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reisen mit genuss P. b. b.
Verlagspostamt 9020
GZ 07Z037566 M
Erscheinungsort Klagenfurt
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Nr. 5, Mai 2008
Foto: Heinz Grötschnig
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Deutschland/Italien/Slowenien: € 5,40 Kroatien: 42 Kuna
Adria - ganz nah!
Laibach Architektur & Kulinarik
Lesachtal Kärntens grünstes Eck
Test: Falträder Überall genial mobil!
Zweitwohnsitze Alle Infos für Wörthersee & steirische Weinberge
Entdecken Sie mit uns: Die Küstenorte Piran, Portorozˇ, Izola, Koper und das herrliche Hinterland.
25 KURZURLAUBSIDEEN – EGYD GSTÄTTNER ÜBER ROVINJ – STEIRISCHE THEMENSTRASSEN
AAM_Hypo
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momento! Un momento, per favore: Was assoziieren Sie mit Alpe-Adria? SILVIA MADERBACHER TEXT KK (6), GREITH-HAUS, ORF/SCHAFLER FOTOS
Johanna Maier, Vier-Hauben-Köchin: Mein Vater stammt aus Pörtschach. Durch ihn habe ich mir den sonnigen Süden ins Salzburger Land gebracht. Ins Alpe-Adria-Gebiet ziehen mich das traumhafte Klima und die Fröhlichkeit der Menschen. Außerdem koche ich gerne mediterran. Zum Ausspannen geht’s ins Thermenhotel Ronacher nach Bad Kleinkirchheim zu Tochter Simone. Ebenfalls ein fixer Bestandteil: ein Kurzurlaub in Grado und Radeln um den Wörthersee.
Jörg Wörther, Vier-Hauben-Koch: Die
Elisabeth Engstler, Moderatorin: Gibt es einen stärkeren Bezug als zur Heimat? Ich bin hier groß geworden, hab hier meine ersten Ausflüge gemacht und die Esskultur und Lebensfreude von der ersten Sekunde an inhaliert. Toll finde ich die Ausgrabungen am Magdalensberg und danach die Jause im Gasthaus Skorianz. Oder in Grado beim „De Toni“ fein zu speisen. Und natürlich der Carinthische Sommer in Ossiach. Entspannung gibt’s im Seehotel Engstler in Velden.
Alfons Haider, Entertainer, Moderator: Ich verbinde mit Alpe-Adria drei ähnliche Dinge: Erholung, Himmel und Entspannung. Die finde ich vor allem in der Region um Venedig, in der Südsteiermark und in Kärnten. Mein Lieblingslokal ist das Salzamt in Klagenfurt. Das ist Hotel, Restaurant und Bar in einem. Dort gefällt mir besonders das Interieur, denn es ist sehr modern. Was mich überzeugt, sind das tolle Ambiente und das sehr gute PreisLeistungs-Verhältnis.
Gerhard Gucher, Direktor Burgenland Tourismus: Als Kärntner, der in Wien lebt, empfinde ich das kleine, feine Auftreten der Region Alpe-Adria positiv und europäisch. Mich zieht’s immer wieder in meinen Heimatort Metnitz. Dort schwinge ich mich aufs Rad. Von Villach geht es über den Wurzenpass nach Slowenien – Kranjska Gora, weiter nach Tarvis mit einem kleinen Abstecher an die Fusine Seen zurück nach Villach. Meine Top-Städte: Piran und Triest.
Gerhard Roth, Schriftsteller: Ich denke an
Alexandra Föderl-Schmid, Chefredakteurin
Helga Schrott, Geschäftsführung Kleine
Der Standard: Besonders interessant ist für mich Cormons im Collio mit der schönen Vinothek und dem Winzer Aita. Der hat einen hervorragenden Pinot Grigio. In der Nähe liegt das kleine Dörfchen San Floriano del Collio mit schönem Blick auf Görz. Ebenfalls ein Muss: die Terrano Weinstraße, die im Karst nordwestlich von Triest verläuft. Mit ihrem berühmten Wein, dem Karst-Schinken und der Krautsuppe Jota.
Zeitung: Mit Alpe-Adria verbinde ich ganz unkonventionell die Realität gewordene Idee vom schönen Leben. Dort ist man den eigenen Wurzeln nahe genug, kann jedoch dem Alltag entkommen. Des Lebensgefühls wegen zieht es mich vorwiegend nach Italien: In die wunderbare erträgliche Leichtigkeit des Seins. Nicht böse sein, Geheimtipps verrate ich nicht, sie sollen weiterhin geheim bleiben!
österreichische Küche ist nicht nur auf die heutigen Grenzen beschränkt, sondern beinhaltet auch die Regionen im gesamten Alpe-Adria-Raum und somit auch deren Produkte und Geschichten. Ein Restaurant, das ich besonders gerne mag ist das „Da Toso“ in Tricesimo. Leider kein Geheimtipp mehr. Mein absolutes Lieblingslokal ist das „Campiello“ in San Giovanni al Natisone. Da gibt’s immer frischen Fisch!
meine Bahnfahrten von Wien nach Venedig, ans Durchqueren der Alpen, das Erreichen der Ebene und den ersten Blick aufs Meer. In Venedig führen mich Fußmärsche in alle Richtungen, ohne dass ich jemals an ein Ende komme. Ich beabsichtige, nach Abschluss meines Orcus-Zyklus den Millionen VenedigBüchern eines hinzuzufügen. Die besten Venedig-Bücher sind Brodskys „Ufer der Verlorenen“ und Sartres „Königin Albemarle“.
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Slowenisch Istrien: Die große Reise durch die Côte d’Azur der Adria und ihr Hinterland, zu Kultur, Stränden, Wein, Oliven und anderen Genüssen.
Gradooooh: Christoph Wagner hat ein Porträt seiner Langzeiturlaubsliebe geschrieben und die Geschichte ist klarerweise ziemlich kulinarisch geworden.
Heimat, bist du großer Straßen: Blumenstraße, Apfelstraße, Eisenstraße sind steirische Verkehrswege, auf denen sympathische Themen das Tempo vorgeben.
Was kommt heraus, wenn ein (satirischer) Schriftsteller wie Egyd Gstättner nach Rovinj reist? Eine ziemlich schräge Erzählung, würden wir sagen.
Ein Haus am Wörthersee, eines im steirischen Weinberg. Beides zu haben, in unserer Zweitwohnsitzgeschichte. Nur das nötige Kleingeld müssen Sie haben.
76 Teure Seensucht
3 Momento!
Was kostet das Ferienappartement am Wörthersee? Das Winzerhaus in der Steiermark? Hier werden (fast) alle Details verraten.
Acht Prominente und ihre Assoziationen zur Region Alpe-Adria.
6 Molto buono Dinge die man haben sollte. Haben möchte. Haben könnte.
14 Mehr als Meer Das große Küstenporträt: Die Slowenische Riviera, mit Piran, Portorozˇ, Izola und Koper. Plus viele Tipps fürs noch ziemlich naturbelassene Hinterland.
30 Grado, verwunschene Liebe Kulinarikautor Christoph Wagner urlaubt seit Jahrzehnten in Grado. In dieser Geschichte erklärt er warum. Eine Liebeserklärung.
36 Grado sehen und werben Um 4,90 Euro einmal Grado und retour? Isabella Straub ist sooooo billig gefahren. Leider haben solche Angebote meistens einen ziemlichen Haken.
40 Buon appetito Auf den Spuren unseres Lokaltesters. Acht Lokale in Kärnten, Steiermark, Oberitalien, Slowenien. Prädikat: Alle empfehlenswert.
44 Straßengeschichten Drei Reisen durch die Steiermark. Auf der Apfelstraße, der Eisenstraße und der Blumenstraße. Mit heftig vielen Tipps.
52 Operation Euphemia Schriftsteller Egyd Gstättner war in Rovinj. Er traf dort: Eine Lachmöwe und James Winckelmeyer. Als da capo zur Geschichte liefern wir viele gute Rovinj-Infos.
58 Events, Termine Unser großer Alpen-Adria-Kalender. Termine zum Vormerken, Hinfahren, Weitersagen, Genießen, Sporteln, Feiern.
64 Kärntens grünstes Eck Im Lesachtal sagen sich die Füchse Gute Nacht. Und zufriedene Touristen auch. Weil’s hier gar so ruhig, sanft und grün ist. Ein sehr natürlicher Urlaubsappetizer.
70 Weine wiederbeleben Der friulanische Winzer Emilio Bulfon und seine Liebe zu alten, autochthonen Sorten.
80 Die Promis vom Wörthersee Der große Überblick. Die Domizile der Prominenz rund um Kärntens beliebte Badewanne.
86 Laibachs Brückenbauer Das Laibach des berühmten Architekten Jozˇe Plecˇnik. Und weil so viel Besichtigen hungrig macht, gibt’s auch viele Lokaltipps.
92 Drahtesels Ent-Faltung Falträder machen genial mobil – im Alltag und im Urlaub. Ein Test der bekanntesten (und besten) Modelle.
96 25x Kurzurlaub Der praktische Kurzurlaubsplaner mit 25 Tipps für ein paar erholsame Tage.
104 Ex Libris Empfehlenswerte Alpe-Adria-Bücher. Und ein Interview mit Autorin Friederun Pleterski.
106 Pepe Roncino Diesmal plagt unseren Pepe die Verbalsamicosierung der Gastronomie.
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editorial
Heinz Grötschnig
Ein Job als Reise(ver)führer 86
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Joz ˇe Plec ˇnik hat als Architekt Laibach geprägt und wird zum slowenischen EU-Vorsitz nun in Brüssel präsentiert. Und bei uns im Alpe-Adria-Magazin.
Wenn sich kleine Radln als große Mobilitätswunder ent-falten: Ja, dann geht es um geniale Falträder, die wir auf Pedal und Nabe getestet haben.
Das nächste Alpe-Adria-Magazin erscheint am 26. September 2008
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Nr. 3, Mai 2007
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reisen mit genuss GZ: 07Z037566M
Foto: Dario Manzoni
Erscheinungsort Klagenfurt
Nr. 4, Oktober 2007
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Kroatien: 42 Kuna, Italien: € 5.50
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Sommertipps! Restaurants, Nightlife, In-Lokale t Prosciutto: Der Schinkenrepor Die besten steirischen Buschenschenken Prost Adria: Istriens Topwinzer
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Unser Superservice: Die bisherigen „AlpeAdria-Magazine“ sind komplett im Internet. Alle Geschichten vollinhaltlich! Sie können das Magazin auch abonnieren: www.alpe-adria-magazin.at Abohotline: (0 46 3) 47 858
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Was bisher geschah: Erste Ausgabe Alpe-Adria-Magazin vor zwei Jahren (Titelstory: Venedig) fast überall schon am ersten Vormittag ausverkauft, der Vertrieb kam beim Nachliefern Tage lang heftig ins Schwitzen. Zweite Ausgabe (Titelstory: Triest), ähnliche Situation: Vielerorts vergriffen, die Bestell-Telefone im Sekretariat liefen heiß. Dritte Ausgabe (Titelstory: Udine), ähnlicher Run, aber diesmal hatten wir ihn endlich (fast) im Griff. Auch, weil viele Leser das Magazin vorsorglich abonniert hatten - die beste Garantie für pünktliche, bequeme Lieferung. Was ist das Erfolgsgeheimnis des AAM, wie wir das Alpe-Adria-Magazin intern nennen? Erstens wohl die schnelle Erreichbarkeit und Attraktivität der Ziele. Ins Auto (oder in den Zug, Bus) setzen, hinfahren, genießen. An die Adria und in die schönsten Alpenregionen. Ohne langfristige Buchung - im Internet oder Teletext ein kurzer Blick aufs Wetter, los geht’s. Erfolgsrezept Nr. 2 ist wohl die Qualität der Information. Wir recherchieren vor Ort und lassen nicht locker, bis wir einer Region viele Geheimtipps „abgenommen“ haben. Die Infos werden penibel gecheckt - Sie sollen sich darauf verlassen können (die winzige Zahl an Reklamations- und die hohe Zahl an Lob-Mails bestätigt die gründliche Arbeit der Autoren). Apropos: Nun wechseln wir vom „bisher“ zum „jetzt“. Als neuen Autor konnten wir Schriftsteller Egyd Gstättner gewinnen, ebenfalls Alpe-AdriaFan und in Rovinj fürs AAM Aug in Aug mit Lachmöwen und anderen schrägen Vögeln. Christoph Wagner, den die Kulinarikszene „Gourmetpapst“ nennt, urlaubt seit Jahrzehnten in Grado: Was lag da auf der Hand? Erraten, ein kulinarisch inspiriertes Gradoporträt. In der Titelstory geht’s diesmal um Slowenisch Istrien - Piran ist einer der Alpe-Adria-Sehnsuchtsorte schlechthin, aber Sie sollten auch das Hinterland entdecken. Da schlummern noch einige Perlen. Noch. Unser Vertrieb schlummert nicht: Ab sofort ist das AAM auch im Großraum München präsent. Somit liegt dieses Magazin in fünf Ländern auf: In Österreich, Oberitalien, Slowenien, Istrien und Deutschland. Mit 50.000 Stück sind wir außerdem Österreichs auflagenstärkstes ReiseGenuss-Magazin, deshalb schätzt uns auch die Werbeszene immer mehr. Auch, weil man das AAM ja nicht nach der Lektüre wegwirft, sondern Jahre lang aufbewahrt, um bei der nächsten Fahrt in diese herrliche Region die besten Tipps griffbereit zu haben. So haben Inserate Langzeitwirkung. Die Nachhaltigkeit und viel positives Feedback machen diesen Job so angenehm. Für uns alle ist es einfach schön, Ihr Reise(ver)führer zu sein. Heinz Grötschnig, Chefredakteur PS: Kritik, Anregungen, Lob etc. bitte an alpe-adria-magazin@aon.at
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molto buono Gut geölt „Ein Tropfen Vollkommenheit“ nennt die steirische Ölmühle Fandler (seit 1926!) ihre kalt gepressten (Bio-)Öle. Die 17 Sorten des Pöllauer Gutölpioniers präsentieren sich in neuer Flasche – zu Klassikern wie Sonnenblumen-, Distel-, Lein-, Kürbiskern- und Walnussöl kommen auch Besonderheiten wie das leicht süßliche Macadamianussöl, Erdnuss- oder Mandelöl. Außerdem werden drei Traubenkernöle angeboten – rot, weiß und Schilcher! Die an gesunden Öl- und Omega-3-Festsäuren so reichhaltigen „Tropfen“ gibt’s im gutsortierten Fachhandel – www.fandler.at
Verdauungskick Nonino ist das italienische Synonym für edle Grappa und Traubenbrände. In der Traditionsdestillerie in Percoto nahe Udine wird aber auch eine bemerkenswerte Alternative zu Fernet, Averna & Co. angesetzt: „Amaro Nonino“ ist ein mit UE-Traubenbrand verfeinerter Alpenkräuterlikör. Aromatisch mit subtiler Süße rundet der dunkle 35-Prozenter jedes Essen ab und gibt der Verdauung einen Kick. In Flaschen zu 0,35 und 0,7 Liter. Preis: Ab ca. 14 Euro in Vinotheken. www.nonino.it
Ruhe bitte! Was versaut den besten Urlaub? Lärm! Laute Zimmernachbarn, die Bar oder Durchzugsstraße unterm Fenster – Ruhebitte-Horror für Lärmsensible. Es gibt ja Helferchen, aber nicht jeder mag das klebrige Ohropax im Gehörgang und Schaumstoffpfropfen („Lärmstopp“) sind nicht immer wirklich lärmstoppend. Das steirische Unternehmen Neuroth – bekannt für Hörhilfen – hat deshalb „Soft Sleep“ entwickelt. Der Jahre lang verwendbare Geräuschdämpfer wird „angegossen“, er ist belüftet und so konstruiert, dass nur unnötiger Lärm weggefiltert wird – Telefon, Wecker, Signaltöne bleiben hörbar. Der Dämpfeffekt ist ähnlich wie bei Ohropax, der Anschaffungspreis (89,-) amortisiert sich im Lauf der Zeit durch Tragekomfort und angenehme Ohrbelüftung. www.neuroth.at
Zauberhände Ja, dieser Jure Tori hat Zauberhände auf seinem Akkordeon. Und wenn der 33-jährige Slowene aus Trbovlje mit dem Leobener Kontrabassisten Ewald Oberleitner (71, bekannt vom Miklin-Trio) loslegt, weht ein faszinierender Mix von Jazz, Folk, Blues und französisch inspirierter Musik durch den Konzertsaal. Melodien, die mitreißen und (Obacht, jetzt wird’s kitschig) verzaubern. Großartig auch die „Extraplatte“-CD des nur altersmäßig etwas ungleichen Alpe-Adria-Duos. „Reflection of Memory“ gibt’s im guten CDHandel oder unter www.extraplatte.at
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Interview Panoramaschwimmen
„Slowenen sind Profis “ Georg Bliem, Geschäftsführer des Steiermark Tourismus, über Stärken und Schwächen der AlpeAdria-Region. Was assoziieren Sie mit AlpeAdria? Einen intakten Lebensraum und gegenseitige Sympathien, vor allem Richtung Slowenien, Friaul und Kärnten. Und Gegensätzlichkeiten, die diese Region so reizvoll machen. Welche Rolle spielt die Steiermark? Eine sehr wichtige, durch den ORF und Günther Ziesel ist Alpe-Adria bei uns en vogue. Wir haben vor allem zu Slowenien und Friaul sehr gute Kontakte. Mit Slowenien ist die Zusammenarbeit besonders gut, etwa im Thermentourismus. Wir registrieren auch immer mehr Kurzurlauber aus Slowenien. Wie läuft’s mit Kärnten? Wir bearbeiten zwar ähnliche Märkte und könnten uns zum Beispiel kulinarisch gut ergänzen. Witzigerweise funktioniert die Zusammenarbeit aber nur teilweise, da sollte man über Kooperationsmöglichkeiten ernsthafter nachdenken. Mit Slowenien läuft’s für uns besser. Das offizielle Kärnten hat manchmal Vorbehalte gegen Slowenien. Dieses Problem gibt’s in der Steiermark nicht, obwohl wir eine ähnliche Geschichte haben. Solche Vorbehalte sind nicht mehr zeitgemäß, denn die Slowenen sind hervorragende wirtschaftliche Partner, Profis im Tourismus und sprachlich besser als wir. Dort spricht ja jeder zwei, drei Sprachen, da haben wir in Österreich leider noch einigen Nachholbedarf. Ihre Alpe-Adria-Lieblingsorte? Natürlich Graz. Ich bin auch gerne in Ljubljana, im Urlaub schätze ich die Kärntner Seengebiete. Im Winter ist der Besuch des Villacher Faschings ein traditioneller Fixpunkt. Ihre Alpe-Adria-Lieblingsspeise? Meeresfisch, mediterran zubereitet. Gebraten, mit Olivenöl. Ihr Alpe-Adria-Geheimtipp? Die Weingegenden. In der Südsteiermark dominiert die hügelige Landschaft, in Friaul begeistern die herrschaftlichen Weingüter.
Friaul verkosten Weine aus Friaul – köstlich! Aber es gibt ja so viele Winzer und man fragt sich: Welcher ist top? Das Alpe Adria Weindepot (Klagenfurt und Wien), Spezialist für friulanischen Wein, hilft mit dem „Friaul-Vino-Paket“ bei der Antwort. Da kommen drei feine Weine zum Degustieren: Ein Pinot Grigio 2007 von Volpe Pasini (Wein-Oscar vom Gambero Rosso!), ein Ribolla Gialla 2006 von Dorigo (frische Pfirsichnote, schöne Säure) und ein Cabernet Sauvignon 2005 von Marco Felluga (Waldbeeren, kraftvoll mit weichen Tanninen). Der repräsentative Dreierpack kostet nur 29 Euro – als Doppelpack bei zwei Flaschen je Vino nur 55,-, der Versand innerhalb von Österreich ist gratis! Zu bestellen unter www.wein-online.at oder www.alpe-adriamagazin.at oder (0 46 3) 42 07 49
Wind? Stopp!
Salz in den Augen? Igitt! Aber nicht nur im Meer oder im chlorierten Hallenbad sind Sie mit „Kaiman“ mit bester Unterwasser- und Rundumsicht unterwegs. Die offizielle Schwimmbrille der Ironmänner bietet exzellente 180 Grad Panoramasicht und verteilt den Anpressdruck sanfter als andere Brillen – so vermeidet man lästige Druckstellen unter den Augen. Das absolut wasserdichte Teil wiegt nur 45 Gramm – um 19,95 Euro gesehen bei Pro-Idee www.proidee.at, (0 81 0) 90 06 96)
Let’s learn parlare Nix capire ist out. Das sollte schon für den nächsten Italiaurlaub gelten und Sie müssen dafür keinen corso in Venezia oder in der Volkshochschule buchen. Langenscheidt’s neue „Megabox“ ist für Sprachneulinge und für Wiedereinsteiger, lernen funktioniert zu Hause am Computer mit CDROMs, Audio-CDs und Reiselektüre, Grammatik- und Vokabeltrainer. Mit MP3 können Sie auch via Autoradio oder iPod (beim Laufen, vor dem Einschlafen) allzeit capire trainieren. Und la prossima volta in Italia mit Sprachkenntnissen glänzen. Langenscheidt Megabox gibt’s für Italienisch, Englisch, Französisch, Spanisch, 99 Euro www.langenscheidt.de
Wenn’s pfeift, flattert und einem den Sand um die Ohren und in die Augen bläst, wird der schönste Sonnenstrandtag zur Qual. Es sei denn, man hat den richtigen Windschutz. Der von Pro-Idee bietet vier Personen bis Windstärke 5 Schutz, wiegt nur 1,2 Kilo und ist im Strandumdrehen montiert. Die 70 cm hohe Schutzsichel kostet 19,95 und tut auch als Krabbelecke für die Kleinen gute Dienste. www.proidee.at, (0 81 0) 90 06 96
Einsteckschnaps Kaum am Markt – schon Kult: Der Kärntner Künstler Rudi Benétik hat die bunten Etiketten gestaltet, die Inhalte kommen aus dem Hause Mochoritsch, das an der A2 (Griffen-Rast) und in Rückersdorf beim Klopeiner See zwei Großgasthäuser mit Landwirtschaft führt. Die gläsernen Flachmänner, der Verschluss dient als Stamperl, sind gut gefüllt, mit Obstbrand und angesetzten Schnäpsen – Nuss, Zirbe, Kirsche, Marille, Himbeere, Heidelbeere. Die praktische Einsteckflasche kostet 5 Euronen. Wo? Bei Griffen-Rast und Mochoritsch Rückersdorf.
70 Euro … . . . kostet’s, wenn Sie in Italien außerhalb von Ortschaften mit ausgeknipsten Scheinwerfern unterwegs sind. In Slowenien und Kroatien muss man auch im Ortsgebiet bei Tag Licht einschalten – sonst drohen 25 Euro Bußgeld, mitunter wird aber nur verwarnt. In Österreich ist Taglicht derzeit passé, es soll aber bald EU-weit vorgeschrieben werden. Noch eine Italienwarnung: Da Strafen ab 70 Euro seit März im ganzen EURaum inkassiert werden, haben unsere cleveren Nachbarn in vielen Orten Parkvergehen mit mindestens – erraten – 70 Euro ausgepreist. Also Obacht, wo und wie Sie Ihr Gefährt abstellen.
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Anspruchslesen
Arooomah Salz ist gleich Salz? Tja, das war einmal. Heute gibt es Spezialsalze oder Salzblüte (Fleur de Sel), die beim Kilopreis mitunter die 75-Euro-Latte überspringen. Letzter Schrei sind mit Gewürzen versetzte Salze: Bei „Zum Kochen“ in Graz (Theodor-Körner-Straße 37) und Sussitz in Klagenfurt haben wir feinste Aromen aus der Serie „Altes Gewürzamt“ entdeckt. Unsere Favoriten: Das grobe Pfeffer-Gewürzsalz, das „asiaphile“ Ingwer-Salz und das tiefviolette Hibiskus-Salz, das jedem Gericht Farbe verleiht. Preise? 12 – 13 Euro pro Viertelkilo.www.zumKochen.at , www.sussitz.eu
Happy Biersday! Da darf man aber wirklich „Happy Biersday“ sagen: Die Villacher Brauerei wird heuer 150 und zu diesem Jubiläum hat sich Mr. Braumeister was echt Bierisches einfallen lassen: Edler Aromahopfen verleiht dem Jubiläumsbier eine besondere Note, die Nostalgieflasche (zu 2 und 3 Liter) sorgt für jubilierende Optik. Das Jubiläumsbier gibt’s auch im 25-Liter-Fass. In der Brauerei, im Klagenfurter Schleppe-Shop und unter www.villacher.com
Styrish Whisky
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Single Malt aus der Steiermark? Yes, Sie haben richtig gelesen. Die Edeldestillerie Weutz in St. Nikolai/Sausal verwendet beim lieblich-torfigen „Black Peat“ Torf aus Schwanberg zum Räuchern plus salzig-jodhaltiges Wasser aus der Sicheldorfer Heilquelle, bevor der Whiskey in Allier-Eiche reifen darf. Der „St. Nikolaus Single Malt“ ist etwas härter, ein edel geradliniger Tropfen. Very speziell ist auch der Wodka „Nikolai Nr.1“ – aus gemälztem Getreide, dreifach destilliert, sauber und klar. Preise? 39 - 52 Euro pro Flasche. www.weutz.at (0 31 85) 34 440
Unsere Navis werden immer klüger: GO 930 T und 930 T, die neuesten Orientierungsprofis des Weltmarktführers TomTom, brillieren mit IQ Routes Technology und Fahrspurassisten. IQ Routes sucht mithilfe von Millionen von TomTom-Nutzern eingespeisten Daten die wirklich cleverste (= schnellste) Route und spart Zeit und Sprit. Der Fahrspurassistent zeigt am Monitor bei komplexen Abfahrten oder Kreuzungen ein möglichst realistisches Bild und gibt bessere optische Anweisungen, damit Sie nirgends in die Irre rauschen. Natürlich gibt’s auch Stauumfahrung und die Möglichkeit, die Frau im Kastl auszuschalten und der eigenen Stimme oder der des Partners beim Navigieren zu lauschen. www.tomtom.com
Urlaub ist beste Lesezeit. Diesmal geben wir Tipps für anspruchsvolle Lektüre: Die Shortlist des Deutschen Buchpreises. Das sind jene sechs Bücher, aus denen 2007 der beste deutsche Roman ermittelt wurde. Die Mittagsfrau. Julia Franck (S. Fischer, 430 Seiten). Warum lässt eine Mutter ihren kleinen Sohn auf einem Bahnhof zurück? Das versucht dieser düstere Familienroman, im Berlin zwischen den Weltkriegen angesiedelt, zu erklären. Es gelingt anspruchsvoll und sehr (mitunter zu) detailverliebt. Gewinner des Deutschen Buchpreises. Das bin doch ich. Thomas Glavinic, Hanser, 240 Seiten. Hypochondrischer Autor (Glavinic als Ich-Erzähler) kann den Erfolg seines Freundes Daniel Kehlmann mit „Die Vermessung der Welt“ nicht fassen und macht sich mit viel Ironie daran, die eigenen Erfolgsaussichten plus die Hoden zu vermessen. Witzig! Abendland. Michael Köhlmeier, Hanser, 777 Seiten. Carl Jakob Candoris, 95, Mathematiker, Dandy, Jazz-Fan und Weltbürger erzählt dem Schriftsteller Sebastian Lukasser sein Leben. Großer Generationenroman eines Österrreichers, dessen Griechische Sagen man sich als Hörbuch für Urlaubsautofahrten vormerken sollte. Böse Schafe. Katja Lange-Müller, Kiepenheuer & Witsch, 205 Seiten. Berlin, kurz nach der Wiedervereinigung: Was kann aus einer Liasion mit einem Junkie schon werden? Viel, nämlich dieser traurige Schicksalsroman, der eine seltsame Liebesgeschichte berührend packend erzählt. Martin Mosebach. Der Mond und das Mädchen, Hanser, 192 Seiten. Ein Großstadtmärchen: Hans & Ina, frisch verheiratet, ziehen in Frankfurt in ein sonderbares Haus mit sonderbaren Mitbewohnern und erleben da viel – Sonderbares. Melancholische Geschichte voll zarter Komik. Wallner beginnt zu fliegen. Thomas von Steinaecker, FVA, 367 Seiten. Familiensaga in drei Generationen. Papa, paranoider Geschäftsmann, entflieht von Deutschland nach Paris. Sohnemann ist als Popstar leider nur drittklassig, hat aber eine uneheliche Tochter, die sich als Schriftstellerin mit „weiblichem Schreiben“ versucht. Drei Leben im kurzweiligen Roman, dafür gab’s auch den aspekte-Literaturpreis. www.deutscher-buchpreis.de
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Majestätsbesteigung 18 (achtzehn!) Liter
Cooler als Plastik! Kühltasche aus Plastik? Echt uncool. Nö, da ist die original „Didgeridoonas“ aus Australien das echt kühlere Teil. Außen geölter Baumwollstoff, darunter Schafwolle – das hält Getränke und Proviant acht Stunden lang cool, mit nur einem Kühlakku sogar eiskalte 24 Stunden! Sechs 0,7-Botteln oder zwölf Dosen haben Platz, oben dichtet ein Klettverschluss gegen Hitze, Sonne & Co. Der Cooler Bag kostet 77,50 – bei www.proidee.at oder (0 81 0) 90 06 96
Was macht man mit einer 18-Liter-Weinbottle? Den 18. Hochzeitstag feiern? Den 18. Geburtstag des Filius? 180 Freunde zu je einem Dezi einladen? Oder 144 auf ein Achterl? Die respektable Größe heißt „Melchior“ und wird am steirischen „Sattlerhof“ (kürzlich für eine Trockenbeerenauslese bei der 15. Chardonnay-WM mit Gold ausgezeichnet!) mit Sauvignon Kranachberg oder mit Morillon Pfarrweingarten befüllt. Das kostet dann satte 600 Euro, hält wahrscheinlich ewig und hat laaaaaangen Abgang. Für kleinere Familien & Freundeskreise gibt’s auch Flaschen zu 15, 12, 9, 5, 3 Liter und natürlich die klassische Magnum. Infos am Weingut & Genießerhotel Sattlerhof, Gamlitz, Sernau 2, (0 34 53) 25 56, www.sattlerhof.at
Ihre Majestäten zwischen Friaul und Slowenien. Das sind die „Julischen Alpen“, die so schroff auf die durchs Kanaltal flitzenden Autofahrer runterschauen. Berggourmets haben die wildromantischen Landschaften auf vielen Touren längst entdeckt. Ingrid Pilz, so eine Alpingourmandise, bringt in einem prachtvollen (Bild-)Band die Julischen auch den Wanderern näher, erzählt Geschichten von Tälern und Gipfeln, von stillen und brausenden Wassern, vom König Triglav, Felsgiganten, Karstquellen, mächtigen Steinböcken und sagenumwobenen Landschaften. Bei ihren 100 Tourentipps ist für jede Kondition und Trittfestigkeit etwas dabei, für eine wunder-, ähm, wanderbare Majestätsbesteigung. „Julische Alpen – 100 erlebnisreiche Wanderungen und Bergtouren“, Ingrid Pilz, Verlag Carinthia, 192 Seiten plus kleiner, herausnehmbarer Wanderführer, 36 Euro.
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Info ALPE-ADRIA-REGIONEN Die Alpe-Adria ist größer als Sie wahrscheinlich denken. Diese 14 Länder, Bundesländer, Regionen gehören dazu: Baranya (H) Burgenland (A) Friaul-Julisch Venetien (I) Györ-Moson-Sopron (H) Kroatien Kärnten (A) Lombardei (I) Oberösterreich (A) Slowenien Somogy (H) Steiermark (A) Vas (H) Veneto (I) Zala (H) PS: Früher waren auch Salzburg, Bayern, Ticino und Südtirol dabei. Die sind aber zur „ARGE Alp“ gewechselt.
Achterpack
Reibeisenstimmig
Tergeste d.o.p – nie gehört? Va bene, Tergeste ist das Gütesiegel für ursprungsgeprüftes Olivenöl aus der Region Triest. Acht Öle von eben so vielen Erzeugern gibt’s im praktischen Achterpack – acht Fläschchen (je 100 ml) kleiner Erzeuger in der schicken Degustationsbox, mit ausführlicher Beschreibung der Produzenten. Eine schmackhafte Geschenkidee für Kulinarier – Infos unter (00 39 040) 22 70 50, www.tergestedop.it
Am Cover hat er die Boxhandschuhe an – und Altmeister Adriano Celentano ist auf seiner neuesten CD angriffslustig wie schon lange nicht mehr. Balladen mit Tiefgang, die tipico italiano ins Ohr gehen. Der Titel „Dormi amore - la Situazione non e buona“ klingt alles andere als optimistisch – aber die Musik (neun Songs) klingt einfach reibeisenstimmig „celentanig“ gut. Im Musikhandel und im Internet, www.amazon.de
Salat kann man natürlich auch im Großmarkt kaufen: Beim Mochoritsch wird er von der Mizzi geerntet.
Lache ist der gute Geist der Mochoritsch-Äcker. Er bringt natürlichen Dünger aus, zieht mit dem Pflug Scharten in die Erde.
Onkel Hansi räuchert beim Mochoritsch Speck und Würstel. Er schwört auf Buchenholz. Wegen des Aromas.
Ihre gartenfrischen Kräuter sind das MochoritschSuppengeheimnis: Anna Jernej, die Seniorchefin.
Felder sind durstig: Samo schaut, dass die Pflanzen genug klares Struggerbach-Wasser zum Trinken haben.
Wie kommt das Gemüse feldfrisch in die Mochoritsch-Gasthäuser? Darum kümmert sich Tausendsassa Uwe.
das mochoritsch-geheimnis
Legendär: Der Mochoritsch-Suppentopf
Den Namen Mochoritsch kennt in Kärnten und in der Steiermark (fast) jeder: Richtig, das Gasthaus mit dem legendären Suppentopf. Gut essen, satt werden zu fairen Preisen. Das größte Geheimnis des Mochoritsch in Rückersdorf und der Mochoritsch-Griffen-Rast ist aber die ehrliche Qualität. Salat und Gemüse kommen zum Großteil aus eigenem Anbau, das Schweinefleisch fast zur Gänze aus eigenen Stallungen. Der Mochoritsch ist eines der immer seltener werdenden „Gasthäuser mit Landwirtschaft“. Mit Landwerkern, die die Felder bestellen, die Speck, Salami und Schinken erzeugen, Öl aus
Sonnenblumen und Kürbiskernen pressen. Mit Gastwerkern, die diese eigenen Produkte in den Gasthäusern zubereiten, servieren und in den hauseigenen Bauernläden verkaufen. Die Küchenlinie ist regional bodenständig, täglich gibt es aber auch ein Alpe-AdriaGericht. Und besondere Weine aus dieser wunderbaren Region. INFO: Mittagsmenü dreigängig € 8,50 Euro, Hauptspeisen ab € 7,00 Glas Wein von besonderen Winzern € 2,60
Mochoritsch Stammhaus St. Primus, Rückersdorf 5 Gasthaus & Bauernladen Mai – Mitte September täglich (0 42 37) 22 12 Mochoritsch Griffen-Rast An der Autobahnausfahrt Griffen Gasthaus & Bauernladen Täglich, ganztägig Küche (0 42 33) 25 353 Mochoritsch Eck Seelach, Klopeiner See Imbisse, Café, Bauernladen Mai – September www.mochoritsch.at
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Frankreich hat die Côte d’ Azur, die Adria die Slowenische Riviera: Die Küste zwischen Ankaran und Portorozˇ ist zwar nur 46 Kilometer kurz, aber die haben es in sich. Malerische Hafenstädte, hippes Strandleben mit hohem Wellnessfaktor und ein Hinterland, das sich bei näherem Hinschmecken als aufstrebende Genussregion entpuppt. HEINZ GRÖTSCHNIG TEXT H. GRÖTSCHNIG, UBALD TRUKOCZY, KK FOTOS
Foto: Ubald Trmkoczy
Mehr als Meer
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Slowenisc h istrisc he Toskana hat man mehrmals sc hon gelesen, . Bitte nic ht, es wäre die hundertste oder tausendste Toskana. Nein, das ist ganz einfac h Slowenisc h >Istrien. Eine landsc haftlic h begnadete Region, in der natives Olivenöl und feiner Vino fliessen.
„Stari d’or“ heißt der Wein, altes Gold, er schimmert tiefrot, fast schwarz im Glas und schmeckt wie das Land: Mächtige Fruchtsüße paart sich mit der herben Ungeduld von Tanninen und hämmert gewaltig über den Gaumen. Urosˇ Rojac ist der Macher und der Weingarten dieses Gold-Weines bei Gazˇon ist eine der besten Lagen Slowenisch Istriens. Die Reben lugen über Olivenhaine aufs Meer, auf Obstgärten, schroffe Dörfer, Salinen und die brummende Hafenstadt Koper. Wer sich diesen prächtigen Landstrich aus der Traubenperspektive anschaut, weiß, dass dies ein großer Wein sein muss. Groß, wie diese Landschaft. Toskana hat man mehrmals gelesen, slowenisch istrische Toskana. Bitte nicht, es wäre die hundertste oder tausendste Toskana, jede Aneinanderreihung von Rebstöcken auf Hügeln wird so synonymvergewaltigt, wenn sie nur halbwegs optisch was hermacht. Nein, das ist ganz einfach Slowenisch Istrien, die Region von Koper,
Izola, Piran, Portorozˇ plus Hinterland, in dem natives Olivenöl und feiner Vino fließen. Nur: Diese Genussattitüden haben in unseren Breiten erst wenige registriert. Wenn von der Slowenischen Riviera die Rede ist, denkt Mitteleuropäer bevorzugt an das venezianische Flair von Piran und an Strandleben, Wellness und Casinos von Portorozˇ. Er denkt bevorzugt an quirlige Großraumkneipen mit unmenschlich (untierlich?) engen Hummeraquarien und an das eine oder andere Schnäppchen, das man bei Fisch, Steak und Vino landen kann. Er denkt an billig - und ist damit nicht mehr so ganz up to date.
Côte D’Azur der Adria Ja, es gibt „billige“ Plätze - aber die sind nicht unbedingt der Ehrgeiz dieser Region. Die ist vielmehr am besten Weg, die Côte d’Azur der Adria zu werden - bei Immobilienpreisen ist sie das schon. Slowenien hat ja nur bescheidene 46 Kilometer Küste. Slowenien hat aber auch
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genügend (neu)reiche Bürger und für solche ist der Zweitwohnsitz mit Meerblick fast ein Must. Immobilien rund um Triest sind um ein Hauseck günstiger als hier, selbst dunkle, kleine Hinterhofappartements in Izola kosten 200.000 Euro - und mehr. Auch die Hotels haben mächtig zugelegt: Lag man im Vorzeigeort Piran vor ein, zwei Jahrzehnten oft noch in abgewohnten Hotelhütten auf hundertjährigen Matratzen, wachsen längst gepflegte Fünf- und Viersternhäuser wie Meeresschwämme aus dem Küstenboden. Portorozˇ zählt schon mehr Fünfsternhotels als die gesamte italienische Obere Adria zwischen Venedig und Triest. Und diese Sterne sind mitteleuropäischer, nicht dubioser Standard. Das fünfsternige Grandhotel Bernardin zwischen Piran und Portorozˇ überzeugt mit seiner kühn in den Felsen gebauten Ruhelage, großzügigen Zimmern und kompetenter Wellness. Das Grand Hotel Palace im Zentrum von Portorozˇ wird im Herbst
eröffnet und soll alle Stückerln spielen - der stilvolle K & K-Bau wird nach dem Totalumbau der neue Leitbetrieb der tourismusstarken Region. Von acht Millionen Nächtigungen in ganz Slowenien verbucht die Gemeinde Piran/Portorozˇ mit 1,4 Millionen fast ein Fünftel, durchschnittlich 80 bis 90 Euro gibt Gast hier pro Urlaubstag aus. „32 Prozent unserer Gäste sind Slowenen, 16 Prozent Italiener, 14 Prozent Österreicher, 12 Prozent Deutsche“, sagt Ivo Silicˇ, Tourismusdirektor von Piran/Portorozˇ und Herr über 12.300 Gästebetten. Wenn ihm der Trubel im Ferienepizentrum zu groß wird, setzt er sich ans Steuer seines VW Passat und kurvt die paar Kilometer Richtung Nova Vas ins Hinterland. Dort ist es sogar im Hochsommer beschaulich ruhig. Hügel, Weingärten, Wanderwege, atemberaubende Meerblicke. Und eine erst langsam erwachende Gastronomie. In der „Okrepcˇevalnica Nova Vas“ (Labestation Nova Vas) etwa wird Landestypisches verfeinert in rusti-
Romantik aus der Möwenperspektive: Piran, die Halbinsel von Ankaran, Izola (große Bilder). Plus istrische Impressionen, vom Sandstrand von Portorozˇ über den Radweg Parenzana bis zum akribischen Netzprüfer.
kaler Stube kredenzt. Wirt Moreno gart unter der Peka - ein flacher Topf mit Fleisch oder Fisch wird unter einer Blechhaube (Peka) zum offenen Feuer geschoben. Das Ergebnis - wir verkosteten Lamm im Heumantel - ist zart und aromatisch. Dazu gibt’s frisch gebackenes, lauwarmes, köstlich patziges Hausbrot, Olivenöl vom Nachbarn und Wein aus dem Dorf. Ein frischer Malvazija von Pucer z Vrha - letztes Jahr beim Malvazija-Festival in Portorozˇ auf Platz eins. Genussherz, was willst du mehr? „Zur Trüffelzeit fahren wir in die Konoba „Belvedur“ an der kroatischen Grenze. Die Gnocchi mit großzügig drübergehobelten Trüffeln sind köstlich, der Blick übers Land ist atemberaubend schön“, sagt Marco Einspieler, Architekt in Koper. Jeder Einheimische hat „seine“ Kneipe in diesen weit verzweigten Hügeln, die man auch wegen seiner Dörfer auf den engen Straßen er-fahren sollte. Die sind noch naturbelassener als im benachbarten Kroatisch Istrien. Alte, teils verfal-
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lende Steinhäuser, sympathische Verschlafenheit, wilder Rosmarin, Feigenbäume, Steinmauern, Eidechserln. Wohin die Reise aber geht, sieht man im zur Gemeinde Izola gehörenden Dorf Korte. Das Restaurant „Torkla“ mit seiner Melange von moderner Architektur und alten Steinwänden würde als Edellokal jederzeit auf Mallorca oder Ibiza durchgehen. Das Essen ist haubenverdächtig, die Preislage leicht gehoben.
Ambitioniert: Die Köche Auch am Meer mischen sich unter die altbekannten Labestationen, die Fisch und Meeresfrüchte bevorzugt im Tiefkühlfach fangen, ambitionierte Speisenveredler. Das „Za Gradom“ im Koper-Vorort Semedela gilt Kennern wie dem Kulinarikautor Tomazˇ Sˇrsˇen als bestes Fischlokal Sloweniens - es ist bei Touristen aber eher unbekannt, obwohl sich hier die Polit- und andere Prominenz Sloweniens die Klinke in die Hand geben. Trotzdem ist dieses Restaurant unabgehoben, keine Spur von neureichem Gehabe. Das günstigere Restaurant im „Hotel Marina“ in Izola steht dem „Za Gradom“ kaum nach - Ivica Evacˇicˇ ist innovativer Küchenchef, stets um frischen Adriafisch bemüht.
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Der ist aber ein Problem: Es gibt nur noch wenige Fischer, das Meer ist ziemlich abgefischt und könnte die (touristische) Nachfrage sowieso nicht decken. Deshalb liegen im kleinen Fischladen von Piran fast nur Zuchtfische aus in- und ausländischen Aquakulturen in der Vitrine. „Man braucht Beziehungen, um zu frischer Ware aus Slowenien oder Kroatien zu kommen. Die ist teurer, deshalb arbeiten die meisten Restaurants mit Importfisch“, weiß Bojan Grilj, dessen kleines „Neptun“ in einer Seitengasse in Piran die wahrscheinlich beste Fischadresse dieser Gemeinde ist. Nicht - wie in manchem Reiseführer behauptet - der „Ribicˇ“ in Seca bei den Salinen. Der ist zwar romantisch gelegen, aber ein Restaurant mit großer qualitativer Schwankungsbreite, die vor allem Touristen zu schmecken bekommen.
Adriafisch ist selten „Im Sommer muss ich oft 50 bis 100 Leute pro Tag wegschicken“, sagt Grilj, „aber die bessere Fischsaison sind eh die kälteren Jahreszeiten.“ Ja, zum Fischessen sollte man im Herbst, Winter, Frühjahr kommen, der Sommer ist die Zeit des Remmidemmi. Da schnellen die Zimmerpreise hurtig in die Höhe und Parkplätze werden Mangel-
Eintauchen? Ja, in fotogene Bauten mit Historie (Piran, Koper), in die nächtliche Hotelskyline von Portorozˇ und in ein Gässchen von Izola.
ware. An einem Hochsommerwochenende mit dem Auto nach Piran - viel Glück! Portorozˇ dagegen hat preislich korrekte Tiefgaragen, da muss man nicht die (Park) Nerven wegwerfen. Aber den Hochsommer klammern wir aus dieser Geschichte sowieso ziemlich aus, das wahre Genussleben findet außerhalb der Spitzenzeiten statt. Nur so viel: Das alte Seebad Portorozˇ hat den Turnaround zum modernen Summerhighlife überzeugend bewältigt, lässt familienfreundlich im Zentrum sogar einen veritablen Sandstrand aufschütten und ist bei Szenelokalen, Bars und Cafés stets up to date. Die Stranddimensionen der anderen Orte sind nicht umwerfend, aber mit etwas Klippenwandern oder per Mietboot sollte man auch dort besondere Badeplätze finden. Gäste von Koper werden ins benachbarte, grüne Ankaran ausweichen, denn der winzige Stadtstrand mit Blick auf den Containerhafen ist - nun, ja, man kann hier seinen Körper in die Fluten tauchen, mehr nicht.
Containerbunt: Koper Aber Koper erhebt gar nicht den Anspruch, Badeort zu sein. Es ist als Hafenstadt vielmehr der containerbunte Beweis für die wirtschaftliche
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Kraft Sloweniens. Mit viel Geschick und Modernität hat man dem wirtschaftlich schlummernden Triest als Hafen (auch für Kreuzfahrtschiffe!) den Rang abgelaufen. Wer im Café Krosˇtola am Stadtstranderl einen Drink nimmt oder sich auf der Terrasse des Restaurant Skipper an Fisch delektiert, sieht Riesenfrachter vorbeiziehen wie in Hamburg auf der Elbe. Richtung Ankaran parken oft Tausende Neuwagen, die vornehmlich aus Japan hierher verschifft werden. Die Kranarme der Containerterminals zeichnen die Silhouette Kopers. Das verleiht der von den alten Römern Capris (Ziege) genannten Siedlung von außen ein Industrieimage mit wenig Besuchanreiz. Irrtum: Die Altstadt mit den Gässchen und dem schmucken Hauptplatz ist eine sympathische Bummelzone, an der mit Palmen versüdlichten Meerespromenade hat sich eine prosperierende Gastromeile entwickelt. Im Zentrum gibt’s herrlich altmodische Geschäfte und kleine Galerien, fürs Shopping im modernen Rahmen (und als Schlechtwetterprogramm) stehen am Zentrumsrand die größten Einkaufszentren dieser Riviera. Die Küstenstraße weiter Richtung Portorozˇ leuchtet groß der türkise Siemens-Schriftzug der Werft von Izola, wie ein Corporate Identity
des Fischerhafenstädtchens. Nicht mehr lange. „Die Werft wird geschlossen, für dieses Gelände gibt es große Fremdenverkehrsprojekte“, sagt Tourismusmanager Aleksander Frantar. Izola positioniert sich neu, hat einen großen Yachthafen gebaut und neue Hotels in der Schublade. Wer nur 46 Kilometer Küste besitzt, will sie fürs schöne Leben vieler Menschen und nicht für die Gewinnmargen weniger Industriebosse oder Hedgefonds nützen.
Die berühmte Kirche von Hrastovlje, ein Containerschiff vor Koper, im Keller des Topwinzers Urosˇ Rojac und bei der beredten Sonja in der Galerie Pec ˇaricˇ in Piran.
Top: Die Winzer Izola sollte man nicht nur wegen der Lokale an der Hafenpromenade, der netten Altstadt und des Parenzana Museums, sondern auch vinologisch besuchen: Das „Manzioli“ neben der Kirche beim Hafen ist die bestsortierte Weinbar der Riviera. Hier werden viele Produkte der heimischen Topwinzer glasweise offeriert - und da hat sich beachtliches getan. Weine aus dieser Region, vornehmlich der weiße Malvazija und der tiefrote Refosˇk waren früher meist charakterarme Massenprodukte, mit starker Tendenz zum Essigstich. Heute gehören Winzer wie Rojac, Santomas, Korenika & Co. (siehe Infoteil - die „Top 12“) mit mächtigen sortenreinen Tropfen und gekonnt vinifizierten Cuvées zur Elite
Sloweniens. Auch baulich: Das Weingut Bricˇ hat sich nahe von Borsˇt vom Stararchitekten Boris Podrecca einen schicken Keller bauen lassen, das Weingut Santomas klotzt nahe Sˇmarje mit einer Burg in gigantischer Dimension. Auch die „Hisˇa Refosˇka“ in Koper ist sehenswert. Es ist die Zentrale der „Vinakoper“, mit 570 Hektar Anbaufläche und einer Kapazität von sieben Millionen Liter Sloweniens größter Weinproduzent. Vom anständigen Günstigwein um 1,50 von der Zapfsäule (das Unternehmen gehört zum Istrabenz-Konzern) bis zu Topqualitäten um 14,40 Euro und Spezialitäten wie Refosˇko-Sekt hat Vinakoper für jeden Gusto den passenden Tropfen.
Olivenflüsterer
In Koper ziehen Riesenfrachter vorbei, wie in Hamburg auf der Elbe
Beim Olivenöl hat sich hier in den letzten Jahren ebenfalls Quantensprungmäßiges getan - leider in viel kleineren Mengen. „Wir haben gerade für uns genug“, sagt Aleksander Frantar, zu dessen Gemeinde Izola die besten Olivenhaine der Küste gehören. Selbige bewirtschaftet Vanja Dujc, nahe Koper lebender ehemaliger Industrieingenieur, dessen feinfruchtigen Ölen das renommierte deutsche Magazin „Feinschmecker“ eine vierseitige Story mit dem Titel „Der Olivenflüsterer“ widmete.
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Immer mehr Bauern machen es Vanja Dujc nach - sie kultivieren alte Sorten, ernten händisch im optimalen Reifezustand und pressen die Oliven noch am selben Tag. Ergebnis sind eher leichte, fruchtige Öle, die so gut zu Fisch, Salat und Gemüse passen. Auch zum wilden Spargel, der im Frühjahr im Hinterland exzessiv wächst und die Küchen mit seiner zarten Bittere bereichert. Im Frühjahr sind die Kirschbäume fruchtig knallrot, im Herbst gesellen sich Feigen mit betörendem Duft dazu, im Spätherbst und Winter leuchten die Khakis orange von den Ästen. Nova Vas ist für Knoblauch bekannt - einmal wurde mit dem Erlös einer Jahresernte der neue Kirchturm des Dorfes finanziert. Nur die Trüffel muss man beim Nachbar ordern - im kroatisch istrischen Mirnatal.
Im Trend: Salz Das derzeit wohl trendigste und innovativste Produkt dieser Genussregion „wächst“ am Meer. Am Salz aus den Salinen von Secˇovlje bei Portorozˇ und Strunjan gründete im Mittelalter der Reichtum Pirans nach durch Billigkonkurrenz verursachten langen Durststrecken lässt sich mit Salzprodukten nun wieder Geld verdienen. Vor allem das Solni Cvet, die Salzblüte, ist weltweit
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gefragt, Dreisterne-Koch Alain Ducasse etwa schwört auf dieses Fleur de Sel aus Slowenien, das händisch abgeschöpft wird und in seiner milden Salzigkeit nicht dem Kochen, nur dem Verfeinern von edlen Speisen dient. Rund ums Salz wird (vom zur Telekom gehörenden Unternehmen) eine immer breitere Produktpalette entwickelt. Badesalz, Salzseife, Salzschokolade, Salz-Duftlampen, klassisches Meersalz (für Fisch im Salz!) - in den Salzgeschäften im sehenswerten Naturpark von Secˇovlje und am Tartiniplatz in Piran finden Kulinarier eine Vielzahl an Präsenten. Auch in der Altstadt von Ljubljana ist Salz aus Portorozˇ in bester Lage mit einem Shop präsent. Salinenschlamm und Meersalz beleben auch das Kurangebot von Portorozˇ und Strunjan - die nächste Säule des Tourismusangebotes von Slowenisch Istrien.
Toll: Sprachenvielfalt Sie sehen: Diese 46 Kilometer haben es in sich. Das hatten schon die Illyrer erkannt, die Griechen, die Römer. Die Venezianer haben sich diesen herrlichen Landstrich auch nicht grundlos für fünf Jahrhunderte einverleibt, die Franzosen waren da, allerdings nur kurz. Fast 130 Jahre lang währte die Herrschaft der
Szenen einer Genussregion: Olivenernte im Hinterland, wilder Spargel am Markt von Koper, das Salz von Secˇovlje. Und natürlich Herr Tartini, zuständig für Geigengenüsse.
Donaumonarchie, nach dem Ersten Weltkrieg übernahm Italien das Ruder. Erst 1945 fiel die Slowenische Riviera an das damalige Jugoslawien, das nun auch schon eine Zeit lang Geschichte ist. Geblieben ist die Sprachenvielfalt: Fast jeder hier spricht Italienisch (alle Straßen- und viele Hinweisschilder sind zweisprachig!), viele parlieren Englisch: Das liegt auch am Fernsehen - im kleinen Slowenien mit nur zwei Millionen Einwohnern werden Filme oft in Originalfassung mit Untertiteln ausgestrahlt. Auch mit Deutsch kommt man gut durch, vor allem der Tourismus hat sich voll auf die gefragte Klientel aus Österreich und Deutschland eingestellt. Gegenwind gibt’s touristisch derzeit keinen. Okay, mitunter bläst die Bora so stark, dass sie sogar die Eisenbahnwagons der ParenzanaLinie - die nun ein schöner Radweg ist! - aus den Schienen warf. An solchen Tagen bleibt man lieber indoor, am besten in einer Wellnessabteilung. Aber sonst geht’s unaufhaltsam vorwärts - Piran hat mit dem von Boris Podrecca neu gestalteten Tartiniplatz noch einmal dazugewonnen. Und die immer stärkere Einbindung des Hinterlandes als Genussregion beweist eindrucksvoll: Diese Slowenische Riviera ist - mehr als Meer!
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Im Internet:
Info TIPPS SLOWENISCHE RIVIERA Allgemeines Die slowenische Riviera ist (nur) 46 Kilometer lang, reicht von den Gärten Ankarans, wo die Reben fast ins Meer wachsen, bis zu den Salzfeldern von Secˇovlje an der Grenze zu Kroatien. Größte Stadt ist Koper mit seiner unterschätzten Altstadt und dem brummenden Hafen, Hauptattraktion das reizende Städtchen Piran, Tourismusmetropole das lebendige, moderne Portorozˇ. Izola gefällt sich in der Rolle des sympathischen Geheimtipps. Das Hinterland ist Istrien pur, mit Oliven-, Obst- und Weingärten und schroffen Dörfern ein wander- und radelbares Kleinod. Der schwelende Streit mit Kroatien um den Zugang zum offenen Meer berührt den Tourismus nicht.
Reisezeit Die Riviera ist Ganzjahresdestination und auch im Winter – wenn nicht gerade die Bora bläst – reizvoll. Im Juli und August sind die knappen Strände bestens gebucht, März bis Juni und September bis November sind unsere Reisezeitfavoriten.
1 Anreise Am bequemsten mit dem Auto: Wien – Portorozˇ 490 km, von Graz 310, Klagenfurt 196, München 505 km. Man kann über Triest (weiter) und über Ljubljana anreisen. Obacht: Ab Juli ist auf slowenischen Autobahnen Vignettenpflicht, es gibt nur Halbjahres- (35 Euro) und Ganzjahresvignetten (55 Euro). Mit dem Zug: Nach Koper möglich, relativ kompliziert. Infos: Internationale Zugsauskünfte. Mit dem Flugzeug: Portorozˇ hat einen kleinen Flughafen, aber kaum Linienflüge. Wenn Sie kein Privatflugzeug haben, bietet sich als nächster Airport Triest-Ronchi an. Mit dem Bus: Gute Verbindungen nach Ljubljana, Triest, Rijeka und zu den anderen Küstenorten.
www.koper.si www.portoroz.si www.izola.si www.vinskacesta.com - istrische Weinstraße www.slovenia-tourism.si/touristfarms - Urlaub am Bauernhof
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Die Orte
2 Ausflüge Im Sommer Schiffsverbindungen mit Venedig und verschiedenen istrischen Städten, Busfahrten nach Laibach, Lipica, Bled, den Grotten von Postojna und Skocˇijan, zu den Plitvicer Seen. Schiffspicknick. Lokale Buchtenfahrten. Neue Schiffslinie. Zwei- bis viermal täglich von Piran nach Triest, Porecˇ und Rovinj. Panoramaflüge. Kleinflugzeug und Helikopter. Flughafen Portorozˇ, Solinair, (05) 67 22 545, www.solinair.si
PORTOROZˇ Allgemein 4
Radfahren Es lohnt, das Rad mitzubringen. Neben der berühmten „Parenzana“ (Friedens-Radweg auf der ehemaligen Bahnstrecke Triest – Porecˇ, teils am Meer, auch durch alte Tunnels) locken im hügeligen Hinterland großartige Touren. Auch in den Küstenorten kommt man mit dem Rad gut weiter. Radverleih in allen Orten!
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Tourismusinformation Touristinformation TIC, Obala 16 (gegenüber Busbahnhof), gutes Infomaterial, (+38 65) 67 42 220, www.portoroz.si
Wohnen
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Palace Hotel de Luxe. Wiedereröffnung des noblen Fünfsternhauses im Zentrum im Herbst 2008. (05) 69 29 001, www.lifeclass.net 5 LifeClass Hotels. Grand Hotel Palace (*****) sowie die Viersternhäuser Apollo und Neptun sind mit der Therme verbunden und bieten viel Wellness . (05) 69 29 001 www.lifeclass.net Hotels Metropol. Grand Hotel Metropol (*****), Hotel Roza (****), Hotel Barbara und Hotel Lucija (***) nähe dem Yachthafen in Lucija, alle mit freiem Eintritt zu Hallenbad, Nachtclub, Casino, nebenan Tennis, Sportcenter. www.metropolgroup.si Bernardin. Leitbetrieb 6 Hotels ist das Grand Hotel Bernadin (*****), ruhige Lage direkt am Meer, jeder Komfort, Hallenbad, Wellness, Restaurants. Ebenfalls in der autofreien Anlage: Hotel Hi-
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Viele Slowenen sprechen Deutsch, fast alle Englisch, viele Italienisch. In den meisten Hotels und Restaurants liegen Speisenkarten und Prospekte in Deutsch auf. Bemerkenswert: Alle Straßenbezeichnungen, viele Hinweisschilder sind zweisprachig – Slowenisch-Italienisch.
Lesenswert „Slowenien“, der umfassende Reiseführer im Michael-MüllerVerlag wurde 2008 überarbeitet. 384 Seiten, kompetente Information. 19,90 „100 köstliche Entdeckungen“, der Slowenien-Essensführer von Peter Lexe (Verlag Carinthia) soll bis Ende 2008 den nötigen Update erfahren.
Anschauen Strandpromenieren und Cafébummeln ist angesagt. Sehenswert sind der große Skulpturenpark „Forma Viva“ mit 140 Objekten über dem Yachthafen und die großen Salinenfelder von Secˇovlje mit Naturpark. In der Villa San Marco (nahe Busbahnhof) Seefahrtsammlung
Telefonie & Internet Vorwahl von Slowenien ist 00 386, dann die 0 vor Ortsvorwahl weglassen. Slowenien gehört zur EU, deshalb sind die Handytarife geregelt. Datentransfer ist teuer. Größere Hotels bieten Internet.
Der Bade-, Wellness- und Kongressort Portorozˇ (3000 Einwohner) ist bunt und lebendig, mit großen, modernen Hotels, vielen Geschäften, Cafés, Bars und Casinos, mit Marina und den längsten Stränden. Ortstypisch ist viel Grün und die Hotel-Skyline vor den Hügeln, von denen man den schönsten Meerblick hat. Im Sommer steppt der Bär, außerhalb der Saison geht’s gemütlicher zur Sache.
„Alpe-Adria-Gastroguide“ – der handliche Restaurantführer unseres Magazins mit 333 Lokaltipps, liegt dem nächsten Alpe-Adria-Magazin (26. September) bei. Straßenkarte: Slowenien, Freytag & Berndt, 1: 150.000. Diverse Detailkarten gratis bei Tourismusämtern.
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Das Reisemagazin - Österreichs größte Reisezeitschrift. Mit den schönsten Reisezielen, Urlaubs-Specials und Service-Themen.
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Istrien strion (****), Appartements Vila Barka (****) und Hotel Vile Park (***). Zur Hotelanlage gehören Geschäfte, Tennis, Disko, Cafés, Eisdielen u.v.m. Obala 2, (05) 69 55 104, www.h-bernardin.si Hotel Marko. Familiär geführtes Viersternhaus in kleinem Park an der Uferpromenade. Obala 28, (05) 61 74 000, www.hotel-marko.com Hotel Tomi. Gepflegtes Dreisternhotel am Hügel mit guter Aussicht, Pool, gutes Restaurant. Letovisˇka 1, (05) 67 40 222, www.hotel-tomi.eu Privatzimmer und Appartements über Tourismusagenturen, z. B. Palma, Obala 16, (05) 67 10 680, www.palma.si oder Maona Portorozˇ, Obala 14b, (05) 67 40 363, www.maona.si . Zimmer ab ca 23,Camping Lucija. Beim Yachthafen, gepflegte Anlage. Sec ˇa 204, (05) 6906 900, www.metropolgroup.si
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Shopping
Anschauen
Im Zentrum Shops vieler Labels. In der Saline von Secˇovlje Geschäft mit Salzprodukten – das Solni Cvet (Fleur de Seul) wird sogar von Alain Ducasse geschätzt!
Piran ist Sloweniens charmantester Küstenort. Man startet mit einem Altstadtbummel, schlendert über den vom bekannten Architekten Boris Podrecca neu gestalteten Tartiniplatz rauf zur Kathedrale und zur Burg, von der man tolle Weitblicke genießt. Dann durch die Gässchen, am kleinen Markt vorbei zur Uferpromenade mit den vielen Restaurants und Cafés und dem Kirchlein St. Clemens. Unsere Tipps: Pecˇaricˇ-Galerie. Hermann Pec ˇaric ˇ (er wäre heuer 100 geworden) ist DER Maler Pirans. Großartige Bilder im 1. Stock, ebenerdig moderne Ausstellungen. Ecke Cankarjevo nabrezˇje (Hafenstraße) – Leninova Seefahrtsmuseum. Übersicht über die slowenische Seefahrtsgeschichte. Im Gabrielli-Palast. Interessant! Cankarjevo nabrezˇje 3 (Hafen) Alles übers 9 Taucher-Museum. Entdecken unter Wasser. ˇupanc Z ˇic ˇeva 24 (Hafenpromenade) Minoritenkloster. Arkaden der Stille als Pinakothek. Bolnisˇka ulica 30 (vom Tartiniplatz hügelaufwärts) Tartini-Gedenkzimmer. Wohn- und Schlafzimmer des großen Sohns von Piran. Kajuhova 12
Parken Auf der Straße fast generell gebührenpflichtige Kurzparkzone, einige preislich akzeptable Tiefgaragen.
Kurzentrum. Beim Grand Hotel Palace. Thalassotherapie, Salinenschlamm, Solewasser, Massagen, Beauty, Akupunktur u.v.m. Obala 33, (05) 69 28 060, www.lifeclass.net Thai. Zentrum für thailändi8 Wai sche Massagen, Hallenbad, Fitness, Sauna. Beim Hotel Riviera, (05) 69 23 333, www.hoteli-morje.si
Strände 10
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Portorozˇ hat die meisten und besten Strände der Küste – sogar einen gepflegten Sandstrand (Zentrum, Eintritt frei). Reges Strandleben, viele Lokale, gute Infrastruktur. Liege mit Sonnenschirm kostet täglich 8 Euro. Sport. Tauchen, Segeln und Surfen, Tennis u.v.m Kinder: Kleiner Vergnügungspark an der Shoppingmeile im Zentrum. Yachthafen. Marina Portorozˇ, 1000 Liegeplätze, für Yachten bis 25 m, (05) 6761100, www.marinap.si
Veranstaltungen 2008
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Cafés und Szene News Café. Lässige American Bar im Bernardin-Areal, Obala 4f Cacao. Bequeme Location mit Meerblick, Cocktails, Café und, no, na, Kakao. Obala 14 (Uferpromenade) Paprika. Gefragter Club, donnerstags DJ, sonntags Salsa, Obala 20a, nahe Hotel Metropol. (05) 67 48 264, www.paprika.si Playa. In-Treff am Strand, gute Drinks, Musik, Ibizafeeling (an der Uferpromenade Richtung Piran, kurz vor Einfahrt ins Bernardin) Alaya. Lounge mit Karibikfeeling, am Strand vor dem Hotel Metropol. Tivoli. Discoclub gegenüber Grand Hotel Palace von Portorozˇ. Pergola. Tanz mit Livemusik. An der Strandpromenade, Höhe Restaurant Staro Sidro.
Städtchens. Piran hat eine kulturell aktive italienische Minderheit.
Wellness
Essen & Trinken Miranda. Terrasse mit Blick über Bucht und Saline. Gute Fischgerichte, Meeresfrüchte und Pasta. Richtung Piran rechts am Hügel. Vilfanova 10, (05) 67 46 831 Restaurant Barka. Elegantes TopRestaurant im Hotel Laguna Bernardin, Obala 2, (05) 69 55 104 Marina. Gutes Fischrestaurant im Jachthafen. (05) 676 13 17 Staro Sidro. Verlässlich bei Fleisch und Fisch, Terrasse mit schönem Buchtblick. Obala 55, (05) 67 45 074 Santa Lucija. Bekannt für gute Pizza, Pasta und Risottos. Liminjanska 78 (nahe Jachthafen), (05) 67 71 894 Pizzeria Rustica. Gute Pizza & Pasta, Obala 26, (05) 677 13 11 Majestic. Direkt am Sandstrand 7 mit toller Panoramaterrasse, mediterrane Küche, Café. (0 5) 69 05 0505 Ribic ˇ. Romantisch am Halbinselspitz von Sec ˇa gelegenes Fischrestaurant, Küchenleistung schwankend. Secˇa 143, (05) 67 70 790
Casino. Im Hotel Metropol, ältestes Casino Sloweniens, Obala 75a.
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Erste Maiwoche: Internautica, große Bootsmesse 17. – 18. Mai 08: Rosenfest 19. – 27. Juli: WTA-Tennisturnier Damen 15. August: Ferragosto-Fest mit italienischen Sängern im Auditorium 16. August: Großes Feuerwerk am Lungomare 27. – 28. September: Welttourismustage
PIRAN Allgemeines Piran soll sich vom griechischen Pyros (Feuer) ableiten, das hier griechischen Schiffen zur Orientierung gedient habe. 178 v. Chr. übernahmen die Römer die Macht, im 8. Jahrhundert erstmals die Slawen, 1210 die Venezianer. Das Salz aus den Salinen brachte Piran im Mittelalter Reichtum und Einfluss. Auch die Habsburger waren lange die Herren (bis 1918), danach die Italiener, nach dem Zweiten Weltkrieg kam der Küstenstrich zu Jugoslawien. Piran ist Geburtsort des berühmten Geigers Giuseppe Tartini (1692 – 1770), er thront als Statue über dem Hauptplatz des 4000-Einwohner-
Tourismusinformation TIC, Tartinijev trg 2 (Tartiniplatz), (05) 67 34 440, www.portoroz.si,
Wohnen Piran. Schönes Haus 10 Hotel (****) am besten Meeresplatz von Piran, tolle Aussicht. Kidricˇeva nabrezˇje 4, (05) 67 62 502, www.hoteli-piran.si Hotel Max. Witzig, nett. In der Altstadt am Hügel, nur sechs Zimmer. Ulica IX. Korpus ˇa 26, (05) 67 33 436, www.maxpiran.com Hotel Tartini. Zentral am Tartiniplatz, Zimmer (***) sind okay. Pool am Dach. Tartinijev trg 15, (05) 67 11 666, www.hoteli-tartini-piran.com Privatzimmer. Ab 23 Euro, Vermittlung z. B. über Agentur Maona. Cankarjevo nabrez ˇje 7, (05) 67 34 519, www.maona.si, Turist Biro Piran, Tomazˇicˇeva 3, (05) 67 32 509, www.turistbiro-ag.si
Strunjan Kurort mit Salinen nahe Piran. Salinera. Neues Hotel mit 11 Hotel Energie-Kraftorten und großem Hallenbad, schöner Badestrand. Strunjan 14, (05) 67 62 502, www.salinera.si Ferienanlage Zdravilis ˇcˇe Strunjan. Gepflegte Kuranlage (****), Wellness, Park. Strunjan 148, (05) 67 64 100, www.terme-krka.si Appartements und Privatzimmer Zudicˇ, nahe Kap Ronek, gute Lage. Strunjan 113, (0 31) 24 45 82
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Istrien Essen & Trinken Unser Piran-Favorit. Klein, 12 Neptun. aber oho. Frischer Adriafisch.
ˇupancˇicˇeva 11 (Parallel zur Straße am Z Hafen), (05) 67 34 111, Die. zu 13 Pri Mara. Am „Eingang“ von Piran an der Straße. Sympathische Osteria mit guter Fischküche. Dantejeva 17, (05) 67 34 735, Mo. zu Verdi. Nettes, kleines Fischlokal im Zentrum. Altstadtgastgarten. Verdijeva 20, (05) 67 32 737, Mo., Die. zu an der Promena14 Restaurants de. Die Gregorcˇicˇeva ist die Lokalmeile am Meer, mit den Restaurants Pavel 1 und 2, Tri Vdove, Gostilna Piran u.v.a. Man kann überall anständig essen, soll sich aber keine kulinarischen Wunder erwarten. Von Einheimischen wird das „Ivo“ häufig empfohlen - Gregorcˇicˇeva 31.
Strunjan Primorka. Gepflegtes Gourmetlokal, Schwerpunkt Fisch, auch Wild, große Weinauswahl. Strunjan 148, (05) 67 80 000
Cafes & Bars Café Theater. Beliebtes Café mit Terrasse zum Meer, gute Drinks und Musik. Direkt am Hafen. ˇ iz Z ˇola. Winzig, aber soooo nett. 15 Ein Höhlchen an der Piazza Tartini, mit guter Musik, Bier, Wein, Drinks, abends gute Stimmung im Freien am Tartiniplatz. ˇ akola. Neuer In-Treff, WohnCafé C zimmeratmosphäre, Teekultur, gute Weine. Hinter Hotel Piran, Partizzanska Ulica 2. Café Pri Starcu. In Durchgang beim Markt. Ausgezeichneter Kaffee, zu dem man ein Brioche aus der Bäckerei holt. Verdijeva Ulica. Da Noi. Hier gibt’s angeblich den besten Kaffee Pirans – Uferprome-
nade neben Restaurant Pavel. Einfach, aber gut. Internet-Möglichkeit. Skarabej. Weinbar, Imbisse, im Sommer Restaurant. Saisonal offen. ˇupancˇicˇeva 21, (05) 16 94 100 Z Klet – Cantina. Urig-rustikale (Einheimischen-)Kneipe an der Piazza 1. Maggio im Zentrum. Günstiger Vino und Brötchen mit Wurst und Käse.
Shopping Die Mode findet in Portorozˇ statt, Piran hat nette, kleine Geschäfte, Galerien, Antiquitätenläden. Salzgeschäft. Produkte aus den Salinen im „Benecˇanka“ im venezianischen Eckhaus am Tartiniplatz. Galeria Duka. Kunsthandwerk aus Keramik. Partizanska Ulica 4 (bei Hotel Piran) Ciocolateria. Very sweet, der schöne Schokoshop am Tartiniplatz.
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IZOLA Allgemein 16
Die Altstadt liegt auf einer ehemaligen Insel. Der alte Fischerort mit modernem Yachthafen hat 14.000 Einwohner und große touristische Zukunft. Noch gilt das herausgeputzte Städtchen als Geheimtipp, nur im Sommer drängen sich die Massen. Izola hat Charme und als Ersatz für die Siemens-Werft Tourismusprojekte in der Schublade.
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Anschauen
Parken Im Ort ein paar (teure) Kurzparkzonenplätze, die meistens eh voll sind. Vor Piran gebührenpflichtiger Parkplatz mit Gratisshuttle ins Zentrum.
Strände Der Stadtstrand von Piran ist steinig. Schönere Strände im zur Gemeinde gehörenden Strunjan (der schönste ist Salinera), wilde Strände in der Mondbucht beim Kliff. Sport. Tauchschule im Ort, (05) 67 32 218, Radverleih. Kur. Im Nachbarort Strunjan werden mit Meerschlamm und Meersalz Rheuma und Lungenkrankheiten behandelt. Mehrere Kurhotels.
Veranstaltungen Folklorefestival. Jedes Jahr im Juli. Summer beat: Klassikfestival im Juli Tartini-Festival: Intern. Musik-Festival, 2008 von 23.8. – 13.9.
Extempore Piran: Intern. Malerund Keramikfestival, 30.8. – 6. 9. Stadtfest. Immer am 15. Oktober. Flohmarkt. Jeden 4. Samstag im Monat wird in Piran geflohmarktet.
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Altstadtbummeln und das „Straßenmuseum“ bewundern: In den Auslagen einiger Geschäfte wird die Stadtgeschichte dokumentiert. Interessant auch das Parenzana Museum – es dokumentiert die frühere Bahnlinie Triest – Porec ˇ, die jetzt zum Radweg ausgebaut wird. Sammlung von Zugmodellen, Ulica Vivode 3, (05) 64 01 050. Die Pfarrkirche Sveti Maver überragt mit hohem Turm die Stadt, der Besenghi-Palast (heute eine Musikder Kirche ist Izolas 16 schule)unter eindrucksvollstes Gebäude.
Tourismusinformation TIC, Sonc ˇno nabrezˇje 4 (an der Meerespromenade), Tel. (00 38 65) 64 01 050, www.izola.si
Wohnen Hotel Belvedere. In bester Aussichtslage über der Bucht, Pool, ca. 500 m zum Naturstrand. Gutes Restaurant! Dobrava 1, (05) 66 05 100, www.belvedere.si
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Istrien nette Atmosphäre, günstig. Drevored 1. Maja, (05) 64 15 048
Marina. Gepflegtes Stadt17 Hotel hotel (***) am Hafen, Wellness,
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schöner Meerblick, ausgezeichnete Küche. Veliki trg 11, (05) 66 04 100, www.hotelmarina.si Hotel Delfin Zdus. Neues Dreisternhaus nahe Yachthafen, Pool. Tomazˇicˇeva 10, (05) 66 07 400, www.hotel-delfin.si Hotel Keltika. Nettes, neues Hotel Garni (**), günstig. Kosovelova 31, (05) 64 19 777, www.keltika.si Ab etwa 25 Euro, 18 Privatzimmer. über Agenturen, z. B. Agentur Laguna, Sonc ˇno nabrezje 4 (Meerespromenade), (05) 64 01 050, www.laguna-sp.si, Agentur Bele Skale, Cankarjev drevored 2 (bei Post), (05) 64 03 555, www.beleskale.si
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Manzioli. Beste 20 Vinothek Weinbar der Riviera. Viele offe-
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Essen & Trinken Marina. Ausgezeichnetes Fischrestaurant im Hotel Marina, Ivica Evacˇicˇ kocht marktfrisch, ideenreich. Terrasse mit Hafenblick. Veliki Trg 11, (05) 66 04 100 Kamin. Gut essen im Hotel Belvedere. Schöne Aussicht auf die Bucht. Dobrova 1 a, (05) 66 05 666 Einfaches, gutes Fisch19 Sidro. lokal an der Hafenpromenade. Günstig! Sonc ˇno nabrezˇje, (05) 64 14 711 Gusˇt. Garant für gute Pizza & Pasta,
Cafés & Bars
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ne Weine interessanter slowenischer Winzer zu fairen Preisen, nettes Ambiente. Imbisse. Den Betreiˇaro –ausgebern gehört das Gut Z zeichneter Terano! Manziolijev 5 (nahe Hafen) Café alla Porte. Zentraler Treff der „Izolaner“, Ljubljanska ulica, Fußgängerzone. Café Barriera. Nettes Café an der Hafenpromenade mit Tischen direkt am Meer. Sonc ˇno nabrez ˇje 26 Eis. „Slas ˇcˇicˇarna Jadran“, „Galeb“ und „Diana“ sollen das beste Gefrorene offerieren. Disco. Das „Gavioli“ ist die größte Disko der Riviera, hat dank der nicht enden wollenden Feierlaune der Besucher vor Ort nicht nur Freunde.
Shopping Izola ist keine Shoppingstadt, hat einige (Kunst)Handwerksläden und einen kleinen Gemüsemarkt. Typische Produkte sind Olivenöl, gesalzene Sardinen – die Slani Sardoni gelten als besondere Spezialität.
Parken Wenige Kurzparkzonenplätze in der Stadt, große, gebührenpflichtige Parkplätze (ab 0,60 Euro pro Stunde) am Rand des Zentrums.
Sport San Simon Sand21 Strände. strand im Zentrum, Stadtstrand (Stein) im Zentrum, ein Strand nahe Hotel Delfin, einige Felsküsten. Tauchklub Manta,manta@elta.si Segelklub Burja, (05) 64 16 330 Radverleih. Bei Ritosa, Kajuhova 28, (05) 64 01 240, www.ritosa.si
Koper Allgemein Seehafen ist drauf 22 Sloweniens und dran, Triest als Hafenstadt den Rang abzulaufen. Riesiges Containergelände dokumentiert die wirtschaftliche Stärke der 23.000Einwohner- und Universitäts-Stadt. Als Ausflugsziel wird Koper (Name leitet sich von Capris, Ziege, ab) unterschätzt. Koper hat eine reizende, autofreie Altstadt.
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Istrien Anschauen Koper (italienisch: Capodistria) ist eine feine Stadt zum Altstadtbummeln, durch verwinkelte Gässchen mit netten Geschäften zum Titov Trg, der Hauptattraktion. Ein historischer Platz mit prächtigem Prätorenpalast und der Kathedrale Maria Himmelfahrt. Sehenswert auch der Brunnen „Fontana da Ponte“ am Pres ˇernov trg, vormittags der Bauernmarkt, die Palmenpromenade am Meer mit Cafés und Bars.
Tourismusinformation
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Essen & Trinken
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TIC, Titov Trg 3 im Prätorenpalast, (05) 66 46 403, www.koper-tourism.si
Wohnen Koper. Gutes Dreistern23 Hotel haus am Bootshafen, Meerblick. Pristianska ulica 3, (05) 61 0 500, www.terme-catez.si Hotel Prisˇtan. Schönes Viersternhaus im Zentrum, Ferrarska ulica 30, (05) 61 440 00 ˇ usterna. DreisternAquapark Z Ferienanlage, Hallen- und Freibad. ˇusterna, die belebte Im Vorort Z Straße nach Portorozˇ ist zwischen Hotel & Meer. Istrska ulica 67, (05) 66 38 000, www.terme-catez.si Hotel Bio. Etwas außerhalb, Richtung Ankaran. Einfache Zimmer,
gutes Restaurant. Vanganelski 2, (05) 62 58 885, www.hotel-bio.si Hotel Vodisˇek. Familienhotel (***) im Zentrum. (05) 63 92 468 Privatzimmer. Via Touristagentur Palma ab ca. 25 Euro, (05) 62 72 346
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Za Gradom am Hügel Semedela Gilt als bestes Fischrestaurant der Küste, viel prominentes Publikum. Fisch und Meeresfrüchte klassisch, gute Produktqualität. Kraljeva 10, (05) 62 85 505, So., Mo. zu. Skipper. Recht gutes Fischrestaurant am Yachthafen, mit Blick auf den großen Hafen von Koper. Kopalisko nabrezˇje, (05) 62 71 750. Bricˇ. Gutes Restaurant und Weingut im Vorort Dekani. Spezialität Fisch. Dekani 3, (05) 65 80 527 Istrska Klet. Urige Kneipe im Zentrum, istrische Küche. Günstig. ˇupanc Z ˇicˇeva 39, (05) 62 61 460, abends nur bis 21 Uhr, Sa. zu. La Storia. Sehr gute Pizzeria im Marktgebäude, zweite Pizzeria gleichen Namens neben Hotel Koper. Villa Andor. Gepflegtes Restaurant (Fisch, Fleisch, vegetarische Gerichte), Hotel und Casino. Nachbarort Ankaran, Vinogradnisˇka pot 9, (05) 61 55 000, www.andor.si
Cafés Loggia. Zurzeit ist das Traditionscafé am historischen Hauptplatz leider zu – soll bald wieder öffnen. Krosˇtola. Beliebte Café-Bar mit24 Meerund Hafenblick am klitzekleinen Badestrand. Kaffee, Eis und Torten sehr gut. Dolinska cesta 17b Kavarna Kapitanija. Kopers angesagte Kaffee-Lounge. Gemütliche Sofas, gute Weine, Tees,, Eis, Torten. Ukmarjev trg 8
Shopping
ˇevljarska Schmuck. An der C (Fußgängerzone) mehrere kleine Schmuckgeschäfte Glas. Produkte aus der berühmten Glashütte von Rogasˇka im Kristallˇ evljarska 15 Shop im Zentrum, C Markt. Kopers Bauernmarkt ist der schönste und größte an der Riviera. ˇevljarstvo S ˇakovic C ˇ. Handge25 fertigte Schuhe, auch schräge Modelle, zu guten Preisen. Hier hat sich Joan Baez Sandalen fertigen ˇupanc lassen. Z ˇic ˇeva 43 Supernova & Mercator. Größtes Einkaufszentrum am Altstadtrand, rundherum mehrere Megastores Sloweniens größter 26 Vinakoper. Weinproduzent erzeugt beacht-
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Istrien liche Qualitäten. Im schönen, großen „Hisˇa Refosˇka“ Shop im Weingut (neben Autobahn) gibt’s vom Malvazija um 1,50 pro Liter bis zu Spitzentropfen alles, außerdem ˇmarska Olivenöle etc. aus Istrien. S cesta 1, www.vinakoper.si
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DAS HINTERLAND Allgemein
Parken Im Zentrum unmöglich, da Fußgängerzone. Einige Plätze am Meer, größere Parkplättze (gebührenpflichtig und gratis) am Stadtrand.
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Freizeit Strand. Die paar Meter beim Café Kros ˇtola sind nicht berühmt, aber immerhin. Man kann/könnte in Koper schwimmen. Bessere Strände im Nachbarort Ankaran
Hügel, Weingärten, Olivenhaine. Herrliche Blicke aufs Meer. Ruhe. Das Hinterland ist ein krasser Gegensatz zur Riviera. Die Dörfer mit den kargen, steinernen Häusern liegen scheinbar im Ganzjahresschlaf. Ein paar Gasthäuser gibt’s – und Winzer, bei denen man Malvazija und Refos ˇk verkostet. Dieses Kleinod will er-fahren (Auto, Rad) werden. Oder erwandert.
Anschauen 30
Events Weekend in Koper – in der Vorsaison Sonderkonditionen bei Hotelpreisen und in Geschäften. Stadtfest. Jedes Jahr am 15. Mai Istrischer Markt. Samstags beim Marktplatz Stadtführungen. Gratis, Infos bei der Touristeninformation. Festiko – Festival Kopra. Größer internationaler Sommerevent in Koper – 27. Juli 2008 Disconautica. Intern. Open-Air mit Elektronikmusik, Rock’n’Roll, Hip-
Hop, Kreativworkshop, Graffitiwettbewerb. Eintritt frei. 11. - 12. Juli
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Salzfelder. Salinen zwischen Portorozˇ und Kroatien mit großem Naturpark (250 Vogelarten) und Salinenmuseum, Geschäft mit allen Salzprodukten. Sec ˇovlje , www.kpps.soline.si Hrastovlje. Berühmte dreischiffige romanische Kirche Sveta Trojica oberhalb des Rizˇana-Tals, Freskenzyklen „Totentanz“ und „Passion Christi“. Dienstag zu, fürs Öffnen (0 31) 43 22 31 anrufen Tonina Hisˇa. Bauernhofmuse27 um (mit Olivenpresse) in Sveti Petar. Dörfer. Padna, Sveti Petar, Krkavcˇe,
Pomjan gelten als die schönsten Dörfer. Viele Aussichtspunkte!
Wohnen Hotels gibt’s im Hinterland keine, nur einige Pensionen. Urlaub am Bauernhof (sonst eine Stärke Sloweniens) ist hier eher selten. 28 Medljan. Reiterhof mit Zimmern und Weinschänke, nahe Izola. Cetore 29, (05) 64 20 081 Klobas. Urlaubsbauernhof. Wein, Olivenöl. Secˇovlje 9, (05) 67 22 434. Bauernhof Bordon. Weine, Olivenöl, Verkostungen, Weinbergwanderungen. Netter Urlaubsbauernhof. Dekani 63, (05) 65 82 260 Turmhütte am Slavnik. Berghütte, Podgorje 10, (0 41) 89 35 17
Essen & Trinken Torkla. Schönes Restaurant in den Hügeln hinter Portorozˇ, gehobene (Fisch)Küche, auch Steaks. Dorf Korte Nr. 44, (05) 64 21 510, Mo. zu Gostilna Korte. Klassisches Gasthaus mit großen Portionen bei Fisch & Fleisch. Günstig. Korte 44b, (05) 64 20 200, Die. zu. Rustikales istrianisches 29 Oriella. Landhaus, Moreno kocht alte Rezepte (etwas verfeinert) am offenen Feuer im Lokal. Gute Weine. Nova Vas 57, (05) 67 26 042, Montag zu
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Mohorecˇ. Gute bodenständige Hausmannskost in den Hügeln hinter Koper. Kubed 66a, (05) 65 32 114 Istrska Klet. Nette Konoba mit typisch istrianischen Spezialitäten in ˇmarje. Pomjan 17, (05) Pomjan bei S 65 69 520, wochenends. Socˇerga. Das istrianische Essen ist besser als das Ambiente, hausgemachte Produkte. Nudeln, Oliven, Brot, Vino. Socˇerga 1, (05) 65 71 155 Gostilna pod Slavnikom. Guter Ausflugsgasthof, hier gibt’s auch Bärenfleisch. Podgorje 1, (05) 68 70 170 Belvedur. Ausflugsgasthof mit Weitblick, einfaches, gutes Essen (auch Trüffeln!) nahe Kroatien. Gracˇis ˇc ˇe, Belvedur 1, (05) 65 74 022 ˇvab. Einfacher bäuerliGostilna S cher Gasthof nahe der Kirche von Hrastolvje. (05) 659 05 10 Socerb. Gourmetburg mit 30 Grad Traumblick auf Koper, Muggia, Triest. Gourmetküche, Schwerpunkt Fisch, gute Weinauswahl. Lauschiˇrni Kal, ger Gastgarten. Socerb. C Socerb 7, (05) 65 92 303, Mo. zu
Shopping Im Hinterland kauft man bäuerliche Produkte – Wein, Olivenöl, Marmeladen, im Frühjahr wilden Spargel. Vanja Dujc gilt als bes31 Olivenöl. ter Olivenölproduzent Sloweni-
ens. Koper, Dolga Reber 4, (05) 62 85 448, www.vanjadujc.net Ronkaldo. Außer Dujc einziger Slowene im Fachbuch „L’extravergine“. Koper, Beblerjeva 10, (05) 62 81 313, www.ronkaldo.com Oljcˇnem Oliju. EU-unterstütztes Projekt von slowenischen Bauern, die Qualitätsolivenöl erzeugen. Kontakt: Domacˇija Munda, Portorozˇ, Liminjan 14, (05) 67 78 810, www.munda.com
Sport, Freizeit Wandern. Gut beschilderte Wanderwege – Wanderkarten gratis bei den Tourismusämtern. Radfahren. Die Hügel mit ihren wenig befahrenen Straßen sind mit dem Fahrrad gut zu erfahren. Reiten – siehe Medljan (Wohnen) und „Na Brdi“ Dekani
Veranstaltungen Dorffest Nova Vas. Am 1. Sonntag im Oktober geht’s rund im Weinund Knoblauchort. Refos ˇk-Weinfest. In der 3. ˇmarje. Maiwoche in Koper und S Od kantine do torkle. Tag der offenen Tür in Weinkellern und Ölmühlen im Hinterland von Koper. 24. Mai, 8. November, (05) 66 46 403
Die Top-12-Winzer Die Weine slowenisch Istriens gehören mittlerweile zu den Besten Sloweniens. Regionstypisch sind Malvazija (weiß) und Refos ˇk (rot). Gourmetjournalist Sas ˇo Draˇeljko vinec und Sommelier Z Fijac ˇko (Restaurant Marina, Izola) haben uns die „Top 12“ der Winzer und deren Top-Produkte verraten. Boris Bordon, Dekani 63. (05) 65 82 260. Top: Roter Passito Bricˇ, Dekani 3, (05) 65 80 527. Top: Refosˇk Kocjanc ˇicˇ Zlatko, Marezige, Trus ˇke, (05) 65 50 212. Top: Malvazija Korenika & Mos ˇkon, Korte 115. (05) 64 20 030. Top: Cabernet Sauvignon Korenika Robi & Dorjano, Korte 1. (0 41) 50 85 20: Top: Süßwein Pucer z Vrha, Nova Vas 60. (05) 67 25 043. Top: Malvazija Rodica Marinko, Marezige, Trus ˇke 1. (0 41) 69 50 19. Top: Malvazija ˇmarje, Gazˇon 63. Rojac Uros ˇ, S (0 41) 79 47 70. Top: Rote Cuvee, Süßwein ˇmarje 10, Santomas, S (05) 63 92 651, Top:Grande Cuvée ˇared 43, STeras, S (05) 64 20 085. Top: Pinot Grigio
Winzer Uros ˇ Rojac, Santomas, Sommelier Fijacˇko, Journalist Dravinec (von oben nach unten) ˇmarska Vinakoper, Koper, S cesta 1. (05) 66 30 100. Top: Refos ˇk Zaro Bruno, Izola, Polje 12. (0 41) 73 89 47. Top: Rote Cuvee Einige Weine dieser Winzer kann man in der Weinbar Manzioli in Izola verkosten.
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verwunschene Stadt meiner Träume
Christoph Wagners Liebeserklärung an Grado – seinen Urlaubsort aus Missverständnis, in dem Österreichs bekanntester Kulinarikautor ein „kriminelles“ Kind gezeugt hat, und an dem er hier Verrat an guten Adressen übt. CHRISTOPH WAGNER TEXT HEINZ GRÖTSCHNIG FOTOS
Es ist mehr als zwei Jahrzehnte her, dass ich die Stadt, mit der ich mittlerweile ein Kind gezeugt habe, zum ersten Mal betrat. Das Kind hieße, wenn es nach mir gegangen wäre, „Balaor“ (nach den „blinden Stiegen“ der Gradeser Altstadt); mein Verlag zog es jedoch vor, dieses Kind „Gefüllte Siebenschläfer“ zu nennen, und es handelt sich dabei um
einen „Adriakrimi“, den es ohne meine zwei Jahrzehnte währende Beziehung zu Grado und seinem mitteleuropäischen Lido mit Sicherheit so nicht gegeben hätte. In Wahrheit lernte ich Grado Mitte der 80er Jahre nicht aus Überzeugung, sondern aufgrund eines Missverständnisses kennen. Ich suchte damals mit meiner Frau und mei-
Gradeser Hafenbecken: „Fischer beim verträumten Netzeflicken oder bei der Arbeit in den sumpfigen Lagunen“
nen beiden Kindern (Töchter, keine Bücher, damals 4 und 1) nach einem familienfreundlichen Appartement und fand es in einem bunten Katalog, der mir erfolgreich weismachte, Monfalcone sei so etwas wie ein Villenvorort von Grado. Wir buchten vor lauter Begeisterung gleich drei Wochen und fanden uns dann zwischen Kränen und Schlo-
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Ansichten eines Ortes und der Lagune: „Es dauerte fünf oder sechs Grado-Urlaube, bis ich mich blind zurechtfand in diesem Verwirrspiel aus Sottoporti, Campielli und Hinterhöfen.“
ten in unmittelbarer Nachbarschaft eines Werftbeckens wieder. Die Kinder weckten uns um fünf Uhr früh, und als wir sie bis sieben so weit hatten, dass beide wieder eingeschlafen waren, begann in dem zu unserer Anlage gehörenden Sport-Pool das tägliche Morgentraining der hier zu Gast befindlichen dänischen Schwimm-Nationalmannschaft. Es blieb mir also viel Zeit, Grado kennenzulernen, das mit Bus oder Fahrrad in einer halben Stunde erreichbar war. Als ich erstmals die Altstadt auf den Grundfesten des verwinkelten Römer-Castrums betrat und mich sofort wie im Labyrinth des Minotaurus verirrt hatte, fielen mir gleich Venedig und Fritz von Herzmanovsky-Orlando ein, der über Letzteres einmal schrieb, der einzige zuverlässige Stadtplan dafür sei ein Schnittmuster.
Scaramuzza Es dauerte fünf oder sechs GradoUrlaube, bis ich das Schnittmuster nicht mehr benötigte und mich blind zurechtfand in diesem architektonischen Verwirrspiel aus Sottoporti, Campielli, Hinterhöfen, falschen und echten Kaminen sowie vielen Augenpaaren, die einen aus dem finsteren Nichts des alten Mauerwerks verfolgten. Mittlerweile waren wir der Altstadt ganz nahe gerückt, indem wir uns im Hotel Marea einquartiert hatten, dem Haus mit dem unmittelbarsten und
Bei Giorgio in der Patriarchenbar lernte ich, was Handke mit seinem stummen Drama gemeint haben könnte.
schönsten Meerblick der Stadt. Und im Laufe vieler heißer Sommer und der von mir noch viel mehr geliebten Spätherbst-, Winter- und Osteraufenthalte - entstand allmählich die Kriminalgeschichte um Arcimboldo Scaramuzza, den Fischer und Poeten von Balaor, seine kochende Tochter Gilda und den erfolglosen Archäologen Mario Carozzi, der im halbverfallenen „Castelletto“ an der Uferpromenade logiert, als gäbe es sie alle wirklich, auf den Pflastersteinen von Grado. Grado wurde für mich zu Balaor, und ich entwickelte einen Tunnelblick, der unpassende Zeittendenzen aussparte und seinen Focus voll und ganz auf die Seele von Grado richtete. Der Name Scaramuzza war mir erstmals aufgefallen, als ich von meinem Stammplatz in der Patriarchenbar aus, die sich schon bald zu meinem Gradeser „Hauptquartier“ entwickelt hatte, während meine drei Grazien in der Sonne brutzelten, erstmals entdeckt hatte. Ich saß dort gegenüber einem alten, ins Mauerwerk eingelassenen Römersteine wie man in der Citta vecchia, die grundrissgleich über dem altrömischen Castrum errichtet wurde, noch viele findet. Und wenn ich meinen Blick von diesem Stein etwas nach links schweifen ließ, fiel er auf eine etwas weiter dahinter in einer Nische angebrachte Marmortafel, die an einen Bartolomeo Scaramuzza erinnerte, der auf dieser Tafel als „revolutiona-
rio e poeta“ gewürdigt wird. Im Laufe der Zeit habe ich bei Giorgio in der Patriarchenbar gelernt, was Peter Handke mit seinem stummen Drama „Die Stunde da wir nichts voneinander wussten“ gemeint haben könnte. Das Stück spielt auf dem Marktplatz von Muggia und öffnet den Blick dafür, wie unsagbar viel an einem einzigen Platz an Nebensächlichkeiten geschieht, die zu Hauptsachen werden, wenn man sie nur aus dem richtigen Blickwinkel erzählt. Handke muss in Muggia ganz ähnlich gesessen sein wie ich in Grado, nur war meine Piazetta noch kleiner, und die Bevölkerung des Castrums lernt man mit all ihren Verschrobenheiten und vor allem mit all jenen großen und kleinen Dingen, die sie so spektakulär wie scheinbar unnütz durch die Gassen bugsieren, gewiss schneller kennen als jene von Muggia.
Patriarchi Die Patriarchenbar ist den berühmten Steinwurf von der Domkirche mit dem angeschlossenen Lapidarium (meinem wichtigsten „Tatort“) entfernt und mir nicht nur in architektonischer, sondern vor allem in akustischer Hinsicht allgegenwärtig. Man muss sie einfach einmal gehört haben, die wahren „patriarchi“ von Grado, wie sie mit ihren wind- und wettergegerbten Gesichtern aus voller Kehle ihr Liebeslied an die „Ma-
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Info 1 Grado: Geblieben sind die Madonnenbildnisse auf den Sottoporti und die Katzen, die sich wohl fühlen, wo es nach Fisch duftet.
donnina di mare“ singen oder auch, eine Messe des jungen Giuseppe Verdi mit opernhaftem Gestus und der stetigen Ungewissheit, ob nun eigentlich das Harmonium oder der Chor verstimmt ist. Dieser Männerchor ist eines der letzten Relikte des alten Grado, dessen lange Schwarz-Weiß-Schatten ich noch kennenlernen durfte, als ich vor zwanzig Jahren nach Grado kam. Heute sind diese Konturen fast nur noch beim Fotografen in der Via Marina zu erkennen, der eine stattliche Sammlung von Plattenfotos eines seiner Vorfahren in Holzrahmen anbietet, der die alten Gradeserinnen in ihren schwarzen, kaftanartigen Kleidern, die Zwölfkinderfamilien unter den Wäschefahnen, die Fischer beim verträumten Netzflicken auf den blinden Stiegen oder bei der Arbeit in den sumpfigen, immer choleragefährdeten Lagunen zeigen. Mittlerweile haben die „lebendigen“ Menschen das enge alte Castrum zum großen Teil verlassen. Dafür sind viele der düsteren, dumpfen Behausungen von damals klimatisiert und dienen als Urlaubsappartements oder als Restaurants, von denen es hier von Jahr zu Jahr mehr
Evelyn Rupperti, Autorin des Buches „Grado – Der nahe Süden zu jeder Jahreszeit“, hat einige gute Lagunentipps. Geschichte Grado: Zufluchtsort für Aquileias bedrängte Bürger, Höhepunkt als prunkvoller Patriarchensitz im 6. Jh., im 8. Jh. Verfall zum ärmlichen Fischerdorf bis zum Wiederaufschwung als k.u.k. Kurort. Altstadt: Eng aneinander geschmiegte Bauten mit Baleor (äußerer Stiegenaufgang) und Küchen-Vorbauten mit kunstvollen Kaminen sind typisch. Strände: Hauptstrand kostenpflichtig, gratis die Costa Azzurra im Westen! Golf: Wasserreicher 18- und 9Loch-Platz. Dienstagvormittag für Damen frei. Schönes Clubrestaurant im Casoni-Stil. www.tenuta-primero.com
Lagune: Barbana: Nahe Kirchen-Insel mit weithin sichtbarer Kuppel und Glockenturm. Ziel der Schiffsprozession „Perdon de Barbana“ Anfang Juli. Abfahrt mehrmals täglich vom Canal della Schiusa. Westliche Lagune: Abfahrt vom Hafen Riva San Vito, verschiedene mehrstündige Varianten wie z. B. nach Porto Buso auf die Insel Anfora zur Fischkneipe „Ai Ciodi“ . Taxiboote: Im Hafen vor der Bar „Al Porto“. (00 39 334) 72 75 254, z.B. für die kurze Fahrt auf die nahe Insel La Ravairarina mit dem erstklassigen Fischrestaurant mit Gutshofambiente (00 39 0431) 84 576, mitten im Meer.
Ausflüge: Per Schiff nach Triest: Abfahrt von der Mole Torpediniere (westliches Hafenufer) dreimal täglich, Fahrzeit ca 1,5 h, Fahrpreis hin / retour ca. € 8.- (Juni bis Mitte September). Abends stressfrei wieder in Grado! Marano Lagunare: Kleiner Fischerhafen im Westen mit vielen Fisch-Restaurants und historischer Altstadt. Wichtiger Fisch-Umschlagplatz mit moderner Markthalle. Ristorante: Trattoria alla Lagua (früher Vedova Raddi). Piazza Garibaldi 1, (00 39 04 31) 67 019
Stella d´Oro: Piazza Vittorio Emanuele II 11, (00 39 04 31) 67 018 Naturschutzgebiete im Osten Grados: „Valle Cavanata“: Früher Fischzuchtgebiet, heute artenreiche Marsch- und Sumpflandschaft. Für Birdwatcher und Naturliebhaber – Radweg von Grado aus! www.parks.it/riserva.valle.cavanata April – September: Mo, Mi, Fr 9 – 12.30, Sa 14 – 18 Uhr, So- und Feiertag 10 – 18 Uhr (00 39 04 31) 88 272 „Foce dell`Isonzo“: 2.400 Hektar großes Naturreservat an der Isonzomündung. Über 300 Vogelarten, besondere Attraktion sind frei lebende Carmaguepferde, dazu domestizierte Tiere für Ausritte und Reitunterricht. Herzstück ist die Isola della Cona. www.isoladellacona.it Täglich ganztägig (außer Do) (00 39 04 32) 99 81 33 Schlossromantik in Duino: Sehenswertes Schloss in malerischer Lage, Fischessen im Hafen, Rilke-Weg mit fantastischem Ausblick. Castello di Duino: Duino – Aurisana www.castellodiduino.it Restaurants im Porto: Alla Dama Bianca, (00 39 040) 20 81 37 oder Al Cavallucio, (00 39 040) 20 81 33
Zum Wein: Tenuta Ca´Bolani: Eines der führenden Weingüter des DOCGebietes Aquileia. Via Ca´Bolani, 2, Cervignano. (00 39 04 31) 32 670 www.cabolani.com Ca´Tullio: di Calligaris Palo Via Beligna 41, Aquileia (00 39 04 31) 91 97 00 www.catullio.it Eindrucksvolle Kellerei in altem Tabakspeicher, unübersehbar neben der Straße. Mit Museum und Veranstaltungszentrum in der „Taberna Romana“. Umfangreiches Weinangebot vom Riesling bis zum Merlot. Weinverkauf zu Geschäftszeiten. Azienda Girardi: Via Dossi – Localitá Boscat di Grado, (00 39 04 31) 88 090 www.girardi-boscat.it Anständige, günstige Weine und Landgasthaus „Alla Buona Vite“
Buchtipp: Grado – Der nahe Süden zu jeder Jahreszeit, Evelyn Rupperti, Fotos M & M Assam, Verlag Carinthia. 191 Seiten voller guter Gradotipps und Geschichten zu Ort, Land & Leuten. 18 Euro
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„Von Jahr zu Jahr gibt es mehr Lokale. Aus vielen alten Hafenkneipen sind längst moderne und elegante Restaurants geworden“.
gibt, und seit die Außenseite der Duca d´Aosta zur Fußgängerzone erklärt wurde, noch viel mehr als nur mehr. Wo früher alte OsteriaSchiefertafeln von wildem Rankenwerk und Kabelsalat aus offenen Mauerwunden überwuchert wurden, künden heute absinthgrüne Leuchttafeln von Zeitgeist-Gastronomie, dafür sind die Wäschefahnen zwischen den Häuserreihen verschwunden, über deren Gasse sich die Hausfrauen die Hand reichen konnten. Geblieben sind die vielen Madonnenbildnisse in den Sottoporti und die vielen Krippen im Winter. Und dass vor den meisten davon ein Vase mit frischen Blumen steht, lässt hoffen, dass es auch im Castrum von heute noch „lebendige“ Menschen gibt.
Boreto Auf jeden Fall gibt es sie in den Lokalen von Grado, an deren „Personalbestand“ sich während der letzten zwanzig Jahre erfreulich wenig geändert hat. Die Besitzerfamilien sind fast immer dieselben wie noch vor Jahrzehnten. Und bei „Da Nico“ hat sich — abgesehen von einer todtraurigen Familiengeschichte, die nicht hierher gehört — selbst an der Einrichtung des Tonnengewölbes nichts geändert, außer dass möglicherweise einmal der Fernseher ausgetauscht wurde, der immer läuft. Was man von „De Toni“, „All ´Androna“, „Alla Borsa“,„Agli Artisti“ oder „Da Ovidio“ nicht sagen kann, wo aus alten Hafenkneipen längst moderne und elegante Restaurants geworden sind. Geändert haben sich da und dort mitunter die Anrichteweisen (vor allem im „Androna“, das unter sei-
nem Sonnensegel auf einem lauschigen Plätzchen hinter dem Dom auch einen topgastronomischen Anspruch stellt), wobei die echte Gradeser Küche nichts an Substanz verloren hat. Einen Boreto — das Gradeser „Stadtgericht“ schlechthin — gibt es immer noch in den guten Restaurants. Das ist eine Art Eintopf aus Steinbutt, Goldbrasse, Dornhai oder anderen Fischen aus dem täglichen Fang mit Polenta und einer Essigsauce, die zunächst etwas gewöhnungsbedürftig ist, aber von Jahr zu Jahr besser schmeckt.Die überbackenen Jakobsmuscheln zählen ebenso zu den Eckpfeilern der Gradeser Küche wie die Sarde in Saor, weiße oder schwarze Fischrisotti, Spaghetti di Gó (mit einem Sugo von der einst weit verbreiteten, heute aber seltenen Meergrundel) oder die handtellergroßen Seezungen, die man am besten draußen auf der Insel Porto Buso im „Ai Ciodi“ unter offenem Himmel isst. Oder man fährt aufs Land „hinüber“ in Richtung Aquileia und biegt am Ende der Lagune nach Belvedere ab, um noch ein paar Kilometer weiter zu einem Bauernhof mit eigenem Wein, eigenem Hummerbecken, eigenen Gänsen (und entsprechend viel goulash d´oca) zu kommen. „Halt ein, halt ein“, sagt mir mein Gewissen als Gourmet und Krimiautor, der in Ruhe genießen will. „Sag es weiter, denn du lebst vom Verrat“, sagt mein Berufsethos als Restaurantkritiker. Also gut: Es heißt „Alla Buona Vite“, und Sie finden es mit noch ein paar anderen erprobten GradoAdressen im Infoteil „Grado auf einen Biss“ gleich nebenan.
Info 2 Grado auf einen Biss Tipps von Christoph Wagner
Restaurants und Osterien „De Toni“, Piazza Duca d´Aosta 37, Tel.: 00 39 0431- 80104, ist eine bewährte und verlässliche Anlaufadresse für frische Meeresfrüchte und edle Weine; ich kann keinen Grado-Aufenthalt verstreichen lassen, ohne hier einzukehren (perfekteste Zeit Spätherbst und Frühjahr, wenn es jeweils für ca. eine Woche „Molecchie“ – gehäutete Krebse – gibt) Alla Fortuna da Nico, Via Marina 10, 00 39 0431-816 62, Fischklassiker im Auf- und Abwind der (Ge-)Zeiten; eines von Veronellis Lieblingslokalen (wer als Kenner erkannt wird, tut sich leichter); für Überraschungen und Enttäuschungen gleichermaßen gut Alla Marina „da Burela“, 2 Piazza Oberdan 9, Tel.: 0039-0431-82-5-13, Geheimtipp etwas abseits der Fußgängerzone hinter dem alten Hafen, nicht überlaufen und sehr gut Da Mimi, Piazza Duca d´Aosta 3 16, Tel.: 00 39 0431-80580, früher am Fischmarkt gelegene Prolo-, jetzt an der Markthalle gelegene Edelkneipe; mittlerweile fuzofein, aber immer noch ehrlich. Da Ovidio, Via Marina 36, Tel.: 4 0039-0431-80-44-0; Info: www.ristorantedaovidio.com, gutbürgerliches Fischrestaurant mit vielen Einheimischen; der umtriebige Chef ist Boreto-Spezialist Die altbekannte Tavernetta 5 All´Androna in der Calle Porta Piccola 4 (Tel.: 0431-80950) ist Grados „Gourmetlokal vom Dienst“ Santa Lucia, Campo Porta Nuova 1, Tel. 00 39 0431-85639, liegt unmittelbar am Altstadteingang jeweils 50 Schritte von Andro-
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na und Nico entfernt, und wird unter Küchenchef Antonio Vergaro von Jahr zu Jahr besser: herrliches Brot, Edelfische und das beste Tiramisu weit und breit Trattoria alla Borsa, Via Conte di Grado 1, 00 39 0431-80126, früher die finsterste Fischerkneipe der Stadt, mittlerweile Upgrading durch Jachtatmosphäre, Küche aber immer noch erfreulich urtümlich
Bars und Weinbars Die Vini pregiati an der Viale Europa 54 sind Grados exklusivste, Adresse, um Friauls beste Weine kennenzulernen und dabei Fingerfood zu schnabulieren. Die Enoteca in Sentina im CastrumSchlupfloch gegenüber dem „Santa Lucia“ (siehe dort) ist etwas düster, aber wohl sortiert Die Enoteca de Gustibus (Via Marina 28) hat einen (vor allem am Abend) entzückenden Hinterhof, ist wohlsortiert und was das Publikum betrifft, ein kleines Stück Österreich Die Bar Al Goto (Zum Glaserl) liegt an einem der romantischsten Plätze der Altstadt (Campiello della Scala 18)
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Delikatessen In der Galleria Esplanade 5 findet man in Strandnähe unter dem unauffälligen Titel „Spaghetti d´Italia“ ein Schlaraffenland von Würsten, Schinken, Käsen, Salami, Weinen und Spezereien. Markthallen (Fisch und Fleisch & Gemüse) in der Duca d´Aosta
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Gute Adressen im Umland Das noch am Festland befindliche Alla Buona Vite (Località Boscat, Tel.: 0039 0431-88090; an der 8 Uferstraße nach Aquileia in
Richtung Belvedere einbiegen) ist ein Bauernhof mit angeschlossener Trattoria und Weingut. Ai Ciodi, Isola di Anfora, Porto Buso, Tel.: 0337/534764 oder 0338/56 79 822; mit Linienboot oder Taxi erreichbare kulinarische Insellegende, in der es (von Spaghetti, Salat und Polenta abgesehen) nur gibt, was am Morgen aus der Lagune gezogen wurde. Gespeist wird unter freiem Himmel, Damen sollten abtrittfest sein.
Wohnen Grado hat eine große Auswahl an luxuriösen bis bequemen (Astoria, Savoy, Adria, Fonzari) und alten Villen (Ville Bianchi, Villa Erica, Villa Reale); gediegen wohnt man auch am alten Hafen in den Hotels Hannover (Foto Nr. 9) und Metropole. Das La Marea in der Via dei Proveditori 6 ist ein Geheimtipp für kleinere Börsen und viel Meeresfeeling. (bald bestellen, sonst gibt´s nur straßenseitige Zimmer).
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Nach Grado mit der Hohepriesterin der Verkaufspräsentation: „Wer sich im Bus ansauft, fahrt das nächste Mal nicht mehr mit“
Grado sehen und werben Wie kommt man für 4,90 Euro nach Grado? Genau, mit einer Werbefahrt. Erscheint Ihnen wohlfeil? Da täuschen Sie sich nur nicht. ISABELLA STRAUB TEXT HEINZ GRÖTSCHNIG FOTOS
Kennen Sie diese trübseligen Science-Fiction-Filme, in denen die wenigen Überlebenden eines Atomkriegs durch verlassene EndzeitLandschaften schlurfen? Ich weiß jetzt, wo diese Filme gedreht werden: In genau jenem Landstrich nämlich, in dem der Bus hielt, den ich zu obszön früher Stunde in Klagenfurt bestiegen hatte. Grado sollte es werden: Sonne, Pistazieneis, Meeresbrise. Auf der Postwurfsendung war eine 50er-Jahre-Schönheit im weißen Bikini abgebildet. Unterhaltsame PanoramaBustagesfahrt. Herzlich willkommen in Italien. Sonneninsel Grado. Nun aber stehen wir irgendwo nahe der italienischen Grenze, in einem trübseligen Straßendorf, aus dem das Leben schon lange entwichen ist, genau wie die Luft aus dem porösen Autoreifen, der an einer bröckelnden Hausmauer lehnt. Kei-
ne Menschenseele. Kein Windhauch. Kein Panorama. Gespenstisch. Aber wir sind nicht aus Jux und Tollerei hier, sondern „zum Sitzen“, sagt Franz, 73. Wie „zum Sitzen“? „Sie wissen jo, die Werbung.“ Wie lang das wohl dauert? „No, so fünf, sechs Stunden wird’s scho dauern. Manchmal schlof i ein, aber des mögen’s gor net.“ Wenn der Saal, in den wir nun treten, je eine hohe Zeit hatte, so ist diese lang vorüber: Düstere Kassettendecken in Brutalbraun rufen spontan Migräne hervor. Über der Eingangstür eine mumifizierte Weihnachtsdekoration. Die Wirtin hat auch schon lustigere Stunden erlebt, und sie bemüht sich nicht, dies zu verbergen. Also ehrlich: Was ist schon zu halten von Leuten, die für 4,90 nach Italien wollen? Am Kopf des Saales aufgebaut: ein Altar mit Zivilisationsramsch.
Kochtöpfe, Heizstrahler, Decken, Dampfreiniger, Staubsauger, Pfannen, Gemüsepresse. Und dann - tataaaa! - tritt sie auf, die Hohepriesterin der Verkaufspräsentation, die Magierin des Klumpert, mit allen Verkaufsgewäsch-Wassern gewaschen: Grete, keine Vertreterin, nein, so tut sie kund - „Bussprecherin“ sei sie. Bussprecherin! Eine Fesche im besten Alter, vielleicht ein bisserl herb, aber mit ihrem dezenten Charme könnte sie ung’schauter als Feldwebel anheuern. Das Publikum spitzt die Ohren: Das Gros jenseits der - äh, Dreißig. Hoher Süßwasserperlenfaktor, einige mitgezerrte Männer - und eine erstaunlich hohe Stammkundendichte. Grete zeigt auf die Produkte und fragt: Wer hat das schon? Das? Und das? Von allen Seiten wird aufgezeigt, wie in der Schule. Grete fragt: „Und wie samma zufrieden?“
- „Sehr! Und wie!“ schallt es wie aus einer Kehle. Setzen, Einser. Aber wir greifen vor. In der Tat ist das Ritual, das nun vollzogen wird, strenger als das Hofprotokoll bei der Heirat einer monegassischen Prinzessin. Hier läuft alles streng nach Plan, und der lautet zunächst: abzählen. Oho! 49 Leute waren’s grad noch im Bus, und jetzt sind’s nur mehr 37! Mysteriöser GästeSchwund. Wo ist der Rest? „Ein Trauerspiel!“, lamentiert Grete und schlägt gleich mal einen strengeren Ton an: „Ihr habt’s eine Werbefahrt gebucht! Wer glaubt, dass er um 4,90 nach Grado fahren kann und sich dann im Bus ansauft, der wird bei der nächsten Anmeldung eine nette Antwort bekommen: Tut uns leid, der Bus ist voll. 4,90! Ha! Da braucht’s ihr einen Privat-Pkw nicht einmal anstarten!“ Nächster Programmpunkt: Präsen-
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tation der kommenden Reisen. Spanien, x-Land, y-Stadt, Nordpol, juchheisa!, mit der Werbefahrt kommt man um den ganzen Globus. Passenderweise verlost Grete gleich darauf zehn Gutscheine, die den Reisepreis nochmals extrem nach unten drücken. So ein Schnäppchen aber auch, Gratulation den Gewinnern. Nach dieser Jubelstunde ist Pause angesagt. Luftschnappen, Beine vertreten. Haben Sie schon einmal was gekauft, Franz? Franz winkt ab, lacht. „Na, ich kauf doch nix. Das Klumpert hier kriegt ma doch überall vü billiger nachg’schmissen.“
Der absolute Hammer! Aber jetzt. Produktpräsentation! „Das mach’ ma schnell, weil wir wollen ja heut noch nach Grado, gell. Und schnell geht’s dann, wenn ihr mitmacht“, sagt Grete. Auf Deutsch: Wenn ihr ordentlich zuschlagt. Grete hebt wohl gelaunt an: Diese Pfanne, nur 120 Euro, ist der absolute Hammer, jede Nachbarin wird vor Neid erblassen! Ein Kofferset für nur 98 Euro! Schauen Sie, wie praktisch! Für die Qualität lege ich die Hand ins Feuer. Jössas, die Frau hat eine Ausdauer. Stunde um Stunde spult sie ihre Werbetexte hinunter, ohne Punkt, ohne Komma. Langsam versinkt so mancher hoffnungsfrohe Tourist tief im Stuhl und träumt von Grado. Gekauft wird - nix. Grete wird blass und blasser. Macht nix, jetzt kommt der Super-Rennner: Ein tragbarer Wasserdampfreiniger - „Geben Sie mir einmal ihr Uhrband?“ Pfft, pfft sprüht sie mit dem Gerät auf dem Metallband herum. Der darunter liegende Fetzen verfärbt sich schwarz. Man erwacht langsam wieder. Grete spaziert mit einem Reiniger in Originalverpackung durch die Reihen. „Wer nimmt den mit?“ Stille. „Na?“ Stille. Chronos, der Gott der Zeit, ist ein tückischer Geselle und lässt die Minuten in Super-Slowmotion verrinnen. Die Kaufkraft scheint gelähmt, Grete kämpft mit allen Mitteln und weil keiner das Kofferset, die praktische Pfanne oder die geniale Induktionsherdplatte will, greift sie zu schärferen Methoden.
Ja, wir waren um 4,90 auf der Sonneninsel. Aber auf Ansichtskarten sieht man mehr von Grado, bei so einer Werbefahrt ist man ja gefangen wie der Fisch im Netz. Für Promenadenspaziergänge bleibt da wenig Zeit.
Jössas, die Frau hat eine Ausdauer. Spult ihre Werbetexte herunter, ohne Punkt und Komma. Aber gekauft wird nix.
Grete macht kein Hehl aus ihrer trostlosen finanziellen Lage. Gehalt gibt’s keines mehr für die Bussprecher, nur noch Provision! Bei den „Klein-Produkten“ beginnt sie gar zu betteln: „Da verdienen wir nur einen halben Kaffee dran. Gönnt’s ihr uns net amal den halben Kaffee?“ Grete wird grantig: „Ein Trauerspiel mit euch, der schlechteste Bus seit vierzehn Tagen!“, und schreckt auch nicht vor Drohungen zurück: „Gut, wenn ihr nix kauft, gibt’s auch keine Werbegeschenke.“ Der Clou zuletzt: die Kaschmirdecke. Nur 1198 Euro! „Das Kaschmirbett“, sagt Grete, „kommt von der Bergziege. Und die Bergziege hat dreimal mehr Fettn als das Schaf, also hält diese wertvolle Decke auch drei Mal länger.“ Als Draufgabe: drei Produkte Ihrer Wahl - GRATIS. Stille. Als zum Mittagessen ein paar der verlorengegangenen Schäfchen auf wundersame Weise wieder auftauchen, rastet Grete aus. „Was macht’s ihr hier? Wer am Vormittag keine Zeit hat, der hat auch zu Mittag keine Zeit! Brauchen S’ an Doktortitel um das zu kapieren? Genieren S’ Ihnen, Sie Charaktermensch, Sie!“ - „Aber auf dem Prospekt stand bei der Produktpräsentation doch: Teilnahme frei!?“ - „Teilnahme frei? Des müssen s’ doch schreiben! Wegen der Finanz!“ Wegen der Finanz? Rätselhaft. Mittlerweile hat es ein Uhr geschlagen. Übrigens: Grado ist wirklich eine Reise wert. Wunderbar. Um halb drei landeten wir am Hafen, um halb fünf ging’s retour. Grete verblieb im Nowhereland, morgen kommt der nächste Bus. Während er sein Gefährt zurück durchs Kanaltal lenkt, kann sich der Fahrer eine spitze Bemerkung nicht verkneifen: „Von den 14 Stunden haben zwei Stunden Grado rausgeschaut. Und was lernen wir daraus? Beim nächsten Mal fahren wir wieder mit, eineinhalb Tage nach Spanien.“ Gelächter. Und während die Sonne hinter den Bergspitzen verlöscht wie das Wasser in Gretes Pizza-Pfanne, singt DJ Ötzi etwas von einem „Stern, der deinen Namen trägt“, und in den Reihen hört man’s nur noch murmeln. „Aber schön war’ schon, gell.“
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Info Werbefahrten Die Zahl der Werbefahrten wird in Österreich auf 25.000 pro Jahr geschätzt, im Schnitt sollen 3000 Euro umgesetzt werden. Es besteht der Verdacht, dass dabei massiv Steuern hinterzogen werden. Häufig stellen sich diese Firmen seriöser dar, als sie sind. Sie werben über SeniorInnenverbände oder geben sich „hoheitlich“ – etwa mit Bundesadler. Mit der Novelle zur Gewerbeordnung, seit März 2008 in Kraft, soll damit Schluss sein. Aktuelle Gesetzeslage: • Die Verknüpfung einer Einladung mit Gewinnzusagen oder Gratisleistungen ist verboten! • Die Einladung muss Mindestinfos enthalten: Name des Gewerbetreibenden, ladungsfähige Anschrift, Charakterisierung der Waren… • Die Veranstaltung muss behördlich angemeldet sein • Vor Ort dürfen weder Waren verkauft, noch Bestellungen entgegengenommen werden • Die Präsentation folgender Produkte ist verboten: Nahrungsergänzungsmittel, Arzneimittel, Heilbehelfe, kosmetische Mittel, Uhren aus Edelmetall, Gold- oder Platinwaren. Sie haben dennoch gekauft? Laut Konsumentenschutzgesetz besteht ein gesetzliches Rücktrittsrecht von einer Woche. Pferdefuß Diese Regelungen gelten nur für Österreich, nicht aber fürs Ausland. Oft werden Konsumenten zu Werbeveranstaltungen ins nahe gelegene Ausland gebracht. Infobroschüre https://broschuerenservice.bmsk. gv.at
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Foto: Stadtpresse/www.fotostudiohorst.at
Comme il faut Comme il faut – drückt das ideale Kompliment aus, welches man einem Menschen aussprechen kann. Es ist ein sprichwörtliches Lob, das die Franzosen auch dann anwenden, wenn es um Arrangements, um Gestaltung, wenn es um Anerkennung von Menschen, Sachverhalten, etc. geht. Comme il faut meint - passend, stimmig - in dieser bestimmten Situation und in diesem gegebenen Umfeld nicht zu übertreffen. Comme il faut – das passt für Klagenfurt: Solide, maßstäblich, geschmackvoll, nicht aufgedonnert, so präsentiert sich unsere Stadt. Zur Euro 2008 werden wir unser Bestes geben – in wenigen Wochen beginnen die Spiele bei uns. Ich denke, wir werden ein Spielort der Superlative sein. Nicht unbedingt betreffend der Größe des Stadions, aber sicher in punkto Gastfreundschaft, vielfältiger Auswahl und trendiger Fanmeilen.
Aus der Euro 2008 wollen wir den Schwung für die Zukunft beziehen, um Klagenfurt noch besser als Zentrum im Alpe Adria Raum auszuweisen. Eine neue Dimension erschließen wir uns als Kongress- und Veranstaltungsort. Wir bekommen ein wunderbares Hotel- und Konferenzzentrum, das in seiner Funktionalität und Ästhetik kaum Wünsche offen lässt. Freilich, comme il faut gilt für heute! Eine Stadt entwickelt sich weiter, morgen werden andere Maßstäbe gelten. Klagenfurt will diese nicht nur erfüllen, sondern selbst Maßstäbe setzen.
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buon appetito Unsere kulinarische Alpe-Adria-Rundreise: Acht Lokale, die wir für Sie getestet haben. Mit (bis zu fünf) Sternen für Küche, Keller und Ambiente. Empfehlenswert sind alle, deshalb sagen wir: buon appetito - guten Appetit - dober tek! TESTGAUMEN HEINZ GRÖTSCHNIG
Steiermark 1
Hochgefühle Michelin-Stern, drei Hauben. Da erübrigt sich Kritik eh von selbst, werden Sie sagen. Nun, wir geben trotzdem gerne den Tipp, die Südsteiermark und dieses architektonisch und kulinarisch überzeugende Haus zu beehren. Gerhard Fuchs zeigt schon beim Amuse, wohin die Reise geht: Saure Grammerl auf Polenta, Kernöl und Ei - so schmeckt die Steiermark. Sodann jagt im Holzquader mit Weinbergblick ein Hochgefühl das andere. Auf lauwarmen Saibling auf Rahmgurken & Rösti mit Tartar folgen zartcremige Flusskrebse mit Kapauntascherl in Eisenkraut-
nage. Kunstvolle Dotterravioli harmonieren mit Pilzemulsion und Cremespinat, das Reh wird in zwei Gängen serviert - als feines Beuscherl und als perfekt gebratene Nuss mit Kohlrabispaghetti. Superleicht das Mohnsoufflee mit Zwetschkenröster und Sauerrahmeis. Preislich tafelt man am Pössnitzberg im obersten Bereich wer’s nicht so dicke hat, kommt mittags. Da darf man drei Gänge aus der Fuchsküche um 35 Euronen verkosten. Kreuzwirt. Leutschach, Pössnitz 168a, (+43 34 54) 20 56 00, Die. und Mi. Mittag zu. www.gasthaus-kreuzwirt.at. Preise: Menüs 58 - 89 Euro, Mittagsmenü 35 45,-. Flaschenweine 19 - 1180 Euro Küche: ***** Keller: ***** Ambiente: *****
Kärnten/Osttirol 2 SeppSeppSpitzenküche Seppsepp heißt hier seit nun schon 15 Jahren die kulinarische Devise. Sepp Trippolt Senior und Sepp(i) Trippolt Junior sind das genüssliche Gespann in der Küche, Mama Maria kümmert sich um den gut bestückten Weinkeller. Geboten wird: Spitzenküche. Man war ja als Duo auch Gault Millaus „Ko(e)ch(e) des Jahres 2003“ - und warum die dritte Haube seit 2005 weg ist, verstehen die Seppseppfans noch heut’nicht so recht. Der kurze Abstecher von der A2 bei Wolfsberg lohnt wie eh und je: Mittags gibt’s um sensationelle 12 Euro drei herzhaft bodenständige Gänge in der Vinothek „Weinbot-
schaft“, abends und Samstagmittag wird im Restaurant groß aufgekocht. Da verzückt der zarte, in Knoblauch gebratene Zander auf Frühlingssalat, da thront die überbackene Jakobsmuschel auf feiner Fenchelcreme, da lässt das unfassbar leichte Bärlauchsupperl mit leichtem Topfenknödel den Gaumen Loblieder auf die Suppenkunst der Seppsepps singen. Dem rosa Weizer Lamm auf Blattspinat steht ein perfektes Erdäpfel-Topfenknöderl zur Seite, zum grande finale darf das Törtchen von Nougat und Caramell mit Vanillekaramelleis und Palmzuckerhippen blasen. Fazit: Eine der besten Küchen Kärntens plus viel familiäre Herzlichkeit. TRIPPOLT ZUM BÄREN, Bad St. Leonhard, (+43 43 50) 22 57, Sonntag, Montag zu, Küche. Preise: Menüs ab 60,-.
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Wochentags günstige Mittagsmenüs (12 Euro) in der Weinbotschaft! Küche: ***** Keller: ****(*) Ambiente: ****
3 Wie bei Muttern Das gute, alte Landgasthaus. Kein Chic, keine Moden. Dafür ein richtig schön großer Holzherd, in dem der Schweinsbraten herrlich knusprig wird und auf dem das Sauerkraut dampft. Käs-, Fleisch- und Kletzennudel sind natürlich hausgemacht und handgekrendelt (so nennt man das Abdrücken des Teigrandes) und die Fülle schmeckt, dass es eine Gaumenfreude ist. Wirtin Elisabeth Aichner und Silvester Rauter kochen mit Liebe. In die Suppe kommen Fleisch oder Gemüse und Gartenkräuter, dem Soßenfixvertreter wird die Tür gewiesen. Deshalb schmeckt hier alles „wie bei Muttern“ (sofern die gut kochen kann). Köstliche Braten, knuspriges Gansl oder Hendl, Käsnudel mit cremiger ErdäpfelTopfen-Fülle und gartenfrischen Salaten, zur Schlachtzeit selbst gemachte Blutwürste und Maischerl. Risotto gibt’s nicht, dafür Gemüsereis. Die Kletzennudeln gehören in die Kategorie „Best of Kärnten“ oder sogar „Best of the world“. Preise angenehm zivil, Bedienung herzlich. Große Weine gibt’s im Landgasthaus nicht, aber zwei, drei anständige Tropfen (Umathum) findet man doch. GASSER, Villach-Vassach, Vassacher Str. 63, (+43 42 42) 24 509, Dienstag zu, Preise: günstig (keine Kreditkarten) Küche: ***(*) Keller: *(*) Ambiente: **(*) 4 Tiroler Koscht Der Rauter ist Osttirols Gourmet- und Hauben-Pionier: Seit 26 Jahren tragen seine Köche ununterbrochen die kulinarische Lobmütze und die Bestückung von Hermann Obwexers Weinkeller genießt legendären Ruf. Die Küche schafft problemlos den Spagat zwischen international und verfeinerter „Tiroler Koscht“, zwischen Jakobsmuschel, Gänseleber und Zedlacher Berglamm oder Speckknödeln. Beginnen wir beim „Besten von der Gänseleber“: Feine Terrine, geeiste Praline und eine (um Sekündchen zu lange) gebratene Leber harmonierten prächtig mit
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Feigen-Confit und hausgemachtem Brioche. Die Selleriesuppe mit Petersilienschaum wird optisch beeindruckend im großen Weinglas aufgetragen und getrunken - so hat man das volle Aroma der wunderbar leichten Suppe in der Nase. Klassisch gut die Kombination von Seeteufel und Riesen-Garnelen mit frittierter Rucola und die mit Salbei gebratenen zarten Medaillons vom Osttiroler Milchkalb. Als Dessert empfehlen wir die „Ingsanten Nigelen“ mit Mohn und heißer Butter, eine süße Matreier Sünde mit Kaloriengarantie. GASSER, Matrei, im Zentrum, www. hotel-rauter.at, (+43 48 75) 66 11. Preise: Hauptspeisen ab 16, Menü ab 25 Euro. Küche: **** Keller: ***** Ambiente: ****
Italien
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5 Malerisch! Was für eine malerische Trattoria. Vor dem kleinen Häuschen im Hafen von Muggia reparieren Fischer ihre Netze was sie gefangen haben, erzählt wenig später die junge Wirtin. Es sind Klassiker, mit einem Schuss Kreativität aufgepeppt. Der gegrillte mürbe Oktopus wird in leichter Mozzarella-Buffala-Creme serviert, die rohen Scampi, Minitintenfischchen und Canestrelle verbünden sich mit Sojakeimlingen, süßen Früchtearomen und Soja zu verführerischer Harmonie. Exzellent auch die Primi: Lauchravioli mit hauchzarten Tintenfischen oder fantastische lauwarme Artischockensuppe mit Nockerl aus Meeresspinnenfleisch. Aus der Abteilung Secondi besticht ein Millefoglio von Meeresfischen auf Radicchio und Rotweinreduktion, dazu der Tocai von Renato Keber - perfekt. Desserttipps: Pina-Colada-Sorbetto oder superleichtes Tiramisu rivisitato. Danach unbedingt durch den reizenden Ort flanieren. RISORTA. Muggia (zwischen Triest und Slowenien), Riva De Amicis 1a, Tel. (00 39 040) 27 12 19, Montag zu. Preise: 50 - 60 Euro/Person Küche: ****(*) Keller: ***(*) Ambiente: ****
„TOP“ IM FALSTAFF Die besten Lokale in Österreichs „Alpe-Adria-Region“ im neuen Falstaff-Gourmetguide. 1. Taubenkobel in Schützen (Bgld) 96 Punkte 2. Tanglberg, Vorchdorf (OÖ) 95 Punkte 3. Schlossstern, Velden (Ktn) 94 Punkte 4. Verdi, Linz 94 Punkte 5. Villa Falkenhof, Irdning (Stmk) 93 Punkte 6. Grimmingwurz’n, Bad Mitterndorf (Stmk.) 93 Punkte 7. Kreuzwirt am Pössnitzberg, Leutschach (Stmk.) 92 Punkte 8. Mühltalhof, Neufelden (OÖ), 92 Punkte 9. Steiereck Pogusch (Stmk.) 92 10. Der neue Vogelkäfig, Linz 91 Punkte 11. Dolce Vita, Klagenfurt, 90 Punkte 12. Kellerwand, Kötschach-Mauthen (Ktn.) 90 Punkte 13. Mooslechners Bürgerhaus, Rust (Bgld.) 90 Punkte 14. Restaurant Saziani, Straden (Stmk.) 90 Punkte 15. Temmer, Tillmitsch (Stmk.) 90 Punkte 16. Waldschänke, Grieskirchen (OÖ) 90 Punkte Info: Falstaff-Gourmetguide 08, Gäste bewerten die besten 1100 Restaurants des Landes. 506 Seiten, 9,99 Euro im Buchhandel, in Trafiken und bei Hofer. www.falstaffgourmetclub.at
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6 Originalissimo Am offenen Feuer blubbert Polenta im Kessel. Im liebevoll gestalteten Restaurant säbelt Loredana Sirk Cormonser Prosciutto di Osvaldo auf die Teller. Die Tochter des Hauses trägt frisch gebackenes Brot aus Maismehl auf. Diese „La Subida“ ist Friaul „originalissimo“, eine Edelosteria (mit Michelinstern!) ohne Stilbrüche in Einrichtung und regionaler Kulinarik. Man startet also mit herzhaftem Prosciutto, verkostet würziges Hirschtartar auf rohem Fenchel und staunt über ein verblüffend einfach wirkungsvolles Gericht: „La Rosa di Gorizia“ - Radicchio aus Görz, gebraten und mit geschabtem Apfel und Kren serviert. Köstlich! Cremige Gnocchi aus der Polenta vom Fogolar werden von kräftigem Kaninchensugo begleitet, die Ælikrofi sind al dente gekochte Tortellini, mit feiner Erdäpfellauchfülle in Montasiosoße. Sagenhaft saftig die Kalbshachse mit Rüben und Stampfkartoffel, zart rosa das Hirschfilet mit Preiselbeersoße. Süßer Abschluss: Bocconcini (eine Art Hippen) mit Ricotta in Schlagoberskonsistenz gefüllt. Hausherr Josˇko Sirk ist seit 25 Jahren Friauls Produktphilosoph, bemerkenswert sind auch seine kleine Essigerzeugung und die Ferienhäuser mitten im Wald. LA SUBIDA. Cormons, Localitá Monte 22, (00 39 04 81) 60 531, Die und Mi. zu, Mittagessen nur an Wochenenden, www.lasubida.it, Menüs 48 - 55 Euro. Küche: ****(*) Keller: **** Ambiente: ****(*) 7 Fischflüchter Grado, hört die kulinarische Hirnhälfte, und schaltet den Gaumensender flugs auf Fischprogramm. Doch halt, im Gradeser Hinterland hat sich ein schöner Fleischlokalgürtel um die Lagune gebildet - es gibt ja genügend Leute, die keinen Fisch mögen oder solche, die nach ein paar Tagen Meeresfrüchten auch mal „fischflüchten“ wollen. Egal warum sie hierher kommen, es lohnt. Das Gallo (Hahn) ist ein stimmungsvoller Bauernhof zwischen Cervignano und Palmanova (nach Strassoldo links abbiegen), mit köstlichen selbst erzeugten Würsten, Salami und Schinken und feinem Toc in Braida - cremig gerührte Polenta mit Rahm-Käse-Sauce, die
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jede Kaloriensünde wert ist. Pasta und Gnocchi werden z. B. mit würzigem Salsicca- oder Kaninchensugo gereicht, die Pasta e fagioli (Bohnen-Gerste-Eintopf ) ist eher winterlich deftig, das Hendl lange geschmort. Nur den Baccalà würden wir nicht mehr nehmen, der war hart und wenig herzlich. Dafür das Tiramisu: Auch hausgemacht, nicht zu süß, cremissimo! Und die Rechnung molto piccolo. SAN GALLO. Strassoldo bei Cervignano, (00 39 04 31) 93 039, Montag bis Mittwoch zu. Preise: günstig! Küche: ***(*) Keller: ** Ambiente: ***(*)
Slowenien 8 Very stylisch Die Hausnummernbeschriftung in der zum BTC-Center führenden Ømartinska Cesta ist härter als Sudoku. Letztlich findet man sogar ohne Navi ins Cubo, der große Ford-Schriftzug am Nachbarhaus kann als Anhaltspunkt dienen. Aber dann gilt: In ist, wer drin ist. Das Cubo ist stylischer Kulinarikhotspot, mit Pep bis ins letzte Detail designed. Der Service ist flott und kompetent, so geht’s rasch zum Aperitif: Der violette Teran-Sekt von Jazbec aus dem Karst ist kräftig perlendes Refosˇko-Aroma. Die Gänseleberpastete mit Honig-Trüffelauflage bringt den Gaumen zum Singen - cremissimo! Klassisch die gemischte Fischvorspeise aus Tunatartar, Lachsterrine und geräuchertem Schwertfisch, perfekt sämig das Risotto mit Radicchio Trevisano und Speck. Auch Slowenen können gut Reis rühren. Wunderbar zart das Fohlensteak unbedingt probieren, es schmeckt besser als die meisten Rindsfilets. Gut auch das Tunasteak - allerdings mussten wir reklamieren, um es wie geordert medium zu bekommen. Durchgebraten ist Tunfisch zäh wie Schuhsohle. Ganz toll das Dessert - ein traumhaft flaumiges, nicht zu süßes Schokosouffle. Cubo. Laibach, Ømartinska Cesta 55, (00 38 61) 52 11 515, So. zu. Preise: gehoben, Hauptspeisen 15 - 25 Euro. Küche: ****(*) Keller: **** Ambiente: ****(*)
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Bühne frei! Seit rund einem halben Jahr leitet Helvig Kanduth die Geschicke des Klagenfurter Traditionshotels Sandwirth. Die neue „Sandwirthin“ positioniert das Haus als zentralen Meeting-Point für Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft. Der Sandwirth präsentiert sich als neue „Bühne der Wirtschaft“. Was darf man darunter verstehen? Unsere 12 Tagungs- und Seminarräumlichkeiten eignen sich perfekt für Businessveranstaltungen aller Art, von vertraulichen Verhandlungen über Produktpräsentationen bis zu großen Konferenzen. Wir bieten die richtige Location für alle Events, für die man Raum und Technik benötigt. Außerdem haben schon immer wichtige Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik den Sandwirth zu ihrem Treffpunkt auserkoren. Diese Tradition wird jetzt in einem professionellen Rahmen fortgesetzt. Was macht das spezielle Sandwirth-Flair aus? Der Gast bemerkt schon beim ersten Betreten die geschichtsträchtige, historische Atmosphäre, die vom Haus ausgeht. Auf der anderen Seite trifft er auch auf Modernes. In unserem familiär geführten Haus wird auf die persönliche Komponente sehr viel Wert gelegt. Der Wohlfühlfaktor steht im Vordergrund. Wir sind ein junges Team, das ständig bemüht ist, auf die Bedürfnisse des Gastes einzu-
gehen und ihn mit Neuem zu überraschen. So freuen sich viele unserer Business-Gäste über unseren Lauf-Guide, der auf Deutsch und Englisch verfügbar ist und der drei Lauf-Routen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades vorschlägt. Der Sandwirth liegt besonders zentral. Welche Vorteile bieten sich für die Gäste? Die zentrale Innenstadtlage ist natürlich für ein Businesshotel optimal, da unseren Gästen sämtliche Möglichkeiten, die Klagenfurt bietet, offen stehen – von den zahlreichen Shopping-Gelegenheiten bis zum umfangreichen Kulturangebot. Außerdem ist es nicht weit bis zum Wörthersee. Der Sandwirth ist der ideale Ausgangpunkt für Ausflüge und sportliche Unternehmungen. Wofür steht das Konzept „Golf & the city“? Wir arbeiten eng mit den Kärntner Golfclubs zusammen und übernehmen für unseren Gast schon vorneweg die Buchung des gewünschten Platzes. Die Idee dahinter ist, tagsüber auf den besten Golfplätzen Kärntens abzuschlagen und abends Cityflair zu genießen. der SANDWIRTH**** hotel & meetingpoint, Pernhartgasse 9, 9020 Klagenfurt am WS, Tel: (00 43)463/56 20 9, Fax: (00 43)463/51 43 22 E-Mail: hotel@sandwirth.at, www.sandwirth.at
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Straßengeschichten Der Weg ist das Ziel an der steirischen Blumen-, Eisen- und Apfelstraße. Am Wegesrand dieser beliebten Themenstraßen: Erstaunliches, Abenteuerliches, Genüssliches und großartige Naturlandschaften. KARIN HAUENSTEIN-SCHNURRER TEXT KHS, BMLFU RITA NEWMAN, STEIERMARK TOURISMUS, TV + OBSTBAUBETRIEBE APFELLAND, TV JOGLLAND, FRANZ BERGER, MUSEUMSCENTER LEOBEN FOTOS
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Apfelblüte im April. Die Attraktionen der Apfelstraße sind bestens beschildert. Brandheiß – der Kulmer Sepp. Eisenstraße: Eisen & Geisen – von der Eisenindustrie zur Landwirtschaft. Grab eines „Schwarzen Grafen“ als Zeitzeuge. Blumenstraße: Andrea Rennhofer vom Gallbrunnerwirt ist eine „etwas andere Blume“
Ein Blütenmeer! Überbordende Geranienfenster, Fuchsiengärten, dreidimensionale Blumenbilder und Schmetterlinge - dazwischen Frauen, die gießen, zupfen und ihren Schützlingen gut zureden. Jedes Frühjahr bricht in der nordöstlichen Steiermark ein friedlicher Wettstreit aus, denn die Steirische Blumenstraße verbindet neun Dörfer und Märkte, die mindestens einmal als „Schönstes Blumendorf der Steiermark“ ausgezeichnet wurden und längst auch internationale Preise eingeheimst haben. Die frische Luft in einer Seehöhe bis zu 1250 Metern lässt die farbenfrohe Pracht selbst im Hochsommer nicht ermüden und für die, großteils ehrenamtlichen, Blumenfrauen (selten auch Blumenmänner) ist Sommerurlaub kategorisch tabu. Seit den Achtzigerjahren treibt die florale Leidenschaft im Joglland ungebrochen ihre Blüten. Um nur einige wenige zu nennen: Die elf Themengärten von Pöllauberg locken mittlerweile mehr Besucher an, als die Marienwallfahrtskirche - immerhin eines der schönsten Werke steirischer Hochgotik. In Miesenbach führt der Kulturwanderweg „Wildwiese“ zu 24 mystischen Stationen. Das Bergdorf St. Kathrein am Offenegg beheimatet als meistprämiertes steirisches Blumendorf auch einen der attraktivsten Golfplätze Österreichs und Wenigzell die einzige Fleisch fressende Pflanze Europas. Der urtümliche Gebirgsort St. Jakob im Walde „floralisiert“ alljährlich die EU-Flaggen und den Park von Mönichwald beherrscht ein riesiger Blumenpfau. Vor fast dreihundert Jahren wunderte sich Kaiserin Maria Theresia, dass jeder Dritte in dieser Region „Jogl“ hieß, woraufhin die Bezeichnung Joglland entstand. Wäre die Habsburgerin heute unterwegs, könnte sich ihr Herrschaftsgebiet wohl mit einem „Blütenreich“ schmücken. Last not least: An der
Es war einmal: Ferrum chalybsque urbis nutrimenta – Eisen und Stahl ernähren die Stadt
Blumenstraße genießt längst nicht nur das Auge. Die Genussregion Pöllauer Hirschbirne ist hier daheim - das Weizer Berglamm und der Almenland-Almochse grasen gleich nebenan. Unser Tipp für heimatverbundene Romantiker: zur Hochzeitsreise an die Blumenstraße!
Kulturgut: Eisenstraße Montanspezialisten und Metallurgen könnten Flitterwochen an der Steirischen Eisenstraße in Betracht ziehen - darüber hinaus ist die Welt zwischen den mächtigen Gesäusebergen und dem Hochschwab eher ein Ziel für Entdecker - prima auch für Familien! Zwischen Mittelalter und Monarchie schürfte hier nahezu jede Hand Eisenerz, das in zahllosen Hammerwerken zu Roheisen verarbeitet und bis in den Vorderen Orient geliefert wurde. Schnörkelige Bürgerhäuser und die Schlösser reicher Hammerherren zeugen bis heute von guten Geschäften. Bei Leoben-Donawitz startet die Kulturstraße mit einem Weltrekord: Das Schienenwalzwerk der Voestalpine AG produziert mit marktführender Technologie u.a. die längsten Schienen der Welt (120 Meter). Im weiteren Themenstraßenverlauf integrieren sich historische Hüttenanlagen und Gewerkhäuser harmonisch in eine mächtige alpine Kulisse. Allein in Vordernberg waren bis ins 19. Jahr-
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hundert vierzehn Schmelzöfen in Betrieb. Der letzte voll ausgestattete Holzkohlehochofen Österreichs zeugt bis heute davon. Das ehemalige „Radwerk IV“ birgt ein Eisenmuseum internationalen Ranges. Auch der beschilderte Stadtrundgang ist empfehlenswert. Kindern macht es (besonders mit der Digicam) großen Spaß, die Stadt nach den unzähligen Spuren von Erz und Eisen zu durchforsten (Fassadenmalereien, Namen, die gekreuzten Bergmannswerkzeuge Schlägel und Spitzeisen …). Hinter der Gebirgspasshöhe Präbichl strebt der 1465 Meter hohe Erzberg wie eine mexikanische Stufenpyramide in den Himmel. Sein tausendjähriger „Nährwert“ für die Bevölkerung bescherte ihm auch den Namen „Steirischer Brotlaib“. Heute wird Erz nur noch im Tagbau abgebaut (ca.1,3 Millionen Tonnen jährlich). Dafür lässt sich die harte Arbeitswelt der ehemaligen Knappen im unterirdischen Stollenlabyrinth des Schaubergwerkes auf unterhaltsame Weise kennenlernen. Vorbei am sehenswerten Leopoldsteiner See führt die Eisenstraße Richtung Norden durch den wildromantischen Naturpark Steirische Eisenwurzen bis zur Landesgrenze oder durch das, im wahrsten Sinne berauschende, Wildwasserparadies Salzatal nach Gusswerk. Wer auf den Geschmack gekommen ist, folgt den Spuren des Eisenerzes auch in Nieder- und Oberösterreich.
Genussreich: Apfelstraße Peter Rosegger widmete seinem Besuch beim Pucher Schulmeister Eustach Weberhofer die Geschichte „Als ich ins Paradies ging“. Bis heute hat das oststeirische Hügelland neben dem allgegenwärtigen Apfel auch eine Art „natürliche Lieblichkeit“ aus diesem Paradies gerettet. Das prägt. „Der liebe Gott muss es sehr gut
mit uns gemeint haben“, meint auch Rosemarie Wilhelm vom gleichnamigen Obsthof mit Brennerei und Hofladen in Lingstätten. „Ende Juni kommen die Kirschen, im Juli die Pfirsiche. Der August bringt die ersten Apfelsorten, Birnen und Zwetschken. Ab September sind dann weitere acht Apfelgattungen reif.“ Fruchtbare Böden und ein einzigartiges Mikroklima mit warmen Tagen und kalten Nächten sind das Kapital der Region und lassen rund eine halbe Million Obstbäume entlang der Steirischen Apfelstraße gedeihen. Auch Apfel „Arnold“, für den man Arnold Schwarzenegger als Paten und 35 Obstbauern als Lieferanten gewonnen hat, ist hier zu Hause. Mit dem Konterfei des Gouverneurs geschmückt, wollen besonders stattliche Exemplare der Sorte „Aurelia“ den steirischen Apfelbauern die Tür zur großen weiten Welt öffnen. Schließlich ist Schwarzeneggers Mutter Aurelia im Apfelland aufgewachsen und hat womöglich auch das „Apfelstrudeln“ hier erlernt. Einen Teil des Verkaufserlöses wird das einzeln verpackte Früchtchen (Mindestgewicht 200 Gramm) den Special Olympics spendieren. Apropos - die Kulinarik ist neben dem optischen Seelenbalsam ein weiterer guter Grund, die Apfelstraße anzupeilen. Denn während man, vorbei an heimeligen Bauernhöfen und Obstplantagen, ganz gemächlich durch stille Dörfer und kleine Wäldchen fährt, stößt man unweigerlich auf Mostschenken, Verkosterstuben, Bauernläden, Schnapsbrennereien und Landgasthöfe, die sich alle dem steirischen Apfel verschrieben haben. Sein schönstes Gesicht zeigt das Apfelland übrigens jenen Besuchern, die es von Süden her erkunden oder gleich in die Luft gehen. Extrazuckerl im Frühling: der berauschende Duft von Milliarden Apfelblüten.
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Info STEIRISCHE BLUMENSTRASSE Blütenreiche Erlebnisreise für Floralapostel Die oststeirische Blumenstraße verbindet über rund 100 Kilometer neun blütenreiche Dörfer und Märkte der nördlichen Oststeiermark: St. Jakob im Walde, Wenigzell, Vorau, Mönichwald, Pöllauberg, St. Lorenzen am Wechsel, Strallegg, Miesenbach und St. Kathrein am Offenegg. Tourismusverband Oststeiermark, (0 33 85) 210 90, www.blumenstrasse.at
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Erlebnisreich Schirner Rauchstubenhaus, Waisenegg, (0 31 44) 46 33, Mo-So 8 bis 18 Uhr Bauernmuseum & Drehort der Peter Rosegger-Filmserie. Freilichtmuseum Vorau: (0 33 37) 23 42, 20.3.-31.10.: 10-17, Juli u. Aug.: 9-17 Uhr 18 bäuerliche Bauobjekte mit originalem Inventar auf 3200 m2. Feistritztalbahn, Birkfeld, (0 31 74) 45 0720, www.feistritztalbahn.at Abenteuerliche Dampflokfahrt von Weiz nach Birkfeld. Freizeitzentrum Römerhütte, St. Lorenzen, (03 33) 31 135, www.roemerhuette.at, täglich ab 9 Uhr Spiel- und Unterhaltungszentrum im Wald mit Tiergehege, Reithalle und Zug. Naturkraftpark, Pöllauer Tal/ Hinterbrühl, (0 33 35) 42 10, www.naturpark-pöllauertal.at Spielerische Bewusstseinserweiterung am Fitnessparcours für alle Sinne. 22 Stationen.
Restaurants & Wirtsund Gasthäuser Berggasthof König, Pöllauberg, (0 33 35) 23 11, www.berggasthofkoenig.at, Ruhetag: Mo Blumenreicher Slow-Food-Berggasthof mit Weingartenterrasse. Gut sortierte Weinkarte. Hotel Retter, Pöllauberg, (0 33 35) 26 90 55, www.retter.at Bio-Gästezimmer und Gartensuiten im Naturpark Pöllauer Tal. Die bodenständige Kreativküche verlangt nach den Bränden vom hauseigenen Obsthof. Roanwirt, St. Lorenzen, (0 38 64) 25 83, www.roanwirt.at, Ruhetag: Di + Mi 18 Romantikzimmer, pfiffige steirische Küche und eine Prise Wellness.
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Gasthof „Zur Klause“, Ratten/ Filzmoos, (0 31 73) 24 48, www.zurklause.at, Ruhetag: Mi Genussreiches von Haubenköchin Monika Posch. Von Wildschweinrücken bis Thunfischcarpaccio. 14 Betten. Gasthof Eder, St. Kathrein am Offenegg, (0 31 79) 82 350, www.gasthof-eder.at, Ruhetag: Mi Almenlandgasthof mit Panoramahallenbad, Wellnessangebot. In der Speisenkammer viel Regionales. Gallbrunner, Birkfeld2 Waisenegg, (0 31 74) 44 10, www. gallbrunner.com, Ruhetag: Mo Wunderbare „Echt Steirisch-Küche“ im Traditionswirtshaus (seit 1796) hoch über dem Feistritztal. Romantisches Doppelzimmer im 300-jährigen „Lust-Troadkasten“. (Foto) Forellengasthaus Kulmer, Birkfeld-Haslau, (0 31 74) 44 63, Ruhetag: Mo+Di Forellenzucht mit Haubenrestaurant: Maki und Sashimi von der Lachsforelle, Forelle blau, geräuchert oder gebacken.
STEIRISCHE EISENSTRASSE Chorherrenstift Vorau
Wallfahrtskirche Pöllauberg
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Sagenhaft Einst fingen die Bergbewohner beim Leopoldsteiner See (Eisenerz) einen Wassermann, der des Öfteren in den Fluten einer Wassergrotte aufgetaucht war. Um sich seine Freiheit wieder zu erkaufen, bot dieser „Gold für zehn Jahr', Silber für hundert Jahr' oder Eisen für immerdar“. Die Eisenerzer wählten Letzteres, worauf ihnen der Wassermann den Erzberg zeigte und für immer in einer Karstquelle verschwand, die seither „Wassermannloch“ genannt wird.
Genussproduzenten Obsthof Retter, Pöllauberg, (0 33 35) 41 31, www.obsthof-retter.at Führungen und Verkostungen nach Voranmeldung. Veredelte Hirschbirne: Edelbrände, Frizzante, Sekt und Essig. Schokoladenmanufaktur Felber, Birkfeld, (0 31 74) 45 46, www.felber-schokoladen.at Waldbeer-, Eierlikör- oder Wiesenkräutergeleeschokolade in Handarbeit. Bäckerei, Café und Konditorei. Töchterlehof, Oberfeistritz, (0 31 75) 22 14, www.toechterle.at Pferdeerlebniswelt mit Verkaufsladen für Kosmetik- u. Gesundheitsprodukte aus Stutenmilch. Biohofkäserei Krogger, Mönichwald, www.hochwechsel.at/krogger Köstliches aus Biomilch. Hofladen mit ausgewählten Produkten aus dem Wechselgebiet. Käseverkostungen & Hofführungen nach Vereinbarung.
Veranstaltungen 17.05.2008 ab 13 Uhr: Speck- und Schinkenfest beim Gallbrunner, Waisenegg. 08.06.2008: Heublumenfest in Wenigzell + Mostfest in Vorau 20.07.2008: Krapfenkirtag (100 Sorten!) und Blumenfest in Mönichwald 27.07.2008 ab 11 Uhr: Kornmandlfest beim Gallbrunner, Waisenegg.
Spannende Kulturreise auf den Spuren des Eisenerzes Beginnend in Leoben erstreckt sich die ca.150 Kilometer lange Steirische Eisenstraße über Trofaiach, Vordernberg und Eisenerz bis zur Steirischen Landesgrenze und setzt sich in der Ober- und Niederösterreichischen Eisenstraße fort. Richtung Westen führt sie durchs steirische Hochschwabgebiet nach Gusswerk. Verein Steirische Eisenstraße, Eisenerz, (0 38 48) 36 00, www.eisenstrasse.co.at
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Erlebnisreich Museumsverbund Steirische Eisenstraße, Infos zu allen Museen: (0 38 42) 406 24 42, www.eisenstrassenmuseen.at Das Netzwerk von 14 Museen verknüpft die Historie des Erzabbaus von Verhüttung bis Tracht. Kunsthalle + Museumscenter Leoben, Leoben, www.leoben.at, (0 38 42) 406 24 10, 9-18 Uhr, Führungen 10-14 Uhr, Montag zu Spannend aufbereitete Regionalgeschichte (umfangreiches Kinderprogramm) Gösser Braumuseum, Leoben, 4 (0 38 42) 209 058 02, www.goesser.at, April – Oktober, Sa, So und Feiertage 10 – 18 Uhr, Mo – Fr nach Vereinbarung Trink- und Bierkultur auf zwei Etagen (1200 qm). Hochofen und Eisenmuseum 5 Radwerk IV, (0 38 49) 832 oder 283, Mai – Oktober Führungen täg-
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Themenstraßen lich um 10 und 15 Uhr oder nach Vereinbarung, www.radwerk-vordernberg.at Eisenmuseum internationalen Ranges. Abenteuer Erzbergbahn, Eisenerz, (0 38 48) 32 00, www.erzbergbahn.at, Juli bis Anfang Oktober, sonntags ab Vordernberger Markt 10.30 + 14.30 bzw. ab Eisenerz 11.50 + 15.50 Uhr. Die steilste Normalspurbahn Österreichs rattert auf einer der schönsten Strecken des Landes. Tunnel von Vordernberg über den Gebirgspass Präbichl nach Eisenerz. Schaubergwerk Erzberg, 6 Kammern, (0 38 48) 32 00, www.abenteuer-erzberg.at, Mai bis Ende Oktober täglich, Führungen, Fixzeiten im Schaubergwerk: 10, 12.30 u.15 Uhr. Spektakuläre Reise in das unterirdische Labyrinth des Erzberges und mit 860 PS Ober Tage 1. Österr. Forstmuseum Silvanum, Großreifling, (0 36 33) 22 01, www.forstmuseum.at, Mai Oktober, 10 -12 und 13 - 17.00 Uhr (außer Montag). Unterhaltsame Darstellung der Ent-
wicklung vom Holzknecht zum heutigen Forstarbeiter. Wassermuseum Wildalpen, Wildalpen, (0 36 33) 45 13 18 71, www.wasserleitungsmuseum.at, 1. Mai – 26. Oktober, 10 -12 und 13 15.00, So + Feiertag 10-12 Uhr.
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Restaurants & Wirtsund Gasthäuser In der Welt der Hämmer und harten Männer war lange keine Zeit für kulinarische Spielereien. Erst langsam öffnet sich der regionale Gaumen für Feinheiten – mit Produkten aus der Region. Gasthaus Spary, Kammern im Liesingtal (nahe Trofaiach), (0 38 44) 86 77, Ruhetag: Mi, Haubenküche mit Produkten vom eigenen Bauernhof. (Anmeldung empfohlen) Gasthof Judmayer, Kammern im Liesingtal, (0 38 44) 82 72, Ruhetage: Mo+Di Der vielgereiste Robert Judmayer begeistert auch die Einheimischen mit fantasievoll bereicherter Regionalität und Weltküche. Gasthof Eberhard, St. Michael, (0 38 43) 22 22,
An der Lage Hotels – Hotel Hochgraßnitzberg
Im Herzen der schönsten Weinberge und Lagen der Südsteiermark, umringt von einigen der besten Winzer der Region, liegt unser Hotel, eine Oase der Ruhe, ideal zum Entspannen. Unser Küchenteam Michael Schwarzmann und Florian Aichbauer bieten von Dienstag bis Samstag ein fünfgängiges Abendmenü, wobei vorwiegend Produkte aus der Region verwendet werden. Beginn jeweils um 19:00 Uhr. Besonderheiten bietet unser Weinkeller in dem wir das Beste aus der Region versammelt haben. Gerne bieten wir Ihnen ab 6 Personen Weindegustationen im Haus an. An der Lage Hotels-Betriebs GmbH Hotel Hochgraßnitzberg Graßnitzberg 67, 8471 Spielfeld Telefon: 03453/20 102, Fax: DW-23 hochgrassnitzberg@anderlage.at www.anderlage.at
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www.gasthof-eberhard.at, Ruhetage: Fr + Sa Hof, Wirtshaus, Herberge. Bei Ilse Blachfellner-Mohri schmecken Blunzn, Cremesuppe vom Steirerkas, Gesottenes vom Teichalmochsen und Bauerneis. Gasthof 3 Raben, LeobenDonawitz, (0 38 42) 213 34, www.3raben.com Sympathisches Traditionswirtshaus mit regionalbetonter Wirtshausküche, großer Weinkeller. Wohlfühlhotel Reitingblick, (0 38 47) 22 72, Gai-Schardorf, www.stegmueller.at Urlaubs- und Seminaroase im weiten Hochtal zwischen Reiting, Eisenerzer Reichenstein und Wildfeld. Steirische Küche. Sonderservices für Radfahrer. Biobauernhof Paigler, (0 38 48) 34 58, Eisenerz, www.tiscover.at/paigler Ferienhaus in der Alm- und Bergregion der Eisenerzer Alpen (900 m). Milch, Joghurt, Käse, Brot, Honig, Eier und Butter aus eigener Erzeugung. Hüttendorf Präbichl, (0 66 4) 512 46 46, www.huettendorf-praebichl.at Komfortable Selbstversorgerhütten
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Genussproduzenten Die Selbstvermarktung der bäuerlichen Betriebe erwacht hier erst. Eine kleine Auswahl: Unweit von Leoben-Hinterberg werden im wunderschönen Hochtal der Gemeinde Gai Bauernmilch, -joghurt und -butter produziert (Wolfgang Judmaier 03847 / 4987, Maria Kapaun 03847 / 3535). In Vordernberg findet man die Biokäserin Roswitha Tscheliesnig und mit ihr den handgeschöpften, unter Rotkultur gereiften, „Leobener Hauskäse“ sowie den mild-würzigen „Caprissimum“ von der „Gämsfärbigen Gebirgsziege“ (03849 / 6677). Am Leopoldsteiner See bei Eisenerz gibt’s frische Seefische (Klaus
Taxacher, 03848 / 2042) und bei Großreifling liefern einhundertfünfzig Schafe feinste Biomilch für den milden Krippauer Schafsfrisch8 käse (Familie Duller, 03633 / 2270). 9 Bauernmarkt am Schloss Friedhofen, St. Peter-Freienstein, (0 38 42) 22 92 20, www.gut-friedhofen.at Einer der ältesten lokalen Hammerherrensitze mit Museum, Bauernmarkt freitags 14-17 Uhr. Xeis Edelwildspezialitäten beim Metzger Robert Pfeiler, Landl, (0 36 33) 31 11, www.xeis.st Edelwild der Marke Xeis stammt aus freier Wildbahn im Nationalpark Gesäuse, dem Naturpark Eisenwurzen und den Wäldern der Bundesforste. Von Hirschrohschinken bis Wildleberpastete.
Veranstaltungen 22.-25. Mai 2008: 14. Erzbergrodeo – „Das größte Offroad-Event der Welt“ Juni-September 2008: Veranstaltungszyklus „Kultur an der Steirischen Eisenstraße“ 23. August 2008: „Erzberglauf“ – Int. Lauf und Nordic Walking
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(mit Brötchenservice) auf 1200 m Seehöhe. Gasthaus Gemeindealm, 7 Eisenerzer Ramsau, (0 38 48) 34 10, Ruhetag: Mo, (Anreise durch die schönen engen Gassen von Eisenerz, ca. 7 km) Steirerkasnocken, Wildragout und gute Kuchen in schlichtem, aber aussichtsreichen Ambiente auf 1019 Meter.
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Themenstraßen Rundwanderwege (2 + 3,5 km), gesäumt von Obsthöfen, Mostschank, Koststüberln, Fußreflexzonenparcours, Ziegen, Schafen, Apfelplantagen. Flaggl Ballooning GmbH, Stubenberg am See, (0 31 76) 88 01, www.apfelwirt.at Die Fahrt mit dem Heißluftballon gilt als eine der schönsten Arten, das Apfelland zu erkunden. Abflug am Stubenbergsee, etwa 5 Kilometer östlich der Apfelstraße.
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Restaurants & Wirtsund Gasthäuser Etwa ein Dutzend Apfel-Genusswirte veredelt die Leitfrucht der Region in Pfanne und Kochtopf: www.apfelland.info. Eine Auswahl: Meißlwirt, Puch bei Weiz, (0 31 77) 22 05, Ruhetag: Mittwoch. Original-steirisches Wirtshaus für Liebhaber von Bratl, Krustl, Schweinsbackerln und natürlich Apfelgerichten. Familienhotel „Zum Kirchen12 wirt“, Puch 2, (0 43 31) 77 22 47, www.kirchenwirt-puch.at Apfelschmankerln in ländlicher Atmosphäre zwischen Liegewiese und Indianerdorf.
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Ungezwungen-ländliches Ferienparadies für Familien mit Kindern Obstbau & Urlaub am Bauernhof, Puch-Harl, (0 31 77) 33 16, www.apfelmann.at Ruhige Urlaubsoase inmitten von Apfelplantagen. Erlebnisbauernhof 14 Hoadnbauer, Puch, (0 31 77) 22 57, www.hoadnbauer.at Pferdezucht (Reitunterricht) und Obstbau (Buschenschank) sind die Steckenpferde von Fam. Wiesenhofer. Gasthaus Stixpeter mit Obsthof und Hummelmuseum, Unterfeistritz, (0 31 77) 22 59, www.stixpeter.at, Dienstag zu. Gemütlichkeit in Wirtshaus und Gastgarten. Wissenswertes im Hummelnest.
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Obsthöfe der Apfelstraße, www.apfelland.info Etwa 30 Obsthöfe säumen die Steirische Apfelstraße und bieten neben Obst und veredelten Produkten in ihren Hofläden Verkostungen und Betriebsführungen. Ein Rabe markiert die Abakusbrennereien. Apfelschlössl Prebuch, 16 (0 31 78) 500 20, www.apfelschloessl.at, Öz: Mo, Mi, Do, ab 16 Uhr, Fr + Sa ab 12 Uhr, So ab 9 Uhr, Ruhetag: Di Caféhaus und Bauernladen mit Produkten von sieben bäuerlichen Produzenten. Viele Apfelspezialitäten und -gourmandisen. Schafsspezialitäten, Familie Marterer, Schirnitz (bei Elz), (0 31 77) 35 88 Lamm und Schaffleisch von frisch über geselcht bis verwurstet. Webshop Steirischer Apfel, www.genuss-schenken.at Mit genussvollem Onlineshop rund um Produkte der Apfelstraße ist der Obsthof Ilzer (Auszeichnung 17 für Apfelsaft im Gault-MillauGuide 2008) seit Mai 2008 im Netz. Individuelle „Genuss-Steigerln“, Geschenksendungen mit Grußkarte. Genussregion Oststeirischer Apfel www.apfelland.at
Bei Genießern zu Gast! Das Hotel Berghof liegt in zentraler, ruhiger, sonniger Lage auf der Südterrasse des Dachsteins. Hier finden Sie eine intakte Naturlandschaft, gepaart mit den Annehmlichkeiten eines **** Sterne Hotels mit Herz. Wir bieten gemütliche Gastlichkeit und modernen Komfort. Genießen sie in unserer alpinen Wasserwelt, mit Hallenbad, großzügiger Saunalandschaft, staunen sie über Licht-Farbspiele am Abend. >>Mindness<< für alle Sinne! Entspannen Sie auf unserer Sonnenterrasse mit großer Liegewiese und Badeteich. Berghofgäste genießen die all inclusive Sommercard! (Dachsteingletscher, Mautstrassen, Museen,.......)
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Themenstraßen Prominentes Früchtchen: 18 www.arnoldapple.com
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Veranstaltungen 18.05.2008: Apfelspalten-Genusstour auf dem Wanderweg „Elzer Roas“ 21.09.2008: Apfelstraßenerlebnisfahrt (ab Apfeldorf Puch) 06.-12. 09.2008: Primagaz Heißluftballonwoche bei Familie Flaggl
Noch mehr Themenstraßen Steirische Milchstraße, www.milchstrasse.at, (0 31 42) 21 56 521. Lage: Weststeiermark Diese Themenstraße verbindet Milchproduzenten und -veredler im Grünland der weststeirischen Bezirke Voitsberg und Deutschlandsberg und führt auch in die Schilcher- und Lipizzanerheimat. Am Wegrand: Erlebnisbauernhöfe, Hofkäsereien und bäuerliche Direktvermarkter, sowie Buschenschenken und Dorfwirte, die den regionalen Milchprodukten besondere Wertschätzung entgegenbringen - vom Voitsberger Käseteller
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über das Moosbacher Schnitzel bis hin zu köstlichen Topfennockerln. Steirische Holzstraße, www.holzstrasse.at, www.murtal.at, (0 35 32) 27 20 13. Lage: von Scheifling bis Turrach im südwestlichen Zipfel der Steiermark (Gesamtlänge ca. 120 km) Seit Jahrhunderten ist Holz ist in der waldreichen Region Murau lebenswichtiger Energielieferant, Bau- und Werkstoff, sowie Grundmaterial für Musikinstrumente und Bildende Kunst. Die „Steirische Holzstraße“ führt durch 24 Gemeinden zu ca. 70 hölzernen Hotspots, wie etwa der größten freitragenden und für den Schwerverkehr zugelassenen Holzbrücke Europas, zu sehenswerten Holzbauten und -kunstwerken, zum längsten steirischen Wasserfall (Günstner Wasserfall, 65 m) mit begehbaren hölzernen Stegen und ins Holzmuseum. Steirisch-burgenländische Schlösserstraße, www.schloesserstraße.com, (0 31 76) 200 50, Lage: Oststeiermark sowie südliches und mittleres Burgenland (Gesamtlänge ca. 280 km) Der Südosten Österreichs bildete schon im Heiligen Römischen Reich einen Schutzwall gegen die aus dem Osten herandrängenden
Eroberer und entwickelte sich bereits im Mittelalter zu einer der burgen- und schlösserreichsten Regionen der Erde. 18 dieser Burgen und Schlösser haben sich zum Verein „Die Schlösserstraße“ zusammengeschlossen, gewähren kulturhistorische Einblicke und bieten auch Gegenwartskunst und Veranstaltungen. 100 regionale Partnerbetriebe ergänzen das Angebot durch Sport, Gesundheit, Kultur und Kulinarik. Steirische Weinstraßen, www.steirischerwein.at, (0 31 6) 80 50-1435, Lage: Süden, Südosten und Südwesten der Steiermark, Gesamtlänge ca. 260 km. Jede der acht steirischen Weinstraßen bezaubert. Am Straßenrand finden sich frisch-fruchtige Weine, engagierte Winzer, urige Buschenschänken, gemütliche Wirtshäuser und Spitzengastronomen. Die Südsteirische ist die älteste und berühmteste Weinstraße, die Sausaler beheimatet die steilsten Lagen, die Klapotetzstraße schafft Verbindungen. Die Südoststeirische Hügellandweinstraße pflegt viel Potenzial auf vulkanischen Böden, die Klöcher Weinstraße den Traminer, die Schilcherweinstraße ihre Wildbacherrebe. An Thermenland- und Römerweinstraße sprudeln auch heiße Quellen.
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Operation Euphemia oder: Da lacht die Lachmöwe
EGYD GSTÄTTNER TEXT GRÖTSCHNIG, GSTÄTTNER, HAUENSTEIN, ART-REDAKTIONSTEAM FOTOS
Eines Morgens im Jahr 800 begannen die Glocken der Kirche von Rovinj plötzlich ganz aufgeregt zu läuten. Die Bürger Rovinjs stürzten zum Meer hinunter: Ein Wunder war geschehen! Wie ein steinernes Schiff kam ein schwerer Marmorsarkophag angesegelt! Sie zogen ihn bis zur Kirche auf den Gipfel des aus dem Meer getauchten Stadtberges hinauf. Dort öffnete man den Sarkophag und erblickte den starren Körper eines wunderschönen Mädchens. Neben ihm lag eine Pergamentrolle mit der Inschrift: „Hoc est corpus Eufemiae Sancte!“ Dies ist der Körper der heiligen Euphemia, der jungfräulichen Märtyrerin
aus Chalzedonien, geboren für den Himmel am 6. September Anno Domini 304, die für ihren Glauben im Circus von den Löwen getötet, ihre Leiche dann aber (Wunder!) nicht aufgefressen wurde: Mit dieser wundersamen Geschichte von der heiligen Euphemia beginnt auch heute noch jede Erzählung über Rovinj, meint der Stadtführer. Also gut, meinetwegen. Jetzt aber schnell ins Hotel, die Koffer auspacken. Außer uns ist offenbar nur noch ein weiterer Gast hier abgestiegen, ein amerikanischer Krimiautor nämlich im winterweißen Leinenanzug mit Strohhut, der sich uns gleich von sich aus vorstellt: James
Winckelmeyer über Rovinj: „Dieses Panorama, dieses Ensemble, diese Landschaft! diese Luft! Prächtige Kulisse! Great! Besser als Venedig, die Côte d‘Azur und St. Tropez zusammen“
Winckelmeyer aus Boston. Das erste Mal in Europa - und gleich in Rovinj. Ein Lebenstraum ist in Erfüllung gegangen. Genau jetzt, wo er das sagt, lacht über Winckelmeyer eine Lachmöwe. Warum ausgerechnet Rovinj? Er hat genauestens recherchiert. Diese bunte Häuserinsel im Meer (Winckelmeyer spricht poetisch; genaugenommen ist Rovinj seit der Uferaufschüttung im 18. Jahrhundert eine Halbinsel), dieses Panorama, dieses Ensemble, diese Landschaft, diese Luft! Prächtige Kulisse! Great! Unüberbietbar! Besser als Venedig, besser als die Côte d'Azur, besser als Mougins und St. Tropez
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Rovinj zusammen! Ähnlich, aber besser. Seine Recherchen haben aber auch ergeben, dass Rovinj schriftstellermäßig noch nicht gar so gut ausgerüstet ist: Der Stadtführer rechnet sich den Aufenthalt eines gewissen Jevtuschenko zur besonderen Ehre an, von dem er nicht einmal den Vornamen kennt, ebenso wenig vom deutschen Schriftsteller und Adeligen von Ladenberg. Dann nennt er als Rovinjs Aushängeschilder noch den Kroaten Antun Soljan und den dänischen Autor Enderson Nexo. Schon irgendjemand irgendetwas von Enderson Nexo gehört? Der soll ganz laut „hier!“ rufen. Nichts zu hören. Er wird also hier an Ort und Stelle einen Rovinj-Krimi schreiben, und nichts und niemand wird James Winckelmeyer seinen exklusiven Platz in der Literaturgeschichte Rovinjs streitig machen.
Wie Thomas Mann So ein Kriminalschriftsteller residiert natürlich nicht in einer modernen Betonbettenburg mit Blick aufs Meer und Stadt und Pool und Parkplatz, sondern in einem alten Bischofspalais aus dem siebzehnten Jahrhundert, einem zwischen zwei andere architektonische Juwelen eingeklemmten architektonischen Juwel; wie weiland Thomas Mann in Mario und der Zauberer, also in einem klitzekleinen Altstadthotel in einem klitzekleinen Altstadtgässchen, der Via Svalba mit ihrem breiten Kopfsteinpflaster, das eine Million Touristensandalen so glatt geschliffen haben, dass man leicht darauf ausrutschen kann. So eng sind diese Gassen, dass man mit dem Auto hoffnungslos verloren wäre. Man muss es vor der Stadt stehen und sich wie Thomas Mann vom Hoteldiener abholen lassen. Nur kommt der nicht mehr mit der Pferdekutsche, sondern mit dem Van. Das Hotel selbst: Stil. Stil. Stil. Das Zimmer balkonfrei und mit Blick auf den Innenhof voller üppiger Vegetation, vor den Fenstern moosgrüne Holzjalousien, im wertvollen antiken Kleiderkasten versteckt die nagelneue Minibar, weinrote Quasten baumeln am Messinganhänger
Überall Lachmöwen – und die lachen und lachen (wenn sie nicht gerade duschen). Das Hotel selbst: Stil. Stil. Stil. Ein altes Bischofspalais aus dem 17. Jahrhundert.
Auf allen Dächern stolzieren Katzen und leben ihre Parallelgesellschaft. Für Menschen interessieren sie sich kaum.
des Zimmerschlüssels. Statt einer Rezeptionstheke nur ein Holztisch. In der klitzekleinen Hotelhalle wuchtige Gemälde von Goethes Eltern, Grillparzers Zahnarzt und der Maîtresse von Kardinal Richelieu. Im dritten Stock eine kleine, aber feine Hotelbibliothek (kleine Bibliotheken sind immer fein, nie unfein), da findet man die gesammelten Werke von Sigmund Frojd, zum Beispiel Iz Kulture i umeinosti. Auf der klitzekleinen Dachterrasse hat man über die Dächer der Nachbarhäuser hinweg doch auch einen Blick aufs Meer. Die Gartenbar im Innenhof, wo das Abendessen serviert wird, ist fast zugewachsen von Hibiskusstauden, Hortensiensträuchern, Oleanderbäumen, Palmen. Oben auf der Steinmauer und auf allen Dächern stolzieren Katzen und leben ihre Parallelgesellschaft. Für Menschen interessieren sie sich kaum, nur für die Müllsäcke der Menschen und die Fischreste in den Müllsäcken, die die Menschen vor die Haustür zum Abtransport stellen. Sie warten nur noch auf den Einbruch der Dunkelheit, ehe sie mit ihren Plünderungen beginnen. Am abendlichen Himmel Schwalbenschwärme, und überall die Lachmöwen. Die Lachmöwen lachen und lachen, obwohl es doch eigentlich gar nichts zu lachen gibt. Ihm schwebt da ein Rovinj-Thriller vor, erzählt James Winckelmeyer, so wie die Vögel von Hitchcock die Lachmöwen von Winckelmeyer. Unseren Einwand, Lachmöwen seien weder dramatisch, noch gespenstisch, tut er ab. Lachmöwen seien sehr geheimnisvolle Wesen. Welche andere Tierart könne so verschiedene Laute hervorbringen? Lachen Sie oder schreien sie sich an? Manchmal klingen die Lachmöwen wie Katzen, manchmal wie Hunde, manchmal wie ein Trompeter, manchmal wie eine alte Tür mit ungeölten Scharnieren, die unvermittelt in Hühnergegacker übergeht. Ja sogar die akustischen Hervorbringungen einer Frau am Weg zum Orgasmus will Winckelmeyer aus den Lachmöwengeräuschen schon herausgehört haben. Was wäre ein adriatischer Küstenort ohne einen
Kommissar oder einen Detektiv? Jagoda, die Kellnerin, sehr vornehm, sehr diskret, sehr elegant, bewegt sich prinzipiell in Zeitlupe, serviert in Zeitlupe, serviert in Zeitlupe ab, lächelt in Zeitlupe. Das hat Stil. Hvala. Volim. Wenn man die Steinmauer hinaufschaut, sieht man von der Gartenbar aus die Spitze des weißen Campanile, der wie alle Kirchtürme in Istrien eine Nachbildung des Campanile in Venedig ist (auch wenn die Kirche selbst im Unterschied zu den in Istrien üblichen großartigen byzantinischen eine Barockkirche ist), und auf der Spitze des Glockenturms dreht sich die kupferne Skulptur der heiligen Euphemia, übrigens eine Arbeit der Gebrüder Vallani aus Maniago aus dem Jahr 1758. Schaut Euphemia zur Stadt hin, erklärt Zdrenka, droht Regen. Schaut sie aufs Meer hinaus, bedeutet das Schönwetter. Aber ein bisschen Meer sieht sie ohnehin immer, egal, in welche Richtung sie schaut.
Frechheit siegt! Mit dieser Euphemia ist etwas faul, erklärt Winckelmeyer während des Abendessens. Diese Anschwemmlegende glaubt er nicht. So ein Steinsarkophag ist viel zu schwer, um übers Meer zu segeln, und ein fünfhundert Jahre alter Leichnam kann nicht mehr schön sein, auch wenn die junge Märtyrerin noch so attraktiv gewesen sein sollte. Sicher hat da irgendjemand in der Umgebung einen Mord an seiner Geliebten begangen und sich gedacht, am geschicktesten vertusche ich die Bluttat, wenn ich die Tote als heilige Euphemia übers Meer zurückkommen lasse. Frechheit siegt! Aber der Unhold hat nicht mit James Winckelmeyer gerechnet! Jetzt spricht er schon in der dritten Person von sich, zückt seine Taschenuhr, ein Erbstück seines Vaters Buster Winckelmeyer, und seufzt: „Guter Gott, schon so spät! Ich muss schnell zur Questura und meinen Verdacht melden. Die Leute hier wissen ja gar nicht, mit welchem Verbrechen sie leben! Und wenn man mir nicht glaubt, ermittle ich selbst und löse den Fall alleine:
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Rovinj Unternehmen Euphemia! Wie Schliemann Troja werde ich die wahre Euphemia und ihren wahren Mörder entdecken! Natürlich werde ich mir zuallererst bei einem der Fetzentandler einen Burberry-FakeSchlapphut kaufen. Ohne Schlapphut löst man solche Fälle nie.“
Auch wenn Mord natürlich nie verjährt, haben Ermittlungen 1200 Jahre später keinen Sinn mehr.
Labyrinth & Leinen Die Ermittlungen Winckelmeyers nutzen wir, um in aller Beschaulichkeit bergauf, bergab durch die romantische Altstadt Rovinjs zu schlendern, ein Labyrinth von Gässchen, eines enger als das andere: Beugt man sich aus dem Fenster, kann man seinem Nachbarn, wenn er sich aus dem Fenster beugt, ohne weiteres die Hand schütteln. Von Haus zu Haus sind nach altem Brauch Wäscheleinen gespannt, aber selten von Fenster zu Fenster, sondern in langen Diagonalen, damit man auch genügend Wäsche unterbringt. Straßenlaternen, die solche aus dem 19. Jahrhundert imitieren, tauchen die nächtliche Stadt in ein fahles gelbes Licht. Das berühmteste Gässchen ist die Grisia, die von der Kirche der heiligen Euphemia hinunter zum östlichen Stadttor, dem Balbibogen aus dem 18. Jahrhundert, führt, durch den man an den Hafen gelangt. In der Grisia ist praktisch jedes einzelne Haus eine Galerie oder ein Atelier oder ein Geschäft für Kunsthandwerk: Eine einzigartige Freiluftkunstausstellung in Permanenz. An den Steinmauern der Gasse hängen dichtgedrängt gerahmte Bilder zum Verkauf: Sie zeigen Rovinj aus jeder möglichen Perspektive, bei jedem Wetter, zu jeder Jahreszeit, bei Tag und Nacht - und immer idyllisch, dass es idyllischer nicht mehr ginge. In den Auslagen Modelle der Häuschen der Stadt und des Campanile aus Kunststoff, Holz oder Wachs, außerdem solche der istrischen Kuzans, einstmals bewohnte Feldhäuschen aus dem 16. Jahrhundert, ähnlich den süditalienischen Trulli, nur aus Stein, ohne Mörtel aufgemauert, die heute nur noch als Regenunterschlupf bei der Ernte dienen. Berühmt wie Picasso ist hier freilich noch kein Maler geworden. Den
Ein Gässchen ist enger als das andere. Beugt man sich aus dem Fenster, kann man seinem Nachbarn, wenn er sich aus dem Fenster beugt, ohne weiteres die Hand schütteln.
Charme von Mougins in der Provence überbietet Rovinj als Künstlerberg aber allemal. Das istrische Licht hält mit dem Licht der Côte d’Azur auch locker mit. In einem noch schmäleren Gässchen abseits der Grisia sitzt ein kleines Mädchen von vielleicht zehn Jahren und hat ihre eigenen Buntstiftzeichnungen zum Verkauf auf die Steinstufen gelegt. Keine Ansichten Rovinjs, kein Sonnenuntergang, keine Euphemia am Kirchturm, sondern ein rosaroter Panter, eine Daisy Duck oder ein Spongebob. 5 Kuna hätte sie gern dafür. Wer weiß, wie viele Touristen an diesem Abend schon acht- und kommentarlos an ihrer Ausstellung vorbeigekeucht sind. Wir kaufen den rosaroten Panter und legen 10 Kuna hin und sagen Dobro! Eine kleine Streicheleinheit für die Kunst. Da huscht ein scheues Lächeln über das Gesicht des Mädchens. Am nächsten Tag steht die Sonne schon hoch am Firmament, als wir James Winckelmeyer - mit Burberry-Schlapphut - in der Marina treffen. Seine Intervention am Kommissariat hat nicht viel ergeben. Die Beamten erklärten ihm, dass selbst wenn sein Verdacht von der vertauschten Leiche und dem Mord an einer anderen Euphemia zutreffen sollte, auch dieser Mord und die neue Leiche nun 1200 Jahre alt wären, und auch wenn Mord natürlich nie verjährt, haben 1200 Jahre später Ermittlungen keinen Sinn mehr. Noch dazu bei dieser Hitze. Heute jobbt Euphemia als Kellnerin in der Marina-Bar Studena. Sie trägt einen kurzen Kittel, Nasenpiercing, ein Ralph-Lauren-Tattoo am Knöchel und ist quietschlebendig, nur der Schlaf fehlt ihr ein wenig, denn gestern Abend hat am Tito Trg das Rovinj-Salsa-Festival stattgefunden, und es ist spät geworden. Aber Euphemia sagt: Nema problema. Gelindert wird die sommerliche Hitze durch eine sanfte Brise, die, wäre sie stärker, Maestral hieße. Zur Abkühlung könnte man auch ins Stadtmuseum gehen, denn da läuft gerade eine Ausstellung von Finnish woman artists wie etwa Ulla Kuronen, Pipi Kärki oder Leena Rantanen.
Info Rovinj Von A wie Anreise bis Z wie zauberhafte Plätze – eine Menge Rovinj-Tipps, gesammelt von Karin Hauenstein.
Allgemeines Bereits im 2 Jh. vor Christi war die kleine Insel Rovinj besiedelt. Dicke Festungsmauern umgaben die Stadt im 7. Jh. und boten auch Piraten und ihren Beutezügen Schutz. Als das legendäre Cissa im 8. Jahrhundert durch ein Erdbeben versank, fanden die Entwurzelten in Rovinj eine neue Heimat. Im 18. Jh. wurde die kleine Meerenge zwischen Insel und Festland aufgefüllt. 800 Jahre venezianische Herrschaft prägte Architektur und Bewohner. Die österreichischungarische Monarchie begründete durch den Bau der Dampfschifffahrtslinie Triest – Rovinj (1845) und der Bahnlinie nach Wien (1876) den lokalen Tourismus.1963 wurde Rovinj zum Kulturdenkmal erklärt. Heute ist die Hafenstadt einer der bestentwickelten Fremdenverkehrsorte Kroatiens und zählt ca. 14.300 Einwohner.
Anreise Mit dem Auto Über Italien: Villach – Udine – Triest – Koper – Rovinj Über Kroatien: Zagreb – Rijeka – Ucˇka-Tunnel – Richtung Pula – Rovinj Salzburg 480 km, Wien 570 km, Graz 360 km, Klagenfurt 250 km Nächster Flughafen Pula (26 km), nächster Bahnhof in Kanfanar (20 km). Öffentliche Busse verbinden beide „Landeplätze“ mit Rovinj.
Tourismusverband Tourismusverband der Stadt Rovinj, Nazorova bb, (+38 552) 81 52 09, www.tzgrovinj.com Mehrere kleine Tourist-Agenturen in der Altstadt
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Rovinj 4 Appartements, EZ ab 70, DZ ab 90 Euro. Via Garzotto 8, (+38 52) 81 18 84, www.casa-garzotto.com Villa Valdibora****, Napoleon Bonaparte, Jules Verne und James Joyce sollen in diesem Altstadthaus aus dem 17. Jh. logiert haben. Kleine romantische Zimmer, liebevoller Service. EZ ab 133, DZ ab 147 Euro. Chiurca Silvana 8, (+38 52) 84 50 40, www.valdibora.com Angelo D’Oro****, komforta1 bles Altstadthotel mit antikem Interieur, hier logierten Egyd Gstättner und James Winckelmeyer, EZ ab 85, DZ ab 138 Euro. Via Svalbe 38-42, (+38 52) 84 05 02, www.rovinj.at Hotel Istra****, Wellness- und Badeurlaubshotel in ehemaliger Franziskanerabtei auf der Roten Insel (Bootsshuttle von Anlegestelle Delfin), EZ ab 56, DZ ab 85 Euro. Insel Sv. Andrije 8, (+38 52) 80 25 00, www.maistra.com Hotel Adriatic***, modern eingerichtetes Altstadthotel (ältestes Hotel von Rovinj) mit schönem Hafen- und Inselblick. EZ ab 65, DZ ab 87Euro. P. Budicin b.b., (+38 52) 80 25 00, www.maistra.com Hotel Park***, großes Urlaubshotel beim Yachthafen, EZ ab 60, DZ ab 87 Euro. I. M. Ronjgova b.b., (+38 52) 81 10 77, www.maistra.com
Restaurants Monte, entzückendes Abendrestaurant am Altstadthügel. Französisch inspirierte mediterrane Küche (2 Hauben). Montalbano 75, (+38 52) 83 02 03, www.monte.hr, abends Blu, ambitioniertes Fischres3 taurant in traumhafter Bucht abseits der Altstadt, (1 Haube). Val de Lesso 9, (+38 52) 81 12 65, www.blu.hr Puntulina, So lieben die Ein4 heimischen ihren Fisch! Restaurant & Winebar mit Mini-Romantikbalkon und kleinen Terrassen in idyllischer Meereslage. Sveti Krizˇ 38, (+38 52) 81 59 75 Santa Croce, mitten in der Altstadt. Gute mediterrane Küche, Olivenöle zum Probieren und Kaufen (12,5 Punkte im Gault Millau). Sveti Kri 11, (+38 52) 84 22 40
2
Konobas (Wirtshäuser) Veli Jozˇe, gemütliche Altstadtkonoba mit guter Fischküche. Sveti Kri 1, (+38 52) 81 63 37 Giannino, traditionsreiches Altstadtlokal, gute Fische, Hummer. A. Ferri 38, (+38 52) 81 34 02, Öz: 11-15 + 18-23 Uhr Spacio Matika, ein Lieblingsbeisl
der Einheimischen. Salzsardellen ˇvalbe 35, probieren! Vida S (+38 52) 81 49 34 Enoteca Al Gastaldo, gemütlich gustieren in Wohnzimmeratmosphäre oder Altstadtgasse. Iza Kasarene 14, (+38 52) 81 41 09, Öz: 10-15 + 18-24 Uhr
1
Naturpark Der Waldpark „Zlatni Rticˇ“ (Das Goldene Kap) ist neben Trsteno bei Dubrovnik die bedeutendste Waldparkfläche Kroatiens mit ca. tausend Pflanzenarten im hundertjährigen botanischen Garten. Super für Jogger und Fahrradfahrer. Badehose nicht vergessen!
Eis Cafe Bar Veccia Batana, angeblich das beste Eis der Stadt. M. Tita 8, (+38 52) 21 94 46
Bars Cocktailbar Valentino, Fackelschein und viel Romantik auf dicken Kissen in den Altstadtfelsen. Santa Croce 28, (+38 52) 83 06 83, Offen: 15. 6. – 30. 9. 18-03 Uhr Zansibar, Sehen und gesehen werden ist das Motto des großteils jungen Publikums. Obala Pina Budi c ˇina b.b., Offen: im Sommer bis ca. 01 Uhr
Architektonische Highlights • pittoreske mittelalterlich-mediterrane Altstadt mit venezianischem Flair • Kirche der hl. Euphemia (1736) • Trg Tita (Platz) mit historischem Balbi-Tor (1680), dem Barockpalast Califfi (mit Heimatmuseum), dem Rathaus und dem Roten Uhrturm • Barockes Franziskanerkloster (18. Jh.) mit Museum sakraler Kunst & Bibliothek • Taufkirche der hl. Dreifaltigkeit. Das 7-eckige, romanische Kirchlein aus dem 13 Jh. gilt als ältestes Bauwerk der Stadt.
Baden Von mehreren Stellen der Altstadt kann man von Felsvorsprüngen und Plattformen ins Meer springen. Im südlichen Teil Rovinjs finden sich von der Lone-Bucht bis zur Bucht von Palud zahlreiche Badebuchten (Kiesel und Fels), die gut mit dem Fahrrad erreichbar sind. Die FKK-Insel Mas ˇkin ist mit der Urlaubsinsel „Sv. Andrije“ durch einem Damm verbunden und per Bootsshuttle erreichbar. Die eher einsamen Inseln Banjol, Sturag und Revera erreicht man nur mit dem Boot (Bootsleute & Fischer im Hafen fragen).
Fahrradverleih 5
Ca. 40 km Radwege führen in die Altstadt, durch Parkwälder
und mediterrane Naturlandschaften (auch zu schönen Stränden!). Mehrere „Rent a bike“-Services. Zuverlässig: Bike Planet, Trg na lokvi 3, (+38 52) 83 05 31
Shopping 2
3
Der Grünmarkt mit Fischhalle ist kulinarischer und optischer Freudenquell. Schafkäse und Honig (viele Sorten, alle Bio) gelten als beliebte Mitbringsel. In der Altstadt unzählige kleine Ateliers, Juweliere und Souvenirläden mit Kunst, Handwerk und Kitsch. Souvenirboote am Hafen bieten allerlei Tand – wenn etwas gefällt: Handeln nicht vergessen!
Hafen / Marina ACI Marina Rovinj, 386 Liegeplätze nur 1 km vom Stadtzentrum entfernt, 45° 04,06' N 13° 38,04' E, (+38 52) 813133 , www.aci-club.hr
Sehenswert 4
5
Haus der Batana: Eindrucksvolle Ausstellung zum Fischerleben und der traditionellen lokalen Fischerbootproduktion (nominiert für den Museums-Europapreis 2007). Obala Pina Budicina 2, (+38 52) 81 25 93, www.batana.org, Offen: JuniSept. 9-13 + 19-22 Uhr, sonst ausser montags 10-13 +. 15-17 Uhr, Jan. + Feb. nach Voranmeldung.
Veranstaltungen 24.05.2008: Gastronomisches Festival auf dem Platz „Mars ˇala Tita“. 19.+24+26.06.2008: Schiffsparade „Batana“. 03.-06.07.2008: Alles Salsa am Hafen von Rovinj (zum Mitmachen!) 10.08.2008: Die Via Grisia ist die Bühne für Istriens bekannteste Freiluft-Kunstausstellung 16.09.2008: Die Stadt feiert ihre Schutzpatronin, die hl. Eufemija, mit Speis, Trank und Feuerwerk
Weblinks www.istra.hr www.tzgrovinj.hr www.rovinj.info
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Rovinj Atlantis von Istrien Aber Winckelmeyer hat eine bessere Idee. Denn am Kommissariat hat man ihm - sozusagen als Mordersatz - erzählt, dass es ein Atlantis von Istrien geben soll, die sagenumwobene Insel Cissa, die bei den Erdbeben im 8. Jahrhundert im Meer versunken sein soll. Also, wenn schon kein Kriminalroman, dann immerhin eine Abenteuergeschichte. Am besten recherchiert man da, indem man bei Quo vadis Excursions eine Insel-Panoramatour mit dem Glass Boat bucht, bei dem seinem Namen entsprechend der Schiffsboden durch eine große Panoramaglasplatte ersetzt ist, sodass man während der Fahrt ganz hervorragend versunkene Städte erspähen kann, außerdem Wale, Haie, Schwertfische, Goldbrassen und Sprotten. Hauptsächlich Sprotten. Ob die versunkene Insel wirklich besteht, können wir nicht beweisen. Sicher jedoch existieren in der Bucht
von Rovinj 22 kleine und kleinste Inseln, die meisten nicht größer als ein Handballfeld, unbewohnt und unzivilisiert. Ein bisschen Gestrüpp und Gras, ein paar Steine, ein paar Möwen, und fertig ist die Insel. Außerdem wäre da die Insel des heiligen Ivan mit dem Leuchtturm drauf, die grüne Insel Katarina mit dem bekannten Hotel, die rote Insel mit dem Schloss, die Insel der sieben Haare, die Insel der zwei Schwesterchen oder das Inselchen der Esel. (Es waren aber auf der Eselinsel keine Esel zu sehen). Das Boot ist voll - außer uns nämlich voller Italiener, die schnattern wie die Lachmöwen. Bei seinem Inselslalom fährt das Glass Boat oft auch entlang der schroffen, zerklüfteten Felsküste mit dem dicht bewaldeten Küstenstreifen voller Pinien, Zedern, Zypressen und was da sonst noch ist an mediterraner Vegetation: Alles unberührtes Naturschutzgebiet. Allein bei diesem Wort müsste Winckelmeyer als Abenteu-
Slowenien, wahrhaft köstlich Mehr Informationen: Slowenisches Tourismusbüro Wien, t: 01/ 715 40 10
Egyd Gstättner während seiner Ermittlungen in Rovinj: „Auf der Eselinsel waren keine Esel.“ Woran denkt Abenteuerkriminologe Winkelmeyer beim Anblick solcher Geräte? An Bestechung?
erkriminologe eigentlich aufschrecken, denn zu „Naturschutzgebiet“ muss einem reflexartig einfallen: Mysteriöse Gemeinderatsbeschlüsse, seltsame Dumpingverkäufe, seltsame ausländische Investoren und Banken, klammheimliche Umwidmungen in Touristikgebiet, unfassbare Wertsteigerungen, Mafia, Geldwäsche, Korruptionsaffären, Immobilientricksereien, Bestechung, Erpressung, vielleicht sogar wirklich Mord. Aber die Adria hat hohen Seegang, das Boot schaukelt auf den Wellen hoch und nieder, Winckelmeyer ist grün und weiß im Gesicht, hält seinen Schlapphut am Kopf und sich selbst am Geländer fest und fällt für weitere Recherchen vorderhand aus. Dafür ist Enzo, ein vielleicht siebzigjähriger Italiener mit ganz offensichtlich rot-gold gefärbtem Resthaar am Kopf, aufgestanden und zoomt sich mit seiner Digitalkamera die schroffe, zerklüftete Felsküste herbei, an der manch eine schöne
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Rovinj Euphemia badet, nicht so, wie sie sich am Kirchturm dreht, sondern so wie Gott sie schuf. Enzo, du kleines Ferkel, in deinem Alter! Was sagt denn deine Frau dazu? Enzo, du Ferkel, hast du kein Internet zuhause? Da kommt plötzlich unangemeldet eine besonders hohe Welle dahergerollt, die das Boot aushebt, sodass Enzo mitten im Fotographieren nach hinten stolpert, wodurch er die Herrschaft über seine Digitalkamera verliert, die in hohem Bogen auf Nimmerwiedersehen in die Tiefen der Adria purzelt. Was für ein Gezeter bricht da unter den Azzuri los, und schadenfroh winkt die schöne Euphemia vom Ufer aus zum Boot herüber. Atlantis am Meeresgrund ist Mythos, Olympus nun aber Realität.
Kosmische Gefühle Nachts am Gipfel des Städtchens ganz allein hinter Euphemias Basilica auf einer Bank an einem
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Aufs Meer schauen. In Rovinj kann man gar nicht anders als verzaubert sein. Ein Schlapphut im Hafen. Guter Gott, Winckelmeyer! Ist der Mord jetzt doch passiert?
gepflas-terten Weg hinaus aufs schwarze Meer schauen: Da kann man gar nicht anders als verzaubert zu sein. Der Mond hat einen Hof, schimmert nur ganz matt über dem Ozean, der ein zaghaftes Glänzen zurückwirft, aber das genügt für ein kosmisches Gefühl. Hier an der Meeresküste fängt die ganze Welt an. Hier an der Meeresküste hört die ganze Welt auch wieder auf. Am dritten Morgen ist die schwere Müdigkeit des Ankunftstages einer leichten Faulheit gewichen. Wir haben uns wieder im Hafen mit James Winckelmeyer verabredet, um seinen neuesten Ermittlungsstand zu erfahren. Ewig könnte man da sitzen bleiben im goldenen Sonnenlicht, die Häuser in Ziegelrot und Vanille und Apricot mit den immer geschlossenen Fensterbalken auf sich wirken lassen, bei einem Cappuccino oder einem Glas Wein den weißen Yachten zusehen, wie sie in der Marina schunkeln, und auch den
Cats beim Catwalk, wobei ich schon auch die human Cats im Auge habe. Nur von Winckelmeyer ist heute keine Spur. Ist ihm noch immer schlecht? Da sehe ich plötzlich im Wasser zwischen den Booten einen herrenlosen Burberry-Schlapp-hut treiben: Guter Gott! Winckelmeyer! Ist der Mord jetzt doch passiert, von dem Sie die ganze Zeit phantasiert haben. Haben Sie Ihre Nase in Dinge gesteckt, die Sie nichts angehen? Und sind Sie nicht länger der Ermittler, sondern das Opfer? Oder sind Sie über Bord gegangen und im Meer versunken? Was ist geschehen? Eigentlich war heute unser Abreisetag. Aber unter diesen Umständen können wir Rovinj natürlich nicht verlassen. Es wäre uns ohnehin sehr schwer gefallen. Jetzt beginnen die Ermittlungen erst. Wir finden dich, James Winckelmeyer, tot oder lebendig. Wir bleiben so lange, bis wir den Fall gelöst haben. Und wieder lachen die Lachmöwen.
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Konzert Sport Event Feste Was in Kärnten, der Steiermark, Oberitalien, Slowenien und Istrien läuft: Wir haben für Sie viele interessante Termine im Alpen-Adria-Raum recherchiert.
Mai
1
25.05.: Tag der offenen Weinkeller in Istrien. Infos (00 38 5) 52 45 27 97
09. bis 11.05.: Vinalia Graz. Weinfestival – aktuelle Weine steirischer Winzer in der Altstadt verkosten. (0 31 6) 80750; www.graztourismus.at
30.05. bis 02.06.: 70. Wein- und Erdbeerfest in Faedis bei Udine. www.prolocofaedis.it
11.05.: Vogalonga in Venedig, traditionelle Regatta für alle Bootsklassen, die sich mit Muskelkraft fortbewegen. www.vogalonga.it
Juni
11. und 12.05.: Spargelfest in Tavagnacco bei Udine. www.protavagnacco.it
2
06.06.: Eröffnung der Biennale 2008 in Venedig mit dem Internationalen Festival des Gegenwarts-Tanzes www.labiennale.org
17.05.: Premiere von „Meisterklasse Maria Callas“ am Stadttheater Klagenfurt. Schauspiel über die berühmteste Sängerin. (0 46 3) 54 064, www.stadttheater-klagenfurt.at 17.05.: Erlebnisreise „WasserLebenMillstätter See“ in Millstatt. www.wasserreich.at
07.06.: Premiere „Wozzek“ von Al3 ban Berg in der Oper Graz. (0 31 6) 8000 bzw. www.theater-graz.com/oper
3
17.05.: Genussfestspiele 2008 im Restaurant Schlossstern in Velden, Wörthersee. Alpe-Adria-Gourmettreff. www.genussfestspiele.at 17. bis 18.05.: Genussfest „Pro Loco“ in der Villa Manin. Motto: Die Kunst, Friaul-Julisch Venetien zu verkosten. (00 39 04 32) 900 908, www.prolocoregionefvg.it
04.06.: Opernpremiere „La Rondine“ von Giacomo Puccini im Teatro Verdi in Triest. www.teatroverdi-trieste.com
4
07. und 08.06.: 13. Gailtaler Speckfest in Hermagor mit Verkostungen und Musik. www.gailtalerspeck.at 07. und 08.06: „gesund & glücklich 08“, die 3. Alpe-Adria Messe für Gesundheit & Wellness in der Naturarena Sonnegger See im Südkärntner Sittersdorf. 130 Aussteller wie Ärzte, Energethiker, Gesundheitsspezialisten, Meisterköche, Direktvermarkter und Künstler. Zahlreiche Referate, Vorträge und Workshops. www.gesund08.at
17. bis 24.05.: Hypo Group Tennis ATP-Turnier 08 in Pörtschach. Mit der Elite des Tennis-Sports in der Werzer Arena. www.atppoertschach.info
11. bis 15.06.: Weinfest in Monfalcone. Große DOC-Weinschau in der Altstadt. (00 39 04 81) 41 15 25, www.monfalcone.info
18. und 19.05.: Spargelfest in Tavagnacco bei Udine. (00 39 04 32) 66 15 09 bzw. www.protavagnacco.it
13.06.: Genussfestspiele 2008 in der Urbani Weinstubn in Villach. www.genussfestspiele.at
19. bis 27.05.: 24. Internationales Festival der Alternativen und Ethno-Musik in Ljubljana. www.ljubljana.tourism.si
14.06.: Exklusives Open-Air-Konzert des spanischen Tenors José Carreras vor der historischen Kulisse des Schloss Velden am Wörthersee. Ein Abend voller großer Opernklassiker, bekannten mediterranen Melodien. Mit auf der Bühne: die russische Geigerin Elina Denisova, die mexikanische Sopranistin Rebeca Olvera und der schwedische Bariton Carry Persson. Ticketpreise zwischen 100 Euro und 300 Euro, erhältlich im Internet unter www.oeticket.com und unter +43 1 96 0 96.
22. bis 25.05.: Narzissenfest im Ausseerland (Bad Aussee, Altaussee, Grundlsee). Auto- und Bootskorso und Narzissenblüten. www.narzissenfest.at 23.05.: Premiere „Tosca“im Teatro La Fenice in Venedig. (00 39 041) 24 24 bzw. www.teatrolafenice.it
1
24. und 25.05.: Cantine Aperte – 2 Tag der offenen Weinkellereien 2008 in Friaul-Julisch Venetien. Geführte Verkostungen, Weinkulinarium, Weintourismusfeste und Wein-Radwanderungen in der gesamten Region. www.mtvfriulivg.it
19.06. bis 28.08.: Festival Ljubljana 2008. Kunterbunter Mix aus Kammerkonzerten, Musical-Abenden, Ausstellungen, Ballettaufführungen, Open-Air-Kinoabenden etc. www.ljubljanafestival.si
20.06.: Premiere der Oper „Death in Venice“ im Teatro La Fenice in Venedig. (00 39 04 1) 24 24, www.teatrolafenice.it 20.06.: Eröffnung der Opernfestspiele in der Arena di Verona. Heuer: „Aida“, „Nabucco“, „Carmen“, „Rigoletto“ und „Romeo et Juliette“. www.arena.it 20.06. bis 10.07.: 6. Trigonale – Festival der alten Musik in St. Veit, Maria Saal und St. Georgen am Längsee. www.trigonale.com 22.06 bis 13.07.: Internationale 4 Sommerakademie Venedig im Palazzo Zenobio. Meisterklassen in: Photographie und Bildbearbeitung; Skulptur; Malerei; Film; Creative Writing; Experimentelle Architektur; Musik-Komposition. Offen sowohl für Postgradualstudenten europäischer Universitäten als auch für nicht inskribierte Bewerber angeboten. Kosten: 150 Euro Inskriptionsgebühr, 270 Euro Kursgebühr pro Woche. www.sommerakademievenedig.com bzw. +43 1 535 45 84. 24. bis 28.06.: Wörthersee Classics im Konzerthaus Klagenfurt, (01) 91 35 480 bzw. www.woertherseeclassics.com 25.06. bis 16.08.: Der böse Geist Lumpazivagabundus bei den Burghofspielen Friesach. Lustspiel, www.burghofspiele-friesach.at 27.06. bis 27.07.: „Alles fließt“ 5 bei der Styriarte in Graz. www.styriarte.com 27.06. bis 12.07.: Festival LENT 2008 – 16. Internationales Sommerfestival in Maribor. www.lent.slovenija.net 27. bis 30.06.: Aria di Festa – das traditionelle Prosciuttofest in San Daniele. (00 39 04 32) 95 75 15. www.prosciuttosandaniele.it 30.06. bis 04.07.: 49. Internationales Jazzfest in Ljubljana. www.ljubljana.tourism.si
Juli 01. bis 31.07.: No boarders Music Festival in Tarvis. Programm unter www.noboardersmusicfestival.com 03. bis 06.07.: „Ana Desetnica“, Straßentheaterfestival in der Innenstadt Laibachs. www.ljubljana.tourism.si
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Termine
03. bis 12.07.: „Rototom Sunsplash“: European Reggae Festival im Parco del Rivellino in Osoppo, Friaul. www.rototom.com
5
05. und 06.07.: Kräuterfestival in Irschen in Kärnten. (+43 47 10) 23 772. www.irschen.com 05. und 06.07.: Jauntaler Had'nbliat: Buchweizenfest am Dorfplatz in Schwabegg nahe Bleiburg, Kärnten. www.hadn.info
22. bis 26.07.: Oldtimerfahrt Ennstal-Classic mit der großen Tauernrunde am 25. Juli. www.ennstal-classic.at
6
10.07.: Goldonis „Die Wirtin“ 6 in Bearbeitung von Peter Turrini. Komödienspiele Spittal an der Drau, (0 47 62) 42 020-10 bzw. www.komoedienspiele-porcia.at
24.07.: R.E.M., die britische Rockband mit dem Superhit „Loosing my religion“, gastiert in der Villa Manin in Codroipo, Friaul. Tickets ab 46 Euro unter www.azalea.it
7
12.07. bis 04.08.: JazzSommer in Graz. Ö-Tickets unter (01) 96 0 96; Infos www.jazzsommer.at
8
14. bis 20.07.: World Body7 painting Festival in Seeboden am Millstätter See. Malkunst auf (fast) nackten Körpern plus jede Menge Party. www.bodypaintingfestival.com 15.07.: Hugo von Hofmannsthals „Der Schwierige“, Komödienspiele Spittal/Drau. (0 47 62) 42 020-10 bzw. www.komoedienspiele-porcia.at 17. bis 20.07.: 6. Seasplash Raggae-Festival in Pula. www.seasplash.net 19.07.: Wenn-die-Musi-spieltOpenair in Bad Kleinkirchheim. Volksmusikfest. Karten (0 42 40) 82 12, www.bkk.at 19. bis 26.07.: Internationales Film-Festival in der Arena von Pula. Für Cineasten. www.pulafilmfestival.hr
25.07.: „Jesus Christ Superstar“ im Stadttheater Klagenfurt. Die biblische Passionsgeschichte als Rockoper. (0 46 3) 54 064 bzw. www.stadttheater-klagenfurt.at 26.07.: Nächtlicher Römerlauf im Naturpark Südsteirisches Weinland, über einen Rundkurs mit Start in Grottendorf/Kaindorf. Die Hauptbewerbe Viertel- und Halbmarathon werden auf dem 10,6 Kilometer langen, mit über 500 Fackeln ausgeleuchteten Rundkurs gelaufen. Infos: (0 34 52) 85 556-0
9
12. bis 20.07.: Prosciutto-Fest in Sauris in Friaul. www.turismofvg.it/eventi 13.07.: Kärnten Ironman Austria 2008. 2000 Athleten am Start im Strandbad Klagenfurt. www.ironmanaustria.com
23.07.: Premiere der chinesischen Oper „La leggenda del serpente bianco“ im Teatro La Fenice in Venedig. (00 39 041) 24 24 bzw. www.teatrolafenice.it
8
12.07.: Starnacht am Wörthersee, Pörtschach. Ö-Ticket-Karten unter (01) 96 0, www.starnacht.at 12. und 13.07.: Schinkenfest in Sauris, Friaul. (00 39 04 33) 86 000 bzw. www.sauris.com
22.07.: Uraufführung von „Verdeckte Ermittlungen“ von Rene Freund bei den Komödienspielen Spittal/Drau. (0 47 62) 42 020-10 bzw. www.komoedienspiele-porcia.at
26. und 27.07.: Am letzten Juliwochenende 2008 findet das größte Schinkenfest Österreichs statt. Am Rosenberg in Auersbach wird sich die Vulkanland-Kulinarik präsentieren. In ihrem Zentrum formiert sich die Genussregion Steirischer Vulkanland-Schinken. www.vulcano.at
9
27.07. bis 2.08.: Villacher Kirchtag (2. August) mit Brauchtumswoche und Kirchtagssuppenessen. Eine ganze Stadt in Feierlaune. www.villacherkirchtag.at 29.07. bis 31.07.: Trnfest – 17. Sommerfestival in Ljubljana. Konzerte, Theatervorführungen, Tanzperformances, Film-Ausstellungen. (00 38 61) 283 2288 bzw. www.kud-fp.si
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Termine bis 03.08.: Das große 10 29.07. Baggern: Beim Beachvolleyball
10
Grand Slam in Klagenfurt. www.beachvolleyball.at
22. und 23.08.: Kultfest 2008 in Rovinj. Traditionelle Musik, neu interpretiert. www.valkulture.hr 23.08.: Genussfestspiele 2008 im Restaurant Kellerwand in KötschachMauthen. www.genussfestspiele.at
August
24.08.: 6. Wildfest im Hemmaland auf dem Marktplatz der Gemeinde Metnitz. www.kleinezeitung.at/kuchlmasta
01. bis 09.08.: La Strada – internationales Straßenkunstfestival in Graz. www.lastrada.at 01. bis 24.08.: Ritterspiele auf der Burg Sommeregg in Seeboden. www.sommeregg.at
11
26.08. bis 29.09.: Meraner Musikwochen, bedeutendstes Festival klassischer Musik. www.meranofestival.at
02.08.: Sardellenfest an der Riva in Faz ˇana. Eines der ältesten Fischerfeste Istriens. www.istria-fazana.com
27.08. bis 06.09.: 65. Internationale Biennale des Films in Venedig. www.labiennale.org
03.08.: Beim Jauntaler Salamifest geht’s um die Wurst. www.kleinezeitung.at/kuchlmasta
29.08. bis 01.09.: 615. Bleiburger Wiesenmarkt, Kärntner Volksfestgaudi. www.bleiburg-wiesenmarkt.at
03.08.: Jahrmarkt der köstlichen „Cjalzons“ (Teigtaschen) in Cleulis di Paluzza (Provinz Udine), (00 39 043 3) 775 344
29. und 30.08.: Altstadtzauber in Klagenfurt. Spektakel mit Gauklern, Händlern, Live-Musik, Alpe-Adria-Kulinarik, Flohmarkt. www.klagenfurt.at
07. und 08.08.: „Murenschalk“ – Straßenkünstler aus aller Welt zu Gast in Bruck an der Mur. (0 38 62) 89 01 21 bzw. www.murenschalk.at
29. bis 31. 08.: Jahrmarkt der Birnen in Pavia di Udine. (00 39 04 32) 67 57 40, www.propavia.it
08. bis 10.08.: Fest der Himbeeren und Heidelbeeren in Avasinis bei Udine. www.prolocoavasinis.it
September
Kärntner Rindfleischfest 11 10.08.: am Ossiacher Tauern. Stargäste: Kärntner Almochsen. www.kaerntnerfleisch.at 15.08.: Fest des Salz- und des Almkäses in Lateis di Sauris, Friaul. (00 39 04 33) 86 076 16.08.: 7. Fischfest in Feld am See – Köstliches aus heimischem Fisch. www.oberkaerntnerfisch.at 22. bis 31.08.: „Buskers“ in Ferrara – das renommierteste StraßenmusikFestival Italiens mit Hunderten Künstlern aus aller Welt. (00 39 05 32) 24 93 37. www.ferrarabuskers.com
02. bis 07.09.: „European Bike Week“ (Harley-Davidson-Treffen) in Faak am See. www.europeanbikeweek.com
Ausstellungen Bis 20.07.: „Rom und die Barbaren – Die Geburt einer neuen Welt“. Kulturhistorische Schau im Palazzo Grassi in Venedig. www.palazzograssi.it Bis 26.10.: „Thyssen-Bornemisza Art Contemporary“, eine Reise durch die Sammlung Thyssen-Bornemisza Art Contemporary. Kunsthaus Graz, www.kunsthaus.at Bis 02.11.: Die Wikinger. Ausstellung im Museumscenter Leoben. www.leoben.at 20.04. bis 28.09.: „God & Goods“ – Spirituality and mass confusion. Sommer-Ausstellung in der Villa Manin in Codroipo. www.villamanincontemporanea.it 08.05. bis 29.07.: „Kunst im Spiel“ im Museum Moderner Kunst in Klagenfurt. www.mmkk.at 18.05. bis 30.09.: Genesis. Das Mysterium des Ursprungs. Ausstellung im Sala delle Esposizioni ad Illego in Tolmezzo. (0039) 0433 2054, www.illego.it 14.06. 2008 bis 25.01. 2009: „Viaggio in Italia. Italienische Kunst nach 1945. Neue Galerie Graz. www.museum-joanneum.at
06./07.09.: 14. Bauernbackhendlfest in St. Georgen am Längsee. www.kleinezeitung.at/kuchlmasta
28.06. bis 26.10.: „K08 Emanzipation und Konfrontation – Kunst aus Kärnten 1945 bis heute“. Das Werner Berg Museum ist Mitaustragungsort der Großausstellung.
07.09.: Eselrennen am Hauptplatz von Fagagna bei Udine. Lustig! (0039 04 32) 88 95 47 bzw. www.tourism.friulicollinare.it
28.06. bis 12.10.: „Coming of Age. US-amerikanische Kunst von 1850 bis 1950“ im Guggenheim-Museum in Venedig. www.guggenheim-venice.it
14.09.: Premiere von „Boris Godunov“ im Teatro La Fenice in Venedig. www.teatrolafenice.it
07.07.08 bis 02.11.: „K08 – Emanzipation und Konfrontation. Kunst aus Kärnten 1945 bis heute“ im Museum Moderner Kunst in Klagenfurt. www.mmkk.at
18. bis 21.09.: Friuli Doc. Fest der Alpe-Adria-Genüsse im Herzen von Udine. www.comune.udine.it
Ab 14.09.: 11. Internationale Architektur-Biennale in Venedig. www.labiennale.org
Raggaschlucht – ,,Wo die Welt wild wird“ Die Raggaschlucht ist eine der schönsten und gigantischten Schluchten der Alpen. Über hölzerne Brücken und Stiegen gelangen Sie sicher durch diese imposante Schlucht mit einer Länge von ca. 800 m und einem Höhenunterschied von 200 m. Vorbei an Wasserfällen, beeindruckenden Felsformationen und Überhängen, so eng, daß man den Himmel teilweise nicht sehen kann. Der Rückweg führt über einen Waldweg mit herrlichem Ausblick auf Flattach und die Hohen Tauern. –Dauer der Wanderung: ca. 1,5 Stunden. Öffnungszeiten: tägl. von Mitte Mai bis Anfang Oktober Was bietet Flattach noch: Ganzjahresskigebiet Mölltaler Gletscher, Rafting, Canyoning, Survival, Kajak, Mountainbiken, Hochalpine Wanderungen, Reiten ... Info: Tourismusgemeinschaft Mölltaler Gletscher A-9831 Flattach 99, Tel. 0475 615 oder 333 Fax 617 info@flattach.at www.flattach.at
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Eröffnung Kärnten wasser.reich
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Auf Initiative von Landeshauptmann Dr. Jörg Haider setzt Kärnten seit 2002 auf eines seiner wertvollsten Elemente. Auf sauberes, reines Wasser. Nach den Erlebnisreisen WasserGold im Oberen Mölltal und WasserKraft im Lieser-/Maltatal führt die Erlebnisreise WasserLeben in die Destination Millstätter See und startet mit einem bunten Eröffnungswochenende am 17. und 18. Mai 2008 rund um den Millstätter.
Fotos: Landesarchiv Amt der Kärntner Landesregierung. Archiv MTG, Foto: steve.haider.com. Granatium Radenthein
WasserLeben – Erlebnisreise Millstätter See Unter dem Motto Wasser.Leben präsentieren die Gemeinden Spittal/ Drau, Seeboden, Millstatt, Döbriach/ Radenthein, Ferndorf und Fresach ab 17. Mai Ausstellungen, Ausflugsziele, kulturelle Highlights sowie ein abwechslungsreiches Aktivprogramm auf den Spuren des Wassers. Ästhetisch begleitet von 7 wegweisenden Lichtsegeln führt die Erlebnisreise zwischen Berg und See von dunkelroten Granaten zu magischen Fantasiewelten, einmaligen Naturerlebnissen, bis hin zur Schauspielkunst direkt am Millstätter See.
AKTIVITÄTEN RUND UM DIE ERÖFFNUNG: Besuchen Sie die Erlebnisziele WasserLeben ab Samstag, 17. Mai 2008 10 Uhr
Spittal/Drau Erlebnisziele: kärntenpanorama - „i steh’ drauf!” im Schloss Porcia. Mooriges Naturjuwel. Der Egelsee. Eröffnungsfest in Spittal/Drau: Samstag, 17. Mai, ab 10 Uhr geöffnet: kärntenpanorama Schloss Porcia Sonntag, 18. Mai, 20.30 WasserLeben Eröffnungsfest im Stadtpark. wasser.reich“-Konzert Stadtkapelle Spittal/Drau Projizierte Kunstwerke und Inszenierung des Springbrunnens von Schülern des BORG und dem Lichtkünstler Georg Stampfer. Information: Tourismusbüro Spittal/Drau Tel: 04762/5650-220, tourismusbuero@spittaldrau.at, www.spittal-drau.at
Seeboden Erlebnisziele: H2Over? SIEMENS Ausstellung zum Thema Wasser. Kärntens Unterwasserwelt. 1. Kärntner Fischereimuseum. WasserLeben im Bonsaimuseum. „Satans Werk und Gottes Gabe“. Die Historie der Gift- und Heilpflanzen. Schiff Aribo. Bootsshuttle mit 3 Anlegestellen in der Seebodner Bucht. Wassermeditation.
Piratenschiff. Eröffnungsfest in Seeboden: Samstag, 17. Mai, 11.30 Offizieller Auftakt Thomas-Morgenstern Platz, Infocenter „wasser.reich“-Konzert Seebodner Musikvereine. Rundgang zu den Erlebniszielen anschließend Jazz Konzert im Rosenpark
Döbriach Erlebnisziele: Sagenhaftes Sagamundo. Haus des Erzählens. Eröffnungsfest Döbriach – Ortszentrum Sagamundo Samstag, 17. Mai, 13.00 Offizieller Auftakt – Sagamundo. Haus des Erzählens. Kunterbuntes WasserLeben Eröffnungsfest – eine Wunderwelt der Märchen und Mythen in der Zwerge
und Riesen, Drachen und Geister die Hauptrolle spielen. Information: TV Döbriach-Radenthein, Tel: 04246/76666, info@sagamundo.at, www.sagamundo.at
Radenthein Erlebnisziele: Granatium. Granaterlebnis. Dem Edelstein auf der Spur. Freiluftaufführungen der NestroyPosse „Frühere Verhältnisse“ – an Spielorten rund um den Millstätter See – 1. Aufführung: Granatschlucht: 20.6.2008 um 15.00 Uhr Eröffnungsfest Radenthein – Granatschluch Samstag, 17. Mai, 14.30 Offizieller Auftakt – Granatschlucht / GRANATIUM Kunterbuntes WasserLeben Eröffnungsfest – eine wildromantische Schlucht, eine spektakuläre Ausstellung lädt zur Entdeckungsreise. Information: Granatium Radenthein, Tel: 04246/29406, info@granatium.at; www.granatium.at
mit: Chören, Gesangsvereine und Schulen aus der Region, MOLZKA Brass, SeeCombo LIVE KONZERT: DIE SURFER Aktivieren der Lichtsegel „WasserLeben“– als pulsierendes Symbol rund um den Millstätter See 22.00 Entzünden der FEUER am Millstätter See und großes FEUERWERK
Ferndorf Erlebnisziele: Gesundes Kneippen. Kneipp-Panorama-Rundweg. Die Mirnockbauern präsentieren Anleitungen fürs gesunde Leben. Entlang der Kraftorte am Kneipp-Panorama-Rundweg Mirnock. Das erfrischende Vergnügen nach Pfarrer Kneipp. Mit reinstem Trinkwasser in verschiedenen Hand- und Wassertretbecken. Eröffnungsfest am 14. Juni 2008. Information: Mirnockbauern Tel.:04246/7319-15 mirnockbauern@aon.at, www.mirnockbauern.at
Millstatt
Fresach
Erlebnisziele: „Wasser.Alm.Käse“ – Almbrunn-Steig und der H2Ohenweg über die Sonnwiesn. Schluchtweg Millstatt mit WasserKlang. Kräuter- Kneippweg. Wasser.Kunst. Ausstellungen im Rittersaal des Stiftes Millstatt. Kap 4613 – Die Feuerinsel im Millstätter See. Musikwochen Millstatt. „Nightwalks“ Millstatt – inszenierte, poetische Guided Tours. „Sehnsucht ahoi“ - eine Theaterperformance an Bord der MS Kärnten. Kinderworkshop „Die Natur entdecken am Zwergsee“. Großes WasserLeben Eröffnungsfest in Millstatt: Samstag, 17. Mai, 17.00 Großes WasserLeben Eröffnungsfest Ort: Millstatt – Strandpromenade beim Musikpavillon Millstatt Programm ab 17 Uhr 17. 00 – 17.30 LIVE ÜBERTRAGUNG! Treffpunkt Kärnten Offizieller Auftakt und Präsentation WasserLeben der Projektbetreiber, Kooperationspartner, Gemeinde- und Landespolitiker „Schlüsselübergabe – WasserKraft an WasserLeben Feierliche Diplomübergabe an Kärntens Wasserbotschafter Wasser-Ski-Show & Wakeboarder Musikalisches Rahmenprogramm
Erlebnisziele:Der Weltenberg Mirnock. Gipfel der Kraft. Krebsenwandermeile in Fresach. Der Weltenberg Mirnock liegt im Schnittpunkt von zwei geomantischen Linien. Die inspirierende Gipfelwanderung krönt ein beispielloses Sinneserlebnis: Die letzten Meter hinauf geht es über die 30 Stufen der „Scala Paradisi“. Eröffnungsfest im September 2008. Inormation: Gemeinde Fresach, Tel: 04245/2060 fresach@ktn.gde.at, www.fresach.at
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Lesac htal Zur端ck zur Natur
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Ausgezeichnetes Lesachtal: In einer „Landschaft des Jahres“ wandert sich’s besser und die Brettljausen schmecken irgendwie noch authentischer
Da es längst nicht mehr darauf ankommt, dass wir überall hinfahren können, sondern darauf, ob es sich lohnt, dort anzukommen, bietet sich ein wunderbarer Ort an, den wieder zu verlassen schwer fällt: das Lesachtal, Kärntens grünstes Eck. ARMIN REICH TEXT REICH, NATURARENA KÄRNTEN, GRÖTSCHNIG FOTOS
Wer von Kötschach kommend vor der Brücke nach Mauthen rechts abbiegt, hat ein Tal vor sich, dessen linke Seite zu Afrika gehört. Kein Witz. Das Tal ist Teil der ‚Periadriatischen Linie‘, die die Alpen teilt ein Geologenparadies für Wanderungen zwischen Schichten und Geschichte, für Fossilienfunde, die deutlich machen, dass es hier mal ein Meer gab. Das Flussbett der Gail markiert in Geologenaugen die Grenze zwischen dem afrikanischen Kontinent (Karnische Alpen) und dem europäischen (Gailtaler Alpen). Das Gailtal wird hier im Südwesten Kärntens zum Lesachtal, der Dialekt tirolerisch, die Brettljause zur Morende und die Kasnudel zum Schlipfkrapfen. Die Bauernhäuser stehen offen, es gibt kaum Hunde oder nur solche, die Wandernde auf den über 300 km Themen- und Wanderwegen nicht erschrecken. Weit und breit kein Antiquitätenladen, in dem es schöne alte Dinge für hässliche neue Preise gibt, keine gläserne Künstlichkeit, kein Feinstaub, kein Groblärm und keine mickrigen Büropflanzen, die für des Stadtmenschen Sehnsucht nach Wildnis dahinvegetieren müssen. Für Petrijünger ist es ein Mekka - und die Fischerrunde Sankt Laurentius in St. Lorenzen verrät die besten Angelplätze für Gebirgsforellen, Saiblinge und Äschen.
Esslüstlinge und Haubenköche kommen des Lamms und Käses wegen her. Und des Brotes wegen, das rituell anzuschneiden sich die Granden aus der Politik nicht nehmen lassen. Im Übrigen setzen die Lesachtaler Wirte alles auf eine Karte außer den tomatengewordenen Beweis für den vierten Aggregatszustand des Wassers. Seine Eiligkeit, der Autofahrer, der dem Motto „Warum zu Fuß gehen - ich habe doch vier gesunde Räder“ frönt, sollte jetzt allerdings umkehren - wie jene, die ausschließlich Berge von unten, Kirchen von außen und Kneipen von innen lieben. Sie wären antipodische Fremdkörper in diesem Wunderwanderland, wo man musikalisch ist jenseits musikantenstadliger Musikalitätlichkeiten, und sehr gläubig, und das nicht erst seit der Wirsindpapstvorgänger 1986 die Kirche in Maria Luggau zur einzigen Basilika (Minor) Kärntens erhob. Es war eine Bäuerin, die im Jahre 1513 - eingekerkert und das Hexenschicksal vor Augen - so überzeugend zu dem Auftrag stand, den sie in einer Traumvision erhalten hatte, dass die Kirche Maria Schnee gebaut wurde. Seitdem pilgern an die 60.000 Wallfahrer jährlich zur Marienverehrung aus dem romanischen, slawischen und germanischen Kulturkreis hierher.
Drei Oscars Kärntens entlegenstes, grünstes und schönstes Tal zwischen Italien und Tirol galt lange als zukunftslos, mit elektrischem Licht erst ab etwa 1960, als vom Tourismusboom so ausgeschlossen wie die Ortschaft Aigen, die erst seit 1993 mit dem Auto erreichbar ist. Man stand sogar vor dem totalen Aus, als die Hochwasser der Jahre 1965 und 1966 nicht nur die meisten der über 200 Mühlen zerstörten, sondern auch über eine Absiedelung der Bevölkerung nachdenken ließen. Glücklicherweise blieb es beim Gedankenspiel, erhielt das Lesachtal doch später gleich drei touristische ‚Oscars‘. So wurde es von den Journalisten des Magazins „Die Zeit“ als das umweltfreundlichste und naturbelassenste Tal Europas geadelt. Die Naturfreunde-Internationale kürte es zur ‚Landschaft des Jahres‘ und pries es als Zukunftsmodell für Alpenregionen. Für die konsequente Durchsetzung eines Konzepts für sanften Tourismus wurden die Lesachtaler mit dem ‚Ford European Conservation Award‘ ausgezeichnet. Ländliche Idylle, wildromantisch, Natur pur, sanfter Tourismus, urtümliche, unverfälschte Landschaft - was andernorts profanes Klischee ist, offenbart sich hier 30 km lang, 19.000 Hektar weit und in allen 72
Kein Witz: Die linke Seite des Lesachtales gehört geologisch zu Afrika.
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Im Tal der Mühlen, der Musikkapellen und der Brotfeste baumelt die Seele abseits von massentouristischer Abfütterung. Eine Lesachtaler Devise lautet: Schön ist es nichts zu tun und sich davon auszuruh’n.
Seitentälern schlicht als wahr. Was den Tirolern ihr Felix Mitterer, das ist den Lesachtalern ihr Engelbert Obernosterer. Dessen Sorge, das Tal könnte ein Schicksal wie das des Tirols der Piefke-Saga erleiden, ist jedoch unbegründet. Freilich, der Mythos Lesachtal bröckelt wie das Kalkgestein seiner Berge, was nicht mehr ist als das Paradigma einer kaum aufzuhaltenden Entwicklung, die sich in zahlreichen Tälern der Alpen, Pyrenäen, Anden oder in Ladakh vollzieht. Es bleibt dennoch mehr als ein unermythlicher Sagenschatz, der zu jeder Höhle, zu jedem Gipfel, zu jedem unerklärlichen Geräusch, das die Finsternis durchbricht, eine Geschichte kennt. Phantasiebegabte werden auch weiterhin hier im Mondlicht Elfen tanzen sehen, Zyniker beim Duft der Blumen nach dem Sarg suchen. Doch zurück zur Natur muss ja nicht „auf die Bäume, ihr Affen“, zurück in die Höhlen und auf zum fröhlichen Frauenraub heißen. Und dass Fortschritt nicht bedeutet, Kannibalen das Essen mit Messer und Gabel beizubringen, dafür sorgen Leute wie Hans Windbichler und Peter Unterluggauer. Der Erhaltung der Bergbauerntradition verhaftet (und Tourismus-Obmann) der eine, einem modernen ökologischen Naturerlebnis (und magistrierter Tausendsassa) der andere. Auch wenn das Tal seinen Namen
vom slawischen ‚Les‘ (Wald) hat, so kann weder von einem hinterwäldlerischen Herrgottswinkel noch von Dornröschenschlaf die Rede sein. Hier wurde wachgeküsst - regional hin, global her. Sicher, die Familien halten zusammen wie Pech und Schwefel in der Bewirtschaftung der Höfe. Bei den Windbichlers etwa ist Großmutter Veronika noch immer über das Melken der Kühe hinaus (man darf es selbst mal von Hand probieren - die Kühe sind geduldig) von früh bis spät aktiv. Und wenn sie erzählt von früher, so könnten das Zitate sein aus Werken von Franz Innerhofer oder Ludwig Anzengruber.
Problem Pillenknick Viel hat sich verändert seit damals, aber nicht alles. Die kirchdachsteilen Berghänge und Hochalmen waren nie und sind nicht ertragreich genug für Maschinen, hier ist noch immer händische Arbeit gefragt. Die schwierigen topografischen Verhältnisse verhindern das Entstehen einer größeren zentralen Siedlung mit damit verbundenen Betriebsstätten und Arbeitsplätzen. Das einst geburtenreiche Tal wurde zum Abwanderungsgebiet. All das ist Hans bewusst. „…und dann kam noch der Pillenknick!“ So setzt er erfolgreich auf eine Sicherung der bäuerlichen Bewirtschaf-
tung und Kultur mit dem Tourismus als unterstützendem Nebenerwerb, abseits jedoch jeder massentouristischen Abfütterung. Beispiel ist der Bauernladen in Maria Luggau, der 70 Bauernhöfen die Existenz sichert. Touristen und Pilger können hier Käse, Honig, Lamm, Marmelade, Schafwolle, Schnäpse etc. aus heimischer Produktion kaufen - allemal ein besseres Souvenir als eine lichtorgelnde Madonna, ‚Made in Taiwan‘. Er will keine riesigen Parkplätze, abgeholzten Skihänge, Doppelsessellifte und klobigen Hotels. Er steht zu den Regeln, die es zu befolgen gilt, seit das Lesachtal Mitglied von „Dorfurlaub in Österreich“ ist: ein regionaltypisches Ortsbild, keine Verkehrs- und Lärmbelästigungen, keine Industrie, ein intaktes Dorf- und Kulturleben und das Verhältnis von Gästebetten zu den 1500 Einwohnern darf maximal 1:1 betragen. Hans würde auch die Motorradfreaks noch tolerieren, für die die Straße durchs Lesachtal das Maß der Dinge in Sachen Kurvenspaß ist, „wenn sie nicht nur hindurchknattern und ein bisschen länger den ‚Rest neben der Straße‘ genießen würden.“ Und wenn sie sich beim Frühstück auf der Terrasse vor seinem Haus den Blick durch die ‚Kimme‘ Lesachtal bis zum ‚Korn‘ Petzen gönnen würden.
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Info Anfahrt: Die Almakademie Für Peter Unterluggauer ist die Natur des Lesachtals nicht bloße, isolierte geologische Eigenart: „Man darf sie nicht auf das leicht erreichbare Diorama eines touristischen Museums herabreduzieren.“ Er will sie erlebbar, erfühlbar machen. In seiner Almakademie, die schon Thema im russischen Fernsehen war, erlernt man das Zaunflechten oder die Herstellung von Dachschindeln, verfällt der Lagerfeuerromantik, schläft im Heu und wundert sich als cooler Citoyen, dem Idylle und Stille schier unerträglich scheinen, wie wunderbar erfrischend das ist. Eine Delegation von Großbauern aus Russland (der ‚kleinste‘ hatte 900 Stück Vieh) verlor die Fassung beim Anblick freier Kühe auf der Alm, manche Eltern fanden plötzlich den gleichen Spaß am Goldwaschen und Edelsteinschürfen wie ihre Sprösslinge, und manche Mitarbeiter einer Firma entdeckten beim Rafting oder Schluchtenwandern den viel zitierten Teamgeist - obendrein ent- oder begeistert über die Überraschung einer mobilen Sauna am Ende eines beschwerlichen Weges. Für all jene, deren Adrenalinpegel nach mehr lechzt, hat Peter den ‚Megadive‘ installiert, eine in Europa einzigartige Riesenschaukel unter einer 70 Meter hohen Brücke - a big swing. Peter Unterluggauer weiß: „Das Lesachtal ist eine Kraftquelle!“ Und er könnte nicht leben ohne Träume und Visionen, deren eine ein verkehrsfreies Lesachtal ist, mit Terminals, von denen aus die Besucher mit sauberer Energie weiterbefördert werden, um die wildromantischen Winkel, die intakte Wildnis des Tales zu entdecken und dabei sich selbst und Zeit zu finden - bevor sie zurückkehren in eine Welt, in der Zeitmangel bald vor Gericht als mildernder Umstand anerkannt werden könnte.
In diesem Tal verfällt man der Lagerfeuerromantik, lernt Zaunflechten und schläft im Heu
Von Norden (München): Felbertauernstraße – Lienz – Oberdrauburg – Gailbergsattel – Kötschach-Mauthen – Lesachtal Von Osten (Wien): A2 - Klagenfurt – Villach – Richtung Italien – Hermagor – KötschachMauthen – Lesachtal Von Süden (Italien): A4 und A23 - Udine - Ausfahrt Carnia - Tolmezzo - Plöckenpass (Passo Monte Croce) - Lesachtal
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Weine wiederbeleben Friaul hat die größte Rebschule der Welt. Und mit Emilio Bulfon einen Winzer, der sich dem Entdecken und Wiederbeleben uralter, autochthoner Sorten verschrieben hat. GISELA HOPFMÜLLER TEXT GRÖTSCHNIG, KK FOTOS
„Mi servono sei barbatelle di Verduzzo Friulano e otto di Tocai, per favore“. Mein Wunsch nach den paar Reb-Setzlingen ist bei den Vivai Cooperativi Rauscedo VCR nicht der Rede wert. Hier werden im Allgemeinen nicht sechs Verduzzound acht Tocai-Pflanzen verlangt, sondern ein paar hundert oder ein paar tausend von einer Sorte, ganze Lkw-Ladungen. Rauscedo liegt etwas südlich von Spilimbergo. Unter dem Ortsschild steht zu lesen: „Le radici del vino“ Die Wurzeln des Weins. Und das hat seinen Grund. Es heißt, VCR sei die größte und wichtigste Rebschule der Welt, mehr als 70 Millionen „Barbatelle“ - die durch Veredelung erzeugten
Kräftige Struktur: Piculit-Neri
Reb-Setzlinge, die Wurzeln bilden bereits einen „barba“, einen Bart werden jährlich hier produziert, italienische und Sorten aus aller Welt, auf vielen Hektar an Feldern. Auch andere Produzenten, wie etwa „Vitis“ mit etwa 7,5 Millionen Barbatelle pro Jahr, erzeugen hier Nachwuchs für Weingärten im In- und Ausland.
Wurzeln des Weines „Wir züchten uns unsere eigene Konkurrenz“, meint einer, der Barbatelle geholt hat, um wie ich die Ausfälle im Weingarten zu ersetzen. Die anderen in der Bar widersprechen zwar nicht, aber sie sind im Grunde stolz darauf, dass in ihrer
Region die Wiege vielen Weines steht. Le radici del vino eben, die Wurzeln des Weines. Um in der großen Weinwelt einen guten Platz zu finden, setzen die friulanischen Winzer immer mehr auf autochthone Sorten, also die heimischen, die nur hier im Friaul und sonst nirgends wachsen. Tocai Friulano (siehe Infokasten), Verduzzo friulano oder Schiopettino sind bereits vielen außerhalb des Friaul geläufig. Aber es gibt darüber hinaus viel zu entdecken. Dabei stößt man unweigerlich auf Emilio Bulfon. Seine Familie hat sich ganz den autochthonen Sorten verschrieben. In Valeriano, ein kurzes Stück nördlich von Spilimbergo, liegt die Bul-
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Auf seinen Rebstöcken wachsen nur seltene, autochthone Sorten: Emilio Bulfon. eifriger Weinwiederbeleber und Raritätenwinzer
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Friaul
Lieblich: Ucelùt
Info fon’sche Azienda, also in einer Gegend, die nicht zu den prominentesten Weingebieten des Friaul zählt. Aber zu den schönsten. Mit zehn Hektar und einer Produktion von 70.000 Flaschen ist das Gut keines der ganz großen, aber alle Weingärten sind mit alten autochthonen Sorten bepflanzt.
Uralte Rebsorten Emilio Bulfon legt schon seit den 70er Jahren sein Herzblut ins Wiederentdecken und Wiederbeleben uralter Rebsorten, die einst zahlreich in den friulanischen Hügeln wuchsen, jedoch in Vergessenheit gerieten. Gemeinsam mit Antonio
Calò, Direktor des Istituto Sperimentale di Conegliano, und Ruggero Forti hat Bulfon Enormes an Entdeckungsarbeit geleistet. Was 1987 in einem Buch gemündet ist: „Dalle colline spilimberghesi nuove viti e nuovi vini“. Da wurden die wiederentdeckten Sorten zum ersten Mal ampelographisch beschrieben (Ampelographie = die Lehre von der Bestimmung der Rebsorten). Das Buch ist vergriffen, aber Bulfon arbeitet mit seiner Tochter an einem neuen. Schließlich hat er ja seit damals einige neue Sorten gefunden und wieder zum organisierten Weingartenleben erweckt. Seit 1991 sind die Sorten Forgiarin, Piculìt-Neri, Sciaglìn und Ucelùt
Azienda Agricola Emilio Bulfon, Valeriano (nahe Spilimbergo), Via Roma 4, (00 39 04 32) 95 00 61, Verkostungen nach Voranmeldung. Anfahrt: Autobahn Ausfahrt Gemona – San Daniele – rechts nach Ragogna – Pinzano – Richtung Spilimbergo – Valeriano, am Ortsanfang rechts liegt das Weingut. Die Weine: Ucelùt, Moscato Rosa, Cividin, Sciaglìn, Sciaglìn Frizzante, Cjanòrie, Forgiain, PiculìtNeri, Cordenossa, Pecòl Ròs. Preise ab Hof: 5 – 8 Euro, www.bulfon.it
Lokaltipps in der Nähe „Der rubinrote PiculìtNeri war für mich Liebe auf den ersten Schluck“
„Da Afro“, Spilimbergo, Via Umberto 1 (00 39 04 27) 22 64; Sonntagabend zu. Eine der besten friulanischen Osterie. Al Bachero, Spilimbergo, Vila Pilacorte 5, (00 39 04 27) 23 17, Sonntag zu. Einfache, sehr typische Osteria.
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offiziell in das italienische Rebsorten-Register aufgenommen, vor kurzem kamen Cividin und Cjanorie dazu. Emilio Bulfon baut diese Sorten selbst wieder an, zum Beispiel: • Den Sciaglìn, eine Rebe, die schon im 16. Jahrhundert in den Hügeln um Spilimbergo heimisch war und deren Name sich von „vino della slavia“, aus dem Slawischen stammend, ableitet und einen herrlich fruchtigen Weißwein ergibt • Der Ucelùt, nach den so genannten „uve uccelline“ benannt, also je-
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Lorenzo Bulfon im Barriquekeller. Die Etiketten zeigen das „Letzte Abendmahl“, bei dem es wahrscheinlich nicht so vorzüglichen Wein zu trinken gab.
nen Reben, die früher an den Waldrändern wuchsen und deren Trauben von den Vögeln (ucelli) schnabuliert wurden. Emilio Bulfons Ucelùt ist goldgelb, lieblich und ergänzt Süßspeisen genauso wie pikanten Käse. • Der rubinrote Piculìt-Neri, auch in den Hügeln am Fuß der Berge der Provinz Pordenone heimisch, der Name bedeutet „piccolino“, weil die Trauben so klein sind. Ein Wein mit kräftiger Struktur und doch weich, fruchtig - für mich war`s Liebe auf den ersten Schluck.
Unter Bulfons jüngsten Entdeckungen: • der Cordenossa. Der liebe viel Sonne, erzählt der Raritätenwinzer. Seit vier Jahren hat er Cordenossa in seinem Weingarten und was da als „vino rosso da tavola“ zu kosten ist, macht Freude. • Vom Fumât, aus der Gegend von Cordovado, hat Bulfon 2500 Reben ausgesetzt, in zwei Jahren wird dieser Weingarten in Produktion gehen. Auch zur Kultur des Friaul hat Emilio Bulfon enge Beziehung. Was sich in den Etiketten seiner Weine
Marina Das Gourmethotel in Izola Hotel Marina – direkt am Fischerhafen und Strand.
Alle Zimmer klimatisiert, mit Kabel-TV und Internet.
Küchenchef Ivica Evacˇicˇ legt Wert auf frischen Adriafisch.
Gepflegtes Restaurant und ein tolles Weinangebot.
Unter Feinschmeckern ist es längst mehr als ein Geheimtipp: Im Hotel Marina in Izola in Slowenisch Istrien kann man vorzüglich essen. Küchenchef Ivica Evacic richtet sein Angebot stets nach Marktangebot, er legt viel Wert auf frische Adriafische und Meeresfrüchte in Topqualität. Das Olivenöl stammt aus eigener Produktion, der Weinkeller ist bestens gefüllt, Sommelier Zeljko Fijacko - er spricht wie viele im Hotel gut Deutsch - kann im gepflegten Restaurant (Meerblickterrasse!) mit allen wichtigen Weinen Istriens aufwarten. Das kürzlich renovierte Hotel liegt direkt am Badestrand „Svetilnik“ und am kleinen Fischerhafen. Alle Zimmer sind klimatisiert, viele haben Meerblick, einige Terrasse. Kabel-Fernsehen und Internet in jedem Zimmer. Die Wellnessabteilung des Dreisternhauses bietet Sauna, Anistressmassagen und verschiedene Beauty-Angebote. Das Restaurant ist für „A la Carte“- und Hotelgäste täglich geöffnet. Besonders beliebt: Verlängerte Relaxwochenenden mit kulinarischem Verwöhnschwerpunkt.
Aus der Karte
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Info
Friaul
DIE TOCAIVERWIRRUNG Tocai friulano – der klassische Wein des Friaul, der nicht mehr Tocai heissen darf. Aber noch immer so heißt. Eine tolerante Rebe, rustikal, mit der Fähigkeit sich gut an alle Gegebenheiten des Friaul anzupassen – so beschreiben die Experten von ERSA, der RegionalAgentur für die Entwicklung der Landwirtschaft, den Tocai friulano. Der Wein ist fruchtig, von niedriger Säure, mit leichtem Duft und Geschmack nach Mandeln. Der Tocai ist DER klassische Weißwein des Friaul, aber er darf nicht mehr Tocai heißen. Und das kam so: Die Ungarn waren wegen des Tocai friulano um den Markenschutz ihres Tokaji besorgt und riefen die EU an. Ein jahrelanger, emotioneller Rechtsstreit folgte. Zu Recht argumentierten die friulanischen Winzer, dass ihr Tocai eine uralte, im Friaul heimische Rebsorte sei, während der ungarische Tokaji seinen Namen von der Herkunftsgegend Tokaj-Hegyalja bezieht
ausdrückt. Die zeigen das Fresko mit dem „Letzten Abendmahl“ aus der kleinen Kirche Santa Maria dei Battuti aus dem 14. Jahrhundert in Valeriano, ein paar hundert Meter von Bulfons Azienda entfernt. Für jede Weinsorte wird dieses Grundmotiv farblich variiert und von ein paar Schriftzügen mit Informationen zum Wein ergänzt. Schießlich gilt es den Wissensdurst der Kunden über die autochthonen Sorten zu stillen. Diese Weinliebhaber finden sich inzwischen auch in Russland, Illinois, Costa Rica oder in Südafrika.
und aus den Rebsorten Furmint und Gelber Muskateller gemacht wird. Das könne man gar nicht verwechseln. Es half nichts, die EU entschied 2005 zugunsten Ungarns. Und so darf der friulanische Tocai seit 31. März 2007 nach EU-Recht weder innerhalb noch außerhalb Italiens als Tocai vermarktet werden. Doch nach wie vor findet sich die Bezeichnung Tocai auf den Etiketten. Denn jetzt toben innerfriulanische und inneritalienische Auseinandersetzungen. Wie soll der Tocai in Zukunft heißen? Friulano oder Furlan? Oder doch einfach die EU ignorieren? Das Landwirtschaftsministerium in Rom hat im August 2007 die Sortenbezeichnung Tocai im offiziellen Rebsortenregister durch Friulano ersetzt. Allerdings: Weil unter den friulanischen Weinbau-Institutionen keine Einigung zu erzielen war, erließ die Region Friaul eine Regelung, die vorsieht, den Namen Tocai Friulano innerhalb Italiens weiter zu verwenden und nur für den Export „Friulano“ zu etikettieren. Auch das stößt auf Ablehnung, da es wenig Sinn mache, ein Produkt unter zwei Bezeichnungen zu vermarkten.
Friaul hat aber aus Sicht Roms gar nicht die Kompetenz für so eine Regelung. Deshalb wurde sie beim Verfassungsgericht angefochten. Fazit: Die Lage ist verworren, eigentlich ist der Tocai im Moment ohne offiziellen einheitlichen Namen. Und manche träumen davon, der Europäische Gerichtshof könnte den EU-Entscheid von 2005 doch noch aufheben.
Frische Tocai-Reben – für den Weingarten unserer Autorin
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Kärnten Werber Werner Bilgram, Radland Kärnten Botschafter Fritz Strobl und Tourismusreferent LHStv. Gerhard Dörfler freuen sich auf viele „Festradeln“-Teilnehmer
Vielfältiges Urlaubserlebnis zwischen Bergen und Seen In Österreichs südlichstem Bundesland bewegt sich viel. Das riesige Angebot für alle, die Bewegung lieben und auch im Urlaub nicht darauf verzichten wollen, weitet sich Jahr für Jahr aus. Zwischen den abwechslungsreichen Kärntner Bergen, von sanften Hügeln bis zu schroffem Fels, und mehr als 1.270 Seen findet jeder die richtige Bewegung für seine Ansprüche - ob beim Wandern, Radfahren, Nordic Walking, alpinen Klettern oder bei Bewegung auf oder im Wasser. Aber nicht nur die sportlichen Aktivitäten sind es, die Kärnten im Sommer 2008 Gäste wie Einheimische bewegen: Internationale Top Events, allen voran die Euro 2008, der Kärnten Ironman Austria, der Beachvolley Ball Grand Slam, die European Bike Week, neue Veranstaltungen wie das Pink Wave Festival, die Erlebnisreise WasserLeben am Millstätter See, der Kärntner Kultursommer 2008 oder die vielen Familienangebote, die Kärnten Family mit den Top-Familienadressen Kärntens, bietet.
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1 Wandern zwischen Bergen &
3 WasserLeben 2008 Millstätter
Seen
See – Eintauchen. Untertauchen. Auftauchen
Einen besonderen Schwerpunkt setzt Kärnten 2008 weiterhin auf das Wandern, das zurzeit wieder eine Renaissance erlebt. Mit seiner einzigartigen und interessanten Berglandschaft ist Kärnten ein Wanderparadies. Vom hochalpinen Gelände über sanfte Nocken und Mittelgebirge bis hin zu weiten Ebenen – Kärnten bietet Naturerlebnisse sowohl für erfahrene Alpinisten, gemütliche Wanderer, Familien und Spaziergänger. Im neuen Katalog „Wandern“ finden Wanderbegeisterte interessante Informationen und Tipps für die schönsten Wanderrouten in Österreichs Süden. Zahlreiche neue Wanderpackages erleichtern die Urlaubsplanung.
Ästhetisch begleitet von 7 wegweisenden Lichtsegeln führt die Erlebnisreise WasserLeben zwischen Berg und See von dunkelroten Granaten zu magischen Fantasiewelten, einmaligen Naturerlebnissen, bis hin zur Schauspielkunst direkt am Millstätter See. Rund um den See präsentieren die Gemeinden Ausstellungen, Ausflugsziele und kulturelle Highlights sowie ein abwechslungsreiches Aktivprogramm auf den Spuren des Wassers. www.wasserreich.at
„Traumsommer“ ist das perfekte Wort für die heiße Jahreszeit in Kärnten.
Alle Infos zum Wandern zwischen Bergen & Seen auf www.wandern.kaernten.at
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Treten.Trekken.Tempo
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Ob Mountainbiker, gemütliche „Familienradler“ oder „Straßenrennradler“– das weit verzweigte Radwegenetz in Kärnten hat für alle Radsportbegeisterten viel zu bieten. Mit Zusatzangeboten ausgestattete Radtouren, Radveranstaltungen und die zahlreichen radfreundlichen Gastgeber, Radverleihstätten und Gasthöfe runden das Angebot ab.
4 Kärntens Großausstellung K08 Malerisches Kärnten – Kunst nach 1945 bis heute bei der Großausstellung „Emanzipation und Konfrontation“ an 9 Schauplätzen und 10 Partnergalerien erleben. Die von Maria Lassnig und Arnulf Rainer 1951 in der Pariser Galerie Nina Dausset besuchte Ausstellung „Véhémences confrontées“ sowie „konfrontationen 66“, der erste Überblick über die junge Kärntner Generation in der Galerie Hildebrand in Klagenfurt, standen Pate für den Titel der Ausstellung. Diese präsentiert ab 8. Juli an 9 Standorten sowie im Stadtraum Klagenfurt, Kunst aus Kärnten von 1945 bis zur Gegenwart und setzt damit die 2004 realisierte Schau „Eremiten-Kosmopoliten Moderne Malerei in Kärnten 1900 – 1955“ fort, jedoch erweitert um die Bereiche Skulptur, Objektkunst, Fotografie Videokunst und Architektur.
Alle Infos zum Radfahren in Kärnten auf www.rad.kaernten.at Drauradweg – Kärntens Herzstück (R 1) Der ideale Radweg für Etappen-, Genuss- und Familienradler. Der gesamte Radweg ist in etwa 366 km lang mit Start in Toblach und Ziel in Marburg. Die Drau, der größte Fluss Kärntens, durchschneidet das Land von Westen nach Osten. Der Drauradweg ist durchgehend markiert, verläuft meist entlang des Ufers und ist mit praktisch jedem Rad zu befahren. Man kann den Drauradweg in Etappen bewältigen oder mit dem Zug, streckenweise sogar mit dem Schiff, oder dem Drauradwegbus weiter- bzw. retour fahren. Unterwegs warten zahlreiche radfreundliche Gasthöfe und Labestationen die sich mit ihrem Angebot auf Radler spezialisiert haben. Kärnten startet am 25. Mai mit FESTRADELN in die Drauradwegsaison 2008 Von Lienz oder Spittal an der Drau geht es nach einem gemeinsamen Radlerfrühstück um 10 Uhr zum Ziel nach Greifenburg. Hier ist für ein unterhaltsames und kulinarisch-buntes Programm mit Musik und Moderation gesorgt. Bis Greifenburg sind jeweils rund 40 km zurück zu legen. Auf der Hälfte des Weges gibt es in Oberdrauburg bzw. Sachsenburg zünftige Festveranstaltungen. Begleitet werden die Festradler von prominenten Teilnehmern wie Fritz Strobl und Mike Diwald. Weitere Infos zum Drauradweg und zum Festradeln unter www.drauradweg.com
Wer einmal dieses Lebensgefühl, diese außergewöhnliche Vielfalt des Landes genossen hat, wird unweigerlich zum Kärnten-Fan. Großen Anteil daran hat auch die enorme Fülle an Kultur, die unser Land zu bieten hat. Ob Festivals, Musik, Bühne, Museen und Galerien, Burgen & Schlösser – das kulturelle Angebot Kärnten lässt aus dem Vollen schöpfen.
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Teure Seensucht
Wörthersee: Fast unbezahlbar. Steirische Weingegend: sauteuer. Burgenland: (Noch) Schnäppchen möglich. Zweitwohnsitze, als Fluchtburg vorm Alltag, irgendwo am Wasser oder im Weinberg sind ein häufiger Traum. Entsprechend überhitzt ist der Markt. JOHANNA BAINSCHAB TEXT KOSCHER (1), KK FOTOS
Ein Wohnsitz zum Arbeiten, einer zum Leben. Diese knappe Formel ist die Erklärung jedes Zweitwohnsitzes. Und weil man zum Leben nicht jedes Mal um die halbe Welt jetten möchte, schaut man halt, wie nah das Gute liegt. Innerösterreichisch, sozusagen. Was Süd- und Ostösterreich betrifft, lautet die Frage schlicht: Wasser oder Wein? Am Wasser ist zweifellos der Wörthersee die angesagteste Zweitwohngegend. Das ist schon vielen aufgefallen. Von seinen insgesamt 48 Kilometern Uferlänge stehen 80 Prozent in Privatbesitz. 5000 Zweitwohnsitzer insgesamt, darunter einige Kapazunder aus Wirtschaft, Politik und Show-Biz (dazu mehr auf den Seiten 80/81 ). Die Traumliegenschaft? „Ein Grundstück zwischen 800 und 1500 Quadratmeter, unbebaut, sonnig, ruhige Lage ohne Strandbad, Wohnbauten oder naher Eisenbahn“. So verknappt Doris Scarpatetti von der „Wörthersee Immobilien GmbH“ die Lieblingsanfrage der Interessenten. Genauso knapp ist ihre Antwort: „Gut, aber
aus!“ Erstens werden solche Liegenschaften meist stillschweigend verhökert, ohne dass ein Makler je davon Wind bekommen hätte. Und hat er mal das Glück, so etwas anbieten zu können, ist es preisbedingt quasi unverkäuflich. „Die Käufer im bis zu zweistelligen Millionen-EuroSegment sind halt sehr dünn gesät“, weiß der Veldener Immobilientreuhänder Günther Seidl. Seine Erkenntnis nach vielen Jahren Wörthersee-Business: „Je größer, desto weniger Kaufinteressenten. Und je kleiner, desto teurer.“ Mit „klein“ meint Seidl etwa ein Holzbadehaus auf 80 Quadratmeter Grund, direkt an der Bahnlinie. Kostenpunkt: Um die 3000 Euro pro m2. Macht 240.000 Euro (in guten, alten Schilling: über 3,3 Mio.!) für einen Schrebergarten am See. Zurück zur Traumliegenschaft, erste Reihe fußfrei. Wie viel Freude die macht und wie viel Nerven die zugleich kostet, erzählt Eva Gerold. Sie bewohnt die „Villa Helene“ in Velden, ist fast ganzjährig da, ihr Mann - ein deutscher Bauunternehmer -
„Die Käufer im bis zu zweistelligen Millionen-EuroSegment sind halt sehr dünn gesät“
nutzt die Villa als Zweitwohnsitz. Erfahrungen? „Im Sommer traumhaft. Nur der Winter. Da gleicht die Seegegend einer Geisterregion“, sagt Gerold. Obwohl Velden durch das Schlosshotel nun belebt werde. „Wir wollten ursprünglich nach Maria Wörth. Aber dort ist es ab Oktober wie ausgestorben.“ Die Traumimmobilie „Jugendstilvilla“ entpuppte sich als Fass ohne Boden, „kaum ist man fertig, fängt man wieder von vorne an“. Auch die Handwerker hätten gegenüber SeeZweitwohnsitzern eine eigene Preisgestaltung, „die verlangen sofort ihren Standardpreis plus X.“
Laufende Kosten Nicht zu vergessen: Die Nebenkosten. Die Zweitwohnsitzabgabe in Kärnten, seit 2006 in Kraft, kommt auf bis zu 55 Euro im Monat. Weiters: Die Pacht an den See-Besitzer, die Bundesforste (ÖBF). „Wer Seeufer, Wasserfläche - etwa durch Stege oder Bootshäuser - oder Seegrund durch die Befestigung von Bojen für sich allein benutzen will, muss Pacht zahlen“, erklärt Bernhard Schragl von den ÖBF. Zu einem Tarif von 13 Euro pro Quadratmeter und Jahr. Außerdem zu berappen: Eine Abgeltung für den Fischereientgang, weil sich ja direkt vor einer Liegenschaft keine Fischlein mehr im Wasser tummeln. Wer sich dann noch ein Motorboot samt Lizenz und Motorboot-Steuer leisten kann, kommt auf einige tausend Euro Nebenkosten. Pro Monat. Billiger ist das in Appartements, die seit rund fünf Jahren wie die Schwammerln aus den Uferhängen schießen. „450 Euro für Betriebskosten inklusive Zweitwohnsitzab-
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Luxus-Seeliegenschaft. Wörthersee/Südufer: bebaute Seeliegenschaft mit Park, Wörtherseearchitektur, Wohnfläche ca. 300 m2, Grund ca. 2400 m2, 40 m Uferlänge (siehe Foto, das Haus ist „geheim“), Bade- und Bootshaus, Steg. Kaufpreis: € 3,8 Mio. www.ws-i.at; www.seidl-immobilien.at 2 Renovierte Altbauvilla. Wagna (zwischen Graz und Spielfeld) 155 m2 Wfl. mit Veranda und Sonnenterrasse. Gfl. ca. 1.500 m2, Doppelgarage, voll unterkellert, Öl-ZH. Kaufpreis: € 330.000 www.klausrappold.at 3 Denkmalgeschützte Liegenschaft in Arnfels. (nahe Leutschach) 95 m2 Wfl., 1174 m2 Grund. Angrenzend befindet sich der Wald mit ca. 5.355 m2. Autoabstellplatz, nicht unterkellert, Öl-ZH. Kaufpreis: € 140.000. www.klausrappold.at
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gabe“, schätzt Seidl die laufenden Kosten. Schlüsselfertige Wohnungen gibt’s ab 6.000 Euro pro Quadratmeter in der ersten Reihe, 2.500 bis 3.500 Euro kostet der Quadratmeter in der zweiten Reihe - mit Seeblick, Terrasse und Tiefgaragenplatz, immerhin. Bleibt noch die Frage nach den Schnäppchen.. Scarpatetti kostet das ein Lachen: „Wenn’s so etwas gäbe, würde ich selber zuschlagen, glauben Sie mir!“ Immobilientreuhänder Seidl fallen dazu noch am ehesten gebrauchte, an die 25 Jahre alte Wohnungen mit Seeblick ein, „die kann man mit Glück um 1800 Euro pro Quadratmeter kriegen.“ Bei der derzeitigen Wertsteigerungskurve wäre das vielleicht sogar eine Überlegung wert. Seit Einsetzen des Wörthersee-Baubooms stiegen die Preise für Immobilien um 50 bis 60 Prozent, allein der Seeblick ist hochgerechnet ein Achtel des Verkaufspreises wert.
Wohnen im Wein Und da wir schon beim Achtel sind, können wir gleich beim Wein weitermachen. Bei den Weingegenden in der Steiermark und dem Burgenland, nämlich. Ebenso Magnetregionen für teils prominente, auf alle Fälle aber genussfähige Zweitwohnsitzer. Jüngsten Gerüchten zufolge soll Ex-VW-Chef Bernd Pischetsrieder nahe Gamlitz einen Weinberg samt Winzerhaus erstanden haben, im Schilcherland residiert Ex-Euro-Cop Bernd Jeschek, im Stainztal tankt Schauspielerin Julia Stemberger auf. Worauf der Kenner sagen würde: Die können sich’s offenbar leisten. „Für alte Winzerhäuser in Einzellagen mit dementsprechender Aussicht werden utopische Preise verlangt. Da will ich mich preislich gar nicht festlegen.
Zuletzt habe ich eines um 2,5 Millionen Euro verkauft“, stellt Silvia Stelzl von S-Real klar. Das grundlegende Problem: Das Gebiet des Zweitwohnsitz-Begehrens ist räumlich sehr beschränkt und der Andrang auf schöne, allein liegende Objekte riesengroß. Stelzl: „Die TopEinzellagen gibt es so gut wie nicht mehr. Und wenn, dann behalten sich die Weinbauern das meistens selbst“. Für die seltenen Ausnahmen werden Preise jenseits aller Marktüblichkeit verlangt. „Der beste Tipp, den ich Interessenten geben kann, ist sich viel Zeit bei der Suche zu geben“, sagt Klaus Rappold, Immobilientreuhänder in der Südsteiermark. Da habe es schon Kunden gegeben, die erst nach fünf, sechs Jahren was Passendes gefunden hätten. Die Standardanfrage ist die nach dem urigen „Kellerstöckl“ mit Rundum-Weinberge-Blick. „Mit entsprechendem Glück gibt’s einen 30Quadratmeter-Bau ab 80.000 Euro“, sagt Rappold. Der Nachteil des Kellerstöckls: Sie waren nur als NotUnterkunft für die Weinbauern gedacht und führen deshalb meistens keine eigene Hausnummer. Mit dem Makel, die kleine Immobilie nicht erweitern zu dürfen. Rappold: „Wenn man aber eine Immobilie mit Hausnummer kauft, darf man den Bestand verdoppeln.“ Das träfe beispielsweise auf ein Winzerhaus zu, das hat meistens zwischen 60 und 80 Quadratmeter und ist im günstigsten Fall ab 150.000 Euro zu haben. Dann aber meistens schwer sanierungsbedürftig.
Mieten statt kaufen Die ganze Zweitwohnsitz-im-Winzerhaus-Erlebniskette hat Dietmar Silly schon durchlaufen. Es war ein „zusammenfallendes“ Haus auf der Südsteirischen Weinstraße, dass er
für seine Familie als Wochenendhaus hergerichtet hat. Er hat es geerbt. Denn viel anders geht’s nicht: „Sonst ist fast nichts Leistbares zu kriegen. Die Nachfrage ist riesig.“ Bald schlug das Zweitwohnsitz-Virus zu: Zu lang war die Anfahrt in den Weinberg nahe Gamlitz, zu knapp die Zeit, die die Sillys es nutzen konnten. „Also haben wir begonnen es zu vermieten. Und sind dabei auf eine Marktlücke gestoßen.“ Das Ergebnis nach den ersten paar Jahren ist das Konzept „Pures Leben“, das sozusagen Probewohnen im Weinberg verspricht. Silly hat mittlerweile vier exklusive Ferienhäuser inmitten der steirischen Weinberge, buchbar ab einer Woche. „Ich hab noch während meiner Zeit als Kellermeister im bischöflichen Weingut Grundstücke und Weinberge in guten Lagen angekauft. Als Einheimischer
kenne ich die Gegend und ihre schönen Ecken“, sagt Silly. Die guten Lagen stünden eben nicht in der Zeitung. Was die Suche für Auswärtige noch schwieriger mache.
Geld, Lust und Laune Wer trotzdem lieber Besitzer als Mieter ist, könnte noch einen Abstecher ins Burgenland riskieren. Vor allem im Südburgenland sei noch der eine oder andere alte Weinbauernhof zu haben, erklärt Günter Buchinger, der Fachgruppenobmann der Immobilientreuhänder. Um Preise zwischen 100.000 und 200.000 Euro, „je nach Größe der Grundfläche, die dabei ist.“ Allerdings: „Das Thema ist halt immer die notwendige Restaurierung. Zu so einem Winzerhof rate ich nur Leuten mit Geld, Lust und Laune.“ Und die Region sei auch weit weg vom Schuss. Die Grundstückspreise allein sind deshalb sehr günstig mit 25 bis 30 Euro pro Quadratmeter. Teurer wird’s lediglich im Nordburgenland rund um den Neusiedler See - der klassischen Wochenendhausregion der Wiener. Seeblick kostet bis zu 150 Euro pro Quadratmeter, Reihenhäuser kommen auf 200.000 bis 400.000 Euro, „die teuersten Regionen im Burgenland sind sicher Purbach und Donnerskirchen“, sagt Buchinger. Hier sind mit plus 30 Prozent binnen weniger Jahre auch die größten Wertsteigerungen drinnen. Seine Tipps für angehende Burgenland-Zweitwohnsitzer: „Klären, ob’s die Genehmigung zum Zweitwohnsitz gibt, wir haben einige Vorbehaltsgemeinden. Und bei Ankauf eines alten Winzerhauses mit Architekt oder Bausachverständigem klären, was davon überhaupt erhaltbar ist.“ Denn eine Bruchbude ist wohl auch kein Platz zum Leben. Eher einer zum Arbeiten.
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Seehaus. Wörthersee/Südufer, Ferienimmobilie direkt am See; 1967 und 2002 Generalsanierungen; an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen, Parkplatz auf Eigengrund; Jahrespacht für Seeeinbauten dzt. € 477,- ; 86 m2 Wfl., Gfl. ca. 211 m2. Kaufpreis: € 800.000. www.seidl-immobilien.at 2 Vierkanthof, stilgerecht erhalten, im burgenländischen Thermenland (Oberwart). Ruhige Lage mit Aussicht. Wfl. 310 m2, 15 Zimmer. Originalgetreue Weinstube, Sauna, Gewölbekeller, sonniger Innenhof. 3.576 m2 Grünfläche. Kaufpreis: € 350.000 www.noah.co.at 3 Luxuriöses Landhaus im südlichen Burgenland, Alleinlage am Ortsrand von Güssing. 2003 restauriert. 18.000 m2 Gfl., Gebäude mit Swimmingpool, Wintergarten, Doppelgarage und Wirtschaftsgebäude. 250 m2 Wfl., 9 Zimmer, 60 m2 Terrasse. Kaufpreis: € 369.000. www.noah.co.at 4 Ein- und Mehrfamilienhaus in Velden, Hang- und Aussichtslage, Seeblick, fünf Gehminuten vom Zentrum. Insgesamt drei Wohneinheiten (Penthouse, 2 Wohnungen). Wfl. 390 m2, Gfl. 1.000 m2. Kaufpreis Gesamtobjekt: 1,6 Millionen Euro. Penthouse: 1,1 Millionen Euro. Wohnung 1 und 2 je 325.000 Euro. www.ws-i.at 5 Luxus-Residenzen „Parkvillen“. Luxusappartementanlage in Velden am Wörthersee. Eingebettet in einen Park von rund 21.000 m2 verfügen die drei Parkvillen über insgesamt 42 Wohneinheiten. Seeblick von jeder Residenz; eigener Badestrand mit Umkleidekabinen sowie Restaurantbetrieb; Hotelin-
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frastruktur und großzügiger Wellnessbereich (Saunen direkt am See); beheizter OutdoorPool, 7 Gehminuten ins Ortszentrum Velden. Größe: von 59 m2 bis 114 m2 oder Penthouse 233 m2 mit zusätzlich Garten- bzw. Terrassenflächen. Kaufpreise: Penthouse (233m2 Wfl. + 167 m2 Terrasse): 1.490.000 Euro; Residenz (59 m2 + 23 m2 Terrasse): 399.000 Euro. ww.seidl-immobilien.at 6 Luxus-Penthouse. An einem der schönsten Plätze des Wörthersees gelegenes, großzügiges Penthouse auf zwei Etagen in einer Luxusappartementanlage. Seeblick; eigener Badestrand; Outdoor-Pool; Sauna. Wfl.: ca. 180 m2 zzgl. Terrassen ca. 145 m2. Kaufpreis: 1.350.000 Euro. www.seidl-immobilien.at 7 Seeliegenschaft am Nordufer. Direkt am Nordufer des Wörthersees in sonniger und ruhiger Lage gelegen, herrlicher Ausblick. Wfl.: ca. 160 m2; Grundstücksgröße: ca. 900 m2. Uferlänge ca. 15 m. Kaufpreis: 2.100.000 Euro. www.seidl-immobilien.at Seedomizil. Direkt am Ufer des 8 Wörthersees, ca. 60 m von der Süduferstraße entfernt, wird gerade ein Domizil in ansprechender Architektur mit einfühlsamer Planung für Details geschaffen. Das Gebäude hat 3 Wohngeschosse und ein Kellergeschoss. 12 Wohnungen in der Größe von ca. 40 m2 bis 112 m2. Kaufpreise: Dachgeschoss (112 m2 Wfl. + 84 m2 Terrasse): 833.000 Euro. Wohnung mit 64 m2 Wfl. + 15 m2 Terrasse: 402.000 Euro. www.seidl-immobilien.at 9 Seepark Velden. Velden Seecorso – nahe dem Veldner Zentrum. Seeblick von jeder
Residenz; direkter Seezugang mit Marina (60 m langer Liegestrand, Seebrücke mit Liegeflächen); Hotel- und Restaurantinfrastruktur; 7 Gehminuten ins Ortszentrum Velden; Idyllische Lage und Lärmschutz (angrenzendes Waldstück). Größen: von 63 m2 bis 105 m2 oder Penthouse (192 m2). Kaufpreise: ca. 100 m2 Wfl. + 26 m2 Terrasse: 612.655 Euro, für ca. 64 m2 Wfl. + 20 m2 Terrasse: 407.176 Euro. www.seidl-immobilien.at 10 Arkadenbauernhof in der Thermen- und Weinregion. Sanierter Arkadenbauernhof in Oberwart in der burgenländischen Thermenregion mit ca. 170 m2 Wfl., die sich auf 3 Wohneinheiten aufteilen. Das Gebäude ist teilweise unterkellert, ein netter Innenhof mit Stadel, großer eingezäunter Garten mit Altbaumbestand, schnelle Anbindung zur Autobahn. Grundstück: ca. 1.494 m2. Kaufpreis: 275.000 Euro. www.z-immobilien.at 11 Kellerstöckl an Weinstraße. Ausgebautes, ehemaliges Kellerstöckl in erhöhter Aussichtslage in Pistorf, Westausrichtung, ca. 7.000 m2 Grund inkl. Waldanteil, Terrasse, Balkon. Gewölbekeller. Wfl.: ca. 80m2, 2 Zimmer. Heizung mittels Einzelöfen. Kaufpreis: 110.000 Euro. www.immobilien-feier.at 12 Landhaus in Südlage mit Kellerstöckl. 1-AAusstattung, DG ausbaufähig, Nebengebäude und Kellerstöckl.Wfl.: ca. 90 m2, Gfl.: ca. 6.000 m2. Zustand: Sehr gut – Neuwertig (generalsaniert im Jahr 2002). Kaufpreis: 260.000 Euro. www.immobilien-feier.at
Info Gesetzliche Rahmenbedingungen Zweitwohnsitze werden von den Ländern geregelt und deren Abwicklung wird daher unterschiedlich gehandhabt. Generell können innerhalb Österreichs alle Österreicher und EU-Inländer Zweitwohnsitze begründen, Nicht-EUBürger müssen eigene Genehmigungsverfahren durchlaufen. Immobilienberater im jeweiligen Bundesland wissen Bescheid. 350.000 Zweitwohnsitze innerhalb Österreichs wurden bei der letzten Volkszählung registriert. Kärnten: Die Möglichkeit von Errichtung von Zweitwohnsitzen ist im landesweiten Freizeitwohnsitzkataster definiert. Auskünfte darüber erteilt die jeweilige Gemeinde. Vorbehaltsgemeinden hat Kärnten nicht festgelegt. Seit 1. Jänner 2006 wird eine Zweitwohnsitzabgabe eingehoben, die auf Gemeindeebene festgesetzt wird und höchstens 55 Euro pro Monat betragen darf. Ausnahmeregelungen sind allerdings möglich. Steiermark: In den eigens definierten Ferienwohngebieten gibt es keinerlei Beschränkungen. Die Steiermark hat 95 Vorbehaltsgemeinden definiert, in denen keine neuen Zweitwohnsitze eingerichtet werden dürfen – darunter auch so prominente Weingemeinden wie Kitzeck. Nicht hauptwohnsitzfähig (etwa als Alterssitz) sind dagegen erworbene Liegenschaften, denen keine Hausnummer zugeteilt wurde. Burgenland: Sieben Vorbehaltsgemeinden sind nicht zweitwohnsitzfähig (Frankenau-Unterpullendorf/Kaiserdorf/Kobersdorf/Neudorf/Pilgersdorf/Potzneusiedl/Weiden bei Rechnitz). Burgenland hat überdies eine strengere Beschränkung des Ausländergrundverkehrs.
Quadratmeterpreise im Überblick Wörthersee: Seltene Gebrauchtwohnungen mit Seeblick ab 1800
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Zweitwohnsitze
Euro, neue Appartements zwischen 2.500 (Seeblick) und 6.500 Euro (direkt am See). Seegrundstücke ab 3000 Euro pro Quadratmeter. Steirische Weingegend: Kellerstöckl mit um die 30 Quadratmeter günstigstenfalls ab 2.500 Euro pro Quadratmeter, Winzerhäuser detto, mit nach oben offenen Grenzen aufgrund des sehr beschränkten Angebotes. Burgenland: Grundstücke im Norden ab 120 Euro pro Quadratmeter, im Süden ab 25 Euro. Häuser mit Seeblick ab 2.500 Euro pro m2. Weinbauernhöfe ab 100.000 Euro Gesamt-Kaufpreis. Kitzbühel: Der teuerste durchschnittliche Quadratmeterpreis Österreichs! Er liegt für Wohnfläche (Haus, Appartement) bei 3.500 Euro. Zell am See: Wohnungen mit Seezugang um 3000 Euro pro Quadratmeter. Grundstücke in Toplagen um 300 Euro pro Quadratmeter. Salzkammergut: Gute Lagen direkt am Attersee und am Wolfgangsee erreichen bereits das Preisniveau vom Wörthersee, sprich rund 3000 Euro pro Quadratmeter. Die Chance auf Seeimmobilien ist im Salzkammergut durch die Vielfalt der Seen freilich größer. Detto die Chance auf Schnürlregen. Bad Kleinkirchheim: Italienerschwemme! Gebrauchte Wohnungen um bis zu 2.500 Euro pro Quadratmeter, Neubau-Wohnungen um 4000 Euro.
Adressen Seidl Immobilien, Immobilientreuhänder Günther Seidl, Velden am Wörthersee. Tel. (0 42 74) 27 37 bzw. www.seidl-immobilien.at Wörthersee Immobilien GmbH, Doris Scarpatetti, Velden am Wörthersee, (0 42 74) 52 059 bzw. www.ws-i.at Klaus Rappold, Immobilientreuhänder in der Südsteiermark, Wagna, (0 34 52) 71 8 21 bzw. www.klausrappold.at S-Real Südweststeiermark in Leibnitz, Ansprechpartnerin Silvia Stelzl, (0 66 4) 81 84 143 bwz. www.sreal.at
Winzerhäuser in Einzellagen (auf Zeit) in der Steirischen Toskana. Preise pro Person und Nacht zwischen 65 und 135 Euro, je nach Ausstattung des Hauses, Frühstückskörberl, Endreinigung und Brennholz inklusive. Familie Silly, (0 66 4) 21 55 044 bzw. www.puresleben.at Real2000, Immobilien in Nordund Südburgenland, Ansprechpartner Fritz Ringhofer, (0 26 82) 66 362-0 bzw. www.real2000.at Österreichischer Verband der Immobilientreuhänder: Weiterführende Infos zu Immobilienberatern, Zweitwohnsitzregelungen u.ä. (+43 1) 505 48 75 bzw. www.ovi.at
Tipps der Experten Sich Zeit nehmen: In den heiß begehrten Zweitwohnsitzregionen Österreichs ist die Nachfrage durchwegs um ein Vielfaches größer als der Markt. Wer hudelt, läuft Gefahr, utopisch hohe Preise zu berappen. Das Kaufinteresse breit streuen, auf Mundpropaganda setzen. Und: Sich beim Suchen in Geduld üben. Gesetzliche Regelungen beachten: Da jedes Bundesland die Freizeitwohnsitze selbst regelt, gibt es einen wahren Normendschungel. Mit dem Check von Widmungen, allfälligen Genehmigungsverfahren und allen möglichen Abgaben einen Immobilientreuhänder betrauen. Wertsteigerung oder Wertverfall mitrechnen. Während am Wörthersee Wertsteigerungen binnen zwei, drei Jahren von bisher 50 Prozent drin waren, stagnieren die Immobilienpreise zum Beispiel im südlichen Burgenland aufgrund der Randlage. Marktentwicklung beobachten! Das Zweitwohnsitz-Syndrom bedenken. Bei allem Überschwang sollte man sich vorm Kauf doch ein paar kritische Fragen stellen. Wie schaut es hier in einer anderen Jahreszeit aus? Wie ist es um die Infrastruktur bestellt? Wie oft werde ich mir Zeit nehmen, hierher zu kommen? Wer sind meine sozialen Kontakte? Wie mobil kann ich hier im Alter sein? Nicht in der ersten Begeisterung kaufen!
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Die schönsten Hotels in Kärnten
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Die schönsten Hotels der Steiermark Familien-Sport-Hotel „Brennseehof“ Urlaub * Sport * Wellness * Spaß – 365 Tage Urlaub am See Als bestes Sporthotel Kärntens mit dem Tourismus-Award 2008 ausgezeichnet! 7-faches Wassererlebnis mit verschiedenen Indoorund Outdoor-Pools, Naturbadesee mit großer Liegewiese, (Neu! Wintergarten-Schleusenbad) 8-facher Saunaspaß im Hotel und mit Natursauna am See, 8 Tennis-Sandplätze, Tennis-, Segel- und Surf- und Bikeschule direkt beim Hotel, Golfgründerbetrieb, Mitglied der Kinderhotels, 60 Std. Kinderanimation wöchentlich! All-Inkl. Sport- & Genusswochen mit vielen Leistungen und Extras ab € 455,– pro Pers./Wo
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woerthersee.com
Eleganz und Tradition! Lebenslust und stilvolles Relaxen - der Wörthersee ist ein See für alle Fälle Der Wörthersee ist zwar nicht Österreichs größter, aber sein beliebtester See. Eingebettet in Berge und Hügel, geprägt von einem fast mediterranen Klima mit blauem Himmel, konstant angenehmen Temperaturen und südlich-heiterer Atmosphäre genießt er einen beinahe legendären Ruf: tolle Events und Nightlife, aber auch unberührte Naturlandschaften, Ruhe und Erholung. Das Herz der Region mit den 5 Seen ist der Wörthersee, 17km lang und bis zu 27° C warm, und rundherum Orte mit besonderer Atmosphäre – romantisch, voller Action, traditionell oder mit Casino – Flair.
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Lebenslust, Luxus und Flair Eine Vielzahl von sportlichen, musikalischen oder einfach nur geselligen Events begeistern – Ironman Austria, Beach Volleyball World Tour, Festspiele auf der Wörthersee-Seebühne, Starnacht, Fête Blanche oder ein neuer Wörthersee-Film. Der See ist die Bühne, seine Gäste die Protagonisten. Schlösser und Villen – im Stil der einzigartigen Wörthersee-Architektur – zeugen davon, dass die Prominenz hier schon immer elegant wohnte und sich gerne traf. Im Seeschlössl, den Schlössern Velden, Leonstain und Seefels um nur einige zu nennen, kann man noch heute luxuriös urlauben und das Flair von Strandorchester und 5-Uhr-Tee spüren. Die Köstlichkeiten der Kärntner Küche ergänzen das „Dolce Vita”. Mit dem Boot zum Dinner ins Schlosshotel, Chillen auf der Seeterrasse oder Hausmannskost am Bauernhof – rund um den See sorgen Gaumenfreuden für Lebensfreude.
Wörthersee Tourismus, 9220 Velden, Austria Tel. +43/4274/38288, info@woerthersee.com www.woerthersee.com
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Laibachs Brückenbauer Kaum eine Stadt ist so stark von nur einem Künstler geprägt wie Ljubljana von Jozˇe Plecˇnik. Im Jahr der slowenischen EU-Präsidentschaft wird der Architekt nun auch in Brüssel präsentiert. Eine Annäherung. KARIN WALDNER-PETUTSCHNIG TEXT&FOTOS ARCHIV DES LJUBLJANA TOURIST BOARD FOTOS* (3)
Eigentlich ist der slowenische Baukünstler international erst seit rund 20 Jahren ein Begriff. Als 1986 eine große Ausstellung zu Leben und Werk Jozˇe Plecˇniks im Pariser Centre Pompidou über die Bühne ging, schaute die architektur-affine Öffentlichkeit plötzlich auf, und ab diesem Zeitpunkt „nahm das Interesse explosionsartig zu“, erläutert der Direktor des Laibacher Architekturmuseums, Peter Krecˇicˇ. Die Schau ging daraufhin quer durch Europa (Madrid, Wien, München, Mailand, Lissabon, Budapest u.a.) und sogar nach Amerika (New York, Washington). 2003 wurden in Graz Holzobjekte und Modelle des Architekten im Rahmen der Kulturhauptstadt-Aktivitäten gezeigt, und heuer findet im Königlichen Museum Moderner Kunst in Brüssel (Mitte Mai bis September 2008) eine Ausstellung mit Architekturmodellen und dem berühmten Arbeitstisch des Künstlers statt. Auch diese Schau wird, so wie seinerzeit jene Initialzündung im Centre Pompidou, u.a. von Direktor Krecˇicˇ gemeinsam mit dem in Wien ansässigen Architekten (und PlecˇnikPreisträger) Boris Podrecca kuratiert. Podrecca freut sich über die Symbolkraft dieses Kulturexports: „Erstmals hat ja heuer ein Staat aus dem ehemaligen Osten den EU-Vorsitz inne. Mit diesem Plecˇnik-Projekt statte ich ihm gleichsam als einem meiner künstlerischen Väter meinen Dank ab!“ Außerdem ziert seit kurzem die Reproduktion einer von Plecˇnik gestalteten Standuhr als Geschenk der slowenischen Regierung ein öffentliches Gebäude in Brüssel.
„Ljubljana ist wie ein Bild, das von einem großen Künstler signiert wurde!“ Peter Krecˇicˇ, Direktor Architekturmuseum
Athen in Slowenien Am Stadtrand von Ljubljana, im Renaissance-Schloss Fuzˇine am Ufer der Ljubljanica, ist im ArchitekturMuseum heute noch die Pariser Plecˇnik-Präsentation zu sehen. Hier lässt sich ein erster Eindruck davon bekommen, was Krecˇicˇ als „Mediterranisierung seiner Heimatstadt“ bezeichnet: Dreieinhalb Jahrzehnte lang gestaltete der Architekt Ljubljana zur Hauptstadt um, immer die Vision eines neuen Athen vor Augen. Er wollte der durch die Römerzeit (Siedlungsname „emona“), durch Barock und Renaissance geprägten Stadt ein mediterranes Antlitz geben, sah die Laibacher Burg als Akropolis, schuf mit dem KongressPlatz (Kongressni trg) eine Agora und verwendete immer wieder bauliche Elemente wie Pyramiden, Obeliske, Ballustraden u. Ä. „Die Stadt Ljubljana ist wie ein Bild, das von einem großartigen Künstler signiert wurde“, schwärmt Krecˇicˇ, der auf diverse Ähnlichkeiten bei der Prager Burg hinweist, die Plecˇnik ja Anfang der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts im Auftrag von Präsident Masaryk umgestaltet hat.
Er war gelernter Möbeldesigner Als Einstimmung für eine Stadterkundung auf den Spuren des großen Architekten eignet sich das Architekturmuseum Fuzˇine ebenso wie das einstige Wohnhaus des Künstlers im Stadtteil Trnovo, das zu einem kleinen aber feinen Museum umgestaltet wurde. Hier wandert
man von Raum zu Raum, sieht noch Hut und Brille des einstigen Bewohners auf seinem Arbeitstisch liegen, bestaunt die selbst gebauten Küchenstühle des Tischlersohns, der ja als Schüler in Graz Möbeldesign gelernt hatte, und schmunzelt über den ausgeklügelten Wäscheschrank. Überraschend ist auch der luftige Wintergarten (aus Beton, nicht aus Holz!), der Plecˇnik als großen Naturliebhaber ausweist. Ana Potrok, Kuratorin des Museums, über den anschließenden Garten: „Die Wege hier sind noch von Plecˇnik angelegt, die Bäume von ihm selbst gepflanzt, nur den großen Gemüsegarten, den er pflegte, können wir nicht mehr betreiben.“ Porok schildert den Architekturprofessor, der nur gelegentlich Freunde und Studenten in sein Haus einlud, als Einzelgänger, der weder Frau noch Kind hatte: „Er lebte alleine und widmete sich ausschließlich seiner Arbeit. Wie ein Mönch führte er ein zurückgezogenes Dasein.“ In Ljubljana ist der große Sohn der Stadt nicht nur durch seine Bauten präsent. Das von ihm geschaffene, einstige Ursulinen-Gymnasium trägt heute seinen Namen ebenso wie ein daran anschließender Platz, der gerne als Treffpunkt der Schüler genutzt wird, und auf der 10-CentMünze des jungen EU-Mitglieds Slowenien ist ein Entwurf des Architekten verewigt. Eva Pitako vom Tourismusbüro der Stadt (das übrigens informative Broschüren über Plecˇnik anbietet) hat auch noch persönliche Erinnerungen an den Universitätsprofessor: „Als ich Schülerin
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Info Bekannteste PlecˇnikBauten in Ljubljana: • Universitätsbibliothek mit Lesesaal • Markthallen und Ufergestaltung • Tromostovje – Drei Brücken • Schusterbrücke • Franziskus-Kirche im Stadtteil ©iπka • St. Michael im Moos • Kosterkomplex/Freilichttheater Kriæanke • Friedhof Æale • Versicherungsgebäude Triglav • Trnovo – PleËnik-Wohnhaus und Brücke Außerdem: • Prager Burg/Hradschin • Kirche zum hl. Antonius in Belgrad • Heilig-Geist-Kirche in Wien Ottakring • Zacherlhaus in Wien, Innere Stadt
Drei Brücken, drei Straßen in die Stadt, drei Wege aus der Vorstadt ins Zentrum (oben). Friedhof Zˇale: ein (Plec ˇnik)Haus für die Toten* (unten).
Zur Person: Joz ˇe Plecˇnik (1872 – 1957), Architekt in Laibach, Wien und Prag • 23. Jänner 1872, geboren im Laibacher Vorort Trnovo, Vater Tischler, drei Brüder, eine Schwester • staatliche Handelsschule in Graz, Ausbildung zum Kunsttischler und Möbelgestalter • 1895 Akademie der Bildenden Künste, Studium bei Otto Wagner in Wien • 1911 als Nachfolger von Otto Wagner vorgeschlagen, durch Intervention von Erzherzog Franz Ferdinand wurde die Professur aber mit Leopold Bauer besetztPlec ˇnik erhält Professur an Kunstgewerbeschule in Prag • 1920 von Staatspräsident Masaryk zum Architekten der Prager Burg gemacht • 1921 Rückkehr nach Ljubljana, Professur an der Universität • 1925 Beginn der Umgestaltung der Stadt Ljubljana • 7. Jänner 1957, Plec ˇnik stirbt in seinem Haus in Trnovo
Tipp: Touristisches Informationszentrum Ljubljana –TIC Stritarjeva ulica, SI-1000 Ljubljana, Tel.: 00386 1/306 12 15, E-Mail: tic@ljubljana-tourism.si, www.ljubljana-tourism.si
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Fenster wie geöffnete Bücher: Plecˇniks Universitätsbibliothek 2 DieSchusterbrücke über die Ljubljanica 3 Im einstigen Klosterkomplex Krizˇanke befindet sich heute ein Kulturzentrum. 4 Im Architekturmuseum von Fuzˇine 5 „Hauptschlagader der Stadt war und ist der Fluss“ – ˇters Martin S ˇic, Student und Stadtführer mit PlecˇnikSchwerpunkt. 6 Liebevolles Detail: eine Türschnalle an der Eingangstüre zur Universitätsbibliothek 7 Im Plecˇnik-Wohnhaus in Trnovo * 8 Kuratorin Ana Porok vor dem Wintergarten des Plecˇnik-Hauses
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im Ursulinengymnasium war, ging er ab und zu an unserem Wohnhaus vorbei. Er wirkte streng, ein wenig habe ich Angst vor ihm gehabt.“
Schüler Otto Wagners „Er war ein großer Mann mit großen Ideen!“, begeistert sich hingegen Martin Øtersˇic, Student und Stadtführer, der sich auf Josef Plecˇnik spezialisiert hat. Von der Laibacher Burg und den umliegenden Festungsanlagen aus erläutert er mit Blick auf das Straßennetz der Stadt das urbane Konzept des Meisters, der ja bei Otto Wagner in Wien studiert und lange Zeit als sein potentieller Nachfolger gegolten hatte. Hauptschlagader der Stadt ist der Fluss: Die Befestigung des Ufers, die unterschiedlichen Brücken und die am Ufer gebauten Markthallen geben Postkartenmotive ab, die jedem Ljubljana-Besucher vertraut sind. „Tromostovje“, die dreigeteilte Brücke an der Flussbiegung, bündelt drei Straßen in die Stadt, führt die Wege aus den Vorstädten ins Zentrum. Weitere Lebensader ist eine Landachse, die Plecˇnik von sei-
nem Haus im Stadtteil Trnovo aus entwarf und die direkt in die Stadtmitte zum Kongressplatz führt. Auch die große Promenade im Tivoli-Park und die Neugestaltung der Wehranlage Sance sind Teil einer weiteren, nur teilweise realisierten architektonischen Achse, die zur Burg von Ljubljana führen sollte. In das so entstandene urbane Netz setzte er seine markanten Gebäude.
Tempel der Weisheit „Sehen Sie, die Fenster sehen aus wie geöffnete Bücher!“ Martin weist auf die Fassade der National- und Universitätsbibliothek, einem der bedeutendsten Werke des Architekten. Der sehr plastische Eindruck durch die dreidimensional vorragenden Fenster wird noch durch eingebaute Überreste früherer Bauten verstärkt. Auch ein Blick ins Innere lohnt: Mit dunklem Marmor und klaren Proportionen ist der Aufgang zum (nicht allgemein zugänglichen) Lesesaal ein eindrucksvolles Entree zu einem Tempel der Weisheit. Als Intellektueller und Europäer im
wahrsten Sinn des Wortes wollte Plecˇnik das Selbstbewusstsein der Stadt buchstäblich auf-bauen, ihre lange Geschichte würdigen und ihr einen zielstrebigen Weg in die Zukunft weisen. Die Verbindung von Fluss und Stadt, von Holz und Stein, von Natur und Kunst prägen sein Werk. Elliptische Plätze, in deren Fokuspunkten Säulen, Blumen oder Brunnen stehen, bewusst gepflanzte Baumarten wie Birken, Pappeln, Trauerweiden oder symbolstarke Dekorationselemente (wie etwa stilisierte Seile an der Fassade des Triglav-Versicherungsgebäudes das „Sichern“ versinnbildlichen) nichts bleibt dem Zufall überlassen, alles macht Sinn. Plecˇnik hat außerdem zahlreiche Kirchen in Slowenien, aber auch in Prag, Wien, Belgrad gebaut und galt als tief religiöser Mensch. Dass nun das Laibacher Erzbischöfliche Ordinariat das Verfahren zur Seligsprechung einzuleiten beabsichtigt, dürfte die öffentliche Verehrung nur noch verstärken. Eine durchaus weltliche Pilgerfahrt in Jozˇe Plecˇniks Ljubljana ist jedenfalls für jeden Kulturinteressierten ein Erlebnis.
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F端r die, die selbst entscheiden.
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Essen und Trinken Gut Essen in Ljubljana. Kein Problem, in der gehobenen Gastronomie empfiehlt sich aber eine gut gefüllte Brieftasche. Neben den angesagtesten Restaurants verrät Heinz Grötschnig hier auch preiswertere Lokale, vorwiegend im Zentrum. JB: Für Kenner bestes Restaurant der Stadt, Janez Bratovzˇ kocht kreativ in gehobenem Ambiente. Teuer. Nähe Bahnhof. Miklosˇicˇeva 19, (00 38 61) 47 47 219, Sa., So. zu 2 Manna: Steak vom Kobe-Beef um 105 Euro (Portion!), Barsch im Brotteig (32,-) und viele andere Köstlichkeiten. Teuer. Stadtteil Trnovo, nahe Ljubljanica. Eipprova ulica 1 a, (+38 61) 28 35 294, So. zu. AS: Mediterranes Top-Restaurant (mit Bistro) im Zentrum, viele Business-People. Teuer. »opova 5a, (+38 61) 42 58 822, So. zu Cubo: Feines Designlokal, ausgezeichnete Küche und Weinauswahl, Fisch & Fleisch. Gehobene Preisklasse. Nahe BTC-Center. ©martinska 55, (01) 52 11 515, So. zu. 3 Pen Club: Gediegenes Ambiente mit Esprit im Schriftstellerhaus (neben Oper), sehr gute, bodenständige Küche. Gehobene Preisklasse. Toms ˇicˇeva 12, (+38 61) 25 14 160, Sa., So. zu ©pajza: Reizend eingerichtetes Altstadtlokal am Hügel, mediterrane Küche (Fisch!), mittelpreisig. Gornji Trg 28, (01) 42 53 094 River: Pasta, Steaks, Risottos, Cocktails, gute Weine in neuem Szene-Lokal am Ljubljanica-Fluss. Mittlere Preisklasse. Gallusovo nabrez ˇje 31, (00 38 61) 42 54 090, kein Ruhetag. Figovec: Traditionelle Adresse für klassische slowenische Küche, große Portionen, günstig. Gos ˇposvetska 1 (Ecke Slovenska Cesta), (01) 42 64 410, täglich. Trta: Beliebte, gute Pizzeria am Ufer der Ljubljanica, günstig. Stadtteil Trnovo, Grudnovo nabrezˇje 21, So. zu. Harambasˇa: Gute »evapcˇic ˇi in urigem Ambiente, günstig. Vrtna Ulica 8 (Stadtteil Trnovo, nahe Brücke ©entjakobski most)
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Shopping Altstadt: Laibachs Altstadtzentrum ist eine Fundgrube für besonderes Shopping. Viele, auch ungewöhnliche Boutiquen und Schuhgeschäfte, Galerien und Kunsthandwerk. Gemüse & Co: Besonders stim7 mungsvoll ist der Markt. Speziell: Salzladen am Mestni Trg (Rathausnähe), hier gibt’s innovative Salzprodukte aus Portorozˇ. Wein: Größte Vinothek im Keller der Laibacher Messe. Tipp im Zentrum: Vinoteka Dvor, Dvorni Trg 1. Etwa 200 verschiedene slowenische Weine, gute Beratung auch auf Deutsch. Einkaufscenter: Im riesigen 8 BTC-Einkaufscenter am Stadtrand findet man mehr als 350 Shops aller wichtiger Marken, Supermärkte, Unterhaltungszentren (Wasserpark Atlantis, Kinozentrum Kolosseum, Indoor-Gokart u.v.m.)
Wissenswert Die Stadt: Sloweniens Hauptstadt liegt auf 300 Meter Seehöhe, der Karstfluss Ljubljanica (fließt auch durch die Grotte von Postojna) trennt die Stadt. Ljubljana hat etwa 360.000 Einwohner. Ljubljana-Card: Drei Tage lang Bus fahren, vergünstigte Eintritte in Museen, Galerien, Ermäßigungen in Shops, für Taxifahrten. In Tourismusämtern. Stadtführungen: Verschiedene Themenführungen auch auf Deutsch (klassisch, das Laibach des Architekten Plecˇnik, des Dichters France Pres ˇeren, barockes Laibach, Art Nouveau, mit dem Fahrrad usw.) Infos: Tourismusämter Leihräder: Verleihinfos beim Tourismusamt STIC, am Bahnhof und bei sechs weiteren Stützpunkten. Panoramazug: Fährt vom Pres ˇerenDenkmal bei den Drei Brücken stündlich zur Burg und retour. Bootsfahrten: Einstündige Touren von der Bootsanlegestelle Ribji trg. Auch Kanufahrten – Infos in Tourismusbüros. Parken: Kostenpflichtig in Blauen Zonen und Parkhäusern. Außerhalb des Zentrums ist Parken meist gratis. Flughafen: Der internationale Flughafen „Brnik“, das Aerodrom Ljubljana, liegt ca. 25 Autominuten vor Ljubljana. Viele interessante Flugangebote! www.lju-airport.si
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Ljubljana
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Infomaterial: Bei Tourismusämtern gratis Stadtpläne und viele interessante Infobroschüren. Tourismusämter: Touristisches Informationszentrum (TIC) Ljubljana, direkt an den „Drei Brücken“. (+38 61) 30 61 215 Slowenisches Touristisches Informationszentrum (STIC), Krekov Trg 10 (hinter dem Markt), (01) 30 64 576 Touristisches Informationsbüro am Bahnhof, (+38 61) 43 39 475 Internet: www.ljubljana-tourism.si
Nightlife & Szene
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Laibach ist jung, lebendig, nachtaktiv. In der warmen Jahreszeit trifft man sich open air in unzähligen Kneipen an beiden Ufern der „Riviera“ des Flusses Ljubljanica. Schickeria-Treff ist die Knafelj-Passage rund um „As“ und „Cutty Sark“, „In“ sind auch das „Joe Penas“ und die „Opera Bar“. Die Jazzszene trifft sich im „Sax 10 Pub“ (Stadtteil Trnovo, Eipprova Ulica) und im „Gajo“, die Alternativszene in der Metelkova Cesta. Abtanzen: „Bacchus Center“, „Fun Factory“ im Stadtteil Rudnik.
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Kulturhighlights
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Nationalmuseum, Stadtmuseum, virtuelles Museum auf der Burg, Nationalgalerie, Nationalbibliothek, Moderna Galerija (derzeit zu, eröffnet aber bald wieder) Sehenswerter Dom (beim Markt), in der Jakobskirche steht ein bemerkenswerter Hochaltar von Francesco Robba. Die Oper genießt einen guten Ruf, Ljubljana veranstaltet viele Events. Programme unter www.ljubljanatourism.si
Buchtipps SLOWENIEN. Michael Müller Verlag. Kompetenter Reiseführer (2008 neu überarbeitet) mit 20 Seiten Ljubljana und gutem Stadtplan. 384 Seiten, 19,90 Euro SLOWENIEN. Merian Verlag. Die wichtigsten Slowenien-Infos inkl. Laibach in Kürze – im Jänner 2008 aktualisiert. 9,50 Euro Best of Ljubljana. Lonely Planet Pocketguide. Leider nur auf Englisch – um 12,99 bei Amazon.
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Platz ist in der kleinsten smarten Hütte: Falträder wie das Birdy machen in Kombination mit dem Auto(mobil) genial mobil
Drahtesels Ent-Faltung So ein Faltrad mag ja (draht)eselig ausschauen. Aber ausgereifte Modelle fahren sich fast wie Große und bieten in Kombination mit Auto, Zug oder Flugzeug geniale Mobilität - im Urlaub und im Alltag! HEINZ GRÖTSCHNIG TEXT GROE, KK FOTOS
Mein Faltrad ist im Kofferraum immer dabei. Egal ob auf Städtetrip in Wien, Udine, Graz, Laibach, Verona oder auf Urlaub in Lignano, Piran, Velden, Grado: Auto außerhalb des Zentrums gratis parken, nach 10 bis 20 Sekunden Faltzeit ist man (auch als Pendler) radmobil. Faltrad darf auch im Zug mit - aufpreisfrei, gefaltet gilt es als Gepäcksstück. Überrascht einen radelnd der Regen - falten und in Bus, Taxi oder U-Bahn umsteigen. Beim Sonntagsausflug trete ich gesundaktiv eine Stunde lang voraus -
unterwegs liest mich meine Frau mit dem Auto auf. Manche radeln per Faltrad täglich ins Büro - und stellen es diebstahlssicher unterm Schreibtisch ab. Andere haben in Großstädten einen „Falter“ als Hauptrad - weil sie es leicht in die sichere Wohnung tragen können. Camper und Bootsbesitzer schätzen die Vorzüge der Falträder seit Jahrzehnten. Sie sehen: Fast grenzenlose Einsatzmöglichkeiten. Trotzdem führen die kleinen Faltdrahtesel ein Schattendasein - weil sie als faltkompli-
Falträder sind klein – aber die Gangschaltung mit kluger Übersetzung macht sie gleich schnell wie große Räder
ziert und fahrunkomfortabel gelten. Diese Vorurteile stimmen für die Urahnen des modernen Faltrades und für Billigmodelle - die benutzt man zwei, drei Mal, dann verrotten sie in einer Kellerecke.
Ab neun Kilo! Die moderne Faltradgeneration kann jedoch beim Fahrkomfort fast mit großen Rädern mithalten, ist leicht zu falten und bietet viel Zusatznutzen. Genialität hat ihren Preis - vernünftige Falträder starten bei
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Falträder
Platz da! Der Kleinwagentest
400 Euro, ausgezeichnete bei 800 und edle Stücke kratzen sogar an der 3000-Euro-Schallmauer. Aber es muss ja nicht gleich das superleichte Birdy mit Rohloff-Schaltung sein. „Mit so einem radeln Leute um die Welt“, sagt Christoph Daim vom Faltradspezialisten „Cooperative Fahrrad“ in Wien. Sein Tipp: Vorher den Einsatzbereich definieren. Wie oft will man fahren und falten, wie groß ist der Kofferraum des Autos, muss man das Rad weitere Strecken tragen, fährt man eher eben oder auch Berge? Der städtische Vielfalter wird am „Brompton“ schwer vorbeikommen: Beste britische Langlebequalität und genialer Faltmechanismus - einfacher geht’s nicht. Bromptons gibt’s ab superleichten neun Kilo, der Fahrkomfort ist recht gut, freilich kann man mit 16-Zoll-Rädern nicht zaubern. Oder doch? Bei der deutschen Edelmarke Riese & Müller scheint es so - die neuesten Birdy-Modelle (18 Zoll) mit Vierkantrahmen sind zwar komplizierter zu falten als Bromptons und etwas größer - allerdings ist der voll gefederte Fahrkomfort der dynamischen Faltferraris unschlagbar. „Diese Fahrmaschinen gibt’s auch in Offroadausstattung“, sagt Daim. Das exklusive Birdy-Vergnügen kostet aber 1500 bis 3000 Euro - aber kosten das nicht anspruchsvolle Groß-Fahrräder auch?
Elektro-Faltrad Eine Klasse günstiger - von gut 400 bis 900 Euro - kommt das meiste unter verschiedenen Markennamen (Herkules, Sinus, Winoba) vom US-Faltradhersteller Dahon. Der hat die größte Palette und viel Know-how. Wir haben drei Dahons getestet. Das Vitesse
Mehrgängige Falträder wie dieses Dahon erklimmen auch Berge (links oben). Vielseitiges Brompton: Das packt großes Gepäck und auch der Redaktör ist nicht zu schwör (rechts oben) Cooles Stadtrad: BirdyCityflitzer, die Aktentasche am Lenker gibt’s als Extra! (unten) Gute Schlösser sind ein Muss, die kleinen Radln sind ja so leicht wegzutragen (ganz unten)
Am Beispiel eines Opel Corsa: Alle Falträder passen in den Kofferraum, aber Unterschiede gibt’s schon.
Dreigang ist ein robuster Preishit. Das „Mu XL“ spielt mit feiner Ausstattung in der 800-Euro-Liga der 20-Zoll-Bereiften. Das „Dahon Curve“ läuft auf 16-Zoll-Reifen und lässt sich fast auf Brompton-Dimensionen zusammenfalten. Die Auswahl ist also groß: „Man muss Falträder wie Schuhe probieren“, sagt Edmund Bartsch von Rad Häussl in Utting (Bayern), der als letzten Schrei das Elektrofaltrad „Flyer“ nennt: gefaltete Elektroradpower um 2290 Euro. Für den täglichen (Pendler-)Einsatz rät Bartsch zu Hochwertigem wie Brompton, Birdy oder Utopia, für Urlaub und Freizeit tue es aber jedes Dahon, Herkules & Co.: „Die werden immer besser, haben allerdings einen schnellen Modellzyklus“, so der Profi.
1.Brompton: Genial. Rad bequem reinlegen, daneben und darüber bleibt viel Platz für Gepäck.
2.Dahon Curve: Passt auch liegend rein, Sattelstütze muss aber raus. Nicht ganz so viel Platz für Gepäck wie beim Brompton.
Obacht, Langfinger Noch ein Tipp: Falträder sind leicht zu transportieren - auch für Diebe. Also ja nicht beim Schloss knausern! „Abus“ gilt da als Spezialist mit hochwertigen Schlössern à la Bordo können Sie Ihren „Falter“ sicher an einen Lichtmast oder Ähnliches so anketten, dass Diebe ziemlich verzweifeln. Vierstellige Nummernschlösser sind „in“ -Schlüssel sind leichter zu verlieren als ein gut eingeprägter Code. So, das war ein Plädoyer für die radmäßige Ent-Faltung. Gehalten, weil dieses Gefährt uns überall mobiler und die Innenstädte autofreier macht. Der (nur) auf den ersten Blick höhere Preis hat sich schnell amortisiert: Durch gesparte Parkgebühren, Taxikosten, Strafmandate und durch ein Mehr an Bewegung, das dem Body gut tut und die Arztkosten senkt. Ja, ein Faltrad ist gar nicht so (draht)eselig.
3.Birdy: Liegend nicht möglich, nur stehend. Nachteil: Weniger Platz für Gepäck, nicht mehr blicksicher, da die Kofferraumabdeckung offen bleibt.
4.Hercules, Dahon Mu XL und Vitesse: Passt nur stehend rein, Gepäck muss aber zur Gänze auf Rücksitz. Nicht blicksicher, Kofferraumabdeckung muss raus.
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Der große Faltrad-Test Brompton – Faltgenie Unser Langzeittest, seit neun Jahren fahren wir das seither wenig veränderte Brompton. Es ist DAS Faltgenie. Mit wenigen Handgriffen so klein und kompakt, dass es problemlos in den Kofferraum von Kleinstautos passt. Genial auch der Umknickmechanismus – so wird aus dem stabilen Gepäcksträger der Fahrradständer. Fahreigenschaften okay, für Stadt und leicht hügelige Touren absolut ausreichend. Die Bremsen wurden kürzlich verbessert. Gibt’s von 2Gang (als Titanrad mit nur 9,7 Kilo) bis 6-Gang-Nabenschaltung, sehr stabiler Rahmen, bei etwas Pflege ein Rad für die Ewigkeit. Als 6-Gang ca. 13,5 Kilo, 16-Zoll-Reifen, Faltmaß 63x58x29 cm, je nach Ausstattung ab 899,- (3-Gang) bis 1760,Faltzeit: ca 12 sec.
Vorne und hinten gefedert, das bringt souveräne Fahrstabilität. Kluge Details - lässt sich (mit Gepäcksträger) wie ein Trolley nachziehen. Vorbau höhenverstellbar, auch 1,90 Große fühlen sich wohl positioniert. Exakte Shimano-Schaltung. Falten will anfangs geübt sein, man hat das aber bald intus. Passt noch recht gut in Kleinwagenkofferräume. Viele Farben und Ausstattungen – Wunschrad im Internet (www.r-m.de) konfigurieren. Tipp: Der breitere Big Apple Reifen sorgt für viel Fahrkomfort! HydraulikBremse für Bergfahrer empfehlenswert. 18 Zoll, Faltmaß: 80x60x35cm. Birdys gibt’s auch für Offroad und mit bis zu 24 Gang, ohne Extras ab 1500 Euro. Faltzeit: Ca. 20 sec.
Info
Gefaltet fast so klein wie das Brompton – und verdammt leicht: Curve SL (8-Gang-Shimano, sehr gute Bremsen) wiegt 10,2 Kilo, aber ohne Licht und Gepäcksträger, den’s (noch) nicht gibt. Na, ein Rucksack tut’s auch. Dank breiter Schwalbe-Reifen besserer Fahrkomfort als beim Brompton. Falten very easy! Größere Fahrer werden sich auf dem grazilen Gefährt et-
Klagenfurt Samonig, Paradeisergasse 9: Herkules, Sinus, Winoba. The Mountainbiker, Bahnhofstraße 17: Dahon, Herkules, Giant. Brompton kann bestellt werden
Bezugsquellen:
Wien Fahrrad Cooperative, 6. Bezirk, Gumpendorfer Str. 111, www.fahrrad.co.at Der Faltradspezialist Wiens – Brompton, Birdy, Hercules. Citybiker, 7. Bezirk, Lerchenfelder Str 13: Dahon. Mountainbiker, 9. Bezirk, Stadtbahnbögen 146 – 150: Dahon, Giant, Biomega.
Hercules Contra Versa 7 – ein Dahonbruder
seinen Faltmaßen (81x69x30cm, 11,6 Kilo) im Kofferraum schon recht breit. Fährt sich mit den Ballonreifen sehr gut, 3Gang (Sram-T3 nicht so schaltweich und exakt wie Shimano) für Stadtverkehr völlig ausreichend. Patentierter Dahon-Faltmechanismus, gute Haptik, robust und leicht. Rücktrittbremse. Einfache Ausstattung, kleiner Preis: 429,- machen das Vitesse zum gefragten Einsteigermodell. Faltzeit: Ca. 18 sec.
Dahon Curve SL – der Herausforderer
Birdy – Fahrdynamik Im Test: City Premium, 8-Gang-Nabenschaltung, Nabendynamo, Gepäcksträger, ca. 14 Kilo. Das chic designte Rad aus der deutschen Edelschmiede Riese & Müller fährt sich wie ein Großes!
was „draht-eselig“ fühlen. PreisLeistung fordern das stabilere Brompton heraus: Für 699,gibt’s hier feine, superleichte Technik & schnelles Falten – ein tolles Stadt-Freizeit-Gefährt mit guter Übersetzung. Schnelle Bergabfahrten sind mit so kleinen Rädern nicht ratsam (als 3-Gang um 499,-) 16-Zoll, Faltmaß: 65x60x34cm Faltzeit: Ca. 16 sec.
Internet: www.r-m.de (Riese & Müller = Birdy) www.fahrrad.co.at (Brompton, Birdy) www.ehs.at (Dahon-Importeur) www.dahonmania.at (Händler) www.hercules-bikes.de www.faltraeder.com Rad Häusl (deutscher Faltradspezialist) www.abus.de (Schlösserprofi)
Graz
Vorteile Faltrad:
Weninger, Plüddemanng. 52 a (Stadtteil St. Peter): Brompton, Birdy, Dahon, Hercules. Der Faltradspezialist von Graz.
• Leicht zu tragen (teils sogar wie Trolleys nachzuziehen) • Braucht wenig Platz • Kein Radträger am Auto, Rad liegt
Wird bei Dahon gefertigt, ähnelt dem Mu XL. Hier sind’s (um UVP 699,-) aber 7 Gänge (Sram) und Rücktritt plus V-Brake vorne und hinten, Nabendynamo, Komfortsattel, höhenverstellbarer Vorbau. Voll alltagstauglich, mit 20-Zoll-Felgen gut zu fahren, falten so einfach wie bei Dahon, man muss nur die richtige Pedalstellung beachten. Gehört mit Faltmaß 81x64x33cm, 13,5 Kilo, zu den Größeren. Faltzeit: Ca. 20 sec.
Dahon Vitesse 3 – Preishit Mit 20-Zoll-Reifen deutlich größer als das Curve, macht sich mit blicksicher im Kofferraum • Darf gratis im Zug mit (mit Schutzhülle) • Leicht in Wohnung, Büro mitzunehmen • Ideal für Urlaub, Städtetrips, Pendler, Menschen ohne Fahrradkeller oder Garage • Mit moderner Gangschaltung gleich schnell wie großes Rad
Nachteile Faltrad:
Mu XL – Edel-Dahon Luxuriöser als das Vitesse: Biologic gefederter Gel-Sattel, Nabendynamo, Halogenscheinwerfer, 8-GangShimano-Premium, feine Bremsen (Ceramic-Bremsbacken), verstellbarer Vorbau – kompakte runde Faltradlösung mit guten Fahreigenschaften. 20-Zoll-Reifen (Schwalbe Marathon Racer) bringen größere Faltmaße (81x64x33cm, 13,8 Kilo), von Golf aufwärts aber kein Problem. Gute Haptik. UVP 849,Faltzeit: Ca. 18 sec.
• Zum Schutz des Faltrades: Hochwertiges Schloss kaufen. Abus ist Topmarke, das „Abus Bordo“ Faltschloss (als Schlüssel- und Zahlenschloss, ca. 53 Euro) lässt sich ideal am Faltrad anbringen. Abus Steeloflex Tresor, Millenioflex und Steel-o-Chain sind weitere Tipps – ab ca. 25,- ist das Rad gut gesichert • Schutzhülle fürs Faltrad kaufen oder selbst nähen.
• Bei kleineren Rädern weniger Kurvenstabilität (bergab!) • Billigmodelle oft unhandlich, Faltscharniere können klapprig werden • Gute Falträder sind teuer • Mehr Reifenverschleiß
Zusatztipps: • Vor allem für Brompton und Birdy gibt’s viel Zubehör und Konfigurationsmöglichkeiten – siehe Fachhandel, Internet.
Ideal: Faltschloss zum Faltrad – das Bordo von Abus
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Ein paar Tage frei? Lust auf Erholung? Abenteuersehnsucht? Na, da hätten wir einige Ideen. 25 Kurzurlaubs-Tipps, für jedes Alter, Interesse und für jede Brieftasche. 20 nicht alltägliche Angebote in Österreich, Italien, Slowenien und Kroatien. S. MADERBACHER, H. GRÖTSCHNIG, A. WILHELMER IDEENTEAM KK FOTOS
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1 ELFMETER-PAUSCHALE.
2 VINO IN LIGNANO.
Europa liegt im Fußballfieber, ausgelöst vom Euro-Bazillus. Dreimal wird im Juni auch in Kärnten gekickt, Deutschland, Polen, Kroatien kämpfen in Klagenfurt ums Weiterkommen. Auch auf Kärntens Urlaubsbauernhöfen herrscht EMStimmung: Gemeinsame Ausflüge in die Fanzonen, Länderspiele der Gäste im Obstgarten, Elfmeterschießen an der Stallwand – gleichzeitig aber viel Erholung für die nichtfußballnarrischen Familienmitglieder. Und das alles zu günstigen Preisen spezieller „Elfmeter-Pauschalen“ ! Info: (0 46 3) 33 00 99, www.urlaubambauernhof.com
Sandstrand vom Feinsten: So schätzen wir Lignano, den Familienbadeort. Von 20. bis 22. Juni bekommt das sonnige Plantschen auch eine kulinarische Fassette. Beim „3. Weinfestival F.V.G.“ sind 50 renommierte Winzer und viele friulanische Produzenten von Köstlichkeiten zu Gast, da darf am Festgelände beim Kursaal nach Herzenslust degustiert werden, von Prosciutto bis Formaggio, von Tocai bis Merlot. Dazu gibt’s ein buntes Unterhaltungsprogramm für Jung und Alt – von Komik bis Modeschau. Günstige Hotelpackages gibt’s natürlich auch: Tel. (00 39 04 31) 72 21 87, www.festivaldeivini.it
Strandleben in Lignano, exklusive Schlossatmosphäre am Wörthersee oder „kuhler“ Kick am Bauernhof? Bei unseren Kurzurlaubsideen ist für jeden Geschmack das Richtige dabei.
3 LUXURIÖS. Stars und Sternchen schlagen ihr Domizil immer schon gerne am Wörthersee auf und wohnen bevorzugt in Schlössern oder Villen, erbaut im unverkennbaren Stil der Wörthersee-Architektur. Ab und zu darf sich doch jeder ein bisschen Luxus gönnen, oder? Nach einer mitreißenden Vorstellung auf der Wörthersee-Bühne oder einer langen Nacht auf der Fête blanche wartet in den Schlössern Velden, Leonstain oder Seefels das Flair von Strandorchester und Fünf-Uhr-Tee. Ein exklusives Wochenende genießen Sie je nach Saison und Ausstattung ab 170 Euro pro Person. (0 42 74) 38 288, www.woerthersee.com
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4 BEWEGUNGS(T)RAUM.
5 HEU LIFE. Eine Kärntner Almhütte
Aktivkurzurlaub am Wörthersee: Da lässt sich ja weit mehr bewegen als Schwimmflosse, Segelboot und Wakeboard. Markierte Laufstrecken am Nordufer, Radtouren durch das VierSeen-Tal Keutschach oder Seen-Wanderungen.Fun ist ebenfalls inklusive: Mit der Wörthersee Card, die 140 Unterkünfte kostenlos anbieten, schwimmen Sie gratis in acht Strandbädern, genießen „freie Fahrt” mit Schiff und Bergbahn und sparen sich den Eintritt bei 100 Kärntner Ausflugszielen. Worauf warten? Gleich aktiv werden und sieben Übernachtungen mit Frühstück inkl. Wörthersee Card ab 175 Euro pro Person unter (0 42 74) 38 288 oder www.card.woerthersee.com buchen.
und die Frage: Kann Kurzurlaub erholsamer sein? Wir sagen: Nein. Mehr als 200 qualitätsgeprüfte Almhütten liegen abseits von jedem Trubel über den Dingen des Alltags. Es gibt einfache Hütten mit Plumpsklo – und moderne mit Sat-TV und Geschirrspüler. Es gibt solche in Wäldern, auf Almen, es gibt ganz einsame und solche in der Nähe der Bauern, es gibt große für Familie und Freundesrunden und kleine für das Heu life zu zweit. Es gibt auch alle Preisklassen – von 35 bis 120 Euro pro Tag. Urlaub am Bauernhof in Kärnten, (+43 46 3) 33 00 99, www.urlaubambauernhof.com
6 EHRENSLOWENE WERDEN. Einmal im Leben muss man als Slo-
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wene auf den Triglav in den Julischen Alpen, das ist ungeschriebenes Landesgesetz. Ausländer, die den höchsten Berg Sloweniens erklimmen, werden zum Ehrenslowenen ernannt. Für den Weg auf den 2864 Meter hohen Gipfel am besten zwei Tage veranschlagen, mit Übernachtung auf einer der Hütten (unbedingt reservieren!). Beliebteste Tour: Vom Vrata-Tal bei Kranjska Gora über den kleinen Triglav auf den großen und durch das wunderschöne Sieben-Seen-Tal hinunter an den See von Bohinj. (00 386 4) 578 02 00 www.tnp.si/nationalpark
7 ROMANTIKPAKET. Eintauchen, verwöhnen lassen, entspannen! Wellness ist das Zauber-
wort für Entspannung und die slowenische Therme Olimia eine ideale Location. Weil es sich zu zweit noch um einiges besser entspannt, bietet das Wellnesszentrum Termalija ein romantisches, dreitägiges Verwöhnpaket im Doppelpack. Bei Frühstück im Bett, Candlelight-Dinner, Entspannungsmassage und einer süßen Überraschung bleibt viel Zeit für große Gefühle. Um verträumte 207 Euro pro Person. (00 38 63) 82 97 000, www.terme-olimia.de
8 SEEROMANTIK. Bergfexe treffen auf Genießer und Erholungssuchende: Das idyllische Parkhotel am Tristacher See in Osttirol setzt voll auf Romantik inmitten
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von Wald und See. Top: Die märchenhafte Idylle und die ruhige sowie beschauliche Lage vor der beeindruckenden Kulisse der Lienzer Dolomiten. Und die Küche: zwei Hauben! Auf dem Programm: Kneipen, Sauna, Dampfbad, Massagen, Hallenbad, Wandertouren usw.. Paket „Almrosenblüte“ ab 76 Euro pro Person im Doppelzimmer. (0 48 52) 67 666 www.parkhotel-tristachersee.at
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9 ABHEBEN. Wie wär’s mit einem Kurzurlaub im südlichen Kroatien? Nur: Wie kommt man hin? Mit dem Auto stauen? Nicht doch, es geht viel bequemer. Vom Aerodrom Ljubljana in Brnik heben Flüge nach Split und Dubrovnik ab, da ist man in Nullkommanix unten. Insgesamt bietet der Flughafen Laibach 28 Charterdestinationen und viele Linienflüge, davon – das wird die Kärntner interessieren – täglich auch vier Flüge
nach Frankfurt. Infos: Reisebüros und www.lju-airport.si
10 SONNIGE LAGUNA. Ein paar Tage Istrien, ja, das ist eine sehr sonnige Idee. Besonders schön ist’s im Mai und Juni, da sind am Meer noch viele Plätzchen frei und die Fische schwimmen lieber ins Netz. Unser Tipp ist Poreˇ c mit seiner berühmten Altstadt – Logis in jeder Komfort- und Preisklasse gibt’s in
der bekannten „Plava Laguna“. Das Meer vor der Haustüre, viele Sporteinrichtungen, Hotels, Appartements und Camping. Übernachtungen ab 24 Euro! Info: (+385) 5241 5500. www.plavalaguna.hr
11 RÜCKEN-FIT. Wo verbindet man gediegenen Urlaub inklusive feiner Kulinarik, Beauty und Wellness und Golfen am besten mit Gesundheit? Im Fünf-Sterne-Warmbaderhof bei Villach! Neu
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ist das Paket „Rücken-Fit“. Unter dem Motto „Gegen das Kreuz mit dem Kreuz“ gibts zum Luxusurlaub auch ein kompetentes Präventivprogramm mit Rücken-Fitness. Sieben Nächte, Halbpension, Rückenschule, -fitness, Massagen nach Breuss, Akupunktmassagen nach Penzel, Deblockade-Rückenbehandlung, Anti-Stress-Aromapackung: 1099 Euro im Doppelzimmer. (0 42 42) 30 01 www.warmbad.at
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12 KRIMIURLAUB. Proteo Laurenti ist Ihnen ein Begriff? Richtig, Veit Heinichens berühmter Commissario. Auf seinen Spuren können Sie mit einem speziellen Krimi-Stadtplan durch Triest streifen. In der Gran Malabar bei Walter einen Drink nehmen, bei Ami Scabar vorzüglich dinieren. Im Hotelzimmer wartet sein Lieblingswein und der neueste Heinichen-Krimi „Totentanz“, natürlich signiert. Das ZweiNächte-Package in den Hotels „Duc-
Auf den Spuren von Commissario Proteo Laurenti Triest durchstreifen? Oder doch lieber im HOTEL Larimar das gut Schlafen erlernen?
chi d’Aosta“ (an der Piazza Unità) oder „Riviera“ (an der Costiera, traumhafter Meerblick) gibt’s ab 238,- , inklusive zwei tollen Abendessen! Info (00 39 040) 22 45 51 oder 76 00 011, www.rivieramax.eu, www.duchi.eu
13 GÄÄÄHHHN! Na dann, Gute Nacht! Ob Frühjahrsmüdigkeit oder Winterschlaf: Im Hotel Larimar in Stegersbach wird
Das Programm 2008 Nach drei sehr erfolgreichen Jahren präsentieren die „Wörtherseefestspiele 2008“ auch in dieser Saison auf der Klagenfurter Seebühne ein außergewöhnliches Programm. Die Eröffnung wird mit Elton Johns „Aida“ gefeiert. Das Finale der „Wörtherseefestspiele 2008“ ist für den 03. August geplant. Im Mittelpunkt steht dabei mit Elton Johns „Aida – Das Musical“ eine international bekannte und gefeierte Produktion, welche seit ihrer Weltpremiere am 23. März 2000 am New Yorker Broadway zu einer weltweiten Erfolgsstory wurde. Elton Johns „Aida – Das Musical“. Die berühmteste Liebesgeschichte der Welt aus Giuseppe Verdi’s gleichnamiger Oper als Musical. Vom 3. bis 27. Juli 2008 erstmalig auf der Wörthersee-Bühne in Österreich zu erleben! Bibi Blocksberg und der verhexte Schatz. Am 20. Juli 2008 gastiert mit „Bibi Blocksberg und der verhexte Schatz” erstmals ein Kinder- und Familienmusical auf der Wörtherseebühne. Hollywood Filmgala. Am 23. Juli 2008 präsentiert das international renommierte Hollywood-Orchestra die schönsten Ohrwürmer und größten musikalischen Meisterwerke wie „Vom Winde verweht”, „Schindlers Liste”, „James Bond” bis zu den aktuellen Film-Hits wie „Herr der Ringe” und „Harry Potter”. Oh! What a Night! Vom 1. bis 3. August 2008 kehren die unvergesslichen 70er-Jahre mit “Saturday Night Musical Fever mit Oh! What a Night!” zurück. Die Termine 2008: 3. bis 6. Juli Aida – Das Musical 17. bis 20. Juli Aida – Das Musical 20. Juli Bibi Blocksberg und der verhexte Schatz – 14.00 Uhr 23. Juli Hollywood Filmgala 24. bis 27. Juli Aida – Das Musical 1. bis 3. August Oh! What a Night!
Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 20.30 Uhr. Das Familien-Musical „Bibi Blocksberg und der verhexte Schatz“ beginnt um 14.00 Uhr. Informationen und Tickets gibt’s in allen Ö-Ticket-VVK-Stellen, Tel. +43/(0)1-96096-969 sowie unter www.kultursee.at. Für Gruppen-Kontingente kontaktieren Sie bitte Herrn Pichler unter 0463/220300-20 oder vertrieb@woerthersee-festspiele.com.
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Was sagen uns alle diese Bilder? Dass man sich beim Anschauen blitzartig (kurz)urlaubsreif fühlt. Na, dann nichts wie weg: Gönn’ dir wieder einmal was Schönes!
garantiert super geschlafen. Gegen Probleme mit dem Einschlafen hilft ein spezielles „Schlaf gut“-Paket: Drei „Schlaftage“ mit Halbpension, Schlafanalyse durch Schlafcoach, das Buch „Schlaf gut“ und ein Paket mit Badesalz, Gute-Nacht-Geschichten und Schlaftipps kosten 392 Euro pro Person im Doppelzimmer. (0 33 26) 55 100 www.larimar.at
14 RELAX! Einen Gang zurückschalten, sich an den schönen Dingen des Lebens erfreuen. Ja, und zwar im WellnessZentrum Talaso Strunjan. Das liegt direkt am Meer und verwöhnt nach der Thalassotherapie, die mit Meerwasser und -schlamm, Algen und mediterranem Klima das Wohlbefinden steigert. Bis 30. Mai genießen Sie den Frühling im slowenischen Istrien fünf herrliche Tage lang mit Guten-Morgen-Gymnastik, Ganzkörper-Salz-Peeling, MultivitaminCreme-Massage, Sauna und Halbpension im Doppelzimmer um 407 Euro pro Person. (00 38 65) 67 64-100, www.terme-krka.si
15 GOLDRAUSCH. Welch goldiges Vergnügen! Im originalgetreuen Goldgräberdorf Heiligenblut am Fuß des Großglockners lockt eines der letzten großen Abenteuer für die Familie: Goldwaschen im Fleißtal. Jeder kann sein Glück versuchen! Tauerngold-Familienpaket: Eine Woche für zwei Erwachsene und zwei Kinder inklusive Halbpension, Goldwaschen im Goldgräberdorf, Abenteuer-Alpinreiten, ein Tag im Nationalparkzentrum BIOS plus Tauerngold-Raftingtour: ab 508 Euro pro Familie. (0 48 24) 2001-0 www.goldgraeberdorf-heiligenblut.at
16 AUF RILKES SPUREN. Die Bucht von Duino-Aurisana ist eine eigene kleine Welt für sich. Genießer schlemmen Meerestrüffel und Canestrelle im Restaurant „Cavallucio“. Oder in der „Alla Dama Bianca“. Top: Die Tische stehen direkt am Meer. Geheimtipp für Romantiker: Die entzückende Villa Gruber nebenan. Ab 100 Euro/Doppelzimmer. Das vielfältige Programm rundum: der Rilkeweg entlang der Steilküste von Sistiana nach Duino, Duineser Burg, Schloss Miramare, Triest, Grado, Görz und Aquileia sind ganz nah. Als Lektüre mitnehmen: „Duineser Elegien“ von Rainer Maria Rilke. (0039 040) 20 81 37 www.alladamabianca.com
17 FREUNDINNENTAGE. Meine Damen, im Fünf-Sterne-Hotel & Spa Steirerhof in Bad Waltersdorf sind wieder Freundinnentage. Unbeschwert über alte Zeiten ratschen, Erinnerungen auffrischen und sich exzessiv verwöhnen lassen. Drei Übernachtungen inklusive Wohlfühl-Halbpension und allen weiteren Steirerhof-Leistungen sowie Ganzkörperpeeling, Duftölbad , Aromatherapiemassage, zwei Mal Sonnenbank. Kosten:ab 438 Euro pro Freundin im Doppelzimmer. (0 33 33) 3211-0 www.dersteiererhof.at
18 ALMWELLNESS. Auf der Alm, da gibt’s ka Sünd – aber Wellness, wie die Tonnerhütte am Zirbitzkogel genüsslich beweist. Finnische Sauna, Sanarium, Schwitzkur im Brechlbad bei 60 Grad, Massagen und Packungen mit Bergkräutern und Zirbenstempelchen, Lomi-Lomi-Ganzkörpermassage usw. Übernachtung mit Halbpension ab 34 Euro pro Person. Weitere Kurzurlaubsideen: Fasten-
woche, Walking & Wellness, Familiensommer Kasimir, Teenie Hit Pferdeflüsterer, Kuschelwochenende. (0 35 86) 300 77 www.tonnerhuette.at
19 FLEISCHLOS SEGELN. Leinen los Makrobiotiker, Vegetarier und Veganer in Kroatien. ETNOtrend bietet den Segelurlaub für „fleischlose“ Gäste. Dementsprechend heißen die drei Programme VeggieCruise, MacroCruise und Biourlaub. Zehn Segelboote sind windbereit, in den Häfen Novigrad, Primosten, Sibenik, Punat auf Krk und Klimno. Eine Köchin serviert Bio-Gerichte ohne Fleisch, keine Sorge, Vino gibt es auch. Was man hier nicht sollte: An den herrlichen Dalmatinischen Rohschinken denken! Preis: 49 Euro plus Proviant. (00 385 1) 3366 417 www.macrocruise.com
20 SCHINKENFEST. Na, das wird wieder ein Fest. Vom 27. bis 30. Juni feiert der zarte Prosciutto di San Daniele zum 24. Mal das berühmte Schinkenfest. Mit Verkostungen am laufenden Band, Feuerwerk, Musik, Besichtigungen der Produktionsbetriebe, Jahrmarktstimmung, ausgesuchten Weinen. Das lässt sich toll mit einem Kurzurlaub verbinden. Zuerst ausgiebig Schinken feiern, dann ein paar Tage an der Oberen Adria anhängen. Oder eine kulinarische Friaul-Rundfahrt mit Schwerpunkt Prosciutto planen! Alle Infos übers Fest: www.prosciuttodisandanile.it
21 LICHTBLICKURLAUB. „Licht an“ heißt es in den elf „urlaubsreifen“ Leuchttürmen in Kroatien. Von Savudrija bis Struga ist Aussteigerfeeling angesagt, fernab von Lärm und Alltagshektik. Die
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Leuchttürme stehen entweder in der Nähe bekannter Urlaubsorte wie Rovinj oder auf hoher See. Gleich vorweg: Satelliten-Antenne und Kaffeemaschine gibt’s nicht, aber zumindest einen Blitzableiter. Trinkwasser und Lebensmittel sind meist mitzubringen. Ab ca. 80 Euro pro Nacht. www.adriatica.net - Link „Ganzes Angebot – Leuchttürme“
22 BAUMHOTEL. Da laust einen ja der Affe! Im „Baumhotel zum frechen Affen“
21 Tutto Prosciutto! Ja, beim Schinkenfest in San Daniele. Tutto totale einsam: Ja, beim Einkehrurlaub auf kroatischen Leuchttürmen.
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genießt man (einfachsten) Dschungelkomfort. Aber es ist soooo spannend. Die Schlafstätten im Saurierwald des Styrassic Parks bei Bad Gleichenberg schweben in drei Meter Höhe!14 Baumhäuser gibt’s, ein Dusch- und Sanitärhaus, Dinores-taurant, Grillplatz, Riesendschungel-Rutsche, Dinokino usw. Tipp: Taschenlampe und Kompass mitnehmen! Neu: Baumhotel „Afrika“ in sechs Metern Höhe samt Dusche, WC und Fernseher im Zimmer. Eine Nacht ab 35 Euro pro
Person. Kinder: 25 Euro. (0 31 59) 28 75-0 www.styrassicpark.at
23 MEGAPARTY. Feiern bis zum Abwinken. Das LentViertel, Marburgs ältester Stadtteil, ist eine Top-Adresse für junge Menschen, denn hier trifft sich die unermüdliche Ausgehszene Sloweniens. Vom 27. Juni bis 12. Juli stehen 400 Veranstaltungen beim „Festival Lent“ dem internationalen Festival, auf dem Programm. Jazz,
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24 Pop, Straßentheater, Volksmusik, Tanz, Theater, Puppenspiel. In Jugendherbergen übernachten ab 11 Euro. Nicht verpassen! (00 386 4) 16 65 639 www.maribor-tourism.si http://lent.slovenija.net/
24 SCHMUCKSTÜCK. Wussten Sie, dass es Süßwasserperlen auch am Wörthersee gibt? Süß sieht sie aus die Parkvilla Wörth, am Wasser liegt sie auch und als Perle muss man sie einfach bezeichnen. Wie wär’s damit,
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25 diesen idyllischen Ort als stilvolle Location für Ihren nächsten Kurzurlaub, ein Business-Event, Ihre Hochzeit oder Ihre Familienfeier auszuwählen? Im angrenzenden 5.000 Quadratmeter großen Park wird ein Spaziergang quasi zur Entspannungstherapie. Relaxen ist auch auf der sonnigen Seeterrasse angesagt. Stilvoll eingerichtete Zimmer versprechen eine gute Nacht. Oder besser mehrere. (0 42 72) 22 40, www.hoteldermuth.at
Auf dieser Seite stellt sich nur eine Frage: Am Wörthersee stilvoll speisen, oder durch wilde Osttiroler Gischten reisen?
25 WASSER MARSCH! Auf der Isel in Osttirol ist Action angesagt, wenn wir den Fluss auf dem Wasserweg erkunden. Die spannenden Angebote reichen von Canyoning, Kanusport und Kajak bis hin zu Rafting (Sporttour – Familientour) und zum trendigen Tandem Tubing. Besonders gemächlich: die Floßfahrten mit Jause und Getränk auf der Isel und auf der oberen Drau. Für Gruppen bis 45 Personen. Quartiere gibt’s in jeder Preisklasse und in (fast) jeder Höhenlage. (0 48 53) 52 31, www.osttirol.com
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Ausgewählt und empfohlen: Bücher für den Alpe-Adria-Raum, die Reisenden, Kulinariern, Adriafans, Friaulfreaks, Kroatienfreunden garantiert Gusto & Freude machen.
„Region für Lebenskünstler“
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Interview mit Friederun Pleterski, in Kroatien, Wien und St. Veit lebende Autorin.* AAM: Ihre Definition von Alpe-Adria? Pleterski: Ein Lebensraum für Lebenskünstler. Der schönste Alpe-Adria-Ort zum Schreiben? Mein Haus auf der kleinen Insel Olib vor Zadar. Weil ich dort in den Schreibpausen so viel Abwechslung habe. Schwimmen, Laufen plus die Freuden des Dorflebens. Der bedeutendste deutschsprachige Schriftsteller dieser Region? Alois Brandstetter Was fehlt in Kärnten zur Umsetzung der Alpe-Adria-Idee? Die Bereitschaft, sich zu öffnen und die Vielfalt dieser Region kennenzulernen. Und die sprachliche Offenheit, es fehlt das Interesse an den slawischen Sprachen. Ihre Alpe-Adria-Leibspeise? In Kärnten Röhrlsalat mit warmen Erdäpfeln, in Kroatien Palatschinken mit frischem Schafstopfen mit Zitronenschalenzester. Ihr nächstes Buchprojekt? Der Arbeitstitel ist „Einfach Luxus. Von der Kunst nichts zu tun.“ Es beschreibt das Leben von Inselmenschen. Zu meinem 60er plane ich „Ganz schön alt“, da will ich mich mit schönen alten Sachen auseinander setzen. Und dann könnte ein Inselkrimi folgen. * Im Carinthia-Verlag ist von Friederun Pleterski kürzlich „Ein Haus in Dalmatien. Vom Leben auf einer Adria-Insel“ erschienen – über ihren Hauskauf auf der Insel Olib. Pleterski hat in mehreren Verlagen Lifestyle-Bücher (Vom Luxus des Einfachen, Die Freuden des Natürlichen Lebens usw.) geschrieben.
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Brunettis Urgroßvater
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Sie denken bei Venedig-Commissarios automatisch an Signore Brunetti? Nicht doch. Es gibt auch so was wie seinen Uropa: Alvise Tron - der hat schon ermittelt, als Donna Leon noch nicht mal in den Windeln lag. Trons „Vater“ ist der deutsche Literaturwissenschaftler Nicolas Remin. Der hat seinen adeligen Polizisten in Venedigs Habsburger-Zeit positioniert. Da spielen sogar Kaiser Franz-Joseph, Sissy und Erzherzog Maximillian abwechselnd in jedem Fall (un)freiwillige Nebenrollen. Die Krimis sind spannend, für den nötigen Schuss Amore sorgt Trons Verlobte, die Principessa di Montalcino, und fast wie beim Bullen von Tölz mischt auch die Mama des Commissario humorig mit. Fazit: Historische Muss-man-lesenKrimis auf sprachlich hohem Niveau. Bisher erschienen: „Schnee in Venedig“, „Venezianische Verlobung“, „Gondeln aus Glas“, „Die Masken von San Marco“. Kindler-Verlag bzw. Rowohlt.
Alpin-Mediterran 2 Stockfischmousse auf Tomatencarpaccio. Gefüllte Zucchiniblüte auf mediterraner Sauce. Zitronenrisotto mit Alpkäse. Drei Lese-Appeti-
zer aus einem bemerkenswerten Kochbuch: Herbert Hintner, Sternekoch („Zur Rose“) aus Eppau in Südtirol, wurde mit dem von Frieder Blickle fein fotografierten Band Österreichsieger Gewinner des „World Cookbook Award 2008“. Wir nominieren das Buch für unsere Lieblingsliste, weil es einen zum Nachkochen animierenden Mix aus kreativ-bodenständiger Küche auf leicht verständliche Art serviert: g’schmackige Rezepte - KartoffelSpeck-Capuccino, Speckknödelsalat, verkehrte Zwetschkenknödel sowie feine Kreationen à la Erdnussrisotto mit Trüffeln, ZanderRosmarin-Spieß oder Sekt-SchokoPraline auf Kakiragout. Meine Südtiroler Küche, AlpinMediterrane Genüsse, Herbert Hintner; Folio Verlag, 192 Seiten, 36 Euro.
Mafiös
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Was hat die Camorra mit dem Alpe-Adria-Raum zu tun? Mehr, als uns wahrscheinlich lieb ist. Die weltweit agierenden Verbrecherorganisationen des Südens sind – das erfahren wir an mehreren Stellen dieses aufwändig recherchierten Enthüllungsbestsellers schwarz auf weiß – im Norden nicht nur in Deutschland, sondern auch im Veneto aktiv. Wie halt überall, wo Geld zu machen ist. Saviano beschreibt das System Camorra in allen (bruta-
len) Einzelheiten, er nennt Namen, Orte, Geschäftsfelder und -praktiken. Spannende Lektüre, die den Leser mit unglaublichen Details zum Staunen bringt. Dass der Autor mordbedroht unter Polizeischutz steht, wird nach der Lektüre niemanden verwundern. Gomorra, Roberto Saviano, HanserVerlag, 365 Seiten, 22,10 Euro.
Das Testament
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Klagenfurt hat den Bachmann-Preis, Udine den „Premio Terzani“: Diese Literaturveranstaltung im Frühjahr ist nach Tiziano Terzani benannt, dem 2004 verstorbenen Schriftsteller und ehemaligen Asien-Korrespondenten des „Spiegel“. In „Das Ende ist mein Anfang“ spricht der todkranke Weltreisende mit seinem Sohn Folco über die Reise(n) seines Lebens – ein packend philosophischer Fastmonolog über Globalisierung, Asien, Kulturen, Kriege, über Mut, Liebe, Krankheit und Vergänglichkeit. Das bewegende Testament eines Lebens – der Begünstigte ist der Leser, der auf 412 Seiten mitreisen darf, von Abenteuer zu Abenteuer. Das Ende ist mein Anfang, Tiziano Terzani, 412 Seiten, DVA (Spiegel Buchverlag), 20,60 Euro.
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Gut reisen
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Das Wichtigste auf Reisen? Dass man g’sund an- und heimkommt. Und einen guten Reiseführer dabei hat. Da haben wir die Bücher aus dem „Michael Müller Verlag“ (MMV) zu unseren Favoriten gekürt. Gut recherchiert, gespickt mit Tipps für Strände, Sightseeing, Kultur, Ausflüge und sogar die Lokaltipps werden immer kompetenter (was bei Reiseführern nicht immer der Fall ist, oft geht es da schnurstracks ab in die Touristenfalle). MMV hat auch im Alpe-Adria-Raum einiges auf Lager – aktuell nennen wir „Italienische Adriaküste“, „Venetien“ und „Nordkroatien“, unter www.michael-muellerverlag.de gibt’s das volle Programm. „Venetien“, „Nordkroatien“, „Italienische Adriaküste“, Michael Müller Verlag, (256 – 384 Seiten)
Molto Gusto
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Es gibt ja so viele Kochbücher – aber wie viele taugen auch für den täglichen, unkomplizierten Gebrauch? Dieses ganz sicher: Valentina Harris, in Italien geborene Starköchin mit Wohnsitzen in England und in der Toskana, hat 100
klassische Rezepte ihrer Heimat in ein liebevoll gestaltetes Buch gepackt. Einband in Leder, kurze, präzise Angaben, viele praktische Tipps, gezeichnete Illustrationen. Vom Pastateig über Sugos und Ragus, Rotweinrisotto, italienische Bratkartoffeln, Fischsuppe, Seppie in umido, Pollo al forno (Brathuhn) bis zum Tiramisu classico ist alles very simple erklärt und macht molto Gusto auf Nachkochen. Die italienische Küche, Valentina Harris, Collection Rolf Heyne, 336 Seiten, 30,80 Euro.
Gustomacher
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Wann fahren Sie das nächste Mal nach Opatija? Spätestens nach Lektüre dieses Buches, wetten! Karin Hauenstein lädt gemeinsam mit Arthur Berger, Küchenchef des Adria-Relax-Resort Miramar, zur kurzweiligen Reise in die KvarnerBucht. Historisches aus Abbazia, Genüssliches aus dem Meer, Vinophiles von Kroatiens Reben, G’schichten über Land & Leute, Rezepte und Ausflugstipps – und als Draufgabe eine Spazierkarte für den zwölf Kilometer langen Lungomare, die legendäre Franz-Josefs-Promenade. Ein gelungener Opatija-Gustomacher.
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„Opatija-Riviera – eine kulinarische Genussreise mit Küchenchef Arthur Berger“, Text Karin Hauenstein-Schnurrer, Fotos Sergio Lussino, 120 Seiten, 25 Euro (Buchhandel oder www.hotel-miramar.info)
G’sund schmeckt!
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Hannes Androsch als Kochbuchautor? Am Cover ist er jedenfalls angeführt, neben dem Arzt Harald Stossier und Küchenchef Florian Klinger. Nun, Österreichs ehemaliger Finanzminister hat – als Investor im Maria Wörther „Viva-Zentrum für Moderne Mayr Medizin“ – das Vorwort zu „Gesundheit, die schmeckt!“ verfasst. Das ist ein bemerkenswertes Kochbuch: Es widerlegt alle Vorurteile, dass g’sunde Küche nicht schmecken kann. Großartige Rezepte – Carpaccio von der Bachforelle mit Kräuterschaum; Praline vom Huchen mit Gemüse; Seeteufelmedaillons mit Zucchinipüre, geschmorten Kirschtomaten und Kartoffelravioli; gefüllte Artischockenböden mit Flusskrebsen; Mohnkuchen mit Schlagobers – machen toll fotografiert (Ernst P. Prokop) Gusto, als Background werden Produkte, Säure-Basenhaushalt, Kräuterkunde, schonende Garmethoden und wichtige Gesundheitsaspekte erklärt. Fazit: Mit die-
sem Buch ist’s ganz easy, gesünder zu kochen – und dabei Geschmack nicht zu verlieren, sondern zu gewinnen. „Das Viva-Mayr Kochbuch. Gesundheit, die schmeckt“, Leopold Stocker Verlag, 144 Seiten, im Buchhandel und im „Viva-Zentrum“ in Maria Wörth, www.viva-mayr.com, 19,90 Euro
Ironiehandke
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Peter Handke, Kärntner, 65, hat (erstes Alterswerk?) ein wunderbares Buch geschrieben: „Die morawische Nacht“ erzählt in augenzwinkernder Selbstironie von einem „Ex-Autor“, der Freunden auf einem Hausboot auf dem serbischen Fluss Morawa seine Lebenswanderungen, Entdeckungen, Verfehlungen wortschöpfungsreich erzählt. „Lesen als Glück“ urteilte die FAZ. Wer Handke hören-lesen will, wird beim Wieser-Verlag fündig: Der hat den alpe-adriatischen Autor „Im Gespräch“ mit Ö1-Redakteur Michael Kerbler als CD und dazu als Abschrift als Büchlein aufgelegt. Titel: ...und machte mich auf, meinen Namen zu suchen, 19,90 Euro Morawische Nacht, Peter Handke, Suhrkamp, 662 Seiten, 28 Euro
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HEINZ GRÖTSCHNIG
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in & out
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Wörthersee. Sauberes Wasser, gute Gastronomie, neue romantische Locations. Mit starken Leitbetrieben (Schlosshotel, Seefels) startet Österreichs Promibadewanne Nr. 1 kräftig durch. Lokalluft in SLO und I. Das totale Gastrorauchverbot in Slowenien und Italien tut der Lunge so gut. Da kann sich Österreich ein Tabakscheibchen abschneiden.
Faltradeln. Ein Faltrad im Kofferraum oder Handgepäck, das macht im Urlaub genial mobil. Die Drahteselchen sind viel besser als ihr Ruf. DerTest auf Seite 96 beweist’s.
www.alpe-adria-magazin.at. Unsere Homepage, frisch designed und mit guten Tipps prall gefüllt. Klicken Sie ruhig öfter vorbei, es lohnt sich
Gesund Kochen. Mit dem neuen VivaKochbuch (siehe Seite 105) schmeckt gesundes Essen einfach köstlich.
out
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Datenroaming. Handyfonieren im EU-Ausland ist leistbar – aber Obacht mit Internet. Datentransfer kann wenig internett teurer werden als der ganze Urlaub. Einsprachigkeit. Alle Welt setzt auf Sprachenvielfalt. Alle Welt? Nein, Kärntens Politik propagiert beharrlich die gestrige, zukunftsfeindliche Einsprachigkeit. Kroat(eur)ien. Kroatien ist normalerweise ein Begriff für gutes PreisLeistungs-Verhältnis. Stimmt leider nicht mehr überall, wie Frühjahrslokalaugenscheine in Kroatisch Istrien zeigten. Obacht, da lauern freche Preistreiber! Den Tiefgaragenhöchstpreis (Foto) haben wir in Dubrovnik entdeckt - 50 Kuna (7 Euro) für eine Stunde, na, man gönnt sich ja sonst nix.
Vignettenwucher. Für Vielfahrer ist’s ja okay, aber dass man ab Juli in Slowenien für eine Autobahnfahrt die Halbjahresvignette um 35 Euro kaufen muss, ist Wucher.
pepe roncino
Balsamicophobie Sind viele Köche als Lehrlinge in Balsamicofässer gefallen und dabei gegen jede Überdosis unempfindlich geworden?
Neulich hatte ich einen Albtraum: Ich urlaubte in einem Wellnesshotel und durfte unter Anwendungen wählen - zwischen Balsamico-Sauna, Balsamico-Massage, Schwimmen im BalsamicoBecken, Malkurs mit Balsamico-Farben, Balsamico-Meditation (man stiert stundenlang in eine Balsamico-Flasche), Balsamico-Aromatherapie (konzentriertes Essigeinatmen, beim Ausatmen intoniert man inbrünstig Balsamicoooooohm), Balsamico-Qigong und Training für den in Modena stattfindenden Balsamico-Marathon. Abends fand im Hotel eine große Ballveranstaltung (der Ball-samico) statt - und auch das nachmittägliche Ballspiel wurde uns als Ball-samicotraining verkauft. Als ich meinem Therapeuten entnervt von dem Traum erzählte, stellte der die tragische Diagnose: Ich leide wohl unter Balsamicophobie. Das ist eine Angststörung, die immer mehr Lokalbesucher befällt. Sie entsteht durch die übermäßige Verwendung von Balsamico-Essigen und Cremen. Wenn man z. B. vorweg sein frisch gebackenes Balsamico-Brot mit dem mit Balsamico abgemachtenTopfen bestreicht, als Gruß aus der Küche ein Balsamicosülzchen in die selbstverständlich mit Billigbalsamico abgemachte Vogerlsalatmarinade tunkt und über die dicken Balsamicostreifen links und rechts des Fischmousse staunt, beginnt das Hirn „Da haben wir den Salat“ zu denken. Natürlich ist auch die Suppe gut schmeckbar mit Balsamicocreme gewürzt und der Teller mit derselben verziert - ja, ohne die braunen Streifen läuft gar nichts mehr. Sie umkreisen bedrohlich das Risotto, sind die Abgrenzung der Kartoffelpuffer gegen die (in Balsamico ertänkten) Blatt-
salate, unterstützen in in Picasso-Manier hingeworfener Karo-Surealistik das Selbstbildnis eines Steaks und dürfen auch links und rechts des Steinbutts ihr pappig-süßes Unwesen treiben. Wer glaubt, damit sei die Verbalsamicosierung erledigt, wird eines Anderen belehrt: Das Balsamicosorbetto leitet zum Dessert über, selbstredend kommt das Schokosouflee durch betulich klebrige Streifen erst so richtig zur Ungeltung. Frei nach Obelix könnte man mutmaßen: Unzählige Köche sind als Lehrlinge in Balsamicofässer gefallen und dadurch unverwundbar gegen jede Überdosis des braunen Zeugs geworden. Balsamico ist in vielen Küchen omnipräsent - es würd’ einen nicht wundern, wenn demnächst statt Kaffee Balsamicespresso serviert wird, bevor als Digestif die Balsamicograppa (von Nonino!) dem Magen Süßsaures gibt. Denken wir weiter: Wann wird der erste Fleischhauer anstatt Senf Balsamicocreme in die Leberkässemmel streichen? Oder gleich Balsamicosenf - der ist wahrscheinlich eh schon längst erfunden. Damit Sie mich nicht falsch verstehen: Balsamico kann, in der richtigen Qualität und Dosis, wunderbar sein. Eine Creme, die Soßen den letzten Schliff verleiht. Der inflationäre Einsatz von allerlei BalsamicoImitaten (braun eingefärbter Weinessig mit Traubensaft) führt aber früher oder später zur gefürchteten Balsamicophobie. Wie stoppt man diesen Unfug? Indem man solchen Köchen die Wohnung in Balsamicoschwarzbraun ausmalt? Ihren Autos Balsamico in den Tank füllt? Oder sie so lang in Balsamicofässer taucht, bis sie schwören, diese Köstlichkeit zu achten und sparsam mit ihr umzugehen.
AAM_Schullin
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oyster perpetual yacht-master Robust und sch旦n wie die Elemente, denen sie trotzt, das ist die Rolex Yacht-Master. Ausgestattet mit beidseitig drehbarer L端nette, Triplock-Aufzugskrone und Oysterlock-Band. Konstruiert f端r die Anspr端che professioneller Segler, ob in blauem Blazer oder unter dunklen Wolken. ROLEX.COM
AAM_Ocean7
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