Mensch und tier 2 2016

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Ausgabe 2/20i6 Mitgliederjournal aktion tier –menschen für tiere e.V.

Mit Gewinnspiel

Tipps von aktion tier

Sommer, Sonne, Grillsaison eine erfolgsgeschichte

Projekt Kitty und das Paderborner Modell aktion tier kampagne

Tierschutz-Katzen­ verordnung jetzt!


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aktion tier – menschen für tiere e.V.

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Dr. Matthias Baeseler, Ursula Bauer, Dr. Florian Brandes, Marc Brehmer, Alexandra Diezemann, Julia Dittmer, Christine Geburtig, Marion Gonzalez, Lea Grünberg, Dr. Tina Hölscher, Jan Peifer, Heike Philipps, Ingeborg Polaschek, Ann Kari Sieme, Susan Smith, Ralf Wally, Beiträge der Projektpartner Fotos: aktion tier, aktion tier/Ursula Bauer, aktion tier/Jeanette Dressler, aktion tier Igelzentrum Laatzen, aktion tier/Wally, aktion tier Lottihof, aktion tier/Wildtierstation Sachsenhagen, aktion tier-tierrettung münchen e.V., aktion tier-Zossen, Dr. Matthias Baeseler, Ursula Bauer, Bolz, Dr. Florian Brandes, Disney, Fotolia.com, Kai Horstmann, Harry Kindt, Jan Peifer, Alexandra Schubert/www.myshots.de, Studiocanal, Tierrettung München, Veganz, Vias Design, Jens Wiezorek, Bilder der Projektpartner, Titel: © lucky968 – Fotolia.com

Unser Beitrag zum Umweltschutz: „mensch und tier“ wird auf 100% Altpapier gedruckt.

Ausgabe 2/2016; Gesamtauflage 200 000 nächster Redaktionsschluss: 06.07.2016 Die nächste Ausgabe von „mensch und tier“ erscheint am 28.09.2016 „mensch und tier“ ist das Mitgliederjournal des Vereins aktion tier – menschen für tiere e.V. und wird den Mitgliedern und den Projektpartnern von aktion tier kostenlos zugestellt. Alle Beiträge/Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit ausdrück­licher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Beiträge übernehmen Herausgeber und Redaktion keine Gewähr. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen und/oder zu überarbeiten. Texte und Bilder werden gegebenenfalls auf der Website von aktion tier veröffentlicht. Redaktionelle Fremdbeiträge oder Leserbriefe entsprechen nicht immer der persönlichen Meinung der Redaktion, werden jedoch mit Rücksicht auf die freie Meinungsäußerung einbezogen. Für den Inhalt von Anzeigen ist die Redaktion nicht verantwortlich.

© moventis GmbH


editorial

Liebe Tierfreunde, Mitglieder und Kooperationspartner!

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Die Sommersaison ist voll im Gange, und viele Dinge sind hierzu aus tierschützerischer Sicht zu beachten. Es kommt leider jedes Jahr aufs Neue zu furchtbaren Tragödien, weil Hundebesitzer unachtsam ihre Hunde im Auto zurücklassen, wenn sie mal „kurz“ etwas einkaufen wollen oder einen Termin haben. Auch wenn die Fenster Spaltweise offen bleiben – das Auto wird binnen weniger Minuten zu einem regelrechten Backofen. Temperaturen von bis zu 50 Grad sind schnell erreicht, und es besteht Lebensgefahr für jedes Tier, das sich dann im Auto aufhalten muss. Es ist unverständlich warum trotz hinreichender Information und regelmäßigen Medienberichterstattungen Tierbesitzer (oder gar Eltern, die ihr Kind/ ihre Kinder im Auto lassen!) hier nicht nachdenken. Lassen Mehr zum „Zootier des Jahres 2016“, dem Leoparden, lesen Sie auf den Seiten 16-17. Sie Ihren Hund bitte Zuhause, wenn Sie einen Einkauf planen oder einen Termin haben und den Hund nicht mitnehmen können. Auch wenige Minuten reichen aus – Sie können dies ja mal in einem vorsichtigen Selbstversuch testen. Wenn Sie ein Kind oder ein Tier in einem verschlossenen Fahrzeug in der prallen Sonne sehen, beobachten Sie kurz die Situation, und rufen Sie dann ruhig die Polizei. Diese wird gegebenenfalls handeln und eine Scheibe des Fahrzeugs einschlagen, um Leben zu retten.

aktion tier startete am 31. Mai 2016 in Hannover seine neue Kampagne zum Thema „TierschutzKatzenverordnung jetzt!“. Ziel der Aktion ist es, den Katzen, die mit Abstand das beliebteste Haustier in Deutschland sind, den gleichen rechtlichen Schutz einzuräumen wie dies bei der Hundehaltung der Fall ist. Denn eine Halteverordnung für Katzen existiert nicht – für Hunde hingegen gibt es eine solche seit 2001. Zahlreiche Mitarbeiter der aktion tier Aufklärungsteams waren gemeinsam mit Maskottchen „Pingi“ vor Ort und konnten anhand einer neuen Informationsbroschüre und mit viel Anschauungsmaterial im mitgebrachten Info-Mobil den interessierten Bürgern Rede und Antwort stehen und die wichtigsten Punkte aufführen, die für eine artgemäße Katzenhaltung wichtig sind. Da die Aktion kurz vor Drucklegung dieser Ausgabe stattfand, werden wir Ihnen, liebe Leser, erst in Ausgabe 3/2016 Fotos des Kampagnenauftaktes zeigen können. Aber lesen Sie schon einmal zum Thema auf den Seiten 32-39, und machen Sie mit bei der begleitenden Unterschriftenaktion. Apropos Katze – kennen Sie als Katzenhalter das Problem, dass diese plötzlich anfängt in die Wohnung oder ins Haus zu pinkeln, oder haben Sie dies von Freunden schon einmal gehört? Dr. Tina Hölscher, Tierärztin bei aktion tier, zeigt auf wie Sie unterscheiden können, ob es sich um ein physisches oder ein psychisches Problem handelt. Denn Katzen mögen Veränderungen gar nicht, und so kann es sein, dass z.B. auch eine neue Wohnzimmereinrichtung dazu führen kann, dass eine Katze aus Protest pinkelt oder markiert. Aber lesen Sie selbst auf den Seiten 48-50. Fans der Grillsaison sollten auf ein paar Dinge achten, wenn Bello mit dabei ist. Denn wer nicht auf Fleisch verzichten möchte (bitte kaufen Sie dann nur Fleisch aus ökologischer Haltung!), zieht die Hundenase magisch an. Schweinefleisch kann beispielsweise für Hunde gefährlich werden, da der sogenannte AujeszkyVirus übertragen werden kann. Auch auf Glasscherben und heiße Kohle muss wegen empfindlicher Pfoten geachtet werden. Mehr hierzu finden Sie auf den Seiten 44-45. Und noch ein Hinweis: Probieren Sie doch mal die vegetarische oder vegane Grillweise aus, und schauen Sie sich unsere Rezeptvorschläge auf den Seiten 74-75 an. Genießen Sie den Sommer, und falls Sie einen Garten haben, sind für Sie die Tipps zur naturfreundlichen Gartengestaltung sicherlich wertvoll, die Sie den Seiten 46-47 entnehmen können. Wir haben Ihnen Informationen zusammengestellt, sodass Mensch und Tier gleichermaßen das satte Grün oder gar den Gartenteich genießen können. Haben Sie Freude in der Natur, und herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! Ihre Redaktion mensch und tier aktion tier – menschen für tiere e.V.

Mitgliederjournal

• aktion tier – menschen für tiere e.V.

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Inhalt

aktuelles + + + NEWS + + + . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7

© aktion tier/R.Wally

Tierschutzzimmer auf dem Lottihof, Mecklenburg-Vorpommern Eröffnung des 19. aktion tier Tierschutzzimmers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-9 aktion tier Zossen, Brandenburg Oldtimerfreunde engagieren sich für den Tierschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-12 aktion tier Gewinnspiel ROBINSON CRUSOE . . . . . . . . . . . . . . . 12-13 aktion tier Gewinnspiel ZOOMANIA Unsere Gewinner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

projekte

aktion tier Projektzusammenkunft Treffen der Auffangstationen für Wildtiere und Exoten . . . . . . . . . . . . . . . . 14-15 aktion tier-Wildtierstation, Niedersachsen Zootier des Jahres 2016 – der Leopard . . . 16-17 aktion tier-Wildtier- und Artenschutzstation Sachsenhagen, Niedersachsen Feldhamster, Naturforscher und ein Grünflügelara . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18-20 aktion tier Igelzentrum Laatzen IGEL – Kobolde der Nacht leben gefährlich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-23

Am 15. März 2016 hat aktion tier das erste Tierschutzzimmer Mecklenburg-Vorpommerns auf dem Lottihof in Seefeld eröffnet. Dieses ganz besondere Tierschutzzimmer befindet sich in einem der Gebäude des vom Verein Lottihof für Kinder und Tiere betriebenen Tierschutzprojekts.

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report Hilfe, meine Katze ist unsauber! Pinkelalarm! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48-50 Stieglitz, Carduelis carduelis Vogel des Jahres 2016 . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Eindrücke der tierisch engagierten Außendienstmitarbeiter aktion tier Aufklärungsarbeit . . . . . . . . . . . . . . 52

Tierheim aktion tier Zossen, Brandenburg Unser Sorgenkind Mona . . . . . . . . . . . 24-25

junior

Eine Erfolgsgeschichte Projekt Kitty und das Paderborner Modell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26-28

Pferde bewegen Menschen e.V. Tierschutz mal ganz anders... . . . . . . . . . . 53

Lottihof für Kinder und Tiere e.V., Mecklenburg-Vorpommern Ziegen und Enten gerettet . . . . . . . . . . . . . . 29 aktion tier-tierrettung münchen e.V. Gefangen im Stacheldraht . . . . . . . . . . . . . . . . 30 aktion tier-Tierheim Teneriffa Das Tierschutzzimmer kommt gut an! . . . . 31

wir klären auf

aktion tier Kampagne Tierschutz-Katzenverordnung jetzt! . . . . 32-39 Unvorstellbare Mengen Bundesamt veröffentlichte Schlachtzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40-41 Fleischfirmen verdienen am Veganer Wurst ohne Fleisch . . . . . . . . . . . . . . . . 42-43

report

Tipps von aktion tier Sommer, Sonne, Grillsaison . . . . . . . . . . . 44-45 Tipp für den Sommer Der naturfreundliche Garten . . . . . . . . . . 46-47

Comic Max und Lolo in: Der Notfall . . . . . . . . . . . 54 Rätselspaß & Kids-Infoseite . . . . . . . . . . . . . 55

rat & tat Recht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Aus der Tiermedizin Kropfentzündung beim Vogel . . . . . . . 57-58 Verbraucherschutztipps Biokühe leben auch nicht glücklich . . . 58-59

unsere partner Katzenhilfe Rheine e.V., Nordrhein-Westfalen Rettung für Willibald . . . . . . . . . . 60-61 Schlupfwinkel e.V., Bayern Alles für die Katz? . . . . . . . . . . . . . . . 61-63 Wildvogelstation Kirchwald, Rheinland-Pfalz Warum ein Mäusebussard wieder laufen lernen musste . . . . . . . . . . . . . . 64-65 Tierheim Mayen, Verein zum Schutz der Katze e.V. Neuwied/Rhein, NRW Mitschika – Symbol und Verpflichtung . . . 66-68


©STUDIOCANAL

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© bina01 – fotolia.com

Gezeigt aus der Perspektive der Tiere auf der Insel, erzählt Papagei Dienstag im Film ROBINSON CRUSOE von seiner ungewöhnlichen Freundschaft zu dem berühmtesten Schiffbrüchigen der Welt und ihrer großen Herausforderung, ihre paradiesische Insel zu retten. Ein rasanter, verrückter und turbulenter Kino-Spaß für Klein und Groß – in fantastischem 3D!

Heute sind Igel quasi direkt vor unserer Haustür, in unseren Gärten, auf Hinterhöfen und oft auch mitten in der Stadt anzutreffen. Das für ausreichend Nahrung und Wohnraum erforderliche Habitat (2.000 qm pro Igel) ist kaum noch vorhanden. Das aktion tier Igelzentrum Laatzen gibt Tipps für einen Igelfreundlichen Garten.

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Spezielle gesetzliche Regelungen zur Haltung von Hauskatzen existieren hierzulande nicht. Mit der neuen aktion tier Kampagne „Tierschutz-Katzenverordnung jetzt!“ möchten wir dazu beitragen, dass unsere Hauskatzen in Zukunft den Hunden gleichgestellt sind und endlich den rechtlichen Schutz erhalten, den sie dringend brauchen.

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Der Stieglitz besiedelt Westeuropa bis Mittelsibirien, Nordafrika sowie West- und Zentralasien. Das weltweite Verbreitungsgebiet des Stieglitzes wird auf 15.800.000 km² geschätzt, und in Deutschland ist er gemäß Bundesnaturschutzgesetz eine besonders geschützte Art und der Vogel des Jahres 2016.

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in aller welt Care 4 Life, Türkei Bruno sucht ein Zuhause! . . . . . . . . . . . . . . 69

service Pressespiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70-71 © Golubev Dmitrii – fotolia.com

© aktion tier

Auf einmal fängt der Stubentiger – egal ob Mädchen oder Bub – an, in den eigenen vier Wänden ohne ersichtlichen Grund außerhalb der Toilette zu urinieren oder auch Kot abzusetzen. Dr. Tina Hölscher, Tierärztin bei aktion tier, gibt om .c ia Tipps für die l to fo t– Katzenhalter. k je

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Geschenke für den Tierschutz aktion tier Shop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 Für unsere Leseratten aktion tier Buchtipp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 aktion tier macht Appetit Kulinarisch-vegetarisch . . . . . . . . . 74-75 Patentiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76-79 Vermittlungstiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80-92 Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93-98

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+ NEWS + + + NEWS + + + NEWS + +

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Luxemburg verschärft Tierschutzgesetz chon seit Jahren warten die Luxemburger auf eine Novelle des Tierschutzgesetzes. Nun steht diese offenbar kurz bevor. Nach dem neuen Entwurf soll Tierquälerei künftig mit deutlich höheren Strafen geahndet werden. So soll mit einer Geldstrafe von bis zu 200.000 Euro (bisher 5.000 Euro) oder einer Haftstrafe von bis zu 3 Jahren (bisher maximal 6 Monate) bestraft werden, wer wegen Tierquälerei verurteilt wird. Außerdem sieht das neue Gesetz strengere Kontrollen und eine schnellere Beschlagnahmungen von Tieren vor, wenn diese von Tierquälerei bedroht sind. Auslöser der Erneuerung ist offenbar eine Stellungnahme der Veterinärverwaltung für den zuständigen Minister – die Behörde sieht eine deutliche Veränderung des Stellenwertes von Tieren in der Gesellschaft. Der Gesetzesentwurf muss noch vom Ministerrat gebilligt werden und wird anschließend dem Parlament vorgestellt.

61-jährigen Jäger nach einem Hinweis von Tierschützern beim Fallenaufstellen erwischt; dabei hatte er einen toten Fasan in der Hand. Mindestens eine verbotene Greifvogelfalle wurde sichergestellt. Nach Angaben des Verbandes lässt der Jäger, der sich keiner Schuld bewusst ist, seine Ämter bis zum Ausgang des Verfahrens ruhen. Seitdem im Juli 2015 ein neues Jagdgesetz in Kraft getreten ist, kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Jägern und dem Umweltministerium. Dieses hatte neben einigen Verschärfungen (so dürfen etwa keine Hauskatzen mehr abgeschossen werden) den Jägern auch Zugeständnisse gemacht, diese gehen den Verbänden jedoch nicht weit genug. Ob es gar eine Verfassungsklage der 87.000 Jäger in NRW geben könnte, wird nach eigenen Angaben derzeit geprüft.

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allem Bayern betroffen, wo rund 300.000 Milchkühe in Anbindehaltung leben. Um den meist kleineren Familienbetrieben eine schrittweise Anpassung zu ermöglichen, sieht der Antrag eine Übergangsfrist von zwölf Jahren vor. Nicht nur der Agrarausschuss folgt damit der Ansicht, dass die Anbindehaltung nicht artgerecht ist. Der Antrag der hessischen Regierung beruft sich unter anderem auch auf zwei Gerichtsurteile aus Niedersachsen, die schon 2012 feststellten, dass diese Haltungsform durch das Tierschutzgesetz nicht legitimiert ist. Kommt ein Verbot von Wildtieren im Zirkus? eit mehr als die Hälfte aller Deutschen lehnt die Haltung von Wildtieren im Zirkus als mo-

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Bundesrat entscheidet über Verbot der Anbindehaltung achdem das Bundesland Hessen einen Entschließungsantrag zum Thema in den Bundesrat eingebracht hatte, hat sich der Agrarausschuss mit großer Mehrheit für ein Verbot der ganzjährigen Anbindehaltung von Milchkühen ausgesprochen. Hiervon wäre vor

© Kai Horstmann

© Jan Peifer

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Nicht artgerechte Unterbringung von Hunden

Jagdfunktionär vor Gericht usgerechnet ein Präsidiumsmitglied eines Jagdverbands muss sich im nordrhein-westfälischen Ahlen wegen des Verstoßes gegen das Naturschutzgesetz vor Gericht verantworten. Die Polizei hatte den

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aktuelles

• Ausgabe 2/2016

Anbindehaltung ist nicht artgerecht

© Jan Peifer

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ralisch verwerflich ab. Bereits 2003 und 2011 hatte es entsprechende Vorstöße gegeben, die ein Verbot von Wildtieren im Zirkus per Gesetz hatten erlassen wollen – ohne Erfolg. Jetzt wollen die Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen einen neuen Versuch wagen und über den Bundesrat die Bundesregierung von der Notwendigkeit eines Verbotes überzeugen. Die Haltung von Wildtieren im Zirkus ist nicht artgerecht. Immer wieder kommt es zu Zwischenfällen, bei denen Tiere außer Kontrol-


aktuelles

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+ + NEWS + + + NEWS + + + NEWS +

- - - - - - - - - - - - - - - - - le geraten. Auch die Einhaltung der vorhandenen Richtlinien ist ebenso wie die nötige Sachkenntnis der Zirkusmitarbeiter regelmäßig nicht sichergestellt. Bei 895 durchgeführten Kontrollen im Jahr 2011 wurden in mehr als 400 Fällen Verstöße festgestellt. Dies geht aus einer Anfrage der Grünen Fraktion hervor. Zirkusbetreiber lehnen sowohl ein Verbot als auch die Einführung strengerer Leitlinien ab. Dennoch gilt ein baldiges Verbot als wahrscheinlich.

Zusammengestellt von Jan Peifer

Staatsziel verstößt. Experten sehen daher dringenden Handlungsbedarf und wollen Deutschland in die Pflicht nehmen, den EU-Vorgaben umgehend nachzukommen.

dem Börsengang musste SeaWorld massive Imageverluste und finanzielle Einbußen hinnehmen. Nun verkündete der Konzernchef einen Strategiewechsel – die Orcazucht soll eingestellt werden. SeaWorld wolle seine „Anstrengungen für den Schutz von Meeressäugern verdoppeln“ sowie mit Mitarbeitern und Besuchern eine „Armee von Verfechtern für Tiere und Natur aufstellen“.

Zirkusbär beschlagnahmt ür viel Aufsehen sorgte die Beschlagnahmung eines Zirkusbären in Bayern. Nach Angaben von Tierschützern war Braunbär Ben der letzte Zirkusbär Deutschlands bis die Behörden ihn nach Hinweisen aus der Obhut eines Wanderzirkus entfernten und an einen sicheren Ort brachten. Der Bär hatte sich in einem winzigen Verschlag ohne Zugang zu Wasser und Futter, ohne Beschäftigungsmöglichkeit und ohne Zugang zum Außenbereich befunden, als er im Beisein eines Amtsveterinärs beschlagnahmt wurde. Zunächst hatte es so ausgesehen, als ob er wegen eines Formfehlers zurück in den Zirkus gebracht werden müsste, doch erließ das zuständige Landratsamt umgehend einen neuen Entscheid, der auch vom zuständigen Gericht bestätigt wurde. Damit steht fest: Das 22-jährige Tier darf seinen Lebensabend in Sicherheit verbringen.

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Deutschland verstößt gegen Tierversuchsrichtlinien in aktuelles Rechtsgutachten belegt: Deutschland verstößt in 18 Fällen gegen die EU-Richtlinien zu Tierversuchen. So dürfen nach EU-Vorgaben besonders qualvolle Versuche nur noch in begründeten Einzelfällen ausnahmsweise durchgeführt werden und sind ansonsten untersagt – eine Einschränkung, die in Deutschland nicht gilt. Auch einer grundsätzlichen Genehmigungspflicht, wie von der EU gefordert, kommt die Bundesrepublik nicht nach. Tierversuche, die für die Aus-, Fort- und Weiterbildung durchgeführt werden, müssen den Behörden lediglich mitgeteilt werden. Schon ein Gutachten von 2012 belegte, dass die Bundesregierung der EU-Richtlinie nicht folgt und so dem Verfassungsrang, den der Tierschutz seit mehr als 10 Jahren genießt, nicht genügt, gar gegen dieses

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SeaWorld beendet Orca-Zucht er Freizeitpark-Betreiber Sea­ World musste sich in den letzten Jahren immer wieder starker Kritik und massivem Druck aus der Öffentlichkeit stellen. Im Jahr 2010 hatte der Orca Tilikum im Seaworld-Park in Orlando vor den Augen des Publikums einen Trainer getötet; der Film „Blackfish“ aus dem Jahr 2013 hatte diesen Vorfall zum Anlass genommen, auf Missstände hinzuweisen und SeaWorld öffentlich anzuprangern. Schnell fand der Film eine große Zahl prominenter Unterstützer, die sich gegen das Orcaprogramm des Konzerns aussprachen. Nur kurz nach

Großbrand bei Wiesenhof eile eines Schlachthofes des Wiesenhof-Konzerns sind bei einem Großbrand im niedersächsischen Lohe den Flammen zum Opfer gefallen. Zwei Hallen des Gebäudekomplexes wurden nahezu vollständig zerstört, der Betrieb konnte nicht mehr fortgesetzt werden. Der Schaden wird nach ersten Schätzungen auf einen zweistelligen Millionenbetrag beziffert; Tiere wurden nicht getötet, zwei Rettungskräfte wurden leicht verletzt. Stundenlang hatten fast 400 Feuerwehrleute gegen das Feuer gekämpft. In dem Betrieb wurden nach Medienangaben vor dem Brand 370.000 Hühner geschlachtet – jeden Tag. Das ergibt eine Schlachtzahl von mehr als 100 Millionen im Jahr. Wiesenhof ist mit fast 690.000 Tonnen verkauftem Geflügelfleisch im Jahr 2015 Marktführer; nur ein Teil der rund 1.200 Mitarbeiter am Standort Lohne kann wohl an andere Produktionsstandorte versetzt werden.

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© Jan Peifer

© Jan Peifer

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Tierschutzzimmer auf dem Lottihof, Mecklenburg-Vorpommern

Eröffnung des 19. aktion tier Tierschutzzimmers

Der Lottihof ist seit 2011 Projektpartner von aktion tier. Der Verein legt viel Wert auf die Kinder- und Jugendarbeit. Schon seit einigen Jahren besuchen Schulklassen und Kindergartengruppen in regelmäßigen Abständen das Projekt, um durch den hautnahen Kontakt zu den über 100 auf dem

Das 19. Tier- und Naturschutzzimmer von aktion tier wurde feierlich eröffnet.

© aktion tier, Wally

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Hof gehaltenen Tieren ein besseres Verständnis für den Umgang mit der Natur und den Tieren zu erfahren. Auch Ferienkinder sind bei der Leiterin Frau Christine Geburtig stets willkommen und dürfen natürlich bei der täglichen Arbeit mithelfen. Um diese intensive Jugendarbeit zu unterstützen, beschlossen aktion tier und die Stiftung Menschen für Tiere, dem Lottihof die Ausstattung des Tier- und Naturschutzzimmers im Wert von 5.000 Euro zu schenken, damit das vor Ort erfahrene praktische Wissen durch entsprechende Literatur, Spiele, DVD’s und vieles mehr vertieft werden kann.

Durch die Vielzahl verschiedener Tierarten kann hier in Kombination mit dem Tierschutzzimmer sehr praxisnah Tier-, Natur- und Artenschutz vermittelt und erfahren werden. Bei der Eröffnungsfeier bestaunten zwölf Kinder vom Kindergarten „Bussibär“ in Rüting den Raum und probierten die zur Verfügung gestellte Ausstattung gleich aus. Zwischendurch war großes Kuscheln mit unserem lebensgroßen Pinguinmaskottchen angesagt.

© aktion tier, Wally

Am 15. März 2016 hat aktion tier das erste Tierschutzzimmer Mecklenburg-Vorpommerns auf dem Lottihof in Seefeld eröffnet. Dieses ganz besondere Tierschutzzimmer befindet sich in einem der Gebäude des vom Verein Lottihof für Kinder und Tiere betriebenen Tierschutzprojekts. Ein Bericht von Ralf Wally, aktion tier – menschen für tiere e.V.

Bei der Eröffnungsfeier bestaunten 12 Kinder vom Kindergarten Bussibär in Rüting den Raum...

© aktion tier, Wally

Auf dem Lottihof legt man von Beginn an viel Wert auf Kinder- und Jugendbildung. ... und probierten die zur Verfügung gestellte Ausstattung gleich aus.

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aktuelles

• Ausgabe 2/2016

Die Kinder nehmen das Tierschutzzimmer begeistert an!

© aktion tier, Wally

© aktion tier, Wally

© aktion tier, Wally

Um diese intensive Jugendarbeit zu unterstützen, beschlossen aktion tier und die Stiftung Menschen für Tiere, dem Lottihof die Ausstattung des Tier- und Naturschutzzimmers im Wert von 5.000,-EUR zu schenken.


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Das neue Kinderhaus Das neue Kinderhaus auf dem Lottihof bietet mit einer großen Küche, einem großen Essraum, 2 Bädern, 3 Schlafzimmern und zwei großen Schlafräumen für die Kinder auf Matratzen endlich auch die Möglichkeit, auf dem Hof zu übernachten. Ob als Familie, Gruppe, Schulklasse, zum Kindergeburtstag oder auch alleine – melden Sie sich gerne! Wir bieten an, auf dem Lottihof im schönen Mecklenburg-Vorpommern jetzt auch eure Ferien mit Betreuung zu verbringen. Ferienkinder: Übernachtung und Betreuung 35 EUR pro Person/ Tag mit Vollverpflegung

Bettwäsche: 5 EUR pro Person/ Tag (oder bringt euren Schlafsack oder Bettwäsche mit)

Familien Übernachtung: Kinder von 0-3 Jahren frei 15 EUR pro Person/ Tag

Selbstverpflegung mit Nutzung der Küche: 5 EUR pro Person/ Tag

Vollverpflegung: 10 EUR pro Person/ Tag

Heubodenübernachtung: 10 EUR pro Person/ Tag

Klassenfahrten: Unterkunft 15 EUR pro Person/ Tag Essen 10 EUR pro Person/ Tag

Weitere Informationen bei: aktion tier Lottihof für Kinder und Tiere Waldweg 2a 23936 Seefeld Mobil: +49 173 600 285 2 Fax: +49 3881 752 482 6 info@lottihof.org www.lottihof.org

Aus: Blitz am Sonntag, 20.03.2016

aus: Ostsee Anzeiger, 16.03.2016

Auch die Presse war zur Einweihung des neuen Tierschutzzimmers gekommen:

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Der Bürocontainer bekommt einen neuen Anstrich

aktion tier Zossen, Brandenburg

© aktion tier, Ursula Bauer

© aktion tier, Ursula Bauer

Oldtimerfans arbeiten im Tierheim Zossen

Oldtimerfreunde engagieren sich für den Tierschutz

Der engagierte Kopf von Mopars & Coffee Berlin, Jens Wiezorek, mit seinem Dodge Coronet. Ein neuer Weg wird auf dem Tierheimgelände gebaut

Hier wird an einem neuen Hundeund Katzenhaus gebaut

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Die Arbeit hier mach ich doch mit links Frauenpower im Tierheim

© aktion tier, Ursula Bauer

© aktion tier, Ursula Bauer

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Den Auftakt einer Reihe von Aktivitäten machte am 19. März ein ehrenamtlicher Arbeitseinsatz im Tierheim. Etwa 40 gutgelaunte Menschen rückten an diesem Samstag früh morgens an. Sie bauten, strichen, schippten, pflasterten und schleppten wie die Wilden und haben an dem Tag richtig viel geschafft. So wurde zum Beispiel eine neue Hunde- und Katzenunterbringung von den Helfern innen gedämmt und von außen mit Holzschutz gestrichen. Außerdem entstand ein komplett neuer Weg auf dem Tier-

Tierisch ernst ist hier niemand

© aktion tier, Ursula Bauer

© aktion tier, Ursula Bauer

gehen. Unter dem Motto „Ein Herz für Tiere“ wurde aktion tier Zossen ausgewählt und beschlossen, dieses Tierheim durch diverse Aktionen und Spendensammlungen zu unterstützen. Jens Wiezorek hatte sich bei einem Besuch in Zossen davon überzeugt, dass hier Hilfe gebraucht wird.

© aktion tier, Ursula Bauer

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Der Kopf und Gründer von Mopars & Coffee Berlin, Jens Wiezorek, organisiert auch jedes Jahr ein soziales Projekt, bei dem alle eifrig mitmachen. Die Gruppe hat sich unter anderem schon für krebskranke und behinderte Kinder engagiert. In diesem Jahr sollte es bei dem sozialen Projekt um Tierschutz

© aktion tier, Ursula Bauer

Mopars & Coffee Berlin ist eine lockere Gemeinschaft von Fahrern amerikanischer Oldtimer der Baujahre 1900-1979. Die Mitglieder dieser sympathischen Truppe vereint aber nicht nur die Leidenschaft für alte US-Cars. Ein Bericht von Ursula Bauer, aktion tier-Geschäftsstelle Berlin


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© Jens Wiezorek

Danach hat Jen Wiezorek in verschiedenen Geschäften Sammelbüchsen für das Tierheim aufgestellt und mehrmals im Radiosender STAR FM zu Sach- und Geldspenden für das Tierheim Zossen aufgerufen.

Diese Menschen haben ein Herz für Tiere

Am 17. April fand dann der offizielle Start in die Saison im Cruise-In American Diner in Berlin-Spandau statt, und wir waren dazu eingeladen, um das Projekt „aktion tier Zossen“ vorzustellen. An unserem Stand informierten wir die Oldtimerfreunde über unsere Tierschutzarbeit, nahmen Futter- und Sachspenden entgegen und führten viele nette Gespräche. Bis zum Nachmittag waren etwa 65 US-Oldtimer eingetroffen, und nicht nur die Fahrer mit ihren Familien, sondern auch diverse externe Besucher hatten viel Spaß beim Fachsimpeln und Betrachten der wunderschönen Autos.

Danke an Mopars & Coffee! Wir bedanken uns herzlich bei Mopars & Coffee für die bisherige, großartige Unterstützung. Es ist bemerkenswert, wie sich diese Gemeinschaft über ihr OldtimerHobby hinaus engagiert und bereit ist, Zeit und Kraft für einen guten Zweck einzusetzen. Weitere Aktionen wie beispielsweise ein zweiter Arbeitseinsatz im Tierheim sind bereits in Planung, und wir werden wieder gerne darüber berichten.

© aktion tier, Ursula Bauer

Über 60 US-Oldtimer standen auf dem großen Parkplatz am Cruise-In in Spandau

© aktion tier, Ursula Bauer

Mehrere Mitglieder der Gemeinschaft waren mit ihren wunderschönen und top gepflegten amerikanischen Oldtimern zum Tierheim gekommen. Und der eine oder andere Kofferraum war auch noch mit Spendenfutter für unsere Tiere vollgestopft.

© aktion tier, Ursula Bauer

heimgelände. Der Bürocontainer wurde entrostet und gestrichen, und diverse Schutthaufen wanderten in einen Container zur Entsorgung.

© aktion tier, Ursula Bauer

Jens Wiezorek mit seiner Frau und mehreren Mitgliedern der Mopars-Gruppe am aktion tier-Infostand.

Mehr Infos zu Mopars & Coffee Berlin finden Sie unter: www.moparsandcoffee.de

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©STUDIOCANAL

ROBINSON CRUSOE Die Inselparty steigt ab dem 9. Juni 2016 im Home Entertainment im Verleih von ©STUDIOCANAL Als Stimme des bekanntesten Schiffbrüchigen der Welt steuert Matthias Schweighöfer im Sommer mit einem All-Star-Voice-Cast die Heimkinos an!

aktion tier Gewinnspiel

ROBINSON CRUSOE

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Als der liebenswerte und neugierige Papagei Mick am Strand einen Schiffbruch beobachtet, ist die Aufregung groß: Ist es ein böses Ungeheuer, das sich da aus dem Wasser schält, oder vielleicht doch der langersehnte Beweis für eine Welt außerhalb der Insel? Mit den Stimmen von Matthias Schweighöfer (Robinson Crusoe), Aylin Tezel (Stachelschwein Epi), Cindy aus Marzahn (Tapir Rosie), Kaya Yanar (Papagei Dienstag) und Dieter Hallervorden (Ziegenbock Zottel) erzählt der Film die weltbekannte Geschichte neu – aus der Perspektive der Tiere. Die Inselparty auf dem Sofa kann beginnen! Ein Hinweis von Alexandra Diezemann

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aktuelles

• Ausgabe 2/2016

Herausforderung, ihre paradiesische Insel zu retten. Ein rasanter, verrückter und turbulenter Kino-Spaß für Klein und Groß in fantastischem 3D!.

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Nach den erfolgreichen Kinoabenteuern der mutigen Katze Thunder („Das magische Haus“) und der reiselustigen Schildkröte Sammy („Sammys Abenteuer 1 & 2“) entführt uns 3D-Pionier Ben Stassen diesmal in die aufregende und exotische Welt von ROBINSON CRUSOE: Gezeigt aus der Perspektive der Tiere auf der Insel, erzählt Papagei Dienstag von seiner ungewöhnlichen Freundschaft zu dem berühmtesten Schiffbrüchigen der Welt und ihrer großen

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Nach einem fürchterlichen Sturm auf See erwacht der junge Robinson Crusoe am Strand einer unbekannten Insel und trifft direkt auf ihre tierischen Bewohner – einen aufgeweckten Papagei und seine pfiffig-bunte Tier-Clique. Während die anderen vor Angst die Flucht ergreifen, wittert der gelangweilte Papagei seine große Chance, endlich auf Reisen zu gehen. Er freundet sich mit dem Schiffbrüchigen an, der ihn von nun an „Dienstag“ nennt. Trotz Sprachbarrieren herrscht bald zwischen Mensch und Tier Friede, Freude, Kokosnuss – bis plötzlich Gefahr droht und die neuen Freunde ihr Inselparadies gemeinsam verteidigen müssen.


aktuelles

Wir verlosen drei Fanpakete zum Film

ROBINSON CRUSOE!

ROBINSON CRUSOE

Fanpaket

Diese enthalten jeweils: 1 x DVD 1 x Stickerset 1 x Malbuch inkl. Stifte Hier ist die Gewinnspielfrage:

Wie nennt Robinson Crusoe den Pagageien?

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Sonntag

B

Freitag

Dienstag

aktion tier – menschen für tiere e.V. Stichwort „Gewinnspiel Robinson Crusoe“ Kaiserdamm 97 14057 Berlin

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Senden Sie Ihre Antwort bis zum 20. Juli 2016 an*:

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*Wir versichern, dass alle persönlichen Daten aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht an Dritte weitergeleitet werden. Mitarbeiter von aktion tier – menschen für tiere e.V. und deren Angehörige sind von der Teilnahme am Gewinnspiel ausgeschlossen. Die Namen der Gewinner werden im nächsten Journal bekannt gegeben und die Gewinne versandkostenfrei zugeschickt.

aktion tier Gewinnspiel ZOOMANIA

© Disney

Unsere Gewinner Der Film ZOOMANIA ist ein riesiger Erfolg. Daher wunderte es nicht, dass uns Hunderte von Zuschriften wegen des dazugehörigen Gewinnspiels in der letzten Ausgabe von mensch und tier erreichten. Ein Hinweis von Alexandra Diezemann

Unsere liebe „Los-Fee“ im Büro in Berlin hat aus allen Teilnehmern, die sich für die richtige Antwort b) entschieden haben, drei Gewinner gezogen:

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Natürlich ist es dem aufmerksamen Leser nicht entgangen, dass die clevere Polizistin im Film ZOOMANIA eine Häsin ist. Unsere Gewinnspielfrage lautete: Was für ein Tier ist die im Film dargestellte Polizistin Judy Hopps?

Achim Fesner, 19075 Pampow Marie Heuschert, 80636 München

Eine Katze Eine Häsin Eine Maus © Disney

a) b) c)

Susanne Müssig, 63911 Klingenberg Am Main

aktion tier gratuliert herzlich und wünscht viel Freude mit den Gewinnen! Die Gewinne werden kostenfrei zugestellt.

Mitgliederjournal

aktion tier – menschen für tiere e.V.

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aktion tier Projektzusammenkunft

Treffen der Auffangstationen für Wildtiere und Exoten Am 30ten April hatte aktion tier zu einem Gedankenaustausch der uns angeschlossenen Einrichtungen eingeladen, die sich auf die Aufnahme und Versorgung von heimischen und/oder exotischen Wildtieren spezialisiert haben. Ein Bericht von Ursula Bauer, aktion tier-Geschäftsstelle Berlin

© aktion tier, Ursula Bauer

Das Haupthaus im Eingangsbereich

Das Treffen war nicht nur informativ, sondern auch konstruktiv. Es wurden Probleme diskutiert und Lösungsansätze erarbeitet. Um die einzelnen Stationen besser miteinander zu vernetzen, werden wir auch in Zukunft in regelmäßigen Abständen zusammenkommen.

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projekte

• Ausgabe 2/2016

Artenschutzprojekt zur Wiederansiedelung des Europäischen Nerzes am Steinhuder Meer

© aktion tier, Ursula Bauer

Alle Teilnehmer konnten gemeinsam über Probleme diskutieren und Lösungsansätze erarbeiten

Europäischer Nerz Mustela lutreola in der Station

© aktion tier, Ursula Bauer

Gastgeber für unser Treffen war die Wildtier- und Artenschutzstation in Sachsenhagen (Niedersachsen). Stationsleiter Dr. Florian Brandes hatte dankenswerterweise nicht nur die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt und die Verpflegung organisiert. Er vermittelte den Teilnehmern außerdem im Rahmen einer Führung einen guten Einblick in die vielfältige Arbeit des Vereins. Nach dem Rundgang hatten die Vertreter der übrigen Stationen die Möglichkeit, ihre Einrichtungen vorzustellen.

© aktion tier, Ursula Bauer

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Hintergrund des Treffens: Die meisten Tierheime können in Not geratene heimische Wildtiere nicht aufnehmen. Gleiches gilt für exotische Haustiere wie Schlangen, Echsen, Schildkröten und Vögel, die ebenfalls ganz spezielle Bedürfnisse hinsichtlich Pflege und Unterbringung haben. Da die privaten Exotenhaltungen jedoch permanent zunehmen und natürlich auch oft hilfsbedürftige heimische Wildtiere gefunden werden, wächst der Druck auf die wenigen, diesbezüglich spezialisierten und entsprechend autorisierten Einrichtungen.


Einer der Reptilienräume

© aktion tier, Ursula Bauer

© aktion tier, Ursula Bauer

Stationsleiter Dr. Florian Brandes (vorne links), führt durch die große Anlage der Wildtier- und Artenschutzstation in Sachsenhagen.

© aktion tier, Ursula Bauer

© aktion tier, Ursula Bauer

© aktion tier, Ursula Bauer

projekte

Auch die in ihrem Bestand gefährdete Putenrasse Cröllwitzer Pute wird in der Station gehalten

aktion tier Wildtier- und Artenschutzstation Sachsenhagen (Niedersachsen) Hohe Warte, 31553 Sachsenhagen Tel. 05725 708730 info@wildtierstation.de www.wildtierstation.de aktion tier Wildtierauffangstation Rastede (Niedersachsen) Parkstr. 15 A, 26180 Rastede Tel. 04402 985444 station@wildtierstation-rastede.de www.wildvogelstation-rastede.de

© aktion tier, Ursula Bauer

Griechische Landschildkröte, Testudo hermanni hermannie

© aktion tier, Ursula Bauer

aktion tier BRANDENBURG (Reptilienschutzzentrum in Brandenburg/Havel, Land Brandenburg) Rietzer Str. 17, 14776 Brandenburg an der Havel Tel. 0173 2473199 brandenburg@aktiontier.org www.aktiontier-brandenburg.org

Im Vordergrund - Sommergehege für Wasserschildkröten

Gehege mit Landschildkröten Diese verletzte Fledermaus wird fach­ kundig gepflegt

© aktion tier, Ursula Bauer

aktion tier IGELZENTRUM (Laatzen, Niedersachsen) Am Südtor 11, 30880 Laatzen Tel. 0511 233161 igelzentrum@aktiontier.org www.aktiontier-igelzentrum.org

Amerikanische Sumpfschildkröte © aktion tier, Ursula Bauer

An der Zusammenkunft nahmen folgende Projekte teil:

Der Veterinärbereich

© aktion tier, Ursula Bauer

Es werden auch verletzte oder hilflose Säugetiere wie diese kleinen Feldhasen gepflegt

Wildvogelpflegestation Kirchwald (Rheinland-Pfalz) Auf Silchenrath 2, 56729 Kirchwald Tel. 02651 3971 stationsleitung@wildvogel-pflegestation-kirchwald.org www.wildvogel-pflegestation-kirchwald.org Mitgliederjournal

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aktion tier-Wildtierstation Sachsenhagen, Niedersachsen

Zootier des Jahres 2016 – der Leopard

Vorstand der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP)

Sri Lanka Leopard

Der Leopard ist das „Zootier des Jahres 2016“. Diese faszinierende Großkatze ist fast überall in ihrem natürlichen Lebensraum stark gefährdet oder wie der Sansibar-Leopard bereits ausgerottet. Um dieser Großkatze zu helfen, hat die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP) den Leoparden zum „Zootier des Jahres 2016“ gewählt. Die Aktion trägt ganz konkret zum Schutz dieser Tiere bei! Durch Spenden werden Schutzprojekte vor Ort in Sri Lanka und im Iran finanziert und ermöglichen so das Überleben stark bedrohter Leoparden-Unterarten. Von Dr. Florian Brandes

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Als gemeinsame Projektpartner unterstützen und gestalten die drei Verbände „Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V.“ (ZGAP), die „Deutsche Tierparkgesellschaft e.V.“ (DTG) und die „Gemeinschaft deutscher Zooförderer e.V.“ (GdZ) die Artenschutzkampagne „Zootier des Jahres“. Bei der Wahl zum jeweiligen „Zootier des Jahres“ berücksichtigt die ZGAP Tierarten, die wenig bekannt, aber hochbedroht sind. Während Naturinteressierte auf der ganzen Welt inzwischen um die Gefährdung von Berggorilla, Großem Panda oder Eisbär wissen, gibt es Tausende Arten, die

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projekte

• Ausgabe 2/2016

am Rande der Ausrottung stehen und deren Namen selbst Fachleuten oft kaum geläufig sind. In der jüngeren Vergangenheit wurden schon zahlreiche, teils große Arten unbeachtet von der Öffentlichkeit ausgerottet – einfach, weil man nicht genügend über sie wusste oder weil sie nicht genug Anklang in den Medien fanden. Das will man mit dem „Zootier des Jahres 2016“ nun für den Leoparden ändern. Zoos und Tierparks übernehmen im Artenschutz eine zentrale Aufgabe. Sie widmen sich dem Schutz bedrohter Lebensräume (in situ-Schutz) und gleichzeitig der

Erhaltungszucht bedrohter Arten (ex situ-Schutz). Der Schutz gefährdeter Arten kann nur durch eine enge Vernetzung von in situund ex situ-Artenschutz erfolgen. Die Zoos und Tierparks sind dabei die treibende Kraft auf dem Gebiet der Erhaltungszucht, ohne deren Einsatz ein Überleben vieler Tierarten nicht möglich wäre. Mehr als 1.000 Tierarten werden weltweit von Zoos in internationalen oder regionalen Zuchtbüchern und Programmen geführt. Darüber hinaus erreichen Zoos mit ihren Millionen Besuchern jährlich ein breites Publikum und können so aktiv für den Erhalt seltener Tiere werben. Zoos und Tierparks betreiben nicht nur Erhaltungszucht, sondern setzen sich im Rahmen ihrer Bildungs-, Forschungs- und Öffentlichkeitsarbeit für bedrohte Tierarten ein. Das Artenschutzprojekt „Zootier des Jahres 2016 – der Leopard“ unterstreicht den Gleichklang der Bemühungen zoologischer Einrichtungen von ex-situ und in-situSchutz rund um die Welt. Mit dem


projekte

Durch die gemeinsame „Zootier des Jahres“ Aktion vieler zoologischer Einrichtungen soll der Zusammenhang zwischen Erhaltungszucht in menschlicher Obhut und Artenschutz im Lebensraum zum Erhalt der biologischen Vielfalt einer breiten Öffentlichkeit leicht verständlich vermittelt werden. Fotofalle: Persischer Leopard.

„Zootier des Jahres“ soll nicht nur auf eine bedrohte Tierart hingewiesen, sondern auch ganz konkret etwas für diese Tierart umgesetzt werden. Reden allein reicht den Projektpartnern nicht! Daher werden mit dem Leoparden als erstem „Zootier des Jahres“ gleich zwei sehr konkrete Schutzprojekte unterstützt: Das „Sri Lanka-Schutzprojekt“ für den Sri Lanka-Leoparden Die Lebensräume des stark gefährdeten Sri Lanka-Leoparden (Panthera pardus kotiya), schwinden. Die Wälder werden immer mehr fragmentiert durch Straßen, Dörfer oder große Teeplantagen. Am Rande von Schutzgebieten kommt es häufig zu Konflikten zwischen Menschen und Leoparden. Durch die Spenden für das „Zootier des Jahres“ soll mittels DNAAnalyse von Kothaufen herausge-

funden werden, wo auf Sri Lanka noch Leoparden vorkommen. Darauf aufbauend kann man geeignete Schutzmaßnahmen entwickeln, z.B. Waldkorridore anpflanzen. Durch die Spenden konnten weiterhin ein Projektfahrzeug und Kamerafallen angeschafft werden. Mit Hilfe von Kamerafallen möchte man mehr über das Verhalten der Tiere in der Nähe von Menschen erfahren. Gemeinsam mit der Bevölkerung könnten dann Leoparden-Wachposten aufgestellt, leopardensichere Ställe für Haustiere gebaut oder andere geeignete Schutzmaßnahmen entwickelt werden.

schen Untersuchungen zum Persischen Leoparden im Projektgebiet. Das Wissen über die Leoparden und ihre Lebensweise ist sehr gering. Durch die „Zootier des Jahres“ Spenden werden Kamerafallen installiert. Einzelne Leoparden werden mit GPS-Halsbandsendern ausgestattet, um ihre Bewegungsmuster per Satelliten-Telemetrie zu verfolgen. Nutzvieh und Haushunde werden untersucht, um mögliche Krankheitsübertragungen auf die Leoparden zu ermitteln. Es gibt Trainings-Workshops für Naturschützer, Tierärzte, Jäger und Tierhalter.

Das „Iran-Schutzprojekt“ für den Persischen Leoparden 60% der Gesamtpopulation des stark gefährdeten Persischen Leo­ parden (Panthera pardus saxicolor) lebt im Iran. Hauptbedrohung ist die illegale Jagd. Es gibt bisher keine demografischen und geneti-

Mitarbeiter des Projektes mit einem Einsatzfahrzeug, der aus den Mitteln „Zootier des Jahres“ Finanziert wurde.

GPS-Anlegung: Ein Persischer Leo­ pard wurde gefangen und betäubt, um einen Gesundheitscheck durchzuführen und verschiedene Proben zu nehmen. Anschließend wird ihm ein Senderhalsband angelegt, um mehr über seine Lebensweise zu erfahren. Laborarbeit: Kotproben von Persi­ schen Leoparden werden auf parasitäre Erkrankungen untersucht.

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aktion tier-Wildtier- und Artenschutzstation Sachsenhagen, Niedersachsen

Obwohl auffällig gefärbt und possierlich aussehend, ist der heimische Feldhamster nicht so bekannt wie der mit ihm verwandte, als Heimtier beliebte Goldhamster. Das liegt wahrscheinlich daran, dass er vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv und außerdem in Mittel- und Westeuropa sehr selten geworden ist. In freier Natur ist er kaum noch zu beobachten. Die SCHUTZGEMEINSCHAFT DEUTSCHES WILD hat deswegen den Feldhamster zum Tier des Jahres 2016 gewählt. Kurz darauf wurden bereits drei Exemplare der selten gewordenen Art in die aktion tier-Wildtier- und Artenschutzstation in Sachsenhagen eingeliefert. Ein Bericht von Dr. Florian Brandes

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Ein Feldhamster wurde bei Bauarbeiten in der Region Hannover, ein weiterer bei Erdarbeiten an einer Windkraftanlage im Landkreis Hildesheim unsanft aus dem Winterschlaf gerissen. Der dritte Feldham­ ster wurde im Landkreis Hildesheim aus einem Fensterschacht gerettet. Ein großer Zufall, nachdem wir in den letzten Jahren sehr selten Feldhamster aufgenommen haben, nun gleich drei in kürzester Zeit! Nach Absprache mit den zuständigen Behörden haben die seltenen Nager den restlichen Winter in der Obhut der Wildtierstation verbracht. Im jetzt einsetzenden Frühjahr werden sie an geeigneten Stellen in der Nähe der Fundorte wieder ausgewildert, damit sie weiter zum Erhalt ihrer Art beitragen können.

hat. Alle Hamster sind gute Baumeister, wobei sich ihr Geschick auf eine intensive Grabtätigkeit fokussiert. Beim Feldhamster bestehen die „Standard-Höhlensysteme“ aus Ausgängen, Eingängen, die steil abfallen und als Falllöcher bezeichnet werden sowie im Inneren aus einer Wohnkammer, einer Vorratskammer und einer Kloake. Feldhamster sind Winterschläfer, was sich als Notwendigkeit aus der kontinentalen Heimat mit langen und kalten Wintern ergibt. Die Diapause (zeitweilige Unterbrechung der Entwicklung mit einer drastischen Einschränkung des Energie- und Stoffbedarfs zur Überwindung ungünstiger Klimaperioden) beginnt

© Dr. Florian Brandes

Feldhamster, Naturforscher und ein Grünflügelara

Tier des Jahres 2016

meist im Oktober und endet Anfang April, wobei im Herbst und zum Frühjahr hin ein kurzfristiger Wechsel aus Wach- und Schlaftagen zu beobachten ist. Während des Mittwinters dauern die Schlafphasen mehrere Tage, und die Hamster sind im mehrtägigen Rhythmus nur einige Stunden zur Nahrungsaufnahme aus der Vorratskammer wach. Die eingetragenen Mengen in die Vorratskammern können mehrere Kilogramm betragen (bis 34 kg). Meist sind es jedoch zwischen 1 und 2 kg. Durch dieses Verhalten fanden die Feldhamster auch Eingang in unseren Sprachgebrauch, wo wir von „Hamsterkäufen“ oder „hamstern“ sprechen. Auch seine „Hams-

Feldhamster wartet auf seine baldige Auswilderung

In der zoologischen Systematik zählt der Feldhamster zu der Ordnung der Nagetiere (Rodentia) in der Familie der Wühler (Microtidae). Mit einem durchschnittlichen Gewicht von 200 bis 500 g (Ausnahmen bis 900 g) ist der Feldhamster der größte heute noch existierende Vertreter der Unterfamilie der Hamster und erreicht eine Länge von bis zu 30 cm, wobei er einen unbehaarten, relativ kurzen Schwanz *Quelle: www.sdwi.de/tiere/2016.htm, gekürzt.

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projekte

• Ausgabe 2/2016

© Dr. Florian Brandes

Hintergrundinformation der Schutzgemeinschaft Deutsches Wild*


projekte

terbacken“ sind sprichwörtlich, da er die dehnbaren Backentaschen nutzt, um Nahrung in seinen Bau einzutragen. Seine Vorratsnahrung besteht dabei aus Getreidekörnern, aber auch Erbsen, sofern sie angebaut werden. Der Feldhamster wird von zahlreichen Beutegreifern als Nahrungstier genutzt, weshalb er interessante Feindvermeidungs- bzw. Abwehrstrategien entwickelt hat. Zum einen stürzt er sich, wenn er sich nahe genug am Fallloch befindet, bei Gefahr in seinen Bau. Dies gelingt aufgrund seiner eher mäßig schnellen Fortbewegungsfähigkeit, die den kurzen Beinen geschuldet ist, jedoch nicht in allen Fällen. Angesichts bedrohlicher Situationen haben Feldhamster verschiedene Strategien entwickelt, um Fressfeinde abzuschrecken. Bleibt die Flucht in den Bau unmöglich, richten sich die Wühler auf ihren Hinterbeinen auf, blasen ihre Backen auf und wirken so größer. Untermauert wird die Abwehrhaltung durch lautes Knurren und Zischen, was die Gegner einschüchtern soll. Letztlich zeigen Feldhamster in solchen Situationen ihre prominenten Schneidezähne. Erzielt dieses Abschreckverhalten nicht das Ablassen des Feindes von seiner avisierten Hamsterbeute, wirft sich der Nager auf den Rücken und zeigt seine schwarze Bauchseite, die in Verbindung mit den weißen Pfoten das Maul eines großen Beutegreifers imitieren soll, wobei die weißen Pfoten Fangzähne vortäuschen.

Westeuropas ermöglicht hat. So ist der Feldhamster in Luxemburg bereits ausgestorben und kurz vor dem Aussterben in seinen noch übrigen westeuropäischen Verbreitungsgebieten. Durch Gesetze, Richtlinien und internationale Abkommen genießt der Feldhamster einen hohen Schutzstatus. Die weitere Existenz des Feldhamsters ist auf Schutzprojekte einzelner Organisationen angewiesen. Die Deutsche Wildtierstiftung sowie die Arbeitsgemeinschaft Feldhamsterschutz bemühen sich um Maßnahmen. Dabei lassen Landwirte gegen Zahlung von Kompensationsmitteln Getreidestreifen stehen, um Rückzugs- und Nahrungsräume zu gewährleisten. Für die nächste Förderperiode im Agrarsektor der EU, die im Jahr 2020 beginnt, sollten solche oder ähnliche Maßnahmen zur Routine werden, denn davon würden auch viele andere Arten der Feldflur sehr profitieren. Fünf junge Naturforscher gewinnen Preise Zur Preisverleihung fanden sich die jungen Naturforscher in der Wildtierstation Sachsenhagen ein. Wer hatte in der Wildtier- und Ar-

tenschutzstation Sachsenhagen die meisten Stempel in der vergangenen Saison 2015 in seinem Forscherpass gesammelt? Den ersten Platz teilten sich die Geschwister Christoph und Frederick Hahne mit der Teilnahme an sieben Aktionstagen. Der zweite Platz mit sechs Aktionstagen wurde sogar an gleich drei Gewinner vergeben: Friederike Scharringhausen, Johannes Scharringhausen und Luca Podleisek, der bereits auch in den vergangenen beiden Jahren unter den Preisträgern war. Freuen konnten sich die Fünf über ein Futterhäuschen zur Anbringung an der Fensterscheibe, für welches sich die Kinder auch gleich Futter aus der Futterküche der Wildtierstation mitnehmen konnten. Danach ging es noch mit den Umwelt-Pädagogen Helene Kruse und Stefan Sauer zu einem exklusiven Rundgang über das Stationsgelände. Das Besondere war, dass sich die Gruppe auch das erst vor kurzem eingerichtete neue Wildkatzengehege anschauen konnte, welches für Besucher sonst nicht zugänglich ist. Die aktuellen Aktionstage der Saison 2016 findet man unter: www.wildtierstation.de in dem Menü­punkt „Aktuell“.

von links nach rechts: Luca Podleisek, Helene Wagner, Friederike Scharringhausen, Johannes Scharringhausen, Stefan Sauer, Frederick Hahne und Christoph Hahne bei der Preisübergabe.

© Artenschutzstation Sachsenhagen

Obwohl der Feldhamster trotz dieser ausgeklügelten Feindvermeidung vielen Beutegreifern zum Opfer fällt, ist die derzeitige Gefährdung der Art ursächlich auf Umstellungen der Landwirtschaft mit zunehmend industrialisierter Produktionstechnik und Veränderungen im Feldfruchtanbau zurückzuführen. Dabei kann davon ausgegangen werden, dass erst die Urbarmachung durch den Landwirtschaft betreibenden Menschen einen nennenswerten Wiedereinzug der Art in die nacheiszeitlich zunehmend bewaldeten Gebiete Zentral- und Mitgliederjournal

• aktion tier – menschen für tiere e.V.

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Papagei mit Fischernetz gefangen Ein Grünflügelara hat im Februar den Ort Hagenburg in der Nähe des Steinhuder Meeres in Atem gehalten. Eine Tierpflegerin der Wildtierstation Sachsenhagen und auch mehrere Anwohner versuchten den freifliegenden Vogel einzufangen, jedoch entwischte er immer wieder. Erst als dieser nach ungefähr 20 Stunden, nachdem er das erste Mal gesehen wurde, entkräftet auf dem Boden saß, gelang es einem Anwohner ein Fischernetz über das Tier zu werfen und ihn festzusetzen. In ei-

© Dr. Florian Brandes

Der Besitzer freut sich, den ausgebüxten Ara wieder mit nach Hause nehmen zu können.

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© Dr. Florian Brandes

Der entflogene Grünflügelara in der Wildtierstation

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nem Umzugskarton wurde er dann auf direktem Wege in die Wildtierstation gebraucht. Hier wurde erst einmal festgestellt, ob das Tier einen Transponder trägt. Einen Ring trug er nämlich nicht. Die Transpondernummern von registrierten Vögeln können bei Ringstellen wie z.B. dem Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe oder dem BNA (Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e.V.)

abgefragt werden. Zum Glück war er gechipt und registriert, denn so konnte der Besitzer ausfindig gemacht werden. Der Grünflügelara stammte aus dem benachbarten Neustadt am Rübenberge. Entkommen konnte der Vogel, da die Voliere, in der er lebt, durch einen Sturmschaden beschädigt war. Sein Besitzer war sehr erleichtert als er ihn am nächsten Tag in der Wildtierstation abholen konnte.

er W ildtierstation

aktion tier Wildtierstation Sachsenhagen Hohe Warte 1 31553 Sachsenhagen Tel. 0171 6831000 www.wildtierstation.de

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projekte

• Ausgabe 2/2016

© Dr. Florian Brandes

Das diesjährige große Sommerfest findet am Sonntag, den 28. August 2016 von 11 bis 17 Uhr mit einem bunten Programm rund um Tier- und Artenschutz statt.


projekte

aktion tier Igelzentrum Laatzen, Niedersachsen

IGEL – Kobolde der Nacht leben gefährlich Igel leben seit Jahrmillionen Jahren auf unserer Erde. Ihre ursprünglichen Lebensräume waren in Feld und Flur zu finden. Der massive Eingriff in die Natur durch den Menschen, unverhältnismäßig gründliche „Flurbereinigungen“ und nicht zuletzt immer größer werdende landwirtschaftliche Maschinen und Agrarflächen, die heute kaum noch mit Knicks und Hecken versehen sind, haben den Umzug des Wildtiers Igel als Kulturfolger in die Nähe der Menschen herbeigeführt. Ein Bericht von Heike Philipps, Ambulanzleitung im aktion tier Igelzentrum Niedersachsen, Laatzen

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Heute sind Igel quasi direkt vor unserer Haustür, in unseren Gärten, auf Hinterhöfen und oft auch mitten in der Stadt anzutreffen. Das für ausreichend Nahrung und Wohnraum erforderliche Habitat (2.000 qm pro einem Igel) ist kaum noch vorhanden, Igel sind sehr oft untergewichtig und somit auch in sehr schlechtem Allgemeinzustand. Die zusätzlichen Gefahren, die in menschlicher Nähe lauern, lassen ihre Lebenserwartung von normalerweise 10 Jahren auf durchaus auf 3-4 Jahre sinken.

Das Wildtier IGEL gilt als unglaublich flexibel, schlau, anpassungsfähig und zäh. Die Organisation DEUTSCHER WALD hat deshalb im Jahr 2009 das Stacheltier zum „Wildtier des Jahres“ ausgewählt.

Igel sind nützliche Tiere in unserem Garten, und was dem Igel nützt, verbessert zugleich die Lebensbedingungen für andere Tiere und Pflanzen. Helfen Sie mit, Gefahren zu minimieren:

• Lassen Sie keine Müll- und Wert-

stoffsäcke offen herumstehen, Igel klettern hinein und landen somit unbemerkt auf der Mülldeponie. Relativ leichte Wertstoffsäcke am Zaun „aufhängen“! • Garagen- und Gartenhaustüren nicht offen stehen lassen, oft werden Tiere unbemerkt eingesperrt und verhungern, wenn z.B. wegen Urlaubsabwesenheit sich die Türe nicht bald wieder öffnet! • „Öffnen“ Sie Ihren Garten, Igel bleiben oft beim Versuch, in Nachbars Garten zu gelangen, im Maschendrahtzaun hängen!

• Vorsicht

beim Mähen – dieses sollte unter Büschen und Sträuchern am besten ganz unterbleiben oder von Hand geschehen, hier verschlafen unsere heimischen Gartentiere oft den Tag. • Decken Sie Kellerschächte, Sandkästen und evtl. Baugruben ab! • Verwenden Sie kein Gift im Garten, auch Schneckenkorn und Rattengift schaden nicht nur Igeln, sondern auch andere Gartenbewohnern! • Brennen Sie keine Reisighaufen ab, ohne vorheriges vorsichtiges Umsetzen! Das gilt insbesondere auch für vielerorts übliche Brauchtums- und Osterfeuer. • Igel sind bei beginnender Dunkelheit, um Mitternacht und im Morgengrauen unterwegs, bitte seien Sie vorsichtig, wenn Sie in dieser Zeit mit dem Auto unterwegs sind. Igel sind auf der Straße durchaus berechenbar. Mitgliederjournal

• aktion tier – menschen für tiere e.V.

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Sie keine Mause- oder Rattenfallen auf (Alternative: Lebendfalle), Schlagfallen – wenn Sie unbedingt sein müssen – auf Bretterstapel oder auf den Dachboden stellen. • Keine Beeren- oder Vogelnetze am Boden liegenlassen! • Vorsicht beim Umsetzen von Kompost! Nicht unbedacht mit der Forke hineinstechen! • Besonders im Sommer und Frühherbst nicht in gutgemeinter Absicht Igel umsetzen – Jungigel brauchen bis Ende September/ Anfang Oktober noch die Muttertiere. So helfen Sie, den Lebensraum für Igel zu verbessern und Wohnungsnot zu lindern:

fruchthecke, oder gönnen Sie Ihrem Garten eine solche. Ein lebendiger Zaun ist einem festen Bauwerk immer vorzuziehen. • Seien Sie mutig, und machen Sie aus einer Rasenfläche eine Wildblumenwiese, beginnen Sie eine solch spektakuläre Aktion vielleicht mit einer Fläche in der Form eines Kreises oder einer Raute, die Sie nicht regelmäßig mähen. Erfreuen Sie sich an den bunten Farben, die auch Schmetterlinge und andere Insekten anlocken. • Legen Sie Steinhaufen oder besser noch eine Trockenmauer oder eine Kräuterspirale an, hier lassen sich wunderbar sichere Igelverstecke „integrieren“.

© Igelzentrum Laatzen

• Stellen

Wildbienenunterkunft

ten und damit jährlich Schnittgut haben, legen Sie eine Benjeshecke an. Eine solche sieht im Garten durchaus ordentlich aus, wenn sie an den Enden auf gleiche Länge geschnitten und mit 4 oder 6 Pfosten gehalten wird.

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projekte

• Ausgabe 2/2016

© Igelzentrum Laatzen

Trockenmauer

Benjes-Hecke

• Insektenhotels

Igel stehen ganzjährig unter Natur- und Tierschutz! Sie dürfen grundsätzlich nicht der Natur entnommen oder im Haus gehalten werden. Im Falle der Hilfsbedürftigkeit erlaubt jedoch das Naturschutzgesetz die Aufnahme und vorübergehende Betreuung. Sobald der Igel wieder selbstständig überlebensfähig ist, muss er wieder ausgesetzt werden.

und Wildbienenhäuser bereichern einen noch so kleinen Garten enorm. • Begrünen Sie das Dach Ihrer Gartenlaube oder das Dach vom Vogelhaus! • Wenn Sie Baumbestand im GarWildbienenhotel mit Dachbegrünung

Hilfsbedürftige Igel sind:

• Verletzte und auf der Seite liegende • • © Igelzentrum Laatzen

bestimmt finden Sie eine Ecke in Ihrem Garten, die ganzjährig unaufgeräumt bleiben darf, Reisigoder Holzhaufen sind durchaus lebendig und kosten nichts. • Regelmäßig frisch beschickte Wasserstellen (Frühjahr, Sommer und Herbst). Legen Sie flache Steine in die Mitte, auch Insekten trinken Wasser, ein Blatt kann ein Rettungsanker sein! • Gern wird auch eine kontrolliert betreute und vor Regen geschützte Futterstelle nach dem Winterschlaf im Frühjahr und vor dem Winterschlaf im Spätherbst angenommen (ideales Vollwert-Futter für Igel ist eine Mischung aus Igeltrockenfutter vermischt mit Katzendosenfutter). • Bieten Sie Ihren Gartenigeln Unterschlupfmöglichkeiten an, so kann ein ausgedienter Einkaufskorb ohne Henkel auf den Kopf gestellt und mit Stroh gefüllt richtig spannend werden! • Es gibt im Handel zahlreiche Nistmöglichkeiten aus verschiedenen Materialien – solche Dinge sind manchmal ausgefallene Geschenke für Gartenbesitzer! Vergessen Sie die Vogelwelt nicht, auch Spatzen und Meisen haben Wohnungsnot! • Verschenken Sie doch mal ein paar Meter heimische Wild-

© Igelzentrum Laatzen

• Igel lieben unordentliche Ecken,

offensichtlich kranke oder schwache Igel. Mutterlose Igelsäuglinge. Im Winter (Dezember bis März) jeder aktive Igel, unabhängig vom Gewicht. Im Spätherbst stark untergewichtige Igel (Mindestgewicht Jung­igel 500 g, Alttiere 1000 g).


projekte

Das aktion tier-Igelzentrum Niedersachsen ist eine von aktion tier – menschen für tiere e.V. und der „Igel-SchutzInitiative e.V.“ ins Leben gerufene Einrichtung. Der Betrieb am Standort „Am Südtor 11“ läuft seit dem 30.09.2013, er finanziert sich ausschließlich aus Spenden und aus Zuwendungen in Form eines Betriebskostenzuschusses auf der Basis eines Kooperationsvertrages von aktion tier – menschen für tiere e.V.

Das zweite Standbein der Igelschutzarbeit ist die umweltpädagogische Betreuung von Besuchergruppen im Alter von 3-99. Die Kleinsten (Kindertagesstätten) bekommen das Wissen rund um den Igel und seinen Lebensraum über ein Puppenspiel vermittelt, Schulklassen und Erwachsenengruppen erfahren in einem Bildervortrag alles Wissenswerte. Natürlich bekommen unsere Besucherinnen und Besucher auch echte Igel zu sehen: helle und dunkle, kleine und große Igel, manchmal sogar blonde oder stachellose Igel. Wer ganz mutig ist, darf auch einen Igel in die Hand nehmen oder die Stacheln einfach nur fühlen.

Unter einem Dach befinden sich 4 Igelpflegeräume von bis zu insgesamt 160 Warmplätzen, eine Winterschlafstation, ein Schulungsraum und ein kleiner Schaugarten mit vielen kleinen Exponaten zum Nachahmen im eigenen Garten. Das Igelzentrum Niedersachsen kümmert sich vordringlich um in Not geratene Igel, pflegt sie gesund und gibt sie, sobald sie selbstständig in der Natur überlebensfähig sind, an die Finder zum Auswildern zurück. Die Einrichtung wird regelmäßig von Tierärzten besucht, rund 30 Mitarbeiterinnen (ehrenamtlich und bezahlte Kräfte) kümmern sich um den Tierbestand. Pro Jahr werden mehr als 1000 Stachelpatienten ambulant oder stationär betreut, ggf. überwintert, im Sommer werden mutterlos gefundene Igelsäuglinge von Hand aufgezogen.

Die Besichtigung der Winterschlafstation im Keller und in den Stallräumen und abschließend ein Rundgang im Minischaugarten mit vielen Anregungen, was man im eigenen Garten für Wildtiere tun kann, schließen den Besuch ab. Zum Abschied gibt es zahlreiches Informationsmaterial, Literatur – Plüschigel, Postkarten u.Ä. können käuflich erworben werden.

Im Internet finden Sie unsere Einrichtung unter: www.igelzentrum-niedersachsen.org. Der jahreszeitlich abgestimmte Ansagetext unter Tel. 0511 23 31 61 sagt die regelmäßigen Öffnungszeiten an. Die Arbeit der Einrichtung ist als gemeinnützig anerkannt, Spenden sind steuerlich abzugsfähig.

Aus: Hannoversche Allgemeine vom 04.03.2016

© Photo-SD – Fotolia

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Tierheim aktion tier Zossen, Brandenburg

Unser Sorgenkind Mona

Mona hat bei uns schön abgenommen und hat jetzt vermutlich das erste Mal in ihrem Leben Nor24

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malfigur. Sie wird jetzt komplett durch geröntgt, damit wir uns ein Bild von ihrem Bewegungsapparat, ihrem Torax und dem Abdomen machen können. Auch ein kleiner Tumor an der linken Schulter wird

endgültig ein schönes Zuhause geben können. Die Hoffnung stirbt zuletzt, sagt sich so leicht daher. Doch die Realität sieht leider anders aus. Hunde wie Mona haben keine guten Vermittlungschancen und warten oftmals sehr lange auf ein neues Heim. Denn Mona erfüllt nicht die Kriterien, wonach im Tierheim gesucht wird. Gesucht werden junge Hunde, und wenn schon etwas älter, dann doch bitte keinen solch großen. Stubenrein sollten sie sein, und gut erzogen, und sozialverträglich, und mit Katzen sollten sie sich verstehen, und mit den Kindern doch bitte auch. Dass sie gut im Auto mitfahren, sollte selbstverständlich sein, und natürlich sollten sie auch artig zur Oma sein, die aufpasst, wenn man selbst in den Urlaub fährt. © aktion tier Zossen

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„Mona“ liebt Menschen über alles, doch mehr als Liebe und Schmuseeinheiten hat sie nie erhalten. Hunde brauchen mehr zum Leben als Liebe und Futter. Warum wird die Intelligenz von Hunden, ihre Lernbereitschaft, ihr Wunsch nach einer Aufgabe und ihr zum Teil hohes Leistungspotenzial so oft unterschätzt? Hunde, die unterfordert sind, die sich langweilen, die geistig verkümmern und deren Halter ihren Anforderungen nicht gerecht werden, haben zwei Möglichkeiten. Entweder sie lassen ihrem Frust aktiv freien Lauf und suchen sich eigene Aufgaben. Oder sie richten ihren Frust gegen sich selbst und entwickeln Zwangsstörungen. Auch bei Mona ging die isolierte Zwingerhaltung nicht spurlos vorbei. Auch die jahrelange Ernährung mit minderwertigem Futter und eine mangelnde tierärztliche Versorgung fordern irgendwann ihren Tribut.

© aktion tier Zossen

Ja, sie ist ein Sorgenkind. Denn Mona ist das, was viele Leute nicht haben wollen. Sie ist alt, sie ist krank, und sie hat ihre Eigenarten. Aber letztlich ist sie das Ergebnis dessen, was wir Menschen aus ihr gemacht haben. Die Gelenke sind kaputt gezüchtet. Sie wurde durch isolierte Zwingerhaltung zu einem Hund gemacht, der Artgenossen als Feinde ansieht. Traurig, wenn man bedenkt, welch hochsozialen Lebewesen Hunde doch eigentlich sind. Zu keinem Zeitpunkt ihres Lebens wurde „Mona“ artgerecht gehalten. Zu keinem Zeitpunkt ihres Lebens wurde „Mona“ die Möglichkeit gegeben, ein normaler Hund zu sein. Isoliert, fett gefüttert bis zur totalen Unförmigkeit, mental verkümmert und unterfordert. „Mona“ ist ein Deutscher Schäferhund. Als solcher hochintelligent, arbeitswütig, kraftvoll, mit dem steten Drang, ihrem Menschen zu gefallen. Ein geschätzter Arbeits- und Diensthund. Ein Bericht von Julia Dittmer

entfernt. Wenn sich bei der Untersuchung von Lunge und Bauchraum keine bösen Überraschungen ergeben, hoffen wir sehr, dass sich schnell liebe Menschen für unsere Mona finden, die ihr endlich und

Und einen Hund, der einem ggf. die Wohnungseinrichtung zerlegt und bellt und heult, wenn er denn mal alleine gelassen wird, könne


projekte

© aktion tier Zossen

Der Gang ins Tierheim, um nach einem neuen vierbeinigen Wegbegleiter zu schauen, ist ohne Zweifel ehrenwert. Und natürlich hat nicht jeder die Erfahrung und die Möglichkeit, einem verhaltensauffälligen Hund ein neues Zuhause zu geben. Doch man sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Hunde, die bei uns im Tierheim leben, eben nicht zu den wenigen Glückspilzen gehören, die bei verantwortungsbewussten und engagierten Hundehaltern groß geworden sind.

man eh nicht gebrauchen. Und einen kranken Hund ja schon mal gar nicht, schließlich habe man gerade erst den Tod des vorherigen Hundes verkraftet und das bräuchte man jetzt nicht nochmal.

Bei Interesse an Mona melden Sie sich bei: Tierheim aktion tier Zossen Tel. 03377 201517 www.aktiontier-zossen.org

grund einer gelungenen Sozialisierung, ein schönes freies Hundeleben führen kann. Leider ist das in den seltensten Fällen so. Und dann ist da eben jener Hund,

Also fassen wir zusammen: Jung und gesund sollte er sein, selbstverständlich schon sehr gut erzogen, sozialverträglich und überhaupt perfekt sozialisiert und an alle Bedingungen des menschlichen Zusammenlebens gewöhnt. Ja. So einen Hund hätte ich auch gern. Aber das ist verdammt viel Arbeit. Das Engagement ist meist zunächst hoch. Fleißig wird die Welpenschule besucht, vielleicht auch noch der Junghundekurs. Und dann ebbt das Interesse ab. Man war ja schließlich lange genug in der Hundeschule, der Hund müsse das doch jetzt alles können.

Doch Hunde, die Umstände machen, sind natürlich unbequem. Man muss sich selbst anpassen, muss ggf. sein eigenes Leben einschränken. Hunde, die krank sind, kosten Geld. Hunde, die Verhaltensauffälligkeiten haben, kosten Arbeit und Nerven. Unsere Mona mag keine anderen Hunde, nein, sie ist nicht mehr die jüngste und ja, man muss mit einem höheren Pflegeaufwand rechnen. Aber ist es nicht das, was im Vordergrund stehen sollte? Die eigenen Bedürfnisse am Eingangstor des Tierheims einmal draußen zu lassen und zu schauen, inwieweit ich den Bedürfnissen des Hundes gerecht werden kann? Er hätte es verdient. Denn wie eingangs schon erwähnt, jeder Tierheimhund ist, so wie er jetzt ist, das Ergebnis dessen, was wir aus ihm gemacht haben. © aktion tier Zossen

Hunde sind hochsoziale Lebewesen, durchlaufen verschiedene Phasen und lernen ihr Leben lang. Wenn ich mir dessen bewusst bin, integriere ich meinen Hund dementsprechend in mein Leben und bringe ihm alles bei, was in der menschlichen Welt von ihm erwartet wird und habe, wenn alles gut läuft, einen angenehmen Wegbegleiter, der auf-

dern umzugehen oder hat große Angst vor fremden Menschen. Vielleicht hat er auch schon zugebissen, weil er sich nicht anders zu helfen wusste. Und jener Hund wartet dann im Tierheim auf ein neues Zuhause.

der den Erwartungen nicht entspricht. Und jener Hund ist dann im Tierheim. Zieht an der Leine, kann nicht alleine bleiben, bellt andere Hunde an, kennt kein Autofahren. Hat vielleicht nie gelernt, mit Kin-

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© aktion tier

Susan Smith beim Aufstellen einer Katzenfalle

Eine Erfolgsgeschichte

Projekt Kitty und das Paderborner Modell aktion tier ist seit Jahrzehnten als verlässlicher Partner der Tierschutzvereine deutschlandweit bekannt. In dieser Funktion wurden wir immer wieder um Hilfe bei Kastrationsmaßnahmen von Katzen in ganz Deutschland gebeten. Uns wurden zwei Dinge immer bewusster: Zum einen, dass das Katzenproblem in ganz Deutschland existiert, und zwar zeigt es sich immer wieder in überbelegten Tierheimen und auf der Straße in ausufernden Populationen von frei lebenden Katzen, die ihr Leben ohne regelmäßiges Futter, Kastration und tierärztliche Versorgung fristen. Zum anderen: Wir werden dieses Problem nicht alleine lösen können, sondern brauchen dafür offizielle Unterstützung. Ein Bericht von Susan Smith, Projekt aktion kitty Diese Beobachtungen führten dazu, dass im Jahr 2003 das Projekt Kitty von uns ins Leben gerufen wurde. Hier sollte erstmalig nicht an den 26

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• Ausgabe 2/2016

Symptomen, sondern an der Ursache des Katzenproblems deutschlandweit, fundiert und organisiert, gearbeitet werden.

Die drei Säulen des Projekts Kitty sind die Kastration, die regelmäßige Versorgung der Straßen-Katzen mit Futter und die Dokumentation unserer Arbeit. Unsere erste Maßnahme war die Einführung von Kitty Foren. Die Idee hierzu war einfach: Es sollten sich mehrere Tierschutzvereine einer Region zusammenschließen und dadurch Synergie-Effekte genutzt werden. Bei großen Aktionen sollte – wenn möglich – zusammen gearbeitet werden in der Form, dass Material (Fallen, Körbe, Autos) gemeinsam genutzt sowie Futter in großen Mengen und dadurch für alle günstiger geordert werden. Bei jedem dieser Zusammenschlüsse wurde ein Verein bestimmt, der die Leitung, Futterverteilung und


projekte

Heute, 13 Jahre später, haben wir eine gute Struktur und wirklich kompetente Ansprechpartner in fast allen Teilen Deutschlands. Auf diese Entwicklung sind wir sehr stolz und jedes Jahr aufs Neue von der hohen Anzahl der im Rahmen des Projekt Kitty kastrierten Katzen beeindruckt. Neben der Errichtung der einzelnen Foren liegt ein Hauptaugenmerk der Arbeit im Projekt Kitty in der Dokumentation. In einem „normalen“ Tierschutzverein trifft man üblicherweise auf total engagierte Menschen, die sich rund um die Uhr und auf Kosten ihres Privatlebens dem Tierschutz widmen. Leider hat das zur Folge, dass bei all der direkten Arbeit am Tier – im Katzenbereich ist es das Einfangen, zum Tierarzt bringen, kastrieren lassen, wieder aussetzen, regelmäßig füttern, versorgen, Jungtiere päppeln, Tiere vermitteln, etc. – die Dokumentation meist voll auf der Strecke bleibt. Das führt dann dazu, dass man zwar sehr vielen Tieren hilft, aber nie konkret sagen kann wie viele es waren und woher sie kamen. Dieser Sachverhalt führt vor allen Dingen im Kontakt mit Behörden dazu, dass Tierschützer nicht wirklich ernst genommen werden und man bei den meisten Ordnungsämtern in Deutschland die gleiche Ansage in Bezug auf frei lebende Katzen bekommt: „So ein Problem gibt es bei uns nicht“! So führten wir die Dokumentation für jede im Rahmen des Projekt Kitty durchgeführte Kastration ein. Auf dieser Meldung werden der Einfangort, der Name des Menschen, der die Katze gemeldet hat, die Farbe der Katze, das Geschlecht, weitere Besonderheiten

© aktion tier

Koordination übernehmen sollte. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten kristallisierten sich gute Strukturen heraus, die zu einer tatsächlichen Optimierung der Arbeit vor Ort führten. Leider mussten wir uns im Rahmen dieser Entwicklung auch von einigen Vereinen trennen, die eine Zusammenarbeit rigoros ablehnten oder boykottierten.

Katzenwelpe mit Schnupfenaugen

und die von uns durchgeführte Kennzeichnung mittels Mikrochip und ggf. Tätowierung vermerkt. Im Projekt Kitty Paderborn sammelten wir diese Meldungen und leiteten sie dann an das jeweilige Ordnungsamt mit der Bitte um Ablage weiter. Der jeweilige Ordnungsamt Mitarbeiter konnte so genau sehen, in welchen Stadtteilen vermehrt Katzen gefangen wurden und konnte bei Fragen auch denjenigen kontaktieren, der die Tiere gemeldet hatte.

Diese Vorgehensweise führte dazu, dass wir lückenlos nachweisen konnten, wie viele Tiere im Rahmen des Projekts kastriert wurden und wie groß das eigentliche Problem auf den Straßen Paderborns war. Nach einiger Zeit wurde auf Initiative unseres Ordnungsamtsleiters Udo Olschewski und des für den Kreis Paderborn zuständigen Amtsveterinärs Dr. Ralf Lang die Idee der Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für alle Freigänger-Katzen, die älter als fünf Monate sind, entwickelt. Mitgliederjournal

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Paderborn war 2008 die erste Stadt in Deutschland, die eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für Freigänger Katzen einführte. Wir arbeiteten eng mit dem Ordnungsamt und dem Veterinäramt zusammen, um unsere gemeinsame zukünftige Arbeitsweise in Bezug auf diese Pflicht zu koordinieren. Somit wurde die Stadt Paderborn im Jahr 2008 die erste Stadt in Deutschland, die die Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für Freigänger-Katzen in ihre ordnungsbehördliche Verordnung zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Gebiet der Stadt Paderborn aufnahm. Seitdem hat sich hierfür der Name „Paderborner Modell“ etabliert, und mittlerweile sind schon hunderte Städte diesem Beispiel gefolgt. Die Zusammenarbeit mit den Behörden funktioniert in Paderborn problemlos. Sobald uns ein Fall seitens des Ordnungsamts gemeldet wird, überprüfen wir vor Ort die Situation und helfen bei der Kastration der Tiere. Sollte sich jemand quer stellen, schalten wir wieder das Ordnungsamt ein, dass dann eine Anhörung durchführt. Im Rahmen dieser Anhörung konnte bisher jeder von der Notwendigkeit einer Kastration überzeugt werden.

Es gibt immer noch viele Kritiker des „Paderborner Modells“. Wir sehen es aber als eine wunderbare Erfolgsgeschichte an, die nicht zuletzt auf die kontinuierliche Arbeit des Projekt Kitty zurückzuführen ist. Wir wissen, dass die Kastrationspflicht für Katzen der einzige Weg ist, das Katzenelend langfristig zu verringern und setzen uns in vielen Städten Deutschlands dafür ein. Wenn Sie Fragen zu der Einführung und Umsetzung der Kastrationspflicht haben, helfen wir Ihnen gerne. Melden Sie sich einfach bei uns! 28

projekte

• Ausgabe 2/2016

Der Katzenjammer in Neuss geht weiter In unserer letzten Ausgabe des Journals „mensch und tier“ informierten wir Sie über einen Tierschutzfall in Neuss, der uns noch immer beschäftigt. Eine Wohnungsbaugesellschaft ließ trotz eisiger Temperaturen die einzigen Schutzhäuser von sieben teilweise sehr alten Straßen-katzen entfernen. Leider hat sich in den vergangenen Monaten die Situation vor Ort nicht verbessert. Wir versuchten weiterhin mit der Wohnbaugesellschaft (WSG) in Düsseldorf Kontakt aufzunehmen – ohne Erfolg! Dort ist und war man auf keiner Ebene zu einem Gespräch mit uns bereit. Die einzige Aussage war: „Die Katzen dürfen weiter gefüttert werden, mehr nicht“. Das Füttern der Tiere steht für uns jedoch außer Frage, da es sich um eine betreute Katzengruppe handelt, die laut Tierschutzgesetz unter Bestandsschutz steht. Somit ist die WSG gesetzlich dazu verpflichtet, die weitere Fütterung der Tiere zu dulden. Die Situation verschärfte sich weiter als eines Abends die Tierbetreuerin vor Ort aufgeregt bei uns anrief und schilderte, dass Mitarbeiter der Hausverwaltung ein weitläufiges Rohrsystem unter dem Haus mit Steinen fest verschlossen hätten. Dieses Rohrsystem ist von außen nicht einsehbar und wurde von den Katzen – nachdem die Schutzhäuser nicht mehr zur Verfügung standen – als Unterschlupf genutzt. Nun befürchteten die tierlieben Anwohner, dass sich noch Katzen in den verschlossenen Rohren befinden. Nach dem beherzten Eingreifen von Tierfreunden aus dem Haus und mit der Hilfe der gerufenen Feuerwehr, konnten tatsächlich vier Katzen befreit werden. Diese Tiere wären ohne das Öffnen der Rohre jämmerlich dort verendet. Aufgrund dieses skandalösen Verhaltens der WSG, das von uns nur als weitere Maßnahme zur Vertreibung der Katzen gewertet wurde,

erstatteten wir bei dem zuständigen Veterinäramt Anzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Die Amtsveterinärin machte sich kurzfristig auf den Weg, um die Lage vor Ort beurteilen zu können. Sie stellte fest, dass die Rohre nicht einsehbar sind und weit unter den Gebäudekomplex reichen, so dass immer die Gefahr besteht, ein Tier dort einzuschließen. Daraufhin untersagte sie der WSG den erneuten Verschluss der Rohre. Dies ist für uns zumindest ein kleiner Erfolg in dieser mittlerweile endlos scheinenden Geschichte. Nichtsdestotrotz sind wir immer noch fassungslos über das Verhalten der WSG und vor allen Dingen über die mangelnde Gesprächsbereitschaft. Auseinandersetzungen dieser Art gehören für uns zum Tagesgeschäft und sind meist mit einem konstruktiven Gespräch, in dem die Möglichkeiten ausgelotet werden, aus der Welt geschafft. Hier ist das leider nicht so, und anstatt mit uns das Gespräch aufzunehmen, greift man zu Maßnahmen (wie den oben genannten), um die Tiere vom Grundstück zu vertreiben. Wir sehen in diesem Fall mal wieder überdeutlich wie sehr wir im Tierschutz auf die Empathie für unsere Mitgeschöpfe und die moralischen Werte von Menschen in Entscheidungspositionen angewiesen sind. Bei den Mitarbeitern der WSG scheint keine dieser beiden Eigenschaften vorhanden zu sein. Für die Katzen in Neuss bedeutet dieses Verhalten weitere Entbehrungen in ihrem ohnehin schon so beschwerlichen Leben. Wir befürchten, dass wir auch für den nächsten Winter keine zufriedenstellende Lösung für die Tiere finden und suchen nun nach anderen Ansätzen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.aktiontier.org/ projekte-partner/ projekt-kitty/


projekte

Lottihof für Kinder und Tiere e.V., Mecklenburg-Vorpommern

Am 11. März 2016 wurden auf Anweisung der Amtstierärzte und mit Polizeiunterstützung auf einem verwahrlosten Hof nähe Schwerin 6 Hähne, 1 Huhn, 8 Gänse und 34 Enten aus einem völlig verdreckten Stall, unterernährt und mit Parasiten eingefangen. Vorher hatte das Tierheim Roggendorf schon 13 Katzen rausgeholt. Mein Mitarbeiter Martin und ich, zwei Mitarbeiter des Tierheims Roggendorf und zwei Mitarbeiter vom Veterinäramt stiegen mit Schutzanzügen in den Stall, der knöcheltief verkotet und dunkel war. Weder Trinkwasser noch Futter standen den Tieren zur Verfügung. Einige Tiere waren so schwach, dass man sie ganz leicht greifen konnte. Ein Bericht von Christine Geburtig

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Ziegenalarm Nahe Wittstock bat uns eine Firma, die ein Betonwerk gekauft hat, um Hilfe. Mit dem Kauf des Geländes übernahmen sie auch drei Ziegen, die auf dem Gelände lebten. Nach mehreren Ausflügen quer durchs Dorf und auch wegen der Gefahr, von den LKWs überfahren zu werden, suchten sie für die Ziegen ein neues Zuhause und kamen auf uns zu. Mit der Zusage, die Tierarzt- und Futterkosten zu übernehmen, holten wir die drei Ziegen am 8. April ab. Eine der Ziegen lahmte wohl schon eine geraume Zeit (ca. 2 Monate), aber da leider niemand von dem Betrieb Zeit hatte, sich richtig um die Ziegen zu kümmern, wurde sie noch nicht tierärztlich behandelt.

Martin, Mitarbeiter auf dem Lottihof, half tatkräftig mit.

Acht Gänse und 34 Enten konnten gerettet werden

© Lottihof

© Lottihof

© Lottihof

Der Halter der verwahrlosten Tiere war ein älterer Herr, der augenscheinlich mit der Gesamtsituation völlig überfordert war und auch nach mehreren Aufforderungen der Amtstierärztin sich nicht in der Lage sah, die Haltungsbedingungen zu verändern. Vor einiger Zeit wurden auch schon Schafe weggeholt. Die Enten sind im Tierheim Roggendorf untergekommen und werden dort behandelt, eine Ente starb leider, wahrscheinlich durch die Unterernährung. Acht Gänse und sechs Hähne und Huhn sind zum Lottihof gekommen und nach der Quarantäne, Wurmbehandlung und guter Fütterung konnten bis jetzt schon zwei Hähne und fünf Gänse in gute Hände vermittelt werden.

© Lottihof

Ziegen und Enten gerettet

Als wir die Ziegen in unseren Pferdeanhänger brachten, sah ich bei einem Tier am Hinterlauf eine stark eiternde Wunde. Nach einem kurzen Anruf bei unserer Tierärztin konnten wir gleich mit den Ziegen zu ihr fahren. Die Tierärztin stellte fest, dass das Bein Gelenknah sogar gebrochen war und riet uns, die Ziege besser einschläfern zu lassen. Durch die schon so lange entzündete offene Wunde und einem alten Bruch und ohne zu wissen wie alt das Tier sei, sollte man es besser erlösen. Für uns war dies eine schwere Entscheidung. Schließlich hatten wir sie gerade abgeholt, um ihr ein schönes Zuhause zu geben und dann sollten wir sie gleich einschläfern lassen...? Aber aufgrund der Tatsache, dass die Ziege schon so lange unter Schmerzen laufen musste und keine gute Prognose auf Heilung bestand stimmten wir zu. Dies ist immer für uns als Gnadenhof eine unschöne Entscheidung. Jeder Tierhalter kann dies bestimmt nachfühlen. Als sie dann eingeschlafen war, haben wir die anderen beiden Ziegen im Hänger Abschied nehmen lassen. Zurück auf dem Lottihof konnten die beiden erstmal ihr neues Zuhause inspizieren. Der Ziegenbock ist mittlerweile kastriert. Die Ziege scheint aber auch noch trächtig zu sein. Jetzt heißen die beiden Marvin und Dana und werden in ein paar Tagen ins Freigehege zu unseren anderen Ziegen kommen, mit denen sie sich bestimmt wohlfühlen werden.

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aktion tier-tierrettung münchen e.V.

Gefangen im Stacheldraht Die Krähe hätte alleine keine Chance gehabt Assistentin Julia Rentsch war beim Rettungseinsatz vor Ort

© Tierrettung München

„Alles richtig gemacht“ – ein schöneres Lob kann es für die Einsatzkräfte der Tierrettung nicht geben. In diesem Fall bezog es sich auf eine Krähe, die ohne das schnelle Eingreifen der Tierrettung elendiglich zugrunde gegangen wäre – und die nun nach kurzem Aufenthalt in der Vogelklinik der LMU München wieder in die Freiheit entlassen werden konnte. Ein Bericht von Lea Grünberg

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am selben Tag holte das Tierheim Riem den Vogel ab und wilderte ihn wieder aus. Aus der Vogelklinik kam dann das Lob an die Tierrettung: „Alles richtig gemacht“.

Nachdem die Krähe befreit worden war, wurde sie erstversorgt und dann direkt in die Vogelklinik der LMU in Oberschleißheim gefahren. Am Donnerstag kam die erlösende Nachricht: Die Krähe hatte sich keine Frakturen zugezogen, alle sonstigen Wunden (speziell an den Ständern) sind gut verheilt. Noch

Es ist ein Herzensanliegen und auch ein Gebot des Natur- und Tierschutzes, verletzte und in Not geratene Wildtiere zu versorgen, um sie dann in die freie Wildbahn zu entlassen. Manchmal jedoch gelingt es nicht, Wildtiere zu retten – weil sie zu schwer verletzt sind oder weil wir zu spät von ihrer Not erfahren haben.

projekte

• Ausgabe 2/2016

© Tierrettung München

Bereits Ende April waren unsere diensthabende Tierärztin Frau Dr. Ina Hipp und ihre Assistentin Julia Rentsch zu einem recht speziellen Einsatz gerufen worden. Eine Krähe, so teilte der Anrufer mit, habe sich in einem Stacheldrahtzaun verheddert und könne sich selbst nicht mehr befreien. Einsatzort war der Münchener Norden, nahe der Allianz Arena. Die Situation der Krähe dort erwies sich tatsächlich als sehr erbärmlich. Der Vogel hing mit einem Flügel im Stacheldraht fest, sowohl Stacheldraht als auch Krähe waren mit Blut verschmiert. Das Tier zu befreien war ebenfalls alles andere als einfach: Der Zaun war zu hoch, um an den Vogel heranzukommen. Ein Mann, der in der Nähe arbeitete und das Problem erkannte, brachte der Tierrettung netterweise eine Leiter. Damit konnten unsere Mitarbeiter die Krähe erreichen und sie aus dem Zaun „freischneiden“. Zunächst hatten sie die Feuerwehr um Hilfe gebeten, doch dieser Einsatz erübrigte sich dann durch die Mithilfe des Mannes.

In diesem Fall ist alles gut gegangen, aber die Tierrettung München appelliert an alle Grundstücksbesitzer, keine Stacheldrähte als Zaun einzusetzen – denn sie bedrohen das Leben vieler wilder Tiere.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.tierrettungmuenchen.de


projekte

aktion tier-Tierheim Teneriffa

Das Tierschutzzimmer kommt gut an!

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Rund 1000 Schüler im Alter von 3-12 Jahren haben seit Januar 2016 das Tierheim Acción del Sol auf Teneriffa besucht. Bis Ende Mai 2016 haben sich weitere 530 Schüler für einen Besuch angemeldet. Diese Fotos zeigen Schüler der Schule Issac de Vega aus San Isidro. Dort existiert eines der aktion tier Tierschutzzimmer.

© Tierheim Teneriffa

KURZ

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BÜNDIG

Giftcocktail Gießwasser

Katzen trinken gerne aus allem, was nicht ihr eigener Wassernapf ist.

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uf einmal geht es dem Stubentiger schlecht. Er erbricht sich mehrmals, will nicht mehr spielen und ist insgesamt ganz schwach auf der Brust. An Fressen mit Appetit ist gar nicht zu denken. Was kann nur passiert sein? Alles war wie immer. Es stand kein neues Futter auf dem Speiseplan. Alle anderen Vergiftungsursachen sind ausgeschlossen. Trotzdem geht es unserem Liebling ziemlich elend.

Dass die Katze vergiftetes Wasser aus den Untersetzern trinkt, darauf muss man als Katzenliebhaber erst mal kommen. Deshalb wohl dem, der um diese Gefahr weiß. Zimmerpflanzen sollten immer nur in Übertöpfe mit hohem Rand gestellt werden. So kann die Katze das überstehende Gießwasser nicht trinken. Denn selbst ungedüngte Pflanzen können Stoffe absondern, die die Katze nicht verträgt. Grundsätzlich muss außerdem darauf geachtet werden, dass es sich bei den aufgestellten Zimmerpflanzen um für Katzen ungiftige Arten handelt. Denn nicht nur das Wasser findet der Vierbeiner schmackhaft. Auch die Pflanzen selber werden gerne mal von den Samtpfoten angenagt.

Foto: MIH83. Lizenz: CC0 1.0 Universell (CC0 1.0)

Katzen trinken gerne aus allem, was nicht ihr eigener Wassernapf ist, eine besondere Eigenart von Hauskatzen. Besonders attraktiv ist scheinbar stehendes Wasser aus Untersetzern von Blumentöpfen. Wurden aber die dazugehörigen Zimmerpflanzen vorher gedüngt, landet der Dünger größtenteils im Blumenwasser. Wird dieser wiederum von der Katze beim Trinken aufgenommen, resultiert hieraus eine ernste Vergiftung. Erste Symptome sind Speicheln und Erbrechen. Dann kommen Störungen des Bewegungsablaufes und Krampfanfälle hinzu. Spätestens jetzt muss ein Tierarzt zurate gezogen werden. Mitgliederjournal

• aktion tier – menschen für tiere e.V.

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Tierschutz-Katzenverordnung Die Katze ist mit Abstand unser beliebtestes Haustier. Spezielle gesetzliche Regelungen zur Haltung von Hauskatzen existieren hierzulande jedoch nicht. Mit dieser Kampagne für eine Tierschutz-Katzenverordnung möchten wir dazu beitragen, dass unsere Hauskatzen in Zukunft endlich den rechtlichen Schutz erhalten, den sie dringend brauchen. Ein Bericht von Ursula Bauer, aktion tier Geschäftsstelle Berlin

!

jetzt

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Grafik © Ursula Bauer

Rund 12 Millionen Samtpfoten sollen deutschlandweit allein in Privathaushalten leben. Hinzu kommen die Katzen zum Beispiel in Tierheimen, Tierpensionen, Zuchten und Versuchslaboren. Im Gegensatz zu Hunden fehlt es hierzulande jedoch an einer Halteverordnung für Hauskatzen. Dabei leben mit etwa 6,8 Millionen Tieren wesentlich weniger Hunde als Katzen in Deutschland. Trotzdem gibt es seit 2001 eine bundesweit geltende Tierschutz-Hundeverordnung. Die darin enthaltenen Bestimmungen gehen über das eher allgemein gehaltene Tierschutzgesetz hinaus und gewähren Hunden daher einen zusätzlichen Schutz.

mäßig, dass Hauskatzen durch ihre Besitzer Schmerzen, Leiden und Schäden zugefügt werden. Da werden zum Beispiel viel zu viele Tiere auf engem Raum gehalten, und sehr oft findet eine unkontrollierte Vermehrung statt, da die Katzen nicht kastriert sind. Die Miezen müssen häufig in vermüllten und verdreckten Wohnungen unter chaotischen Bedingungen leben. Und viele Hal-

ter gehen nicht zum Tierarzt, wenn ihre Katzen krank sind.

© aktion tier, Ursula Bauer

© aktion tier, Ursula Bauer

Es ist höchste Zeit, dass dieser ungerechte Zustand beendet wird und auch für die Katzenhaltung spezielle gesetzliche Regeln erlassen werden. Im Rahmen unserer Tierschutzarbeit erleben wir regel32

wir klären auf

• Ausgabe 2/2016

© aktion tier

Gleiches Recht für Hunde und Katzen!

© aktion tier, Ursula Bauer

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aktion tier Kampagne


wir klären auf

© Ursula Bauer

Das natürlich auch für unsere Samtpfoten geltende Tierschutzgesetz enthält lediglich pauschale Anforderung an die Haltung von Tieren im Allgemeinen. So steht zum Beispiel in §2 sinngemäß: Wer ein Tier hält, muss es seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen. Was bedeutet das nun genau für die Haltung von Hauskatzen? Darf ich 10 Katzen in einer 20m 2 großen Privatwohnung halten? Was muss ich als Züchter beachten? Wie sind Katzen in einem Tierheim oder in einem Versuchslabor zu halten? Und was genau bedeutet eine verhaltensoder tiergerechte Unterbringung?

Durch eine speziell auf die Bedürfnisse von Katzen zugeschnittene Verordnung würden alle Privatpersonen und Institutionen, die Hauskatzen halten, endlich wissen, was erlaubt ist und was nicht. Darüber hinaus hätten auch Amtstierärzte eine bessere Grundlage zur Beurteilung von Katzenhaltungen. Die von uns geforderte Tierschutz-Katzenverordnung darf nicht verwechselt werden mit der in vielen Städten und Gemeinden geltenden Kastrations- und Kennzeichnungspflicht von Privatkatzen mit Freigang, die häufig als Katzenschutzverordnung bezeichnet wird! Diese Kastrationsverordnung soll die Straßenkatzen-Populationen eindämmen und hat nichts mit einer Tierschutz-Katzenverordnung zu tun, welche sich vorrangig auf die Haltung von Hauskatzen bezieht.

Abstammung Die Hauskatze (Felis silvestris catus) ist ein Säugetier und gehört zu den fleischfressenden Raubtieren (Carnivora). Über ihre Abstammung streiten sich die Gelehrten. Die Mehrheit geht jedoch davon aus, dass unsere Samtpfoten von verschiedenen, im Nahen Osten beheimateten Unterarten der Wildkatze (Felis silvestris) abstammen. Dort begann auch vor etwa 9.500 Jahren das Zusammenleben von Mensch und Katze. Angezogen von den Mäusen und Ratten in Scheunen und Getreidespeichern kamen die ersten Wildkatzen aus freien Stücken und wurden von den Bauern als nützliche Bewohner betrachtet. Im Laufe der Zeit wurden die Katzen dann gezähmt und schließlich über die ganze Welt verbreitet. Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich in Europa die importierten Katzen mit der hier heimischen Europäischen Wildkatze mischten. Die planmäßige Züchtung von Rassekatzen erfolgte jedoch erst vor etwa 150 Jahren. Zu den ersten Katzenrassen zählen die Angorakatze und die Siamkatze. Fortpflanzung Eine männliche Katze nennt man „Kater“, die weibliche Katze heißt

„Kätzin“ und das Katzenjunge ist ein „Welpe“. Weibliche Katzen können bis zu 3 x im Jahr zwischen 2 und 6 Junge zur Welt bringen.

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© aktion tier, Ursula Bauer

Europäische Wildkatze (Felis silvestris silvestris)

Kätzin mit wenige Tage alten Welpen

Katzenrassen Im Gegensatz zu den Hunden, die dem Menschen beispielsweise als Jagd- oder Hütehund, Wachoder Blindenhund dienen und daher auf die dafür erforderlichen Fähigkeiten hin gezüchtet wurden, ging es bei der Katzenzucht immer nur um das Aussehen der Tiere. Weltweit gibt es ca. 100 verschiedene Katzenrassen, von denen jedoch Mitgliederjournal

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Die Europäisch Kurzhaar ist eine veredelte Variante unserer Hauskatze und erst seit 1982 als eigene Rasse anerkannt. Die Rasse Himalayan ist aus einer Kreuzung zwischen Siamkatze und Perserkatze entstanden.

Sinne Als Raubtiere besitzen Katzen ein unglaublich gutes Seh- und Hörvermögen, was besonders wichtig für die Jagd ist. Ihre Ohrmuscheln können unabhängig voneinander um 180 Grad gedreht werden, so dass auch das leiseste Rascheln, beispielsweise von Mäusen, registriert wird. Zwar ist der Geruchssinn einer Katze doppelt so gut wie der menschliche, aber längst nicht so gut wie der des Hundes. Da sie überwiegend nachtaktiv sind, besitzen Katzen vor allem an der Schnauze und über den Augen lange Tasthaare, über die Signale aus der Umgebung empfangen werden. Durch diese auch als Schnurrhaare bezeichneten, hochempfindlichen Haare können sich die Tiere auch bei völliger Dunkelheit gut orientie-

Lebenserwartung Bei tiergerechter Haltung, guter Pflege und regelmäßigen Gesundheitskontrollen durch den Tierarzt können Hauskatzen zwischen 1523 Jahre alt werden. Im Guinness Buch der Rekorde ist sogar ein Kater aufgeführt, der 31 Jahre alt sein soll.

© aktion tier, Ursula Bauer

Die private Katzenhaltung

© Ursula Bauer

© Ursula Bauer © aktion tier, Ursula Bauer

Die Norwegische Waldkatze ist eine sehr alte Rasse.

Über die sensiblen Schnurrhaare empfangen Katzen wichtige Signale.

Eine art- oder tiergerechte Katzenhaltung setzt fundierte Kenntnisse der Besitzer voraus. Wer nichts über Katzen und ihre Bedürfnisse weiß, kann ihnen auch nicht gerecht werden. Ebenfalls sehr wichtig sind viel Zeit und Liebe. Zum Spielen, Kuscheln, Füttern und Saubermachen des Katzenklos sollte man in jedem Fall täglich mehrere Stunden Zeit erübrigen. Außerdem muss jeder Halter dafür Sorge tragen, dass sein Tier gepflegt und gesund ist Katzen, die Freigang gewohnt sind, sollte man auch die Möglich-

ren. Katzen haben außerdem einen besser funktionierenden Gleichgewichtssinn als wir Menschen. Den brauchen sie auch, da sie keine reinen Bodenbewohner sind. Sie springen und klettern viel und können elegant auf schmalsten Zäunen balancieren.

wir klären auf

• Ausgabe 2/2016

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© Ursula Bauer

Entspanntes Sitzen auf einem schmalen Zaun – für Katzen kein Problem.

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Katzenrassen – Katzenrassen – Katzenrassen – Katzenrassen – Katzenrassen

+++ aktion tier kampagne +++ aktion tier kampagne +++ aktion tier kampagne +++ aktion tier kampagne +++

nur ca. 40 in Deutschland gezüchtet werden. Die Rassen unterscheiden sich oft erheblich in der Felllänge, Fellfarbe, Größe, Kopf- und Körperform.


Gruppe von Straßenkatzen an einer Futterstelle

immer in unterschiedlich großen Gruppen zusammen. Unsere Hauskatzen benötigen neben ihren Menschen entweder eine Partnerkatze oder die Möglichkeit, draußen herumzulaufen, um andere Katzen zu treffen. Eine erzwungene Einzelhaltung kann zum Beispiel aggressives Verhalten, Depression, Hyperaktivität oder Zerstörungswut zur Folge haben. Wir empfehlen daher, gleich zwei Katzengeschwister aus einem Wurf anzuschaffen, die sich von Geburt an kennen und, wann immer sie mögen, miteinander kuscheln und toben können.

Kosten Die reinen Anschaffungskosten sind sehr unterschiedlich. Ein Kätzchen vom Bauernhof bekommt man entweder geschenkt oder für wenige Euro. Aber Vorsicht: Die Tiere sind oft krank! Seltene Rassekatzen vom Züchter können hingegen bis zu 1.200 Euro kosten. Für eine Katze aus dem Tierheim zahlt man in der Regel eine Schutzgebühr von 50 bis 150 Euro. Die jährlichen Kosten für Futter, Spielzeug, Tierarztbesuche etc. belaufen sich auf etwa 800 bis 1.000 Euro (Operationen oder teure Medikamente nicht mitgerechnet). Wer nicht über die erforderlichen finanziellen Mittel verfügt, sollte auf eine Katzenhaltung besser verzichten.

Inhalte der Tierschutz-Katzenverordnung

1 Jeder

Halter muss für den ein­ wandfreien gesundheitlichen Zu­ stand seiner Katze sorgen. Regelmäßige Kontrollen durch einen Tierarzt sind unerlässlich, damit die Katze gesund bleibt.

© aktion tier, Ursula Bauer

© aktion tier, Ursula Bauer

Die im Folgenden genannten Bestimmungen sollten aus unserer Sicht unbedingt in einer TierschutzKatzenverordnung enthalten sein. Sie beziehen sich nur auf die Privathaltung von Hauskatzen. Die endgültige Tierschutz-Katzenverordnung müsste natürlich Regeln für alle Formen der Hauskatzenhaltung beinhalten!

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Katzen sind sehr soziale Tiere. Die meisten von ihnen mögen und brauchen den Kontakt zu Artgenossen. Nur wenn sie jahrelang einzeln gehalten wurden, verlernen sie die Kommunikation mit anderen Miezen und werden zu echten Einzelgängern. Auch Straßenkatzen leben

So nicht!

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keit geben, nach draußen zu gehen. Manch ein Stubentiger bleibt jedoch von sich aus lieber zu Hause. In jedem Fall muss ein Katzenhaushalt über ausreichend Platz und interaktive, artgerechte Beschäftigungsmöglichkeiten verfügen. Geeignet sind hier verschiedene Kratzbäume, Kratzbretter, Kletterwände und Spielzeug. Ein Futterplatz, Katzentoiletten sowie möglichst mehrere Schlafplätzchen und Ruhehöhlen gehören ebenfalls zur Grundausstattung. Für reine Wohnungskatzen bietet ein mit einem speziellen Netz oder Drahtgitter gesicherter Balkon oder Freilauf zusätzlich eine gute Möglichkeit, sich an der frischen Luft aufzuhalten.

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wir klären auf

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4 Ob mit oder ohne Freilauf – je­ 6 Raumbedarf:

Halter muss für den ein­ wandfreien Pflegezustand seiner Katze sorgen. Werden Langhaarkatzen nicht regelmäßig gebürstet, verfilzt das Fell, wodurch bakterielle Entzündungen, Pilzerkrankungen und Ekzeme entstehen können.

der Kater und jede Katze muss mit einem Mikrochip gekenn­ zeichnet und in einem Haustier­ register angemeldet sein. Entlaufene Katzen können hierdurch schnell identifiziert und ihrem Besitzer zurückgegeben werden. Auch die Zahl der ausgesetzten Katzen wird durch die Chip- und Registrierpflicht deutlich zurückgehen, da die Täter erkannt und zur Rechenschaft gezogen werden können.

© aktion tier, Ursula Bauer

© aktion tier, Ursula Bauer

So nicht!

Für 1-2 Katzen 2 müssen mindestens 15 m frei verfügbare Bodenfläche vorhan­ den sein. Für jede weitere Katze sind zusätzlich 2m 2 erforderlich. Außerdem muss der Aufenthalts­ raum mindestens 2m hoch sein.

© aktion tier, Ursula Bauer

2 Jeder

© Ursula Bauer

So nicht!

© aktion tier, Ursula Bauer

Katzen brauchen Platz

7 Die Aufenthaltsbereiche der Kat­

5 Alle

© Ursula Bauer

wir klären auf

• Ausgabe 2/2016

So nicht!

© aktion tier, Ursula Bauer

Katzenhalter muss eine unkontrollierte Vermehrung ver­ hindern. Alle Kater und Katzen mit Freigang müssen grundsätz­ lich kastriert werden.

© aktion tier

Hauskatzen mit Freilauf müssen gegen die häufigsten In­ fektionskrankheiten (Leukose, FIP, Katzenschnupfen, Katzen­ seuche, Tollwut) geimpft und re­ gelmäßig entwurmt werden. Vor allem Freigänger, die gerne Mäuse fangen, sollten vierteljährlich gegen Bandwürmer entwurmt werden.

3 Jeder

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zen müssen sauber und trocken sein. Sowohl Temperatur als auch Lichtverhältnisse müssen denen von Wohnräumen entsprechen.

© aktion tier

Gut gepflegte Perserkatze

© Ursula Bauer

+++ aktion tier kampagne +++ aktion tier kampagne +++ aktion tier kampagne +++ aktion tier kampagne +++

Inhalte der Tierschutz-Katzenverordnung – Inhalte der Tierschutz-Katzenverordnung


wir klären auf Inhalte der Tierschutz-Katzenverordnung – Inhalte der Tierschutz-Katzenverordnung

12 Balkone und Kippfenster müs­

8 Die Gestaltung der Aufenthalts­ 10 Katzen

dürfen weder in dau­ erhafter Außenhaltung noch in einem von der übrigen Wohnung isolierten Raum gehalten werden. Sie müssen Zugang zu den von ihrem Halter bewohnten Räu­ men sowie täglich mindestens vier Stunden Sozialkontakt mit ihren Bezugspersonen haben. Wer Katzen hält, muss mit ihnen leben und sich für sie Zeit nehmen.

So nicht! Katzen leiden in einer reizarmen, langweiligen Umgebung.

sen mit einer speziellen Schutz­ vorrichtung abgesichert sein.

© aktion tier, Jeannette Dressler

bereiche muss tier- und verhal­ tensgerecht sein. Katzen sind keine reinen Bodenbewohner. Sie brauchen Möglichkeiten zum Springen, Klettern und Spielen sowie etwas zum Krallenschärfen.

Ein vielfältig strukturierter Kratzbaum erfüllt wichtige Aufgaben und darf in keinem Katzenhaushalt fehlen.

11 Privat gehaltene Katzen dürfen nicht in Käfige gesperrt werden. Kurzzeitige Ausnahmen sind nur zum Beispiel aufgrund einer Krankheit erlaubt.

9 Pro Katze muss mindestens ein Schlafplatz vorhanden sein, der an einer ruhigen und ungestör­ ten Stelle eingerichtet wird. Katzen brauchen einen Rückzugsort, der sich nicht in der Nähe der Katzentoilette oder des Fressplatzes befinden darf.

Katzen können vom Balkon springen oder fallen – egal aus welchem Stockwerk.

13 Wer

mehrere Katzen in einer Gruppe hält, muss darauf ach­ ten, dass sich alle gut miteinan­ der verstehen. Unverträgliche Tiere müssen aus der Gruppe entfernt werden.

© Ursula Bauer © aktion tier

© aktion tier, Ursula Bauer

© aktion tier, Ursula Bauer

© Ursula Bauer

So nicht!

In einer Katzengruppe muss Frieden herrschen.

14 Katzen

müssen jederzeit Zu­ gang zu frischem, sauberem Trinkwasser haben. Außerdem muss eine regelmäßige, ausrei­ chende Fütterung mit artgerech­ tem Futter gewährleistet sein. Tränk- und Futtergefäße müssen täglich gereinigt werden.

© aktion tier, Ursula Bauer

© aktion tier, Ursula Bauer

© Ursula Bauer

So nicht!

Mitgliederjournal

• aktion tier – menschen für tiere e.V.

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Um unser Forderung nach einer Tierschutz-Katzenverordnung Nachdruck zu verleihen haben wir eine kampagnenbegleitende Unterschriftenaktion ins Leben gerufen. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich eintragen und mitsammeln würden.

© Harry Kindt

© Ursula Bauer

gesundheitlichen und seelischen Problemen sowie zu Verhaltensstörungen.

18 Jeder, der eine Katze hält oder

halten will, muss über die erfor­ derlichen Kenntnisse und Fähig­ keiten verfügen.

17 Jungtiere bis zu 1 Jahr dürfen

15 Es muss pro Katze mindestens

Alle Informationen zu dieser Kampagne sowie ein informatives Hintergrundvideo finden Sie auf unserer Homepage unter:

nicht einzeln gehalten werden. Und erwachsene Katzen dürfen nur dann einzeln gehalten wer­ den, wenn nachweislich die Ver­ gesellschaftung mit einer Part­ nerkatze nicht funktioniert.

www.aktiontier.org.

© aktion tier, Ursula Bauer

So nicht!

© aktion tier, Ursula Bauer

© Ursula Bauer

eine Katzentoilette zur Verfü­ gung stehen, die täglich gereinigt wird. Katzentoiletten sind im­ mer weit entfernt vom Fressplatz aufzustellen.

+ aktion tier informiDie meisten Katzen sind keine Einzelgänger – sie lieben und ert +++ aktion tier informiert +++ aktion tier informiert +++ akt brauchen den Kontakt zu Artgenossen. ion tier informiert ++ 9. 13. Wer mehrere Katzen in einer Gruppe hält, muss darauf achten, dass sich alle gut miteinander verstehen. Unverträgliche Tiere müssen aus der Gruppe entfernt werden.

So nicht!

© Ursula Bauer

© aktion tier

© aktion tier/Ursula Bauer

14. Katzen müssen jederzeit Zugang zu frischem, sauberem Trinkwasser haben. Außerde m muss eine regelmäß ige, ausreichende Fütterung mit artgerechtem Futter gewährle istet sein. Tränk- und Futtergefäße müssen täglich gereinigt werden.

So nicht!

15. Es muss pro Katze mindeste ns 1 Katzentoilette zur Verfügung stehen, die täglich gereinigt wird. Katzento iletten sind immer weit entfernt vom Fressplatz aufzustellen. Nur ein ausreichend großes und immer sauberes Katzenk lo macht die Katze froh.

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© aktion tier/Ursula Bauer

© aktion tier/Jeanette Dressler

12. Balkone und Kippfens ter müssen mit einer spezielle n Schutzvorrichtung abgesichert sein. Katzen können vom Balkon springen oder fallen – egal aus welchem Stockwerk.

© Harry Kindt

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So nicht!

18. Jeder, der eine Katze hält oder halten will, muss über die erforderlichen Kenntnis se und Fähigkeiten verfügen .

© Ursula Bauer

So nicht!

© aktion tier/Ursula tier/ Bauer

Katzen dürfen nicht in .l¿ JH JHVSHUUW ZHU den. Kurzzeitige Ausnahmen sind zum Beispiel aufgrund einer Krankheit möglich.

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11. Privat gehaltene

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17.

Jungtiere bis zu 1 Jahr dürfen nicht einzeln gehalten werden. Und erwachs ene Katzen dürfen nur dann einzeln gehalten werden, wenn nachweislich die Vergese llschaftung mit einer Partnerkatze nicht funktioniert. Die meisten Katzen sind keine Einzelgänger – sie lieben und brauche n den Kontakt zu Artgenossen.

16.

Katzenwelpen dürfen erst im Alter von über acht Wochen vom Muttertie r getrennt werden. Denn eine zu frühe Trennung von Mutter und Geschwistern führt bei den Katzenjungen meist zu gesundheitlichen und seelischen Problemen sowie zu Verhaltensstörungen.

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10. Katzen dürfen weder in dauerhafter Außenha ltung noch in einem von der übrigen Wohnung isolierten Raum gehalten werden. Sie müssen Zugang zu den von ihrem Halter bewohnten Räumen sowie täglich mindestens sechs Stunden Sozialkontakt mit ihren Bezugspersonen haben. Wer Katzen hält, muss mit ihnen leben und sich Zeit für sie nehmen .

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© Ursula Bauer

Pro Katze muss mindestens 1 Schlafplatz vorhanden sein, der an einer ruhigen und ungestö rten Stelle eingerichtet wird. Katzen brauchen einen Rückzugsort, der sich nicht in der Nähe der Katzentoilette oder des Fressplatzes befinden darf.

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© Ursula Bauer

Um unserer Forderung nach einer Tierschutz-Katzenverordnung Nachdruck zu verleihen, haben wir eine kampagnenbegleitende Unterschriftenaktion ins Leben gerufen. Die Unterschriftenliste kann unter www.aktiontier.org im Downloadbereich herunter laden werden.

KonKampatakt Unser

gnenflyer kann über die aktion tier-Geschäftsstelle in Berlin kostenfrei angefordert www.aktiontier.org werden.

aktion tier – mensche n für tiere e.V. ist deutschla ndweit eine der mitgliederstärksten Tierschut zorganisationen. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Bevölkerung durch Kampagnen und Informationsveran staltungen auf Missstän de im Tierschut z aufmerksam zu machen und Lösungen aufzuzeig en, wie diesen nachhaltig begegnet werden kann.

Geschäftsstelle und Pressestelle Berlin Kaiserdamm 97 14057 Berlin Tel.: 030 30 10 38 31 Fax: 030 30 10 38 34 berlin@aktiontier.org

aktion tier-Kampagne

Tierschut zKat zenverordnung jetzt!

Damit unsere Hauskatze n endlich besser gesc hützt sind

Mitgliederbetreuung Spiegelweg 7 14057 Berlin Tel.: 030 301 11 62 0 Fax: 030 301 11 62 14 mitgliederbetreuung@aktion

tier.org

Kontakttelefon:

030 30 111 62-0

Herausgeber: aktion tier – menschen für tiere e.V. Text: aktion tier, Ursula Bauer Titelfoto: © Ursula Bauer Redaktion: © Moventis GmbH/A. Diezemann Gestaltung: © Moventis GmbH, Munck Druck: Möller Druck und Verlag GmbH Stand: April 2016 *Quellen u.a.: Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. (TVT), Merkblatt Nr. 43, Mindestanfo rderungen an Katzenhaltun gen

Nur ein ausreichend großes und immer sauberes Katzenklo macht die Katze froh.

16 Katzenwelpen

dürfen erst im Alter von über acht Wochen vom Muttertier getrennt werden. Eine zu frühe Trennung von Mutter und Geschwistern führt bei den Katzenjungen meist zu

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wir klären auf

• Ausgabe 2/2016

© aktion tier, Ursula Bauer

+++ aktion tier kampagne +++ aktion tier kampagne +++ aktion tier kampagne +++ aktion tier kampagne +++

Inhalte der Tierschutz-Katzenverordnung – Inhalte der Tierschutz-Katzenverordnung


Wir fordern eine Tierschutz-Katzenverordnung aktion tier e.V. - UNTERSCHRIFTENAKTION

Die Katze ist mit Abstand unser beliebtestes Haustier. Rund 12 Millionen Samtpfoten sollen allein in Privathaushalten leben. Hinzu kommen die Katzen zum Beispiel in Tierheimen, Tierpensionen, Zuchten und Versuchslaboren. Anders als bei Hunden existiert eine spezielle Verordnung zur Haltung von Hauskatzen hierzulande jedoch nicht. Es ist höchste Zeit, dass dieser ungerechte Zustand beendet wird und auch für die Katzenhaltung gesetzlich verbindliche Regeln in Form einer TierschutzKatzenverordnung erlassen werden. Durch eine speziell auf die Bedürfnisse von Katzen zugeschnittene Verordnung würden alle Privatpersonen und Institutionen, die Hauskatzen halten, endlich wissen, was erlaubt ist und was nicht. Darüber hinaus hätten auch Amtstierärzte eine bessere Grundlage zur Beurteilung von Katzenhaltungen. Mit meiner Unterschrift fordere ich, dass eine bundesweite Tierschutz-Katzenverordnung erlassen wird, damit unsere Hauskatzen in Zukunft das gleiche Mindestmaß an rechtlichem Schutz genießen wie Hunde! Vorname, Name

Straße

PLZ, Ort

Unterschrift

Ausgefüllte Unterschriftenliste bitte zurücksenden an: aktion tier – menschen für tiere e.V. Kaiserdamm 97, 14057 Berlin Tel.: 030 / 30 10 38 31, Fax: 030 / 30 10 38 34 www.aktiontier.org

Diese Aktion läuft bis zum 31.12.2016


Unvorstellbare Mengen

Bundesamt veröffentlichte Schlachtzahlen

sind mit wenigen Kilogramm vergleichsweise leicht, so erklärt sich die rückläufige Zahl der Tiere bei allgemein gestiegener Fleischproduktion schnell. Demgegenüber wurden 2015 allein rund 500.000 Schweine mehr geschlachtet als im Jahr zuvor: bei durchschnittlich 95 Kilogramm pro Tier eine erhebliche Masse.

Millionen von Schweinen werden jedes Jahr geschlachtet

Über 95 % alle Masthähnchen leben in Mastanlagen

© Jan Peifer

Die wichtigsten Standorte für die Produktion von Schweinefleisch befinden sich nach den offiziellen Angaben in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, die gemeinsam mehr als zwei Drittel des gesamten Schweinefleischs lieferten. Mit über 60% kommt auch das meiste Geflügelfleisch aus Niedersachsen – dies entsprach 2015 einer Gesamtmenge von knapp 938.000 Tonnen.

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wir klären auf

• Ausgabe 2/2016

Erschwert werden die Berechnungen aktueller Zahlen durch den Handel, insbesondere diverse Subventionen sind für große Imund Exportvolumen ebenso verantwortlich wie für damit einhergehende zahllose Tiertransporte. Der heimische Fleischmarkt scheint weitgehend gesättigt, weshalb die Industrie vor allem auf den Au-

© Jan Peifer

Das Letztjahresergebnis der gewerblich erzeugten Fleischmenge wurde mit dem Rekord um 0,3% übertroffen, auch der bisherige Höchstwert von 2011 wurde knapp gebrochen. Während die Anteile von Schweine- und Rinderfleisch an der Gesamtschlachtmenge im Vergleich von 2011 bis 2015 leicht sanken, die Zahlen für Pferde-, Schaf- und Ziegenfleisch nahezu unverändert blieben, stieg der Anteil von Geflügelfleisch überproportional an. Anders sieht der Vergleich zum letzten Jahr aus – gegenüber 2014 ist die Menge der geschlachteten Tiere um insgesamt 12 Millionen gesunken. Dies betrifft vor allem Geflügel; fast 10 Millionen Masthühner mussten 2015 weniger im Schlachthof ihr Leben lassen als noch im Vorjahr. Auch die Schlachtzahlen von Enten, Puten und sogenannten Suppenhühnern gingen im Vergleich zu 2014 zurück, wenn auch weniger gravierend. Vor allem Hühner

Kaum einem Verbraucher ist bekannt, dass auch Enten gemästet werden.

ßenhandel setzt. Unterstützung finden die Fleischbarone dabei auf höchster Ebene:

© Jan Peifer

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© Jan Peifer

Aus den jüngst vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Schlachtzahlen für 2015 geht hervor, dass die Menge des produzierten Fleisches erneut gestiegen ist und mit 8,22 Millionen Tonnen einen traurigen Höhepunkt erreicht hat. Diese Menge entsprach im vergangenen Jahr der unglaublichen Anzahl von 776,5 Millionen Tieren. Ein Bericht von Jan Peifer

Wie Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt Anfang 2016 auf der Grünen Woche in Berlin verkündete, soll der Export vor allem in Nicht-EU-Länder weiter gefördert und mit im Ministerium eigens abgestelltem Personal vorangetrieben werden.


wir klären auf

Solche Bilder passen nicht zu dem Heile-Welt-Image der Fleischfirmen

Ein weiteres Detail, welches der Handel und die Industrie gerne verschweigt, ist die riesige Menge von Tieren, die als „Überproduktion“ im Abfall landen – je nach Studie und Untersuchung sind das zwischen 20 und 30 % aller Schlachttiere, die ihr Leben lassen müssen, ohne dass sie in den Bäuchen der Verbraucher landen. Glücklicherweise gibt es angesichts solcher Zahlen auch einen positiven Trend: Immer mehr Menschen wollen die Fleischindustrie nicht mehr unter-

stützen und wenden sich – aus den verschiedensten Gründen – vom Fleischkonsum ab. Das Gesundheitsbewusstsein steigt offenbar ebenso wie das Verantwortungsbewusstsein gegenüber unseren Mitgeschöpfen, die zahllosen Skandale und Schreckensmeldungen tun ihr Übriges: Nach offiziellen Schätzungen leben in Deutschland heute rund 10 % der Bevölkerung vegetarisch, das sind fast 20 Mal so viele wie noch in den 1980er Jahren. Auch wer noch nicht zu diesen rund 8 Mio. Menschen gehört, hat es heute leicht: Vegetarische und vegane Angebote, die völlig ohne tierische Produkte auskommen, vermehren sich unaufhaltsam und laden ein, auch ganz ohne Fleisch genussvoll zu schlemmen.

© Jan Peifer

© Jan Peifer

Doch liegt der Wunsch nach Fleisch trotz relativer Stagnation nicht nur im Ausland. Obwohl in einer repräsentativen Umfrage des Landwirtschaftsministeriums fast 90% der Befragten angaben, dass ihnen die Herkunft tierischer Produkte aus artgerechter Haltung wichtig oder sogar sehr wichtig sei, macht die Biohaltung am Gesamtmarkt nur eine verschwindend geringe Menge aus. Weit über 90 % der geschlachteten Tiere stammen aus der industriellen Massentierhaltung. Damit haben 9 von 10 Tieren während ihres meist kurzen Lebens (Masthühner leben in der Regel nur etwa 30 Tage, Schweine rund ein halbes Jahr) mit Spaltenböden, Enge und damit verbundenen Missständen wie Verletzungen, Verhaltensstörungen und Antibiotika auf dem Weg zum Schlachthof zum ersten Mal frische Luft geatmet und während des Transports den freien Himmel erahnen können. Und selbst diejenigen Rinder, Schweine, Hühner und Puten, die das „Glück“ haben, in Biobetrieben mit etwas mehr Zeit zum Schlachtgewicht gemästet zu werden, landen früher oder später auf der gleichen Schlachtbank wie ihre Artgenossen aus der konventionellen Mast.

© Jan Peifer

Über 90% der geschlachteten Tiere stammen aus der industriellen Massentierhaltung

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Fleischfirmen verdienen am Veganer

Wurst ohne Fleisch

© Veganz

In Deutschland leben nach Angaben des Vegetarierbundes heutzutage mit knapp 7,8 Millionen Vegetariern etwa 10 % der Bevölkerung fleischlos. Dies ist der vorläufige Höhepunkt einer stetigen Entwicklung – noch vor 30 Jahren lag der Anteil der Vegetarier bei 0,6 % aller Deutschen. Vegan, also in völligem Verzicht auf tierische Produkte in Ernährung und Lebensstil, leben hierzulande Schätzungen zufolge rund 900.000 Menschen. Ein Bericht von Jan Peifer

In der Supermarktkette „Veganz“ werden nur vegane Lebensmittel angeboten

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wir klären auf

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Pflanzenmasse und Tausende Liter Wasser benötigt werden, sind der heutigen Ernährungsgewohnheit der sogenannten ersten Welt durch die Ressourcenverfügbarkeit natürliche Grenzen gesetzt. Zudem ist die weltweite Viehzucht einer der Hauptverursacher des Treibhauseffekts und des Klimawandels; die Produktion eines Kilogramms südamerikanischen Rindfleischs verursacht die gleiche Menge an CO2-Ausstoß wie eine bis zu 1.600 Kilometer lange Autofahrt. Der übermäßige Konsum von Fleisch ist verantwortlich für viele Zivilisationskrankheiten, mittlerweile wurde Fleisch von der WHO sogar als krebserregend eingestuft. Die Unmengen in der Tiermast verwendeten Antibiotika bedeuten unkalkulierbare Risiken für den Verbraucher, Todesfälle in Folge

Auf Grund solcher Bilder ernähren sich viele Verbraucher vegetarisch oder vegan

© Jan Peifer

A

Allgemein verzichten auch Fleischesser immer häufiger auf Wurst und Fleisch: Mehr als 42 Millionen Deutsche nehmen regelmäßig an drei oder mehr Tagen in der Woche kein Fleisch zu sich. Für einen Verzicht auf Fleisch gibt es viele Gründe – es ist die einfachste Möglichkeit für jeden einzelnen, der unfassbaren Tierausbeutung und -qual, die mit der Fleischproduktion untrennbar verbunden ist, den Rücken zu kehren. Die industrielle Tierzucht ist, abgesehen von unermesslichem Tierleid, auch mitverantwortlich für das enorme Ernährungsungleichgewicht unserer Welt, denn während heute annähernd so viele Übergewichtige wie hungernde Menschen auf unserem Planeten leben, könnten wir mit einer rein vegetarischen Ernährungsweise fast 12 Milliarden Menschen ernähren. Da für jedes Kilo Fleisch bis zu 20 Kilogramm

von antibiotikaresistenten Keimen sind längst keine Seltenheit mehr. Ernährungsexperten gehen angesichts dieser und weiterer Faktoren davon aus, dass der Konsum von Fleisch in den hochentwickelten Gesellschaften weiter sinken wird. Diesen Trend haben auch diejenigen erkannt, die vom Verkauf von vor allem billigen Fleisch in großen Massen leben: die Fleischkonzerne.


© Veganz

© Veganz

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Diese beiden Produkte stammen von einem Fleischhersteller aus den Niederlanden. Die Fleischkonzerne haben eine neue Zielgruppe für sich entdeckt.

„Wurst als Zigarette der Zukunft“…? Mit dem Trend zum Fleischverzicht wandelt sich auch deren Zielgruppe, und schon längst bieten Rügenwalder, Wiesenhof und viele andere Marktführer vegetarische oder sogar vegane Alternativen an. Mit großem Erfolg setzt man hier auf pflanzliche Proteine etwa aus Hülsenfrüchten oder Soja: Die Marktanteile der fleischlosen Produkte sind in allerkürzester Zeit auf bis zu 30 % oder noch mehr des Gesamtumsatzes gestiegen, mit genauen Zahlen hält man sich vornehm zurück. Doch Marktforschungen zeigen, dass die vegetarischen Kopien von Teewurst und Co. ihre fleischlastigen Abbilder um das bis zu fünffache Absatzvolumen übertreffen. Selbst in Kreisen der Fleischunternehmer ist die Rede von der

Wer nun auch gerne auf fleischlose Wurst und Aufschnitt von „herkömmlichen“ Anbietern umsteigen möchte, der sollte zuerst auf die Inhaltsstoffe achten: Im ersten Schritt haben viele Wursthersteller nicht ganz auf tierisches Eiweiß im Aufschnitt verzichtet, sondern sich eines Tricks bedient – und einfach Fleisch durch Ei ersetzt. So bestehen viele günstige „Fleischalternativen“ zu bis zu 75 % aus Eiklar,

welches oft aus nicht artgerechten Produktionsformen stammt – auch so wird die Massentierhaltung unterstützt. Darüber hinaus jedoch sollte sich jeder selbst überlegen, wen er mit seinem Einkauf fördern möchte. Denn auch wenn die vegetarischen und veganen Wurstalternativen auf dem Vormarsch sind, wird das Kerngeschäft der Fleischproduzenten weiterhin auf der Ausbeutung von Tieren in der industriellen Massentierhaltung beruhen. Der Ausbau der fleischlosen Alternativen wird langfristig sicher zu einem breiteren Angebot führen, als es jemals in unseren Supermärkten verfügbar war. Wie auch in vielen anderen Zweigen gilt jedoch auch hier: Ein wachsames Auge des Konsumenten ersetzt die beste Werbung aus den Marketingbüros der großen Firmen.

In der Massentierhaltung werden oft Antibiotika und Hormone eingesetzt, darum wird Wurst schon „als Zigarette der Zukunft“ bezeichnet.

© Jan Peifer

© Veganz

„Wurst als Zigarette der Zukunft“, wie Branchenkenner berichten – wer auf Fleisch verzichtet, muss immer weniger fürchten schief angesehen zu werden. Lange Zeit mussten Vegetarier und Veganer sich mit dem zufriedengeben, was in Bioläden zu hohen Preisen und ohne Konkurrenz an fleischlosen Alternativprodukten angeboten wurde.

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Tipps von aktion tier

Sommer, Sonne, Grillsaison Die Tage werden länger, und allerorts wird gerne direkt nach dem Frühlings-Spaziergang oder dem ersten Tag am See der heimische Grill angefeuert, so dass uns bereits jetzt aus diversen Gärten der Duft von frischem Grillgut in die Nase steigt. Vor allem zur bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft trifft man sich gerne zur Gartenparty mit Fußball und Grillevent. Und wenn es sich Herrchen und Frauchen so richtig gut gehen lassen, soll der Vierbeiner natürlich auch nicht „leben wie ein Hund“ und ist mit von der Partie. Doch damit das fröhliche Grillfest für alle ein Vergnügen bleibt und nicht ungewollt beim Tierarzt endet, sollten einige Dinge beachtet werden. Ein Bericht von Ann Kari Sieme, aktion tier Geschäftsstelle Berlin

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Die Nase des Hundes ist sein wichtigstes Sinnesorgan und deutlich empfindlicher, als die des Menschen. Die Leistungsstärke der Hundenase ist etwa 40-fach so groß wie die der unseren. Es ist also nicht erstaunlich, dass auf dem Grill brutzelndes Fleisch auf die meisten Hunden wie das Paradies auf Erden wirkt und sie zu wahren Bettel-Königen werden lässt. Doch stark gewürzte Steaks, Bratwürste und Knochenreste sollten auch lieber dann nicht unter den Tisch wandern, wenn der Hund uns mit seinen großen Kuller-Augen mal wieder signalisiert, dass er kurz vor dem Hungertod steht. Der sicher gut gemeinte, kurze Genuss von bestimmten Gewürzen, Knochen und sehr fetthaltigen Grill-Soßen kann Verdauungsprobleme oder auch schwere gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.

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dadurch zur Gefahr für den geliebten Vierbeiner werden.

GEWÜRZE Viele Menschen mögen es gerade bei Grillfleisch gerne kräftig gewürzt. Doch einiges was für uns völlig unschädlich und lecker ist, kann dem Hund Probleme bereiten oder auch gesundheitsschädlich sein. Sowohl Knoblauch, als auch Zwiebeln und Bärlauch zerstören die roten Blutkörperchen des Hundes und können dadurch zu einer Blutarmut führen. Auch Salz sollte vor allem bei herzkranken Hunden vermieden werGrillen Sie doch mal vegetarisch den. Gerne enthalten Fleischoder vegan marinaden Gewürze wie Chili Natürlich kann man ganz wunderbar ohne und Pfeffer – beides kann die Fleisch grillen! Schauen Sie doch hierzu Magenschleimhaut reizen. Bei auf den Seiten 74-75 nach. Vielleicht zeigt Gewürzen ist es wie so häudann auch Ihr Hund weniger Interesse … fig: Auf die Menge kommt es an, und auch eventuelle Vorerkrankungen des Hundes spielen eine Rolle. Sollte die FellKNOCHEN Bei der Fütterung von Knochen nase also mal ein mariniertes Stück gehen die Meinungen von Hunde- Fleisch oder eine von Hause aus haltern oft weit auseinander. Wäh- stark gewürzte Bratwurst stibitzt rend viele generell von der Fütte- haben, bitte nicht gleich in Panik rung Abstand nehmen, da diese verfallen. Sinnvoll ist es jedoch, den gewisse Gefahren birgt, ist die Hund erst mal im Auge zu behalten Knochenfütterung für die meisten und auf bestimmte Symptome zu Barfer ein wichtiger Bestandteil achten. Erste Anzeichen für eine der Hundeernährung. Beim Grillen Vergiftung können Erbrechen und sollten Knochen jedoch generell ta- Durchfall sein. Aber auch erhöhter bu sein. Durch das Erhitzen werden Speichelfluss, helle Schleimhäute auch Knochenarten, die sonst nicht und starkes Hecheln können auf eisplittern würden, porös und können ne Vergiftung hindeuten.

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report

ALKOHOL UND GLASSCHERBEN Je später der Abend, desto fröhlicher die Gäste. Neben dem Genuss des Grillguts wird auf den meisten Grillpartys auch Alkohol konsumiert. Dass dieser grundsätzlich tabu für Hunde ist, sollte jedem Tierfreund klar sein. Doch mit ansteigendem Alkoholpegel geht auch gerne mal das ein oder andere Glas zu Bruch. Dies ist ein guter Moment, um mit Ihrem Hund die feuchtfröhliche Runde zu verlassen, um ausschließen zu können, dass sich der Hund durch herumliegende Glasscherben verletzt. Um bis zu diesem Zeitpunkt ein gemütliches Beisammensein genießen zu können, sollte der Hund auf den bevorstehenden Event vorbereitet werden. Sollte es das Wetter zu lassen, machen Sie, bevor es losgeht, einen ausgedehnten Spaziergang mit Ihrer Fellnase. Gut ausgelastet besteht die Möglichkeit, dass sich Bello lieber zufrieden unter den Tisch legt und schläft anstatt auf Bettel-Tour zu gehen. Sinnvoll ist es auch, den Hund vorher zu füttern. Ein gefüllter Magen kann helfen, den Versuchungen zu widerstehen und Ihr Gewissen beruhigen, wenn der Hund Ihnen beim

Schneiden Ihres Steaks signalisiert, dass nur dieses Stück Fleisch ihn vor dem drohenden Hungertod bewahren kann. Damit das Grillfest für Ihren Liebling ungefährlich bleibt, bieten Sie ihm zur Beschäftigung doch sein Lieblingsspielzeug oder eine hundegerechte Leckerei oder einen Kauartikel an. Wenn Sie die möglichen Gefahren beim Grillen für Ihren Hund im Hinterkopf behalten, sollte dem nächsten Grillfest mit Freunden nichts im Wege stehen. Ich wünsche Ihnen gemütliche Grillabende!

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HEISSER GRILL UND KOHLE Wie allgemein bekannt, ist so ein Grill ziemlich heiß. Gleiches gilt auch für die noch glühenden Kohlen nach dem Grillen. Es sollte also jedem klar sein, dass der vierbeinige Liebling nichts in der Nähe des Ort des Geschehens zu suchen hat. Sinnvoll ist es also, dem Hund einen Platz in sicherer Entfernung zuzuweisen. Bitte achten Sie dabei darauf, dass der Hund nicht direkt im Rauch liegt. Was viele Menschen schon als unangenehm empfinden, ist auch für die empfindliche Hundenase nicht schön. Der Platz mit

etwas Abstand kann auch dabei helfen, weitere Gefahrenquellen, wie beispielsweise das Abschlucken von ergaunerten Grillspießen, zu eliminieren.

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ROHES ODER HALBGARES SCHWEINEFLEISCH Rohes oder auch halbgares Schweinefleisch kann die für Hunde sehr gefährlichen Aujeszky-Viren enthalten. Die Aujeszky´sche Krankheit, auch Pseudowut genannt, ist ein Herpesvirus, dessen Hauptwirt das Schwein ist. Gleiches gilt übrigens auch für Wildschwein. Zwar soll Deutschland seit einigen Jahren „Pseudowut-frei“ sein, da der Virus für uns Menschen jedoch nicht gefährlich ist, wird für den menschlichen Verzehr gedachtes Schweinefleisch auch nicht auf diesen Virus untersucht. Eine Garantie gibt es also nicht und warum ein unnötiges Risiko eingehen? Um das Fressen von Schweinefleisch gänzlich zu vermeiden, sollte darauf geachtet werden, dass der Hund auch nicht in die Versuchung kommt, sich ein Stück aus der Kühlbox oder direkt vom Grill „zu mopsen“. Letztes könnte zusätzlich unschöne Verbrennungen nach sich ziehen.

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Tipp für den Sommer

Der naturfreundliche Garten Der wichtigste Aspekt bei der Gestaltung eines tier- und naturfreundlichen Gartens sind Vielfalt und Abwechslung. Gartengestaltung nach dem Prinzip „Rasen, Rosen, Rhododendron“ kann wohl jeder, Vielfalt und Abwechslung jedoch erfordern Kreativität und anfangs auch mehr Aufwand. Doch dieser lohnt sich: für Mensch und Natur. Ein Bericht von Dr. Matthias Baeseler, aktion tier – menschen für tiere e.V.

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Wildbienen, Hummeln und Honigbienen werden das Biotop Baum zur Blütezeit als erste nutzen, nachfolgend werden viele heimische Vogelarten davon profitieren. Unter den Bäumen, aber auch in anderen Bereichen, kann ein Nutzrasen angelegt werden. In diesem sollten Löwenzahn (Pusteblumen) und Gänseblümchen einen Platz haben.

Nutzrasen zum Erholen oder zum Spielen für Kinder benötigt kaum oder keinen künstlichen Dünger – oder macht Ihnen Rasenmähen wirklich Spaß? Amseln, Stare oder auch Elstern werden sich über einen möglichst natürlichen Rasen (Wiese) freuen, da sie hier Regenwürmer und andere Insekten finden. Wenn Sie auch Ameisen auf dem Rasen dulden, wird vielleicht bald der Grünspecht zu einer Mahlzeit vorbeischauen.

Naturnahe Gärten ziehen automatisch viele Tiere wie Hummeln an.

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Gartengestaltung erfolgt langfristig und dreidimensional. Ein Hochstamm Apfel- oder Kirschbaum oder ein Walnussbaum bestimmen den Garten mit ihren vielfältigen Funktionen über mehr als 50 Jahre – Licht und Schatten, Brutplätze und leckere Früchte. Allerdings benötigt ein solcher Baum sehr viel Platz, ca. 30 qm sind dafür schon einzuplanen.

Rasen und Gartenzaun

Auch für Kinder gibt es in einem naturfreundlichen Garten viel Spannendes zu entdecken.

In einem Teich müssen nicht immer Fische leben – ein Regenwasserteich ist ein wunderbares Gartenbiotop.

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Wer Bäume in einen Garten pflanzen möchte, muss den entsprechenden Platzbedarf einkalkulieren.


report

© Dr. Matthias Baeseler

Nicht alle Gartenbesucher haben Flügel, deshalb ist es wichtig, dass die Zaungestaltung den Garten zugänglich macht für Igel, Frösche und Kröten. Das wird dort möglich wo keine Sockel oder bodentief verlaufende Gartenzäune deren Bewegungsmöglichkeiten einschränken.

Der Traum vieler Gartenbesitzer ist ein Gartenteich, aber Koi- oder Goldfischteich wollen wir hier empfehlen, sondern einen Regenwasserteich! Dieser Teich erfüllt viele Funktionen eines Gartenbiotops, kann bei entsprechender Gestaltung Lebensraum für Frösche, Molche und Kröten sein, Vögeln die Wasseraufnahme und das Baden ermöglichen, Libellenlarven Lebensraum bieten und durch die Gestaltung mit heimischen Pflanzenarten (u.a. Sumpfdotterblume, Sumpfschwertlilie und Wasserminze) natürlich auch schön aussehen. Praktisch ist ein solcher Regenwasserteich auch, denn er kann bei Starkregen viel Wasser speichern welches dann allmählich verdunstet oder versickert. Bei einem Teich, der dauerhaft Wasser führt, muss man sich für

Frosch oder für Fisch entscheiden, da Fische in der Regel den Froschlaich fressen. Ein Komposthaufen gehört in jeden Garten. Zur Verwertung der anfallenden Grünabfälle gibt es keine bessere Möglichkeit, und Kosten werden auch gespart, denn der entstehende Kompost ist bester Dünger und Bodenverbesserer. Wenn Sie jetzt noch einheimische Sträucher und Stauden aus der Baumschule oder dem Gartenmarkt verwenden und die Möglichkeiten der Hausbegrünung ausschöpfen, werden Sie sich über ein selbstgeschaffenes Paradies freuen können. Übrigens: Als Gartendeko kommen auch Vogeltränke, Hummelkästen, Vogelnistkästen und Nisthilfen für Solitärbienen und Wespen in Frage.

Sträucher und Stauden sollten einheimisch sein. Diese kann man leicht im Gartenmarkt oder der Baumschule kaufen.

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Durch einen solchen Zaun können Tiere wie z.B. Igel leicht durchschlüpfen ohne sich zu verletzen.

Regenwasserteich und Komposthaufen.

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Guten Boden benötigen auch Brennnesseln, die in einem Naturgarten auch das Recht auf eine kleine Ecke haben. Schmetterlinge wie das Pfauenauge und der kleine Fuchs werden diese dann zur Eiablage nutzen.

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Ein Komposthaufen ist nicht nur praktisch für die Entsorgung von Biomüll, sondern liefert dann auch wertvollen Dünger für Ihren Garten.

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Hilfe, meine Katze ist unsauber!

Pinkelalarm! Fast jeder Katzenliebhaber hat mindestens ein derartiges Problem im Bekanntenkreis, wenn nicht sogar in der eigenen Wohnung. Auf einmal fängt der Stubentiger – egal ob Mädchen oder Bub – an, in den eigenen vier Wänden ohne ersichtlichen Grund außerhalb der Toilette zu urinieren oder auch Kot abzusetzen. Und das nicht nur einmal täglich, sondern vielleicht sogar mehrmals. Nach kurzer Zeit stinkt es trotz intensiven Putzens, die Geduld des Tierbesitzers ist bald erschöpft. Die Katze stört das alles nicht. Es wird weiter gepieselt, ohne Rücksicht auf Verluste. Doch was ist hier los? Warum um alles in der Welt tut sie das plötzlich? Ein Bericht von Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin bei aktion tier – menschen für tiere e.V. Doch ganz so aussichtslos ist die Lage nicht. Ist der Tierhalter bereit, dem Übel auf den Grund zu gehen, gibt es durchaus Wege aus dieser katastrophalen Situation. Ist der Körper oder die Seele krank? Im ersten Schritt muss abgeklärt werden, ob es sich um ein organisches oder ein psychisches Problem handelt. Die Art des Harnabsatzes gibt erste Hinweise darauf. Die Körperhaltung der Katze bzw. des Katers ist

In diesem Fall ist das Problem psychischer Natur. Katzen können sich nur beschränkt artikulieren. Leider gehört das Markieren zu einer der wenigen Möglichkeiten der Katze sich auszudrücken. Die Katze sagt in ihrer Sprache „Mir passt etwas nicht“. Beim Kotabsatz ist die Sache einfacher abzuklären. Handelt es sich um Kot außerhalb der Toilette, der weich oder flüssig ist, leidet der Vierbeiner unter Durchfall und muss zum Tierarzt. Feste Würste hingegen deuten immer auf Verhaltensauffälligkeiten hin. Auch wenn man bereits die Vermutung hat, dass die Katze unter einer Verhaltensstörung leidet, sollte der erste Weg trotzdem zum Veterinär führen. Nur so kann man körperliche Erkrankungen sicher ausschließen. Denn auch Blasenentzündungen und andere Erkrankungen führen zu hochfrequentem, zwanghaftem Harnabsatz.

© Laupheim – fotolia

Im besten Fall handelt es sich hier um einen unkastrierten Kater, der die Geschlechtsreife erreicht hat. Eine kleine OP und die Unannehmlichkeit hat man im Griff. Doch in etwa fünf Prozent der Fälle markieren auch Kätzinnen sowie jeder zehnte Kater nach der Kastration. Dies ist eigentlich in Freiheit ein normales Verhalten, doch in der Behausung des Menschen mehr als unerwünscht. Zum Schluss steht oft nur noch eine Frage im Raum: Was mache ich mit dieser Katze? Trennt man sich von dem Tier oder nimmt man die Unart hin und lebt fortan im Urinoder Kotdunst?

hier hilfreich. Hockende Stellung, herabhängender Schwanz und Urin­ absatz nach unten sprechen eher für eine organische Störung, da das Tier auf diese Weise nur selten markiert. Zeigt der Schwanz hingegen senkrecht in die Höhe, zittert und wird der Strahl waagerecht nach hinten auf senkrecht stehende Flächen (Wände etc.) herausgespritzt oder werden vor allem persönliche Gegenstände des Besitzers (z.B. Lieblings-T-Shirt) bevorzugt, handelt es sich um Markierverhalten.

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Warum tun Katzen so etwas?

Was kann der Besitzer tun?

Hat die Katze erwiesenermaßen körperlich keine Beschwerden, dann handelt es sich definitiv um ein Verhaltensproblem. Die konkreten Gründe, warum eine Katze anfängt in die Wohnung zu urinieren oder zu koten, können sehr vielfältig sein.

Freigang löst das Problem – gleich­gültig welchen Ursprungs – meist. Doch leider leben heutzutage eben viele Katzen in Haushalten, in denen der Besitzer sie nicht hinaus lassen kann, sei es, weil er in einem Mehrparteienhaus wohnt oder die Hauptverkehrsstraße vor der Haustüre verläuft.

Ein weiterer Grund ist in der Gruppengröße zu suchen. In der freien Natur meiden Katzen Pfade, auf denen andere Katzen markiert haben. Dies dient dazu, Streitereien unter Artgenossen zu minimieren. So vermutet man, dass Katzen auf beschränktem Raum deshalb markieren, weil sie ihr Revier abstecken wollen und es für sich beanspruchen möchten. Denn oft sind es gerade Mehrkatzenhaushalte, in denen markiert wird. Die Gruppenstärke sollte deshalb nicht mehr als acht Tiere in einem Haushalt umfassen. Weitere auslösende Faktoren können Veränderungen in der Umgebung der betreffenden Katze sein. Neue Einrichtungsgegenstände wie eine Sofagarnitur oder ein Umzug in ein neues Domizil sind der Klassiker. Auch ein frisch eingezogener tierischer Mitbewohner kann die Stammkatze derart irritieren, dass sie anfängt, eine für sie deutlichere Sprache zu sprechen. Sehr oft sind neue Familienmitglieder in Form von Lebenspartnern ober auch Babys im Haushalt, ein Grund. Die Katze kann dann die Veränderung in ihrem Umfeld nicht so einfach kompensieren.

Im besten Fall sollte also die Ursache behoben werden z.B. das Möbelstück entfernt oder für die neue Zweitkatze ein anderes Zuhause gefunden werden. Dies ist jedoch nicht immer möglich, wie in Bezug auf ein frisch geborenes Baby deutlich wird. Dann müssen andere Strategien entwickelt werden.

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© absolutimages – fotolia

Eine gängige, leicht zu beseitigende Ursache sind verschmutzte Toiletten. Unsaubere Katzenklos oder auch wenn mehrere Katzen ein Klo gemeinsam benutzen müssen, können dazu führen, dass das Ausscheidungsverhalten außerhalb desselben stattfindet. Zusätzliche Katzentoiletten und eine häufige Reinigung der Wannen können hier Abhilfe schaffen.

tikfolie zu bekleben. In weniger schwerwiegenden Fällen kann es helfen, ein paar Brocken Trockenfutter an den Stellen auszulegen, an denen die Katze markiert. Manchmal müssen an diesen Orten auch feste Futterplätze etabliert werden, damit dieser Platz für die Katze eine neue Bedeutung erlangt. Sie muss ihn als Fressplatz anerkennen. Somit ist dieser Ort für sie psychologisch anders besetzt. Weiterhin kann man die Oberflächenstruktur der bespritzen Stellen verändern. Das hält die Katze dann oft ab, sich zu verewigen. So kommt hier das Anbringen von doppelseitigem Klebeband, an dem die Katze leicht haften bleibt, in Frage oder die Abdeckung mit Plastikfolien. Manchmal sind derlei simple Maßnahmen schon ausreichend. Milde Bestrafung z.B. in Form von „in die Hände klatschen“ ist nur dann wirksam, wenn die Katze in Flagranti erwischt wird. Zumindest wird dann nicht

Wenden Sie keinesfalls körperliche Bestrafungen an

Bestrafung in Form von körperlicher Züchtigung bringt nichts. Im Gegenteil: Schläge und Beschimpfungen verschlimmern das Problem nur. Auch die weit verbreitete Vorgehensweise, die Nase des Tieres in den eigenen Urin zu tunken, verschlechtert lediglich das Verhältnis zwischen Mensch und Tier. Die Katze markiert nicht, um den Menschen zu ärgern oder zu provozieren. Das muss sich der Tierhalter klar machen. Erst dann kann er richtig an die Problematik herangehen.

Wenn die Katze nur in bestimmten Räumen markiert, kann es schon reichen, ihr den Zugang zu diesen Zimmern zu verwehren. Spritzen ausschließlich in der Wohnung gehaltene Katzen, wenn sie Artgenossen im Freien durchs Fenster sehen, empfehlen Verhaltensforscher, die untere Hälfte der Fenster mit lichtdurchlässiger Plas-

mehr in Gegenwart des Besitzers markiert, was wenigstens zu einer allgemeinen Reduzierung der Markierfrequenz führt. Eine weitere Chance bietet ein Spray, das Pheromone enthält. Die betroffene Stelle wird eingesprüht und riecht ab dann aus Sicht der Katze angenehm. Das Markieren wird unterlassen. Das Sprühmittel ist beim Tierarzt, im Mitgliederjournal

• aktion tier – menschen für tiere e.V.

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Fachhandel oder im Internet erhältlich. Grundsätzlich müssen die Verunreinigungen immer gründlich beseitigt werden, um erneutes Markieren zu vermeiden!

In Haushalten mit mehreren Katzen ist oft nicht klar, wer der markierende „Bösewicht“ ist. Um ihn zu identifizieren, kann man der hauptverdächtigen Katze ein fluoreszierendes Mittel eingeben oder spritzen, vorzugsweise gegen Nachmittag. Wenn im Dunkeln dann die Urinflecken auch leuchten, hat man den Übeltäter ausgemacht.

leider starke Nebenwirkungen, doch als Ultima Ratio sind sie durchaus ein probates Mittel.

Außer der Kastration wird in Fachbüchern von weiteren chirurgischen Methoden berichtet, die helfen sollen: Zum einen wird empfohlen, Teile des Riechorgans zu entfernen, zum anderen die Entfernung einer bestimmten Muskelgruppe im Beckenbereich, die das Spritzen nach hinten möglich macht. Beide Methoden sind aus tierschützerischer Sicht strikt abzulehnen und sollten – wenn überhaupt – nur dann diskutiert werden, wenn ansonsten die Euthanasie die einzige Alternative ist, die in Frage kommt.

© absolutimages – fotolia

Spritzt die Katze an zu vielen verschiedenen Stellen oder aber sind all die oben genannten Vorschläge aus anderen Gründen nicht wirksam, muss zu Medikamenten gegriffen werden. Ein Großteil der Katzen kann damit, wenn alles andere gescheitert ist, therapiert werden. Leider hilft hier dann nur dauerhafte Tablettengabe. Versuchsweise kann man die Dosis immer mal wieder erniedrigen oder das Medikament auch gänzlich absetzen, doch oft muss das Tier lebenslang behandelt werden. Alle in diesem Zusammenhang wirksamen Präparate haben

© guruXOX – fotolia

Oft wird in Mehrkatzenhaushalten wegen beschränkten Räumlichkeiten markiert. Dennoch ist in jedem Fall die Haltung von zwei Katzen der Einzelkatzenhaltung vorzuziehen.

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Stieglitz, Carduelis carduelis

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Vogel des Jahres 2016

Im Laufe Zeit wurden viele Wildtiere durch ihr Verhalten, ihre Gestalt oder ihre verschiedenen Farben mit mehr oder weniger bezeichnenden Namen bedacht. Hier weiß der Stieglitz (Carduelis carduelis) – auch Distelfink genannt – besonders durch sein auffällig bunt gezeichnetes Gefieder zu punkten. Er ist ein lebhafter Vogel mit einer hübschen, roten Gesichtsmaske, der übrige Kopf ist schwarz-weiß. Seine Flügel sind meist schwarz mit gelben Binden. Die bräunliche Oberseite geht zum Bürzel hin in Weiß über. Besonders im Flug zeigt der Stieglitz deutlich seinen weißen Bürzel und die weißen Flügelbinden. Hilfreich ist sein spitzer Schnabel, denn dieser macht es ihm möglich, an die mit scharfen Stacheln geschützten Samen der Disteln und Karden heranzukommen, ohne sich zu verletzen. Ein Bericht von Ingeborg Polaschek, aktion tier-Fachberatungsstelle für Wild- und kleine Haustiere

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Zu seinem Namen ist der Stieglitz gekommen durch die klingende Variation seines Gesanges. „Tiglitt, tiglitt“ ist sein Flugruf, wenn er sein Revier abgrenzt. Im Mai erweist sich der Stieglitz als sehr nützlich, indem er während dieser Zeit der Baumblüte Käfer, Blattläuse und kleine Fliegen vertilgt. Früher wurde der Stieglitz gerne als Käfigvogel gehalten und von Vogelzüchtern mit Kanarienvögeln gekreuzt, denn er zeigte sich sehr verträglich. Der hübsche Vogel ist ein sogenannter „Kulturfolger“, und ist mehr in menschlichen Siedlungen als in unberührter Naturlandschaft zu finden. Ein kunstvolles, innen mit weicher Pflanzenwolle ausgepolstertes kugeliges Nest bauen Distelfinkenweibchen mit Vorliebe auf Obstund Chausseebäumen meist hoch auf den äußersten Zweigen. Dort ist es zwischen Blättern gut versteckt.

Meist hört man den Gesang, wenn das Männchen in großen Gärten, im lichten Wald oder in dichten Hecken sein Revier abgrenzt. Leider muss der Stieglitz infolge der Intensivierung des Ackerbaus und den dadurch verschwindenden Distelfeldern diese nun auf unbebauten Flächen und Müllplätzen aufsuchen. Zu seiner Nahrung gehören ebenfalls Samen von Kletten, Löwenzahn, Flockenblumen und anderen Wildkräutern. Ebenfalls Früchte der Birken, Erlen und anderen Bäumen; zur Aufzucht der Jungen auch Insekten. In den Monaten von Anfang April bis Juli machen Stieglitze zwei Bruten (bisweilen auch drei Bruten) in Gelegegrößen von 5-7 Eiern der Größe 17-13 mm. Diese zeigen auf weißlich blauem Grund spärliche rotbraune Flecken, meist auf den

Der Stieglitz besiedelt Westeuropa bis Mittelsibirien, Nordafrika sowie Westund Zentralasien. Das weltweite Verbreitungsgebiet des Stieglitzes wird auf 15.800.000 km² geschätzt, und in Deutschland ist er gemäß Bundesnaturschutzgesetz eine besonders geschützte Art.

stumpfen Pol konzentriert. Während das Weibchen vom Vollgelege an brütet, wird es vom Männchen auf dem sorgsam gebauten Nest in der Brutdauer von 12-14 Tagen mit Nahrung versorgt. Es verlässt das Nest nur, um Kot abzusetzen. So wird das Nest sauber gehalten. Die Jungvögel werden nackt und blind geboren. Die von beiden Eltern gefütterten Nestlinge erhalten einen vorverdauten Nahrungsbrei aus deren Kropf. Während der ersten sechs Tage füttert das Weibchen die Jungvögel mit vorverdautem Nahrungsbrei ebenfalls aus dem Kropf und später mit dem, was es regelmäßig vom Männchen erhält. Die Jungen geben erst vom zweiten Tag an bis zum sechsten Tag jenen Kot ab, den das Weibchen verschluckt. In der Zeit vom fünften bis zum siebten Tag öffnen die Jungvögel ihre Augen und beginnen ihre Eltern anzubetteln. Sie verlassen das Nest mit 12-15 Tagen, sind aber noch eine weitere Woche von den Eltern abhängig.

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Eindrücke der tierisch engagierten Außendienstmitarbeiter

aktion tier Aufklärungsarbeit Wenn sie aus Hessen oder dem Taunuskreis kommen, haben Sie bei Ihren regelmäßigen Einkäufen in ortsansässigen Märkten sicherlich bereits die “grünen Männlein“ mit dem einladenden Informationsstand bemerkt. Ein Bericht von Marc Brehmer, Mitarbeiter des Aufklärungsteams von aktion tier

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Sie kennen es dann vielleicht, unser Wiesbadener Aktionsteam, das Sie bei Wind und Wetter stets hochmotiviert und mit Begeisterung für unsere tierischen Freunde vor Ort informiert, gleich nach dem Sie gefragt werden, ob man Ihnen noch etwas “vom Pferd erzählen darf“. Das kommt Ihnen bekannt vor? Dann sind Sie möglicherweise bereits eines unserer geschätzten Mitglieder oder jemand, der es vielleicht noch werden möchte? Mein Name ist Marc, ich bin 24 Jahre jung und arbeite seit 8 Monaten im Team für die Aufklärungsarbeit für aktion tier – menschen für tiere e.V. Nach meinen Erfahrungen kann so ein ganzer Tag im Freien ohne viel Bewegung gerade bei winterlichen Temperaturen schon einmal sehr an die Substanz gehen – allerdings wird es nie langweilig, denn man lernt ständig die unterschiedlichsten Menschen und Charaktere kennen. Viele interessante Persönlichkeiten durfte ich bereits vor Ort über die Missstände im Tierschutz informieren und als Unterstützer für unseren Verein begeistern. Darunter die Schauspielerin Regine Vergeen, welche als „Oma Betty“ aus der 2008 erschienenen Kinderserie „Rennschwein Rudi Rüssel“ bekannt ist. Oma Betty haben wir vor einem Bio Markt in Frankfurt kennen lernen dürfen, wo ich sie auf die Problematik mit der Gesetzgebung in der industriellen Massentierhaltung an-

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Schauspielerin Regine Vergeen, bekannt durch den Film „Rennschwein Rudi Rüssel“, am aktion tier Informationsstand. Ausgabe 3/2015 Mitgliederjournal aktion tier –menschen für tiere e.V.

sprach. Frau Vergeen war zunächst sehr betroffen über das Leid der armen Ferkel, die nun wirklich kein schönes Leben führen dürfen. Im Laufe des Gesprächs wirkte sie jedoch immer enthusiastischer, nachdem sie erfuhr wie unser Verein für die Rechte der Tiere kämpft und dabei keinerlei Zeit und Mühe scheut.

BITTE NICHT ABSCHNEIDEN

Ringelschwanz-Kupierung bei Schweinen GIBT ES ALTERNATIVEN ZU KUHMILCH?

So werden Schafe und Ziegen für Milch gehalten AKTION TIER KAMPAGNE

Kein Internethandel mit Tieren

Oma Betty erinnert sich: „Den Schweinchen auf unserem Hof ging es immer hervorragend, die Kinder hatten einen riesen Spaß bei den Dreharbeiten und haben sich immer rührend um Rudi und seine Freunde gekümmert. Alle Tiere sollten das Recht haben, in Freiheit leben zu dürfen, und deshalb unterstütze ich aktion tier“. Wir haben uns sehr gefreut, eine so sympathische und prominente Unterstützerin für unsere Arbeit gefunden zu haben!

Ausgabe 3/2015 berichtete u.a. von Missständen in der Schweinehaltung

Frau Vergeen: „Das goldige Ferkelchen auf dem Titel des Vereinsjournals hat mich sofort an unseren kleinen Rudi erinnert, der bei den Dreharbeiten so munter und voller Lebensfreude mit den Kindern durch die Blumenbeete sauste“.

Auch Alexander Kreft arbeitet seit vielen Jahren engagiert im Aufklärungsteam von aktion tier


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Pferde bewegen Menschen e.V., Baden-Württemberg

Tierschutz mal ganz anders... Im Februar 2016 fanden auf dem Weidenhof in Gernsbach gleich mehrere Veranstaltungen zum Thema Tier-, Arten- und Umweltschutz statt. Wer um die Kraft des Wünschens weiß... Wir gestalten einen Wunschbaum. Ein Bericht von Frauke Kess

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In Kooperation mit dem Feuervogel e.V. Rastatt sowie aktion tier hat der Verein „Pferde bewegen Menschen e.V.“ auf dem Weidenhof eine Veranstaltung zum Thema Tier-/ Arten- und Umweltschutz durchgeführt. Im Mittelpunkt der eintägigen Veranstaltung stand die Auseinandersetzung mit den Themen: „Was wünsche ich mir für mich selbst, was wünsche ich mir für die Tiere und was wünsche ich mir für die Welt in der wir leben“. Diese Wünsche wurden in gemeinsamen Gesprächen, beim begleiteten Kennenlernen der Hoftiere sowie beim kreativen Gestalten mit Filz, Naturmaterialien und -farben von jeder Teilnehmerin reflektiert und auf Papier gebracht. Diese ganz persönlichen Wunschzettel wurden dann sorgfältig in die selbstgefertigten „Wunschsäckchen“ aus naturgefärbtem Filz verpackt. In einem gemeinsamen Gruppenritual wurde unser Wunschbaum mit diesen sowie weiteren Naturkunstwerken geschmückt. Eine Teilnehmerin hat ihren Gefühlen in Form des von ihres selbstverfassten Gedichtes Ausdruck verliehen: „Die Schönheit der Natur, vom Mensch vertrieben. Verbannt, ausgelöscht. Weißt Du noch wie die Stille klingt? Hör ihr Lied, welches Dich umgibt. Draußen in der Einsamkeit, wo Du nie alleine bist. Dort singen die Vögel, nur für Dich, blühen die Blumen, nur für Dich. Lenke Deine Aufmerksamkeit dorthin,

wo der Stille Lied erklingt. Das ist der Ort wo Du herkommst. Die Erde vergisst nicht, merkst Du nicht, dass sie schreit? Verzweifelt, stirbt. Doch sie verzeiht, denn sie liebt ihre Kinder. Statt dass der Mensch gezähmt wird, versucht er zu zähmen. Komm, schalt Dein Herz wieder ein, Sieh den kleinen Vogel, er ist frei. Teile seine Freiheit, sieh, und flieg mit ihm, davon in Deine Freiheit. Das ist der Ort wo Du herkommst.

die Kinder Futter und Einstreu mit Schubkarren herbeiholen durften. Die Kinder waren sehr engagiert und zeigten schon bei diesem ersten Besuch großes Interesse an diesem besonderen Erlebnis. Die Kinder konnten hautnah erleben, wie die Tiere fressen, schauen, wie sie riechen und sich miteinander verhalten. Jetzt freuen sich die Kinder schon auf den nächsten Projekttag und die Begegnung mit Ziegen, Schafen, Pferden, Katzen und Kaninchen.“

Auszug aus dem Gedicht „Lied der Stille“ von Tizia S., 16 Jahre

Beim zweiten Besuch der Kinder haben wir uns mit dem Nutzen von Naturhecken beschäftigt. In Form von kleinen „tierischen“ Handpuppen fanden die Kinder heraus, welche Tiere in diesen Hecken ihren Lebensraum haben bzw. ihre Unterschlupfmöglichkeiten finden. Im Anschluss daran haben wir dann alle kräftig mitgeholfen, eine eigene Naturhecke aus Ästen und alten Baumstümpfen zu bauen. Gefördert wurden alle Projekte von aktion tier – menschen für tiere e.V.

Tierschutzunterricht für Kindergartenkinder auf dem Weidenhof Tiere hautnah erleben. Feedback einer Erzieherin des Kindergartens St. Jakob in Gernsbach: „Am Dienstag, den 2. Februar 2016 durften sechs Vorschulkinder vom Kindergarten St. Jakob zum ersten Mal das Natur- und Tierschutzzimmer auf dem Weidenhof in Gernsbach besuchen. Nach einer liebevollen Runde zum gegenseitigen Kennenlernen nutzten die Kinder die Möglichkeit, den verschiedenen Tieren auf dem Hof ganz nah zu begegnen. Im Zentrum aller Aktivitäten stand der direkte Kontakt zum Tier, wozu auch gehörte, dass

Pferde bewegen Menschen e.V. Weidenhof Hahnbachweg 51 76593 Gernsbach info@pferde-bewegen-menschen.com www.pferde-bewegen-menschen.com

Mitgliederjournal

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Ja, hallo! Hier Lolo am Apparat.

Du wirst es nicht glauben, Max. Das war das Tierheim. Die haben da einen total dringenden Notfall und könnten unsere Hilfe brauchen.

Wobei helfen wir gerne? Und was heißt hier überhaupt

Wir?

Hm ... ja ..... genau. ... hm ... ojeh ... ja verstehe. ... ach wie schrecklich...

Wie Notfall? Gehen denen etwa die Hundeknochen aus, oder was?

Nein, VIEL schlimmer! Aber wir können helfen.

...das ist ja furchtbar! ... Aber natürlich, da helfen wir doch gerne.

Wir nehmen eine Katze zur Pflege bei uns auf!

Was kann es Schlimmeres geben?

Am nächsten Tag

Hallo Max! Da sind wir.

Gestatten, darf ich vorstellen: Max, das ist Tigger! Tigger, das ist Max! Der arme Kerl wird nun für einige Zeit bei uns wohnen. Er wurde schlimm verletzt am Tierheim abgelegt. Dann sofort notoperiert. Da das Tierheim aber zurzeit völlig überfüllt ist, haben sie uns gebeten, Tigger wieder aufzupäppeln.

Tigger erholte sich prächtig, und seit er die Halskrause nicht mehr braucht, ist er viel munterer.

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Wenn Tigger Glück hat, kann er dann im Tierheim in ein neues Zuhause vermittelt werden. Ihr werdet sehen. Im nu seid ihr die dicksten Freunde!

Dann war es soweit: Tigger kon­nte zur Vermittlung zurück ins Tierheim.

Lolo erklärte Max wie er die Katzensprache erlernen kann. Denn Katzen und Hunde verwenden eine unterschiedliche Körpersprache, die jeweils für den anderen genau das Gegensätzliche bedeuten. Und tatsächlich, die zwei wurden Freunde!

Nun nimms doch nicht so schwer Max! Wir können Tigger ja besuchen wenn du magst?


junior

nd K at ze , u d n u H t d e n n da s? h e g

Foto: © Ermolaev Alexandr – fotolia

egel ist Ja, in der R und Katze n u ,H d es möglich zu gewöhnen! r an einande man allerdings te ll o Einiges s beachten!

d K a tz e u n d H u n s p re ch e n e u n te rs ch ie d li ch S p ra ch e n

Wedelt der Hund freundlich mit dem Schwanz, meint das in Katzensprache etwas Bedrohliches.

Schnurrt die Katze freundlich, erkennt ein Hund hier ein böses Knurren.

Wenn Hund und Katze von hen miteinander auf wachsen, verste an klein . ort sof n ere And sie die Sprache des r, kann es schwierig Treffen ältere Tiere aufeinande nder und langwierig sein bis sie eina verstehen.

Liebe Kinder! Auch diesmal haben sich im rechten Bild wieder zehn verflixte Fehler eingeschlichen. Könnt ihr sie alle finden?

Weitere Informationen erhaltet ihr unter:

www.aktiontier-junior.org Mitgliederjournal

• aktion tier – menschen für tiere e.V.

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Kein Trophäenfischen im Angelteich (jlp). Ein Trophäenfischen, bei dem große Fische nach einem Angelvorgang („Drill“) lebend aus dem Wasser gehoben, ohne Betäubung oder Tötung vom Angelhaken gelöst, gemessen, vor einer Kamera präsentiert und anschließend wieder in das Gewässer gesetzt (so genanntes „Catch and Release“) werden, verstößt gegen das Tierschutzgesetz. Geangelte Fische aus einem solchen speziellen Teich müssen unverzüglich waidgerecht angelandet, betäubt, getötet und vom Angelhaken gelöst werden. Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen, Az.: 20 B 209/15 Rottweiler ohne Beißhemmung (jlp). Der lebensbedrohliche Angriff eines Rottweilers auf ein zweijähriges Mädchen erfordert nahezu zwingend die Einschläferung dieses Hundes. Nach Feststellungen des Sachverständigen ist ein solches Tier fehlgeleitet und weist eine deutlich mangelnde Beißhemmung auf. Der Hund hatte in gefahrdrohender Weise unvermittelt und ohne Droh- und Warnsignale angegriffen und sich bei der länger dauernden Attacke auch nicht von weiteren Angriffen auf das schon verletzte Mädchen abbringen lassen. Verwaltungsgericht Düsseldorf, Az.: 18 L 2369/15 Pferdehaltung im Dorfgebiet (jlp). Für die Beurteilung einer Pferdehaltung in einem Dorfgebiet ist es bauplanungsrechtlich unerheblich, ob die Tierhaltung auf einer Futtergrundlage erfolgt oder durch hinzugekauftes Futter, sofern sich die Tierhaltung im Rahmen eines herkömmlichen landwirtschaftlichen Betriebs bewegt und die Tierzahl, abgesehen von üblichen Schwankungen, unverändert bleibt. Verwaltungsgericht München, Az.: M 9 K 14.2355 Leinenzwang für Katzen (jlp). Die Hausordnung einer Wohnungseigentumsanlage entspricht ordnungsgemäßer Verwaltung, wenn sie zwischen den gegensätzlichen Interessen von Tierhaltern und Nichttierhaltern einen vernünftigen Kompromiss herstellt. Haustierhaltung gehört nicht zum wesentlichen Inhalt der Nutzung des Wohnungseigentums. Die Haustierhaltung kann deshalb beschränkt werden. Der Leinenzwang ist geeignet, das unkontrollierte Betreten bestimmter Bereiche und deren Ver56

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unreinigung durch Katzen und Hunde zu verhindern, etwa von Spielplätzen. Zudem stellt der Leinenzwang die Begleitung des Tieres durch eine Person sicher, die etwaige Verunreinigungen sofort beseitigt. Demgegenüber bedeutet der Leinenzwang kein Verbot der Katzenhaltung, denn in der Wohnung können Katzen frei herumlaufen. Es besteht auch kein Vertrauensschutz, dass kein Leinenzwang eingeführt wird, wenn dieser zunächst nicht bestand. Landgericht Frankfurt/Main, Az.: 2-09 S 11/15 Haustiere im Erbrecht (jlp). Ordnet der Erblasser/Verstorbene an, dass eine gemeinnützige Stiftung sein gesamtes Vermögen erhalten soll, sofern seine Tier (hier: ein Hund und drei Katzen) auf einem Anwesen ihr Leben weiterführen können, so wird die Stiftung nur dann Alleinerbe, wenn die Unterbringung der Tiere in der vom Erblasser vorgegebenen Art und Weise tatsächlich erfolgt. Die Unterbringung der Tiere bei einer anderen Organisation per Schutzvertrag erfüllt diese Vorgaben des Erblassers genauso wenig, wie die Unterbringung der drei Katzen bei einer benachbarten Familie. Die Voraussetzungen der Erbeinsetzung sind damit nicht erfüllt. Amtsgericht Lüdinghausen, Az.: 27 VI 230/14 Verjährungsfristen beim Pferdekauf (jlp). Auch im Pferdehandel gilt, dass Verkäufer und Käufer die Verjährungsfrist für Gewährleistungsansprüche verkürzen können. Die Abkürzung der Gewährleistungsrechte ist nur dann unwirksam, wenn der Pferdeverkäufer als Unternehmer gehandelt hat und wenn der Pferdekäufer als Verbraucher einzustufen ist. Landgericht Göttingen, Az.: 6 S 90/13 Vom Hund erschreckt (jlp). Eine Fußgängerin, die auf eine Straße ohne Gehweg rechts läuft und plötzlich und unerwartet durch einen auf einem angrenzenden Gartengelände gehaltenen Hund so erschreckt wird, dass diese in einem Reflex einen Schritt zur Seite macht und dabei in die Fahrbahn eines herannahenden Fahrzeugs tritt, handelt regelmäßig ohne Verschulden. Dies auch dann, wenn die konkrete Handlung „Schritt zur Seite“ zur Abwendung der Gefahr objektiv nicht notwendig war. Oberlandesgericht Karlsruhe, Az.: 9 U 9/14


rat & tat

Aus der Tiermedizin

umgarnt und verwöhnt. Beobachtet ein Vogelhalter bei seinen gefiederten Schützlingen derartiges Verhalten während der Balzzeit oder der Jungtieraufzucht, darf er sich also freuen. Alles ist ganz normal.

oder dem Plastikvogel aus China natürlich nicht entgegen genommen werden. Wie in einem Hamsterrad beginnt jetzt eine Endlosschleife aus Hochwürgen und Abschlucken des Futters. Verzweifelt versucht unser Vogel immer und immer wieder seine Kropfnahrung loszuwerden. Dies führt langfristig dazu, dass die Schleimhaut auf der Innenseite seines Kropfes wund wird.

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Und wodurch wird der Kropf krank? Doch wird ein Vogel entgegen seiner Natur alleine gehalten, beginnt das Drama. Um ihm sein tristes Dasein zu verschönern, statten viele Tierhalter den Käfig mit Spiegeln oder Plastikvögeln aus. Diese Einrichtungsgegenstände sollen

Spiegel sind kein Partnerersatz

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Der Kropf befindet sich unterhalb des Schnabels

In diesem Zusammenhang werden häufig auch Plastikgegenstände im Käfig aus Langeweile angenagt. Gelangen jetzt auch noch scharfkantige, kleine PVC-Teile in den Kropf, verschlimmern diese die Situation zusätzlich. Die Schleimhaut wird noch mehr verletzt, Krankheitserreger haben ein leichtes Spiel. Der Kropf entzündet sich. Er ist in diesem Zustand anfällig für Bakterien, Pilze und Einzeller. Der Vogel ist durch die Einsamkeit und die Schmerzen zudem gestresst. Es dauert nicht lange und das Tier wird rich-

den Partner ersetzen. Nicht nur, dass dies natürlich nicht mal ansatzweise gelingt. Nein, derartige Ersatzgegenstände machen unseren einsamen Vogel erst recht krank! Folgendes passiert: Unser armer Kämpfer versucht ständig sein Spiegelbild oder den Plastikvogel mit hochgewürgtem Futter aus seinem Kropf zu versorgen, in der Hoffnung dem vermeintlichen Partnertier etwas Gutes zu tun. Doch der angebotene Futterbrei kann vom Spiegelbild

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Wozu braucht ein Vogel einen Kropf? Der Kropf ist eine sackartige Ausstülpung auf Höhe des Halses beim Vogel. Schluckt der Vogel Futter ab, landet dies erst mal im Kropf. Er gehört neben dem Schnabel und der Mundhöhle zum oberen Verdauungsapparat des Vogels und stellt sozusagen den Anfang der Speiseröhre dar. Hier bleiben die Futterpartikel für einige Zeit liegen. Es werden dort nun erste Verdauungsprozesse eingeleitet. Das Futter wird quasi eingeweicht. Von da geht es dann fast immer abwärts in den Magen. Fast immer heißt aber eben nicht immer. Lebt unser Vogel nämlich – wie es sein sollte – mit einem Partnertier zusammen oder hat er gar Nachwuchs, wird das Futter aus dem Kropf wieder hoch gewürgt und an die Liebsten verfüttert. Was sich für uns Menschen ekelig anhört, ist in der Vogelwelt völlig normal. So werden Jungtiere groß gezogen und der Partnervogel

© VIAS Design

Leider gibt es viele Erkrankungen, die durch nicht artgerechte Tierhaltung überhaupt erst entstehen. Hierzu gehört definitiv die Kropfentzündung beim Vogel. Doch fangen wir von vorne an, damit auch Leute, die mit Vögeln bisher nichts am Hut hatten, verstehen wovon wir sprechen. Ein Bericht von Dr. Tina Hölscher, Tierärztin bei aktion tier – menschen für tiere e.V.

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Kropfentzündung beim Vogel

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• aktion tier – menschen für tiere e.V.

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tig krank. Er leidet nun unter einer chronischen Kropfentzündung, die sich zu einem lebensbedrohlichen Zustand ausweiten kann. Wenn der Vogel jetzt nicht das Glück hat, einem vogelkundigen Tierarzt vorgestellt zu werden, ist das sein Ende.

• Vögel

sollten nicht einzeln gehalten werden! Die Einzelhaft entspricht nicht dem Naturell der Tiere und sie werden langfristig

Vögel sind keine Einzelgänger

© khmel – fotolia

Was kann man tun, damit das nicht passiert? Also, was lernen wir daraus? Ganz einfach – wir müssen unsere Vögel, soweit das geht, artgerecht unterbringen. Dann bleiben sie gesund. Befolgen Vogelfreunde folgende Tipps, ist die Entstehung einer Kropfentzündung nahezu ausgeschlossen.

krank. Entweder psychisch oder physisch oder gar beides. • Plastikvögel und -spielzeug sowie Spiegel haben im Vogelkäfig nichts zu suchen. Viel besser sind Äste ungespritzer Obstbäume unterschiedlicher Dicke, die die Vögel benagen oder als Sitzstange nutzen können. • Der Käfig sollte regelmäßig gereinigt werden, damit sich Bakterien, Pilze und Einzeller nicht hemmungslos vermehren können. • Trinkwasser ist täglich zu erneuern. • Täglicher Freiflug stärkt das Immunsystem und hält die Vogel gesund. • Wenig Körnerfutter verfüttern, dafür lieber täglich Gemüse und Obst. • Zusätzlich ein Mineralstoff- und Vitamingemisch anbieten.

Verbraucherschutztipps

Milch ist nach wie vor bei vielen beliebt – ob pur, als Joghurt oder im Käse. Zwar sind die Zeiten vorbei, in denen die Industrie mit Milch „müde Männer munter“ werden lassen wollte. Doch Milch zählt weiterhin zu den Grundnahrungsmitteln. Jeder Deutsche verbraucht Jahr für Jahr ca. 50 Kilogramm. Rechnet man Joghurt, Quark, Käse und Butter hinzu, kommen wir pro Kopf sogar auf über 80 Kilogramm. Um diese enorme Nachfrage decken zu können, verschwinden auch in der Milchindustrie die kleinbäuerlichen Betriebe zugunsten großer Agrarfabriken. Ein Bericht von Jan Peifer

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Diese können, hochentwickelt und auf dem modernsten Stand der Technik, mit nur wenigen Arbeitsplätzen – d. h. geringen Kosten – riesige Zahlen an Milchvieh „abfertigen“, also füttern, schwängern, melken und, wenn die Milchleistung nicht mehr rentabel ist, Kühe für den Weg zum Schlachthof aussortieren. Gleichzeitig werden auch die Milchkühe immer weiter

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auf Leistung gezüchtet. Eine moderne Milchkuh gibt mit bis zu 7 Tonnen pro Jahr fast ein Drittel mehr Milch als eine Kuh noch in den 1990er Jahren. Dies erklärt auch, warum die Gesamtmenge der heute produzierten Milch steigt, obwohl die Anzahl der Milchkühe seit Jahren sinkt. Auch die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe mit Milchkuhhaltung wird immer klei-

© Jan Peifer

Biokühe leben auch nicht glücklich Die sogenannte Anbindehaltung ist auch in der Biohaltung erlaubt (Symbolbild)

Die Idylle trügt, auch in der Biohaltung werden die Kälber nach der Geburt den Müttern entrissen. Eine Biokuh lebt kaum länger als Kühe in der Massentierhaltung. Wenn die Milchleistung nachlässt, geht’s zum Schlachter.


rat & tat

ner – in den letzten 15 Jahren sind bundesweit ca. 60.000 wirtschaftliche Milchbetriebe verschwunden. Ähnlich wie in anderen Sparten der Agrarindustrie sorgt der gewaltige Preisdruck auch im Milchgeschäft dafür, dass eine immer größere Menge zu immer niedrigeren Preisen produziert werden muss.

Große Milchbetriebe werden stetig größer, kleinere Betriebe können dem wachsenden Druck nicht standhalten und müssen schließen. Die Leidtragenden sind, wie so häufig, aber auch hier vor allem die Tiere.

Doch auch für Biokühe gilt: Wer nicht geschwängert wird, gibt keine Milch. Damit die Produktion nicht unterbrochen wird, werden auch die Kälber von Biokühen in der Regel bald nach der Geburt von ihren Müttern getrennt, meistens noch in der ersten Woche. Die so verbleibenden wenigen Tage als Familie machen den Tieren die Trennung dabei nicht leichter. Die männlichen Nachfolger erwarten anschließend meist das Schicksal der Kälbermast und ein baldiger Tod im Schlachthof, weibliche Kühe folgen ihren Müttern auf dem Weg in die Milchproduktion und ersetzen diese dann regelmäßig. Zwar sind die Haltungsbedin-

gungen für Biokühe etwas strenger als die regulären Anforderungen, einige Erzeugerverbände wie demeter oder Naturland übertreffen diese zum Teil zusätzlich noch. Doch auch wenn Biokühe auf den ersten Blick etwas weniger unterdrückt werden – dem System der Milchproduktion ist die Ausbeutung immanent. Darüber hinaus kann auch das Biosiegel nicht davon ablenken, dass wir Menschen die einzigen Säugetiere sind, die über das Säuglingsalter hinaus Milch (zudem noch die einer fremden Art) konsumieren – und dabei alle Risiken in Kauf nehmen, die mit dem Milchkonsum einhergehen. So kommt es, hervorgerufen durch das artfremde Eiweiß, häufig zu allergischen Reaktionen wie Neurodermitis, Durchfall, Infekten oder auch Asthma. Zusätzlich können Ablagerungen von Eiweiß und Calcium Herz-Kreislauferkrankungen befördern, überdies bringen die Inhaltsstoffe der Milch den körpereigenen Haushalt durcheinander. Immer mehr Menschen leiden unter Laktose-Intoleranz, ohne dies überhaupt zu wissen. Dabei könnten viele negative Auswirkungen leicht abgestellt werden – die Auswahl an pflanzlichen Alternativen zur Kuhmilch ist so vielfältig, gesund und schmackhaft wie nie zuvor – ganz ohne Risiken und schlechtes Gewissen.

© JFL Photography – fotolia

Zur Hochleistung gezwungen, sind die Körper der Milchkühe nach wenigen Jahren ausgelaugt. Knochenbrüche und Mangelerscheinungen sind keine Seltenheit und Anzeichen dafür, dass der Körper der Kuh sich selbst Energie entzieht, die für die Milchbildung benötigt wird. Viele Menschen verschließen zudem die Augen davor, dass auch Milchkühe in erster Linie Mütter sind, die ihre Kinder stillen wollen. Nur wenn sie trächtig sind und Kälber auf die Welt bringen, geben Kühe Milch. Nach etwa 5-7 Jahren schließlich wird die Milchkuh in der Regel unrentabel, sie verbraucht mehr Energie in Form von Futter, als sie produzieren kann – dies ist dann meist das Todesurteil. Angesichts dieses Kreislaufs scheint – unterstützt vom geschönten Werbeidyll – der Ausweg leicht: Für viele Verbraucher bietet das Biosiegel die Möglichkeit,

sich relativ leicht ein gutes Gewissen zu erkaufen. Bilder von glücklichen Kühen auf grünen Wiesen versprechen eine schöne Welt, fernab von der Anbindehaltung in dunklen Ställen, von Spaltenböden und dem Elend in der Massentierhaltung.

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Katzenhilfe Rheine e.V., Nordrhein-Westfalen

Rettung für Willibald Beim ständig erreichbaren Telefondienst der Katzenhilfe in Rheine, bei dem sich drei erfahrene Aktive wöchentlich abwechseln, ging am 2. Dezember 2015 ein Notruf ein: In einer Wohngemeinschaft war eine Katze zugelaufen, die offensichtlich dringend Hilfe brauchte! Diesmal war es die 2. Vorsitzende, die das Gespräch entgegennahm und die sich auch gleich auf den Weg machte. Obwohl sie in der langen Zeit im Einsatz für den Tierschutz schon viel gesehen hatte, war sie erschüttert, als sie das Tier sah: verwahrlost, heruntergekommen, verdreckt! So etwas hatte sie noch nie erlebt. Ein Bericht von Monika Czasch, Pflegestelle der Katzenhilfe Rheine e.V.

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Bald war Weihnachten. Und da Das Tier konnte sich nicht mehr selber putzen, denn das Fell war to- kam das Weihnachtsgeschenk: ein tal verklebt, hart wie ein Brett und großer, warmer Keller mit Teppichstruppig wie ein Reibeisen, Nase boden, Sofa, Spiel, Versteck- und und Ohren waren zerkratzt. Da Kuschelplätzen, einer zweiten Katim Moment keine Pflegestelle frei ze und der Möglichkeit zum Freiwar, brachte sie die Katze ins örtli- gang in einen gesicherten Garten, che Tierheim. Dort wurde sie vom bei der 1. Vorsitzenden der KatzenTierarzt erst einmal in Narkose hilfe, die auch noch mehr Katzen gelegt und gebadet. Zwei Stunden und einen Hund im Wohnbereich dauerte das, bis die größten Ver- betreut. Es war der 2. Dezember, unreinigungen beseitig waren und da holte sie „Willibald“, wie sie ihn eine Untersuchung möglich war. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen kastrierten Kater handelte, geschätztes Alter: mindestens 10 Jahre. Bei weiteren Untersuchungen stellte man fest, dass er eine Niereninsuffizienz hat. Also wurden ihm Diätfutter und Tabletten verordnet. Er wurde gechipt und entwurmt Willibald und kam erst mal in Quarantäne.

Die „Retterin“ des Katers von der Katzenhilfe besuchte ihn im Tierheim und überlegte, was sie für ihn tun könnte. Da man davon ausging, dass der Kater an Freigang gewöhnt war, und eine separate Futterstelle für sein Diätfutter vorhanden sein sollte, musste eine geeignete Pflegestelle gesucht werden.

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nun nannte, zu sich nach Hause. Da ging es ihm erst einmal gut! Er ließ sich das Köpfchen streicheln, er ließ sich sein immer noch struppiges Fell bürsten, und er fraß sein Diätfutter. Die Möglichkeit, raus in den Garten zu gehen, interessierte Willibald allerdings wenig bis gar nicht. Meistens lag er auf einem Stuhl neben der Kellertür, als ob er wartet, dass sein „Frauchen“ kommt. Und

es stellte sich die Frage: Könnte man mehr für ihn tun? Ein letzter Umzug für Willibald Ich arbeite auch als Pflegestelle für die Katzenhilfe. Das 2jährige Katzenmädchen Lena lebte bis jetzt mit mir in einer kleinen Wohnung mit einem großen, gesicherten Balkon. Vor einem halben Jahr hat Lena ihren besten Freund, den schwarzen Kater Sammy, verloren. Jetzt tat sie sich etwas schwer, sich an neue Hausgenossen zu gewöhnen. Sie ist schon 1½ Jahre bei mir, und bis jetzt konnten wir für sie noch in neues Zuhause finden. Sie ist sehr lieb, kratzt und beißt nicht, ist etwas scheu, aber sie ist gar keine Kuschelkatze! Da sie das draußen sein gewohnt war, ist sie, obwohl Pflegekatze, ausnahmsweise Freigänger. Und draußen sein ist ihr größtes Glück! Damit Willibald, der alte Herr, nicht noch einmal umziehen muss, soll er endgültig in einer Pflegestelle sein Zuhause bekommen. Und damit auch für Lena das ständige Wechseln und NeuKennenlernen aufhört, beschlossen wir, es mit den beiden gemeinsam zu probieren. Am 9. Februar ist Willibald hier eingezogen! Lena lag hoch oben auf ihrem Kletter-


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turm im Schlafzimmer und konnte aus sicherer Entfernung das Geschehen beobachten. Willi kam aus seiner Transportbox und war erst einmal irritiert. Schon wieder eine neue Umgebung! Er war aggressiv, und ich konnte ihn nicht anfassen. Als Lena von ihrem Aussichtsturm kam, wurde erst mal gefaucht und bedrohlich geknurrt, schließlich ist der neue um einiges größer als sie, da muss man sich Respekt verschaffen. Aber sie kennt ja ihre Plätze, an denen sie sich sicher fühlt und von denen aus sie mit Ruhe schauen kann. Am besten von oben, als ob sie sagen wollte: Ich seh schon, dass du hier nicht hinkommen kannst! Denn Willibald schafft es tatsächlich nicht mehr, so hoch zu springen.

Allerdings merkte ich im Laufe der Zeit, dass er Lena doch gerne näher kennen lernen möchte, denn er ging immer wieder auf sie zu. Das sind die einzigen Male, wo es vorkam, dass seine sonst doch sehr gemächlichen Bewegungen etwas mehr an Schnelligkeit gewinnen, wenn Lena dann meistens das Weite suchte und er versuchte, hinterherzukommen. Aber letzten Endes trollt der alte Herr sich dann doch davon und zieht es vor, ein bisschen zu entspannen. Beide sitzen sogar manchmal friedlich ganz dicht nebeneinander. Das ist ein richtiges Ritual. Beide warten bis ich den kalten Schinken kurz mit heißem Wasser anwärme und mich setze. Dann gibt es ein

Stückchen für Lena und ein Stückchen für Willibald, immer abwechselnd. Willibald ist entspannt und zutraulich geworden, kratzt und beißt nicht, lässt sich anfassen und genießt die Streicheleinheiten. Wenn die Sonne scheint, macht er deutlich, dass er auf den Balkon möchte, und dort legt er sich hin, und ich sehe ihm an, dass er die Wärme, die Luft und den leichten Wind genießt.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.aktiontier.org/ projekte-partner/ projekt-kitty/

Schlupfwinkel e.V., Bayern

Alles für die Katz? Laut Statista.com gibt es in deutschen Haushalten derzeit über 28 Millionen Haustiere. Davon sind 11,8 Millionen Katzen, doppelt so viel wie Hunde in deutschen Haushalten. Man kann also sagen, dass die Katze unser liebstes Haustier ist. Diese große Beliebtheit hat aber auch Schattenseiten, die dem Tierschutzverein Schlupfwinkel oft große Sorgen bereiten. Denn die Zahl der Streuner, die sich selbst überlassen werden, nachdem man ihrer überdrüssig geworden ist, wächst und ist inzwischen für viele Vereine und Gemeinden ein Problem. Das Problem der lästig gewordenen Katze wird gerne gelöst, in dem der genervte Besitzer das Tier aussetzt oder, wenn es Glück im Unglück hat, in einem Tierschutzverein abgibt. Gerne wird als Grund eine plötzlich aufgetretene Allergie, ein erwartetes Baby, unsauberes oder aggressives Verhalten genannt. Die Oma ist zu alt und zieht ins Heim um oder ist verstorben und keiner weiß, wohin nun mit der Mieze. Ein Bericht von Regina Berger

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Von solchen Fällen kann Heide Hagl, Gründerin des gemeinnützigen Tierschutzvereins Schlupfwinkel e.V. aus Hallbergmoos bei München, mehr als genug berichten. Als sie im Dezember 2013 den Verein gegründet hat, war sie schon viele Jahre im Tierschutz aktiv und wusste, worauf sie sich einlässt. Gemeinsam mit langjährigen Tierschutzfreunden kümmert sie sich heute um verletzte und kranke, aus-

gesetzte und traumatisierte Hunde, Katzen und Wildtiere. Bei Heide und ihren Mitstreitern dreht sich eigentlich fast alles um die Katzen, die stationär aufgenommen und medizinisch versorgt werden, um sie dann langfristig wieder in eine Familie zu vermitteln. Leider gelingt das nicht immer, so dass in Einzelfällen Tiere in einer der Vereinseigenen Stationen ver-

Benni bleiben. So zum Beispiel der schöne graugetigerte Benni, den Heide wohl nie mehr vermitteln kann. Benni ist leider unberechenbar. Er hat Angst vor schnellen Bewegungen, und sein schreckhaftes Wegducken zeigt deutlich, dass er bei seinem früheren Besitzer oft die Hand zu spüren kriegte. Fehlernährung trug dazu bei, dass Benni nicht sehr belastbar ist, und Stress schlägt bei ihm dann in heftige Aggression um. Dabei sehnt er sich nach Berührungen und genießt es, gestreichelt zu werden – wenn er Vertrauen fassen kann. Oder Smookey, ein grauer Perser mit hypnotisch unwiderstehlichem Blick! Er lebte mit seiner Besitzerin im Seniorenheim. Aufgrund seiner Zuckererkrankung musste er im Schlupfwinkel ein Mitgliederjournal

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neues Zuhause finden. Hier wurden erst einmal alle bis dahin frei zugänglichen Futtertöpfe weggeräumt, denn Smookey hatte ständig Heißhunger und verschlang alles, was er kriegen konnte. Bei seinem sehr schlechten Allgemeinzustand war es schwierig, den Kater medikamentös einzustellen. Täglich erhielt er nun Insulinspritzen, die er tapfer über sich ergehen ließ. Leider musste Smookey im Frühjahr eingeschläfert werden.

Tierschutz mit Happyend Es gibt auch Tierschutzfälle mit glücklichem Ausgang. Zum Beispiel im Fall der Fundkatze Lucy, die angefahren in einer der Nachbargemeinden gefunden und bei Heide abgeliefert wurde. Die Verletzung war so schwer, dass ihr ein Vorderbein amputiert werden musste. Aber Lucy hatte Glück und kam mit der neuen Situation sehr gut zurecht. Inzwischen hat sie in Bernau am Chiemsee ein behagliches und geschütztes Zuhause gefunden. Auch der trächtigen schwarzen Streunerkatze, die zum Glück zutraulich war und eingefangen werden konnte, geht es heute gut. Im Freigehege des Vereins, in dem zwei Katzenhäuser stehen, fand Mama Julchen einen kuscheligen Nestplatz für sich und ihre beiden Katzenbabys Jenny und Johnny. Das Kleeblatt war so innig miteinander, dass keiner es übers Herz brachte, sie zu trennen. Die Freude war groß, als die drei gemeinsam ein neues Zuhause auf dem Land fanden, mit liebevoller Versorgung und Freigang.

Dann gibt es noch Sally, die schwarze Fundkatze, bei der sich herausstellte, dass sie ein schwerwiegendes Blasenproblem hat. Nach einer Not-OP war sie „unsauber“ und zog bei Heide ein. Inzwischen klappt es wieder mit dem Katzenklo, aber durch den Krankheitsstress und die problematische Blase hat Sally nun eine Futterallergie entwickelt. Wer nimmt eine solche Katze 62

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und umgekehrt, wem kann man ein solches Tier zuverlässig anvertrauen? Denn die Sorge für die aufgenommenen Tiere endet nicht, wenn sie ein neues Heim finden. Vorab wird das neue Zuhause besucht, und nach der Vermittlung finden weitere Besuche statt. Sollten Probleme bei der Vermittlung auftreten, nimmt der Schlupfwinkel jedes seiner Tiere wieder zurück. Um alle Zwei-, Drei- und Vierbeiner zu versorgen, unterhält der Verein drei Pflegestationen, die von einem Amtstierarzt besucht und abgenommen wurden. Zwei dieser Pflegestationen, bei Iris und Heiko Luber und Andrea Waldleitner, nehmen auch Hunde auf und vermitteln sie weitere (mehr dazu können auf den Vermittlungsseiten in diesem Heft finden). Um insgesamt gute und qualifizierte Arbeit leisten zu können, haben fünf Mitglieder des Vereins einen Sachkundenachweis erworben. Zeitweise werden über 75 Katzen versorgt. Der Verein unterhält außerdem fünf Futterplätze für verwilderte Hauskatzen, die im Bedarfsfall auch medizinisch versorgt werden. Dazu kommen noch über 20 Hunde, ca. 30 Vögel und zahlreiche Meerschweinchen, die ebenfalls aufgenommen und versorgt werden. Andrea Waldleitner nimmt seit 1999 Hunde bei sich auf, um sie dann zu vermitteln.

Beheizbares Katzenhaus im Freigehege

Katzenhäuser im Freigehege

Voliere


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Die anfallenden Kosten für Futter und vor allem Tierarztrechnungen sind enorm und für jeden Verein eine drückende Last. Deshalb ist das Beschaffen von Spenden ein überlebenswichtiges Thema für den Schlupfwinkel. Oster- und Flohmärkte sind eine gute Quelle, vor allem in der Vorweihnachtszeit, decken aber bei weitem nicht die Kosten. Ohne die ehrenamtliche Mitarbeit der Vereinsmitglieder wäre die Sorge für die Not leidenden Tiere nicht möglich. Sie arbeiten kontinuierlich mit beim Bau von Freigehegen, Veranstalten von Märkten, Bereitstellen der Webseite, Betreuen der Streuner an den Futterplätzen, Vermitteln der Tiere, Netzwerken mit potenziellen Spendern und, unerlässlich, bei der Versorgung und Instandhaltung der vereinseigenen Stationen. Bei so vielen Tieren gibt es viele Katzenklos, die täglich gereinigt werden müssen! Sehr dankbar sind die Bewohner des Schlupfwinkels allen Mitgliedern, die den Verein finanziell unterstützen. Auch aktion tier hilft dem Schlupfwinkel

im Rahmen des Kastrationsprojektes Kitty mit einer monatlichen Spende. Die unkontrollierte Vermehrung verwilderter oder ausgesetzter Katzen bedeutet für die Tiere großes Leid und wird zunehmend auch für die Gemeinden zu einem Problem. Die Vorgehensweise des Vereins entspricht dem von der WHO (Weltgesundheitsbehörde) als Standard vorgegebenen Procedere: die verwilderten bzw. ausgesetzten Katzen werden eingefangen, kastriert und medizinisch versorgt, um dann wieder am ursprünglichen Ort ausgesetzt zu werden. Das ist wichtig, um im Sinne einer Revierbesetzung den Nachzug weiterer, unkastrierter Tiere zu verhindern. Voraussetzung dafür ist aber auch eine Weitervorsorgung der Tiere an diesem Standort. Oft genug gibt es hier auch Einsätze auf Bauernhöfen und die Weiterversorgung schließt Entwurmung ebenso ein wie die Behandlung Katzenschnupfen oder akuten Verletzungen. Feiertage und Nachtruhe kennen wir nicht Wie man sieht, hat das Wort Tierschutzverein in der gelebten

Tierschutzverein Schlupfwinkel Franzheimer Str. 6 85445 Notzingermoos Ansprechpartner: Heide Hagl, 2. Vorsitzende Tel.: 0811/9966787 E-Mail: info@tierschutz-schlupfwinkel.de www.tierschutz-schlupfwinkel.de

Praxis viele Facetten und Teilbereiche, die alle abgearbeitet werden müssen, wenn man qualitativen und nachhaltigen Tierschutz betreiben will. Dabei gibt es weder Feiertage noch ungestörte Nachtruhe für die Aktiven im Verein. Aber alle sind sich einig in der Frage, woher die Motivation für die Tierschutzarbeit kommt. Es sind die Katzen und Hunde selbst, die uns so beding­ ungslos vertrauen und für jede Zuwendung dankbar sind. Aber auch die Scham, die uns oft genug überkommt, wenn man sieht, was Menschen diesen Tieren antun. Deshalb ist es so wichtig, dass jeder mithilft, so gut er kann. So, wie schon das alte Sprichwort sagt: Viele Tröpfchen ergeben auch eine Schüssel voll. In diesem Sinne – schauen Sie hin und helfen Sie. Gerne auch mit einer Spende!

v.r.n.l. stehend: Heiko Luber, Iris Luber, Elfi Bittner, Gudrun Deller, Monika Perfahl, Monika Hausler, Ute Kramer, Heide Hagl (2. Vorsitzende), Wolfgang Matzner (1. Vorsitzender) v.r.n.l. sitzend: Julia Quaas, Heidi Quaas, Ingeborg Burandt

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Wildvogelstation Kirchwald, Rheinland-Pfalz

Warum ein Mäusebussard wieder laufen lernen musste Jeder der 323 Greifvögel, die wir im letzten Jahr in unserer Station betreut haben, hat seine eigene Geschichte. Sei es der kleine Falke, der von ganz hoch oben vom Kirchturm fiel, Verzweifelt, weil seine Eltern nicht mehr zum Füttern kamen, war er runtergesprungen und dabei genau auf dem Kopf gelandet oder auch der Mäusebussard, von dem wir heute erzählen wollen. Ein Bericht von Dr. Anja Baronetzky

Der Falke war vom Kirchturm gefallen

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Auf der Jagd nach Mäusen flog er schon seit Monaten immer mal wieder über eine Landstraße, die sein Revier kreuzte. Da er in ausreichende Höhe unterwegs war, passierte ihm nichts, bis er am 13. Oktober wahrscheinlich eine Maus direkt am Straßenrand erspähte. In steilem Jagdanflug schoss er auf sie zu. Leider bemerkte er nicht, dass ein schnell fahrendes Auto des Weges kam. Im letzten Moment versuchte er noch abzudrehen, aber es war zu spät. Er knallte mit dem Rücken seitlich gegen die Kühlerhaube und wurde in den Straßengraben geschleudert. Das Auto, welches ihn verletzt hatte, fuhr einfach weiter, aber ihm folgte zum Glück ein Auto in dem Tierfreunde saßen, die das Unglück beobachtet hatten. Sie fanden die überfahrene Maus – tot und den noch lebenden, aber völlig geschockten Bussard. Schnell wurde er vorsichtig in eine Decke gepackt und auf dem Rücksitz untergebracht.

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Der Bussard hatte weiterhin Glück im Unglück, denn die netten Tierfreunde kannten unsere Station und machten sich gleich auf den Weg zu uns, so bekam er schnell Hilfe. Er hatte sich eine Wirbelsäulenverletzung und eine Schädelprellung zugezogen. Dies passiert immer dann, wenn die Vögel

Der angefahrene Falke konnte anfangs nur liegen

im letzten Moment noch abdrehen wollen, bevor sie ein Auto erwischt, dann knallen sie nicht mit dem Flügel oder dem Bein gegen das Auto, sondern mit dem Rücken. Die Verletzung des Mäusebussards war so schwer, dass er seine Beine nicht mehr bewegen konnte. Er konnte nur noch liegen.


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Wir versorgten ihn mit Medikamenten, die ihm die Schmerzen linderten und den Druck von seinen Nerven im Rückenmark nahmen. Zum Glück war die Wirbelsäule nicht gebrochen. Zuerst konnte er keine feste Nahrung verdauen und wurde mit Brei durch eine Sonde ernährt. Es gibt viele Vögel, die sich in solch einer Situation aufgeben, aber dieser Bussard kämpfte. Er wollte wieder gesund zu werden. Zuerst kehrten die Reflexe in seinen Füßen zurück, dann schaffte er es zu sitzen. Immer wieder versuchte er aufzustehen und fiel dabei um, aber er kämpfte weiter. Wir halfen ihm sein Gleichgewicht wiederzufinden und trainierten seine Beine mit Physio­ therapie. Längst konnte er sein klein geschnipseltes Futter wieder fressen und verdauen. Bald konnte er sich kurz hochdrücken, dann die ersten Schritte laufen. Wir übten

mit ihm, in dem wir ihm die Futterschüssel vorhielten, der er hinterher hüpfte. Es wurde jeden Tag ein bisschen besser. Bald konnte er den ganzen Tag auf einer Kiste sitzen ohne dabei umzufallen. Er kämpfte immer weiter darum wieder ganz gesund zu werden. Es war ein großer Moment als er das erst Mal wieder selbstständig auf einen Ast flog und sich auf diesem stabil festhalten konnte. Jetzt durfte er endlich in eine Voliere. Inzwischen kann man ihn in seinem Verhalten kaum mehr von den anderen Bussarden, mit denen er zusammen in der Voliere sitzt, unterscheiden, wenn er schnell zwischen den Stangen hin und her fliegt. Seine Heilung hat Monate gedauert. Wir sind sehr froh, dass er es geschafft hat. Bald darf er wieder zurück in die Freiheit, zurück in sein Revier. Er bekommt eine zweite Chance auf ein selbstbestimmtes Leben in der Natur. Unser schönster Lohn wird es sein, ihn dann wieder am Himmel kreisen sehen.

Endlich auf eigenen Beinen Die Fütterung war auch gleichzeitig Bewegungstraining

© waidmannsheil – fotolia.com

Die Wirbelsäule war zum Glück nicht gebrochen

Der Mäusebussard (Buteo buteo) ist ein Greifvogel aus der Familie der Habichtartigen und gehört zu den häufigsten Vertretern dieser Familie in Mitteleuropa. Sein bevorzugter Lebensraum findet sich in Wiesen, Heide und Äckern, die ein Waldgebiet in der Nähe haben, wo er dann sein Nest baut. In Europa findet man den Mäusebussard überall mit der Ausnahme von Island und dem Norden von Skandinavien. In erster Linie ernährt er sich von Kleinsäugern, frisst aber auch Insekten und Regenwürmer. Zum Überwintern fliegt er nach Mitteleuropa, Nordafrika, in den Nahen Osten oder nach Indien. In der Voliere

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Tierheim Mayen, Verein zum Schutze der Katze e.V. Neuwied/Rhein, NRW

Mitschika – Symbol und Verpflichtung Mit nur drei Jahren starb Mitschika am 12. April 1981 an den Spätfolgen schwerster Misshandlungen. Es war im Winter des Jahres 1978, als man sie zusammengetreten im Schnee fand. Sie atmete kaum noch und schien mehr tot als lebendig. Eines von zig-Millionen Schicksalen von Katzen, die ungewollt geboren wurden, die sich selbst überlassen waren und oftmals einen qualvollen, unbarmherzigen Tod erleiden müssen. Ein Bericht von Kristina Wagner

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Dieses Schlüsselerlebnis gab 1978 einer Handvoll Menschen den Antrieb, einen Verein zum Schutze der Katze zu gründen. Es durfte nicht mehr sein, dass umherstreunende Katzen, die meist von irgendeinem Bauernhof herstammten, unkontrolliert Junge bekamen, die dann wiederum ebenso ungewollt Katzenkinder zur Welt bringen mussten. Ein Schneeballsystem, das nur Not und unendliches Elend mit sich brachte. Diesen Teufelskreislauf hieß es zu stoppen. Das war das Ziel, das sich die Mitglieder des jungen Vereins setzten und mit Eifer und eiserner Disziplin verfolgte. 38 Jahre sind nun vergangen, und mittlerweile wurden insgesamt fast 16.000 verwilderte Kater und Katzen eingefangen, kastriert und wieder in die Freiheit entlassen. Wenn man hochrechnet, wie viel Katzenelend dadurch vermieden wurde, kann man mit Fug und Recht behaupten, dass sich die Mühe mehr als gelohnt hat. Die aktiven Mitglieder des „Verein zum Schutz der Katze“ wurden und werden jedoch nicht nur mit dem Elend der ungewollt geborenen Katzenkinder konfrontiert, sondern auch mit

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Pablo wurde sehr schwer verletzt aufgefunden

kranken, halb verhungerten, verunfallten Tieren. Aktuelles Beispiel (Stand Februar 2016) ist „Pablo“. Ein echtes Schicksal: unser Pablo Wir erhielten Ende Januar 2016 einen Anruf eines Mannes, der in einer Firma arbeitet, die mitten in einem Industriegebiet ihren Sitz hat, unweit der A48, Nähe Mayen. Er berichtete, dass dort seit mehreren Wochen eine schwarze Katze herumirrt, die eine faustgroße, offene Verletzung auf dem hinteren Rücken habe. Ein aktives Mitglied machte sich gleich auf den Weg, um nach dem Tier zu suchen. Es dauerte nicht lange, da sah sie die Katze, die mit hängendem Schwanz und einer großen Wunde im Bereich der rechten Hüfte am Straßenrand entlang lief. Der Zustand des Tieres war miserabel, und es galt schnellstens zu handeln. Am Hang wurde eine Lebendfalle aufgestellt, und es dauerte nicht lange und die ausgehungerte Katze konnte gefangen werden. Beim Tierarzt wurde diagnostiziert: Schwanzabriss, offene Wunde am Rücken, Überlaufblase und diverse, kleinere Verletzungen.

Mehrere Operationen musste die Katze, die sich als zahmer Kater entpuppte, über sich ergehen lassen. Geduldig ließ er alles mit sich machen, als habe er gewusst, dass die Schmerzen, die er erdulden musste, letztendlich heilsam waren. Nach 3 Wochen stationärer Behandlung konnte „Pablo“, wie der tapfere, ca. 1 Jahr alte Kater getauft wurde, entlassen werden. Da der „Verein zum Schutze der Katze“ zwar über Pflegestellen verfügt, aber nicht für derart verletzte Tiere, die noch weiter behandelt und medikamentös Eine große Wunde im Hüftbereich war zu sehen, und der Schwanz war abgerissen.


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Pablo ist nun vollends genesen und wartet nun im Tierheim Mayen (Telefon 02651-77438) auf ein liebevolles, neues Zuhause ... natürlich nur zusammen mit seinem allerbesten Freund Linle. Sollten Sie mehr über den „Verein zum Schutze der Katze e.V.“ erfahren wollen, so wenden Sie sich gerne an die Vorsitzende, Frau Ruth Drießen, c/o Tierheim Mayen Postfach 2021 56751 Mayen.

versorgt werden müssen, wurde das Tierheim Mayen um Hilfe gebeten und so zog „Pablo“ von der Tierarztpraxis in ein Krankenzimmer des Mayener Tierheims um. Da der Kleine noch nicht selbstständig Urin absetzen konnte, wurde ihm ein Katheter gesetzt, den er tragen musste, bis dass sich die verletzte Blase regenerieren würde. Trotz eines Schutzkragens gelang es Pablo, sich den Katheter immer wieder heraus zu ziehen, obwohl er mit 4 Nähten fixiert war. Das hatte zur Folge, dass er wieder sediert werden musste, um ihn neu zu setzen. Eine einzige Qual für alle Beteiligten, besonders jedoch für den tapferen Pablo. Doch seine Blase wollte und wollte sich nicht regenerieren. Schließlich wurde der Katheter komplett weggelassen und der Urin zweimal täglich aus der Blase gedrückt. Für ihn zwar auch keine angenehme Prozedur, doch allemal besser, als ständige Kurznarkosen, um den Katheter neu zu setzen.

Nach einigen Wochen Tierheimaufenthalt bekam Pablo einen Zimmergenossen. „Linle“ zog bei ihm ein, und von einer Sekunde auf die andere funkelten die Äugelchen, und die sprichwörtliche Liebe auf den ersten Blick machte ihrem Namen alle Ehre. Kumpels von Beginn an: Linle und Pablo Sowohl Linle, als auch Pablo fanden sich sofort mehr als sympathisch, und von nun an blühte auch Pablo auf. Er und sein neuer Freund machten alles, aber auch wirklich alles zusammen. Vom Kuscheln übers Fressen, vom Spielen bis hin zum tiefen Schlaf, fest aneinander geschmiegt. Dem einst schwer verletzten Pablo ging es von Tag zu Tag besser, und nachdem Linle 2 Wochen mit ihm zusammen lebte, funktionierte auf einmal wieder seine Blase. Pablo setzte wieder selbstständig Urin ab, wodurch auch die Blase nicht mehr

Wullis wunderbare Tierheim Mayen-Welt Das hat man nun davon! Das hat man davon, wenn man sich in einem Tierheim als Tierheimbürochef und Alleskümmerer anstellen lässt. Das hat man dann davon, dass man von Nullkommanix

auf einmal berühmt wird und sogar als Wulli hier im Journal „mensch und tier“ nun regelmäßig seinen Senf dazugeben darf. Doch zunächst mal... Hallo an alle lieben Leserinnen und Leser da draußen in der Welt. Freundlicherweise sollte ich mich erst einmal vorstellen, bevor ihr denkt: „Was ist das denn für ne freche Schnauze“?

ausgedrückt werden musste. Seine Seele heilte durch die Liebe zu Linle und so konnte auch der verletzte Körper wieder Heilung erfahren. Diese „Happy Ends“ sind für aktive Tierschützer der allergrößte Lohn für ihre Mühen! Der „Verein zum Schutze der Katze e.V.“ ist angewiesen auf Pflegestellen, die auch behandlungsbedürftige Katzen für eine Weile aufnehmen. Deshalb ein herzliches Dankeschön an das Tierheim in Mayen, das Pablo ohne Wenn und Aber viele Wochen lang gesund gepflegt hat.

Hoffen wir nun auf ein endgültiges Happy End, indem beide zusammen ihr Köfferchen packen, um in einer netten Familie endlich ein glückliches Katzenleben führen zu können. Beide wünschen sich auch, draußen die Welt zu erforschen. Ich bin der Wulli. Ein smarter Beagle-Basset-Bernhardiner Misch­ ling, der zierliche 32 kg auf die Waage bringt. Ich bin ein tiefer gelegtes Modell, deshalb sehe ich irgendwie komisch aus mit meinen kurzen, stämmigen Stumpenbeinen. Die Pfoten, die Augen und das Fell habe ich vom Bernhardiner geerbt, die Ohren, die Kopfform vom Beagle und die Länge vom Basset. Mitgliederjournal

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Wullis wunderbare Tierheim Mayen-Welt

Wenn ich irgendwo um die Ecke komme, dann sieht man erst den dicken Kopf, dann kommt Körper, Körper, Körper, Körper und irgendwann dann der Schwanz. Richtig cool … In Südspanien wurde ich auf der Straße geboren und lebte dann mehr schlecht als recht 6 Jahre in einem Tierheim, das eigentlich gar nicht seinen Namen verdiente. Eines Tages wurde ich nach Madrid gebracht, wohnte dort eine kleine Weile (übrigens ebenfalls im Tierheim) und kam dann nach Deutschland, landete im Tierheim Mayen in der Eifel. Ohne dass mir das damals bewusst war, sollte das das Glück meines Lebens werden. Das Mayener Tierheim ist klein, aber fein und wird mit ganz viel Herz und Liebe zum Tier geführt. Hier heißt es schon immer: Qualität statt Quantität. Hier sind keine Hunde auf Dauer eingesperrt, alle sind in kleinen Gruppen zusammen und haben Tag und Nacht freien Zugang auf die Wiese und ins Hundehaus. Sowas Schönes und Freies hatte ich noch nie gesehen. Da war es in Spanien schon was anderes. 2011 war das, und anfangs konnte ich gar nichts mit dem neuen Zuhause anfangen, das ja eigentlich nur ein Tierheim war. Ein mehr oder weniger feuriger Spanier, der nun als Migrant in Deutschland gelandet war. Gut dass ich mich mit Fremdsprachen auskannte, denn „Wau“ ist international …! Um die Sache für euch nicht ganz so langweilig zu machen, straffe ich das Ganze etwas, denn ein Wulli, wie ich es bin, kann schon mal ganz schön lange labern, wenn er mal dran ist. Jedenfalls war ich viele Monate im Tierheim Mayen einer von Vielen. Klar, man bemühte sich um mich so gut es ging, doch es gab weit und breit keine Interessenten für mich. Ich wurde von den Besuchern regelrecht übersehen, obwohl ich mich noch länger machte, als ich tatsächlich schon war. Abends, wenn die Tierheimleute in den wohl verdienten Feierabend fuhren, stand ich mit meinen dicken, 68

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Hallo, mein Name ist Wulli.

Ich traute meinen Ohren nicht, und nochmal hörte ich: „Wie ist es Junge, möchtest du mit mir fahren“? Schlagartig zuckte ein Glücksblitz durch meinen Körper, direkt mitten in meinen Pumpmuskel, der eher als Herz bekannt ist. Nach Hause? Für mich „nach Hause“?

kurzen Stumpenbeinen da und schaute ihnen mit meinen traurigen Bernhardineraugen noch trauriger hinterher. Es war zum Mäuse melken. Jahrelang im Tierheim und niemand, aber auch noch mehr als niemand interessierte sich für mich. Meine Tierheimleute trösteten mich immer und meinten: „Ach Wulli. Du bist so einmalig, du wirst noch das große Los in deinem Leben ziehen. Ganz, ganz sicher“. Die hatten gut reden. Die saßen nicht sechs Jahre lang in einem Heim und hofften auf ein Glück, das sich nicht zeigen wollte. Das Glück war auf Wullis Seite Sechs Monate ging das so und dann kam es, das Glück. Schwuppdiwupp war es da. Von jetzt auf gleich. So, als ob es gerade auf just diesen Moment gewartet hätte. Was geschah? Es war wieder einer der üblichen Abende, an denen meine Tierheimleute nach Hause fahren wollten, bzw. was sie auch taten. Natürlich nicht, ohne, wie jeden Abend, jedem Hund und jeder Katze (und das ist wirklich noch bis heute so) eine gute Nacht gewünscht zu haben. Unsere Tierheimleiterin vollzieht dieses allabendliche Ritual natürlich auch und als sie zu mir kam, sah sie mir ganz bewusst und ganz tief in meine Wulli-Augen. Traurig und resigniert erwiderte ich ihren Blick, und auf einmal wusste ich, dass sich ab diesem Moment mein Leben verändern sollte. Und zwar grundlegend. „Möchtest du mit mir nach Hause fahren, Wulli“?

Ihr könnt euch vorstellen, dass ich nach vorne ans Tor rannte, als sei ich der Galopper des Jahres. Ich warf meine kurzen Stumpenbeine, als ob ich das Funkemariechen von Köln wäre und war als Erster am Auto. Von da an durfte ich jeden Abend mit nach Hause zu unserer Tierheimleiterin, fuhr am nächsten Tag wieder mit zur Arbeit, und so erfüllte sich mein Traum, endlich einen „eigenen Menschen“ für mich ganz alleine zu haben. Doch das war noch nicht alles. Ich durfte während der Arbeitszeit auch immer mit im Büro sein und ich war dabei so glücklich, dass ich fortan beschloss, mich mehr als nützlich zu machen. Ich beförderte mich selbst zum Bürochef, deklarierte mich zum Alleskümmerer und zum Meisterdieb. Mit Wonne stahl ich das für Katzen vorbereitete Fressen von den Schälchen, die auf der Anrichte in der Küche standen, klaute Schweineohren und getrockneten Pansen, wann immer ich konnte und lebte wie die Made im Speck. Doch immer, wenn ich beim Klauen erwischt wurde, schallte es durch Büro und Küche: „Wuuulliii“!!! Genial, oder!? Der Tenor der heutigen, aller­ allerersten Wulli Geschichte für euch: nicht aufgeben! Niemals den Mut verlieren! Vertraut eurem Schicksal. Es wird euch das bringen, was für euch richtig und gut ist. Ich hoffe, ich habe euch nun nicht zu viel euren netten Kopf zu gebrabbelt, sondern ihr freut euch auf meine nächsten verbalen Ergüsse im nächsten Journal „mensch und tier“, in dem ich euch wieder aus Wullis wunderbarer Tierheim Mayen-Welt berichten werde. Seid freundlichst bewedelt und beschnüffelt von eurem Wulli!


in aller welt

Care 4 Life, Türkei

Bruno sucht ein Zuhause! Hier sein langer, viel zu langer Weg in ein Leben frei von Schmerz und Leid, mit seinem Recht auf Unversehrtheit und dem Recht geliebt zu werden. Aber auch von uns, welche das Glück hatten Bruno zu begegnen, ihm helfen zu können, und ihn nun auch zu seinem vollkommenen Glück begleiten dürfen. Ein Bericht von Sylvia Greene

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Unser Bruno wurde, wie unzählige Hunde vor ihm, irgendwo und irgendwann als Straßenhund geboren. Viele dieser wunderbaren Seelen sterben so still und so leise wie sie geboren wurden, ohne dass die Welt je von ihrer Existenz erfahren hätte. Ein Schicksal, welches auch Bruno getroffen hätte. Denn schon viel zu lange war auch er einer dieser Hunde, von dem keiner Notiz nahm. Und obwohl er bereits schwer gezeichnet war, gingen die Menschen zum Teil angewidert an ihm vorbei. Niemand wollte oder konnte seinen flehenden Blick nach Hilfe sehen. Niemand fühlte sich zuständig, dieser armen und geschundenen Seele zu helfen. Und so musste auch er sich jeden Tag aufs Neue dem schweren Überlebenskampf eines ungewollten und ungeliebten Hundes in den Straßen von Antalya stellen.

Bruno hatte es mit seinem Leben auf der Straße sehr schwer. Daher hatten auch all die Entbehrungen dieser Zeit, aber auch Krankheit, ihm und seiner kleine Seele bereits schwer zugesetzt. Zu allem Übel machte ihm dazu noch ein entzündliches Geschwür schwer zu schaffen.

Als unsere Truppe der örtlichen Tierschützer, die wahren Helden unserer Tierschutzarbeit, auf Bruno aufmerksam wurden, war es sprichwörtlich nicht fünf vor zwölf, es war bereits zwölf! Bruno hatte aufgegeben, sein Blick ging ins Leere und den Tierschützern mitten ins Herz. Aufgeben, dass wollten die Tierschützer wiederum nicht, ohne es versucht zu haben. Daher packten sie Bruno behutsam in eine saubere Decke und brachten ihn in die Tierklink. Dort angekommen, bahnten sich bereits schon nach kurzer die ersten Medikamente ihren Weg durch seinen geschundenen Körper. Auch seinem entzündlichen Geschwür wurde durch eine erfolgreiche Operation der Kampf angesagt. Bereits ein paar Tage später konnte er aus der Tierklinik in unsere Auffangstation ziehen. Mit den richtigen Medikamenten, gutem Futter und ganz viel Liebe und Zuwendung, erholte sich auch diese bezaubernde Seele jeden Tag ein Stückchen mehr. Aus dem kleinen, hässlichen Entlein wurde ein wunderschöner Schwan. Wie bei so vielen Hunden vor ihm hat es sich ein weiteres Mal gelohnt zu kämpfen, wo die wenigsten einen Sinn oder eine Zuständigkeit sahen. Bruno ist eine Seele auf vier Beinen Um Bruno zu beschreiben: Er ist eine Seele auf vier Beinen. Von innen und von außen einfach nur schön und liebenswert. Ein Schätzchen durch und durch, der nur das Beste dieser Welt verdient hat. Jeden Tag aufs Neue freut er sich tierisch über jede Form der Zuwendung. Er möchte einfach nur gefallen und geliebt werden. Von letzterem kann er

kaum genug bekommen. Mit seinen Hundekumpels kommt er bestens zurecht. Auch Katzen sind kein Problem – sie sind alle seine Freunde. Da wir nun aber für all unsere Hunde immer nur ein „Zuhause auf Zeit“ sein können, es gibt einfach zu viele Brunos auf den Straßen in und um Antalya, suchen wir auch für unseren Bruno ein liebevolles Zuhause für immer. Bei Menschen, die seine besondere Seele zu schätzen wissen. Ein Freund sagte einmal dazu: „Tierschützer sind Menschen, die allesamt kleine, feine Bänder um ihren Hals tragen. Auf dieses ziehen sie für jedes Tierschicksal, dem sie je begegneten, eine kleine silberne Perle. Am Ende ihres eigenen Lebens, schauen sie auf ein meterlanges Band, mit vielen, vielen kleinen glitzernden Perlen daran. All diese leuchten ihnen dann selbst den Weg zur Regenbogenbrücke“. Wo auch sonst wollten Tierschützer am Ende ihres eigenen Lebens sein als bei all ihren Tieren. Wer hilft uns nun dabei, dass wir auch für Bruno eine Perle aufziehen können, indem dieser wunderbaren Seele ein liebevolles Zuhause geschenkt wird?

Bruno ist ca. 4 Jahre alt, gesund und munter, mit einer Schulterhöhe von 55 cm. Er wird wie all unsere Hunde gegen eine Schutzgebühr und den für Tierschutzhunde üblichen Tierschutzverträgen vermittelt!

Vermittelt wird Bruno über den Tierschutzverein Care-4-life e.V Ansprechpartner für Bruno ist: Frau Kerstin Hofer E-Mail: k.Hofer@care-4-life.de Mobil: 0174-9871318 Bruno schwer gezeichnet

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+++ Pressespiegel +++

aus: Ostsee Anzeiger, 16.03.2016 (Teil 1)

aus: Berliner Morgenpost, 24.03.2016

aus: Hannoversche Allgemeine, 04.03.2016

aus: Badische Neuste Nachrichten, 19.03.2016

aus: Hannoversche Allgemeine, 18.03.2016

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aus: Ostsee Anzeiger, 16.03.2016 aus: Ostsee Anzeiger, 16.03.2016 (Teil 2)

aus: Fuldaer Zeitung, 29.02.2016 aus: Recklinghäuser Zeitung, 14.03.2016

aus: Wochenspiegel Zossen, 30.03.2016

aus: Schwäbische Zeitung, 12.03.2016

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Geschenke für den Tierschutz! T-Shirt: nur 8,95 EUR, Sweat-Shirt: nur 14,95 EUR (grau mit Aufdruck des Logos von aktion tier – menschen für tiere e.V., vorne und hinten, 70 % Baumwolle, 30 % Polyester) Tasche: nur 1,50 EUR

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Für unsere Leseratten

aktion tier Buchtipp Seit genau 80 Jahren ist bei der Vogelbestimmung auf diesen Naturführer Verlass! Als der Naturführer 1936 von Wilhelm Götz erstmals veröffentlicht wurde, handelte es sich um das erste deutsche Vogelbestimmungsbuch, das alle mitteleuropäischen Vögel in farbigen Bildern darstellte – bis heute ist es für alle Naturfreunde ein unverzichtbarer Begleiter, wenn es um die sichere Bestimmung der heimischen Vogelwelt geht. Anlässlich seines Jubiläums erscheint der Longseller jetzt in einer aktualisierten Neuausgabe und in einem ganz neuen Design. Ein Buchtipp von Alexandra Diezemann

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Was fliegt denn da? von Peter H. Barthel Auf vielfachen Wunsch hin wurden zum Beispiel die Abbildungen typischer Vogeleier in Originalgröße wieder aufgenommen. Geblieben sind die bewährte Konzentration auf die wesentlichen Bestimmungsmerkmale und das handliche Format. Naturfreunde sind mit diesem Klassiker bestens ausgestattet und können insgesamt 540 Vogelarten Europas mit über 1800 Farbbildern rasch und sicher bestimmen. Und dank der KOSMOS Plus App erklingen jetzt auch die Stimmen von 175 Vögeln, wo immer und wann immer man möchte. Peter H. Barthel ist Diplom-Biologe und lebt in der Nähe von Göttingen. Er ist einer der führenden Ornithologen Deutschlands. Paschalis Dougalis, Illustrator und Naturmaler, ist bekannt als einer der besten Vogelzeichner Europas.

Peter H. Barthel, Paschalis Dougalis Was fliegt denn da? Das Original 200 Seiten, Klappenbroschüre (2 Klappen) 1829 Farb-Illustrationen EUR/D 9,99 / EUR/A 10,30 / sFr 12,50 ISBN 978-3-440-15091-7 Kosmos Verlag, Stuttgart Januar 2016

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aktion tier macht Appetit

Kulinarisch-vegetarisch

© Alexandra Schubert / www.myshoots.de

Die meisten von Ihnen haben die Grillsaison sicherlich schon eröffnet und freuen sich über laue Sommerabende in der Gesellschaft von Freunden und der Familie. Wir haben Ihnen daher ein paar Anregungen zusammengestellt, die sicherlich auf kulinarische Begeisterung stoßen werden. Probieren Sie die vegetarischen/veganen Rezepte aus, und demonstrieren Sie, dass man im Sommer auch fleischlos höchsten Genuss erlebt! Viel Freude beim Nachkochen wünscht Alexandra Diezemann

r e g r u B n e Aubergin

Zubereitung: Aubergine mit einer Gabel rundherum einstechen und im Ofen bei 200°C ca. 40 Minuten backen. Gemüsebrühe aufkochen und Couscous einrühren. Diesen vom Herd nehmen und mit der Gabel auflockern. Linsen in leicht gesalzenem Wasser weich kochen. Knoblauch fein hacken. Petersilie grob hacken. Kerne der Chilischote entfernen und die Chili klein schneiden. Aubergine halbieren und das Fruchtfleisch herausschaben. Linsen, Aubergine, Kreuzkümmel, Petersilie, Knoblauch, Paprikapulver und Chili mit einem Stabmixer fein pürieren. Couscous in eine Schüssel geben und die Gemüsemasse unterheben. Je nach Feuchtigkeit der Masse, das Vollkornmehl hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Masse ca. 10 Minuten ziehen lassen. Mit nassen Händen Bratlinge formen und diese auf einer leicht eingeölten Grillrostplatte auf beiden Seiten ca. 4 Minuten grillen. Für die Burger-Sauce: Essiggurke und Schalotte sehr fein hacken. Beides unter die Mayonnaise rühren. Mit Gurkenwasser, Zucker, Salz und Cayennepfeffer abschmecken. Eisbergsalat in feine Streifen schneiden. Paprika in Scheiben und Zwiebel in feine Ringe schneiden. Burger-Brötchen halbieren und mit der Schnittfläche auf dem Grill kurz toasten. Auf die unteren Hälften den Salat geben. Bratlinge darauflegen, diese mit Paprika und Zwiebeln belegen und mit je 1 EL Sauce begießen. Die oberen Brötchenhälften als Deckel darauflegen. Das Rezept entstammt dem Koch- und Grillbuch: Roland Rauter einfach vegan - draußen kochen von Grillen bis Picknick Schirner 2013, 232 Seiten, 19,95 EURO ISBN 978-3-8434-1105-9 74

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Zutaten für 4 Personen: Für die Bratlinge: 500 g Aubergine 200 ml Gemüsebrühe 100 g Couscous 150 g getrocknete rote Linsen 40 g Vollkornmehl ½ Bund Petersilie 1 Knoblauchzehe ½ Chilischote 2 EL Olivenöl ½ TL Kreuzkümmel ½ TL geräuchertes Paprikapulver Salz und Pfeffer aus der Mühle

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Für die Burger-Sauce: 5 EL vegane Mayonnaise 1 Essiggurke 1 Schalotte 1 TL Essiggurkenwasser 1 TL weißer Zucker Salz Cayennepfeffer

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Außerdem: 4 Burger- Brötchen (auch vegan erhältlich) ¼ Eisbergsalat 1 rote Spitzpaprika 1 rote Zwiebel 2 EL Rapsöl

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Caesar Salat Zubereitung: Für das Dressing: In einer großen Schüssel Essig, Zitronensaft, Zucker, Knoblauch, Zwiebeln, Senf, Worcestersauce, Kapern und Kichererbsen gründlich verrühren und dann langsam mit dem Schneebesen das Öl dazu träufeln, bis eine sämige Konsistenz entsteht. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Für die Croutons: Petersilie und Schnittlauch waschen, kurz trocken schütteln und grob zerkleinern. Danach das Weißbrot von der Rinde befreien. Das Zutaten für 4 Personen: helle Brot in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Toastbrotwürfel in 100 g geräucherter Tofu etwas Öl mit Salz und 1 Kopf Salat Pfeffer würzen und (Romana oder Eisberg) unter Wenden bei geringer Hitze knusprig 50 g Hefeflocken oder Parmesan rösten. Zum Schluss (oder vegane Alternative) Petersilie und Schnitt50 g Brunnenkresse lauch hinzugeben und noch kurz weiter rösten. Für das Dressing: sig ines ßwe Wei EL 2 2 EL Zitronensaft Tofu in Würfel schneietwas Zucker den und in etwas Öl von allen Seiten knusprig anbraten. 1 Knoblauchzehe, fein gehackt Salat waschen und in mundgerechte bel, Zwie oße 1 mittelgr Stücke teilen. fein gewürfelt Salat, Tofu, Hefeflocken und Croutons mit dem Dres½ TL Dijon-Senf sing vermischen und mit 1 TL vegane Worcestersauce etwas Kresse garniert 2 TL Kapern, fein gehackt servieren. 3-4 TL Kichererbsen aus der Dose (oder selbst gekocht), fein gehackt 125 ml Olivenöl Salz Pfeffer (schwarz), frisch gemahlen

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Guten Appetit!

Für die Croutons: 10 g Petersilie 10 g Schnittlauch 100 g Weißbrot

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© Brent Hofacker – fotolia.com

Dieses und viele weitere Rezepte finden Sie in unserem 52-seitigen Leitfaden „Vegetarisch für Profis“, den Sie im VEBU-Shop bestellen können. Mitgliederjournal

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Patentiere Liebe Tierfreunde, auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen gerne diejenigen Tiere vor, die dringend Unterstützung durch eine Patenschaft benötigen. Denn sie sind entweder aufgrund einer dauerhaften Erkrankung oder eines schon hohen Alters nicht mehr leicht zu vermitteln. Die Versorgung dieser Tiere ist natürlich mit Geldausgaben verbunden, bei der Sie mithelfen können.

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Bitte wenden Sie sich bei Interesse an einer Patenschaft direkt an den jeweiligen aktion tier-Projektpartner. Eine Patenschaft ist keine Dauerverantwortung und kann jederzeit auf Wunsch widerrufen werden. at

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Tiernothilfe Breuna • 34479 Breuna-Wettesingen • Tel.: 05606 534738 3Minka, Schildpattkatze, 3 J., lässt sich leider nicht anfassen und ist total scheu. Sie wurde vor etwa 2 Jahren auf der Straße aufgelesen, wo sie sich allein durchschlagen musste. Sie wurde von Kindern gescheucht und von Hunden gehetzt, sodass sich eine tiefe Panik in ihr festsetzte. In ihrer jetzigen Pflegestelle hat sie etwas von ihrer Angst verloren und fühlt sich ziemlich wohl, wenn sie sich im Sommer das Fell an der Sonne wärmen kann, oder im Winter hinter dem großen Kamin liegt. Minka ist wegen ihrer Menschenangst nicht vermittelbar und sucht daher Paten, die ihre finanzielle Versorgung (Futter, Streu, Medikamente und Tierarztbesuche) unterstützen. Wer die scheue Minka unterstützen möchte, meldet sich bitte bei der Tiernothilfe Breuna e.V. in Zierenberg bei Frau Zyweck unter der Rufnummer: 05606 53 47 38.

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Patentiere

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Katzenhilfe Westerwald e.V. • 56470 Bad Marienberg • Tel.: 02661 40982

Anna-Lena

Ansprechpartner für die Patenkatzen: Claudia Stotz claudia@katzenhilfe-westerwa ld.de Tel.: 0151 22811646

5Anna-Lena und4Jupiter, 1 1/2 J., kamen mit wenigen Wochen zur Katzenhilfe. Die Katzenkinder waren sehr scheu und fauchig und hatten in ihren ersten Lebenswochen keinen Kontakt zu den Menschen. Eine Vermittlung ist deshalb sehr schwierig, die Katzen brauchen ein ruhiges und überschaubares Zuhause und Menschen, die sie nicht überfordern. Mehr als ein Jahr warten die beiden nun schon im Tierheim auf liebe Menschen, die ihnen ein Zuhause geben möchten. Da eine Vermittlung im Moment nicht absehbar ist, wünschen sich die beiden Paten, die sie unterstützen.

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Tierheim Korbach • 34497 Korbach • Tel.: 05631 3970

3Ruffy, Mix-Rüde, 5 J., unkastriert, Schulterhöhe 45cm, wurde als Welpe aus Ungarn geholt und hier in Deutschland vermittelt. Irgendwann in 2015 wurde er abgegeben. Durch wie viele Hände er seitdem ging, entzieht sich unserer Kenntnis. Die letzte Besitzerin kam gar nicht mit ihm klar, so dass er schließlich bei uns strandete. Für Ruffy suchen wir ein hundeerfahrenes Zuhause, bevorzugt bei einer Einzelperson. Er benötigt einen klar strukturierten Tagesablauf, feste Regeln und absolute Konsequenz. Er zeigt sich sehr territorial und meint, alles kontrollieren zu müssen. Ruffy geht gerne spazieren und ist ein total gelehriger Hund mit gutem Grundgehorsam. Bis zu einer Vermittlung wäre eine Patenschaft hilfreich.

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Tierschutzinitiative Odenwald • 64658 Fürth • Tel.: 0700/0410-6666 (12 Cent/Minute aus dem dt. Festnetz)

3Tonja, ca. 4 J., kommt von der Sonneninsel Ibiza. Als unerwünschter Nachwuchs landete sie bereits als Welpe auf der Straße. Mehrere Monate muss sie sich alleine durchgeschlagen haben, ehe sie von Touristen halb verhungert in die staatliche Perrera gebracht wurde. Dort verbrachte Tonja den Rest ihrer Welpenzeit, bis ihre Retterin sie im Alter etwa 1 Jahr im September 2013 mit nach Deutschland nahm. Bald stellte sich heraus, dass mit Tonja etwas nicht stimmt. Ständig hat sie den Drang, alles zu zerstören und in alles hinein zu beißen. Ein Hirntumor ist zwar mittlerweile ausgeschlossen, doch ist Tonja schwer behindert und geistig zurück geblieben. Auf einem Gnadenhof fühlt sich die hübsche Hündin zusammen mit vielen Artgenossen rundum sehr wohl. Ob sie allerdings je eine eigene Familie finden wird, ist fraglich. Daher suchen wir dringend Paten für sie!

4Bodo, ca. 14 J., hatte sich in der Garage Tierfreundin eingemietet. Auf der Suche nach Futter schlich er ums Haus, und es war nicht zu übersehen, dass er verletzt war. Er konnte sein rechtes Hinterbein nicht benutzen und musste wohl auch starke Schmerzen haben. Ein Tierarztbesuch ergab, dass das Hinterbein gebrochen war. Weitere äußere Verletzungen hatte der kastrierte Kater nicht, er war nur stark abgemagert. Anhand seiner Tätowierung fand man heraus, dass Bodos Besitzerin verstorben ist. Da wir für ihn keine reelle Vermittlungschance sehen, darf er in seiner Pflegestelle bleiben, und wir suchen liebe Paten, die sich an den Futter- und Tierarztkosten beteiligen.

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Tierschutzinitiative Odenwald • 64658 Fürth • Tel.: 0700/0410-6666 (12 Cent/Minute aus dem dt. Festnetz)

4Quapo, ca. 12 J., wurde in Bulgarien vermutlich von einem Auto angefahren und schwer verletzt auf der Straße gefunden. Sein rechtes Hinterbein ist versteift, sodass er die meiste Zeit auf drei Beinen läuft. Die Behinderung ist leider nicht mehr operabel. Wir nehmen an, dass der kastrierte Rüde misshandelt oder aber auf jeden Fall sehr schlecht gehalten wurde. Er lässt sich nicht gerne anfassen. Auch Anleinen ist problematisch, hier bekommt er schnell Panik und beißt um sich. Mit viel Liebe und Geduld gelang es seinem Pflegefrauchen nach und nach, Quapos Vertrauen zu gewinnen. Mit seinen Artgenossen versteht er sich bestens. Um alle noch anfallenden tierärztlichen Behandlungen bezahlen zu können und ihm weiterhin eine schöne Zeit auf einem von uns unterstützten Gnadenhof zu ermöglichen, suchen wir liebe Paten, die sich an den Unterhaltskosten beteiligen. Quapo wird es Ihnen danken!

6 Schmusi, ca. 13 J., war regelmäßiger Gast an einer unserer Futterstellen. Die schwarz-weiße Katzendame hat chronischen Katzenschnupfen, der zunächst mit Antibiotika im Zaum gehalten werden konnte. Leider schlugen die Medikamente eines Tages nicht mehr an, sodass es ihr zunehmend schlechter ging und sie schließlich eingefangen und auf eine Pflegestelle gebracht werden musste. Nach intensiver tierärztlicher Behandlung geht es Schmusi jetzt wieder viel besser. Sie genießt dankbar ihr ruhiges Sofaplätzchen und das leckere „Sonderfutter“, das man ihr direkt unter die Nase halten muss, da sie immer noch verschnupft ist und deshalb schlecht riecht. Aufgrund ihrer Erkrankung benötigt sie öfters medizinische Hilfe und kann daher nicht mehr an der Futterstelle freigelassen werden. Sie sucht deshalb Katzenfreunde, die eine Patenschaft für sie übernehmen.

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Vermittlungstiere Liebe Tierfreunde, wer sich ein Haustier anschaffen möchte und alles gut durchdacht hat, ist auf den nächsten Seiten genau richtig. Es sind wieder super sympathische, hübsche und charakterstarke Tiere dabei, die sehnsüchtig auf ein endgültiges Zuhause warten. Schauen Sie daher genau hin! Es besteht die Möglichkeit, dass Tiere, die hier vorgestellt werden, bereits vermittelt sind und dies redaktionell nicht mehr erfasst werden konnte. Die Einrichtung in der Nähe hilft Ihnen gern weiter. Bei Interesse an einem der Tiere wenden Sie sich bitte direkt an den dazugehörigen Projektpartner von aktion tier.

Ivy von der Boxernothilfe Deutschland e.V., Seite 83.

Ein Heim für Tiere e.V. • 34587 Felsberg/Beuern • Tel.: 05662 6482

Mein Name ist 3Ghandi, Border CollieMix, geb. ca. 2006. Mich hat man einfach mit einem Strick an der Autobahn angebunden und allein gelassen. Zum Glück haben mich tierliebe Menschen gefunden und ins Tierheim gebracht. Allerdings bin ich nicht gerne hier im Tierheim und würde so gerne ein neues Zuhause haben. Ich leide sehr darunter, dass ich hier nicht der Einzige bin, der Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten bekommt. Ich bin sehr verschmust und liebe es, gestreichelt zu werden. Dann schmiege ich mich ganz nah an den Menschen ran. Andere Hunde sind für mich auch kein Problem. Allerdings ist zu erwähnen, dass ich mein Futter verteidige. Ich weiß, dass dies keine schöne Eigenschaft ist, aber mit Training, Vertrauensaufbau und einem immer gleichen Ablauf der Fütterung bekomme ich das in den Griff.

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Ein Heim für Tiere e.V. • 34587 Felsberg/Beuern • Tel.: 05662 6482 Hallo, ich bin 3Fifa, eine 9 Jahre alte Hütehund-Mix-Hündin, und verstehe nicht, warum ich nun im Tierheim bin. Ich bin stubenrein, kenne die Grundkommandos und kann lange alleine bleiben. Auch kenne ich Kinder und Kleintiere und habe mit beiden keinerlei Probleme. Ich bin auch noch sehr verspielt und total verschmust. Streicheleinheiten genieße ich Stundenlang. Darum lege ich beim Spazieren gehen auch gerne mal eine Pause ein, wenn es ums Kuscheln geht. Alles in allem bin ich unkompliziert. Nur andere Hunde mag ich nicht so sehr. Die machen mir ganz schön Angst, und ich gehe diesen dann lieber aus dem Weg. Aus dem Grund suche ich auch ein Zuhause als Einzelprinzessin auf Lebenszeit.

Hallo, ich bin 4Sancho, ein ca. 11 Jahre alter Kater, der sich gerne kraulen lässt und sich über jede Zuwendung freut. Für Leckerlis bin ich besonders schnell zu begeistern. Nach gut 6 Wochen in einem neuen Zuhause, bin ich nun wieder im Tierheim Beuern. Leider gab es Schwierigkeiten mit der bereits vorhandenen Katze, so dass eine Rückkehr die beste Lösung war. Nun suche ich ein Zuhause als Einzelkater, in dem ich meinen Lebensabend verbringen kann und die volle Aufmerksamkeit bekomme.

3Rebecca, EKH, 7 J., befindet sich seit Oktober 2015 im Tierheim Beuern und hat schon so Einiges in den vergangenen Wochen erlebt. Nach ihrer Ankunft wurde sie tierärztlich untersucht, und es konnte eine schlimme Augenverletzung festgestellt werden. Die Diagnose ergab einen Tumor, der leider heraus operiert werden musste. Nun wird für Rebecca, die kleine einäugige Prinzessin, ein neues Zuhause mit Freigang gesucht. Noch ist sie sehr verschüchtert, da sie sich an die neue Umgebung sowie die Situation mit nur einem Auge erst noch gewöhnen muss. Mit Einfühlungsvermögen, Geduld und Zeit, wird sich das jedoch sicherlich schnell ändern.

3Happy, Schäferhund-Mischlings-Hündin, 8 J., und schon viel zu lange im Tierheim. Happy kommt aus schlechter Haltung. Sie ist sehr lieb im Umgang mit jedem, genießt jede Aufmerksamkeit und Streicheleinheit in vollen Zügen. Körperlich ist sie nun auch wieder fitter und nutzt die Energie zum Toben in den Ausläufen. An der Leine läuft sie vorbildlich, und auch im Auto fährt sie gut mit. Katzen scheint sie ebenfalls zu kennen und deren Anwesenheit stört sie nicht, solange sie sie in Ruhe lassen. Happy ist ein „Schön-Wetter-Hund“, denn wenn es nass und kalt ist, geht sie nicht so gerne spazieren. Sie kuschelt sich dann lieber in ihr warmes Körbchen und kaut einen Knochen. Happy ist eine unglaublich liebenswerte Seele, die einen schönen Platz an der Seite von Menschen sucht, die ihre Leidenschaft für Kuschelstunden teilen. Für Happy werden Menschen gesucht, die einen Hund wegen ihres Charakters lieben und auch über optische – sie wird wohl die ein oder andere kahle Stelle behalten – Makel hinwegsehen. Die sie behüten und mit ihr spielen und ihr das Leben ermöglichen, dass sie wohl lange schon nicht mehr führen durfte.

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Boxernothilfe Deutschland e.V. • Bad Oeyenhausen • Tel.: 05731 3001465

5Cora, 7 J., kastr., Rute kupiert, ist eine kleine und zierliche Hündin. Sie hat eine gute Grunderziehung und geht brav an der Leine. Die Hündin ist sehr liebenswürdig und anhänglich – ein Schmuseboxer. Bei Artgenossen entscheidet die Sympathie. Im neuen Zuhause möchte sie Einzelhund sein, da sie zuvor in einem Hunderudel gelebt hat, was für sie sehr stressig war. Katzen gehören nicht zu ihren Freunden. Cora ist eine schlaue Hündin, die gerne noch etwas lernen möchte und glücklich ist, wenn man sich mit ihr beschäftigt und ihr viel Zuwendung gibt. Sie hat eine Allergie gegen Futtermilben, Getreide und Rind. Sie ist aber auf ein handelsübliches Nassfutter gut eingestellt und verträgt dieses bestens.

5Hedi, 7 J., hat man gerne um sich, denn sie ist sehr angenehm im Umgang. Sie ist nicht aufdringlich und kommt ganz vorsichtig und drückt sich an, als ob sie vorher fragen möchte: Darf ich? In dieser Hündin steckt ganz viel Liebe und Neugierde. Hedi kann artig eine angemessene Zeit alleine zu Hause bleiben. Mit Artgenossen möchte Hedi nichts zu tun haben, wir möchten sie deshalb als Einzelhund vermitteln. Hedi kann man überall hin mitnehmen, sie ist brav und eine zuverlässige Begleiterin. Wer diesen Schatz adoptieren möchte, der kann sich gerne bei uns melden. Hedi wartet ungeduldig auf ihre neue Familie.

3Attila, Saupacker-Mix, 7 J., sandfarben, und 3Cujo, Saupacker Mix, 4 J., schwarz, sind für uns Notfälle der besonderen Art. Wir wurden hier dringend um Hilfe gebeten, da das Haus der Hundehalter abgebrannt ist und die Familie mitsamt den Hunden von jetzt auf gleich ihre Bleibe verloren hat. Dieser Nachbarschaftshilfe konnten wir uns nicht verweigern und haben darum beide Hunde im Boxerhof aufgenommen. Attila ist ein imposanter Rüde und der Vater von dem schönen Cujo. Beide Hunde sind typische Molosser, absolut ruhig und gelassen mit einem großen Herzen und einer sehr sensiblen Seele. Beide Hunde sind sehr freundlich und lieben ihre Menschen bedingungslos. Sie sind gut erzogen und lassen sich problemlos an der Leine führen. Auf Hundebegegnungen reagieren sie gelassen und souverän. Da Vater Attila und Sohn Cujo bisher zusammen gelebt haben und ein Herz und eine Seele sind, wäre es natürlich wunderbar, wenn beide Hunde zusammen ein neues Zuhause finden würden. Wir sind aber auch bereit, die Rüden getrennt zu vermitteln. Für Beide wünschen wir uns ein ländliches Umfeld mit einem ebenerdigen Zuhause mit Garten bei Molosser Freunden.

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Boxernothilfe Deutschland e.V. • Bad Oeyenhausen • Tel.: 05731 3001465 4Ivy, Boxer-Mix-Hündin, 2 1/2 J., ist lieb zu ihren Menschen, jung und temperamentvoll. Ivy befolgt die Grundkommandos, wie Sitz und Bleib, läuft wunderbar mit und auch ohne Leine und hat Frauchen gerne beim Joggen begleitet. Beim letzten Tierarztbesuch wurde bei Ivy leider eine beginnende Arthrose in den Hüftgelenken festgestellt, wogegen sie zurzeit ein Medikament erhält. Ivy hat viele Hundefreunde, wobei bei Begegnungen mit fremden Artgenossen die Sympathie entscheidet. Zuhause ist Ivy ein angenehmer Hausgenosse, sie kann für eine angemessene Zeit alleine bleiben und fährt im Auto mit. Ivy kam als Welpe in einen 2-Personenhaushalt, in dem sie mit viel Liebe aufgewachsen ist. Für Ivy suchen wir ein liebes Zuhause ohne kleine Kinder und ohne Katzen.

4Willi, 10 J., kastr., wurde aufgrund veränderter Lebens­ umstände seines Herrchens schweren Herzens in unsere Obhut gegeben. Der Rüde ist eine Seele von Boxer – so brav wie er ausschaut, ist auch sein Wesen. Willi ist ein typischer Boxer, sowohl von der Optik als auch von seiner Art. Er ist ein großer und kräftiger Rüde. Trotz seines Alters ist Willi fit und vital. Der Rüde lässt sich gut führen und passt sich seinem Umfeld sehr rasch an. Mit Hündinnen kommt er gut zurecht, bei Rüden entscheidet die Sympathie. Autofahren ist kein Problem, Willi kann auch Alleinbleiben nach einer angemessenen Eingewöhnung. Wer diesem Prachtburschen in die Augen blickt, kann wohl kaum noch widerstehen.

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TSV Schlupfwinkel • 85445 Notzingermoos • Tel.: 0811 9966787

4Nelson, Pointer-Setter-Mix, 1 J., ist ein sehr menschenbezogener und lieber Hund. Er hat in den letzten Wochen sehr viel bei uns gelernt, ist sehr bewegungsfreudig und unternehmungslustig. Für ihn suchen wir ein Zuhause bei Menschen, die für ihn Zeit haben und ihn auslasten können. Nelson ist kastriert, geimpft, gechipt und entwurmt. Er wird mit Schutzvertrag und Platzkontrolle abgegeben.

Weitere Informationen zu Nelson erhalten Sie bei Andrea Waldleitner: Tel.: 08123 2291

84

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vermittlungstiere

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Tierschutzinitiative Odenwald • 64658 Fürth • Tel.: 0700/0410-6666 (12 Cent/Minute aus dem dt. Festnetz) 4Mausi ist eine ca. 7-jährige Katzendame, kastriert, tätowiert und geimpft. Ihre Vorgeschichte liegt weitestgehend im Dunkeln, aber als sie vor vier Jahren in den Tierschutz kam, war sie noch sehr schüchtern und ängstlich. In ihrem neuen Zuhause taute sie auf, fasste Vertrauen und ließ sich gern beschmusen. Leider verliert sie nun (unverschuldet!) dieses liebevolle Heim und sucht dringend Menschen, die ihr eine zweite Chance geben. Am liebsten wäre ihr wahrscheinlich eine weibliche Einzelperson mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen, denn noch immer ist Mausi eine vorsichtige Katze. Mit neuer Umgebung tut sie sich schwer und braucht etwas Zeit, um sich einzugewöhnen. Ihr neues Zuhause muss ihr auf jeden Fall Freigang bieten können. Artgenossen sollte es dort nicht geben, vor ihnen hat Mausi Angst.

6Vincent, ca. 3 J., wurde angeschossen und seinem Schicksal überlassen. Tierfreunde fanden ihn auf Kreta mit einer riesigen, stark vereiterten und nekrotischen Wunde. Trotz großer Bedenken, ob sie überhaupt zu verschließen wäre, haben die Tierärzte ganze Arbeit geleistet! Allerdings musste bei der OP ein Ohrlappen komplett entfernt werden. Deshalb benötigt Vincent nun eine regelmäßige Ohrreinigung, die er ganz lieb über sich ergehen lässt. Er ist ein charakterstarker kleiner Kerl (SH etwa 40 cm), sehr sozial und verschmust. Mit Katzen hat der kastrierte braun-schwarze Mischling keine Probleme. Nach der langen Isolation sehnt er sich nun nach Auslastung und Gesellschaft. Wer mag dem ansonsten topfitten, fröhlichen Familienhund zeigen, wie schön ein Hundeleben doch sein kann?

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Katzenhilfe Westerwald e.V. • 56470 Bad Marienberg • Tel.: 0177 7889766 3Minka, 9 J., war ihr Leben lang Freigängerin. Im Dezember 2015 wurde sie von ihrer Besitzerin weitergegeben und sollte von da an als Wohnungskatze leben. Damit war Minka nicht glücklich und fühlte sich in der Wohnung überhaupt nicht wohl. So landete sie schließlich im Tierheim. Minka ist eine sehr liebe, verschmuste und menschenbezogene Katze. Minka wünscht sich ein Zuhause, in dem sie nach angemessener Eingewöhnungszeit wieder Freigang genießen kann. Als reine Wohnungskatze möchte Minka nicht leben.

Minka

Pandora

Felix

4Felix, 4. J., und 5Pandora, 9 J., Freigänger. Felix ist Menschen gegenüber anfangs etwas schüchtern und zurückhaltend. Hat er sich aber eingelebt und Vertrauen gefasst, lässt er sich gerne kuscheln und genießt seine Streicheleinheiten. Pandora ist sehr ängstlich und fürchtet sich noch sehr vor den Menschen, sie möchte noch nicht angefasst werden. Pandora hat sich mit Felix angefreundet und ist durch ihn schon etwas zugänglicher geworden. Pandora und Felix möchten gemeinsam in ein neues Zuhause ziehen. Die beiden wünschen sich ein ruhiges und überschaubares Zuhause und Menschen, die katzenerfahren sind und sie nicht überfordern. Pandora und Felix brauchen einige Zeit, bis sie sich eingewöhnt haben. Wenn sie ganz zutraulich geworden sind, möchten sie gerne Freigang genießen.

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vermittlungstiere

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Katzenhilfe Westerwald e.V. • 56470 Bad Marienberg • Tel.: 0177 7889766

Anton

3Anton, 10 J., konnte an seinem bisherigen Platz nicht mehr versorgt werden. Er ist ein lieber und auch verschmuster Kater. Anfangs ist Anton etwas zurückhaltend, zeigt sich aber sehr kuschelig und menschenbezogen, wenn er sich eingelebt hat. Seinen Artgenossen gegenüber ist Anton sehr dominant, er möchte seine Menschen für sich alleine. Nach angemessener Eingewöhnungszeit möchte Anton Freigang genießen.

Ansprechpartner für alle Vermittlungstiere:

Marlene Winter 0177-7889766 Sylvia Schmidt 0171-2725271 www.katzenhilfe-westerwald.de

6Whisky, 9 J., wurde bei der Katzenhilfe abgegeben, weil ihre Besitzerin keine Zeit mehr für ihre Katzen hatte. Whisky ist anfangs sehr schüchtern. Wenn man sich aber ein bisschen mit ihr beschäftigt, taut sie sehr schnell auf und kann gar nicht genug Streicheleinheiten bekommen. Sie genießt dann sichtlich die Aufmerksamkeit. Whisky kann als Einzelkatze gehalten werden. Eine vorhandene ruhige und ältere Katze sollte kein Problem sein. Freigang ist für Whisky ein Muss.

Whisky

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Katzenhilfe Westerwald e.V. • 56470 Bad Marienberg • Tel.: 0177 7889766

Leif

5Leif, 8 J., und 6Lucky, 10 J., wurden bei der Katzenhilfe abgegeben, weil ihre Besitzerin keine Zeit mehr für ihre Katzen hatte. Leif und Lucky sind anfangs etwas schüchtern. Haben die beiden Kater aber Vertrauen gefasst, zeigen sie sich als große Schmuser und sind sehr menschenbezogen. Lucky und Leif lebten bisher zusammen und möchten auch gemeinsam in ein neues Zuhause ziehen. Freigang ist für die beiden Kater ein Muss.

Marlene Winter 0177-7889766 Sylvia Schmidt 0171-2725271 www.katzenhilfe-westerwald.de

Lucky

4Stefan, 4 J., ist der Bruder von Aline und schon ebenso lange im Tierheim. Er ist aber immer noch sehr scheu, fürchtet sich vor den Menschen und lässt sich nicht anfassen. Stefan wünscht sich ein ruhiges Zuhause und Menschen, die ihn nicht überfordern. Da Stefan ein sehr sozialer Kater ist und sich an seinen ArtgeStefan nossen orientiert, sollte eine zutrauliche Erstkatze im neuen Zuhause nicht fehlen. Ansonsten würde Stefan gerne einen Kumpel aus dem Tierheim mitbringen. Nach angemessener Eingewöhnungszeit sollte Freigang möglich sein.

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vermittlungstiere

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Ansprechpartner für alle Vermittlungstiere:


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Katzenhilfe Westerwald e.V. • 56470 Bad Marienberg • Tel.: 0177 7889766

Aline

3Aline war etwa 3 Monate alt, als sie 2012 ins Tierheim kam. Sie wurde draußen geboren. In den ersten wichtigen Wochen hatte sie keinen Kontakt zum Menschen. Dementsprechend war sie von Anfang an sehr scheu und fauchig und ist auch heute noch etwas schreckhaft und ängstlich. Über die Jahre hat sich Aline aber an die Menschen gewöhnt. Wenn sie jemanden kennt und ihm vertraut, lässt sie sich streicheln und schnurrt dabei. Aline genießt sichtlich ihre Streicheleinheiten. Es dauert aber ein bisschen, bis sie Vertrauen fasst. Die Entwicklung von Aline den Menschen gegenüber ist also sehr positiv, aber: Aline leidet im Tierheim sehr, da sie immer wieder von dominanten Katern gemobbt wird. Im letzten Jahr bekam Aline dadurch eine stressbedingte Darmentzündung, musste täglich erbrechen und magerte ab. Mit Medikamenten, Diätfutter und in einem ruhigeren Umfeld heilte die Entzündung ab, so dass Aline inzwischen wieder normales Futter verträgt und auch zugenommen hatte. Vor einiger Zeit kam aber erneut ein sehr dominanter Kater in ihre Gruppe, der sie böse mobbt. Aline gerät dann in Panik. Ihre Panikattacken enden mit Erbrechen, so dass sie zurzeit wieder stark abbaut. Aline hat wieder an Gewicht verloren und ist sehr dünn. Aline sucht deshalb dringend ein ruhiges Zuhause ohne Kinder. Mit Kindern wäre Aline überfordert. Eine sehr liebe vorhandene Katze könnte Aline gut tun. Sie hat sich im Tierheim mit zwei anderen Katzen sehr gut verstanden, beide sind Alle Katzen sind bei aber nicht mehr im Tierheim. Es muss wirklich eine sehr liebe Vermittlung entwurmt, entfloht, an- und und sehr soziale Katze sein. Aline kann in Freigang vermittelt werden, dies ist aber kein Muss. Wenn die Wohnung einen nachgeimpft sowie kastriert, gesicherten Balkon hat, auf dem sich Aline sonnen kann, wird tätowiert und gechippt. Aline auch mit Wohnungshaltung zufrieden sein.

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Tierschutzverein Korbach e.V. • 34487 Korbach • Tel.: 05631 3970 3Tiffy ist eine Abgabekatze, wurde 2010 geboren, und ist sehr anhänglich und möchte gerne immer im Mittelpunkt des Geschehens sein. Sie ist aus ihrem vorigen Zuhause Trubel gewöhnt und durch eine familiäre Veränderung und einem dadurch bedingten Umzug, lebte sie dann in einem ruhigen Haushalt. Sie hatte zwar Freigang, doch ihr fehlte der Trubel. Erst dann scheint Tiffy glücklich zu sein. Ist sie nicht im Geschehen mit dabei, wird ihr schnell langweilig und sie fängt an zu maunzen. Sie ist mit Kindern aufgewachsen und sucht ein neues Zuhause, wo es nicht langweilig ist und wo immer was los ist. Freigang braucht die verschmuste, manchmal etwas eigene Kätzin auf jeden Fall, am besten mit einer Katzenklappe, damit sie selbst entscheiden kann, wann sie raus oder rein will. Wer kann Tiffy ein Zuhause geben?

6Schröder, Mischlingsrüde, geboren im September 2015, momentane Schulterhöhe 66cm. Schröders bisheriges Leben liegt völlig im Dunkeln. In seinem kurzen Leben hatte er wohl schon mehrere Besitzer. Ein sehr freundlicher, verträglicher Hund. Dort wo er zuletzt war, konnte er allerdings überhaupt nicht alleine bleiben.

5Milo, Doggenrüde, ca. im Dezember 2015 geboren, wurde wegen Tierhalteverbot der Besitzerin vom Veterinäramt eingezogen. Ein altersentsprechend verspieltes, freundliches Kerlchen. Sicherlich muss er noch viel lernen.

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vermittlungstiere

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Tierschutzverein Korbach e.V. • 34487 Korbach • Tel.: 05631 3970 4Yui wurde 2014 geboren und kam in einem miserablen Zustand zu uns ins Tierheim. Er wurde völlig entkräftet, unterernährt und verschnupft aufgefunden. Wir pflegten ihn gesund und merkten aber schnell, dass er durch seinen chronischen Schnupfen schlechte Vermittlungschancen hatte. Umso mehr freuten wir uns, dass eine Familie ihn adoptierte. Leider kam er in dem neuen Zuhause nicht mit dem bereits vorhandenen Hund zurecht und hatte große Angst vor ihm. Yui kam leider aus der Vermittlung zurück und wartet nun schon ein halbes Jahr erneut auf neue Besitzer. Er braucht bei uns keine Medikamente, aber täglich müssen seine Augen und seine Nase sauber gemacht werden. Bisher waren die Interessenten meistens vom Schnupfen abgeschreckt oder hatten bereits einen Hund oder andere Katzen. Der kleine Pechvogel mag Katzen leider auch überhaupt nicht. Charakterlich ist er absolut toll. Er ist verspielt, kuschelt liebend gerne auf dem Schoß, ist manchmal etwas frech, und wer ihn einmal kennengelernt hat, ist gleich verliebt. Yui sucht ein Zuhause als Einzelprinz mit der Möglichkeit zum Freigang und keinen kleinen Kindern. Muss er wirklich wegen seines Schnupfens so lange im Tierheim sitzen?

3Zuri wurde 2015 geboren und kämpfte wochenlang um ihr Leben. Die hübsche Kätzin versuchte von draußen in ein Haus zu gelangen und blieb im Kippfenster hängen. Der Finder befreite sie und brachte sie umgehend zum Tierarzt. Dort wurde Zuri stationär aufgenommen und bekam über mehrere Wochen intensiv mehrfach am Tag Physiotherapie. Langsam macht sie Fortschritte, und die Nerven ihrer fast komplett gelähmten Hinterbeine erholen sich nach und nach. Nach über vier Wochen ist sie nun soweit, dass sie etwas laufen kann. Wir hoffen auch weiterhin, dass sie Fortschritte macht und sie vielleicht in einiger Zeit wieder normal laufen wird. Wir können noch nicht sagen, ob sie später wieder Freigängerin sein kann oder als Wohnungskatze gehalten werden muss. Dies hängt von ihrer weiteren Entwicklung ab. Zuri ist sehr menschenbezogen und verschmust. Andere Katzen mag sie überhaupt nicht.

4Sakura, Mischlingshündin, geboren im Februar 2015, Schulterhöhe 50cm, kastriert. Sakura kommt ursprünglich aus Rumänien. Sie ist ein noch recht zurückhaltender und unsicherer Hund. An der Leine läuft sie schon sehr schön, fremde Menschen bereiten ihr noch etwas Unbehagen. Sie ist sozialverträglich und tobt gerne mit anderen Hunden.

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Tierschutzverein Korbach e.V. • 34487 Korbach • Tel.: 05631 3970 3Zaras, 5,5 J., kastr., Schulterhöhe ca. 58cm, kam leider aus der Vermittlung zurück, da er wohl mit der veränderten Lebenssituation durch den Nachwuchs nicht zurecht kam. Hier im Tierheim ist er ein total unkomplizierter Hund, verträglich, anhänglich. Einer, der keinen Ärger macht. Durch eine früher nicht behandelte Ohrenproblematik benötigt er sorgfältige Ohrpflege und sicherlich von Zeit zu Zeit Medikamente.

6Pêche ist eine Fundkatze und wurde circa 2011 geboren. Sie hat am 12.04. sechs Kinder bekommen und zieht sie mit Bravour groß. Mitte Juli darf Pêche vorläufig zu einer Familie ziehen. Sie ist unglaublich verschmust und menschenbezogen. Zu ihren größten Hobbys zählt: Quasseln. Sie erzählt gerne, was sie erlebt hat und teilt es jedem mit. Toll wäre ein neues Zuhause mit der Möglichkeit zum Freigang und am besten als Einzelkatze. Mit größeren Kindern hat Pêche keine Probleme. Wer hat einen Sofaplatz für die kleine Quasselstrippe frei?

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vermittlungstiere

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6Ally wurde verletzt gefunden und deshalb zum Tierarzt gebracht. Ihr Hinterbein war gebrochen, und sie musste operiert werden. Sie hat alles gut überstanden, bekommt in Kürze allerdings noch die Drähte raus und muss deshalb nochmal operiert werden. Wenn alles durch ist, darf Ally im Frühsommer in eine neue Familie ziehen. Anfangs zeigt sie sich schüchtern, ist aber sehr verschmust und schnurrt und kuschelt gerne. Geboren wurde Ally 2015 und ist altersentsprechend verspielt. Das neue Zuhause sollte eher ruhig sein. Wo darf die herzige Kätzin einziehen?


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aktion tier Tierschutzzimmer

Schauen Sie auch unter: www.aktiontier-junior.org

Liebe Kinder, liebe Mitglieder, liebe Tierfreunde, unser neues Register bietet Ihnen die Möglichkeit, zu denen von aktion tier aufgebauten Tierschutzzimmern Kontakt aufzunehmen.

PLZ

Ort

Vielen Dank.

Adresse

Name • Internet • Email

Ansprechpartner

Telefon

Baden-Württemberg 76593

Gernsbach

Hahnbachweg 51

Tierschutzzimmer Weidenhof Pferde bewegen Menschen e.V. info@pferde-bewegen-menschen.com

Frau Kess

07224 6425759

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Ansprechpartner

Telefon

80804

München

Birkenfeldstr. 1

Tierschutzzimmer München Städtische Kindertagesstätte kita@birkenfeld.musin.de, www.birkenfeld.musin.de

Huggenberger

089 89051950

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Ansprechpartner

Telefon

Bayern

Berlin 10405

Berlin (Prenzlauer Berg)

Rykestr. 53

Tierschutzzimmer Berlin Prenzlauer Berg Lauder-Beth-Zion-Grundschule info@lauderschule.de, www.lauderschule.de

Frau Kuchling

030 440131622 oder 0177 8357012

12053

Berlin (Berlin Neukölln)

Boddinstraße 55

Tierschutzzimmer Berlin Neukölln Hermann-Boddin-Grundschule boddinschule@t-online.de

Frau Grieser

030 68874410 oder 0178 3282617

12439

Berlin (Niederschöneweide)

Bruno-Bürgel-Weg 7

Tierschutzzimmer Waldorfschule-Berlin-Südost post@waldorfsuedost.de, www.waldorfsuedost.de

Frau Marion Mayr

030 67798010 oder 01577 3887769

12587

Berlin (Treptow-Köpenick)

Aßmannstr. 63

Tierschutzzimmer Berlin Treptow Köpenick Müggelsee Grundschule info@mueggelsee-grundschule.de www.mueggelsee-grundschule.de

Frau Brandenburg

030 6458806

12679

Berlin (Berlin-Hellersdorf)

Parsteiner Ring 24

Tierschutzzimmer Berlin Hellersdorf Wilhelm-Busch-Grundschule a.a.wilde@arcor.de

Frau Wilde

030 30344299

12689

Berlin (Marzahn)

Schorfheidestr. 42

Tierschutzzimmer Berlin Marzahn Paavo-Nurmi-Grundschule nurmi.schule.sek@lycos.de www.paavo-nurmi-grundschule.cidsnet.de

Frau Rumsch

030 9309508

13051

Berlin (Lichtenberg)

Malchower Chaussee 2

Tierschutzzimmer Berlin Lichtenberg Grüner Campus Malchow schulleiter@gruener-campus-malchow.de www.gruener-campus-malchow.de

Herr Tobias Barthl

030 96248595 oder 0171 1464715

13086

Berlin (Weißensee)

Gustav-Adolf-Str. 60

Tierschutzzimmer Berlin Weißensee Hagenbeck-Schule it@hagenbeck-schule.de, www.hagenbeck-schule.de

Frau Eichenauer

030 96275050 oder 0176 21502883

13125

Berlin (Pankow)

Bedeweg 1

Tierschutzzimmer Berlin Pankow Grundschule am hohen Feld sekretariat@grundschule-amhohenfeld.de www.grundschule-amhohenfeld.de

Herr Imke

030 948006220

13355

Berlin (Mitte)

Stralsunder Str. 57

Tierschutzzimmer Berlin Mitte Ernst-Reuter-Oberschule info@erst-reuter-oberschule.de www.ernst-reuter-oberschule.de

Frau Boss

030 467779910

13359

Berlin (Mitte)

Zechliner Str. 4

Tierschutzzimmer Berlin Mitte Carl-Kraemer-Grundschule carl-kraemer@grundschule@t-online.de www.carl-kraemer.be.schule.de

Frau Frank

030 4998993

13627

Berlin (Charlottenburg/ Wilmersdorf)

Heckerdamm 221

Tierschutzzimmer Berlin Charlottenburg Wilmersdorf Helmuth-James von Moltke-Schule www.moltke-grundschule.de

Frau Wierschin

030 348068910

Mitgliederjournal

• aktion tier – menschen für tiere e.V.

93


PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Ansprechpartner

Telefon

Sachsen 01309

Dresden

Wittenberger Str. 9

Tierschutzzimmer Dresden Private Schule IBB Dresden www.ibb-dresden.de

Frau Scholz/ Frau Splettstößer

0351 4944920

01454

Radeberg

Heidestr. 21

Tierschutzzimmer Radeberg AWO Radeberg Hort Süd hort.sued.radeberg@awo-radeberg.de www.awo-radeberg.de

Frau Nitzsche

03528 418129

01662

Meißen

Wettinstr. 19

Tierschutzzimmer Meißen-Triebischtalschule Mittelschule Triebischtal (Meißen) schule-1.msmeissen@t-online.de www.triebischtalschule.de

Frau Scholtz

0178 9332922

01665

Meißen OT Winkwitz

Dieraer Weg 85

Tierschutzzimmer Meißen-Winkwitz aktion tier Meißen meissen@aktiontier.org, www.aktiontier-meissen.org

Herr Aßmann

03521 730169

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Ansprechpartner

Telefon

Sachsen-Anhalt 39167

Niederndodeleben

Goethestraße 15

Tierschutzzimmer Niederndodeleben Wartbergschule Niederndodeleben e-mail: kontakt@sks-niederndodeleben.bildung-lsa.de

Frau Kerstin Schumann

Telefon: 039204/7690 Fax: 039204/76920

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Ansprechpartner

Telefon

Spanien 38632

Arona Teneriffa/Spanien

Calle de la Infanta Cristina 5

Tierschutzzimmer Teneriffa CEIP Parque de La Reina www.cwipparquelareina.es

38594

Granadilla Teneriffa/Spanien

Calle la Constitutión, s/n

Tierschutzzimmer Teneriffa CEIP La Jurada

Adressen und Ansprechpartner

© absolutimages – Fotolia.com

Liebe Mitglieder, liebe Tierfreunde, gerne können Sie sich bei unseren unten stehenden eigenen Projekten im In- und Ausland sowie den Einrichtungen unserer Projektpartner telefonisch oder auch via I­nternet noch näher über die jeweilige Einrichtung informieren. Liebe Projektpartner, bitte setzen Sie uns stets über jede Änderung zu Ihrer Einrichtung in Kenntnis. Vielen Dank.

Land

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

AKTION TIER IM AUSLAND Bolivien

La Paz, 5100 Casilla

Postanschrift Deutschland: Stefan Hebele, Im Freihöfl 12, 85057 Ingolstadt

Animales SOS Bolivien www.animalessos.org, hebele_stefan@yahoo.com

Stefan Hebele

08092 851092

Rumänien

Bucuresti Sector 6

Drumul Sabareni, Nr. 69-73, Bucaresti Sector 6

aktion tier Projekt: „aktion tier Christi Bukarest“ Dog Shelter, Giulesti, Drumul Sabareni, Nr. 69-73; Associatia “Prietenii animalelor” Romania,

Dr. Ionut Moise Dr. Vlad Saplacan

0040 212200530

0040 212200530

Slowakei

SK-96681, Zarnovica

Revist’ské Podzámcie c 41

Hundeauffangstation, Obcianske zdruzenie, Bergtierheim Podzámcie – domov pre opustené zvieratá, Bystricka, bergtierheim@gmx.de

Jozefina Dankova

00421 915845076

00421 456814412

Spanien

38611 San Isidro

Poligono Industrial de Granadilla, Parque Eólico de ITER, Tenerife

aktion tier Projekt: aktion tier Teneriffa Tierheim „Acción del Sol“ Centro de protección animal y medioambiental de Tenerife, teneriffa@aktiontier.org

Marion Gonzalez

0034 922778630

94

service

• Ausgabe 2/2016


service

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

BADEN-WÜRTTEMBERG 70193

Stuttgart

Markelstr. 30-32

Care 4 Life e.V., www.care-4-life.de

Silvia Greene

0711 8062805

0711 3151617

72336

Balingen-Ostdorf

Dorfstr. 42

URIA e.V. Verein z. Förderung einer neuen Art d. Tierhaltung www.uria.de, Info@uria.de

Hermann Maier

07433 21774

07433 22274

76275

Ettlingen

Am Baggersee 5

TSV Ettlingen e.V. www.tierschutzverein-ettlingen.info, info@tierschutzverein-ettlingen.info

Andrea Zeiß

07243 93612

07243 93153

76593

Gernsbach

Hahnbachweg 51

Pferde bewegen Menschen e.V. www.pferde-bewegen-menschen.com Info@ pferde-bewegen-menschen.com

Frauke Kess

07224/6425759

77656

Offenburg

Am Flugplatz 2c

TSV Offenburg Zell a.H. e.V. www.Tierschutzverein-Offenburg.de info@tierschutzverein-offenburg.de

Uwe Dindas

0781 33333

0781 9666761

79761

Waldshut-Tiengen

Steinatalstr. 2

Tierschutzverein Waldshut-Tiengen u.U. e.V. www.tierheim-steinatal.de tierheim-steinatal@t-online.de

Anja Fuchs

07741 684033

07741 9656776

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

BAYERN 80796

München

Herzogstr. 127

aktion tier Projekt: aktion tier-tierrettung münchen e. V., www.tierrettungmuenchen.de, info@tierrettungmuenchen.de

81927

München

Regina-Ullmann-Str. 40

KatzenTRaum e.V.

Helena KüllerWiedemann

089 951783

82110

Germering

Zugspitzstr.4

Igelstation und Kleintiere

Waltraut Eckl

089 8415513

84389

Postmünster

Wald 4

Rottaler Tierfreunde e.V. www.rottaler-tierfreunde.beepworld.de rottaler-tierfreunde@t-online.de

Anita Schustereder

08561 2461

85445

Notzingermoos

Franzheimer Str. 6

aktion tier Projektpartner/Projekt Kitty: Tierschutzverein Schlupfwinkel e.V. www.tierschutz-schlupfwinkel.de info@tierschutz-schlupfwinkel.de

Heide Hagl

0811 9966787

91413

Neustadt a.d. Aisch

Robert-Bosch-Straße 5

aktion tier Projektpartner: TSV Neustadt a.d. Aisch u.U.e.V. www.tierschutzverein-neustadt-aisch.de tierheim-neustadt@t-online.de

Dr. Johannes Hofmann

09161 42 32

95632

Wunsiedel

Siebenbürgenweg 2

Projekt Kitty: Kitty Forum Marktredwitz

Edeltraud Potrykus

09232 9199411

95643

Tirschenreuth

Mooslohe 2

TSV Tirschenreuth, www.tierheim-tirschenreuth.de, info@tierheim-tirschenreuth.de

Daniela Riedl

09631 2355

09631 798723

96317

Kronach

Ottenhof 2

Projekt Kitty: TSV Kronach u.U. e.V. tsvkc@gmx.de

Klaus Barnickel

09261 20111

09261 20111

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

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Telefon

Fax

01805 843773

(0,14 Euro/ Min., max. 0,42 Euro/ Min. im Mobilfunknetz)

089 95760995

08561 910789

09161 875287

BERLIN 10243

Berlin-Friedrichshain

Kopernikusstr. 3

aktion tier Projekt: projekt kitty

Rosi Lindemann

030 55669305 030 57795385

030 57794062

14193

Berlin

Wallotstr. 6

Leben mit Tieren e.V. Hundebesuchsdienst Mensch-Tier-Begegnungsstätten www.lebenmittieren.de, info@lebenmittieren.de

Viola Freidel Geschäftsführerin

030 70177953

030 76683904

14057

Berlin

Kaiserdamm 97

Mensch·Umwelt·Tier e.V. www.mut-ev.org, info@mut-ev.org

030 30096234

030 30096255

14057

Berlin

Kaiserdamm 97

aktion tier Projekt: aktion tier JUNIOR www.aktiontier-junior.org tierschutzzimmer@aktiontier.org,

030 30103836

030 30103834

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Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Telefon

Fax

Kontakt

BRANDENBURG 03149

Forst (Lausitz)

Am Pferdegarten 6

Tierschutzverein Forst (Lausitz) u.U. e.V. www.tierheim-forst-lausitz.npage.de

14513

Teltow

Waldstr. 18 b

aktion tier Projekt: aktion tier-Eichhörnchen-Hilfe-Berlin/Brandenburg Projektpartner: Eichhörnchenhilfe-Berlin/Brandenburg e.V. www.eichhoernchenhilfe-berlin.de, info@eichhoernchenhilfe-berlin.de

Tanya Lenn

0172 3553314

14542

Glindow

Ziemensstraße 84 b

aktion tier Projekt / Projekt kitty: projekt kitty Babystation kindt.hummelwiese@t-online.de

Harry Kindt

03379 445533 03327 42587

03562 983023

Mitgliederjournal

• aktion tier – menschen für tiere e.V.

95


14542

Glindow

Ziemensstr. 84b

aktion tier Projektpartner: Berliner Katzenschutz e.V. www.Berliner-Katzenschutz.de Kindt.Hummelwiese@t-online.de

Harry Kindt

03379 445533 03327 42587 Paten und Vermittlungstiere: 03327 42587

14776

Brandenburg an der Havel

Rietzer Straße 17

aktion tier Projekt: aktion tier Brandenburg Projektpartner: Reptilienschutzzentrum brandenburg@aktiontier.org, www.aktiontier-brandenburg.org

Marko Hafenberg

0173 2473199

15806

Zossen

Strasse der Jugend 156

aktion tier Projekt: aktion tier Zossen Projektpartner: Verein der Tierfreunde „Schützende Hand e.V.“ zossen@aktiontier.org, www.aktiontier-zossen.org

16303

Schwedt/ Oder

Berliner Straße 143

aktion tier Projektpartner: Schwedter Tierschützer – Hilfe für Tiere in Not e.V. www.schwedter-tierheim.de, tierheim-schwedt.de@t-online.de

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

34479

Breuna-Wettesingen

Obere Str. 31

34497

Korbach

34587

03379 445549

03377 201517

03377 201686

Frau Wyrembek

03332 523933

03332 523933

Kontakt

Telefon

Fax

Tiernothilfe Breuna Tierfreunde Altkreis Wolfhagen e.V. www.tiernothilfebreuna.de tiernothilfe-breuna@web.de

Jutta Zyweck

05606 534738

Mönchepfad 7

Tierschutzverein Korbach und Umgebung e.V. www.tierheim-korbach.de, info@tierheim-korbach.de

Petra Schlickewei

05631 3970 05631 7847

05631 915249

Felsberg-Beuern

Steinbruchsweg 1 a

„Ein Heim für Tiere“ e. V. www.tierheim-beuern.com, info@tierheim-beuern.com

Ralf Pomplun

05662 6482

05662 930802

35315

Homberg/ Ohm

Frankfurter Str. 105

aktion tier Projektpartner: Verein Deutsch-Bulgarische Strassentier-Nothilfe e.V. www.db-tierhilfe.de

06633 919865

06633 918979

36208

Wildeck-Obersuhl

Eisenacher Str. 121

Naturschutz-Informationszentrum

Walter Gräf

06626 1887 8105

06626 915705

Ingeborg Polaschek

06051 73615

06051 75111

HESSEN

63589

Linsengericht

Augustastr. 14

aktion tier Projekt: aktion tier-Fachberatungsstelle Wild- und kleine Haustiere, Bildagentur.ipo@t-online.de

64658

Fürth

Forststr. 31

Tierschutzinitiative Odenwald www.tsi-odenwald.de, info@tsi-odenwald.de

Esther Görlich

0700 04106666

0700 04107777

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

038379 28948

MECKLENBURG-VORPOMMERN 17429

Labömitz

Triftstr. 6

Tierhof Labömitz – Verein zur Förderung und Aufrecht­erhaltung des Tierhofs Labömitz e.V. tierhof.laboemitz@gmail.com

Frau Wetzel

038379 289892

18106

Rostock

Willi-Bredel-Straße 9

Projekt kitty: Kitty Forum Rostock Projektpartner: Katzenschutzbund e.V. katzenschutzbund-rostock@web.de

Helga Pipirs

0381 7684040

Stefanie Drews

0157 71179149

18239

Hastorf

Oberdorf 11

Projekt kitty: Kitty Forum Hastdorf Projektpartner: Streuners Arche Hastdorf e.V. w.r.j.neumann@t-online.de

Wolfgang Neumann

038207 73507 0151 44336666

18356

Pruchten OT Bresewitz

Zur Vogelwiese 18

Projekt kitty: Kitty Forum Zingst/Darß Projektpartner: TSV Zingst Darß e.V.

Waltraud Geß

038231 669936

18439

Stralsund

Greifswalder Chaussee 62U

aktion tier Projektpartner: TSV Stralsund e.V. tiernotaufnahme-stralsund@t-online.de

Frau Ernst

03831 305318

03831 305318

03838 251126

038207 71549

Frau Scheurich

18528

Bergen OT Tilzow

Landstr. 12

aktion tier Projektpartner: TSV Rügen/ Hiddensee e.V. tiernotstation@tierschutz-ruegen.com, www.tierschutz-ruegen.de

Heike Stock

03838 251126

19059

Schwerin

Johannes-R.-Becher-Str. 35

Projekt kitty: TSV Schwerin e.V.

Jürgen Hamann

0385 785635

19205

Roggendorf

Gadebuscherstr. 3

aktion tier Projektpartner: Tierschutz Roggendorf und Umgebung e.V. www.tierheim-roggendorf.de.vu, info@tierheim-roggendorf.de

Anette Herbing

038876 31863

038876 31863

23936

Seefeld

Waldweg 2a

aktion tier Projekt: Lottihof für Kinder und Tiere e.V. www.lottihof.org, info@lottihof.org

0173 6002852

03881 7524826

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

Klaus Meyer

04402 985444

04402 987850

NIEDERSACHSEN 26180

Rastede

Parkstr. 154

aktion tier Projekt: aktion tier Wildtierauffangstation Rastede Projektpartner: Wildtierauffangstation Rastede e.V. www.wildvogelstation-rastede.de, station@wildtierstation-rastede.de

26524

Hage

Hinkenaweg 11 a

Tierhilfe Ostfriesland e.V.

Ingrid Habben

04931 76259

26607

Aurich

Eheweg 24

aktion tier Projektpartner: TSV Aurich e.V., www.tierheim-aurich.info, info@tierheim-aurich.info

Lena Sartorius

04941 71922

96

service

• Ausgabe 2/2016

04941 72647


service

27607

Langen

Glieshamm 8 c

Tierschutz Stadt Langen u.U. e.V. j.domhardt@nord-com.net

30880

Laatzen

Am Südtor 11

aktion tier Projekt: aktion tier Igelzentrum Niedersachsen Projektpartner: Igel-Schutz-Initiative e.V. www.aktiontier-igelzentrum.org igelzentrum@aktiontier.org

0511 233161

31553

Sachsenhagen

Hohe Warte

aktion tier Projekt: aktion tier Wildtier- und Artenschutzstation Projektpartner Wildtierstation Sachsenhagen e.V. www.wildtierstation.de info@wildtierstation.de

05725 708730

31675

Bückeburg

Am Hasengarten 6

aktion tier Projektpartner: TSV Bückeburg-Rinteln u.U. e.V. www.tierheimbueckeburg.de

Monika Hachmeister

05722 5220

38159

Wedtlenstedt

Berliner Damm 32

Katzenschutz Braunschweig e.V. www.katzenschutz-bs.de katzenschutz-bs@web.de

Angelika Malik

05302 804811

01212 5 716 71 832

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

32549

Bad Oeynhausen

Wöhrener Str. 74

Boxer Nothilfe Deutschland e.V. www.boxernothilfe.de geschaeftsstelle@boxernothilfe.de

Ute Helweg

05731 3001465

05731 3001466

33100

Paderborn

Gogrevenstr. 38

Projekt kitty: Kitty Forum Paderborn john.pyka@aktiontier.org susan.smith@aktiontier.org

John F. Pyka Susan Smith

05252 9357018 0178 2375424

33378

Rheda-Wiedenbrück

Heideweg 42

Pferdeschutzhof „Four Seasons“ e.V. www.pferdeschutzhof-four-seasons.de

Ina Schweikardt

05242 377604

40670

Meerbusch

Ingerweg 102

Katzenschutzbund Krefeld e.V. wwbruder@arcor.de

Walter Bruder

02159 911846

41189

Mönchengladbach

In der Schley 38

respektiere e.V. www.respektiere.com, kontakt@respektiere.com, Katzenvermittlung: Manuela Esser, Tel.: 02271-983038, manuela.esser@respektiere.com Hundevermittlung, Monika Reinhardt Tel. 07157-536228

Tobias Werner Manuela Esser

04322 751418 oder 0160 97737871

41379

Brüggen-Bracht

Königstr. 20

Katzenschutzbund Mönchengladbach e.V. www.katzenschutzbund.de info@katzenschutzbund.de

Gaby Classen

02157 909690

02157 125542

41470

Neuss

Im Kamp 16

Tierschutzverein Katzenhilfe e.V. Düsseldorf-Neuss Tierheim Neuss-Bettikum, www.tierheim-bettikum.de, info@tierheim-bettikum.de

Uta Wegener Monika Provaznik

02137 6672

02137 6672

42117

Wuppertal

Friedrich-Ebert-Str. 157 a

Netzwerk Igel e.V.

Monika Thomas und Christel Braun

0202 3097717

44797

Bochum

Brockhauser Str. 13 a

Tierhilfe Bochum e.V. www.tierhilfe-bochum.de

Gisela Ocker

0234 797074

44849

Bochum

Postfach 630146

KIS Ruhr e. V., Katzen Informations- und Schutzverein Bochum www.kisruhr.de kisruhr@web.de

Julia Oelschläger

0152 3018917

03212 1109559

45899

Gelsenkirchen

Hippolytusstr. 13

Tierwacht Ruhrgebiet e.V. www.tierwacht.de info@tierwacht.de

Manfred Röll

0209 771717

0209 785731

47559

Kranenburg-Mehr

Keekenerstr. 40

Tierheim Kranenburg e.V. www.tierheim-kranenburg.de tierheim.kranenburg@aol.de

02826 92060

02821 13980

48565

Steifurt

Münsterkamp 4 a

Projekt kitty: Katzenhilfe Rheine u.U.e.V. www.katzenhilfe-rheine.de ulli.steimel@gmx.de

Gerlinde Rieß

05971 71747

50354

Hürth-Efferen

Höninger Weg 98

Projekt kitty: Tierheim Helenenhof Hürth, Verein zur Verhinderung von Tierquälerei Köln u.U. e.V. www.tierheim-huerth.de info@tierheim-huerth.de

Hanni Schäfer

02233 691067

02233 692156

50354

Hürth

Kreuzstrasse 124

Tiere in Not e.V. www.tiere-in-not-ev.de info@tiere-in-not-ev.de

Irmgard Seehausen

02233 46302

02233 400259

50460

Köln

Postfach 10 20 02

Katzenschutzbund e.V. Cat-Sitter-Club Köln www.katzenschutzbund-koeln.de info@katzenschutzbund-koeln.de

Andrea Bensberg

02234 996484

02234 996483

52080

Aachen

Mühlenweidweg 1

Tierschutzverein Kreis Aachen

Nicole Kuhn

0176 48262230

52088

Aachen

Postfach 500431

Katzenhilfe Aachen e.V. www.katzenhilfe-aachen.de info@katzenhilfe-aachen.de

Manuela Pabich

0241 555688

Ingrid Domhardt

04743 4165

04743 4865

05725 708740

NORDRHEIN-WESTFALEN

Mitgliederjournal

05242 3798097

• aktion tier – menschen für tiere e.V.

97


52382

Niederzier

Römerstraße 23

Katzen in Not e.V. Kreis Düren www.katzeninnotdueren.de rwirtz@freenet.de

Roswitha Wirtz

02428 2097

57369

Lennestadt

Zum Hengstenberg 7

Katzenhilfe Olpe e.V. www.katzenhilfe-olpe.de

Christa Ellert

02721 8820

58285

Gevelsberg

Schieferbank 91

Projekt kitty: Tiernothilfe Katzen-Glück Kitty - Forum Gevelsberg www.katzen-glueck.de, ulrike-klaus@web.de

Ulrike Klaus

02332 558995

58566

Kierspe

Thingslindestr. 58

Arche Kierspe e.V., reginaflick@gmx.de www.tierschutz-kierspe.de

Bärbel Höll

02359 3628

58730

Fröndenberg

Goethestr. 18

Projekt kitty: Katzen-Steunerhilfe Fröndenberg streunerhilfe@gmx.de, www.katzenstreunerhilfe.de

59071

Hamm

Lippestr. 134

Projekt kitty: Hilfe für Katzen in Not e.V. www.katzenhilfe-poetter.de info@katzenhilfe-poetter.de

Karin Pötter

02388 800 501 02388 800 471

02388 800 502

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

02428 904361

02373/70147

RHEINLAND-PFALZ 54439

Saarburg

Fasanenweg 33

Freunde herrenloser Katzen e. V. Liane.Christmann@web.de

Liane Christmann

06581 5895

55438

Stromberg

Postfach 126

aktion tier Projektpartner: Tierschutzverein Stromberg Tierschutz-Stromberg@t-online.de

Rosemarie Meyer

06724 477

06724 477

56470

Bad MarienbergLangenbach

An der Schmiede 16

Projekt kitty: Katzenhilfe Westerwald e.V. www.katzenhilfe-westerwald.de info@katzenhilfe-westerwald.de

1. Vorsitzende und Pressewärtin: Sylvia Schmidt

02661 9839944 0177 7889766

02661 2830074

56648

Saffig

Buchenstr. 6

Verein zum Schutz der Katze e.V.

Elvira Schumacher

02625 958299

02625 958171

56710

Mayen

Postfach 2021

aktion tier Projektpartner: Tierschutzverein Mayen u.U. www.tierheim-mayen.de, kontakt@tierheim-mayen.de

Hildegard Maas

02651 77438

02651 494733

56729

Kirchwald

Auf Silchenrath 2

aktion tier Projektpartner: Wildvogelpflegestation Kirchwald www.wildvogel-pflegestation-kirchwald.org, stationsleitung@wildvogel-pflegestation-kirchwald.org

Andrea Friebe

02651 3971

02651 1089

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

01309

Dresden

Hepkestr. 34

TSV Dresden e.V. „Menschen für Tierrechte“ tierschutzdresden@web.de www.tierschutzdresden.de

Frau Sägner

0157 77844442

01665

Meißen

Dieraer Weg 85

aktion tier Projekt: aktion tier Meissen Projektpartner: Tierheim Meissen Winkwitz e.V., tierschutzcentrum-meissen.org www.aktiontier-meissen.org, meissen@aktiontier.org

Katrin Assmann

03521 730169

08223

Falkenstein

Luis Müller Str. 30

TSV Auerbach u.U. e.V.

Ursula Reinhold

03745 77372 0160 7723508

08280

Aue

Knollweg 14

Wildtierauffangstation dalasi@web.de

Bärbel Schroller

03771 23773

03771 257574

08451

Crimmitschau

Waldsachsener Weg 11

aktion tier Projekt: aktion tier Crimmitschau-Werdau Projektpartner: Tierschutzverein Crimmitschau/ Werdau e.V. www.tierheimcrimmitschau.de, tierheim@crimmitschau.com

Karin Junold

03762 705773

03762 705775

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

21514

Büchen

Auf der Heide 7a

Katzenschutzverein und Tiernothilfe Büchen e.V. kontakt@katzenschutzverein-buechen.de

23795

Bad Segeberg

Neuland 2

Tierschutz Bad Segeberg u.U. e.V. www.tierschutz-bad-segeberg.de info@tierschutz-bad-segeberg.de

Henrike Schwarz

04551 6551

04551 995832

24635

Rickling

Eichbalken 44

Tierhilfe Nord e.V., www.tierhilfe-nord.de, info@tierhilfe-nord.de

Johannes Franken

04328 722622

04328 722868

25938

Wyk auf Föhr

Grönland 1b

Tierhuus-Insel Föhr e.V. tierhuus@hotmail.com

Janine Bahr

04681 748789 0163 3333770

PLZ

Ort

Adresse

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Telefon

0171 2725271

SACHSEN

03521 730179

SCHLESWIG-HOLSTEIN 04155 499807

Fax

THÜRINGEN 36433

Bad Salzungen

An der Armbach 16

Tierhilfe Bad Salzungen

Helmut Hahn

03695 601849

98544

Zella-Mehlis

Oberzella 33

Tierhilfe Zella-Mehlis e.V.

Udo Rohr

0163-3792013

98

service

• Ausgabe 2/2016

03682 400691


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