AFA Architekturmagazin 02/2016

Page 1



© Berger+Parkkinen Architekten

BERGER + PARKKINEN ARCHITEKTEN Schönbrunner Straße 213-215 1120 Wien/Österreich +43-1-581 49 35 +43-1-581 49 35-14 info@berger-parkkinen.com

Nordische Botschaften Berlin

@ www.berger-parkkinen.com

Das international tätige Architekturbüro Berger + Parkkinen Architekten wurde 1995 von Alfred Berger und Tina Parkkinen mit Niederlassungen in Wien und Helsinki gegründet. Das Leistungsspektrum des Büros umfasst Städtebau und öfentliche Bauten mit Schwerpunkt auf Bildung, Kultur und Sport, sowie Wohn- und Geschäftsbauten. Der Bereich Inneneinrichtung und Design runden das Leistungsbild von Berger + Parkkinen Architekten ab. Auftraggeber kommen sowohl aus dem öfentlichen als auch dem privaten Bereich. Die Leistungen des Teams wurden bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Das Büro hat Erfahrung als Generalplaner in allen Planungsphasen. In Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber realisieren Berger + Parkkinen Architekten individuelle und nachhaltige Lösungen.

HOLZWOHNBAU SEESTADT ASPERN, Wien Leben mit Holz – Vielfalt und Innovation © Berger+Parkkinen Architekten mit querkraft architekten/Hertha Hurnaus

Eine Sequenz paralleler, maßstäblich diferenzierter Baukörper nutzt die große Fläche des Bauplatzes D12 im südöstlichen Teil der Seestadt Aspern. Der geförderte Wohnbau mit insgesamt 213 Wohnungen und acht Geschäten scheint aus einer Gruppe klar erkennbarer einzelner Holzhäuser zu bestehen, die als schlanke und kompakte Einzelkörper erkennbar sind. Aus der gestafelten Anordnung entstehen unterschiedliche hofartige Räume mit abwechslungsreichen Sichtbeziehungen.

Blick in den Canyon

Die Bauteile werden durch Nord-Süd laufende Laubengänge in drei Reihen miteinander verbunden. Drei Erschließungsstränge bieten ein abwechslungsreiches Raumerlebnis, welches durch die Abfolge von lichtdurchluteten Treppenhäusern, Innengängen und ofenen Laubengängen mit angedockten Gemeinschatsterrassen entsteht. Die serielle, lineare Grundstruktur bietet eine große Flexibilität in der Anordnung verschiedenster Wohnungstypen und ermöglicht so eine gute Durchmischung der Bewohnerstruktur. Die Grundrisse der Wohnungen sind lexibel konzipiert. In vielfältiger Weise können diese auch im Nachhinein geändert werden. Die Häuser öfnen sich trotz hervorragender Energiebilanz großzügig nach außen. ....

Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Architektenporträts“

AFA | Architekturmagazin für Architekten

1


© Berger+Parkkinen Architekten/Isochrom

Innenansicht Schwimmhalle

PARACELUSBAD, Salzburg Ein neues Bad mit Blick auf Stadt und Landschat

Das neue Paracelsusbad samt Kurhaus bildet ein Gelenk zwischen den gründerzeitlichen Blockstrukturen der Auerspergstraße, der ofenen Bebauung der Schwarzstraße und dem historisch gewachsenen Mirabellgarten. Die zum Park verschwenkte Geometrie des Badehauses nimmt Bezug auf die verschwundenen barocken Bastionsmauern und den zugeschütteten Wassergraben. Als Wiederhall der ehemaligen Stadtbefestigung und der bis heute erhaltenen Wasserbastei ist das Badehaus als begehbare Erweiterung des Kurgartens konzipiert. …

DIE PARACELSUS MEDIZINISCHE PRIVATUNIVERSITÄT, Salzburg Ein Haus für Forschung und Lehre

© Berger+Parkkinen Architekten

Aus der vormals urbanen Industriegegend im Stadtwerke-Areal in Salzburg Lehen wurde eine neue Identität als Wissenschatsquartier entwickelt. Das Ensemble im STADTWERK Baufeld Mitte umfasst das Haus der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU), ein Laborgebäude, ein Verwaltungsgebäude mit Arztpraxen und ein Bürohaus. Das neue Haus der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) ist der erste fertiggestellte Neubau im Gesamtkomplex des „STADTWERK“ Salzburg-Lehen. Der Campus des „Life Science Parks“, dessen Herz eine große, öfentlich zugängliche Grünläche bildet, ist umrahmt von schwebenden Baukörpern und verbindet urbanes Feeling mit

Eingang Paracelsus Medizinische Privatuniversität

landschatlicher Qualität. An der relektierenden Metalluntersicht der auskragenden Volumen scheint sich der Naturraum und das Leben des Campus zu verdoppeln. ....

Projektpartner: Graspointner

Eine sehr individuelle, auf den Kundenwunsch zugeschnittene Büroeinrichtung, Accessoires und auch die gewünschte ergonomische Bestuhlung – das waren die Anforderungen an die diversen Anbieter. Den Zuschlag erhielt die Büroquadrat GmbH aus Salzburg – der Spezialist für Büro- und Objekteinrichtung. (weiterführende Informationen auf der 2. Umschlagseite)

2

AFA | Architekturmagazin für Architekten

Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Architektenporträts “

Büroquadrat


EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser, viele große Persönlichkeiten haben uns dieses Jahr leider bereits verlassen, unter ihnen auch eine große Architektin und Designerin: Zaha Mohammad Hadid. Die aus dem Irak stammende Architektin wurde 2004 für ihren einzigartigen Architekturstil als erste Frau in der Geschichte mit dem Pritzkerpreis ausgezeichnet. Zu ihren Ehren widmen wir uns in dieser Ausgabe nochmals einigen ihrer bekanntesten Projekten, Seite 6 .

Auch in diesem Jahr war unsere Veranstaltung „Bauen im Bestand“ ein voller Erfolg. Den ausführlichen Bericht über die Veranstaltung inden Sie auf den Seiten 30 - 39 . Gerne machen wir Sie außerdem auf unsere 9. AFA-Baufachveranstaltung “Innovatives Bauen“, am 16. November 2016, aufmerksam. Nähere Informationen dazu und das Anmeldeformular inden Sie auf der Seite 28 . Wir wünschen viel Freude beim Lesen!

Herausgeber und Veranstalter Dipl.-Ing. Architekt Frank Pawlak

AFA | Architekturmagazin für Architekten

3


INHALT

6

1 Berger + Parkkinen

Architektur in Bewegung Das Erbe von Zaha Hadid

16

18 Wärme für die Sinne 19 Modularbauen im

Passivhausstandartd

INNOVATIVE PRODUKTE

20 Innovative Beschichtung

Einfamilienhaus in Löberschütz

21 Top 100: Die Moralt AG 77 glasstec World Tour 2016

17 Der Brandabschottungs-

89 Bauteilfugen-Systeme

Allrounder

22 Eric Owen Moss — Eine urbane Revitalisierung in Culver City

30

Nachlese der 8. AFAArchitektenveranstaltung & Fachmesse zu dem Thema „Bauen im Bestand“

4

AFA | Architekturmagazin für Architekten

26 Facility Management 28 9. AFA Baufachveranstaltung „INNOVATIVES BAUEN“


40

47 Plan Alpha Omega 48 ad2 Architekten 51 Oice 101

Architektenporträts Architekturbüro Manderscheid

52 Holzbau Gasser

42 Huss & Hawlik

58 Strohecker

55 U1architektur 62 Architekturbüro Reinberg

46 Holzbau Sohm

64

Interview mit dem Unternehmer Christof Babinsky

68 Räume für die Seele 70 Ästhetik am Rosengarten 72 Verweilen in einem Märchen 73 Hotel Platzl 74 Hotel Hölehner 75 Die Promi Alm 78 Architekturreise Sardinien & Korsika

82

• • • • • • • •

Neuer Weg-Bereiter Der Toyota C-HR

90 Kreative Zaunlösungen für jedes Projekt

Kia cee´d GT Track Mazda CX-3 Skyactiv-G 120 Nissan e-NV200 Volvo XC90 DS 4 Crossback Blue HDI Lexus Coupé RC 200t Toyota Auris 1,2 Turbo VW Passat Limousine 1,8 TSI

91 Wettbewerbe 92 Ausstellungen 93 Messen 2016 94 Buchbesprechungen 96 Ausblick + Impressum

AFA | Architekturmagazin für Architekten

5


© Helen Binet Bild: Heydar Aliyev Center in Baku

© Helen Binet

6

AFA | Architekturmagazin für Architekten


Architektur in Bewegung Das Erbe von Zaha Hadid „Zaha Hadid ist [...] eine global beeinlussende Kraft in der

nung erlangte und als repräsentativ im Hinblick auf dekonstrukti-

Architektur.“ Worte, mit denen Jane Duncan, Präsidentin

vistische Tendenzen gilt. Das prismatische Volumen aus einer

des Royal Institute of British Architects, die Bedeutung

Reihe von geschichteten, gebrochenen und gekippten Wänden

der Frau resümiert, die die gebaute Welt 30 Jahre lang

aus In-Situ-Beton schöpt seine Krat aus dem Ausdruck von

revolutionierte. Als erste Frau wurde Zaha Hadid mit der

Spannung. Ein Bild, das auf 852 qm räumliche Beziehungen kon-

Royal Gold Medal 2016 ausgezeichnet für ihr architektoni-

zeptuell vermittelt und eine Brücke zwischen Werk und Kontext

sches, theoretisches und wissenschaftliches Werk. Durch

schlägt. Instabil wirkt der schwere Bau paradoxerweise – durch

den Tod der Architektin und Künstlerin am 31. März 2016

Schiebetüren, horizontale Ebenen, die als trompe d’œil ineinan-

ist es zu ihrem Lebenswerk geworden. Und es lebt weiter:

dergleiten zu scheinen, durch die Abwesenheit einer Balance zwi-

Zaha Hadid hat Architektur in Bewegung gebracht.

schen den Geschossen. Dennoch deinieren einfache, schmale

V

Linien den Raum unter Verzicht auf Details: Rahmenlos sind die

on einer „enormen Veränderung“ innerhalb der letz-

Fenster, scharf akzentuiert alle Kanten. Der Bau ist in seiner Be-

ten Jahre, hatte die Architektin bei der Nominierung

wegung eingefroren, folgt der linear gestalteten Landschat und

gesprochen. Den Progress von Architektur, Design

befreit sich von dem Diktum, isoliertes Objekt zu sein. Der Kern-

und Städtebau durch wegweisende, experimentelle Ideen zu be-

frage um die Beziehung zwischen Architektur, Landschat und

gleiten, war ihre Herausforderung. Nicht ohne Grund zählt Hadid

Geologie widmet Hadid mit ihrem Partner Patrik Schumacher

zu den talentiertesten und innovativsten Architektinnen der Ge-

einen Großteil ihrer Arbeiten. 2014 wurde das Heydar Aliyev

genwart. Für die 1950 in Bagdad geborene Zaha Hadid begann die

Center (2012, Baku, Aserbaidschan) mit dem Design of the Year

Laubahn nach dem Studium an der Architectural Association.

gekürt. Auch hier im Fokus: Jene kontinuierlichen und ließenden

Seit 1977 verstärkte sie das Rotterdamer Oice for Metropolitan

Bezüge zwischen Innen und Außen, ein öfentliches Inneres für

Architecture ihrer Professoren Rem Kohlhaas und Elia Zenghelis.

kollektive Zeremonien der zeitgenössischen und traditionellen

Zwei Jahre später gründete sie ihr eigenes Büro in London. Als

Kultur. Gedacht ist der Bau auf einem rund 11.300 qm großen

„stachelig“ lassen sich die Entwürfe jener frühen Schafenszeit be-

Grundstück als architektonische Landschat. Rundungen, Nei-

titeln, die jedoch theoretischer Natur blieben. Ideen für he Peak

gungen, Rhythmisierungen, Sequenzen und luide Faltenwürfe

(1983, Hong Kong) oder Cardif Bay Opera (1994, Wales) wurden

rekurrieren auf historische Baumuster und verschleiern Raum-

als zu gewagt zurückgewiesen. Es war die lüchtige Bewegung, die

hierarchisierungen. Ein Neues tritt zutage, nicht aus Imitation je-

das Interesse Hadids weckte – die Dynamik, die auch die Krat der

doch, sondern aus einer nuancierten Interpretation vergangener

von ihr bewunderten russischen Konstruktivisten beschrieb. Sie

Ikonographie. Hohe Räume kommen in dem System aus Beton

sollte sich später in eine Energie des „Fließenden“ transformieren:

und Rahmenkonstruktion ohne Stützen aus, um den ließenden

Unter Hadids Hand entstanden neue architektonische Formen,

Charakter zu verstärken. Gespielt wird mit kurvigen Trägern, um-

befreit von rechten Winkeln, organisch und immer unerwartet.

gekehrten Schalungen und versteckten Nähten, vertikale Elemen-

Ein spektakuläres Zusammenspiel von Ebenen, Kurven, Spitzen

te bleiben verborgen. Eine Programmatik, die bereits die Fassaden

und Winkeln, hervorkragenden und zurücktretenden Elementen,

ofenbaren: Gänzlich integriert in das Volumen sind sie wahr-

das sich auch in der Vitra Feuerwache (1993, Weil am Rhein) of-

nehmbar als homogene Haut. An ihrer halbverspiegelten Ober–

fenbart. Es ist ihre erste Realisation, die international Anerken-

läche relektiert sich ihre Funktion als Membran zwischen Innen

AFA | Architekturmagazin für Architekten

7


und Außen. Tagsüber Neugierde weckend, wirt sie nachts gebrochenes Licht hinaus. Am Bau beteiligt war das schweizerische Unternehmen BASWA acoustic. Über die renommierte Akustikerin Zühre Sü Gül ist die Zusammenarbeit entstanden. Zum Prozess des ersten gemeinsamen Projekt mit Zaha Hadid erklärt CEO Eric Sulzer: „Das Klima war sehr angenehm. Man wusste, man arbeitet an etwas Großartigem.“ Auch für ein späteres Projekt zeichnet BASWA für die Akustik verantwortlich. Noch ist es nicht volllendet, das seit 2009 im Bau beindliche King Abdullah Petroleum Studies and Research Center in Riad. Das organische Volumen des küntigen Zentrums für Energieforschung verfolgt einen holistischen Ansatz. Vorwärtsgewandt ist seine Funktion, und so ist es auch seine Architektur. Unsichtbare Elemente, darunter die akustische Planung, spielen hier ebenso eine Rolle wie

8

AFA | Architekturmagazin für Architekten


technische und umweltspeziische Anforderungen. Allein 19.000 qm Oberläche gelten als akustisch optimiert. Besonders das Konzept Hadids, welches auf stetige Verbindungen, Expansion und Transformationen zielt, bedeutet unter technischen Aspekten eine Herausforderung. Spricht Sulzer vom Design „eines ganzheitlichen Erlebnisses“, rekurriert er auf Hadids Idee. Auf einem Grundstück von 530.000 qm erhebt sich aus der Wüste ein lebendiges Konstrukt. Eine Skulptur vielmehr, deren kristalline Oberläche ein Netzwerk aus dreidimensionalen, sechsseitigen Zellmodulen beschreibt. So konsistent diese Außenhaut wirkt, unter ihr trefen organisierte Raumstrategien auf ein Fluktuieren mit der Außenwelt. Durchlässigkeit in Form von schattigen Höfen versus abgeschlossenen Räumen für Wissenschat – ein formaler Austausch zwischen statisch und lebendig, zwischen Wissenschat,

AFA | Architekturmagazin für Architekten

9 © Hufton + Crow


Natur und Mensch deinieren einmal mehr die Programmatik. Gleiches erzielte Hadid bei der Oper für Guangzhou (2010, China). Den Zenit einer kulturellen Entwicklung besiegelte das Büro mit einem Bauwerk, das der Stadt ein Brückenelement zwischen Kunst und Ökonomie schenkt. Zwei Felsblöcken ähnlich ragt das Gebäude über dem Pearl Fluss empor, trotzt den benachbarten Türmen des Finanzdistrikts. Seine Funktion innerhalb des urbanen Gefüges ofenbart es durch sein konturiertes Proil sowie eine großzügige Promenade, die zur Oper hinführt. Imposanz und Kreativität auf der einen, Integration auf der anderen Seite gehen eine Symbiose ein. So indet die erosionsgeschädigte Flusslandschat in der baulichen Gestalt Wiederaufnahme. Aus Furchen bilden sich Räume und Flächen, transformieren sich in regelrechte Canyons, reich an natürlichem Licht. Nahtlos scheint diese Architektur, ließend ihre Sprache, die sie zum urbanen Vermittler macht. Es ist ein Ort der Interaktion, eine Bühne für optimistische Entdeckungen im Kontext städtischer Gefüge, bei denen zeitgenössische Lebensart auf Tradition trefen. Die Oper steht für die Umsetzung von Zukuntsideen, für neue Raumkonzepte mit dynamischen Formen. Bereits bei ihrem Entwurf für das Phaeno Science Center (2005, Wolfsburg) zeigt sich eine solch avantgardistische Formensprache. Als „eines der zwölf bedeutendsten mo-

© Christian Richters Bild: Vitra Feuerwache in Weil am Rhein

10

AFA | Architekturmagazin für Architekten


© Iwan Bann Bild: Aula des Library and Learning Center in Wien

dernen Bauwerke der Welt“ betitelte der „Guardian“ diesen neuen Bautypus. Hadid ging es um die Transformation von Wissensraum. Flexibel nutzbar sollte er sein, dennoch nicht eingeschränkt im Faktor Erlebbarkeit. Vielfältig ist es geformt, das Volumen, dessen zehn monumentale, konische Stützen – genutzt unter anderem als Ladenlokal – es sieben Meter über Bodenniveau heben. Unter ihm führt eine artiizielle Landschat mit surrealistisch geformten Hügeln ihren Weg fort. Sant wirkt diese im Gegensatz zu dem länglichen Komplex, dessen Krat und Dramatik kaum zu übersehen ist. „Magic Box“ wird er genannt, ofenbart er doch wahrlich ein Paradies aus Form und Ausdruck. Wellen und ondulierende Hügel, werden konterkariert von kantigen Terrassen, Kraterböden und trichterartigen Strukturen: Die Räume sind im Fluss und evozieren Transparenz. Relektieren sie einerseits einen neuen, aufgesockelten Stadtraum, spiegeln sie gleichsam die Idee des Baus: Es dreht sich um das Entdecken, Verstehen und nichtzuletzt das urbane Leben. Zahlreiche Wege führen durch den offenen Ausstellungsbereich mit 250 experimentellen Stationen, die es zu ergründen gilt. Immer wieder ofenbaren sich diagonale Blickbeziehungen zwischen den Ebenen. Phaeno ist steingewor-

AFA | Architekturmagazin für Architekten

11


© Helen Binet Bild: Phaeno Science Center in Wolfsburg Skizze: Zaha Hadid

dene Vision, komplexe, dynamische und ließende Räume zu er-

geslicht einfangen. Lange fragten sich Kritiker, wie jene dekonst-

schafen. Es bricht mit formensprachlichen Konventionen. Im

ruktivistische Inszenierung mit dem statischen geprägten Rom

Œuvre Hadids kein Einzelfall, zahlten vorwärtsgewandte Werke

und dessen Erbe zu vereinbaren sei. Doch die sant geschwunge-

stets auf das internationale Renommee der Künstlerin ein. 2004

nen Wände ergänzen in fruchtbarer Weise die neo-klassizisti-

erhielt sie als erste Frau den Pritzker-Preis, 2009 den japanischen

schen Fassadensymmetrien – ebenso manifestieren seitlich klare

Kulturpreis Praemium Imperiale. Lang ist die Liste, wenn es um

und blinde Oberlächen den Bedarf nach Koexistenz. Ein Panora-

Auszeichnungen geht. Das MAXXI Museum (2009, Rom) brachte

mafenster im dritten Geschoss gibt den Blick auf die Stadt frei

dem Büro 2010 den Stirling Prize ein. Mehr als ein „Objekt-Con-

und trägt die Idee einer neuen Identität nach außen. Trotz ingen-

tainer“ sollte der Entwurf laut Hadid ein „Campus für Künste“

iöser Überlagerungen von Geschoss-Schichten, Raumfolgen und

werden, das neue (erste) italienische Nationalmuseum für Kunst

einem Netz an freispannenden Trägern erscheint MAXXI wie

des 21. Jahrhunderts. Metaphorisch für das Fließende stehen hier

eine Box aus ofenen und beruhigten Galerien. Einfallendes Licht

inmitten fragmentierter Geometrie Wege, ineinander übergehend

weist durch Deckenschächte dem Besucher den Weg. Nicht nur

und sich kreuzend, um multiperspektivisch interaktiven Raum zu

mit ihrem futuristisch anmutenden Entwurf hat Hadid ihre Macht

schafen. Kontinuität visualisieren kurvige Betonwände, herab-

der Organisation bewiesen. Beispiellos gelang ihr dies ebenso bei

hänge schwarze Treppen und Stege sowie ofene Decken, die Ta-

dem Library and Learning Center der University of Economics

12

AFA | Architekturmagazin für Architekten


Bild: Opera House in Guangzhou

AFA | Architekturmagazin für Architekten

13© Iwan Bann


(2013, Wien). Das polygonale Gebäude zeichnet sich durch klare Linien aus: Bereits am Äußeren wird eine funktionale Trennung

© Christian Richters

der Trakte durch verschieden gefärbte Betonfaser und einer Glasfuge signalisiert. Während die Kanten außen scharf geschnitten sind, scheint beim Eintreten unter dem hervorkragenden Dach alle Linearität zu schwinden zugunsten ließender und kurviger Elemente. Sante Übergänge bilden Brücken und Korridore auf sechs Ebenen, gemeinschatlicher Raum ist nicht nur durch Tageslicht, sondern als zentrales Atrium gekennzeichnet. Spiralförmig führt ein überdimensionaler Trichter hinauf in die Bibliothek. Nicht erst ihr letztes Projekt, das Museum Corones auf 2.275 Metern Höhe, brachte Zaha Hadid hoch hinaus. Zweifelsohne, sie war exzentrisch – und wollte es auch sein. Mit ihren Entwürfen war die „queen of the curve“ auf beispiellose Weise ihrer Zeit voraus. Zaha Hadid hat die Architektur in eine Schwingung versetzt, die lange nachhallen wird.

Autorin: Laura Stillers

ÄSTHETISCHE, UNSICHTBARE AKUSTIKOBERFLÄCHEN FÜR ERLEBBAR MEHR KOMFORT

Vault House | California | USA

14

BASWA acoustic AG | Marmorweg 10 | CH 6283 Baldegg | +41 (0)41 914 02 22 | info@baswa.com | www.baswa.com

AFA | Architekturmagazin für Architekten


// Abonnement AFA Architekturmagazin

Seien Sie immer informiert über die aktuellsten Geschehnisse aus

Architektur, Design und Lifestyle. Ja, hiermit bestelle ich das AFA Architekturmagazin im Jahres-Abo (4 Ausgaben) zum Preis von 16,90 Euro statt 19,60 Euro einschließlich Porto (Versand außerhalb Deutschlands zzgl. Porto). Schneiden Sie den Coupon aus, stecken Sie ihn in einen frankierten Umschlag und ab zum nächsten Briekasten, oder scannen Sie den Coupon ein und senden Sie diesen per Mail an: info@afa-architekturmagazin.de.

R

ITEKTU

ARCH

kturmagazin

AFAAZIN

AFA - Archite

äume, Sicht.

Der AS B

ktEur kann Archite RBde FAan rs ! ITch M au L IE P ng anstaltu nik“ DAS S7. AFA-eArch-itetktehchnverin itstech 31 he er kf Seite f & Si ung au schutz en lo n wie „Brand .2015, Anmeld stwerk – inne oauß Kun ring .11 am 03 es

MAG

GlassF

loor ist das mo derns te Bo ortbo Oberfläche densystem den ist, bietet sich ein nen Ge aber auc en h bietet bäude eig für Die Eig net eine lan optim enschafte glebig . iert n von e, können e Bode noberflä Glas bie je nac ten che h Beda nicht rf an- . LED Markie nur eine und aus run gesch altet we gslinien rden. Bode

n, der

BÜROlimits" will sich ten Motto „no llem deutlich Mit dem geleb Serienherste klassischen gen in omische Lösun QUADRAT von setzt auf ergon abgrenzen. BQ Raumakustik. nden die hen verwe Bereic den g. Dabei und Beleuchtun Nachhallzeit wie echsene Materialien belas natur RAT , Leder, StofBÜROQUAD , Gipsschaum hölzer, Rinde tes Moos, Natur ssern. Akustik zu verbe fe etc., um die sche und naturidenti Materialien echte letzte Schrei, Natürliche, n Jahren der n Atmosind seit einige Ober ächen einer individuelle die Schafung Privaträuwenn es um aber auch in , der Hotelerie, sphäre in Büros

Gam

ein ide

aler Sp

Archit e Das E ktur in Be we g u rbe v

on Za n Eric O ha Ha g wen M oss – did Eine ur Revita bane lisieru ng in Culver Nachl City es verans e der 8. AFAtaltun g & Fa Architekt enchmes se

ure

e tect Nachles ltung Archi ktenveransta 7. AFA-Archite len erheitstechnik e H&alSich Brandsch ligutz

Hei n Licht im neue tels ktenho Archite 72 ab Seite

Über-Brücken Architekturreise

| 2016 Ausgabe 01

Ausgabe 01 | 2016

Scottsdale / Ariz ona Architekturportr ät Alejandro Arav ena Pritzkerpreisträger 201 6 RW V. B.N e. e des BD enieur ationen n und Ing kte inform 8. AFA-Architekten glieder ister, Archite n lle Mit me estfale event & Fachme er Bau Offizie Deutsch d Nordrhein-W sse Bund ban desver re e. V.

Seite 45 - 63

AFA 01 | 2016 4,90 €

6

AFA 01 | 2016 4,90 €

e 02 | 201

Ausgab

Lan 70 Seite 47–

BDB.NRW

des erinformationen Ingenieu O zielle Mitglied Architekten und er Baumeister, Bund Deutsch falen Nordrhein-West Landesverband

AFA 02

| 201 6 4,90 €

5 AFA 201 € n° 03 4,90

Bestellung Name, Vorname

Straße, Hausnummer

PLZ, Ort

Datum, Unterschrift

Zahlungsweise © Werner Huthmacher

AFA-Architekturmagazin Hans-Böckler-Str. 190 50354 Hürth

per Rechnung

per Bankeinzug

Kontoinhaber

Bank

IBAN

BIC

AFA | Architekturmagazin für Architekten

15


// Innovative Produkte

Einfamilienhaus in Löberschütz: Wohlgefühl und Kostenersparnis Raumgesunder Frischeduft im neuen Fachwerkhaus

E

inen Wohntraum ganz nach persönlichen Vorstellungen hat Familie Schirmer im idyllisch gelegenen Löberschütz bezogen. Zwei Jahre Planung, neun Monate Umsetzung – das Er-

gebnis ist ein wunderschönes Fachwerkhaus mit 140 m² Wohnläche. Neben der individuellen Raumauteilung entspricht es sowohl energetisch als auch klimatechnisch den modernsten Anforderungen. Die anfänglichen Zweifel hinsichtlich einer dezentralen Lütungsanlage waren schnell ausgeräumt. Das inVENTer-System fällt im vorhandenen Interieur optisch und akustisch kaum auf. Die Familie freut sich über saubere Atemlut bei minimalen Kosten.

Für die Bauherren war es eine Selbstverständlichkeit, das behagliche Zuhause bereits in der Planungsphase auf zukuntsweisende Konzepte auszurichten. Besonderer Wert wurde auf die Dämmung – bestehend aus Lehmstein innen und einer Holz-Zellulose-Schicht außen – gelegt, die für hohe Energieeizienz sorgt. Unterstützt wird das durch die installierte inVENTer-Lütungsanlage, die durch den Keramikspeicher bis zu 91 Prozent der Raumwärme eigenständig zurückgewinnt. Installiert wurden insgesamt acht inVENTer-Lütungsgeräte vom Typ iV14V, die jeweils paarweise arbeiten und im 70-Sekunden-Takt frische Außenlut geiltert und erwärmt in den Raum bringen bzw. die verbrauchte Raumlut nach außen abführen. Familie Schirmer ist von den inVENTer-Produkten überzeugt. Sie schätzt die immensen Vorteile, sowohl in baulicher und inanzieller Hinsicht, als auch für den dauerhaten Erhalt der Bausubstanz. Dass keine separaten Rohre verlegt werden müssen, sparte Zeit und Geld gleichzeitig. So war auch für das beautragte Bauunternehmen ideal, dass sich das inVENTer-System unkompliziert verbauen ließ. Die einzelnen Bauabschnitte konnten schnellstens aufeinander folgen und im Sinne der frisch gebackenen Immobilienbesitzer ausgeführt werden – alles für ein Wohlgefühl daheim.

Wir bieten Ihnen Kostenlose Planung und Beratung Elegantes und unauffälliges Design Flexible Lösung für jede Situation Klare Ausschreibungstexte TÜV geprüfte, DIBt zugelassene Systeme Kompetente Schulung durch inVENTer® Faire Preise

Vertrauen Sie dem Original. www.inventer.de

16

AFA | Architekturmagazin für Architekten


Innovative Produkte \\

Curaflam®

Manschette

XS

Pro

Erste „Anwendungszulassung“

Curalam® Manschette XS von DOYMA Der Brandabschottungs-Allrounder Pro

Abschottung von Holzbalkendecken

D

ie auklappbare Curalam® Manschette XSPro von DOYMA ist der Allrounder unter den

Nullabstände für minimalen Platzbedarf

Brandabschottungen und dient dem vorbeugenden, baulichen Brandschutz. Enorm lexi-

bel im Praxiseinsatz, zugelassen für alle gängigen Rohre nach Z-19.53-2182 DIBt. Kompakt verbaut durch Nullabstände Die Curalam® Manschette XSPro hat diverse Nullabstandsprüfungen zu anderen Leitungssystemen bestanden.Sie ist das ideale Produkt für den Einbau bei geringem Platzbedarf, zum Beispiel in stark belegten Versorgungsschächten. Damit bietet die Curalam® Manschette XSPro zusätzliche, nützliche Verarbeitungsmöglichkeiten. Viele Einbaumöglichkeiten – mehr Eizienz Die Zulassung Z-19.53-2182 erlaubt den Einsatz der Brandschutz-Manschette bei Rohren aus PE, PVC beziehungsweise PP bis maximal AD 250 mm. Mehrschichtverbundrohre sind bis AD 110 mm zugelassen.

Nicht nur auf schrägen oder geraden Rohrführungen mit Mufen durch die Wand oder Decke, sondern auch über 2 x 45° Bögen, über E-Mufen oder CV-Verbinder kann sie gemäß Z-19.532182 montiert werden.

www.doyma.de

Eine Vielzahl von Rohrsystemen und unterschiedliche Einbausituationen wurden geprüt:

Mit Hilfe einer Mehrfachdurchführung können bis zu drei Rohre bis maximal 63 mm gleichzeitig sicher abgeschottet werden. .... Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Innovative Produkte“

AFA | Architekturmagazin für Architekten

17


// Innovative Produkte

AEG Natursteinheizung

Wärme für die Sinne Es gibt nur wenige funktionale Ausstattungsgegenstände, die Nutzen und Schönheit so perfekt miteinander vereinen wie die energieeizienten Natursteinheizungen von AEG Haustechnik. Dabei hat jede Steinplatte eine weite Reise hinter sich, bevor sie in Deutschland zu einer hochwertigen Natursteinheizung verarbeitet wird. oderne Natursteinheizungen liegen im Trend: Sie passen

M

Interieur. Je nach gewünschter Leistung liegen die Abmessungen

als Blickfang in private Wohnräume, Küchen und Bäder

der drei Zentimeter starken Natursteinplatte zwischen 40 x 60

genauso gut wie in die Hotellobby und in den Konferenzraum

und 60 x 135 Zentimetern, das Leistungsspektrum reicht von 350

eines Büros, sie lassen sich lexibel positionieren und stellen die

Watt bis 1650 Watt. Natursteinheizungen von AEG Haustech-

Wärme sofort zur Verfügung. Besonders gut eignen sich die Stein-

nik können an allen tragfähigen Wänden montiert werden. Bei

heizkörper für die nachträgliche Installation, weil diese schnell

einem Wandabstand von nur vier Zentimetern ist die Montage

und einfach erfolgen kann. Ein vorhandener Stromanschluss oder

vertikal oder horizontal möglich, die Befestigung ist verdeckt und

eine 230-Volt-Steckdose reichen für die Montage aus. Fürs Nied-

daher unsichtbar. Die Temperaturregelung erfolgt mit einem vor-

rigenergie- oder Passivhaus ist die AEG Natursteinheizung ideal,

geschalteten AEG Raumtemperaturregler oder komfortabel per

weil hier nur sehr geringe Heizleistungen benötigt werden. Eine

AEG Funkthermostat, der sich dank selbsterklärender Symbole

oder zwei Strahlungsplatten pro Raum – je nach Raumgröße – ge-

ganz einfach programmieren lässt.

nügen als einzige Wärmequelle. Bei Wärmeanforderung reagieren die im Stein eingelegten elektrischen Heizleitungen unmittelbar

Alle AEG Natursteinheizungen entsprechen dem elektrotechni-

und erwärmen die Räume zügig und zugfrei. Ähnlich wie bei ei-

schen Sicherheits-Standard nach VDE, Schutzklasse II. Sie ver-

nem Kachelofen durchdringen die Wärmestrahlen die Lut und

fügen über die Schutzart (IP 66) und können deshalb auch im

erwärmen die Umgebung. Daraus resultieren ein sehr angeneh-

Bad eingesetzt werden. Weitere Informationen gibt es direkt bei

mes Wärmeempinden und eine hohe Energieeizienz.

der AEG Haustechnik unter www.aeg-haustechnik.de bzw. unter www.aeg-haustechnik/raumheizgeraete.de

AEG Natursteinheizungen sind Unikate mit langer Lebensdauer.

Wie individuell und ästhetisch Wärme aussehen kann, beweisen

Sie werden aus Dolomit, Kalkstein und Granit in acht Farbstel-

AEG Natursteinheizungen, die es in acht Steinvarianten gibt. Be-

lungen hochwertig verarbeitet. Mit lacher Form und nicht sicht-

reits nach 30 Minuten kann man die behagliche Strahlungswärme

barer Befestigung passt eine AEG Natursteinheizung perfekt ins

fühlen.

18

AFA | Architekturmagazin für Architekten


Innovative Produkte \\

Modular Bauen, auf Wunsch, im Passivhausstandard. Das soll ein Container können? Das Bauergebnis des modularen Bauens unterscheidet sich heute architektonisch und energetisch nicht mehr von einem konventionellen Bau. er SÄBU Modulbau steht für anspruchsvolle, architekto-

D

Deckenelementen, freitragend, gefüllt und anschließend auf der

nisch hochwertige, schlüsselfertig erstellte Gebäude.

jeweiligen Baustelle zu einem Gebäude, durch Nebeneinander-

Fälschlicherweise wird der hochwertige Modulbau heute otmals

reihen und Aufeinanderstapeln der Stahlmodule, gefasst werden.

als Container- oder Systembau bezeichnet; dies besonders im Zusammenhang mit den Interimslösungen für die schnelle Bereit-

Diese zukuntsorientierte Modulbauweise verschat den Bauher-

stellung von Wohnraum, also den standardisierten und mobilen

ren zudem eine Fülle von Vorteilen. So erlauben industriell vor-

Containergebäuden auf Zeit.

gefertigte, modulare Gebäude zum Beispiel wirtschatliches und schnelles Bauen zum Festpreis, ohne auf Qualität und architekto-

Es stellt sich die Frage: Müsste man dann nicht auch Gebäude,

nische Gestaltung des Objekts zu verzichten.

die in Stahlskelettbauweise erbaut wurden, also Bauten mit ei-

Durch die industrielle Vorfertigung der einzelnen Stahlmodule,

nem Primärtragwerk aus Stahl und einer konventionellen Aus-

die bis zu einem Vorfertigungsgrad von 90% im SÄBU-Werk

fachung, als Container- oder Systembauten bezeichnen? Nein?

produziert werden können, liegt der SÄBU Modulbau dem kon-

Richtig! Aber den SÄBU Modulbau dürfen Sie als Stahlskelett-

ventionellen Bau in der Zeitersparnis und folglich auch bei der

bau bezeichnen. Denn ein Modulgebäude entsteht aus industri-

Wirtschatlichkeit deutlich im Vorteil. ....

ell vorgefertigten Modulen, deren Tragwerk aus einer Stahlrahmenkonstruktion besteht und dessen Rahmen mit Wänden- und

schnell. efizient.

modular.

Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Innovative Produkte“

BEI UNS ENTSCHEIDET

DER ARCHITEKT WELCHE LEISTUNGEN VON SÄBU ÜBERNOMMEN WERDEN.

Büro- & Verwaltungsgebäude. Hospitale. Shops. Kindertagesstätten.

Schulen.

Universitätsgebäude.

E-MAIL: modulbau@saebu.de WEB: www.saebu-modulbau.de

AFA | Architekturmagazin für Architekten

19


// Innovative Produkte

MIG–DHMb Technologie Innovative Beschichtung für Wände, Decken und Fassaden

M

IG-DHMb® steht für Doppel-Hybrid-Membran Technologie. Diese Beschichtungstechnologie setzt neue Maßstäbe im Innenraum von Gebäuden sowie an den Fassaden.

Durch MIG-DHMb® Technologie werden folgende Parameter durch die Doppel-Membran dauerhat beeinlusst wie: Feuchtigkeit •Energie zum Heizen und Kühlen •Staub, Allergen-, Schimmel- und Geruchsbildung Durch die Doppel Membran Funktion wird die Lutfeuchtigkeit wesentlich positiv beeinlusst, so dass das Raumklima im Wohnkomfort Bereich zwischen 45% und 60% relativer Lutfeuchtigkeit unter Normalbedingungen geregelt wird. Bei der Energie sind Ersparnisse bis zu 40% Heiz-oder Kühlbedarf möglich durch die spürbare Relektion der Wärmestrahlung. Im Winter wird die Wärme so in den Räumen gehalten und im Sommer gegen eindringende Hitze von außen isoliert. Die gleichmäßige Temperaturverteilung durch IR-Relektion auf der Wand bzw. der Decke erzeugt ein angenehmes und gesundes Klima. Dies gewährleitet, zusammen mit dem Entfeuchtungsfaktor einen natürlichen Schutz vor Schimmelbildung. Weiterhin wird durch diesen Efekt die Staubthermik im Raum stark minimiert. Dieses extrem gute Raumklima bedeutet für den Immobilien Eigentümer: Zufriedene Mieter/Eigentümer • Reduktion des Wohnleerstandes • Senkung der Instandhaltungskosten allgemein •Die Räume werden durch die Relektion von >95% im sichtbaren Bereich zwischen 500 – 750 nm besser ausgeleuchtet. ... Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Innovative Produkte“

20

AFA | Architekturmagazin für Architekten


Produktauszeichnung \\

Die Moralt AG gehört zu den TOP 100 Das Traditionsunternehmen schaft es in Deutschlands Innovations-Elite. Ehrung durch TOP 100-Mentor Ranga Yogeshwar. Bad Tölz / Hausham – Auch in diesem Jahr werden sie wieder

entlichen Gebäuden in den Arabischen Emiraten. Mehr als die

ausgezeichnet, die TOP 100 innovativsten Unternehmen des

Hälte des Umsatzes tätigt die Moralt AG inzwischen außerhalb

deutschen Mittelstands. Die Moralt AG gehört nun auch zu die-

Deutschlands. National und international gehört das Unterneh-

ser Innovations-Elite. Das Unternehmen nahm zuvor an einem

men, das gerade seinen neuen Unternehmensstandort im nahege-

anspruchsvollen, wissenschatlichen Auswahlprozess teil. Un-

legenen Hausham bei Miesbach bezieht, zur Spitzengruppe seiner

tersucht wurden das Innovationsmanagement und der Inno-

Branche und verfügt über zahlreiche Patente.

vationserfolg. Der Mentor des Innovationswettbewerbs, Ranga

Der bereits 1993 ins Leben gerufene TOP 100 Innovationswett-

Yogeshwar, ehrte die Moralt AG im Rahmen des Deutschen Mit-

bewerb richtet sich an mittelständische Unternehmen, die eine

telstands-Summits am 24. Juni in Essen.

besondere Innovationskrat und überdurchschnittliche Innova-

Die Moralt AG konzentriert sich nun seit einigen Jahren aus-

tionserfolge aufweisen. Über 4.000 Unternehmen interessierten

schließlich auf Türrohlinge und Türensysteme für Funktionstü-

sich in diesem Jahr dafür. Auf den Prüfstand kommen über 100

ren aus Holz und auf leichte Holzwerkstofe mit Vollholzkern.

Parameter in fünf Bewertungskategorien: „Innovationsfördern-

In diesem Spezialgeschät ist das mit dem TOP 100-Siegel aus-

des Top-Management“, „Innovationsklima“, „Innovative Prozesse

gezeichnete Unternehmen bestens etabliert und auch internatio-

und Organisation“, „Innovationsmarketing / Außenorientierung“

nal erfolgreich. Was wie die „Quadratur des Kreises“ erscheinen

und „Innovationserfolg“.

mag, ist bei Moralt an der Tagesordnung: Brandschutztüren – aus

Nach Ansicht der Jury sind besonders erwähnenswerte TOP

Holz! Hinzu kommen meist noch Funktionen wie Rauch- und

100-Erfolgsfaktoren der Moralt AG die Einbindung externer

Schallschutz, Einbruchhemmung, Wärmeschutz bis hin zur

Partner in die Entwicklungsarbeit und das Innovationsmarketing.

Passivhaustauglichkeit und vieles mehr. Daraus lassen sich ele-

Beispielsweise initiiert Moralt neue Projekte gemeinsam mit Ver-

gant anmutende, hochwertige Innen- und Außentüren für das

triebspartnern, Holzfachhändlern und Lizenznehmern. Für das

Premiumsegment fertigen, die zugleich die wachsenden Anfor-

Produktdesign wiederum werden Kooperationspartner eng ein-

derungen an Nachhaltigkeit erfüllen und besondere Alleinstel-

bezogen, die zum Beispiel auf das Türenzubehör der Funktions-

lungsmerkmale aufweisen. Deshalb setzen Innenarchitekten zu-

türen spezialisiert sind. All diese Partner bilden nach der Markt-

nehmend Türen von lizensierten Moralt-Partnern ein, wenn es

einführung wichtige Multiplikatoren um das Ergebnis am Markt

um besondere Bauwerke geht, sei es im VIP-Bereich des British

zu etablieren. ...

Film Institute in London, in Hongkongs Nobelhotels oder in öfLesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Produktauszeichnungen“

AFA | Architekturmagazin für Architekten

21


Eric Owen Moss — Eine urbane Revitalisierung in Culver City

Samitaur Tower in Culver City, California

22

AFA | Architekturmagazin für Architekten © Tom Bonner


© Tom Bonner The Umbrella in Culver City, California

E

ric Owen Moss zählt neben Größen wie Frank O. Gehry

Drehbuchautor Frederick Samitaur-Smith und seiner Frau Lau-

und Wolf D. Prix von Coop Himmelb(l)au zu den erfolg-

rie, Schauspielerin. Seit den Achtzigern investieren sie in seine

reichen Dekonstruktivisten unserer Zeit. Mit Ihnen ver-

Architektur und das damit verbundene Immobiliengeschät. Das

bindet ihn nicht nur seine Haltung zur Architektur, sondern auch

ist der Beginn des Architekturparks, in dem nach und nach im-

eine enge Freundschat. Er lebt und wirkt in Culver City, Los An-

mer mehr attraktive Büros und Ateliers entstehen.

geles, wo er auch aufgewachsen ist. 1973 gründet er sein Büro und

In den 20er Jahren schreibt man in Culver City mit Streifen wie

bereichert seither die Welt und insbesondere seine eigene Stadt

‚Vom Winde verweht‘ Filmgeschichte. Die Stadt sonnt sich im

Culver City mit spektakulären Bauwerken.

Glanz seiner Sternchen des Broadways. Doch im Laufe der Zeit

Am Southern California Institute of Architecture in Downtown,

sucht sich die Filmproduktion kostengünstigere Standorte und

L.A., vermittelte er dem Nachwuchs einst im Rahmen seiner Tä-

die Stadt verödet. Eric Owen Moss regiert auf diese Problematik

tigkeit als Professor und Direktor die Anwendung experimentel-

mit radikaler Architektur. Dabei nutzt er das Potential von be-

ler Architektur.

stehenden Immobilien des sogenannten ‚ Hayden Tract‘, einem

„Making it new“ ist weit mehr als nur ein Statement. Es ist viel-

Gebiet im Osten der Stadt. Das etwa acht Hektar große und frü-

mehr seine Auforderung, Dinge neu zu denken, um sie neu zu

her als Industriegebiet genutzte Areal bietet Moss alte Lager- und

fühlen, zu sehen, zu erleben und zu interpretieren. Die Welt un-

Industriehallen, die er seit den Siebzigern zu provokanter Archi-

terliegt einem konstanten Wandlungsprozess. Diese Dynamik

tektur verarbeitet.

verarbeitet Moss in seiner Architektur. Er gibt der Stadt damit

Die extravaganten Bauten sind insbesondere für die Kreativindus-

Identität und aktiviert zugleich einen urbanen Revitalisierungs-

trie von Interesse. Er schenkt ihnen Raum, in dem Kreativität

prozess, der neben attraktiven Firmen auch Touristen anzieht,

ließen kann und in dem man die nötigen Impulse für Innovati-

welche die Straßen von Culver City beleben.

on indet. Im Laufe der Jahre lassen sich neben Künstlern Firmen

Zu verdanken hat er seinen Erfolg unter anderem auch dem

wie Nike, Converse und Ogilvy International nieder. Mittlerweile

AFA | Architekturmagazin für Architekten

23


zählt man etwa fünfzig von Firmen genutzte Gebäude im Hay-

immer große Bedeutungsträger in der Stadtplanung. Sie dienen

den Tract. Die dekonstruktivistische Handschrit des Architekten

der Orientierung und deinieren ein bestimmtes Stadtgebiet. Sie

zeigt sich in der sich ständig wiederholenden Fragmentierung sei-

artikulieren politische Anschauung, gesellschatliche Stellung und

ner Bauwerke. Sie zeigen Zerstörung, Chaos wie Transformation

historische Ereignisse einer Stadt. Vergleicht man den sich zum

und erinnern an Wracks, die einem Prozess des Verfalls erlegen

Himmel drehenden Turm von Tatlin mit dem aus rotierenden

sind. Ot arbeitet er mit bestehenden Gebäuden. Er bricht sie auf

Scheiben bestehenden Samitaur Tower, erkennt man diferenzier-

und legt ihre Konstruktion frei oder ergänzt sie mit neuen Ele-

te Ausdrücke. Wenn Tatlins Turm eher politisches Symbol für die

menten.

ehrgeizige Dynamik der Revolution ist, lässt sich in den Samitaur

So auch im Werk ‚he Umbrella‘ von 1999. Auf einer alten Fa–

Tower möglicher Weise ein dynamischer, gesellschatlicher Um-

brikhalle installiert er einen Balkon aus einer Stahlkonstruktion.

strukturierungsprozess interpretieren.

Als Wetterschutz verarbeitet er erstmals Verbundglas und zeigt

Mit fünf Stahlringen türmt sich die Konstruktion von Moss etwa

die innovativen Eigenschaten des Materials auf. Die vorerst tem-

22 Meter dem Himmel entgegen und übersteigt somit die Umge-

porär genutzte Outdoor-Installation wurde eigens für eine expe-

bungsbebauung um einige Meter. Zwischen den Ringen beinden

rimentelle Konzertreihe der Philharmonie Los Angeles errichtet.

sich transluzente Acrylelemente, die mittels medialer Rückpro-

Die extrovertierte Installation diente den Musikern als wetterge-

jektion als Medium für gebietsbezogene, kulturelle Informatio-

schützte Freilichtbühne. Nach den Auführungen wird der Balkon

nen und Kunst dienen. Die kluge Positionierung des Turms, an

zu einem Büro für eine Internet-Firma umgenutzt.

einer Schnittstelle mit hohem Passanten-Aukommen, ist folg-

Ein ebenso innovatives Werk ist der skulpturale ‚Samitaur Tower‘

lich taktisch gewählt. An seinem unteren Ende beindet sich eine

aus dem Jahr 2010, der unter anderem als Aussichtsplattform

Freilichtbühnen-Situation mit Betonstufen, die als Sitzlächen ge-

funktioniert. Ein beeindruckendes Bauwerk in Anlehnung an

nutzt werden können, was kulturelle Open-Air-Events in kleinem

das berühmte Vorbild des nie realisierten Turms der dritten In-

Rahmen möglich macht. Eines seiner neuesten Projekte ist das

ternationale von Wladimir Tatlin aus dem Jahr 1917. Türme sind

‚Pterodactyl‘. Ein Bürokomplex aus länglichen Boxen, die in sich

Pterodactyl in Culver City, California

© Tom Bonner

24

AFA | Architekturmagazin für Architekten


© Tom Bonner Pterodactyl in Culver City, California

zusammenzufallen scheinen. Errichtet ist er auf dem Parkdeck

auch kleinere, geschlossene Büros und Konferenzräume angebo-

einer Hochgarage mit vier Ebenen, die Parkplätze für etwa 800

ten. Das Raumprogramm umfasst neben Büros wie Konferenz-

Fahrzeuge bietet. Durch die chaotische Konzipierung der Boxen

räumen noch einen Medien- und Produktionsraum, Aufenthalts-

in Verbindung mit den Rampen, welche vor den Parkdecks ange-

bereiche, eine Cafeteria und Bibliothek. Mit dem Pterodactyl ist

ordnet sind, wird der visuelle Eindruck erzeugt, als würde die Ga-

Moss ein weiteres herausragendes Werk mit einer sehr komplexen

rage unter der Last der Boxenkomposition nachgeben. Der Name

Struktur gelungen, für das er auch im Juni 2015 mit dem ‚Westside

des Gebäudes basiert laut Moss auf dem äußeren Eindruck, der

Urban Forum Honor Award‘ ausgezeichnet wurde.

an einen prähistorischen Vogel erinnert. Fertiggestellt wurde das

Mehr Einblick in die Arbeit von Eric Owen Moss und das Revi-

Bauwerk 2015. Mittlerweile wird es von einer Werbeagentur ge-

talisierungsprojekt Culver City bekommt man in seinem neuen

nutzt. Moss besitzt die Gabe, großartige Raumerlebnisse zu gene-

Buch ‚he New City – I’ll See It When I Believe It‘, welches Anfang

rieren – so auch im Pterodactyl. Die Gebäudeteile durchdringen

diesen Jahres erschienen ist. Das Buch ist großzügig illustriert

sich an einigen Schnittstellen und schafen so diferente Raumsi-

und erzählt die 25-jährige Geschichte eines Revitalisierungspro-

tuationen. Wenn das Gebäude von außen auch chaotisch wirken

zesses, der dramatische Interventionen hervorbrachte.

mag und Assoziationen an eine Naturkatastrophe weckt, ist es im Innern doch klar strukturiert. Das Erdgeschoss hat einen sehr offenen Grundriss und kann so als Hauptbüroebene genutzt wer-

Autorin: Tamara Scheck

den. Im Obergeschoss werden neben ofenen Arbeitsbereichen

AFA | Architekturmagazin für Architekten

25


FACILITY MANAGEMENT: WACHSENDER ARBEITSMARKT MIT NEUEN KARRIERECHANCEN FÜR ARCHITEKTEN UND BAUINGENIEURE Facility Management Wachsender Arbeitsmarkt mit besten Karrierechancen für Quereinsteiger

D

ie Facility Management-Branche (FM) entwickelt sich mehr und mehr zu einer Schlüsselbranche in der deutschen Wirtschat. Sie ist nach Untersuchungen des Instituts für angewandte

Innovationsforschung (IAI) mit fünf Prozent Anteil am Bruttoinlandsprodukt bedeutender als die Automobilindustrie (drei Prozent). „Immer mehr Unternehmen erkennen die Komplexität in der Gebäudebewirtschatung und ihr enormes Sparpotenzial“, sagt Professor Klaus Fehlauer. Er ist Leiter des Fernstudiengangs „Master Facility Management (M.Sc.)“ bei WINGS, dem Fernstudienanbieter der Hochschule Wismar, und macht die Erfahrung, dass Absolventen – auch Quereinsteiger – hervorragende Berufschancen haben. „Für ein professionelles Gebäudemanagement werden heute organisatorische, betriebswirtschatliche, rechtliche und technische Fachkenntnisse vorausgesetzt“, sagt Fehlauer. „Der international anerkannte Hochschulabschluss ‚Master of Science’ eröfnet Architekten, Stadtplanern und Bauingenieuren in der FM-Branche ganz neue beruliche Möglichkeiten.“ In Zeiten von Building Information Modeling (BMI) werden sich die Anforderungen an das Facility Management in den nächsten Jahren nachhaltig verändern. Hierfür werden exzellent ausgebildete Spezialisten benötigt. Der „Master Facility Management“ vermittelt in vier Semestern Strategien, Konzepte und Lösungen des professionellen Gebäudemanagements und zeichnet sich durch hohen Praxisbezug und einen interessanten Mix an Lehr- und Lernmethoden aus. Der Abschluss „Master of Science“ qualiiziert die Absolventen für Führungspositionen in der Wirtschat und ermöglicht ihnen zudem in öfentlichen Verwaltungen den Zugang zum höheren Dienst. Fehlauer weiß: „Die Facility Manager haben beste Berufschancen, denn die professionell gebäudewirtschatliche Betreuung wird in allen Branchen mehr und mehr gebraucht – zum Beispiel in der Automobilindustrie, im Maschinenbau oder auch in Banken, Kliniken, Flughäfen, Schulen sowie in kommunalen Einrichtungen.“ Zum Wintersemester 2016/17 können sich Interessierte noch bis zum 31. August 2016 für den „Master Facility Management“ einschreiben. Weitere Informationen unter www.wings-fernstudium.de/fm.

26

AFA | Architekturmagazin für Architekten


Energie \\

20. – 23. September 2016

Inspired by glass Inspiration pur! Die Weltleitmesse glasstec präsentiert Lösungen und Produkte für das energieeiziente Bauen. Nutzen Sie den Branchenguide im glasstec-Portal mit allen Angeboten für Ihre Branche, um sich optimal auf Ihren Messebesuch vorzubereiten.

AFA | Architekturmagazin für Architekten

www.glasstec.de /architektur-bau

27


BAUFACH VERANSTALTUNG

9. AFA Baufachveranstaltung INNOVATIVES BAUEN

I Brandschutz I Sicherheitstechnik I Gebäudeautomation I Gebäudetechnik I Am: 16.November 2016 I Im: Kultur-und Medienzentrum, Steinstraße 15, 50259 Pulheim

Im Rahmen der Fortbildungsveranstaltung für Architekten, Ingenieure und Sachverständige werden Neuerungen aus den Bereichen Brandschutz, Sicherheitstechnik, Gebäudeautomation und Gebäudetechnik umfassend vorgestellt und aktuelle Themen diskutiert. Anerkannt werden die AFA-Baufachveranstaltungen von der Architektenkammer NRW, der Ingenieurkammer Bau und der DENA. Zusätzlich präsentieren auf der angeschlossenen Fachmesse renommierte Firmen ein breites Spektrum an neuen Produkten und professionellen Dienstleistungen. Denken Sie an Ihr Fortbildungskonto und melden Sie sich direkt an!

Anmeldung zur 9. AFA Baufachveranstaltung am 16. November 2016 •

Per Mail: info@afa-architekturmagazin.de, Stichwort: „9. AFA-Veranstaltung“

Anmeldung zur 9. AFA-Veranstaltung am 16. November 2016

Per Telefon: 02233 - 805 977-1

Kultur- und Medienzentrum Pulheim, Steinstraße 15, 50259 Pulheim

Im Netz: www.afa-architekturmagazin.de/category/afa-lad-ein

Kostenbeitrag 25,- € (inkl. MwSt.)

Vorname

Name

PLZ/Ort

Anzahl der Personen

Telefon

E-Mail

Ort, Datum

Unterschrift

Anmeldung und Überweisung: Kölner Bank eG IBAN: DE13 3716 0087 0688 3310 05 BIC: GENODED1CGN

28

AFA | Architekturmagazin für Architekten

Aktuellste Informationen entnehmen Sie bitte unserer Website: www.afa-architekturmagazin.de/category/afa-lad-ein


AFA | Architekturmagazin fĂźr Architekten

29


BAUFACH VERANSTALTUNG

30

AFA | Architekturmagazin fĂźr Architekten


AFA-Architektenveranstaltung & Fachmesse \\

Nachlese der 8. AFA-Architektenveranstaltung & Fachmesse zum Thema „Bauen im Bestand“ am 03. Mai 2016 im Kultur- und Medienzentrum Pulheim Anfang Mai 2016 trafen sich Architekten, Innenarchitekten und Ingenieure zum mittlerweile achten Mal auf der AFA-Architektenveranstaltung „Bauen im Bestand“. Rund 90 Teilnehmer nutzten dieses Jahr die Gelegenheit, sich in angenehmer Atmosphäre über Neuheiten aus Bereichen wie Bodenbelag, Heizsysteme, Wärmedämmung und Beleuchtung zu informieren. Im Fokus der diesjährigen Fortbildungsveranstaltung stand das Thema Lüftung, welches in drei von sechs Fachvorträgen umfassend behandelt wurde. Weitere Vortragspartner präsentierten den Teilnehmern in ihren Vorträgen neue Sanierungsmöglichkeiten im Bereich des Fensters, die Möglichkeiten der Bodensanierung und neue Heizsysteme.

E

inleitend zu der Veranstaltung betrat Herausgeber und

Meuser zuerst genauer auf die Problematik und Notwendigkeit

Veranstalter Herr Dipl. - Ing. Frank Pawlak die Bühne

der Sanierung von Fenstern ein. Hierzu präsentierte sie einige

des Kultur- und Medienzentrums, um Teilnehmer sowie

Objektbeispiele. Plakativ stellte sie außerdem in verschiedenen

Aussteller zu begrüßen.

Diagrammen und Graphiken die Gründe für die Entstehung von

Anschließend folgte Herr Dipl.-Ing. Versorgungstechnik (FH)

Schimmel im Bereich des Fensters dar. Abschließend schlug Frau

Jochen Hofmann und begann die Vortragsreihe mit seinem Vor-

Meuser den Bogen zur Wohnraumlütung und stellte die Proble-

trag „Frische Lut im Gebäudebestand“. Sein Diskurs begann

matik der manuellen Fensterlütung in den Fokus.

mit der Frage: Was bedeutet Gebäudedichtheit und was fordert

Den letzten Vortrag vor der Mittagspause hielt Herr Marc Schwo-

die neue EnEV? Anhand einer Animation stellte Herr Hofmann

ne in Vertretung von Herrn Frank Eisenstein, welcher leider aus

sehr anschaulich die Abhängigkeiten zwischen Wärmebedarf

gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein konnte. Das he-

und Wärmeverlusten bei Gebäuden dar. Zum Ende ging Hofmann schließlich der Frage nach, wann eine zentrale und wann eine dezentrale Lütung sinnvoll ist, und was moderne Lütungssysteme eigentlich leisten können. Nach einer kurzen Pause begann Frau Dipl.-Ing. Bau (FH) Christina Meuser den zweiten Vortrag. Darin beschätigte sich Frau Meuser beschätigte sich in Ihrem Vortrag mit dem hema „Schimmelfrei sanieren rundum das hema Fenster“. Gemäß gesetzlicher Anforderungen und relevanter Normen für diesen Bereich ging Frau

AFA | Architekturmagazin für Architekten

31


// AFA-Architektenveranstaltung & Fachmesse

ma des Vortrages war „Lütungssysteme im Spannungsfeld von

Leckereien die bisherigen hemen zu diskutieren, oder aber ein-

Ökologie und Ökonomie – Wärmerückgewinnung als Option

fach die angenehme Mittagssonne im Außenbereich zu genießen.

oder schon eine Plicht?“. Herr Schwone begann seinen Vortrag

Nach einer guten Stunde Pause läutete Herr Michael Laudien,

mit der Darstellung der Vorteile, welche moderne Lütungssys-

vor einem gestärkten Publikum, die zweite Vorlesungsreihe mit

teme im Wohnungsbau bieten, und nannte dabei unter anderem

seinem Vortrag „Neuer Boden ohne Austausch“ ein. Der Vortrag

die Rechtssicherheit, Sicherheit bei Vermietung und die Vermin-

konzentrierte sich auf den Bereich der elastischen Böden, welche

derung von gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Im folgenden

vor allem in Krankenhäusern, öfentlichen Gebäuden, Plegeein-

ging er der Frage nach, ob Wärmerückgewinnung immer noch

richtungen, Büros von Industriegebäuden, Schulen und Kinder-

eine Option für Bauherren ist, oder ob diese Technik schon ver-

gärten zu inden sind. In all diesen Einrichtungen ist, laut Lau-

plichtend für jeden Neubau sein sollte. Laut Herrn Schwone ist

dien, in der Regel alle 8-10 Jahre ein Bodenaustausch notwendig.

diese Art der Technik deinitiv erforderlich und gewährleistet

Durch die hohe Beanspruchung der Böden in diesen Bereichen

zudem den geforderten Mindestlutwechsel. Er stellte aber auch

sowie den Einsatz von falschen Reinigungsmittel sind die Hygie-

klar, dass eine maschinelle Lütung noch nicht vorgeschrieben ist,

neanforderungen in vielen Fällen zu diesem Zeitpunkt nicht mehr

allerdings seiner Meinung nach auf dem direkten Weg ist, zu einer

gegeben. Herr Laudien präsentierte einige dieser Fälle beispielhat

„Anerkannten Regel der Technik“ zu werden.

und stellte ein Verfahren vor, mit welchem man kosten- und zeit-

Um 12 Uhr läutete es zu der Mittagspause. Die Besucher und Aus-

sparend abgenutzte Böden erneuern kann. Der nächste Vortrag

steller nutzten die Zeit, um bei einer warmen Mahlzeit und süßen

wurde gehalten von Herrn Henning Röper. Damit ist das Unter-

32

AFA | Architekturmagazin für Architekten


AFA-Architektenveranstaltung & Fachmesse \\

al

l

u

ba

f au

si

h

c

bZ

e ch

ula

Z

su

s

LIFT-SMOKE-FREE

i

tl

ng

POWER FLOOR Europe GmbH ist Ihr Spezialist für Bambusfussböden. Mit fundierter Beratung, unserem internen Designer und professionellen Verlegepartnern finden wir für Sie und Ihren Kunden den richtigen Boden und die Verlegung nach Maß.

ine

Bambusböden für Profis

e

ta mi

m ge

Sicherheit und Energieeinsparung auf neuestem Stand:

Seit mehr als einem Jahrzehnt kontinuierlich weiterentwickelt bietet LIFT-SMOKE-FREE Sicherheit für Menschen und Investitionen. Ausgereiftheit, Konformität zu allen wichtigen Bestimmungen und nicht zuletzt die weitreichende Anpassungsmöglichkeiten an individuelle Bedingungen machen das System zur ersten Wahl für nahezu jeden Aufzugschacht. Technische Informationen und Ausschreibungsunterlagen erhalten Sie unter

www.LIFT-SMOKE-FREE.de

POWER FLOOR Europe GmbH Deepenstöcken 1 • 22529 Hamburg Tel: 040/73 44 01 85 • Fax: 040/73 44 02 42 www.powerfloor-parkett.de

BTR Brandschutz-Technik und Rauchabzug GmbH Schnackenburgallee 41 d // D-22525 Hamburg Tel.: 040/89 71 20-0 // Fax: 040/89 71 20-20

info@LIFT-SMOKE-FREE.de

Design-Heizkörper

Komfortable Raumlüftung

Heiz- und Kühldecken-Systeme

Clean Air Solutions

Immer das beste Klima für

Energieeiziente Häuser komfortabel und zukunftssicher planen mit dem intelligenten Komfort-Lüftungsgerät Zehnder ComfoAir Q. Genießen Sie planerische Freiräume, innovative Technologien und einfache Integration in Building Management Systeme. Zehnder ComfoAir Q, die perfekte Wahl für komfortable Wohnraumlüftung. Mehr über das beste Klima unter www.zehnder-systems.de

Zehnder-App

KNX-Gateway

AFA | Architekturmagazin für Architekten

33


// AFA-Architektenveranstaltung & Fachmesse

nehmen von Herrn Röper schon zum zweiten Mal Partner der

seinem Vortrag über Konvektionsheizsystemen. Auf sehr pragma-

AFA-Veranstaltung. Das hema des Vortrags war diesmal „Besser

tische Weise wusste Herr Eckert das Prinzip einer Konvektions-

Lüten, besser leben!“. Herr Röper stellte die Vorteile der natürli-

heizung zu erläutern und stellte die Vorteile eines solchen Systems

chen Lütung heraus und verglich diese anderen Lütungssyste-

vor. Anhand von zahlreichen Beispielen konnte er die vielfältigen

men. Darauf eingehend präsentierte er ein System der kontrol-

Anwendungsmöglichkeiten in öfentlichen Gebäuden, Werkstät-

lierten natürlichen Lütung. Als weiteren Vorteil beleuchtete Herr

ten und privaten Haushalten vorführen.

Röper das Lütungssystem aus Lamellenfenstern als anerkanntes

Wie schon in der Vergangenheit, wurde auch die diesjährige

Entrauchungssystem im Brandfall.

AFA-Architektenveranstaltung & Fachmesse „Bauen im Bestand“

Den Abschluss der Vortragsreihe machte Herr Stefan Eckert mit

als Fortbildungsveranstaltung anerkannt. Aufgrund der qualitativ

34

AFA | Architekturmagazin für Architekten


EN ENKAST D A L L L TZ IM DER RO N EINSA E D R Ü F STEM WDV-SY

SCHLANK FÜR DIE EnEV Architectural Collection 2016 EGGBOARD design GIOVANNI GIACOBONE UND MASSIMO ROJ EINE SYNERGIE AUS LICHT UND AKUSTI K

Eggboard vereint zwei Anforderungen in nur einem Produkt. Anhand der Schallabsorption über zwei Flächen aus nachhaltig recyceltem Polyester, entsteht eine optimierte Akustik. Weitere Informationen unter www.artemide.de/eggboard

ROKA-THERM® WDVS SA ü Speziell für schlanke WDV-Systeme ü Nochmals um 15 % verbesserte Psi-Werte zum Vorgängermodell ü Einzigartige Materialkombination ü Einfaches Montage-Konzept ü Innovatives WDVS-Zusatzmodul ü Spezielles einwandiges Rollladenproil für kleinsten Wickelraum Beck+Heun GmbH Stotternheimer Straße 10 · 99086 Erfurt Telefon: +49 (0) 361 74056-0 E-Mail: info.erfurt @ beck-heun.de Internet:AFA www.beck-heun.de | Architekturmagazin für Architekten

35


// AFA-Architektenveranstaltung & Fachmesse

hochwertigen Referenten und Aussteller vergab die Ingenieur-

ne Messe großen Anklang bei den Fortbildungsteilnehmern. Die

kammer Bau vier Unterrichtsstunden und die Architektenkam-

Besucher konnten sich an den vielfältigen Ständen fundiert über

mer NRW drei Unterrichtsstunden. Die Deutsche Energie Agen-

die neuesten Technologien, Materialien und Dienstleistungen in-

tur (DENA) akkreditierte die Veranstaltung für die Eintragung

formieren. In dem atmosphärischen und einladenden Foyer des

beziehungsweise Verlängerung der Energieeizienz-Expertenliste

Medien- und Kulturzentrums fand sich eine Großzahl an renom-

für Förderprogramme des Bundes mit vier Unterrichtseinheiten

mierten Firmen ein, deren Repertoire sich von Lütungssystemen

(Wohngebäude), zwei Unterrichtseinheiten (Energieberatung im

über Heizsysteme bis hin zu Bodenbelagsinnovationen streckte,

Mittelstand), vier Unterrichtseinheiten (Nichtwohngebäude).

und natürlich standen auch die Referenten an ihren Ständen für

Neben der Fortbildungsveranstaltung fand auch die angeschlosse-

die Beantwortung von Fragen gerne zur Verfügung. Bei unter-

36

AFA | Architekturmagazin für Architekten


lastic System aE

Sp

ng

NEU

en

Bo n

AFA-Architektenveranstaltung & Fachmesse \\

ezi a ls a ni e

ru

Bona Elastic System Bodenrenovierung über Nacht – Mit dem Bona Elastic System erhalten Sie einen neuwertigen Bodenbelag ohne lange Ausfallzeiten. Kein Belagsaustausch nötig • Farbige Gestaltung nach • RAL- und NCS-Farben

• •

Sehr kurze Ausfallzeiten Deutlich geringere Kosten

Bona Vertriebsgesellschaft mbH Deutschland · Jahnstraße 12 · D-65549 Limburg/Lahn Tel.: +49 64 31 40 08 0 · Fax: +49 64 31 40 08 99 100 · Email: empfang@bona.com · Web: www.bona.com

Innovative Sonderkonstruktionen » hohe Flexibilität in der Konstruktion und im Glasaufbau » technische Realisierung und Beschichtung erfolgt nach Kundenerfordernissen und -wünschen » zur Gestaltung anspruchsvoller Gebäudefassaden » hervorragende Lüftungseigenschaften — kontrollierte Regulierung des gesunden Raumklimas » optimale Raumnutzung EuroLam GmbH Fon: +49 (0) 36462 . 33 88 0 Kupferstraße 1 Fax: +49 (0) 36462 . 33 88 13 » Glasansichten mit attraktiver Optik 99510 Wiegendorf Mail: info@eurolam.de » Made in Germany Germany www.eurolam.de

AFA | Architekturmagazin für Architekten

37


// AFA-Architektenveranstaltung & Fachmesse

schiedlichen Snacks sowie heißen und kalten Getränken konnten

einer wichtigen Schnittstelle im Baubereich.

somit anregende Fachgespräche und Diskussionen geführt wer-

Erste Informationen zu der 09. AFA-Baufachveranstaltung „Inno-

den.

vatives Bauen“ im November inden Sie auf der Seite 28 in diesem

Seit fünf Jahren liefert die AFA-Architektenveranstaltung Archi-

Magazin.

tekten, Ingenieuren, Bausachverständigen und Fachirmen eine Plattform zum Austausch und wird dadurch mehr und mehr zu

THE ECOLOGICAL STEICO BUILDING SYSTEM

Laminated I-joists Veneer Lumber

Sheathing boards

ETICS

Rigid wood fibre insulation boards

Air injected insulation

Find out more about our construction and insulations products at www.steico.com

38

AFA | Architekturmagazin für Architekten

Flexible wood fibre insulation boards

engineered by nature


KWL® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Helios Ventilatoren.

www.KWLeasyPlan.de: Online-Planung per Mausklick.

Helios KWL®-Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung. • Das neue Helios KWL®-Programm: Mit Luftleistungen von 45 bis 2600 m³/h. • Kompakte Wand- und Deckengeräte: Serienmäßige Ausstattung mit Helios easyControls. Dank integriertem Webserver und LAN-Anschluss per Laptop oder Tablet steuerbar.

Helios Ventilatoren 78056 VS-Schwenningen Tel.| +Architekturmagazin 49 (0) 77 20 / 6 06 - 0 für Architekten AFA info@heliosventilatoren.de www.heliosventilatoren.de

39


// Architektenporträt

Johannes

Manderscheid

Architekturbüro Manderscheid Quellenstr. 7 70376 Stuttgart

0711 459 57 96 - 1 0711 459 57 96 - 4 email@manderscheid-architekten.de

@ www.manderscheid-architekten.de

Foto: Rupert Steiner

Welche Art von Projekt würden Sie gerne realisieren? Das ist nicht unbedingt eine bestimmte Art von Gebäude, sondern mein Wunsch ist ein anspruchsvoller, konstruktiv-kritischer Bauherr, der die Planung ofen begleitet und uns dabei immer wieder herausfordert die Qualität zu verbessern! Welche Rolle spielt der Architekt als Gestalter unserer Umwelt? Wenn man sich unsere Städte und Dörfer anguckt, leider gar keine gute! Über die Monotonie der Umgebung, in der wir uns bewegen, bin ich immer wieder entsetzt. Ich will gar nicht zurück zum „Alten“, beileibe nicht, aber die Lebendigkeit, die unsere Städte mal ausgestrahlt haben, sollte als Qualität ein Ansporn sein. Man kann, sicher auch ot zu recht, die ökonomischen und sonstigen Sachzwänge für die gebaute Realität anführen, aber viel liegt auch an dem, was wir als Architekten vorschlagen! Was ist Ihre ganz persönliche Architektur-Philosophie? Philosophie ist ein großes Wort. Mir ist es wichtig, dass lebenswerte Orte entstehen, die einmal den Nutzern ansprechende Räume bieten und genauso die Qualität der Umgebung unterstreichen oder gar heben.

Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Architektenporträts“

Was möchten Sie den Bewohnern/Nutzern Ihrer Gebäude vermitteln? Sie sollen sich wohlfühlen und mit allen Sinnen von dem Gebäude angeregt werden.

40

AFA | Architekturmagazin für Architekten

Projektpartner: Karl Köhler GmbH

Bembé Parkett


Architektenporträt \\

Als mittelständisches Bauunternehmen haben wir auch für Ihre Bauaufgabe die richtige Lösung.

Karl Köhler GmbH Bauunternehmung, Besigheim www.karl-koehler.de

Parkett Studio Stuttgart Karl-Pfaff-Str. 1 A · 70597 Stuttgart Tel. 07 11 - 76 50 26 · stuttgart@bembe.de

www.bembe.de

AFA | Architekturmagazin für Architekten

41


// Architektenporträt

Ernst Huss

Andreas Hawlik

HUSS HAWLIK Architekten ZT GmbH Neuwaldegger Straße 14, A-1170 Wien

+43-1-489 62 66 +43-1-489 62 73 oice@huss-hawlik.at

@ www.huss-hawlik.at

Foto: Philip Horak

Welche Art von Projekt würden Sie gerne realisieren? Einen neuen Flughafen! Eher für Wien als für Berlin! Ein Flug-

künstlichen Umwelt ist also von höchster Bedeutung: Vom priva-

hafen ist nicht nur auf Grund seiner Größe ein beeindruckendes

ten Rückzugsbereich über gemeinschatlich genutzte Räume bis

Bauwerk, sondern es hat mannigfaltige Anforderungen auf vie-

hin zum öfentlichen Raum ist der Architekt gefragt, die richtige

len Hierarchien der Funktionalität und des emotionalen Erlebens

Stimmung zu erzeugen, von beruhigend bis stimulierend. Wir

zu erfüllen.Orientierbarkeit, Repräsentation, Aufenthaltsqualität

wissen heute, dass schlechte Architektur krank machen kann! Im

und Nutzer voller Emotionen sind ein ungewöhnlicher Mix an

Gegenschluss: Kann gute Architektur vielleicht heilend wirken?

Herausforderungen, gepaart mit optimaler Logistik und Eizienz. Welche Rolle spielt der Architekt als Gestalter unserer Umwelt? Über 50 Prozent der Weltbevölkerung lebt in Städten, 2050 werden es 70 Prozent sein. Die gebaute Umwelt löst die natürliche für die Mehrheit der Menschen ab. Die bewusste Gestaltung dieser

42

AFA | Architekturmagazin für Architekten

Was ist Ihre ganz persönliche Architektur-Philosophie? Am Beginn unseres Entwurfsprozesses steht immer die Suche nach der besten Funktionalität. „Form follows function“ ist als Leitgedanke zeitlos und für uns bestimmend. Die Funktion wird vom Nutzer vorgegeben, die Funktionalität später von ebendiesem kritisch beurteilt – dazwischen liegt unsere Arbeit. Dieser


Huss & Hawlik \\

Wohnhaus Geigergasse, Wien

Ansatz wird von unseren Bauherrn geschätzt, die uns nun schon

ein von uns sehr gern eingesetzer Baustof – aber auch Holz ist

jahrelang die Treue halten. Unser ganzes Team ist in der heutigen

nicht gleich Holz. Zwischen einem Leimbinder aus Fichte und ei-

Zeit beim Großteil unserer Projekte angehalten, wirtschatlich zu

ner Wandverkleidung aus Nussholz liegen Welten. Eine Hochga-

planen. Funktionalität und Wirtschatlichkeit in Kombination

rage in Sichtbeton („beton brut“ drückt es noch besser aus) oder

mit sachlicher Gestaltung führt zu unseren Entwürfen. „Form

ein Bürogebäude in Metall und Glas sind ganz unterschiedlich,

follows fun“ jedoch führt zu Kitsch.

aber jedes für sich eine richtige Antwort.

Was möchten Sie den Bewohnern/Nutzern

Welchen Stellenwert hat der Ort, an dem das Bauwerk

Ihrer Gebäude vermitteln?

entsteht?

Diese Frage ist je nach Planungsaufgabe unterschiedlich zu beant-

Der Ort und die Umgebung des Gebäudes sind sicherlich prägend

worten. Im Wohnbau sind Geborgenheit und Ruhe gefragt, ein

im Entwurfsprozess. Manchmal muss man die Prägung aber auch

Büro soll stimulierend wirken und identitätsbildend. Ein Plege-

bewusst umkehren und mit dem Gebäude den Ort prägen. Der

heim muss andere Emotionen vermitteln als eine Sportstätte.

Ort ist der charakteristische Raum um das Gebäude, Ort ist öf-

Mit welchen Materialien arbeiten Sie am liebsten?

fentlich und muss sich daher der öfentlichen Kritik stellen. Unser

Auch diese Frage möchte ich nicht singulär beantworten. Superla-

Ziel ist es jedenfalls nicht, zu provozieren oder zu polarisieren. Es

tiven gehe ich grundsätzlich lieber aus dem Weg, da sie nicht lan-

gibt aber einige Gebäude auf der Welt, die diesen Autrag erfüllen

ge bestehen. Jede Bauaufgabe verlangt nach einem bevorzugten

(sollen).

Material: Im Innenausbau aber auch bei der Konstruktion ist Holz

Fußballakademie Mattersburg

Foto: image industry

AFA | Architekturmagazin für Architekten

43


// Huss Hawlik

Welches Ihrer Projekte oder Objekte ist für Sie

faszinierend. Gerade bauen wir in einem denkmalgeschützten

besonders wichtig?

Haus die Empfangs- und Seminarräume einer großen Beratungs-

Besonders prägend war die Planung und Errichtung des Plege-

kanzlei. Die Analyse des Bestands und die sinnvolle Weiterver-

heims „Haus der Barmherzigkeit“ in Poysdorf, im Norden von

wendung von Gebautem ist auch ein Teil unserer Kultur, dieser

Niederösterreich. Der ganze Planungsprozess war von der ersten

nachhaltige Ansatz ist im europäischen Kulturkreis omnipräsent.

Planungsbesprechung an geprägt von einem Teamgeist, der das

Es ist jedes Mal spannend zu entdecken, dass viele Algorithmen

Projekt bzw. das Wohl der Bewohnerinnen und Bewohner in den

der Planung zeitlos sind.

Mittelpunkt gestellt hat. Dennoch hatten wir viel Freiheit bei der

Wovon lassen Sie sich inspirieren?

architektonischen Gestaltung und einen Bauherrn, der verstan-

Inspiration kommt spontan und unerwartet. Manchmal beim

den hat, dass gerade hier Architektur identitätsstitend wirken

Zähneputzen, dann wieder beim kritischen Gespräch im Team

kann – und so für alte Menschen zu einem neuen Zuhause wird,

oder beim Tagträumen. Die Quelle der Inspirationen ist uner-

auf das sie auch stolz sein können.

gründlich.

Was ist Ihr Leitmotiv beim Planen und Bauen? Unsere Gebäude sollen „unmodisch“ im Sinne von „zeitlos“ sein. Was reizt Sie besonders am Umbauen und Modernisieren? Das Weiterdenken von bestehender Substanz ist immer wieder

Projektpartner:

44

Hartisch GmbH

Köstinger Bauproject Management

BSG - Bau Spenglerei Gludowatz GmbH

Vermessung Eckharter ZT GmbH

AFA | Architekturmagazin für Architekten


Architektenporträt \\

Bau‐ u d Projekt a age e t Ge eralu ter eh er Örtli he Bauaufsi ht Bauherr vertretu g Auss hrei u ge Pla u g Tel.: / ‐ offi e@k p ‐g h. o .k p ‐g h. o Hi ergerstrasse A‐ S h e hat

s h ell u d gü stig ge aut it VST‐Syste

U sere Part er: Trige ius Ho h au G H i fo@trige ius. et Rhei strasse D‐ Rüsselshei a Mai Trige ius S.R.O i fo@trige ius. et Kop ia ska SK‐ Bratisla a

www.metzler-holz.at

Ihr Partner für Massivholz Metzler-Holz KG Säge- und Holzhandelsbetrieb A-6870 Bezau Wilbinger 566 T +43 5514 41100 legno@metzler-holz.at

AFA | Architekturmagazin für Architekten

45


// Architektenporträt

Sohm

Sohm HolzBautechnik Bühel 818, A-6861 Alberschwende

+43 (0)5579 7115-0 +43 (0)5579 7115-17 oice@sohm-holzbau.at

@ www.sohm-holzbau.at

Welche Art von Projekt würden Sie gerne realisieren?

Mit welchen Materialien - außer Holz - arbeiten Sie am

Unser Leistungsspektrum umfasst Einfamilienhäuser, Zwei- und

liebsten?

Mehrfamilienhäuser, Gewerbe- und öfentliche Bauten sowie

Naturstein, weil es sich sehr schön an Holz anschmiegt und Kont-

Sonderbauten wie beispielweise Brücken oder Sporthallen. Von

raste schat: Der harte und kalte Stein zum weichen und warmen

klein bis groß, von klassischer Architektur bis zu ausgefallen mo-

Holz.

dernen Ausführungen. Welchen Stellenwert hat der Ort, an dem das Bauwerk Welche Rolle spielt der Holzbau als Gestalter unserer Umwelt?

entsteht?

Holz ist ein nachwachsender Rohstof, den wir der Natur ent-

Einen sehr hohen – nur mit dem richtigen Platz und Ausrichtung

nehmen und in einer anderen Art wieder in die Natur einsetzen.

kann auch Lebensqualität erzielt werden. Bei unvorteilhaten

Holzfassaden fügen sich harmonisch in eine Landschat ein. Es

Standorten ist es die Aufgabe, durch Berücksichtigung der Um-

wächst mehr Holz in unseren Wäldern nach, als die Wirtschat

stände das optimale Ergebnis für jedes Projekt herauszuholen.

benötigt, somit ist die Nachhaltigkeit im Holzbau gegeben. Am Ende des Lebenszyklus von Holzobjekten ist kein aufwändiges

Welches Ihrer Projekte oder Objekte ist für Sie besonders

Recycling oder Entsorgung vonnöten, Holz kann einfach als

wichtig?

Brennstof endverwertet werden.

Alle sind gleich wichtig, ob groß oder klein. Die Qualität, Sorgfalt und Bemühungen um jedes Ergebnis müssen immer gleich hoch

Was ist Ihre ganz persönliche Holzbau-Philosophie?

bleiben. ....

Massiv ist mehr! Massivholzbau bedeutet mehr Speicher, mehr Masse, mehr Natur, mehr Freiheit. Was möchten Sie den Bewohnern/Nutzern Ihrer Gebäude

Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Architektenporträts“

vermitteln? Lebensqualität, Geborgenheit. Wohnen umhüllt von Natur mit dem typisch angenehmen Wohnklima von Holz.

46

AFA | Architekturmagazin für Architekten

Projektpartner:

Metzler-Holz KG


Architektenporträt \\

Hans Lerperger

Wolfgang Briedl

Plan Alpha Omega Breitenried 104 A-4753 Taiskirchen

+43 7752 21 840 +43 699 150 24 152 Wolfgang.briedl@PLAN-aO.at

@ www.PLAN-aO.at

Welche Art von Projekt würden Sie gerne realisieren?

Was möchten Sie den Bewohnern/Nutzern Ihrer Gebäude

Museum für Gegenwartskunst, Hotel, Konzerthalle. Temporäre

vermitteln?

Bauten für Wohnen, Kultur und Gewerbe.

Gebäude sind Lebensräume, bei deren Gestaltung und Benutzung man totale Freiheit hat. Nicht die Gewohnheit soll ein Gebäude

Welche Rolle spielt der Architekt als Gestalter unserer Umwelt?

formen, sondern die Neugier und die Vorstellungskrat, welche

Unsere Umwelt besteht hauptsächlich aus Beziehungen, die sich

Qualitäten man suchen und er-inden kann.

im Umgang mit Material und Natur ausdrücken. Diesen Beziehungen Raum zu geben und ihnen Möglichkeit für vielfältige

Mit welchen Materialien arbeiten Sie am liebsten?

Entfaltungsmöglichkeiten zu schafen, ist die zentrale Aufgabe

Beton, Stahl, Glas, Holz und Ziegel sind die Grundnahrungs-

des Architekten. Verfeinert wird sie durch spannende Raumkom-

mittel des Bauens, um die man je nach Bauaufgabe nicht herum-

positionen, die im gefühlvollen Umgang mit Materialien und im

kommt. Die entsprechende Dosierung je nach Anforderung und

Wissen um Energie und natürliche Ressourcen abgerundet wird.

Ort macht das Gelingen eines spannenden Gebäudes aus. Bisher habe ich zum Beispiel noch nicht mit Naturstein gearbeitet. Ich

Was ist Ihre ganz persönliche Architektur-Philosophie?

würde gerne ein Gebäude bauen, bei dem ich leichte Textile Ar-

Die wesentlichste Herausforderung bei Architektur wie bei Musik

chitektur im Spannungsfeld zu massiven Bauteilen aus Naturstein

ist, alles gleichzeitig denken zu können. Die Gleichzeitigkeit ist

und Beton realisieren kann.

neben dem Schafen von Beziehungen die Hauptdisziplin beim Schafen guter Architektur. Abwägen kann man Aspekte im Nach-

Welchen Stellenwert hat der Ort, an dem das Bauwerk

hinein einzeln, schafen kann man die Synergie nur gemeinsam.

entsteht? Der Ort ist der Ausgangspunkt der Beziehung zur Umgebung. Selbst die grüne Wiese weist Beziehungen, Möglichkeiten und Strukturen auf. Es gibt keinen Ort ohne Beziehung. In Orten und Städten entstehen so lebenswerte Straßen und Plätze, Gegenden, in denen man sich gerne auhält, sei es bei der Arbeit oder in der Freizeit. ....

Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Architektenporträts“ AFA | Architekturmagazin für Architekten

47


// Architektenporträt

Andrea Dämon

Andreas Doser

ad2 architekten ZT KG Arch.DI. Andrea Dämon Arch.DI. Andreas Doser Weinberggasse 10, A-7121 Weiden am See

0660 - 5608015 0660 - 5602600 team@ad2-architekten.at

@ www.ad2-architekten.at Foto: Hertha Hurnaus

Foto: Hertha Hurnaus

Welche Art von Projekt würden Sie gerne realisieren? Museumsbau oder verallgemeinert gesagt eine Großform. Welche Rolle spielt der Architekt als Gestalter unserer Umwelt? Trotz bestimmter vorgeprägter Bilder einen modernen zukuntsweisenden Bau – nutzerorientiert und materialtreu – in das Gefüge als Puzzleteil einzusetzen, mit respektvollem Umgang der

auf das Wesentliche hinsichtlich Ballast, welchen man in Behau-

vorhandenen Topograie. Nicht den einfachen Weg des Üblichen

sungen vorindet. Jedem erforderlichen Ding seinen passenden

zu gehen, sondern neue Wege beschreiten.

Platz schafen – leicht zugänglich, aber nicht aufdringlich. … Architektur kann schön sein

Was ist Ihre ganz persönliche Architektur-Philosophie?

….. daß man auch gerne nach Hause kommen kann.

So zu bauen, als wäre es für sich selbst – als müsse man selbst darin wohnen/arbeiten und jene Voraussetzungen, welche die Bauherr-

Mit welchen Materialien arbeiten Sie am liebsten?

schat in persönlichen Gesprächen preisgibt – aus seinem Leben

Beton lässt einiges zu. In Kombination mit Textil wird er im In-

erzählt – sein tägliches Leben umschreibt – seine Zukuntsvisio-

nenraum ein angenehmer Zeitgenosse – bauteilaktiviert besticht

nen erläutert. Nicht eine gewollt zu verwirklichende Form steht

er obendrein im Winter als angenehmer Kuschelzeitgenosse bzw.

am Anfang des Prozesses sondern der Genius Loci (Baugrund mit

im Sommer als „Hitzeschild“. Er speichert die Lasten aus mögli-

seiner Umgebung) – der Benutzer als Individuum – das Budget –

chem Sonnenertrag in die internen Lasten und führt diese an das

und das Korsett der Bebauungsbestimmungen/Bauordnung und

durchströmende Wasser ab. Beton als Bodenbelag würden wir in

sonstige anzuwendende Richtlinien. Das Baumaterial wird erst

den eigenen vier Wänden nicht missen wollen. Wir leben auch

der Form zugewiesen und nicht umgekehrt die Form nach der

hinter Betonwänden, unter Betondecken – aber das Kombinie-

Möglichkeit eines gewissen Materials.

ren macht es. Wir mögen große Fensterscheiben für Ausblicke in den umgebenden Garten und Textil für jene Flächen, mit denen

Was möchten Sie den Bewohnern/Nutzern Ihrer Gebäude

der Körper ständig in Berührung kommt. Beton ist stumpf und

vermitteln?

schluckt daher das Licht – Textilien mit metallischen Efekten

Individualität – größtmögliche Freiheit, das heißt greibare Na-

schat wieder Gleichgewicht. Das Auge ist somit nie einem ein-

turräume für klimatisch erforderliche abgeschlossene Räume

heitlichen Reiz ausgesetzt.

schafen durch grosszügige Verglasungen mit Ausblicke in alle Himmelsrichtungen, um den Tagesverlauf zu spüren. Reduktion

48

AFA | Architekturmagazin für Architekten


ad2 Architekten \\ Foto: Hertha Hurnaus

Welchen Stellenwert hat der Ort, an dem das Bauwerk

betreibers uns mit harter Arbeit gegenüber anderen Kollegen –

entsteht?

teilweise Platzhirschen in der Region – eigentlich richtig erkämpt

Eigentlich den größten im gesamten Planungsprozess. Denn der

hatten. Die Bauaufgabe war eine gelungene Aulockerung zum

Ort lässt den Wunsch des Bauherrn erst zu und prägt ihn augen-

hema Wohnen, welcher wir seit unserer Bürogründung in Wei-

scheinlich am stärksten. Das Werk sollte „gut gelandet“ in der

den intensivst und wiederholend nachgingen.

Landschat stehen, ein Gesamtensemble in seiner Materialwahl

Nicht nur der emissionsgeladene Ort – Bahn/Pendlerparkplatz

sein (innen wie auch außen) und die individuellen Funktionsvor-

mit täglicher Autolawine/Staubbelastung durch Betonwerk auf

gaben des Autraggebers bestmöglich und auf höchstem Niveau

Nachbargrundstück – verbarg eine riesige Herausforderung, auch

erfüllen.

das hema Büro mit den diizilen Wünschen der Autraggeber in zwei Generationen und die Vorstellungen der unterschiedlichen

Welches Ihrer Projekte oder Objekte ist für Sie besonders

Mitarbeiter unter einen Hut zu bekommen beschätigte das Büro

wichtig?

sehr intensiv mit letztlich einem sehr gelungenen Projekt, welches

Generell viele der privaten Projekte, wo man mit Herzblut eine

uns auch beim letzten Bauherrnpreis 2015 eine Nominierung be-

lange Zeit darum kämpt, dass alles so umgesetzt werden kann,wie

scherte. ....

auch geplant wurde und dafür auch Vertrauen vom Bauherrn erntet und nicht immer für alles Rede und Antwort stehen muss, sondern das Werk mit bestem Gewissen erarbeiten und intensivem Einsatz umsetzen kann. Der Meilenstein unserer Arbeit war, neben dem Schritt unser eigenes Haus in Weiden hinzustellen und dafür mit dem Besten Haus ausgezeichnet zu werden, ein kleiner privater Wettbewerb, wo wir das Bürogebäude eines Windpark-

Projektpartner:

Ertex solar

Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Architektenporträts“

Huber Gartengestaltung

Fliesen Plattig

Sika GmbH

AFA | Architekturmagazin für Architekten

49


// Architektenporträt

GREINERGes.m.b.H.

MÖBELUNDOBJEKTEINRICHTUNGEN

Andlersdorferstraße 9 A-2304 Orth/Donau Tel: +43 (0) 2212 2291 greinermoebel@aon.at

Fax: + 43(0)2212-2933 www.greinermoebel.at

DAS ad2-team ÜBERZEUGT SEIT JAHREN MIT SEINEM UNVERWECHSELBAREN DESIGN. SIKA GRATULIERT!

Referenzen, bei denen wir umfangreiche Arbeiten ausgeführt haben: Filmakademie Wien/OMV-Tower/Florido Tower/Schlosshof-Revitalisierung, Restaurant Plachutta Privatkunden: Möbel für alle Wohnbereiche in gehobenem Bereich laut Planung

Photovoltaik Fassaden für nachhaltige Gebäude. ertex solar hilft Ihnen Ihre Ideen zu realisieren info@ertex-solar.at +43 7472 / 28260 - 612 www.ertex-solar.at Peter-Mitterhoferstraße 4 3300 Amstetten

50

AFA | Architekturmagazin für Architekten


Architektenporträt \\

Oice 101

Oice 101 Architekt Christof Schlegel Strozzigasse 32-34/2/3 A-1080 Wien +43 0664 1977 877 Christof.Schlegel@aon.at

@ www.oice101.at

Welche Art von Projekt würden Sie gerne realisieren?

Was möchten Sie den Bewohnern/Nutzern Ihrer Gebäude

Es würde mich sehr reizen, ein Wohn- und Ateliergebäude mit

vermitteln?

mehreren Gemeinschatsbereichen und einem Dachgarten in ei-

Menschen, die ein Gebäude bewohnen oder in diesem arbeiten,

ner Baulücke von Tokio zu planen. Fast alle Häuser dieser Met-

entwickeln ihr eigenes, individuelles Verhältnis zu diesem. Ich

ropole sind durch schmale, ot marginale Zwischenräume von-

denke, gute Architektur vermittelt sich als Medium von selbst.

einander getrennt. Ich würde versuchen bei der Entwicklung des

Soll ein diferenziertes Verhältnis zwischen Gebäude und Nut-

Gebäudes und seiner Räume den Zwischenraum zu den benach-

zerInnen entstehen, ist die Gestaltung der Übergänge zwischen

barten Gebäuden zum hema zu machen.

innen und außen, zwischen öfentlich und privat, zwischen Gebautem und Natur, zwischen zwei verschiedenen Materialien ent-

Welche Rolle spielt der Architekt als Gestalter unserer Umwelt?

scheidend.

Die Rolle des Architekten sehe ich unter anderem darin, unabhängig von der Art und unabhängig vom Maßstab eines Baupro-

Was ist Ihr Leitmotiv beim Planen und Bauen?

jekts einen möglichst kritischen Beitrag zur Lösung räumlicher,

Planung bedeutet Integration und Verarbeitung vielfältiger Ideen

sozialer und ökologischer Fragen zu leisten. Die Erarbeitung

und Meinungen. Ich orientiere mich bei der Planung am Dialog,

dieser Lösungen erfolgt niemals unabhängig, sondern im unmit-

an möglichst gleichberechtigter Kommunikation und der Beteili-

telbaren Dialog mit den Menschen, für die gebaut wird oder mit

gung aller am Planungsprozess. Starre Leitmotive können meiner

denen gebaut wird. Für mich sind neben der Qualität, auf Bedürf-

Meinung nach eine unvoreingenomme Herangehensweise in der

nisse und den Alltag der Nutzer einzugehen, die Fragestellungen

Konzeption beeinträchtigen. Die Ofenheit und Flexibilität, die

entscheidend, die ein Projekt in Bezug auf die Gestaltung unserer

für einen positiven Planungsprozess und für eine gute Ausfüh-

Umwelt aufwerfen kann.

rung erforderlich ist, kann dabei verloren gehen. Als Leitmotiv in Bezug auf Planen und Bauen würde ich jedoch folgende Maxime von Alvar Aalto akzeptieren, auf die ich vor kurzem, während einer Arbeit, gestoßen bin: „Es gibt nur zwei Dinge in der Architektur: Menschlichkeit oder keine.“ Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Architektenporträts“ Projektpartner:

Greiner ges.m.b.H

AFA | Architekturmagazin für Architekten

51


// Architektenporträt

Holzbau Gasser

Holzbau Gasser GmbH Edling 25, A-9072 Ludmannsdorf

+43 4228 2219 +43 4228 2750 oice@holzbau-gasser.at

@ www.holzbau-gasser.at

Foto: Rupert Steiner

Welche Art von Projekt würden Sie gerne realisieren?

Tonne CO2. Der Wald ist ein natürlicher Klimaschützer und mit

Für mich persönlich gibt ein breites Spektrum an Projekten, das

Holz bauen heißt: „Klima schützen.“ Eine 20 Meter hohe Fichte

ich gerne realisieren würde. Ich habe Ideen für jeden Maßstab.

gibt pro Tag 21.000 Liter Sauerstof ab. Das entspricht dem durch-

Angefangen bei Skulpturen bis hin zu Möbeln und natürlich Ge-

schnittlichen Sauerstobedarf von 35 Menschen pro Tag. Unser

bäuden in jeglicher Form. Im Familienbetrieb, in dem ich jetzt

bewirtschateter Wald ist also für uns lebenswichtig. So gesehen,

seit sechs Monaten als Planer beschätigt bin, haben „klassische“

wäre es eine Plicht für jeden Planer, dort wo es Sinn ergibt, Holz

Holzhäuser immer schon eine besondere Rolle gespielt. Holzbau

einzusetzen.

Gasser hat im Laufe der Jahre zahlreiche Objekte mit vielen Architekten gemeinsam realisieren können, auf die wir zu Recht

Was ist Ihre ganz persönliche Holzbau-Philosophie?

stolz sind. Am Sektor des Einfamilienhauses wird die Architektin

„Das Holz ist gut, wenn es zum rechten Zimmermann kommt.“

bzw. der Architekt leider ot außen vor gelassen. Wir versuchen

Ganz wesentlich ist das Wissen um den Umgang mit diesem spe-

jetzt in unserem Betrieb die Architektur zu einem wesentlichen

ziellen „ lebenden Material“. Das Holz interagiert mit der Umwelt,

Faktor zu machen. Wir wollen mit unseren Holzhäusern eine ei-

nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie ab, quellt und schwindet,

gene Architektursprache entwickeln. Planung und Ausführung

verformt sich. Man muss auf der einen Seite die jahrhundertealte

werden direkt miteinander verknüpt. Holzbau Gasser hat über

Erfahrung der Menschheit mit dem Umgang mit Holz berück-

60 Jahre Erfahrung im Holzbau. Diese Erfahrung auch im Pla-

sichtigen, auf der anderen Seite aber natürlich auch neue For-

nungsbereich einließen zu lassen, ist unser Ziel.

schungserkenntnisse einließen lassen. In dieser Richtung wird sich noch einiges autun.

Welche Rolle spielt der Holzbau als Gestalter unserer Umwelt? Der Holzbau spielt bei uns als „Umweltgestalter“ eine wesentli-

Was möchten Sie den Bewohnern/Nutzern Ihrer Gebäude

che Rolle, schon alleine deswegen, weil Österreich eines der holz-

vermitteln?

reichsten Länder der Welt ist. Das Holz wird, wie wir wissen, auch

Die Räume, die wir für unsere Bewohner und Nutzer schafen

nicht ausgehen, weil immer mehr nachwächst als wir dem Wald

und gestalten, sollen ganz einfach einen positiven Einluss auf

entnehmen. In Österreich ist das sehr gut geregelt. Der Wald hat

Menschen ausüben. Es geht um ein gutes Raumgefühl, ein gutes

einen hohen Stellenwert. Das österreichische Forstgesetz gibt es

Raumklima, um Behaglichkeit gleichermaßen wie Funktionalität.

schon 160 Jahre. In Zeiten des Klimawandels ist natürlich die

Nicht zu viel, nicht zu wenig. Das Gebäude sollte optimal auf die

positive Ökobilanz von Holz ein zentrales hema. Holz bindet

Benutzer zugeschnitten sein. Genau so, wie es natürlich auf das

CO2. Ein Kubikmeter Holz speichert den Kohlenstof aus einer

Budget des jeweiligen Nutzers zugeschnitten werden muss. Das

52

AFA | Architekturmagazin für Architekten


Holzbau Gasser \\

ist dann wahrscheinlich die größte Herausforderung. Man muss

stoffenstern würde ich im Holzhaus vermeiden. Das sind aber

dann sensibel vermitteln, dass Vorstellungen sich nicht mit jedem

natürlich immer Preisfragen. Wenn man das Nachhaltigkeits- Ar-

Budget realisieren lassen.

gument beim Holzbau bringt, sollte man diese Linie auch durchziehen. Sinn ergibt zum Beispiel die Kombination Lehm – Holz

Mit welchen Materialien - außer Holz - arbeiten Sie am

im Innenraum, da diese beiden Materialien ähnliche hygroskopi-

liebsten?

sche Eigenschaten haben und sich so gegenseitig unterstützen. ....

Wenn man mit Holz arbeitet, wählt man automatisch andere natürliche Materialien als Kombination. Kunststofe mit Holz zu kombinieren fühlt sich für mich alles andere als richtig an. Holzhäuser beispielsweise, die dann mit EPS gedämmt werden, also quasi in Plastik eingepackt werden, inde ich nicht sinnvoll. Es gibt sehr gut funktionierende natürliche, sprich baubiologisch unbedenkliche Dämmmaterialien. Auch den Einbau von Kunst-

Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Architektenporträts“

SIHGA ist ein privates Unternehmen mit Sitz im oberösterreichischen Gmunden. Befestigungen aus dem Hause SIHGA sind heute die bevorzugte Wahl vieler gewerblicher (zum Beispiel Holzbau Gasser) und zunehmend auch privater Anwender im deutschsprachigen Raum.

Projektpartner: Johann Pabst Holzindustrie GmbH

SIHGA GmbH

AFA | Architekturmagazin für Architekten

53


// Architektenporträt

Partner des Holzbaus. Seit mehr als sieben Jahrzehnten.

Aus der Zukunft des Holzes. www.pabst-holz.com

www.sihga.com

SIHGA® - TAKE THE BEST „Die Weltneuheit in der Fassadenbefestigung!“ RomboFix® RF - Die nicht sichtbar geschraubte Befestigung! Hier geht`s zum Video!

54

AFA | Architekturmagazin für Architekten

AHEEEHAPELMKLFHGHABFJDBBIPAHEEEHA BNFFFNBPIDNKAHIGNKBLMCMGJPBNFFFNB MELDNGFDHHFLLHENDMPEPGMODHDFMGFLB OOCADNFLHOJDHMDGNPMCCAONAFCOLDNID LJBGKMFHENMNOPLCFJOGGAELIMHJHLNEM CPINPHFDNFFCBMODGHFEACOOCDJFMONLI MFFNNFEHALKJANBFJNPDBADCAHFHAINBL APBBBPAPKPIGFKHLOEKGEEOIAFDCBANDF HHHHHHHPPPHPHHHPPPPHPHPPHPHPPHPHP


Architektenporträt \\

Nobert Buchauer

U1architektur Unterbergstraße 1 A 6020 Innsbruck

+43 (0)512 281 501 dw 20 architektur@ueins.at

@ http://www.ueins.at/

Foto: Rupert Steiner

Welche Art von Projekt würden Sie gerne realisieren?

Mit welchen Materialien arbeiten Sie am liebsten?

Das jeweils nächste Projekt ist das ‚liebste‘ Projekt. Es gibt kein

Mit dem Material, das der jeweiligen Aufgabe am geeignetsten

Wunschthema, vielmehr reizt uns das Erarbeiten für uns neuer

erscheint. In jedem Fall aber mit authentischen, unverfälschten

hemen, die Abwechslung.

Materialien, die zeigen wer sie sind. Mit Oberlächen, die das Material selbst zur Geltung kommen lassen. Ganz entscheidend ist

Welche Rolle spielt der Architekt als Gestalter unserer Umwelt?

dabei das Verhältnis zwischen den verschiedenen, unterschiedli-

Wir werden alle durch unsere Umwelt geprägt und können uns

chen Materialien.

ihr ja auch gar nicht entziehen. Täglich bewegen wir uns in diesem gebauten, von Menschen gestalteten Umfeld. Ich bin der

Welchen Stellenwert hat der Ort, an dem das Bauwerk

Meinung, eine qualitätsvolle Baukultur wirkt sich auf die gesamte

entsteht?

Gesellschat positiv aus (und umgekehrt!). So gesehen erfüllt der

Meines Erachtens muss jedes Bauwerk aus dem Ort und seiner

Architekt eine wesentliche Rolle für unser individuelles und ge-

Geschichte entwickelt werden. Er ist der Ausgangspunkt. An-

samtgesellschatliches Wohlergehen.

sonsten verliert das Gebäude seine Identität und wird austauschbar. Der Ort und der Umgang mit ihm ist für mich ein wesentli-

Was ist Ihre ganz persönliche Architektur-Philosophie?

cher Teil der Qualität von Architektur.

Architektur muss einen Mehrwert an ihren Ort bringen. Ziel muss eine sensible Weiterentwicklung des Ortes sein. Die Archi-

Welches Ihrer Projekte oder Objekte ist für Sie besonders wichtig?

tektur ist eine Kunst, die funktionalen Nutzen und Baukultur ‚lei-

Es gibt eigentlich keine ‚Lieblingsprojekte‘. Besonders wichtig

se‘ verbinden kann, die keine ‚lauten‘ Töne benötigt.

sind aber jene, unabhängig von der Größenordnung, bei denen es gelungen ist, unseren Qualitätsvorstellungen sehr nahe zu

Was möchten Sie den Bewohnern/Nutzern Ihrer Gebäude

kommen. Dabei gibt es kleine Projekte wie den Umbau einer An-

vermitteln?

waltskanzlei, bei dem hochwertige handwerkliche Qualität von

In erster Linie das Wohlbeinden in entspannter, ruhiger Atmo-

stimmigen Materialien umgesetzt wurde, oder größere wie der

sphäre, mit einem Schwerpunkt auf Qualität, manchmal auch

Umbau und die Aufstockung eines Gewerbebaus aus den 60er

auf Repräsentation. Man muss trotz allem noch frei durchatmen

Jahren, adaptiert für studentisches Wohnen, bei dem es trotz

können und darf nicht von einem aufgeregten Spektakel erdrückt

schwierigster örtlicher Verhältnisse gelungen ist, neue Qualitäten

werden.

mit begrenzten Mitteln zu verwirklichen.

AFA | Architekturmagazin für Architekten

55


// U1architektur

Was ist Ihr Leitmotiv beim Planen und Bauen?

Wovon lassen Sie sich inspirieren?

Aufwand und Nutzen, oder auch Einsatz von Mitteln und baukul-

Aus einer Mischung von kulturellem Erbe – ohne das es keine

turelles Ergebnis, müssen in einem möglichst optimalen Verhält-

Weiterentwicklung gibt – und der Genialität der Natur, welche die

nis zueinander stehen. Dies ist auch eine wesentliche Verantwor-

unwahrscheinlichsten und kreativsten Lösungen für eine Heraus-

tung gegenüber zuküntigen Generationen.

forderung indet, die dabei aber immer auch sehr ökonomische Lösungen sind.

Was reizt Sie besonders am Umbauen und Modernisieren? Die Geschichte des Ortes/ Objektes weiterzuschreiben und dabei wertschätzend mit dem Erbe umzugehen. Vorhandene Ressourcen zu nutzen, ist ein wesentlicher Teil von Nachhaltigkeit.

Projektpartner: SIMA Marmor GmbH

56

AFA | Architekturmagazin für Architekten

H. Ploberger GmbH

TRIFLEX GmbH


Architektenporträt \\

Fenster wollen KATZBECK heißen.

Infos unter: 03382 / 735-0 oder www.katzbeck.at

Flachdächer - Spenglerei

DACHABDICHTUNGEN • BAUWERKSABDICHTUNGEN LICHTKUPPELN & LICHTBÄNDER • DACHBEGRÜNUNGEN DACHSICHERHEITSAUSSTATTUNGEN

H. Ploberger GmbH Höötinger Au 87. 6020 Innsbruck tel: +43 (0) 512 28 23 11 - 0 fax: +43 (0) 512 29 49 21

mail: office@ploberger.cc www.ploberger.cc

DIE NUMMER 1 FÜR DETAILS: TRIFLEX PRODETAIL ®.

• Dicht bis ins Detail • Hoch elastisch

• • • •

und dynamisch rissüberbrückend Sanierungsfreundlich Kurze Reaktionszeiten Verarbeitungssicher Zertifizierte Sicherheit

www.triflex.com

AFA | Architekturmagazin für Architekten

57


// Architektenporträt

Strohecker

DI Strohecker ZT GmbH Staatlich befugte und beeidete Ziviltechniker Waltendorfer Hauptstrasse 95, A-8010 Graz +43 316 474616 0 +43 316 474616-24 ztgmbh@strohecker.at

@ www.strohecker.at Lage: In der Nähe Lustbühel, Waltendorf, Nord-Westhang Ausgangslage: Leichtes Rutschgrundstück, alter Brunnen unter Bauobjekt Flächen: 1.000 m2 Grund / 200 m2 Haus Foto: Rupert Steiner

Villa J33 Ankommen. Reinkommen. Geniessen Architektur

Wohnen – Rückzugshöhle mit hohem Raumanspruch. Relax mit

Verschränkter Raum mit maximal gedrehter Aussicht und Wohl-

überdecktem Terassenzugang.

fühlatmosphäre wie Urlaub zu Hause mit vielen verschiedenen

Draußen – unmittelbar, überall zu jeder Zeit geht es raus ins

und abwechslungsreichen Außen- und Innenzonen. Das Wohnen

Freie oder rein ins Warme – unten überdacht, oben mit maxima-

in Richtung Süden ist überbewertet – Wohl-Fühl-Wohnen richtet

lem Ausblick und Outdoorküche.

sich von Osten nach Westen. Am Morgen kitzelt die Frühsonne – am Abend spiegelt sich der Horizont in allen Farben bis zur blauen Stunde. Das Haus ist unter anderem aus diesem Grund in sich verschränkt. Die Schlafräume im Obergeschoss lassen die Morgensonne durch kleine Fensteröfnungen herein. Die Wohn-Ess-Kochebene ist vollständig nach Nordwesten gerichtet, für maximalen Sonnen- und Lichtgenuss ab 16 Uhr. Die Mittags-

Hintenrum – Naherholung mit Biosauna. Obendrauf – verdreht zum Erdgeschoss mit maximaler Dachterrasse liegen die Schlafzimmer und Bäder. Privatzone – Freibad mit Blick über Graz. Adlerhorst – Ruheblick vom Schlafzimmer über das Tal. Technik 100% Stahlbetonbau, Pfahlgründung ohne Keller (mit Kellerbox),

hitze im Sommer entfällt weitgehend durch die natürliche Eigen-

Erdwärmeversorgung mit Tiefenbohrung, Dämmung mit Stein-

beschattung. Damit es auch am Esstisch am Morgen hell ist, gibts

wolle.

einen Skyview – einen Zylinder voll Licht mit Himmelsblick.

Regenwasserrückgewinnung 10.000 Liter, Gründach mit Regen-

Ankommen – direkt mit dem Auto (auch elektrisch) unters Haus

wasserspeicher, Photovoltaik zur Eigenversorgung, E-Tankstelle

– so entfällt das Carport.

für E-Fuhrpark. Erdwärmepumpe und Fußbodenheizung zum

Aussteigen – geschützt in das Haus ohne Windfang – sofort zu-

Wärmen und Kühlen. Große ofene Räume ergeben ein gutes

hause sein.

Raumklima. Die Auskragungen des Obergeschosses sind mehr-

Eintreten – Einkäufe abstellen, Kochen mit Aussicht und Essen

zwecktauglich – als ofenes Parkdeck und überdachter Sitzbereich.

als zentraler Mittelpunkt wie im ursprünglichen Bauernhaus.

Natursee im Pooldesign

Die Stube ist modern interpretiert mit maximaler Aussicht nach

blueBase ist seit 17 Jahren tonangebend in der Entwicklung und

Nordwesten, dort ist der Grazer Hausberg (Schöckelblick) und

Realisierung biologisch-naturnaher Schwimmbäder. In jedem

die Abendsonne zu sehen.

blueBase-Schwimmbad erfolgt die Wasseraubereitung nach dem

58

AFA | Architekturmagazin für Architekten


Strohecker \\

Foto: Rupert Steiner

Raifeisen Multifunktionszentrum Steiermark, Raaba Vorbild der Natur ausschließlich durch einen wartungsfreien,

Architektur

biologischen Bodenilter. Für den Schwimmbadbesitzer erfüllt

Die DI Strohecker ZT GmbH hat dieses Projekt seit rund zehn

sich damit das Idealbild des Süßwassersees im komfortablen

Jahren mit unterschiedlichen, spannenden und umfangreichen

Pooldesign. Das blueBase-Programm umfasst Bio-Schwimmbä-

Anforderungen an die Architektur begleitet. Der Autrag wurde

der in fünf Naturnähe-/Komfort-Varianten, indoor und outdoor,

im Zuge zweier geladener Wettbewerbe realisiert.

mit Edelstahl-, Fliesen- oder Folienbecken; weitere Infos auf

Der fertiggestellte Bau ist das Resultat einer Auseinandersetzung

www.bluebase5.com oder unter +43 (0)3136 63650.

mit dem hema Zentralisierung, Optimierung und multifunktionale Nutzung.

Foto: Rupert Steiner

AFA | Architekturmagazin für Architekten

59


// Strohecker

Dem Projekt liegen drei Baukörper zugrunde:

Projektbeschreibung außen

1. Das Parkhaus für rund 650 PKW.

Ausgangspunkt für die Konzeption des Multifunktionszentrums

2. Das Systemgebäude – es wurde österreichweit als „Raifeisen

ist der erweiterte Flächenbedarf sowie Flächenoptimierung sei-

Rechenzentrum Süd“ in Betrieb genommen.

tens der Raifeisenlandesbank. Planungsaufgabe ist die Neuer-

3. Das fünf-geschossige Multifunktionszentrum mit einer Brutto-

richtung von drei Baukörpern: das Multifunktionszentrum, die

geschossläche von rund 25.000 m² für rund 500 MitarbeiterIn-

Mitarbeitergarage und das Systemgebäude.

nen, Restauration, Mehrzwecksaal für 500 Personen, Seminar-

Der städtebauliche Ansatz umfasst primär die Aufwertung der

räumen für rund 150 TeilnehmerInnen, Tiefgarage für rund 100

Dr. Auner Straße zum Raifeisenplatz als städtische Zone. Die

PKW sowie einer Bankstelle. Als besonderes Augenmerk dieser

Ausformulierung des Veranstaltungssaales soll Blickpunkt im lo-

Bankstelle sind an der Außenfassade sämtliche MitarbeiterInnen

sen Gefüge des bestehenden Baugebietes werden. Die Bürotrakte

der Steiermark mit ihrer eigenen Unterschrit verewigt. Die Viel-

sind in Z-artiger Form um den Bestand angeordnet. Als eigene

fältigkeit der Raifeisenlandschat wird mittels eines mehrfach ge-

Baukörper werden die Mitarbeitergarage und das Systemgebäude

gliederten Bauwerkes mit unterschiedlichen Ein- und Ausblicken,

dargestellt. Die Fassade der Hochgarage wird durch vorgestellte

verschiedenen Ebenen und Verbindungen architektonisch inter-

Rankgerüste allseitig begrünt, die Stiegenhauskerne treten als ei-

pretiert.

gene Körper hervor.

Gemeinsam vereint in einem Objekt — alles funktioniert

Der Hauptzugang für Besucher erfolgt von Süden über den Raif-

einzeln in einem großen Ganzen.

eisenplatz, während die MitarbeiterInnen aus dem begrünten

Die Büroräumlichkeiten sind auf dem letzten Stand der Technik

Schleier der Hochgarage über eine Brückenkonstruktion ins

und der Arbeitspsychologie - vielfältig und ofen mit Rückzugs-

Hauptgebäude gelangen. Generell gilt das Erdgeschoss als zentra-

möglichkeiten. Über allem wird das gemeinsam Verbindende in

le Personenverteilerebene und nimmt die halböfentlichen Funk-

den Vordergrund gestellt. Der drei-seitig umschlossene Innenhof

tionen wie den expressiv gestalteten Mehrzwecksaal, Café und

mit Ausblick dient als zentrale Versammlungsstelle und bildet

Restaurant sowie die Bankstelle auf. ....

den inneren Kern des Bauwerks. Ofen und doch intim — Weitblick und doch überschaubar, vielfältig und doch klar deiniert.

60

AFA | Architekturmagazin für Architekten

Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Architektenporträts“


Architektenporträt \\

Ihr internationaler Partner – für anspruchsvolle Innenausbauprojekte Bauen mit neuen Lösungen heißt für uns, Ihre Ideen zu verwirklichen – mit Lindner Konzepten, Produkten und Services. Von der Planung bis zur Umsetzung sind wir Ihr kompetenter Begleiter. Wir finden die optimale Lösung und setzen Ihre Wünsche in die Tat um. Als Ihr ganzheitlicher Partner:

Konzepte Produkte Service

Für Ihre Ideen, für Ihren Erfolg. Lindner GmbH Auf der Haide 1 | 2500 Baden | Österreich Telefon +43 2252 86160-0 | Fax +43 2252 86160-89 info-at@Lindner-Group.com | www.Lindner-Group.com

AFA | Architekturmagazin für Architekten

61


// Architektenporträt

Georg W. Reinberg Foto: Hans Schubert

Welche Art von Projekt würden Sie gerne realisieren? Projekte, die zur Lösung der Umweltfragen beitragen, einen Fortschritt darstellen und neue Architektur präsentieren: Das kann Wohnbau sein, ein Wohnhochhaus, ein Bürobau oder alle anderen Möglichkeiten in der Architektur. Auch städtebauliche Projekte wären interessant, um Zukuntsfragen zu lösen (zB. „Power to Gas“ für ein städtebauliches Wohnprojekt im ehemaligen Gaswerk Leopoldau oder Siedlungsprojekte, wie wir sie entwickelt haben in denen nicht nur eine energetische Deckung für die Gebäude, sondern auch für die Mobilität realisierbar wäre). Welche Rolle spielt der Architekt als Gestalter unserer Umwelt? Eine entscheidende, wenn er die Möglichkeit erhält, auch Entscheidungen zu trefen. Was ist Ihre ganz persönliche Architektur-Philosophie? Die Architektur selbst ist weiterzuentwickeln und zwar entsprechend den neuen Anforderungen, wie sie sich aus der Energiefrage, der globalen Erwärmung, den neuen sozialen Entwicklungen und auch aus der neu entwickelten Technik ergeben. An dieser neuen Architektur arbeiten wir. Was möchten Sie den Bewohnern/Nutzern Ihrer Gebäude vermitteln? Geborgenheit und Sicherheit in einer Zeit vieler ofener Zukuntsfragen. Und nicht zuletzt Schönheit im Sinne einer neuen Ästhetik.

62

AFA | Architekturmagazin für Architekten

Architekturbüro Reinberg ZT GmbH Lindengasse 39/8, A-1070 Wien

+43 (0)1 524 82 80 +43 (0)1 524 82 80-15 architekt@reinberg.net

@ www.reinberg.net


Reinberg \\

Foto: Rupert Steiner

Mit welchen Materialien arbeiten Sie am liebsten?

Was ist Ihr Leitmotiv beim Planen und Bauen?

Mit schönen Baustofen: Mit „Solarbaustofen“. Mit Baustofen,

Schönheit.

die die Umwelt nicht belasten und ohne fossile Brennstofe er-

Was reizt Sie besonders am Umbauen und

zeugt werden können.

Modernisieren?

Welchen Stellenwert hat der Ort, an dem das Bauwerk

Hier sind die Chancen ökologisch zu bauen besonders hoch, aber

entsteht ?

ich inde es auch reizvoll, Bestehendes fortzusetzen und neu zu be-

Einen sehr bedeutenden. Denn das Bauwerk soll der Topograie

stimmen, mich mit Vorhandenem auseinanderzusetzen, etwas, was

entsprechen, soll dem „Genius Loci“ entsprechen und soll die

schon da ist, weiterzunutzten.

natürlichen Ressourcen des Ortes bestens nutzen.

Wovon lassen Sie sich inspirieren?

Welches Ihrer Projekte oder Objekte ist für Sie beson-

Von allem. Ich versuche, die Zeit und die Zukunt, die Sorgen der

ders wichtig?

Menschen und mögliche Perspektiven als Künstler zu verstehen

Einige, aber auch viele Projekte von Kollegen oder vorbildhaten

und in Architektur Lösungen aufzuzeigen.

Architekten aus der Vergangenheit. Zum Beispiel von Lina Bo Bardi oder von Adolf Loos, von Josef Frank oder auch Anton Schweighofer als einer meiner Lehrer.

Foto: Rupert Steiner

Projektpartner: HOGE Bau-GmbH

Robert LIRSCH Bau- & Möbeltischlerei

Baukultur

AFA | Architekturmagazin für Architekten

63


Mutige Disruption und ASB Expansion Interview mit dem Unternehmer Christof Babinsky

A

SB GlassFloor und ASB SquashCourts ist ein Sys-

um-Struktur-Bau. Zu Beginn der Firmengründung stellte ASB

temhaus in Stein an der Traun, das interaktive Böden

Fertigbausysteme aus Aluminium her, zum Beispiel für Kin-

aus Glas herstellt und auf eine erfolgreiche 50-jähri-

dergärten, zwei Goethe-Institute, ein Max-Plank- Institut, und

ge Firmentradition zurückblickt, die alles andere als traditionell

seit 1976 Squashcourts. Bis dahin dominierten Engländer den

ist. Denn der Gründer Horst Babinsky evolutionierte seit 1977

Squashmarkt. Mein Vater, Horst Babinsky, ist ein leidenschatli-

weltweit mit gläsernen Squashcourts diesen Sportmarkt, der zu-

cher Squashspieler und Ästhet und revolutionierte Squashcourts

vor von den Engländern dominiert wurde. Seit 2012/2013 kam

mit seiner Ausführung mit Glasboden. 1977 wurde der Prototyp

Christof Babinsky in die Firma und disruptiert das eigene Kern-

eines ersten modularen Squashcourts im Aktuellen Sportstudio

geschät. Er lenkte die Produktion auf multifunktionale und me-

des Senders ZDF vorgestellt. Schnell etablierte sich ASB damit

dial ansteuerbare, also auch interaktiv nutzbare Glasböden mit

auf dem deutschen und folgend auch auf dem internationalen

LED-Technologie. Was auf Squashcourts begann, realisiert sich

Markt und ASB wurde Partner in über 25 Ländern. Heute sind

aktuell digitalisiert in Sporthallen, Hotellobbys, Firmen-Entrees,

gut 7000 Squashcourts und mehr als 25 größere Innovationen

SPA und Wellness-Studios und sogar auf Schifen. Wie es dazu

realisiert, unter anderem auch seit sieben Jahren ein gläserner

kam, erzählt der Mehrheitsinhaber der ASB, Christof Babinsky,

SquashCourt auf einem AIDA Clubschif und wir haben bis heu-

im Gespräch.

te trotz Salzwasser etc. keine Reklamation. Wir sind eine Familie von fünf Kindern und wurden unternehmerisch erzogen. Als ich mein erstes Taschengeld wollte, sagte mein Vater zu mir: „Geh‘ in

Elke Kuehnle: Herr Babinsky, Sie sind seit sechs Wochen

den Keller und schneide Aluminium in der Werkstatt.“ Nach dem

alleiniger Geschäftsführer der ASB GlassFloor und Squas-

Abitur studierte ich drei Jahre lang BWL in England an der Bath

hCourts und haben die von ASB hergestellten Produkte in

Spa Universität – was sicherlich sinnvoll war, wobei ich heute

den vergangenen Jahren wesentlich verändert. Wie kam es

andere Interessen, wie beispielsweise das Design oder Industrie-

dazu und wie ist Ihnen das gelungen?

design als Studieninhalt vorziehen würde. Design und Licht inte-

Christof Babinsky: ASB steht ursprünglich für Alumini-

ressieren mich sehr, und alles aus Glas, was nicht durchsichtig ist.

64

AFA | Architekturmagazin für Architekten


Wann wurden Sie in der Firma aktiv?

Sie sprechen, wenn sie den Glasboden präsentieren,

2010 kam ich ins Spiel. Ich bin ja irgendwie im Betrieb groß-ge-

von Disruption. In gewisser Weise haben Sie mit diesem

worden, Glasboden inde ich klasse. 2012 kam ich aus England

Change das eigene Kerngeschäft erfolgreich disruptiert.

zurück und übernahm die Geschätsleitung. Ich wollte 2012 die

Ja, der normale Squash-Markt war unser Kerngeschät, das wir

Produktionsschwerpunkte des Unternehmens mehr in die Zu-

2012 abgaben, von daher kann man das schon so sagen. Ich hatte

kunt richten und habe unsere Produktion auf Hallenböden und

den Eindruck, dass wir die Entwicklungen vorantreiben müssen,

multifunktionale und ansteuerbare Böden für viele Lebensbe-

die Grenzen dessen, wie wir Boden und Beläge denken, erweitern

reiche konzentriert. Mein Vater ging damals ein Jahr lang auf

müssen. Natürlich haben wir Tests durchgeführt für die vielfälti-

Weltreise und ließ mich machen. Der Umsatz iel durch die Res-

gen Anwendungen, Normen, Standards und Parameter entwickelt

trukturierung um 75 Prozent. Nach einem Wellnesstag mit einem

für die eiziente Produktion und Installation und liegen heute bei

Freund und Webdesigner entwickelten wir am nächsten Tag eine

einem nur rund viermal höheren Preis als für herkömmliche Bo-

neue Website, die unsere Produkte und Ideen ganz neu präsentiert

denbeläge. Dabei erlaube ich mir immer zu betonen, dass her-

und wurden über Nacht auf Core77, einer ProduktindustrieDesign

kömmliche Beläge gewartet und erneuert werden müssen, was

Plattform und dann im Nachgang auf über 1.500 Webseiten und

bei unserem Boden nicht der Fall ist, weil er eine Lebensdauer

mit über 250.000 Views auf YouTube kommuniziert und am Markt

von 70 Jahren hat. Dem entsprechend haben wir auch die Un-

wahrgenommen. Damit schaten wir den Durchbruch und reali-

terkonstruktion entwickelt und halten glücklicherweise sämtliche

sieren heute weltweit innovative Projekte, wie zum Beispiel aktuell

Patente. Dazu kommen der Mehrwert durch die multifunktiona-

2

das Millionenprojekt eines Sportglasbodens mit knapp 2000 m

le Nutzung und der mediale Werbewert. Die ersten Testversuche

Fläche für die neue Elblorenz Arena in Dresden. Ich bin meinem

für Glasböden in Sporthallen führten wir schon 2005 durch. 2006

Vater sehr dankbar, dass er diesen Weg mit mir gegangen ist und

wurden Squashcourts, zum Beispiel für die Staatsmeisterschaten

wir so das Unternehmen auf die Zukunt vorbereiten konnten.

in Österreich, mit dem Boden ausgestattet. 2009, mit Fertigstel-

AFA | Architekturmagazin für Architekten

65


lung in 2010, realisierten wir hier in Stein den ersten solchen

Sie haben die Mehrwerte beschrieben, die ein Glasboden

multifunktional nutzbaren Boden in der Sporthalle des Internats

mit sich bringt. Was konkret muss der Kunde heute für

„Schule Schloss Stein“ als Prototypen. Seitdem sind weltweit Pro-

einen solchen Medienboden bezahlen?

jekte in Realisierung und wir entwickeln uns mehr und mehr in

Abhängig von der Menge an LED-Linien etwa 450 Euro pro Qua-

die Ausführung ästhetischer Designlösungen im Hotel, Wellness

dratmeter.

und Retail Bereich. ASB ist ein festeingeschworenes, traditionelles Familienunternehmen mit einer Firmenerfahrung von 50 Jah-

Wie konkret baut man einen Glasboden in ein Gebäude ein?

ren. Unser Team von 25 Mitarbeitern steht hinter mir und mit

Alles was wir brauchen, ist ein Stromanschluss und eine Boden-

der Übernahme der Firma 2012 bringe ich die innovative Start-

platte, Unebenheiten können wir korrigieren. Wir installieren

Up-Kultur mit herein. Das ergibt eine erfolgreiche Mischung aus

weltweit mit ASB Supervisoren, die mit lokalen Helfern den Bo-

Tradition, Erfahrung und Bodenständigkeit, die sich mit neuen

den einbauen.

Ansätzen verbindet. Durch die Entwicklung des Unternehmens zum Weltmarktführer im Squashsport haben wir internationale

Was ist das größte architektonische und gestalterische

Unternehmens- und Wirtschatskontakte, basierend auf Freihan-

Potential des Glasbodens?

delsabkommen, von denen unsere Kunden heute deutlich proi-

Ich denke mit dem LED-Boden ASB Lumilex werden interaktive

tieren und natürlich die notwendige Erfahrung für die eiziente

Flächen in stark frequentierten Umfeldern sicherlich interessant.

Abwicklung internationaler Geschäte. Wir sind für einige Freihan-

Wie zum Beispiel in Shoppingmalls oder Bahnhöfen. Der Boden

delsabkommen zugelassen und haben Logistikpartner in mehr als

kann mit interaktiven Trackingsystemen gekoppelt werden und

20 Ländern. Teilweise können wir sogar zollfrei einführen.

zum Beispiel ein Aquarium darstellen, in dem die Fische den Fuß-

66

AFA | Architekturmagazin für Architekten


gängern folgen. Ich glaube aber auch, dass wir im SPA Bereich mit

pen und ist dadurch rutschfest, er kann gleichzeitig eine Kom-

einer günstigeren Version des Bodens einiges erreichen werden.

munikations- und Werbeplattform sein, eine Präsentations- oder

Die Möglichkeiten für Moodlighting und Efektgestaltung sind

Videoplattform. Die nächsten Jahre werden wir sicherlich damit

hier ausschlaggebend. Der Boden ist antibakteriell und kann mit

beschätigt sein, den Markt so zu verändern, dass man eine höhe-

R12 Rutschfestigkeit gefertigt werden. Gleichzeitig können ver-

re Investition an der wohl wesentlichsten Stelle einer Sporthalle,

schiedene Materialien emuliert werden. So eröfnen sich für den

dem Sportboden, rechtfertigen kann. Investoren und Architekten

Designer neue und kreative Möglichkeiten.

müssen den Mehrwert eines langlebigen Produktes, das viele neue Möglichkeiten und Vorteile bringt, verstehen und ihre Planung

Welche Projekte werden aktuell realisiert?

und Strategie an die höhere Initialinvestition anpassen. Es ist auch

Im Moment bauen wir eine interaktive Videoläche in Stuttgart

unsere Aufgabe, die Vorurteile zu Glas zu verändern. Hart, glän-

ein, wir haben einige laufende Squash-Projekte, einen Kunden

zend, rutschig und transparent sind die typischen Assoziationen

in den USA, der einen GlassFloor in Hochglanz-Holzoptik be-

zu Glas. Unser Sportboden ist sehr elastisch, hat hervorragenden

kommt. Dort werden rote LED-Linien durch die Holzoptik leuch-

Grip und ist nicht zum Hindurchsehen. Glas muss nicht transpa-

ten. Ferner haben wir in Dresden unser größtes Projekt mit knapp

rent sein. Ich denke, diese Vorurteile limitieren uns den Zugang

2000 m und wir werden die Universität von Oxford mit unserem

zu einem der beeindruckendsten, vielfältigsten und langlebigsten

Boden ausstatten.

Materialien für Architektur und Design. Und wir denken, dass

2

wir damit auch auf die Straße gehen und mit unserem Solarloor Sehen Sie schon die nächsten Zukunftsfelder für ASB

einen Energie produzierenden Boden realisieren können.

GlassFloor und SquashCourt? 2013 haben wir uns primär auf den europäischen Markt konzen-

Wo kann man Ihre Medienglasböden in nächster Zeit se-

triert und sind dann auf den asiatischen (Korea) und US-ameri-

hen und erleben?

kanischen Markt expandiert. Aktuell erschließen wir den Markt

Erleben ist ein gutes Stichwort. Glas kann elastisch und weich

der Vereinigten Arabischen Emirate. ASB steht für Aluminium-

sein. Das kann man auf der glasstec in Düsseldorf, vom 20. bis 23

strukturböden, die durch die Baustofe Glas und Lichttechnik,

September 2016 erleben, vom 16.01. bis 21.01.2017 auf der Bau in

also LEDs multifunktional nutzbar werden und durch die Licht-

München und vom 07. bis 10.11.2017 in Köln auf der Freizeitmes-

technik sehr viel mehr Funktionen haben können, als nur ein

se FSB, auf der auch der IAKS, der größte Sportstättenkongress

Spielfeld anzuzeigen. Der Boden hat im keramischen Druckver-

stattindet.

fahren in das Glas eingebrannte beziehungsweise eingeätzte Nop-

AFA | Architekturmagazin für Architekten

67


Räume für die Seele Die Wellness-Architektur von Mediterana

Z

wischen Privatsphäre und Gemeinschatsraum changie-

schillernden Facetten. Mediaterranes Flair schwingt hier in jedem

ren seit jeher Bauten, deren Räume der uralten Kultur

Stein des mit viel Liebe zum Detail konstruierten Resorts mit Hal-

des Badens gewidmet sind. Bereits in der römischen

len- und Freibädern, hermen, Sport- und Fitnessbereich, groß-

und griechischen Antike nimmt sie einen hohen gesellschatli-

zügigen Ruhebereichen, Saunalandschat, einem breit gefächter-

chen Stellenwert ein, war sie doch vorrangig der Elite vorenthal-

ten Angebot an Anwendungen sowie hochklassigen Restaurants

ten. Opulent ausgeschmückt sind jedoch auch die traditionellen

mit. Klar, dass zur Erzeugung jener Atmosphäre die architektoni-

Hamams, die in arabischen Ländern als öfentliche Institutionen

sche Gestaltung eine maßgebliche Rolle spielt.

der Entspannung und sozialen Interaktion dienten. Ein Konzept, das das Mediterana in Bergisch Gladbach als Wellness- und Ur-

Bereits beim ersten Blick auf die Vielfalt der baulichen Elemente

laubswelt seit mehr als 15 Jahren erfolgreich und sehr authentisch

und des jeweiligen höchst anspruchsvollen Decorums wird deut-

wieder zum Leben erweckt hat. Bereits wohlklingende Namen der

lich: Das Mediterana ist längst nicht bloße Kulisse – an diesem

Erlebnisbereiche, wie das „Catalanische Kräuterbad“, das „An-

wunderbaren Fleck ist der Süden mehr als präsent. Hier trefen

dalusische Schwitzbad“ oder der „Rosentempel“, evozieren starke

arabische Stile auf hinduistische Reminiszenzen und diese wie-

emotionale Assoziationen: Nicht nur an unterschiedliche Heilme-

derum auf jene Elemente Andalusiens mit seiner maurischen

thoden, sondern auch an regionale Charakteristika mit all ihren

Vergangenheit – hier bilden Farbenpracht, Formenvielfalt sowie

68

AFA | Architekturmagazin für Architekten


Objektberichte \\

Purismus und Geometrie eine Balance. Eine Symbiose, die einen

Virtuosität zieren. Entwickelt haben sie sich aus den „azulejos“,

Ort der Ruhe und des Wohlbeindens hervorbringt, der sich mit

den blauen Fliesen alter andalusischer Herrenhäuser. Nicht nur

dem Begrif „Wellness-Architektur“ nicht besser beschreiben lie-

am Rosenbrunnen am Maurischen Platz, am Marokkanischen

ße. Fließend sind beispielsweise die Blickbeziehungen im neuen

Platz sowie an den Brunnen des Indischen Innenhofes, sondern

indisch-arabischen Teil der symmetrisch gestalteten Anlage. Alle

auch in der gemütlichen Kaminlounge wirken sie wie überdimen-

Achsen sind dort verbunden durch den zentralen Pool im Garten,

sionale Kaleidoskope, die je nach Blickwinkel ihre Gestalt verän-

ähnlich eines Palastes oder Riads gerahmt von einem Arkaden-

dern. Blicke gleiten unbeschwert über sie hinweg oder haten an

gang mit typisch fernöstlichen Spitzbögen. Immer wieder wird

ihnen, um die Fantasie zu belügeln, während der Körper einen

die reiche Ornamentik durchbrochen, um durch gestalterische

Kurzurlaub vom Alltag genießt. Im Kontrast zu den glatten, glän-

Gegenpole Harmonie und Ausgleich zu erzeugen. Säulen, hier aus

zenden Flächen steht die so genannte Tadelakt-Technik – eine

Sandstein, dort aus edlem Marmor – und übrigens größtenteils

besondere Form der Veredelung von Mauern und Zisternen, die

Originale –, sowie leichte, im Wind latternde Textischals spen-

aufgrund des verwendeten Muschelkalks in Marrakesch ihren Ur-

den metaphorischen Schatten und schenken mannigfach Rück-

sprung hat. In feinster Handarbeit wird der Putz mit Farbpigmen-

zugsmöglichkeiten. Der Dialog zwischen Körper und Geist ist der

ten versetzt und mit Halbedelsteinen bearbeitet. Zu bestaunen ist

rote Faden, der sich durch den Wellnesstempel zieht. Entspan-

diese kunstvolle Oberlächenstruktur im Maurischen Dampbad,

nend und gleichzeitig kratvoll und lebendig. „Zellige“ nennt man

in dem sie eine nahezu mystische Stimmung verbreitet. Nicht we-

die bunten Mosaikliesen, die Böden, Decken und Wände in aller

niger aufwendig sind die iligranen Holzschnitzereien, die dem

AFA | Architekturmagazin für Architekten

69


// Objektberichte

Ambiente an Türen, Fassaden oder kleinteilig ausgearbeiteten Deckenverzierungen optisch Wärme und einen meditativen Charakter verleihen. Viele dieser echten Fundstücke stammen aus dem indischen Jodhpur. Wer seinen Blick zwischen den verschiedenen Räumen schweifen lassen will, dem eröfnen handgefertigte Haremsfenster spektakuläre Perspektiven: Die durchlässigen Wandöfnungen, zu sehen in der Maharajasuite, waren früher otmals aus Edelhölzern; hier sind sie aus Sandstein, streng linear gerastert oder als Variante mit schmucken Lochmustern. Tritt man nach einem Besuch im Mediterana ins Freie, inmitten des üppigen Grüns des Gartens, oder lässt das wohlige Empinden nach Sauna, Dampbad, Waschung und Massage im Luxusrestaurant ausklingen, macht sich vorrangig ein einziges Gefühl breit: Erfrischung. Nicht nur jene der Seele, sondern eine ganzheitliche – evoziert von einem einzigartigen spannungsreichen Ambiente, das zum Wohlfühlen einerseits als auch andererseits zu stets neuen Entdeckungen architektonischer Natur einlädt. Mehr Informationen: www.mediterana.de

Autorin: Laura Stillers

Cyprianerhof — Landschaft, Funktion und Ästhetik am Rosengarten

39044 NEUMARKT-Südtirol Handwerkerstr. 17 Tel:0471/812083 Email: info@hansjost.it Verkauf - Montage - Reparatur von

Stromaggregate-Elektropumpen

Der geniale Hotelplaner Hugo Demetz macht den Cyprianerhof zum Architektur-Highlight Es ist DAS Hotel-Opening in Südtirol 2016! In nur sechs Monaten

Natürlich ist das wichtigste Element hier oben am Rosengarten

ging einer der größten Hotel-Umbauten in den Dolomiten über

inmitten der Dolomiten die Landschat – die wuchtigen Berge des

die Bühne. Geist und Herz des „neuen“ Wanderhotel Cyprianer-

UNESCO Weltkulturerbes, die leicht gewellten Wiesen und die

hof ist der bekannte Südtiroler Architekt Hugo Demetz.

verschlungenen Wanderwege. „Eine harmonische Eingliederung

70

AFA | Architekturmagazin für Architekten


Objektberichte \\

in diese grandiose Berglandschat war die Hauptüberschrit, die

wir den Gastronomiebereich im linken neuen Gebäudeteil unter-

über dem Bau stand,“ so Architekt Hugo Demetz. Das Gebäude

bringen, im rechten sind die neuen Zimmer und Suiten sowie der

passt sich ans Gelände an, steigt leicht an, stellt eine Verbindung

Wellnessbereich. Und diese beiden Welten verbindet der schon

zu den welligen Wiesen ringsum her, gibt durch die großen Glas-

vorhandene Gebäudekomplex mit Eingangsbereich, Rezeption

fronten Ausblicke auf den Rosengarten frei. Den logistischen Ab-

und Zimmern.“

lauf zeichnete das Studio Landauer, das Baumanagement HGV unterstützte die Bauleitung.

Nachhaltigkeit steht ganz oben auf der Werteskala Und jetzt steht er da: der „neue“ Cyprianerhof. In sich stimmig,

Traditioneller Altbau trift auf innovativen Neubau

harmonisch, lutig und hell. Sogar der selbstkritische Hugo De-

Doch so spielerisch und harmonisch der Cyprianerhof heute da

metz ist zufrieden. „Ich will mir ja mit meinen Bauten keine

steht, leicht war der Weg bis dorthin nicht. In einer Nacht warf

Denkmäler setzen. Ich will Neues schafen!“ Und das ist ihm nach

der 66-jährige Hotelplaner das gesamte Projekt sogar noch ein-

Hotelprojekten wie dem Naturhotel Lüsnerhof, dem Lefay Resort

mal um: „Ein weiteres Grundstück kam ganz plötzlich zum beste-

& SPA Lago di Garda und den Adler Spa Resorts auch mit dem

henden dazu und ich hatte die Chance, noch einmal alles neu zu

Wanderhotel Cyprianerhof mehr als gelungen. Wie schon in der

gestalten, größer, besser, schöner.“ Auch die Schwierigkeit, einen

Vergangenheit arbeitete Demetz am liebsten mit Holz, Stein und

Neubau um einen bestehenden Altbau herum zu konstruieren,

großen Glasfronten. ....

musste bewältigt werden. „Letztlich soll ein guter Hotelentwurf immer auch die Pragmatik im Auge behalten – ohne das Ästhetische zu verdecken“, erklärt Demetz. „Beim Cyprianerhof konnten

Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Objektberichte“

HOLZ ist Kraft, Wärme, Beständigkeit. Wir arbeiten damit, aus Überzeugung. Handwerklich und qualitätsbewusst.

Für alle, die Größe lieben. Klimahaus | Aufstockung | Dachbau | Fassaden Hallen & Wirtschaftsgebäude

Italien – Südtirol – Barbian + Bozen www.hofer.it info@hofer.it T +39 0471 654 148

AFA | Architekturmagazin für Architekten

71


// Objektberichte

Verweilen in einem Märchen … „Es war einmal . . .“ – die schönsten Märchen beginnen mit diesen Worten, und absolut zu Recht auch dieses! Das Biancaneve Family & Design Hotel (4-Sterne-Superior) macht wahr, was bislang unter einem Dach gar unvereinbar schien: (Ent)spannender Urlaub für die ganze Familie in einem detailreichen, verzaubernden Hotel mit modernem Stil und internationalem Standard. Verweilen Sie mit Ihren Lieben im familiären Ambiente dieses kinderfreundlichen Designhotels. Die Gastgeber – Familie Rifeser – heißt Sie auf das Herzlichste willkommen. Wie Biancaneve – zu deutsch Schneewittchen – selbst, verzaubert auch die umliegende Landschat das Familiy & Design Hotel! Gelegen an den Pisten und trotzdem zentral im Ort, schweit der Blick ungehindert über die natürliche Schönheit des Grödner-Tals hoch zu einzigartigen Felsmassiven und in das nahe Familienauslugsziel Langental. Weitere Informationen entnehmen Sie am besten der Homepage: www.biancaneve.it Unser Tipp: Lassen auch Sie sich in die Märchenwelt entführen, Sie werden es nicht bereuen!

❋ü ✁❧❧✂✄ ❞☎✂ ❡☎✆✝☎❣✁ ✞☎❣✂✟ ❧☎✂✠✂✆✡ Italien – Südtirol – Barbian + Bozen www.hofer.it info@hofer.it T +39 0471 654 148

72

AFA | Architekturmagazin für Architekten


Objektberichte \\

Willkommen am schönsten Platz A

uf 860 Metern Höhe gelegen und eingebettet im wunderschönen Hochtal Wildschönau ist das Hotel Platzl wohl wirklich der ideale Platz für erholsame, anregende und sportlich aktive Urlaubstage.

Das stilvoll und gemütlich eingerichtete Hotel bietet moderne und freundliche Zimmer, eine großzügige Wellness-Oase sowie eine ausgezeichnete regionale und internationale Küche, die nicht nur von den Hotelgästen, sondern auch den Einheimischen goutiert wird. Es ist auch Ausgangspunkt für Wanderungen und Mountainbiketouren im Sommer sowie zum Skifahren und Snowboarden im Winter. Durch den neuen Eingangsbereich mit Rezeption sowie Feuer-und Wasserstelle – gestaltet durch Innenarchitekt Karlheinz Waldhart aus Silz – wurde das Hotel vor kurzem zusätzlich attraktiviert. Ebenfalls neu ist der gesamte Barbereich inklusive Bufet. So wurde eine gediegene Barlandschat mit gemütlichen und einladenden Sitzgelegenheiten geschafen, welche nicht nur bei den Hotelgästen sehr beliebt ist, sondern sich auch als neuer Trefpunkt für Einheimische etabliert hat. Nähere Informationen ersehen Sie auch unter www.hotelplatzl.at

Der perfekte Innenausbau Tischlerei Georg Moser Oberau Waldheimweg 203 6311 Wildschönau Telefon: 05339 - 8812 Mail: tischlerei-moser@gmx.at

AFA | Architekturmagazin für Architekten

73


// Objektberichte

Hölehner Natur- und Wellnesshotel Großartige Neuigkeiten gibt es aus dem Ennstal! Nach umfangreicher Erweiterung und Investition von 8,5 Mio. Euro öfnete am 4. Dezember 2015 das brandneue Natur- und Wellnesshotel Hölehner auf 1.117 Höhenmetern in bester Panoramalage, direkt an der Piste am Hauser Kaibling, seine Tore. Die Gesamtinvestition seit 2009 beträgt insgesamt 20 Mio. Euro. Neuigkeiten inden sich überall im Hotel: 38 neue Zimmer, ein neuer Restaurantbereich, eine Wein-Degustations-Lounge, eine große Lobby mit Bar, ein Fitnessraum auf 110 m², ein eigener Skiverleih mit Skishop sowie das Premium Alpin SPA mit großzügiger Saunawelt sind nur ein Auszug.

M

ehr als 200 Personen folgten der Einladung der Familie Hölehner zur oiziellen Neueröfnungsfeier am 4. De-

zember 2015. Unter den Gästen fanden sich auch zahlreiche VIPs, wie Landesrat Dr. Christian Buchmann, Ing. Josef Herk, Präsident der WKO Steiermark, Erich Neuhold, Geschätsführer der Steiermark Tourismus, Bürgermeister Gerhard Schütter, Pfarrer Senior Mag. Gerhard Krömer, Geschätsführer der Schladming-Dachstein Tourismusmarketing GmbH Mag. (FH) Mathias Schattleitner, Tourismus Obmann Haus i.E. Franz Felsner, Winzer Markus Kirnbauer sowie Maria und Alfred Ploder-Rosenberg, SK-Sturm Ikone Mario Haas, Musiker Leo Aberer, Ex-Skirennläufer Helmut Hölehner und Bernhard Knauß, SV Grödig Trainer Peter Schöt-

& Freestyle Kitchen aus der Hand des jungen Küchenchefs Mi-

tel, die ehemaligen Fußballnationalspieler Klaus Lindenberger

chael Tritscher untermalten die besondere Stimmung des Abends.

und Manfred Zsak u.v.m. Im Rahmen des Events informierte der

Die Autohäuser Wittwar und Pleger präsentierten die neuesten

Hausherr Gerhard Hölehner, sowie der angereiste Bauherr Gün-

SUV- und Ofroadmodelle aus dem Hause Mercedes-Benz. Einen

ther Lederhaas, GF der Firma Granit Bau, über die Innovationen

gemütlichen Ausklang fand der Abend bei Live-Musik mit der

im Hotel, welche im Anschluss bei Hausführungen inspiziert wer-

Sondercombo und einem großartigen Feuerwerk.

den konnten. Angestoßen wurde mit den Weinen der Edition Höf-

Investitionen & Innovationen

lehner – ein Rotwein aus dem Hause K+K Kirnbauer in Deutsch-

Das familiengeführte Hotel, das seit 1810 in Familienbesitz ist

kreuz sowie ein Weißwein vom Weingut Ploder-Rosenberg aus

und als einer der führenden Leitbetriebe in der Region Schlad-

der Südoststeiermark. Haubengekrönte Köstlichkeiten der Nature

ming-Dachstein gilt, bietet seinen Gästen – getreu dem eigenen Motto: Luxus des Natürlichen – jetzt noch mehr luxuriöse Annehmlichkeiten, wie die 28 neuen Naturzimmer und 10 neuen Natursuiten, die neue Lobby auf 300 m² mit stylisch-gemütlicher Hotelbar, der neue Restaurantbereich, der hauseigene Fitnessbereich inklusive Personal Trainer, die eigene Nanny, die exklusiv auf Anfrage zur Verfügung steht, ein brandneues Almsaunadorf, 2 exklusive, zusätzliche Ruhehäuser und die 3 neuen Behandlungsräume mit Ausblick. ....

Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Objektberichte“

74

AFA | Architekturmagazin für Architekten


Luxuriöser Zuwachs im Almdorf Flachau: die Promi Alm

D

er Bauherr – Peter Promegger – hat jetzt ein zweites Chaletdorf, neben der Piste der 8er-Jet-Gondelbahn eröfnet: die Promi Alm.

In den traditionell gebauten und mit warmem Holz verkleideten Almlodges indet man nicht nur einen Ort für zahlreiche sommerliche und winterliche Sportaktivitäten, sondern auch mehrere Plätzchen zum Entspannen. Vor einer traumhaten Bergkulisse kann man sich entweder am kristallklaren Schwimmteich oder vor dem Holzofen in der Almlodge von einem ereignisreichen Tag erholen und in dem Wellness- und Saunabereich die kommenden Tage aus dem umfangreichen Aktivangebot planen. Denn: In Flachau wird für jeden etwas geboten, egal ob beim Rating, Canyoning, Caving, Hochseilgarten, Klettern oder weiteren aufregenden Angeboten. Die Action kommt hier sicher nicht zu kurz und als Gast der Almlodge kann man alle Aktivitäten direkt zum Vorzugspreis buchen. Und wer ein bisschen Ruhe sucht, kann bei ausgedehnten Wanderungen in der österreichischen Bergwelt oder abwechslungsreichen Radtouren den Alltag hinter sich lassen. Auch im Winter stehen Ihnen in einem der größten Skigebiete Österreichs – Ski Amade – eine Vielzahl an Möglichkeiten ofen. Die Promi Alm – bestehend aus sieben luxuriös ausgestatteten Chalets für jeweils vier bis sechs Personen und einem Chalet für sogar bis zu zwölf Personen – liegt in zentraler Lage. Somit sind also auch sämtliche Hotspots bequemst zu Fuß binnen kürzester Zeit erreichbar. Durch die Erschliessung – diese erfolgt von unten nach oben mittels Tiefgarage und Aufzug zu den jeweiligen Chalets – kommt man bereits bei der Anreise in den Genuss des vollkommenen Komforts. Die Ausstattung der neuen Chalets im Gegensatz zu den bereits seit 2008 bestehenden fünf Chalets des Almdorfes in ländlichem Stil ist bewusst sachlicher und eloquenter gehalten: Glas, Metall, Leder und edle Stofe sollen eine noch größere Zielgruppe ansprechen. Das moderne alpine Ambiente zieht sich stringent durch alle Räumlichkeiten aller Chalets. Über das Erdgeschoss mit dem Schlafzimmer (verfügt über jeweils ein eigenes Bad), dem privaten Wellnessbereich mit Erlebnisdusche, Sauna und Ruheraum und einen ofenen Kamin, gelangt man in das Obergeschoss mit einer vollausgestatteten Küche nebst Essbereich. Weitere Informationen ersehen Sie auch auf www.almdorf-lachau.at

AFA | Architekturmagazin für Architekten

75


// Almdorf Flachau

Wälderhaus Baustoffe Willbinger 661/662 6870 Bezau

T: +43 (0) 5514/4115 waelderhaus@waelderhaus.at www.waelderhaus.at

DACH ST. JOHANN 06412.6086 DACH BISCHOFSHOFEN 06412.5016 GLAS BISCHOFSHOFEN 06412.2375

www.heigl.eu

EIN FENSTER LANG, EIN LEBEN LANG.

Wir danken für Ihren Auftrag und wünschen viel Erfolg.

WEISS ALTHOLZ KOMPETENT BEI HOLZ

Weiss GmbH . 5542 Flachau . Tel 06457/2685-0 . www.weiss.at

planung | beratung | möbel | stoffe böden | beleuchtung | accessoires

A-6700 Bludenz . T +43(0)5552 63687 . www.wohnfloor.com

76

AFA | Architekturmagazin für Architekten


glasstec World Tour 2016 Vor der diesjährigen Glas Weltleitmesse für Glas vom 20. bis 23. September 2016 in Düsseldorf reist deren Team mit Experten auf der »glasstec World Tour« zu innovativen Anbietern der Glasbranche. Vom 28. bis 29. Juni 2016 führt die letzte Station nach Stein an der Traun, wo ASB GlassFloor „GlassSquash“, den innovativen gläsernen Sportboden präsentieren.

A

m Vorabend diskutieren die Gäste mit den Gastgebern

solar aktive Gläser sind dieses Jahr ein hemenschwerpunkt, der

bei einem gemeinsamen Abendessen im Garten des

sich unter anderem auch auf die Anwendung vor dem Gebäude,

Parkhotels in Traunstein in bayerisch-französischer

auf Wegen, Parkplätzen und Straßen bezieht. Die ganze Welt des

Atmosphäre lebhat über Glasinnovationen und die Zukunt des

Glases, vom Maschinen und Anlagenbau über die Herstellung,

High-Tech-Werkstof Glas. Birgit Horn, Direktorin der glasstec,

Verarbeitung und Veredlung, das Glashandwerk, die Anwendung

führt die Fachmesse bereits im siebten Jahr zum Erfolg und ver-

in Architektur und Bau, in Fenster und Fassade bis hin zur solaren

zeichnet 2016 eine weiter steigende Aussteller- und Besucherzahl.

Anwendung, bilden die hemenfelder der glasstec 2016. Im visi-

2015 kamen 1217 Aussteller, 69 Prozent davon aus dem Ausland.

onären Rahmenprogramm indet wie immer der internationale

42.701 Besucher folgten nach Düsseldorf, davon 61 Prozent aus

Architektenkongress statt 21.09.16, auf dem das hema „Energie

dem Ausland. Deshalb titelt Frau Horn auf der glasstec Website:

– Glas – Fassade“ anhand realisierter Projekte diskutiert wird. Die

Join the No. 1! Der Direktorin ist die fachliche Tiefe auf der Messe

Sonderschau glasstechnology live in Halle 11 mit internationalem

ebenso wichtig wie die Ästhetik und das Erleben des Werkstofs

Fachsymposium und unter Federführung von Johannes Pellkofer,

Glas. „Vom Besuch soll proitiert werden! Wer auf die glasstec

IK2 Institut für Baukonstruktion Uni Stuttgart, der auch in Stein

kommt, erlebt, diskutiert, entdeckt Neues und trit Experten.“

an der Traun dabei ist, geht der Frage nach, wo die gläserne Zu-

Dem glasstec-Team ist es ein großes Anliegen, das Image des

kunt liegt. Vom 19. bis 20. September 2016 wird die Herstellung

Werkstofs in den Köpfen von Architekten, Ingenieuren und Desi-

und Anwendung hochpräziser Dünngläser für Display, Touch-,

gnern zu verändern. Glas ist längst ein stabiler, zuverlässiger und

Smart- und Solargläser in Top-Qualität beleuchtet. Glas ist längst

interaktiver High-Tech-Baustof, mit dem neue Formensprachen,

ein High-Tech-Werkstof, dessen Anwendung von Architekten

nachhaltige Gebäudehüllen und außergewöhnliche Erlebnisse ge-

Know-how und digitale Planung fordert. Auf der glasstec World

schafen werden, wie der gläserne Sportboden mit LED-gesteu-

Tour erleben die Gäste im bayerischen Stein an der Traun in der

erter Linienführung zeigt. Und auch spektakuläre Installationen

Sporthalle des Internats Schule Schloss Stein, dass der gläserne

von gläsernen Balkonen an Skyscrapern und gläsernen Brücken

Sportboden auch gleichzeitig ein Medienboden ist, auf dem die

verändern das Glasimage von »zerbrechlich« auf »stabil«. Es wird

Präsentation stattindet. ....

diskutiert, ob den Besuchern der glasstec solche Installationen via VR-Brille zugänglich gemacht werden sollten. Intelligente und

Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Messen“

AFA | Architekturmagazin für Architekten

77


// Architekturreise

Form follows tradition Architektonische Stationen auf Sardinien und Korsika

78

AFA | Architekturmagazin fĂźr Architekten


Sardinien & Korsika \\

E

in Spannungsbogen zwischen Gestern und Heute: Nicht

ternen Treppen wird die Vorherrschat der Horizontalen deutlich.

erst seitdem Zaha Hadid 2006 mit dem Entwurf für das

Losgelöst vom Bau erstreckt sich ihr Verlauf großzügig über die

Nuragic and Contemporary Art Museum dem früh-

Breite. Die Handläufe zeigen sich fein, iligran spannen vor den

geschichtlichen Erbe Sardiniens einen weiteren würdigen Ort

Laubengängen ihre Drahtseile. Über ihnen, als symbolische Ver-

geschenkt hat, führen im thyrrenischen Meer moderne und tra-

längerung des Flachdachs, fungieren weiß getünchte Balken als

ditionelle Baukunst einen fruchtbaren Dialog. Aus den letzten

Sonnenschutz. Trotz akkurater Geometrie und nur schmalen ver-

Dekaden sind progressive Projekte hervorgegangen – Stationen

tikalen Öfnungen wirkt das Volumen lutig und transparent. Der

auf einer Reise durch die Architektur Sardiniens und Korsikas.

Versuch einer Synthese von architektonischer Strenge und Flucht vor Anonymität und städtischem Grau manifestiert sich ebenso

Ob italienisches Sardinien, zweitgrößte Insel im Mittelmeer, oder

im Komplex Condominio P, welches das Büro gemeinsam mit

französisches Korsika, eins ist den Nachbarn gemein: traditionelle

Francesco Atzeri umsetzte. Hier, in Via Posada nördlich der Mari-

architektonische Formen. So entstanden die typischen Häuser des

na, charakterisierte sich lange Zeit die Bausubstanz durch kleine,

Campidano, Cumbessias oder Muristenes, welche einst Pilgern

niedrige Gebäude der 30er bis 50er Jahre. Mit dem Emporstreben

als Minimalbehausungen dienten, Pinneta-Hütten für Schäfer

des tertiären Sektors galt die Fläche bald als Experimentierfeld für

oder malerische Landkirchen pisanischer Baumeister, aus einhei-

neue Wege im Wohnungsbau. Gerahmt von Gebäuden rechts und

mischem Kalk- und Vulkanstein. Auf der Reise gilt Cagliari zwei-

links, strebt das Projekt nach Einheit seines Systems. Dennoch

felsohne besonderes Augenmerk. 156.000 Menschen leben hier,

scheint – besonders die farbliche – Betonung seiner containerarti-

im pulsierenden Zentrum der Autonomen Region Sardinien, die

gen Zellen nicht zufällig: Koniguriert sind jene sichtbar, diferen-

auf zweitausend Jahre Geschichte zurückblickt. Der Golfo degli

ziert. Ein Spiel mit Überlagerungen, das der individuellen Ästhe-

Angeli und der Golfo di Quartu umringen die Stadt, bewacht vom

tik hohen Wiedererkennungswert schenkt. Die Einheiten werden

majestätischen Schlossviertel auf dem Kalksteinplateau, mit Mau-

zu Schaukästen, die mit Leben befüllt werden wollen. Farbe wird

ern und Türmen aus dem 13. Jahrhundert. Obschon das (kunst)

gegen vermeintliche Stumpheit von Vergangenheit und Kontext

historische Portfolio keinesfalls restriktiv ist – die Bastion von

instrumentalisiert; überdimensionale Zahlen, eingraviert in die

Saint Remy, die Türme Torre di San Pancrazio und Torre dell’Ele-

Fassadenbeschichtung aus Melaminlaminat kulminieren in Iden-

fante, das Römische Amphitheater, das archäologische Museum

tität und Einzigartigkeit. Eine Disposition, die die Dachterrasse

oder die Pinakothek sind nur einige Beispiele –, sind es zeitgenös-

bestätigt. Durch Glaslächen stehen sich hier Innen und Außen

sische Bauwerke, die inmitten jenes Gefüges das Interesse auf sich

gegenüber. Kontext und dessen Spiegelung fungiert auch für Dan-

lenken. Hatten die Stadtentwicklungsbestreben der 90er Jahre mit

te O. Beninis Wohnhaus (2010) als ideologische Basis. Heraus-

dem Bau von kleinen Wohneinheiten wie Mehrfamilienhäusern

forderung für die Bebauung der 3000 qm im Bonaria-Viertel be-

eine Transformation des Stadtbildes erwirkt, mussten sich jene

deutet die unregelmäßige Topographie – darunter die Hügel der

längst ihrer mangelhaten Qualität unterwerfen. Wie vielerorts,

sehenswerten Basilika von Bonaria. Vertikalität hier als Leitmotiv,

waren es auch im östlich gelegenen Quartu S. Elena die regionale

Meerblick als Hauptplanungselement. Raumhohe Fenster sind in

Typologie des Campidano-Hauses und dessen Derivate, welche

den aufrecht stehenden Quaderkern gesetzt, umringt von Balko-

Vorzug in der baulichen Stilistik erlangt hatten. Mit dem Condo-

nen, welche erhabene Aussicht ofenbaren. Dramatisch spitz kra-

minio T (2006) nimmt C+C04STUDIO jene Spuren auf. Das Ge-

gen die Umläufe zu beiden Seiten über, erlauben dem Gebäude,

bäude mit fünf Wohnungen und kleinem Büro erhebt sich über

seinen Raum bis zu äußerst zu entfalten und erinnern gleichsam

L-förmigem Grundriss. In Anlehnung an traditionelle Gebäude-

an den Bug eines Kreuzfahrtschifs. Für ein Maximum an Trans-

typen entsteht so ein Hof, in dem die Wohnungszugänge liegen,

parenz sorgen gläserne Brüstungen, das Bodenglas der scheinbar

und der zeitgemäßen Nutzungsansprüchen des Kollektivs gerecht

schwebenden Terrassen sowie die interaktive Südwestfassade aus

wird: Privatsphäre versus Gemeinschatsraum als Pole, die es zu

mikroperforiertem Blech zur Abschirmung vor Sonne. Um das

verbinden gilt. Die funkelnd weißen Kuben aus verputzten Be-

Dach zu schützen und Wärmeableitung zu erleichtern, indet sich

tonplatten formen Wohneinheiten, während sich die kontras-

auch dort diese Struktur, die photovoltaische Module zur Strom-

tierende Cortenstahlverkleidung als Übergangselement erweist.

produktion trägt. Alle Fassaden inklusive Dach sind verkleidet

Vom Hof führt sie hinaus, symbolisiert Kontinuität. Auch an ex-

mit Putz aus Titanoxid zur photokatalytischen Selbstreinigung

AFA | Architekturmagazin für Architekten

79


// Architekturreise

der Elemente: Sonnenlicht ist diesmal klimatischer Kontext, der

serviert, geht jedoch mit natürlichen Elementen eine Symbiose

durch das futuristische Bauwerk ein Gesicht erhält. Dem Brü-

ein, die sich durch starke Sichtbeziehungen äußert.

ckenschlag zwischen Gestern und Heute widmet sich Sea Pavillion (2009, Stefano Boeri Architetti). Geboren ist das Projekt zum

Rund elf Kilometer trennen Sardinien von ihrer Nachbarinsel

Zweck der Wiederherstellung der historischen Granitarkaden, die

Korsika. Von Santa Teresa di Gallura setzt die Fähre über nach

einst den militärischen Fuhrpark in La Maddalena beherbergten.

Bonifacio. Eine 30-minütige Autofahrt führt weiter nordöst-

Als Teil des Masterplans zur Implementierung eines 155.000 qm

lich nach Porto-Vecchio. Azurblaues Meer, paradiesische Strän-

großen Freizeitzentrums mit öfentlicher Mischnutzung, präsen-

de und zerklütete Bergnatur markieren die Kulisse: Korsikas

tiert sich der Bau als ein Prisma aus Glas und Basalt. Fast 2.000

wilde Schönheit begeistert. In dieses Bild fügt sich Casadelmar

qm groß, beherbergt der lache Quader nicht nur die baulichen

(Jean-François Bodin, 2013) ein. Erreichbar über die Route de

Relikte. Indem diese nur eine Flächenhälte einnehmen, indet

Palombaggia ist das in Holz gekleidete Hotelprojekt in zwei Hek-

ebenso eine große Eventhalle mit lexiblem Innenleben unter

tar große, terrassenförmige Gärten auf der Benedettu Halbinsel

dem von Stützen getragenen Flachdach Platz. Sechs Meter kragt

gebettet. Durch die raumhohen Panoramafenster bietet die licht-

der Bau über das Wasser und gibt ein 360-Grad-Panorama über

durchlutete Lobby einen atemberaubenden Blick über die unter

die Bucht frei. Eine verschachtelte Geometrie, eine rigorose For-

Naturschutz stehende Bucht. Architektur steht hier in Einklang

mensprache, visualisiert durch ein strukturelles Kunststück, das

mit Natur: Holz, Stein und Licht manifestieren sich als zentra-

maritime Identität und Geschichte des Ortes zu einem neuen

le Elemente. Diese sind so arrangiert, dass sowohl im Hotel mit

Wahrzeichen verschmelzen lässt. Die modulare Fassade aus Glas,

34 Zimmern und Suiten, als auch in der angrenzenden Villa eine

welche in ihrer Lochoptik an einen Bienenstock erinnert, erzeugt

harmonische Koexistenz von Natürlichkeit und Luxus möglich

Durchlässigkeit. Die Prägnanz der Militärarchitektur bleibt kon-

ist. Puristische Formen trefen auf Materialkontraste und lassen

80

AFA | Architekturmagazin für Architekten


Sardinien & Korsika \\

asiatische Anklänge in streng gerasterten Türen- und Fenster-

Lebensstil. Solch ein Einklang auch in Ajaccio: Die Hauptstadt am

sprossen mitschwingen. Bautradition im Dialog mit umgebender

gleichnamigen Golf zählt als mondäne Metropole, geprägt vom

Landschat steht bei WY-TO Architects im Fokus. Contemporary

französischen Savoir-Vivre. Abseits ofenherziger Marktkultur

vernacular titelt das Ferienhaus (2015), ebenfalls im Südosten.

indet sich der Kontor (2013, CAPO Architectes) für Obst und

Mit 113 qm Grundstück vergleichsweise klein, wird der archi-

Gemüse. Die Umsetzung überrascht, scheint sie der Marktästhe-

tektonische Monolith zu einer Symbiose mit seinem unmittelba-

tik entlehnt. Horizontalität dominiert das Innere, das sich auf 110

ren Kontext. Regionale Materialien und lokale Handwerkskunst

qm ausbreitet. Karg die glatten Betonwände, rhythmisiert von

zeichnen verantwortlich für seine Ästhetik: Mosaikartig und mi-

Querschlitzen, während sich das helle Holz fragmentierter Pa-

nutiös fügen sich Steine zusammen zu dicken Mauern und Fassa-

letten als Auslageläche artikuliert. In gestapelter Form fungieren

den mit komplexen Strukturen. Akkurat eingeschnitten präsen-

diese als Mittelelement, das den Raum teilt und Warenpräsenta-

tieren sich die Öfnungen für Fenster und Türen in dunklem Holz.

tion ermöglicht.

Ebenso mutet der schrofe Betonboden natürlich an, zeichnen seine Schalungsspuren doch die verwendeten Holzplanken nach.

Auf der Reise durch Sardinien und Korsika lohnt das Verweilen

Efektvoll wirkt da der Kontrast, durch den das Wasser des Pools

in urbanen Zonen: Es warten Entdeckungen – gebauter Natur –

die Szenerie bricht. Mögen die landestypischen Farbakzente hier

reich an Farbe und Form.

rar gesät sein, rekurriert das Zeltdach umsomehr auf traditionelle Bauweisen und sorgt im Inneren für Fläche. Während das Äußere

Autorin: Laura Stillers

ein formsprachliches Ensemble in Terrassenbauweise ofenbart, dessen Wurzeln mit der Topograie Korsikas verwachsen sind, relektiert die Raumgestaltung innen wie außen den modernen

AFA | Architekturmagazin für Architekten

81


Automobile

Neuer Weg-Bereiter Der Toyota C-HR

G

estalt, Ästhetik und Stil – Elemente, die gemeinhin

zunächst einmal ein Auto. Doch bereits sein Name, Abkürzung

als Ausdruck von Persönlichkeit, von Individualität

für „Coupé High-Rider“, enttarnt das SUV als Pionier, das Toyota

gelten, als identitätsstitend im persönlichen wie auch

sowohl in puncto Technik, Antrieb und Ausstattung als auch in

im gesellschatlich-kulturellen Sinn. Denkt man in Dimensionen

puncto Design auf ganz neue Wege führen soll.

der Architektur, gelingt ein derartiger Diskurs ohne speziische ‚Charakteristika des Äußeren’ nicht im Ansatz. Dass jenes Prin-

Ganz und gar Hybrid ist er, der Toyota C-HR. Und das nicht nur

zip ebenso auf weitere Objekte des Alltags projizierbar ist, beweist

vom Antrieb her. In seiner äußeren Form kreuzen sich Krat und

Toyota mit dem jüngst präsentierten Crossover-Modell C-HR.

Unnachgiebigkeit und organisch-ließende Linienführung mit

Mehr noch, indem dessen Design der Orientierung an rein funk-

geradezu leichter und iligraner Anmut – Coupé trit eben auf

tionale Anforderungen enthoben wird, entsteht eine gänzlich

Crossover. Als nahezu eklektisch ließe sich sein Erscheinungsbild

neue Typologie – eine für den internationalen Fahrzeugmarkt

beschreiben, das den Versuch unternimmt, Formen, Fokalpunkte

innovative, deren vielfältige Merkmale jedoch gleichsam als De-

und iligrane Details verschmelzen zu lassen, um neue Design-

rivate einer architektonischen Stiltradition betrachtet werden

resultate zu erzielen. Entdeckt man hier Linearität und Geometrie,

könnten. Selbstverständlich, auch der Toyota C-HR mit seinen

scheint diese sich im nächsten Moment bereits wieder aufzulösen.

4,35 Metern Länge, 1,79 Metern Breite und 1,57 Metern Höhe ist

Einer lexiblen Textur ähnlich spannt sich die Karosserie um die

82

AFA | Architekturmagazin für Architekten


Kabine und erweckt entfernt Reminiszenzen an zeitgenössische

auf: Horizontale Linienführungen sind prägnante Elemente, er-

Stadium-Architektur. So ist auch das Fahrzeug auf einem robus-

innern an Geschossraster an Gebäuden, als extrem liegende Öf-

ten Sockel gebaut: Nicht nur hebt der Wagen sich – rekurriert

nungen manifestieren sich die schmalen Fenster zu beiden Seiten.

damit auf den klassischen Typus Geländewagen – vom Boden

Kaum wahrnehmbar bleibt das Pfostensystem, was dem oberen

ab und gewährt dem Fahrer eine erhöhte Perspektive. Mächtig

Kabinenproil zu Schlankheit verhilt: Während die C-Säule in-

schlingt sich die schwarz kontrastierende Schwellerverkleidung

tuitiv gestaltete Grife der Hintertüren verbirgt, spannt sie sich

von Rad zu Rad, markiert somit einen prägnanten unteren Ab-

beidseitig hinauf zum Dach und erweckt ein Bild von Präzision.

schluss. Dynamik entsteht und bildet gleichsam eine Symbolik,

Unter dreidimensionaler Betrachtung vollzieht sich der Drang

die die schnittige Coupé-Ästhetik des gesamten Fahrzeugs be-

nach Vertikalität auch im Horizontalschnitt: Während sich die

schreibt. Die verhältnismäßig weit hervorkragenden Radhäuser

Windschutzscheibe aerodynamisch hinaufschwingt und sich das

verstärken den Efekt, indem sich Front- und Heckpartie als abge-

Dach zum Fließheck steil absenkt, erfährt der Verlauf durch den

rundete Enden einer zugrunde liegenden Rautenform verjüngen

aufgesetzten Heckspoiler eine energische Unterbrechung. Völlig

und emporstreben. Im Bild der baulichen Analyse verbleibend,

anders als seine SUV-Kollegen verkörpert der Toyota C-HR nicht

artikulieren sich hier zweierlei Fassaden: Jene Front, die dem

Kantigkeit, sondern mittels transformierter architektonischer Ele-

Fahrzeug seine majestätische Imposanz verleiht und eine weite-

mente außen wie innen sichtbar gewordene Agilität. Im Herbst

re, welche vielmehr als nur rückwärtiges Abbild zu sein scheint.

beginnt der Vorverkauf jenes Fahrzeugs, mit dem Toyota einen

Umfasst von einem schwarzen Band ziehen sich die Scheinwerfer

Meilenstein seiner jüngsten Entwicklung setzt: Durch eine neue

– ausgehend vom auf dem schmalen oberen Kühlergrill thronen-

Interpretation, eigenständige Typologie, soll laut Toyota-Chefde-

den Markenemblem – elegant über beide Seiten bis zu Fahrer-

signer Kazuhiko Isawa dieses „echte[s] Original“ den Fahrzeug-

und Beifahrertür. Beinahe böte sich der Vergleich mit modernen

markt im Crossover-Segment der Mittelklasse revolutionieren.

Bandfenstern einer Ära Le Corbusier an, zu sehen beispielsweise in der Stuttgarter Weißenhofsiedlung. Das C-HR-Modell – besonders seine Variante in Weiß – greit diese Analogie vielfach

Autorin: Laura Stillers

AFA | Architekturmagazin für Architekten

83


Automobile Kia cee´d GT Track Muskelspiel auf Koreanisch

D

as ist mal ein ordentliches Krat paket: Der 204 PS und 265 Nm starke Vierzylinder hat nur noch wenig vom eher

braven Basismotor. Das koreanische Power-Angebot präsentiert sich mit attraktiver Verpackung und mit vielen Extras, denn Kia schärte das Design des cee’d durch tief gezogene Front- und Heckschürze, 18Zoll Leichtmetallfelgen und rot

lackierte

Bremssättel.

Dazu gibt es bullige Seitenschweller und einen tiefer gezogenen

Heckstoßfänger

samt außenliegenden Auspuf-Endrohren. Nach dieser Kur lässt der keilförmige GT keinen Zweifel an seinen sportlichen Ambitionen. Wie in diesen Kreisen üblich, lässt der Kia Cee’d GT bereits im Stand die Muskeln spielen. ....

Mazda CX-3 Skyactiv-G 120 Aufregend anders unterwegs im Mini-SUV

E

ine neue Ära grenzenlosen Fahrvergnügens hat begonnen: Mit dem neuen Mazda CX-3 setzt der japanische Automo-

bilhersteller ganz besondere Maßstäbe. Der neue Mazda CX-3 hat all das zu bieten, was die neuen Mazda-Modelle weltweit so erfolgreich macht: ein ergonomisches und intuitives Bediensystem, clevere Smartphone-Konnektivität, eine lange Liste hochmoderner

Assistenz-

und Sicherheitssysteme, die fahraktiven und eizienten SKYACTIV und

das

Technologien leidenschat liche

KODO Design. Über diese Eigenschaten hinaus bietet der neue Mazda CX-3 seinen Kunden jede Menge attraktive, in dieser Fahrzeugklasse höchst seltene Extras. Das macht den neuen Mazda CX-3 zum idealen Partner eines unabhängigen, aktiven Lebensstils. ....

84

AFA | Architekturmagazin für Architekten


W

er ein großes elektrisches Auto sucht, ist mit dem Nissan e-NV200 bestens bedient, denn der elektrische

Transporter ist ein wahres Multitalent für Familie, Handwerker und Fahrdienste. Auf einer Fahrzeuglänge von 4,56 Metern

Nissan e-NV200 Geballte E-Power für den Cityvan

stehen genau 4,2 Kubikmeter Platz zur Verfügung. Optisch fällt der e-NV200 vor allem durch die Frontpartie auf. Statt der klassischen Kühlerhaube, verstecken sich hinter einer Klappe mit elektroblauem Nissanlogo die Ladeanschlüsse. So besitzt er den typischen Charme des aufgewerteten

Nutzfahrzeugs:

angenehm

anzuschauen,

dennoch schlicht und praktisch mit vielen sinnvollen Details, bis hin zu seinen beiden Schiebetüren. ....

E

insteigen, wohlfühlen und losfahren. Das ist beim Volvo XC90 nicht nur ein Traum, sondern Wirklichkeit. Ein Pur-

ist ist er, typisch schwedisch, der Volvo XC90. Elegant, wuchtig,

Volvo XC90 Nordischer Luxus

kantig, mit markantem Volvo Kühlergrill. Dem XC90 sieht man seine Familienzugehörigkeit zu Volvo sofort an, trotzdem hat er eine ganz eigene dynamische, sportliche Linienführung. Edel und luxuriös verkörpert er den modernen Anspruch an einen SUV, erzeugt sofort positive Sympathie. Der 4,95 Meter lange SUV auf 20 Zoll-Rädern mit schmalen

LED-Scheinwer-

fern vermittelt Souveränität und Sicherheit bereits auf den ersten Blick. Den VolvoDesignern ist es gelungen, den mehr als zwei Tonnen schweren SUV i ligran und elegant zu verpacken. ....

Lesen Sie die gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Automobile/Fahrberichte“

AFA | Architekturmagazin für Architekten

85


Automobile

U

DS 4 Crossback Blue HDI

m auf dem wachsenden SUV-Markt erfolgreich zu sein, bringen die Franzosen den Crossback auf den Markt.

Der hat Kraft und Raffinesse

Der ist erfrischend anders, obwohl das SUV auf derselben Citroën-C4-Architektur aubaut wie der Limousinen-Bruder DS 4. Citroën sieht DS jedoch

als

eigenständige

Marke. Deshalb ist weder am Grill noch an der Hecklappe Citroëns traditionelles Markensymbol zu sehen, sondern bloß noch das stilisierte DS-Emblem. Der DS 4 Crossback ist 30 Millimeter höher als die Limousine und die rustikale Of road-Attitüde steht dem Franzosen gut. Die höher gelegte

Karosserie

hilt

nicht nur beim Ein- und Aussteigen. ....

Lexus Coupé RC 200t Kraftvoll, sportlich und elegant

S

chöner Reisen, das geht auch ohne Leistung im Überluss, wie Lexus mit seinem RC-Coupé jetzt zeigt. Coupés sind seit jeher ein Ausdruck besonderer Vorlieben.

automobiler Der

Verzicht

auf zwei Türen im Fond fördert die gestalterischen Freiheiten und kann der Karosserieform

den

be-

sonderen Schwung geben, der die Herzen erwärmt. Wer sportlich-komfortabel touren will und ein nicht alltägliches Design sucht, der ist mit dem RC 200t bestens bedient, denn Lexus erweiterte die Angebotspalette seines Sportcoupés RC um einen Turbo-Benziner. ....

86

AFA | Architekturmagazin für Architekten


Toyota Auris 1,2 Turbo Mit Pepp und Komfort preiswert reisen

D

ie Optik des kompakten Toyota wirkt ansprechend. Durch seine ließenden Linien und sein harmonisches

Äußeres weiß er einem breiten Publikum zu gefallen, ohne besonders aufzufallen. Trotzdem besitzt er durch seine Leuchtsignatur vorne mit dem in den Kühlergrill

eingebetteten

Markenemblem

Wieder-

erkennungswert. Eine breiter ausgestellte Front- und Heckpartie verleihen dem Toyota Auris zudem einen krat volleren Aut ritt im Vergleich zum Vorgänger. Ansonsten

ein

bisschen

Chrom da, andere Linien hier – fertig ist das neue Karosseriedesign.

Spätes-

tens wenn man den massiven Zündschlüssel in den Händen wiegt, fühlt sich der Auris richtig wertvoll an. ....

D

er 1973 eingeführte VW Passat hat als Limousine Generationen der Postwirtschatswunder-Gesellschat bewegt.

Inzwischen ist die achte Generation des Klassikers ins Rennen

VW Passat Limousine 1,8 TSI Spitzenklasse in der achten Generation

gegangen. Strafer und eleganter gezeichnet, aber mit den nahezu identischen Maßen des Vorgängers. Sie ist sogar um 0,4 Zentimeter kürzer (4,77 Meter) und 1,4 Zentimeter (1,46 Meter) lacher geworden. Die Breite dagegen hat um 1,2 Zentimeter zugelegt. Das führt zu einer coupéartigeren Silhouette und, dank des um fast acht Zentimeter

längeren

Radstands,

mehr innerer Größe. Die Passagiere genießen um bis zu 2,7 Zentimeter mehr Kopf reiheit und haben Platz ohne Ende. .... Lesen Sie die gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Automobile/Fahrberichte“

AFA | Architekturmagazin für Architekten

87


Fast Forward: Mit der SEAT Leon CUPRA-Familie auf dem Circuit Mallorca it dem SEAT Leon ST in der CUPRA-Ausführung

M

eine beachtliche Performance hingelegt. Im März 2014 hat er die

komplettiert SEAT seine sportlichste wie vielseitig-

Nordschleife des Nürburgrings in nur 7:58.4 Minuten gemeistert.

ste Modellreihe. Kratstrotzende Motoren mit 265 PS oder 280

Die neue Bestzeit für Straßenfahrzeuge mit Frontantrieb. Der

PS, einzigartiges Design und umfangreiche wie individuelle

Circuit Mallorca liegt direkt neben der Autobahn Palma–Lluc-

Ausstattungsmerkmale machen die CUPRA-Familie zum Aus-

major. Die 3.200 Meter lange und zehn bis zwölf Meter breite

hängeschild der Automobilmarke. Die CUPRA-Modelle haben

Rennstrecke verfügt über fünf Links- und acht Rechtskurven.

sich zu den Ikonen der Marke SEAT entwickelt. Seit 2015 sind

Die CUPRA-Familie glänzt in allen Farben und Design-Aus-

der dynamische Dreitürer Leon SC CUPRA, der elegante fünf-

führungen im Sonnenschein. Man sieht, dass die Designsprache

türige Leon CUPRA und der vielseitige Kombi Leon ST CUPRA

der Leon-Familie für die CUPRA-Varianten noch weiter akzen-

als perfekte Begleiter für einen vielseitigen und besonders ak-

tuiert wurde. Wer mag, kann zwischen verschiedenen Farb-Pa-

tiven wie sportlichen Lebensstil auf dem Markt. Vom aktiven und

keten wählen. Die Farben für das Außenspiegelgehäuse, die Um-

sportlichen Lebensstil der Leon CUPRA Modelle möchten wir

randung des Kühlergrills, die Räder und der CUPRA-Schritzug

uns gern selbst überzeugen. Ein passender Ort muss her. Wo lässt

auf der Heckklappe sind in weiß (White Line), schwarz (Black

sich spanisches Lebensgefühl am besten mit deutscher Gangart

Line) und orange (Orange Line) verfügbar und verleihen dem

verbinden? Wo ist eine Rennstrecke, auf der die CUPRA-Mod-

CUPRA einen individuellen Touch – insbesondere in orange, der

elle zeigen können, was sie drauf haben? Da bei blauem Himmel

Farbe des Leon Cup Racer. Auf Mallorca hat SEAT eine bunte

und Sonnenschein alles mehr Spaß macht und die Laune steigt,

und farbenfrohe Auswahl getrofen. Bei diesem Anblick kom-

hat sich der spanische Automobilhersteller gegen den Nürburg-

men Glücksgefühle hoch, und wir steigen ein. Zwei Rennfahrer

ring und für den Circuit Mallorca entschieden. Eine regennasse

begleiten uns, erstmal gilt es, die Strecke kennenzulernen. Per

Fahrbahn ist schnell inszeniert, umgekehrt wird es schwieriger.

Funk bekommen wir Anweisungen, was zu tun ist. Das Motto

Und auf dem Nürburgring hat der SEAT Leon CUPRA bereits

lautet: Fast Forward. ....

Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Automobile/Fahrveranstaltungen“

88

AFA | Architekturmagazin für Architekten


Innovative Produkte \\

Hitzefrei! Gerexte Fugen schützen Leben. Fugenfüllsysteme für den Brandschutz.

Gesetzeskonforme brandschutztechnische Abdichtung von Bauteilfugen in Massivwänden und -decken mit Fugenfüll-Systemen

Fugenschnur SG 300 N

Litaflex-Vario-Element

M

usterbauordnung (MBG), Landesbauordnungen (LB0), Bau-Richtlinien und nationale sowie europäische Normen, die als allgemein anerkannte Regeln der Technik im

baulichen Brandschutz den Stellenwert von Gesetzen haben, müssen von Planern und Verarbeitern beachtet werden. Wie aber lässt sich das in der Praxis umsetzen? Am einfachsten geht

Litaflex SM 30 + AF Faltelement

das mit zertiizierten Brandschutzprodukten eines verlässlichen Herstellers.

Die Rex Industrie-Produkte Graf von Rex GmbH aus Vellberg in Baden-Württemberg hat sich der Herstellung und dem Vertrieb von Fugenfüll-Systemen für den baulichen Brandschutz verschrieben. Rex stellt sowohl Architekten und Planern als auch den ausführenden Bauirmen geeignete Fugenfüllmaterialien und die dazugehörigen bauaufsichtlichen Nachweisdokumente wie zum Beispiel Europäische Technische Zulassungen (ETA) oder allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse zur Verfügung. Dass Brandschutzprodukte nicht zwangsläuig auch teuer sein müssen, be-

Litaflex SM 30 + AF Fugenblock

weist der Hersteller Rex Industrie-Produkte mit dem Klassiker Rex-Fugenschnur SG 300 und der Weiterentwicklung SG 300 N. Dieses Produkt wird seit vielen Jahren erfolgreich verwendet, um Gebäudefugen brandschutztechnisch einwandfrei zu verschließen. Es handelt sich dabei um eine elastische, mit Glasgarn umlochtene Steinwollschnur mit der Baustoklasse Al = nichtbrennbar. Aufwändige Brandversuche bei zugelassenen und zertiizierten Brandprüfstellen der Länder ergaben, dass je nach Anzahl der Lagen von Fugenschnur der Durchgang von Feuer und Rauch durch die Fuge um 90 bis 180 Minuten verzögert werden kann — im Ernstfall lebensrettende Zeit für die Gebäudeevakuierung. ... Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Innovative Produkte“

Brände verhindern, Funktionserhalt sichern. Dazu dienen Rex-Brandschutzprodukte.

Rex Industrie-Produkte Graf von Rex GmbH Großaltdorfer Straße 59 74541 Vellberg Tel.: 07907 / 9620-0 Fax: 07907 / 9620-80 info@rex-industrie-produkte.de

www.rex-industrie-produkte.de

AFA | Architekturmagazin für Architekten

89


// Innovative Produkte

Kreative Zaunlösungen für jedes Projekt

E

s gibt unzählige Varianten und Ideen für die Einfriedung eines Bauwerkes – sei dies im privaten oder gewerblichen Bereich. Zaunteam kennt sich mit Zäunen und Toren aller Art bestens aus. Ge-

meinsam mit dem Architekten oder Kunden werden kreative Möglichkeiten erarbeitet. Zaunteam ist in Deutschland mit mehr als 53 Standorten präsent. Qualiizierte Fachleute führen vor Ort eine persönliche und professionelle Beratung durch. Für jedes Bedürfnis und Budget gibt es die passende Zaunlösung. Dienstleistungen wie die fachgerechte Montage, der komfortable Ramm- und Erdbohrservice sowie die langjährige Erfahrung garantieren eine hochwertige Ausführung der anspruchsvollen Kundenauträge. Entdecken Sie die Vielfalt der Zäune und Tore live in verschiedenen Mustergärten oder im aktuellen Zaunkatalog von Zaunteam. Für Bestellungen oder weitere Informationen genügt ein Anruf unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 84 86 888 oder ein Besuch auf der Homepage www.zaunteam.de.

Sicherheit, Stabilität und Design. Bestellen Sie jetzt die kostenlose Broschüre „Sicherheit. Qualität. Design.“

90

AFA | Architekturmagazin für Architekten

Größte Auswahl, persönliche Beratung und fachgerechte Montage erhalten Sie bei Zaunteam, Ihrem Spezialist für Zäune und Tore. www.zaunteam.de Gratis-Tel. 0800 84 86 888


Wettbewerbe The Bench 2016 Abgabetermin: 20.07.2016 Verfahren: Ofener Wettbewerb (auch für Studenten) Nähere Infos unter: www.competition.stufgroup.net

9. Messeakademie im Rahmen der denkmal 2016 unter dem Thema „DenkMal Nutzung!“ Abgabetermin: 31.08.2016, 15:00 Uhr Verfahren: Ofener Wettbewerb (nur für Studenten) Nähere Infos unter: www.denkmal-leipzig.de/Messeakademie

WOLFSBURG AWARD for urban vision 2016 Bewerbungsschluss: 08.08.2016 Verfahren: Award/Auszeichnung (nur für Studenten) Nähere Infos unter: www.wolfsburg.de/wolfsburgaward

Zukunftszeichen Ruhr Abgabetermin: 31.08.2016 Verfahren: Ofener Wettbewerb (auch für Studenten) Nähere Infos unter: www.zukunftszeichen.ruhr/home

A house for Hieronymus Bosch Bewerbungsschluss: 09.08.2016 Verfahren: Ofener Wettbewerb (auch für Studenten) Nähere Infos unter: www.icarch.us

HolzbauPlus Bundeswettbewerb – Bauen mit nachwachsenden Rohstofen 2016 Bewerbungsschluss: 01.09.2016 Verfahren: Award/Auszeichnung Nähere Infos unter: www.holzbauplus-wettbewerb.info

L A M P 2016 Competition: Cosmic Abgabetermin: 15.08.2016 Verfahren: Ofener Wettbewerb (auch für Studenten) Nähere Infos unter: www.welovelamp.ca

A house for Franz Marc Bewerbungsschluss: 01.09.2016 Verfahren: Ofener Wettbewerb (auch für Studenten) Nähere Infos unter: www.icarch.us

Making – Alternative Designs for Factories Bewerbungsschluss: 27.08.2016 Abgabetermin: 01.09.2016 Verfahren: Ofener Ideenwettbewerb (auch für Studenten) Nähere Infos unter: www.nonarchitecture.eu/MAKING

Copper and the Home 2016 Abgabetermin: 30.09.2016 Verfahren: Ofener Wettbewerb (auch für Studenten) Nähere Infos unter: www.copperalliance.eu/design/awards

4. Internationaler Hawa Student Award 2017 Mehr als ein Dach über dem Kopf Anmeldeschluss: 31.08.2016 Verfahren: Ofener Wettbewerb (nur für Studenten) Gebäudetyp: Wohnungsbau Nähere Infos unter: www.hawa.ch/news/hawa-student-award

11. Concrete Student Trophy – Barrierefreie bedienerlose Pendelseilbahn über die Donau Abgabetermin: 07.10.2016 Verfahren: Ofener Wettbewerb (nur für Studenten) Nähere Infos unter: www.zement.at/ueber-uns/zb/wettbewerbe/8-artikel/404-11-concrete-student-trophy

AFA | Architekturmagazin für Architekten

91


Ausstellungen Weil am Rhein Alexander Girard A Designer’s Universe Vitra Design Museum Weil am Rhein 12.03.2016 – 19.01.2017

Frankfurt/Main Zukunt von Gestern Visionäre Entwürfe von Future Systems und Archigram Deutsches Architekturmuseum DAM Frankfurt/Main, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt/Main 14.05.2016 – 23.10.2016

Stuttgart Stuttgart reißt sich ab Verschwundene Bauwerke – Veränderung des Stadtbildes Architekturgalerie am Weissenhof Stuttgart, Am Weissenhof 30, 70191 Stuttgart 16.06.2016 – 18.09.2016

Bonn Das Bauhaus Alles ist Design Bundeskunsthalle Bonn, Friedrich-Ebert-Allee 4, 53113 Bonn 01.04.2016 – 14.08.2016

Düsseldorf Planet B – 100 Ideen für eine neue Welt Die Zukunt, von der wir träumen NRW-Forum Kultur und Wirtschat Düsseldorf, Ehrenhof 2, 40479 Düsseldorf 02.06.2016 – 21.08.2016

München World of Malls Architekturen des Konsums Architekturmuseum der TU München, Barer Strasse 40 (Pinakothek der Moderne), 80333 München 14.07.2016 – 16.10.2016

Nürnberg Marschordnungen Das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg Topographie des Terrors Berlin, Niederkirchnerstraße 8, 10963 Berlin 13.04.2016 – 28.08.2016

Berlin Das Wiener Modell Wohnbau für die Stadt des 21. Jahrhunderts Aedes am Pfeferberg, Christinenstrasse 18-19, 10119 Berlin 13.06.2016 – 11.08.2016

Berlin Berliner Stadtmodelle Stadtentwicklung – Pläne, Modelle, Projekte Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin, Am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin Dauerausstellung

Berlin Visionäre der Moderne Paul Scheerbart, Bruno Taut, Paul Goesch Berlinische Galerie Berlin, Alte Jakobstrasse 124-128, 10969 Berlin 15.04.2016 – 31.10.2016

Berlin Bauten für Wissenschat und Kultur Die Neuentwicklung der Hafenstadt Gdynia/Polen Aedes am Pfeferberg Berlin, Christinenstraße 18-19, 10119 Berlin 19.06.2016 – 11.08.2016

Darmstadt Jugendstil in Darmstadt 1899 bis 1914 Institut Mathildenhöhe, Olbrichweg 13, 64287 Darmstadt Dauerausstellung

Frankfurt/Main Between the Sun and the Moon – Studio Mumbai Die Wiederentdeckung des indischen Handwerks Deutsches Architekturmuseum DAM Frankfurt/Main, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt/Main 16.04.2016 – 21.08.2016

Berlin Architektur Galerie Berlin Graber Pulver Architektur Galerie Berlin, Karl-Marx-Allee 96, 10243 Berlin 08.07.2016 – 20.08.2016

Frankfurt/Main Von der Urhütte zum Wolkenkratzer Deutsches Architekturmuseum DAM, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt/Main Dauerausstellung

Wolfsburg Wolfsburg Unlimited Eine Stadt als Weltlabor Kunstmuseum Wolfsburg, Hollerplatz 1, 38440 Wolfsburg 24.04.2016 – 11.09.2016

Frankfurt/Main BDA Architekturpreis max40 – Junge Architekten Deutsches Architekturmuseum DAM Frankfurt/Main, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt/Main 09.07.2016 – 16.10.2016

Dessau Werkstatt der Moderne Bauhaus Dessau, Gropiusallee 38, 06846 Dessau Dauerausstellung

92

AFA | Architekturmagazin für Architekten


Messen 2016 Der Demograiekongress 01.09.2016 – 02.09.2016 Zukunftsforum Langes Leben Ort: Hotel Inter-Continental Berlin, Budapester Straße 2, 10787 Berlin

Architect @ Work 14.09.2016 – 15.09.2016 Event für Architekten, Ingenieure und Gestalter mit Schwerpunkt Produktinnovationen. Ort: Ahoy Rotterdam, Ahoyweg 10, NL-3084 BA Rotterdam

Fachmesse Gebäudewirtschaft - Facility + Power 2016 14.09.2016 – 15.09.2016 Die Fachmesse Gebäudewirtschaft – Facility + Power in Halle/Saale ist eine Deutsche Großobjekt-Kongressfachmesse. Ort: Halle Messe, Messestraße 10, 06116 Halle

Energie- und BauMesse Stuttgart 16.09.2016 – 18.09.2016 Die Energie- und BauMesse Stuttgart ist die Messe für Energie, Bauen & Wohnen. Ort: Hanns-Martin-Schleyer-Halle, Mercedesstraße 69, 70372 Stuttgart

SCHULBAU Köln 2016 20.09.2016 – 21.09.2016 Internationaler Salon und Messe für den Bildungsbau. Ort: Palladium Köln, Schanzenstraße 40, 51063 Köln

Glasstec 20.09.2016 – 23.09.2016 Weltweit größte und internationale Fachmesse der Glasbranche und ihrer Zulieferer. Ort: Messe Düsseldorf, Stockumer Kirchstraße, 40474 Düsseldorf

Haus & Wohnen 29.09.2016 – 03.10.2016 Messe für Bauen, Renovieren und Energiesparen im Rahmen des DORTMUNDER HERBST. Ort: Messe Westfalenhallen, Rheinlanddamm 200, 44139 Dortmund

Architectureworld 20.09.2016 – 21.09.2016 Die architectureworld Duisburg ist Europas größter Architekturkongress. Ort: Landschaftspark Duisburg-Nord, Emscherstraße 71, 47137 Duisburg

Designers Open 2016 21.10.2016 – 23.10.2016 Designer, Labels und Architekten präsentieren aktuelle Arbeiten aus Interior-, Mode-, Industrie- und Kommunikationsdesign. Ort: Leipziger Messe, Messe-Allee 1, 04356 Leipzig

Blooom 27.10.2016 - 30.10.2016 Interdisziplinäre Messe für Kunstschafende aus der Kreativwirtschaft. Ort: Köln Messe, Messeplatz 1, 50679 Köln

European Heritage Fair Wien 11.11.2016 - 13.11.2016 Messe für Denkmalplege, Architektur und Design. Ort: Hofburg Wien, Michaelerkuppel, A-1010 Wien

9. AFA-Veranstaltung „Brandschutz und Sicherheitstechnik“ BAUFACH VERANSTALTUNG

16.11.2016 Fortbildungsveranstaltung und Fachmesse für Architekten, Ingenieure und Bausachverständige. Ort: Kultur- und Medienzentrum Pulheim, Steinstraße 15, 50259 Pulheim

AFA | Architekturmagazin für Architekten

93


Buchbesprechungen WATER AND ASPHALT – The Project of Isotropy

Water and Asphalt, the latest volume in the UFO series, investigates the metropolitan area of Venice with regard to the increasing separation of residential and industrial neighborhoods. It is based on an extensive research project at Venice’s Università IUAV on urban density and sprawl.

Paola Viganò, Bernardo Secchi und Lorenzo Fabian 240 Seiten Park Books Preis: 29,00 Euro

ZU HAUSE IM STAHL – Räumliche und konstruktive Betrachtungen zu Stahl im Wohnungsbau ZHAW Institut Konstruktives Entwerfen 160 Seiten Park Books Preis: 29,00 Euro

Die Autoren relektieren die Ikonen des Stahlbaus aus heutiger Sicht und untersuchen diese Projekte insbesondere auf ihre räumlichen und konstruktiven Eigenarten, um herauszuinden, inwiefern und unter welchen Bedingungen die Verwendung von Stahl im Wohnungsbau einen Mehrwert generieren kann.

THE WELTANSCHAUUNG AS AN ERSATZ GESTALT – Eine Happyopen-end-environmental-designscience-iction-image-story

he Weltanschauung as an Ersatz Gestalt ist die bislang unveröfentlichte Master-Arbeit, die Jan Turnovský 1978 an der Architectural Association in London einreichte. Im Zentrum steht die an Umberto Eco angelehnte Philosophie «Ofener Systeme», die auf die architektonische Entwurfsarbeit übertragen wird.

Jan Turnovský. Herausgegeben von Eva Guttmann, Gabriele Kaiser und Claudia Mazanek 142 Seiten Park Books Preis: 29,00 Euro

Museumsbauten – Handbuch und Planungshilfe Hans Wolfgang Hofmann Herausgegeben von Christian Schittich 416 Seiten DOM Publishers Preis: 78,00 Euro

Neben einer Einleitung zur Architekturgeschichte des Museums befassen sich die Autoren mit den wesentlichen Planungsparametern für den Entwurf und die Gestaltung eines zeitgenössischen Museums. Bauten und Projekte bieten Inspirationen für die eigene Entwurfsarbeit.

Mitte von oben Luftbilder des Berliner Stadtkerns gestern und heute Benedikt Goebel, Lutz Mauersberger 112 Seiten DOM Publishers Preis: 18,00 Euro

94

AFA | Architekturmagazin für Architekten

Im vorliegenden Band sind Lutbilder aus der Zeit vor 1933 aktuellen Fotograien gegenübergestellt. Mit diesem Bildband bieten die Autoren nicht nur eine Rückschau in die vergangene Zeit, sondern zeigen durch den Vergleich mit den jetzigen Stadträumen das Potenzial für eine neue urbane Vielfalt im Berliner Stadtkern auf.


Plätze in Deutschland – 1950 und heute Christoph Mäckler ⁄ Birgit Roth (Hg.) 184 Seiten DOM Publishers Preis: 38,00 Euro

Der öfentliche Raum ist Teil des Lebensraumes unserer Gesellschat und damit eine zutiefst öfentliche Frage. Dieser Band dokumentiert die Wanderausstellung Plätze in Deutschland 1950 und heute, die das Deutsche Institut für Stadtbaukunst 2013 bis 2016 zeigte.

DAS JACOBS HAUS Roger M. Buergel, Zeuler R. Lima, Kathrin Meier-Rust, Sophia Prinz, Martin Tschanz, Felix Vogel und Andreas Zangger. Vorwort von Johann Christian und Lavinia Jacobs. 188 Seiten Scheidegger & Spiess Preis: 48,00 Euro

DER GOTTHARD/IL GOTTARDO Landscape – Myths – Technology Marianne Burkhalter und Christian Sumi 984 Seiten Scheidegger & Spiess Preis: 97,00 Euro

In thematische Kapitel gegliedert und attraktiv bebildert, stellt dieses Buch das Jacobs Haus, seinen Garten und den Umbau sowie die Ausstellungsprogrammatik des Johann Jacobs Museums und die verschiedenen Förderschwerpunkte der international im Bereich der Kinder- und Jugendentwicklung tätigen Jacobs Foundation vor.

Das Zentralmassiv Gotthard des europäischen Alpenraums ist mythenumwoben, zivilisationsgetrieben und einem permanenten landschatlichen Transformationsprozess ausgesetzt. Marianne Burkhalter und Christian Sumi analysierten zusammen mit namhaten Experten im Rahmen des Swiss Cooperation Programme in Architecture SCPA das Gotthardgebiet.

STORE BOOK 2016 Deutscher Ladenbau Verband (HRSG.). Cornelia Dörries 248 Seiten Callwey Preis: 89,00 Euro

GRUNDRISSATLAS EINFAMILIENHAUS Katharina Matzig und Wolfgang Bachmann 240 Seiten Callwey Preis: 69,95 Euro

Schon jetzt ist das Jahrbuch in der Ladenbauszene als Inspirationsquelle und Nachschlagewerk etabliert. 47 ausgewählte Projekte herausragender Retail-Architektur aus 9 Ländern und 16 Branchenbereichen werden präsentiert.

50 Architekturbüros aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol und ihre besonderen Einfamilienhaus-Projekte wurden für den neuen „Grundriss-Atlas Einfamilienhaus“ ausgewählt.

AFA | Architekturmagazin für Architekten

95


Ausblick 03/2016

Impressum AFA

Wo leben wir morgen? Zukunftsvisionen der Architektur

Architekturmagazin für Architekten 18. Jahrgang 2016, Ausgabe 2/2016

Herausgeber Terroropfer Architektur

Frank Pawlak, Dipl.-Ing. Architekt (FH)

Chefredakteur Umnutzung Bunkerbauten

Frank Pawlak

Redaktion Anika Beer, B.A.

Objektberichte: Top Mountain Lodge

Sekretariat Telefon: 02233/805 977 1

Autoren Laura Stillers, Annika Schmidt, Paul Mocanu, Tamara Scheck, Anika Beer, Elke Kühnle, Frank Pawlak

Lektorat Laura Stillers

Mediaberatung

Reisen: Le Havre - die Stadt des Betons. Auf den Spuren von Perret, Le Corbusier und Niemeyer

Deutschland: Bernd Wagner +49 (0) 2233-805 977-1 wagner@afa-architekturmagazin.de Italien, Österreich, Schweiz: Christian Dander +43 (0) 664 588-0941 dander@afa-architekturmagazin.de

Cover, Layout, Druck Yesprint e.k. Robert-Perthel-Straße 14A, 50739 Köln www.yesprint.de

Copyright

Veranstaltungen: Ankündigung und Anmeldung 9. AFA-Baufachveranstaltung „Innovatives Bauen“

Automobile: Corvette Z06 Power3 Unterwegs mit der McLaren Sports Series 540C, 570S und 570GT

Die Themenauswahl kann im Heft variieren.

96

AFA | Architekturmagazin für Architekten

Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers

Erscheinungsweise Vierteljährlich, Stückpreis 4,90€

Verlag Frank Pawlak Verlag Hans-Böckler-Str. 190 50354 Hürth

Kontakt +49 (0) 2233 805 977 1 info@afa-architekturmagazin.de www.afa-architekturmagazin.de




Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.