell hoch und lädt die Batterie als Serienhybrid via Generator auf. Sobald Motor- und Raddrehzahl zusammenpassen, stellt eine Lamellenkupplung die direkte mechanische Verbindung her und der Antrieb mutiert dann zum Parallelhybrid. Das alles funktioniert

GROSSSTADT-COWBOY MIT ­ITALIENISCHEM CHARME

reibungslos. Der Stromverbrauch kann sich mit 25 kWh/100 km wahrlich sehen lassen. Wer jedoch längere Fahrten bewältigen muss, hat dann mithilfe des Benziners rund 800 km im Tank.

Wer sagt, dass ein Jeep kantig und ruppig sein

Der Outlander hat drei Fahrmodi: Rein elektrisch

muss? Dass auch das Gegenteil überzeugen

(je nach Ladezustand der Batterie) bis maximal

kann, beweist der neue Cherokee 2.0 4WD mit

52 Kilometer; Hybrid seriell: Der Wagen fährt

sanfter Schale und weichem Kern. Willkommen

­immer noch rein elektrisch, der Akku wird …

in der Moderne! Der neue Cherokee bringt alles mit, was ein SUV heute braucht und verzichtet dabei auf die klassische Härte. Er ist das Bindeglied zwischen Luxus- und Offroad-Klasse, denn Cherokee verbindet erstklassige techno-

MITSUBISHI OUTLANDER

© Mitsubishi Motors Deutschland GmbH

logische Features mit einzigartigem kraftvollem Design. Auch wenn sein Design mit den drei Leuchten-Ebenen und der keilförmigen Nase polarisiert, bleibt er auf seine Art einer gewissen Tradition treu. Nun ist er allerdings wieder rund statt kantig. Der neue Jeep Cherokee ist der erste Offroader des Hauses, der auf einer Fiat-Plattform aufbaut. Bei der Ausstattungsvariante Limited sind stets unter anderem eine Zweizonen-Klima-­ Automatik, Tempomat, uConnect-Mediacenter mit Touchscreen und Sprachsteuerung, Multifunktionslenkrad und 17-Zoll-Leichtmetallräder an Bord. Das maximale Drehmoment liegt bei

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350 Newtonmeter. Das ordentlich eingeschenkte Drehmoment erlaubt eine schaltfaule Fahrweise, bei der auch mal der eine oder andere Gang übersprungen werden kann, denn eine Stufe …

90 AFA | Architekturmagazin für Architekten


DER LADEMEISTER

VOLVO XC70 D4

Mit dem Kombi hat Skoda jetzt die lang erwartete Karosserievariante des Superb im Programm. © Volvo Car Group, Public Affairs, SE-405 31 Gothenburg

Für den Größten von Skoda gab es ein, wenn auch überschaubares, Facelift. Das Flaggschiff der Marke wird von Kunden in aller Welt geschätzt und das Blechkleid des Superb wurde nun im aktuellen Stil des Markenauftritts zurecht geschneidert, was dem Skoda Superb eine edlere Optik beschert. Vor allem die neuen Scheinwerfer gefallen gut. Bis zur A-Säule wurde die Front komplett neu gestaltet, was dem Kombi einen selbstbewussteren und hochwertigeren Auftritt bescheren soll. Außerdem wurde das Heck neu gezeichnet, um die Breite des Fahrzeugs besser zur Geltung zu bringen. Mit

SCHWEDENKOMBI MIT VIELEN TALENTEN

dem Superb kann man nun durchaus Eindruck schinden. Weniger umfangreich fallen die Änderungen unter dem neu geformten Blech aus, allerdings konnten die Ingenieure die Normver-

Die großen Kombis der Schweden sind so etwas

brauchswerte um bis zu 19 Prozent reduzieren.

wie die Meister im Understatement – komforta-

Dabei helfen Rekuperation, rollwiderstandsredu-

bel, technisch hoch gerüstet und kräftig motori-

zierte Reifen, Auto-Start-Stopp-Funktion und

siert. Äußerlich geben sie den freundlichen

eine etwas längere Getriebe-Übersetzung für

Familienkombi. Das gilt letztlich auch für die ­

die manuellen Getriebe. Das Cockpit ist aufge-

Landlust-Version des V70, den optisch mit eini-

räumt und gut verarbeitet. Im Innenraum wurden

gen Gelände-Gimmicks aufgerüsteten XC70.

die Oberflächenmaterialien aufgewertet. Das

Dazu zählen schützende Beplankungen an

Infotainment-System ist geblieben. Die Verar-

Schwellern und Radkästen sowie ein angedeu-

beitung stimmt, vor allem in der Ausstattung

teter Unterfahrschutz an Front und Heck.

L&K (Laurin und Klement) kommt dank Xenon,

­Zudem liegt die Karosserie gegenüber dem nor-

beheizten Ledersitzen sowie getönten Scheiben,

malen V70 um einige Zentimeter höher. Das

einem Sound-System mit zehn Lautsprechern

reicht für eine Prise optischer Abenteuerlust,

und 18 Zoll-Felgen schon ein gewisses Flair von

ohne dass der Schwede mehr Offroad-Fähigkei-

Businessklasse auf. Vor allem im …

ten vorgeben würde als er eigentlich bietet.

© 2015 ŠKODA AUTO Deutschland GmbH

Hohe Sitzposition, viel Platz und ein sicheres ­Gefühl – die Gründe für den Kauf eines SUV sind zumindest teilweise rational. Vom V70 unterscheiden den XC70 unter anderem die ­ Schutzplanken an der Seite. Das komplett neu entwickelte Kraftpaket kann wahrlich überzeugen. Vor allem bei Laufkultur und Geräuschentwicklung darf gestaunt werden, denn dass hier ein Vierzylinder-Selbstzünder an der Arbeit ist, ist selbst bei geöffnetem Fenster …

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SKODA SUPERB KOMBI AFA | Architekturmagazin für Architekten 91


BÜCHER Shopping Center Future

Neuerscheinung 2014 Institut für Gewerbetechnik / Prof. Dr. Bernd Falk; Momme T. Falk Ph.D. 500 Seiten, Preis 125,00 Euro

95 Jahre internationale und 50 Jahre deutsche shopping-Center-Entwicklung. Unsere Industrie steht vor großen Umbrüchen. Ein spürbarer Wandel im Konsumverhalten, Herausforderung Internet und E-Commerce, veränderte ökonomische Rahmenbedingungen und die zunehmende Relevanz einer Nachhaltigen Ausrichtung sind nur einige Gründe, sich intensiv mit der Zukunft zu befassen.

NEUE HOLZBAU

TECHNO

LOGIEN

54 ausgewiesene Experten, interdisziplinär und international ausgerichtet, behandeln in diesen 500 Seiten diverse Fragen zum Thema: Zukunft, Veränderungen und Potentiale von Shopping-Centern.

SIMONE JESKA / KHALED SALEH PASCHA, 176 SEITEN, BIRKHÄUSER VERLAG, PREIS 59,95 EURO Das „alte“ Material Holz wird seit Anbeginn der Menschheit zum Bauen von Behausungen unterschiedlicher Art verwendet. Nicht ohne Grund, eignet es sich doch aufgrund seiner geringen Dichte bei zugleich hoher Steifigkeit, der guten Verarbeitbarkeit und seiner Beständigkeit hervorragend als Baumaterial. Gegenwärtig ereignet sich eine wegweisende Renaissance des Holzbaus. Das Buch dokumentiert diese Weiterentwicklungen, insbesondere die ingenieurmäßigen Verbindungstechniken, die Einführung der digitalen Produktionstechniken sowie die innovativen Materialentwicklungen dieses Werkstoffes.

Light Shadow Space Architectural Rendering with Cinema 4D

Horst Sondermann, 238 Seiten, Springer Verlag, Preis 53,45 Euro, Sprache Englisch The visualization of light in space, its effect on model cubature and scenery, is one of the great challenges in architectural rendering. This is a decisive reason for the use of 3D tools – both for architecture offices and students. This volume features a number of exercises that enable the reader to learn how to light architecture models correctly. Complete virtual 3D scenarios are included that allow for the step-by-step construction of a lighting set up with the help of Cinema 4D® software that creates a realistic spatial impression. The tutorials are complemented by a chapter on the use of Cinema 4D®, importing CAD models and light sources as well as shadow types, which have been revised and expanded in the 9.5 and 10 version.

92 AFA | Architekturmagazin für Architekten

ARCHITEKTUR KONSTRUIEREN. VOM ROHMATERIAL ZUM BAUWERK – EIN HANDBUCH, Andrea Deplazes (Hrsg.), Birkhäuser Verlag, Preis 54,95 Euro

Systematisch gegliedert und didaktisch aufbereitet, vermittelt das Werk Studenten und Berufsanfängern in einem Band das nötige technische und konstruktive Grundlagenwissen, um vielfältige Entwurfsziele physisch umzusetzen.


STORE BOOK Reinhard Peneder, 248 Seiten, Callwey Verlag und dlv, Preis 89 Euro Egal ob exklusiver Flagship Stores der Modewelt oder individuell geplanter Lebensmittelmarkt – das STORE BOOK 2014 gilt als das ultimative Jahr- und Projektbuch der Retail-Branche und präsentiert 44 herausragende Läden und Shops aus 13 Ländern sowie 19 unterschiedlichen Branchen. Die innovativen Lösungen und kreativen Konzepte sind richtungsweisend für alle Akteure und Entscheidungsträger der Ladenbaubranche. Alle Projekte werden ausführlich mit Text- und Bildmaterial sowie allen Projektbeteiligten vorgestellt und dienen den Kreativen der Branche als Inspirationsquelle bei der Suche nach neuen Ideen.

Make_Shift City Architekturführer Basel – Die Baugeschichte der Stadt und ihrer Umgebung Dorothee Huber, 500 Seiten, Christoph Merian Verlag, Preis 49 Euro Der Architekturführer Basel ist ein Vademecum für alle, die Basel und Umgebung besuchen, sich dabei gründlich informieren oder Einzelnes nachschlagen wollen. Zugleich sollte er in keinem Basler Haushalt fehlen: wer mehr über seine Stadt erfahren möchte, findet hier viel Hintergrundwissen im Überblick. Dieses Kompendium ist ausführlich, wissenschaftlich fundiert und auf dem aktuellen Stand der Forschung.

Nove Novos – Neun Neue.: Emerging Architects from Brazil,

Die Neuverhandlung des Urbanen, Hsg. Francesca Ferguson, Urban Drift Projects (Hg.), 256 Seiten, Jovis Verlag, Preis 32,00 Euro Ein Provisorium ist ein vorläufiger oder sinnvoller Ersatz für etwas Anderes, etwas Fehlendes. „Make-Shift-City“ (Provisorische Stadt) weitet den Begriff auf urbane Gestaltungsstrategien aus. Bei „Make-Shift City“ geht es um einen Zustand der Unsicherheit, um das Unbeständige, Unperfekte und Unbestimme. Es geht aber auch um den gestalterischen Akt der Verschiebung bzw. Neuinterpretation als einer Form von urbanem Détournement. Die Städtische Sparpolitik und vor allem die wachsende Ressourcenknappheit in den europäischen Städten und Gemeinden haben weitreichende Folgen für den urbanen Raum. Wo ein Mangel an regulären Planungsprozessen herrscht, entstehen Lücken und offene Räume, die eine spontane und informelle urbane Gestaltung ermöglichen.

Ohtake/Schmal/Scheuermann/Serapiao (Hrsg.), 148 Seiten, Jovis Berlin Verlag, Preis 29,80 Euro, Sprache: Englisch Brasiliens Architektur ist geprägt von einer heroischen, tropischen Moderne. Bekannt geworden ist sie vor allem durch Namen wie Oscar Niemeyer oder Paulo Mendes da Rocha, den beiden brasilianischen Pritzker-Preisträgern. Ihr Markenzeichen: Große Linien, außergewöhnlich mutige Konstruktionen mit weiten Auskragungen in sichtbarem oder weißgestrichenem Beton und sinnliche schwingende Formen. »Nove Novos – Neun Neue« stellt dagegen Positionen der jüngsten Generation brasilianischer Architekten vor. Für sie bedeutet die wirtschaftlich dynamische Gegenwart Brasiliens die Chance, viel zu bauen und damit das Land – vielleicht erstmalig nach Niemeyer – entscheidend zu prägen. Projekte von: Arquitetos Associados, BCMF Arquitetos, Carla Juaçaba, Corsi Hirano, Jacobsen Arquitetura, Metro Arquitetos Associados, Nitsche Arquitetos Associados, Rizoma Studio Paralelo

AFA | Architekturmagazin für Architekten 93


Ausstellungen Frankfurt/Main

Weil am Rhein

Himmelsstürmend Hochhausstadt Frankfurt Wie und warum wuchs Frankfurt in die Höhe? Dieser Frage stellt sich die Ausstellung und bietet einen Überblick zur Hochhausgeschichte der Stadt. Vom Wiederaufbau nach 1945 über den Häuserkampf im Westend reicht sie bis in die Zeit globaler Finanzmärkte. Deutsches Architekturmuseum DAM, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt/Main 08.11.2014–16.04.2015

Architektur der Unabhängigkeit Afrikanische Moderne Die Ausstellung dokumentiert über 50 Bauten in Kenia, der Côte d’Ivoire, Sambia, Ghana und Senegal, die den hoffnungsvollen Geist widerspiegeln, der zu jener Zeit in diesen Ländern herrschte. Recherchiert von dem Architekten und Autor Manuel Herz und Beiträgen des Fotografen Iwan Baan. Vitra Design Museum, Charles-Eames-Strasse 2, 79576 Weil am Rhein 20.02.2015–20.05.2015

Berlin

München

Da! Architektur in und aus Berlin 2015 Auf der Ausstellung werden 65 Projekte von Mitgliedern der Architektenkammer Berlin ausgestellt, die zwischen Sommer 2013 und Sommer 2014 in Berlin und andernorts fertiggestellt wurden. Es sind Arbeiten aus den Bereichen Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung. Stilwerk Berlin, Kantstraße 17, 10623 Berlin 21.03.2015–17.04.2015

Zoom! Architektur und Stadt im Bild Die Ausstellung zeigt Fotografien und Videoarbeiten von fünfzehn internationalen Fotografen, die sich mit der Beziehung und Abhängigkeit von Architektur und gesellschaftlichem wie wirtschaftlichem Wandel beschäftigen. Architekturmuseum der TU München, Barer Straße 40 (Pinakothek der Moderne), 80333 München 02.04.2015–21.06.2015

Berlin

Frankfurt/Main

Vanish Florian Fausch O&O Depot Berlin, Leibnizstraße 60, 10629 Berlin 27.02.2015–27.04.2015

architekturbild Europäischer Architekturfotografie Preis 2015 Der Preis 2015 steht unter dem Motto „Nachbarschaft“. Es soll dabei um jenen Begriff von Nachbarschaft gehen, der im allgemeinen Sprachgebrauch üblich ist, nämlich: räumliche Nähe. Deutsches Architekturmuseum DAM, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt/Main 25.04.2015–09.08.2015

Berlin Wulf Architekten Zwischen Innen und Außen Mit ihrer Ausstellung übertragen wulf architekten ihren Entwurfsansatz auch auf den Galerieraum. Durch die fotografische Reproduktion der Außenfassade der Galerie auf der Längswand des Innenraums verwischen die Grenzen zwischen innen und außen. Architektur Galerie Berlin, Karl-Marx-Allee 96, 10243 Berlin 13.03.2015–22.04.2015

Berlin George Matei Cantacuzino Eine hybride Moderne Architekturmuseum TU Berlin, Straße des 17. Juni 150/152, 10623 Berlin 13.04.2015–05.05.2015

Berlin Bigger than Life Ken Adam’s Film Design Die Ausstellung wirft einen neuen Blick auf das Werk von Sir Ken Adam, einem der innovativsten und einflussreichsten Production Designer unserer Zeit. Mit ebenso spektakulären wie stilbildenden Sets zu Stanley Kubrick DR. STRANGELOVE (1964) oder den James Bond-Filmen von DR. NO (1962) bis MOONRAKER (1979) hat er Filmgeschichte geschrieben. Deutsche Kinemathek-Museum für Film und Fernsehen, Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin 11.12.2014–16.05.2015

94 AFA | Architekturmagazin für Architekten

Nürnberg Günther Domenig – ein anderer Blick Architekturbilder von David Schreyer Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen acht ausgewählte Bauten des österreichischen Architekten Günter Domening, die von dem österreichischen Bildermacher David Schreyer 2013 und 2014 besucht und fotografiert wurden. Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, Bayernstraße 110, 90478 Nürnberg 27.03.2015–27.08.2015

Berlin Die Sammlung Bauhaus Originale der Klassischen Moderne Die Präsentation der Sammlung legt den Schwerpunkt auf Bauhaus-Objekte, Architektur-Modelle sind ebenso zu sehen wie die „Bauhausleuchte“ oder bekannte Stahlrohrmöbel, die zu den Klassikern der Moderne gehören. Bauhaus Archiv Berlin, Klingelhöferstraße 14, 10785 Berlin Dauerausstellung

Dessau Werkstatt der Moderne Zwölf Jahre lang existierte das Bauhaus als Hochschule für Gestaltung, sieben davon in Dessau. Einen Querschnitt dieser Zeitspanne vermittelt seit April 2009 eine umfangreiche Dauerausstellung am Originalschauplatz im Bauhausgebäude. Bauhaus Dessau, Gropiusallee 38, 06846 Dessau Dauerausstellung


Messen 2015 Mai Architect@work Totalevent ausschließlich für Architekten, Ingenieurbüros, Innenarchitekten, Einrichter und andere Auftraggeber mit Schwerpunkt Produktinnovationen. Ort: Messezentrum Zürich, Wallisellenstraße 49, CH-8050 Zürich

06.–07.05.2015 Zürich

Polis – Urban Development Messe für Stadtentwicklung mit fachbegleitendem Kongress. Ort: Areal Böhler Düsseldorf, Hansaallee 321, 40549 Düsseldorf

06.–07.05.2015 Düsseldorf

Stone+tec Internationale Fachmesse für Naturstein und Natursteinbearbeitung. Ort: Messezentrum Nürnberg, Karl-Schönleben-Straße, 90471 Nürnberg

13.–16.05.2015 Bern, Schweiz

Juni Stage Set Scenery Fachmesse und Kongress für Unterhaltungstechnik. Ort: Berlin ExpoCenter City, Messedamm 22, 14055 Berlin

9.–11.06.2015 Berlin

Intersolar Weltweit führende Fachmesse für die Solarwirtschaft und ihre Partner. Ort: Messegelände/ICM, An der Point, 81829 München

10.–12.06.2015 München

Urban Mining Expo Messe und Kongress zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen Ort: Messe Essen, Norbertstraße, 45131 Essen

17.–18.06.2015 Essen

Juli AFA-Architektenveranstaltung 14.07.2015 Die 6. AFA-Architektenveranstaltung befasst sich mit dem Thema „Bauen im Bestand“ Pulheim und fokussiert dabei die Schwerpunkte „Energieforum“ und „Barrierefreies Bauen“. Ort: Kultur- und Medienzentrum Pulheim, Steinstraße 15, 50259 Pulheim

August my way „my way“ steht für Individualität, Exklusivität und die Kunst des Genusses. Ort: Maritim Hotel, Maritim-Platz 1, 40474 Düsseldorf

15.–16.08.2015 Düsseldorf

Der Demografiekongress Der Demografiekongress Berlin ist das Zukunftsforum Langes Leben. Ort: Hotel Inter-Continental Berlin, Budapester Straße 2, 10787 Berlin

03.–04.09.2015 Berlin

NordBau Nordeuropas größte Kompaktmesse des Bauens. Ort: Standort Holstenhallen, Justus- von-Liebig-Straße 2-4, 24537 Neumünster

09.–13.09.2015 Münster

Blooom Die Messe Blooom Köln ist eine interdisziplinäre Messe für Kunstschaffende aus der Kreativwirtschaft. Ort: Köln Messe, Messeplatz 1, 50679 Köln

24.–27.09.2015 Köln

September

AFA | Architekturmagazin für Architekten 95


Ausblick 02/2015

Büroportrait: Neudahm Hotel Interior Design

Architekturreise Mailand Damals wie heute Zentrum für Kunst und Design

2nd hand spaces Recycling von Leerständen

Vegetabile Architektur Stroh-, Miscanthus- und Bambushäuser

Russisches Bauhaus

Treppen Interaktive Architektur zwischen Form und Funktion

Impressum AFA Architekturmagazin für Architekten 15. Jahrgang 2015 Herausgeber Frank Pawlak, Dipl.-Ing. Architekt (FH) Chefredakteur Frank Pawlak Redaktion Anika Beer, B.A. Assistentin der Geschäftsführung Amrei Ines Czeschick Sekretariat Telefon: 0221-169 28 112 Autoren Laura Stillers, Claudia Bassier, Annika Schmidt, Sarah Zietek, Anika Beer Mediaberatung / Anzeigen Deutschland: Bernd Wagner +49 221 588-71 210 wagner@afa-architekturmagazin.de Italien, Österreich, Schweiz: Christian Dander +43 664 588-0941 dander@afa-architekturmagazin.de

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Druck Medienrausch GmbH Eupener Straße 161 50933 Köln

Architektenportrait

Bund Deutscher Baumeister Architekten + Ingenieure e. V. Landesverband Nordrhein-Westfalen

Fotos: S. 11 © fotomek, fotolia; S. 30 © RalfenByte, fotolia; S. 31 © lukas555, fotolia; S. 51 © yossarian6, fotolia; S. 74 © K.C., fotolia; S. 78 © OLIVER stockphoto, fotolia; S. 78 © Kzenon, fotolia; S. 79 © Thaut Images, fotolia;

96 AFA | Architekturmagazin für Architekten

Copyright Nachdruck nur mit ausdrücklicher ­Genehmigung des Herausgebers Erscheinungsweise viermal jährlich, Stückpreis 4,90 € Verlag Frank Pawlak Verlag Technologiepark Köln Eupener Straße 161 / E60 50933 Köln Telefon: 0221-169 28 112 Fax: 0221-169 13 665 info@afa-architekturmagazin.de www.afa-architekturmagazin.de


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