ARCHITEKTUR
MAGAZIN
Treppen Architektenportrait Shigeru Ban Recycling Lebensraum Architektenhotels ab S. 62
Offizielle Mitgliederinformationen des BDB.NRW Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e. V. Landesverband Nordrhein-Westfalen Seite 39–61
AFA 2015 n° 02 4,90 €
Foto: © Micheal Moran
AFA
Damit Sie Ihre Ziele erreichen, setzen wir uns ständig neue. Ihren Erfolg voranzutreiben – das ist unser Anspruch. Als Ihr starker Partner rund ums Bauen kennen wir die Herausforderungen Ihres Marktes und entwickeln gemeinsam mit Ihnen die Produkte und Dienstleistungen von morgen. Für Sie gehen wir den entscheidenden Schritt weiter. Das verstehen wir unter: Vorausbauend. www.h-bau.de
Abdichtung
Wärmedämmung
Schalung
Schallisolation
Bewehrung
Verbindung
Zubehör
Editorial Editorial Liebe Leserinnen und Leser, wie schon in den vergangenen Jahren veranstaltet das AFA Magazin auch in diesem Jahr wieder zwei Architektenveranstaltungen mit angeschlossener Messe. Die erste Veranstaltung 2015, mit dem Thema „Bauen im Bestand“, findet am 14. Juli in Pulheim vor den Toren Kölns statt. Näheres dazu auf Seite 30 in diesem Magazin. Wir freuen uns Sie bei interessanten Vorträgen, unter anderem „Integration von Menschen mit einem Handicap in der öffentlichen und privaten Bauplanung“ gehalten von Herrn Axel Dickschat, vielseitigen Fachgesprächen und der ein oder anderen Leckerei begrüßen zu dürfen. Der Umgang mit Bestandsgebäuden wird mehr und mehr zentraler Ausgangspunkt für aktuelle Bauprojekte. Oft stellt sich die Frage, wie geht man mit den bestehenden Strukturen um, lässt sich die Substanz nutzen und wenn nicht, was macht man mit der Immobilie bis zum Zeitpunkt des Abrisses. Mit diesem Thema beschäftigt sich der Artikel „Recycling von Lebensraum“, in dem ein tolles Umnutzungsprojekt in Berlin vorgestellt wird. Eine etwas andere Art der „Umnutzung“ wird in dem Artikel „Vegetabile Architektur“ behandelt. Strohballen bilden hier zugleich Fassade und Dämmung eines Theaters in Estland. Beachten Sie bitte die Beilage der Firma Jansen Brandschutz GmbH + Co. KG im Innenteil. Wir wünschen viel Freude beim Lesen!
Herausgeber Dipl.-Ing. Architekt Frank Pawlak
Inhalt
Recycling von Lebensraum Seite 4
Vegetabile Architektur Seite 8
Architektenportrait: Shigeru BAN Seite 12
Treppen Interaktive Architektur zwischen Form und Funktion 16
Recycling von Lebensraum
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Europäischer Architekturpreis 2015 Energie + Architektur
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Palais Varnhagen: Vegetabile Architektur
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H-BAU Technik Selbstbewusstes Statement
11
Urbanität der Bleiche Schaffhausen
11
Architektenportrait:
Shigeru BAN
2 AFA | Architekturmagazin für Architekten
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Neues „Salonwohnen“ im Herzen der Hauptstadt
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Moderne Schiebefenster
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Warum modular bauen?
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Umbauprojekt Industrie trifft Mensch Von der Fabrik zum sozialen und kulturellen Mix
27
6. AFA-Architektenveranstaltung und Messe „Bauen im Bestand“ Schwerpunkt „Barrierefreies Bauen“
30
Hochhaus und Bürogebäude GastroSocial, Aarau
32
Wohnbau Mautner
35
Treppen Seite 16
Vorankündigung AFA Architektenveranstaltung Seite 30
// Bildung
Architektenhotels Seite 62
Wettbewerbe
Erste Öko-Uni in Ghana
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Welches Zaun- und Torsystem passt zu meiner Liegenschaft?
38
Offizielle Mitgliederinformationen des BDB.NRW
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85
// Automobile Autofrühling in der Provence: Renault Espace
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Automobile
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• Corvette C7 Stingray Cabrio • VW Touareg V8 • Peugeot RCZ • Renault Laguna Grandtour DCI 150
Bund Deutscher Baumeister Architekten + Ingenieure e. V.
• Mitsubishi ASX • Lexus GS 450H • Jeep Wrangler Unlimited • Renault Clio R.S.
Landesverband Nordrhein-Westfalen
// Architektenhotels Hotels mit einer außergewöhn lichen Architektur, speziellem Design und exklusiver Ausstattung an magischen Orten 62
Bücher
92
Ausstellungen
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Messen 2015
95
Ausblick + Impressum
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// Objektberichte Wohnprojekt Wien, EinszuEins Architektur
75 Was Sie auch bauen, wie Sie auch arbeiten...
420 Wohnungen, 620 m , 14 Monate Bauzeit! 2
76
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Mein Heim – GEDESAG
78
Stades de Bienne
82
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Ausschreibung • Vergabe • Abrechnung • Kostenmanagement
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Recycling
von Lebensraum
Die Konversion von Stadträumen ist eine Interaktion als Reaktion auf eine neue Stadtkultur mit dem Ziel der Revitalisierung und Steigerung urbaner Lebensqualität.
Wenn Städte im Industriezeitalter noch für Anonymität standen, lässt sich heute eine Gegenbewegung feststellen. Die Anonymität weicht einem persönlichen Identifikationsbedürfnis der urbanen Gesellschaft. Es ist ein neues Urbanitätsverständnis entstanden. Der heutige Stadtbewohner sucht nach sozialen Netzwerken, Gelegenheiten für Partizipation und Raum zur Selbstverwirklichung. Urbane Begegnungsflächen und subkulturelle Szenenangebote werden immer wichtiger für das Image der Stadt. Das Interesse an bereits vorhandenem Potential steigt und rückt immer mehr in den Focus von Menschen, welche zur Stadtentwicklung beitragen wollen. 2002 entwickelt Richard Florida eine Theorie welche davon ausgeht, dass die ‚Creative Class‘ einen erheblichen Beitrag zur Steigerung des Wirtschaftswachstums leistet. Unter der Kreativen Klasse werden Menschen zusammengefasst, deren Profession auf einem kreativen Potential basiert. Neben Berufen, aus denen neue, innovative Produkte hervorgehen wie in der Wissenschaft, Architektur und Kunst zählt man auch Berufe hinzu, die Lösungsinitiative voraussetzen. Florida entwickelt das 3T-Prinzip, zur Kategorisierung des Attraktivitätspotentials von Gebieten. Die 3T’s stehen dabei für ‚Technology,
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AFA | Architekturmagazin für Architekten
Talent und Tolerance‘. Nach Florida sind diese drei Indikatoren ausschlaggebend für eine dynamische Wirtschaft. An Ihnen misst er ökonomisches Potential. Gibt man Kreativen die Möglichkeit, werden sie zu Akteuren. Doch um Städte für diese Personengruppe interessant zu machen, bedarf es attraktiver Rahmenbedingungen. So sind ein pulsierendes Stadtleben sowie Offenheit zur Partizipation und kreative Milieus nicht zu unterschätzende Faktoren. 2007 wird die Initiative ‚nationale Stadtentwicklungspolitik‘ ins Leben gerufen. Sie unterstützt ökonomische und soziale Projekte zur Stadtentwicklung auf politischer Ebene. Der Bund fördert auf dieser Basis innovative Maßnahmen, welche zur Revitalisierung von innerstädtischem Lebensraum beitragen. Die rapide wachsende Bevölkerungsdichte in den Städten ist nicht erst seit Kurzem ein Konflikt, der neue Lösungskonzepte erfordert. Die Thematik des demographischen Wandels beschäftigt die Stadtbehörden und Architekten schon seit Jahren gleichermaßen. Um zwei Konflikte gleichzeitig zu beheben hat sich die Idee etabliert, den benötigten Wohnraum in leerstehenden, ungenutzten Gebäuden zur Verfügung zu
Alle Fotos von Rosamaria Aquilar
stellen. Oft sind es ehemalige Gewerbeflächen, die in die Jahre gekommen sind und deren Umbau gute Konzepte erfordern um die Rentabilität der Modernisierung zu rechtfer tigen. Dem Gedanken sind auch die Architekten der Bürogemeinschaft bb22 aus Frankfurt am Main gefolgt als sie das ‚Offenbacher Wohnbüro‘ schufen. Im Rahmen eines Forschungsprojektes des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung entwickeln die Planer mit der Unterstützung der Stadt Offenbach ein Umnutzungskonzept das mehrere Lösungen für die innerstädtische Entwicklung beinhaltet. Zum einen wird ein ungenutzter Raum mit einer nur begrenzt attraktiven Umgebung wiederbelebt, zum anderen entsteht ein Angebot an alternativem Wohnraum und darüber hinaus wird durch öffentliche Veranstaltungen in den Räumlichkeiten ein hohes Maß an kulturellem Mehrwert erzielt. 2012 öffnet das ‚Offenbacher Wohnbüro‘ seine Türen für Kreative, die in den Räumen nicht nur individuellen Wohnraum, sondern auch Gewerbeflächen für Ihre Arbeit finden. Eine Idee, welche an ein modernes Work-Life-Balance-Konzept anknüpft und gerade in Kreativbranchen Anklang findet. Vorerst war das Projekt lediglich als Zwischennutzung angedacht. Über die weitere Nutzung wird derzeit noch entschieden.
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Die Schriftstellerin Elizabeth Gilbert schreibt 2006 in ihrem Roman ‚Eat Pray Love‘ „Zerstörung ist ein Geschenk. Zerstörung ist eine Hilfestellung zum Wandel.“
Um ungenutzten Stadtraum für die breite Masse transparent zu machen, gründen Aktivisten aus Hamburgs Gängeviertel 2010 einen Datenpool zum Austausch von Leerständen in der Stadt. Der Leerstandsmelder soll Potential anzeigen und den Kommunikationsaustausch anregen. Gleichzeitig wird die Stadtentwicklung angekurbelt und die urbane Gesellschaft zu Engagement aktiviert. So kommt es auch immer wieder dazu, dass leerstehende Gebäude temporär genutzt werden. Zwischennutzungen bieten die Möglichkeit, den Raum für verschiedene Nutzungen zu erproben, bevor eine endgültige Nutzung gefunden wird. So kommt ungenutzter Raum oft kulturellen Veranstaltern zu Gute und macht sich durch die Zwischennutzung gleichzeitig attraktiv für andere Gelegenheiten. Ausschlaggebend für eine sinnvolle Transformation ist ein gewisses Maß an indeterminiertem Potential der Brachflächen oder Gebäude. Ob Umnutzung einer kleinen alten Tankstelle zu einem Snack & Coffee Corner oder das Wiederbeleben eines alten Freibades durch die Nutzung als Zeltplatz. Vieles ist denkbar. Wobei letztere Idee in Berlin tatsächlich umgesetzt wurde. Die ‚Tentstation‘ war ein unkon-
ventionelles und temporäres Zwischennutzungskonzept. Das alte Freibad sollte zu einem Wellnesstempel umgebaut werden und zur Überbrückung veranstalteten die Initiatoren ‚urbanes campen‘ – aus dem Widerspruch ergab sich erst die Attraktivität. Die Nutzungsdauer beschränkte sich auf die Jahre 2006 bis 2011. Nachhaltigkeit war ein wichtiger Aspekt bei der Sanierung und sorgte zugleich für einen geringen Kostenfaktor bei der Investition. Die Ausstattung wurde aus recycelten Objekten hergestellt und die vorhandenen Räumlichkeiten wurden nur beschränkt auf das Nötigste umgebaut. Alles in allem ein sehr spannendes Konzept. Ein weiteres schönes Transformationsprojekt ist der ‚Klunkerkranich‘ in Berlin-Neukölln. Hier handelt es sich allerdings hingegen der vorherigen Konversionen nicht um eine Zwischennutzung, sondern um eine Transformation einer vorher ungenutzten Freifläche. Die Initiatoren gestalten auf dem Parkdeck eines Shopping-Centers einen Open-Air-Club mit breitem Programm, neben einer Gelegenheit für städtisches gärtnern. Eleganter kann ein Parkdeck kaum bespielt werden.
So erlebt Corbusiers Gartenstadtgedanke eine Renaissance. ‚Urban Gardening‘ stößt immer mehr auf das Interesse junger Leute, die immer öfter Raum finden, um die Stadt grüner zu machen. Sei es auf einem alten Parkdeck, Verkehrsinseln oder der Dachterrasse eines Wohnhauses. Ein Paradebeispiel findet sich am Moritzplatz in Berlin. Der ‚Prinzessinnengarten‘. Wo sich jahrelang eine Brachfläche befand, kann man heute Kräuter und Gemüse ernten. Das Projekt wurde 2009 gestartet und von der gemeinnützigen GmbH ‚Nomadisch Grün‘ initiiert. Die Umsetzung der Idee ist zahlreichen freiwilligen Helfern zu verdanken, die daran interessiert waren, aus der ungenutzten
Bachfläche inmitten eines verdichteten Stadtgebiets mit sozialen Konflikten, einen Raum kollektiven Lebens zu gestalten. Der Garten finanziert sich durch Spenden, den Umsatz aus der dazugehörigen Gartengastronomie sowie dem Gartenanbau-Bildungsangebot, dem Verkauf des Gemüses und uneigennützigem Engagement. Die ganze Anlage ist mobil ausgestattet. Gepflanzt wird in Reissäcken und Bäckerkisten. So ist man standortunabhängig und unabhängig von der Bodenqualität. Die Gastronomie befindet sich in ausrangierten, umgebauten Überseecontainern. Dieses Prinzip macht den Garten in seiner Nutzung flexibel. Im Prinzessinnengarten hat niemand seine eigene Parzelle, alle bewirtschaften gemeinsam eine große Fläche. Dies trägt dazu bei, dass man sich als eine Gemeinschaft versteht. N eben einem urbanen Treffpunkt zur Agrarnutzung wird der Garten aber auch als Plattform für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Das Buch ‚Second Hand Spaces‘ beschäftigt sich sehr intensiv mit einem modernen Verständnis von Urbanität, den Konflikten und möglichen Lösungsstrategien. Anhand praxiserprobter Beispiele gelingt den Autoren das Aufzeigen von urbaner Ambivalenz und der daraus resultierenden Qualität. Autorin: Tamara Scheck
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Damit liegt sie nicht falsch. Gerade die Abnutzungen und Spuren der Vergangenheit geben einem alten Gebäude erst seinen Charakter. Sie erzählen Geschichten anderer Zeiten. Die Rohheit eines alten, leerstehenden Gebäudes lässt Neuinterpretationen zu, so dass sich spannende Orte transformieren lassen, welche sich vielleicht gerade erst aus den Widersprüchen ergeben. Urbane Konversion bezieht sich aber nicht ausschließlich auf die Nutzung von vorher ungenutztem Raum oder die Umnutzung von Gebäuden sondern auch auf die Aktivierung von anderen Stadträumen wie beispielsweise Brachflächen.
Vegetabile Architektur
Durch die Novellierung der Energieeinsparverordnung (EnEV) stellt sich aktuell nicht nur die Frage nach energieeffizientem Bauen und Sanieren. Während in der Haustechnik die regenerativen Energien mit Pelletkessel, Solaranlage und Wärmepumpe längst Einzug gehalten haben, wird auch in der Baukonstruktion das Thema ökologische Baustoffe sowie die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen immer präsenter. Der Holzrahmenbau erlebt in diesen Zeiten aufgrund seiner guten CO2 – Bilanz einen kleinen Aufschwung und wird besonders gerne mit einem Innenputz aus Lehm kombiniert. Der Zwischenraum des Holzständerwerks wird hauptsächlich nach altbekannter Manier mit der klassischen Mineralfaserdämmung ausgefacht. Eine Verwendung von ökologischen Dämmstoffen wie Holzfaserdämmplatten und Zelluloseflocken scheint da schon fast revolutionär. Doch in England ist die Bauwirtschaft sogar noch einen Schritt weiter. Dort werden seit einiger Zeit von der Firma Modcell bereits komplette Holzrahmenbauelemente standardmäßig mit Strohballendämmung angeboten. In Deutschland stellt die im Vergleich zu herkömmlichen Dämmstoffen hohe Wärmeleitfähigkeit häufig ein großes Problem der ökologischen Dämmstoffe dar, die konträr zu den U-Wert-Anforderungen der EnEV stehen. Dagegen wirbt der Hersteller Modcell mit drei ökologischen Ausführungsvarianten (zwei mit Strohdämmung und eine Variante mit Hanfdämmung) mit U-Werten von 0,22 W/m²K bis 0,13 W/m²K bei moderaten Modulstärken von 30–49 cm. Unter diesen Voraussetzungen sind die Holzrahmenbauelemente mehr als konkurrenzfähig mit den herkömmlichen Standardwandaufbauten des Massivbaus. Zumal nicht nur die Ökobilanz deutlich positiver ausfällt, sondern auch der sommerliche Wärmeschutz sichergestellt und das Raumklima nachweislich verbessert wird. Tatsächlich ist „Baustroh“ sogar vom Deutschen Institut für Bautechnik (DiBT) unter der Zulassungsnummer Z-23.11-1595 für die Verwendung als Wärmedämmstoff bauaufsichtlich zugelassen. Allerdings schließt die bauaufsichtliche Zulassung die Verwendung dieser Strohballen als statisches Element aus. So darf Baustroh „nicht für die Standsicherheit einer baulichen Anlage oder deren Teile dienen.“ Eine Zulassung im Einzelfall ist jedoch möglich. Wie so eine Konstruktion aussehen kann, zeigt ein besonders innovatives Projekt in Trier-Irsch: Das Strohballenhaus von Peter Weber, welches im Jahr 2006 als Bundessieger Energiesparhaus ausgezeichnet worden ist. Der Landwirt Peter Weber hat dafür in Eigenleistung aus großfor-
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matigen Strohballen ein eingeschossiges Wohnhaus mit Pultdach errichtet. Mit Außenabmessungen von 17,50 x 8,75 m wird eine Wohnfläche von 104 m² erreicht. Im Sinne eines Passivhauses ist das Gebäude großflächig nach Süden verglast um die Sonnenenergie effektiv als Wärmeeintrag nutzen zu können. Revolutionär ist bei dem Objekt die Verwendung der Strohballen in monolithischer Bauweise ohne die zusätzliche Verwendung eines Holzskeletts oder einer anderen tragenden Grundkonstruktion. Die 125 cm breiten Strohballen wurden für die Außenwände einfach lastabtragend übereinander gestapelt und für die gleichmäßige Verteilung der Dachlasten ein Ringanker aus Holz aufgelegt, der mit dem Fundament verspannt wird. Lediglich die Innenwände sind als Holzständerkonstruktionen ausgeführt. Ein großer Vorteil dieser „Massivbauweise“ stellt die Vermeidung von Wärmebrücken dar, die bei der Verwendung von anderen Baustoffen als Tragkonstruktion wie Holz, Stein oder Metall nicht zu vermeiden sind. Sowohl die Außenwände als auch die Innenwände wurden mit einem dichten Lehmputz versehen. Der Lehmputz unterstützt bei den Außenwänden die Ausbildung einer Wandscheibe und trägt damit maßgeblich zu der Horizontalaussteifung bei. Auch die Baukosten für den Rohbau mit Dachdeckung sind auf Grund der hohen Eigenleistung mit 20.000,– EUR revolutionär niedrig. Nach dem Erfolg seines Prototypen ist Weber im Moment dabei ein Verfahren anzustrengen, an dessen Ende die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung von Norm-Strohballen als tragendes Bauteil erfolgen soll.
Das das Bauen mit Stroh nicht nur ökologische Anforderungen erfüllt, sondern auch in architektonisch anspruchsvollen Projekten verwendet werden kann, zeigt das „NO99 Strohtheater“ von Salto Architects in Talinn, der Hauptstadt von Estland. Dort wurde von Mai bis Oktober 2011 aus gestapelten, schwarz lackierten Strohballen ein temporäres Theater errichtet, bei dem die tragende Konstruktion aus Strohballen im Verbund mit einer Stahlseileinspannung errichtet wurde. Auch die Größe eines Objektes spielt anscheinend keine Rolle. So wird das bislang größte strohgedämmte Bauprojekt, die Fakultät für Veterinärmedizin und die Fakultät für Biowissenschaften der Universität von Nottingham, nach dem Entwurf der Make Architekten aus London in Sutton Bonington errichtet. Erklärtes Ziel der Architekten ist die BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Methodolo-
gy) Excellent Zertifizierung. Mit dieser Zertifizierung werden Gebäude ausgezeichnet, die besonders nachhaltig errichtet werden. Diese englische Auszeichnung ist vergleichbar mit dem deutschen DGNB (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen) – Zertifikat. Wichtig ist dabei die Betrachtung des gesamten „Lebenszyklus“ eines Gebäudes unter dem Gesichtspunkt der Vermeidung des Einsatzes und der Erzeugung von umweltschädlichen Klimagasen wie beispielsweise NOx, CO2, und SO2. Dabei werden die verwendeten Baustoffe an sich von der Produktion bis hin zum Rückbau und Recycling sowie die eingesetzten Energien von Transport und Einbau berücksichtigt. Je mehr Energien und Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden können und je kürzer die Transportwege gestaltet sind, desto besser fällt die Zertifizierung aus.
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Weitere Versuche nachwachsende Rohstoffe für den Einsatz als Bauelemente zu verwenden, werden mit Süßgras betrieben. Am Bekanntesten dürfte dabei die Verwendung von Bambus- und Schilfrohrmatten sein, die vielfach bereits vor mehr als Hundert Jahren in Baukonstruktionen besonders im Fachwerkbau eingesetzt wurden. Dabei kommen nicht nur Matten zum Einsatz. Auch Putze, Estriche oder Dämmschüttungen werden aus den Pflanzenfasern der Süßgräser hergestellt. Die Firma fonamis GmbH & Co. KG hat sich auf die Verwendung der Miscanthus – Pflanze, auch bekannt als Riesen – Chinaschilf spezialisiert. Neben den eben genannten Verwendungsformen hat fonamis sogar ein Wandsystem aus Chinaschilf entwickelt. Das „miscanton“ Wandsystem besteht aus einer tragenden Leichtbetoninnenschale und der Verwendung von Miscanthus-Beton als dämmende Außenschale. Dabei wird gefügedichter Leichtbeton mit Sand, Blähton, Bindemittel und Miscanthushäckseln vermischt. Um eine kraftschlüssige Verbindung zu gewährleisten, wird der Miscanthus-Beton frisch in frisch auf den Leichtbeton aufgebracht, so dass ein druckfestes, leichtes und wärmedämmendes Element entsteht, welches zudem wegen dem Betonanteil über gute Brandschutzeigenschaften verfügt. Weiterer Vorteil dieser Bauweise gegenüber dem traditionellen Massivbau ist ein hoher Vorfertigungsgrad, wie bei einer Holzrahmenbauweise. Auf Grund der Masse bietet die Verwendung von „miscanton“ gegenüber dem Holzrahmenbau jedoch weniger Probleme mit dem Schallschutz. Anhand von innovativen und experimentellen Projekten wie beispielsweise das Strohballenhaus in Trier-Irsch und dem NO99 Strohtheater
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wird deutlich, dass der Einsatz von ökologischen Dämmstoffen weder besonders kostenintensiv ist, noch mit einem verstaubten Ökoimage behaftet sein muss. Auch der Blick nach England zeigt, dass auch den häufig angeführten Argumenten „mit ökologischen Dämmstoffen sei die EnEV unmöglich ohne meterdicke Konstruktionen einzuhalten“ widersprochen werden kann. Weitere Erfahrungen zeigen, dass bei einer gut geplanten und konstruktiv richtig ausgeführten Bauteilaufbauten selbst die als „Totschlagargumente“ geltenden Themen des Brandschutzes und des Schädlingsbefalls mit gutem Gewissen mit einem Haken versehen werden können. Wenn nun weder Kosten, noch Statik, geschweige denn die Einhaltung von Schall-/Wärme- und Brandschutz dem Einsatz von ökologischen Baustoffen entgegen stehen, stellt sich die Frage,warum wir nicht einfach mal über unseren Tellerrand hinaus schauen und damit beginnen wirklich energieeffiziente und ökologische Gebäude zu errichten? Zumal viele neue Probleme wie die Einhaltung des sommerlichen Wärmeschutzes und schlechtes Raumklima für ökologische Baustoffe ebenfalls kein Problem darstellen. Soll es tatsächlich das einzige Ziel der einschlägigen Normen und Richtlinien sein die Profitgier der Dämmstoffindustrie zu unterstützen, die ihre Dämmstoffe aus dem in keinster Weise umweltschonenden Erdöl gewinnen? Oder wollen wir wirklich einen ernstgemeinten Beitrag zum Umweltschutz leisten? Sie haben es in der Hand! Autorin: Sarah Zietek, Dipl.-Ing. Architekt (FH)
Lesen Sie den Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Innovative Produkte & Materialien“
Selbstbewusstes Statement Visionäre Bauwerke erfordern innovative, sichere und bisweilen auch unkonventionelle Lösungen. Genau diese Voraussetzungen schafft H-BAU Technik aus dem badischen Klettgau. Bei der stetigen Weiterentwicklung seiner breiten Produktpalette stehen für den Hersteller die Kundenbedürfnisse im Vordergrund. Auf Basis genauer Marktkenntnisse und Expertise erforscht das Unternehmen ständig neue Wege. In den vergangenen Jahren hat es dadurch viele Auszeichnungen erhalten und konnte erfolgreich expandieren. Um diese Identität auch optisch zu verdeutlichen, zeigt sich H-BAU Technik jetzt in einem komplett neuen Corporate Design, das an Originalität und Stärke hinzugewonnen hat.
Ob innovative Trennmittel für besonders gelungene Betonstützen, wärmedämmende Anschlüsse für Beton-, Stahl- oder Holzverbindungen oder das weltweit erste Fugenblech, das zugleich als Potentialausgleichsleiter fungiert – H-BAU Technik überrascht die Branche immer wieder mit Neuheiten, die den Roh- und Betonbau voranbringen. Alle Innovationen beruhen auf dem partnerschaftlichen Dialog mit den Kunden. Kooperationen mit den Vertriebspartnern Jordahl und Pfeifer ermöglichen darüber hinaus Beratung und Service direkt vor Ort. Mit langjähriger Erfahrung und Kreativität begegnet der Hersteller veränderten Gegebenheiten und
individuellen Ansprüchen offen und dynamisch, aber auf solidem Fundament. Mehrere Auszeichnungen hat das Unternehmen hierdurch schon erhalten. Allein auf den BetonTagen Ulm gewann H-BAU Technik in den letzten Jahren dreimal den Innovationspreis. Seit der Firmengründung durch Gerhard Horstmann im Jahr 1977 ist viel geschehen. Die heutige H-BAU Technik GmbH nimmt in der Bautechnikbranche einen immer größeren Stellenwert ein. Das Angebot deckt inzwischen die sieben Bereiche Wärmedämmung, Schalung, Bewehrung, Schallisolation, Abdichtung, Verbindung und …
.. Urbanitat der Bleiche Schaffhausen Das Entwurfskonzept organisierte das verlangte Bauvolumen als fünf Gebäude über der gemeinsamen Substruktion einer Parkierungshalle um einen Platz. Auf diesem verzweigen sich alle Wege vom Bahnhof her ins Tal, auf den Berg, in die Wohnviertel. Als Neustadt sollte sie ein Echo der alten Stadt darstellen, und darum mit deren Gassen durch die Fussgängerpassage verbunden sein, in ihrer Struktur die urbane Flächenökonomie unter heutigen Bedingungen fortsetzen und gestalterisch den Spielregeln des alten städtischen Bauens folgen und die Vielfalt ihrer Erscheinung aus einer beschränkten Anzahl von Elementen erzeugen. Im Juli 2014 begann der neue Stadtteil sichtbar zu werden. Während sich das alte Schaffhausen noch vor der Bahn versteckte, öffnet sich der neue Stadtteil und zeigt sich an
jener Fernbahnlinie durch die europäische Stadtlandschaft von Stuttgart bis Mailand. Markanter Auftakt ist der Hotelbau, danach fällt der Blick in die Tiefe der Anlage über den neuen Platz hinweg. Dorthin gelangt man durch die Passage und über die Rampe hinauf, und taucht zwischen den Häusern auf. Ihre Fassaden sind alle über einem durchlaufenden Horizont der Sockel aus weissen Fensterelementen komponiert, die in zwei Proportionen zu je drei Anschlagsarten vorkommen. …
Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Objektberichte“
engineering + consulting In den Bereichen HLKS, Gebäudeautomation und Fachkoordination haben wir Verantwortung übernommen und erfolgreich im «Areal Bleiche» mitgewirkt.
www.amstein-walthert.ch
Architektenportrait:
SHIGERU BAN
Ö
kologisch, umwelt freundlich, nachhaltig, grün. Nicht nur populäre Argumente für den Bioladen, auch für die Architekturbetrieb. Den japanischen Architekten Shigeru Ban interessieren diese Schlagworte wenig, er hasst es einfach, Dinge zu verschwenden: „I have no interest in ‘green,’ ‘eco,’ and ‘environmen tally friendly.’ I just hate wasting things.“ Shigeru Ban, Jahrgang 1957 und geboren in Tokyo, unterhält heute Büros in Tokyo, New York und Paris. Sein Architekturstudium absolvierte
er am Southern California Institute of Architecture und an der C ooper Union School of Architecture, wo er 1984 den Bachelorgrad in Architektur erhielt. Im Anschluss an sein Studium begleitete er den Fotografen Yukio Fukagawa bei einer Europareise. Insbesondere beeindruckten ihn auf dieser Reise die Arbeiten des finnischen Architekten und Designers Alvar Aalto hinsichtlich ihrer Materialität und ihrer Einbindung in die regionalen Gegebenheiten. Aalto gilt als ein Vertreter der organischen Baukunst, welche Landschaft, Gebäude und den Menschen in einen en-
gen B ezug setzt: „Die den Menschen umgebenden Gegenstände sind kaum Fetische oder Allegorien, die einen mystischen, ewigen Wert haben. Sie sind vielmehr Zellen und Gewebe, lebendig wie diese, Bausteine, aus denen sich das menschliche Leben zusammensetzt. Man kann sie nicht anders behandeln als andere Einheiten der Biologie, sonst laufen sie Gefahr, nicht mehr ins System zu passen, sie werden unmenschlich.“
wie sich in den folgenden Beispielen zeigen wird.
Eine der ersten Arbeiten Bans war das Ausstellungsdesign für Möbel und Glasarbeiten von Alvar Aalto im Museum of Modern Art in New York im Jahr 1986. Um die Arbeiten Aaltos in Szene zu setzen, verwendete Ban recycelte Pappe. Zum einen ging es darum, die Kosten dem Budget entsprechend niedrig zu halten. Zum anderen setzte Ban hiermit ein Zeichen gegen Materialverschwendung, indem er Ein derartige Bauprämisse Aufsteller, Trennwände und lässt sich auch in Projekten Deckenplatten aus dem wieShigeru Bans wiederfinden, deraufbereiteten, alternativen
„I have no interest in ‘green,’ ‘eco,’ and ‘environmentally friendly.’ I just hate wasting things.“
Material konstruierte. Die Verwendung von Pappe läutete den Beginn der „paper architecture“ ein, die charakteristisch für das Gesamtwerk Bans ist. In Folge entwickelte er eine Vielzahl an „paper-tubestructures“, darunter den Japan Pavillon auf der EXPO 2000 in Hannover in Zusammenarbeit mit Frei Otto, das Paper Theater in Amsterdam (2003), die Paper Concert Hall in L’aquila, Italien (2011) und den Football Pavillon der brasilianischen Botschaft in Tokyo (2014). Ein weiteres Merkmal für seine Arbeiten ist eine strikt problemlösungsorientierte
Arbeitsweise: „I’m not the architect to make a shape. My designs are always problem solving.“ Beide Merkmale prägen eines seiner bekanntesten Projekte der letzten Zeit, die Pappkathedrale in der neuseeländischen Stadt Christchurch. Bei mehreren schweren Erdbeben im Jahr 2011 wurde die ursprüngliche, ca. 130 Jahre alte Kirche und ein Wahrzeichen der Stadt, zerstört. Der Wiederaufbau im klassischen Stil wäre deutlich zu teuer gewesen. Ban errichtete 2013 in Christchurch eine temporäre Kathedrale aus Pappe, ein im Gegensatz zu Beton weniger erdbebengefährdeter Bau stoff. Der Baukörper der Kathedrale hat eine A-Form. Die
Front kennzeichnet eine wabenartige Konstruktion aus Holzbalken, angeordnet als Dreiecke und gefüllt mit bunten Fenstern die religiöse Motive darstellen. Große, gleichlange Pappröhren bilden das spitz zulaufende Dach, das gesamte Gebäude ist mit Stahlträgern verstärkt. Die Kathedrale bietet Platz für 700 Menschen und kann auch für Veranstaltungen und Konzerte genutzt werden. Ban wurde für dieses Projekt nicht nur aufgrund seines Wissens um temporäre Pappkonstruktionen ausgewählt, sondern auch wegen seinem intensiven und weltweiten Engagements in der Katas
trophenhilfe. 1994, im Zuge des verheerenden Bürgerkriegs mit ca. 2 Millionen Flüchtlingen in Ruanda, bot er der UN Schutzbehausungen aus Pappe als Hilfsmassnahme an und wurde als Berater für die Errichtung von Notunterkünften berufen. 1995 folgten die „Paper Log Houses“ für die Erdbebenopfer von Kobe in Japan. Bans unkonventioneller und kreativer Umgang mit Alternativen, schnell und gut vor Ort verfügbaren sowie nachhaltigen Materialien ist prädestiniert für den Einsatz in der Katastrophenhilfe. Die geringsten Anforderungen an eine Behausung wie Schutz, elementare Funktionalität und zumindest ein Minimum
„Shigeru Ban is a tireless architect whose work exudes optimism. Where others may see insurmountable challenges, Ban sees a call to action.
an Privatsphäre erfordern praktikable und schnell umsetzbare bauliche Lösungen. Ebenfalls im Jahr 1995 gründet Shigeru Ban das Voluntary Architects Network (VAN), eine Nichtregierungsorganisation, die sich diese Aufgabe als Ziel setzte. VAN erstellte beispielsweise weitere Paper Log Houses in weiteren Katastrophengebieten in der Türkei (2000), in Indien (2001), auf Haiti (2010) und auf den Philippinen (2014). Ein anderer Schwerpunkt des Architekten ist die Ausstellungs- und Museumsarchitektur. Auch hier sind die Arbeiten in Gestalt von
avillons, auf Messen und für P Ausstellungen oft temporärer Natur, wie z. B. das Nomadic Museum in New York (2005), in dem der kanadische Fotograf Gregory Colbert seine Arbeiten zeigte. Konstruiert aus Pappröhren und 148 Überseecontainern enstand auf den historischen Piers von Manhatten eine ca. 4100 Quadratmeter große Ausstellungsfläche für die großformatigen Werke des Künstlers. Im Anschluss zog das im Wortsinn nomadische Museum weiter nach Santa Monica (2006) und Tokyo (2007). Darüberhinaus entwirft Ban „elegant und innovativ“ für private Auftraggeber. Auch konventionelle, d. h. in die-
sem Fall nicht temporäre Bauten gehören zu seinem Repertoire. Wie das Aspen Art Museum (2014) oder das Centre Pompidou in Metz im Zusammenarbeit mit dem französischen Architekten Jean de Gastines (2010). Letzteres erinnnert durch die geschwungene Dachkonstruktion aus Holz, die mit einer weißen Membranhaut in freier Form überzogen ist, aus der Ferne an ein Zirkuszelt. Als Dependance des Centre Pompidou in Paris soll das Museum überwiegend zeitgenössische Kunst zeigen. Es bietet einen offenen Raum, der künstlerisches Schaffen in allen Formen und für jeden unter diesem Dach erfahrbar machen soll.
Where others might take a tested path, he sees the opportunity to innovate.“
2014 erhielt Shigeru Ban den Pritzker-Architekturpreis. In Anbetracht der Vielfältigkeit seiner Arbeit und insbesondere durch sein nahezu kom promissloses Ausloten und Umsetzen einfachster und offensichtlichster Möglichkeiten in den humanitären Projekten bringt er die Anfor derungen an innovative Architektur schlicht auf den Punkt. Oder um es mit den Worten der Jury zu sagen: „Shigeru Ban is a tireless architect whose work exudes optimism. Where others may see insurmountable challenges, Ban sees a call to action. Where others might take a tested path, he sees the opportunity to innovate.“ Autorin: Claudia Bassier
interaktive Architektur zwischen Form und Funktion
TREPPEN
”
Unter allen Architekturteilen sei die Treppe zweifelsohne für das Gebäude das, was die Adern, Arterien und Venen im menschlichen Körper sind. Wie diese das Blut in alle Glieder bringen, so seien jene, ähnlich kunstvoll verzweigt angelegt, zur Kommunikation notwendig.
S
“
Vincenzo Scamozzi, 1615.
eit jeher verstehen sich Treppen in der Architektur als konstitutives Element. Bereits Stereobate antiker Tempel legen das programmatische Fundament, das baugeschichtlich, mit modifizierter Formsprache, für imposante Aufgänge in Barockpalästen wie für High-TechBauten bis heute Gültigkeit besitzt: Außen wie innen fungieren Treppen in ihrer Dreidimensionalität als vertikale Erschließungswege. Einer architektonischen Promenade ähnlich, wie von Le Corbusier 1923 in der Villa La Roche-Jeanneret angelegt, um Raumfolgen erlebbar zu machen, eröffnen sie stets neue Perspektiven sowie Interaktion und Kommunikation zwischen Räumen. Als Projektionen des gesamten architektonischen Konzeptes eines Gebäudes, wird ihr repräsentativer Charakter manifest. Nicht erst in den vor dem Fassadenraster hinaufrankenden Treppenröhren des Centre Pompidou (Paris, 1977, Piano, Rogers und Franchini) und der Typologie-Variante der Docks of Paris (2012, Jakob + MacFarlane) finden sich all jene Merkmale in faszinierender Verdichtung: Als einladende Gesichter und hinaufziehende Innenelemente entstehen mit Blick auf Zeit und Stil Stufe um Stufe, aufge-
laden von kultureller wie psychologischer Tragkraft, facettenreiche Interpretationen – ein virtuoses Spiel mit Formen und Materialien, in dem Konstruktion und Kunst, Architektur und Skulptur verschmelzen. Indem Josef Bayer 1919 erkannte, der „Stiegenanlage“ wohne eine „Symbolik des Gesellschaftszustandes“ inne, zeigt sich: Der soziale Faktor von Treppen ist längst kein zeitgenössisches Phänomen. Nach dem Vorbild der Spanischen Treppe in Rom transformierte Rockwell Group die Idee der Freitreppe im New Yorker NeueHouse (2013). Weniger als Erschließungselement denn als Ort informeller Begegnung verstehen sich im Erdgeschoss fünf hohe Stufen, welche innerhalb hölzerner Wangen schmale Treppen säumen. Funktional reflektiert die Sitztreppe ihre offensichtliche Ästhetik: Abends als Platz, um dem Geschehen der gegenüberliegenden Bühne zu folgen. Tagsüber fördert der kastenartig eingefasste, doch offene Raum lebendigen Austausch. Ein Interaktionsangebot, das auch O+A im Gebäude für Evernote (2012, Redwood City) implementierte. Definiert sich die Treppe zunächst als eine
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konventionelle zwischen viertem und fünftem Stock, zeigt sich dennoch ihre doppelte Funktion: Vertikal zweigeteilt in breite und schmale Stufen, betont von stählernem Handlauf, fließt auf der einen Seite der Verkehr, gleichzeitig laden die gepolsterten Sitzstufen zum kreativen Verweilen ein – die Treppe wird zum privaten und öffentlichen Raum zugleich. Im Sinne einer zu Materie gewordenen Einladung suchen Treppen ins Innere hinein- und auf die oberen Ebenen hinaufzuziehen: Wie eine überdimensionale Welle schwingt der Boden der ersten Etage im von Leo Kaufmann entworfenen Kreativgebäude im österreichischen Klaus hinab ins Erdgeschoss. Während die Rampe links die fließende Bewegung beibehält, bilden rechts Stufen eine Lauftreppe. Die Grenze zwischen den formal streng konzipierten Ebenen löst sich unmerklich auf: Weite entsteht, die nicht nur im changierenden Trittmaß der Stufen beruhigt wirkt, sondern auch auf Fortsetzung abzielt, indem im Emporsteigen der Blick auf die nächsten Stiege geleitet wird. Tageslicht erhellt den Treppenbereich – eine
Emphase, die auch im Rathaus in Aarhus (3XN) inszenatorischen Beitrag leistet: Transparenz und Leichtigkeit stehen im Fokus, den das Oberlicht in die Eingangshalle wirft, um den öffentlichen Gebäudecharakter zu betonen. Netzartig spannen Stege weit über das Atrium und wirken dabei äußerst fein. Die Mittelträger aus faserverstärktem Beton überragend, scheinen die parkettbezogenen Laufplatten in der Halle zu schweben, um Besucher in offener Atmosphäre zu begrüßen. Werden Anklänge einer Spiegelung der Gebäudeprogrammatik ins Innere evident, offenbart die UN City (Kopenhagen, 2013, 3XN) eine ästhetische Steigerung: Glänzendes Schwarz klettert die Geschosse empor, durchzieht kreuzweise den schlanken Mittelschacht. In halbrunden Ausbuchtungen, die spektakulär sich um eine gedachte Achse windend die Brücken untereinander verbinden, weist die Treppe in alle Himmelsrichtungen. Damit reflektiert das plastische Konstrukt das äußere Konzept der UN-Regionaldependance, deren sternförmig angeordnete Trakte Internationalität visualisie-
ren. Während das Centre Pompidou den Aufgang vor der Fassade zeigt, verbirgt sich dieser im ABC Building (Seoul, 2012, Wise Architecture) hinter der Außenhaut. Wo bis Treppenniveau dunkles Mauerwerk einen dem Stufenverlauf folgenden Sockel bildet, transformiert es sich oberhalb in ein luftiges Backsteinnetz. Auf dem schmalen Stufenweg zur Dachterrasse, wird der Besucher durch stetigen Dialog mit Licht und Perspektiven auf das geschichtsträchtige Gangnam-Viertel begleitet. Treppen gewinnen somit an kultureller Symbolik, architektonische Promenaden kontrastieren, wie im Turm von Uitwierde (Umgestaltung Onix), Damals und Heute. Begreifbar als Skulptur in einer Skulptur schraubt sich die weiße, glatte Treppe im historischen Kirchenturm empor und bildet durch asymmetrisch geformte Wangen einen Gegensatz zu altem Ziegelwerk und Balken. Sich in Höhe und Richtung verändernd, bietet sie einen Pfad durch die Sehenswürdigkeiten des Turms aus dem 13. Jahrhundert, bis sie zuoberst den Blick auf die Landschaft freigibt. Auf Erlebbarkeit zielt auch die Treppenskulptur im Ashmolean Museum (Oxford, 2009, Rick Mather). Weniger als isoliertes Element artikuliert sie sich als fragmentierte Wand. Diagonal durch das Atrium laufend finden die schichtartigen Aufgänge
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ihr Ende jeweils in fünf Ausstellungsebenen. Trotz formalem Purismus evoziert sie majestätische Dramatik: Geradlinige Balustraden tragen unregelmäßige, von Glasflächen einfasste Handläufe aus Stahl. Künstliches Licht leuchtet von den nicht sichtbaren Stufen empor, bricht sich die Spannung steigernd an den Wänden. Zwar ermöglichen derartige Inszenierungen räumliche Interaktionen, doch steht skulpturale Anmutung im Vordergrund. So, in kleiner Dimension, bei Arquitectura en Movimiento: Das Zentrum bildet ein offenes Treppenkonstrukt aus u-förmigen Stufen. Thronen die ersten drei auf dem Boden, beginnt die vierte den Dialog zwischen Anfang und Ende: Seitlich verankert in der Wand schwingt die Trittfläche in die Vertikale, bevor sie wie ihre Nachfolger oben den horizontalen Treppenabsatz markiert. Fließende Optiken ebenso im Longchamp-Store (New York, 2006, Heatherwick Studio): Ebenen wie Stufen ergeben hier eine Wellenlandschaft. 30 Stahlbänder durchqueren den Aufgang und imitieren seidene Faltenwürfe, welche von der Seitenwand herunterfallen. Konterkariert wird die glaubhaft vermittelte Idee einer schwebenden Treppe durch starre Geländer, deren schmale, dunkle Pfosten und Glasplatten den Bodenschwung zu bändigen suchen. Autorin: Laura Stillers, B. A.
Sanitär-, Heizung- und Klimahandwerk sucht beispielhafte Verbindungen von energetischen Konzepten und gestalterischen Lösungen – Bundesministerin Hendricks übernimmt Schirmherrschaft – Kooperation zwischen ZVSHK und BDA Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) hat zum vierten Mal seit 2009 den Europäischen Architekturpreis Energie + Architektur ausgeschrieben. In Kooperation mit dem Bund Deutscher Architekten (BDA) sucht die Standesorganisation des Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerks Gebäude, die ab dem Jahr 2012 als Umbau oder Neubau fertiggestellt wurden. Prämiert werden energieeffiziente Lösungen bei der baulichen Gestaltung. „Unser Handwerk ist der Umsetzer der Energiewende im Wärmemarkt“, betont Manfred Stather, Präsident des ZVSHK. „Heute werden Gebäude entworfen, die erneuerbare Energien nutzen und sogar über den eigenen Bedarf Energie produzieren.“ Gemeinsam mit Architekten und Fachplanern seien die Fachhandwerker an entscheidender Stelle an der Verwirklichung wegweisender energetischer Konzepte in Gebäuden beteiligt.
Der Architekturpreis ist mit 10.000 Euro Preisgeld dotiert. Er steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Einsendeschluss für alle Teilnehmer ist der 17. September 2015. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine fünfköpfige Jury unter Leitung des Präsidenten des BDA Heiner Farwick. Die Teilnahmebedingungen und Ausschreibungsunterlagen sind zum Download eingestellt auf der Verbandshomepage des ZVSHK (www.zvshk.de). Sponsoren des diesjährigen Architekturpreises sind die Unternehmen CWS-boco, Oventrop und Viessmann. Sieger des Europäischen Architekturpreises Energie + Architektur 2013 war die bogevischs buero architekten und stadtplaner gmbh. Das Architektenbüro aus München überzeugte mit der Planung eines energieeffizienten Wohnungsbauprojektes am Westrand von Ingolstadt.
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PALAIS VARNHAGEN – NEUES „SALONWOHNEN“ IM HERZEN DER HAUPTSTADT Stararchitekt Chipperfield entwirft für Artprojekt und Baywobau exklusives Palais in der Französischen Straße im Zentrum Berlins
In Berlins historischer Mitte entsteht ein neues Stadtpalais nach den Entwürfen des britischen Architekten Sir David Chipperfield. Mit dem 1.700 qm großen Grundstück an der Französischen Straße 56–60 gestaltet der Stararchitekt eines der letzten unbebauten Grundstücke der Innenstadt. In zentraler Lage unweit des lebendigen Shopping-Boulevards Friedrichstraße wird ab Sommer 2014 mit dem Palais Varnhagen ein eleganter Gebäudekomplex errichtet, der innerstädtisches Wohnen in Berlin an die Tradition herrschaftlicher Wohnhäuser anlehnt und der wieder aufgelebten Berliner Salonkultur einen repräsentativen Rahmen gibt.
„Ich sehe Architektur als Bindeglied zwischen dem Individuum und der Stadt, zwischen Geschichte und Gegenwart, und deshalb sind wir nicht so sehr an autobiographischer Architektur interessiert. Uns interessiert Architektur, die sich aus der Biographie eines Ortes oder den äußeren Umständen ergibt.“
Projektpartner, Seite 24: BECKER + ARMBRUST GMBH NKG Ingenieurgesellschaft mbH Ingenierbüro Rüdiger Jockwer GmbH Bau Plan Consult mbH
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Alle Fotos: © Artprojekt
(David Chipperfield, FAS vom 4.5.2014, „Sind unsere Städte noch zu retten?“)
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Gesellschafter : Dipl.-Ing. Ralph Nitschke Dipl.-Ing. (FH) Hartmut Kecke
Wir erbringen für Sie folgende Leistungen: HRB 18999
Bau-Plan-Consult mbH Statische Nachweisführungen Planung und Ausschreibung Brandschutzplanung und -beratung Fassadentechnik Ingenieurleistungen zu Bauphysik und Wärmeschutz Untersuchung und Prüfung von Baustoffen und Baukonstruktionen - Sachverständigengutachten (Privat- und Gerichtsgutachten) - Beweissicherung -
Beratende Ingenieurgesellschaft Dworok Bau-Plan-Consult mbH
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Gleimstraße 35 Telefon: 030 / 475 97 90 Fax: 030 / 475 97 910 10437 Berlin Internet: www.bau-plan-consult.de
bei der Sachverständigentätigkeit und bei der Qualitätsüberwachung im Bauwesen
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bei der Planung
DayLigh
DayLight-Systems
Moderne Schiebefenster Mit DayLight-Systems gibt man dem Wohnraum noch mehr Raum Für top-moderne Automatikschiebefenster gibt es einen Namen: DayLight-Systems von der deutschen Firma AC-therm. Die breite Produktpalette umfasst drei unterschiedliche Automatikschiebefenster – AC 100 (einflügelig), AC 200 (zweiflügelig) und AC 300 (dreiflügelig) – sowie First- und Panoramafenster. Die modernen Dachschiebefenster eignen sich ideal zur Realisierung eines Flachdachausstiegs. Sie können perfekt an die jeweiligen baulichen Situationen angepasst werden. Aufgrund Ihrer großen Öffnungsflächen ermöglichen die DayLight-Systems Automatikschiebefenster zudem einfachen Ausstieg zu einer Dachterrasse oder einem Balkon. Lichtdurchflutete Räume und die Vermeidung von Hitzestaus sind positive Nebeneffekte dieser innovativen Wohnraumerweiterung. Sämtliche Fenster werden komplett zusammengebaut und standardmäßig verglast geliefert, wodurch man als Dachdecker eine schnelle und problemlose Montage durchführen kann. Umfangreiches Zubehör ist ebenfalls optional erhältlich.
Erfolgsgeschichte DayLight-Systems ist ein Produkt der AC-therm GmbH welche bereits 1996 gegründet wurde. Das Unternehmen blickt mittlerweile auf eine 15-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Die anfängliche Spezialisierung auf die Produktion von Verbundelementen, Haustürfüllungen und Aluminium-Haustüren, wurde schließlich im Jahr 2005 um den Bereich Automatikschiebefenster ergänzt. Mit dieser innovativen Produkterweiterung festigt das Unternehmen seinen Standort in Bielefeld und ist heute als kompetenter Zulieferer für Industrie und Handwerk in ganz Europa tätig.
Qualität und Service Die vier Produktbereiche AC-therm (Verbundelemente), AC-Class (Haustüren und Haustürfüllungen), DayLight-Systems (Automatikschiebefenster für den Dachausbau) und Slidow (Wintergartenschiebefenster) erfüllen allesamt höchste Qualitätsstandards und individuelle Ansprüche. Kurze Lieferzeiten und die perfekte Umsetzung von Kundenwünschen sind, dank eigener moderner Fertigungsstrecke, bei AC-therm garantiert.
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WARUM MODULAR BAUEN? Warum Modular Bauen, wenn es bisher auch konventionell ging? Wir möchten vielmehr auf die Frage aufmerksam machen: Warum nicht Modular Bauen, wenn sich das Bauergebnis heute architektonisch und energetisch nicht mehr von dem konventionellen Bau unterscheidet?
Durch die industrielle Vorfertigung des Modulbaus, in Form von einzelnen Modulen, die bis zu einem Vorfertigungsgrad von 90 % im SÄBU-Werk produziert werden, liegt der Modulbau in der Zeitersparnis und folglich auch der Wirtschaftlichkeit, sogar deutlich im Vorteil. Seit 91 Jahren fertigt SÄBU die Vielfalt von modularem Raum. Heute steht der Name SÄBU Modulbau für anspruchsvolle, architektonisch hochwertige, schlüsselfertig erstellte Gebäude in Modulbauweise. Diese zukunftsorientierte Bauweise verschafft den Bauherren eine Fülle von Vorteilen. So erlauben industriell vorgefertigte, modulare Gebäude zum Beispiel wirtschaftliches und schnelles Bauen, ohne auf Qualität und architektonische Gestaltung des Objekts zu verzichten. Heute erreicht der SÄBU Modulbau den Passivhausstandard nach dem Passivhaus Projektierungspaket (PHPP) des Passivhaus-Institutes Darmstadt. Als Generalunternehmen nimmt SÄBU Ihnen, auf Wunsch, jegliche Planung, Organisation und Koordination, von der Konzeptund Planerstellung bis zur Bauabnahme ab. Oder Sie arbeiten bereits mit einem Architekten/einer Architektin und haben Pläne zur Verfügung? In diesem Fall realisiert SÄBU mit Ihrem Architekten/Ihrer Architektin Ihr Bauvorhaben, indem SÄBU nach Ihren Plänen die Werkspläne erstellt und die Module individuell im SÄBU-Werk fertigt.
KONTAKT.
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© Freimüller Söllinger Architektur
UMBAUPROJEKT INDUSTRIE TRIFFT MENSCH Von der Fabrik zum sozialen und kulturellen Mix
BESCHREIBUNG DER PROJEKTIDEE In dem von der Caritas der Erzdiözese Wien gemeinsam mit dem Verein Superar (Caritas mit Wiener Konzerthaus und den Wiener Sängerknaben) und der Heimat Österreich entwickelten Projekt wird ein vielschichtiger Nutzungsmix aus sozial- integrativen und kulturellen Projekten vereint. Dafür wurde das ehemalige Fabriksgebäude revitalisiert. Neben einem Veranstaltungssaal für 300 Personen mit Backstagebereich, Künstlerzimmer, Bar, Foyer und Terrasse finden Sie Probestudios für Musik Gesang und Tanz, Büroräumlichkeiten sowie ein offenes Foyer im Erdgeschoß mit Gastronomie und Schanigarten (Magdas KANTINE), Sitzlounges, Seminarraum für Kochkurse (Community Cooking) und einem Carlashop (Second Hand). Dabei wurde dem industriellen Charme des Bestandsgebäudes viel Respekt entgegengebracht und neue Elemente behutsam und zurückhaltend eingefügt. Die ehemalige Fabrik wird in Ihrer Schönheit belassen und mit Neuem gestärkt.
Prinzip Bühne! Ein flexibles, offenes Gebäude wird geschaffen, das durch den Einzug der verschiedenen Akteure zum Pulsieren gebracht wird. Im großen Saal präsentieren Kinder und Jugendliche hier Gelerntes.
Eine neue Innentreppe mit dem großen Deckenloch verbindet das Wohn-, Eingangsfoyer mit den Proberäumen von Superar. Das vorgesetzte Treppengerüst bildet ein offenes Foyer für spontanen Austausch, Raumerweiterung und Bühne. Der Bühneneingang, als informeller Zugang über die Puchsbaumgasse, steigert das Zugehörigkeitsgefühl der Akteure und Besucher. Der Umgang mit dem Bestand wird gelebt durch Mitgestalten, Mitbeleben und Verantwortung übernehmen. So können zum Beispiel die fehlenden Fliesen an den Wänden und Säulen mit „Fix it with Lego“ oder Malerei ergänzt werden.
Viel Respekt vor dem Bestand Behutsam werden die bestehenden Oberflächen geschützt, gereinigt und konserviert. Alles neu Hinzugefügte folgt einem strengen Material- und eigens erstellten Farbcode. Sämtliche Wandeinbauten sind so gesetzt, dass die wunderschöne alte statische Konstruktion spürbar und klar erkennbar bleibt. Sämtliche Installationen werden sorgfältig „Aufputz“ geführt, sie folgen der Ordnung des Bestandes. Architektur: Freimüller Söllinger Architektur ZTGmbH mit PLANET architects
T FÜR H E T S R E D KLENK & ME FLEXIBILITÄT Z, N E T E P M O K KEIT! IG S S Ä L R E UND ZUV www.facebook.com/klenkmeder Klenk & Meder GmbH Hnilickastr. 13 A-3100 St. Pölten
Tel +43 2742 898 office@klenk.at www.klenk.at
© Freimüller Söllinger Architektur
© Freimüller Söllinger Architektur
/ / B A U E N I M B E S TA N D
SAVE THE DATE
6. AFA-Architektenveranstaltung und Messe
„BAUEN IM BESTAND“ Schwerpunkt „Barrierefreies Bauen“ 14. Juli 2015 im Kultur- und Medienzentrum Pulheim
Anerkennung als Fortbildung beantragt
Auch in diesem Jahr arbeitet das AFA-Architekturmagazin wieder mit groĂ&#x;en renommierten Firmen zusammen, um auf den Veranstaltungen die neuesten Produkte und professionelle Dienstleistungen präsentieren zu kĂśnnen. Wir freuen uns in diesem Jahr besonders Faro Europe GmbH, EuroLam GmbH, Hasenbein Software GmbH, KfW Bankengruppe, sowie die AIA Architektenverischerung als Vortragspartner und Aussteller begrĂźĂ&#x;en zu dĂźrfen. Des Weiteren freuen wir uns unter anderem auf interessante Beiträge von: Salamander IndustrieProdukte GmbH, Rothkegel Glas GmbH, Bedien- und Anzeigeelemente Schaefer GmbH, Testo AG, TechemEnergy Services GmbH, Steico SE.
Ort: Kultur- und Medienzentrum Pulheim, SteinstraĂ&#x;e 15, 50259 Pulheim 8.30 Uhr
„Come together“ / Einlass zu den Messeständen
9.00 Uhr
BegrĂźĂ&#x;ung durch Frank Pawlak, Dipl.-Ing. Architekt, Veranstalter und Herausgeber AFA-Architekturmagazin
9.15 Uhr 1. Vortrag
Bauen im Bestand & BIM • Was bedeutet BIM? • Bauwerkmodelle • CAD vs. BIM • Vorteile von BIM • Laserscanning und BIM Referent: Antonio Ballester (3D Dokumentation), FARO Europe GmbH & Co. KG
10.00 Uhr
Pause (15 Minuten)
10.15 Uhr 2. Vortrag
Chancen und Risiken beim Bauen im Bestand (Teil 1) – vermessen, verplant, verpfuscht – • Rechtliche Grundlagen der Haftung • Honorarfragen • Typische Fehler und deren Folgen
11.00 Uhr
Pause (15 Minuten)
11.15 Uhr
Chancen und Risiken beim Bauen im Bestand (Teil 2) – vermessen, verplant, verpfuscht – • Typische Fehler und deren Folgen • AbsicherungsmÜglichkeiten • Schadenbeispiele aus der Praxis Referent: Ass. jur. Ulrich Langen, Justiziar AIA AG
12.00 Uhr
Mittagspause, Gespräche und Besuch der Messestände (75 Minuten)
KOOPERATIONSPARTNER 30 AFA | Architekturmagazin fĂźr Architekten
Glastechnik ¡ Glasgestaltung ¡ Glasrestaurierung ¡ Leuchtentechnik ¡ Leuchtenmanufaktur
www.leuchtenmanufaktur.de ¡ www.glaswerkstaette.de
13.15 Uhr
NRWG’s, Lamellenfenster & Sonderkonstruktionen
3. Vortrag
• Das Nachhaltigkeitskonzept • Vorteile der Lamellenfenster • Natürliche Rauch- und Wärmeabzugsgeräte • Gebaute Beispiele Referent: Jörg Hänel, EuroLam GmbH
14.00 Uhr
Pause (15 Minuten)
14.15 Uhr
Frühzeitige Sicherheit bei Mengen und Kosten
4. Vortrag
• Gängige Praxis bei Mengenermittlung mit den üblichen Fehlerquellen • Vorstellung einer andersartigen, sicheren, ganzheitlichen Methode • Praxisbeispiele mit Kostenermittlung • Intelligentes Änderungsmanagement Referent: Alfons Hasenbein, Dipl-Ing., Hasenbein Software GmbH
15.00 Uhr
Pause (15 Minuten)
15.15 Uhr
KfW-Förderung für Energieeffizienz und Wohnkomfort
5. Vortrag
• Förderprogramm „Energieeffizient Bauen“ • Förderprogramm „Energieeffizient Sanieren“ • Förderprogramm „Altersgerecht Umbauen“ • Praxisbeispiele • Tipps für die Antragstellung und Hinweisen auf Kombinationsmöglichkeiten Referentin: Daniela Korte, KfW Bankengruppe
16.15 Uhr
Barrierefreies Bauen in der Praxis
6. Vortrag
Integration von Menschen mit Handicap in der öffentlichen Bauplanung Referent: Axel Dickschat
17.00 Uhr
Diskussion / Besuch der Messestände
Anmeldung zur 6. AFA-Architektenveranstaltung am 14. Juli 2015: Kultur- und Medienzentrum Pulheim, Steinstraße 15, 50259 Pulheim
Kostenbeitrag 25,– € (inkl. MwSt.)
Per Mail:
info@afa-architekturmagazin.de, Stichwort: „AFA-Architektenveranstaltung“
Per Telefon:
02233 - 805 977-1
Über unsere Webseite:
www.afa-architekturmagazin.de Rubrik „AFA lädt ein“
AFA | Architekturmagazin für Architekten 31
Hochhaus und Bürogebäude GastroSocial, Aarau Nach einem Jahrhundert der industriellen Nutzung bietet sich durch das Freiwerden des Areals Torfeld Süd für Aarau die einzigartige Chance einer zentrumsnahen Stadterweiterung und Verdichtung. Das Torfeld Süd soll dabei zu einem eigenständigen und doch verwobenen neuen Quartier werden, funktional und stadträumlich eingebunden in die Siedlungsstruktur von Aarau sowie der angrenzenden Gemeinde Buchs. Am Eingang des Quartiers entsteht der neue Geschäftssitz der GastroSocial. Der elegante Turm steht für sich und vermittelt zwischen den Massstäben des neuen Quartiers. Mit seine polygonalen, ungerichteten Form bildet er Orientierungs- und Merkpunkt am Gaisplatz, Auftrakt der Strasse von Buchs, Eingangspforte des neuen Quartiers und eine neue Landmark für Aarau.
GastroSocial Gastro Social vereint gesamtschweizerisch die Ausgleichskasse und Pensionskasse des Hotel- und Gastgewerbes und bietet massgeschneiderte Sozialversicherungslösungen an. Sie ist die größte Verbandsausgleichskasse und Verbandsvorsorgeeinrichtung in der Schweiz mit Sitz in Aarau.
AFIL GmbH, Aarau
Alles Für Ihre Liegenschaft
Gebäudereinigungen Reinigungen Gebäudemanagement Weihermattstrasse 90 5000 Aarau Telefon 062 824 25 26 Fax 062 824 47 37 E-Mail afilgmbh@bluewin.ch
32 AFA | Architekturmagazin für Architekten
Geschichte 1948 Die schweizerische Alters- und Hinterlassenenversicherung AHV wird eingeführt. Die Ausgleichskasse «AHV Wirte» wird durch den Schweizer Wirteverband zur Abrechnung der 1. Säule gegründet. 1974 Mit der «BAV Wirte» errichtet der Schweizer Wirteverband eine Pensionskasse zur Durchführung der 2. Säule. 1985 Die Pensionskasse wird mit dem Bundesgesetz über die berufliche Vorsorge (BVG) in der Schweiz obligatorisch. 1996 Der Schweizer Wirteverband nennt sich neu «GastroSuisse». Die Ausgleichskasse erhält den Namen «AHV GastroSuisse», die Pensionskasse «BAV GastroSuisse». 2005 Die Ausgleichskasse und die Pensionskasse werden bei der organisatorischen Zusammenführung in «GastroSocial» umbe nannt.
Bauherrschaft: GastroSocial, Aarau Architekt: Schneider & Schneider Architekten, Aarau
Rettungswege ohne Rauch «Rauchfreie Rettungswege durch Überdruck» beschreibt ein technisches Verfahren, welches mittels Druckdifferenz zwischen benachbarten Räumen verhindert, dass im Ereignisfall Rauch in die Fluchtwege eindringen kann. Die Firma MISTRAL BST GmbH erstellt Rauch-Druck-Anlagen (RDA) vom Vorprojekt über das Konzept, bis hin zur Ausführung und Abnahme mit den Brandschutzbehörden.
Was als Technik im Englischen kurz «Smoke Control» heisst, wird im Deutschen durch unterschiedliche Begriffe wie Rauchschutz-Druck-Anlagen (RDA), Druck-Belüftungs-Anlagen (DBA) oder Druck-Differenz-Systeme umschrieben. Nachstehend werden die Anlagen zur Rauchfreihaltung der Rettungswege als Rauch-Druck-Anlagen bezeichnet Entrauchung ist ein technisches Verfahren, bei dem in der Umgebung des Brandraumes oder im Brandraum selbst ein Überdruck herrscht (zum Beispiel durch einen Zuluftventilator). Rauch-Druck-Anlagen sind keine Lüftungsanlagen (RLT Anlagen), sondern sicherheitsrelevante Anlagen zur Rauchfreihaltung von Rettungswegen im Brandfall und gehören somit zum brandschutztechnischen Konzept eines Gebäudes. Sie sind effizienter und sicherer als Beispielsweise maschinelle oder natürliche Rauchabzugsanlagen (MRWA oder NRWA).
Schutzziele
eine Brandmeldeanlage installiert ist, wird ein direktes Signal an die RDA weitergeleitet.
Rauchfreie Rettungswege für die Interventionskräfte Bis zum Eintreffen der Feuerwehr am Brandort, werden sich die meisten Nutzer bereits in Sicherheit gebracht haben. Den Einsatzkräften steht für die Rettung der übrigen Personen ein rauchfreier Rettungsweg zur Verfügung, der ohne Atemgerät und ohne Sichtbehinderung begehbar ist. Nach Rettung aller Nutzer kann über den rauchfreien Rettungsweg der Löschangriff der Feuerwehr erfolgen. Es versteht sich von selbst, dass ein rauchfreier Angriffsweg die Gefahr für die Einsatzkräfte deutlich reduziert, in risikoreiche Situationen zu geraten.
Rauchschäden reduzieren
Fremdrettung und Eigenrettung von Personen Falls in Gebäuden keine Brandmeldeanlage installiert ist, wird die RDA mit eigenen Rauchmeldern ausgerüstet, welche bei Rauchdetektion ein direktes Signal an die Steuereinheit weiterleiten und die Anlagen sofort aktiviert. Zusätzlich werden auf jeder Etage Handauslösetaster installiert. Die Anlagen können somit vor der Rauchdetektion aktiviert werden. Falls
Durch massiven Raucheintritt in Rettungswege wie Treppenräume, Vorräume und Flure und durch Rauchausbreitung entstehen Schäden, die durch eine intensive und teure Sanierungsarbeit beseitigt werden müssen. Die Kosten hierfür tragen die Sachversicherer, letztendlich die Versicherungsnehmer. Weniger Schäden lassen die Prämien weniger steigen. …
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Hitzefrei! Gerexte Fugen schützen Leben. Fugenfüllsysteme für den Brandschutz.
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Litaflex-Vario-Element
Litaflex SM 30 + AF Faltelement
Gesetzeskonforme brandschutztechnische Abdichtung von Bauteilfugen in Massivwänden und -decken mit Fugenfüll-Systemen Musterbauordnung (MBO), Landesbauordnung (LBO), Bau-Richtlinien und nationale sowie europäische Normen, die als allgemein anerkannte Regeln der Technik im baulichen Brandschutz den Stellenwert von Gesetzen haben, müssen von Planern und Verarbeitern beachtet werden. Wie aber lässt sich das in der Praxis umsetzen? Am einfachsten geht das mit zertifizierten Brandschutzprodukten eines verlässlichen Herstellers Herstellers. Die Rex Industrie-Produkte Graf von Rex GmbH aus Vellberg in Baden-Württemberg hat sich der Herstellung und dem Vertrieb von Fugenfüll-Systemen für baulichen Brandschutz verschrieben. Rex stellt sowohl Architekten und Planern als auch den ausführenden Baufirmen geeignete Fugenfüllmaterialien und die dazugehörigen bauaufsichtlichen Nachweisdokumente wie z. B. Europäische Technische Zulassung (ETA) oder allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse zur Verfügung. Dass Brandschutzprodukte nicht zwangsläufig auch teuer sein müssen, beweist der Hersteller Rex Industrie-Produkte mit dem Klassiker Rex-Fugenschnur SG 300 und der Weiterentwicklung SG 300 N. Dieses Produkt wird seit vielen Jahren …
Litaflex SM 30 + AF Fugenblock Brände verhindern, Funktionserhalt sichern. Dazu dienen Rex-Brandschutzprodukte.
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Wohnbau Mautner Markhof Gründe, Wien
BETON FERTIGTEILE GmbH
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RAUTER
Auslobung: wohnfonds_wien, fonds für wohnbau und stadterneuerung Bauträger: Genossenschaft Neues Leben Architekt:
Geiswinkler & Geiswinkler Architekten
Mit mobiler Wärme Zeit gewinnen!
Hotline 0820 . 820 880 info@hotmobil.at hotmobil.at AFA | Architekturmagazin für Architekten 35
FERTIGTEILBAU
Die modulare Planung mit einer präzis festgelegten Grundstruktur ermöglicht nachhaltige Nutzungsflexibilitaet und zukünftige Anpassung an wechselnde Bedürfnisse. Die Unterteilung der Wohnungen ist frei wählbar und nachträglich auch leicht änderbar. Die Grundstruktur als „Hochregallager“ erlaubt das flexible Ausfüllen der Gebäudehülle mit unterschiedlichen Wohnbautypen. Eine um die Gebäude laufende „Schwelle“ schafft einen fließenden Übrgang der Innenräume nach außen. Vorgesetzte, ausschwingende Vertikalgärten bereichern die privaten Freiräume jeder Wohnung und können flexibel zugeordnet werden. Die Innenhalle jedes Baukörpers erschliesst als Teil des Raumkonzeptes alle Gemeinschaftsbereiche und schafft dadurch eine attraktive Kommunikationszone. Sie verbindet den 2-geschossigen Dachgarten mit dem ebenerdigen gemeinschaftlichen Freibereich. Die Sockelzone wird zum Fundament der sozialen Integration – gemeinschaftliches Arbeiten, selbstorganisierte Kinderbetreuung und kulturelle Veranstaltungen im großen, teilbaren Mehrzwecksaal stehen allen Bewohnern zur Verfügung und werden von ihnen mitorganisiert.
// BILDUNG
ERSTE ÖKO-UNI IN GHANA Über Antje Holdefleiss: Antje Holdefleiss arbeitete als Architektin in Dublin und studierte berufsbegleitend den Postgraduate Master Architektur und Umwelt beim Fernstudienanbieter WINGS in Deutschland, als ihr Leben die entscheidende Wende nahm: Für ihre Masterthesis bekam sie die einmalige Chance, ein Jahr im westafrikanischen Ghana zu leben und ein nachhaltiges innerstädtisches Stadtquartier zu entwerfen. Parallel baute sie ihre Erfahrungen zur nachhaltigen Architektur in den Tropen an einem realen klimaschutzfreundlichen Projekt aus. Die 38-jährige Architektin half mit, in der Hauptstadt Accra die erste afrikanische Öko-Uni, die Valley View University (VVU) zu errichten. Heute ist Antje Holdefleiss in dem Schweizer Ingenieurunternehmen CSD Ingenieure GmbH als Beraterin tätig und arbeitet in der Berliner Niederlassung im Bereich Nachhaltiges Bauen.
Architektin Antje Holdefleiss über das Projekt Valley View University (VVU) Langfristig vereint der Komplex alle Aspekte, die eine nachhaltige Entwicklung ausmachen, ohne jedoch dabei zukünftige Anpassungen – insbesondere an veränderte menschliche Bedürfnisse – zu behindern. Das ist beim nachhaltigen Städtebau ein wesentliches Grundprinzip. Das ganzheitliche Konzept zeigt sich an der VVU nicht nur daran, dass alle interdisziplinären Fachgebiete miteinander vernetzt, sondern auch die Menschen – die Nutzer, die Öffentlichkeit und sogar die ghanaische Politik – mit einbezogen werden.
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Valley View University (VVU) in Accra/Ghana
Der Campus von insgesamt 100 ha verfügt auch über sehr große landwirtschaftliche Flächen, die in nachhaltige lokale Wasser- und Nährstoffkreisläufe eingebunden sind. Die Kreisläufe entstehen durch die Verwertung aller Rohstoffe, die in und an den Gebäuden des Campus anfallen. Viele von den Studenten haben auch ein Gemüsebeet, das nun durch geschlossene Nährstoffkreisläufe gedüngt wird; so müssen sie keinen Kunstdünger mehr kaufen. Die Biogasanlage liefert Biogas für die Kochherde der Mensa; damit haben wir die Kosten für den Gaskauf senken können. Die Photovoltaikanlage sorgt für eine stabile Stromversorgung in dem neuen Fakultätsgebäude, so dass ununterbrochen den Studierenden ein Internetzugang ermöglicht wird. Alle Gebäude sind nach einem intelligenten, architektonischen Konzept entwickelt, das eine natürliche Belüftung ermöglicht und eine Aufheizung der Räume verhindert. So wird ein angenehmes Raumklima ohne unbezahlbare Klimaanlage erzeugt. Aus der Zusammenarbeit mit lokalen ghanaischen Partnern im VVU-Projekt ist ein ganzheitlicher Ansatz für die Region geworden. In den Folgejahren konnten CSD Ingenieure über Social Sponsoring die „Eco Platform“ in Accra (Host: Broberg Consult) zum Austausch und Vernetzen verschiedener Akteure für Wissenstransfer und Realisierung gemeinsamer Projekte im Nachhaltigen Bauen ins Leben rufen. Erste Früchte trägt das CSD Social Sponsoring: die Biogasanlage des Kinderheimes „Kinder Paradise“ wird nach langen Jahren der Fehlfunktion repariert, so dass das Abwasser gereinigt und in der Küche mit Biogas gekocht werden kann.
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WELCHES ZAUN- UND TORSYSTEM PASST ZU MEINER LIEGENSCHAFT? gen, Sicht-/Lärmschutz, Windschutz, Sicherheit etc.? Je nach Typ der Umzäunung gibt es einen hohen oder geringen Pflegeaufwand, der bereits im Vorfeld berücksichtigt werden sollte. Ebenso ist ein Budget für die neue Zaun- oder Toranlage zu definieren.
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Foto: © Micheal Moran
Aus dem Inhalt: Baumeistertag 2015 in Halle/Saale Aktuelle Berufspolitik des BDB-NRW Hohe Auszeichnung für Hartmut Miksch
Offizielle Mitgliederinformationen des BDB.NRW Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e. V. Landesverband Nordrhein-Westfalen AFA 2015 n° 02 4,90 €
BDB.NRW I Inhalt
Editorial..............................................................................................................................41 Aus dem Landesverband.............................................................................................42 Aus der Landespolitik...................................................................................................44 Seminare............................................................................................................................45 Veranstaltungen.............................................................................................................46 Die Unita informiert.......................................................................................................47
Impressum für die BDB-Mitgliederinformationen Redaktion NRW: Reiner Stracke Landesgeschäftsführer BDB.NRW Bismarckstraße 85 40210 Düsseldorf Telefon 0211-363171 Fax 0211-356141 URL www.bdb-nrw.de E-Mail info@bdb-nrw.de
Ausstellungen..................................................................................................................48 AKNW..................................................................................................................................49 Aus der Bundesarbeit...................................................................................................53 Zukunft BDB.....................................................................................................................55 Arbeitshilfen – Publikationen....................................................................................56 Wettbewerbe...................................................................................................................59 Personalien.......................................................................................................................60 Schlusspunkt....................................................................................................................61
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Redaktionsschluss dieser Ausgabe war der 31.05.2015 PR-Berichte und Anzeigen unterliegen nicht der redaktionellen Verantwortung des BDB-NRW
© bdb.nrw
BDB.NRW I Editorial
„Ich beschäftige mich nicht mit dem, was getan worden ist. Mich interessiert, was getan werden muss.“ Dieses Zitat wird der aus Polen stammenden, mehrfachen Nobelpreisträgerin Marie Skłodowska Curie zugeschrieben. Es beschreibt sehr gut, wo der BDB in Bund, Land und seinen Bezirksgruppen derzeit steht: es ist bereits viel gedacht und gemacht worden. Davon konnten sich jüngst die rd. 300 Delegierten auf dem Mitte Mai in Halle/Saale durchgeführten diesjährigen Baumeistertag überzeugen. Es geht voran mit dem BDB: in Bund, den Ländern und den Bezirksgruppen. Dafür gibt es zahlreiche ermutigende Beispiele. Der neue BDB nimmt Gestalt an.
BDB wichtig ist und das es sich lohnt – gleich ob Angestellter, Beamter, Absolvent oder Student oder Freischaffender – diesen Verband als Mitglied zu stärken. Wir sind gut!
Eindrucksvoll auch die Unterstützung aller Delegierten des Baumeistertages für das Konzept zur Mitgliederwerbung, das zwar Geld kosten wird, aber hervorragende Ideen beinhaltet und geeignet ist, „verlorene“ Mitglieder wieder zu gewinnen, insbesondere aber neue Mitglieder für den BDB und seine Arbeit zu interessieren und zu gewinnen. Und die ist gut.
Ich lade Sie herzlich ein, aktiv an der Neuausrichtung des BDB in Bund, Land und in den Bezirksgruppen mitzuwirken. Gerne unterstütze ich Sie bei Ihren Aktivitäten. Was getan werden muss, interessiert mich.
In Bund und Land haben wir exzellente Zugänge in die Politik und können die Interessen unserer Mitglieder wirkungsvoll darstellen, für sie streiten, vielfach die Politik für unsere Überzeugungen gewinnen – die VI. HOAI-Novelle ist nur ein Beispiel hierfür. Wir werden gehört, wir sind wichtig. Nicht verwunderlich bei einem Verband, dessen Handlungsmaxime stets die pragmatische Herangehensweise an die Berufspolitik war und auch künftig weiter sein wird.
Jeder Verband ist nur so stark wie die Mitglieder, die ihn vertreten – das sind wir alle! Nach dem diesjährigen Baumeistertag in Halle/Saale bin ich ermutigt, dass es lohnt, sich noch mehr für diesen großen Verband zu engagieren. Wir haben gute Perspektiven.
Beste Grüße Ihr/Euer
Reiner Stracke, Landesgeschäftsführer BDB.NRW
Es ist viel getan worden. Was muss jetzt getan werden? Eine gute Berufspolitik ist das Eine, eine starke Mitgliederbasis das Andere. Wir müssen versuchen, auch die Mit gliederstärke unseres Verbandes wieder zu steigern, Mitglieder zu gewinnen. Dies ist eine Aufgabe – neben den großen zentralen Maßnahmen in Bund und Land – die insbesondere die KollegenInnen jeweils „vor Ort“ angeht. Sie sind „nah dran“ an Ihren KollegenInnen und können diese davon überzeugen, das ein Berufsverband wie der
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AKNW-Kammerwahl 2015 Im Herbst 2015 kämpfen wir erneut um die Stimmen der rd. 26.500 wahlberechtigten Mitglieder der Fachrichtung Architektur in der AKNW – helfen Sie alle mit, ein gutes Wahlergebnis zu erzielen – regel mäßige Infos unter www.bdb-nrw.de. © pixabay
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BDB.NRW I Aus dem Landesverband / Bezirksgruppen
Förderung von Wohnraum für Flüchtlinge BDB.NRW in der Verbändeanhörung beteiligt In der Verbändeanhörung des MBWSV.NRW am 21.05.2015 hatten die beiden Landesvorstände Martin Schulte und Friederike Proff für den BDB Landesverband neben Anerkennung für eine gelungene Ergänzung der Wohnraumförderstimmungen (WFB) Gelegenheit, aus Sicht planender Architekten und Ingenieure baufachliche Themen kritisch zu bewerten und zu ergänzen. Neben dem Verband der Wohnungswirtschaft, dem Städtetag, dem Städte- und Gemeindebund, dem Mieterbund und der Architektenkammer NRW ist der BDB.NRW als einziger Berufsverband gefragter Gesprächspartner des Bauministeriums in solchen Belangen. Im Einzelnen haben die BDB-Vertreter folgende Themen gesetzt: • Eine Ausschlussfrist von 6 Monaten nach Förderzusage erscheint zur raschen Realisierung der Projekte zweckdienlich. Der kurzfristige hohe Wohnraumbedarf für Flüchtlinge wird nicht nur durch den Wohnungsbestand zu decken sein. Für Bauaufgaben, wie Neubau oder Nutzungsänderungen be stehender Gebäude, sind umfangreiche Planungen und Baugenehmigungen erforderlich. Dies insbesondere bei den angedachten förderfähigen Gruppenwohnungen bzw. gemeinschaftlichen Wohnformen. Da jedoch die Dauer von Genehmigungsverfahren nicht dem Einfluss des Investors unterliegt, wird empfohlen, von Seiten des Ministeriums die kommunalen Bauaufsichten anzuweisen, solche Genehmigungsverfahren prioritär zu behandeln. Dies könnte die Attraktivität des Programms für Investoren erheblich steigern. • Soziale Durchmischung In der Vergangenheit wurden aufgrund von hohem Wohnungsbedarf hochverdichtete Großsiedlungen mit preis gebundenem Wohnraum geschaffen, deren Probleme heute mit erheblichem Mittelaufwand gelöst werden müssen. Diese Fehler der Vergangenheit gilt es, bei allem dringenden Handlungsbedarf, unbedingt zu vermeiden. Die soziale Durchmischung sollte im Hinblick auf einen guten Mix von Wohneinheiten für Flüchtlinge, Mieter der Einkommensgruppen A + B und freifinanzierten Wohnungen bei geförderten Maßnahmen im Mittelpunkt stehen. Um diese für Investoren attraktiv zu gestalten wird von Seiten des BDB.NRW ein zusätzlicher Tilgungsnachlass von 10% für sinnvoll erachtet.
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• Mittelbare Belegung Die soziale Durchmischung sollte ebenso für die Möglichkeit der mittelbaren Belegung berücksichtigt werden. • Betreuung und Integration Für eine dauerhafte Funktion von Quartieren mit Flüchtlingen ist deren Betreuung und Integration von entscheidender Bedeutung. Räumlichkeiten für ein Quartiersbüro und Gemeinschaftsflächen (wie Gemeinschaftsgärten), Stadtteilcafé etc. sollten für diese Projekte nicht nur als Möglichkeit (wie in den WFB), sondern als Bedingung vorgesehen werden. Ggf. sollte hier ein weiterer Tilgungsnachlass für die Errichtung dieser Flächen vorgesehen werden. • Erbbaurecht Bei vielen alten Wohnungsbeständen, die sich nach Modernisierung für die Unterbringung für Flüchtlinge eignen würden, ist aufgrund auslaufender Erbbaurechtsverträge ein Bestandserhalt derzeit nicht vorgesehen und für die Wohnungswirtschaft wirtschaftlich nicht darstellbar. Durch einen Sonderzuschuss aus den Entflechtungsmitteln des Bundes wären ggf. kurzfristig Bestände verfügbar. • Abweichen von den Qualitäten Ein Abweichen von den Qualitäten des geförderten Wohnungsbaus zugunsten schneller Verfügbarkeiten wird von Seiten des BDB.NRW ausdrücklich abgelehnt. Nicht als Wohnung im Sinne der WFB nutzbare Wohnformen könnten nach Wegfall des Bedarfs zur Flüchtlingsunterbringung nicht entsprechend weiter genutzt werden, was aus Sicht des Verbandes dem Grundgedanken der WFB widerspricht. Aufgrund der höheren und schnelleren Abnutzung von Wohnraum aufgrund hoher Fluktuation, bedingt durch die ständige Neubelegung von Objekten, ist angedacht, die Miethöhen entsprechend nach oben anpassen zu können. Das Ministerium wird voraussichtlich noch im Juni 2015 die Gemeinden und Städte anhören und rechnet damit, vor der Sommerpause noch die Richtlinie verabschieden zu können. proff/stracke
In einer aktuellen Stunde des Landtags NRW wurde Ende Mai darüber diskutiert, wie der Zustand der Brücken im größten Bundesland ist, welche Brücken dringend saniert oder durch Neubauten ersetzt werden müssen. Landesverkehrsminister Michael Groschek hatte zuvor in einem Interview mit der Aktuellen Stunde des WDR u. a. ausgeführt, dass rd. 2/3 der 10.000 Brücken in NRW überprüft werden müssen und er derzeit davon ausgehe, dass rd. je 400 Brücken grundsaniert und neu gebaut werden müssen. In diesem Zusammenhang fordert der BDB.NRW, mit rd. 3.000 Mitgliedern größter gemeinsamer Architekten- und Ingenieurverband NRWs, bei den neu zu planenden Brücken stärker als bisher das Instrument des Planungswettbewerbs zu nutzen. Gerade vor dem Hintergrund vielfältiger anstehender Infrastrukturmaßnahmen, insbesondere von neuen kommenden Brückenbauten, sollte die Chance ergriffen und verstärkt darauf hingewirkt werden, dass das Instrument des Planungswettbewerbs genutzt wird, da vielfach unsere Brücken als reine Zweckbauten realisiert wurden und weniger mit einer ansprechenden hohen gestalterischen Qualität.
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Aktuell: Brücken in NRW – BDB.NRW fordert Wettbewerbe
Die jetzigen Erfordernisse von Ersatzbauten bieten eine gute Möglichkeit, so der Verband weiter, das unbestritten wirksame Instrument des Planungswettbewerbs verstärkt auch bei Ingenieurbauten weiter zu fördern, um mit diesem bessere Planungsideen zu gewinnen und einen Beitrag zur Baukultur zu bieten. Reiner Stracke, Landesgeschäftsführer BDB.NRW Hintergrund Aufgrund einer Initiative des BDB.NRW haben Mitte Mai 2015 die rd. 300 Delegierten des Baumeistertages des BDB in Halle/Saale einstimmig einen entsprechenden Antrag aus NRW beschlossen. Erste Signale aus der NRW-Politik lassen darauf schließen, dass das Anliegen der Planungswettbewerbe beim Neubau von Brücken Berücksichtigung finden soll.
Treffen der Verbandsspitzen des BDB.NRW und des VGL NRW
Anlass für das Treffen war u.a. die seitens des Verbandes initiierte Charta „Zukunft Stadt und Grün“, zu deren Erstunterzeichnern auch der BDB gehört. Die Charta wurde auf der BDB.NRW-Landesverbandstagung im letzten Jahr in Dortmund auch Landesumweltminister Johannes Remmel übergeben. Aufgabe für beide Organisationen, in Bund und Land, aber auch die der anderen Unterstützer ist es, die Charta nunmehr mit Leben zu erfüllen. Anknüpfend an die Ideen aus der Unterstützer-Veranstaltung Ende Februar 2015 in Düsseldorf, an der auch der BDB.NRW teilgenommen hatte, wurden konkrete Überlegungen angestellt.
© Giesebrecht, VGL NRW
In einer sehr herzlichen und konstruktiven Atmosphäre gestaltete sich das erste Treffen der beiden Verbandsspitzen des BDB.NRW und des VGL NRW (Verband Garten-, Landschaftsund Sportplatzbau) am 5.5.2015 in Oberhausen.
Führten ein intensives Gespräch, vlnr. VGL-Präsident H. Christian Leonhards, stellv. BDB-Landesvorsitzende Gabriele Richter und die beiden Verbandsgeschäftsführer Reiner Stracke und Dr. Karl Schürmann
Erste Projekte wie gemeinsame Wettbewerbe für Studierende, Seminare und gegenseitige Fachvorträge sind angedacht und werden in den nächsten Wochen ausformuliert. Reiner Stracke, Landesgeschäftsführer BDB.NRW
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BDB.NRW I Aus der Landespolitik
Aus der Landespolitik BDB-Newsletter Gerne und zunehmend informieren wir Sie zur aktuellen Verbandsarbeit mit dem monatlichen Newsletter – bitte geben Sie Ihre aktuelle Email- Adresse der Bundesgeschäftsstelle weiter.
Wir hatten Ihnen angekündigt, an dieser Stelle wieder regelmäßiger über Beratungen im Landtag NRW und in den Ministerien zur aktuellen Bau- und Berufspolitik zu berichten.
Verantwortungsgraden staatlich anerkannter Sachverständiger betroffen – der BDB.NRW wird im Rahmen der Anhörung zu dem Entwurf Stellung nehmen.
Stellung genommen hat der BDB.NRW zu den Bestimmungen zur Förderung von Wohnraum für Menschen mit Behinderungen in Einrichtungen mit umfassendem Leistungsangebot (BWB) in einer Verbändeanhörung im NRW-Bauministerium, die neuen Richtlinien sind mittlerweile veröffentlicht.
Ein Antrag der CDU-Landtagsfraktion „Dämmwahn bremsen“ zu den Auswirkungen der EnEV wurde erstmals am 7. Mai 2015 im zuständigen Ausschuss des Landtags beraten und wird nachfolgend auch in einer Verbände anhörung vertiefend erörtert werden. Der BDB.NRW darf in diesem Zusammenhang ganz selbstbewusst für sich reklamieren, dass er mit dieses Thema angeschoben hatte, insbesondere auf der letzten Landesverbandstagung in Dortmund in den dortigen Diskussionen mit den baupolitischen Sprechern.
Ebenso haben wir uns Ende Mai 2015 im Rahmen einer Verbändeanhörung zu einer Ergänzung der Wohnräumförder bestimmungen für Wohnraum für Flüchtlinge geäußert, siehe hierzu den Bericht auf den Seiten zuvor. BauO NRW? Beim letzten Mal berichtete ich Ihnen an dieser Stelle, dass der Entwurf einer neuen BauO NRW nunmehr im März 2015 kommen solle, nun: wir haben Ende Mai 2015 und der Entwurf ist weiterhin nicht in Sicht – dafür gab es, offensichtlich wohl vorgezogen, eine Überarbeitung der Sonderbauverordnung, die sich derzeit in den Beratungen befindet. Auch wird derzeit eine Neufassung des Windenergieerlasses diskutiert, die mündlichen und schriftlichen Anhörungen dazu sind für Mitte und Ende Juni 2015 vorgesehen.
Noch nicht ganz „rund“ sind die Vorschriften der sog. Mietbegrenzungsverordnung, die in NRW zum 1. Juli 2015 eingeführt werden sollen. Wie man hört, bestehen Zweifel an den Ergebnissen des Gutachtens und somit auch Festlegung exakter Gebietskulissen – die Boomstädte entlang der Rheinschiene dürften jedoch ausnahmslos hierunter zählen. Informationen zu unseren weiteren Aktivitäten finden Sie auch immer auf unserer Homepage unter www.bdb-nrw.de oder in unseren Auftritten in den sozialen Netzwerken Twitter und Facebook. Reiner Stracke, Landesgeschäftsführer BDB.NRW
Ganz aktuell und in Vorbereitung einer Anhörung ist eine Novelle des FSHG – Gesetz über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG). Hiervon sind Architekten und Ingenieure nach einer ersten Sicht u. a. in den Regelungen zu den Brandschutzdienststellen und den
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BDB.NRW I Seminare
Seminare
BDB-Sommerseminare kommen am 22. und 23. Juli 2015 Auch in 2015 bieten wir wieder die beliebten Sommerseminare an. Diesmal geht es in einem Seminar um die Wohnraumförderung in NRW (wie geht das eigentlich? – Planung, Antrag, Verfahren), das andere Seminar ist ein Einsteigerseminar zu Social Media und wird Sie in die Lage versetzen, mit Facebook, Twitter + Co. aktiv zu arbeiten und die Plattformen für sich zu nutzen.
Für die Sommerseminare bieten wir wieder attraktive Sonderpreise an: • BDB-Mitglieder 85,– Euro • Mitarbeiter aus BDB-Büros 129,– Euro • Gäste 159,– Euro • BDB-Absolventen 50,– Euro • Absolventen 60,– Euro • BDB-Studierende 10,– Euro • Studierende 50,– Euro Weitere Infos auf unserer Homepage unter www.bdb-nrw.de. Reiner Stracke, Landesgeschäftsführer BDB.NRW
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Aus der Praxis, für die Praxis! Dieser Vorgabe folgen wir stets bei unseren Seminaren. Aber vielleicht übersehen wir Probleme? Welches sind Ihre Probleme in der täglichen Arbeit? Wo benötigen Sie weiteres Knowhow? Schreiben Sie uns. Geben Sie uns Seminarthemen auf, die wir für Sie vorbereiten können. Oder haben Sie ein Seminar bei anderen Bildungsträgern besucht und können uns ReferentenInnen empfehlen?
Gerne greifen wir darauf zurück und gehen Ihren Tipps nach. Schreiben Sie uns ein mail unter seminare@bdb-nrw.de oder senden ein Fax unter 0211-356141 oder rufen Sie uns unter 0211-363171 an. Wir freuen uns darauf.
Telefon 0211-363171
Unterstützen Sie uns mit neuen Seminarthemen
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Wir sehen einen Grund darin, dass, neben dem bekannter maßen qualitätiv und fachlich hochwertigem Angebot, wir unseren Mitgliedern deutlich reduzierte Seminargebühren gegenüber 2014 anbieten konnten – wir wollten hierdurch einen weiteren Mehrwert für BDB.Kolleginnen und -Kollegen bieten, eine Überlegung, die nach unserer Überzeugung gefruchtet hat.
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Seminararbeit Frühjahr 2015 Die Seminararbeit des BDB.NRW entwickelte sich im ersten Halbjahr 2015 äußert erfreulich. Ende Mai 2015 sind bereits alle Frühjahrseminare durchgeführt, einige waren ausgebucht. Ende Juni 2015 wird das mittlerweile 5. BDB-Sym posium Immobilienwerte, für das bereits erneut nahezu 200 Anmeldungen vorliegen, durchgeführt. Mit rd. 500 Buchungen im ersten Halbjahr und einem deutlich gestiegenen Umsatz gegenüber dem Vorjahr sind wir in der Landesgeschäftsstelle sehr zufrieden mit dem ersten Seminarhalbjahr.
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BDB.NRW I Veranstaltungen
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Junge interessierte Kollegen
Frau Christine Simou, Vertreterin des Kreis Lippe
Die Ministeriumsvertreter im Gespräch mit Rainer Strötges
Rita Tölle und Rainer Janssen
Die neue Wohnraumförderung 2015 Rd. 50 Architekten, Ingenieure sowie Wohnungswirtschaftler hörten am 28.4.2015 im Detmolder Kompetenzzentrum Bau interessante Vorträge zur aktuellen Wohnraumförderung in NRW – kompetent aus erster Hand durch Vertreter des Bau ministeriums NRW mit den Vertretern Frau Rita Tölle und Herrn Rainer Janssen, dem Kreis Lippe, vertreten durch Frau Christine Simou und Herrn Rainer Strötges, Vertreter der Stadt Detmold. Die beiden letztgenannten beleuchteten die Entwicklungen und Perspektiven der Wohnraumförderung im Kreis Lippe und der Stadt Detmold. Der Kreis und die dortigen Kommunen haben in dem Sinne kein Wohnungsmarktproblem, bspw. resultierend aus einem nicht genügenden Angebot preiswerter Wohnungen. Die Förderung war in den Jahren bis 2010 auch stets, sowohl in Kreis und der Stadt Detmold, auf einem ansehnlichen Niveau. Durch die Verschiebung von Gebietskulissen und auch einer Neuorientierung der Förderpolitik NRWs mit einem eindeutigen Schwerpunkt auf den Mietwohnungsbau haben sich die Bedarfe jedoch in den letzten Jahren verschoben. Nicht schlecht staunten aber die anwesenden rd. 50 Bauleute über die neue Wohnraumförderung, die nach Auffassung von MR Rainer Janssen viele neue Möglichkeiten biete, so insbesondere, aber nicht nur, durch die Tilgungsnachlässe, die für Investoren im Rahmen der Beratung durch Architekten und Ingenieure recht interessant sein dürften.
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Rita Tölle, zuständig für die Bestandsförderung in NRW, forderte die Stadt, den Kreis sowie die anwesenden Architekten und Bauingenieure auf, doch mal zu überlegen, ob mit der neuen Quartiersförderung im Rahmen der Bestandsförderung und in Kombination mit Städtebaumittel nicht ähnliche Qualitäten bei einem Objekt geschaffen werden können wie bspw. beim Pöstenhof in Lemgo. Das ließ aufhorchen.
Die Zukunft des BDB war der Tagungsschwerpunkt auf dem Baumeistertag vom 14.–16. Mai 2015 in Halle/Saale – Infos u. a. in diesem Heft, in der kommenden dbz und unter www.baumeister-online.de.
„Eine klasse, hochkarätig besetzte, Auftaktveranstaltung der neuen Informationsreihe des BDB.NRW,“ resümierte KarlHeinz Krüger, Architekt BDB und Vorsitzender der Bezirksgruppe Lippe/Detmold und freute sich insbesondere, das Detmold für den Start ausgewählt wurde. Die Veranstaltungsreihe des BDB.NRW mit einzelnen Bezirksgruppen wurde in der Folge in Düsseldorf, Aachen und Köln fortgesetzt – insgesamt konnten rd. 150 Interessierte zu den Veranstaltungen begrüßt werden. Reiner Stracke, Landesgeschäftsführer BDB.NRW
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BDB.NRW I Die Unita informiert
Neu: Planer-Rechtsschutz inklusive Honorar-Inkasso und Schlussrechnungsprüfung
Erhöhte Rechtskosten machen Rechtsschutzversicherung interessant Mit dem 2. Kostenrechtsmodernisierungsgesetz wurden ab 1. Juli 2013 die Vergütung für Anwälte und Gerichte um durchschnittlich 12 bis 15 Prozent angehoben. Eine Rechtsschutzversicherung lohnt sich also für viele Unternehmen noch mehr als zuvor – nicht zuletzt für arbeitsrechtliche Fälle, weil vor Arbeitsgerichten in der 1. Instanz auch die Siegerpartei ihren Anwalt zahlt. Ein üblicher Vergleich mit einem gekündigten Angestellten, der auf drei Monatsgehälter à 3.300 Euro Abfindung klagt, kostet jetzt knapp 2.400 Euro und damit 350 Euro/17 Prozent mehr als bisher. Um speziell Ingenieurbüros und Architekten bei Rechtsstreitigkeiten unterstützen, hat UNIT mit einem führenden Rechtsschutzversicherer ein Exklusivkonzept entwickelt. Versichert sind branchenspezifische Streitfälle bis hin zur Durchsetzung der Honoraransprüche. Den UNIT-Kunden stellt der Versicherer einen Inkassoservice zur Verfügung für die Beitreibung von unstreitigen und fälligen Honorarforderungen von bis zu 100.000 Euro, für die ein deutsches Gericht zuständig wäre und die im unmittelbaren Zusammenhang mit der versicherten Tätigkeit des Versicherungsnehmers stehen. Der Versicherer trägt die Kosten für die außergerichtliche Mahnung, die gerichtliche Titulierung im Mahnverfahren sowie bis zu fünf Zwangsvollstreckungsmaßnahmen. Zudem haben die Versicherungsnehmer die Möglichkeit, umstrittene Schlussrechnungen durch einen vermittelten spezialisierten Rechtsanwalt kostenfrei auf formelle Korrektheit prüfen zu lassen.
Neben den branchenspezifischen Risiken umfasst das Versicherungskonzept Privat-, Berufs-, Verkehrs- sowie Wohnungsund Grundstücks-Rechtsschutz. Mit einer Versicherungs summe von 1 Million Euro können so in einem Vertrag alle wichtigen beruflichen und privaten Bereiche abgesichert werden, zum Beispiel: • Unfall mit einem Firmenwagen • Verkehrsrechtsschutz auch für die auf den Kunden zugelassenen Privatwagen – auch für mitversicherte volljährige Kinder, solange sie unverheiratet sind und sich noch in der Ausbildung befinden • Kündigungsschutzklage eines Mitarbeiters • Streit wegen Lärmbelästigung oder der Nebenkostenabrechnung → Immobilien-Rechtsschutz für alle selbst genutzten Gewerbeeinheiten. • Als Eigentümer oder Mieter Ihrer privat genutzten Immobilie besteht Versicherungsschutz bei Streitigkeiten mit dem Nachbarn. • Kommt es nach einem Möbelkauf zu Streitigkeiten mit dem Anbieter, hilft Ihnen der Rechtsschutz im Vertrags- und Sachenrecht. Möchten Sie beraten werden? Dann rufen Sie die UNIT Versicherungsmakler GmbH unter der zentralen Nummer 0208 7006-3800 an oder schreiben Sie eine Mail an Jochen.Scholl@unita.de
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Paul Schneider von Esleben – Das Erbe der Nachkriegsmoderne M:AI-Ausstellung und Veranstaltungen zum 100. Geburtstag des Architekten
© M:AI NRW
BDB.NRW I Ausstellungen
Am 23. August 2015 wäre Paul Schneider von Esleben 100 Jahre alt geworden. Er hat mit seinen Projekten die Nachkriegs architektur der Bundesrepublik bis in die 1970er Jahre nachhaltig geprägt. Gerade in Nordrhein-Westfalen hat er eine Reihe von Bauwerken hinterlassen, die die architekturgeschichtlichen Entwicklungen der ersten zwei Jahrzehnte nach dem Krieg spiegeln. Gebäude waren für ihn Gesamtkunstwerke, die er bis ins Detail – sei es Kunst am Bau oder das Mobiliar – durchgestaltet hat.
In diesem Spätsommer werden sich einige weitere Aktionen von unterschiedlichen Partnern in Düsseldorf mit Schneider von Esleben beschäftigen, so dass zusammen mit den Ausstellungen vielfältige Begegnungen mit dem Werk des Architekten möglich sind. Partner ist das Wirtschaftsministerium NRW als Mieter des Mannesmannhochhauses, das sonst nicht zugängliche Räume öffnen wird. Ebenso Partner ist die Architektenkammer, die Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen beiträgt.
Das M:AI nimmt das Jubiläumsjahr zum Anlass, sich in einer Ausstellung dem Arbeiten und Leben des Architekten zu widmen. Die Ausstellung wird an zwei Orten gezeigt: im Haus der Architekten (Architektenkammer NRW) und in dem von Schneider von Esleben entworfenen Mannesmannhochhaus in Düsseldorf. Das Hochhaus wird zum größten Exponat der Ausstellung – hier wird die Geschichte des Bauwerks am Original vermittelt, denn es zeigt im Detail wie Schneider von Esleben entworfen und gestaltet hat. Seiner Person als Künstler, Architekt, Unternehmer und Persönlichkeit in der Düsseldorfer Gesellschaft widmet sich der Ausstellungsteil in der Architektenkammer. Reizvoll für alle Besucher: Mit der Rochus-Kirche, der Haniel-Garage, der Rolandschule und dem ehemaligen Commerzbank-Gebäude befinden sich weitere seiner Projekte auf Düsseldorfer Stadtgebiet.
Ausstellungsorte Ausstellung im Mannesmannhochhaus/Wirtschafts ministerium: „Das Mannesmann – Architekturikone des Wirtschaftswunders“, Berger Allee 25, 40213 Düsseldorf www.mweimh.nrw.de Ausstellung im Haus der Architekten: „Die Marke PSE – Architektur zwischen Erhalt und Abriss“, Zollhof 1 in 40221 Düsseldorf www.aknw.de
Bitte vormerken: Landesverbandstagung 2015
Öffnungszeiten Laufzeit: 23. August bis 25. September 2015 Die Ausstellungen im Haus der Architekten und im Mannesmannhochhaus sind Mo–Do von 9–18 Uhr, Fr von 9–17 Uhr geöffnet. Sonderöffnung an den Sonntagen 13. und 20. September 2015 von 10 –18 Uhr Eintritt frei!
Die diesjährige Landesverbandstagung findet am 13./14.11.2015 in Bonn statt. Als Festredner hat bereits Minister Michael Groschek seine Zusage gegeben, ebenso die meisten baupolitischen Sprecher des Landtags NRW.
Save the date 6. AFA-ARCHITEKTENVERANSTALTUNG UND MESSE „BAUEN IM BESTAND“ mit dem Schwerpunkt „Barrierefreies Bauen“ am 14. Juli 2015 im Kultur- und Medienzentrum Pulheim. Weitere Infos zu den Vorträgen und Ausstellern, sowie zur Anmeldung auf Seite … in diesem Magazin! Für BDB-Mitglieder ist die Teilnahme kostenfrei.
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BDB.NRW I AKNW
Handlungsempfehlungen zur Baukultur AKNW-Vorstand befasste sich mit Folgerungen aus dem Bericht 2014/15 der Bundesstiftung Baukultur
Der Baukulturbericht unterstreiche die Bedeutung der viel fältigen baukulturellen Aktivitäten und Gespräche, welche die AKNW in Nordrhein-Westfalen durchführt. „Viele unserer Veranstaltungen richten sich an die interessierte Öffentlichkeit und an Laien“, erklärte Ernst Uhing. Der Präsident der Architektenkammer NRW rief die Vorstandskollegen gleichwohl dazu auf, in dem gemeinsamen Bemühen um einen lebendigen und immer wieder auch aufrüttelnden baukulturellen Diskurs in Nordrhein-Westfalen nicht nachzulassen. Der Vorstand beschloss, die Handlungsempfehlungen der Bundesstiftung Baukultur in den Ausschüssen der Kammer beraten zu lassen, um in möglichst großer Breite auch in den Gremien der AKNW über baukulturelle Fragen einen aktuellen Diskurs anzuregen und um zu prüfen, welche zusätzlichen Anregungen aus dem Bericht abgeleitet werden können. Architektur für die Kleinsten Zu den Bestrebungen der Architektenkammer NRW, Fragen der Architektur und der Stadtplanung schon Kindern und Jugendlichen nahe zu bringen, gehört seit vielen Jahren das erfolgreiche Aktionsprogramm „Architektur macht Schule!“. Es sei ein wichtiges Anliegen, mit Kindern jeden Alters und ihren Eltern und Erzieherinnen ins Gespräch zu kommen, unterstrich Vorstandsmitglied Gabriele Richter. Die Vorsitzende des Ausschusses Öffentlichkeitsarbeit stellte dem Vorstand das Konzept ihres Ausschusses „Kammer in der Kita“ vor, mit dem schon die Kleinsten spielerisch für einen bewussten Umgang mit ihrer gestalteten Umwelt sensibilisiert werden sollen. Der Vorstand folgte dem Vorschlag und beschloss, in Zusammenarbeit mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Coburg ein Pilotprojekt in einer nordrhein-westfälischen Kita durchzuführen. Mietbegrenzungsverordnung Die ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit angemessenem und bezahlbarem Wohnraum bleibt ein Leitmotiv der
berufspolitischen Stellungnahmen der Architektenkammer NRW. Entsprechend begrüßte der Vorstand in seiner Mai- Sitzung grundsätzlich die Dipl.-Ing. Ernst Uhing, Intention des geplanten Architekt BDB, Präsident der AKNW Mietrechtsnovellierungsgesetzes des Bundes, mit dem der Mietanstieg bei Wiedervermietung von Bestandswohnungen begrenzt werden soll. Die NRW-Landesregierung erwägt dazu, Städte und Regionen zu identifizieren, in denen der Mietanstieg auf zehn Prozent der ortsüblichen Vergleichsmiete gedeckelt werden soll. In seiner Stellungnahme wies der Kammervorstand aber darauf hin, dass die angedachte Mietbegrenzung zu einem Rückgang dringend notwendiger Investitionen in den Gebäudebestand führen könne. „Vor allem im Bereich des geförderten Mietwohnungsbaus wäre das verheerend“, unterstrich AKNW-Präsident Ernst Uhing. © Privat
„Ein hervorragend geschriebener Bericht, der nicht nur einen guten Überblick zum Stand der baukulturellen Debatte auf Bundesebene bietet, sondern auch konkrete Handlungsempfehlungen für alle Akteure formuliert!“ Auf eine positive Resonanz traf der „Baukulturbericht 2014/15“ der Bundesstiftung Baukultur im Vorstand der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. Nachdem der Bericht, der zum Jahreswechsel erschienen war, in verschiedenen Veranstaltungen öffentlich diskutiert worden ist, befasste sich der AKNW-Vorstand nun mit der Frage, inwieweit sich aus den konkreten Handlungsempfehlungen, die der Baukulturbericht formuliert, Impulse für die Baukulturdiskussion in NRW und für die Arbeit der Kammergremien ableiten lassen.
Die Architektenkammer NRW appelliert deshalb an Kommunen mit angespannten Wohnungsmärkten, bezahlbare Grundstücke zur Verfügung zu stellen, um Investitionen in den Wohnungsbau zu ermöglichen.
BDB auf Facebook Die Marke von 450 Abonnenten ist geknackt – der Auftritt des BDB auf Facebook ist zunehmend beliebt – schauen Sie mal vorbei – es lohnt sich immer https://www.facebook.com/BDB.Bund
Architekten in der Kreativwirtschaft Aus Anlass der öffentlichen Vorstellung des Handbuchs „Räume kreativ nutzen“ durch das NRW-Wirtschaftsministerium (vgl. S. 9) berichtete Vorstandsmitglied Prof. Rolf Westerheide über die Beratungen des Expertenzirkels, an dem er für die AKNW teilgenommen hatte. Das Handbuch stelle gelungene Beispiele für die Entwicklung von Kreativquartieren in zuvor problematischen Stadtquartieren dar, so Prof. Westerheide, gebe nur einen Teil der Diskussionen wieder. „Wichtig wäre, dass die beteiligten Akteure gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium und interessierten Kommunen konkrete Planungsworkshops und Projekte anstoßen, um das Thema weiter voranzubringen“, resümierte der Stadtplaner Rolf Westerheide. Ein Vorschlag, dem sich der Vorstand einstimmig anschloss. Entsprechende Gespräche sollen mit dem Haus von Minister Duin geführt werden. Christof Rose
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BDB.NRW I AKNW
Wettbewerbe im Wohnungsbau
© Münsterview/Tronquet
AKNW verleiht „Ausloberpreis 2015“ an die Wohn+Stadtbau Wohnungsunternehmen der Stadt Münster
AKNW-Präsident Ernst Uhing (m.) überreichte den Ausloberpreis an Sandra Wehrmann (Wohn+Stadtbau). Das freute auch Oberbürgermeister Markus Lewe (2. v. r.), Stadtdirektor Hartwig Schultheiß (l.) und Festredner Prof. Falk Jaeger
Die Wohn+Stadtbau Wohnungsunternehmen der Stadt Münster GmbH erhält als erstes Wohnungsunternehmen in Nordrhein-Westfalen den Ausloberpreis der Architektenkammer NRW. Das kommunale Wohnungsunternehmen der Stadt Münster wird geehrt, „weil es sich in vorbildlicher Weise für die Durchführung von Wettbewerben für seine Bauvorhaben eingesetzt hat“, begründete Ernst Uhing die Entscheidung. Der Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen überreichte den „Ausloberpreis 2015“ am 20. April im Festsaal des Historischen Rathauses Münster. „Die Wohn+Stadtbau hat seit vielen Jahren für eine große Zahl ihrer Projekte konkurrierende Verfahren ausgelobt und die Ergebnisse ausnahmslos realisiert“, erklärte Ernst Uhing im Rahmen der Preisverleihung. „Seit ihrer Beteiligung am Landeswettbewerb 2006 des Bauministeriums NRW und der Architektenkammer NRW hat die Wohn+Stadtbau ihre Wettbewerbsverfahren konsequent nach den geltenden Wett bewerbsregeln ausgelobt.“ Sandra Wehrmann, Geschäftsführerin der Wohn+Stadtbau, erläuterte die Motivation des Unternehmens, Architektenwettbewerbe auszuschreiben: „Für ein Wohnungsunter nehmen ist es die beste Möglichkeit, die unter funktionellen, ökonomischen, ökologischen und ästhetischen Aspekten
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ptimale individuelle Lösung für ein Bauprojekt zu finden. o Wir sind sehr stolz darauf, dass wir das erste Wohnungs unternehmen in Nordrhein-Westfalen sind, das diesen Preis erhält.“ Den Stolz teilten auch der Münsteraner Oberbürgermeister Markus Lewe und Stadtdirektor Hartwig Schultheiß. „Städtebauliche Wettbewerbe sind ein wesentlicher Bestandteil einer Stadtentwicklungs-Strategie“, unterstrich der Oberbürgermeister. Münster setze auf seine spezifische Identität, wozu städtebauliche Qualität in hohem Maße gehöre. Hartwig Schultheiß, der auch Planungsdezernent der Stadt Münster ist und zugleich den Vorsitz der Landesinitiative StadtBauKultur NRW ausfüllt, hob die Bedeutung des Ausloberpreises der Architektenkammer NRW hervor. „Der Ausloberpreis hat sich zu einer Marke entwickelt und ist ein wichtiges Instrument für die Förderung der Baukultur in Nordrhein-Westfalen“, erklärte Hartwig Schultheiß. Der Autor und Fachjournalist Prof. Falk Jaeger ging in seiner Festansprache auf die besondere Bedeutung des Wettbewerbswesens für die Architekten, aber auch für die Gesellschaft ein. Wettbewerbe seien eigentlich ein etwas verrücktes Geschenk der Architektenschaft an die Gesellschaft. „Denn jeder Wettbewerb verbrennt Geld – meistens das der Archi-
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tekten“, spitzte Jaeger zu. Dennoch stelle der Architektenwettbewerb ein wichtiges Gut für die Entwicklung städtebaulicher Projekte und oftmals auch wichtiger Einzelbauwerke dar. Es sei aber kritisch zu bewerten, dass die Anforderungen der Auslober an die Wettbewerbsteilnehmer immer stärker ausdifferenziert würden. Dass ein Newcomer wie Meinhard von Gerkan 1972 ein Projekt wie den Flughafen Tegel ge winnen konnte, sei heute nicht mehr denkbar. „Gleichwohl: Die Regeln für Planungswettbewerbe 2013 sind ein gutes Instrument, das alle an städtebaulicher Qualität Interessierten immer wieder bewerben müssen“, schloss Prof. Falk Jaeger. Das Wohn+Stadtbau Wohnungsunternehmen der Stadt Münster geht dabei mit leuchtendem Beispiel voran: Mehr als 20 Wettbewerbe für Neubauprojekte hat die Wohn+Stadtbau in den vergangenen zehn Jahren ausgelobt. Zu den wichtigsten Projekten gehörten das Quartier Schulstraße (Wettbewerb 2006, Umsetzung von 2009 bis 2013) und das Projekt „Urbanes Wohnen mit der Sonne“ (Wettbewerb 2010, Umsetzung von 2012 bis 2015). Die Architektenkammer NRW sieht die Verleihung des Ausloberpreises an die Wohn+Stadtbau auch als Motivation für andere Wohnungsunternehmen: „Wir hoffen, dass wir damit im Wettbewerbswesen neue Impulse setzen und weitere Unternehmen dazu angeregt werden, das Instrument des geregelten Wettbewerbs zur Optimierung ihrer Bauvorhaben zu nutzen“, unterstrich Kammerpräsident Ernst Uhing.
Der Ausloberpreis ist eine der wichtigsten Auszeichnungen, die die Architektenkammer Nordrhein-West falen in ihrem Engagement für die Baukultur in unserem Land vergibt. Die Wohn+Stadtbau ist der achte Preisträger (2011: Regionale 2010 Agentur, 2008: BLB NRW Niederlassung Aachen, 2006: Bischöfliches Generalvikariat Münster; 2001: Stadt Hamm; 1996: Stadt Lemgo; 1994: Stadt Köln; 1992: Stadt Münster). Die Auszeichnung ist nicht dotiert. – Gegenwärtig werden in Nordrhein-Westfalen jedes Jahr 60 bis 70 Wettbewerbsverfahren nach den anerkannten Wettbewerbsregeln durchgeführt (RPW 2013) und von der Architektenkammer NRW registriert.
Vor rund 120 Fachleuten und Gästen wurde der Ausloberpreis 2015 im Stadtweinhaus Münster in festlichem Ambiente verliehen. Die AKNW vergibt den Preis zur Förderung des Wettbewerbswesens alle drei Jahre. Christof Rose
Applaus für mutige Visionen und Ideen Erster „UrbanSlam“ der Architektenkammer NRW begeisterte das junge Publikum in Aachen Bühne frei für den Nachwuchs! Die Architektenkammer NRW startete am 12. Mai mit dem ersten „UrbanSlam“ ein neues Veranstaltungsformat. „Das ist der Auftakt einer aufregenden, neuen Reihe, mit dem wir junge Leute für Fragen der Architektur, der Stadt- und Freiraumentwicklung begeistern wollen“, gab Ernst Uhing, der Präsident der Architektenkammer, das Ziel vor. 200 Gäste und fünf hoch engagierte junge Slammer sorgten im Ludwig Forum Aachen dafür, dass dieser Anspruch mehr als eingelöst wurde. „Die Zukunft der Stadt“ war das Leitthema, an dem sich die jungen Architekten und Stadtplaner bzw. Nachwuchs-Architektinnen und -architekten mit ihren Beiträgen orientieren sollten. Nach einem Impulsvortrag von Prof. Rolf-Egon Westerheide (RWTH Aachen) über aktuelle Herausforderungen des Städtebaus hatten die fünf jungen Frauen und Männer auf der Bühne jeweils maximal zehn Minuten Zeit, dem Publikum ihre These oder Forschungsarbeit nahe zu bringen. „Hier gibt es heute eigentlich nur Sieger“, resümierte Patrycja Muc,
freie Journalistin aus Bonn und Moderatorin des UrbanSlam, am Ende eines ebenso unterhaltsamen wie inhaltlich anregenden Abends. Denn alle fünf Slammer überzeugten mit einer tollen Performance und spannenden Themen: Über die „Stadt ohne Arbeit“ sprach der Architekt Jan Kampshoff. Er hatte im Rahmen eines Kunstprojektes mit seinem Büro Modulorbeat verlassene industrielle Altflächen in Bochum erforscht und Ideen entwickelt, wie besondere Nutzungen auf die städtebaulichen Potenziale die „Flächen ohne Arbeit“ aufmerksam machen könnten. Populär wurde insbesondere seine „One-Man-Sauna“, ein turmartiger Hochbau, in dem eine Person inmitten eines Industriewäldchens entspannen konnte. Um das Füllen städtebaulicher Lücken ging es auch Anne Eaton aus Köln. Die begeisterte Skaterin berichtete über Erfahrungen, die sie nach dem Erdbeben in Christchurch in Neuseeland 2011 gemacht hatte. „Selbst so eine Katastrophe birgt Chancen für einen Neuanfang“, resümierte Anne Eaton,
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die das Umnutzen von stadträumlichen Leerstellen auch in einem Projekt in Blankenheim in der Eifel erprobt hatte. Für ein „Neu-Denken der Stadt“ unter Berücksichtigung gewachsener Strukturen und lokaler Traditionen warb Andreas Klozoris. Er richtete den Blick auf Forschungsarbeiten, die er in Istanbul, Muscat (Oman) und in Indien hatte durchführen können. Wie sieht die Stadt ohne Autos aus? Unter dieser Leitfrage präsentierte Eva Kampfmann, frischgebackene Absolventin der RWTH Aachen, eine Zusammenfassung ihrer Masterarbeit. Über die „Schichten der Stadt“ machte sich die Kölner Architektin Aysin Ipekci in ihrem Slam Gedanken. Ausgehend vom menschlichen Körper über die Kleidung bis hin zum Gebäude und Stadtraum würden Schichten unser Leben bestimmen, die Aysin Ipekci in ihrer Arbeit in verschiedenen Konstellationen analysiert und zusammen setzt. Der „UrbanSlam“ soll damit einen Beitrag zur baukulturellen Debatte in NRW liefern. Das neue Format ist als Projekt der Landesinitiative StadtBauKultur NRW anerkannt worden. – Die AKNW plant, den UrbanSlam künftig an verschiedenen Hochschulstandorten mit Architektur-Studiengängen fortzusetzen.
Im Spätherbst 2015 wird ein neues Parlament der Architekten in NRW, die sog. Vertreterversammlung gewählt. Der BDB. NRW tritt an, erneut, wie bereits seit Kammergründung 1970, stärkste Fraktion im größten deutschen Architektenparlament zu werden. Dies geht mit guten Ideen und einem überzeugenden Wahlkampf, dies geht aber insbesondere mit guten, wählbaren Kandidatinnen und Kandidaten aus allen Regionen des Landes – die konnten wir mittlerweile auf unserem Wahlvorschlag vereinen. Gemeinsam mit einer erfahrenen Agentur, die über großes Know-how in Sachen Verbands-PR und Kammerwahlkampf verfügt, diskutieren wir derzeit intensiv Strategien, Handlungskonzepte und setzen bereits erste Überlegungen um. Sukzessive ab Juli 2015 werden wir uns zunehmend „einschalten“ in den Kampf um die Stimmen, dies auf allen möglichen Kanälen, die eine moderne Kommunikation bereithält.
Christof Rose www.urbanslam.de Sorgten für einen informativen und unterhaltsamen Abend (v. l.): Eva Kampfmann, Anne Eaton, Moderatorin Patrycja Muc, AKNW-Präsident Ernst Uhing, Jan Kampshoff, Aysin Ipekci und Andreas Klozoris
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Unser wichtigstes Anliegen: Nehmen Sie an der Wahl teil und stärken somit die Arbeit Ihrer Berufsvertretung. Überzeugen Sie Ihre Berufskolleginnen und –kollegen, dass der BDB.NRW und nur der BDB.NRW ein Garant für eine pragmatische Berufspolitik ist. Die Wahl wird von Mitte November bis zum 9.12.2015 (letzter Tag der Stimmabgabe) als Briefwahl durchgeführt. Reiner Stracke, Landesgeschäftsführer BDB.NRW
BDB.NRW I Aus der Bundesarbeit
Hans Georg Wagner wird auf dem Deutschen Baumeistertag als BDB-Präsident bestätigt Kurzbericht vom Deutschen Baumeistertag Halle/Saale Hans Georg Wagner ist auf dem Deutschen Baumeistertag 2015 in Halle/Saale von den Delegierten in einer weiteren Legislaturperiode von 4 Jahren als Präsident des größten Verbandes von Architekten und Ingenieuren in Deutschland g ewählt worden. Er erhielt 88,9 Prozent der Stimmen. Der ehemalige Parlamentarische Staatssekretär und langjährige Bundestagsabgeordnete aus dem Saarland übt das Ehrenamt des BDB-Präsidenten bereits seit 1999 aus.
nungsbildes des BDB wurde von den Delegierten ebenso begrüßt und verabschiedet wie die Durchführung eines berufspolitischen Tags des BDB im Jahr 2016, um hierdurch die interne BDB-Vernetzung weiter zu s tärken.
Über die Wahlen hinaus setzte der diesjährige Deutsche Baumeistertag, der am 15. und 16. Mai 2015 im Maritim-Hotel in Halle stattfand, weitere wichtige Akzente. So sprachen sich die Delegierten nahezu einstimmig für ein vom Präsidium erarbeitetes Konzept zur „Mitgliederwerbung – Zukunft BDB“ aus, nach dem bis zum kommenden Baumeistertag die unterschiedlichsten Maßnahmen seitens des Bundesverbandes ergriffen werden, um zahlreiche neue Mitglieder für den BDB zu gewinnen. Die Neuentwicklung des visuellen Erschei-
1. Resolution des Deutschen Baumeistertages 2015: „Die Delegierten der Bundesdelegiertenversammlung des Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure lehnen die erneute Lockerung der EU zur Abschaffung der HOAI und der Abschaffung oder Lockerung der Kapitalbindung ab!
Ernst Uhing, AKNW-Präsident und BDB.NRW-Landesvorstand, begrüßt gemeinsam mit dem BDB-Präsidenten Hans-Georg Wagner Ministerpräsident Reiner Haseloff( rechts ) und Günther Hoffmann, Abtl.-Ltr. im Bundesbauministerium (links)
Das wiedergewählte Präsidium des BDB – 3.v.l. BDB.NRW-Landesvorstand Hartmut Miksch
Auch berufspolitisch stellte der Deutsche Baumeistertag unter Beweis, warum er für das Planen und Bauen in Deutschland eine der zentralen Veranstaltungen ist. So sprachen n eben BDB-Präsident Wagner mit Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Bernd Wiegand, Oberbürgermeister der Stadt Halle/ Die vier Beisitzer im BDB-Präsidium, Saale, und Günther Hoffmann, AbteiHartmut Miksch, Christoph Schild, Der bisherige und wiedergewählte BDB-Präsident Hans-Georg Wagner, PSTS a. D. Klaus Schneider und Helmut Zenker, lungsleiter aus dem Bundesbauminiswurden ebenfalls mit sehr großer terium, gleich drei prominente Redner auf der Öffentlichen Kundgebung. Zudem verabschiedeten Mehrheit wiedergewählt. Die Legislaturperiode des Vizepräsidie Delegierten neben weiteren berufspolitischen Anträgen denten Hubert Borchert und des Vizepräsidenten für Finanzen Walter von Wittke dauert bis zum nächsten Deutschen Bauzwei Resolutionen mit folgendem Wortlaut, die umgehend öfmeistertag 2017 in Berlin. fentlichkeitswirksam verbreitet wurden:
Sie fordern die Bundesregierung auf, mit allen Mitteln die bewährten Strukturen der freiberuflichen Tätigkeit zu erhalten und allen Versuchen, diese abzuschaffen, entgegenzuwirken!
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BDB.NRW I Aus der Bundesarbeit
Kein EU-Bürger wird durch die HOAI, die eine reine Inländer-HOAI ist, an der Tätigkeit in Deutschland gehindert.“ 2. Resolution des Deutschen Baumeistertages 2015: „Der Deutsche Baumeistertag 2015 in Halle/Saale begrüßt den Entwurf eines Antrages der Fraktion der CDU/CSU und der Fraktion der SPD vom 22. April 2015 mit dem Titel ‚Transparenz initiative der Europäischen Kommission mitgestalten – Bewährte Standards im Handwerk und in den Freien Berufen erhalten‘. Insbesondere begrüßt der Baumeistertag des BDB die Forderungen der Koalitionsfraktionen im Hinblick auf: • den Erhalt des bestehenden Systems der Selbstverwaltung und der Kammern mit demokratischer Legitimation, das sich als äußerst effizient bewährt hat und die staatliche Bürokratie und den Steuerzahler entlastet • den Erhalt der geltenden Regelungen der Fremdkapitalbetei ligung für die Freien Berufe sowie die Unabhängigkeit der Berufsausübung nicht durch wirtschaftliche oder sachfremde Interessen zu gefährden • das bestehende System der Kosten – und Honorarordnung für die Freien Berufe nicht zu gefährden, um die gemeinwohl orientierte Leistungserbringung sicherzustellen und einen Preiswettbewerb auf Kosten der Qualität zu verhindern.“
Stolze Preisträger des diesjährigen BDB-Studentenförderpreis, eingerahmt durch die BDB-Präsidiumsmitglieder Hans-Georg Wagner und Christoph Schild (rechts im Bild) – die Arbeiten waren allesamt von hoher Qualität – ein Förderpreis ging an einen Absolventen der RWTH Aachen
Einen ausführlichen Bericht zum diesjährigen Deutschen Baumeistertag können Sie der Ausgabe 7/2015 der BDB- Informationen in der DBZ entnehmen. Hintersatz, BDB.Bund
BDB-Landesvorstand Ernst Uhing – ein erstrangiger Vertreter der Interessen des BDB.NRW
BDB fordert auf Initiative des BDB.NRW von der Bundesregierung ein 5-jähriges EnEV-Moratorium Der Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. (BDB) fordert von der Bundesregierung ein EnEV-Moratorium für einen Zeitraum von 5 Jahren. Dies beschloss die BDB-Mitgliederversammlung auf dem Deutschen Baumeistertag 2015 in Halle/Saale aufgrund eines Antrags des BDB-Landesverbandes NRW, der das Thema initiativ in die Beratungen gebracht hatte. In diesem Zeitraum sollen die Auswirkungen bisheriger Verordnungen wissenschaftlich untersucht und in Bezug auf ihre Wirksamkeit validiert werden – die EnEV 2014 soll dabei als „letzter“ einzuhaltender Energiestandard zunächst festgeschrieben werden. Die EnEV hat mit ihren zunehmend erhöhten Anforderungen in den letzten 15 Jahren immer stärkere Anforderungen an Energieeinsparungen im Neu- und Altbau gestellt. Zwar ist unstrittig, dass energetische Maßnahmen im Gebäudebestand einen bedeutsamen Beitrag zum Klimaschutz leisten können, mitt lerweile aber ein Grad, insbesondere bei der Dämmung der
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ebäude, erreicht ist, der im Neubau zu keinen weiteren nenG nenswerten Verbesserungen, im Altbau zudem zu unverhältnismäßig hohen Kosten führt. Ein Moratorium versetzt die Wissenschaft und die Baupraxis in die Lage, die Wirkungen der EnEV 2014 zu untersuchen und auch weitere als nur aus zusätzlicher Dämmung angewandte geeignete Verfahren zur Energieeinsparung zu entwickeln und anzuwenden. Tobias Hintersatz, BDB.Bund
Immer aktuell informiert mit dem BDB.NRW auf Twitter unter www.twitter.com/bdbnrw – wir verlinken auch auf Facebook – wenn Sie uns folgen, verpassen Sie nichts. Täglich frische Nachrichten – bereits über 350 Abonnenten, Tendenz ständig steigend.
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BDB.NRW I Zukunft BDB
Es tut sich was, … Konzept zur Mitgliedergewinnung Der Mitte Mai 2015 in Halle/Saale durchgeführte Baumeistertag hatte als einen zentralen Beratungspunkt die Zukunft des BDB. Ein seitens des Präsidiums erarbeitetes Konzept zur Mitgliedergewinnung fand in den Beratungen ein überzeugendes Votum der rd. 300 Delegierten. Ziel muss es sein, in der jetzigen Phase der Konsolidierung nach den tw. deutlichen Mitgliederverlusten nach der Beitragserhöhung 2013 nach vorn zu blicken und zu versuchen, neue Mitglieder für den Verband zu gewinnen, aber auch „ehemalige“ Mitglieder wiederzugewinnen. Die Mehrwerte einer BDB-Mitgliedschaft sind deutlich und werden bereits auf vielen Kanälen kommuniziert. Kontinuierlich arbeiten die BDB-Verantwortlichen in Bund, Land und in den Bezirksgruppen an der Zukunft des BDB. Und diese hat der BDB, keine Frage. Dies machte auch gerade der Baumeistertag in Halle deutlich. Informieren Sie sich zum neuen BDB – die Möglichkeiten dazu sind vielfältig. Neue Medien Die neuen Medien sind aus der Kommunikation nicht mehr wegzudenken. Diesen modernen Weg geht auch der BDB in Bund und Land, mittlerweile auch in einzelnen Bezirksgruppen, und versendet bspw. regelmäßig im zweimonatlichen Turnus Newsletter mittels Email. Die bringen Sie nicht nur auf den aktuellen Stand der Verbandsarbeit, die liefern Ihnen auch wichtige Hinweise und bieten vielfach Arbeitshilfen für Ihre tägliche Arbeit – ein echter Mehrwert.
Technische Gebäudeausrüstung Der BDB sucht KollegenInnen, die in der Technischen Gebäudeausrichtung tätig sind zum Aufbau einer Fachgruppe TA. Eine Bitte an alle KollegenInnen, uns entsprechende Adressen aus dem Kollegenkreis an info@bdb-nrw.de weiterzuleiten. Besten Dank
Sollten Sie den die Newsletter bisher noch nicht erhalten, können Sie sich unter info@baumeister-online.de hierfür eintragen lassen – der nächste Newsletter des BDB.Bund wird voraussichtlich noch Ende Juni 2015 zum Versand kommen. Über die lfd. Arbeiten wird Ihnen im internen Bereich des Internetauftritts unter www.baumeister-online.de ein jeweils aktueller Stand vermittelt. Das Login in den internen Teil erfolgt üblicherweise mit der Mitgliedsnummer und Ihrem Namen. Schauen Sie mal vorbei – es lohnt sich. Reiner Stracke, Landesgeschäftsführer BDB.NRW
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BDB.NRW I Arbeitshilfen
Wichtige Arbeitsunterlagen für Praktiker – solange der Vorrat reicht
Der BDB.NRW hat in seiner Seminararbeit 2014 wieder aktuelle Themen aufgegriffen. Kolleginnen und Kollegen, denen eine Teilnahme an unseren Seminaren nicht möglich war, bieten wir ab sofort die Möglichkeit, beim BDB.NRW Arbeitsunterlagen aus dem vergangenen Jahr zu bestellen. Diese ersetzen jedoch in keiner Weise die Teilnahme an den Seminaren, da das interaktive Arbeiten im Seminar und der Austausch mit den KollegenInnen sich über die Skripte nicht vermittelt. Ab sofort können folgende Arbeitsunterlagen zum Ca.-Selbstkostenpreis bestellt werden. (BDB-Mitglieder erhalten auf alle Broschüren einen Rabatt von 10 %.)
BDB Reihe Bauphysik Haustechnik für Architekten und Ingenieure 15,00 € (160 Seiten, Seminar 3/2014)
Das Seminar gibt einen Überblick über die am Markt befindlichen Wärmeerzeuger mit ihren üblichen Einsatzgebieten: • Heizkessel, • Pellets, • Wärmepumpen, • Solarthermie und • BHKW’s, • PV-Anlagen etc. • Brennstoffzellen, Es beleuchtet die Funktionsweisen und die Qualität der verschiedenen Gerätetypen. Ergänzend gibt es einen Überblick über die Auslegung von Heizsystemen und eine Erläuterung der Grundlagen des hydraulischen Abgleiches. Dipl.-Ing. Friedrich Fath, Beratender Ingenieur BDB und staatlich anerkannter Sachverständiger für den Wärme- und Schallschutz NRW. www.ibf-fath.eu
BDB Reihe Bauphysik Schallschutz und Wohnungslüftung – Leistungssoll versus DIN-Normen 10,00 € (60 Seiten, Seminar 6/2014)
Das Seminar zeigt an den zwei aktuellen Themen Schallschutz und Wohnungslüftung die Relevanz von DIN-Normen im baupraktischen Alltag auf. Während ein „normkonformer“ Schallschutz nach DIN 4109 rechtlich äußerst bedenklich und „haftungsbewährt“ ist, wird im Bereich der Wohnungslüftung die mittlerweile 5 Jahre alte DIN 1946-6 gerne ignoriert. Das Seminar erklärt, dass DIN-Normen nur der widerlegbare Mindeststandard sind und dabei häufig die geschuldeten Anforderungen nicht (mehr) erfüllen. Hans Westfeld Sachverständiger für Schäden an Gebäuden (TÜV+DIN EN ISO 17024), Schimmelpilzschäden (TÜV Rheinland), Thermische Bauphysik und Gebäude-Energieberater. www.svb-westfeld.de
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© eres.ddorf
BDB.NRW I Arbeitshilfen
BDB Reihe Bauschäden Bauschadstoffe – Vorkommen, neue Erkenntnisse und Entwicklungen, Praxisbeispiele, Vermeidungsstrategien 25,00 € (240 Seiten, Seminar 12/2014) Das Seminar thematisiert alte und neue Bauschadstoffe, deren Gesundheitsgefahr, das hohe Kosten risiko und die umfangreichen Rechtsvorschriften im Umgang damit. In Bestandsgebäuden werden die relevanten Gebäudeschadstoffe besprochen, und die im Oktober 2013 erschienene neue VDI/ GVSS-Richtlinie 6202 wird vorgestellt. Für Neu- und Umbauten wird anhand verschiedener Beispiele ein Eindruck vermittelt, welche Entscheidungsprozesse bei der Auswahl von Bauprodukten eine Rolle spielen. Es wird auf rechtliche Grundlagen verwiesen, und verschiedene Bauproduktklassen und deren Relevanz für die Innenraumluft werden betrachtet. Dipl.-Geoökol. Olaf Dünger, Abteilungsleiter Gebäudeschadstoffe, TAUW GmbH Dr. Volker Plegge, Seniorprojektleiter, TAUW GmbH
www.tauw.de
BDB Reihe Bauphysik Innendämmsysteme – Möglichkeiten, Voraussetzungen und Grenzen 10,00 € (52 Seiten, Seminar 15/2014)
Das Seminar vermittelt das notwendige Grundlagenwissen für einen schadensfreien und wirtschaftlichen Einsatz von Innendämmungen. Es geht sowohl um historische Gebäude, als auch um energetische Sanierung von Grenzbebauungen und nachträgliche Kellerdämmungen. Hans Westfeld Sachverständiger für Schäden an Gebäuden (TÜV+DIN EN ISO 17024), Schimmelpilzschäden (TÜV Rheinland), Thermische Bauphysik und Gebäude-Energieberater. www.svb-westfeld.de
BDB Reihe Bauschäden Holzdächer – Normgerecht, aber leider verfault – Der Feuchteschutz von Holzdächern im Problemfeld ständig wachsender Anforderungen 20,00 € (88 Seiten, Seminar 17/2014) Das Seminar thematisiert zunächst die Anforderungen zum Regenschutz, geht dann auf die Fragen sicherer Dachkonstruktion unter bauphysikalischen Aspekten ein. Dipl.-Ing. Matthias Zöller Architekt, von der IHK Pfalz ö.b.u.v. SV für Schäden an Gebäuden. www.sv-zoeller.de
Bestellungen: per Fax 0211-356141 oder online unter karvang@bdb-nrw.de Skriptpreise inkl. Mehrwertsteuer. zzgl. Versandkostenanteil je Bestellung 8,– €. Bestellungen werden nach der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt, solange der Vorrat reicht. Bestellvordruck siehe nächste Seite. Der Versand erfolgt sukzessive ab April 2015!
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BDB.NRW I Arbeitshilfen
Neuer Internetauftritt in Bund und Land Kennen Sie schon den neuen Internetauf-tritt des BDB? Neben dem Landesverband haben zahlreiche Bezirksgruppen, auch aus NRW, bereits auf den neuen Auftritt umgestellt – professionell! www.baumeister-online.de
B D B - Landesverband NRW Fax: 0211-356141 Bismarckstr. 85 E-Mail: karvang@bdb-nrw.de 40210 Düsseldorf
Bestellung:
Summe
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Haustechnik für Architekten und Ingenieure
à
€ 15,00
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Schallschutz und Wohnungslüftung
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€ 10,00
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Bauschadstoffe
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€ 25,00
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Innendämmsysteme
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€ 10,00
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Holzdächer
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€ 20,00
Zzgl. Versandkostenanteil ( Porto/Verpackung ) (pauschal)
€ 8,00
Preise inkl. Mehrwertsteuer. BDB-Mitglieder erhalten 10 % Rabatt auf die Broschürenpreise. Der Versand erfolgt in Reihenfolge des Bestelleingangs, solange der Vorrat reicht, ab April 2015!
Bitte in Druckschrift ausfüllen!
_________________________________________ __________________________________________ Name, Vorname Firma _________________________________________ __________________________________________ Straße Ort _________________________________________ __________________________________________ Telefon /Fax E-Mail
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Zutreffendes bitte ankreuzen: BDB-Mitglied: o Ja
Mitgliedsnummer: _________________________
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o Nein
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BDB.NRW I Wettbewerbe
And the winner is? Am 21. März 2015 entschied nach 2-tägiger intensiver Vorprüfung die 11-köpfige Jury des diesjährigen Studentenwettbewerbs unter Vorsitz von Ministerialdirigent a. D. Hans-Dieter Collinet in der Marienkapelle im Aachener Stadtteil Burtscheid die eingereichten 20 Einzel-/Teamarbeiten zum 17. BDB-LBS-Studentenwettbewerb 2014/2015. Die PreisträgerInnen kommen von der FH Köln, der BU GH Wuppertal und der RWTH Aachen.
Es wurde kein zweiter Preis vergeben, dafür 2 gleichwertige dritte und zwei gleichwertige vierte Preise. 3. Preis Gellrich, Anke Bergische Universität Wuppertal 3. Preis Abud, Sheila Mitzenheim, Mira FH Köln 4. Preis Maier, Kay Wiedemann, Michael FH Köln
Das Wettbewerbsgrundstück an der Aachener Franzstraße
4. Preis Moura, Maria Natalia Gabriele FH Köln Ankauf Lohner, Natascha RWTH Aachen Derzeit erstellen wir eine Dokumentation und Ausstellung der Preisträgerarbeiten. Diese werden wir am 1.10.2015 zur Preisverleihung in der Aachener Nagelfabrik erstmals präsentieren. Reiner Stracke, Landesgeschäftsführer BDB.NRW
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1. Preis Briller, Dominik Ajwani, Daniel FH Köln
Impression aus dem Kolloquium
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BDB.NRW I Personalien
Hohe Ehrung für Hartmut Miksch BDB-Präsidiumsmitglied und BDB.NRW-Landesvorstand mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen 2015 ausgezeichnet
An die Ausgezeichneten gewandt sagte Hannelore Kraft: „Für Sie sind Menschenwürde, Gerechtigkeit, Solidarität, Toleranz und Zivilcourage keine bloßen Worte – Sie erfüllen diese Begriffe mit Leben, seit vielen Jahren, Tag für Tag.“ Die Ministerpräsidentin hob das außerordentliche Engagement von Miksch und den übrigen Geehrten für die Allgemeinheit her-
vor: „Unsere Wertschätzung wird solchen Menschen zuteil, die sich oft über Jahrzehnte auf ganz unterschiedliche Weise für ihre Mitmenschen und damit für unsere Gesellschaft und damit für uns alle stark machen.“
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Hohe Auszeichnung für Hartmut Miksch: Das BDB-Präsidiumsmitglied und BDB.NRW-Landesvorstand wurde am 15. April 2015 von Ministerprä sidentin Hannelore Kraft mit dem Verdienstorden 2015 des Landes Nordrhein-Westfalen, der höchsten Auszeichnung des Bundeslandes, ausgezeichnet. Im Rahmen einer Feierstunde im Präsidentenschlösschen der Bezirksregierung Düsseldorf übergab die Ministerpräsidentin Kraft Hartmut Miksch, der seit 1998 BDB-Präsidiumsmitglied ist und zudem von 2001 bis 2013 als Präsident der Architektenkammer NRW vorstand, sowie zehn weiteren Geehrten diese besondere Auszeichnung und würdigte ihren Einsatz und ihre Leistungen. „Wir zeichnen heute ganz besondere Menschen aus. Menschen, die Vorbilder sind, weil sie sich für andere einsetzen, weil sie anderen helfen, weil sie sich für Werte einsetzen. Ohne Werte kann unsere Gesellschaft nicht funktionieren.“
Alle Ehrenamtlichen verbindet, dass sie sich freiwillig für etwas Gutes in unserer Gesellschaft einsetzten und viel mehr als nur ihre Pflicht täten. „Ihr Engagement ist nicht nur unbezahlbar – es ist unverzichtbar für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Für diesen Einsatz danke ich Ihnen im Namen der Landesregierung von Herzen“, betonte Ministerpräsidentin Kraft in ihrer Rede.
Der Verdienstorden des Landes ist im März 1986 aus Anlass des 40. Geburtstages des Landes Nordrhein-Westfalen gestiftet worden. Er wird an Bürgerinnen und Bürger als Anerkennung ihrer außerordentlichen Verdienste für die Allgemeinheit verliehen. Die Zahl der Landesorden ist auf 2.500 begrenzt. In den 27 Jahren seines Bestehens sind bisher knapp 1.500 Frauen und Männer mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet worden. Der BDB gratuliert Hartmut Miksch herzlich zu dieser Auszeichnung! Übernahme PM BDB.Bund
Nachruf für Ernst Rudolf Kahn
© privat
Am 24. April 2015 verstarb mit fast 90 Jahren ein Urgestein der Kölner Bezirksgruppe im Bund Deutscher Baumeister, Architekten + Ingenieure e. V. Ernst Rudolf Kahn war bereits im Jahre 1948 eines der Gründungsmitglieder des Kölner BDB. Unter der Bezeichnung „Absolventen-Vereinigung der Staatlichen Ingenieurschule für Bauwesen“ trafen sich die Gründungsmitglieder am 16. September 1948 zur ersten Monatsveranstaltung nach dem 2. Weltkrieg.
Zum Jahresbeginn 1961 wurde er im Kölner Bezirksgruppenvorstand zum Ingenieurreferenten gewählt und begleitete dieses Amt ununterbrochen 29 Jahre lang. Dies allein ist bereits bemerkenswert. Seit 1989 war er dem Vorstand auch weiterhin als Beisitzer verbunden und sodann bis zum Jahre 2006 als Archivar geschätzt. Als Beratender Ingenieur BDB und freischaffender Tragwerksplaner hat er über viele Jahrzehnte das Miteinander von Architekten und Ingenieuren entscheidend geprägt. Eine 68 Jahre dauernde Mitgliedschaft seit Gründung des BDB und seine überwiegende Mitarbeit im Bezirksgruppenvorstand sprechen für sich. Wir haben mit Ernst Rudolf Kahn einen hoch geschätzten und liebenswerten Kollegen verloren und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Unser Mitgefühl gehört seiner Familie. Dipl.-Ing. Helfried Naumann
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BDB.NRW I Personalien I Schlusspunkt
Lothar Laux am 25. März im Alter von 77 Jahren verstorben © BG Wuppertal/Solingen
Lothar Laux war seit Abschluss seines Ingenieurexamens im Jahr 1959 Mitglied der Bezirksgruppe Wuppertal/Solingen und in der Zeit von 1984–2000 deren 1. Vorsitzender. Er hat sich, nicht nur in dieser Zeit, für die gemeinsamen Ziele in unserem Berufsverband stark gemacht. Als Bauingenieur mit dem Schwerpunkt Tiefbau war er stets auch an den Anliegen der Architektenschaft interessiert und bei den jüngeren BDB-Mitgliedern als kollegialer Ratgeber geschätzt. Unsere gemeinsamen BDB-Exkursionen und der Erfahrungsaustausch unter Kolleginnen und Kollegen hatten für ihn auch nach Beendigung seiner Selbstständigkeit einen hohen Stellenwert. Bei unserer letzten gemeinsamen Studienfahrt nach Ulm im Mai 2012 konnten wir gemeinsam mit seiner Frau Erika seinen 75. Geburtstag feiern. Zu diesem Anlass überreichten wir Lothar Laux ein Fotobuch als Erinnerung an die zahlreichen Exkursionen unserer Bezirksgruppe.
v.l.n.r. Jürgen Kleid, Ulrike Hülssiep, Lothar Laux
Viele von uns werden Lothar Laux als Freund und Berufs kollegen vermissen. Jürgen Kleid, Vorsitzender BDB, Bezirksgruppe Wuppertal/Solingen
Seminare Herbst 2015 – ein echter Mehrwert für die Mitgliedschaft. Auch für die Herbstseminare 2015 gelten die neuen, für BDB-Mitglieder seit Frühjahr 2015 deutlich reduzierten Seminargebühren – Infos unter www.bdb-nrw.de.
Schlusspunkt Wie gefallen Ihnen die neuen BDB-Nachrichten NRW? Schreiben Sie uns. Wir sind an Ihrer Meinung sehr interessiert. Zu verbessern gibt es schließlich immer was. I n der kommenden Ausgabe (erscheint voraussichtlich zum 30.09.2015) erwarten Sie folgende Schwerpunktberichte: • Informationen zur Kammerwahl 2015 mit einem Editorial des AKNW-Präsidenten Dipl.-Ing. Ernst Uhing • Informationen zur Landesverbandstagung 2015 in Bonn • Seminare Herbst 2015
Immer aktuell informiert über unsere Homepage, auf Facebook und unseren Nachrichtendienst auf Twitter. Die Adressen hierzu sind: www.bdb-nrw.de https://www.facebook.com/BDB.Bund https://twitter.com/bdbnrw
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// ARCHITEK TENHOTELS
Projekt HOTEL MERCURE
HOTEL MERCURE – HEILBRONN
Interieur spiegelt Fassadengestaltung +++ geschwungene Formen, viel Raum und farbliche Akzente +++ Aufwertung für Platz am Bollwerksturm ++++ Diese Woche wurden die Arbeiten an der Innengestaltung des Vier-Sterne-Hotels „HOTEL MERCURE“ durch das Berliner Team der klm-Architekten abgeschlossen. Das nördliche Tor zur Innenstadt am Bollwerksturmplatz ist nun städtebaulich komplett und erfüllt den steigenden Bedarf nach Hotels mit Wiedererkennungseffekt. Prägend für das einmalige Interieur ist deshalb die punktgenaue Abstimmung der äußeren und inneren Gestaltung. Die Verwendung hochwertiger und dauerhafter Materialien unterstützt den Trend zu echter Nachhaltigkeit. Für Lokalbezug sorgen speziell für das Hotel erstellte Bilder des Fotografen und Künstlers Werner Huthmacher, der aus Impressionen der Stadt farblich auf das Gestaltungskonzept abgestimmte Kollagen komponierte. Heilbronns Historie und geologische Beschaffenheit findet in Details wie der Farbund Materialwahl der hellen Klinkerwand seinen Wiederhall, sowie in der vom benachbarten alten Bollwerksturm inspirierten abgerundeten Gesamtgestalt. „Das Hotel prägt den Bollwerksturmplatz im Stadtzentrum. Wesentliche Gestaltungsmerkmale wie zum Beispiel die Gebäuderundungen und der markanten Kontrastes von hellem Klinker mit anthrazitfarbenen Fassadenelementen spiegeln sich im Interiordesign bzw. den Gästezimmern wieder“, erklärt der verantwortliche Innenarchitekt Sebastian Leder von klm-Architekten das Konzept. Viel Raum in den Zimmern, natürliche Farben, glatte Holzoberflächen und indirektes Licht sorgen für eine gehobene Atmosphäre. Eine unaufgeregte präzise Gestalt soll Ruhe ausstrahlen, das Innehalten im hektischen Alltag fördern. Weiche Formen, Rundungen und geschwungene Linien ziehen sich durch Möblierung und Raumgestaltung. Die „roten“ bzw. „blauen“ Zimmer sind durch eine schlichte Eleganz gekennzeichnet. „Bereits in den ersten Wochen nach der Eröffnung kam bei den Gästen zu durchweg positiven Rückmeldungen“, freut sich Sebastian Leder über die Resonanz. …
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AFA | Architekturmagazin für Architekten 63
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H O T E L O B E R L E C H TA L E R H O F – H O L Z G A U
Urlaub einmal anders im privaten Wohlfühl-Chalet Ein bisschen Luxus? Wir leben in einer solch komplexen Zeit, in der wir immer beschleunigt und vorangetrieben werden. Durch die digitalen Medien ist es erforderlich immer erreichbar und mit allem verbunden zu sein. Diese Schnelllebigkeit erschwert es uns abzuschalten und „sich einfach fallen zu lassen“. Ja, es fehlt uns an Zeit und Raum – Stille und Klarheit um das Wesentliche im Alltag zu erkennen! Luxus ist vielleicht nicht mit Dingen zu messen, sondern mit Erlebnissen im Familienkreis, oder einfach nur mit einem Lebensgefühl, das sich vom Alltag abhebt. Gerade dieses Entspannen können, weil jemand sich um alles andere kümmert, ist vielleicht dieses Quäntchen Luxus, welches Ihnen im Naturpark Hotel Oberlechtalerhof geboten wird.
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64 AFA | Architekturmagazin für Architekten
ARCHITEK TENHOTELS \\
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HOTEL MERCURE – HEILBRONN
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OBERAIGENHOF – KITZBÜHEL
Alle Fotos: © Huber Fotografie
Urige Gemütlichkeit & herzliche Gastlichkeit in den Sonnbergstuben Die im traditionellen Tiroler Stil gestalteten Gaststuben laden zum geselligen Beisammensein ein. Ob eine Feier in großer Runde oder ein romantisches Essen zu zweit am lodernden Kaminfeuer, Rosi und Fridl mit ihrem Team stehen ihnen mit Charme und Professionalitaet fuer all Ihre kulinarischen Anliegen zur Verfuegung. Die lokalen Spezialitaeten wie z. B. hausgemachte Kalbssuelze mit Kernoel, das Tiroler Groestl, die fangfrische Gebirgsforelle, die Haxe vom Vollmilchkalb … verwöhnen auf Rosi’s Sonnbergstuben sicher auch Ihren anspruchsvollen Gaumen. Im eigenen Weinkeller wartet eine breite Auswahl von erlesenen Weinen auf Sie. Rosi’s Sonnbergstuben auf 1.200 Meter Meereshoehe gelegen, verfügt desweiteren über 18 individuell gestaltete Zimmer im Haupthaus und in der Dependance des neuen Wohnhauses am Oberaigenhof.
Oberaigenhof Die Bichlalm war einst ein kleines Skigebiet im Süden von Kitzbühel mit einem Sessellift und zwei Schlepplifte in sonniger Lage. Die Schlepplifte wurden aber abgebaut und es blieb der Bichlalmlift, bis auch dieser das zeitliche segnete. Doch eine Betriebspflicht zwang die Bergbahn Kitzbühel wieder einen Lift zu bauen, doch der Fertigstellung stand der Oberaigenhof im Weg. Dieser wurde daher einige hundert Meter Richtung Norden verschoben und neu errichtet. Konstrukteur des traditionellen bauernhauses nebst Stall ist Fridl Schipflinger – Sohn von Rosi Schipflinger, der legendaeren und weit ueber die Grenzen honaus bekannten Inhaberin der Sonnbergstuben in Kitzbühel. Innerhalb von knapp drei Monaten Bauzeit entstand mit dem „neuen“ Oberaigenhof somit ein Schmuckstück.
Projektpartner, Seite 65: Firma Holzbau Maier
HOTEL SCHÖNE AUSSICHT SUPERIOR – HOCHSÖLDEN
ARCHITEK TENHOTELS \\
Hoch über der Wintermetropole Hochsölden … im Ötztal, auf 2.090 m, liegt das 4-Sterne superior Hotel Schöne Aussicht im sonnen- und schneeverwöhnten Hochsölden. Das familiengeführte Haus punktet nicht nur mit einem gewissen Wohlfühl-Plus, sondern auch durch seine privilegierte Lage. So liegt das Hotel quasi mitten im Skigebiet Sölden. Dadurch genießen seine Gäste den besonderen Luxus, direkt vom Hotel mit den Skiern auf die Piste zu fahren. Mit vielen weiteren Annehmlichkeiten, einem besonderen Flair und natürlich der legendären Tiroler Gastfreundschaft begeistert das einzige 4-Sterne superior Hotel in Hochsölden seine Gäste. Seit 1996 steht das traditionsreiche Haus unter der Leitung von Cornelia und Erwin Fender. Mit viel Gespür für die alpine Tradition und ebenso viel Mut zur Innovation haben sie ihr Hotel in den vergangenen Jahren laufend modernisiert. Höhepunkt der Bemühungen war der große Neu- bzw. Umbau im Jahr 2014. Besonderen Wert legen die Gastgeber aber nicht nur auf die „Hardware“, sondern auch auf die persönliche Betreuung ihrer Gäste. Gelebte Gastfreundschaft drückt sich für sie auch darin aus, stets mit einem offenen Ohr für die Wünsche ihrer Gäste präsent zu sein. Das schätzen die vielen Stammgäste des Hotels genauso, wie die exklusiven Möglichkeiten, ihren Winterurlaub in vollen Zügen zu genießen. … Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Architektenhotels“
Projektpartner, Seite 71 u.: wohnfloor
// ARCHITEK TENHOTELS B2 BOUTIQUE HOTEL – ZÜRICH
Hotelchic trifft Industriecharme Ein Besuch im B2 Boutique Hotel + Spa Zürich von Amrei Ines Czeschick, Redaktion AFA Style Internationaler Flair in idyllischem Ambiente. Das ist Zürich. World Class. Swiss Made. Die Hauptstadt und größte Stadt der Schweiz ist bekannt für ihre Banken und gleichwohl für die hohe Lebensqualität, die man dort genießen darf. Der Zürisee, wie ihn die Zürcher liebevoll nennen, liegt mitten in der Stadt, kleine Bänke laden Spaziergänger zu einer Rast ein, um einen Moment inne zu halten. Neben Schiffen, Booten und Enten entdeckt man schmucke Villen, die hübsch aufgereiht den See verzieren. Und als wäre das nicht der Schönheit genug, erblickt man in der Ferne die schneebedeckten Berge. Nicht weit von dieser bezaubernden Szenerie liegt das B2 Boutique Hotel + Spa. …
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I N T E R C O N T I N E N TA L – D AV O S
Die goldene Architekturperle in wildromantischem Bergpanorama Zu Gast im InterContinental Davos von Amrei Ines Czeschick, Redaktion AFA Style
Muss man ein Hotel, in dem das Weltwirtschaftsforum stattfindet, eigentlich noch vorstellen? In langer Tradition trifft sich die globale Elite einmal im Jahr in Davos zum WEF. Eine Davoserin erzählt uns im Zug begeistert von dem alljährlich wiederkehrenden Event. Bill Clinton sei schon dort gewesen und ganz alleine durch Davos Dorf spaziert. Das war früher. Heute begrüßt sich die internationale Wirtschaftsprominenz im InterContinental Davos. Davos in einem Wort? Mondän. Wer hier ein kitschiges Skibrimborium mit Almhüttenzauber erwartet, ist falsch. In der höchstgelegensten Stadt Europas wird auf 1560 Metern über dem Meeresspiegel ein hochklassiges Skierlebnis zelebriert. Und ja, man muss dieses Hotel vorstellen, unbedingt.
©Amrei Ines Czeschick
Denn dieses Haus ist nicht nur Host des WEF mit exklusiven Tagungs- und Konferenzmöglichkeiten, es hat einen besonderen architektonischen Charakter. Das äußere Erscheinungsbild, so sagt man, sei die Visitenkarte. Die Visitenkarte des InterContinental Davos ist die spektakulär-futuristische Architektur, das Haus liegt waldumsäumt am Fuße des 2238 Meter hohen Seehorns. …
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ARCHITEK TENHOTELS \\ HOTEL SEENSUCHT – SANK T K ANZIAN
Ein touristisches
„FLAGGSCHIFF“ am Klopeiner See in Südkärnten
Der Hotelteil „Seensucht“ für anspruchsvolle Gäste Als drittes und bisher größtes Projekt der Symbiose von DI Oswald Bernsteiner, als ganz besonders technisch versierter sowie ästhetisch fordernder Kärntner Architekt und Michael Sammer, Hotelier und Bauherr, als Visionär und funktionsbedachter Entwickler, präsentiert sich ein sehr individuelles Hotelprojekt mit ganz besonderem und individuellem Charme. Nach jahrelanger Planung und immer wieder neuer Anpassung an technische Entwicklungen und moderne, jedoch stets unverwechselbare Optik, entstand und ist noch in Ausgestaltung der Hotelteil „SEENSUCHT“, auf der 19.000 qm großen, privaten Hotelanlage am See. Das Hotel Amerika-Holzer, mit Grundsteinlegung 1927 von Großvater Michael Holzer, ist ein in 3 Generationen gestaltetes Resort mit unterschiedlichen Hotelteilen. …
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AMANO GRAND CENTRAL – BERLIN
HOTEL
AMANO © o. u. M. nadiakayatarchitects
GRAND CENTRAL
Den Auftrag für die Gestaltung des 250 Zimmer Hotels Amano Grand Central gewinnt Nadia Kayat Ende 2011 in einem internationalen Wettbewerb. Ihr Konzept, mit dem sie Jury und Bauherren überzeugte, beschränkt sich nicht allein auf das Interior Design. Es begreift die Architektur in ihrem Kontext, der besonderen Lage am Hauptbahnhof in Berlin Mitte und bezieht diese in die Gestaltung des Hotels mit ein, so dass Innen und Außen miteinander in Beziehung treten. Das Haus übt gleichsam eine Strahlkraft nach außen und einen Sog nach innen aus. Das Hotel erschließt sich zum einen über das einladende Bistro mit Außenterrasse und verspiegelten Wänden und Decken, das wie eine Vitrine nach außen strahlt und innen …
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Projektpartner, Seite 71 u.: INTERTEC
// ARCHITEK TENHOTELS
HOTEL THOMSN – HINTERGRLEMM
Hotel THOMSN, Hinterglemm Das THOMSN Hotel.Hinterglemm ist der Hotspot für naturbegeisterte Individualisten. Egal ob man mit dem Mountainbike die Routen und Trails von Saalbach Hinterglemm unsicher macht oder bei erlebnisreichen Wanderungen die alpine Gegend erkundet. Spezielle Services wie die Bike.Inclusives garantieren unkomplizierte Urlaubsmomente mit Spaß und Erlebnis in der Natur. Das THOMSN.ACTIVE Sport- & Aktivprogramm lässt der Langeweile keine Chance und zaubert ein Dauergrinsen ins Gesicht. Nach den Abenteuern in der Bergwelt lässt es sich in der Saunalandschaft oder in den modernen Zimmern genüsslich relaxen. Für den nötigen Energiekick
in den Tag sorgt ein vitales Frühstücksbuffet, welches keine morgendlichen Wünsche unerfüllt lässt. Für das kulinarische Extra sorgt das THOMSN Cafe.Restaurant mit leckeren Burgerkreationen, knackigen Salaten, original italienischen Pizzen und vielem mehr. Die neue Sonnenterrasse ist der Hotspot für Après Bike – hier trifft man Gleichgesinnte und genießt in lockerer Atmosphäre das Panorama und wöchentliche Clubbings. Der Outdoor Lifestyle dient im THOMSN Hotel.Hinterglemm nicht dem Image – hier wird dieser Lifestyle gelebt, gewürzt mit einer Prise Rock’n’Roll.
ULRICHSHOF BABY & KINDER – RIMBACH
ARCHITEK TENHOTELS \\
Die Verwandlung des Ulrichshofs … Architektur braucht Geschichten, die sie mit dem Ort und den Menschen verbindet. Deshalb steckt – wie in jedem Märchen – auch in diesem ein Fünkchen Wahrheit. Das Ziel, den ehemaligen Großbauernhof und den Geist des Ortes aus jenen Geschichten, die Natur und Menschen dort geschrieben haben, zum Sprechen zu bringen, ist in jeder Hinsicht geglückt. Das Eintreten in den ULRICHSHOF ist Überraschung und Auflösung zugleich. Es ist sowohl Märchen als auch klare Absage an traditionelle Erzählformen: keine rosa Feen und Elefanten mit Flügeln, keine überschminkte Waldprinzessin und kein weißgeschimmelter Königssohn. Es ist Natur in ungezähmter Form als Umgebung und Natur als freies Spiel mit Farben, Formen, Materialien und Atmosphären. In jeder Ecke gibt es etwas Neues zu entdecken – Rapunzels geflochtenes Haar, das von weit oben herabhängt oder die gestapelten Bettde-
cken, unter denen eine wahre Prinzessin selbst die kleinste Erbse beim königlichen Schlaf stört. Sie alle laden Groß und Klein zum Verweilen ein, um den Märchen zu lauschen und gleichzeitig niemals zu vergessen, wo alles angefangen hat.
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Durch die INTERTEC wurden folgende Leistungen erbracht: Ausschreibung, Objektüberwachung und Objektbetreuung gemäß HOAI § 33
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// ARCHITEK TENHOTELS
Ein fußwarmer Boden im Hotelbad gehört heutzutage zum Ausstattungs-Standard in Neubauten.
Neue Bäder im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten Hamburg:
Technik für warme Füße Im Hotelbad punkten ökologisch sinnvolle Wärmelösungen, die sich auch im Zuge einer Modernisierung zeit- und kostensparend nachrüsten lassen. Weil außerdem Wohlbefinden und Entspannung eine wichtige Rolle spielen, gewinnt die elektrische Fußbodentemperierung immer mehr Freunde. Positive Erfahrungen mit einem System von AEG Haustechnik machte bisher das Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten in Hamburg. Historischer Charme und zeitlose Eleganz prägen das Ambiente im Hamburger Grandhotel Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten. Es wurde 1897 eröffnet und befindet sich direkt an der Binnenalster. In den 33 Suiten spiegelt sich die exklusive Geschichte des Hauses ganz besonders wider. Die Präsidenten-Suite ist mit 260 Quadratmetern einzigartig in der Hansestadt. Sämtliche Zimmer und Suiten sind in jungem, detailfreudigem Design und nach höchsten Standards gestaltet. Luxus ist in jedem Detail spürbar. Das gilt auch für die 156 Hotelbäder, die keine Gästewünsche offen lassen. Im Zuge einer dreijährigen Gesamtmodernisierung, die der Hamburger Architekt Jürgen Sölter mit seinem Projektteam verantwortete, sind aparte Wohlfühloasen entstanden – komfortabel, durchdacht und wirtschaftlich. Die Fußbodentemperierung THERMO BODEN von AEG Haustechnik unterstreicht das Konzept. Sie erzeugt einen angenehmen, warmen Fußboden und steigert so den Komfort im Bad. Und sie unterstützt die Pflege, weil Wasserspritzer auf Fliesen und Fugen schnell abtrocknen. „Die große Herausforderung im Hotelbad besteht immer darin, Komfort und Funktion zu vereinen. Die AEG Fußbodentemperierung ist eine praktische und wirtschaftliche Lösung, mit der wir unseren Gästen ein Plus an Behaglichkeit bieten können“, berichtet
72 AFA | Architekturmagazin für Architekten
Wer hier residiert, legt auf Tradition, Charme und Luxus Wert: das Grandhotel Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten an der Hamburger Binnenalster.
Boost-Taste Fußbodenwärme auch außerhalb der programmierten Zeiten schnell anzufordern. Neben den rein technischen Vorzügen einer AEG Fußbodentemperierung, zu denen auch die Verbesserung des Raumklimas und das Verhindern Nachhaltigkeitspotenziale erkennen und nutzen von Staufeuchte gehört, kommen emotionale Aspekte ins Spiel: Warme Bodenfliesen im Besonders in der Modernisierung werHotelbad werden von den Gästen den die Vorteile einer elektrischen AEG als behaglich und komfortabel Fußbodentemperierung deutlich: Sie empfunden. Architekt Sölter hierzu: benötigt nur 3 Millimeter Aufbauhöhe, „Ein schönes Hotelbad überrascht ist äußerst leicht und ein nachträglidurch ungewöhnliche Ästhetik und cher Einbau somit unter statischen Geberührt somit die Sinne. Es lädt zum sichtpunkten unproblematisch. Das Entspannen ein, gefällt durch harHeizmattensystem kommt vorkonfekmonische Proportionen und ausgetioniert auf die Baustelle und lässt sich suchte Materialien, es spricht das mit geringem Aufwand installieren. Die AEG Fußbodentemperierung THERMO BODEN Empfinden des Gastes an. Ein anDas bringt nicht nur Zeitersparnis und Basis erzeugt mit rascher Aufheizzeit einen angegenehm temperierter Fußboden Planungssicherheit, sondern reduziert nehm warmen Fußboden. Sie sorgt für Trittsicherauch Baukosten beträchtlich. Der AEG heit, ein gutes Raumklima und Hygiene im Hotelbad. gehört einfach dazu.“ Die zügige Verlegung, Installation und InbeTHERMO BODEN erfüllt zudem die Antriebnahme der AEG Fußbodentemforderungen an ein nachhaltiges Hotelmanagement: Rasche Reaktion bei Wärmeanforderung und ein perierung erfolgte durch den Elektro-Fachbetrieb Thomas niedriger Stromverbrauch aufgrund programmierbarer Nut- GmbH aus Schwerin. Das Unternehmen hat schon langfristig zungszeiten bedeuten zudem weniger CO2-Emissionen. Die gute Erfahrungen mit dem AEG THERMO BODEN sowie weiteSuiten verfügen über erstklassige AEG Komfort-Fußbodentem- ren Produkten von AEG Haustechnik gemacht. Alle weiteren peraturregler, die es Gästen ermöglichen, ihre Wunschtempe- Informationen gibt es direkt bei der AEG Haustechnik unter ratur in 0,5-Grad-Schritten individuell einzustellen und über die info@eht-haustechnik.de oder unter www.aeg-haustechnik.de Ralf Böttger, Technischer Leiter Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten Hamburg.
präsentiert Lösungen für jeden Anspruch:
Neue Broschüre für Hotellerie und Gastronomie inspiriert und informiert In Hotels und gastronomischen Betrieben sind die Anforderungen an die haustechnische Ausstattung hoch. Gefordert sind innovative Mehrwertprodukte, die energieeffizient sind und auf Dauer zuverlässig funktionieren, den Gästekomfort steigern und hohe optische Ansprüche erfüllen. Pünktlich zur Intergastra hält AEG Haustechnik deshalb eine neue Entscheidungshilfe speziell für Hoteliers, Gastronome, Investoren und Planer im Hotelbau bereit. Die Broschüre „Lösungen für die Hotellerie und Gastronomie: Mehr Komfort und Effizienz“ bündelt Referenzdarstellungen, wirtschaftliche Überlegungen und enthält eine Fülle praxisnaher Tipps für die haustechnische Ausstattung im Innenund Außenbereich. Die Einsatzmöglichkeiten des AEG Produktsortiments sind vielseitig, dazu gehören die Fußbodentemperierung THERMO BODEN, moderne Badheizgeräte und Natursteinheizungen, Spiegelheizungen, elektronische Durchlauferhitzer, energiesparende Warmluft-Händetrockner, InfrarotKurzwellen-Heizstrahler und Freiflächenheizungen. Aufgezeigt werden die intelligen-
ten Funktionen und wirtschaftlichen Potenziale dieser modernen Produktlösungen. Ausgewählte Objektbeispiele zeigen die technische und gestalterische Anwendung, Produktdetails verdeutlichen die hochwertige Materialbeschaffenheit und Technologie von AEG Haustechnik. Komplettiert wird die Broschüre durch ein Interview mit einer Branchenexpertin, der Innenarchitektin Cornelia Markus-Diedenhofen. Sie zeigt gegenwärtige Tendenzen bei der Planung und Gestaltung von Hotelbädern auf und gibt außerdem hilfreiche Ausstattungsempfehlungen. Die informative Broschüre ist reich bebildert, verständliche Gliederung und Darstellung der vielfältigen Lösungen erleichtern dem Leser die Entscheidung – damit die Anforderungen am jeweiligen Einsatzort vollständig erfüllt werden und hohe Wirtschaftlichkeit auf Dauer gewährleistet ist. Die 28-seitige Broschüre ist kostenlos erhältlich und kann direkt angefordert wer-
© AEG Haustechnik
Die neue Broschüre „Lösungen für die Hotellerie und Gastronomie: Mehr Komfort und Effizienz“ von AEG Haustechnik inspiriert Investoren im Hotel- und Gastronomiegewerbe und liefert zudem viele nützliche Informationen über technische Raffinessen, die Wärme bringen.
den bei der AEG Haustechnik, Gutenstetter Straße 12, 90449 Nürnberg, per Mail: info@ eht-haustechnik.de oder per Kontaktformular im Internet unter www.aeg-haustechnik.de.
Die aktuelle, hochwertig gestaltete AEG Hotelbroschüre kann kostenlos per E-Mail an marketing@eht-haustechnik.de angefordert werden.
Fotos: © AEG Haustechnik / Fairmont
H O T E L FA I R M O N T V I E R J A H R E S Z E I T E N – H A M B U R G
/ / A R C H I T E K T E N H O T E L S
S Y M O N D PA R K – D AV O S
«SymondPark», Davos
Projektbeschreibung Auf dem Areal «Holland House» an der Symondsstrasse 11 in Davos plant die Mettler2Invest die neue Überbauung «SymondPark». Die Eingabe des Quartierplans erfolgte am 28. Mai 2012. An der Stelle des bestehenden alten Gebäudes (Klinik/Hotel) wird neben einem neuen Hotel und den dazu gehörenden Appartements auch eine Supermarkt-Filiale sowie ein Restaurant der Genossenschaft Migros Ostschweiz entstehen. Der «SymondPark» befindet sich in zentraler Lage in der Nähe des Kongresszentrums in Davos Platz. Das neue Überbauungskonzept sieht vor, nachhaltige Lebensräume in Einklang mit dem städtebaulichen Umfeld der Landschaft Davos und nach den Grundsätzen der Wertschöpfung zu gestalten. Das «Althoff Ameron Hotel Davos» bietet eine 4-Sterne-Infrastruktur und wird von der AMERON Hotel Davos AG betrieben. Es sind 148 Gästezimmer, Junior-Suiten und Familienzimmer sowie 21 Wohnungen/Appartements geplant. Als zentraler Treffpunkt für die Gäste werden verschiedene Räumlichkeiten gestaltet, wie kombinierbare Multifunktionsräume, welche für private oder geschäftliche Veranstaltungen geeignet sind. Ein grosszügig und modern gestalteter Wellness- Bereich ist ein weiterer attraktiver Pluspunkt der neuen Struktur.
Bauherrschaft_ Gallintra AG, c/o UBS AG, 9001 St. Gallen Projektentwickler_ Mettler2Invest AG, 9016 St. Gallen Standort_ Symondsstrasse 11, 7270 Davos Platz Architektengemeinschaft_Giubbini Architekten AG, 7001 Chur/Baulink AG, 7270 Davos Platz 74 AFA | Architekturmagazin für Architekten
Bauingenieur_ Edy Toscano AG, 7000 Chur _ Scherler AG, 7000 Chur HLKKS-Planung_ Enginas AG, St. Gallen Geologie_ Geotest AG, 7270 Davos Platz Bauphysik_ Stadlin Bautechnologie, 9470 Buchs
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17.06.2015 14:54:23
WOHNPROJEKT WIEN, EINSZUEINS ARCHITEKTUR mit kontrollierter Wohnraumlüftung Unter dem Arbeitstitel „Wohnen mit oder der Photovoltaikanlage am Dach, uns“ entstand in direkter Lage zum zeugt z. B. eine Einkaufsgemeinschaft Bednar Park ein Wohnheim mit 40 oder der nachbarschaftliche bewirtWohneinheiten, Gewerbeflächen schaftete Gemüsegarten vom breiten und zahlreichen gemeinschaftlichen Nachhaltigkeitsverständnis. Wer hier Räumen. Im Zentrum des Projektes: wohnt braucht kein eigenes Auto. Das eine selbstverwaltete Gemeinschaft So baut man heute selbst verwaltete Car Sharing und der – die Wohn gruppe Wohnprojekt große Fahrradraum im Erdgeschoß mit Wien – und die Idee Nachhaltigkeit Werkstätte und Lastenrädern, ermögliin der Stadt weiter zu denken und zu chen nachhaltige Mobilität. Ein von der leben. Das Wohnprojekt Wien bringt verschiedene Generationen, Sprachen, Kulturen und Berufe Gruppe gespeister Solidaritätsfonds stützt zwei SolidaritätsAFA_versteht Inserat soulbox_61x42_PROD.indd 04.09.2014 15:26:23Bedürftige Uhr für sozial und federt Härtefälle in der unter einem Dach zusammen und sich als Modelvor-1 wohnungen haben für eine neue Arte zu leben in Wien: herzlich, jenseits von Gemeinschaft ab. Mit Workshops Vorlesungen, Festen und Dogmen und offen für Neues. Die Gruppe umfasst 67 Erwach- Sportangeboten, im auch extern vermieteten Veranstaltungsraum und Hof, wirkt das Projekt auch verbindend ins Umfeld. sene und 25 Kinder.
Lebensräume erschaffen. Die Seele berühren.
Wir gehen neue Wege im Sinne der Nachhaltigkeit – die Vision der Gruppe. Das Ziel: die Prinzipien der sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit mit- und weiterdenken. Neben baulichen Maßnahmen wie Niedrigstenergiestandard
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AFA | Architekturmagazin für Architekten 75
© Hertha Hurnaus
OBJEK TBERICHTE \\
// OBJEK TBERICHTE
420 Wohnungen, 620 m2 Gewerbefläche, 14 Monate Bauzeit! Auf dem ehemaligen Areal der Holcim entstehen in den nächsten Jahren, an idealer Lage nahe der Altstadt und zum Bahnhof, neue Flächen für Dienstleistung, Gewerbe und Wohnen. Das erste Baufeld mit insgesamt 420 Wohnungen bildet den Auftakt. Die Architektur stammt aus der Feder von FREI Architekten, Sieger des zuvor ausgeführten Architekturwettbewerbs. Der Projektumfang besteht aus 8 Baukörpern mit jeweils 5 Geschossen, der bedarfsgerechten Anzahl an unterirdischen Stellplätzen und großzügigen Höfen mit Grünflächen, Spiel- und Rückzugsmöglichkeiten. Die effiziente modulare Anordnung und Aufteilung der Gebäude ermöglicht eine homogene Siedlung mit hoher Wohnqualität, hellen und geräumigen Wohnungen und genügend Distanz und Freiraum.
Eckdaten Bauherrschaft: Terrana AG, Rüschlikon Architekten: FREI Architekten, Aarau / CERV + WACHTEL, Zürich Elektroplanung: Bhend Elektro GmbH, Suhr Haustechnik: Raimann + Partner AG Physik-Akustik: Michael Wichser + Partner AG, Dübendorf Bruttogeschossfläche 34.410 m2 Wohnfläche (420 Wohnungen) 620 m2 Gewerbefläche 368 Tiefgaragenplätze
AGR AGR AGRReinigungen Reinigungen ReinigungenAG AG AG
Das Generalunternehmen GROSS-AG erhielt im Mai 2014 das Bauleitungsmandat und musste innerhalb Monatsfrist den Baustart organisieren. Die größte Herausforderung für das AGR AGR Reinigungen Reinigungen Reinigungen AG AGist AG istim ist imdeutschsprachigen im deutschsprachigen deutschsprachigen Raum Raum Raum tätig tätig tätig Gross-Team und alle am Projekt Beteiligten stellt sich durch AGR AGR Reinigungen AG ist im deutschsprachigen Raum tätig und und und beschäftigt beschäftigt beschäftigt rund rund rund 100 100 100 Mitarbeitende. Mitarbeitende. Mitarbeitende. Langjährige Langjährige Langjährige die kurze Realisierungszeit (14 Monate), bei großem Bauvoluund beschäftigt 100 Mitarbeitende. Langjährige Branchenerfahrung, Branchenerfahrung, Branchenerfahrung, qualitätsqualitätsqualitätsund undund termingerechte termingerechte termingerechte men und sehr knapper rund Vorbereitungszeit. Alle Arbeitsabläufe Branchenerfahrung, qualitätsund termingerechte Arbeitsausführung, Arbeitsausführung, Arbeitsausführung, Verlässlichkeit Verlässlichkeit Verlässlichkeit und und und fachkompetente fachkompetente fachkompetente müssen ineinander greifen. Die Baustellenorganisation- und Arbeitsausführung, Verlässlichkeit und fachkompetente Beratung. Beratung. Beratung. Dank Dank Dank der der der lang-jährigen lang-jährigen lang-jährigen Erfahrung Erfahrung Erfahrung finden finden finden die diedie Logistik muss sehr genau geplant, das enge Terminprogramm Beratung. Dank der lang-jährigen Erfahrung finden die Spezialisten Spezialisten Spezialisten der der der AGR AGR AGR Reinigungen Reinigungen Reinigungen AG AG innovative AG innovative innovative Lösungen Lösungen Lösungen zu zu zu laufend überwacht und bei Bedarf zielgerichtet justiert werSpezialisten der AGR Reinigungen AG innovative Lösungen zu speziellen speziellen speziellen Problemen. Problemen. Problemen. den. Im Fokus der Bauleitung liegt auch in hektischen Zeiten speziellen Problemen. die Arbeits sicherheit und Ausführungsqualität. Aargau Aargau Aargau Basel Basel Basel Schwyz Schwyz Schwyz Zürich Zürich Zürich Ein hohes Mass an persönlichem Engagement, eine staffe, Aargau Basel Schwyz Zürich 056 056056 246 246246 29 2929 29 29061 061061 463 463463 29 2929 29 29041 041041 250 250250 87 8787 87 87044 044044 687 687687 49 4949 49 49 fachkompetente Organisation und kurze Entscheidungswege 056 246 29 29 061 463 29 29 041 250 87 87 044 687 49 49 www.agr-reinigungen.ch www.agr-reinigungen.ch www.agr-reinigungen.ch info@agr-reinigungen.ch info@agr-reinigungen.ch info@agr-reinigungen.ch müssen dies sicherstellen. www.agr-reinigungen.ch info@agr-reinigungen.ch
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GEDESAG
Vor 75 Jahren – am 28. Februar 1939 – wurde mit der Geburtsstunde der GEDESAG ihre Erfolgsgeschichte eingeläutet. Damals bestand die Hauptaufgabe in der Schaffung von Arbeiterwohnungen. Seit der Gründung der GEDESAG durchlebt sie bis heute eine stetige Entwicklung, welche ohne den persönlichen Einsatz der Vorstände und deren Mitarbeiter nicht möglich gewesen wäre. Die GEDESAG hat in Krems maßgeblich zum Wohnungsbau und zur Entwicklung des Stadtbildes beigetragen. Dazu zählt ein ständiger Planungs- und Veränderungsprozess, welcher soziale und wirtschaftliche Komponenten gleichermaßen berücksichtigt. Die GEDESAG hat sich stets die Schaffung von leistbarem Wohnraum als soziale Kernkompetenz gesetzt. Besonders zu erwähnen sind die wichtigen Akzente, die von der GEDESAG sozusagen als Pionier auf dem Gebiet der Denkmalpflege in Krems gesetzt wurden. In diesem Bereich sticht die GEDESAG auch immer noch als besonderes Vorbild heraus. Die GEDESAG als gemeinnütziger Wohnbauträger ist weit über die Grenzen der Stadt Krems als zuverlässiger Partner in Sachen Errichtung, Werterhaltung und Verwaltung von Wohnungen, Reihenhäusern und Geschäftsflächen bekannt. So verwaltet die GEDESAG in Niederösterreich mittlerweise ca. 10.000 Wohneinheiten in 87 Gemeinden.
78 AFA | Architekturmagazin für Architekten
Gebäudetechnik ReinRaumtechnik metalltechnik
Die Neubautätigkeit lag zuletzt bei jährlich rund € 60 Mio. und umfasst mehrere Teilbereiche. Neben dem klassischen Bau von Wohnungen und Reihenhäusern verlangt die Änderung der Familienstrukturen ein breites Wohnungsspektrum, worauf sich der Wohnbau in Niederösterreich dementsprechend einstellen musste, und wofür vom Land Niederösterreich verschiedene Förderarten angeboten werden. Der herkömmliche Bau von Miet- oder Eigentumswohnungen sowie Reihenhäusern wird ergänzt durch maßgeschneiderte Wohnobjekte für die ältere Generation in Form von „Betreutem Wohnen“, wo neben der durchgängigen Barrierefreiheit vor allem das Gemeinschaftsleben mit unterstützender Dienstleistung im Mittelpunkt steht. Für junge Personen stellt das Land Niederösterreich seit dem Vorjahr mit dem „Jungen Wohnen“ erhöhte Förder-
www.sla.at AFA | Architekturmagazin für Architekten 79
P R O J E K T PA R T N E R – G E D E S A G
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mittel zur Verfügung, um ihnen damit den Start in ein eigenständiges Leben zu erleichtern. Die GEDESAG konzentriert sich aber nicht nur auf den Neubau, sondert widmet sich seit Jahrzehnten auch der Generalsanierung historischer Substanz, die vom Land mit der Sonderförderung „Belebung der Ortskerne“ besonders unterstützt wird. Daneben ist man aber auch bemüht, die Werterhaltung der bestehenden Anlagen durch kontinuierliche technische und thermische Sanierungen zu gewährleisten, die vor allem die Energieeffizienz zur Senkung der Betriebskosten der Immobilie anstrebt. Alleine im Jahr 2013 hat die GEDESAG € 3,3 Mio. in die Modernisierung und Revitalisierung ihres Hausbestandes investiert und wird dies auch heuer für die bestehenden Objekte aufwenden, um den Mietern ein zeitgemäßes Heim geben zu können. Die GEDESAG ist für das Bau- und Baunebengewerbe in Niederösterreich ein verlässlicher Partner und ständiger Motor der niederösterreichischen Wirtschaft.
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80 AFA | Architekturmagazin für Architekten
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AFA | Architekturmagazin für Architekten 81
STADES DE BIENNE – ein neues Zentrum für Biel und Umgebung «Für die Stadt Biel bedeuten die «Stades de Bienne» einen Quantensprung: Die beiden grossen Sportvereine – EHC Biel und FC Biel – bekommen zeitgemässe Infrastrukturen, welche auch ihre wirtschaftliche Entwicklung stimulieren werden. Der kantonale Entwicklungsschwerpunkt Bözingenfeld (ESP) erhält ein Zentrum mit einem attraktiven Gastronomie- und Einkaufsangebot. An bester verkehrstechnischer Lage, im Schnittpunkt der schweizerischen Hauptverkehrsachsen und genau auf der Sprachgrenze entsteht eine hochattraktive Infrastruktur für Kongresse und kulturelle Veranstaltungen mit schweizweiter Ausstrahlung. Die Stadt Biel investiert für die beiden Sportstadien inkl. Curlinghalle mit sechs Rinks und vier Fussballtrainingsfeldern CHF 77 Mio. Es handelt sich somit um die größte Einzelinvestition in der Geschichte der Stadt Biel.» Erich Fehr, Stadtpräsident von Biel, 19. Dezember 2012
Das Projekt «Stades de Bienne» umfasst den Neubau von zwei Stadien (Eisstadion und Fußballstadion) sowie einer Curlinghalle und drei Aussensportfeldern als Ersatz der heutigen veralteten Anlagen. Das Fußballstadion Gurzelen ist heute baufällig und würde eine umfassende Instandstellung benötigen und auch das Eisstadion kann nicht mehr mit vertretbarem Aufwand saniert werden. Zudem befinden sich die Gurzelen und das Eisstadion in Wohnquartieren, was zu störenden Lärmbelastungen für die Anwohnerinnen und Anwohner führt. Schließlich genügen die Fußballfelder sowohl in qualitativer als auch quantitativer Hinsicht nicht mehr, um Schüle-
82 AFA | Architekturmagazin für Architekten
rinnen und Schülern und Clubs normale Trainings- und Spielbedingungen zu bieten. Mit der Realisierung des Projektes «Stades de Bienne» können die Bedürfnisse der Teams und Schulklassen abgedeckt werden. In energetischer Hinsicht kann das Projekt eine gesamtschweizerische Vorreiterrolle übernehmen, indem die Kälte- und Elektrizitätserzeugung ohne CO2-Emissionen erfolgen soll. Durch die Grundwasser-
OBJEK TBERICHTE \\
nutzung im Rahmen eines Wärmetauscher-Systems kann sowohl die für die Eiserzeugung nötige Kälte als auch die Wärme erzeugt werden. Auf dem Dach des Gebäudekomplexes soll in Kooperation mit einem privaten Partner überdies eine Sonnen-energieanlage von zirka 9.500 m2 eingerichtet werden. Ziel ist es, mit dem damit erzeugten Strom den Elektrizitätsbedarf der öffentlichen Anlagen abzudecken, was die Energieunabhängigkeit der Sportanlagen gewährleistet. Die Anforderungen hinsichtlich Energieerzeugung und Isolation sowie das gesamte Wärmekonzept, das in all seinen Bestandteilen optimiert ist, dürften zusammen mit der Luftdichtigkeit der Gebäudehülle dem gesamten Multifunktionskomplex das MINERGIE®–Label eintragen. Aus architektonischer Sicht zeichnet sich das Projekt des Multifunktionskomplexes durch seinen Einfallsreichtum aus. Zur Überwindung des Niveauunterschiedes zwischen dem östlichen und westlichen Teil des Teilgebietes Mitte dient ein Sockel als Referenzplattform, in dem die Räume für die private Mantelnutzung untergebracht sind und auf dem der Bau der «Stades de Bienne» ruht. Die landschaftliche Gestaltung der Stadionbauten sorgt für eine harmonische Integration der Sportanlagen in die landschaftlichen Gegebenheiten, wodurch ein qualitativ hochstehender Raum, zum Teil als Grünfläche gestaltet, in einem noch aufzuwertenden Gebiet entsteht. Durch die gewünschte Nähe der beiden Stadien entstehen Synergien bezüglich der Energieversorgung und der öffentlichen Räumlichkeiten für die Organisation von Veranstaltungen, sowie im Bereich Logistik und Parkplatzraum. …
Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Objektberichte“
Weitere Projektpartner, Seite 84
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Fluhmattweg 5, CH-6004 Luzern, Telefon: +41 (0)41 410 84 44, E-Mail: buehrer@bbp-ing.ch Wir freuen uns, dass wir an diesem spannenden Projekt mit innovativen Leistungen mitwirken durften. Möge Fairness und sportlicher Geist die neue Arena in Biel erfüllen und Gästen wie Aktiven Freude bereiten. Wir bedanken uns bei HRS Real Estate AG als Totalunternehmung und bei der Bauherrschaft für das Vertrauen.
BBP Ingenieurbüro AG - die Spezialisten mit Erfahrung wenn’s um Eissport geht ! Am Projekt „Les Stades de Bienne“ / Tissot-Arena als Partner des Planungsteams seit dem Wettbewerb bis zum Projektabschluss verantwortlich für:
Das Gesamtenergiekonzept für die Stadien und die Fachmärkte Die Innovative Kälte- und Eistechnik mit Energierückgewinnung auf allen Ebenen Die Planung nach Minergie für Eissportanlagen und das Zertifizierungsverfahren Die Planung Eistechnik / Eispisten / Bandenanlagen Die Planung Klimaanlagen Eisstadion und Curling Die Planung Gebäudeautomation HLKKSE Die Betriebsbegleitung nach der Inbetriebsetzung
AFA | Architekturmagazin für Architekten 83
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84 AFA | Architekturmagazin für Architekten
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„Gesund älter werden in der Kommune – bewegt und mobil“ Anmeldeschluss: 17.07.2015 Verfahren: Award/Auszeichnung Nähere Infos unter: http://www.wettbewerb-aelter-werdenin-balance.de/wettbewerb.html
„Rathaus-Mall & Seaview-Appartments“ Fiktion oder Wirklichkeit Abgabetermin: 18.07.2015, 16.00 Uhr Verfahren: Offener Ideenwettbewerb (auch für Studenten) Nähere Infos unter: http://3zkb.eu/rathaus-mall-seaview-appartements
Investorenwettbewerb für die Realisierung eines Gesundheits- und Ärztehauses auf der Rottuminsel in Ochsenhausen Abgabetermin: 20.07.2015, 12.00 Uhr Verfahren: Offener Wettbewerb Nähere Infos unter: https://www.competitionline.com/de/ ausschreibungen/199563
Design Competition for a new National World War – Mmorial in Washington DC Bewerbungsschluss: 21.07.2015 Verfahren: Offener Wettbewerb (auch für Studenten), Zweiphasig Nähere Infos unter: www.WorldWar1Centennial.org/design-competition
Concours Les Brenets – nouveau batiment crèche et parascolaire Anmeldeschluss: 24.07.2015 Verfahren: Offener Wettbewerb Nähere Infos unter: https://www.competitionline.com/de/ausschreibungen/199857
Design Ideas Competition: Jeseph Paxton Anmeldeschluss: 24.07.2015 Verfahren: Offener Wettbewerb (auch für Studenten) Nähere Infos unter: http://www.landscapeinstitute.org/ BranchPDF/1431628699Paxton-Competition-Brief.pdf
Next Economy Award 2015 Bewerbungsschluss: 31.07.2015 Verfahren: Award/Auszeichnung Nähere Infos unter: https://www.nexteconomyaward.de/
Urban Dreams Abgabetermin: 14.08.2015, 17:00 Uhr Verfahren: Offener Ideenwettbewerb (auch für Studenten) Nähere Infos unter: http://www.aocmucadelesi.org/ index.php?Did=4
Piscine couverte du Locle Schlusstermin für Unterlagen: 27.08.2015 Verfahren: Offener Wettbewerb Nähere Infos unter: https://www.competitionline.com/de/ausschreibungen/200304
Creation of mosaics of overhear pedestrian crossing skenderbeg square in Skopje – Phase 2 Bewerbungsschluss: 01.09.2015, 12.00 Uhr Verfahren: Offener Wettbewerb Nähere Infos unter: https://www.competitionline.com/de/ausschreibungen/199841
Offener, einstufiger, EU - weiter Realisierungswettbewerb im Oberschwellenbereich gemäß BVergG 2006 idgF. mit anschließendem Verhandlungsverfahren für die Vergabe von Generalplanerleistungen Abgabetermin: 11.09.2015, 17.00 Uhr Verfahren: Offener Wettbewerb Nähere Infos unter: https://www.competitionline.com/de/ausschreibungen/199997
Next Landmark - Milan 2015 Floornature International Architecture and Urban Photography Contest Abgabetermin: 12.09.2015 Verfahren: Offener Wettbewerb (auch für Studenten) Nähere Infos unter: http://contest.floornature.com/
Architecture at Zero - A Competition for Zero Net Energy Bewerbungsschluss: 25.09.2015 Verfahren: Offener Ideenwettbewerb (auch für Studenten) Nähere Infos unter: http://www.architectureatzero.com/ about-the-competition
Urban lightscape - Concorso Internazionale di Idee Abgabetermin: 25.09.2015 Verfahren: Offener Wettbewerb Nähere Infos unter: http://www.urban-lightscape.com/#contest
Capability brown festival design ideas competition Abgabetermin: 30.09.2015 Verfahren: Offener Wettbewerb auch für Studenten Nähere Infos unter: http://www.capabilitybrown.org/event/ capability-brown-festival-design-ideas-competition
Nemetschek Allplan Stipendium 2015 Bewerbungsschluss: 30.09.2015 Verfahren: Stipendienvergabe (nur für Studenten) Nähere Infos unter: www.campus.allplan.com/Stipendium
3rd Earth Architecture Competition – Mud House Design Bewerbungsschluss: 30.10.2015 Verfahren: Offener Ideenwettbewerb Nähere Infos unter: http://nkaprojects.boards.net/thread/34/ designing-arts-2015
DWA-Gewässerentwicklungspreis 2016 Bewerbungsschluss: 31.10.2015 Verfahren: Award/Auszeichnung Nähere Infos unter: http://de.dwa.de/gewaesserentwicklungspreis.html
AFA | Architekturmagazin für Architekten 85
Autofrühling in der Provence: Renault ESPACE von Amrei Ines Czeschick, Redaktion AFA Style
© Renault Deutschland AG
Espace. Das ist französisch und bedeutet „Raum“. Das automobil gewordene Synonym dafür ist der Renault Espace. 1984 bescherte Renault Europa die erste Großraumlimousine mit One-Box-Architektur. Die Französische Revolution in der Automobilwelt. 2015 präsentiert Renault die fünfte Espace-Generation. Doch was hat sich getan von damals bis heute? Beaucoup.
© Amrei Ines Czeschick
AFA-Style Redakteurin Amrei ines Czeschick
mit dem Renault Espace Initiale
In der Provence bekommen wir die Gelegenheit, uns mit den neuen Modellen vertraut zu machen. Start der Tour ist in Nîmes. Die alte Römerstadt liegt im Süden Frankreichs, in der Nähe des berühmten Aquädukts Pont du Gard. Via Charterflug erreichen wir den kleinen Flughafen in Nîmes. Die Franzosen aus den Renault Headquaters in Paris begrüßen uns herzlich mit einem kleinen Buffet und Getränken. Bevor die Fahrten starten, gibt’s ein kleines Briefing. Unterschieden werden drei Espace-Versionen: Life, Intense und Initiale Paris. Der Espace Life ist die Einstiegsversion. Er kann automatisch einparken, hat einen Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer, Licht- und Regensensor und eine 2-Zonen Klimaautomatik. Der Espace Intense wartet zusätzlich mit einem Sicherheitssystem auf, bestehend aus Spurhalte- und Tote-Winkel-Warner, Notbremsassistent und Verkehrszeichenerkennung. Der Espace Initiale Paris ist die Premiumversion. Der Hauch des Besonderen. Mit der feinsten Ausstattung. Sitzbezüge aus edlem Nappaleder mit Massagefunktion, hochwertige Interieuroberflächen, Fahrer- und Beifahrersitz sind elektrisch einstellbar. Mit dem neuen Bedienkonzept Renault Multi-Sense sind fünf Fahreinstellungen von „sehr komfortabel“ bis zu „sehr sportlich“ möglich. Zu den Fahreinstellungen abgestimmt ist die einzigartige Ambiente-Beleuchtung. Besonders bei Nacht verzaubert das Licht den Initiale in ein Paradies voll Farben und Emotionen. Die Bedienung aller Espace-Modelle erfolgt über das 8,7“ Tablet R-Link 2, welches in der Mittelkonsole installiert ist. Der User darf aufatmen, es läuft alles intuitiv, wie beim Smartphone. Mit dem Initiale Paris geht unsere Tour in die Provence los. Die ersten Worte, die einem einfallen, wenn man sich im Espace niederlässt, sind Platz, Freiheit und Raum. Mit 4,86 Metern Länge bietet der Espace Reisekomfort für 7 Personen. Bei umgeklappter Rückbank (und das geht per Knopfdruck) steht ein Ladevolumen von bis zu 2.101 Litern zur Verfügung. In Frankreich drückt man dies jedoch nicht in Litern aus. Das Stich-
AUTOMOBILE \\
wort, so Bénédicte Le Nindre, Chief Product Specialist des neuen Espace, laute „armoire normande“. Doch was bedeutet das? Man stelle sich den massivsten Eiche-Rustikal Schrank in Großmutters Wohnzimmer vor. Und dieses Monstrum, das schwört der Franzose, lässt sich im Espace transportieren. Der Espace trotzt dem normannischen Schrank. Ein nicht zu unterschätzendes Kriterium. Vintage-Möbel sind schließlich hip. Dank der Panorama-Windschutzscheibe hat man einen tollen Blick. Die Route führt uns von Nîmes nach Les Baux-de-Provence. Es geht durch Alleen mit sattgrünen Bäumen, vorbei an blühenden Lavendelfeldern, durch bergige Landschaften, es eröffnen sich phantastische Ausblicke. Der Initiale bewegt sich geschickt durch Serpentinen und erklimmt die Berge, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Dank der dynamischen Allradlenkung 4Control ist er sehr wendig und ermöglicht eine hohe Kurvengeschwindigkeit bei maximaler Stabilität. Wir fahren durch einen Torbogen in ein kleines Dorf, es wirkt herausgeputzt, die Sonne strahlt. Französische Chansons, die aus dem Bose-Surround Soundsystem herausklingen, machen den Moment perfekt. Wenn man die Fenster und das elektrische Panorama-Glasschiebedach öffnet, ist es, als hole man sich die Provence ins Auto. In geschlossenem Zustand verdunkelt sich das große Glasdach automatisch. Am späten Nachmittag erreichen wir die „Domaine de Manville“, einen ehemaligen Gutshof, der in ein exquisites Hotelerlebnis in wundervoller Landschaft verwandelt wurde. Ganz in der Nähe der prachtvollen Gebäude befinden sich die Steinbrüche Carrières de Lumières. Was man dort erlebt ist einzigartig. In dem unterirdischen Steinbruch werden die Meisterwerke von Michelangelo, Leonardo da Vinci und Raffael auf die 14 Meter hohen Innenwände, Säulen und den Boden projiziert. Der gigantische Steinbruch lädt zu einer Reise in die Zeit der Renaissance, untermalt mit fesselnder Musik. Jedes Jahr wird eine neue Show angeboten, in der die Werke großer Namen der Kunstgeschichte auf einer Fläche von über 6.000 m² vorgestellt werden. Am nächsten Morgen geht es von Les Baux-de-Provence zurück Richtung Nîmes. Wir nutzen das stimmungsvolle Morgenlicht für ein kleines Fotoshooting und setzen den Initiale gekonnt in Szene. Die bergige Gegend hat entlang der Straße immer wieder kleine Buchten, an denen wir halten und den Blick über die Provence in ihrer vollen Frühlingspracht schweifen lassen. Der Initiale in seinem besonderen Farbton „Amethyst-Schwarz“ passt in die schöne Kulisse seines Heimatlandes. Die Motorhaube sieht nach SUV aus, der Rest erinnert an einen eleganten Kleinbus. In Garons, kurz vor Nîmes, kehren wir zum Lunch im Restaurant Alexandre ein. Beim Einparken unterstützt der Easy Park-Assistent und übernimmt die Lenkarbeit. Der Espace ist ein idealer Reisewagen. Platz genug für Kind und Kegel. Mit der höchsten Ausstattungsvariante Initiale Paris wird er zum edlen Business-Fahrzeug. „Macht Ihre Zeit besonders.“ Das ist Kevin Spaceys Statement zum neuen Espace. Wir könnten die Zeit mit den neuen Espace-Modellen in der Provence nicht besser beschreiben. Lernen Sie den Initiale Paris bei einer Probefahrt persönlich kennen. Sie werden beeindruckt sein. Versprochen!
AFA | Architekturmagazin für Architekten 87
Sie ist schnell, sie hat einen wahnsinnigen Sound und sie ist atemberaubend schön. Ihr Name: Chevrolet Corvette C7 Stingray. Sie ist der amerikanische Sportwagen schlechthin. Aber erst als Cab-
VW TOUAREG V8
riolet wird die Legende vollends zum Superstar. Dank Aluminiumstruktur, perfekter Gewichtsverteilung und atemberaubender Kraft aus den Tiefen des mächtigen Achtzylinders etablierte sich die Corvette endgültig in der Hall of Fame der Supersportwagen. Haube und Unterboden fertigt General Motors sogar aus Kohlefaser. Entsprechend austrainiert wiegt der US-Star nur knapp 1500 Kilogramm – zu gleichen Teilen auf Vorderund Hinterachse verteilt. Perfekte Basis für eine © Volkswagen AG
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gute Performance. Die siebte Generation des US-Musclecars bietet so ziemlich alles, was einen amerikanischen Supersportwagen ausmacht. Alles ist souverän und technisch einwandfrei entwickelt. Wo auch immer dieser Flitzer seinen bühnenreifen Auftritt hinlegt, dem Fahrer ist die
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ungeteilte Aufmerksamkeit seiner Umgebung gewiss. Das Corvette C7 Stingray Cabrio ist ein
Mit dem VW Touareg V8 ist den Wolfsburgern der Spagat zwischen einer komfortablen Reiselimousine und einem Offroader perfekt gelungen. VW´s dritte Geländewagenvariante besticht beim Design mit klaren Linien und Flächen. Mit einer Höhe von 1,71 Meter und einer Breite von 1,94 Meter (mit Außenspiegeln 2,21 Meter) steht er selbstbewusst und imposant auf der Straße. Schon von außen lassen sich seine üppigen Platz-
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verhältnisse erahnen, die sich beim einsteigen
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dann bestätigen. Fünf Personen finden im VW Touareg V8 TDI problemlos Platz und die Aussicht verdient dank der großzügigen Rundumverglasung viel Anerkennung. Auf den vorderen elektrisch verstellbaren Leder-Sesseln sind auch größere Mitmenschen sehr gut aufgehoben. Die Sitze sind bequem, bieten viel Seitenhalt und
instinktgetriebener, brachialer, ruppiger Sportwa-
einen sehr angenehmen Sitzkomfort, den man
gen mit 466 PS. Wir haben es hier mit einem rie-
besonders auf längeren Strecken zu schätzen
sigen V8 mit 6,2 Litern Hubraum unter der Mo-
lernt. In der zweiten Reihe und dem Kofferraum
torhaube aus Carbonfaser und 630 hinreißenden
wird Variabilität groß geschrieben. Um das Kof-
Newtonmeter Drehmoment zu tun. Kraft und
ferraumvolumen zu vergrößern, lassen sich die
Schnelligkeit sind jedoch bei Weitem nicht das
Rücksitze im VW Touareg V8 TDI im Verhältnis
einzige, was die Faszination an diesem Auto aus-
1/3 zu 2/3 sehr leicht verschieben. Beide Sitzleh-
macht. Dank ausgefeilter Technik wie dem com-
nen können außerdem geteilt geklappt werden
putergesteuerten, aktiven Stoßdämpfersystem …
und zusätzlich sind sie in der Neigung …
88 AFA | Architekturmagazin für Architekten
EINFACH LÖWENSTARK!
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Die Franzosen trauen sich was: erst wirft Peu-
Nicht umsonst trägt dieser Renault Laguna den
geot mit dem RCZ ein gut designtes, aber leicht
Namenszusatz Grandtour, denn der flotte Kom-
untermotorisiertes Sportcoupé auf den Markt.
bi, der hier angerauscht kommt, verspricht mit
Dann sie ihm ein „R“ und 70 PS mehr – und sie-
seinen dynamischen Formen pure Lust auf weite
he, es wirkt, denn der Peugeot RCZ ist einer zum
Reisen. Merkmal der neuen Laguna-Generation
Verlieben und steht in Kontrast zu den manch-
ist das dynamische Frontdesign mit tief nach un-
mal etwas distanziert wirkenden Konkurrenten.
ten gezogenem Kühlergrill. Zwei seitliche Blen-
Das mutige Design fällt auf, ohne deplatziert zu
den für die serienmäßigen Nebelscheinwerfer,
wirken. Die Verarbeitung ist solide, ohne Auf-
weitere Kühlluftöffnungen, Chromzierleisten
preise für Edles nötig zu machen. Der RCZ-R ist
und die markante Scheinwerfergrafik unterstreichen die ausdrucksvolle Optik. Kein Zweifel, der Auftritt des Laguna ist äußerst gelungen. Seine Sportlichkeit beweist er, wenn der 110 kW/150
PEUGEOT RCZ
PS starke Motor seine Arbeit beginnt. In 9,5 Sekunden sind 100 km/h erreicht, unterstützt von seinem schnellen Anzug. Schnell kommt der
© Peugeot Deutschland GmbH
Diesel auf Touren, gut lassen sich die sechs Gänge einlegen. Hochgeschaltet werden kann ebenso schnell, ohne dass die Gänge hohe Drehzahlen benötigen, da das maximale Drehmoment von 320 Newtonmetern seine stärkste Kraft bei 2000 Kurbelwellenumdrehungen entwickelt. Mit seinem sportlichen Charakter schafft er bis 210 km/h und liegt zudem stets ruhig auf der Straße. Tempo 55 kann bequem im höchsten Gang bewältigt werden, ohne untertourig in der
eine Schönheit: mit dieser Linienführung und
Stadt herumzufahren. 6,8 Liter verspricht …
diesen Proportionen hat Peugeot einen echten Hingucker geliefert. Dank seines klassischen Löwenmauls bleibt Peugeot mit dem RCZ-R seiner Linienführung treu und das rot leuchtende „R“ auf dem Kühlergrill ist ein Versprechen, das der Franzose tatsächlich einzuhalten weiß. Den bösen Augenaufschlag üben mittlerweile alle Peugeot, der großmäulige Kühler verleiht dem Wagen jedoch zusätzliche Autorität. Auch zum Heck hin und der Spoiler, der die hintere Rundung des Wagens markant unterbricht. Seine sportlichen 19-Zöller-Felgen nebst roten Bremssätteln sind beim RCZ-R-Paket sogar mit enthalten und machen eindeutig etwas her. Auf 4,30 Meter bringt es das Coupé, das angenehm tief, aber nicht zu tief auf der Straße liegt. Über-
© Renault Deutschland AG
sehr schön zu sehen sind die abfallende Linie
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raschend gut ist auch seine Kurvenlage: trotz Vorderradantrieb wird der Franzose nur selten unwirsch. Das Heck bleibt meist steif, was für kontrollierbares Übersteuern sorgt. Der 2+2-Sitzer setzt auf den 1,6-Liter-Turbomotor, …
Fortsetzung der Testberichte auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Automobile“
AFA | Architekturmagazin für Architekten 89
Automobile
GEHEIMTIPP AUS JAPAN Der Mitsubishi ASX betritt als Vierzylinder-Diesel aus Japan ein ziemliches Neuland und macht seine Sache sehr gut. Als neuer Crossover SUV beweist die komplett neu entwickelten 150 PS-Dieselversion mit Allradantrieb, dass er einiges zu bieten hat. Die Front und der Kühlergrill sind typisch Mitsubishi (“Jetfighter”-Front), die zur Mitte hin spitz zusammenlaufenden (Xenon-) © Toyota Deutschland GmbH
Scheinwerfer sorgen für Dynamik. Als Tagfahrlicht agieren die Nebelscheinwerfer – auch ohne LEDs sieht der ASX von vorne super aus. Ein Highlight ist auch die schräg nach oben verlaufende Seitenlinie. Mit dem Einstiegs-Benziner ist der Mitsubishi ASX ein Fronttriebler. Der Fahrer wählt aus drei Antriebsprogrammen: 4WD Auto
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für maximale Traktion bei allen Fahrbedingungen, 2WD für Vorderradantrieb und 4WD Lock für konstante Kraftverteilung. Das Interieur des
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Mitsubishi ASX macht optisch einen aufgeräumten Eindruck, denn das Innendesign ist schlicht gehalten. Alles ist an seinem Platz, der Tacho und die Multifunktionsanzeige, die übrigens farbig
Lexus setzt mit dem GS 450h seine Hybrid-Offen-
und mit relativ hoher Auflösung daherkommt,
sive konsequent fort und stellt die bislang leis-
sind aufs Wesentliche beschränkt und ohne vie-
tungsstärkste Version dieses Antriebskonzepts
le Kunstelemente platziert. Die Instrumente sind
vor. Das Lexus Hybrid System im GS 450h reprä-
gut ablesbar. Viele Sympathien holt sich der ASX
sentiert die nunmehr dritte Evolutionsstufe der
durch sein großzügiges Raumangebot und die
fortschrittlichen Technologie und kommt erst-
vielen Ablagemöglichkeiten. Sehr komfortabel …
mals in einer sportlichen Oberklasse-Limousine mit Frontmotor und Heckantrieb zum Einsatz. Damit unterstreicht das Topmodell der GS-Baureihe die Bedeutung des Hybridsystems und beweist eindrucksvoll, welche Potenziale in dieser Antriebstechnologie stecken. Das Lexus Hybrid System nutzt im GS 450h weiterentwickelte und deutlich leistungsfähigere Komponenten, die auf
MITSUBISHI ASX
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das sportliche Gesamtkonzept der Limousine abgestimmt sind. Damit rückt der High-Performance-Hybrid Dynamik und Fahrspaß eindeutig in den Mittelpunkt. Das Ergebnis ist eine Spitzenleistung von 254 kW (345 PS). Der neue Lexus erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h und erledigt den Sprint von Null auf 100 km/h in nur 5,9 Sekunden. Dabei verbindet der GS 450h das dynamische Potenzial eines V8-Sportwagens mit dem Verbrauch eines …
Fortsetzung der Testberichte auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Automobile“
90 AFA | Architekturmagazin für Architekten
Fortsetzung der Testberichte auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Automobile“
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Jeep Wrangler heißt die Baureihe, "Unlimited" steht für die große viertürige Variante mit etwa drei Meter Radstand. Er ist ein echter Kumpeltyp, ein Familienfreund und trotzdem ein waschechter Jeep. Der Dieselmotor erinnert an Trucker-Romantik, denn er ist immer zu hören, immer zu spüren, und mit nachhaltigem Druck, wie es sich für einen echten Geländewagenmotor gehört. © Renault Deutschland AG
Der neue Jeep Wrangler Unlimited lockt mit einem 177 PS starken Diesel und mit deutlich mehr Komfort. Doch keine Angst, die Optik ist so rustikal wie eh und je. Die Form – fast wie gehabt. Der Federungskomfort ist ordentlich, die Fahrsicherheit dank ESP und einer ausreichend direkten Lenkung auch für Ungeübte hoch genug. Die
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Bremsen packen ebenfalls richtig gut zu. Vor dem Beifahrersitz gibt es einen großen Griff, auf dem unübersehbar "since 1941" steht und was damals mit dem US-Militärjeep Willys begann,
Die Franzosen beweisen wieder einmal ihren
setzt sich, zumindest in großen Teilen, bis heute
guten Geschmack und zeigen, dass sie wahre
mit der Baureihe Jeep Wrangler fort. Nach wie
Meister im Modifizieren sind. Der junge, uner-
vor hat er keine selbsttragende Karosserie, son-
schöpfliche
dern ruht auf einem Leiterrahmen. Noch immer
kommt, hört auf den Namen Renault Clio R.S.
leuchtet er aus kreisrunden Scheinwerfern, die
200 EDC und ist so lebendig und agil wie kaum
links und rechts des ebenfalls schon immer dage-
ein anderer in seiner Klasse. Schließlich handelt
wesenen "7-slot"-Kühlergrills positioniert sind.
es sich zu 100 % um einen elektrischen Sport-
Allradantrieb ist selbstverständlich, aushängbare
wagen mit Flügeltüren und aufregenden Pro-
Türen ebenfalls, und auch das Design mit schnur-
portionen. Fließend, sinnlich, kraftvoll und dy-
geraden Linien sowie fast ausschließlich senk-
namisch. Ohne scharfe Kanten oder rechte
rechten oder waagerechten Flächen ist im We-
Winkel. Mit einem ausdrucksstarken Gesicht
sentlichen seiner Tradition treu geblieben.
und fast schon menschlichen Kurven, die man
Deshalb wirbt Jeep auch mit dem Slogan "Kennt
anfassen und streicheln möchte. Wie alle Mo-
keine Grenzen, nur …
delle mit dem legendären Renault Sport Emb-
Spund,
der
hier
angerauscht
lem überzeugt auch der neue Clio R.S. 200 EDC mit seiner faszinierenden Kombination aus Sportlichkeit und Alltagstauglichkeit. Renault hat weiter am 1.6 l Benziner samt Turboaufladung, der den freisaugenden 2.0-Liter-Benziner des Clio III RS ablöst, getüftelt und dieser hämmert nun trotz gleicher PS-Zahl (200 PS) mit 25 Nm Drehmoment (240 Nm insgesamt) mehr auf das Getriebe ein. Die serienmäßigen Leichtme-
© FCA Germany AG
tallräder im 17-Zoll-Format verleihen dem …
Fortsetzung der Testberichte auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Automobile“
JEEP WRANGLER UNLIMITED AFA | Architekturmagazin für Architekten 91
Galina Balaschowa – Architektin des sowjetischen Raumfahrtprogramms Philipp Meuser, 160 Seiten, DOM publishers Diese Monografie über das Werk der russischen Architektin Galina Balaschowa präsentiert eine einzigartige Sammlung von Entwürfen für die sowjetische Kosmonautik: Architektur für die Kosmonautik.
WINZIG – Kleine Häuser voll großer Ideen Mimi Zeiger, 224 Seiten, DVA, Preis 29,99 Euro Das Buch präsentiert winzige Häuser und Innenräume aus Europa, Asien und den USA, die der Reduktion verpflichtet und ästhetisch sind, dabei aber gleichermaßen voller praktischer Ideen stecken.
ALPEN.ORTE – über Nacht in besonderer Architektur Olor rendaecte vellandis ipsam consequam nus mi, occab invellorem. Nam qui te natusaperi velitiae volo bearchit et omnimi, sedis molo inctur rernat hillab illacculla nisime dolles est, es doluptas invelicias accuptae ex et, simporae pratem. Eniminihil ium si occullit quatatur autatum ad que dus everspero excepro ipicto cor molupta vendent inveribus. Sedi del inulliquamet quos volo blatento tem il id quatis est litaers perunti asimus esti tectissime voluptas nusam num cus dolectaspis ea dolores est rero ommo quidis intur? Obis alia aditat volorer epudant vid que sed quiati consed moluptaecta ipsum aut as reribus aliquae pelitatae estis ut laboria verum fugia dolectiati demporere
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über Nacht in besonderer Architektur
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Von Häusern, die seit Generationen im Familienbesitz sind und von den unterschiedlichen Charakteren geprägt wurden über modern sanierte Chalets bis zur einsamen Hütte reicht das Portfolio der vorgestellten Bauten.
PLATZ ATLAS Stadträume in Europa
FREI OTTO – forschen bauen inspirieren Irene Meissner, Eberhard Möller, 112 Seiten, Detail, Preis: 49,95 Euro
Hrsg. v. Sophie Wolfrum, 312 Seiten, Birkhäuser Verlag, Preis: 79,95 Euro
Die Publikation anlässlich des 90. Geburtstags von Frei Otto gibt Einblicke in alle wichtigen Aspekte seines Schaffens. In dessen Zentrum standen die Suche nach natürlichen Konstruktionen und die Erforschung von Formfindungs- sowie Selbstbildungsprozessen.
70 europäische Plätze werden mit den wichtigsten Charakteristika in Schwarzplan, Grundriss, Schnitt und Axonometrie in einheitlichem Maßstab präsentiert und erläutert.
AUSGEZEICHNETE BAUKUNST Architektur und Ingenieurbaukunst – 50 preisgekrönte Bauten Andreas Gottlieb, 256 Seiten, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) / Bundesarchitektenkammer / Bundesstiftung Baukultur / Bundesingenieurkammer (Hrsg.), 59,95 Euro Ausgezeichnete Architektur und Ingenieurbaukunst 14/15 ist als Jahrbuch angelegt, das die bedeutendsten deutschen Architektur- und Ingenieurwettbewerbe umfangreich dokumentiert.
shape – is global design generic? LIMITarchitects, 256 Seiten, Birkhäuser Verlag (vorm. Ambra), Preis 19,95 Euro SHAPE zeigt in überraschenden Collagen, dass Architektur weder maßstabs- noch ortsabhängig ist. Ikonen des Konsums werden aus ihrem Kontext gelöst und in Landschaften oder Stadtbilder eingeblendet.
raumverloren – Architektur und Demenz Eckhard Feddersen, Insa Lüdtke, 224 Seiten, Birkhäuser Verlag, Preis 59,95 Euro
Demenz stellt eine große Herausforderung dar – für den Einzelnen wie für die Gesellschaft. Eine solche Entwicklung betrifft auch die Architektur und den Städtebau, denn Menschen mit Demenz können sich oft schwer orientieren und nehmen Räume verändert wahr.
92 AFA | Architekturmagazin für Architekten
BÜCHER VÖLLIG LOS GELÖST Architektur der 1970er-Jahre in der Nordwestschweiz und den grenznahen Regionen Roger Ehret, Christian Flierl, Ulrike Jehle-Schulte Strathaus, 152 Seiten, ParkBooks, Preis 38,00 Euro Bauten zweier wenig beachteter Architekturjahrzehnte ins Bild gerückt: Eine Anregung zur Diskussion über architektonische Qualität und zur Revision früherer Urteile.
Energy efficiency solutions for historic buildings Hrsg. v. Troi, Alexandra (EURAC research) / Bastian, Zeno (Passive House Institute), 336 Seiten, Birkhäuser Verlag, Preis 59,95 Euro Das Handbuch für die energetische Sanierung von historischen Gebäuden basiert auf bauphysikalischen Prinzipien und berücksichtigt zugleich die Kriterien zur Erhaltung von historischer Bausubstanz.
Urbanität und Dichte Urbanität und Dichte im Städtebau des 20. Jahrhunderts Wolfgang Sonne, 360 Seiten, DOM publishers, Preis 98,00 Euro In der Geschichtsschreibung über den Städtebau im 20. Jahrhundert dominieren funktionalistische beziehungsweise avantgardistische Modelle der Stadtauflösung. Der vorliegende Titel stellt dagegen Projekte vor, die das Ideal einer dichten und urbanen Stadt zum Ziel hatten.
Nachhaltig konstruieren Vom Tragwerksentwurf bis zur Materialwahl – Gebäude ökologisch bilanzieren und optimieren Zeumer, John, El khouli, 350 Seiten, Detail Green, Preis 59,90 Euro
Sebastian El khouli Viola John Martin Zeumer
Nachhaltig konstruieren Vom Tragwerksentwurf bis zur Materialwahl: Gebäude ökologisch bilanzieren und optimieren ∂ Green Books
∂ Praxis
Bad und Sanitär Grundlagen Entwurf Ausführung
Sibylle Kramer
Das DETAIL Green Buch „Nachhaltig konstruieren“ bietet insbesondere Architekten eine fundierte Handhabe für den ökologisch optimierten Gebäudeentwurf und die Auswahl nachhaltiger Baukonstruktionen.
Bad und Sanitär Grundlagen Entwurf Ausführung, Detail Praxis Kramer, 112 Seiten, Edition Detail, Preis 49,90 Euro Das Buch beinhaltet umfangreiche Grundlagen für zeitgemäße Planungsansätze sowie Detaillösungen für die gelungene Ausführung und Ausstattung für Bad und Sanitär. Beispielprojekte liefern eine Menge Inspirationen für die eigene Praxis.
ZEITLOS WOHNEN MIT FARBE Ros Byam Shaw, 192 Seiten, Callwey Verlag, Preis 39,95 Euro Ob elegantes Grau für ein klares Ambiente im zeitgenössischen Look, gelbe Töne für einen lichtdurchfluteten Landhausstil oder sandfarbene Nuancen für den klassischen Geschmack, das Buch der Farbexperten bietet den besten Einstieg in jedes Dekorationsvorhaben mit zahlreichen Fotos, Inspirationen und praktischen Beispielen.
LICHT. SEHEN. GESTALTEN. Lichttechnische und wahrnehmungspsychologische Grundlagen für Architekten und Lichtdesigner Walter Witting, 482 Seiten, Birkhäuser Verlag, Preis 79,95 Euro Praktiker, die sich für Lichttechnik und Wahrnehmungspsychologie interessieren, mussten bisher in beiden Spezialgebieten recherchieren. Mit „Licht.Sehen.Gestalten“ verbindet der Autor beide Themenbereiche in einem Buch.
AFA | Architekturmagazin für Architekten 93
Ausstellungen Stuttgart
Neuss
Berlin
Hugo-Häring-Nachwuchspreis 2015 Metamorphose Im Sommer 2014 hatte der BDA Landesverband Baden-Württemberg den HugoHäring-Nachwuchspreis für Architekturstudenten aus Baden-Württemberg ausgelobt. BDA Wechselraum Stuttgart, Friedrichstraße 5, 70174 Stuttgart 23.06.2015–17.07.2015
Souto de Moura 1980–2015 Eduardo Souto de Moura (*Porto 1952) ist einer der wesentlichen Vertreter der zeitgenössischen portugiesischen Architektur. 2011 wurde er mit dem Pritzker-Preis ausgezeichnet. Stiftung Insel Hombroich, Raketenstation Hombroich 4, 41472 Neuss 18.04.2015–24.08.2015
Berlin
Nürnberg
Radikal Modern Planen und Bauen im Berlin der 1960er-Jahre Architektur und Städtebau der sechziger Jahre prägen bis heute das Berliner Stadtbild. In dieser Dekade fielen wesentliche stadtplanerische Entscheidungen, und es entstanden zahlreiche bemerkenswerte, heute gefährdete Architekturen. Berlinische Galerie, Alte Jakobstraße 124–128, 10969 Berlin 29.05.2015–26.10.2015
Walter Vopava O&O Depot Berlin, Leibnizstraße 60, 10629 Berlin 22.05.2015–23.07.2015
Günther Domenig – ein anderer Blick Architekturbilder von David Schreyer Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen acht ausgewählte Bauten des österreichischen Architekten Günter Domening, die von dem österreichischen Bildermacher David Schreyer 2013 und 2014 besucht und fotografiert wurden. Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, Bayernstraße 110, 90478 Nürnberg 27.03.2015–27.08.2015
Stuttgart Stille und Frieden Die Sakralbauten von Le Corbusier Neben Le Corbusiers Wallfahrtskapelle in Ronchamp (1951–55) und seinem Dominikanerkloster La Tourette (1953–1960) nahe Lyon, welche zu den berühmtesten Sakralbauten des 20. Jahrhunderts zählen, gibt es noch sieben weitere Entwürfe realisierter Sakralbauten von Le Corbusiers. Weißenhofwerkstatt im Haus Mies van der Rohe, Am Weißenhof 20, 70191 Stuttgart 23.05.2015–26.07.2015
Berlin
Medellin: Topographie des Wissens Urbane Transformation durch kollektive Prozesse
Das Aedes Architekturforum stellt ein weiteres Mal zeitgenössische Methoden und Praktiken in der Architektur und Stadtplanung in Lateinamerika in den Fokus seines Programms. Aedes am Pfefferberg Berlin, Christinenstraße 18-19, 10119 Berlin 06.06.2015–30.07.2015
Frankfurt/Main architekturbild Europäischer Architekturfotografie Preis 2015 Der Preis 2015 steht unter dem Motto „Nachbarschaft“. Es soll dabei um jenen Begriff von Nachbarschaft gehen, der im allgemeinen Sprachgebrauch üblich ist, nämlich: räumliche Nähe. Deutsches Architekturmuseum DAM, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt/Main 25.04.2015–09.08.2015
Herford Ideenlinien Architektur als Zeichnung
Linien markieren Grenzen zwischen Innen und Außen. Ideen verlangen Formen, die ihren eigenen Ausdruck suchen und in Zeichnungen finden. MARTa, Goebenstraße 2–10, 32052 Herford 31.05.2015–16.08.2015
Frankfurt/Main Coop Himmelb(l)au Frankfurt Lyon Dalian Am 6. Mai 1968 wurde die – wie es damals noch hieß – „Baucooperative Himmelblau“ gegründet. Es war eine Erwiderung auf die Vorherrschaft des rechtwinkligen Rasters. Deutsches Architekturmuseum DAM, Schauminkai 43, 60596 Frankfurt/Main 06.05.2015–23.08.2015
94 AFA | Architekturmagazin für Architekten
Berlin Schlossbau + Architektur Ein modernes Schlossmärchen wird wahr Am Schlossplatz wird in den nächsten Jahren das Großprojekt Berliner SchlossHumboldtforum realisiert. Seit Grundsteinlegung im Sommer 2013 nimmt das Vorhaben sichtbare Formen an. Humboldt-Box, Schlossplatz 5, 10178 Berlin Dauerausstellung
Berlin
Berlin
American Perspectives From Classic to Contemporary Die Ausstellung präsentiert handgezeichnete Welten von herausragenden Architekten und Architekturzeichnern aus den Jahren des 20. und 21. Jahrhundert in den Vereinigten Staaten von Amerika. Tchoban Foundation – Museum für Architekturzeichnung Berlin, Christinenstraße 18a, 10119 Berlin 20.06.2015–20.09.2015
Die Sammlung Bauhaus Originale der Klassischen Moderne Die Präsentation der Sammlung legt den Schwerpunkt auf Bauhaus-Objekte, Architektur-Modelle sind ebenso zu sehen wie die „Bauhausleuchte“ oder bekannte Stahlrohrmöbel, die zu den Klassikern der Moderne gehören. Bauhaus Archiv Berlin, Klingelhöferstraße 14, 10785 Berlin Dauerausstellung
Berlin
Dessau
Dialoge Fotografien on Hélène Binet Die international tätige Fotografin Hélène Binet hält seit nunmehr 25 Jahren das architektonische Werk weltweit bekannter Architekten wie John Hejduk, Ludwig Leo, Le Corbusier, Peter Zumthor und Zaha Hadid mit ihrer Kamera fest. Bauhaus Archiv Berlin, Klingelhöferstraße 14, 10785 Berlin 03.06.2015–21.09.2015
Werkstatt der Moderne Zwölf Jahre lang existierte das Bauhaus als Hochschule für Gestaltung, sieben davon in Dessau. Einen Querschnitt dieser Zeitspanne vermittelt seit April 2009 eine umfangreiche Dauerausstellung am Originalschauplatz im Bauhausgebäude. Bauhaus Dessau, Gropiusallee 38, 06846 Dessau Dauerausstellung
Dessau
Jugendstil in Darmstadt 1899 bis 1914 Die ständige Sammlung zum Darmstädter Jugendstil im 1901 erbauten Ernst-LudwigHaus dokumentiert die Geschichte und das Wirken der Darmstädter Künstlerkolonie (1899 bis 1914) und gibt einen Überblick über das umfassende kreative Schaffen und die avantgardistischen Leistungen ihrer Mitglieder. Institut Mathildenhöhe, Olbrichweg 13, 64287 Darmstadt Dauerausstellung
das prinzip coop Hannes Meyer und die Idee einer kollektive Gestaltung Der zweite Bauhausdirektor Hannes Meyer (1889–1955) richtete Lehre und Werkstätten, Planung und Architektur radikal am Kollektiv und seinen Bedürfnissen aus. Bauhaus Dessau, Gropiusallee 38, 06846 Dessau 22.05.2015–04.10.2015
München Paul Schneider-Esleben (1915–2005) Ein Architekt der bundesrepublikanischen Moderne Paul Schneider-Esleben zählt zu jenen Architekten, die mit ihren Bauten die Nachkriegsmoderne, das Bauen von Megaprojekten in Beton, die High Tech-Architektur und das Weiterbauen im Bestand beeinflusst haben. Architekturmuseum der TU München, Barer Straße 40 (Pinakothek der Moderne), 80333 München 16.07.2015–18.10.2015
Darmstadt
Frankfurt/Main Von der Urhütte zum Wolkenkratzer In 24 illusionistischen Großmodellen wird die Entwicklung der vom Menschen gestalteten Umwelt veranschaulicht. Die Sammlung reicht von den berühmten Terrassentempeln der ägyptischen Pharaonen in Dêrel-Bahari, bis zum Modell des Frankfurter Main Towers, ein High-Tech-Gebäude des 21. Jahrhunderts. Deutsches Architekturmuseum DAM, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt/Main Dauerausstellung
Messen 2015 Juli AFA-Architektenveranstaltung 14.07.2015 Pulheim Die 6. AFA-Architektenveranstaltung befasst sich mit dem Thema „Bauen im Bestand“ und fokussiert dabei die Schwerpunkte „Energieforum“ und „Barrierefreies Bauen“. Ort: Kultur- und Medienzentrum Pulheim, Steinstraße 15, 50259 Pulheim
August my way „my way“ steht für Individualität, Exklusivität und die Kunst des Genusses. Ort: Maritim Hotel, Maritim-Platz 1, 40474 Düsseldorf
15.–16.08.2015 Düsseldorf
Der Demografiekongress Der Demografiekongress Berlin ist das Zukunftsforum Langes Leben. Ort: Hotel Inter-Continental Berlin, Budapester Straße 2, 10787 Berlin
03.–04.09.2015 Berlin
NordBau Nordeuropas größte Kompaktmesse des Bauens. Ort: Standort Holstenhallen, Justus-von-Liebig-Straße 2–4, 24537 Neumünster
09.–13.09.2015 Neumünster
Blooom Die Messe Blooom Köln ist eine interdisziplinäre Messe für Kunstschaffende aus der Kreativwirtschaft. Ort: Köln Messe, Messeplatz 1, 50679 Köln
24.–27.09.2015 Köln
September
Haus und Energie Dortmund 30.09.–04.10.2015 Die Messe für Bauen, Renovieren und Energiesparen. Dortmund Ort: Messe Westfalenhallen Dortmund, Rheinlanddamm 200, 44139 Dortmund
Oktober Architect@Work München Architekt trifft Innovationen. Ort: Zenith – Die Kunsthalle, Lilienthalallee 29, 80939 München
07.–08.10.2015 München
Intergeo Kongress und Fachmesse für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement. Ort: Landesmesse Stuttgart GmbH, Messepiazza 1, 70629 Stuttgart
15.–17.10.2015 Stuttgart
Designers‘ Open Die Messe Designers’s Open Leipzig ist eine Messe und Festival für Design. Ort: Leipziger Messe, Messe-Allee 1, 04356 Leipzig
23.–25.10.2015 Leipzig
November AFA-Architektenveranstaltung Die 7. AFA-Architektenveranstaltung befasst sich mit dem Thema „Brandschutz- und Sicherheitstechnik“. Ort: Kultur- und Medienzentrum Pulheim, Steinstraße 15, 50259 Pulheim
03.11.2015 Pulheim
Immobilien- und BauTage 2015 Rhein-Main 21.–22.11.2015 Frankfurt Der Immobilien- und Neubaubereich gibt einen umfassenden Überblick über den regionalen Markt und richtet sich gezielt an den vorwiegend privaten Interessenten für An- und Verkauf, An- und Vermietung, Neubau, Kapital- und Finanzierungsberatung etc … . Ort: Kultur- und Kongresszentrum Jahrhunderthalle GmbH, Pfaffenwiese 301, 65929 Frankfurt BauHolzEnergie-Messe Die führende nationale Messe für Energieeffizienz, modernen Holzbau und erneuerbare Energien. Ort: BERNEXPO, Mingerstrasse 6, CH-3000 Bern
26.–29.11.2015 Bern
AFA | Architekturmagazin für Architekten 95
Ausblick 03/2015
Büroportrait: TallerDE2 Architects Madrid
Architektur und Yoga Die heilsame Wirkung spiritueller Architektur
Gamesarchitektur Wie Virtualität unsere Wahrnehmung beeinflusst
Innovative und effiziente Unterbringungskonzepte
Impressum AFA Architekturmagazin für Architekten 16. Jahrgang 2015 Herausgeber Frank Pawlak, Dipl.-Ing. Architekt (FH) Assistentin der Geschäftsführung Amrei Ines Czeschick Chefredakteur Frank Pawlak Redaktion Architektur Anika Beer, B.A. Redaktion AFA-Style Travel & Mobility Reports Amrei Ines Czeschick
Flüchtlingseinrichtung Bremen – Hermelingen
Sekretariat Telefon: 0221-169 28 112
Zeitgenössische Sakralbauten
Autoren Laura Stillers, Claudia Bassier, Annika Schmidt, Sarah Zietek, Tamara Scheck, Anika Beer, Amrei Ines Czeschick
Architektur- und Kulturreise
Mediaberatung / Anzeigen Deutschland: Bernd Wagner +49 221 588-71 210 wagner@afa-architekturmagazin.de
Roadtrip Comer See & Côte d’Azur
Spiel mit Farbe
Offizielle Mitgliederinformationen des BDB.NRW
Bund Deutscher Baumeister Architekten + Ingenieure e. V. Landesverband Nordrhein-Westfalen
Italien, Österreich, Schweiz: Christian Dander +43 664 588-0941 dander@afa-architekturmagazin.de Cover & Layout Roman Bold & Black Ehrenstraße 15–17, 50672 Köln www.roman-bold-black.de Druck Medienrausch GmbH Eupener Straße 161 50933 Köln Copyright Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers Erscheinungsweise viermal jährlich, Stückpreis 4,90 €
Foto Cover: © Micheal Moran
96 AFA | Architekturmagazin für Architekten
Verlag Frank Pawlak Verlag Hans-Böckler-Str. 190 50354 Hürth Telefon: 02233-805 977-1 Fax: 02233-805 977-3 info@afa-architekturmagazin.de www.afa-architekturmagazin.de
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