Architektur kann auch anders ! Kunstwerk – innen wie außen Nachlese 7. AFA-Architektenveranstaltung Brandschutz & Sicherheitstechnik
Offizielle Mitgliederinformationen des BDB.NRW Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e. V. Landesverband Nordrhein-Westfalen Seite 45 - 63 AFA 01 | 2016 4,90 €
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ie BUWOG Group hat die Dachgleiche fuer ihre beiden Wohnprojekte SKYTOWER und SKY6 im neuen Hauptbahnhofsviertel gefeiert. Im groessten innerstaedtischen Entwick-
lungsgebiet Wiens entstehen freiinanzierte Eigentums- und Anlagewohnungen, die bis zum Fruehjahr 2016 fertiggestellt werden sollen. Rund 250 Gaeste feierten mit der BUWOG den planmaessigen Baufortschritt nahe des neuen, aufstrebenden Stadtteils Sonnwendviertel. Neben der ausfuehrenden Bauirma (PORR AG), nahem auch die Architekten, Bezirksvertreter und Anrainer an dem Fest teil. Andreas Holler, fuer das Development verantwortlicher Geschaetsfuehrer bei der BUWOG Group, dankte in seiner Ansprache allen Projektbeteiligten fuer die bisherige gute Zusammenarbeit. "Dank zuverlaessiger Partner feiern wir die Fertigstellung des Rohbaus dieses hochqualitativen Bauvorhabens nach einer Rekordbauzeit von nur zehn Monaten. Der SKYTOWER mit seinen 18 Obergeschossen stiecht elegant als Wahrzeichen fuer modernes Wohnen in einem zukuntstraechtigen Stadtteil hervor und kann als Landmark fuer das neue Hauptbahnhofsviertel bezeichnet werden. Wie stark das Interesse der Kaeufer an diesen beiden Vorzeigeprojekten ist, zeigen die Verkaufszahlen: Im SKYTOWER wurde bereits die Haelte der 127 Wohneinheiten veraeussert, in der benachbarten Wohnanlage SKY6 in der Gombrichgasse sind von den insgesamt 44 Wohneinheiten 75% der Wohnungen verkaut." Durch die Lage am neuen Wiener Hauptbahnhof werden die zukuentigen Bewohner von SKYTOWER und SKY6 alle Vorzuege des modernen Stadtlebens vorinden: optimale Verkehrsanbing in alle Teile Wiens, vielfaeltige Einkaufs- und Freizeitangebote sowie Kindergaerten, Schulen und einen Bildungscampus. Ein Erholungsgebiet fuer Anrainer und Besucher entsteht durch die Errichtung des rund sieben Hektar grossen Helmut-Zilk-Parks, der einen Anziehungspunkt fuer Anrainer und Besucher darstellen wird und das neue Wohnviertel zusaetzlich aufwertet. Eindrucksvolles, markantes Design zeichnet den modernen Wohnturm SKYTOWER aus, der zum Wahrzeichen im neuen, chancenreichen Hauptbahnhofsviertel avancieren wird. Der SKYTOWER verfuegt ueber 127 Wohneinheiten, eine repraesentative Lobby sowie ein Geschaetslokal im Erdgeschoss. Parkplaetze fuer die Bewohner werden im Untergeschoss errichtet. Der eigentliche Turm erhebt sich aus dem Gebaeudesockel, der die Basis der Anlage bildet. Die Wohnungen in den oberen Stockwerken zeichnen sich durch einen einzigartigen Ausblick ueber das neue Stadtviertel aus, ein besonderes Highlight sind die Wohnungen mit eigenen Dachgaerten. Im SKYTOWER wurden bereit 50% der Wohnungen verkaut, wobei potentielle Interessenten noch Wohnungen in allen Groessen und Lagen zur Verfuegung stehen. Besonders bei den Anlegern sind die Wohnungen in dem boomenden Stadtviertel wegen derguten Vermietungsaussichten sehr beliebt. In unmittelbarer Naehe zum SKYTOWER entsteht das Niedrigenergiehaus SKY6 mit 44 Eigentums- und Anlagewohnungen, die mit einer Groesse von ca. 52 bis 152 Quadratmeter und modernster Ausstattung geplant sind. Durch die Konzeption als Niedrigenergiehaus ergeben sich fuer die zukuentigen Bewohner nicht nur oekologische Vorteile, sondern auch eine bedeutsame Heizkostenersparnis. Ausserdem bietet jede Wohneinheit entweder eine Terrasse, eine Loggia oder einen Balkon. . . . Projektpartner Lesen Sie den gesamten Artikel auf
www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Objektberichte“
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EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser, Wieder neigt sich ein ereignisreiches Jahr dem Ende zu. Mit den zwei interessanten Veranstaltungen „Bauen im Bestand“ und „Brandschutz und Sicherheitstechnik“ konnten wir auf umfassende Themen aus diesen Bereichen aufmerksam machen. Näheres zu den Vorträgen und Ausstellern unserer Veranstaltung „Brandschutz und Sicherheitstechnik“ im November, inden Sie ab S. 28 . Auch im kommenden Jahr werden wieder zwei Veranstaltungen zu diesen Themen stattinden. 03. Mai 2016 „Bauen im Bestand“ 16. November 2016 „Brandschutz und Sicherheitstechnik“ Anmeldungen sind bereits über unsere Homepage möglich. Ein immer wieder auftretendes Thema, auch im Bauen im Bestand, ist die Diskussion um Wärmedämmverbundsysteme. Die Firma Sto bricht nun mit einer neuen Veröfentlichung eine Lanze für diese Systeme, siehe S. 42. Besonders lesens- und auch sehenswert ist der Artikel „Architektur kann auch anders!“ auf S. 6, hier werden verschiedenste Architekturen in ganz unterschiedlichen Umgebungen vorgestellt. Das AFA-Architekturmagazin schaut zufrieden zurück auf das Jahr 2015 und freut sich auf das kommende Jahr mit Ihnen.
Wir wünschen viel Freude beim Lesen!
Herausgeber Dipl.-Ing. Architekt Frank Pawlak
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INHALT
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Architektur kann auch anders! PROJEKTE ZWISCHEN FANTASIE UND FUNKTION
12 Neue Wege der Museumsarchitektur
18 Qualität. in. Perfektion. 19 Holz im Fokus: modern, ökologisch, wohngesund
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23 Gesetzeskonforme brandschutztechnische Abdichtung
Erweiterungsbau der Kita
24 LightBeton® - echtes
21 europlac RUSTICA®
Material statt Imitat
Venezianische Eiche
25 Fernstudiengang „Architektur und Umwelt“
22Authentizität, die überzeugt
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Nachlese der 7. AFA-Architektenveranstaltung & Messe „Brandschutz und Sicherheistechnik“
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Zwischen Geschichte und Gegenwart Das Botiquehotel Kinsterna
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32 Neue komfortable Gemeinschaftslösung von GfS und WILKA zur Sicherung von Türen in Kindergärten
37 Zäune werden das ganze Jahr gebaut
40 Süden mit Stil 42 Weißbuch StoFassadendämmung
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Oizielle Mitgliederinformationnen des BDB.NRW
67 Waldmuehle Rodaun 68 „Leo 21“ 69 Familienhotel SONNWIES
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TRAISENPARK, St. Poelten
74 MILESTONE 75 Good Life Resort „Die Riederalm“ Leogang
76 SILLPARK
70 Weberzeile, Ried im Innkreis
78 FISCHPARK
72 Schueler- und Studenten-
80 NÖ Wohnbaugruppe
73 Auszeit und Lebenskunst
83 Ein Turm (fast) nur aus Geometrie
heim Lambach
im Hotel Schwarzschmied
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Automobile McLaren 650 S Spider
•
BMW Mini One Cabrio
•
Ininity Q50 Hybrid
•
Renault Clio TCe 120 EDC
•
Cadillac ATS Coupé
•
Peugeot 508 SW GT HDI
•
Citroen DS3 Cabrio
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ARCHITEKTUR KANN AUCH ANDERS! PROJEKTE ZWISCHEN FANTASIE UND FUNKTION
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in Haus, das sich inmitten eines Berghangs tarnt? Oder eines wiederum, das sich selbst parodiert? In der Tat, in der Architektur kann einiges auf dem Kopf stehen. Eine Auswahl an fantasievollen Re-
sultaten, die zeitgenössische Architekturbüros nicht nur als Entwurf zu Papier, sondern auch zur Realität haben werden lassen, beweist: Andersartigkeit ist Trumpf. Auch wenn es scheint, als folge die Funktion der Fantasie – zuweilen verbergen sich hinter den auf den ersten Blick mitunter verwunderlichen Ideen, changierend zwischen Architektur und Installation, durchaus nutzbare Objekte.Bei Bureau A ist es keine Übetreibung, von Fantasie zu sprechen. Pate für das Projekt Antoine (2014, Les Ruinettes, Schweiz) stand gleichnamiger Protagonist eines Märchens des Schweizer Autors Charles-Ferdinand Ramuz. Vielmehr seine prekäre Situation: Nachdem ihn eine Steinlawine begraben hatte, musste Antoine sieben Wochen unter Geröll überleben. Wesentlich komfortabler haben es jedoch Bewohner der kleinen handgeferigten hölzernen Kabine. In Analogie zur in der Schweiz zur Tradition avancierter, versteckter Bunker, beherbergt die als karger grauer Steinklotz getarnte Hülle aus Beton als Derivat militärischer Tarnung den restriktiven Lebensraum für genau eine Person. Angst symbolisiert sie aufgrund ihrer exponierten Lage auf einem kargen Geröllfeld ebenso sehr, wie sie für Faszination für skulpturale Architektur steht. Und zwar eine solche, die sich bewohnen lässt. So inden sich in ihr Elemente wie Kochstelle, Bett, Tisch, Stuhl und Fenster – mehr als ein Unterschlupf für lüchtigen Aufenthalt inmitten alpiner Monumentalität, darf Antoine bis zu sechs Wochen als Residenz genutzt werden. Jenseits des Ozeans hingegen führt der Künstler Dionisio Gonzàlez mit Dauphin Island. Was sich an der Küste des US-Bundesstaats Alabama leicht als überdimensionales Treibgut identiizieren ließe, das Wellen zu Zeiten schwerer Hurricanes an Land gespült haben, manifestiert sich als das gänzliche Gegenteil: Eine Serie futuristisch anmutender Gebilde bieten vor verheerenden
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Naturkatastrophen Schutz. Wieder trefen Ästhetik und Chaos aufeinander: Mal elliptisch geformt, mal als Blase mit gläsernen Gucklöchern zeigen sie sich als surrealistische Strukturen aus Eisen und Beton. Auf mehreren Ebenen schenken die Hybride aus Bunker und Raumschif stabilen Raum zum sicheren Wohnen. Wenn auch nicht um Sicherheit, geht es bei Antti Lovags Palais Bulles (1989, Cannes) um ähnliche Formen. Nicht ganz neu ist das Projekt, dennoch reiht es sich zu Recht in die Liga architektonischer Wunder ein. Der Palast der Blasen, so der Name des fantastisch anmutenden Bauwerks, gilt als imposante Visualisierung des Leitgedankens: Lovag interpretiert Architektur als spontanes Spiel, kugelige Strukturen prägen seine Handschrit. Als Ur-Form erkennt er in spährischen Räumen natürliche Formen menschlichen Lebens – während die Bewegung von Armen und Beinen, ähnlich eines Gesichtsfeldes, kreisförmige Spuren hinterließen, blockierten Winkel und Kanten – beispielsweise in kubistischen Bauten – Mobilität und Freiheit. Ist also Geselligkeit ebenso als ein zirkuläres Phänomen zu betrachten, so spielt es für die Frage nach Bewohnbarkeit derartiger Blasen eine wesentliche Rolle. Unter dem Titel ‚Habitoloy’ widmet sich der Architekt und Designer zeitlebens der Korrelation von Mensch und Raum. Der Kreis sei schließlich die einfachste Konstruktion: Mit dem Radius verfügt sie über lediglich eine eine Dimension. Palais Bulles, auf einem Steinfelsen hoch über dem Mittelmeer thronend, hat sie zum sinnlichen Spielraum gemacht. Aus einem leichten Gerüst aus Gittern und Stangen bestehend, wurde die Kugeln so lange umhergerollt, bis sie ihren jeweils endgültigen Ort erreicht hatten. Gegossen aus Beton dient das Traumgebilde, das mit kreisrunden Öfnungen, Überlappungen und Schichtungen an einen sich windenden Oktopus erinnert, auch heute noch als immer wieder für Überraschungen sorgende Kulisse für Filme und Fotoshootings. Nicht minder kunstvoll präsentiert sich das Apartment-House (2014, Kochi Architect’s Studio) im japanischen Chiba. Hier jedoch, auf 177 qm, trefen Anklängen an die kubistische Malerei auf zunächst scheinbar unvereinbare Gegensätze: Teilen und Zusammenführen von Raum, so beweist das Projekt eindrücklich, koexistieren nicht nur, sondern transformieren sich in ihrer Symbiose zu dynamischem und komplexem Innenraum. Wie eine überdimensionale Collage scheint dieser – besonders durch farbliche Untermalung. Durch Ausschneiden verschiedenener Formen aus seinem Kern, dem dreidimensionalen Schnittpunkt aller ursprünglich acht Räume, erhält das zweigeschossige Einfamilienhaus gleichsam einen großen Gemeinschatsraum, ohne jedoch die Möglichkeit separater Rückzugsmöglichkeiten zu verlieren.
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Das Resultat: Zweidimensionale Formen wie Dreiecke und
schub in puncto Massivität ersetzt worden. Was sich bereits
Quadrate trefen scheinbar willkürlich auf einander und
zeigt: Die Grenzen zwischen Architektur und Skulptur werden
münden in ein Reichtum unterschiedlicher Szenerien, abhän-
difus, je mehr sich das Experimentalfeld öfnet. Ad absurdum
gig von der Perspektive des Betrachters. Als Ode an die Bes-
führt dies der Designer Alex Chinneck, sicherlich nicht jedoch
cheidenheit hingegen lässt sich die Casa Brutale (2015, OPA)
ohne kritische Anspielungen auf die lokale Situation in Bezug
betiteln: Eingeschnitten in einen felsigen Steilhang über der
auf sozialen Wohnraum. Es ist ein Spiel mit konventioneller
Ägäis ist die Frage nach der Integration in die das Bauwerk
Ästhetik, das er treibt, wenn er bei seinem Projekt From the
umgebende Landschat paradox. Das Aufeinanderwirken von
knees of my nose to the belly of my toes – der Titel antizipiert
Wasser und Stein manifestiert sich hier als programmatisch.
das Auf-den-Kopf-Stellen klassischer Konstruktivität – die Fas-
So fungiert der ebenerdige Swimmingpool gleichsam als vor
sade eines Backsteinhauses in den Vorgarten hinunterutschen
Sonnenlicht schützendes Dach wie als Oberlicht. Unter ihm,
lässt. Aufgrund ihrer Baufälligkeit standen alle vier Geschosse
zugänglich über Treppenstufen der gänzlich unverkleidete,
leer, trotz Intention, diese als Sozialwohnungen zu nutzen.
in nacktem Beton eingehüllte Wohnraum. Eine großforma-
Nicht die alte, ursprüngliche Fassade jedoch ist es, mittels der
tige Glasfassade erstreckt sich über dessen gesamte Höhe
Chinneck auf Verfall und Ignoranz aufmerksam zu machen
und eröfnet einen gewaltigen Blick über das ofene Meer. Es
scheint. Humor, Illusion und heater vereine die Installation
scheint schließlich, als sei ein gewaltiger Koloss aus dem Felsen
als Spiel um Wahrheit und Oberlächlichkeit, so der Künstler.
entfernt und durch einen lichten, dennoch ebenbürtigen Ein-
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Als Tribut für die Öfentlichkeit sei es der Versuch einer ge-
hbaren Geschosse verkehrt herum montiert. Mit der Sensaion
sellschatlich positiven Erfahrung. Mit einer solch bewussten
von schwebendem Mobiliar wirbt die Website – ideell betra-
Wahrnehmung von Architektur beschätigt sich auch das in-
chtet jedoch markiert das kopfstehende Haus lediglich einen
hatlich verwandte Projekt „Haus steht Kopf “ (2008, Usedom)
profanen Meilenstein in der Kreation von andersartiger Ar-
– und das ist von seinen Ideengebern Klaudiusz Gołos und
chitektur. Was das Ideenreichtum anbelangt, sind keine Gren-
Sebastian Mikiciuk wörtlich zu verstehen. Als europaweiter
zen gesetzt. Buchstäblich manifestiert sich dies in der Casa
Pionier steht das konventionell als ‚klassisch’ betitelte Haus
Invisibile (2015, Delugan Meissl Associated Architects). Durch
auf seinem Spitzdach, welches den Neigungswinkel von sechs
die Spiegeloberlächen des modularen Hauses wird die umge-
Prozent bedingt. Mehr als veritables Architekturexempel, das
bende Landschat fortgesetzt. Sowohl aus konstruktiven als
unter der Folie von Form, Konstruktion und Ästhetik zu bew-
auch rezipitorischen Aspekten reagiert, so vom Büro intend-
erten wäre, lässt sich das Projekt als Attraktion begreifen: Voll-
iert, der Protoyp auf steigende Marktpreise im Hausbau sowie
ständig eingerichtet, ist die gesamte Ausstattung der zwei bege-
auf die Verfügbarkeit von Baugrundstücken in entsprechen-
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dem Setting. Das Bauwerk, 14,5 m mal 3,5 m groß, ist konzipiert als grundlegende Alternative zu bestehenden Fertighäusern. Zusammengesetzt aus einer vorgefertigten Holzstruktur und mit lexibler System-Innenraumgestaltung wird das Haus nicht nur zu nachhaltigen Low-Cost-Konditionen angeboten, sondern kann schnell aufgebaut werden. Wichtigste Prämisse: Ein minimaler Grundriss, der gleichermaßen den Einluss des etwa 120.000 Euro teuren Bauwerks auf die Landschat reduziert. Invisibile, zu deutsch unsichtbar, erweist sich also in zweierlei Hinsicht als richtig: Die Haushülle wird s zur Hülle des Hauses. Schließlich dürten all jenen Realisationen eines gemein sein: In der Tat, sie sind merk-würdig. Autorin: Laura Stillers
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Kunstwerk – innen wie außen Neue Wege der Museumsarchitektur
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ier weiße Wände und ein Dach. Je reduzierter ein Raum, desto großer die Wirkung der in ihm präsentierten Kunstwerke. So der Leitgedanke des White Cube, seit den 1920er Jahren etabliertes Ausstellungskonzept. Auch wenn es sich auf Innenräume bezieht, manifestiert sich eine Artikulation
nach außen als populär. Beispiel hierfür ist nicht nur der Neubau des Museum Folkwang in Essen (2010, David Chipperield). Die puristischen Gestaltungen kubischer Architektur inden kontrastierende Pendants in Projekten, die durch facettenreiche Hüllen ihre Einladung an Kunstliebhaber bereits von Weitem signalisieren. Gehrys Guggenheim Museum in Bilbao ist eines der prominentesten Exempel im Hinblick auf das Spiel mit Formen und Materialien. Zurückhaltender zeigt sich der von Wright entworfene Namensvetter in New York, dessen Rotunde wie ein überdimensionaler Kreisel Auskunt gibt, das sich in den inneren Wandelgängen alles um Veränderbarkeit dreht. Wenn Architektur Kunst beherbergt, kann sie selbst zum Kunstwerk werden – als Relektor innerer Raumprogrammatik, als Spiegel des Umfeldes oder als efektvoller Solitär. Jüngst bewies BIG mit dem Entwurf für das Kistefos Museum im Skulpturenpark nahe Oslo, wie die Integration landschatliche Umfelder gelingt. Vom Architekten als bewohnbare Brücke bezeichnet, spannt sich der Quader aus gebürstetem Edelstahl über den Fluss. 1400 qm sollen nach Vollendung in 2019 als Galerie fungieren, der Aspekt der Bewegung scheint hier zentral: Nicht als festes Ziel für Besucher verstehe sich die Brücke, vielmehr als infrastrukturelle Verlängerung des Spazierwegs. Eine Institution also, die im Hinblick auf den Faktor Erlebnis als thematische Klammer um Natur, Kunst und Architektur zu denken ist. So konterkariert die der Form innewohnende Starrheit eine punktuelle Rotation um die Horizintalachse an der Gebäudemitte: Dynamik entsteht und ist nicht nur von ästhetischer Wirkung. Einerseits als
© David Chipperield
rainiert kaschierter Ausgleich unterschiedlicher Uferhöhen – andererseits teilt die Imita-
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© SMB / David Chipperield Architects, photo Ute Zscharnt
tion von Flusswindungen das Bauwerk funktional in zwei Seg-
durch Videoprojektionen wie perfomativer Kunst. Auch für
mente. Der sich über drei Geschosse erhebende südliche Teil
das Messner Mountain Museum Corones (Zaha Hadid, Patrik
beherbergt Eingangsfoyer, Museumsshop sowie gestapelte Ga-
Schumacher, 2015) spielt landschatliche Einbettung eine Rol-
leriekuben mit Ausstellungslächen für Werke der Malerei und
le. In 2275 Metern Höhe, auf dem Kronplatz in den Dolomiten,
medialer Disziplinen, während die breitere Fortsetzung nach
ist es mehr als eine Institution für Tradition und Geschichte
Norden der Präsentation von großdimensionalen Skulpturen
des Alpinismus. In innerer wie äußerer Form indet die ma-
sowie Installationen dient. Äußert sich die Drehung beson-
jestätische Bergkulisse ein Echo: Zwei große Fenster eröfnen
ders durch das raumhohe Fenster band aus Glas, welches sich
gleichsam wie die sechs Meter über dem Abgrund schwebende
dem Verlauf folgend zum Oberlicht verwandelt, löst im Innern
Terrasse ein 240-Grad-Panorama. Über drei Ebenen erstreckt
eine Treppe den Höhenausgleich zwischen den Trakten. Nutz-
sich die Einrichtung mit einer Gesamtzahl von 1000 qm.
bar als Auditiorium ergibt sich ließender Raum, bespielbar
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© SPK / David Chipperield Architects, photo Jörg von Bruchhausen
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An Schollen aus Eis und Stein erinnern die Volumina formal,
tung. Auf der Berliner Museumsinsel stand bei der Sanierung
als seien sie seit Urzeiten da – und doch so abstrakt, dass ihre
des teilweise vom Zweiten Weltkrieg zerstörten Neuen Mu-
futuristische Anmutung ferne Sphären anklingen lässt. Aus
seum (David Chipperield, Julian Harrap, 2009) ein anderer
glasfaserverstärktem Beton spiegelt die Außenvertäfelung um-
Aspekt im Fokus: Architektur wird hier zum Exponat. Auf
liegende Kalksteingipfel wider, während Anthrazit, wie es tief
20500 qm gelingt ein Balanceakt zwischen Konservation und
unter der Oberläche zu inden ist, die Innenräume dominiert.
Kreation. So erfährt das klassizistische Volumen, erbaut von
Die Struktur gräbt sich mit bis zu 50 cm dickem Mauerwerk
Friedrich August Stüler zwischen 1843 und 1855, sowohl in
in das Massiv, ofensichtlich leiten alpinistische Erfahrungen
räumlichem Kontext als auch in seiner ursprünglichen Mate-
den Entwurf: Über kaskadenartige Treppen steigen Besucher
rialität eine Betonung. Neues relektiert in puncto Helligkeit
im Inneren hinab, werden durch Galerien und Ausstellungs-
und Oberläche das Verlorene, ohne es zu imitieren: So steht
räume geführt, erforschen Grotten, um schließlich auf der
die historische Backsteinstruktur der majestätischen Halle in
anderen Seite des Berges die Aussicht zu genießen. Gemein-
Kontrast mit dem weißen Edelbeton-Marmor-Mix der großen
hin lassen sich Museen stets als Spiegel kultureller Entwick-
Haupttreppe und der neuen Ausstellungsräume. Zu Kontinu-
lung betrachten. Aus konservatorischer Sicht meistens, jedoch
ität trägt ferner die Wiederherstellung der einstigen Raumfol-
auch in äußerer Gestalt. So ist das Design Museum (Ron Arad,
ge bei. Evident wird der zeitlich-räumliche Dialog ebenso bei
2010) in Holon, einem Vorort Tel Avivs zu verstehen. Visueller
der Verwendung von recycletem, handgefertigtem Backstein
Schlüssel und strukturelles Zentrum bilden fünf überdimen-
in weiteren neuen Elementen. Als Ganzes sollte das Gebäude
sionale Spiralbänder, mal kreisrund angeordnet, mal in sich
erlebbar sein – damit konserviert Chipperield ein Stück Kunst
verschlungen, jedoch nie gänzlich verborgen und stets dem
ebenso wie es dessen eigene Aufgabe ist. Ähnlich im chinesi-
gesamten Bauwerk Horizontalität diktierend. Diese in Rot-
schen Long Museum West Bund (Atelier Deshaus, Shanghai,
nuancen getauchte Wirbelsäule aus Patina überzogenem Cor-
2014), einer ehemaligen Halle der Kohleindustrie. Heute ste-
ten-Stahl mäandert um den zweigeschossigen Bau, hält seine
hen die riesigen Räume aus fragmentartigen Wandscheiben,
3700 qm Gesamtläche zusammen. 750 qm, aufgeteilt in zwei
welche das Tonnengewölbe aus Sichtbeton tragen, für einen
große und viele boxenartige Räume, dienen als Ausstellungs-
Ort der Begegnung. 33000 qm beträgt die Gesamtläche des
läche – eine Schachtelstruktur, die in Spannungsverhältnis mit
Areals, 16000 davon sind der Kunst gewidmet. Auf vier Ge-
der wellenartig geschwungenen Hülle steht. Sie relektiert den
schossen präsentieren sich in der Verladehalle der 1950er
Kontrast gegenüber den Wohnblocks der Umgebung und dem
Jahre Werke zeitgenössischer Kunst sowie antike chinesische
ikonischen Bauwerk. Als Katalysator für Veränderbarkeit wird
Artefakte. Karg und ungezähmt muten die Räumlichkeiten
Design umgesetzt und schenkt dem Stadtviertel eine Aufwer-
schon wegen der Rohbetonästhetik samt Schalungsspuren und
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Bolzenlöcher an – imposant in ihrer Größe, verleihen sant
ßung über eine zwischen gewobener Außenhülle und der
ließende Formen realen Charakter. Der puristische Indust-
durch eine Glaswand getrennten internen Struktur führende
riecharme wird ferner durch historische Relikte mit rostigen
Treppe oder mittels gläsernem Aufzug als beweglichem Raum
Stahlelementen unter seidig wirkenden Betontexturen unter-
für Blickbeziehungen. Sehen und gesehen werden lautet das
mauert. Natürliches Licht dringt durch raumhohe Sprossen-
Leitmotiv, wird doch der Mensch selbst zum aktiven perfor-
fenster sowie durch Deckenöfnungen. Innen wie außen trit
mativen Teil einer dynamischen Ausstellung. Wie hier die Füh-
hier Gegenwart auf Vergangenheit, Energie auf Leichtigkeit
rung des Besuchers vorgesehen ist, dürte sie auch im Museum
– ein architektonisches Rendezvous zwischen Raum und Zeit,
of the History of Polish Jews (2013) in Warschau von Relevanz
das in ganzer Fülle greibar wird. Ebenfalls auf Transparenz ba-
sein. „Yum Suf “ – so der Titel des Entwurfes von Lahdelma &
siert Shigeru Bans Vision für das Aspen Art Museum (2014).
Mahlamäki und Kuryłowicz & Associates. 18300 qm groß ist
Sein erstes stationäres Museum erweist sich als Einladung zu
das „Meer aus Schilf “, dessen Name sich auf die Foyerstruk-
einer fundierten Auseinandersetzung mit dem Inneren des
tur bezieht. Pate hierfür stand nicht nur das Alte Testament.
Bauwerks. Gleichsam ist durch die dem kubistischen Bauwerk
So rekurrieren die in die Vertikale strebenden Formen ebenso
an zwei Fassadenseiten vorgesetzte Flechtverkleidung, gefer-
auf Naturphänomene. Als von Purismus geprägtes Element be-
tigt aus Papier und Harz und doppelseitig eingefasst in ein
reitet der symbolisch aufgeladene Eingang auf die permanen-
Holzfurnier, aus dem 3000 qm Fläche einnehmenden Inneren
te Ausstellung vor, welche Geschichte und Kultur polnischer
heraus der Außenkontakt stets gegeben. Holz als natürliches
Juden – vom Mittelalter bis heute – beleuchtet. Die Fassaden
Element indet Widerhall im auf dem Dach situierten Skulptu-
des rechteckigen Baus artikulieren sich durch Vertäfelungen
renpark, der die im Gebäudeinneren erfahrbare Räumlichkeit
aus Glas und Kupfer: Sie dienen als santer Übergang ins In-
aus seiner Struktur zu erlösen scheint. Dies sei die wahre Ein-
nere, scheinen den Vorplatz samt geschichtsträchtigem Willy-
gangshalle, so der Architekt: In Rekurs auf die ortsspeziische
Brandt-Park in sich aufzunehmen. Unter anderen Prämissen,
Tradition des Skifahrens, stünde allem voran der Ausblick von
dennoch ähnlichen perzeptiven Intentionen ist die Rauman-
oben, bis schließlich der Entdeckungsweg nach unten führte.
ordnung im chinesischen Yunnan Museum (Rocco Design,
Dass sich Durchlässigkeit als maßgeblich für die Gebäudepro-
2015) zu bewerten.
grammatik erweist, zeigt sich nicht nur in zwei Galerien im Erdgeschoss und sechs weiteren Kunsträumen auf den beiden höheren Ebenen. Ebenso sorgt auch während ihrer Erschlie-
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Unter der ideellen Folie gestapelter Boxen, die Wertvolles bergen, zeigt sich die 34,2 Meter hohe Gruppe von Volumina, die eine homogene Masse formen, dessen einzelne Strukturen fortwährend sichtbar sind. Vertikalität kommt innen eine dominante Position zuteil, so erschließt der Besucher das Museum durch eine schmale Passage – stets das Gefühl evozierend, durch einen der lokalen Steinwälder zu irren, bevor sich mit weitläuigem Atrium das fünfgeschossige Innere öfnet. Hier artikuliert als Felsen, ist es die Analogie des Entdeckens, die Museumsbesucher weltweit in andere Räume entführt und andere Zeiten auleben lässt.
Autorin: Laura Stillers
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MESSNER MOUNTAIN MUSEUM CORONES KRONPLATZ \BRUNECK,ITALY
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GRUNDRISS 3. UNTERGESCHOSS -03/ PLAN THIRD BASEMENT LEVEL -03 1. AUSSTELLUNGSEBENE / EXHIBITION AREA
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2.TERRASSE / TERRACE 3.AUSSTELLUNGSVITRINEN / DISPLAY CASES 4. KINO / CINEMA 5. LAGER MAIN STORAGE 6. FLUCHTTREPPENHAUS / ESCAPE STAIRCASE 7. TOILETTE / TOILETS 8. PUTZRAUM / STORAGE
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Holz im Fokus: modern, ökologisch, wohngesund Dezentrale Lüftungssysteme für eine optimale Verschmelzung von Technik und Natur
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m Rahmen der Internationalen Bauausstellung 2013 ent-
kern besteht aus Massivholz und die 32 Zentimeter starken
stand in Hamburg eine völlig neue Art von Gebäude – das
Holzwände regeln die gesamte Dämmung des WOODCUBE.
wohl gesündeste Mehrfamilienhaus der Welt. Im aufsteigen-
Die insgesamt acht Wohnungen wurden bewusst ofen zuge-
den Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg entstand das fünfge-
schnitten und lassen dadurch viel Licht ins Innere. Darüber
schossige Wohnhaus mit dem ungewöhnlichen Namen WOO-
hinaus wurde in jeder Wohnung eine dezentrale Lütungsanla-
DCUBE. Dieser Name ist Programm: das Gebäude besteht
ge mit Wärmerückgewinnung installiert. Zum Einsatz kamen
nahezu komplett aus Holz in seiner ganz natürlichen Form
dabei die Lüter iV14V und iV-Twin der in hüringen ansäs-
– unverleimte Massivholzwände ohne unterstützende Schut-
sigen inVENTer GmbH. Die Geräte beugen einem Wärmever-
zanstriche bestimmen das Aussehen des WOODCUBE. Alle
lust vor und vermeiden zudem die Entstehung von Schimmel
Außenwände und Geschossdecken sowie das Dach wurden
– bei gleichzeitig optimaler Versorgung mit Frischlut. Die un-
ohne Brandschutzkapselung, PVC oder andere gesundheit-
behandelten Hölzer verströmen einen natürlich frischen Dut
lich bedenklichen Stofe gestaltet – für ein Wohnen ohne Ge-
und sorgen somit zusätzlich für ein wohltuendes Raumklima.
sundheits- und Umweltbelastungen durch Bauschadstofe. In die dank der fehlenden Behandlung natürlich alternde Holzfassade sind zahlreiche Balkons integriert. Das Konzept im
Am Ende des Bauprozesses stand ein Gebäude, das zeitlebens
Außendesign indet seine Entsprechung im Inneren. Auch in
keinerlei Treibhausgase produziert und vollständig biologisch
den Wohnräumen dominiert der Werkstof Holz – ob Decken,
recyclebar ist – und das bei Verbrauchswerten ähnlich denen
Wände oder Böden. Sogar der innen liegende Treppenhaus-
eines Passivhauses.
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//Innovative Produkte
Erweiterungsbau der Kita Kilindum in SÄBU Modulbauweise. Ein fröhliches Farbenspiel erfreut Groß und Klein
D
ie Stadt Wolfenbüttel, vertreten durch das Zentrale Gebäu-
demanagement, beautragte SÄBU mit der Errichtung ei-
nes Erweiterungsbaus in Modulbauweise für die Kindertagesstätte Linden. Entstanden ist ein farbenfroher Bau von 390 m2. Zwei neue Gruppen sind bereits dort untergebracht. Insgesamt hat die Kindertagesstätte Platz für 175 Kinder, davon sind 15 Krippenplätze. Die vorgehängte Fassade wurde als Metallkassetten-Verkleidung in verschiedenen Formatgrößen sowie Sonderformaten ausgeführt. Zwölf verschiedene Farbtöne, von Grün- und Gelbtönen sowie Orange-, Rot- und Gelbtönen, schmücken die Fassaden der Gebäudeabschnitte. Optisch werden die zwei fröhlichen, farbigen Gebäudehälten durch einen mittig liegenden Gebäudeteil getrennt, einem Fassadenvorsprung in Anthrazit. Rückseitig verbindet an dieser Stelle ein Verbindungsbau das Bestandgebäude mit dem Erweiterungsbau. . . .
KONTAKT.
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.
Innovative Produkte \\
europlac RUSTICA® Venezianische Eiche Edles aus Altholz – hergestellt aus den Pfählen der venezianischen Lagune
N
icht nur aus „jungen“ Bäumen wird Edelholz - auch äl-
„Dieses besonders nachhaltige Edelholz aus den alten Eichenpfäh-
tere Hölzer eignen sich hervorragend zur Herstellung
len besitzt unregelmäßige Eigenschaten, die auf die Korrosion
von einem einzigartigen Naturmaterial. Ein besonders schönes
und auf Einlüsse durch Flora und Fauna zurückzuführen sind.
Beispiel ist das Edelholz aus jahrzehntealten Eichenpfählen aus
Diese charakteristischen Farb- und Strukturunterschiede qualii-
der Lagune Venedigs.
zieren den Werkstof als echt und verleihen ihm eine einzigartige
„Briccole“ heißen solche Eichenpfähle auf venezianisch. Diese dienen seit Jahrhunderten zumeist als Fahrrinnenmarkierung,
Schönheit“ so der Geschätsführer des Herstellers von Edelholz Werkstofen europlac, Reinhold Röhr.
Wegweiser und Anlegestelle für Boote. Gerammt in den Meeres-
Dank dieser Eigenschaten entstehen Möbelunikate in bemerkens-
grund verbleiben sie dort - den Angrifen von Meerwasser, Mu-
werter Schönheit sowie individuelle und einzigartige Innenaus-
scheln und Wurmbefall ausgesetzt - für ca. 10-25 Jahre, manchmal
bauten -mit einer Ausstrahlungskrat, die nur der Künstler Natur
länger. Diese Zeit verleiht ihnen das wundervolle Erscheinungs-
hinbekommt.
bild und einen attraktiven Facettenreichtum; ein Efekt, der bei diesem echten Altholz ausdrücklich erwünscht ist.
In Manufakturpräzision legen Fachleute bei europlac die einzelnen Edelholzblätter zusammen, bis es ein rustikales Gesamtbild
europlac - als ökologisch denkendes Unternehmen - entscheidet
ergibt. Verpresst auf eine MDF Platte mit schwarzer Oberläche
bewusst dieses einmalige Eichenholz wieder zu verwerten und
entsteht Platte für Platte ein beeindruckendes Produkt.
präsentiert einen einzigartigen Plattenwerkstof mit südländischem Charme.
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// Innovative Produkte
Authentizität, die überzeugt Der neue Kautschukboden noraplan valua verbindet Wohnlichkeit und Funktionalität
W
Beste Ergonomie und Akustik ihm Tiefe und Wertigkeit. Noraplan valua verbindet die Authenti-
ärme, Wohnlichkeit, Natürlichkeit: Diese Kriterien spie-
zität des Materials Kautschuk mit einer an die Natur angelehnten
len bei der Gestaltung von Innenräumen eine bedeuten-
Ungleichmäßigkeit. Geschätsführer Andreas Mueller ist über-
de Rolle. Sowohl in Gesundheits- und Bildungseinrichtungen als
zeugt: „Mit noraplan valua haben wir ein Produkt für alle Ein-
auch in Bürogebäuden wird der Wohlfühlfaktor immer wichtiger.
satzbereiche, in denen ein wohnliches Ambiente gefordert ist,
Dabei geht der Trend verstärkt zu authentischen Materialien.
zugleich aber hohe funktionale Anforderungen bestehen.“
„Echte und ursprüngliche Werkstofe stehen bei der Ausstattung
Denn der neue Bodenbelag punktet nicht nur mit seiner attrakti-
von Gebäuden hoch im Kurs“, weiß Markus Schmale, Architekt
ven Optik, sondern auch mit den Materialeigenschaten des dau-
BDA, von Schmale Architekten GmbH. Der neue Kautschuk-Be-
erelastischen Kautschuks. Er ist verträglich, extrem widerstands-
lag noraplan valua von nora systems erfüllt diesen Anspruch und
fähig und plegeleicht. Zugleich überzeugt noraplan valua auch
schat mit seinen warmen Farben und der natürlich strukturier-
im Hinblick auf Ergonomie und Akustik. Durch ihre dauerhate
ten Oberläche in jedem Raum eine wohnliche Atmosphäre. „An
Elastizität bieten nora Bodenbeläge einen hohen Geh- und Steh-
Kautschuk gefällt mir die Ehrlichkeit des Materials“, meint auch
komfort: Rücken und Gelenke werden entlastet, so dass der Kör-
Innenarchitektin Petra Gunst von dem auf das Gesundheitswesen
per nicht so schnell ermüdet wie auf härteren Böden. Darüber
spezialisierten Architekturbüro sander.hofrichter architekten aus
hinaus reduzieren die Kautschuk-Beläge die Entstehung von Geh-
Ludwigshafen.
schall, was zu einer deutlichen Verringerung der Geräuschkulisse
Natürlicher, unregelmäßiger Look
im Gebäude führt. ...
Wie alle neuen Produkte von nora systems ist das Design von noraplan valua das Ergebnis internationaler Architektenworkshops. „Die Planer wünschten einen Bodenbelag mit einem natürlichen, unregelmäßigen Look, der Wärme und Behaglichkeit ausstrahlt“, erläutert Dirk Oswald, Produktmanager bei nora systems. Die strukturierte Oberläche bringt Leben in den Boden, verleiht
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Innovative Produkte \\
Hitzefrei! Gerexte Fugen schützen Leben. Fugenfüllsysteme für den Brandschutz.
Gesetzeskonforme brandschutztechnische Abdichtung von Bauteilfugen in Massivwänden und -decken mit Fugenfüll-Systemen
Fugenschnur SG 300 N
Litaflex-Vario-Element
M
usterbauordnung (MBG), Landesbauordnungen (LB0), Bau-Richt-linien und nationale sowie europäische Normen, die als allgemein anerkannte Regeln der Technik im
baulichen Brandschutz den Stellenwert von Gesetzen haben, müssen von Planern und Ver-arbeitern beachtet werden. Wie aber lässt sich das in der Praxis umsetzen? Am einfachsten geht
Litaflex SM 30 + AF Faltelement
das mit zertiizierten Brandschutz-produkten eines verlässlichen Herstellers. Die Rex Industrie-Produkte Graf von Rex GmbH aus Vellberg in Baden-Württemberg hat sich der Herstellung und dem Ver-trieb von Fugenfüll-Systemen für den baulichen Brandschutz verschrieben. Rex stellt sowohl Architekten und Planern als auch den ausführenden Bauirmen geeignete Fugenfüllmateria-lien und die dazugehörigen bauaufsichtlichen Nachweisdoku-mente wie z. B. Europäische Technische Zulassungen (ETA) oder allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse zur Verfügung. Dass Brandschutzprodukte nicht zwangsläuig auch teuer sein müssen, beweist der
Litaflex SM 30 + AF Fugenblock
Hersteller Rex Industrie-Produkte mit dem Klassiker Rex-Fugenschnur SG 300 und der Weiterentwicklung SG 300 N. Dieses Produkt wird seit vielen Jahren erfolgreich verwendet, um Gebäudefugen brandschutztechnisch einwand-frei zu verschließen. Es handelt sich dabei um eine elastische, mit Glasgarn umlochtene Steinwollschnur mit der Baustof-klasse Al = nichtbrennbar. Aufwändige Brandversuche bei zugelassenen und zertiizierten Brandprüfstellen der Länder ergaben, dass je nach Anzahl der Lagen von Fugenschnur der Durchgang von Feuer und Rauch durch die Fuge um 90 bis 180 Minuten verzögert werden kann — im Ernstfall lebensretten-de Zeit für die Gebäudeevakuierung. ... Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Innovative Produkte“
Brände verhindern, Funktionserhalt sichern. Dazu dienen Rex-Brandschutzprodukte.
Rex Industrie-Produkte Graf von Rex GmbH Großaltdorfer Straße 59 74541 Vellberg Tel.: 07907 / 9620-0 Fax: 07907 / 9620-80 info@rex-industrie-produkte.de
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// Innovative Produkte
LightBeton® - echtes Material statt Imitat
N
icht alles, was wie Beton aussieht, ist auch wirklich Be-
durch seine einzigartigen Eigenschaten und leichten Verarbei-
ton. Gerade für die Gestaltung von Innenräumen gibt es
tungsmöglichkeiten aus. LightBeton® wiegt nur 2,9 kg pro Qua-
viele Imitate, deren Oberlächen aus Kunststof bestehen, aber
dratmeter und ist deutlich leichter als eine massive Betonwand.
als Beton verkaut werden. Richter akustik & design geht - wie
Der Werkstof lässt sich ganz einfach mit Holzbearbeitungsma-
auch bei seinen übrigen Produkten - andere, weit innovativere
schinen verarbeiten, ohne dass es zu einem erhöhten Verschleiß
Wege. LightBeton® ist durch den intensiven Austausch zwischen
am Werkzeug kommt. LightBeton® kann nicht nur für Wände
den kreativen Köpfen bei Richter und vielen Architekten, die ihre
und andere senkrechte Oberlächen eingesetzt werden, sondern -
Innenräume mit authentischen Betonoberlächen gestalten, aber
entsprechend ausgestattet - auch für Fußböden, Decken und Nas-
gleichzeitig die Vorzüge von Leichtbauelementen nutzen wollten,
szellen. Die 2 mm dicke Betonschicht ruht dabei auf einer Basis
entstanden. Nun ist das Unternehmen Richter in der Branche
aus Mineralfaser, Zement und Bindemitteln. Die Kanten können
bekannt dafür, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen
mit gängigen Kantenleimmaschinen aus dem gleichen Material
und mit den dabei gemachten Erfahrungen und gewonnenen
wie die Flächen gestaltet werden. Besonders authentisch wird der
Eindrücken neue Wege zu beschreiten. So auch bei LightBeton®.
optische Eindruck mit einer typischen Betonfase. LightBeton®
Anregungen und notwendige Informationen wurden auf dem
gibt es in den Ausführungen Classic white, Classic grey, Classic
Bau gesammelt und mit anderen Ideen kombiniert. Das Ergebnis
anthrazit , Urban Grey, Formwork System und Floor/Worktops.
ist ein Verbundwerkstof aus echtem Beton und leichten Träger-
Ein außergewöhnliches Design bietet Formwork System mit dem
materialien für die unterschiedlichsten Anwendungen in der In-
detailgenauen Abdruck der Beton – Systemschalung, erhältlich in
nenarchitektur, im Messebau, in der Ladengestaltung und vielem
vier verschiedenen Fertigmaßen, die miteinander kombinierbar
mehr. Die Materialbeschafenheit setzt der gestalterischen Fanta-
sind. ...
sie so gut wie keine Grenzen. heken, Podeste, Säulen und Stelen - all diese Elemente erhalten mit LightBeton® den typischen Betoncharakter. Hervorragende Eigenschaten Neben der authentischen Optik und Haptik zeichnet sich LightBeton® vor allem
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ÖKOLOGISCH BAUEN GREEN BUILDINGS IM TREND
Umweltgerechte Gebäude: Bauen unter ökologischen Aspekten wird beliebter
Fernstudiengang „Architektur und Umwelt“ mit Dozenten verschiedener Forschungsinstitute bundesweit auen nach ökologischen Kriterien wird zunehmend be-
B
twickelt.Ökosysteme, Öko-Efektivität, Energieeizienz sowie
liebter. Laut einer repräsentativen Umfrage der Deutschen
Stadtökologie sind nur einige Schwerpunkte im Studium. Nach
Bank erwägen 42 Prozent der Bauherren für ihr aktuell geplantes
erfolgreicher Master-hesis schließen die Fernstudierendenmit
Bauvorhaben, in die ökologische Bauweise zu investieren. Dafür
dem international anerkannten Hochschulabschluss „Master of
brauchen sie Spezialisten. WINGS, der Fernstudienanbieter der
Science (M.Sc.)“ ab.
Hochschule Wismar, bietet für Architekten und planende Bauingenieuren den berufsbegleitenden Fernstudiengang „Master Architektur und Umwelt“ an. „Das Ziel unseres Mastersist es, den
Weitere Infos unter www.wings-fernstudium.de/mau.
Studierenden zusätzlich zum klassischen Architekturstudium die Komplexität und die dafürnotwendigen Fachkenntnisse des ökologischen Bauens zu vermitteln“, so StudiengangsleiterProfessor Martin Wollensak.Der „Master Architektur und Umwelt“ basiert in erster Linie auf den Aspekten des nachhaltigen, ökologischen Planens und Bauens. Das Besondere: Es ist ein interuniversitärer Fernstudiengang.Alle Dozenten sind praktizierende Architekten, Wissenschatler und Forscher verschiedener Hochschulen und Forschungsinstitutionen. „Die Studierenden erhalten somit einen direkten Einblick in innovative und wissenschatlich begleitete Projekte“, so Wollensak weiter. In den vergangenen Jahren haben sie Konzepte für Bauvorhaben,wie zum Beispiel für den Flughafen Berlin Tempelhof oder den Bahnhof Tübingen, aktiv mit en-
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17. Fachtagung „Erdgas Umwelt Zukunft“ Jetzt Termin vormerken: 28. Januar 2016 im Congress Center Leipzig Veranstalter: MITGAS, MITNETZ GAS, HTWK Leipzig und Buderus
Agenda 9.00 Uhr Begrüßung Dr. Andreas Auerbach, MITGAS, Kabelsketal
14.30 Uhr Die Gaswärmepumpe – Energieeffizienzsteigerung gegenüber der Brennwerttechnologie im kleinen und mittleren Bereich Peter Kuhl, Buderus, Wetzlar
9.10 Uhr Erdgasversorgungssicherheit und Beschaffungsstrategie in Deutschland Hans-Joachim Polk, VNG, Leipzig
15.00 Uhr Die Brennstoffzelle von Buderus für das Einfamilienhaus Lucas Ronzheimer, Buderus, Wetzlar
10.00 Uhr Kaffeepause 11.30 Uhr Wie wir morgen wohnen werden: Die Folgen der Megatrends Umwelt, Klima und Arbeit Dr. Daniel Dettling, Zukunftsinstitut, Frankfurt/Main 12.30 Uhr Mittagspause
13.30 Uhr Klimaschutz und Wärmeversorgung in der Zukunft Prof. Dr. Bert Oschatz, ITG, Dresden
15.30 Uhr Verabschiedung und Abschlusskaffee Begleitende Fachausstellung zu den Schwerpunktthemen
14.00 Uhr Erfahrungen mit japanischen Brennstoffzellen-Systemen Uwe Dietze, RWE, Essen
✁ Coupon ausschneiden und per Fax an 034605 6442216 oder per Post an die angegebene Adresse senden. Ich habe die Teilnahmebedingungen gelesen und melde mich verbindlich zur Fachtagung an. Anmeldeschluss: 14. Januar 2016 Teilnahmegebühr: 35 Euro brutto Unternehmen
Antwort MITGAS Mitteldeutsche Gasversorgung GmbH M-K-G Thomas Leibrich Magdeburger Straße 51 06112 Halle
Adresse
Telefon
Name, Vorname Teilnahmebedingungen: Die Teilnahmegebühr beträgt 35 Euro brutto und beinhaltet die Tagungsunterlagen, die Teilnahme an allen Vorträgen, Tagungsgetränke sowie die Mittags- und Pausenverpflegung. Anmeldungen nehmen wir nur schriftlich, per Post, Fax oder E-Mail (an andrea.sinzinger@mitgas.de) entgegen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihnen bei Nichtteilnahme die volle Tagungsgebühr in Rechnung stellen müssen. Bis zum 14. Januar 2016 ist eine kostenfreie Stornierung möglich, die schriftlich mitzuteilen ist. Eine Übertragung der Anmeldung auf einen 26 AFA | Architekturmagazin für Architekten anderen Teilnehmer ist kostenfrei möglich. Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Rechnung, die Sie bitte innerhalb von 14 Tagen überweisen. Der Veranstalter behält sich Programmänderungen vor. MITGAS behandelt Ihre Daten vertraulich. MITGAS und beauftragte Dienstleister erheben, verarbeiten und nutzen Ihre Daten ausschließlich zur Organisation und Durchführung der Veranstaltung sowie zur Vorankündigung und Einladung zur Fachtagung „Energie Umwelt Zukunft“ 2017.
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// 7. AFA-Architektenveranstaltung & Messe
Nachlese der 7. AFA-Architektenveranstaltung & Messe „Brandschutz und Sicherheistechnik“ am 03. November 2015 in Pulheim
A
nfang November 2015 lud das AFA-Architekturmagazin
GmbH, Deutsche Everlite GmbH, BTR Brandschutz-Technik,
zum 7. Mal interessierte Architekten, Innenarchitekten und
Skill Sotware, Wings, Uhlmann & Zacher, Multicomsystems
Ingenieure zu seiner Veranstaltung und Messe, mit dem hema
GbR, Pallhuber GmbH Weinstand sowie die AIA Architekten-
„Brandschutz und Sicherheitstechnik“, nach Pulheim ein.
versicherung. Die Besucher konnten sich an den Ständen ausgiebig über die
In dem atmosphärischen und einladenden Foyer des Medien-
neuesten Technologien, Materialien und Dienstleistungen infor-
und Kulturzentrums fand sich eine Großzahl an renommierten
mieren.
Firmen ein, derenRepertoiresich von Brandschutztüren über Videosicherheitssysteme bis hin zu neuesten Sotwareprodukten
Neben den Messeständen fanden auch die umfassenden Vorträ-
erstrecke. Bei unterschiedlichen Snacks und heißen und kalten
ge großen Anklang bei den knapp 60 Fortbildungsteilnehmern.
Getränken konnten anregende Fachgespräche und Diskussionen
Sechs verschiedene Redner aus verschiedenen Bereichen der Bau-
geführt werden.
branche präsentierten und diskutierten die neuesten Erkenntnisse aus Ihrem Fachbereich.
Auf der an die Veranstaltung angeschlossenen Messe, präsen-
Nach einer kurzen Begrüßung durchVeranstalter Herrn Frank
tierten sich in diesem Jahr besonders viele renommierte Firmen,
Pawlak begann Herr Dipl.-Ing. Architekt Olaf hies die Vortrags-
unter anderem: die GfS mbH, Dorma GmbH, TechemEner-
reihe mit seinem Vortrag „Die multifunktionale Tür“. Herr hies
gy Services GmbH,Geze GmbH, Roxtec GmbH, Vetrotech
stellte die komplexen Anforderungen an moderne Flucht- und
Saint-Goban International AG, Jansen Brandschutz GmbH,
Rettungstüren vor und verschate den Zuhörern einen Überblick
Günther Spelsberg GmbH, Kruse Sicherheitssystem GmbH,
über verschiedene technische Bauteile.
Videosystems GmbH, Hertek Gmbh, Sälzer GmbH, Securiton
Danach ergrif Geschätsführer Kurt Seifert das Wort und sprach
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Brandschutz und Sicherheitstechnik \\
in seinem Vortrag „Aufzugsschachtentrauchung – Brandschutz und EnEV im Einklang“ über die neuen Anforderungen der EnEV an den Gebäudeabschluss und stellte eine bauordnungsrechtlich korrekte Vorgehensweise vor. Den letzten Vortrag vor der Mittagspause hielt Herr Dipl.-Inform. (Univ.) Wolfgang Frey zum hema „Techniken und Einsatzmöglichkeiten der modernen Videoüberwachung“. Herr Frey stellte den die Unterschiede zwischen TVI und hochaulösenden IP-Kameras dar und stellte die Baustellenabsicherung mit mobilen Sensorik-Systemen vor. In der Mittagspause konnten Besucher und Aussteller, bei einer warmen Mahlzeit und süßen Leckereien, die hemen vertiefen und diskutieren. Mit seinem Vortrag „Typische Herausforderungen bei der Planung von Brandschutztoren“ leitete Herr Dipl.-Ing. Stefan Kater die zweite Hälte der Vortragsreihe ein. Herr Kater nahm schon zum zweiten Mal an einer Veranstaltungen des AFA-Architekturmagazins teil und informierte diesmal umfassend über die Planung von Brandschutztoren. Außerdem präsentiere er diverse Sonderlösungen und Neuheiten aus seinem Bereich.
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// 7. AFA-Architektenveranstaltung & Messe
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Einen ganz neuen Aspekt für die Mägelerfassung und Bauüberwachung lieferte Herr Andreas Schmitt.Anschaulich präsentierte er die Grundlagen der mobilen Erfassung, das Management erfasster Mängel und die schnelle Umsetzung des Berichtswesens. Abgeschlossen wurde die Vortragsreihe durch Herrn Ass. jur. Ulrich Langen von der AIA. Auch Herr Langen lieferte schon bei der vorhergehenden Veranstaltung interessante Beiträge rund um den Arbeitsalltag eines Architekten und vermittelte auch diesmal gekonnt sein Wissen rund um die Gefahren im Arbeitsfeld eines Architekten. Aufgrund der qualitativ hochwertigen Aussteller und Referenten akkreditiertendie Architektenkammer NRWund die IKBau die Veranstaltung als Fortbildung mit jeweils 4 Unterrichtsstunden. Das umfassende hema „Brandschutz und
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Sicherheitstechnik“ fand großen Anklang bei den teilnehmenden
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Architekten, Ausstellern und Referenten. Der nächste Termin für die Veranstaltung Brandschutz und Sicherheitstechnik steht da-
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her schon fest: Am 16. November 2016 läd das AFA-Architekturmagazin wieder zur Veranstaltung „Brandschutz und Sicherheitstechnik“ im Kultur und Medienzentrum Pulheimein.Die nächste Veranstaltung des Magazins indet jedoch schon früher statt. Am 03. Mai 2016 läd Herausgeber Frank Pawlak zur 8. AFA Veranstaltung „Bauen im Bestand“ nach Pulheim ein. Anmelden können Sie sich gerne schon online über das Formular auf unserer Homepage, oder per E-Mail: info@afa-architekturmagazin.de. Wir freuen uns auf Sie!
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// 7. AFA-Architektenveranstaltung & Messe
NEUE KOMFORTABLE GEMEINSCHAFTSLÖSUNG VON GFS UND WILKA ZUR SICHERUNG VON TÜREN IN KINDERGÄRTEN
D
ie Anforderungen an den Haupteingang eines Kin-
dergartens sind vielfältig. Einer-
seits ist der Haupteingang der primäre Flucht- und Rettungsweg, der stets für jedermann von innen begehbar sein muss. Andererseits ist der Haupteingang ot die Tür, durch die Kinder unbemerkt ins Freigelände, auf den Park-
Otmals indet man in Kindergärten höher gesetzte Drücker, die
platz oder die Straße gelangen und sich so selbst gefährden. Au-
Kinder im Gefahrenfall nicht erreichen können und daher im
ßerdem sollen Erwachsene den Kindergarten jederzeit verlassen
drastischen Gegensatz zu den normativen und baurechtlichen
können, ohne den Betrieb zu stören.
Anforderungen stehen.
Eine befriedigende Lösung für alle Anforderungen gab es bis-
WILKA hat für diesen Anwendungsfall nun ein spezielles Schloss
lang nicht. Während sich ein Lösungsansatz auf Basis der EltVTR
entwickelt, das all diesen Anforderungen auf besonders elegan-
durch hohe Komplexität und Kosten auszeichnet, entspricht ein
te Weise gerecht wird. Der Vorteil liegt in der Einfachheit der
anderer nicht den Anforderungen der einschlägigen Schlossnor-
Lösung, die keine aufwändige Elektroinstallation erforderlich
men EN 179 und EN 1125, die eine Drückerhöhe von 900 – 1100
macht. Dieses war den Entwicklern von WILKA besonders wich-
mm vorsehen. Bei Gebäuden, in denen sich überwiegend Kin-
tig. Es werden nur drei Komponenten benötigt – das WILKA Kita
der auhalten, sollte die Drückerhöhe sogar reduziert werden.
Schloss, der GfS EH-Türwächter (bzw. die GfS e-Bar®) und bei Bedarf eine Zutrittskontrolle. Grundidee für die Entwicklung des WILKA Kindergartenschlosses war die Selbstrettung der Kinder aus dem Gefahrenbereich. Daher verfügt das WILKA Kindergartenschloss über zwei Schlosskästen, die über eine Kopplungsstange miteinander verbunden sind. Die patentierte Produktlösung ermöglicht, dass beide Drücker auf das Schloss, nicht aber auf die Bewegung des jeweils anderen Drückers wirken. Durch diese Konstruktion können Erwachsene jederzeit den oberen Drücker bedienen, während Kinder im Notfall den unteren mit einem batteriebetriebenen GfS EH-Türwächter gesicherten Drücker oder die GfS e-Bar® betätigen. ...
Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Brandschutz“
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// 7. AFA-Architektenveranstaltung & Messe
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AFA | Architekturmagazin für Architekten
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// Architekturreisen
Zwischen Geschichte und Gegenwart Das Botiquehotel Kinsterna
ereits am Eingang begrüßt ein sprudelnder Brunnen den
B
der einstigen Burg, erbaut von den Lakoniern um 580 n. Chr.,
Besucher. Wasser spielt für das Boutiquehotel Kinsterna
Lebendigkeit. Doch auch nach Restaurierung in 2010 unter Fe-
nahe des griechischen Ortes Monemvasia eine zentrale Rolle.
derführung der Büros Apostolos Parpairis & Partners und Diver-
Nicht nur lässt es auf dem 18 Hektar großen Grundstück Oli-
city Architects ist der Festungscharakter stets evident. Schmale,
venhaine und Zitrusbäume, Zypressen und Eukalyptus gedeihen
schlitzartige Öffnungen oder niedrige Türstürze zeugen von Ab-
– was der Gegend den Beinamen Perivolia, zu deutsch Garten,
wehr gegen feindliche Invasoren. Ebenso werden Einlüsse aus
schenkt. Wasser ist das Element, das die Brücke zwischen In-
byzaninischen, osmanischen und venezianischen Zeiten von der
nen und Außen schlägt: Ein schmaler Bachlauf durchdringt das
Ästhetik des Herrenhauses aus dem 17. Jahrhundert relektiert:
imposante Gemäuer, wird innerhalb des hufeisenförmigen Vo-
Grober Kalkstein steht neben vergipsten Wänden und typischen
lumens von einer kleinen Brücke überspannt. Wasser schenkt
Keramik- und Marmorintarsien. Auch im Innenhof indet Was-
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AFA | Architekturmagazin für Architekten
Architekturreisen \\
ser seine Reprise: Eine große Zisterne, die ‚Kinsterna’– möglicher-
ren Schein auf rauhe Steinwände, im Herzen des Wohnzimmers
weise als formale Reminiszenz an Wasserbecken altgriechischer
erinnert der alte Mühlstein an vergangene Zeiten. Wellenförmige
und römischer Villen – wird gleichsam von Säulengängen wie
Betonwänden laden zu einem Besuch im Spa ein und setzen kla-
von den Trakten selbst schützend umringt. Im Inneren verbin-
re Kontraste zu dem linear anmutenden Holzvorhang. Wasser ist
den sich ursprüngliche Elemente, so imposante Kuppelgewölbe
auch hier wesentlich: Seine santen Bewegungen schimmern in
(Zimmer 24), Kamine und Feuerstellen (Zimmer 39), Relikte
indirekter Beleuchtung und entheben den robusten Mittelalter-
eines Steinofens, einer in der heutigen Lounge beindlichen Öl-
bau in mystische Sphären. Kinsterna Hotel erzählt eine jahrtau-
mühle und einer Weinpresse mit innovativen Technologien. Mit
sende lange Geschichte und macht in all seinen Facetten mediter-
Kieselstein-Boden ist die Rezeption in einstiger Gestalt erhalten.
rane Kultur eindrucksvoll erlebbar.
Historizität auch im Restaurant: Alte Kerzenleuchter werfen ih-
Autorin: Laura Stillers
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// Architekturreisen
SÜDEN MIT STIL Mit dem Audi TT Roadster am Comer See und an der Côte d’Azur
D
er neue Audi TT Roadster steht bereit und erleuchtet in tangorot die Kölner Nacht. Die Kofer sind gepackt, und
Bellagio am Comer See (Italien)
vor uns liegt ein Roadtrip mit wundervollen Zielen am Comer See und an der Côte d’Azur.
Rund 786 Kilometer und 10 Stunden später haben wir Deutschland und die Schweiz hinter uns gelassen und beinden uns in
Zwei Frauen, zweiadrei mittelgroße Reisetaschen. Stauraum gibt
Italien am Comer See auf der Autofähre nach Bellagio. Was wir
es jedoch auch im Inneren des Wagens. So können wir hinter den
zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen: Obwohl es nur noch ca. 4
Sitzen Laptops und Jacken unterbringen.
Kilometer bis zu unserem Ziel, dem Grand Hotel Villa Serbelloni, sind, liegt die größte Herausforderung der gesamten Strecke noch
In unserer S-line Ausführung nehmen wir auf Sportsitzen mit
vor uns. Aber dazu später mehr.
schicken Kontrastnähten und Sitzbezügen aus schwarzem Leder
Der Comer See liegt zu Füßen der Alpen nahe der schweizeri-
Platz. Business Class-Feeling kommt auf. Das Steuer müssen wir
schen Grenze. Mit 146 qm und 170 km Küstenumfang ist er der
jedoch selbst in die Hand nehmen, auch wenn uns Computer und
drittgrößte und tiefste See Italiens. Die Landschat rund um den
Sensoren viel Arbeit abnehmen. Das Virtual Cockpit, auf dem
See ist einzigartig. Er ist umgeben von Bergen, dank des mediter-
alle Instrumente digital angezeigt werden, ist vollständig auf den
ranen Klimas ist das Ufer von exotischen Bäumen, subtropischen
Fahrer ausgerichtet. Wir geben das erste Ziel ins Navigationssys-
Planzen und bunten Blumen gesäumt. Bellagio wird als die Perle
tem ein: Bellagio am Comer See.
des Sees bezeichnet.
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AFA | Architekturmagazin für Architekten
Architekturreisen \\
Rund 786 Kilometer und 10 Stunden später haben wir Deutschland und die Schweiz hinter uns gelassen und beinden uns in Italien am Comer See auf der Autofähre nach Bellagio. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen: Obwohl es nur noch ca. 4 Kilometer bis zu unserem Ziel, dem Grand Hotel Villa Serbelloni, sind, liegt die größte Herausforderung der gesamten Strecke noch vor uns. Aber dazu später mehr. Der Comer See liegt zu Füßen der Alpen nahe der schweizerischen Grenze. Mit 146 qm und 170 km Küstenumfang ist er der drittgrößte und tiefste See Italiens. Die Landschat rund um den See ist einzigartig. Er ist umgeben von Bergen, dank des mediterranen Klimas ist das Ufer von exotischen Bäumen, subtropischen Planzen und bunten Blumen gesäumt. Bellagio wird als die Perle des Sees bezeichnet.
Der TT Roadster glänzt im Sonnenlicht. 444 Kilometer liegen vor uns. Aller Abschied ist schwer, aber neue Straßen und Orte warten darauf, von unserem Audi entdeckt zu werden. Wir freuen wir uns auf die Fahrt von Bellagio nach Antibes. Die Strecke ist schön, abwechslungs- und kurvenreich. Die ersten 30 Kilometer führen uns von Bellagio nach Como. Eine der traumhatesten Küstenstraßen, die man sich vorstellen kann. Man fährt durch die Berge, hat aber die meiste Zeit gigantischen Seeblick von oben. Der Fahrer, der diese Strecke nicht täglich fährt, hat allerdings weniger davon als der Beifahrer. Die Straßen sind sehr eng, an manchen Stellen wird es schon brenzlig, wenn sich zwei Autos begegnen. Richtig abenteuerlich wird es erst, wenn ein oder mehrere Busse beteiligt sind. Dann ist Rangierarbeit gefragt. ...
The End
Die kleine Metropole Monaco besuchen wir am Ende unserer Reise. Von Antibes führt uns die Route direkt am Meer entlang in das berühmte Fürstentum. Es ist früh am Tag, die Sonne scheint, die Laune ist bestens. Ein Knopfdruck und das Dach des TT Roadsters öfnet sich. 10 Sekunden später weht uns der Wind leicht durchs Haar, ein Grif zur Sonnenbrille und dann spüren wir es. Da ist es, das Côte d’Azur-Feeling. Wir fühlen uns ein bisschen wie Grace Kelly und Brigitte Bardot. Entlang der blauen Küste kann man sich keinen besseren Begleiter als das elegant-sportliche Cabrio wünschen. 230 PS hat es und mit 6,7 l/100 km einen geringen Verbrauch. Das Fairmont Hotel, welches im Jahre 1975 eröfnet wurde, liegt im Herzen Monacos zwischen dem Meer und dem berühmten Casino. ...
Das heutige Hôtel Hermitage wurde im Jahre 1900 in eine Luxusherberge verwandelt. Das berühmte Casino von Monaco zog ein großes, gut betuchtes Publikum an, welches adäquat beherbergt werden wollte. Heute gehört das Hermitage zu den prestigeträchtigsten Hotels in Monaco. Die Fassade erinnert an einen Fürstenpalast. Doch auch das Interieur des Hôtel Hermitage ist beeindruckend. Der Hoteldirektor Pascal Camia und Hélène Bustos von der Betreibergesellschat SBM (Société des Bains de Mer) empfangen uns freundlich in der Lobby, die hier jedoch den Namen „Jardin d’Hiver“ (Wintergarten) trägt. Wir sehen schnell warum, denn wir stehen direkt unter dem Highlight des Hotels: die prunkvolle Glaskuppel, entworfen von Gustave Eifel. Im Gespräch erzählt uns Pascal Camia, wie das Hermitage zu dem wurde, was es heute ist. . . . Autorin: Amrei Ines Czeschick
Der Audi TT Roadster hat uns über 2.500 Kilometer durch insgesamt sechs Länder geführt. Von italienischer Lässigkeit bis zum Côte d’Azur-Chic. Sein neues Design gibt ihm eine elegant-maskuline Ausstrahlung mit sehr viel Stil. Wir haben mit unserem roten Reisebegleiter eine schöne Zeit erlebt. Nun steht er wieder da und erleuchtet die Kölner Nacht.
Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Architekturreisen“
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AFA | Architekturmagazin f端r Architekten
Weißbuch Sto-Fassadendämmung ie Notwendigkeit Ressourcen bedacht einzusetzen ist
D
Das erste Kapitel ist als einleitendes Vorwort des Vorstandsvorsit-
durch den gesunden Menschenverstand noch eher vorge-
zenden der Firma Sto gehalten. Herr Stotmeister beschreibt kurz
geben als durch Markt und Politik. Die Wege zu ressourcenscho-
die Kontroverse um das Wärmedämmverbundsystem und den
nenden Bauten werden bauordnungsrechtlich durch die Ener-
daraus resultierenden circulus vitiosus aus Sicht der Firma Sto.
gieeinsparverordnung, die Normgebung, durch die allgemeinen
Er erläutert den Paradigmenwechsel vom Bauwerk in Massivbau-
bauaufsichtlichen Zulassungen der Bauprodukte und durch die
weise zum gedämmten Bauwerk aus Ressourcenknappheit heraus
Kollision dieser Vorgaben mit ökonomischen Belangen vorgege-
und spannt den erzählerischen Bogen vom Holzbau des 18. zum
ben. Gestalterische, kulturelle oder soziologische Aspekte neh-
Massivbau im 19. Jahrhundert über den Betonbau nach 1945, des-
men ot nur eine nachrangige Rolle ein, da ihre Auswirkungen
sen Wärmebrücken die Wohnhygiene drastisch beeinlussten, bis
normativ nicht fassbar, politisch nur unregelmäßig und gegen die
hin in die heutige Zeit. Diese ist geprägt vom Anspruchdenken an
Marktvorgaben nur in den seltensten Fällen durchsetzbar sind.
Gebäude und vom Bestreben die Gebäudeleistung exakt zu erfas-
Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht dass aus der Dis-
sen und möglichst zu optimieren. Herr Stotmeister kommt in die-
kussion um Fassadendämmung ein unverbrüchlicher Graben-
sem Artikel zur wichtigsten Aussage der gesamten Publikation.
krieg um den least common denominator ausgebrochen ist. Das
Er stellt fest das Fassaden-Dämmsysteme nie ein Allheilmittel zur
Wärmedämmverbundsystem. Dieser Streit wird durch teilweise
Sanierung des Gebäudebestandes waren, sind oder sein können
unangemessene Vereinfachung verzerrt. Das Wechselspiel aus
werden. Weiterhin betont er die Individualität jedes einzelnen
Polemik und betont nüchterner Argumentation heizt sich auf
Gebäudes und die Notwendigkeit ein Bauprojekt auf einer quali-
und zieht die Beteiligten an einen Punkt von dem aus ein Austre-
izierten und gesamtheitlichen Betrachtung zu gründen.
ten aus der Abwärtsspirale ohne Gesichtsverlust nicht mehr möglich ist. Den Medienfokus der vergangenen Jahre um das Wärme-
Im 18. Jh. versuchte die preußische Verwaltung mittels Brand-
dämmverbundsystem war für die Firma Sto Anlass das Weißbuch
schutzverordnungen den erstmaligen Übergang von gedämmter
Sto-Fassadendämmung herauszugeben um über das hema in-
zu massiver Bauweise zu erzwingen. Die in der Pfalz üblichen,
formieren zu können und gängige Vorurteile zu entkräten.
preiswerten und durchaus behaglichen Strohdächer sollten durch teurere, kalte und zugige Ziegeldächer ersetzt wurden. Die pfäl-
Der Duden deiniert ein Weißbuch als eine, in der Politik, zur
zischen Bauern versuchten sich den ihnen, im Namen des Fort-
Information der Öfentlichkeit von einer staatlichen Stelle erar-
schritts, gemachten Aulagen durch Polemik, Witz und sture
beitete Zusammenstellung von Dokumenten, Statistiken o.Ä. zu
Ignoranz zu entziehen. Es drängt sich der Verdacht auf, das die
einem bestimmten Bereich. In der Diplomatie/Informationstech-
Diskussion um die Dämmung in Deutschland zur Zeit eine bloße
nik ist ein White Paper ein Instrument der internen Informati-
Wiederholung von Kontroversen ist, die bereits in der Vergangen-
onsvermittlung oder Öfentlichkeitsarbeit das eine Übersicht
heit geführt wurden.
über Leistungen, Standards und Technik bietet. Diese erfolgen aus Anwendersicht ebenso wie von Seiten der Forschung und
Das zweite Kapitel diskutiert in knapper Form die Sinnhatigkeit
Entwicklung bzw. von Seiten der Vermarktung. White Paper ge-
von Dämmmaßnahmen, gibt einen kurzen, sehr lesenswerten,
ben einen kurzen Überblick über Vor- und Nachteile, Kosten und
Abriss über die historische Erforschung von Fassadendämmung
Einsparpotential einer bestimmten Lösung.
im 20. Jahrhundert und kommt dann zum Kernthema, der Darstellung der Wirtschatlichkeit, Lebensdauer und Beständigkeit
Das Weißbuch Sto-Fassadendämmung gliedert sich in fünf Ka-
der verschiedenen Maßnahmen, deren ökologische Bilanzierung
pitel. Es setzt sich über insgesamt 122 Seiten mit Fassadendäm-
und der Entkrätung der üblichsten polemischen Argumente der
mung auseinander. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt dabei
Dämmkritiker. Die einzelnen Kritikpunkte, wie Eizienz, Brand-
eindeutig auf dem Wärmedämmverbundsystem. Die Breite der
schutz, Entsorgung, Gitstofe in Verbindung mit Algenbildung
verfügbaren Fassadendämmsysteme wird nur gestreit.
und Verhältnismäßigkeit von Aufwand und Ertrag werden kurz
AFA | Architekturmagazin für Architekten
43
und verständlich lich abgehandelt. abge delt. Dennoch werden die geweckten g
kannte Projekt bekannte Projekte der letzten Jahre die aber das hema Fassa-
en nur bedingt b llt. Der Hauptteil der Pu Erwartungen erfüllt. Publikation
dendämmung in technisch hochwertiger Weise relektieren und
h wie ein tkräten der Argumente A liest sich eine Checkliste zum entkrät von
mit ihren Ansprüchen der Anwendungstechnik Höchstleistungen
mmkrit Dämmkritikern. In Hinsicht auf die Einleitung wäre eine Darstel-
abverlangt haben.
lung der P Probleme mit denen sich Anwender in der Ausführung
Die Analyse von Projekten die die übliche Betrachtungsweise von
konfrontiert sehen ebenso wünschenswert gewesen, wie die Er-
Fassadendämmung in Frage stellen hätte dieses Kapitel deutlich
läuterung von Konlikten die aus der Kollision von Anwender-
aufgewertet. Das Bürohaus 2226 im österreichischen Lustenau
richtlinien und Bauteilzulassungen mit DIN-Normen oder ande-
von Baumschlager-Eberle oder die Antivilla von brandlhuber+
ren baurechtlich relevanten Vorgaben entstehen. So gehören zum
sind Beispiele dafür das dem Nutzer sinnvolle Zusammenhänge
Beispiel Schäden am Sockel zu den häuigsten Baumängeln mit
zur Verfügung gestellt werden, die nicht nur aus einer ökono-
denen sich Sachverständige beschätigen. Diese sind jedoch Aus-
misch-gestalterischen Kalkulation entstehen, sondern aus der
führungsproblematik und spielen in der Publikation nur eine un-
unvoreingenommenen Betrachtung aller Faktoren und Elemen-
tergeordnete Rolle, obwohl Wärmedämmverbundsysteme bereits
te die ein Bauprojekt ausmachen. Im Falle von Lustenau rechnet
seit 1963 in Deutschland angewendet werden und die Übernah-
sich der Aufwand einer massiven, zweischaligen Wand dadurch
me von Langzeitwerten bei der Entwicklung von Bauteilen von
dass ein bauphysikalisches System geschafen wird, dessen ein-
großer Bedeutung ist.
zelne Elemente eng auf einander abgestimmt sind. Es wird nicht der Mangel an einer Stelle mit Mehrleistungen an einer Ande-
Das dritte Kapitel gibt eine kurze Übersicht über das Selbstver-
ren überkompensiert um, unterm Strich, eine ausgeglichene Bi-
ständnis der Fa. Sto als mittelständischem Unternehmen, dessen
lanz zu erhalten. Die Antivilla stellt eine ganz andere Art dar die
Anspruch an die Nachhaltigkeit der Produkte und Produkti-
funktionellen Elemente zu analysieren und auszunutzen. Bei der
onsketten, bewusstem Bauen und sozialem Engagement. Diese
Betrachtung des Gebäudebestandes wurde schnell festgestellt,
Ausführungen sind sehr interessant und geben einen Einblick
dass die Bausubstanz die notwendige Flexibilität vermissen ließ
in die vielfältig-komplexen Sachverhalte, mit denen die Bauwirt-
die notwendig sein gewesen wäre um das Projekt wirtschatlich
schat sich in zunehmendem Maße auseinandersetzen muss um
umsetzbar zu machen. Es mussten andere Ressourcen aktiviert
wettbewerbsfähig ein ordentliches Produkt anbieten zu können.
werden. Die notwendige Flexibilität wurde im Nutzerverhalten
Oberlächlich widersinnig erscheint, dass die wirtschatliche
ausgemacht und dieses einer geeigneten thermischen Zone zu-
Herstellung eines recht einfachen Bauteils aus einer Lage Kleber,
gewiesen. So wurde ein Wohngebäude geschafen das nicht nur
einer Dämmplatte (aus fossilen Rohstofen), einer Armierungs-
räumlich und funktionell, sondern auch thermisch gegliedert ist.
schicht und einem Oberputz ein komplexes Gefüge aus nachhaltiger Mitarbeiterpolitik, nachhaltiger Logistik, Ressourcen- und
Schlussendlich bleibt festzustellen dass das Weißbuch Sto-Fassa-
Energieeizienz (auch bei Nachunternehmen), Qualitäts- und
dendämmung eine sehr interessante Lektüre darstellt, die mittels
Umweltmanagement, konsequenter Einsatz regenerativer Energi-
der Fülle der gelieferten Informationen und im Zusammenhang
en, Zertiizierung und sogar Stitungsarbeit erfordert. Angesichts
mit den zitierten und ausgewerteten Studien gut geeignet ist die
dieses nicht unerheblichen Aufwands erscheint eine klare Positi-
eigene Position zu Fassadendämmungen auf den Prüfstand zu
onierung zum Einsatz von Dämmstofen aus nicht-fossilen Res-
stellen. Es bleibt die Hofnung, dass die Handlungsweisen die aus
sourcen sinnvoller.
der Diskussion um das Dämmen erwachsen sich nicht zu einer Analogie des pragmatischen Wiederaubaus nach dem 2. Welt-
Das vierte Kapitel, mit dem hema „gebaute Vielfalt“ wird mit
krieg entwickeln werden, deren Auswirkungen auf die Baukultur
einem Interview mit Andreas Hild, von HildundK, zum Wärme-
noch immer stark spürbar sind.
dämmverbundsystem eingeleitet. Zusammengefasst kann man sagen das Wärmedämmverbundsystem ist ein Bauteil das entworfen und gestaltet sein möchte und das diesem Gestaltungsprozess die Analyse und Interpretation der vorgefundenen Bestandssituation zu Grunde liegt. Die nachgeordnete Werkschau enthält
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AFA | Architekturmagazin für Architekten
Autor: Paul Mocanu
Aus dem Inhalt: Editorial Gabriele Richter Bericht zur Landesverbandstagung 2015 Bericht zur Kammerwahl 2015
OďŹƒzielle Mitgliederinformationnen des BDB.NRW Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e. V. Landesverband Nordrhein-Westfalen AFA | Architekturmagazin fĂźr Architekten
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•
Editoral
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•
Aus dem Landesverband/Bezirksgruppen
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•
Pressemitteilung
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Kammernwahl 2015
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Neue Landesvorsitzende
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Seminare
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Aus der Landespolitik
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StadtBauKultur
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Die UNITA informiert
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Aus den Kammern - AKNW
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•
Schlusspunkt
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Impressum für die BDB-Mitgliederinformationen Redaktion NRW: Reiner Stracke Landesgeschäftsführer BDB.NRW Bismarckstraße 85 40210 Düsseldorf Telefon 0221-363171 Fax 0221-356141 URL www.bdb-nrw.de E-Mail info@bdb-nrw.de Redaktionsschluss dieser Ausgabe War der 10.12.2015 PR-Berichte und Anzeigen unterliegen Nicht der redaktionellen Verantwortung Des BDB-NRW
BDB.NRW auf Facebook Erst seit September 2015 online – aber bereits 170 Abonnenten - schauen Sie mal vorbei – tw. bis zu 4.000 Zugrife auf unsere Beiträge https://www.facebook.com/bdb.nrw
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AFA | Architekturmagazin für Architekten
EDITORIAL
Liebe Kolleginnen und Kollegen, „das ‚alte‘ ist vergangen, das ‚neue‘ angefangen, Glück zu, Glück zu, zum neuen Jahr“, heiß es in einer bekannten, heute noch z.B. durch die Sternsinger vielgesungenen Volksweise. Zum neuen Jahr wünsche ich Ihnen alles Gute: Berulichen Erfolg, persönliches Wohlergehen und eine robuste Gesundheit. Als neue Landesvorsitzende Ihres BDB.NRW habe ich mir mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Landesvorstand für das neue Jahr viel vorgenommen:
Mitgliederwerbung Wir wollen uns noch intensiver dem Thema Mitgliederwerbung widmen. Hierzu hat der BDB.Bund derzeit aktuelle Konzepte entwickelt, aber auch wir in NRW müssen uns noch stärker des Themas annehmen, z.B. durch eine kontinuierliche gut getaktete Presse-und Medienarbeit mit Unterstützung einer Agentur. Wir haben im Kammerwahlkampf 2015 hierzu bereits deutlich unsere Aktivitäten ausgeweitet und durchweg positive Resonanzen erfahren – nicht nur in einschlägigen Tageszeitungen, sondern auch in überregionalen Medien wie Die Welt, Focus-Online oder dem WDR 5. Man spricht über den BDB.NRW und die Themen, die wir anstoßen, und dies hilft uns auch dabei, weiter im Lande bekannt zu werden und so auch neue potentielle Mitglieder auf uns aufmerksam zu machen. Viel Rückenwind haben wir auch im Kammerwahlkampf 2015 verspürt: unsere Veranstaltungen waren alle hervorragend besucht und dies überwiegend von Kolleginnen und Kollegen, die noch nicht Mitglied des BDB sind, unsere Werbemaßnahmen haben wir gut gesetzt und mit den neuen Medien Facebook und Twitter haben wir hohe Verbreitungsgrade unserer Themen erreicht.
Foto: Frauke Brenne, Medienstatt GmbH, Menden
Der BDB.NRW ist in Ministerien und Landtag ein geschätzter Gesprächspartner Wir bringen uns ein mit Themen, für die die Politik auch Lösungsansätze sucht, sei es in der Wohnraumförderung, sei es bei der Energieeinsparung. Wir werden uns auch in 2016 einmischen und fachliche Zuarbeit zu allen planungs- und baurelevanten Themen liefern. Erste Spitzengespräche, u.a. mit Bauminister Michal Groschek und der neuen baupolitischen Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion sind für Januar/Februar 2016 bereits terminiert. Die anderen Fraktionen werden wir im Anschluss daran besuchen.
Die Landesgeschäftsstelle zieht um Stichwort Kammerwahl 2015 Am 10.12.2015 ist das Ergebnis bekannt geworden. Wir haben Stimmeneinbußen hinnehmen müssen. Unser wichtigstes Ziel, erneut stärkste Fraktion in der AKNW zu werden, haben wir erreicht. Damit bleibt unser Anspruch auf das Amt des Präsidenten erhalten. Danken möchte ich allen Kolleginnen und Kollegen, die diesen „Kampf“ um die Stimmen mit gestaltet und zum Erfolg geführt haben.
Die Fort- und Weiterbildung, unsere Seminararbeit ist eine ungebremste Erfolgsstory – so haben wir 2015 erstmals seit 10 Jahren die „Schallmauer“ von 1.000 geschulten Kolleginnen und Kollegen durchbrochen. Besonders erfreulich die vielen Nichtmitglieder, die wir mit guter Seminararbeit überzeugen und somit ggf. auch für eine Mitgliedschaft interessieren konnten. Wir wollen die Erfolgsstory weiter fortsetzen und die Seminare weiter ausweiten und 2016/2017 auch eine weitere Fachtagung konzipieren.
Wir werden umziehen: in einem neuen Domizil in Düsseldorfs-Zentrum legen wir die Grundlage für eine noch professionellere Arbeitsmöglichkeit unserer bereits sehr leistungsfähigen Landesgeschäftsstelle. Sie sehen, es ist viel im Fluss und neben den beschriebenen Aktivitäten sollen noch weitere entwickelt werden. Wir halten Sie hierzu auf dem Laufenden via Newsletter, Zeitung, Facebook, Twitter und Co. Ich freue mich auf Anregungen von Ihnen und wünsche Ihnen und Ihren Familien ein gutes und erfolgreiches Jahr 2016. Herzlichst Ihre
Dipl.-Ing. Gabriele Richter Landesvorsitzende BDB.NRW
AFA | Architekturmagazin für Architekten
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LANDESVERBAND/BEZIRKSGRUPPEN
Architekten und Ingenieure fordern schnelle Entscheidungen, um Wohnraum für Zuwanderer schafen zu können Auch die Novellierung der Landesbauordnung steht im Mittelpunkt der Diskussionen auf der Landesverbandstagung des BDB in Bonn Diskussionsrunde im öfentlichen Teil
und spätere Landesvorsitzende Gabriele Richter daran teil. Aus den Reihen der Politik waren fast alle Landtagsfraktionen mit ihren baupolitischen Sprechern vertreten: die SPD mit der neuen baupolitischen Sprecherin Sarah Philipp, die CDU mit Wilhelm Hausmann, die FDP mit Holger Ellerbrock und die Piraten mit Oliver Bayer – der neue baupolitische Sprecher der Fraktion Bündnis‘90/Die Grünen war kurzfristig aus wichtigem Grund verhindert. Moderiert wurde die Runde von der Journalistin Edda Dammmüller. Angesichts der Flüchtlingsströme der vergangenen Monate grifen die Architekten und Ingenieure Was lange währt: Ende kommenden Jahres, so die Vor-
ein weiteres Thema auf: Sie forderten angemessene Rah-
stellung der Politik, könnte die neue Landesbauordnung
menbedingungen für die Schafung von günstigem und
für Nordrhein-Westfalen verabschiedet werden. Diesen
qualitätsvollem Wohnraum für Zuwanderer.
Zeitplan halten die baupolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen für realistisch, wie sie bei der
diesjähri-
gen Landesverbandstagung des BDB.NRW in Bonn jeder
Bauminister Michael Groschek verurteilt Terroranschläge von Paris
für sich einschätzten. Die Architekten und Ingenieure forderten ihrerseits dringend, mindestens diesen Termin
Auch Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen,
einzuhalten, um endlich Rechtssicherheit in vielen Bere-
Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW, rückte
ichen zu bekommen. Ernst Uhing, Präsident der Architek-
in seiner Ansprache diese beiden Themenschwerpunkte
tenkammer NW und Mitglied im BDB-Landesvorstand,
in den Fokus. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellte
betonte: „Die Kollegen warten auch auf ein neues Baukam-
er aber Anderes an den Beginn seiner Rede: Groschek
mergesetz.“ Dies könne aber erst nach der Novellierung
verurteilte aufs Schärfste die Terroranschläge von Paris
der Landesbauordnung beschlossen werden. Insofern sei
und sprach den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl
bei aller Sorgfalt doch Eile geboten. Hintergrund ist die
aus. Mörder und Selbstmordattentäter seien nicht von
dringend erforderliche Anpassung des Berufsbildes der
Gott gesandt, sondern vom Teufel, sagte der Minister:
Architektinnen und Architekten vor dem Hintergrund der
„Deshalb müssen wir dem Terror die Stirn bieten, das
Diskussionen um die Befreiung aus der Deutschen Rent-
muss die Botschaft jeder Versammlung am Tag nach dies-
enversicherung in Folge des sog. „Syndikus-Urteils“
er Nacht in Paris sein.“ Die Anwesenden drückten ihre Zustimmung mit anhaltendem Beifall aus.
Da der politische Entscheidungsprozess zur neuen Bauordnung nunmehr unmittelbar bevor steht, war die
Nichtsdestotrotz galt es zur Tagesordnung zurückzukehren,
Landesbauordnung das zentrale Thema der diesjähri-
die anstehenden Sachthemen zu besprechen und Perspek-
gen Diskussionsrunde. Auf Seiten des BDB nahm neben
tiven für die nächsten Monate auszuloten. Dabei sprach Mi-
Ernst Uhing die zu dem Zeitpunkt noch stellvertretende
chael Groschek in einigen Punkten durchaus im Sinne der
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AFA | Architekturmagazin für Architekten
LANDESVERBAND/BEZIRKSGRUPPEN
Architekten und Ingenieure des Landes. Als für die
Prüfstand. Ziel sei es, ein komplett neues Verfahren zu
Landesregierung angesichts der Flüchtlingsströme vor-
verabschieden, das individuell auf Immobilien anwendbar
rangiges Thema nannte er die Schafung von Wohnungen
sein soll – nach dem Grundprinzip, welche Aufwendung
für Einwanderer, die in Nordrhein-Westfalen bleiben und
zu welchen energetischen Vorteilen führe. Dies hätten
sich ein Leben aufbauen möchten. „Wir brauchen mind-
die Bauminister aller Bundesländer bei der jüngsten
estens 200.000 Wohnungen, um das Problem zu lösen“,
Bauministerkonferenz einstimmig beschlossen, was Gro-
schätzt der Minister. „Wenn wir sehr ambitioniert sind,
schek als großen Erfolg wertete. Damit grif er auch einen
schafen wir es, 80.000 Wohnungen aus Leerständen zu
Aspekt auf, den Gabriele Richter in ihrer Begrüßung des
mobilisieren“, betonte er, dass es nicht nur um Neubau,
Ministers angesprochen hatte. Ein weiterer Punkt, den
sondern auch um die Sanierung gehe. Gleichzeitig fehlten
sie sowohl in der Diskussionsrunde angeführt hatte als
aber noch rund 120.000 neue Wohnungen – das sei das
auch gegenüber Minister Groschek, war die mögliche Ein-
Dreifache der üblichen Jahresrate, die jedes Jahr in NRW
führung eines staatlich geprüften Sachverständigen für
errichtet werde – der Bedarf erstreckt sich dabei über ei-
Barrierefreiheit: Die stellvertretende Landesvorsitzende
nen Zeitraum von mehreren Jahren.
verwies darauf, dass Architekten und Ingenieure über das entsprechende Fachwissen verfügen und darüber hinaus
Ein Baustein sei der geförderte Wohnungsbau, der, so
als Kammermitglieder zur Teilnahme an regelmäßigen
Groschek, zum einen durch Tilgungsnachlässe attraktiv
Fortbildungen verplichtet seien. Auch dazu gab es von
gestaltet, aber auch durch den Verzicht auf Stellplätze
Groschek eine konkrete Aussage: „Es wird keine zusätzli-
und Balkone günstiger werden soll. Dass Letzteres nicht
chen Sachverständigen in der neuen Landesbauordnung
ganz unumstritten ist, war bereits in der vorangegangen
geben.“ Dies konnte man auch erfreulicherweise unisono
Diskussionsrunde deutlich geworden. Daneben sei aber
von allen Abgeordneten als Meinung feststellen.
auch der frei inanzierte Wohnungsbau privater Investoren ein wichtiger Aspekt. Um dies noch attraktiver zu
Außerdem lud der Minister die Bau-Experten ein, sich an
machen, kündigte Groschek an, sich für eine schon seit
einem von ihm initiierten Diskurs über modernes, urbanes
langen vom BDB geäußerte Forderung stark zu machen:
Bauen zu beteiligen. Dieser solle völlig ergebnisofen
„Wir brauchen die degressive Abschreibung, so schnell
geführt werden, aber Ideen für neue Formate, beispiels-
wie möglich.“ Dafür gab es den Beifall aller Anwesenden.
weise in der Vertikalen, seien durchaus erwünscht. Es sei „ökologisch unverantwortbar“, horizontale Flächen
Bauminister aller Länder wollen
komplett auszureizen. Allerdings schloss Groschek auch
EnEV auf den Prüfstand stellen
voluminöse Hochhauskomplexe aus: „Das Trauma ‘Neue Heimat’ darf sich nicht wiederholen.“ Auch ein Beispiel
Dazu hatte der Minister einige weitere Ankündigungen
wie New York, wo Penthouse-Wohnungen im 89. oder 90.
mitgebracht, die ebenfalls für Erleichterung bei Bau-
Stockwerk für 100 Millionen Euro verkauft würden, sei
herren und Planern sorgen dürften: Nach Groscheks
nicht auf Deutschland übertragbar, aber Luxuswohnun-
Aussagen soll im kommenden Jahr im Rahmen einer
gen auf der 20. Etage schloss Groschek für den freiverkau-
Sonderbauministerkonferenz die gesamte EnEV auf den
ften Markt nicht aus. Das vertikale Bauen, seit geraumer Blick ins Auditorium
AFA | Architekturmagazin für Architekten
49
LANDESVERBAND/BEZIRKSGRUPPEN
Zeit schon von Minister Groschek in die Diskussion ge-
In Bezug auf die Ausweisung von Stellplätzen und Gara-
bracht, fand keine Zustimmung bei den Verbandsvertre-
gen beziehungsweise Abstelllächen für Fahrräder ging
tern – der BDB.NRW warnte davor, die Fehler der 60er-
die Einschätzung zum Teil auseinander. Während Gabriele
und 70er-Jahre zu wiederholen.
Richter sich für entsprechende kommunale Satzungen aussprach, weil man vor Ort am besten wisse, was wo ge-
Politiker und Experten
braucht werde, warnte Holger Ellerbrock (FDP) davor, die
nähern sich in vielen Fragen an
Kommunen mit diesem Thema völlig allein zu lassen, weil Mobilität weit mehr als nur Automobilverkehr sei. „Die
vlnr. Ernst Uhing, Minister Michael Groschek, Gabriele Richter und Bonns neuer OB Alexander-Ashok Sridharan
In der vorangegangenen Diskussion zwischen den Ver-
Diskussion über Stellplätze wird in der Regel ideologisch
bandsexperten
bevorstehenden
geführt“, sagte er. Inzwischen gebe es Kommunen, in de-
Änderung der Landesbauordnung zeichnete sich ab, dass
nen die Ausweisung von Stellplätzen erschwert werde, um
beide Seiten in vielen Punkten, die dem BDB wichtig sind,
die Bürger zu bewegen, auf öfentliche Verkehrsmittel
nicht allzu weit voneinander entfernt sind. Allerdings be-
und das Fahrrad umzusteigen. Da sich in Sachen Mobilität
tonten die Landtagsabgeordneten fraktionsübergreifend,
aktuell ohnehin viel verändere, plädierte Ellerbrock dafür,
dass vor einer endgültigen Verabschiedung der Landes-
heute benötigte Stellplätze anzulegen. Wenn diese nicht
bauordnung erst alle mehr als 80 Stellungnahmen, die
mehr gebraucht würden, könne man sie in Grünlächen
von verschiedenen Institutionen und Verbänden einge-
umwandeln. Wilhelm Hausmann brachte einen weiter-
gangen sind, geprüft werden müssten. Konkret ang-
en Aspekt ins Gespräch: Dort, wo wenig Platz sei, müsse
esprochen wurden einige Punkte zum Bauen in Städten
man für Stellplätze in die Tiefe gehen. „Das macht Wohn-
beziehungsweise Ballungszentren. Wilhelm Hausmann
raum teurer.“ Ohne eine solche Verplichtung könnte der
(CDU) ging zum Beispiel auf den von Gabriele Richter in
Wohnungsbau günstiger werden.
und
Politikern
zur
ihrer Einführung angesprochenen Bürokratieaufwand in Bezug auf Abstandslächen an. „Ich würde mir viel mehr Einfachheit und Pragmatismus wünschen.“ Dem stimmte auch Ernst Uhing zu und berichtete, dass es bei gewissen Angelegenheiten
können barrierefrei bauen“
Entscheidungsspielräume
Ein Thema, das Architekten und Ingenieure schon lange
gebe, die aber von Bauverwaltungen oft nicht ausgelotet
beschäftigt, ist die mögliche Einführung eines zusätzlichen
würden. Oliver Bayer (Piraten) befürwortete ebenfalls
Sachverständigen für Barrierefreiheit. Minister Groschek
einen Bürokratieabbau, aber um das zu gewährleisten,
hatte dies in seiner Ansprache kategorisch ausgeschlos-
müsse es auch mehr Personal in Bauämtern geben.
sen und auch die Fraktionsmitglieder sahen die
50
durchaus
Gabriele Richter: „Alle Kolleginnen und Kollegen
AFA | Architekturmagazin für Architekten
LANDESVERBAND/BEZIRKSGRUPPEN
Notwendigkeit nicht, knüpften das aber an klarere Richt-
Teil mit Skepsis, insbesondere ein Bauen ohne Balkone
linien, die festgelegt werden müssten.
sei nicht nur aus Investitionsgesichtspunkten kritisch zu
Gabriele Richter fand klare Worte: „Ich behaupte, alle Kol-
sehen. So merkten die Politiker an, dass das dazu führen
leginnen und Kollegen können barrierefrei bauen. Wenn
könne, dass jedes Haus ohne Balkone stigmatisiert würde
nicht, hole ich mir einen Experten.“ Für den Brandschutz,
als Wohnhaus von Flüchtlingen. Ernst Uhing und Gabriele
wo es um Leib und Leben gehe, und für die Statik, die die
Richter ergänzten, dass eine spätere Nachrüstung, wie in
Gebäudesicherheit betrefe, seien Sachverständige nötig,
den entsprechenden Vorlagen angeregt, nicht unbedingt
„den für Barrierefreiheit brauchen wir deinitiv nicht.“
Geld spare.
Auch Ernst Uhing erklärte, dass sich gerade in diesem Bereich viele Kollegen gezielt weitergebildet hätten.
Die Zuwanderung als gesellschaftliche Chance zu begreifen,
Sarah Philipp (SPD) kritisierte, dass grundsätzlich die Be-
sei ganz wichtig, so Gabriele Richter weiter. Uhing merkte
grife nicht klar deiniert seien: „Grundsätzlich brauchen
an: „Die Flüchtlinge von heute sind die Mieter von mor-
wir mehr barrierefreie Wohnungen, und zwar für ver-
gen.“ Und Fakt sei, „Wohnungen ohne Balkone kriegen
schiedene Zielgruppen.“ Es gehe dabei nicht nur um Senioren,
sie nicht vermietet.“ Sarah Philipp (SPD) warnte davor,
sondern auch um Familien mit Kindern. Das entsprach
Leerstände in Problemstadtteilen zu nutzen, in die lange
dem, was Gabriele Richter hervorgehoben hatte, als
nichts investiert wurde. Sie selbst sei Duisburgerin: „Ich
auch sie erklärte, „wir brauchen eine klare Deinition.“
möchte nicht, dass Flüchtlinge zum Beispiel in die Leer-
Wenn man alle Anwesenden befragen würde, bekäme
stände nach Marxloh ziehen.“ Solche Stadtteile mit ihren
man mindestens sieben verschiedene Antworten, was
sozialen Problemen seien damit überfordert.
Barrierefreiheit ausmache. Es gebe nicht nur den Rollstuhl. Blinde, Taube oder Menschen mit kognitiven Ein-
Um den dringend benötigten Wohnungsbau anzukurbeln,
schränkungen hätten wiederum ganz andere Ansprüche.
brachte Holger Ellerbrock (FDP) neben den nach wie vor
Oliver Bayer (Piraten) sagte ebenfalls, dass es einen Kriterien-
niedrigen Zinsen steuerliche Anreize ins Gespräch. Seine
katalog und klare Deinitionen für Barrierefreiheit geben
Forderung nach einer degressiven Abschreibung (AfA)
müsse. Wilhelm Hausmann (CDU) mahnte, bei allen Krite-
sah Ernst Uhing in den späteren Ausführungen von Minis-
rien auch Maß zu halten und mit pauschalen Reglementi-
ter Groschek bestätigt. Der Präsident der Landesarchitek-
erungen nicht übers Ziel hinaus zu schießen.
tenkammer prognostizierte: „Das Thema Flüchtlingswohnen wird nicht 2017/2018 erledigt sein.“ Deshalb forderte
Ernst Uhing: „Flüchtlinge von heute sind
Ernst Uhing: „Wir brauchen mehr öfentlich geförderten
die Mieter von morgen“
Wohnungsbau und weitere Anreize.“ AKNW-Präsident und BDB-Vorstand Ernst Uhing
Einen
eigenen
Themenbere-
Autorin: Bettina Görlitzer/rs
ich widmeten die Diskussionsteilnehmer aus aktuellem Anlass dem Bereich Wohnraum
©Fotos: Martin Magunia
für Flüchtlinge. Denn dass der Bedarf
immens ist, brauchte
nicht erst Minister Michael Groschek hervorzuheben. Auch wenn die Zeit dränge, warnten alle Beteiligten vor einem Mangel an Qualität und Ghettoisierung. Erleichterte Bedingungen für den Bau von Wohnungen für Flüchtlinge wie den Verzicht auf Stell-
Seminare Frühjahr 2016 – ein echter Mehrwert für die Mitgliedschaft. Auch für die Frühjahrsseminare 2016 gelten die neuen, für BDB-Mitglieder seit Frühjahr 2015 deutlich reduzierten Seminargebühren – Infos unter www.bdb-nrw.de.
plätze, Spielplätze und Balkone sehen die Experten zum
AFA | Architekturmagazin für Architekten
51
PRESSEMITTEILUNG
Wohnungsbau für alle Integration fängt mit Gestaltungsqualität an! Bund, Land und Kommunen gefordert! Sperrfrist: 13.11.2015, 12.00 Uhr Bonn, 13.11.2015
Der BDB.NRW hat im Vorfeld seiner Landesverbandstagung den Wohnungsbau zum Thema gemacht. Die Resonanz auf die Pressemitteilung war sehr erfreulich. So konnten Artikel in „Die Welt“, dem Bonner Generalanzeiger, Focus-Online, über dpa und im WDR 5 mit einem 5 minütigem Interview mit Ernst Uhing platziert werden. (Bonn) - Unsere Gesellschaft ist im Wandel: die Al-
freiinanzierten Wohnungsbau nicht scheuen müssten.
tersstruktur ändert sich, Menschen ziehen mehr und mehr
„Dreh- und Angelpunkt sind aber weiterhin eine verbes-
in die Ballungsräume und Ballungsrandzonen, die Stand-
serte Abschreibungsmöglichkeit und die Bereitstellung
ards für Neubauten steigen. Immer mehr Schutzsuchende
von geeigneten Grundstücken für den Wohnungsbau“,
kommen in unser Land – auch für Flüchtlinge und Einwan-
ergänzte Gabriele Richter, stellvertretende Landesvorsi-
derer benötigen wir zukunftsfähige Wohnstrukturen und
tzende des BDB.NRW.
Wohnangebote. So fordert der BDB.NRW seit Jahren bereits die WiederDarauf hat im Vorfeld seiner diesjährigen Verbandstagung
einführung der degressiven AfA (Abschreibung für Ab-
in Bonn der Landesverband NRW des Bund Deutscher
setzung) für die Erstellung von Wohngebäuden sow-
Baumeister, Architekten und Ingenieure hingewiesen.
ie eine steuerliche Anreizkomponente für Sanierungsmaßnahmen.
Der mit rd. 2.800 Mitgliedern größte gemeinsame Verband von Architektinnen und Architekten, Ingenieurin-
„Dies ist auch mit Blick auf die Lebensdauer bspw. haus-
nen und Ingenieuren in NRW, verwies dabei auch auf die
technischer Anlagen sachlich geboten“, betont Ernst Uh-
aktuelle Pestel-Studie von September 2015, die einen
ing, „Abschreibungszeiträume von 50 Jahren bei 2%iger
Neubau von rd. 400.000 Wohnungen/Jahr im Bundes-
AfA seien einfach nicht mehr aktuell.“
gebiet in den kommenden 5 Jahren festgestellt und belegt hatte.
In diesem Zusammenhang appellierte Gabriele Richter nochmals an die von Bund und Land beaufsichtigten Ein-
„Dies werden wir nur erreichen können“, so Ernst Uhing,
richtungen der Bau- und Liegenschaftsbetriebe (BLB) und
BDB-Landesvorstand und Präsident der Architektenkam-
der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), gee-
mer NW, „wenn die Rahmenbedingungen stimmen und
ignete Grundstücke für den geförderten Wohnungsbau
der geförderte Wohnungsbau weiter Fahrt aufnimmt.“
schnell und zu vertretbaren Preisen, die nicht die maximal erzielbaren Marktpreise sein müssten, zur Verfügung zu
Zwar seien die Förderkonditionen in NRW, bspw. durch die
stellen. „Bund und Land haben hier eine besondere Ver-
unlängst nochmals verbesserten zusätzlichen Tilgungsna-
antwortung“, so Richter weiter und nahm diese erneut in
chlässe, die aus den sog. Kompensationsmitteln des Bun-
die Plicht.
des in NRW erfreulicherweise 1:1 in den Wohnungsbau lössen, mittlerweile so gut, dass sie die Konkurrenz zum
52
AFA | Architekturmagazin für Architekten
PRESSEMITTEILUNG
Aber auch die Kommunen sind gefordert, bspw. durch die
Vom Land NRW
Festlegung von festen Anteilen bei der Vermarktung von
-
Grundstücken und Erteilung von Genehmigungen den
Fördervolumens im geförderten Wohnungsbau von 800
Wohnungsbau weiter zu fördern.
Mio. Euro jährlich über 2017 hinaus
Verstetigung
des
jährlichen
zweckgebundenen
- Einlussnahme auf den BLB.NRW für die Bereitstellung Überzogene Standards, immer neue verschärfende
von geeigneten preiswerten Grundstücken für den
Vorschriften wie bspw. die EnEV 2016 (Energieeinspar-
Wohnungsbau
verordnung) würden zudem das Bauen verteuern. „Hier
- Einbringung einer Bundesratsinitiative zur Wiederein-
haben wir mittlerweile einen Stand erreicht, der fachlich
führung der degressiven AfA
nicht mehr zu rechtfertigen ist“, betont Uhing. So habe die BDB-Bundesversammlung bereits im Mai 2015 und
Vom Bund
unlängst die Architektenkammer NW eine Aussetzung
- Wiedereinführung der degressiven AfA für die Erstellung
der EnEV 2016 gefordert.
von neuen Wohngebäuden - Schafung von steuerlichen Anreizen für die energetische
„Ein fünfjähriges Moratorium würde uns in die Lage ver-
Sanierung des Wohnungsbestandes
setzen, die Wirkungen der EnEV wissenschaftlich zu un-
- Nochmalige Erhöhung der jährlichen Kompensationsmit-
tersuchen und mit ermittelten echten Kostenwerten
tel des Bundes um weitere 500 Mio. Euro
die Eizienz weiterer Verschärfungen, aber auch die
- Einflussnahme auf die BImA für die Bereitstellung
Wirtschaftlichkeit bisheriger Verordnungen zu validier-
von
en“, so der Spitzenvertreter der Architektenkammer NW.
Wohnungsbau
geeigneten
preiswerten
Grundstücken
für
den
- Aussetzung der EnEV 2016 und Erteilung von „Schlichtwohnungen, zum Beispiel für Flüchtlinge“,
Forschungsaufträgen zur Evaluierung der Wirkungs-
erteilten beide Verbandsvertreter eine deutliche Absage.
weisen bisheriger Energieeinsparverordnungen - fünfjäh-
Integration fange mit guter Gestaltungsqualität an,
riges EnEV-Moratorium
viele der Flüchtlinge hätten eine Bleibeperspektive und würden dauerhaft in Deutschland ansässig sein – insofern sei es geboten, Integrationsprozesse auch mit einem guten Wohnangebot und hoher Gestaltungsqualität zu stützen - Architektinnen und Architekten, Ingenieurinnen und Ingenieure seien hierfür die kompetenten Partner. Der BDB.NRW fordert im Einzelnen folgende Maßnahmen bzw. regt an: Von den Kommunen - Stärkung der städtischen Wohnungsbaugesellschaften - Einführung von Quotenregelungen (30% der künftigen Gebäude) für den geförderten Wohnungsbau bei der Veräußerung von städtischen Grundstücken
AFA | Architekturmagazin für Architekten
53
KAMMERWAHL
Vorläuiges Endergebnis der Wahlen zur XI. Vertreterversammlung der AKNW
B
ereits am 10.12.2015 abends, nach intensiver Sitzung
NRW mit 40 Sitzen erreichen. Die nächsten Wochen und
des Wahlvorstandes, konnte AKNW-Hauptgeschäfts-
die Gespräche mit den anderen Gruppierungen in der
führer Markus Lehrmann das Ergebnis der diesjährigen
VVS werden zeigen, welche Mehrheiten zur Wahl des
Wahlen zur XI. Vertreterversammlung der AKNW bekannt-
Präsidenten und des Vorstands der AKNW am 12. März
geben. Der BDB.NRW konnte dabei mit seiner Liste 1 ein
2016 im Düsseldorf Hyatt organisiert werden können.
deutlich schlechteres Ergebnis als 2010 entgegen neh-
Besonders erfreulich ist, dass in allen zu wählenden
men. Rund 7% Stimmenverluste und 11 Sitze weniger in
Fachrichtungen die Wahlbeteiligung deutlich angestie-
der neuen VVS der AKNW sind das ernüchternde Ergebnis
gen ist. Nachfolgend eine erste Übersicht des vorläuigen
der Auszählung. Ein Ziel, stärkste Fraktion in der AKNW zu
Endergebnisses.
werden und damit die Option zu haben, den Präsidenten der Kammer beanspruchen zu können, konnte der BDB.
Reiner Stracke, Landesgeschäftsführer BDB.NRW
Wahl der XI. Vertreterversammlung 2015 Fachrichtung Architektur
Innenarchitektur
Landschaftsarchitektur
Stadtplanung
Liste/Verband
Sitze 2015
Veränderung gegenüber 2010
Anzahl Stimmen 2015
A/1/BDB A/2/BDA A/3/VAA A/4/VFA A/5/architektinnen-initiative nw A/6/Interessengemeinschaft Angestellter Architekten (IAA) A/7/Interessengemeinschaft Architekten-Initiative 60plus A/8/DBB A/9/DGB A/10/VjA A/11/NETZWERK architektur A/12/Architekten in NRW (AIN) A/13/VDA A/14/Rogalla
40 38 29 23 12 10 5 2 2 2 1 0 1 0
-11 3 6 1 -1 3 2 1 0 0 0 -3 1 0
23,5% 22,6% 17,2% 13,7% 7,2% 6,1% 3,3% 1,6% 1,4% 1,3% 0,6% 0,4% 0,7% 0,4%
2.263 2.185 1.660 1.318 696 588 321 158 135 128 57 35 65 41
I/1/BDIA I/2/architektinnen-initiative nw I/3/VAA I/4/VDA
11 1 2 0
-1 -1 2 0
73,6% 11,2% 12,6% 2,5%
584 89 100 20
L/1/BDLA L/2/DGB L/3/VFA L/4/Interessengemeinschaft Angestellter Architekten (IAA) L/5/architektinnen-initiative nw
7 0 1 2 2
-3 -2 1 2 2
56,8% 6,4% 7,2% 14,8% 0,0%
556 63 70 145 145
S/1/WIR StadtplanerIn NRW SRL, IfR, BDA S/2/DGB S/3/Interessengemeinschaft Angestellter Architekten (IAA) S/4/VAA
10 0 0 0
1 -1 0 0
89,8% 10,2% 0,0% 0,0%
685 37 39 57
Übersicht der Listen nach Fachrichtungen 54
Prozent 2015
AFA | Architekturmagazin für Architekten
LANDESVORSITZENDE
Architektin Gabriele Richter neue Landesvorsitzende des BDB.NRW (Düsseldorf) – Mit überwältigender Mehrheit der rd. 80 Delegierten der diesjährigen Mitgliederversammlung des BDB, Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V., Landesverband NRW, wurde Architektin Dipl.-Ing. Gabriele Richter aus Lünen Mitte November zur neuen Landesvorsitzenden des mit 2.800 Mitgliedern größten gemeinsamen Architekten- und Ingenieurverbandes in NRW gewählt.
M
it Gabriele Richter steht dabei erstmals seit Verbandsgründung 1951 eine Frau an der Spitze des pragmatischen Berufsverbandes. Richter, langjährige stellv. Landesvorsitzende, tritt damit die Nachfolge von Michael Maas aus Münster an, der nach 2-jähriger Amtszeit sein Amt vorzeitig aus persönlichen Gründen wieder zur Verfügung gestellt hatte.
Neu im Amt als stellv. Landesvorsitzender ist der bisherige Beisitzer und Münsteraner Beratender Ingenieur Kay Otten, ebenso neu im Amt ist Jörg Friemel als Landesschatzmeister, Beratender Ingenieur aus Recklinghausen, der zuvor dem erweiterten Landesvorstand des BDB. NRW angehörte. Neu im Amt als Beisitzerin bzw. Beisitzer sind die Kollegin Friederike Prof, Architektin aus Düsseldorf und Dr. Daniel Werner, Beratender Ingenieur BDB, aus Menden. Wiedergewählt In das oberste Leitungsgremium des Verbandes wurden die Architekten Martin Schulte aus Hagen und Ernst Uhing aus Lüdenscheid wiedergewählt. Ausgeschieden sind aus dem Führungsgremien des BDB. NRW die Kollegen Hartmut Miksch und Stephan Müller. Weitere umfangreiche Wahlen erfolgten zum erweiterten Landesvorstand.
Reiner Stracke, Landesgeschäftsführer BDB.NRW
foto: frauke brenne, medienstatt gmbh, menden
Alle neu- und wiedergewählten KollegenInnen haben wir auf unserer Homepage unter http://www.bdb-nrw.de/adressen/landesvorstand-bdbnrw/ eingestellt.
AFA | Architekturmagazin für Architekten
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SEMINARE
Vorschau auf die Seminare Frühjahr 2016
F
ür das Frühjahr 2016 bieten wir Ihnen wieder einen bewährten Mix aus bereits durchgeführten, aber stark
nachgefragten Seminaren, aber auch Neues, wie z.B. ein Seminar, das den „Hype“ um das Building Information Modelling kritisch beleuchten soll. Alle Seminare stehen seit 12-2015 online, sind von den Baukammern und tw. der Dena anerkannt und können ab sofort online gebucht werden – natürlich mit Frühbucherrabatt, den wir diesmal bis zum 20.02.2016 gewähren! Nach dem Seminarsuperjahr 2015 mit nahezu 1.100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern empfehlen wir eine zeitnahe Buchung.
Wir freuen uns auf Sie. Reiner Stracke, Landesgeschäftsführer BDB.NRW
Seminare Frühjahr 2016 – ein echter Mehrwert für die Mitgliedschaft. Auch für die Frühjahrsseminare 2016 gelten die neuen, für BDB-Mitglieder seit Frühjahr 2015 deutlich reduzierten Seminargebühren – Infos unter www.bdb-nrw.de.
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AFA | Architekturmagazin für Architekten
SEMINARE
1. Bauleitung – fachlich und rechtlich richtig unter Berücksichtigung der VOB 2012, in Köln, 04. März 2016 (Wiederholung wegen der hohen Nachfrage) Dipl.-Ing. Andreas T.C. Krüger, Architekt BDB, Prof. Dr. Peter Fischer, Oldenburg 2. Novellierung der BauO NRW, in Dortmund, 06.April 2016 Dipl.-Ing. Wolfgang Züll, Architekt und Stadtplaner BDB, Technischer eigeordneter a.D., Sankt Augustin 3. Planungs- und Überwachungsplichten der Architekten und Ingenieure, in Düsseldorf, 14. April 2016 RA Dr. Alexander Wronna, Frankfurt 4. Bauschäden von A-Z: Mängel erkennen – Mängel vermeiden, in Münster, 29. April 2016 (Wiederholung wegen der hohen Nachfrage) Prof. Dr.-Ing. Manfred Puche, Berlin 5. Novellierung der BauO NRW, in Neuss, 12.Mai 2016 Dipl.-Ing. Wolfgang Züll, Architekt und Stadtplaner BDB, Technischer Beigeordneter a.D., Sankt Augustin 6. BIM – Building Information Modelling – berufspolitische Einordnung, Grundlagen, Rechtliche Aspekte, Praxisbeispiele, in Dortmund, 19.Mai 2016 Dipl.-Ing. Christoph Schild Architekt BDB / Mitglied des BDB-Präsidiums Prof. Peter Fischer, Oldenburg, M. Eng. Jörg Jungedeitering, Oldenburg, N.N. Vertreter von Bollinger/Grohmann 7. Baumängel und Minderwertberechnungen aus technischer Sicht, in Köln, 09. Juni 2016 (Wiederholung wegen der hohen Nachfrage) Prof. Dr.-Ing. Manfred Puche, Berlin 8. Brandschutz - Update, in Köln, 16.06.2015 Dipl.-Ing. Thomas Kempen, Beratender Ingenieur BDB, TRBr Michael Schleich, MBWSV
Bitte vormerken ! 6. BDB-Symposium Immobilienwerte am 24.06.2016 in Essen
Weitere geplante Themen für Herbst 2016
•
Planung von Wohnhochhäusern – Vertikales Bauen
•
Barrierefreies Bauen
•
Qualitätsvolle Flüchtlingsbauten – Wohnungsbau für Alle
•
Das neue Abstandlächenrecht
Änderungen vorbehalten, Stand 13.12.2015
AFA | Architekturmagazin für Architekten
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LANDESPOLITIK
Aus der Landespolitik An dieser Stelle berichten wir regelmäßig über Beratungen
Besuche in Landtag und Ministerien
im Landtag NRW und in den Ministerien zur aktuellen Bau-
Die neue Verbandsspitze mit Gabriele Richter und Kay
und Berufspolitik zu berichten.
Otten wird im Januar Bauminister Michael Groschek ihren Antrittsbesuch abstatten, ebenso sind bereits für Februar
BauO NRW
Termine mit den baupolitischen Sprechern des Landtags
Rd. 200 Stellungnahmen sind im NRW-Bauministerium
NRW terminiert, bereits im Dezember 2015 hat der BDB.
zur Novelle der BauO NRW eingegangen. Das Ministeri-
NRW an einer Verbändeanhörung im NRW-Bauministeri-
um wertet die Stellungnahmen derzeit aus und wir rech-
um zum Flüchtlingswohnen teilgenommen.
nen noch im Frühjahr 2016 mit der Auswertung und den dann weiteren Diskussionen. Erfreulich, dass Bauminister
Bitte schon mal notieren:
Michael Groschek auf unserer Landesverbandstagung in
Landesverbandstagung 2016
Bonn ausführte, dass er „nur“ mit einem mit den Kam-
Die diesjährige Landesverbandstagung indet
mern und Verbänden abgestimmten Entwurf in das Kabi-
am 4./5.11.2016 in Duisburg statt.
nett mit einem Gesetzentwurf gehen werde – dies macht
Eine Sitzung des Landesvorstands mit den
Mut, dass unsere Kritikpunkte vernommen worden sind.
Bezirksgruppen indet am 21.05.2016 in Unna-Kamen statt.
§ 25 EnEV – EnEV-Moratorium Bekanntlich fordert der BDB in Bund und Land die Ausset-
Informationen zu unseren weiteren Aktivitäten inden Sie
zung der EnEV. Hierzu haben wir im Oktober noch vor der
auch immer auf unserer Homepage unter
Bauministerkonferenz unseren Bauminister gebeten, sich
www.bdb-nrw.de oder auf unseren Auftritten in den sozi-
einer Initiative anderer Bundesländer für ein EnEV-Mora-
alen Netzwerken Twitter und Facebook.
torium einzusetzen. Der Minister ist dem gefolgt und die Bauministerkonferenz hat – dies werten wir als einen Erfolg – beschlossen, die EnEV auf den Prüfstand zu stellen und in einer Sondersitzung im Juni des Jahres über Erleich-
Reiner Stracke
terungen bei der Anwendung der EnEV erneut zu beraten.
Landesgeschäftsführer BDB.NRW
58
AFA | Architekturmagazin für Architekten
STADTBAUKULTUR
Ausblick auf das Jahr 2016
R
StadtBauKulturNRW
und 30 Projekte und Publikationen in vier Themenfel-
sen aus der Werkstatt „HausAufgaben“ in Wulfen-Barken-
dern hat StadtBauKultur NRW 2015 unterstützt und
berg, ebenfalls eine Untersuchung mit neuen Strategien
realisiert. Unterstützt: Das bedeutet bei StadtBauKultur
für die zukunftsfähige Weiterentwicklung befassen.
NRW, dass sowohl Institutionen als auch Einzelpersonen, die eine gute Idee für ein baukulturelles Projekt haben,
Die 2015 gestartete Initiative Stadtgespräche NRW wird
sich an die Geschäftsstelle wenden und hier inanzielle
das freiwillige Engagement in der Baukulturvermittlung
und ideelle Unterstützung erhalten können. Wichtig ist
in Nordrhein-Westfalen weiter gezielt unterstützen: Wer
dabei immer, dass die vorgeschlagenen Konzepte sich klar
sich gemeinnützig für die Vermittlung von baukulturellen
einem der vier Handlungsfelder UmBauKultur, Wir-Ur-
Inhalten einsetzt, kann über Stadtgespräche NRW auch
banismus, StadtGespräche oder Lebensräume zuordnen
2016 einfach und unkompliziert inanzielle Unterstützu-
lassen. Neben diesen Projekten, die von außen vorg-
ng beantragen, Beratung in Anspruch nehmen oder sich
eschlagen werden, realisiert StadtBauKultur NRW aber
bei regelmäßigen Arbeitstrefen austauschen.
auch eigene Projekte, bei denen es immer darum geht, ein aktuelles baukulturelles Problem aufzugreifen und
Aber es gibt auch Neues bei StadtBauKultur NRW: Unter
neue Handlungsansätze zu entwickeln. Viele der durch-
anderem rücken mehrere geplante Projekte den bauli-
geführten Projekte sind deshalb auch keine „Eintags-
chen Bestand aus den 1950er –70er Jahren in den Fokus.
liegen“, sondern werden über mehrere Jahre hinweg
Hierbei geht es darum, das oft ungeliebte Erbe der Na-
weiterentwickelt.
chkriegsmoderne neu zu entdecken und wertzuschätzen, aber auch darum, es architektonisch und funktional weit-
So wird sich StadtBauKultur NRW im Handlungsfeld Um-
erzuentwickeln. Außerdem soll die Diskussion über Krite-
BauKultur auch in Zukunft mit innovativen Strategien für
rien für Denkmalschutz und Erhalt angeregt werden.
die Sanierung von Problemimmobilien beschäftigen, wie sie die im Juli 2015 erschienene Publikation „Gründerzeit“
Ein weiteres neues Projekt richtet sich an Schulen und
vorstellt. Um neue Konzepte für leerstehende Gebäude
Familien. Mit einer Website, einer App und einem Arbe-
geht es ebenfalls in der im Rahmen einer Veranstaltung
itsbuch sollen Kinder und Jugendliche digital und analog
in Lünen im August 2015 erstmals vorgestellten Studie
ihren Stadtraum erforschen können.
„Neueröfnung nach Umbau“, die sich mit dem Umbau und der Umnutzung von Warenhäusern und Einkaufszentren beschäftigt.
Fortgeführt wird auch die Suche nach neuen Perspektiven für ungenutzte Ladenlokale: Hier hatte die Projektmesse in Krefeld im September 2015 einen ersten Einblick in die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten leer stehender Ladenlokale geliefert. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen sollen 2016 im Rahmen einer Publikation konkrete Vorschläge gemacht werden, wie Kommunen mit privaten Akteuren gemeinsame Lösungen inden können.
Informationen zu diesen Projekten und allen weiteren Aktivitäten von StadtBauKultur NRW können nach ei-
Auch das Thema der Ein- und Zweifamilienhausgebiete
nem Umbau der Webseite ab Februar noch schneller
der 1950er- bis 1970er-Jahre lässt StadtBauKultur NRW
und übersichtlicher gefunden werden.
nicht los. Hier wird sich, aufbauend auf den Erkenntnis-
Mehr unter: www.stadtbaukultur.nrw.de
AFA | Architekturmagazin für Architekten
59
UNITA
foto: pixabay
Gesamtschuldnerische Haftung: in Kürze Novelle des Bauvertragsrechts Einschätzung des BDB-Kooperationspartners UNIT Versicherungsmakler GmbH zum Raeferentenentwurf - (Bearbeitungsstand vom 10.09.2015)
D
er BDB hatte es bereits im Juni nach einem Gespräch
Eingangs regelt § 650o sinnvollerweise die „Vertragstyp-
mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bun-
ischen Plichten aus Architekten- und Ingenieurverträ-
desministerium der Justiz und für Verbraucherschutz
gen“ - Zitat: „Durch einen Architekten- oder Ingenieurver-
(BMJV) Christian Lange angekündigt, dass eine Novelle
trag wird der Unternehmer verplichtet, die Leistungen
des Bauvertragsrechts seitens des BMJV noch in diesem
zu erbringen, die nach dem jeweiligen Stand der Planung
Jahr auf den parlamentarischen Weg gebracht werden
und Ausführung des Bauwerks oder der Außenanlage
könnte. Inzwischen liegt der Referentenentwurf vor.
erforderlich sind, um die zwischen den Parteien verein-
Erstmals sind die Vorschriften zu Architekten- und Inge-
barten Planungs- und Überwachungsziele zu erreichen.
nieurverträgen in einem eigenen Untertitel zusammenge-
Solange die Planungs- und Überwachungsziele nicht ver-
fasst. Damit soll den Besonderheiten dieses Vertragstyps
einbart sind, schuldet der Unternehmer in der Regel die
Rechnung getragen werden, für den die Regelungen des
zur Konkretisierung dieser Ziele notwendigen Leistun-
Werkvertragsrechts eben nicht uneingeschränkt Anwend-
gen.“ Dieser Entwurf beschreibt die Plichten der Planer
ung inden.
in der Tat praxisnäher als der bisher einschlägige § 631
60
AFA | Architekturmagazin für Architekten
UNITA
Absatz 1, wonach der Unternehmer die „Herstellung des
nicht durchsetzen können. Der Besteller würde beim
versprochenen Werks“ schuldet. Satz 2 enthält folge-
Wegfall der gesamtschuldnerischen Haftung außerdem
richtig Vorgaben für die häuigen Fälle, in denen sich der
prozessual benachteiligt, da er dann eine Schadensauf-
Auftraggeber mit noch vagen Vorstellungen vom Bau-
teilung zwischen den am Bau Beteiligten vorzuneh-
vorhaben an den Planer wendet, und daher bei Vertrags-
men hätte, um diese einzeln zu verklagen. Eine solche
schluss noch keine Vereinbarung über die Beschafenheit
Schadensaufteilung korrekt vorzunehmen, dürfte dem
des Erfolgs möglich ist. Gemäß Begründung zum Refer-
Besteller selbst mit sachverständiger Unterstützung nicht
entenentwurf ist es Aufgabe des Architekten oder Inge-
immer gelingen.“
nieurs, „etwa die Wünsche des Bestellers zunächst genauer zu ermitteln oder Skizzen und Entwürfe zu erstellen“.
Zu begrüßen ist, dass der neue § 650r den Planungs-
Zudem stellt der neue Paragraph die Unterschiede zwi-
büros das Recht eröfnet, ab der Abnahme der letzten
schen Planungserfolg und den Planungs- und Leistungs-
Leistung der bauausführenden Unternehmer eine Teilab-
schritten deutlicher heraus.
nahme der bis dahin erbrachten Architekten oder Ingenieurleistungen zu verlangen. Damit wird erreicht, dass
Zwei neue Regelungen sollen gemäß Begründung zum
die Gewährleistungsfristen der Architekten und Inge-
Referentenentwurf die ungleiche Belastung von Architek-
nieure für ihre bis zur Bauabnahme erbrachten Leistun-
ten und Ingenieuren im Rahmen ihrer gesamtschuld-
gen nahezu parallel zu den Gewährleistungsfristen der
nerischen Haftung für Baumängel zusammen mit dem
bauausführendem Unternehmer laufen und der Planer
Bauunternehmer reduzieren. § 650s hat die entsprech-
nach einer Inanspruchnahme noch die Möglichkeit hat,
ende Überschrift „Gesamt-schuldnerische Haftung mit
auf den bauausführenden Unternehmer zurückzugreifen.
dem bauausführenden Unternehmer“ und lautet: „Eine
Das ist ihm nach derzeitiger Rechtslage oft nicht möglich,
Inanspruchnahme des Unternehmers auf Schadensersatz
denn nach dem Ende der Verjährungsfrist für den bauaus-
nach § 634 Nummer 4 und §§ 280, 281 wegen Mängeln
führenden Unternehmer haften die Objektüberwacher
am Bauwerk oder an der Außenanlage ist im Rahmen der
weiterhin für in dieser Phase noch vom Bauherrn geltend
gesamtschuldnerischen Haftung mit dem bauausführen-
gemachte Baumängel, auch wenn diese überwiegend vom
den Unternehmer erst zulässig, wenn der Besteller dem
Bauunternehmer zu verantworten sind.
bauausführenden Unternehmer zuvor erfolglos eine angemessene Frist zur Nacherfüllung nach § 634 Nummer 1
Die weiteren Paragraphen zum Architekten-/Ingenieur-
und § 635 bestimmt hat“.
recht im Referentenentwurf, z. B. § 650q „Sonderkündigungsrecht“ haben wenig Bezug zur Berufshaftplicht.
UNIT verspricht sich davon zumindest, dass die (seltene!)
Für Architekten, die Einfamilienhäuser für private Bauher-
Konstellation künftig vermieden wird, dass der Bau-
ren planen, könnten freilich auch die neuen § 650h bis m
herr sich bewusst für eine monetäre “Entschädigung”
zum „Verbrauchervertrag“ relevant sein.
durch die Berufshaftplichtversicherung des Planers entscheidet, statt den Mangel durch den Bauunternehmer nachbessern zu lassen. In den meisten Konstellationen, in denen es bisher der Fall war, dürfte sich an der Problematik der gesamt-schuldnerischen Haftung für die Planer nichts ändern. Eine umfassende(re) Abschafung der gesamtschuldnerischen Haftung wird in der Begründ-
Immer aktuell informiert mit dem BDB.NRW auf Twitter unter www.twitter.com/bdbnrw – wenn Sie uns folgen, verpassen Sie nichts. Täglich frische Nachrichten – bereits knapp 400 Abonnenten, Tendenz ständig steigend – bis zu 35.000 Zugrife wöchentlich.
ung zum Referentenentwurf auch abgelehnt, „da diese Lösung ausschließlich zu Lasten des Bestellers und hier insbesondere der Verbraucher ginge, die eine anderweitige Absicherung ihrer Ansprüche vertraglich im Zweifel
Kontaktdaten UNIT Versicherungsmakler GmbH Luxemburger Allee 4 | 45481 Mülheim | Germany t +49 208 7006-3800 | f +49 208 7006-3790 unit@unita.de
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61
AKNW
Copyright Foto: Thilo Saltmann/AKNW AKNW-Präsident Ernst Uhing und MBWSV-Staatssekretär Michael von der Mühlen im Kreise der Preisträgerinnen und Preisträger
33 Projekte als „Vorbildliche Bauten 2015“ ausgezeichnet
M
it dem Titel "Vorbildliche Bauten NRW 2015" sind im November 2015 im Düsseldorfer Ständehaus 33 Gebäude ausgezeichnet worden. Die Urkunden und die Gebäudeplaketten überreichten Staatssekretär Michael von der Mühlen aus dem Bauministerium und der Präsident der Architektenkammer NRW, Ernst Uhing, an die Architekten und Bauherren.
„Seit 35 Jahren lobt das Bauministerium NRW alle fünf
wie Bauwerke für Bildung und Erziehung gewürdigt.
Jahre diesen Preis mit dem Partner Architektenkam-
„Die Beiträge belegen eindrucksvoll, dass Architekten
mer aus. Die gebaute Umwelt bestimmt das Gesicht
und Investoren sich auch intensiv mit der Sanierung
unserer Städte. Es ist immer wieder faszinierend, wel-
und Weiterentwicklung des Gebäudebestandes befas-
che beeindruckenden Ergebnisse unsere Wettbewer-
sen“, betonte Uhing. Etwa ein Drittel der Preisträger
be haben. Ich freue mich besonders, dass sich auch der
befassten sich mit Planungs- und Baumaßnahmen an
geförderte Wohnungsbau, der öfentliche Hochbau und
bestehenden Gebäuden: Sanierungen, Aufstockungen,
Projekte der Städtebauförderung an unterschiedlichs-
Ergänzungsbauten, Umnutzungen. „Für unser dicht be-
ten Standorten in Konkurrenz mit spektakulären Muse-
siedeltes Land ist es wichtig, die städtebauliche Entwick-
umsbauten und privaten Bürogebäuden aufgrund ihrer
lung mit innovativen Neubauten voranzutreiben und
Qualität durchsetzen konnten“, sagte von der Mühlen.
zugleich die vorhandene Bausubstanz verantwortungsvoll weiterzuentwickeln“, unterstrich von der Mühlen.
„Innovativ, vorbildlich, richtungsweisend – das sind die Prädikate der Preisträger. Das sind Architekten
Die 33 ausgezeichneten Bauten NRW 2015 stehen in fol-
und Bauherren, die Gebäude realisiert haben, die in
genden 25 Kommunen: Aachen, Altena, Bielefeld, Bochum,
ästhetischer, technischer, sozialer oder städtebauli-
Bonn, Bottrop, Bünde, Dortmund, Düsseldorf, Enniger-
cher Hinsicht als richtungsweisend für die kommenden
loh, Essen, Gelsenkirchen, Gummersbach, Kamp-Lintfort,
Jahre gelten können. Die ausgezeichneten Objekte zei-
Köln, Königswinter, Leichlingen, Lemgo, Lindlar, Müns-
gen die Innovationskraft, das technische Know-how
ter, Schöppingen, Unna, Verl, Wilnsdorf und Wuppertal.
und den Gestaltungsanspruch der Architekten und Stadtplaner in Nordrhein-Westfalen“, betonte Uhing.
Im Anschluss an die Preisverleihung wurden die ausgezeichneten Arbeiten bis zum 23.12.2015 in einer Ausstel-
Insgesamt waren von Architekten und Bauherren 203
lung im Haus der Architekten, Zollhof 1, 40221 Düsseldorf
Objekte für das Auszeichnungsverfahren eingereicht
öfentlich vorgestellt.
worden. Die Jury wählte unter Vorsitz des Architekten Gerold Reker aus Kaiserslautern 33 Arbeiten aus. Neben zahlreichen Wohn- und Quartiersentwicklungen werden auch Büro- und Verwaltungsgebäude so-
62
AFA | Architekturmagazin für Architekten
Aus der gemeinsamen PM der AKNW/MBWSV.NRW
SCHLUSSPUNKT
Schlusspunkt Die kommende Ausgabe 02-2016 wird die letzte Ausga-
•
Ergebnisse der Vorstandsklausur – Arbeitsprogramm 2016
•
Bericht von der konstituierenden Vertreterversammlung der AKNW und den Neuwahlen zu den Gremien der AKNW
•
Berichte von den Antrittsbesuchen der neuen Verbandsspitze in Ministerien und dem Landtag NRW
•
Seminare und Veranstaltungen Frühjahr/Sommer 2016
be der BDB.NRW-Nachrichten in der Zusammenarbeit mit dem Frank-Pawlak-Verlag, Hürth, sein. Ob die BDB. NRW-Nachrichten eine Zukunft haben werden, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. In der kommenden Ausgabe (erscheint Anfang April 2016) erwarten Sie voraussichtlich folgende Schwerpunktberichte:
BDB-Newsletter Gerne und zunehmend informieren wir Sie zur aktuellen Verbandsarbeit mit dem monatlichen Newsletter – bitte geben Sie Ihre aktuelle Email-Adresse der Bundesgeschäftsstelle weiter.
Immer aktuell informiert über unsere Homepage, auf Facebook und unseren Nachrichtendienst auf Twitter. Die Adressen hierzu sind: www.bdb-nrw.de https://twitter.com/bdbnrw https://www.facebook.com/bdb.nrw AFA | Architekturmagazin für Architekten
63
// Objektberichte
TRAISENPARK, St. Poelten D
as aus dem Jahr 1991 stammende Einkaufszentrum
sich verdrehten Bündelstützen und überragt den zurück-
wird nach den Plänen von ATP Wien revitalisiert und
versetzen gläsernen Eingangsbereich. Die durchscheinen-
im Westen um einen Anbau erweitert, der nun als Haup-
de Lochblechfassade legt sich um das vorgelagerte Parkdeck.
teingang die Mall erschließt. Der Fokus des Konzeptes lag darauf, den Bestand zu erhalten und in den Entwurf zu
Ein zentraler „Foodcourt“ mit Terrasse lädt zum Verweilen
integrieren. Das zweigeschossige Bestandsgebäude dient
ein. Oberlichten und Glasfassaden bringen zusätzliches
als Sockelgebäude für ein aufgesetztes Hochhaus mit Or-
Licht ins Gebäudeinnere.
dinationen und Büros. Die Traisenpark GmbH beauftragte die Unger Steel Group Fassadenteile aus kupferfarbenem Lochblech und das or-
als Spezialist im architektonischen und konstruktiven
ganisch geschwungene Flugdach prägen den neuen Aus-
Stahlbau mit der Realisierung der Überdachung eines neu-
senauftritt des Centers. Das Dach ruht auf schlanken, in
en und der Aufstockung eines bestehenden Parkdecks für
PP-MEGA-Rohr oder Drän DN/ID 100 - 1200 mm SN12
SN8
Wandstärke ÖNORM EN 13476-3
verstärkte Innenwand 3 mm
SN16
ÖNORM 13476-3EN zertiizier t (ab DN/ID
150 mm)
verstärkte Innenwand 4 mm
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Traisenpark, St. Poelten \\
das Shoppingcenter Traisenpark. Da es beim alten Parkdeck nicht genügend natürlichen Lichteinfall gab, wurde in das Dachsystem ein transparentes Band im Randbereich als auch im Bereich der neuen Aufahrtsrampe eingebaut. Das bestehende Parkdeck und der Neubau wurden durch eine Überplattung miteinander verbunden, um eine größere Parkmöglichkeit zu bieten. Die Arbeiten vor Ort wurden während dem laufenden
Meierhofstraße 11 A-3125 Absdorf
Betrieb des Einkaufszentrums durchgeführt. Um den Kun-
Tel 02786/71 11, Fax -5
denverkehr aufrecht zu erhalten, mussten die Montage-
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arbeiten entsprechend getaktet und koordiniert werden. Für die architektonisch ansprechende Konstruktion wurden auf rund 16.000 m² 1.160 to Stahl verbaut.
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65
//Traisenpark, St. Poelten
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Haus Horvath St. Pölten / NÖ
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m Stadtrand Wiens, auf dem Areal der ehemaligen Lafarge
Die 450 Wohnungen sind zwischen 59 und 135 m2 gross und
Perlmooser-Zmentfabrik wird im Rahmen der Wiener
vorwiegend nach Sueden orientiert, jede der Wohnungen verfue-
Wohnbauinitiative 2011 eine neue Wohnsiedlung mit mehreren
gt natuerlich auch ueber einen privaten Freiraum vom Eigengar-
modernen Wohngebaeuden, lokaler Infrastruktur und insges-
ten ueber Balkon, Loggia oder Terrasse - hier ist fuer jeden das
amt 450 qualitativ hochwertigen und leistbare Wohneinheiten
Richtige dabei. Die Mieten richten sich nach den Vorgaben der
entstehen. Durch den vielfaeltigen Wohnungsmix sowie die
Wiener Wohnbauinitiative 2011 und bieten hervorragende, leist-
Lage im Wienerwald bietet das Projekt ein optimales Erholungs-
bare Konditionen. Der Bewohner hat dabei die Auswahl zwis-
und Freizeitangebot. Die idyllische Gruenlage am Rande der
chen zwei Varianten mit unterschiedlichem Eigenmitteleinsatz.
Grossstadt und die durchdachte Architektur garantieren dabei eine hohe Wohn- und Lebensqualitaet fuer Familien, Paare und
Das Projekt ist zudem auch auf Menschen mit besonderen Be-
Singles. Zudem vervollstaendigen praktische Services und ein vor
duerfnissen bzw. mit besonderem Wohnbedarf gut vorberitet.
Ort angesiedelter Kindergarten das Angebot.
Knapp 80 barrierefrei ausgestattete Wohneinheiten fuer Menschen mit Einschraenkungen runden das Wohnungsangebot ab.
Durch die Zusammenarbeit der OESW AG mit der Familien-
Diese Einheiten werden zu Pauschalmieten angeboten und sind
wohnbau, der WBV-GPA und Wien-Sued konnte dieses einzigar-
bereits mit Kuechen ausgestattet. Rahmenvereinbarungen mit
tige Projekt zustande kommen. Die Fertigstellung ist fuer 2016
sozialen Traegerorganisationen und ein Angebot an eigenen All-
geplant.
gemeinraeumen fuer herapie- und Gemeinschatszwecke garantieren eine Grundversorgung an Betreuung. ... Lesen Sie den gesamten Artikel auf
www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Objektberichte“
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67
// Objektberichte
„Leo 21“ Uebergabe von 250 leistbaren Wohnungen in Floridsdorf / Wien Ueber wvg-Bautraeger
M
it 250 Wohnungen wurde im November eines der groessten Neubauprojekte der letzten Jahre in Floridsdorf an
seine Bewohner uebergeben. Das besondere an diesem neuen Zuhause fuer rund 600 Menschen ist das hervorragende Preis-Leistungs-Verhaeltnis und die parkaehnlichen Gruenlaechen fuer Floridsdorf. Die 101 freiinanzierten Eigentumswohnungen der wvg wurden in den letzten Tagen an die gluecklichen Wohnungseigentuemer uebergeben, die 149 gefoerderten Mietwohnungen der WBV-GPA folgen in Kuerze. „Wohnbau mit gesellschatlicher Verantwortung ist die Philosophie der wvg“, erklaerte Geschaetsfuehrer Joerg Wippel. „Qualitaet ist kein Widerspruch zu Leistbarkeit. Leo 21 steht fuer soziale Durchmischung und attraktive Freizeit- und Erholungsangebote in der Umgebung“. Die Wohnanlage ist sehr gut an oefentliche Verkehrsmittel angeschlossen und verfuegt ueber Nahversorger und Bildungseinrichtungen in allernaechster Naehe. Die wvg-Wohnungen waren bereits ein Jahr vor Fertigstellung ausverkaut. Bitte informieren Sie sich unter: www.wvg.at/projekte ueber weitere attraktive wvg-Projekte.
W
ir machen nicht alles anders - aber vieles besser ! Das Besondere ist der Feind des Guten. Seit der gruendung 1987 ist das Unternehmen diesem Grundsatz treu ge-
blieben. Und das ist kein Zufall: Schliesslich steht der Name wvg fuer „Wohnhaus-Verbesserungs-Gesellschat“. Wohnen - aber nicht um jeden Preis. Die wvg hat vor vielem Respekt - aufwaendige und zeitraubende Buerokratie gehoert aber sicher nicht dazu ! Deshalb wird bei den Neubau-Projekten auf die Wohnbaufoerderungen verzichtet. Dies ermoeglicht eine wirtschatliche Planung und schnellere Projektdurchfuehrung. Vorteile, die das Unternehmen 1:1 an seine Kunden weitergibt. Weiter Denken. Eizienter Handeln. Nichts ist staerker als eine Idee, deren zeit gekommen ist. Wahrscheinlich ist das der Grund, weshalb das Unternehmen bisher jede einzelne Wohnung noch vor Baufertigstellung verkaufen bzw. vermieten konnte. Natuerlich ist dieser Erfolg eine schoene Bestaetigung aber noch mehr freut man sich allerdings ueber die aufaellig niedrige Mieterluktuation. Denn sie beweist einmal mehr, dass der Komfort von wvg-Wohnungen auch auf lange Zeit geschaetzt wird.
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„Leo 21“ \\
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Dolomiten - mit eigenem Biobauernhof, riesigem Natur-
fernt ein Ski-Uebungslit mit Zauberteppich. Hier ist einfach alles
spielplatz und der grosszuegigen Wellnessanlage Salientes Run-
moeglich: Skifahren, Rodeln, Nordic Walking, Mountainbiken,
cada ist der ideale Ort fuer Ihren Urlaub mit Kindern in Luesen.
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oder Winterwandern.
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enurlaub in Suedtirol !
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69
// Objektberichte
Weberzeile, Ried im Innkreis Die innerstädtische Lage, verkehrspolitische Gegebenheiten, sozialer Kontext sowie alle Aspekte der Nachhaltigkeit spielten bei der Planung des SES-Shoppingcenters „Weberzeile“ eine besondere Rolle.
D
as Projekt schließt direkt an den Altstadtring von Ried an und ist ein wichtiges Verbindungsstück von der Stadt zur Gewerbezone. Um an dieser Schnittstelle die Gebäudemaße des mo-
dernen Shopping Centers nahtlos in die bestehende Baustruktur des Umfelds einzufügen, konzipierte ATP 2011 im Wettbewerb einen dualen Komplex: Die Fassaden in Richtung barocker Innenstadt nehmen diese in Form und Proportion auf und zeigen regionaltypische Kleinteiligkeit. Kommt man von stadtauswärts markiert eine Großform mit großzügigem Malleingang das „ Tor zur Innenstadt „. Die Mall besteht aus einem zentralen Platz mit Gassen - angelehnt an die historische Rieder Stadt Struktur. Auf über 22.000 m2 stehen Handels-, Gastronomie- und Dienstleistungslächen sowie die erste Tiefgarage im Stadtgebiet von Ried mit über 800 überbreiten Stellplätzen zur Verfügung. Gleichzeitig mit diesem Projekt werden in der Stadt Ried wichtige Infrastrukturmaßnahmen, wie Stadtumfahrung und deren Anbindung, sowie energiespeziische Einrichtungen eingeleitet. Das Einkaufszentrum wird im Zuge dessen an die in Errichtung beindliche Geothermie - Infrastruktur der Stadt Ried angeschlossen. Die Unger Steel Group bewies erneut Kompetenz im Bereich Stahlbau und zeichnete für die Stahlkonstruktion des neuen Shoppingcenters Ried im Innkreis verantwortlich. Unger errichtete das 3.200 m² große Malldach, welches verglast und mit einem Brandschutzanstrich versehen wurde. Die Unterkonstruktion für die Technikbühnengeräte auf dem Dach des Shoppingcenters sowie die Blendenkonstruktion und die Dacheindeckung mit Trapezblechen wurde ebenfalls von Unger verwirklicht. Mit den Stahlbauarbeiten, welche im August 2014 ausgeführt wurden, wurde die Unger Gruppe vom Stammkunden SES Spar betraut. In dieser kurzen Bauzeit wurden auf engsten Platzverhältnissen rund 500 to Stahl verbaut. Die Oberkannte der äußeren Abspannung, die die Tragkonstruktion hält, liegt in 30 m Höhe. Für die Montage mit einem 400-to-Kran gab es lediglich drei Aufstellungspunkte. Alle anderen Montagearbeiten mussten mit einem Turmdrehkran durchgeführt werden.
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Weberzeile, Ried im Innkreis \\
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71
// Objektberichte
Schueler- und Studentenheim Lambach
I
STUWO - Der Beginn einer Erfolgsgeschichte
m September 2015 eroefnet die STWUWO AG direkt beim Agrarbildungszentrum Lambach (ABZ) ein neues Schueler-
1994 wurde die STUWO -GemeinnuetzigeStudentenwohnbau
und Studentenheim mit 75 Wohnheimplaetzen (Einzelzimmer
AG vom Oesterreichischen Siedlungswerk und Oesterreichischen
im Drei-Zimmer-Appartement).
Volkswohnungswerk als gemeinnuetziger Bautraeger gegruendet. Zweck des Unternehmens war und ist die Errichtung und das Be-
Mit diesem neubau stellt die STUWO AG am Standort Lambach
treiben von Studentenwohnheimen.
- insbesondere den Teilnehmern des Aubaulehrganges „Horse Management & Economics“sowie aelteren Internatschuelern des
Nach der Eroefnung des ersten Heimes (Oktober 1998) schlug
ABZ - topmoderne Unterkuente fuer Studentisches Wohnen in
die Gesellschat eine dynamische, nicht ueberhastete Entwicklung
fuer sich abgeschlossenen Wohngemeinschaten bereit.
ein: annaehernd im Zweijahres-rhythmus konnte ein neues Heim eroefnet werden, sodass derzeit 14 Heime in drei Bundeslaen-
Die 25 separaten Appartementeinheiten bestehend jeweils aus
dern mit ca. 2.500 Plaetzen vorhanden sind.
drei Einzelzimmern, einem gemeinsamen Vorraum mit integrierter Kleinkueche sowie Bad und WC sind komplett moebliert und
In den vergangenen rund 20 Jahren ist das Unternehmen immer
mit gratis Internet und Kabel-SAT-TV ausgestattet. Zahlreiche
wieder eigene Wege gegangen und hat sich im Lauf der Zeit mit
Gemeinschatsraeume - wie der hauseigene Fitnessraum, Hobby
seinen einzigartigen Merkmalen - hoher Innovationskrat, extre-
und Freizeitraum, Waschkueche und ein Umkleideraum mit ver-
mer Flexibilitaet und einer ordentlichen Portion Idealismus - ste-
schliessbaren Schraenken fuer Sport- und Arbeitskleidung sowie
tig weiterentwickelt.
einer Waschgelegenheit fuer Reitstiefel - vervollstaendigen den Service fuer die kuentigen Bewohnerinnen und Bewohner. In den schulfreien Sommermonaten Juli und August (beginnend ab 2016) auch als Ferienwohnungen gemietet werden.
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Schüler - und Studentenwohnheim Lambach \\
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a~=Ñ®Üêí=~ìÅÜ=ÇáÉ= rãïÉäí=Öìí fÜêÉ=båíëÅÜÉáÇìåÖ=ÜÉìíÉI=Ü~í= ~ìÅÜ=áå=g~ÜêòÉÜåíÉå=åçÅÜ= _ÉÇÉìíìåÖK=jáí=hlkb= ^ìÑòΩÖÉå=íêÉÑÑÉå=páÉ=ãáí= páÅÜÉêÜÉáí= ÇáÉ=êáÅÜíáÖÉ= båíëÅÜÉáÇìåÖK= cΩê=dÉåÉê~íáçåÉåK
ïïïKìãïÉäí~ìÑòìÖKÅçã
Auszeit und Lebenskunst im Hotel Schwarzschmied, Lana / Suedtirol as familiengefuehrte Hotel in Suedtirol steht ganz im Zei-
D
Spezialitaeten sind nur wenige Autominuten vom verkehrstech-
chen von Genuss und Slow-Food sowie veganem Urlaub,
nisch bestens angebundenen Hotel in Lana entfernt: rund 10 km
Wandern, Radfahren und Wellness.
noerdlich von Meran und 20 km suedlich die Landeshauptstadt
Familien und kunstsinnige Geniesser fuehlen sich im historischen
Bozen.
und doch innovativen Ambiente des Yoga Hotel Schwarzschmied Mehr Infos unter: www.schwarzschmied.com
zwischen Kunst und Kulinarik besonders wohl. Eingebettet in die Bergwelt des Meraner Landes in Suedtirol, inmitten der Wein- und Obstgaerten von Lana nahe Meran, liegt das 4 Sterne Yoga und Golf Hotel Schwarschmied. Das historische Zentrum von Lana mit seinen Cafes im historischen Ortskern ist zwar nur wenige Gehminuten entfernt, doch atmet man in den Gaerten des Hotels die Ruhe der Natur dieser historischen Weinbauregion. So laedt die Gartenlounge dazu ein, entspannt ein Buch unter dem alten Nussbaum zu lesen. Auch die urbanen Shoppingmeilen fuer italienische Mode und
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// Objektberichte
MILESTONE Connect. Explore.Come Home
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hat an alles gedacht - die Appartements sind hell, freundlich und
des Nutzungsentgelts fuer ein monat und die Nebenkosten (Bu-
voll moebliert. Du brauchst also nur noch Deine Zimmerplanze
chungsgebuehr, Allgemeine Schadenspauschale, Endreinigungs-
mitbringen.
pauschale) bezahlen, sonst verfaellt Deine Buchung. Bitte schick uns Deinen ausgefuellten und unterschriebenen Nutzungs-
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vertrag sowie den unterzeichneten Einziehungsautrag per Post zu.
laesst es sich herrlich relaxen und vom hektischen Studentenleben erholen, den Kopf freikriegen und Stadtlut geniessen. Aber
Du erhaeltst nach Eingang Deiner Zahlungen eine Zahlungsbe-
wer gut ausschauen will, muss auch etwas dafuer tun. Im eigenen
staetigung von MILESTONE, und bist nun ein MILESTONER !
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Zieh in Dein Appartement ein, aber vergiss nicht: Kochgeschirr,
schlecht freut´s sicher auch.
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Milestone \\
Good Life Resort „Die Riederalm“ Leogang um Jahresende 1989 wurde die Riederalm eroefnet, die da-
Z
Mit der Philosophie des Hauses: familiaere persoenliche Betreu-
mals Skihuette, Tanzlokal und Restaurant in einem waren.
ung, familienfreundliche Angebote und Gourmetkueche konnte
Im daraufolgenden Jahr wurde ausgebaut und es entstanden die
das Hotel Riederalm schon etliche Auszeichnungen erwerben.
ersten 6 Appartements - die ersten Hausgaeste waren im Winter
Man darf auch weitere spannende Jahre im Hotel Restaurant Rie-
1990/1991 hier zu Gast. Die Riederalm entwickelte sich durch di-
deralm gespannt sein.
verse Tanzveranstaltungen zum Trefpunkt der Leoganger Jugend und wurde auch bekannt durch diverse Livemusikveranstaltungen. Im Jahr 2000 wurde das Angebot mit dem Bau des beliebten Almgartls (beheizter Gastgarten) und einer Vergroesserung des Spiel-
Wir gratulieren zum gelungenen Objekt!
parks erweitert. 2006 entschloss man sich zum Bau des 4-Sterne Hotels Riederalm, welches Ende November 2007 eroefnet wurde. Im Fruehjahr 2014 wurden die bestehenden Ferienwohnungen im Hotelteil Asitz (Stammhaus) zu exclusiven Suiten und komfortablen Zimmern umgebaut und begeistert seitdem unsere Gaeste durch den neuen Komfort. Im selben jahr (2014) hat man sich entschlossen den naechsten Schritt zu wagen und das Hotel zu erweitern. So wurde u.a. auch der bestehende Pool erneuert und ein grosszuegiger SPA-Bereich neu geschafen, ebenso 25 neue Suiten & Zimmer und auch neue Restaurants.
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// Objektberichte
SILLPARK Umbau fertig: neues Raumgefühl, großzügigere Mall und neue Ankerbetriebe
Herrenmode von Dressmann kommt nach Tirol
A
m Mittwoch, 30. September 2015 präsentierten Mag. Marcus Wild, CEO von SES Spar European Shopping Centers und Sillpark-Center-Manager Helmut Hochilzer im Rahmen einer
Pressekonferenz das neu umgebaute Shopping-Center SILLPARK in Innsbruck. In nur 10 Monaten Bauzeit wurde die größte innerstädtische Shopping-Mall Innsbrucks im laufenden Betrieb general-
saniert und mit einem Faceliting versehen. In den Umbau wurden 20 Millionen Euro investiert. Die Besucher erwartet ein völlig neues Raumgefühl, großzügigere Malllächen und neue Shopvielfalt. Darunter der modernste INTERSPAR Österreichs, der ab 1. Oktober seine Türen öfnet und ein erweitertes Sortiment bietet. Neues für Tirol bringt SILLPARK ab Dezember, wenn die Herrenmodemarke DRESSMANN der norwegischen Varner-Gruppe ihren ersten Shop in Tirol eröfnet. In einer gemeinsamen Begehung, geführt von ATP architekten & Ingenieure, gab es einen Einblick in das neu gestaltete Center. Zitat Mag. Marcus Wild, Geschätsführungs-Vorsitzender SES: »Aufenthaltsqualität und Ambiente zählen zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren bei Handelsimmobilien. Mit dem SILLPARK-Umbau legen wir zur richtigen Zeit einen bedeutenden Meilenstein für eine Fortsetzung des Erfolgs.« Neue Shop-Konzepte im Branchen- und Shopmix Bei der Auswahl der Shoppartner steht für das SES-Management Qualität an erster Stelle. Dazu gilt es, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen internationalen und regionalen Anbietern zu inden. Interspar eröfnet am 1. Oktober als bewährter Ankermieter neu. Die bisherige Interimsläche wird zurückgebaut und steht als Shopläche zur Verfügung: Der Herrenmodeanbieter Dressmann eröfnet dort den ersten Shop in Tirol Anfang Dezember. Neu ab 1. Oktober wird auch das neue italienische Taschenmode-Konzept »O Bag« eröfnen. Es beindet sich im neuen Shop Full Spot im ersten Obergeschoß im Bereich der früheren Litgruppe. ...
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// Objektberichte
FISCHAPARK in einer neuen Dimension
D
er FISCHAPARK in Wiener Neustadt präsentiert
knapp einer Autostunde war das Shopping-Center von Anfang an
sich ab Freitag, 16. Oktober 2015 in einer neuen Di-
ein sehr attraktiver Standort und eines der erfolgreichsten Ein-
mension. Betreiber SES Spar European Shopping Centers
kaufszentren der österreichischen Shopping-Center-Landschat
hat in den vergangenen drei Jahren über 100 Millionen
sowie wesentlicher Motor für Wiener Neustadt als attraktive Ein-
Euro in ein Umbau- und Erweiterungsprojekt an diesem
kaufsstadt.
traditionell erfolgreichen Handelsstandort im südlichen Niederösterreich investiert und das bestehende Shop-
Zitat Mag. Marcus Wild, SES Spar European Shopping Centers:
ping-Center in zwei Bauetappen bei laufendem Betrieb um
„Mit dem erweiterten FISCHAPARK ist ein völlig neuer Hotspot
21.000 Quadratmeter erweitert. Auch die Bestandsmall
für Niederösterreich entstanden: ein großzügiger Marktplatz mit
wurde komplett erneuert. Der neue FISCHAPARK beher-
Ringmall, der zum Flanieren und Shoppen einlädt, Gastronomie,
bergt nun auf 42.800 Quadratmetern Fläche 120 Shops mit
die verwöhnt und eine tolle Atmosphäre. Bei aller Größe bleiben
einem attraktiven Mix aus internationalen Top-Marken
die Wege für den Kunden dennoch kurz. Die Shops sind von den
und regionalen Anbietern in den Bereichen Fashion, Be-
Parkebenen unglaublich einfach auf schnellem Wege erreichbar,
auty, Technik, Sport sowie Dienstleistungen und Gastrono-
kombiniert mit einer ausgeklügelten Verkehrslösung und über-
mie. Bauteil I wurde im April des vergangenen Jahres fertig
sichtlichen, hellen Parklächen.“
gestellt. Die in Ringform großzügig konzipierte neue Mall vermittelt mit
Erweiterung um 21.000 Quadratmeter
heller Architektur angenehmes Wohlfühlambiente beim Flanie-
an Stelle des alten Parkdecks
ren. Eine durchdachte Verkehrslösung leitet die Besucher sicher
Der Umbau und die Erweiterung des FISCHAPARK begann vor
zum Center und bietet besonders kurze Wege von den Parkebe-
drei Jahren. Der laufende Betrieb des Shopping-Centers wurde in
nen zu den Shops. Den Kunden stehen 1.800 Gratis-Parkplätze
dieser Zeit dennoch keinen einzigen Tag unterbrochen. Umbau
zur Verfügung. Die Parkplätze im Haus, in der Tiefgarage sowie
und Erweiterung erfolgte in zwei Bauetappen auf der bestehenden
auf beiden Parkdecks sind zudem überbreit angelegt. Rund 1.000
Grundläche. ...
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im FISCHAPARK beschätigt. Das sind doppelt so viele wie vor dem Umbau. Lesen Sie den gesamten Artikel auf
Den FISCHAPARK gibt es seit dem Jahr 1996. Mit einem Ein-
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zugsgebiet von rund 500.000 Haushalten in einem Umkreis von
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// Objektberichte
NÖ Wohnbaugruppe - Wir bauen. Sie wohnen. Wir sind. ie vier gemeinnützigen Traditionsunternehmen Austria /
D
Vom Alanovaplatz betrachtet erscheint die Shiloutte der fünf-
Gebau-Niobau / NBG / WET schlossen sich im Jahr 2010
stöckigen Häuserfronten wie jene zweier stolz in der Landschat
zur NÖ Wohnbaugruppe zusamenn, und bündeln seither als ei-
stehender Berge. Der Durchgangsweg bildet das Tal.
genständige Unternehmen ihre Energien, um Synergien zu nutzen.
Spitz zusammenlaufende Ecken mit ungewöhnlichen Dreiecksfenstern wirken wie Wegweiser in eine schöne Zukunt. Schon
Die NÖ Wohnbaugruppe hat mit ca. 12.500 Wohneinheiten den
beim ersten Anblick wird einem klar, dass es sich bei praktisch
größten Anteil am geförderten Wohnbau in Niederösterreich.
allen Wohnungseinheiten um Unikate handelt. Klare Linien aber
Wir teilen mit Ihnen diesen Vorzug und versichern Ihnen eine
keine Uniformität lautet die Devise. Die extravagante Bauform
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Jede Wohneinheit besitzt einen Balkon oder eine Terrasse - dem Freiheitsanspruch wird damit großzügig Rechnung getragen. Bachgasse, Engelhartstetten Die Marktgemeinde Engelhartstetten liegt im Bezirk Gänserndorf und verfügt über ein breit gefächertes Bildungs- und Freizeitangebot. So wird u.a. eine Nachmittagsbetreuung im Ort für Ihre Kinder angeboten. In Ihrer Freizeit können Sie die intakte Umwelt und reizvolle Landschat des Marchfeldes und der Donauauen genießen und sich von den angrenzenden Marchfeldschlössern bezaubern lassen, oder Sie lassen sich vom regen Vereinsleben in Engelhartstetten mitreißen. Die Gemeinde glänzt durch hervorragende ärztliche Versorgung und die Lebensmittelnahversorgung direkt durch die Bauern im Ort. Durch die öfentlichen Verkehrsanbindungen ist Wien und die Umgebung problemlos auch ohne Auto erreichbar. ...
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EIN TURM (FAST) NUR AUS GEOMETRIE
Markante Stahl-Membrankonstruktion visualisiert Dynamik der Erdrotation im Science
Center PHÄNOMENTA in Lüdenscheid
D
er markante Turm auf dem neuen Erweiterungsbau des Science Centers PHÄNOMENTA in Lüdenscheid hat das
Potenzial eines Wahrzeichens, wenn nicht sogar das einer inge-
nieurtechnisch-architektonischen Ikone. In interdisziplinärer Zusammenarbeit von KKW Architekten, WERNER Bauingenieure und formTL Ingenieure entstand ein ausdrucksstarker Stahl-Fachwerk-Turm, in dessen Innenraum eine helixförmig gespannte Membran eingeschrieben ist. Diese Primärkonstruktion umhüllt nach dem Turm-im-Turm-Prinzip ein Foucaultsches Pendel, das an einem sekundären Tragwerk separat aufgehängt ist. Durch diese konsequente Trennung kann sich das Pendel unbeeinlusst vom Wind sowie von den Eigenschwingungen der Primärstruktur bewegen und den Besuchern des Science Centers so die Erdrotation veranschaulichen. Dabei ist der Turm nur ein Teil der Erweiterung für die PHÄNOMENTA: Ein zweigeschossiger Anbau bietet weitere 1.400 m2 Ausstellungsläche mit Räumen, die von expressiven Formen geprägt sind. Diese gewährleisten einerseits die Funktionsfähigkeit
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des Ausstellungsbereichs und resultieren andererseits aus den Anforderungen der Turmgeometrie. ...
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Verantwortlich für die technische Entwicklung, Ausführung und Montage dieses 30 Meter hohen Spiegelkaleidoskops war die Firma konzept:werk berlin.
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Automobile
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McLaren 650 S Spider Formel1-Flair für die Straße on 0 auf 100km/h in 3,3 Sekunden. Zum Glück ist er in
V
In Sachen Fahrwerk kann dem Hochleistungs-Sportwagen das
der Hausfarbe Orange lackiert, denn einmal auf Touren
Prädikat ausgezeichnet verliehen werden. Auch wenn das Sie-
gebracht, würde der der Mc Laren 650 S Spider mit seiner
ben-Gang-Automatik-Getriebe des Experten Graziani vom
Spitzenleistung von 329 km/h glatt übersehen werden. Statt en-
Heck her richtig powert, bleibt der McLaren 650 S Spider in den
igmatischer Modellbezeichnungen ist hier Name Programm:
Kurven stabil. Höchste Präzision geht von der Bremse aus Kar-
650 PS schlummern in dem britischenBoliden mit Doppeltur-
bon-Keramik aus. Über weitaus weniger Spielraum verfügt je-
bo-V8-Motor. Sein Kohlefaser-Chassis und die größtenteils aus
doch die Fahrerzelle. Die kompakten Schalensitze – zusätzliche
Plastik, Alu und Karbon in aller aerodynamischer Rainesse
6000 Euro wert – scheinen den Körper zu vakuumieren, oben-
geformten Karosserie machen Formel1-Technik straßentauglich
drein lässt sich die Rückenlehne nicht verstellen. Wer Sport-
– von einem durchschnittlichen Verbrauch von etwa 17 Litern
wagen will, bekommt diesen eben. Auch im positiven Sinne:
(Super Plus) auf 100 Kilometern einmal abgesehen. Zu erkennen,
Werden die etwa zehn Zentimeter breiten Glasscheiben hinter
welchem Rennstall er entstammt, ist allerdings keineswegs dem
den Sitzen heruntergefahren, lässt sich durch den organisch ge-
Zufall überlassen. Ein Blick in die sichelförmigen Frontschein-
formten Schacht lupenreiner Motorsound in lagranti genießen.
werfer verrät: Hier ist McLaren drin. Doch auch jenseits des
Unbezahlbar, möchte da manch einer meinen. Doch das ist An-
unverkennbaren Bugs zieht sich das Understatement des Super-
sichtssache: Mehr als 255.000 Euro kostet ein Auto dieses Kalib-
sportwagens aus dem südwestenglischen Woking durch das ges-
ers in der Basisversion – dass die Lackierungen Weiß, Blau und
amteDesign. Auch wenn das Heck mit den typischerweise relativ
Silber im Gegensatz zu zwölf weiteren Farben ohne Extrakosten
weit oben sitzenden Endrohren durch keine optischen Neuerun-
erhältlich sind, ist dabei nur ein kleiner Trost. Der McLaren 650
gen hervorsticht, lohnt sich ein Blick auf das Dazwischen. Un-
S Spider ist eben etwas für Genießer.
ter dem automatischen Faltdach und zwischen den imposanten
Autorin : Laura Stillers
Scherentüren ist alles aus Alcantara. Einen materialtechnischen Kontrast setzt hier die schmal geführte Mittelkonsole aus Karbon. Redundante Knöpfe und Schalter sucht man hier vergebens, stattdessen überzeugt der angenehme Grif des unten abgelachten Lenkrades. Neben dem Schaltpaddel finden sich digitale Anzeigen und analoger Drehzahlmesser als harmonisches Ensemble. Filigran präsentiert sich ebenso der hochformatige Bildschirm des Navigationsgerätes. Zeigt sich hier – und in einer exzellenten Smartphone-Schnittstelle – Technik par excellence, so gilt es gleichermaßen in puncto Assistenzsysteme Bescheidenheit walten zu lassen. ABS, ESP, Servolenkung und Traktionskontrolle sindinklusive. Spielereien wie der Air Brake beispielsweise allerdings kosten extra: Dennoch ist die spacige Ästhetik, die sich als sich vertikal in die Lut hebenden Hecklügels zeigt, wenn bei hoher Geschwindigkeit verzögert wird, eine Show der Extraklasse. Sinnvoller dagegen erscheint der Vehicle Liter (4280 Euro Aufpreis), der per Knopfdruck das Nobelfahrzeug vorne vier und hinten zweieinhalb Zentimeter anhebt und so ein freundschatliches Verhältnis zu Bordsteinkanten ermöglicht.
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Automobile
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er Erfolg des Mini veranlasste BMW dazu, die Modellpalette um ein Cabrio zu erweitern. Mit 3,63 Meter
Außenlänge als Ausgangsbasis verwundert diese Idee zunächst. Deshalb ist es umso erstaunlicher, was die Entwickler alles in die bescheidenen Abmessungen packen konnten. Das Mini Cabrio ist ein echter Viersitzer und weder bei Kopf- noch Ellbogenfreiheit sind Zugeständnisse nötig. Selbst der Koferraum blieb in gleicher Größe erhalten. Nur bei ofenem Dach schrumpt er auf
˝WEG WEG MIT DEM DACH! ˝
120 Liter Ladevolumen. Dafür lässt sich selbst bei geöf netem Verdeck die geteilte Rückenlehne umklappen. Als Zweisitzer bietet der kurze Brite damit immerhin 605 Liter Raum für Ge-
BMW MINI ONE CABRIO
päck. Diese für ein Cabrio wirklich bemerkenswerte Variabilität toppt der Mini noch mit einem piigen Detail: So ist das hintere Dachteil über der nach unten öf nenden Heckklappe um etwa 20 Zentimeter hochklappbar. .....
Renault Clio TCe 120 EDC
S
eit seinem Facelit hat der Renault Clio TCe 120 EDC ein sehr ausdrucksstarkes Gesicht. Statt des kleinen Re-
nault-Logos auf der Haube prangt der berühmte Rhombus
Franzose mit Persönlichkeitsnote
nun groß und verchromt in der glänzend schwarzen Kühlergrill-Spange, die die Front des Wagens prägt. Die breiten und dramatisch geschlitzten Scheinwerfer schauen mit unterschwelliger Aggression in die Welt, der Franzose bekommt LED-Tagfahrlicht. Zwei Blechfalze ziehen sich von den Haubenkanten bis in die A-Säule hinein. Ins Auge bei der Seitenansicht des etwas mehr als vier Meter langen Clio fällt die schwunghate Karosserieführung oberhalb der Seitenschweller, die zusammen mit einer schwarz glänzenden Zierleiste an den Querschnitt einer Flugzeugtragläche erinnert. Die Grife der hinteren Türen sind in der C-Säule verborgen. In den Koferraum passen 377 Liter Gepäck. Wer die geteilt umlegbare Rückbank per Plastikhebel lachlegt, der bringt sogar gut 1200 Liter unter, das ist ordentlicher Stauraum. Und das Handschuhfach dürte eins der größten sein, die sich im gegenwärtigen PKW-Bau inden lassen. ..... Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Automobile/Fahrveranstaltungen“
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AFA | Architekturmagazin für Architekten
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it dem neuen Peugeot 508 haben die Franzosen ihre Mittelklasse ausgezeichnet aufgefrischt. Die Kombiversion SW
ist sowohl optisch als auch fahrtauglich eine große Bereicherung auf dem Automarkt. Es wurde bewusst auf extravagantes Design verzichtet. Der wuchtige Kühlergrill schrumpte ebenso wie der vordere Karosserieüberhang. Die Motorhaube wird von zwei sich verjüngenden Sicken konturiert und von zwei eng zusammengeknifenen
Kombi in schönster Tradition
Peugeot 508 SW GT HDI Automatik
Scheinwerfer-Batterien mit integriertem LED-Tagfahrlicht gerahmt. Deren Linienführung verleiht dem 508 über die Flanke eine ausgeprägt Schulterlinie. Auch die Seitenlinie zeigt nun deutlich ausgewogenere Proportionen als man es von den Peugeot-Vorgängern gewohnt war. Der Markenlöwe sitzt nun wie zuletzt in den 60ern und 70ern mittig im aufrecht stehenden Grill, in den schmalen Scheinwerfern blitzen LEDs – das wirkt selbstbewusst, aber dennoch nicht überkandidelt. ....
S
eit seinem Facelit hat der Renault Clio TCe 120 EDC ein sehr ausdrucksstarkes Gesicht. Statt des kleinen Renault-Logos auf
der Haube prangt der berühmte Rhombus nun groß und verchromt in der glänzend schwarzen Kühlergrill-Spange, die die Front des
INFINITY Q50 HYBRID Premiumqualität für Individualisten
Wagens prägt. Die breiten und dramatisch geschlitzten Scheinwerfer schauen mit unterschwelliger Aggression in die Welt, der Franzose bekommt LED-Tagfahrlicht. Zwei Blechfalze ziehen sich von den Haubenkanten bis in die A-Säule hinein. Ins Auge bei der Seitenansicht des etwas mehr als vier Meter langen Clio fällt die schwunghate Karosserieführung oberhalb der Seitenschweller, die zusammen mit einer schwarz glänzenden Zierleiste an den Querschnitt einer Flugzeugtragläche erinnert. Die Grife der hinteren Türen sind in der C-Säule verborgen. In den Koferraum passen 377 Liter Gepäck. Wer die geteilt umlegbare Rückbank per Plastikhebel lachlegt, der bringt sogar gut 1200 Liter unter, das ist ordentlicher Stauraum. Und das Handschuhfach dürte eins der größten sein, die sich im gegenwärtigen PKW-Bau inden lassen. .....
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er Cadillac ATS Coupé legt einen starken Autritt hin, der die Aura eines Athleten versprüht. Die Front besticht geradezu
durch kantige, echte Krat ausstrahlende Linien, deren Eigenwillig-
Amerikanischer Athlet erobert Europa
keit in der Coupé-Variante auch dank der langgezogenen Fensterlinie besonders deutlich zum Ausdruck kommen und damit ungewöh-
Cadillac ATS Coupé
nliche Akzente im Straßenbild setzen. Der Chrom-Kühlergrill und die konturierte Motorhaube unterstreichen das entschlossen dynamische Statement nochmals. Typisch für Cadillac sind die vertikal verlaufenden Leuchteinheiten vorn und hinten, inklusive LED-Elementen in den Frontscheinwerfern. Das lache, mit einem Schwung weit nach hinten gezogene Dach und das knackige Heck heben die Dynamik weiter hervor. Das Fahrzeug wirkt länger als die 4,66 Meter, die es tatsächlich misst. Serienmäßig steht das ATS-Coupé auf 18-Zoll-Leichtmetall-Rädern, die mit 35er- und 40er-Niederquerschnittsreifen bestückt sind. .....
D
ieses Auto wurde designt, um zu beeindrucken und das ist
CITROEN DS3 CABRIO
auch bestens gelungen. Mit bulliger, chromgeschmückter
Frontpartie, kessen 17-Zoll-Felgen und unorthodoxen Linien beeindruckt der Citroen DS3 Cabrio bereits beim ersten Anblick. Und sobald man die Tür zum Einsteigen öfnet, erhellt ein LED-Licht in der Mitte des Windschutzscheibenrahmens die Armaturentafel, was den Blick auf diese ebenfalls fein zurechtgemachte Stelle des Wagens lenkt. Das rainierte, detailverliebte Design des Kleinwagens verfehlt seine Wirkung nicht. Das Citroën-Cabrio wirkt aus allen Blickwinkeln frisch, modern und knackig. Mit der DS-Linie setzt Citroen auf mehr Optik, Sportlichkeit und Qualität als bei den Normalo-Modellen. Der 3er überzeugt von außen mit einem lutigen Design, vor allem das Dach scheint fast zu schweben und die B-Säule in Stil einer Haiischlosse ist auch sehr originell. Innen überzeugt der Citroen mit liebevoller Verarbeitung. Selten trit man auf einen Kleinwagen, der so bis in die hintersten Ecken durchgestylt ist wie dieser Citroën. .....
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Très chic!
Automobile
S
chick sieht er nun aus, der neue Fiat Doblò! Fiat hat seinen Familientransporter sehr gelungen aufgefrischt. An der
eckigen auf optimale Raumnutzung ausgelegten Grundform haben die Italiener bei der Auf rischung natürlich nichts geändert. Funktionalität hat bei einem Familienauto, das auch gerne von Gewerbetreibenden genutzt wird, selbstverständlich oberste Priorität und diese hier kann sich sehen lassen. Mit der neuen Front schaut der Doblò freundlich aus der Wäsche. Scheinwer-
als ein ˝WEG WEGMehr MIT DEM DACH! ˝ Raumwunder
fer, Haube und Stoßfänger wurden ebenfalls modernisiert. Der
FIAT DOBLÒ
Turiner überarbeitet. Zwei Falze auf der Motorhaube geben dem
Doblò grinst den Betrachter mit seinem neugestalteten, breiten Grill an. Auch die Scheinwerfer und den Stoßfänger haben die Vorderwagen optisch viel Prägnanz. Hinten ist der modellgeplegte Doblò an den neugestalteten Rückleuchten und der in Wagenfarbe lackierten Zierleiste zu erkennen. .....
Toyota RAV 4
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it der vierten Generation hat Toyota sein Kompakt-SUV neu erfunden und ihn damit um eine Klasse aufstei-
gen lassen. Das manifestiert sich besonders bei der Fahrzeu-
Big in Japan
glänge. Nicht weniger als um zehn Zentimeter mehr Radstand und gut zwanzig Zentimeter mehr Länge ist Toyotas Bestseller gewachsen, das ist eine Hausnummer für einen Modellwechsel. Die nach hinten abfallende Dachlinie verstärkt den Eindruck eines modernen Kompakt-Vans. Das Längenwachstum kommt im Innenraum vor allem ab der zweiten Reihe zum tragen. Üppige Beinfreiheit auf den Rücksitzen und ein deutlich größerer Koferraum stehen zu Buche sowie fürstliche Platzverhältnisse im Fond. Ein großer Fortschritt sind die neuen Vordersitze, die auch größer gewachsenen Piloten besseren Halt und eine komfortablere Sitzposition bieten als bisher und echte Langstrecken-Möbel sind. Zusammen mit dem kompakten und dick gepolsterten Lederlenkrad kommt schon vor dem losfahren sportliche Stimmung auf. .....
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Das Goodwood Festival of Speed 2015 Automobiles Design und PS-Wettbewerb Hoch hinaus könnte das inoizielle Motto des Goodwood Festival of Speed 2015 gelautet haben. Eines, dem nicht nur die Tachometer exlusiver Rennwagen folgten, die sich zum alljährlichen Krätemessen im südenglischen Westhampnett versammelten. Und ebenso nicht die Red Arrow-Stafel der Royal Air Force, die traditionell zu Mittag die britischen Nationalfarben in den Himmel zeichnen. Denn 40 Meter in die Lut ragt die Skulptur, mit der Hauptsponsor Mazda seine Vorreiterrolle auf dem Event symbolisierte. Am Ende der vertikalen weißen Stahlstreben, die sich um die eigene Achse winden: die Modelle Mazda 787B und Mazda LM55 Vision Gran Turismo. Nicht die einzigen aus dem vollständigen Neuwagen-Aufgebot des japanischen Herstellers. Mit Spannung dürte jedoch die Präsentation des neuen Roadster MX-5 erwartet worden sein, der die Mazda-eigene Ausstellung mit dem Titel „Hoch das Dach“ bekrönte. Doch Goodwood ist mehr als nur eine Autoshow, auf der die Big Player der Industrie – so auch Ferrari, Maserati, McLaren, aber auch deutsche Vertreter
schwungenen Blech geformten Klassiker durch Stil und Charak-
wie Daimler-Benz, Porsche, BMW oder Audi – ihre besten Pferde
ter – und lassen bisweilen Gebote in schwindelerregende Höhen
im Stall präsentieren und sich aktuelle Formel-1-Teams die Ehre
schnellen: So brachte der Porsche RS-61 von Sir Stirling Moss die
geben. Berührungsängste sind hier fehl am Platz. Hautnah zu er-
Summe von 2,675 Millionen Euro. Goodwood ist eine Plattform
leben galt es zum Beispiel den 308GTi, die Weltpremiere aus dem
für Automobilenthusiasten, in der sich früher, heute und morgen
Hause Peugeot, während Ford seine 350 PS-Variante des Focus
trefen. So bewies zum Beispiel Ininiti, in puncto Zukuntsvision
für den britischen Markt vorstellte und der Jaguar XES alle Blicke
keineswegs geschlafen zu haben. Noch vor der oiziellen Einfüh-
auf sich zog. Bereits zum 22. Mal verwandelte sich das Anwesen
rung auf der Frankfurter Automobilmesse im September enthüll-
des Goodwood House nahe Chichester in ein Motorsport-Mek-
te der Premium-Hersteller den neuen Ininiti Q30 im wörtlichen
ka. Mehr als 200.000 Automobilfans – unter ihnen Rennfahrle-
Sinn. Im Licht der fulminanten LED-Lichtshow kristallisierten
genden wie Kimi Räikkönen, Richard Petty, Sir Stirling Moss, Se-
sich in der Ininiti Design Box Element um Element die Formen
bastian Loeb oder Giacomo Agostini – waren vom 25. bis 28. Juni
des Neulings heraus, bis schließlich mit der formalen Symbiose
der Einladung von Lord March gefolgt. Und die genießt mittler-
aus Coupé, Kombi und Crossover eine neue Klasse ihr selbstbe-
weile Traditionsstatus. Seit 1936 inden hier – zunächst private,
wusstes Gesicht ofenbarte. Zum Highlight der Ausstellung Ini-
später öfentliche – „Hill Climb“-Rennen statt. Auch heute noch
niti Shapes dürte schließlich die Premiere des progressiven Cros-
bilden die historischen Fahrzeuge das Herzstück des Goodwoods.
sovers QX30 Concept zählen, der voraussichtlich in 2016 jenseits
Jenseit des Kurses, auf dem Cartier-Rasen, glänzen die aus ge-
des Festival of Speed die Straßen erobern wird. Autorin: Laura Stillers
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Wettbewerbe Otto-Borst-Preis 2016 für Stadterneuerung Einsendeschluss: 15.01.2015 Verfahren: Preis für Städtebau Nähere Infos unter: www.forum-stadt.eu
Architekturpreis Berlin 2016 Bewerbungsschluss: 08.02.2016 Verfahren: Auszeichnung Nähere Infos unter: http://www.architekturpreis-berlin.de/
Kampus Albertov – Biocentrum, Globcentrum Abgabe: 15.01.2015 Verfahren: ofener Wettbewerb Nähere Infos unter: http://sluzby.e-zakazky.cz/Proil-Zadavatele/efba8976-e435-44b5-876c-1f0fbfca1fee
SZIGET Festival 2016 – Island of Freedom Bewerbungsschluss: 15.02.2016 Verfahren: Ofener Wettbewerb Nähere Infos unter: http://szigetfestival.com/artofreedom_application
Neubau einer 6-zügigen Grundschule mit einer 3-fach Sporthalle in Karlsfeld Bewerbungsschluss: 18.01.2016 Verfahren: Beschränkter Wettbewerb nach RPW Nähere Infos unter: www.competitionline.com/de/ausschreibungen/218138
Bussveien Bewerbungsschluss: 26.02.2016 Verfahren: Ofener Wettbewerb Nähere Infos unter: www.competitionline.com/de/ausschreibungen/218822
Realisierungswettbewerb „Neubau einer Dreifeld-Sporthalle in Friedland – Groß Schneen Bewerbungschluss: 20.01.2016 Verfahren: Beschränkter Realisierungswettbewerb Nähere Infos unter: www.competitionline.com/de/ausschreibungen/218386
24h Competition 10th edition: metamorphosis Anmeldeschluss: 27.02.2016 Verfahren: Ofener Wettbewerb (auch für Studenten) Nähere Infos unter: www.if-ideasforward.com
Nichtofener Planungswettbewerb Neubau Rathaus Bewerbungsschluss: 25.01.2016 Verfahren: Beschränkter Wettbewerb Nähere Infos unter: www.competitionline.com/de/ausschreibungen/218774
Concorso di progettazione per la realizzazione del nuovo ospedale di Fiemme e Fassa a Cavalese Bewerbungsschluss: 01.03.2016 Verfahren: Ofener Wettbewerb Nähere Infos unter: www.competitionline.com/de/ausschreibungen/218255
Interieur Awards 2016 Bewerbungsschluss: 30.01.2016 Verfahren: Auszeichnung Nähere Infos unter: https://interieur.be/awards/2016
Realisierungswettbewerb Campus Neue Weststadt Bewerbungschluss: 03.03.2016 Verfahren: Ofener Realisierungswettbewerb Nähere Infos unter: www.competitionline.com/de/ausschreibungen/218644
Planungswettbewerb nach VOF/RPW 2013 für die Weiterentwicklung des Schulareals Bernhausen in Filderstadt Bewerbungsschluss: 01.02.2016 Verfahren: Beschränkter Realisierungswettbewerb Nähere Infos unter: https://www.pkmserver.de/ wes-bernhausen
Pfafengrunder Terrasse – Ofener freiraumplanerischer und stadtplanerischer Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 Bewerbungsschluss: 22.03.2016 Verfahren: Ofener Wettbewerb nach RPW Nähere Infos unter: www.competitionline.com/de/ ausschreibungen/218149
Tierpark Restaurant Dählhölzli - Neuorganisation und Erweiterung Abgabe: 08.02.2016 Verfahren: ofener Wettbewerb Nähere Infos unter: www.bern.ch/beschafungswesen
Campus Santé, Côtes de la Bourdonnette Concours d’architecture et d’ingénierie de projets et d’idées à deux degrés Bewerbungsschluss: 23.03.2016 Verfahren: Ofener Wettbewerb Nähere Infos unter: www.competitionline.com/de/ ausschreibungen/218389
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Austellungen Frankfurt Tropicality Revisited Neue Ansätze Indonesischer Architekten Diese Ausstellung bietet einen Überblick über die neuen architektonischen Ansätze in Indonesien. Deutsches Architekturmuseum DAM, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt/Main 29.8.2015–17.01.2016 Frankfurt Daheim Bauen und Wohnen in Gemeinschaft Die Ausstellung zeigt 26 in Deutschland und überwiegend im europäischen Ausland realisierte Projekte, die als Baugruppenprojekte, von Genossenschaften oder Wohnungsbaugesellschaften errichtet wurden und Antwort auf diese Fragen geben. Deutsches Architekturmuseum DAM, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt/Main 12.09.2015-28.02.2016 Berlin Brandlhuber+ Hertwick, Mayfried The Dialogic City: Berlin wird Berlin In der 40 Meter langen und 10 Meter hohen Halle wird Architekt Arno Brandlhuber gemeinsam mit Thomas Mayfried und Florian Hertweck eine Architektur entwickeln, die kritisch die Institution „Museum“, ihre Ausstellungsgegebenheiten und Zwänge relektieren wird. Berlinische Galerie Berlin, Alte Jakobstrasse 124-128, 10969 Berlin 16.09.2015 - 21.03.2016 Berlin Auf den Spuren der Antike Meisterzeichnungen des britischen Neoklassizismus Die Ausstellung illustriert das Streben der führenden britischen Architekten des späten 18. Jahrhunderts, eine neue Architektur in der klassischen Tradition zu schafen, wo die öfentlichen Bauten, die privaten Residenzen, die Mausoleen und die Inneneinrichtung mit der antiken Pracht mithalten können. Tchoban Foundation - Museum für Architekturzeichnung, Christinenstrasse 18a, 10119 Berlin 03.10.2015-14.02.2016
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München SÍ / NO: The Architecture of Urban Think Tank Die Ausstellung “Sí / No: The Architecture of Urban-Think Tank“ zeigt an zwanig Beispielen vielfältige Forschungsansätze, Analysen und Entwicklungsstudien über informelle Siedlungsformen aus der ganzen Welt, provokante Fragestellungen und ausgeführte Bauten. Architekturmuseum der TU München, Barer Strasse 40 (Pinakothek der Moderne), 80333 München 19.11.2015–21.2.2016 Frankfurt/Main Linie Form Funktion Die Bauten von Ferdinand Kramer Die Ausstellung dokumentiert das gesamte gebaute Werk. Zur Ausstellung erscheint die Publikation „Ferdinand Kramer. Die Bauten“ im Wasmuth Verlag, Tübingen. Deutsches Architekturmuseum DAM Frankfurt/Main, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt/Main 28.11.2015–28.4.2016 Stuttgart Wild Sites Thomas Rustemeyer: Wilde Orte in Rotterdam und Stuttgart – Eine diskursive Ausstellung Jenseits von normativer Stadtplanung sind Initiativen und informelle Gruppen aktiv, die das Zusammenleben in der Stadt gestalten und dafür neue Strategien und Taktiken erproben. Die Ausstellung zeigt Fallbeispiele aus Stuttgart und Rotterdam. Architekturgalerie am Weissenhof Stuttgart, Am Weissenhof 30, 70191 Stuttgart 3.12.2015–24.1.2016 Augsburg Blickpunkt Moderne Architektur in Augsburg 1960-1980 Die Architektur der 1960er bis 1980er Jahre hat im Raum Augsburg bemerkenswerte Bauwerke hervorgebracht. Das Spektrum reicht vom „Masterpiece“ – etwa die Kongresshalle im Wittelsbacher Park – bis hin zu weniger bekannten und dennoch sehenswerten Gebäuden öfentlicher, kirchlicher und privater Auftraggeber. Architekturmuseum Schwaben Augsburg, Thelottstrasse 11, 86150 Augsburg 10.12.2015–2.4.2016
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Hamburg Afordable living / Bezahlbares Wohnen Anhand beispielhafter Bauten internationaler Architekturbüros, wie Gaupenraub +/- Architekten, Lacaton & Vassal Architects oder Urbanus veranschaulicht die Ausstellung welche Probleme, Potentiale und Abhängigkeiten verschiedene Ansätze mit sich bringen und wie sich diese auf die Lebenswirklichkeit auswirken. AIT ArchitekturSalon Hamburg, Bei den Mühren 70, 20457 Hamburg 11.12.2015–28.01.2016 Stuttgart Neun Grosse Hugos Die Besten Im Westen Die Ausstellung zeigt die architektonische und baukulturelle Vielfalt im Südwesten von privaten Architektenhäusern und Arbeitsorten über kulturelle und sakrale Bauten bis hin zu Kinderwelten und Orten der Bildung – und das alles mit Weitblick. BDA Wechselraum Stuttgart, Friedrichstrasse 5, 70174 Stuttgart 14.12.2015–29.1.2016 Dessau Werkstatt der Moderne Zwölf Jahre lang existierte das Bauhaus als Hochschule für Gestaltung, sieben davon in Dessau. Einen Querschnitt dieser Zeitspanne vermittelt seit April 2009 eine umfangreiche Dauerausstellung am Originalschauplatz im Bauhausgebäude. Bauhaus Dessau, Gropiusallee 38, 06846 Dessau, Dauerausstellung
Darmstadt Jugendstil in Darmstadt 1899 bis 1914 Die ständige Sammlung zum Darmstädter Jugendstil im 1901 erbauten Ernst-Ludwig-Haus dokumentiert die Geschichte und das Wirken der Darmstädter Künstlerkolonie (1899 bis 1914) und gibt einen Überblick über das umfassende kreative Schafen und die avantgardistischen Leistungen ihrer Mitglieder. Institut Mathildenhöhe, Olbrichweg 13, 64287 Darmstadt, Dauerausstellung
Messen 2016 DEUBAUKOM vom 13.01.2016 – 16.01.2016. Die Baufachmesse zeigt nachhaltiges Bauen für alle Generationen. Ort: Messe Essen, Norbertstraße 2, 45131 Essen
imm cologne vom 18.01.2016 bis 24.01.2016. Die Messe ist die internationale Einrichtungsmesse Köln und die weltweit führende Möbelmesse. Ort: Köln Messe, Messeplatz 1, 50679 Köln
LivingInteriors Köln vom 18.01.2016 bis 24.01.2016. Die Messe LivingInteriors Köln ist das Event für Bad- und Raumkonzepte. Ort: Köln Messe, Messeplatz 1, 50679 Köln
IKOM Bau vom 20.01.2016 bis 21.01.2016. Die IKOM Bau in München ist das Karriereforum an der TU München, speziell für die Baubranche. Ort: Technische Universität München, Arcisstraße 21, 80333 München
Bremer Altbautage vom 22.01.2016 bis 24.01.2016. Die Messe Bremer Altbautage Bremen ist eine Modernisierungsausstellung und Forum für energiesparendes Bauen & Renovieren. Ort: Messe Bremen & ÖVB-Arena, Findorfstraße 101, 28215 Bremen
Aquatherm Vienna vom 26.01.2016 bis 29.01.2016. Die Messe Aquatherm Vienna ist eine internationale Fachmesse für Heizung, Klima, Sanitär, Bad & Design und erneuerbare Energien. Ort: Messe Wien, Messeplatz 1, A-1021 Wien
Gevel Rotterdam vom 27.01.2016 bis 29.01.2016. Fachmesse für Fassadenbau & Architektur. Ort: Ahoy Rotterdam Ahoyweg 10, NL-3084 BA Rotterdam
Monumento Salzburg vom 28.01.2016 bis 30.01.2016. Die Messe Monumento Salzburg ist eine internationale Fachmesse für Denkmalplege, Restaurierung und Konservierung. Ort: Messezentrum Salzburg, Am Messezentrum 1, A-5020 Salzburg
zeba vom 05.02.2016 - 05.02.2016. Die zeba Innsbruck ist eine Fachtagung zur Zukunft von Energie, Bauen und Architektur. Ort: Messe Innsbruck, Kapuzinergasse 1, A-6020 Innsbruck
com:bau vom 04.03.2016 - 06.03.2016. Zahlreiche Aussteller präsentieren sich auf der combau Messe Dornbirn mit ihren Produkten und Dienstleistungen rund um Architektur, Bauhandwerk, Energie und Immobilien. Ort: Messe Dornbirn, Messeplatz 1, A-6854 Dornbirn
ight+building vom 13.03.2016 - 18.03.2016. Die Messe Light + Building Frankfurt am Main ist die Weltleitmesse für Licht und Gebäudetechnik. Ort: Messe Frankfurt, Ludwig-Erhard-Anlage 1, 60327 Frankfurt am Main
Holz & Bau Holzbautage vom 18.03.2016 - 19.03.2016. Die HolzbauTage Münster sind ein Holz-Fachkongress mit begleitender Ausstellung. Ort: Messe und Congress Centrum Halle Münsterland , Albersloher Weg 32, 48155 Münster
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Buchbesprechung Best of – 500 zeitlose Interieurs
Ein exklusiver und inspirierender Bildband für alle, die auf der Suche nach neuen und besten Wohnideen im Interior Design sind. Dieses Callwey Buch vereint herausragende Beispiele vom Flur über die Küche und den Wohnbereich bis hin zum Schlafund Badezimmer.
Wim Pauwels 448 Seiten Callwey Verlag Preis: 49,95 Euro
Brandschutz im Detail - Decken Bewertung von Decken im Bestand Stephan Appel 480 Seiten Preis: 109,00 Euro
Im Arbeitsalltag bringt die brandschutztechnische Bewertung von Deckenkonstruktionen immer wieder Probleme mit sich. Insbesondere Umnutzungen und Gebäudesanierungen sowie die damit einhergehende Betrachtung der Bauteile führen otmals zu Konliktsituationen, denn im Bestand kann die aktuelle Normung aufgrund fehlender Lösungen für den Bestandschutz nicht umgesetzt werden.
Dichte Atmosphäre - Über die bauliche Dichte und ihre Bedingungen in der mitteleuropäischen Stadt
Dieses Buch untersucht in umfassender Weise die Zusammenhänge zwischen den Ausprägungen baulicher Dichte und daraus entstehenden Atmosphären, Nutzungsverteilungen und deren Wertschätzung. Anhand von 9 Dichtekategorien, die den öfentlichen Raum mit einbeziehen, werden 36 exemplarische Quartiere in Zürich, Wien, München und Berlin vom Stadtrand bis zur Innenstadt fotograisch und in detailliertem Kartenmaterial dokumentiert und ausgewertet.
Eberhard Tröger Dietmar Eberle (Hrsg.) 536 Seiten Birkhäuser Verlag Preis: 79,95 Euro
Drawn to Design - Analyzing Architecture hrough Freehand Drawing Eric Jenkins Birkhäuserverlag 304 Seiten Preis: 39,95 Euro
Ein Studien- und Arbeitsbuch für das Zeichnen von Hand als Mittel des architektonischen Analyse- und Gestaltungsprozesses. Anhand einer systematisch gegliederten Auswahl von Zeichnungen des Autors werden die Methoden und Techniken in einer schrittweisen Darstellung detailliert vorgeführt und erläutert.
DUST FREE FRIENDS 6a Architects. Text by Tom Emerson and Stephanie Macdonald 80 pages Park Books Preis: 38,00 Euro
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If you’ve decorated on a budget, you’ve probably braved IKEA, where the promise of a brighter and better living space comes sealed in a cardboard box. But what do we lose when big-box retailers rule the home furnishings marketplace—and, by extension, our homes? Wouldn’t it be more satisfying to surround ourselves with handcrated pieces that perfectly suit our needs? While making your own furniture is not a requirement for a wellplanned home, it is certainly possible—no matter one’s budget, skill level, or space—and it can be immensely gratifying.
Flughafen und Airea - Impulsgeber für Stadtregionen Johanna Schlaack 276 Seiten Dom Publisher Preis: 28,00 Euro
ICELANDIC LESSONS - Industrial Landscape. Teaching and Research in Architecture Harry Gugger, Aurélie Blanchard, Barbara Costa, Lukas Lenherr 160 Seiten Park Books Preis: 48,00 Euro
ODER DAS TAL AUFGEBEN - Die Lawinenschutzbauten von St. Antönien Fotograien von Kaspar halmann. Mit Beiträgen von Köbi Gantenbein, Stefan Hotz und Nadine Olonetzky 128 Seiten Scheidegger & Spiess Verlag Preis: 48,00 Euro
CHRISTIAN GROGG - Of Space / In Space Mit Texten von Petra Giezendanner und Konrad Tobler 256 Seiten Scheidegger und Spiess Verlag Preis: 77,00 Euro
Eero Saarinen. Bauten für Industrie und Handel: General Motors, IBM, Bell, Deere Horst E. und Ingelore K. Ehlers 144 Seiten antæusverlag Preis: 38,00 Euro
Flughäfen sind in ihrer Funktion als überregionale Drehund Angelpunkte gleichzeitig Eingangstor zur Stadtregion sowie Schaufenster zur Welt und könnten als Vorzeigeorte für ambitionierte stadtentwicklungspolitische Projekte gelten. Dieses Buch widmet sich der ambivalenten, höchst brisanten räumlichen, wirtschatlichen, sozialen und umweltbezogenen Dynamik im Flughafenumfeld aus dem Blickwinkel von Architektur, Städtebau und Stadtplanung.
Icelandic Lessons presents the indings from recent research eforts undertaken by Laboratory Basel (laba), founded in 2005 as a satellite studio ailiated with the École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL). Swiss architect Harry Gugger established the studio with the aim of ofering an all-encompassing education that enables architects to understand the design and building process in its entirety, and thus be proactive participants in the entire creation of the built environment.
Sie sind ästhetisch extrem landschatsprägend, aber auch lebenswichtig: An den Berghängen oberhalb des Dorfs St. Antönien steht mit rund 16 Kilometern Länge eine der grössten Lawinenschutzverbauungen der Schweiz. Die herausragende Fotoarbeit des Architekten und Fotografen Kaspar halmann beschätigt sich mit brisanten Fragen rund um die Lebensraumsicherung für den Menschen, den Landschats- und Naturschutz in den Alpen, den Wert sogenannter potenzialarmer Regionen und des Tourismus.
Diese erste Monograie zu Christian Groggs Œuvre ist als «Doppelalbum» konzipiert. Reich bebildert zeigt der eine Teil sein künstlerisches Schafen, der andere die von ihm entworfenen Räume und Möbel der vergangenen 20 Jahre. Die Essays veranschaulichen, wie sich die beiden Tätigkeitsfelder gegenseitig zuspielen, und beschreiben Groggs künstlerischen Werdegang.
Eero Saarinen, innischer Abstammung, war einer der bedeutendsten Architekten in den USA. In der Mitte des 20. Jahrhunderts hatte er durch skulpturale Ge-bäude für TWA auf Kennedy Airport in New York und Dulles Airport in Washington für internationales Auf-sehen gesorgt. Anhand eingehender Analysen und bisher unveröfentlichtem Plan- und Fotomaterial werden hier diese vier Großprojekte für Industrie und Handel als hervorragende baukünstlerische Leistung gewürdigt.
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Ausblick 01/2016 Büroportrait: Eric Owen
Impressum AFA Architekturmagazin für Architekten 18. Jahrgang 2015
Herausgeber
Architekturzeichnung/Handzeichnung
Frank Pawlak, Dipl.-Ing. Architekt (FH)
Chefredakteur Frank Pawlak
Brücken Architektur in der Horizontalen
Redaktion Anika Beer, B.A.
Sekretariat
Bauen mit Holz Strukturen mit natürlicher Schönheit
Allison Allerdings Telefon: 02233/805 977 1
Autoren Laura Stillers, Annika Schmidt, Paul Mocanu, Tamara Scheck, Anika Beer
Sebastian Herkner Die Vision vom ofenen Wohnen
Architekturreise: Sardinien
Mediaberatung Deutschland: +49 (0) 2233-805 977-1 Laura Stillers marketing@afa-architekturmagazin.de Bernd Wagner wagner@afa-architekturmagazin.de
Italien, Österreich, Schweiz: Christian Dander +43 664 588-0941 dander@afa-architekturmagazin.de
Cover, Layout, Druck Yesprint e.k. Robert-Perthel-Straße 14A, 50739 Köln www.yesprint.de
Copyright Oiezielle Mitgliederinformationen des BDB:NRW
Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers
Erscheinungsweise viermal jährlich, Stückpreis 4,90€
Verlag Frank Pawlak Verlag Hans-Böckler-Str. 190 50354 Hürth Telefon: 02233-805 977-1 Fax: 02233-805 977-3 info@afa-architekturmagazin.de afa-architekturmagazin.de
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DELTA® schützt Werte. Spart Energie. Schafft Komfort.
Innovationsrollen
Mit den Steildachbahnen der DELTA®-MAXX-Familie setzen Planer und Architekten auf zukunftsweisende Premium-Bahnen „Made in Germany“! Sie schützen das Dach und die Wärmedämmung zuverlässig – ein Dachleben lang.
bvf@doerken.de · www.doerken.de/de
Lange Jahre waren Büros vergessene Lebensräume, vergessen, auch aus arbeitswissenschaftlicher Sicht.
Mit dem gelebten Motto „no limits" will sich BÜROQUADRAT von klassischen Serienherstellem deutlich abgrenzen. BQ setzt auf ergonomische Lösungen in den Bereichen Raumakustik. Nachhallzeit und Beleuchtung. Dabei verwenden die Planer bei BÜROQUADRAT naturbelassene Materialien wie echtes Moos, Naturhölzer, Rinde, Gipsschaum, Leder, Stoffe etc., um die Akustik zu verbessern. Natürliche, echte Materialien und naturidentische Oberlächen sind seit einigen Jahren der letzte Schrei, wenn es um die Schafung einer individuellen Atmosphäre in Büros, der Hotelerie, aber auch in Privaträumen, geht.
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