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Schlaraffenland ISTRIEN * Himmlisches BAD AUSSEE * Die besten 50 Lokale zwischen VENEDIG & TRIEST * WEISSENSEE – die Ökoalpenkaribik * ∏tajerska – slowenische Steiermark * HITS für KIDS * ROAMING-Tipps
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momento! Un momento, per favore: verraten Sie uns bitte Ihre Alpe-Adria-Tipps für Kultur, Ess-Kultur und Schlaf-Kultur. SILVIA MADERBACHER TEXT ERNST REICHENFELSER, CHRISTIAN JUNGWIRTH, ORF, BELVEDERE, KK (2) FOTOS
Frido Hütter, Kulturchef Kleine Zeitung: Die Totentanz-Fresken von Hrastovlje nahe Koper sind ein Kulturgut europäischer Größenordung: Absolut sehenswert! Mein Lieblingslokal: das „Primorka“ in Strunjan mit dem fabelhaften Ober Joæi, kroatischem Hummer und Terrano-Risotto. Es liegt abseits der Straße und wenn man es sieht, denkt man: Da gehe ich nicht hinein! Aber drinnen: alles fein, die Ober mit Gilet und Handschuhen. Übernachten? Mein Tipp ist das Hotel Tartini am Tartiniplatz in Piran.
Agnes Husslein-Arco, Belvedere-Direktorin: Ich empfehle einen Besuch der Herbert Boeckl-Ausstellung im Museum Moderner Kunst in Klagenfurt und einen Spaziergang durch Ljubljana über die wunderbaren Brücken des Architekten Joæe Pleœnik. Die Küche des Venetos finden Sie in der „Antica Osteria Cera“ in Lughetto. Die Villa wirkt wie ein privater Wohnsitz und beherbergt ein schlichtes, elegantes Fischlokal. Wohnen? Im “Hotel Riviera und Maximilian’s” bei Triest. Mit Meerblick und Lift zum Strand.
Monika Wogrolly, Autorin: Als Tipp fällt mir das Hotel Hochschober auf der Turracher Höhe ein, es vereint vier Kulturkreise und besitzt eine Bibliothek, die Weltliteratur auf höchstem Niveau bietet. Ess-Kultur: die Taverna Cigui in Muggia oder das Cafe Tommaseo in Triest, das sehr österreichisch wirkt und wo man noch auf Deutsch angesprochen wird. Mit Meerblick! Herrlich schlafen: Im Hotel „La Fenice et des Artistes“ in Venedig: salzige Kanalluft, heimelig, familiär und in der Nähe der Oper.
Barbara Rett, ORF Kultur: Mein Top-Kultur-
Christian Mucha, Verleger: Mein KulturHotspot ist derzeit die „Terra Mystica“ bei Bad Bleiberg, meine Kinder lieben diese spannende Welt unter Tag. Und ich die Schnitzel beim Kollerwirt in Tanzenberg bei Klagenfurt. Für die grandiose Hausmannskost nehme ich sämtliche Umwege in Kauf. Erbärmliche Preise, aber Luxus pur und ein bissl verrückt: das Hotel Cipriani in Venedig. Oder das Fünf-Sterne-Resort „Excelsior“ am Lido. Hier trifft sich die alte, jüdische Intelligenz aus Wien.
Folke Tegetthoff, Autor, Märchenerzähler:
Ina Trabesinger, Musical-Star: Im Sommer macht das Theater auf der Burgruine Heunburg in Haimburg bei Völkermarkt gute Sachen: Shakespeare & Co. Aber es stehen neben Theater auch Musik und Kunst am Programm. Ich freue mich schon auf die Musicalgala „Broadway Melodies“ im Stadttheater Klagenfurt. Lust auf eine schnelle Pizza? Die habe ich am liebsten in der Pizzaria Trieste in Tarvis. Das gediegene Ambiente und die riesige Auswahl sprechen da für sich.
Annemarie Schullin, Bühnen- und Kostüm-
Tipp ist das Gironcoli-Museum bei Schloss Herberstein. Das extra für seine riesigen Skulpturen gebaute Museum ist ein umwerfendes Erlebnis. Hinfahren – eintauchen und aus dem Staunen nicht mehr herauskommen! Zur Esskultur: Na ja, Harry’s Bar in Venedig ist schon was Unschlagbares. Man muss ja nicht Champagner und Austern bestellen, ich bin schon mit einem Bellini und dem herrlich buttrigen Toast oder dem ClubSandwich zufrieden.
Ich liebe die Slowenen, es sind fantastische Leute: offen, freundlich, gebildet. Deshalb ist Piran meine zweite Heimat. Der aufregendste Platz ist die Wiese hinter dem Dom um 6 Uhr in der Früh, wenn über Strunjan die Sonne aufgeht. Das gemütlichste Cafè: “Cafe Teater” mit Meerblick. Das urigste Beisl: Die Prπut(eria) am 1. Mai-Platz. Ein Ort der Ruhe: Der Säulengang des Minoritenklosters. Kultureller Höhepunkt: ex tempore, das große Malertreffen im September.
bildnerin: Ich gehe gern ins Opernhaus Graz, wenn Darrel Toulon und seine Tänzer auftreten. Auf meiner Anschauen-Wunschliste steht das Museum von Herbert Liaunig in Neuhaus. Bei Ess-Kultur fällt mir das „Alle Testiere“ in Venedig ein, weil’s so klein und so italienisch ist. Ein ganz besonderes Urlaubsquartier ist die urige „Casa Rossa“ der Winzerfamilie Giacomo und Teresa Perusini in Corno di Rosazzo in Friaul.
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Nein, das ist nicht die x-te Toskana. Istrien ist Istrien – und wie besonders dieses Istrien ist, wollen wir Ihnen auf immerhin 19 knallbunten Seiten zeigen.
Ja, das ist der Weißensee, der vielleicht besonderste, sicher aber der höchste Badesee der Alpen. Ein grünes Stück Kärnten zum Verlieben – im Porträt.
Kennen Sie das Land „mit dem gewissen Alles“? So nennt Werner Ringhofer die bezaubernde Region um Bad Aussee, die er ganz unverblümt anhimmelt.
Urlaub? Öd. Uncool. Fad. Kann schon sein, liebe Kids, dann müsst ihr den Eltern halt diese Geschichte unterjubeln. Dann ist im Urlaub Schluss mit öd!
Fischers Fritz fängt frische Fische. Und wir fingen Fischers Fritz (der aber Josef heißt), um Ihnen ein bisserl was übers Seefischfangen in Kärnten zu erzählen.
3 Momento! Acht Prominente und ihre Kulturtipps . Natürlich für die Alpe-Adria-Region.
6 Molto buono Was man haben möchte. Haben sollte. Haben könnte. Interessante Produkte – zum Essen, Trinken, Spielen, Reisen.
14 Schlaraffenland … und Meer Eine genüssliche Reise durch Istrien. Zu Austern, Trüffeln, Seezungen, Olivenölen, wildem Spargel, feinen Weinen und – Meer.
22 Zeitreise ins Grüne Romantische Entdeckungstour durch Istriens Hinterland: Auf den Spuren von Freibeutern, Künstlern und Kulinariern.
28 Landhausfreuden Istrien-Urlaub einmal anders: Als Landhausbesitzer auf Zeit, im Romantikappartement oder im Boutiquehotel.
32 Istriens schönste Strände Tauchen Sie mit uns ein: In die schönsten Buchten Istriens. Und danach nehmen wir einen Drink. Wo? In den coolsten Bars.
34 Ökoalpenkaribik Vorwärts – zurück zur Natur: Das ist die Marschrichtung am Weißensee,. Der steht für sanften Tourismus, Naturparkromantik und faszinierende Grünfarbenspiele.
40 Seelensitz Ja, wo sitzt sie nur, die Seele? In unserem Fall in Bad Aussee, einem steirischen Fleckchen Erde zum Anhimmeln.
44 Hits für Kids Kinder, das wird ein Urlaub: Mit Silvia Trippolt-Maderbachers Tipps für die lustigsten Erlebnisparks, coolsten Actions und interessantesten Abenteuer.
51 Alpe-Adria-Gastroführer Die beste Gut-Essen-Versicherung: Im handlichen, hier eingeklebten Gastroführer gibt’s 333 feine Lokaltipps. Guten Appetit!
52 Schöne Schwester Porträt der ∏tajerska, auch slowenische Steiermark genannt. Eine weinselige Gegend!
60 Glückliche Fische(r) Kärntens beste Süßwasserfische, natürlich „wild“ gefangen. Plus die besten FischEss-Adressen im Süden Österreichs.
70 Arrivederci, Touristenfalle Sie wollen an der Oberen Adria gut essen? Dann hätten wir hier 50 besondere Lokaltipps zwischen Venedig und Triest.
76 Alpe-Adria-Kalender Die interessantesten Termine und Ausstellungen: Was Sie wann und wo sehen, erleben und nicht versäumen dürfen.
78 Buon Appetito Unsere Restauranttester waren unterwegs und verraten, wo’s besonders gut schmeckt.
82 Günstig online Mit Georg Holzers Tipps können Sie teurem Roaming ein festes Schnippchen schlagen.
88 Ex libris Lese wohl: Empfehlenswerte Bücher mit Alpe-Adria-Bezug.
90 Hotelcheck Vier feine Hotels unter unserer gestrengen (Tester)Lupe.
92 Kurzurlaubs-Tipps Besondere Ideen für ein paar erholsame Tage im Sommer
98 Pepe Roncino Diesmal ist der Pepe mit dem Handtuch unterwegs: Pool-Liegen besetzen, was sonst?
FOTOS HASLINGER, WEISSENSEE-TOURISMUS, STEIERMARK-TOURISMUS, ERNST P. PROKOP, GRÖTSCHNIG, FOTALIA/RUSYANTO
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Wir ruderten am Weissensee, freuen uns auf viele Facebook-Fans und haben nun auch eine italienische Ausgabe
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Venedig. Triest. Klingt beides gut, oder? Noch besser klingt aber, dass wir Ihnen zwischen Venedig und Triest 50 besondere Lokaltipps servieren.
Im Auslandsurlaub online gegangen? Und verarmt? Selber Schuld, wenn Sie nicht auf diese tippreiche Anti-Roaming-Geschichte gewartet haben.
Nächstes Alpe-Adria-Magazin: 1. Oktober 2010 Bestellen Sie unseren Newsletter – dann schicken wir Ihnen einige Tage vor Erscheinen das Inhaltsverzeichnis des neuen Magazins. 8.qxd
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Hefte 1–9 im Internet Unser Superservice: Die bisherigen „Alpe-Adria-Magazine“ sind komplett im Internet. Alle Geschichten vollinhaltlich! Noch besser: Das Magazin abonnieren: www.alpe-adria-magazin.at Abohotline: (0 46 3) 47 858 IMPRESSUM EIGENTÜMER UND VERLEGER: Kärntner Monat Zeitungs Ges.m.b.H., Eiskellerstraße 3/II, 9020 Klagenfurt, Tel.: 0463/47 8 58, E-Mail: alpeadria-magazin@monat.at (Sekretariat), alpe-adria-magazin@aon.at (Redaktion), Internet: www.alpe-adria-magazin.at. HERAUSGEBER: Mag. Norbert Sternad, Margit Striedner. GESCHÄFTSFÜHRUNG: Mag. Norbert Sternad. CHEFREDAKTEUR: Heinz Grötschnig. REDAKTION DIESER AUSGABE: Johanna Bainschab, Georg Holzer, Karin Hauenstein, Silvia Trippolt-Maderbacher, Rudi Raunig, Werner Ringhofer, Andrea Wilhelmer. FOTOS: ART Blaha, Haslinger, Eggenberger, Heinz Grötschnig, Karin Hauenstein, Kärnten Werbung, Ernst P. Prokop, Urlaub am Bauernhof Kärnten, Oliver Wolf. SEKRETARIAT: Natascha Jury, Katja Prikrznik. GESCHÄFTSZEITEN: 8.15 – 12 Uhr und 12.45 – 17 Uhr. INSERTIONSANNAHME: Tel. 0463/47 8 58, Fax 0463/47 8 58-15. MARKETING: Christian Schurek. ANZEIGENLEITUNG: Alexander Suppantschitsch Tel.: 0463/47 8 58-18. ANZEIGEN: Oliver Pucher. ANZEIGEN ITALIEN: Umberto Tognoni, Tel. 0039/348/2293200. ANZEIGEN SLOWENIEN: Simon Kopusˇar, 00386/38381426. LAYOUT: Werk1 SATZ, LITHO: Werk1, Siriusstr. 3, 9020 Klagenfurt. DRUCK: Styria. VERTRIEB: Morawa Pressevertrieb, 1140 Wien, Pressevertrieb Trunk (für Deutschland) D-80939 München. ABOVERSAND: Österreichische Post AG INTERNET: www.alpe-adria-magazin.at
Der Eyafjallajökull spuckte fröhlich Asche, die Flugzeuge spuckten kein Kerosin mehr in die Düsen - und mir spukten schöne Alpe-AdriaArgumente durch die Grauezellenetage: Dass die meisten Gäste mit dem Auto in diese herrliche Region fahren und sich deshalb kaum einer davor fürchten muss, plötzlich auf Flughäfen von Warteschlangen vergiftet zu werden. Das ist das Herrliche an Alpe-Adria: Es ist eine Nahreisedestination, trotzdem tiefblaustes Mittelmeer, man ist aber nicht auf turbulenzwackelige Flugzeuge und teure Mietwagen angewiesen. Gut so, nun aber zum aktuellen Heft: Diesmal haben wir uns als Titelthema Istrien vorgeknöpft, Karin Hauenstein hat sich ins romantische Hinterland begeben und die schönsten Landhotels erkundet. Meine Wenigkeit hat Trüffeln geschnüffelt, Olivenöle verkostet und Austern geschlürft – es soll einem wirklich nix Schlimmeres passieren (ab Seite 14). Georg Holzer hat dafür kräftig geflucht: Ausländische Online-Tarife mit allen Fußnoten, Haken, Ausnahmen zu recherchieren, das ist Knochenarbeit. Dafür können Sie jetzt in Italien, Slowenien, Kroatien billiger surfen und telefonieren (Seite 82). Werner Ringhofer hatte es da etwas legerer – in Bad Aussee (Seite 40) und in der ∏tajerska, der slowenischen Steiermark, hat er wieder einmal den Weinen gefrönt, der steirische Genussspecht. Dass meinereiner am Weißensee die Ruder geschlagen hat, sehen Sie oben. Dass das Alpe-Adria-Magazin (AAM) nun auch auf Italienisch kommt, können Sie nicht sehen. Deshalb erzähl ich’s auch, dass wir nun mit einer italienischen Ausgabe in Friaul auf den Markt kommen. Weil’s ja auch die Italiener interessiert, wo’s in der Alpe-Adria-Region besonders schön ist. Dass es uns gibt, wissen viele Italiener (wie Slowenen, Kroaten) längst: Hoteliers und Gastronomen kennen und schätzen unser Magazin, weil es ihnen viele neue Gäste aus Österreich und Deutschland bringt. Viele neue Fans soll uns Facebook bringen: Da ist das AAM nun vertreten, wir hoffen, dass Sie uns schreiben, Anregungen schicken, mit uns diskutieren, uns Löcher in den Bauch fragen. Im Internet sind wir ja längst, alle bisherigen Ausgaben sind im www abzurufen, natürlich vollinhaltlich. Bis zum Herbst wollen wir unseren Internetauftritt noch attraktiver machen – pünktlich zum Jubiläum der 10. Ausgabe Anfang Oktober soll s noch mehr Service geben. Ja, Jubiläum: Der erste „Runde“ ist in Sicht, schön, wie unsere Alpe-Adria-Idee gewachsen ist, zum beliebtesten Nahreisemagazin. Das verdanken wir Ihnen, liebe Leser. Schön, dass Sie uns so die Treue halten und dass Sie – immer mehr werden.
Heinz Grötschnig, Chefredakteur PS: Kritik, Anregungen, Lob etc. bitte an alpe-adria-magazin@aon.at und www.facebook.com/alpeadriamagazin
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molto buono 3-günstig-Gläser Die gefragtesten Weine Italiens sind die mit den drei Gläsern, die „Gambero Rosso“ nur den besten verleiht. Normalerweise sind „tre bicchiere“-Weine sündhaft teuer – eine Ausnahme ist der „Collio Bianco Fosarin“ von Roco dei Tassi in Cormons, Friaul. Die gehaltvolle Cuvee aus Pinot bianco, Friulano und Malvasia hat schon fünfmal in Folge drei Gläser bekommen, trotzdem ist diese „Bündelung von Sortenaromen zu außerordentlicher Komplexität“ (Gambero R.) durchaus leistbar: Bei Andrä Vergeiner in Klagenfurt und Lienz haben wir ihn um 12,70 Euro gesehen. Infos (0 48 52) 66 80, www.vergeinerweine.at
Froschradeln Falträder machen auf Reisen wunderbar mobil – und liegen gefaltet so bequem im Kofferraum. Wenn die Packmaße passen. Der deutsche Premiumhersteller Riese & Müller (www.r-m.de), dessen Birdys die vielleicht besten Fahreigenschaften aller Falträder haben, bringt einen besonders kleinen „Falter“: Das Frog, Frosch, ist 30 Prozent kleiner als Birdys, hat Achtgang-Nexus, Schwalbe-Reifen (16 Zoll) und feine Fahreigenschaften – um 1499 Euro in Schwarz oder Magenta zu kaufen (z. B. bei www.fahrrad.co.at - Fahrradcooperative Wien, 6. Bezirk, Gumpendorfer Str. 111, Österreichs Faltradprofi). Als wichtigstes Extra empfehlen wir ein kräftiges Schloss. Da ist Abus top – auf Reisen ist das kräftige Nummernschloss Raydo 1460 (Foto links oben) ideal, weil man keinen Schlüssel verlieren kann! Auf Knopfdruck leuchten die Nummern blau, man fährt ja auch nachts (aber bitte nicht blau!). Im Fachhandel, www.abus.de
Test Immer-dabei-Navi Das Handy als Vollwertnavi? Ja, doch – Tomtom hat fürs iPhone die Soft- und Hardware, die das Telefon zur Navi mit Freisprechanlage macht. Dazu kauft man die Autohalterung (99 Euro), die das iPhone auflädt, als GPS-Signalverstärker und als Lautsprecher dient. So einfach geht’s: Software auf’s iPhone runterladen, installieren – und navigieren. Der Bildschirm lässt sich hoch- und breitformatig nutzen, schaltet automatisch auf Nachtbild um. Kommt ein Anruf rein, wird die Navigation unterbrochen. Sie läuft rein über GPS, es fallen also keine Roaminggebühren an. Natürlich kann man das Immerdabei auch zu Fuß nützen, allerdings gibt’s (noch) keinen Fußgängermodus wie bei Google Earth und Nokia. Aber zur guten Orientierung reicht’s. Im Auto ist die Ansage gerade laut genug, alle anderen
Features (Favoriten, nach-HauseFunktion, letzte Ziele usw.) sind wie bei herkömmlichen Navis. Im Test haben wir nur wenige Irreführungen erlebt. Allerdings musste das Handy mitunter neu gestartet werden, weil die Software den Startup verweigerte. Ein Plus ist die Flexibilität, updates werden via iTunes geladen, Radarwarnungen sind automatisch dabei, beim nächsten iPhone nimmt man die App mit und navigiert weiter. Tomtom, Autohalterung 99,-, Software bei iTunes ab 49 Euro (A, D, CH), für Westeuropa 79,99. Für Osteuropa 69,99 Euro.
Friulketchup Ungewöhnliche Saucen und Gelees sind das Metier des Friulaner Livio Pesle aus San Giovanni al Natisone. Unsere Favoriten: das Bloody Mary Tomato Ketchup als lässiger Dip zum gegrillten Fleisch, zu Crackern oder Weißbrot. Oder auch der Lemon Lime: Eine ZitronenLimonen-Sauce mit traditioneller Würzung, ohne Alkohol, mit hochwertigem Olivenöl sowie Knoblauch. Passt perfekt zu Fisch, kostet 9 Euro (220 ml). Dann die Gelees aus friulanischen Weinen: Picolit und Co schmecken besonders zu Schafkäse, Ricotta oder Ziegenkäse. Seine Cocktail-Gelees benennt Livio Pesle nach flotten Drinks wie Cosmopolitan, Bellini, Pina Colada usw. Sie sind aber alle alkoholfrei und werden mit VanilleEis und Jogurt kombiniert oder auf Toast und Brot geschmiert. Via Abbazia 11, San Giovanni al Natisone, www.liviopesle.com
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Köstlichöl Besonderes Öl in einer besonderen Flasche: Vitjan Sancin, Winzer und Olivenölbauer aus Triest, gewinnt das „Uniko“-Öl aus entkernten Oliven. Das Ergebnis ist ein fruchtig elegantes Öl mit feinen Aromen, ideal zu Fleisch, Fisch, Käse und Gemüse. Die formschöne 0,1-Flasche bringt das Topprodukt auch optisch zur Geltung, der sprühähnliche Spender garantiert sparsamen Umgang mit der Köstlichkeit. 540 Flaschen wurden exklusiv für den bekannten Edelgreißler Herwig Ertl aus Kötschach-Mauthen (Kärnten) abgefüllt. Preis: 19 Euro, www.herwig-ertl.at
Design-Shopping Lust auf ausgefallenes Design fürs Heim? Dann auf zu „Cumini“ in Gemona (Friaul) und Udine. Da gibt’s nicht alltägliche Möbel, besondere Küchenaccessoires, Geschirr, Elektrogeräte u.v. m. Uns gefällt besonders der Shop in Udines Altstadt in der Via Portanuova 13, hier holt man sich neue Einrichtungsideen und den Gusto auf schöner Wohnen. Preise? Nun ja, Design hat seinen Preis – also die größere Brieftasche einstecken! www.cumini.it
Sonne wegmuscheln Zu viel Sonne am Strand? Darf nicht sein. Und Wind ist doch auch blöd, oder? Nun, gegen diese beiden sommerlichen Unbilden gibt’s Strandmuscheln, die Sie aber nicht aufklauben, sondern werfen. Die „Pop up Strandmuschel“ aus biegsamem Draht und Polyester entfaltet sich im Wurf von selbst und bietet halbzeltähnlich Schutz vor Sonne und Wind. Das leichte Teil wiegt 1 Kilo und kostet nur 17,99 – gesehen bei Campingprofi Fritz Berger www.fritz-berger.de
Ist den armen Tieren kalt? Weil sie einen Schal brauchen? Gesehen in Istrien, vielleicht auch vom Computer übersetzt …
Auf gut Deutsch kann man sich nicht mit jedem in der Alpe-Adria-Region verständigen. Fürs Schriftliche gibt’s aber im Web Übersetzungsprogramme, allen voran Google (Babylon) & Co. Da werden Texte ins Italienische, Slowenische und Kroatische (oder von diesen Sprachen ins Deutsche) kostenlos übersetzt, für Buchungsanfragen sollte es allemal reichen. Ob die Übersetzung passt, lässt sich kontrollieren, indem man den Text von der Fremdsprache zurück ins Deutsche übersetzen lässt. Unsere Italoanfrage machte auch nach Rückübersetzung noch (etwas holprigen) Sinn, aus dem Satz „Ist die Wohnung sehr laut?“ war halt „Wenn die Wohnung sehr stark?“ geworden. Die Frage, ob es Sat-TV gebe und Bad und WC getrennt seien, wurde in die Frage, ob das Sat-TV von Bad und WC getrennt sei, umgemodelt. Na, ja, vielleicht schauen die Italiener gern am Locus fern, wenn es draußen sehr stark ist?
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„Lei a bissl lass’n“ und Cividale: Christian Kresse, neuer Chef der Kärnten-Werbung
„Lieb und lebenslustig“ Christian Kresse, neuer Geschäftsführer der Kärnten Werbung, über die Reize der Alpe-Adria-Region. AAM: Der Charme der Alpe-Adria-Region . . KRESSE: . . . ist vielfältig. Für mich ist das ein großer, gemeinsamer kultureller Raum. Kärnten hat sicher in der Kulturalität, vor allem definiert über die Kulinarik, mit Friaul und Slowenien oft mehr gemeinsam als mit nördlichen österreichischen Bundesländern. Das merkt man auch an der Lebensweise. Wie ist die Lebensweise der Alpe-Adriaten? Großer Wert auf Geselligkeit und Gemütlichkeit, etwas freizügiger nach dem Motto „Lei a bissl lass’n“, sehr kulinarisch. Was sucht der Gast in Kärnten? Mit Abstand die Nummer eins ist das Thema Kulinarik - 86 Prozent suchen laut einer Erhebung typische Speisen der Region. 81 Prozent wollen flanieren, ausspannen, baden und Seeerlebnisse suchen 58, Wanderbares 54 Prozent. Das zeigt, dass wir das Thema Kulinarik stärker aufbereiten müssen. Wie definieren Sie Kärnten kulinarisch? Unsere Kulinarik ist vom Mediterranen und vom Balkan geprägt, sie hat sicher auch von der Monarchie profitiert. Tirol und Salzburg sind da einfacher, monotoner. Welche Rolle spielt Kärnten in der AlpeAdria-Region? Das herauszufinden wird eine große Aufgabe sein. Wir sprechen gerade intensiv mit den Kollegen in Friaul und Slowenien, weil es nicht nur bei Lippenbekenntnissen bleiben darf. Wir suchen Themen und Produkte, mit denen wir gemeinsam nach außen gehen können. Von welchem Nachbarn kann Kärnten am ehesten profitieren? Von allen, aber auch wir müssen da unseren Beitrag leisten. Wo hat Kärnten den größten Aufholbedarf? Vielen Unternehmern fehlt der Mut zum Investieren, aufgrund der kurzen Saison sagen sie, es zahlt sich eh nicht aus. Saisonverlängerung ist sicher ein großes Thema. Beschreiben Sie die Kärntner . . . Liebe, lebenslustige Menschen, die in einer klimatisch bevorzugten Region südlich der Alpen und in der Nähe des Meeres im schönsten Land der Welt wohnen. Ihr Lieblingsort in der Alpe-Adria-Region? Cividale. Ein authentisches kleines Städtchen, da trinke ich perfekten Kaffee, bin in drei Minuten bei meinem Lieblingswinzer Paolo Petrussa in Prepotto,und fahre dann übers Isonzotal wieder heim nach Kärnten.
Solni cvet, fior di sale, fleur de Sel: Das Deutsche sagt „Salzblume“ dazu und wir holen es am liebsten aus Slowenien. Denn die Edelsalze aus der Saline Seœovlje bei Portoroæ werden auch von Sterneköchen geschätzt, in ihrer milden, würzfingerfreundlichen Schmierigkeit. Uns gefallen auch die vielen tollen Accessoires, die diese Salinen mit Geschäften in Laibach und Piran zum Salz dazu erfunden haben. Etwa das schmucke und praktische Holzdoserl, in Kombination mit Salzglas um 24 Euro zu haben. Salinen-Produkte aus Portoroæ gibt’s übrigens auch bei Feinkost Ertl im Kärntner KötschachMauthen, www.kaeseschokolade.at
Zurückfinder Wo, verflixt, hat man nur das Auto stehen gelassen? Nicht zu finden, die Karre. Wo, zum Teufel, ist denn nun unser Hotel (im Ausland schaut ja jede Straße gleich aus). Wie geht’s im dichten Wald zurück zum Ausgangspunkt? Ein kleines Kasterl löst all diese Probleme. Der GPS-Scout merkt sich jeden Punkt und führt auf Knopfdruck mit Leuchtpfeilen wieder retour. Also Parkplatz abspeichern – und garaniert zurückfinden. Funktioniert fantastisch einfach –das Gerät merkt sich auch bis zu 100.000 Wegpunkte auf einer Route! Also ideal für Stadt-, Berg- und alle anderen Wanderer. Wiegt nur 41 Gramm, kostet leichte 69,95 Euro – gesehehen bei pro-Idee, www.proidee.at
Edelblaufranken
Amsandleichtliege Auf der Suche nach der leichtesten Sandstrandliege sind wir bei Campingprofi Fritz Berger fündig geworden: Die „Strandmatte Saoma“ wiegt knappe zwei Kilo – der Körper ruht auf der wasserabweisenden Matte am Sand, oben gibt’s ein kommodes Kopfteil mit Gestänge. Zusammengefaltet lässt sich Saoma einfach umhängen. Preis? Ungestrandete 12,99 Euro, Infos bei www.fritz-berger.de
Gut gesprüht Ein Cocktail fürs Guinness-Buch der Rekorde: Pfau-Schnaps in ein Glas sprühen, Sekt oder Prosecco drauf – fertig ist das Aromavergnügen vulgo „Pfau“ Royal, der vielleicht schnellste Mixdrink der Welt. Valtentin Latschen, Kärntner Edelbrenner mit Pfauen-Logo, füllt Fruchtschnäpse (Mostbirne, Himbeere, Marille) in Zerstäuber, damit können Sie natürlich auch Mehlspeisen oder Eis aromabeglücken. Der Bramburus-Kartoffelbrand aus der Sprühflasche fühlt sich auf geräuchertem Fisch am wohlsten. In gut sortierten Vinotheken, www.pfau.at
Blaufränkischer, sagt Weintrinker, und denkt: Ach ja, liebes Burgenland, deine Paradetraube, oft gelesen, viel getrunken. Tja, aber Blaufranke ist nicht gleich Blaufranke, das wissen wir spätestens seit dem legendären Triebaumer’schen Ried Marienthal. Auch beim Großhöfleiner Edelwinzer Kollwentz stehen neben dem klassischen BF vom Leithagebirge zwei besondere parat: „Point“ und „Setz“ sind Lagenweine von hoher Dichte und Komplexität. Kraftvolle 14-Prozenter, die nach mehr als Blaufränkisch bzw. dem, was man darunter versteht, schmecken. Aromen nach schwarzen Beeren und Kirschen, tolle Fruchtsüße, viele Auszeichnungen. Preis? Ab Hof edle 38 Euro. www.kollwentz.at
FOTO: PFAU/NEUMÜLLER
Interview
Würzfingerfreundlich
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Lesen & Lachen Das Leben ist hart genug – wenigstens im Urlaub will man was zum Lachen haben. Desshalb gibt’s hier Tipps für heitere Lektüre. Vergold(t)eter Humor. Keiner schreibt so schräg, denkt so quer wie Max Goldt. Der Großmeister des Wortwitzes ist in seinen Kolumnen genialer Themenpendler und entstellt (so die „KleistPreis“Jury) „den Alltag bis zur Kenntlichkeit“. Neuester Heiterkeitswurf: „Ein Buch namens Zimbo“, Rowohlt-Berlin-Verlag, 17,90 Euro. Weitere Goldt-Buchtipps: Der Krapfen auf dem Sims; Ä; Vom Zauber des seitlich dran Vorbeigehens. Edelfederleicht. Helmut A. Gansterer (Trend, profil, Phil Waldeck der Autorevue usw.) bezaubert in Essays und Büchern durch Belesenheit und (edel)federleichten Stil, gepaart mit hintergründig zartem Humor auf höchstem Sprachniveau. Mit „Darf man per E-Mail kondolieren“ und „Darf man als Nackerta ins Hawelka“(Molden, 19,95 Euro) hat Gansterer zwei Neuzeit-Knigges geschrieben – und gibt u.a. Antworten auf so knifflige Fragen wie „Darf man sich durch Weingenuss das Leben verlängern?“ Man darf! Und man soll – sich diese heiter-klugen Büchlein kaufen. Opas Träume. Englischer Opa, 82, Witwer, heiratet kesse Mittdreißigerin aus der Ukraine – und glaubt an die große Liebe. Der Glaube kann dem Traktorfan genommen werden –entzückend humoriges Buch. „Kurze Geschichte des Traktors auf Ukrainisch“, Marina Lewycka, dtv, 8,95 Euro Urkomisch. Zeit-Kolumnist Martenstein zerlegt Alltagserlebnisse in urkomische Einzelteile, glossiert Icherlebnisse – pointiert, scharf, augenzwinkernd. „Männer sind wie Pfirsiche“ (btb-Verlag, 8 Euro) und „Vom Leben gezeichnet: Tagebuch eines Endverbrauchers“ (Piper-Verlag, 7,95 Euro) bringen Humorfarbe in vielleicht graue Urlaubstage. Schmunzelkärnten. Autor Egyd Gstättner lässt Leser der Kärntner „Kleinen Zeitung“über Erlebnisse mit seiner fiktiven Nachbarin „Frau Wegscheider“ schmunzeln. Das gibt’s nun auch in Buchform – viele der Kurzsatiren spielen im touristischen Kärnten und sind tippreich und schmunzelintensiv. „Die Welt der Frau Wegscheider“, Egyd Gstättner, Carinthia Verlag, 19,95 Euro
Britischer Humor. Tom Sharpe, erfolgreicher britischer Lustigschreiber, strotzt in seinen Gesellschaftssatiren vor rabenschwarzem Humor – Puppenmord gilt als Kultbuch des 82-Jährigen mit hohem Witzfaktor. „Puppenmord“, Tom Sharpe, Goldmann, 8,30 Euro Familientroubles. Was Sie schon immer über urkomisches persisches Familienleben wissen wollten: Kabarettist Michael Niavarani und seine mit viel Liebe und Humor verfasste Familiengeschichte, „Vater Morgana“ (Amalthea, 22,95 Euro) ist zum Schmunzeln, Staunen, Lachen, Wundern. Täglicher Irrsinn. Freche, flapsige Schreibe, unorthodoxe Wortkreationen und schräge Gedanken zum täglichen Irrsinn. Polly Adler ist Kolumnistin (Kurier) und Kurzgeschichtenautorin mit Witz & Esprit. Kurzweilig. „Nur Idioten sind glücklich“, Polly Adler, Amalthea, 19,95 Euro Sprachgenial. Stilwitz zum Niederknien: Der Wiener Ex-Kommissar und Ex-Detektiv Simon Brenner muss auch im neuen Job als Chauffeur ermitteln – es geht um Entführung, Morde, eine Abtreibungsklinik und Jauchengruben. „Der Brenner und der liebe Gott“ (Hoffmann & Campe, 18,99 Euro) ist ein spannend sprachgenialer Wolf-HaasKrimi, prall gefüllt mit schwarzem Humor. Liebe mit Tücken. Großartiger LlosaKlassiker: Radiojournalist, 18, verliebt sich in Tante Julia, 32. Die tückenreiche Lovestory wird mit ungewöhnlichen Kurzgeschichten, jede für sich ein Kunstwerk, garniert. Südamerikanisch phantasievoll, bunt, witzig. „Tante Julia und der Kunstschreiber“, Mario Vargas Llosa, Suhrkamp-Taschenbuch, 10 Euro. Ähnlicher Stil, ähnliche Klasse: „Dona Flor und ihre zwei Ehemänner“, Jorge Amado, Piper, 12,95 Euro
BUCHTIPPS: HEINZ GRÖTSCHNIG
Fotogorillas Das sollen Stative sein? Gorillapods sind wohl alles andere als statisch, klammern sich geschickt an Baumäste, Felsen, Fahrradlenker, Wasserleitungen, stehen auf Abhängen, Treppen, hängen an Haken: Und da sie fest hängen/stehen und auch die Kamera halten – sind sie letztlich doch Stative, für die kreativsten Einsätze. Denn sie lassen sich nach Belieben formen, knautschen, biegen, bringen Kameras, iPhones, Schweinwerfer überall ins Lot – und das gibt scharfe Bilder ohne Verwackeln oder lässige Selbstporträts. Fotogorillas gibt’s für alles Kamerahafte zwischen 0 und 5000 Gramm. Ab ca. 13 Euro. www.joby.com
Schicktrolley Herkömmliche Trolleys sind Ihnen zu sperrig? Zu unelegant? Wie wär’s mit Futuna: Dieser Pilotenkoffer wird offiziell für den Transport von Laptop und Akten „gebaut“, schluckt natürlich auch das kleine bis mittlere Kurzreisengepäck inkl. Kameraausrüstung. Ein schickes Teil mit 32 Liter Fassungsvermögen, schnellen Rollen und praktischen Accessoires, mit Schultergurt und der Option, ihn bei Bedarf auf einen größeren Trolley aufzustecken. Gibt’s auch in Rot, Braun und Orange – gesehen um ca. 140 Euro. www.vaude.de
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Info ALPE-ADRIAREGIONEN Die Alpe-Adria ist größer als Sie wahrscheinlich denken. Diese 14 Länder, Bundesländer, Regionen gehören dazu: Baranya (H) Burgenland (A) Friaul-Julisch Venetien (I) Györ-Moson-Sopron (H) Kroatien Kärnten (A) Lombardei (I) Oberösterreich (A) Slowenien Somogy (H) Steiermark (A) Vas (H) Veneto (I) Zala (H) PS: Früher waren auch Salzburg, Bayern, Ticino und Südtirol dabei. Die sind aber zur „ARGE Alp“ gewechselt.
Eruption feiern Nein, hier geht’s nicht um ein Fest zu Ehren eines neuen Vulkanausbruchs: Das Eruptionsfest im Steirischen Vulkanland hat sich als legeres Sommerevent mit ausgewählter Kulinarik und tollen Weinen etabliert, es findet jährlich bei einem anderen Vulkanlandwinzer statt. Heuer am 28. August ab 15 Uhr (bei Regen einen Tag später) beim Weingut Frauwallner in Karbach, Stainz bei Straden. Natürlich gibt’s da die Klassiker der steirischen Winzer, dazu feine Kulinarik vom Steirawirt, Johann-Schinken und Krenn-Käsespezialitäten. www.eruption.at Weintipp: Walter Frauwallner war „GaultMillauWeintalent des Jahres 2008“, 2009 wurde seine Eruption weiß Landessieger, die Eruption rot Sieger der Weintrophy. Diese Weine könnte man beim Fest doch glatt – mitnehmen.
1000 Rosen Sie heißt zwar nicht Rosi, sondern Sabine Putz, hat aber den wohl schönsten Rosengarten der Steiermark – mit rund 1000 verschiedenen Rosensorten! Ihre Gärten in Brunn und in Höflach nahe Fehring kann man besichtigen – und dabei Köstlichkeiten einkaufen. Die Gärtnerin aus Leidenschaft erzeugt viele Kräuterpestos, auch köstliches Rosenpesto, Marmelade, Mark, Gelee, Sirup aus Rosenblüten und grobes, duftiges Rosensalz. Unser Tipp: Die scharfe Rose, ein leuchtend rotes Chutney, natürlich mit Chili, passt zu Käse & Fleisch. Preise? Pestos ab 4, Marmelade ab 3 Euro. Auch Versand! Infos: Sabine Putz, Fehring, (0 69 9) 81 31 55 22, www.rosen-garten.at
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Der gute Tipp Senfgourmets Lavendelpalast Paola Toso sieht Lila. Seit Jahren verwandelt die Unternehmerin die Landschaft um die kleine Stadt Venzone in eine Art Provence. Die Italienerin hat über 100 LavendelAnbauer unter Vertrag, die das wertvolle Grundprodukt für ihre Seifen, Cremen, Kerzen, Duftsäckchen, Essenzen usw. liefern: den Lavandel. Die Blüten werden von Hand abgestreift, um Duft und Qualität zu bewahren. Das Geschäft von Paola Toso ist im Zentrum von Venzone, gegenüber dem Rathaus mit der offenen Loggia. Der Laden wurde zum „Palazzo della Lavanda” ausgebaut. Es gibt auch violette Hausschlapfen, lila Seifenschalen, Geschirrtücher oder Topflappen. Venzone liegt nördlich von Udine (Autobahnausfahrt Gemona oder Carnia). www.lavandadivenzone.net
A-9546 Bad Kleinkirchheim mailto: hotel@pulverer.at homepage: www.pulverer.at Tel. 0043 / (0)4240 / 744
Auf Nummern sicher Je kleiner ein Kofferschloss, desto praktischer. Aber je kleiner das Schloss, desto kleiner der Schlüssel (und fast garantiert bei der zweiten, dritten Reise weg). Deshalb: ein Nummernschloss. Ja, aber ein gutes! TSA-Schlösser sind klein, stabil – und haben ein zusätzliches Spezialschloss, das bei Bedarf vom Flughafen-Frachtpersonal geöffnet werden kann (andere Schösser werden da aufgebrochen). Kofferschlösser benötigt man nicht nur auf Flugreisen: Auch im Hotel oder Bus schützen sie vor langfingrigen Zugriffen. 2er Set19,95 Euro, www.proidee.at, T. 0810 900 696
Senf ist nicht gleich Senf. Gut, es gibt noch keinen Senfsommelier (kommt sicher noch), aber der Gourmet hat neben Salzen, Pfeffern, Olivenölen auch mehrere Senfs zuhause. Etwa aus dem Hause Polz-Kulinarik. In der steirischen Buschenschank am Grassnitzberg bei Spielfeld wird Steirersenf (mit Kernöl!) erzeugt, er soll am besten zu Hartkäse, Kräuterschöberl und Sterznockerl mit Selchwürstel schmecken. Der Zweigeltsenf empfiehlt sich zu Surfleisch, geräuchertem Fisch und gebackenem Ziegenkäse, der Welschrieslingsenf harmoniert top mit G’selchtem, faschierten Laibchen und Haschee. Die Polz-Buschenschank hat auch andere Genussprodukte (Pestos, Chutneys, Pasteten) – siehe im Internet: www.polz-buschenschank.at
Lange Wartezeiten an italienischen Mautstationen gibt’s oft, weil zu viele lemminghaft dieselben Spuren (die mit dem Kassa-Symbol) benutzen. Dabei gibt’s meist daneben eigene Karten-Spuren (erkennbar an den Kartensymbolen an der Einfahrt), wo man bequem mit Kreditkarte oder Bankomat/Maestro zahlen kann. So einfach geht’s: Mautkarte in Pfeilrichtung reinschieben, Kreditkarte (Kartenvorderseite oben, in Richtung des rückseitigen Pfeils auf) nachschieben, fertig. Wer eine Rechnung will, muss nach Rückgabe der Karte auf den Knopf „Ricevuta“ drücken. Na, dann gute, schnelle(re) Fahrt.
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Trüffeln schnüffeln:Oh, wie die Aromaknolle aus dem Mirnatal duftet. Und wie herzhaft sie gehobelt wird
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Frohe Austern: So grüßen wir uns fröhlich schlürfend im Limski Kanal, wo herrlich feste Austern wachsen
Istriens Ölbarone: Ja, Klaudio Ipπas Extra Vergine gibt’s aber nicht in Barrels, sondern halblitrig
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Schlaraffenland …und Meer! Istrien, Halbinsel der Genüsse. Begleiten Sie uns zu kulinarischen und landschaftlichen Köstlichkeiten, ins verträumte Hinterland mit romantischen Landhotels, in die besten Restaurants, nettesten Konobas und in die angesagtesten Bars, zu den schönsten Stränden und in die malerischsten Dörfer. HEINZ GRÖTSCHNIG TEXT & FOTOS
Spargelissimo:Zartbitter ist er, der wilde Spargel, und die besten Köche Istriens „zerspargeln“ sich für ihn
Gestatten, Meeresspinne: Lassen Sie sich vom Namen nicht abschrecken, ich schmecke köstlich
Es wird a Wein sein: Und was für einer! Istrische Winzer wie Franco Radovan & Co. sind Kroatien-Spitze.
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Soll man dem Kommunismus böse sein? Oder dankbar? Böse, weil er dieses Schlaraffenland in seiner kulinarischen Entfaltung so lange gebremst hat? Dankbar, weil vielleicht gerade dank der staatlichen Genussbremse eine wunderbare Region konserviert wurde, die uns heute mit anderswo längst vergessenen Köstlichkeiten verwöhnt? „Istriens Geheimnis ist dieses Gemisch aus Gewürzen und Gerüchen. Unfassbar, was Gott diesem Land alles geschenkt hat. Trüffeln, Wein, Oliven, Fische, Austern, Gewürze, die ganze natürliche Produktpalette. Und die Istrier sind weltoffener als andere Kroaten“, sagt ein Erste-Stunde-Fan. Guido Schwengersbauer, 60, kam 1972 ins kroatische Istrien. Und blieb hier hängen. Erst war der Halleiner mit dem durchs slawische „R“ angereicherten Salzburgisch unermüdlicher Tourismusmotor, bis er sich vor drei Jahren seinen Lebenstraum erfüllte: Ein kleines Landhotel mit Konoba, istrientypischem Gasthaus, nahe Buje. In einem Landstrich, in dem Rosmarin, Lavendel und Lorbeer großbuschig ums Haus duften. Als Guido kam, war Istrien reines Sommer-Sonne-Badeland. Mit riesigen Campingplätzen und Hotelkomplexen, deren Charme konträr
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Istrien verzaubert mit Vielfalt: Knorrige Steindörfer, romantische Hafenstädte, kulinarische Köstlichkeiten, inspirierte Winzer & Wirte (wie Helena Trost), Austernzüchter, Weinstraßen und Fischmärkte. Hier lässt sich’s leben – und urlauben.
zur Landschaft planwirtschaftete. Mit liebloser Belangloskulinarik, die das Gros der natürlichen Möglichkeiten arrogant liegen ließ. Mit Weinen, die spätestens im Frühsommer nach Essig schmeckten, mit Olivenölen von oft besorgniserregender Machart. Ob Fische geoder zerbraten waren, hing vom goodwill der Küchenchefs ab, die (zumindest in Tourismusorten) lieblos Dienst nach Vorschrift versahen.
Jauchzende Gaumen Freilich blitzte schon „damals“ die Nähe zu Italien und die eigene italienische Vergangenheit auf. Aber Lokale wie „Giannino“, einer der ersten Genusstreffs mit großem Hummeroutput in Rovinj, waren die Ausnahme, das Gros war auf Abspeisung spezialisiert. Schnitt. Heute, gut 15 Jahre nach dem Zerfall Jugoslawiens, ist Istrien wahrscheinlich die aufstrebendste Feinschmeckerregion Europas. „Ich denke, dass Qualitäts- und Genusstourismus hier schon 30 Prozent ausmachen,“ sagt Schwengersbauer. Und die meisten Kroaten hätten kapiert, dass die Zukunft nicht in Allerweltsspeisenkarten von Wiener Schnitzel bis Cevapcici, sondern in Omas Küche liege. Logisch: Wer z.
B: einmal Miras sämigcremige Fritaja (Eierspeis) mit frischen Kräutern im Stari Podrum in Most bei Momjan gekostet hat, wird gaumenjauchzend fragen, wo auf der Welt es so was Köstliches sonst noch gäbe. Dazu diese Landschaft. Sanfte Hügel, morbide Steindörfer, rote Erde, knorrige Weingärten – kein Wunder, dass im Hinterland so viele die Toskana assoziieren. Nur: Das hier ist unverbrauchter, irdischer, authentischer. Noch nicht der Schickimickisehnsuchtsort, obwohl Promis und Reiche (Ralf Schumacher!) schon zugeschlagen haben. Teils auch ziemlich unleistbar geworden, jetzt aber, „dank“ Krise, doch wieder in Richtung Realitätsboden unterwegs. Inneristrische Ferienhäuser mit Pool sind am preislichen Rutschen, von 400.000 Richtung 300.000 Euro unterwegs.
Guidos Genussfraktion „Immer mehr wollen im Landesinneren urlauben. Weil es kühler ist. Romantischer, ruhiger, mediterraner. Wir liegen übrigens am selben Breitengrad wie die Toskana“, schmunzelt Schwengersbauer. Wer Istrien kulinarisch erfahren will, wird bei ihm gut beraten. Guido kennt sie alle, die Winzer, Oliven-
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bauern, Köche – kurz: die Genussfraktion. Walter Smiloviœ, Italoistrier, ist einer ihrer wichtigsten Protagonisten. Seine Ölmühle „Agro-Millo“ in Baredine bei Buje ist eine der Säulen des Olivenölwunders. In Marco Oreggias „Flos Olei“, dem weltweit wichtigsten Olivenölführer, nehmen istrische Öle schon eine Spitzenposition ein. Gleich drei erreichen 94 von 100 möglichen Punkten – und alle drei werden von Agro-Millo verarbeitet. „Die Erfahrung des Pressers macht 70 Prozent aus“, sagt Smiloviœ. Sandi Chiavalon, trendiger TopÖlbauer mit stylishem Verkostungsraum, karrt seine Oliven von Vodnjan bei Pula bis nach Buje, obwohl es in Vodnjan auch Mühlen gibt. „Eine kleine Unaufmerksamkeit des Pressers kann das Öl vernichten“, begründet er die weiten Fahrten. Die charakterstarken Olivenöle haben längst die Gastronomie erobert. Helena Trost reicht in ihrer großartig sortierten Weinbar „Piassa Granda“ in Rovinj zu jedem Gläschen Vino frisches, mit Olivenöl getränktes Weißbrot. In ambitionierten Lokalen werden stolz mehrere Öle zum Essen offeriert: Verkoste unser Land, lieber Gast. Die Preise erreichen teils schwindelnde Höhen – der Viertelliter um 15 bis
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25 Euro ist für hochwertige Öle in Designfläschchen ganz normal. Agro-Millo verkauft aber den Dreiviertelliter um 12 Euro, Qualität muss nicht überall (so) teuer sein.
Drei-Hauben-Scampi Die Gastronomie rechnet längst nicht nur in Ölen, sondern auch in Hauben: Der österreichische Gault Millau hat schon vor Jahren das ehemalige Kronland entdeckt – im Guide 2010 sind immerhin 20 istrische Hauben gelistet. Top das dreihaubige „Valsabbion“ in Pula, dessen detailverliebte Kreativküche kroatischen Neureichtrends bestens entspricht. Top aber auch angenehm schnörkellose Restaurants wie das fischkompetente „Milan“ (zwei Hauben) in Pula oder die sympathische Konoba Batelina (eine Haube) in Banjole bei Pula, in der nur Fisch aus eigenem Fang auf die Teller findet und die Rechnung inklusive Wein auch nach zehngängigem Fischessen nicht die 50-EuroSchallmauer durchbricht. Im „San Rocco“ (eine Haube) in Brtonigla bei Novigrad haben wir das beste Scampi-Risotto forever gegessen. Ach, ja: Die Scampi kommen übrigens aus dem geographisch zu Istrien gehörenden Kvarner, sie gelten
als die süßesten und zartesten der Adria. Im Limski Kanal zwischen Vrsar und Rovinj wünscht man sich „Frohe Austern“. Zwei Zuchten lassen „Astarea Edolis“ an Schnüren im Meer langsam wachsen. „Austern wurden hier schon in der Römerzeit gezüchtet, wir führen diese Tradition weiter, obwohl sie viel komplizierter ist als die Miesmuschelzucht“, sagt Emil Sosiœ, der im Limski Kanal das große Restaurant „Fjord“ und mitunter auch das benachbarte „Viking“ beliefert. Allerdings wird Austernessen hier noch nicht so genüsslich zelebriert wie in Frankreich, da gibt’s noch Potenzial nach oben.
Trüffel-Tipps Dies gilt bisweilen auch für Istriens berühmteste Gaumenfreude, die weiße Trüffel vulgo Tuber magnatum Pico. Die Gourmetgastronomie hobelt sich die Reibeisen wund, aber es wird wohl nicht nur Weizen, sondern auch Spreu verkauft. Mitunter glaubt man gar, dass die Topqualitäten der im Mirnatal mit Hilfe von Hundespürnasen ausgebuddelten Edelpilze allesamt ins Piemont nach Alba übersiedeln, wo sie höhere Preise erzielen. Jedenfalls muss man beim Trüffelessen auf-
10 Insidertipps
von Guido Schwengersbauer, der seit 1972 in Istrien lebt.
Schönste Bucht? Im Naturschutzgebiet „Kamenjak“ an der südlichsten Spitze Istriens. Herrliche Kiesbuchten! Schönste Wanderung? Der Weg Buzet – Hum über Kotli, durch das Quelltal der Mirna Toller Schiffsausflug? Um die Inselgruppe Brioni herum, Abfahrt in Pula unter der Arena Landausflug? Panoramastraße durch Oprtalj, Zrenj nach Buzet Interessantes Museum? Kriegsmarine-Museum in Novigrad, www.kuk-marine-museum.com Gute Konoba? „Kod Kaπtela“ im sehenswerten Ort Svetvincenat – sehr einheimisch! T 052/560012 Schönster Ausblick? Von der Kirche von Graœisœe schaut man übers Rasa-Tal bis zu den Gipfeln der Cicarija und des Uœka-Gebirges Olivenöl-Tipp? Farm Pino in Katun bei Baderna, www.farmpino.hr Winzer? Anton Grbac, ein HobbySektproduzent in Vrh 5 bei Buzet, T 052/667130 Istrien-Souvenirs. Eine gute Flasche Wein, Olivenöl oder hausgemachte Wurst.
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Info Allgemein
Istrien im Überblick: Navis funktionieren im Hinterland noch nicht wirklich, an den Hauptverkehrsrouten und in den Zentren schon.
passen: Oft gibt’s für viel Geld eher (tiefgekühltes) Mittelmaß. Und auch einige Pasten des Trüffelmultis Giancarlo Zigante könnten, wird gemunkelt, ihren Ursprung in chinesischen Trüffelzuchten haben. Merke: Weiße Trüffeln isst man am besten von September bis Januar, da sind sie am ehesten frisch. Im März, April kommt dann der Wildspargel, dessen zarte Bitternote wir in einer Soße im „San Rocco“ bisher am authentischsten geschmeckt haben. Ganzjährig ist eine neue Spezialität zu verkosten: Fleisch vom autochthonen, langhornigen Boπkarin-Rind, besonders saftig, meist auch zart. Haben wir schon über die mehr als 300 hier gefangenen Fischarten gesprochen? Nein. Ja, die Seezunge von Novigrad ist fast so berühmt wie die Trüffel. Am besten schmeckt sie bei Damir, dem Sashimimeister von Novigrad. Oder diese Drachenköpfe, deren ultimative Zartheit wir in der Konoba Batelina kennen lernten. „Einfach großartig“, sagt auch Jean Yves, der nächste „Zuag’raste“. Der achtsprachige Elsässer kann auch nicht von Istrien lassen, hat in Rovinj mal hier, mal da geköchelt – und nun am Edelgut Meneghetti nahe Bale angedockt. Hier werden sensationell dichte Weine und fruchtige Olivenöle produziert, das exklusive Gut mit zehn Betten kann man für 1400 Euro inklusive maximalem Idyllefaktor buchen. Jean Yves ist im Preis inkludiert: Der in Rovinj lebende Franzose kann nicht nur kochen, sondern den ganzen Tag vom Leben in Istrien schwärmen.
Kommt die Schubraupe Von den Weinen neuer Machart, die neue Malvazija-Erlebnisse offenbaren. Von der Romantik der Hafenstädtchen. Rovinj führt in der Sehnsuchtsliste, knapp gefolgt von Poreœ. Pula ist pulsierendes Zentrum, der Markt der schönste und lebendigste von Istrien, die Markthalle, echt Jugendstil, ist K. & K. pur. Novigrad ist nett, Umag tennissportlich, Faæana das letzte, recht beschauliche Fischerdorf. Dazwischen gilt es zu entdecken: Dörfer am Meer, Romantikkiesstrände, Restaurants, Konobas. Von wenig ansehnlichen Überbleibseln des Kommunismus darf man sich nicht abschrecken lassen, kommt Zeit, kommt Schubraupe, die die letzten realsozialistischen Baudenkmäler wegräumen wird. Auch das Wohnen am Meer wird immer mehr dem Land rundum gerecht. On Top of Luxus sind Resorts à la „Kempinski Savudrija“ oder „Monte Mulini“ in Rovinj, da gibt’s aber noch Auslastungsprobleme. Gefühlvoller und weniger neureich die Villeta Phasiana in Faæana, Mitglied der renommierten Gruppe Schlosshotels und Herrenhäuser. Oder die „Villa Tuttorotto“ (siehe Hotelcheck Seite 90) und die Appartements „Porta Antica“ in Rovinj, die toskanischen Lifestyle vermitteln. Ach ja, sind wir doch wieder in der Toskana gelandet? Nicht doch. Das ist Istrien. Ein Schlaraffenland, wundersames Gemisch aus Gewürzen und Gerüchen. Und längst viel mehr als nur – Meer.
Die vorwiegend kroatische Halbinsel Istrien ist 2820 km2 groß, hat ca. 205.000 Einwohner, größte Stadt ist Pula mit 80.000 Bewohnern. Verwaltungssitz ist aber das Städtchen Pazin im Landesinneren. Die Bevölkerung setzt sich überwiegend aus Kroaten und Italienern zusammen, deshalb sind Orts- und Straßenschilder zweisprachig. Auch die slowenische Riviera (siehe AlpeAdria-Magazin Nr. 5) gehört geographisch zu Istrien. Hauptwirtschaftsfaktor der im Inneren karstigen Halbinsel ist der Tourismus.
Geschichte Dieser schöne Landstrich war schon ca. 4000 v Chr. in der Jungsteinzeit besiedelt. Danach herrschte hier so ziemlich alles, was einmal auf der Welt das Sagen hatte: Illyrer, Griechen, Römer, Goten, Slawen, Franken, ab dem 9. Jh. die Kroaten, dann Venezianer, Osmanen, Habsburger, Napoleon, Österreich. Nach Zerfall der Monarchie bleibt Istrien vorerst bei Italien, im Friedensvertrag von Paris fällt Istrien 1947 an Jugoslawien zurück.
Tourismus Auf Istrien zählt man per Anno ca. 18 Millionen Nächtigungen, die meisten natürlich im Sommer. Bekannteste Touristenorte sind Rovinj, Poreœ, Umag, Novigrad, Vrsar, Premantura und Rabac, die OpatijaRiviera mit Opatija und Lovran gehört zwar geographisch zu Istrien, verwaltungstechnisch aber zur Region Kvarner. Im Sommertourismus dominieren Campingplätze (auch viele FKK), große Hotelanlagen und Appartements, es gibt auch viele Privatpensionen. Immer stärker im Kommen sind kleine Boutiquehotels und romantische Landhäuser – siehe unsere Geschichte auf den Seiten 28–31.
Reisezeit, Winde Badesaison von Mai bis Anfang Oktober, Juli und August sind natürlich besonders heiß. Mit kulinarischen Besonderheiten von Trüffel bis Austern und dem hügelig romantischen Hinterland entwickelt sich Istrien immer mehr zur Ganzjahresdestination. An der Küste kann es oft heftig blasen, die Bora erreicht Spitzen bis zu 180 km/h, der Maestral ist ein Schönwetterwind aus Nordwesten, der feucht-warme Jugo aus Süd bringt meistens Regen. Vor allem bei Bora müssen nicht nur Bootsfahrer aufpassen: Dieser Wind hat schon Lastwagen umgeworfen.
Anreise Am besten via Slowenien, Achtung: Vignettenpflicht auf Autobahnen (Woche 15, Monat 30 Euro). Man kann auch via Villach über Italien (Triest) einreisen, hier Maut pro Autobahnkilometer. Für Navis ist Kroatien erst teilweise erfasst. Promillegrenze: 0,5 Notruftelefonnummer: 112 Zug: Umständlich und langwierig, via Laibach – Koper (dann per Bus) bzw. Rijeka – Pula, siehe www.oebb.at Flugzeug: Von Wien z. B. mit Croatian Airlines (Zwischenstopp in Zagreb oder Zadar) nach Pula, bei www.checkfelix.com haben wir als günstigste Preise (hin und retour) ab ca. 150 Euro ermittelt. Flugdauer pro Strecke je nach Reisetag 2,5 bis 10 Stunden. München – Pula, mit Zwischenstopp, dauert ca. 4 bis 7 Stunden, Angebote ab ca. 150 Euro bei checkfelix. Ryanair fliegt von Frankfurt-Hahn nach Pula, Germanwings fliegt Pula u.a. von Köln, Berlin, Zürich an.
Währung, Zoll Landeswährung ist die Kuna – 1 Euro = ca. 7 Kuna. Es gibt viele Wechselstuben und Bankomaten, aus denen man Kuna „ziehen“ kann. Kreditkarten werden in den meisten Geschäften, Lokalen, Hotels akzeptiert. Achtung: Kroatien ist nicht EULand, daher dürfen Waren (Wein, Olivenöl, Trüffel usw.) nur sehr begrenzt ausgeführt bzw. müssen/ sollten verzollt werden.
Aktivitäten Wassersport: Schwimmen, Tauchen, Surfen, Segeln, Wasserski, Fischen Biken: Istrien ist beliebte Bikerregion, bekanntester Radweg ist die in Slowenien beginnende Parenzana entlang einer alten Bahnlinie Wandern: Im Hinterland, am besten im Frühjahr und Herbst Golf-Plätze: bei Savudrija und Brioni Tauchen: in mehreren Orten Tennis: Zentrum sind Umag (ATPTurniere) und Poreœ Canyoning: Im Uœka-Gebirge Yachting: Fast jeder Meeresort hat eine Marina
Essen & Trinken Trüffeln, Austern, Wildspargel, Fische, Meeresfrüchte, Wein, Olivenöl und das autochthone BoπkarinRind: Die Produkte sind top und die Gastronomie zieht immer engagierter mit. Das hat auch der „Gault Millau“ entdeckt, er verteilt auf der Halbinsel seine begehrten Hauben. Bis zu 100 Punkte vergibt der weniger strenge „Istra Gourmet“-Führer
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schlaraffenland istrien ! des istrischen Tourismus, das informative Büchlein ist gratis bei Tourismusinfostellen zu beziehen. www.istra.hr
Gute Restaurants Ausgewählte Adressen von Süden nach Norden, inklusive (wo vorhanden) Bewertungen in Gault Millau (maximal 20 Punkte) bzw. Istra Gourmet (maximal 100 Punkte). Villa Anette. Verfeinerte Meeresküche in netter Hotel-Villa mit Meerblick. 1 Haube. Rabac, Raπka 24, (00 385 52) 88 42 22 Valsabbion. Istriens Top-Gourmetadresse, sehr kreatives Hotelrestaurant, teuer. 3 Hauben, 97 Punkte im Istra Gourmet. Pula, Pjesœana Uvala IX/26, (00 385 52) 21 80 33, www.valsabbion.hr Milan. Istriens Top-Fischadresse für klassische Zubereitung, gepflegt, gute Weine, Hotel. 2 Hauben, 96 Pkte. Istra Gourmet. Pula, Stoja 4, (00 385 52) 21 02 00, www.milan1967.hr Monte. Regionale, verfeinerte Gourmetmenüs in tollem Ambiente unter der Kathedrale von Rovinj. 2 Hauben, 89,5 Pkte. Istra Gourmet. Rovinj, Montalbano 75, (00 385 52) 83 02 03, www.monte.hr Puntulina. Schönste Meeresterrasse Istriens, gute Fischküche. 12,5 Pkte Gault Millau, 89 P. Istra Gourmet. Rovinj, Sv. Kriæa 43, (00 385 52) 81 59 75 Sv. Nikola. Herrliche Meerblicklage im Hafen von Poreœ, Küche pendelt gekonnt zwischen bodenständig und kreativ. 1 Haube, 89 Istra Gourmet. Poreœ, Obala Marπala Tita 23, (00 385 52) 42 30 18, www.svnikola.com Damir e Ornela. Kleines Fischrestaurant in Altstadt von Novigrad, Spezialität: rohe Fische, bei Tisch mariniert. 2 Hauben, 89,5 Istra Gourmet. Novigrad, Ul. Zidine-Via della Mura 5, (00 385 52) 75 81 34 Pepenero. Kreatives Gourmetrestaurant im Hotel Villa Œittar. 1 Haube, 90 P. Istra Gourmet. Novigrad, Sv. Antuna 25, (00 385 52) 72 62 72, www.pepenero.cittar.hr San Rocco. Romantisches Restaurant im Landhotel, regionale Produkte kreativ gefühlvoll veredelt. 1 Haube, 89,5 Pkte Istra Gourmet. Brtonigla, Srednja Ulica 2, (00 385 52) 72 52 000, www.san-rocco.hr Villa Rosetta. Gepflegtes Fischrestaurant am Meer, zwischen Savudrija und Umag. Mit Hotel und Badestrand. Zambratija, Œrvena Uvala 31, (00 385 52) 72 57 10, www.villarosetta.hr Golf. Gutes Fischrestaurant, typisch istrianische Gerichte. 1 Haube. Umag, Duba 22 (nahe der Bucht von Sveti Ivan), T (00 385 52) 75 62 16 Austern essen: Im Limski Kanal (bei Vrsar), in den Restaurants „Viking“ (87 Pkte. Istra Gourmet) und „Fjord“
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(83 Istra Gourmet). Eine Auster kostet 10 Kuna, ca. 1,40 Euro. Trüffellokale: Zwölf Restaurants gehören zum „Klub des Tartufo Vero“ – siehe www.istriagourmet.com/de – Gourmeterlebnisse – „Der echte Trüffel“ PS: Weitere Lokaltipps auf der Seite 25 und im Alpe-Adria-Gastroführer (diesem Magazin beigelegt)
Danijel Kraljevic – CUI. Rosé, Chardonnay; Umag, Æemljoradnicka 11, (052) 73 21 21 Roxanich. Cuvée Superistrian, Teran Re, Cabernet Sauvignon, Merlot; Nova Vas, Kosinoæiœi 26, (091) 6170700, (052) 42 13 67, www.roxanich.com
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Konobas & Vino Batelina. Sympathische, exzellente Fischkonoba, günstig. Zwischen Pula und Premantura. 1 Haube. Banjole, Œimulje 25, (00 385 52) 57 37 67 Kantina. Cafe-Bar, Edelkonoba und Weinkeller nahe dem Markt von Pula. Interessante Tagesgerichte. 83,5 P. Istra Gourmet. Pula,Flanatiœka 16, (00 385 52) 21 40 54 La Beccacia. Zarte Steaks vom Holzkohlengrill, Fisch, Hausmannskost. Faæana, Ortsteil Valbandon, Pineta 25, (00 385 52) 52 07 53 Scuba. Fischkonoba an der Hafenpromenade, faire Preise, gute Qualität. Rovinj, Pino Budiœin 6, (+385 98) 21 94 46 Toni. Nette Trattoria in der Nähe des Rovinjer Marktes, gute Hausmannskost, z. B. Gnocchi mit Sugo vom Boπkarin-Rind. Rovinj, Driovier 3, (00 385 52) 81 53 03 Piassa Granda. Istriens bestsortierte Weinbar, Imbisse. Rovinj, Piazza Grande (Zentrum, nahe Balbi-Tor), (00 385 98)824 322 Dvi Murve. Fisch & Meeresfrüchte, Steaks, Gulasch vom Boskarin-Rind. 12,5 Pkte Gault Millau, 86,5 P. Istra Gourmet. Poreœ, Vranici, Groænjanska 17, (00 385 52) 43 41 15 Cok. Mix aus Konoba und gutem Fischrestaurant, feine Weine. 1 Haube, 90 Pkte. Istra Gourmet. Novigrad, Sv. Antona 2, (00 385 52) 75 76 43, Astarea. Spezialitäten sind Fisch & Fleisch vom Peka-Grill (garen unter Tonhaube). Köstlich! Brtonigla, Ronkova 9, (00385 52) 77 43 84 Stari Podrum. Hausmannskost in schönster Lage mit Burgblick. Günstig. Neben dem Winzer Kozlovich. 86 P. Istra Gourmet. Momjan, Most 52, (00 385 52) 77 91 52 Belveder. Einfaches, bei Italienern beliebtes gutes Fischgasthaus mit Meeresterrasse. Karigador bei Novigrad, (00 385 52) 73 51 99 La Parenzana. Typisch istrianische Gerichte in schönem Landhotel bei Buje (Richtung Plovanija). Trüffel! Tipp im Gault Millau, 83,5 Istra Gourmet. Buje, Volpia 3, (00385 52) 77 74 60,www.parenzana.com.hr Enoteca Primizia. Pizza und Hausmannskost, Braten, gute Weinauswahl. 1 Haube im Gault Millau! Brtonigla, Bunarska 2, (00 385 52) 77 47 04 Dani. Elegante Konoba mit guter Fischküche & Steaks. 12,5 Pkte
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Zentralistrien Livio & Nikola Benvenuti. Malvazija (auch als Dessertwein); Motovun, Kaldir 7, (052) 69 13 22, www.benvenutivina.com D - ordano Persuric. Schaumweine der Marke Misal; Blanc de Blanc. Viπnjan, Persurici, (052) 43 15 86 Peter Poletti. Muskatellersorten, Chardonnay Visnjan, Markovac 14, (052) 44 92 51, www.vina-poleti.com. Franco Radovan. sehr feine Malvasier, Chardonnay; Viπnjan, Radovani 14, (052) 46 21 66. ita, eng. Denis & Duvilio Zigante. Cabernet Sauvignon, Teran; Weißer Muskateller; Groænjan Kostanjevica 66, (052) 72 19 30, www.vina-zigante.hr
Region Rovinj – Vrsar
% Gault Millau. Umag, Æemljoradniœka 11, (00 385 52) 71 10 93 Bare. Sympathische Konoba, Fleisch und Fisch vom Grill. Funtana, Kamenarije 4, (00 385 52) 44 51 93
Top-Winzer Einige der Topwinzer Istriens – weitere finden Sie in unserer Weinstraßengeschichte, Alpe-AdriaMagazin Nr. 8 (siehe www.alpe-adria-magazin.at oder Heft nachbestellen). Hauptrebsorten auf Istrien sind Malvazija und Teran (Refoπk).
Region Umag – Novigrad – Poreœ Clai: Spezialität: naturnaher Anbau + Vinifizierung im großen Holz; Krasica, Brajki 104, (091) 577 63 64 Coronica. Gran Malvazija, Gran Teran, Merlot; Umag, Koreniki 86, (052) 73 01 96 Degrassi. Feine Rote und weißer Muskateller; Savudrija, Basanilja, (052) 75 92 50 Kabola. Momjaner Muskateller + Malvazija in Amphoren gereift; Momjan / Kremenje, (052) 779 208, www.kabola.hr Kozlovic. Momjaner Muskateller Rosenmuskateller; Momjan / Valle 78, (052) 77 91 77, www.kozlovic.hr
Stancija Meneghetti. hochpreisige Prestigeweine; Bale, (0)52 52 88 15, (91) 455 32 21, www.meneghetti.info Ivica Matoπeviœ. Merlot – Mora barrique, Malvazija Alba; Sv. Lovrec, Krunœiœi 2, (098) 36 73 39, www.matosevic.com
Istriens Top-Öle Aus dem Welt-Olivenöl-Führer „FLOS OLEI“: Die zehn bestbewerteten Olivenölproduzenten Istriens, mit 90 und mehr Punkten (von 100 möglichen). Achtung: Gutes Öl kostet – bis zu 20 Euro für den Viertelliter. Olea B. B. (94). 5.500 Bäume auf zwölf Hektar produzieren Oliven für mittelfruchtige Öle, die Selektion Oleum Viride gilt als top, herausragend daraus das Ascolana Tenera. Rabac, Creska 34, (+385 52) 872724, www.oleabb.hr O.P.G. Sandi Chiavalon (94). Auf fünf Hektar wachsen 1200 Bäume. Exzellent die Selektion „Ex Albis“ – intensiv fruchtig, Aromen nach Tomate, Kopfsalat, Chicoree, Basilikum, Minze. Vodnjan, Vladimira Nazora 16, (+385 52) 511906, www.chiavolon.com Stancija Meneghetti (94). Edler Ferienbauernhof mit 750 Olivenbäumen auf drei Hektar, besonders empfehlenswert die kräftigen Öle „Izbor“ und „Rosulja“. Bale, (+385 52) 5288 15, www.meneghetti.info O.P.G. Franco Basiaco (92). 1400 Olivenbäume auf fünf Hektar, top ist die Linie Gocce d’Oro, und da besonders das reinsortige Pendolino. Goldgelb, Mandel- und Pfefferaromen, passt zu Gemüse und Fisch. 10 – 12 Euro Halbliter. Buje, Alessandro Manzoni 15, (+385 52) 773405
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schlaraffenland istrien Obitelj Ipπa (92). Klaudio Ipπa ist einer der Ölpioniere Istriens, sein Bauernhof nahe dem Trüffelort Livade hat 1800 Bäume auf sieben Hektar. Tipp: Das elegant-runde Istarska Bjelica – intensiv goldgelb, komplexe Aromen, kräuterwürzig, Artischockenaromen. Oprtalj, Ipπi 10, (+385 52) 66 40 10, www.ipsa-maslinovaulja.hr Tonin (92). Antonio Pastrovicchio betreut 800 Bäume auf zwei Hektar, top das Öl „Musca“. Rund und komplex, Artischocken- und Chicoree-Noten, schwarzer Pfeffer, Minze, Rosmarin. Harmonischer Bitterton. Vodnjan, Istarska 28, (+385 52) 51 11 599 O.P.G. Balija (90). Für Marco Oreggia Istriens „Ölmühle des Herzens“. 500 Bäume auf drei Hektar, ein Öl, das „Balija maslino Ulje“. Elegante Artischocken und Chicoree-Noten. Faæana (Vodnjan), Galiæanska 8, (+385 52) 52 15 65 Meloto (90). Die Brüder Belci pflegen 3000 Bäume auf acht Hektar. Top das Meleto Buza, fein ausbalancierte Aromen nach mittelreifer Tomate, Banane, süßer Mandel und Basilikum. Vodnjan, Mlinska 7, (+385 52) 51 10 35 Uljara Al Torcio (90). Netter Bauernhof am Ortsrand von Novigrad, auf sieben Hektar wachsen 1700 Bäume. Ein Tipp ist das Leccino-Öl, goldgelb, ausbalanciert, mit Artischocken- und Kräuternoten. Novigrad, Stradi Kontesi 22a, (+385 52) 757174, www.altorcio.hr O.P.G. Giancarlo Zigante (90). Istriens Trüffelkaiser Zigante ist auch bei Olivenöl präsent: 1300 Bäume auf fünf Hektar, das Zigante Ulje aus der Istarska Bjelica Olive ist intensiv fruchtig und zart-bitter.
Istrien for friends
10 Tipps von Wolfgang Neuhuber, PRBetreuer des Tourismusverbandes Istrien. Der Salzburger hat Istriens Imagewandel vom reinen Massentourismusziel zur Genussdestination maßgeblich begleitet, er ist auch für das jährlich erscheinende, interessante „Istrien-Magazin“ verantwortlich. Künstlerdorf: Groænjan, wenige Kilometer von Buje, ist einer der verzauberten Plätze Istriens. Kunst und Kitsch ergänzen sich in bunter Fröhlichkeit und wenn im Sommer die jungen Musikstudenten der Jeunesse musicale überall proben, wird das Künstlerdorf endgültig „,magic“. Rovinj: Natürlich steht Rovinj in jedem Reiseführer, aber um einen
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& Buje, Plovanija, Portoroπka 15, (+385 52) 777409, www.uljezigante.com
Zigante. Die Trüffelzentrale in Livade nahe Motovun. In diesem Shop gibt’s viele Trüffelprodukte, zum Haus gehört auch ein 2-Haubenrestaurant. Kleinere ZiganteTrüffelshops in vielen Orten. Trüffel. Oktober, November wochenends Trüffelmessen in Livade. Und bei diversen Trüffelsuchern, z. B. Agriturismo Tonœiœ im Dörfchen Zrenj oberhalb von Livade. Olivenöl. Bei den Bauern, siehe Öl-Top-Tipps. Weine. Es gibt noch wenig gute Vinotheken, eher wird man bei den Winzern fündig. Austern. Auf Vorbestellung in der Fischerhütte am Limski Kanal, auch Exkursionen mit Boot und Austernverkostung.
Veranstaltungen
Shopping ist nicht die stärkste Seite Istriens, Boutiquen und Einkaufscenter gibt’s natürlich in allen Tourismusorten. Wer toll shoppen will, muss nach Triest oder Rijeka fahren. Markthalle Pula. Tolle Jugendstilhalle, drinnen sind Fischmarkt und kleine Lokale, daneben die vielen Marktstandler. Im Zentrum Pulas, nur vormittags. Dulcis. Bemerkenswerte Auswahl an Olivenölen, Weinen, Feinkost. Pula, Flanatiœka 7 (Nähe Markthalle)
Kleine Auswahl aus dem istrischen Veranstaltungskalender. Filmfest Pula: Mitte Juli Histria-Festival: Opern, Theater, Konzerte (auch im Amphitheater) im Juli/August in Pula ATP-Tennisturnier Umag: Ende Juli Street Art Poreœ: Kulturfestival im August mit Konzerten Novigrad Music-Nights: Ende Juli, Anfang August Musiksommer Groænjan: internationales Musikjugendtreffen Grizija in Rovinj: Kulturfest mit Open-Air-Ausstellungen am 2. Augustsonntag Rovinjer Nacht: Liveevent mit großem Feuerwerk, letztes Augustwochenende. Stadtfest Rovinj: 16. September Trüffelfest Buzet: 2. Septemberweekend
Besuch der schönsten Stadt Istriens kommt man nicht herum. Unbedingt die ausgetretenen Pfade der berühmten „Grisia“Straße verlassen und sich etwas abseits durch das verwinkelte Gassengewirr treiben lassen. Brioni: „Schrecklich“ ist dezentes Unterstatement für die Hotelqualitäten auf Brioni. Wer dort nächtigt, hat aber, wenn alle Ausflügler abends weg sind, eine fantastische Inselwelt für sich alleine. Untertags mietet man am besten ein Fahrrad und sucht mit (mitgebrachtem!!) Picknick-Korb zwischen Tierpark und römischen Ruinen einen stillen Badeplatz. Alternative zu den Hotels auf Brioni ist am Festland die Viletta Phasiana in Faæana. Rohfisch: Die kleine Steinkonoba „Damir e Ornela“ in Novigrad ist eines der besten istrischen Restaurants. Fangfrischer roher Fisch, Muscheln und Skampi, werden theatralisch mit japanischen Klingen bei Tisch zersäbelt und in Olivenölcuveé angerichtet. Unbedingt reservieren!
Marktbesuch: Istrien galt als landwirtschaftlicher Garten der k.u.k. Monarchie. Was hier alles so wächst und gedeiht, widerspiegeln die vielen Märkte. Selbst banale Kartoffeln überraschen mit erstaunlichen Qualitäten. Lediglich um angesetzte Schnäpse sollte man einen Bogen machen. Sie sind höchstens zum Einreiben von Füßen geeignet. Burgenstädtchen: Eigentlich kennt man Andrea Palladio als grandiosen Baumeister der Veneto-Villen. Mit der Stephanskirche am pittoresken Stadtplatz von Motovun hat er aber auch Istrien ein prächtiges Bauwerk hinterlassen. Nicht minder eindrucksvoll der Spaziergang auf der Festungsmauer mit Blick zu den Trüffelwäldern von Livade. Weinbar: In der Hand ein Glas Malvasier von Coronica, während Segelyachten vor der wunderbar kitschigen Kulisse der untergehenden Sonne in die mondäne neue Marina einlaufen: Das Café Vitriol an der Uferpromenade von Novi-
Zusatztipp: Agro-Millo – Buje, Baredine 16, (00 385 52) 77 44 66, www.agro-millo.hr
Einkaufen
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Buchtipps „FLOS OLEI“, Olivenöl-Weltführer mit starker Istrien-Präsenz, von Marco Oreggia und Laura Marinelli, auf Englisch & Italienisch, 736 Seiten, 26 Euro, www.marco-oreggia.com Istrien, informativer Reiseführer von Lore Marr-Bieger, Michael Müller Verlag, 264 Seiten, 15,90 Euro Gault Millau Österreich, Restaurantführer mit starkem, aktuellem Istrien-Teil, 31,10 Euro Istriens köstliche Ziele, Peter Lexe, F. Neumüller, Carinthia-Verlag. Kulianischer Reiseführer mit Rezepten und Produkttipps. 26 Euro Istrien: Das Große Reisehandbuch, Klaus Schauer, Ante Gavranovic, Carinthia-Verlag, 19,95 Euro Europa erlesen – Istrien. Literarisches Sammelwerk, Wieser Verlag, Hrsgb. Johann Strutz, 12,95 Euro Literarisch reisen: Istrien, Texte zeitgenössischer Autoren, Alida Bremer (Hg.), Drava Verlag, 25 Euro Istrien – Pula Straßenkarte, 1:100.000, freytag & berndt. Mit City-Plänen und 10 Toptipps, 7,95 Euro
Internet www.istria-gourmet.com/de www.istra.hr/de/home www.kroatien.hr
grad ist ein Sehnsuchtsplätzchen. Gruselsammlung: Meist muss man Extra-Obulus entrichten, um in der Kirche Sv. Blaz von Vodnjan auch die Reliquien zu sehen. Eine schaurige Knochensammlung teilweise mit Edelsteinen gefasst. Nichts für zarte Gemüter: die Mumien in Glassärgen hinter dem Altar. Bistro in Poreœ: Guter Kaffee, handgeschnittener Prπut, kleine, feine Snacks, hausgemachte Kuchen und Eissorten empfehlen Familie Zollias Bistro La Riva (Obala Marπala Tito, 3D) wenige Schritte von der trubeligen Uferpromande von Porec. Ambitionierte Weinkarte. Abenteuerbuch: „Mathias Sandorf“ ist sicher nicht Jules Vernes bester Roman, aber es macht Spaß, sich an den Schauplätzen in Pazin, am Lim Fjord und in Rovinj in die abenteuerliche Geschichte des ungarischen Grafen einzulesen, der die k u k -Monarchie aus den Angeln heben wollte. Wieser-Verlag.
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Villa Tuttorotto: Der Kreis zeigt die herrliche Lage in Rovinj
Villetta Phasiana: Wohlfühlhotel im Fischerdorf Faæana
Romantikurlaub in Istrien: Zwei ganz besondere Hoteltipps Sie haben Lust auf einen ganz besonderen Istrienurlaub? Dann sollten Sie sich die “Villa Tuttorotto” in Rovinj und die “Villetta Phasiana” in Fazana notieren. Beide sind Mitglied der renommierten Gruppe “Schlosshotels und Herrenhäuser in Österreich und den ehemaligen Kronländern” – das ist ein Gütesiegel für außerordentliches Ambiente und besondere Gastlichkeit.
Villa Tuttorotto, Rovinj
Villetta Phasiana, Fazana
Mitten drin, nahe Balbi-Tor und Piassa Granda: Die Villa Tuttorotto. Sie wurde erst kürzlich zu einem kleinen, feinen Boutiquehotel mit allen Annehmlichkeiten umgebaut. Fast alle der sieben (klimatisierten) Zimmer haben Blick auf den Hafen und die Katharineninsel, sie sind liebevoll, teils mit Antiquitäten eingerichtet. Im Salon nimmt man den Aperitif, Frühstück oder private Abendessen kann man auch am Balkon genießen. Die historische Rezeption ist sehenswert, im 3. Stock gibt es einen kleinen Fitnessraum. Natürlich in jedem Zimmer: Sat-Fernsehen, Internet über W-Lan, Minibar und Safe. Preise: Doppelzimmer – je nach Saison – ab 149 Euro, inkl. Frühstück. Preis für zwei Personen. Villa Tuttorotto, **** 52210 Rovinj, Dvor Massatto 4, (00 385 52) 52 81 51 81 www.villa-tuttorotto.com
Die historische „Villetta Phasiana“ liegt nur 20 Meter vom Meer entfernt im Zentrum Faæanas, sie hat 21 reizende, klimatisierte Zimmer, einen kleinen istrischen Garten, die Barchetta-Bar (gute Weine!), jeden Morgen Gourmetfrühstück und eine stimmungsvolle Bar-Terrasse mit Meerblick. Preise: Doppelzimmer – je nach Saison – ab 129 Euro, inkl. Frühstück. Preis für zwei Personen. Villetta Phasiana,**** 52212 Faæana, Trg Sv. Kuzme i Damjana 1, (00 385 52) 52 09 53, www.villetta-phasiana.hr
Zauberhaftes Rovinj: Die schönste Stadt Istriens wird auch „Saint Tropez der Adria“ genannt, hierher kommt man zum Bummeln, zum gut Essen, Relaxen, um Adriaromantik zu erleben.
Beschauliches Faæana: Das letzte Fischerdorf Istriens ist berühmt für seine Fischerfeste, es liegt vor der Brioni-Inselgruppe, etwa fünf Kilometer von Pula entfernt. Faæana ist umgeben von wunderbaren Badestränden. Hierher kommt man zum Baden, zum Strandwandern, Relaxen, um Pula und seine Sehenswürdigkeiten (Amphitheater) zu besuchen, um Wein oder Olivenöl zu verkosten.
www.schlosshotels.co.at
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Zeitreise ins Grüne Nichts gegen Summerfeeling und Meeresrauschen. Doch Istrien ist mehr - ein Ausflug ins grüne Innere gleicht einer Zeitreise und birgt tausend Geheimnisse. Dabei ist kein Ort mehr als 40 Kilometer vom Meer entfernt. KARIN HAUENSTEIN-SCHNURRER TEXT
´ ROTHER FOTOS BERNLEITNER BLAHA, HASLINGER, KHS, KOSINOZIC, ∏EBELIC,
Freibeuter Henri Morgan propagierte eine Versehrtenversicherung: „Für den Verlust des rechten Arms erhalten Sie 600 Piaster oder sechs Sklaven“, versprach er seiner Crew. Der Seeräuberhauptmann versetzte im 16. Jahrhundert die Karibik in Angst und Schrecken, plünderte Panama, wurde hinter Gitter gebracht, bewies taktisches Talent und starb als von England geadelter Sir. In Istrien war Morgan auch. Das Örtchen Mrgani ist nach ihm benannt und hütet laut Legende einen sagenhaften Schatz, den er dort vergraben haben soll. Die Adriahalbinsel war in ihrer Geschichte Ziel zahlloser Eroberer. Zu schön, um lange in Frieden leben zu können. Seit 1100 v.Chr. besiedelt, balgten sich Illyrer, Histrier, Kelten, Römer, Germanen, Goten, Byzantiner, Franken, Slawen, Italiener, Franzosen, Deutsche und Österreicher um das fruchtbare Land am Meer. Reiche Inselbewohner lebten deshalb nicht etwa in küstennahen
Motovun galt zu Zeiten der Monarchie als „Speisekammer der Könige“
Anwesen, sondern schützten ihre Besitztümer in befestigten Wallburgen auf inneristrischen Hügeln. Bis heute sind diese Zeitzeugen erhalten. Nicht nur deshalb lohnt sich ein Ausflug ins Landesinnere.
Auszeit im Mittelalter Seit die Römer die Burgstadt vor mehr als 2000 Jahren erbauten, hat Motovun ihr trotziges Gesicht bewahrt. Dicke Steinmauern, enge Straßen, buckeliges Kopfsteinpflaster und eine doppelte, begehbare Stadtmauer, die traumhafte Aussichten über das trüffelreiche Mirnatal und die Wälder spendiert. Das privat geführte Hotel Kaπtel am Hauptplatz gewährt Quartier. Statt Luxus verströmen die Zimmer Atmosphäre und der neue Wellnessbereich macht das fehlende Meer ziemlich wett. Auf den ersten Blick nutzte es dem Inselinneren herzlich wenig, als in den 80er Jahren an den Küsten blühende Badedomizile
entstanden, allerdings bewahrte diese Entwicklung Istriens grünes Herz vor Industrialisierung und die mageren Jahre konservierten eine wertvolle Kulturlandschaft, die anderswo wohl für immer begraben worden wäre. Während im Sommer oft reges Touristentreiben in Motovuns Altstadt herrscht, lässt sich außerhalb der Hochsaison verstehen, warum viele ehemalige Bewohner die Stadt verließen. Es ist ruhig, zu ruhig für junge Leute. Nicht jeder kann oder will den aktuellen Trend von Weinund Olivenanbau bedienen. Als der in Motovun geborene Formel-1Weltmeister Mario Andretti mit seinen Eltern 1959 in die USA emigrierte, waren selbst diese Einnahmequellen im kommunistischen Einheitsbottich untergegangen. Dabei galt die Stadt nur rund sechzig Jahre früher, zu Zeiten der österreichisch-ungarischen Monarchie, als „Speisekammer der Könige“. Wein, Olivenöl, Früchte und Trüf-
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Romantische Landschaft, herbstliches Motovun, archaische Steinhäuser, Wein und Oliven: Wer Istrien wirklich kennenlernen will, muss (auch) ins Hinterland.
felpilze wurden hinter ihren Mauern gesammelt und mit der eigens erbauten Schmalspur-Bahnlinie „Parenzana“ an Kaiser- und Königshöfe in Österreich, Italien und Ungarn geliefert. Heute ist die revitalisierte Bahnlinie ein Rad- und Wanderweg und führt über Berg, Tal und Viadukte von Koper nach Poreœ.
Wiedergeburt einer Geisterstadt Nachdem Meditation und innere Einkehr verstärkt Einzug in unseren Kulturkreis halten, haben – Stichwort Toskana – die verlassenen Dörfer des istrischen Hinterlandes durchaus Karrierechancen. Zwar wird allerorten wieder gemauert und restauriert, doch in etlichen Ansiedlungen des Hinterlandes nimmt Stille noch den größten Raum ein. Es lohnt sich, bei einem Streifzug durch Orte wie Brtonigla, Buje, Oprtalj oder Krπan einen Reiseführer dabei zu haben. Denn was gegenwärtig oft fast verlassen wirkt, war früher nicht selten ein bedeutendes Zentrum der Macht. Das nördlich von Motovun gelegene Zavrsje (italienisch Piemonte) wurde unter abenteuerlustigen Fotografen viele Jahre als Geisterstadt gehandelt. Derzeit fördert ein EU-Projekt den Wiederaufbau
und immer mehr Gebäude erhalten ihre Gesichter zurück. Nach Abschluss der Arbeiten soll hier ein Hoteldorf entstehen, in dem Istriens Spezialitäten verkostet und gekauft werden können. Die Imkerfamilie Miani etwa bietet aromatische Salbei-, Wald-, Wiesen- Kastanien- und Efeuhonige, alles 100-prozentig Bio. Wer genau hinschaut, entdeckt in Zavrsje Spuren der ehemaligen Parenzana-Eisenbahn. Etwa Kilometersteine im Mauerwerk einer Scheune, die vor ihrem Umbau ein kleiner Bahnhof war. Englischsprachige Tafeln erzählen die Geschichte des Dörfchens – aus heutiger Sicht schwer fassbar, wie wichtig dieser Ort einmal war.
Obst, Bier und Thermalwasser In weniger aussichtsreichen Gebieten hätten Touristiker die Strecke zwischen Motovun und Poreœ bestimmt zur Panoramastraße gekürt. Etwa drei Kilometer hinter Motovun findet sich ein prächtiger Platz zum Fotografieren. Und Süßschnäbel können sich hier bei Familie Pilaj mit Honigprodukten versorgen. Es lohnt auch, die Hauptstraße für einen Abstecher zum Weingut Benvenuti zu verlassen. Dazu biegt man in den Fahrweg Richtung Kaldir ein, durch-
reist den paradiesischen „Obstgarten des Mirnatals“, dessen Äpfel, Birnen, Kirschen und Pfirsiche auf den Märkten am Meer angeboten werden, und landet schließlich im Dörfchen Kaldir, wo das bevorzugte Mikroklima Bananenstauden und Orangenbäumchen gedeihen lässt. Wer Motovun Richtung Buzet verlässt, passiert die Therme Istarska Toplice, in deren schwefelhaltigem Wasser bereits die alten Römer badeten. Der Eintritt ist günstig, die Infrastruktur von modernen Standards weit entfernt. Allerdings betreut die Therme einen preiswerten Fahrradverleih und eignet sich prima als Ausgangspunkt für Erkundungstouren auf markierten Wanderwegen mit Aussicht auf die nahe Burgstadt Buzet – weniger museal als Motovun, aber ebenso voller Schätze. Auch das „Favorit“ der Buzeter Brauerei BUP sollte man unbedingt probieren; hopfig, süffig, mit herbfrischem Nachtrunk und ideal als Stärkung, wenn man den Weg nach Hum mit dem Fahrrad bestreiten möchte. Dieser 20-Seelen-Ort lockt zwar gerne mit dem Titel „kleinste Stadt der Welt“ und einem angeblich Wunder wirkenden Kräuterschnaps, hat allerdings weit mehr zu bieten: Allerorten erzählen dort rätselhafte, in Stein gemeißelte Schriftzeichen von der
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Istrische Erzähler: Morbide Fassaden, die viel gesehen haben
mittelalterlichen Zeit, in der Hum und Roœ ein kroatisches Literaturzentrum darstellten, das die so genannte Glagoliza (älteste kyrillische Schrift) weit verbreitete.
Bahnhof ohne Geleise Im Sommer wird das Künstlerstädtchen Groænjan zur multikulturellen Klangbühne. Violinenklänge dringen durch dicke Steinmauern, aus Fenstern flattern heitere Stimmübungen. Kleine Aufführungen beleben „ex tempore“ die kopfsteingepflasterten Gassen und an vielen Abenden finden Konzerte mit renommierten Gastmusikern statt. 1969 zum internationalen Sommercamp der Musikjugend „Jeunesses Musicales“ ernannt, bietet Groænjan Künstlern aus mehr als 70 Ländern der Welt eine Plattform für Musik, Tanz und Theater. Aus den Ruinen „erhoben“ wurde das Bergstädtchen allerdings bereits zu Titos Zeiten, als bildende Künstler die verfallenen Mauern wiederbeleben durften. Zahlreiche Ateliers offerieren Bilder, Keramik und Schmuck von Kitsch bis Kunst. Und die Aussicht ist grandios. Im Vergleich zum sommerlich belebten Groænjan wirkt die in der Ebene gelegene Stadt Livade oft wie ausgestorben. Nur das elegante Trüffelrestaurant von Zigante und der Shop für Wein und Trüffelprodukte sorgen für Leben. Jedes Wochenende im Oktober und November allerdings verwandelt sich der zu seinen Glanzzeiten als Verkehrsund Handelszentrum bekannte Ort in ein quirliges Messegelände für Trüffelpilze aus den umliegenden Wäldern. Dass der historische k.u.k-Bahnhof von Livade heute ohne Geleise dasteht, ist Mussolini zu verdanken, der die Schienen in den Vierzigerjahren für eine neue Bahnlinie in der italienischen Provinz Abessinien abbauen ließ.
Kulturschatzsucher aufgepasst! Das Kastell in Istriens Verwaltungshauptstadt Pazin gilt als eine der schönsten mittelalterlichen Befestigungen des Landes. Gleich darunter ließ der französische Schriftsteller Jules Verne seinen Romanhelden Mathias Sandorf in den Fluss Fojba stürzen, unter der Erde Richtung Südwesten treiben und im heutigen Limskifjord wieder ans Tageslicht schwimmen. Keine reine Fiktion, denn der Fluss Pazinœica endet tatsächlich abrupt am Felsmassiv und mündet in eine unterirdische Höhle – jedoch mit unbekanntem Verlauf. Auch im Umkreis von Pazin sind einige Kulturschätze zu entdecken: Nahe des kleinen Ortes Beram hütet die Bruderschaftskirche Sv. Marija na ∏krilnah berühmte Totentanzfresken und 16 Kilometer südöstlich von Pazin stehen die Ruinen von Dvigrad, deren Bewohner die pestverseuchte Festung 1631 panikartig verlassen und den Ort Kanfanar gegründet hatten. Dort kann man super wandern oder radeln und nach dem abendlichen Einschalten der Straßenbeleuchtung eine Erscheinung in der Kirche des Heiligen Sylvester beobachten: An der Wand über dem Altar taucht dann die Gestalt eines seltsamen alten Mannes auf.
Geflügelter Löwe Dies ist eine Geschichte ohne Ende. Denn es gibt noch unglaublich viel zu entdecken: Istriens älteste Stadt Labin im Osten der Halbinsel beispielsweise, in der ein geflügelter Markuslöwe bereits am Stadttor dokumentiert, dass die Venezianer hier fast vier Jahrhunderte lang das Sagen hatten. Hunderte sakrale Kulturdenkmäler verteilt über die gesamte Halbinsel und natürlich den Schatz von Käptn Morgan.
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istrien hinterland WESTEN Buje – Groænjan – Zavrπje
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Info AB INS GRÜNE! Um Ihren Ausflug ins Landesinnere Istriens perfekt zu machen, haben wir jeweils einen größeren Ort und zwei kleine umliegende Dörfchen zusammengefasst. Frischgebackene Landliebhaber finden auf den Seiten 28 bis 31 passende Quartiere im Grünen.
ISTRIEN ERFAHREN Navigation Noch ist uns leider kein restlos beglückendes Navigationssystem für Istriens verzweigte Hinterlandstraßen begegnet. Doch die routingfähige Navisoftware „AdriaRoute“ von Navigo (ca. 150 Euro) liefert durchaus ein gutes Ergebnis. Auch der Online-Routenplaner von Michelin (www.michelin.at oder www.michelin.de) führt zum Ziel.
Bike Istriens Bikerouten sind gut ausgebaut, wenn auch nicht immer gut beschildert. Routenbeschreibungen und GPS-Downloads: www.istria-bike.com Bike und Wanderroute. Die „Route der Gesundheit und Freundschaft“ führt zwischen Koper und Poreœ über 38 slowenische und 60 istrische Streckenkilometer auf der ehemaligen Parenzana-Bahnlinie. Am Wegrand: das fahrradfreundliche Landhotel Parenzana mit kleinem Privatmuseum: www.parenzana.com.hr Lektüre. RADATLAS ISTRIEN. Entlang der Küste von Triest nach Rijeka und durch das Landesinnere, Verlag Esterbauer, 120 S., € 12,90, ISBN: 978-3-85000-196-0
Wandern Rother Wanderführer Istrien. (Abb.!) Praktisches Format, informative Wegbeschreibungen und Hinterlandwanderungen. Bergverlag Rother, ISBN 3-7633-4142-0, ? 12,90
Spezialitäten Wein- und Olivenölstraßen markieren den Weg zu Istriens kulinarischen Erfolgsprodukten, zu denen auch der weltberühmte Trüffelpilz zählt. Infos zu den Spezialitäten, inkl. Restaurantführer: www.istria-gourmet.com
www.tzg-buje.hr Museum. Volkskunde und schöne Aussichten vom Freiheitsplatz vor der Haustür. Altstadt Buje, Ulica Prvoga Svibnja, Mo, Mi + Fr: 17-20 und Di, Do + Sa 9-13 Uhr. Ponte Porton. Es hat seinen Reiz, in den urigen Gasträumen oder vor der Tür dieses Steinhauses zu sitzen und sich bei rustikaler Hausmannskost und einem Glas Wein vorzustellen, dass hier vor rund 100 Jahren der größte Warenumschlagplatz des Mirnatales war. Groænjan-Kostanica, Taverna Ponte Porton, (00 385 52) 77 63 95 Künstlerdorf Groænjan: www.tz-groznjan.hr Bauernhof Deπkovi´c. Gute bodenständige Hinterlandküche in urigem Ambiente. Groænjan-Kostajnica 58, (00 385 52) 77 63 15, Voranmeldung. Weingut Zigante. Qualitätsweingut in 2. Generation. Bei Voranmeldung gibt’s im Kostraum zu kleinem Preis hervorragende regionale Spezialitäten. Groænjan- Kostajnica 66, (00 385 52) 72 19 30, www.vina-zigante.hr Weingut Clai. Anspruchsvolle, tiefgründige Patrioten aus biologischem Anbau. Krasica b. Groznjan, Brajki 104, (00 385 91) 77 61 75 Kulturgut Zavrπje/Piemonte: einstige Geisterstadt im Aufbau. Straße von Buje Richtung Buzet, vor Livade links abbiegen. Fährt man die Hauptstraße im Ort weiter, erreicht man den sehenswerten Ort Oprtalj. Honigmanufaktur Miani: Produkte von 140 Bienenvölkern und lieben Imkerleuten. Zavrπje, (00 385 52) 77 62 05
ZENTRALISTRIEN Motovun – Kaldir – Livade www.tz-motovun.hr Konoba Pod Voltom. Bodenständige Wild- und Trüffelgerichte im Torbogen der inneren Altstadtmauer, (00 385 52) 68 19 23 Bauernhof ∏tefaniœ. Sehr gute Hausmannskost im Dörfchen ∏tefaniœi ca. 6 km von Motovun entfernt. Motovun-∏tefaniœi, nahe Kaldir, (00 385 52) 68 90 26 Imkerei „Api Pilaj“. Winziger Laden mit vielen Honigsorten- u. Produkten; u.A. dem „mittelalterlichen Wunderelexier“ Medomiks. Super Fotoplatz. Motovun-Diviaki, (00 385 91) 68 17 300 Livio Benvenuti. Nette junge Winzerbrüder, tolles Panorama, neuer Kostraum und fruchtigfrischer Malvazija. Motovun-Kaldir 7, (00 385 52) 69 13 22, www.benvenutivina.com
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# Trüffelzentrum. Enoteca, Restaurant und Luxuswohnungen von Istriens mächtigstem Trüffelhändler Giancarlo Zigante. Herbstliche Trüffelfestivals. Livade, www.zigantetarufi.com Parenzana Museum. Gesammeltes zur k.u.k. Schmalspur-Eisenbahn. Museumsschlüssel bei Konoba Dorjana abholen. Livade 4a, 11-22 Uhr, Mi geschl. Römertherme Istarske Toplice. Guter Ausgangspunkt für Wanderungen. Markierte Wege, darunter auch die anspruchsvolle Strecke über Gradinje bis nach Oprtalj (2 Std.) – tolle Aussichten! (00 385 52) 60 30 00, www.istarske-toplice.hr
Pazin – Beram – Dvigrad www.tzpazin.hr Romanschauplatz Istrien. Bestseller „Mathias Sandorf“ von Jules Verne. Im Buchhandel, diverse Verlage Museen der Stadt Pazin. Sehenswerte Heimat- u. Volkskunde im Kastell. (00 385 52) 62 50 40, Mo geschlossen, www.emi.hr Markttag. Jeden ersten Dienstag im Monat lädt der größte Grünmarkt Istriens in der Fußgängerzone Pazins nahe dem Stadtzentrum zum Feilschen ein! 7-17 Uhr Fontana Bistro. Junge Paziner treffen sich zu Pizza, Drinks u. Terrassenblick auf die Stadt. Pazin, Jurine i Franine 6, (00 385 52) 62 29 50 Konoba Vinja. Gemütlich u. deftig essen. Pazin, Stancija Pataj bb, (00 385 52) 62 30 06 Fresken. Herausragender Kulturschatz: Der 1474 vom Meister Vincent de Castua geschaffene Freskenzyklus beinhaltet auf 46 Bildfeldern eine Bilderbibel für Arme und einen Totentanz. Bruderschaftskirche Sv. Marija na ∏krilnah, 1 km nordöstlich von Beram Weg des Heiligen Simeon. Erlebnisreicher Rundweg (kein Spazierweg!) durch Weingärten und Wiesen. Am Wegrand: der kleine Wasserfall Sopot, Kirchen, Kapellen und Bauerndörfer. Familie Baæon in Lovri´ ci hütet die Schlüssel zu zwei nahegelegenen Kirchen. Gehzeit 3-4 Stunden. Start und Ziel im mittelalterlichen Ort Graœiπœe (10 km östlich von Pazin). Dvigrad. Geschichtsträchtige Ruinen, www.istria-kanfanar.com Piratennest Mrgani. Bis heute
wurde der legendäre Schatz von Käptn Morgan nicht gefunden. Ansiedlung nahe Kanfanar Käptn Morgan Bikestrecke. Die nach dem Piratenhauptmann benannte (mittelschwere) Tagestour führt ab Rovinj-Veπtar 70,7 km durchs Hinterland, vorbei am Limskifjord, durch kleine Ansiedlungen (u.A. Mrgani), zur Ruinenstadt Dvigrad und über Kanfanar wieder zurück (660 Höhenmeter), www.istria-bike.com
Buzet – Hum – Oprtalj www.tz-buzet.hr Stara Oπtaria. Bodenständige istrische Küche und Trüffelgerichte mit Aussicht. Buzet/Altstadt, (00 385 52) 69 40 03 Heimatmuseum. Es birgt Volkskunde, altes Handwerk und einen hübschen Ohrring aus dem Frühmittelalter. Buzet/Altstadt, Palast Bigatto, (00 385 52) 66 27 92 Favorit. Die Buzeter Brauerei BUP bietet Gruppen nach Voranmeldung Bierverkostungen an. Buzet, Sveti Ivan 6, (00385 52) 66 20 00, www.bup.hr Loggia LUPO. Regionale Produkte zum Kosten u. Kaufen im Keller der vielleicht schönsten Loggia Istriens. Auch das malerisch auf einem Hügel gelegene Örtchen lohnt einen Besuch! Oprtalj, (00 385 52) 64 40 77 Glagoliterallee. Neun steinerne Kunstwerke als Hommage an die altslawische Schrift Glagoliza, entlang der Straße zwischen Hum und Roœ (7 km). Deutschsprachige Beschreibung im Souvenirladen von Hum. Imela. Souvenirladen, Galerie & Museum in Hum. Allerlei nette Mitbringsel. (00 385 52) 66 00 54 Humska Konoba. Uriges Wirtshaus mit Terrasse, an der Stadtmauer von Hum. Großmutterküche, Prπut, Käse und Kroπtule. HeilkräuterMis-telschnaps „Humska Biska“. (00 385 52) 66 00 05, www.hum.hr Konoba Kotliœ. Prπut, Käse, Gnocci und Gulasch direkt beim Wasserfall unter der schattigen Laube der alten Mühle mit Blick auf das türkisblaue Flussbett. (00385 99) 35 17 077 Tag der Stadt Hum: Am 12. Juni 2010 wählt die kleinste Stadt der Welt ab 11 Uhr ihren Kreisrat (auf traditionelle Weise durch Einritzen der Stimme in einen Holzstab) und feiert, was das Zeug hält.
OSTEN Labin – Krπan – Barban www.labin.hr Velo Kafe. Rockcafé, Pizzeria und Restaurant unter einem Dach mit großem Gastgarten direkt am belebten Hauptplatz von Labin. Steinofenpizza probieren. Trg Marπala Tita 6, Tel. (00 385 52) 85 52 40 Wandern. Interessanter einstündiger Wald- und Wiesenweg durch das Pflanzenschutzgebiet zwischen Labin und Rabac. Im Sommer schön kühl. Informative Wanderu. Pflanzenkarte im Tourismusbüro: Labin-Altstadt, A. Negri 20, Tel. (00 385 52) 85 55 60, www.rabac-labin.com Unter Tage. Heimatmuseum im Barockpalast mit begehbarer Rekonstruktion eines Kohlebergwerks. Ulica Prvog maja 6, LabinAltstadt, Tel. (00 385 52) 85 24 77, Sommer: 10-13 u. 17-19 Uhr, Sa 10-13 Uhr. Winter: 7-15 Uhr, Sa + So geschl. Super Aussicht. Gegen kleine Gebühr genießt man vom venezianischen Glockenturm Fortica (35 m hoch) in der Altstadt einen wunderbaren Panoramablick über Berg und Meer. Altstadt Festungsstadt Krπan. Das gotische Portal aus dem 15. Jh sowie der steinerne Brunnen mit der eingemeißelten Zahl 1666 erzählen von besseren Zeiten. Ruine für Entdecker. Ca. 16 km nordwestlich von Labin Konoba „Hazienda Stare Staze“. Traditionell und gut essen in Loggia oder Jagdstube mit Bärenfell an der Wand. Krπan 26, (00 385 52) 86 32 59, www.konobahacienda-starestaze.hr Ringstechen in Barban. Vom 22.– 23. August 2010 finden in Barban wieder die jährlichen Ritterfestspiele statt. Mit Musik, Tanz, Kulinarik und Ringstechen-Wettbewerb für Ross und Reiter. Der Ort Barban hat einige sehenswerte Kirchen, Gebäude aus Barock- und Gotik sowie Fresken aus dem 15. Jahrhundert. Pferde-Ranch. Geführte Ausritte, Wochenendtouren hoch zu Ross, therapeutisches Reiten (Lizenz) und etliche Freizeitangebote von Bogenschießen bis Teambuilding. Ranch Barbatone, Barban-Manjadvorci 60, (00 385 52) 58 04 46, www.barbatone.com
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Landhausglück Spanier und Italiener haben‘s vorgemacht - jetzt ist Landhausurlaub auch in Istrien trendy. Steinhäuser, Villen und glitzernde Pools inmitten von Weingärten und Olivenplantagen. Appartements hinter dicken Altstadtmauern, Landsitze mit Koch und Chauffeur – alles da! KARIN HAUENSTEIN-SCHNURRER TEXT I.D. RIVA TOURS, KHS, ART/KOSINOZIC FOTOS
Wir staunten nur so. Kein Pool und die Kinder trotzdem begeistert. Drei Tage lang kletterten sie auf Bäume, sammelten Steine, duschten im Garten und bescherten einer streunenden Katze die vielleicht schönsten Momente ihres Lebens. Zum ersten Mal hatten wir für vier Tage ein kleines Steinhäuschen in Istrien gemietet – in Faraguni, einem Dorf mit nur drei Hausnummern, nahe Labin. Ein Garten mit Olivenbäumchen, Feigen, Salbei, Rosmarin, Grill und Hängematte, einmal ans Meer zum Baden – mehr wollten wir zu Urlaubsbeginn gar nicht. Haus Mia war so ziemlich das einfachste Gebäude im Katalog – wir waren spät dran und mitten in der Hochsaison; 20 Euro pro
Na, das macht doch Lust auf Urlaub, oder? Die Stancija Bendek in Pustijanci ist typisch istrianisch, der Pool macht meerunabhängig
Nacht und Kopf inklusive aller Nebenkosten. Der Katalogtext hatte aus der Not eine Tugend gemacht: „Da es keine Straßenbeleuchtung gibt, kann man in klaren Sommernächten den schönsten Blick auf den umwerfenden Sternenhimmel genießen.“ Korrekte Ansage. Drei Wochen vor Urlaubsantritt schickte der Reiseveranstalter Prospekte und Extrainfos. Im Haus Mia hieß uns Hausherr Vladimir mit backfrischem Weißbrot und Prπut und Käse willkommen. Er habe einige Kilometer entfernt noch ein größeres Ferienhaus mit Pool, meinte er, da könnten die Kleinen gerne baden kommen. Doch die waren wunschlos glücklich. So wie wir.
Was der Münchner Reiseanbieter I.D. Riva Tours seinen Mitbewerbern voraus hat, ist Selimir Ognjenovic an der Unternehmensspitze, ein in Deutschland lebender Kroate, der als Kenner beider Mentalitäten weiß, woran Urlauber in Istrien wirklich Freude haben. Ein Faktor, der fast noch wichtiger ist, als die ständigen Qualitätskontrollen vor Ort, bewerten die Einheimischen ihr tägliches Umfeld doch oft ganz anders als ihre Gäste. Istrianer schließen an Sommertagen die Fensterläden – sonnenhungrige Urlauber reißen sie auf – also muss eine Klimaanlage her. Istrianer suchen den Schatten, unsereins lechzt nach Sonne und Licht. Mit seinem Team berät der Wahlmünchner
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istrien landhotels Ognjenovic Landhausbesitzer, tüftelt Ideen zur Bereicherung des Angebots aus, berät in Sachen Architektur und Qualität. – Ein Engagement, das sich für alle Seiten auszahlt: 1995, im Gründungsjahr von I.D. Riva Tours, buchten rund 2.880 Gäste; heute vertrauen jährlich mehr als 88.000 Urlauber auf die Vermittlung von Landhäusern, Altstadtappartements, Hotels oder Kreuzfahrten.
Luxus am Land Weil sich viele Ferienhäuser aus sogenannten Stancijas entwickelten – herrschaftlichen Landgütern, mit großem Wohnhaus, kleineren Personal-Häuschen und Wirtschaftsgebäuden, fassen sie oft acht bis zehn Personen. Einem Freundeskreis oder Firmenincentives bietet sich so oft ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, wie etwa in der Stancija Salambati bei Svetvinœenat, wo eine Zehnergruppe für rund 30 Euro pro Nacht und Kopf in den
Genuss eines 14.000 qm großen Anwesens mit Olivenplantage, Swimmingpool und zwei komfortablen Steinhäusern (Klima, SAT, WLAN) kommt. Getrennte Wohneinheiten mit eigener Terrasse oder Loggia bieten Rückzugsmöglichkeiten. Bei Bale, zwei Kilometer von der Küste entfernt, macht die Stancija Meneghetti bis zu zehn Personen eines der luxuriösesten Urlaubsangebote der Halbinsel: Auf 120.000 qm mit Olivenplantagen und Weingärten ist neben In- und Outdoor-Pool, Sauna, Profiküche und offenem Kamin jeglicher denkbare Luxus vorhanden: Bogenschießen, Fitness-Studio, Eismaschine, Plasmabildschirm, iPod-Player (…). Koch Jean Yves verführt die Gäste auf Wunsch täglich oder im Rahmen von Kochkursen zum Schlemmen – gemeinsame Spaziergänge durch den hauseigenen Biogarten inklusive. Die Weine des Luxusgutes sollte man unbedingt verkosten, das fruchtige Olivenöl auch.
Oasen zum Kuscheln Viele istrische Familien leben und arbeiten in der Stadt oder an der Küste und haben die Landhäuser ihrer Eltern oder Großeltern liebevoll restauriert. Ariela und Marin Gojanovic sind in Kastav zu Hause und vermieten unweit vom Dörfchen Roœ ein allein stehendes Steinhaus mit Gartenpark – mit ökologischen Materialien restauriert und mit viel Feingefühl gestaltet. Schade, dass es keinen Pool gibt, aber zwei Fahrräder gehören zum Haus, Trekking- und Paraglidingcenter sind nahe, Reitfreunde können sich vor der Haustür abholen lassen. Und wenn die romantische Küche häusliche Gefühle weckt, kocht Ariela dort mit den Gästen. Familien mit tierliebenden Kindern sind am Landgut von Familie Demarin beim Küstenort Plomin bestens aufgehoben. Das Feine daran – Erntehilfe und Tierfütterung sind hier möglich, die Privatsphäre bleibt durch das abseits stehende
Ferienhaus mit Pool und Tennisplatz trotzdem gewahrt. Und das Meer ist nur einen Kilometer entfernt. Wirklich kleine Häuschen für kuschelfreudige Paare gibt es bisher nur wenige, weshalb man die rechtzeitig suchen sollte. Wer sich vom Rest der Welt einmal so richtig isolieren möchte, findet im Haus Funtana bei Groænjan seine Oase. Und wer sich immer schon gefragt hat, wie die Bewohner der mittelalterlichen Burgstädtchen lebten, logiert in einem Altstadtappartement mitten im Geschehen. In Motovun, Oprtalj, Kaπtelir oder Svetvinœenat sind solche Quartiere hinter dicken Mauern zu finden; auch im reizenden Künstlerstädtchen Groænjan, wo Natur- und Musikfreunde auf ihre Kosten kommen, wenn sich das einstige Römerdorf mit seinen venezianischen Palazzi und kopfsteingepflasterten Gassen in ein Sommer-Trainingscamp von Musikern aus aller Welt verwandelt.
Links obere Reihe: Palazzo Lazzarini-Battiala, daneben und links unten: Haus Mia Rechts oben: Raπki Fjord an der Ostküste nahe Labin, darunter Haus Funtana Groænjan, das romantische „Liebesnest für zwei“
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Info
Urlaubsdomizile
Info & Buchungscenter Benötigt man Badeschuhe an Istriens Stränden? Wie ist das Wetter im Mai? Gibt es Möglichkeiten zum Drachenfliegen? Welcher Strand ist für Kleinkinder besonders gut geeignet? Und welches Landhaus macht in den Flitterwochen Freude? Für istrienspezifische Urlauberfragen jeder Art gibt es jetzt eine kompetente deutschsprachige Hotline, bei der man auch Landhäuser und Boutiquehotels buchen kann: (00 385 52) 88 00 88, info@istra.com
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Lektüre Der Tourismusverband der Region Istrien bietet zwei informative Broschüren (countryside + Domus bonus) mit Urlaubsadressen. Anzufordern beim Tourismusverband Istrien oder als Download: www.istra.hr Qualitätsmarke für private Appartements. Immer mehr kleine, feine Urlaubsdomizile verbinden Komfort mit privater Atmosphäre. Prangt die grün-blaue Qualitätsmarke „Domus Bonus“ an Ferienwohnungen, sind angenehme Standards wie 24-Stunden-Aufnahme, großzügige, gepflegte Räumlichkeiten, separater Eingang, SAT-TV, Klimaanlage, Sanitärkomfort, Hygiene sowie sicherer Parkplatz garantiert. www.domus-bonus.com (Logo)
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Urlaubsanbieter Qualitätsvermittler. Kroatien! spezialist I. D. Riva Tours vermittelt neben Ferienhotels und Kreuzfahrten auch private Quartiere im Hinterland und an der Küste: romantische Steinhäuschen für zwei, Appartements in mittelalterlichen Städtchen, haustierfreundliche Landgüter, Urlaub am Bauernhof oder Luxusvillen mit Pool. Alle Adressen auf Herz und Nieren getestet, Nebenkosten u. Kaution im Preis beinhaltet (keine bösen Überraschungen). Riva Tours München, (00 49 89) 23 11 000, www.kroatien-idriva.de Andere Vermittler von Appartements, Ferienhäusern Novasol: (00 49 40) 23 88 59-0, www.novasol.de Agentur Villasforum: (00 49 521) 920 1 980 1, www.villasforum.de Adria 24 , Reisevermittlung: (00 49 89) 721 010 888 24, www.istrien.info Tourismusverband Istrien: www.istra.hr Tourismusverband Kroatien: www.adriatica.net Online-Buchungsportal: www.adriagate.com Onlineinfo zum Direktkontakt: www.histrica.com
Istriens Angebot an Feriendomizilen ist groß und reicht vom Altstadtappartement für zwei über familienfreundliche Bauernhäuser bis zum luxuriösen Landsitz mit Yacht, Chauffeur, Küchen- und Servicepersonal. Viele Häuser bieten 6-10 Personen Quartier – ideal für Urlaub mit Freunden. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist oft sehr gut, ein Landhaus ohne Pool kostet ab ca. 20 Euro pro Tag und Person, mit Pool muss man das Doppelte rechnen.
Steinhäuschen genau richtig. Ab 45 Euro pro Tag. Haus Mia, Riva Tours, (00 49 89) 23 11 000, www.kroatien-idriva.de Groænjan. Liebesnest für zwei. Absolut abgeschieden, ohne Telefon und TV, dafür nur 300 Meter vom Künstlerstädtchen entfernt, bietet dieses einfach aber hübsch eingerichtete Natursteinhäuschen viel Natur, Ruhe und einen tollen Ausblick. Ab 45 Euro pro Tag. Haus Funtana, Riva Tours, (00 49 89) 23 11 000, www.kroatien-idriva.de Roœ. Familien-Ferienhaus. Liebevoll restauriertes Familien-Ferienhaus mit Gartenpark und vielen Freizeitsportmöglichkeiten (Paraglidingcenter) im Umfeld ist ideal für Radl- und Reiterferien. Woche ab 1045 Euro. Haus Nasa Istra, (00 385 51) 22 47 15, www.nasa-istra.com Buzet. Grüne Oase. Sehr einladendes Steinhaus aus dem Jahr 1787. Küche, Wohnzimmer, Bad, Garten, Pool und Grill nur 1,5 km von der Buzeter Altstadt entfernt. 4 Personen, ab 600 Euro pro Woche. Villa Elena, Buzet-Srnegla 15, (00 385 52) 66 32 51, www.pinguentum.com Gutshaus bei Zavrsje. Innen elegant, viel Natur drumherum, Gartenpool, Wohnküche und Billardzimmer mit offenem Kamin. Zwei DZ mit Badezimmern – ideale Destination für vier Gutsbesitzer auf Zeit. Stancija Vigini, Groænjan- Zavrsje, (00 385 52) 37 56 00 oder über Agentur Villasforum: (00 49 521) 920 1 980 1, www.villasforum.de Groænjan. Sonnenplatz. Entzückendes Landhaus mit zwei hübschen Ferienwohnungen, 3500 m2 Garten und Swimmingpool. Super Aussicht auf das Künstlerstädtchen Groænjan. Massage und Aromatherapie auf Anfrage. Casa Margherita, Groænjan - Peroi, (00 385 52) 75 70 97, www.plusing-istra.hr
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Stancija Salambati. Landgut @ mit Flair. Die elegante Stancija mit abgegrenzten Wohneinheiten, Pool und großem Garten ist ideal für Gruppen von 8-10 Personen. Preis ab 299 Euro/Tag. Stancija Salambati, Salambati bei Svetvinœenat, Riva Tours, (0049 89) 23 11 000, www.kroatien-idriva.de Bale. Luxus pur. 8-10 Personen finden in der Stancija Meneghetti jeden Luxus, können auch Personal buchen. Wochenpreis 7.350 – 9.800 Euro. Stancija Meneghetti, bei Bale, Kontakt: Davorin Skoko, (00 385 91) 24 31 600, www.meneghetti.info Pustijanci. Stylisches Steinhaus. Während die Hausbesitzer am anderen Ende des Dorfes Rinder, Schafe, Schweine und Hühner züchten, logieren die Gäste (4-6 Pers., ab 189 Euro pro Tag) pipifein im neuen Landhaus, dessen Architektur typisch istrische Elemente mit zeitgeistiger Eleganz vereint. Bäuerliche Produkte und ein kleines Boot gibt’s bei der Gastgeberfamilie. Stancija Bendek, Pustijanci bei Svetvinœenat, www.stancijabendek.com, Riva Tours, (00 49 89) 23 11 000, www.kroatien-idriva.de Plomin. Tiere, Pool und Meer. Familien-Ferienglück. Tiere, Pool, Tennisplatz und nur 1 km zum Strand. Haus mit Wohnküche, Bad und zwei Zimmern für 4-6 Personen. Preis auf Anfrage. Josip Demarin, Plomin, Malini 90, (00 385 52) 86 33 76 Katun Lindarski. Urlaub am Bauernhof. Urlauber mit Leidenschaft für Tiere, Natur und Landwirtschaft, fühlen sich in dem komfortablen Ferienhäuschen (6-8 Pers., ab 110 Euro pro Tag) bestimmt ebenso wohl, wie die Pferde, Enten, Gänse, Hühner,Truthähne, Fasane, Tauben, Hunde und Katzen auf dem großen Bauernhof. Reiten, Kochen, Wolle spinnen und Korbflechten kann man hier auch lernen. Agroturizam Ograde, Familie ∏ajina, Katun Lindarski (Pazin 10 km), (00 385 52) 69 30 35, www.agroturizam-ograde.hr Labin. Kleines Naturidyll. Für zwei oder vier Leute mit Ruhebedürfnis ist dieses hübsche kleine
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Altstadtappartements Oprtalj. Einfache aber hübsche Ferienwohnung von den Olivenölspezialisten der Familie Ipπa im schönen Städtchen Oprtalj. 4 Personen. Haus Volta, Irena Ipπa, Matke Laginje 7 a, Oprtalj, (00 385 52) 66 40 10 oder (00 385 91) 20 60 538 Groænjan. Idyllisches Domizil mit wildromantischem Obstgarten mitten im Künstler- und Musikerstädtchen. Einst Teil eines barocken Palastes (17. Jh.) beherbergt die Villa San Vito ebenerdig das einfache Studio Olea und im 1. Stock das komfortable Appartement ab 49 Euro pro Tag. Tilia. Valerija u. Branko Mirosav, Trg Kaπtela 2, (00 385 52) 77 61 13, www.san-vito.info
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Boutiquehotels Individualurlauber, die große Hotelanlagen scheuen, auf Zimmerservice aber nicht verzichten möchten,
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Motovun. Das familiär geführte 3-Sterne-Hotel Kaπtel liegt mitten im Burgstädtchen und verfügt über einen hübschen Wellnessbereich (p.P. 50-83 Euro). Hotel Kaπtel, Motovun/Altstadt, Trg. Andrea Antico 7, (00 385 52) 68 16 07, www.hotel-kastel-motovun.hr Brtonigla. Nah am Meer und trotzdem bereits im grünen Hinterland funktioniert dieses exquisite Landhotel mit Gourmetrestaurant als Oase der Entspannung und des Genusses. Pool, Wellness, Leihfahrräder. (p.P. 85-100 Euro). Landhotel San Rocco, (0038552) 725000, www.san-rocco.hr Volpija (2 km von Buje). Das Landhotel des gebürtigen Österreichers Guido Schwengersbauer ist nach der nahen Bahnlinie Parenzana (heute Radroute) benannt. Kombi-Packages mit Spitzenrestaurants und Weingütern, geführte Touren für Wanderer und Radfahrer (Leihfahrräder), gute Konoba, ausgiebiges Frühstück. (p.P. 35-38 Euro). Casa Romantica La Parenzana, Volpia, (00 385 52) 77 74 60, www.parenzana.com.hr Filipini. Ruhiges kleines Landhotel mit gutem Restaurant (natürliche, saisonale Gerichte), nur 5 km von Poreœ entfernt und doch mitten im Grünen. 4 Zimmer + 4 Appartements, (p.P. 30-48 Euro). Landhotel Filipini, (00 385 52) 46 32 00, www.istra.com/filipini Sv. Martin (nahe Labin). Der einstige Pferdestall des benachbarten Landsitzes wurde von Familie Radiçanin liebevoll zum Landhotel mit Appartements (2 oder 4 Pers.) umgebaut. IndoorPool, Fahrradverleih, Pferde, Konoba mit Gerichten aus naturnahem Anbau. (p.P. 28-33 ?). Kaπtel Pineta, Sv. Martin/ Nedeπçina 32b, (00 385 52) 86 56 88, (00 385 52) 86 56 88, www.kastelpineta.com Sv. Martin. Der ehemalige Landsitz von Istriens letzter Adelsfamilie mit
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Großgrundbesitz beherbergt heute Ferienwohnungen für 2 - 5 Personen (p.P. 55-67 Euro). Palazzo Lazzarini-Battiala, Marija Beluπiç, Kort 33, Sv. Martin/Nedeπçina, (00 385 52) 86 55 78, www.sv-martin.com Svetvinœenat (nahe Kanfanar). Istrische Gastfreundschaft (Hausdame) und Schweizer Präzision (Hausherr) prägen diese gepflegte Anlage im großzügigen Gartenpark. Steinhaus (100 m2) für 8 Personen (pro Tag 280 Euro), behindertengerechte App. für Zwei (p.T. 96 Euro), Singleapp. (72 Euro). Landgut „Stancija 1904“, Draæenka u. Rolf Moll, Svetvinœenat, Smoljanci 2 – 3, (00 385 52) 56 00 22, www.ferienhaus-istrien.com
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Blaues Istrien Die Villetta Phasiana BN imFaæana. Fischerdörfchen Faæana ist eine romantische Destination der historischen Hotelkooperation „Schlosshotels & Herrenhäuser“ . Das liebevoll restaurierte Haus aus dem 16. Jh. birgt 18 Zimmer, einen versteckten Garten und Blick auf den kleinen Hafen (p.P. 55-99 Euro) Faæana, Trg SV. Kuzme / Damjana 1, (00 385 52) 520 558, www.villetta-phasiana.hr Rabac. Auf originelle Weise vermittelt die Villa Anette Istriens Vorzüge am ruhigen Hügel über der belebten Bucht von Rabac. Moderne Zimmer und Appartements mit Terrasse zur Bucht. Romantischer Garten (mit Pool und Gartenrestaurant), sehr gute Küche. (p.P. 50-90 Euro). Hotel Villa Annette, Rabac, Raπka 24, (00 385 052) 88 42 22, www.villaannette.hr Rovinj. Die „Villa Tuttorotto“ ist ein stilvolles Altstadthotel (Infos siehe Hotelcheck Seite 90) „Porta Antica“ vermietet nette Altstadtappartements in Rovinj, teils mit Meerblick. Ab 69 Euro pro Tag für zwei. www.portaantica.com Preise ohne Gewähr
Rab
ERLEBEN SIE DIE INSEL
Besuchen sie die wunderschöne Insel Rab und versäumen sie nicht die wunderbaren Veranstaltungen. Genießen sie unbeschwerte Tage an den schönen Stränden. 9. und 10. 7. RAB FASHION WEEK 25., 26. und 27.7. RABSKA FJERA 13. und 14. 8. SOMMERFESTIVAL 9.5. , 25.6. , 27.7. und 15.8. RITTERTURNIER des Armbrustschützen- Verein
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Top Strände & In-Plätze Adria, hurra! Romantische Buchten, flache Familienstrände, spannende Surfspots, versteckte Naturisten-Strände: Silvia Trippolt-Maderbacher gibt Tipps für den nächsten Abstecher ans istrische Meer. Brioni-Inseln. Glamourös relaxen wie Liz Taylor, Sophia Loren, Placido Domingo, Naomi Campell: in den verträumten Kiesel-, Sand- und Felsbuchten der BrioniInseln. Hier gibt’s auch einen Zoo, Fasanerie und Safaripark. Wie man auf Brioni kommt? Per Schiff. Täglich von Fazana. (Naturpark kostet Eintritt) Lage: 7 km nordöstlich von Pula. Info: (+385 52) 52 58 88, www.brijuni.hr Novigrad. Eine Ruheoase mit kleinen, versteckten Nischen und schönen Badebuchten ist nahe Daila, wo die 9 km lange Riviera von Novigrad beginnt. Naturstrand aus Felsen, Treff von Einheimischen, auch bei Homosexuellen beliebt. Total relaxed und fernab jeglichen Trubels. Ein weiterer Top-Strand liegt beim Hotel Maestral in der Laguna Novigrad: viel runder Kies, Badeplateaus. Lage: Ca. 3 km nördlich von Novigrad bei Daila. Info. (+385 52) 75 70 75, www.istria-novigrad.com Medulin/Pula. Der bekannte, einen Kilometer lange Sandstrand „Bijeca“ ist vor allem bei Kindern, Familien und Älteren beliebt, weil er leicht zugänglich ist und flach abfällt. Schattenplätze unter Bäumen am Rande der Bucht. Infrastruktur: WCs, Restaurants, Snack-Bars, Getränke-Kiosk, Liegestuhl- und Sonnenschirm-Verleih. Lage: In der Bucht von Medulin. Info: (+385 52) 57 71 45, www.medulinriviera.info Poreœ. Beliebtester Strand: „Plaza Gradsko Kupaliste“, 1 km südlich vom Zentrum zwischen Marina und Ferienanlage Brulo. Publikum: Familien und junge Leute. Zahlreiche Bars, Cafés, Lounges und Kneipen. Zum Abhängen am Strand: „Villa Club“ mit coolen Drinks und chilliger Musik. Liegt direkt am Stadtstrand. Die heißeste Beachparty steigt unter der Schirmbar des „Colonia Julia Parentium“, unweit der Strandpromenade in Hafennähe. Lage: An der Westküste Istriens, einen Kilometer südlich der Stadt. Info: (+385 52) 45 12 93, www.to-porec.com Poreœ. Da zwickt kein Bikinihöschen mehr: Denn das Schwimmen mit Badeanzug ist offiziell verboten. Im
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FKK-Feriendorf Solaris-Naturist auf der Halbinsel Lanterna sonnen sich die Urlauber wie Gott sie schuf. Auf dem schönen, zwei Kilometer langen Kiesel-, Stein- und Felsstrand. Wer genug vom Salzwasser hat, hüpft in den Pool. Lage: Auf der Halbinsel Lanterna, Westküste Istriens. Info: (+385 52) 46 50 10, www.valamar.com Poreœ/Zelena Laguna. In diesem Küstenabschnitt finden Besucher alles: Felsabschnitte, feine, helle Kiesstrände, Molen, Pinienwälder usw. Auch Naturisten kommen auf ihre Kosten. Perfekt für Sonnenanbeter: die mit Stein gepflasterten Teile des Strandes. Innerhalb der Ferienanlage Restaurants, Geschäfte, ein Pool,Verleih für Wassersportzubehör, Liegestühle und Sonnenschirme. Lage: 5 km südlich von Porec. Info. (+385 52) 45 12 93, www.to-porec.com Premantura. Top-Surfspot in Kroatien. Im Sommer weht angenehmer Südwestwind, der sich für Anfänger eignet, im Herbst und Frühling sorgen Bora und Schirokko für gute Surfbedingungen und Wellen bis zu zwei, drei Meter. Schuhe sind Pflicht, wegen der Seeigel. Lage: 10 km südlich von Pula auf der Kamenjak-Halbinsel. Beim Campingplatz Stupice. Info: (+385 52) 57 71 45, www.tzom.hr Pula. Auf der Halbinsel Verudela liegt die schönste Bucht: „Plaza Ambrela“ mit 160 m breitem Kiesstrand, Fels-Abschnitten und schattigem Pinienwald. Das Wasser: kris-tallklar, sauber, tiefblau. Sonnenschirm- und Liegestuhl-Verleih. Lage: Ca. 6 km südlich von Pula. Info: (+385 52) 21 29 87, www.pulainfo.hr Rabac. Einer der Top-Strände Kroatiens ist der helle, feine Kiesstrand in der geschützten Bucht Maslinica. Er ist ca. 500 m lang, fällt flach ab und wirkt selbst in der Hochsaison sehr gepflegt. Infrastruktur: Restaurants, Kioske, Wasserrutschen, Liegestuhl- Verleih usw. Nicht vergessen: Taucherbrille, prima Schnorchelrevier. Lage: Im Osten Istriens in der Kvarner Bucht. Info: (+385 52) 85 55 60, www.istra.com/rabac, www.maslinicarabac.com Rovinj. Kap Skaraba: bizarre Klippen, glattpolierte Felsen, kleine Steine, Lorbeersträucher und Kiefern. Ein Naturstrand wie aus dem Bilderbuch, also nix Beach Bar, Liegestuhl oder Imbissbude. Dafür
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ist man recht allein auf weiter Flur. Den Wagen in der Nähe des Freizeitzentrums Monvi parken, 15 Minuten in den Naturpark wandern. Picknick-Korb oder Kühltasche nicht vergessen. Für geübte Schwimmer, die einen Sprung ins Wasser lieben. Lage: Bucht liegt im geschützten Wald von Zlatni Rt, 3 km vom Stadtzentrum Rovinjs . Info: (+385 52) 81 15 66 oder 81 34 69, www.tzgrovinj.com Rovinj. Crveni Otok „Rote Insel“ ist die größte Insel im Archipel von Rovinj. Die Inseln Sv. Andrija und Maskin sind mit einem Wall verbunden und von wunderschönen Kiesstränden umgeben. Die meistbesuchten liegen im südlichen Teil der Insel Sveti Andrija, nicht weit vom Hotel Istra. Mit Wellness-Zentrum, Frisörsalon, Geschäfte, Restaurants, WC, Wassersport usw. Auf der westlichen Seite: hohe Klippen. Insel Maskin: FKK-Bereich. Lage: 15 min per Boot auf Crveni Otok. Regelmäßiger Pendelverkehr. Info: (+385 52) 81 15 66 oder 81 34 69, www.tzgrovinj.com Umag. Unweit von Umag liegt die Ferienanlage Katoro mit Hotels, Restaurants, Geschäften, Freibad, einem Sandstrand, Badeplateaus und Kiefernwäldern. Das Wasser: blitzsauber. Der Strand teilt sich in Kies- und Stein-Abschnitte auf, für Sonnenanbeter gibt es Bereiche aus Beton. Hier sind auch Duschen, Umkleidekabinen, Rutsche sowie Bars. Auch Tennis- und Volleyballplätze, Kinderspielplatz. Lage: Nordwestspitze Istriens, 3 km nördlich von Umag. Info: (+385 52) 75 96 59, www.istra.hr/savudrija Vrsar. FKK-Zentrum Koversada, ein Dorado für Naturisten. 120 (hundertzwanzig!) Hektar Camping, Pavillons, Bungalows, Villen, Ferienwohnungen, Strand, Pinienwald, Olivenbäume usw. 5 km Sand- und Kieselstrand, Felsplateaus. Sämtliche Infrastruktur vorhanden. Parkplätze vor der Anlage. Lage: Südlich von Vrsar. Info: (+385 52) 44 13 78, www.campingrovinjvrsar.com Vrsar. Der 3 km lange Strand von Valkanela (Campingplatz) mit weißen Kieseln liegt an der Uferpromenade. Ideal für Kinder, seichtes Wasser, Duschen, Restaurants, Bars, Tretboote usw. Lage: Der Strand Valkanela liegt zwischen Vrsar und Funtana. Info: (+385 52) 44 13 78, www.campingrovinjvrsar.com
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Internet www.blueflag.org Verrät, welche Strände an der oberen Adria mit der „Blauen Flagge“ hissen dürfen – wenn Wasser- und Strandqualität sowie Sanitär- und Sicherheitseinrichtungen im Sinne des Umweltschutzes stimmen. www.istra.hr Sämtliche Badeorte in Istrien auf einen Blick. www.mein-kroatien.info Virtueller Reiseführer für Kroatien. Mit sämtlichen Urlaubsregionen. www.istrien.info Übersichtlicher Strandführer. In verschiedenen Kategorien (Sandstrände bis Familienstrände) und nach Ortschaften sortiert. www.crobeaches.com
hot & in Hier geht die Post ab! Open-Air-Discos, Lounge-Clubs und Café-Bars. Für heiße Partynächte, gemütliche Sundowner oder Chillout am Strand. Hot-Spots und InTreffs für Nachtschwärmer. Novigrad. Zugegeben. Wer es krachen lassen möchte, fährt ins benachbarte Poreœ. In der Altstadt von Novigrad findet man Cafes und Bars für den Sundiver. Top: „Café-Bar-Enoteca Vitriol“an der Uferpromenade, Ribarnicka 6. Weitere Tipps: Vinothek Galerija „Leut“ für ein gutes Tropferl in der Velika ulica 8. Am Hauptplatz hat im Sommer das italienische Lokal „Divino“ geöffnet. Buntes Publikum, tolle Atmosphäre. Info: (+385 52) 75 70 75, www.istria-novigrad.com Poreœ. Zum Abhängen am Strand: „Villa Club“ mit coolen Drinks und chilliger Musik. Direkt am Stadtstrand, www.villa-club.net. TopCocktail-Bar in der Altstadt ist „Saint & Sinner“ (www.saintsinnernet), direkt an der Riva. Die heißeste Beachparty steigt unter der legendären Schirmbar des „Colonia Julia Parentium“, unweit der Strandpromenade in Hafennähe. Der Club „Plava“ liegt in der Bucht Plava Laguna, ca. 3 km von Poreœ entfernt. Täglich Vollgas bis vier Uhr früh. Gratis Shuttlebus! www.clubplava.com Größte und populärste OpenAir-Disco: „Byblos“ in der Zelena Laguna. Einer der modern-
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sten Clubs Kroatiens. DJ-Größen aus aller Welt legen auf. www.byblos.hr – Info: (+385 52) 45 12 93, www.to-porec.com Rovinj. Der „Club Monvi“ in der Luja Adamovica bb ist Magnet für Jung und Alt. Eines der größten Vergnügungszentren Kroatiens, mit Cafés, Themen-Bars (Pool-Bar, Lounge-Bar, Balken-Bar, Summer Bar), Amphitheater und Diskotheken. In der Hauptsaison von 0-24 Uhr durchgehend geöffnet. Top DJs aus der Szene, www.monvicenter.com Klassiker und grandiose Cocktails: „Café Valentino“ im Herzen Rovinjs. Entweder gemütlich in der Bar sitzen, oder romantisch auf den Sitzkissen am Felsstrand. www.valentino-rovinj.com „Cafe Zanzibar“ beim Hafen: lockere Atmosphäre, gemütliche Sofas, coole Drinks. Einheimische treffen sich in der „Riobar“ an der Riva in Richtung Marina. Info: (+385 52) 81 15 66, www.tzgrovinj.com Pula. Der „Club Aruba“ ist tagsüber entspannter Platz und Café-Bar, abends attraktive Location mit Livemusik und Partys, Disco-Nights an Wochenenden. Sijanska cesta 1, www.arubaclub-pula.com „Club Uljanik“: Bekannter Rockclub, tagsüber Cafe, nachts wird abgetanzt, Konzerte, Events. Dobrilina 2. www.clubuljanik.hr Das „Monte serpente“ ist hippe Kaffee-Bar und In-Treff. Liegt etwas abgelegen im Ortsteil Monte serpe. Um den Weg fragen, jeder kennt es! Brace ceh 14. „Cabahia“. Immer voll, immer gute Stimmung: Kaffee-Bar Cabahia in der Sirolina ulica 4 (Veruda). Feiner Live Jazz. www.istrien.info Café „Galerija Cvajner“ am Forum 2 im Zentrum: Sehen und gesehen werden. Drinnen: Plüschsofas, Kunstausstellungen. www.cvajner.com Pula Info. (+385 52) 21 29 87 www.pulainfo.hr Rabac. Kein Ibiza, aber am Abend erwacht die Uferpromenade mit Bars und Restaurants. Angesagt sind die „Tropic Lounge Bar“ mit üppiger Cocktailkarte und das Bistro „Plaza“ (Terrasse, Poolpartys), beide in der Feriensiedlung Girandella. Glamourös feiern in der „Movie Bar“ im Hotel Marina, 700 m vom Zentrum. Die jüngere Generation trifft sich im Club „Sv Andrija“ im Hotel Pollux sowie in der Bar und Disco „Luna“ mit Meerblick.
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Info: (+385 52) 85 55 60, www.istra.com/rabac Labin. Konoba, Rockcafé und Kaffeehaus: alles unter einem Dach. Im „Velo Kafe“ am belebten Hauptplatz in der Altstadt. Im ersten Stock gibt es feine Pasta, im Erdgeschoss befindet sich die Bar. Am Morgen schlürft man Espresso, am Abend gibt es Dinner, zur späten Stunde rockt der Laden. Partytiger sammeln sich im Discoclub „Tarantula“ in Vinez vormals TNT. Die Disco „Zeus“ in Podlabin am Busbahnhof hat vorwiegend junges Publikum. Info: (+385 52) 855560, www.rabac-labin.com Pazin. Bekanntester Club ist „Max Magnus“, mit Gemälde- und Fotoausstellungen und Live-Konzerten. Samstag ist klassische Disco-Nacht, mal mit Karaoke, mal mit DJs. Adresse: Neven Kranjœi´ c ∏etaliπte Pazinske gimnazije 3. Dann die Disco-Bar „Kukuriku“: Beleti´ c d.o.o. ∏ime Kureli´ c a 18. Zu empfehlen auch die Kaffeebar und Disco „Sax“ (vl. Ljiljana Bertoπa 25. rujna 10/2). Wenig Touristen, authentischer Flair. Info: (+385 52) 62 24 60, www.tzpazin.hr Medulin. Geheimtipp unter den Partymetropolen. Besuchermagnete sind die Diskos „Imperial“ in der Fucane 72 und „Summer Club“ direkt am Camping Medulin. Am Wochenende rappelvoll. Tolles Design, gute Musik, internationales Publikum. Der Summer Club neben dem Freizeitpark Aquamarin bietet Open-Air-Tanz. Ab zwei Uhr wird die Musik draußen abgestellt, drinnen geht es munter weiter. Das „Joy“ in Premantura ist eine gemütliche Cocktailbar an der Strandpromenade.Info: (+385 52) 57 71 45, www.medulinriviera.info Vrsar. Szenetreff ist das „Buba“ in der Nähe der Tankstelle am Hafen. Nicht zu verfehlen, es hängt ein VW-Käfer über dem Eingang. Die Bar ist eher was für jüngere Leute. Gerade am Wochenende bringt das internationale Publikum Stimmung in den Laden. Weitere Tipps: Café „Batana“ und „Marinero“ sowie Café „Zedi“. Spielt sich alles zwischen der Damaltinska und der Obala m Tita ab. Info: (+385 52) 44 11 87, www.istria-vrsar.com
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Ökoalpenkaribik „Vorwärts – zurück zur Natur“, das ist die Marschrichtung am Weißensee: Heinz Grötschnig über eine Kärntner Region, die sich mit Naturparkromantik, sanftem Tourismus und beharrlichen Persönlichkeiten auf der touristischen Überholspur bewegt (natürlich elektrisch angetrieben). FOTOS: HEINZ GRÖTSCHNIG, WEISSENSEE-TOURISMUS
Wenn der Herrgott die Farben auf seiner Welt nachjustiert (das muss angeblich von Zeit zu Zeit sein), hat er für jeden Farbton Referenzgebiete. In der Wüste gleicht er das optimal gedeckte Sandbraun ab, in der Arktis das Blütenweiß, Knallgelb holt er sich von Andalusiens Sonnenblumenfeldern. Für alles zwischen Grün und Blau fährt er an den Weißensee (und bleibt gleich ein paar Tage hier, sofern er ein Zimmer bekommt, was in der Hochsaison oft gar nicht so leicht ist). Ja, die Grüns und Blaus ziehen in und um den See alle Register. Von karibiktürkis bis tiefseeblau, von gewitterblaugrau bis schwarztannengrün. Je nach Sonnen- und Wolkenstand hat die Farbpalette mit
den Chips der Digitalkameras ihre Hetz. Nein, am Computer oder am Foto schaut das nie aus wie im Landschaftsoriginal. Sorry, um das zu erleben, müssen auch Sie an den Weißensee, da führt kein Weg dran vorbei. *** Früher, in den 60ern, 70ern, war Europas höchstgelegener Badesee touristisches Stiefkind. Während am Wörthersee, Millstätter See & Co. Heerscharen von Deutschen und Wienern jede Badewanne kaperten, ging es hier bäuerlich beschaulich zu. Deshalb empfahl eine Studie den Weißenseern den Bau einer Durchzugs-Panoramastraße. Die Einheimischen, ziemlich dick-
schädelige Leute, lehnten die CO2reiche Durchhauszukunft ab. Um noch eins draufzusetzen, widmeten die Ökos vom Weißensee Bauland in Grünland retour, als gäb’s in diesem gallischen Dorf kein Profitdenken. Auch zum Ausbau des Familienschigebietes sagte man njet, stattdessen wurde in Kanalisation und Sauberkeit des fjordähnlichen Sees investiert. „Als ich 1959 vom Wörthersee hierher gezogen bin, hat man uns da heroben belächelt“, lächelt nun Hotel-Enzian-Besitzerin Traudl Cieslar, „aber heute beneiden sie uns. Um unser Image und um die zwei Saisonen.“ Ja, so ändern sich eben die Zeiten. ***
Keine Durchzugsstraße heißt: Hier sind West und Ost noch wirklich getrennt, zwischen dem Hauptort Techendorf und dem zu Stockenboi gehörenden Ostufer verkehren nur Schiffe, Biker am Höhenweg, Uferwanderer sowie einige wenige Berechtigte auf einer zigfach durch Weidegatter gesperrten Schotterstraße. Zu den Berechtigten gehören auch Kühe, die für die Käserei der Bodenalm (liegt an diesem Weg) wiederkäuen. Die Alm ist auch für ihren angeblich „weltbesten Kaiserschmarrn bekannt, den beliebtesten Festbrennstoff des Wanderers. Auch Handfestes gibt es, wobei sich die Wirtin wundert, „dass die Deutschen beim Speck das Weiße wegschneiden, die Sassaka aber mit Genuss ratzeputz weges-
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sen.“ Falls Sie aus Germanien stammen: Sassaka wird hauptsächlich aus dem Weißen des Specks gemacht, man müsste also die ganze Sassaka wegschneiden, was aber ein Blödsinn wäre, weil sie so gut schmeckt. *** Jetzt schreib ich schon fröhlich vom Wandern und Almjausnen, dabei haben wir noch kein Quartier bezogen. Also: Wohnen tut man hier am besten am Westufer in und um Techendorf, das Ostufer bietet nur wenige Betten und die meisten davon (am Campingplatz) sind mitgebrachte. Die Hotels, Pensionen, Urlaubsbauernhöfe im Westen sind bis auf einen Betrieb allesamt familiär geführt –und jeder einzelne mit Privatstrand! Dieser in Europa einzigartige Luxus ist möglich, weil die Ufer großteils unverbaut sind. Noch darf man mit dem Auto bis vor die Haustüren, aber auch da basteln die Naturparker vom Weißensee an einem Novum: Sie wollen den See elektrifizieren. Natürlich nicht das Wasser (dann wäre Baden doch etwas unangenehm), nein, Elektroautos sollen
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die Gäste bald zu ihren Quartieren kutschieren. Dort sollen E-Räder und E-Roller für die Fortbewegung bereit stehen. Besonders energiegeladen ist diesbezüglich das vorzüglich komfortable Strandhotel Weißenseerhof. „Wir wollen Österreichs erstes Haus mit Elektro-Hotelbus sein, E-Räder der Marke Flyer gibt’s schon jetzt für die Gäste“, sagt Direktor Stefan Wunderle, der auch viel beachtete „Traube & Genuss“-Festivals organisiert. Mit feinen, natürlich am E-Herd gekochten Köstlichkeiten, während an den Seeufern gerne holzkohlengegrillt wird.
Was für ein See. Was für Farben. Was für eine Umgebung. Wunderbar, wanderbar. Seele baumeln, Klippen springen, gut essen, Ausblicke genießen. In einem Wort: Weißenseensucht.
warten fantastische Gipfelflirts und die deftigste Frigga, mit der man je die Höhenmeterkalorienverluste ausgeglichen hat. Das Bier? Brunnengekühlt. Jeder Einheimische hier hat seine Lieblingsalm: „Die Alm hinterm Brunn“ ist vielleicht die urigs(ch)te, in der Fischeralm gibt’s den besten Kas und die frischeste Buttermilch. Georg Wassertheurer vulgo Fischer betreibt mit dem Diesel eines museumsreifen Steyr-15er-Traktor Melk- und Buttermaschine, ihn wird man ökobedingt wohl auch noch elektrifizieren müssen. ***
*** Hans-Peter Eder vom familiären Hotel Regitnig ist so ein versierter Ufergriller und er kennt die schönsten Plätze um den See. „Auf die Techendorfer Alm muascht unbedingt auffe“ (das aufs Sch erweiterte S ist das phonetische Markenzeichen des Weißensees, muascht, hoscht, bischt), sagt er, und beim Aufwärtsschwitzen wissen wir, warum man da unbedingt auffe muasch: Durch die Baumwipfel hat Wanderer die türkisesten Karibikblicke auf den östlichen Weissensee und oben
Am Weißensee kommt nicht nur der Wanderer, sondern auch der Fisch auf die Alm. Und zwar freitags, wenn bei Hüttenwirtin Almut (perfekter Name, vereint er doch Alm und Mut, ohne den am Berg wenig geht) auf der Naggler Alm Produkte des Neusacher Fischveredlers Martin Müller in ein Abendmenü integriert werden. Sprich: Karpfen sauer, marinierter Saibling, gebratene (Groß)Forelle, vorweg von formidabler Almkräutersuppe eingeläutet. Auf die Naggler Alm kann Halbschuhtourist auch mit
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weißensee ! dem Sessellift „sitzwandern“, das ist die Bequemvariante ohne Chance auf Wandernadeln oder Abzeichen. Näher an den Fischen schwimmt das zum „Weißenseer Kulinarium“ gehörende Genussfloß, das im Sommer fünfmal über den See treibt und mit lokalen Appetithäppchen und Proseccoperlen Schwimmer und Bootskapitäne anlockt. Flößern passt perfekt zum Slogan „Spielplatz der Natur“, den der einstige Weißensee-Mastermind Hans Zöhrer ebenso erfunden hat wie das kärntnerische „Urlaub bei Freunden“ und die einzigartige Aktion „Jedem Gast sein persönliches Frühstücksei“. Zöhrer ist typischer Weißenseer: Bodenständig, schlau, kreativ, dickschädelig – leider hat er mehr für die anderen erfunden als für sich selber erfolgreich umgesetzt. *** Wo man hier hinschaut, Persönlichkeiten. Hannes Müller, kochender Hotelier der „Forelle“, ist der wohl feinsinnigste Veredler regionaler Köstlichkeiten. Andreas Striemitzer vom Weißenseerhof zelebriert die buntesten zweihaubigen Gourmetmenüs, beim Zimmermann gibt’s nicht nur Haubenkost, sondern eine kärntenbeste Cremeschnitte. Adolf Kolbitsch, Tschabitscher-Bauer in Tröbelsberg, ist pfiffiger Energiephilosoph, er macht den Müll der Region zu Biogas, erklärt Kindern bei Aktionstagen das Leben an Bauernhöfen und verführt Eltern mit sagenhaften Grammelknödeln und Brettljausen. Dass manche bäuerliche Speisen oder Getränke nicht mehr der EU entsprechen, nervt ihn. „Das sind doch Jahrhunderte alte, überlieferte Rezepte“, sagt er. Tja, gegen diese kämpfen nun übermächtige Konzerne an, die sich den Profit nicht mit ein paar Bauern teilen wollen. *** Am Weißensee kann sich aber so mancher die Zähne ausbeißen, da sind Kämpfer daheim. Etwa Kreuzwirt Franz Aigner, der in drittbester Lage abseits des Sees erst-
beste Auslastungen erzielt. Weil er als engagierter Kinder-Hotelier unermüdlich anpackt. Als Tourismusobmann weiß er um die Stärken der Region (die Ruhe, die Seeblicke), kennt auch ihre Schwächen: „Wir müssen schauen, dass es an jedem Frühstücksbuffet einheimische Produkte gibt“. Jetzt, wo er’s sagt, fällt’s auch uns auf: Es gibt so viele Bauern – aber wo werden deren Köstlichkeiten verkauft? Am See nicht, Martin Müllers fashionabler Fischkiosk in Neusach ist die einzige Genussstation. Und, wenn wir schon über Versäumnisse plaudern: Der Jugend ist das Ökobewusstsein gar nicht so grün. „Die Ruhe im Urlaub ist was Schönes, aber vor allem jungen Mitarbeitern fehlen Angebote fürs Nachtleben, die wollen etwas erleben“, weiß Tourismuschef Arno Kronhofer. So trifft man sich nicht in Diskos sondern hauptsächlich in Schuller’s Weinstub’n – wo übrigens guter Wein keine übergeordnete Rolle spielt. *** Aber: Man soll es eh nicht allen recht machen wollen, wohin das führt zeigen andere heimische Füralle-etwas-Regionen, in denen sich dann keiner wirklich wohl fühlt. Der eingeschlagene natürliche Weg hat die Ökos vom Weißensee jedenfalls auf die Überholspur gebracht. Naturpark-Geschäftsführer Franz Schier ist überzeugt, dass die Zukunft die Hoffnungsfarbe grün trägt. Wald- und Wildtierführungen zu Bär, Luchs, Bart- und Gänsegeier gibt es schon, ebenso Themenwanderungen, Erlebniswege und Naturseminare. „Bis 2020 wollen wir energieautark sein, die sanfte Mobilität mit E-Autos und E-Rädern soll früher verwirklicht sein, auch das Holzflößen am See wollen wir wieder beleben.“ Sogar ein Solarschiff ist angedacht – und wenn man diese Ökoalpenkaribik konsequent zu Ende denkt, werden sie bald wohl nur mehr sonnenkraftbetriebene Flugzeuge überfliegen dürfen.
Tourismusinfo, Gästekarte
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Die Weissensee Information befindet sich im Weißenseehaus im Zentrum von Techendorf (04713 – 22 220). Mit der Gästekarte Weißensee (bekommt man vom Vermieter) gibt’s interessante Ermäßigungen bei vielen Aktivitäten. www.weissensee.com
Beste Reisezeiten
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Der Weißensee hat zwei Primetimes: Den Hochsommer mit feinen Badetemperaturen (See bis 24 Grad), und Januar, Februar – Eis(lauf)zeit am See. Frühling und Herbst haben viele „langsame“ Reize – Wandern, Naturerlebnisse, Ausspannen, Sport. Vereinzelte Tourismusbetriebe sind ganzjährig geöffnet!
Wohnen
Info See & Naturpark Der Weißensee ist Kärntens höchstgelegener und naturbelassenster Badesee. Auf 930 m Seehöhe, am Fuße der Gailtaler Alpen, fjordähnliche 11,6 Kilometer lang. Das 23 km lange Ufer ist nur zu einem Drittel bebaut, es gibt keine Durchzugsstraße und deshalb viel Ruhe und nicht dem Verkehr geopferte Natur. Natürlichkeit ist DAS Gütesiegel im jungen Naturpark (seit 2006) Weißensee, die Region steht für langsamen, bewussten Natur(erlebnis)tourismus, für Ökobewusstsein, für viel Grün und Gastfreundschaft, die sich aber nicht anbiedert. Hauptort ist Techendorf (780 Einwohner) am Westufer. Religiöse Besonderheit: Etwa 80 Prozent der Bewohner sind Protestanten.
Anfahrt Das Westufer ist vom Drautal (Greifenburg) und vom Gailtal (Hermagor) auf gut ausgebauter Straße zu erreichen, damit ist die Autobahn A2 nicht weit (Abfahrt Knoten Spittal oder Arnoldstein). Nächster Bahnhof Greifenburg, Busverkehr mit Drautal und Gailtal. Das Ostufer muss eigens angefahren werden, von Feistritz im Drautal oder von der Windischen Höhe im Gailtal. Nächster Flughafen: Klagenfurt.
Verkehrsmittel Am Weißensee ist man am liebsten per pedes oder mit dem Rad unterwegs. Im Sommer verkehrt zwecks Verkehrsberuhigung der Dorfbus zwischen den Dörfern am Westufer. Neu ist die E-Roller- und E-BikeInitiative, an der sich einige Hotels beteiligen.
Von der einfachen Pension bis zum Tophotel sind fast alle Betriebe familiär geführt. Das heißt: Viel persönliches Engagement, viele Aktivitäten, der (hier geborene) Urlaub bei Freunden. Hier eine kleine Auswahl guter Quartiere, mehr Adressen unter www.weissensee.com Weißenseerhof. Viel Komfort, ausgezeichnete Küche, gutes Wellnessangebot (Seesauna, kleines Hallenbad). Haus mit edler Ausstattung für gehobene Ansprüche. Nichtraucherhotel. Viele kulinarische Aktivitäten, Kochkurse. HP ab 109,–. Neusach 18, (0 47 13) 22 19, www.weissenseerhof.at Seehotel Enzian. Stilvolles Seehotel mit angenehmer Ambiance (Relais de Silence) und viel Tradition, gute Küche, Seesauna. HP ab 80,–. Neusach 32, (0 47 13) 22 21, www.cieslar.at Forelle. Gepflegtes, sympathisches ****Hotel auf hohem Niveau, schöne Seelage und TopKüchenniveau. Kochkurse. HP ab 65,-. Techendorf 80, (0 47 13) 23 56, www.dieforelle.at Ronacherfels. Herrliche, ruhigste Landschaftslage am See und Waldrand, tolle Seeterrasse, die (leider) Hotelgästen exklusiv zur Verfügung steht. Schiffsanlegestation. HP ab 66,-. Neusach 40, (0 47 13) 21 72, www.ronacherfels.at Biohotel Gralhof. Mit viel Liebe und Engagement geführter und eingerichteter Biohof (ehemaliger Bauernhof), nur durch die Straße vom See getrennt. ÜF ab 48,-. Neusach 7, (0 47 13) 22 13, www.gralhof.at Kreuzwirt. Keine See-Lage, dafür aber umso mehr Engagement. Vor allem für Familien mit Kindern ein heißer Tipp (Mitglied der Kinderhotels). Reiten, eigene Landwirtschaft. HP ab 61,-. Kreuzberg 2, (0 47 13) 22 06, www.hotelkreuzwirt.at Hotel Regitnig. Gut geführtes Viersternhotel im Zentrum von Techendorf, sehr schönes Seebad,
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weißensee gute Küche, viele Aktivitäten. HP ab 58,-. Techendorf 33, (0 47 13) 22 25, www.hotel-regitnig.at Pension Sonnenhof. Einfache, familiäre Pension am Hügel mit tollem Seeblick. Haus mit 60er-Jahre-Charme. Biobauernhof, Streicheltiere. Naggl 1, (0 47 13) 2112, HP ab 42,-; www.sonnenhof-raderhof.at Ferienhof Hoffmann. Netter, familiärer Ferienhof, Mitglied der „Weißenseer Naturnahen“ (www.naturnahe.at), Zimmer und Appartements, ÜF ab 30,Neusach 2, (0 47 13) 22 64, www.ferienhof-hoffmann.at Hotel Harrida. Alles Retro, oder was? Nein, dieses Sommerfrischehotel kokettiert mit Patina und Altausstattung. HP ab 58,-. Techendorf 39, (0 47 13) 22 03, www.harrida.at Seehaus Winkler. Am Südufer direkt am See, gepflegte Wohnungen, Frühstücksbuffet, viel Spielraum, Seesauna. Appartement ab 63,-. Techendorf 76, (0 47 13) 23 35, www.seehauswinkler.at Haus Binter. Nette Frühstückspension und Ferienwohnungen am See, Übernachtung ab 28,-. Neusach 13, (0 47 13) 23 61, www.haus-binter.at Ferienhof Obergasser. Ferienwohnungen und Komfortzimmer im gepflegten Urlaub-am-Bauernhof-Betrieb am See. Bio-Vollholzmöbel,
Naturlatexbetten. ÜF ab 29,50. Neusach 19, (0 47 13) 22 65, www.obergasser.at Camping. Am Weißensee gibt’s drei Campingplätze – am Westufer Seecamping Müller in OberdorfPraditz www.seecamping-weissensee.at; Camping Knaller in Techendorf, Tauchbasis, SB-Restaurant, www. knaller.at. Am Ostufer Camping Ronacher (mit Restaurant) in Mösel, Stockenboi, www.campingronacher.at
Essen & trinken Das „Weißenseer Kulinarium“ kann bereits mit vier Gault-Millau-Hauben aufwarten – erfrischend regionale Küche in und um Techendorf. Einige Tipps: Forelle. Abends wird auch à la carte aufgekocht: Hannes Müller steht für köstliche Menüs ausschließlich aus regionalen Produkten. Geschmackvolles Restaurant mit zeitgeistiger Weinschranklösung. Abends nach Voranmeldung. Adresse siehe Hotels Weissenseerhof. Andreas Striemitzer kocht auf ZweiHauben-Niveau, bevorzugt mit heimischen Produkten und Kräutern aus eigenem Garten (auch vegetarisches Menü), Terrasse mit Seeblick. Ganztags Küche! Adresse siehe Hotels
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Zimmermann. Bestes Wirtshaus am See (1 Haube) mit gehobener Regionalküche. Gute Mehlspeisen. Techendorf 6, (0 47 13) 22 71, Mo. zu, www.zimmermann-weissensee.at Schuler’s Weinstube. Zentraler, rustikaler (Einheimischen)-Treff in Techendorf. Unkomplizierte, bodenständige Küche, leider eine Weinstube mit wenig Weinkompetenz. Spielplatz, Minigolf. Techendorf 54, (0 47 13) 20 16, www.schuler-weissensee.at Kreuzwirt. Gute Hausmannskost der Marke „hier kocht Muttern“, Salatbuffet. Spezialität: Gefüllte Nudeln. Kein Ruhetag! Adresse siehe Hotels Tschabitscher. Jausen mit selbst gemachten Produkten (Butter, Speck, Würstel), gute Hausmannskost (Grammelknödel, Schmarren) in herrlicher Ausblickslage über dem Drautal. Ferienhof, kinderfreundlich, Streicheltiere. Anfahrt ab Kreuzwirt beschildert. Tröbelsberg 1, (0 47 13) 23 58, www.tschabitscher.at Per Du. Die vielleicht kleinste Pizzeria der Welt, auf Vorbestellung gibt’s auch Fisch, Ripperl, Frigga. Urig. Oberdorf 2, (0 47 13) 23 39, Öffnungszeiten variabel – (0 47 13) 23 39
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weißensee * Leitner. Gepflegtes Kärntner Wirtshaus beim Bahnhof von Greifenburg im Drautal. Eine Haube im Gault Millau. Greifenburg, Bahnhofstr. 121, (0 47 12) 344, Die. zu, www.pension-leitner.at Lerchenhof. Gutes, bodenständiges Kärntner Wirtshaus im Biedermeierschlössl, kurz vor Hermagor. Gailtaler Speck des Hauses probieren! Untermöschach 8, (0 42 82) 21 00, Mo. zu, www.lerchenhof.at Genussfloß. Verkehrt fünf Mal im Jahr (siehe Veranstaltungen) ab Techendorf, als kulinarische Insel im See. Mitfahren oder hinschwimmen, auf ein Glas Prosecco und regionale Spezialitäten.
Bergbahn
Shopping
Fischen
Typische Weißensee-Mitbringsel? Gibt’s nicht viele, da müssen die Weißenseer noch nachbessern. Zum Shopping muss man nach Lienz (40 km) oder Hermagor (20 km) fahren, am Weißensee sind die Einkaufsmöglichkeiten bescheiden. Genussbox. Einige WeißenseerGenussprodukte – eingelegter Fisch, Honig, Schnaps, Tee, Gailtaler Speck – in der Holzbox. Gibt’s im Weißensee-Haus in Techendorf. Fischer Martin Müller räuchert und veredelt Weißenseefische, zu verkosten in ausgesuchten Gastronomiebetrieben und auch zum Mitnehmen. Architektonisch interessanter Pavillon am Seeufer in Neusach. Jeden Mittwoch-abend Verkostung von Fischspezialitäten und Vorträge. Käse: Die Käserei der Bodenalm ist bekannt für Produkte mit Almkräuteraroma. Schnitzstube Franz Stadlhofer, Techendorf Gemeindehaus Internetpoint im gut sortierten Intersport Alpensport in Techendorf.
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Erlebnisse Wandern Die Region Weißensee wurde BL zum 2. Naturpark Kärntens erhoben. Im Landschafts- und Naturschutzgebiet ca. 200 km markierte Wanderwege und neun „Gesund Wandern“-Routen von 930 bis 2300 m Seehöhe. Plus neun Nordic-Walking-Trails und zwölf Laufstrecken. Tipp: Wanderung rund um den Weißensee. Themenwege: „Poesie am See“, „Von Fischen und Fischern“, „Feuchtwiesenwanderweg, „Auf den Spuren des Waldglases“
Naturpark-Exkursionen Hans Peter Sorger und Manuela Siller von „Respect to Widlife“ leiten interessante Exkursionen in den „Lebensraum von Bär, Luchs, Bart- und Gänsegeier“. Von Juni bis September, (0 66 4) 11 42 885
Der Vierersessellift bringt Spazierer, Wanderer, Biker auf die Naggleralm. Bergfahrt 8,–. Infos (0 47 13) 22 69
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Biken Es gibt viele Mountainbike-taugliche Wege, Highlight ist zweifellos die Rundstrecke um den See, mit ca. 1000 Höhenmetern. Radverleih und Radservice Steiner in Praditz bei Techendorf, (0 47 13) 2019. Mountainbikeschule Schwarzenbacher, Gatschach, (0 47 13) 22 80 (Verleih, geführte Touren mit Helmpflicht).
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Glasklares und fischreiches Wasser, zwei Tauchschulen ermöglichen den Eintritt in die Wasserwelt. Easy-Dive Weißensee im Strandbad Knaller, Techendorf Süd, (0 67 6) 63 30 355. Weißensee Yachtdiver, Neusach, (0 66 4) 46 04 080
Schifffahrt Die „Weißensee“ und die „Kärnten“ dampfen von Mai bis Oktober täglich mit mehreren Halts um den See. Tipp: Zu Fuß von Techendorf nach Stockenboi (oder umgekehrt), mit dem Schiff wieder retour. An Bord: Kleines Café.
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Bootsverleih Elektro-, Ruder-, Tret-, Paddel- und Segelboote stehen zum Ausleihen parat – so erkundet man den See auf eigene Faust. Bootsverleih Winkler, Neusach (0664-5701296) und Wassersportzentrum Weißensee, Neusach (0650-2402851)
Segeln, Surfen Segel- und Surfkurse, Verleih bei Michael Lilg, Neusach (0 65 0) 24 02 851, www.segelschulewsee.at
Reiten Reitanlage Kreuzwirt (0650) 9107210 Reiterhof Golz, Weißbriach (0 42 82) 302 Hans Winkler, (0 47 13) 23 71
Golf Plätze in der Umgebung: 9-LochGolfplatz Berg im Drautal (20 km entfernt, www.drautalgolf.at), Gailtalgolf in Waidegg (25 km, www.gailtalgolf.eu), 27-Loch-Dolomitengolf Osttirol bei Lienz (40 km, www.dolomitengolf.at) und die 18Loch-Golfanlage Millstättersee (30 km, www.golf-millstatt.at
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Veranstaltungen 2010
Fischerkarten von einem Tag (ab 17,-) bis einen Monat (ab 63,-), Ende Mai geht’s zum 39. Mal um die „Goldene Forelle vom Weißensee“. Fischaustellung im Weißenseehaus, Techendorf.
Tauchen
Techendorfer Alm. Langer Aufstieg wird mit kühlem Bier, deftiger Frigga, Jausenbrettln oder Schmarren belohnt. Herrliche Berg- und Seeblicke. Fischeralm. Jausenstation mit urigem Wirt, ausgezeichnetem Frischkäse. Bodenalm. Almwirtshaus mit Käserei. Die Jausen sind riesig, der Kaiserschmarren hat das gewisse Etwas. Kohlröslhütte. Gute Jausen, schöner Blick vom Terrassenbalkon aufs Gailtal.
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BP Hütten(Kulinarik) Rund um den See gibt’s neun bewirtschaftete Hütten auf umliegenden Almen. Hinfinden? Mit Wanderkarten. Unsere Tipps: Alm hinterm Brunn. Beliebteste, urige Hütte mit guter Kulinarik. Naggler Alm. Hütte nahe der Sessellift-Bergstation mit nicht alltäglichem (Bio)-Angebot. Freitags gibt’s den Weißensee-Fisch-Abend am Berg, an Vollmondwochenenden spielt abends die Musik. Herzhafte Jausen. T (0 699) 10 36 10 00, www.naggleralmut.at
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Kleine Auswahl von Highlights. Genussfloßfahrten. Mit regionalen Köstlichkeiten, zubereitet von heimischen Spitzenköchen. Zu- und Ausstieg nur schwimmend oder mit Boot. Konsumation gratis. Am 4. Juni, 1. und 22.Juli, 5. und 19. August. Am See. Trachtenfestival. 19. Juni – das Strandhotel Weißenseerhof lässt es trachten 18. Naturpark Cross Triathlon. Am 10. Juli am Weißensee. Mannschafts-und Einzelwettkampf. 0,50 km Schwimmen – 15 km Mountainbiken – 9 km Laufen. www.weissensee-triathlon.at Piano-Nights. 16. und 17. Juli auf der Seebühne Weißensee, Techendorf Süd. Kunsthandwerksmarkt. Mit 90 Ausstellern auf der Straße der Kunst neben Sessellift-Talstation in Techendorf, 23. bis 25. Juli Traube & Genuss. Kulinarische Festivals mit Gourmetmenüs im Weißenseerhof. 22. Mai: Spargelzeit 30. Juli: Steirische Spezialitäten 20. August: Kärntner Pilze 17. September: Herbstküche Weinfest. Mit steirischen Winzern und vielen Gaumenfreuden beim Weißensee-Haus in TechendorfSüd. 12. und 13. August Naturparkfest – am 26. September in Techendorf.
Buchtipps Weißensee fangfrisch. Speise- und Landkarte der Region, schönes Kochbuch mit Weißensee-Geschichten. H. Müller, C. Schwarzenbacher, A. Striemitzer, C. Zöhrer, Krenn Verlag, 16,90 Euro Kärnten-Karte & Wanderkarten Weißensee gibt’s bei Freytag & Berndt, www.freytagberndt.at
Internet www.weissensee.com – Offizielle Homepage des Sees, inkl. Webcam, Zimmer suchen/buchen, Angebotsüberblick www.weissensee.org – Täglich aktualisiertes regionales Portal mit vielen Fotos, Veranstaltungsreports, Verlinkung zu Facebook usw.
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ausseer land Aussee. Das Land mit dem gewissen Alles. Berge? Wie Persönlichkeiten. Wiesen? Wie Blumenteppiche aus Narzissen. Seen? Wie blaue Diamanten. Einer davon hat einen Schatz und sogar ein Meer gibt es. Ein Flecken Erde zum Anhimmeln.
FOTOS WWW.MEISTERSTRASSE.EU, STEIERMARK-TOURISMUS/POPP-HACKNER, MAXUM, LAMM, WWW.PHOTO-AUSTRIA.AT, RINGHOFER, KK
WERNER RINGHOFER TEXT
Ein neues Wort für Sehnsucht? Aussee. „Es ist ein Fall von Liebe“, sagt der Altausseer Schauspieldoyen Klaus Maria Brandauer. Inspirierend, unberechenbar und launenhaft sei dieses Land. „Es kann Angst einjagen und danach mit ihrer friedlichen Unendlichkeit die Seele aufreißen.“ Gut abgeschirmt durch die Berge ist Österreichs geografische Mitte, vier Jahrhunderte gab es hier keine andere Welt als die Heimat. In die weite Welt mussten die Ausseer nicht, Beschäftigung war mit dem Abbau der wertvollen Salzvorkommen vorhanden. Als das Salz immer weniger wurde, entdeckten Scharen von Künstlern wie Hugo von Hofmannsthal, Friedrich Torberg, Gustav Klimt und viele andere das Ausseerland. Bis heute blieb es Zentrum vieler VIP-Sommerfrischler wie Paul Lendvai, Hannes Androsch und Dieter Hundt, Präsident der deutschen Arbeitgeberverbände, der sagt: „Aussee ist mein Seelensitz.“ Auch die Non-VIPs aller Altersklassen strömen in das Sehnsuchtsland, wochenlange Sommerfrische leisten sie sich allerdings nicht. Heute ist der Kurztripp mit konzentriertem Bootfahren, Wandern, Saiblingsessen und Aussicht genießen en vogue. Im Seenland ist natürlich auch ein erfrischendes Bad ganz oben in der Hitliste. Wo man sich am schönsten in die Fluten stürzt? Überall! Am Grundlsee und Altausseer See wählt jeder frei seinen Badeplatz rund um den See. Wo gibt es das noch? Und falls es einmal regnen sollte, was im Ausseerland doch öfters vorkommen kann, setzt man sich in eines der urigen Gasthäuser. Die Unterwelt der Salzwelt Aussee mit echten Bergmannrutschen, der beleuchteten Barbarakapelle und dem Salzsee ist eine reizvolle Alternative. Auch ein Besuch in der fantastischen Dach-
stein Rieseneishöhle ist ein empfehlenswerter Regentipp.
Steirisches Meer Was den Suchtfaktor in Aussee ausmacht? Die theatralische Inszenierung der Landschaft, meint der Ausseer Autor Alfred Komarek. „Als ob sich ein Fremdenverkehrsfachmann und der liebe Gott zusammengetan hätten.“ Tourismuschef Ernst Kammerer vermutet, dass der Ausseer ein Zugvogelgedächtnis hat. „Die Silhouette der Landschaft ist im Kopf abgespeichert und wenn er woanders ist, zieht es den Ausseer immer wieder zurück.“ Der Mythos Aussee wird von einer heiligen Dreifaltigkeit bestimmt – von Wasser, Wiesen und leuchtenden Bergen. Im duftenden Grün betört der weiße Narzissenteppich, der vom rosa glühenden Grimming eingerahmt wird. Am Altausseer See hat die Natur eine Leuchtreklame angeknipst, die Sonne lässt das Wasser tiefblau und die Blätter der Bäume grün wie Grashüpfer aufblitzen. Sogar ein Meer gibt es. In Urzeiten schwappte es in den Alpen, heute gilt der Grundlsee noch immer als steirisches Meer. Eine Riesenschlange soll es dort geben, das Kopfgeld, das 1830 auf sie ausgesetzt wurde, musste allerdings nie ausgezahlt werden. Fündig ist man auch im Toplitzsee nicht geworden. Der angebliche Nazischatz in der 104 Meter tiefen Dunkelheit wurde selbst von professionellen Suchtrupps nicht aufgespürt. Auch einzelne Glücksritter tauchten. „Gespenstisch, diese Geräusche in der Nacht, wenn sie gesucht haben“, sagt Fischerhüttenwirt Albert Syen, der früher selbst Tauchgänge unternommen hat. Zumindest Minen und Torpedos hat man gefunden. Heute sind sie vor der Fischerhütte ausgestellt,
Kriegszeugnisse aus einer Zeit, als der See Marineversuchsstation war. Die kulinarische Eigentümlichkeit des Ausseerlandes hat sich bis heute erhalten. Herzhafte Gerichte, die man in manchen Gasthäusern noch kosten kann. Am besten wohl beim Veit in Gössl, einem uralten und gerade deshalb so charmanten Gasthaus. „Etwas Traditionelles wollen S’? Nur gegen Vorbestellung“, meint der bärige Sohn der Wirtin, „aber Eschbohnkoh müsste gehen.“ Eschbohnkoh? Dünne Kartoffelscheiben mit Zwiebeln in viel Schmalz gebraten, gesalzen und mit Butter verfeinert. Almraungerln sollten genauso wenig fehlen, süßes Gebäck mit Sauerrahm, Mehl und reichlich Zucker darauf. Natürlich, auch dem Fisch huldigt man im Saiblingsmekka Aussee. Im Hotel Erzherzog Johann bietet Küchenchef Manfred Mayr hervorragende Saiblingsmenüs. Besonders zart und saftig schmeckt dieser Fisch im Gasthof Schraml, im wohl schönsten Gastgarten mit Grundlseeblick. Übrigens, auch Saiblinge sind im Ausseerland Individualisten. Die aus dem Grundlsee sind deutlich kleiner als die Kollegen aus dem Altausseer See. Sehr weltoffene Tradition bekommen Gourmets im luftig designten Seehotel Grundlsee. „Bei uns geht es klassisch zu, aber mit internationalem Touch, so gibt es zur Rheinanke mit Bauernblunz’n auch Champa-
gnerkraut“, sagt Hausherr Max Hentschel. Das schätzt auch Dauergast Wolfgang Schüssel, der von Max noch immer mit „Servus, Herr Bundeskanzler“ begrüßt wird. Wer die Ausseer Seele etwas genauer verstehen will, sollte sich unbedingt im Ausseerischen fit machen. Ein kleines Quiz zum Test Ihrer Sprachkenntnisse: Was ist zum Beispiel ein Ech? – Ein leicht grantiger Mensch. „Gspittig“ beschreibt die spöttische Art der Ausseer und „Poschen“ ist die typische Art des Musizierens, indem man durch rhythmisches „mehrstimmiges“ Klatschen den Sound erzeugt.
Exklusive Lederne Eine Konstante im Ausseer Universum ist die Tracht. Eilig darf man es aber nicht haben. Vor allem die begehrten Lederhosen von Christian Raich erfordern Geduld beim Kunden. In seinem zweieinhalb mal zweieinhalb Meter kleinen Reich produziert der Meister nur 50 Stück pro Jahr. Die kosten immerhin 1000 bis 2000 Euro, Wartezeit ein dreiviertel Jahr. Schneller geht es nicht. Ihren eigenen Willen haben die Ausseer schon immer kultiviert. Dieses an Anarchie grenzende Freiheitsdenken leben sie auch in ihrer Volksmusik und im wilden Fasching aus. Sogar einen eigenen Dorfrichter gibt es in Gößl, so wie den Annerl Sepp, der Probleme unter den Nachbarn am Wirtshaustisch regelt. Sympathische Querköpfigkeit, die Stoff für viele weiter Erkundungstouren bietet. Zur Knödl-Alm zum Beispiel, einem kleinen Biotop mit eigenen Schafen, feinen Knödeln, Ofenrohrbratl und selbstgebranntem Schnaps. „Auf Urlaub fahre ich nicht“, sagt Hausherr Alfred Pohn, „zu Hause ist’s am schönsten.“ Stimmt, am Seelensitz ist ja genug zu sehen. Deshalb – see you, Aussee.
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Info Die Region Das Ausseerland-Salzkammergut umfasst die Gemeinden Altaussee, Bad Aussee, Grundlsee, Tauplitz, Tauplitzalm, Pichl-Kainisch, Bad Mitterndorf.
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Beste Reisezeit Almrauschblüte im Juli, Enzianblüte im Frühling, Narzissenblüte im Mai oder der goldene Herbst. Wetter: Frühjahr, Sommer angenehm kühl.
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Anreise Auto: Wien: Bruck/Mur – Liezen 280 km, Linz: Gmunden – Bad Ischl 290 km, Salzburg/D: Thalgau od. Mondsee – Bad Ischl 95 km, Graz: St.Michael – Liezen 160 km, Klagenfurt: Villach – Tauerntunnel – Radstadt 240 km Zug: Westbahn und Anschlussmöglichkeit in Attnang-Puchheim, Richtung Stainach-Irdning
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Bad Aussee, Altaussee: 1 Stunde 0,50 Euro, 1 Tag 3,– , Grundlsee: 1 Stunde 1,– , 1 Tag 3,–
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Zum Balthazar. Trendig, Mix aus steirischer und mediterraner Küche. Kirchengasse 28, Bad Aussee, (0 36 22) 545 20, www.zumbalthazar.com, Mo. zu Blaa Alm. Wild-, Fisch- und Almochsen-Spezialitäten, legendärer Kaiserschmarren. Lichtersberg 73, Altaussee, (0 36 22) 711 02-0, www.blaa-alm.co.at Fischerhütte am Toplitzsee. Saiblingskompetenzzentrum. Gößl 172, Grundlsee, (0 36 22) 82 96, Mi. abends zu Grimmingwurz’n. Zwei Hauben zu fairen Preisen. Bad Mitterndorf 354, (0 36 23) 31 32, www.grimmingwurzn.com, Di., Mi. zu Knödl-Alm. Biobauernhof, Destillerie, Gasthaus. Tipps: Knödel und selbstgebrannter Schnaps. Übernachten im Waldhäusl, ab 3 Nächte, 30 Euro pro Person/Nacht. Knoppenberg 3, (0 36 24) 211 32, www.urig.at, Mo.–Mi. zu Gasthaus Ladner. Historisches Holzambiente, Hausmannskost. Gegen Voranmeldung. Gößl 1, Grundlsee, (0 36 22) 82 11, www.lad.at, Sommer: Mi. zu Loserhütte. Fische mit Kräutern aus eigenem Garten, guter Keller. Altaussee, Fischerndorf 81, (0 36 22) 71 20, www.loserhuette.at, Fr. zu Zum Lebzelter. Junger Koch mit frischen Ideen. Bad Aussee, Pötschenstraße 146a, (0 36 22) 524 26, www.zumlebzelter.at Post am See. Klassische Küche mit internationalem Einschlag, zwei Hauben. Bräuhof 94, Grundlsee, (0 36 22) 201 04, www.postamsee.com, Mo., Di. zu Gasthof Scheichlmühle. Urtypisch, Einheimischentreff. Puchen 20, Altaussee, (0 36 22) 711 29 Gasthof Schneiderwirt. Super Schweinsbraten und G’selchtes. Altaussee 19, 0664/121 08 44, Di. zu Gasthof Schraml. Der schönste Wirtshausgarten mit
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Schlafen & essen
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BL BM
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Blick auf den Grundlsee, zarte Saiblinge. Bräuhof 14, Grundlsee, (0 36 22) 86 42, www.grundlsee.at/ alpengasthofschraml Jagdhaus Seewiese. Klassisch, einer der schönsten Plätze des Ausseerlandes. Seewiese, Altaussee, 0664/280 90 17 Gasthof Veit. Urig, Traditionsgerichte wie Eschbonkoh oder Almraungerln auf Vorbestellung. Gössl 13, Grundlsee, (0 36 22) 82 12, www.gasthof-veit.com
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Kaffee, Bar, Jause Lewandofsky. KonditoreiInstitution, toller Gastgarten. Kurplatzhaus 144, (0 36 22) 532 05, www.temmel.com Mosthütte am Sonnenplatzerl. Urig, gemütlich, feiner Räuchersaibling. Am Sonnenplatzerl 1, Bad Mitterndorf, 0664/4380730, www.urig.at, Di., Do. zu Wein-Galerie Annamax. Tipps: selbst produzierter Wurzelspeck und Annamax-Fischwein. Meranplatz 39, (0 36 22) 525 54, Bad Aussee, www.annamax.at
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Einkaufen Essen Bauernhofeis Feuchter. BQ Natürliche Zutaten, viele Früchte! Greith 36, Tauplitz, (0 36 88) 25 37 Hofkäserei Mähzi-Bezi. Schafprodukte: Frischkäse, in Öl und Kräutern eingelegter Käse, Obersdorf 25, Bad Mitterndorf, (0 36 23) 26 74 Fischereizentrum Kainisch. Reinanken, Forellen, Saiblinge, fangfrisch oder geräuchert. Kainisch 103, Pichl-Kainisch, (0 36 24) 289, www.meisterstrasse.eu/fischzuchtpointinger Schlömmer. Biohochlandrinder. Krungl 29, (0 36 23) 60 21, Bad Mitterndorf, www.schloemmer.at Fleischerei Schmeissl. Ausseer Landspeck, geräucherte Blutwurst, Hirschwurst. Bahnhofsstraße 136, Bad Aussee, (0 36 22) 521 61, www.schmeissl.com
Trachten Bad Aussee: Steinhuber, Wiedleite 103, (0 36 22) 529 62 Rastl, Meranplatz 39, (0 36 22) 532 78 Peter Veigl, Kurhausplatz 63–64, (0 36 22) 527 32
Maßschneidereien Georg und Rene Haselnus, Puchen 27, Altaussee, (0 36 22) 712 52 F & A Greul, Meranplatz 157, Bad Aussee, (0 36 22) 547 85
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Ausseer Hüte Alexander Reiter, Bahnhofstraße 129, Bad Aussee, (0 36 22) 528 18
Schuhe
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Zaisenberger, Pichl 40, Kainisch, (0 36 24) 485
Handdruckereien Bad Aussee: Seidenhanddrucke Sepp Wach, Bahnhofstraße 108, (0 36 22) 521 14 Mautner Stoffdrucke, Hauptstraße 52, (0 36 22) 529 41 Sekyra Handdruck, Parkgasse 153, (0 36 22) 526 88 Textildrucke Christine Eder, Untere Bahnhofpromenade 30, (0 36 22) 534 66
Lederhosen Bad Aussee: Christian Raich, Altausseerstraße 59, (03622) 522 60 Traininger, Meranplatz 37, (0 36 22) 520 83
Erholung VitalBad Aussee. SalzWasserBergBad mit heilendem Salzwasser, Therapien, Schönheitsanwendungen. Chlumeckyplatz 361, Bad Aussee, (0 36 22) 553 00-0, www.vital.at Grimming Therme. Neu, mit viel Holz. Neuhofen 182, Bad Mitterndorf, (0 36 23) 210 10, www.grimming-therme.com Baden. Alpenbad Bad Mitterndorf, Ödensee, Sommersbergsee, Grundlsee, Altausseer See, alle Seen rundum zugänglich, im Sommer: 20 bis 25 Grad
Anschauen
BS
Lotus-Museum. Lotus-Autos und Erinnerungsstücke an die Formel-1-Zeit. Reitern 11, Bad Aussee, (0 36 22) 528 44, www.lotusfreunde.com Salzwelten Altaussee. Geführte Touren, unterirdischer Salzsee. Lichtersberg 25, Altaussee, (0 61 32) 200 24 00, www.salzwelten.at Alpengarten Bad Aussee. 2000 Arten Alpenpflanzen. Ischelbergstraße 67, Bad Aussee, 0676/836 225 43, www.neza.at Naturerlebnis Ödensee. Eldorado für Botaniker und Biologen, Führungen. Pichl-Kainisch, 0664/276 27 94, www.naturerlebnis-oedensee.at Kulm. Führungen: größte Naturflugschanze der Welt. Kulm, Bad Mitterndorf, (0 36 88) 24 44 Kammerhofmuseum. Sammlungen über Salzgewinnung, Masken und Kostüme des Ausseer Faschings etc. Chlumeckyplatz 1, (0 36 22) 525 11-21
Literaturmuseum. Die bedeutendsten Literaten in Aussee. Fischerndorf 61, Altaussee, www.literaturmuseum.at, So. zu Weitere Ausflugsziele: Dachstein Rieseneishöhle: www.dachsteinwelterbe.at, Hallstatt Weltkulturerbe: www.hallstatt.at, Bad Ischl, Kaiserstadt: www.badischl.at, Tauplitz: Wandergebiet, www.dietauplitz.com
Mountainbike Routen für Einsteiger und Fortgeschrittene. Siehe www.ausseerland.at
BM
Tauchen Grundlsee: 0664/432 12 41, Altausseer See: (0 36 22) 716 43
BN
BO
Kutschenfahrten
Grundlsee: Bootsvermietung Hillbrand, 0664/898 35 44 Zimmermann Peter, 0676/646 25 10 Hotel Backenstein Fam. Weixelbaumer, (0 36 22) 85 45; Altaussee: Madlmeier, Hannes Kalß, 0664/412 38 50 Hotel am See, 0664/337 59 61 Bad Mitterndorf: Stausee Bad Mitterndorf, 0664/207 66 63
BP
BQ
24.5. bis 30.5.: 51. Narzissenfest, Autokorso in Bad Aussee und Bootskorso am Altausseer See am 30.05. 11. bis 13.06.: 1. Trachten Biennale Ausseerland 24.07.: See- & Saiblingfest in Grundlsee, Freizeitzentrum Gössl 31.07.: Seer-Open-Air in Grundlsee, Sportzentrum Zlaim 04. bis 06.09.: Altausseer Bierzelt mit Kirtag Weitere Termine: www.ausseerland.at
Aussichtspunkte
Information
BR
Tourismusverband Ausseerland. Bahnhofstraße 132, Bad Aussee, (0 36 22) 54 04 00, www.ausseerland.at
Buchtipps
BS
Wandern Auf www.ausseerland.at/wandern 31 Routen mit Panoramakarte, Gehzeit, Höhenprofil, GPS-Daten. Wander-Bücher und Karten beim Tourismusverband Ausseerland , Bad Aussee, (0 36 22) 540 40-0
Mit der Sommerclou Card gibt’s u.a. Eintritte für Bäder, die Salzwelt Aussee und die Maut für die Panoramastraßen auf den Loser und die Tauplitz billiger. www.ausseerland.at/sommerclou
Auf den Panoramastraßen Richtung Loser und Tauplitzalm, Seewiese am Altausseer See, Blick vom Mondi Holiday Hotel Grundlsee.
Nordic Walking Altaussee (0 36 22) 716 87, 0650/806 19 49 Bad Aussee (0 36 22) 549 11, 0676/606 50 89 Bad Mitterndorf 0664/464 76 93
Salzhaus. Die In-Disco. Siaßreithstr. 165, Bad Aussee Bad Mitterndorf: Take Five, Bad Mitterndorf 60, (0 36 23) 2315-0
Veranstaltungen
Infos, Kurse: Fischervereinigung Altaussee, (0 36 22) 718 84 Matthias Pointinger, (0 36 24) 289
Bootfahrten
Disco
Vergünstigung
Fischen
Bad Aussee: Walter Hillbrand, 0664/646 03 87 Bad Mitterndorf: Am Seebacherhof, 0664/102 54 34 Peter Neuper, 0664/5244679 Altaussee: Ponyhof Eva Schartner, 0676/7827917 Johanna Schönauer, 0 36 22/713 80
Omunduntn HochseilkletterBT park. Lichtersberg 83, Altaussee, (0 36 22) 715 58, www.loser-outdoor.at
Aktivitäten Golf Golfclub Ausseerland. Sommersbergseestraße 19, Bad Aussee, (0 36 22) 541 85, www.golfclub-ausseerland.at Golfclub Schloß Pichlarn. 30 Autominuten entfernt. Gatschen 28, Pichlarn, (0 36 82) 228 41-540, www.schlosspichlarn.at Salzkammergut Golfclub. 30 Autominuten. Wirling 36, Bad Ischl, (0 61 32) 263 40, www.salzkammergut-golf.at
Klettern
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Hits für Kids Ferien können so entspannend sein. Und beschaulich. Wenn aber Kinder dabei sind, sollte die Post abgehen. Damit sie das auch tut, präsentieren wir 50 familiäre Ausflugs- und Erlebnistipps von den Alpen bis zur Adria.
Wenn der Nachwuchs dabei ist, sollten Eltern kreativ sein: Die Größeren fordern Action im Wasserpark, die Kleinen üben sich als Sandburgenbaumeister, das Baby schlummert tief und fest im Strandzelt – und die Eltern sind beim Unterhaltungsmarathon (bald) reif für die Insel. Unglaublich, was Mamas und Papas im Urlaub unter einen Hut bringen müssen. Aber beim Nachwuchs ist halt Spiel, Spaß und Abenteuer angesagt. Alles andere fällt unter superlaaaaangweilig, fad, öde. „Man muss halt einen Kompromiss finden, zwischen dem,
Die Alpe-AdriaRegion ist ein Erlebnisreich für Kids, vom Baby bis zum Teenager.
was man glaubt, was gut ist für die Kinder und dem, was man selber will“, erklärt die Kinderpsychotherapeutin Marguerite Dunitz-Scheer. Die Alpe-Adria-Region ist ein Erlebnis-Reich für Kids, vom Baby bis zum Teenager. Sie bietet über tausend Kilometer Küste, wanderbares Bergland, spannende Erlebnisparks, faszinierende Schauhöhlen, Zoos, Museen und vieles, vieles mehr. Ganz wichtig für die Eltern: Die Ferientage altersgerecht zu gestalten. „Wenn ich zu einem 12-Jährigen sage, gehen wir auf die Blumenwiese, schaut er mich schief an“, sagt
Siegfried Neuschitzer, Gründer der Kinderhotels Europa aus dem Kärntner Trebesing. „Die 3-Jährigen sind aber die besten Wiesenund Wald-Detektive, die man für jeden Käfer und jede Blume begeistert.“ Prinzipiell gilt das Motto: Was Spaß macht, ist gut für den Nachwuchs. „Bei den 5-Jährigen muss man schon Vollgas geben. Die wollen Action und Abenteuer.“ Die Betreiber der Kinderhotels haben sich seit 25 Jahren auf Familienurlaube in Österreich, Südtirol und Deutschland spezialisiert, jetzt
FOTOS KÄRNTEN WERBUNG, STEIERMARK TOURISMUS, OSTTIROL-WERBUNG, FRIAUL TOURISMUS, TOURISMUS SLOWENIEN, ART-REDAKTIONSTEAM, KINDERHOTELS, KK
SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER TEXT KÄRNTEN WERBUNG, STEIERMARK TOURISMUS, OSTTIROL-WERBUNG, FRIAUL TOURISMUS, TOURISMUS SLOWENIEN, ART-REDAKTIONSTEAM, KINDERHOTELS, KK FOTOS
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gibt’s auch ein Kinderhotel auf der kroatischen Insel Mali Loπinj. Neuschitzer: „Es geht um einen Urlaub miteinander, aber auch ohne einander.“ Während die Kinder Ponyreiten, Musicals einstudieren, die Zauberschule besuchen, Schwimmkurse absolvieren, können Eltern einmal alleine etwas unternehmen. Zum Beispiel ein Abendessen zu zweit.
Erlebnisbauernhöfe 220 Kinder- und Babybauernhöfe in Österreich stehen für stressfreien, unkomplizierten Familienurlaub. „Die Sprösslinge können sich auf den Höfen frei bewegen, lieben den Kontakt zu Tieren und zur Natur. Außerdem gibt es so viel zu erleben“, sagt Edith Sabath-Kerschbaumer, Geschäftsführerin von Urlaub am Bauernhof in Kärnten. Die Spannung steigt beim Ausmisten, Melken oder Füttern im Stall. Jeder packt mit an. Wer möchte, bekommt für den Aufenthalt ein eigenes Pflegetier, für das das Kind dann die Verantwortung übernimmt. Oder es gibt für jede Familie eine eigene Henne: „Von ihr dürfen die Kinder morgens das Frühstücksei holen.“ Aber ist ein Bauernhof für 12-Jährige cool genug? „Bei bestimmten Themen, ja“, so Sabath-Kerschbaumer. „Ein Reiturlaub zum Beispiel spricht auch Jugendliche an.“ Der durchschnittliche Preis für eine Übernachtung mit Frühstück: 26 Euro pro Person. Eine Ferienwohnung kostet ab ca. 60 Euro pro Tag. Urlaubsbauernhöfe gibt’s im gesamten Alpe-Adria-Gebiet.
Adrenalinkick Erlebnispark Für Jugendliche zählen Freizeitparks zu den absoluten Highlights im Urlaub. Nr. 1 in Italien ist das riesige „Gardaland“ in Castelnuovo im Süden des Gardasees. Mit Attraktionen und Sensationen, die auch Papa und Mama taugen. Wenn man sich’s leisten kann, denn für den Eintritt für zwei Erwachsene und ein Kind sind immerhin 85 Euro zu berappen. Wer knapp bei Familienkasse ist, nimmt Getränke und Snacks selbst mit, sonst wird’s richtig teuer. Wie der Nachwuchs den ganzen Tag Halli-Galli übersteht? Auf jeden Fall Pausen einlegen und ja nicht glauben, sämtliche Attraktionen gleichzeitig erleben zu müssen. Sonst droht Reizüberflutung mit Schlaflosnächten. Beim „Erlebnisparken“ nicht vergessen: Sonnencreme, Kapperl, Trinkflasche und jede Menge Elan für das Spiel „Schere, Stein, Papier.“ Wenn möglich, Erlebnisparks nicht an Hochsommer-Wochenenden besuchen. Da ist alles bummvoll. Was Kindergartenkinder und Grundschüler an Erlebnisparks lieben, erklärt Denise Tagnin von Gardaland: „Sie tauchen in eine ganz andere Welt ein. Wir zeigen den Kindern, dass in jedem ein Held, ein Abenteurer oder eine Prinzessin steckt.“
1. Kinderhotel Sloweniens Italiener sind seit ewig für Kinderfreundlichkeit bekannt, langsam holt Slowenien auf. Das erste Kinderhotel steht in Bled und heißt
„Savica“. Ein kunterbuntes 3-Sterne-Haus mit abtrennbaren Wohnbereichen oder extra Kinderzimmern sowie Kochnische. Kinderperfekte Ausrüstung gehört zum Standard, ebenso wie Animation. Für ältere Kids wurde in Bled ein Adrenalin-Park geöffnet: Auf Seilen, in Netzen und auf Pfählen kann man meterhoch über dem Boden marschieren und klettern. Die Grotte von Postojna ist ein spannender Zwischenstopp: Sie zählt zu den meistbesuchtesten Karstgrotten Europas, Kinder ab vier Jahren kommen hier mit den Eltern ins Staunen (übrigens auch in der Grotte von Skoœjan). Und an der Adria? Da gibt’s kleine Vergnügungsparks, zum Beispiel in Portoroæ. Und natürlich jede Menge Eissalons. Allerdings sind Slowenien und Kroatien nicht mehr die ganz günstigen Familienurlaubsziele. Recht preiswert übernachtet man noch in den Agroturizam-Betrieben (Urlaub am Bauernhof), die eher im Landesinneren zu finden sind, oder in privaten Pensionen bzw. Appartements an der Küste. Allerdings muss man in vielen Fällen das Equipment für die kleinen Racker mit dabei haben: sprich Reisegitterbett & Co. Die kinderfreundlichsten Strände in Nordkroatien: der Paradiesstrand auf der Insel Rab in Lopar (feiner Sand, flach, Rutschen, Lokale usw.), der Stadtstrand in Crikvenica (seichtes Wasser, runde Kiesel), die Bucht von Baπka auf der Insel Pag (heller Kies, Wassersport, Restaurants usw.) oder der feine Sandstrand Bijeka in Medulin bei Pula.
Langeweile ist uncool. Urlaubsspaß für Groß und Klein auf den Bauernhöfen und in der freien Natur.
10 Reise-Tipps Verreisen mit Kindern: Tipps für angenehme Ferientage Planung. Urlaubsprogramm kindgerecht und altersgerecht planen. Dazu gehört auch ein Schlechtwetter-Plan. Stress für den Nachwuchs: Citytrips und Kulturreisen. Geht gar nicht: Kinder von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit schleppen. Kinderfreundlichkeit. Vorab für Hotel und Urlaubsort checken, was für Babys und Kinder geboten wird, was an Ausstattung vorhanden ist. Checkliste. Vor der Reise Checkliste je nach Alter der Kinder und Jahreszeit machen. Von Windeln über das Moskitonetz bis zur Reiseapotheke. Reisedokumente. Seit 2009 benötigt jedes Kind seinen eigenen Reisepass. Bereits vorhandene Miteintragungen im Eltern-Reisepass sind bis 15. Juni 2012 gültig. Auch in Schengen-Ländern ist ein Reisedokument mitzuführen. Reiseversicherung. Schützt im Krankheitsfall im Ausland vor hohen Kosten. Denn die E-Card wird nicht von jedem Arzt akzeptiert. Geld sparen. Günstige Familienunterkünfte: Urlaub am Bauernhof bietet das beste Preis-LeistungsVerhältnis – gibt’s überall in der Alpe-Adria-Region. Auch Almhütten und Camping sind nicht so teuer und bieten hohen Erlebnisfaktor. Wer mit Freunden oder Eltern verreist, kann sich Quartiere teilen. Vertrautes. Lieblingskissen, Kuscheldecke, Stofftier: Vertraute und persönliche Gegenstände der Kinder sollten mit auf die Reise. Gute Fahrt. Wenn möglich, nicht am ersten Ferientag losfahren – Staugefahr! Nachwuchs korrekt im Kindersitz anschnallen, Pausen einplanen. Babys immer wieder aus den Babyschalen nehmen. Wer die Morgenstunden nützt, nützt auch die Schlafenszeit der Kinder. Stets griffbereit: Trinkflaschen, Obst, Müll-Sackerln, Feuchttücher, Spielzeug, Lieder- und MärchenCDs. Keine Bücher während der Fahrt, beim Lesen wird Kids oft übel. Nicht vergessen: Reisetabletten, oder -kaugummis sowie Sonnenschutz an den Fenstern. Zum Zeitvertreib: Spiele wie „Ich-sehewas-du-nicht-siehst“ oder „Ich packe meinen Koffer“ oder einfach Nummerntafeln raten bzw. Wortschlangen bilden. Sonnenschutz. Am Strand, in der City oder bei Ausflügen: Kapperl, Kopftuch und Sonnencreme schützen vor Sonnenstrahlen. Auf Wiedersehen. Das Kind sollte Namen, Adresse und Telefonnummer der Eltern immer bei sich haben. Als Zettel in der Hose, als Aufkleber im Kapperl oder am T-Shirt.
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Eintauchen in eine spannende Welt. In die Erlebnis- und Freizeitparks im AlpeAdria-Gebiet. Für Prinzessinnen, Piraten und Wissbegierige. Die Highlights für Kinder in Istrien: der Dino-Park in Funtana, der Safaripark auf den Brioni-Inseln oder die Aquarien in Rovinj, Poreœ oder Pula. Und für den ganz besonderen Abenteuerkick sorgt der Adrenalinpark bei Umag.
Tarzan & Jane Im Nationalpark Plitvicer Seen wandert man auf den Spuren Winnetous, vor der Höhle Baredine bei Poreœ darf der Nachwuchs Esel reiten. Auch in Kärnten und Slowenien warten Abenteuer. So flitzen Teenies in Unterkärnten mit ihrem Mountainbike 1000 Meter unter der Erde durch einen sieben Kilometer langen Stollen Richtung Slowenien. Oder sie fühlen sich in der spektakulären Walderlebniswelt Tscheppa-Schlucht am Loiblpass wie Tarzan und Jane. Zwischen Seilen, Hängebrücken und am Flying
Fox. Mutige Kids legen sich im Reptilienzoo Happ in Klagenfurt Schlangen um den Hals oder staunen durch die bizarre Unterwelt der Terra Mystica bei Bleiberg. Auch in der Naturarena im Gailtal sind Erlebnisse angesagt – vom Nassfeld „rollert“ man mit speziellen Gefährten zu Tal. Top: die Flying Fox Meile. Hier schwingen sich Abenteuerlustige mittels Seilrolle von Baum zu Baum. Natur-Erlebnisparks haben sich als Kinderattraktionen etabliert und schießen wie Waldschwämme aus dem Boden. Ebenfalls im Wald liegen Kärntner Almhütten – erlebnisreiche Quartiere für Familien, die Selbstversorgung genießen und sich auch bei Bauern mit Köstlichkeiten eindecken können. Almhüttenurlaub bietet günstige Abenteuer: Schlafen im Heu, Entdeckungstouren im Wald. Ein Top-Tipp für die Steiermark: der Elfenberg Mautern mit Wildpark, mit begehbarer Wolfshöhle, Bärengehege, Elfenbergflitzer, Erlebnispark, Kinderbauernhof und Sommerrodelbahn. Insgesamt warten in der Steiermark und in Kärnten über 700 Ausflugsziele darauf, von Eltern mit ihren Sprösslingen gestürmt zu werden. Da soll noch einer sagen, dass es im Urlaub superlaaaaangweilig werden kann.
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Heiligenblut GOLDGRÄBERDORF. Originalgetreues Goldgräberdorf am Fuße des Großglockners. Wer findet beim Goldwaschen einen Nugget? MaiSeptember 10-17 Uhr. Wetterabhängig. Preis: 7 Euro. Fleißtal bei Heiligenblut. (0 48 24) 2001, www.goldgraeberdorf-heiligenblut.at
Ferlach WALDSTEILPARK TSCHEPPASCHLUCHT. Action ist angesagt: Mehrere Parcours und Flying Fox. Baby-Parcour mit 8 Stationen ab 4 Jahre, Affen-Parcours ab 7 Jahre, Murmeltier- oder EichhörnchenParcours ab 11 Jahre, Tschepparutsche-Parcours ab 12 Jahre. Gorilla Flying Fox ab 12 Jahre. April-Ende Oktober. Do./Fr. 14-18 Uhr. Sa., So. und Feiertage: 10 bis 18 Uhr. Kinder bis 12 Jahre: 10 Euro. Ferlach Richtung Loiblpass. (0 66 4) 135 57 43, www.waldseilpark-tscheppaschlucht.at
Weitere Kärnten-Tipps: Heidi-Alm Falkert, www.park.heidialm.at Zwergenpark Gurktal, www.zwergenpark.com Märchen-Wandermeile Lieser-Maltatal, www.drachenschlucht.com Affenberg Landskron. www.affenberg.com Babydorf Trabesing, www.babydorf.at Nationalparkzentrum BIOS, www.bios-hohetauern.at Heinrich Harrer Museum Hüttenberg, spezielle Kinderführungen, www.harrermuseum.at Blumen-Erlebnispark am Sonnegger See, Eberndorf. www.natur-blumen-erlebnis-park.at Vogelpark Turnersee, St. Primus. www.vogelpark.at Schiff ahoi! Völkermarkt. www.drauschifffahrt.at Wörthersee-Schifffahrt, www.stw.at Drauschifffahrt, Millstätter See, Ossiacher See, www.kaerntner.schifffahrt.at Weissensee-Schifffahrt, www.weissensee-schifffahrt.at
Osttirol Hohe Tauern NATIONALPARK SPÜRNASEN. & Outdoorprogramm für Kinder von 7 bis 12 Jahren. Erlebnis-Exkursionen: Seilbrücke bauen, IndianerTipi bauen, Lagerfeuer machen, Forscherkoffer für Botaniker und Biologen. Auch 2-Tages-Touren möglich (mit Schlafsackübernach-
Altaussee
tung im Heu). Osttirol Werbung. (0 43 50) 21 22 12, www.osttirol.com, www.hohetauern.at
Assling WILDPARK. Eineinhalb Stunden Rundgang zwischen Hirsch und Damwild, vorbei an Luchsen, Waschbären, Eulen, Steinböcken usw. Mit Kinderspielplatz, Restaurant, Bauernladen. Ende April bis Ende Okt. täglich 9 bis 19 Uhr. Erw. 6,40 Euro, Kinder 6 -16 J: 3,20 Euro. Unterassling 39, (0 48 55) 20 474, www.wildpark-assling.at
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WICHTELPARK. Längste Hang* rutsche Österreichs, kleines & Autodrom, Seilrutsche, Kinderwip-
Virgen
Weitere Osttirol-Tipps:
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„Mensch ärgere dich nicht“ in Nikolsdorf. Riesen-Freiluft-Spiel im Garten des Dorfgasthaus Tschitscher. www.dorfgasthof.at Streichelzoo Moos-Alm, Lienz. Kinderwelt am Schlossberg, www.moosalm.info
Steiermark Mautern ELFENBERG. Tierpark mit über 200 Wildtieren u.a. begehbare Wolfshöhle und Bärengehege. Fun-Action im Erlebnispark. Kinderbauernhof, Elfenberg-Flitzer, Sommerrodelbahn. 25. April-26. Oktober Mo–Fr von 9-17 Uhr, Sa, So und Feiertag 9–18 Uhr. Juli, August verlängerte Öffnungszeit. Vor und Nachsaison Mo geschlossen. Erw. 14 Euro, Kinder von 4-15 Jahren: 10 Euro. Familien: 36 Euro. Alpsteig 1 Mautern. (0 38 45) 22 68, www.elfenberg.at
Kontinenten: Löwen, Zebras, Geparde, Affen, Steinböcke, Präriehunde. Spannende Fütterungen. Mai bis Ende Sept.: tägl. 9-17 Uhr. Ab Okt. tägl. 10-16 Uhr. Erw.: 13 Euro, Kinder 3-5 Jahre: 4 Euro, Kinder 6-17 Jahre: 7 Euro. Jugendliche 16-18 Jahre: 10 Euro. Buchberg 50 Stubenberg am See. 1, (0 31 76) 80 777, www.tierwelt-herberstein.at
SCHOKO-LADEN-THEATER BN VON ZOTTER. Süßes Paradies für Kinder mit KakaoKino, Schokolade-Tankstelle, Gondelbahn mit Trinkschokolade. Schoko-LadenTheater: Mo.-Sa. ab 9 Uhr. Führungen. Schoko-Phonia: Film, AudioGuide, Schoko-Verkostung. 7-15 Jahre: 4 Euro. Jugendliche und Erw.: 7,90 Euro. Vom 5. Juli-7. August keine Verkostungen. Bergl 56A, (0 31 52) 55 54, www.zotter.at
Köflach PIBER. BO ZuLIPIZZANERGESTÜT sehen: Fohlenstation, Huf-
BL
eisen-Schmiede, Lipizzaner bei der Ausbildung, historische Reithalle, Schloss. Kinderwelt: schwebendes Baumhaus, Kletterseile, Rutschen. Kinder-Erlebnisweg. Täglich ab 9.30 Uhr. Erw.: 12 Euro, Kinder 3-6 Jahre: 3 Euro, bis 18 Jahre: 7,50 Euro. Piber 1 Köflach, (0 31 44) 33 23, www.piber.com
Graz
BM
STADTERLEBNIS. Kindermuseum „Frida und Fred“, Ghostwalk: GrazRundgang mit spannenden Geschichten, spektakuläre Murinsel im Fluss, „SpaceKids“ im Kunsthaus, Kletterpark am Hilmteich, Jugendtheater „Next Liberty“. Für die Kleinsten: Märchengrottenbahn im Schlossberg. Graz Tourismus. (0 31 6) 80 75-0, www.graztourismus.at
Weitere Steiermark-Tipps:
Stubenberg am See TIER- UND NATURPARK BL HERBERSTEIN. Tiere aus fünf
der Märchen mit 130 Figuren eintauchen. Erlebnis-Bereich mit Butterfly, Piratendorf, Kletterturm, Krähennest, Goldwaschbrunnen, Zug, Labyrinth, Wikingerschiff, Riesen-Rutsche, Indianerdorf und Eselreiten. Krabbelstube für die Kleinsten. 27. April-Ende Okt. 8.3018.30 Uhr. Erw. und Kinder ab 2 Jahren: 8,50 Euro. St. Georgen ob Judenburg. (0 35 83) 21 16, www.maerchenwald.at
Bergl, Riegersburg
(
ALPENZAUBER-WEG DER SINNE. Lehrweg mit holzgeschnitzten Tieren und Erlebnisstationen zum Ausprobieren und „Erfühlen“. 2,5 Kilometer langer Rundweg. Mai bis Sep. Freier Zutritt. Virgental Straß 77. (05 02 12 520), www.alpenzauber.at
St. Georgen ob Judenburg MÄRCHENWALD STEIERBM MARK. In die fabelhafte Welt
Sillian/Hochpustertal pen, Familienschaukeln, Kletterwände, Rutschen, Wasserspielanlage. Neu: 18-Loch-Wichtel-Minigolf-Platz. Goldwaschen am WonkyTonky Fluss. Mai bis Okt. 8 bis 20 Uhr. Wichtelpark: Kostenloser Eintritt. Sillian 86, (05 02 12 300), www.wichtel.at
SALZWELTEN. Zeitreise durch den „Berg der Schätze“. Ab 24. April täglich ab 9 Uhr. Erw.: 15 Euro, Kinder 4-15 Jahren: 7,5 Euro, Familie: 32 Euro (2 Erw. 1 Kind). Lichtersberg 25 Altaussee, (0 61 32) 200 24 00, www.salzwelten.at
BN
BO
Styrassic-Park, Bad Gleichenberg, www.styrassicpark.at Abenteuerpark Planai, www.abenteuerpark-planai.at Naturerlebnispark Hohe Tauern/Keltenberg, www.keltenberg.at Abenteuerpark Gröbming, www.abenteuerpark.at Gsellmanns Weltmaschine, Kaag bei Edelsbach, Oststeiermark. www.weltmaschine.at
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hits für kids BP Freilichtmuseum Stübing, www.stuebing.at Berg-Erlebnis Dachstein. Sky-Walk, Eispalast, www.derdachstein.at
Slowenien Ljubljana HAUS DER EXPERIMENTE. Zahlreiche Experimente zum Selbstprobieren. Für Kinder und Erwachsene. 40 interaktive Stationen. Sa. und So. 11 bis 19 Uhr. Eintritt ab fünf Jahre: 5 Euro. Trubarjeva cesta 39, (+38 61) 300 68 88, www.h-e.si ZOO. Der Zoo liegt am Südhang des Waldhügels Roænik auf knapp 20 Hektar. 152 Tierarten aller Kontinente. Täglich von 9 bis 17 Uhr. Erw.: 6,5 Euro, Schüler: 4,50 Euro, Kleinere Kinder: 3,50 Euro. Veœna pot 70, (+38 61) 244 21 88. www.zoo.si
BQ
Aquarium Piran, www.portoroz.si Maribor: Botanischer Garten, Aquarium-Terrarium, Floßfahrt auf der Drau, Sommerrodelbahn „PohorJET“, Höhenpolygon Pohorje: acht bis 14 Meter über dem Boden usw. www.maribor-pohorje.si, www.pohorje.org Kekec-Land. Märchen des Hirtenjungen Kekec. Kranjska Gora. www.kranjska-gora.com
Kroatien (Istrien, Kvarner) Nova Vas BAREDINE-HÖHLE. DeutschBS sprachige Führung durch die
BR
Höhle. Outdoor-Programm: Esel reiten, historische Traktoren, Klettern. Bis Ende Oktober. Sommer: 9.30-18 Uhr, sonst kürzer. Kinder 6-12 Jahre: 4,20 Euro. Erw.: 7 Euro. Nova Vas, Poreœ (+385 52) 42 13 33, www.baredine.com
Postojna
Brioni
BP
ZAUBERHAFTE INSELWELT. BT Perfekt für den Familienaus-
GROTTE VON POSTOJNA. Mit dem Zug in eine der größten und meistbesuchten Karstgrotten Europas. Führungen dauern 1,5 Stunden. Täglich geöffnet. Einlass zu jeder vollen Stunde. Jamska cesta 30, (+3865) 700 01 00, www.turizem-kras.si
BS
Piran AQUARIUM. Adria-Fische, Krebse usw. Im Hafen von Piran, täglich 9 bis 15 Uhr. Kidrecevo nabrezje 4, (+3865) 673 25 72, www.portoroz.si
BT
Celje KINDERMUSEUM BQ HERMANOV BRLOG. Einziges Kindermuseum Sloweniens. Museum für Neuere Geschichte. Handwerksvorführungen, Fotografen-Studio, Kinder-Flohmarkt, Di.-Fr. 10-18 Uhr. Sa. von 9-13 Uhr. So und Ferien 14-18 Uhr. Schulkinder 1,50 Euro, Erw.: 3 Euro. Familien: 6 Euro. Preπernova ulica, 17, (+3863) 428 64 10, www.muzej-nz-ce.si
BU
PUSTOLOVSKI PARK/ BR ABENTEUERPARK CL BETNAVA.
Bled ADVENTURE PARK. Von gemütlich bis actionreich: Sommerrodelbahn, Kutschenfahrt um den See, Fahrt mit dem Pletna-Ausflugsboot oder der alten Dampflock. Neu: Adventure Park Bled. Ab 5 Jahre. Preis: von 8-21 Euro. April/Mai: Freitag bis
Pula, Poreœ, Rovinj AQUARIEN. Aquarium Pula. Bis 15. Juni von 10-16 Uhr. Sommer: täglich von 9-21 Uhr. Erw. 8 Euro, Kinder: 5,50 Euro. Fort Verudella BB, Pula. (+385 52) 38 14 02, www.aquarium.hr Aquarium Poreœ. Juni-August täglich ab 9 Uhr. Kinder: ca. 3 Euro, Erw.: 5,50 Euro. F. Glavinica 4. (+385 52) 42 87 20, www.istra.hr Aquarium Rovinj. Vorsaison 10 bis 16 Uhr. Juni, Juli, August von 9-21 Uhr. Erw: ca. 3 Euro, Kinder: ca. 2 Euro. Giordano Paliaga 5. (+385 52) 80 47 00, www.cim.irb.hr
Umag
Maribor Kletterwege über Bäume, Masten, Stege, Flying Fox mit 20 unterschiedlichen Flugrichtungen. 55 Stationen. Im Sommer tägl. geöffnet. Frühling und Herbst gegen Anmeldung. Kinder bis 5 Jahre: 5 Euro, Schulkinder: 10 Euro, Erw.: 15 Euro. Ljubljanska ul. 128, Am südlichen Teil des Betnava Waldes. (+38 65) 908 02 82, www.pustolovski-park.si
flug. Zahlreiche Ausflugsschiffe bzw. Direktverbindungen von Faæana. Auf den Inseln: Tierpark mit Zebras, Giraffen, Elefanten, aber auch römische und byzantinische Ausgrabungen zum Herumklettern. Müde? Mit dem Traktorzug weiter fahren. Brioni Nationalpark. (+385 52) 52 58 88, www.brijuni.hr
ADRENALIN PARK. Von Baum zu Baum auf hängenden Wegen in 2, 7 und 11 Metern Höhe. Ab Mai täglich geöffnet (wetterabhängig!). Ab 9 Euro. Stella Maris. (+385 98) 21 72 65, www.umag-adrenalin-park.com
Funtana
CM Sonntag ab 10 Uhr. 15. Juni-15. Sept. ab 10 Uhr täglich. www.bled.si
Weitere Slowenien-Tipps: Indianerdorf Orlovo Gnezdo am Fuße des Pohorje-Gebirges, www.pohorje.org
DINO-PARK. Faszinierende Dinosaurier, die sich bewegen und Laute von sich geben. Dino-Ride, KinderStreichelzoo, Spielplatz mit Trampolin und Hüpfburg, Elektrozug, DinoSkelette, Kinder-Ecke, Shows usw. Täglich ab 9 Uhr geöffnet. Kinder 3-14 Jahre: 7 Euro, Erw.: 12 Euro. Istarska Cesta, www.dinopark-croatia.com
Nationalpark Plitvicer Seen AUF WINNETOUS SPUREN. 16 kristallgrüne Seen, rauschende Wasserfälle, Ausichtspunkte, Lokale, Wassermühlen, Höhlen, Radwege, Bergdörfer, Bootfahren, Panoramazug usw. Sommer: 7-17 Uhr. Kinder von 7-18 J.: ca. 7 Euro, Erw.: ca. 12 Euro. Tourismusverband. Trg sv. Jurija 6. Korenica. (+385 53) 77 67 98, www.tzplitvice.hr, www.np-plitvicka-jezera.hr
Friaul Sella Nevea ABENTEUERPARK. Im Parco Avventura sella Nevea (nahe Tarvis) stehen „Tarzaning“ oder „Treeclimbing“ am Programm. Ab 3 Jahren. Juni, Juli, August täglich ab 10 Uhr geöffnet. April, Mai am Wochenende. Erw. 16 Euro, Jugendliche: 14 Euro. Vergünstigte Kinderkarten. Sella Nevea. (+39 0433) 54 061, www.sellaneveaparco.it
Forni di Sopra ABENTEUERPARK. Sieben Strecken und 50 Stationen führen durch die Baumwipfel des Parco Avventura. Baby-Parcours für 2-Jährige. Mutige wagen sich auf 15 Metern Höhe. Baby: 2 Euro, Kinder 6 Jahre: 8 Euro, Kinder über 1,30 Meter und Erw.: 16 Euro. Mai bis Ende September (je nach Wetterlage). 10-19 Uhr. Localita Santaviela. Forni di Sopra-Tourismus: (+39 0433) 88 67 67, www.for-adventure.it
Lignano AQUASPLASH & GULLIVERBU LANDIA. Wasserpark-Klassiker. Nebenan: Erlebnispark Gulliverlandia mit Riesen-Rutschen, Dinosaurier-Park, Baby-Bereich, Zirkus, Seehunde-Show, Mini-Rennautos, Pa-norama-Turm und Aquarium mit Unterwassertunnel. Aquasplash. Ab Mai 10 bis 18 Uhr. Tickets Erwachsene: 20 Euro, Kinder: 15 Euro. Viale Europa, (+39 0431) 42 88 26, www.aquasplash.it Gulliverlandia. Erw. 17 Euro, Kinder 13 Euro. Via San Giuliano, (+39 0431) 42 31 33, www.gulliverlandia.it
Lignano ZOO. Im Parco Zoo Punta Verde warten Löwen, Tiger, Leoparde, Flamingos, Pelikane, Bären, Flusspferde und viele andere Tiere. Service: Wickelraum, Picknick-Plätze, Spielplatz, Kinderwagen-Verleih. April-Sept. ab 9 Uhr. Erw.: 12 Euro, Kinder 3-11 Jahre: 9 Euro. Via Scerbanenco 19/1. Lignano Sabbiadoro. (+39 0431) 42 87 75, www.parcozoopuntaverde.it
Lagune von Grado MOTORSCHIFF „NUOVA CRISTINA“. Ausflüge in die Lagune, Rundfahrten durch die Kanäle mit Inseln und Fischerhäusern. Touren von Mo. bis
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hits für kids Sa. Erw. ab 13 Euro, Kinder 4-12 J. 8 Euro. Baby 0-4 J. 3 Euro. Info: (+39 0431) 87 61 49, www.motorshipcristina.it
Sgonico GROTTA GIGANTE. Die Riesenhöhle von Triest ist die größte Schauhöhle der Welt. April bis Sept. 10-18 Uhr. März und Okt. 10-16 Uhr. Nov. bis Feb. 10-12 und 14-16 Uhr. Mo zu, ausgenommen Juli und Aug. Erw.: 9 Euro, Kinder von 6-16 Jahren: 7 Euro. Loc. Borgo Grotta Gigante 42/A zwischen Opicina und Prosecco im Karst. (+39 040) 32 73 12, www.grottagigante.it
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Lido di Jesolo AQUALANDIA. Großer Freizeitkomplex mit drei Vergnügungswelten: Das Aqualandia ist ein Wasserpark, Cuba Libre bietet Nightlife und das Adventure Golf lädt zu Minigolf. Ende Mai-Sept. 10-18 Uhr. Erw.: 25 Euro, Kinder von 1-1,40 Meter: 21 Euro. Via Buonarroti 15, (+39 0421) 37 16 48, www.aqualandia.it
Caorle
PARCO DEI PAPPAGALLI. Papageienpark mit 300 Arten. Täglich 10 bis 16 Uhr. 8 Euro Erwachsene, 5 Euro Kinder. (in der Nähe des Spitals). Via Tomadini. (+39 0431) 51 30 16, www.parcodeipappagalli.com
AQUAFOLLIE. Wasserrutschen, Wellenbad, Kinder-Programm. Ende Mai bis September 10 bis 18 Uhr. Erw. und Kinder über 1,30 Meter: 15 Euro. Kids unter 1,30 zahlen 12 Euro. Viale Aldo Moro 1, (+390 0421) 81 423, www.aquafollie.it *Änderungen der Anbieter vorbehalten
Weitere Friaul-Tipps:
Internet
Latisana
Parco Junior in Lignano Sabbiadoro. www.lignano.it Luna Park Strabilia in Lignano Sabbiadoro, www.strabilialunapark.it Lignano Riviera: Baby-Parking, Mini-Club, Partys für Teenies. www.sil-lignano.net Schifffahrt durch die Lagune von Grado. Mit der „Nuova Cristina“. www.motorshipcristina.it Naturreservat Marano Lagunare, www.riservenaturali. maranolagunare.com Schmetterlingshaus Bordano, www.casadellefarfalle.it Abenteuerpark Duino Aurisana, www.castellodiduino.it
CL
Veneto Castelnuovo GARDALAND. Freizeitpark Nummer 1 in Italien. Im Süden des Gardasees. Achterbahnen, Wasserpark, Themenfahrten, Delfinarium mit Shows. Action, Fantasy, Adrenalin, Spaß für jedes Alter. Top: Gardaland-Hotel Resort. 1. April-17. Juni: 10-18 Uhr, 18. Juni-12. Sep.: 10-23 Uhr .Ab 13. Sep.: 10-18 Uhr. Familie ab 85 Euro (2 Erw., 1 Kind unter 10 Jahre). Kinder unter einem Meter: freier Eintritt. Via Derna 4. (+39 045) 64 49 777, www.gardaland.it
Lazise sul Garda WASSERPARK UND FILMCM STUDIOS. Aqua Paradise: Italiens größter Wasserpark. Gehört mit Movieland Studios Park (Attraktionen rund ums Kino) zum Caneva World Resort am Gardasee. Vier Themenbereiche. Plus: Medieval Times, eine Reise ins Mittelalter: Rittershow, Kostüme, Pferde, Burg usw. Juni, Juli, Aug. täglich ab 10 Uhr. Erw.: 34 Euro, Kinder: 29 Euro (Movieland und Aquapark). Via
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Mochorix macht allen riesig viel Spaß
Köstlich: Der Mochoritsch-Burger
Beswingt: Im Juli/August spielt Donnerstag bis Samstag abends die Band „Schachner & friends“ beim Mochoritsch in Berühmt: MochoritschRückersdorf Suppenschüssel
Der „riesigste“ Kinderspielplatz Gut essen zu fairen Preisen. Dafür steht in Kärnten der Name „Mochoritsch“. Mit drei beliebten Gasthäusern: Der „Griffen-Rast“ an der Ausfahrt Griffen (A2), dem „Wohlfühlgasthaus Mochoritsch“ in Rückersdorf, St. Primus, und dem „Mochoritsch-Eck“ in Seelach am Klopeiner See. Die Attraktion bei der Griffen-Rast ist „Mochorix“, der „riesigste“ Kinderpassplatz der Kärntner Gastronomie. Ein großes Areal mit vielen Attraktionen, in einer schönen, großen Wiese, abseits des Verkehrs. Im Gasthaus wird mit Liebe gekocht: Salate von eigenen Feldern, eigenes Schweinefleisch, köstliche Mittagsmenüs ab 8,50 Euro (drei Gänge). Ein Hit ist der neue MochoritschBurger, frisch gebraten, mit viel krossen Pommes frites, zwei Dip-Soßen und viel Salat! MOCHORITSCH-HITS: Griffen: Riesiger Kinderspielplatz Feine Mittagsmenüs ab 8,50 Euro Schnelle, freundliche Bedienung Ganztags Küche Einkauf im Bauernmarkt
Mochoritsch Griffen-Rast, Autobahn-Ausfahrt Griffen (A2) Wohlfühlgasthaus Mochoritsch: Rückersdorf, St. Primus Mochoritsch-Eck: Seelach am Klopeiner See (Imbisse) Aktuelle Speisekarten, Infos: www.mochoritsch.at
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Der handliche Führer mit den besten Lokaltipps Wie oft stellt sich doch die Frage: Wohin essen gehen? Wo schmeckt’s besonders gut? Wo werd’ ich nicht übers Ohr gehauen? Was ist keine Tourismusfalle? Unser Gastroführer hat 333 Antworten auf diese Fragen – für Oberitalien, Slowenien, Istrien, Kärnten und die Steiermark. Er verrät sympathische Restaurants, Osterie, Konobas, Gostilnas, Wirtshäuser, Trattorie. Mit Beschreibungen der Lokale, wichtigen Infos wie Öffnungszeiten und Preisniveau sowie Landkarten der Regionen. Mit 60.000 Stück ist dieses Büchlein der auflagenstärkste deutschsprachige Lokalführer im Alpe-Adria-Raum. Sie werden sehen: Mit unserenTipps sind Sie kulinarisch überall gut beraten und haben (fast) eine „Gut-Essen-Garantie“. Den Gastroführer 2010 gibt’s gratis zu diesem Alpe-Adria-Magazin – oder einzeln um 2 Euro. Er ist auch ein tolles Geschenk!
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πtajerska
Schöne Schwester
Beides heißt Steiermark und ist dennoch so anders. Die ∏tajerska ist Sloweniens schöne Schwester der (Austro)Steiermark. Grenz(über)gang in eine urige Welt, in der man wunderbare Panoramen genießt und wo sich nach dem Motto Slowenien noch vieles um ∏truklje, Sterz und ∏ipon dreht. WERNER RINGHOFER TEXT TOURISMUSVERBAND MARIBOR-POHORJE/PIVKA, PETREJ, ANTOLIN, LAVEC, RINGHOFER, MENCINGER, KK FOTOS
Sie stehen wie Leuchttürme inmitten der sanft wogenden Rebenlandschaft. Weingüter, die auf den höchsten Hängen thronen, weithin sichtbar. Wo gibt es herrlichere Aussichten auf blühende Hügel, kleine Kirchen und leuchtende Wiesen? Verstreut dazwischen bunt gekalkte Bauernhäuser, sogar Lila taugt hier als Wandfarbe. Das Weingut Kogl hat einen besonders guten Platz für den Panoramablick gefunden. Das weiße Schloss bei Velika Nedelja, früher Sitz des deutschen Ritterordens, schimmert wie eine Märchenfee und ein paar Höhenmeter weiter kommt man in das edle Kogl-Gut von Franci Cvetko, dem vielleicht launischsten und eigensinnigsten Winzer der ∏tajerska. Über seine Weine spricht er nicht: „Wein soll nicht vom Marketing leben. Jeder muss sich seine eigene Meinung bil-
Weingüter stehen wie Leuchttürme zwischen den Hügeln auf den höchsten Hängen.
den.“ Alain Ducasse jedenfalls hat eine positive, er lässt sich regelmäßig mit Kogl-Weinen versorgen. Auch bei Joæe Kupljen in Jeruzalem nahe Ptuj genießt man Cinemascope-Aussichten auf die romantischen Zauberberge. Die ∏tajerska ist die landschaftliche Zwillingsschwester der österreichischen Steiermark. Endlose Reihen von kräftig grünen Weinbergen breiten sich aus, mit Weinterrassen, die sich wie Höhenringe um Hügel winden. In sanften Wellen folgen sie jedem Buckel, jedem Einschnitt der Bergflanken: Landschaftskunst aus Winzerhand. In Kupljens uriger „Taverna Jeruzalem“ schlemmt man an mächtigen Holztischen herzhafte Deftigkeiten: bodenständigen Schinken, nach Wald duftende Steinpilzsuppe und flaumig süße Gibanica. Dazu passen die Weine, die der Hausherr nach der damals verordneten
Halbsüß-Massenproduktion in der Tito-Ära über die Grenzen hinaus bekannt gemacht hat. „Meine Weine sind jetzt trocken und damit eurokompatibel“, sagt er, „unsere halbsüßen Tropfen wollten früher fast nur die Slowenen.“ Kupljen war es auch, der die First National Wine Bank of Slovenia ins Leben rief, ein „Banktresor“, in dem jeder seine Flaschen zehn Jahre lang lagern kann. Wie Jeruzalem zu seinem Namen kam? Die Malteserritter brachten von ihrem Kreuzzug in das Heilige Land ein Altarbild von Maria mit und stifteten es der kleinen Kirche. Als Dank bekamen sie das Land geschenkt und was lag näher, als den Flecken Erde in Gedenken an die Reise Jeruzalem zu nennen. Winzer Kupljen erzählt eine andere Version: „Etliche Ritter machten am Weg ins Heilige Land schon in Slowenien schlapp und be-
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πtajerska nannten die Gegend nach dem eigentlichen Ziel, um ihr Gewissen zu beruhigen.“ Es gibt noch viele weitere Aussichtspunkte, wie das Weingut Meranovo, das Erzherzog Johann erbauen ließ. Die Rebzeilen sind von einer Steilheit, die an einen Skispringersprungturm erinnert. An der Drau genießt man in Ptuj, Sloweniens ältester Stadt, vom Schlossberg den Ausblick auf die Altstadt mit seiner roten Dachlandschaft, die in der Abendsonne glüht. Schon die Römer siedelten hier und die Einheimischen sagen, man brauche nur die Schaufel anzusetzen, um eine neue alte Siedlung zu entdecken. Ptuj ist eine hübsche Stadt, slowenisches Mittelalter mit mediterranem Flair. Das junge Publikum zelebriert auf der Freiluftbühne zahlreicher Cafés ausgelassene Lebensfreude. Auch Ptujs Unterwelt hat seine Reize. Große Teile der Altstadt ruhen auf den Gewölben des städtischen Weinkellers. In seinem Bauch führen kilometerlange Gänge an Hunderten Eichenfässern vorbei, auch am größten noch verwendeten Weinfass Sloweniens mit einem Fassungsvermögen von 40.000 Litern. Der Keller blickt auf 500 Jahre Geschichte zurück und im Archiv gibt es sogar Weine bis zum Jahrgang 1917 zu kaufen. Dank des Önologen Bojan Kobal hat sich der Weinkeller einen guten Ruf erarbeitet. In den letzten zwei Jahren war Ptuj der slowenische Weinkeller mit den meisten internationalen Auszeichnungen. Vor allem mit den Pullus-Weinen kreierte Bojan Kobal eine anerkannte Marke. In der Nähe von Ptuj wartet noch ein anderes Highlight: Schloss Dornava, das schönste Barockschloss Sloweniens. Die Geschichte des Weins reicht in Slowenien weit zurück. Bereits die Kelten und Römer entwickelten den Weinbau in der ∏tajerska. Auch mittelalterliche Niederschriften berichten über den guten Ruf der Weine, die bis nach Salzburg und Bayern geliefert wurden. Später dominierten die Klöster den Weinbau. Erzherzog Johann (1792– 1859) modernisierte den Weinbau in der ∏tajerska und errichtete in
Der schönste Blick auf Maribor, wanderbare Weinberge, die Reize der ∏tajerska
Pekre in der Nähe von Maribor das bereits erwähnte Musterweingut Meranovo. Berühmt war auch die Lage Jeruzalem zwischen Ormoæ und Ljutomer in der k u. k Monarchie, die den Ruf hatte, die allerbeste des ganzen Reichs zu sein. Die heutigen Spitzenwinzer der ∏tajerska haben sich wieder internationale Anerkennung erarbeitet. Preismäßig liegt man bei guten Tischweinen zwischen 3 bis 4 Euro, für die besten Weißweine wie den SteyerMark Extreme von Danilo Steyer zahlt man 24 Euro, bei den Süßweinen sind 60 Euro und mehr möglich, etwa für Edeltropfen vom Weingut Curin-Prapotnik in Kog nahe Ljutomer.
Steirer in der ∏tajerska Auch (austro)steirische Winzer haben ihre Liebe zur ∏tajerska entdeckt. Die Brüder Polz aus Spielfeld arbeiten seit 2001 in Kooperation mit Miro Munda. „Seine Weine sind saftig, klar und sehr trocken“, sagt Walter Polz, der aber noch Potenzial sieht: „Viele müssen in der ∏tajerska noch ihren Stil finden, die Eleganz fehlt.“ Das Stift Admont führt das Weingut Dveri-Pax, vom renommierten Decanter 2009 mit neun Medaillen prämiert. Spitzenwinzer Alois Gross aus Ratsch an der Weinstraße ist in der ∏tajerska sogar zweimal engagiert. In Jeruzalem bewirtschaftet er eine Spitzenlage, die zweite in Gorca in der Nähe von Ptuj. „Zuerst habe ich abgelehnt, aber als ich Gorca gesehen habe, musste ich das Land nehmen. Wildromantisch und steil wie Kitzeck. Ich erwarte ausdrucksstarke Weißweine mit Mineralität.“ Vor allem auf den hier typischen ∏ipon
setzt Alois Gross, heuer gibt’s die erste Ernte. Ein Hauch Nostalgie weht noch immer, wenn man in Spielfeld von einer Steiermark in die andere rollt. Es ist wie eine Reise in die gute, alte Zeit, obwohl beide Kosmen den gleichen Ursprung haben. Unterschiede gibt es doch, zum Beispiel in der Küche. Ein Schnellkurs: Kübelfleisch wird in jeder guten Gostilna serviert, klingt seltsam, ist aber Geselchtes, in Schmalz eingelagert. Typisch ist auch die Gibanica, ein süßer Schichtstrudel mit Topfen, Apfel, Mohn und Nuss. Praktisch jedes Dorf hat da sein (geheimes) Rezept. Prosciutto heißt hier Prπut und zum Sterz sagen sie Æganci. Und ∏truklji? Hefeteig, im Tuch gekocht, als Füllung gibt es unzählige salzige und süße Varianten. Tipp: Bestellen Sie im Gasthaus Adanic in Radenci die fabelhafte Platte mit einem Dutzend verschiedener ∏truklji. Im Zentrum der noch ländlichen ∏tajerska steht Sloweniens zweitgrößte Stadt Maribor, nach Ptuj der zweite touristische Höhepunkt an der Drau. Maribor ist reizvoller Gegensatz zwischen bröckelnder Vergangenheit und lässigen DesignEnklaven. In manchen Straßen verdeckt graue Patina die Fassaden, die sich aber immer öfter in gläsernen Bürokomplexen spiegeln. Gleiches Bild in den Lokalen. Man hat die Wahl zwischen traditioneller Küche mit Bodenhaftung und der neuzeitlicheren Version mit Anklängen an westliche Kreativität, wie im Roæmarin, das manchem Einheimischen noch verdächtig ist. „Leider, die Leute hier sind noch nicht so weit“, seufzt Uroπ Mencinger, Gourmetexperte der Zeitung Delo. Krabbensoufflee mit Algencreme ist für manche noch ein spanisches Dorf . . . Ein anerkannter Klassiker dagegen die Alte Rebe unten an der Drau, mit 400 Jahren die weltweit älteste Weinrebe, die noch Früchte trägt. Einmal im Jahr wird feierlich gelesen. Ein Muss ist auch das Lent-Fest, von 25. Juni bis 10. Juli werden heuer rund eine Million Menschen zu diesem großartigen Festival mit Folkart, Jazz und Straßentheater erwartet.
Jeruzalems Kultwinzer Joæe Kupljen
Top-10-Winzer Uroπ Mencinger. Kulinarikexperte der slowenischen Tageszeitung „Delo “, verrät uns seine Top-10Winzer. Dveri-pax. 70 Hektar der besten Lagen, moderner Weinkeller. Tipp: Chardonnay Vajgen, 2006, einer der besten slowenischen Chardonnays. Poliœki vrh 1, Jarenina, www.dveri-pax.com, Tel. (+38 62) 644 00 82. Verus. Sogar Jancis Robinson begeistert sich für den ∏ipon dieses Weingutes. Hardek 34 a, Ormoæ, www.verusvino.com, (+386 2) 741 54 40. Kogl. Hervorragende Rotweine. Tipp: Magna Domenica Ruber 2005. Velika Nedelja 23, www.kogl.net, (+386 2) 713 60 60. Kupljen. Die beste Lage in Jeruzalem (16 ha), mit Weinakademie und Taverne. Tipp: Chardonnay Sirius, aber nur in den guten Jahrgängen (1999, 2006). Mihalovci 59, Ivanjkovci, www.vino-kupljen.net, (+386 2) 719 41 28. Ptujska klet. Bekam zahlreiche internationale Auszeichnungen. Tipp: Welschriesling 2008. Vinarski trg 1, Ptuj, www.ptujska-klet.si, (+386 2) 787 98 10. Steyer. Danilo Steyer ist der König des slowenischen Gewürztraminers. Tipp: SteyerMark Extreme 2006, ohne Schwefel und Filtration. Plitvica 10, Apaœe, www.steyer.si, (+386 2) 569 14 66. Valdhuber. Qualitätswinzer der ersten Stunde. Die Brüder Bogomir und Janez gingen nun getrennte Wege. Tipp: Sauvignon 2008. Sveœina 19, Zgornja Kungota, (+386 41) 34 68 95. Gaube, Alojz Gaube baut gerade einen modernen Keller. Tipp: Blauburgunder Rose 2008. ∏piœnik 17, Zgornja Kungota, (+386 2) 656 35 11. Joannes. Boπtjan Protner ist für Rheinrieslinge bekannt. Tipp: der 2006er. Vodole 34, Maleœnik, www.joannes.si, (+386 2) 473 21 01. Miro Vino. Fruchtbare Kooperation zwischen Miro Munda und den Polz-Brüdern. Tipp: Sauvignon 2008. Jastrebci 36, Kog, (+386 2) 719 76 30, www.slovino.com/mirovino
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Charaktergesichter Die alten Bauersfrauen mit wettergegerbten Charaktergesichtern gibt es auf den Märkten in Maribor und Ptuj noch immer. Fast vergessene Kartoffelsorten, knackiger Vogerlsalat, leuchtend rote und grüne Paprika, Kajmak (eine Art Butter aus gekochter Sahne, kräftig gesalzen) werden angeboten, mit Schnäppchen darf man aber nicht mehr rechnen. Die Preise haben wie in den Lokalen rasend schnell EU-Niveau erreicht. Das Landessen wiegt natürlich schwerer als leichte mediterrane Küche. Eine kleine Fitnesseinheit auf einer Wander- oder Radtour im Pohorje-Gebiet bei Maribor wirkt da Wunder. Die reizvollen Wege führen durch naturbelassene Wälder, zu Wasserfällen und Seen. Wer doch lieber auf das Auto umsteigt, kann die ∏tajerska auch auf den Weinstraßen entdecken. Viele un-
Überall Cinemascope-Blicke auf romantische Zauberberge: das ist die ∏tajerska.
entdeckte Buschenschenken und Bauernhöfe servieren gute Tischweine, Spanferkel und ∏truklji, in kleinen Dörfern wie Maleœnik, Kamnica oder Fram. Viele Höfe haben auch Gästezimmer, mehr dazu in den beschriebenen Weinrouten im Infoteil. Einer unserer Favoriten ist der renovierte Weinbauernhof Hlebec. Gastgeber Milan spricht Deutsch, seine Frau Verica serviert köstliche Pilzsuppe, Ente und andere Köstlichkeiten. Eine Alternative zum Entspannen sind auch die Thermen. Man erholt sich im Grandhotel der Therme Ptuj, das im Stil einer römischen
Energie tanken
3-TÄGIGES PAKET (2x Halbpension)
2x Halbpension (Büffett), für sie – die hawaiianische Massage Lomi Lomi Nui 60 Minuten, für ihn – die Massage Olimia 60 Minuten 1x pro Tag Eintritt in dass Wellness Orhidelia, Unterbringung im klimatisierten Zimmer mit Balkon, unbegränztes Baden im Wellnesszentrum Termalija, kostenloser Eintritt in die größte Saunawelt Sloweniens, Bademantel, täglich frisches Obst am Zimmer, Verwendung des Fitnessstudios, Animation im »Mini Klub« für die Kleinsten, gratis Internetzugang am Zimmer.
PREIS: 224,00 € pro Person im Doppelbettzimmer PREIS: 201,60 € pro Person im Doppelbettzimmer – bei Aufenthalt unter der Woche (Son.- Fr.) Terme Olimia d.d., Zdraviliška cesta 24, SI – 3254 Podčetrtek, Slowenien T +386 (0)3 829 78 36, info@terme-olimia.com, www.terme-olimia.com
Badeanstalt gestaltet ist, die renovierte Anlage in Rogaπka Slatina atmet den Charme der k.u.k. Zeit, in der Therme 3000 nahe Murska Sobota dagegen werden Actionfans angesprochen. Der Aqua-Looping ist die weltweit erste Wasserrutsche mit Looping. Nach dem Bad in Rogaπka tauchen viele gerne in die Welt der weltberühmten Glasbläserei im Ort ein. Aus Bleikristall werden wunderbare Kunstwerke kreiert, darunter Schachspiele, Weltkugeln, Schalen mit fein geätzten Motiven, Weingläser und Vasen. Die Glasbläserei hat auch mehrere Shops in Maribor, Murska Sobota oder Ptuj. Auf der Rückfahrt von der ∏tajerska in die Steiermark komme ich ins Grübeln. Was gefällt mir besser? Die moderne Version Sloweniens in neuen Cafés und Restaurants oder doch lieber Slow Food in urigen Gostilne? Ganz ehrlich: Mir ist die erdigere, langsamere Version, lieber. „Slow“-enien eben.
Info Anreise Graz: Pyhrnautobahn bis Maribor, 70 km, bis Ptuj 100 km, Wien: Graz–Maribor 250 km; Klagenfurt: Lavamünd – Maribor 130 km, bis Ptuj 160 km (oder via Graz)
Beste Reisezeit Ganzjährig. Im Frühjahr und Herbst sind die Weinhügel um Jeruzalem attraktiv. Im Winter fährt man Schi am Pohorje bei Maribor oder entspannt sich in den Thermen.
Allgemeines Die ∏tajerska (ca. 5500 km2) erstreckt sich von Dravograd bis Celje im Süden und im Osten bis zur ungarischen und kroatischen Grenze. Wichtigste Orte: Maribor, Ptuj, Celje. Die ∏tajerska ist vor allem landwirtschaftlich geprägt, Handel, Textil-, Metallund chemische Industrie sind in Maribor konzentriert.
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πtajerska ! Vignette Vignettenpflicht auf Autobahnen. 7-Tages-Vignette: 15 Euro, für 1 Monat 30, für 1 Jahr: 95 Euro.
Tourismusinfo Maribor: Karten, Prospekte im Tourismusbüro oder im Netz zum Download. Partizanska c. 6a, (+386 2) 234 66 11, www.maribor-pohorje.si, Ptuj: Slovenski trg 5, (+386 2) 779 60 11, www.ptuj-tourism.si
Parken Maribor: Einkaufszentrum Europark (9.00–21.00) und unten an der Drau gratis. Park Garage City im Stadtzentrum: 1 Stunde 1,50 Euro, ab 6 Stunden 0,20 Euro pro Stunde. In anderen Städten meist Gratisplätze.
Anschauen Weinmuseum. Haus der ältesten Weinrebe der Welt. Vojaπniπka 8 u., Maribor, (+386 2) 25 15 100 Regionalmuseum. Volkskundliche Ausstellung, Pokrajnski Muzej, Grajska ulica 2, Maribor, (+386 2) 228 35 51, www.pmuzej-mb.si Weinkeller Ptuj. Vinarski trg 1, Ptuj, (+386 2) 787 98 10, Führungen nach Voranmeldung.
Schloss Dornava. Sehenswertes Barockschloss nahe Ptuj. Dornava 125, (+386 2) 754 01 10
Sport Viele Wander- und Radrouten im Pohorje-Gebirge auf www.maribor-pohorje.si unter „Maribor erleben“. In Ptuj: Fahrradverleih: Bike EK, Jadranska ulica 2, Tel. (+386 2) 771 24 41 oder an der Rezeption der Therme Ptuj. Hochseilgarten. ∏portni center Pohorje, Mladinska ulica 29, Maribor, (+386 2) 220 88 43, www.pohorje.org
Veranstaltungen Unter www.maribor-pohorje.si auf „Maribor erleben“ und „Wichtigste Veranstaltungen“. Drei Highlights: Lent-Festival: 25.6. bis 10.7. 2010, Lese der ältesten Rebe der Welt: 26.9., Martinifest: 11.11. (alle in Maribor)
Aussichtspunkte Maribor: Mestni vrh (Stadthügel), Piramida- und Kalvarija-Hügel; Gut Meranovo: Ausblick auf Maribor und Pohorje-Gebirge (Vrhov dol 14, Limbuπ); Weingut Kogl: Wunderbare Fernsicht auf das Weinland, Velika Nedelja 23, www.kogl.net; Burg Ptuj: Toller Blick auf die Alt-
@ stadt; Jeruzalem: Romantisches Dorf in den Weinbergen zwischen Ljutomer und Ormoæ
Vinotheken Roæmarin. Gut sortiert, Ab-HofPreise, auch Essig, Öl und Schnaps. Gosposka ulica 8, Maribor, (+386 2) 234 31 80, www.rozmarin.si Haus der Alten Rebe. Vojaπniπka 8 ulica, Maribor, (+386 2) 251 51 00, Mo. zu Vinothek Maribor. Usnjarska ulica 10, (+386 40) 19 19 01, www.vinotekamaribor.si
Shopping Markt in Maribor. Neu eröffnet, von der Koroπka cesta bis an die Drau. Täglich bis Mittag. Bauernmarkt. Jeden Freitag- und Samstagmorgen bis Mittag am Hauptplatz von Maribor.
Ölpresse Oljarna Belπak Joæica. Kern-, Raps-, Mohn-, Leinsamenöl, Terbegovci 39A, Sv. Jurij, (+386 2) 568 90 63 (nahe der steirischen Grenze bei Radkersburg) Ölpresse Kocbek. Hochwertiges Kürbiskernöl, Führungen, Stara Gora 1, Sv. Jurij, (+386 2) 568 90 26, www.kocbek1929.com Glasbläserei Rogaπka. Ulica talcev 1, Rogaπka Slatina, (+386 3) 818 01 00. Gläser, Kunstwerke aus Bleikristall. Filialen auch in Ptuj, Murska Sobota, im Europark, dem Einkaufszentrum von Maribor: Pobreπka 18, Maribor, (+386 2) 330 06 00 Weitere Shops in Slowenien siehe www.steklarna-rogaska.si
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Wohnen Hotel Arena. Im Zielbereich der Damen-Weltcupskirennen, Pot k mlinu 57, Maribor, (+386 2) 220 88 41, DZ: ab 90 Euro Braœko. Netter Bauernhof im Grünen, DZ: 44 Euro. Vodole 5, Maribor, (+386 2) 473 24 44 Habakuk. Fünf Sterne, Wellnesszentrum, DZ ab 150 Euro. Pohorska ulica 59, Maribor, (+ 386 2) 300 81 00, www.termemb.si Hotel Piramida. Zentral gelegen, DZ ab 128 Euro. Ulica heroja
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Slowenische Steiermark #
Mehr Informationen: Slowenisches Tourismusbüro Wien Tel. 01 715 40 10, info@slovenia-tourism.at
Take a closer look: Piran.
www.slovenia.info
Slandra 10, Maribor, (+386 2) 234 44 00, www.termemb.si Hlebec. Gemütlicher Bauernhof in den Weinbergen, gute Küche, DZ: 50 Euro. Kog 108 (nahe Ljutomer), (+386 2) 713 70 60, www.hlebec-kog.net Bauernhof Darja Protner. Mitten im Grünen, gute Hausmannskost, DZ: 44 Euro. Draguœova 65, Pernica, (+386 2) 473 03 92 Hotel Mitra. Modern, die Zimmer sind historisch eingerichtet, DZ: ab 88 Euro. Presernova 6, Ptuj, (+386 2) 787 74 55, www.hotel-mitra.si Bauernhof Sonja Ozmec. Traditionelle Küche, man kann auch bei der Weinernte helfen, DZ: 44 Euro. Seneπci 83, Velika Nedelja, (+386 2) 713 61 50, (+386 41) 60 39 60 Urlaub am Bauernhof. Infos über das große Angebot der Ausflugshöfe und Bauernhöfe zum Übernachten & Essen: Verband der touristischen Bauernhöfe Sloweniens, Trnoveljska 1, Celje, (+386 3) 491 64 80, www.slovenia.info (auf „Unterkünfte“ und „Urlaubshöfe“ klicken). DZ ab ca. 40 Euro.
Thermen Ptuj. Ganz neu: Grandhotel # Primus, Pot v toplice 9, Ptuj, Tel. (+386 2) 74 94 100, www.terme-ptuj.si Terme Rogaπka. Stimmungsvoll, Hotels im Kaiserstil. Stritarjeva 1, Rogaπka Slatina, (+386 3) 811 20 00, www.terme-rogaska.si Therme 3000. Große Liegewiese, Wasserrutsche mit Looping. Kranjœeva ulica 12, Moravske Toplice, (+386 2) 512 22 00, www.terme3000.si
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Gut essen Maribor Restaurants Novi Svet. Fisch in allen Varianten, moderate Preise. Slomskov trg 5, Tel. (+386 2) 250 04 86, www.novi-svet.com Roæmarin. Lounge-Atmosphäre, mediterran-slowenischer Mix. Gosposka ulica 8, (+386 2) 234 31 80, www.rozmarin.si, So. zu Bars & Cafés Aroma Café. Schick. Slovenska ulica 11, (+386 2) 250 21 79 Barista Café. Designercafé, brasilianische und jamaikanische Kaffeesorten. Gosposka ulica 6, (+386 2) 252 40 90 Œajnica Cajek. Teehaus mit mehr als 70 Teesorten und ansprechendem Kaffee. Slovenska ulica 4 , (+386 2) 25 02 986 Illich. Beliebte Konditorei, gutes Eis, Cremeschnitte! Slovenska ulica 6, (+386 2) 250 24 08
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^ &
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^ Patricks J&B Pub. Wie in einem irischen Pub. Postna ulica 10, (+386 2) 251 88 01 Piranha. Beliebtes Café neben der alten Rebe. Vojaπniπka 4, (+386 2) 250 04 38 Satchmo Jazz Club. Livemusik, Diavorträge, Kunstperformances, Theater. Strossmayerjeva 6, (+386 2) 25 02 150, www.jazz-klub.si
Am Land Adanic. Tipp: ∏truklji-Platte. Mele 27/a, Radenci, (+386 2) 562 11 78, www.gostilnaadanic-mk.si, R. Mo. Denk. Gregor Vraœko lernte bei den Brüdern Obauer in Werfen. Internationale Kreativküche, nur auf Vorbestellung. Zg. Kungota 11, Zgornja Kungota, (+ 386 2) 656 35 51 Taverna Jeruzalem. Urig, Spezialitäten wie Kübelfleisch, Schlachtplatten. Svetinje 21, Ivanjkovci, (+386 2) 719 40 15, www.taverna-mn.si Ausflugsgut Leber. Hausmannskost mit Jause oder Schlachtplatte. Podigrac 19, (+386 2) 651 30 71, Wochenende offen (nahe der Grenze bei Grassnitzberg) Peœ. Gehobene Traditionsküche, professionelle Weinauswahl. Sp. Selnica, Selnica ob Dravi (nahe Maribor), (+386 2) 674 03 56 Proπnik. Gut bürgerlich, Bohnensuppe, Sterz und gebackener Karpfen. Hardek 34/e, Ormoæ, (+386 2) 740 18 21 Rajh. Stimmige kreative Küche, guter Weinkeller. Bakovci, Sobotka ulica 32 (nahe Murska Sobota), (+386 2) 543 90 98, www.rajh.si, R. Mo.
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πtajerska &
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BL Rajzmanov. Tipps: Tintenfische, Goldbrasse. Novine 30, ∏entilj (nahe der Grenze bei Spielfeld), (+386 2) 647 17 81 Ribiœ. Gute Fischküche. Dravska ul. 9, Ptuj, (+386 2) 787 75 60, R. Mo. ∏iker. Landgasthof. Tipp: gefüllte Kalbsbrust, Bauernschmaus, Blutwurst. Mocna 7, Pernica (nahe Maribor), (+386 2) 720 69 21, www.gostilnasiker-sp.si, R. Mo., Di. Tramπek. Feine Küche mit Ideen, Ehrgeiz, Kreativität und Liebe. Æerovinci 25 B, Ivanjkovci (nahe Jeruzalem), (+386 2) 719 40 97 Vida Fugina, Ausflugsgut Æunko. Schöner Bauernhof, herzhafte Hausmannskost. Srednje 17, Bresternica (bei Maribor), (+386 41) 65 30 99. Am Wochenende nach Vereinbarung.
( BL
Die Weine Typizität: Klare, frische Weine mit reifer Frucht, runder Säure und nicht all zu viel Alkohol. Laski Rizling (Welschriesling), Rumeni Muscat (Gelber Muskateller), Sivi Pinot (Grauburgunder), Sauvignon Blanc, Chardonnay oder Traminec (Traminer) sind weit verbreitet. Wichtig auch der ∏ipon, bekannter als Furmint, dezent-fruchtig, erinnert an reife saftige Birnen. Preislich liegt man etwas unter der österreichischen Steiermark.
Weinstraßen Weinstraße Maribor: Im Stadtkern Maribors beginnt die Weinstraße bei der ältesten Rebe der Welt unten an der Drau. Auf verführerischen Wegen führt sie durch nette Orte wie Kamnica mit dem Sv. Urban (tolle Fernsicht) und weitere Aussichtspunkte wie Kalvarija, Mestni vrh oder Piramida bis nach
Nebovo. Sehenswürdigkeiten u.a.: Die Kirche des Hl. Urbanus (Sv. Urban), Burgruine Vurberk. Betriebe am Weg: Protner: Buschenschank des Weinguts Protner, Vodole 34, Maleœnik, www.joannes.si, Tel. (+386 2) 473 21 01, Bauernhof Matej: Klassiker wie Spanferkel auf Bestellung, Roπpoh 184, Kamnica, (+ 386 40) 42 98 73, Buschenschank Joπt: guter Aufschnitt, Gibanica, ∏ober 8, Kamnica, (+386 2) 623 10 01 Weinstraße Pohorje: Zwischen Ruπe (einige Kilometer westlich von Maribor) und Konjice (nahe Celje) liegt diese attraktive Route mit Ausblick auf das weite Drautal. Ein Highlight ist das Weingut Meranovo, das von Erzherzog Johann oberhalb von Limbuπ (im nahen Westen von Maribor) errichtet wurde. Wunderbare Aussicht, Führungen möglich. Ebenfalls sehenswert: der Wasserfall von Fram und die Klamm von Bistrica. Betriebe: Das Gut Meranovo, Besitz von Erzherzog Johann, Di. zu, Vrhov dol 14, Limbuπ, (+386 2) 61 32 211, http://fk.uni-mb.si/meranovo, Gut Angelca ∏tern Pri Kovaœniku: Schinken, Kübelfleisch, Backhendl, ∏truklji, Planica 9, Fram, (+386 2) 601 54 00, www.kovacnik.com Weinstraße Gornje Slovenske gorice: Die nördlichste der drei Weinstraßen mit herrlichen Aussichten an der Grenze zu Österreich, führt durch nette Orte wie Sv. Jurij, Sveœina, Plaœ, Kungota, Pesnica, Velka, Jarenina, Pernica, Jakobski dol. In ihrem südwestlichen Teil führt sie zum Weinbaugebiet Sv. Urban, von wo man Panoramablicke diesseits und jenseits der Grenze genießt. Authentische Ausflugsgasthöfe und Buschenschenken liegen am Weg. Sehenswürdigkeiten sind u. a. die Windmühle von Vogrin (Sp. Jakobski dol) und das Schloss Jarenina (Poliœki vrh/Jarenina, beide ein paar Kilometer nordöstlich von Maribor). Betriebe: Bauernhof Milena Vrezner: Wildgulasch, Hirschsalami, eigenes Hirschgehege, Ciringa 24, Zgornja Kungota, (+386 2) 656 22 41, Weinkeller Dveri pax: siehe Top-10-Winzer Kartenmaterial und genaue Routenbeschreibungen (Prospekt „3 + 3 Weinstraßen“) gibt es im Tourismusbüro in Maribor, Adresse siehe oben unter „Tourismusinfo“.
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Stadt Zadar, der zu den größten an der kroatischen Adria zählt. Zu den wichtigsten Kulturdenkmälern zählen die Kirche des hl. Donatus aus dem 9. Jahrhundert, die Kathedrale der hl. Anastasia und die mittelalterlichen Stadtmauern Muraj. Weitere besondere Sehenswürdigkeiten und Schutzzeichen der Stadt sind die modernen architektonischen Lösungen, wie die Meeresorgel und der Gruß an die Sonne, des aus Zadar stammenden Architekten Nikola BašiÊ.
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Villen- und Appartementanlage Die architektonische Gestaltung der Touristensiedlung PS IMMO Exclusive Petrčane fügt sich hervorragend in das mediterrane Ambiente ein. Selbstverständlich hat man bei der Errichtung auf typisch dalmatinische Architektur gesetzt. Unter Verwendung von traditionellen dalmatinischen Tonmineralien, charakteristischen Stufen und Fensterläden sowie mediterranen Gärten entstand ein für die Region typisches Ambiente, mit dem unumgänglichen Duft der Adria geformt. Die Villen- und Appartementanlage dehnt sich auf einer Fläche von 33.871 m² aus, wobei die Parzellenflächen zwischen 440 m² und 690 m² betragen. Die Anlage besteht aus 50 allein stehenden Objekten, die wiederum in 6 Grundtypen, beginnend mit 260 m² bis maximal 400 m² Bruttofläche, auf-
geteilt sind. Insgesamt stehen Ihnen 147 Appartements, mit Nettoflächen von 45 m² bis 330 m² in 41 Villen zur Verfügung. Für besonders Anspruchsvolle – die den puren Luxus suchen – bieten sich die 9 Familienvillen an. Diese befinden sich in der ersten Meeresreihe und bieten somit einen atemberaubenden Blick auf das unendlich blaue adriatische Meer. Als zukünftiger Eigentümer haben sie die Möglichkeit zahlreiche Angebote im nahe liegenden Ressort zu nutzen. So stehen Ihnen derzeit eine Wellnessoase, ein Hallenbad, ein Freibad, eine Sauna sowie diverse Fitnesseinrichtungen zur Verfügung.
Objekttypen Insgesamt bietet die Anlage neun unterschiedliche Typen an, die sich ganz auf die Bedürfnisse des Einzelnen richten. Jeder Typ verfügt über großzügige Garten- bzw.
Terrassenflächen und eigene Parkmöglichkeiten. Im Typ A stehen Ihnen 3 Maisonettewohnungen inklusive Eigengarten zur Verfügung. In den Villen des Typ B und C sind jeweils 4 Appartements mit unterschiedlichen Grundrissen untergebracht; 2 Appartements mit dazugehörigem Gartenanteil im EG und 2 Appartements im OG mit großzügigen Terrassen. Die Typ D Villa besteht ähnlich wie Typ B und C aus 4 Appartements, allerdings mit gleichen Grundrissen im EG und OG. Suchen Sie jedoch größere Einheiten, so bietet die Villa Typ E jeweils 3 Appartements an. Zwei Appartements im EG und nur ein Appartement im OG. Den absoluten Luxus findet man im Typ F, der Familienvilla mit eigenem Pool und das alles in der ersten Meeresreihe. Jede dieser Villen verfügt über zwei Etagen und einen attraktiven, typisch dalmatinischen Garten, der die Villa umgibt.
Info • Provisionsfrei: Der Kauf erfolgt direkt vom Bauträger und daher provisionsfrei für Sie! • Grundbuch: Der absolute Vorteil des Projektes ist, dass alle Appartements parifiziert sind und somit Eigentum grundbücherlich begründet werden kann! • Ausstattung: Auf Wunsch kann Ihr Traumappartement nach Ihren Vorstellungen von uns ausgestattet werden. • Finanzierung: Gerne organisieren wir für Sie eine optimale Finanzierung.
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Wir stehen Ihnen sehr gerne persönlich jederzeit zur Verfügung.
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Glückliche Fische(r) Frische Fische aus Kärntens Seen sind kulinarische Raritäten: Die Nachfrage steigt, doch die Berufsfischer sterben aus. Innovative Geister versuchen, das Ruder herumzureißen. JOHANNA BAINSCHAB TEXT ERNST P. PROKOP, KK FOTOS
Den Blick, den Josef Huainig vom Boot aus zum Himmel richtet, könnte man als Stoßgebet an Petrus, den Patron der Fischer, interpretieren. Aber: So heilig und schicksalsergeben geht’s gar nicht zu am Wörthersee. Der Fischer schaut nach dem Mond. Der zeigt sich heute zum Glück als schlanke Sichel. „Gut“, bemerkt Huainig, „könnte ein guter Fang werden“. Aha, und bei Vollmond? „Keine Chance. Die Fische sehen dann die Netze. Und sie sind schlau. Da fängst oft keinen einzigen.“ Josef „Sepp“ Huainig zählt 75 Lenze und ist einer der letzten Petrijünger am Wörthersee. Als solcher kennt er seine Pappenheimer. Seit 60 Jahren fährt er jeden Tag um sechs Uhr früh hinaus und holt die Fische aus jenen Netzen, die er allabendlich – außer im Jänner und Feber, da haben die Fische Pause – nach Sonnenuntergang penibel pflegt und säubert. Früher, in den 50ern, bestieg er noch mit den an-
„Die Fische sind schlau. Bei Vollmond sehen sie die Netze, da fangst oft keinen einzigen“
deren Wörtherseefischern die Boote, um mit aller Kraft die fischgefüllten Zugnetze herausziehen zu können. Heute ist er meist allein am See, um diese Tageszeit zumindest. Und auch sonst hat sich manches verändert.
Wenig lukrativ Huainig ist einer von (immer noch) 26 Fischereiberechtigten am See, einige wenige Gastwirte tun sich das Fischfangen auch noch selbst an: Dagmar und Alfred Schönfelder vom Fischgasthof Jerolitsch in Krumpendorf zum Beispiel, oder Andreas Miklautz vom Höhenwirt in Keutschach. Doch andere Fischwasser sehen fast ausschließlich nur noch Angel- also: Hobbyfischer. Mit der Ausgabe von Fischerkarten ist halt mehr Geld zu machen. Insofern muss es die Leidenschaft sein, die einen wie Sepp Huainig nach wie vor tagtäglich auf den See treibt, denn „lukrativ“ geht anders: „Ich
bekomme so vier, fünf Euro pro Reinanke“, sagt er. In der Gastronomie geht sie dann ab 13 Euro über die Theke, seltenere Fische wie der Waller kommen nicht unter 16 Euro pro Portion auf den Teller. Die Handvoll Wirte, die er beliefert (siehe Infoteil), kann ihm dankbar sein. Denn nicht auf jeder Speisekarte, auf der „heimischer Fisch“ steht, ist tatsächlich auch wilder Fisch aus Kärntner Seen oder gar vom Wörthersee drin. Um ehrlich zu sein: Das würde schon an den Mengen scheitern. Sechs, sieben Kilo pro Hektar Fischwasser und Jahr, das ist das Höchste der Gefühle. Macht beispielsweise am Wörthersee mit seinen 1.600 Hektar maximal rund 6.000 Kilo Fisch per anno, weil ja eine Jahreszeit lang - im Winter – nicht gefischt wird und bestimmte Schonzeiten für die einzelnen Fischarten übers Jahr eingehalten werden müssen. Wir lernen also: Wild gefangene Fische aus dem Wörthersee, besser ge-
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seefische sagt: aus sämtlichen Kärntner Seen, sind kulinarische Raritäten. Vor allem, weil die Klientel verwöhnt ist. Die Reinanke ist zwar nur eine der 15 bis 20 essbaren Fischarten, die in den drei letzten Kärntner Seen mit Netzfischrecht – Wörther, Weißen- und Millstätter See – vorkommen. Aber dass sie reiner Planktonfresser ist, macht sie so sympathisch. Ihr schmackhaftes, weiches Fleisch und ihre leicht zu lösenden, großen Gräten machen es dem Fischgourmet einfach, sie zu genießen. „Fisch aus dem Wörthersee – und allen voran natürlich die Reinanke – ist phantastisch und leider bei uns total unterschätzt“, klagt Stephan Vadnjal vom zweihaubigen Restaurant-Bistretto Dolce Vita in Klagenfurt. Was macht den Fisch für ihn so wertvoll? „Einerseits die TopWasserqualität. Und andererseits die Frische des Produktes. Der Fisch, den ich mittags serviere, ist erst ein paar Stunden zuvor aus den Netzen geholt worden.“ Vadnjal findet es schade, dass wilder Fisch aus Kärnten bereits österreichweit groß vermarktet wird (siehe weiter unten), in Kärnten selbst aber zu wenig Stellenwert besitzt und in Klagenfurt am Markt beispielsweise gar nicht zu bekommen ist.
Fisch ist gesund! Es ist allerdings augenscheinlich, dass die Fisch-Feinspitze immer mehr werden. Seit Ernährungswissenschaftler den Fisch als idealen Lieferanten von hochwertigem Eiweiß und essenziellen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren trommeln, gehört Fisch zum gesunden und trendigen Lifestyle wie das tägliche Lauftraining und der Verzicht auf Zigaretten. Laut Statistik isst jeder Österreicher 7,8 Kilo Fisch pro Jahr. Wobei der Anteil der heimischen Süßwasserfische daran mit drei Prozent zwar verschwindend gering, aber dennoch tendenziell im Steigen ist: Immer mehr Wirte verzichten zugunsten heimischer Fischarten auf Fische, die um die halbe Welt gekarrt werden müssen. Da es ja nicht immer Reinanke sein muss, nennen Menschen vom Fach
Die „Fisch-Mutter“
ganz andere schuppige Schmankerln aus den heimischen Seen. „Vom Geschmack her Spitze sind Weißfisch-Arten wie Rotauge oder Rotfeder. Nur haben die sehr feine Gräten. Aber wenn man die Filets in Essig einlegt, lösen die sich binnen weniger Tage auf“, erklärt Martin Müller, Fischzüchter und einziger Berufsfischer am Weißensee. Markus Payr, Obmann des Kärntner Fischzüchtervereins und selbst Züchter, empfiehlt dagegen den Seesaibling, den er durch Nachzucht und Besatz in den Seen wieder in nennenswerten Mengen in Kärnten „ansiedeln“ möchte: „Für mich ist das der beste heimische Speisefisch“. Payr war auch einer der Masterminds hinter dem Projekt „Kärntna Lax’n“, im Rahmen dessen die Kärntner Seeforelle vor fünf Jahren wieder eingesetzt und zunehmend vermarktet wurde. Dagmar Schönfelder vom „Jerolitsch“ legt uns den Hecht ans Herz: „Er hat zwar größere, ypsilonförmige Gräten, aber herrliches, kompaktes Fleisch“, sagt sie. Und sie machte die Erfahrung, dass man mit dem Produkt Fisch keinen Firlefanz betreiben muss: „Fisch wird am liebsten natur gegessen. Mit Knoblauchbutter gebraten, dazu ein paar Petersilerdäpfel, und gut is.“ Klassische Kärntner Seefische am Teller sind außerdem Waller, Schleie, Karpfen, Zander und Barsch. Schmackhafte Alternativen zu kennen kann kein Nachteil sein, zumal die Reinanke mancherorts Probleme macht. Was am Weißensee vor drei, vier Jahren der Fall war, ist nun am Millstätter See akut: Ein veritabler „Renken“-Mangel, der mehrere Gründe hat. Teils ging die Brut nicht auf, teils wurde zu intensiv befischt, teils ist es schlicht eine natürliche Schwankung im Fischbestand. Ingrid Brugger – sie betreibt eine Seefischerei und Kärntens wichtigste Erbrütungsstation für Seefische in Dellach am Millstätter See – setzte heuer sagenhafte 14 Millionen Renken-Brütlinge im See aus. Aber: „Nur ein bis zwei Prozent kommen wirklich auf“, erklärt sie. Vielleicht auch mit ein Grund, warum die zunächst als „Wilder Fisch aus
Einer der letzten Profipetrijünger am Wörthersee bei der Arbeit: Sepp Huainig beliefert ausgesuchte Gasthöfe und Restaurants mit seinen fangfrischen Fischen.
Ingrid Brugger sorgt auch am Wörthersee – wo es keine See-Fischzucht mehr gibt – für den nötigen Nachwuchs: Hier setzt sie fünf bis sechs Millionen Reinanken-Brütlinge im Jahr ein. Und das ist gut so, denn: „Wenn wir das nicht machen ließen, hätten wir längst keine Reinanken mehr“, meint Sepp Huainig, „die Befischung wäre zu intensiv. Und auch die Bedingungen für die Fische haben sich drastisch verändert.“ In der Tat, der Tourismus beeinflusst das Fischaufkommen, am heftigsten spürt das – no, na – der Wörthersee. Jerolitsch-Chefin Dagmar Schönfelder meint: „Es sind zu viele Motorboote am See. Die Wellen machen den Fischlaich kaputt“. Und Sepp Huainig fügt hinzu: „Auch der Schall der Motorboote ist ein Problem, er verstärkt sich im Wasser und vertreibt die Fische. Früher war auch das Seeufer wesentlich weniger verbaut, da gab es mehr Schilf und Schlamm für die Brutplätze.“ Ganz arg wird’s für die Fische in der Hauptsaison, und deren Spitze ist alljährlich das Wochenende des BeachvolleyballEvents Anfang August. Huainig: „An solchen Tagen fängt man keine Fische. Ich hör da fast ganz auf mit der Fischerei.“
Wildfisch? Ausverkauft!
Kärnten“ gegründete Food-Schiene der Brüder Soravia jüngst in „WF Premium Food GmbH“ umbenannt und ihr Geschäftsmodell relaunched wurde. „Wilder Fisch“ ist nun exklusiv in Merkur-Märkten zu haben, und der stammt keineswegs nur aus dem Millstätter See, sondern vorwiegend aus dem Bodensee. Trotzdem: „Wir verkaufen ausschließlich wilden, also nicht gezüchteten Fisch in den jeweils verfügbaren Mengen. Und wir beliefern nebenbei auch Restaurants in Kärnten“, erklärt Vertriebsleiter Reinhard Fellner (Details siehe Infoteil).
Probleme, die Martin Müller am naturbelassenen und motorbootfreien Weißensee freilich nicht kennt. Allerdings: Hier ist der Andrang der Sportfischer groß – und wird entsprechend wichtig genommen. Müller überlässt ihnen das saisonale „Anfischen“ im Mai und fischt selbst nur zwischen Juni und Oktober. 2004 ist der BOKU-Absolvent an den Weißensee zurückgekehrt und hat seine Fischerei und Fischzucht aufgebaut. 18 Fischarten zählt der Weißensee zurzeit, Müller fängt in dem von ihm gepachteten kleinen Teil aber vorwiegend Reinanken, mit denen er umliegende Qualitätsbetriebe beliefert. Müller sagt: „Wildfisch ist immer ausverkauft. Die Nachfrage ist enorm. Aber wir richten uns mit
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seefische
Info Wildfang-Seefische:
Morgenstund hat Fisch im Mund: Ab sechs Uhr früh wird der Fang aus den Netzen geholt und dann flugs ausgeliefert
unseren Fangmengen nach den Fischbeständen und nicht nach der Nachfrage.“ Wie Müller ist auch Markus Payr ein junger, fachkundiger KärntenRückkehrer mit dem Ehrgeiz, die Unverfälschtheit der heimischen Fische wieder zu forcieren. Denn auch dann, wenn Wildfisch ausgeht, will der Gast keine auf Masse
produzierte Ware am Teller haben, sondern möglichst naturnah, um nicht zu sagen: „glücklich“ groß gewordene Fische. „Deshalb werden in unserem Kärntner Verein nur Fischzuchten aufgenommen, die der Massentierhaltung abschwören und mit Naturteichen arbeiten“, stellt Payr klar. Wohl gemeint als kleiner Qualitätshinweis für den Fisch-Feinspitz. Und als solcher wird man in Kärnten nur an ausgesuchten Adressen – Restaurants, Märkten und Zuchtbetrieben – fündig. Oder man ist mit einem Berufsfischer persönlich bekannt. Aber die sterben wohl schneller aus als so manche heimische Fischart....
Ausgewählte Adressen (ohne Gewähr für Vollständigkeit; jeweils genannt mit Auszügen aus der Seefisch-Speisekarte) Tipp: Vorher anrufen! Viele der Adressen sind A-la-carte-Restaurants von Hotelbetrieben, wo bei den raren Seefischen oft Hausgästen der Vortritt gelassen wird. Das kann man durch Vorbestellung umgehen. Oft werden frische Fische auch nur an bestimmten Wochentagen angeboten. Nachfragen!
Wörthersee-Region Fisch-Gasthof Jerolitsch: Frische, zum Teil selbst gefangene See-Fische, vorwiegend gebraten mit Knoblauchbutter und Petersilkartoffeln. Besonderheit: Der gemischte Fischteller – Filetstücke zum Gustieren. Jerolitschstraße 43 bei Krumpendorf. (0 42 29) 23 79 bzw. www.jerolitsch.at Gasthof-Hotel Höhenwirt. Fangfrische Reinanken aus dem eigenen Fischwasser – im Ganzen gebraten oder als Filet auf Rucolaschaum mit frischem Sommergemüse und Kartoffeln. in Keutschach/Pyramidenkogel.
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(0 42 73) 23 28, www.hoehenwirt.at Dolce Vita: Restaurant Bistretto, Carpaccio von der Reinanke, im Ofen gebraten oder als Filet im Kartoffelmantel. Heuplatz 2 in Klagenfurt. (0 46 3) 55 499-0 bzw. www.dolce-vita.at Designhotel Aenea: A-la-carte-Restaurant, Frische See-Fische garantiert, die neue Karte wird vom neuen Küchen-Chef Alois Schanner gerade ausgearbeitet. Wörthersee-Süduferstraße 86 in Reifnitz. (0 42 73) 26 220, www.aenea.at. Hotel Seewirt. See-Fische, teils aus eigenem Fang, vorzugsweise gebraten. Wirt Josef Motschiunig bittet Fischgourmets, sich vorher telefonisch anzumelden! Fischerweg 12 in Dellach/Maria Wörth. (0 42 73) 22 57, www.hotelseewirt.at Lindner Seepark Hotel: Restaurant „Laguna“. Filet vom Wörtherseezander auf Zwergtomaten-Kapernragout und Rosmarinkartoffel. Universitätsstraße 104 in Klagenfurt. (0 46 3) 20 44 99-0, www.lindnerhotels.at Restaurant Schlossstern. Dreihaubenkoch Silvio Nickol verspricht luxuriöse „Geschmackserlebnisse“ à la Seeforelle als Mousse oder
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In einem Tag um die Welt Von der Freiheitsstatue in New York zum Tadsch Mahal nach Indien, vom Borobodur Tempel in Java zur Oper von Sydney und vom CN-Tower zum Petersdom in Rom – das können Sie an einem Tag schaffen – und sehen dabei noch rund 140 andere weltberühmte Bauten. Diese kosten- und zeitsparenden Weltreisen kann man in Minimundus, der kleinen Welt am Wörthersee, unternehmen.
Auf 26.000 Quadratmetern nahe dem Wörthersee ist seit 1958 eine Modellanlage entstanden, die nicht nur zu einer „österreichischen Institution“ geworden ist, sondern heute auch zu den bekanntesten und beliebtesten der Welt gehört.
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Zu Beginn gab es rund 20 Bauwerke, die es zu bestaunen gab. Mittlerweile wurden von der Minimundus-Werkstätte, spezialisierten Modellbauern und Schulen in Österreich über 150 Modelle realisiert. Die Miniaturbauten werden akribisch genau im Maßstab 1:25 und aus Originalmaterialien, wie Lavabasalt, Tuffstein, Marmor, Sandstein etc., errichtet.
Was die Gäste der kleinen Welt heute bestaunen, benötigt oft viele Jahre Vorbereitungszeit. Ein gutes Beispiel dafür ist der Petersdom aus Rom, der mit seinen Kolonnaden eine Bauzeit von sieben Jahren erforderte. Kostenpunkt rund 700.000 Euro, bis auch das kleinste Detail stimmte. Speziell für Kinder wurde ein Rundweg angelegt. Hier gilt es Fragen zu beantworten, aber auch Spiel, Spaß, Rätsel und Spannung kommen nicht zu kurz. Wer am Ende des Rundgangs alle Fragen richtig beantwortet hat, erhält eine „Weltenbummler“-Urkunde. Zwischendurch können die Kleinen den neuen Kinderspielplatz erkunden und Erwachsene im angrenzenden Cafe Passepartout entspannen.
Nicht verpassen sollte man die Jazzkonzerte, die jeden Mittwoch im Juli und August stattfinden. Vor der einzigartigen, nächtlichen Minimundus-Kulisse ein ganz besonderes Erlebnis. Mit einer Weltreise im Kleinformat unterstützt man Kinder und Jugendliche in Kärnten, denn der gesamte Reinerlös geht an den Verein RETTET DAS KIND – Kärnten. Infos unter: MINIMUNDUS, Villacher Straße 241 9020 Klagenfurt Tel.: 0463/21194-0 info@minimundus.at www.minimundus.at Geöffnet vom 2. 4. – 26. 10. 2010
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seefische ! Tatar oder die Kombination von Wörthersee-Zander mit neuseeländischen Langustinen. Schloss Velden, (0 42 74) 52 000-0 bzw. www.capellaschlossveldenhotel.at La Terrasse. Schloss Seefels. Reinanke in Pergament, Zander gegrillt, Hechtnockerln. Töschling 1 in Pörtschach. (0 42 72) 37 04, www.seefels.at Schmankerlstub’n. Freitags gibt’s frische, heimische Fische, gegrillt bzw. gebraten. Seenstraße 2 in Reifnitz. (0 42 73) 2470, www.woerthersee-sued.at
Andere Seen Stiftsschmiede. Kärntner Süßwasserfische, in der Esse auf offenem Feuer zubereitet. Die Speisekarte wird dem täglichen Fangangebot angepasst. Beispiel: Reinanke mit zweierlei Kräuterschaumsaucen. Ossiach beim Stift, (0 42 43) 45 553, www.stiftsschmiede.at Metzgerwirt (nahe Millstätter See). Fisch-Spezialität: Kärntner Laxn (Seeforelle) mit Krebsensoße Hauptstraße 22 in Radenthein, (0 42 46) 20 52, www.metzgerwirt.co.at „Die Forelle“. Schwerpunkt auf kreativen Fischkreationen, deren Rezepte Hannes Müller in Kochkursen gerne weitergibt. Bei-
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spiel: In Olivenöl marinierte Seeforelle mit Honigsenfcrepes; Reinanke auf Honigkürbis mit Pastinakencreme. Techendorf 80 am Weißensee. (0 47 13) 2356, www.forellemueller.at Strandhotel Weissenseerhof. Eine Spezialität: Weißenseesaibling in Laugenbrotpanade an Tomatenchutney & Avocados. Neusach 18 am Weißensee. (0 47 13) 22 19, www.weissenseerhof.at Forelle, Millstatt. Reinanke gebraten oder geräuchert. Sehr beliebt ist auch die Zubereitung nach MatjesArt. Fischergasse 65 in Millstatt. (0 47 66) 20 50-0, www.hotel-forelle.at Hotel Posthof. Empfehlung des Hauses: Trilogie von der Millstätter See-Reinanke: gebraten, gedämpft und gebacken mit Kartoffeln und Salat. Mirnockstraße 13 in Millstatt am See, (0 47 66) 20 88, www.hotelposthof.at Villa Verdin. Fangfrische Reinanken, meist schlicht gegrillt mit Erdäpfelsalat. Seestraße 69 in Millstatt. (0 69 9) 12 18 10 93, www.villaverdin.at Gasthof Brugger. Frische SeeFische, vorwiegend gebraten und geräuchert, auch veredelt (in Essig eingelegt, mit diversen Gewürzen
Reinanke im Ganzen, 16,50 Euro/ Kilo für Reinanken-Filet. „Wilder Fisch“, wird zum Teil am Millstätter See gefangen (genaue Herkunft ausgewiesen): Reinanke im Ganzen um 29,90 Euro/Kilo. Exklusiv in Merkur-Märkten.
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See-Fischzüchter in Kärnten See-Zuchten
# und Kräutern). Dellach 7 in Millstatt. (0 47 66) 25 06 www.gasthofbrugger.at
Fisch-Shopping Wilde See-Fische vom Markt/im Handel Fischzüchterin Ingrid Brugger bietet Seefische am Bauernmarkt in Spittal an. Donnerstags vormittags am Parkplatz des Schloss Porcia. Preisbeispiel: 11 Euro/Kilo für die
Als einer der ersten gehobenen Haubenbetriebe Österreichs stellt das Restaurant Leon im HOTEL SCHLOSS LEONSTAIN seine FoodKünste ganz unter das Thema Nachhaltigkeit. So sind nur örtliche Bauern unsere Lieferanten, und die Verwendung von saisonalen Produkten aus den Regionen Kärnten und Friaul ist bei uns KEIN Marketing-Gag. Das Lifestyle-Konzept dahinter verbürgt sich ganz dem Schutz und der nachhaltigen Lebensweise gegenüber Mensch, Tier und Natur.
Fischbrütung und Seefischerei Ingrid Fercher-Brugger, Dellach 6 in Millstatt. (0 67 6) 62 54 252. Besondere Produkte: Geräucherte Fische sowie in Essig eingelegte Filets, mit Gewürzen und Kräutern verfeinert. Weißensee-Fisch. Fischereibetrieb Martin Müller, Neusach 6 am Weißensee. (0 67 6) 5013674 bzw. www.weissenseefisch.at . Besondere Produkte: Heißgeräucherte Fische (Reinanke, Seeforellen, Saiblinge und Karpfen. Gewürzt aus-schließlich mit Salz, geräuchert mit Buchenmehl bei Temperaturen von 80 – 100° C); Kaltgeräucherte Filets (Seeforelle, aber auch Saiblinge, Reinanken und Karpfen), gewürzt mit Salz und Zucker, geräuchert mit Buchenspänen bei Temperaturen unter 20° C); Gebeizte Filets (Seeforelle, Reinanke und Saibling.
ÜBERNACHTUNGEN ab 88 Euro pro Person inklusive unserem Holiday Breakfast. Alle Angebot auf www.leonstain.at!
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seefische $ Gewürzt wird mit Salz, Zucker, Dille und Pfeffer.) Sauer eingelegter Fisch (Karpfen, Seeforelle und Reinanke. Die Filetstücke werden mit Zwiebelringen in Apfelessig eingelegt. Gewürzt wird mit Salz, Pfefferkörnern, Senfkörnern, Wacholderbeeren und Lorbeerblättern. Die Fischgräten werden durch den Essig aufgelöst.)
Verein „Die Kärntner Fischzüchter“: Verein von sieben Fischzuchtbetrieben, die sich der naturnahen Zucht heimischer See- und Flussfische verschrieben haben. Vereinssitz: Museumgasse 5 in Klagenfurt. Obmann Markus Payr, (0 66 4) 79 35 452, www.fischzuchtkaernten.com
Kärntner See-FischKunde Reinanke, auch Renke ge$ nannt. Mindestfangmaß je nach See 30 bis 40 cm. Schonzeit: 1. November bis 28. Februar. Kann gebraten, gekocht, gedünstet und (selten) geräuchert werden. Beliebter Speisefisch, da reiner Planktonfresser mit großen, leicht zu lösenden Gräten. Hecht. Mindestfangmaß 55 cm (Ossiacher See: 70 cm). Schonzeit: 1. Jänner bis 30. April. Kann über eineinhalb Meter lang werden. Als Speisefisch beliebt, allerdings hat er spitze, Y-förmige Gräten und – aufgrund eines geringen Fettgehaltes - relativ trockenes Fleisch. Waller, auch Wels genannt. Mindestfangmaß 70 cm. Schonzeit: 15. Mail bis 15. Juli. Raubfisch und der größte ständig im Süßwasser lebende Fisch Europas. Laut Fischer Sepp Huainig gibt es im Wörthersee Exemplare mit 60, 70 Kilo. Als Speisefisch eignen sich vorzugsweise junge Waller. Können filetiert gebraten, gebacken oder gedämpft werden. Zander. Mindestfangmaß 45 cm. Schonzeit vom 1. Jänner bis 31. Mai. Gehört zur Familie der Barsche. Mittlere Länge 40 bis 50 cm, in seltenen Fällen über einen Meter lang. Als Speisefisch zeichnet sich der Zander durch festes, weißes Fleisch aus. Kaum Gräten, lässt sich leicht filetieren und eignet sich hervorragend für Zubereitung in Salzkruste. Seeforelle, in Kärnten vermarktet als Kärntna Låxn. Mindestfangmaß 60 cm. Schonzeit: 1. Oktober bis 28. Februar. Wird 40 bis 80 cm lang, selten über einen Meter. Früher war sie Hauptfisch einiger Kärntner Seen und wurde von den heimischen Fischern als Låxn bezeichnet, weil sie zur Laichzeit – wie die Lachse – die Zuflüsse hinaufwandern. Kärntna Låxn haben zartrosa Fleisch mit kräftigem Geschmack. Diesen Fisch kann auch man „blau“ zubereiten oder leicht bemehlt nach Müllnerinart.
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Schleie. Mindestfangmaß: 25 ( cm. Schonzeit: 1. bis 30. Juni. Gehört zur Familie der Karpfen, wird höchstens 70 cm groß. Die Schleie ist wegen ihres festen, grätenarmen und delikaten, nussig schmeckenden und relativ fettarmen Fleisches ein wertvoller Speisefisch. Seesaibling. Mindestfangmaß 30 cm. Schonzeit: 1. Oktober bis 28. Februar. Hält sich gerne in tiefen Gewässern auf und wird höchstens 75 cm lang. Als Speisefisch am besten als Filets – vorzugsweise braten – und vorher mit Pinzette die feinen Gräten entfernen. Flußbarsch. Mindestfangmaß 25 cm. Schonzeit: 16. April bis 30. Juni. Wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts in Europa eingebürgert. Wird höchstens 60 cm groß. Sein Fleisch ist mager, weiß und flockig und eignet sich für alle Garmethoden und Zubereitungsarten. Karpfen. Mindestfangmaß 30 cm. Schonzeit: 16. Mai bis 30. Juni (wobei in den meisten Seen keine Schonzeit eingehalten werden muss). In freien Gewässern können Karpfen bis zu einem Meter lang werden. Geschmacklich scheidet der Karpfen die Geister. Sein Geschmack hängt aber stark von der Wasserqualität ab, wenn die nicht stimmt, kommt es zum schlammig-erdigen Geschmack, bei uns als „grundeln“ bekannt. Als Speisefisch beliebt zu Weihnachten, im Backofen gegart. Wird auch gerne gebacken, gibt’s auch roh als Carpaccio. Muscheln & Krebse: In fast allen Gewässern kommen Muscheln wie die Große und die Kleine Teichmuschel vor, im Millstätter See gibt es auch Kolonien der eingeschleppten Dreikantmuschel. Die verbreitetsten Krebsarten in den Kärntner Seen sind Edelkrebse (Millstätter See, Ossiacher See, Wörthersee) sowie Sumpfkrebse (Wörthersee) und der nordamerikanische Kamberkrebs, dessen einziges Vorkommen in Kärnten im Weißensee nachgewiesen wurde.
Events für Sportfischer:
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Event für Fischgourmets Fischfest in Feld am See (Kirchenplatz) am 14. August 2010. www.fischfest.at
Fischerkarten Fischergastkarten an Kärntner Seen kosten am Tag zwischen 12 und 20 Euro (auch ausschlaggebend, ob vom Ufer oder vom Boot aus gefischt werden will). Die Wochenkarten pendeln preislich zwischen 21 (z.B. Afritzer See) und 57 (z.B. Wörthersee/Velden) Euro. Ausgegeben werden die Fischergastkarten jeweils von den Fischereiberechtigten, Informationen dazu erhält man am einfachsten beim jeweiligen Tourismusamt des Urlaubsortes. Webtipps: www.anglerparadies-kaernten.at www.kaernten-anglerinfo.com www.fischen-kaernten.at www.kaerntner-fischerei.at www.anglerinfo.at
Internationales Angeln um die „Goldene Forelle“ am Weißensee: 13. bis 15. Mai 2010. Beim Wettbewerb gilt es, den schwersten Hecht, Karpfen, Barsch und Aitel sowie die schwerste Schleie, Reinanke und natürlich die schwerste Seeforelle zu fangen. Die Ergebnisse können bei der täglichen Fischabwaage bewundert werden und werden bei der Siegerehrung prämiert. Kontakt: Weißensee Information, Techendorf 78. Tel. (0 47 13) 22 20-0; www.weissensee.com 14. Hecht- und Barsch-Hegefischen am Weißensee. 19. September bis 3. Oktober 2010. Bewertet und mit einem Pokal prämiert werden in der Einzelwertung die fünf schwersten Hechte und die drei schwersten Barsche. In der Gesamtwertung ist das Gesamtfanggewicht entscheidend. Die erfolgreichsten Fischer können hier Urlaubsgutscheine und Gutscheine für Fischergastkarten gewinnen. Kontakt: Weißensee Information, Techendorf 78. Tel. (0 47 13) 22 20-0; www.weissensee.com Kristall-Renke vom Millstätter See: 24. September bis 9. Oktober 2010. Bereits zum 16. Mal ist der Millstätter See Austragungsort eines der bedeutendsten Anglerevents. Gefischt wird neben der Hauptkategorie „Reinanke“ auch nach Hechten, Barschen und Wallern. Bewertet wird nach Länge und Gewicht. Die größten 10 Fänge jeder Kategorie werden mit Geldpreisen sowie hochwertigem Shimano-Anglerequipment ausgezeichnet. Insgesamt werden Preise im Wert von 20.000 Euro vergeben. Kontakt: Fischereiverband Millstätter See, c/o Tourismusbüro Seeboden. Hauptplatz 1, A-9871 Seeboden. Tel. (0 47 62) 81 210. www.renke.at
Buchtipp:
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Was macht der Fisch im Weinberg: Kärntner Wein und Fisch. Eine Fotoreise durch die Jahreszeiten. Hrsg: Rotary Club Feldkirchen-Ossiacher See. Erschienen im Eigenverlag. 23 Euro. Erhältlich bei Buch-Papier Breschan in Feldkirchen, Kirchgasse 6.
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Die schönsten Hotels
Grüne Bühne – Berg und Seensucht Für Urlaubs-Spannung sorgt das Verhältnis von Kreativität und Leistung. Wo? Im Alexanderhof, das Urlaubshotel mit 4-Sterne Komfort am Juwel von Kärnten, den Millstättersee. Genießen Sie den herrlichen Panoramablick auf die umliegende Bergwelt und lassen Sie sich im Wellness- und Beautybereich mit Top-Angeboten so richtig verwöhnen. Familienappartments, Panoramazimmer. Badelandschaft mit Hallenbad, Whirlpool, Kräuter und Zirbensauna, Massagen, Naturkosmetik. Gerne bewirten wir auch Sie mit Kärntner Gastlichkeit und sind stolz darauf die besten Gäste der Welt zu haben, nämlich Sie!
Das 4-Sterne-Superior Seehotel Europa, ihr Golf und Wellnesshotel, liegt direkt am Wörthersee in Velden mit eigenem Strand. Neu für diesen Sommer ist die Seesauna und eine Weinlouge die zum Verweilen einlädt. Unser Seerestaurant „Portofino“ bietet internationale Spezialitäten und frischen Fisch. Wir sind Mitglied der Chaine des Rotisseurs. Großzügiges Hallenbad mit Panoramablick. Beautyabteilung mit Produkten von Maria Galland und entspannende Massagen erwarten sie. Anspruchvolles Wohnen mit Lifestyle im Trend, verbunden mit Tradition. Wir freuen uns auf sie, Familie Wrann. ****Superior Seehotel Europa Wrannpark 1-3 • A-9220 Velden am Wörthersee Tel.: +43-4274-2770 • Fax: +43-4274-2770-88 seehotel.europa@wrann.at • www.wrann.at
Millstätter See – Kärnten · Tel.: +43/(0)4766/2020 E-Mail: alexanderhof@peak.at Von Mai bis Oktober geöffnet!
Hotel Park’s by Hinteregger … einfach MEHR für Ihren Urlaub Die Lage des ****Hotel Park’s ist einfach einzigartig und verwöhnt jeden Gast mit einem optischen Augenschmaus. Die Platzierung der großzügigen Hotelanlange am ruhigen Südufer des Wörthersees in der Veldener Bucht macht den Urlaub im Hotel Park’s zu einem unvergesslichen Erlebnis. Neben 124 hellen, freundlichen und klassisch eingerichteten Zimmern erwarten Sie eine 66.000 m 2 großzügige Parkanlage mit Rosengarten und Kuschelnischen und ein moderner 1.800 m 2 Wellness- und Spa-Bereich mit direktem Seezugang. Unser Küchenchef Stefan Tüchler verwöhnt Sie im Hotel Park’s mit seiner raffinierten Kochkunst und lässt Feinschmecker- und Genießer-Herzen höher schlagen. Hotel Park’s by Hinteregger erleben Sie einfach MEHR für Ihren Urlaub!
Park’s 4 You • 3 Nächte im komfortablen Doppelzimmer Parkside1 • reichhaltiges Frühstücks-Buffet bis 11 Uhr auf der Sonnenterrasse • 3 x 5-Gang-Abendmenü kreiert von unserem Küchenchef Stefan Tüchler • 1 Kärnten Cocktail in unserer Lounge – Seeblick inklusive • 1 Gutschein für eine entspannende Rückenmassage • Kuscheliger Bademantel und Badetücher für die Dauer des Aufenthaltes
• Benützung des modernen 1.800 m2 Wellness- und Spa-Bereiches mit direktem Seezugang: Indoorpool mit integriertem Whirlpool, finnischer Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine, Saunarium, Ruheraum, Fitnessraum, Liegeterrasse und SOL Beachclub.
€ 219,– pro Person im Doppelzimmer Parkside Lakeside gegen Aufpreis (€ 15,- pro Person und Nacht), EZ-Zuschlag (€ 18,- pro Person und Nacht), buchbar von 30. April bis 10. Juli 2010 und von 22. Aug. bis 31. Okt. 2010
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Info & Buchungen: Hotel Park’s • Seecorso 68 • 9220 Velden am Wörthersee • Tel.: 04274/2298-0 • Email: office@parks-velden.at • Internet: www.parks-velden.at
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Die schönsten Hotels
Das Veldener Traumschiff
Schloss St. Georgen K
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Man sagt, die wahrscheinlich schönste und modernste „All-Wetter Event & Seeterrasse“ Europas.
DIE TOP-EVENT-LOCATION AM WÖRTHERSEE FÜR FEIERN JEGLICHER ART MIT DEM SCHÖNSTEN BLICK IN DIE VELDENER BUCHT! Dinner for Two or more
1. im Rahmen der Wörthersee-SegelKlassifizierung mit 4,5 Segeln bewertete Restaurant am Wörthersee. Neu und ab sofort immer aktuell: Unser Eventkalender auf www.veldener-traumschiff.at
(ehemals Sporthotel Berger)
A-9220 Velden · Seecorso 40 · Tischreservierungen erbeten unter Telefon 04274/2691
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Wir haben unser Hotelangebot um ein Haus erweitert. Im Seehotel Porcia in Pörtschach am Wörthersee können Sie den traumhaften See, Sauna und Dampfbad sowie unser exklusives Hallenbad genießen. Das Stadthotel Palais Porcia – mitten im Zentrum von Klagenfurt – ist die erste Adresse für Geschäftsfreunde und -partner. Das Hotel Schloss St. Georgen steht Ihnen schwerpunktmäßig für Veranstaltungen, Meetings und Hochzeiten zur Verfügung.
Hotel · Restaurant · Café · Lounge · Cocktailbar
Täglich Live-Musik von 18.00 bis 22.00 Uhr Ganztags durchgehend warme Küche !
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www.palais-porcia.at (+43-463-511590)
www.schloss-st-georgen.at (+43-463-46849)
Hotel Schloss Seefels Töschling 1, 9210 Pörtschach Tel. 042 72/23 77 Fax 042 72/37 04 E-Mail: office@seefels.at www.seefels.com
Das PARKHOTEL AM TRISTACHERSEE Familie Josef Kreuzer (Seehöhe 830 m), südlich des Dolomitenstädtchens Lienz, inmitten von Wald und See, garantiert ein traumhaftes Erholungserlebnis durch seine besonders ruhige Lage. Die romantische Mittelgebirgslage unseres Hauses bietet den erholungssuchenden Gästen gerade im Sommer ein ungeahntes Erlebnis bei Touren und Wanderungen zwischen Glockner und Dolomiten. G Wellness vom Feinsten, großes Hallenbad, Saunas, Dampfbäder etc. G schwimmen im klaren 25° warmen See G herrlicher Liegepark direkt am See G Dolomitengolfplatz mit 27 Loch in unmittelbarer Nähe
Tipp für Genießer: • Luxuriöse Zimmer und Suiten • Gourmet-Restaurants mit Haubenküche • Felsen Spa mit Hamam, Saunen und Dampfbädern • See Spa mit Panorama-Außenwhirlpool, Seesauna und beheiztem Seebad • LifeStyleZentrum mit Estée Lauder Skincare Center • Zentrum für ästhetische plastische Chirurgie Prim. Dr. Dagmar Millesi • Golfspezialist mit ermäßigten Greenfees, Preferred Tee-Times und Motorboot-Shuttle
Nützen Sie unsere Sommerpauschalen mit 2-Hauben Genießerhalbpension! Für weitere Informationen stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung. 15
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Tristachersee 1 9900 Lienz/Osttirol Tel: +43 (0) 4852 67666 Fax: +43 (0) 4852 67699 E-Mail: parkhotel@tristachersee.at www.parkhotel-tristachersee.at
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Die schönsten Hotels Urlaub vor der Kulisse der Lienzer Dolomiten Im „Romantikhotel Traube“ erfährt Gastfreundschaft eine neue Bedeutung.
Südländisch und traditionell Im heimeligen Lienzer Restaurant „La Taverna“ ist für jeden Geschmack etwas dabei. In der gemütlichen Atmosphäre der „La Taverna“ fühlen sich die vielen Stammgäste genauso wohl wie Besucher, die zum ersten Mal im urigen Restaurant in Lienz zu Gast sind. Die vielfältige Küche bietet nicht nur italienische Leckerbissen, wie der Name vielleicht vermuten lässt, sondern auch traditionelle Schmankerl aus der Osttiroler Küche. Im Sommer lassen sich die Gäste gerne die leichten, bunten Salate schmecken. Beim wöchentlich wechselnden Angebot kommen Feinschmecker aller Geschmackrichtungen auf ihre Kosten.
La Taverna Südtiroler Platz • 9900 Lienz Tel: (0 48 52) 64 444-77
Mitten im Zentrum und doch umgeben von der atemberaubenden Osttiroler Bergwelt. Schon allein die Lage macht einen Aufenthalt im „Romantikhotel Traube“ einzigartig. Die traditionell und mit viel Liebe zum Detail eingerichteten 55 Zimmer versprühen familiäre Atmosphäre. Bei einem entspannten Frühstück am Balkon beginnt der Tag so richtig gut. Wie wär’s im Anschluss daran mit ein paar Schwimmzügen auf der Dachterrasse? Im „Roof-Pool“ relaxen und den herrlichen Rundumblick genießen – das hat was! Danach lädt die gemütliche Bibliothek im sechsten Stock zum Schmökern ein. Wenn man ab und an aus der spannenden Lektüre aufsieht, bietet sich freie Sicht auf Schloss Bruck und den Hochstein. Im Zentrum von Lienz flanieren und nach nur wenigen Minuten die schönsten Plätze zum Wandern, Radfahren oder Golfen erreichen – ein Aufenthalt im „Romantikhotel Traube“ bietet beides – und eine ausgesprochen große Portion an Gastfreundschaft.
Romantikhotel Traube **** Hauptplatz 14 • 9900 Lienz Te l : ( 0 4 8 5 2 ) 6 4 4 4 4 info@hoteltraube.at • www.hoteltraube.at
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Sommer in Kärnten
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Bewegung und Genuss am Wasser
Österreichs südlichstes Bundesland ist gerade im Sommer ein vielfältiger Bewegungsraum. Ob auf ausgedehnten Wander-, Lauf- oder Nordic Walking-Strecken, Rad- und Mountainbike-Pisten, beim Reiten auf 1500 Kilometern Reitwegenetz oder beim Golfen auf einem der vielen Kärntner Plätze von internationalem Niveau. Für die Liebhaber von wasserreicher sportlicher Action sind Rafting, Canyoning oder das Klettern in Wasserfällen der beste Weg den eigenen Puls richtig zu beschleunigen. Beim Canyoning in der Tscheppaschlucht im Rosental beispielsweise führt die Tour über Leitern, Brücken und Wasserrutschen, durch glasklare Wasserlöcher, an den Klammwänden hinab und hinauf und durch ein Felsentor bis zum tosenden Wasserfall. Das neue Kanucamp im Oberen Drautal ist Ausgangspunkt für viele geführte Kanutouren durch die naturbelassenen Gewässer der Drau. Die Wassererlebnisse im Lieserund Maltatal sind geprägt von den umgebenden Bergen der Nationalparks der Hohen Tauern und der Nockberge. Ein perfekter Platz zum Durchatmen ist das „Wassererlebnis Graggltümpfe“. Hier hört man das Wasser der Lieser rauschen, kann die Füße ins kühle Nass hängen und nebenbei ein paar Würstchen grillen.
Herrlich warm und so richtig zum Entspannen sind die Quellen in den zwei Thermalbädern in Bad Kleinkirchheim: Das Thermal Römerbad zählt mit seinen vielen unterschiedlichen Saunen zu den schönsten seiner Art im Alpenraum.
Aus dem Kärntner Seenreich Eine ungewöhnliche See-Perspektive auf den türkisblauen Faaker See bietet sich vom neuen Hochseilgarten aus, der am Tabor gebaut wurde. Oder auf dem neu angelegten und türkis beschilderten Weg „Rund um den See“, den die Gäste erstmals in diesem Sommer erkunden können. Eine andere See-Sicht verspricht eine Fahrt mit der Kanzelbahn auf die Gerlitze, die sich neben dem Ossiacher See erhebt. Cineastische See(h)nsüchte stillt das einzigartige Bootskino am Wörthersee. Auf einer schwimmenden Leinwand werden unter anderem die kultigen Wörthersee-Filme mit Roy Black gezeigt. Der Ton kommt am Strand über
Lautsprecher, wer in einem Boot sitzt, empfängt die Dialoge über ein Radio, das man am Hauptsteg mieten kann. Am Wörthersee wird in diesem Sommer zudem noch durchs Wasser geschritten statt geschwommen: Auf dem neuen Wasserbarfußweg in Pörtschach spürt man das Wasser mal ganz anders als beim Baden im See. Ein tolles Erlebnis für Familien ist ein Besuch auf dem modernen Wasserspielplatz in Velden. Aus einer Halbkugel über den See in die Berge schauen und alles, was hinter einem liegt, vergessen – ein Besuch der „Bank im Millstätter See“ kann den Blick aufs Leben wieder gerade rücken. Über große Steine gelangt man mit ein paar Schritten zu der mit Heu gefüllten Halbkugel aus Plexiglas, die in Ufernähe mitten im Wasser steht und den Blick zum Sternenhimmel freigibt. In allen Farben schimmert der Klopeiner See am 9. Juli 2010, wenn das größte Feuerwerk Österreichs von drei Uferpositionen gleichzeitig abgebrannt wird. „See in Flammen“ heißt das Spektakel, denn die „Wasserbomben“ verwandeln den See tatsächlich in ein bunt flackerndes Flammenmeer. Nach Sport und Abenteuer in den Bergen tut im Gailtal ein Sprung in den bis zu 28 Grad warmen Pressegger See gut. Hier steht auch der 1. Kärntner Erlebnispark, eine Attraktion voller Überraschungen für kleine und größere Kinder.
Kulinarische Erlebnisse um, am und aus dem Wasser: Auf einem Floß am Weissensee beispielsweise erlebt man eine stimmungsvolle Kombination aus Naturerlebnis und kulinarischem Hochgenuss. Beim „Genussflößen“ lädt der Bürgermeister seine Gäste ein, das Beste der Weissensee-Küche direkt am See zu verkosten. Besonders romantisch wird es beim Programm „Seensucht und Kulinarik am Wörthersee“. Bei einer Bootstour mit Kapitän und Bordpersonal kann man nach Lust und Laune vor Anker gehen, baden, sich sonnen und ein romantisches Dinner in trauter Zweisamkeit genießen. Romantik wird überhaupt groß geschrieben in Kärnten: So wird am Millstätter See das „Dinner for 2“ auf einem Floß mitten im See serviert.
Kontakt Nähere Informationen und die neuen Kärnten Urlaubskataloge unter: Kärnten Information Casinoplatz 1 A-9220 Velden Tel. +43(0)463/3000, Fax +43(0)4274/52100-50 E-Mail: info@kaernten.at Internet: www.kaernten.at
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Arrivederci, Touristenfalle Mittelmäßig oder schlecht essen, nein danke! Für den Urlaub an der Oberen Adria servieren wir auf diesen Seiten die 50 besten Adressen zwischen Venedig und Triest. Und eine Anleitung zum Aufspüren authentischer Lokale. HEINZ GRÖTSCHNIG TEXT & FOTOS
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Kennen Sie Da Omar? Ah, seine Scampi schmelzen auf der Zunge. Oder die Goldbrasse bei Bidin: Ein Muster an saftiger Frische. Und erst das Seppia-Carpaccio in der Trattoria Venezia: Da lacht der Gaumen heller als die Adriasonne. Omar, Bidin, Venezia. Der eine in Jesolo (ja, mitten drin!), der andere in Lignano, der dritte in Portogruaro. Drei Beispiele, wie gut und authentisch man im Epizentrum des mitteleuropäischen Sommer-Sonne-Strand-Tourismus schmausen kann. Wenn, ja wenn man unter den hunderten Lokalen die paar wirklich guten findet. Das ist nicht immer so leicht. Es schreibt ja leider kein Wirt „Bei mir gibt’s Tiefkühlfisch, vom angelernten Koch in mehrmals verwendetem Altöl gebraten“ auf die Karte. Wer erkundigt sich beim Betreten der Trattoria, welchen Beruf der Koch erlernt hat? Ob er Italiener ist oder ob er vor nicht allzu langer Zeit vielleicht noch irgendwo auf der Welt im Bau(hilfs)gewerbe oder sonstwo tätig war? Nicht, dass ich etwas gegen bosnische, albanische, asiatische Anlernköche hätte. Aber die Authentizität vieler italienischer Gerichte lebt doch stark von überlieferter Erfahrung. Die dezente Säure einer Sarde in saor, die Cremigkeit originaler Risottos oder des Baccala mantecato (Stockfischmus), die zarte Saftigkeit eines venezianischen Fritto Misto lassen sich nicht so einfach
Na, schaut doch gustomäßig aus, unser fotografischer Streifzug durch die Kulinarik der Adria. Es dominieren: Frische und auch rohe Meeresfrüchte, feine Pasta, Wirte mit Herz, Esprit und dem Sinn für Meer Geschmack.
„Fragen Sie den Wirt, was es außerhalb der Karte sonst noch gibt.“ Tipp von Christoph Wagner, dem Autor des Führers „Von Venedig nach Triest“
globalisieren wie das Anrühren von Beton oder das Schlichten von Ziegeln.
Nichts riskieren! Fakt ist: Die Tourismusorte an der Oberen Adria haben nur kurz Saison, viele Lokale wollen (oder müssen) sparen und behelfen sich mit angelerntem Personal. Für die Masse scheint dies zu genügen – und wenn’s einem in der Trattoria „Veramente buono“ nicht geschmeckt hat, geht man halt nächstens in die Osteria „Veramente molto buono.“ Dann ist der Urlaub eh vorbei und nächstes Jahr ist ein neues Jahr. Aber: Warum Reinfälle riskieren? Warum nicht gleich zu den Guten gehen, die oft eh kaum teurer sind als die Mittelmäßigen? Natürlich muss Frischfisch mehr kosten als günstige Tiefkühlware, die mit der Adria so viel gemein hat wie eine Goldbrasse mit Feinunzen. Natürlich sind die raren heimischen Scampi und superzarte Minicalamari teurer als die asiatischen (und auch weniger vielseitig als diese, da hier mitunter gleich die Antibiotika für die nächsten Grippewellen mitgeliefert werden. Aufpreisfrei!). Wie aber findet man die authentischen Lokale, die auch Besonderheiten auftischen? Sie können den Hotelportier fragen. Mag sein, dass er einen Geheimtipp verrät. Vielleicht führt er Sie aber zu einem amico, der dafür Vermittlungsge-
bühr löhnen und das bei der Essensqualität einsparen muss. Tipp: Fragen Sie Geschäftsleute (Vinothekare, Juweliere, Optiker, Modemenschen, Apotheker), die gehen wahrscheinlich selbst gern gut essen und liefern vielleicht bessere Tipps.
Essen mit Führer Am besten ist man mit Restaurantführern beraten. Auf Deutsch gibt es aber nur den großartigen „Osterie d’Italia“, der sich allerdings auf einfachere Gastronomie spezialisiert hat. Der kompetente Restaurantführer „Gambero Rosso“ und auch der „L’Espresso“ erscheinen nur auf Italienisch. Nichtitalienischkundige können sich da also nur an Punkteanzahl und Adressen orientieren (oder man lässt am Computer ein Übersetzungsprogramm über den Text). Ähnlich verhält sich’s mit dem „Guide Michelin“, der aber mit kluger Symbolik und guten Hoteltipps punktet. Die besten Lokale werden von Michelin mit ein bis drei Sternen ausgezeichnet. Heuer bekam erstmals ein Restaurant an der Oberen Adria zwei davon. Das „Met“ in Venedig ist eine außergewöhnliche Esslocation, allerdings auch preislich in der Oberliga. Venedig hat beim Angebot an Lokaltipps in den Guides mit Abstand die Nase vorn – kein Wunder, bei so viel Ganzjahrestourismus. Ganz düster schaut’s im Ein-Saison-Ort
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adriaessen Bibione aus (kein einziger Tipp in einem Führer), mager auch in Caorle, da spielt sich Gutessen fast nur im Hinterland ab. Lignano und Jesolo (mit Cavallino) sind kulinarisch besser bestückt, Spitzenreiter der Badeorte in den Guides ist Grado, wohl auch durch seine Nähe zu Udine und Österreich. Triest bietet als große Hafenstadt natürlich eine schöne Anzahl an Essadressen, gut beraten ist man hier auch im Umland, sprich in Duino, Sistiana und Muggia.
Wagner’s Spezialtipp Der Oberen Adria hat auch Kulinarikautor Christoph Wagner ein Buch gewidmet: „Von Venedig nach Triest“ ist 2006 im Carinthia-Verlag erschienen, neben 150 Lokaltipps gibt’s viele Geschichten über Land, Leute und kulinarische Besonderheiten. Wagner rät: „Immer den Wirt fragen, was es außerhalb der Karte noch gibt. Nur dann bekommt man so Köstliches wie Molecchie (kleine Krebserln), Risotto vom Go-Fisch oder Mussoli-Muscheln. Wer nicht fragt, muss das Gleiche wie alle anderen essen.“ Als besonderer Tipp fällt dem Autor das „Ai Ciodi“ (siehe Infoteil) vor Grado ein. „Da muss man gewesen sein. Eine einfache, entzückende Osteria.“ Sein Lieblingsführer ist der „Osterie d’Italia“, der „Gambero Rosso“ schiele mitunter zu sehr nach Überkreativität und „bei manchem Michelinstern-Lokal in Italien beginnt meine preisliche Warnblinkanlage zu blinken. Da gibt’s oft zu wenig für zu viel Geld“, warnt Wagner. Deshalb haben wir unsere 50 Tipps auch gut durchgemischt und servieren diese in allen Preisklassen. Wobei, wie gesagt, bei Frischfisch Schnäppchen nicht drin sind, da ist das Grundprodukt einfach zu kostbar. Aber: Gönnen Sie sich doch ein paar schöne kulinarische Urlaubserlebnisse, sie werden Ihnen diese wunderbare Region noch näher bringen und dabei helfen, den zahlreich aufgestellten Touristenfallen ein herzhaftes „arrevederci“ zuzurufen. Wobei das hier für auf Nimmerwiedersehen steht.
Info Venedig – Triest: 50 gute Essadressen
Prolog Wir haben in den vier wichtigsten Restaurantführern Italiens geblättert und liefern hier den großen kulinarischen Überblick: Obere Adria plus Hinterland. Inklusive Punktebewertungen aus Gambero Rosso (maximal 100 Punkte) und L’Espresso (maximal 20 Punkte). Osterie-Führer und Michelin vergeben keine Punkte, daher sind die Lokale als „Tipps“ angeführt. Nur ganz wenige Restaurants sind übrigens in allen Führern vertreten.
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Unbedingt reservieren!
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Trattoria Risorta (Tipp Miche! lin, L’Espresso 14,5 Punkte)
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Antipastoteca del Mare (Tipp in Osterie d’Italia) Was Roberto und Gianni in der urigen, etwas schwer zu findenden Kneipe aus einfachen Fischen zaubert, ist sensationell. Fischsuppe, Sardoni-Spieße, frittierte Minifische, Cozze. Via della Fornace 1(unter der Burg), (+39 0 40) 30 96 06, Mo. zu Scabar (Michelin, L’espresso 13, Gambero 80) Ami Scabar serviert am Hügel ober Triest ein Superpanorama und Fischfrisches in super Zubereitung. Antipasti-Variationen, hausgemachte Pasta, Pesce. Erta S. Anna 63, (+39 0 40) 81 03 68, Mo. zu Ai Fiori (Tipp Michelin, L’Espresso 13, Gambero 82) Gutes, zentrales Fischristorante, Wohnzimmerambiente, netter Service. Piazza Hortis 7, (+39 0 40) 30 06 33, So. zu La Bottega di Trimalcione (L’Espresso 14, Gambero 77) Kleines Ristorante offeriert Menüs aus kleinen Fischspeisen. Etwas versteckt am Hügel von San Giusto, preiswert! Via della Guardia 15, (+39 0 40) 36 97 99, So. zu Da Giovanni (Tipp Osterie d’Italia) Vielleicht das beste „Büfett“ Triests: Hier schnabuliert man Schinken mit Kren, Mortadella, Würste, Gulasch, Kutteln, auch diverse Paste und freitags Fisch. Sehr lebendig, sehr einheimisch – im Zentrum, Fußgängerzone. Günstig! Via San Lazzaro 14, (+39 040) 63 93 96, So. zu
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Typische Gerichte Was ist typisch fürs Fischessen an der Oberen Adria? Nun, Baccalà Mantecato, wunderbar cremiges Stockfischmousse. Dann allerlei rohe Meeresfrüchte (Scampi!), die Sarde in saor (sauer eingelegte Sardine mit Zwiebeln, Pignoli, Rosinen), Brodetto (Fisch- oder Meeresfrüchteeintopf, vor allem in Grado, hier Boreto genannt). Schwarzes Risotto, Nudeln mit der Tinte des Tintenfisches oder Seppie in nero mit Polenta schmecken hundertmal besser als die Optik verspricht. Das gilt auch für die Moeche, kleine Krebse, die fritiert mit „Haut und Haaren“ verspeist werden. Sehr selten gibt’s Go-Fisch als Risotto, häufiger den Fisch im Salzteig (Adria-Spezialität, die Sie kosten sollten). Seezungen aus der Lagune gelten als besonders zart, sind aber selten und saisonal (Frühjahr). Köstlich schmecken auch CanestrelliMuscheln, gegrillt oder in Sughi auf
Inspirierte Fischtrattoria, klassische und kreative Küche. Liegt romantisch im kleinen Hafen, Gastgarten mit Triest-Fernblick. Riva de Amicis 1, (+39 0 40) 27 12 19, Mo. & So.abend zu
Triest
Fischsaison Wenn die meisten Touristen kommen, gibt’s die wenigsten Frischfische: Im Sommer wird an der Adria wenig gefangen – Fischgourmets sind in der kälteren Jahreszeit besser beraten. Fast alle der hier genannten Lokale sind eh ganzjährig geöffnet.
Reservieren Sie in jedem Lokal telefonisch. Da ist Ihr Tisch garantiert frei, außerdem machen Restaurants außerhalb der Tourismuszentren auch gerne im Juli/August die eine oder andere Woche Sommerferien.
Die 50 Lokaltipps Muggia
Preise Was darf/muss essen in Italien kos-ten? Vor allem Frischfisch ist teurer, rechnen Sie also in Osterie für Fischessen mit drei Gängen und Hauswein mit 30 bis 45 Euro pro Person, in Restaurants geht’s bei 40 Euro los, große Fischgourmetmenüs starten meist bei 70 Euro. Natürlich können Sie auch „nur“ Pasta essen, dann werden Sie inkl. Vino mit ca. 15 Euro auskommen. In Touristenorten werden auch 3Gang-Menüs mit Fischhauptgang ab 13 Euro offeriert – dass dies kein Adria-Frischfisch sein kann, sollte aber jedem klar sein.
Pasta. Gourmets lieben knusprig gegrillte Aale aus der Lagune, delektieren sich an diversen Meeresfrüchteeintöpfen. Granseola (Meeresspinne) wird gekocht und sparsam mit Olivenöl und Zitrone mariniert – ein Genuss! Tja, vergessen wir nicht diverse Fischcarpaccios (aber bitte nicht vom Lachs!), Baccalà-Gerichte, Risottos – ja, die Adria besteht nicht nur aus schnell gebratenen ZuchtBranzinos und Goldbrassen. Fragen Sie den Wirt nach Spezialitäten!
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10 Tipps Duino Gaudemus (Michelin, L’espresso 14, Gambero 77) Historisches Albergo mit feiner Fisch- und Fleischküche, interessante Weinkarte. Gepflegter Gastgarten. Via Sistiana 57, (+39 0 40) 29 92 55, So. & Mo. zu, nur abends! Vanilja (Hotel Eden) (L’espresso 13,5, Gambero 83 Punkte) Fischrestaurant mit einfallsreicher, ambitionierter Küche im Ferienort Sistiana nahe Triest. Gutes PreisLeistungs-Verhältnis. Via Sistiana 42/A, (+39 0 40) 29 07 042, Mo. zu Il Petirosso (Tipp Osterie d’Italia) Nettes Fischlokal, etwas im Landesinneren. Frischfisch, feine Meeresfrüchte, faire Preise. Veit Heinichens Commissario Laurenti soll hier anzutreffen sein. Santa Croce 16, (+39 0 40) 22 06 19, Mo. zu
Monfalcone Ai Campi di Marcello (L’Espresso 13 Punkte) Fische frisch vom Markt – klassisch mediterran zubereitet. Schöner Weinkeller. Via Napoli 11, (+39 0 481) 48 19 37, Mo. zu
Palmanova La Campana d’Oro (Tipp Osterie-Führer) Feine, familiär geführte Osteria mit ideenreicher friulanischer Fisch- und Fleischküche. Im Zentrum des sehenswerten Palmanova. Borgo Udine 25b, (+39 04 32) 92 87 19, So.abend, Mo.abend, Die. zu
Grado Androna (Michelin, L’espresso 14, Gambero 80 Punkte) Fish as fish can – erste Adresse für Meeresfrüchte in Grados Altstadt, großartige Weinauswahl. Calle Porta Piccola 6, (+39 04 31) 80 950, Die zu. (außer im Sommer) La Dinette (Gambero Rosso 75 Punkte.) Familiäres Lokal, klassische Fischküche, faire Preise. Hier gibt’s auch Pizza. riva G. de Verrazzano 1, (+39 04 31) 85 100, April – September offen, kein Ruhetag Alla Buona Vite (Tipp im Guide Michelin) Bauernhof mit Trattoria und Weingut, gute Fisch- und Fleischküche. Große Portionen, günstig! Località Boscat, (an Uferstraße nach Aquileia Richtung Belvedere einbiegen). (+39 0431) 88 090, Do. zu (außer im Sommer) Ai Ciodi (Tipp Osterie d’Italia) Einer unserer Sehnsuchtsorte. Man reist mit dem Schiff gemütlich an, speist klassisch zubereitetes tagesfrisches Meeresgetier zu fairen Preisen und verlässt diesen herrlichen Ort total entstresst. Isola di Anfora (Schiff ab Grado Hafen), (+39 337) 53 47 64, Ostern bis Oktober offen Agli Artisti (Tipp Osterie) Frische Fische vom Gradeser
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BL Fischmarkt direkt an der touristischen Ausgehmeile im Zentrum – gepflegte Osteria mit ortsüblichen Preisen. Campiello orta Grande 2, (+39 0431) 83 081, Die. zu (außer im Sommer)
Marano Lagunare Ai Tre Canai (L’espresso 13 Punkte) Fische und Meeresfrüchte frisch vom Markt, exzellentes Fritto misto. Via Udine 36, (00 39 04 31) 67 020, Mo. & Die. zu Vedova Raddi (Tipp im Michelin) Alteingesessene Trattoria am Hafen und in Fischmarktnähe – na klar gibt’s Frischfisch in klassischer Zubereitung. Piazza Garibaldi 1, (+39 0431) 67 019, Mo. zu
Lignano Bidin (Michelin, & L’Espresso 13 Punkte) Topadresse in Lignanos dritter Reihe: Weinbar und Restaurant, Prosciutto, Austern, Meeresfrüchte, Fisch, Fleisch. Gepflegtes Ambiente. Lignano-Sabbiadoro, Viale Europa 1, (+39 04 31)71 988, Mi zu Sapio (L’Espresso 13,5 Punkte) Interessante Fischgerichte (Tempura), Antipasti, Holzofenpizza, schöne Weinauswahl und – man staune in dieser Meereslage – günstige Preise. Lungomare Trieste 46, (+39 04 31) 71 272, kein Ruhetag, ganzjährig Bancut (Tipp Michelin) Feine Fische und Meeresfrüchte, gepflegter Garten, kompetente Weinauswahl. Lignano Sabbiadoro, viale dei Platani 63 (bei Carabinieristation), (00 39 04 31) 71 926, Die. zu (außer im Sommer)
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San Michele al Tagliamento Al Cjasal (Gambero Tipp) Alte Rezepte, raffiniert interpretiert: Diese nette Trattoria am Tagliamento ist ein Hort für Fleisch- und Gemüseesser. Nicht teuer! San Giorgio al Tagliamento, via Nazionale 30, (+39 04 31) 51 05 95, Mi. zu
Caorle Duilio (Tipp im Michelin) Hotel-Restaurant an der Einfahrt
Wie man gute Lokale findet Eine kleine Anleitung für kulinarisch Suchende. 1. Restaurantführer. Kompetente Guides sind die beste Versicherung gegen Reinfälle. Die Kosten haben sich spätestens beim zweiten guten Essen amortisiert. Und: Man muss ja nicht jedes Jahr einen neuen kaufen, die Tipps halten schon ein paar Jahre. 2. Einheimische fragen. Am besten Vinothekare, Winzer oder Geschäftsleute gehobener Kategorien (die den Eindruck machen, dass sie selbst gern gut essen). Oder seriöse Hoteliers. In Italien können Sie ruhig auch den Besitzer eines guten Lokales fragen, wo man noch gut essen kann. 3. Lokal beurteilen. Wie ist das Ambiente? Sauberkeit? Geruch? Ein Blick in die Toiletten kann oft vielsagend sein. Familienbetriebe sind in Italien meist vertrauenswürdiger. 4. Speisenkarte. Wie sieht sie aus (auch optisch)? Wirken die Gerichte authentisch? Tagesgerichte nach Marktangebot verraten Engagement. Vorsicht, wenn eine Speisenkarte alles hat, von der Pizza über (angeblichen) Frischfisch bis zum Wiener Schnitzel. 5. Gesetz der 2. Reihe. Lokale in der ersten Reihe (am Meer!) müssen sich nicht so anstrengen, solche in der zweiten, dritten Reihe bzw. im Hinterland sind oft ambitionierter (und auch günstiger) 6. Reiseführer. Auch Reiseführer geben Essenstipps – die Qualität ist aber oft sehr unterschiedlich, mitunter führen sie direkt in Touristenfallen. 7. Internetportale. Na, ja, Papier ist geduldig, das world-wide-web ist noch geduldiger. Viele Votings für ein Lokal müssen nicht viel sagen, da der Wirt auch selbst voten kann (bzw. seine Freunde dafür einspannt). Halten Sie sich an seriöse Anbieter – etwa Portale von großen Zeitungen oder Magazinen (www.alpe-adriamagazin.at) 8. Tipps „erleichtern“. Sie wollen keine Restaurantführer mitschleppen? Tipps vom Internet aufs Handy laden oder mit dem Handy abfotografieren. Natürlich kann man auch Einzelseiten aus Guides kopieren und sich so das Tragen erleichtern. 9. Navi. Hilft beim Suchen versteckter Lokale (mancher Tipp aus dem „Osterie d’Italia“ liegt oft verdammt versteckt) 10. Alpe-Adria-Gastroführer. Unserem Magazin liegt der Alpe-Adria-Gastroführer bei, mit 333 guten Tipps. Der günstigste deutschsprachige Führer passt in jede Tasche, er sollte im Auto immer dabei sein.
alpe adria magazin
adriaessen Caorles, klassische Fischgerichte, nicht zu teuer. Strada nuova 19, (+39 0 421) 81 087, Mo. zu (nicht im Sommer) Ai Cacciatore (Tipp im Michelin, Gambero Rosso 75 Punkte) Großes Ristorante an der Durchzugsstraße San Giorgios, bekannt für gute Fische und faire Preise. San Giorgio di Livenza (12 km nordöstlich Caorles), corso Risorgimento 35, (+39 04 21) 80 331, Mi. zu
Portogruaro Venezia (Tipp Osterie d’Italia) Familiär geführte vorzügliche FischTrattoria am „Außenring“ Portogruaros. Fische frisch vom Markt in Marano, zivile Preise. Viale Venezia 10, (+39 04 21) 27 59 40, So. zu
Eraclea La Tavernetta (L’espresso 12,5 P.) Rustikal-elegantes Ristorante mit authentischer Meeresküche, man muss mit ca. 50 Euro pro Person rechnen. Via Cittanova 48, (+39 04 21) 31 60 91, Mo., Die. zu, www.la-tavernetta.it Da Luigi (Tipp im Michelin) Familiär geführte Trattoria mit Gästezimmern, Spezialität sind Fische und Meeresfrüchte vom Grill, recht günstig. Torre di Fine (8 km südöstlich), via Dante 25, (+39 04 21) 23 74 07, Mi. zu
San Dona Antica Trattoria da Nicola ( (Tipp Osterie d’Italia) Traditionelle Osteria, bekannt für nach einfachen Rezepten zubereitete marktfrische Fische und Meeresfrüchte. Tipp: Der große Antipasto di pesce – Fischvorspeisenteller. Via Nazario Sauro 56, (+39 04 21) 54 624, Mo.abend, Die. zu Tonetto (Tipp Osterie d’Italia) Großes Restaurant (mit Gastgarten) nahe des Bonifica-Museums. Hier gibt’s Fleisch vom eigenen Bauernhof und Fische vom Markt in Caorle, die Weine sind günstig. Via Code 1a, (+39 04 21) 40 696, Mo. zu
Noventa Ca’ Landello (Osterie d’Italia) Ein Paradiso für Fleischfans: Hausgemachte Würste, exzellente Risottos, Fleisch-Fritto-Misto, Rindssteaks. Günstiger Vino. Via Santa Maria di Campagna 13, (+39 04 21) 30 70 10, So. zu Guaiane (Michelin) Das große Restaurant mit Osteria (von der Autobahn aus zu sehen) sind ein solider Tipp für gute, klassische Fischküche, die einfache Osteria ist natürlich günstiger. Via Guiane 146, (+39 04 21) 65 002, Mo., Die.abend zu, www.guaiane.com
Casale sul Sile
BL roSan71)Nicoló (Michelin, GambeGepflegtes Restaurant in romantischer Lage am Silefluss (zwischen
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adriaessen Venedig und Treviso), Fischküche. Via San Nicolo 5, (+39 04 22) 822672, So.abend, Mo. zu
Quarto d’Altino Villa Odino (Michelin, L’Espresso 14, Gambero 79 Punkte) Elegantes Hotel-Parkrestaurant mit exklusiver Fischküche auf höherem Preisniveau. Via Roma 146, (+39 04 22) 82 31 17, Die.abend, Mi. zu, www.villaodino.it
BN BM
Jesolo Da Omar (Michelin, BM L’Espresso 15, Gambero 78) Bestes Fischlokal im Zentrum des Urlaubsortes. Topqualität, gehobene Preise. Klein, von außen unscheinbar. Via Dante Allighieri 21, (0 42 1) 93 685 La Taverna (Tipp Osterie d’Italia) Diese Taverna in der zweiten Reihe des Vorortes Cortellazzo ist gute Pizzeria und Fischtrattoria – das Antipasto di Pesce ist riesig, mittags gibt’s günstige Menüs, schöne Weinkarte. Cortellazzo, Via Aba Alagi 11, (+39 04 21) 98 01 13, Mo.abend, Die. zu Alla Grigliata (Osterie d’Italia) Wer in Lido di Jesolo einmal nicht Fisch, sondern Fleisch schmausen will, besuche diese holzrustikale Osteria an der Straße nach Cavallino. Spezialität, no, na, saftig-zartes Fleisch vom Holzkohlengrill. Günstig. Lido di Jesolo, Via Buonaroti 17, (+39 04 21) 37 20 25, Mi. zu (nicht im Sommer) Da Guido (Tipp Michelin) Feine Fische. Guido Fasan serviert in Alt-Jesolo (an Straße Richtung San Dona di Piave) köstliche Meeresfrüchte und Fische, klassisch und kreativ zubereitet. Schöner Gastgarten. Jesolo Paese, Via Roma Sinistra 25, 0421/350380, R. Mo
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Venezia Met (Zwei Sterne im Michelin, Gambero 90, L’Espresso 16 Pkte.) Na endlich ein Zweisterner in der Lagunenstadt! Höchstbewertung an der Oberen Adria für perfekte venezianische Küche, viele Antipasti, Fische, Muscheln. Menüs ab 90 Euro. Elegantes Restaurant im Hotel Metropole. Riva degli
BR Schiavoni 4149, Castello, (+39 041) 52 40 034, www.hotelmetropole.com, Mo. zu (wochentags nur abends) La Bitta (Osterie d’Italia) Kleine Osteria nahe Accademia und Chiesa di San Sebastiano. Hier gibt’s – für Venezia nicht alltäglich – nicht Fisch, sondern Fleisch & Gemüse – Huhn, Kaninchen, Ente, Zicklein, Leber & Co. Also ein guter Tipp für Nichtfischesser. Nur abends geöffnet! Dorsoduro 2753a – Calle Lunga San Barnaba, (+39 041) 52 30 531, So. zu Alle Testiere (Tipp Michelin, Gambero 76, L’Espresso 13,5 Pkte.) Kleine, reizend romantische Fisch-
Rubano Le Calandre (3 Sterne BR Guide Michelin, Gambero 93, L’espresso 19,5) Sie wollen den Adria-Urlaub mit einem Drei-Stern-Erlebnis krönen? Dieses luxuriöse Restaurant bei Padua ist laut Michelin eine Reise wert. Sehr kreative Küche, natürlich nicht gerade billig. Rubano bei Padua. Sarmeola, strada statale 11, (0 49) 63 03 03, So., Mo. zu, www.alajmo.it
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Cavallino Ghebo (L’Espresso 13,5 Pkte.) In Punta Sabbioni kann man vor Venedig günstiger parken – und hier vorzüglich interessante Fischkreationen essen. Hohe Qualität, etwas teurer. Punta Sabbioni, Via Fausta 41, (+39 041) 65 82 70, Die. zu, www.ilghebo.it Laguna (Michelin, L’Espresso 13 Punkte) Schmucke Traditionstrattoria mit einfacher, klassischer Lagunenküche, also Fisch & Meeresfrüchte. Via Pordelio 444, (+39 041) 96 80 58, do. zu, www.trattorialaguna.it
osteria mit phantasievoller Küche und interessanten Weinen. Calle del Mondo Novo 5801, Castello (nahe Piazza Maria e Formosa), (+39 041) 5227220, So., Mo. zu, www.osterialletestiere.it Al Covo (Michelin, L’espresso 14, Gambero 80 Punkte) Angenehmes Ristorante beim Hotel Gabrieli, feines Fritto Misto, Fischmenüs, Bistecca Fiorentina und toskanisch inspirierte Weinkarte. Mit etwas Glück treffen Sie Donna Leon. Campiello della Pescaria 3968, 041/52 23 812, R. Mi., Do Vini da Gigio (Michelin, L’Espresso 13,5, Gambero 81 Punkte) Kleine, nette Osteria mit Fleischund Fischküche und guter Weinauswahl. Cannaregio, Fondamente San Felice 3628a, 041/52 85 140, R. Mo. Osteria Santa Marina (Michelin, L’espresso 14, Gambero 74 Pkte.) Klassische Osteria mit angenehmer Atmosphäre, venezianische Fischküche auf klassische und innovative Art. Castello, Campo Santa Marina 5911 (östlich von Rialto), (+39 041) 5285239, So., Mo. zu, www.osteriadisantamarina.it Ridotto (Michelin, L’espresso 14, Gambero 80 Punkte) Nur fünf Tischchen im „reduzierten“ Lokal – aber die werden auf hohem Niveau „fischig“ bekocht. campo SS. Filippo e Giacomo (hinter der Seufzerbrücke), Castello 4509, (+39 041) 5208280, www.ilridotto.com Fiaschetteria Toscana (Tipp Michelin, Gambero 74 Pkte.) Wenn Venezianer gut essen gehen – dann gerne in dieses angenehme, klassische Restaurant mit Fischund Fleischküche und hervorragender Weinauswahl. San Giovanni Gristosomo 5719 (nahe Rialto, bei Kaufhaus Coin), (+39 041) 52 85 281, Die. & Mi.mittag zu, www.fiaschetteriatoscana.it Al Diavolo e l’Aquasanta (Tipp in Osterie d’Italia) Beim Teufel und dem Weihwasser nahe der Rialtobrücke (gleiche Gasse wie Trattoria Madonna) gibt’s in dunklem Holzambiente authentisch rustikale venezianische Fischküche zu fairen Preisen. Süffiger Hauswein. San Polo 561b, Calle della Madonna, (+39 041) 2770307, Mo.abend, Die. zu
Venezia Mestre Ostaria da Mariano (Tipp in Osterie d’Italia) Typisch venezianische Osteria: Man trinkt eine Ombra (Stehachterl), isst am Thresen ein Cichetto (Imbiss) oder tafelt im Speisezimmer venezianisch, von Leber über Sarde in saor bis Steak, Tunfisch oder Baccalà. Via Spalti 49, (0 41) 615765, Samstag, Sonntag Ruhetag
Buchtipps Osterie d’Italia: Kompetenter Landgasthausführer, die Adriaküste ist aber schwach vertreten, dafür gibt’s einige Tipps im Hinterland – und das alles auf Deutsch (Hallwag Verlag, 29,90 Euro) Michelin Italia: Viele seriöse Restaurant- und Hoteltipps (auch Osterie und Pensionen). Plus gutes Kartenmaterial. Durch clevere Symbole auch für Nichtitaliener gut verständlich. 27,95 Euro. Gambero Rosso: Renommierter Italien-Führer mit 100-Punkte-System. Leider nur auf Italienisch. 22 Euro. Es gibt von Gambero Rosso auch den Führer „Bar d’Italia“ für Bars & Cafes sowie „Viaggiare bene“ für günstigere Lokale. I Ristoranti d’Italia – L’Espresso: Guter Italien-Führer, bewertet ähnlich wie Gault Millau mit maximal 20 Punkten. Leider nur auf Italienisch. 22 Euro Von Venedig nach Triest: Christoph Wagner, unterwegs auf seiner „Traumstraße der Genüsse“. 150 Lokaltipps, plus viel Wissenswertes über Land & Produkte. CarinthiaVerlag Gambero Rozzo: Dicker TrattorieFührer, leider nur auf Italienisch. Wo isst Österreich?: Im Anhang gibt’s auch Adressen in Friaul und Venetien (Pichler Verlag, 19,95 Euro). Vini d’Italia. Welchen Wein man in Italien trinken soll? Das verrät dieser Wälzer, in dem 18.000 Weine von 2250 Produzenten mit ein bis drei Gläsern bewertet werden. Das wichtigste Weinbuch Italiens! Hallwag-Verlag, Gambero Rosso, 992 Seiten, 29,90 Euro Straßenkarten: freytag & berndt hat gute Straßenkarten im Maßstab 1:150.000 für Norditalien. www.freytagberndt.at
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Veranstaltungen Ausstellungen Feste Sportevents Die Region Alpe-Adria verführt im Frühling und Sommer mit tollen Veranstaltungen und Ausstellungen. Hier eine Auswahl an interessanten Terminen und Kulturgenüssen für Kärnten, die Steiermark, Oberitalien, Slowenien und Istrien. AUSWAHL: JOHANNA BAINSCHAB
!
9. Auflage der „Sapori pro loco“ in der Villa Manin in Codroipo. Verkosten Sie die Genüsse Friaul-Julisch-Venetiens. ZweiterTermin:22. und 23. Mai. www.prolocoregionefvg.org
16. 5. Ossiacher See autofrei. Parcours für Radfahrer und Skater rund um den Ossiacher See. www.kaernten-radelt.at
22. bis 27. 6.: Croatian Summer Salsa Festival in Rovinj. www.crosalsafestival.com 23. 6.: „Skup, der Geizige von Ragusa“. Premiere der Friesacher Burghofspiele, (0 42 68) 25 151 www.burghofspiele.com
@
24. 6. Billy Idol in der Hala Tivoli in Ljubljana. www.eventticketshop.at
25. und 26. 6.: Tage der Antike in Pula. Spektakel unter dem Motto „Brot und Spiele“. www.pulainfo.hr
18. 5.: Premiere von W.A. Mozarts „Don Giovanni“ im Teatro La Fenice in Venedig. www.teatrolafenice.it
25. bis 28. 6.: „Aria di Festa“, traditionelles Schinkenfest in San Daniele. www.prosciuttosandaniele.it
! 19. 5.: AC/DC im Stadio Friuli in Udine. www.eventim.si
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Weinland. www.steirischerwein.at
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27. 6.: Festival Kvarner: Viel Klas-
17. bis 18. 7.: VulkanlandSchinkenfest. Das österreichweit größte Schinkenfest im steirischen Vulkanland – am Rosenberg in Auersbach. www.schinkenfest.at 17. und 18. 7.: Festa del Rendetore in Venedig. Hunderte geschmückte Boote versammeln sich Samstagabend im Canale della Giudecca und im Becken von San Marco. www.comune.venezia.it 17. 7. bis 24. 7.: 57. Pula Film Festival in der Arena. www.pulafilmfestival.hr 21. bis 25. Juli: „Sweeny Todd“: Musical-Thriller im Rahmen des Musicalsommers am Stadttheater Klagenfurt. (0 46 3) 54 065 bzw. www.stadttheater-klagenfurt.at
Udine. www.udinecultura.it
sik - siehe www.festivalkvarner.com
22. bis 25. 7.: 8. Seasplash Reggae
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Festival in Pula. www.seasplash.net
dig. Traditionelle Regatta für alle Muskelkraft-Bootsklassen www.vogalonga.it
Juli 1. 7.:
„Rammstein“-Konzert im Castello Scagliero in Villafranca di Verona. www.azalea.it
24. bis 30. 5.: 51. Narzissenfest im Ausseerland. Höhepunkt am 30. Mai der Autokorso durch Bad Aussee und Bootskorso. www.narzissenfest.at
1. bis 15. 7.: 15. Internationales
23. und 24. 7.: Acoustic Lakeside am Sonnegger See in Eberndorf. Festival nur mit akustischen Konzerten. www.sauermachtlustig.com/lakeside
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2. bis 4. 7.: Liburnia Jazz-Festival in Opatija. www.liburniajazz.hr
27. 5.: Premiere von Giuseppe Verdis Oper „Othello“ im Teatro Verdi in Triest. www.teatroverdi-trieste.com
4. 7.: 11. Kärnten Ironman Austria in Klagenfurt. www.ironmanaustria.at
$ 29. und 30. 5.: Cantine Aperte – Tag der offenen Weinkellereien in Friaul. www.mtvfriulivg.it
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29. 5.: Tag der offenen Kernölpressen in vier Ölmühlen der Weststeiermark. www.oelspur.at an der Weinstraße Buje in Istrien. (+385 52) 773 353 in der Goriπka brda. (+38 65 39) 59 594 bzw. www.brda.si
Juni 2. bis 6. 6.:
12. Ausseer JazzFrühling. www.badaussee.at/jazz
12. und 13. 6.: 11. Fiumanka in Rijeka. Große Segelregatta zwischen Rijeka und Omiπalj. www.fiumanka.hr
16. bis 20. 6.: BeerFest Slovenia. Das größte Bierfestival Mitteleuropas, www.beerfestslovenia.si
18. 6.: Mit „Turandot“ werden die
in Hermagor. www.gailtalerspeck.at
Opern-Festspiele in der Arena di Verona eröffnet. Außerdem am Spielplan bis 29. August: Aida, Madame Butterfly, Carmen und Il Trovatore. www.arena.it
12. 6.: Stadtfest in der kleinsten
19. 6.: Elton John in concert in
4. bis 6. 6.: Kirschenfest im slowenischen Dobrovo. www.brda.si
5. u. 6. Juni: 18. Gailtaler Speckfest
Stadt der Welt: Hum in Zentralistrien. (+38 5 52) 660 003, www.istra.hr
nen Kellertüren im steirischen
24. 7.: Genussfestspiele 2010 am Plöckenpass bei Elfi Salcher / Ingeborg & Gudrun Daberer. www.genussfestspiele.at
24. 7.: Wenn die Musi spielt –
% 9. 7.: „See in Flammen“. Öster-
Friesach. Höhepunkt: Das Spectaculum am 31. Juli – das traditionelle, mittelalterliche Fest in der Burgenstadt. (0 42 68) 43 00 bzw. www.friesach.at
^ 10. 7.: Starnacht am Wörthersee, Werzer Seearena in Pörtschach. www.starnacht.at
10. 7.: 4. Sommerkarneval in Novigrad. (+38 50 52) 75 70 75 bzw. www.istra.hr
10. 7.: Sauris, Festa del Prosciutto. (+39 04 33) 86 0 76 bzw. www.sagreinitalia.it
12. bis 18. 7.: World Bodypainting Festival in Seeboden. Das 13. World Bodypainting Festival mit Künstlern aus 40 Nationen. www.bodypainting-festival.com
Linz. www.oeticket.com
19. und 20. Juni: Tage der offe-
anstaltungen rund um den Wörthersee. www.feteblanche.at
7. 7.: Jazz im Lapidarium in Poreœ. Weitere Jazzkonzerte am 21. 7., 28. 7., 4.8., 11.8. und 25.8. www.jazzinlap.com reichs größtes Feuerwerk – am Klopeiner See, Kärnten. Ganztags tolle Spektakel für Jung und Alt!
30. 5.: Tag der offenen Kellertüren
30. 5.: Tag der offenen Weinkeller
Musikfestival in Bled. www.festivalbled.com
23.7.: Fˆete Blanche, mit Teilver-
16. und 17. Juli: Piano-Nights 2010 am Weißensee. www.pianonights.at
Sommer Open-air in Bad Kleinkirchheim. www.badkleinkirchheim.at
25. 7. bis 1. 8.: Mittelaltertage in
27.7. bis 1.8.: A1 Beachvolleyball Grand Slam im Strandbad Klagenfurt. www.beachvolleyball.at
29. 7. bis 3. 8.: „Singin’ in the rain“ im Rahmen des Musicalsommers am Stadttheater Klagenfurt. (0 46 3) 54 065 bzw. www.stadttheater-klagenfurt.at
30. 7. bis 7. 8.: La Strada. Internationales Festival für Straßen- und Figurentheater in Graz. www.lastrada.at 31. 7.: Traditionelles „Sardellenfest“ in der Sardellen-Hochburg Faæana/Istrien. (+38 50 52) 383 727; www.istria-fazana.com
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August & 1. 8.:
Sagra dai Cjarsons: Fest für die friulanischen Schwestern der „Kärntner Nudeln“. In Arta Terme. (+39 03 80) 45 56 397 bzw. www.turismofvg.it
1. bis 8. 8.: 67. Villacher Kirchtag. Höhepunkt ist der traditionelle Trachtenfestzug am 7. August. www.villacherkirchtag.at
5. bis 9. 8.: 10. Street Art Festival in Poreœ. www.poup.hr
* 6. bis 8. 8.: Open Air des slowenischen Kulturvereines Trta in Sittersdorf, Kärnten. Mit Starsänger Vlado Kreslin, 8.8.. www.trta.atr
6. bis 22. 8.: Ritterspiele auf der Burg Sommeregg in Seeboden am Millstätter See. Inklusive Mittelaltermarkt, täglich ab 14 Uhr. www.sommeregg.at
- das renommierteste Straßenmusik-Festival Italiens. www.ferrarabuskers.com
22. 8.: Hemmaland-Wildfest in 24. bis 28. 8.: Nächte in
Steirische Festival für zeitgenössische Kunst. www.regionale10.at
Ljubljanas Altstadt: Open-Air Live-Konzerte und kulturelle BegleitEvents an den schönsten Plätzen der Altstadt. www.visitljubljana.si
Stainz. www.schilchertage.at
*
Kreis. Stadtgalerie Klagenfurt. www.stadtgalerie.net
9. 6. bis 13. 7.: 21. Ravenna
27. und 28. 9.: Altstadtzauber in Klagenfurt. Gaukler, Straßenkünstler, Konzerte, Flohmarkt. Die ganze Altstadt ist Bühne. www.stadtgeruecht.at
12. 6. Bis 12. 9.: „Human Condition“ im Kunsthaus Graz. Die Ausstellung untersucht Übergangsriten, die von den sozialen, politischen und kulturellen Entwicklungen des neuen Jahrtausends geprägt sind. www.museum-joanneum.at
28. 8.: Genussfestspiele in Kötschach-Mauthen, Landhaus Kellerwand, bei Stefanie & Sissy Sonnleitner. www.genussfestspiele.at
2. bis 5.9.: „Pink Lake Festival“ in
13. bis 15. 8.: Schilchertage in
Bis 6. 6.: Alfred Kubin und sein
27. und 28. 8.: 9. DidgeridooFestival 2010 in Bruck an der Mur. www.didgeridoo-festival.at
7. und 8. 8.: „Calci di stelle“:
„Broadway melody“: Zwölf Stars präsentieren Songs aus der Welt des Musicals. (0 46 3) 54 065 bzw. www.stadttheater-klagenfurt.at
Elf Top-Köche machen die Steiermark zum kulinarischen Nabel der Welt. www.gourmetreisefestival.at
2. 6. bis 14. 8.: „Regionale 10“:
September 1. bis 11. 9.:
7. und 8. bzw. 10. bis 12. 8.:
1. bis 5. 6.: GourmetReiseFestival
Metnitz. www.metnitztalerwild.at
6. 8.: Die Lange Nacht des Weines am Marktplatz im steirischen Wies. Mit kulinarischen Köstlichkeiten und Livemusik. (0664) 37 07 404, www.steirischerwein.at Weinverkostung unterm Sternenhimmel, mit Konzerten und Ausstellungen. In Buttrio, Casarsa della Delizia, Corno di Rosazzo, Duino Aurisina, Gorizia, Grado, Palmanova, Povoletto, San Daniele del Friuli, Spilimbergo. www.mtvfriulivg.it
&
67. Int. Film-Biennale in Venedig. www.labiennale.org Pörtschach. Zweite Auflage des Gay-Festivals am Wörthersee. www.pinklake.at
3. 9.: „Placebo“ in concert. In der Villa Manin in Codroipo. www.azalea.it
Festival: Musik, Tanz, Poesi-, Theater www.ravennafestival.org
25. und 26. 9.: 15. Käsefestival Kötschach-Mauthen. www.alles-kaese.at 28. 9.: Otto in der Stadthalle Villach. www.oeticket.com
1.10.: Das neue Alpe-AdriaMagazin ist da – Nr. 10, das Jubiläumsheft! Auf www.alpeadriamagazin.at können Sie vorher das Inhaltsverzeichnis lesen!
Ausstellungen/Festivals/
1. 5. bis 25. 7.: Utopia matters:
BL 25. 6. bis 10. 7.: Lent 2010 – das Sommerfestival in Maribor. Klassik, Ballett, Pop, Ethno, Rock ’n’ Roll oder Blues, Straßentheater usw. lent.slovenija.net 25. 6. bis 25. 7.: Styriarte. Die steirischen Festspiele der klassischen Musik. (0 31 6) 81 29 410 bzw. www.styriarte.com
From brotherhoods to Bauhaus. Peggy-Guggenheim-Museum, Venedig. www.guggenheim-venice.it
28. 6. bis 3. 7.: 51. Ljubljana Jazz
1. 5. bis 31. 10.: Kiki Kogelnik &
Porcia in Spittal: Mit: „Höllenangst“ von Nestroy; „Die Liebesfessel“ von Feydeau; „Ein besserer Herr“ von Hasenclever; „Der Dieb, der nicht zu Schaden kam“ von Dario Fo. Spielplan: . www.komoedienspiele-porcia.at
Festival www.visitljubljana.si
1. 7. bis 31. 8.: Komödienspiele
5. 9.: Premiere von Giuseppe Verdis „La Traviata“ im La Fenice in Venedig. www.teatrolafenice.it
Werner Berg. In der Werner-BergGalerie in Bleiburg. www.berggalerie.at
7. bis 12.9.: European Bike Week, Faaker See. Das größte HarleyDavidson-Treffen in Europa. www.europeanbikeweek.com
Bis 16. 5.: Herbert Boeckl. Retrospektive. Im MMKK in Klagenfurt, www.mmkk.at Bis 1. 8.: Die Berber – geknüpfte
in Graz. www.jazzsommergraz.at
9. bis 12. 9.: Most & Jazz im
8. 7. bis 28. 8.: Carinthischer
8. 7. bis 31. 7.: Jazz Sommer 2010
www.fischfest.at
steirischen Fehring. www.mostundjazz.com
Geschichte Marokkos. Im Landesmuseum Rudolfinum in Klagenfurt. www.landesmuseum-ktn.at
14. und 15. 8.: 7. Honigfest in
10. 9.: Udo Jürgens-Konzert im
Bis 15. 8.: „Francesco Hayez. Il
Sommer Ossiach. Schwerpunkt: Finnland. www.carinthischersommer.at
Bacio, un capolavoro per l’Italia“. Ausstellung im Schloss Miramare in Triest. www.castello-miramare.it
29. 8. bis 21. 11.: 12. ArchitekturBiennale, www.labiennale.org
14. 8.: Fischfest in Feld am See.
Hermagor. www.honigfest.at
20. bis 29. 8.: „Buskers“ in Ferrara
Schloss Velden. www.eventticketshop.at
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buon appetito Unsere kulinarische Alpe-Adria-Rundreise: Sieben Lokale, die wir für Sie getestet haben. Mit (bis zu fünf) Sternen für Küche, Keller und Ambiente. Empfehlenswert sind alle, deshalb sagen wir: buon appetito. TESTGAUMEN: HEINZ GRÖTSCHNIG FOTOS: GRÖTSCHNIG, OLIVER WOLF (2)
Kärnten ! Reiseumweglokal Manche Lokale sind einen Umweg wert, andere eine Reise: Bei den Trippolt-Bären möchte man sagen: die sind Umweg (von der Autobahn) und Reise wert. Vater & Sohn Josef Trippolt (für Freunde Sepp & Seppi) gehören zu den unermüdlichsten Kämpfern für besondere Küche in Kärnten. Mit einem (neu gestalteten) Restaurant in der Drei-Hauben-Kategorie im doch etwas abseitigen Bad St. Leonhard muss man nämlich kämpfen – um jeden Gast. Das gelingt dem Duo vorzüglich, der günstige Mittagslunch unter der Woche hat neue, einheimische(re) Gästeschichten erschlossen.
Hier wollen wir aber von der Gourmetküche parlieren: Wie viel Leichtigkeit doch in einer Räucherforellenterrine im Schnittlauch-Naturjogurt „stecken“ kann. Wie subtil ein mariniertes Rindsfilet-Tonnato mit Kernlölvogerlsalat doch mit alpe-adriatischen Aromen spielt. Wie zart sich mild geräucherter und gebratener Lavanttaler Saibling sich auf Limonenfenchel präsentiert. Wie samtig die Suppen der Sepps – hier eine vom Spinat – mit überkrustetem Zanderfilet spielt. Wie köstlich und gar nicht deftig ein gefüllter Ochsenschwanzknödel mit sautierten Pilzen schmeckt. Wie gut sich das Tauernlammbratl mit Zimtrotkraut und (etwas zu lang geköchelten) Topfen-Minztascherl versteht. Wie fein gefüllter Schoko-
ladeblätterteig mit Marillen-Dukatenbuchteln doch den Menüabschluss versüßt. Tja, wie kongenial man im Lavanttal essen & trinken kann, hat der Gault Millau den beiden schon mit dem Titel „Köche des Jahres 2003“ bestätigt. Wir fügen hinzu: Machen Sie einen Reiseumweg. Oder eine Umwegreise. Und lernen Sie auch den neuen Gastgarten kennen. TRIPPOLT ZUM BÄREN, Bad St. Leonhard, Hauptplatz 7, (0 43 50) 22 57, Sonntag, Montag zu, Küche. Menüs (abends, samstags auch mittags) ab 55 Euro, Mittagslunch Die. – Fr. drei Gänge um 12 Euro. www.zumbaeren.at Küche: ***** Keller: **** Ambiente: ****
Italien @ Gefühlvollköchin Was für eine Location! Im ehemaligen Stall eines mächtigen friulanischen Herrensitzes wurde dieses besondere Restaurant „eingestellt“. Ein angenehmer Stilmix aus Alt und Neu, mit hohem Romantikfaktor, auch im Garten. Und Antonia Klugmann kocht, dass es eine Freude ist. Ihre Küche ist die gefühlvolle Verfeinerung alter Rezepte mit zarten, modernen Ideen. Da wird eine feine Linsensuppe – halb Creme, halb ganze Linsen – mit geschabten, sauren Rüben veredelt. Schmeckt toll! Da staunt man, wie eine Kombination aus jungen Zupfsalaten mit Kräutern, Radieschenstreifen, kleinen Apfelstücken,
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dober tek Senfkörnern und Marinade geschmacklich den Frühling verkörpert. Oder wie zart eine mit Gänseleber gefüllte Wachtel sich auf etwas Spinat und Kastaniengnocchi präsentiert. Lammleberstückchen spielen mit süßsaurer Zwiebel und Himbeere Geschmacksverstärken, eine mit Sclopit (Leimkraut) angerührte Polenta ist das Sensationellste, was unsereins je in Form von Polenta gegessen hat. Die Calamaretti auf Ananas mit Rosmarin versprühen Frische, nur die Gnocchi mit etwas Alici-Fischerln sind nicht ganz stimmig, da etwas fad. Die oben knusprige, innen ziegenkäsige Bärlauchlasagnetta würde mit etwas Soße noch besser drüberkommen. Toll die Desserts, vor allem die Schokocreme mit Orangenchip. Die Gerichte sind so einfach, aber optisch umwerfend. Ja, Frau Klugmanns Küche sollte man genießen, für kluge Weinbegleitung sorgt Romano de Feo. Nächsten Winter übersiedelt die Gefühlvollköchin in ihr neues Lokal an die Grenze zwischen Collio und Goriπka Brda – wir werden wieder berichten. ANTICA FOLEDOR CONTE LOVARIA. Pavia di Udine, via Udine 41, (00 39 04 32) 68 50 10, Sonntagabend, Montag zu, wochentags nur abends! Preise: Menüs 42 – 60 Euro Achtung, Anfang 2011 übersiedelt das Lokal nach Venco bei Dolegna del Collio, Infos dann +39 339 45 68 409. Küche: ****(*) Keller: **** Ambiente: *****
# Muschelparadies Das Po-Delta war zuletzt in aller Munde. Leider nicht wegen seiner Schönheiten und Köstlichkeiten, sondern wegen der Giftkloake, die sich im Po Richtung Adria wälzte. Es scheint beim blauen Auge geblieben zu sein – und wir nutzen die Gelegenheit, um auf diese besondere Region mit ihren Muschelzuchten, dem Fischfang und dem Reisanbau kulinarisch aufmerksam zu machen. Ja, die Muscheln hier sind ein Traum – und es gibt auch Trattorie, in denen alles fangfrisch veredelt wird. Die Beste ist wahrscheinlich die Locanda Da Renata im Dorf Bonelli bei Porto Tolle. Ein längliches, gelbes Haus, mit einfachen, netten Zimmern, und eine Fischküche – buono! Natürlich startet man italiengemäß mit gemischtem Antipasto – gedämpfte Scampi und Latte di Calamari, gegrillte Jakobsmuschel Marke zartissimo, sodann Vongole und Cozze in dezentem Weißweinsud, schließlich capa nostrana, eine Art Venusmuscheln, in Olivenöl. Der Fischrisotto vom Podelta-Reis ist perfekt cremig, der Prosecco dazu kommt vom Fass. Obwohl nach so viel Meeresgetier eigentlich nichts mehr geht, mussten wir den gegrillten Aal probieren – superwürzig und knusprig, da könnte man glatt zum Aaalliebhaber werden. Aufs Dessert verzichteten wir, diesen Part durfte die vorzüglich dichte Cuvee Sharjs von Livio Felluga mitübernehmen. DA RENATA. Porto Tolle, Bonelli, Via del Mare 2, (+39 04 26) 89
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024, Mi. zu. Preise: Etwa 30 – 40 Euro fürs Muschel-Fischmenü inkl. Vino Küche: ****(*) Keller: *** Ambiente: **(*)
Istrien
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$ Seezungenfreuden Soll man hier nur essen? Nein, bleiben. Die stylishe Villa Rosetta liegt in Zambratija etwas abseits, direkt am Meer in bester Ruhelage. Das Restaurant ist modern geschmackvoll eingerichtet, von fast allen Tischen genießt man dank großer Fenster Meerblick. Auch die Küche dreht sich natürlich um Adriatisches, der berühmten Seezunge von Savudrija ist sogar ein Menü gewidmet. Man startet mit Seezungencarpaccio, ultrafrisch, auf Orangen angerichtet. Sodann erfreuen hausgemachte Gnocchi mit Seezungenstückchen, als Hauptgang folgt Seezunge Meuniere: gut, nur eine Spur zu ölig. Die à la carte bestellte Zucchinicremesuppe ist wunderbar sämig fruchtig, die gegrillten Canestrelle-Muscheln und auch die gratinierten Scampi überzeugen in Superzartheit obwohl Käse und Scampi, nun ja. Nicht so begeistert hat uns die Palatschinke – die geht um einiges flaumiger. Aber diese Küche hat immenses Potenzial und hohen Sympathiefaktor – vor allem, wenn man eines der netten Zimmer bucht. Dann kann man auch die
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feinen Weine (Tipp: der CO Malvazija) reuelos genießen. VILLA ROSETTA. Zambratija bei Savudrija, Crvena Uvala 31, Tel. (00 385 52) 72 57 10, ganzjährig geöffnet. www.villarosetta.hr, Preise: Fair, Fischmenü 33 Euro. Küche: **** Keller: **** Ambiente: ****(*)
Slowenien % Fisch, ofenfrisch In Portoroæ gut Fisch essen? Nun, das ist so eine Sache. Der Ribiœ und die Lokale an der Promenade sind halt gar so touristisch, da kann man Glück haben, muss aber nicht. Dafür ist die Marina (im Yachthafen) unter neuer Führung ein recht zuverlässiger Tipp – für Essen und Schifferl schauen. Hier regiert Hausmannskost, der klassisch auf Einbrennbasis gekochten Gemüsesuppe (2,50 Euro) darf man vertrauen, dem gemischten Fischsalat (8,50) zu zwei Drittel. Der marinierte Octopus zeigt sich von mürbster Seite, die Fischpaste ist cremig würzig, nur der Calamarisalat schmeckt so nach rein gar nichts. Die Tagliatelle mit tomatisiertem Scampisugo (11,-) sind gute Sattmacher – dass wir danach noch einen Steinbutt aus dem Ofen probieren wollten, ist der Fischneugier zuzuschreiben. Das saftige Tierchen schmorte im Ofen in Weißweinsoße mit Paprika, Tomaten und Kartoffeln, der Preis von knapp 50 Euro klingt stolz, aber wer weiß, wie selten Rombos sind, zahlt das. Hohen Wiederkommensfaktor hat das Tiramisu im Glas, selten ein so flaumig leichtes gegessen. Der Service ist flink, die Weinberatung überzeugte diesmal nicht so, dafür ist der Yachten-Meerblick spätnachmittags einfach genial. MARINA PORTOROÆ. Cesta Soljarnev 8, Portoroæ, (00 38 65) 67 61 317 Preise: Mittelklasse Küche: ***(*) Keller: *** Ambiente: ****
Corrado Fassolato, mit solchen Kreationen Bester in Venedig
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Sterne über Venedig
Endlich wird auch in Venedig große Küchenoper gespielt, und der Aufführungsraum heißt stilgerecht „Met“. Corrado Fasolatos 2Stern-Menüs sind im Vergleich mit der Konkurrenz gar nicht teuer. HEINZ GRÖTSCHNIG TEST
Steiermark ^ Apfelsterz & Co. iPhone sei Dank: Die Applikation „Guide Michelin“ hat uns in der Thermenregion an der steirisch-südburgenländischen Grenze in diesen urigen Heurigen nahe der Kirche von Bad Waltersdorf geführt. Gemütlichrustikale Klobigkeit, Kellnerinnen mit Herz und eine Speisekarte, die verblüfft: Gibt’s solche Preise noch? Ja, es gibt sie. Das Achterl um 1,20 Euro, Hauptgerichte rund um den magischen Fünfer. Und es schmeckt auch: Erst einmal die burgenländische Krautsuppe mit viel Rahm und Würstel, dann der vom schönen Buffet geholte Salat. Alles hausgemacht, keine Dosenkost. Linsen, Strankerln, rote Rohnen, Karotten, Chicoree, Erdäpfelsalat, Kernöl. Sodann lässt sich unsereins das resche Blutwurstgröst’l nicht entgehen, die Ehefrau erfreut sich am köstlichen Krautstrudel und der Großportion Käferbohnen, natürlich mit Zwiebeln und Kernöl. Es gibt auch Jausen, Essigfleisch, Backhendl, Kümmelbraten und so einzigartiges wie Knoblauch-Brotkrustln mit Kernöl. Dazu munden Weine aus dem Weinviertler Weingut „Wimberger“, das zur Familie gehört. Hernach wird man bei Buchteln selig oder beim Apfelsterz – Polentakuchen mit Apfelmus, so einfach, so gut. DORFHEURIGER. Bad Waltersdorf, Hauptstr. 78, (0 33 33) 22 39 20. Di. zu. www.safenhof.at. Preise: Sehr günstig Küche: **** Keller: ** Ambiente: ***
Exzellent essen in Venedig? Nun, das war häufig ein Vabanquespiel. Denn: Müssen sich Köche in so einem Tourismus-Muss-Ort wirklich anstrengen? Oft hatte ich das Gefühl: Sie müssen nicht wirklich. Ich erinnere mich an ein vergessbares Essen in Harry’s Bar (damals 1 Michelin-Stern), nach mittelmäßiger Kost flatterte beim letzten Bissen des Desserts die Rechnung auf den Tisch. Rausekelpraktik, in dieser Preisklasse. Auch im „Da Fiore“ (1 Stern) war mein Wiederkommenswunsch enden wollend. Ähnliches hab ich in manch ambitionierter Trattoria sympathischer und wahrscheinlich sogar besser erlebt. Vor allem aber mit besserem Preis-Leistungs-Verhältnis. Nun aber, beim Studium des neuen Michelin 2010, das Aha-Erlebnis: Ein 2-Sterne-Restaurant in Venezia. Whow! Der Sprung von einem auf den zweiten Stern ist nämlich ein weiter, in der uns geläufigeren Gault-Millau-Sprache ist’s wohl ein Hupfer von zwei auf vier Hauben. Corrado Fasolato, 42, kleiner, schelmisch blickender Mann aus Vicenza, war bei ganz Großen. Bei Ferran Adrià, dem Molekularpapst, in Spanien. Bei Gualtiero Marchesi, dem Begründer der modernen italienischen Küche in Erbusco, bei André Jäger (19 GaultMillau-Punkte) in Schaffhausen. Also allerbeste Referenzen. Das formidable Hotel „Metropole“ hat ihn vor fünf Jahren verpflichtet, um in Venedig die Nr. 1 zu werden. Jetzt ist man’s, unbestritten, und auch im „Gambero Rosso“ ist die Topbewertung mit tre forchette (drei Gabeln) da. Fasolato kocht laut Metropolepressetext „hoch kreative Fusionsküche, experimentell und alternativ. Unübliche Kombinationen mit typisch venezianischen Produkten, delikate Aromen in bunten Farben“. Können Sie sich drunter etwas
vorstellen? Okay, er kocht einmal wirklich gut. In, gottlob, nicht überbordender Abgehobenheit, sondern mit Gefühl für die Grenzen des so Machbaren, dass es auch noch (logisch) schmeckt. Großartig in aller Schlichtheit etwa vorweg ein Moka di Anatra (EntenConsomé), mit Kardamom und Mandarinenblüten. Unübertrefflich die Jakobsmuschel mit Kaviarhäubchen auf Püree, mit (hallo, Ferran!) Lakritzenschaum und Veilchenkrokant. Die mit Bottarga gewürzten Calamaretti-GnocchiKombination schmeckte atemberaubend meersalzig venezianisch, ein Scampitempura auf GrünerApfel-Mousse kam im Duo mit dem Kunstwerk einer Creme-Brulee mit rohem Scampi und perfekt gebratener Leber – „schmeckt einfach perfekt“, sagte die geschmacksgestrenge Ehefrau. Den Fettuccine mit Seppie à la Carbonara fehlte etwas mehr Eidottercremigkeit, die Tortelli mit Fasan und geräuchertem Sgombro auf Bohnensoße sollte sich der Koch patentieren lassen. Dem Merluzzo-Eintopf mit Kakaofolie fehlte es an einer Spur Salz (Fior di Sale?), Reh und Leber in sehr reduktiver Marsalasauce präsentierten sich als feinsinniges Tellergemälde. Das Dessert in allen Komponenten aufzuzählen würde fast den Rahmen dieser Seite sprengen – zusammenfassend: Man schmilzt mit Eis und Parfait genießend dahin. Fazit: Große Küche, angenehm ungespreizt elegante Ambiance, zuvorkommender Service mit hoher Weinkompetenz. Die Brieftasche wird hier, nach oben offen, je nach Weinwahl, ab 90 Euro belastet, das große Menü kostet 110 Euro. Wein ab 15,- pro Flasche. Met im Hotel Metropole, riva degli Schiavoni 4149 (südlich von San Marco am Hafenbecken), T (0 41) 52 40 034, Montag zu, mittags wird nur an Wochenende gekocht. www.hotelmetropole.com
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Im Urlaub online
Online im Urlaub? Nicht nur Pflicht, sondern – dank Google Maps, Facebook, E-Mail & Co., oft auch freiwillige Verbundenheit. Urlaub heißt schließlich nicht gleich Verzicht. Doch Bilder für Facebook, Online-Karten, Status-Updates per Twitter können ein Loch in die Urlaubskasse reißen. Wir verraten, wie Sie im Ausland am günstigsten surfen. Und telefonieren. GEORG HOLZER TEXT FOTALIA/PAULUS RUSYANTO, GRÖTSCHNIG, KK FOTOS
Die Preise für Datenroaming sind purer Wucher und diverse Roamingpakete eher nur Placebos mit unangenehmen Nebenwirkungen. 15 Euro werden gut und gerne je nach Anbieter und Gastnetz pro Megabyte (MB) fällig. Eine gewaltige Summe. Ein größeres HandyBildchen würde so locker sieben Euro kosten, ein MP3-Song (rund vier MB) gar 60 Euro! Doch es gibt Alternativen: Immer mehr Hotels bieten kostenloses Internet per Wireless Lan. Zudem gibt’s ja in allen Alpen-Adria-Ländern Wertkarten-Internet.
Drei in Italien Am einfachsten hat es der ItalienUrlauber, denn dort ist „Drei“ der ideale mobile Begleiter. Dank „Roam like Home“ darf ein DreiKunde alle Netze des Hutchison-
Am einfachsten hat es in Italien der Drei-Kunde mit „3like home“
Konzerns wie zu Hause nutzen, sogar Wertkartenkunden können dies. Für 54,90 Euro bekommt man einen Datenstick mit 2 GB Guthaben, das man in Österreich und in Italien konsumieren kann. Ohne Vertragsbindung, ohne Registrierung. Will man die Drei-Simkarte in ein (offenes) Handy einsetzen, geht’s sogar ohne UMTS-Modem. Dann kostet die Karte 14,90 Euro, beinhaltet 1 GB Daten und ist auch fürs Telefonieren gut. 10 Cent bezahlt man pro Minute für Anrufe zu österreichischen Nummern, 42 Cent innerhalb Italiens. Ist das Startpaket aufgebraucht, wird online mit Kreditkarte oder Bankeinzug weiteres Guthaben nachgeladen. Wer einen Vertrag mit Drei hat, telefoniert zwar günstiger zu österreichischen Nummern, muss jedoch höllisch aufpas-
sen. „Roam like Home“ gilt nämlich nur im italienischen Drei-Netz und nicht bei anderen RoamingPartnern in Italien. Achtung: Während beim Wertkartenangebot andere Netze ohnehin gesperrt sind, müssen Vertragskunden die Betreiberwahl auf „manuell“ setzen, um Kosten zu vermeiden.
Aufladekarten in Italien Auch mit lokalen Angeboten fährt man im Land der Telefonini günstig. Laptop-Internet wird hier nach Stunden verrechnet. Wer das Internet am Handy nutzen will, wählt dafür ein Zusatzpaket für zwei bis drei Euro pro Woche. Die im anschließenden Infoteil genannten Minutentarife beinhalten bereits die in Italien typische Verbindungsgebühr (bis zu 19 Cent) für das Zustandekommen eines Gesprächs.
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roaming
Der Kauf von Simkarten ist unkompliziert. Manche Händler zieren sich jedoch und verkaufen nur, wenn man eine italienische Steuernummer vorweisen kann. Diese ist kostenlos und auch für Ausländer problemlos zu bekommen. Dazu füllt man ein Online-Formular (www.comuni.it/servizi/codfisc) aus und druckt dieses aus. Hat man eine Simkarte, sollte man diese für spätere Urlaube aufheben. In Italien verfällt das Guthaben von Prepaidkarten nicht. Man muss lediglich einmal im Jahr ein abgehendes Gespräch führen. Simkarten und Datensticks gibt’s in den Handyshops der Anbieter in jedem größeren Ort. Ladebons verkaufen Trafiken („Sale e Tabacchi“), Supermärkte, sogar bei Bankomaten ist Aufladen möglich. Ist das Guthaben auf der Karte, werden Zusatzdienste per SMS aktiviert. Die Codes dafür sind ebenso vielfältig wie die Nummern, die Handyshops sind dabei aber hilfsbereit. Nicht vergessen sollte man nach dem Urlaub, die Zusatzpakete wieder zu deaktivieren. Wer bei Anrufen sparen will, kann auch übers Internet telefonieren. Auch wenn praktisch alle Mobilfunkbetreiber die Nutzung von Voice over IP (VoIP) in den Nutzungsbedingungen untersagen, funktioniert es. Die Nutzung von Skype lässt sich gar nicht unterbinden, weil es auf dem gleichen Weg kommuniziert wie Webseiten hereinkommen. An Datenverkehr muss man ca. 300 Kilobyte bis 1 MB pro Minute einkalkulieren.
Wertkarten in Slowenien In Slowenien gibt es die geringste Auswahl. Sprachtelefonie auf Wertkartenbasis bieten zwar alle Betrei-
ber, jedoch nur Mobiltel hat auch vernünftige Konditionen mit mobilem Internet. Die Simkarte lässt sich sowohl zum Surfen als auch für Gespräche nutzen. Startpakete gibt es in allen Handyshops. Ladebons sind bei Tankstellen, Kiosken und in vielen Geschäften erhältlich. Eine komplizierte Anmeldung ist nicht nötig. Zu den Handyprodukten gibt es immer auch englische Anleitungen.
Wertkarten in Kroatien Wie in Slowenien gilt in Kroatien: Kaufen, einschalten, nutzen. Drei Betreiber hat der Adriastaat, Marktführer ist die Mobilkom-Tochter Vipnet. Daneben bemühen sich TMobile und Tele2 um Kunden. Letztgenannter Betreiber ist für Kroatienbesucher wenig interessant, weil ein Mindestumsatz pro Monat anfällt. Generell schaut es mit der UMTS-Versorgung abseits größerer Städte und der Touristenzentren an der Adria eher mau aus. Startpakete gibt es in den Betreibershops. Aufgeladen wird das Guthaben mit Ladebons, die man bei Kiosken, Tankstellen oder in Shopping-Centern kauft. Anders als in Slowenien oder Italien kann man mit Surf-Angeboten für Notebooks nicht telefonieren, sondern höchstens SMS-Nachrichten versenden.
3000 Euro für 1 GB Die Beispiele zeigen: Es ist einfach, sich mobiles Internet im Ausland zu besorgen und man muss nicht enorme Kosten riskieren. Selbst, wenn man nur ein, zwei Wochen urlaubt, lohnt sich die Anschaffung der ausländischen Simkarte. Die Preise österreichischer Betreiber beim Datenroaming sind purer
Im „Vip“-Shop in Rovinj gibt’s charmante Beratung und USBSticks für günstiges Internet in Kroatien (links). Generell sind Handyshops beim Einstellen der Zusatzdienste hilfreich. Roaming macht auch bei Smartphones am Meer Mehrkosten. Mit ausländischer Sim-Karte spart man sich übrigens auch Passivkosten – zahlt sich aus, wenn man oft angerufen wird.
Wucher. Kostet ein Gigabyte bei Bob in Austria etwa vier Euro, werden dafür im Ausland fast 3000 Euro verrechnet. Das Gastnetz oder der heimische Provider streifen also fast die tausendfache Spanne ein. Die heimischen Mobilfunker bieten wohl Roamingpakete mit Minuten- und Surfpaketen fürs Ausland an. Preislich sind die allerdings ebenfalls jenseits von Gut und Böse und haben oft auch Haken. Bei T-Mobile etwa nimmt man zum Roamingpaket gleich einen Kündigungsverzicht für weitere 24 Monate in Kauf und die Pakete gelten nur in Partnernetzwerken. Kroatien ist ohnehin ein Sonderfall. Weil dieses Urlaubsland noch nicht Teil der EU ist, sind A1 & Co. nicht an die EU-Regeln für fixe Obergrenzen gebunden. EU-weit darf eine Telefonminute nach Österreich maximal 52 Cent kosten (ab 1. Juli 47 Cent für aktive Anrufe, 18 Cent für passive). Auch das Warnlimit von 60 Euro gilt in Kroatien nicht. Mit 1,50 Euro pro Minute muss man rechnen, wenn man nach Österreich/Deutschland oder landesintern telefoniert. Orange ist derzeit der einzige Betreiber, der einen Spezialtarif für Kunden hat, die öfter im (EU-)Ausland unterwegs sind. Bei den neuen „Europa“-Tarifen sind schon einige Minuten Sprachtelefonie mit dabei, allerdings zahlt man dafür das ganze Jahr über ein höheres Grundentgelt. Was hier im kleinsten Paket 25 Euro kostet, gibt es (ohne die 100 Roaming-Freiminuten) anderswo schon um rund zehn Euro.
Simlock und USB-Modems Um mobiles Internet am Laptop nutzen zu können, braucht man ein Modem. Viele Handys können ih-
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roaming
re Internet-Verbindung via USB an den Computer weiter geben. Vorteil: Man kann den Computer im Hotelzimmer lassen und ist auch unterwegs am Smartphone online, ohne die Simkarte wechseln zu müssen. Nachteil: Nicht jedes Handy kann es, viele sind für andere Betreiber gesperrt.
Probleme mit USB-Sticks
KLAGENFURT - ZENTRUM
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Datensticks sind bequem. Nach dem Anstecken installiert sich im Idealfall die Software und man kann lossurfen. Die Modems der Betreiber sind jedoch meist für andere Anbieter gesperrt, im Extremfall sammelt sich so ein Berg an Elektroschrott an. Ist die Software mehrerer Sticks – unterschiedlicher Hersteller – auf einem Computer installiert, kann dies zu Problemen führen. Man sollte vor Stickwechsel den Treiber des jeweils anderen Sticks deinstallieren (Windows über Systemsteuerung, am Mac mit dem Deinstallationsprogramm am Datenspeicher des Sticks). Keine Angst, der heimische Stick ist ganz einfach wieder zu installieren. Und nicht jeder USB-Stick wird von jedem Computer verstanden. Vor allem Nutzer von 64-Bit-Versionen von Windows 7 oder Vista haben mit dem einen oder anderen Modell Probleme, einige unterstützen Apple nicht. Für Macs bietet sich die Software Launch2Net als Alternative an. Das 49,90 Euro teure Programm (www.novamedia.de) beherrscht weltweit alle gängigen Sticks und kennt die Konfigurationdetails praktisch aller Netzwerkbetreiber. Noch ein Tipp: Anstatt sich ein Sammelsurium an Datensticks für mehrere Netze zuzulegen, kauft man lieber nur einen, den dafür unlocked. Bei den Betreibern wird man nicht fündig, wohl aber beim Diskonter Hofer. Dort gibt es das Huawei E1552 USB-Modem von Yesss um 49,99 Euro mit drei GB Datenguthaben. Der Stick ist mit allen Versionen von Mac OSX und
Windows kompatibel und bringt eine universelle Einwahl-Software für viele Betreiber mit.
Mit iPad und Kindle Besonders praktisch ist im Ausland der Kindle. Bestellungen vom elektronischen Buchlesegerät von Amazon können weltweit durchgeführt werden. Binnen Sekunden ist das gekaufte Buch am eBook. So geht der Lesestoff nie aus. Im Kaufpreis von rund 300 Euro ist ein weltweit gültiges Datenpaket enthalten. Auch das iPad kann in der 3G-Version mit Simkarten gefüttert werden. Die gute Nachricht: Anders als das iPhone wird Apple es für alle Betreiber offen halten. Die schlechte: Um damit online zu gehen, braucht man spezielle Simkarten. Diese Micro-Simkarten wird es früher oder später von allen Betreibern geben – derzeit ist aber noch nicht absehbar, wann Vipnet, TIM, Mobiltel & Co. iPad-ready sind. iPad, Laptop & Co. kann man natürlich auch per Wlan nutzen: Immer mehr Hotels und Bars beglücken die Gäste mit kostenlosem Wireless Lan. Aber nicht überall ist Internet inklusive – manche verlangen Tagespauschalen von bis zu 40 Euro. Die Schmerzgrenze sollte unter sieben Euro liegen. Fragen Sie einfach danach. Möglich ist dies mit jedem Laptop. Zudem finden sich in allen größeren Orten zahllose offene Wlan-Zugangspunkte – Lokale oder Privatnutzer, die „vergessen“ haben, den Access Point durch ein Passwort abzusichern. Diese Netze kann man ohne große Gewissensbisse für ein kleines Statusupdate auf Facebook oder zum Mailabfragen anzapfen. Für fast jedes Smartphone gibt es praktische kleine Zusatzprogramme (Wifi Finder, Wifi Track etc.), die offene Wlans aufspüren und sich einloggen. Sie sehen: Mit ein paar Tricks und wenig Geld ist man auch im Urlaub immer und überall erreichbar. Stellt sich eine letzte Frage: Wollen Sie das wirklich?
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Mobiles Breitband Land
Betreiber
Produkt
Surf-Pakete Preis
Einmalig
Anmerkung
Kroatien
VIPnet www.vipnet.hr +385 1 46 91 091
Vipme Broadband
75 MB 200 MB 500 MB
50 Kuna (6,90 Euro) 100 Kuna (13,70 Euro) 200 Kuna (27,50 Euro)
199 Kuna (27,20 Euro) für das USB-Modem (Huawei E1750), 20 Kuna (2,70 Euro) für die Simkarte.
SMS-Mitteilungen kosten umgerechnet 6,50 Cent. Telefonie nicht möglich. 100 MB bei Kauf eines USB-Sticks enthalten. Nach Ende des Guthabens kostet 1 MB 1 Kuna (14 Cent). Aufladen des Guthabens mit Bons via Website. Abhängig vom Aufladebetrag verfällt dieser nach 3-4 Monaten. Die Simkarte verfällt spätestens 13 Monate nach dem letzten Aufladen.
Kroatien
T-Mobile www.t-mobile.hr +385-98-1520
Simpa Internet
100 MB
100 Kuna (13,70 Euro) 198 Kuna (27,20 Euro) für das USB-Modem (Huawei E182E). Startpaket mit Simkarte: 50 Kuna (6,90 Euro).
50 MB Daten sind im Startpaket dabei, 100 weitere MB bei Kauf des Sticks. Eine SMS kostet 6,50 Cent. Anrufe sind nicht möglich. Aufladen mit Code durch Gratis-SMS aus der T-Mobile-Anwendung. Gutscheine sind ab Aktivierung unterschiedlich lange gültig. 10 Tage bei 25 Kuna, 90 Tage bei 50 Kuna, 180 Tage bei 100 Kuna oder mehr. Simkarten verfallen nach neun Monaten.
Slowenien
Mobitel www.mobitel.si +386-1-4722255
Dan na dan
1 Tag 3 Tage 10 Tage
5 Euro 10 Euro 20 Euro
15 Euro für das Startpaket ohne und 66 Euro mit USB-Modem (ZTE MF636)
5 Euro Startguthaben inklusive. Tagespauschale, keine Obergrenze für Datenverbrauch. Das Guthaben lässt sich auch zum Telefonieren nutzen. Guthaben verfallen nach 3 ungenutzten Monaten, binnen sechs weiterer Monate muss die Karte erneut aufgeladen werden, sonst wird sie ungültig.
Italien
Drei www.tre.it
SuperWeb SuperWebTime
1 MB 1 Stunde
0,10 Euro 0,90 Euro
3 Euro für die Simkarte, USBModem (Huawei E1550) um 49 Euro
Datennutzung zu diesen Preisen nur im UMTS-Netz von 3. Im GPRS-Netz bei National Roaming kostet 1 MB 1 Euro. SMS kosten 15 Cent je Stück.
Vodafone Internet Ricaricabile 30 Stunden 10 Euro www.vodafone.it 150 Stunden 25 Euro +39-349-2000190
Simkarte kostet einmalig 10 Euro, USBModems je nach Modell ab 29 Euro
Startguthaben: 5 Euro. Pakete gültig für je 30 Tage. Aktivierung über die Rufnummer 42070. Guthaben-Abfrage über SMS an 414.
30 Stunden 10 Euro 100 Stunden 20 Euro 1 GB 20 Euro
Simkarte kostet einmalig 10 Euro, USBModems je nach Modell ab 29 Euro
Pakete gültig für je 30 Tage. Aktivierung durch SMS an Nummer 4916 mit dem Text PRO MAXXIALICE30, PRO MAXXIALICE10 bzw. PRO FACILE. Jeweils 5 Euro Aktivierungsgebühr, Kauf der Simkarten in TIMGeschäften, Abrechnung in 15-MinutenBlöcken, Aufpreis für jede weitere Stunde: zwei Euro. Aufladen: SMS an 4916 mit „RIC Ladebon-Nummer“.
TIM www.tim.it
Maxxi Alice 30 Maxxi Alice 100 Maxxi Alice Facile
Telefonieren und Internet am Handy Land
Betreiber
Produkt
Surf-Pakete Preis
Einmalig
Minutenpreise
Kroatien
VIPnet www.vipnet.hr +385 1 46 91 091
Vipme
20 MB 100 MB
15 Kuna (2,066 Euro) 30 Kuna (4,13 Euro)
20 Kuna (2,70 Euro) für die Simkarte.
Je nach Zeit und Destination 5 bis 35 Cent
Kroatien
T-Mobile www.t-mobile.hr +385-98-1520
Simpa
30 MB 90 MB 240 MB
50 Kuna (6,90 Euro) 100 Kuna (13,70 Je nach Zeit und Destination 0 bis 27 Cent 100 Kuna (13,70 Euro) Euro) für die Simkarte. 200 Kuna (27,50 Euro)
Slowenien
Mobitel www.mobitel.si +386-1-4722255
Mobi Prepaid
100 MB
8 Euro
15 Euro für das Startpaket mit Simkarte.
Je nach Zeit und Destination 2 bis 18 Cent.
Italien
Drei www.tre.it
3SenzaScatto
1 MB
1 Euro
3 Euro für die Simkarte
18 Cent pro Minute in alle Netze
Vodafone Zero Limits www.vodafone.it +39-349-2000190
1 Woche
3 Euro
10 Euro einmalig für die Simkarte.
Immer 19 Cent pro Minute
TIM www.tim.it
1 Woche
2 Euro
10 Euro einmalig für die Simkarte.
Immer 16 Cent pro Minute
Senza Scatto
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roaming
Roaming-Pakete österreichischer Betreiber Betreiber
Produkt
Preis
Bestimmungen
A1 0800-664 664 www.a1.net
A1 All Inclusive
10 Euro
30 Tage lang insgesamt 30 Minuten in 37 Ländern (Italien, Slowenien, Kroatien inklusive) telefonieren. Gültig nur in jeweils einem Partnernetz pro Land. Anmeldung durch SMS „30“ an 6648.
A1 Grenzenlos
30/60/90 Euro
Insgesamt 100/200/300 Minuten in 37 Ländern (Italien, Slowenien, Kroatien inklusive) telefonieren. Gültig nur in jeweils einem Partnernetz pro Land. Anmeldung durch SMS „100“/“200“/“300“ an 6648.
A1 Easy Traveler
-
Nach Anmeldung dazu fallen 90 Cent je zustande gekommenem Gespräch an, dafür ist man kostenlos in der EU, Norwegen, Liechtenstein und Island erreichbar und bezahlt aktiv nur 25 Cent. SMS kosten ebenfalls 25 Cent. Gültig nur in Partnernetzen von A1.
A1 Breitband-Grenzenlos 19/59/99 Euro
20/100/300 MB in Partnernetzen in 47 Ländern (Italien, Slowenien und Kroatien inklusive). Anmeldung per SMS an 6648 z.B. mit „A1 Breitband Grenzenlos 20MB“ Abmeldung mit „STOP 20MB“
Blackberry Grenzenlos
15/25 Euro
inkludierte drei bzw. zehn MB in Partnernetzen in 125 Ländern.
-
25 Cent für abgehende Gespräche in Partnernetzen (EU plus Norwegen, Liechtenstein und Island), 90 Cent für jedes Gespräch Fixpreis.
T-Mobile Option Holiday Europa 0676-2000 www.t-mobile.at WorldClass Premium
4,50 Euro monatlich 30 Cent je SMS, 45 Cent pro Minute für abgehende und ankommende Gespräche, gültig nur in Partnernetzen,
WorldClass Network
10 Euro
Wie WorldClass Premium, nur 100 Minuten zu allen T-Mobile-Austria-Nummern.
WorldClass 100
29 Euro
Wie WorldClass Premium, nur 100 Minuten zu allen österreichischen Nummern inklusive.
WorldClass DayPass
15 Euro
50 Megabyte in bestimmten Partnernetzen binnen 24 Stunden inklusive, Anmeldung per SMS an +43-676-23311
WorldClass Data 200
89 Euro monatlich
200 Megabyte in bestimmten Partnernetzen pro Monat
3 Euro monatlich
10 Cent ins Festnetz und 20 Cent in Mobilnetze des ehemaligen Jugoslawiens. Maximal 1000 Minuten, 24-monatiger Kündigungsverzicht des Hauptvertrages wird mit eingegangen!
Europa Roaming Paket
5 Euro monatlich
100 Minuten passiv in der EU inklusive, 34 Cent atkive Gespräche nach Österreich. Nur in Partnernetzen gültig. 24-Monatsbindung, 24-monatiger Kündigungsverzicht des Hauptvertrages wird mit eingegangen!
Europa Roaming Monatspaket
10 Euro monatlich
100 Minuten passiv in der EU inklusive, 34 Cent atkive Gespräche nach Österreich. Nur in Partnernetzen gültig.
Europa Travel Paket
5 Euro
20 Minuten passiv in der EU inklusive. Nur in Partnernetzen gültig.
Internetpaket Europa Travel
-
1 Euro pro Megabyte in Partnernetzen in der EU und in der Schweiz, Gültigkeit ab Aktivierung: 30 Tage, 24-monatiger Kündigungsverzicht des Hauptvertrages wird mit eingegangen!
Mobiles Internet Roaming 100
79 Euro pro Monat
Gültig in verschiedenen Partnernetzen, 24-monatiger Kündigungsverzicht des Hauptvertrages wird mit eingegangen!
Mobiles Internet Roaming 200
98 Euro pro Monat
Gültig in verschiedenen Partnernetzen, 24-monatiger Kündigungsverzicht des Hauptvertrages wird mit eingegangen!
Telering Roaming Paket 0800-650 650 www.telering.at Mücke Auslandspaket
-
25 Cent für abgehende Gespräche und SMS in Partnernetzen (EU plus Norwegen, Liechtenstein und Island), 90 Cent für jedes Gespräch Fixpreis.
5 Euro monatlich
Kroatien: 4 Cent ins Festnetz, 20 Cent mobil, wenn man im Netz von T-MobileKroatien angemeldet ist. Anmeldung und Kündigung per SMS Text „Ausland“ bzw. „Stop Ausland“ an 20650
3 0800-30 30 30 www.drei.at
MoreTalk Roaming 60
15 Euro monatlich
Nur in Slowenien praktikabel, in Kroatien gibt es kein Partnernetz.
MoreTalk Roaming 120
30 Euro monatlich
Nur in Slowenien praktikabel, in Kroatien gibt es kein Partnernetz.
MoreTalk Roaming 360
85 Euro monatlich
Nur in Slowenien praktikabel, in Kroatien gibt es kein Partnernetz.
MoreMB Roaming 20
9 Euro monatlich
Nur in Slowenien praktikabel, in Kroatien gibt es kein Partnernetz.
MoreMB Roaming 100
44 Euro monatlich
Nur in Slowenien praktikabel, in Kroatien gibt es kein Partnernetz.
MoreMB Roaming 250
99 Euro monatlich
Nur in Slowenien praktikabel, in Kroatien gibt es kein Partnernetz.
Orange Südost Europa Paket 0800-699 800 www.orange.at
Stand: Anfang Mai 2010, Angaben ohne Gewähr
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Ex libris
Ausgewählt und empfohlen: Bücher für den Alpe-Adria-Raum, für Reisende, Kulinarier, Leseratten, Bücherwürmer. ERLESEN VON HEINZ GRÖTSCHNIG, SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER
! Cucinare lernen
sen und Rezepten gefüllten Seiten da. Und wir können auf Lexes Spuren kulinarisch lustwandeln. Köstliche Wege von Stainz nach Maribor, Peter Lexe, Peter Just (Fotos), Styria-Verlag, 26 Euro.
Ein Streifzug durch die beliebteste Küche der Welt: Zuerst lernen wir (schön bebildert) Zubereitungsarten: Nudelteig kneten, Pilze einlegen, Tramezzini schichten, Ravioli füllen, Risotto und Polenta rühren, Kalamari putzen, Focaccia backen. Dann geht’s rein in die Rezepte: Gehobelte Artischocken mit Balsamicozwiebeln, gefüllte Zucchiniblüten, Hummerminestrone, Spargel-Lasagnette, Forellenrisotto, Kaninchen-Saltimbocca, Tunfischragout mit Kräuter-Polenta, gebackene Feigen mit ProseccoZabaione – na, läuft das Wasser zusammen? Ein wunderschönes, großartig fotografiertes TeubnerBuch, das aus Ihrer Küche eine cucina italiana machen wird. Cucina Italiana – Kochkurs für Genießer, Teubner-Verlag, 216 Seiten, 40 Euro.
@ Steirische Genüsse Peter Lexes nächster Streich: Der bekannte „Kuchlmasta“ der Kleinen Zeitung hat nun auch die Steiermark und die slowenische Stajerska entdeckt: „Köstliche Wege von Stainz nach Maribor“ führt auf Erzherzog Johanns Spuren in vier Reisen über Weinstraßen und Ölspuren zu Wirten, Winzern, Kernölpressern, Genussproduzenten und Feinkostläden. Das Reise-Genuss-Buch hatte eine schwierige Geburt – nach dem ersten Recherchejahr wurden Lexe Computer plus Sicherungskopie aus dem Auto geklaut. Aber jetzt sind die 180 gut mit Tipps, Adres-
# So viel Salz!
!
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Wussten Sie, wie viele Salze und aromatisierte Salze es gibt? 40 werden hier beschrieben, von AlaeTonerde-Salz bis Zitronensalz. Das wunderbare Buch führt uns von der Geschichte über die Gewinnungsarten des Salzes bis zu besonderen Rezepten, natürlich zu Fisch & Fleisch im Salzteig, zu Gazpacho mit Olivensalz,, Rettich mit Vanillesalz, Kartoffelauflauf mit Orangensalz, Zartbittermousse mit Trüffelsauce – unser Favorit ist der auch optisch hinreißende Hibiskus-Rosen-Lachs. In bewährter Teubner-Manier – großartige Fotos, profunde Information – erfahren Sie alles, was Sie nächstens z. B. beim Besuch der Salzbecken in Secovlje bei Portoroæ wissen sollten. Das kleine Buch vom Salz, Teubner Verlag, 192 Seiten, 25 Euro
$ Kauderwelschen
$
Die Hochsprache lernen? Nein, die kleinen Kauderwelschbücher bringen uns die Umgangssprache näher, schauen dem Volk „aufs Maul“. Wichtige Redewendungen und Worte, einige GrammatikGrundkenntnisse, alles klug nach touristisch relevanten Themengebieten geordnet. So lernt man wichtige Sätze, erfährt auch einiges über
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Ferienwohnungen sowie Hotelappartements im Wohnungseigentum als sicheres Investment mit überdurchschnittlicher Wertsteigerung und 4% garantierter Rendite kaufen!
nonverbale Kommunikation (Zeichen-, Körpersprache) der Länder. Bisher sind etwa 100 Kauderwelsche erschienen, im AlpeAdria-Raum gibt’s die praktischen Führer längst für alle Sprachen, neuester Wurf ist das überarbeitete Kroatisch- Buch, immerhin schon Nr. 98 der Reihe. Kauderwelsch, Kroatisch Wort für Wort, Reise-Know-how, 194 Seiten, 7,90 Euro. Gibt’s u. a. auch für Italienisch, Friaulisch, Slowenisch, Ungarisch.
% Im Niemandsland Und schon der nächste Streich. Diesmal geht es mit Günther Schatzdorfer und Wolfgang Böck ins Hinterland Venedigs, von den Ausläufern der Julischen Alpen, Valdobbiadene, Monte Cavallo, Sacile, Treviso und Bassano del Grappa bis an die Nordufer der Lagunen. Der Autor und der bekannte Schauspieler geben nicht vor, Geheimtipps zu verraten – sie tun es aber automatisch. Die Schwerpunkte dieser Reise durch touristisches Niemandsland liegen auf Kultur und Kulinarik. Die beiden Freunde tischen dem Leser bodenständige Küche, feine Cabernets und krügeweise Prosecco auf, dazu verlassene Villen, einzigartige Menschen, mittelalterliche Straßen und außergewöhnliche Landpartien, gewürzt mit etwas Geschichte. Die Sprache: Mal ironisch, mal mit schwarzem Humor, mal sachlich und mal flockig leicht. Schatzdorfer eben. „Am besten echt. Eine kulinarischkulturelle Reise ins Hinterland
SEE & WERT Ein Seeprojekt von www.madile.at Verkauf: +43 463 21 81 81
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buchtipps
je Buch empfohlen, natürlich sind die beliebten „Top 12“-Sehenswürdigkeiten an Bord, die man (neu!) auf www.polyglott.de gleich bei Google-Maps orten kann. Im Web findet man zu jeder Region auch eine Reisedatenbank. Für den AlpeAdria-Raum gibt’s u.a. Venedig, Gardasee, Kärnten und die Steiermark – viele Tipps, bunte Bilder, fürs Erste sollte das locker reichen. Ganze Länder (Italien) sind auch im Programm, da lässt sich in dem Format natürlich nur mehr das Wesentlichste unterbringen. Polyglott on tour, Venedig, Steiermark, Gardasee, Italien, ca. je 150 Seiten, 10,30 Euro pro Buch
* Italienbestseller
( Venedigs.“ Günther Schatzdorfer, Wolfgang Böck. Amalthea Verlag. 253 Seiten, 19,95 Euro.
^ Parliamo Italiano Wir lernen, wir üben, wir übersetzen Italienisch. Für Ersteres empfehlen wir „Die 200 wichtigsten Wörter Italienisch“. Praxisnahe, liefert den Basiswortschatz für den Alltag gut nach Themen gegliedert. Natürlich wird man ohne Lehrer und ohne Grammatik nicht über Nacht zum „Italiano“ – aber diese 2000 Wörter sind ein Fundament für Verständigung. Ebenfalls aus dem Compact-Verlag stammt das Pocket Wörterbuch „Italienisch“, 100.000 Angaben sollten für den Hausgebrauch für die nächsten 100 Jahre reichen. Fürs Üben empfiehlt sich die Kombi „Italienisch schnell & easy“ – 500 wichtige Wörter und Redewendungen in einem Büchlein und auf CD. Okay, kaufen – und beim nächsten Italienaufenthalt parliamo Italiano, va bene? Compact Verlag Silver Line: Die 2000 wichtigsten Wörter Italienisch (5,20 Euro), Italienisch Pocket Wörterbuch (4,10 Euro) und Audio perfekt – Italienisch schnell & easy (CD und Buch, 8,20 Euro).
& Auf die leichte Tour Wie viel Reiseführer braucht der Mensch? Das ist oft auch eine Frage des Gewichts, weil je mehr drin, desto schwerer, klar. Unter den Leichtergewichten sind die relaunchten „Polyglott on tour“ verlässliche Begleiter. Etwa 150 Seiten stark, vorne im Extrafach die praktische Flipmap – eine kleine Karte, die sich nach Gebrauch auch wieder falten lässt, bravo! Bis zu 33 individuelle Touren und Rundgänge werden
Oberitalien, 7. Auflage: Ja, Reiseführer müssen ständig aktualisiert werden, damit die Tipps nicht verschimmeln. Der MM-Verlag hat kürzlich einen seiner Bestseller aktualisiert – das umfangreiche Handbuch zu Oberitalien. Es verrät die besten Badeplätze, beschreibt die wichtigen Kulturstädte, nennt viele Sehenswürdigkeiten & Museen, führt in Trattorie, Ristoranti, Pizzerie, zu Campingplätzen und in Pensionen und hat auch viel Wissenswertes, Unterhaltsames und Kurioses auf gedrucktem Lager. MMs Infos sind seriös und kompetent – das ist kein Fastfood-Reiseführer, sondern ein mit viel Einsatz und Liebe zubereitetes Reisemenü. Oberitalien, Michael Müller Verlag, Eberhard Fohrer, 732 Seiten, 23 Euro
( Küchenbibel Wenn etwas Bibel heißt, na dann muss es schon allumfassend sein. Das ist diese Küchenbibel, mit der der Tre Torri Verlag fünfjähriges Bestehen feiert, auch. Einige Eckdaten: 1184 Seiten, 15.000 Stichwörter, viele Informationen zu Ernährungsfragen, Gewürztabelle, E-Nummern-Tabelle, 500 Rezepte mit Gewürzvorschlägen. Also ein riesiges Nachschlagewerk, in seiner Wertigkeit ein Muss für jeden engagierten Profi- und HobbyKoch. Und wir finden auch Etliches zum Thema Alpe-Adria-Produkte wie Kernöl & Co. werden enzyklopädisch beschrieben. Das heißt: Kompetentes Wissen in geraffter Form – von A wie Aal bis Z wie Zwischenrippe. Dazwischen: Sauvignon aus der Steiermark, Radicchio aus Treviso, Trüffel aus Istrien und natürlich die Kärntner Nudel und alle ihre Verwandten, von Schlick-, Schlutzkrapfen über Ravioli, Tortellini bis Piroggen. Küchenbibel, Enzyklopädie der Kulinaristik, Hans Joachim Rose,Tre Torri Verlag, 184 Seiten, 49,90 Euro
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Hotel-Check
Unsere neue Rubirk “Hotelcheck”: Wie der Name schon sagt - wir haben uns ein paar Alpe-Adria-Hotels genauer angeschaut und empfehlen sie gerne weiter.
Stegersbach AUSBALANCIERT
Nur wenige Hotels verlässt man mit dem totalen Zufriedenheitsgefühl. Das Balance Resort Stegersbach gehört zu dieser seltenen Spezies. (Fast) keine Kritik, freut sich der AAM-Hoteltester. Konkret: Erst überzeugt die Architektur. Klar, puristisch, elegant. Kein Kleingeistkrimskrams, sondern durchdachte Großzügigkeit. Nichts für Rustikal- und Schnuckiputz-Kitschfetischisten, aber für die ist eh die dreiviertelte Hotelwelt gebaut. Dann überzeugen die Mitarbeiter: Freundlich-sachlicher Empfang, kompetent unaufdringlich. Das bleibt so: Angenehmes Servierpersonal, kompetente Geister im Spa (Ausnahme: eine Masseurin wollte Krankheitsphantasien los werden). Die Zimmer: Urlaubsbequem, geschmackvoll, groß (36 Quadratmeter oder mehr), feine Matratzen, gute Schallisolierung. In der Suite erfreuen Bose-Anlage und iPhoneDock, Internet ist natürlich per WLan überall gratis. Im Spa überzeugen der große, warme Innen- und Außenpool mit Massage-Attraktio-
nen, die Saunawelt ist mit Feeling designed und großzügig mit Saunas, Dampfbad und riesigem Außen-Whirlpool im Nacktbereich. Relaxende Ruheräume, modernes Fitnessstudio. Großes Massagenangebot (Tipp: die Lomi-StreichelMassage). Extralob: Unlimitierte Handtücherentnahme. Verbesserbar: Wochenends werden die Liegen schon morgens wegreserviert. Das Frühstücksbuffet ist top, abends stehen drei Sechs-GangMenüs zur Wahl. Natürlich auch vegetarisch. Das Restaurant: Weltmännisch. Positiv: Man sitzt jeden Abend woanders, lernt also viele Facetten kennen. Mittags darf man (Aufpreis) im Bistro speisen, abends alternativ im „Wia z’Haus“, einem guten, nahen Landgasthaus. After dinner wird an der Bar musiziert (Klavier, Jazz usw.), die Cigar Lounge hat höchste Havannah-Kompetenz.
Rund ums Haus: Gärten, Ruhezonen, Golfplatz Stegersbach, Laufund Wanderwege. Wer ein Familienappartement bucht, hat den Eintritt in die mit dem Haus durch einen Lift verbundene Therme Stegersbach inkludiert. Aber will man da hin? Nein, unsereins zieht das Resort vor – für die schnellere, innere Balance. BALANCE RESORT STEGERSBACH, Panoramaweg 1,(0 33 26) 55 155, www.balance-resort.at. DZ ab 129 Euro pro Person (Halbpension). Massagen ab 38 Euro. OPTIK ***** ZIMMER ***** ESSEN ****(*) WELLNESS ***** AKTIV ***** UMGEBUNG ****
Portoroæ EDLES COMEBACK
Edle Architektur, großzügige Zimmer, super Wellness und Badefreuden, feine Kulinarik: Das Balance Resort Stegersbach ist ein idealer Ort zum Ausspannen & Auftanken
Wie oft sind wir traurigen Auges an der Fastruine des ehrwürdigen Palace-Hotels in Portoroæ vorbeispaziert. Das jetzt, 100 Millionen Euro später, als Kempinski wieder der Platzhirsch ist. Der französische Architekt Jean-
Claude Laville hat gefühlvoll Alt und Neu kombiniert – so blieb Mondänität erhalten, um Zeitgeist angereichert. Sehenswert: Die Treppe mit der „lebenden“ grünen Wand, die immense Rezeptionshalle, der prunkvolle Frühstückssaal. Die Zimmer (auch Suiten) sind erlesen ausgestattet, großzügig, vom Balkon blickt man (reisedokumentfrei) nach Kroatien. Riesige Betten überzeugen durch beste Schlafgutmatratzen, im Schrank geht selbstständig das Licht an, nur im Bad fehlt trotz aller Durchdachtheit der eine oder andere Aufhänger. Aber: Wohngefühl vom Feinsten (das auch der eine oder andere Moskito genießt, also Gelsenstecker einpacken). Zum 1500 Quadratmeter großen Rose SPA geht’s ins „Neuhaus“ – ein kleines Manko, wenn Alttraktbewohner im Bademantel an Rezeption oder Eingangsbereich vorbei muss. Das Hallenbad ist nicht riesig, aber okay. Es gibt einen langen Außenpool, der war im Spätherbst leider zu. Überhaupt sollte man bei diesem Haus zwei Bewertungsschienen fahren: Im Sommer, wenn alles – Bars, beide Restaurants – offen ist, bleibt kein Fünfstern-
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hotelcheck Wunsch offen (die Straße zwischen Hotel und Meer lässt sich (noch) nicht wegbeamen). Über den Winter ist aber nur das Restaurant „Fleur de Sel“ geöffnet, auch die Pianobar hatte zu. Für Ganzjahresbetrieb müsste trotz Sauna mit Hamam wohl mehr an Wellness da sein, da Portoroæ außerhalb von Slowenien noch nicht als alpe-adriatisches Monte Carlo positioniert und in Nebensaisonen recht beschaulich ist. Natürlich passt auch im „Fleur de Sel“ das Essen, nur wird halt das „Restaurant Sophia“ (nach Sophia Loren, die hier dereinst logiert hat), von einem deutschen Topkoch bespielt. Deshalb: Vor der Buchung erkundigen, was geöffnet hat. Für einen Erholungsurlaub auf höchstem Niveau steht dieses Kempinski immer parat, wer quirliges Küstenleben erleben will, sollte zwischen Juni und September hier absteigen. KEMPINSKI PALACE PORTOROÆ Obala 45,(00 38 65) 69 27 000, DZ ab 185 Euro pro Person (mit Frühstück) www.kempinski.com/de/portoroz OPTIK ***** ZIMMER ***** ESSEN ****(*) WELLNESS ***(*) AKTIV **** UMGEBUNG ****(*)
Venezia - Treviso 3-STÄDTE-HOTEL
Hotels in Venedig sind so eine Sache. Meist sind sie teuer, haben klei-
ne Zimmer – und man ist an den Ort gebunden. Alternative? Viele Lagunenbesucher nächtigen vor den Toren der Stadt, fahren mit dem Schiff rein. Oder mit dem Zug. Ein optimal gelegenes Hotel ist die Villa Odino in Quarto d’Altino. Der Ort hat eigene Autobahnabfahrt, mit dem Zug (stündlich) sind’s 25 Minuten bis Venezia. Treviso ist ebenfalls ganz nahe (12 km) – auch Padua liegt in bequemer Autoreichweite. Also: Drei Fliegen mit einer Klappe! Und die Villa? Liegt romantisch in einem Park am Sile-Fluss in ruhigster Lage. Rundum: Wander- und Radwege, Flussauen. Die Zimmer sind nicht riesig, aber individuell nett eingerichtet, mit Klima, SatTV und (am Fluss wichtig) mit Mückengittern. Im Erdgeschoss gibt’s Salons, Leseraum, im Garten erfrischt der Pool. Im Weinkühlschrank lagern gute Tropfen, sommers werden auch Snacks gereicht. Das Frühstückbuffet ist für italienische Verhältnisse sensationell, mit allerlei Kuchen, Tiramisu, Früchten, Eierspeis (aus Eiern, nicht aus Pulver!), Säften, es gibt frischen Capuccino. Fahrräder sind gratis auszuleihen, für den Shuttle zum Zug oder ins gute, von einer Schwester betriebene Restaurant „San Nicoló“ in Casale sul Sile werden 3 Euro berechnet. Fazit: Angenehme Vierstern-HotelVilla mit persönlicher Note und großem Freizeit- und Besichtigungsnutzen. Wie gesagt: Drei Städte und
Jesolos Strände – ganz nahe! VILLA ODINO, Quarto d’Altino, Via Roma 146, (00 39 04 22) 82 31 17, DZ mit Frühstück ab 125 Euro. www.villaodino.it OPTIK **** ZIMMER **** AKTIV **** UMGEBUNG *****
Rovinj ALTSTADTFEELING
Rovinj, Altstadt. Was für ein entzückendes Wirrwarr an morbiden, kleinen Gässchen. Mittendrin, etwas versteckt, die „Villa Tuttorotto“. Das heißt übersetzt „alles kaputt“, bezieht sich natürlich nicht auf den Jetztzustand, sondern auf eine berührende Nachkriegsgeschichte, die Ihnen Hausherr Srdijan Jovanovi´c sicher gerne erzählt. Nein, an dieser zur arrivierten Gruppe der „Schlosshotels und Herrenhäuser“ gehörenden Vierstockvilla ist nichts kaputt. Im Ge-
Edle Wohlfühlatmosphäre im wieder belebten Kempinski Palace Portoroæ (Bilder links außen), die ideal zwischen Venedig und Treviso gelegene Villa Odino (Mitte) und die stilvolle Villa Tuttorotto in Rovinj, inkl. dem tollen Hafenblick aus dem Hotelzimmerfenster (Fotos rechts)
genteil: Sie wurde erst kürzlich zu einem feinen, kleinen 7-ZimmerViersternhotel umgebaut. Die geräumigen, klimatisierten Zimmer (fast alle mit Hafenblick, nachts angenehm ruhig) sind teils mit stilvollen Antiquitäten möbliert, die Betten sind groß, mit ausgezeichneten Matratzen. Sehenswert die antiquarische Rezeption, kommunikativ der Frühstücksraum (auch Tischchen am Balkon!) mit elegantem Salon, in dem man sich nach Stadtbesichtigungstouren ausruhen oder abends den Aperitif nehmen kann (die Rezeption reserviert gerne einen Tisch im guten Fischrestaurant Scuba). Das Hotel ist ideal für Stadtflanierer, die Rovinj-Altstadtfeeling erleben wollen. Aktivprogramm: Ein kleiner Fitnessraum im dritten Stock, zu Rovinjs Badestränden wandert man dem Meer entlang oder fährt kommod vom Hafen mit dem Boot. PS: Herrn Jovanovi´c gehört auch die „Villa Phasiana“ im Faæana bei Pula und vor Brioni. Ein ebenfalls stilvolles Boutiquehotel im letzten Fischerdorf Istriens. VILLA TUTTOROTTO, Rovinj, Dvor Massatto 4 (nahe Balbi Tor), (00 385 52) 81 51 97, DZ mit Frühstück ab 140 Euro. www.villatuttorotto.com , www.schlosshotels.co.at OPTIK **** ZIMMER **** AKTIV ***(*) UMGEBUNG *****
* Maximum: fünf Sternchen
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Lust auf Kurzurlaub? Ein paar Tage frei? Lust auf Luftveränderung? Abenteuer gefällig? Na, da hätten wir doch glatt einige Ideen. Kurzurlaubs-Tipps, für jedes Alter, Interesse und für jede Brieftasche. Ein paar besondere Angebote in Österreich, Oberitalien, Slowenien und Istrien. A. KOITZ, S. MADERBACHER-TRIPPOLT TEXT ANBIETER, SLOWENIEN TOURISMUS, KK FOTOS
! 1. SOMMERRESIDENZ Wie klingt das? Sie öffnen das „Tor Kroatiens zu Europa“ und begeben sich auf die Spuren römischer Adeliger, die Umag zu ihrer Sommerresidenz machten. Die venezianischen Häuser im Stadtkern erinnern noch heute an den Glanz und Reichtum jener Zeiten. Sie werden sehen: Auch ein Blick über „den Tellerrand“ der kleinen Hafenstadt an der NordWest-Küste Istriens lohnt. Das Umager Hinterland gilt als Geheimtipp für Wanderer, Bergfexe oder Abenteurer, wie z. B. Höhlenforscher. Romantiker sind im Hotel „Meliá Coral“ gut aufgehoben. Es liegt in einem malerischen Kiefernwald direkt am Meer. In der Umgebung der „Meliá Istrian Villas“ warten versteckte Buchten – auf Sie!
@ Infos: (00 385) 52 70 10 00 oder 52 71 05 50, de.solmelia.com
2. TRIFF DEN OLM Wo sich einst der Plivka-Fluss seinen Weg durchs Kalkgestein bahnte, wartet das bekannteste Höhlensystem Sloweniens auf „Entdecker“. Slowenien zählt sage und schreibe 7500 erforschte Karsthöhlen, wegen ihrer unglaublichen Größe, des beeindruckenden Stockwerkbaus und ihrer Vielfalt an Tropfsteinen, ist die 21 km lange Höhle von Postojna die meistbesuchte Schauhöhle Europas. Die geheimnisvolle Welt der Tropfsteine hat sich der Grottenolm als Heimat auserkoren. Mit etwas Glück sieht man diese im Wasser lebenden Amphibien. Ein Besuch der
Höhle von Postojna ist auch für AmMeer-Urlauber (Schlechtwetterprogramm!) ein Muss. Übernachten? Im nahen „Hotel Sport“ ab 25 Euro pro Person. Info: (00 38 65) 70 00 100, www.turizem-kras.si
3. MÄRCHENHAFT Das Zischen und Dröhnen der Radenska-Mineralquelle ließ in früheren Zeiten Legenden entstehen. Eine besagte, dass der Lärm von fleißigen Kobolden stamme, die Höhlengänge gruben, um dem Heilwasser den Weg zu ebnen. Eine andere mutmaßte, dass sich unter der Quelle ein großer Kessel befinde, in welchem Hexen Klöße kochen. Obwohl bis heute nicht geklärt ist, welche Märchenwesen tatsächlich die
Schuld trugen, ist eines sicher: In Radenci war die Natur märchenhaft großzügig mit Gaben, die den Körper heilen und stärken. Wenn Sie hier Mineralwasser direkt aus der Quelle trinken, wenn Sie von den berühmten Mineralbädern in tausend Luftbläschen gehüllt schwimmen, kann es schon passieren, dass sie sich ein bisschen wie im Märchen fühlen. Kurzurlaubtipp: Verlängertes Wochenende (3 Nächte) im 4-Stern-Hotel Radin ab 189 Euro pro Person mit Halbpension. Info: (00 38 62) 52 02 720, www.terme-radenci.si
4. PASST FÜR ALLE! Mit dem Familienurlaub ist das so eine Sache, weil von der Oma bis zum Enkerl naturgemäß jeder seine
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& eigenen Vorstellungen von perfekter Erholung hat. Der Eine will dem „Dolce far niente“ frönen, der Andere bevorzugt Aktiv-Erholung. Ein Ziel für alle Geschmäcker? In der slowenischen Therme Olimia könnte das klappen. In den Wellnesszentren Termalija und Orhidelia lässt der Ruhebedürftige die Seele baumeln, beim Animationsprogramm an den Pools des Thermalparks Aqualuna geht aber mit tollen Rutschen die Post ab. Na dann: Auf einen harmonischen Familienurlaub! Für 184 Euro p. P. im DZ mit HP gibt’s zwei Tage „Grün-Flucht vom Alltag“. Ermäßigungen für Kids. Infos (00 38 63) 82 97 000, www.terme-olimia.de
5. RAB PUR ERLEBEN Wer als Tourist Rab wirklich spüren möchte, sollte sich unters gastfreundliche Inselvolk mischen. Wenn dem Besucher dann noch so viel Glück hold ist, dass er Zeuge einer traditionellen Hochzeit im Ferienort Lopar wird, erlebt er Rab pur. Er begegnet alten Tänzen und Bräuchen, staunt über Blasebalg-Musikbegleitung und bewundert historische Trachten. Die Bewohner der kroatischen Adriainsel in der Kvarner Bucht sind bekannt dafür, das reiche Kulturgut mit ihren Gästen teilen zu wollen. Da werden enge Gassen zu FreiluftGemäldegalerien für einheimische und auf die Insel pilgernde Maler. Kirchen- und Marktplätze verwandeln sich in belebte Schaubühnen
für die urigen „Klapa“-Sänger oder die am 9. Mai, 25. Juni, 27. Juli und 15. August stattfindenden Ritterturniere der Armbrustschützen. Tipp: Das 4-Stern-Hotel „Carolina“ bietet ein DZ mit Meerblick und HP ab 40 Euro pro Person. Info: (00 38 5 51) 724-064, www.tgz-rab.hr
6. ENTSPANNNNNUNG! Schon die alten Römer schätzten das Thermalwasser im slowenischen Laπko. Von seiner Heilkraft hat das entspannende Nass nichts eingebüßt, nur das Umfeld hat sich der Jetztzeit angepasst. Einige wuchtige Glaskuppeln weisen Gästen den richtigen Weg zur „Thermana“. Wenn sich abends die letzten Sonnenstrahlen an ihr brechen, glitzert
das Wasser der unter ihr liegenden Innenbäder farbenreich. Der originell entspannende Hingucker im Freien ist das Massagebecken in Kristallform. Alltagsgeplagte Körper kann man in den Aroma- und Farbbädern mit Unterwassermassagen förmlich aufatmen hören. Tipp: Den „Thermana Sommer“ gibt’s ab 18. Juni im 4Stern-Hotel „Wellness Park Laπko“ ab 160 Euro p. P. im DZ (3 Tage/2 Nächte) u. a. mit HP, unbegrenztem Eintritt in Bäder und Sauna. Infos: (00 38 63) 42 32 003, www.thermana.si
7. TOLLES STADTFEELING Lust auf einen spannenden Städtetrip? Die südlichste Landeshauptstadt Österreichs bietet Stadtfeeling, viel Grün, den Wörthersee –
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und liegt im Herzen der Alpe-Adria. Vier Tage Seele baumeln inklusive Sightseeing gibt’s jetzt ab 126 Euro p. P. Das „Klagenfurt-Package“ beinhaltet u. a. drei Übernachtungen mit Frühstück, einen Tageseintritt ins coole Strandbad plus eine 48Stunden-Buskarte fürs ganze Stadtgebiet. Tolle Extras sind separat buchbar. Etwa ein „Paket Sightseeing“ für Kulturinteressierte. Im Nostalgiebus tuckern Sie von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten, dann werden mit einem Guide Lindwurm & Co. in der Altstadt erwandert. Abenteuerlustige schwingen sich im Waldseilpark Tscheppaschlucht in luftige Höhen. Voraussetzung: schwindelfrei! Infos: (00 43 463) 537-22 23, www.klagenfurt-tourismus.at
8. ROMANTIK-LOCATION Viele Paare können ein Lied davon singen: Alltagstrott ist ein Beziehungskiller. Was also tun? Zwischendurch mal raus, um die Zweisamkeit aufzufrischen. Der geeignete Ort? Das 4-Stern-Hotel„Park’s“ in der malerischen Veldener Wörtherseebucht. Der großzügige Park mit Rosengarten und Kuschelnischen ist eine adäquate Romantiklocation. Nicht weniger Kuschellaune macht der moderne Wellness- und Spa-Bereich mit direktem Seezugang. Ab 219 Euro p. P. gibt’s drei Nächte im Doppelzimmer Parkside u. a. mit LangschläferFrühstück bis 11 Uhr auf der Sonnenterrasse und entspannender Rückenmassage. Liebe geht auch durch den Magen: An die 5-Gang-
Abendmenüs von Küchenchef Stefan Tüchler wird Ihr Gaumen sein Herz verlieren. Infos: (00 43 42 74) 22 98-0, www.parks-velden.at
9. SCHWARZES GOLD Es ist trüb, salzig, riecht zart nach Erdöl, hat seinen Ursprung in einer Tiefe von 1175 bis 1467 Metern und ist ein Wunder der Natur: Normalerweise ist Hydrokarbonatwasser eiskalt, das „schwarze Gold“ von Moravske Toplice hingegen bringt es an der Quelle auf stolze 72 Grad. 1964 wurde das schwarze Thermalwasser aus den Tiefen des einstigen Pannonischen Meeres zum Naturheilmittel erklärt, es fördert die Durchblutung, fördert und entspannt die Nerven. In der slowenischen „Terme 3000“ kann man all das genießen und z. B. im Wellnesszentrum Thermalium neue Formen von Entspannung entdecken. Bis 20. Juni lässt sich z. B. im 4-Stern-Hotel „Termal“ ab 84 Euro für zwei pro Nacht mit HP der „Frühling schnappen“. Infos: (00 38 62) 51 22 200, www.terme3000.si
10. BADEN & RADELN Strunjan ist ein kleiner Küstenort, Obst-, Weinanbau und Salzabbau haben lange Tradition. Wenn es um Urlaub mit Erholungswert geht, ist Strunjan aber ganz groß. Neben Bade- und Wellnessspaß im ThalassoTherapiezentrum „Talaso Strunjan“ finden Sie in diesem Luftkurort im grünsten Teil der slowenischen Küste den idealen Ausgangspunkt für Touren in nahe gelegene Küs-
tenstädte wie Izola, Piran oder Portoroœ – je nach Vorliebe in Wanderschuhen oder auf dem Drahtesel. Folgendes Frühsommerpaket im neu renovierten 4-Stern-Hotel Svoboda gilt bis 3. Juli: fünf Tage im DZ mit HP, einer Stone-Rückentherapie und Leihrad für einen halben Tag um 398 Euro p. P. Infos: (00 38 65) 67 64 100, www.terme-krka.si
11. WEGE ZUM ICH In Bad Kleinkirchheim in den Kärntner Nockbergen führen Fühl- und Spielplätze in der Natur zum Ich. WasserSinnesweg, Speik-Spaziergänge, reine Bergseen und klare Quellen begünstigen Suche und Erkenntnis, hier wird die Landschaft zum heilenden Faktor. Und das Heil-Thermalwasser, das in der Kirche St. Kathrein entspringt, ist der Verbündete der Familie Pulverer im Bemühen ums Wohlbefinden der Gäste. Unser Kurzurlaubtipp: „Mit der Seele baumeln“ lässt sich’s in der komfortablen Thermenwelt Hotel Pulverer***** ab 387 Euro p. P. für drei Nächte mit HP – Ganzkörperpeeling und Aroma-Vollmassage inklusive. Infos: (+ 43 42 40) 744-15, www.pulverer.at
12. ENERGIEN WECKEN Herrlich gelegen, diese „Terme Vivat“: Im idyllischen Ort Moravske Toplice, dort, wo sich die Ebene ins hügelige Goriãko steigert. Und ebendort versucht man, den Menschen ein bisschen was davon zurückzugeben, was ihnen das schnelle Lebenstempo nimmt. Man
sollte also die Gelegenheit beim berühmten Schopf packen und ausprobieren, wie eine traditionelle Thai-Massage durch Druck, Stretching und Drehen den Körper revitalisiert und neue Energien weckt, von denen man bisher nicht im Entferntesten ahnte, dass es sie überhaupt gibt. Tipp: Bis 24. Juni gönnt man sich im 4-Stern-Hotel „Vivat“ nach anstrengenden Arbeitstagen die „Wochenendverwöhnung“ (2 Nächte) um 99 Euro pro Person mit unbegrenztem Thermeneintritt. Infos: (00 38 62) 53 82 100, www.vivat.si
13. ART DECO IN VENEZIA Italien-Kenner wissen: Von der Hausfassade kann man nicht (immer) auf sein Inneres schließen. So auch im Designhotel Ca’Pisani in Venedig. Außen historischer Palazzo, innen Designerhotel. Hier werden moderne Klassiker täglich neu inszeniert: Mit Begeisterung für das italienische Art Deco, Möbeldesign aus den 30ern und 40ern, futuristischer Kunst, traditionellen Materialien, sowie den Resten der Renaissance-Archiktektur (Deckenbalken). Das Vier-Sterne-Designhotel in den Gassen des Dorsoduro liegt nur wenige Meter von der AccademiaBrücke entfernt und gilt als internationaler Geheimtipp. Achtung: Die 29 Zimmer sind nicht zu vergleichen mit Philippe-Starck-Design. Zu individuell, zu raffiniert, zu schräg wirkt der gesamte Palazzo. Eben ein Unikum. Und das mitten in Venedig. Doppelzimmer ab 220,- Euro. Infos: (+39 041) 24 01 411, www.capisanihotel.it
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Jesolo Lido (IT): 3-Zimmer Wohnung, ca. 97m2, komplett möbliert, Swimmingpool, Terrasse, Keller, Autoabstellplatz, Tennisplatz, Golfclubnähe. € 330.000.– Monika Kulis +43 (0)664 - 606 12 31, Objekt Nr.1306/433
14. ALLES BIO!
St. Wolfgang im Salzkammergut: Wohn- u. Geschäftsgebäude am Marktplatz, verschiedene Nutzungen möglich, teilw. vermietet, 800 m2 Grund, ca. 1.414 m2 Nutzfläche, Preis auf Anfrage, Mag. Brigitte Lerperger, + 43 (0) 664 - 606 12 50, Objekt Nr. 1303/427
Kroatien: Wohnanlage mit 16 luxuriösen Wohneinheiten, 500 m zum Meer, Erstbezug, Wohnfläche von 48–112 m2, hochwertige Ausstattung, Sonnenterrasse oder Garten, KP ab € 125.000.– Susanne Lechner, +43 (0)664 - 606 12 61, Objekt Nr. 1304/835
Alles neu macht im Biohotel Daberer nicht der Mai, sondern der Juni. Das g’sunde Vier-Sterne-Haus in St. Daniel im Kärntner Gailtal wurde fleißig umgebaut (neu: Zimmer, Hofgarten, Yoga-Raum usw.) und eröffnet mit spannenden Angeboten. Unser Lieblingspaket heißt „Gartenleben“: 7 Nächte mit Dreiviertel-Pension, zwei Massagen, Honig-Blütenpackung, Gartenkochschule, Sonnen QiGong, Blumen-, Honig- und Sonnenaufgangswanderung usw. ab 642 Euro pro Person. Vom 13. Juni bis 4. Juli 2010. Was uns gefällt: Das Bio-Konzept der Familie Daberer zieht sich ganzheitlich durchs Hotel. Mit natürlichem Raumklima in den Zimmern und „grüner Hauben-Küche“. Info: (+ 43 47 18) 590, www.biohotel-daberer.at
15. LIEBE, GRENZENLOS
Innsbruck: zentrale Büroflächen im Gebäude der ehemaligen Postdirektion, unterschiedliche und gestaltbare Größen, z. B. Top 7: 3 Zimmer, ca. 70 m2, 2. OG, Parkettböden, netto ab 700,– zzgl. BK, Christoph Rudel, +43 (0) 664 - 606 12 60, Objekt Nr. 1304/822
Ihre Immobilien sind bei uns in besten Händen.
Das Vier-Sterne-Hotel in Pörtschach wurde in die „Top 10“ der romantischsten Schlösser in Europa gewählt. Mit seinem wunderschönem Innenhof, 600 Jahre alten Gemäuern, Zimmer für Prinzessinnen – Schlossromantik fern von Kitsch, aber mit viel Glamour. Das Paket „Grenzenlose Liebe“ ist ideal für einen Kurzurlaub: 3 Nächte inkl. Holiday-Breakfast, Gourmet Dinner, Verwöhnbad, Flasche Champagner, Kühe melken (!), Picknick-Korb – ab 268 Euro pro Person. Gegen Aufpreis gibt’s eine Luxusbootfahrt oder professionelles Fotoshooting. Stylisch: der Beachclub Leon direkt am Wörthersee: hausgemachter Wodka auf der petrolfarbenen Samtcouch unter der romantischen Weide. Info: (+43 42 72) 28 16, www.hotel-leonstain.at
16. ALPINES PETRI HEIL
www.immobiliengelb.at
Petri heil – mitten im Nationalpark Hohe Tauern. Wer im Genießerhotel Rauter im Osttiroler Matrei absteigt, angelt nach
ganz besonderen Leckerbissen: Saiblinge, Forellen, Äschen oder Huchen. Denn die Gäste des alpinen Vier-SterneHotels werfen ihre Angelruten auf dem privaten Fischerei-Revier von 35 Kilometern Länge aus. Für Fliegenfischen gibt’s Anfänger-Kurse, Fortgeschrittene können Spezialwürfe üben. Sie können natürlich auch den ganzen Tag allein im Klaren fischen. Und die bessere Hälfte lässt sich inzwischen im neu gestylten Hotel-Spa verwöhnen. Fliegenfischer-Pakete: Ab 680 Euro für sieben Nächte, inkl. 6 Tage Fischerei-Lizenz, Genießerpension usw. Info: (+43 48 75) 66 11, www.hotel-rauter.at
17. SLOWENIEN, URIG Äpfel ernten, Marmelade einkochen, Brot backen, mit der Sense mähen, Pferde einspannen oder einfach nur relaxen. Auf einem der 400 Urlaubs-Bauernhöfe in Slowenien. Drei Tipps für ein paar erholsame Tage: 1. die ehemalige Mühle „Seruga“ im Südwesten des Landes, in der Nähe der Stadt Novo Mesto. Urig, idyllisch und wunderschön direkt am Bach gelegen. Ganz nahe: Thermalbäder von Dolenjske Toplice und ∏marjeπke Toplice oder der Fluss Krka – zum Bootfahren und Rafting. www.seruga.si 2. Tipp: Ein Paradies für Kinder ist der Bauernhof der Familie Firbas nahe Maribor und Ptuj. Hier tummeln sich Schweine, Kühe, Ziegen, Hühner, Pferde und Kaninchen. Wer will, kann auf dem Heuboden übernachten. Auf dem Programm stehen Bogenschießen, Radeln, Volleyball usw. www.firbas.com Tipp Nr. 3: Einen Bauernhof Deluxe findet man südlich von Maribor bei der Therme Zreœe. Zum Frühstück gibt’s bei Bäuerin „Urska“ mehrere Sorten Brot, selbst gemachte Marmelade und Mehlspeisen. Im Wohlfühlhaus warten Dampfbad, Sauna, Massageduschen,
Whirlpool und ein Heubad auf die Gäste. www.kmetija-urska.com Info: Urlaub am Bauernhof in Slowenien. Übernachtungen ab 23 Euro. (+38 63) 491 64 81, www.turisticnekmetije.si
18. SCHLOSS-ROMANTIK Sich einmal wie ein Schlossherr fühlen: Im prächtigen Herrenhaus Kenda, einem idyllisch gelegenen Fünf-Sterne-Hotel im Dorf Spodnja Ildrija. Zu finden ist das feine Landpalais 55 Kilometer westlich von Ljubljana. Die Zimmer? Elf an der Zahl. Jedes ist üppig, aber gemütlich mit dunklen Stilmöbeln und edlen Brokatstoffen ausgestattet. Die Gemächer tragen Namen von Mitgliedern des Geschlechtes der Kenda. Unser Tipp: Zimmer „Matthäus“ mit großer Terrasse und Blick auf den alten Dorfkern. Auf die Tische der Schlossküche kommen regionale, verfeinerte Spezialitäten wie Schlickkrapferln, Lammfleisch, Potica oder Struklij. Die Weine: ausgesuchte Tropfen slowenischer Spitzenwinzer. Zweibettzimmer ab 170 Euro. Info: (+38 65) 37 25 100, www.kendov-dvorec.com
19. SERVUS IN VELDEN Das Veldener Traumschiff (ehemaliges Sporthotel Berger) liegt direkt am Ufer des Wörthersees und verfügt über eine „AllWetter- Event & Seeterrasse“. Somit ist man die Top- EventLocation am Wörthersee für Feiern jeder Art mit dem schönsten Blick in die Veldener Bucht. Das Restaurant garantiert unvergessliche Stunden am Ufer des Wörthersees. Tipp: Übernachtung mit Frühstück ab 50 Euro, mit Halbpension ab 65 Euro. Veldener Traumschiff – ehem. Sporthotel Berger – Hotel *** Restaurant - Café - Lounge Cocktailbar, 9220 Velden, Seecorso 40, Tel.: (+43 42 74) 26 91, velden@activhotels.at, www.veldener-traumschiff.at
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HEINZ GRÖTSCHNIG
alpe adria magazin
in & out
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alpe adria
Alpe-Adria-Facebook. Ja, Alpe-AdriaMagazin goes Facebook! Werden Sie ein Freund – diskutieren, fragen Sie, verfolgen Sie uns auf unseren Touren und erfahren Sie als Erster, was wir wo wie und warum und warum nicht erlebt haben. www.facebook.com/alpeadriamagazin
Entschleunigung. Lass doch wieder einmal die Seele baumeln – vielleicht auf Kärntner Urlaubsbauernhöfen, die haben eine eigene „lei-losn“-Gruppe. www.urlaubambauernhof.com
pepe roncino
Poolposition Vom erfolglosen Panzerknacker-Versuch, endlich einmal eine Liege ganz vorne am Pool zu ergattern.
Insalata mista. Nirgends schmeckt der Salat so gut, wie in italienischen Ristoranti. Sparsam mariniert, mit Liebe (und Olivenöl) abgemacht, die Blätter schön zerkleinert. Warum können das bei uns so wenige?
Sprachkurse. Natürlich am besten vor Ort im Alpe-Adria-Ausland, aber auch am Computer können Sie Italiano, Slovensko oder Hrvatski lernen. Tipps hat www.langenscheidt.de
Heimischer Wildfangfisch. Es muss nicht immer Tunfisch oder Branzino sein – heimische (Wildfang)Saiblinge, Forellen & Co. schmecken ebenfalls köstlich!
out
alpe adria
Roamingnepp. Ja, die wwwKosten im Ausland sind gar nicht inter-nett. Es sei denn, Sie befolgen unsere Urlaub-onlineTipps, dann wird’s günstiger. Seite 82
Verirrnavis. Tja, die einen navigieren Autos in Teiche, die anderen machen brave Menschen zu bösen Geisterfahrern. Wer treibt den Navis ihre Verwirrspielchen aus? Umweltganoven. Wahnsinn, was es für gewissenlose Flussvergifter gibt. Denen müsste man wohl etwas mehr als auf den Po klopfen. Nix verstehen. Die Fremdsprachenkenntnisse der heimischen Gastronomie? Meistens jämmerlich. Man will zwar die Gäste, aber nichts dafür tun. Da sind Kroaten und Slowenen viel besser drauf, liebe Leute!
Das iPhone läutete unerbittlich. „He,“ schimpft die Besserhälfte, „es ist zwei Uhr früh. Hast du nicht alle? Jetzt aufstehen – wir sind doch im Urlaub.“ Spricht’s, wendet sich schlafgestörterbost ab, um ihre von mir so unsanft unterbrochene Traumsequenz neu zu starten. Für solche Faulenzeritis habe ich keine Muse. Handtücher gepackt, zwei extra für diesen Zweck mitgebrachte Wertlosbücher (bis auf den letzten Buchstaben ausgelesen) dazu und einige persönliche Ramschutensilien. Auf Zehenspitzen raus auf den Hotelgang, runter Richtung Hallenbad. Die Eingangstüre zum Spa ist null problemo. Im Internet hatte ich extra Panzerknackerkurse gebucht, da sind Normalschlösser eine Sekundenfrage, bei solchen Türen reicht ein schiefer Blick und sie öffnen sich freiwillig. Doch nun kommen die Troubles. Licht darf ich keines machen und vorne wartet das Fußdesinfektionsbecken mit unberechenbaren Spritzattacken. Da darf man nicht kriechen, sonst wird man kopfdesinfiziert (und bei offenem Mund clean bis in den zwölften oder dreizehnten Fingerdarm). Also aufrecht gehen. Halt, wo stoß ich da gegen? Es fühlt sich fleischlich an. Kurz die Taschenlampe angeknipst. Wie, bitte? Der Zimmernachbar steht da, zitternd an die Fliesen gedrückt, ebenfalls Handtücher, Bücher, Kinderspielzeug und eine Badetasche in Händen. „Was machen Sie da?“, frage ich, erleichtert, dass es nicht der Hausmeister ist. Unnötige Frage. So adjustiert kann er nur ähnliche Pläne verfolgen wie ich. Aber okay, ich nütze seine Schreckverblüfftheit, ziehe vorbei und wähne mich in Poleposition, ahem, Poolposition. Keine zwei Meter weiter das nächste Hindernis.
Jö, der Tischnachbar aus dem Speisesaal, einen Hocker Handtücher geschultert. Der ist nicht zu passieren. „Ich war zuerscht da“, brüllt er auf Schwyzerisch, hinten anstellen. Da, aus der Dunkelheit andere Schreie: „Ganz hinten“, ruft einer, „noch hinterer“ ein anderer. „Anstellen nutzt nix, schon alles besetzt“, jubiliert einer ganz vorne, wo das Becken sein muss. Wie, bitte? Alles schon besetzt? Nicht doch. Da hüpft man um zwei aus den Federn, um endlich am Hotelpool für sich & die Besserhälfte Vorneliegen zu ergattern – dann das. Jetzt ist alles egal, ich schalte die Lampe auf Breitscheinwerfer – und staune. Das Hallenbad ist fast so voll wie untertags. Männer, Frauen, alle mit Handtüchern und Krimskrams, zwei sind in Taucherausrüstung vom Außenpool hereingetaucht, um die besten Liegen mit ihren Utensilien zu besetzen. Jetzt wundert mich nicht mehr, warum ich sogar morgens nie mehr einen Platz am Wasser ergatterte. Einer der Handtuchleger raunt: „Sie müssen nicht aufstehen, für einen Zwanziger reserviere ich Reihe drei, für nen Fünfziger gibt’s Erste-Reihe-Option.“ - „Erste Reihe um 40 Euro“, dumpt ein anderer. Später stellt sich heraus: Die wohnen gar nicht hier, das sind professionelle Poolbesetzer, die eilen reservierend von Hotel zu Hotel. Letztlich buche ich viermal erste Reihe en bloc, zum Supersommersonderpreis von 100 Euro. Wenn ich zwei davon morgen früh um 80 wegbekomme, hat sich die Sache gelohnt. Da bin ich aufgewacht. „Wir müssen zum Pool, Plätze besetzen“, rufe ich. „Wozu,“ wundert sich Besserhälfte, „bis wir kommen, sind die meisten Liegen eh schon wieder frei. Dann sind die Leute zur Hütte unterwegs. Die besten Bergblicke ergattern.“ Ja, so stressig kann Urlaub sein.
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AAM_Schullin
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