AFA Architekturmagazin 02/2014

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AFA ARCHITEKTUR

MAGAZIN

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Nachlese 4. AFA-Architektenveranstaltung „Energetische Sanierung“

Neues Bauen mit Stahl

Ambient Intelligence

Heilsame Architektur

Architekturreise

AFA 2014

4,90 €

www.afa-architekturmagazin.de

Dubai

n° 02


Wohlfühlbeton Wohlfühlbeton Wohlfühlbeton Wohlfühlbeton Schalungen für makellose Schalungen für makellose Schalungen für makellose Schalungen Schalungen für für makellose makellose Sichtbetonsäulen Sichtbetonsäulen Sichtbetonsäulen Sichtbetonsäulen Sichtbetonsäulen

Editorial Heilsame Architektur Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die Ansprüche an die Architektur werden im Laufe der Zeit immer höher und sie soll dem Wohl des Menschen in immer größerem Umfang dienen. Architektur als Lebensraum, als Lebenshülle, als Schutz und vielleicht auch als heilsamer Ort? Kann Architektur heilsam sein? Kann Sie zur positiven Kraft für die Gesundheit des Menschen werden? Zweifelsohne vermag die Architektur den Menschen zu prägen und zu beeinflussen. In dieser schützenden Hülle finden sich zahlreiche Bereiche des Gesundheitswesens wieder, die der Wiederherstellung der menschlichen Gesundheit und der Heilung dienen.

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Mit dieser Thematik und Form der Architektur haben wir uns beschäftigt. Hier spielt neben dem auf die speziellen Anforderungen angepassten Entwurf des Architekten, auch die Umgebung und Natur eine große Rolle und muss aktiv miteinbezogen werden. Durch dieses Zusammenspiel soll der bestmögliche, heilsame Einfluss auf den Menschen erzielt werden. Was für Beispiele gibt es? Wie sehen Konzepte aus? Ist der Erfolg solcher Konzepte spürbar für die Patienten?

Wir vom AFA-Architekturmagazin haben diesem Thema in der aktuellen Ausgabe einen Artikel gewidmet „Heilsame Architektur“. Es wäre schön, wenn die Architektur diese Wirkung auf Menschen ausüben könnte. Viel Freude beim Lesen.

Herausgeber Dipl.-Ing. Architekt Frank Pawlak

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H-BAU Technik GmbH ·· Am Güterbahnhof ·· D-79771 Klettgau || info@h-bau.de H-BAU H-BAU Technik Technik GmbH GmbH · Am Am Güterbahnhof Güterbahnhof 20 20 20 · D-79771 D-79771 Klettgau Klettgau | info@h-bau.de info@h-bau.de H-BAU Technik GmbH · Am Güterbahnhof 20 · D-79771 Klettgau | info@h-bau.de H-BAU H-BAU Technik Technik GmbH GmbH · Am · Am Güterbahnhof Güterbahnhof 20 20 · D-79771 · D-79771 Klettgau Klettgau | info@h-bau.de | info@h-bau.de


Inhalt

Barrierefreiheit in der Stadt Seite 4–6

Neues Bauen mit Stahl, nichts ist unmöglich? Seite 10–13

Barrierefreiheit in der Stadt

4

Sanierung im Quartier

Modernes Heizen für modernes Wohnen

7

„Gute Zäune machen gute Nachbarn“

8

Neues Bauen mit Stahl, nichts ist unmöglich?

10

Entwicklungen im modernen Holzbau

Innovation trifft Nachhaltigkeit

14

Architekturreise Dubai Seite 18–23

Ambient Intelligence Seite 34–36

Weiterbildungen ohne Ausfallzeiten im Büro, kompetent betreut, mit Rabattaktion im Sommer

Aktuelle Fernlehrgänge zum „Energieberater TU Darmstadt“ und „Fachplaner TU Darmstadt“

Architektenhotels:

// Energetische Sanierung 27

Narzissen Bad Aussee

28 32

Ambient Intelligence

34

// Innovative Produkte

37

Lanserhof Tegernsee

AFA-Nachlese „Energetische Sanierung“ Seite 46–51

46

4. AFA-Architektenveranstaltung „Energetische Sanierung“

Architekturreise Dubai

18

// Energie

24 Smart Grid und dezentrale Energieversorgung

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Lüftungsflügel AWS VV von Schüco

Designstudentin aus Berlin gewinnt mit innovativem Konzept für magnetisch gesteuerten Sonnenschutz ersten Velux International Design Award

Hochwasserschutz für ein Luxus-Ferienresort im Seebad Heiligenhafen WAV-Waldviertel

25

39

40 41

66

war am 15. Mai 2014 im Kulturund Medienzentrum Pulheim

46

am 23. September 2014 im Kultur- und Medienzentrum Pulheim

66

Großformatdruck – so einfach wie möglich

52

Neues Brandschutz Glashandbuch 2014

67

Brandschutz-Weiterbildung

67

Demografischer Wandel braucht Experten

68

17. BDB-LBS-Studentenwettbewerb ausgelobt

69

Automobile

70

Nakagin Capsule Tower. Einem Wahrzeichen droht der Abriss. 54

// Elektromobilität

57

Deutschlands größtes Ladestationsnetz wächst weiter 57

Jaguar xj Jeep Grand Cherokee Lexus GS 450h Mitsubishi Pajero

Heilsame Architektur

Bücher

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Holzbauer & Partner Architekten, Wien 2010–2014 Haus E-M., Wien Donaustadt

76

Wettbewerbe

77

Ausstellungen

78

Messen 2014/2015

79

Ausblick + Impressum

80

RWE gewinnt 70 Stadtwerkepartner

38

Dachfenster-Sonnenschutz der Zukunft

Marktreife Technologien für energieoptimierte Gebäude und 24 Quartiere

Erstes AktivhausPlus Symposium – „Ohne Aktivhäuser keine Energiewende!“

Weltweit schmalste Lüftungsklappe im Systemgeschäft:

37

// Brandschutz 5. AFA-Architektenveranstaltung „Brandschutz und Sicherheit“

Business Center in Schwabach erhielt Freiflächen- und Rohrbegleitheizung:

Vorbeugende Systemlösungen für die Wintermonate

Heilsame Architektur Seite 58–61

58

Übergabe für „Platform L – Lebensstationen“

92 Wohnungen bieten ein neues Zuhause im Sonnwendviertel

Drei Häuser – eine Gemeinschaft:

Gleichenfeier für das ÖSW-Projekt in der Attemsgasse

Renault Grand Espace Renault Twizy Renault ZOE Volvo V70

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BARRIEREFREIHEIT IN DER STADT „Barrierefreiheit“ bezeichnet im Allgemeinen die freie Zugänglichkeit und Benutzung von öffentlichen und privaten Räumen für Menschen mit Behinderung, älteren Menschen und Personen mit Kleinkindern. Aber auch jeder andere wird sicherlich schon einmal mit einem verstauchten Knöchel vor einer öffentlichen Treppen gestanden oder mühselig mit dem Fahrrad einen hinderlichen Bordstein überwunden und sich insgeheim eine barrierefreie Stadt gewünscht haben.

Heutzutage wird zunehmend nicht mehr lediglich auf die Nutzung durch einzelne Personengruppen abgestellt – früher wurde ja auch gehäuft im allgemeinen Sprachgebrauch von „behindertengerecht“ gesprochen – sondern mit „Barrierefreiheit“ zielt man inzwischen auf eine gleiche, freie Zugänglichkeit für alle Menschen ab. Es gibt sogar eine Organisation, die sich „Design für alle“ (EDAD) nennt und die sowohl in Deutschland als auch in anderen Ländern vertreten ist. Deren Ziel sind Produkte, Dienstleistungen und eine gebaute Umwelt, die besonders leicht und komfortabel für alle Personengruppen nutzbar sind. Einen großen Einfluss auf die zunehmende Bedeutung von „Barrierefreiheit“ hat nichts desto trotz sicherlich auch der demografische Wandel. Die Bevölkerung wird stetig immer älter und damit weniger mobil. Daher ist das Thema „Barrierefreiheit“ insbesondere in den letzten Jahren immer mehr in das Bewusstsein von Architekten und Stadtplanern gerückt, denn es gilt, schon heute vorausschauend und nachhaltig zu bauen. Auch seit dem Behindertengleichstellungsgesetz des Bundes von 2002 und des Landes NRW (BGG NRW) vom 15. Dezember 2003, sowie den UNKonventionen zum Schutz der Menschen mit Behinderungen, welche seit März 2009 für Deutschland verbindlich sind, ist die Gewährleistung eines gleichberechtigten, barrierefreien Lebens von Menschen mit und ohne Behinderungen Ziel der Politik. Konkrete Vorschriften hierzu finden sich inzwischen in den einschlägigen Regelwerken wie Landesbauordnung oder entsprechenden DIN-Normen. Viele deutsche Städte haben Kommissionen und Arbeitskreise gebildet, die sich mit konkreten Planungen im Sinne dieser Regelwerke auseinandersetzen. Und so findet man heute bereits

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wie selbstverständlich verschiedenste konkrete Maßnahmen im Stadtbild wieder. Übergeordnete Ziele für Barrierefreiheit im öffentlichen Raum, also in der Stadt, sind im Wesentlichen eine gute Orientierung in der Stadt sowie die barrierefreie Gestaltung der Infrastruktur. Je nach Stadt trägt die Kompaktheit der wichtigen öffentlichen Einrichtungen (Ämter, Einzelhandel, Banken etc.) im Zentrum bzw. den einzelnen Vierteln ebenfalls zur Barrierefreiheit bei. Dies ergibt sich durch möglichst kurze Wege zwischen diesen Einrichtungen und der Wohnung. Zu den gängigen ganz konkreten Maßnahmen, die durch oben genannte Kommissionen und Arbeitskreise in den Städten umgesetzt werden, gehören beispielsweise Aufzüge und Rolltreppen an U-Bahnlinien und öffentlichen Treppen, Mindestgehwegbreiten, Gehwegabsenkungen an Überwegen sowie Wege aus rutschfestem, ebenem und erschütterungsarmem Material. Pflasterungen werden gemeinhin als eher hinderlich eingestuft, wobei sich diese in historischen Städten natürlich nicht allerorts verhindern lassen. Aber auch Pflasterungen lassen sich durch schmale Fugen und eine rutschfeste und dennoch ebene Oberfläche angenehmer gestalten. Stopplinien vor stark befahrenen Straßen sollten sowohl in optischer als auch in haptischer Hinsicht auffällig gestaltet werden, um auch von sehbehinderten Menschen wahrgenommen zu werden. In diesem Zusammenhang sind auch die lichtsignalgeregelten Überwege erwähnenswert, die häufig mit Taktgebern und Vibrationsplatten ausgestattet sind. Das Beseitigen von Hindernissen gehört ebenfalls zu den konkreten Maßnahmen in der Stadtgestaltung. Beispielsweise ist es wichtig, Abstände zwischen Pollern zu lassen, um das Durchkommen mit dem Rollstuhl zu gewährleisten und städtische Einrichtungsgegenstände wie Werbetafeln,

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Bänke und Müllbehältnisse nicht innerhalb von Laufwegen zu platzieren. Es gilt, Stolperfallen zu vermeiden. Hierzu gehört es beispielsweise auch, eine Mindesthöhe von 90 cm für Poller vorzusehen oder Sockel vor Infopoints für Blinde. Neben diesen gängigen Maßnahmen nimmt auch die Tourismusbranche das Thema „Barrierefreiheit“ zunehmend ernster. So werden in bestimmten Regionen nicht nur barrierefreie Urlaubsdomizile angeboten, sondern es wird auch in den Urlaubsorten und -städten Wert auf Barrierefreiheit im öffentlichen Raum sowie auf den Ausflugsrouten und an deren Zielen gelegt. Auf Bundesebene wird Barrierefreiheit als potenzielles Markenzeichen des Tourismus in Deutschland gewertet. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), das Deutsche Seminar für Tourismus (DSFT) Berlin e. V. und die Nationale Koordinationsstelle Tourismus für Alle e. V. (NatKo) haben ein bundesweite Kennzeichnungssystem für Barrierefreie Urlaubsstätten und -orte vorgestellt das ab Herbst 2013 umgesetzt wird. Durch geprüfte Qualität können Informationen zu Nutz- und Erlebbarkeit touristischer Infrastruktur, Angebote und Dienstleistungen in Erfahrung gebracht werden und so die Reiseentscheidung für Touristen erleichtern, die auf eine umfassende barrierefreie Umgebung angewiesen sind. Das neue Kennzeichnungssystem sieht bundeseinheitliche Piktogramme vor, um Verbraucher beispielsweise über die Zugänglichkeit von Hotels und Sehenswürdigkeiten zu informieren. Mit deutschlandweit einheitlichen Kriterien und Kennzeichnungen werden mehr Transparenz und gleiche Wettbewerbsbedingungen geschaffen.

Es gibt in Deutschland außerdem auch immer wieder Wettbewerbe, die Städte und deren individuelle Projekte würdigen, sofern sie sich vorbildlich mit Barrierefreiheit auseinandergesetzt haben. Aber nicht ausschließlich in Deutschland ist dies ein Thema, sondern natürlich weltweit. Auf europäischer Ebene wird seit 2010 der „Access City Award“ also der Preis „Barrierefreie Stadt“ vergeben. Es sollen Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern ermutigt werden, die Barrierefreiheit in der Stadt weiter zu verbessern und sich gegenseitig auszutauschen. Eine Broschüre mit Berichten über die Teilnehmer des vorangegangenen Wettbewerbs gibt wertvolle Tipps und Hinweise über erfolgreiche teilweise sehr innovative Projekte. Der Preis wird schließlich an diejenige Stadt vergeben, deren Projekte, Aktivitäten und Strategien am meisten überzeugen konnte. Besonderes Augenmerk bei der Bewertung wird auf die Aspekte gebaute Umwelt und öffentliche Räume, Verkehr und zugehörige Infrastrukturen, Information und Kommunikation einschließlich neuer Technologien (IKT) sowie öffentliche Einrichtungen und Dienste gelegt. 2013 hat Berlin vor Nantes und Stockholm gewonnen. Die Broschüre mit Informationen zu den einzelnen Projekten wird auf der Homepage der Europäischen Kommission zum Download zur Verfügung gestellt. Man kann also feststellen, dass in den vergangenen Jahren das Thema Barrierefreiheit, das für Architekten mit öffentlichen Bauherren schon längst nichts Neues mehr ist, nun auch offiziell im öffentlichen Raum angekommen ist und lässt die Vorstellung von einer barrierefreien Stadt für alle deutlich näher rücken. Autorin: Eva Kruse-Bartsch

Sanierung im Quartier Modernes Heizen für modernes Wohnen Über 20 Millionen Wohneinheiten in Deutschland sind vermietet. Das entspricht mehr als der Hälfte der deutschen Wohnungen. Die Heizkosten für Mieter steigen. Der Deutsche Mieterbund geht für das Jahr 2013 davon aus, dass trotz leicht sinkender Preise für Öl und Gas die Heizkosten für eine 80-Quadratmeter-Wohnung durchschnittlich um mehr als zehn Prozent im Vergleich zu 2012 gestiegen sein dürften. Für Mieter stellt die Kostensteigerung zunehmend eine Belastung dar, die sich besonders spürbar in den einmal fälligen Nachzahlungen äußert. Vermieter stehen zudem vor der Aufgabe, in den Wärmeschutz, die Wärmeerzeugung und -verteilung zu investieren. Das schafft wiederum attraktiven, energie- und kostenoptimierten Wohnraum. Insbesondere Sanierungen bieten erhebliche Potenziale zur Energieeinsparung. Der deutsche Gebäudealtbestand verbraucht laut Deutscher Energieagentur (dena) zur Beheizung etwa dreimal so viel Energie wie Neubauten. Die deutschen Haushalte setzen rund 85 Prozent des gesamten Energiebedarfs für Raumerwärmung und Warmwasser ein. Die dena hält es für möglich, im Bestand durch fachgerechtes Modernisieren und Einsatz modernster Gebäudetechnik den Energiebedarf auf bis zu 20 Prozent zu senken. Sie stellt allerdings fest, dass Sanierungen aktuell die energetischen Einsparpotenziale durchschnittlich nur zu rund einem Drittel ausschöpfen.

Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Energetische Sanierung“ 6

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RWE Quartiers Check

Energiesparmaßnahmen für Liegenschaften lassen sich durch eine Bestandsaufnahme und Analyse identifizieren und planen. Dadurch lassen sich die machbaren und kosteneffizienten Potenziale heben. Der RWE Quartiers Check ermöglicht individuelle bedarfsgerechte Beratung. Unsere Experten prüfen Liegenschaften unter den Schwerpunkten Energieberatung, Energieanalyse, Energiekonzept und Energieoptimierung. Im Ergebnis halten RWEKunden ein genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Energiekonzept in den Händen. Damit wissen sie, wie sich Energiekosten sparen lassen und welche kostenschonenden Optimierungsmöglichkeiten offenstehen. Tatsächlich fallen dafür nicht unbedingt große Investitionen an. Vielmehr ist hierzu nur eine kleine Änderung im Nutzungsverhalten, ein kurzer Eingriff in die Regelungstechnik, die Optimierung der Energieversorgung oder die Erneuerung alter Bauteile notwendig. Das ist nicht teuer, ermöglicht aber schon deutliche Energieeinsparungen von bis zu 30 Prozent.

Wärmeversorgung ohne eigenen Aufwand Neben den klassischen Baumaßnahmen wie Dämmen und Isolieren trägt auch die richtige Wärmeversorgung zu Energie- und Kosteneinsparungen bei. RWE bietet unterschiedlichste Dienstleistungen, die individuell auf die Wünsche und den Bedarf der Kunden abgestimmt sind. Konkret plant, baut und modernisiert RWE hocheffiziente Heiz(kraft)werke für ihre Kunden – von umweltfreundlichen Biomethan-Blockheizkraftwerken bis hin zu konventionellen Technologien wie Erdgas- und Heizölkesseln. Bei Bedarf übernimmt RWE zusätzlich den Betrieb der Anlagen und Netze …


„Gute Zäune machen gute Nachbarn“ Dies besagt schon ein Sprichwort von Robert Frost. Garten und Terrassen sollen Erholung und Entspannung bieten und von neugierigen Blicken sowie Wind und Regen schützen. Ein Zaun markiert auch die Grenze zwischen öffentlichem und ­privatem Raum und schafft einen Rückzugsort. Neben diesen funktionellen Aufgaben haben die Zäune und Tore von Zaunteam auch optisch einiges zu bieten.

Für die individuelle Note rund ums Haus und den Garten gibt es abwechslungsreiche Zaunvarianten – aus Holz, Kunststoff, Aluminium, mit Steinkörben und viele mehr. Hochwertige Qualität und langlebiges Material verursachen kaum Pflegeaufwand. Die Firma Zaunteam kennt sich in der vielseitigen Zaunwelt bestens aus und ist der ideale Partner für Beratung und Montage. Für die unterschiedlichen Ansprüche an Zäune und Tore gibt es unzählige Variationen. Nachfolgende neun Zaunsysteme, welche für Haus und Garten geeignet sind, sind allesamt erhältlich bei Zaunteam. Classic Aluzaun Haben Sie hohe Ansprüche in Auswahl, Optik und Qualität? Dieses Zaunsystem erfüllt sie. Durch eine enorme Vielfalt an Modellen, Ornamenten und Farben ist es grenzenlos kombinierbar. Der Classic Aluzaun passt für moderne Häuser wie auch für Häuser mit traditionellen Stilelementen. Das Aluzaunsystem hält ein Leben lang und bedarf keinerlei Pflegeaufwendungen. Palisaden Aluzaun Der Palisaden Aluzaun bietet attraktive und elegante Gestaltungsmöglichkeiten. Die dezent längs gerillten Rundpalisaden oder glatten Vierkantpalisaden in Kombination mit vielen Kappenvarianten prägen diesen Zaunstil. Ein Zaun­system das neben der hohen Produktqualität jedem Grundstück noch mehr Eleganz verleiht.

Decor Aluzaun Hier zeigt sich Stil und Ordnung in eindrucksvoller Form. Zahlreiche schlichte oder dekorative Ornamente stehen zur Auswahl, die dem Grundstück eine individuelle Note verleihen. Auch hier bedarf es keinerlei Pflege und der Zaun hält ein Leben lang.

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Edelstahlzaun Edelstahlzäune bieten ein äusserst modernes und edles ­Erscheinungsbild. Besondere Eigenschaften wie Korrosionsbeständigkeit, glatte und porenfreie Oberfläche charakterisieren dieses Material. Es ist vollkommen unempfindlich gegen Witterungseinflüsse.

Stabgitterzaun Neue Massstäbe in Stabilität und Design setzt der Stabgitterzaun. Dieser überzeugt mit seinem Aussehen und der robusten Konstruktion. Mit den senkrechten Stäben und den „blinden“ Verbindungen der Elemente mit den Pfosten ist ein Beklettern des Zaunes fast unmöglich.

Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung am Markt und über 74 Standorten in der Schweiz, Deutschland und Österreich gehört das Schweizer traditionsunternehmen Zaunteam zu den europa-

weit führenden Unternehmen für Zaun- und Torsysteme. Sie werden von kompetenten Mitarbeitern individuell beraten, ob direkt bei Ihnen oder im Zaunmarkt. Ihre Wünsche werden besprochen und legen die Grundlage für ein massgeschneidertes, perfekt auf Sie zugeschnittenes Angebot. Der professionelle Montageservice, mit erfahrenen und freundlichen Mitarbeitern, übernimmt das Installieren der Zäune. Spezialmaschinen und Werkzeuge ermöglichen eine effiziente und damit kostengünstige Ausführung.

Profitieren Sie von der grössten Auswahl an Zäunen und Tore für Heim und Garten, Sichtschutz, Industrie- und Sicherheit sowie die Tierhaltung. Mehr Informationen und Auskünfte erhalten Sie unter der Gratis-Telefonnummer 0800 84 86 888 oder auf www.zaunteam.com.

Galant Sunderland Der formschöne Vinylzaun sorgt für eine gehobene Atmosphäre. Höchste Qualität und Witterungsbeständigkeit zeichnen die Zaunmodelle der Galant Serie aus. Das Baukastensystem ermöglicht eine einfache und zeitsparende Montage der Einzelteile. Keine Instandhaltung und kein Anstreichen ist erforderlich, der Glanz des Zaunes bleibt bestehen und beste Dauerhaftigkeit runden die Vorzüge dieses Produktes ab. Natur-Staketenzaun Mit seinem schlichten Aussehen passt der wetterfeste Staketenzaun perfekt zu idyllischen Gärten. Das unbehandelte Holz der Edelkastanie wird seit Generationen bevorzugt. Das Holz braucht nicht imprägniert oder gestrichen zu werden. Zäune aus Kastanienholz bestechen mit einer Lebensdauer von bis zu 20 Jahren. Poolzaun Die ideale Kombination von Sicherheit, Design und Funktionalität erhalten Sie mit diesem Poolzaun. Eine edle Ausführung, die in der Optik nichts nachstehen lässt, sondern sich perfekt in die Umgebung einfügt. Bestehend aus Kunststoffnetzen und beschichteten Aluminiumpfosten wirkt dieser Zaun eher unscheinbar. Bei Bedarf kann er in Kürze abgebaut und wieder aufgestellt werden. Platzsparend verstaut wird er durch einfaches Zusammenrollen. Doppelstabmattenzaun anthrazit Dieses vorallem in Parkanlagen oder Industriegelände bekannte Zaunsystem eignet sich auch bestens für private Umzäunungen. Die universelle Anwendung ermöglicht verschie­dene Ausführungsmöglichkeiten, je nach Wunsch und Vor­stellung. Besonders edel wirkt der Zaun in Anthrazit.

Fordern Sie jetzt kostenlos den 180-seitigen Zaunkatalog an.

Der richtige Rahmen für ein Grundstück. Größte Auswahl, persönliche Beratung und fachgerechte Montage erhalten Sie bei Zaunteam, Ihrem Spezialist für Zäune und Tore.

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Neues Bauen mit Stahl,

nichts ist unmöglich?

Spätestens seit der Industrialisierung und der Erfindung des Stahlbaus ist der Baustoff „Stahl“ aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Berühmte Stahlbauwerke prägen nicht nur maßgeblich das Erscheinungsbild der Städte, sondern sind längst zu Wahrzeichen geworden. Was wäre Paris ohne den Eiffelturm, Köln ohne die Hohenzollernbrücke oder San Francisco ohne die Golden Gate Bridge?

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War der Eiffelturm bis 1930 mit 324 Metern Höhe noch das höchste Gebäude der Welt, so zeigt sich, dass mit der Erfindung des Stahls ein neues Zeitalter angebrochen ist. Höher, schneller und mit immer weiteren Spannweiten wird gebaut und es scheint kaum eine Grenze zu geben. Wurden Höhe und Spannweite beim Holz irgendwann über die Höhe des Baumes begrenzt, lässt sich Stahl theoretisch am laufenden Meter produzieren. Grenzen zeigen da lediglich die Transport- und Lagerfähigkeit auf. Zusätzlich lässt sich Stahl in beliebige Formen gießen und ist damit vielfältig einsetzbar. Auch die Stahlverbindungen sind facettenreich. Stahl kann geschweißt, genietet oder geschraubt werden. Je nach verwendeter Verbindung ändert sich nicht nur die Tragfähigkeit, sondern auch die Optik des Bauwerks. Durch die Vielfältigkeit der Verbindungsmöglichkeiten lassen sich eine Vielzahl von unterschiedlichen Stahlkonstruktionen herstellen. Durch die hohe Festigkeit des Materials wird dabei besonders die Schlankheit der verwendeten Träger und Stützen, auch bei hohen Spannweiten, geschätzt. Wo Beton und Holz an ihre Grenzen der statischen Tragfähigkeit stoßen, ist beim Werkstoff Stahl noch lange nicht Schluss. Ein gutes Beispiel dafür ist das mit 828 m zur Zeit höchste Gebäude der Welt. Der Burj Kalifa in Dubai. Bis in die 160. Etage, also 601 m über dem Fundament, konnte das Gebäude mit einer Stahlbetonkonstruktion errichtet werden. Danach war eine Konstruktion mit Betonbestandteilen, auf Grund der ­Förderhöhe für den Beton, nicht mehr möglich. Die letzten 227 m der Turmspitze beste-

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hen daher nur noch aus einer Stahlkonstruktion. Häufig wird der Stahl auch als Stahlverbund angewandt. In Verbindung mit anderen Materialien, wie zum Beispiel Beton entsteht der Baustoff „Stahlbeton“, bei dem die Einsatzmöglichkeiten schier unendlich scheinen. Nicht nur die Tragfähigkeit spielt dabei eine Rolle, sondern auch die Form, das Aussehen und die Haptik können beliebig variiert werden. Auch in Bezug auf die Recyclingfähigkeit des Baustoffes Stahl, steht dieser recht positiv da. So lässt sich Stahl beliebig oft wieder einschmelzen und in eine andere Form bringen. Doch es gibt auch Schwachpunkte. Obwohl man es auf den ersten Blick nicht glauben mag, so ist eine Stahlkonstruktion im Brandfall schlechter zu bewerten als eine Holzkonstruk­ tion. Während das Holz langsam von außen nach innen vor sich hin kokelt, verändert sich beim Stahl durch die hohen Temperaturen rasch die Festigkeit. Der Holzkern jedoch verändert seine Tragfähigkeit nicht. Erst wenn der Querschnitt nicht mehr ausreichend für die Tragfähigkeit der Lasten ist, bricht die Konstruktion ein. Beim ungeschützten Stahl halbiert sich der Wert der Streckgrenze bereits bei 600 °C gegenüber dem Wert bei einer Temperatur von 20 °C, so dass die Stahlkonstruktion im Brandfall recht schnell vollständig kollabiert. Daher sind bei Stahlbauten besondere Anforderungen des Brandschutzes einzuhalten. Diese reichen von der einfachen, rechnerischen Überdimensionierung bis hin zu Ummantlungen und Verkleidungen. Im Hochhausbau werden sogar Wasserleitungen in die Profile integriert, in denen zirkulierendes

Wasser im Brandfall die Temperatur der Stahlkonstruktion senkt. Die Feuerbeständigkeit von Stahlkonstruktionen wird daher in den Feuerwiderstandsklassen eingeteilt, die die Minutenzahl angeben, wie lange der Stahl mindestens dem Feuer standhält ohne zu kollabieren. Angefangen bei einer Feuerwiderstandsklasse F30, also 30 Minuten, bis hin zu 180 Minuten (F180) sind möglich. Ein weiterer Feind des Stahl ist die Korrosion. Durch den in der Luft enthaltenen Sauerstoff und die Luftfeuchtigkeit oxidiert der Stahl und es bildet sich Eisenoxid, besser bekannt als Rost. Durch Rost an Eisen- und Stahlkonstruktionen entstehen auf der ganzen Welt jährlich Schäden in Milliardenhöhe. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass Stahlkonstruktionen seit der Industrialisierung fast überall alltäglich sind. Wir benutzen Fahrzeuge, fahren auf Schienen, errichten große Gebäude und Brücken und transportieren unsere Güter in Containern. Doch auch gegen den Rost gibt es vielfältige Lösungsmöglichkeiten. Die wohl effektivste Möglichkeit ist die Feuerverzinkung. Dabei wird das zu verzinkende Stahlelement in geschmolzenes Zink getaucht, was an der Oberfläche mit dem Stahl reagiert und eine widerstandsfähige Legierung bildet. Rost kann jedoch auch ein gewolltes Gestaltungselement sein. In der Kunst und der Architektur sieht man immer häufiger Gebilde und Fassaden aus verrostetem Stahl – dem Cortenstahl. Der Name setzt sich aus der ersten Silbe COR für den Rostwiderstand (COrrosion Resistance) und der zweiten

Silbe für die Zugfestigkeit (TENsile strength) zusammen und bezeichnet einen Stahlwerkstoff, der aus einer Stahllegierung mit den Legierungszusätzen Kupfer, Phosphor, Silizium, Nickel und Chrom besteht. Diese wird bewittert und bildet eine oberflächliche Rostschicht. Das besondere daran ist, dass diese Rostschicht tatsächlich nur oberflächlich bleibt und durch eine Sperrschicht aus Sulfaten oder Phosphaten unter dem Rost Schutz vor der Durchrostung bietet. Je nachdem ob der Cortenstahl phosphorlegiert ist, oder nicht, ist er bauaufsichtlich zugelassen. Die bauaufsichtliche Zulassung hat demnach nur der Cortenstahl ohne eine Phosphorlegierung. Dieser wird auch als Cortenstahl – B bezeichnet und findet vielfach Verwendung im Brücken- und Stahlhochbau. Wie man an den Wettbewerben um die Errichtung von immer größeren Gebäuden und Türmen sieht, der mit dem 324 m hohen Eifelturm begann und im Jahr 2008 mit dem 828 m hohen Burj Kalifa zur Zeit seinen Höhepunkt erreicht hat, ist der Stahlbau ein wichtiger und fester Bestandteil unserer heutigen, industrialisierten Welt und noch lange nicht am Ende. Die nächsten Arbeiten an noch höheren Gebäuden sind bereits in Planung. Vieles ist durch den Einsatz von Stahl möglich, aber auch dieser Baustoff gerät irgendwann an seine Grenzen. Autorin: Sarah Zietek

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Wenn das Wort „Holzbau“ fällt, fühlen viele Leute sich in den hohen Norden ins tiefste Skandinavien versetzt und sehen vor ihrem inneren Auge viele bunte kleine „Schwedenhäuschen“ aus Holz an romantischen Fjorden vor sich, die dem rauen Wind und Wetter trotzen. Vielleicht denken Sie aber auch an die wuchtigen Blockhütten aus massiven Holzstämmen in den Wäldern von Kanada, die ein wenig rustikal wirken. Doch „Holzbau“ ist viel mehr als das. Der moderne Holzbau kann sehr vielfältig sein. Angefangen vom Blockhaus über den Holzrahmenbau bis hin zur Fassadenverkleidung mit Holzschalungen dürfte für jeden Geschmack etwas zu finden sein. Vorausgesetzt man mag den Werkstoff Holz. Schaut man sich das Baumaterial „Holz“ im Vergleich zum klassischen Massivbau aus Kalksandstein einmal etwas genauer an, so stellt man fest, dass Holz nicht nur eine sehr lange Tradition als Baumaterial hat, sondern auch sehr vielfältige Einsatzmöglichkeiten und weitere Vorteile für das Raumklima bietet. Auch das etwas angestaubte Image dürfte in Anbetracht von bereits realisierten hochmodernen Wohn- und Geschäftsobjekten der Vergangenheit angehören. Modern ausgeführte Lärchenholzschalungen, die geradlinig mit einer Schattenfuge auf einer Konterlattung montiert sind, unterstreichen deutlich die kubistische Architektur

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im Bauhausstil und setzten gekonnt die einzelnen Baukörper in Szene. Doch eine Holzfassade ist noch lange kein Holzbau. Als moderner Holzbau lässt sich vielmehr der Holzrahmenbau bezeichnen. Durch die Verwendung eines Holzständerwerkes, welches in den Ständerzwischenräumen ausgedämmt und anschließend beidseitig beplankt wird, ist der Gestaltungsfreiheit keine Grenze mehr gesetzt. Sowohl die Fassadengestaltung, als auch der Innenausbau sind völlig frei. Der Holzrahmenbau stellt lediglich das notwendige Tragwerk. Wer also glaubt mit einem Holzrahmenbau sei man auf das Aussehen der Fassade wie bei der Villa Kunterbunt beschränkt, der irrt. Neben dem klassischen münsterländischen Klinker, dem Ruhrgebiets-typischen Außenputz, den traditionellen Schieferverkleidungen aus der Eifel oder gar die hochmoderne Zinkverkleidung. Alles und nichts ist möglich. Die klassische Herstellung der Ziegelbauweise, wo vor Ort auf der Baustelle noch Stein auf Stein vermörtelt wird, wird abgelöst durch eine hohe Vorfertigung einzelner Holzelemente im Holzwerk. So kann ein gesamtes Gebäude im Werk mit einzelnen Wandelementen vorproduziert und anschließend bei gutem Wetter wie ein Puzzle auf der Baustelle in einem Tag montiert werden. Vorausgesetzt den Plänen liegt eine gute Ausführungsplanung zugrunde, bietet diese Methode durchaus viele Vorteile. So kommt der Holzrahmenbau ohne nennenswerte Baufeuchte aus. Auch der Einsatz von ökologischen Dämmstoffen ist durch die Vorfertigung im Werk deutlich einfacher zu koordinieren. Schädliche Wettereinflüsse wie Regen oder Schnee können im Werk hundertprozentig ausgeschlossen

werden. Leider hat der Holzrahmenbau durch einige schwarze Schafe in der „Fertighausbranche“ auf Grund von nachlässiger Planung und unsachgemäßer Ausführung einen schalen Beigeschmack bekommen. Doch das ist eher die Ausnahme statt der Regel und hängt nicht zwangsläufig mit der Bauweise zusammen. Dieselben schwarzen Schafe produzieren beizeiten mit ihren Kataloghäusern auch im Massivbau groben Unfug. Die Krux liegt da wohl eher in dem windigen Geschäftsgebaren und dem Irrsinn ein Haus aus dem Katalog kaufen zu wollen. Doch das ist eine andere Geschichte … Die Baubiologie und Bauökologie ist ein weiterer großer Vorteil des Baustoffes Holz. Holz ist Bestandteil der Natur und demnach ohne eine Vorbehandlung grundsätzlich unschädlich für den Menschen. Im Gegenteil: Holz als naturbelassener Werkstoff trägt durch seine bauphysikalischen Eigenschaften hervorragend zu einem guten Raumklima bei. Im Zeitalter, wo fast jeder Zweite unter allergischen Reaktionen und Kontaktallergien leidet, ist ein behagliches Raumklima mit einem ausgewogenen Verhältnis der Luftfeuchte schon ein guter Anfang. Verbindet man dieses noch mit zusätzlichen ökologischen und nachhaltigen Baustoffen, wie beispielsweise einem Lehmputz oder einer Zellulose-

dämmung wird nicht nur das Raumklima optimiert, sondern neben dem winterlichen Wärmeschutz auch der sommerliche Wärmeschutz deutlich besser erfüllt. Das liegt an der höheren spezifischen Wärmekapazität, die angibt, wie viel Energie notwendig ist, um den Baustoff zu erwärmen. Je höher die spezifische Wärmekapazität ist, desto träger ist der Baustoff. Zur Zeit werden auf dem Markt alte natürliche Dämmstoffe wieder entdeckt. So findet man beispielsweise eine durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) zugelassen Einblasdämmung aus einem Gemisch von Hobelspänen, Lehm und Wasser, die mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,045 W/mK durchaus eine Alternative zu den herkömmlichen Dämmstoffen bieten kann. Ein großer Nachteil von Holz ist die weniger resistente Wetterfestigkeit. Unbehandeltes Holz bekommt mit der Zeit eine sogenannte „Patina“, die sowohl die ursprüngliche Farbe, als auch die Beschaffenheit langsam und beständig verändert. Je nach Wettereinfluss kann das schneller oder langsamer vonstatten gehen, so dass nach ein paar Jahren bei einem Gebäude mit Holzfassade alle Fassadenseiten durch unterschiedliche Bewitterung eine unterschiedlich ausgeprägte Patina aufweisen. Da hilft zunächst nur regelmäßige


Pflege und Streichen. Doch auch hierfür bietet die Industrie bereits neue Technologien an. Neben den aus dem Terrassenbau bereits bekannten Holz – Kunstoff – Verbundwerkstoffen, z. B. WPC oder ähnliche, kann auch natürliches Holz durch eine thermische Behandlung länger haltbar gemacht werden. Dabei wird mit hohen Temperaturen (170 °C bis 230 °C) der Zellaufbau des Holzes so verändert, dass die Feuchteaufnahme des Holzes maßgeblich verringert wird. Dadurch wird Pilzen und anderen Schädlingen der Nährboden entzogen. Doch das Holz verliert durch die thermische Behandlung leider auch an Festigkeit und wird spröde, so dass ein Einsatz von thermobehandeltem Holz bisher als tragfähiges Konstruktionsholz noch nicht möglich ist. Nichtsdestotrotz zeigt sich, dass auch ein altbewährter und traditioneller Baustoff wie das Holz sich ständig im Wandel der Zeit befindet. Durch zusätzliche Behandlungen und Forschung der Industrie ergeben sich immer neue Einsatzmöglichkeiten. Auch nimmt die Verwendung von holzartigen Pflanzen immer weiter zu. So ist der Bambus eigentlich eher ein Gras als ein Baum. Trotzdem ist sein Holz mittlerweile in vielfältigen Einsatzbereichen sehr beliebt.

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Schlussendlich lässt sich sagen, dass Bauen mit Holz und Holzwerkstoffen nicht mehr nur alleine das langweilige Öko-Image bedient, sondern der Baustoff „Holz“ zu einem innovativen und modernen Gestaltungselement geworden ist. Wenn dieser Baustoff dann auch noch ökologisch unbedenklich ist und zusätzlich unser Wohlbefinden erhöht, kann es besser doch eigentlich gar nicht mehr sein?! Autorin: Dipl.-Ing. (FH) Arch. Sarah Zietek

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Dubai Architektur­reise

Die Vereinigten Arabischen Emirate bestehen aus sieben ­Staaten. Dubai ist die Hauptstadt des gleichnamigen E­ mirats und befindet sich am Persischen Golf. Sie ist mit 2,106 Millionen Einwohnern die größte Stadt aller Emirate.

Autorin: Eva Kruse-Bartsch

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„Dubai“ bedeutet Treffpunkt. Dies lässt vermuten woraus sich diese Weltstadt einst entwickelt hat. Bis 1971 war sie politisch ein Protektorat Großbritanniens. Als England die Region der Souveränität überließ, vereinigte sich Dubai mit Abu Dhabi, Sharjah, Ajman, Umm Al Quwain, Fujairah und Ras Al Khaimah zur Föderation der „Vereinigten Arabischen Emirate“ (VAE), die sich über eine Fläche von insgesamt 83.600 Quadratkilometern erstreckt. Seit dieser Zeit ist es das Ziel, Dubai zu einem der größten Häfen am Persischen Golf auszubauen. Zu diesem Zweck wächst die Stadt insbesondere seit den 1990er Jahren rasant. Etwa 90 % der Einwohner kommen aus dem Ausland. Darunter finden sich hauptsächlich Asiaten aus angrenzenden Ländern, aber auch Europäer. Die allermeisten sind nach Dubai gekommen um dort zu arbeiten. Die unzähligen Baustellen sorgen seit Jahrzehnten dafür, dass Teile der Wüste zu künstlichen Oasen umgebaut werden und auch das Meer sozusagen „verstädtert“ wird, indem es als Bauland nutzbar gemacht wird. Hinterher hinken hingegen Stadtplanung, Infrastruktur und das Verkehrssystem. Radwege scheint es nicht zu geben und mancher Fußweg endet an einer Autobahn. Auch die Qualität der Architektur wird von Vielen, als nicht so geschmack- und qualitätvoll empfunden wie jene des Nachbar-Emirats Abu Dhabi, dabei gibt es einiges Sehenswertes in der Stadt zu erkunden. Wer nach Dubai reist, wird sich bereits bei der Ankunft mit dem Flugzeug in einer der Superlativen der Stadt wiederfinden: dem Dubai International Airport, einem der größten Flughäfen der Welt, der mit seinem neuen Terminal 3 einen ersten Eindruck des Reiseziels vermittelt. Sofern man mit der Fluglinie „Emirates“ gereist ist, findet man in diesem Terminal Luxusgeschäfte, Nobelrestaurants, drei Spas und zwei Zen-Gärten zum Entspannen – und das inmitten der eigentlich stressigen Flughafenhektik. Zusätzlich entsteht derzeit in nur 40 Kilometern Entfernung der Dubai World Central International Airport, welcher bis 2020 der größte Flughafen der Welt werden soll. Wenn man sich zunächst weiter an die Superlativen der Stadt halten möchte, dann ist eine Besichtigung des größten Gebäudes der Welt, dem Burj Khalifa auf dem Emaar Blvd unumgänglich. Der Burj Khalifa wurde nach Plänen des Architekten Adrian Smith vom amerikanischen Architekturbüro Skidmore, Owings and Merrill (SOM) gebaut. Seit April 2008 ist er mit 828 Metern das höchste Bauwerk der Welt. Das Gebäude verfügt über 163 nutzbare Etagen, in denen ein Hotel, Büros, Restaurants, Wohnungen sowie Fitnessund Wellnessanlagen untergebracht sind. Besucher haben die Möglichkeit in der 124. Etage in einer Höhe von 452 m

eine Aussichtsplattform mit Außenterrasse zu besuchen. Es handelt sich hierbei um die zweithöchste Aussichtsplattform der Welt. Es empfiehlt sich der Ticketerwerb vorab im Internet, da die Preise vor Ort wesentlich teurer sind. Es wurden insgesamt 330.000 Kubikmeter Beton sowie Stahl und andere Materialien verbaut. Einige tausend Tonnen Stahl der oberen Geschosse sind Recycling-Stahl, der aus dem abgerissenen Palast der Republik in Berlin stammt. Der Grundriss des Gebäudes basiert auf einem y-förmigen Grundriss. Drei Gebäudesäulen stützen sich gegenseitig ab. Die sechseckige Achse in der Turmmitte ist stabil gegen Verwindung und nennt sich „buttressed core“ (‚abgestützter Kern‘). Dank dieser neuartigen Konstruktionsweise, konnte diese bisher unübertroffene Höhe erreicht werden. Ein weiteres Bauwerk, das schon nach kurzer Zeit als eines der Wahrzeichen der Stadt gelten kann, ist das 321 m hohe Luxus-Hotel Burj Al Arab, das von Tom Wright, einem Mitarbeiter der englischen Ingenieurfirma Atkins entworfen wurde. Der Entwurf ist einem aufgeblähten Segel nachempfunden. Hiermit soll auf die Bedeutung Dubais als Seehandelsmacht hingewiesen werden. Dadurch dass das Gebäude mit einem Abstand von 300 m vor Dubais Küste ins Meer gebaut wurde, wird der Eindruck eines vorbeiziehenden gigantischen Segelschiffs unterstützt. Alleine der Bau dieser künstlichen Insel hat etwa 2 Jahre gedauert. So lange brauchte man, bis das Erdreich die Kräfte aus den bis zu 45 m tiefen Fundamenten aufnehmen konnte. Es war der ausdrückliche Wunsch des Bauherrn, der Jumeirah Hotelgruppe, ein Gebäude mit Wahrzeichencharakter zu erschaffen. Es ist zwar nahezu unmöglich, das Gebäude zu besichtigen, da man es nur betreten darf, wenn man dort wohnt, jemanden besucht oder einen Platz in einem Luxusrestaurant reserviert hat, aber auch schon von außen bietet es ein imposantes Fotomotiv.

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Sehenswerter Wohnungsbau von NAGA ist das „wasl square project“ in der Nähe des Safa Parks. Entlang der flankierenden Hauptstraßen findet man 140 Einheiten schlichten modernen Wohnungsbau über drei Geschosse mit Gewerbeeinheiten und Tiefgaragen. In zweiter Reihe befinden sich 130 so genannte „Townhouses“ sowie Grünzüge und Gemeinschaftseinrichtungen. Ein weiterer Wohnungsbau von NAGA, der mit seinen filigranen, scheibenartigen Fassadenelementen an die holländische DeStijl Kunst und Architektur erinnert, insbesondere an das Rietfeld Schröder Haus, sind die Las Casas in Jumeirah Village in Süd Dubai. Bei dieser für Dubai eher ungewöhnlich schlichten Architektursprache, kann man gespannt sein, was NAGA architects dank eines gewonnenen Wettbewerbs aus ihrer Möglichkeit machen, einen Bereich der Jebel Ali Palm zu entwerfen. Hierbei handelt es sich neben „The Palm, Jumeirah“ um den zweiten ins Meer gebaute Stadtteil Dubais, der nach in Form einer Palme angelegt wird.

Neben diesen und anderen berühmt gewordenen Gebäuden in Dubai gibt es aber auch vergleichsweise kleine aber feine Perlen zu entdecken. Ein Architekturbüro, das u. a. auch in Dubai zwei Büros unterhält sind NAGA architects, designers & planners. Ihre Architektur mutet vergleichsweise „europäisch“ an, denn sie haben sich in der Hauptsache einem schlichten, klassischen Stil verschrieben, den man aus hiesigen Breiten gut kennt. Gleichzeitig sind Sie an Nachhaltigkeit in der Architektur interessiert und erklärte Vertreter der „green architecture“. Diese Denkweise ist in Dubai nicht der Normalfall. Ein Umdenken vom bisher sehr großzügigen Umgang mit Energie hin zu einem ressourcensparenden findet erst seit der jüngeren Vergangenheit statt. Es bleibt abzuwarten, ob langfristig ein ernsthaftes Umdenken in Richtung ressourcenschonendes Bauen stattfindet. Derzeit sieht es eher danach aus, als würde die Lösung in Atomenergie gesehen, da seit 2013 das erste Atomkraftwerk der VAE in Abu Dhabi gebaut wird, das 2017 ans Netz gehen soll.

Wer neben dem Überangebot an moderner Architektur auch einmal eintauchen will in das ursprüngliche Dubai, dem sei ein Ausflug in die Souks (arabischen Märkte) in der Innenstadt nahe des Dubai Creek oder in die renovierte Altstadt Bur Dubai auf der Südseite des Creeks empfohlen. Beim Dubai Creek handelt es sich um die 14 km lange und 100 bis 300 m breite Bucht, die die Stadt in zwei Teile aufteilt. Die Bucht kann von Personen mittels Fähren oder über die peripher gelegenen Brücken überquert werden. Wenn man Dubais traditionelle Seite entdecken möchte, dann sollte auch auf keinen Fall der Besuch einer Moschee versäumt werden. Hierfür eignet sich besonders die Jumeirah Moschee. Diese Moschee ist die einzige, die Ihre Tore im Rahmen von Führungen auch für Andersgläubige öffnet. Sie befindet sich an der Al-Jumeirah Rd. und wurde in den Jahren 1975 bis 1978 durch die Herrscherfamilie Maktoum für den Stadtteil Jumeirah errichtet. Als Vorbild diente die Mohammed-Ali Moschee in Kairo. Die Jumeirah Moschee wurde im mittelalterlichen Stil der Fatimiden ganz aus Stein erbaut und beeindruckt in Ihrem Inneren mit kunstvoller arabischer Kalligrafie. Insgesamt verfügt sie über 5 Kuppeln und 2 Minarette und bietet bis zu 1.200 Menschen Platz. Abschließend sei noch eine Kategorie „Bauwerk“ erwähnt, die sich in Dubai besonderer Beliebtheit erfreut: Bushaltestellen. Gleichgültig ob man mit dem Bus unterwegs ist oder nicht, empfiehlt sich ein Besuch gerade in den Sommermonaten zwischen Mai und Oktober, wenn die Temperaturen nicht selten die 40 Grad überschreiten. Der große Vorteil dieser Räume liegt nämlich darin, dass sie klimatisiert sind.

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4. AFA-Architektenveranstaltung 15. Mai 2014 anerkannt von der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen

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Gebäudeeffizienz und intelligente Stromnetze, sowohl auf vorhandenen bebauten Flächen als auch auf neu zu bebauenden, stehen dabei im Focus. Was die Sache nicht einfach gestaltet. Denn bisherige und künftige Investoren gilt es zu vernetzen. Dr. Beate Mekiffer: „Das Interesse, energieeffizient zu arbeiten, ist bei allen Beteiligten sehr groß. Deshalb konnten wir bereits gemeinsam mit der TU Berlin und dem lokalen Versorger anhand exemplarischer Gebäude Effizienzpotenziale aufzeigen.“

Smart Grid und dezentrale ­Energieversorgung Marktreife Technologien für ­energieoptimierte Gebäude und Quartiere Großstädte wie Berlin sind zweifelsohne „Energiefresser“ und damit auch zu 80 Prozent für den weltweiten Ausstoß von Klimagasen verantwortlich. Daher muss die Energiewende vor allem dort vorangetrieben werden. Berlin zeigt sich dabei kreativ und avantgardistisch, entwickelt anspruchsvolle Ideen. Dazu gehört das Projekt „Energiestrategie Berlin Adlershof 2020“ am renommierten Wissenschafts- und Technologiestandort Adlershof im Südosten der Stadt. Die Betreiber wollen die Effizienzpotenziale am Standort erheben und dafür innovative Technologien etablieren, gemeinsam mit Partnern aus Forschung und Wirtschaft. So soll es gelingen, 30 Prozent Primärenergie bis 2020 in Adlershof einzusparen. Ein hehrer Anspruch: Denn das Projekt integriert 450 Gebäude in unterschied­ lichem Zustand, über 900 Unternehmen, 16 wissenschaftliche Einrichtungen und ebenso 23.000 Menschen, die hier forschen, studieren, produzieren, Dienstleistungen anbieten und wohnen. Und: Adlershof wächst weiter!

Der Standort gilt als das größte innerstädtische Entwicklungsgebiet europaweit. Da, wo einst Otto Lilienthal sein erstes Motorflugzeug startete und bis 1989 die Akademie der Wissenschaften der DDR zu Hause war, stehen heute auf 467 Hektar sanierte Plattenbauten, denkmalgeschützte und unsanierte Gebäude, preisgekrönte Glasarchitektur, futuristische Forschungslabors der Biotechnologie, Photovoltaik, Optik, Informationstechnologie, Mikrosystemtechnik sowie moderne Hörsäle der Humboldt-Universität. Bis 2020 wird auf 14 Hektar des Areals ein neues „Wohngebiet am Campus“ entstehen. Dr. Beate Mekiffer von der Betreibergesellschaft WISTA Management leitet das gesamte Energieprojekt: „Der Primärenergiebedarf steigt perspektivisch von derzeit 360 auf etwa 825 Gigawattstunden – wenn wir nichts tun. Es besteht also dringend Handlungsbedarf!“ Der Bund sieht dies ebenso und fördert das deutschlandweit einzigartige Clusterprojekt „Energiestrategie Berlin Adlershof 2020“.

Wenn allein hier die Beleuchtungssysteme modernisiert werden, so besagt die Standortanalyse, sinkt der Energieverbrauch für die Beleuchtung fast um die Hälfte. Deshalb sollen künftig Bewegungsmelder mit Hilfe elektronischer Sensoren den Lichtbedarf managen. Zudem kommen Dimmer zum Einsatz, um die Helligkeit in den Räumen intelligent zu steuern und dem Tageslicht anzupassen. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Bau der künftigen Siedlung „Wohnen am Campus“. Etwa 100 der geplanten 1.300 Wohnungen entstehen in einer Plusenergiesiedlung, wo mehr Energie erzeugt als verbraucht wird. Dazu ist der Bau einer leistungsstarken Solaranlage und Kraftwärmekopplung zur dezentralen Stromversorgung vorgesehen. Die TU Berlin prüft zudem mit Partnern die Integration einer Smart Grid Lösung für ein intelligentes Stromnetz.

Ein großes Sparpotenzial sehen die Adlershofer auch bei Einrichtungen mit energieintensiven Forschungsprozessen wie z. B. das Max-Born-Institut für nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI) oder die Humboldt-Universität mit ihren naturwissenschaftlichen Instituten. Sie benötigen viel Energie zum Kühlen. Es liegt also nahe, Kälteanlagen zu optimieren, zu verknüpfen und Energiespeicher zu integrieren. Erzeugungsspitzen aus erneuerbaren Energien könnten so intensiv genutzt werden. Eine Maßnahme sieht vor, zwischengespeicherte Kälte oder Abwärme aus oberflächennahen Grundwasserleitern (Aquifer) bedarfsgerecht einzusetzen. Als Energiespeicher sind auch Salzlösungen (hygroskopische Solen) denkbar, die viel Feuchtigkeit aufnehmen und gleichzeitig Wärme für Trocknungs- und Klimatisierungsabläufe freisetzen. ­Neben der Energieeinsparung setzen die Bertreiber auf den vermehrten Einsatz regenerativer Energien. Bislang setzte Adlershof vor allem auf Photovoltaik. Künftig soll diese mit Geothermie, Windenergie aus dem brandenburgischen Umland oder mit dezentralen BHKW ergänzt werden. Dr. Beate Mekiffer: „Wir kooperieren bei all dem eng mit Wissenschaftlern Österreichs und der Schweiz, die ebenfalls Energiepotenziale in Modellquartieren erforschen. Das Projekt „Energiestrategie Berlin Adlershof 2020“ soll dabei Vorreiter sein.“

Erstes AktivhausPlus Symposium – „Ohne ­Aktivhäuser keine ­Energiewende!“ Im März 2014 fand in der Landesmesse Stuttgart im Rahmen der Messe Clean Energy Building (CEB) das erste AktivhausPlus Sympo­sium statt. Die Gründungsmitglieder des im Sommer 2013 ins Leben gerufenen Vereins stellten die Ziele des AktivhausPlus Standards vor und gaben einen Ausblick auf die Zukunftsperspektiven für Gebäude und Quartiere. Anhand konkreter Forschungsprojekte zeigten Experten aus Wissenschaft und Industrie, unterschiedliche Wege zum Plusenergie- und Aktivhausstandard auf – darunter Beispiele aus

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dem Einfamilienhaus- und Mehrfamilienhausbereich bis hin zu Quartierlösungen und der Darstellung einzelner Systemkomponenten.


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zeptes der Bundesregierung für die Energiewende erarbeitete Forschungsstandard „Effizienzhaus Plus“ unterstreicht diese These. Aufgrund stetig ansteigender Anforderungen an das Bauen und die Effizienz von Gebäuden appellierte Prof. Dr.-Ing. Gerhard Hausladen an die Regierung: „Die Bautätigkeit darf dadurch nicht zunehmend eingeschränkt werden. Projekte sollten mit einem angemessenen Zeitund Ressourcenaufwand wirtschaftlich realisierbar sein.“ Abgerundet wurde das Symposium mit einer Podiumsdiskussion über den Aktivhausgedanken, dessen ganzheitliche Betrachtungsweisen und die Abgrenzung zum Passivhaus. Das Podium war mit Prof. Dr.-Ing. M. Norbert Fisch, Technische Universität Braunschweig; Prof. Dr.-Ing. Gerd Hauser, Technische Universität München und Fraunhofer-Institut für Bauphysik; Prof. Dr.-Ing. Gerhard Hausladen; Prof. Manfred Hegger, TU Darmstadt; Dipl.-Ing. Roland Matzig, pro Passivhaus e. V.; Prof. Dr. Dr. E. h. Dr. h. c. Werner Sobek, Werner Sobek Group und Gaby Miketta, Chefredakteurin „Das Haus“, als Moderatorin hochkarätig besetzt. Diskutiert wurde unter anderem die Frage, wie sich Häuser – ob aktiv oder passiv – zukünftig weiterentwickeln. „Ein Aktivhaus ist eine smarte Angelegenheit, die auf dem Passivhaus aufbaut“, so Dipl.Ing. Roland Matzig. „Der Ansatz in der Zukunft ist nicht aktiv gegen passiv auszuspielen, sondern vielmehr gilt es, eine intelligente und kostenoptimale Lösung durch Reduzieren des Gesamt-Energieverbrauchs und dem Erzeugen von Energie aus erneuerbaren Quellen umzusetzen“, resümierte Prof. Dr.-Ing. M. Norbert Fisch.

Das AktivhausPlus ist eine logische Weiterentwicklung bisheriger Gebäudestandards. Es stellt den Nutzer, seine Bedürfnisse und Fähigkeiten in ein neues Verhältnis zu seiner Umgebung. Der ganzheitliche Ansatz berücksichtigt nicht nur den Energieverbrauch eines Gebäudes, sondern auch die Bedürfnisse der Menschen, die darin leben. Dabei geht das Aktivhaus ein symbiotisches Verhältnis zu seiner Umgebung ein und bezieht Nutzerqualität, Neubau und Bestand, das Quartier sowie die Mobilität konzeptionell mit ein. Der angestrebte Standard wurde im Rahmen des ersten AktivhausPlus Symposiums Anfang März 2014 vorgestellt, diskutiert und anhand von Praxisbeispielen veranschaulicht. Der Verein rief die Industrie dazu auf, Technologien weiter zu entwickeln und vor allem zu vereinfachen. „Die Technik in Gebäuden wird zunehmen, aber sie sollte weniger aufdringlich sein. Sie sollte im Hintergrund einen optimalen und zugleich sparsamen Betrieb gewährleisten – entsprechend Wahrnehmung und Verhalten des Nutzers. Zugleich sollte aber immer ein Eingreifen des Nutzers möglich sein und Vorrang haben“, sagte Prof. Dipl.- Ing. Manfred Hegger, einer der Gründungsväter des AktivhausPlus e. V. „Ein Aktivhaus soll flexibel und dynamisch sein, sich seinem Umfeld, Jahreszeiten, Standort und Nutzer anpassen“, ergänzte Hegger seinem Grußwort betonte Hans-Dieter Hegner, Ministerialrat im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), die Bedeutung von Gebäuden, die mehr Energie produzieren als sie verbrauchen und in denen der Mensch und dessen Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen: „Wir wollen Standards etablieren, die sich technologieoffen umsetzen lassen. So sollte beispielsweise eine Kopplung zu Elektromobilität und anderen Gebäuden im Quartier möglich sein. Gemeinsam mit dem AktivhausPlus e. V. möchten wir diese Entwicklung innovativ vorantreiben.“

Ausblick: Der Weg zum AktivhausPlus Standard wird in Arbeitsgruppen laufend weiterentwickelt. Im Sinne eines Open-Source-Ansatzes sind Interessierte herzlich dazu eingeladen den vier Arbeitsgruppen beizutreten und darin aktiv mitzuwirken: • Energie (Bilanzierung, Primärenergie-Bewertung) • Vernetzung (Erneuerbare Energien, Quartier und Stadt) • Nutzer (Bewertungsverfahren, soziale Indikatoren, Monitoring) • Lebenszyklus (Einfache Bilanzierungsverfahren) Die Treffen finden laufend statt. Ein großer Workshop – im Rahmen der Jahreshauptversammlung – ist für September geplant. Weitere Informationen zur gemeinnützigen Initiative, ihren Hintergründen und Zielen in Kürze unter www.aktivhausplus.org.

Gebäude verbrauchen in Deutschland rund 35 Prozent der gesamten Endenergie. Gerade deshalb gewinnen Konzepte wie das Aktivhaus und die energetische Sanierung der mehr als 19 Millionen Gebäude in Deutschland immer mehr an Bedeutung. Im Rahmen des Symposiums vorgestellte Forschungsprojekte zeigen die Relevanz von Gebäuden, die nach dem Aktivhaus Standard gebaut und erprobt werden. „Für uns ist das Aktivhaus das Haus der Zukunft. Ohne Aktivhäuser ist die Energiewende nicht realisierbar“, sagte Prof. Dr.-Ing. Gerd Hauser, Mit-Initiator des AktivhausPlus e. V. Der im Rahmen des Energie- und Klimaschutzkon-

Podiumsdiskussion im Rahmen des AktivhausPlus Symposiums.

Weiterbildungen ohne Ausfallzeiten im Büro, kompetent betreut, mit Rabattaktion im Sommer Aktuelle Fernlehrgänge zum „Energieberater TU Darmstadt“ und „Fachplaner TU Darmstadt“ Die Anmeldung und die Teilnahme an den modernen Fortbildungen sind jederzeit und online möglich. Vom 1. bis zum 31. August gibt es zudem ein Special: Dann kostet der Besuch eines Zertifikatslehrgangs 150 Euro weniger. Dies sind nur einige der Vorteile der Fernlehrgänge zur Energieeinsparverordnung (EnEV) 2014, die von der Technischen Universität (TU) Darmstadt, Fachbereich Architektur, gemeinsam mit der Ina Planungsgesellschaft mbH (ina) durchführt werden. Ingenieuren, Architekten, Handwerkern und Technikern stehen folgende Qualifizierungen zur Auswahl, um die stetig wachsenden Anforderungen an Gebäude und ihre Ausstattung ­erfüllen zu können:

Zertifikatslehrgang „Wohngebäude im Bestand“ zum „Energieberater TU Darmstadt“

› Z ertifikatslehrgang „Nichtwohngebäude im Bestand“ zum „Energieberater TU Darmstadt“ (wird aktualisiert und ist ab Herbst 2014 wieder buchbar)

› Z ertifikatslehrgang „Vom Passiv- zum Plus-Energie-Haus im Neubau“ zum „Fachplaner TU Darmstadt für Passiv-, Null- und Plus-Energie-Häuser“

› F ortbildungslehrgänge „Auffrischung für Energieeffizienz-Experten“ zum Thema „EnEV 2014 und BAFA-Richtlinie 2012“ vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sowie „Wege zum Niedrigstenergiegebäude 2020“. Die Fernlehrgänge bieten beste Chancen, um den beruflichen Alltag mit der Weiterbildung zu vereinen: Sie können orts- und zeitunabhängig besucht werden und beinhalten dabei auch eine fachliche Begleitung. Gleichzeitig können sich Planer mit dem modernen Format gezielt für ihre berufliche Zukunft fit machen, denn die Politik rückt das Thema „Energieeffizienz“ in den Fokus: Allein bestehende Gebäude benötigen etwa dreimal so viel Energie zum Heizen wie Neubauten. Um dies zu minimieren, steigen die energetischen Anforderungen an Gebäude und ihre technische Ausgestaltung. Zuletzt wurde dies mit dem In-Kraft-Treten der EnEV 2014 und den geänderte Energieeinsparungsgesetz (EnEG) 2013 deutlich. Beide sind Schritte zu Niedrigstenergiegebäuden, die ab 2019 für neue Behördenbauten und ab dem Jahr 2021 für alle Neubauten zum Standard werden. Ein wesentlicher Inhalt der neuen EnEV sind deshalb, den zulässigen Jahresprimärenergiebedarf für Neubauten ab dem 1. Januar 2016 um durchschnittlich 25 Prozent zu verringern, den zulässigen Wärmedurchgangskoeffizienten um durchschnittlich 20 Prozent. Auf dem Weg dahin unterstützen in Deutschland rund 6.000 Förderprogramme Maßnahmen des energieoptimierten Planens und Bauens. Mit dem nötigen Fachwissen können Architekten, Ingenieure und Handwerker Bauherren und Immobilieneigentümer kompetent beraten. Dieses erhalten sie in den oben genannten Fernlehrgängen. Deren Inhalte wurden von der TU Darmstadt und ina erarbeitet. Die Tutoren von ina übernehmen auch die kontinuierliche Betreuung der Teilnehmer. Der zertifizierte Abschluss mit dem Titel als „Energieberater/Fachplaner TU Darmstadt“ dokumentiert die jeweiligen Kompetenzen. Einzige Präsenzveranstaltung ist eine schriftliche Abschlussprüfung. Sie findet quartalsweise in Darmstadt statt. Studienbriefe, ergänzendes Informationsmaterial, Selbsttests und Einsendearbeiten mit individuellem Feedback der Tutoren bereiten die Teilnehmer auf das Examen vor. Alle Lehrgänge sind von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht zugelassen. Zur leichten Handhabung sind die Bedienungsoberfläche und die Programmsystematik in sämtlichen Kursen gleich. Nähere Informationen zu den schnellen und praxisbezogenen Qualifizierungen sowie kostenfreie Demo-Versionen finden Sie unter:

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Architektenhotels

ingenhoven architects setzen mit dem Lanserhof Tegernsee neue Maßstäbe für Entspannung und Regeneration Architektur und die Innenraumgestaltung folgen dem Leitgedanken » Die „Weniger ist Mehr“, um die Behandlung und Anwendungen in besonderer Weise zu unterstützen. „Reduzierte und einfache Formen, viele natürliche Materialien, gezielter Einsatz von natürlichem Licht spielen beim Gesamteindruck eine wesentliche Rolle“, so Christoph Ingenhoven, Gründer und Inhaber von ingenhoven architects.

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Anfang des Jahres wurde mit dem Lanserhof Tegernsee ein neues und zukunftsweisendes Gesundheitsresort eingeweiht. Die von ingenhoven architects entworfene Architektur und das Konzept der großzügigen Anlage setzen neue Maßstäbe bei der Gesundheitspflege im Premiumsegment. Eingebettet in die umgebende Landschaft bietet das Resort mit 70 Zimmern und Suiten einzigartige Möglichkeiten der Prävention und Regeneration. Natürliche Materialien und eine zurückhaltende Gestaltung unterstützen die medizinisch-therapeutische Behandlung.

Tradition des in der Regenerations- und Präventionsmedizin führenden und mehrfach ausgezeichneten Lanserhofs in Tirol fort. In einer der schönsten Naturregionen Europas fügt sich der von ingenhoven architects geplante Neubau mit klaren und zurückhaltenden Formen in die umgebende Landschaft ein. Der kubische Baukörper auf dem klassischen Grundriss einer Hofanlage bietet den Gästen viel Raum für die körperliche und geistige Regeneration. Auf insgesamt 21.000 Quadratmetern umfasst die zu einem begrünten Innenhof orientierte Anlage öffentliche Bereiche, Arzt- und Behandlungsräume sowie 70 Zimmer und Suiten. Ein separates Badehaus mit Sauna, innovativem Fitnessbereich und beheiztem Salzwasser-Außenpool ist unterirdisch an den Hauptbau angeschlossen.

Mit dem Lanserhof Tegernsee in Marienstein (Bayern) wurde Anfang des Jahres ein einzigartiges Gesundheitsresort eingeweiht, dessen nachhaltige Architektur anspruchsvolle Hotelfunktionen und modernste medizinische Versorgung unter einem Dach vereint. Das neue Gesundheitsresort verfolgt einen ganzheitlichen Behandlungsansatz und setzt damit die

Gesundheitsförderndes Gesamtkonzept In Anlehnung an das wegweisende Gesundheitskonzept des Stammhauses in Tirol standen beim Entwurf für den Lanserhof Tegernsee die persönlichen Bedürfnisse der Gäste an Entspannung und Regeneration im Mittelpunkt. Im Gartengeschoss des Neubaus bietet der medizinisch-therapeutische Bereich

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modernste Beratungsund Behandlungsräume. Hier genießen die Gäste das mehrfach preisgekrönte LANS Med Concept – mit einem breiten Angebot an diagnostischen, therapeutischen und kosmetischen Angeboten. Das LANS Med Concept gilt international als innovativer Wegbereiter für ein ganzheitliches Gesundheitskonzept. Es verbindet traditionelle Naturheilverfahren mit modernsten medizinischen Erkenntnissen – für ein nachhaltig gesünderes, glücklicheres und energiegeladenes Leben. Rund um die Uhr werden die Gäste dabei von einem Team hochqualifizierter Ärzte und Therapeuten betreut. Das ruhige Zentrum der Anlage bildet der großzügige, begrünte Innenhof, zu dem sich die ebenfalls begrünten Fassaden der beiden oberen Geschosse mit den Zimmern und Suiten orientieren. Zur näheren Umgebung mit Badehaus und Golfplatz sowie zur weiteren Landschaft öffnen sich die Fassaden dagegen mit großen Fensterflächen und Loggien. Verschiebbare Elemente mit filigranen Holzlamellen sorgen vor den Loggien für Sicht- und Sonnenschutz und verleihen dem Gebäude zugleich eine zurückhaltende Gliederung mit offenen und halb geschlossenen Flächen. Wie individuelle „Häuser“ bilden sich die Zimmer im Äußeren ab und spiegeln so die entwerferische Grunddisposition, in der jeder Gast sein eigenes Refugium erhält. Natürliche und nachhaltige Gestaltung Entsprechend dem ganzheitlichen Konzept des Lanserhofs Tegernsee wurde die Architektur nach gesundheitsfördernden und nachhaltigen Maßstäben geplant. Von Anfang an begleitete ein Baubiologe das Projekt, um die Qualität und gesundheitlich einwandfreie Verwendung der eingesetzten Materialien zu sichern. Deren Auswahl erfolgte nach den Kriterien

der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Zum Einsatz kamen größtenteils natürliche und naturbelassene Materialien wie das Lärchenholz der Fassade, das aus nachhaltigem und zertifiziertem Anbau stammt. Auch im Innern wurde besonderer Wert auf die Hochwertigkeit und gesundheitsfördernde Wirkung der verwendeten Materialien gelegt. Viel Weiß, Holz und warme Farbtöne dominieren die Behandlungs- und Aufenthaltsräume und unterstützen den kontemplativen Gesamteindruck. Helle Farben und die schlichte Eleganz der Einrichtung vermitteln in den geräumigen Zimmern und Suiten eine ruhige und freundliche Atmosphäre. Die bodentiefe Verglasung und großzügigen Loggien vor jedem Zimmer bieten zudem weite Aussichten in die Natur des Tegernseer Tals. Eine Gestaltung die den auf Prävention und Regeneration zielenden Ansatz des Lanserhofs eindrucksvoll unterstreicht – gesund werden und gesund bleiben. Über ingenhoven architects: Christoph Ingenhoven zeichnet für die Gesamtplanung des Lanserhof Tegernsee verantwortlich. Wie all seine Gebäude steht auch der Lanserhof für Eleganz und Effizienz. Nach seinem Studium von 1978 bis 1984 an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen gründete der gebürtige Düsseldorfer das Architekturbüro ingenhoven architects. Internationale Anerkennung erhielt sein Architekturbüro 1997 mit dem Entwurf eines der ersten ökologischen Hochhäuser weltweit, dem RWE Turm in Essen. ingenhoven architects haben zahlreiche nationale und internationale Preise und Anerkennungen erhalten, unter anderem den Holcim Awards Gold Sustainable Construction für den Hauptbahnhof Stuttgart und den Internationalen Hochhaus Preis 2012/2013 für 1 Bligh, Sydney. Christoph Ingenhoven ist Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) sowie der Bundesstiftung Baukultur und unter anderem Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Der erfolgreiche Architekt legt Wert auf den ökonomischen Umgang mit Ressourcen und ein hohes Maß an ästhetischer Qualität.

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Narzissen Bad Aussee Authentische Ästhetik

Nachhaltig, natürlich, gesund: Mit dem Narzissen Bad Aussee bietet das Salzkammergut ein Solebad & Vitalzentrum mit anspruchsvollem Konzept und beeindruckender Lage München/Bad Aussee (w&p) – Lebensfrische im Salzkammergut: Auf zukunftsweisende Art lässt das neue Narzissen Bad Aussee die Kurtradition des Ortes am geographischen Mittelpunkt Österreichs wieder aufleben. Authentische Ästhetik, regionale Heilmittel und die medizinische Kompetenz des gesamten Angebots prägen das anspruchsvolle Konzept. Die beiden Säulen Solebad & Vitalzentrum sorgen für eine Vielfalt aus Bade- und Sauna-Erlebnis, Medical Wellness, Medical Fitness und Kur. Weitere Highlights sind die steirisch-mediterrane Küche sowie die Lage auf dem Lerchenreither Plateau – mit Panoramablick auf den Dachstein, das Tote Gebirge und den Hausberg des Ortes, den Loser. Direkt angrenzend ist das Narzissenhotel geplant, das dem neuen Kraftort im Ausseer Land weitere Attraktivität verleihen wird.

Genauso wie die Heilmittel sind auch Architektur und Design im Ausseerland verwurzelt. Die Silhouette des Bauwerks ist den am Rande des Hochplateaus aufragenden Bergmassiven nachempfunden. Die moderne, klare Innenarchitektur wird – neben den großzügigen Glasflächen für umfassenden Panoramablick – von heimischen Hölzern dominiert. Farben und Muster des Ausseer Dirndls flossen als Gestaltungselemente ins Design mit ein. Ein weiteres Zeichen für Authentizität: Bad Aussee ist die Trachtenhauptstadt Österreichs.

Heilschätze der Natur Auf der Sole und einer Mineralheilquelle aus den Tiefen des Altausseer Salzbergs gründet die Kurtradition der Region im steirischen Salzkammergut. Das neue Narzissen Bad Aussee setzt ebenfalls auf diese Heilschätze der Natur: Einzigartig ist der große Salz-Kristall, der Solesee, Solegrotte und Soledampfbad in sich birgt. Ein bewusst reizreduzierter Ruhepol für vollkommene Entspannung. Gleichzeitig basieren auch viele der Medical Wellness- und Kurangebote auf der Ausseer Sole und dem Heilwasser der hypertonen Natrium-ChloridSulfat-Quelle. Die namensgebende wilde Narzisse – die das Ausseerland jeden Frühling in ein weißes Blütenmeer verwandelt – kommt ebenfalls auf die Haut: So wurde für das neue Vitalzentrum ein duftendes Narzissenöl für wohltuende Anwendungen kreiert.

Entspannung mit Traumblick in Bädern und Saunen Außer Quellwasser und Ausseer Sole speisen die fünf Becken des Solebads. Im Innen- und Außenbereich sprudeln Geysire und Massagedüsen, Lichtspiele und Unterwassermusik verzaubern den Solesee. Die Aufenthalts- und Liegeflächen sind großzügig konzipiert, eine Infrarot-Kabine lässt die Gäste in wohliger Tiefenwärme entspannen. Sechs regional inspirierte Saunen und ein vielfältiges Aufgussprogramm sorgen für Abwechslung. Zwischen Schwitzkastl, Narzissendampfbad und Panoramasauna findet jeder das passende Wärmeerlebnis – umrahmt von Ruhe- und Kommunikationsräumen, LoungeSesseln und Bücherecke.

Medical Wellness: genussvoll zum neuen Gesundheitsbewusstsein Das gesamte Wohlfühlangebot im Vitalzentrum des Narzissen Bad Aussee steht unter dem Titel Medical Wellness. Dieses Wellnessverständnis ist geprägt von medizinischer Kompetenz und dem Ziel, den Gästen Wege zur gesundheitsbewussten Veränderung des eigenen Lebensstils zu zeigen. Gesorgt ist für jeden Anspruch – vom genussvollen Einzel-Treatment über Day-Spa-Verwöhnpakete bis hin zur Privat-Spa-Zeremonie für Zwei. Die mehrtägigen Gesundheitspakete legen den Fokus auf Themen wie Entspannung, Regeneration, und Stärkung der Lebensenergie. Im Bereich Beauty arbeitet das Vitalzentrum mit den international renommierten Produkten von Germaine de Capuccini und der steirischen Naturkosmetiklinie Vinoble. Auch für den Mann wurden spezielle Behandlungen konzipiert.

Kuraufenthalte für Prävention und Therapie Auf die ganzheitliche Stärkung von Körper, Geist und Seele zielen auch die Therapien im Kurbereich des Vitalzentrums. Zu den Indikationen für eine Behandlung mit den ortstypischen Ausseer Heilmitteln gehören Stoffwechselstörungen, Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates, der Atemwege oder des Herz-Kreislaufsystems bis hin zur F. x. Mayr Kur. Das medizinische Kompetenz-Team sorgt für umfassende Diagnostik und Begleitung während des Kuraufenthalts inklusive passender Therapieempfehlungen. Moderne Schulmedizin kommt dabei genauso zum Einsatz wie komplementäre Heilmethoden.

Medical Fitness auf Top-Niveau Persönliches Coaching, Technogym-Geräte der neuesten Generation und ein überwältigender Blick aus dem zweiten Stock des Vitalzentrums: Auch der Fitnessbereich des Narzissen Bad Aussee setzt Maßstäbe. Auf der Basis ausführlicher Leistungsanalysen werden individuelle Trainingspläne zusammengestellt. Die Displays der hochtechnisierten Trainingsgeräte geben dem Gast nicht nur Feedback zur Ausführung seiner Übungen. Sie erlauben auch ein individuelles Entertainment-Programm mit Zugriff auf Internet, Lieblingsmusik und TV.

Einbau-, Plan- und Tischlermöbel, Spa- und Wellnessmöblierung, Einrichtungen für Rezeption, Restaurant, Lobby und Bar, textile und dekorative Ausstattung, Gartenmöbel

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Steirisch, mediterran, köstlich: das Narzissenrestaurant Eine ideale Ergänzung zum Gesundheitsangebot stellt die Küche des Narzissenrestaurants dar. Unabhängig vom Besuch von Solebad & Vitalzentrum kann das stilvolle Àla-Carte-Restaurant auch von externen Gästen besucht werden. Frisch, natürlich und regional sind die Zutaten der steirisch-mediterranen Küche, die im In- und Outdoorbereich serviert wird – stets begleitet vom traumhaften Panoramablick. Ein neuer Kulinarik-Tipp im Ausseer Land – mit hohem Anspruch und moderaten Preisen.

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AMBIENT INTELLIGENCE

Performance ihres dienstbaren, zuverlässigen, freundlichen und sprachgewandten Begleiters in vollem Umfang Rechnung getragen. Einsamkeit und Hilflosigkeit im Alter, die Sorge um ihre Angehörigen, wenn sie selbst nicht anwesend sein können, gehören zukünftig der Vergangenheit an. Zu schön, um wahr zu sein? Ja, bzw. nein. Je nach dem für wie erstrebenswert man dieses Szenario hält. Die Hubots sind eine Fiktion des schwedischen Regisseurs Lars Lundström. Seine Serie Real Humans läuft derzeit im arte-TV Programm und pointiert gelungen die Beziehung zwischen Mensch und künstlicher Intelligenz. Zukunftsmusik, deren erste Takte jedoch im Zuge rasant fortschreitender technologischer Entwicklungen auf dem Gebiet von Umgebungsintelligenzen längst angeklungen sind.

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esundheit, Sicherheit und Komfort sind Grundbedürfnisse des menschlichen Lebens. Die alltäglichen Herausforderungen, die diese Bedürfnisse und Wünsche mit sich bringen, können jedoch gerade im Alter oder bei Krankheit nicht immer eigenständig bewältigt werden. Eine Lösung bietet die Anschaffung eines Hubots, eines humanoiden Roboters der Firma Miyakki. Für besonderen Pflegebedarf empfiehlt sich ein Modell der Hubot Care Reihe, der ursprünglich auf Initiative der WHO entwickelt wurde, um medizinische und soziale Einrichtungen in Entwicklungsländern zu unterstützen. Bei einem Anschaffungspreis von maximal 15000 Euro, je nach Ausstattung, dürfte auch ihre Krankenkasse mit Freuden einer Kostenübernahme zustimmen. Sie selbst oder ihre Lieben wären rund um die Uhr medizinisch und haushälterisch erstklassig versorgt. Ebenso würde sozialen Aspekten durch die exakt menschengetreue

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Wie sieht es mit Einsatzmöglichkeiten von Ambient Intelligence (AmI) auf dem Gebiet der Architektur aus? Architektur unterliegt in ihren baulichen und kulturellen Ausdrucksweisen immer einer Funktion. Sie dient einem Zweck, sowohl im öffentlichen als auch im privaten Kontext. Je ausgereifter und spezifischer die Umgebung funktionalen Ansprüchen genügen soll, umso komplexer gestalten sich bauliche Planung und Realisation unter Einbezugnahme des high-technologisch Machbaren. Hier sind zunächst die eingangs genannten Schlagworte Gesundheit, Sicherheit und Komfort aufzugreifen und zu ergänzen durch AmI im Unterhaltungsbereich, in der Automobilität und in arbeitsweltlichen Zusammenhängen. Innovative Technologien auf dem Gesundheitssektor bietet AAL – Ambient Assisted Living. Eine Steigerung der Lebensqualität, und ein so lange wie möglich selbstbestimmtes Leben im gewohnten häuslichen Umfeld, soll durch den Einsatz individuell angepasster Technikund Assistenzsysteme gefördert werden. Hierzu zählen z. B. Hausnotrufsysteme, Telekommunikationslösungen, um im Bedarfsfall schnellen Kontakt zu Ärzten oder Pflegediensten herzustellen, oder im stationären Bereich Sensormatten, welche einen Sturz des Pflegebedürftigen erkennen und dementsprechend Alarm auslösen.

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Weiteres Anwendungsgebiet ist die Steuerung der Haustechnik, beispielsweise das automatische Abschalten des Herdes, Rauchmelder oder die Steuerung von Beleuchtungs- und Temperaturregelsystemen und Rollläden. AAL ist eine technologische Antwort auf den demographischen Wandel der Gesellschaft, die stetig wachsende Gruppe älterer Menschen wird verstärkt zur Zielgruppe der Wohnungswirtschaft. Auch die Politik sieht inzwischen Handlungsbedarf. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert seit einigen Jahren AAL-Forschungsprojekte. 2013 wurden intelligente AAL Systeme in das KfW-Förderprogramm zur Förderung des Barriereabbaus im Wohnungsbestand aufgenommen. Die intelligente Automatisierung der häuslichen Umgebung wird im Zuge eines zunehmenden digitalen Lifestyles auch für Menschen ohne spezielle Bedürfnisse interessanter. Energieeffizienz und persönlicher Komfort sind hier die Stichworte, nicht zuletzt auch der Faktor Sicherheit. Unterschiedliche Haustechniksysteme lassen sich vernetzen und über Handsender, Smartphones oder Tablets steuern. Beispielhafte Detaillösungen für Smart Home Anwendungen sind:

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Energieeffiziente Steuerung von Heizung und Klimaanlage, die sensorisch auf die Umgebungstemperatur reagieren Beleuchtungssteuer- und Dimmfunktionen Intelligente Zutritts- und Alarmsysteme mit Personenerkennung Steuerung und Einsatzprogrammierung von Küchen- und Haushaltsgeräten, die mit zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen versehen sind Markisen, Rollläden und Jalousien, die auf den Sonnenstand reagieren Vernetzung von Computer und Kommunikationstechnik, die es auch bei Abwesenheit ermöglicht, Informationen abzurufen oder in Notfällen, z. B. im Falle eines Einbruchs, Alarm auszulösen Information über offene Fenster und Türen Zentrale Steuerung und Programmierung von Unterhaltungsmedien, weiterführend das Angebot zielgruppenspezifischer Medieninhalte Überwachung der Räumlichkeiten bei Abwesenheit

Erklärtes Ziel von Ambient Intelligence ist es, sich dem Menschen und seinen Lebensgewohnheiten anzupassen und der Lebensqualität einen Mehrwert hinzuzufügen. Einmal abgesehen von dem wirtschaftlichen Potenzial, das die Entwicklung der jeweiligen Technologien und ihrer beteiligten Wirtschaftszweige erkennen lassen. Es stellt sich die Frage, ob und in welcher Hinsicht eine zunehmend automatisierte Umgebung tatsächlich einen Mehrwert darstellt. Ebenso, welche Probleme oder gar Risiken Ambient Intelligence möglicherweise mit sich bringt.

Mit der auffälligen Fassade ist das neue Business Center in Schwabachs Gewerbepark West schon von Weitem erkennbar. Bereits vor Fertigstellung des Neubaus waren alle Einheiten vermietet.

Business Center in Schwabach erhielt Freiflächen- und Rohrbegleitheizung: Vorbeugende Systemlösungen für die Wintermonate

Letzteres lässt sich recht einfach beantworten. Jede Systemkette ist nur so gut wie ihr schwächstes Glied. Die mögliche Fehleranfälligkeit beim Einsatz von AmI hat mehrere Komponenten: Hardware, Software, Anwender. Jeder Computeranwender, dessen Bildschirm nach dem Hochfahren des Rechners einmal schwarz blieb, dürfte wissen, wovon die Rede ist. Eine derartige Problematik dürfte bei einem Fehlalarm, der per SMS einen vermeintlichen Einbruch meldet, maximal ärgerlich sein. Bei einem Funktionsausfall oder einer Fehlsteuerung innerhalb einer Ambient Assisted Living Architektur könnten die Konsequenzen hingegen gravierender ausfallen. Mit diesem Beispiel soll der tatsächliche Mehrwert, der speziell im Bereich des AAL offenbar wird, keineswegs in Abrede gestellt werden. Dennoch, je spezifischer und gleichzeitig flächendeckender künstliche Intelligenzen Einzug in unsere privaten Lebensbereiche halten und sie sogar aktiv mitgestalten, umso gradueller und aufmerksamer sollte ihr tatsächlicher Nutzen im Einzelfall hinterfragt werden. Im Kontext Ambient Intelligence in der Architektur dürfte sich dem Bauherren zukünftig verstärkt die Frage stellen, ob er der Bewohner oder der User seines Zuhauses sein möchte.

Im Schwabacher „Gewerbepark West“ entstand in der kurzen Bauzeit von nur acht Monaten ein modernes 6-geschossiges Bürogebäude. Das „Business Center Schwabach“ bietet den Nutzern ein attraktives Arbeitsumfeld. Deutlich wird dies durch die hochwertige Ausstattung. Auf energiesparende und umweltfreundliche No-Frost-Systeme von AEG Haustechnik wurde dabei nicht verzichtet: Eine Freiflächenheizung ermöglicht ganzjährig das rutschfreie Befahren der Tiefgarage ohne Einsatz von Räumfahrzeugen und Tausalz. Selbstlimitierende Begleitheizungen vermeiden Leitungs- und Rohrschäden durch Frost und Kälte. Das neue Business Center markiert die exponierte und verkehrstechnisch günstige Lage an der Hauptachse B 466: Von hier aus ist es nur ein Katzensprung auf die A6. Die Architekten Kehrbach Planwerk aus Schwabach (www.kehrbach.de) realisierten zwei Baukörper mit leicht versetzter Anordnung. Auf diese Weise nahmen sie dem rund 55 Meter langen und 27 Meter breiten Neubau die Massivität. Die klare Struktur des Gebäudes erhielt ein prägnantes Farbkonzept in leuchtendem Grün und Anthrazit, das wie eine kräftige Farbspur innerhalb der sonst zurückhaltenden Umgebung wirkt. Im Erdgeschoss befindet sich eine Erlebnisgastronomie, die folgenden Stockwerke sind den vier Büroeinheiten, einer Kanzlei und zwei Arztpraxen vorbehalten. Im 6. Obergeschoss ist eine Betriebswohnung. Die Tiefgarage verfügt über 82 PKW-Plätze und erstreckt sich über drei Untergeschosse.

Autorin: Claudia Bassier

Freiflächenheizungen von AEG Haustechnik halten die steilen Auf- und Abfahren frei von Eis und Schnee und sparen Energie und Geld. Die Länge der Rampenheizung im Business Center Schwabach beträgt 28 Meter, die Tiefgaragen-Zufahrt ist 5 Meter breit.

Das gestalterische Gebäudekonzept ergänzt ein energetisches Konzept, das nicht nur die Zielvorgaben für die Haustechnik und einen guten Wärmedämmstandard erfüllt, sondern auch eine Betriebsoptimierung mit einschließt. Zuständig für die TGA-Planung war die Haustechnik Projekt GmbH aus Nürnberg (www.htp-nbg.de). Die für den Neubau konzipierten NoFrost-Lösungen sind aus Sicht der Ingenieure eine nachhaltige Maßnahme für den Bautenschutz. Zudem sparen diese elektrischen Systemlösungen langfristig Kosten ein – auch beim Winterdienst. Vorgesehen wurde eine Freiflächenheizung in der Tiefgaragenzufahrt sowie Rohrbegleitheizungen an allen wasserführenden Rohrleitungen. Den Auftrag für die Installation erhielt die Firma Lessner Elektrotechnik GmbH aus Nürnberg (www.wagnergruppe.com).

In fünf Arbeitstagen fix und fertig installiert Bei der sorgfältigen Verlegung des elektrischen Heizmattensystems in der Tiefgaragenzufahrt ging man nach einem detaillierten Verlegeplan von AEG Haustechnik vor. Das Nürnberger Unternehmen bietet diese Planungsleistung an und verantwortet damit auch die Wahl der passenden Systemkomponenten. Für die einwandfreie Funktion ist es wichtig, dass die Freiflächenheizung richtig dimensioniert und korrekt im Verteilerkasten eingebunden ist. Falsch dimensionierte Freiflächenheizungen arbeiten nicht effektiv und es kann zu Störungen kommen. Die Planung und der fachgerechte Einbau der Systemkomponenten haben einen wesentlichen Einfluss auf den ökonomischen Gebäudebetrieb …

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Weltweit schmalste Lüftungsklappe im Systemgeschäft: Lüftungsflügel AWS VV von Schüco Die Lüftungsflügel AWS VV (Ventilation Vent) sind als opake Drehflügel ausgebildete Öffnungselemente, die in 300, 250 und sogar in 170 mm Breite verfügbar sind. Mit dem Element von 170 mm Ansichtsbreite ist es gelungen, die weltweit schmalste Lüftungsklappe im Systemgeschäft zu realisieren. Die Drehflügel, die raumhoch ausgeführt werden können, kombinieren eine schnelle Raumdurchlüftung mit hoher architektonischer Gestaltungsfreiheit.

Die Lüftungsflügel AWS VV sind komfortabel zu bedienen und eignen sich ideal für die Kombination mit großen festverglasten Elementen. Eine gestalterische Möglichkeit bieten die wahlweise außen flächenbündigen oder flächenversetzen Flügelprofile. Darüber hinaus können architektonische Akzente durch eine individuelle Farbgebung der opaken Fläche gesetzt werden. Der Lüftungsflügel ist verfügbar in 65, 70, 75 und 90 mm Bautiefe und einsetzbar mit allen Blendrahmen der Serien AWS, AWS BS und AWS WF sowie als Einsatzelement in der Fassade. Optional stehen geprüfte und variabel einstellbare Öffnungsbegrenzer zur Absturzsicherung zur Verfügung. Verdeckt und aufliegende Beschlaglösungen auf Basis Schüco AvanTec SimplySmart – mit Einbruchhemmung bis RC 2 – ergänzen das Systemportfolio. Ein schubloser Verbund vermeidet Bimetalleffekte und ermöglicht Flügelhöhen bis zu 3 m. Die zeitsparende und verarbeitungsfreundliche Fertigung wird durch den Einsatz von Abdeckprofilen möglich – und für den bautiefen- und ansichtsbreitenübergreifenden Einsatz stehen multifunktionale Eckstücke zur Verfügung. Weitere Fertigungsvorteile: Eine klipsbare Riegelstange und einschwenkbare Beschlagkomponenten lassen eine flexible Montagereihenfolge zu.

Weitere Informationen unter www.schueco.de

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Dachfenster-Sonnenschutz der Zukunft Designstudentin aus Berlin gewinnt mit innovativem Konzept für magnetisch gesteuerten Sonnenschutz ersten Velux International Design Award Der erste Preis ging an Hyunjeong Kim, Studentin an der Universität der Künste Berlin, für ihren Entwurf „Ferro Fluid Scales“.

Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in der niederländischen Design Academy Eindhoven wurde am 22. Mai 2014 erstmals der Velux International Design Award verliehen. Der weltweit führende Dachfensterhersteller hatte mit dem Wettbewerb Designstudenten aus ganz Europa dazu aufgerufen, ihre Ideen zur zukünftigen Gestaltung und der Bauweise von Sonnenschutzelementen von Dachfenstern einzureichen. Insgesamt sieben Nachwuchs-Talente konnten sich unter den 53 Bewerbern aus mehr als 20 europäischen Ländern behaupten und über die Auszeichnung für innovative SonnenschutzLösungen freuen. Die Jury rund um Prof. Peter Zec – Initiator des prestigeträchtigen Red Dot Design Award – prämierte das Projekt „Ferro Fluid Scales“ von Hyunjeong Kim, Universität der Künste Berlin, mit dem ersten Platz. Das Siegerprojekt des Velux International Design Award (VIDA) zeichnet sich durch ein hohes innovatives und funktionelles Niveau sowie eine klare Vision aus, die eine neue Herangehensweise an Sonnenschutz für Dachfenster aufzeigt: Inspiriert wurde die 31-Jährige Industriedesignstudentin Hyunjeong Kim dabei von Ferrofluiden – Flüssigkeiten, die auf magnetische Felder reagieren. Im natürlichen Zustand ähneln sie schwarzem Wasser, verdichten sich allerdings unter Einfluss eines Magnetfeldes. Indem Kim bei ihrem Entwurf die nichttransparente Flüssigkeit sowie eine Suspensionsflüssigkeit in transparente Glasscheiben einarbeitete, gelang es ihr die Stärke des magnetischen Feldes leicht zu erhöhen oder zu verringern und auf diese Weise Licht und Schatten zu regulieren. „Der wichtigste Aspekt der Gestaltung ist, dass die Verdunkelung nicht über die Bewegung eines Bauteils stattfindet, sondern durch physikalische Veränderung des Ferrofluids innerhalb der Glasscheibe“, erklärt Kim und freut sich über den

mit 6.000 Euro dotierten ersten Platz: „Die Velux Awards sind sehr bekannte und renommierte Wettbewerbe. Ich bin stolz darauf, hier gewonnen zu haben.“

Großartiges Design für jeden Der mit 2.500 Euro dotierte zweite Platz ging an die beiden Niederländerinnen Iris van den Brink und Anneloes de Koff, dessen eingereichter Entwurf für abgestuften Sonnenschutz nicht nur in Sachen Ästhetik überzeugte, sondern vor allem auch wegen seiner Einfachheit praktikabel ist. Dank standardisierter Design-Elemente können die Produktionskosten niedrig gehalten werden. „Wir sind der Auffassung, dass diese im Einklang mit der Vision von Velux – großartiges Design für jeden erschwinglich zu machen – steht“, sagt das DesignerDuo. „Unter den fünf Projekten, die mit einer löblichen Erwähnung ausgezeichnet wurden, gab es viele interessante Ansätze.

Wir erhielten Einblick in die Verwendung neuer, aufregender Technologien, zum Beispiel, dass natürliches Tageslicht als Energiequelle für die Nacht genutzt wird. Dazu kommen sowohl nachhaltige als auch technische Lösungen, die viel Inspiration aus der Natur ziehen“, resümiert Jurymitglied Peter Zec. Der VIDA wurde unter dem Motto „Innovation durch Experimente“ im Oktober 2013 ins Leben gerufen, um NachwuchsDesigntalenten aus ganz Europa die Gelegenheit zu geben, sich mit Design und Funktionalität von zukünftigem Sonnenschutz für Dachfenster auseinanderzusetzen. Kandidaten aus mehr als 20 europäischen Ländern reichten Arbeiten ein, die auf Grundlage der Kriterien „Innovation“, „Verbesserung der Lebensqualität“, „Nachhaltigkeit“ und „Vermarktungspotenzial“ von der hochkarätigen Fachjury bewertet wurden.

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/ / I N N O VAT I V E P R O D U K T E Hochwasserschutz für ein Luxus-Ferienresort im Seebad Heiligenhafen.

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Das Seebad Heiligenhafen an der Schleswig-Holsteinischen Ostseeküste gehört zu den sonnenreichsten Urlaubsgebieten in Deutschland. Kilometerlange Sandstrände, eine attraktive Seebrücke und die für den Premiumtourismus üblichen Vergnügungsmöglichkeiten reizen Investoren wie Touristen gleichermaßen. Die Chance beim Schopfe gepackt, die Fläche baulich auf höchst professionellem Niveau zu erschließen, hat die Primus Marina Resort Heiligenhafen GmbH aus Berlin. Das sich bereits im Bau befindliche „Strand Resort Marina“ ist aus baulicher Sicht eine neu angelegte Ferienanlage, die es Investoren ermöglicht, Ferienhäuser und Wohnungen zur Touristischen- oder Eigennutzung zu erwerben. Die Anlage liegt direkt an der 5-Sterne Marina und ist dadurch unmittelbar den Gewässereinflüssen der Ostsee und eines Binnensees ausgesetzt.

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urbanen und ländlichen Regionen.

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Die Firma Heuchert Bau aus Neumünster wurde mit der Realisierung des Schutzwalles beauftragt und entschied sich bei der Konstruktion für eine bewährte Kombi-Technologie der Firma B. T. innovation aus Magdeburg. Zum Einsatz kam das bauaufsichtlich zugelassene …

bauen wir auf das Prinzip der Gemeinnützigkeit. Unser primäres Ziel: Schaffung von qualitätsvollem,

Gesetzeskonforme Hochwasserschutzwand zum Schutz des Privateigentums

Bereits bei der fachlichen Betrachtung der baulichen Rahmenbedingungen wird deutlich, dass zur Errichtung eines Ferienresorts in einer vom Hochwasser bedrohten Region, wie dem Küstengebiet Heiligendamm, Maßnahmen zum Hochwasserschutz notwendig werden. Nach dem Generalplan Küstenschutz des Landes Schleswig-Holsteins, sind hierfür immer diejenigen verantwortlich, in dessen Interesse das Gesamtbauvorhaben liegt. Die Primus Marina Resort Heiligenhafen GmbH gab die Aufgabe zur Errichtung einer Hochwasserschutzwand daher in verantwortungsvolle und erfahrene Hände, um den gesetzlichen Anforderungen zum „Schutz des Privateigentums“ zu entsprechen.

Seit Gründung der Genossenschaft im Jahr 1953

B.T. innovation GmbH, Sudenburger Wuhne 60, D-39116 Magdeburg

Bereits jeder sechste Österreicher lebt in einer von Gemeinnützigen errichteten und/oder verwalteten Wohnung. Sowohl durch das bedarfsorientierte und leistbare Wohnungsangebot als auch durch die hohe regionale Wertschöpfung entsteht hier ein enormer gesellschaftlicher Mehrwert. 1 Die WAV mit ihren derzeit rund 3000 verwalteten Einheiten leistet in Niederösterreich einen beachtlichen Beitrag dazu. Von der Planung über den Bau bis hin zur Verwaltung sorgen wir für die Entstehung und Erhaltung wertvollen Wohn- und Lebensraumes. In den letzten Jahren konnten wir einen kontinuierlichen Anstieg bei den Neubauleistungen erzielen. Dies umfasst nicht nur Wohn- und Reihenhausanlagen in Miete (mit Kaufoption) bzw. Eigentum sondern auch Wohnhausanlagen für „Betreutes Wohnen“ – eine speziell auf ältere Menschen ausgerichtete Wohnform. Künftig werden wir auch Sonderprojekte im Zuge der neuen Förderschiene „Junges Wohnen“ errichten. Mit diesem Angebot unterstützen wir junge Menschen bei ihrem Start in der ersten eigenen Wohnung. Darüber hinaus zählen wir auch Garagen- und Abstellplätze, Büroräumlichkeiten und Geschäftslokale zu unserem gemeinnützigen Bestand. Auch die Sanierung gehört zu unseren Aufgaben und wir tragen somit auch hier federführend zum Klimaschutz bei. Mit einer behutsamen Erneuerung bringen wir ältere Bausubstanz wieder auf einen modernen Standard und sorgen somit für eine Verschönerung des Ortsbildes und beugen der Verwaisung von Ortszentren vor.

Eine STARKE LEISTUNG Die Basis unseres Erfolgs ist unser engagiertes und erfahrenes Mitarbeiterteam. Aktuell beschäftigt die WAV an die 60 Büroangestellte und Hausbetreuer. Diese sind um jegliches Anliegen gleichermaßen bemüht. Bestens geschult auf den jeweiligen Arbeitsbereich können wir somit ein herausragendes Service gewährleisten. Ein weiterer Pluspunkt unseres Unternehmens ist das hohe Maß an Flexibilität. Hier kommt die Kompetenz der Mitarbeiter und den daraus resultierenden kurzen Entscheidungswegen sowohl unseren Eigentümern und Mietern als auch unseren Partnern direkt zugute. Unsere Betriebsgröße ermöglicht es uns zudem, schnell und unbürokratisch auf alle Wünsche unserer Kunden zu reagieren. AFA | Architekturmagazin für Architekten 41


Wir schaffen regionalen, bedarfsgerechten Wohnraum mit hoher Lebensqualität bei gleichzeitigem sorgsamen Umgang mit Umwelt und Ressourcen!

Die Gemeinnützige Bau- und Siedlungsgenossenschaft Waldviertel als Energiesparmeister errichtet nachhaltigen und zugleich leistbaren Wohnraum auch im Weinviertel.

WHA-Gmünd

Unser Erfolgsmodell WIRTSCHAFTSFAKTOR Wohnbau Die WAV ist stets darum bemüht, auch in weniger zentral gelegenen Gebieten von Niederösterreich zeitgemäße Wohnhausanlagen und Reihenhäuser mit ortsansässigen Firmen zu errichten. Durch diese umfangreiche und vielseitige Bautätigkeit wird den regionalen Betrieben die Möglichkeit eröffnet, ihre Mitarbeiter auch in instabilen Zeiten voll zu beschäftigen, somit Arbeitsplätze zu sichern und darüber hinaus neue zu gewinnen. Insbesondere forcieren wir die Zusammenarbeit mit Klein- und Mittelbetrieben.

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4. AFA-Architektenveranstaltung & Messe im Kultur- und Medienzentrum Pulheim am 15. Mai 2014

Zum vierten Mal lud Herausgeber des AFA-Architekturmagazins Architekt Frank Pawlak interessierte Architekten, Innenarchitekten, Ingenieure und Bauherren zu der äußerst informierenden AFA-Architektenveranstaltung und Messe ein. Anstatt wie in den letzten drei erfolgreichen Veranstaltungen, u. a. zu den Themen „Feuchteschäden und deren Vermeidung“ und „Bauen im Bestand“, fand die aktuelle Veranstaltung „Energetische Sanierung“ am 15. Mai 2014 nicht im Technologie Park Köln, sondern vor den Toren Kölns, in den wunderschönen und freundlichen Räumen des Kulturund Medienzentrums Pulheim statt.

Kontaktherstellung zwischen den Architekten, Bauherren sowie Unternehmen und förderte anregende Gespräche und lud ebenfalls dazu ein, Erfahrungen untereinander auszutauschen. Nach der traditionellen Begrüßung der geladenen Gäste durch den Herausgeber des AFA-Architekturmagazins Architekt Frank Pawlak, begann der Vortragsteil der 4. AFA-Architektenveranstaltung & Messe.

Wie bereits im letzten Jahr fand das aktuelle Thema der Energetischen Sanierung großen Anklang bei den teilnehmenden Architekten, Ausstellern und Referenten. Die Veranstaltung gestaltete sich als gelungene Interaktion aus informativen Vorträgen und interessanten Messeflächen, die die Kommunikation zwischen den knapp 100 Teilnehmern und den Ausstellern anregte.

Den ersten Vortrag lieferte Miachael Grabow der Max Weishaupt GmbH zu dem Thema Energetische Sanierung mit regenerativen Systemen. Er zeigte unter anderem den effektiven Einsatz von Wärmepumpen im Bestand auf und

Um 8.30 Uhr konnten die Teilnehmer in ungezwungener Atmosphäre eines „Come Together“, bei einer guten Tasse Kaffee und einer kurzen Stärkung am Frühstücksbüffet, erste Informationen an den Messeständen erhalten. So präsentierten Unternehmen wie u. a. die Max Weishaupt GmbH, Hewlett-Packard, Ifes GmbH – Mitglied der TÜV Rheinland, die Testo AG, Inventer GmbH, WINGS- Hochschule Wismar, Thermofloc, Herzog GmbH und die Erfurt GmbH aktuelle, innovative sowie zukunftsorientierte Produkte auf Ihren Ausstellungsflächen. Neben diesen großen Unternehmen fand auch die Architektenkammer NRW Gefallen an dem Event und akkreditierte die Veranstaltung als Fortbildung mit anregenden drei Unterrichtsstunden. Die Messe lieferte wiedermal die Plattform zur

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stellte die Energiespeicher WES 660-A und 910-A vor. Diese verfügen über eine hohe Serienausstattung. Dazu zählen die hochwirksame Zweikomponenten-Wärmedämmung Isodual, die patentierte Thermo Einschichtsäule, das Warmwasser-Durchfluss-System aus nickelfreiem Edelstahl, die Anschlüsse für Gas- oder Ölbrennwertsysteme mit BypassFunktion, mehrere Zusatz-Anschlussmöglichkeiten (Fremdwärme, Elektroheizung) sowie mehrere Tauchhülsen mit exakt definierten Positionen. Im direkten Anschluss stellte Dr. Thomas Mathews von der Baugrund Süd GmbH den anwesenden Architekten die Energetische Sanierung mittels Geothermie vor. Er veranschaulichte die Besonderheiten bei der Wärmequellenerschließung und den Bau von Erdwärmesonden und geothermischen Brunnen. Er zeigte mithilfe anschaulicher Entwürfe den Ablauf der Planung und Durchführung der Brunnenanlagen auf. Nach einer kurzen Kaffeepause wurde den Teilnehmern durch Referent Peter Koch von Hewlett-Packard gezeigt, wie Sie mit der richtigen Hardware sparen könnten. Er regte die Architekten an, neue Wege mit HP Designjet ePrint und Share zu wagen und wie sie bereits Tinte beim Kauf des Plotters sparen. Er veranschaulichte Bildhaft den Vorteil eines Großformatdruckers für die Arbeit eines Architekten. Ein HP Designjet erweitert das Angebotsportfolio um lukrative Großformatdrucke und fördert dadurch das Unternehmenswachstum. Auch der anschließende Vortrag der Ifes GmbH, einem Mitglied der TÜV Rheinland Group aus Frechen, zum Thema Energetische Sanierung historischer Bausubstanz am Bei-

spiel der „Abel Bauten“ wurde praxisnah und informativ durch Dipl.-Ing. Gerhard Hoffmann geführt. Im Rahmen der Sanierung der „Abel Bauten“ am RheinEnergie Stadion in Köln konnte ein eindrucksvoller Erfahrungsbericht über die Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes angehört werden. Praxisnah wurde die Bestandsaufnahme verbildlicht und die Definition der unterschiedlichen Nutzungen von Nassräumen, Sanitärräumen und Ruheräumen aufgezeigt. Der Referent demonstrierte die Ermittlung der Feuchtelasten durch die Nutzung sowie die Planung des denkmalgeschützten Umbaus und Rückbaus. Er führte informativ die bauphysikalische Optimierung der Innendämmung zur Vermeidung von Kondensation und Schimmelpilzbildung vor und die energieeffiziente Planung der Sporthalle. Nach der exklusiven Verköstigung am reich gedeckten Büffet in der Mittagspause, beleuchtete Florian Gritsch von der Testo AG die Vorteile der Energetischen Sanierung mittels Unterstützung der Thermografie. Durch die Thermografie Technik lässt sich der Sanierungsaufwand der Altbauten viel einfacher gestalten, zum Beispiel kann dadurch die Höhe der Energieverluste über der Außenfassade ermittelt werden. Sowohl die Kontrollabnahme nach einer Fassadendämmung kann ganz bequem geprüft werden als auch die Analyse der Bausubstanz. Im Anschluss referierte Andreas Kroll von Inventer GmbH die Frage, ob Lüftungsanlagen eine Notwendigkeit oder ein lästiges Übel seien. Die Energetische Sanierung trägt dazu bei Häuser perfekt gegen Kälte und Feuchtigkeit abzudichten, doch kann dies auch zu Schimmelbildung führen, wenn nicht ausreichend oder richtig gelüftet wird. Eine

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Lüftungsanlage kann Abhilfe schaffen und zu einem wohligen Innenraumklima beitragen, das „wie“ erklärte Herr Kroll anschaulich anhand zahlreicher Beispiele. Der nachfolgende Beitrag kam von Master of Archicture Milesa Jevtic von der WINGS-Hochschule Wismar. Sie dokumentierte energieoptimiertes Bauen in der Sanierung am Beispiel zweier öffentlicher Gebäude in Mecklenburg-Vorpommern: Modellprojekt Plus Energie Schule in Rostock und der Kindertagesstätte Plappersnut in Wismar.

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Der zum Ende der Veranstaltung vortragende Dipl.-Ing. Martin Weise von Thermofloc (Peter Seppele Gesellschaft m. b. H) stellte in seinem Vortrag die vielen Vorteile der Zellulosedämmung vor und regte nochmals zu Fragen und Diskussionen im Publikum an. Im Anschluss an den aufschlussreichen, instruktiven Vortragsteil der 4. AFA – Architektenveranstaltung wurde den Teilnehmern noch einmal die Möglichkeit geboten, die Ausstellungsflächen der verschiedenen Unternehmen zu besuchen und sich über die unterschiedlichen Produkte im Rahmen des Schwerpunktthemas der Veranstaltung zu informieren. Aufgrund des äußerst gelungenen und positiven Ablaufs und der sehr positiven Resonanz der Fachteilnehmer und der Aussteller, zeigte sich die 4. AFA – Architektenveranstaltung & Messe als großer Erfolg. Ein ausgezeichneter Grund also, die 5. AFA – Architektenveranstaltung & Messe zum Thema „Brandschutz“ am 23. September 2014 im Kultur-und Medienzentrum Pulheim zu besuchen!

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Großformatdruck – so einfach wie möglich Nach wie vor ist der Großformatdruck in der Architektur nicht wegzudenken. Hewlett Packard (HP) hat sich aufgemacht, Arbeitsabläufe rund um dieses Thema genau anzusehen und zu verbessern. Was dabei herausgekommen ist, macht den Druck so „unsichtbar“ wie möglich. Kein Wunder – wurden die neuen HP Designjets doch von Praktikern entwickelt. Vor über 20 Jahren führte HP die Tintenstrahltechnologie auch für Formate bis DIN A0 ein. Weiterentwicklungen sind sehr stark getrieben durch Kundenwünsche. HP hat sich diesen auf besondere Weise genähert: Anwender von Großformatplottern wurden in die Entwicklungsabteilung eingeladen. Mit Kartons sowie Holz- und Kunststoffteilen sollten sie ihren idealen Drucker entwickeln. Bald war der erste Schritt klar: Papier soll von vorne zu beladen sein. Dadurch vereinfacht sich das Bestücken mit Papier, denn der Drucker kann an seinem Platz an der Wand stehen bleiben. Und Einfachheit beim Bedienen heisst: mehr Zeit für Ideen. Der nächste Gedanke war dann ebenso schnell bei der Hand: Die Praktiker sehen sich öfter vor die Herausforderung gestellt, dass sie das Medium dem Zweck des Drucks entprechend wechseln: Normalpapier für den Alltag, schwe-

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reres Fotopapier für Präsentationen. Analog zu zwei Papierkassetten bei Bürodruckern sollte das neue Großformatmodell 2 Rollen aufnehmen. So hat man nicht nur die Möglichkeit, verschiedene Medien zu laden, sondern auch Papiere in unterschiedlichen Breiten. Oder es wird das identische Papier zweimal geladen, um eine höhere Reichweite zu gewährleisten, was zum Beispiel bei größeren Projekten wichtig ist. Auch – aber nicht nur – wichtig für große Projekte: Der übliche Auffangkorb unterhalb des eigentlichen Druckwerks ist für größere Printjobs unpraktisch: Pläne rollen sich in diesem Korb zusammen, fallen aufeinander und bekommen Falten und Knicke. Außerdem sucht jeder Anwender unter Umständen eine ganze Weile nach seinen Plänen. Abhilfe schafft ein Ausgabefach, in dem bis zu 50 Drucke sauber gestapelt werden können – ganz ohne zu knicken. So wird dann auch das Auffinden einzelner Zeichnungen einfacher. Wieder ein Gewinn im Sinne effizienterer Arbeitsabläufe. Was aber tun, wenn gerade während des Drucks eines größeren Auftrags schnell mal zwischendurch ein Plan benötigt wird? Über einen USBStick, der in den vorhandenen USB-Port gesteckt wird, können Dateien unterschiedlicher Formate direkt und ohne PC gedruckt werden.

Der USB-Stick wird in das Frontpanel des Druckers gesteckt, und über das Menü werden die Daten vom Stick abgerufen. Das Frontpanel ist als Touch-Screen ausgeführt und mit vielen hilfreichen Funktionen versehen. Eine davon ist die Druckvorschau. Eine zweite Funktion besteht darin, bereits gedruckte Dateien erneut ausgeben zu lassen. Und natürlich können alle Funktionen über dieses Bedienfeld eingestellt werden. Außer über das Frontpanel können die neuen HP Designjets über einen eingebetteten Webserver bedient werden: Im Internet Browser wird die IP-Adresse eingegeben. So bekommt der Anwender Zugriff auf die Einstellungen und Funktionen des Druckers und kann zum Beispiel die Füllstände der Tinten abrufen. Oder sich anzeigen lassen, welche Kosten ein bestimmter Druck verursacht hat.

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Nakagin Capsule Tower. Einem Wahrzeichen droht der Abriss.

Der Nakagin Capsule Tower ist ein architektonisches Relikt aus Japans Metabolismusbewegung der sechziger Jahre. Das Gebäude befindet sich im Geschäfts- und Vergnügungsviertel Ginza in Tokio und wurde 1972 fertiggestellt. Ursprünglich sollte es lediglich als Hotel für Geschäftsleute dienen, welche unter der Woche eine Unterkunft in der Nähe ihrer Arbeit benötigten. Der Architekt und Mitbegründer des Metabolismus, Kisho Kurokawa greift damit erstmals den Gedanken des ‚multilokalen Wohnens‘ auf, der durch die Evolution der wirtschaftlichen Gesellschaftsstrukturen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Tatsächlich wird es aber auch von kleineren Bürounternehmen angemietet oder als feste Wohnbehausung genutzt. Das Projekt thematisiert den Metabolismusgedanken, welcher sich daran orientiert den Mechanismus eines Organismus auf die Funktion der Architektur zu übertragen. Das bedeutet dass die Architektur in der Lage sein muss, sich durch Flexibilität und Mobilität an die sich stets wandelnden Bedürfnisse der urbanen Bevölkerung anzupassen. Man kann sagen metabolistische Architektur reagiert positiv auf die urbane Entwicklungsdynamik und ermöglicht das harmonische Zusammenleben von Organismen verschiedener Art. Diese Philosophie orientiert sich an den Prinzipien des Buddhismus. Die Umsetzung dieser Idee in dem Entwurf des Nakagin Capsule Towers erreicht Kurokawa, indem er Module schafft, die leicht zu montieren und demontieren sind. Hätte sich das System vielerorts durchgesetzt, würde diese Mobilität einen unkomplizierten Standortwechsel der Behausung garantieren. Jedes Modul bildet eine Einheit, die jedoch je nach Bedarf mit weiteren Modulen zusammengeschaltet werden kann. Das macht die Würfel flexibel in ihrer Nutzung. So kann die Wohnfläche beispielsweiße bei Familienzuwachs durch das Zuschalten eines weiteren Moduls erweitert werden. Die Kuben haben jeweils die Innenabmessungen von 2,30 m x 3,80 m und eine lichte Raumhöhe von 2,10 m, was den japanischen Standardraumhöhen von 2,10 m bis 2,40 m entspricht. Diese leiten sich von der geringeren Durchschnittsgröße der Japaner ab. Die Kapseln sind aus leichten Stahlplatten gefertigt, aus welchen auch Frachtcontainer bestehen. Sie sind gut zu recyceln, was die Architektur nachhaltig macht. Belichtet werden die Module jeweils über ein großes Bullauge. Von außen erwecken die Kuben den Eindruck von großen Waschmaschinen. Das Systemprinzip basiert auf zwei zentralen Erschließungstürmen aus einer Stahlskelettkonstruktion mit vertikalen und horizontalen Verkehrswegen wie Aufzüge, Treppen und Flure. Die Module werden mit lediglich vier Hochspannungsschrauben an den Verkehrskernen in beliebiger Ausrichtung befestigt. Aktuell sind etwa 144 Kapseln an dem Gebäude installiert. Ein Turm verfügt über 11, der andere über 13 Stockwerke. Die konzeptionelle Idee, die Einheiten in die Höhe wachsen zu lassen ergibt sich einerseits aus den teuren Grundstückspreisen in Ginza, die oft selbst den Gebäudewert übersteigen. Anderseits ist die Thematik einer ‚Zellen-Agglomeration‘, die in den Himmel wächst oder sich auf das Meer ausdehnt auch zentrale Idee des Metabolismus. Man sieht darin die Möglichkeit mehr und vielfältigeren Lebensraum, hingegen den konventionellen Vorstellungen zur Verfügung stellen zu können. Dieser Leitgedanke entspringt unter anderem auch dem rasanten Bevölkerungswachstum Tokios zwischen den Jahren 1945 und 1960. Aus der Höhe des Gebäudes resultiert jedoch der Nachteil, dass die nachträgliche Montage wie Demontage der Module einen erheblichen Aufwand voraussetzt, der die Grundidee einer flexiblen Gebäudeanpassung unwirtschaftlich macht. So lässt sich auch begründen, warum das Gebäude in 36 Jahren nie erweitert oder verändert wurde. Die Innenausstattung besteht aus standardisierten Einbaumöbeln, die ebenfalls vorfabriziert werden. Aufgrund der geringen Wohnfläche von 8 m² wurde das Interior exakt auf die Modultypen zugeschnitten und eigens angefertigt. Der Innenraum hat starke Affintät zu Weltraumkapseln. Betrachtet man die Tatsache, dass die Weltraumfahrt in den sechziger Jahren ihren Anfang fand, bekräftigt sich die Annahme eines Analogiebezuges zu der Ausstattung von Raumschiffen. Es ist naheliegend, dass der Architekt Kurokawa seine Inspiration den bahnbrechenden Ereignissen jener Jahre entnahm. Die Wohnkapseln verfügen jeweils über ein Einbaubett und einen­

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› Größtes öffentliches Ladestationsnetz für Elektrofahrzeuge in Deutschland › Überregional leichter Zugang zu Ladestationen dank eRoaming › RWE-Kooperationsmodell für Energieversorger überzeugt deutschlandweit Am 11. und 12. Juni 2014 lädt RWE Effizienz Stadtwerkevertreter aus ganz Deutschland nach Essen zum Partnertag Elektromobilität ein. Die Dortmunder RWE-Tochter stellt das landesweit größte Ladestationsnetz, das aktuell über 1.400 öffentlich zugängliche Ladepunkte verfügt. Seit 2009 konnten 70 Stadtwerke sowie regionale und überregionale Energieversorger als Partner gewonnen werden. Und das Interesse an Elektromobilität nimmt zu. Allein in den letzten sechs Monaten kamen 20 neue Partner zum Netzwerk hinzu. Der jüngste Partner ist die Stadtwerke Rinteln GmbH. Auf einer Strecke ohne Unterbrechung können Fahrer von Elektroautos jetzt von Augsburg (Lechwerke AG) bis zur dänischen Grenze (Stadtwerke Niebüll GmbH) fahren und finden überall ihre passende Lademöglichkeit. Europaweit betreibt RWE Effizienz heute schon mehr als 3.000 intelligente Ladepunkte. „Jeder, der ein Elektroauto anschafft oder eine E-Flotte im Unternehmen aufbaut, hat durch unsere Stadtwerkekooperation einen kompetenten Ansprechpartner in seiner Nähe“, sagt Dr. Nobert Verweyen, Geschäftsführer der RWE Effizienz GmbH. In Kooperation mit RWE bieten die Stadtwerke regional Ladetechnik für Garagen sowie Unternehmensparkplätze und Parkhäuser an. RWE übernimmt dabei die Rolle des Technologiepartners, sorgt im Hintergrund für die Vernetzung aller Ladepunkte untereinander und übernimmt die Abrechnung zwischen den Partnern, die für Ladevorgänge an den Stationen anderer Gesellschaften (eRoaming) notwendig ist.

„Stromtanken“ muss einfach sein – das ist die Philosophie der RWE Effizienz und der lokalen und regionalen Energieunternehmen: Kunden der Energieunternehmen können an jeder Ladestation andocken und mit dem Autostromvertrag des heimischen Versorgers 100 Prozent Ökostrom laden, ganz gleich an welchem der 1.400 Ladepunkte die Kunden stehen. Die kilowattstundengenaue Abrechnung kommt bequem nach Hause. Gelegenheitslader zahlen problemlos über SMSPayment. Das starke Netzwerk denkt aber auch weiter und macht eRoaming zum Erfolg. RWE ist als größter Partner im intercharge-Netzwerk von Hubject aktiv daran beteiligt, dass Mobilitäts- und Fahrzeuganbieter im Bereich der Ladeinfrastruktur miteinander über eine einheitliche Business- und Datenplattform vernetzt werden. So können Fahrer von Elektrofahrzeugen deutschlandweit auch in fremden Netzen tanken, zum Beispiel nutzen BMW ChargeNow-Kunden komfortabel den Zugang zu dem großen RWE-Partnernetzwerk mit 1.400 Lademöglichkeiten.

Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Elektromobilität“

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Heilsame Architektur U

nsere gebaute Umgebung beeinflusst unser Erleben und Verhalten, dies ist bekannt. Doch auf welchen Ebenen geschieht dies? Kann Architektur sogar gezielt heilsame Wirkungen entfalten? Im März 2014 fand an der Akademie der Künste in Berlin das bereits 5. Symposium der Veranstaltungsreihe Health Care der Zukunft statt, unter dem Titel Healing Architecture + Communication. Auf dem Plan standen in diesem Jahr die Zusammenhänge zwischen Kommunikation – Gesellschaft – Architektur – Raum und Gesundheit. Dies mit dem Ziel, „den engen Zusammenhang zwischen architektonischen, medizinischen, medialen, ökonomischen und sozialen Aspekten in der Gesundheitsversorgung aufzuarbeiten und auf zukunftsweisende Konzepte hin zu hinterfragen.“ Initiiert wurde die Veranstaltung vom Fachgebiet „Entwerfen von Krankenhäusern und Bauten des Gesundheitswesens“ der TU Berlin unter der Leitung von Prof. Christine Nickl-Weller.

haben. Demzufolge unterliegt auch die architektonische Realisierung dieser Bauten spezifischen Anforderungsprofilen. Ob und inwiefern adäquate Architektur auf den Genesungsprozess Einfluss nimmt, ist nicht vollends wissenschaftlich geklärt, das Thema als Forschungsthema ist relativ neu. Zwei vielzitierte Studien stammen von Architekturprofessor Roger S. Ulrich. Sein Forschungsgegenstand ist die Untersuchung des medizinischen Nutzens und der Bedeutung der Natur für den Genesungsprozess. In der ersten Studie, „View through a Window May Influence Recovery from Surgery.“ ging es um die Frage, inwiefern die Zimmerbelegung mit Fensteraussicht und Blick in die Natur einen Einfluss auf postoperative Patienten hatte. Eine Patientengruppe hatte Zimmer mit Natursicht, eine zweite, gleichgroße Gruppen von Patienten nicht, sie schauten auf eine Ziegelwand. Im Ergebnis konnte festgestellt werden, dass die Patienten ohne Naturblick einen erhöhten Schmerzmittelbedarf sowie einen längeren Krankenhausaufenthalt hatten. Die zweite Studie, „Stress recovery during exposure to natural and urban environments.“ beschäftigte sich mit der Wirkung von Stadt und Natur auf den Menschen. Hierzu wurde 120 Studenten ein Video von verschiedenen urbanen Umgebungen und Naturlandschaften gezeigt. Im Laufe der Präsentation wurden gesundheitliche Daten der Studienteilnehmer bezüglich Beeinflussung, Erholung und Stress erhoben. Dies erfolgte durch Selbsteinschätzung der Studenten über ihren spontanen affektiven und psychologischen Zustand während der Videopräsentation. Bei den Versuchspersonen, denen natürliche Landschaften gezeigt wurden war eine schnellere, sowie ganzheitlichere Erholung zu beobachten. Bestätigt wurde anhand der Studien Ulrichs These von einer heilenden Wirkung auf die Gefühlslage. „Durch Ablenkung und Stressreduktion während einer Exkursion in die Natur, lässt die Schmerzempfindung nach. Ablenkungstheorie bedeutet, dass der Schmerz durch die Aufmerksamkeit absorbiert wird: Je mehr Aufmerksamkeit auf den Schmerz gelenkt wird,

Die Architektin ist seit Jahrzehnten in diesem Arbeitsfeld tätig. Das Büro Nickl & Partner gehört zu den führenden deutschen Architekturbüros im Bereich medizinischer Einrichtungen, Forschungsinstitute und Kliniken. 2004 erfolgte Nickl-Wellers Berufung an den Lehrstuhl. Einer der Schwerpunkte des Instituts ist Architecture For Health. Architektur, die sich mit Gesundheitsbauten beschäftigt. Beispiele hierfür sind Krankenversorgungsbauten oder das Wohnen im Alter. Die zunehmende Bedeutung einer gesundheitsfördernden Architektur ist gerade bei altersgerechtem Wohnen nicht von der Hand zu weisen. Die soziodemographische Entwicklung in Gestalt einer immer älter werdenden Bevölkerung wird zukünftig verstärkt bei der Konzeption von Wohn- und Lebensräumen für diese Menschen zu berücksichtigen sein. Gesundheitsbauten sind immer Räume, die im besonderen Maße Bedeutung für die Gesundheit und Lebensqualität des Menschen

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desto höher ist die verspürte Intensität des Leides. Wenn Patienten abgelenkt oder versunken sind in angenehme Naturbilder, wird dem Schmerz weniger Aufmerksamkeit geschenkt und dieser nimmt in der wahrgenommenen Intensität ab.“ Reduktion von Stress führt neurophysiologisch betrachtet zur Senkung der Ausschüttung von Stresshormonen, was wiederum eine reduzierte Wahrnehmung von Schmerzen zur Folge hat. Stressverminderung ist also ein wesentlicher Anhaltspunkt für Rekonvaleszenz und zur Bewältigung der Ängste von Menschen in gesundheitlich prekären Situationen. Das bauliche Umfeld kann dazu beitragen. Zu berücksichtigen ist der Gesundheitsbau darüber hinaus auch als Arbeitsplatz und Besucherzentrum. Sowohl Angehörige als auch das Fachpersonal profitieren von einer guten räumlichen Atmosphäre. Hierzu gehört nicht nur allein der Blick in die Natur. Innenraumgestaltung, Lichtqualität, Farben, verwendete Materialien und Grundrissgestaltung sind ebenfalls wesentliche Faktoren. Die Herausforderung an den Architekten besteht in der Umsetzung dieser Merkmale unter Berücksichtigung komplexer technischfunktionaler sowie hygienischer Anforderungen. Ein Beispiel ist die Kinderklinik der Universität Heidelberg. Der Entwurf wurde 2008 von Nickl & Partner als Siegerentwurf eines internationalen Wettbewerbs realisiert. Der Bau hat eine sehr klar strukturierte Bauform, zur räumlichen Orientierung kennzeichnen Grundfarben die jeweiligen Funktionseinheiten. Konzeptionell angelehnt ist der Entwurf an Rubik’s Zauberwürfel. Die Funktionsbereiche erhielten jeweils eigene Baukörper. Behandlungs- und Pflegestationen wurden im Kubus untergebracht, der Funktionsbau beherbergt Diagnosezentrum sowie Eingangshalle. Die Intensivstation befindet sich im Gartengeschoss, gut zugänglich im Erdgeschoss sind die Ambulanzen. Eine geschosshohe Verglasung im Pflegebereich ermöglicht lichtdurchflutete Zimmer und den Ausblick ins Grüne auch vom Pflegebett aus. Die spielerische, kindgerechte Anmutung an den Zauberwürfel des Entwurfs verbindet eine offene, positive Atmosphäre optimal mit den komplexen funktionalen Anforderungen einer modernen Kinderklinik.

klinkerte Reihenhäuser. Die Siedlung befindet sich inmitten eines Wohngebiets. Ca.150 dementiell erkrankte Senioren leben dort seit dem Jahr 2009, hauptsächlich in Einzelzimmern, aber doch gemeinschaftlich unter einem Dach zusammen. Zur Anlage gehören weiterhin ein Park mit Weiher, Cafés, Restaurants, ein Boulevard mit Einkaufsmöglichkeiten und ein Theaterplatz. Die Pflegekräfte sind als Begleit- und Betreuungspersonen in den Alltag der Menschen integriert, als „Verkäufer“ im Supermarkt, Hauspersonal oder Mitbewohner. So wird es den alten Menschen weitestgehend ermöglicht, nach ihren individuellen Alltagsgewohnheiten weiterzuleben. Trotz sehr hoher Betreuungsintensität eröffnet diese Wohnform ihnen die Möglichkeit sich so frei wie möglich, „fast wie zu Hause“, auf dem Gelände zu bewegen. Die für die Krankheit charakteristische Orientierungslosigkeit kann in sicherem Rahmen abgefangen werden. Und zwar ohne ein Gefühl des Eingesperrtseins, trotz Sicherung des Geländes nach außen hin, zu provozieren. Gleichzeitig werden Bewegungsdrang und Kommunikation gefördert. In besonderer Weise wurde auch Wert auf die Inneneinrichtung gelegt. Gestaltet und unterteilt wurden die Wohnbereiche in Anlehnung an die Gewohnheiten und Vorlieben der Bewohner, z. B. häuslich, urban oder kulturell interessiert. Auch bei diesem Projekt zeigt sich in der Praxis die gesundheitsfördernde Wirkung des baulichen Umfelds im direkten Vergleich zu herkömmlichen Pflegeheimen. Die psychische Situation der Bewohner hat sich verbessert und der Einsatz von Medikamenten konnte reduziert werden. Das holländische De Hogeweyk gilt als Vorzeigeprojekt in diesem Bereich, auch in Deutschland soll nach diesem Vorbild ein erstes Demenzdorf in Alzey entstehen. Der Bedarf für gesundheitsrelevante Architektur ist zweifellos vorhanden. Die Erforschung der Möglichkeiten von heilsamer Architektur ist daher ein wichtiger Bestandteil des interdisziplinären Diskurses, der von Medizin, Politik, Gesundheits- und Pflegemanagement zum Thema geführt wird. Für einen tieferen Einblick in dieses Metier empfiehlt sich das 2013 im Braun-Verlag erschienene Buch „Healing Architecture“, herausgegeben von Christine Nickl-Weller und Hans Nickl. Autorin: Claudia Bassier

Beispielhaft für ein gesundheitsorientiertes Baukonzept, das den Bedürfnissen einer älteren und maximal pflegebedürftigen Patientengruppe entspricht, ist das Demenzdorf De Hogeweyk in Weesp, nahe Amsterdam. Der Entwurf stammt vom holländischen Architekturbüro Molenaar&Bol&VanDillen Architekten. Auf über 12.000 Quadratmetern Grundfläche wurden 23 Wohnungen konzipiert, verteilt auf maximal zweistöckige ver-

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Übergabe für „Platform L – Lebensstationen“ 92 Wohnungen bieten ein neues Zuhause im Sonnwendviertel

„Wir freuen uns mit dem Projekt „Platform L“ ein Teil des Stadtentwicklungsgebietes rund um den neuen Wiener Hauptbahnhof zu sein, um so leistbaren Wohnraum mit hochwertiger Architektur bieten zu können und wünschen allen Bewohnerinnen und Bewohnern viel Glück in ihrem neuen Zuhause!“, so ÖSW Vorstand Wolfgang Wahlmüller bei der Übergabe.

Im Projekt Platform L – Lebensstationen hat das Österreichische Siedlungswerk (ÖSW) im Sonnwendviertel, das sich innerhalb des neuen Stadtentwicklungsgebiets „Bahnhof Wien – Europa Mitte“ befindet, 92 geförderte Mietwohnungen, vier Home-Offices und zwei Lokalflächen errichtet. Am Montag, 11. November, fand die feierliche Übergabe an die BewohnerInnen statt. Auch die Bezirksvorsteherin des 10. Bezirkes Hermine Mospointner, die Architekten Roman Delugan und Martin Josst vom Architekturbüro Delugan Meissl Associated Architects und die ÖSW-Vorstände Michael Pech und Wolfgang Wahlmüller waren bei der Übergabe vor Ort, um die neuen Bewohner in ihrem Zuhause willkommen zu heißen. Als Snack für die BewohnerInnen wurden passend zum Übergabedatum frische Krapfen angeboten. Das Projekt setzt sich zum Ziel, ein möglichst breites Spektrum an Wohnungen bzw. Wohnungsmöglichkeiten anzubieten, das von allen Generationen angenommen werden kann. In dem vielfältigen und barrierefreien Wohnungsangebot können Singles, Paare, Familien mit Kindern und Senioren jede gewünschte Wohnform wählen und nachhaltig, an die im Verlauf des Lebens unterschiedlichen individuellen Wünsche und Bedürfnisse, anpassen. Das Besondere an diesem Projekt sind die loftartigen Wohneinheiten. Diese haben eine private Erschließung durch einen direkten Liftzugang in die Wohnung und verfügen über einen offenen und flexiblen Wohnungsgrundriss, der den Wohnbedürfnissen der BewohnerInnen durch die Abtrennung von ein bis drei nutzungsneutralen Räumen in nahezu allen Lebensphasen entgegenkommt. Die L-förmigen Fenster und Balkone geben der Fassade des Projektes nicht nur ihr architektonisch einzigartiges Gesicht, sondern verleihen den Räumen auch mehr Licht und Wärme. Für die Gestaltung des großzügigen Stiegenhauses konnte der Künstler Manfred Erjautz gewonnen werden, der im Luftraum des Stiegenhauses ein auch von außen und in der Nacht wahrnehmbares Licht-Kunstwerk über alle Geschosse geschaffen hat, das dem Wohnhaus eine zusätzliche einzigartige Identität und damit den BewohnerInnen eine stärkere Identifikation mit dem Gebäude geben soll. 62 AFA | Architekturmagazin für Architekten

Gemeinschaft zum Mitmachen Zusammen mit dem Architekturbüro Delugan Meissl Associated Architects und dem Soziologenteam Havel & Havel wurde ein generationsübergreifendes Wohnprojekt umgesetzt, das eine ausgeprägte Gemeinschaft entstehen lassen soll. Zu diesem Zweck wurden vielfältige Kommunikationszonen geschaffen: Neben dem großzügigen Gemeinschaftsraum mit Küche und gemütlichen Couches, stellt auch der „Marktplatz“ im Foyer der Projektes eine Besonderheit dar: In Schaukästen aus Glas können Bewohner beispielsweise Dinge präsentieren, die sie verkaufen oder tauschen wollen, Nachhilfeangebote anbieten oder sogar ihre eigenen Kunstwerke ausstellen – den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt! Aus einem offenen Bücherschrank im Foyer können kostenlos Bücher entnommen und nicht mehr benötigte eingestellt werden. Wer mit dem Lesen nicht mehr warten kann, kann sich umgehend in der nahegelegenen Leseecke niederlassen. Optimalen Raum für wärmere Tage bietet die große Dachterrasse mit knapp 330 m²: Hier laden Elektrogrillgeräte, Sitzbänke und Tische sowie Kräuterbeete zum gemütlichen Aufenthalt im Freien ein. Darüber hinaus stehen den BewohnerInnen weitere gemeinschaftliche Bereiche wie der begrünte Innenhof, die großzügig dimensionierten Fahrrad- und Kinderwagengaragen sowie eine Waschküche zur Verfügung. Durch diese Förderung der nachbarschaftlichen Kontakte werden Sicherheit, Wohnqualität und emotionaler Rückhalt sowie die Identifikation mit dem Wohnviertel erhöht. Um die Nutzung der gemeinschaftlichen Bereiche nachhaltig sicherzustellen, wurden die MieterInnen schon bei der Wohnungsanmeldung zu ihren Wünschen für die Gemeinschaftsbereiche befragt. Bis zum Übergabetermin wurden sie zu mehreren Mitbestimmungstreffen eingeladen um gemeinsam ein Nutzungskonzept zu erarbeiten. Besonders engagierte MieterInnen können dann in der ersten Zeit nach dem Bezug die Organisation der Gemeinschaftsflächennutzung übernehmen. So bekommen sie die Möglichkeit, aktiv etwas zur Gemeinschaft in ihrem neuen Zuhause beizutragen.

Nachhaltiges Bauen

Die ÖSW-Firmengruppe

Ein besonderes Augenmerk wird auf den bauökologischen Aspekt gelegt. Neben der Ausführung als Niedrigenergiehaus Plus, sollen Alu-Fenster, die sogenannten Wiener Fenster mit Dreifachverglasung, helfen die Betriebskosten so niedrig wie möglich zu halten und damit sowohl Geldbeutel als auch Umwelt zu schonen. Diese wirken nicht nur optisch ansprechend, sondern überzeugen vor allem durch ihre wartungsfreie Langlebigkeit und Recyclebarkeit. Zudem wurde auf die sorgfältige Ausführung einer energetisch optimierten Gebäudehülle geachtet und deren Qualität durch Thermographiemessungen und durch einen IBO-„Ökopass“ gesichert und überprüft.

Die ÖSW AG steht an der Spitze der ÖSW-Firmengruppe, die über mehr als 25 Beteiligungen verfügt und ca. 55.000 Wohneinheiten verwaltet. Damit ist der Konzern der größte private gemeinnützige Bauträger in Österreich. Neben dem Wiener Markt ist das Österreichische Siedlungswerk schwerpunktmäßig in Niederösterreich, Salzburg und Kärnten tätig.

Projektpartner: Labau

Im Garten zuhause

G A R T E N G E S T A L T U N G Ist es Zeit für Veränderungen? Ist es Zeit für einen neuen Garten? Kontaktieren Sie uns! Wi r k ü m m e r n u n s u m I h r e n Gartentraum! 2 P T i

1 0 3 La nge nze r s do r f a p p e l s t r a ß e 3 8 - 4 2 e l . : 0 2 2 4 4 / 3 3 5 9 7 n f o @ l a b a u . a t

w w w . l a b a u . a t AFA | Architekturmagazin für Architekten 63


Drei Häuser – eine Gemeinschaft:

Gleichenfeier für das ÖSW-Projekt in der Attemsgasse

Abstellplätze zu erleichtern, wurde an zentraler Stelle ein Lift mit größerem Kabineninnenmaß eingeplant. Neben einem Waschsalon und zwei Kinderspielräumen wird es auch eine Gemeinschaftsküche mit anschließender Terrasse geben. Für alle die noch mehr frische Luft möchten, gibt es eine Gemeinschaftsdachterrasse, einen „community garden“ und Kräuterbeete. Moderierte Bewohnertreffen, Workshops, ein Mitbestimmungskonzept für die Planungs- und Bauphase und ein Kinderbetreuungsmodell sorgen für das optimale Zusammenleben. Wer keine Maisonette-„Radlerwohnung“ ergattern konnte, wird in der hauseigenen Fahrradwerkstatt mit Ladestationen für E-Bikes fündig.

Durchdachte Ökologie Das Niedrigenergiehaus in der Attemsgasse verfügt über eine thermisch hochqualitative Gebäudehülle. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit dem bewährten Krobath-System erhöht den Wohnkomfort, während die Massivbauweise für geringe

Architektin Prof. Elsa Prochazka

Wärmeverluste sorgt. Die Fensterelemente werden als hochwertige Holz-Alu-Konstruktion ausgeführt. Der Einsatz langlebiger und wartungsarmer Materialien garantiert ökologische Nachhaltigkeit.

Optimale Infrastruktur In wenigen Minuten gelangt man vom Projekt in der Attemsgasse zur U-Bahn Station Kagran, wo neben der U1 auch viele Straßenbahnlinien und Busse fahren. Das nahegelegene Donauzentrum bietet nahezu endlose Shopping- und Entertainmentmöglichkeiten, eine Vielzahl von Schulen und Ärzten ist ebenfalls zu Fuß zu erreichen.

Die ÖSW-Firmengruppe Die ÖSW AG steht an der Spitze der ÖSW-Firmengruppe, die über mehr als 25 Beteiligungen verfügt und ca. 55.000 Wohneinheiten verwaltet. Damit ist der Konzern der größte private gemeinnützige Bauträger in Österreich. Neben dem Wiener Markt ist das Österreichische Siedlungswerk schwerpunktmäßig in Niederösterreich, Salzburg und Kärnten tätig.

In einer Zusammenarbeit von ÖSW und GSG entsteht in der Attemsgasse 31 in Wien Donaustadt ein vielseitiges Projekt mit 169 geförderten Mietwohnungen für unterschiedliche Wohnbedürfnisse. Geplante Fertigstellung ist im Sommer 2014. Projektpartner: Am Dienstag, 15. Oktober, fand im Beisein aller Projektbeteiligten die traditionelle Gleichenfeier statt. Auch die ÖSW Vorstände Michael Pech und Wolfgang Wahlmüller sowie die Architektin Elsa Prochazka ließen sich natürlich die Gelegenheit zur Besichtigung des Rohbaus nicht entgehen. „Wir freuen uns, ein so vielseitiges Projekt mit optimaler Infrastruktur und anspruchsvoller Architektur zu errichten und freuen uns schon auf die Fertigstellung und die Übergabe an die Bewohner!“, so Michael Pech in seiner Rede bei der Gleichenfeier.

Wohnen für alle Lebenslagen Die Wohnungsgrößen in dem von Architektin Elsa Prochazka konzipierten Projekt reichen von rund 48 m² bis ca. 132 m². Die Besonderheit: Das Wohnprojekt gliedert sich in drei Bauteile. Im sogenannten „Familienturm“ mit eigenem Kinderspielraum werden fast ausschließlich größere Familienwohnungen gebaut. Im „Singleturm“, in dem auch eine Gemein-

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schaftsküche angesiedelt ist, sind neben Kleinwohnungen auch 2–3 Zimmerwohnungen mit praktischen Grundrissen vorgesehen. Der dritte Bauteil entlang der Attemsgasse bietet Wohnungen verschiedenster Größen, die Maisonettewohnungen im Erdgeschoss, die über einen Zusatzraum verfügen, sind beispielsweise optimal für Fahrradbastler – aber auch die Fans anderer Hobbies, die etwas mehr Stauraum benötigen, finden hier ausreichend Platz. Die wohnungseigenen Freiräume sind durch ihre sorgfältige Konzeption bestens nutzbar: Alle Wohnungen verfügen über mindestens einen privaten Freibereich in Form einer Terrasse, eines Balkons oder einer Loggia. Parkmöglichkeiten bietet eine Tiefgarage mit 143 Kfz-Stellplätzen.

König Sonnenschutz GmbH

Außergewöhnliche Gemeinschaft Bei dem Projekt in der Attemsgasse wurde besonderer Wert auf vielfältige Gemeinschaftsräume gelegt. Großzügige Fahrrad- und Kinderwagenabstellplätze sind sowohl im Erdgeschoss als auch in den Untergeschossen angeordnet. Um den Transport der Fahrräder in die im Kellerbereich angeordneten

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// BRANDSCHUTZ

// BRANDSCHUTZ

AFA

Neues Brandschutz Glashandbuch 2014

ARCHITEKTUR

MAGAZIN

5. AFA-Architektenveranstaltung

„Brandschutz und Sicherheit“ am 23. September 2014 im Kultur- und Medienzentrum Pulheim

Anerkennung als Fortbildung beantragt

Nachdem unsere ersten vier Architektenveranstaltungen sehr erfolgreich waren und auf viel positive Resonanz gestoßen sind, veranstalten wir am 23. September 2014 unsere 5. Architektenveranstaltung zum Thema „Brandschutz & Sicherheit“. Wir arbeiten mit renommierten Unternehmen zusammen, die auf dieser Veranstaltung die neuesten Produkte und professionelle Dienstleistungen aus der Sicherheits- und Brandschutzbranche präsentieren. Dies sind unter anderem moderne Brandschutzsystemen und Einbruchmeldeanlagen und deren elegante und effektive Integration in Gebäuden. Die Produkte werden auf Messeständen vorgestellt sowie in Vorträgen genauer erläutert. Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen honoriert die Teilnahme mit Fortbildungspunkten und die teilnehmenden Architekten können auf diesem Wege ihrer Fortbildungsverpflichtung nachkommen. Mit dem Kultur- und Medienzentrum Pulheim haben wir sehr schicke neue Veranstaltungsräumlichkeiten gefunden, die unserem Veranstaltungskonzept perfekt entsprechen. Pulheim ist nur wenige Kilometer von Köln entfernt. Die Veranstaltung startet mit einem „Come together“ der Architekten, zu dem ein reichhaltiges Frühstück serviert wird. In der Mittagszeit wird ein hochwertiges Catering angeboten. Freuen Sie sich auf eine Veranstaltung mit interessanten Vorträgen, vielen schönen Impressionen und einem regen Austausch unter Architekten. Das AFA-Architekturmagazin-Team freut sich auf Ihre Teilnahme und einen spannenden Veranstaltungstag. Nutzen Sie zur Anmeldung unser unten abgedrucktes Anmeldeformular oder melden Sie sich online unter www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „AFA lädt ein“ an. Dort finden Sie auch Informationen und Bilder unserer bisherigen Architektenveranstaltungen. Anmeldung zur 5. AFA-Architektenveranstaltung am 23. September 2014 im Kultur- und Medienzentrum Pulheim, Steinstraße 15, 50259 Pulheim Kostenbeitrag 15,– € (inkl. Mwst.) Vor Beginn der Veranstaltung können Sie bei einem ausgiebigen Frühstück und einer guten Tasse Kaffee die anderen Teilnehmer kennenlernen und die Ausstellungshalle besuchen, um Informationen der teilnehmenden Firmen zu erhalten. Anmeldung und Überweisung auf das Konto: Kölner Bank eG, Kontonummer: 688 331 005, BLZ: 371 600 87, BIC: GENODED1CGN, IBAN: DE13371600870688331005 Vorname .......................................................... Name ............................................................... Ort/PLZ ........................................................................................ Anzahl der Personen .............. Telefon ........................................................... E-Mail ................................................................ Ort, Datum .............................................. Unterschrift ................................................................ per Fax: 0221-1 69 11 36 65 per Telefon: 0221-16 92 81 12 per Mail: info@afa-architekturmagazin.de

Das neue Brandschutz Glashandbuch 2014 ist ab sofort verfügbar. Die Ausgabe 2014 integriert die ersten allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen für Feuerschutzabschlüsse in Holz- und Metallbauweise für die Außenanwendung sowie eine weitere allgemeine bauaufsichtliche Zulassung mit Pilkington Pyroclear® in einem Aluminiumsystem für die Feuerwiderstandsklasse G30. Der transparente bauliche Brandschutz mit Pilkington Pyrostop®, Pilkington Pyrodur® und Pilkington Pyroclear® bewegt sich in einem durch Normen und Anwendungsbestimmungen geregelten Umfeld. Das stellt besondere Anforderungen an die objektspezifische Brandschutzplanung, die gerade dann an Spielraum gewinnt, wenn der Planer neben den Kernanforderungen auch sämtliche Gestaltungsvarianten und Zusatzanforderungen zu berücksichtigen weiß. Hierbei hilft das Brandschutz Glashandbuch, denn die Kombinationsmöglichkeiten und Ausführungsvarianten sind schier grenzenlos: Schallschutz, Sicherheit, Absturzsicherung, Wärmedämmung, Sicht- und Sonnenschutz sind die häu-

figsten Zusatzfunktionen, die in abgestimmten Leistungsklassen in den Aufbau des jeweiligen Brandschutzglases integrierbar sind. Auf diese Weise können die Brandschutzgläser individuell an die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Einbausituation angepasst werden. Schallschutz und Wärmedämmung in der Fassade, zusätzliche Sicherheit in Verkehrsbereichen und Absturzsicherung in Brüstungssituationen sind Beispiele für häufige „Zusatzanforderungen" neben dem Brandschutz. Nach wie vor ist das Brandschutz Glashandbuch erste Referenz und Wegweiser für diese beispiellose Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten mit den Brandschutzgläsern der Pilkington Deutschland AG. Das Brandschutz Glashandbuch 2014 ist kostenlos über den Bereich Brandschutzglas Marketing Vertrieb der Pilkington Deutschland AG erhältlich. Bestellungen können per Fax unter +49 (0)209 1 68 20 56 abgegeben werden. Zusätzlich kann im Internet unter www.pilkington.de/brandschutz das komplette Handbuch als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Brandschutz-Weiterbildung

Ab September 2014 werden Stuttgart zwei neue Qualifizierungsmöglichkeiten im Brandschutz: „Sachverständiger für brandschutztechnische Bau- und Objektüberwachung“ sowie „Fachplaner für gebäudetechnischen Brandschutz“. Ebenfalls neu ist das Angebot an ein- bis zweitägigen Seminaren zu verschiedenen Brandschutzthemen. Architekten und Ingenieuren stehen damit weitere Brandschutz-Weiterbildungsmöglichkeiten in Baden-Württemberg zur Verfügung. Fit in Sachen Ausführung von Brandschutzmaßnahmen Die größte Herausforderung im Brandschutz ist meist nicht die Planung, sondern die Umsetzung der Brandschutzmaßnahmen auf der Baustelle. Bei der mängelfreien Erstellung eines Gebäudes kommt deshalb der brandschutztechnischen Bau- und Objektüberwachung eine immer größere Bedeutung zu. Nur die regelkonforme Umsetzung des Brandschutzkonzeptes gewährleistet die Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Funktionssicherheit der geplanten Brandschutzmaßnahmen. Um sich für dieses komplexe Tätigkeitsfeld vorzubereiten wird die berufsbegleitende Fachfortbildung „Sachverständiger für brandschutztechnische Bau- und Objektüberwachung“ angeboten. Vermittelt werden vertiefende Kenntnisse zur Umsetzung des Brandschutzkonzeptes bis hin zur Abnahme und Inbetriebnahme baulicher und technischer Anlagen.

Sinnvolle Kopplung technischer und baulicher Brandschutzmaßnahmen Anliegen des Kurses „Fachplaner für gebäudetechnischen Brandschutz“ ist es, technische Brandschutzanlagen sinnvoll mit baulichen Maßnahmen zu koppeln und Problemen bei der baulichen Durchdringung vorzubeugen. Auch dies ist eine komplexe Aufgabe für Versorgungsingenieure und ein interessantes berufliches Tätigkeitsfeld. Die Kursteilnehmer erwerben Fachwissen zur brandschutztechnisch korrekten Planung der Haus- und Sicherheitstechnik sowie für die Begleitung und Beratung bei der Ausführung. Studienleiter und Mentor der Fachfortbildung ist Dipl.-Ing. Manfred Lippe, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für den baulichen und anlagentechnischen Brandschutz und vielen bekannt als Autor der Kommentare zur Muster-Leitungsanlagen- und Muster-Lüftungsanlagen-Richtlinie. Übung, Vertiefung, Wissensauffrischung Der große Zuspruch für EIPOS-Weiterbildungen hat das Institut bewogen nunmehr auch Tagesseminare am Standort Stuttgart anzubieten. Die nächsten Themen: Strategien zur Haftungsvermeidung (18.09.14), Abweichungsmanagement in Verbindung mit gebäudetechnischen Brandschutz (20.10.14) sowie Brandschutzkonzepte für Industriebauten – Verfahren nach Abschnitt 7 (25./26.09.14). Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Brandschutz“ AFA | Architekturmagazin für Architekten 67


DEMOGRAFISCHER ­WANDEL BRAUCHT EXPERTEN Stadt und Land verändern sich rasant: WINGS bietet Master-Fernstudiengang „Integrative StadtLand-Entwicklung“ (ISLE) an — Studierende erlangen höchste Kompetenz für regionale sowie globale demografische Herausforderungen

Bund Deutscher Baumeister Architekten + Ingenieure e. V. Landesverband Nordrhein-Westfalen

DELTA® schützt Werte. Spart Energie. Schafft Komfort.

Offizielle Mitgliederinformationen des BDB.NRW

››› 17. BDB-LBS-Studenten­

wettbewerb ausgelobt

Sanierungsrollen

Von der Schule zum ­innovativen Wohnquartier Nachnutzung eines zentralen Gebäudeensembles in Aachen

ten mit breitem Fachwissen gefragt. WINGS, das Fernstudienzentrum der Hochschule Wismar, bietet zum Wintersemester 2014/15 wieder den noch jungen, interdisziplinären MasterFernstudiengang „Integrative StadtLand-Entwicklung“ (ISLE) an, der Berufstätige genau dazu weiterbildet: „Ziel ist es, auch angesichts der aktuellen Problematik, Studierenden die komplexen Prozesse der integrativen Entwicklungsplanung für Städte, Dörfer und Regionen näherzubringen und diese aus der Perspektive der verschiedensten Fachebenen zu beleuchten“, sagt Professorin Andrea Gaube, wissenschaftliche Leiterin des Fernstudiengangs. Die Studierenden beschäftigen sich mit allen Parametern der Stadt-Land-Entwicklung, „um grundlegende Aspekte der integrativen, nachhaltigen, sozialen und kulturellen Entwicklung von Städten und Dörfern im regionalen Kontext zu verstehen und entsprechend zu handeln“, so Gaube. Angesprochen sind Berufstätige, die in Gestaltungs- und Entwicklungsprozesse von Städten und Gemeinden involviert sind oder ihr Berufsfeld in diese Richtung entwickeln möchten: „Das können Architekten und Planer sein, aber genauso gut Verwaltungsangestellte, Kommunalpolitiker bis hin zu PR- und Marketingverantwortlichen“, fasst Gaube zusammen. Nach erfolgreichem Studienabschluss erhalten die Absolventen den international anerkannten akademischen Grad „Master of Science (MSc.)“. Am 14. August bietet WINGS in einer Online-Infoveranstaltung Interessierten die Möglichkeit, mehr über den Fernstudiengang zu erfahren. Die Einschreibefrist läuft noch bis zum 31. August.

Aachen soll noch attraktiver werden, finden die LBS, Westdeutsche Landesbausparkasse, und der Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure (BDB). Bereits zum 17. Mal loben sie deshalb im Wintersemester 2014/2015 gemeinsam den BDB-LBS Studentenwettbewerb aus. Architektur- und Bauingenieurstudenten sowie angehende Stadt- und Landschaftsplaner aus ganz NRW haben diesmal die Aufgabe, eine nicht mehr genutzte, innerstädtische Grundschule in Aachen, zentrumsnah und mit guter angrenzender Infrastruktur, zu überplanen. Die Ausschreibung thematisiert eine höchst aktuelle Planungs- und Bauaufgabe, nämlich die Umnutzung nicht mehr benötigter Gemeinbedarfs- und Verwaltungsgebäude zu Wohnzwecken, die wir derzeit zunehmend in NRW zu verzeichnen haben. Das Wettbewerbsgebiet, ca. 7.200 qm groß, bietet hervorragende Möglichkeiten durch Umnutzung, aber auch durch Ersatzneubau, zentrumsnah neue, bedarfsgerechte Wohnangebote zu schaffen und somit auch zur Stabilisierung eines Quartiers mit beizutragen. Aachen als Stadt mit erhöhtem Wohnungs­ bedarf ist gespannt auf die Beiträge der teilnehmenden Studierenden. Der mit insgesamt 7.000 Euro dotierte Wettbewerb gibt dem beruflichen Nachwuchs die Gelegenheit, eine realitätsbezogene, überschaubare Entwurfsaufgabe ­unter Beachtung städtebau­licher, kostengünstiger und ökologischer Erfordernisse zu lösen. Die Auslobung (CD) und ein Rückmeldebogen für die Besichtigung des Wettbewerbsgrundstücks mit anschl. Kolloquium können im Internet ab 10.08.2014 unter www.bdbnrw. de angefordert werden.

Abgabetermin für die Wettbewerbsaufgabe ist der 23.02.2015, 18.00 Uhr

P r e m i u m - Q u a l i t ät

Boomende Städte, sterbende Dörfer: Immer mehr junge Menschen zieht es in Richtung Großstadt, wogegen ältere Menschen im ländlichen Raum bleiben oder zurückkehren möchten. Das Demografie-Portal der Bundesregierung rechnet deutschlandweit mit 48 Millionen Städtern im Jahr 2030, was ein Verwaisen der Dörfer und Kleinstädte zur Folge hätte. Die zunehmende Teilung Deutschlands in wachsende Städte und schrumpfende ländliche Räume bringt einschneidende demografische und wirtschaftliche Veränderungen mit sich und stellt alle Beteiligten vor neue Aufgaben und Herausforderungen. Strategien und Ansätze einer neuen Planungskultur in urbanen und ländlichen Regionen müssen erforscht und weiterentwickelt werden – dafür sind immer mehr Exper-

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á

Junge Menschen zieht es in die Stadt: Demografischer Wandel braucht Experten

68 AFA | Architekturmagazin für Architekten

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Dörken GmbH & Co. KG · 58311 Herdecke Tel.: 0 23 30/63-0 · Fax: 0 23 30/63-355 bvf@doerken.de · www.doerken.de ein unternehmen der Dörken-Gruppe

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Automobile

Sparsamer Luxus-Brite

Mit Hybridsystem auf Erfolgsspur

Ein Offroad-Klassiker, der alles kann

In seinem stilvollen Interieur ist Platz für fünf­

Solide Verarbeitung, Zuverlässigkeit und einen

Mit behutsamen Maßnahmen aktualisierte Mit-

Erwachsene, die sich in sehr bequemen Sitzen

Hybrid-Antrieb – das sind Eigenschaften, die die

subishi seinen Allrad-Klassiker und verpasste

rekeln dürfen. Es gibt eigentlich nichts, was die

meisten Menschen mit einem Lexus verbinden.

ihm eine Modellpflege. Der talentierte Offroad-

Fond-Sitze nicht können: elektrische Neigungs-

In der Reihe der Oberklasse-Limousine ist er

er und geräumige Siebensitzer wirkt heute­

verstellungen der Lehnen, in vier Stufen einstell-

ohnehin bereits angekommen. Aber was hat

wesentlich kantiger, geradliniger und wuchtiger

bare Lendenwirbelstütze, und Massage. Ein Fuß-

der Lexus GS 450h Neues zu bieten? Kaum ein

als das Urmodell. Dunkler Metallic-Lack und

bänkchen gibt es genauso, wie die Option, den

Hybridsystem ist derart ausgreift wie das von Le-

helle Lederpolster geben ihm einen gediegenen

Beifahrersitz bei Nichtbelegung nach vorne weg-

xus, respektive Toyota. Hier macht sich die mitt-

Anstrich, doch im Grunde kann der Mitsubishi

klappen zu können. Man genießt soviel Beinfrei-

lerweile Jahrzehnte lange Erfahrung der Japaner

Pajero seinen Charakter als solider Arbeiter

heit wie in einem Liegestuhl. Seidenmatt lackier-

bezahlt. Auch in Sachen Fahrdynamik hat sich

kaum verbergen. Sein wuchtiges Erscheinungs-

Ganz vorne im Reigen des Oberklasse-Luxus tanzt der Jaguar XJ. An Bord herrscht Club-Atmosphäre.

bild erhält der SUV durch die Fahrzeugabmes-

tes Holz, Leder, Chrom und Klavierlackflächen umschmeicheln die Passagiere. Beim Einsteigen

Lexus GS 450h

bleiben kaum Fragen offen. Keine verspielten Bedienelemente, um deren Sinn zu verstehen erst das Handbuch studiert werden muss. Keine elek-

sungen und die mächtigen, ausgestellten Radhäuser. Das Auto ist nicht zu übersehen. Mit der Höhe von 1,85 m sind Parkhäuser und Tiefgara-

Jeep Grand Cherokee

gen in der Regel aber kein Problem. Das Auto ist zunächst für jemanden, der bisher nur PKWs

tronischen Schutzengel, die plötzlich zu piepsen

Superluxus im Gelände

gefahren ist, sehr groß und behäbig. Der Ein-

Rundinstrumente simuliert. Je nach Programmie-

Beim Jeep Grand Cherokee Summit 3.0L Multijet

ersten Kilometer gefahren ist. Denn das Hand-

rung und Informations-Abruf werden dort Tempo

geht jedem anspruchsvollen Fahrer, der auch

ling ist in Alltagssituationen PKW-ähnlich. Im In-

Wege abseits vom Asphalt liebt, das Herz auf.

nenraum bietet der Pajero viel Platz, dank dritter

Etwas Kosmetik innen und außen, eine Menge

Sitzbank für bis zu sieben Personen. Zudem

Wohlfühl-Luxus, ein Heer von hilfsbereiten Assis­

steht dann nicht das üppige Kofferraumvolumen

tenten und vor allem die neue ZF-Achtgang-

von 663 bis zu 1789 Litern zur Verfügung. Bis zu

und blinken anfangen. Sehr angenehm! Eine­ Besonderheit ist das TFT-Display, das klassische

Automatik in Kooperation mit dem bulligen Dreiliter-V6-Diesel schenken dem Automarkt ein wahres Prachtexemplar. Dieser automobile Kerl mit smartem Kühlergrill-Grinsen macht nach außen eine erhabene Figur, ohne gleich zu erschlagen. Der Jeep Grand Cherokee zählt zu den beliebtesten Fahrzeugen der US-Marke Chrysler, die mittlerweile zum italienischen FiatKonzern gehört. Eine Symbiose aus amerikanischen und italienischen Qualitäten, wie wir sie bereits bei diesem Auto kennengelernt haben.

Jaguar Xj

Aber wie verbessert man einen Geländewagen, der seit 30 Jahren und rund 4,8 Millionen verkauften Stücken an Beliebtheit kaum zu über-

und Drehzahl, Motortemperatur und Kraftstoffstand angezeigt. Aber auch Navigationsdetails und Richtungskommando sind darstellbar. Und Leder gibt es jede Menge im XJ. Nahezu alles ist mit der gegerbten Tierhaut überzogen, die Arm-

treffen ist? Vor dieser Aufgabe stand der größte Hersteller von SUVs. Besonders auffällig sind die neuen Bi-Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht-Girlande. An der Karosserie wurde nicht viel verändert …

lehne in der Mittelkonsole, die Verkleidung der Türe, auch die kreisrunden Ausströmer der Klimaanlage auf dem Armaturenbrett sind von Leder umschlossen. Und das alles ohne Aufpreis …

70 AFA | Architekturmagazin für Architekten

druck verändert sich jedoch, sobald man die

Lexus in neue Dimensionen aufgeschwungen

659 Kilogramm dürfen zugeladen werden …

und kann den deutschen Platzhirschen durchaus Paroli bieten. Mit einer markanten Optik sticht die Limousine zudem aus dem Allerlei der deutschen Konkurrenz heraus, denn Lexus hat inzwischen ein frisches und eigenständiges Design entwickelt. Das Design ist insgesamt stimmig, böse Überraschungen oder grobe Fehltritte der Designer sucht man vergebens. Die neue GSBaureihe ist gegenüber der des Vorgängers in ihren Karosserielinien deutlich gestrafft worden. Die Frontpartie sowie das Heck sind eckiger und kantiger geworden. Das vieräugige Gesicht ist einem aggressiv sportlichen Antlitz gewichen, das nicht nur auf der Überholspur großen Eindruck macht. Der große schwarze Grill wirkt stolz und seine Breitschultrigkeit demonstriert

Mitsubishi Pajero

Stärke. Das erfrischend andere Design setzt sich auch im Innenraum fort. Beim Einsteigen fällt der Blick sofort auf die schön gestaltete Analog-

Fortsetzung der Testberichte auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Automobile“

uhr in der Mittelkonsole, die aus einem Stück Aluminium gefräst ist …

Fortsetzung der Testberichte auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Automobile“

AFA | Architekturmagazin für Architekten 71


Automobile

Der Familienfreund

Ein Elektroauto, dass ­allen davon sprintet

Mon Dieu! Ist dieser Espace grand! Im Falle von Renaults „Großraumflugzeug“ lässt sich das

Wie man Autos baut, weiß Renault. Mit dem

„grand“ sogar in eine exakte Zahl übersetzen,

Elektroauto Zoe hat Renault ein starkes Auto ins

nämlich 20 Zentimeter länger als die fünfsitzige Normalversion ist der Grand Espace. Und damit ein Traumauto für (Groß-)familien. Mit seinem

Renault Twizy

dem französischen Kleinwagen überzeugt. Der

sich bereits der europäische Urvater aller Vans,

kompakte Fünftürer ist für viele Neuwagenkäufer

der Renault Espace, schnell zum Verkaufsschlager

gerade deshalb so attraktiv, weil er über ein groß-

in Europa. Und nun ist er noch größer geworden.

zügiges Platzangebot verfügt und eine enorme

Stilistisch gipfelt das Facelift des Grand Espace

Reichweite zu bieten hat. Wer heute schon in die

in einer neuen Front, in der das Emblem nun pro-

Zukunft reisen und ein klares Statement für den

minenter sitzt. Erheblicher sind die technischen

Umweltschutz abgeben will, fährt im Zoe genau

Änderungen: etwas Aerotrickserei, Leichtlaufrei-

richtig. Bereits vom Äußeren her wird deutlich,

fen und überarbeitete Motoren senken den Ver-

dass der Zoe keine elektrifizierte Ausgabe eines

brauch um bis zu 19 Prozent. Bis zu sieben Pas-

bereits existierenden Modells ist. Ein rundliches

sagiere passen in den Grand Espace. Fahrer und dersesseln Platz, für die Passagiere drei bis sieben

reist. Die Sitzpolster mit Alcantara-Stoff zeigen

Wendiger ElektroZweisitzer mit hohem Spassfaktor

nicht schnell Abnutzungserscheinungen. Große

Klein, aber fein und vor allem ein echtes Novum

Fenster und das optionale Panoramadach sorgen

auf dem Automarkt ist er, der Renault Twizy. Wer

innen für ein luftiges Gefühl auf allen Plätzen …

auffallen will, fährt ihn. Denn er polarisiert allein schon durch sein Aussehen und zieht die Blicke von Passanten und anderen Verkehrsteilnehmern automatisch an. Meist erhält der Twizy Attribute wie „lustig“, „komisch“ oder „ulkig“. Sein Design erinnert unwillkürlich an ein Ufo. Mit seinen

sungen, die auf Höhe des aktuellen Clio liegen:

Schön, dass es solche Autos wie den V 70 gibt:

4,08 Meter Länge, 1,56 Meter Höhe und ein Rad-

ein von der aktuellen Mode abweichendes, stei-

stand von 2,58 Meter. Und im Cockpit haben die

les Kombiheck, ein starker Zweiliter-Fünfzylin-

Franzosen auch nicht gespart. Fahrer und Beifah-

der-Diesel, dazu ästhetisch gelungene Details

rer nehmen auf gut konturierten Integralsitzen

wie die Mittelkonsole. Das Navigationssystem

Platz. Es gibt genügend Ablagen und vor allem

ist ebenfalls auf dem neuesten Stand der Tech-

ausreichend Platz. Vier Personen kommen im Zoe

nik – Herz, was begehrst du mehr? Das weltweit

ganz entspannt unter. Eine Überraschung bietet

meistverkaufte schwedische Fahrzeug, der Vol-

der Kofferraum: Zwischen 338 und 1.225 Liter

vo V 70, geht in die dritte Runde und glänzt mit

Gepäck passen hier hinein. Die Verarbeitung

zahlreichen Modifikationen und Verbesserun-

macht einen guten Eindruck und es gibt glück­

gen. Innen wie außen befindet sich der Kombi

licherweise nicht so viele Hartplastikwüsten wie in

qualitativ auf sehr hohem Niveau. Auch der D2

vielen anderen Kleinwagen …

ist ein Volvo von altem Schrot und Korn. Sein klares Design mit dem kastenförmigen Heck

2,32 Metern Länge, knapp 1,20 Metern Breite

kann seinen Nutzwert nicht verleugnen. Der

und gut 1,45 Metern Höhe ist er rund 37 Zenti-

2-Liter-Dieselmotor aus dem Hause Peugeot

meter kürzer als ein Smart und beweist damit,

verhilft dem schweren Fahrzeug zu erstaunlich

dass Einparken etwas Schöne und Leichtes sein

guten Fahrleistungen und bleibt beim Ver-

kann. Mit dem Mini-Renault passt man in Lü-

brauch im Rahmen – einen Partikelfilter gibt’s

cken, die man mit nicht einmal mit einem Smart

serienmäßig. Der V 70 ist der klassischste Volvo

ernsthaft in Betracht gezogen hätte und es darf

im Programm der Schweden. In der Tradition

sogar quer geparkt werden, sofern der kleine

der großen nordischen Kombis bietet er unter

Franzose nicht über Parkplatzmarkierungen­

Renault Grand Espace

Schweden-Kombi auf ­groSSer Fahrt

Design mit Chromakzenten trifft auf Abmes-

Beifahrer nehmen auf großen bequemen Teille-

wichtiger Aspekt ist, wenn man viel mit Kindern

Konkurrenz vergebens sucht, denn der Renault ist die mühelose Einfachheit des Fahrens, die in

dahin nicht gekannten Variabilität entwickelte

weist sich als resistent, was vor allem dann ein

Rennen geschickt, das man bei der deutschen Zoe läutet ein neues Zeitalter der Mobilität ein. Es

außergewöhnlichen Raumkonzept und einer bis

gibt es ordentliche Einzelsitze. Das Mobiliar er-

Volvo V70

dem kantigen Blech viel Platz für Gepäck und

hinausragt oder andere Verkehrsteilnehmer­

Schutz für die Insassen. Der Kofferraum des …

behindert. Der Twizy fährt elektrisch. Das Einsteigermodell mit einem 5,5 PS starken E-Motor fährt maximal 45 km/h schnell und darf in

Fortsetzung der Testberichte auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Automobile“

Deutschland ab 16 mit dem Führerschein der 20 PS ist schon ein richtiges Auto, dafür braucht man den Führerschein der Klasse B …

72 AFA | Architekturmagazin für Architekten

Fortsetzung der Testberichte auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Automobile“

Klasse S gefahren werden. Die Twizy-Version mit

Renault ZOE AFA | Architekturmagazin für Architekten 73


Nendo: 10/10, 320 Seiten Nendo Gestalten Verlag, 49,90 €

smog studio: LOFT P: Tracing the Architecture of the Loft, 78 Seiten Per-Johan Dahl and Caroline Dahl Springer-Verlag/Wien 21,39 € Loft P is a full scale experiment in architecture theory and practice. Located in Malmö, Sweden, the project interconnects the production of architectural theory and the construction of physical space. Loft P demonstrates a contemporary mode of architectural practice, where the design and fabrication of architecture is managed and supervised through tactical maneuvers and new media. The outcome of the project can be described as a materialized response to the call for new dwelling typologies, adaptable to the flexibility and interconnectivity of emergent urban life styles.

Oki Sato founded Nendo in Tokyo in 2002. Since then, it has become one of the most sought-after design studios worldwide. The name Nendo is Japanese for modeling clay. It is indicative of the studio’s playful, yet rational approach. Nendo: 10/10 is a a comprehensive mongraph oft he studio’s work. Each of the book’s ten chapters showcases one of Nendo’s desing principles. Chapters explore, for example, Nendo’s compelling approach to multiplying, linking, concealing, balancing, magnifying, and folding. Featured and projetcs include vibrant store concepts and mystically inspired ehibition spaces as well as sculptural furniture, home accessories, and desing objects. Nendo’s impressively clear, yet intriguingly sophisticated work not only represents the epitome of contemporary desing from Japan, but also sets the tone for design’s future on the global scene.

Workscape: New Spaces for New Work, 256 Seiten

FORM FOLLOWS NATURE:

Eine Geschichte der Natur als Modell für Formfindung in Ingenieurbau, Architektur und Kunst, 512 Seiten

Rudolf Finsterwalder (Hrsg.) Springer-Verlag, 68,04 € Seit jeher beschäftigt die Menschheit sich mit der Natur als Vorbild, als Ziel und Herausforderung in ihrer Vollkommenheit. Die Natur ist in vielerlei Hinsicht ein Fundus für den schaffenden Menschen – aber auch ein Kontrapunkt in der eigenen Arbeit. Sowohl die energetisch und konstruktiv optimierten Formen sind Vorbild, als auch die Anpassungsfähigkeit und Vielseitigkeit. Naturwissenschaftler, Ingenieure, Architekten und Künstler schöpfen aus dem reichen Fundus der Natur, lernen daraus und lassen sich inspirieren. Das Buch zeigt, wie sich der Mensch mit der Natur auseinandergesetzt hat und bietet einen Ausblick auf weitere mögliche Lektionen.

S. Borges, S. Ehmann und R. Klanten Gestalten-Verlag, 39,90 €

The book’s careful pairing of stunning images with in-depth project descriptions and detailed floor plans make it an invaluable reference for anyone looking to redefine their workplaces, impress their partners and clients, and inspire their staff to think outside the box.

Glas prägt die Architektur in einzigartiger Form, es bietet dem Architekten Möglichkeiten, mit Licht, mit der Beziehung innen außen und dem Verhältnis des Menschen zum Raum und zur Natur zu spielen. Es dient der Steuerung von Licht und Wärme, von Raumatmosphären und Blickbeziehungen. Aber Glas braucht andere Materialien, die es halten, tragen, stützen und infolge dessen verlangt es einen integrativen Arbeitsansatz verschiedener Disziplinen: gute Glasarchitektur ist immer das Ergebnis eines gelungenen Zusammenspiels von Entwurf, Technik, Konstruktion und Umsetzung. Glas bündelt die Highlights aus DETAIL zum Thema Glas. Die Publikation setzt bei Grundsatzfragen an und bietet neben der theoretischen Basis mit einem umfangreichen Projektteil aus der Praxis jede Menge Inspirationen und konstruktive Lösungsbeispiele.

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144 Seiten

Falk Jaeger Jovis Berlin, 29,80 €

Sie gehören unbestritten zu den Stars der internationalen Architekturszene, die Architekten Ben van Berkel und Caroline Bos vom Amsterdamer Büro UNStudio. In ihrem united net von Fachleuten vieler Disziplinen forcieren sie kreative und integrale Entwurfsprozesse mit dem Ziel, die Architektur auf einem progressiven Weg weiterzutreiben. So entstehen dynamische Bauwerke wie das Magnet Resonanz Institut der Universität Utrecht oder das Mercedes-Benz Museum in Stuttgart, Gebäude von höchster gedanklicher und bautechnischer Komplexität und gleichzeitig überzeugender Signifikanz und außergewöhnlichem architektonischem Erlebniswert. Zu den herausragenden Qualitäten des Büros gehört wohl, dass bei den mit künstlerischem Impetus gestalteten Bauten und Designobjekten der Sinn für Atmosphäre und Schönheit nicht zu kurz kommt.

R. Klanten, S. Ehmann, S. Borges und L. Feireiss Gestalten Verlag, 49,90 €

In addition to presenting architecture and interior design, WorkScape also explores more unconventional parameters that can make going to and being at work more attractive and satisfying.

Best of DETAIL: Glas / Glass, 200 Seiten

UNStudio,

Going Public: Public Architecture, Urbanism and Interventions, 272 Seiten

WorkScape reveals how trailblazing companies from around the world are redefining where we work and how we work together. The book showcases office spaces by innovators such as Facebook, Google, youTube, Monocle, KPMG, Red Bull, and Urban Outfitters that promote new forms of work, creativity, and collaboration.

Christian Schittich Institut f. intern. Architektur-Dok., 49,– €

BÜCHER

Our House in the City: New Urban Homes and Architecture, 256 Seiten S. Borges, S. Ehmann und R. Klanten Gestalten-Verlag, 39,90 €

Going Public showcases the creative revival of public space in our urban and rural landscapes. The book’s compelling selection of formal and informal interventions, reclamations, and architecture illustrates the current scope and interest in refashioning and repurposing our built environment for public use. The objectives of the featured examples are as diverse as the projects themselves and range from inspiring communication and community experience to devising new means of gathering in and connecting to nature. Ranging from bold to subtle and from temporary to permanent, the architecture and urban design featured in Going Public offers inspiring and surprising interpretations of our public surroundings and natural landscapes.

Adventurous urban living can simply mean home sweet home. This book showcases unconventional architectural concepts and townhouses for today’s cosmopolitan families that range from the creatively economical to the sleek and high-end. These dwellings encompass completely new constructions as well as thoughtful renovations. Such targeted repurposing reclaims derelict pieces of the urban landscape for the residential sector. Our House in the City not only presents striking photos and detailed architectural plans of diverse urban living solutions, but also tells the intimate stories of the families and builders influencing these exciting projects. The book lays the foundation for a rewarding and dynamic relationship between the city and the twenty-first-century homeowner.

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Wettbewerbe

Holzbauer & Partner Architekten, Wien

2010-2014 Haus E-M., Wien Donaustadt

Neubau eines Eingangs- und Ausstellungsgebäudes für das Freilichtmuseum Molfsee – Landesmuseum für Volkskunde Bewerbungsfrist 01.08.2014 Teilnehmer Architekten in Arge mit Landschaftsarchitekten Nähere Infos unter www.competitionline.com

Urban SOS: Towards a new industry Bewerbungsfrist 01.08.2014 Teilnehmer Studierende der Architektur, des Ingenieurwesens, der Landschaftsarchitektur, der Stadtplanung Nähere Infos unter www.aecom.com/urbansos

New bridge over the Nidelva River with accompanying road system Bewerbungsfrist 08.08.2014 Teilnehmer Architekten, Ingenieure, Verkehrsplaner Nähere Infos unter https://kgv.doffin.no

ifac 2014 International Festival of Art & Construction – Workshop Anmeldeschluss 11.08.2014, Teilnehmer Architekten, Innenarchitekten, Freiraumplaner, Stadtplaner, Ingenieure, Absolventen, Studenten nähere Infos unter https://ifac.me/workshops

Auf einem flachen Grundstück wird entlang der Straße ein in zwei unterschiedlich hohe Gebäudeteile gegliedeter Baukörper situiert. Der zweigeschossige Bauteil birgt die Wohn- und Schlafräume. Der niedrige Teil beherbergt den Arbeitsbereich und den Gymnastikraum. Das Erscheinungsbild der kubisch strukturierten Villa wird von Zusammenspiel der beiden Gebäudeteile und dem dazwischen liegenden Eingangs- und Verbindungstrakt geprägt. Zur Straße eher geschlossen öffnet sich das Haus über groszügige Verglasung zum Grundstück. Schon beim betreten des Hauses gibt die Verglasung der Diele den Blick auf Pool und Grünfläche frei.

Energy Efficient Lighting Design Competition 2014 Abgabetermin 15.08.2014, offener Wettbewerb, Teilnehmer Architekten, Innenarchitekten, Freiraumplaner, Stadtplaner, Absolventen, Studenten nähere Infos unter: http://lighting-design.co.za/

Ähnlich wie bei anderen Einfamilienhäusern ist der Übergang mit der gedeckten Terrassensituation und der Terrasse selbst zwischen Innen und Außen als Filter skulptural ausgebildet. Auch die einzelnen Elemente der Terrassenlandschaft mit den Kaminen und den Dachvorsprüngen fügen sich durch ihre skulpturale Ausbildung zu einer objekthaften Gesamterscheinung zusammen. Aufgrund von fehlenden topographischen oder sonstigen Vorgaben sowie der Weitläufigkeit des Grundstücks konnte für den Bauherrn ein ideales Nutzungskonzept entwickelt werden.

Guggenheim Helsinki Design Competition Bewerbungsschluss 15.08.2014 Teilnehmer Architekten, Designer Nähere Infos unter http://designguggenheimhelsinki.org/en/

Wettbewerb für Buch- und Ausstellungsprojekt „Aktuelle Architektur in Oberfranken 2.0“ Bewerbungsfrist 15.08.2014 Teilnehmer Architekten, Bauherrn Nähere Infos unter www.initiative-baukunst-oberfranken.de

Programm: Wohnhaus mit Pool Entwurf: 2010–2011 Realisierung: 2012–2014 Bruttogeschossfläche: 790 m²

Panerių memorialo holokausto ir visoms nacizmo aukoms atminti

CHABEK BAU PLANUNG u. BAUAUSFÜHRUNG - KREMS - JAIDHOF

Ges.m.b.H.

Bewerbungsfrist 20.08.2014 Teilnehmer Architekten, Landschaftsarchitekten, Museumsgestalter Nähere Infos unter www.jmuseum.lt

Auszeichnung guter Bauten 2014 des BDA Bonn-Rhein-Sieg Bewerbungsfrist 24.08.2014 Teilnehmer Architekten, Bauherren Nähere Infos unter www.bda-bonn.de

wa-award – Studentischer Nachwuchspreis 2014 Bewerbungsfrist 31.08.2014 Teilnehmer Studierende der Architektur, Landschaftsarchitektur, Stadtplanung, etc. Nähere Infos unter www.wa-journal.de/de/waaward.html

[HolzbauPlus 2014] Bundeswettbewerb – Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen Bewerbungsschluss 01.09.2014, Teilnehmer Architekten nähere Infos unter http://www.holzbauplus-wettbewerb.info/

Natur in Wassertrüdingen 2019 Bewerbungsfrist 03.09.2014 Teilnehmer Landschaftsarchitekten Nähere Infos unter www.wassertruedingen.de

Neugestaltung des Archälogischen Museums Bewerbungsfrist 17.10.2014 Teilnehmer Architekten Nähere Infos unter www.olp.gr

la riqualificazione della zona commerciale località Amérique Bewerbungsfrist 03.11.2014 Teilnehmer Architekten, Ingenieure Nähere Infos unter www.comune.quart.ao.it

Sky Pavilion 2015 Anmeldung bis 04.11.2014, offener Wettbewerb, Teilnehmer Architekten, Innenarchitekten, Freiraumplaner, Ingenieure, international nähere Infos unter: http://www.archtriumph.com/

Preis der Baukammer Berlin 2014 Bewerbungsfrist 30.01.2015 Teilnehmer Absolventen des Bauingenieur- und Vermessungswesens an den Berliner Hochschulen und der Technischen Universität Berlin Nähere Infos unter www.baukammer-berlin.de

Projekttävling Handelshögskolan Bewerbungsfrist 22.08.2014 Teilnehmer Architekten Nähere Infos unter www.opic.com/notice.asp?req=dinqfkzm

Nicht alle Termine passen auf diese Seite.

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Ausstellungen

Messen 2014 August raumtex Rheinberg 2014: Fachmesse für Raumausstatter, Heimtex und Wohntrends

30.–31.08.2014 Rheinberg

Hausbaumesse Hartberg 2014: Die Messe für Bauen, Wohnen, Renovieren und Energiesparen

12.–14.09.2014 Hartberg

September Berlin

Frankfurt am Main

8. Berlin Biennale, KunstWerke und anderswo, u. a. KW Institute for Contemporary Art, im Haus am Waldsee sowie in den Museen Dahlem der Staatlichen Museen zu Berlin 29.5.2014–3.8.2014

Mission: Postmodern-Heinrich Klotz und die Wunderkammer. Die Tagebuchaufzeichnungen des DAM-Gründungsdirektors Heinrich Klotz. In einer „Wunderkammer“ werden zum 30-jährigen Jubiläum die wichtigsten Werke gezeigt, die Klotz von Architekten erworben hat u. a. eine Collage von Christo sowie wertvolle Zeichnungen, Modelle, Möbel Deutsches Architekturmuseum DAM, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt/Main 10.5.2014–19.10.2014

Berlin O&O Depot Berlin, Angel Vergara. Conversational Colour Angel Vergara zeichnet und spricht mit Kersten Geers (OFFICE), Pablo Lhoas (Lhoas&Lhoas Architectes), Paul Robbrecht (Robbrecht en Daem Architekten) und Christian Heuchel (O&O Baukunst). Leibnizstraße 60, 10629 Berlin 16.6.2014–11.9.2014

Berlin Matter and Light Josep Ferrando Architecture, Barcelona Die Ausstellung präsentiert erstmals in Deutschland die Arbeiten des Architekten Josep Ferrando aus Barcelona. Seine Bauten zeichnen sich besonders durch die Reduktion der verwendeten Werkstoffe aus. Durch die ausgewählten Materialien und die sensible Lichtführung eröffnen sich subtile räumliche Zusammenhänge, die vor allem im Dialog von Materie und Licht sichtbar und spürbar werden. Aedes am Pfefferberg Berlin, Christinenstraße 18–19, 10119 Berlin 12.7.2014–21.8.2014

Berlin Ausstellung zum ICC mit Fotos von Mila Hacke 35 Jahre nach der Einweihung am 2. April 1979 schließt im März 2014 das ICC. Aus diesem Anlass zeigt die Architektenkammer Berlin eine Fotoausstellung zum Internationalen Congress Centrum. Mila Hacke hat bereits 2002 mit der fotografischen Dokumentation des ICC begonnen und diese in den letzten Tagen vor der Schließung fertiggestellt. Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl der Fotografien. Architektenkammer Berlin, Alte Jakobstraße 149, 10969 Berlin 2.4. 2014–1.9.2014

Bingen dritte Skulpturen-Triennale Bingen zwischen Rheinfähre und Mäuseturm 26.04.2014–5.10.2014

Essen Sonderausstellung: „Design on Stage Winners Red Dot Award: Product Design 2014“ Reddot Museum Essen. Gelsenkirchener Straße 181,45309 Essen 8.7.2014– 3.8.2014

78 AFA | Architekturmagazin für Architekten

München The Good Cause: Architecture of Peace Divided Cities »Architecture of Peace« (AoP) ist ein langfristiges internationales Forschungsprojekt, initiiert von Archis in Zusammenarbeit mit vielen Partnern. Die Ausstellung wird von Lilet Breddels, Arjen Oosterman und Kai Vöckler kuratiert und vom Architekturmuseum der TU München koproduziert. Architekturmuseum München, Barer Straße 40 (Pinakothek der Moderne), 80333 München 17.7.2014–19.10.2014

architect ARCHITECT meets @WORK innovations THE NETHERLANDS

17 & 18 September 2014 Ahoy Rotterdam 5 th edition - 13:00-20:00 www.architectatwork.nl

Stuttgart Fokus S Architekturfotografen sehen ihre Stadt Stuttgart ist nicht nur eine Stadt der Architekten, Stuttgart ist auch eine Stadt der Architekturfotografen. Für die Ausstellung »Fokus Stuttgart« hat die architekturgalerie am weißenhof einige von ihnen gebeten, ihr Stuttgart mit ihren Mitteln zu zeigen: Was ist das Besondere, das Eigenartige an dieser Stadt, was ist das, was Stuttgart auszeichnet – welches Stuttgart kennt man nicht, welches Stuttgart erschließt sich nicht unmittelbar? Architekturgalerie am Weissenhof Stuttgart, Am Weissenhof 30, 70191 Stuttgart 26.6.2014–5.10.2014

17.–18.09.2014 Rotterdam, Nieder lande

Woonbeurs Amsterdam Messe für Inneneinrichtung und Wohnbedarf

30.09.2014–05.10.2014 Amsterdam, Niederlande

November Bau- und Immobilien Messe Neustadt 2014 Bau- und Immobilien Messe Neustadt – Bauen | Sanieren | Kaufen | Mieten. architect ARCHITECT meets @WORK innovations GERMANY / BERLIN

5 - 6 November 2014 Station Berlin 2. Edition - 11:00-20:00 www.architectatwork.de

ARCHITECT@WORK BERLIN 2014 Totalevent für Architekten, Ingenieurbüros, Innenarchitekten, Einrichter und andere Auftraggeber mit Schwerpunkt Produktinnovationen

01.–02.11.2014 Saalbau, Neustadt 05.–06.11.2014 Berlin

BauHolzEnergie-Messe 2014 13.–16.11.2014 Bern, Schweiz Die Schweizer BauHolzEnergie-Messe Bern ist die führende Messe mit Kongress für energieeffizientes Bauen und Sanieren, modernen Holzbau und erneuerbare Energien.

München Lina Bo Bardi 100 Brasiliens alternativer Weg in die Moderne Die italienisch-brasilianische Architektin Lina Bo Bardi (1914–1992) prägte ab Mitte des 20. Jahrhunderts einen eigenen gestalterischen Weg. Vor allem in der Architektur, aber auch in ihren graphischen Arbeiten, in Entwürfen für Bühnenbild sowie Mode und Möbeldesign nahm sie Impulse der Moderne auf, verarbeitete diese aber ganz individuell. Mit rund 100 Originalzeichnungen bedeutet diese Ausstellung die größte Würdigung Lina Bo Bardis außerhalb Brasiliens anlässlich ihres 100. Geburtstages. Architekturmuseum München, Barer Straße 40 (Pinakothek der Moderne), 80333 München 13.11.2014–22.2.2015

ARCHITECT@WORK Ausstellung und Kontaktbörse für Auftraggeber der Baubranche

GET Nord Die Messe selbst versteht sich als attraktiver überregionaler Marktplatz und kompetente Informationsbörse innerhalb der Branchen.

20.–22.11.2014 Hamburg

ARCHITECT@WORK STUTTGART Totalevent für Architekten, Ingenieurbüros, Innenarchitekten, Einrichter und andere Auftraggeber mit Schwerpunkt Produktinnovationen

03.–04.12.2014 Stuttgart

DOMOTEx Weltweit wichtigste Messe für Teppiche und Bodenbeläge

17.–20.01.2015 Hannover

Dezember architect ARCHITECT meets @WORK innovations GERMANY / STUTTGART

3 - 4 December 2014 Messe Stuttgart 2. Edition - 10:00-18:00 www.architectatwork.de

Messen 2015 Januar

BAU München 19.–24.01.2015 München Drei Leitthemen sollen auf der BAU 2015 den Takt vorgeben: Intelligent Urbanization, Mensch und Gebäude sowie Energie- und Ressourceneffizienz.

Februar belétage 2015 belétage Salzburg – Event für Stoffe & Design.

01.–02.02.2015 Salzburg

FeuerTRUTZ Fachmesse mit Kongress für vorbeugenden Brandschutz

18.–19.02.2015 Nürnberg

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Ausblick 03/2014

Thema 1: Der Life Cicle Tower in Dornbirn – Hochhäuser aus Holz

Thema 2: Die WM-Stadien in Brasilien – Umnutzung oder was?

Impressum AFA Architekturmagazin für Architekten 12. Jahrgang 2014 Herausgeber Frank Pawlak, Dipl.-Ing. Architekt (FH) Chefredakteur Frank Pawlak Assistentin der Geschäftsführung Amrei Ines Czeschick

Thema 3: Architekturreise Marokko – Agadir/Taroudant und Umgebung

Thema 4: Wolkenkratzer – kritisch beleuchtet

Thema 5: Ausstellung Architekturgalerie Berlin: Die Komplexität des Einfachen, Cukrowicz Nachbaur

Thema 6: Lebbeus Woods – Ein polarisierender Architekturpoet

Thema 7: Jockey Club Innovation Tower Hong Kong 2007–2014, Architektin Zaha Hadid

Thema 8: Architekturporträt: MVRDV aus Rotterdam

Sekretariat Bianka Franken, Bachelor of Arts Telefon: 0221-169 28 112 Autoren Claudia Bassier, Tamara Scheck, Annika Schmidt, Sarah Zietek, Paul Mocanu, Laura Stillers Mediaberatung / Anzeigen Deutschland: Bernd Wagner +49 221 588-71 210 wagner@afa-architekturmagazin.de Österreich: Christian Dander +43 664 588-0941 dander@afa-architekturmagazin.de Cover & Layout Roman Bold & Black Ehrenstraße 15–17 50672 Köln www.roman-bold-black.de Druck Strube Druck und Medien OHG Copyright Nachdruck nur mit ausdrücklicher ­Genehmigung des Herausgebers Erscheinungsweise viermal jährlich, Stückpreis 4,90 €

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Verlag Frank Pawlak Verlag Technologiepark Köln Eupener Straße 161 / E60 50933 Köln Telefon: 0221-169 28 112 Fax: 0221-169 13 665 info@afa-architekturmagazin.de www.afa-architekturmagazin.de


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