AFA Architekturmagazin 03/2015

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AFA ARCHITEKTUR

MAGAZIN

DAS SPIEL MIT FARBE 7. AFA-Architektenveranstaltung

„Brandschutz & Sicherheitstechnik“ am 03.11.2015, Anmeldung auf Seite 31

Games Architecture Heilige Hallen im neuen Licht Architektenhotels ab Seite 72

Offizielle Mitgliederinformationen des BDB.NRW Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e. V. Landesverband Nordrhein-Westfalen Seite 47–70

AFA 2015 n° 03 4,90 €


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Editorial Editorial Liebe Leserinnen und Leser, der Herbst hat nun endgültig Einzug gehalten und die Natur zeigt sich in diesen Tagen in ihren schönsten Farben. Auch in der Architektur gibt es Projekte, bei denen die Farbe ein unverkennbares Merkmal des Entwurfs ist. Der Artikel „Das Spiel mit Farbe“, auf Seite 12, stellt einige dieser besonderen Projekte vor. Mit dem Herbst kommt auch die Kälte und damit rückt auch das Thema Brandschutz vermehrt in den Fokus. Am 03.11.2015 richtet das AFA Architekturmagazin zu diesem Thema eine Veranstaltung für Architekten aus. Auf der 7. AFA-Architektenveranstaltung „Brandschutz und Sicherheitstechnik“ im Kultur- und Medienzentrum Pulheim präsen­ tieren hochkarätige Firmen aus ganz Deutschland die neuesten Innovationen auf Ihrem Gebiet. Das Programm und weitere Informationen finden Sie auf der Seite 30 im Magazin. Architektur der etwas anderen Art behandelt der Artikel „Games Architecture“ auf Seite 22. Denn nicht nur in der Realität sind die Fähigkeiten von Architekten gefragt, schon längst werden die Kenntnisse von Architekten auch bei der Gestaltung der digitalen Welt sehr geschätzt.

Wir wünschen viel Freude beim Lesen!

Wir wünschen viel Freude beim Lesen!

Herausgeber Dipl.-Ing. Architekt Frank Pawlak

AFA | Architekturmagazin für Architekten 1


Inhalt

Heilige Hallen in neuem Licht Seite 4

Das Spiel mit Farbe Seite 12

Games Architecture Seite 22

Dezent, aber wirkungsvoll Doppelschlitzroste Gemini der Firma Richard Brink mit Red Dot Award ­ausgezeichnet

19

Wärme für die Sinne

Heilige Hallen in neuem Licht

4

BQ BUEROQUADRAT – No Limits

10

DELTA®-MAXX WD

11

AEG Natursteinheizungen

20

Frei von Feuchtigkeit: der ABG-Fertigkeller

20

UBOOT Elemente – Verdrängungskörper in Würfelform bringen Preis- und Logistikvorteile

20

Schulerweiterungsbau PAGS Külsheim

21

Games Architecture

Das Spiel mit Farbe Zwischen Architektur und Performance

12

Was man als Architekt von Videospielen lernen kann

22

Rossetti + Wyss Architekten, Zollikon

28

Sicherheit, Qualität und Design von Zaunteam

29

7. AFA-Architektenveranstaltung und Messe Schwerpunkt „Brandschutz und Sicherheitstechnik“ 30 Taller DE2 Architects

2 AFA | Architekturmagazin für Architekten

32


Flüchtlingskrise in ­Europa und die Rolle der ­Architektur Seite 36

Taller DE2 Architects Seite 32

Architektenhotels Seite 72

// Objektberichte

Flüchtlingskrise in ­Europa und die Rolle der A ­ rchitektur

36

Nachlese der 6. AFA-Architektenveranstaltung und Messe „Bauen im Bestand“

40

AQUILA gibt dem Bahnhofplatz Pratteln ein neues Gesicht

45

Derenko – Innenarchitektur in ­ Gastronomie & Hotellerie, Wien

46

Offizielle Mitgliederinformationen des BDB.NRW

47

Bund Deutscher Baumeister Architekten + Ingenieure e. V.

POPPE* PREHAL Architekten – Logistikhalle Schachinger

80

BAUART – Architekten und Planer AG

81

Kiesland

82

Jahrhundertprojekt EUROPAALLEE, Zürich

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Lengacher Emmenegger Partner AG, Luzern

84

Wohn(t)raum Enns

86

Wettbewerbe

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// Automobile

Landesverband Nordrhein-Westfalen

Automobile

Modernes Wohnen im Einklang mit der Natur Dezentrale Lüftungssysteme für eine neue Freiheit in der Raumgestaltung

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// Architektenhotels Hotels mit einer außergewöhn­ lichen ­Architektur, ­speziellem Design und exklusiver ­Ausstattung an magischen Orten 72

88

• Alfa Romeo Mito • Audi A3 e-tron • BMW i8 •C itroen C1 Airscape Feel

• Renault Clio • Mazda 3 Skyactiv-D • KIA Soul Diesel • Toyota Yaris Hybrid

Ausstellungen

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Messen 2015

93

Bücher

94

Ausblick + Impressum

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AFA | Architekturmagazin für Architekten 3


HEILIGE HALLEN IN NEUEM LICHT Sakrale Architektur heute

Seit der frühen Baugeschichte versteht sich das Planen und Errichten von Gotteshäusern als Kür architektonischen Schaffens. Nicht nur visualisieren jene Projekte den virtuosen Umgang mit vielfältigen spezifischen Anforderungen und Typologien, erwachsen aus jahrhundertealten religiösen Traditionen. Ob Tempel, Synagoge, Kirche oder Moschee – nicht erwähnt werden müs-

sen die illustren Resultate, die bedeutende Zeugen der Geschichte sind. Sie offenbaren detailreiche Instrumentarien, aus denen es auch heute zu schöpfen lohnt, um unverbrauchte Formen sakraler Architektur hervorzubringen. Nicht erst seit Lenschow & Pihlmann mit Mikael Stenström die Neuinterpretation von Borrominis Prachtkirche San Carlo alle Quattro Fontane (1677, Rom)

4 AFA | Architekturmagazin für Architekten


Kapelle Cardedeu von EMC Arquitectura

gewagt und mit ihrer Orangerie (2015, Dänemark) in den Gärten der glHoltegaard Galerie den Bogen zwischen barocker und zeitgenössischer Baukunst gespannt haben. Als Adaption erscheint der Grundriss, in dem sich ein ingeniöses Mosaik geometrischer Formen manifestiert: Verweben sich hier Kreise und Ovale und entfaltet sich über ihnen dynamischer Kirchenraum, äußert sich das Lebendige der Orangerie über gleichem Plan paradoxerweise als Stahlstruktur. Gänzlich à la Christo in hochfunktionales Plastik gehüllt, gewinnen nicht nur definierende Grundformen an Expressivität, sondern lassen klassische Formen bewusst neben High-Tech stehen. Charakterisiert sich die Orangerie nicht als religiöser, doch als lebendiger Raum, liegt der Vergleich zu Umsetzungen mit explizit spiritueller Intention nicht fern. Erlebbarkeit schaffen, Stimmungen evozieren – so der gemeinsame Nenner, folgt doch Sakralarchitektur längst nicht mehr strengen Dogmen. Nicht immer wollen diese Räume Transzedentalerfahrungen implizieren, vielmehr sind sie multifunktionale Erlebnisräume. Auf solch experimenteller Auffassung balanciert die Kapelle Cardedeu (EMC Arquitectura, 2012, El Salvador) nicht nur im über-

Innenaufnahme der Kapelle Cardedeu

tragenen Sinn: Über das Gefälle am Coatepeque-See kragt die asymmetrische Betonbox, die trotz Massivität ein Höchstmaß an Transparenz offeriert. Das Volumen steht auf trapezförmigem Grundriss, seine schmale Seite dient bergseitig als offener Zugang, während das breite Ende gegenüber erhabene Ausblicke auf die endlos scheinende Natur eröffnet. Von ihr gerahmt wird der Altar, positioniert auf spiegelnder Fläche, um dem dahinter liegenden See eine ideelle Fortsetzung zu gewähren. Ebenso dient die Landschaft dem monumentalen Eisenkreuz als Kulisse, das aus halbierten Stahlträgern zum


Visualisierungen der Kirche Wünsdorf vom Architekturbüro GRAFT

programmatischen Symbol wird. Die Konstruktion ist unpretentiös, und konsequenterweise ist es ihre Ästhetik: Lokale Materialität präsentiert sich in Holz und Stein, gleichsam untermauern Stahl und Rohbeton die Spannung zwischen Gebautem und Natürlichem. Naturerfahrung in Kopplung mit Glaube leitete auch Gijs Van Vaerenbergh für Reading between the lines (2011, Belgien). Schon von fern zeichnen quaderförmiges Langhaus und spitzer Turm die Umrisse einer christlichen Kirche. Ein Korpus darunter ist schwer auszumachen: Horizontale Stahlplatten spannen zwischen 2000 Stützen und transformieren das Konstrukt in ein transparentes Kunstobjekt. Offenheit zeigt sich pragmatisch umgesetzt, Durchlässigkeit auf formaler wie symbolischer Ebene. Hier als massiges Volumen wahrnehmbar, drückt sich dort die Landschaft durch das Bauwerk hin-

durch, dann wiederum scheint es von ihr gänzlich absorbiert. Ob von innen oder außen – es ist ein abstraktes Spiel aus Linien, das auf vielfältige Weise gelesen werden will: Von der Durchdringung strenger Formensprache über Kritik am Kirchenleerstand bis zur Reflexion über Existenz sowie künstlerischer Erfahrung von Natur und Licht. Letzteres, obschon weniger unkonventionell, bahnt sich in der 200 m2 kleinen Nanjing Gartenkapelle (AZL Architects, 2014, China) durch Holz und Stahl und ermöglicht ein Fluktuieren zwischen innen und außen. Scheint das Äußere sanft und flexibel, erstaunt innen das Erbe früher christlicher Architektur in Form von Zentralität des Pantheons und Tiefenachse des basilikalen Grundrisses. Symmetrie wird evoziert durch den oktogonalen Hallenplan, der quadratisch umrahmt wird. Hiervon erhebt sich die doppelte Wandhülle, sie trägt

6 AFA | Architekturmagazin für Architekten

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Impression der Hadibe Edip Adivar Moschee

das Butterfly-Dach, dessen zwei Spitzen beidseitig über das dazwischenliegende Flachdach wie Glockentürme zwölf Meter emporschießen. Halbtransparente Holzvertikalen verschleiern als Außenfassade das innere Weiß – die religiöse Raumerfahrung beginnt, die Opazität traditioneller Steinkapellen und die Offenheit moderner Kirchen konterkarierend. Natürliches Licht erhellt durch schmale Wandöffnungen, primär aber durch das Oberlicht auf dem Dachkamm, den mittigen Altar. Schon immer war Licht religiöser Ausdruck – mit Pässen und Schneußen dekorierte Spitzbogenfenster kommen in den Sinn, die gotische Kathedralen in illuminierte Kristallkörper verwandelten. Die Idee des majestätischen Volumens aus Licht

leitete Cathedral Fold (Axis Mundi), dem Entwurf für eine Kathedrale in Straßburg. Eine Reihe gigantischer Spitzbögen aus Beton spannt sich über kreuzförmigem, 2322 m2 großem, versunkenem Grundriss. Durch strukturiertes Glas dringt Licht in Mittel-, Querschiff und den Chor. Purismus ist hier Programm: Monochromer Stein und Beton spiegelt sich in der Innenverkleidung aus Kalkstein, minimalistisch auch die Dekoration, die sich auf ein Bronzekreuz sowie die auf hexagonalen Säulen thronende Kanzel beschränkt. Selbstreflexiv macht ein Bas-Relief an der Ostfassade den Besucher mit dem baulichen Programm bekannt. Opulenz sucht man auch in der Gemeindekirche im norwegischen Knarvik (Reiulf Ramstad Architects,

2014) vergebens, Schmucklosigkeit dominiert das Innere, das einzig von der rosettenartigen Rundöffnung aus Buntglas hinter dem Altar gebrochen wird. Abstraktionen finden sich in Schlitzfenstern, deren Lichtstreifen gemeinam mit Oberlicht für subtile Beleuchtung sorgen, die Vertikalität des Korpus betonen und eine rhythmische Fassadenkomposition kreieren. Klingen hier noch regionale Stabkirchen mit märchenhaften Türmen oder verschlungenen Holzarbeiten an, nutzt der Bau klare Geometrien und Materialien wie ortstypisches Pinienholz. Funktion und sakrale Würde sind äußerlich kaum zu übersehen: Schiffe, Apsiden, Chor und Turm amalgamieren zur einheitlichen Form. Raumsequenzen auf zwei Ebenen definieren


alternierende Neigungswinkel des Daches, deren markante Spitzen wie Origami die Silhouette der Landschaft imitieren: Eine „zweite Natur“, in der Kultivierung von Glaube, Kunst und Gemeinschaft möglich ist. Nicht immer so eindeutig artikuliert sich die Kontinuität sakraler Bauformen, wie der Blick auf Takeshi Hosakas Shonan Christ Church zeigt (2014, Japan). Sechs konkav schwingende Steinbögen in umgekehrtem Tonnengewölbe beherrschen die Dachoptik und fungieren als visuelles Echo des Ozeans – als einzige Bewegung am sonst starren Quaders aus Sichtbeton, dessen gedrungene Form sich der örtlichen Bauhöhe beugt. Innen folgt die Struktur einer durchdachten Idee: Nicht nur symbolisieren die sechs 7,5 Meter breiten und 25 Zentimeter starken Dachwellen den ersten bis sechsten Tag der christlichen Schöpfungsgeschichte. Neben optimierter Akustik werfen ihre verglasten Zwischenräume Tageslicht ins Innere: An Wänden wandernde Schatten begleiten die morgendlichen Zeremonien. Niedrige, rechteckige Fenster gewähren den sitzenden Gläubigen Ausblicke nach außen. Der Kontext wird zum Kernelement, davon zeugt auch das Terracotta-Kreuz an der Fassade, das, gefertigt aus Sand der früheren Kirche, der 50-jährigen Gemeindehistorie gedenkt. Dass sich das Spiel mit Formen nicht nur dezent vollzieht, beweist Ribbon Chapel (NAP Architects, 2013, Japan). Auf 80 m2 fußend schrauben sich zwei umschlingende Treppenskulpturen auf dem Weg zum Treffpunkt auf 15,4 Metern Höhe empor. An klischeehafter Symbolik mangelt es nicht:

Determiniert als Hochzeitskapelle reflektiert der 160 Meter lange Aufstieg das Leben von Mann und Frau, bevor diese auf der Plattform zur Ehe zusammenfinden. Auch strukturell sind die weiß getünchten Bänder konstitutiv: In ihrem gläsernen Kern schenken sie der eigentlichen Kapelle Wände und Dach. GRAFT stellten bereits 2006 Werte bekannter Typologien mit ihrem Entwurf für ein spirituelles Zentrum in Wünstorf in Frage. Wie bei Ribbon Chapel geht es bei dem 5150 m2 großen Glaszelt um Community Church Knarvik von Reiulf Ramstad Architects

Mehrdimensionalität – in kulturellem Sinn, wie auch hinsichtlich einer Neudefinition architektonischer Anforderungen für ein sich wandelndes komplexes Glaubenssystem. Die geplante Diamant-Hülle gewährt Zuflucht, bietet gleichsam ein offenes Ambiente. Mit konservativen Gestaltungen werden besonders Moscheen assoziiert. Wall Dome (Paolo Venturella, 2013, Prishtina)

8 AFA | Architekturmagazin für Architekten


beweist den Mix aus Tradition, aktuellem Design und höchsten technologischen Ansprüchen. Zwei Elemente verschmelzen hier zur sphärischen Einheit: Die Kibla-Wand, gen Mekka weisend, sowie die Kuppel, unter der Gläubige sich zum Gebet versammeln. Fließend verbunden werden beide Formen von der doppelten Haut, weich den Korpus überziehend. Die organische Anmut verstärkt das filigrane Oberflächenraster, das nicht nur für sanfte Innenbe-

leuchtung sorgt: Photovoltaische Sensoren absorbieren auf der Kuppel Sonne, ebenso zahlt der Quader auf das nachhaltige System ein, speichert er doch wie ein Treibhaus Wärme. Energie ist Thema des Projekts, pragmatisch wie ästhetisch, die Frage nach urbane Integration touchierend – für Manço Architects Kriterium beim Neubau der Halide Edip Adivar Moschee (2012, Istanbul). Als öffenliches Zentrum steht der Komplex nun im dynamischen Dia-

log mit der Stadt. Wasser, laut Koran Quelle des Lebens, umringt den Betonwürfel, spiegelt die perforiert gestaltete Mirab-Fassade und belebt mithilfe landschaftlicher Elemente städtischen Raum. Hier und überall, wo Architektur Impulse setzt, werden Stadt und Reli­ gion, Erhabenheit und Zuflucht neu erlebbar.

Autorin: Laura Stillers

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BQ BUEROQUADRAT – No Limits Das 1997 in Salzburg gegründete Unternehmen gliedert sich seit 2014 derzeit in vier strategische Geschäftsfelder: BQ OFFICE (Buero- und Objektmöbel) BQ MEDIA (Medientechnik für den professionellen Bereich) BQ HOME (Möbel für den Wohn- und Schlafbereich) BQ CONCEPT (Consulting/Unternehmensberatung)

„Customizing“ ist für uns kein Schlagwort – wir leben es! In dieser Ausgabe möchten wir etwas näher auf BQ MEDIA eingehen – die „Präsentation in Perfektion“. Neben Vorbereitung, Inhalt und Aufbau einer Präsentation, trägt eine positive und angenehme Raum­ atmosphäre kombiniert mit multimedialem Equipment wesentlich zum Erfolg bei Mitarbeitern und Kunden bei. BQ MEDIA steht daher für maßgeschneiderte, raumoptimale Lösungen und bietet im Bereich „modernster Präsentationstechnik“ Komplettlösungen an. Bei der Büroplanung stehen neben der Schaffung einer positiven Raumgestaltung, Be-

BÜROQUADRAT

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schallung, Beleuchtung, die Einrichtung der Präsentationsmöbel sowie die Installation der Hard-und Software im Vordergrund. Konferenzen, Workshops, Präsentationen, Schulungen, Meetings und Semi­ nare stellen unterschiedlichste Arten der Kommunikation dar und verlangen dementsprechend nach individuellen Lösungen seitens des Präsentators sowie der Informationsmedien – EINFACH BQ MEDIA. Mit eigenem Fachpersonal, jahrelanger Erfahrung und einem professionellen Netzwerk zum Thema Medientechnik zählt das Unternehmen BUEROQUADRAT mit dem strategischen Geschäftsbereich BQ MEDIA zu den führenden Gesamtanbietern der Branche. Viele neue (nationale und internationale) Produkte, Spitzenqualität zu attraktiven Preisen, ein moderner unkonventioneller Showroom sind nur einige Punkte die für eine Zusammenarbeit mit BUEROQUADRAT stehen.

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12 AFA | Architekturmagazin f端r Architekten


Red Pavilion von Clancy Moore, Steve Larkins und Taka Architects

Das Spiel mit Farbe Zwischen Architektur und Performance Ob ornamental oder figürlich – Farbe ist seit jeher integraler Bestandteil der internationalen Baugeschichte. Nicht erst das Straßburger Münster ist bedeutendes Manifest historischer Farbigkeit, gewannen bereits Darstellungen auf Tympana antiker Tempel durch Farbe an dramatischer Symbolik und spezifischer Narrativik. Bis in das 19. Jahrhundert hinterlässt die Tradition markante Spuren. Nicht nur in der Theorie hat sich das Spiel mit Farbe als fruchtbares Experimentalfeld erwiesen. Verborgen hinter angenommener Monochromie erhalten Bauwerke individuelle Gesichter, indem Farbe formt. Gerade für Projekte jüngeren Datums scheint die Verwendung von Farbe für die Etablierung eines neuen Architekturtyps maßgeblich, bei dem sich der Fokus auf die Konzeption des Designs richtet. Es sind spektakuläre Kompositionen, oft reicher an Farbe als an Form, die in der Lage sind, weltweit urbane Entwicklungen zu stimulieren. Mit Blick auf „größere Einfachheit und mehr Ausdruck“ führt der Rekurs auf De-Stijl-Initiator Theo van Doesburg: Fläche nämlich, in Bildender Kunst wie in Architektur, sei demnach das Element schöpferischer Gestaltung und direkten Ausdrucks. Ein Prinzip, das sich ebenso Piet Mondrian künstlerisch zueigen machte – und das bis in die Gegenwart sein Erbe hinterlässt. Als Fläche begriffen ist Architektur – profan oder sakral – immer Farbträger. Ästhetisch scheinen dabei Bauwerke zwischen den Disziplinen zu fluktuieren: Als petrifizierte Symbolträger wie als lebendige Akteure einer dynamischen Gesellschaft, welche sie aufnehmen und ihr als adäquate Projektionsflächen dienen. Am Straßburger Gotteshaus zeigt sich jenes doppelte Prinzip in kulminierter Form, wenn im Rahmen des Spectacle Son et Lumière die rosafarbene Westfassade aus Sandstein im Dunklen zur Bühne für Lichtspiele wird, mittels Illumination sonst verborgene architektonische Strukturen sichtbar werden und in einen lebendigen Dialog miteinander treten.

Eine Verschmelzung historischer und zeitgenössischer Elemente gelingt durch Farbe im Santa Cate­ rina Markt (2005, EMBT) in Barcelona. Während die traditionsreiche Markthalle im historistischen Stil Zeitgeschichte konserviert, setzt das im Zuge einer Sanierung implementierte neue Dach surrealistische Akzente. 325.000 Keramikplatten reflektieren symbolisch mit über 60 Farben den Handel mit Früchten und Gemüse, der unter den unregelmäßig rhythmisierten Gewölbefächern geschieht. Licht und Energie dominieren die expressive Umsetzung – über die starren, monochromen Gebäudemauern kragt das geschwungene Dach virtuos hervor, ondulierend in Dynamik, magnetisierend in Farbfülle. In Gesellschaft zahlreicher Bauwerke, wie die mystischen Traumgebilde Gaudís, fungiert die skulpturale Komposition als Ikon für die lebensfrohe Stadt. Als wesentliches Kriterium offenbart sich dabei die Positionierung im öffentlichen Raum – ein Motiv, dem auch Clancy Moore, Steve Larkins und Taka Architects für ihren Entwurf zum London Festival of Architecture 2015 folgten. Wie eine Stadt selbst stellt der Red Pavilion als Teil von ihr ein kollektiv zu

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gestaltendes Element dar. Neben dem inneren System – ausgerichtet auf ein Hybrid aus Privatsphäre und Gemeinschaft, durch Galerien, Veranden und die Satteldachhälfte, die das Innere zur marktähnlichen Wandelhalle transformiert –, ist die im Namen verankerte Farbgebung einer der Indikatoren für die funktionale Bestimmung: In Signalrot äußert der Red Pavilion seine Verwandtschaft mit britischen Telefonzellen – „irgendwo zwischen Möbelstück und Infrastruktur“. Das Gleiche in Blau bei Hofrichter-Ritter Architekten: Für eine Sportanlage (2014, Graz) tauchten sie deren drei Bauteile in eine Farbe. Das Blau, das auf den Belag der Laufbahn rekurriert, führt sich an Fassaden und Wänden der Hallen fort. Ihrer reinen Funktion als Sportgerät wird sie enthoben und dient mittels hoher identifkatorischer Qualität als Wegführung und Eingang. Ist der Wieder­ erkennungswert in diesen Fällen bereits in der öffentlichen Wahrnehmung etabliert, soll in Oran Park Town Architektur viceversa erst zum identitätsstiftenden Mittel avancieren. Innerhalb der ob zunehmender Suburbanisierung nahe Sydney neu erwachsenen Stadtgemeinschaft erhielt daher der Neubau der NewLife Anglican Church (2015, NBRS + Partners) eine prominente Platzierung. 20 Meter erhebt sich auf dem Kirchhof ihr Glasturm. Quadra14 AFA | Architekturmagazin für Architekten

Sportanlage in Graz von Hofrichter-Ritter Architekten


tisch im Grundriss zielt die Neuinterpretation des traditionellen Campaniles in seiner Gestaltung aus kassettenartig angeordnetem Buntglas vornehmlich auf Fernwirkung ab. Nicht nur symbolisch bildet das Kaleidoskop aus Regenbogenfarben den Gesellschaftsmix der neuen Gemeinde ab. Denn auch wenn sich der separat stehende Turm einer Einladung gleich als Brücke zur Nachbarschaft versteht, versäumt das Bauwerk es nicht, seinen unmittelbaren baulichen Kontext einzubeziehen. Durchströmt Sonnenlicht das bunte Glas, spiegeln sich dessen Farben – durch Überlappungen multipliziert – auf dem benachbarten Kirchenhaus. Dynamik entsteht trotz starrem Stahlkonstrukt, im symbiotischen Spiel von Licht und Farbe artikuliert sich ein nuanciertes Bedeutungsrelief, das der Intention des Projektes Rechnung trägt. Nicht nur im Kontext von Sakralbauten, sondern gleichsam transponiert auf urbane (Teil-)Gefüge findet Design als Marker für Progression erfolgreich Anwendung. Ein Beispiel zeigt sich im rehabilitierten Düsseldorfer Hafen, für welchen Architekt William Alsop das imposante Colorium (2001) entwarf. 18 Geschosse ragt das heute als Hotel genutzte Bürohochhaus über dem Hafenbecken empor. Die betonte Kreativität reflektiert die Entwicklung des neuen Medienzentrums: Als Malfläche interpretiert, erinnert die gleichsam einfache wie komplex anmutende Gestaltung der Vorhang-­ Fassade an Mondrian: 17 Kombinationsmuster aus Gelb, Rot, Grün, Weiß, Grau und Schwarz sind auf

Oberfläche und Fenster in strengem geometrischem Raster gedruckt – eine Collage in Digital-Ästhetik, die computerbasierte Technologien mitdenkt, jedoch auch die Lesbarkeit des Gebäudes zu verschleiern sucht. Zuoberst schließlich das rote Technikgeschoss – wie ein Riegel kragt es über die dekorative Box und gleicht nachts illuminiert einer gigantischen Lampe. Farbe, hier scharf konstrastierend mit der Umgebung, wird zum provokanten Spiegel der Idee Stadt: voller Leben, Überraschung und kreativer Freiheit. Touchiert wird die Grenzlinie zwischen Architektur und Installation auch von Vira-­ Lata (2015, Moradavaga) im portugiesischen Porto.

AFA | Architekturmagazin für Architekten 15 Gläserner Pavillon vom Architekturbüro Shift.


Mehr skulpturales Kunst- als Bauwerk erscheint das öffentliche Treppenhaus, das die Bodenniveaus von Platz und Bahnhof Sao Bento verbindet. Verspielt und funktional zugleich soll das vertikale Element sein – in Anlehnung an Informationstafeln sind die Glasfassaden bedeckt von drehbaren gelben und silbernen Büchsen. Mit jenen analogen Pixeln lassen sich dort individuelle Nachrichten, Bilder und Formationen temporär einschreiben: Interaktiv lädt der Kommunikationsturm Besucher ein, aktiv am Wandel des Stadtbildes teilzunehmen. Derartige Anklänge an gestaltbare Flächen setzt Shift konkreter um: Bewegtbilder verwandeln hier den gläsernen Tschumi-Pavillion (Installation bis 09/2015, Groningen) in eine transparente Leinwand. Cyan, Magenta und Gelb addieren sich zu sich stets verändernden Diagonalmustern und evozieren von innen wie außen des begehbaren Quaders virtuelle Sinneserfahrungen. Die Darstellung farblicher Reflexionen auf dreidimensionaler Projektionsfläche realisiert großformatig das Lady Cilento Kinderkrankenhaus (2014, Lyons/ Conrad Gargett, South Brisbane, Australien). Im Rekurs auf Natur revidiert der Architekt grundlegend die Typologie des modernen Krankenhauses. Farbenfroh manifestiert sich das Äußere als Echo aus Grün- und Violetttönen der das Gebäude umgebenden Bougainvilleas. Das sichtbare Farbprinzip führt sich ideell auf formaler Ebene fort: Gemäß eines „lebenden Baumes“ bilden sich Trakte als vertikale Stämme und horizontale Äste aus. Eine Landschaft mit Strahlkraft, nicht nur auf blühenden Dächern, entsteht, die ein positives Umfeld für junge Patienten eröffnet. Farbe als emotionalisierendes Vehikel in der Architektur? Kein seltener Ansatz, bestätigt dies

Exit/Entrance Rua da Madeira

Beste Farbarchitektur Auch im Rahmen diesjährigen World Architecture Festival vom 4. Bis 6. November in Singapur wird wieder der Preis für die beste architektonische Außengestaltung in Farbe verliehen. Unter den neun nominierten Projekten befinden sich das Lady Cilento Children’s Hospital sowie der Apartmentblock Viking by Crown. (sti) Exit/Entrance São Bento train station (LOCOMOTIVA project)

16 AFA | Architekturmagazin für Architekten


doch die Vielzahl der Kindern gewidmeten Bauten mit spielerischen Effekten. Durch seinen großen Einfluss auf die Postmoderne war Michael Graves, einer der New York Five, auf diesem Feld erprobt: In fröh­ lichen Farben erinnern geometrische Volumina der St. Coletta School (2006, Washington D. C.) mehr an überdimensionale Bauklötze als an Häuser. Plakativ vermitteln sie die Programmatik der Einrichtung für Kinder mit Down-Syndrom: Hoffnung, Fröhlichkeit, Unbeschwertheit. Ebenso zu sehen im Anbau der Esther Koplowitz Foundation (2015, Madrid) – obgleich mit reduzierten Formen: Den flachen Häusern von 1950 setzt Hans Abaton ein Geschoss auf und schenkt jedem neuen Miniatur-Reihenhaus eine eigene Farbe. Die Farbpalette leitet auch das Schaffen von MHN Design Union. Inspiriert von illusionistischen Skulpturen des israelischen Künstlers Yaacov Agam, bilden am Wohnblock Viking by Crown (2014, Sydney) 19 dreieckige Fensterbuchten eine reliefierte Fassade. Seitlich je in Rot und Gelb, scheint der Komplex je nach Betrachterstandpunkt gänzlich in verschiedene Farben gehüllt. Jene changierende Perzeption fördert zudem die formale Komposition: Wie die Fenster hat der gesamte Bau drei Seiten im Grundriss – ruhig nach Ost und West, dynamisch mit Kunstfassade nach Norden. Obgleich Viking by Crown van Doesburgs Korrelation von Einfachheit und Ausdruck konterkariert, bleibt nach Le Corbusier „die Farbe in der Architektur ein ebenso kräftiges Mittel wie der Grundriss und der Schnitt. Oder besser: Die Polychromie, ein Bestandteil des Grundrisses und des Schnittes selbst.“ Autorin: Laura Stillers Öffentliches Treppenhaus in Porto von Vira-Lata

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Gesetzeskonforme brandschutztechnische Abdichtung von Bauteilfugen in Massivwänden und -decken mit Fugenfüll-Systemen Musterbauordnung (MBO), Landesbauordnung (LBO), Bau-Richtlinien und nationale sowie europäische Normen, die als allgemein anerkannte Regeln der Technik im baulichen Brandschutz den Stellenwert von Gesetzen haben, müssen von Planern und Verarbeitern beachtet werden. Wie aber lässt sich das in der Praxis umsetzen? Am einfachsten geht das mit zertifizierten Brandschutzprodukten eines verlässlichen Herstellers Herstellers. Die Rex Industrie-Produkte Graf von Rex GmbH aus Vellberg in Baden-Württemberg hat sich der Herstellung und dem Vertrieb von Fugenfüll-Systemen für baulichen Brandschutz verschrieben. Rex stellt sowohl Architekten und Planern als auch den ausführenden Baufirmen geeignete Fugenfüllmaterialien und die dazugehörigen bauaufsichtlichen Nachweisdokumente wie z. B. Europäische Technische Zulassung (ETA) oder allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse zur Verfügung. Dass Brandschutzprodukte nicht zwangsläufig auch teuer sein müssen, beweist der Hersteller Rex Industrie-Produkte mit dem Klassiker Rex-Fugenschnur SG 300 und der Weiterentwicklung SG 300 N. Dieses Produkt wird seit vielen Jahren …

Litaflex SM 30 + AF Fugenblock

Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de, in der Rubrik „Innovative Produkte und Materialien “

Brände verhindern, Funktionserhalt sichern. Dazu dienen Rex-Brandschutzprodukte. Rex Industrie-Produkte Graf von Rex GmbH Großaltdorfer Straße 59 74541 Vellberg Tel.: 07907 / 9620-0 Fax: 07907 / 9620-80 info@rex-industrie-produkte.de

www.rex-industrie-produkte.de  Fugenschnur SG 300 N

18 AFA | Architekturmagazin für Architekten


Dezent, aber wirkungsvoll Doppelschlitzroste Gemini der Firma Richard Brink mit Red Dot Award ausgezeichnet

Doppelschlitzrost Gemini!

Die neuen Doppelschlitzroste Gemini der Richard Brink GmbH & Co. KG zeichnen sich neben ihrer Funktionalität insbesondere durch ihr Design aus. Das belegt nun auch die Prämierung mit dem Red Dot Award 2015. Für die geradlinig-puristische Gestaltung des Produkts hat die internationale Jury den Zusatz „Best of the Best“ vergeben. Die Edelstahl-Roste lassen sich in umgebendes Plattenmaterial einfügen, so dass die darunterliegende Entwässerungstechnik nahezu unsichtbar wird. Für „höchste Designqualität und wegweisende Gestaltung“ zeichnet die Red Dot-Jury, die sich aus renommierten Fachexperten zusammensetzt, die Doppelschlitzroste Gemini mit dem Red Dot Award: Product Design 2015 aus. Die Roste eignen sich für die Kombination mit Entwässerungsrinnen vor Fassaden und auf Terrassen oder Balkonen. Sie fügen sich elegant und gleichzeitig dezent in das umgebende Plattenmaterial ein. Die optische Einbindung in den Boden gelingt durch eine belegbare Plattenschale. Diese stellt die Firma Richard Brink passend für jegliches Belagsmaterial her. Dadurch wird die sichtbare Entwässerungstechnik optisch auf ein Minimum reduziert. Nur die beiden Schlitze mit ihren glänzenden Edelstahleinfassungen setzen einen Kontrast zum Bodenbelag. Roste kombinieren Funktion und Optik Die Roste sind mit Einlaufbreiten von 100, 140 und 200 Millimetern erhältlich. Für den Einsatz im Standardprodukt sollte die Plattenstärke des Belags 20 oder 30 Millimeter betragen. Je nach individuellem Kundenwunsch fertigt der Metallwarenhersteller die Roste auch in Sondermaßen und für andere Plattenstärken an. Ebenfalls lassen sich die Doppelschlitzroste und die entsprechende Entwässerungstechnik für den Schwerlastbereich, zum Beispiel auf Hofeinfahrten, anpassen. Dafür wird die Unterseite des Systems verstärkt, so dass es hohen statischen und dynamischen Belastungen unbeschadet standhält. Da die Schlitzrinnenroste komplett entnommen werden können, ist eine schnelle und einfache Reinigung des gesamten Entwässerungssystems möglich. Sie verbinden somit eine wartungsfreundliche Konstruktion mit einer außergewöhnlichen Optik. Die Produktpalette des 1976 gegründeten Familienunternehmens reicht von Entwässerungs- und Dränagesystemen, Kiesfangleisten, Beeteinfassungen sowie Rasenkanten über Kantprofile und Mauerabdeckungen bis zu Pflanzkästen, Solarunterkonstruktionen, Schornsteinabdeckungen und Wetterfahnen. Weitere Informationen unter www.richard-brink.de

• Dränage- & Entwässerungssysteme • Entwässerungs-Schwerlastsysteme Weitere Produkte und Infos finden Sie unter: www.richard-brink.de Richard Brink GmbH & Co. KG Görlitzer Straße 1 33758 Schloß Holte-Stukenbrock Tel: 0049 (0)52 07 95 04-0 Fax: 0049 (0)52 07 95 04-20


Wärme für die Sinne

© AEG Haustechnik

AEG Natursteinheizungen: effizient, behaglich und stark im Design

Frei von Feuchtigkeit: der ABG-Fertigkeller Bauherren wünschen sich Wohnraumkeller, doch die Expertise der Fertighaushersteller beginnt oft erst ab Oberkante Bodenplatte. Die Firma ABG bietet mit dem ABG-Fertigkeller einen gedämmten Rohbaukeller, der bis zum höchsten Lastfall „drückendes Wasser“ schützt (DIN 18195, Teil 6) und als Wohnraumkeller vorkonzipiert ist. Anders als die großen Fertigkelleranbieter der Branche setzt ABG bei seinem Fertigkeller nicht auf die Weiße Wanne, sondern auf das hauseigene patentierte ABG-Kellerdicht-System. Denn Weiße Wannen bieten weder beim Lastfall aufstauendes Sickerwasser noch bei drückendem Wasser eine echte trockene atmungsaktive Lösung. „Bauherren wissen, dass die größten Risiken für Baumängel beim Kellerbau lauern. … Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de, in der Rubrik „Innovative Produkte“

 ABG bietet mit dem ABG-Fertigkeller einen wasserdichten Rohbaukeller, auf dem Fertighausanbieter aufbauen können (mit oder ohne Kellerdecke)

Es gibt nur wenige funktionale Ausstattungsgegenstände, die Nutzen und Schönheit so perfekt miteinander vereinen wie die energieeffizienten Natursteinheizungen von AEG Haustechnik. Dabei hat jede Steinplatte eine weite Reise hinter sich, bevor sie in Deutschland zu einer hochwertigen Natursteinheizung verarbeitet wird. Moderne Natursteinheizungen liegen im Trend: Sie passen als Blickfang in private Wohnräume, Küchen und Bäder genauso gut wie in die Hotellobby und in den Konferenzraum eines Büros, sie lassen sich flexibel positionieren und stellen die Wärme sofort zur Verfügung. Besonders gut eignen sich die Steinheizkörper für die nachträgliche Installation, weil diese schnell und einfach erfolgen kann. Ein vorhandener Stromanschluss oder eine 230-Volt-Steckdose reichen für die Montage aus. Fürs Niedrigenergie- oder Pas­ sivhaus ist die AEG Natursteinheizung ideal, weil hier nur sehr geringe Heizleistungen benötigt werden. Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de, in der Rubrik „Heizsysteme“

UBOOT Elemente – Verdrängungskörper in Würfelform bringen Preis- und Logistikvorteile Wer leichte Betondecken mit großen Spannweiten realisieren will, hat zusätzlich zu den angebotenen Kugeln eine preiswertere Alternative in Form von Würfeln. Die Fa. Schmidt Karl – GABE Handel (www.bausanierung.org) aus dem Burgenland bietet Verdrängungskörper für leichte Betondecken im Format 52 x 52 cm und in 22 unterschiedlichen Höhen (von 10–56 cm). Die Abstandsfüßchen zur Schalung, die für die Dicke der unteren Betonplatte verantwortlich sind, können von 5–10 cm in 1 cm-Abständen ausgewählt werden. Dadurch entsteht eine 2-achsige Plattendecke für lichte Weiten von 16 x 16 m (schlaff bewehrt) oder bis zu 19 m mit Vorspanntechnik. Die Betonverdrängung = Gewichtseinsparung beträgt bis zu 35 %. Die Technologie lässt sich hervorragend mit Vorspanntechnik und ­Betonkern-Aktivierung kombinieren, heißt es von Unternehmensseite. Bei diesem System handelt es sich um maßgeschneiderte Lösungen, die exakt für jede Anforderung hinsichtlich Lasten und Spannweiten angepasst werden können. … Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de, in der Rubrik „Innovative Produkte“

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Schulerweiterungsbau PAGS Külsheim Seit Jahren lehrt man an der PAGS Külsheim nach dem Lehrmodell „Haus des Lernens“, e­ ntwickelt von dem Schweizer Reformpädagoge Peter Fratton. Im Verlauf der Konzeptionsentwicklung entschied man sich, auch einen Antrag auf Ganztagsbetrieb zu stellen, der vom Regierungspräsidium genehmigt wurde. Resultierend wurde kurzfristig mehr Raum benötigt. SÄBU plante und baute ein eingeschossiges Modulgebäude. Mögliche Aufstockungsmaßnahmen wurden bereits in der Planung und der Statik berücksichtigt. Aktuell präsentiert sich der eingeschossige Gebäudegrundriss mit einer großen hellen und freundlichen Mensa zur linken des einladenden Foyers. Weitere Räume wie „Input-Räume“, Leseraum, Büro, Kursraum und Lernateliers sowie sanitäre Einrichtungen schließen sich dieser an. Schule und Lernen sind hier geprägt vom respektvollen Miteinander, von einer gestalteten Lernumgebung, der Zielorientierung und klaren Leistungsanforderungen. Dieses Konzept untermalt der SÄBU Modulbau mit großen freundlichen Raumlösungen und frischen Farben. Die Fassade ist mit einem Putzanstrich in einem dezenten Mittelgrau und einem Schriftzug „MENSA“ in einem leuchtenden Orange sowie einer gekonnten Abstufung von Fensterrahmen in Anthrazit gestaltet. Betritt man das Gebäude, wechseln die Grautöne in Weiß über und frische Töne sowie Kontraste schmücken die Räume aus Kombinationen von Weiß mit Gelb über Orange bis Rottönen. Farben lösen beim Betrachter Gefühle und Assoziationen aus und führen zu unbewussten Reaktionen. Unser gewähltes Farbkonzept hat eine erquickende und auch beruhigende Wirkung auf den Mensch und fördert u. a. ein positives Miteinander sowie Lernverhalten und unterstützt den Wohlfühlfaktor im „Haus des Lernens“.

KONTAKT.

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Fotos: © Franziska Lambertz (Dipl. Ing. Architektur)

Autorin: Franziska Lambertz (Dipl. Ing. Architektur)


GAMES ARCHITECTURE Was man als Architekt von Videospielen lernen kann

Der Beruf des Architekten ist ein Beruf der es uns erlaubt, unsere Netze weit zu spannen und Ressourcen zu aktivieren, die normalerweise weit ab von alltäglicher Denkweise liegen. Dem Umgang mit Kunst, ihre Einbeziehung in das architektonische Schaffen und der präzisen Ausgestaltung eines Details widmen wir große Teile unserer Aufmerksamkeit. Können ausgerechnet Computerspiele unser architektonisches Denken bereichern? Computerespiele sind „Big Business“. Eine Industrie mit Umsätzen von mehreren Milliarden Euro. Computerspiele

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sind umstritten. Werden als Zeitverschwendung, Aggressionsförderer oder Mittel zur Realitätsflucht geschmäht. Einige Computerspiele entwerfen Räume von piranesischer Komplexität, wie das Spiel Descent (1994). Andere Spiele erfordern strategisches Denken, ressourcenorientertes Handeln, die Koordination mehrerer spezialisierter Akteure und einen sehr langen Atem. So die Spiele EVE-Online (2003), X (1999) und Dwarf Fortress (2002). Insbesondere 3D-Spiele bedienen sich hierbei bewusst raumbildnerischer Mittel aus der Kunstgeschichte. Die Auflö-


sung der Raumgrenzen durch Licht und Schatten erreicht in Doom 3 (2004) barocke Qualität. Die Spielerfahrung entsteht hierbei als Synthese aus Raumgestaltung, Beleuchtungsverhältnissen und einer hervorragenden musikalischen Untermalung. Einige Spieleserien thematisieren architektonische oder urbanistische Arbeit. Die SimCity-Serie (1989) versetzt den Spieler in die Rolle des Stadtplaners und bietet ihm die Gelegenheit, eine Stadt zu planen und zu verwalten. Die Sims-Spielereihe (2000) entstand aus einem Programm zur virtuellen Bewertung von Ar-

chitektur. Die Planung eines Gebäudes und dessen Ausstattung mit Wohnaccessoirs sowie das Leben der darin wohnenden Menschen sind Inhalt des Spieles. Hierbei bedient eine stetig wachsende Fangemeinde die Wünsche nach besonderen Möbeln, Grundrissen und anderen erstell-, tausch- und verkaufbaren Features. Computerspiele werden von Projektteams entwickelt, die sich aus Projektsteuerern, Programmierern, Designern und auch Architekten zusammensetzen.

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Visualisierte Fassadenansicht und Grundrisse der Tetris Appartements vom Architekturbüro OFIS

Die Industrie hat längst erkannt, dass eine überzeugende Architektur mehr ist als nur ein schönes Bild. Sie steigert die Immersion, bietet Raum zum Erforschen oder ein Forum für Interaktion. Diese Erkenntnis wird auch von der Fangemeinschaft geteilt. Die Gemeinsamkeiten von Architektur und Computerspielen sind so stark, dass es sich lohnt, beide Disziplinen nebeneinander zu betrachten und auch die Spielerschaft in diese Betrachtungen mit einzubeziehen. Diese Parallelen zeigen sich bei der Verwendung der raumbildnerischen Mittel, den verwendeten Werkzeugen, dem Stellenwert der Konstruktion und dem Herstellungsprozess. Seit der klassischen Moderne wird davon ausgegangen, dass wir Raum erfahren, indem wir uns in ihm bewegen. Auch Computerspielwelten erfährt der Spieler vor allem durch Bewegung im Raum seien sie nun dreidimensional oder sogar Parserspiele – also Spiele, die als Text gelesen und über eine Texteingabe gesteuert werden. Die Wahrnehmung des Raumes wird durch die bildnerischen Mittel gesteuert, derer sich der Architekt in seiner Arbeit bedient. Auch in Computerspielen ist das so. So bietet das Spiel Mirrors Edge (2008) dem Spieler zu erst einen Gesamtüberblick über die Dach- oder Stadtlandschaft, die die Spielfigur mittels Techniken des Parkour überwinden oder erschließen muss. Durch das Erlaufen und Überspringen des vorab Gesehenen

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ändert sich der Eindruck des auf diese Weise erspielten Raumes jedoch deutlich. Essentieller Bestandteil der Kommunikation und Umsetzung von Architektur ist der Plan. Die Map, also der (Grundriss-)Plan im Spielerjargon, ist ebenfalls essentieller Bestandteil vieler Computerspiele. Anders als in der Architektur, bei Flucht- und Rettungsplänen oder Gebäudeleitsystemen erlaubt und nutzt das Computerespiel eine Gleichzeitigkeit von Plan und Raum. Wenn eine 3D-Welt mit einer zwei- oder zweieinhalbdimensionalen Karte überlagert wird, erlaubt sie dem Spieler, sich im Raum zu verorten und gibt ihm die Gelegenheit, tiefergehende Informationen über die Spielewelt abzurufen. Es entsteht eine Situation, die Gyorgy Kepes in seinem Buch „The Language of Vision“ folgendermaßen beschrieben hat: „Wenn man zwei oder mehrere Figuren sieht, die einander überschneiden, und jede den gemeinsamen Teil für sich selbst beansprucht, steht man vor einem Widerspruch der räumlichen Dimensionen. Um diesen Widerspruch aufzulösen, muss man die Anwesenheit einer neuen optischen Qualität annehmen. Die Figuren werden mit Durchsichtigkeit ausgestattet, das heißt, sie sind in der Lage, sich gegenseitig zu durchdringen, ohne sich optisch zu vernichten...“ Computerspiele sind demnach in der Lage, Raumeindrücke und -qualitäten bereitzustellen, die die klassische Moderne definiert hat, die jedoch heute kaum noch umgesetzt werden.


Spielausschnitt aus Sims City und die Sims.

Hergestellt werden solche Raumeindrücke mit den gleichen Werkzeugen, derer sich auch Architekten bedienen: Analoge oder digitale Bilder und Storyboards. CAD-Pläne und CAD-Modelle. Renderings und Filmsequenzen. Einzig der Umgang mit der eingesetzten Software unterscheidet sich durch die Anforderung an die Konstruktion. Dieser wird im Computerspieledesign ein ähnlich hoher Stellenwert eingeräumt wie in der Architektur. Der Forderung, dass ein Computerspiel auf möglichst vielen Rechnern spielbar sein soll, entspringt die Notwendigkeit zur strengen Reduktion bei der Gestaltung. Konstruktionsfehler ahndet das Spiel mit unpassier-

baren Stellen, Clippings (also Einblicken hinter die Kulisse in den leeren Raum) oder dem Absturz der Spielfigur an eine Stelle, von der aus das Weiterspielen nicht möglich ist. Um eine korrekte Konstruktion sicherstellen zu können, müssen Spieledesigner enge Absprachen mit Programmierern und Spezialisten für Textur und Animation halten. So kanndas Projekt erfolgreich entwickelt und realisiert werden. Den Leistungsphasen in der Architektur stehen also Projektphasen im Designprozess des Computerspiels gegenüber, die von Projektsteuerern überwacht werden. Grob unterteilen lassen sich diese in eine Konzeptphase, eine Entwicklungsphase, eine

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Testphase, die Veröffentlichung und eine Betreuungsphase, in welcher Mängel beseitigt werden. Die Spielentwickler veröffentlichen in jeder Projektphase Informationen. Dadurch findet eine ständige Diskussion durch die Spielerschaft und Fachjournalisten statt. Die öffentliche Diskussion ist hier wichtiges Mittel zur Prüfung der Qualität des Spiels. Die Spielerbasis hat aber noch eine weitere, viel essentiellere Rolle: Viele Spiele besitzen offene Schnittstellen für sogenanntes Modding. Beim Moddinggestalten die Spieler am schon veröffentlichten Spiel Inhalte, Bauteile, Figuren oder Narrative. Die dazu notwendige Fach- und Abstimmungskompetenz ist sehr hoch. Spieler sind dazu bereit, sich für ihr Spielvergnügen komplexe Fähigkeiten wie zum Beispiel, Programmierung, Modellierung, Animation und Projektsteuerung anzueignen und gemeinsam mit anderen Moddern über lange Zeiträume anzuwenden. Angesichts vieler alter Spiele, die durch eine verbissen arbeitende Fangemeinschaft am Laufen gehalten werden, ist die Spieleindustrie dabei, den FanMods einen festen Platz im Lebenszyklus eines Computerspiels einzurichten. Die Existenz einer solchen Kultur des Moddings wirkt sich auch auf den Umgang des Einzelnen mit gebautem Raum aus. In der „Augmented Reality“ verschmelzen Architektur und Computerspiel: Augmented Reality, d.h. die Ergänzung realer Sinneswahrnehmung durch zusätz­ liche Informationen mittels eines Smartphones, ermöglicht es, mit Stadt und Architektur in einem 26 AFA | Architekturmagazin für Architekten

Verbund von Realität und Virtualität zu interagieren. Der Nutzer wird auch zum Generator von Inhalten. Ein Trend der sich auf das Architekturschaffen auswirken muss. „Tetris Housing“ (2005–2007) vom slowenischen Büro OFIS ist eine Wohnanlage, deren Wohnungstypen so miteinander verschachtelt wurden, um jeder Wohnung einen Anteil an einer straßenabgewandten Fassade zu ermöglichen. Seinen Spitznamen erhielt das Projekt von den Anliegern, die den Baukörper mit dem beliebten Videospiel assoziieren. Wenn Architekten heute ein Projekt entwickeln, so wird dies natürlich auch von Menschen wahrgenommen, die durch Computerspiele geprägt sind. Es wird durch sie kritisch diskutiert und oft auch „gemoddet“. Das Verständnis von Prozessen der Computerspieleindustrie kann uns Architekten Impulse geben, unsere Architektur anders zu verstehen, zu entwickeln und zu kommunizieren. Schlussendlich kann es sein, dass sich die Beziehung Architekt – Bauherr grundlegend verändert; denn der Bauherr hat sich Fähigkeiten „erspielt“, die er dazu verwenden kann, den Entwurf zu modden. Es liegt nahe die Ressource Bauherr stärker in den Entwurfsprozess miteinzubeziehen. Davon abgesehen können Computerspiele, durch die Brille des Architekten gespielt, noch einmal ganz andere Eindrücke verschaffen. Es liegt alles im Auge des Betrachters, probieren Sie es aus! Autor: Paul Mocanu


INFORMATIONS

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Rossetti + Wyss Architekten, Zollikon Telefonzentrale Wollishofen, Zürich Die Telefonzentrale in Wollishofen wurde 1938 erstellt und 1952 auf der Südseite zweigeschossig angebaut. Im Jahr 1965 erfolgt die erste Aufstockung um ein Geschoss mit darüber liegendem Schrägdach. Der aktuelle Umbau ging einher mit der Umnutzung der Obergeschosse und der Erweiterung um ein Dachgeschoss. Im Erd- und Untergeschoss verbleibt die ursprüngliche Nutzung. Die Telefonzentrale in Wollishofen ist bis heute eine der wichtigsten Telekommunikationszentralen im Großraum von Zuerich. Mit den Erweiterungen der Vergangenheit verstößt die bestehende Liegenschaft bezüglich Abstand, Gebäudehöhe und Ausnutzung gegen die aktuelle Bauund Zonenordnung.

Mehrfamilien-Villa am Zürichsee Die Mehrfamilienvilla liegt im abfallenden Gelände über dem Zürichsee. Der massive Baukörper wird in da Gelände eingesetzt und bildet allseitig angrenzende Leerräume. Das Haus ist ein behauenes Volumen, ursprünglich – archaisch – massiv. Die Ausbildung des Baukörpers ruht in einem scheinbar labilen Gleichgewicht zu seiner Umwelt und wirkt zugleich geschmeidig und findet die Einzelteile in einer Gussform. Die Herausforderung für dieses Projekt bestand darin, innerhalb eines gedrungenen Volumens die Nutzung für drei individuelle Parteien zu gewähren. Der Neubau orientiert sich in der Körnung und der Höhenausdehnung an der umliegenden Bausubstanz und schmiegt sich an das fallende Gelände an. …

Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de, in der Rubrik „Architektenporträts“

Möbel Schränke Büroeinrichtungen

28 AFA | Architekturmagazin für Architekten

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SICHERHEIT, QUALITÄT UND DESIGN VON ZAUNTEAM Zäune und Tore sind die Visitenkarten von Liegenschaften und müssen teilweise hohe Sicherheitsanforderungen erfüllen. Eine vielseitige Auswahl sowie Montageleistungen bietet die Firma Zaunteam mit rund 80 Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zaunteam hat sich neben der grossen Auswahl an Zaun- und Torsystemen in den Bereichen Heim und Garten, Sicht- und Lärmschutz auch in der Industrie und Sicherheit sowie der Tierhaltung spezialisiert. Mit mehr als 26 Jahren Erfahrung am Markt gehört Zaunteam zu den führenden Unternehmen für Zaun- und Torsysteme mit den darin integrierten Sonderbereichen wie Handläufe, Balkongeländer oder Perimeterschutz. Ein Highlight des tiefen Sortimentes bildet der Design Diagonalgeflechtzaun. Vielseitig einsetzbar, ob

im Inneren oder Äusseren eines Gebäudes, sticht dieser Drahtgeflechtzaun durch die Symbiose von Kunst und Design hervor. Erhältlich ist dieses System mit verschiedenen Designs und in individuellen Größen. Die Mitarbeiter von Zaunteam stehen gerne für Anfragen oder Auskünfte zur Hilfe. Auch für eine Beratung direkt vor Ort oder im Zaunmarkt ist möglich. Dabei werden Wünsche und Anforderungen besprochen und legen die Grundlage für ein massgeschneidertes Angebot dar. Der professionelle Montageservice mit erfahrenen und freundlichen Mitarbeitern übernimmt die Installation der Zäune, Handläufe und Tore. Spezialmaschinen und Werkzeuge ermöglichen eine effiziente und damit kostengünstige Ausführung. Die laufende Aus- und Weiterbildung der Monteure garantiert eine fachgerechte, zuverlässige und saubere Montage. Weitere Informationen sowie der kostenlose Zaunteam-Katalog sind auf der Webseite www.zaunteam.com oder unter der Gratis-Telefonnummer 0800 84 86 888 erhältlich.

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SAVE THE DATE

7. AFA-Architektenveranstaltung und Messe

„BRANDSCHUTZ UND SICHERHEITSTECHNIK“ 03. November 2015 im Kultur- und Medienzentrum Pulheim Anerkennung als Fortbildungsmaßnahme wie bei unseren bisherigen Veranstaltungen bei der Architektenkammer NRW, Ingenieurkammer Bau und der DENA beantragt

Auch in diesem Jahr arbeitet das AFA-Architekturmagazin wieder mit großen renommierten Firmen zusammen, um auf den Veranstaltungen die neuesten Produkte und professionelle Dienstleistungen präsentieren zu können. Wir freuen uns in diesem Jahr besonders Geze GmbH, Jansen Brandschutz und Sicherheitstechnik GmbH, Skill Software GmbH, BTR Brandschutz-Technik und Rauchabzug GmbH, sowie Videosystems GmbH als Vortragspartner und Aussteller begrüßen zu dürfen. Des Weiteren freuen wir uns unter anderem auf interessante Beiträge von: GfS mbH, Dorma GmbH, Techem Energie Services GmbH, Roxtec GmbH, Vetrotech Saint-Goban International AG, Günther Spelsberg GmbH, Kruse Sicherheitssystem GmbH, Sälzer GmbH, Securiton GmbH, Deutsche Everlite GmbH.

Ort: Kultur- und Medienzentrum Pulheim, Steinstraße 15, 50259 Pulheim 8.30 Uhr

„Come together“ / Einlass zu den Messeständen

9.00 Uhr

Begrüßung durch Frank Pawlak, Dipl.-Ing. Architekt, Veranstalter und Herausgeber AFA-Architekturmagazin

9.15 Uhr 1. Vortrag

Die multifunktionale Tür • Lösungen für komplexe Anforderungen an Flucht- und Rettungstüren • Überblick über verschiedene technische Bauteile • Beispiele für erforderliche Komponenten einer Tür und deren Vernetzung Referent: Dipl.-Ing. Architekt Olaf Thies, Geze GmbH

10.00 Uhr

Pause

10.15 Uhr 2. Vortrag

Aufzugsschachtentrauchung – Brandschutz und EnEV im Einklang • Anforderungen der EnEV an Gebäudeabschluss • Vorstellung einer bauordnungsrechtlich korrekten Vorgehensweise Referent: Kurt Seifert, Geschäftsführer BTR Brandschutz-Technik und Rauchabzug GmbH

11.00 Uhr

Pause

11.15 Uhr

Techniken und Einsatzmöglichkeiten der modernen Videoüberwachung • TVI oder hochauflösende IP-Kameras • Kombination mit weiteren Sicherheitsmodulen • Absicherung der Baustelle mit mobilen Sensorik-Systemen • Videosystems als Systemhaus zur Unterstützung der künstlerischen Gestaltung Referent: Dipl.-Inform. (Univ.) Wolfgang Frey, Videosystems GmbH

12.00 Uhr

Mittagspause, Gespräche und Besuch der Messestände

13.15 Uhr 3. Vortrag

Typische Herausforderungen bei der Planung von Brandschutztoren • Planung von Brandschutztoren • Zustimmung im Einzelfall • Sonderlösungen • Normative und gesetzliche Änderungen • Neuheiten Referent: Dipl. Ing. Stefan Kater, Prokurist Jansen Brandschutz GmbH

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14.00 Uhr

Pause

14.15 Uhr 4. Vortrag

Brandschutz vor Ort: mobil, sicher und effizient! • Grundlagen der Mobilen Erfassung • Brandschutzerfassung vor Ort • Management erfasster Mängel, Hinweise, Instandsetzungen • Notwendiges Berichtswesen • Analyse des Brandschutztzstandes und der Brandschutzkataster Referent: Andreas Schmitt, Skill Software GmbH

15.00 Uhr

Diskussion / Besuch der Messestände

17.00 Uhr

Vorraussichtliches Ende

Hinweis:

Es könnte noch ein Referat zusätzlich erfolgen, das war vor Druck der Einladungskarten noch nicht abschließend geklärt.

Anmeldung zur 7. AFA-Architektenveranstaltung am 03. November 2015: Kultur- und Medienzentrum Pulheim, Steinstraße 15, 50259 Pulheim Kostenbeitrag 25,– € (inkl. MwSt.) Per Mail:

info@afa-architekturmagazin.de, Stichwort: „AFA-Architektenveranstaltung“

Per Telefon:

02233 - 805 977-1

Über unsere Webseite:

www.afa-architekturmagazin.de Rubrik „AFA lädt ein“

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Das große Wohnmöbel des Pop-Up-House

TALLER DE2 ARCHITECTS

T

aller DE2 architects nennt sich ein seit 2008 bestehendes, junges Team von Kreativen mit Sitz in Madrid. Das Architektenkollektiv unter Arantza Ozaeta Cortázar (33) und Álvaro Martin Fidalgo (35) beschäftigt sich neben Architektur, Städtebau und Landschaftsplanung auch mit Interior Design. Wobei in jedem Bereich der Architekturarbeit stets die innovativen Aspekte fokussiert werden. Taller DE2 architects arbeiten sehr experimentell, wissenschaftlich und interdisziplinär. Ein hohes Maß an Forschungsdisziplin zeigt sich beispielsweise in dem Projekt Pop-Up-House. 2014 entwickeln die Architekten ein Wohnkonzept, das sich durch 54 Interior-Einheiten, individuell definieren lässt. Sie transformieren die ursprüngliche Wohnung mit ca. 60 m² in eine funktionale Behausung für ei-

nen Großstadt-Single. Die kontextuale Thematik des Experiments findet sich in der rapide steigenden Zahl an Single-Haushalten insbesondere in den europäischen Staaten und der USA. Mit dem Pop-up House unternehmen die Architekten den Versuch eine flexible Wohneinheit, zu generieren, welche sich durch das Interagieren der Benutzer mit den Interior-Elementen, auf die Bedürfnisse der Bewohner einstellt. Die einzelnen Module lassen sich entsprechend der Nutzerbedürfnisse zu einem großen Element zusammenschalten. Dabei sind mehrere Grundrisstypen möglich. Man kann sagen es entstehen neue Räume in einem bereits bestehenden Raum. Die Elemente erlauben Verschlossenheit ebenso wie Offenheit mit Blickbezügen zu benachbarten Wohn-

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Schlafbereich im Pop-Up-House

bereichen. Durch das Öffnen und Schließen der Einbauten konfigurieren sich neue Raumbezüge und Atmosphären. Die Architektur von Taller de2 verzichtet in dem Projekt auf die Konzipierung konventioneller Räume wie dem ‚Badezimmer‘, ‚Schlafzimmer‘ oder der ‚Küche‘. Es werden lediglich alltagsgebräuchliche Dinge wie eine Dusche und ein Kühlschrank in ein offenes, strukturiertes Apartment addiert. Die funktionale Transformation bringt ein Plus an Nutzfläche von etwa 22 %, so die Architekten. Einer ihrer bisher größten Erfolge feierte das Team von Taller de2 im Jahr 2008. Sie gewinnen den ersten Preis in dem Europan 9 Wettbewerb. Europan 9 thematisiert städtebauliche Konflikte und wird in

22 europäischen Ländern an insgesamt 73 Standorten ausgetragen. Die jungen Spanier konzentrieren ihren Fokus auf Selb in Deutschland. Die Stadt hat seit Jahren mit Bewohnerschwund zu kämpfen. Ziel ist die Revitalisierung. Die Architekten versuchen diese Problematik mit einer Art Akupunktur-Prinzip systematisch zu lösen. Dabei werden Gebäude mit bestimmten Funktionen an ausgesuchten Orten gezielt implementiert. Durch die Aktivierung dieser ‚Highlights‘ entstehen neue, dynamische Sozial-Strukturen, welche auf eine Belebung der Stadt abzielen. Die Gebäudenutzungen richten sich vorwiegend an junge Einwohner. Vorgesehen wurden eine Kindertagespflegeeinrichtung, ein Jugendzentrum mit Hostel, ein Sport-

platz und ein familienfreundliches Wohnquartier. Ihre Arbeit stützt sich auf das Prinzip von Prothesen. Die neuen Stadtelemente werden zwischen bereits existierende Gebäude adaptiert und fassen die urbane Umgebung zu einem neuen Kontext zusammen. Alle zuvor benannten Einrichtungen stützen sich in ihrem Entwurf auf ein Zonierungsprinzip, das anhand von Gebäudestreifen die verschiedenen Nutzungsbereiche voneinander differenziert. Das Konzept wird anhand der umgesetzten Gebäude deutlich. Als erstes wurde die Einrichtung für die Kindertagespflege, bezeichnet als ‚Haus der Tagesmütter‘ realisiert. Sie besteht aus sechs verschiedenen Zonierungsstreifen, welche sich in Farbigkeit, Mate-

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Das Haus der Tagesmütter entstanden im Zuge des Europan 9 Wettbewerbes

rialität, Traufhöhe, Firsthöhe und Dach­ neigung voneinander unterscheiden. Dennoch kann man die sechs verschiedenen Streifen durch ihre identische Architektursprache visuell als Einheit zusammenfassen. Sie fügen sich in die Baulücke der bestehenden Gebäude ­einerseits harmonisch ein, da sie die Dachformen der Umgebung aufgreifen und neu interpretiert wiedergeben aber heben sich andererseits auch als zeitgemäßes Pendant hervor. Sie geben dem ursprünglichen Stadtbild eine moderne Ästhetik ohne dabei inadäquat zu werden. Hier liegt die Qualität der Architektur. Der erste Streifen im ‚Haus der Tagesmütter‘ dient der Erschließung. Hier ist

die Treppe untergebracht. Seine Fassade ist mit gelben Schindeln bestückt und wirkt zur Straßenseite hin sehr geschlossen, da er in den oberen Stockwerken keine Fensteröffnungen hat. Man kann davon ausgehen, dass diese Wirkung aufgrund der vorgesehenen Nutzung von den Planern beabsichtigt ist. Der zweite Streifen ist der breiteste von allen und das Herz des Hauses. In ihm befinden sich die Spielbereiche der Kinder. Der akustisch unabhängig geplante Gebäudeteil hat drei Etagen. Jede Ebene ist für eine andere Altersgruppe vorgesehen. Die erste für Säuglinge, die zweite für Kinder und die dritte dient vorwiegend den Tagesmüttern selbst.

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Der dritte Steifen mit den roten Schindeln ist der schmälste von allen. Hier sind die funktionalen und technischen Nutzungen untergebracht wie Versorgungsleitungen sowie Sanitärräume. Der vierte Steifen ist mit blauen Schindeln versehen und wird von den Architekten als der ‚leise Streifen‘ bezeichnet. In ihm sind Verwaltungsräume sowie die Schlafbereiche der Kinder zu finden. Der fünfte Gebäudestreifen definiert sich durch seine Transparenz, da es ein bepflanzter Außenbereich für die Kinder ist, der vom ersten Obergeschoss erschlossen wird. Man nimmt ihn gerade wegen dieser transparenten Differenzierung visuell als ein eigener Streifen


wahr. Neben seiner eigentlichen Funk­ tion ist er gleichzeitig das Tor zu dem Anwohnerpark im Inneren des Wohnblocks. Der sechste, graue Streifen dient dem Unterstellen von Fahrrädern und ist mit diversen Lagerräumen ausgestattet. Die Streifen fünf und sechs sind auf Grund ihrer Funktionen unabhängige Kaltbereiche. Diese Maßnahme führt zur Kostenersparnis durch Energieeffizienz. Der Lagerstreifen ist nicht allein der Kindertagesstätte zuzuordnen sondern dient auch als Servicestreifen der Stadt. Er wird von außen erschlossen.

Innenansicht des Spielbereichs im Haus der Tagesmütter

Das Gebäudekonzept kommuniziert sich sehr klar und ist vielseitig anwendbar. Aus diesem Grund konnte man es auch auf die anderen Einrichtungen übertragen. Der Bau des Jugendzentrums mit dazugehörigem Hostel ist auch bereits abgeschlossen. Allerdings werden die Gebäude etwas in der ursprünglich ­ vorgesehenen Nutzung umorientiert, da sich für die eigentlich vorgesehene Funktion kein Betreiber gefunden hat. Genutzt wird es nun als Familienzen­ trum. Die Zielgruppe richtet sich nun an alle Generationen und schließt insbesondere auch Menschen mit Handicap ein. Die ursprünglich als Hostelzimmer angedachten Räume werden zu Wohnungen umgebaut. So kann beispielsweise ein soziales Programm beispielsweise im Sinne von ‚Wohnen in Betreuung‘ angeboten werden. Das familienfreundliche Wohnquartier ist derzeit noch im Bau. Die ersten Bauabschnitte sind bereits abgeschlossen. Fertigstellung des Projekts ist Ende 2015 geplant. Die Arbeit von Taller de2 architectos ist ein Indiz dafür, dass Großes im Kleinen beginnt. Begonnen bei der städtebaulichen Idee im kleinen Maßstab bis zur Realisierung der zur Konzeptumsetzung notwendigen Gebäude. Man kann auch in Zukunft gespannt sein, auf die Werke, die die jungen Architekten hervorbringen werden. Autor: Tamara Scheck

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Flüchtlingskrise in Europa und die Rolle der Architektur Die wohl größte Schwierigkeit liegt dabei in der Bereitstellung von Unterkünften, die nicht nur schnell verfügbar sein muss, sondern auch als menschenwürdig eingestuft und in großer Anzahl vorhanden sein sollte. Auch die Finanzierung einer solche Unterkunft muss sichergestellt werden. Zeltstädte scheinen zunächst eine gute Alternative zu bieten, da sie schnell und kostengünstig zu errichten sind. Doch zeigt sich am Beispiel Ungarn, dass viele Flüchtlinge sich dort unwohl fühlen, da in solchen Massenunterkünften wenig Raum für Privatsphäre bleibt und auch die Sauberkeit und die Hygienebedingungen häufig zu wünschen übrig lassen. Ein weiteres Problem stellen die Jahreszeiten dar. Im Sommer ist es in den Zelten zu warm, im Winter zu kalt. Eine vernünftige Raumtemperierung ist undenkbar.

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Neben anderen sozialpolitischen und ökonomischen Problemen wie Integration und multikulturelle Interessen definiert sich die Flüchtlingskrise auch über Wohnraum. Schaffung von Wohnraum unter ökologischen sowie ökonomischen Gesichtspunkten zählt zu den Hauptaufgaben eines Architekten. So liegt der Schluss nahe, dass nicht nur Politiker, Soziologen und Wirtschaftsfachleute sich mit dem Thema auseinandersetzen, sondern vielmehr auch Fachleute, nämlich die Architekten, an der Diskussion beteiligt werden sollten. Durch einen höheren gestalterischen Ansatz und intelligent geplante Raumstrukturen können nicht nur kosteneffizientere Konzepte umgesetzt, sondern auch die Akzeptanz der Bevölkerung gesteigert werden. Damit ist nicht gemeint, dass zukünftig Luxusimmobilien für Flüchtlinge geplant und realisiert werden sollen. Menschenwürdig darf nicht mit Luxus verwechselt werden und entbindet die Bewohner nicht von ihren Mitwir-


© Architekten BDA Feldschnieders und Kister

Übergangswohneinrichtung in Bremen Walle

kungspflichten; übrigens eine wichtige Grundvoraussetzung für Integration! Sauberkeit beispielsweise ist ein Gut, was jedem kostenfrei zur Verfügung steht, sofern man ein wenig persönlichen Einsatz zeigt. Vielmehr steckt die Idee dahinter die Fachkompetenzen eines Architekten zu nutzen aus den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten kostengünstige, intelligente, Raumkonzepte zu erschaffen, die als temporärer Wohnraum genutzt werden können. Auch kann es nicht die Lösung sein einen Teil der Flüchtlinge in eigens dafür gebaute Mehrfamilienhäuser in Wohngebieten unterzubringen. Zwar ist diesen auserwählten Asylsuchenden in erster Linie gut geholfen, aber dafür tauchen an anderer Stelle ganz andere Probleme auf. Wer darf in die Wohnung im Wohngebiet und wer muss mit einer Unterbringung im Zelt vorlieb nehmen? Zählt die Reihenfolge des Asylantrages oder das Herkunftsland? Sollen dort nur Familien wohnen dürfen oder haben auch Einzelpersonen einen Anspruch?

Man sieht deutlich, dass eine solche Lösung zwar gut gemeint, aber alles andere als gut gemacht ist. Eine Ausgrenzung und Stigmatisierung der Flüchtlinge untereinander ist die Folge — also genau das Gegenteil von dem was erreicht werden soll, nämlich: Eine Willkommenskultur, die alle gleichberechtigt willkommen heißt. Auch die Nachhaltigkeit eines solchen Konzeptes ist durchaus fragwürdig. Was passiert mit den Gebäuden, wenn eine Flüchtlingsunterkunft in dem Maßen nicht mehr vonnöten ist? Wer finanziert gegebenenfalls einen Rückbau? Kann das verwendeten Baumaterial recycelt werden? Interessante Lösungskonzepte kommen beispielsweise von den Bremer Architekten Stefan Feldschnieders und Tobias Kister, die aus einem herkömmlichen Wohncontainersystem eine menschenwürdige Unterkunft geschaffen haben. Durch geschicktes arrangieren der Container wurden nach dem Vorbild der Hof- und Atriumhäuser Innenhöfe geschaffen, die je nach Standpunkt

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© Architekten BDA Feldschnieders und Kister

Einrichtung in Bremen Hemelingen

mehr oder weniger öffentliche Einblicke gewährt. Dadurch ergibt sich ein fließender Übergang von introvertiert zu extrovertiert, der bei den derzeitigen Bewohnern auf großen Anklang stößt. Alleine durch das architektonische Verständnis von Raumgestaltung wird hier aus einem kostengünstigen Containerdorf mit einem sonst eher mäßigen Image eine gute und realistische Alternative geboten, bei der alle notwendigen Aspekte berücksichtigt wurden. Ein solches Containerdorf kann schnell und kostengünstig auch auf kleinen Flächen errichtet werden. Es bietet den Bewohnern sowohl die Möglichkeit ihre Privatsphäre zu wahren als auch mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen und ist zudem mit geringem Aufwand und wenig Müll wieder zurückzubauen. Auch ist es in seiner Umfangsgestaltung sehr flexibel und an keinen festen Standort gebunden. So kann im Einzelfall das vorhande-

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nen Platzangebot auf den konkreten Bedarf abgestimmt werden. Durch die Änderung des Baugesetzbuches in Bezug auf die Belange von Flüchtlingen und Asylbegehrende dürfte die temporäre Nutzung von freien Grundstücksflächen auch in Gewerbegebieten und im Außenbereich deutlich einfacher durchzusetzen sein. Auch in Hamburg gibt es ein ähnliches Wohnprojekt. Unter dem Motto „fördern und wohnen – Zukunft menschlich gestalten alle mitnehmen – keinen vergessen“ werden Immobilien in verschiedensten Standards an unterschiedlichen Stadtteilen für die Nutzung als Erstunterbringung oder Folgeunterbringung bereitgestellt. Dabei sind sowohl Gemeinschaftsunterkünfte vorhanden, als auch abgeschlossene Wohnungen, die je nach Aufenthaltsdauer verteilt werden. Im Nord-Westen von Hamburg befindet sich das Pavillondorf „Holsteiner


Chaussee“ mit neun Häuser in Holzbauweise, in denen jedoch nicht ausschließlich Flüchtlinge und Asylsuchende untergebracht sind. Das Konzept sieht auch die Unterbringung von Wohnungs- und Obdachlosen, Menschen mit geistigen und mehrfachen Behinderungen, psychischen oder psychosozialen Beeinträchtigungen sowie Suchterkrankungen vor. Ein vollkommen integratives System, in dem erste Sprachbarrieren überwunden und Hemmschwellen untereinander abgebaut werden können. Ergänzt wird der Ansatz durch ein vielfältiges Betreuungsangebot sowohl von Freiwilligen und Ehrenamtlichen als auch von Angestellten der Organisation durch Hausaufgabenbetreuung, Deutschkurse oder Freizeitangebote.

Das Angebot eines gemeinsamen Gartenprojekts, bei dem die Bewohner zusammen die vorhandenen Grünflächen bepflanzen und pflegen wird besonders gut angenommen. An solchen Konzepten wird deutlich, dass Architektur nicht nur durch äußerliche Gestaltung überzeugen sollte. Eine zentrale Aufgabe von Architektur ist die Raumgestaltung sowohl im ursprünglichen Sinne, als auch im weiteren Kontext der Stadtraum- und Landschaftsgestaltung. Gerade in Extremsituation wie der Unterbringung von Migranten, wo viele Nationen, diverse Wertevorstellungen und unterschiedliche Zielvorgaben auf engstem Raum aufeinandertreffen, kann eine gute architektonische Planung der entscheidende Faktor sein, der eine erfolgreiche Integration maßgeblich unterstützt.

Autorin: Dipl.-Ing. FH Arch. Sarah Zietek

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/ / 6 . A FA - A R C H I T E K T E N V E R A N S TA LT U N G

NACHLESE DER 6. AFA-ARCHITEKTENVERANSTALTUNG UND MESSE AM 14. JULI 2015 IM KULTUR- UND MEDIENZENTRUM PULHEIM „BAUEN IM BESTAND“ Zum 6. Mal lud Herausgeber Architekt Frank Pawlak vom AFA-Architekturmagazin interessierte Architekten, Innenarchitekten und Ingenieure zu seiner Veranstaltung und Messe, mit dem Thema „Bauen im Bestand“, nach Pulheim ein.

es nicht lange bis die atmosphärischen und einladenden Räume des Kultur- und Medienzentrums gut gefüllt waren. Bei einem kleinen Frühstück und einer heißen Tasse Kaffee konnten die ersten Fachgespräche geführt werden.

Auch dieses Mal folgten wieder knapp 80 Teilnehmer der Einladung des Veranstalters und so dauerte

Wie schon in den Veranstaltungen zuvor, waren auch diesmal wieder führende Firmen aus ganz Deutschland geladen. So präsentierten, unter anderem die Testo AG, EuroLam GmbH, Schäfer GmbH, Rothkegel Glas GmbH, Salamander Industrie Produkte, Faro GmbH, Steico SE, Skill Software GmbH sowie die KfW und die AIA ArchitekStabile Dämmplatten 110 – 250 kg ⁄ m³ tenversicherung, aktuelle und innovative Informationen auf Ihren Ausstellungsflächen.

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Neben den Messeständen fanden auch die umfassenden Vorträge großen Anklang bei den Architekten. So sprachen Vertreter der Firmen EuroLam GmbH und Faro GmbH beispielsweise von den neuesten Erkenntnissen aus Ihrem Fachbereich. Herr Hänel von der Firma EuroLam präsentierte un-


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teranderem mit Pflanzen bewachsene Lamellen. Auch Referent Antonio Ballester von der Faro GmbH wusste die Architekten zu begeistern und vermittelte gekonnt die Vorteile vom BIM besonders in Kombination mit Laserscanning. Die KfW vertreten durch Frau Korte und die AIA Architektenversicherung vertreten durch Herrn Langen lieferten ebenfalls interessante Beiträge rund um den Arbeitsalltag eines Architekten. Abgeschlossen wurde die Vortragsreihe von dem Referenten Herrn Axel Dickschad, welcher mit seinem Vortrag „Barrierefreies Bauen in der Praxis„ die Zuschauer, für die Hürden von motorisch und sensorisch eingeschränkten Menschen im Alltag, zu sensibilisieren wusste. Aufgrund der qualitativ hochwertigen Aussteller und Referenten akkreditierte die Architektenkammer NRW die Veranstaltung als Fortbildung mit 4 Unterrichtsstunden. Außerdem wurde die Veranstaltung von der IKBau mit 7 Zeiteinheiten und von der DENA mit 6 Einheiten gewürdigt.

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Das umfassende Thema „Brandschutz“ fand großen Anklang bei den teilnehmenden Architekten, Ausstellern und Referenten. Somit lieferte die 6. AFA Architektenveranstaltung und Messe wiedermal eine Plattform für Architekten und Unternehmen, förderte anregende Gespräche und lud zum Austausch von Erfahrungen ein.

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AQUILA gibt dem Bahnhofplatz Pratteln ein neues Gesicht

Das neue Wohn- und Geschäftshaus am Bahnhofplatz in Pratteln soll im Jahr 2015 fertig gestellt und bezogen werden. Es trägt den Namen „AQUILA“, italienischer Ausdruck für den Adler, das Wappentier von Pratteln. Mit AQUILA erhält der Bahnhofplatz Pratteln ein ganz neues Gesicht. Die Wohn- und Geschäftsüberbauung (bisher Güterstrasse 1 und 3) mit Namen AQUILA wird rund 66 Meter hoch und umfasst 20 Geschosse inkl. Erdgeschoss. Im Parterre sind Flächen für Cafés und Läden vorgesehen, im ersten bis dritten Obergeschoss Büro- und Praxisräume für rund 240 Arbeitsplätze. Die darüber liegenden Geschosse enthalten 76 Wohnungen von 70 bis 150 Quadratmeter Fläche. Im Untergeschoss sind eine Einstellhalle für zirka 110 Autoparkplätze und 140 Fahrradabstellplätze geplant. Für den Neubau müssen ältere Gebäude mit 14 Wohnungen weichen. Der Außenraum des von den Basler Architekten Christ & Gantenbein entworfenen Gebäudes bietet direkte Fußgängerverbindungen zwischen den verschiedenen Nutzungen rund um den Bahnhofplatz. Grüninseln und Sitzmöglichkeiten unter Bäumen schaffen eine hohe Aufenthaltsqualität. Das Gebäude besteht aus einem Turm sowie dem sich flügelförmig ausbreitenden Sockel. Die Wohnungen orientieren sich zur lärmabgewandten Seite in Richtung Süden und Baselbieter Jura. Seite 2: Medienmitteilung Vom Regierungsrat bereits genehmigt Am 22. Mai 2012 hat der Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft den maßgeblichen Quartierplan „Bahnhofplatz“ genehmigt. … Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de, in der Rubrik „Objektberichte“

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Programm Programm Programm Programm 09:30 - Ausschreibung von Bauleistungen 09:30 - Ausschreibung von Bauleistungen

Mo. Mo.16.11. 16.11.Oldenburg Oldenburg Mo. Mo.16.11. 16.11.Oldenburg Oldenburg Di.Di. 17.11. 17.11.Osnabrück Osnabrück Di.Di. 17.11. 17.11.Osnabrück Osnabrück Mi. Mi.18.11. 18.11.Duisburg Duisburg Mi. Mi.18.11. 18.11.Duisburg Duisburg Do. Aachen Do.19.11. 19.11. Aachen Do. Do.19.11. 19.11.Aachen Aachen Fr.Fr. 20.11. 20.11.Bonn Bonn Fr.Fr. 20.11. 20.11.Bonn Bonn

Teilnahme Teilnahme Teilnahme Teilnahme kostenfrei kostenfrei kostenfrei kostenfrei

FortbildungsFortbildungsFortbildungsFortbildungszertifikat zertifikat zertifikat zertifikat

09:30 09:30 Ausschreibung - Ausschreibung von von Bauleistungen Bauleistungen 10:15 -- Kostenplanung und AVA in Zeiten von BIM 10:15 Kostenplanung und AVA in Zeiten von BIM 10:15 10:15 Kostenplanung Kostenplanung und und AVA AVA in in Zeiten Zeiten von von BIM BIM - erfolgreich 11:15 --Architekten und Ingenieure und ihre Honorare mehr verdienen 11:15 -- Architekten und Ingenieure und ihre Honorare - erfolgreich mehr verdienen 11:15 11:15 Architekten -- Architekten und und Ingenieure Ingenieure und und ihre ihre Honorare Honorare -und erfolgreich -und erfolgreich mehr mehr verdienen verdienen 12:00 - Qualifizierungszertifikate, Leistungsnachweise Referenzen 12:00 Qualifizierungszertifikate, Leistungsnachweise Referenzen 12:00 12:00 Qualifizierungszertifikate, Qualifizierungszertifikate, Leistungsnachweise Leistungsnachweise und und Referenzen Referenzen 13:15 -- Bauzeit - Verzug - Behinderung 13:15 -- Bauzeit - Verzug - Behinderung 13:15 13:15 Bauzeit Bauzeit - Verzug - Sicherheit Verzug - Behinderung - Behinderung 14:00 -- Frühzeitige beibei Mengen und Kosten 14:00 -- Frühzeitige Sicherheit Mengen und Kosten 14:00 14:00 Frühzeitige Frühzeitige Sicherheit Sicherheit bei-bei Mengen und und Kosten Kostenmitmit 15:00 -- "Wer schreibt der bleibt" Mobiles Bautagebuch Mängelverfolgung 15:00 -- "Wer schreibt der bleibt" - Mengen Mobiles Bautagebuch Mängelverfolgung 15:00 15:00 "Wer "Wer schreibt schreibt der der bleibt" bleibt" -der Mobiles - Mobiles Bautagebuch Bautagebuch mitmit Mängelverfolgung Mängelverfolgung 15:45 -- Bedeutung und Inhalte der Baudokumentation 15:45 -- Bedeutung und Inhalte Baudokumentation 15:45 15:45 - Bedeutung - Bedeutung und und Inhalte Inhalte der der Baudokumentation Baudokumentation Dietrich Luft+Klima J9-13.indd 1

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Aus dem Inhalt: Editorial Ernst Uhing Kammerwahl 2015 Landesverbandstagung 2015

Offizielle Mitgliederinformationen des BDB.NRW Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e. V. Landesverband Nordrhein-Westfalen AFA 2015 n° 03 4,90 €

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BDB.NRW I Inhalt

Editorial.......................................................................................................................................49 Aus dem Landesverband/Bezirksgruppen....................................................................50 Kammerwahl 2015..................................................................................................................51 Aus der Landespolitik............................................................................................................57 Seminare.....................................................................................................................................59 Veranstaltungen......................................................................................................................60 Die UNITA informiert..............................................................................................................62

Impressum für die BDB-Mitgliederinformationen Redaktion NRW: Reiner Stracke Landesgeschäftsführer BDB.NRW Bismarckstraße 85 40210 Düsseldorf Telefon 0211-363171 Fax 0211-356141 URL www.bdb-nrw.de E-Mail info@bdb-nrw.de Redaktionsschluss dieser Ausgabe war der 28.08.2015

StadtBauKultur.........................................................................................................................63 Aus den Kammern – AKNW.................................................................................................65

PR-Berichte und Anzeigen unterliegen nicht der redaktionellen Verantwortung des BDB-NRW

Aus der Bundesarbeit............................................................................................................68 Personalien................................................................................................................................70 Schlusspunkt.............................................................................................................................70

Immer aktuell informiert mit dem BDB.NRW auf Twitter unter www.twitter.com/bdbnrw – wir verlinken auch auf Facebook – wenn Sie uns folgen, verpassen Sie nichts. Täglich frische Nachrichten – bereits über 350 Abonnenten, Tendenz ständig steigend.

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BDB.NRW I Editorial

Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Ingenieurkolleginnen und -Kollegen mögen es mir nachsehen, wenn ich in dieser Ausgabe ausschließlich unsere Architektinnen und Architekten sowie Stadtplanerinnen und Stadtplaner anspreche, denn ab November sind Sie aufgefordert die XI. Vertreterversammlung der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen zu wählen – unser Architektenparlament. Als BDB-Spitzenkandidat und amtierender Präsident möchte ich Sie herzlich bitten, machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch! Bestimmen Sie die berufspolitische Ausrichtung für die Zukunft unserer Kammer entscheidend mit. Denn die sich teilweise dramatisch verändernden Rahmen­ bedingungen in unserer alltäglichen Berufsausübung betreffen uns alle! Auf Landes-, Bundes- und Europa-Ebene gewinnt unsere berufs­poli­ tische Arbeit zunehmend an Bedeutung. Unser BDB war und ist auf allen Ebenen stets geschätzter Gesprächspartner, der den besonderen Anliegen aller Architektinnen und Architekten sowie Stadtplanerinnen und Stadtplaner kompetent Gehör verschafft und als gestaltende Kraft hoch angesehen ist. Dabei ist mir ebenso die stetige Weiterentwicklung von Versorgungswerk, Akademie und Stiftung Deutscher Architekten ein wichtiges Anliegen. Gemeinsam haben wir für alle Tätigkeiten viel erreicht (Erhalt der HOAI, Einführung RPW 2013 in NRW und Stärkung des Wettbewerbswesens, Einführung der Partnerschaftsgesellschaft mbB, Nichtabschaffung der Schlusspunkttheorie, Befreiungsrecht, Baukunstarchiv in Dortmund u.v.m.). Das war nur möglich, weil unsere Kollegengruppe und ich als Präsident den starken Berufsverband, unseren BDB, im Rücken haben.

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Wer sein Stimmrecht nutzt, zeigt Engagement und übernimmt Verantwortung – Eigenschaften, die den BDB und unseren Berufsstand auszeichnen! Ich will in der XI. Vertreterversammlung erneut Ihr Präsident sein und gemeinsam mit Ihnen die drängenden Themen der Zukunft voranbringen wie beispielsweise das Vertragsverletzungsverfahren, Vergabeordnung, Gesamtschuldnerische Haftung, BIM, Berufsbild­ entwicklung, Berufsständische Altersversorgung und vieles mehr. Dafür werbe ich um Ihre Unterstützung, dafür brauchen wir Ihre Stimme: Wählen Sie Liste 1 – BDB! Ihr

Ernst Uhing

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BDB.NRW I Aus dem Landesverband / Bezirksgruppen

BDB-Herbstseminare aufgelegt Mit insgesamt 10 Seminarangeboten startete der BDB.NRW Ende August 2015 in den Seminarherbst. Von Bauschäden über Architektenrecht, EnEV 2016, Bauleitung und weiteren Themen spannt sich der Bogen auch zu frisch aufgelegten Seminaren zur neuen Bauordnung NRW – der Entwurf liegt seit Ende Juni 2015 vor und der BDB.NRW ist mit der erste Anbieter von Seminaren zur neuen BauO NRW – da ändert sich viel. Stichwort neue BauO NRW Seit Ende Juni beschäftigt uns der Referentenentwurf zur Novelle der BauO NRW. Im Rahmen der sog. Verbändeanhörung ist der BDB.NRW seitens des Bauministeriums in den weiteren Novellierungsprozess eingebunden und hat bis Ende August 2015 seine Stellungnahme abgegeben – der Gesetzentwurf und Einbringung in den Landtag NRW wird dem Vernehmen nach ggf. noch zum Jahresende erwartet.

© MBVSV.NRW

Minister Michael Groschek Gast der Landesverbandstagung 2015 Hält den Hauptvortrag auf der Landesverbandstagung 2015, Minister Michael Groschek

Nach 2013 nimmt unser Landesbauminister erneut an der Landesverbandstagung des BDB.NRW teil, die diesmal im Bonner Hilton am 13./14.11.2015 durchgeführt wird. Wir erwarten von Minister Groschek eine Einschätzung zum Bauen in den kommenden Jahren. Einen weiteren Schwerpunkt in der öffentlichen Veranstaltung setzt sicherlich auch die Diskussion der BDB-Verbandsspitze mit den baupolitischen Sprechern des Landtags NRW zur neuen Bauordnung. Der BDB.NRW wählt zudem die Leitungsgremien des Verbandes neu. BDB.NRW und LBS West verleihen Studentenförderpreis Bereits zum 17. Mal haben BDB.NRW und LBS West den Studentenwettbewerb ausgelobt. Die Auszeichnung der Preisträgerarbeiten erfolgt am 1.10.2015 in der Aachener Nadelfabrik. Aachen stellte mit der Umnutzung und Überplanung der Schule an der Franzstrasse in diesem Jahr die Wettbe-

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werbsaufgabe – zur Verleihung erscheint eine Wettbewerbsdokumentation, erstmalig wird in Aachen auch die Ausstellung der Preisträgerarbeiten gezeigt. Der neue BDB nimmt weiter Gestalt an und verändert sich ständig als die moderne Interessenvertretung der NRW-Architekten und – Ingenieure. Dies sieht man u. a. an der neuen Homepage, an einem neuen Erscheinungsbild, an Auftritten in Facebook, Twitter und Co. – seit Ende August 2015 ist auch der BDB.NRW mit einem eigenen Auftritt auf Facebook vertreten – schauen Sie mal vorbei – es lohnt sich. Das 5er-Spitzenteam des BDB.NRW zur Kammerwahl 2015 v.l.n.r.: Ernst Uhing, Dr. Rainer Norten, Gabriele Richter, Christina Ladikos und Friederike Proff

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© eres.ddorf

© BDB.NRW

Kurz und Knackig – Neues aus dem BDB.NRW

BDB-NRW gut gerüstet für die Wahlen zur Vertreterversammlung; Internetplattform www.bdb-für.nrw startete Ende August „Wir sind gut aufgestellt“, so unisono Gabriele Richter und Ernst Uhing, die beiden Spitzen des BDB.NRW bei den diesjährigen Wahlen zur Vertreterversammlung der AKNW. Das BDB-5er-Spitzenteam komplettieren Christina Ladikos, angestellte Architektin aus Aachen, Friederike Proff, freischaffende Architektin aus Düsseldorf und Dr. Rainer Norten, freischaffender Architekt aus Gelsenkirchen. „Die Spitze und folgend auch der gesamte Wahlvorschlag des BDB.NRW ist ein guter Mix aus angestellten und freischaffenden Kolleginnen und Kollegen“, so Ernst Uhing weiter. „Architektinnen aus dem Verband bilden dabei keine Quote“, so Gabriele Richter weiter, „für uns ist es selbstverständlich, dass wir die besten Architektinnen und Architekten aus dem Verband zur Wahl stellen.“ Auch unsere Themen sind von zentraler Bedeutung und aktuell im Hinblick auf die Berufsausübung von Architektinnen und Architekten. Verschaffen Sie sich einen Überblick auf der Wahlplattform zur Kammerwahl 2015 unter www.bdb-für.nrw und auf Facebook unter https://www.facebook.com/bdb.nrw Reiner Stracke, Landesgeschäftsführer BDB.NRW

BDB-Newsletter Gerne und zunehmend informieren wir Sie zur aktuellen Verbandsarbeit mit dem monatlichen Newsletter – bitte geben Sie Ihre aktuelle E-MailAdresse der Bundesgeschäftsstelle weiter.


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BDB.NRW I Aus dem Landesverband / Bezirksgruppen

Grußwort

Liebe Kolleginnen und Kollegen, als Vorsitzender des BDB in Bonn und dem Rhein-SiegKreis freue ich mich sehr, Sie zur diesjährigen Landesverbandstagung im November einladen zu dürfen. Nachdem der BDB zuletzt in den 1970er Jahren hier eine Landestagung abhielt, war es sicherlich auch einmal wieder an der Zeit, an den Rhein zu laden. Dipl.-Ing. Thomas Gramlich, Vorsitzender der BDB-Bezirksgruppe Bonn-Rhein-Sieg

Architektur, Städtebau und Stadtplanung sind wichtige Faktoren für eine lebendige Kultur und ein gelingendes soziales Miteinander. Häuser, Straßen, Flächen, Hallen – wir finden sie schön oder auch nicht so schön. Immer jedoch prägen sie unser Umfeld, unseren Lebensraum. Die Köln-Bonner Region ist attraktiv, die Bevölkerungszahl wächst seit Jahren und die wirtschaftlichen Aussichten bleiben gut. Die Dynamik hat aber auch ihre Kehrseite: Sie geht einher mit baulicher Verdichtung, Flächenversiegelung und Verkehrszuwachs. Probleme, deren Lösung starke Berufsverbände braucht und ein Miteinander der Akteure. Hier ist ganz besonders unser Verband der Architekten und Ingenieure dabei gefragt, Antworten zu suchen, Lösungen zu bieten und politischen Entscheidungen kompetent zur Seite zu stehen – aber auch, wo nötig, dazu beizutragen, falsch eingeschlagene Wege zu verlassen. Selbstverliebt, wie wir Rheinländer nun mal sind, glauben wir, dass für diese Aufgaben gerade hier ein guter Ort ist, um die Geschicke unseres Berufsverbandes zu besprechen und zu gestalten. Die Bonner Stadtgeschichte ist geprägt von rheinländischem Pragmatismus, mit einem gesunden Hang zum Optimismus. Unser Tagungshotel, das „Hilton“ steht an der Stelle der ehemaligen Synagoge, an die am Rheinufer ein Mahnmal erinnert. Hier war eigentlich die historische Altstadt. Diese wurde nach dem Krieg aufgeschüttet, damit der Rhein nicht so oft „Guten Tag“ sagt. Die ursprünglich außerhalb der Stadtmauern gelegene Innere Nordstadt benannten findige Ladeninhaber einfach nach dem Volksmund in „Altstadt“ um und locken heute zahlreiche Touristen zum Kirschblütenfest. Das Brückenmännchen haben wir aber trotzdem immer wieder an die nach Kennedy benannte Brücke gehängt, ein alter Zwist mit Beuel um die ursprünglichen Baukosten. Bonn sieht sich gerne als Stadt mit internationalem Flair und hat gleichzeitig an vielen Ecken gemütlichen Dorfcharakter. Eine Stadt

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zum Verweilen und mit positiver Tagungsatmosphäre mit ­ihrem herrlichen Blick auf den die Stadt prägenden Rhein. Wir laden Sie auch herzlich dazu ein, an unserem Begleitprogramm teilzunehmen. Die Geschichte einer Stadt kann man auch immer an ihren Bauten erkennen. Da wir heute das alte Römerkastell nicht mehr besuchen können, wollen wir mit einer Führung durch den Bundeskanzlerbungalow auf die jüngere, aber für das heutige Bonn sehr prägende Geschichte verweisen. Bei gutem Wetter wird der Spaziergang zu unserem Tagungshaus zurück einige prägnante Beispiele der Bonner Stadtbaukultur passieren, vom Haus der Geschichte bis zum Kurfürstlichen Schloss, der heutigen Universität. Der BDB wurde für den Bonner Raum schon 1951 gegründet. Ein Zitat eines Präsidiumsmitgliedes zum 10jährigen Bestehen ist uns erhalten geblieben: „Wenn’s schief geht, sind die Geschäftsführer schuld, wenn’s geklappt hat, hängen wir uns die Federn an’n Hut“. Ich möchte dieses Grußwort aber auch nutzen, um unserer Geschäftsstelle in Düsseldorf für ihr Engagement und ihren Einsatz zu danken. Wenn hier etwas klappt, dann nur dank ihrer hervorragenden Arbeit. Wir freuen uns auf den Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen und hoffen, dass wir Sie zu einer zahlreichen Teilnahme ermuntern können. Architekt Thomas Gramlich BDB Bonn-Rhein-Sieg, 1. Vorsitzender


BDB.NRW I Aus dem Landesverband / Bezirksgruppen

BDB – Landesverbandstagung 2015

Hilton Bonn An der Kennedybrücke Gesamtprogramm 13./14.11.2015

Freitag, 13. November 2015

10.00 Uhr 12.30 Uhr 14.30 Uhr 15.30 Uhr 19.30 Uhr

Samstag, 14. November 2015

09.00 Uhr 10.00 Uhr

11.45 Uhr

12.45 Uhr 14.00 Uhr

Sitzung des erweiterten Landesvorstandes – Hilton Bonn Pressekonferenz – Hilton Bonn Empfang des geschäftsführenden Landesvorstands beim OB der Bundesstadt Bonn N.N. – Anfrage erfolgt Stadtrundgang Bonn des GSV unter der Leitung von Michael Isselmann, Leiter des Stadtplanungsamtes der Stadt Bonn Begrüßungsabend der BDB-BG-Bonn-Rhein-Sieg Ein Abend auf dem Chinaschiff Gemeinsames Frühstück der Delegierten und Gäste Eröffnung der BDB-Zukunftswerkstatt *) Diskussion mit den baupolitischen Sprechern des Landtags NRW und Vertretern des BDB.NRW • Moderation: Edda Dammmüller freie Journalistin Düsseldorf Öffentliche Veranstaltung • Begrüßung Gabriele Richter Stellv. Landesvorsitzende BDB.NRW • Grußworte N.N., OB der Stadt Bonn - Anfrage erfolgt Sebastian Schuster, Landrat Rhein-Sieg-Kreis - Anfrage erfolgt • Ansprache Michael Groschek Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW Delegiertenessen Mitgliederversammlung – nicht öffentlich *) Mittagsvortrag Michael Isselmann, Leiter des Stadtplanungsamtes der Stadt Bonn

Weitere Punkte des Nachmittagsteils in der Tagesordnung der Mitgliederversammlung Ende ca. 17.00 Uhr ab 14.00 Uhr Rahmenprogramm der BDB-Bezirksgruppe Bonn/Rhein-Sieg u. a. Besichtigung und Führung Kanzlerbungalow *) zugänglich auch für interessierte BDB-Mitglieder, die nicht als Delegierte gemeldet sind

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BDB.NRW I Aus dem Landesverband / Bezirksgruppen

Begrüßungsabend zur Landesverbandstagung 2015 Zum traditionellen Begrüßungsabend vor unserer Landesdelegiertenversammlung möchten wir euch alle herzlich einladen. Auf der einen Rheinseite das Tagungshotel und nur einmal die Brücke queren, da liegt unser ­Veranstaltungsort. Eine nachgebaute chinesische Dschunke.

„Ocean Paradise“

Hans-Steger-Ufer 10 in 53225 Bonn Freitag, 13.11.2015 – Beginn 19:30 h Bitte rechtzeitig anmelden. Kostenbeteiligung: 28,00 €/Person Maximal 70 Personen Zusammen mit dem Duo CELLODION wird Christian Bartel uns mit Kurzgeschichten und bester Poetry in den Abend einführen. Zum Essen gibt es natürlich ein chinesisches Finger-Food Buffet. Getränke bezahlt bitte jeder selbst.

Christian Bartel

Am wohlsten fühlt er sich als Erzähler. Nicht zu unrecht, wie sogar Hans Mentz (Titanic, Humorkritik) befindet: „Er formuliert erstens gut, ist zweitens glaubwürdig und drittens fast ein Weiser“. „Bartels Geschichten haben die erforderliche Pointendichte, aber unter der konsumier­baren Oberfläche sind sie mehr als nur eine besonders schräge Spielart der Comedy. Der Witz der Texte ist vielschichtig und äußerst anspielungsreich.“ – Am Erker, Zeitschrift für Literatur

CELLODION

Philipp Matthias Kaufmann, Cello Frank Beilstein, Akkordeon www.pmkaufmann.de/cellodion Stilistisch zwischen Jazz, Tango, Musette und Volksmusik verschiedener Kontinente, kombiniert wird aber grundsätzlich alles, was Spaß macht. Manche Stücke sind liebevoll arrangiert, andere bewusst offen gehalten und geben viel Platz für Improvisation.

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BDB.NRW I Aus dem Landesverband / Bezirksgruppen

Zu Gast in der „Bonner Republik“ Rahmenprogramm zum Landesdelegiertentreffen des BDB.NRW 2015 in Bonn Besuch im ›› Wohnzimmer der Macht ‹‹ Besichtigung des Kanzlerbungalows am 14.11.2015 um 14.00 h und 14.30 h Der Kanzlerbungalow ist das ehemalige Wohn- und Empfangsgebäude der Bundeskanzler. Entworfen wurde er 1963 vom ­Architekten Sep Ruf im Auftrag seines Freundes Ludwig Erhard. Von 1964 bis 1999 stand er als Wohnung und zu Repräsentationszwecken den Bundeskanzlern zur Verfügung. Sep Ruf schuf mit dem Kanzlerbungalow ein repräsentatives und modernes Gebäudeensemble in der Tradition der klassischen Moderne. Der Bau, dessen Baukosten sich auf ca. 2 Mio DM beliefen, gilt als herausragendes Beispiel westdeutscher Nachkriegsarchitektur. Der von Ruf beabsichtigte Eindruck der Schwerelosigkeit führte zu einem Entwurf, der auf einer Stahlskelettkonstruktion mit Punktstützen und Flachdach beruhte. Zahlreiche Glaswände sollten zudem Transparenz und Offenheit signalisieren. Es handelt sich um zwei gegeneinander versetzte Quadrate, die beide über einen Atriumhof verfügen. Angesiedelt sind diese im Park des damaligen Bundeskanzleramts und des Palais Schaumburg. Der eine Flachbau mit Pool im Atrium diente als Privatwohnung, der andere zu Repräsentationszwecken. Nicht allen gefiel das Gebäude so gut wie Ludwig Erhard. So lästerte Alt-Kanzler Konrad Adenauer: »Ich weiß nicht, welcher Architekt den Bungalow gebaut hat, aber der verdient zehn Jahre«. Auch Kurt Georg Kiesinger und Willy Brandt standen dem Gebäude reserviert gegenüber. Willy Brandt etwa machte den Bungalow zum reinen Gästehaus und Tagungsort. Der letzte Mieter war Helmut Kohl. Nach ihm stand der denkmalgeschützte Bau ein Jahrzehnt leer und ist nach einer umfassenden „Revitalisierung“ seit 2009 für die Öffentlichkeit zugänglich.

Spaziergang an der „Diplomatenrennbahn“ im Anschluss an die Führungen, am 14.11.2015 um 16.15h Auf dem Rückweg nach der Führung im Kanzlerbungalow setzen wir unseren Ausflug in die Bonner Republik fort. Unser Spaziergang führt uns über die Adenauerallee, einst die „Straße der Macht“ (B9) zurück zum Tagungsort. Die B9 ist nicht nur eine der wichtigsten Verkehrsadern Bonns. Sie war viele Jahre „Arbeitsweg“ für Politiker und Diplomaten. Dementsprechend war sie häufig gesperrt, wenn Staatsgäste mit Motorradeskorten zum Staatsbesuch geleitet wurden. Entlang der B9 finden sich viele bedeutsame und interessante Stationen: Haus der Geschichte, das Museum Koenig als Sitz des Parlamentarischen Rates, das Auswärtige Amt, ehemalige Botschaften, das älteste Bonner Gymnasium und gegenüber das Juridicum sowie die Universität mit dem berühmten Hofgarten – Schauplatz großer friedlicher Demonstrationen. Unser Kollege, Stadtplaner Dipl. Ing. Wolfgang E. Züll, wird sie auf dem ca. 45 minütigen Fußweg zum Hotel Hilton über städtebauliche und architektonisch interessante Aspekte der Sehenswürdigkeiten aus Bonns älterer und jüngeren Stadtgeschichte informieren.

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BDB.NRW I Aus dem Landesverband / Bezirksgruppen

Anmeldung Rahmenprogramm & Begrüßungsabend

BDB.NRW Landesverbandstagung am 13./14.11.2015 in Bonn Anmeldung per Fax.: 0228 / 963 97 661 oder per E-Mail: info@bdb-bonn-rhein-sieg.de Bitte unbedingt anmelden bis: 25.10.2015

Hiermit melde ich meine/unsere Teilnahme verbindlich an: 13.11.2015

19:30 h

Begrüßungsabend auf dem Restaurant ››Ocean Paradise‹‹ (Chinaschiff am Rheinufer in Bonn-Beuel). Unkostenbeitrag für Unterhaltungsprogramm und Büffet. 28,00 Euro pro Person. (Getränke sind nicht enthalten!) Bitte überweisen Sie den Betrag auf untenstehendes Konto! Angemeldete Personen:

14.11.2015

14.00 h

Kanzlerbungalow-Führung Nr. 1 Die Führung ist kostenfrei. Bitte halten Sie 1,40 € pro Person als Anteil an der Gruppekarte bereit. Teilnehmerzahl begrenzt auf 20 Personen (Wir fahren gemeinsam mit der U-Bahn dorthin.) Angemeldete Personen:

14.11.2015

14.30 h

Kanzlerbungalow-Führung Nr. 2 Die Führung ist kostenfrei. Bitte halten Sie 1,40 € pro Person als Anteil an der Gruppekarte bereit. Teilnehmerzahl begrenzt auf 20 Personen (Wir fahren gemeinsam mit der U-Bahn dorthin.) Angemeldete Personen:

14.11.2015

16.15 h

Geführter Spaziergang entlang der B9 zurück zum Tagungsort. Angemeldete Personen:

Bitte beachten Sie: Bei den Führungen ist die Vorlage eines gültigen Personalausweises erforderlich! Besucherordnung im Kanzlerbungalow: Das Fotografieren in den Räumlichkeiten ist nur für private Zwecke (ohne Blitz!) erlaubt. Das Berühren der Ausstellungsstücke, das Mitführen von Tieren, das Rauchen sowie Essen/Trinken sind im Kanzlerbungalow nicht gestattet.

Vorname

Name

Telefonnummer

Straße, Hausnummer

Postleitzahl

Wohnort

Ort, Datum

Unterschrift

Die Anmeldung für den Begrüßungsabend am 13.11.2015 ist erst nach erfolgter Überweisung gültig! Konto: BDB Bezirksgruppe Bonn-Rhein-Sieg Konto-Nr.: 56481, Sparkasse KölnBonn BLZ: 37050198 (Bitte im Verwendungszweck Begruessungsabend LVT angeben)

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© Landtag NRW

BDB.NRW I Aus der Landespolitik

Aus der Landespolitik Wir hatten Ihnen angekündigt, an dieser Stelle regelmäßig über Beratungen im Landtag NRW und in den Ministerien zur aktuellen Bau- und Berufspolitik zu berichten. BauO NRW Jetzt liegt er vor: der Referentenentwurf zur neuen Bauordnung NRW. Ende Juni 2015 wurde der BDB.NRW seitens des Bauministeriums NRW in die Verbändeanhörung zum Entwurf eingebunden. Eine BDB-Arbeitsgruppe hat im Juli und August eine Stellungnahme des Verbandes zur neuen BauO NRW erarbeitet, die seitens des geschäftsführenden Landesvorstands Ende August 2015 verabschiedet und dem Ministerium zugestellt wurde. Rd. 70 von 90 Vorschriften der BauO NRW sind in dem Referentenentwurf geändert worden, für uns Veranlassung, möglichst noch im Herbst Seminare zu den Änderungen aufzulegen.

§ 25 EnEV Der Antrag der CDU-Landtagsfraktion „Dämmwahn bremsen“ zu den Auswirkungen der EnEV wurde bereits im Mai 2015 im zuständigen Ausschuss des Landtags beraten und nachfolgend auch in einer Verbändeanhörung vor der Sommerpause vertiefend erörtert. Zur Anhörung im Landtag NRW hat der BDB.NRW seine Stellungnahme abgegeben, die von einer temporär gebildeten Arbeitsgruppe des BDB.NRW erarbeitet worden ist. Der BDB.NRW kann in diesem Zusammenhang ganz selbstbewusst für sich reklamieren, dass er dieses Thema insbesondere in den Diskussionen mit den baupolitischen Sprechern auf der letzten Landesverbandstagung Dortmund mit angeschoben hatte. Nach aktuellen Informationen aus dem Landtag NRW ist die Anhörung noch nicht komplett ausgewertet, eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe soll aber bereits daran arbeiten, die sog. „Hessen-Regelung“ zu § 25 EnEV bundeseinheitlich zu regeln.

AKNW-Kammerwahl 2015

© pixabay

Im Herbst 2015 kämpfen wir erneut um die Stimmen der rd. 26.500 wahlberechtigten Mitglieder der Fachrichtung Architektur in der AKNW – helfen Sie alle mit, ein gutes Wahlergebnis zu erzielen – regel­ mäßige Infos auch auf unserer Plattform im Internet www.bdb-für.nrw.

Informationen zu unseren weiteren Aktivitäten finden Sie auch immer auf unserer Homepage unter www.bdb-nrw.de oder auf unseren Auftritten in den sozialen Netzwerken Twitter und Facebook. Reiner Stracke Landesgeschäftsführer BDB.NRW

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BDB.NRW I Aus der Landespolitik

BDB.NRW trifft SPD-Baupolitiker Reiner Breuer Kein Verständnis hat der BDB.NRW jedoch zu dem Vorhaben, künftig bei 1–2 Familienhäusern eine geprüfte Statik zu verlangen. Dies ist entbehrlich, so der Verband, wenn in der Bauordnung analog der Regelungen in der Musterbauordnung eine Qualifizierung der Tragwerksplaner festgeschrieben wird (Technisches Planvorlagerecht).

© eres.ddorf

An vielen Punkten machte der BDB.NRW fest, dass sich mit den derzeit vorgesehenen Regelungen das Bauen verteuere. Hier müsse sicherlich noch weiter abgewägt werden.

Gruppenfoto nach intensivem Meinungsaustausch v.l.n.r.: Kay Otten, Gabriele Richter und MdL Reiner Breuer

Sanierungsstau bei Brücken – Forderung nach ­Wettbewerben Kay Otten, geschäftsführender Landesvorstand, forderte vor dem Hintergrund des immensen Sanierungsstaus bei Brücken und des voraussichtlich erforderlichen Neubaus von geschätzt 400 Brücken in NRW einen deutlichen Beitrag zur Baukultur – Planungswettbewerbe seien hier ein hervorragendes Instrument, neben der besten Lösung auch architektonisch ansprechende Qualität und somit einen Beitrag zur Baukultur zu bieten.

Zu einem rd. 90-minütigen Gespräch traf die BDB-Verbandsspitze mit Gabriele Richter und Kay Otten im Düsseldorfer Landtag den baupolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Reiner Breuer. Themen des informativen Gedankenaustausches waren die anstehende Novellierung der BauO NRW, Erleichterungen bei der Anwendung der EnEV im Gebäudebestand, der Sanierungsstau bei Brücken in NRW, Fragen der berufsständischen Versorgung der Architekten und Ingenieure und das eingeleitete EU-Vertragsverletzungsverfahren zur HOAI.

Erleichterungen bei der Anwendung der EnEV im Bestand Otten stellte ferner den vom diesjährigen Baumeistertag in Halle im Mai verabschiedeten Antrag des BDB.NRW zur Aussetzung der EnEV vor – ein fünfjähriges Moratorium, so der Beratende Ingenieur aus Münster, schaffe einen Zeitrahmen, in dem die Wirkungen der z. Zt. gültigen EnEV überprüft werden könnten. „Noch mehr Dämmung bringt nicht mehr“, so Otten.

Referentenentwurf zur BauO NRW Die stellvertretende Landesvorsitzende Gabriele Richter stellte einige wesentliche Kritikpunkte, aber auch Lobenswertes aus der BDB-Stellungnahme zum Referentenentwurf der neuen BauO NRW vor, so z. B. die weitestgehende Übernahme von Vorschriften der Musterbauordnung den materiellen Brandschutz betreffend, Fragen der Abstandflächen und Regelungen zu Treppen, Wohnungen und Aufzügen, Fragen der beabsichtigten Einführung eines neuen staatlich anerkannten Sachverständigen für die Barrierefreiheit, die seitens des BDB abgelehnt wird, Fragen zu den Regelungen des Begriffs des Entwurfsverfassers und auch Fragen der Bauvorlageregelung für Innenarchitekten, die nach Auffassung des BDB.NRW 1:1 erhalten bleiben muss.

HOAI und berufsständische Versorgung Gabriele Richter, Architektin aus Lünen, bat zu zwei weiteren Bundesthemen um Unterstützung der Landespolitik: zum einen zum eingeleiteten EU-Vertragsverletzungsverfahren zur HOAI und zur berufsständischen Versorgung der Architekten und Ingenieure – hier sei neben einer Fortschreibung des Berufsbildes im Baukammerngesetz unbedingt eine Anpassung des SGB VI (Sozialgesetzbuch VI), wie es bei den sog. Syndikus-­Anwälten erfolgen wird, auch für die berufsständische Versorgung von Architekten und Ingenieuren ein Regelungsmuss.

Der beabsichtigte Wegfall des Freistellungsverfahrens (§67 BauO NRW) wurde seitens des Verbandes ebenso begrüßt. „Genehmigungsverfahren schaffen“, so Gabriele Richter, „Sicherheit beim Verbraucherschutz.“

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Die Gespräche sollen in naher Zukunft ihre Fortsetzung erfahren und intensiviert werden.

Reiner Stracke Landesgeschäftsführer BDB.NRW


BDB.NRW I Seminare

Seminare Nach dem erfolgreichen Seminarhalbjahr Frühjahr 2015, den beiden BDB-Sommerseminaren und dem mit über 200 Teilnehmern erneut ausgebuchten, mittlerweile 5. BDB-Symposium Immobilienwerte, haben wir ab Oktober 2015 noch folgende Seminarangebote im Programm: Hamm

BDB-Reihe Bauleitung 22.10.2015 Bauleitung – fachlich und rechtlich richtig mit Prof. Dr. Peter Fischer, Dipl.-Ing. Andres T.C. Krüger

Münster

BDB-Reihe Hororarrecht 27.10.2015 Das (nicht) verschenkte Architekten- und Ingenieurhonorar mit Prof. Dr. Peter Fischer, Dipl.-Ing. Andres T.C. Krüger BDB-Reihe Baurecht 30.10.2015 Novelle BauO NRW 25.11.2015 Novelle BauO NRW einschließlich Sonderbauverordnung und Industriebaurichtlinie mit Dipl.-Ing. Wolfgang E. Züll

Oberhausen

BDB-Reihe Immobilienbewertung 19.11.2015 Auf dem Prüfstand – Ertragswertrichtlinie, Sachwert- und Vergleichswertrichtlinie sowie Bodenwertrichtlinie mit Dipl.-Ing. Andreas Jardin

Hamm

Essen

BDB-Reihe Bauschäden Oberhausen 26.11.2015 Baumängel und Minderwertberechnung aus technischer Sicht mit Prof. Dr. Manfred Puche Neuss

BDB-Reihe Bauphysik Wiederholung: 10.12.2015 Enev und KfW - Neues ab 2016 mit Dipl.-Ing. Friedrich Fath

Alle Seminare sind seitens der beiden Baukammern mit 8 Unterrichtsstunden bzw. Zeiteinheiten á 45 min anerkannt, tw. auch seitens der DENA. Eine Liste der Anerkennungsumfänge finden Sie auf unser Homepage. Ihre Anmeldungen können Sie bequem online unter www.bdb-nrw.de bis 2 Tage vor dem jeweiligen Veranstaltungstermin vornehmen. Wir würden uns freuen, Sie in unseren Seminaren begrüßen zu dürfen.

Neuer Internetauftritt in Bund und Land Reiner Stracke Landesgeschäftsführer BDB.NRW

Kennen Sie schon den neuen Internetauftritt des BDB? Neben dem Landesverband haben zahlreiche Bezirksgruppen, auch aus NRW, bereits auf den neuen Auftritt umgestellt – professionell! www.baumeister-online.de

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BDB.NRW I Veranstaltungen

Mit über 200 teilnehmenden Sachverständigen erneut ausgebucht – das 5. BDB-Symposium Immobilienwerte

BDB-Symposium für Immobilienwerte war wieder Zum 5. Mal kamen Bewerterinnen und Bewerter aus ganz Deutschland im Essener Atlantic-Congress-Hotel zusammen. Das mit über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erneut ausgebuchte BDB-Symposium für Immobilienwerte stellte in diesem Jahr die aktuelle Ertragswertrichtlinie, die Wertermittlung von Gewerbeimmobilien und Haftungsfragen der Sachverständigen in den Mittelpunkt. Dipl.-Ing. Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, begrüßte den Kreis der Sachverständigen und führte in die Inhalte des Symposiums ein. Er stellte die Bedeutung des Symposiums für die Praxis heraus. Der enorme Zuspruch zeige, dass sich das Symposium insbesondere mit den im Alltag der Sachverständigen relevanten Themen befasse. Die Notwendigkeit normativer Bewertungsverfahren stellte Dipl.-Ing. Andreas Jardin, Architekt und Immobilienökonom und Sachverständiger für Immobilienbewertung bei der Oberfinanzdirektion Nordrhein-Westfalen, zur Diskussion. Dezidiert ging er auf die Änderungsflut der Richtlinien in den vergangenen Jahren ein. Andreas Jardin bemängelte insbesondere, dass bei den Gutachterausschüssen keine einheitlichen Standards für die Wertermittlungsverfahren vorhanden sind. In Bayern und Baden-Württemberg gäbe es noch nicht einmal Kaufpreisauskünfte, geschweige denn aussagekräftige Grundstücksmarktberichte. Dies erschwere die Umsetzung der Richtlinien, die auf Basis der Immobilienwertermittlungsverordnung erlassen wurden oder sich im aktuellen Gesetzgebungsverfahren befinden (Ertragswertrichtlinie). Andreas

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Jardin machte klar, dass ohne Angaben zu Referenz- bzw. Normgrundstücken keine sachgerechte Anwendung von ­Liegenschaftszinssätzen, Sachwertfaktoren oder Wohn- und Nutz­flächenwerten möglich ist. Zur aktuellen Ertragswertrichtlinie gab Prof. Wolfgang K ­ leiber, Ministerialrat a.D., einen umfassenden Überblick. Der Fachbuchautor und wichtige Impulsgeber für die Wertermittlung in Deutschland machte darauf aufmerksam, dass die in den letzten Jahren erlassenen Richtlinien rückständig und nicht aufeinander abgestimmt sind. Er ging auf die in der Immobilienwertermittlungsverordnung geregelten Ertragswertverfahren detailliert ein und befasste sich mit den Bewertungsbesonderheiten übergroßer Grundstücke, der Berücksichtigung von Abweichung des Maßes der tatsächlichen Bebauung eines Grundstücks von den rechtlich zulässigen bzw. lagetypischen Maßen der baulichen Nutzung, stellte im periodischen Ertragswertverfahren die Probleme der Restwertermittlung und die Auswahl der Zinssätze heraus und kritisierte, dass die Anzahl der Kriterien, die von den Gutachterausschüssen veröffentlicht werden, zur Sicherung einer Modellkonformität sowie der Referenzkonformität nicht ausreichen würden. Nach der Mittagspause befasste sich Dipl.-Wirtsch.-Ing. Karsten Schmidt mit der Datenermittlung für Mietwertgutachten bei Büroimmobilien. Die methodischen Grundlagen, Miet- und Flächendefinitionen, Besonderheiten von Mietvertragsgestaltungen und das Verfahren zu Ableitung der ortsüblichen Miete wurden von Karsten Schmidt erläutert. „Standards für


BDB.NRW I Veranstaltungen

© rossifoto, bochum

mobilien im Düsseldorfer Raum befasst. Intensiv ging Martin Schachner-Blume auf den Unterschied zwischen Logistik- und Industrieimmobilien, die Nutzergruppen und die Bewertungsansätze ein. Dabei wurden die Lagekriterien und die technischen Anforderungen an marktgängige Logistikimmobilien tiefgehend vorgestellt. An zahlreichen Beispielen machte Martin Schachner-Blume klar, dass Altimmobilien oftmals nicht die Voraussetzungen erfüllen, um als Logistikimmobilie zu funktionieren. Hallenhöhen von mehr als 8 m, besser 10,50 m sind zwingende Voraussetzung um Logistikimmobilien erfolgreich zu be­treiben. Herr Schachner-Blume arbeitete den Unterschied zwischen Hochregallagern und Logistikimmobilien heraus. Die Zuhörer erfuhren darüber hinaus zahlreiche Marktdaten, so insbesondere die aktuellen Mieten und die Renditeerwartungen, die mit Logistikimmobilien verbunden sind.

ein ­voller Erfolg. Mietwertgutachten im gewerblichen Immobilienbereich liegen derzeit nicht vor!“, stellte Karsten Schmidt klar. Die Sachverständigen sind daher aufgefordert, eigene Modelle zur Mietableitung zu entwickeln. Zur nachvollziehbaren und transparenten Bewertung sind dabei insbesondere die Bewertungskriterien, deren Gewichtung sowie die Mietableitung auf der Basis von Marktberichten und ausgewerteten Vergleichsobjekten offen zu legen. Die wertrelevanten Merkmale von Logistikimmobilien standen im Fokus des Vortrags von Dipl.-Wirtsch.-Ing. Martin Schachner-Blume, der sich in seiner täglichen Praxis mit Gewerbeim-

Die in der Praxis oftmals sehr schwierige Bewertung kleiner Gewerbeimmobilien hatte sich Dipl.-Wirtsch.-Ing. Viktor-Herrmann Müller, der aus Stuttgart zum BDB-Symposium angereist war, zum Inhalt gesetzt. Unter Bezugnahme auf umfangreiche Datenquellen erklärte Viktor-Herrmann Müller sehr ausdrücklich die Bewertung von Handwerksbetrieben, Tankstellen, kleinen Pensionen sowie Gastronomiebetrieben. Sein Vortrag bestach durch Marktnähe und Praxisorientierung. „Viele Familienbetriebe im Hotel- und Gastronomiegewerbe wissen gar nicht, dass sie eigentlich schon insolvent sind!“, ­erläuterte Müller. Zum Abschluss des Tages stellte Prof. Jürgen Ulrich, Richter a.D. am Landgericht Dortmund, aktuelle Urteile zu Haftungsfragen des Sachverständigen vor. Mitten aus der Gerichtspraxis berichtete Ulrich humorvoll und unterhaltsam über das Fehlverhalten von Sachverständigen und die Denkweise der Richter. Zur Auftragsgestaltung der Sachverständigen im Falle von Privatgutachten gab Ulrich wertvolle Hinweise. Insbesondere sei auch das Widerspruchsrecht des Auftragnehmers zu berücksichtigen. Sinnvoll sei es, im Auftrag den Gutachtenzweck genau zu benennen, um die Haftung zu beschränken. Ulrich betonte wieder einmal, dass die Dritthaftung für Sachverständige erhebliche Risiken mit sich bringe. Nach dem Seminar waren die zahlreichen Bewerterinnen und Bewerter bester Laune. Das sehr marktnahe und praxisorientierte Symposium wurden von allen Seiten gelobt.

© rossifoto, bochum

Das nächste Symposium ist schon terminiert. Zum 6. Mal findet das BDB-Symposium für Immobilienwerte am 24.06.2016 im Atlantic-Congress-Hotel in Essen statt.

Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing Karsten Schmidt

Eröffnete das 5. BDB-Symposium Immobilienwerte, Dipl.-Ing. Ernst Uhing, BDB.NRW-Landesvorstand und Präsident der Architekten­ kammer NW

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BDB.NRW I Die UNITA informiert

Der BDB-Kooperationspartner UNITA informiert Architekt haftet für Mängel, auch wenn die Planung „auftragsgemäß“ erfolgte BDB.NRW goes Facebook too! © pixabay

Innerhalb 1 Woche haben wir nahezu 130 Abonnenten gehabt – ein guter Start – schauen Sie mal vorbei https://www.facebook.com/bdb.nrw

Der Architekt hat den Bauherrn „eingehend“ auf Risiken und Folgen einer von diesem gewünschten, vermeintlich kostengünstigen Planung hinzuweisen. Falls der Bauherr die riskante Ausführung dennoch beauftragt, kann sich der Planer allenfalls durch eine ausführliche Dokumentierung enthaften. Als BDB-Kooperationspartner ist es der UNIT Versicherungsmakler GmbH wichtig, auf ­diese – eigentlich selbstverständliche – Problematik regelmäßig hinzuweisen. Daher soll an dieser Stelle ein Leitsatz zitiert werden, den das OLG Düsseldorf diesbezüglich in einem kürzlich vom Bundesgerichtshof bestätigten Urteil formuliert hat (Az 23 U 32/13): „Die Verpflichtung zur Erstellung einer zu einem dauerhaft mangelfreien Werk führenden Planung besteht auch dann, wenn der Auftraggeber der Ansicht ist, eine bestimmte Bauleistung (hier: Fugen) müsste nicht ausgeführt werden. Der Architekt kann sich nicht darauf berufen, er habe die Anweisungen des Auftraggebers auftragsgemäß ‚abgearbeitet‘ oder er hätte sich an dessen Vorgaben gehalten“. Im vorliegenden Fall war es um die Sanierung von Balkonen an Altbauten gegangen, in deren Folge es zu Wasseransammlungen und Rissbildungen gekommen war. Der Architekt hatte argumentiert, der Bauherr habe auf zusätzliche Fugen und die Ausführung eines ordnungsgemäßen Gefälles bewusst verzichtet. Aus dieser Tatsache folgt gemäß OLG freilich nicht, dass der Bauherr mit einer mangelhaften Planung und Ausführung sowie dem Auftreten von Rissen im Bodenbelag einverstanden sei. Indem der Architekt auf die nahe liegenden Risiken nicht vor der Ausführung hingewiesen habe, habe er dem Bauherrn die Möglichkeit genommen, eine sachgerechte Entscheidung zu treffen. Darüber hinaus enthält das Urteil auch zwei Leitsätze zu sogenannten Sachwalterhaftung, deren Wiederholung an dieser Stelle ebenfalls sinnvoll erscheint: 4. Der Architekt muss dem Auftraggeber im Rahmen seines jeweils übernommenen Aufgabengebiets bei der Untersuchung und Behebung von Baumängeln zur Seite zu stehen. Als Sachwalter schuldet er die unverzügliche und umfassende Aufklärung der Ursachen sichtbar gewordener Baumängel sowie die sachkundige Unterrichtung des Auftraggebers vom Ergebnis

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der Untersuchung und von der sich daraus ergebenden Rechtslage. Das gilt auch dann, wenn die Mängel ihre Ursache auch in Planungs- oder Aufsichtsfehlern des Architekten haben. 5. Verletzt der Architekt schuldhaft seine Untersuchungs- und Beratungspflicht, ist er dem Auftraggeber zum Schadensersatz verpflichtet. Dieser Schadensersatzanspruch geht dahin, dass die Verjährung der gegen ihn gerichteten werkvertraglichen Ansprüche als nicht eingetreten gilt. Die wichtigsten Versicherungen für private Bauherren … sollte auch der Architekt benennen können, schon um den Auftraggeber vor dem finanziellen Ruin zu bewahren. 1. Bauherrenhaftpflichtversicherung: schützt bei Ansprüchen auf Schadenersatz, wenn Dritte auf der Baustelle bzw. durch den Baubetrieb zu Schaden kommen. Hinweis: kleinere Umbau- oder Ausbauvorhaben sind oft in der ­Privathaftpflichtversicherung eingeschlossen. 2. Feuer-Rohbau-Versicherung: wird von den Banken als ­Absicherung gegen Brände, Blitzschlag und Explosionen verlangt. Tipp: Schon vor Baubeginn eine Wohngebäude­ versicherung abschließen, in der die Feuer-Rohbau-Versicherung kostenfrei eingeschlossen ist. 3. Bauleistungsversicherung: ersetzt unvorhersehbare Schä­ den am eigenen Bau, die durch Unwetter und Vandalismus entstehen – oder fahrlässiges Handeln von Bauarbeitern, wenn diese etwa bei Fassadenarbeiten eine Fensterscheibe zertrümmern. Vorsicht: Der Diebstahl von Baumaterialien oder Werkzeugen ist nie mitversichert und Schäden durch normale Witterungseinflüsse sind durch die Police nicht gedeckt. 4 ff. Gegebenenfalls sind darüber hinaus eine Bauhelfer-­ Unfallversicherung, eine Haftpflichtversicherung für unbebaute Grundstücke sowie bei Einbau eines Öltanks eine Gewässerschadenhaftpflichtversicherung erforderlich. Falls Sie Beratung benötigen, rufen Sie den BDB-Kooperationspartner UNIT Versicherungsmakler GmbH an: 0208 7006-3800, unit@unita.de.


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BDB.NRW I StadtBauKultur

Baustellenführung: Umbau des ehemaligen Hertie-Warenhauses in Lünen

Neue Studie im Themenfeld UmBauKultur

Neueröffnung nach Umbau – Konzepte für Umbau und Umnutzung von Einkaufscentern und Warenhäusern

In Zukunft werden auch Einkaufscenter immer stärker von Leerstand und Abwertung bedroht sein. Aus Sicht der Betreiber ist fast jedes zweite Center in Deutschland überholungsbedürftig, weil die Flächenproduktivität nicht ausreichend ist. Funktionale Mängel und ein stark veränderter Zeitgeist haben vor allem die Center aus den 1970er und 1980er Jahren schnell altern lassen.

Wie geht man mit diesen Problemen um, um größere Leerstände und ihre Auswirkungen auf ganze Stadtquartiere zu vermeiden? Bietet der notwendige Umstrukturierungsprozess vielleicht auch Chancen? In der von StadtBauKultur NRW herausgegebenen Studie „Neueröffnung nach Umbau“ haben Rolf Junker, Nicole Pöppelmann und Holger Pump-Uhlmann untersucht, welches

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Warenhäuser und Einkaufscenter stecken in der Krise. In vielen nordrhein-westfälischen Städten stehen große innerstädtische Kaufhäuser oder Ladenlokale in Passagen und Malls leer. Warenhäuser leiden seit Jahren unter verändertem Kundenverhalten und zunehmendem Wettbewerb, vor allem mit den innerstädtischen Einkaufscentern und den Fachmärkten auf der grünen Wiese sowie seit Neuerem mit dem Online-­ Handel. Nachdem die traditionsreichen Marken Hertie und Horten bereits aufgegeben haben, stehen aktuell weitere Karstadt-Häuser vor der Schließung. Die Folgen sind nicht nur der Verlust von Arbeitsplätzen, sondern häufig auch eine Verwaisung dieser zentral liegenden Orte und damit verbunden eine erhebliche negative Ausstrahlung auf das städtebauliche Umfeld. Der Umbau und die Neunutzung solcher oft stadtbildprägenden, teilweise sogar denkmalgeschützten Handelsimmobilien stellen Betreiber und Kommunen aus wirtschaftlichen, aber auch aus baulich-konstruktiven Gründen vor große Herausforderungen.

Veranstaltung „Neueröffnung nach Umbau“ im Ratssaal der Stadt Lünen

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BDB.NRW I StadtBauKultur

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Veranstaltung „Neueröffnung nach Umbau“, Einführung Hartwig Schultheiß, Stadtdirektor der Stadt Münster

Veranstaltung „Neueröffnung nach Umbau“, Moderator Tim ­Rieniets, Leiter StadtBauKultur NRW

Umbau- und Umnutzungspotential problembehaftete Warenhäuser und Einkaufscenter besitzen, welche Möglichkeiten es gibt, mit den städtebaulichen und architektonischen Fehlern der Vergangenheit umzugehen, und wie die jeweiligen Standorte zu einem Nukleus der innerstädtischen Revitalisierung werden können. Sechs erfolgreiche Umbauprojekte in Neuss, Lünen, Gelsenkirchen, Detmold, Siegen und Hamm zeigen beispielhaft, wie aus ehemaligen Warenhäusern zukunftsfähige Standorte für Wohnen, Büro, Handel oder kulturelle Nutzungen werden können. Anhand von fünf Einkaufscentern in Wuppertal, Solingen, Gummersbach, Bochum und Dorsten werden exemplarisch städtebauliche und architektonische Schwachstellen dieses Bautyps aufgezeigt und Handlungsoptionen diskutiert. Öffentlich vorgestellt wurde die Studie am 19. August 2015 bei einer von StadtBauKultur NRW initiierten Veranstaltung in Lünen, an der rund 80 Stadtplaner, Architekten, Projektentwickler und Vertreter aus Politik, Verwaltung und Einzelhandel teilnahmen. Präsentiert wurden drei aktuelle Beispiele für den Umgang mit leerstehenden Warenhäusern: der Umbau des ehemaligen Hertie in Gelsenkirchen-Buer zum Lindenkarree durch eine private Investorengemeinschaft, die Pläne zum Umbau eines leerstehenden Kaufhof-Gebäudes in Köln-Kalk sowie der viel beachtete Umbau- und Umnutzungsprozess des ehemaligen Hertie-Warenhauses in Lünen. Durch eine Führung über die Baustelle und eine filmische Dokumentation des Umbauprozesses konnten die Teilnehmer hautnah die Entwicklung des Standorts erleben. Mit „Neueröffnung nach Umbau“ zeigt StadtBauKultur NRW Perspektiven im Umgang mit leerstehenden Gebäuden auf, appelliert aber auch an die Center-Betreiber und die Verantwortlichen in den Kommunen, frühzeitig nach Lösungen zu suchen, bevor sich ein längerfristiger Leerstand einstellt. Auch in Zukunft will StadtBauKultur NRW die Diskussion und den Erfahrungsaustausch über Umbaustrategien für Handelsimmobilien weiter fördern. Die Studie kann kostenlos auf der Website von StadtBauKultur NRW unter www.stadtbaukultur-nrw.de/publikationen/­ studien-dokumentationen/neueroeffnung bestellt werden. Weitere Informationen: www.stadtbaukultur.nrw.de

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Kennen Sie schon das Imagevideo des BDB.NRW

Die Autoren der Studie „Neueröffnung nach Umbau“ – Konzepte zum Umbau von Warenhäusern und Einkaufscentern, v.l. Rolf Junker, Nicole Pöppelmann, Holger Pump-Uhlmann

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auf YouTube – schauen Sie mal rein auf unseren Kanal BDB NRW: https://www.youtube.com/watch?v=_6fZ8NT-jMg


BDB.NRW I AKNW

Bitte fest notieren: Landesverbandstagung 2015 Die diesjährige Landesverbandstagung findet am 13./14.11.2015 in Bonn statt. Als Festredner hat Minister Michael Groschek seine Zusage gegeben, ebenso alle baupolitischen Sprecher des Landtags NRW.

Aus den Kammern – AKNW © AKNW

Grenzen überschreiten: Von den Niederlanden lernen

Die Niederlande gelten als innovativ und phantasievoll, glaubt man den Schlagzeilen der letzten Monate. Minister Groschek und Staatssekretär von der Mühlen luden dazu ein, sich am Beispiel Infrastruktur und Stadtentwicklungsplanung von der Innovationskraft des nordrhein-westfälischen Nachbarlandes zu überzeugen. Begleitet wurde die Delegation aus Fachleuten der Bau- und Planungsbranche durch den Generalkonsul der Niederlande in Nordrhein-Westfalen, Ton Lansink sowie zeitweise durch den Deutschen Botschafter in Den Haag Thomas Wiltberger.

Ernst Uhing, im Bild ganz rechts, nahm an der Fachexkursion des NRW-Bauministeriums teil – links neben Uhing Minister Groschek, 2. v.l. neben AKNW-Hauptgeschäftsführer Markus Lehrmann MBWSV-Staatssekretär Michael von der Mühlen, daneben Architektin Heinsmann.

Erstes Ziel: Rotterdam. Die Botlek-Brücke und die Groenedijkbrücke sind Teil des mehrstreifigen Ausbaus der A 15 zum Rotterdamer Hafen. Beide Brücken gelten als vorbildhaftes Beispiel für den schnellen und technisch anspruchsvollen Umbau niederländischer Infrastruktur. Insbesondere die Botlek-Brücke, die mit einer Spannweite von rund 92 Metern als austarierte Hubbrücke rund 20 mal pro Tag geöffnet wird, ist Vorbild für die Kombination aus öffentlichem Bauherr und privater Finanzierung. Im Rahmen eines PPP-Projektes wurde die Botlek-Brücke am 12. Juli 2015 nach nur zehn Monaten Bauzeit eröffnet. Nach der Fertigstellung schließt sich eine 25jährige Instandhaltungsphase an, für die das bauausführende Konsortium Verantwortung übernommen hat.

Minister Groschek hob die Bedeutung der Kombination aus Finanzierung, Bau und dauerhafter Instandhaltung der Infrastrukturprojekte hervor.

Auch die Groenedijkbrücke, die nach nur drei Monaten Bauzeit inklusive Abriss der alten Brücke aus vorgefertigten Beton­ elementen errichtet wurde, setzt Maßstäbe in Planung und Geschwindigkeit des Infrastrukturausbaus in den Niederlanden.

Als das Architekturbüro MVRDV vor zehn Jahren mit einem ungewöhnlichen und überdimensionalen Triumpfbogen den Architektenwettbewerb für eine neue Markthalle in Rotterdam gewann, wurden Maßstäbe gesprengt. Als Hybrid aus Wohnen und Markthalle geplant, entstand in den letzten Jahren eine rund 5.500 m² große Marktfläche, die über 100 Marktständen Platz gibt. Als Mantelbebauung wird die Halle durch eine zwölfgeschossige Wohnbebauung mit 126 Eigentumsund 102 Mietwohnungen sowie 24 Penthouses umspannt. Die Künstler Arno Coenen und Iris Roskam haben die innere Fassade gestaltet. Das Kunstwerk „Horn of Plenty“ zeigt einen

Beide Brückenprojekte gelten nicht nur aufgrund der Finanzierungs- und Instandhaltungsmodelle, sowie der kurzen Bauzeiten als vorbildlich, sondern auch, weil beide Brücken einer klaren Architektursprache folgen. Der Entwurf für die Botlek-Brücke geht auf einen Wettbewerb zurück, den das Architekturbüro Quist Wintermann aus Rotterdam für sich entschied.

Präsident Uhing betonte die kooperative Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren und Architekten. Das Ergebnis zeige eindrucksvoll, wie Ingenieurleistung und architektonische Haltung zu beeindruckenden Beispielen technischer Infrastruktur führen. Durch die neue Botlek-Brücke würde eine neue Landmarke entstehen. Für Präsident Uhing ist der Wettbewerb gerade für bedeutsame Infrastrukturprojekte Grundlage für den baukulturellen Erfolg, der für unser Land Verpflichtung ist.

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BDB.NRW I AKNW

wilden Mix aus Obst, Gemüse, Kühen, Fischen und Blumen, der sich über das gesamte Gewölbe zieht. Die Markthalle Rotterdam gilt als Impulsgeber für die Weiterentwicklung der heterogenen Rotterdamer City. Trotz der Großform entsteht ein städtebaulicher Halt, der als Zeichen für die Stadt eine neue Kathedrale für Rotterdam darstellt, war sich die Delegation einig. Eine ganz andere städtebauliche Herausforderung wurde in Rotterdam-Süd, die mit der Halbinsel Katendrecht ein zunächst benachteiligter Stadtbezirk war und seit 2011 durch das nationale Programm Rotterdam Süd saniert wird. Als kofinanziertes Programm von Staat, Stadt Rotterdam und Wohnungsunternehmen zeigen sich inzwischen erste Erfolge einer Reaktivierung. Besonders hervorzuheben ist das Projekt Kluishuizen. Marode Wohnimmobilien werden unter dem Verkehrswert mit der Auflage angeboten, diese in Eigenregie zur Selbstnutzung zu sanieren und wiederherzustellen. Die Geografin Bianca Lubbers erläuterte die erheblichen Anstrengungen, die mit diesem Instrument unternommen werden, um den Stadtteil aufzuwerten. Insbesondere die Neugestaltung öffentlicher Räume sowie die Bereitstellung neuer Kultur- und Freizeitangebote gelten als Schlüssel zur Aufwertung dieses innenstadtnahen Stadtteils. Präsident Ernst Uhing zeigte sich begeistert und lobte den Mut, den die Stadtspitze habe, sich auf diesem Feld des kommunalen Grundstücks- und Immobilienmarktes zu engagieren. Er zeigte sich im Gespräch mit Minister Groschek überzeugt, dass diese Idee auch für schrumpfende Städte und Gemeinde Nordrhein-Westfalens eine Vorlage sein könne.

Amsterdam gilt als wachsende Stadt mit kleinstädtischem Maßstab. Bereits 2009 wurden ehrgeizige Energie- und Klimaziele gesetzt, die insbesondere durch die Idee einer Smart City Initiative umgesetzt werden sollen. Die Aufgabenfelder Energieeinsparung, Mobilität, Wohnen, Gesellschaft, öffentlicher Raum und Wirtschaft sollen vernetzt sein. Ziel ist die Digitalisierung der Stadt. Inzwischen sind mehr als 80 Projekte unterschiedlicher Partner umgesetzt. Innovativen Spirit versprühte die Baustelle für ein Grachtenhaus, welches aus dem 3D-Druck kommen soll. Die Blöcke für das Kanalhaus im Amsterdamer Norden werden im "Kamermaker" (deutsch: Zimmermacher) gedruckt. In spätestens drei Jahren soll das dreistöckige Kanalhaus für die Öffentlichkeit begehbar sein. Das Architekturbüro DUS architects stellte die Planungen vor. Die Architektin Hedwig Heinsmann, Mitbegründerin und Partnerin des Büros DUS und ihre Kollegin Tosja Backer machten deutlich, wie der Druck eines Grachtenhauses funktioniert. Der Kamermaker druckt die zuvor entworfenen Bauteile per Schmelzschichtung (Fused Deposition Modeling, FDM. Die größten gedruckten Blöcke sind zwei Meter breit, zwei Meter lang und dreieinhalb Meter hoch. Sie wiegen etwa 180 Kilogramm. Es dauert eine Woche, bis ein Block gedruckt und gehärtet ist. Das Druckmaterial Macromelt stellt die Firma Henkel her. Besonderes Interesse löste bei Minister Groschek und Ernst Uhing die Erkenntnis aus, dass die Baustelle als baurechtliche Sonderzone zur Erprobung neuer Bauformen, Baustoffe und Verfahren deklariert ist. Dazu ist die Baustelle bauordnungsrechtlich freigestellt. „Erlaubt ist, was geht. Mit diesem Ansatz wird Innovation möglich“, unterstrich Ernst Uhing. Der innovative Charakter des 3D-Hauses in Amsterdam habe Übertragungspotenzial nach Nordrhein-Westfalen. Präsident Uhing, Minister Groschek und Staatssekretär von der Mühlen vereinbarten vor Ort gemeinsam an dieser Idee zu arbeiten, um Kooperations- und Innovationsfreude zu fördern.

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Interessant die Informationen an den einzelnen Standorten der Exkursion.

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Artikel und Foto mit freundlicher Genehmigung der AKNW

Seminare Herbst 2015 – ein echter Mehrwert für die Mitgliedschaft. Auch für die Herbstseminare 2015 gelten die neuen, für BDB-Mitglieder seit Frühjahr 2015 deutlich reduzierten Seminargebühren – Infos unter www.bdb-nrw.de.


BDB.NRW I AKNW

Aus den Kammern – AKNW Befreiungsrecht auf dem Prüfstand AKNW-Präsident Ernst Uhing im Gespräch mit Christian Lange, Parl. Staatssekretär im Bundesjustizministerium

Nach der Grundsatzentscheidung des Bundessozialgerichts (BSG) zu den sogenannten Syndikusanwälten forderte der Präsident der Architektenkammer NRW im Einklang mit BDB-Präsident Hans Georg Wagner das Bundesjustizministerium dazu auf, die vorgelegte gesetzestechnische Lösung für angestellte Juristen („Syndikusanwälte“) als breite Lösung auf alle freien Berufe einschließlich der angestellten Architekten und Ingenieure zu übertragen. „Wir brauchen hier Rechtssicherheit – dazu ist eine allgemeine gesetzestechnische Lösung im Sozialgesetzbuch notwendig“, insistierte Ernst Uhing. Uhing legte das Positionspapier der Bundesarchitektenkammer mit dem Titel „Berufliche Mobilität sichern – Altersversorgung der angestellten Architekten zukunftsfest gestalten“ vor, das entsprechende konkrete Lösungsvorschläge zur Anpassung und Ergänzung des SGB VI beinhaltet. Der Präsident der AKNW unterstrich, dass der bisherige praktizierte Grundsatz „Wer befreit ist (von der gesetzlichen Sozialversicherung), der muss auch weiterhin befreit bleiben“ schon aus Vertrauensgesichtspunkten gewahrt werden müsse. Gerade das Thema der Altersvorsorge sei nur langfristig zu lösen, dabei komme es entscheidend auf Vertrauen und Verlässlichkeit an. Der Präsident der Architektenkammer NRW verwies darauf, dass etwa in Nordrhein-Westfalen das Versorgungswerk zu mehr als 60 Prozent durch angestellte Mitglieder getragen werde. Uhing erinnerte an den Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD für die laufende Legislaturperiode, in dem die Existenz der bestehenden berufsständischen Versorgungswerke garantiert wurde. „Syndikus-Regelung“ reicht nicht aus Staatssekretär Christian Lange, Sohn einer Ingenieurfamilie, zeigte volles Verständnis für die Forderungen auf Bestandsschutz der angestellten Architekten und Ingenieure in den berufsständischen Versorgungswerken. Er verwies allerdings darauf, dass für diesen Regelungsbereich letzten Endes das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) die Verantwortung trage. Das Bundesjustizministerium habe immerhin mit dem BMAS vereinbaren können, eine „kleine berufsrechtliche Lösung“ für die Anwaltschaft mit Beschränkung

© BDB

Wie steht es um den Verbleib der angestellten Architektinnen und Architekten im Versorgungswerk? Das war eine zentrale Frage eines Gesprächs, das AKNW-Präsident Ernst Uhing am 1. Juni in Berlin mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz (BMJV), Christian Lange, führen konnte.

Gespräch am 01.06.15 in Berlin (v.l.): Ernst Uhing (Präsident AKNW), Christian Lange (Parl. Staatssekretär BMJV) und Hans Georg Wagner (Präsident BDB)

auf die Unternehmensjuristen auf den Weg zu bringen. Das sei das Maximum, das für sein Haus zum jetzigen Zeitpunkt durchzusetzen gewesen sei. In der darauffolgenden Aussprache wiesen Ernst Uhing und Hans Georg Wagner nochmals auf die parallele Betroffenheit angestellter Architekten und Ingenieure hin. Der vom Bundesjustizministerium beschrittene Weg der kleinen Lösung für Syndikusanwälte weise in die richtige Richtung, bleibe aber in der jetzigen Form unzureichend. Staatssekretär Lange blieb allerdings bei seinem Hinweis, dass für diese Frage das Bundesministerium für Arbeit und Soziales zuständig sei. Hier werden die Architektinnen und Architekten weitere Gespräche führen. Gesamtschuldnerische Haftung Ein zweites Thema des Gesprächs im Berliner Justizministerium war die Frage der gesamtschuldnerischen Haftung. Hier ging der Parlamentarische Staatssekretär davon aus, dass eine Novelle des Bauvertragsrechts seitens des BMJV noch in diesem Jahr auf den parlamentarischen Weg gebracht werden könne. In der Analyse zeigte sich Staatssekretär Lange einig mit den Ausführungen von AKNW-Präsident Ernst Uhing und BDB-Präsident Hans Georg Wagner: Auch er sehe die überproportional starke Belastung der Architektinnen und Architekten sowie der Ingenieure aufgrund der gesamtschuldnerischen Haftung und bestätige auch die Dringlichkeit des politischen Handelns. Dazu werde die Novelle des Bauvertragsrechts Verbesserungen insbesondere dahingehend bringen, die Vorrangigkeit der Ansprüche zu ändern, eine neue Formulierung des geschuldeten Erfolgs einzuführen sowie die Teilabnahme und die Kündigung neu zu regeln. Barton/Rose

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BDB.NRW I Aus der Bundesarbeit

Auszug aus dem BDB-Newsletter BDB-Intern Balthasar-Neumann-Preis 2016 ausgelobt Der BDB lobt gemeinsam mit der DBZ Deutsche BauZeitschrift den Bal­ thasar-Neumann-Preis 2016 aus. Dabei gibt es ein Jubiläum zu feiern, denn bereits zum zehnten Mal wird dieser mit 10.000 Euro dotierte wichtigste europäische Preis für Architekten- und Ingenieurleistungen verliehen. Teilnehmen können gleichberechtigt Architekten und Ingenieure bei Nennung des Projektpartners, mit dem hervorragend zusammengearbeitet wurde. Bis zum 1. Februar 2016 können Bauwerke aus dem In- und Ausland, die nicht älter als zwei Jahre sind, zur Teilnahme am Wettbewerb eingereicht werden. Die Jurysitzung findet im Februar 2016 in Berlin statt und die Preisverleihung erfolgt am 21. April 2016 in Frankfurt/Main im Rahmen des von BDB und Bauverlag in Kooperation ausgerichteten Kongresses „Building in Progress“, zu dem alle BDB-Mitglieder herzlich zur kostenfreien Teilnahme eingeladen sind.

Überblicksdarstellung zu den BDB-Vertretern in den Vorständen der Berufskammern jetzt verfügbar Dem wichtigsten Verband von Architekten und Ingenieuren angemessen, ist der BDB in zahlreichen Vorständen von Architekten- und von Ingenieurkammern bundesweit mit seinen Repräsentanten vertreten. Damit Sie einen schnellen Überblick über die BDB-Vertreter in den Kammervorständen erhalten, wurde eine Übersicht erstellt, die Sie stets aktuell hierzu informiert. Die E-Mailadressen bieten Ihnen zudem die Möglichkeit zur direkten Kontaktaufnahme mit den BDB-Vertretern in den jeweiligen Berufskammern. Zudem beinhaltet die Übersicht auch eine umfassende Darstellung über die nächsten Vorstandswahlen der jeweiligen Kammer, die Wahlen sonstiger Kammergremien und gibt Auskunft über die Wahlsystematik der einzelnen Kammern. Um die Position des BDB in den einzelnen Berufskammern noch weiter auszubauen, ist nach der sehr positiven Resonanz auf die diesjährige Sitzung des BDB-Präsidiums mit den BDB-Vertretern in den Vorständen der Berufskammern ein solches Treffen für den März 2016 erneut fest eingeplant. Die Überblicksdarstellung finden Sie als PDF-Datei zum Herunterladen im internen Teil der BDB-Webseite www.baumeister-­ online.de (Login, linke Spalte Download, Klick auf „Verbandsinformationen“ und anschließend auf „Kammerwahlsysteme und BDB-Vertreter“). Kooperationspartner Softtech bietet kostenlose 3D CADWebinare exklusiv für BDB-Mitglieder Zu Ihrem Vorteil als Mitglied im BDB haben wir bereits seit mehreren Jahren ein

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umfassendes Kooperationsabkommen mit Softtech geschlossen, durch das Sie in den Genuss attraktiver Vorzugskonditionen kommen. Softtech gehört zu den größten bauspezifischen Software-Herstellern in Deutschland und bietet allen BDB-Mitgliedern hochwertige Produkte rund um Planung, Ausschreibung und Design an. Hierzu gehört die schnell und intuitiv zu erlernende 3D-CAD Software „SketchUp“, zu der Softtech speziell für BDB-Mitglieder kostenlose Webinare offeriert. Hinweise zum LogIn zu den Webinaren gibt Ihnen gerne die Bundesgeschäftsstelle. Detaillierte Informationen zu allen Angeboten von Softtech für BDB-Mitglieder finden Sie im internen Teil der BDB-Webseite www.baumeister-online.de (Login, linke Spalte „BDB-­Partner“, Klick auf „Softtech – Kooperationsvorteile für BDB-­Mitglieder“).

Vorschriften und Regelungen Neues Tool zur EnEV 2014 berechnet Energieeinsparungen Durch die EnEV 2014 werden ab dem 1. Januar 2015 die primärenergetischen Anforderungen an zu errichtende Gebäude um 25 % verschärft, wodurch die Anlagentechnik noch stärker in den Fokus rücken wird. Vor diesem Hintergrund wurde ein neuer EnEV-Systemberater generiert, der kostenfrei erhältlich ist. Er berechnet die Auswirkungen einer bestimmten Anlagentechnik auf ein definiertes Mustergebäude. Dabei werden ­neben der EnEV-Konformität auch der End- und Primärenergiebedarf, die Energieeffizienzklasse sowie die jeweiligen Mehr- oder Minderkosten im Vergleich zum ab 2016 nicht mehr zulässigen Referenzgebäude der EnEV ausgewiesen. Zudem schlägt das Tool entsprechende Anlagenzusammenstellungen vor und vergleicht unterschiedliche Systemlösungen. Stufenverträge HOAI 2009/2013: Präzisierung der FBS-Tabellen durch neuen Rechner Aus den entsprechenden Rückmeldungen der Architekten und Ingenieure ergab sich die Notwendigkeit, die Honorarberechnung leistungsphasenscharf durchführen zu können. Da die Umrechnungsfaktoren zur preisrechtlichen Eliminierung der im Vergleich zur HOAI 2009 neuen Grundleistungen der HOAI 2013 aus dem zu ermittelnden Mindestsatz zwischen den anrechenbaren Kosten linear zu interpolieren sind, sind die FBS-Tabellen nun in einen eigenen Rechner überführt worden. Dieser wirft je Leistungsphase den jeweiligen FBS-Faktor sowie das verminderte Honorar aus und bietet Planern damit eine hilfreiche Arbeitserleichterung. Den neuen FBS-Rechner finden Sie bei www.ibr-online.de.


BDB.NRW I Aus der Bundesarbeit

Baurecht BFH-Urteil zur Gewinnrealisierung bei Abschlagszahlungen: Gemeinsame Verbändeinitiative mit BDB-Beteiligung erfolgreich Der BDB hat im Verbund mit den Kammern und weiteren wichtigen Planerverbänden durch einen gemeinsam eingebrachten Antrag beim Bundesfinanzministerium (BMF) eine Übergangsregelung im Sinne der Interessen der bilanzierenden Architekten und Ingenieure erwirken können. Diese schwächt die Folgen eines Urteils des Bundesfinanzhofes (BFH) aus dem Mai 2014 ab. Der BFH hatte seinerzeit entschieden, dass erhaltene Anzahlungen für einzelne Leistungsphasen der HOAI, für die eine nachprüfbare Rechnung vorliegt, „endgültig verdient“ sind. Hierdurch ist die Bilanzierung einer teilfertigen Arbeit für einzelne abgeschlossene Leistungsphasen der HOAI nicht mehr möglich. Als unmittelbare Folge der Verbändeinitiative hat das BMF nun eine Übergangsfrist für die Anwendung des Urteils eingeräumt. So ist die Entscheidung des BFH erst ab dem Wirtschaftsjahr 2015 und damit nicht rückwirkend umzusetzen. Zudem kann der im Jahr 2015 entstandene Gewinn gemäß Maßgabe aus dem Ministerium gleichmäßig entweder auf die Jahre 2015 und 2016 oder auf die Jahre 2015, 2016 und 2017 verteilt werden. Bundesgerichtshof urteilt zum Umbauzuschlag beim Umund Erweiterungsbau Der Bundesgerichtshof (BGH) hat in einem aktuellen Urteil entschieden, dass bei gleichzeitiger Durchführung von Leistungen bei Um- und Erweiterungsbauten an einem Gebäude die anrechenbaren Kosten für die jeweiligen Leistungen gesondert festzustellen sind und das Honorar getrennt berechnet werden muss. Der Umbauzuschlag kann in einem solchen Fall grundsätzlich nur für das den Umbau betreffende Honorar in Ansatz gebracht werden. Eine getrennte Abrechnung, so das BGH in seinem rechtskräftigen Urteil, setzt voraus, dass die Planerleistungen für die Bereiche Umbau und Erweiterungsbau tatsächlich voneinander trennbar sind, so dass eine Zuordnung der Leistungen und eine getrennte Ermittlung der jeweils anrechenbaren Kosten möglich sind.

Wissenswertes Neue Fachbroschüre des BBSR informiert über klimaangepasstes Bauen Der Klimawandel führt immer häufiger zu extremen Wetterereignissen. Um die dadurch entstehenden Schäden an den Gebäuden so gering wie möglich zu halten, sind gute Vorsorgestrategien notwendig. Die neue Fachbroschüre „Klimaangepasstes Bauen“ des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) bietet darauf bezugnehmend anwendungsorientierte Hinweise für den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden.

Das BBSR untersucht in der Publikation bisherige Bemühungen um klimaangepasste Bauweisen und bewertet aktuelle wie zukünftige Strategien. Zunächst werden dabei die Effekte des Klimawandels auf Bauvorhaben erklärt, daraufhin Gefährdungspotentiale herausgestellt sowie abschließend Strategien der Anpassung und Vorsorge näher erläutert. Interessierte finden darüber hinaus Verweise auf weitere Forschungsergebnisse und Praxishilfen zu diesem Thema. AHO-Schriftenreihe: Heft 7 „Besondere Leistungen bei der Planung von Ingenieurbauwerken“ vollständig überarbeitet erschienen In einer vollständig überarbeiteten und erweiterten Auflage ist das Heft 7 der Grünen Schriftenreihe des AHO „HOAI 2013: Besondere Leistungen bei der Planung von Ingenieurbauwerken nach Teil 3 Abschnitt 3“ erschienen. Aufgrund der Neugliederung der HOAI 2013 für Ingenieurbauwerke und Verkehrsanlagen werden im Heft 7 diese Besonderen Leistungen nun an die veränderten Grundausrichtungen der HOAI 2013 angepasst dargestellt und an den heutigen Planungsstand ausgerichtet. Darüber hinaus wurden weitere Leistungen, die im Vorfeld oder Nachgang der Objektplanung Ingenieurbauwerke ggf. notwendig werden, hinzugefügt. Der gesamte Planungsprozess lässt sich mit Hilfe des AHO-Heftes Nr. 7 somit für alle an der Planung Beteiligten transparenter darstellen. Da der BDB Mitglied im AHO ist, können BDB-Mitglieder das Heft 7 der AHO-Schriftenreihe, ebenso wie alle anderen Hefte, direkt über die AHO-Geschäftsstelle (Tel.: 030/3101 9170, E-Mail: aho@aho.de) oder online über das Bestellformular auf der AHO-Webseite (www.aho.de/schriftenreihe) zum Preis von 14,80 Euro zzgl. Versandkosten beziehen.

Presserechtlich verantwortlich: Tobias Hintersatz, M.A., BDB-Bundesgeschäftsstelle

SAVE THE DATE 7. AFA-ARCHITEKTENVERANSTALTUNG UND MESSE

„Brandschutz und Sicherheitstechnik“ am 03. November 2015 im Kultur- und ­Medienzentrum Pulheim. Weitere Infos zu den Vorträgen und Ausstellern, sowie zur Anmeldung auf Seite 30 in diesem Magazin!

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BDB.NRW I Personalien I Schlusspunkt

© frauke brenne, medienstatt gmbh, mendebn

BDB.Bund auf Facebook Die Marke von 500 Abonnenten ist geknackt – der Auftritt des BDB.Bund auf Facebook ist zunehmend beliebt – schauen Sie mal vorbei – es lohnt sich immer https://www.facebook.com/BDB.Bund

Dr. Rainer Ernst Norten feiert 60. Geburtstag Herzlichen Glückwunsch

Der Architekt und Stadtplaner Dr. Rainer Ernst Norten feiert am 19. Oktober seinen 60. Geburtstag. 1955 als Sohn des Architekten Ernst Norten in Gelsenkirchen geboren, studierte Rainer Norten Architektur und Stadtplanung an der Technischen Universität Berlin und promovierte 1986 bei Prof. Hans Reuther in Architekturgeschichte. 1988 trat er in das väterliche Architekturbüro in Gelsenkirchen ein. Das Architekturbüro Norten, das seit 2006 eine Niederlassung in Potsdam hatte, die 2014 nach Berlin verlegt wurde, realisiert Baumaßnahmen im gesamten Spektrum der HOAI. Schwerpunkte des Büros liegen in der Planung von Wohn- und Geschäftshäusern, sowie im Bauen im Bestand, unter besonderer Berücksichtigung des Denkmalschutzes. Dr. Rainer Ernst Norten wurde 1992 erstmals in die Vertreterversammlung der Architektenkammer NRW gewählt. Von 1992 bis 1996 engagierte er sich im Ausschuss „Städtebau und Landesplanung“, von 1994 bis 2011 im Ausschuss „Wettbewerbs- und Vergabewesen“, als stellvertretender Vorsitzender. Seit 2011 gehört er dem Vorstand der Architektenkammer NRW an und ist darüber hinaus Vorsitzender des Ausschusses

„Haushalt, Finanzen und Beitragswesen“. Im Vorstand der Stiftung Deutscher Architekten setzte er sich von 2001 bis 2006 für die Nachwuchsförderung ein. Auch auf Bundesebene ist Dr. Norten berufspolitisch aktiv: Er ist seit 2010 Mitglied der Bundeskammerversammlung der Bundesarchitektenkammer (BAK) und stellvertretender Vorsitzender des Haushalts- und Finanzausschusses der BAK. Neben seinen berufspolitischen Ämtern in der AKNW und der BAK engagiert sich Dr. Rainer Norten in etlichen weiteren Ehrenämtern: So ist der Architekt und Stadtplaner seit vielen Jahren Mitglied im BDB und engagierte sich im Landesvorstand. In seiner Heimatstadt Gelsenkirchen engagierte er sich u. a. als Vorsitzender des Fördervereins der GAAG, der „Galerie für Architektur und Arbeit Gelsenkirchen“. Seit 2009 gehört er dem AIV zu Berlin an und ist dort im Schinkel Wettbewerb engagiert. 2010 wurde Dr. Norten in den Konvent der Baukultur berufen. Außerdem engagiert er sich in der Bundesstiftung Baukultur in Berlin, am Deutschen Institut für Stadtbaukunst, sowie in verschiedenen kulturellen Institutionen in Gelsenkirchen. ehn

Schlusspunkt Wie gefallen Ihnen die neuen BDB-Nachrichten NRW? Schreiben Sie uns! Wir sind an Ihrer Meinung sehr interessiert. Zu verbessern gibt es schließlich immer was, zu loben sicherlich auch.

• Erster Ausblick auf die Seminare und Veranstaltungen Frühjahr 2016

In der kommenden Ausgabe (erscheint voraussichtlich im Januar 2016) erwarten Sie folgende Schwerpunktberichte:

Immer aktuell informiert über unsere Homepage, auf Facebook und unseren Nachrichtendienst auf Twitter. Die Adressen hierzu sind:

• Ergebnisse der KammerwahI 2015 • Bericht von der Landesverbandstagung 2015 – Wahlen, Berufspolitik, Öffentliche Veranstaltung

www.bdb-nrw.de https://twitter.com/bdbnrw https://www.facebook.com/bdb.nrw

Und! Nicht vergessen! Teilnehmen an den Wahlen zur Vertreterversammlung der Architektenkammer NRW. Wahltermin ist der 9.12.2015 (letzter Tag der Stimmabgabe) 70 AFA | Architekturmagazin für Architekten


Modernes Wohnen im Einklang mit der Natur Dezentrale Lüftungssysteme für eine neue Freiheit in der Raumgestaltung In der nordrhein-westfälischen Kleinstadt Medebach sorgte das Haus der Familie ­Komischke zunächst für Aufsehen. Der Grund: Ein Designkonzept, ­welches vordergründig auf abgerundete Außenwände und Naturnähe setzt.

Die Familie des Kirchenmusikers W. Komischke ist künstlerisch interessiert und war deshalb von Anfang an bereit, dem befreundeten Architekten freie Hand zu lassen. Im Dialog mit den Bauherren entstand so ein Konzept, das deren Vorstellungen und individuelles Wesen in das Objekt einfließen ließ. Um den Bezug zur Natur herzustellen, wurde das Dach so gestaltet, dass man es mit Gräsern und Kräutern bepflanzen kann. Dabei nutzt das Design entstehende Unebenheiten für die Oberflächengestaltung, anstatt diese auszugleichen. Runde Formen und organisch integrierte Grünflächen – das neue Domizil der Komischkes ist ein Blickfang auf 320 Quadratmetern. Bei so viel Naturnähe überrascht es nicht, dass die äußere Form des Hauses durch ein nachhaltiges und umweltschonendes Konzept unterlegt wurde. So ist das Gebäude komplett als Niedrigenergiehaus geplant. Ein optimales

Lüftungssystem mit hoher Wärmerückgewinnung war demzufolge vonnöten. Hier stellte sich jedoch das Problem der gekrümmten Wände. Darum kamen für die Wohnraumlüftung der 11 Zimmer nur dezentrale Lüftungssysteme infrage. Fündig wurde man bei Geräten der inVENTer GmbH. Im Gegensatz zu zentralen Lüftungslösungen sind hier keine Rohrsysteme unter dem Innenputz notwendig. Zudem spielte die Ästhetik eine wichtige Rolle in der Entscheidungsfindung, doch auch hierbei überzeugte die Thüringer Firma mit dem inVENTer® iV14R-Corner, der einfach und dezent in die Fensterlaibung eingesetzt werden kann und sich so optimal in die Raumgestaltung einpassen lässt. Dazu zeichnen sich die Geräte durch eine einfache Montage, Bedienung und Wartung aus. Insgesamt 13 Lüfter sorgen nun seit dem Einzug der Komischkes im neuen Heim für frische Luft, gesundes Raumklima und niedrige Energiekosten.

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Hotel Grünauerhof Grünauerhof – Hotel in Wals mit Tradition Seit über 100 Jahren schon verwöhnt der Grünauerhof seine Gäste mit einer familiären Atmosphäre, einer traumhaften Umgebung mit Blick auf den Untersberg und herzhaften Gerichten im Restaurant. Mit seiner idealen Lage in Wals bei Salzburg und den hauseigenen Seminarräumen bietet das Hotel in Salzburg sowohl für Familien oder Aktivurlauber als auch für Kulturhungrige, Geschäftsreisende und Firmen die optimalen Rahmenbedingungen.

Ein Haus, eine Familie, eine Philosophie Seit Generationen wird das Anwesen mit Stammhaus, Hotel und eigener Landwirtschaft nun schon von der Familie Eisl geführt. Die Philosophie ist seit jeher dieselbe. Das gute familiäre Ambiente und die Zufriedenheit des Gastes stehen an oberster Stelle. Entspannung und gepflegte Drinks finden die Gäste in der hoteleigenen Bar. Bei einem guten Gläschen, einem anregenden Gespräch und der passenden Musik im Hintergrund kehrt auch nach einem anstrengendem Tag endlich Ruhe ein.

Tun Sie auch Ihrem Körper etwas Gutes! Relaxen Sie die Verspannungen und den Stress ganz einfach im neuen Wellnessbereich weg. Spüren Sie die angenehme Wärme der Infrarotkabine, tauchen Sie ein in die beruhigende Duftwelt der Rosensauna, erholen Sie sich im Kräuterdampfbad und gönnen Sie sich zum Schluss noch einen Sprung in die Whirlwanne. Wer lieber richtig ins Schwitzen kommen möchte ist in der finnischen Sauna gut aufgehoben. Die nötige Erholung zwischen den Saunagängen finden Sie im extra Ruheraum der Hotelsauna. Es darf also ungeniert entspannt werden.

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Hotel Grünauerhof, Wals vertraut wie viele zufriedene Kunden auf die langjährige Erfahrung und Verlässlichkeit von Eberl Wellness & Spa. Wir bedanken uns bei Familie Eisl für die hervorragende Zusammenarbeit.

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www.edinger.cc. Fotos: Huter & Klimesch GmbH

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AIGO Familien & Sportresort FERIENREGION BÖHMERWALD / 4 STERNE SUPERIOR / 88 ZIMMER (DARUNTER 12 APPARTEMENTS)

Lachende Kinder, entspannte Eltern Einen gemeinsamen Urlaub zu organisieren, der wirklich alle Familienmitglieder zufrieden und glücklich macht, gehört zu den größten Herausforderungen des Familienlebens. Die beste Lösung ist ein Urlaubsresort, der die richtigen Angebote für die Wünsche aller Alters- und Anspruchsgruppen bereithält. Das brandneue AIGO Familien & Sportresort im oberösterreichischen Mühlenviertel bietet die richtigen Antworten für einen entspannten Urlaub mit der ganzen Familie.

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Hotel Muchele Wir bleiben klein ... werden aber schöner! Das Muchele ist einfach anders! Klein, individuell, erfrischend lässig und ungekünstelt designed. Design, mediterrane Atmosphäre und Lebensfreude werden hier groß geschrieben. Das charmante Haus (40 Zimmer und Suiten) besticht neben der ansteckenden Herzlichkeit der Gastgeberfamilie mit einer hellen, modernen Architektur.

Zu den Highlights zählt mit Sicherheit der vom italienischen Designer Label Moroso gestaltete Lounge-und Barbereich der Hotelbar, die zu fröhlichen Cocktailrunden ebenso wie zur Schmöckerstunde in stylishem 60ies Retro-Look einlädt. Seit Ende März 2015 gibt es drei weitere neue Design Suiten. Das Moroso Penthouse mit Whirlpool am Dach, die Veranda Suite mit Wohnzimmer-Atmosphäre auf dem Balkon und die Terrassen Suite mit eigener Kuschelmuschel. Das kleine, individuelle, von der Familie Ganthaler (seit 1952) in dritter Generation liebevoll geführte 4-Sterne Superior Wellnesshotel liegt fünf Kilometer von Meran, gegenüber dem Golfclub Lana.

76 AFA | Architekturmagazin für Architekten


ARCHITEK TENHOTELS \\

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Kreuzweg 15 D-87645 Schwangau / Wellness/Sport DAS Wellnesshotel in Bayern

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als Hotel in Schwangau bei Füssen, dem Dorf der

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Königsschlösser Neuschwanstein und Hohen-

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schwangau. Eingebettet im Schwanensee befin-

bes im Allgäu mit feinsten regionalen und gesun-

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den Köstlichkeiten. Der Königswinkel, das Allgäu

öser Wellnesslandschaft sowie großer Beautyfarm

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Das Besondere am Hotel Walliserstube ist die fabelhafte Lage inmitten eines der schönsten Skigebiete und Wanderparadiese im Bregenzerwald, direkt bei der Uga-Talstation der Seilbahnen Damuels. Das Außergewöhnliche ist eine Harmonie von Bodenständigkeit und Moderne, Naturverbundenheit und technischem Fortschritt. …

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Sessellift Hartkaser – Talstation und die spektakulärste 3-Seil-Umlaufbahn der Welt verbindet die Sonnalm direkt mit dem Kitzbüheler Schigebiet. Durch diese Bahn ist das Schigebiet Resterhöhe/ Jochberg mit Hahnenkamm/Pengelstein verbunden. Dass bedeutet, dass Sie von der Sonnalm aus auch auf die weltberühmte «Streif» gelangen.

Das Schigebiet erstreckt sich von Mittersill – Pass Thurn / Jochberg – Kitzbühel bis hin nach Kirchberg/ Westendorf. Rote, blaue und schwarze Pisten, sowie der Snow- und Funpark direkt am Nachbarlift – für jeden Schifahrer und Snowboarder ist die richtige Piste dabei. Die Sonnalm liegt direkt neben dem 8er

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K I N S T E R N A H O T E L – H A L B I N S E L P E LO P O N N E S

KINSTERNA HOTEL LUXURIÖSES HIDEAWAY IN GRIECHENLAND Im Süden der Halbinsel Peloponnes befindet sich ein romantisches, luxuriöses Kleinod, das 5-SterneHotel Kinsterna. Der Jahrhunderte alte Landsitz liegt inmitten von Weinbergen und Olivenhainen, mit Blick auf den mittelalterlichen, auf einem imposanten Felsen gelegenen Ort Monemvasia und auf die azurblaue Ägäis. In dem mehrfach international ausgezeichneten Hotel lässt sich wunderbar in luxuriöser Umgebung entspannen. Die bunte Mischung aus architektonischen Elementen der venezianischen, osmanischen, byzantinischen und neugriechischen Periode erinnert im Grundriss an eine Festung mit großer Zisterne im Festungshof. Hotelgäste können bei der Weinlese oder Olivenernte helfen, einen Ausflug zu den herrlichen Sandstränden der Insel Elafonisos (ein absoluter Geheimtipp!) unternehmen oder einfach an den Pools inmitten herrlicher Natur relaxen. Verpassen sollte man auf keinen Fall einen Bummel durch die mittelalterlichen, autofreien Gassen des historische Ortes Monemvasia (ca. 7 km entfernt) – zahlreiche charmante Cafés und Boutiquen warten darauf, entdeckt zu werden. Im Hotelrestaurant kann man lokale Produkte vom 18 ha großen Areal des Landsitzes kosten und natürlich auch die bekannte Auslese Malvasia vom hoteleigenen Weinberg genießen. Und wie wär’s mit einem Tsipouro aus eigener Herstellung als Digestif? Spa- und Wellness-Liebhaber können ein osmanisches Ham-

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mam, Aussen- und Innen-Jacuzzis sowie entspannende Massagen und Behandlungsmöglichkeiten genießen. Stilvolle Suiten und Zimmer, private Residenzen (einige davon mit eigenem Gemüsegarten!) und zwei wunderbare Villen (mit einem herrlichen semi-privaten Swimming-Pool) als Unterkunft runden das Angebot dieses charmanten Hotels ab – beste Voraussetzungen für einen Traumurlaub unter griechischer Sonne. * Für die Leser des Architektur-Magazins werden folgende Sonderpreise angeboten: 40% Ermäßigung auf Standard-Raten – gültig für Suiten, Residenzen und Villen inklusive folgender Leistungen: • Geführter Rundgang mit Erklärungen zur langen Geschichte des Hauses • Geführter Tour zum mittelalterlichen Schloss von Monemvasia • Traditionalles griechisches Frühstück Das Angebot gilt für einen Mindestaufenthalt von zwei Nächten bis Ende 2016 – der Monat August sowie Feiertage sind hiervon ausgeschlossen. Buchung per e-mail an info@kinsternahotel.gr oder telefonisch unter +30 27320-66300 unter Angabe des Codes ARC2015. AFA | Architekturmagazin für Architekten 79


POPPE* PREHAL Architekten – Logistikhalle Schachinger Mit dem neu errichteten Hochregallager „LT 1“ der Firma Schachinger in Linz-Hörsching wurde erstmals eine Logistikhalle nach dem klimaaktiv Gebäudestandard deklariert. Das vor allem als Zentrallager von Metro cash & carry Österreich genutzte Gebäude ist eine der grössten Lagerhallen Europas in Holzbauweise und erreicht den klimaaktiv Gold Standard. Die Halle ist bewusst als Leuchtturmprojekt für die Branche konzipiert und zeigt hinsichtlich Bauökonomie, Lebenszykluskosten, Energieeffizi-

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80 AFA | Architekturmagazin für Architekten

enz und Arbeitsplatzqualität nachhaltige und neue Wege auf. Dies beginnt mit der Wahl des Standortes, der an einem hochrangigen Schienennetz ( Westbahn & Phyrnbahn ) an der Schnellstrasse B1 und in unmittelbarer Nähe zu den Autobahnen A25 und A1 liegt. Es findet seinen Ausdruck aber ebenso in der Beauftragung eines Architektenteams, in der Regel werden derartige Hallen ohne besonderen Gestaltungswillen geplant und ausgeführt. In diesem Fall jedoch wurde das Team der POPPE* PREHAL ARCHI-


OBJEK TBERICHTE \\

TEKTEN beauftragt, um auch ästhetisch etwas Besonderes zu schaffen. Das gesamte Haustechnikkonzept wurde auf höchste Energieeffizienz ausgelegt. Über eine Grundwasser-Wärmepumpe wird sowohl der Wärme- als auch der Kältebedarf des Gebäudes bereitgestellt. Die Beleuchtung wurde in LED-Technologie ausgeführt und mit einer Tageslicht- und Bedarfssteuerung ausgestattet. Für die am Dach aufgeständerte PV-Anlage ist in der endgültigen Ausbaustufe eine Leistung von 1 MWpeak geplant. Somit wird ein größerer Anteil, als das LT 1 Gebäude an Strom bezieht, am Standort produziert und wieder ins Netz gespeist. … Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de,   in der Rubrik „Objektberichte“

Raum Verkehr Umwelt Infrastruktur Tiefbau Tragwerksplanung WAM Planer und Ingenieure AG Solothurn und Bern www.wam-ing.ch

BAUART – Architekten und Planer AG FHNW Olten Der Neubau für die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Olten - ein visionäres Projekt, realisiert durch BAUART - Architekten und Planer AG. Er bietet Platz für 1.200 Studenten aus den Fachbereichen Angewandte Psychologie, Soziale Arbeit und Wirtschaft der FNHW. Die prägenden Elemente des Projektes sind die durchgehende Bandfassade, der fließende Übergang zwischen öffentlichem Raum und Erdgeschoss, die horizontale, gegen oben immer dichter und privater werdende Raumstruktur und das innere Raumkontinuum, strukturiert durch vier großzügige Lichthöfe. …

Über BAUART Das Buero Bauart Architekten und Planer AG mit Sitz in Bern, Neuchâtel und Zürich wurde 1987 gegründet und zählt heute rund 60 Mitarbeiter, darunter fast 40 Architekten. Willi Frei, Raffael Graf, Stefan Graf, Peter C. Jakob, Emmanuel Rey, Yoricck Ringeisen und Marco Ryter sind die sieben Teilhaber und Partner des Büros. Die Tätigkeit von Bauart deckt viele Bereiche der Architektur und des Städtebaus ab. …

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Studienauftrag 2012, Bezug Frühjahr 2016

Bauherrschaft

Avadis Anlagestiftung

Architektur

Ken Architekten BSA AG, Zürich und Baden

Landschaftsarchtitektur

Schweingruber Zulauf, Zürich

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// OBJEK TBERICHTE

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Fahrweid ZH Termine

Der Ortsteil Fahrweid der Gemeinde Weiningen liegt in der Nähe zum Bahnhof Dietikon zwischen Limmat und Autobahn. Die charakteristische Bogenform der ehemaligen Auenlandschaft Fahrweid ist über die Topografie und die Waldflächen weiterhin im Siedlungsgebiet präsent.

Kiesland Projekt Termine Bauherrschaft Architektur Landschaftsarchitektur

Die drei entlang dem bogenförmigen Strassenverlauf aufgereihten Baukörper folgen der ortsbaulichen Interpretation der traditionellen Vorstadt. Die polygonale Geometrie der Häuser ermöglichen die Adressierung der Bauten zur Strasse und zugleich deren Ausrichtung in den Grünraum sowie eine gute Besonnung aller 93 Mietwohnungen.

Wohnsiedlung Muniwis, Fahrweid ZH Studienauftrag 2012, Bezug Frühjahr 2016 Avadis Anlagestiftung Die schiefwinklig zueinander stehenden Aussenwände formen Zusammenspiel Ken Architekten BSAimAG, Zürichmitund Baden den von der Fassadenflucht zurückgesetzten privaten Aussenräumen unterschiedliche Schweingruber Zulauf, Zürich Wohnlandschaften. Mit wohnungsspezifischen Fensteröffnungen entsteht ein vielfältiges Fassadenbild, das die Innenräume aussen abbildet. Das Fassadenmaterial kleinformatiger keramischer Platten in steinigen Farben unterstützt den thematischen Bezug der Wohnsiedlung zur Auenlandschaft mit seinem kiesigen Grund.

Der Ortsteil Fahrweid der Gemeinde Weiningen liegt in der Nähe zum Bahnhof Dietikon zwischen Limmat und Autobahn. Die charakteristische Bogenform der ehemaligen Auenlandschaft Fahrweid ist über die Topografie und die Waldflächen weiterhin im Siedlungsgebiet präsent. Die drei entlang dem bogenförmigen Strassenverlauf aufgereihten Baukörper folgen der ortsbaulichen Interpretation der traditionellen Vorstadt. Die polygonale Geometrie der Häuser ermöglichen die Adressierung der Bauten zur Ken Architekten BSA AG in den GrünStraße und zugleich deren Ausrichtung CH-8004 Zürich T +41 44 233 33 20 www.ken-architekten.ch

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82 AFA | Architekturmagazin für Architekten


OBJEK TBERICHTE \\

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Das Monumentalprojekt Europaallee soll gemäß Planung bis 2020 fertiggestellt werden und dann über insgesamt rund 2.500 Studienplätze, rund 6.000 Arbeitsplätze, 300 Wohnungen, ein Design-Hotel und über 50 Geschäfte und Restaurants auf insgesamt acht Baufeldern verfügen. Jährlich soll ein neues Baufeld abgeschlossen und seiner jeweiligen Nutzung übergeben werden. Die Bauherrschaft - SBB AG-Immobilien mit Sitz in Bern hatte sich zum Ziel gesetzt, die bis dahin teilweise brach liegenden Parzellen neben den Gleisen des Hauptbahnhofes Zuerich neu zu beleben, wobei der öffentliche Raum - immerhin rund ein Viertel der 78.000 m2 Gesamtfläche – nach Fertigstellung unentgeltlich der Stadt Zuerich übergeben wird. In dem so entstehenden, neuen, Stadtteil soll gearbeitet, studiert, gewohnt, eingekauft, gegessen und flaniert werden, wobei die Mobilität in der Europaallee - im Herzen von Zuerich - groß geschrieben wird und natürlich mit allen Verkehrsmitteln bestens erreichbar sein wird. Baufeld G Den Wettbewerb für das Baufeld G hat das Architekturteam ARGE Graber Pulver Architekten AG / Masswerk für sich entscheiden können. Über dem Sockelbau des Projektes, der sich an den Höhen der umliegenden Bebauungen der Lagerstrasse und des Gestaltungsplans orientiert, ragen zwei Türme am Gustav-Gull-Platz und ein niedriger Turm an der Nordostecke der Parzelle mit Ausblick auf das Gleisfeld. Die Türme entwickeln sich durch eine geschickte und subtile Gliederung nahtlos aus dem Sockel heraus, was durch die einheitliche Behandlung der Fassaden akzentuiert wird. Durch den räumlichen Vorsatz entsteht auch vom hinteren Turm ein städtebaulicher Bezug zum Gustav-Gull-Platz und der Europaallee.

Bauherrschaft SBB AG -Immobilien-, Bern ARGE Architektur Graber Pulver Architekten AG, Zuerich Masswerk, Kriens Dienstleistung: ca. 7.000 m2 Eigentumswohnungen: ca. 6.400 m2

AFA | Architekturmagazin für Architekten 83


Lengacher Emmenegger Partner AG, Luzern Überbauung Ortskern, Horw Baugenossenschaft Familie, Horw: Kopfbau Baugenossenschaft Steinergrund, Horw: Ergänzungsbau Die Einwohnergemeinde Horw beabsichtigt im Ortskern altersgerechten und gemeinnützigen Wohnbau zu fördern. Dafür wurde mit den beiden Horwer Baugenossenschaften „Steinergrund“ und „Familie“ Baurechtsverträge abgeschlossen. Die beiden Gebäude liegen direkt zwischen dem Gemeindehaus, dem zu sanierenden Oberstufenschulhaus und der Horwerhalle. Mit den Baurechtsprojekten direkt im Ortskern nimmt Horw die einmalige Chance wahr, an sehr zentraler Lage bezahlbaren und gemeinnützigen Wohnraum zu erstellen. Geplant sind rund 40 Wohnungen, mindestens 25 Prozent sind für „Wohnen im Alter“ vorgesehen. …

Überbauung Minoletti, Kriens Die Überbauung Minoletti liegt am Fuße des Sonnenbergs und an der Schnittstelle städtischer und naturnaher Strukturen. Die beiden kubischen, zeitlos wirkenden Gebäude bilden den Auftakt zur Entstehung eines neuen Stadtteils zwischen Luzern und Kriens und strahlen urbanes Flair aus. Von außen bestechen die Fassaden durch klare Linien und eine gewisse Strenge, gegen Süden hin werden sie durch großzügige Fensterflächen durchbrochen und lassen viel Licht und Wärme herein. Insgesamt stehen 67 hochwertige Zwei- bis Fünfzimmer-Mietwohnungen zur Verfügung. Um den verschiedensten Lebenslagen und Raumbedürfnissen optimal entgegenzukommen, haben die Wohnungen unterschiedliche Grundrisse. Ebenso wurde bei der Planung der Wohnungen auf die Lage innerhalb des Gebäudes geachtet …

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84 AFA | Architekturmagazin für Architekten

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AFA | Architekturmagazin für Architekten 85


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Wohn(t)raum Enns Wer wünscht sich nicht ein eigenes Haus, mit eigenem Garten ohne Verkehrslärm. Nach Hause zu kommen und umgeben mit Grünland mit anschließendem Bach zu wohnen. a-ha Immobilien errichtet in Enns am Bleicherbach 5 Reihenhäuser. Die Lage des Grundstückes bietet eine perfekte Verkehrsanbindung sowohl zu den öffentlichen Verkehrsmitteln als auch zur Umfahrung und zur Autobahn. In Fussnähe findet man neben Nahversorgern auch Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen. Die Wohnfläche je-

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des Hauses beträgt ca. 130 m2 und beinhaltet jeweils eine eigene Garage und Vollunterkellerung. Südseitig wird der Wohn-Essbereich um eine Terrasse verlängert. Der Blick richtet sich hier auf einen Obstbaumgarten hin zur Lorcher Kirche. Im Obergeschoss finden die Individualräume Platz. Das Schlafzimmer ist mit einem eigenen begehbaren Schrankraum ausgeführt. Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de, in der Rubrik „Objektberichte“

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86 AFA | Architekturmagazin für Architekten

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WETTBEWERBE 10th International Arte Laguna Prize Anmeldeschluss: 18.11.2015 Verfahren: Award/Auszeichnung Nähere Infos unter: http://www.artelagunaprize.com/

Architektur-Preis des BDA Sachsen 2016 Restructuration partielle, demolition et reconstruction avec extension de L‘EHPAD de Mornant (69) Bewerbungsschluss: 16.10.2015 Verfahren: offener Wettbewerb Nähere Infos unter: https://www.competitionline.com/de/ausschreibungen/210010

2015 Tile of Spain Awards for Architecture and Interior Design Einsendeschluss: 28.10.2015 Verfahren: Preise und Awards Nähere Infos unter: www.premiosceramica.com/bases.aspx? lang=en-GB&tipo=arquitectura-interiorismo

Neubau der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Berlin Friedrichshain-Kreuzberg Abgabetermin: 29.10.2015 Verfahren: offener Realisierungswettbewerb, Zweiphasig nach RPW Nähere Infos unter: https://www.competitionline.com/de/ausschreibungen/197831

Manchester Cathedral West End Development – Lead Architect Abgabetermin: 30.10.2015 Verfahren: Offener Wettbewerb Nähere Infos unter: http://www.baunetz.de/wettbewerbe/ Manchester_Cathedral_West_End_Development_-_ Lead_Architect_4515163.html?page=1

3rd Earth ArchitectureCompetition – Mud House Design Bewerbungsschluss: 30.10.2015 Verfahren: Offener Ideenwettbewerb Nähere Infos unter: http://nkaprojects.boards.net/thread/34/­ designing-arts-2015

Minecraft-Wettbewerb - Baue deine Zukunftsstadt Abgabetermin: 31.10.2015 Verfahren: offener Wettbewerb (auch für Studenten) Nähere Infos unter: https://www.wissenschaftsjahr-zukunftsstadt.de/ mitmachen/minecraft-wettbewerb.html

DWA-Gewässerentwicklungspreis 2016 Bewerbungsschluss: 31.10.2015 Verfahren: Award/Auszeichnung Nähere Infos unter: http://de.dwa.de/gewaesserentwicklungspreis.html

Riqualificazione urbana ed ambientale della rotatoria ex ANAS - uscita autostrada SA-RC Abgabetermin: 02.11.2015 Verfahren: offener Wettbewerb Nähere Infos unter: http://www.professionearchitetto.it/concorsi/ archivio/File/2015/09/Battipaglia-bando.pdf

Bewerbungsschluss: 30.11.2015 Verfahren: Auszeichnung Nähere Infos unter: http://www.bda-bund.de/aktuelles/ meldungen/artikel/2015/09/09/auslobung-architektur-­preis-­ des-bda-sachsen-2016.html

NWS Competition Abgabe: 30.11.2015 Verfahren: offener Ideenwettbewerb Nähere Infos unter: www.if-ideasforward.com/#!nws/cgi

The Viking Age Museum Abgabe: 02.12.2015 Verfahren: offener Wettbewerb Nähere Infos unter: https://kgv.doffin.no/ctm/Supplier/ Documents/Folder/135435

Das Museum des 20. Jhd. und seinen städtebauliche Einbindung – Berlin-Tiergarten Abgabe: 08.12.2015 Verfahren: offener Ideenwettbewerb Nähere Infos unter: www.wbw-m20.de

Baltic Way Memorial Anmeldeschluss: 09.12.2015 Verfahren: offener Ideenwettbewerb Nähere Infos unter: https://hmmd.org/gb/architecture-­competition/ baltic-way-memorial

Altlastensymposium 2016 Bewerbungsschluss: 15.12.2015 Verfahren: Call for Paper Nähere Infos unter: http://www.altlastenforum-bw.de/ component/k2/item/24?Itemid=320

Sekundarschule Gelterkinden Projektwettbewerb Abgabe: 08.01.2016 Verfahren: offener Wettbewerb Nähere Infos unter: https://www.competitionline.com/de/ ausschreibungen/210105

Otto-Borst-Preis 2016 für Stadterneuerung Einsendeschluss: 15.01.2015 Verfahren: Preis für Städtebau Nähere Infos unter: www.forum-stadt.eu

Kampus Albertov – Biocentrum, Globcentrum Abgabe: 15.01.2015 Verfahren: offener Wettbewerb Nähere Infos unter: http://sluzby.e-zakazky.cz/Profil-Zadavatele/efba8976-e435-44b5-876c-1f0fbfca1fee

Tierpark Restaurant Dählhölzli – Neuorganisation und Erweiterung Abgabe: 08.02.2016 Verfahren: offener Wettbewerb Nähere Infos unter: www.bern.ch/beschaffungswesen

AFA | Architekturmagazin für Architekten 87


Automobile

EIN FLOTTER GLÜCKSBRINGER Leidenschaft im Gegensatz zum Allerweltsauto. Das ist die Botschaft, die ein Alfa Romeo MiTo-Fahrer vermittelt. Und eben diese Leidenschaft demonstriert der kleine Italiener mit gefälligen Design, starken Motoren, sympathischer Ausstrahlung, großen Kulleraugen und sportlichen Fahrwerken. Der “Mythos“, so die deutsche Übersetzung, präsentiert sich mit markantem Gesicht und rassigen Linien und sticht aus der Masse der Kleinwagen heraus. Wiedererkennungswert hat vor allem seine spotwagenartige Front. Sportwagengefühl kommt unter anderem auch durch Details wie seine rahmenlosen Seitenscheiben auf. Die Verarbeitung des MiTo stimmt vollkommen. Serienmäßig an Bord sind unter anderem ESP, sieben Airbags, akustische und optische Anschnallerkennung, aktive Kopfstützen vorne, eine Audioanlage mit CD/ MP3-Player und Tagfahrlicht. Zu den wichtigsten Optionen zählen die in dieser Klasse seltenen Extras wie Bi-Xenon-Scheinwerfer, aktive Dämpfer und Klimaautomatik. Im kleinen Alfa mit den Anfangssilben aus Milano und Torino im

ALFA ROMEO MITO Namen sitzt man gut. Auf großzügig geschnittenen Polstern, die ein wohliges Gefühl vermitteln. Einstiegsleisten mit Edelstahleinsatz, Armaturenbrett in Karbon-Optik sowie Chromringe um Tacho und Drehzahlmesser zeugen vom guten Geschmack der Designer. Bei den Motoren leistete Alfa Romeo Pionierarbeit und bot den MiTo als erstes Serienauto mit hydraulischer Ventilsteuerung an. Das MultiAir-System ermöglicht es, die Zylinderfüllung jederzeit …

88 AFA | Architekturmagazin für Architekten

AUDI A3 E-TRON

KRAFTPROTZ MIT ­PREMIUMQUALITÄTEN Audi setzt seit jeher auf hohe Alltagstauglichkeit und bietet den A3 jetzt auch als e-tron mit Plug-in-Hybrid und einer elektrischen Reichweite von 50 Kilometern an. Beim Fahrverhalten gibt es keine Einbußen. Mit 7,6 Sekunden von 0 auf 100 und maximal 222 km/h muss sich der umgerüstete Sportback vor Dieseln und Benziner nicht verstecken. 300 Kilogramm bringt das Plug-in-Hybrid-System auf die Waage – beim Fahren spürt man davon nichts. In Fahrt bringen den e-tron der bekannte 1,4-Liter-TSI mit 150 PS und ein als Scheibe im Getriebe integrierter E-Motor mit 102 PS. Wenn beide zusammen arbeiten, geht es mit dem Audi flott zur Sache. Druckvoll beschleunigt der Wagen von der Ampel weg, überholen wird zum Kinderspiel, und auf der Landstraße ist der Bayer so engagiert, dass man die 300 Kilo Mehrgewicht durch Akku und E-Maschine schnell wieder vergessen hat. Wirklich spannend wird es, wenn man mit einer Taste auf der Mittelkonsole in den E-Betrieb wechselt. Dann übernimmt der Stromer die Alleinherrschaft und überrascht mit einem langen Atem. Neben dem automatischen Mischbetrieb und dem reinen Elektro-Modus hat Audi noch zwei weitere Fahrprogramme in der Elektronik hinterlegt. Mit „Hold“ kann man den Akkustand einfrieren und so den Strom etwa für die nächste Stadtdurchfahrt oder die letzten Kilometer im Wohngebiet sparen …


MIT VOLLGAS RICHTUNG ZUKUNFT

EIN FRÖHLICHER ZEITGENOSSE

Der BMW i8 ist ein ganz großer Wurf, atemberaubend rassig und ein Hingucker, der aufgrund seines intelligenten Hybridantriebs ein würdiger Technologieträger seiner Marke ist. Mithilfe von 362 PS Systemleistung und 570 Nm Drehmoment vertritt er auch die Sportwagen-Gilde würdig. Von einer Launch-Control-Funktion unterstützt, beschleunigt der i8 in 4,2 Sekunden auf Tempo 100. 200 km/h sind nach 15,2 Sekunden Geschichte. Mühelos sprintet der BMW i8 bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h, die

Mit verführerischem Charme beweisen die Franzosen, wie viel Spaß Einfachheit machen kann. Die zweite Generation des Citroen C1 präsentiert sich als frecher Lifestyle-Flitzer. Der Citroen C1 Airscape Feel sorgt mit seinem peppigen Design für Aufmerksamkeit. Die Front wurde eigenständig und charismatisch gestaltet. Besonders auffällig sind die großen Rundscheinwerfer mit den aufgesetzten Tagfahrlicht-“Augenbrauen“ und das riesige Stofffaltdach mit elektrischer Betätigung, das auch bei höheren Geschwindigkeiten bedient werden kann. Es sorgt für eine 75 mal 80 Zentimeter große Öffnung und wer seinen ganz individuellen Look wünscht, kann allein beim Verdeck zwischen drei verschiedenen Farben wählen. Hinzu kommen sogar noch zweifarbige Kombinationsmöglichkeiten. Einen eigenen Charakter vermittelt beim Citroen C1 Airscape auch die durchgezogene Optik von Windschutzscheibe und Seitenfenstern. Der C1 Airscape Feel ist mit Zentralverriegelung samt Funkfernbedienung ausgestattet. Sehr ansprechend ist auch das Fahrzeuginnere gestaltet, dass sich durch viele dynamische Elemente wie der vorderen Mittelkonsole aus Klavierlack oder dem runden Tacho mit dem seitlichen Drehzahlmesser auszeichnet. Trotz der optischen Stilelemente wirkt das Interieur aber sehr aufgeräumt und ist leicht zu bedienen …

BMW I8

auch alleine durch den Verbrennungsmotor erreicht und gehalten werden kann. Das ist extrem sportlich. Aber er kann auch gemütlicher, denn das Coupé rollt erst einmal nahezu lautlos an, wenn er im Elektro-Modus gleitet. 7,8 kWh speichert der im Mitteltunnel verbaute Lithium-Ionen-Hochvoltakku, das genügt nach Norm für 37 Kilometer bei höchstens 120 km/h. Binnen zweieinhalb Stunden ist er aufgeladen. Benziner und Rekuperation führen während der Fahrt frischen Saft zu, der wiederum in der Stadt genutzt werden kann. Erst wenn der Verbrenner anspringt (ein Dreizylinder-Turbobenziner im Heck), wird der i8 zum Sportler. Der Motor dreht quirlig und klingt dabei sonor und mit künstlich erzeugtem Unterton. Speziell im Sport-Modus der Automatik röhrt er dann wie ein Großer. Der i8 beherbergt zwei Maschinen, die sich die Arbeit teilen: eine elektrische mit Leistungselektronik und Steckdose vorn und einen Dreizylinder-Benziner mit Getriebe hinten. Das führt über Land zu dem sicheren Gefühl, nicht vor der Zeit liegenbleiben zu können, und in der Stadt zu häufigem Verzicht auf den Benzinmotor, was schlichtweg viel Fahrfreude bedeutet …

CITROEN C1 AIRSCAPE FEEL

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AFA | Architekturmagazin für Architekten 89


Automobile

DIE ALLTAGSTAUGLICHE SPORTSKANONE Die Franzosen beweisen wieder einmal ihren guten Geschmack und zeigen, dass sie wahre Meister im Modifizieren sind. Der junge, unerschöpfliche Spund, der hier angerauscht kommt, hört auf den Namen Renault Clio R.S. 200 EDC und ist so lebendig und agil wie kaum ein anderer in seiner Klasse. Schließlich handelt es sich zu 100% um einen Sportwagen mit aufregenden Proportionen. Fließend, sinnlich, kraftvoll und dynamisch. Ohne scharfe Kanten oder rechte Winkel. Mit einem ausdrucksstarken Gesicht und fast schon menschlichen Kurven, die man anfassen und streicheln möchte. Wie alle Modelle mit dem legendären Renault Sport Emblem überzeugt auch der neue Clio R.S. 200 EDC mit seiner faszinierenden Kombination aus Sportlichkeit und Alltagstauglichkeit. Renault hat weiter am 1.6 l Benziner samt Turboaufladung, der den freisaugenden 2.0-Liter-Benziner des Clio III RS ablöst, getüftelt und dieser hämmert nun trotz gleicher PS-Zahl (200 PS) mit 25 Nm Drehmoment (240 Nm insgesamt) mehr auf das Getriebe ein. Die serienmäßigen Leichtmetallräder im 17-Zoll-Format verleihen dem Clio R.S. 200 EDC einen besonders sportlichen Look und sorgen zudem für eine nochmals gesteigerte Fahrdynamik. Der spezielle R.S. Heckspoiler sorgt für einen betont sportlichen Auftritt und reduziert zudem den Auftrieb um 20 Prozent …

RENAULT CLIO

90 AFA | Architekturmagazin für Architekten

MAZDA 3 SKYACTIV-D

DIE SPORTLICHE ALTERNATIVE AUS JAPAN Mit frischem Design, das sich deutlich aus der Masse hervorhebt und eigener Strategie bei den Motoren geht der Mazda 3 seinen eigenen Weg in der Kompaktklasse. Vor allem seine Motortechnik Skyactiv macht den Dreier interessant. Damit schwimmt er gegen den Downsizingstrom und holt aus mehr Hubraum eine Verbrauchsersparnis raus. Das klingt zunächst paradox, ist es aber nicht, wie sich in der Praxis herausstellt. Der 2,2 Liter große Diesel kann in vielerlei Hinsicht überzeugen. 150 PS generiert der Antrieb aus diesem Hubraum und er tut das unaufgeregt und recht leise. Die Drehzahlen übersteigen selten den Wert von 3000 Umdrehungen pro Minute und dank dem Drehmoment von 380 Newtonmeter lässt sich dieser Japaner herrlich untertourig bewegen. Die Skyactiv-Konstruktion kommt in der Diesel-Variante mit einer, für Selbstzünder, extrem niedrigen Verdichtung von 14:1 aus. Das hat nicht nur den Vorteil eines recht niedrigen Normverbrauchs von 4,1 Liter auf 100 Kilometer. Vielmehr erfüllt der 2,2-Liter-Diesel auch ohne aufwendige Abgasnachbehandlung oder Harnstoffreinigung die Abgasnorm Euro 6. Durch die geringere Verdichtung entstehen geringere Temperaturen während des Laufs und so produziert der Motor einfach weniger Stickoxide und Ruß. Im Stadtverkehr kann er dank des früh anliegenden Drehmomentmaximums (1800 Touren) …


TOYOTA YARIS HYBRID

DER KOREANISCHE ZAUBERWÜRFEL Mit dem Soul begann Kias Transformation hin zur Lifestyle-Automarke. Der erste Blick auf den 4,14 Meter langen fünftürigen SUV verrät: Es wurde ganze Arbeit geleistet. Der Soul verliert seine Seele nicht und die Formen sind unverkennbar geblieben. Nur dass der Korea-Würfel etwas runder geworden ist und etwas satter dasteht. Der Radstand ist um zwei Zentimeter auf 2,57 Meter gewachsen, außerdem ist der neue Soul eineinhalb Zentimeter breiter und dabei einen Zentimeter niedriger als der Vorgänger. Der Soul hat eine Zweifarben-Lackierung, einen auffälligen trapezförmigen Kühlergrill und die Kia-Familien-Tigernase. Die kastige Form in Verbindung mit den kräftig ausgeformten Radhäusern sieht schick aus. Dazu die kurze aber prägnante Haube, das Scheinwerferdesign mit darunter nach innen versetzt liegenden LED-Tagfahrleuchten oder etwa das Heck mit seinen Rückleuchten im LED-Look verdeutlichen, dass KIA sich weiterentwickelt hat. Im Innenraum geht es schlicht, aber nicht langweilig zu. Gerade der hervorstehende Mittelteil des Armaturenbrettes hebt sich optisch ab, alles wirkt aufgeräumt und ist vernünftig verarbeitet. Alltagstauglich ist er außerdem: Platz für Getränke hat man, Ablagefächer gibt es genug und die Sitze sind auch auf längeren Etappen erstaunlich bequem. Für kalte Winter ist zudem eine Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer an Bord, welche die Ledersitze auch erstaunlich schnell auf Temperatur bringt. Im Innenraum sind die Veränderungen deutlich sicht- und vor allem fühlbar. War die erste Generation noch etwas für Hartplastik-Fetischisten, sind jetzt Handund Augenschmeichlerei angesagt …

ENTSPANNTES FAHREN MIT DEM ÖKO-ZWERG Nicht nur ein kleines Facelift, sondern auch frische Technik unter dem Blech hat der Yaris spendiert bekommen. Und da kann man dem Hersteller nur gratulieren, dass er soviel Mut zur Veränderung beweist, denn das Resultat sind mehr Qualität und Komfort. So wurde dem Yaris äußerlich eine neue Front in X-Optik gegeben. Die Designer haben das Heck leicht gebügelt und mit LED-Rückleuchten versehen. Dadurch wirkt der Yaris nun dynamischer und frischer. Die Karosserie und die hintere Torsionslenkerachse wurden versteift, die Federn vorne weicher gestaltet und die Stoßdämpfer wurden ausgetauscht. Ein weicherer Federungskomfort ist das Ergebnis. Das sehr harte und hölzerne Fahrgefühl seines Vorgängers ist verschwunden. Auch die Lenkung wurde angepasst und reagiert nun viel direkter. Beim Anfahren tritt der Hybrid dank Elektro-Unterstützung kräftig an, so dass die Antriebskombination selbst bei schnelleren Passagen auf der Autobahn gut mitarbeitet. Ebenfalls hat das Cockpit einen großen Schritt nach vorne getan. Mit geschäumten Flächen und Chromzierleisten wirkt es wesentlich solider als vorher. Neu ist auch das vergrößerte Multimediasystem mit Sieben-Zoll-Display. Es ist leicht zu bedienen und besitzt eine sehr gute Auflösung …

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KIA SOUL DIESEL

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AFA | Architekturmagazin für Architekten 91


AUSSTELLUNGEN Berlin

Berlin

Duplex Architekten Mit den Augen der Anderen In der Ausstellung und dem Film thematisieren Duplex Architekten zum Einen wie Raum erst durch Bewegung erlebbar wird, zum Anderen wie der Film die Aneignung von Architektur lebendig dokumentiert. Architektur Galerie Berlin, Karl-Marx-Allee 96, 10243 Berlin 04.09.2015–17.10.2015

München

Paul Schneider-Esleben (1915–2005) Ein Architekt der bundesrepublikanischen Moderne Paul Schneider-Esleben zählt zu jenen Architekten, die mit ihren Bauten die Nachkriegsmoderne, das Bauen von Megaprojekten in Beton, die High Tech-Architektur und das Weiterbauen im Bestand beeinflusst haben. Architekturmuseum der TU München, Barer Straße 40 (Pinakothek der Moderne), 80333 München 16.07.2015–18.10.2015

Gelsenkirchen

Nachbarschaft architekturbild - Europäischer Architekturfotografie-Preis 2015 Fotografische Impressionen zum Thema „Nachbarschaft“ suchte 2015 der Europäische Architekturfotografie-Preis architekturbild. Die 28 besten Bildserien der internationalen Teilnehmer des Fotowettbewerbs zeigt das Fotoprojekt bild.sprachen. Wissenschaftspark Gelsenkirchen, Munscheidstraße 14, 45886 Gelsenkirchen 20.08.2015–24.10.2015

Berlin

Radikal Modern Planen und Bauen im Berlin der 1960er-Jahre Architektur und Städtebau der sechziger Jahre prägen bis heute das Berliner Stadtbild. In dieser Dekade fielen wesentliche stadtplanerische Entscheidungen, und es entstanden zahlreiche bemerkenswerte, heute gefährdete Architekturen. Berlinische Galerie, Alte Jakobstraße 124–128, 10969 Berlin 29.05.2015–26.10.2015

Frankfurt/Main

Häuser des Jahres 2015 Die Besten Einfamilienhäuser Am 8. September werden die Preisträger des diesjährigen Wettbewerbs „Häuser des Jahres“ geehrt, den das DAM zusammen mit dem Callwey Verlag bereits zum fünften Mal ausgelobt hat. Deutsches Architekturmuseum DAM, ­Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt/Main 09.09.2015–08.11.2015

Frankfurt

Design für die sowjetische Raumfahrt Die Architektin Galina Balaschowa Diese monografische Ausstellung über das Werk der russischen Architektin Galina

Balaschowa präsentiert eine einzigartige Sammlung von Entwürfen für die sowjetische Kosmonautik. Deutsches Architekturmuseum DAM, ­Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt/Main 27.06.2015–15.11.2015

Ulm

The Dialogic City Berlin wird Berlin In der 40 Meter langen und 10 Meter hohen Halle wird Architekt Arno Brandlhuber gemeinsam mit Thomas Mayfried und Florian Hertweck eine Architektur entwickeln, die kritisch die Institution „Museum“, ihre Ausstellungsgegebenheiten und Zwänge reflektieren wird. Berlinische Galerie Berlin, Alte Jakobstraße 124–128, 10969 Berlin 16.09.2015–21.03.2016

Bild - Turm - Bau Richard Meier und das Ulmer Münster Die Ausstellung fragt nach den Prinzipien und der Wirkung der Architektur Richard Meiers, worauf sie basiert, mit welchen Mitteln sie arbeitet, welche Referenzen und Bezüge – etwa in Ulm das Münster und sein Turm – in ihr aufgenommen sind. Stadthaus Ulm, Münsterplatz 50, 89073 Ulm 09.07.2015–22.11.2015

Berlin

Berlin

Berlin

Haus der Kulturen der Welt Berlin Wohnungsfrage In einer Ausstellung experimenteller Wohnungsformate, einer Publikationsreihe, einem diskursiven öffentlichen Programm und der internationalen Wohnungsfrage-Akademie will das Projekt einen Diskurs über sozialen, bezahlbaren und selbstbestimmten Wohnungsbau anregen. Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-­ Dulles-Allee 10, 10557 Berlin 23.10.–14.12.2015

Frankfurt

Tropicality Revisited Neue Ansätze Indonesischer Architekten Diese Ausstellung bietet einen Überblick über die neuen architektonischen Ansätze in Indonesien. Deutsches Architekturmuseum DAM, ­Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt/Main 29.8.2015–17.1.2016

Berlin

Schlossbau + Architektur Ein modernes Schlossmärchen wird wahr Am Schlossplatz wird in den nächsten Jahren das Großprojekt Berliner Schloss-Humboldtforum realisiert. Seit Grundsteinlegung im Sommer 2013 nimmt das Vorhaben sichtbare Formen an. Humboldt-Box, Schlossplatz 5, 10178 Berlin Dauerausstellung Die Sammlung Bauhaus Originale der Klassischen Moderne Die Präsentation der Sammlung legt den Schwerpunkt auf Bauhaus-Objekte, Architektur-Modelle sind ebenso zu sehen wie die „Bauhausleuchte“ oder bekannte Stahlrohrmöbel, die zu den Klassikern der Moderne gehören. Bauhaus Archiv Berlin, Klingelhöferstraße 14, 10785 Berlin Dauerausstellung

Dessau

Werkstatt der Moderne Zwölf Jahre lang existierte das Bauhaus als Hochschule für Gestaltung, sieben davon in Dessau. Einen Querschnitt dieser Zeitspanne vermittelt seit April 2009 eine umfangreiche Dauerausstellung am Originalschauplatz im Bauhausgebäude. Bauhaus Dessau, Gropiusallee 38, 06846 Dessau Dauerausstellung

Auf den Spuren der Antike Meisterzeichnungen des britischen ­Neoklassizismus Die Ausstellung illustriert das Streben der führenden britischen Architekten des späten 18. Jahrhunderts, eine neue Architektur in der klassischen Tradition zu schaffen, wo die öffentlichen Bauten, die privaten Residenzen, die Mausoleen und die Inneneinrichtung mit der antiken Pracht mithalten können. Tchoban Foundation – Museum für Archi­tek­tur­ zeichnung, Christinenstraße 18 a, 10119 Berlin 03.10.2015–14.02.2016

Darmstadt

Frankfurt

Frankfurt/Main

Daheim Bauen und Wohnen in Gemeinschaft Die Ausstellung zeigt 26 in Deutschland und überwiegend im europäischen Ausland realisierte Projekte, die als Baugruppenprojekte, von Genossenschaften oder Wohnungsbau­ gesellschaften errichtet wurden und Antwort auf diese Fragen geben. Deutsches Architekturmuseum DAM, ­Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt/Main 12.09.2015–28.02.2016

92 AFA | Architekturmagazin für Architekten

Jugendstil in Darmstadt 1899 bis 1914 Die ständige Sammlung zum Darmstädter ­Jugendstil im 1901 erbauten Ernst-LudwigHaus dokumentiert die Geschichte und das Wirken der Darmstädter Künstlerkolonie (1899 bis 1914) und gibt einen Überblick über das umfassende kreative Schaffen und die avantgardistischen Leistungen ihrer Mitglieder. Institut Mathildenhöhe, Olbrichweg 13, 64287 Darmstadt Dauerausstellung Von der Urhütte zum Wolkenkratzer In 24 illusionistischen Großmodellen wird die Entwicklung der vom Menschen gestalteten Umwelt veranschaulicht. Die Sammlung reicht von den berühmten Terrassentempeln der ägyptischen Pharaonen in Dêrel-Bahari, bis zum Modell des Frankfurter Main Towers, ein High-Tech-Gebäude des 21. Jahrhunderts. Deutsches Architekturmuseum DAM, ­Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt/Main Dauerausstellung


Messen 2015 Oktober Lebensart Hannover Die Lifestylemesse zeigt neueste Trends aus den Bereichen Mode, Tisch und Tafel und Schönes und Dekoratives für Haus und Garten. Ort: Messegelände Hannover, Hermesallee, 30521 Hanover

10.–18.10.2015 Hannover

Intergeo Kongress und Fachmesse für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement. Ort: Landesmesse Stuttgart GmbH, Messepiazza 1, 70629 Stuttgart

05.–17.10.2015 Stuttgart

Immobilientage Zollernalb 17.–18.10.2015 Balingen Die Immobilientage Zollernalb in Balingen ist eine Fachmesse für Neubau- und Bestandsimmobilien. Ort: Stadthalle Balingen, Hirschbergstraße 38, 72336 Balingen Designers‘ Open Die Messe Designers’ Open Leipzig ist eine Messe und Festival für Design. Ort: Leipziger Messe, Messe-Allee 1, 04356 Leipzig Bauen Wohnen Lifestyle Kiel Auf der Messe werden Produkten, Dienstleistungen und neuesten Trends rund um Bauen, Energiesparen, Wohnen und Einrichten sowie Garten, Freizeit und Lifestyle präsentiert. Ort: Sparkassen Arena Kiel, Europaplatz 1, 24103 Kiel

23.–25.10.2015 Leipzig 30.10.–01.11.2015 Kiel

November AFA-Architektenveranstaltung Die 7. AFA-Architektenveranstaltung befasst sich mit dem Thema „Brandschutz- und Sicherheitstechnik“. Ort: Kultur- und Medienzentrum Pulheim, Steinstraße 15, 50259 Pulheim

03.11.2015 Pulheim

Urban Mining Kongress Der URBAN MINING KONGRESS Dortmund ist ein Kongress zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Ort: Messe Westfalenhallen Dortmund, Rheinlanddamm 200, 44139 Dortmund

04.–05.11.2015 Dortmund

European Heritage Fair Wien Die Messe European Heritage Fair Wien ist eine Messe für Denkmalpflege, Architektur und Design. Ort: Hofburg Wien, Michaelerkuppel, A-1010 Wien

13.–15.11.2015 Wien

KonstruktaBAU Die KonstruktaBAU Fachmesse Bad Salzuflen ist die Fachmesse für Architektur, BAUtechnik und -wirtschaft. Ort: Messezentrum Bad Salzuflen, Benzstraße 23, 32108 Bad Salzuflen

17.–19.11.2015 Bad Salzuflen

Nieuwbouw/Verbouw XL Die Messe Nieuwbouw/Verbouw XL Groningen ist eine Messe rund um Neubau, Umbau, Ausbau und Renovierung. Ort: Martiniplaza Groningen, Leonard Springerlaan 2, 9727 KB Groningen

20.–22.11.2015 Groningen

Immobilien- und BAUTage 2015 Rhein-Main 21.–22.11.2015 Frankfurt Der Immobilien- und Neubaubereich gibt einen umfassenden Überblick über den regionalen Markt und richtet sich gezielt an den vorwiegend privaten Interessenten für An- und Verkauf, An- und Vermietung, Neubau, Kapital- und Finanzierungsberatung etc … Ort: Kultur- und Kongresszentrum Jahrhunderthalle GmbH, Pfaffenwiese 301, 65929 Frankfurt BauHolzEnergie-Messe Die führende Messe mit Kongress für energieeffizientes Bauen und Sanieren, modernen Holzbau und erneuerbare Energien. Ort: BERNEXPO, Mingerstrasse 6, CH-3000 Bern

26.–29.11.2015 Bern

Bauen + Wohnen Bern 26.–29.11.2015 Bern Die Messe Bauen + Wohnen Bern ist eine Messe für Bauen, Renovieren + Wohnen. Ort: BERNEXPO, Mingerstrasse 6, CH-3000 Bern AFA | Architekturmagazin für Architekten 93


BÜCHER BIM und TGA – Engineering und Dokumentation der Technischen Gebäudeausrüstung, Dr. Bernd ­Essig, 122 Seiten, Beuth Innovation, Preis: 48,00 Euro Building Information Modeling (kurz: BIM) ist eine innovative softwaregestützte Arbeits- und Planungsmethode, die das Bauwesen schon jetzt revolutioniert. Der Autor erläutert sowohl Chancen als auch Risiken beim Einsatz von BIM im Bereich der TGA.

IMAGINARY APPARATUS – New York City and Its Mediated Representation, McLain Clutter, 200 Seiten, Park Books, Preis: 38,00 Euro In the late 1960s and early 1970s, the John Lindsay administration in New York City created innovative policies to try to draw on-location media production to the city. At the same time, the New York City Planning Commission was producing a wealth of documents that clearly reflect the influence of various media depictions of New York.

Das 1x1 des Hausbaus – vom Keller bis zum Dach Schritt für Schritt zum Traumhaus, Bettina Rühm / Bettina Seeger / Matthias Ullmann, 240 Seiten, Callwey Verlag, Preis: 24,95 Euro Das erste eigene Haus zu bauen ist immer ein spannendes Abenteuer, bei dem es viel zu beachten gibt. Dieser Ratgeber bietet sowohl in der Entscheidungsphase vor Baubeginn als auch während des Bauprozesses wertvolle Hilfestellung und Unterstützung, damit das Projekt Hausbau von der Planung bis zum Einzug erfolgreich verläuft.

BIG! BAD? MODERN: Four Megabuildings in Vienna, Edited by Stefan Gruber, Antje Lehn, Lisa Schmidt-Colinet, and Angelika Schnell, 336 Seiten, Park Books, Preis: 29,00 Euro This new book is the product of a unique research, teaching, and exhibition project at the Academy of Fine Arts Vienna. Faculty and students of the university’s Institute for Art and Architecture IKA dedicated a full year to investigate the highly controversial modernist architecture of the three decades between 1950 and 1980.

HOMESTORIES Stilkunde und Wohnideen für ein persönliches Zuhause, ­Delia Fischer, Westwing (Hrsg.), 224 Seiten, Callwey Verlag, Preis: 36,00 Euro Das große Buch der Wohnstile wird fortgesetzt mit Hausbesuchen bei stilprägenden Frauen und Männern in Deutschland, Österreich sowie der ganzen Welt. Delia Fischer, Designexpertin und Gründerin des erfolgreichen Unternehmens Westwing, präsentiert in ihrem neuen Buch inspirative und wunderschönen Interieurs.

The Life of an Architect… and what he leaves behind, Mike Hermans, 128 Seiten, Dom Publishers, Preis: 18,00 Euro This title is about the life of architect Archibald and his daily struggle with his office colleagues, employees, clients, contractors, civil servants, consultants, architecture critics, and other people involved in the building industry.

DIE ÄSTHETIK DER PLATTE – Wohnungsbau in der Sowjetunion zwischen Stalin und Glasnost, Philipp Meuser, 728 Seiten, Dom Publishers, Preis: 98,00 Euro Der Wohnungsbau in der UdSSR zwischen 1955 und 1991 ist ein widersprüchliches Thema und wurde in der aktuellen Bauforschung bislang kaum beachtet. Anliegen und Anspruch dieser derzeit umfassendsten Forschungsarbeit zum Wohnungsbau in der Sowjetunion ist eine angemessene Würdigung dieses größten Bauprogramms der modernen Architekturgeschichte in den Chroniken des 20. Jahrhunderts.

Villas and houses (2010-2015), Alexander Brenner (Hrsg.), 256 Seiten, Callwey Verlag, Preis: 58,00 Euro Der Stuttgarter Architekt Alexander Brenner genießt seit langem große internationale Anerkennung und zeigt im Fortsetzungsband zum erfolgreich ersten Buch neue außergewöhnliche Häuser und Villen, realisiert von 2010 bis 2015.

94 AFA | Architekturmagazin für Architekten


BÜCHER 100 Contemporary Concrete Buildings, Philip Jodidio, 730 Seiten, Taschen, Preis: 39,00 Euro

DESIGNING TWA – Eero Saarinens Flughafenterminal in New York, Kornel Ringli, 224 Seiten, Park Books, Preis: 38,00 Euro

Das zweibändige Buch stellt die besten Betonbauwerke der letzten Jahre vor. Unter den Baumeistern finden sich Architekturikonen wie Herzog & de Meuron, Steven Holl und Zaha Hadid, aber auch angesagte Newcomer wie die Russen SPEECH. Ebenso präsentiert der Band die Arbeit von Shootingstars der internationalen Szene wie Rudy Ricciotti und Künstlern wie James Turrell.

Der TWA-Terminal am New Yorker JFK-Flughafen ist eine Ikone der 1960er-Jahre. Fliegen war die Zukunft, Fliegen war aufregend und glamourös. Dies wollte der finnische Architekt Eero Saarinen (1910–1961) mit dem exklusiven Gebäude für die Trans World Airlines (TWA) ausdrücken.

LE CORBUSIER – DIE MENSCHLICHEN MASSE, Herausgegeben von Olivier Cinqualbre und Frédéric Migayrou, 256 Seiten, Scheidegger & Spiess, Preis: 48,00 Euro Le Corbusier – Die menschlichen Masse präsentiert alle Arbeitsfelder Le Corbusiers: Architektur, Städtebau, Möbelgestaltung, Malerei, Zeichnung, Skulptur, theoretische Schriften. Mit mehr als 400 Abbildungen werden die Grundlagen und Entwicklungslinien in seinem Schaffen aus heutiger Perspektive nachgezeichnet.

Loft Living, Optima Aegidius (Hrsg.), 240 Seiten, Callwey Verlag, Preis: 79,00 Euro Das Wohnkonzept ‚Loft‘ wird immer gefragter, „Loft Loving“ ist das umfassende und aktuelle Werk zum Thema. Es geht um Bauen im Bestand deluxe: Eine alte Kostümfabrik in Berlin Mitte wird seit 2014 von 32 luxuriösen Loft-Wohnungen gekrönt, deren atemberaubender Blick über die Dächer Berlins Bauherren zum Träumen und Architekten zum Staunen bringt.

RAUM_ATMOSPHÄRISCHE INFORMATIONEN – Architektur und Wahrnehmung, Herausgegeben von Irmgard Frank, 208 Seiten, Park Books, Preis: 48,00 Euro Irmgard Frank vom Institut für Raumgestaltung der Technischen Universität Graz geht der Frage nach, wie und wodurch sich der architektonische Raum in seiner Qualität, Beschaffenheit und Atmosphäre konstituiert und wirksam wird.

CHARLOTTE PERRIAND – Complete Works. Volume 1 + 2 Volume 2 1956-1999: Jacques Volume 1 1903–1940: Jacques Barsac. With a preface by Jean-Lou- Barsac. Preface by Paul Thompson, 528 Seiten is Cohen and an introduction by Preis: jeweils 120,00 Euro Arthur Rüegg, 512 Seiten

Charlotte Perriand is among the foremost figures in twentieth century interior design. Together with her contemporaries and collaborators Pierre Jeanneret and Le Corbusier, she created many pieces of furniture we now consider classics, including the instantly recognizable LC4 chaise.

Häuser des Jahres 2015, Wladimir Kaminer, Wolfgang Bachmann, 272 Seiten, Callwey Verlag, Preis: 59,95 Euro Die Dokumentation präsentiert die besten 50 Einfamilienhäuser in Deutschland, Österreich und der Schweiz und richtet sich sowohl an architekturbegeisterte Bauherren als auch an Architekten und Innerarchitekten, die in der spannenden Aufgabe, ein Einfamilienhaus zu planen, eine kreative Herausforderung suchen.

Wohnideen aus dem wahren Leben – Best of Interior Blogs, Petra Harms, 224 Seiten, Callwey Verlag, Preis: 29,95 Euro Um einen Überblick über die zahlreichen Designund Interior-Blogs zu erhalten, stellt Callwey mit „Wohnideen aus dem wahren Leben“ einen neuen Award vor. Ziel ist es, eine jährliche Preisverleihung für die Wohn- und Designblogger zu vergeben, in denen die 15 besten internationalen „Wohnblogger des Jahres“ ausgezeichnet werden.

AFA | Architekturmagazin für Architekten 95


Ausblick 03/2015

Impressum AFA Architekturmagazin für Architekten 17. Jahrgang 2015

Büroportrait: Matsys

Herausgeber Frank Pawlak, Dipl.-Ing. Architekt (FH)

Architektur und Yoga Die heilsame Wirkung spiritueller Architektur

Chefredakteur Frank Pawlak Redaktion Architektur Anika Beer, B.A.

Weißbuch WDVS

Sekretariat Telefon: +49 (0)2233-805 977 – 1

Museumsarchitektur

Autoren Laura Stillers, Annika Schmidt, Sarah Zietek, Tamara Scheck, Anika Beer, Franziska Lambertz, Paul Mocanu

Architektur- und Kulturreise Roadtrip Comer See & Côte d’Azur

Mediaberatung / Anzeigen Deutschland: + 49 (0) 2233-805 977 – 1

© Sandra Sievers

Laura Stillers marketing@afa-architekturmagazin.de

Architektur auffallend anders

Offizielle Mitgliederinformationen des BDB.NRW

Bund Deutscher Baumeister Architekten + Ingenieure e. V. Landesverband Nordrhein-Westfalen

Bernd Wagner wagner@afa-architekturmagazin.de Kathrein Beil beil@afa-architekturmagazin.de Italien, Österreich, Schweiz: Christian Dander +43 664 588-0941 dander@afa-architekturmagazin.de Cover & Layout Roman Bold & Black Ehrenstraße 15–17, 50672 Köln www.roman-bold-black.de Druck DFS Druck Brecher GmbH Rheinische Allee 5 50858 Köln Copyright Nachdruck nur mit ausdrücklicher ­Genehmigung des Herausgebers Erscheinungsweise viermal jährlich, Stückpreis 4,90 € Verlag Frank Pawlak Verlag Hans-Böckler-Str. 190 50354 Hürth Telefon: 02233-805 977-1 Fax: 02233-805 977-3 info@afa-architekturmagazin.de www.afa-architekturmagazin.de

96 AFA | Architekturmagazin für Architekten


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Pelz Zeit- und Datenerfassungs OHG Pelz Zeitund Datenerfassungs ISGUS Vertriebszentrum West OHG ISGUS Vertriebszentrum West Industriestr. 157a Industriestr. 157a 50999 Köln 50999 Köln

Tel.: +49 2236 89556 0 Tel.: Fax.: +49 +49 2236 2236 89556 89556 0 25 Fax.: 2236 89556 25 Email:+49 info@pelz-zeit.de Email: info@pelz-zeit.de Internet: www.pelz-zeit.de Internet: www.pelz-zeit.de

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