Jubiläumsbeilage

Page 1

UNABHÄNGIGE TAGESZEITUNG FÜR DAS OBERALLGÄU UND KLEINWALSERTAL

...

A llgäuer A nzeigeblatt Allgäuer Zeitung

150 www.allgaeuer-anzeigeblatt.de

Obama reicht der islamischen Welt die Hand

Rede Präsident wirbt für „neuen Anfang“ und Frieden in Nahost. Heute ist er in Deutschland

Blickpunkt Lokales Moorlehrpfad eingeweiht Im renaturierten Werdensteiner Moos bei Thanners wurde der neu gestaltete Moorlehrpfad nun offiziell eingeweiht. »Seite 23

Mit Volldampf ans Werk Der Ausbau des Auffangparkplatzes in Hinterstein ist verknüpft mit einem Parkleitsystem zur Verkehrsberuhigung »Seite 26

ABCDE FGHI JK LMNOP QRSTU VWXYZ

Kairo l dpa, afp, AZ l US-Präsident Barack Obama ist nach seiner viel beachteten Rede an die islamische Welt gestern von Kairo weiter nach Dresden geflogen. Der US-Präsident hatte den Muslimen in aller Welt vor rund 300 Gästen in der Kairo-Universität einen „neuen Anfang“ ihrer Beziehung zum Westen angeboten. Er wolle den „Kreislauf von Misstrauen und Zwietracht“ durchbrechen, sagte Obama. Zugleich warb er für eine Beilegung des Nahost-Konflikts mit Hilfe einer ZweiStaaten-Lösung. Obama rief außerdem dazu auf, dem „gewalttätigen Extremismus in all seinen Formen“ entgegenzutreten. Vor seiner Rede hatte Obama

Kurzbesuch in Deutschland ● Am heutigen Freitag wird US-Präsident Barack Obama von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Dresden zu einem Gespräch im historischen Grünen Gewölbe empfangen. ● Nach einem Besuch der Dresdner Frauenkirche wird Obama am Freitagnachmittag in der Gedenkstätte Buchenwald erwartet und dort als erster US-Präsident ein ehemaliges Konzentrationslager auf deutschem Boden besuchen. ● Zum Abschluss seines Deutschland-Aufenthalts wird Obama am frühen Abend in Landstuhl in der Pfalz ein amerikanisches Militärhospital besuchen. (dpa)

Karstadt geht auf Kaufhof zu

Warenhaus-Ehe wird wahrscheinlicher

Essen l afp, AZ l In der Debatte um staatliche Hilfe für die KarstadtMutter Arcandor wird eine Verschmelzung von Karstadt und Kaufhof wahrscheinlicher. Bundeskanzlerin Merkel (CDU) nimmt allerdings dafür die Arcandor-Eigentümer in die Pflicht. Sie müssten einen erheblichen Beitrag zur Lösung des Problems leisten, forderte Merkel. Hauptanteilseigner sind die Privatbank Sal. Oppenheim und die Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz. Merkel hatte sich erst vor wenigen Tagen gegen Hilfen für Arcandor aus dem Deutschlandfonds für in Not geratene Firmen gewandt. Der Konzern hat eine Bürgschaft über 650 Millionen Euro beantragt, ansonsten drohe die Insolvenz. SPD-Kanzlerkandidat Steinmeier bezeichnete die Insolvenz gestern als schlechteste Lösung. Die schwindenden Aussichten auf eine rettende Staatsbürgschaft für Arcandor geben den Metro-Plänen für eine Deutsche Warenhaus AG Aufwind. Arcandor ist nun bereit, mit Metro über die Zusammenlegung von Kaufhof und Karstadt zu sprechen. »Wirtschaft

mit Ägyptens Staatschef Husni Mubarak über den Nahost-Konflikt gesprochen. In der arabischen Welt wurde die Rede sehr positiv aufgenommen. Einige Kommentatoren warnten jedoch, auf die schönen Worte müssten nun auch Taten folgen. Israel hat nach Obamas Grundsatzrede seine Friedensbereitschaft bekundet. Die Regierung hoffe, dass die „dramatische Rede“ Obamas tatsächlich zu einer neuen Ära der Versöhnung zwischen Israel und der arabisch-muslimischen Welt führe, hieß es. Damit verbunden sei die Hoffnung, dass die arabische Welt Israel als „jüdischen Staat“ anerkenne, der im Nahen Osten in Frieden und Sicherheit leben könne. Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) wertete Obamas Rede als „sichtbares Zeichen für gegenseitige Partnerschaft und Vertrauen“. In Ägypten hatte der US-Präsident auch auf seinen für heute geplanten Besuch im KZ Buchenwald hingewiesen. „Buchenwald war Teil eines Netzwerks von Lagern, in denen Juden versklavt, gefoltert, erschossen und vergast wurden“, sagte er. Die alternativlose Unterstützung der USA für die Existenz Israels sei auch „in dieser tragischen Geschichte verwurzelt“. Gestern Abend landete Obama um 20.50 Uhr in Dresden. Bei seinem heutigen Kurzbesuch in Deutschland steht auch ein Gespräch mit Kanzlerin Angela Merkel auf dem Programm. »Leitartikel S. 2 und Politik

I Bei uns im Internet Wohin heute und am Wochenende Theater, Konzerte und vieles mehr. Aktuelle Veranstaltungen im Allgäu finden Sie im Internet unter:

I www.all-in.de/veranstaltung Jeden Tag etwas anderes, so wird es Ihnen sicher nicht langweilig.

In dieser Ausgabe » Jugendseite Szene In sozialen Internet-Netzwerken kann Privates schnell öffentlich werden.

» rtv das Fernsehmagazin

Heute in Ihrer Zeitung Bayern München holt Kroaten Danijel Pranjic

Als sichtbares Zeichen ihres Respekts vor der islamischen Welt haben US-Außenministerin Hillary Clinton (Mitte) und US-Präsident Barack Obama in Kairo die Sultan-Hassan-Moschee besucht. Aufmerksam hörten sie der Fremdenführerin zu. Foto: dpa

Absturz bleibt ein Rätsel Flugzeugunglück Erste Wrackteile geborgen

Brasilia l afp, dpa l Die brasilianische Marine hat erste Trümmer der verunglückten Air-France-Maschine aus dem Atlantik geborgen. Von den Opfern – an Bord waren 28 Deutsche – fehlt bisher jede Spur. Auch wie es zu dem Unglück kam, ist nach wie vor unklar. Spekulationen zufolge soll der Airbus mit falscher Geschwindigkeit durch die Unwetterzone geflogen sein. Flugingenieur Jürgen Heermann kann sich

einen solchen Fehler jedoch nur erklären, falls die Maschine direkt in eine Gewitterwolke geraten ist. Nach Ansicht von Experten könnte das Flugzeug wegen der schweren Sturmböen in mehreren tausend Metern Höhe auseinandergebrochen sein. Aufschluss geben soll nun der Flugschreiber – doch die Hoffnungen der Ermittler, das Gerät in bis zu 4000 Metern Tiefe zu finden, sind gering. »Aus aller Welt

„Deutschland schafft die Krise am besten“

Hartz-Kontrollen entfachen Streit

Berlin l AZ l Deutschland ist in der Lage, die derzeitige Wirtschaftskrise am besten zu meistern. Davon sind die Führungskräfte internationaler Unternehmen überzeugt. Sie halten Deutschland für einen der besten Investitionsstandorte weltweit, wie eine aktuelle Studie zeigt. Die Manager gaben dem Land in vielen Punkten sogar bessere Noten als im Vorjahr und sehen Deutschlands Zukunft positiv. »Thema des Tages und Kommentar Seite 2

Nürnberg l huda l Die Erlaubnis der Bundesagentur für Arbeit, im Extremfall Hartz-IV-Empfänger zu beschatten, hat einen massiven Streit entfacht. Die Initiativen „Gegen Hartz“ und das Erwerbslosenforum Deutschland drohten mit einer Klage. Daraufhin zogen das Arbeitsministerium und die BA den umstrittenen Passus in der neuen Dienstanweisung zurück: HartzIV-Empfänger dürfen künftig nicht observiert werden. »Wirtschaft

Angelina Jolie auf dem Promi-Thron

Rangliste Hollywoodstar verdrängt Talk-Königin Oprah Winfrey vom Spitzenplatz

Los Angeles l ddp, dpa l Angelina Jolie auf dem Thron: Die 34-jährige Hollywood-Schauspielerin und OscarPreisträgerin ist nach Einschätzung des US-Wirtschaftsmagazins Forbes die mächtigste Prominente der Welt. Mit einem Einkommen von 27 Millionen Dollar in den vergangenen zwölf Monaten unter anderem für ihre Filme „Wanted“ und „Kung Fu Panda“ sowie ständiger Medienpräsenz durch ihre Beziehung mit Brad Pitt und die Geburt

der gemeinsamen Zwillinge führe sie die aktuelle Liste erstmals an, gab das Magazin bekannt. Jolies Lebensgefährte Pitt landete auf Platz 9. Die Schauspielerin verdrängte die US-Talkkönigin Oprah Winfrey von der Spitzenposition. Winfrey belegt jetzt nur noch den zweiten Rang, obwohl ihr Einkommen mit 275 Millionen Dollar jenes von Jolie um ein Zehnfaches übersteigt. In der Liste der Top 100 der mächtigsten Prominenten wurden

Schauspieler, Models, Sportler, Schriftsteller, Musiker, Spitzenköche und mit Barack Obama (Platz 49) erstmals auch das US-Staatsoberhaupt in der Promi-Rangliste berücksichtigt. Platz 3 ging an Popdiva Madonna, die im vergangenen Jahr mit ihrer Welttournee Rekordeinnahmen verbuchte. Ihre Einkünfte in den vergangenen zwölf Monaten wurden auf 110 Millionen Dollar geschätzt. Spitzenplätze erreichten

auch Sängerin Beyoncé Knowles (Platz 4), Golfstar Tiger Woods (5), Sänger Bruce Springsteen (6) und Regisseur Steven Spielberg (7). Als prominenteste Deutsche behauptete Topmodel Heidi Klum ihren Vorjahresplatz 78. Angelina Jolie

Danijel Pranjic soll als fünfter neuer Spieler den FC Bayern verstärken. Der Kroate kommt vom niederländischen Klub SC Heerenveen. Die Münchner sind sich mit dem 27-Jährigen einig, mit Heerenveen muss aber noch über die Ablöse verhandelt werden. Im Gespräch sind zehn Millionen Euro. »Sport

Zahl der Hauptschüler geht in Bayern deutlich zurück In diesem Schuljahr gibt es in Bayern etwa 240 000 Hauptschüler. Bis zum Jahr 2020 wird die Zahl auf nur noch 180 000 deutlich sinken. Dies geht aus der Schüler- und Absolventenprognose des Kultusministeriums hervor. »Bayern

Scharfe Kritik der Union an FDP-Spitzenkandidatin Der Streit um die Parlamentsarbeit der FDP-Spitzenkandidatin für die Europawahl, Silvana Koch-Mehrin, spitzt sich zu. „Tatsache ist, dass Frau Koch-Mehrin im Europaparlament mit Abwesenheit glänzt“, kritisiert die Union. »Politik

Kontakt

Redaktionsleitung Allgäu (0831) 206-439 redaktion@azv.de, Fax (0831) 206-123 Lokales Tel. (08323) 802-172, Fax -180 redaktion@allgaeuer-anzeigeblatt.net Anzeigen Tel. (08323) 802-150, Fax -156 info@allgaeuer-anzeigeblatt.de Abo-Service Tel. (08323) 802-161, Fax -165 info@allgaeuer-anzeigeblatt.de Service-Center Kirchplatz 6, Immenstadt; Bahnhofstraße 10, Sonthofen .

50023

4 190107 701200


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.
Jubiläumsbeilage by Allgäuer Anzeigeblatt - Issuu