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Vom logistischen Vermarktungsunternehmen zur offenen Wissensorganisation

Hans Vanderhallen, Coöperatie Hoogstraten: “Vom logistischen Vermarktungsunternehmen zur offenen Wissensorganisation”

Die Wiege von Hans Vanderhallen stand buchstäblich auf dem Versteigerungsgelände von Hoogstraten. Nachdem er für sein Studium und seinen Job als wissenschaftlicher Forscher anderswo gearbeitet hatte, kam er im Jahr 2000 zu seinen Anfängen zurück. Zwanzig Jahre später folgte er Gaston Opdekamp als Geschäftsführer der Coöperatie Hoogstraten. Mit der geruhsamen Einarbeitung war es vorbei, als zweieinhalb Monate nach seiner Einführung als Geschäftsführer die Corona-Pandemie mit aller Macht ausbrach. Im Interview legt er dar, wie er sich die Kooperative der Zukunft vorstellt.

Wo liegen Ihre Anfänge?

Ich wurde in Hoogstraten geboren und wuchs hier auch auf. Mein Vater begann hier als Angestellter und unsere Famile wohnte in der Conciergewohnung. Wenn ich meinen Vater sehen wollte, musste ich zur Versteigerung kommen. Als er zunächst stellvertretender Geschäftsführer und anschließend Geschäftsführer wurde, zogen wir ein paar hundert Meter weiter. Die Pferd- und Wagenepoche habe ich haarscharf verpasst, aber die Entwicklung des Versteigerungswesens habe ich miterlebt. Der Hobbygartenbau war hier sehr lebendig, und wie jeder andere Student in Noorderkempen habe ich Gurken sortiert. Erst später folgte der geschützte Anbau von Erdbeeren, aber auch von Tomaten und Paprikas. Ich wurde zum Diplomlandwirt ausgebildet und habe eine Zeitlang als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Schweinevirologie gearbeitet. Ich blieb immer in Hoogstraten wohnen, musste jedoch im ganzen Land umherreisen, um zu meiner Arbeit zu gelangen. Irgendwann saß ich mehr im Auto als dass ich arbeitete, und das wurde mir zuviel. Als ich mich für die Stelle als logistischer Manager bei der Hoogstaten-Versteigerung bewarb, war der Grund hierfür also keine ausgefeilte Karriereplanung. Allerdings fühlte ich mich Hoogstraten als Gemeinschaft immer sehr verbunden. Zunächst habe ich mich in den Vorgang der zentralen Paprikasortierung eingearbeitet. 2016 wurde ich stellvertrender Geschäftsführer, sodass auch die Administration und Vermarktung mehr zu meinen Aufgabenbereichen gehörten. Ab 1. Januar 2020 fungiere ich als Geschäftsführer.

Die großen Gurkenmengen sind Vergangenheit. Woraus besteht derzeit das Produktsortiment?

Hoogstraten hat einen besonderen Platz im Agrarsektor. Wir haben ein begrenztes Produktsortiment, wobei Erdbeeren, Tomaten und Paprikas die Top drei bilden. Die übrigen Produkte sind vom Volumen her etwas kleiner, aber nicht weniger wichtig. Übrigens ist das Produktsortiment unter anderem innerhalb der Tomatenkategorie sehr unterschiedlich, wir bieten diese in allen Duftnoten, Farben, Verpackungen und Geschmacksrichtungen an. Erdbeeren sind unser Paradepferd, mit ihnen hat sich Hoogstraten weltweit einen Namen gemacht. Dafür gibt es mehrere Gründe: Engagierte Produzenten, Qualität der Produkte, die Präsentation, spezielle Sortiernormen, unsere Marke und unser Verkaufssystem.

Wie wichtig ist die Versteigerungsuhr für Hoogstraten?

Die Uhr ist unsere Grundlage beim Erdbeerverkauf. Obwohl diese Verkaufsweise vielen Menschen als überholt erscheint, sprechen die Resultate immer wieder für sich. Langfristig glaube ich daher auch keineswegs an ein Aus für die Versteigerungsuhr, wenngleich sie sich verändern wird. Der kreative Umgang mit der Versteigerungsuhr sitzt uns im Blut. Vorverkauf, Gesamtparzellenverkauf; Jahr für Jahr kommen wir mit einer Reihe von Innovationen. Entscheidend ist hierbei die Zusammenarbeit mit unseren Kunden, denn jede Innovation ist nur dann erfolgreich, wenn unsere Kunden damit etwas anfangen können. Aber ich freue mich, dass wir die meisten von uns durchgeführten Veränderungen zu einem positiven Ergebnis geführt haben. Grundlegend bleibt weiterhin, dass morgens um halb neun die Erdbeeren an die Kunden verkauft werden, die zu diesem Zeitpunkt am meisten auszugeben bereit sind. Erdbeeren sind ja auch ein Produkt, das sich hervorragend für den Verkauf vor der Versteigerungsuhr eignet, unter anderem weil der Verbrauch enorm schnell auf Wetterbedingungen reagiert. Was nicht heißt, dass wir die Augen vor anderen Verkaufsmethoden verschließen. Wir sind flexibel und schauen uns an, welcher Produkttyp und welcher Produzent am besten zu welchem Kunden und zu welchem Verkaufssystem passt. So werden unsere Specialty-Tomaten zu 90 % via Vermittlung und Preisabsprachen verkauft. Auf diese Weise holen wir

vielleicht nicht immer den allerhöchsten Preis aus dem Markt, bieten unseren Produzenten und Kunden jedoch Sicherheit.

Wie viele Produzenten gibt es bei der Coöperatie Hoogstraten?

Momentan sind etwa 250 Produzenten bei Hoogstraten angebunden. Lange Zeit lagen wir bei 200, aber 2019 kamen die 50 Produzenten der Zundert-Versteigerung zu uns, für die wir bereits den Absatz erledigten. Der Großteil unserer Produzenten kommt aus der Region. Wenn man einen Radius von 40 Kilometer um die Versteigerung zieht, finden sich darin 80 bis 90 Prozent unserer Produzenten. Zwangsläufig ist das aber nicht, denn wir haben auch einen Paprikaproduzenten in Bleiswijk und einen Tomatenproduzenten in Westflandern. Außerdem haben wir bei Paprikas schon seit Jahren eine Zusammenarbeit mit der Zaltbommel-Versteigerung. Das Produkt läuft hier also nicht immer tatsächlich auch durch.

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Wäre es für Sie nicht interessant, über Produzenten in Südeuropa zu expandieren, um auch im Winter größere Volumina an Erdbeeren, Paprikas und Tomaten zu beziehen?

Unser Schwerpunkt liegt auf der Vermarktung von Produkten unserer eigenen Produzenten. Die ganzjährige Verfügbarkeit stellen wir mittels belichtetem Anbau sicher. So haben wir bereits knapp 80 Hektar belichteten Anbau bei Tomaten. Auch Erdbeeren bieten wir ganzjährig an. Das Volumen nimmt von Jahr zu Jahr langsam zu. Es sollte auch nicht zu stark wachsen, denn Erdbeeren im Winter bleiben ein Nischenprodukt, für das man derzeit noch einen schönen Mehrpreis erzielen kann. Wir sehen daher tatsächlich Wachstumsmöglichkeiten, wenn auch auf kontrollierte Weise. Ich kann glücklicherweise feststellen, dass wir bis jetzt einen guten Abgleich von Angebot und Nachfrage gefunden haben, aber die Suche nach dem richtigen Gleichgewicht bleibt bestehen.

Wer sind die Kunden der Coöperatie Hoogstraten?

Alle hiesigen Supermärkte sind bei uns Kunde. Vor allem in der jetzigen CoronaZeit ist das wichtig, weil der Großteil des Verkaufs heute über den Einzelhandel verläuft. Außerdem haben wir schon seit Jahren eine gute Beziehung mit belgischen, aber auch holländischen Exporteuren, die mit unseren Erdbeeren, Tomaten und Paprikas auf dem ausländischen Markt tätig sind. Zudem sitzen wir auch selbst mit ausländischen Kunden am Tisch, alleine oder in Zusammenarbeit mit Exporteuren.

Beißt sich das nicht, dass sie selbst auch auf dem Exportmarkt tätig sind?

Wenn man das transparent tut, beißt sich das bestimmt nicht. Wissen Sie, am liebsten vermarkten wir unsere Produkte im Ausland über die Exporteure, mit denen wir schon seit Jahren zusammenarbeiten. Es ist nicht so, dass wir in Konkurrenz zu unseren eigenen Kunden treten. Man kennt uns gut genug, das würden wir nicht tun. Ich würde nicht sagen, dass wir hierüber keine Diskussionen mit den Exporteuren führen. Wenn sie jedoch bestimmte Gelegenheiten nicht ergreifen, sind wir aufmerksam genug, um die Möglichkeiten zu besprechen und selbst proaktiver aufzutreten.

Ist der Export zu Fernzielen für Sie wichtig?

Wir haben ein paar Verbindungen zu Zielen wie etwa dem Nahen Osten und Hongkong, aber insgesamt sind diese Volumina vernachlässigbar. Wir halten es deshalb für viel wichtiger, dass spezialisierte Exporteure ihre Produkte bei uns kaufen und daß wir diesen Export nicht selber bewerkstelligen. Dabei wollen wir bestimmt nicht in der vordersten Reihe stehen. Die Errichtung einer solchen Struktur lässt sich terminlich sicher nicht kurzfristig planen.

Belgien hat eine Versteigerungsstruktur, in den Niederlanden ist der Absatz viel fragmentierter. Meinen Sie nicht, dass belgische Produzenten ihren Absatz künftig vermehrt in Eigenregie durchführen?

Wir haben in Belgien in der Tat ein hohes Ausmaß an Integration, die meisten Produzenten sind bei einer Kooperative angeschlossen. Was nicht heißt, dass sie produzieren, ihr Produkt zur Versteigerung bringen und sich dann zurücklehnen und schauen, was mit Ihrem Produkt geschieht. Uns fällt auf, dass die Produzenten immer besser verstehen, wie wichtig Prognosen sind. Glücklicherweise überraschen sie uns jetzt nicht mehr mit der Erweiterung dieses oder jenen Anbaus. Wir machen uns gemeinsam Gedanken über die Strategie, welche Schritte bei der Produktion unternommen werden und welche Verpackungen sich dafür am besten eignen. Der eine Produzent ist kaufmännisch selbstständiger auf der Suche als der andere. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir deren Vorstellungen kritiklos folgen. Wir versuchen daraus eben eine gemeinsame Vorstellung zu machen, weshalb ich auch davon überzeugt bin, dass die Vorteile einer Kooperative denen einer selbstständigen Vermarktung überlegen sind.“

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Worauf legen Sie als Geschäftsführer persönlich am meisten Wert?

Mein Schwerpunkt liegt auf dem Ausbau und der Professionalisierung unserer Organisation. Unsere Produzenten werden größer und professioneller und erwarten dasselbe von der Kooperative. Bei meiner Ernennung erklärte ich meine Vorstellung, dass wir uns von einer logistischen Vermarktungsorganisation zu einer offenen Wissensorganisation entwickeln müssen. Dazu brauchen wir gute Leute. Produzenten können zwar alle für sich das Rad neu erfinden, aber Mitarbeiter sind wertvoll, und es kommt mehr dabei heraus, wenn man die hellsten Köpfe zusammenbringt und das Wissen unserer Mitglieder bündelt, damit es sich für jeden auszahlt. Möglich ist das auf der Ebene der Logistik, wo Jahr für Jahr viel Geld investiert wird, aber auch im IT-Bereich und natürlich bei der Vermarktung. In enger Zusammenarbeit mit dem Versuchszentrum Hoogstraten und privaten Unternehmen arbeiten wir beispielsweise an der Entwicklung eines UV-Desinfektionsroboters und eines Roboters für die Erdbeerernte mit. Aber es gibt noch mehr Dinge zu bedenken, die wir gemeinsam anpacken können.

Haben Sie auch Bioware im Angebot?

Im Moment haben wir keine Produzenten, die biologisch arbeiten. Wenn uns Kunden danach fragen, geben wir das an die Produzenten weiter, aber vorerst gibt es bei uns keine Produzenten, die auf Bio umgestiegen sind. Allerdings möchte ich betonen, dass die Produzenten immer bemüht sind, ihre Produkte mit möglichst wenig Folgen für die Umwelt herzustellen. Dafür muss ich sie wirklich loben. Das kommt manchmal zu kurz. Wann immer es möglich ist, wird mit biologischer Schädlingsbekämpfung gearbeitet. Den Schritt hin zu 100 Prozent Bio traut sich noch nicht jeder. Es gelingt allerdings, chemische Eingriffe drastisch zu reduzieren, was zu einem konventionellen Anbau mit möglichst geringen Umweltschäden führt. Das hat zu Fortschritten geführt, wenn auch mit Herumprobieren, denn bei bestimmten Anbauten ist der Krankheitsdruck stärker als vor fünf Jahren.

Was sind Ihrer Meinung nach die größten Gefahren für die Coöperatie Hoogstraten?

Abgesehen von den Gefahren, mit denen wir jetzt als Folge der Corona-Pandemie zu kämpfen haben, sehe ich die Konzentration auf Seiten der Abnehmer als Gefahr. Die Supermärkte werden größer, und wir müssen diese Herausforderung aufgreifen, um als gleichwertige Partner die Interessen unserer Produzenten wahrzunehmen. Dabei geht es um mehr als um das rein Wirtschaftliche. Denken Sie an Verpackungen, IT und die gesamte operative Dienstleistung. Unsere Aufgabe besteht darin, den Mehrwert der Kooperative immer wieder herauszustellen. Dafür braucht man eine bestimmte Größe und Sachverstand.

Vor drei Jahren führten Sie Fusionsgespräche mit BelOrta. Wird es unter Hans Vanderhallen einen neuen Vorstoß geben?

Das weiß ich nicht. Wenn sich unsere Ziele so verwirklichen lassen, sollte man sich das näher anschauen. Wenn das beim Einzelhandel geht, warum dann nicht auf der Angebotsseite? Vor drei Jahren wurde während der Fusionsgespräche klar, dass beide Kooperativen eine andere Arbeitsstrategie und Arbeitsweise hatten. Nichts für ungut, aber für uns stellte sich die Sache anders dar als für BelOrta. Aber möglicherweise tun sich in ein paar Jahren doch wieder andere Möglichkeiten auf. Die Welt verändert sich schneller, als wir denken. Das wäre mit Gleichgesinnten in Belgien möglich, aber vielleicht auch jenseits der Grenze. Wichtig wäre mir, dass kein Einheitsbrei dabei herauskommt. Die Menschen müssen sich entscheiden können, nicht jeder ist gleich. Man muss sich genau anschauen, welche Produzenten und Kunden man hat und für diese auf transparente Weise Lösungen nach Maß anbieten.

Die ersten Monate als Geschäftsführer hatten Sie sich wahrscheinlich anders vorgestellt?

Nach zweieinhalb Monaten folgten am Freitag, den 13. März die ersten Maßnahmen. Knapp eine Woche später fanden wir uns im ‘Lockdown light’ wieder. Wir wurden als systemrelevantes Unternehmen eingestuft und mussten sofort an die Arbeit

gehen. Andere Unternehmen konnten da ihre Szenarien durchgespielt, aber wir mussten Entscheidungen treffen. Normalerweise macht man als frischgebackener Geschäftsführer eine Runde durch das Unternehmen, aber wir mussten sofort Beschlüsse fassen. Ich glaube, dass wir als Kooperative doch ganz positiv auf den Beginn dieser Krisenzeit zurückschauen können. Einige Dinge hätten sicherlich besser oder schneller angepackt werden können. Aber wir wollen eine wendige Organisation sein, und das bedeutet, dass wir uns durch zunehmende Erkenntnisse leiten lassen wollen und uns nicht auf eingefahrene Prozeduren festlegen oder durch eigene Rechthaberei leiten lassen. Offizielle und inoffizielle Rückmeldungen von Kunden, Produzenten, Lieferanten, Behörden und anderen Akteuren bestärken mich in der Überzeugung, dass wir als Produzenten und Mitarbeiter gemeinsam den richtigen Weg eingeschlagen haben. Der Weg ist noch lang und es werden noch einige Probleme auf uns zukommen, aber in Situationen wie dieser kann eine kooperative Herangehensweise etwas bewirken – die Kooperative gemeinsam mit seinen Mitgliedern und die Unternehmen gemeinsam mit ihren Mitarbeitern. Unterdessen haben wir angefangen, uns an das neue Normal zu gewöhnen. Von den Büromitarbeitern arbeiten drei Viertel abwechselnd zuhause. Das hätten wir uns seinerzeit nicht vorstellen können. Ich bin stolz darauf, wie unsere administrativen und kommerziellen Mitarbeiter den erzwungenen Wechsel zur Telearbeit hinbekommen haben, und zwar mit geringen Folgen für unsere Dienstleistung und Schlagkraft. Wir standen am Anfang der Saison, das war Glück im Unglück. Die Produktion war noch relativ begrenzt. Die völlig gestörte Marktsituation zwang uns dazu, eine neue kommerzielle Strategie zu konzipieren. Bislang machen die Ergebnisse uns Hoffnung, aber der wahre Test, der Beginn des Exports, der steht noch bevor. Dann sollte man seine Kunden kennen. Auf dem einheimischen Markt sehen wir jetzt die Vorteile unseres breiten Absatzes. Was sich vom Gaststättengewerbe zum Einzelhandel verschiebt, verschieben wir einfach mit. Wir müssen aber auch ehrlich sein und dürfen nicht alles an Corona festmachen. Es gibt mit Sicherheit bestimmte Produkte, die es sonst zu anderen Zeiten auch schwer gehabt hätten. Und was kommt langfristig dabei daraus? Die Corona-Krise hat einige Selbstverständlichkeiten infrage gestellt, die offenbar doch nicht so selbstverständlich sind. Dies scheint mir der Zeitpunkt zu sein, um unsere Kette von all dem Kleinkram zu befreien, der uns bei unserer eigentlichen Aufgabe nicht weiterbringt, nämlich dem Bemühen um gesunde, frische und sichere Lebensmittel. Ich glaube, jeder kann dafür ein paar Beispiele anführen. Aber das ist etwas für die Zeit nach der Krise. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Verhalten des Konsumenten als letztem in der Kette weiter entwickeln wird. Zweifellos hat dies Einfluss auf Dinge wie den Internethandel, die Lieferung ins Haus und die Erzeugniskategorie IV Gamma. Diese Situation beweist, wie wichtig es für eine Organisation ist, über Kunden und Absatzmärkte Bescheid zu wissen. Wenn man das nicht weiß, kann man auch nicht darauf reagieren. Nur wenn man Wissen und Sachverstand einbezieht, lassen sich solche Effekte auch gut einschätzen, wie ich meine. (IH) 

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Lernen Sie zuverlässige Anbieter für hochwertiges Obst und Gemüse aus Jordanien, Moldawien und Mittelamerika kennen

Sind Sie an neuen Märkten interessiert? Das Zentrum zur Importförderung aus Entwicklungsländern (CBI) kann Ihnen zuverlässige, zertifizierte Anbieter vorstellen, die sich auf europäische Geschäftspartner freuen. Das CBI arbeitet mit sorgfältig ausgewählten Unternehmen aus Jordanien, Moldawien und Mittelamerika zusammen. Jedes dieser Unternehmen wurde von einem CBI-Branchenexperten mittels individuelles Coaching unterstützt. Diese Lieferanten bieten eine umfangreiche Palette an Frischobst und -gemüse an.

Die vom CBI ausgewählten Unternehmen haben neue virtuelle Möglichkeiten gefunden, sich zu präsentieren. Buchen Sie ein B2B-Treffen oder besuchen Sie sie im Rahmen einer virtuellen Führung, um sie online kennen zu lernen. Haben wir Ihr Interesse an einer Zusammenarbeit mit den vom CBI ausgewählten Anbietern geweckt? Weitere Informationen über die teilnehmenden Unternehmen finden Sie auf unserer Website: https://www. cbi.eu/events

Qualitätserzeugnisse aus Jordanien

Als Lieferant von Frischobst und -gemüse hat Jordanien Wettbewerbsvorteile gegenüber seinen Mitbewerbern. Gründe dafür sind die lange Anbausaison im Jordantal und die Nähe zu Europa. Derzeit unterstützt das CBI 34 Unternehmen aus Jordanien beim Export von Produkten in die EU sowie regionale und internationale Märkte. Die meisten dieser Unternehmen produzieren viele verschiedene Obst- und Gemüsesorten oder handeln damit. Das Angebot reicht von Tomaten und Gurken über Paprikaschoten, Pfirsiche, Melonen und Wassermelonen bis hin zu Pflaumen und Erdbeeren. Die vom CBI ausgewählten Unternehmen haben sich vor allem auf hochwertige Datteln der Sorte Medjool spezialisiert. Das CBI arbeitet außerdem mit der Jordan Exporters and Producers Association For Fruit and Vegetables (JEPA) zusammen. Dank dieser Partnerschaft konnten die Dienstleistungen für die Branche verbessert werden. Dazu zählen zum Beispiel Exportförderungsaktivitäten wie die Teilnahme am Handelsmessen und Handelsmissionen. Die JEPA als führender Branchenverband unterstützt die gesamte jordanische Obst- und Gemüsebranche. Ende April will die JEPA ihre rundum erneuerte Website vorstellen. Die umfasst unter anderem eine „Exzellenzplattform für Jordanien“. Mit dieser Plattform sollen Kontakte zwischen hochwertigen Exporteuren aus Jordanien und internationalen Kunden hergestellt werden. Im Juni wird ein virtuelles B2B-Event für Dattelanbauer aus dem CBIProgramm in Jordanien stattfinden, die ihre Produkte auf dem britischen Markt anbieten wollen. Das CBI wird auf seiner Website demnächst weitere Informationen veröffentlichen (www.cbi.eu/events).

Möchten Sie gerne mehr erfahren? Dann wenden Sie sich an Melanie van der Baaren-Haga unter mhaga@cbi.eu

Moldawien - der Geschmack macht den Unterschied!

Moldawien ist ein fruchtbares Land, das auf eine lange Tradition im Obstanbau zurückblicken kann. Zu den im Land angebauten Obstsorten gehören Äpfel, Kirschen, Trauben, Pfirsiche, Birnen, Pflaumen und andere Steinfrüchte. In Moldawien arbeitet das CBI mit Moldova Fruct, dem nationalen Verband der Obstproduzenten und -exporteure, zusammen. Dieser Branchenverband will internationalen Kunden die moldawische Obstbranche näherbringen und den Aufbau fruchtbringender Geschäftsbeziehungen fördern. Moldova Fruct, der Partner des CBI, hat eine Möglichkeit geschaffen, einige der moldawischen Obstanbauer und -exporteure virtuell zu besuchen. 3D- und Videotechnologie erlauben es Ihnen, einem Bauernhof einen virtuellen Besuch abzustatten. Dabei können Sie die Obstplantagen, Weingärten und Verarbeitungsanlagen der moldawischen Unternehmen aus nächster Nähe erleben.

Besuchen Sie die moldawischen Obstanbauer auf einer selbstgeführten virtuellen Tour: https://moldovafruct.md/en/map/ Möchten Sie gerne mehr erfahren? Bitte kontaktieren Sie Afke van der Woude, awoude@cbi.eu

Mittelamerikanische Anbieter sind für den europäischen Markt bereit

Mittelamerikanische Länder bieten sowohl Produkte an die ganzjährig verfügbar sind als auch Jahreszeitlichte Produkte wie Mango und Limonen. Unternehmen aus Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Panama sind bereit, den europäischen Markt zu beliefern. Das Angebot umfasst unter anderem Okra aus Honduras, die deutlich länger haltbar ist. Cassava und Süßkartoffeln bieten Bauern in Costa Rica neue Möglichkeiten. Mango aus Guatemala ist das perfekte Obst für diese Jahreszeit in Europa. Nicaragua produziert Pitahaya, die einen positiven Effekt auf Gesellschaft und Umwelt hat. Darüber hinaus liefert Panama das ganze Jahr über besonders große Papaya. Das Programm „Connecting Central America“, an dem diese Unternehmen teilnehmen, wird unter anderem von der Europäischen Union finanziert und von SIECA koordiniert. Das CBI kann für Sie ein virtuelles B2B-Treffen mit diesen Unternehmen organisieren.

Möchten Sie gerne mehr erfahren? Dann wenden Sie sich an Nicky Buizer unter nbuizer@cbi.eu

Über das CBI

Das CBI fördert die Entwicklung einer inklusiven und nachhaltigen Wirtschaft, indem es sich grundsätzlich auf lokale kleine und mittelgroße Unternehmen konzentriert. Das CBI unterstützt ihre Bestrebungen im Bereich wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit, indem es den Export von Produkten in europäische und regionale Märkte ermöglicht. Das CBI hat 50 Jahre Erfahrung. Es konnte über 10.000 kleinen und mittelgroßen Unternehmen aus 70 Ländern helfen, nachhaltige Handelsbeziehungen zu europäischen Kunden aufzubauen. Das CBI versorgt sorgfältig ausgewählte Unternehmen mit den Kompetenzen und Kenntnissen, die sie für den Zugang zum europäischen Markt benötigen.

Haben wir Ihr Interesse an einer Zusammenarbeit mit den vom CBI ausgewählten Anbietern geweckt? Weitere Informationen über die teilnehmenden Unternehmen finden Sie auf unserer Website: https://www.cbi.eu/events

Unser Team

Das FreshPlaza Team ist eine junge und stetig wachsende Truppe aus internationalen Redakteuren und Autoren. Wir beziehen unsere Informationen aus aller Welt und in verschiedenen Sprachen. Darunter Englisch, Niederländisch, Spanisch, Italienisch, Deutsch, Französisch und Chinesisch.

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Die Idee hinter FreshPlaza ist ein interaktives Konzept, welches auf dem Mitwirken seiner Leser und Abonnenten beruht. Gerne veröffentlicht FreshPlaza die Pressemitteilungen, Fotos, Nachrichten und Anregungen seiner Leser. Der Fokus unserer Arbeit liegt auf der globalen Frucht- und Gemüsebranche. Wir bieten Ihnen als Leser die Möglichkeit, unsere Informationen zu Ihrem eigenen Vorteil zu nutzen. Die Nachrichten auf unserer Website sind 24 Stunden und sieben Tage die Woche kostenlos für Sie zugänglich. Zudem können Sie kostenlos unseren Newsletter abonnieren, welcher fünfmal die Woche veröffentlicht wird. Ihre Pressemitteilungen und Stellenanzeigen werden kostenlos auf unserer Seite publiziert.

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