AFA Architekturmagazin 04/2016

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ARCHITEKTUR

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DESIGN

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INTERIEUR

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REISEN

Architekturreise Paris Zwischen Historie und High-Tech

LUXUS zum Abheben Der neue Volvo V90

AUSGABE 04 | 2016 4,90 Euro

Formen aus Hell und Dunkel

Die Materialisierung des Lichts

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Brandabschottung von Mischinstallation auf dem Konfix-Verbinder Einfachste Anwendung. Selbst bei minimalem Platzbedarf (Schacht). www.doyma.de

Weil sicher einfach sicher ist.


Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, 2016 neigt sich dem Ende zu und wir blicken zurück auf ein ereignisreiches Jahr. Ein neues Cover, neue Themen und ein anderes Design. AFA hat sich verändert, das sieht man auf den ersten Blick. Aber auch inhaltlich möchten wir neue Wege gehen und somit noch gezielter auf die Interessen unserer Leser eingehen. Für 2017 haben wir daher bereits das nächste große Ziel vor Augen: Mit der Ausgabe 1/2017 wird das AFA Architekturmagazin erstmalig an Kiosken, Bahnhöfen und Flughäfen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ­erhältlich sein. Passend zur dunklen Jahreszeit haben wir uns mit dem Thema Licht und seiner Wirkung auf Architektur auseinandergesetzt. Der Artikel „Die Materialisierung des Lichts“, ab Seite 4, präsentiert spannende Projekte, die selbst den trübsten Wintertag erhellen. Wir schreiten voran und sind noch lange nicht fertig. Daher würden wir uns freuen, wenn Sie auch im nächsten Jahr weiterhin den Weg mit uns zusammengehen. Das gesamte Team des AFA Architekturmagazins wünscht Ihnen ein frohes und erfolgreiches Jahr 2017!

Herausgeber und Veranstalter Dipl.-Ing. Architekt Frank Pawlak

AFA Architekturmagazin

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Inhalt

Die Materialisierung des Lichts

INNOVATIVE

PRODUKTE

Formen aus Hell und Dunkel

20

6

Sicher durch den

Winter

Architektur – Wettbewerbe

14 Die Sieger des Wettbewerbs „Lamborghini Road Museum“ kommen aus Italien 16 Ausblick Wettbewerbe Architektur – Interieur 18 Die Suche nach der wirklichen Funktion der Dinge

Architektur – Innovative Produkte 21 Lüften Sie mit Leichtigkeit 22 Die kalte Jahreszeit ist da: Däumchen drehen oder Zaun erstehen 23 Die richtige Lösung Eine Strahlungsheizung für eine 40 Meter hohe Halle 24 Ideale Brandabschottung für Mischinstallation 25 Darauf können Sie zählen – Fugenfüllsysteme für den baulichen Brandschu Architektur 26 Glücklicher Wohnen im Alter –

4

Wie Räume das Altern erleichtern können


9. AFA BAUFACHVERANSTALTUNG

INNOVATIVES BAUEN

LUXUS

zum Abheben

Architektur – Messen

Der neue V90

32

45 Ausblick Messen Architektur – Ausstellungen 46 Frei Otto. Denken in Modellen 47 Ausblick Ausstellungen 48 Buchvorstellungen Design 44 Form + Funktion = Mehrwert

52 AUTOMOBILE

56

61 Auf in eine neue Dimension – Corvette Z06 Coupé 62 Fahrberichte

Jaguar XF S

Citroën Berlingo

Citroën DS 5 Hybrid

Fiat Panda Cross

Hyndai Genesis

Seat Ibiza Cupra

Toyota GT86

Reisen

Opel Astra 1.6 CDTI

52 Architekturreise Paris – Zwischen Historie und High-Tech

66 Ausblick & Impressum

ARCHITEKTUR- UND

KULTURREISEN

AFA Architekturmagazin

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Architektur

Die Materialisierung des Lichts Formen aus Hell und Dunkel

Der KĂźchen- und Essbereich des INOUT House von Joan PuigcorbĂŠ.

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Architektur

Zu greifen bekommt man es nicht, zu kaufen schon gar nicht. Dann lässt es sich also auch nicht verbauen wie Stahl oder Beton? Doch kann Licht, sei es natürlich oder künstlich, durchaus als Baumaterial verstanden werden. Im Kontext mit anderen konkret-haptischen Materialien kann es Formen und Räume bilden, Blickbezüge ermöglichen – diese aber auch verhindern, vorenthalten oder in die Irre führen. Wie die Wahrnehmung von Architektur durch Licht und Schatten bewusst verändert und gesteuert werden kann, zeigen ausgewählte Projekte, deren Zugriff jeweils aus spezifischen Perspektiven erfolgt.

dreidimensionalen Reflexionen, aus hori-

gläsernen und (halb) verspiegelten Wände

zontal wie vertikal geschichtetem Hell und

im SOHO Glass House (Aim Architecture,

Dunkel. Lichtstreifen spiegeln sich an den

2013, ohne Bild) in Shanghai durch das in-

mal klaren, mal milchigen Wänden und

nere Wegenetz. Durch Glas fallendes Licht

vermitteln so die Illusion eines endlosen

erhöht in diesem Teilprojekt der Fuxing

Rasters. Je nach Perspektive wechselt das

Plaza nicht nur den Erlebnischarakter,

Material seine Intention zwischen Trans-

sondern dient ebenso als raumdefinie-

parenz und Opazität und verdoppelt da-

rendes Element. Doch das Abgrenzen von

mit die Realität mit Blick auf das stets hin-

Raum gelingt lediglich in formaler Hin-

durchschimmernde Downtown Shanghais:

sicht, denn im Verborgenen bleibt hier

Offenbaren sich hier die Strukturen und

nichts. Zwischen den Verkaufs-, Büro- und

Oberflächen, werden gleichsam Dimensio-

Konfe­renzräumen wird auf insgesamt 250

nen durch vervielfältigte Motive und opti-

Quadratmetern Grundfläche Glas zum

sche Illusionen verschleiert und erzeugen

Protagonisten in dem diffusen Spiel aus

räumliche Spannung. Gebrochen wird der

Fotos: © Joan Puigcorbé

Wie in einem Spiegelkabinett geleiten die

AFA Architekturmagazin

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Fotos: Š Shengliang Su

Architektur

Das kanadische BĂźro Uufie transportiert Licht in die Fassade eines Flagship-Stores.

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Architektur

Entwurf durch steinerne oder aus Teppichsegmenten bestehende Inseln an Böden und den Membrandecken, die inmitten des dynamisch verkleideten Gebäudes wie statische Ruhepole wirken. Nicht nur in pseudomaterieller Sicht ist Licht hier von konzeptionellem Wert: Nach dem Leitmotiv „What you see is what you get“ vermittelt das Gebäude, das Mietbüros und -flächen beherbergt, potenziellen Geschäftspartnern ein hohes Maß an Luxus, aber auch Durchlässigkeit und damit käufliche Authentizität.

Licht als Interior-Design Mit der Objekthaftigkeit von Licht beschäftigen sich Atsu­shi und Mayumi Kawamoto von mA-style Architects in ihrem Projekt Light Walls House im japanischen Toyokawa (2013). Helligkeit ist hier nicht nur Resultat aus dem Fehlen von Material beziehungsweise von Durchlässigkeit. Denn bei Tag zeigt es auch seine Qualitäten in puncto Interior Design:

Das transparente Material weist dem Tageslicht den Weg in die Verkaufsräume.

Durch Oberlichtbänder entlang einer Reihe von freiliegenden Deckenbalken aus Holz wird Sonnenlicht in den Raum

nur durch die Projektion an sich gewinnen die Abbilder an

projiziert und durchflutet ihn. Die Öffnungen dieser Sky-

Gestalt. Vielmehr hat der Künstler sie als dynamische Or-

lights, die aufgrund der dichten Nachbarbebauung Fenster

ganismen konzipiert, durch die Natur den urbanen Raum

in den Seitenwänden ersetzen sollen, zeichnen in Form einer

beleben soll. Seine digitalen Gewächse reagieren auf ihren

filigranen Umrandung die Kanten des Daches mit einem 9,1

Kontext, entwickeln sich weiter. Sie wachsen durch Sonnen-

x 9,1 Meter-Raster nach. Nahezu skulptural anmutend legen

licht, verändern ihr Aussehen, bewegen sich mit den Luft-

sich die erhellten Flächen auf Laminatböden, weiß verputzte

strömen, die im Raum herrschen, und verteilen ihre Pollen

Wände und in den Raumecken nieder und kreieren einen

auf andere Wände, auf denen wiederum neue Triebe aus

visuellen Rhythmus. Es entsteht ein weiches, gleichmäßig

Licht sprießen. Statik und Starrheit der Mauern werden so-

verteiltes Licht, das den gesamten Raum umgibt. Gleichsam

mit aufgelöst, die natürliche Dimension Zeit wird ablesbar,

steht die auf diese Weise erzeugte Helligkeit in Beziehung

neue, unberechenbare Elemente befüllen den Raum – und

zu den räumlichen Dimensionen. Wie eine leuchtende Klam-

tun es auch wieder nicht: Sie sind zweidimensionale Lichtge-

mer umfasst sie die jeweiligen Bereiche und Funktionen des

stalten, bleibt doch beim Ausschalten des Projektors nichts

Inneren und schließt sie wie einen Hof in sich ein.

mehr als die nackte Wand. Etwas konkreter modelliert das kanadische Büro ­Uufie mit Licht die Interaktion von Um-

Vermittler zwischen Innen und Außen

gebung, Form, Material und Technik. Unzählige Blöcke aus Glas vermitteln an der Fassade des Flagship-Stores (2015)

Um die Veränderung des Raumcharakters durch Licht geht

von dem Modeanbieter „Ports 1961“ in Shanghai zwischen

es auch im Werk „Lightweeds“ (2005) von Simon Heijdens. In

Außen- und Innenraum. Das transparente Material weist

seiner Installation vollzieht Licht die Transformation zu Ma-

dem Tageslicht den Weg in die Verkaufsräume, ermöglicht

terie, indem an Wänden Pflanzen illuminiert werden. Nicht

den Dialog zwischen verschiedenen Orten des Geschehens. Die satinierten, leicht reflektierenden Oberflächen jedoch geben Details des Inneren nicht preis. Diese Verschleierung wird außerdem begünstigt durch die skulpturale Ästhetik der Fassade.

AFA Architekturmagazin

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Architektur

Die Glasblöcke mit dem Format von jeweils 300 Millimeter x 300 Millimeter ergeben in ihrer vertikalen sowie ihrer Anordnung über Winkel ein dreidimensionales Portal mit freitragenden Strukturen. Ebenso treten an weiteren Fassaden vier reliefierte Fenster aus der vertikalen Fläche hervor, bilden den Rahmen für Fotomotive oder Videowalls, die von allen Seiten sichtbar sind. In ihrer Gesamtgestalt entsteht bei dieser „tetrisartigen“ Glasmauerwerkskonstruktion der Eindruck, das Gebäude würde durch das Hervor- und Zurücktreten der Bausteine und die durch reflektierendes Licht evozierte Objekthaftigkeit geformt. Nicht nur tagsüber funktioniert dieses Prinzip: Denn nachts strahlt der Kubus mittels in die Fugen des Mauerwerks eingebettete LED-Leuchten subtil aus sich selbst heraus und macht seine geometrische Erscheinung zu einer von wechselnden Betrachterperspektiven abhängigen, abgeschlossenen Form.

Farbe und textile Metaphern Ein solches Kleiden in oder durch Licht, wennauch transponiert auf ein Bauwerk größeren Formates, zeigt sich am Grand Théâtre des Cordeliers (2014, Bild rechts) im französischen Albi. Nach dem Entwurf von Dominique Perrault Architecture ist der Bau aus Beton und Ziegelstein gebaut worden, um das sich – der kulturellen Funktion entsprechend – ein leichter, transparenter Fassadenvorhang legt. Eingefasst von einem überdimensionalen Rahmen, dessen vier Seiten sich jeweils elliptisch nach innen wölben, hüllt es die klare Gebäudekubatur mit leichtem Metallgewebe aus rotem Kupfer ein. Werden die fein gewebten Maschen von Licht durchdrungen, verstärkt die so entstehende warme Farbe des metaphorisch als Bühnenvorhang zu verstehenden Gewandes die des Mauerwerks und verändert gleichsam die darunterliegenden reflektierenden Frontteile aus Glas. Es entsteht ein lyrischer Dialog, ein Spiel aus Brillanz und Reflexion, das die Funktionen des Theaters abschirmt, dabei jedoch keineswegs Anspruch auf seine explizite Trennung vom städtischen Raum erhebt. Das zarte Netz mutet an wie ein überdimensionales Ornament, das gleichsam Bühne für das Wechselspiel aus Licht und Metall, aus Immateriellem und Materiellem darstellt, und damit auf äußerst imposante Weise die Programmatik des Gebäudes im öffentlichen Raum kennzeichnet.

Eine textile Gebäudehülle für das Grand Théâtre des Cordeliers von Dominique Perrault Architecture.

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Architektur

© Dominique Perrault Architecte / Adagp

Foto: © Georges Fessy / Dominique Perrault Architecte / Adagp

Grand Théâtre des Cordeliers, Dominique Perrault Architecture, Grundriss.

Grand Théâtre des Cordeliers, Dominique Perrault Architecture, Längsschnitt.

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Architektur

Zwischen Licht und Schatten

schwebten die Geschosse grazil übereinander, während die verschatteten Zonen der formalen Strenge, den konstruk­

Wird Licht mit seinen form- und strukturstiftenden Eigen-

tiven Details sowie der horizontalen Gesamterscheinung ein

schaften als Äquivalent zu herkömmlichen Baumaterialien

markantes Gesicht schenken. Mit Trompe l’oeuil-Effekten

betrachtet, muss auch notwendigerweise sein Gegenpart

spielt ebenso das INOUT House (2015, San José, Costa Rica)

mitgedacht werden: Dort wo Licht ist, ist auch immer Schat-

von Joan Puigcorbé. Wie der Name bereits anklingen lässt,

ten. Vielmehr noch, erst jene perspektivische Interaktion ist

geht es hier um Blickbeziehungen: Sie eröffnen Ein- und

es, durch die Dreidimensionalität erst möglich oder zusätzlich verstärkt wird. Eine Emphase der Plastizität durch Licht ist bei dem Projekt Bioinnova (2012, ohne Bild) von Tatiana Bilbao gut zu erkennen. Vier Geschosse stapeln sich bei dem Gebäude der Biotechnologischen Fakultät der Universität im mexikanischen Bundesstaat Sinaloa über der Sockelzone. Variierend in ihrer Breite sind sie horizontal sowie vertikal gegeneinander versetzt. Es handelt sich hierbei jeweils um flache Quader, deren Außenhaut raumhohes Glas bildet. Ein gezielter Einsatz des durchlässigen Materials wird zur optischen Illusion: Mehrfach gerastert erwecken die Glasfassaden den Eindruck einer Mehrstöckigkeit, obwohl die dahinterliegenden, nur teilweise sichtbaren Büros lediglich aus einem einfach hohen Raum bestehen. Die Tatsache, dass das Glas über die oberen Enden der einzelnen Baukörper geführt ist, verstärkt diese Optik zusätzlich. Ebenso scheinen sich die Schichten jeweils oben und unten zu durchdringen: Dort wo das Glas endet, wächst bereits das nächste Geschoss heraus. Zur Hälfte verbergen also doppelte Fassaden und spenden, wie von den beteiligten Nachwuchskünstlern Rodolfo Diaz und Marco Rountree intendiert, in den Sommermonaten wertvollen Schatten. Scheint bei Tag das Licht durch die gläserne Haut hindurch, erfährt das Bild eines transparenten Gebäudes Betonung. Leicht wirkt es dann, als

LOFT-1

SANITARY

12

BATHROOM

DINING

STORAGE-1


Fotos © Kai Nakamura

Architektur

Das Light Walls House von mA-style Architects wird über das Dach belichtet.

Aussichten, erweitern das Gebäudeinnere optisch, lassen es

stehenden Box einerseits eine neue Identität verleihen. Auf

großzügig und weitläufig erscheinen – können aber ebenso

der anderen Seite galt es, dem Gebäude eine dynamische

gänzlich in die Irre führen.

Präsenz im Stadtbild zu schenken und die Wahrnehmung der Marke zu beleben. Der Entwurf folgt der Idee, dem Bau-

Fluktuieren zwischen Räumen

werk eine durchlässige, animierte Hülle überzustülpen, die als interaktive Projektionsfläche sowie auch als Raum oder

Licht dringt durch die großzügigen, raumhohen Verglasun-

internes Straßensystem genutzt werden kann.

gen, die nicht nur hier und da Außenwände ersetzen, sondern auch im Inneren auf 651 Quadratmetern für ein offe-

Interaktive Walls

nes Raumsystem sorgen. INOUT House ist ganz im Fluss, so scheint es, ohne Unterbrechungen. Lediglich die horizonta-

So gelingt es der bespielbaren und von innen begehbaren

len Ebenen an Boden und Decke rahmen die Folge der Räu-

Mediawall, die Grenzen zwischen Innen und Außen zu ver-

me. Feste Materialien – Melina Holz und spiegelndes Granit

wischen. Inspiriert durch Moiré-Muster und Op-Art besteht

– und ‚flüssige’ Elemente wie Licht und Schatten sind hier

die 2,8 Meter tiefe Mauerfassade aus einem dreischichtigen

formdefinierend. So erscheint das Innere weich, während

Sechskantsystem aus Glasfaser, Stahl, Aluminium und Glas.

das äußere Gesicht die umgebende Landschaft mitgestaltet.

Licht spielt hier also im dreifachen Sinn eine wichtige Rolle:

In ihrer Formalisierung und Materialität wird die Erfahrung

Nicht nur markiert es eine in Facetten und Silhouetten vari-

von Licht und Schatten, aber auch Erde, Wasser und Luft

iende Übergangszone. Auch macht es die darin wandelnden

schließlich intensiviert. Ein ähnliches Versteckspiel erfinden

Menschen zu lebenden Protagonisten der Fassadengestal-

auch Rojkind Arquitectos bei dem Liverpool Department

tung, die schließlich durch die digitale Bespielung von außen

Store (2010, Insurgentes, Mexiko City, ohne Bild). Die durch

zum steuerbaren und stets veränderbaren architektoni-

Farbe, Form und Ornamentik hervorgerufene Opazität soll-

schen Element wird.

te durch den Einsatz innovativer Lichtmittel der bereits be-

AFA Architekturmagazin

Laura Stillers

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Architektur – Wettbewerbe

„Lamborghini Road Monument“

Die Sieger des Architekturwettbewerbs

Siegerentwurf vom Mailänder Designteam 0.9 project. Zwei italienische Designstudios teilen sich den ersten Platz

Die Sieger

beim Internationalen Architekturwettbewerb „Lamborghini Road Monument“. Der Wettbewerb zur Gestaltung von

Das Projekt des Teams „ACQ Studio“ aus Livorno ist eine

zwei Installationen, die sich am Auftritt der Marke orientie-

Installation mit straffer, minimalistischer Linienführung und

ren sollten, ist im vergangenen September gestartet wor-

zitiert die geometrische und präzise Designsprache der

den. Die Jury entschied sich einstimmig für die Entwürfe von

Marke. Die Installation schwingt sich vom Boden in Richtung

„ACQ Studio“ und „0.9“, deren Projekte bis zum Herbst 2017

Himmel, die ästhetisch proportionierten Linien stilisieren die

erstellt und vor den Toren von Sant’Agata Bolognese, dem

für Lamborghini typische Optik.

Firmensitz von Automobili Lamborghini, errichtet werden. Das kürzlich nach London umgezogene Mailänder DesignAngesichts der hohen Qualität der eingereichten Projekte

team „0.9“ reichte als Projekt eine Hommage an Schnelligkeit

hat sich Automobili Lamborghini ausnahmsweise für die

und Dynamik ein. Über die in Querschnitten reproduzierte

Vergabe von zwei ersten Preisen entschieden, die Sieger er-

Silhouette eines Lamborghini Supersportwagens entwickelt

halten jeweils ein Preisgeld von 12.000 Euro.

die Installation die Idee von eingefrorener Geschwindigkeit. Je nach Blickwinkel verändert sich die Ansicht, genau wie bei

14


© ACQ Studios

Architektur – Wettbewerbe

Siegerentwurf des Teams ACQ Studio aus Livorno

Junge Architekten, Designer und Projektbüros traten gegeneinander an für die Errichtung der Installationen, die die Ortseingänge von Sant'Agata Bolognese, dem Sitz der Firma, prägen sollen. Ziel des Wettbewerbs war es, die Identität des Ortes mithilfe zeitgemäßer Installationen unter Beachtung der Lamborghini Philosophie – visionär, puristisch und wegweisend – darzustellen.

© 0.9 project

Hochkarätige Jury Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft der Region Emilia-Romagna, der Stadt Bologna, der Gemeinde Sant‘Agata Bolognese, der Akademie der Bildenden Künste in Bologna sowie von Unindustria Bologna und konnte außerdem auf eine internationale Expertenjury zählen. Vier der Betrachtung eines mit hoher Geschwindigkeit fahrenden

international anerkannte Architekturbüros wie Zaha Hadid

Lamborghini. Die metallenen Querschnitte verstärken dabei

­Architects, Studio Fabio Novembre, Studio Libeskind sowie

den dynamischen und wechselhaften Effekt der Skulptur.

Foster + Partners haben die Entwürfe bewertet, zusammen mit Francesco Dal Co, Herausgeber von „Casabella“, Giusep-

Unerwartet große Resonanz

pe Cappochin, Präsident der Architektenkammer, Annalisa Trentin von der Universität Bologna, Stefano Domenicali,

Die von Lamborghini in Zusammenarbeit mit YAC (Young

Chief Executive Officer von Automobili Lamborghini, und

Architects Competitions) auf den Weg gebrachte Initiative

Mitja Borkert, Direktor des Centro Stile Lamborghini.

hat sich als rekordverdächtiger Wettbewerb erwiesen: Bei der Jury wurden mehr als 500 Projekte von Design- und Architekturstudios aus aller Welt eingereicht. 25 Prozent der eingereichten Projekte kamen aus Italien, der Rest aus anderen europäischen Ländern sowie aus Amerika (20 Prozent), Asien­ (20 Prozent), Ozeanien (vier Prozent) und Afrika (zwei Prozent).

AFA Architekturmagazin

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Architektur – Wettbewerbe

Wettbewerbe Moinopolis Issue 4 Urban Production and Products of Urbanity Bewerbungsschluss: 15.01.2017 Verfahren: Call for Paper (auch für Studenten) Nähere Infos unter: http://moinopolis. org/past-issue/issue-42016

Abwasser 21 Abgabetermin: 31.01.2017 Verfahren: Offener Wettbewerb (auch für Studenten) Nähere Infos unter: www.umweltaktion.de/staticsite/ staticsite.php?menuid=176&topmenu=3&keepmenu=inactive

Kip Island Auditorium Anmeldeschluss: 18.01.2017 Verfahren: Offener Ideenwettbewerb (auch für Studenten) Nähere Infos unter: www.kipislandauditorium. beebreeders.com

Sto-Stiftung SummerschoolWettbewerb 2017 Bewerbungsschluss: 31.01.2017 Verfahren: Award/Auszeichnung Nähere Infos unter: www.sto-stiftung.de Anzeige

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wohnkultur die aeG naturSteinheizunG

„Textile Structures for New Building“ Contest 2017 Abgabetermin: 26.02.2017 Verfahren: Offener Ideenwettbewerb (auch für Studenten) Nähere Infos unter: www.techtextil-student.com

Leading International Trade Fair for Technical Textiles and Nonwovens 9 – 12. 5. 2017, Frankfurt am Main

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24h Competition 15th Edition – mythology Bewerbungsschluss: 18.02.2017 Verfahren: Offener Ideenwettbewerb (auch für Studenten) Nähere Infos unter: www.if-ideasforward.com/24h House in Forest 2017 Anmeldeschluss: 30.03.2017 Verfahren: Offener Ideenwettbewerb (auch für Studenten) Nähere Infos unter: www.houseinforest.com edle naturmaterialien in exklusivem design. für sanfte und gesunde wärme. •

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The Archizinc Campus Contest by VMZINC Bewerbungsschluss: 12.06.2017 Verfahren: Offener Wettbewerb (nur für Studenten) Nähere Infos unter: www.campus-archizinc.com/en/ campus-archizinc/le-concours/ presentation.html


Abonnement AFA Architekturmagazin Seien Sie immer informiert über die aktuellsten Geschehnisse aus A ­ rchitektur, Design und Lifestyle. Ja, hiermit bestelle ich das AFA Architekturmagazin im Jahres-Abo (4 Ausgaben) zum Preis von 16,90 Euro statt 19,60 Euro einschließlich Porto (Versand außerhalb Deutschlands zzgl. Porto). Schneiden Sie den Coupon aus, stecken Sie ihn in einen frankierten Umschlag und ­senden ihn an: AFA Architekturmagazin Hans-Böckler-Straße 190 50354 Hürth Oder scannen Sie den Coupon ein und senden diesen per Mail an: info@afa-architekturmagazin.de

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Architektur – Interieur

Die Suche nach der wirklichen

Funktion der Dinge

Foto © Leonardo Bezzola

Hans Eichenberger

Hans Eichenberger in seinem lichtdurch­fluteten Atelier in der Siedlung Halen in Herrenschwanden.

Eichenbergers Werk umfasst unter

daran kehrt er nach Bern zurück und

anderem mehr als 50 Sitzmöbel und

eröffnet dort ein eigenes Atelier für

ist gekennzeichnet durch die Verwen-

­Innenarchitektur und Design. In den

dung von Metall, Leder und Kunststoff.

folgenden Jahren entwirft er die Ein-

Mit seinen Entwürfen ist er stets auf

richtung der Buchhandlung Stauffa-

der Suche nach der simpelsten und

cher in Bern. Anlässlich des Baus der

plausibelsten Lösung. Zu seinen be-

Siedlung Halen bei Bern kommt es

rühmten Entwürfen gehören das Fau-

1960 zu einer intensiven, langjährigen

teuil «HE-113» und der «Saffa-Stuhl»,

Zusammenarbeit mit der Architektur-

dieser wurde vom Schweizerischen

gruppe Atelier 5. Außerdem entwirft

Werkbund (SWB) mit dem Prädikat

er Möbel für verschiedene Hersteller,

„Die Gute Form“ ausgezeichnet. Nach

unter anderem für Bigla, Dietiker, Kol-

Preisen und Wettbewerbserfolgen im

lektion Röthlisberger, de Sede, Sträss-

In- und Ausland zählen einige seiner

le, swiss ­design collection und WOGG.

Möbel zur Kollektion des Museums of

­Parallel dazu entwickelt er zwischen

Modern Art in New York und des ­Vitra

1978 und 1984 Waggons für die Schwei-

Design Museums in Weil am Rhein.

zerischen Bundesbahnen SBB.

Teo Jakob, der Doyen des modernen

Hans Eichenberger prägte die Schweizer Wohnkultur vor allem in den 1950er bis 1960er Jahren, aber auch darüber hinaus. Sein Motto lautet: «Einen Stuhl brauche ich zum Sitzen, weniger zum Bestaunen.»

Schweizer Möbeldesigns, widmet ihm

Anlässlich seines 90. Geburtstags er-

1986 eine Doppelausstellung in seinen

scheint beim Scheidegger und Spiess

Niederlassungen in Bern und Genf.

Verlag eine Monografie über den Schweizer.

Zwischen 1942 und 1950 absolviert Eichenberger eine Schreinerlehre und ein Zeichnervolontariat. Im Anschluss

Foto © Michael Lio

Tisch HE-116 und Saffa-Stuhl HE-103, 1956.

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Architektur – Innovative Produkte

Sicher durch den

Winter

Vom Winter kalt erwischt. In den Wintermonaten entstehen vielerorts große Schäden. Doch nicht nur Privathaushalte kämpften längere Zeit gegen Eis und Schnee, auch viele öffentliche Einrichtungen, Krankenhäuser, Hotels und Bürogebäude waren zum Teil stark von den Folgen betroffen. Denn Räum- und Streudienste können die Schneeproblematik oftmals kaum ausreichend bewältigen.

Gefahren lauern überall Bei langanhaltender Kälte lauern überall große Gefahren: auf ungestreuten Wegen, unter schneebedeckten Dächern oder an unzureichend gegen Frost geschützten Rohrleitungen. Wie man diesen unterschiedlichen Gefahren an Gebäuden, auf Gehwegen und Freiflächen sicher begegnen kann

Nie wieder glatte Treppen

– und sich damit perfekt für den Winter rüstet –, zeigen die aktuellen No-Frost-Systeme von AEG. Freiflächenheizungen

Wer kennt nicht die Zitterpartie am Morgen. Schnell aus

sorgen dafür, dass nicht nur stark frequentierte Fußwe-

dem Haus, vorsichtig die vereiste Haustreppe hinabschlei-

ge und großflächige Einfahrten, sondern auch Vorplätze,

chen und dann ab ins sichere, warme Auto.

Eingänge und Außentreppen den ganzen Winter über zuverlässig schnee- und eisfrei bleiben. Ein weiterer, nicht zu

Speziell für die Beheizung von Außentreppen bietet AEG

unterschätzender Vorteil von AEG Freiflächenheizungen: An-

Haustechnik die Heizmatten FFH 300/1.2 bis 3.6 TH mit nur

strengendes Schneeschippen entfällt. Auch auf den Einsatz

30 Zentimetern Verlegebreite an. Das System kann bei al-

von umweltschädlichem Streusalz kann man jetzt komplett

len Außentreppen mit Steinbelag eingesetzt werden. Das

verzichten.

Produkt wurde bereits sehr erfolgreich bei der Außentreppe der Commerzbank-Filiale am Hansaplatz in Dortmund

No-Frost-Systeme von AEG Haustechnik bieten Sicherheit

eingesetzt. In der Vergangenheit hatte man dort stets mit

in der kalten Jahreszeit. Immer mehr Planer und Bauherren

überfrierender Nässe auf den zwei Außentreppen und der

statten ihre Objekte im Winter mit elektrischen No-Frost-­

Rollstuhlrampe rechnen müssen. Es half nur noch zusätz-

Systemen aus. AEG Haustechnik bietet eine breite Palette

liches Streusalz, um den Bankkunden eine Rutschpartie zu

an Heizmatten und Heizleitern für die verschiedenen Auf­

ersparen. Das Salz aber griff den Granit an.

gabenstellungen. Der aktuelle AEG No-Frost-­ Prospekt „Wie man mit Sicherheit durch den Winter kommt“ kann kostenlos per E-Mail an ­marketing@eht-haustechnik.de bestellt werden. no-Frostsysteme

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Wie man mit sicherheit durch den Winter kommt


Architektur – Innovative Produkte

Anzeige

Lüften Sie mit Leichtigkeit „sMove“ – so leicht, wie der Name

ler- oder Dachgeschoss – und das fast

über die Lippen geht, so leicht lassen

ohne Wärmeverlust. Die neue Genera-

sich die dezentralen inVENTer-Lüfter

tion von Basisreglern ist ab Januar 2017

mit den neuen Basisreglern steuern.

über die inVENTer-­Werksvertretungen

Die Bedienung ist komfortabel und

erhältlich.

sehr intuitiv.

Pausenfunktion von 60 Minuten ist in-

Passt sich Ihrem Leben an Der „sMove s4“ und der „sMove s8“ im

tegriert, die sich ideal als Einschlaffunktion im Schlafzimmer eignet. Neben

schalterlosen Design verfügen über

Der „sMove s4“ kann bis zu vier, der

der klassischen „An/Aus“-Funktion gibt

kompakte

Bedieneinheiten

„sMove s8“ bis zu acht Lüftungsgeräte

es eine „Flat“-Variante, mit deren Hilfe

und fügen sich dank ihrer modernen

in einer Wohnung beziehungsweise in

besonders Vermieter und Pächter eine

Optik in Weiß dezent und stilvoll in je-

einem Haus zentral ansteuern. Dabei

dauerhafte Grundlüftung ihrer Immo-

des Wohnambiente ein. Mit den neu-

können die Bewohner schnell und un-

bilien sicherstellen können. Der Be-

artigen Reglern für die dezentralen

kompliziert die Betriebsart wechseln, je

triebsstundenzähler weist bei Bedarf

Lüftungssysteme des Unternehmens

nachdem, ob im Modus Wärmerückge-

die tatsächliche Lüftungsdauer nach.

(iV-Reihe) stellen die Bewohner selbst

winnung wertvolle Heizwärme zurück-

ein, wie viel Luftstrom ihre vier Wände

gewonnen werden soll oder mittels

wann benötigen – egal ob Wohn- oder

Durchlüftungsmodus

Geschäftsraum, Alt- oder Neubau, Kel-

Luftaustausch gefordert ist. Auch eine

flache

ein

schneller

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AFA Architekturmagazin

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Architektur – Innovative Produkte

Die kalte Jahreszeit ist da Däumchen drehen oder Zaun erstehen Die Pflanzen ruhen im Winter und Sie haben endlich Zeit für Pläne, wie Sie Ihren Garten für die kommende Saison auf Vordermann bringen können. Wenn da nicht die Kälte und der Schnee wären, würden Sie am liebsten gleich loslegen, hat Mutter Natur doch gerade jetzt Platz geschaffen durch die verwehten Blätter. Doch was viele nicht wissen: Ihr Wunsch-Zaun kann auch im Winter wachsen! Die Vorteile für die Montage Ihres Zauns im Winter liegen auf der Hand: Sie haben keine anderweitigen Gartenarbeiten, die sofort erledigt werden müssen, die Pflanzen sind zurückgeschnitten und die Grundstücksgrenze ist im Zugang ideal

Wer in der kalten Jahreszeit mit den Planungen beginnt, kann im Winter neugierige Blicke der Nachbarn vermeiden und im Frühjahr die ersten warmen Tage ohne Baustelle genießen.

freigelegt. Zeit also, Ihren Wunsch-Zaun oder Sichtschutz

dezent abgrenzen und sein Grundstück aufwerten. Sie mar-

anzugehen. So ersparen Sie sich zudem die Zaunbaustelle

kiert die Grenze zwischen öffentlichem und privatem Raum

zu Beginn der nächsten Gartensaison und können das Früh-

und schafft einen behaglichen Rückzugsort, der auch noch

lingserwachen ohne Einschränkungen genießen.

gut aussehen kann.

Unfreiwillige Einblicke

Lösungen für mehr Sicherheit

Ein im wahrsten Sinne des Wortes offensichtliches Thema ist

Wer Wert auf die Gestaltung seines Gartens unter Sicher-

insbesondere in den Wintermonaten der Sichtschutz. Denn

heitsaspekten legt, stößt schnell an Grenzen – die des

sobald die Blätter fallen, offenbart der Herbst den direkten

Grundstücks und die der Gestaltung. Um den gestiegenen

Blick vom Nachbarn und wir fühlen uns wie im Schaufenster

Ansprüchen an Sicherheit und Zutrittskontrolle zu seinem

ausgestellt. Doch mit einem Sichtschutzzaun kann man sich

Grundstück gerecht zu werden, haben sich mittlerweile praxiserprobte und auch optisch überzeugende technische Zaunlösungen bewährt. Unbefugte suchen in der Regel nach dem schwächsten Punkt eines Grundstücks für ihren Zutrittsversuch. Eine einfache Abschreckungswirkung erzielt praktisch jeder Zaun, für erhöhte Sicherheitsanforderungen können Grundstücksbesitzer heute aus verschiedensten Alarmsystemen und Überwachungskomponenten für ihren Zaun wählen bis hin zum „intelligenten Zaun“ mit digitaler Steuerung für individuell konfigurierbare Schutzzonen und präziser Erkennung von Übersteigversuchen. Bei solchen Zaunlösungen können Sie sich neben praktischer Wartungsfreiheit auch auf gestalterische Vielfalt in nahezu allen Farbtönen verlassen.

Auch ausgefallene Muster können mit Gabionen Teil Ihrer Grundstücksgestaltung werden – setzen Sie Akzente und zeigen Sie Charakter!

22

Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Innovative Produkte“.


Architektur – Innovative Produkte

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Die richtige Lösung Eine Strahlungsheizung für eine 40 Meter hohe Halle Weltweit steigt der Bedarf an grüner

in zwei Ebenen zu beheizen. Der obere

­­Energie und Offshore-Windparks tra-

Hallenteil wird mit einem Vario-Strah-

gen einen wichtigen Teil dazu bei. Wich-

lungssystem beheizt. Dieses besticht

tige Komponenten zum Aufbau dieser

durch eine gute Wärmeverteilung über

Offshore-Windparks fertigt Steelwind

die Gesamtlänge von 205 Metern. Hier

Nordenham GmbH. Der Qualitätsan-

wird die Leistung von bis zu 350 kW op-

spruch ist sehr hoch, da die gefertigten

timal eingesetzt, um den Hallenbereich

Komponenten den Naturgewalten aus-

in einer Höhe von 38 bis 14 Metern

gesetzt sind. Aus diesem Grund muss-

abzudecken. Ab der Hallenhöhe von

te die Fertigung mit den notwendigen

14 Metern bis zum Hallenboden erfolgt

Produktions- und Hilfsmitteln perfekt

die Beheizung mit Dunkelstrahlern

ausgestattet werden.

der Serie Heidelberg. Geräte mit einer Länge von 15,60 Metern und einer Leis-

Produktionshalle zuverlässig beheizt

tung bis 55 kW kommen hier zum Einsatz. Der Fußboden mit seiner großen Speicherfläche wird hier ideal genutzt.

In enger Abstimmung mit dem Kunden und dem Projektplaner „Büro Dreyer aus

Wir fühlen uns geehrt, dass wir an die-

Lingen“ hat man sich für eine PENDER

sem Projekt mitwirken durften und

Strahlungsheizung entschieden. Bei

freuen uns gemäß dem Leitsatz der

diesem außergewöhnlichen Projekt­be-

Steelwind Nordenham GmbH „UNSE-

stand die Aufgabe der Firma ­PENDER­­

RE STÄRKE STEHT FEST!“ auf eine wei-

darin, die fast 40 Meter hohe Halle

tere Zusammenarbeit.

Kunde: Steelwind Nordenham (ein Unternehmen der Dillinger Gruppe) Architekt: Architekturbüro Dreyer, Lingen / Nachfolger Norbert Pethan, Lingen Hallenheizung: PENDER Strahlungsheizung GmbH Weitere Informationen unter www.pender.de

AFA Architekturmagazin

23


Architektur – Innovative Produkte

Ideale Brandabschottung für Mischinstallation Große Zuverlässigkeit bei hohem Bedienungskomfort: So präsentiert sich die Curaflam® KonfixPro zur Abschottung von Abwasser-Mischinstallationen. Ein innovatives Produkt, das im Handumdrehen sicher installiert ist. Kaum zu glauben, aber wahr und zugelassen ist, dass zur Schallentkopplung die Strangleitungen mit bis zu fünf Millimeter dicken PE Schallschutzstreifen gedämmt werden dürfen, ohne dass dabei zusätzliche Brandschutzmaterialien im Deckenbereich benötigt werden. Der Deckenverschluss erfolgt mit standardmäßigem Mörtel. Die Curaflam® KonfixPro kann einfach nach erfolgtem Verguss auch nachträglich über dem Konfix-Verbinder fixiert und durch das mitgelieferte Spannband am Gussrohr befestigt werden. Umfangreiche Prüfungen vieler verschiedener praxisorientierter Einbauvarianten, wie tieferliegende Abzweige bei bodengleichen Duschen Nullabstände zu anderen Abschottungen im Bereich der Versorgungsleitungen sowie der Lüftungen gemäß DIN 18017-3

Schnelle und effiziente Abschottung bei Mischinstallationen: Der Curaflam® KonfixPro von DOYMA punktet durch einfachste Montage sowohl im Bereich Sanierung als auch im Neubau. Gerade auch bei Nullabständen. (Bild-Quelle: DOYMA)

Materialwechsel im vertikalen Strang (Guss auf Kunst stoff) sind nur eine kleine Aufzählung der Leistungsstärke des Curaflam® KonfixPro bei Mischinstallationen. Die Summe der wenigen und einfachen Handgriffe kombiniert mit der Systemverwendung von möglichst vielen baustellenüblichen Baustoffen sowie den umfangreichen praxisorientierten

Anwendungsbereichen

machen

das

Brandabschottungssystem Curaflam® KonfixPro zu einem führenden System im Bereich der Mischinstallation.

24


Architektur – Innovative Produkte

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Darauf können Sie zählen

Hitzefrei! Gerexte Fugen schützen Leben. Fugenfüllsysteme für den Brandschutz.

Fugenfüllsysteme für den baulichen Brandschutz Musterbauordnung (MBO), Landesbauordnung

(LBO),

Preis-Leistung, die besticht

Bau-Richtlinien

Fugenschnur SG 300 N

und nationale sowie europäische Nor-

Dass

Brandschutzprodukte

nicht

men, die als allgemein anerkannte Re-

zwangsläufig auch teuer sein müssen,

geln der Technik im baulichen Brand-

beweist der Hersteller Rex Industrie-

schutz den Stellenwert von Gesetzen

Produkte mit dem Klassiker Rex-Fu-

haben, müssen von Planern und Ver-

genschnur SG 300 und der Weiter­

arbeitern beachtet werden. Wie aber

entwicklung SG 300 N. Dieses Pro-

lässt sich das in der Praxis umsetzen?

dukt wird seit vielen Jahren erfolg-

Am einfachsten geht das mit zertifi-

reich verwendet, um Gebäudefugen

zierten Brandschutzprodukten eines

brandschutztechnisch einwandfrei zu

verlässlichen Herstellers.

verschließen. Es handelt sich dabei

Litaflex-Vario-Element

um eine elastische, mit Glasgarn um-

Zertifizierte Fugenfüllsysteme

flochtene Steinwollschnur mit der Baustoffklasse A1 = nichtbrennbar.

Die Rex Industrie-Produkte Graf von

Auf­wändige Brandversuche bei zu-

Rex GmbH aus Vellberg in Baden-

gelassenen und zertifizierten Brand-

Württemberg hat sich der Herstel-

prüfstellen der Länder ergaben, dass

lung und dem Vertrieb von Fugenfüll-

je nach Anzahl der Lagen von Fugen-

systemen für baulichen Brandschutz

schnur der Durchgang von Feuer und

verschrieben. Rex stellt sowohl Ar-

Rauch durch die Fuge um 90 bis 180

chitekten und Planern als auch den

Minuten verzögert werden kann – im

ausführenden Baufirmen geeignete

Ernstfall lebensrettende Zeit für die

Fugenfüllmaterialien und die dazuge-

Gebäudeevakuierung.

hörigen bauaufsichtlichen Nachweisdokumente, wie zum Beispiel Europäische Technische Zulassung (ETA) oder

allgemeine

bauaufsichtliche

Prüfzeugnisse, zur Verfügung.

Weitere Informationen: Rex Industrie-Produkte Graf von Rex GmbH Großaltdorfer Straße 59 74541 Vellberg, Tel.: 07907 / 96 20 – 0 Fax: 07907 / 96 20 – 80 info@rex-industrie-produkte.de www.rex-industrie-produkte.de

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AFA Architekturmagazin

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25


Architektur

Glücklicher Wohnen im Alter Wie Räume das Altern erleichtern können weitaus mehr als eine barrierefreien Umgebung. Sie benötigen einem Lebensraum, der ihnen trotz mobiler und oft auch geistiger Einschränkungen Lebensqualität spendet und Optionen anbietet, persönliche Defizite zu kompensieren.

Betrachtung des Individuums Um nun passende Gebäude- sowie Raumtypologien ebenso wie ein nutzerspezifisches Interieur zu entwickeln, bedarf es zunächst einer intensiven Auseinandersetzung und einem damit verbundenen Verständnis für einerseits die Einschränkungen und Beschwerden älterer Menschen allgemein sowie auch für das Krankheitsbild der Demenz. Neben allgemeinen Defiziten älterer Menschen, wie einer eingeschränkDie drei verschiedenen Wohnkuben sind über lichte Glastreppenhäuser verbunden.

ten Mobilität, einer verlangsamten Reaktionsfähigkeit, verminderten Sehkraft und diversen anderen Sinnes-

Die Architektur widmet sich seit ei-

Planungen mit einbezogen, was aber

einschränkungen, ist bei der Demenz

nigen Jahren verstärkt der Thematik

lediglich als grundlegende Maßnahme

noch eine reduzierte Orientierungsfä-

des demographischen Wandels. Man

zu betrachten ist.

higkeit sowie ein, je nach Stadium der Krankheit, zunehmender Kurzzeit-Ge-

beschäftigt sich intensiver mit den Bedürfnissen einer älter werdenden

Räume für mehr Lebensqualität

dächtnisverlust

zu

berücksichtigen.

Menschen, die unter Demenz leiden,

Gesellschaft und der damit verbundenen und notwendig werdenden Archi-

Denn die Bedürfnisse von alten, insbe-

können aber oft noch ganz gut auf ihr

tektur, die dieser Personengruppe ge-

sondere demenzkranken Menschen,

Langzeitgedächtnis zugreifen, was be-

recht wird. Dabei wird der Aspekt der

von welchen wir aktuell etwa 1,5 Milli-

deutet: Sie erinnern sich an Erlebnisse

Barrierefreiheit bereits verstärkt in die

onen in Deutschland zählen, erfordern

und Erfahrungen, welche in der Zeit

26


Architektur

zwischen ihrem 20. und 30. Lebens-

geeinrichtung angebracht wird. Auch

jahr stattgefunden haben. Dies ist ein

vertrautes Mobiliar aus jener Zeit er-

Information

nicht zu unterschätzender Erkenntnis-

schließt sich dem Betroffenen in seiner

wert der bisherigen Forschung. Diese

Funktion eher als modernes Inventar.

Schon seit Jahren beschäftigt sich

Tatsache lässt sich bei der Gestaltung demenzfreundlicher Behausungen po-

Bedürfnisorientierte Planung

sitiv nutzen, indem man auf die noch

das Architekturbüro Feddersen mit dem Thema „seniorengerechtes Bauen“. In diesem Jahr wurde der Architekt Eckhard Feddersen

Um nun einen kompakten Planungs-

im Rahmen der Preisverleihung

Zeit zurückgreift und so den Personen

katalog für die Nutzer erstellen zu

des Deutschen Alterspreises 2016

wichtige Informationen vermittelt, die

können, sollte man noch die gene-

mit dem Otto Mühlschlegel Preis

ihnen den Alltag erleichtern. In der Pra-

rellen Bedürfnisse Menschen hohen

der Robert Bosch Stiftung ausge-

xis kann das ein Namensschild sein mit

Alters und auch solchen mit einer

zeichnet.

dem Mädchennamen, welcher an der

Demenzerkrankung betrachten. Dies-

Zimmertür der Patientin in einer Pfle-

bezüglich ist es sinnvoll, zunächst den

Fotos: © Ronald Grunert-Held

vorhandenen Erinnerungen aus dieser

Grundriss des Patio-Wohnkubus mit Innenhof.

AFA Architekturmagazin

27


Architektur

Die Außenanlage ermöglicht den Bewohnern Anreize für alle Sinne.

Kompetenzzentrum Demenz Nürnberg Bauherr: Diakonie Neuendettelsau Träger: Bauherr Bauzeit: 2004-2006 Baukosten: 7,9 Mio. Euro BGF: 5.928 qm Plätze: 96 Plätze in 8 Hausgemeinschaften Fotos: Ronald Grunert-Held

Begriff ‚Lebensqualität‘ an sich zu hin-

Musik und Essen ungeachtet des Alters

terfragen und Faktoren zu definieren,

und der Einschränkungen als Prinzip in

welche diese auszeichnen. Als einer

Pflegekonzepten verankert hat.

der wichtigsten Punkte dürfte dabei gerade in unserer Gesellschaft die Selbstbestimmtheit stehen. Man muss sich darüber bewusst werden, dass

Auch die Auslebung von Individualis-

jeder dieser Menschen das bisherige

mus ist ein wichtiger Aspekt bei der

Leben selbstbestimmt, mit viel Verant-

Bewertung von Lebensqualität. Jeder

wortung und Würde geführt hat. Dies

Mensch hat doch das Bedürfnis einen

aufzugeben, plötzlich auf fremde Hilfe

persönlichen Lebensstil zu entfalten,

angewiesen und oft auch in gewissem

Musik hören zu dürfen, die etwas in

Maß von einer Vormundschaft abhän-

einem auslöst, Dinge tun zu können,

gig zu sein, bedeutet für die meisten

die einem Spaß machen und vielleicht

von ihnen wohl den größten Verlust.

auch wichtig erscheinen, und eben

Im Laufe der Zeit ist man diesem Um-

auch in Räumen zu leben, mit denen

stand sehr sensibel entgegengekom-

man sich selbst identifizieren kann.

men, indem man Partizipation bei der

Weitere Punkte sind die soziale Inter-

Wohnraumgestaltung, bei alltäglichen Tagesabläufen sowie der Auswahl von

28

Individualismus als Leitprinzip


Architektur

Persönliche Gegenstände an den Zimmertüren ermöglichen den Bewohnern eine bessere Orientierung.

nahmen verbunden mit ambulanter

Boden aber nicht zu dunkel und un-

Pflege oder Tagespflege. Die Palette

bedingt rutschfest sein sollte, um nicht

an Möglichkeiten ist groß. Neben der

wiederum für Unsicherheit zu sorgen.

Art der Wohnform ist aber auch der

Mögliche bauliche Hindernisse, wel-

Wohnbereich als solches zu definie-

che zu Stolperfallen werden könnten,

ren, der alten und demenzkranken

sind farblich so abzusetzen, dass sie

aktion und Kommunikation. Auch sie

Menschen gerecht wird und ihnen

deutlich als solche erkannt werden.

verstärken die positive Bilanz eines

ein würdevolles Altern mit maximaler

Ausgangstüren und Türen von Räu-

qualitativen Lebensstils. Diese Grund-

Lebensqualität garantiert. Wo wir bei

men, welche von den älteren Perso-

bedürfnisse sind weder altersabhängig

der Frage angekommen wären, was

nen nicht betreten werden sollen, sind

noch werden sie durch eine Krankheit

insbesondere die Architektur dazu bei-

in der Farbe der Wand zu tarnen und

eingeschränkt.

tragen kann.

wichtige Türen wie Badezimmer- und Schlafraumtür sind hingegen entspre-

Neue Wege

Wohnen mit allen Sinnen

Die intensive Auseinandersetzung mit

Beginnen wir bei der Innenraumge-

um einen reinen Farbkontrast, son-

dem Thema ‚alternde Gesellschaft‘ hat

staltung.

Lichtkonzepte

dern auch und insbesondere um einen

in den letzten Jahren viele alternative

können der Orientierung dienen und

Helligkeitskontrast handelt. So spricht

Wohnformen hervorgebracht. Neben

erhöhen den Wohnkomfort. Sinnvoll

das Konzept auch jene an, welche mit

Alten- und Pflegeheimen gibt es be-

ist eine kontrastreiche Farbgestaltung

einer eingeschränkten Farbwahrneh-

treute Senioren- und Demenz-Wohn-

aus sanften Pastelltönen. Die hellen

mung leben. Hingegen sollten stark

gemeinschaften,

Farbnuancen entsprechen dem Farb­

bemusterte Tapeten, verglaste sowie

chen auffällig zu gestalten. Wichtig ist, dass es sich bei dem Kontrast nicht nur

Mehrgenerationen-

Farb-

und

und

empfinden betagter Personen und

verspiegelte Elemente unbedingt ver-

Alternativen, die ein Altern im eigenen

wirken sich positiv auf das Wohlbefin-

mieden werden. Muster können Stress

Zuhause ermöglichen durch techni-

den aus. Der Kontrast unterstützt das

auslösen, verglaste Elemente überse-

sche Lösungen, bauliche Umbaumaß-

Unterscheiden

hen werden und verspiegelte Flächen

WGs,

partizipative

Wohnhöfe

von

verschiedenen

Flächen und Bereichen. Beispielswei-

irritieren.

se die Wand vom Boden, wobei der

AFA Architekturmagazin

29


Architektur

Neben der Farbgestaltung ist auch ein durchdachtes Lichtkonzept unerlässlich. So sollten die Räumlichkeiten alle hell mit Tageslicht ausgeleuchtet, aber dennoch blendfrei sein. Sanfte, indirekte Beleuchtung kann dazu dienen, die effektive Ausleuchtung der Räume künstlich zu unterstützen, ohne dass Blendreflexe entstehen. Direkte Beleuchtung ist in allen Bereichen, in denen aktive Prozesse stattfinden, erforderlich, wie beispielsweise am Esstisch. Lichtelemente im Boden können ebenfalls der Orientierung dienen. Ein gutes Lichtkonzept wirkt sich ähnlich positiv auf das Wohlbefinden aus wie eine Lichttherapie. Doch wichtig ist die Balance zwischen Sinnesstimulation

und

Reizüberflu-

tung. Die multisensorische Sinnesstimulation ist für Menschen, deren Sinneswahrnehmungen ohnehin eingeschränkt sind, unerlässlich. Denn durch die Beanspruchung der Rezeptoren wird einerseits negativer Langeweile vorgebeugt, was die Zufriedenheit steigert, und andererseits werden auch Prozesse trainiert, wodurch Menschen länger agil bleiben.

Ein offener Grundriss zur besseren Orientierung

Die vier Wohnbereiche unterscheiden sich durch Farbe und Thema, indem sie Motive aus der Hansestadt aufgreifen. onszonen verfügen. Sitznischen im Flur

und Sträucher im Garten erlauben es,

Baulich betrachtet ist ein offener

sind beispielsweise eine einladende

die Jahreszeiten intensiver zu erleben.

Wohn-, Ess- und Küchenbereich sehr

Gelegenheit zur netten Plauderei.

Ein Tiergehege bringt Dynamik und Aufgaben, an Hochbeeten kann ge-

vorteilhaft. Nicht nur aus Gründen der Barrierefreiheit, sondern auch weil ein

Natur als Begegnungsort

gärtnert und am Grillplatz können Feste gefeiert werden. Der Garten ist ein

offener Raum Übersichtlichkeit bietet. Im besten Fall kann man sogar das Bad

Genauso lädt auch sicher ein hüb-

Instrument mit dem nahezu alle Re-

aus dem Wohnbereich sehen, was äl-

sches Plätzchen im Garten unter ei-

zeptoren stimuliert werden und somit

teren Menschen die Auffindbarkeit der

nem schattenspendenden Baum zum

einer der wichtigsten ‚Räume‘ in der

Toilette erleichtert. Einrichtungen, in

gemeinsamen Verweilen ein. Ein an-

Frage, wie Räume das Altern erleich-

denen mehrere Menschen zusammen

gelegter Garten kann durchaus zum

tern können.

wohnen, sollten über ausreichend Be-

beliebten Treffpunkt und Aufenthalts-

gegnungsbereiche und Kommunikati-

ort werden. Saisonal blühende Bäume

30

Tamara Scheck


Architektur

Mit seiner klaren Struktur passt sich der Neubau in die Umgebung der Rostocker Plattenbausiedlung ein.

Großen Einschnitte belichten Flure und Geschosslobbys und bieten den Bewohnern passe­ par­toutähnliche Ausblicke

Seniorenzentrum Lütten Klein Rostock Bauherr: KerVita Betriebs GmbH Träger: Bauherr Bauzeit: 2009-2010 Baukosten: 5,4 Mio. Euro BGF: 6.750 qm Plätze: 120

Fotos: © Feddersen Architekten

Nähere Informationen zu den Projekten finden Sie auf www.afa-architekturmagazin.de Rubrik „Altersgerechtes Bauen“.

Auf den vier Etagen des U-förmigen Gebäuderiegels werden 120 Pflegeplätze in Ein- und Zweibettzimmern angeboten.

AFA Architekturmagazin

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Alle Bilder: © Moritz Paul

Architektur – AFA Baufachveranstaltung

9. AFA Baufachveranstaltung Innovatives Bauen Innovative Lösungen aus den Bereichen Brandschutz, Sicherheitstechnik, Gebäudetechnik und Gebäudeautomation Mitte November trafen sich Architekten, Ingenieure, Fachplaner und -firmen, auf der AFA Baufachveranstaltung Innovatives Bauen, um gemeinsam über die neusten Entwicklungen aus dem Baubereich zu sprechen und zu diskutieren. Schon zum neunten Mal lud Architekt Frank Pawlak zu der Fortbildungsveranstaltung mit angeschlossener Messe in die atmosphärischen Räume des Pulheimer Kultur- und ­Medienzentrums ein. Im Fokus der Veranstaltung standen die Themen Brandschutz- und Sicherheitstechnik sowie Gebäudeautoma­ tion und Gebäudetechnik. Aber auch Fördermöglichkeiten für Sanierungen und Neubauten wurden besprochen. Im folgenden finden Sie einen genaueren Überblick über die Herausgeber und Veranstalter Frank Pawlak bei der Begrüßung.

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­Inhalte der Veranstaltung.


Akustik- und Brandschutzdecken, zum Wohlfühlen + robust und langlebig + schnell montiert + multifunktional + nachhaltig

Sicherheitstechnik Für Banken, Unternehmen und öffentliche Gebäude war Sicherheitstechnik schon immer ein wichtiges Thema, doch auch für Bauherren von Privathaushalten werden Sicherheitsvorkehrungen am Haus immer wichtiger. Doch was ist sinnvoll und was ist rausgeschmissenes Geld? Um einen wirklichen Mehrwert für das Gebäude zu erhalten, ist eine sorgfältige und umfassende Planung wichtig. Auch wenn die Planung für beispielsweise ein großes Softwareunternehmen wesentlich umfangreicher ist als für ein Einfamilienhaus, so ist der Aufbau eines solchen Konzepts immer der gleiche. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen drei verschiedenen Maßnahmen: Baulichen, haustechnischen,

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und Überwachungsmaßnahmen.

AFA Architekturmagazin

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Architektur – AFA Baufachveranstaltung

Die baulichen Maßnahmen sind als erstes zu bedenken. Wo liegen die Zugänge zum Gebäude? Wie viele Öffnungen gibt es im Erdgeschoss und welche Fenster und Türen werden eingebaut? Zu den haustechnischen Maßnahmen gehören zum Beispiel Videoüberwachungssysteme, Brandmelde-, Brandbekämpfungs- und Einbruchmeldesysteme. Abschließend gibt es Überwachungssysteme, hierbei gilt es allerdings zu beachten, dass Überwachungssysteme nur dann einen effektiven Mehrwert an Sicherheit bieten können, wenn diese aktiv betreut werden und dadurch im Notfall ­gehandelt werden kann.

Brandschutz Für viele Architekten ist das Thema Brandschutz leider noch immer ein ungeliebtes Thema: massive, schwergängige ­Türen, Brandmeldeanlagen und Feuerlöschanlagen, die den schönen Deckenspiegel zerstören. Dabei gibt es mittlerweile eine Vielzahl von nahezu unsichtbaren und ansprechenden Produkten auf dem Markt.

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Die App fĂźr Brandschutzdokumentationen Erfassung direkt vor Ort auf Tablet oder Smartphone

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Architektur – AFA Baufachveranstaltung

Vorbeugender Brandschutz ist der Überbegriff für alle Maßnahmen, die im Voraus die Entstehung, Ausbreitung und Auswirkungen von Bränden verhindern, beziehungsweise einschränken. Der vorbeugende Brandschutz gliedert sich formal in den baulichen-, anlagentechnischen und den organisatorischen Brandschutz.

Herr Michael Leibold referierte über Brandschutzlösungen für Installationsschächte. Frau Manuela Mohr stellte Fördermöglichkeiten für verschiedene Sanierungsmaßnahmen vor.

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Mehr Sicherheit für die Mercaden in Dorsten Effektive Aufzugsschachtentrauchung für ein Einkaufszentrum Die gemeinsame Projektgesellschaft der hkm Management AG und der OFB Projektentwicklung realisierten auf dem ehemaligen Grundstück des Lippetor-Areals in Dorsten ein neues innerstädtisches Einkaufszentrum mit rund 12.500 Quadratmeter Verkaufsfläche auf zwei Verkaufsebenen, aufgeteilt in etwa 50 Einzelflächen für Handel, Dienstleistungen und Gastronomie. Bei der Planung und Realisierung legte hkm den Fokus auf das übergeordnete Thema Qualität. Das galt auch für die gebäudetechnische Ausstattung (TGA). Beispielhaft hierfür steht das Entrauchungskonzept für die Aufzugsschächte.

Die Dorstener Mercaden sind ein Joint-Venture-Projekt der hkm Management AG und der OFB Projektentwicklung Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Innovative Produkte“.

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Architektur – AFA Baufachveranstaltung

In den Bereich des baulichen Brandschutzes gehören unter anderem Brandschutzdeckensysteme. Diese bieten mittlerweile neben dem Schutzziel und der Minimierung von Personen- und Sachschaden ein Höchstmaß an Montagefreundlichkeit und Funktionalität. Hinzukommt, dass das Spektrum an Materialen und Farben schier unendlich ist.

Akustik- und Brandschutzdecken, zum Wohlfühlen + robust und langlebig + schnell montiert + multifunktional + nachhaltig

Referent Kurt Seifert präsentiert neue Brandschutzlösungen für Aufzugsschächte.

Ein großer Schwachpunkt im Brandfall sind alle Schächte, die das Gebäude durchdringen und somit eine optimale Abschottung des Brandherdes verhindern. Auch hierfür gibt es mittlerweile eine Vielzahl von effektiven Lösungen, um die Ausbreitung eines Brandes hinauszuzögern oder gar zu verhindern.

Anlagentechnischer Brandschutz Zum anlagentechnischen Brandschutz gehören unter anderem Brandmeldeanlagen, Feuerlöschanlagen und Rauchabzugsanlagen. Moderne Entrauchungssysteme nutzen mitt-

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38

lerweile Aufzugsschächte und ermöglichen dadurch eine kontrollierte und zuverlässige Rauchabfuhr.


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Brandschutz

in Installationsschächten Mit Knauf Insulation ProtectFill kann die Brand- und Rauch-

Brandschutz im Neubau sowie für die brandschutztechni-

übertragung durch Installationsschächte effektiv verhindert

sche Ertüchtigung bei Sanierungsmaßnahmen.

werden. Darüber hinaus reduzieren die verdichteten Steinwolle-Flocken die Geruchsübertragung über den Schacht

Dem Feuer einen Riegel vorschieben

und verbessern den Schallschutz erheblich. Auf diese Weise wird der Wohnkomfort spürbar gesteigert.

Installationsschächte spielen beim vorbeugenden Brandschutz eine entscheidende Rolle. Im Ernstfall können sich

Knauf Insulation ProtectFill wird über Schläuche und Dü-

über sie Flammen und gefährlicher Rauch in angrenzende

sen von spezialisierten Fachbetrieben direkt in die Schäch-

Brandabschnitte übertragen. Besonders gemischt belegte

te eingeblasen. Hierfür sind lediglich kleine Öffnungen der

Schächte mit Heizungs-, Lüftungs-, Elektro- und Sanitärins-

Schachtwand nötig, die spurenlos verschlossen werden

tallationen gelten als kritische Bereiche bei der Bewertung

können. Die diffusionsoffenen Steinwolle-Flocken sind nicht

des Brandschutzes eines Gebäudes. Mit Knauf Insulation

brennbar (Baustoffklasse A1), sehr setzungssicher (Setzmaß

ProtectFill der Baustoffklasse A1 können diese und andere

S1 bei einer Schüttdichte über 70 kg/m³) und weisen einen

Installationsschächte sicher verfüllt werden. Rauch und Feu-

Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von 0,040 W/mK

er wird buchstäblich ein Riegel vorgeschoben.

bei einer Schüttdichte von 60 bis 140 kg/m³ auf. Knauf Insulation ­ProtectFill eignet sich daher ideal für den vorbeugenden

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Architektur – AFA Baufachveranstaltung

Ab Januar 2017 gilt die Rauchmelderpflicht in Nordrhein-­

man die Gesamtheit von Überwachungs-, Steuer-, Regel-

Westfalen, ab dann müssen in allen Wohneinheiten die

und Optimierungseinrichtungen in Gebäuden. Ziel ist es,

Schlafzimmer, Kinderzimmer und Flure, die zur Flucht die-

Funktionsabläufe gewerkeübergreifend selbstständig (au-

nen, mit Warnmeldern ausgestattet sein.

tomatisch), nach vorgegebenen Einstellwerten (Parametern) durchzuführen oder deren Bedienung beziehungsweise

Gebäudetechnik und Gebäudeautomation

Überwachung zu vereinfachen. Alle Sensoren, Aktoren, Bedienelemente, Verbraucher und andere technische Einhei-

Inzwischen auch von keiner Baumesse mehr wegzudenken

ten im Gebäude werden miteinander vernetzt und Abläufe

ist das Thema der Gebäudeautomation. Hier laufen alle Fä-

können in Szenarien zusammengefasst werden.

den zusammen, denn als Gebäudeautomation bezeichnet

Neue Hilfen für den Planer Organisation ist alles und das gilt besonders für Planer und Bauleiter. Es gibt bereits viele verschiedene Softwarelösungen, die einem den Arbeitsalltag erleichtern wollen. Doch

TGA-FACHPLANUNG

VOM PROFI

was ist wirklich hilfreich und was bringt nur mehr Aufwand? Einige Softwareentwickler sind da genau auf der richtigen Spur und bieten zuverlässige Lösungen, um die Abläufe auf der Baustelle zu koordinieren, Dokumente immer griffbereit zu haben und Änderungen der Leistungen mit wenig Auf-

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40

wand festzuhalten und zu dokumentieren.


Richtungsweisende

Gebäudekommunikation Eine Symphonie aus Architektur, Technik und Sicherheit stellen diese hilfreich zur Seite, wo immer sie gerade benötigt wird. Volle Bewegungsfreiheit bedeutet selbstverständlich auch barrierefreie Kommunikation, etwa mit speziellem Geräte-Design nach dem Mehr-Sinne-Prinzip. Freisprechstellen, Beschallungseinrichtungen, Leitstellen, Notruf-, Hilfs- oder Informations-Terminals – sie sind im intelligenten Verbund auch flexibel genug, um etwa räumlichen oder organisatorischen Umgestaltungen ohne technischen Mehraufwand zu folgen. Möglich macht das eine offene Systemarchitektur, die den vernetzten Komponenten Gebäudekommunikation verlangt zukünftig vor allem eines:

einen sicheren Datenaustausch und dem Benutzer zukünf-

Dynamik. Gefragt ist ein wachstumsfähiges Netzwerk an

tig noch mehr Bewegungs- und Entscheidungsfreiheit bietet.

intelligenten Komponenten, die miteinander und mit ihrer Umgebung kommunizieren und voneinander lernen. Smar-

Gebäudesicherheit

te Knotenpunkte, die informieren, Orientierung geben, im Notfall hilfreich Initiative zeigen und sich dem Menschen so-

Sicherheit für Menschen, Gebäude und Werte ist für Schnei-

wie veränderlichen Gegebenheiten mühelos anpassen.

der Intercom seit Jahrzehnten Verpflichtung und Leidenschaft. In Sachen Gebäudesicherheit reicht das Lösungs-

Ob an Zufahrten oder Eingängen, ob im Gebäude oder auf

spektrum weit über Zutrittskontrolle und Überwachung

dem Gelände, ob als Freisprechstellen, proaktive Lautspre-

sensibler Bereiche und Firmenareale hinaus. Audio und

cher oder sprechende Kameras – erst ihr perfekt koordinier-

Video im festen Verbund, integrierte Beschallung, Sicher-

tes Zusammenspiel ermöglicht Gebäudekommunikation der

heits-Apps für Smartphones und intensiver Datenaustausch

smarten Generation.

mit unterschiedlichsten Sensoren und Aktoren unterstützen die Gebäudesicherheit im Alltag, aber vor allem in Notfällen.

Bewegungsfreiheit Smarte Gebäudekommunikation muss unterstützen, ohne zu behindern. Schneider Intercom Lösungen von Commend lassen Freiraum – sie binden nicht an die Technik, sondern

AFA Architekturmagazin

41


Architektur – AFA Baufachveranstaltung

Neben der Fortbildungsveranstaltung fand auch die angeschlossene Messe großen Anklang bei den Teilnehmern. Die Besucher konnten sich an den vielfältigen Ständen ausgiebig über die neuesten Technologien, Materialien und Dienstleistungen informieren und natürlich standen auch die Referenten an ihren Ständen für die Beantwortung von Fragen bereit. Bei unterschiedlichen Snacks sowie heißen und kalten

Seit fünf Jahren liefert die AFA-Baufachveranstaltung Archi-

Getränken konnten somit anregende Fachgespräche und

tekten, Ingenieuren, Bausachverständigen und Fachfirmen

Diskussionen geführt werden.

eine Plattform zum Austausch und wird dadurch mehr und mehr zu einer wichtigen Schnittstelle im Baubereich. Erste Informationen zu den AFA Veranstaltungen 2017 finden Sie in Kürze auf www.afa-architekturmagazin.de.

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Digitales Baumanagement steigert die Wettbewerbsfähigkeit sofort Verbessert digitales Baumanagement wirklich die Kommuni­

liert, damit sind aber die Pläne noch lange nicht geändert.

kation zwischen den Gewerken? Beschleunigt elektroni-

Auch die Leistungen ändern sich oft, werden sie aber vor Ort

sches Mängelmanagement die Arbeit? Sind die Dokumente

so dokumentiert, so dass sie sofort mit Zeit und Aufwand

auch zur Bewirtschaftung nutzbar? Können Gutachten in

berechnet werden könnten? Mit unmissverständlicher Fo-

nur 40 Prozent der Zeit realisiert werden? Und werden Zeit

to-Dokumentation für Bauherren oder GU, ohne dass dafür

und Geld gespart?

erst andere Mitarbeiter Lohnzettel auswerten müssen und Wochen vergehen? – wohl kaum.

Das klingt nach der eierlegenden Wollmilchsau – und bei solchen tollen Nutzeffekten müssten eigentlich alle sofort

Die Abstimmung zwischen den Beteiligten geschieht müh-

damit beginnen. Die Unternehmensberatung Roland Berger

sam per Mail und Telefon, aber geänderte Auftragsbedin-

stellt jedoch fest, dass die deutsche Bauwirtschaft nur zu sie-

gungen, zeitliche Verschiebungen und Dispositionen sind

ben Prozent digitalisiert sei und international hinterherlaufe.

damit noch nicht erledigt und führen zu vielen Verzögerungen und Zusatzkosten: Die Trockenbauer streichen die

Und wie sieht die Realität aus?

Wand, obwohl die Elektriker noch nicht fertig waren und wieder aufstemmen müssen. Hier fliegen täglich zig-tausende

Grundsätzlich besteht das Problem, dass die Pläne, Verträ-

Euro aus dem Fenster.

ge, Lastenhefte, Datenblätter in der Zentrale vielleicht gut abgelegt werden. Auf der Baustelle sind jedoch ständig Entscheidungen zu treffen, ohne diese Unterlagen verfügbar zu haben. Und alle neuen Fakten werden bestenfalls protokol-

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Textiler Brandschutz für offene Raumkonzepte Doch wie steht es mit der Leistungsfähigkeit? Ein Textil, das einer Temperatur von mehr als 1000° Celsius widersteht und dabei über vier Stunden intakt bleibt? Ein ein Millimeter ­dickes Gewebe, das den Strahlungsdurchgang vereinfacht gesagt um zirka 90 Prozent reduziert? Fakt ist, moderne Brandschutzkonzepte verlangen eine bauliche Segmentie-

Brandschutzvorhänge stehen herkömmlichen Systemen

rung von Gebäuden, um im Brandfall eine unkontrollierte

wie Türen und Toren kaum nach. Die höchst belastbaren

Ausbreitung von Feuer und Rauch auf angrenzende Brand-

Flächenverbunde von Gewebe, Metall- oder Kunststofffolien

abschnitte einzuschränken. Textile Feuer- und Rauchschutz-

ermöglichen Raumabschlüsse der Feuerwiderstandsklasse

vorhänge stehen dabei für Planer und Architekten hoch im

E ebenso wie eine Begrenzung des Strahlungsdurchtritts

Kurs. Durch ihre nahezu unsichtbare Integration in das Bau-

(Klasse W) oder sogar isolierende Systeme (Klasse I).

werk erlauben sie ein hohes Maß an gestalterischer Freiheit und gelten als ästhetische Alternative zu herkömmlichen

Aus technischer Sicht bieten Brandschutzvorhänge drei we-

und massiven Brandschutzsystemen.

sentliche Vorteile gegenüber konventionellen Lösungsansätzen: ihr geringes Gewicht, die realisierbaren Systemgrößen

Vertikale Brandschutzvorhänge

und ihre kleinen Gehäusemaße. Gestalterisch betrachtet präsentieren sie sich in einem insgesamt deutlich breiteren

Der Aufbau vertikal schließender Brandschutzvorhänge ist

Anwendungsspektrum als Türen, Tore oder Klappen. Bezüg-

prinzipiell vergleichbar mit dem eines Rollos. Sie bestehen

lich der möglichen Abschottungsflächen sind textile Systeme

aus einem Stahlblechgehäuse mit innenliegendem Wickel-

sogar unübertroffen. Größter Vorteil bleibt aber die unsicht-

rohr, auf dem ein spezielles Hochleistungsgewebe aufge-

bare Integration in eine optisch anspruchsvolle und offene

rollt ist. Seitliche Führungsschienen leiten die Textilfläche

Architektur.

beim Schließvorgang bis zum Fußboden und halten das Gewebe auch bei Brandbelastung fest. Ein entsprechendes Abschluss­element bildet den Anschluss zum Fußboden. Die textilen Vorhangsysteme gibt es jedoch nicht nur für Wandöffnungen. Sie werden ebenso als Faltvorhänge ganz ohne zusätzliche Pfeiler um Ecken herum oder in horizontal schließender Ausführung für Deckendurchbrüche eingesetzt. Die Gehäuse können entweder auf der Wand, unter der Decke, in der Laibung oder aber vollständig in Zwischendecken montiert werden.

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Architektur – Messen

Bau München 2017 16.01.2017-21.01.2017 Die Bau München ist die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme. Ort: Messe München, Messegelände, 81823 München

ImmobilienTage Kaiserslautern 2017 21.01.2017-22.01.2017 Die ImmobilienTage Kaiserslautern sind eine Messe für Mieten, Kaufen und Bauen. Ort: Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern, Fritz-Walter-Straße 1, 67663 Kaiserslautern

Bremer Altbautage 2017 20.01.2017-22.01.2017 Die Bremer Altbautage sind eine Modernisierungsausstellung und ein Forum für energiesparendes Bauen und Renovieren. Ort: Messe Bremen & ÖVB-Arena, Finddorfstraße 101, 28215 Bremen

zeba 2017 27.01.2017-27.01.2017 Die zeba Innsbruck ist eine Fachtagung zur Zukunft von Energie, Bauen und Architektur. Ort: Messe Innsbruck, Kapuzinergasse 11, A-6020 Innsbruck

GEVEL 2017 06.02.2017-10.02.2017 Die GEVEL Utrecht ist die Fachmesse für Fassadenbau und Architektur. Ort: Jaarbeurs Utrecht, Jaarbeursplein 6, NL-3521 AL Utrecht

polis Convention 2017 17.05.2017-18.05.2017 Die polis Convention Düsseldorf ist eine Messe für Stadtentwicklung mit fachbegleitendem Kongress. Ort: AREAL BÖHLER, Hansaallee 321, 40549 Düsseldorf

BetonTage 2017 14.02.2017-16.02.2017 Die BetonTage Neu-Ulm zeigen die Zukunft im Bauen und ist der europäische Leitkongress der Betonfertigteilbranche. Ort: Edwin-Scharff-Haus, Silcherstraße 40, 89231 Neu-Ulm

com:bau 2017 10.03.2017-12.03.2017 Die com:bau Dornbirn ist die größte Baumesse der Region. Rund 200 Aussteller ­präsentieren sich mit ihren Produkten und Dienstleistungen rund um Architektur, Bauhandwerk, Energie und Immobilien. Ort: Messe Dornbirn, Messeplatz 1, A-6854 Dornbirn

European Heritage Fair Hamburg 2017 21.04.2017-23.03.2017 Die European Heritage Fair in Hamburg ist eine Messe für Denkmalpflege, Architektur und Design. Ort: Handelskammer Hamburg, Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg

Fachmesse Gebäudewirtschaft – Facility + Power 2017 15.02.2017-16.02.2017 Die Gebäudewirtschaft – Facility + Power ist eine Deutsche Großobjekt-Kongressfachmesse. Ort: Halle Messe, Messestraße 10, 06116 Halle an der Saale

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Architektur – Ausstellungen

Frei Otto

Denken in Modellen

Frei Otto (1925-2015) zählt zu den international renommier-

Instrumente zur Erforschung selbstorganisierender Prozes-

testen und innovativsten deutschen Architekten des 20.

se, Messtische zur Bestimmung von Kräfteverläufen, Appa-

Jahrhunderts und ist eine zentrale Figur für die Baukultur

rate zur Erforschung pneumatischer Konstruktionsformen

des Landes Baden-Württemberg. 2015 bekam er für sein

oder Werkzeuge zur Analyse komplexer Netzmodelle. Das

Werk den Nobelpreis der Architektur, den sogenannten

unermüdliche Experimentieren am Modell diente der Er-

Pritzker-Preis, verliehen. Auf der bisher größten Ausstellung

forschung von kausalen Zusammenhängen und als form-

zum Oeuvre von Frei Otto werden sowohl bekannte als auch

generierender Teil des Entwurfsprozesses gleichermaßen.

völlig unbekannte Projekte gezeigt. Das Material umfasst

Frei Otto legte damit die Grundlage für eine bis heute re-

insgesamt über 200 Modelle, knapp 1.000 Fotos, Zeichnun-

levante Experimentalkultur zwischen wissenschaftlicher Be-

gen, Skizzen, Pläne und Filme sowie eine medientechnische

obachtung und künstlerischem Geschick – eine Form der

Großprojektion.

handwerklich-intellektuellen Selbstjustierung, in der das Entwerfen sowohl individuelle Erkenntnisproduktion als

Das neue offene Deutschland

auch Ausgangspunkt für einen kollektiven Diskurs über die Zukunft der gebauten Umwelt bedeuten kann. Die Architek-

Mit dem Deutschen Pavillon auf der Expo 1967 in Montreal,

turmodelle fungieren bei Frei Otto nicht als „statische Ob-

den er mit dem Architekten Rolf Gutbrod realisierte, schuf

jekte“, sondern vielmehr als „dynamische Objekte“, das heißt

er ein Symbol des neuen offenen Deutschlands. Dieser Ein-

als Prozessmodelle der gesamten Umwelt. Sie verkörpern

druck wurde durch die Dachlandschaft für die Olympischen

eine „operative Ästhetik“ (Georg Vrachliotis), die sich zwi-

Spiele 1972 in München, die er mit dem Architekturbüro

schen der Präzision von wissenschaftlichen Objekten und

Behnisch & Partner umsetzte, verstärkt. Zusammen mit

der Imagination künstlerischer Instrumente bewegt. Das in-

dem Architekturbüro Carlfried Mutschler + Partner entwarf

novative Potenzial in Frei Ottos Oeuvre beruht in der großen

er 1975 die Multihalle in Mannheim. Diese ist bis heute die

Interdisziplinarität seines Denkens zwischen Architektur,

größte freitragende Holzgitterschalenkonstruktion der Welt

Technik, Wissenschaft und Gesellschaft. Er erkannte die Mo-

und wurde wegen ihrer filigranen materialminimierten Kon-

dellhaftigkeit der Natur und versuchte Zeit seines Lebens,

struktion 1998 als Kulturdenkmal erfasst.

diese für die Architektur und den Ingenieurbau zu nutzen.

Denken in Modellen

Das Ziel dieser Ausstellung ist es, neue Sichtweisen auf das Werk von Frei Otto zu vermitteln und als Grundlage für neue

Frei Ottos Denken zeichnete sich durch eine Experimen-

Fragestellungen zur Zukunft der gebauten Umwelt zwischen

tierfreudigkeit aus, deren Methoden zwischen Architektur,

Architektur, Technologie, Nachhaltigkeit und Gesellschaft zu

Wissenschaft und Kunst zu verorten sind. Er entwickelte

dienen.

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Architektur – Ausstellungen

München Annett Zinsmeister Urban Shelter BNKR München, Ungererstraße 158, 80805 München 30.09.2016 – 26.02.2017

Frankfurt/Main Maatwerk Masswerk Architektur aus Flandern und den Niederlanden Deutsches Architekturmuseum DAM, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt/Main 08.10.2016–12.02.2017

Herford Der fremde Raum Angriffe, Verwandlungen, Explosionen MARTa Herford, Goebenstraße 2-10, 32052 Herford 29.10.2016 – 05.02.2017 München Francis Kéré Radically Simple Architekturmuseum der TU München, Barer Straße 40 (Pinakothek der Moderne), 80333 München 17.11.2016 – 26.02.2017

Berlin Architektur des VII. Tages Bauten in der Grauzone Polnisches Institut Berlin, Burgstraße 27, 10178 Berlin 01.12.2016 – 28.02.2017 Hannover Öffentliche Räume zum Leben Stadträume neu gestalten Architekturschaufenster e. V. Karlsruhe, Waldstraße 8, 76133 Karlsruhe 06.12.2016 – 27.01.2017

Berlin Schloss Stadt Berlin Die Residenz rückt in die Mitte (1650 – 1800) Ephraim-Palais Berlin, Poststraße 16, 10178 Berlin 25.11.2016 – 22.04.2017 Frankfurt am Main Hot to Cold: An Odyssey of Architektural Adaptation Bjarke Ingels Group (BIG) Deutsches Architekturmuseum DAM, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt/Main 05.11.2016 – 12.02.2016

Berlin Neue Standards Zehn Thesen zum Wohnen BDA Galerie Berlin, Mommsenstraße 64, 10629 Berlin 28.10.2016 – 22.01.2017

Karlsruhe Frei Otto Denken in Modellen ZKM Karlsruhe, Lorenzstraße 19, 76135 Karlsruhe 05.11.2016 – 12.03.2016

(siehe Beschreibung linke Seite)

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Buchvorstellungen

Ausgezeichneter Stahlbau 2016 Bauforumstahl (Hrsg.) 26 Seiten Callwey Verlag Preis: 59,95 Euro

Stilvoll Wohnen mit Farbe Ideen für Möbel, Wände und mehr Joa Studholme, Charlotte Cosby 268 Seiten Callwey Verlag Preis: 39,95 Euro

Die Publikation „Ausgezeichneter Stahlbau 2016“ dokumentiert gesammelt die Besten aus drei Wettbewerben: „Preis des Deutschen Stahl­ baues 2016“ – „Förderpreis des Deutschen Stahlbaues 2016“ – „Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaues 2015“.

Wie kann ich Wände am besten gestalten, aber auch: Welche Farbe eignet sich für welche Möbel? Welchen Effekt hat welche Farbe? Und wie wird aus einzeln verwendeten Farben ein stimmiges Gesamtkonzept? „Stilvoll Wohnen mit Farbe“ ist ein Buch, das inspiriert und hilft, die eigenen Visionen zu verwirklichen.

DETAIL Praxis: Fußböden Band 1 + 2 José Luis Moro Band 1: 120 Seiten Band 2: 112 Seiten Detail Verlag Preis: 89,80 Euro

Reihe DETAIL Praxis versammelt alles, was man über dieses Bauteil wissen muss und vermittelt einen flächendeckenden und strukturierten Überblick über Ästhetik, Konstruktion und die vielen Funktionen von Böden in Innenräumen.

Architekturführer Berlin

Wer den thematischen Touren im Architektur-

Stadtbaumeister in Deutschland

führer Berlin folgt, macht nicht nur einen Gang

Dominik Schendel, Philipp Meuser 512 Seiten DOM Publishers Preis: 48 Euro

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Das zweibändige Werk „Fußböden“ aus der

durch die Stadtgeschichte vom Mittelalter bis heute, sondern kennt auch die bauhistorischen Höhepunkte und versteht die alten wie die aktuellen Stadtbau-Diskussionen.


Buchvorstellungen

Bürobauten in Stahl

Handbuch und Planungshilfe

Johann Eisele, Martin Mensinger, Richard Stroetmann 284 Seiten DOM Publishers Preis: 78 Euro

Wettbewerbspräsentationen Handbuch und Planungshilfe Benjamin Hossbach, Christian Lehmhaus, Christina Eichelmann 380 Seiten DOM Publishers Preis: 78 Euro

Stadt gibt es nicht! Unbestimmtheit als Programm in Architektur und Städtebau Andri Gerber, Stefan Kurath 256 Seiten DOM Publishers Preis: 28 Euro

Einerseits ist das Handbuch eine wissenschaftliche Studie, in der neue Ansätze vorgestellt werden, andererseits ist es ein praktisches Werkzeug für den Entwurf und die Konstruktion von optimierten Büro- und Verwaltungsgebäuden in Stahl- und Verbundbauweise, inklusive Kostenaufstellung.

Der Band präsentiert die Aufgabenstellungen und Ergebnisse von Wettbewerben. Anhand von 25 internationalen Projekten aus den Jahren 2009 bis 2015 werden die Entwurfs­ methoden und Darstellungstechniken von zahlreichen Architekten gezeigt.

Dieser Band versammelt Einblicke in die Praxis der Architektur, der Planung sowie der Geschichts­schreibung. Die Texte spiegeln die Unbestimmtheiten in Forschung, Lehre und Alltag. Zugleich legen sie Zeugnis ab über ein zeitgenössisches Arbeiten, das in Echtzeit Stadtwirklichkeiten zu verändern vermag.

Savador Dalí & Andy Warhol

Salvador Dalí und Andy Warhol: eine erstmalige

Encounters in New York and Beyond

Gegenüberstellung der zwei wichtigsten Künstler

Torsten Otte 416 Seiten Verlag Scheidegger & Spiess Preis: 48 Euro

AFA Architekturmagazin

des 20. Jahrhunderts.

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Design

Form + Funktion = Mehrwert Wie investiert man sinnvoll? Das ist wohl eine Frage, die

ausgegeben. Doch demjenigen, der aktiv Sport betreiben

sich jeder Bauherr am Anfang eines Projektes stellt. Er hat

will, bleibt der Nutzen einer schönen Fassade oder einer

vielleicht sogar eine Vorstellung, seine Pläne. Doch dann

komplexen Deckenplanung fremd. Er muss feststellen, dass

kommen Bauplaner, denen die einfache Realisierbarkeit

die Beleuchtung der Sportfläche und vor allem der Sport-

wichtig ist, Architekten, die ein schönes Vorzeigeobjekt pla-

boden am Ende des Projektes standen und hier womöglich

nen möchten, Statiker, die auf Nummer sicher gehen wollen,

gespart worden ist. Das mit dem gelenkschonenden Boden

und so einige andere. Die Frage nach einer wirklich sinnvol-

wird wohl nichts. Doch das sind schließlich die Dinge, die für

len Zuordnung der Ressourcen wird so sehr schnell verzerrt

ihn die größte Rolle spielen.

und das Budget gesprengt. Dann ist der Bauherr plötzlich damit beschäftigt, die Ressourcen so zuzuordnen, dass sei-

Es scheint eine Notwendigkeit, den Investitionsfokus mehr

ne ausführenden Organe befriedigt sind. Plötzlich steht die

auf den Endnutzer und die eigentlichen Performance-­

Planung Kopf und man realisiert, dass man viel mehr für die

Merkmale von Bauprojekten zu richten. Dies wird nicht von

Dinge ausgeben wird, die wohl da sein müssen, als für die

selbst passieren. Die günstigen Produkte sind am Markt ver-

Dinge, die wirklich wichtig erscheinen.

fügbar und werden auch weiterhin gewählt werden.

Investitionsfokus auf den Endnutzer

Wir gehen dieses Thema anders an. Mit dem ASB GlassFloor, einem Sportboden aus Glas, mit unter der Fläche installier-

Laut einer Statistik wird im Sporthallenbau in England fünf

ten LED-Markierungslinien, wurde ein Produkt geschaffen,

bis sieben Prozent des Gesamtbudgets für den Sportboden

das wahren Mehrwert mit sich bringt. Es ist ein Boden, der

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Design

bei weitem länger hält und hervorragende Eigenschaften mit

Anwendungsmöglichkeiten zu verwandeln. So ist ASB zum

sich bringt. Hier profitieren der Investor sowie der Nutzer. Da

Marktführer geworden. Hier, wie auch bei eingangs erwähn-

nun ein professionelles Feld für jeden Sport zur Verfügung

tem Glasboden, liegt der Schlüssel darin, dass die optiona-

steht, muss man in einer Arena auch keinen Turnierboden

len Einsatzmöglichkeiten nicht zu erkennen sind und nur

für Basketball oder andere Sportarten bei Bedarf separat

dann sichtbar werden, wenn man sie auch braucht. Und

installieren. Ferner hat der künftige Betreiber durch zusätz-

noch dazu eröffnet sich eine optisch einzigartige Lösung.

liche Werbe- oder Videoflächen unter dem Boden auch die

Form trifft Funktion ist das Stichwort.

Möglichkeit zusätzliche Einnahmen zu generieren. Im Bereich Squash hat ASB dieses Spiel nun noch eine Der Geschäftsführer der Marke ASB schreibt sich die Aufga-

­Stufe weitergetrieben. Mit dem Konzept T-Point wurde das

be zu, Produkte zu konzipieren, die durch Form und Funkti-

Squash­center neu erfunden. Mit dem Konzept T-Point offen-

on so überzeugen, dass der Kunde den Vorteil und Nutzen

bart sich die Kernphilosophie von ASB: Der Investor spart

versteht.

Kapital am Gebäude, das er in High-End-Glassquashcourts investieren kann. Diese sind dann wartungsfrei. Durch das

Form trifft Funktion

Weglassen der Gebäudehülle ergibt sich ein weiterer Vorteil: Die Funktion wird sichtbar und der Marketing-Effekt, der sich

Das Unternehmen ASB glaubt nicht an Kompromisse. Die

durch das offene Konzept ergibt, ist gewaltig.

Installationen sind multifunktional ohne Abstriche und stellen auch nicht-multifunktionale Alternativen qualitativ weit

Mut zum Weglassen bedeutet, Mut innovative technische

in den Schatten. In Squashcourts hat ASB schon vor über

Lösungen zu finden. Es ist nicht so schwer, etwas richtig und

30 Jahre verfahrbare Wände eingeführt, um einen 64 Qua-

ohne Kompromisse zu tun. Man muss nur wissen, wie, und

dratmeter großen Squashcourt in eine 200 Quadratmeter

sich eben trauen.

umfassende Fläche für Aerobic, Gymnastik oder andere

AFA Architekturmagazin

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Reisen – Architektur- und Kulturreise

Architekturreise Paris Zwischen Historie und High-Tech Paris, das ist der Eiffelturm. Das sind Türme sakraler Zeitzeugen, vom Mittelalter ragen das Dächermeer. Paris erzählt von Renaissance wie vom Zeitalter des Metalls, von Art Déco wie von High-Tech. Die französische Hauptstadt dokumentiert ein architektonisches Erbe, in dem kein Baustil fehlt. Doch was Paris vor allem reich macht, ist der ständige Wandel. Furchtlos, doch nicht naiv, öffnet sich die Stadt neuen Einflüssen. AFA verlässt auf der Architekturreise durch Paris ausgetretene Pfade und entdeckt dabei manch neuen Schatz. Das Hôtel Paris Bastille Boutet, entworfen 1926 von dem Architekten Achille Champy.

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© HOTEL PARIS BASTILLE BOUTET

bis zur Gotik. Pompöse Kuppeln, entstanden im Classicisme unter Louis XIV., über-


© AFA

Reisen

Am Ufer der Seine. „Eine einzigartige Architektur für einzigartige Objekte“ – das ist es, was Jean Nouvel mit dem Musée du Quai Branly Jac­ ques Chirac (2006) von einer Idee zum zeitgenössischen Monument hat werden lassen. Das Bauwerk ist von Kurven durchzogen und flüssig – eine künstlerische Geste, mit der Brücken zwischen Kulturen gespannt werden. Und so

© HOTEL PARIS BASTILLE BOUTET

© Paris Tourist Office - Fotograf : Jacques Lebar

Die Atriumdecke mit Pool auf dem Hausboot Rosa Bonheur Sur Seine.

Um den industriellen Charakter des Hauses zu bewahren setzte Architekt Vincent Bastie vornehmlich Holz, poliertes Metall und Beton für die Renovierung des Hôtel Paris Bastille Boutet ein.

sieht das Museum, das in vier autonomen Gebäuden fast 300.000 Kunstwerke aus Afrika, Asien, Ozeanien und Ame-

verleiht den Exponaten eine nahezu mystische Ästhetik, kre-

rika beherbergt, auch ein bisschen aus: Das Hauptgebäude

iert einen würdigen und geborgenen Ort für sie. Dennoch

streckt sich als auf Pilotis aufgestelzter Quader mit fünf Eta-

ist das Raumsystem luftig, es offenbart sich als langer Gang,

gen durch den von Gilles Clément hügelig gestalteten Gar-

ausgekleidet mit Holz in warmen Farben, auf eine Hierarchie

ten. Seine Fassaden bilden bunte Kuben aus, deren Inneres

wurde bewusst verzichtet. An beiden Enden der dem Verlauf

Ausstellungsflächen Raum bietet. Was diese Boxen jedoch

der Seine folgenden, 220 Meter langen Stahlkonstruktion

füllt, bleibt zunächst im Verborgenen, folgt doch das Kon-

sind in hervorkragenden Galerien temporäre Ausstellungen

zept der Idee einer Reise: Geschützt durch eine Glasumfrie-

untergebracht. Ebenso befindet sich unter dem begrünten

dung bildet der Waldgarten dafür natürliche Umgebung. Als

Dach ein Auditorium mit Theater und Kino. Mit dem Haupt-

symbolischer Ort verbindet der dort eingebettete Bau die

gebäude verbunden sind die drei weiteren Körper durch

Kontinente durch seinen organischen und geheimnisvollen

Wege und Stege. So schließt im Nordwesten der für Ver-

Charakter. An der Fassade leiten Kunstornamente der aus­

waltung genutzte, gläsern geschwungene Branly-Trakt an,

tralischen Aborigines-Kultur auf die Programmatik hin.

zwischen ihm und dem Museum findet sich eingeschoben eine Bibliothek mit 180.000 Werken und 700.000 Fotos und

Jean Novels neuer Code

Tonaufnahmen. Südlich ist ein Forschungsbau implementiert. Gelungen ist Jean Nouvel ein Ensemble, das Kulturen

Über eine sanft ansteigende Rampe eröffnet sich der Zu-

integriert und Interesse für Andersartigkeit weckt – eine raf-

gang zur Lobby, über die die Sammlungen zu erreichen sind.

finierte Szenografie, die zur sinnlichen Erfahrung wird und

Im Inneren dominiert Dunkelheit. Die sanfte Beleuchtung

mit den Codes traditioneller Museen bricht.

AFA Architekturmagazin

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© Paris Tourist Office - Fotograf : Lois Lammerhuber

Reisen – Architektur- und Kulturreise

Die vier autonomen Museumsgebäude beherbergen fast 300.000 Kunstwerke aus Afrika, Asien, Ozeanien und Amerika.

© Paris Tourist Office - Fotograf : Amélie Dupont

5-Sterne-Industriecharme Seit fast einem Jahr gibt es in der Rue Faidherbe 22–24, im Herzen des elften Arrondissements, ein Art-Déco-Schmuckstück zu entdecken – und zu bewohnen. Das Hôtel Paris Bastille Boutet wurde im Jahr 1926 von dem Architekten Achille Champy, Vertreter der École Boulle, als Fabrik eines Edelholzherstellers entworfen. Sein minimalistischer Stil macht es heute nicht nur bei Architekturliebhabern zu einer beliebten Adresse. Bereits von außen macht das Haus keinen Hehl aus seiner historischen Eleganz: Große Sprossenfenster gliedern die Fassade regelmäßig. Industriecharme

Das Museum für moderne und Gegenwartskunst: Palais de Tokyo im 16. Arrondissement.

zeigt sein Gesicht durch rohe Materialien: Ablesbar ist die archaische Stahlbetonstruktur an geschossübergreifenden

Gast warmes Holz. Das von dem Architekten Vincent Bastie

Stützen, die sich in helles Ocker getüncht die Fassade em-

renovierte Haus erstrahlt nun, nach seiner Wiedereröffnung

porziehen. Über der Haupttür setzt sich ein verschnörkel-

im Frühjahr 2016, in neuem altem Glanz. Durch den Einsatz

tes schmiedeeisernes Schild markant von Spiegelflächen

von Materialien wie Holz, poliertem Metall und Beton konn-

ab. Eine Sprache, die spricht: Hier geht es um die Liebe zu

te der einstige Industriecharakter gewahrt werden, der für

ornamentalen Details. Die Lisenen sind gestaltet durch zier-

einen eindrucksvollen Aufenthalt sorgt. Auf den Spuren von

liche Mosaikfliesen und betonen die Vertikalität des Gebäu-

damals wandeln, funktioniert ebenso im wörtlichen Sinn.

des. Ein Keramikfries gliedert wiederum horizontal: Unter-

„Petit ceinture“, kleinen Gürtel, nennen Einheimische die

halb der Gesimse erinnern in Gold und Blau Verzierungen

stillgelegte Eisenbahnlinie im 16. Arrondissement, die mit-

an den einstigen Holzhandel. Konkav schwingt das Vordach

ten in der Stadt zu einem Spaziergang ins Grüne einlädt. Bis

aus Beton über den Eingang und schenkt mit seinem Mosaik

1934 umrundeten hier die Züge innerhalb des Boulevards

aus goldenen Intarsien und gelben Glasblöcken eine stilty-

Maréchaux Paris. Heute hat der Rost die doppelgleisigen

pische Atmosphäre. Auf 795 Quadratmetern befinden sich

Anlagen längst für sich eingenommen, wild ranken sich die

80 Zimmer und Suiten sowie ein Spa-Bereich. Im Interieur,

Pflanzen über die Trasse: Unzählige Arten und Tiere fühlen

dominiert von einer monumentalen Treppe, erwartet den

sich hier wohl, trotzen dem Betondschungel ringsum. Suk-

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© musée du quai Branly - Jacques Chirac, photo Roland Halbe

Die Fassade des Museums bildet bunte Kuben aus, deren Inneres als Ausstellungsflächen dient.

zessive sind Abschnitte bei der Porte d’Auteuil geöffnet wor-

verbindenen Portikus die wohl augenscheinlichsten Anklän-

den. Längst sind sie zur beliebten Promenade avanciert –

ge findet. Im Inneren mit beeindruckenden Deckenhöhen

ihre Zukunft jedoch bleibt ungewiss.

und Raumtiefen sowie opulenten Freiflächen folgt das neue architektonische Konzept einem flexiblen Nutzungsplan, um

À propos Kunst

den Ansprüchen des wechselnden Programms gerecht zu werden. Geschaffen werden soll dadurch, so die Architek-

Seit jeher wird Paris mit künstlerischem Schaffen in Verbin-

ten, ein Ort für Austausch, Ideen und Vielfalt, dessen öffent-

dung gebracht. Unzählige Museen eröffnen hier eine nahe-

liche Dimension klar im Fokus steht. Doch nicht nur gemau-

zu unerschöpfliche Kulturlandschaft, die in Europa Ihresglei-

erte Räume fungieren in Paris als ‚Container’ für Kunst und

chen sucht. Zu ihnen zählt auch der „Palais de Tokyo“. Am

Kultur. Bei der „Nuit Blanche“ – an jedem ersten Samstag im

rechten Seine-Ufer, im 16. Arrondisment, zeigt das Museum

Oktober – verwandeln sich Plätze, Parks und Promenaden

für moderne sowie Gegenwartskunst mit Öffnungszeiten bis

im städtischen Raum in eine Bühne für eine Symbiose aus

Mitternacht ein abwechslungsreiches Programm, das neben

internationaler und französischer Kunst und Performance.

der klassischen Trias Malerei, Skulptur und Zeichnung auch

Für Besucher eröffnet dies eine poetische Reise durch die

Fotografie und Video-Kunst sowie Design, Mode, Literatur

nächtliche Stadt: „Grenzüberschreitung“, so das diesjährige

und Tanz umfasst. Gebaut für die Internationale Ausstellung

Motto, dem der italienische Roman „Der Traum des Poliphili“

von 1937 und kernsaniert in 2012 von dem Architektenbüro

aus dem 15. Jahrhundert zugrunde lag, und das sowohl mul-

Lacaton & Vassal, besteht der Komplex aus zwei Hauptflü-

timedial als auch partizipativ umgesetzt wurde.

geln. 22.000 Quadratmeter groß ist nun die Ausstellungsflä-

Laura Stillers

che des Palais, dessen Name von der damals benachbarten Avenue de Tokyo (heute Avenue de New York) herrührt. Von außen ist es immer noch die imposante neoklassizistische Form, die die beiden Baukörper auszeichnet und in dem

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Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Architektur- und Kulturreise“.

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Automobile

LUXUS Š Moritz Paul

zum Abheben

Der Volvo V90 strahlt mit den Gehry-Bauten um die Wette.

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Automobile

© Volvo Group

Aufbauend auf der mehr als 60-jährigen Erfahrung des schwedischen Premium-Herstellers mit Familienfahrzeugen, gelingt Volvo beim V90 eine faszinierende Kombination aus luxuriösem Erlebnis und klassischer Funktionalität. Ein hochwertiges Interieur trifft auf einen großzügigen Kofferraum, clevere Gepäck- und Lademöglichkeiten und fortschrittliche Assistenzsysteme.

Die digitale Tachoanzeige des V90.

Der neue Volvo V90 Beim V90 handelt es sich um wesentlich mehr als um die klassischen Tugenden eines Kombis, das sieht man auf den ersten Blick. Er besticht mit einem Design, das aus jeder Perspektive betrachtet eine Glanzleistung ist. Er verbindet perfekt den robusten Auftritt, den man von Volvo-Fahrzeugen gewohnt ist, mit einem modernen Design, an dem man sich auch nach vielen Jahren noch nicht satt gesehen haben wird. Volvo schafft dies durch eine neue Ästhetik und perfekte Materialverarbeitung und setzt damit einmal mehr neue Maßstäbe. Möglich ist dies nicht zuletzt dank der skalierbaren Produktarchitektur SPA.

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© Volvo Group

Automobile

Der Volvo V90 ist das dritte Modell, das vollständig auf der modularen, hochflexiblen Plattform basiert. Es ergänzt die Top-Baureihe der Marke, bestehend aus dem preisgekrönten Oberklasse-SUV Volvo XC90 und der Limousine Volvo S90. Am eindrucksvollsten ist zweifelsfrei die neue Front-

stützt es den Fahrer dabei, das Fahrzeug wieder in Richtung

schürze. Den neuen, schnörkelfreien Kühlergrill ziert wie ge-

Fahrbahn zu lenken, und falls dieser nicht reagiert, wird das

wohnt eine Querstrebe und das Volvo Logo, zum ersten Mal

Fahrzeug abgebremst. Einem Abkommen von der Straße

auf schwarzem statt blauem Hintergrund. Nicht satt sehen

wird somit bestmöglich vorgebeugt. Ebenfalls serienmäßig

kann man sich auch an den neuen Voll-LED-Scheinwerfern.

ist der Fahrassistent Pilot Assist. Das intelligente System hält

Ihr Tagfahrlicht bezeichnen die Schweden in Anlehnung an

automatisch den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug,

das Werkzeug des nordischen Donnergotts gerne als „Thors

bremst, lenkt und beschleunigt den Kombi selbstständig

Hammer“. Beim Abbiegen oder Spurwechseln verwandelt es

und bietet so ein teil-autonomes Fahrerlebnis. Selbstver-

sich zum markanten Blinker.

ständlich kommt auch beim V90 Volvos preisgekröntes City Safety System zum Einsatz. Der Notbremsassistent erkennt

Eine sichere Sache

bei Tag und Nacht nicht nur Fußgänger, Fahrradfahrer und andere Autofahrer, sondern erstmals auch große Tiere. Die-

Wie es sich für einen Volvo gehört, ist der V90 nicht nur

ses fortschrittliche Assistenzsystem hält das Fahrzeug bei

hochwertig und funktional, sondern er punktet ebenso mit

Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h mit sanften Lenkein-

einer umfangreichen Sicherheitsausstattung. Serienmäßig

griffen in der Spur, was die Fahrt sicherer und komfortabler

ist beispielsweise das neue Road Edge Detection System an

macht. Dass Sicherheit bei Volvo großgeschrieben wird, ist

Bord, eine Kombination aus Lenkassistent und Notbremsas-

nichts Neues.

sistent. Das fortschrittliche System erkennt erstmals selbstständig bei Tag und Nacht den Fahrbahnrand – auch wenn

Beim V90 wurde aber auch dafür gesorgt, dass auch höchste

dort keine Markierungen aufgebracht sind. Bei Bedarf unter-

Premiumansprüche erfüllt werden. So filtert beispielsweise das Volvo CleanZone Luftqualitätssystem bis zu 70 Prozent der mikroskopisch kleinen Feinstaubpartikel aus der Luft und schafft so ein Wohlfühlklima im Innenraum.

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Automobile

Ausstattung auf höchstem Niveau

plus 4-Zonen-Klimaautomatik, das Business-Paket Premium Sound, das CarPlay-Paket, das Familien-Paket, das IntelliSafe

Für unseren Test haben wir die sportliche Version, den 235

Pro-Paket, das Sitzkomfort-Paket, das Versatility-Paket, das

PS starken Diesel mit der Top-Ausstattungslinie „Inscrip­tion“

Winter-Paket, das Winter-Paket Pro, ein Panorama-Schie-

und sieben Sitzen kombiniert. Er bietet eine Ausstattung,

be-/Hebedach, ein Head-up-Display, eine Parkkamera mit

die sich sehen lassen kann. Unter anderem sind darin das

360-Grad-Surround-View, das adaptive Luftfahrwerk mit

bereits erwähnte City Safety System, die digitale Instrumen-

Four-C-Technologie extra. So ausgerüstet fehlt es einem

tierung, das Sensus Connect „High Performance“ Sound-

dann aber auch an wirklich gar nichts mehr, und der Innen-

system inklusive 9“-Touchscreen und Internetzugang, ein

raum wird zur High-Tech-Zentrale.

Multifunktions-Lederlenkrad, eine 2-Zonen-Kimaautomatik, die Komfortöffnung, 20“-Leichtmetallfelgen, Komfortsitze

Ein Innenraum, der begeistert

mit Nappalederbezug, Voll-LED-Scheinwerfer mit dynamiEbenso wie beim Karosseriedesign, hat Volvo auch beim In-

adaptiver Leuchtweitenregulierung, das Drive-Mode-System

terieurdesign ganze Arbeit geleistet. Man fühlt sich nicht nur

und vieles mehr mit an Bord. Der Klasse entsprechend fin-

auf Anhieb sehr wohl, man findet sich auch schnell zurecht.

det sich aber trotzdem noch eine Fülle an Extras, die den

Die digitale Tachoanzeige ist sehr gelungen und übersicht-

Wohlfühlfaktor nach oben treiben. So gibt es beispielswei-

lich, zudem kann eine Navikarte zwischen Tacho und Dreh-

se noch Metallic-Lackierung, 21“-Felgen, das 7-Sitzer-Paket

zahlmesser eingeblendet werden.

© Moritz Paul

schem Kurvenlicht, intelligentem Fernlichtassistenten und

Vor der Kulisse des Düsseldorfer Medienhafens macht der Luxus-Kombi eine gute Figur.

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© Volvo Group

Automobile

Ein absoluter Genuss sind auch die Komfortsitze mit er­

Komfort auf der ganzen Linie

weitertem Umfang, die auch auf weiten Strecken perfekte Bequemlichkeit bieten. Auch das Platzangebot kann sich

Überhaupt ist der V90 sehr auf Komfort getrimmt, und die

sehen lassen, man findet in den ersten zwei Reihen sehr

Geräuschdämmung sorgt auch bei hohem Tempo für viel

viel Platz, die dritte Reihe ist jedoch eher für Kinder oder

Ruhe im Innenraum. Dank der Luftfederung werden auch

Kurzstrecken geeignet. Wer nur zu zweit unterwegs ist, kann

Bodenunebenheiten weggefiltert, im Sport-Modus wird es

zudem bis zu 1886 Liter befördern, womit der V90 schon

dann zwar etwas straffer, es bleibt aber auch in diesem Mo-

Van-Qualitäten zeigt.

dus noch sehr komfortabel. Der Allradantrieb leitet die Kraft jederzeit perfekt auf die Straße, und auch Ausflüge abseits

Für den Vortrieb sorgt ein Dieselmotor. Dank intelligenter

befestigter Straßen meistert er problemlos. Die leichtgän-

Einspritzung und Aufladung deckt der 2,0-Liter große Vier-

gige Lenkung, die sehr direkt ihre Arbeit verrichtet, gefällt

zylinder eine große Leistungsbandbreite ab und arbeitet

ebenso wie die Wendigkeit. Man hat im Fahrbetrieb nie das

höchst effizient. Als Motorisierung dient beim D5 AWD die

Gefühl, mit einem so großen Auto unterwegs zu sein.

PowerPulse-Technik mit 173 kW (235 PS). Die Kraftübertragung übernimmt eine Geartronic-Achtgang-Automatik, die

Ein neues Design für die Umwelt

für schnelle und überaus sanfte Schaltvorgänge sorgt. Im Normal-Modus kann der Volvo zwar nicht ganz sein Gewicht

Dank Plug-in-Hybrid können bis zu 50 Kilometer rein elek-

von über zwei Tonnen verschweigen, schaltet man aber in

trisch und somit völlig emissionsfrei zurückgelegt werden.

den Sport-Modus, werden noch weitere Kraftreserven mo-

Anderswo baut man nur um einen immer größer werden-

bilisiert. Dann sprintet man in 7,8 Sekunden von 0 auf 100

den Grill und gleicht der Modellpalette an – da ist es wunder-

km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 220 km/h. Wenn

bar zu sehen, dass es noch Autos gibt, die komplett neu ent-

man dahin gleitet, merkt man lediglich am veränderten

worfen werden. Sowohl sein Design als auch die Plattform

Drehzahlniveau, dass ein neuer Gang eingelegt worden ist.

sind komplett neu und so verwundert es nicht, dass Volvo mit dem neuen V90 einen Volltreffer gelandet hat. Er hebt sich optisch von der breiten Masse ab und kann mit viel Individualität überzeugen. Auch bei der Ausstattung ist er auf Luxusklasse-Niveau angesiedelt, und beim Thema ­Sicherheit übertrifft er sogar alle anderen.

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Auf in eine neue

DIMENSION

Corvette Z06 Coupé Es gibt nicht viele Autos, die einem

das mit Front-Flaps, dem höhen-

Platzangebot ist erstaunlich geräu-

ein breites Grinsen auf das Gesicht

verstellbaren Heckspoiler und der

mig. Als Neuerung für die Corvette

zaubern können. Das Corvette Z06

Carbon-Bremse

Coupé ist eines davon, und da stand

verströmt. Und das ist gar nicht mal

tem

es nun tatsächlich vor uns, in einem

so weit hergeholt, denn die Z06 teilt

jetzt mit Android Auto kompatibel.

herrlich strahlenden Gelb. Schon

sich viele technische Komponenten

Android Auto ermöglicht eine ein-

beim Rundgang um das Fahrzeug

mit der Rennversion Corvette C7.R.

fachere, intelligentere Nutzung des

mischen sich Ehrfurcht und Vorfreu-

Wir gehen aber erstmal ganz in Ruhe

Android-Smartphones im Fahrzeug

de. Wo wir es sonst kaum erwarten

an Bord und lassen das Interieur auf

über das Chevrolet-MyLink-Display.

können, ins Fahrzeug zu springen,

uns wirken. Uns umfängt ein fahrer-

Der Fahrer hört seine Lieblingssongs

lassen wir hier erstmal die Formen

orientiertes, sehr edel gestaltetes

und Playlisten, führt Gespräche und

der Z06 auf uns wirken. Und die ha-

Armaturenbrett, das mit Leder und

verschickt Nachrichten mittels Frei-

ben es in sich. Die bekannt gelungene

Alcantara bezogen ist. Ergonomisch

sprechfunktion – all das über den im

Linie des Basismodells Stingray wird

ist alles perfekt angeordnet, das Al-

Fahrzeug eingebauten Touchscreen.

durch verbreiterte Kotflügel, spezielle

cantara-Lenkrad liegt gut in der Hand

Das konfigurierbare Display offeriert

Designs von Front- und Heckschür-

ebenso wie der Schaltknüppel des ge-

fünf Settings mit Wetter, Eco, Tour,

ze sowie den Heckspoiler nochmals

fahrenen 7-Gang-Modells. Man sitzt

Sport und Track. Im Performan-

extrem verschärft. Das I-Tüpfelchen

sehr bequem in den Performance-Sit-

ce-Traction-Mode eröffnen sich fünf

setzt

zen, die weitenverstellbar sind. Das

ESP-Einstellungen.

das

Z07-Performance-Paket,

echtes

Renn-Flair

Z06 ist Chevrolets neues MyLink-Sysmit

8-Zoll-Farb-Touchscreen

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Automobile

Kraftkur für die Wildkatze Jaguar XF S

Was Jaguar in den letzten Monaten

neue XF baut auf der neuen besonders

Auto im Wettbewerbsumfeld werden

auf die Beine beziehungsweise Rä-

leichten Aluminium-Struktur „iQ“ von

lassen. Dem Jaguar bringt das gravie-

der stellt, ist wirklich beachtlich. Die

Jaguar auf. Der knapp fünf Meter lange

rende Vorteile in Bezug auf Verbrauch

Briten haben die Businesslimousine

Wagen wird damit leichter. Den XF 20d

und Fahrdynamik. Auch optisch setzt

XF komplett erneuert. Wohlbemerkt

mit 180-PS-Diesel geben die Hersteller

der Jaguar neue formale Akzente. Er

nicht als Facelift, sondern als komplett

mit einem Leergewicht von 1.585 Ki-

wandelt, was das Packaging angeht,

neu entwickelte Generation mit neuer

logramm an. Das sind 150 Kilogramm

auf dem Trend zu breiteren, aber dafür

­Karosserie-Struktur, neuem Fahrwerk

weniger als beim Vorgänger. Die Briten

flacheren Bauart. Der Radstand wuchs

und neuen Antrieben. Herausgekom-

setzen als erste auf eine Aluminium-Ar-

um 51 Millimeter auf 2.960 Millimeter,

men ist eine optimale Kombination

chitektur in diesem Klassen-Segment.

was für deutlich mehr Platz im Fond

aus Sportlichkeit und Komfort. Der

Dies soll die Limousine zum leichtesten

sorgt.

Kompromisslos sauber Citroën Berlingo Viel Platz für Kind, Kegel und Freizeitgerät – der Citroën ­Berlingo gehört seit fast 20 Jahren zu den Pragmatikern und jetzt hat Citroën ihm eine Modellpflege verpasst. Bei der neuesten Überarbeitung haben sich die Franzosen vor allem auf das Ausstattungs- und das Motorensortiment konzentriert. Das Erscheinungsbild wurde lediglich fein geschliffen: So wanderte zum Beispiel der Kühlergrill nach unten und hinten lässt sich jetzt die Heckscheibe gesondert öffnen. Das Multitalent besitzt die Maße von 4.380 Millimetern Länge, 1.810 Millimetern Breite und 1.801 Millimetern Höhe. Innen prangt außerdem ein neues 7-Zoll-Touchdisplay zentral a ­ m Armaturenbrett, über das nicht nur alle Multimedia-Applikationen, sondern auch das optionale Navi bedient wird. Die Bedienung geht – nach einer kurzen Eingewöhnungszeit - recht flüssig von der Hand, sowohl die des Touchscreens als auch die der Knöpfe und Schalter.

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Extravaganter Auftritt der Göttin Citroën DS 5 Hybrid Bei der ersten Begegnung mit dem

gen ist er zu schön. Und für einen Van

Baureihe trug seit 2011 noch das altbe-

DS5 steht man ratlos vor dem Auto. Ist

wäre der Kofferraum etwas zu klein.

kannte Logo. Aber bei der überarbeite-

das ein Van oder eine Limousine, eine

Citroën spricht von einer „Oberklas-

ten Version, ist der Doppelwinkel durch

Art Kombi vielleicht, eventuell sogar ein

se-Limousine“. Weiterhin auffällig bei

die Buchstaben DS ersetzt worden. DS,

SUV? Man sitzt so hoch wie in einem

diesem Auto ist, dass es sich nicht als

das ist die Beschwörung eines Mythos.

SUV, aber für einen Pseudogeländewa-

ein Citroën zu erkennen gibt. Die erste

Das Modell, das Citroën vor genau 60 Jahren unter dieser Bezeichnung vorstellte, wird bis heute Déesse genannt, die Göttliche. Schlussendlich zählt aber nur eines: Der Bezeichnung DS ist dieses Auto würdig. Glücklicherweise betreiben die Franzosen eine elegante Art der Traditionspflege. Citroën lässt mit dem DS 5 eine Geisteshaltung aufleben, die man bei dem Hersteller eine Weile vermisst hat: Nämlich den Mut zu Autos, die wie Raumschiffe aussehen. Der DS ist eleganter und luxuriöser als die Modelle der Kernmarke.

Der talentierte Klettermini Fiat Panda Cross

Fiat ist immer noch der einzige Großserienhersteller, der einen Allrad-Pkw im

Kleinwagensegment

anbietet.

Schon die erste Baureihe gab es in den 1980er-Jahren auf Wunsch als 4×4. In der dritten Generation sind die Italiener noch einen Schritt weitergegangen und haben den Panda Cross vorgestellt. Damit darf der kleine Allradler

dekompetenz unter der Outdoor-Hal-

70 Prozent, was wirklich extrem ist; der

endlich auch wie ein echter Gelän-

lodri-Hülle. Der italienische Knirps

steilste Alpenpass beispielsweise weist

dewagen aussehen. Kleinwagen mit

fährt nicht ausschließlich mit Frontan-

maximal 24 Prozent auf. Da bleibt also

SUV-Optik gibt es inzwischen einige.

trieb, sondern mit Allradantrieb und

noch genug Luft nach oben für wilde

Doch der Fiat Panda Cross ist anders,

elektronischem Sperrdifferenzial vor.

Offroad-Pisten.

denn bei ihm steckt tatsächlich Gelän-

Die maximale Steigfähigkeit liegt bei

AFA Architekturmagazin

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Automobile

Das perfekte Topmodell Hyundai Genesis Hyundai gehört seit Jahren zu den am stärksten wachsenden Marken weltweit. Die koreanische Konzernmutter hat inzwischen den Rang vier in der Welt erreicht. Da zeigt man gern, dass man nicht nur klein, kompakt und kostengünstig kann, sondern wer man ist und was man kann. Als rollendes Symbol für Selbstbewusstsein, wachsende Stärke, zunehmendes Know-how beim Automobilbau und den dazugehörigen Technologien kam die Hyundai Genesis Sportlimousine 3.8 V6 GDI auch nach Europa und ist ein echtes Topmodell. Mit Größe, Vollausstattung und Luxus-Accessoires macht sie mächtig Eindruck und ist eine echte Alternative in der Oberklasse.

Power-Tuning bei Seat Seat Ibiza Cupra Cupra, kurz für Cup Racing, das ist das Signum, mit dem Seat

zwischen vorne und hinten liegt das meiste Gewicht auf den

die sportlichen Varianten seiner Serienmodelle ausweist. Der

angetriebenen Rädern. Einen riesigen Leistungssprung ha-

mit einem gelungenen Motorenupdate aufgefrischte Seat Ibi-

ben die Spanier beim Drehmoment gemacht. Das beträgt

za Cupra verbirgt so manche positive Überraschung unter der

jetzt maximal 320 Nm, also stolze 70 mehr als beim Vorgän-

Haube. Der Cupra hat jetzt zwölf zusätzliche PS, konkret sind

germotor. Dieser Zuwachs ist aber nicht allein dem höheren

das 192 statt wie bisher 180. Trotz der nun immensen Leistung

Hubraum zu verdanken, sondern auch dem Verzicht auf das

an der Vorderachse wirkt der Ibiza Cupra aber nie hilflos. Die

Automatikgetriebe. Im neuen Ibiza Cupra wird der Gang-

Ingenieure haben ausreichend Traktionsfähigkeit hinbekom-

wechsel per Hand über das knackige Sechsgang-Getriebe

men. Dank einer Gewichtsverteilung von 61,9 zu 38,1 Prozent

portioniert. Die Handschaltung hat Vorteile: Sie spart Gewicht und sie drosselt das Spitzendrehmoment nicht. Zu so einer kleinen Rennsemmel passt eine Handschaltung richtig gut. Zumal das Schaltwerk mit präziser Knackigkeit und mittellangen Schaltwegen überzeugt.

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Fahrspaß im japanischen Sportler Toyota GT86 Ein neues Coupé nach den besten Regeln klassischer Sportwagen-Architektur ist da! Der Toyota GT86 ist ein starker und zugleich vernunftbetonter Einstieg in die Sportwagen-Welt. Der GT86 ist ein neues Konzept mit klassischen Bezügen. Er führt eine Tradition fort, die bei Toyota vor einem halben Jahrhundert begründet wurde und trägt damit eine Sportwagen-Philosophie weiter, die in ihrer Stimmigkeit nicht nur aktuell, sondern

und Hinterradantrieb ins Rennen ge-

zwei Boxer-Kolben eingerahmte 86.

auch zukunftsweisend ist. Das von

hende Toyota GT86 Coupé ist nur 4,24

Der tiefgründigen Bezüge damit nicht

den Toyota-Designern mit dem Begriff

Meter lang, 1,77 Meter breit und 1,28

genug: Der Innendurchmesser der bei-

„Neo-Funktionalismus“ umschriebene

hoch – und wiegt mit vollem Tank be-

den verchromten Auspuff-Endrohre

Design vereint ein klassisches Tech-

scheidene 1.248 Kilogramm. Die Zahl

misst – leicht zu erraten – 86 Millime-

nik-Layout mit traditionellen Stilele-

86 beschreibt nichts anderes als das

ter. Die konsequente Abkehr von Grö-

menten auf einer sympathisch kleinen

quadratische

Hub/Bohrungs-Verhält-

ße und Masse weckt spontan herzliche

Grundfläche: Das gemäß seiner Vorbil-

nis des Motors in Millimetern. Entspre-

der selbstverständlich mit Frontmotor

chend ist auch das Typenlogo eine von

Gefühle und erzeugt hohe Sympathiewerte.

Auf ganzer Strecke vorbildlich Opel Astra 1.6 CDTi Opel hat seinen Astra komplett überarbeitet und will damit frischen Wind in die Kompaktklasse bringen. Neues Design, neue Motoren, neue Karosserie und modernste Technik aus der Oberklasse – mit diesen Zutaten erobert der Opel Astra die Autowelt. Und was die Rüsselsheimer da vollbracht haben, ist durchaus beeindruckend. Wir erinnern uns: Der Opel Kadett war so etwas wie der Urvater aller Autos des Kompaktklasse-Segments, und er war für viele Fans damals sogar der bessere Golf. An diese glorreiche Vergangenheit soll der neue Opel Astra anknüpfen. Der neue Astra besticht durch seine hübsch gestaltete Außenhaut mit betont sportlichem Einschlag. Mit einer Leistung von 100 kW/136 PS ist man ordentlich motorisiert.

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Ausblick 01  | 2017 Architektur „Ist das Architektur, oder kann das weg?“ Wie Architektur subjektiv auf uns wirkt Optische Illusionen Die trickreichsten Trompe d‘oeils Caged Architecture Gebäude mit Netz und doppelter Fassade Reisen KASACHSTAN – ASTANA UND ALMATY Neue Metropole in der Steppe und heimliche Hauptstadt am Himmelsgebirge

Impressum AFA Architekturmagazin für Architekten 20. Jahrgang 2016, Ausgabe 04|2016

Herausgeber Frank Pawlak, Dipl.-Ing. Architekt (FH)

Chefredakteur Frank Pawlak

Redaktion Anika Beer, B. A.

Sekretariat Tel.: +49 (0) 2232 150 38 02

Autoren Laura Stillers, Annika Schmidt, Tamara Scheck, Anika Beer

Lektorat Laura Stillers

Mediaberatung Deutschland: Bernd Wagner +49 (0) 2232 150 38 02 wagner@afa-architekturmagazin.de

Interieur Trends der imm cologne!

Grafikdesign

Design Erste bundesligataugliche Sportstätte mit Glasboden Die Elbflorenzarena Dresden

Druck

Automobile Ein Elektro SUV auf der Überholspur Das Tesla Model X

weiss.design, Köln www.weiss.design

Yesprint e.K. www.yesprint.de

Copyright Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers

Erscheinungsweise Viermal jährlich, Stückpreis 4,90 Euro

Verlag Frank Pawlak Verlag Rheinstraße 6 50321 Brühl

Kontakt +49 (0) 2232 150 38 02 info@afa-architekturmagazin.de www.afa-architekturmagazin.de

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