Mensch und tier 02 2015

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Ausgabe 2/2015 Mitgliederjournal aktion tier –menschen für tiere e.V.

themenreihe „unsere Nutztiere“

Die Hausziege Perverse massentierhaltung

Das Schweinehochhaus

aktion tier kampagne

Mit Gewinnspiel

BAYMAX–

RIESIGES ROBOWABOHU

Animal Hoarding


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aktion tier – menschen für tiere e.V.

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redaktion Alexandra Diezemann Sächsische Straße 72 10707 Berlin journal@aktiontier.org Tel.: + 49 30 24535181 Fax: +49 30 68070004 Mobil: +49 172 3110212 gestaltung / illustrationen P. Bolz druck westermann druck GmbH D-38104 Braunschweig beiträge

Ursula Bauer, Dr. Florian Brandes, Alexandra Diezemann, Lea Grünberg, Dr. Tina Hölscher, Dr. Gabor Horvath, Jan Peifer, Heike Phillips, Susan Smith, Dr. Hannes Wendt, Beiträge der Projektpartner Fotos: aktion tier, Ursula Bauer, Bolz, Florian Brandes, Alexandra Diezemann, ©disney, Udo Einenkel/BLV, Fotolia.com, aktion tier/Peter Göttler, Kai Horstmann/Deutsches Tierschutzbüro, ipo Bildagentur, Jan Peifer, Vias Design, Bilder der Projektpartner Titel: © Damien Richard - Fotolia.com

Ausgabe 2/2015; Gesamtauflage 200 000 nächster Redaktionsschluss: 13.07.2015 Die nächste Ausgabe von „mensch und tier“ erscheint am 28.09.2015 „mensch und tier“ ist das Mitgliederjournal des Vereins aktion tier – menschen für tiere e.V. und wird den Mitgliedern und den Projektpartnern von aktion tier kostenlos zugestellt. Alle Beiträge/Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit ausdrück­licher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Beiträge übernehmen Herausgeber und Redaktion keine Gewähr. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen und/oder zu überarbeiten. Texte und Bilder werden gegebenenfalls auf der Website von aktion tier veröffentlicht. Redaktionelle Fremdbeiträge oder Leserbriefe entsprechen nicht immer der persönlichen Meinung der Redaktion, werden jedoch mit Rücksicht auf die freie Meinungsäußerung einbezogen. Für den Inhalt von Anzeigen ist die Redaktion nicht verantwortlich.

© moventis GmbH


editorial

Liebe Mitglieder, Projektpartner und Tierfreunde!

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© Alexandra Diezemann

Statistisch gesehen lebt in Deutschland in jedem zweiten Haushalt ein Haustier. Ob Hund, Katze, Vogel, Pferd oder Fisch – Heimtiere werden immer beliebter. Wenn eine Tierhaltung gut überlegt ist, man das Tier auch bei Krankheit oder Urlaub entsprechend versorgen kann, wenn man bereit ist, Verantwortung für ein ganzes Tierleben zu übernehmen und zum Wohl des Tieres auch keine Kosten scheut, dann ist einer Tierhaltung auch nichts entgegen zu setzen. Leider läuft aber so manche Tierhaltung völlig aus dem Ruder. Eine falsch ver­ standene Tierliebe führt bei einigen Menschen zu dem Krankheitsbild „Animal Hoarding“, auf Deutsch „Tiere sammeln“. In dem Glauben, Tieren etwas Gutes zu tun, sammeln sie immer mehr Tiere Zuhause, die meist schnell unter voll­ kommen desaströsen und tierschutzwidrigen Bedingungen ihr Dasein fristen. Am 11. Mai fiel in Potsdam vor dem Brandenburger Tor der Startschuss zur neuen aktion tier Kampagne mit dem Titel „Animal Hoarding – wenn aus­ ufernde Tierhaltungen zur Tierquälerei werden“. Es herrschte großer Andrang an unserem begehbaren Tierschutzanhänger, in dem wir eine umfangreiche Ausstellung zum Thema Animal Hoarding aufgebaut hatten. Der täuschend echt inszenierte Raum vermittelte den Eindruck, im Wohnzimmer eines Tiermes­ sies zu stehen. Lesen Sie mehr zur aktuellen Kampagne auf den Seiten 24-27. Endlich ist der Sommer da und der Großteil der Freizeit kann draußen stattfinden. Wer einen Hund hat, genießt es mit ihm auf Wiesen und Feldern herumzutollen oder im Garten und Park zu spielen. Natürlich möchte der eine oder andere auch im Urlaub nicht auf die Gesellschaft des geliebten Vierbeiners verzichten. Doch Vorsicht bei Reisen in den Süden Europas! Hier lauern tü­ ckische Krankheiten, z.B. die Leishmaniose, eine Viruserkrankung, die durch die Stechmücke übertragen werden kann. Wie Sie Ihren Hund am besten schützen und worauf Sie achten sollten, haben wir Ihnen auf den Seiten 32-33 zusammengestellt. Liebe Tierbesitzer! Jedes Jahr im Som­ mer kommt es vor, dass Hunde im Auto zurückgelassen werden, wenn Frauchen oder Herrchen z.B. in den Supermarkt ge­ hen. Jeder sollte wissen, dass ein Auto bei einer Außentemperatur von nur 23°C sich binnen kurzer Zeit zu einem Backofen mit Temperaturen von 50°C und mehr entwi­ ckeln kann. Da reicht es auch nicht, das Fenster einen Spalt weit offen zu lassen. Schnell dehydriert ein Hund und kann kläglich verenden. Bitte lassen Sie Ihre Hunde im Sommer nicht im Auto! Falls Sie einen Hund in Not in einem Auto se­ hen, rufen Sie bitte die Polizei.

Wir haben eine neue Themenreihe im Journal: die Nutztiere. In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen die überaus clevere Hausziege vor. Die Hausziege ist ein paarhufiges, wiederkäuendes Säugetier und gehört, wie beispielsweise Schafe und Rinder, zur Familie der Hornträger. Die Domestizierung der Ziege begann noch vor der des Schafes vor rund 11.000 Jahren im Vorderen Orient. Ziegen werden also schon sehr lange als Haustiere gehalten und es existieren weltweit 200 bis 350 Ziegenrassen. Mehr zu diesem Thema lesen Sie ab S. 36.

Auch in dieser Ausgabe von mensch und tier haben wir hilfreiche Hinweise und Artikel, die Sie als Verbraucher und Konsument im Supermarkt betreffen und bestimmt interessieren: Gleich auf S. 8 berichten wir über die erschreckende Tatsache, dass jedes Jahr rund 50 Millionen männliche Küken regelrecht geschreddert werden, weil sie nun einmal keine Eier legen. Lesen Sie auch den Bericht zum „Schweinehochhaus“ in Halle/Sachsen-Anhalt auf den Seiten 10-11, wo Schweine gleich in mehreren Etagen gemästet werden oder auch den Bericht zum Thema „Tiertransporte“ auf den Seiten 47-48. All’ diese Artikel sollten uns zum Nachdenken bewegen. Wenn Sie auf tierische Pro­ dukte nicht verzichten möchten, so legen wir Ihnen ans Herz, auf die Herkunft zu achten. Und unsere Rezepte aus der vegetarischen Küche auf den Seiten 72-73 sollen Anregung sein, auch mal ohne Fleisch zu kochen. Falls Sie sich jetzt gar nicht angesprochen fühlen, weil Sie das alles doch schon so machen – prima! Dann animieren Sie Ihren Familien- und Freundeskreis, Ihr ökologisch bewusstes Einkaufsverhalten zu übernehmen. Genießen Sie die Wärme und das Licht des Sommers. Ihre Redaktion mensch und tier

aktion tier – menschen für tiere e.V.

Mitgliederjournal

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Inhalt

aktuelles + + + NEWS + + + . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7 Aufreger Zu Tode geschreddert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 aktion tier Gewinnspiel BAYMAX – RIESIGES ROBOWABOHU . . . . . . . . . . 9 © Valentina R. - Fotolia.com

Perverse Massentierhaltung Das Schweinehochhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-11 Animal Hoarding Fall in Berlin aktion tier übernimmt 15 Tiere . . . . . . . . . . . . . . . . 12-13

projekte

aktion tier-Wildtierstation Sachsenhagen e.V., Niedersachsen Ausgesetzte Degus gefunden . . . . . . . . . . . . . . . . 14-15 aktion tier-Igelzentrum Niedersachsen Platz für Untermieter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16-17 aktion tier-Igelzentrum Laatzen, Niedersachsen Die Kräuterspirale oder Kräuterschnecke . . . 18-19

Vielen Tierfreunden und Verbrauchern ist nicht bewusst, dass 50 Millionen Hühner-Küken direkt nach dem Schlüpfen getötet werden, entweder durch Vergasung oder sie werden lebendig geschreddert. Und das nur, weil sie für die Eier-Industrie wertlos sind.

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Projekt Kitty als letzte Chance Lenny Löwenherz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20-21 aktion tier-tierrettung münchen e.V., Bayern Sauerstoffboxen für die Hilfe vor Ort. . . . . . . 22-23

aktion tier Kampagne Animal Hoarding . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24-27 Tierschutzfall in Sachsen Gifttiere in Plattenbausiedlung . . . . . . . . . . . 28-29 aktion tier informiert Klapperschlangen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28-31 Aus der Tiermedizin Richtig Vorbeugen gegen Leishmaniose . . . . 32-33 Quälerei auf deutschen Tiermärkten Ware Tier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34-35

report

Themenreihe „Unsere Nutztiere“ Die Hausziege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36-39 Vorbeugen ist die halbe Miete Die Hufrehe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40-41

junior Tierschutzzimmer Radeberg Wissen über die “Tiere des Jahres 2015” . . . . 42-43 Max & Lolo in: Ziegenalarm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Rätselspaß & Infos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

Am 11. Mai fiel in Potsdam vor dem Brandenburger Tor der Startschuss zu unserer ANIMAL HOARDING-Kampagne. Es herrschte großer Andrang an unserem begehbaren Tierschutzanhänger, in dem wir eine umfangreiche Ausstellung zum Thema Animal Hoarding aufgebaut hatten. Der täuschend echt inszenierte Raum vermittelte den Eindruck, im Wohnzimmer eines Tiermessies zu stehen.

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© aktion tier, Peter Göttler

wir klären auf


rat & tat Recht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Verbraucherschutztipps Zu wenige Vorschriften bei Tiertransporten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47-48 Aus der Tiermedizin Schreckgespenst epileptischer Anfall . . . . . . 48-49

unsere partner Tierschutzinitiative Odenwald e.V., Hessen Der Katzenkindergarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-51 Katzenstreunerhilfe Fröndenberg e.V., NRW Tag der offenen Tür . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Katzenstreunerhilfe Fröndenberg e.V., NRW Kater Mogli ist an allem schuld! . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Bereits seit jeher sind die Wagen der aktion tier-tierrettung münchen e.V. mit Sauerstoffflaschen ausgestattet, über die Haus- und Wildtiere mit Sauerstoff versorgt werden können. Mittlerweile verfügen unsere Wagen nicht nur über eben diese Sauerstoffflaschen, sondern auch über kleine Sauerstoffboxen, in denen Katzen und kleine Hunde auf der Fahrt in die Klinik untergebracht werden, sofern es der Notfall erfordert.

Lottihof für Kinder und Tiere e.V., Mecklenburg Vorpommern Haustiermesse im MEZ Gägelow . . . . . . . . . . . . . . 56 Lottihof für Kinder und Tiere e.V., Mecklenburg-Vorpommern Tierleid durch Unwissenheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Eichhörnchenhilfe Berlin Brandenburg e.V. Gefahr für einheimische Eichhörnchen? . . . . . . 58-59

+++ Themenreihe „Unsere Nutztiere“ +++

© aktion tier, Ursula Bauer

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Tierheim Roggendorf, Mecklenburg-Vorpommern Ausbildung zur Tierpflegerin . . . . . . . . . . . . . . . . 54-55

Berliner Katzenschutz e.V., Brandenburg Glückskater Felix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Tierhilfe Bad Salzungen e.V., Thüringen Hilfe für ein neues Katzengehege . . . . . . . . . . . . . . . . 60

Im Rahmen unserer neuen Themenreihe wird in jedem folgenden „mensch und tier“ Journal ein anderes Nutztier vorgestellt. Unsere Themenreihe konzentriert sich auf die in der Landwirtschaft gehaltenen Nutztiere – den Anfang macht unsere Hausziege. Die Domestizierung der Ziege begann noch vor der des Schafes vor rund 11.000 Jahren im Vorderen Orient …

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Robbenzentrum Insel Föhr e.V., Schleswig-Holstein Kooperation mit der brasilianischen Universität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61

in aller welt Tierheim Mayen, NRW Besuch bei der Deutsch-Bulgarischen Strassentiernothilfe e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62-65

service Pressespiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66-67 Ihre Meinung zählt! Leserbriefe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68-71 Im Januar beginnt die Arbeit im Tierschutzzimmer Radeberg jedes Jahr mit einer Kampagne zum Thema „Vögel“. Themen wie „Vögel richtig füttern“ und der „Vogelhochzeit“, einem sorbischen Brauch. In unserer Kindereinrichtung stehen die Ferien jedes Jahr unter einem Motto. Dieses Jahr trägt es den Namen „Tiere aus unserer Umgebung“. Deshalb führten wir im Februar eine Wanderung mit der Revierförsterin durch.

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aktion tier macht Appetit! Kulinarisch-vegetarisch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72-73 Geschenke für den Tierschutz aktion tier Shop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 Patentiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75-80 Vermittlungstiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81-93 Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94-98

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+ + NEWS + + + NEWS + + + N Studie: Intensive Landwirtschaft schadet der Natur ie Ergebnisse einer aktuellen Studie des Bundesumweltamtes sind alarmierend, wenn auch nicht neu. Schon länger ist bekannt, dass die intensive Landwirtschaft nach der Industrie der zweitgrößte Verursacher von Treibhausgasen weltweit ist, besonders gravierend ist die Beteiligung am Stickstoffausstoß: Mit über 50% ist die Agrarindustrie hier sogar der größte Umweltsünder. Neben Stickstoff sorgen Schwermetalle, Phosphor und Pflanzenschutzmittel für enorme Beeinträchtigungen. Doch für den meisten Schaden sorgt die industrielle Massentierhaltung: Aus den Großställen entweicht Ammoniak. Antibiotikarückstände im Fleisch der Tiere wie im Grundwasser sorgen für Gesundheitsrisiken beim Menschen, die Unmengen an Gülle können nicht mehr als wertvoller natürlicher Dünger verwendet werden, sondern belasten die Umwelt schwer. Entsprechend eindeutig ist auch das Fazit der Studie: Nur durch eine stärkere Förderung von ökologischer Landwirtschaft bei gleichzeitigem Rückgang der Intensivlandwirtschaft und insbesondere der Massentierhaltung können Artensterben und Umweltverschmutzung eingedämmt werden.

© Jan Peifer

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von Tierschützern und Medienvertretern für Aufsehen. Untersucht hatten sie dafür die Zulieferwege, denn die wenigsten Zoohändler züchten ihren tierischen Nachwuchs selbst. Viele Züchter arbeiten nicht nur regional, sondern international und sogar global vernetzt, besonders Vögel und Kleintiere wie Kaninchen oder Mäuse werden vielfach nur als Produktionseinheit gesehen. In viel zu kleinen Käfigen, die oft verdreckt oder mit Exkrementen verunreinigt aufgefunden wurden, vegetieren Tiere auf dem Weg in den Zoohandel zwischen toten oder gar schon verwesenden Artgenossen vor sich hin. Konfrontiert mit den Aufnahmen fand auch die Landestierschutzbeauftragte Baden-Württembergs deutliche Worte, sie sah die „Grenze zur Strafbarkeit in vielen Fällen überschritten“. Um solche dubiosen Handelswege nicht zu unterstützen, sollte auch auf der Suche nach einem Kleintier der Besuch im Tierheim an erster Stelle stehen!

Leiden für den Zoohandel n Zoohandlungen dokumentierte Missstände schufen in der Vergangenheit schon oft Schlagzeilen, jetzt sorgte eine gemeinsame Recherche

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Trauriges Hoch für Kanadas Robbenfänger elten war die Fang- oder Jagdquote für Robbenbabys in Kanada so hoch wie dieses Jahr. 468.000 Tiere dürfen Jäger dieses Jahr abschlachten, im 2013 lag die Zahl bei 400.000 Tieren, zehn Jahre zuvor bei knapp 290.000. Jedes Jahr im Frühjahr kommen die Sattelrobben in Scharen von Grönland an Kanadas Küsten, um dort ihre Jungen zu

© Jan Peifer

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aktuelles

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gebären. Angeblich um die Fischbestände zu schützen, werden diese anschließend zur Jagd freigegeben. Die meisten der Robbenbabys werden dann erschlagen, um ihnen das Fell abzuziehen, die meisten werden kaum ein paar Monate alt. Seit 2006 dürfen Produkte aus Robbenfell in Deutschland nicht mehr importiert und gehandelt werden. Seit 2010 gilt dieses Verbot EU-weit. Seit Jahren kämpfen Tierschützer für ein Verbot der sinnlosen Robbenjagd. Aktuell fand eine Petition wieder mehrere 100.000 Unterstützer. Ikea entdeckt Vegetarier als Zielgruppe und 81 Millionen „Kötbullar“, die hauseigenen Fleischbällchen, verkauft der Möbelriese Ikea nach eigenen Angaben pro Jahr in den Restaurants der deutschen Möbelhäuser, weltweit sollen es rund eine Milliarde sein. Seit kurzem bietet Ikea nun auch Bällchen für Vegetarier an: „Grönsakbullar“ (Gemüsebällchen). Offiziell möchte man damit die Ökobilanz verbessern und CO2 einsparen, wie ein Sprecher betonte, daher seien weitere vegetarische und vegane Produkte in Planung. Nicht ganz unbeteiligt an der Einführung eines vegetarischen Angebots dürften jedoch auch die jahrelangen Forderungen von Tierschützern und Vegetariern sein, die weltweit großen Anklang gefunden hatten. Dies legt auch die Ankündigung des Unternehmens nahe, in den kommenden Jahren nicht nur

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aktuelles

EWS + + + NEWS + + + NEWS + Zusammengestellt von Jan Peifer

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Pferdefleischskandal: Haftstrafe für niederländischen Händler in niederländischer Fleischgroßhändler ist im Zuge des bis-

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Auch für Botox sterben Mäuse ie die Grünen im Bundestag bekannt gaben, sollen von den zuständigen Länderbehörden fünf Testreihen mit dem Nervengift Botolinumtoxin A und B, auch bekannt als Botox, genehmigt worden sein, für die bis zu 150.000 Mäuse im Tierversuch sterben sollen. Pikant: Schon lange dürfen in

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Internethandel mit illegalen Wildtierteilen boomt ie ein britisches TierschutzNetzwerk berichtet, sind in den letzten zwei Jahren jeden Monat rund 1.500 Anzeigen für verbotene Produkte, darunter Tigerknochen, Elfenbein oder Schildkrötenpanzer, auf chinesischen Webseiten aufgetaucht. Um den wachsamen Augen der Behörden zu entgehen, wurden die verbotenen Tierkörperteile meist unter Tarnnamen verkauft; das trotz zahlreicher Aufklärungskampagnen immer noch beliebte Elfenbein etwa werde als „weißes Plastik“ angepriesen. Allein von 2010 bis 2012 wurden etwa 100.000 wild lebende Elefanten wegen ihrer Stoßzähne von Wilderern getötet. Trotz dieser besorgniserregenden Zahl seien mit derzeit etwa 10.000

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© Jan Peifer

Uni-Klinik Göttingen erlaubt nun Tiere am Krankenbett llein schon aus hygienischen Gründen waren Tiere im Krankenhaus und erst recht am Krankenbett lange ein Tabuthema. Die Palliativstation der Göttinger UniKlinik gibt nun jedoch ihren Patienten genau diese Möglichkeit. Auch die Tiere gehören zu den Liebsten, mit denen man sich umgeben sollte, findet Klinikdirektor Friedemann Nauck. Auch wenn die Deutsche Krankenhausgesellschaft Tiere im Krankenhaus eigentlich verbietet, ist Nauck mit seiner Ansicht nicht allein. Selbst viele Hygieniker erkennen die positive Beeinflussung der Genese durch den Kontakt mit geliebten Tieren. Doch auch in Göttingen dürfen Tiere nicht beliebig durch die Flure streifen: Alle Patientenzimmer verfügen über eine Terrasse mit eigenem Eingang, sodass andere Patienten nicht gestört werden. Außerdem bleibt die Entscheidung im Einzelfall Abwägungssache. Dennoch könnte die Neuregelung bald Nachahmer finden und so auch kranken Menschen ermöglichen, ihr geliebtes Tier nicht ins Tierheim geben zu müssen.

aufgespürten verbotenen Produkten deutlich weniger festzustellen als noch 2012, als die Zahl mit 50.000 Funden noch deutlich höher lag. Chinesische Behörden gehen gegen den illegalen Handel mit Tierprodukten teils rigoros vor, doch Tierschützer fordern schon lange weiter reichende Maßnahmen.

her größten Lebensmittelskandals, in dem falsch deklariertes Pferdefleisch in den Handel gelangt war, zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt worden. Er hatte im Zeitraum 2011 bis 2012 über 300 Tonnen Pferdefleisch, was wohl vor allem aus Rumänien stammte, umdeklariert und als Rindfleisch verkauft. 2013 war der Skandal vollends an die Öffentlichkeit geraten; allein die niederländischen Behörden hatten aus Sicherheitsgründen über 50.000 Tonnen Fleisch zurückgerufen. Der größte Teil allerdings war wahrscheinlich bereits verarbeitet, verkauft und verzehrt worden.

© Jan Peifer

mehr Wert auf gesündere Gerichte sondern insbesondere auch auf höhere Tierschutzstandards zu legen.

Deutschland und vielen anderen EU-Ländern keine Kosmetika, Cremes oder Shampoos mehr in Tierversuchen getestet werden; lediglich zur Erprobung von Medikamenten sind diese noch zugelassen. Botox allerdings dient sowohl zur Fältchenstraffung als auch als Mittel gegen Migräne, teilweise entscheidet erst der behandelnde Arzt über die Art des Einsatzes. Um zu verhindern, dass Tierversuche doch auch zur Prüfung der Verträglichkeit von Kosmetika durchgeführt werden, fordern Grünen-Politiker nun eine Schließung der Gesetzeslücke.

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Aufreger

Zu Tode geschreddert Vielen Tierfreunden und Verbrauchern ist nicht bewusst, dass 50 Millionen Hühner-Küken direkt nach dem Schlüpfen getötet werden, entweder durch Vergasung oder sie werden lebendig geschreddert. Und das nur, weil sie für die Eier-Industrie wertlos sind. Denn es können bekanntlich nur weibliche Hühner Eier legen, der männliche Part dieser Zuchtrasse ist nicht brauchbar und kann auch nicht für die Fleischproduktion eingesetzt werden. Das Land NRW hat kürzlich die Tötung der Küken verboten, doch jetzt kippte ein Gericht das Verbot mit einer aus Tierschutzsicht nicht nachvollziehbaren Begründung. Ein Aufreger von Jan Peifer

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Schon 2013 hat das Bundesland NRW unter rot-grüner Flagge per Erlass entschieden, dass das Töten von Küken ohne vernünftigen Grund verboten gehört. Damit die Brütereien nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden, wurde eine Übergangsfrist bis Anfang 2015 gewährt. Auch wenn das für viele Tierschützer nicht nachvollziehbar ist und sie sich ein sofortiges Ende

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Aus wirtschaftlichen Gründen schreddert und vergast die Eier-Industrie jedes Jahr über 50 Millionen Küken

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aktuelles

dieses Tötens gewünscht haben, so müsse man auch die Wirtschaftlichkeit der Betreiber durchaus mitberücksichtigen, so die Argumentation für die Übergangsfrist. Dennoch war die Freude groß, vor allem unter dem Aspekt, dass dies ein deutliches Signal in Richtung Berlin für ein bundesweites Verbot des Schredderns darstellte.

Das Landgericht urteilte, dass es für ein Verbot des Schredderns von Küken ein Bundesgesetz geben müsse. Dieses Verbot war für viele Brütereien offenbar nicht hinnehmbar und so gab es einige Gerüchte, dass die Küken ins benachbarte Niedersachsen transportiert worden sein sollen, um sie dort zu töten. Das Verbot war nur auf NRW begrenzt. Andere Brütereien wiederum zogen vor Gericht. Und zur großen Überraschung gewannen sie auch. So urteilte das Landgericht Minden, dass die Übergangsfristen zu kurz seien und dass es ein Bundesgesetz geben müsste. Die einzelnen Bundesländer hätten dies nicht zu entscheiden. Die vorgebrachten Argumente sind aus Sicht von Tierschützern ein Hohn, geht es doch eigentlich grundsätzlich darum, dass es keinen vernünftigen Grund gibt, aus wirtschaftlichen Gründen Tiere zu töten. Dies hat das Gericht aber kaum berücksichtigt und ging ausschließlich auf formale Vorgänge ein. Doch vielleicht hat sich das Thema bald aus ganz anderen Gründen erledigt, denn die Universität Leipzig hat nun eine Methode entwickelt. Mithilfe der sogenannten Nah-Infrarot-Raman-Spektroskopie ist es möglich, bereits vor dem Schlüpfen festzustellen, ob Männlein oder Weiblein im Ei steckt. Und so könnte man beim männlichen Part die Eier nicht bebrüten. Dies könnte für die Wirtschaft am Ende noch billiger sein als Tiere zu töten, und da es der Wirtschaft nur um den Profit geht, könnte das Schreddern junger Küken bald der Vergangenheit angehören – wünschenswert wäre es allemal.

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aktuelles

aktion tier Gewinnspiel

BAYMAX – RIESIGES ROBOWABOHU Der Oscar®-prämierte Animationsspaß BAYMAX – RIESIGES ROBOWABOHU startet den Einzug ins Home Entertainment. Disneys 54. abendfüllender Film eroberte die Zuschauerherzen weltweit und avancierte zum dritterfolgreichsten Film seit Anbeginn der Studios. Nun gibt es die actionreiche Geschichte um den liebenswert tollpatschigen Roboter Baymax und das junge Genie Hiro ab dem 11. Juni 2015 auch für das private Kino zu Hause. Und als Bonus: LIEBE GEHT DURCH DEN MAGEN, der tierische Oscar®-Gewinner in der Kategorie „Bester animierter Kurzfilm“. Ein Gewinnspiel von aktion tier – menschen für tiere e.V. Zum Inhalt: Mit viel Herz und Humor entführt Disneys Oscar®-prämierter Animationshit BAYMAX – RIESIGES ROBOWABOHU in eine fantastische neue Welt, in der jede Menge Spaß und Action vorprogrammiert sind! Hiro Hamada liebt Roboter über alles. Der talentierte Junge ist so verrückt nach ihnen, dass er mittlerweile in seiner Heimatstadt San Fransokyo einen gewissen Ruf hat. Selbst sein bester Freund ist ein Roboter! Allerdings beeindruckt der liebenswerte Baymax – gesprochen von Bastian Pastewka – zunächst mehr mit seiner imposanten Statur als mit seinem Können. Ziemlich tollpatschig, aber stets um das Wohl aller bemüht, steht er Hiro immer mit Rat und Tat zur Seite – ob der will oder nicht. Als sich in San Fransokyo etwas Mysteriöses anbahnt, überschlagen sich Unsere Frage die Ereignisse und die beiden Freunde werden vor zum Gewinnspiel: die größte Herausforderung ihres Lebens gestellt. Sie müssen mit den anderen ebenso begabten wie Wie heißt im Film die durchgeknallten Mitgliedern ihrer Clique ein echtes Heimatstadt von Team bilden und zeigen, was sie draufhaben, um die Hiro Hamada? Stadt vor einer dunklen Bedrohung zu retten … Erlebe ein robotastisches Abenteuer!

achen! Glück beim Mitm el vi n he sc ün w ir

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Schicken Sie uns Ihre Antwort mit Ihrer Anschrift an:

aktion tier – menschen für tiere e.V. Redaktion mensch und tier Stichwort „Gewinnspiel“ Kaiserdamm 97 14057 Berlin

Bilder: © disney

Mit DIE EISKÖNIGIN – VÖLLIG UNVERFROREN schufen die Walt Disney Animation Studios den erfolgreichsten Animationsfilm aller Zeiten. Jetzt entführt der Oscar®-prämierte Film BAYMAX – RIESIGES ROBOWABOHU in eine fantastische neue Welt, in der jede Menge Spaß und Action vorprogrammiert sind! Disney-Urgestein Don Gewinnen Sie eins von insgeHall (WINNIE PUUH) und Chris Williams (BOLT – samt drei Fanpakete, in denen EIN HUND FÜR ALLE FÄLLE) zeichnen für die Regie Folgendes enthalten ist: des Films verantwortlich. Je 1 x DVD 1 x Drachen 1 x Sticker 1 x Federmäppchen

Einsendeschluss ist der 01. August 2015.*

*Wir versichern, dass alle persönlichen Daten aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht an Dritte weitergeleitet werden. Mitarbeiter von aktion tier – menschen für tiere e.V. und deren Angehörige sind von der Teilnahme am Gewinnspiel ausgeschlossen. Die Namen der Gewinner werden im nächsten Journal bekannt gegeben und die Gewinne versandkostenfrei zugeschickt.

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© Jan Peifer

© Jan Peifer

Mit einem Fahrstuhl werden die 500 Sauen zwischen den 6 Etagen hin und her transportiert

Eingezwängt in engen Kastenständen, die Schweine können sich noch nicht einmal umdrehen.

Perverse Massentierhaltung

© Jan Peifer

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aktuelles

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Auch wenn man dem Hochhaus sein Alter von mehr als 40 Jahren deutlich ansieht, hat sich an den Lebensbedingungen der Tiere nichts geändert. Eingezwängt in Kastenstände, haben sie keine Möglichkeit zur Bewegung oder zur Auslebung arttypischen Verhaltens, sie können sich nicht einmal umdrehen. Lediglich eine Eisenkette vor der Nase der Tiere dient als „Beschäftigungsmaterial“. Das Einzige, was ihnen

Tierschutz sucht man in der Massentierhaltung vergeblich

© Jan Peifer

als auch DDR gibt es nicht mehr, doch das Schweinehochhaus steht noch immer. Mit nur einer kurzen Unterbrechung direkt nach der Wiedervereinigung war es fast permanent in Betrieb, nach Aussage des Betreibers beherbergt es heute 500 Zuchtsauen. Dabei handelt es sich um Hybriden, also durch Züchtung auf Leistung optimierte Tiere der Rassen „Landrasse“ und „Great White“, die jährlich Tausende Ferkel produzieren müssen.

Weniger „Zucht“-Leistung bedeutet das Aus für die Tiere

© Jan Peifer

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In diesem Haus kulminierte sinnbildlich die Fortschrittlichkeit des Arbeiter- und Bauernstaats, war doch das Schweinehochhaus das Modernste und gleichzeitig Beeindruckendste, was die landwirtschaftliche Technik und Architektur zu bieten hatte. Die einzelnen Etagen wurden mit Aufzügen verbunden, so konnten Arbeitswege kurz und der Personalbedarf klein gehalten werden; möglichst viele Schweine auf möglichst wenig Grundfläche – ein Musterbeispiel für Effizienz. Sowohl Sowjetunion

© Jan Peifer

25 Meter ragt der Betonklotz in die Luft – das „Schweinehochhaus“, eine sechsstöckige Schweinezuchtanlage, steht in Maasdorf bei Halle in Sachsen-Anhalt und ist das einzige seiner Art in Deutschland, ja in Europa. 1969 mit Unterstützung der damaligen Sowjetunion errichtet, galt es lange als Vorzeige- und Prestigeobjekt für die Staats- und Parteiführung der DDR. Ein Bericht von Jan Peifer

© Jan Peifer

© Kai Horstmann

Das Schweinehochhaus


Die Schließung des Schweinehochhauses ist gefordert

Auch bei der Verladung der Ferkel wird brutal vorgegangen, Zeit bedeutet Geld.

© Kai Horstmann

Petition an den zuständigen Landrat haben bereits über 10.000 Personen unterschrieben. Deutlich sind auf den Bildern die Missstände zu sehen: Viele Tiere sind verletzt und verdreckt, weil sie in ihren eigenen Exkrementen liegen müssen. Obwohl die Aufnahmen nachts entstanden, ist die Halle taghell erleuchtet. Teilweise ist nicht einmal eine ordnungsgemäße Fütterung sichergestellt – das bestätigte auch ein Vertreter des Landwirtschaftsministeriums in Sachsen-Anhalt und verhängte strenge Auflagen für den Betreiber. Doch ein bitterer Beigeschmack bleibt bestehen: Selbst wenn im Schweinehochhaus alle Regeln und Vorschriften eingehalten würden, wäre diese Unterbringung meilenweit von einer artgerechten Haltung und damit auch von der Vorstellung vieler Verbrau-

Schläge und Tritte: So werden Ferkel aus dem Schweinehochhaus verladen.

Tierschützer haben Anzeige erstattet Sowohl wegen den zu engen Kastenständen als auch wegen tierschutzwidriger Verladung der Ferkel haben Tierschützer nun Anzeige erstattet. Bleibt zu hoffen, dass diese Anzeige zur Schließung des Schweinehochhauses führt.

cher entfernt, die dem Marketingversprechen vom vorgegaukelten Bauernhofidyll noch immer glauben. Deshalb bleibt zu hoffen, dass der öffentliche Druck groß genug wird, um das Schweinehochhaus als Relikt einer vergangenen Ära bald zu schließen.

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möglich ist, ist Fressen, besamt zu werden und Ferkel zu gebären. Schweine, von Natur aus sehr reinliche Tiere, würden normalerweise niemals an dem Ort schlafen und essen, wo sie ihr Geschäft verrichten müssen – hier ist es ihnen nicht anders möglich. Die Unterbringung von Sauen in Kastenständen ist bei Schweinezüchtern beliebt, denn sie ermöglicht die optimale Raumnutzung. Kastenstände jedoch beschneiden das Tier in all seinen Bewegungsmöglichkeiten und sind deshalb in vielen Ländern, darunter Großbritannien, Schweden und der Schweiz, bereits verboten. Auch in Deutschland ist die dauerhafte Haltung im Einzelkäfig nicht erlaubt, die Kastenstände sind strengen Regeln unterworfen. Doch ob diese hier eingehalten werden, darf bezweifelt werden. Es ist ein offenes Geheimnis, dass in der Schweinezucht wie auch in anderen Bereichen der Agrarindustrie geltende Vorschriften sehr weit gedehnt werden, schon einmal wurde Deutschland vom Europäischen Gerichtshof verurteilt, weil EU-Richtlinien für die Tierhaltung nicht umgesetzt und eingehalten wurden. Der Werbeslogan der innehabenden Firma des Hochhauses, der JSR GmbH, lautet: Making pork more profitable, auf Deutsch: Wir machen das Schwein noch profitabler – das lässt vermuten, dass das Tierwohl hier wohl nicht an erster Stelle steht.

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aktuelles

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Doch dem Fortbestand des Schweinehochhauses droht nun von einer anderen Seite ein jähes Ende: Nachdem Bildmaterial auftauchte, das die Zustände im Inneren der Anlage veröffentlichte, haben Tierschützer vor Ort demonstriert und die Schließung des Hochhauses gefordert. Fast 400 Demonstranten aus dem gesamten Bundesgebiet hatten sich zusammengefunden, darunter auch Vertreter der Grünen im Landtag, die die Forderung unterstützen. Außerdem wollen die Tierschützer auch den politischen Druck erhöhen, eine entsprechende Mitgliederjournal

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Animal Hoarding Fall in Berlin

aktion tier übernimmt 15 Tiere Ursprünglich lebten 24 Tiere in der nur 60qm großen Wohnung im Berliner Stadtteil Charlottenburg. Als der Vermieter im April dieses Jahres von der Massentierhaltung erfuhr, drohte er mit Kündigung. Zum Glück für die Hunde, Katzen und Kleintiere – denn nun war die Halterin gezwungen, ihren Tierbestand zu reduzieren. Ein Bericht von Ursula Bauer, aktion tier-Geschäftsstelle Berlin © aktion tier, Ursula Bauer

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Leben im Chaos

© aktion tier, Ursula Bauer

Die ältere, alleinstehende Frau verschenkte einen Teil der Katzen über das Internet-Kleinanzeigenportal eBAY, dann wandte sie sich an aktion tier. Ein erster Besuch ließ bei uns alle Alarmglocken läuten. Die kleine Wohnung war verwahrlost, dreckig sowie mit Möbeln, Krimskrams und Tierzubehör völlig zugestellt. Drei kleine Hunde und zehn Katzen lebten in dem Chaos. Hinzu kamen drei Chinchillas und vier Meerschweinchen, die in völlig verdreckten Käfigen gehalten wurden. Überall standen Näpfe mit Futterresten herum. Die Halterin war mit der Pflege und Versorgung der vielen Tiere völlig überfordert. Ein Teil der Katzen hatte verklebte und verkrustete Ohren, tränende Augen und stark verfilztes Fell. Eines der drei Chinchillas, die wir in unsere Obhut genommen haben.

© aktion tier, Ursula Bauer

Kranke, verfilzte Perserkatze.

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aktuelles

• Ausgabe 2/2015

Auf die Frage, wie es zu einem derart großen Tierbestand kommen konnte, erzählte die Hartz IV- Empfängerin, dass sie vor vielen Jahren mit zwei Hunden eingezogen war. Ihr Ex-Lebensgefährte hätte dann jedoch immer wieder Tiere „angeschleppt“, die er über das Internet gefunden hatte. Nachwuchs hatte es bei den Katzen auch gegeben, der dann behalten wurde. Grund zum Handeln sah die Halterin allerdings erst, als die Wohnungsbaugesellschaft ihr mit dem Rausschmiss aus

der Wohnung drohte, falls sie den Tierbestand nicht drastisch reduzieren würde. Die Tiere sind jetzt in unserem Tierheim in Meissen, wo sie erst einmal tierärztlich behandelt werden. Leben derart viele Tiere dicht gedrängt beieinander, haben die schwächsten oft das Nachsehen. Sie verstecken sich vor den anderen, kommen als Letze ans Fressen und werden zunehmend scheu. Auch unter den von uns mitgenommenen


Diese Chihuahua-Mischlingshündin haben wir auch mitgenommen

Drei Katzen und die beiden Yorkshire Terrier wollte die Frau unbedingt behalten. Die übrigen sieben Katzen, einen kleinen ChihuahuaMischlingshund und sämtliche Kleintiere haben wir dann einige Tage nach dem Vorgespräch abgeholt.

Katzen waren mehrere solch’ ängstlicher Tiere. Sie werden in Meissen noch einige Zeit zum Auftauen brauchen, bevor sie vermittelbar sind. Unsere Erfahrung mit dem Animal Hoarding-Phänomen gibt

Grund zu der Annahme, dass es haufenweise Fälle wie diesen gibt. Nicht nur in Berlin, sondern überall in Deutschland leiden, meist unbemerkt, Tiere in Messiewohnungen. Sollten Ihnen, liebe Leser, derartige Tierhaltungen bekannt sein, dann

melden Sie diese bitte dem zuständigen Veterinäramt. aktion tier kann nicht überall sein und auch nicht immer helfen. Die Veterinärbehörden sind jedoch verpflichtet einzugreifen, wenn ihnen Fälle von ausufernden, schlechten Tierhaltungen gemeldet werden.

Katzennetz – Gefahr für Eichhörnchen

Viele Katzenhalter haben ihre Balkone vernetzt. Leider passiert es immer häufiger, dass sich Eichhörnchen in diesen Netzen verheddern. Es ist grundsätzlich schön, dass die Balkonbesitzer dann den Tieren helfen wollen, indem sie die Tiere „ausschneiden“ und wieder laufen lassen. Nur leider trauen sich viele Menschen nicht, die Eichhörnchen fest zu greifen und das Nylongeflecht komplett zu entfernen. So haben Hörnchen häufig Netzschlingen um Hals und Mund, die sie allmählich strangulieren oder die Nahrungsauf-

nahme fast unmöglich machen. Nach einigen Tagen in dieser misslichen Lage schwellen Kopf und Maul an und das Eichhörnchen verendet.

© Paula Paiva

Eichhörnchen mit Netzschlinge um den Hals

Die aktion tier-Eichhörnchenhilfe konnte zwar schon Die aktion tier-Eichhörnchenhilfe mehrmals rechtzeitig helfen hat das Tier eingefangen und betroffene Hörnchen von den Nylonfäden befreien. Um den Tieren unnötige Schmerzen und Leiden zu ersparen, sollten uns Balkonbesitzer im Raum Berlin/ Brandenburg jedoch besser gleich informieren, wenn sich ein Hörnchen in ihrem Katzennetz verfangen hat, damit wir es professionell Die Netzreste werden vorsichtig entfernt befreien können.

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aktion tier – menschen für tiere e.V.

© Paula Paiva

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BÜNDIG

Verdreckte Kleintierkäfige

© Paula Paiva

KURZ

© aktion tier, Ursula Bauer

© aktion tier, Ursula Bauer

aktuelles

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aktion tier-Wildtierstation Sachsenhagen e.V., Niedersachsen

Ausgesetzte Degus gefunden Eine nicht alltägliche Tieraufnahme meldete die Wildtierstation Sachsenhagen: Zwei Degus wurden in Steinbergen, Landkreis Schaumburg, ausgesetzt und von einer Spaziergängerin gefunden. Die Tierfinderin staunte nicht schlecht, als ihr Hund beim frühmorgendlichen Spaziergang um kurz nach sechs Uhr in Steinbergen eine große Discounter-Tragetasche aufstöberte. Zwei lebende Degus befanden sich darin und waren bereits etwas unterkühlt. Außerdem befanden sich in der Tasche noch ein Holzhäuschen, Laufrad, Stroh und diverses Futter. Ein Bericht von Claudia Dadzio

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Dass die beiden Tiere ausgesetzt wurden, war offensichtlich und wurde auch umgehend dem Ordnungsamt gemeldet. Zur Betreuung hat die Tierfinderin das Pärchen danach in die Wildtier- und Artenschutzstation nach Sachsenhagen gebracht. Hier stellte Tierpflegerin Bianca Ebeler schnell fest, dass ein Tier leider blind ist. Als Heimtiere werden Degus immer beliebter. Sie können sehr zutraulich werden, legen ein interessantes Familienverhalten an den Tag und haben mit durchschnittlich ca. 4-6 Jahren (es gibt Degus, die über 10 Jahre alt wurden!) eine deutlich höhere Lebenserwartung als beispielsweise der Goldhamster. Wer sie als Heimtier halten möchte, sollte sich jedoch vorab genau über die besonderen Haltungs- und Ernährungsbedingungen informieren. Da es sich beim Aussetzen von Tieren um einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz handelt, wurde Seitens der Wildtierstation auch das zuständige Veterinäramt informiert.

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projekte

• Ausgabe 2/2015

Zwei Degus und aufgefundenes Zubehör

Buntes Jahresprogramm für Kinder in der Wildtierstation Das neue Aktionsprogramm für das Jahr 2015 steht. Insgesamt 20 Aktionen mit den unterschiedlichsten Themen zum Bereich Natur und Umwelt haben die Biologin Helene Kruse und ihr Kollege Stefan Sauer ausgearbeitet. Die Themenauswahl verspricht spannende Erlebnisse auf dem Gelände der Wildtierstation. Das Programm konnte wieder um neue Themen ergänzt werden, zum Beispiel „Schnecken entdecken“, aber auch die beliebten Aktionen wie Die „Igelschule“ war gut besucht

„Frosch und Co“ oder „Jäger der Lüfte“ werden weiterhin angeboten. Die ersten Aktionstage fanden bereits im März unter der Leitung von Stefan Sauer statt und waren voll ausgebucht. Morgens erklärte der Diplom-Biologe den Kids beim „Igeltag“ anschaulich, ob und wann Igel menschliche Hilfe benötigen und was sie für die Tiere in unserem Garten tun können. Weiter ging es dann am Nachmittag mit dem Motto „Schlangen und Echsen“. Reptilien sind faszinierende Tiere – die Lebensweise der Tiere und die artgerechten Hal-


projekte

schlechten Gesundheitszustand befinden, müssen sie die nächste Zeit noch in der Quarantäne verbringen, bevor sie an einen Zoo weitervermittelt werden können. Seidenschwanz nach dem Winter wieder ausgewildert Drei Monate hat ein Seidenschwanz in der Obhut der Wildtierstation verbracht. Diese wunderschöne Vogelart gehört zu den selteneren Pfleglingen, was vor allem daran liegt, dass sie nur im Winter ab und zu in Deutschland anzutreffen sind. Seidenschwänze leben normalerweise im Norden Skandinaviens und wandern nur in harten Eine Schlange zum Anfassen präsentierte Stefan Sauer

tung haben die Kinder brennend interessiert. Natürlich konnten die Kinder die Tiere auch hautnah erleben. Die Aktionstage der Wildtierstation sind für Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren und kosten jeweils 8,00 Euro pro Kind. Alle Aktionen finden überwiegend im Freien statt. Mitzubringen sind festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung und Verpflegung. Weitere Infos, das Programm als Download sowie die Online-Anmeldung sind auf der Homepage der Wildtierstation (www.wildtierstation.de) zu finden.

Seltene Madagassische Spinnenschildkröten beschlagnahmt Nach einem langjährigen Beschlagnahmeverfahren wurden nun zwölf Madagassische Spinnenschildkröten bei einem Privatmann eingezogen, der den rechtmäßigen Besitz nicht nachweisen konnte. Die in der Natur hoch bedrohte Art gehört mit nur 12 cm Panzerlänge zu den kleinsten Landschildkröten der Welt. Die heiklen Pfleglinge wurden in der Wildtier- und Artenschutzstation eingestellt, wo sie nun erst einmal aufgepäppelt werden müssen. Da die wertvollen Tiere sich in einem

Spinnenschildkröte im Terrarium der Wildtierstation

Kurz vor der Auswilderung hat der Seidenschwanz einen Ring der Vogelwarte Helgoland bekommen

Wintern südwärts bis nach Deutschland. Der flugunfähig bei uns eingelieferte Vogel hat sich gut erholt und konnte im März wieder in die Freiheit entlassen werden. Zeitig genug, um den Heimweg in den Norden anzutreten und im Mai zur Brutzeit wieder zu Hause zu sein.

Nach der Freilassung ordnet der Seidenschwanz erst einmal sein Gefieder im nächsten Baum

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• aktion tier – menschen für tiere e.V.

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aktion tier-Igelzentrum Niedersachsen

Platz für Untermieter aktion tier – menschen für tiere übernimmt den Löwenanteil der Kosten. Fast zwei Jahre nach der Eröffnung der Einrichtung „aktion tier Igelzentrum Niedersachsen“ kommt das zur Einweihung von der Tierschutz-Union gespendete, sehr gut erhaltene Wagenrad als Komfort-Wohnung ausgestattet zum Einsatz. Den Anstoß, das Storchennisthilfe-Projekt wieder in Gang zu bringen, gab eine kleine Anschubfinanzierung zum Weihnachtsfest 2014 von der Tierfreundin Iris Kosbab, die auch ehrenamtlich an den Wochenenden in der Ambulanz mit hilft, als „gute Fee“ macht sie all das, was die Crew mangels Zeit nicht schafft. Ihr persönlich sei für ihre Idee ausdrücklich gedankt! Ein Bericht von Heike Phillips

Vorbereitetes Wagenrad (Durchmesser 1,20 m), umflochten mit Weidenruten

Nachdem in alle Richtungen recherchiert wurde, wie eine Storchennistgelegenheit optimal auszusehen hat, schlug auch die Zimmermannsfirma 16

projekte

• Ausgabe 2/2015

„Dach und Fachwerk“ ein, den außergewöhnlichen Auftrag anzunehmen. Mit involviert war eine Schlosserei, die nach Anweisung 20 cm

lange Eisenstäbe an den Eisenrand und vier Bandeisen zur Stabilisierung des Wagenrad schweißte. Die Radnabe wurde herausgenommen und das somit entstandene Loch diente der Aufnahme einer ausreichend statisch berechneten Eisenstange, die das Wagenrad samt Bewohner in luftiger Höhe (nämlich 1 m über dem First!) auch bei stärkerem Sturm halten muss. Ein Storchenelternpaar wiegt gut 60-70 kg – kommen nach 33 Tagen Brutzeit 2-6 Storchenkinder hinzu, summiert sich das Ganze manchmal auf mehrere Hundert Kilogramm! Für jedes Storchenküken müssen die Eltern 1 kg Nahrung suchen. Im Februar erst hatte die örtliche Bauaufsicht, die wegen der Überprüfung von Brandschutzauflagen im Hause war, die laufenden Storchennest-Vorbereitungen mitbekommen. Entgegen einer Aussage von vor zwei Jahren wurde nun ein Bauantrag für diese Storchennisthilfe verlangt! Irritiert, aber doch willig zeigte sich der Meister der Zimmermannsfirma und fertigte das nötige Papier in Windeseile. Während die Bauaufsicht längere Zeit brauchte, den StorchennestBau-Antrag positiv zu bescheiden, hatte die Naturschutzbehörde derselben Verwaltung innerhalb von drei Tagen das Projekt als außerordentlich sinnvoll und begrüßenswert bestätigt und unser Vorhaben der Biodiversität zugeordnet. Eine exzellente Beratung und Bauempfehlung erhielten wir von der „Storchenhilfe Wesermarsch“. Den Kontakt zu Udo Hilfers aus dieser Hilfestation stellte aktion tier her. (Schauen Sie mal auf deren Internetseit www.storchenstation.de) Das aktion tier Igelzentrum Niedersachsen verschreibt sich zwar der Pflege und Hilfe von in Not geratenen Igeln, hat sich nun aber auch vorgenommen, für die Pflege der gerade neu geschaffenen Nisthilfe zu sorgen – auch wenn es in fast 10 m Höhe nicht ganz einfach ist. So gehören zu den Nachsorgearbeiten das Abtragen von zu viel wiegendem Nistmaterial, das Aus-

Hintergrundbild: © Joachim Neumann - Fotolia.com

Wie der Igel ist auch der Storch ein Kulturfolger. Seit der Rodung der vieler Waldgebiete und der viel zu gründlichen Flurbereinigung durch den Menschen lebt der 1 m große Vogel nun auch in der Nähe der Menschen.


aktion tier Igelzentrum Niedersachsen Am Südtor 11 30880 Laatzen Telefon: 0511 233161 (mit aktuellen Öffnungszeiten und jahreszeitlich angepassten Informationen) www.igelhaus-laatzen.de

projekte

sortieren von Plastiktüten und Schnüren sowie das richtige Drainieren der Nestmitte, damit der Storchennachwuchs und das Storchenweibchen während der Brutzeit keinen Schaden durch Wasserpfützen nehmen.

Ohne Kranwagen und Zimmerleute geht nichts – letzte Überprüfung der Befestigung

Komplette Unterkunft in luftiger Höhe Annahme der „Luftfracht“

Fernansicht – das aktion tier Igelzentrum Niedersachsen hat jetzt eine Krone…

Die Einrichtung „aktion tier Igelzentrum Niedersachsen“ befindet sich direkt an der Leinemasch, einem geeigneten Wiesen und Wasser-Lebensraum von Storch, Frosch & Co. Die sich regelmäßig ändernden, aber am Telefon angesagten aktuellen Öffnungszeiten orientieren sich derzeit noch saisonal bedingt an den PflegeigelBelegungen. Während der Winterschlafzeit, die bis Mitte April andauert, sind weniger Besucher im Haus als es in den Herbstmonaten der Fall ist. Das könnte anders werden, wenn genau in dieser Zeit Meister Adebar als Frühlingsbote die 1.500,00 EUR teure Nistgelegenheit annimmt.

Das aktion tier Igelzentrum Niedersachsen ist eine von aktion tier – menschen für tiere e.V. und von der Igel-Schutz-Initiative e.V. ins Leben gerufene Einrichtung. Unter einem Dach befinden sich eine Igel-Ambulanz und Station mit 150 Pflegeboxen, einer Winterschlaf- und Aufzuchtstation sowie einem Schulungsraum für Besuchergruppen jeden Alters. Ein kleiner Schaugarten mit vielen kleinen Exponaten zum Nachahmen schließt sich im Hinterhof an.

In der Laatzener Leinemasch sieht man Störche auch auf den Feldern, wie sie Egge und Pflug folgen. Sie ernten, was von den landwirtschaftlichen Maschinen aufgescheucht wird. Im Herbst, wenn die Tage kürzer und kälter werden, finden die Störche nicht mehr genug zu fressen. Dann machen sie sich auf die weite Reise nach Afrika: Weißstörche sind Zugvögel. Bis weit ins Mittelalter dachte man, sie verschlafen den Winter im Wasser. Heute sind ihre Flugrouten ziemlich genau erforscht und bekannt.

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• aktion tier – menschen für tiere e.V.

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Kräuterei Biola

derstraße 29 Oldenburg, Alexan erei.de ut ae kr www. terspirale) äu Kr ng tu lei (Bauan

aktion tier-Igelzentrum Laatzen, Niedersachsen

Die Kräuterspirale oder Kräuterschnecke Das nachhaltige Exponat und spannende Experiment für Gartenbenutzer und Gartenbewohner ist geeignet für jede Gartengröße! Die auf dem Foto abgebildete Kräuterspirale zeigt das von mir erbaute 7. Exemplar. In den meisten Fällen inspirierte mich das auf einmal zur Verfügung stehende Material (z.B. Bauschutt oder Sandsteinquader von einem Brückenabriss oder aus einem Steinbruch oder ganz viele Kräuterpflanzen), wieder zum Spaten zu greifen und den für den jeweiligen Garten geeigneten Durchmesser erst einmal abzustechen. Ein Bericht von Heike Philipps

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Alle darauffolgenden Arbeiten verursachten immer wieder Neugierte auf das Ergebnis nach dem nächsten Arbeitsschritt. Hat man erst einmal Übung und etwas Erfahrung und sind alle Materialien vorhanden, braucht es an Bauzeit nicht länger als ein Wochenende. Eine Kräuterspirale ist wie eine Schnecke angeordnet: Ein schmales Pflanzbeet, rechts und links von Sand- oder Ziegelsteinen eingebettet führt von unten – ausgehend von einem Miniteich – nach oben, abschließend mit dem dekorativen Lavendel und bietet den verschiedensten Kräuterarten auch die verschiedensten Klimazonen (voll sonnig bis halbschattig, trocken oder nass). Idealerweise sind für eine Kräuterspirale Sandsteinquader zu verbauen, solche kann man auch in einem Natursteinhandel kaufen und in einer Tasche anliefern lassen. Ist das Ganze erst einmal fertig, reduziert sich der Pflegeaufwand der Kräuterschnecke auf ein Minimum, dafür wird die Freude am Ergebnis für sehr lange Zeit überwiegen. Es ist zu empfehlen, unbedingt eine Sitzgelegenheit in der Nähe zu haben, um Wildbiene, Marienkäfer, Hummel, Schmetterling & Co. beobachten zu können. Im

Buchtipp:

„Natur für jeden Garten“ Das Einsteiger-Buch, auf 427 Seiten in 10 Schritten zum Natur-Erlebnis-Garten (Reinhard Witt) Das Lesen ist ein Genuss und die Anregungen sind so vielfältig, einfach, nachhaltig, klimaerprobt – einfach toll! ISBN 978-3-00-041361-2

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projekte

• Ausgabe 2/2015

Untergeschoss ziehen je nach Lage des Bauwerks durchaus Kröten, Eidechsen oder auch Igel als Untermieter ein.

Fertige Kräuterspirale mit eingebautem Igelhaus

Rohbau

Der Durchmesser einer Kräuterspirale ist abhängig von der Gartengröße, ein kleiner und schmaler Reihenhaus- oder Schrebergarten verträgt durchaus 1,50 m, steht eine größere Fläche zur Verfügung, sind 2-3,5 m Durchmesser ideal.

kunft aus Holz sein oder einfach ein mit Steinen gebauter Hohlraum). Dann kommen die Sandsteinquader (je nach gewünschter Optik roter Wesersandstein oder beigefarbener Sandstein) zum Einsatz, die wie eine Schnecke angeordnet, vom künftigen Teich ausgehend nach innen und immer höher gestapelt (aber nicht vermörtelt, sondern höchstens mit Lehmboden gefüllt) werden. Die größten Quadersteine für den unteren Bereich und die kleineren für den oberen Bereich vorsehen.

Der Standort einer Kräuterspirale sollte volle Sonne haben und nicht von einem großen Baum beschattet werden. Zunächst zentriert man die Kreismitte mit einem Stecker, bindet einen Bindfaden mit der Radiuslänge daran und zieht den Kreisumfang. Mit dem Spaten wird der markierte Kreis abgestochen und der Boden auf der kreisförmigen Fläche ca. 5-10 cm tief abgetragen (diesen Boden vielleicht durchsieben und auf den übrigen Beeten verteilen oder anderweitig nutzen, wenn Sie Rasensoden (viereckige Grasnarbe) herausgestochen haben, könnten Sie davon an anderer Stelle im Garten ein Sofa stapeln – versuchen Sie es einmal!). Das ausgehobene flache Loch wird mit zerkleinertem Bauschutt bis zur ursprünglichen Höhe gefüllt. Enthält der Bauplan auch Wohnungen für Untermieter, erhalten entsprechende Wohneinheiten hier ihren Standort (das kann eine Igelunter-

Wichtig ist bei der Auswahl der Kräuterpflanzen, dass sie gerade bei einer sehr kleinen Spirale keine übergroßen Wurzeln entwickeln, sie sprengen sonst nach ein paar Jahren das Bauwerk! Die Oldenburger „Kräutergärtnerei Bioland“ hält speziell für jedes KräuterspiralenExperiment das richtige Kräutersortiment vor. Diese Kräuterei hält, was sie verspricht – schon deren Internetseite und die Pflanzliste sind „Balsam für die Seele“, man möchte am liebsten gleich anfangen… Lassen Sie sich nicht aufhalten und schaffen Sie Platz für nützliche Untermieter. Der kleine Teich kann zu Beginn, aber auch zum Abschluss der Baumaßnahme angelegt werden. Es gibt zwar aus Kunststoff auch kleine Teichwannen mit Sumpfzone, funktionieren tut aber auch eine alte Zinkwanne, die versenkt und mit Steinen schräg angeordnet befüllt als Ausstiegshilfe für trinkende oder badende Tiere dient.

Bauanleitung:


projekte

Projekt Kitty

Happy End für Samuel? Samuels Leben stand von Anfang an unter keinem guten Stern – er wurde als kleiner Welpe von der Mutter zurück gelassen aufgefunden. Seine neue Besitzerin nahm ihn mit nach Hause und zog ihn mit der Flasche auf. Leider verfügte sie über wenig Wissen in Bezug auf artgerechte Katzenhaltung. So wurde Samuel zwar katzengerecht versorgt und entwickelte sich körperlich bis auf eine chronische Augenentzündung aufgrund eines Barbara LaackSchnupfeninfekts prächtig, seine psychische Verfassung war aber weitaus weniger gut. mann von der Pflegestelle Der Jungkater Samuel lebte als Einzelkatze in reiner Wohnungshaltung. Diese Form der Katzenhaltung ist für die äußerst sozial geprägte Tierart „Katze“ vollkommen ungeeignet mit Samuel und führt in vielen Fällen zu massiven Verhaltensstörungen. Derart gehaltene Tiere werden oft unsauber, entwickeln Stereotypien oder aggressives Verhalten gegenüber ihren Menschen. So verhielt sich auch Samuel für seine Besitzerin immer problematischer. Ein Bericht von Susan Smith, Projekt Kitty

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Wenn sie von ihrer Arbeit nach Hause kam, erwartete sie ein völlig unausgelasteter Jungkater, der mit jedem Tag deutlicher machte, dass er so nicht mehr weiterleben wollte. Die Entscheidung wurde schnell getroffen: Samuel muss weg, schließlich hatte man sich so gut um ihn gekümmert, ihn selbstlos aufgenommen, mit der Flasche gefüttert, ihn tierärztlich versorgt und dann so ein grober Undank! Jetzt musste man nur ein neues „Zuhause“ für ihn finden. Da die Besitzer davon ausgingen, dass Samuel ein sehr schwieriger Kater war, kam ein normales Zuhause bei einer anderen Familie nicht in Frage, schließlich hatte man als Katzenbesitzer alles richtig gemacht, was sollte also woanders besser sein und funktionieren? Nach kurzer Zeit entschloss man sich, den Kater dorthin zu geben, wo eine Katze sich nach landläufiger Meinung immer wohl fühlt und es gut hat: auf einen Bauernhof. Das, liebe Leser, ist ein weit verbreiteter Irrtum und wir möchten Sie bitten, wenn Sie sich aus einer Notsituation heraus – die uns alle einmal treffen kann – von Ihrer Katze trennen müssen, dann tun Sie bitte alles, aber setzen Sie sie nicht auf einem Bauernhof aus. Katzen haben es auf Bauernhöfen nicht gut, es gibt in den allermeisten Fällen keine tägliche Fütterung, keine tierärztliche

Versorgung, keine Behandlung gegen Endo- und Ektoparasiten, kein warmes Plätzchen bei Regen und Schnee, sondern nur Kampf mit den schon vorhandenen Katzen um die ohnehin begrenzten Ressourcen. Sicherlich gibt es auch Ausnahmen von dieser Haltung, aber unsere jahrzehntelange Erfahrung im Katzenschutz zeigt, dass die schlechte und sehr schlechte Katzenhaltung auf Bauernhöfen einfach überwiegt. Samuel war auf sich allein gestellt So fand sich auch der bis dahin wohl behütete, zwei Mahlzeiten und einen warmen Schlafplatz gewohnte Samuel auf sich allein gestellt wieder. Er musste nun mit anderen weitaus erfahreneren Katzen um Futter, Schlafplatz und Lebensraum kämpfen. Hier interessierte niemanden, ob es ihm gut oder schlecht ging, ob er da war oder nicht, er war von heute auf morgen heimatlos geworden. Samuel versuchte, sich so gut es ging durchzuschlagen, seine Augenentzündung wurde schlimmer, schließlich lebte er unter großem Stress, Behandlung gab es keine und so wurden seine Augen zu allem Überfluss auch noch trüb und schmerzten ständig. Nichtsdestotrotz hielt Samuel durch, denn er hatte den anderen Katzen gegenüber einen großen

Vorteil: Er wusste wie sich ein richtiges Zuhause mit viel Menschenliebe anfühlt. Und so lag er in ruhigen Momenten in der Sonne und träumte von einem warmen, weichen, satten, sicheren Plätzchen bei liebevollen Katzenmenschen, die ihn umsorgen und für ihn da sind. Nach einem solchen Traum fasste er einen Entschluss, so wollte er nicht weiter leben. Also wartete er bis jemand auf den Hof fuhr und sein Auto offen ließ. Er sprang hinein und versteckte sich geschickt. Das Auto fuhr in einen 20 Kilometer entfernten Ort, dort stieg er aus und orientierte sich zunächst, schließlich hatte er auf dem Bauernhof gelernt, wie man sich alleine durchschlägt. Schon bald fand er einen Platz, der nach Essen roch, er hielt sich lange dort auf und irgendwann kam eine nette Frau heraus und sagte: „Na, hast Du Hunger mein Hübscher? Warte kurz, ich bringe Dir etwas raus“. Samuel hatte großes Glück gehabt, er hatte nämlich die Cafeteria einer Kurklinik gefunden und dazu noch eine katzenliebe Mitarbeiterin. Er fraß das Futter gierig auf und bedankte sich mit einem liebevollen Miau bei seiner neuen Menschenfreundin. Samuel fand beim Projekt Kitty Schutz Dann setzte er seinen Spaziergang fort. Innerhalb weniger Tage Mitgliederjournal

• aktion tier – menschen für tiere e.V.

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hatte er den ganzen Ort erkundet und noch weitere „Futterplätze“ gefunden, die er regelmäßig aufsuchte. Wenn das Wetter nicht so kalt und regnerisch gewesen wäre, hätte er seinen neuen Wohnort richtig genießen können. Nach einigen Wochen wurde der imposante schwarz weiße Kater dem Ordnungsamt und dem zuständigen Tierschutzverein gemeldet. Nach hitzigen Diskussionen bezüglich der Einschätzung des Katers als Fundtier oder nicht (das Ordnungsamt hält Samuel bis heute für eine herrenlose Katze, was weder dem Ordnungsrecht noch dem Tierschutzgesetz entspricht), erklärte sich eine aktive Tierschützerin vor Ort bereit, Samuel aufzunehmen.

der Ansprache. Seine Augen werden wohl immer eine Baustelle für ihn bleiben, das ist auf die jahrelange Vernachlässigung zurück zu führen, sie tun ihm aber nicht weh und müssen auch nicht ständig behandelt werden. Samuel ist ein sehr dankbarer Kater. Er bleibt gerne im Haus, selbst wenn ein Fenster offen steht möchte er nicht raus, weiß er doch wie einsam und gefährlich ein Leben da draußen sein kann. Vor kurzem hat er angefangen zu spie-

Damit fing für ihn ein neues, endlich besseres Leben an. Samuel wohnt in einem Gästezimmer und hat die ersten Tage das weiche Bett nur für Fressen und den Toilettengang verlassen. Er hat eine enge Beziehung zu seinem Pflegefrauchen, erzählt ständig, wenn er sie sieht, schmust gerne mit ihr, frisst gut und freut sich über jede Art

Lenny Löwenherz Ein anonymes Schreiben erreicht uns in der Projekt Kitty Station in Paderborn: Bitte helfen Sie in unserer Straße (…) es leben hier so viele arme kranke Katzen und keiner kümmert sich. Sie halten sich bei einem verwahrlosten Haus auf. Sie vermehren sich ständig! Das Tierheim ist informiert und handelt nicht. Die Ämter wissen auch nicht weiter. Bitte helfen Sie den Tieren! Ein Bericht von Susan Smith, Projekt Kitty

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projekte

• Ausgabe 2/2015

Wer gibt Samuel ein Zuhause? Wir suchen nun für den mittlerweile 7 Jahre alten, kastrierten und geimpften Kater ein endgültiges Zuhause bei Menschen, die eine Katze mit Vergangenheit zu schätzen wissen. Für ihn ist nach all den Strapazen eine Einzelhaltung sinnvoller. Mit Hunden ist er aber durchaus verträglich. Samuel stellt nicht viele Ansprüche an sein neues Zuhause, er ist ruhig, schläft viel, macht nichts kaputt und ist einfach froh, wieder ein Dach über dem Kopf zu haben. Wer ihn kennen lernen möchte, kann sich gerne bei Susan Smith, Kitty Projekt Paderborn unter 0178-2375424 melden. Wir vermitteln deutschlandweit, sofern es das richtige Zuhause für unsere Schützlinge ist und freuen uns auf Ihren Anruf.

Projekt Kitty als letzte Chance

Zeitgleich meldet sich unser Amtsveterinär Dr. Lang mit der Bitte um Hilfe im gleichen Fall und gibt uns noch ein paar Hintergrundinformationen. Es soll sich um ca. 10 Katzen handeln. In dem heruntergekommenen Haus lebt nach einem Todesfall niemand mehr, den Tieren wird aber regelmäßig Trockenfutter angeboten. Wir bekommen noch den Namen und die Anschrift

len, sein Lieblingsspielzeug ist eine im Türrahmen aufgehängte Spielmaus. Es macht so viel Freude zu beobachten, wie er langsam seine Lebensfreude und seinen Humor wiederfindet, er ist einfach ein unbeschreiblich toller Kater.

der Besitzer, um unsere Aktion dort anzukündigen und den Zutritt zum Grundstück genehmigen zu lassen und schon kann es losgehen. Mit gepacktem Kitty Fahrzeug voll mit Fallen, Boxen, Decken und Futter geht es los. Aufgrund der Jahreszeit sind wir in Eile, schließlich wollen wir zukünftigen Nachwuchs an dieser Stelle vermeiden


projekte

und es ist schon wieder Paarungszeit. Die Hausbesitzer sind freundlich und freuen sich, dass endlich etwas passiert. Natürlich haben sie mit den Katzen nichts zu tun, sondern stellen nur hin und wieder Futter hin, wenn wir also neue Plätze für die Tiere hätten, können wir sie gerne alle behalten. Diese Einstellung ist für uns nichts Neues und wir erklären geduldig, dass wir erst einmal schauen müssen um was für Katzen es sich handelt. Sind nur scheue Tiere vor Ort, werden sie kastriert wieder an Ort und Stelle ausgesetzt; sind sie menschlichen Kontakt gewöhnt, können wir versuchen, sie zu vermitteln. Für die weitere Fütterung der Tiere bieten wir Unterstützung mit dem Kitty Trockenfutter an. Die aufgefundenen Katzen waren alle in einem schlechten Zustand Nun ja, der erste Eindruck war erschütternd. Das inmitten von gepflegten Häusern gelegene Grundstück ist völlig verwildert, umgestürzte Bäume, zugewucherte Autowracks und Wohnwagen, kaputte Zäune, Holz, ein eingestürztes Vordach… Wir betreten das Grundstück und rufen zweimal „Mietz, Mietz“ und schon sind sie da. Alle bis auf einen wunderschönen roten stattlichen Kater in schlechtem bis sehr schlechten Zustand. Voll mit Parasiten, mit Schnupfen, krank, mit verfilztem Fell, dünn und mit vereiterten Zähnen und A u g e nve r l e t z u n g e n aufgrund von Kämpfen ist die erste schnelle Bestandsaufnahme der Krankheitsbilder. Doch dann kommt noch ein Kater um die Ecke und zwar so gut wie nackt. Wir hocken uns hin und locken ihn an. Nach kurzem Überlegen kommt er und lässt sich streicheln. Er zittert

und bibbert am ganzen Körper. Wie jedes Mal bei einem solchen Fall, fragen wir uns: Warum musste es so weit kommen, warum hat man uns nicht eher informiert und warum hat nicht jemand anderes gehandelt im Angesicht von so viel Elend und Leid direkt vor unserer Haustür? Aber diese Fragen bleiben wie immer unbeantwortet stehen. Wir sind erschrocken über den Zustand des Katers und sind uns sofort einig: Der kann hier nicht bleiben! Also holen wir eine Box und locken ihn mit ein wenig Futter hinein. Eine weitere ist so krank, dass ihr das Laufen schwer fällt. Sie ist groß und eigentlich wunderschön, wenn man von ihrer jetzigen Verwahrlosung absieht. Auch diese Katze nehmen wir sofort mit, die anderen werden zunächst in der Falle angefüttert und dann ab dem nächsten Tag gefangen und beim Tierarzt kastriert. Unsere beiden Neuzugänge werden sofort zum Tierarzt gebracht. Der nackte Kater wird von uns Lenny getauft. Beim Tierarzt wird ein extremer Befall mit Haarlingen diagnostiziert, außerdem eine alte Augenverletzung auf einem und eine Irisverklebung auf dem anderen Auge. Er lässt alle Untersuchungen geduldig über sich ergehen, so als ob er weiß, dass nun ein neues Leben für ihn beginnt. Die große Kätzin hat so schlimm vereiterte Zähne, dass sie erst einmal stationär aufgenommen werden muss. Wenn sie sich etwas erholt hat, wird sie in Narkose gelegt, um die Zähne zu sanieren und sie zu kastrieren. Wir machen ein Blutbild, um zu sehen, wie fit ihre Organe sind. Bei der Blutabnahme liegt sie schnurrend in unserem Arm und scheint sich nur über die ungewohnte Zuwendung zu freuen. Lenny hat sich gut eingelebt Am nächsten Tag dürfen wir unseren Lenny in die Station holen. Er ist nun kastriert, tätowiert, entwurmt und entfloht. Den Rest muss gute Pflege, gutes Essen und lie-

bevolle Zuwendung bringen. Nach einigen Tagen hat er sich gut eingelebt und ist an einem Platz direkt vor der Heizung unter einem Rotlicht im wahrsten Sinne des Wortes aufgetaut! Mittlerweile wächst sein Haar nach und wir konnten einen lebensfrohen, total spielfreudigen Jungkater kennen lernen. Er rauft für sein Leben gern mit anderen Katzen, wird dabei aber nie böse. Gerne hüpft er auch aus einem Versteck auf uns zu, nur um sich darüber zu freuen, wenn wir uns erschrecken. Kurzum er hat den Schalk im Nacken. Für uns ist es immer wieder erstaunlich, wie sich gerade derartig verwahrloste und vom Menschen verlassene Tiere zu einem solchen Sonnenschein entwickeln. Aber das ist ja das Tolle am Tierschutz: Wir arbeiten mit Tieren und die leben im Augenblick, haben keine schweren Gedanken an Vergangenes und keine Zukunftsängste und genießen einfach was jetzt ist. Ich denke, da können wir noch viel von ihnen lernen. Bei Lenny kommt es uns so vor als ob er immer schon bei uns war. Wir suchen jetzt für diesen tollen jungen Kater ein neues Zuhause, gerne als Zweitkatze mit Freigang bei Menschen, die Spaß daran haben, seine tolle Entwicklung zu begleiten. Die zahnkranke Kätzin konnte zu einem Mitarbeiter des Tierarztes umziehen, sie hat sich schlicht und einfach in sein Herz geschnurrt! Es geht ihr mit jedem Tag besser und sie entwickelt sich langsam zu einer selbstbewussten Diva – einfach toll! Alle anderen Katzen sind nun kastriert und tierärztlich versorgt, die Fütterung ist auch gewährleistet. Da es sich bei diesen Tieren um sehr menschenscheue Katzen gehandelt hat, konnten wir nicht mehr für sie tun. Aber durch die Kastration hat sich ihre Lebensqualität immens verbessert. All diese Hilfe ist nur durch unsere Mitglieder möglich, denn ohne sie wäre ein derartig kostenintensives Projekt wie unser Projekt Kitty nicht möglich. Dafür danken wir Ihnen von Herzen!

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aktion tier-tierrettung münchen e.V., Bayern

Sauerstoffboxen für die Hilfe vor Ort Bereits seit jeher sind die Wagen der Tierrettung München e.V. mit Sauerstoffflaschen ausgestattet über die Haus- und Wildtiere mit Sauerstoff versorgt werden können. Mittlerweile jedoch verfügen unsere Wagen nicht nur über eben diese Sauerstoffflaschen, sondern auch über kleine Sauerstoffboxen, in denen Katzen und kleine Hunde auf der Fahrt in die Klinik untergebracht werden, sofern es der Notfall erfordert. Von Dr. Hannes Wendt

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Seit neuestem sind zusätzlich tragbare Sauerstoffflaschen mit an Bord, welche direkt in die Wohnung des Notfallpatienten mitgenommen werden können und bereits schon dort im Rahmen der Untersuchung eine Oxygenierung des Patienten stattfinden kann. Wie wichtig das ist, lässt sich am Beispiel von Herzpatienten erläutern, welche auf Grund einer Herzschwäche ein Lungenödem erleiden können. Dies

bedeutet, dass die Lunge mit Wasser „vollläuft“ und die Oberfläche zum Gasaustausch dramatisch minimiert werden kann, was zum Ersticken des Tieres führen kann, nachdem es zuvor eine Phase der massiven Atemnot durchgemacht hat. Aber auch bei dem Verschlucken von Fremdkörpern kann es zu einer Verengung der oberen Atem­wege kommen, bspw. durch einen Ball oder Knochen. Auch hier kann der Patient unter akuter Atemnot leiden und die Gabe von medizinisch reinem Sauerstoff erhöht somit die Konzentration des Sauerstoffs im Blut und die Überlebenschancen des Tieres. Eine weitere Gruppe, bei der der Sauerstoff als unabdingbares Therapeutikum angesehen werden kann, sind die Traumata-Patienten, welche neben einem adäquatem

Schmerzmittel und einer kreislaufstabilisierenden Infusion und vor allem Ruhe, dringend Sauerstoff benötigen. Mit diesen drei Komponenten, dem mobilem Sauerstoffgerät, den Sauerstoffboxen und Sauerstoffflaschen in den Rettungswagen, ist die aktion tier-tierrettung münchen e.V. also nahezu bestens für Atemwegsnotfälle bei Ihrem Tier ausgestattet.

Tierrettung erspart Istra (19) Fahrt in die Klinik – Hilfe dank Blutanalyse Wie ältere Menschen auch, leiden Haustiere, die in die Jahre kommen, gern unter diversen Zipperlein. Um ihren Lieblingen Stress zu ersparen und aus Furcht vor schlechten Prognosen, scheuen viele Tierbesitzer den Gang zum Veterinär. Im November letzten Jahres war unser Tierarzt Dr. Gabor Horvath wieder einmal mit einem derartigen Fall konfrontiert. Von Lea Grünberg und Dr. Gabor Horvath

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Istra wurde als kleines abgemagertes Kätzchen vor fast 19 Jahren von ihren Besitzern bei einem Urlaub in Istrien aus einer Disco ge-

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Sie wuchs bei ihren neuen Besitzern in einer Kleingartenidylle mit ihren Katzenkumpanen zu einer selbstbewussten und kräftigen Katze heran, die jedoch bei Transporten zum Tierarzt immer sehr gestresst und bei Untersuchungen sehr wehrhaft war.

rettet, wo sie von Betrunkenen am Hinterbein herumgewirbelt wurde. Der Tierarzt vor Ort riet dem Ehepaar zum Einschläfern, sie entschieden sich jedoch sie zu „adoptieren“ und haben es nie bedauert.

Seit längerem hatte Istra zwar einen langsam wachsenden Oberkiefertumor und erhöhte Leberwerte, war aber trotz ihres hohen Alters dennoch munter. Tage vor dem Einsatz der Tierrettung hatte sich ihr Zustand allerdings verschlechtert. Sie fraß weniger, putzte sich


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kaum noch, ging wackelig, zog sich mehr und mehr zurück und wollte schließlich nur mehr in ihrer Katzentoilette liegen. Zudem bemerkten ihre Besitzer gelegentlich einzelne Zuckungen. Sie waren besorgt und befürchteten, dass diese Symptome den Anfang vom Ende ihres Lieblings ankündigten, denn ihr vorheriger Kater hatte bei ähnlicher Symptomatik nur noch wenige Tage gelebt. Um Istra den zusätzlichen Stress eines Transports und einer Untersuchung in einer Praxis zu ersparen, riefen sie die Tierrettung, bei der sie seit Jahren Mitglied waren.

Horvath nach dem Wohlbefinden der kleinen Patientin. Nach der Behandlung sei Istra regelrecht aufgeblüht, sagten die Besitzer. Außerdem konnte dank der Blutprobe festgestellt werden, dass Istra tatsächlich neben den Arthrosen an einer Schilddrüsenüberfunktion litt. Es handelt sich um eine Erkrankung älterer Katzen, die den gesamten Stoffwechsel beeinflusst, aber gut mit täglicher Medikamentengabe behandelbar ist. Unbehandelt führt sie jedoch zu Gewichtsverlust, Herzrasen und schließlich zum Tod der Patienten.

Eine Blutprobe konnte vor Ort gemacht werden Am Einsatzort angekommen, stellte der diensthabende Tierarzt Dr. Gabor Horvath fest, dass Istra für eine 19-jährige Katze in relativ guter körperlicher Verfassung war. Sie ließ sich nur widerwillig untersuchen. Er stellte eine Schmerzhaftigkeit an der Wirbelsäule und den Hüftgelenken sowie Dehydrierung fest. Auf jeden Fall war weitere Diagnostik notwendig, um Ursachen und Prognose abklären zu können. Dank ihres neuen Blutanalysegerätes musste die Tierrettung die Patientin nicht zur weiteren Untersuchung in eine Klinik bringen, sondern konnte selbst sofort die entscheidenden Blutparameter im Notfalllabor bestimmen. Da Istra geschwächt war, verlief die Blutentnahme relativ problemlos. Während Dr. Horvath auf die Ergebnisse wartete, versorgte er die

Patientin mit einer intravenösen Infusion, was sie geduldig ertrug. Die Werte des Notfalllabors waren, bis auf einen leichten Blutzuckeranstieg, was bei gestressten Katzen nicht ungewöhnlich ist, überraschend unauffällig. Istras Besitzer waren glücklich zu hören, dass Blutarmut, lebensbedrohliches Nierenversagen oder hochgradige Diabetes sowie Verschiebungen im Blutelektrolyt- und Säure-BasenHaushalt ausgeschlossen werden konnten. Erst einmal bekam die Patientin ein entzündungshemmendes Schmerzmittel gegen ihre Arthroseschmerzen gespritzt, das ihr auch weiterhin in Tropfenform verabreicht werden sollte. Wegen des erhöhten Blutzuckers sollte die Haustierärztin zusätzlich die Fruktosamine, ein „Langzeitblutzuckerwert“, bestimmen und damit die Zuckerkrankheit endgültig ausschließen, sowie weitere Parameter, wie die weißen Blutkörperchen, Leber- und Schilddrüsenwerte (also in einem Differentialblutbild), die die Tierrettung mit unserem mobilen Gerät nicht messen kann, überprüfen. Die Tierrettung empfahl den Besitzern, mit dem Rest der Blutprobe die Haustierärztin aufzusuchen und das weitere Vorgehen mit ihr zu besprechen. Eine Woche später erkundigte sich Dr.

Durch das rasche Eingreifen der Tierrettung, durch die Blutuntersuchung und die daraus resultierende Behandlung werden nun Istra und ihre Besitzer noch eine schöne Zeit miteinander verbringen können. Unsere Vizepräsidentin und Gründerin der Tierrettung München Dr. Evelyne Menges sagt dazu: „Wie dieser Fall zeigt, bedeutet das hohe Alter eines Tieres allein keine schlechte Prognose. Tierbesitzer sollten daher keine Angst vor Untersuchungen ihres Lieblings beim Tierarzt haben. Viele Erkrankungen im Alter lassen sich gut behandeln. Mit einer weiterführenden Diagnostik wie z.B. einer Blutuntersuchung kann die Lebenserwartung und vor allem die Lebensqualität eines Tieres deutlich verbessert werden. Je nach Situation kann bei einem kooperativen Patienten eine Blutentnahme Zuhause verhindern, dass das Tier unnötig transportiert wird, es durch den Transport zu Zeitverlust oder dem Verfälschen von Blutparametern durch erhöhten Stress kommt. Nach dem Notfalllabor kann die Blutprobe dann beim Haustierarzt auf weitere Parameter untersucht werden“.

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Animal Hoarding -Wenn ausufernde Tierhaltungen zur Tierquälerei werden

© aktion tier, Ursula Bauer

Manche Menschen sammeln Gegenstände wie Zeitungen, Nahrungsmittel, Verpackungen und Kleidung, mit denen sie ihre Wohnung vollstopfen, bis diese verwahrlost und zugemüllt ist. Umgangssprachlich nennt man diese Menschen „Messies“. Ein ganz ähnliches Phänomen, bei dem anstelle toter Gegenstände lebende Tiere in großer Zahl angehäuft werden, wird als Animal Hoarding bezeichnet. Ein Bericht von Ursula Bauer, aktion tier-Geschäftsstelle Berlin

Eine typische Messi-Wohnung

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und liebevoll betreut, ist im Grunde alles in Ordnung. Wobei eine hohe Bestandszahl grundsätzlich gefährlich ist, denn auch die beste Tierhaltung kann im Chaos enden, wenn der Besitzer beispielsweise krank wird oder in finanzielle Schwierigkeiten gerät. Dann kann schnell der zweite Faktor zur Realität werden: Die Tierhaltung ist nicht mehr ordnungsgemäß und mit geltenden Tierschutzvorschriften vereinbar.

4Es wird eine außergewöhnlich hohe Anzahl von Tieren gehalten

4Die Mindestanforderungen an eine ordentliche Tierhaltung werden nicht mehr erfüllt

Eine umfangreiche Tierhaltung allein macht also noch keinen Animal Hoarding-Fall aus. Werden die Tiere gut untergebracht, versorgt

© aktion tier, Ursula Bauer

Bei einem typischen Animal Hoarding-Fall sind die gehaltenen Tiere allgemein verwahrlost, un-

© aktion tier, Ursula Bauer

A

Nach unserer Definition liegt ein typischer Animal HoardingFall dann vor, wenn zwei Faktoren zusammentreffen:

Animal Hoarding bedeutet übersetzt „Tiere sammeln“ oder „Tiere horten“. Tiermessies sammeln und horten vorrangig Hunde, Katzen, Reptilien und Kleintiere. Bereits in den 90er Jahren wurde die krankhafte Tiersammel-Leidenschaft in Amerika beschrieben und untersucht. Aber auch in Deutschland gibt es seit Langem Fälle von Animal Hoarding. Inzwischen häufen sich diese und teilweise werden dabei auch erschreckend hohe Tierzahlen wie beispielsweise 270 Hunde oder sogar über 1.700 Wellensittiche gehalten.

© aktion tier, Ursula Bauer

++ aktion tier Kampagne +++ aktion tier Kampagne +++ aktion tier Kampagne +++ aktion tier Kampagne ++

aktion tier-Kampagne


© aktion tier, Ursula Bauer

© aktion tier, Peter Göttler

wir klären auf

© aktion tier, Ursula Bauer

ter- oder fehlernährt und verhaltensgestört. In der Regel sind die Tierhaltebereiche ungeeignet und mit Müll, Kot und Urin verdreckt. Kranke, verletzte und tote Tiere inmitten des ganzen Chaos sind keine Seltenheit. Falsch verstandene Tierliebe Unter den Animal Hoardern gibt es Menschen, die aktiv Tiere sammeln. Sie werden von der Überzeugung getrieben, Tiere „retten“ zu müssen, da es diese grundsätzlich nur bei ihnen gut haben. Andere nehmen einfach unreflektiert jedes Tier auf, das ihnen gebracht wird. Aus Mitleid und weil sie einfach nicht „nein“ sagen können. Bei manchen Menschen beginnt es ganz harmlos mit einigen unkastrierten Katzen, Hunden oder Vögeln, die sich unkontrolliert vermehren. Die Unfähigkeit der Halter, einzugreifen oder rechtzeitig um Hilfe zu bitten, führt schließlich zu einer unüberschaubaren Zahl an verwahrlosten und kranken Tieren. Aber auch Züchter können zu Animal Hoar-

© aktion tier, Ursula Bauer

© aktion tier, Ursula Bauer

© aktion tier, Ursula Bauer

Kampagnenstart

© aktion tier, Ursula Bauer

© aktion tier, Ursula Bauer

© aktion tier, Ursula Bauer

Anfang 2008 wurden 15 ausgewachsene Huskys sowie zahlreiche Welpen an einem kleinen Haus in Hohengörsdorf (Brandenburg) gehalten

Am 11. Mai fiel in Potsdam vor dem Brandenburger Tor der Startschuss zu unserer ANIMAL HOARDING-Kampagne. Es herrschte großer Andrang an unserem begehbaren Tierschutzanhänger, in dem wir eine umfangreiche Ausstellung zum Thema Animal Hoarding aufgebaut hatten. Der täuschend echt inszenierte Raum vermittelte den Eindruck, im Wohnzimmer eines Tiermessies zu stehen. Des Weiteren präsentierten wir Filme, Plakate und unseren Animal Hoarding-Flyer, um der Öffentlichkeit das Kampagnenthema näher zu bringen. Weiterführende Informationen erhielten Interessierte an einem großen aktion tier-Infostand, wo sich auch viele Passanten in unsere Unterschriftenlisten eintrugen. Wie bei allen unseren Kampagnen wird auch das Thema Animal Hoarding über einen längeren Zeitraum hinweg über unsere Informationsstände bundesweit verbreitet.

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dern werden. Kommt es zu Absatzschwierigkeiten der „Ware Tier“, kann auch hier die Haltung völlig aus dem Ruder laufen. Mit der stetig wachsenden Tierzahl verschlechtern sich die Haltungsbedingungen. Hinzu kommen unweigerlich auch finanzielle Schwierigkeiten. Tierarzt, Futter, Miete, Strom und Wasser können schließlich nicht mehr bezahlt werden, was wieder zu Lasten der Tiere geht. Typischen Tiermessies fehlt nicht nur die Fähigkeit, rechtzeitig die Bremse zu ziehen, sondern auch jegliche Einsicht in die negativen Folgen ihres Tuns. Sie merken nicht, dass sich ihre vermeintliche Tierliebe in Tierquälerei verwandelt hat. Paradoxerweise verstehen sie sich selbst meistens als Tierschützer und bezeichnen ihre chaotischen Sammelstationen als „Gnadenhöfe“.

Allen Animal Hoardern gemein ist eine grundsätzliche Zuneigung zu Tieren. Wer keine Tiere mag und schon immer gehalten hat, wird auch nie zum Tiersammler. Einschneidende Schicksalsschläge, Enttäuschungen oder der Verlust der Arbeit könon tier informiert +++ rmiert +++ akti info nen jedoch datier on akti +++ aktion tier informiert

Hierbei muss jedoch berücksichtigt werden, dass die Rückfallquote vor allem bei langjährigen Tiersammlern mit großen Tierbeständen gemäß unseren Erfahrungen bei fast 100% liegt! Wird ihnen auch nur eine geringe Anzahl an Tieren zugestanden, ist dies in der Regel nur die Keimzelle für eine neue „Sammlung“. Daher halten wir die konsequente behördliche Beschlagnahmung aller Tiere für die einzig erfolgversprechende Maßnahme. In Verbindung mit einem unbegrenzten Tierhalte- und Tierbetreuungsverbot kann so einer Wiederholungstat am effektivsten entgegen gewirkt werden. Wichtig ist außerdem, die Tiermessies dauerhaft im Auge zu behalten. Denn oft verschwinden diese über Nacht, wenn Ärger droht. Nach dem Umzug in eine andere Gemeinde oder in ein anderes Bundesland wird dann wieder von vor-

© aktion tier

Im November 2011 übernahm aktion tier 63 beschlagnahmte Hunde, die von einer Animal Hoarderin in einer Kaserne im Thüringischen Vitzeroda gehalten wurden.

Acht Katzen auf 20 qm sind zu viel

ne begonnen – als unbeschriebenes Blatt. Um eine Weiterverfolgung möglich zu machen, müssten die deutschen Veterinärämter jedoch miteinander vernetzt sein, was bislang nicht der Fall ist. Dabei weist aktion tier schon seit Langem auf die Notwendigkeit eines bundesweiten, behördeninternen Registers hin, in dem Animal Hoarder und andere Tierquäler verzeichnet sind! Ein derartiges Zentralregister hätte den Vorteil, dass sich Veterinärämter darüber informieren könnten, ob neu in ihrem Zuständigkeitsbereich auftretende Tierhalter in der Vergangenheit auffällig geworden sind und dann entsprechend handeln. Solange es keinen Informationsaustausch gibt, können Tierquäler und Tiermessies sogar trotz Tierhalteverbot unbehelligt an einem neuen Wohnort weitermachen.

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samManche Menschen wie meln Gegenstände mitZeitungen, Nahrungs und tel, Verpackungen sie Kleidung, mit denen , vollstopfen ihre Wohnung t und bis diese verwahrlos zugemüllt ist. Umgangs- Eine typische Messi-Wohnung sprachlich werden diese Menschen als „Messies“ , bei dem anstelle ähnliches Phänomen bezeichnet. Ein ganz angehäuft werden, Tiere in großer Zahl toter Gegenstände „Tiere sammeln“, Hoarding (übersetzt nennt man Animal vorrangig s sammeln und horten „Tiere horten“). Tiermessie Schlangen. und Exoten wie etwa Hunde, Katzen, Kleintiere

Kontakt

weit eine der für tiere e.V. ist deutschland hat es sich aktion tier – menschen rganisationen. Der Verein mitgliederstärksten Tierschutzo Kampagnen und Indie Bevölkerung durch zur Aufgabe gemacht, Tierschutz aufmerkgen auf Missstände im nachhaltig formationsveranstaltun aufzuzeigen, wie diesen sam zu machen und Lösungen

Weitere Informationen zu dieser Kampagne finden Sie auf unserer Homepage unter:

begegnet werden kann.

aktion tier-Geschäftsstelle Kaiserdamm 97 14057 Berlin Tel.: 030 30 10 38 31 Fax: 030 30 10 38 34 berlin@aktiontier.org

Geschichte

Ärzte 31 Fälle erstmals amerikanische Im Jahr 1981 beschrieben ein amerikaen in New York. 1999 hat von ausufernden Tierhaltung `Animal Hoarding´ einer Studie den Begriff nischer Tierarzt dann in um eine psygeäußert, dass es sich geprägt und die Vermutung ein ameri2000 verfasste schließlich chische Erkrankung handelt. Artikel über Animal Hoarding einen erstmalig kanischer Psychologe Schluss, dass dieDarin kommt er zu dem in einer Fachzeitschrift. Persönlicheine besessen/zwanghafte sem Phänomen meistens für Tiersammler sei liegt. Charakteristisch Grunde zu g keitsstörun es gut. Daneben Glaube, den Tieren ginge unter anderem der feste Hoarder unterschiedFälle, in denen Animal zeigten. beschreibt der Artikel lten oder Bindungsstörungen liche Formen von Suchtverha Studien Bis heute sind weitere ich zum Thema fast ausschließl in den USA erschienen.

Blumberg 16356 Ahrensfelde OT

aktion tier- Kampagne

Animal Hoarding

ltungen Wenn ausufernde Tierha n zur Tierquälerei werde

Kontakttelefon:

030 30 111 62-0

Hier können Sie unser Hintergrundvideo ansehen sowie den Kampagnenflyer und die Unterschriftenliste herunterladen.

lsucht Fälle von Tier-Samme Langem gibt es aber auch seit inzwiin Deutschland und soschen wird das Ausmaß ln wie die mit dem Tiersamme hielt Gerhard A. auch Über 1.700 Wellensittiche in Berlinverbundene Problematik Jahr 2008 in seiner Wohnung men, im Spandau hierzulande wahrgenom Verbreiwas vorrangig auf die zurücktung durch die Medien Fälle von Animal beobachten wir, dass die zuführen ist. Mit Sorgen auch erschreckend zunehmen und dabei Hoarding von Jahr zu Jahr Hunde oder sogar über 270 ise beispielswe hohe Tierzahlen wie . 1.700 Wellensittiche vorkommen

www.aktiontier.org

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© aktion tier

für tiere e.V. aktion tier – menschen Diezemann © moventis GmbH/ A. © Bolz Bauer © aktion tier, Ursula Bauer © aktion tier, Ursula GmbH Möller Druck und Verlag

http://www.aktiontier.org/animal-hoarding/. © aktion tier, Ursula Bauer

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für tiere e.V. aktion tier – menschen Mitgliederbetreuung Spiegelweg 7 14057 Berlin Tel.: 030 30 111 62 0 Fax: 030 30 111 62 14 aktiontier.org mitgliederbetreuung@

Herausgeber: Redaktion: Gestaltung: Text: Titel: Druckerei:

Animal Hoarding entsteht nicht über Nacht und die langsame Eskalation vollzieht sich häufig sogar unter den Augen der Öffentlichkeit. Schon beim geringsten Anzeichen einer ausufernden Tierhaltung sollten daher immer und sofort die zuständigen Behörden benachrichtigt werden. Veterinär-, Ordnungs- und Gesundheitsämter sind gefordert, beherzt und vor allem rechtzeitig einzugreifen. Nur dann besteht die Chance, dem Treiben von Tiermessies auf Dauer Einhalt zu gebieten.

© aktion tier

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++ aktion tier Kampagne +++ aktion tier Kampagne +++ aktion tier Kampagne +++ aktion tier Kampagne ++

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Typisch für Tiersammler – unkontrollierte Vermehrung (Kaninchenbabys)

zu führen, dass sich Menschen mit entsprechender Veranlagung von der Gesellschaft zurückziehen, sich ganz ihren Tieren zuwenden und hierbei jegliches Maß verlieren.


Wir fordern ein bundesweites Animal Hoarder- und Tierquäler-Zentralregister aktion tier e.V. – Unterschriftenaktion Fälle von ausufernden Tierhaltungen, bei denen zahllose Hunde, Katzen, Kleintiere oder Reptilien unter katastrophalen Bedingungen gehalten werden, nehmen in Deutschland immer mehr zu. Da unsere Veterinärbehörden nicht miteinander vernetzt sind, können sich Tiermessies und andere Tierquäler sehr einfach durch Umzug einer Kontrolle und Weiterverfolgung entziehen und oft sogar trotz Tierhalteverbot völlig unbehelligt an einem neuen Wohnort weitermachen. Die Einführung eines bundesweiten Animal Hoarder- und Tierquäler-Zentralregisters hätte den Vorteil, dass sich Veterinärämter darüber informieren können, ob neu in ihrem Zuständigkeitsbereich auftretende Tierhalter in der Vergangenheit auffällig geworden und eventuell sogar mit einem Tierhalteverbot belegt sind und dann entsprechend handeln. Mit meiner Unterschrift fordere ich, dass ein derartiges Zentralregister bundesweit eingeführt wird! Vorname, Name

Straße

PLZ, Ort

Unterschrift

Ausgefüllte Unterschriftenliste bitte zurücksenden an: aktion tier – menschen für tiere e.V. Kaiserdamm 97 14057 Berlin Tel.: 030 30 10 38 31 Fax: 030 30 10 38 34 www.aktiontier.org

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Diese Aktion läuft bis zum 31.12.2015 • aktion tier – menschen für tiere e.V.

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Das Faible des Halters für Gifttiere im Kopf, inspizierten wir vorsichtig die Wohnung und schnell war klar, dass sich hier ein stilles Drama abgespielt hatte. Frank B.

lebte sehr zurückgezogen und hatte auch niemanden darüber informiert, dass er im Krankenhaus ist, wo er schließlich verstarb. Daher waren die Tiere lange unversorgt geblieben. Wir fanden drei tote und vertrocknete Vogelspinnen in ihren verdreckten Terrarien. Zwei giftige Dickschwanzskorpione waren in ihrem Glaskasten verhungert und verdurstet. Auch die als Futtertiere gehaltenen Mäuse, Heuschrecken und Schaben mussten sterben, da ihnen niemand zu fressen und zu trinken gegeben hatte. Was uns jedoch am meisten beunruhigte waren drei giftige Wüstenskorpione, denen die Flucht gelungen war. Die inzwischen gestorbenen Skorpione lagen auf dem Dach eines Terrariums und in einem Zwischenraum zwischen zwei Behältern.

Die kleine Wohnung war mit Terrarien und einem Aquarium zugestellt

Für diese drei Vogelspinnen kam unsere Hilfe zu spät

© aktion tier, Ursula Bauer

Die kleine, unordentliche Wohnung des Verstorbenen war mit einem großen Aquarium und zahlreichen Terrarien in unterschiedlichen Größen vollgestellt. Die sechs Giftschlangen lagen in ihren Glaskästen – aber für welche Tiere waren die übrigen Behältnisse? Die Angehörigen erzählten, dass auch noch insgesamt 60 Skorpione und Vogelspinnen sowie eine ebenfalls mit Giftdrüsen ausgestattete Krustenechse in der Wohnung gelebt hatten. Diese Tiere hatte die Nichte des Halters jedoch bereits vermittelt.

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Ende März dieses Jahres haben wir gemeinsam mit dem Terrarientier-Experten Marko Hafenberg sechs Giftschlangen aus einer Wohnung in einer Plattenbausiedlung im sächsischen Oberlungwitz geholt. Nachdem der Tierhalter Frank B. verstorben war, hatten sich die Angehörigen an aktion tier-Meissen gewandt, nachdem sie vergeblich verschiedene Ämter um Hilfe gebeten hatten. Ein Bericht von Ursula Bauer, aktion tier-Geschäftsstelle Berlin

Toter Dickschwanzskorpion in einem der Terrarien

Die Terrarien entsprachen in keiner Weise den Anforderungen an eine artgerechte und vor allem sichere Gifttierhaltung. Sie waren verdreckt und meist zu klein, weder ordnungsgemäß abgedichtet noch abschließbar. Da wir nicht sicher sein konnten, nicht doch noch auf ein lebendes, freilaufendes Tier zu stoßen, gingen wir äußerst wachsam vor. Marko Hafenberg, der sich auf Terrarientiere spezialisiert hat und in Brandenburg die Reptilienauffangstation „Terrarium Brandenburg“ betreibt, ist auch im Umgang mit giftigen Tieren geübt. Er stellte fest, dass es sich bei den Schlangen in der Wohnung um drei Seitenwinder-Klapperschlangen (Crotalus cerastes), eine Texas Klapperschlange (Crotalus atrox), eine Schildkobra (Aspidelaps lubri-

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g n u l d e i s u a b n e t t a l P n i e r e i t t f i G

chsen ll in Sa a f z t u h Tiersc

© aktion tier, Ursula Bauer

Die Schildkobra (Aspidelaps scutatus) in Angriffsstellung


cus) und eine Todesotter (Acanthophis laevis) handelt. Der Biss aller vier Schlangenarten ist potenziell lebensgefährlich. Hinzu kam, dass die Tiere offenbar nicht an Menschen gewöhnt waren und sich sehr aufgeregt und angriffslustig verhielten. Marko Hafenberg war jedoch entsprechend vorbereitet, zog Schutzkleidung an, legte sein Werkzeug bereit und fing alle sechs Schlangen dann ruhig und vorsichtig ein. Die Tiere wurden einzeln in Transportboxen oder Säcke gesetzt, die zusätzlich gesichert wurden. Die Schlangen wurden in der Auffangstation von Marko Hafenberg in sicheren Quarantäneterrarien untergebracht, wo die teilweise abgemagerten und dehydrierten Tiere erst einmal aufgepäppelt werden mussten.

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Die große Klapperschlange ist zum Transport in einen Stoffsack gesetzt worden

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Marko Hafenberg bereitet sich auf das Einfangen der gefährlichen Schlangen vor

Eine der Seitenwinder-Klapperschlangen wird vorsichtig mit dem Schlangenhaken aus dem Terrarium geholt

darunter Sachsen, gibt es keine Verordnung, welche die private Haltung gefährlicher Wildtiere regelt. Somit kann in Sachsen jedermann Giftschlangen und andere gefährliche Tiere halten, ohne eine entsprechende Sachkunde oder die Sicherheit der Unterbringungen nachweisen zu müssen.

Eine bundesweite Gefahrtierverordnung wäre von Nöten

war. Außerdem sollte man immer für das eigene Handeln die volle Verantwortung übernehmen. Zu einer umsichtigen Tierhaltung gehört auch, für den Fall vorzusorgen, dass man sich selbst nicht mehr um seine Tiere kümmern kann. Da Frank B. dies nicht getan hatte, mussten mal wieder völlig Unbeteiligte, in diesem Fall aktion tier und Marko Hafenberg, als Problemlöser einspringen.

Dabei stellen Haltungen wie die in Oberlungwitz nicht nur eine Gefahr für den Halter dar, der in der Vergangenheit bereits mehrfach selbst von seinen Giftschlangen gebissen wurde. Auch die Nachbarn und somit die Allgemeinheit ist potenziell in Gefahr. Niemand hat das Recht, andere Menschen zu gefährden oder in Angst und Schrecken zu versetzen, so wie es hier der Fall

Angesichts dieses neuerlichen Falls nicht sachgerechter Gifttierhaltung weist aktion tier wieder einmal auf die dringende Notwendigkeit einer bundesweiten Gefahrtierverordnung hin. Bisher handeln hier die Länder nach eigenem Gusto. In mehreren Bundesländern,

Etwas Gutes hat das Ganze dennoch: Aufgrund des Medienrummels sind Behördenvertreter und Lokalpolitiker aufgeweckt worden. Wir hoffen, dass man sich nun in Sachsen an eine entsprechende Gefahrtierverordnung macht, damit sich so ein Fall wie in Oberlungwitz nicht wiederholt.

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Die Texas Klapperschlange in der Auffangstation von Marko Hafenberg

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Eine der drei gefundenen Seitenwinder-Klapperschlangen

Dieser giftige Wüstenskorpion war aus seinem Terrarium entkommen und dann gestorben

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Frank B. besaß offensichtlich keine Unterlagen zu diesen sechs Schlangen. Dafür fanden wir in seiner Wohnung Herkunftsbestätigungen und Bescheinigungen über weitere 34 Giftschlangen, darunter Arten wie Monokelkobra, Speikobra, Hornviper und Brillenschlange. Der Verbleib dieser Tiere ist bis heute unklar.

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aktion tier informiert

Da wir es im Rahmen unseres Giftschlangen-Falls in Oberlungwitz unter anderem mit zwei Klapperschlangen-Arten zu tun hatten, möchte ich Ihnen diese interessante Schlangen-Gattung hier ein wenig näher bringen. Ein Bericht von Ursula Bauer, aktion tier-Geschäftsstelle Berlin

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Klapperschlangen gehören zur Familie der Vipern (Viperidae) und innerhalb derer zur Unterfamilie der Grubenottern (Crotalinae). Die Bezeichnung „Grubenotter“ verdanken alle Schlangen dieser Unterfamilie einem besonderen Sinnesorgan, dem sogenannten Grubenorgan, welches sich in zwei Vertiefungen seitlich des Kopfes zwischen Auge und Nasenloch befindet. Mit Hilfe dieses Organs können Grubenottern die kleinsten Temperaturschwankungen wahrnehmen und Beutetiere anhand deren Körperwärme aufspüren. Klapperschlangen sind dämmerungs- und nachtaktiv. Sie können sich dank des Grubenorgans auch in völliger Dunkelheit orientieren und auf die Jagd gehen.

Innerhalb der Grubenottern umfasst die Gattung der Klapperschlangen (Crotalus) insgesamt 29 Arten, welche ausschließlich im Amerika beheimatet sind, wo sie sowohl in trockenen WüstengeCharakteristisch für Klapperschlangen sind der gedrungene Körper, der flache, meist dreieckige Kopf sowie die berühmte und namengebende Rassel am Schwanzende. Mit diesem, aus mehreren Hornschuppen bestehenden Körperanhängsel, werden die typischen Rasselgeräusche erzeugt, um Feinde zu warnen. Eine einzige Art besitzt keine Rassel: die nur auf der Insel Catalina im Golf von Kalifornien vorkommende SantaCatalina-Klapperschlange (Crotalus catalinensis).

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Klapperschlangen Diamant-Klapperschlange, Präparat

genden als auch in Sumpfgebieten leben. Die Diamant-Klapperschlange (Crotalus adamanteus) gilt mit einer Maximallänge von 2,50m und einem Gewicht von bis zu 5kg als größte Klapperschlangen-Art. Dagegen ist die kleinste Art, die Pygmy-Klapperschlange (Sistrurus miliarius) mit einer Länge von etwa 60 Zentimetern und einem Gewicht von nur 113 Gramm ein regelrechter Zwerg. Klapperschlangen sind lebendgebärend (ovovivipar). Das weibliche Tier legt also keine Eier ab, sondern brütet diese innerhalb seines Körpers aus. Die weiche Eihülle, die jedes Jungtier umgibt, platzt während des Geburtsvorgangs, so dass pro Brut 4 bis 12 vollentwickelte kleine Schlangen zur Welt gebracht werden. Die Klapperschlange ist ein Bodenbewohner und kann nicht klettern. Auf ihrem Speiseplan stehen vorrangig kleinere Säugetiere wie Mäuse, Ratten und Kaninchen. Daneben werden gelegentlich auch Frösche, junge Murmeltiere oder Vogeleier verzehrt. Sämtliche Klapperschlangen-Arten verfügen über einen hoch entwickelten Giftapparat, der wie die Kanüle einer Spritze funktioniert. Das in einer von Muskulatur umgebenen Drüse hinter den Augen produzierte Gift fließt beim Zubiss durch die röhrenförmigen Giftzähne und kann so von der Schlange genau dosiert und tief in die Beute oder den Gegner injiziert werden. Die beiden Giftzähne am vorderen Oberkiefer liegen normalerweise verdeckt im Mundraum eingeklappt und werden beim Öffnen des Maules

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© Grafik Ursula Bauer

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dann nach vorne aufgestellt. Klapperschlangen benötigen ihr Gift zum Töten der Beutetiere und zur Vorverdauung derselben sowie zur Verteidigung gegen Feinde. Wie gefährlich ist der Biss einer Klapperschlange für Menschen? Im schlimmsten Falle tödlich! Besonders gefährdet sind Kinder, alte Menschen und Allergiker sowie Personen mit Herz-, Lungen- oder Nierenerkrankungen. Bei einem erwachsenen, gesunden Menschen ist die Gefahr eines lebensbedrohlichen Bisses geringer, da zumindest in Deutschland ärztliche Hilfe und entsprechende Gegengifte schnell verfügbar sind. Auch die Giftdosis spielt eine entscheidende Rolle: so injizieren große Klapperschlangen wie die Diamant- oder die TexasKlapperschlange bei einem Biss eine größere und damit gefährlichere Giftmenge als kleine Arten.

der vorrangig hämotoxisch wirkt. Hämotoxine oder Blutgifte führen an der Bissstelle schnell zu äußerst schmerzhaften und teilweise sehr umfangreichen Schwellungen. Außerdem entstehen Blutblasen und es kommt zu einer lokalen Gewebezerstörung, die sich auch auf größere Regionen des menschlichen Körpers ausdehnen kann. Da Klapperschlangen oft Beutetiere töten, die größer als sie selbst sind,

ist dieser Effekt, bei dem das Opfer durch das Gift innerlich aufgelöst oder zersetzt und dadurch quasi vorverdaut wird, durchaus sinnvoll. Manche Klapperschlangen-Arten produzieren zusätzlich neurotoxische Giftanteile. Neurotoxine oder Nervengifte sind wesentlich gefährlicher als Hämotoxine, da sie lähmend wirken, die Lungenfunktion einschränken und zum Erstickungstod führen können.

Hier sieht man, wie gefährlich ein Klapperschlangen-Biss sein kann. Das Foto entstand fünf Tage nachdem die Schlange nicht einmal voll zugebissen, sondern die Hand nur mit einem ihrer Zähne getroffen hatte. Um das Einstichloch herum ist durch das Gift recht großflächig Gewebe zerstört worden, obwohl direkt nach dem Biss ein spezielles Gerät (VENOM-EX) verwendet worden war, mit dem ein Teil des Giftes aus der Bisswunde gesaugt wurde.

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Die genaue Zusammensetzung des Klapperschlangengiftes ist bis heute nicht bekannt. Man weiß jedoch, dass jede Art über einen individuellen „Giftcocktail“ verfügt, Mitgliederjournal

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Aus der Tiermedizin

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Die Hunde stecken sich im Ausland an. Dort werden sie von einer Mücke gestochen, die den Parasiten in sich trägt. Jetzt sind sie infiziert. Besonders häufig treten Leishmaniose-Erkrankungen in den Mittelmeeranrainerstaaten wie Spanien und Griechenland auf. Deshalb sollte jeder Tierhalter, der mit seinem Hund auf Reisen in den Süden geht, dringend Vorsorgemaßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass sich sein Liebling infiziert. In Ländern, in denen ein Klima wie in Deutschland oder gar noch kältere Temperaturen herrschen, müssen sich Tierbesitzer keine Sorgen machen. Unter diesen klimatischen Bedingungen kann sich die Stechmücke nicht fortpflanzen. Um vorzubeugen stehen dem Hundebesitzer grundsätzlich zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Entweder er lässt seinen Hund gegen Leishmaniose impfen oder er verabreicht seinem Schatz ein Präparat, das zuverlässig die Überträgermücken fern hält. Im Rahmen der Impfvariante wird der Hund insgesamt drei Mal mit dem Impfstoff jeweils im Abstand von drei Wochen gespritzt. Der Impfschutz hat vier Wochen nach der dritten Impfung sein Maximum erreicht. Das heißt, zur Vorbereitung einer Auslandsreise muss mindestens drei Monate vorher mit den Impfungen begonnen werden. Ab dann ist eine jährliche Nachimpfung fällig. Vor der

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ersten Impfung muss allerdings sichergestellt werden, dass der Hund nicht bereits mit Leishmaniose infiziert ist. Das kann durch einen Bluttest ausgeschlossen werden. Außerdem müssen Impfkandidaten mindestens sechs Monate alt sein. Die Impfung schützt leider nicht zu 100% Prozent, mildert aber in jedem Fall den Krankheitsverlauf. Meistens wird die Impfung gut vertragen, Ausnahmen bestätigen aber die Regel. Einige Tiere reagieren auf den Impfstoff, sind danach sehr schlapp und matt. Die Impfung gegen Leishmaniose ist relativ teuer. Pro Injektion muss mit mindestens 60 EUR gerechnet werden, was bei dreimaliger Injektion Kosten von ca. 180 EUR bedeuten.

Kranker Hund: Viszerale Leishmaniose mit starker Abmagerung

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Für betroffene Hundehalter ist die Krankheit mit dem seltsamen Namen ein Horror. Hat sich das Tier erst einmal mit dem LeishmanioseErreger infiziert, kann dieser jahrelang im Hund schlummern, um auf einmal – viel später und unvermittelt – zum Krankheitsausbruch zu führen. Auffällig sind vor allem Hautveränderungen. Unbehandelt führt die Krankheit meist zum Tode, da auch die inneren Organe betroffen sind. Ein Bericht von Dr. Tina Hölscher, Tierärztin bei aktion tier – menschen für tiere e.V.

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Richtig Vorbeugen gegen Leishmaniose

Krankes Fell: Hautläsion beim Hund, mit zentraler Nekrose

niose-Infektion. Tierbesitzer, die ganz auf Nummer sicher gehen wollen, lassen ihr Tier Zuhause oder bereisen mit ihm nur Länder, in denen die Leishmaniose-Erkrankung nicht beheimatet ist. Doch für viele Tierhalter ist dies keine Option. Spot-on Präparate und SchutzSie wollen ihren Vierbeiner im Urhalsbänder als Alternative laub mit dabei haben und gerne in warme Gefilde verreisen. Diesen Alternativ zur Impfung kann Besitzern muss man als Tierarzt dem Hund vor Reiseantritt ein Prä- im Prinzip sagen, wenn sie sowohl parat verabreicht werImpfung als auch Müden, das die Überträckenschutz in KomIn Deutschland ist bisher germücken fernhält. bination anwenden, kein Fall bekannt, in dem Diese Medikamente haben sie die größtein an Leishmaniose ergibt es entweder in mögliche Sicherheit krankter Hund einen andeForm von Spot onfür ihren Hund. Alren Hund infiziert hat. Auf Pipetten oder auch lerdings stehen dem Grund des Klimawandels als Halsbänder. Beidie möglichen Neist es jedoch nur eine Frade Varianten schütbenwirkungen der ge der Zeit, bis die Überzen einigermaßen zuImpfung und die Beträgermücken auch hier verlässig, allerdings lastung des Hundes heimisch werden. Einzelne ebenso wie die Impdurch AntiparasitiExemplare wurden schon fung nicht 100%ig ka gegenüber. Muss nachgewiesen. vor einer Leishmader Hund sehr regel-


Ein persönlicher Erfahrungsbericht Mein Hund stammt aus Mallorca und ich bin recht oft auf der Insel. Um meinen Hund zu schützen, wenn er bei längeren Aufenthalten mitkommt, hatte ich mich für eine Leishmaniose Impfung entschieden, kurz nachdem diese auf den Markt kam. Ein Kommentar von Alexandra Diezemann

Auf Mallorca mit Schutzhalsband

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Bei der ersten Impfung zeigte mein Hund eine nur stundenweise anhaltende Impfreaktion in Form von Schüttelfrost und Fieber. Das machte mir bereits Kummer, aber da diese Reaktion nur von kurzer Dauer war, nahm ich es in Kauf – schließlich sollte mein Hund gegen diese tückische Krankheit immunisiert werden. Die Impfung wurde dann im Folgejahr wiederholt. Jetzt wurde es schlimm. Mein Hund war apathisch, hatte Fieber und Schüttelfrost und schien komplett abwesend und verwirrt. Dieser Zustand hielt insgesamt fünf Tage lang an. Schon am zweiten Tag bin ich wieder zum Tierarzt gegangen, der mir stabilisierende Medikamente mitgab und dem Hund eine Kochsalzlösung spritzte. Wir besprachen uns kurze Zeit später nochmal und entschieden, meinen Hund definitiv nicht mehr gegen Leishmaniose impfen zu lassen. Die offensichtliche Unverträglichkeit ist einfach zu groß. Sollte ich mit ihm nochmals in ein von Leishmaniose-Erregern betroffenes Land verreisen, würde ich mich für die Kombination aus Spot-on Präparat und Schutzhalsband entscheiden. Bislang war dies aber nicht nötig, da ich ihn die letzten Male in privater Hundebetreuung unterbringen konnte, auch wenn ich ihn in dieser Zeit schmerzlich vermisse. Er hingegen wird dort hemmungslos verwöhnt, sodass diese Lösung für alle die Beste ist.

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für oder gegen Impfung bzw. Mückenschutz muss jeder Tierhalter am besten in enger Abstimmung mit seinem Tierarzt selber treffen.

Grafik: © gemeinfrei

Leishmania tropica

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mäßig mit in den Süden, etwa weil die Besitzer dort ein Ferienhaus haben, ist die Impfung wirklich anzuraten. Bei einer einmaligen Reise sollte genau abgewogen werden. Die endgültige Entscheidung

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Quälerei auf deutschen Tiermärkten

Ware Tier

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Was wohl aber noch weitaus mehr Menschen nicht wissen: Solche Tiermärkte gibt es auch in Deutschland. Wer hier ein Tier kauft, begeht in der Regel keinen Gesetzesverstoß. Dennoch sollte man sich im Klaren darüber sein, welches die Konsequenzen sind: Das Geschäft mit den Tieren, der Umgang mit ihnen wie mit gewöhnlichen Waren, wird so immer weiter vorangetrieben. Relativ bekannt sind regionale und teils riesige Börsen, auf denen Vögel oder Fische, besonders aber die sogenannten Exoten, gehandelt werden. Ebenso meist regional bekannt sind die Viehmärkte, Umschlagplätze für Rinder, Pferde und Schafe. Doch auch Kleintiere wie Hunde, Katzen oder Kaninchen werden mitten in Deutschland auf hunderten Märkten zum Kauf angeboten. Tiermärkte gibt es im ganzen Bundesgebiet, der größte findet einmal jährlich in Bayern statt: Der Straubinger Dreikönigsmarkt zieht Besucher aus ganz Europa an – bis

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zu 15.000 Menschen kamen im vergangenen Jahr. Nach eigenen Angaben wurden 2014 rund 17.000 Tiere ausgestellt, überwiegend Tauben, Enten, Hühner und andere Vogelarten, aber auch Kaninchen und andere Kleinsäuger. Der Dreikönigsmarkt ist für viele Tierschützer schon lange ein Stein des Anstoßes, da seit Jahren viele Tiere unter den nicht artgerechten Bedingungen vor Ort leiden müssen. 2014 hatten die Veterinärbehörden erstmals Auflagen verhängt, doch die meisten Tiermärkte verlaufen völlig unbehelligt von den zuständigen Behörden. Eine einheitliche gesetzliche Regelung, die über das Tierschutzgesetz hinausgeht, gibt es für Tiermärkte nicht; lediglich ein Leitlinienpapier des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung aus dem Jahr 2006 schlägt Mindeststandards vor. Diese sind jedoch nicht verbindlich, zudem in ihren

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Niedliche, hilflose Welpen, Katzen und Hunde, Meerschweinchen, Kaninchen oder Hühner, angeboten auf Wochenmärkten – dieses Bild verbinden die meisten Menschen wohl mit den vor allem in Osteuropa weit verbreiteten Tiermärkten. Besonders mit Hundewelpen soll schon knapp hinter den Grenzen auf Märkten, etwa in Polen, mitleidigen Touristen das Geld aus der Tasche gezogen werden. Vielen Käufern ist dabei nicht bewusst, dass sie mit ihrer vermeintlichen Rettung das Geschäft der Tierhändler ankurbeln und sich bei der Rückkehr nach Deutschland sogar strafbar machen. Ein Bericht von Jan Peifer

Junge Katzen lassen sich gut verkaufen – allerdings werden sie oft viel zu früh von der Mutter getrennt und zu Billigpreisen verramscht

Diese Welpen-Fotos sind in Polen entstanden. Auch hier werden Tiere zu Dumpingpreisen angeboten. Oft kaufen deutsche Touristen die Tiere, ohne sich über die Folgen im Klaren zu sein.

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Kaninchen sind auf Tiermärkten sehr beliebt. Dabei bedeutet es für die Tiere unglaublichen Stress.


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Ausführungen nicht ausreichend. Lediglich in Einzelfällen werden die Leitlinien auch als Verordnung erlassen – in der Regel immer wegen tierschutzrelevanter Verstöße bei vorhergehenden Veranstaltungen. Auch die Leitlinien des Ministeriums, sofern sie denn überhaupt Beachtung finden, können Tiermärkte aber nicht in artgerechte Tierhaltung und Unterbringung verwandeln. Eines der Hauptprobleme ist der Stress für die Tiere: Meist ohne oder nur mit minimalster Rückzugsmöglichkeit sind Hunde, Katzen, Kaninchen, Tauben und viele andere Tiere stets den Händen der Besucher ausgesetzt. Der Lärm und die ungewohnte Umgebung kommen noch hinzu.

Sonderangebote und Billigpreise: Auf Tiermärkten werden die Tiere als Ware gesehen und „verschleudert“.

Da insbesondere die großen Märkte und Börsen viele Besucher anziehen, ist auch der Händlerandrang groß – viele Tiere leiden schon vor und noch nach dem Markt auf langen Transportwegen. Doch auch viele der verkauften Tiere haben ein trauriges Schicksal. Viele von ihnen landen als Spontankäufe bald im Tierheim oder werden gar ausgesetzt, was meist den baldigen Tod bedeutet. Denn oft ist das Ziel der Händler, möglichst viele Tiere loszuwerden, für Information und Beratung bleibt Um möglichst viele Tiere auf Kosten der Tiere keine auf möglichst wenig Zeit. Wer dieses System Raum unterbringen zu nicht unterstützen möchkönnen, sind die Boxen te, der sollte Tiermärkten oder Käfige meist sehr und -börsen fernbleiben klein und oft ohne Futter und erst recht keine Tiere und Wasser – besonders dort kaufen. Viele Händdie Tiere, die als „Nachler, nicht nur im Ausland, schub“ unter den Tischen setzen auf niedliche Tieroder hinter den Ständen babys – doch auch aus gestapelt werden, leiden Mitleid sollten Sie kein hier sehr. Einen Schutz Tier kaufen, denn Sie ervor Regen und Sonne möglichen dem Händler haben die Stände auf so, seinen Platz direkt neu den häufig im Freien zu besetzen. Wenn Sie sich stattfindenden Märkten nach guter Überlegung ein zudem meist nicht. Tier anschaffen möchten, sollte die erste Anlaufstelle immer das örtliche Tierheim sein – dort können Sie einem Tier wirklich etwas Gutes tun und ihm mit einem neuen Zuhause eine zweite Chance bieten.

Eingepfercht in engen Käfigen, diese Haltung erinnert an die verbotene Legebatterie von Hühnern Auf solchen Transportern werden die Tiere oft quer durchs Land zu unterschiedlichen Tiermärkten gefahren

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Die Hausziege Im Rahmen unserer neuen Themenreihe werde ich Ihnen in jedem folgenden „mensch und tier“ Journal ein anderes Nutztier vorstellen. Als Nutztiere bezeichnet man Haustiere, die aus wirtschaftlichen Gründen zum Beispiel zur Produktion von Nahrungsmitteln oder Bekleidung gezüchtet und gehalten werden. Durch Domestikation (Haustierwerdung), welche meist schon vor tausenden von Jahren begann, wurden die Wildformen unserer Nutztiere auf die gewünschten Eigenschaften hin fortwährend ausgewählt und bis heute weitergezüchtet. Auch Wildtiere, die nicht domestiziert wurden, wie beispielsweise Fische, können Nutztiere sein, wenn ihre Haltung einem ökonomischen Zweck dient. Außerdem werden Arbeits-, Wach-, Jagdund Versuchstiere als Nutz- oder Gebrauchstiere bezeichnet. Unsere Themenreihe wird sich jedoch auf die in der Landwirtschaft gehaltenen Nutztiere konzentrieren – den Anfang macht unsere Hausziege. Ein Bericht von Ursula Bauer, aktion tier-Geschäftsstelle Berlin

Ziegen sind reine Pflanzenfresser. Blätter mögen sie besonders gerne.

vor rund 11.000 Jahren im Vorderen Orient. Ziegen werden also schon sehr lange als Haustiere gehalten und es existieren weltweit 200 bis 350 Ziegenrassen. Ziegen sind reine Pflanzenfresser, aber hinsichtlich des Futters recht wählerisch. Mit einer artenarmen Grasfläche sind sie nicht zufrieden. Sie lieben die Vielfalt: duftende Kräuter, ein bisschen Baum-

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Die Hausziege (Capra aegagrus f. hircus) ist ein paarhufiges, wiederkäuendes Säugetier und gehört, wie beispielsweise Schafe und Rinder, zur Familie der Hornträger (Bovidae). Als Stammform unserer Hausziegen gilt die im westlichen Asien lebende Bezoarziege (Capra aegagrus), die mit ihren langen Hörnern an einen Steinbock erinnert. Die Domestizierung der Ziege begann noch vor der des Schafes

rinde, Disteln und Blätter sind ganz besonders lecker. Aber nur die höchsten am Baum, was kein Problem ist, da Ziegen hervorragend klettern können. Diese intelligenten Tiere sind außerdem sehr neugierig und freiheitsliebend und nutzen jede sich bietende Gelegenheit, um aus einem ihrer Meinung nach zu langweiligen Stall oder Gehege zu entkommen. Als gesellige Herdentiere besitzen Ziegen ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Sie brauchen Kontakt zu Artgenossen,

Natürlicherweise tragen sowohl männliche als auch weibliche Hausziegen Hörner, wobei die der Böcke in der Regel wesentlich größer sind. Um die Haltung zu vereinfachen, werden, wie bei Rindern, jedoch auch Ziegen häufig die Hörner entfernt (Enthornung). Außerdem wird versucht, genetisch hornlose Rassen zu züchten.

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Themenreihe „Unsere Nutztiere“

Mutterziege mit Ziegenlamm

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Ziegen können bis zu 20 Jahre alt werden.

Ziegenböcke tragen teilweise erbitterte Kämpfe um die Weibchen aus

mit denen sie unter anderem regelmäßig Rangkämpfe austragen, an denen sich beide Geschlechter gleichermaßen beteiligen.

Weibliche Ziegen bringen nach etwa vier Monaten Tragzeit meist zwischen Januar und Mai ein bis zwei Jungtiere zur Welt, die innerhalb von 24 Stunden laufen können (Nestflüchter). Es gibt jedoch auch Rassen wie beispielsweise die Afrikanische Zwergziege, die bis zu drei Mal in zwei Jahren jeweils zwei oder mehr Zicklein gebären können. Das Euter der Ziege hat, wie das der Pferde und Schafe – und das der Menschen – zwei Zitzen oder Striche.

Bei Wildziegen leben die weiblichen Tiere mit ihrem Nachwuchs in der Gruppe, während die Böcke in sogenannten Junggesellengruppen herumziehen und sich in der Paarungszeit der Weibchenherde anschließen. Dort kämpfen die Männchen dann erbittert um das Recht, die weiblichen Ziegen zu begatten. Bei Hausziegen werden die Böcke in der Regel ebenfalls nur zum Decken in die Herde gelassen und ansonsten häufig einzeln weggesperrt, was für die betroffenen Tiere alles andere als artgerecht ist.

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Ziegen können sehr gut klettern

Bezeichnungen

Die männliche Ziege heißt Bock

Das männliche Tier heißt Bock, das weibliche Ziege oder Geiß. Das Ziegenjunge wird Ziegenkitz oder Ziegenlamm genannt.

Nutzung und Haltungsformen

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Normalerweise bringt eine weibliche Ziege 1x pro Jahr 1-2 Zieglein zur Welt

Ziegen waren früher die „Kuh des kleinen Mannes“. Sie brauchten, anders als Rinder, keinen großen Stall und keine fetten Weideflächen. Wer kein eigenes Land besaß, ließ seine Ziege Bereiche abfressen, die anderweitig nicht genutzt werden konnten wie beispielsweise Bahndämme und Straßenränder. Hierzu wurden die Tiere meist an einem in die Erde getriebenen Pflock angebunden. Neben Fleisch und Milch fand auch die Haut der Ziegen Verwendung. Daneben wurden Ziegen früher als Zugtiere eingesetzt und vor den Pflug oder vor kleine Wagen gespannt. Heute werden sie weltweit Mitgliederjournal

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vor allem zur Fleisch- und Milchgewinnung gehalten.

wo Gruppen von bis zu 50 Tieren in der Regel in Freilauf- oder Boxenställen ohne Anbindehaltung leben. Im Gegensatz zu Österreich und der Schweiz ist das Anbinden von Ziegen im Stall in Deutschland jedoch nicht gesetzlich verboten (Ausnahme ökologische Tierhaltung). Ziegen sind bewegungsfreudige Gruppentiere. Daher ist die ganzjährige Stallhaltung, die Anbindehaltung und auch die Einzelhaltung aus Tierschutzgründen abzulehnen.

Ziegenhaltung in Deutschland Von den schätzungsweise 160.000 in Deutschland gehaltenen Ziegen werden ca. 20.000 Tiere gemolken und etwa 30.000 Tiere des Fleisches wegen gehalten. Die übrigen Ziegen leben entweder in Hobbyhaltungen, in Streichelzoos oder werden zur Landschaftspflege eingesetzt. Die durchschnittliche Bestandsgröße eines wirtschaftlich orientierten Ziegenbetriebes liegt hierzulande bei etwa 100 Tieren. Der Anteil ökologisch gehaltener Ziegen ist mit etwa 10% höher als bei jeder anderen Tierart. Hier sind es vorrangig Milchziegen, die in Ökobetrieben leben und somit zumindest während der Sommermonate auf die Weide dürfen.

Auch in Deutschland gab es vor einigen Jahren den Versuch einer niedersächsischen Firma, im Kreis Holzminden eine industrielle Ziegenfabrik mit 7.500 Milchziegen zu errichten. Gegen das Projekt setzten sich eine Bürgerinitiative, diverse Natur- und Tierschutzverbände sowie Politiker aus verschiedenen Parteien ein, so dass der Antrag der Firma schließlich abgelehnt wurde.

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Fleisch- und Milchziegen

Leider ist die nicht tiergerechte Anbindehaltung von Ziegen in Deutschland nicht verboten

Aus klimatischen Gründen ist in Deutschland die ganzjährige Weidehaltung von Ziegen nicht möglich. Sie müssen also notgedrungen den Winter im Stall verbringen. In größeren, ertragsorientierten Betrieben findet die Haltung jedoch häufig ausschließlich im Stall statt,

Bei Fleischziegen sind die schnelle Gewichtszunahme (guter Fleischansatz) und die Bemuskelung wichtig. In Deutschland wird vorrangig die ursprünglich aus Südafrika stammende Burenziege zur Fleischerzeugung gehalten. Daneben gibt es auch kleinere Bestände

Die aus Südafrika stammende Burenziege gilt als typische Fleischziegenrasse

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Die ausschließliche Stallhaltung ist nicht artgerecht

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++ Themenreihe „Unsere Nutztiere“ +++ Themenreihe „Unsere Nutztiere“ +++ Themenreihe „Unsere Nutztiere“ ++

Die Thüringer Wald Ziege gehört zu den Doppelnutzungsrassen, die sowohl relativ viel Milch geben als auch gut Fleisch ansetzen.

Anders als in der Rinder-, Geflügel- und Schweinehaltung gibt es in Deutschland bisher noch keine industrielle Intensivhaltung von Ziegen. In Ländern wie Holland, Frankreich, Spanien und Griechenland ist sie jedoch grausame Realität. Wie bei Tierfabriken üblich werden auch hier viele Milchziegen auf möglichst wenig Platz ohne Auslauf im Freien gehalten – entweder in Boxenställen, in Anbinde- oder in Laufställen. Es finden betäubungslose Kastrationen und Enthornungen statt, gemolken wird vollautomatisch.


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Dabei werden jährlich nur etwa 200 Gramm Wolle pro Tier gewonnen. Kleidung und Teppiche aus Kaschmirwolle sind entsprechend wertvoll und teuer. Ziegen in der Landschaftspflege

Ziegen sind intelligent und se hr neugierig mirziege. Während die Angoraziege eine eigene Rasse darstellt, bezieht sich der Begriff „Kaschmirziege“ auf eine Gruppe von rund 20 Ziegenrassen mit langer, feiner Wolle.

Zu den Milchziegen werden Rassen gezählt, die täglich rund 1,5 Liter Milch geben. Tiere mit hoher Milchleistung können es sogar auf die doppelte Menge bringen. Milchziegen werden zwei Mal täglich entweder von Hand oder, bei einer großen Herde, mit Melkmaschinen gemolken. Charakteristische Milchziegen sind beispielsweise die Appenzellerziege, die Saanenziege sowie die Bunte und die Weiße Deutsche Edelziege.

Angoraziegen liefern sehr leichte und fluffige, als Mohair bekannte Wolle, aus der Teppiche, Kleidung und Decken hergestellt werden. Sie werden zwei Mal jährlich geschoren – der jährliche Wollertrag pro Tier liegt, je nach Geschlecht, bei 3 bis 6 kg.

Die aus Österreich stammende Pinzgauer Ziege ist eine robuste Gebirgsziege und eignet sich gut für die Landschaftspflege

Die Kaschmirwolle ist sehr fein und weich. Zur Gewinnung dieser Luxuswolle werden in wirtschaftlich hoch entwickelten Ländern die Kaschmirziegen wie Schafe geschoren. Große Kaschmir-Farmen gibt es vorrangig in China, Australien, Neuseeland und Schottland. In Ländern der Dritten Welt wird die Unterwolle der Kaschmirziegen dagegen mehrmals pro Jahr von Hand ausgezupft oder ausgekämmt.

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anderer Fleischziegenrassen wie beispielsweise die Owambo Ziege. Natürlich können auch Fleischziegen nach dem Ablammen weiter gemolken werden, ihre Milchleistung ist jedoch nicht hoch.

Da Ziegen selbst dorniges Gestrüpp und Disteln fressen, werden sie immer häufiger eingesetzt, um ökologisch wertvolle Flächen wie Magerrasen vor der Verbuschung zu bewahren. Oft in Herden gemeinsam mit Schafen, wobei diese die grasigen Flächen abweiden und die Ziegen „fürs Grobe“ zuständig sind. Kräftige, robuste Ziegenrassen wie Walliser Schwarzhalsziegen und die Pinzgauer Ziege eignen sich besonders gut für die Landschaftspflege.

Ziegen in der Landschaftspflege

Die Weiße Deutsche Edelziege ist eine typische Milchziegenrasse. Das Euter von Ziegen hat zwei Zitzen.

Neben den reinen Fleisch- und Milchziegen gibt es sogenannte Doppelnutzungsrassen, die sowohl relativ viel Milch geben als auch ein hohes Schlachtgewicht aufweisen. Hierzu zählen beispielsweise die Anglo Nubier Ziege und die Thüringer Wald Ziege. © Ursula Bauer

Wollziegen Die bedeutendsten Wollziegen sind die Angoraziege und die KaschMitgliederjournal

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Vorbeugen ist die halbe Miete

Die Hufrehe Pferdefreunden ist die Krankheit ein Begriff. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Ausdruck. Und noch viel wichtiger, was kann ich als Tierhalter tun, um mein Pferd davor zu schützen? Ein Bericht von Dr. Tina Hölscher, Tierärztin bei aktion tier – menschen für tiere e.V.

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Als Hufrehe bezeichnet man eine Entzündung der Huflederhaut. Das ist eine Schicht, die unter dem Hufhorn zu finden ist. Als Folge der Entzündung tritt Flüssigkeit aus den Gefäßen der Lederhaut aus und drängt sich zwischen Lederhaut und Horn. Hierbei geht die enge Verzahnung zwischen diesen beiden Schichten verloren. Deshalb kommt es zu einer Lockerung des Hufhorns und damit zur Ablösung des äußeren Horns vom restlichen Pferdehuf. Im schlimmsten Fall führt dies zum Ausschuhen, also zum Verlust des gesamten Hornschuhs.

Kontrolle der Hufgelenke

Parallel dazu laufen aber auch im Hufinneren dramatische Prozesses ab: Im Huf befindet sich das normalerweise fest verankerte Hufbein. An diesem Knochen ist hinten eine starke Sehne befestigt. Sie zieht ständig an dem Hufbein, was im gesunden Huf nichts ausmacht und normal ist. Bei einer Reheerkrankung aber ist das Hufbein nicht mehr fest mit der Wand verbunden, weil die erwähnten Lockerungsprozesse stattgefunden haben. Deshalb sorgt dieser Zug dafür, dass sich das Hufbein nach vorne absenkt. Es kommt zur so genannten Hufbeinrotation. Hat sich dieser Hufbeinknochen um mehr als 12° verdreht, kann das Pferd vermutlich nie wieder geritten werden. Dem Besitzer fällt zu Beginn der akuten Erkrankung erst einmal ein klammer Gang seines Lieblings auf. Es können nur die Vorder- oder Hinterbeine oder auch nur einzelne Gliedmaßen betroffen sein. Schmer-

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zen die Vorderbeine stärker, schiebt das Pferd die Hinterbeine unter den Bauch und stellt die Vorderbeine vor den Körper heraus. Oder es verhält sich umgekehrt: Bei schmerzenden Hinterbeinen übernehmen die Vorderbeine die Hauptlast und werden unter den Körper geschoben. Am Fesselgelenk pulsieren die Arterien vermehrt und die betroffenen Hufe können wärmer als normalerweise sein. Beim Abtasten mit der Hufzange reagieren die Pferde mit Zurückziehen des erkrankten Hufes. Manchmal kann eine gesteigerte Atemfrequenz gezählt werden. Ein Puls am Fesselgelenk prüfen


Scheibenplastinat Hufrehe mit Abbau von Knochensubstanz im Hufbein

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Eine artgerechte Haltung mit Weidengang, maßvoller Einsatz als Reitpferd und fachgerechte Hufpflege lassen eine Reheerkrankung unwahrscheinlich werden. Pflegen Pferdefreunde ihre Koppeln entsprechend, entfernen Giftpflanzen, entwurmen in regelmäßigen Abständen und verschließen die Futterkisten sorgfältig, tun sie ein Übriges um auch Restrisiken auszuschließen.

Tier, das seit längerer Zeit immer wieder Reheschübe hat, bildet einen Rehehuf aus. Vorangegangene Krankheitsphasen lassen sich durch ringförmige Veränderungen am Hufhorn ablesen. Dies ist auch für Laien gut erkennbar. Es gibt mehrere Ursachen für eine Rehe-Erkrankung Zum einen spricht man von der Belastungsrehe. Sie wird zum Beispiel durch lange Ritte auf hartem Boden ausgelöst. Aber auch Verletzungen können indirekt eine Belastungsrehe auslösen. Das kranke Bein wird vom Pferd geschont. Das gesunde über Gebühr belastet. Und schon hat das Pferd ein Problem auf beiden Seiten. Bei der Fütterungs­ rehe kommt es nach Aufnahme großer Futtermengen zur Freisetzung von Toxinen im Darm, die wiederum zur Entzündung der Huflederhaut führen. Dies ist wohl die häufigste Form der Reheerkrankung.

Ein Rehe-Beschlag-Hufeisen

©:By Dr. Christoph von Horst or CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org licensesby-sa3.0)], via Wikimedia Common

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Ein Huf mit einer abgeraspelten vorderen Hufwand, um ein gesundes Nachwachsen des Horns zu ermöglichen.

Huftemperatur erfühlen

Die Geburtsrehe kann naturgemäß nur abfohlende Stuten ereilen. Bleiben Teile der Nachgeburt in der Gebärmutter, stören deren Abbauprodukte die Mikrozirkulation im Huf und lösen somit an ganz anderer Stelle im Pferdekörper massive Probleme aus. Bei der Vergiftungsrehe führen Giftstoffe zum Entzündungsprozess an den Gliedmaßen. Als Auslöser kommen Pflanzen wie Wicken, Eicheln oder auch Schimmelpilze in Betracht. Auch nach einer Entwurmung kann es indirekt zu einer Vergiftung kommen. Leidet das Pferd an einer großen Parasitenbürde im Darm, sterben diese nach Gabe des Entwurmungsmittels ab. Die toten Würmer befinden sich nun im Darm und das Pferd muss sehen, wie es damit zurechtkommt. Die Würmer zersetzen sich und belasten den Organismus des Pferdes stark. Auch einige Medikamente stehen im Verdacht, Rehe-Erkrankungen zu begünstigen. So schreibt man besonders Kortisonhaltigen Präpara-

ten zu, Krankheitsauslöser zu sein. Neben diesen Hauptursachen können aber auch Koliken oder Schilddrüsenerkrankungen die gefürchtete Hufrehe entstehen zu lassen. Hat der Pferdefreund den Verdacht, dass sein Tier einen Reheschub erleidet, muss schnellstens der Tierarzt gerufen werden. Die betroffenen Beine sollten sofort gekühlt werden, entweder mit einem Wasserschlauch, im Bach oder mit Hilfe von Eimern. Es ist ratsam, das Pferd zur Linderung der Schmerzen weich aufzustallen. Der Tierarzt verabreicht durchblutungsfördernde Mittel, außerdem wird er eine Schmerzmedikation einleiten. Die Mehrzahl der Tierärzte verordnet Boxenruhe, um den Huf nicht weiter zu schädigen. Langfristig kann versucht werden, durch besondere Beschlagtechniken und verschiedene Eingriffe am Hufhorn, die Heilung zu fördern.

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Tierschutzzimmer Radeberg

Wissen über die “Tiere des Jahres 2015” Im Januar beginnt die Arbeit im Tierschutzzimmer Radeberg jedes Jahr mit einer Kampagne zum Thema „Vögel“. Themen wie „Vögel richtig füttern“ und der „Vogelhochzeit“, einem sorbischen Brauch, welcher jährlich am 25. Januar stattfindet, werden dabei erläutert und besprochen. Direkt im Anschluss erfolgt jeweils die Aufklärungsarbeit zum „Vogel des Jahres“ – dieses Jahr über den Habicht. Die kleinen Tierschützer waren äußerst wissbegierig. So interessierte sich Anton sehr für die Flügelspannweite des Tieres, welche von Ida anschließend mit viel Freude gezeichnet wurde. Die nun sichtbare Flügelspannweite des Habichts faszinierte die Grundschüler der 3.Klasse. Ein Bericht von Projektleiterin Jutta Nitzsche

wir dann auch Wildschweinspuren. Zum Abschluss unserer geführten Wanderung lernten die Kinder das Alter der Bäume an Hand der Baumscheiben zu bestimmen. Auch Lyn interessierte sich sehr dafür. Alle anderen Kinder fanden den Ferientag im Wald einfach großartig und sehr abwechslungsreich. Wir danken Frau Krause herzlichst für die lehrreichen Stunden! Wildtier des Jahres: der Feldhase

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In unserer Kindereinrichtung des AWO Hortes Süd in Radeberg, stehen die Ferien jedes Jahr unter einem Motto. Dieses Jahr trägt es den Namen „Tiere aus unserer Umgebung“. Deshalb führten wir im Februar eine Wanderung mit der Revierförsterin durch. Mit Frau Krause ging es auf eine Fährten- und

Spurensuche. Mit einer Broschüre in der Hand, wuchs auch bei Tom Luca deutlich die Neugierde auf alle sichtbaren Spuren … und tatsächlich ... entdeckten

Passend zur Osterzeit beschäftigte ich mich mit den kleinen Naturschützern dann im März mit dem Kurz vor den Osterferien nächsten Jahreserschien das neue Journal tier, dem „Feldha„mensch und tier“. Auf sen“. Nachdem wir dem Foto kann man die den Steckbrief des Freude der Kinder über die Tieres erarbeitet Zeitung sichtlich erkennen! und uns damit beNoch größere Freude und schäftigt hatten, Erstaunen gab es, dass warum der Hase genau die behandelten Jahrestiere nun auch in der Tierschutzzeitung zu sehen waren.

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zum „Wildtier des Jahres 2015“ ernannt wurde, begannen die Kinder mit dem freien Zeichnen des Tieres. Für unsere Tierschutzwandzeitung entstanden sehr viele wunderschöne Exponate, aber auch lustige Fensterbilder. Das schon vorhandene Wissen verschiedener Kinder erfreute mich. So berichtete Meike von ihren eigenen Kaninchen. Sie ist sehr traurig, dass so viele Tiere, eben als Nutztiere, in der Osterzeit geschlachtet werden. Enie entsetzte die Tatsache, dass mit den Tieren Versuche in Laboren gemacht werden. Besuch im Hundesportverein Im April besuchten wir zum Abschluss der Osterferien den Hundesportverein „Radeberger Hundefreunde e.V.“. Die Kinder erlebten, wie Hundebesitzer mit ihren Hunden trainieren und wie viel Zuwendung ein Hund jeden Tag benötigt. Die Erstklässler amüsierten sich über die Tatsache, dass Hunde auch zur Schule gehen und ebenfalls durch ständiges Wiederholen erzogen werden. Vereinsvorsitzende Frau Dietrich stellte mit ihren Mitgliedern den Grundschülern verschiedene Hunderassen vor. Zur großen Freude wurden die Kinder aktiv in das Programm mit einbezogen. Das neu erworbene Wissen konnte dann sofort angewendet werden. Bei traumhaften Frühlingswetter genossen die Kinder die Zeit mit ihren neuen vierbeinigen Freunden, denn sie durften die süßen und gepflegten Tiere ausgiebig streicheln, füttern und mit ihnen spazieren gehen. Allen Mitgliedern des Vereins „Radeberger Hundefreunde e.V.“ möchten wir ebenfalls ein herzliches Dankeschön aussprechen, denn sie sind extra wegen unserer Kinder auf den Übungsplatz gekommen. Wir besuchen Sie gern mal wieder! Momentan ist nun die Wandzeitung im Radeberger Tierschutzzimmer jedoch ganz leer. Nur ein Blatt ist angeheftet. Man liest: Das Rote Ordensband! Die Kinder stehen vor einem RÄTSEL!

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Hallo Lolo und Max. Gut, dass ihr da seid! Robert, meine Ziege, ist mal wieder weg.

Hallo Anton, sollen wir dir suchen helfen?

Ziegenalarm Immer das gleiche. Kaum guckt man mal nicht hin und schwupps, ist er auch wieder verschwunden. Tja, dann schauen wir doch mal, wo er zuletzt war.

Ja, also ich war da drüben am Traktor beschäftigt, da schlich Robert noch am Pferdestall rum und das war’s dann, wech!

Du weißt ja, Ziegen sind zimlich schlau und neugierig. Aber Robert schlägt alles und klettert wie eine Gemse.

Ziegen können gut klettern. Das müssen sie auch, da sie, wenn vorhanden, über die Hälfte ihrer Nahrung aus Blättern bestreiten. Sie fressen aber auch Gras und Kräuter. Alles in allem sind Ziegen sehr genügsam was ihr Futter anbelangt.

Sag mal Bauer, ist dein Robert rotbraun mit weißem Bauch und mit sehr neugierigen Augen?

Halt aus Robert! Fall da bloß nicht runter. Ich komme dich jetzt holen. Nicht bewegen!

Ja genau, das ist er, mein Kletteraffe. Ich hole dann mal wieder die Leiter.

Über die Kisten ist er wohl auf das Dach geklettert. So mein Kleiner, dann komm mal.

Siehst du Lolo, wie geschickt Robert wieder vom Dach klettert.

Ziegen sind mit die ältesten Haustiere des Menschen. Männchen wie Weibchen tragen Hörner. Die Zwergziege in Afrika klettert sogar auf Bäume, um an frische Blätter zu gelangen. Das könnte Robert auch. Hi, hi, also eine gemeine Baumziege.

Hey Robert, mach keinen Quatsch. Komm da sofort wieder runter. Ach verdammich, ich komme.

Vielleicht sollte Anton sich lieber einen Kranwagen zulegen!

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ausziege H e i D

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Hallo Kinder!

Hier haben wir ein paar interessante Infos für euch.

Ziegen werden heute gen insbesondere in bergi en, Alp B. (z. en aft Landsch d un n lte Norwegen) geha tKle er ihr d un fgr können au rt ge do ch au en eit igk fäh ter Halhalten werden, wo die ht tung von Rindern nic . ist h glic mehr mö Ziegen sind sehr genügsam, da sie über ein sehr effektives Verdauungssystem verfügen. Sie werden auch als die Kuh des kleinen Mannes bezeichnet, da sie einfacher zu ernähren und zu halten sind, wenn man über wenig Platz und Futter verfügt.

Hausziegen sind heute weltweit verbreitet. Hausziegen wurden als Proviant für vorbeifahrende Schiffe auf vielen Inseln ausgesetzt, wo sie verwilderten. Sie hatten dort, etwa auf den GalápagosInseln, eine verheerende Wirkung auf die einheimische Flora und Fauna. Deshalb hat man Ziegen auf vielen Inseln bewusst ausgerottet. Verwilderte Hausziegen in großer Zahl gibt es auch in Australien. Mehr zu dem Thema

Ziegen findet ihr auf den Seite 36/39 in diesem Heft.

Liebe Kinder! Auch diesmal haben sich im rechten Bild wieder zehn verflixte Fehler eingeschlichen. Könnt ihr sie alle finden?

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Papageienhalter muss entschädigt werden (jlp). Wird gegen einen Tierhalter ein Verfügungsverbot für seine Papageien ausgesprochen und gibt die Staatsanwaltschaft diese Tiere trotz Aufforderung zur Herausgabe nicht frei, obwohl diese Tiere in der Anklageschrift keinerlei Rolle spielen, dann ist der Tierhalter aus der Staatskasse für die Verwahrungskosten seiner Papageien zu entschädigen. Dies gilt jedenfalls dann, wenn die Beschlagnahme der Vögel in keiner Beziehung zu dem Vorwurf aus der Anklageschrift stand. Landgericht Ellwangen, Az.: 1 Qs 41/14 Katzenurin stinkt (jlp). Eine Katze, die in der Mietwohnung auch gelegentlich außerhalb des Katzenklos uriniert, verursacht einen Schaden am Fußbodenbelag, wenn der Urin auch unter den Bodenbelag fließt. Wird der Urin dann nicht umgehend beseitigt, ist mit einem starken Fäkaliengeruch zu rechnen. Der Fußbodenbelag ist dann auf Kosten des Katzenhalters (Mieters) auszutauschen, weil sich diese Geruchsbelästigung nur so auf Dauer beseitigen lässt. Amtsgericht Lampertheim, Az.: 3 C 701/14 (07) Fünf Hunde sind zu viel (jlp). Die Haltung von mehr als einem Hund in einer Mietwohnung entspricht in der Regel nicht mehr dem normalen Mietgebrauch und kann den Mietern untersagt werden. In dem hier vorliegenden Fall ging es um ein Ehepaar, das fünf Hunde in der Wohnung hielt. Amtsgericht München, Az.: 424 C 28654/13 Windenergiepark und Vogelzug (jlp). Ein Bebauungsplan für ein Sondergebiet „Windenergie“ ist unwirksam, wenn die Bedeutung des Plangebietes für den Vogelzug verkannt wird. Die gesetzliche Bindung an die Ziele der Raumordnung entbindet den Aufsteller des Bebauungsplans nicht von einer eigenen Abwägung der für und gegen die Ausweisung von Flächen für die Windenergienutzung am vorgesehenen Standort. Problematisch ist es, auf alte Fachgutachten zum Vogelzug zurückzugreifen, wenn dieses Gutachten sich nur auf einen beschränkten Zeitraum bezieht und wenn für einen sehr bedeutsamen Zeitraum überhaupt keine Daten zum Zuggeschehen vorliegen. Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Az.: 1 C 10414/14.OG Beiderseitige nachbarliche Rücksichtnahme (jlp). Ein Grundstückseigentümer kann seinem Nachbarn, der zwei Katzen im Freilauf hält, nicht verbieten, dass beide Katzen, die artgemäß gehalten werden, sein 46

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Grundstück zeitweilig betreten und dabei Verschmutzungen hinterlassen. Dies folgt aus den Grundsätzen des nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnisses und der daraus begründeten Pflicht der Nachbarn zur gegenseitigen Rücksichtnahme. Erst recht gilt dies dann, wenn der so belästigte Nachbar durch geeignete Maßnahmen die Katzen von seinem Grundstück verscheuchen kann, was angesichts von technischen Mitteln auch durchaus Erfolg versprechend ist. Amtsgericht Mannheim, Az.: 15 C 209/13 Keine Hunde-Anleinpflicht (jlp). Sieht die Hausordnung einer Wohnungseigentümergemeinschaft einen Leinenzwang für Hunde nicht ausdrücklich vor, so kann ein solcher Leinenzwang auch nicht über das Gericht von dem Wohnungseigentümer eingefordert werden, der sich durch ein solches Tier als belästigt sieht. Eine Eigentumsbeeinträchtigung liegt alleine in dem Freilaufenlassen des Hundes nicht vor. Deshalb besteht kein Rechtsanspruch auf ein Anleinen des Hundes. Amtsgericht München, Az.: 113 C 19711/13 Keine Einfuhr eines Staffordshire-Bullterriers (jlp). Die Einfuhr eines Staffordshire-Bullterriers aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Union in das Bundesgebiet zur dauerhaften Hundehaltung im Inland ist unzulässig. Dem Einfuhrverbot steht das Hundeverbringungs-Einfuhrgesetz entgegen. Dieses gesetzliche Verbot ist weder verfassungswidrig noch verstößt es gegen europarechtliche Vorschriften. Oberverwaltungsgericht Lüneburg, Az.: 11 LA 180/13 Pferd gegen Pkw (jlp). Ein Pferdehalter, der mit seinem Tier eine Straße überquert und dadurch den Fahrweg eines Kraftfahrzeugs kreuzt, trifft für einen Zusammenstoß zwischen Pferd und Pkw nicht nur die Tierhaltungsgefährdungshaftung gemäß § 833 BGB. Ihn trifft auch ein eigenes Verschulden, weil er trotz Herannahen eines Kraftfahrzeugs mit seinem Pferd die Straße überqueren will, obwohl in einer solchen Situation alles dafür spricht, das Pferd aus dem Gefahrenbereich herauszuführen. Alleine die bloße Anwesenheit eines Kraftfahrzeugs am Unfallort begründet noch keine Haftung. Es muss vielmehr ein adäquater Ursachenzusammenhang zwischen Kfz-Betrieb und Schaden bestehen. Dementsprechend muss das Fahren oder Halten des Fahrzeugs zum Unfall jedenfalls beigetragen haben, wobei ein nur möglicher Ursachenzusammenhang nicht ausreichend ist. Oberlandesgericht Celle, Az.: 14 U 128/13


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Verbraucherschutztipps

teln der Fälle mussten sich die Fahrer oder Verantwortlichen lediglich belehren/ermahnen lassen. Längst werden die meisten Tiere nicht mehr nur einmal im Leben zum Schlachthof gefahren – Zucht und Mast haben sich als eigenständige Produktionszweige etabliert. Wie auch in anderen Wirtschaftszweigen wird in der Agrarindustrie und Fleischproduktion die Globalisierung genutzt, Standorte mit geringen Auflagen (also weniger strengen Tierschutzgesetzen) und billigeren Arbeitskräften im Ausland sorgen für lange Transporte. Oft liegen so zwischen Geburtsort, Mast- und Schlachthof nicht nur viele Kilometer, sondern auch Ländergrenzen. So wurden im Jahr 2013 etwa neun

Nicht unüblich: Oft werden Schweine mit Schlägen aus dem Transporter in den Schlachthof getrieben.

Ein „moderner“ Tiertransporter, verschlossen, damit niemand reinschauen kann

Millionen Ferkel, hauptsächlich aus Dänemark und den Niederlanden, nach Deutschland gebracht. Etwa 1,4 Millionen Schlachtschweine wurden gleichzeitig exportiert, der Schwerpunkt liegt jedoch auf Hühnerküken: Fast 70 Millionen von ihnen lieferte Deutschland ins Ausland. Mit dieser Dezentralisierung geht der Rückgang kleinerer Betriebe sowohl in der Zucht-, Mastund Schlachtindustrie und die Konzentration auf wenige Großbetriebe einher, was die Transportwege noch länger werden lässt. Innerhalb der EU legt eine Transportverordnung eine Höchstdauer von acht Stun-

© Kai Horstmann

Eng zusammen gepfercht: So werden Hühner zum Schlachthof transportiert – artgerecht ist das nicht.

© Jan Peifer

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Selbst an den LKWs wird gespart, wie die vielen Unfälle mit Tiertransportern zeigen. Dementsprechend erschreckend fällt der Bericht der Bundesregierung zu Kontrollen von Tiertransporten aus. Nach offiziellen Angaben wurden bei Kontrollen Verstöße auf fast jedem dritten Tiertransport festgestellt: Bei 38% der kontrollierten Transporte von Rindern fielen Verstöße gegen die Transportverordnung auf, bei Schafen und Ziegen in 34% der Fälle und bei Schweinen in 24%. 70% aller Verstöße wurden am Bestimmungsort, also beim Entladen verzeichnet, weitere 12% am Beginn des Transports. Ernsthafte Konsequenzen müssen die Spediteure vor Kontrollen offensichtlich dennoch nicht fürchten – in etwa zwei Drit-

Die Verladung muss schnell gehen, darum wird gerne auch mal nachgeholfen.

© Kai Horstmann

Noch immer ist der Transport lebender Tiere günstiger als der von Fleisch, was dauerhaft gekühlt werden muss. Doch nicht einmal die wenigen Vorschriften, die es gibt, werden zuverlässig eingehalten: Bei rund einem Drittel der kontrollierten Transporte werden Mängel festgestellt. Besonders gerne wird an Futter, Einstreu und Trinkwasser gespart, denn zusätzliches Gewicht bedeutet höhere Transportkosten. Immer wieder wird auch ein unsachgemäßer Umgang mit den Tieren beobachtet; oft werden sie zu eng und ohne vorgeschriebene Trennwände geladen, besonders beim Be- und Entladen der LKW geht es mit Schlägen, Tritten oder sogar Elektroschockern brutal zu. Nicht selten kommen Tiere mit gebrochenen Gliedmaßen am Schlachthof an oder sterben schon auf der letzten Fahrt an Dehydrierung, zerquetschen sich gegenseitig oder verletzen sich schwer. Ein Bericht von Jan Peifer

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Zu wenige Vorschriften bei Tiertransporten

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Weniger Tiertransporter auf der Autobahn?

Etwa 360 Millionen Tiere (ohne Geflügel!) werden jährlich durch Europa transportiert; die Wege der internationalen Viehtransporte sind besonders hart. Ein großes Problem sind fehlende Standards, sowohl in der EU als auch beim Export in Nicht-EU-Länder wie die Türkei oder auch Ägypten und den Libanon, die gemeinsam 200.000 Rinder pro Jahr für das Schächten importieren. Ein großes Hindernis ist

© Kai Horstmann

den pro Transport fest, aber durch viele Ausnahmeregelungen wird diese fast nie eingehalten. So dürfen Schweine bis zu 24 Stunden lang transportiert werden, Rinder sogar bis zu 29 Stunden. Unvorhergesehene Verzögerungen wie etwa Verkehrsbehinderungen und Stau oder klimatische Einflüsse wie Schneestürme können die Dauer noch verlängern.

Vielleicht sehen Sie auch weniger Tiertransporter auf der Autobahn. Dies hat aber leider nichts damit zu tun, dass es weniger Transporter gibt, sondern dass sich die Transporter (baulich) verändert haben. Vor ein paar Jahren sah man meist LKW, wo Schweine ihre Nase durch die Lüftungsklappen oder durch Gitter gesteckt haben. Gerade für Vielfahrer war diEin Bild, das gerade Vielfahrern auf es ein gewohntes Bild auf der Autobahn. Die der Autobahn bekannt vorkam. Transporter haben sich verändert, sind jetzt klimatisiert und verschlossen, dies ist der Grund, warum man die Schweinenasen nicht mehr so häufig sieht. Ob die LKW zum Wohl der Tiere geschlossen sind, wie die Industrie gerne behauptet, darf aber angezweifelt werden, sicherlich hat es auch etwas damit zu tun, dass der Verbraucher nicht mehr sehen soll, wie Tiere transportiert werden, denn für viele Konsumenten war dies der Anstoß, sich vegetarisch oder vegan zu ernähren.

das Fehlen einer einheitlichen Tierschutzgesetzgebung und die damit verbundenen verschiedenen Standards und Richtlinien. So müssen etwa Fahrer und Verantwortliche eines Tiertransporters aus Dänemark eine fünftägige Schulung zum sachgerechten Umgang auf sich nehmen, in anderen Ländern gibt es nur eine kurze Belehrung von wenigen Stunden. So verschieden die Rege-

Lebendtransport billiger als Kühltransporter Es ist kaum zu glauben, aber der Transport von lebenden Tieren ist wirtschaftlicher, als sie geschlachtet in einem Kühltransporter zu transportieren. Dies ist u.a. der Grund, warum Tiertransporter über längere Strecken im In- und Ausland fahren, statt die Tiere in einem Schlachthof in der Nähe der Mastanlage zu schlachten. Aus Tierschutzsicht ist dieses zu kritisieren, denn ein Transport sollte auf ein Minimum reduziert werden, um den Tieren unnötigen Stress und auch Leid zu ersparen. Leider stehen aber, wie so häufig in der Massentierhaltung, die wirtschaftlichen Interessen im Vordergrund – und so wird es wohl auch weiterhin Lebendtransporte geben.

lungen auch sind, gibt es doch auch einen zu begrüßenden Aspekt: Gerade Dänemark ist ein Beispiel, von dem andere Länder lernen können. Aus dem Norden kam die Initiative für eine tatsächliche Begrenzung der Transporte auf acht Stunden, wie sie innerhalb Dänemarks schon gilt. Unterstützt werden die Dänen bei ihrem Vorschlag von Belgien, den Niederlanden, Schweden und Großbritannien. Auch das Europäische Parlament hat sich schon für eine Änderung ausgesprochen – möglicherweise könnte ein Durchbruch in die gerade neu gestartete Legislaturperiode fallen. Vielleicht wird es dann eines Tages auch einheitliche und vor allem konkrete Vorschriften an die Transporter selbst geben, die ihrer wertvollen Ladung endlich gerecht werden.

Aus der Tiermedizin

Eins ist nahezu sicher – die Sekunden des Anfallsgeschehens sind für die umstehenden Beteiligten fast schlimmer als für das betroffene Tier selbst. Der Vierbeiner liegt auf der Seite, krampft am ganzen Körper, rudert dabei mit den Beinen und ist nicht ansprechbar. Manchmal verliert das Tier Kot und Urin und speichelt dabei. Die Augen können verdreht sein. Der Besitzer steht verzweifelt daneben und weiß nicht, was er tun soll. Der Spuk dauert einige Sekunden bis Minuten und das Ganze ist vorbei. Der Patient steht auf, schüttelt sich, steht vielleicht noch ein bisschen neben sich und wirkt extrem erschöpft. Ansonsten ist aber alles wieder normal. Der epileptische Anfall ist vorbei. Hunde leiden besonders häufig unter Epilepsie, doch auch bei anderen Tierarten tritt diese Erkrankung auf. Ein Bericht von Dr. Tina Hölscher, Tierärztin bei aktion tier – menschen für tiere e.V.

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Schreckgespenst epileptischer Anfall


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Krankheiten, die zu epileptischen Anfällen führen, können ganz unterschiedlicher Natur sein. So gehören Vergiftungen, Tumore, Stoffwechselerkrankungen, Infektionskrankheiten oder auch Störungen des Herz-/ Kreislaufsystems zu den Auslösern für Epilepsie. Oft ist es sehr schwierig und aufwändig, die Ursache zu finden. Manchmal müssen Blut-, Röntgen- oder Ultraschalluntersuchungen durchgeführt werden. Auch Computertomographie (CT) oder die Magnetresonanztomographie (MRT) können nötig sein, um den Auslöser aufzuspüren. In einigen Fällen findet man überhaupt nicht heraus, was zum Anfallsgeschehen führt. Leidet ein Tier an Epilepsie, muss zunächst versucht werden, die Grunderkrankung herauszufinden und entsprechend zu behandeln. Damit sind die Anfälle im besten Fall beseitigt. Leider findet man, wie schon erwähnt, oft nicht heraus, was die Anfälle bedingt. Dann spricht man von idiopathischer Epilepsie. Bei einem einzigen Anfall oder wenn die Anfälle im Abstand von einem halben Jahr oder länger auftreten, besteht kein Bedarf zu behandeln. Erfolgen Krämpfe in kürzeren Abständen und

Bei epileptischen Anfällen kommen auch mildere Sonderfälle vor. Hier zucken nur einzelne Gliedmaßen oder aber der Hund schnappt beispielsweise nach Fliegen, die gar nicht da sind. Auch Herumrennen im Kreis ohne erkennbaren Grund kann eine softe Variante einer Epilepsie darstellen.

werden sie womöglich zunehmend schlimmer, muss eine Medikation erfolgen. Was nämlich im schlimmsten Fall passieren kann, ist, dass der gefürchtete Status epilepticus eintritt. Darunter versteht man, dass der Hund nicht mehr von alleine aus dem Krampfanfall heraus kommt und letzten Endes verstirbt. Solche Kandidaten brauchen unbedingt Medikamente. Hier kommen Phenobarbital oder auch Kaliumbromid zum Einsatz. Gemeinsam mit dem Tierarzt muss die richtige Dosis gefunden werden. Einem Anfall gehen immer Anzeichen voraus Besitzer, deren Tiere schon länger unter Epilepsie leiden, erkennen einen nahenden Anfall schon im Vorfeld. Der Vierbeiner zeigt sich ängstlich und scheu oder auch besonders anhänglich. Der Tierhalter sollte in so einer Situation für ein ruhiges Umfeld sorgen, da jeder externe Reiz einen Anfall verschlimmern kann. Während des Anfalls sollte der Tierhalter darauf

achten, dass sich sein Tier nicht verletzt. Für den Tierarzt kann es sehr hilfreich sein, wenn der Besitzer den Anfall mit Hilfe seines Handys oder einer Kamera filmt. Anhand des Filmmaterials kann der Veterinär gut beurteilen, ob es ein echter epileptischer Anfall war, den das Tier gezeigt hat. Keinesfalls darf man seinen Liebling festhalten. Ansonsten kann es zu Bissverletzungen kommen, die vom Tier so überhaupt nicht beabsichtigt sind. Tierbesitzern, deren Hunde häufiger unter unkontrollierbaren Anfällen leiden, kann der Tierarzt ein Medikament mitgeben, das rektal über den Anus verabreicht werden kann, um den Anfall abzukürzen und vor allem, um den gefürchteten Langzeitkrampf, der zum Tode führen kann, nach Möglichkeit abzuwenden. Sollte ein Tierarzt schnell erreichbar sein, kann er intravenös Präparate verabreichen, die in aller Regel das Schlimmste verhindern.

Epilepsie ist normalerweise kein Todesurteil. Bei gut eingestellter Medikation können die meisten betroffenen Tiere ein beschwerdefreies Leben mit kaum merklichen Nebenwirkungen der antiepileptischen Präparate führen. Meist müssen die Medikamente ein ganzes Leben lang gegeben werden. Leider gibt es jedoch auch Einzelfälle, in denen die Therapie nicht anspricht.

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Doch woher kommen diese Anfälle? Und was kann der Besitzer tun, um seinem Liebling zu helfen, dass er einen Anfall unbeschadet übersteht? Epilepsie kann entweder angeboren oder durch eine andere Grundkrankheit erworben sein. Die Form, die Hunde von Geburt an haben, tritt bei einigen Rassen gehäuft auf. Zu ihnen gehören der Boxer, Cocker Spaniel, Golden Retriever, Collies, Labrador Retriever oder auch Beagles und einige andere mehr. Mit betroffenen Individuen sollte nicht gezüchtet werden, da es nahe liegt, dass sie die Erkrankung weiter vererben. Bei der vererblichen Form treten die Anfälle meist in einem Alter von einem halben bis zu fünf Jahren zum ersten Mal auf.

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Tierschutzinitiative Odenwald e.V., Hessen

Der Katzenkindergarten

Luni mit ihren drei Babys

Nach mehr als zehn Jahren Tätigkeit als Kätzchenpflegestelle fand ich es an der Zeit, einmal ein Jahr rückblickend zusammenzufassen. So einzigartig die Kätzchen jedes Jahr waren, so ähnlich waren sich die Jahre in Bezug auf die Anzahl der aufgenommenen und vermittelten Tiere. Und wenn ich mir die Bilanz betrachte, kann ich sagen, dass sich die durchwachten Nächte, die Sorgen um die Gesundheit und auch die nie enden wollenden Putzarbeiten gelohnt haben. Ein Bericht von Barbara Vock Müsste ich das vergangene Jahr überschreiben, würde ich wahrscheinlich den Titel „Das Jahr der Einzeller“ wählen. Dahinter verbergen sich so unappetitliche Kleinstlebewesen wie Giardien und Kokzidien, die vor allem meinen ganz kleinen Pfleglingen das Leben schwer machten. Nahezu alle litten unter durch Giardien verursachten Durchfall, bei den anderen waren Kokzidien die Auslöser. Ungewöhnlich häufig waren auch Flöhe 50

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und sogar Läuse Mitbringsel der Katzenkinder. Ich habe mir sagen lassen, dass das vermehrte Auftreten all dieser Parasiten dem milden Winter zuzuschreiben war. Man kann sich unschwer vorstellen, dass es deutlich schwieriger ist, viele Kätzchen erfolgreich zu behandeln als ein oder zwei. Schließlich besteht immer die Gefahr der Reinfektion, d.h. eine meiner Hauptbeschäftigungen bestand im Putzen Ozzie musste erlöst werden

mit dem Dampfreiniger. Denn nur sehr hohe Temperaturen sind letztendlich in der Lage, Giardien und Co. endgültig zu eliminieren, was im Endeffekt auch gelang – und nur das zählt! Zwei scheue Katzenmamas, Hattie und Fanny, durften nach der Kastration auf ihre Herkunftsbauernhöfe zurückkehren. Der liebenswerte Ozzie, der so krank und


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schwer verletzt hier ankam, konnte trotz aller Bemühungen nicht gerettet werden. Ich musste ihn schweren Herzens am 19.03.14 gehen lassen. Die kleine Beaty hatte von vornherein eigentlich keine Chance – sie starb im Alter von nur etwa fünf Tagen am 06.09.14. Ihre Mutter war mit ihren Babys umgezogen und hatte sie zurückgelassen. Nur eine Nacht hat das kleine Kerlchen bei mir überlebt. Diese Beiden haben – wie alle Seelchen, die ich über die Regenbogenbrücke begleiten musste – einen besonderen Platz in meinem Herzen. Die meisten Katzen kommen von Bauernhöfen … Immer wieder hören wir die Frage: „Woher habt ihr immer die vielen kleinen Katzen?“. Die Antwort lautet in der Regel: „von Bauernhöfen“. Noch immer lassen

viele Bauern ihre Hofkatzen nicht kastrieren, nach dem Motto „die Natur regelt das selbst“. Das ist insofern richtig, als die meisten Kätzchen von Geburt an krank sind und normalerweise nicht sehr alt werden. Sie gehen jämmerlich ein. In einigen Fällen bitten uns die Bauern selbst um Hilfe, wenn ihnen bewusst wird, dass sie der Katzenpopulation auf ihren Höfen nicht mehr Herr werden. Bei vielen muss unsere „Katzenfrau an der Front“ Überzeugungsarbeit leisten, dass sie die erwachsenen Katzen einfangen und – zu Lasten der TSI! – kastrieren lassen darf. (Leider gibt es aber auch heutzutage noch Bauern, die sich der Katzenbabys auf sehr unschöne Art und Weise entledigen…) Der Nachwuchs wird auf unsere Pflegestellen verteilt, die ganz Kleinen kommen in der Regel zu mir. Auch im letzten Jahr stammten die meisten meiner

Vier ausgesetzte Kätzchen mit Flöhen, Läusen und Glardien

Der Katzenkindergarten hat 2014 insgesamt 43 Kätzchen bzw. Katzen aufgenommen. Zwei ganz wilde Kandidaten – Stanley und Silvan – lebten ca. zwei Monate hier, gehörten allerdings nicht der TSI, sondern einem Tierheim in der Nähe, das in Sachen „scheue Kätzchen“ überfüllt war. Gleich Anfang Januar 2014 zog die schöne Kartäuser-Katze Sheeba ein, mit den Babys ging es Anfang April los und als Letzte im Jahr, am 23.12.14, kamen zwei hübsche Damen, Mutter Thelma und Tochter Louise. 35 Miezen wurden 2014 von lieben Menschen adoptiert! Pfleglinge von Bauernhöfen. Andere scheue Katzenmütter suchen sich für ihre Kinderstube sichere Plätzchen in der Nähe von Menschen, z.B. in Kleingärten oder Schuppen. Fünf meiner Katzenkinder wurden kurzerhand ausgesetzt, Thelma und Louise wurden in einer Wohnung zurückgelassen und die hochträchtige Luna, die schließlich bei mir drei Babys bekam, wurde uns wegen Überforderung übereignet. Bedingung von unserer Seite war, dass der Vater der Kleinen, der auch in der Familie lebte, kastriert wurde. Für 2015 wünsche ich mir, wieder viele nette Tierfreunde kennenlernen zu dürfen, die meinen Pfleglingen ein „Für-immer-Zuhause“ geben und sie vergessen lassen, was andere Menschen einigen von ihnen angetan haben. Ich wünsche mir, dass endlich von möglichst vielen Gemeinden die Kastrationspflicht eingeführt wird! Viel zu viele sogenannte Streunerkatzen sorgen Jahr für Jahr unter erbärmlichen Umständen für Nachwuchs, der ohne menschliche Hilfe kaum eine Überlebenschance hat. Und ich wünsche mir, dass alle (zukünftigen) Tierbesitzer mehr Achtsamkeit und Vernunft walten lassen, wenn es um das Wohlergehen ihrer Schützlinge geht: Lasst eure tierischen Freunde kastrieren und registrieren – damit könnt ihr schon viel Tierleid verhindern und euch selbst Kummer ersparen.

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Katzenstreunerhilfe Fröndenberg e.V., NRW

Tag der offenen Tür

Auch wenn am Fest-Wochenende mehrere Veranstaltungen wie Fliegenkirmes und Kettenschmiedemuseum gleichzeitig stattfanden, hatten sich doch mehrere hundert Besucher anlässlich ihres 5jährigen Bestehens am Tag der offenen Tür bei der Streunerhilfe eingefunden. Das Angebot war ja auch auf die Interessen aller Katzen- und Tierfreunde zugeschnitten, wobei auch für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt worden war. Ein Bericht von Karl Neidert

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Ein Informationsstand von FRESSNAPF, deren Mitarbeiterin den fragenden Besuchern Auskunft gab und kostenlose Futterproben u.a.m. verteilte, sowie ein Infostand vom NABU der über den heimischen Natur- und Vogelschutz (u.a. auch über das Fröndenberger NSG Kiebitzwiese) informierte, eine Tierärztin sowie eine Tierpsychologin, die sich auf Katzenhaltung spezialisiert hat, standen beratend zur Seite. Die Aufnahme- und Pflegestation des Vereinsheimes, mit den zur Zeit anwesenden Katzen (u.a. zwei Flaschenkinder im Alter von etwa zwei Wochen) standen ebenso im Mittelpunkt der Besucher, wie auch das angebotene Kuchen- und Tortenbuffet, welches am Schluss der Veranstaltung bis auf wenige Reststückchen geplündert war. Auch die Tombola für Tierfreunde mit rund

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200 Preisen war innerhalb kurzer Zeit vergriffen. Alle Lose wurden verkauft. Vor dem Vereinsheim wartete noch ein Glücksrad, welches von den kleineren Besuchern gern angenommen wurde, da diese kostenlos das Rad in Schwung versetzen durften und gewinnen konnten. Der Trödelmarkt war gerade aufgebaut, als auch schon die ersten Interessenten erschienen und das Angebot durchstöberten und so manches Schnäppchen mit nach Hause nahmen. Die Mitglieder des KatzenStreunerhilfe Fröndenberg e.V. möchten sich noch einmal bei allen Besuchern recht herzlich für ihr Interesse bedanken, aber wiederholt darauf aufmerksam machen, wie sehr der Einsatz für Streunerkatzen wichtig ist. Vielen Menschen ist das Leid und Elend heimatloser Katzen gar nicht bewusst. Für die Mitglieder der Streunerhilfe steht der nächste öffentliche Auftritt bereits fest, denn am 6. Oktober 2015 ist Bauernmarkt in Fröndenberg, wo man wieder mit leckeren Reibeplätzchen, Angeboten und Informationen rund um die Samtpfoten, sich auf möglichst viele Besucher schon freut.

Unsere glücklichen Katzenfindlinge Aufgegriffene Katze, deren Besitzer trotz zahlreicher Versuche leider nicht ermittelt werden konnte. Nach rund einem Monat Aufenthalt in unserem Vereinsheim konnte „Hannes“, wie wir in getauft hatten, auf einem Bauernhof vermitteln, wo er heute noch fleißig Mäuse in Scheunen und Stallungen fängt. Er lässt sich jetzt auch von seinen neuen Besitzern streicheln.


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Katzenstreunerhilfe Fröndenberg e.V., NRW

Kater Mogli ist an allem schuld! Mit einem Katerbaby im Alter von gerade mal ca. zwei Wochen im Mai 2008 fing alles an. Bei strömendem Regen mit Hagel, wurde Mogli im Garten der heutigen Geschäftsstelle in Fröndenberg gefunden. Kläglich schreiend, vor Kälte bibbernd und völlig durchnässt lag er auf der Rasenfläche als er vom jetzigen Geschäftsführer der „Katzen-Streunerhilfe Fröndenberg e.V.“ gefunden wurde. Trockenrubbeln und das erste Katzenmilchfläschchen sowie ein wärmendes Deckchen trugen dazu bei, dass der Kleine bald darauf selig eingeschlafen war. Am nächsten Morgen ging es dann erst einmal zum Tierarzt zum Gesundheitscheck, wo ihm eine robuste Gesundheit diagnostiziert wurde. Ein Bericht von Karl Neidert Bei diesem Besuch fanden mit der Tierarzthelferin Birgit Ahrendt (heutige 1. Vorsitzende) und Evelyn Warthold (heutige 1. Stellvertretende Vorsitzende) erste Gespräche über die problematischen Verhältnisse der zahlreichen Streunerkatzen und über Möglichkeiten der Hilfe für diese Tiere statt. Schnell hatte sich in kurzer Zeit ein kleiner Kreis von Katzenfreunden gefunden, die dann beschlossen, einen Verein für die Streunerkatzen zu gründen. Bis zum heutigen Zeitpunkt kann der Verein auf zahlreiche Erfolge zurückblicken. Die Mitgliederzahl ist zwischenzeitlich auf über 80 aktive und passive Katzenfreunde angewachsen. Bereits im Jahr 2010 konnte mit Hilfe der Stadt Fröndenberg ein angemietetes Vereinsheim mit 4 Aufnahme- und Pflegeräumen,

Lager, Besprechungs- und Versammlungsraum, Sanitär- und Quarantänebereich geschaffen werden. Diese Räumlichkeiten werden vom Kreisveterinäramt Unna regelmäßig abgenommen und die Fundtierberichte, Tierschutzverträge u.a.m. überprüft. Jährlich werden durch die Initiative des Vereins rund 100 Katzen der tierärztlichen Kastration zugeführt. Seien es Freigängerkatzen, die mittels anteiliger Kastrationsgutscheine für die Besitzer oder besitzerlose Streunerkatzen, die auf Kosten des Vereins kastriert werden. Seit 2014 hat die Streunerhilfe auch ein Freigehege mit Schutzraum für schwer vermittelbare Katzen eingerichtet. Eine „wilde“, trächtige Streunerkatze hat dort 4 Kitten ge-

boren, die im Alter von zehn Wochen an liebevolle Katzenfreunde mit Tierschutzvertrag vermittelt werden konnten. Durch die tägliche Betreuung der Tiere vor Ort sind alle Kitten handzahm und menschenbezogen geworden. Sogar die Mutterkätzin hatte im Laufe der Zeit Vertrauen zu ihrem Pflegepersonal gefunden und konnte dadurch ebenfalls kastriert vermittelt werden. Durch die regelmäßige Teilnahme an Fröndenberger Events wie Frühlings- oder Bauernmarkt, Christkindelmarkt, umliegenden Trödelmärkten, einem jährlichen Tag der offenen Tür rund um das Vereinsheim mit Tierarztsprechstunde u.a.m. ist die „Katzen-Streunerhilfe Fröndenberg e.V.“ über die Grenzen der Stadt Fröndenberg bekannt geworden. Auch der Anschluss an aktion tier – menschen für tiere e.V. mit ihrem Projekt KITTY war eine folgerichtige Entscheidung des Vereins. Schon heute macht sich der Verein bereits Gedanken für sein 10jähriges Bestehen im Jahr 2018, welches groß im und rund um das Vereinsheim gefeiert werden soll. Die Zeit verrinnt schneller als man denkt.

Die Katzen halfen beim Auspacken der Sachspenden tatkräftig mit …

Aufgegriffene Katze, deren Besitzer wenige Tage später ermittelt werden konnte. Die ältere Dame war sehr glücklich, dass sie ihre Katze wieder erhalten hat.

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Tierheim Roggendorf, Mecklenburg-Vorpommern

Ausbildung zur Tierpflegerin Heute stellen wir euch unsere Ausbildung im Roggendorfer Tierheim vor. Mein Name ist Jacqueline Heinze, ich bin 23 Jahre jung und bin im ersten Lehrjahr zur Tierpflegerin – Tierheim/Tierpension. Im Januar 2014 habe ich bereits meine Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten abgeschlossen. Für mich war aber immer klar, dass ich mit den Tieren und den Menschen im Tierheim und im Tierschutz tätig sein möchte. Jetzt hier im Tierheim Roggendorf kann ich sogar beides verbinden, da wir unsere eigene Tierärztin im Heim haben und ich ihr oft bei den Untersuchungen und Operationen assistieren darf. Mein Name ist Madeleine Grasse, ich bin 23 Jahre jung und bin im zweiten Lehrjahr zur Tierpflegerin – Tierheim/Tierpension. Mein erstes Jahr habe ich in einer Hundeschule absolviert, seit April bin ich nun hier im Tierheim tätig. Besonders viel Spaß macht mir hier die Arbeit mit Hunden, da ich nach der Ausbildung meinen Hundetrainerschein machen möchte. Ein Bericht von Madeleine Grasse und Jacqueline Heinze

Jacqueline Heinze und Madeleine Grasse mit Hündin Abby

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Unsere täglich anfallende Arbeit erledigen wir hier in Schichtdiensten. Auch am Wochenende. So fängt z.B. ein Hundedienst um 11 Uhr an und endet in der Regel um 20 Uhr. Natürlich haben wir sich täglich wiederholende Abläufe (Füttern, Zwinger reinigen, Katzentoiletten säubern usw.). Trotzdem kommt immer wieder Abwechslung in die Arbeit. Für uns ist die schönste Ab-

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wechslung, wenn Interessenten für unsere Schützlinge vorbeischauen. Die verschiedenen Gespräche mit den Menschen sind sehr vielfältig und interessant. Wir freuen uns aber auch, wenn unsere ehrenamtlichen Helfer sowie Gassigänger und Tierpaten uns einen Besuch abstatten, denn auf deren Hilfe sind wir ja angewiesen. Bewegung kommt hier auch nicht zu kurz. Im Hundedienst

laufen wir mit allen Hunden täglich mehrmals auf die große Wiese hinter unserem Tierheim. Gefüttert werden die Hunde zweimal täglich. Danke der Spenden ist es möglich, dass wir auch hochwertig füttern können und individuell auf die Bedürfnisse der Hunde eingehen können, z.B. bei Allergikern. Das Rohfutter schneiden wir selbst und kochen es täglich frisch ab.


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Man begleitet viele Tiere von Anfang an Toll ist es zu beobachten, wie die meisten Tiere sich hier nach einiger Zeit eingelebt haben. Das ist wichtig, um sie alle richtig kennen zu lernen und später viel über deren Charakter an die Interessenten weiterzugeben. Leider werden aber nicht alle Tiere so Menschenbezogen. Es gibt hier auch „Dauergäste“, für die sich nur in den seltensten Fällen ein neues Zuhause finden lässt. Auch der tägliche Umgang mit diesen Tieren gestaltet sich schwierig, z.B. mit den Hunden Gassi zu gehen oder sogar schon beim Füttern. Trotzdem lernen wir auch den sicheren Umgang mit diesen Tieren. Alle unsere Schützlinge sind so individuell, wie wir Menschen und deshalb ist es so wichtig, auf jeden auch so einzugehen. Unser Katzendienst beginnt um 8.30 Uhr und endet um 17.30 Uhr. Auch hier wird täglich mehrmals gefüttert und jeden Tag wird alles rund um die Katz´ auf Vordermann gebracht. Da wir natürlich nicht mit den Katzen „Gassi gehen“ können, lassen wir uns immer wieder andere Beschäftigungen einfallen. Das geht von „Leckerli Training“ bis hin zu Höhlen bauen aus Karton. Außerdem werden viele Streicheleinheiten verteilt. Nicht zu vergessen die Fellpflege, welche nicht von jeder Katze toleriert wird. Wir haben verschiedene Stationen für unsere Katzen: Aufnahme (für die Neuzugänge) und Krankenstation, hier werden auch die erkrankten Katzen und Kätzchen von uns versorgt, damit sie schnell wieder in die gesunden Gruppen integriert werden und schnell vermittelt werden können. Eine tolle Erfahrung machen wir jedes Mal, wenn wir im Team besprechen, in welche Gruppe die Neulinge später sollen. So sind wir von Anfang an über jede Katze informiert und das hilft uns später vor allem bei der Vermittlung. Aber es gehören auch Aufgaben dazu wie Medikamentengabe und ärztliche Untersuchungen. Das kann dann

Madeleine mit Hündin Mira

manchmal, je nach Katze (oder auch Hund), ein richtiges Abenteuer werden. Abschließend möchten wir sagen, dass dieser Beruf alles andere als einfach ist. Es gibt viele traurige Ereignisse, sei es das Einschläfern oder wenn wir z.B. bei Beschlagnahmungen von Tieren über das Veterinäramt dabei sein müssen. Man sollte sich dessen immer bewusst sein. Auch dass die Arbeit bei jeder Jahreszeit erledigt werden muss und wir auch oft Wochenenddienst haben. Desweiteren kann die Öffentlichkeitsarbeit stressig sein, denn nicht alle Menschen sind tierlieb. Tierpfleger sein ist also nichts für zart Besaitete. In unserem Fall kommt auch noch dazu, dass unsere Berufsschule sich in Berlin befindet. Das heißt, dass wir einmal die Woche in die Hauptstadt und zurück pendeln müssen. Wir sehen uns als Tierschützer und möchten für jedes unserer und auch für alle anderen Tiere eine liebevolle neue Familie finden. Letztendlich kann man sagen: Ja, das ist unser Traumberuf und wir leben und lieben ihn.

Jacqueline mit Katze Nele

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Lottihof für Kinder und Tiere e.V., Mecklenburg Vorpommern

Haustiermesse im MEZ Gägelow Am 18.04.2015 war es endlich soweit. Wir konnten uns mit vielen anderen Vereinen austauschen. Aber auch jeder, der ein Haustier hat, ob Schlange, ob Hund oder Katze oder Ratte. Jeder konnte sich und seinen Liebling auf einer Bühne vorstellen und sich mit seinem Schützling fotografieren lassen. e, nd eu rfr Ein Bericht von Yvonne Goltz, Mitarbeiterin Liebe Tie des Aufklärungsteams von aktion tier seid alle recht herzlich

2015 bei eingeladen, am 15.8. unsere st ffe unserem Ho in. se zu Gäste

Danke an alle Helfer, die zum Arbeitseinsatz auf den Lottihof gekommen sind.

Anwesend waren zum Beispiel ,,Ärzte gegen Tierversuche“, die seit langem darum kämpfen, dass die armen Tiere nicht für unsere menschlichen Produkte ihr Leben geben müssen. Auch dabei, was ich ganz toll finde, ein Kleintierfriedhof aus der Region. Sämtliche Kleintiere wie Hamster, Schildkröten, Katzen und viele andere Tiere haben dort ihren Platz zur letzten Ruhe bekommen und Herrchen und Frauchen können ihre beigesetzten Schützlinge dort immer besuchen. Fehlen durften auch nicht die Hundeschulen, Tierheilpraktiker und der Zoobedarfsladen des MEZ´s (Mecklenburger Einkaufszentrum). Geladen war auch das regionale Tierheim ,,Dorf Mecklenburg“ und natürlich wir von ,,aktion tier“ mit der Vorstellung unserer wunderschönen Mensch und Tier Begegnungsstätte, dem Lottihof. Wie es täglich unser Ziel ist, natürlich auch an diesem Tag, die Leute aufzuklären, dass sie sich doch bitte zweimal, ach, was sag ich, zehn Mal überlegen sollten, 56

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ob sie sich ein Haustier anschaffen oder auch welche das für sie am besten geeignetste ist. Denn ein Tier bedeutet sehr viel Verantwortung, es kostet viel Geld, braucht viel Liebe und Zeit, denn auch Beschäftigung sollte jedes Tier genießen dürfen, ob der Hund mit langen Spaziergängen oder die Katze, die auch gerne ihre Ruhe genießt. Auch aufgeklärt haben wir über die Themen Massentierhaltung und Tiertransporte. Eingesperrte Tiere, die nie Tageslicht zu sehen bekommen und innerhalb kurzer Zeit ge-

mästet werden, um am Ende auf unseren Tellern zu liegen oder von ihnen Nutzen zu haben (Milch, Eier etc.). Achten Sie daher bitte immer auf eine Biohaltung beim Einkauf. Ganz sicher können Sie sich bei Ihrem Bauern des Vertrauens sein. Bei unserer Aufklärungsarbeit halfen auch zwei Stammkinder vom ,,Lottihof“ mit. Marie (12 Jahre) und Franziska (14 Jahre). Sie verteilten mit uns Flyer und luden die Leute auf unseren Lottihof ein. Denn unser Hoffest findet bald statt, wofür schon viele Vorbereitungen laufen. Auch ihr, liebe Tierfreunde, seid alle recht herzlich eingeladen, am 15.8.2015 unsere Gäste zu sein. Schaut doch einfach mal auf unsere Internetseite www.lottihof.org und unter Veranstaltungen findet ihr alle Infos zur unserem Fest. Ja, und zu guter Letzt möchte ich noch etwas loswerden und ich denke, ich spreche da im Namen aller vom Lottihof. Wir wollen noch ein riesiges Dankeschön an die Centermanagerin Frau Stenker übermitteln. Zum einen für diese tolle Einladung, denn es war ein schöner Tag und zum anderen hat sie uns eine riesen Futterspende mitgegeben aus dem Zoobedarfsladen in ihrem MEZ. Lieben Dank dafür und wir hoffen, im nächsten Jahr bei der Haustiermesse auch wieder dabei sein zu dürfen.

Vielen Dank an das Einkaufszentrum MEZ Gägelow in Mecklenburg-Vorpommern


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Lottihof für Kinder und Tiere e.V., Mecklenburg-Vorpommern

Tierleid durch Unwissenheit Im März 2015 haben wir auf dem Lottihof vier Kaninchen aus einer privaten Tierhaltung übernommen. Alle vier schienen zunächst in einem guten Zustand zu sein. Nach genauer Betrachtung stellte sich jedoch heraus, dass alle vier Kaninchen mit Ohrmilben befallen waren. Eines der Kaninchen zeigte bereits starke Verschorfungen an den gesamten Ohren mit einer sekundären eitrigen Entzündung in den Innenohren, die nicht zu übersehen waren. Das Kaninchen muss entsetzliche Schmerzen gehabt haben. Soweit muss man es nicht kommen lassen! Ein Bericht von Antje Bernstein Milbenbefall im Kaninchenohr

I

Nach 1. Tag Milben-Behandlung

In der Regel kommen Ohrmilben Auch der sogenannte Kanin- tere Prognose für das Tier. Alternain der Heimtierhaltung äußerst sel- chenschnupfen kann lebensbedroh- tive vorbeugende Maßnahmen kann ten vor. Deshalb sollte man darauf lich für das Tier werden. Eine frühe man zu vielen Erkrankungen im achten, aus welchem Behandlung ist be- Internet erfahren, z.B. unter www. Umfeld man seine Kasonders wichtig, um zwergkaninchen.net/gesundheit/naninchen bezieht. Oft das Ausweiten der turheilkunde. Erste Anzeichen für eine Erkrankung sind immer ist es Unwissenheit Infektion auf die Atein eingeschränkter über Haltung, Hygiemungsorgane zu verAbschließend sei gesagt, dass alAllgemeinzustand und ne und Fütterung, die meiden. Zunächst hat le vier Kaninchen durch eine Komeine reduzierte Futterzu solchen Erkrandas Kaninchen leich- bination aus tiermedizinischer und aufnahme. Schon wenn kungen führen. Es ist te Verkrustungen an tierheilpraktischer Therapie erfolgdas Kaninchen sich in auch nicht selten, dass der Nase. Bereits jetzt reich behandelt werden konnten. eine Ecke zurückzieht, Kaninchen durch Insind tiermedizinische Wir vom Lottihof sind sehr froh, muss man aufmerksam fektionskrankheiten Maßnahmen zu er- diese vier Kaninchen in unsere werden. oder Parasitenbefall greifen. Eine Atem- Obhut genommen und sie damit sterben. wegserkrankung hat wahrscheinlich vor Schlimmeren eine weitaus schlech- bewahrt zu haben. Bevor man sich ein Haustier zulegt, sollte man sich – durch Sachbücher oder Internet – sachkundig Unsere Alpakas auf dem Lottihof machen, wie so ein Tier artgerecht gehalten und ernährt wird und wie Alle drei Alpakas sind seit Oktober 2014 bei uns und sind 2 bzw. 3 Jahre alt. Sie kommen aus man auch gesundheitlich vorsorgen der Nähe von Dresden aus einer Privathaltung, kann, um Tieren Leid und Schmerdie gut war. Da „Zwergie“ seit der Geburt halb zen zu ersparen. Wenn man seinen blind ist und Hengste eher anstrengend sind, Beobachtungen nicht traut, ist es kamen sie zu uns. Alle sind jetzt kastriert und ratsam, einen Tierarzt oder Tierwerden mittlerweile zutraulicher. Alpakas sind heilpraktiker aufzusuchen. Oft gerecht aufwendig in der Haltung – sie benötigen ein spezielles Trockenfutter, Müsli, nügt schon ein Blick in die Ohren Mineralfutter, man muss Heu ständig zufüttern, sie brauchen eine ausreichend große oder auf das Fell des Kaninchens, Koppelfläche, sie müssen regelmäßig geschoren und entwurmt werden. Es gibt um einen Milbenbefall zu bemerauch nicht so viele Tierärzte, die sich mit Alpakas auskennen und wir mussten einige ken.

Lot t

e.V.

Waldweg 2 a 23936 Seefeld Tel. 0173 6002852 info@lottihof.org www.lottihof.org

e

inder und für K Tie f r iho

Zeit einen Tierarzt suchen, der unsere drei kastrieren konnte. Viele Besucher sagen zwar wie süß und toll die Alpakas sind, bedenken aber nicht, dass die Haltung und Anschaffung aufwendiger ist als bei manch anderem Tier. Das Gelände auf dem sie leben, heißt bei uns übrigens „MH-Land“ – was auf die lustigen „mh…mh“-Geräusche zurückzuführen ist, die unsere Alpakas von sich geben.

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Eichhörnchenhilfe Berlin Brandenburg e.V.

Gefahr für einheimische Eichhörnchen?

Unsere heimischen Eichhörnchen haben verschiedene Färbungen

© Oliver Dombrowski, Eichhörnchenhilfe

Daher ist es uns ein Herzensanliegen Folgendes klarzustellen – und bitte geben Sie diese Information an alle weiter: Unser einheimisches Eichhörnchen kann verschiedene Färbungen aufweisen. Am bekanntesten ist wohl das rotbraun (kastanienrotbraun) gefärbte. Es hat immer einen weißen Bauch, der sich nie verfärbt. Im Winter wechselt die Fellfarbe häufig, nicht im-

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Um eine weitere Frage zu beantworten: Die amerikanischen Grauhörnchen können sich nicht mit unseren einheimischen Eichhörnchen kreuzen. Auch diesbezüglich Entwarnung: Es gibt keine „Mischhörnchen“. Hintergrund der Panik-Berichte ist folgender: Die Grauhörnchen leben in einigen Teilen Nordamerikas und Kanadas. Sie sind deutlich größer, im Körperbau plumper als die europäischen Hörnchen, aber sie sind sehr robust und überlebensfähig in verschiedenen Umgebungen und haben generell eine höhere Lebenserwartung (ca. 10 -12 Jahre). In England wurden ab 1876 über einen längeren Zeitraum hindurch amerikanische Grauhörnchen ausgesetzt. Die Besitzer dieser Tiere hielten dies für eine gute Idee, die Natur zu bereichern. Leider wirkte es sich verheerend auf die Population der dortigen europäischen „roten“ Eichhörnchen aus.

Die artfremden Hörnchen waren Träger eines Virus (Parapoxvirus), gegen den sie selbst immun sind, der aber den europäischen Hörnchen so gefährlich werden kann, dass diese an der Erkrankung sterben. Tatsächlich minimierte diese Krankheit die einheimischen Hörnchen in großer Zahl, so dass die Einwanderer relativ schnell deren Plätze besetzen konnten. Es heißt oft, durch die rasante Vermehrung der Grauhörnchen habe sich die einheimische Fauna und Flora verändert. Aber: In Zeiten kalter Winter hatten die Engländer viele Wälder abgeholzt, um damit ihre Behausungen warm zu halten. Anstelle der dort einheimischen – aber langsam wachsenden – Bäume wurden häufig ausländische Baumsorten gepflanzt, die wesentlich schneller groß werden – und schneller zu Brennholz verarbeiten werden konnten. In den neuen Wäldern (zu wenig Nadelwald) hatten es die einheimischen Eichhörnchen © Oliver Dombrowski, Eichhörnchenhilfe

W

mer, ins Graue. Es gibt aber auch Eichhörnchen, die dunkelbraun, fast schwarz sind oder braunorange, wie aus den hier beigefügten Fotos ersichtlich. Manchmal sind nur Teile des Felles ins Graue verfärbt, so dass es fast wie „Patchwork“ aussieht. Aber egal, welche Farbschattierung es haben mag, es handelt sich noch immer um unser einheimisches Eichhörnchen!

Was die oft reißerisch aufgemachten Berichte enthalten, ist die reinste Panikmache, mit der Folge, dass unsere einheimischen Eichhörnchen, die nicht gerade rot sind, verjagt, vertrieben, ja sogar vergiftet werden. Entsetzlich! Dieses ewige Eingreifen in die Natur zeigt hier wieder einmal fatale Folgen. „Wohlmeinende“ Menschen verjagen oder töten die Einheimischen, weil sie diese für Einwanderer halten.

© aktion tier

In der Presse, Funk und Fernsehen wird oft darüber berichtet, dass es bereits auch bei uns ein eingewandertes Hörnchen geben soll, das amerikanische Grauhörnchen. Es werden wahre Schreckensszenarien geschildert über die angeblich so gefährlichen Einwanderer. Da kaum einer sich genau auskennt, nehmen nun viele Menschen an, dass ein Hörnchen, das nicht original-bilderbuchmäßig kastanienbraunrot ist, automatisch eins von den „Bösen“ ist. Einer der Sätze, die wir in fast jedem Gespräch zu hören bekommen, lautet: „Bei uns sind jetzt auch schon die schwarzen Hörnchen. Die jage ich immer gleich weg, weil sie ja unsere roten gefährden“. Ein Bericht von Tanya Lenn, Leiterin Eichhörnchenhilfe Berlin-Brandenburg e.V.


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schwerer, Fuß zu fassen und gut zu überleben. Für die Grauhörnchen jedoch waren die Laubwälder keinerlei Problem, ganz im Gegenteil. Die Population der roten Hörnchen ging immer mehr zurück. Das typische Bild in Londoner Parks zeigt die amerikanischen Grauhörnchen, die sich gerne angebotenes Futter holen und sich allerorts tummeln. Durch die Bestrebungen einiger Tierschützer konnten sich an bestimmten Plätzen die einheimischen Hörnchen halten. In England sind Forscher damit beschäftigt, einen Impfstoff gegen den Parapoxvirus zu entwickeln, um die roten Hörnchen zu schützen.

Es sind wohl schon ein paar Grauexemplare an der italienischschweizerischen Grenze angekommen – und siehe da: Sie scheinen dort die einheimische Eichhörnchenpopulation nicht zu gefährden. Das liegt wohl auch daran, dass die Grauhörnchen es schwerer in den dortigen Wäldern haben, der Nadelwald ist für die einheimischen Hörnchen optimal. Die Grauhörnchen haben es leichter in Laub- und Mischwäldern. Und im Gegensatz zu den Sensationsberichten greifen die amerikanischen Hörnchen ihre „roten“ Artgenossen nicht an, alle leben in Koexistenz. Sicher ist die langfristige Problematik einer eventuellen Verdrängung der roten Hörnchen nicht von der Hand zu weisen. Und man sollte die Zeit nutzen, um sich an die englischen Wissenschaftler zu wenden, um bezgl. derer Erkenntnisse und Ergebnisse (Impfstoff gegen Virus, Verhütungsprogramme, Nadelwald-

Um die Zahl der Grauhörnchen in den Griff zu bekommen, gibt es von den dortigen Politikern den Vorschlag, sie zu töten und zu essen. Es werden Fallen aufgestellt, um die Tiere in andere Gegenden zu bringen, Kastrations- und Verhütungsprogramme wurden entworfen. Doch die Natur hat ja auch einiges in petto. Es scheint sich bei einigen europäischen Hörnchen eine Immunität gegen das Parapoxvirus entwickelt zu haben. Es sind auch nicht alle amerikanischen Grauhörnchen Träger des Virus!

In Deutschland ist der Privatbesitz und Handel von amerikanischen Grauhörnchen gesetzlich verboten.

Das amerikanische Grauhörnchen gibt es bei uns noch nicht! Nun scheint sich langsam eine andere Methode zum Ende der Ausbreitung anzubahnen: Es gibt in England wieder mehr Baummarder, denen die schwereren und nicht so flinken Grauhörnchen schneller zum Opfer fallen als die europäischen. Auch in anderen Ländern, wie in Italien, wurden vor ungefähr 60 Jahren amerikanische Grauhörn© Oliver Dombrowski, Eichhörnchenhilfe

aufforstung) auf dem Laufenden zu bleiben, um bei uns entsprechend vorbereitet zu sein und agieren zu können. Dennoch: Wir schließen uns dem britischen Biologen Ken Thompson an und plädieren für mehr Gelassenheit. Noch sind keine eingewanderten Grauhörnchen in Deutschland. Im Übrigen war es schon immer so, dass Pflanzen und Tiere (und die Menschen) sich über Grenzen hinweg ausbreiteten, sei es auf natürlichem Wege, durch Men-

© Eichhörnchen-Hilfe Berlin Brandenburg e.V.

chen in die Natur entlassen. Die sich ausbreitenden Grauhörnchen könnten über die Schweiz im Laufe der Jahre auch in Deutschland ankommen und sich hier verbreiten.

schenhand, Vernichtung von Lebensräumen oder durch den Klimawandel, der uns noch einige schwerwiegendere Veränderungen bringen wird. Und mal ehrlich: Schauen Sie sich unsere Fotos der amerikanischen Grauhörnchen mal genauer an. Sind nicht auch sie wunderschön und niedlich? Zum Verdeutlichen haben wir einige Unterschiede versucht herauszuarbeiten: Graue Hörnchen haben nie Ohrpuscheln, sie sind immer in der gleichen Färbung: grauockerfarben mit weißem Bauch. Sie haben helle Ringe um die Augen, sie sind bis doppelt so groß wie die einheimischen Hörnchen, haben einen plumperen Körperbau, bewegen sich nicht so behände und flink wie unsere. Mit einem Wort: Man erkennt sofort auf den ersten Blick, dass es Grauhörnchen sind.

Schauen Sie sich den Film „Charlie und die Schokoladenfabrik“ (von Tim Burton) an. Dort gibt es eine längere Szene, in der Sie sich die amerikanischen Grauhörnchen genau ansehen können und diese vielleicht ebenfalls liebgewinnen.

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Tipp

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Berliner Katzenschutz e.V., Brandenburg

Glückskater Felix Hallo Freunde, ich bin Felix, der Kater, über den im mensch und tier Journal 3/2014 auf den Seiten 16 und 17 berichtet wurde. Nach dem der Bericht erschienen war, haben viele Menschen sich nach meinem Gesundheitszustand erkundigt. Ein Bericht von Harry Kindt, 1. Vorsitzender Berliner Katzenschutz e.V.

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Die Rettungs- und Pflegestation vom Berliner Katzenschutz e.V. nahm mich nach der Augen-OP auf und kümmerte sich toll um mich. Außer, dass ich sehr verwöhnt wurde, wurde mir jeden Tag das Augenlid gereinigt und Augensalbe gegeben. So langsam wurde es aber stressig, jeden Tag das Gleiche. Am Anfang machte es mir nichts aus, Augen putzen, Salbe geben, aber langsam nervte es doch. Ich habe mich schon immer versteckt, aber irgendwann hielt man mich doch fest, dann wieder putzen und sal-

ben. Meine Pflegeeltern, Familie Kindt, merkten es zum Glück, dass ich nicht mehr wollte und setzten sich mit Frau Prof. Dr. Eule von der Fachuniversität Düppel in Berlin in Verbindung, um eine weitere Augenlid-OP zu besprechen. Am 3. Februar war es so weit. Ich wurde früh hingebracht und am Nachmittag abgeholt. Frau Prof. Dr. Eule erklärte Familie Kindt was sie noch alles machen müssen. Die OP war ja ok, aber schon wieder einen Kragen tragen und das für viele Ta-

ge, das nervt. Die einzigen, die es nicht schlimm fanden, waren die anderen Katzen, die bei Familie Kindt leben. Die störte der Kragen überhaupt nicht. Sie gingen mir nur alle aus dem Weg. Zur Belohnung darf ich jetzt bei den Kindts für immer bleiben und mit den Anderen herum tollen. Alles in allem bin ich doch ein Glückskater. Euer Felix.

schutz e.V. Berliner Katzen ensstr. 84b Katzenheim: Ziem dow 14542 Werder/Glin 7 58 42 7/ Tel.: 0332

Tierhilfe Bad Salzungen e.V., Thüringen

Hilfe für ein neues Katzengehege Auf unserem Grundstück der Tierhilfe Bad Salzungen haben wir im Jahr 1995 ein großes Katzengehege mit Holzhäuschen gebaut. Den Katzen geht es hier sehr gut – nur ist das Gehege nach 20 Jahren stark renovierungsbedürftig … Ein Bericht von Ruth Hahn Wir möchten daher die Plattform dieses Journals nutzen, um einen kleinen Hilfeaufruf zu starten, sodass wir vielleicht noch in diesem Sommer die so dringend nötigen Reparaturen und Erneuerungen durchführen können. Schließlich müssen die Katzen, die hier ihren Ruhestand verbringen, auch weiterhin glücklich und zufrieden leben können. Sie wurden einst bei uns abgegeben oder wurden aufgefun60

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den ohne Aussicht, die eigentlichen Besitzer wiederzufinden. Mein Mann und ich setzen uns seit Jahrzehnten für das Wohl der Tiere ein. Nur sind wir mittlerweile 75 und 81 Jahre alt und können handwerklich nicht mehr viel machen. Sehr viel Geld geht natürlich in die Versorgung der Katzen, in Strom, Wasser und, nicht zu vergessen, Spielzeug und Einstreu.

eine der kommenden Ausgaben von „mensch und tier“.

Wenn Sie also eine kleine zusätz- Teile des 20 x 30 m großen Geheges liche Spende für die Sanierung des Katzenbereiches aufbringen können, wären wir und die Tiere Ihnen sehr dankbar. Selbstverständlich berichten wir dann wieder gerne in Sie für das Katzengehege ! nden e p S d Salzungen e.V. Tierhilfe Ba 000103403 IBAN: DE8284055050 BIC: HEL ADEFAWAK


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Robbenzentrum Insel Föhr e.V., Schleswig-Holstein

Kooperation mit der brasilianischen Universität Im Januar reisten die Robbenschützer von Wyk aus über Hamburg nach Uruguay. Ursprünglich mit der Absicht, in der Jungtierzeit Pelzrobben und Seelöwen am Atlantikufer zu beobachten und deren Verhalten zu dokumentieren. Auf dem Programm standen auch der Besuch ehemaliger Einsatzorte, an denen André van Gemmert im Tierschutz nach Ölunfällen tätig war, und die beiden wollten Vorträge, zu denen sie von örtlichen Wissenschaftlern eingeladen worden waren, halten. Dieses Vorhaben entwickelte sich in eine unerwarteter Richtung mit vielen Überraschungen, tierärztlichen Einsätzen und neuen Freundschaften, die geschlossen und wieder aufgefrischt wurden. Ein Bericht von Janine Bahr und André von Gemmert

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Von Uruguay aus betrachtet liegt das Nachbarland Brasilien quasi um die Ecke. So machten wir einen Abstecher zu einer bekannten Wildtierstation im Süden des Landes und trafen gleich „alte Bekannte“ aus internationalen Einsätzen bei Ölunfällen. Ein Vortrag über die Arbeit des Robbenzentrums Föhr vor den Direktoren und leitenden Professoren der Universität Rio Grande del Sol in Brasilien schloss sich an und es wurde zur Freude aller eine Vereinbarung zwischen der Universität und dem Robbenzentrum Föhr geschlossen. Wir sind überwältigt von dem Interesse an der Zusammenarbeit eines bekannten Instituts mit unserem kleinen, wenn auch international arbeitenden, Robbenzentrum. Die Vereinbarung bedeutet sowohl wissenschaftliche Zusammenarbeit und Austausch von Forschungsergebnissen und Studierenden sowie hinsichtlich des Lehr-

materials. Außerdem möchte sich die Universität auch bei der Botschaft in Deutschland und bei den zuständigen Behörden für die Arbeit des Robbenzentrums Föhr einsetzen. Drei der Wissenschaftler haben bereits ihre Teilnahme zum geplanten 4. Föhrer Wildtiersymposium im September 2016 zugesagt. Bevor es nach vielen Aktivitäten und auch Tierbeobachtungen wieder nach Deutschland ging, wurden wir noch in der einzigen Station für Meerestiere in Uruguay aktiv und halfen beim Füttern der Tiere wie einer jungen Pelzrobbe und Pinguinen, die hier zur Zeit gepflegt und auf ihre Wiederauswilderung vorbereitet werden. Zwei Seevögel wurden in unserem Beisein wieder ausgewildert. Außerdem konnten wir die finanziell sehr schlecht ge-

stellte Station mit einer direkten Futterspende unterstützen. Die Station arbeitet mit einfachen Mitteln und hat die Unterstützung sehr gerne angenommen. Vor vielen Jahren hatte André dort nach einem Ölunfall geholfen, Seelöwen und Pelzrobben zu retten. Nun versuchen wir dieser Station auch weiterhin zu helfen, indem wir Tiermedizinstudierenden die Möglichkeit geben, bei uns die Erstversorgung von Wildtieren zu lernen.

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Tierheim Mayen, NRW

Besuch bei der Deutsch-Bulgarischen Strassentiernothilfe e.V. Vom 30.03.-01.04.15 besuchten wir, zwei Mitarbeiterinnen des Tierheim Mayen, unsere Freunde der Deutsch-Bulgarischen Straßentier-Nothilfe vor Ort. Diese besitzt in den Städten Sofia, Schumen und Rousse Auffangstationen für in Not geratene Tiere. Es folgt ein Bericht von den Erlebnissen und Erfahrungen, die Susanne und ich vor Ort erlebten. Ein Bericht von Kristina Wagner

Stelle sei ein persönlicher Dank ausgesprochen!) Die Stadt selbst zeichnete sich durch ein typisches Großstadtbild aus, wobei die Alexander-Newski-Kathedrale sowie das malerische Gebirge im Hintergrund Sofias besonders herausstachen. Anders als erwartet, besitzt Sofia viele Grünflächen mit Spielplätzen für Kinder und Verweilmöglichkeiten für Erwachsene. Was uns gleich auffiel war die enorme Katzenflut in Sofia. Überall, wo wir hinschauten, sahen wir Katzen, Katzen und noch mehr Katzen. Alte, junge, nicht kastrierte und kranke Katzen. Diana erklärte uns, dass die Katzenpopulation seit der Verbesserung des Hundeelends explodiert sei. In unserer Straße lebten bereits circa 15 Katzen, die von einem netten, älteren Herrn mit Futter versorgt wurden. Unser Abschiedsgeschenk von zehn Dosen Katzenfutter nahm er dankend an.

auf den Weg nach Rousse. Eine vierstündige Autofahrt stand uns bevor. Das Wetter schien gut zu werden. Wir fuhren durch eine ausgesprochen schöne Landschaft mit weiten Flächen, aber auch hügeliger Natur. Die kleinen Dörfchen, die wir passierten, waren geprägt von einfachen Bauten, wie wir sie uns in Deutschland nicht vorstellen können. In fast jedem Hauseingang lagen Hunde, viele an Ketten, die Haus und Hof bewachten. Leider sahen wir am Straßenrand auch einen überfahrenen Hund, eine Situation, die uns für kurze Zeit aus allen Wolken riss. Leider konnte nichts mehr für ihn getan werden.

Überall Katzen in der Stadt

Alexander-Newski Kathedrale in Sofia

A

Am 30. März begaben wir uns auf die Reise nach Sofia, die Hauptstadt von Bulgarien. Nach einem zweistündigen Flug landeten wir in Sofia und wurden bereits von Diana erwartet, die uns die gesamten drei Tage als persönliche Fahrerin, Beraterin, Freundin und erfahrene Tierärztin zur Seite stand. Sie brachte uns in unsere Unterkunft in Sofia, die uns eine Dame, die zurzeit in Deutschland lebt, umsonst zur Verfügung stellte. (An dieser

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Es gibt viele Grünflächen

Da wir montags erst am späten Nachmittag landeten, beschlossen wir, uns ein erstes Bild von der Hauptstadt zu machen und uns mit dem Nötigsten an Verpflegung für die nächsten zwei Tage zu versorgen. Am nächsten Morgen machten wir uns bereits um 6:30 Uhr

Diana, unsere Fahrerin, brachte uns sicher nach Rousse, wo wir bereits in der Tierklinik der DBTierhilfe von Frau Markova freudig erwartet wurden. Nun konnten die vielen Namen, die wir nur von Telefonaten kannten, Gesichtern zugeordnet werden. Katja Markova war sichtlich stolz, uns die renovierte Klinik zu zeigen. An dieser Stelle sei angemerkt, dass das Tierheim in Rousse vor einiger Zeit geschlossen werden musste, da der Pachtvertrag seitens der Stadt nicht verlängert wurde. Hunderte Hunde mussten in wenigen Wochen auf andere Tierheime verteilt werden.


in aller welt

Viele konnten nach Deutschland ausreisen und fanden hier bei uns ein neues Zuhause. Erinnert ihr euch noch an Shari, Roman, Roxi und Belush? Dies waren vier der betroffenen Hunde aus Rousse, die zu uns ins Tierheim zur Vermittlung kommen durften. Nachdem dieses Gelände verlassen werden musste, wurde ein altes Gebäude außerhalb von Rousse gekauft und mit viel Arbeit und Fleiß renoviert. Katja Markova zeigte uns voller Stolz, wie nun die renovierten Räume der Tierklinik aussehen und

eine neue Zukunft in Deutschland schenken können. Kubrat kann leider nur noch ein Bein bewegen, sodass er als “Pflegefall” bezeichnet werden kann. Er hat eine ganz besondere Beziehung zu einer Mitarbeiterin der Tierklinik, die ihn, wann immer er möchte, mit dem Kinderwagen nach A und B bringt. Er genießt ihre volle Aufmerksamkeit und fühlt sich, obwohl er eine Behinderung hat, wie im siebten Himmel. An seinem Gesicht kann man sehen, dass er trotz seines Handicaps Freude am Leben hat und diese Freude möchten ihm die Mitarbeiter nicht verwehren.

hat. Er ist gut verträglich mit seinen Artgenossen und einfach nur ein großer Schmusebär. Zurzeit muss er nach drei Operationen noch Muskulatur in den Hinterbeinen aufbauen. Videos von seinen Fortschritten, könnt ihr euch auf der Seite der DB-Tierhilfe unter seiner Beschreibung anschauen. Natürlich gibt es auch circa 15 Katzen, die auf ein neues Zuhause hoffen: Alle Katzen, die uns begrüßten, waren verschmust und besonders zutraulich. Sie leben alle in einem Zimmer (ein weiteres Katzenzimmer mit Ausgang nach draußen

Jeljasko

Die renovierte Tierklinik

wir beobachteten, wie sentimental alle Mitarbeiter in diesem Moment wurden. An den Türen der einzelnen Zimmer hingen Fotos der Situation zuvor. Unvorstellbar, was die Mitarbeiter geleistet haben, damit es nun so aussieht, wie wir es vor Ort gesehen haben. Die Tierklinik wurde mit dem Ziel errichtet, Kastrationen und Behandlungen an Straßentieren vorzunehmen, um das Elend in Bulgarien zu mindern. Die Hunde und Katzen, die in der Tierklinik leben, haben alle eine besondere Vorgeschichte und sind damit besondere Notfälle. Während wir die Räume besichtigten, wurden Kastrationen im kleinen OP-Saal durchgeführt, welche wir durch eine Glasscheibe mit ansehen durften. Wir möchten nun einige der Bewohner vorstellen, die ihr auch auf der Seite der Deutsch-Bulgarischen Straßentier-Nothilfe (www.db-tierhilfe.de) finden könnt und hoffen, dass sich der eine oder andere in ein Tier verliebt, sodass wir diesem

Bimbo ist ein großer Schmusebär

Jeljasko hat ein ähnliches Schicksal wie Kubrat erlebt. Auch er kann nur noch seine Vorderbeine bewegen, aber ihr glaubt gar nicht, mit welcher Freude sich der noch junge Hund fortbewegt. Und das gleich mitten in das Herz von Susanne und mir. Ein Herzenshund – das ist Jeljasko. Einen Hund möchten wir noch besonders hervorheben: Bimbo. Bimbo ist kein Kangal in dem Sinne, wie wir ihn kennen. Bimbo ist ausgesprochen freundlich, sogar zu uns Fremden gewesen. Wir konnten ihn streicheln, ohne dass er uns als “Eindringlinge” empfunden

wird in 2-3 Wochen fertiggestellt) ohne jegliche Aggressionen und Revierkämpfe. Sie haben alle das gleiche Schicksal und leben friedlich miteinander. Die Atmosphäre war eine ganz besondere, die wir bisher noch nicht erlebt haben. So viele Katzen auf einem Raum zauberten uns ein Lächeln ins Gesicht. Gerne würden wir neben den Hunden aus Bulgarien auch hin und wieder, wenn es uns die Katzensituation im Tierheim möglich macht, Katzen mit nach Deutschland nehmen. Tesko, mit dem süßen Knickohr. Hier ist Spielen, Toben und Schmusen angesagt. Tesko ist ein lieber

Kubrat genießt die volle Aufmerksamkeit

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Kater, dessen Lieblingsspielzeug an diesem Tag mein Kamerakabel war. Sein bester Freund ist Miki. Ein ebenfalls sehr zutraulicher und verschmuster Kater.

Nachdem wir die Tierklinik in Rousse besichtigt haben, fuhren wir in das circa zwei Kilometer entfernte städtische Tierheim, welches nicht zur DB-Tierhilfe gehört. Je-

helfen. Scheut euch nicht davor, uns anzusprechen, wenn euch ein Hund direkt ins Herz gehüpft ist, den ihr auf den Fotos gesehen habt.

Kater Tesko mit seinem Freund Miki

Katerizza ist eine Lady, die das Recht besitzt, in der gesamten Tierklinik umherzulaufen. Dies gefällt ihr besonders gut, was man ihr ansehen kann. Sie ist gut mit Artgenossen sowie mit Hunden verträglich.

Katerizza, die Lady der Tierklinik

Die Hunde, die in der Tierklinik leben, sind bei schönem Wetter den ganzen Tag draußen, liegen in der Sonne oder spielen miteinander. Sie dürfen sich dabei frei bewegen, ohne Umzäunung oder Zwinger. Nachts schlafen sie in einem Raum im Gebäude. Dort hat jeder sein eigenes Hundekörbchen. Endlich frei bewegen

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doch gibt es seit einigen Wochen eine Kooperation, die so aussieht, dass die Tierklinik die Hunde und Katzen des Tierheimes behandelt und vor allem bei Kastrationen hilft. Des Weiteren ist geplant, eine Vermittlung der dort beherbergten 700 (!) Hunde in Angriff zu nehmen. An dieser Stelle möchten wir folgende Bilder des städtischen Tierheimes sprechen lassen.

Besonders möchten wir diese beiden alten Hunde hervorheben: Ein Jagdhund, bis auf die Knochen abgemagert. An der Kette. Wahrscheinlich schon ein älteres “Modell”. Gerade die alten Hunde haben nahezu keine Chance, aus dem Tierheim vermittelt zu werden. Deshalb möchten wir auch diesen Hunden ein Zuhause ermöglichen.

Wir sahen 700 Hunde: viele in Gehegen, an der Kette – angebunden an Hütten, Zäunen, sogar an einem Stuhl. Das Tierheim platzt aus allen Nähten. Wir wollen versuchen, auch diesen Hunden zu

Kaum noch Chancen auf Vermittlung?

An einen Stuhl angekettet

Ein alter Schäferhund, unglaublich lieb. Ließ sich von mir durchknuddeln, eine Fremde, die er zuvor noch nie gesehen hatte. Er wirkte sehr bescheiden, als ob er schon aufgegeben hat. Diese beiden


in aller welt

Hunde sind uns nachträglich im Gedächtnis geblieben und tauchen auch jetzt noch in unseren Träumen auf, in denen wir alles Erlebte versuchen zu verarbeiten. An dieser Stelle sei angemerkt, dass auch die Mitarbeiter dieses Tierheims alles dafür tun, dass die Hunde es gut haben. Aber ihr seht die begrenzten Möglichkeiten, die vor Ort herrschen. Täglich kommen neue Hunde dazu … Auf unserer Rückfahrt nach Sofia herrschte bedrückende Stille. Viele Eindrücke, die auf uns niederprasselten, mussten erst einmal verarbeitet werden. Wir waren erstaunt darüber, dass alle Hunde so unglaublich freundlich und aufgeschlossen waren. Wir hatten Hände zu wenig, um jedem Hund Zuwendung zukommen zu lassen. Bei 700 Hunden ist das eine Sache der Unmöglichkeit. Doch wir nahmen uns die Zeit und versuchten jeden an der Kette liegenden Hund zu streicheln und ein paar gute Worte zuzusprechen. Jeden Tag werden Tiere vor dem Tierheim ausgesetzt, über das Tor geschmissen oder kommen als verletzte Tiere in das Tierheim. Nicht zu vergessen sind die Hunde, die von ihren Besitzern dort abgegeben werden. Geschockt hat uns die Aussage, dass dieses Tierheim eines der guten in Bulgarien sei. Nicht vorzustellen, wie die Umstände in den anderen Tierheimen aussehen.

mittelgroße und große Hunde, die um Aufmerksamkeit heischten. Die Unterbringung der Hunde dort war sehr positiv. Jeder Hund hatte seine eigene Hütte, war nicht angebunden und hatte ausreichend Platz, um sich frei bewegen zu können.

Aus dem Tierheim in Sofia durften Dobby und Topcho zu uns nach Deutschland reisen. Die beiden wurden von der zuständigen Tierärztin auf die Reisetauglichkeit überprüft, der Impfpass gecheckt und dann konnte die Reise zurück nach Deutschland angetreten werden. Alle Mitarbeiter verabschiedeten sich ganz herzlich von den beiden Hunden, brachten sie in großen Boxen unter und fuhren sie gemeinsam mit uns zum Flughafen. Dort checkten wir ein und flogen wieder zurück in unsere Heimat, nach Deutschland. Als wir abends bei uns im Tierheim Mayen ankamen, brachten wir Dobby und Topcho in ihr Gehege. Dort konnten sie sich von der Reise erholen und durften bereits am nächsten Tag einen langen Spaziergang mit lieben Gassigängern erleben. Wir danken Familie Dimitrov sowie allen Mitarbeitern der Tierhilfe für ihre tolle Arbeit in Bulgarien. Durch sie fanden bereits viele Hunde hier in Deutschland ein neues Zuhause: Kasi, Plashko, Sara, Perla, Nutella, Charly, Max, und, und, und.

Freiwillige gehen mit den Hunden spazieren, um ihnen ein bisschen Abwechslung neben dem Tierheimalltag zu ermöglichen. Dobby und Topcho

Wir hoffen auf eine weitere toll e Zusammenarbe it!

Am Tag unserer Abreise besuchten wir das Tierheim der DBTierhilfe in Sofia. Dort erwarteten uns 200 Hunde. Wir sahen viele

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• aktion tier – menschen für tiere e.V.

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+++ Pressespiegel +++

aus: Berliner Woche, 01.04.2015

aus: Schwerin Volkszeitung, 18.02.2015 aus: Schwerin Volkszeitung, 18.02.2015

aus: Tierischer Volksfreund, 02.04.2015

aus: Sächsische Zeitung, 24.03.02015 aus: Neues Deutschland, 11.03.2015

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• Ausgabe 2/2015


aus: Neue Westfälische, 12.03.2015

aus: Ostthüringer Zeitung, 24.03.2015

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aus: prismaSonntag, 06.03.2015

aus: AT Meissner Wochenkurier, 25.03.2015

aus: Hallo München, 25.02.2015

aus: Märkische Zeitung, 21.01.2015

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Ihre Meinung zählt!

Leserbriefe Zum Thema „Pelzfarmen“

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iebes aktion tier-Team, seit Jahren unterstütze ich aktion tier mit einem monatlichen Beitrag. In den letzten Jahren ist die Anzahl von Pelzkragen, Bommeln etc. explosionsartig gestiegen – man sieht diese grotesken Pelzapplikationen überall. In China entstehen ständig neue grauenvolle „Pelzfarmen“, weil die Nachfrage aus Europa steigt. Ich vermisse Aktionen zu diesem Thema – es wäre wichtig, z. B. an Schulen, Universitäten etc. die Jungen Leute darüber zu informieren, wo die Pelze herkommen, wie die Tiere leiden und wie sie sterben müssen. Viele Menschen denken überhaupt nicht daran, dass auch für den Bommel ein Tier hat sterben müssen, dass es evtl. lebendig enthäutet wurde. Wenn man den Tieren ein Gesicht gibt (wie z.B. dem Kimi-Fuchs), ist das wirkungsvoller als wenn man einfach über anonyme Tiere spricht… Es wäre toll, wenn sowas gemacht werden könnte. Danke! Liebe Grüße, Helena McKenzie, 28. November 2014

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ehr geehrte Frau McKenzie, Sie haben völlig Recht. Das Thema Pelz wird bei uns auch immer wieder hervor geholt. Im Rahmen unseres Tierschutzunterrichtes in Schulen war es auch schon Thema. Leider gibt es sehr viele Themen, die dort besprochen oder in unserem Vereinsjournal behandelt werden müssen. Das hat zur Folge, dass wir nicht jedes Thema jedes Jahr durchnehmen können. Aber ich werde Ihre Mail an unsere Redaktion weiterleiten. Denn ich finde gerade jetzt zur Winterzeit sollte man genau darauf achten was man kauft. Eine Liste mit Kunstnamen von der Pelzindustrie finden Sie unter

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http://www.aktiontier.org/index. php?m =10 & sub =348 &id =222& So fallen Sie nicht auf deren Tricks rein. Vielen Dank für Ihren Hinweis! Herzlichen Gruß, Patrice Krüger, aktion tierProjektpartnerbetreuerin Zum Thema „Wildtiere im Winter“, mensch und tier 4/2014

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ehr geehrte Damen und Herren, in Ihrem Bericht von Ingeborg Polaschek vermisse ich neben der Erklärung die viel wichtigere AUFKLÄRUNG. Was können wir Menschen als Nutzer der Natur mit unserem Verhalten für die schwierigen Umstände bei der Überwinterung unserer wild lebenden Tiere tun, resp. anrichten? Der „putzige“ Waschbär als invasive Art entwickelt sich nicht zum „Problembären“, weil er die Näpfe von Hauskatzen leert, sondern weil er massiv die Artenvielfalt bedroht. Ferner ist es sicherlich interessant, dass unser Braunes Langohr in frostsicheren Höhlen überwintert. Was ist mit den Arten die in unmittelbaren Kontakt zu uns Menschen stehen? Unsere Schalenwildarten leiden massiv unter den menschlichen Störungen im Winter, finden aber in dem Bericht keine Erwähnung. Ich erlaube mir daher einen kürzlich verfassten Artikel anzufügen, aus dem hervorgeht was wir Menschen mit Rücksichtnahme erreichen könnten. In unserer Region sind vor 2 Jahren mehrere hundert Stücke Rot- Damund Rehwild verhungert. Die Ursache hierfür kann zu großen Teilen aus dem nachfolgenden Bericht entnommen werden: Mit freundlichen Grüßen, Ralf Schmidt, 53501 Grafschaft, 16. Dezember 2014

Wie Wildtiere dem Winter trotzen Wildtiere haben beeindruckende Strategien entwickelt, um die dunkle und nahrungsarme Winterzeit zu überstehen. Die Rücksicht von uns Menschen ist dabei gefordert. Nicht Kälte ist der Taktgeber für die Winterstrategien der Wildtiere, sondern das Tageslicht. Werden die Tage kürzer, stellen sich die tierischen Wald- und Feldbewohner auf Winterzeit um. Temperaturen und Witterung beeinflussen die Tierwelt zweitrangig. So ist für die Reduzierung des Stoffwechsels bei Rehund Rotwild die Lichtintensität verantwortlich. Um Energie zu sparen, kann Rotwild beispielsweise den Herzschlag auf 30 Schläge pro Minute senken. Es wird somit viel Energie gespart, um den im Sommer angefutterten Winterspeck langsam zu verbrennen. Dachs, Waschbär oder Eichhörnchen halten hingegen Winterruhe. Igel, Haselmaus oder Siebenschläfer „verschlafen“ den Winter ganz einfach. Bei Wald- und Feldbewohnern gilt, so wenige Fettreserven wie möglich zu verbrauchen, um gut durch den Winter zu kommen und jede unnötige Flucht bedeutet unnötige Energie zu verbrauchen. Hasen versuchen, ein energieaufwendiges Flüchten durch „sich auf den Boden drücken“ möglichst lange hinauszuzögern und sind dann für uns Menschen oft „unsichtbar“. Reh- oder Rotwild kostet eine Flucht im tiefen Schnee beispielsweise das bis zu 60-fache an Energie. Das kann bei härteren Wintern schnell den Hungertod bedeuten! Daher ist die Rücksicht von uns Menschen gefordert und der Respekt vor Wohlergehen und Bedürfnissen anderer Geschöpfe. Gewisse Regeln, die wir befolgen können, sind da bereits hilfreich: Es ist besonders wichtig, als Freizeitnutzer auf den Wegen oder Pfaden zu bleiben und auch darauf zu achten, dass


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Hunde diese nicht verlassen. Soweit es geht, sollten wir Freizeitaktivitäten bei Tageslicht und nicht in der Dämmerung oder Nacht ausüben. Denn das ist die Aktivitätsphase der Wildtiere und Sicherheit steht bei ihnen vor Nahrung. Im Übrigen können sich die Wildtiere besser auf uns Menschen einstellen, wenn wir uns dezent, durch ruhiges Sprechen bemerkbar machen ohne jedoch zu lärmen. Denn: Je plötzlicher wir die Fluchtdistanz unterschreiten, desto heftiger fällt die tierische Reaktion aus – unnötige Flucht = unnötige Energie. Zu „mensch und tier“, Ausgabe 4/2014

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ehr geehrte Damen und Herren, in der vorletzten Ausgabe von Mensch und Tier haben Sie die Abbildung einer Katze gezeigt, die sich auf einem Heizkörper, welcher in fast jeder Wohnung vorhanden ist, bequem gemacht hatte. Das kann für das Tier ein folgenschwerer Fehler sein. Wenn die Katze mit einer Kralle in die schlitzartige Öffnung des Heizkörpers gerät und sich dreht, kann sie die Kralle nicht mehr herausbekommen, gerät in Panik und springt reflexartig vom Heizkörper herunter. Dabei reißt sie sich unweigerlich die Kralle aus. Dies ist in meinem Bekanntenkreis bereits 2 x geschehen und bei

meinem Kater auch fast. Zufällig stand ich daneben und hatte die Situation sofort erkannt und den Kater festgehalten. Da wir vier Katzen haben (alles ehemals kranke und verwahrloste Notaufnahmen) ist es uns wichtig, dass möglichst alle Katzenbesitzer dieses Problem erkennen. In der Folge habe ich mir im Baumarkt ein feinmaschiges Gitter besorgt, zurechtgeschnitten, die Schnittkanten umgebördelt und auf dem Heizkörper befestigt. Das ist ein wirksamer Schutz. Vielleicht könnten Sie in einer Ihrer Mitgliederjournale diese Problematik bekannt machen. Viele Grüße und viel Erfolg bei Ihrer weiteren Arbeit. Astrid Döschner, 09123 Chemnitz, 30. März 2015 Zum Thema „Straßenhundproblematik im Ausland“, mensch und tier Ausgabe 1/2015

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iebes Team von Mensch und Tier, zunächst einmal großes Lob für ihr Engagement. Bis jetzt war ich immer hochbegeistert von ihren Beiträgen. Allerdings muss ich bei dem Straßenhund-Artikel in der aktuellen Ausgabe doch Kritik anwenden. Zunächst lesen viele Menschen ihre Zeitung und werden die

Astrid Döschner schlägt Gitter auf Heizungen zum Schutz von Katzenkrallen vor

beschriebenen Risiken einer Adoption eines Hundes für voll nehmen. Ich finde es sehr gedankenlos solche Sätze „Leider geht die direkte Vermittlung eines ausländischen Hundes an einen neuen deutschen Besitzer sehr oft schief...“ zu schreiben. Sie belegen diese Aussage nicht mit Fakten. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen. In unserer Familie wurden im letzten Jahr drei kleine Hunde adoptiert: Kreta, Spanien und Italien (Alle Hündinnen unter 10 Kilo, absolut lieb und bis 3 Jahre alt). Meine Mutter hat in den Tierheimen in der Nähe nach einem Hund gesucht, hier war kein passender Hund für Sie zu finden (Zu groß, alt, verhaltensgestört oder krank). Ihre Lilli ist der absolute Anfängerhund, genauso die kleine Leni meiner Schwiegermutter und meine Sansa. Die Gefahr Ihres Artikels besteht darin, dass die Menschen in einem deutschen Tierheim keinen passenden Hund finden, aus dem Ausland nicht mehr adoptieren wollen und zu einem Züchter gehen. Da wären wir doch beim eigentlichen Problem: Züchter, die sinnlos Hunde vermehren (Damit meine ich keine Leistungsrassen, sondern reine Freizeithunde wie Malteser, Mops...) und Menschen die nicht mehr adoptieren, sondern kaufen. Ich teile ihre Meinung, zunächst nach einem deutschen Hund Ausschau zu halten, aber trotzdem nicht vom Auslandstierschutz abzusehen. Jetzt kommt der Teil in ihrem Artikel, der mich direkt traurig gemacht hat: Ich engagiere mich selber für eine Organisation in Spanien und habe vor Ort mit Leuten gesprochen. Dort werden Hunde, zum Teil hochtragende Hündinnen zu Tausenden in die Tötungsstation abgegeben. Sie schreiben in ihrem Artikel: Inzwischen muss es mindestens ein ausländischer Straßenhund sein. Oder besser noch ein Hund „aus der Tötung“. Dort herrscht die Hölle, mit deutschen Tierheimen nicht zu vergleichen und in diesem Artikel wird das mit Anführungszeichen abgetan. Mich verfolgen die Bilder bis in die Nacht, was diese Tiere erleiden müssen. Mitgliederjournal

• aktion tier – menschen für tiere e.V.

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In dem Artikel wird das Sarkasmus abgetan „Plötzlich ist man ein echter Lebensretter, kann einen spannenden Hintergrund zum Tier präsentieren.“ Das ist hoffentlich der letzte Grund, warum Menschen einen Hund retten wollen. Meine Bitte: Ein Artikel über Züchter (auch Katzenzüchter) und ihr sinnloses Tun. Ich freue mich über eine Antwort von Ihnen. Gerade bin ich doch etwas niedergeschlagen. Mit freundlichen Grüßen Julia Prediger, 4. April 2015

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ehr geehrte Frau Bauer, dieser schlecht geschriebene Artikel ist doch wirklich unter Ihrem Niveau und somit recht verwunderlich. Selten habe ich ein solch´ einseitige, oberflächliche Berichterstattung erlebt. Zuerst birgt die Verbringung aus den Ländern, in denen Straßenhunde ganz erbärmlich getötet oder zum Sterben in Todeslager verbracht werden, keine Gefahren, sondern birgt die Chance, überhaupt zu überleben und das am Ende in einer liebevollen Umgebung. Ich gebe Ihnen Recht, natürlich muss im Herkunftsland das Übel an der Wurzel gepackt werden, Aufklärung der Bevölkerung, Kastrationen, Verbesserung der Tierschutzgesetze etc. und Sie werden es kaum glauben, alle Tierschutzorganisationen, die ich kenne, die hier aktiv sind, machen genau dies. Aber Sie versuchen, vermittelbare Hunde vor unermesslichem Leid zu bewahren und Sie an Leute zu vermitteln, die ohnehin einen Hund möchten. Somit sind beide Seiten glücklich. Denn in eine Punkt sind wir uns sicher einig: Es braucht eigentlich keine Tiere vom Züchter mehr, es gibt so unglaublich viele wunderbare Tiere aller Größe, Couleur, Alter, Temperament etc., dass wir keine weitere Tierproduktion benötigen und schon gar nicht vom Billhändler. Wir Tierfreunde sollten uns um die kümmern, die es schon gibt – zu viele wunderbare Tiere warten in in- und ausländischen Tierheimen auf ein Zuhause. Aber auch wenn

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ich als Privatperson keine Kastrationen durchführe, ich möchte einen Hund. Es irrt eine arme, geschundene Hundeseele im Ausland umher; jetzt sind wir vereint, das ist absolut richtig und gut – Ihr Argument dagegen hätte ich gerne mal gehört! Denn dann frage ich mich, wie Sie Tierliebe definieren. Das Leute sich zu leichtfertig einen Hund ins Haus holen und feststellen, uups, der hat einen eigenen Charakter und Verhaltensauffälligkeiten, körperliche Gebrechen oder ist doch zu groß, zu teuer, zu zeitraubend, ist ein Phänomen, das für die Dummheit und Unüberlegtheit der Menschen spricht und nicht gegen die Tiere, ganz gleich, ob aus dem Aus- oder Inland. Auch bei Tierheimhunden gibt es Pendelkandidaten, die immer wieder ins Tierheim zurückkehren, dies ist schlimm, aber nicht Fehler der Tiere. Sie jedoch stellen dies in Ihrem Artikel so dar, als sei das eine Schwäche der Auslandstiere, nur diese hätten ALLE durch schlechte Haltung oder schlechte Erfahrung einen gestörten Charakter. Lassen Sie sich von mir aufklären – es ist nicht so! Der größte Anteil der Auslandstiere ist sehr zugänglich (sie haben unter Menschen gelebt), sind sozialisiert (sie lebten auf der Straße in Rudeln) und sind in der Welt sehr souverän. Schließlich gibt es nichts, was man bei einem Leben auf der Straße nicht erlebt. Dagegen erlebe ich oft bei Hunden vom Züchter, dass diese Tiere extrem Geräuschempfindlich sind, da in ihrer Wurfkiste im Wohnzimmer kein richtiges Leben stattfindet, sie oftmals erhebliche Probleme mit der sozialen Rangordnung haben, da sie, wenn überhaupt, nur die Wurfgeschwister kennen etc. Es gibt bei allen Tieren, egal aus welcher „Quelle“ sie stammen, welche, die verhaltensauffällig sind, je nachdem was ein Tier im Laufe seines Lebens erlebt hat, ist es geprägt. Doch schlechte Erfahrungen kann man durchaus auch in Deutschland und deutschen Tierheimen machen. Sie schreiben, es sei Mode, einen Straßenhund zu haben, weil die Geschichte so schön schauerlich

ist – dies ist jedoch eine Frechheit und ein Affront. An diesen Geschichten ist gar nichts schön und sie sind zudem sehr schnell erzählt. Für wie primitiv halten Sie uns, die wir einen ausländischen Hund haben? Ich z.B. bin nicht zur lokalen Berühmtheit aufgestiegen, nur weil mein Hund aus einer Tötungsstation in Spanien ist. Ich bin nicht eitel und geile mich am Elend der Tiere auf. Es macht mich fassungslos und unendlich traurig und glauben Sie mir, ich habe aus Empathie geholfen. Nämlich genau da, wo das Leid am schlimmsten ist, weil die Qualen, die diese Tiere erleiden müssen, unvorstellbar sind und einem den Verstand rauben. Und ja, auch in deutschen Tierheimen ist das Leben nicht nur rosig, jedoch, wenn ich die Wahl habe, in einer rumänischen Tötungsstation zu sitzen wo sich die noch Lebenden auf die Sterbenden stürzen und sie zerreißen, wo mit Formaldehyd, Stromschlägen, Erschlagen, Genickbruch, Vergasung, Ertränken, manchmal sogar durch lebendiges Anzünden „euthanasiert“ werden, dann wähle ich das deutsche Tierheim, da ich einen Liegeplatz und Nahrung habe, wo mich der Gassigeher erwartet und mich ein Tierarzt retten bevor ich an einer Lungenentzündung oder einer Fleischwunde verrecke. Eigentlich dachte ich, Sie wüssten um diese entsetzlichen Zustände, nach Ihrer oberflächlichen Argumentation bin ich mir da jedoch nicht mehr ganz so sicher. Zusammenfassend lässt sich sagen, Ihr Artikel ist einseitig und schlecht recherchiert. Der unüberlegte Leser mag den Eindruck gewinnen, am Auslandstierschutz sei was falsch und das ist es nicht. Alle seriösen Tierschutzgesellschaften, die sich im Ausland engagieren, packen auch dieses Übel an und verbringen nicht nur Tiere, sondern leisten Hilfe vor Ort. Jedes Tier, das aus dem Elend in eine Familie kommt, ist ein gutes Tier, egal, ob aus einem In- oder Auslandstierheim. Und diese Tiere sind weder gestörter noch kränker, noch schwieriger als die aus einem


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deutschen Tierheim. Das Übel ist meist das auf zwei Beinen, weil Tiere leichtfertig geholt, dann für zu aufwändig befunden und wieder abgeschoben werden. Fazit: Wer einen Hund oder sonst ein Tier möchte, soll kein nagelneues, original verpacktes nehmen, sondern eines, das schon existiert und ein gutes Zuhause sucht, eines aus dem Tierheim, egal welches Länderkennzeichen es trägt. Yvonne Schwegmann, Stuttgart, 8. April 2015 Allgemein allo, ich wollte nur mal meinen großen Respekt erweisen vor eurer Arbeit, die ihr täglich macht. Ich finde es echt super, was ihr täglich leistet. Traurig finde ich allerdings die Gesellschaft, denen ein Tierleben so viel Wert ist wie

KURZ

&

BÜNDIG

Es ist traurig, gerade von dem Freund und Helfer von Mensch und „angeblich“ Tier keine Hilfe zu bekommen. Meine Tochter weinte die ganze Zeit. Eine Tierschützerin nahm sich der Sache an, nachdem wir im Internet darauf aufmerksam gemacht haben. Über sowas solltet ihr mal berichten. Ich schätze eure Arbeit sehr und unterstütze eure Arbeit gern. Ihr seid klasse. Danke Alexandra Haase geb. Götz, 04. April 2015

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ehr geehrte Frau Diezemann, obwohl ich ein ausgesprochener Katzenliebhaber bin. gefällt mir der „Osterhase“ auf dem Titelblatt des mensch und tier-Heftes so sehr, dass ich mir das Heft auf den Schreibtisch gelegt habe, um das Osterhäschen möglichst oft im Blick zu haben. Mit freundlichen Grüßen Peter Hollbach, 64347 Griesheim

Vogelfalle Schornstein

Immer wieder fallen Vögel in ungesicherte Schornsteine, hin offene Schornsteine etwa mit Dohlenschutzgittern, Kaaus denen sie ohne menschliche Hilfe nicht mehr heraus- minhüten aus nicht brennbarem Material oder Metall- und kommen. Mitarbeiter von Vogelpflegestationen retten re- Plastikaufsätzen abgedeckt werden. Die verschiedensten gelmäßig die verrußten und halbverhungerten Tiere aus Konstruktionen sind im Fachhandel erhältlich und sollten ihrer misslichen Lage. am besten schon beim Hausbau angebracht werden. „Für viele Piepmätze sind Schornsteine von Wohnhäusern beliebte Rast- und Aussichtsplätze“, erklärt Verrußter Steinkauz Ingeborg Polaschek von der aktion tier-Fachberatungsstelle für Wild- und kleine Haustiere. Besonders jetzt in der Jungvogelzeit stürzen unerfahrene kleine Singvögel, Eulen und Käuze in die Tiefe und finden aus eigener Kraft nicht mehr den Weg nach oben. Auffallend häufig zeigen sich Dohlen sehr interessiert an Schornsteinöffnungen und stürzen derzeit besonders häufig ab. „Vielfach werden Hausbewohner dann durch Rascheln und Flattern aufmerksam und sollten diesen Geräuschen auch schnellstens auf den Grund gehen!“, bittet Ingeborg Polaschek. Es empfiehlt sich in jedem Fall, den Bezirksschornsteinfeger hinzuzuziehen. Hausbesitzer sollten, wenn irgend möglich, präventiv tätig werden und dafür sorgen, dass nach oben Mitgliederjournal

© ipo Bildagentur

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ein Stück Plastik. Ich hatte heute im Raum Wolfach die Polizei gerufen, um den grausigen Anblick den Kindern zu ersparen sowie die Hygienestandards der Grundwasserversorgung aufrecht zu erhalten. Ebenso wollte ich dem Hund seine letzte Ehre erweisen. Grund war, dass ich einen toten Hund im Kinzigfluss gefunden habe, der wahrscheinlich einen dramatischen Überlebungskampf leider verloren hat, hatte. Die Polizei versprach zuerst, ihn abzuholen. Stunden nach meinem Anruf passierte jedoch nichts. Nach einem Anruf beim Tierarzt, welcher uns riet, nochmals bei der Polizei anzurufen, da die sich definitiv drum kümmern müssen, rief ich nochmals bei der Polizei an. Diesmal mit mehr Druck in der Stimme. Was ich da zu hören bekam verschlug mir die Sprache. Der Polizist sagte: „wir sind nicht zuständig und es ist ja nur ein Hund, welcher ja bereits tot ist“.

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aktion tier macht Appetit

Kulinarisch-vegetarisch

Viel Spaß beim Nachkochen wünscht Alexandra Diezemann

Couscous-Kroketten mit Rosmarin

Zubereitung: Couscous in Wasser einweichen

Foto: © imaGo - Martin R. - Fotolia.com

Wie wäre es jetzt im Sommer mal mit etwas Exotik? Sommer steht doch immer für Kräuter und erfrischende Aromen … Wenn Sie im Garten oder auf dem Balkon demnächst Ihre Familie oder Ihre Freunde begrüßen, dann können Sie unsere Rezepte mit Couscous und Falafel ruhig mal ausprobieren und anbieten. Beides lässt sich ganz wunderbar vorbereiten. Und wem es dann doch etwas zu pikant war, kann mit klassischem selbst gemachtem Erdbeereis seinen Gaumen abkühlen.

Zutaten für 4 Personen

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300 g Couscous 300 g Kartoffeln, gekocht 1½ TL gemahlener Koriander Petersilie frischer Rosmarin Olivenöl Muskatnuss Salz und Pfeffer 50 ml frischer Zitronensaft 2 EL gehackte Haselnüsse 1½ EL Hefeflocken

und anschließend mit den gekochten Kartoffeln sowie den anderen Zutaten mischen. Den Teig kneten, bis er die gewünschte Konsistenz hat. Kroketten daraus formen und in heißem Öl goldbraun backen. Neben Rosmarin können auch andere Gewürze, etwa Koriander und Minze, dieses Gericht verfeinern. Ebenso lassen sich dem Teig nach Belieben gemahlene Nüsse zufügen. Dazu passt gebratenes oder gedämpftes Gemüse der Saison. Foto: © womue - Fotolia.com

Das Rezept „Falafel mit Tahinsauce“ stammt aus dem Kochbuch:

Udo Einenkels fantasievolle Bioküche

Vegetarische Verführungen BLV 2011, 220 Seiten, 24,95 EUR ISBN 978-3-8354-0765-7 72

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• Ausgabe 2/2015


© Udo Einenkel/BLV

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Falafel mit Tahinsauce einer Schüssel einweichen. Am nächsten Tag die Kichererbsen zusammen mit dem Einweichwasser, dem Lorbeerblatt und 1 TL Salz in einem Topf zum Kochen bringen. Im geschlossenen Topf bei geringer Hitze ca. 1 Stunde kochen. Kochwasser abgießen, dabei 50 ml zurückbehalten. Die Kichererbsen etwas abkühlen lassen und zusammen mit dem zurückbehaltenen Zutaten für 4 Portionen Kochwasser pürieren. Zwiebel schälen, fein hacken und mit (20 Falafelbällchen) 1-2 EL Olivenöl in einer Pfanne glasig dünsten. Knoblauch schälen und dazu pressen. 100 g Kichererbsen Chilischote waschen, Kerne und weiße Scheidewände entfernen und die Scho1 Lorbeerblatt te fein hacken. Petersilie waschen und fein hacken. Couscous mit 50 ml koSalz chendem Wasser begießen. 1 EL Olivenöl und etwas ca. 500 ml Olivenöl Salz unterrühren. 10 Minuten im geschlossenen Ge½ Zwiebel Für die Tahinsauce: fäß ziehen lassen. 1 Knoblauchzehe Kichererbsenpüree, Zwiebel-Knoblauch-Mischung, 1 1 frische Chilischote 100 g Tahin Msp. gehackte Chilischote, Petersilie, Couscous, Mehl, ½ Bund Petersilie ½ Knoblauchzehe 1 EL Tahin, Zitronensaft und Kreuzkümmel miteinan50 g Couscous Salz der vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 50 g Vollkornmehl frisch gemahlener Nocken, Medaillons oder Bällchen aus der Masse 1 EL Tahin (Sesammus) schwarzer Pfeffer formen. In dem restlichen Olivenöl (ca. 480 ml) bei 1 TL Zitronensaft mittlerer Hitze frittieren, in einer Pfanne mit reichlich 1 TL Kreuzkümmel Öl backen oder im auf 200 °C vorgeheizten Ofen frisch gemahlener auf einem geölten Blech backen, bis sie braun sind. schwarzer Pfeffer Die Knoblauchzehe für die Tahinsauce schälen und durchpressen. Alle Zutaten mit 100 ml Wasser mit einem Pürierstab oder Blender pürieren. Dazu passt frischer Salat, gebratenes Gemüse und Pita (dünnes Fladenbrot).

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Erdbeereis

Foto: © A_Lein - Fotolia.com

Foto: © Phish Photography - Fotolia.com

Zubereitung: Kichererbsen 24 Stunden in 800 ml Wasser in

Zubereitung: Erdbeeren putzen und waschen. Fünf Erdbeeren in kleine Würfel schneiden und beiseite stellen. Vanillestange längs aufschneiden und das Mark herausschaben. Alle Zutaten, außer die Erdbeerwürfel, in einen Standmixer füllen und mixen. Danach die Würfel unterheben. Die Eismasse in ein Gefäß füllen und in den Tiefkühler stellen. Das Eis sollte etwa 5 Stunden gefroren werden. Währenddessen die Masse jede Stunde kräftig durchrühren, damit das Eis cremig wird. Kurz vor dem Servieren etwas antauen und mit frischen Erdbeeren garnieren. Tipp: Leichter geht es mit einer Eismaschine.

Zutaten für 6 Personen:

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500 g Erdbeeren 1 Vanillestange 2 EL Agavendicksaft 300 g (Soja-)Joghurt natur, Vanille- oder Erdbeergeschmack

Foto: © unpict - Fotolia.com

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aktion tier Shop

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Patentiere Liebe Tierfreunde, wie Sie wissen, kümmern sich viele der aktion tierProjektpartner um Tiere, die im Tierheim abgegeben oder einfach ausgesetzt wurden. Es sind leider oft diejenigen Tiere, die in ihrer augenblicklichen Situation nichts Dringenderes gebrauchen könnten als ihr altes Zuhause, ihre Bezugsperson. Doch aufgrund von Krankheit oder Tod des Tierbesitzers, wegen plötzlichem Zeit- und Geldmangel, landen Tiere, die für eine erneute Vermittlung oftmals zu alt oder krank sind, in einer der Tierschutzeinrichtungen. Helfen Sie diesen Tieren mit einer Patenschaft, sodass zumindest finanziell ein Tierleben gesichert werden kann.

Eddy, ein weißes, tolles Hängeb

Bitte wenden Sie sich bei Interesse an einer Patenschaft direkt an den jeweiligen aktion tier-Projektpartner. Eine Patenschaft ist keine Dauerverantwortung und kann jederzeit auf Wunsch widerrufen werden.

auchschwein auf dem Lottihof, Seit e 80.

Katzenhilfe Westerwald e.V. • 56470 Bad Marienberg-Langenbach • Tel.: 0173 7318583 3Rabia, 4 J., kannte keine Menschen, als sie ins Tierheim kam. Sie zog liebevoll ihre Kitten im Tierheim auf. Als diese vermittelt wurden, blieb Rabia zurück, weil sie sehr scheu und ängstlich ist. Rabia versteckt sich zu den Besuchszeiten, weil sie noch kein Vertrauen zu den Menschen hat. Da bis zu Rabias Vermittlung wohl noch einige Zeit vergehen wird, wünscht sie sich liebe Menschen, die sie mit einer Patenschaft unterstützen.

Ansprechpartner für alle Patentiere: Claudia Stotz claudia@katzenhilfe-westerwald.de Tel.: 0151-22811646

4Stefan, 3 J., wurde draußen geboren und kam mit wenigen Monaten ins Tierheim. In den ersten wichtigen Wochen hatte er keinen Kontakt zu Menschen. Dementsprechend ist er von Anfang an sehr scheu und fauchig gewesen. Auch heute ist Stefan noch sehr ängstlich und lässt sich nicht anfassen. Es wird wohl noch eine ganze Weile dauern, bis Stefan vermittelt werden kann. Deshalb wünscht sich Stefan liebe Paten, die ihn unterstützen.

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TSV Kronach e.V. • 96317 Kronach • Tel.: 09261 20111

5Rocky, Schnauzermix, 12 J., kastr., 60 cm. Der arme Rocky lebt seit sage und schreibe 7 Jahren in unserem Tierheim! Nachdem er in seiner Jugend recht dickköpfig und nicht so leicht händelbar war, hat er sich inzwischen zu einem liebenswerten und gelassenen Zeitgenossen gemausert, den man einfach gern haben muss. Rocky ist mittlerweile gut erzogen, er hat keinen Jagdtrieb, kann ohne Leine Gassi gehen und ist bei seinen Bezugspersonen unendlich verschmust und gutmütig. Er ist ein richtig guter Kerl geworden! Für sein Alter ist er übrigens erstaunlich fit und auch seine Bällchen liebt er immer noch heiß und innig. Wie schade, dass so ein toller Hund sein ganzes Leben im Tierheim verbringen muss! Daher starten wie hier noch einmal einen Aufruf nach einem richtigen, eigenen Zuhause für unseren Rocky! Wenn sich jedoch wirklich niemand finden sollte, würden wir uns natürlich auch über Paten freuen.

6Nuca, Dt. Schäfer­hund, 12 J., kastr., 65 cm. Nach einem traurigen und einsamen Leben als lebende Alarmanlage auf einem verlassenen Grundstück ohne Familienanschluss soll sie ihren Lebensabend hinter Tierheimgittern verbringen müssen? Leider stehen die Vermittlungschancen in ihrem Alter nicht gut, zumal Nuca auch HD und Arthrose hat und nur noch kurze Spaziergänge bewältigt. Dabei wäre es so schön, wenn diese liebe Seele wenigstens einmal in ihrem Leben noch etwas Geborgenheit und Wärme erfahren dürfte! Nuca ist nämlich absolut lieb zu allen Menschen und sehr verschmust, anhänglich und dankbar. Sie ist eine gemütliche alte Dame, die es genießt, etwas verwöhnt zu werden. Leider mag sie aber keine kleinen Hunde. Wenn sich Nucas großer Traum nach einem eigenen Zuhause nicht erfüllen sollte, wären wir über einen Paten sehr glücklich, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

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5Maxima, Hauskatze, 10 J., kastr., ist zurzeit unser Sorgenkind im Katzenzimmer. Ist es schon schwer genug, ältere Katzen zu vermitteln, kommt bei Maxima noch hinzu, dass sie durch eine frühere Schnupfenerkrankung ein chronisches Röcheln zurückbehalten hat, das sie zwar nicht stört, aber die meisten Interessenten abschreckt, auch wenn Maxima ansonsten topfit ist und auch nicht schnupft. Ansonsten ist Maxima völlig problemlos, freundlich, zutraulich, neugierig, sehr verschmust und überhaupt nicht ängstlich. Damit sie alles mitbekommt, liegt sie gleich am Eingang des Katzenzimmers auf ihrer Decke, wo sie jeden neuen Besucher begrüßen kann. Maxima ist sehr verfressen, gut verträglich mit anderen Katzen und reine Wohnungshaltung gewöhnt. Sollte sie kein Herz erobern können, wären wir für einen Paten sehr dankbar.

6 Peso, Hauskatze, 6 J., kastr., gehört zu unseren Sorgenkindern. Auch wenn er sehr zutraulich zu Menschen ist, sofort herkommt und sich zum Schmusen anbietet, ist er nicht der typische Stubenkater. Er vermisst seine Freiheit und bräuchte unbedingt ausgiebigen Freigang. Bei uns äußert er seinen Unmut über die erzwungene Tierheimhaft durch fleißiges Pinkeln in sein Körbchen. Er würde sich bestimmt auf einem Reiterhof o.ä. superwohl fühlen, wo immer etwas los ist, er immer etwas zum Schauen und jemanden zum Streicheln hat, er aber ansonsten draußen seinen Geschäften nachgehen kann. Da es sehr schwer ist, solch ein ideales Plätzchen für Peso zu finden, würden wir uns auch über einen Paten freuen.


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Tierschutzinitiative Odenwald e.V. • 64658 Fürth • Tel. 0700 04106666

3Toni, ca. 3 J., hat die reinste Odyssee hinter sich: In Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) geboren, hatte er einen schweren Unfall und wurde nur unzureichend medizinisch versorgt. Tierschützer holten ihn nach Deutschland und ließen sein nicht mehr operables Bein amputieren. Über mehrere Stationen kam er schließlich auf Umwegen zu einer unserer Pflegestellen in den Odenwald. Hier darf er nun für den Rest seines hoffentlich noch langen Katzenlebens bleiben. Bedingt durch seine Odyssee ist Toni noch immer sehr durcheinander und muss erst wieder Vertrauen fassen. Anfangs biss er nur um sich, obwohl er ein sehr lieber und verschmuster Kater ist. Mit seinem Pflegefrauchen hat er sich mittlerweile angefreundet und genießt die Streicheleinheiten. Auch für Toni suchen wir liebe Paten, die seinen „Lebensunterhalt“ sichern.

4Mandy, ca. 14 J., lebte nach dem Tod ihres Frauchens viele Monate unversorgt vor deren Haus im Garten. Auf ihr Schicksal aufmerksam geworden, brachten wir die stark abgemagerte Katze zunächst zum Tierarzt. Dort stellte sich heraus, dass das arme Tier nicht nur Ungeziefer hatte, sondern auch noch an beiden Ohren unter Hautkrebs leidet. In der Pflegestelle zeigte sich bereits nach kurzer Zeit, dass außerdem die Schilddrüse nicht richtig funktioniert. Man merkt Mandy an, dass sie eine geplagte Seele ist, sie musste so sehr alles entbehren, was doch ein Katzenleben lebenswert macht. Dabei ist sie überhaupt nicht anspruchsvoll! Sie ist zufrieden, wenn sie ihr Futter hat und regelmäßig durch Schmuseeinheiten feststellen darf, dass sie nicht verlassen ist. Wegen ihres Alters, ihrer Vorgeschichte und ihrer Erkrankungen möchten wir Mandy keinen weiteren Umzug mehr zumuten. Sie soll ihren Lebensabend in Ruhe und Würde bei ihrer Pflegemama verbringen dürfen. Natürlich wird sie zeitlebens Tabletten brauchen, deshalb suchen wir liebe Paten, die sich an den Medikamenten und Futterkosten beteiligen. 4Peppino, 12 J., kommt ursprünglich von einer Tierschutzorganisation in Madrid. Dort hat er 8 Jahre seines Lebens im Zwinger verbracht, bis sich ein älteres Ehepaar für ihn interessierte. Im November 2014 durfte er in den Odenwald reisen und fand hier nochmal eine neue Heimat. Es war alles von Anfang an schwierig mit ihm, denn er war fast blind und taub und sehr ängstlich, vor allem Männern gegenüber. Ein Tierarztcheck ergab, dass er zudem eine Herzerkrankung hat und nun Zeit seines Lebens Medikamente nehmen muss. Auch stellte man eine behandlungsbedürftige Harninkontinenz fest. Schweren Herzens musste Peppino 4 Monate später wegen Erkrankung seines Frauchens wieder abgegeben werden. Glücklicherweise erbarmte sich eine Mitarbeiterin unseres Vereins und nahm den mittlerweile total verstörten Hund bei sich auf. Da Peppino wegen seines Alters und seiner psychischen Verfassung nicht mehr vermittelbar ist, suchen wir für ihn liebe Paten, die sich an den Tierarzt- und Futterkosten beteiligen.

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Berliner Katzenschutz e.V. • 14542 Glindow • Tel.: 03379 445533 3Spucki, ja, ihr da draußen habt richtig gehört. Das ist unsere kleine fauchende und bei uns, umgangssprachlich ausgedrückt, “spuckige” kleine Maus. Leider ist sie so scheu, dass sie sich von ihren Pflegern und auch von ehrenamtlichen Helfern nicht anfassen lässt. Momentan sitzt sie sehr oft in ihrem Häuschen in ihrem Zimmer und scheint auf irgendetwas zu warten. Wir möchten nun einen Paten für unsere kleine Spucki finden, der sich vielleicht traut, ihr Herzchen zu erobern und sie mit vielen leckeren Sachen zu überzeugen, dass Menschen doch gar nicht so schlecht sind.

3Hani ist eine sehr scheue kleine Dame. Sie sieht uns Menschen lieber von hinten als von vorne. Leider lässt sie sich auch dementsprechend von niemandem anfassen. Dennoch soll die Kleine nicht chancenlos bleiben und wenigstens einen Paten bekommen, denn alles in allem fühlt sich die grau getigerte Schönheit bei uns pudelwohl und hat in ihrem Zimmer auch ihre Freunde gefunden. Nun suchen wir auf diesem Weg einen menschlichen Vertrauten für sie, der sich bereit erklären würde, zu Hanis Herzen durchzudringen und sich ihr Vertrauen schenken lässt. Wer da draußen möchte sein Glück bei der kleinen Hani einmal versuchen und sich ihrer als Pate annehmen?

4Arco. Seit 1 1/2 Jahren bin ich nun schon hier zu Hause und lasse mich bis heute nicht anfassen. Wenn es jedoch um ein leckeres Fresschen geht, komme ich auch schon mal ein kleines bisschen näher und schaue wer oder was mich und meine Zimmergenossen denn mit so feinen Leckereien verwöhnen möchte. Anfassen ist für mich jedoch ein totales NO GO und so laufe ich schnell davon, sobald man nach mir die Hand ausstrecken möchte. Nun suche ich über diesen Weg einen netten Menschen, der vielleicht selbst keine Katze halten kann, aber an mir seine Freude finden möchte und mich verwöhnen will. Möchtest DU mein Pate sein und mich ab und zu einmal besuchen kommen, damit wir uns kennenlernen können? Vielleicht kannst Du es schaffen, mein Herz zu erobern!

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Berliner Katzenschutz e.V. • 14542 Glindow • Tel.: 03379 445533

5Ingrid ist eines unsere kleinen Sorgenkinder hier im Berliner Katzenschutz e.V. Leider hat die junge ehemalige Katzenmutter, seitdem sie bei uns ist, ein Schnupfenproblem. Dies bedeutet, dass sie ein permanenter Schnupfer ist. Zudem ist sie leider auch sehr scheu dem Menschen gegenüber und wenn man sie zu sehr bedrängt, faucht und haut sie auch mal gerne zu. Dadurch dass sie leider nicht vermittelt werden kann, möchten wir einen liebevollen Paten für sie finden, denn zu kleinen Leckereien sagt die schnupfelnde kleine Mietze nicht nein und kommt sogar ein bisschen näher. Vielleicht gibt es jemanden da draußen, der sein Glück bei der kleinen Dame versuchen möchte und hier bei uns im Heim ein wenig Zeit mit ihr verbringen will.

4Fauna ist ein älterer Straßenkater, welcher bei uns sein Zuhause hat. Mittlerweile ist Fauna bei uns etwas mutiger geworden und kommt nun schon ganz nah an eine Hand heran, wenn gefüttert wird. Auch beim Saubermachen zeigt Fauna Interesse und begleitet seine Pfleger bis zu Tür. Trotz seiner beachtlichen Fortschritte lässt Fauna sich noch nicht streicheln und tut seine Unsicherheit mit einem Fauchen kund. Dennoch gibt es keinen Zweifel daran, dass auch Fauna irgendwann ein kleiner Schmusetiger sein könnte, wenn man ihm die Zeit und Geduld geben kann. Leider markiert er auch alles, was sich ihm in den Weg stellt. Nun suchen wir trotz allem einen Paten für unseren großen Jungen. Denn wenn man sich hier bei uns für ihn ein bisschen Zeit nimmt und ihm ein paar leckere Sachen vor die Nase packt, lässt er sich bestimmt bald anfassen. Vertrauen spielt bei ihm eine sehr große Rolle und ist wichtig für eine erfolgreiche Annäherung. Vielleicht gibt es einen netten Menschen da draußen, der sich seiner annimmt und versucht, unseren schreckhaften Stubentiger ein bisschen Liebe zu schenken.

5Ashley ist eine alte Perserdame, die bei uns ihr neues Zuhause gefunden hat. Sie hat zwei Jahre auf der Straße gelebt und dies hat sie vielleicht auch in ihrem Leben geprägt. Ashley wurde von ihrer Familie, nachdem sich die Lebensumstände in dieser verändert hatten, einfach auf die Straße gesetzt und musste seitdem alleine zurechtkommen. Sie kam mit völlig verfilztem Fell zu uns. Der erste Eindruck war erschreckend, da ihr Fell über und über mit Knoten verunstaltet war. Dies hieß leider: abrasieren! Nach sehr langer Eingewöhnungszeit, hat Ashley dann doch endlich Vertrauen zu uns gefasst und ist nun eine der verschmustesten Mietzen hier bei uns im Heim. Leider kann sie jedoch aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr vermittelt werden, da der Aufwand der Behandlung einfach zu groß und erneuter Stress für sie vielleicht sogar tödlich wäre. Deswegen suchen wir über diesen Weg einen liebevollen Paten für die kleine Maus, welcher sie ab und an einmal besuchen kommt und ihr sogar ein paar Leckerchen mitbringt. Wenn jemand da draußen Interesse hat, kann er sich einfach bei uns im Katzenheim melden und eine Schmusestunde vereinbaren.

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Tierheim Korbach e.V. • 34487 Korbach • Tel.: 05631 3970 3Miezi ist zurzeit unsere Seniorin auf der Katzenstation. Sie ist 15 Jahre alt und verlor leider im Februar 2015 ihr Zuhause, da ihre Besitzerin verstarb. Körperlich ist Miezi noch sehr fit und sie wirkt auch jünger, allerdings merkt man ihr gesundheitlich das Alter an. Täglich bekommt sie Tabletten, da sie eine Schilddrüsenüberfunktion hat. Ihre Nieren sind auch nicht mehr die allerbesten, daher benötigt sie Nierendiätfutter. Zusätzlich hat sie momentan noch sehr starkes Übergewicht, doch daran arbeitet sie gerade selbst, in dem sie mit viel Energie alle Katzen in ihrem Zimmer verjagt. Miezi ist bei Menschen eine super verschmuste und sehr anhängliche Katze, die ihren Platz allerdings überhaupt nicht teilen möchte. Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als ihren Lebensabend in einem endgültigen Zuhause verbringen zu dürfen, doch da ältere Katzen häufig sehr schlechte Chancen in der Vermittlung haben, würde sie sich auch sehr über eine Patenschaft freuen.

6 Joy, Mischlingshündin, 7 J., kastr., Schulterhöhe 60cm, wartet nun schon seit Oktober 2012 im Tierheim auf ein neues Zuhause. Sie ist bei Fremden anfangs etwas zurückhaltend. Bei anderen Hunden entscheidet die Sympathie. Ihr Jagdtrieb ist extrem ausgeprägt. Ihre ehemalige Besitzerin hat dies scheinbar unterschätzt, so dass Joy öfter die Möglichkeit hatte, auf eigene Faust loszuziehen und einigen Schaden anzurichten. Infolgedessen musste sie zum Wesenstest, den sie bestanden hat. Kurz darauf wurde sie bei uns abgegeben. Durch die Auflagen und ihre Leinenunführigkeit gestaltet sich die Vermittlung schwierig. Von daher wäre auch eine Patenschaft hilfreich.

Lottihof für Kinder und Tiere e.V. • 23936 Testorf-Steinfort • Tel.: 0173 6002852 3Eddy, ein tolles weißes Hängebauchschwein, kam aus einer Dresdener Wohnungshaltung im Okt. 2014 zu uns und wird hier seinen Lebensabend in geselliger Schweinerunde verbringen. Wer möchte ihm als Pate helfen?

4Dancer, Dartmore Pony, 7 J., haben wir aus einer vernachlässigten Haltung im Okt. 2014 aufgenommen und im Dez. 2014 vermittelt. Er wurde uns im März 2015 wieder zurückgebracht. Dancer wurde lange alleine gehalten und beißt und tritt ordentlich aus. Laut Aussage unserer Tierärztin, die ihn im Oktober gleich kastrierte, wurde er stark misshandelt. Die neue Besitzerin wollte es trotzdem mit ihm als Beistellpony für ihre zwei Pferde versuchen, kam aber leider nicht mit ihm klar. Seit März bauen wir erstmal Vertrauen auf, er lässt sich mittlerweile führen, auch putzen, aber Hufe schneiden etc. geht nur mit Sedierung. Und nach wie vor betreten wir seine Koppel nicht, ohne ihn am Strick zu führen... er hat eine schnelle Hinterhand. Wir hatten auch schon einen Pferdetrainer da und wollten ihn wieder vermitteln, aber mit Männern ist der Umgang noch schwierig. So haben wir erstmal beschlossen, ihn bei uns zu behalten. Er hat eine ausbruchsichere Koppel und lebt mit unserer Ponystute Josi ganz gut zusammen. Über eine Patenschaft würden wir uns freuen!

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Vermittlungstiere Liebe Tierfreunde! Sie haben gut überlegt, sich innerhalb Ihrer Familie abgesprochen und möchten gerne ein Tier Zuhause aufnehmen? Einen Hund oder eine Katze? Schauen Sie sich auf den kommenden Seiten in Ruhe um, ob da nicht genau der passende Freund auf vier Pfoten für Sie dabei ist. Dann lassen sich die eventuell anstehenden Sommerferien doch prima für das Eingewöhnen des Tieres im neuen Zuhause nutzen … Es besteht die Möglichkeit, dass Tiere, die hier vorgestellt werden, bereits vermittelt sind und dies redaktionell nicht mehr erfasst werden konnte. Die Einrichtung in Ihrer Nähe hilft Ihnen gerne weiter. Bei Interesse an einem der Tiere wenden Sie sich bitte direkt an den dazugehörigen Projektpartner von aktion tier. Esha liebt es auf dem Arm zu sitzen. Zu finden im Tierheim Korbach e.V., Seite 90.

TSV Kronach e.V. • 96317 Kronach • Tel.: 09261 20111 3Nelson, Holländischer Schäferhundmix, 1 J., kastr., 60 cm, ist mit seinem leicht gestromten Fell wirklich etwas ganz Besonderes. Charakterlich ist er ein typischer Junghund: temperamentvoll, stürmisch, verspielt. Er muss gefordert werden, ist aber sehr lernwillig, begreift schnell und ist mittlerweile sehr gut erzogen. Seine Bezugsperson liebt er abgöttisch, ist verschmust und anhänglich und möchte ihr alles recht machen. Im Tierheim ist Nelson freundlich zu jedermann; wir könnten uns aber vorstellen, dass er in seinem eigenen Revier durchaus auch etwas Wachtrieb an den Tag legt. In jedem Fall braucht er eine konsequente und souveräne Person, die ihm auch seine Grenzen aufzeigt. Nelson hat nach einem Wespenstich in frühester Welpenzeit nur noch ein Auge, was ihn aber überhaupt nicht behindert.

4Trufa, Groenendaelmix, 2 J., kastr., 60 cm, ist absolut lieb und freundlich zu jedermann, aufgeschlossen, neugierig und zugänglich. Schmusen, Spaß haben, etwas erleben, lernen, spielen – das findet sie alles klasse. Trufa ist ein kleiner Rohdiamant, der noch erzogen werden muss, aber ganz tolle Anlagen hat. Sie versteht sich bestens mit anderen Hunden und Katzen.

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TSV Kronach e.V. • 96317 Kronach • Tel.: 09261 20111 3Padula, Ratonero Andaluz, 5 J., kastr., 40 cm, muss Schlimmes erlebt haben, da sie sich stockstarr und flach auf den Boden legt, wenn sie Angst hat. Trotz allem hat sie sich aber ein freundliches und auch menschenbezogenes Wesen bewahrt. Wenn sie merkt, dass ihr keine Gefahr droht, geht sie schnell aus sich heraus und zeigt ihre große Anhänglichkeit. Padula klebt regelrecht an ihren Bezugspersonen, möchte am liebsten ununterbrochen schmusen, schmiegt sich ganz eng an und möchte vor lauter Anhänglichkeit regelrecht in ihre Menschen hineinkriechen. Sie ist zuckersüß, absolut gutmütig und eine drollige kleine Maus, die man einfach gern haben muss. Wie schön wäre es, wenn sie in einer netten Familie Geborgenheit erleben könnte, verwöhnt werden würde und eine kleine Prinzessin sein dürfte! 3Zoe, SchäferhundGalgo, 3 J., kastr., 60 cm, ist ein echtes Sensibelchen und anfangs bei fremden Personen sehr ängstlich. Sie ist dabei aber stets absolut gutmütig und würde nie schnappen. Sie duckt sich nur unterwürfig. Mit vielen Streicheleinheiten und fröhlichem „Herumkaspern“ kann man ihr die Angst aber schnell nehmen und sie ganz eng an sich binden. Hat Zoe erst einmal Vertrauen gefasst, ist sie unendlich anhänglich, anschmiegsam und verschmust. Sie ist eine richtig gute Seele, verträglich mit allen anderen Hunden, ruhig und brav.

3Cuscus, Mischling mittelgroß, 3 J. kastr., 45 cm, platzt schier vor Energie, Tatendrang und Lebensfreude und bräuchte unbedingt Menschen, die sehr aktiv sind und viel mit ihm gemeinsam unternehmen. Der kleine Mann ist ein richtiger Sonnenschein, immer nur am Wedeln und möchte mit allen Menschen Freundschaft schließen. Cuscus liebt alle Menschen, ist gutmütig, verschmust und lässt alles mit sich machen. Auch mit anderen Hunden versteht er sich gut. Cuscus wurde in Spanien angefahren und schwer verletzt. Da eine Hinterpfote total zertrümmert war, konnte nur eine Zehe der Pfote gerettet werden. Natürlich ist alles längst verheilt und Cuscus ist topfit. Auch wenn er teilweise nur auf drei Beinen läuft, ist er schneller und ausdauernder als die meisten anderen Hunde und fühlt sich selbst überhaupt nicht gehandicapt.

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5Kimba, Podenco-Schäferhund mittelgroß, 2 J., kastr., 50 cm, sieht nur aus wie ein Schäferhund – in Wirklichkeit ist sie jedoch ein verkleideter Podenco. Sie ist auch wesentlich kleiner als ein Schäferhund. Kimba hat definitiv alle Podencogene geerbt, ist sehr sensibel, eher unterwürfig, absolut freundlich zu allen Menschen, sehr kinderlieb, verschmust und anschmiegsam. Leider zeigt sie aber auch den podenco-typischen stark ausgeprägten Jagdtrieb, weshalb sie nur an der Leine ausgeführt werden sollte. Kimba versteht sich mit Katzen, sollte aber nicht in eine Familie mit Kleintieren vermittelt werden.


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TSV Kronach e.V. • 96317 Kronach • Tel.: 09261 20111 3Marsella, Malinoismix, 6 J., kastr., 60 cm, kam als Fundhund in unser spanisches Partner-Tierheim, litt furchtbar unter Räudemilben und hatte fast kein Fell mehr am Körper. Dank der sofort eingeleiteten Behandlung hat sie sich aber bestens erholt und sieht heute wieder toll aus. Lediglich an den Beinen sind ein paar kleinere kahle Stellen zurückgeblieben, die vermutlich nicht mehr zuwachsen werden. Doch das tut ihrer Schönheit keinen Abbruch! Leider ist Marsella auch Leishmaniose-positiv und muss regelmäßig Tabletten einnehmen (Kosten etwa 10 Euro pro Monat). Damit kann sie dann aber genauso gut und lange leben wie jeder andere Hund auch. Marsella hat einen sehr menschenbezogenen, freundlichen und aufgeschlossenen Charakter und möchte mit jedermann gut Freund sein – eine richtig gute Seele. Auch Kinder mag sie sehr gern. Sie ist gutmütig, lässt alles mit sich machen, ist lernwillig und möchte gefallen. Mit anderen Hunden versteht sie sich zwar, möchte aber gerne die Chefin sein. Katzen mag sie leider überhaupt nicht. 4Bolo, Mischling, mittelgroß, 7 J., kastr., 45 cm musste aufgrund einer Krankheit seines Frauchens schweren Herzens ins Tierheim umziehen. Hier gefällt es dem sensiblen Rüden gar nicht. Er sehnt sich nach Geborgenheit, Streicheleinheiten und Familienanschluss. Bei fremden Menschen ist Bolo anfangs etwas zurückhaltend, taut aber schnell auf. Er ist freundlich, gutmütig, kinderlieb und verträglich. Im Haus ist er sehr sauber, brav und ruhig und ein angenehmer Kamerad, der mit seinen Menschen durch dick und dünn geht.

5Beethoven, Langhaarschäferhund, 5 J., kastr., 60 cm, stammt aus sehr schlechter Haltung. Er war nur dazu da, ein Grundstück zu bewachen und niemand kümmerte sich wirklich um ihn. Er hatte ein, vermutlich seit seiner Welpenzeit, eingewachsenes Kettenhalsband um, das operativ entfernt werden musste...! Trotz allem liebt Beethoven alle Menschen, er ist freundlich und gutmütig. Wie es für Schäferhunde typisch ist, ist er temperamentvoll, er möchte arbeiten, etwas lernen und gefordert werden. Eine kurze Runde um den Block genügt ihm definitiv nicht. Beethoven braucht viel Auslauf, spielt gern mit Bällchen und giert regelrecht danach, zu lernen und etwas zu tun zu haben.

4Unai, Malteser, 10 J., kastr., 27 cm, hat zwar auf einer Seite keine Zähnchen mehr, ist ansonsten für sein Alter aber noch topfit. Er geht gern spazieren, ist neugierig, aufgeschlossen und an allem interessiert. Der kleine Mann ist freundlich zu allen Menschen, mag auch Kinder sehr gerne und lässt alles mit sich machen, egal, worum es geht: hochheben, bürsten oder scheren. Gern sitzt er auch auf dem Schoß seiner Bezugsperson und lässt sich hemmungslos streicheln. Unai wäre ideal für ein älteres, aber noch rüstiges Ehepaar geeignet, er ist brav, unkompliziert und sauber. Er versteht sich mit allen anderen Hunden. 3Goyo, Schäferhundmix, 4 J., kastr., 55 cm, hat in Spanien ein trauriges Leben hinter sich. Unter anderem wurde er auch angefahren, weshalb seine linke Hüfte ohne tierärztliche Behandlung falsch zusammengewachsen ist. Er humpelt daher etwas, hat aber keine Schmerzen und muss laut Tierklinik auch nicht noch einmal operiert werden. Goyo ist lebensfroh, geht gern spazieren und tollt herum. Seine kleine Behinderung verursacht ihm keine Probleme. Er ist ein riesiger Schmusebär, freundlich zu allen Menschen und sicher auch kinderlieb. Goyo ist einfach nur dankbar, wenn er jemanden hat, der sich ein bisschen mit ihm beschäftigt.

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TSV Kronach e.V. • 96317 Kronach • Tel.: 09261 20111

5Bugs, Mischling mittelgroß, 6 J., kastr., 45 cm, ist ein menschenbezogener, unkomplizierter und liebenswerter Kerl, den man einfach gern haben muss. Er ist gut erzogen, brav und ruhig, verschmust und anhänglich – alles beste Voraussetzungen für einen tollen Familienbegleiter. Auch Kinder (ab ca. 9 Jahre) mag er gerne.

6 Nina, Podencomix, 2 J., kastr., 50 cm, hat lange in unserem spanischen Partner-Tierheim gelebt und bräuchte nun endlich auch mal eine Chance. Sie ist anfangs etwas zurückhaltend, aber stets freundlich, lieb und gutmütig. Hat sie erst einmal Vertrauen gefasst, zeigt sie sich sehr anhänglich, verschmust und dankbar.

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5Marivi, Groenendaelmix, 4 J., kastr., 55 cm, taut nach kurzer anfänglicher Schüchternheit schnell auf und bindet sich stark an ihren Menschen. Ihrer Bezugsperson folgt sie wie ein Schatten, ist gehorsam, gelehrig und möchte alles richtig machen – eine richtige Perle. Schmusen, Geborgenheit und enger Familienanschluss sind ganz wichtig für sie. Marivi versteht sich gut mit anderen Hunden, mag auch größere Kinder gern und ist ein unkomplizierter Begleiter, der mit seinen Menschen durch dick und dünn geht.

6 Alma, Mischling, 3 J., kastr., 55 cm, braucht unbedingt sehr aktive und sportliche Menschen mit viel Zeit, die dem Bewegungsbedürfnis dieser temperamentvollen Hündin gerecht werden können. Auch muss Alma noch viel lernen, sie ist aber durchaus lernwillig. Allerdings spürt sie es sofort, wenn ihr Mensch unsicher oder inkonsequent ist und tanzt ihm dann auf der Nase herum. Sie muss daher souverän geführt werden und ihre Grenzen kennen. Ansonsten ist Alma absolut lieb. Auch wenn sie sehr stürmisch ist, mag sie Kinder sehr gern, sie ist gutmütig und lässt alles mit sich machen. Almas großes Problem ist das Alleinbleiben, daher wäre eine Familie toll, in der immer jemand zuhause ist.


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Katzenhilfe Westerwald e.V. • 56470 Bad Marienberg-Langenbach • Tel.: 0173 7318583 6 Nils und 4Tomboy, 1 J., sind zwei Brüder, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Nils ist ein sehr ruhiger und ausgeglichener Kater. Menschen gegenüber ist er noch etwas schüchtern und genießt aber seine Streicheleinheiten. Tomboy ist ein kleiner Wirbelwind, der beschäftigt sein möchte und der viel Aufmerksamkeit braucht. Die beiden Buben möchten nur gemeinsam in ein neues Zuhause ziehen. Freigang ist für die Jungs ein Muss. Alle Katzen sind bei Vermittlung entwurmt, entfloht, an- und nachgeimpft sowie kastriert, tätowiert und gechippt.

Marlene Winter 0177-7889766 Sylvia Schmidt 0171-2725271 http://www.katzenhilfe-westerwa ld.de

Ronja

Minka

3Minka und 5Ronja, 9 J., wurden beim Umzug einfach zurückgelassen und von Nachbarn vorübergehend versorgt, bevor sie ins Tierheim kamen. Trotzdem sind Minka und Ronja zwei sehr liebe und super verschmuste Katzendamen. Die beiden kennen nur Wohnungshaltung und sind damit auch zufrieden.

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Tierschutzinitiative Odenwald e.V. • 64658 Fürth • Tel. 0700 04106666 3Pimpf, ca. 5 J, kastr., Schulterhöhe 30 cm, geimpft und gechipt. Der gewitzte kleine Clown tut für sein Essen fast alles, auf jeden Fall „Sitz“, „Platz“ und „Pfote geben“. Er kommt aus schlechter Haltung und musste oft hungern. Mit seinen Artgenossen versteht er sich sehr gut, Katzen sind ihm egal, Autofahren und Gassi gehen und Spielen liebt er besonders. Seine neue Familie sollte Hundeerfahrung mitbringen, da er manchmal versucht, sein kleines Köpfchen durchzusetzen. Mit Geduld, Konsequenz und Liebe sollte er noch ein wenig erzogen werden. Wer hat sich in den süßen Fratz verliebt und möchte ihn gerne kennenlernen?

3Loulou und 5Fritz (kastriert, geimpft) sind Geschwister, 1,5 J., wurden auf einem Futterplatz eingefangen, den sie zusammen mit ihrer scheuen Mutter aufsuchten. Noch sind sie ziemlich ängstlich und bräuchten daher ein Zuhause, in dem es einigermaßen ruhig zugeht und ihre Dosenöffner ihnen einfach die Zeit lassen, die sie brauchen, um Vertrauen zu fassen. Auch auf einem Hof würden sie sich sicher wohlfühlen: Da könnten sie bleiben, wie sie sind und das tun, was ihnen im Blut liegt – Mäuse fangen! Loulou und Fritz müssen nicht zusammen vermittelt werden, aber das wäre natürlich der Traum… Gibt es jemanden, der für einen oder womöglich für beide ein Plätzchen hat?

3Tünnes, 9 Monate alt, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit eine angeborene Haarlosigkeit. Wir vermuten, dass ein chinesischer Schopfhund beteiligt war und dass Tünnes mittelgroß wird (max. 50 cm Schulterhöhe). Über seine Vergangenheit und seine Herkunft wissen wir wenig, da er als Welpe ausgesetzt wurde. Er ist ein absoluter Schatz, der ständig kuscheln und schmusen möchte. Leider wollte ihn wegen seiner nackten Hautstellen bisher keiner haben. Nun hoffen wir auf diesem Weg Tierfreunde zu finden, die Tünnes wegen seines bezaubernden Wesens lieben und sich nicht an seinem Äußeren stören.

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Tierschutzinitiative Odenwald e.V. • 64658 Fürth • Tel. 0700 04106666 4Monty, Malinois-Doggen-Berner-Sennen-MixRüde, 7 J., Schulterhöhe 67 cm, geimpft, ist ein stolzer, lauffreudiger Hund. Aus familiären Gründen muss er leider abgegeben werden. Er sucht eine sportliche, hundeerfahrene Familie, die viel mit ihm unternimmt, z.B. Joggen, Radfahren oder Wandern. Aber auch die „Kopfarbeit“ darf nicht zu kurz kommen. Mit größeren Kindern und Hündinnen versteht er sich prima, bei Rüden entscheidet die Sympathie. Monty fährt gerne im Auto mit, bleibt aber auch 3-4 Std. problemlos alleine Zuhause. Wer möchte den liebenswerten „Großen“ gerne kennenlernen und ihm nochmal die Chance seines Lebens geben? 6 Elisabeth, ca. 3 J., kastr., tätowiert und geimpft, hat sich ihre Pflegestelle selbst ausgesucht: Eines Tages stand sie hungrig vor der Tür, bekam zu essen und ein Schlafplätzchen und beschloss, zu bleiben. Da sie unkastriert und nicht gekennzeichnet war, konnte ihre Herkunft nicht ermittelt werden. Weil in ihrem „Wahlzuhause“ bereits zwei Stubentiger leben, suchen wir für Elisabeth nun eigene Dosenöffner. Die hübsche Glückskatze ist lieb, verschmust und anhänglich. Auch kleine Kinder sind kein Problem für sie – sie bleibt völlig entspannt, auf Artgenossen kann sie allerdings verzichten. Da sie nicht gerade eine Kostverächterin ist, hat sie z.Zt. etwas zu viel auf den Rippen, aber wenn sie in ihrem neuen Zuhause nach einer entsprechenden Eingewöhnungszeit Freigang genießen darf, ist sie sicher bald wieder rank und schlank. Wer ist neugierig geworden und möchte Elisabeth kennenlernen?

6 Piti, Podenco-Mix, 2,5 J., kastr., 48 cm, geimpft, gechipt, wurde in Spanien mit vielen Bisswunden auf der Straße aufgelesen. Trotzdem versteht er sich bestens mit allen Artgenossen, auch Kinder mag er sehr, Katzen und Pferde kennt er ebenfalls. Piti ist sehr liebebedürftig, anhänglich und verschmust. Der lauffreudige Vierbeiner sucht Menschen, die sich mit dieser Rasse auskennen, viel mit ihm unternehmen und ihn fordern. Ein eingezäunter Garten zum Spielen und Toben sollte unbedingt vorhanden sein. Wer schenkt Piti sein „Traum Zuhause“?

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Respektiere e.V. • 42781 Mönchengladbach • Tel.: 07157 536228 3Mammolo, ca. 6 J., kastr., FIV/FeLV negativ, geimpft und gechippt, kam mit einer starken Zahnfleischentzündung zu uns. Bei der Behandlung mussten ihm leider alle Zähne gezogen werden. Das beeinträchtigt ihn jedoch in keiner Weise. Er ist wieder top fit und sehnt sich nach Streicheleinheiten. Wir suchen für ihn ein schönes Zuhause, gerne auch mit bereits vorhandenen Katzen, in einer ruhigen Gegend. Mammolo möchte auf jeden Fall Freigang genießen.

4Nocciolino, EHK, 3 J., kastr., FIV/FeLV negativ, geimpft und gechippt, befindet sich in unserer Auffangstation auf Sardinien und ist ein richtiger Schmusekater ohne jegliche Scheu vor Menschen. Zum Glück haben seine schlimmen Erlebnisse in der Vergangenheit keine Spuren bei ihm hinterlassen. Er wurde von einer Tierschützerin mit großen, mentalen Problemen, auf Sardinien gefunden. Die Frau versucht, die Katzen vor allem zu schützen, indem sie diese in einem Badezimmer nur mit Oberlicht hält. Seit vielen Jahren versuchen wir mit den entsprechenden Behörden Druck zu machen, um diese Tierhaltung zu verbieten, aber die Mühlen der italienischen Bürokratie mahlen langsam und dieser menschlichen und tierischen Tragödie wird auch keine Priorität gegeben. Manchmal jedoch haben ein paar Katzen Glück und werden verstoßen, dann kommen sie zu uns. Nocciolino hatte dieses Glück. Wir wünschen uns für Nocciolio ein liebevolles Zuhause, wo er toben, spielen, die Schmetterlinge auf der Wiese beobachten und nach einem schönen Tag abends mit Ihnen auf dem Sofa schmusen kann, gerne als Zweitkatze. 6 Pocci, EHK, ca. 11 J., kastr., FIV/FeLV negativ, geimpft und gechippt, ist ein ehemaliger Koloniekater, der schwer verletzt an seiner Futterstelle aufgefunden wurde. Es war schnell klar, dass er angefahren worden sein musste. Sein Kiefer und viele andere Knochen waren gebrochen. Die erforderlichen Operationen in der Tierklinik liegen schon einige Zeit hinter ihm und er konnte in unseren Katzenpark umsiedeln. Pocci schien uns zunächst unvermittelbar, aber gerade sein nicht perfektes Äußeres, sein Silberblick, sein schiefe Kopfhaltung, sein schräger Kiefer … machen ihn zu einem Herzensbrecher. Er blickt einen an und es ist geschehen. Es gibt selten einen Kater, der so liebenswürdig ist und einen mit seinem Wesen einfach umhaut. Wir wünschen uns für Pocci liebevolle Menschen, die ihn trotz oder gerade wegen seiner Makel unglaublich schön und liebenswert finden und ihm neben der geliebten Natur zusätzlich mehr menschliche Fürsorge und Pflege im Alter schenken können, als es im Rifugio möglich sein wird.

5Dumbo, Karthäuser, ca. 10 J., kastr., geimpft und gechippt, hatte, als er zu uns kam, beide Ohren voller Hämatome. Die Klinik konnte hier nichts mehr machen, sodass beide Ohren sofort nach Einlieferung komplett amputiert wurden. Dies tut seiner Schönheit jedoch keinen Abbruch. Leider ist er FIV positiv und wir konnten ihn nicht mehr in die Freiheit entlassen. Er ist absolut menschenbezogen und verschmust. Wir wünschen uns nun für ihn eine Familie mit einem ausbruchsicheren Garten, damit er auch weiterhin die Natur in vollen Zügen genießen kann.

4Aglientu, EHK, ca. 6 J., kastr., geimpft und gechippt, ist ein absoluter „Kampfschmuser“. Er springt auch bei fremden Leuten sofort auf den Schoß und hat keinerlei Berührungsängste – ein richtiger Goldschatz. Leider wurde er FeLV positiv getestet und kann somit seine Freiheit nicht mehr Ansprechpartner für unbegrenzt genießen. alle Vermittlungstiere: Manuela Esser Wir wünschen uns nun für ihn eine Familie mit einem ausbruchsicheren Garten, damit er auch weiterhin in der Tel. 02271-983038 (ab 19 Uhr) Natur toben und spielen kann. manuela.esser@respektiere.com

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Boxernothilfe Deutschland e.V. • 32549 Bad Oeynhausen • Tel.: 05731 3001465

5Elsa, 8 J., wurde vor gut einem Jahr an ein uns langjährig bekanntes Ehepaar vermittelt. Alle drei hatten eine schöne und glückliche Zeit miteinander bis das Schicksal sich wendete und Elsas Herrchen plötzlich schwer erkrankte und Frauchen kräftemäßig nicht in der Lage war, die Hündin auszuführen. Unter Tränen haben sie Elsa an uns zurückgegeben mit der ausdrücklichen Bitte, für die Hündin liebe neue Boxer-Freunde zu finden. Das haben wir auch ganz fest versprochen. Elsa ist immer noch eine bewegungsfreudige, aktive Hündin, die ihren Auslauf und ihre Spaziergänge sehr genießt. Sie mag ihre Menschen sehr und liebt die Enkelkinder über alles. Elsa kann eine angemessene Zeit allein bleiben und sie ist ein guter Beifahrer im Auto. Bei ihren Hundefreundschaften entscheidet die Sympathie.

4Capone, Boxer-Dog­ ge-Rüde, 1 J., ein liebenswertes Riesenbaby, sucht ein neues Zuhause mit viel Platz. Er ist nicht so groß wie eine Dogge, eher wie ein sehr großer Boxerrüde. Bei seinem kindischen Wesen schlägt aber der Boxer durch. Capone ist mit anderen Hunden sozialverträglich, möchte keinen Ärger und sieht in jedem einen Spielkameraden. Er liebt es zu spielen und kann von Streicheleinheiten nicht ge­nug bekommen. Ganz besonders liebt es Capönchen, wenn er gebürstet wird. Er ist ein fröhliches und unbedarftes Kerlchen und ein guter Beifahrer im Auto. Ob er katzenverträglich ist, wissen wir nicht. Capone ist immer total begeistert, wenn er spazieren gehen darf. Er läuft ordentlich an der Leine und bemüht sich sehr, alles richtig zu machen. Er liebt es, wenn man sich mit ihm beschäftigt, ist sehr lernwillig und einfach ein cleveres Kerlchen. Und natürlich eine Schmusebacke. Kleine Kinder sollten nicht in seinem neuen Zuhause sein, diese werden bei seinem Temperament umgerannt, was nicht böse gemeint ist, Capone ist selbst noch ein stürmisches Kind. Welche liebevolle Familie hat genügend Platz auf dem Sofa und möchte diesem zauberhaften Rüden ein neues und endgültiges Zuhause geben?

6 Frieda 5 J., wurde durch den Tod ihres Frauchens plötzlich heimatlos. Frieda ist eine kleine, zierliche Hündin mit einem wunderbar glänzenden gold-gelben Fell. Die Hündin ist ein Leichtgewicht und lässt sich sehr gut führen. Sie hat eine gute Erziehung und ist eine ausgesprochen brave und sehr liebe Hündin mit einem ganz entzückenden anhänglichen Wesen. Ihr Markenzeichen ist die stets etwas heraushängende Zunge, die durch eine Kieferfehlstellung entstanden ist. Das stört sie nicht im Geringsten und ihr Futter wird daher stets eingeweicht. Große Probleme bereiten die zu engen Nasenlöcher, die unbedingt operativ geweitet werden müssen. Ebenso muss geprüft werden, ob das zu lange Gaumensegel gekürzt werden kann, um ihre Lebensqualität insgesamt zu verbessern. Die Kosten liegen hierfür bei ca. 2000 EUR. Das Verhalten zu Artgenossen ist problemlos. Unsere Hofkatzen interessieren sie nicht, da bleibt sie ganz entspannt. Gern ist Frieda im Auto dabei und nach der Eingewöhnung dürfte sie auch eine angemessene Zeit allein bleiben können.

6 Helga, Boxerhündin, 2 J., sucht ein neues Zuhause mit Haus und Garten und wäre der ideale Begleiter für ein Ehepaar, die gerne zu Fuß in der Natur unterwegs sind. Sie möchte im neuen Zuhause als Einzelhund leben und ist eine überaus liebe Boxerin.

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Tierheim Korbach e.V. • 34487 Korbach • Tel.: 05631 3970 4Rima, 5 J., ist unsere Prinzessin auf der Erbse und kam als Fundkatze ins Tierheim. Sie kann einerseits stundenlang laut schnurrend auf dem Schoß liegen und Streicheleinheiten sehr genießen, andererseits kommt auch schnell mal die Diva zum Vorschein, wenn ihr etwas nicht passt und dann zeigt sie deutlich was sie will und was nicht. Sie hat halt ihren eigenen Dickkopf. Rima ist eine richtige Sonnenanbeterin und genießt jeden Sonnenstrahl, der in ihren Raum trifft, egal, wie klein sie sich zum Teil einrollen muss. Aufgrund ihrer eigensinnigen Art findet sie nur schwer ein neues Zuhause, deshalb hoffen wir, dass sie nun über diesen Weg ihre Chance bekommt. Im neuen Zuhause möchte Rima keine anderen Tiere und keine Kinder um sich haben und um die Sonne in vollen Zügen genießen zu können, sollte ihr Freigang zur Verfügung stehen.

5Darky, Mischlingsrüde, 2 J., kastr., Schulterhöhe 50cm, reagiert auf fremde Menschen erstmal zurückhaltend. Kinder sollten, wenn vorhanden, schon älter sein, da er ansonsten zu unsicher ist. Er ist ein verschmuster, anhänglicher Kerl, der allerdings noch viel lernen muss. Darky ist sozialverträglich und kennt Katzen. 6 Nina, Mischlingshündin, 8 J., kastr., Schulterhöhe 48cm, verlor durch einen Todesfall ihr Zuhause. Sie ist extrem menschenbezogen, bedingt dadurch hat sie allerdings laut Vorbesitzer große Schwierigkeiten, allein zu bleiben. Andere Hunde sind eher nicht so ihr Ding.

Jung, frech, dynamisch sucht … 3Quido ist der letzte Jungkater aus 2014, der im Tierheim aufgewachsen ist. Er erblickte im Juli 2014 das Licht der Welt. Als kleiner Kater hat er es allen nicht leicht gemacht. Mit seiner frechen und sehr temperamentvollen Art waren potentielle Interessenten schnell von ihm abgeschreckt. Das hat er scheinbar nach vielen Monaten auch verstanden und hat sich nun geändert. Aus einem Draufgänger ist nun ein Schoßkater geworden. Er ist auch viel ruhiger geworden, allerdings hat er seinen Dickkopf behalten. Körperteile, wie z.B. sein Bauch sind tabu und wenn Mensch macht, was Quido will, ist für ihn die Welt in Ordnung. Altersentsprechend ist er aber dennoch temperamentvoll und verspielt. Er sucht ein Zuhause ohne kleine Kinder. Andere Katzen und auch nette Hunde dürfen gerne vorhanden sein. Um sein Temperament ausleben zu dürfen, sollte er später Freigang bekommen. Wer sucht einen lustigen jungen und verschmusten Kater?

4Claire, Mischlingshündin, 1,5 J., kastr., Schulterhöhe 58cm, benötigt etwas Zeit, um Vertrauen zu fassen. Sie läuft schon recht gut an der Leine, hat allerdings jagdliche Ambitionen. Mit anderen Hunden kommt sie hervorragend zurecht.

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Tierheim Korbach e.V. • 34487 Korbach • Tel.: 05631 3970 3Esha, 1 J., würde am liebsten beim Schmusen in ihre Men­schen hineinkrie­ chen. Sie liebt es auch auf dem Arm zu sitzen. Hauptsache, sie hat die Menschen bei sich. Sobald man ihren Raum betritt, kommt sie mauzend auf einen zu und klettert auf den Schoß. Esha ist noch sehr verspielt und manchmal überkommt sie auch ihr Übermut und dann kann es schon mal vorkommen, dass sie einen ins Bein oder in den Arm packt. Da müsste man noch ein wenig ihr Temperament in die richtigen Bahnen lenken. Wenn man das schafft, ist Esha sicherlich eine Traumkatze. Sie sucht nach Möglichkeit ein neues Zuhause mit Freigang und ohne andere Katzen, auch Hunde gehören nicht zu ihren Freunden. Wer sucht einen ungeschliffenen Rohdiamanten?

5Yaki, Mischlingsrüde, 1 J., kastr., Schulterhöhe 48cm, ist ein lustiger, verspielter Kerl, der allerdings noch Lernbedarf hat. Er ist sozialverträglich, kennt Katzen und Kinder.

6 Yui, 1 J., hat vermutlich sein Leben auf der Straße verbracht und es hat sich nie jemand um ihn gekümmert. Er kam in einem erbärmlichen Zustand zu uns mit starkem Katzenschnupfen, hat seine Augen kaum auf bekommen, war nur noch Haut und Knochen und schon so schlapp, dass er sich kaum auf den Beinen halten konnte. Seine Ohren wiesen einen massiven Ohrmilbenbefall auf. Mit viel Liebe päppelten wir Yui auf. Er hat sich prächtig entwickelt, doch hat einen chronischen Schnupfen zurückbehalten. Er ist ein verschmuster und verspielter junger Kater, der auch seinen eigenen Kopf hat. Wir suchen für ihn ein ruhiges Zuhause, da er anfangs in fremder Umgebung sehr schreckhaft ist, gerne mit der Möglichkeit zum Freigang. Yui wünscht sich allerdings Alleinherrscher zu sein. Wer gibt ihm eine Chance?

5Iva, 2 J. hat ein schreckliches Schicksal hinter sich. Sie wurde bei eisigen Temperaturen mit noch einer Katze zusammen im Karton in einem Feld ausgesetzt. Über eine Woche war sie völlig durch den Wind und ließ nur unter viel fauchen und knurren jemanden an sich ran. Inzwischen hat sie enorme Fortschritte gemacht und hat sich zu einer anhänglichen und verschmusten Katze entwickelt. Leider ist sie nicht mit anderen Katzen verträglich und leidet zurzeit im Tierheim sehr. Durch den ganzen Stress kämpft sie ständig mit einer Blasenentzündung, die unter dem Stress im Tierheim schwer in den Griff zu bekommen ist. Wir suchen für Iva ein liebevolles und stressfreies Zuhause, auch gerne in Wohnungshaltung. Ihre neuen Besitzer sollten ihr anfangs etwas Geduld entgegenbringen.

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Berliner Katzenschutz e.V. • 14542 Glindow • Tel.: 03379 445533 3Zilli, 5 J., kam ursprünglich von einem Wanderzirkus, wurde jedoch aus zwei Gründen zu uns gebracht: Zilli war schwanger und der Zirkus zog seine Wege und konnte keine Katzenmutter mit Babys versorgen. Also kam sie zu uns nach Glindow und brachte hier ihre Jungen zur Welt und wurde rundum von den Pflegern versorgt. Nachdem all ihre Kinder vermittelt waren, kam sie in eines der HaupthausZimmer und fand sofort den Weg nach draußen in eines der damaligen Außengehege. Von dort an bekam man sie so gut wie nie zu Gesicht. Aber seit ca. 1 1/2 Jahren, also nun schon genau seitdem das neue Zimmer 5 gebaut wurde, sieht man Zilli immer häufiger drinnen. Mit ein paar Leckereien, viel Zeit und Geduld, hat die Teamleiterin des Berliner Katzenschutz e.V. und auch eine unserer ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen es geschafft, Zillis Herz zu erobern und nun lässt sie sich gerne und mit lautem Schnurren von ihnen kraulen. Durch diese Erfahrung sind wir nun fest davon überzeugt, dass Zilli auch ein Zuhause gewinnen kann, wenn man sich mit ihr beschäftigt und man ihr die Zeit gibt, sich an einen neuen Besitzer zu gewöhnen. Allerdings sollte sie in ein Haus ohne Hund oder Kinder vermittelt werden. Sie ist ebenfalls eine Freigängerin und liebt es, draußen in der Sonne zu liegen. Zilli eignet sich zudem auch gut als Zweitkatze und kann also in einen Haushalt vermittelt werden, in dem schon eine Katze oder ein Kater vorhanden ist.

4Eddie & 4Chucky, ca. 1 J., kamen mit drei Monaten über aktion tier ohne Mutter zu uns nach Glindow. Bei Eddie hatte sich eine schwerwiegende Augenentzündung entwickelt, die nun schnell behandelt werden musste. Wir befürchteten schon fast, dass sein Auge chirurgisch entfernt werden müsse, doch glücklicherweise schlugen die verschriebenen Antibiotika und Augensalben rechtzeitig an und durch intensive Betreuung und tierärztlicher Versorgung konnte sein Auge gerettet werden. Das einzige was heute noch an seine schlimme Augenerkrankung erinnert, ist ein leichter Schimmer auf dem linken Auge. Seine Sehkraft wurde dadurch so gut wie kaum beeinträchtigt. Durch das tägliche Handling wurde Eddie auch schnell etwas zutraulicher, doch leider fing man bei dem kleinen schwarzen Stubentiger immer wieder von vorne an, sobald man ihn zu seinem Bruder Chucky zurücksetzte. Trotz allem möchten wir die beiden zusammen vermitteln, da auch Chucky sich zeitweise gerne mal streicheln ließ, dies jedoch leider durch das Umsetzen in ein neues Zimmer und mit ebenso scheuen Jungkatzen verloren ging. Jetzt suchen wir eine Familie ohne Kinder, wo die zwei sich ganz neu einfinden können und erleben dürfen, dass Menschen doch gar nicht so angsteinflößend sind, wie sie bis dato immer gedacht hatten. Die zwei jungen, aber schon kastrierten Kater spielen sehr gern und vor allem viel miteinander, was noch ein weiteres kraftgebendes Argument dafür ist, dass die Brüder zusammen bleiben sollten. Auch zu kleinen Bestecherlies sagen die Brüder nicht “nein” und nehmen diese dankend aber mit gebührendem Abstand an. Wir konnten auch schon beobachten, dass sie sehr viel Interesse an Katzenspielzeug zeigen wie z.B. an der bei Katzen sehr beliebten Spielangel. Doch mit viel Liebe, Zeit und Geduld kann man es schaffen, das Herz der beiden kleinen Panther für sich zu gewinnen. Eddie & Chucky können in reine Wohnungshaltung, auch in Freiganghaltung vermittelt werden, sollten jedoch bei einem zu Hause mit Freigang, noch eine Eingewöhnungszeit von 6-8 Wochen genießen dürfen, um sich in ihrer neuen Umgebung gut einleben zu können.

3Addi, 7,5 J., wurde auf den Straßen von Berlin eingefangen und direkt zu uns gebracht. Schnell erkannte unsere Tierärztin, dass er es draußen wohl nicht ganz so einfach gehabt haben muss, da er mehrere Kratz- und Bissverletzungen unter seinem Fell trug. Einige von ihnen waren noch frisch, weshalb er von unserer Tierärztin geschoren werden musste, um die frischen Wunden versorgen. Zu seinem Glück waren die Wunden nicht allzu tief und Addi konnte mittels antibiotischer Salbe behandelt werden. Heute ist der ehemalige Straßentiger wieder fit wie ein Turnschuh und lebt vorerst in unserem Wohnungskatzenzimmer. Leider hat Addi noch sehr viel Angst vor seinen Pflegern und verkriecht sich schnell in eine dunkle Höhle, wenn jemand das Zimmer betritt. Dennoch hat er gute Chancen, ein zahmer Wegbegleiter zu werden, da er sich bei den Behandlungen sehr gut packen und anfassen ließ. Auch seine neu entdeckte Liebe zu Leckerlies blieb uns nicht lange verborgen und so konnten wir von dem sonst so kamerascheuen Kater einen recht gelungenen Schnappschuss erlangen. Addi hatte durch seinen vorherigen Lebensstil und fehlender tierärztlicher Behandlung auch schon eine Zahnsanierung hinter sich. Diese verlief jedoch sehr erfolgreich und alle bis dato entzündeten oder nicht mehr brauchbaren Zähne konnten erfolgreich entfernt werden. Nun kann der robuste Herr wieder kräftig reinhauen und wir hoffen, dass auch er schnell ein neues, schönes Zuhause mit Freigang finden kann. Wir würden Addi gerne in eine Familie ohne Kinder vermitteln oder als Zweittier zu einer Kätzin, da er sich hier mit den weiblichen Tieren im Zimmer sehr gut versteht. Mit Katern steht er leider eher auf Kriegsfuß und wird von diesen oft verprügelt oder gejagt, sobald er ihnen zu nahe kommt. Vielleicht findet sich da draußen ein lieber und netter Jemand, der ein Herz für Addi hat und ihm viel Liebe, Zeit und Geduld schenken möchte, damit er endlich seine Schüchternheit überwinden und zum Kuscheltiger mutieren kann!

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Berliner Katzenschutz e.V. • 14542 Glindow • Tel.: 03379 445533 Ursprünglich kam 3Anita, 4 J., von einem Bauernhof, wurde jedoch von der Katzenpension in Emsthal aufgenommen und nach einer Erstversorgung zu uns nach Glindow gebracht. Schnell stellte sich heraus, dass die pummlige Kätzin ihr Leben als Freigängerin nicht vergessen hat und nun sitzt sie, sehnsüchtig auf ein neues Zuhause mit Freigang wartend, bei uns im Katzenhaus und mauzt den halben Tag dem Himmel entgegen. Anita ist ein sehr anhängliches und verschmustes Tier und dennoch hat sie die typische Angewohnheit, dass sie selbst bestimmt wann mit Streicheln genug ist. Wenn man sie dann nicht in Ruhe lässt, bekommt man schnell einmal einen kleinen Klaps auf die Hand und damit stiefelt die stolze Tigerin davon. Wenn sie geschmust werden möchte, dann auch lange und ausgiebig. Sie liebt es, am Kopf und hinter den Ohren gekrault zu werden, auch über den Rücken lang lässt sie sich gerne verwöhnen, aber der Bauch, Schwanz und Pfötchen sind für das neue Personal verbotene Zone. Es kamen schon einige Interessenten für Anita, doch leider gab es niemanden, der sie aufnehmen konnte, da man ihr den nötigen Freigang nicht bieten konnte, wie sich bei einem intensiven Aufklärungsgespräch heraus stellte. Nun wollen wir über dieses Journal jemanden passenden für die Tigerkatze finden. Anita ist in Bezug auf Artgenossen ein eher zurückhaltender und neutraler Typ. Hier bei uns im Berliner Katzenschutz e.V. hat sie in ihrem Zimmer keine Freunde gefunden und wäre dementsprechend auch als Einzeltier zu vermitteln. Sie ist gechippt, geimpft und auch kastriert. So steht einer Vermittlung in die neue Zukunft also nichts mehr im Wege.

4Lotta, 8 J., ist eine sprichwörtliche kleine “Zicke” und wurde vor ein paar Jahren einfach an einer Futterstelle ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen. Aufmerksam wie die Betreuerin der Futterstelle war, bemerkte sie nach einigen Monaten, dass die Katze sich ziemlich auffällig verhielt und nahm an, dass sie keine reine Straßenkatze sein konnte und auch schwer krank sein müsse. Sie benachrichtige uns sofort und das Tier konnte schnell eingefangen und zu uns gebracht werden. Was sofort auffiel war das merkwürdige Verhalten der kleinen Dame. Denn trotz schnurren und ans Gitter schmiegen, sobald man die Hand nach ihr ausstreckte, um sie ein wenig zu streicheln, drehte sich Lotta um und schon hatte man, wenn man nicht schnell genug war, einen dicken Kratzer auf der Hand. Lotta wurde von unserer Tierärztin in Narkose gelegt und nun sollte sich etwas furchtbares offenbaren. Lottas Gebärmutter wie auch ihre Eierstöcke waren komplett deformiert und als diese kaum noch erkennbar. Unsere Tierärztin kam zu dem Schluss, dass die ältere Katzendame die sogenannte “Katzenpille” über mehrere Jahre bekommen haben muss, denn durch diese könne es zu solchen Deformierungen kommen. In den ersten Tagen nach der OP mussten wir Lotta mit Schmerzmitteln versorgen, da die OP sie ziemlich mitgenommen hatte und der Eingriff doch größer war, als erwartet. Doch nach ca. 4 Tagen fing sie an, wieder kräftig zu fressen. Mittlerweile steht sie schnurrend vor ihrem Gitter und wartet sehnsüchtig auf ihr Futter. Trotz der erfolgreichen OP und der Hoffnung, dass die Deformierung der Grund für ihr unberechenbares Verhalten sein könnte, schreckt sie vor Berührungen noch immer zurück, greift jedoch nicht mehr direkt an. Lieber zieht sie sich in ihr Körbchen zurück und beobachtet, was ihre Pfleger nun an ihrem Käfig treiben. Bedrängt man sie jedoch zu sehr, bekommt man schnell die Quittung dafür. Trotz ihres noch recht komplizierten Verhaltens, möchten wir versuchen, für Lotta ein schönes Zuhause zu finden, wo sie viel Liebe und Verständnis und vor allem Zeit bekommt, um sich zu erholen und neu zu entwickeln. Jedoch sollte man sich dessen bewusst sein, dass es nicht einfach werden kann mit ihrer Art klar zu kommen, denn sie möchte entscheiden, wann sie sich anfassen lässt. Trotz allem hat sie eine Chance auf ein neues, lebenslanges Zuhause verdient und vielleicht gibt es da draußen jemanden, der sich ihrer annehmen möchte und mit ihrer Art und Weise zurechtkommen kann.

Die kleine kuschlige 3Biene, 4 J., kam ursprünglich aus einem anderen Tierschutzverein zu uns, da dieser leider seine Tore schließen musste. Zuerst war die noch recht junge Kätzin ziemlich eingeschüchtert von ihrer neuen Umgebung und den fremden Menschen, die ihr nun das Futter reichten und so entschloss sich das Bienchen, eine “summse” nach draußen zu machen und auch die nächsten Monate außerhalb ihres neuen Zimmers und lebte fort an in der neu gebauten Außenanlage. Die ersten paar Wochen blieb das Bienchen auch draußen ungesehen und kam nur zum fressen nach oben auf die neu angebauten Liegeplätze. Mittlerweile hat sie sich jedoch an uns gewöhnt und lässt sich beim fressen auch gerne mit Streicheleinheiten verwöhnen. Zur Belohnung für Speis und Trank gibt es von ihr dann ein nettes, dankendes Schnurren und auch einmal einen Köpfchenstoß. Aber man muss sich das Vertrauen der kleinen Biene erst einmal verdienen, denn nicht jeder darf sie gleich anfassen und das zeigt sie auch. Kommt man ihr als Fremder einmal zu nahe, sucht sie lieber schnell das Weite, versucht man es jedoch öfter und lässt der jungen Kätzin Zeit, dann wird sie schnell zum Schmusekätzchen und genießt jede Streicheleinheit. Biene sollte in ein Zuhause kommen, wo sie jederzeit Freigang genießen kann. Auch als Zweittier wäre sie gut geeignet, da sie ein sehr sozialisiertes Wesen mit sich trägt. Die neue Familie sollte zu dem noch ein wenig Geduld mit bringen, da Biene etwas Zeit braucht, um sich an eine neue Umgebung zu gewöhnen und so könnte auch es auch passieren, dass sie sich die ersten Tage oder Wochen unter einem Bett oder einer Couch verkriecht. Trotz allem sollte dies keine weitere Hinderung an eine Vermittlung sein, denn alles in allem ist sie ein sehr aufgeschlossener und freundlicher Wegbegleiter und wenn man einmal ihr Herz für sich gewonnen hat, wird man es bestimmt nie wieder verlieren.

Mitgliederjournal

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Adressen und Ansprechpartner Liebe Mitglieder, liebe Tierfreunde, gerne können Sie sich bei unseren unten stehenden eigenen Projekten im Inund Ausland sowie den Einrichtungen unserer Projektpartner telefonisch oder auch via ­Internet noch näher über die jeweilige Einrichtung informieren. Liebe Projektpartner, bitte setzen Sie uns stets über jede Änderung zu Ihrer Einrichtung in Kenntnis. Vielen Dank. Land

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Stefan Hebele

08092 851092

Fax

AKTION TIER IM AUSLAND Bolivien

La Paz, 5100 Casilla

Postanschrift Deutschland: Stefan Hebele, Im Freihöfl 12, 85057 Ingolstadt

Animales SOS Bolivien www.animalessos.org, hebele_stefan@yahoo.com

Bulgarien

9300 Dobrich

„Boulevard 25. Sep­tem­­ ber“ Nr. 96, Postan­schrift Dtl.: Dt.-Bulg. Strassen­ tiernothilfe, Grigor Dimitrov, Frankfurter Str. 105, 35315 Homberg/Ohm

Kastrationszentrum und Tierheim Dobrich

Bulgarien

9700 Schumen

Industriegebiet Nr. 2 Postanschrift Dtl.: siehe Tierheim Dobrich

Kastrationszentrum und Tierheim Schumen

Bulgarien

7000 Rousse

„Boulevard Bulgarien“ Nr. 312, Postanschrift Dtl.: siehe Tierheim Dobrich

Kastrationszentrum und Tierheim Rousse

Bulgarien

1421 Sofia

Ul. Ljuba Welichkova 48 Kw. „Hladilnika“ Postanschrift Dtl.: siehe Tierheim Dobrich

Tierheim Nadeshda

Frau Wassileva

00359 2 9624219 Mobil: 00359 899 235019

Rumänien

Bucuresti Sector 6

Drumul Sabareni, Nr. 69-73, Bucaresti Sector 6

aktion tier Projekt: „aktion tier Christi Bukarest“ Dog Shelter, Giulesti, Drumul Sabareni, Nr. 69-73; Associatia “Prietenii animalelor” Romania,

Dr. Ionut Moise Dr. Vlad Saplacan

0040 212200530

0040 212200530

Slowakei

SK-96681, Zarnovica

Revist’ské Podzámcie c 41

Hundeauffangstation, Obcianske zdruzenie, Bergtierheim Podzámcie – domov pre opustené zvieratá, Bystricka, bergtierheim@gmx.de

Jozefina Dankova

00421 915845076

00421 456814412

Spanien

38611 San Isidro

Poligono Industrial de Granadilla, Parque Eólico de ITER, Tenerife

aktion tier Projekt: aktion tier Teneriffa Tierheim „Acción del Sol“ Centro de protección animal y medioambiental de Tenerife, teneriffa@aktiontier.org

Marion Gonzalez

0034 922778630

0034 922778630

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• Ausgabe 2/2015


service

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

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Telefon

Fax

BADEN-WÜRTTEMBERG 70193

Stuttgart

Markelstr. 30-32

Care 4 Life e.V., www.care-4-life.de

Silvia Greene

0711 8062805

0711 3151617

72250

Freudenstadt

Silcherstr. 10

aktion tier Projektpartner: Nothilfe für Polarhunde e.V. www.polarhunde-nothilfe.com, nothilfe@polarhunde.de

Günter Schwartze

07441 951995

07441 951996

72336

Balingen-Ostdorf

Dorfstr. 42

URIA e.V. Verein z. Förderung einer neuen Art d. Tierhaltung www.uria.de, Info@uria.de

Hermann Maier

07433 21774

07433 22274

76275

Ettlingen

Am Baggersee 5

TSV Ettlingen e.V. www.tierschutzverein-ettlingen.info, info@tierschutzverein-ettlingen.info

Andrea Zeiß

07243 93612

07243 93153

77656

Offenburg

Am Flugplatz 2c

TSV Offenburg Zell a.H. e.V. www.Tierschutzverein-Offenburg.de info@tierschutzverein-offenburg.de

Uwe Dindas

0781 33333

0781 9666761

79761

Waldshut-Tiengen

Steinatalstr. 2

Tierschutzverein Waldshut-Tiengen u.U. e.V. www.tierheim-steinatal.de tierheim-steinatal@t-online.de

Anja Fuchs

07741 684033

07741 9656776

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80796

München

Herzogstr. 127

SOS Projects – Hilfe für Mensch und Tier e.V. www.sos-projects.org, info@sos-projects.org

089 90936590

089 90936592

80796

München

Herzogstr. 127

aktion tier Projekt: aktion tier-tierrettung münchen e. V., www.tierrettungmuenchen.de, info@tierrettungmuenchen.de

01805 843773

81927

München

Regina-Ullmann-Str. 40

KatzenTRaum e.V.

Helena KüllerWiedemann

089 951783

82110

Germering

Zugspitzstr.4

Igelstation und Kleintiere

Waltraut Eckl

089 8415513

84389

Postmünster

Wald 4

Rottaler Tierfreunde e.V. www.rottaler-tierfreunde.beepworld.de rottaler-tierfreunde@t-online.de

Anita Schustereder

08561 2461

85445

Notzingermoos

Franzheimer Str. 6

aktion tier Projektpartner/Projekt Kitty: Tierschutzverein Schlupfwinkel e.V. www.tierschutz-schlupfwinkel.de info@tierschutz-schlupfwinkel.de

Heide Hagl

0811 9966787

91413

Neustadt a.d. Aisch

Robert-Bosch-Straße 5

aktion tier Projektpartner: TSV Neustadt a.d. Aisch u.U.e.V. www.tierschutzverein-neustadt-aisch.de tierheim-neustadt@t-online.de

Dr. Johannes Hofmann

09161 42 32

95632

Wunsiedel

Siebenbürgenweg 2

Projekt Kitty: Marktredwitz und Umgebung

Projektpartner: Edeltraud Potrykus

09232 9199411

95643

Tirschenreuth

Mooslohe 2

TSV Tirschenreuth, www.tierheim-tirschenreuth.de, info@tierheim-tirschenreuth.de

Daniela Riedl

09631 2355

09631 798723

96317

Kronach

Ottenhof 2

Projekt Kitty: TSV Kronach u.U. e.V. tsvkc@gmx.de

Klaus Barnickel

09261 20111

09261 20111

PLZ

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BAYERN

(0,14 Euro/ Min., max. 0,42 Euro/ Min. im Mobilfunknetz)

089 95760995

08561 910789

09161 875287

BERLIN 10243

Berlin-Friedrichshain

Kopernikusstr. 3

aktion tier Projekt: projekt kitty

Rosi Lindemann

030 55669305 030 57795385

030 57794062

14193

Berlin

Wallotstr. 6

aktion tier Projektpartner: Leben mit Tieren e.V. Hundebesuchsdienst Mensch-Tier-Begegnungsstätten www.lebenmittieren.de, info@lebenmittieren.de

Viola Freidel Geschäftsführerin

030 70177953

030 76683904

14057

Berlin

Kaiserdamm 97

Mensch·Umwelt·Tier e.V. www.mut-ev.org, info@mut-ev.org

030 30096234

030 30096255

14057

Berlin

Kaiserdamm 97

aktion tier Projekt: aktion tier JUNIOR www.junior.aktiontier.org ralf.wally@aktiontier.org, tierschutzzimmer@aktiontier.org,

Ralf Wally

030 30103836

030 30103834

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

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BRANDENBURG 03149

Forst (Lausitz)

Am Pferdegarten 6

Tierschutzverein Forst (Lausitz) u.U. e.V. www.tierheim-forst-lausitz.npage.de

14513

Teltow

Waldstr. 18 b

aktion tier Projekt: aktion tier-Eichhörnchen-Hilfe Projektpartner: Eichhörnchenhilfe Berlin-Brandenburg e.V. www.eichhoernchenhilfe-berlin.de, tanya.lenn@freenet.de

Tanya Lenn

03328-944882 0172 3553314

14542

Glindow

Ziemensstraße 84 b

aktion tier Projekt / Projekt kitty: projekt kitty Babystation kindt.hummelwiese@t-online.de

Harry Kindt

03379 445533 03327 42587

03562 983023

Mitgliederjournal

• aktion tier – menschen für tiere e.V.

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14542

Glindow

Ziemensstr. 84b

aktion tier Projektpartner: Berliner Katzenschutz e.V. www.Berliner-Katzenschutz.de, Kindt.Hummelwiese@t-online.de

15806

Zossen

Strasse der Jugend 156

aktion tier Projekt: aktion tier Zossen Projektpartner: Verein der Tierfreunde „Schützende Hand e.V.“ zossen@aktiontier.org, www.aktiontier-zossen.org

16303

Schwedt/ Oder

Berliner Straße 143

aktion tier Projektpartner: Schwedter Tierschützer – Hilfe für Tiere in Not e.V. www.schwedter-tierheim.de, tierheim-schwedt.de@t-online.de

PLZ

Ort

Adresse

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34479

Breuna-Wettesingen

Obere Str. 31

34497

Korbach

34587 35315

03379 445533 03327 42587 Paten und Vermittlungstiere: 03327 42587

03379 445549

03377 201517

03377 201686

Frau Wyrembek

03332 523933

03332 523933

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Telefon

Fax

Tiernothilfe Breuna Tierfreunde Altkreis Wolfhagen e.V. www.tiernothilfebreuna.de tiernothilfe-breuna@web.de

Jutta Zyweck

05606 534738

Mönchepfad 7

Tierschutzverein Korbach und Umgebung e.V. www.tierheim-korbach.de info@tierheim-korbach.de

Petra Schlickewei

05631 3970 05631 7847

05631 915249

Felsberg-Beuern

Steinbruchsweg 1 a

„Ein Heim für Tiere“ e. V. www.tierheim-beuern.com, info@tierheim-beuern.com

Ralf Pomplun

05662 6482

05662 930802

Homberg/ Ohm

Frankfurter Str. 105

aktion tier Projektpartner: Verein Deutsch-Bulgarische Strassentier-Nothilfe e.V. www.db-tierhilfe.de

06633 919865

06633 918979

Harry Kindt

HESSEN

36208

Wildeck-Obersuhl

Eisenacher Str. 121

Naturschutz-Informationszentrum

Walter Gräf

06626 1887 8105

06626 915705

63589

Linsengericht

Augustastr. 14

aktion tier Projekt: aktion tier-Fachberatungsstelle Wild- und kleine Haustiere, Bildagentur.ipo@t-online.de

Ingeborg Polaschek

06051 73615

06051 75111

64658

Fürth

Forststr. 31

Tierschutzinitiative Odenwald www.tsi-odenwald.de info@tsi-odenwald.de

Esther Görlich

0700 04106666

0700 04107777

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

038379 28948

MECKLENBURG-VORPOMMERN 17429

Labömitz

Triftstr. 6

Tierhof Labömitz – Verein zur Förderung und Aufrecht­erhaltung des Tierhofs Labömitz e.V. tierhof.laboemitz@gmail.com

Frau Wetzel

038379 289892

18106

Rostock

Willi-Bredel-Straße 9

Projekt kitty: Kitty Forum Rostock Projektpartner: Katzenschutzbund e.V. helga.pipirs@yahoo.de

Helga Pipirs

0381 7684040

18239

Hastorf

Oberdorf 11

Projekt kitty: Kitty Forum Hastdorf Projektpartner: Streuners Arche Hastdorf e.V. w.r.j.neumann@t-online.de

Familie Neumann

038207 73507 0171 32007237

18356

Pruchten OT Bresewitz

Zur Vogelwiese 18

Projekt kitty: Kitty Forum Zingst/Darß Projektpartner: TSV Zingst Darß e.V.

Waltraud Geß

038231 669936

18439

Stralsund

Greifswalder Chaussee 62U

aktion tier Projektpartner: TSV Stralsund e.V. tiernotaufnahme-stralsund@t-online.de

Frau Ernst

03831 305318

03831 305318

03838 251126

038207 71549

Frau Scheurich

18528

Bergen OT Tilzow

Landstr. 12

aktion tier Projektpartner: TSV Rügen/ Hiddensee e.V. tiernotstation@tierschutz-ruegen.com www.tierschutz-ruegen.de

Heike Stock

03838 251126

19059

Schwerin

Johannes-R.-Becher-Str. 35

Projekt kitty: TSV Schwerin e.V.

Jürgen Hamann

0385 785635

19205

Roggendorf

Gadebuscherstr. 3

aktion tier Projektpartner: Tierschutz Roggendorf und Umgebung e.V. www.tierheim-roggendorf.de.vu, info@tierheim-roggendorf.de

Anette Herbing

038876 31863

038876 31863

23936

Seefeld

Waldweg 2a

aktion tier Projektpartner: Lottihof für Kinder und Tiere e.V. www.lottihof.org info@lottihof.org

0173 6002852

03881 7524826

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

26180

Rastede

Parkstr. 154

aktion tier Projekt: aktion tier Wildtierauffangstation Rastede Projektpartner: Wildtierauffangstation Rastede e.V. www.wildvogelstation-rastede.de, station@wildtierstation-rastede.de

Klaus Meyer

04402 985444

04402 987850

26524

Hage

Hinkenaweg 11 a

Tierhilfe Ostfriesland e.V.

Ingrid Habben

04931 76259

26607

Aurich

Eheweg 24

aktion tier Projektpartner: TSV Aurich e.V., www.tierheim-aurich.de, info@tierheim-aurich.de

Lena Sartorius

04941 71922

NIEDERSACHSEN

96

service

• Ausgabe 2/2015

04941 72647


service

27607

Langen

Glieshamm 8 c

Tierschutz Stadt Langen u.U. e.V. j.domhardt@nord-com.net

30880

Laatzen

Am Südtor 11

aktion tier Projekt: aktion tier Igelzentrum Niedersachsen Projektpartner: Igel-Schutz-Initiative e.V. www.aktiontier-igelzentrum.org igelzentrum@aktiontier.org

0511 233161

31553

Sachsenhagen

Hohe Warte

aktion tier Projekt: aktion tier Wildtier- und Artenschutzstation Projektpartner Wildtierstation Sachsenhagen e.V. www.wildtierstation.de info@wildtierstation.de

05725 708730

31675

Bückeburg

Am Hasengarten 6

aktion tier Projektpartner: TSV Bückeburg-Rinteln u.U. e.V. www.tierheimbueckeburg.de

Monika Hachmeister

05722 5220

38159

Wedtlenstedt

Berliner Damm 32

Katzenschutz Braunschweig e.V. www.katzenschutz-bs.de katzenschutz-bs@web.de

Angelika Malik

05302 804811

01212 5 716 71 832

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

Ingrid Domhardt

04743 4165

04743 4865

05725 708740

NORDRHEIN-WESTFALEN 32549

Bad Oeynhausen

Wöhrener Str. 74

Boxer Nothilfe Deutschland e.V. www.boxernothilfe.de geschaeftsstelle@boxernothilfe.de

Ute Helweg

05731 3001465

05731 3001466

33378

Rheda-Wiedenbrück

Heideweg 42

Pferdeschutzhof „Four Seasons“ e.V. www.pferdeschutzhof-four-seasons.de

Ina Schweikardt

05242 377604

05242 3798097

40670

Meerbusch

Ingerweg 102

Katzenschutzbund Krefeld e.V. wwbruder@arcor.de

Walter Bruder

02159 911846

41189

Mönchengladbach

In der Schley 38

respektiere e.V. www.respektiere.com, kontakt@respektiere.com, Katzenvermittlung: Manuela Esser, Tel.: 02271-983038, manuela.esser@respektiere.com Hundevermittlung, Monika Reinhardt Tel. 07157-536228

Tobias Werner Manuela Esser

04322 751418 oder 0160 97737871

41379

Brüggen-Bracht

Königstr. 20

Katzenschutzbund Mönchengladbach e.V. www.katzenschutzbund.de info@katzenschutzbund.de

Gaby Classen

02157 909690

02157 125542

41470

Neuss

Im Kamp 16

Tierschutzverein Katzenhilfe e.V. Düsseldorf-Neuss Tierheim Neuss-Bettikum, www.tierheim-bettikum.de, info@tierheim-bettikum.de

Uta Wegener Monika Provaznik

02137 6672

02137 6672

42117

Wuppertal

Friedrich-Ebert-Str. 157 a

Netzwerk Igel e.V.

Monika Thomas und Christel Braun

0202 3097717

44797

Bochum

Brockhauser Str. 13 a

Tierhilfe Bochum e.V. www.tierhilfe-bochum.de

Gisela Ocker

0234 797074

44849

Bochum

Postfach 630146

KIS Ruhr e. V., Katzen Informations- und Schutzverein Bochum www.kisruhr.de kisruhr@web.de

Julia Oelschläger

0152 03018917

03212 1109559

45899

Gelsenkirchen

Hippolytusstr. 13

Tierwacht Ruhrgebiet e.V. www.tierwacht.de info@tierwacht.de

Manfred Röll

0209 771717

0209 785731

47559

Kranenburg-Mehr

Keekenerstr. 40

Tierheim Kranenburg e.V. www.tierheim-kranenburg.de tierheim.kranenburg@aol.de

02826 92060

02821 13980

47669

Wachtendonk

Schlick 3

aktion tier Projekt: aktion tier Pferdehilfe Projektpartner: Pferdehilfe am Niederrhein e.V. Pferdehilfe.Niederrhein@t-online.de

Ursula von Sluyterman van LangeweydeRaubach

02836 916060

02836 916069

48429

Rheine

Friedrich Ebert Ring 249

Projekt kitty: Katzenhilfe Rheine u.U.e.V. www.katzenhilfe-rheine.de ulli.steimel@gmx.de

Ulrike Steimel

05971 71747

50354

Hürth-Efferen

Höninger Weg 98

Projekt kitty: Tierheim Helenenhof Hürth, Verein zur Verhinderung von Tierquälerei Köln u.U. e.V. www.tierheim-huerth.de info@tierheim-huerth.de

Hanni Schäfer

02233 691067

02233 692156

50354

Hürth

Kreuzstrasse 124

Tiere in Not e.V. www.tiere-in-not-ev.de info@tiere-in-not-ev.de

Irmgard Seehausen

02233 46302

02233 400259

50460

Köln

Postfach 10 20 02

Katzenschutzbund e.V. Cat-Sitter-Club Köln www.katzenschutzbund-koeln.de info@katzenschutzbund-koeln.de

Andrea Bensberg

02234 996484

02234 996483

52080

Aachen

Mühlenweidweg 1

Tierschutzverein Kreis Aachen

Nicole Kuhn

0176 48262230

52088

Aachen

Postfach 500431

Katzenhilfe Aachen e.V. www.katzenhilfe-aachen.de info@katzenhilfe-aachen.de

Manuela Pabich

0241 555688

02407 8094689

52382

Niederzier

Römerstraße 23

Katzen in Not e.V. Kreis Düren www.katzeninnotdueren.de rwirtz@freenet.de

Roswitha Wirtz

02428 2097

02428 904361

Mitgliederjournal

• aktion tier – menschen für tiere e.V.

97


57369

Lennestadt

Zum Hengstenberg 7

Katzenhilfe Olpe e.V. www.katzenhilfe-olpe.de

Christa Ellert

02721 8820

58285

Gevelsberg

Schieferbank 91

Projekt kitty: Tiernothilfe Katzen-Glück Kitty - Forum Gevelsberg www.katzen-glueck.de, ulrike-klaus@web.de

Ulrike Klaus

02332 558995

58566

Kierspe

Thingslindestr. 58

Arche Kierspe e.V., reginaflick@gmx.de www.tierschutz-kierspe.de

Bärbel Höll

02359 3628

58730

Fröndenberg

Goethestr. 18

Projekt kitty: Katzen-Steunerhilfe Fröndenberg streunerhilfe@gmx.de, www.katzenstreunerhilfe.de

59071

Hamm

Lippestr. 134

Projekt kitty: Hilfe für Katzen in Not e.V. www.katzenhilfe-poetter.de info@katzenhilfe-poetter.de

Karin Pötter

02388 800 501 02388 800 471

02388 800 502

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

02373/70147

RHEINLAND-PFALZ 54439

Saarburg

Fasanenweg 33

Freunde herrenloser Katzen e. V. Liane.Christmann@web.de

Liane Christmann

06581 5895

55438

Stromberg

Postfach 126

aktion tier Projektpartner: Tierschutzverein Stromberg Tierschutz-Stromberg@t-online.de

Rosemarie Meyer

06724 477

06724 477

56470

Bad MarienbergLangenbach

An der Schmiede 16

Projekt kitty: Katzenhilfe Westerwald e.V. www.katzenhilfe-westerwald.de info@katzenhilfe-westerwald.de

1. Vorsitzender: Steffen Kummerow Pressewart: Sylvia Schmidt

02661 9839944 0177 7889766

02661 2830074

56648

Saffig

Buchenstr. 6

Verein zum Schutz der Katze e.V.

Elvira Schumacher

02625 958299

02625 958171

56710

Mayen

Postfach 2021

aktion tier Projektpartner: Tierschutzverein Mayen u.U. www.tierheim-mayen.de, kontakt@tierheim-mayen.de

Hildegard Maas

02651 77438

02651 494733

56729

Kirchwald

Auf Silchenrath 2

aktion tier Projektpartner: Wildvogelpflegestation Kirchwald www.wildvogel-pflegestation-kirchwald.org, stationsleitung@wildvogel-pflegestation-kirchwald.org

Andrea Friebe

02651 3971

02651 1089

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

0171 2725271

SACHSEN 01309

Dresden

Hepkestr. 34

TSV Dresden e.V. „Menschen für Tierrechte“ tierschutzdresden@web.de www.tierschutzdresden.de

Frau Sägner

0157 77844442

01665

Meißen

Dieraer Weg 85

aktion tier Projekt: aktion tier Meissen Projektpartner: Tierheim Meissen Winkwitz e.V., tierschutzcentrum-meissen.org www.aktiontier-meissen.org, meissen@aktiontier.org

Katrin Assmann

03521 730169

03521 730179

02977

Hoyerswerda

Industriegelände Str. A

Katzenhilfe Hoyerswerda e.V., www.katzennot.de katzennot@gmx.de

Christina Koch

03571 922333 03571 428180

03571 428180

08223

Falkenstein

Luis Müller Str. 30

TSV Auerbach u.U. e.V.

Astrid Peuthert

03745 77372

08280

Aue

Knollweg 14

Wildtierauffangstation dalasi@web.de

Bärbel Schroller

03771 23773

03771 257574

08451

Crimmitschau

Waldsachsener Weg 11

aktion tier Projekt: aktion tier Crimmitschau-Werdau Projektpartner: Tierschutzverein Crimmitschau/ Werdau e.V. www.tierheimcrimmitschau.de, tierheim@crimmitschau.com

Karin Junold

03762 705773

03762 705775

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

SCHLESWIG-HOLSTEIN 21514

Büchen

Auf der Heide 7a

Katzenschutzverein und Tiernothilfe Büchen e.V. kontakt@katzenschutzverein-buechen.de

04155 499807

04151 4259

23730

Groß-Schlamin

Bahnhofstr. 10

TSV Oldenburg u.U. e.V. www.tierheim-luebbersdorf.de TierschutzOldenburg-Holstein@t-online.de

Hans-W. Oldenburg

04564 419

04564 993854

23795

Bad Segeberg

Neuland 2

Tierschutz Bad Segeberg u.U. e.V. www.tierschutz-bad-segeberg.de info@tierschutz-bad-segeberg.de

Henrike Schwarz

04551 6551

04551 995832

24635

Rickling

Eichbalken 44

Tierhilfe Nord e.V., www.tierhilfe-nord.de, info@tierhilfe-nord.de

Johannes Franken

04328 722622

04328 722868

25938

Wyk auf Föhr

Grönland 1b

Tierhuus-Insel Föhr e.V. tierhuus@hotmail.com

Janine Bahr

04681 748789 0163 3333770

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

THÜRINGEN 36433

Bad Salzungen

An der Armbach 16

Tierhilfe Bad Salzungen

Helmut Hahn

03695 601849

98544

Zella-Mehlis

Oberzella 33

Tierhilfe Zella-Mehlis e.V. info@tierhilfe-zella-mehlis.de

Udo Rohr

0163-3792013

98

service

• Ausgabe 2/2015

03682 400691


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Kontakt: 030 30 111 62-0 www.aktiontier.org

Tierschutz geht uns alle an aktion tier – menschen fßr tiere e.V.


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