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Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: € 1,80 E-Mail: redaktion@alpenpost.at Medienförderungsverein Ausseerland, Kammerhofgasse 227, 8990 Bad Aussee. Tel. 03622/53118 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee, Österreichische Post AG Retouren an: Postfach 555, 1008 Wien
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11. Februar 2021 45. Jahrgang WZ 02Z031189W ISSN: 2079-5823
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Ausgabe Nr. 3
Spruch: Fåschingtåg, Fåschingtåg, kemmt’s bitte boid wieder!
Auch wenn der Fasching...
Foto: K. Mautner ...heuer ausfällt: Vor 111 Jahren wurde dieser sehr exzessiv gefeiert und wir können uns heuer schon gute Ideen für nächstes Jahr ausdenken.
„Die Kulturhauptstadt nachhaltig und maximal im Interesse der gesamten Region nutzen!“ Nicht nur für den Loser – in Form einer Gondelbahn – und rund um Altaussee werden Pläne gewälzt: Die Kulturhauptstadt 2024 soll als Impulsgeber für sehr viele nachhaltige Projekte fungieren, um das Ausseerland und das Salzkammergut in Hinblick auf Arbeitsplätze zukunftsfit zu machen. Im Interview erklärt Dr. Hannes Androsch, was er sich von dieser Jahrhundertchance erwartet. Herr Doktor Androsch, die „Kul turhauptstadt 2024“ steht fast schon vor der Tür und es gibt Pläne für eine Gondelbahn am Loser. Was erwarten Sie sich von dem Titel und was sind Ihre Pläne bis dahin? Hannes Androsch: „Es soll eine außergewöhnliche und erfreuliche Entscheidung für Altaussee und das Ausseerland werden. Die Bahn wird klimaneutral sein, der Jugend Perspektiven eröffnen und höher qualifizierte Beschäftigung geben sowie
sanften Tourismus nachhaltig fördern. Zur innovativen Gondelbahn braucht es eine den Ort entlastenden Um fahrungsstraße und den Ausbau des ganzjährigen Gesundheitstourismus.“ Es sind jetzt drei Stichworte gefallen, die in diesem Zusammenhang sehr interessant sind: Straße, Gesundheitstourismus und Gon delbahn. Beginnen wir mit der „Franzbergstraße“. Welchen Stellenwert hat diese für Sie? Hannes Androsch: „Einen sehr hohen Stellenwert. Es gilt, den Ort
selbst als Kurort von der Verkehrsbelastung durch die Fahrten in die Loserarena, zu den Salzwelten, zur Saline oder von Fahrten der Bundesforste zu entlasten. Diese Notwendigkeit ist unbestritten. Die Lebensqualität des Kurortes mit seinen Gästen und Einwohnern würde dadurch massiv erhöht werden. Ich würde mir wünschen, dass die Straße Ende nächstes Jahr oder spätestens Ende 2023, jedenfalls vor Beginn der Kulturhauptstadt ferFortsetzung auf Seite 13 tig ist.“
Teststraße in Bad Aussee
Durch die Möglichkeit, seit Anfang dieser Woche körpernahe Dienstleistungen wie zum Beispiel Friseur, Massage, Pediküre, in Anspruch nehmen zu können, sind die Kunden jedoch gefordert, um ein aktuelles negatives AntigenTestergebnis, welches nicht älter als 48 Stunden ist, vorzuweisen. Um dem gesteigerten Bedarf nachzukommen, wurde die Teststraße in Bad Aussee nun ausgeweitet. Natürlich kann man auch weiterhin bei den heimischen Apotheken oder niedergelassenen Ärzten den Test machen. Eine kostenlose Möglichkeit bietet die Teststraße in Bad Aussee, die im Ausseer Kur- und Congresshaus am Freitag von 10 bis 20 Uhr, bis 20. Februar von Samstag bis Donnerstag, jeweils von 8 bis 18 Uhr geöffnet hat. Der Zugang ist barrierefrei und wenn man will, kann man sich unter www.oesterreich-testet.at anmelden. Für telefonische Anmeldungen steht die Hotline 0800/220 330 täglich von 7 bis 22 Uhr zur Verfügung. Sollte innerhalb von drei Stunden elektronisch keine Information zum Testergebnis übermittelt worden sein, kann man dieses unter der Nummer 0316 877 6700 erfragen. Mit Einführung der generellen FFP2-Maskenpflicht haben sich auch die Rahmenbedingungen für die Teilnahme an den Testungen geändert. Das Tragen von FFP2Masken in den Teststationen sowie auch am Gelände derselben ist verpflichtend.
Unterschätzte Auswirkungen Die Corona-Pandemie mit allen ihren Begleiterscheinungen wirft nicht nur die Wirtschaft in die „Steinzeit“ zurück, sondern hat auch massive Auswirkungen auf die Psyche der Menschen. Kinder und Jugendliche tragen oft verborgene, aber tief sitzende Ängste mit sich herum. Auch wenn sie nicht darüber sprechen, können die Auswirkungen von langer Dauer sein, wenn man nicht rechtzeitig gegenlenkt. Schauen Sie genauer hin und fragen Sie nach! Seien Sie kein EGO
Die Maske schützt die Psyche nicht Die „Seite 2” von Florian Seiberl
Leider ist ein unerschütterlicher Optimismus nicht allen Menschen gegeben. Die „Resilienz“, das Wort für die psychische Widerstandskraft, die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen, ist zwar Einigen eigen, bei anderen wiederum klingt sie jedoch fast wie ein Hohn. So grundverschieden wie die Menschen sind, so unterschiedlich sind auch die Probleme, die die gegenwärtige Pandemie in ihnen auslöst. Existenzängste, Bedrohungsszenarien, die Maskenpflicht, die Impfdebatte, die Distanzierung von Freunden, Bekannten und Ver wandten, die permanente Angst vor einem unsichtbaren „Feind“ sowie die Auswirkungen von einem Lockdown – verbunden strengen Maßnahmen – nach dem anderen lassen viele Menschen resignieren. Die „Lockdown-Müdigkeit“ nimmt zu, weshalb sich auch Landes- und Bundespolitiker gegenseitig zum Handeln auffordern. Dazu kommen dann Anschauungsunterschiede, wie mit der Pandemie umgegangen wird und welche Maßnahmen daraus abgeleitet werden. Was für die einen vollkommen überzogen und unverhältnismäßig ist, ist für die anderen noch zu wenig. Sprünge in der Gesellschaft ziehen sich bis in die Familien. Die Psyche als vergessener Aspekt der Krise
Diese massiven Anspannungen werden von den Menschen auf unterschiedliche Arten bewältigt: Manche ziehen sich noch mehr zurück, verfallen in Depressionen, andere wiederum verfügen über ein gesteigertes Aggressionspotenzial. „Die Psyche ist ein vergessener Aspekt von Covid-19“, sagte kürzlich die WHO-Direktorin Devora Kestel im Rahmen einer Pressekonferenz: „Die Trauer um verstorbene Corona opfer, Vereinsamung, Einkommens verluste und Angst lösen psychische Erkrankungen aus oder verschlimmern bereits bestehende Erkrankun gen“. Viele Menschen reagieren auf ihre Probleme mit „erhöhtem Alko hol- und Drogenkonsum, Schlaflosigkeit und Angstzuständen“. Knapp 521.000 Menschen in Österreich sind derzeit ohne Arbeit.
Quellenangabe „Auswirkungen des Covid-19-Pandemiegeschehens und behördlicher Infektionsschutzmaßnahmen auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“, erschienen im „Journal of Health Monitoring“ von Robert Schlack et al. 2
Die Sars-CoV-19-Pandemie stellt die Gesellschaft nicht nur unmittelbar vor große Aufgaben, was das Gesundheitssystem, die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt anbelangt, sie hat auch große Auswirkungen auf die Psyche jedes Individuums, die heute noch gar nicht absehbar sind. Erste Studien zu den Langzeitfolgen der Pandemie, der unsichtbaren Bedrohung, den Lockdowns, der Vereinsamung und der permanenten Anspannung, zeigen ein sehr eindeutiges Bild. Die psychischen Erkrankungen nehmen massiv zu und werden noch weiter zunehmen, professionelle Hilfe ist wichtiger denn je. Hygiene ist auch für die Psyche notwendig!
Dieser Satz schreibt oder sagt sich leicht, wenn man nicht davon betroffen ist. Aber jeder Betroffene ist mit Ängsten konfrontiert, weiß nicht, ob er sein Haus, seine Wohnung behalten kann, ob die Kinder in Armut aufwachsen müssen und ob man weiterhin auf diesem Standard leben kann, den man gewohnt ist. Arbeitsplätze, die vor der Pandemie sicher waren, wackeln jetzt, große Unternehmen nutzen die aktuellen Umstände, um „Umstrukturierungen“ vorzunehmen und mit der voll kommenen Ausschaltung des Tourismus herrschen in einer auf den Fremdenverkehr ausgerichteten Region, wie dem Ausseerland, naturgemäß beängstigende Zustände. Corona-Burn-Out
Die Schließungen der Betreuungsund Bildungseinrichtungen, mit denen der Verlust der gewohnten Tagesabläufe und der sozialen Kontakte einherging, haben den Schülern und Eltern sehr viel abverlangt. An den Schulen hat man zwar sehr gute Schlüsse aus dem ersten und zweiten Lockdown gezogen, eine Dauerlösung ist jedoch der Fernunterricht auch nicht: Die Kinder brauchen den Umgang mit ihren Mitschülern, den direkten Austausch mit den Lehrern und die ganze Institution Schule, damit sie altersgerecht aufwachsen können. Durch diese Mehrfachbelastung ist schon öfter der Begriff „CoronaBurn-Out“ gefallen, räumliche Enge und fehlende Ausweichmöglichkeiten konnten zudem zu erhöhtem familiären Stress und gehäufter Aggression und – im schlimmsten Fall – zu häuslicher Gewalt führen. Auch machen sich 18 % der in einer Studie befragten Kinder und Jugendlichen häufig Sorgen wegen der Auswirkungen der Pandemie auf die Gesellschaft, Schule oder die wirtschaftlichen Folgen, wie auch 19 % der Befragten angeben, sich Sorgen um eine mögliche eigene Erkrankung oder die einer nahestehenden Person zu machen. Orientierungslosigkeit und erhöhter Stress bei Kindern und Erwachsenen
Die Symptome durch den erhöhten Stresslevel innerhalb der Familien könnten regressive Verhaltenswei sen wie Schreien, Reizbarkeit und überhöhte Aggressivität sein, darüber hinaus werden von den Jugendlichen und Kindern teilweise emotionale (z. B. übermäßige Sorge oder Traurigkeit) und psychosomatische Symptome (z. B. unerklärliche Kopfschmerzen oder körperliche Schmerzen) entwickelt.
Kinder und Jugendliche teilen sich oft nicht ausreichend mit oder können ihre Ängste nicht artikulieren. Es gilt, auch versteckte Anzeichen für psychische Leiden zu erkennen.
Für Doris Landl-Tornow, die Leiterin des größten Netzwerks für psychosoziale Fragen im Bezirk Liezen, dem „PSN Psychosoziales Netzwerk“, gibt es sehr viele Problemfelder bei Kindern und Jugendlichen: „Durch den Wegfall der Alltagsstruktur im Kindergarten oder der Schule werden Verwirrung, Halt- und Orientierungslosigkeit bei den Kindern und Schülern gestiftet. Der soziale Austausch mit Gleichaltrigen fehlt, wie auch die Besuche bei Großeltern nicht mehr möglich sind und damit die Sorge um Opa und Oma einhergeht. Man kann einen
Doris Landl-Tornow vom PSN sieht zunehemend eine Orientierungslosigkeit.
vermehrten Medienkonsum beobachten, der bis hin zur Sucht reicht und die Angst vor der Erkrankung lässt die Kinder oftmals neuartige Verhaltensmuster an den Tag legen. Die Kinder sind der Spiegel der Eltern und wenn die Eltern mit der Situation überfordert sind, sich um ihren Job oder um ihr Einkommen fürchten oder Angst um Angehörige haben, übernehmen die Kinder dies eins zu eins. Auch eine Überforderung mit dem Homeschooling ist zu bemerken, wie auch ein fehlender Zugang zum Internet bei finanziell schwächer aufgestellten Familien die Anbindung an die Schule erschwert und somit ein Leistungsabfall einhergeht. Die familiären Auseinandersetzungen, die bis hin zu häuslicher Gewalt und massiven Eskalationen führen, hin-
terlassen Langzeitfolgen, die wir derzeit schwer abschätzen können“, so Doris Landl-Tornow, die betont, dass Eltern ihre Kinder und Jugendlichen gut beobachten sollen, „um Überlastung ehest möglich zu erkennen: Schlafstörungen, Ängste, Zwangshandlungen, Antriebslosigkeit, verschobener Tag-Nachtrhythmus, vermehrter Drogenkonsum, ungezügelter Internetgebrauch, Nicht-Einhalten von Regeln, aggressives Verhalten, all das sind Zeichen, die zu einer Reaktion veranlassen sollten. Zu beobachten ist, dass Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien durch eine beengte Raumsituation, geringere Rückzugsmöglichkeiten, fehlende technische Ausrüstung für Homeschooling bzw. die Notwendigkeit, diese mit Geschwistern zu teilen, von der Krise deutlich mehr betroffen sind. Es muss an dieser Stelle aber auch gesagt werden, dass es durchaus Kinder gibt, die von den neuen Rahmenbedingungen profitieren: Die sozialen Schwierigkeiten in der Schule, unter anderem durch Mobbing, fallen weg, wie auch der Leistungsdruck in der Schule nicht mehr besteht. Es gibt Kinder, die lieber in der „geschützten“ Umgebung zu Hause lernen. Diese Effekte sind jedoch mit dem neuerlichen Aufsperren der Schulen wieder aufgehoben.“ Unentdeckte Spätfolgen durch eine zunehmende psychische Belastung
Doris Landl-Tornow beobachtet die Entwicklung in unserer Region mit großer Sorge: „Meist bleiben nämlich die Spätfolgen solcher Krisen lange unentdeckt und es wird dann richtig schlimm, wenn eigentlich alle Zeichen wieder auf Entspannung stehen. Die Reserven der Menschen sind nämlich bei vielen bald aufgebraucht“, wie sie betont. „Auch bei den Erwachsenen sehe ich eine zunehmende psychische Belastung durch die Covid-19-Pandemie. So ist
die Doppelbelastung mit Homeschooling und Homeoffice für viele ein großer Stressfaktor, die fehlende Tagesstruktur, Langeweile und fehlende Abgrenzungsfähigkeit münden in aggressivem Verhalten. Die finanziellen Sorgen wegen Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit gepaart mit einer Perspektivenlosigkeit der Ungewissheit einer weiteren Entwicklung der wirtschaftlichen und sozialen Situation bereiten zusehends Probleme. Die mediale ‘Überflutung’ mit Horrorszenarien und der Omnipräsenz dieser unsichtbaren Gefahr in den Nachrichten schlagen sich massiv auf die Psyche nieder. Auch bei Erwachsenen gilt, sich ehest möglich Hilfe und Unterstützung zu holen, um einer Chronifizierung von Belastungszuständen vorzubeugen. Es handelt sich in der gegenwärtigen Situation um eine chronische Krise, die von den Menschen, egal welchen Alters, viel abverlangt. Noch ist nicht erforscht, wie sich die Pandemie auf die psychische Gesundheit der Bevölkerung auswirkt“, wie Doris Landl-Tornow festhält.
kann von einer starken Verunsicherung in der Bevölkerung berichten: „Schon beim ersten Lockdown wurden massive Ängste deutlich, die sich während des Sommers relativiert und dann ab dem zweiten Lockdown jedoch wieder intensiviert haben. Es sind dies Ängste um die Familie, um den Arbeitsplatz, um die flankierenden Ereignisse. Vor der Krankheit selbst fürchten sich wenige. Der Druck am Arbeitsmarkt, die Kinderbetreuung und womöglich zeitgleich noch Home-Office, die damit verbundene Betreuungstätigkeit – alles das macht Druck und bewirkt eine Exazerbation (Wiederaufleben einer Krankheit, Verschlimmerung, Anm. d. Red.) von Symptomen, die bisher vielleicht durch eigene Bemühungen korrigierbar waren“, wie Marius NickelPalczyński seine Erfahrungen schildert.
Große Schwellenangst, um Hilfe zu bitten
Umso wichtiger ist es nun, dass sich die Menschen ehest möglich Unterstützung holen, wenn auch nur telefonisch. Sich einfach einmal die Sorgen von der Seele reden, kann schon sehr hilfreich sein. Oft ist natürlich die Schwellenangst oder Scham groß, sich wegen psychischer Ausnahmesituationen Hilfe zu holen, da gibt es noch viele Vorurteile. Leider ist diese Haltung in ländlichen Regionen noch häufig zu finden. Vor allem Männer wagen kaum den Weg in eine Beratungsstelle, was zur Folge hat, dass die Suizidrate bei Männern vier Mal so hoch ist wie bei Frauen. „Im Schnitt passiert im Bezirk Liezen jede dritte Woche ein Suizid. Die Mitarbeiter des Psychosozialen Netzwerks sind speziell geschult und unterstützen Menschen bei suizidalen Krisen darin, eigene Ressourcen wieder zu aktivieren, um aus belastenden Situationen wieder gestärkt hervorzugehen“, wie Doris LandlTornow abschließend betont. Bei der Psychosozialen Beratungsstelle arbeiten Psychologen, Päda gogen, Psychotherapeuten, Sozialarbeiter, Suchtberater und Fachärzte, die sämtliche Problemfelder professionell aufarbeiten können. Es besteht die Möglichkeit, eine telefonische Beratung in Anspruch zu nehmen, das Angebot ist kostenlos. Auch Primarius Dr. Marius NickelPalczyński vom Ameos-Klinikum
Für Prim. Marius Nickel-Palczyski von Ameos sollten auch alternative Wege zu einer Problemlösung angedacht werden dürfen.
Durch die Corona-Restriktionen kann im Klinikum Bad Aussee derzeit nur mit 65 % Auslastung gearbeitet werden: „Wir haben seit Frühjahr letzten Jahres aus Sicherheitsgründen eine Einzelbelegung der Zimmer, somit haben wir auch eine monatelange Warteliste, weil wir einfach nicht alle Kapazitäten ausschöpfen können“, so der Primarius. Obgleich im Ausseer Klinikum vorrangig Erwachsene behandelt werden, kommen in letzter Zeit verstärkt Anfragen von verzweifelten Eltern, die nicht mehr wissen, wie sie ihren Kindern im Jugendalter mit depressiven Entwicklungen und Essstörungen helfen können. „Wir bewegen uns dabei in einem Grenzgebiet zwischen 16 und 18 Jahren, bei dem weder die Erwachsenennoch die Kinderpsychiatrie damit wirklich suffizient umzugehen weiß. Wenn die Entwicklung es erlaubt und die Eltern ihr Einverständnis geben, können wir auch diesen Patienten helfen“, wie Marius NickelPalczyński erläutert und den Grund für diese massiven Probleme der Jugendlichen darauf zurückführt,
dass diese aufgrund der Restriktionen keine sozialen Kontakte adäquat pflegen und damit ihren Bedürfnissen nach Zugehörigkeiten nicht nachkommen können. „Das wirkt sich sehr stark auf die Psyche aus!“, so Marius Nickel-Palczyński, der weiter ausführt, dass „jedes Kind natürlich anders ist, jeder Jugendliche anders auf diese Umstände reagiert. Wenn jemand auf diese Auswirkungen nicht mehr aus eigener Kraft reagieren kann, sollen entsprechende Therapiemöglichkeiten vorhanden sein.“ Über die bevorstehenden Aus wirkungen der Corona-Krise mit allen Facetten befragt, meint Primarius Nickel-Palczyński, dass es darauf ankommt, wie lange uns diese Krise noch beschäftigen wird. „Die Rahmenbedingungen sind für die Jugendlichen derzeit alles andere als vorteilhaft, weil sie es sind, die die Auswirkungen – auch volkswirtschaftlich – ebenfalls zu tragen haben.“ Was würde sich Primar Marius Nickel-Palczyński wünschen? „Es gibt viele Wege, um ein Ziel zu erreichen. Mein Wunsch jedoch wäre ein selektiver Umgang mit dieser herausfordernden Problematik und dass man es vielleicht auch zulässt, andere Zugänge anzudenken, ohne gleich als Verweigerer oder als radikal abgestempelt zu werden. Man sollte mehr nachdenken, punktueller handeln und nicht mit der Sense alles niedermähen. Ich bin ein Impfbefürworter und finde es psychologisch äußerst interessant, dass nun, da es einen Engpass beim Impfstoff gibt, die Impfbereitschaft steigt. Es wäre schön, wenn dies dazu beitragen würde, dass wir bald auf die 70 % kommen, die wir brauchen, um die Gesellschaft zuverlässig zu immunisieren“, wie Primarius NickelPalczyński abschließend betont.
Da wird Ihnen geholfen:
Neben den heimischen Psychotherapeuten, die Sie auf Seite 8 nachlesen können, erreichen Sie den größten Anbieter von psychosozialen Diensten, das „Psychosoziale Netzwerk, PSN“ per Telefon: 03612/2632210 oder journaldienst.li@psn.or.at Das PSN verfügt über eine Außenstelle in der Bahnhofstraße 132 in Bad Aussee. Sämtliche Dienstleistungen und Auskünfte sind kostenlos!
CoronaWirtschaftshilfen für Unternehmen
von Johannes Neumayer Firmenkundenberater Volksbank Bad Aussee
Seit dem ersten Auftreten des Corona-Virus vor gut einem Jahr ist dieses über den Globus hinweggefegt und hat das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben völlig verändert. Nahezu alle österreichischen Unternehmensbranchen sind von dieser Krise schwer getroffen. Auch das heurige Jahr stellt uns vor große Herausforderungen. Die Bundesregierung hat im Vorjahr ein milliardenschweres Hilfspaket ins Leben gerufen. Neben Abgabenstundungen, dem Kurzarbeitsmodell und den bundesgarantierten Überbrückungsfinanzierungen stehen auch verschiedene Zuschüsse auf dem Programm. Der Fixkostenzuschuss I, der Fixkostenzuschuss II, der Verlustersatz sowie der Ausfallsbonus (ab 16.2.2021) können unter gewissen Voraussetzungen für die Aufrechterhaltung der Liquidität über „FinanzOnline“ in Zusammenarbeit mit Ihrem Steuerberater beantragt werden.
Unternehmen, die aktivierungspflichtige Investitionen in das Anlagevermögen tätigen, können noch bis zum 28.2.2021 einen Antrag auf die aws-Investitionsprämie stellen. Die Frist, die den Beginn der Investition (erste Maßnahme) kennzeichnet, soll auf den 31.5.2021 erstreckt werden. Auch der Investitionsdurchführungszeitraum wurde um ein Jahr verlängert (bei einem Investitionsvolumen von weniger als EUR 20 Mio. bis längstens 28. Februar 2023).
Als Hausbank der Unternehmen sind wir gerade jetzt für Sie da! Wir unterstützen Sie mit vollem Engagement innerhalb der gesetzlich vorgegebenen Rahmenbedingungen! Von unseren Firmenkundenberatern bekommen Sie alle wichtigen Informationen. Wir sind überzeugt, dass wir diese außergewöhnlichen und hoffentlich einmaligen Herausforderungen gemeinsam bewältigen werden! Weitere Informationen zu den aktuellen Unterstützungen finden Sie im Internet unter volksbanksalzburg.at/unternehmer, Menüpunkt „Förderungen“. 3
Änderungen der Impfstrategie in der Steiermark In der am 4. Februar abgehaltenen Regierungssitzung der steirischen Landesregierung wurden die Änderungen, vorgegeben durch den geänderten Covid-19 Impfplan des Bundes (Version 1.2.2021), für die Steiermark beschlossen. „Wir haben den steirischen Impfplan an die neuen Rahmenbedingungen des Bundes angepasst und werden diesen konsequent umsetzen", sagt Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß und betont weiter: „Derzeit sind 41.000 Menschen in der Steiermark geimpft, davon schon 4.000 mit einer Zweitimpfung versorgt. Wir hoffen nun auf schnelle und vollumfängliche Lieferungen von ausreichend Impfstoffen."
Bauernmärkte
Bad Aussee: Marions Dorfladen, Reitern 12 (vis a vis s’Hüttl). Do. u. Fr. 9-16 Uhr und Sa. 8-12 Uhr. Bad Mitterndorf: Selbstbedie nungsladen mit Milchprodukten vom Bauernhof Pliem, Sonja Hofer, Obersdorf 31, Tel.: 0650 9216317. Andreas Hofladen, Kainisch, Pichl 22, geöffnet Di. und Fr. von 14-19 Uhr. Schnapsladen und “Ab-Hof-Ver kauf” Knödl-Alm. Nach telefonischer Vereinbarung 0664-1412450. Milchautomat beim Kanzlerhof, Mitterndorf 22. Selbstbedienungshofladen „Am Seebacherhof” mit Demeter Gemüse, Tee, Kräutersalzen usw. Grundlsee: Hofladen “Ressenstüberl”; Öffnungszeiten wie die Mostschenke täglich von 11 bis 20 Uhr.
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Änderung im Zeitablauf: Der zeitliche Ablauf der Phase 1 verschiebt sich um zwei Wochen durch Lieferengpässe nach hinten. Die besonders vulnerable Gruppe der Pflegewohnheime, Personen über 80 Jahre und Personal im Gesundheitsbereich mit hohem Expositionsrisiko (CovidStationen) sind in Phase 1 enthalten. Die Phase 1 sieht weiters Hochrisiko patienten, weiteres medizinisches Personal, wie niedergelassene Ärzte und Zahnärzte, Personen in der Pflege und Personen mit Behinderung vor. Aktuell sind im Land Steiermark die Zweitimpfungen in den Pflegewohnheimen in vollem Gange und Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß zeigt sich zuversichtlich, mit Beginn März mit der großen Gruppe der über 80Jährigen beginnen zu können. Die Phase 2 wird nun erst ab März starten, in der Personen im Alter von über 75, über 70 und über 60Jährige, jeweils abgestuft, geimpft werden. In die Altersklasse der über 75-Jährigen werden auch Personen mit schwersten Vorerkrankungen und deren engste Kontaktpersonen sowie Beschäftigte in der mobilen Pflege, Betreuung oder in der 24-StundenPflege geimpft. In der Gruppe der über 70-Jährigen werden auch weiterhin, jeweils priorisiert, Personen
mit schweren Vorerkrankungen und engste Kontaktpersonen sowie Kontaktpersonen von Schwangeren geimpft. Die Phase 3, die noch im Laufe des zweiten Quartals beginnen soll, setzt eine großflächige Impfstoffverfügbarkeit voraus, wodurch eine breite Durchimpfung der Bevölkerung ermöglicht werden kann. In dieser Phase erfolgt die Reihung in der Anmeldeplattform des Landes durch das Alter. Informationen über berufsgruppenspezifische Verimpfungen (im Sinne des aktualisierten 3Phasen-Impfplanes des Bundes) an die in der Plattform registrierten Personen sind - falls erforderlich mittels SMS, E-Mail oder Brief möglich. Michael Koren, Impfkoordinator der Steiermark: „Die Lieferungsprognosen ändern sich fast stündlich, doch wir sind gut auf Kurs." Die aktuelle Zahl (41.000) orientiert sich an den tatsächlichen Auslieferungen. Der Umstand, dass das Gesundheitsministerium Zahlen aus dem elektronischen Impfregister publiziert, führt oftmals zu Verwirrung. Zur Dokumentation in das elektronische Impfregister ist der ausführende Arzt verpflichtet und dieser Eintrag wird nicht immer sofort getätigt. Mit Stand 4. Februar weist somit das
Dashboard des elektronischen Impfregisters 20.227 Eintragungen erfolgter Covid-Impfungen in der Steiermark aus.
Aktuelle Infektionszahlen (positiv getestet)
Altaussee
Bad Aussee
5 7
Bad Mitterndorf
14
Bezirk Liezen
128
Grundlsee
Steiermark
0
2.195
(Stand: 8.2.2021)
An den Jahrgang
1931!
Ich wünsche euch zu eurem heurigen 90. Geburstag alles Gute, bleibt gesund und lustig!
Eure Jahrgangskollegin Steffi
Eisstoß und Hochwassergefahr in Bad Mitterndorf Am 29. Jänner wurde die FF Bad Mitterndorf zu einem Hochwassereinsatz im Ortsgebiet gerufen. Der starke Regen hatte ein kleines Rinnsal ansteigen lassen und, verbunden mit dem lockeren Schnee aus dem Randbereich, führte dies zu Verklausungen bei einigen kleinen Stegen.
Die Einsatzkräfte legten mit Schaufeln das Bachbett frei und ermöglichten ein besseres Abfließen der Wassermengen. Zeitgleich wurde der Kommandant, HBI Walter Einzinger, von einem Mitarbeiter des Wasserwerks auf die gefährliche Situation in der Salza aufmerksam gemacht. Große Mengen Eisschollen aus dem Bachbett hatten sich im Bereich des Campingplatzes bei einem im Wasser hängenden Baum verkeilt. Das Bachbett staute sich bereits auf einer Länge von 500 Metern bedrohlich. Erinnerungen an den verheerenden Eisstoß vor vielen Jahren wurden wach. Damals stand das gesamte Ortsgebiet von
Bad Mitterndorf meterhoch unter Wasser. In Absprache mit dem Bauhofleiter und dem Bürgermeister wurden der gemeindeeigene Bagger sowie ein großer Raupenbagger organisiert. Bereits nach kurzer Zeit begann der Gemeindebagger den querliegenden Baum aus der Salza zu holen. Diesen benutzte dann der Maschinist als Verlängerung, um damit die Eisschollen zu lösen.
Immer einen Klick wert:
www.alpenpost.at Archiv - E-Paper - Webcam Die FF Bad Mitterndorf konnte gemeinsam mit den Bauhof-Mitarbeitern den gefährlichen Eisstau entfernen. Foto: FF BM
Romantisches und Kulinarisches für zu Hause: Der Gasthof Krenn macht „Room Service“ Das Team vom „Gasthof Krenn“ hat sich für die kommenden Tage etwas ganz Besonders einfallen lassen, denn diesem gehen die Gäste im Wirtshaus ebenso ab, wie den Gästen das Wirtshaus. „Unsere Gäste vermissen die herzliche Gastfreundschaft, die entspannte Gemütlichkeit und natürlich das gute Essen im Gasthaus Krenn. Manche vermissen unser großartiges Frühstück oder die Möglichkeit, mal wieder eine Auszeit im Gästehaus Krenn zu genießen“, wie Theresia Graf erläutert. Deshalb gibt es ab Mitte Februar den „RoomService für zu Hause“. Ab 13. Februar kann man jeweils samstags und sonntags die liebevoll zusammengestellte Frühstücksbox mit Pürgger Beinschinken, feiner Fenchelsalami, Müsli mit Beeren, ofenfrischem Gebäck und noch viel mehr bestellen und bis zur Haustür kostenlos (in Bad Mittendorf und Bad Aussee, andere Gemeinden gegen kleinen Aufpreis) geliefert bekommen. Valentins-Menü für daheim Für diejenigen, die ihrer/ihrem Liebsten/Liebsten etwas ganz Besonderes angedeihen lassen wol-
len, gibt es zum Valentinstag am 14. Februar ein außergewöhnliches 3Gang-Genussmenü. „Ähnlich wie die Weihnachts- und Silvesterbox, die wir sogar bis Wien zugestellt haben, kann man mit der Valentinstags-Box mit wenigen und einfachen Handgriffen ein köstliches mehrgängiges Menü zaubern“, wie Küchenchef Marc Zach erklärt. Die Box kann abgeholt oder auch zugestellt werden – auf Wunsch mit Blumenstrauß. Aus, Maus, Heringsschmaus Auch wenn es keinen Fasching gibt, so sollte doch der Heringsschmaus nicht fehlen und so gibt es am 16. und 17. Februar in Krenns Greißlerei einen Fischmarkt mit allem, was zu einem gelungenen Heringsschmaus dazu gehört. Die Gäste können gustieren und sich ihr eigenes „Buffet“ für zu Hause zusammenstellen. Von Fischsuppe über hausgemachte Terrinen über Fischspezialitäten der Fischerei Ausseerland,
Lachsforellenaufstrich und Fischsulz vom Igler in Kalwang bis zu köstlichen Brotsorten gibt es alles, was das Herz begehrt.
Nähere Informationen und die Valentinstags-Menüs können auf w w w. g a s t h a u s k r e n n - p u e r g g . a t nachgelesen werden. ß
Im Gasthaus Krenn in Pürgg hat man sich für die nächsten Wochen allerhand Überraschungen für die Gäste überlegt. 5
König Dachstein hat sich besonders hübsch gemacht, gratuliert Frau Gisela aus der Norden Straße in Berlin zum Geburtstag und wünscht das Allerbeste!
Eine Zuschrift von Ralph Gretzmacher Wien/Altaussee erreichte die Redaktion mit zwei Cartoons, die von ihm selbst gezeichnet wurden. „Einmal soll der Osterhase Hoffnung geben und einmal geht es um einen selbst gemachten Corona-Abstandhalter“, wie Gretzmacher anmerkte. Hoffen wir das Beste! uuuu
Buchtipp Brunhild Tanzmeister
Tourismus im Ausseerland
Der Sommerfremdenverkehr entwickelte sich im Ausseerland ab der Mitte des 19. Jahrhunderts. Im Auftrag von Erzherzog Johann
Zeitzeugengespräche mit BORG-Schülern Schüler der 7. und 8. Klassen des Erzherzog Johann BORG Bad Aussee haben auch in diesem besonderen Schuljahr im Fach Geschichte einen Zeitzeugen der zweiten Generation kennengelernt, wenn auch nur via „Teams“. Im Namen des Vereines Lila Winkel begleitet Monika Prietl die ZeitzeugInnen in die Schulen. Der Verein beschäftigt sich mit der Dokumentation und Aufarbeitung der Zeit des Nationalsozialismus in Österreich.
Friedrich Tschoggl, Sohn des NSOpfers Maximilian Tschoggl (Jg. 1929), lebt heute in Leoben. Friedrich Tschoggl erzählt von seinem Vater und seinen Onkeln Franz (1926 –1944) und Rudolf (1927–1942), die den Hitlergruß verweigerten und deswegen körperlich misshandelt wurden. Die drei Buben kamen in ein Erziehungsheim zur Umerziehung und später auf verschiedene Pflegeplätze. Franz wurde mit 18 Jahren erschossen und Rudolf mit 15 Jahren getötet. Die Geschichte zeigt, wie junge Menschen dem massiven Gruppenzwang, dem Terror und den Demütigungen standhalten konnten. Warum ist die Beschäftigung mit Lebensgeschichten wie der von Friedrich Tschoggl auch heute wichtig? Einige Antworten der Jugendlichen aus dem BORG Bad Aussee:
Ausgrenzung und Diskriminierung gelten auch heute noch nicht als „Fremd-Worte“. Menschen sollen aus der Vergangenheit lernen und nicht dieselben Fehler erneut machen. Die Geschichte von jemandem zu hören, der selbst durch die schwere Zeit musste, berührt einen ganz anders, als nur im Geschichtsunterricht davon zu hören. Es ist wichtig sich damit zu beschäftigen, damit man ein Gefühl dafür bekommt, wie schlimm diese Zeit wirklich war. Es sind zwei verschiedene Erlebnisse, ein Kapitel im 6
Monika Prietl (l.) und Friedrich Tschoggl standen mit den Schülern via Videokonferenz für Fragen zur Verfgügung.
Geschichtsbuch zu lesen und diese Geschichte persönlich erzählt zu bekommen. Weil man so etwas nie vergessen darf. Menschen müssen aus ihren Fehlern lernen, auch wenn es nicht so wirklich danach aussieht. Wenn diese Lebensgeschichten und Erfahrungen mit all ihrem Schmerz nicht weitergegeben werden, können die Generationen, die noch keine ähnliche Situation erlebt haben, nicht wirklich verstehen, wie grausam das Ganze war und es könnte viel leichter wieder zu einer ähnlichen Situation kommen. Außerdem ist der 2. Weltkrieg ein wichtiges Ereignis gewesen, das nicht einfach vergessen werden darf. Es geht nicht darum, die
schlimmen Dinge und bösen Menschen in Erinnerung zu behalten, sondern daraus zu lernen und sich mit der Geschichte der Vorfahren auseinanderzusetzen. Erstmals ist es wichtig zu erfahren, wie es früher war und was Menschen durchmachen mussten, um zu überleben. Menschen mussten nicht nur früher um ihre Freiheit kämpfen. Auch heute müssen einige Leute aus verschiedenen Ländern sich für ihre Meinungsfreiheit einsetzen. Es gibt auch heute noch Krieg und Unterdrückung. Weil man heute auch darauf achten muss, nicht einfach zu gehorchen und mitzulaufen, sondern selbst über richtig und falsch zu urteilen.
beschrieben Reiseschriftsteller die Gegend. Das Ausseerland wurde zunächst ein Treffpunkt des Adels. In Altaussee ließ sich Fürst Hohenlohe und in Grundlsee Fürst Kinsky nieder. Durch den Eisenbahnbau in den 1870er Jahren erfuhr der Tourismus einen großen Aufschwung. Um 1900 folgte das gehobene Bürgertum. Viel Publikum kam aus Wien. Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts wurde das Ausseerland zum Zentrum von Schriftstellern. Während des Ersten und Zweiten Weltkrieges erfuhr der Tourismus Einbrüche. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zum besonderen Aufschwung des Fremdenverkehrs und der Massentourismus begann. Spätestens mit dem Bau der Loserstraße in den 1970er Jahren wurde der Wintertourismus bedeutender. Nun ist man bemüht, den Tourismus, zum Beispiel durch das Narzissenfest, aufblühen zu lassen. Erschienen Frigg-Verlag, 100 Seiten mit vielen farbigen Abbildungen. ISBN: 978-39519683-0-8. Erhältlich im heimischen Buchhandel.
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Friedlicher Protest gegen Corona-Maßnahmen In Bad Aussee wurde am 30. Jänner am Chlumeckýplatz um 18 Uhr eine Versammlung gegen die aktuellen Restriktionen zur Eindämmung der Corona-Pandemie veranstaltet. Die Versammlung war laut Polizei nicht angemeldet, die jedoch betonte, dass das Versammlungsrecht ein hohes Gut in einer Demokratie ist und man deshalb die Teilnehmer per Lautsprecher-Durchsagen dazu auffordere, sich an die Covid-19Notmaßnahmenverordnung mit Mund-Nasen-Schutz und Mindestabstand zu halten. Dies wurde von den Teilnehmern großteils auch so eingehalten. Als Gastredner waren Dr. Konstantina Rösch, die aufgrund ihrer Aussagen zur Covid-19-Pandemie von ihrem Arbeitgeber, der KAGes, gekündigt wurde, wie auch Rechtsanwalt Dr. Roman Schiessler, die ihre Meinungen zu den von der Regierung verordneten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie kund taten. Nach einem friedlichen Spaziergang durch die Gartengasse Richtung Praunfalk und retour löste sich die Versammlung gegen 19.30 Uhr auf.
Die Versammlung, respektive der Spaziergang, verlief friedlich und ohne irgendwelche Störungen. Die Polizei eskortierte die Teilnehmer und wies auf die Einhaltung des Mindestabstands hin.
Bereits knapp 200.000 Registrierungen zur Impfung Am 1. Februar ging die Möglichkeit für alle Steirer, sich zur Corona-Impfung anzumelden, unter anmeldung.steiermark-impft.at online und es wurden bereits über 200.000 Anmeldungen verzeichnet.
Die Registrierungsmöglichkeit gilt für alle Personen ab 16 Jahren mit Hauptwohnsitz in der Steiermark. Für alle über 80-Jährigen steht weiterhin die Plattform, die vor einer Woche online gegangen ist, offen. Obwohl der Zeitpunkt der Anmeldung keinen Einfluss auf die Vergabe des Impftermins hat, nutzten bereits am ersten Tag der Registrierung rund 80.000 Personen diese Möglichkeit. Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe lag die Zahl bei knapp 200.000. Neben Vorerkrankungen werden unter anderem pflegende Tätigkeiten, enge Kontaktpersonen von Hochrisikopatienten bzw. von Schwangeren abgefragt. Die wichtigste Rolle spielen das Alter der Impfwilligen, deren Tätigkeitsfeld und bestimmte schwerste und schwere Vorerkrankungen. Die Anmeldeplattform des Landes ermöglicht auch eine Unterstützung für die praktischen Ärzte. Diese bekommen einen Zugang zu den Daten jener Impfwilligen, die sich bei ihren Hausärztinnen bzw. -ärzten impfen lassen wollen. Gemeinsam
mit den Gemeinden können Ärzte, insbesondere für die Zielgruppen der über 80-Jährigen und der Hochrisikopatienten, in den Gemeinden sogenannte „Impftage" lokal, dezentral und flexibel veranstalten. Parallel dazu werden Impfstraßen eingerichtet. Ablauf kann sich aufgrund der Verfügbarkeit wieer ändern Dieser geplante Ablauf ist von der Verfügbarkeit und Art des Impfstoffes abhängig. Für Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß stellte die Zulassung von Astra Zeneca einen weiteren Schritt dar. „Aber die Steiermark ist letztlich davon abhängig, wie viele Impf dosen tatsächlich geliefert werden. Nur jede einzelne durchgeführte Impfung ist ein wirkungsvoller Schritt in Richtung Normalität und gibt uns ein Mehr an Zuversicht und Hoffnung, damit wir bald wieder in unser gewohntes Leben zurückkehren können." Hinsichtlich der weiteren Vorgehensweise betonte die Gesundheitslandesrätin: „Der steirische Impfplan ist flexibel und kann rasch umgestellt werden. Wir warten
nur noch auf die Anpassungen des Gesundheitsministeriums nach Vorgaben des nationalen Impfgremiums und hoffen auf eine schnelle und vollumfängliche Lieferung von ausreichend Impfdosen in die Steiermark.“ Impfkoordinator Michael Koren: „Wir haben heute die Meldung bekommen, dass wir im Februar in der Steiermark rund 28.000 Dosen des Impfstoffes von Pfizer und rund 48.000 Dosen des neuen Impfstoffs AstraZeneca bekommen werden. Wir werden, so war immer die Planung für Februar, zuerst die zweite Impfung in den Pflegeheimen mit dem Impfstoff Pfizer/Biontech abschließen und mit der Impfung der über 80-Jährigen und Hochrisikogruppen beginnen. Mit dem leichter handhabbaren AstraZeneca Impfstoff werden vorweg medizinisches Personal und niedergelassene Ärzte bzw. Zahnärzte versorgt werden. Der Impfplan des Landes berücksichtigt, so die Empfehlung, den neuen Impfstoff AstraZeneca nicht in der Bevölkerungsgruppe der über 65-Jährigen anzuwenden."
8983 Bad Mitterndorf - Thörl 90 - Tel. (03623) 2413 office@realhaus.at - office@bau-seebacher.net
Wir gratulieren Christoph Ott – LAP mit Auszeichnung
Christoph Ott aus Bad Mitterndorf, beschäftigt bei Autohaus Punkenhofer hat die Lehre zum Kraftfahrzeugtechniker im Rahmen der Lehrabschluss prüfung an der WKO Steiermark kürzlich mit Auszeichnung abgeschlossen. Herzliche Gratulation!
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ALPENPOST-LESERSERVICE
Familiennachrichten Sterbefälle: Thomas Stier, Gößl (58); Erna Seethaler, Altaussee (92); Franz Moser, Eselsbach (95).
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Danke!
Hiermit möchten wir uns bei allen bedanken, die uns unterstützt haben, Spenden für die Erdbebengebiete in Kroatien zu sammeln. Familie Jurišić nimmt weiterhin Hygieneartikel, Lebensmittel, Geld sowie Babynahrung entgegen (bis Ende Februar). Besonders wollen wir uns bei Pfarrer Michael Unger, Tauschkreis Ausseerland, Firma Möstl und bei Andrea Strimitzer bedanken.
Familie Juriši
ÄRZTEDIENST Ärzte-Bereitschaftsdienst Tel.:
1450 Zentraler Ärztefunkdienst: Kurzrufnummer: 141 Unter www.ordinationen.st können die geöffneten Ordinationen der nächsten 24 Stunden abgefragt werden. Die Ordination von Dr. Schultes ist am Samstag, 20. Februar von 8. bis 11 Uhr geöffnet. Urlaubsmeldungen Die Ordination von Frau Dr. Claudia Wallner ist noch bis einschließlich 12. Februar geschlossen. Nächste Ordination ist am Montag, 15. Februar. Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst 13.–14.2.2021 Dr. Streußnig Hartwig, Irdning, Tel.: 03682/22645. 20.–21.02.2021 Dr. Gavrich Natalia, Liezen, Tel.: 03612/23203. ACHTUNG: Die nächste
Alpenpost
erscheint am Do. 25.2.2021 Redaktionsschluß: Donnerstag, 18.2.2021 8
Tierärzte
Bauberatung
Dipl.-Tzt. Schartel, Tel.:03622/52495
Dr. Ondusko, Tel.: 03623/ 2310 Mag. med. vet. Alexandra Frosch, Tel.: 03622 / 71312
Ambulanzzeiten LKH Bad Aussee Chirurgische Abteilung: Allgemeine und Unfallchirurgische Ambulanz: Montag bis Freitag von 8.30 bis 12 Uhr. Spezial-Ambulanzen: Nach telefonischer Vereinbarung unter Tel.: 03622/525553018 (Mo–Fr, 8–13 Uhr). Notfall-Ambulanz: Täglich von 0 bis 24 Uhr. Medizinische Abteilung: Allgemeine Ambulanz: Mo–Fr, von 8 bis 12 Uhr; Notfallambulanz: 0–24 Uhr; Sonderambulanzen: Termin vereinbarungen unter: Tel:. 03622/ 525553036, FAX DW 3072
Apothekendienst
Bad Aussee Kurapotheke: von 15. bis 21. Februar Sonn- und Feiertag von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Tel. 03622/52277 Bad Aussee NarzissenApotheke: bis 14. Februar sowie von 22. bis 28. Februar. Tel.: 0664/ 2360192, Mo–Sa, 8–12.30 Uhr u. Mo–Fr, 15–18 Uhr. Sonn- und Feiertag geschlossen. Altaussee Narzissen-Apotheke: Mo–Fr, 8.30–13 Uhr, Mi 16.30–19.30 Uhr. Samstag, Sonn- und Feiertags geschlossen. Tel.: 03622/71671. Bad Mitterndorf (Die Kurapo theke): von 22. bis 28. Februar. Bei Bedarf außerhalb der Dienstzeiten informieren Sie sich bitte unter: 03623/2364.
Kostenlose Rechtsberatung
Die Diensteinteilung für die erste anwaltliche Auskunft und Verbrechensopferberatung, immer am Dienstag von 10 bis 12 Uhr in der Kanzlei des jeweiligen Rechtsanwaltes, für die nächsten Wochen:; 16. Februar: Mag. Clemens Zehentleitner 23. Februar: Angerer-Harreiter RAe OG
euac-Notruf
Tel.: 0800/2141880
Jeden ersten Freitag im Monat von 8 bis 10 Uhr im Gemeindeamt Bad Mitterndorf
Pflegedrehscheibe Bezirk Liezen
Die Pflegedrehscheibe ist eine zentrale Anlaufstelle für ältere, pflegebedürftige Menschen und ihre An- und Zugehörigen. Beratungszeiten im Büro: Montag und Donnerstag von 812 Uhr. Telefonisch ist die PDS von 8–16 Uhr täglich erreichbar, nach Vereinbarung sind auch Hausbesuche möglich. Das Angebot der Pflegedrehscheibe ist kostenfrei. pflegedrehscheibe-li@stmk.gv.at Tel.: 0676/86660676.
Sprechtag für Arbeiter und Angestellte
Dienstag 23. Februar von 10 bis 12.15 Uhr im AMS Bad Aussee, Terminvereinbarung unbedingt notwendig, Tel.: 05/ 77994000.
Sprechtag der Pensionsversicherungsanstalt
Derzeit finden keine Sprechtage statt. Auskünfte können gerne unter 050 303 34170 eingeholt werden.
Sprechtag der SV der Selbstständigen
In der Wirtschaftskammer Bezirks stelle Bad Aussee, Terminvereinbarung unter Tel.: 050 808 808 oder auf www.svs.at.
Wirtschaftskammer
Jeden Donnerstag von 8.30 bis 13.30 Uhr, Wiedleite 101, 8990 Bad Aussee, Tel.: 0316/6019690, Email: liezen@wkstmk.at.
Mobile Hauskrankenpflege der Volkshilfe Ausseerland
Bürozeiten Montag 9–13 Uhr, außerhalb dieser Zeiten bitte um telefonische Kontaktaufnahme bzw. Terminvereinbarung von Mo–Fr, 8–12 Uhr Tel. 03622/50910 oder per Email an: sozialzentrum.li@stkmk.volkshilfe.at
Hospizverein
Sprechstunden für pflegende Angehörige und chronisch Kranke nach telef. Vereinb. im Pfarrhof, Obersdorf 41, Bad Mitterndorf, Tel. 0664/6362322 Andrea Strimitzer.
Zeitpolster Ausseerland
Notfallhilfe für Jung und Alt. Tel.: 0664/88720760
b.a.s Steirische Gesellschaft für Suchtfragen
Jeden Donnerstag 12–13 Uhr, Bahnhofstraße 132, Bad Aussee, Andrea Lahner Tel.: 0664/8538853
Tauschmarkt
Bad Aussee jeden Donnerstag von 15 bis 19 Uhr (Annahme u. Verkauf) und jeden 1. Samstag im Monat von 9 bis 12 Uhr (nur Verkauf) im Erdgeschoß des Pfarrhofes Grundlsee: jeden Fr. von 17 bis 20 Uhr im Gemeindeamt. Altaussee: jeden Di., von 16 bis 19 Uhr im Volkshaus, 2. Stock.
Amtstage des Notars
Jeden 1. und 3. Dienstag des Monats in Bad Mitterndorf von 9 bis 12 Uhr im Gemeindeamt; jeden 1. Mittwoch im Monat im Gemeindeamt Grundlsee in der Zeit von 16 bis 17 Uhr. Die Bevölkerung von Altaussee und Bad Aussee kann jederzeit gegen Voranmeldung zu einer Besprechung in die Notariatskanzlei in Bad Aussee kommen (1. Rechtsauskunft gratis).
Psychosoziale Beratungsstelle Bad Aussee
Bahnhofstraße 132, tel. Erreichbarkeit über den Journaldienst Liezen, 03612/2632210, E-Mail: journaldienst.li@psn.or.at
Familienberatungsstelle
Jeden Donnerstag von 16.30 bis 18.30 Uhr – rechtliche und psychologische Beratung, Außenstelle BH Liezen – Standort der Straßenmeisterei, Sommersbergseestr. 230. Tel.: 03622/52543245.
Jugendzentrum Bad Aussee
Di. bis Sa. von 15 bis 19 Uhr; Berufs-Schul- und allg. Beratung nach telef. Vereinbarung 0660/ 8124995 - www.juz-aussee.at
Tagesmütter Steiermark
Montag von 14 bis 17 Uhr in Bad Aussee, Bahnhofstraße 132, 1. Stock. Tel.: 03622/53175 od. 0650/3882885
THERAPEUTISCHES ANGEBOT u. ENERGETIKER Qigong, Kristallklänge, Coaching
Karin Amberger, 10540375
Tel:
0699
L&B Schmerztherapie
Alexander Ebner, 0660/6803454 Erik Stix, Tel.: 0676/7400207
Psychotherapeuten
Renate Hensle, Tel.: 0676/3837744 Heidemarie Raudaschl, Tel.: 0664/1869240 Christa Reiter, Tel.: 0664/5605274 Sandra Leitner, Tel.: 0664/4756519 Heide Glaser, MA, Tel.: 0664/528 64 46. Susanne Hacker, MSc, 0681/81646099.
Praxis für Ergotherapie
Osteopathie - Kinderosteopathie
Natalie Schlömicher, 0664/1587272 Annette Wasserfaller, MSc D.O., 0664/4537177
Annette Seiringer, Tel.: 0664/1066 349
Shiatsu
Johanna Erhart, Tel.: 0664/88455 380 Romana Glaser, Tel.: 0664/9167221
Orthofit GmbH Bad Aussee
Altausseerstr. 74 Tel. 03622 /21500 Mo–Fr: 8–13 Uhr und 14–18 Uhr Sa bis auf Weiteres geschlossen.
Physiotherapie
Tobias Dudszus, 0664/9325384. Melanie Hörtenhuber, 0650/7900820.
Tel.: Tel.:
Mobile Pflege Ausseerland
DGKP Martin Schwärz Ganzheitliche Pflege Zuhause, www.pflegeausseerland.at, Tel.: 0677/63 688 535.
Gemeinderatssitzung in Altaussee Am 3. Februar trat in der Losergemeinde der Gemeinderat zusammen. Der wichtigste Punkt dabei war wohl die Beratung und Beschlussfassung über eine ganzjährige Einhebung von Parkgebühren. Die Budgetsituation der Gemeinde Altaussee hat sich – dank geringerer Ausfälle als befürchtet – deutlich verbessert. Im abgelaufenen Haushaltsjahr 2020 konnte statt eines geplanten Abgangs von ca. 90.000,Euro ein Plus von 537.000,- Euro erwirtschaftet und in wichtige Projekte bzw. in Rücklagen investiert werden. Zusätzliche Parkflächen beim Bauhof Ein Anliegen aller Gemeinderats mitglieder ist die Errichtung einer zusätzlichen Parkfläche am Ortseingang von Altaussee im Bereich Bauhof. Diese soll bereits in der Hauptsaison 2021 zur Verfügung stehen. Dazu laufen bereits konkrete Gespräche mit Gutachtern betreffend raumplanerische, naturschutzund wasserrechtlichen Belange. Ausbau der Trinkwasserversorgung Die Wasserversorgung in der gesamten Gemeinde Altaussee soll durch die Erschließung neuer Quellen weiter ausgebaut und dadurch langfristig gesichert werden. Dazu wurde die Untersuchung einer Quelle am Fuße des Losers/ Bereich Ramsau und die Ausarbeitung eines Versorgungskonzepts beauftragt. Im Bereich der Wasserversorgung wurde ein zweiter wichtiger Be-
schluss gefasst. Er betrifft die Umrüstung der Infranetstationen auf GPRS mit Fernbedienung sowie die Erneuerung der Steuerungs- und Automatisierungseinheit für die Bedienung der Hochbehälter und der Drucksteigerungsanlagen. Das technische Herzstück der Wasserversorgung wird dadurch auf den modernsten Stand der Technik gebracht und ist für die Alarmierung in Notsituationen bestens vorbereitet. Ganzjährige Parkraumbewirtschaftung in der Losergemeinde Der Tagesordnungspunkt „Beratung und Beschlussfassung hinsichtlich der grundsätzlichen Parameter für die Parkraumbewirtschaftung (Grundlage für Erlassung einer Verordnung)” wurde sehr intensiv behandelt, besonders der Umfang der Erhöhung wurde länger diskutiert. Es wurde eine Erhöhung der Parkgebühren in Altaussee sowie eine ganzjährige Parkraumbewirtschaftung im Rahmen des steirischen Parkgebührengesetzes beschlossen. Einige Besonderheiten dazu vorweg: Für Hauptwohnsitze wird es Vergünstigungen geben, Tourengeher werden am Parkplatz Scheichelmühle eine 3-Tageskarte lösen können. Die genauen Details
dazu werden aber erst jetzt ausgearbeitet und die neue Verordnung in der nächsten Gemeinderatssitzung beschlossen. Der Gemeinderat hat außerdem beschlossen, als Ergänzung zu den vorhandenen Daten eine Verkehrszählung im Sommer – u.a. auf der Blaa-Straße – durch die Baubezirksleitung Liezen durchführen und die Daten in das neue Verkehrskonzept zusätzlich einfließen zu lassen. Subvention und lobende Worte für das Literaturmuseum Altaussee Die Verlängerung des Mietvertrags und gleichzeitige Subvention des Literaturmuseums durch die Gemeinde wurde beschlossen. Besonders wurde betont, dass die Arbeit der Vereinsmitglieder im Literaturmuseum sehr geschätzt wird. Einstimmige Resolution für Kindeswohl bei Asylverfahren Einem vom Dialog Lebenswertes Altaussee als Dringlichkeitspunkt eingebrachten Resolutionsantrag wurde von allen Gemeinderatsmitgliedern zugestimmt. Inhaltlich wird in der Resolution aus gegebenem Anlass die vorrangige Berücksichtigung des Kindeswohls in allen Phasen des Asylverfahrens und die Reform des humanitären Bleiberechts gefordert.
Immer einen Klick wert:
www.alpenpost.at Archiv - Fotos - Webcam Einen herzlichen
Dank
für die vielen Glückwünsche zu meinem 80. Geburtstag!
Christine Grill (vulgo Ladnerwirtin)
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Schnell informiert
l Die acht Verdachtsfälle
auf die britische Coronavirus-Mutation B.1.1.7 aus dem Ausseerland, dessen Probenmaterial sich seit 14. Jänner 2021 zur Analyse bei der „Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit" (AGES) befand, ist nunmehr abgeschlossen und ergaben, dass alle acht Proben negativ ausgewertet wurden.
l Die beliebte Mitterndorfer Schulrätin
Karin Kögler wechselte mit 31. Jänner 2021 in den wohlverdienten Ruhestand. Die Pädagogin legte 1980 an der Pädagogischen Akademie des Bundes in Salzburg die Lehramtsprüfung für Hauptschulen in den Fächern Mathematik und Leibeserziehung ab. Ihre Lehrtätigkeit begann sie im Oktober 1980 an der Hauptschule I in Bad Aussee. 1982 wurde sie auch der Hauptschule II in Bad Aussee zugeteilt. Nach ihrer Tätigkeit in Bad Die Mitterndorfer Pädagogin Karin Aussee wechselte die Pädagogin Kögler wechselte in den Ruhestand. schließlich im Jänner 2004 an die Hauptschule in ihren Heimatort, an der sie bis zur Pension unterrichtete. Neben dem Unterricht war die Lehrerin auch für das Jugend Rot Kreuz und für die Erste-Hilfe-Ausbildung an der Mittelschule Bad Mitterndorf zuständig. Mit SR Karin Kögler verliert die MS Bad Mitterndorf nicht nur eine hervorragende Pädagogin, sondern auch eine nette, kompetente, hilfsbereite Kollegin. Generationen von Schülern hat sie in vielen Jahren durch die Schulzeit begleitet und sich in sehr persönlicher Art um die Kinder gekümmert.
Danksagung
Für die erwiesene Anteilnahme anlässlich des Ablebens unserer lieben Mam,
Adelinde König
sagen wir von Herzen „Dankeschön”.
In Liebe und Dankbarkeit
Margit und Elisabeth mit Familien
- die erste Milch einer Kuh nach dem Kalben Brendlerin - Sennerin, Almdirn
Birstknodn
beutn - borgen böbalat -
etwas
ist
mit
Ausbuchtungen/Knospen versehen Babutschi - Schläge von einem bösen Frauenzimmer Bfreihen - wenn Kühe wenig Milch geben
Kennen auch Sie einen Dialektausdruck, Berg, Flur- und Ortsnamen? Bitte melden unter redaktion@alpenpost.at oder per Telefon: 03622-53118.
l Beim Fremdenverkehrsverein Altaussee
wurde am 31. Jänner per Umlaufbeschluss Markus Raich zum ersten Obmann-Stellvertreter gewählt.
l Jene Plätte, die Daniel Craig
alias James Bond im Streifen „Spectre“ nutzte, um über den Altaussee zu rudern, wird nun verkauft. Für 45.000,- Euro kann man sich ein Stück Filmgeschichte in Form dieses Unikats kaufen. Die Plätte wird aus Platzgründen verkauft. „Für geübte Plätten-Fahrer befindet sich ein Ruder im Boot. Dies muss man jedoch üben, sonst fährt man im Kreis“, wird den zukünftigen Käufern noch mit auf den Weg gegeben. Die Plätte wurde im Vorfeld zu den Dreharbeiten per Lkw nach London geliefert, wo sie umgebaut und wieder zurück nach Altaussee gebracht wurde.
Danksagung
Vielen Dank für die zahlreichen und tröstenden Beileidsbekundungen zum Tod unserer lieben Mutter
Martha Machart. Wir werden sie vermissen und fühlen uns durch die Anteilnahme aller Verwandten, Freunde und Nachbarn gestärkt.
Weiters bedanken möchten wir uns beim gesamten Team des Volkshilfe Seniorenzentrum Bad Aussee und bei Frau Dr. Edlinger für die medizinische Betreuung unserer lieben Mutter.
Foto: Privat/J. Kalß
Ein Stück Filmgeschichte – die Plätte, mit der der berühmteste Geheimagent der Welt über den Altausseersee gefahren ist – wird in „willhaben“ verkauft. 10
An Frau Sandra Singer von der Bestattung Haider ein herzliches Dankeschön für die Unterstützung und die feierliche Gestaltung der Trauerfeier. Danke auch an alle Bekannten und Freunde, die unsere Mutter auf ihrem letzten Weg begleitet haben! In Dankbarkeit
Margit und Walter mit Familien
Ausgabe Nr. 45 Knapp vor Fasching 2021 INHALT NICHT ERNST ZU NEHMEN!
€ 2,50 GZ 02Z031189 W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsort: Bad Aussee am Sommersbergsee, dem Ort, wo Liebe und Zuneigung gelebt werden, Trachtenhauptstadt2, Kurort mit Narzissenbad, Narzissenfest, Narzissenapotheke, Narzissenlauf, Narzissenhoheiten und Narzissenfiguren. Kammerhofgasse 227, Verlagspostamt: 8990 Retouren an: PF 555, 1008 Wien
Eine Erwähnung in der
„Faschingspost” bringt Lob und Anerkennung!
Neu organisierter Ausseer Fasching macht Narzissenfest Konkurrenz!
Man sollte alte Zöpfe hin und wieder abschneiden und das Rad neu erfinden: Oberflinserl Ulrike Urban, Maschkeragesellschafts-Vorstand Bernhard Laimer, ArbeiterOberflinserl Stefan Egger, Obertrommelweib der Markter Trommelweiber Andreas Winkler und das Obertrommelweib der Unterkainischer Trommelweiber, Hannes Viertbauer ziehen an einem Strang – hier bei der Generalprobe zu den Prunksitzungen. Foto: Gerald Marl
Die Idee, den „Ausseer Fasching“ einfach zu verschieben und alle Gruppen an einem Tag auftreten zu lassen, war nur der Anfang der Überlegungen: Mit der Gründung der „ Ausseer Spaßnudle“ werden nun auch – nach bundesgermanischem Vorbild – Prunksitzungen von Vorsitzenden mit ihren „Jüngern“ im Ausseer Kur- und Congresshaus abgehalten. Man rechnet mit vier bis fünf ausverkauften Abenden, denn es wird ein Höhepunkt den anderen jagen. Die TrixiDancers werden mit Funkenmarien erscheinungen überraschen, der
„Magische Zirkel“ wird mit einem Zirkel schöne Kreise zaubern, es wird einen Beigl-Hoola-Hoop-Bewerb geben und ein Senf-KrapfenVerspeisen. Die Karten für die Abende sind ab sofort beim Tourismusverband Ausseerland-Salzkammergut erhältlich, der übrigens für die Generalplanung aller künftigen Faschingsveranstaltungen zuständig sein wird, um eine „maximale Außenwirkung“ erzielen zu können. „Man darf den Fasching nicht so eng sehen und muss da schon etwas situationselastisch sein. Wenn gerade die meisten
Gäste zum Narzissenfest im Ausseerland sind, dann muss man den Fasching eben zu diesem Zeitpunkt feiern oder als „Aufwärmaktion“ zum Altausseer Bierzelt. Wir verlassen uns da voll und ganz auf Pamela Binder vom Tourismusverband, die sagt uns dann, wann wir den Fasching machen sollen“, wie die fünf Vorsitzenden der „Ausseer Spaßnudle“ unisono festhalten. Es könnte sein, wenn sich ein Termin im Sommer oder Herbst als super herausstellt, künftig generell den Fasching in die wärmere Jahreszeit zu verschieben, weil
dann die vielen Badegäste an den Seen für eine Abendunterhaltung gewonnen werden können. Einzig die Bleß bekundeten Bedenken, weil kein Schnee für die Schneebälle vorhanden sein wird. Sehr zur Freude der Organisatoren haben sich nun schon zahlreiche Kamerateams und Medienvertreter angesagt, wie auch Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kunst es sich nicht entgehen lassen werden, die Prunksitzungen im Ausseer Kur- und Congresshaus mitzuerleben. Helau, Alaaf und Lei-Lei!
Ein paar Worte in Gott
Neues, attraktives Denkmal am Altausseer Hausberg Die Sehenswürdigkeiten am Loser werden immer mehr. Kürzlich wurde beim „Loserstock“ ein international viel beachtetes Kunstwerk der Öffentlichkeit vorgestellt: der Bildhauer Ferdinand Böhme hat in einer mehrmonatigen Arbeit die prägendsten Gesichter des Losers herausgearbeitet.
von Vikar Mag. Bartosz POZNANSKI
Im Lockdown der Corona Zeit braucht man viel Beweglichkeit. Zu Ostern war die Kirche leer, das war leider wirklich schwer. Auch am Wochenend’ zuvor trug unser Brauchtum Trauerflor. Von den Buben hört’ man Schreie, denn es entfiel die Palmbusch-Weihe. Doch meinen Kummer ich verberge als Diener Gottes und der Berge. Ich eilte flugs im Dauerlauf auf den Sarsteingipfel rauf. Dort habe ich in Einsamkeit einen Palmenbusch geweiht. Ein Foto hab ich abgesandt – drauf meinten viele: „Allerhand!“ Und es fragten manche Leit: „Lieber Bartosz, war das gscheit? Lockdown, Eis und recht viel Schnee, als Vorbildwirkung tut das weh.“ In der Sache, die schon lange aus, war sehr verhalten der Applaus. Ich könnte Euch noch viel berichten, aber ich verzichte gern aufs Dichten. Es reicht mir jetzt in Gottes Namen, weil ich bin fertig. Schluss aus, Amen.
Danke
Ein aufrichtiges Danke an meinen Freund Karl Kraft für die wunderbare Türe aus seltenem Altholz, die er mir gemacht hat. Fredi Gruber
Herzlichen Dank an Frau Marie-Luise Musek aus Bad Aussee, Grundlseerstraße, für ihr großzügiges Verhalten uns gegenüber. Als sie am Postamt Bad Aussee ein Paket aufgab, das zwar für ihre Tochter Martina in Halle an der Saale bestimmt war, aber auf der Rückseite mit der eigenen Adresse und Postanschrift versehen war, stellten unsere aufmerksamen Postbe diensteten dieses umgehend an ihre Ausseer Adresse zu. Tags darauf haben wir uns über einen erneuten Auftrag gefreut, als das gleiche Paket ein zweites Mal in Richtung Deutschland abgeschickt wurde. Danke vielmals und ab geht die Post! 2
Kaum der Öffentlichkeit vorgestellt, gibt es im Internet schon mehrere hunderttausend Fotos von „Mount Losermore“. Hannes Androsch, Lois Grill, Gerald Loitzl und Rudolf Huber (v. l.) wachen nun in Stein gemeisselt über den Hausberg der Altausseer.
Nun ist Altaussee um eine Attraktion reicher: Nach den Salzwelten, dem kleinen See (Altaussee), dem noch kleineren See (Augstsee) und dem noch noch kleineren See (Speicherteich), dem Fröhlich-DenkmalVampir-Zahn sowie der Augstbachverbauung hat Altaussee nun einen Publikumsmagneten geschaffen, der seinesgleichen sucht. Innerhalb
weniger Monate wurden durch den Mitterndorfer Bildhauer Ferdinand Böhme die Konterfeis der vier LoserMacher aus dem Fels gehauen und strahlen nun weithin sichtbar über Altaussee. Markus Raich hat schon angekündigt, dass er einen Klettergarten über die „Four Faces“ anlegen will. Die Fraktion der Liste „Lebens-
wertes Altaussee“ hat schon seine volle Unterstützung zu diesem Projekt im Gemeinderat zugesagt: „So schnell können wir dem Bürgermeister nicht mehr auf der Nase herumtanzen wie dort oben“, meinte Martin Dämon in einer Pressekonferenz schmunzelnd.
Ausseerland-Gesangsduo auf Welttournee Es ist einem wirklich glücklichen Zufall zu verdanken, dass die beiden Gesangstalente Walter Hochrainer und Hans Köberl, vlg. Völkl, entdeckt und gefördert wurden. Derzeit befinden sich die beiden auf einer Gesangstournee um die ganze Welt.
Walter Hochrainer und Hans Köberl wurden im Sommer letzten Jahres von einer Nachbarin beim Hintenkogel belauscht, als sie das „Plattlwerfer-Lied“ übten. Da dieses mit „Plattl-Heil“ endet, brachte die Dame eine Anzeige wegen Wieder betätigung bei der Polizei ein, die dann auch kam und sich das Lied erklären ließ. Die Tochter der Dame, eine Wissenschaftlerin, erkannte jedoch das Potenzial der beiden Sangesfreunde und nahm das Lied auf Tonband auf. In Wien interessierte sich ein international bekannter Musikverleger für die beiden und engagierte sie für ein paar kleine Auftritte in und um Wien. Der Erfolg blieb nicht aus und in Windeseile brachten es die beiden in die Charts der volkstümlichen Musik und von dort auf die Bühnen dieser Welt. Derzeit gastieren sie gerade in Italien, es folgen Auftritte in Singapur, den USA, Russland und zum Plattlwerfer-Saisonbeginn im Ausseerland. Plattl-Heil!
Die beiden Gesangstalente Walter Hochrainer (l.) und Hans Köberl wurden kürzlich im Rahmen einer Amtshandlung entdeckt.
Grundlseerin als begeisterte Eurofighter-Pilotin „Vom Saulus zum Paulus“ könnte man bei Maridl Wimmer aus Grundlsee/Kreuz fast sagen: Als sie im Sommer eine massive Beschwerde beim Informationsbüro Grundlsee wegen der „depperten Draken, die unsere und im Besonderen meine Gäste“ ungemein stören würden, lud man die Maridl zum Fliegerhorst in Zeltweg, um ihr die Vorzüge der „Draken“ zu zeigen. Natürlich wurde der „Kreuz Maridl“ schon eingangs erklärt, dass die „Draken“ seit November 2005 nicht mehr fliegen und sie wurde kurzerhand in einen Eurofighter-Typhoon gesetzt und zu einem sehr schnellen Überflug über das Ausseerland eingeladen. Tief beeindruckt von den Ausblicken und dem immensen Schub, den „diese Dinger“ entwickeln, ist die Maridl mittlerweile zu einem wahren Eurofighter-Fan geworden. In ihre dutzenden Dirndln hat sie das österreichische Hoheitszeichen eingenäht und sie hat sich auch schon einen eigenen Pilotenhelm für die nächste „Spritztour“ mit dem Eurofighter gekauft. „Ich habe mich vollkommen getäuscht in diesen Fliegern. Die sind wirklich super! Wenn man einmal drinnen gesessen und geflogen ist, will man nicht mehr raus. Seit dem Flug, für den ich an dieser Stelle recht lieb danke, winke ich immer mit einem Hangerl vom Balkon, wenn meine ‘Kameraden der Luftunterstützung’ einen Überflug machen“, wie die Maridl begeis tert erzählt.
Preisfrage
Warum türmt sich im Kur- und Amtshaus Altaussee das WCPapier bis in den Dachboden?
Antwort: Weil der Bauhof-Mitarbeiter Florian Muss aufgrund eines Hörfehlers anstelle der bestellten 40 Packungen Kopierpapier ebensoviele Großpackungen Klopapier besorgt hat.
Nach einem Probeflug mit einem Eurofighter-Typhoon ist Maridl Wimmer nicht mehr zu halten, wenn sie einen dieser Flieger sieht. Foto: Österreichisches Bundesheer
Beschäftigungstherapie für „Orange Mantschgerl“ Da die orangen Mitarbeiter der Straßenverwaltung bzw. deren beauftragten Unternehmen im letzten Jahr über leere Auftragsbücher stöhnten, wagte man in Bad Aussee einen Pilotversuch, um die Herren mit Arbeit bei Laune zu halten.
„Warum reisst Du Deine Weintanks raus?“
Preisfrage
Weil die Goldschmiedemeisterin Anita Seebacher aus Altaussee zumindest einmal im Leben auch in Grundlsee einen Berg besteigen wollte und dabei natürlich den falschen Weg nahm und so in die „Scheiß-Leitn“ kam, sodass sie ziemlich zornig ihre Stecken „entsorgte“.
Da durch den Corona-Umstand erhöhte Sicherheitsvorschriften eingehalten werden mussten, durfte der Hans ein Codewort angeben, welches seine Anverwandten dazu ermächtigte, mit ihm in Kontakt zu treten. Etwas traumatisiert vom Sturz murmelte Hans Köberl „ForellenJohnny“ als Codewort, welches er auch an seine Frau Mali und Tochter Sabine weitergab. Als ihn diese im Spital besuchen wollten, standen sie vor dem unlösbaren Problem, dass sie das angegebene Passwort für ziemlich erfunden gehalten hatten und in der Angst, umgehend des Spitals verwiesen zu werden, wenn sie einmal ein falsches Codewort sagen würden, getrauten sie sich gleich gar nichts zu sagen. Mehrmals wurden sie dazu aufgefordert, das Wort zu sagen, aber sie brachten es einfach nicht heraus. Es dauerte eine geraume Zeit, bis sich die beiden dann gegenseitig motivierten, das Wort „ForellenJohnny“ auszusprechen, welches ihnen umgehend Einlass zum Verletzten gab. Und die Moral von der Geschichte: Wenn Du um ein Passwort gefragt wirst, dann versuche für kurze Zeit keinen Blödsinn zu denken.
... dass beim vorjährigen Betriebsausflug des Unternehmens Grill & Ronacher aus Aussee die beiden Chefs als vermeintliches Hochzeitspaar die Honeymoon-Suite bekommen haben, weil bei der Rezeption jemand etwas falsch verstanden hat. Wahr ist vielmehr, dass die beiden einen sehr guten und freundschaftlichen Umgang pflegen und eine Nacht im gleichen Zimmer dem Beziehungsmanagement dienlich ist.
Ein Passant, als er bei Dr. Karl Wilfinger vorbeikam, der gerade seine Heizung umgebaut und dabei die Heizöltanks aus dem Keller entsorgt hat.
Antwort:
Es handelte sich um einen blöden Betriebsunfall, als im letzten Frühjahr Hans Köberl, vlg. Fischer Håns, auf der Pühringerhütte beim Auswintern half und dabei so unglücklich fiel, dass er mit dem Hubschrauber ins LKH Bad Aussee geliefert werden musste ... und das ausgerechnet während die ersten CoronaKranken angeliefert wurden.
DEMENTI Es stimmt nicht,
Aussprüche
Warum kugeln am alten Steig auf den Backenstein zwei relativ neue Teleskopstöcke herum?
„Forellenjohnny, bitte kommen!“
Die Straßenmarkierungsprofis schwärmten: „In Bad Aussee gibt es wirklich genügend Arbeit, auch wenn wir am Abend die gefärbelten Flächen wieder wegfräsen müssen – Langeweile herrscht nie!“
Um die notorische Arbeitsflaute der Straßen- und Bodenmarkierungsmannschaften etwas aufzupeppen, hat man in Bad Aussee einen alten Plan für die Färbelung der Zebrastreifen ausgegeben, um diesen dann nach vier Stunden, als die Farbe trocken war, wieder zurückzurufen und den Schutzweg – hier am
Kurhausplatz – wieder wegfräsen zu lassen. Die Aktion wurde von der Wirtschaftskammer und vom AMS begrüßt und für den „Nachhaltigkeitspreis 2020“ vorgeschlagen. Ein Beispiel, welches Schule machen sollte!
uuuu
Eine Erwähnung in der
Faschingspost bringt Respekt und Anerkennung! 3
Aus Wissenschaft und Technik Glühbirnen des Jahres
Einen heftigen Kollateralschaden hatte im letzten Sommer Tom Zitz, Chef und Eigentümer von „Toms Werkstatt“ in Bad Aussee zu beklagen. Er war mit leichter Bekleidung, wozu auch seine Lieblings-Crocs in Leuchtorange zählten, in die „Metro“ nach Salzburg gefahren, um einen Großeinkauf für seinen Betrieb zu tätigen. Da der Ausseer – neben der Tatsache, dass er nur eine Ampel kennt, nämlich die bei der „Raffler-Eng“ – unter anderem auch keine praktische Erfahrung mit Rolltreppen hatte, übersah er den Absprung und dieses gefräßige Ungeheuer von einer Rolltreppe „fraß“ seine Crocs. Unter Lebensgefahr entriss Tom sein Schuhwerk den furchtbaren Toms Crocs waren – trotz sofort herZähnen der Rolltreppe, konnte die beigeeilter Hilfe – nicht mehr zu retten. Crocs jedoch nach einer ersten Begutachtung der Kreislaufwirtschaft zuführen. Die Firmenleitung der „Metro“ entschuldigt sich an dieser Stelle für das ungebührliche Fehlverhalten der Rolltreppe und Thomas Zitz erhielt einen Gutschein über 0,50 Euro für ein Paar neue Crocs. uuuu Der Haussegen im Haus von Andrea und Fred Seethaler am Sattel hing im Sommer beachtlich schief, als Andrea damit beauftragt wurde, im Rahmen eines Hubschrauberfluges auf die Schoberwiese der Mannschaft des Helikopters das alte Holz vom Umbauen anzuhängen. Andrea machte dies auch pflichtbewusst, während Fred mit dem Heuen beschäftigt war. Als der Fred das alte Bauholz von der Schoberwiese zu Brennholz machen wollte, traute er seinen Augen nicht, denn seine liebe Andrea hatte die neuen Bodenbretter, die schon bei einem vorangegangenen Helikopterflug raufgeliefert worden waren, wieder runterfliegen lassen. uuuu Den Sonderpreis „Vom richtigen Zeitpunkt“, eine goldene Sanduhr, wurde kürzlich an die Gemeinde Altaussee verliehen, die beim größten Sommerverkehr am 12. August die Parksonden für das neue Parkleitsystem einbohrte. Herzlichen Glückwunsch! uuuu Die „Goldenen Klebefelle“ des Jahres 2021 erhalten Ingrid Wilfinger und Gabi Hentschel aus Altaussee. Ingrid hat ihrer Freundin die Felle auf die Skier geklebt, als sie gemeinsam den Loser erobern wollten. Schon bei den ersten Höhenmetern wurden die beiden Extrem bergsteigerinnen von einer Schnecke überholt, die durch das laute Tratschen aus dem Winterschlaf geholt wurde und – aus der Sicht der Damen – mit intergalaktischer Geschwindigkeit bergwärts raste. Kurz vor der Loserhütte, nach gefühlten acht Stunden Aufstieg, wurden sie bei einer Rast darauf aufmerksam, dass die Felle auf Gabis Skiern verkehrt herum montiert waren. Gabi Hentschel im peinlichen Moment, als sie die Schnecke bergwärts überholte.
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Offener Brief Liebe Susanne Wach-Spatt und Markus Wach, liebe Nachbarn!
Ich weiß es wirklich zu schätzen, wenn ihr mich am Fasching-Montag besuchen kommt, so wie im letzten Jahr und ich freue mich auch darüber, wenn ihr ordentlich konsumiert, aber ihr solltet euch hinter die Ohren schreiben, dass das, was ich sage, Gesetz ist. „Niemand ist perfekt, ausgenommen der Wirt“, merkts euch das endlich einmal! Wenn ich nämlich zur Susanne sage, dass „Frauen sowieso nur zum Staubsaugen gut sind und ich einen Staubsauger bringe“, dann sollt ihr gefälligst erbost sein und schimpfen und so tun, als ob ihr sehr brüskiert sein würdet. Dass Susanne wortlos den Staubsauger nahm und meinen Gastraum säuberte, hat mich für etwas längere Zeit mundtot gemacht. Sowas sind meine Gäste von mir nicht gewöhnt und somit wird damit meine Autorität untergraben. Also das nächste Mal reagiert gefälligst verschnupft auf meine Aussagen!
Oskar Milkowitz jun., Gasthaus „Weißes Rössl“
Wir wissen, wie der Käfer krabbelt! Käfmüller
Amtliche Mitteilung des Bürgermeisters von Grundlsee An mein Volk!
Ich habe vor der letzten Gemeinderatswahl tief in die Taschen gegriffen und Wahlgeschenke für Euch gekauft. Leider konnte ich – coronabedingt – diese oftmals nicht persönlich überreichen. Als ich bei Josi und Simone Wimmer im Kreuz war und niemanden angetroffen habe, dachte ich, es wäre eine gute Idee, wenn ich das „Weisert“ auch gleich an die Tür dazuhänge. Dass dadurch jedoch eine Nachbarschaftskrise ausgelöst wurde, warum die beiden tollere Geschenke als die anderen bekamen und sich die Nachbarn dadurch übervorteilt vorkamen, konnte ich nicht ahnen. Asche auf mein Haupt!
Euer Burigamoasta Annerl Franzl
Lieber Versicherungs-Inspektor Karli Bauer!
Wir haben zwar nur dein Badezimmer umgebaut, aber das hatte es in sich. Bei keiner anderen Baustelle hat uns der Bauherr soviel gefragt, wie du. Ebenso fanden wir es faszinierend, wie du bei jedem einzelnen Handgriff stets mit dem Staubsauger parat gestanden bist und wir mit Hausschuhen stemmen mussten. Aufgrund deiner enormen handwerklichen Fähigkeiten und Mithilfe hat der Umbau nicht planmäßig drei Wochen, sondern drei Monate gedauert. Am meisten ist auf der Baustelle weitergegangen, wenn du mit dem Müll am Freitag ins Altstoffsammelzentrum gefahren und anschließend noch bei deinem Nachbarn Pfusi eingekehrt bist. Als du uns dann wieder im Weg gestanden bist, haben wir uns gefragt, warum dein Hauch leicht nach Desinfektionsmittel roch und deine Balance nicht mehr so gut wie vor der Mülllieferung war. Aber das ist eine andere Geschichte, würde der Selfman im Fernsehen sagen ...
Dein Profi-Umbauteam
Heimische Faschingbrief-Truppe räumt beim Filmpreis in Cannes ab! Bei den heurigen Filmpreisverleihungen in Cannes haben die „Lupitscher Wåschweiber“ alle internationalen Produktionen auf die Plätze verwiesen und in so gut wie allen Kategorien die begehrten Preise abgeholt.
Die „Lupitscher Wåschweiber“ konnten bei den Filmfestspielen in Cannes groß abräumen und wurden in den wichtigsten Kategorien mit höchsten Ehren versehen.
Entgegen aller Gerüchte, dass im Vorjahr bei der letzten Aufführung des Faschingbriefes der „Wåschweiber“ in der Kamera keine Speicherkarte war, wurde der Film „Der Wåschweiber Jahresrückblick“ aus dem Stand zum Publikumshit. Beflügelt vom Erfolg in Lupitsch wurde der Film einem Filmproduzenten vorgeschlagen, der den Streifen überarbeitete und in Kinolänge international bekannt machte.
Dass der Film der Lupitscher Superstars nun in Cannes zur Prämierung durch die Jury eingereicht wurde, ist nur all zu würdig und recht. Die Konkurrenz jedenfalls, die schaute dieses Mal blass aus, den in den wichtigsten Kategorien wurde der Streifen aus Lupitsch mit den höchsten Preisen gekrönt. Die Cineasten dieser Welt sind schon auf den zweiten Teil gespannt.
Öffentliche Beschwerde Es kann doch nicht sein, dass in der „Villa Kesselstatt“, im Gemeindeamt die WC-Anlagen so verschludern, dass man darin gefangen gehalten wird. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ein so ein „Gemeindekotter“ überhaupt rechtlich noch gedeckt ist.
Als ich nämlich im Sommer aber sowas von schnell eine Toilettanlage aufsuchen musste, ist mir beim Zusperren im Gemeinde-WC die Türklinke entgegengeflogen. Es war Sonntag und es war Sommer und es war einfach nur furchtbar, weil ich am Telefon überhaupt niemanden erreicht habe, weil alle beim See lagen.
Öffentliche Feststellung Liebe Kunden! Bitte nehmen Sie sich ein Beispiel an Theresa Grill aus Grundlsee, die – vor lauter Angst, einen Fehlkauf zu tätigen – sämtlichen Dreck, Staub und Müll in ihrem Heim über ein Quartal sammelte, zu uns ins Geschäft kam, dieses Müllsackerl am Boden ausleerte und meinte: „Ich brauche einen Staubsauger, der genau das alles wegmachen kann“. Das ist einmal eine Ansage! Nicht „ich brauche einen Staubsauger“, oder andere vage Angaben, denn wir haben hunderte Modelle zur Auswahl. Sie helfen uns so, rasch und zielorientiert das passende Modell für Sie zu finden.
Nachdem ich meine vielen „Geschäfte“ gemacht gehabt habe, wurde mir vor Zorn so heiß, dass ich ein kühlendes Fußbad in der Klomuschel nahm. Da nach mehreren Stunden meines Wimmerns immer noch niemand kam und ich schon ziemlich hungrig war, überlegte ich sogar, die Pissoir-Kugeln zu lutschen, um einen Zuckersturz abzuwenden. Gottlob kam dann eine weitere arme Seele, die mich rettete. Bringt’s das in Ordnung!
Wo es ein bisserl schwieriger werden wird ist, wenn – auch wie von Frau Grill gewünscht – ein besonders rosarotes Modell einer Kaffeemaschine bestellt werden soll, für den Fall, dass Gäste kommen. Nach eingehender Recherche nach dem Wunschmodell mussten wir leider feststellen, dass es sich dabei um eine Puppenküchen-Kaffeemaschine handelt. Sonst aber: Jederzeit wieder gerne und bitte nachmachen!
Sepp Heim, Grundlsee
Ihr Red-Zac-Team 5
Expertengremium für Bad Mitterndorf Was soll ein Bürgermeister alles sein? Architekt, Finanzjongleur, Bausachverständiger, Krisenmanager, Experte in eh Allem und natürlich auch Diplomat. Es sind riesige Anforderungen, die da auf die Gemeindeväter warten. In Bad Mitterndorf geht man nun neue Wege und Bgm. Klaus Neuper arbeitet ab sofort wie die Bundespolitiker und holt sich bei allen Fragen Experten, um zu beratschlagen. „Als Bürgermeister ist man tagtäglich mit so vielen Fragen und Entscheidungen konfrontiert, dass einem schwummrig werden kann. Um etwaige Fehlentscheidungen, was die „Spin-Doktoren“ um mich und vor allem, was meine nicht zu übersehende Affinität zum Bauwesen anbelangt, habe ich mir nun Experten geholt, die mich in jeder Lage beraten“, erklärt Klaus Neuper. Und wenn schon Entscheidungen getroffen werden, dann wird in Mitterndorf geklotzt und nicht gekleckert: Das langjährige Tourismusberatungsunternehmen „Kohl & Partner“ wurde insoferne ausgebootet, als dass man eine ehemalige Mitarbeiterin des Unternehmens, Anna Scheffer, für sämtliche Agenden in der Gemeinde, die einer Beratung von „außen“ bedürfen, umgehend abgeworben und für Bad Mitterndorf gewonnen hat. Sie ist mittlerweile im Haus Waberl, im „Kunstquartier“ untergebracht und berät den Bürgermeister in wirklich allen Belangen. Die Fraktion der SPÖ ist überglücklich, dass in Frau Scheffer nun eine Expertin für alle Fragen gefunden wurde, die tagtäglich die wichtigsten Themen mit dem Bürgermeister bespricht. „Frau Scheffer genießt unser vollstes Vertrauen und wir sind froh, dass Klaus Neuper sich von ihr in allen Gemeindebelangen beraten lässt.
Da brauchen wir eigentlich gar nicht mehr dabei sein“, wie Vzbgm. Kurt Edlinger dazu meint. Einen ersten Auftritt hatte Anna Scheffer, als sie bei der Diskussion rund um den Umbau des Hotels „Montana“ als Mediatorin auftrat. Dabei ließ sie auch gleich ihre diplomatische Ader durchblitzen, indem sie zu den Anrainern gewandt meinte: „Man muss sich doch in die Lage der Investoren versetzen können!“ Natürlich verlangt die Energetikerin, die unter anderem Kurse für Spitzenmanager anbietet, damit diese durch „Kreativität und Entspannung ihre innere Mitte finden“, indem sie Schneestangen anmalen, keine Entlohnung. Ihr genügt es, wenn sie vom Bauhof Bad Mitterndorf die nicht mehr verwendeten Schneestüpfün für ihre Kurse bekommt. Immobilienentwickler auch dabei! Als zweiten absoluten Experten in Sachen Raumordnung, Finanzie rung und Immobilienentwicklung konnten Paul-Josef ColloredoMannsfeld und als Betreibergesellschaft für sämtliche künftige Tourismusbetriebe die absolut zuverlässige und über alle Zweifel erhabene „Avenida-Gruppe“ des Holländers Ralph von Kollenburg gewonnen werden. „Ich habe, obgleich Kurt Edlinger gesagt hast, dass dies nicht unsere Aufgabe als
Bgm. Klaus Neuper (r.) stellte kürzlich sein neues Expertengremium für Bad Mitterndorf vor: Es sind dies Anna Scheffer und Paul-Josef Colloredo-Mannsfeld. Foto: Avenida
Gemeinde ist, mit Leuten aus Kaprun, Leogang und Saalbach gesprochen, wo überall Projekte von Avenida betrieben werden. Die sind alle voll des Lobes darüber, dass die Hotels meist nach kurzer Zeit schon wieder leer sind. Somit stören diese Projekte überhaupt nicht, im Gegenteil, sie tragen ja zur Verkehrsberuhigung bei. Also viel sanfter kann ein Tourismus dann schon nicht mehr sein“, wie Klaus Neuper festhält.
In Paul-Josef Colloredo-Mannsfeld konnte somit auch ein Intimus dieser Gruppe gefunden werden, der noch dazu über höchte Reputationen in seiner Heimatgemeinde Öblarn verfügt: Das Projekt „Bäck’n Hansl“ erhielt aus allen Teilen der Bevölkerung stehende Ovationen, wie auch der Vater von Paul-Josef voll hinter diesem Projekt steht. Einer großartigen Weiterentwicklung von Bad Mitterndorf steht nichts mehr im Wege!
¡Olé! in der Weißenbachalm Ach, was muss man oft von schlimmen Herren hören oder lesen! Wie zum Beispiel hier von diesen, welche Hans und Wendy hießen. Die, anstatt durch weise Lehren sich zum Guten zu bekehren, oftmals noch darüber lachten und über sich selbst sich lustig machten. Die beiden ziemlich besten Freunde Wendy und Hans haben allerlei Schabernack im Kopf, wenn sie zusammenkommen. So auch im letzten Sommer, als sie in der Weißenbachalm gehörig Sitzfleisch bewiesen und vollkommen nüchtern den Heimweg antraten. Leider kam ihnen am Weg nach Hause eine Mutterkuh dazwischen, die in den beiden eher „Feind“ als „Freund“ sah. „Möglicherweise könnte dies darauf zurückzuführen sein, dass wir uns sehr ernsthaft darüber unterhalten haben, ob ein Wiener Schnitzel jetzt vom Kalb oder vom Schweindl sein soll“, wie Hans im Nachhinein überlegt. Faktum ist, dass die Kuh die beiden Herren gehörig auf die Hörner nahm und sie sich gegenseitig zu Hilfe eilen wollten, jedoch dadurch immer tiefer ins Schlamassel kamen und die Blessuren dadurch nicht weniger wurden. Um künftig derartige Angriffe lächelnd und elegant parieren zu können, haben sich die beiden nun ein Übungsgerät für den Stierkampf aus Spanien kommen lassen und exerzieren dabei nun mehrmals die Woche die passenden AusweichWendy (l.) und Hans trainieren mehrmals täglich den richtigen Umgang mit wild gewordenen Kühen. und Verteidigungsschritte.
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Preisfrage
Warum ist es von großem Vorteil, dass die Grundlseerin Petra Amon bei einer Versicherung beschäftigt ist?
Brüderpaar aus Altaussee machte Abenteuerurlaub am Flughafen Die Brüder Bernhard und Georg Brandauer aus Altaussee wollten eigentlich in Canada Ski fahren. Und dann kam Corona.
Antwort: Weil ihr die „Grazer Wechselseitige“ großzügig Firmenrabatt ge währt, wenn sie wieder einmal auf das Abdrehen des Wasserhahnes vergisst, dabei aber das Büro der Brandschaden Versicherung in der Ischlerstraße verläßt und das darunter befindliche Geschäft „Filou“ unter Wasser steht.
DEMENTI Es stimmt nicht,
... dass die Fraktionsmitglieder der SPÖ Altaussee den Altbürgermeister Sepp Brandauer für den Erhalt der Viktor-Adler-Plankette und die parteiinterne Ehrenmitgliedschaft vorgeschlagen haben. Wahr ist vielmehr, dass Herr Brandauer kein Interesse an solchen Ehrungen hat und in derartigen Angelegenheiten überhaupt nicht dialogbereit ist.
uuuu
... dass das Mitfahrbankerl in Altaussee nur in eine Richtung funktioniert. Wahr ist vielmehr, dass es in alle Richtungen funktionieren sollte, wenn man sich auf die Straße stellt und die vorbeifahrenden Autos (notfalls unter Androhung roher Gewalt) anhält. uuuu ... dass bei der „Kreuz Maridl“ die Vögel derartig gefüttert werden, dass sie flugunfähig werden. Wahr ist vielmehr, dass sie zwar aus alten Weihnachtskeksen, dem Fett von den Glöcklkrapfen und den Nüssen vom Miglo eigens Meisenknödel kocht, diese jedoch nicht einmal von den Krähen angenommen werden.
Preisfrage
Warum konnte beim Männergesangsverein „Liedertafel Bad Aussee“ 2020 keine Entlastung herbeigeführt werden?
Antwort: Weil die zwei Kassaprüfer Werner Grieshofer und Fred Stöckl bei der obligatorischen Kassaprüfung beim Kassier Martin Vitz ihre Brillen daheim vergessen haben und ohne die Sehhilfen die Unterlagen nicht lesen konnten. Böse Zungen behaupten ja, absichtlich, damit sie sich einen „Nachrausch“ im wahrsten Sinne des Wortes gönnen konnten. 7
Georg (l.) und Bernhard Brandauer fühlten sich ziemlich wohl am Flughafen in Vancouver. Sie haben zwar ihr gesamtes Urlaubsbudget in die dortige Brauerei investiert, aber Kanada war eine Reise wert.
Soeben am Flughafen in Vancouver gelandet und mehr als 18 Stunden nur von Tiefschneehängen phantasiert, waren die Brüder ziemlich atomisiert, als ihnen noch am Flughafen erklärt wurde, dass sie sicherlich nicht Helikopter-Skiing gehen wer-
den, sondern im Lockdown den Flughafen nicht verlassen werden können. Doch die beiden Optimisten machten sich nichts daraus und nutzten den 48-stündigen Aufenthalt am Flughafen Vancouver, den sie zu absolvieren hatten, bevor sie gerade
noch einen Flug retour nach Österreich bekamen, dafür, 16 Mal zum McDonalds zu gehen, die Flugzeiten der internationalen Verbindungen auswendig zu lernen und um die 920.102 Fliesen des Flughafens zu zählen.
Liebe Familie Fuchs, liebe Leonie!
Eure Idee, dass Leonie ihren „Zuzi“ am Miglotåg den Krampussen mitgibt in allen Ehren, es hat ja auch gut geklappt, dass ihr uns den Schnuller nach unserem Besuch vor eurem Haus mitgegeben habt. Es war auch so lange alles heppi-peppi, solange es nicht zum Schlafengehen wurde, denn mit dem Moment begann bei euch eine Katastrophe mittleren Ausmaßes: Der Zuzi musste her, koste es, was es wolle. Es war rührend, dass ihr wirklich noch alles aufgewandt habt, Leonie anderweitig zum Schlafen zu bringen, aber eure Tochter hat eben Hartnäckigkeit bewiesen und so ist Papa Mario der Kramperlpass mit dem Auto nachgefahren, um den Zuzi wieder zu bekommen. Es darf an dieser Stelle festgehalten werden, dass meine Krampusse auch ziemlich sensible Wesen sind und sich unser weißer Pelzteufel schon so an den Zuzi gewöhnt hat, dass er ihn nur unter Protest und schwer traumatisiert abgegeben hat. Bitte überlegt Euch das ein anderes Mal!
Euer Nikolaus
Unwichtiges schnell notiert
l Der Versuch von Gerhard Reichenvater,
einen erstklassigen Fünf-Sterne-Kriecherlschnaps zu brennen, scheiterte im Herbst des letzten Jahres kläglich. Seine Erntehelfer Karl Wilfinger und Konrad Frey hatten nicht immer den Blick aufs Wesentliche gerichtet, weil sie stets das Endprodukt vor Augen hatten und dann gab es auch noch große Probleme beim Kriecherlklauben in Grundlsee. Die Herren Reichenvater und Wilfinger ernteten statt beim Haus der Familie Albrecht beim Nachbarhaus der Familie Kalss, vulgo Koadommerer. Seither hat Gerhard Reichenvater einen Prozess laufen und durch die Vermischung der Grundlseer- mit den Altausseern Kriecherln wurden nicht nur die Maische, sondern auch Gerhard und Karl so richtig sauer und so war die ganze Aktion – nüchtern betrachtet – auch betrunken nicht besser.
Heimischer Jäger spezialisierte sich auf Problemabschüsse Der heimische Waidmann Markus Gaigg hat sich – neben seiner Dammwildzucht – nun der Jagd nach Maikäfer-Engerlingen gewidmet, die für ihn die spannendste Jagd ist.
Und wieder ein erfolgreich Ansitz: Die Engerlinge werden erst zu Hause aufgebrochen und dann veredelt.
Konrad Frey und Dr. Karl Wilfinger beim „Fruchtgenuss“ am Nachbargrundstück.
l Eine glückliche Fügung
ermöglichte am Faschingmontag 2020 im Bereich des Mitterndorfer Bahnhofes eine kurze und ungeplante Familien-Zusammenführung: Als der Wahl-Mitterndorfer Paul Koschuh mit einem Freund um sechs Uhr morgens nach durchzechter Nacht in der Faschingshochburg Bad Aussee mit dem Zug nach Bad Mitterndorf nach Hause fuhr, stieg seine Tochter in den Zug ein, um in die Schule nach Stainach zu fahren. Für den Austausch von Freundlichkeiten reichte die Zeit leider nicht, alle Beteiligten machten sich ihre Gedanken. Es ist nicht sicher, ob das Töchterl noch gehört hat, wie der Papa den Refrain des zu Fasching oft intonierten Trinkliedes „Drei Tåg, drei Tåg gehn ma neama hoam!“ zum Besten gab...
l Aufgrund der enormen Plätten-Dichte
am Altaussersee, die in den letzten Jahren eine fast bedrohliche Dimension angenommen hat, sahen sich die Gemeinde Altaussee gemeinsam mit den Österreichischen Bundesforsten dazu gezwungen, ein Einbahnsystem für Plätten einzurichten. Der See darf nur im Uhrzeigersinn befahren werden. Zuwiderhandlungen werden strengstens bestraft. Achtung: Betrunkene Fischer und liegengebliebene Solarboote können auch gegen die Einbahn fahren.
l Im Rahmen einer Petition
setzt sich der Grundlseer Herbert Wimmer dafür ein, Papiergeld aus nicht brennbaren Stoffen zu erzeugen. Er hatte die Elektriker im Haus, weil die Heizung nicht funktionierte. Dazu wurde der Strom abgeschalten, um alle Möglichkeiten zu überprüfen. Herbert wollte sich in dieser Zeit ein Spiegelei braten, schlug sich ein Ei in die Pfanne und wartete ziemlich lange, denn es passierte – nichts. Es war ja der Strom weg. Für die Handwerker hat er dann jedoch einen 100-Euro-Schein auf die Herdplatte gelegt. Blöd nur, dass er dabei nicht die Herdplatte wieder ausgeschalten hat, denn als der Strom wieder floss, blieb vom grünen Schein nur noch in bisschen Asche über.
l Ein ehrgeiziges Projekt
hat sich nun Familie Syen vorgenommen: Kerzenrecycling. Papa Rudi wird von Romana täglich zum Friedhof geschickt, um weggeworfene Kerzenstumpen nach Hause zu bringen, die dann Mama Donata und Romana gemeinsam zu neuen Kerzen einschmelzen. Da das Projekt derartig gut läuft, werden an dieser Stelle alle Grundlseer dazu aufgefordert, Kerzen-, Ski- oder Bienenwachsreste im Haus Syen, Grundlsee abzugeben. Vergelt’s Gott!
Eigentlich war es ein Missverständnis, welches Markus Gaigg aus Pichl-Kainisch dazu veranlasste, Jagd auf Engerlinge zu machen: „Ich wollte eigentlich die EngerlingProblem-Sitzung im Schützenhaus der Unterkainischer Stahelschützen besuchen. Als ich mich an den Tisch setzte, dämmerte mir jedoch langsam, dass ich da falsch war, denn einen Tag später war der Ausseer Jagdkurs und jetzt tat ich einfach so,
als ob ich dazugehören würde“, wie er schmunzelnd erzählt. Dabei sei ihm aber die Idee gekommen, einmal auf die MaikäferEngerlinge anzusitzen und – siehe da – schon am ersten Abend krachte es gewaltig und so trägt der ferme Waidmann nun mehrmals wöchentlich ein paar Kilo Engerlinge nach Hause, die er sowohl grün, als auch veredelt weiterverkauft. Mahlzeit!
Leserbriefe Ein Lob der „Faschingspost“
Heuer im Sommer war ich viel in den Bergen unterwegs und weil mir ein Bier am Gipfel einfach noch einmal so gut schmeckt, habe ich mir ein Flascherl des kühlen Gerstensaftes mit viel Zeitungspapier umwickelt, damit es auch schön kühl bleibt. Was habe ich geschwitzt beim Aufstieg und zu regnen hat es auch noch begonnen, als ich am Gipfel angekommen bin. Aber vom „Gipfelschluck“ konnte mich das auch nicht abbringen. Da mir der Schweiß und der Regen in die Augen rannen, habe ich mir mit den Zeitungsblättern die Stirn und das Gesicht abgewischt und das Bier genossen. Doch der Bierdurst war damit noch nicht gestillt und so ging ich noch ins Albert-Appelhaus, um mir dort ein paar verdiente Halbe zu kaufen. Eigenartiger Weise haben mich dort alle gesiezt und einige Kinder haben mit Fingern auf mich gezeigt. Sowas habe ich vorher noch nie erlebt! Erst als mich der „Ruf der Natur“ ereilte und ich am WC mein Gesicht sah, klärte sich alles auf: Ich hatte
die Druckerschwärze großzügig in meinem Gesicht verteilt und sah aus, wie der Melchior von den heiligen drei Königen. Da lobe ich mir die „Faschingspost“, die färbt nicht ab und ist notfalls auch am WC ein „Retter in der Not“. Max Budemayr, Grundlsee Hubschrauber-Wahnsinn
Liebe Einsatzorganisationen ÖAMTC und Innenministerium! Ich bin ein großer Fan von eurer Arbeit, aber bitte, bitte, lasst mich in Ruhe mit eurer depperten Fliegerei. Es kann schon einmal vorkommen, dass ich mit meinen Musikantenkollegen der Hollerschnapszuzler etwas versumpere. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich, wenn ich nur leicht umknöchle auch gleich einen Hubschrauber brauche! Diese „Zurück-bringt-mich-der-Hubschrauber“-Mentalität ist mir zutiefst zuwider. Deshalb darf ich euch jetzt schon – prophylaktisch – bitten, nicht auszurücken, wenn mein Name genannt wird. Man nennt mich Herbert Hauser und ich schreibe mich Grill. 8
Tauplitz wird neu erfunden und knüpft an die glorreiche Vergangenheit an! Wenn es nach Dr. Hubert Mayrhofer geht, wird in Bälde Tauplitz wieder in einem Atemzug mit dem Arlberg, Zürs und Kitzbühel genannt werden: Als neuer Ortsbildsachverständiger und -entwickler in Personalunion wird er Tauplitz „einen neuen, modernen Anstrich und die Anziehungskraft eines Elektromagneten“ verpassen.
Im Rahmen einer Pressekonferenz erläuterte Dr. Hubert Mayrhofer den „Masterplan für Tauplitz 2030“. Die kürzlich fertiggestellten Spreissl architektur-Häuschen waren nur der Anfang und der Versuchsballon, denn Dank der mehreren Hektar auf touristische Nutzung und Zweitwohnsitze gewidmeten Flächen in Tauplitz kann in dem verschlafenen Alpendörfchen jetzt „wirklich groß“ gedacht werden: „Die nächsten Schritte werden ein internationaler Flughafen in der Nähe der Talstation des Sesselliftes, eine Verlegung der Schienen für den Bahnverkehr in die Mitte des Ortes mit neu gebautem Bahnhof, ein Wellness-SPA mit 822 Betten, mehrere Einkaufscenter sowie eine Tiefgarage für mindestens 500 Fahrzeuge, eine Halle mit rund 40.000 m2, in der man ganzjährig Skifahren kann, sein und das „Flaggschiff“ von Tauplitz, das „Snow-Chalet“ mit mindestens 120 Hütten wird für einen Ansturm sorgen, der Tauplitz innerhalb der nächsten Dekade an die Spitze der Wintersportorte weltweit katapultieren wird. „Vorbei sind die kleinen Brötchen, die wir viel zu lange gebacken haben, jetzt wird es Zeit für eine ordentliche Neuausrichtung“, wie Dr. Hubert Mayrhofer betonte. Bürgermeister Klaus Neuper zeigte sich hoch erfreut über die „Arbeitsplätze und das Investitionsgeschehen im Ort“, wie auch Wirtschaftkammer-Obmann Egon Hierzegger fast mit Tränen in den Augen davon sprach, dass sich nun „endlich die Investitionen auf der Alm rentieren, weil mittelfristig genügend Betten zur Verfügung gestellt werden und man dann wieder auf der Alm weiter ausbauen kann“. Da sämtliche Gewerke nur durch heimische Unternehmen bewerkstelligt wurden, blieb die Wertschöpfung der massiven Investitionen auch im Ort. Eine „Win-WinWin-Win-Situation“, wie sie im Buche steht. Liebe Elisabeth Eder!
Danke
vielmals für deinen Verdacht, dass nun die Kammerjäger zur Schwiegermama kommen. Ich darf dich hiermit aufklären, dass ich in Corona-Zeiten mit einer gewissen Schutzkleidung meine Visiten mache. Dass du mich als Kammerjägerin klassifizierst, schmerzt doppelt: Einerseits hatte ich jetzt schon verstärkt Anfragen dahingehend, zweitens ist es grob ruf- und kreditschädigend, ich bin Ärztin und keine Wanzen-Jägerin – mit Verlaub! Dr. Pia-Katharina Edlinger 9
Dr. Hubert Mayrhofer erläuterte im Rahmen einer Pressekonferenz die Ausbaupläne für Tauplitz. Dem Masterplan zufolge soll Tauplitz als Wintersportort den Anschluss an die Weltspitze schaffen.
Ausseer Arzt appelliert: „Impfen, impfen, impfen!“ Monatelang hat sich der Arzt Dr. Peer Eifler aus Bad Aussee für die Ernsthaftigkeit von Corona und die Wichtigkeit des Tragens von FFP2-Masken in allen Bereichen des öffentlichen Lebens eingesetzt. Seine Beurteilung über Corona und seine Atteste über strenge Maskenverwendung via Facebook sorgten für große Aufmerksamkeit und größte Vertrauenswürdigkeit. Neuerdings setzt sich der Arzt auch vehement für die Verlängerung eines harten Lockdowns bis zum Sommer ein, fordert FFP2- und noch besser FFP3-Masken für alle und pocht zudem auf die strikte Einführung einer Impfpflicht für alle Ausseerinnen und Ausseer im Alter von 1 bis 98 Jahren. „Obwohl Corona viel harmloser und ungefährlicher als eine Grippe ist, muss gehandelt werden. Diese Pandemie ist sonst nicht zu stoppen. Es ist eine Minute nach zwölf! Außerdem ist es egal, ob die SARS-CoV-2Impfstofftypen von Biontech/Pfizer und Moderna oder aus Russland oder China zum Einsatz kommen und ob sie zugelassen sind oder nicht. Alle sind super und sollen umgehend verimpft werden, sobald sie verfügbar sind. Ich lege großen Wert auf die ärztliche Sorgfalts pflicht, sorge in enger Abstimmung mit der Ärztekammer für eine rasche und unkomplizierte Impfstoff-Beschaffung und übermittle, falls gewünscht, Impf-Bestätigungen via Facebook, denn ich bin für impfen, impfen, impfen!“
Der Ausseer Arzt Dr. Peer Eifler warnt schon seit dem Ausbruch der Pandemie vor deren Folgen, ging mit gutem Beispiel voran und ließ sich in seiner stillgelegten Arztpraxis als erster Ausseer gegen SARS-CoV-2 impfen. Foto: Österr. Ärztekammer
KLEINANZEIGER Rallye-Anfänger sucht belastungsresistenten Beifahrer für Trainingsfahrten im blauen Dacia (Serienausstattung). Teststrecke: Zlaim und Umgebung. Chiffre: Amen. (2. Vokal austauschbar).
„Ring frei“ für die nächste Runde Boxen ist eine Kampfsportart für mutige Männer, die in Altaussee eine lange Tradition aufweist. Sie wird seit Generationen in und vor Gaststätten, in und rund um das Bierzelt und auch in den eigenen vier Wänden von Vertretern des männlichen Geschlechts mit großer Begeisterung ausgeübt.
Ortskundiger Beifahrer sucht guten Piloten für Rallye-Ausfahrten. Gerne auch zum Tressensattel. Einzige Bedingung: Ich sitze immer hinten und Du weißt, wo vorne ist. Chiffre: K-A-R-L, per Adresse: Bauhof Grundlsee.
Suche Frühpensionisten mit viel Zeit für Beobachtungs- und Privatdetektiv-Aufgaben. Codewort: Schottergrube. Anfragen bitte an: Hannes Wasner, Summermountainlake.
Habe viel Zeit – brauche Aufgabe! Da sämtliche Gerichte meine Faxen dicke haben und ich mit meinen Klagen nur noch ins Leere laufe, verfügen meine Damen und ich über ziemlich viel Freizeit. Wenn viele Kinder kein Problem sind, machen wir Ihnen gerne Probleme! Anfragen an B. Lanz, Adresse variiert.
Was schreibt die „Alpenpost” in 4 Jahren
im Februar 2025
Bei der letzten Generaljahreshauptfraktionssitzung der SPÖ Bad Aussee kam es zu einem Knalleffekt: Der ehemalige Bürgermeister Otto Marl will sich bei der kommenden Gemeinderatswahl als Spitzenkandidat aufstellen lassen. „Ich kann meine Freunde in dieser Situation nicht alleine und die Fraktion der SPÖ nicht ohne Spitzenkandidaten in die Wahl gehen lassen. Eigentlich wollte ich ja wirklich meine Pension genießen, aber die Pflicht ruft, was soll man machen. Es ist wahnsinnig viel zu tun: Beim Narzissenbad braucht es wieder einen, der nach dem Rechten sieht und bei den Traun-Galerien geht mir auch zu wenig weiter. Die Investoren von damals haben alle die Flucht in andere Gefilde ergriffen und so sollten wir doch wieder neue, finanzstarke Freunde gewinnen, die mit uns Aussee weiterentwickeln. Außerdem fehlt mir ein bisserl der Lichtschalter am Mobil telefon für die Tressensteinwarte – den würde ich schon hin und wieder gern betätigen“, so Otto Marl in einer ersten Stellungnahme.
In der Vergangenheit war es in der Losergemeinde allerdings um das Boxen ein wenig ruhig, aber kürzlich fand Dank einer Gemeinschaftsaktion von „Initiative“ und „Dialog“ im Kur- und Amtshaus ein weiterer Faustkampf aus coronalen Gründen unter Ausschluss der Öffentlichkeit zweier bekannter örtlicher Gladiatoren statt: Der Cobra-erfahrene Routinier Gerald „The Major“ Loitzl stieg gegen seinen unerschrocke-
nen Herausforderer Martin „The Hammer“ Dämon in den Ring. Wie nicht anders zu erwarten lieferten sich die beiden Kontrahenten einen offenen Schlagabtausch, bei dem beide viele Treffer beim Gegner anbringen konnten, ohne denselben durch einen Knockout außer Gefecht setzen zu können. So endete das spektakuläre Duell nach zehn abwechslungsreichen Runden mit einem gerechten Unentschieden.
Unmittelbar nach Verkündung des Ergebnisses verlautete Martin Dämon, dass er sich benachteiligt fühlt und pochte auf einen unverzüglichen Retourkampf in der LoserArena. „Wer glaubt, dass ich aufgebe, irrt sich gewaltig!“, verlautete Gerald Loitzl. Beide Athleten bereiten sich mit intensivem Training auf den nächsten Showdown vor, für weitere Spannung ist gesorgt.
Ringrichter Stefan Pucher sorgte für einen „fairen Kampf der freien Kräfte“ im Rahmen der Begegnung.
DEMENTI Es stimmt nicht,
... dass Franz Steinegger, Franz Höller und Leo Gasperl aus Grundlsee ihre Almochsen mit GPS-Technik ausgerüstet haben, um immer zu wissen, wo sie sind. Wahr ist vielmehr, dass die drei Herren ihrerseits mit GPS-Technik ausgerüstet wurden, damit ihre Gattinnen immer wissen, wo sie sind. Dass die GPS-Sender für Ochsen sind, ist dabei Zufall.
Bekanntgabe
uuuu
Aufgrund der besonderen coronabedingten Umstände dürfen der auch im Ausseerland und Hinterbergertal stark verbreitete Volkstanz „Mitn Kopf zåm, mitn Oarsch zåm" und das damit einhergehende Gstanzl während des Lockdowns ausschließlich in der leicht abgeänderten Form getanzt bzw. gesungen werden: „Mit da Faust zåm, mitn Ellbogn zåm, mit der Beißzång zwick ma’s Loch zåm.“ Nach Ende der Corona-Bestimmungen der Bundesregierung darf wieder der Originaltext verwendet werden.
Offener Brief an Gerhard „Fuzi“ Weissenbacher Lieber Gerhard!
Ich weiß dein Engagement um die Landwirtschaften in Grundlsee und Schachen sehr zu schätzen, weshalb ich dir auch möglichst viel abkaufe. du solltest jedoch überdenken, ob du künftig weiterhin alle Eier von Deinen Hühnern mit dem Stempel „Haslingerhof“ versiehst.
Ich habe mir nämlich zu Ostern eine ganze Fuhre Eier bei dir gekauft und wollte diese färben. Nur mit dem Stempel drauf geht das nicht! Somit habe ich sie mit ATA abgerieben. Blöd nur, dass dann genau diese Stelle keine Farbe angenommen hat und ich stundenlang umsonst am Herd gestanden habe. Seit Ostern habe ich jetzt jeden Tag Eiersalat. Er hängt mir schon bei den Ohren raus! Also: Entweder du verzichtest auf den depperten Stempel oder ich auf deine Eier. Heute ohne Gruß!
Fanny Mayrhofer, Grundlsee
Steirisches Heimatwerk
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Ausseerland-Bürgermeister drückten erneut die Schulbank Manchmal muss man die Dinge einfach im Kontext sehen: Die Gemeinderatswahlen legten alle Nerven blank und das neuartige Coronavirus ließ einfach die Phantasie etwas durchgehen, sodass der damalige „Bürgermeisterbrief“ eben wurde, was er war...suboptimal. Damit das Auftreten der vier Gemeindeväter künftig etwas staatsmännischer wird, absolvierten sie kürzlich einen Kurs.
(V. l.): Klausi, Gerry, Franzi und Franzl hatten einen Nachmittag lange Kurs, wie man einen „schönen Brief schreibt“, weil sie beim ersten Lockdown für ihre Gedanken nicht die richtigen Worte gefunden haben und für österreichweiten Wirbel sorgten.
Der Kurs hatte es in sich, wurde doch einen ganzen Nachmittag lang geübt, wie man einen möglichst diplomatischen Brief schreibt, bei dem sich nicht so viele Menschen auf den Schlips getreten fühlen. Nach anfänglichen gröberen „Schnitzern“ und teils unparfümierten Satzgefügen wurden die Briefe der vier gelehrigen Schüler immer besser. Auch am Tablet wurde geübt und auf einem Facebook-Probe account probiert, wie man Postings absetzt, die begeistern. Und so durften sie als Fleißaufgabe hundert Mal die Sätze: „Ich muss zu allen Menschen nett sein, unabhängig von deren Wohnort“, „Ich darf die Auswirkungen meiner Worte nicht unterschätzen“, „Ich bin gegen Einreiseverbote“ und „Ich darf mich beim Impfen nicht vordrängeln“ schreiben, was die vier in Schönschrift und mit Füllfeder bravourös erledigten. Von „beratungsresitenten Bürger meistern“ kann angesichts dieser selbstauferlegten Zusatzschulung keine Rede sein und das Ausseer land samt seinen Neigungs- und Herzensausseern darf sich auf zahlreiche liebe(s) Briefe aus den Bürgermeisterstuben freuen.
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Der widerspenstigen Waschmaschine Zähmung In der „Goashittn“ in Bad Mitterndorf ist immer was los – so auch im letzten Jahr, als eine neue Industriewaschmaschine angeschafft werden sollte, sich dies jedoch als kleine Odyssee erwiesen hat, bis wirklich zum ersten Mal gewaschen werden konnte.
Schon lange lag Regina ihrem Gatten Hubert Heiss in den Ohren, dass eine „neue, fesche und große Waschmaschine“ ins Haus müsse. Nach anfänglichem Zögern wurde dann ein wirklich großartiges Modell gewählt: schwer, groß, silber und mit vielen Knopferln. Als das gute Teil vor der Haustüre stand, wurden gleich vier Freunde angerufen, die die Waschmaschine in den ersten Stock tragen sollten. Einer der Freunde hatte jedoch Pech beim Denken und hob, damit er seinen Fingerln nicht zu viel zumutet, bei einem Schlauch an. Als die Maschine angeschlossen wurde, zischte das Wasser wie bei einem Geysir heraus. Der Techniker wurde gerufen, der Familie Heiss mitteilen musste, dass diese Maschine leider kaputt sei, da der Schlauch so blöd abgeklemmt wurde, dass man ihn nicht reparieren könne. Somit wurde erneut eine Maschine bestellt. Die Wäscheberge wuchsen. Sehnsüchtigst wurde die Waschmaschine von Regina erwartet, aber es dauerte, da die Maschine von einem
anderen Lager herangeschafft werden musste. Als das Gerät angeliefert und ausgepackt wurde, konnte es der Lieferdienst gleich wieder mit nach Hause nehmen, weil es einen Tranportschaden aufwies. Nun stand der Techniker vor einem Problem, die Maschine gab es nämlich nicht noch einmal, nur noch ein etwas teureres Modell. Nach kurzer Beratung, wurde dieses bestellt und – nach der Anlieferung – mit einem eigens dafür konstruierten Holzschutzrahmen über die Stiege getragen. Wie rohe Eier wurde die Maschine abgestellt und vorsichtigst in Betrieb genommen. Der Techniker wies die beiden noch darin ein, den Startbildschirm einzustellen, wünschte viel Glück und war weg. Regina – überglücklich mit der Maschine – wollte den Startbildschirm wegbekommen, aber das „30-40-60ECO“ blieb. Sämtliche Versuche halfen nichts. Stundenlang drückte sie alle Knopferl, die Einstellung blieb. Ein Anruf beim Techniker erbrachte, dass sie bitte das Pickerl, welches als Schutzfolie am Display ange-
bracht und diese Zahlen-Buchstaben-Kombination aufgedruckt hatte, auch entfernen solle, bevor sie die Sprachwahl eingibt. Gesagt getan, nun aber konnte es losgehen. Nun assistierte auch Hubert, denn ihm wurde die Sache jetzt etwas zu blöd. Er erklärte die Inbetriebnahme zur „Chefsache“. Strom läuft, Maschine hüpft auf Startbildschirm, Sprachauswahl...ui: Hubert drückte im falschen Moment auf „OK“ und seither zeigt die ziemlich teure, große, schwere und fesche Waschmaschine bei der Familie Heiss sämtliche Informa tionen in niederländischer Sprache an. Doe er wasgoed in en drink een biertje!
Eine Erwähnung in der
Faschingspost bringt Respekt und Anerkennung!
Fragen an die allwissende Müllhalde Im Rahmen eines Abkommens konnte die aus der Fernsehserie „Die Fraggles“ bekannte „allwissende Müllhalde“ dazu überredet werden, in der Faschingspost Antworten auf bisher ungeklärte Fragen zu geben. Jeder Mann und jede Frau sind herzlich dazu eingeladen, die brennendsten Fragen an die „Faschingspost“ zu schicken, um diese dann beantwortet zu bekommen.
Liebe Frau Müllhalde! Ich weiß, dass die geplante „Franzberg-Straße“ nicht nur Befürworter hat und sich deshalb die Liste „Lebenswertes Altaussee“ formiert hat. Nun scheint es aber doch irgendwie verhext mit dieser Straße, denn so gerne der Hannes oder der Lois und auch die Anrainer der Loserstraße selbst diese Ausweichstraße hätten, so viele unglaubliche Dinge passieren dabei. Im Juli war extra der Geologe des Landes Steiermark da und hat mit uns eine sehr wichtige Begehung gemacht, die die Trasse, auf der die Straße führt, begangen werden hätte sollen. Als der Geologe sich an einem Baum über einen Felsschopf lehnen wollte, brach dieser und der Experte stürzte ab. Samt Hubschraubereinsatz ein Mords-Trara. Ich habe ja jetzt die Kameraden von der Liste im Verdacht, dass die vorsorglich alle Bäume angeschnitten haben, um uns zu sabottieren. Halten Sie das auch für denkbar? Bürgermeister Gerald Loitzl, Altaussee Ich habe die Ehre, Herr Bürgermeister, welch’ Glanz in meiner kleinen Hütte! Dass es euch mit der Franzberg-Straße ganz schön „oahüt“, wie man im Dialekt sagt, habe ich schon mitbekommen. Dass es jedoch den Landesgeologen über eine Felswand runterhaut ist eine neue Dimension in Dingen, die schief gehen können. Ich traue der Liste „Lebenswertes Altaussee“ eine solche Aktion nicht zu, denn ich bin mir nicht sicher, ob Thomas Schmidbauer, nachdem er eine Motorsäge angeworfen hat, nicht ebenfalls einen Rettungshubschrauber braucht. Vielleicht solltet ihr darauf achten, dass ihr euch das nächste Mal – auch im flachen Gelände und auf Forststraßen – gegenseitig ans Seil nehmt. Sicher ist sicher!
Hallo und Maschkera Heil, Frau Müllhalde! Mit unserem letzten Faschingbrief der Schildbürger „Dalai Laimer“ hatten wir einen riesigen Erfolg im Ausseer Kurhaus. Stehende Ovationen erfreuten die Künstler und mich, den Schreiber dieses Fasching briefes, sehr. Es war jedoch sehr eigenartig, dass alle geklatscht haben, bis auf einen, meinen Vater, Dkfm. Herbert Laimer. Ich bin schon ein bisserl verschnupft deshalb und verstehe das nicht ganz. Kannst Du mir eine Erklärung geben? Bernhard Laimer, Bad Aussee Lieber Bernhard! Ich würde diesen Lapsus nicht überbewerten. Da dein Papa jahrzehntelang Faschingbriefe geschrieben und dafür auch Applaus erhalten hat, hat er schlicht und ergreifend darauf vergessen, dass dieses Mal du den
Burgl „Stutz“ Schramml hat sich jetzt eine Flinte zugelegt, um im Ausseer Ortsteil Gallhof für Recht und Ordnung zu sorgen und um ihre Schwäne unter Ausreizung sämtlicher Möglichkeiten gegen Fressfeinde zu verteidigen.
Brief geschrieben hast und nicht er. Hallo Müllhalde! Nun bin ich mit meiner Barbara doch schon einige Jahre in Grundlsee, aber was mir kürzlich widerfahren ist, spottet jeglicher Beschreibung: In der Früh musste ich meine Tochter zum Bahnhof liefern, als sich im Gallhof ein lebensmüdes Reh vor mein Auto warf. Furchtbar, denn es überlegte es sich blitzschnell anders und ich touchierte eine „lebende Hecke“. Erst am Bahnhof entdeckte ich, dass ich dabei mein vorderes Kennzeichen verloren hatte. Erneut furchtbar! Aber ich vertraute auf die Freundlichkeit der Einheimischen, die ja unsere Mehlspeisen sehr loben und so hoffte ich, beim nächstgelegenen Haus fragen zu dürfen, ob sie wohl ein Kennzeichen gesehen hätten. Ich muss zugeben, es war schon etwas spät, als ich anklopfte. Was jedoch nicht in Ordnung war, war der Flintenlauf, der aus dem Türschlitz gehalten wurde. Ich hatte mein Herz fast in der Hose und nicht damit gerechnet, dass schon 500 m nach dem Weißenbach der „Wilde Westen“ beginnt. Ist das noch normal? Robert Schoy, Wiesencafé, Grundlsee Lieber Robert! Nein, das ist nicht normal, das ist super. Nämlich dass Burgl Schramml, besser bekannt als „Stutz“ seit Kurzem als „GoihofMarshall auf Lebenszeit“ für Ordnung im Rechtsstaat sorgt. „Man weiß ja nie, wer da bei Nacht und
Nebel so umadumschwindlt“, wie sie am nächsten Tag zu Protokoll gab. Mit verschärften Maßnahmen ist in Gallhof somit ab sofort immer zu rechnen.
Werte Müllhalde! Als Nachbar von Franz Ainhirn in Altaussee bin ich ja einiges gewöhnt, aber was sich da vor Weihnachten zugetragen hat, war doch etwas gewöhnungsbedürtig. Zuerst kam ein ganzer Haufen Männer ins Haus von Franz, dann hörte man sie gröhlen und dann kam einer von denen mit einer brennenden Küchenrolle in den Garten. Sag: Machen die da irgendwelche Versuche oder was? Klaus Maria Brandauer, Altaussee Verehrter Klaus Maria Brandauer! Ich kann Ihre Frage eindeutig mit „Ja“ beantworten, denn diese illustre Gesellschaft, bestehend aus Paul Milkowitz, Bernhard Laimer und Harald Zand machte wirklich Versuche, nämlich Schnaps-Versuche. Die Herren delektierten sich an der Schnapssammlung von Franz Ainhirn, als eine Küchenrolle auf der Kredenz von der weihnachtlichen Kerze in Brand gesteckt wurde. Während die anderen Herren noch etwas paralysiert frei nach dem Motto „...ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem...“ agierten und schauten, packte Paul Milkowitz kurzerhand die brennende Küchenrolle mit zwei
Holzscheitln und brachte diese ins Freie, damit die Schnapsverkostung weitergehen konnte.
Grüß’Sie, Frau Müllhalde! Ich bin sicherlich nicht paranoid, aber in letzter Zeit fühle ich mich etwas verfolgt. Und zwar von einem weißen BMW mit einem niederländischen Kennzeichen, welcher ständig in der Nähe meines Hauses herumkurvt. Bis jetzt konnte ich leider noch nicht herausfinden, ob ich als PostPartner wirklich von so großem Interesse bin, dass sich ein internationaler Ganovenring für meine Postfiliale interessiert und dafür, wo ich wohne. Bitte hilf mir! Herbert Kalina, Grundlsee Lieber Herbert! Ich würde auch ziemlich nervös werden, wenn ständig das gleiche Auto mit einem ausländischen Kennzeichen hinter oder vor mir fährt. Erleichternd fällt mir ein, dass ein BMW nur halb so „gefährlich“ ist, wie ein Aston Martin, weil den fahren die Doppel-Null-Agenten ja meistens. Nach eingehender Recherche darf ich dir mitteilen, dass du dich nicht länger fürchten musst, denn das Auto gehört zu deinem Nachbarn Albrecht Steinegger, der als internationaler Polizist berechtigt ist, mit diesem Kennzeichen zu fahren.
Achtung: Ab hier erfolgt wieder eine „normale“ Berichterstattung
Personenrettung in Altaussee Zu einer Menschenrettung wurde die Feuerwehr Altaussee am frühen Nachmittag des 5. Februar mittels Sirene alarmiert. Eine Dame mittleren Alters kam am Spazierweg um den Altausseer-See zu Sturz und verletzte sich im Bereich des linken Knöchels so schwer, dass ein Weitergehen unmöglich war. Nachdem sich die Einsatzstelle in einem schwer zugänglichen Bereich der Seepromenade befand, und das Einsatzboot derzeit im Rüsthaus zur Revision ist, wurde umgehend der 60 Jahre alte Puch Haflinger in den Einsatz gestellt. Mit ihm war es dann möglich, die Kameraden des Roten Kreuzes sowie deren Ausrüstung zum Einsatzort zu bringen. Die Person wurde nach der Erstversorgung durch das Notarzt-Team des Stützpunktes Ausseerland auch wieder mit dem Haflinger abtransportiert. Nach rund einer Stunde konnte die Mannschaft der Feuerwehr Altaussee wieder ins Rüsthaus einrücken und die Einsatzbereitschaft herstellen. Ein Dank gilt an dieser Stelle allen eingesetzten Einsatzorganisationen für die ausgezeichnete Zusammenarbeit. Aufgrund der ungenauen Ortsangabe war auch die Bergrettung Ausseerland mitalarmiert worden. Diese konnte aber nach Erkundung durch den Einsatzleiter HBI Christian Fischer wieder den Nach einem Sturz musste eine Spaziergängerin mit dem „Haflinger“ der FF Heimweg antreten. Altaussee geborgen werden. Foto: FF AA
Initiative „Brieffreund“ startet in die nächste Runde Bereits im Mai 2020 wurde die Initiative Brieffreund von der Amstettner Psychologin Sylvia Hintersteiner ins Leben gerufen, um in Zeiten der Pandemie vor allem älteren Personen ihre Einsamkeit ein wenig zu erleichtern.
Die Idee dahinter ist, neue Brieffreundschaften abseits von Internet & Co. zu knüpfen. „Der Rücklauf war enorm!“, freut sich die Psychologin. „Über einhundert Briefe sind eingelangt, manche haben gleich mehrere Briefe geschrieben. Unter den Schreibern fanden sich Jung und Alt, der am weitesten gereiste Brief kam sogar aus Berlin. Von ein paar Personen erhielt ich persönliche Dankesschreiben, da sie sehr nette Brieffreundschaften geknüpft hatten.“ Die Initiative Brieffreund erreichte ganz Österreich mit Hilfe lokaler und überregionaler Medien und so konnten Personen aus den unterschiedlichen Bundesländern miteinander verknüpft werden. „Da nun mehr und mehr spürbar wird, dass auch die jüngere Generation ein großes Bedürfnis nach echtem Leben hat und der
Das passende Geschenk immer zur Hand: Ein
AlpenpostAbonnement macht Freude. Erhältlich unter www.alpenpost.at
Digitalisierung überdrüssig wird, möchte ich die Initiative Brieffreund weiterführen und lade alle Interessenten ein, sich auf ein ganz reales, greifbares BrieffreundAbenteuer einzulassen.“ Und so funktionierts: Schreiben Sie einen Brief an eine unbekannte Person, stecken Sie diesen in ein frankiertes Rückkuvert und schrei-
ben Sie Ihre Absenderadresse drauf. Dieses stecken Sie wiederum in ein weiteres Kuvert und senden es an Initiative Brieffreund, Postfach 012, 3300 Amstetten. Ihre Daten werden nicht erfasst oder gespeichert, da die Initiative Brieffreund ganz analog und händisch betreut ß wird.
Herzlichen Dank
für die zahlreiche und liebevolle Anteilnahme am Abschied meines Mannes, unseres Vaters, Schwiegervaters, Opas, Urliopas, Schwagers und Onkels, Herrn
Fritz Peer. Unser besonderer Dank gilt dem Team des Generationenhauses Altaussee sowie der Belegschaft des LKH Bad Aussee.
Weiters bedanken wir uns bei Frau Sandra Singer von der Bestattung Haider für die umsichtige Betreuung und bei „unserer“ Sabine mit ihren Mitarbeiterinnen für den wunderschönen Blumenschmuck.
Danke auch an alle Verwandten, Freunde, Nachbarn, Bekannten, Vereine und die Stadtgemeinde Bad Aussee mit ihren MitarbeiterInnen. In unseren Herzen lebst du weiter
Familie Peer
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Was schrieb die Alpenpost vor 10 Jahren: im Februar 2011
Mit einem Knalleffekt ließ die Stadtgemeinde Bad Aussee aufhorchen, indem sie dem langjährigen Direktor des VitalBades, Josef Brückl das Dienstverhältnis aufkündigte. Eine „Alpenpost“-Recherche mit
Testkäufen in ganz Österreich ergab, dass die Preise bei einem „gelben“ Lebensmittelgeschäft überall gleich sind. Am Loser und der Tauplitz entbrannte eine heftige Diskussion über nächtliche Tourengeher-Abfahrten.
Was schrieb die Alpenpost vor 20 Jahren: im Februar 2001
In Bad Mitterndorf wurde bei einer Bluttat nach einer gescheiterten Beziehung eine 59-jährige Frau von ihrem geschiedenen Gatten mit einer Pistole lebensgefährlich verletzt. Hubert Neuper organisierte in London die „World Sport Awards“. 130 TV-Stationen übertrugen diese Galanacht des Sports. Die Landesausstellung lässt mit neuen Details aufhorchen. Als Titel soll „Wasser, Salz und Sommerfrische“ gewählt werden.
Die Ausstellung selbst soll 2005 stattfinden. Die Ausseer Flinserl fuhren bereits zum zweiten Mal zum Carneval in Venedig, um dort mit mehr als 40.000 Besuchern den Fasching in der italienischen Hochburg des Faschings zu feiern. Pfarrer Dr. Markus Plöbst stellte im Rahmen einer Feierstunde das neue Wappen der Pfarre St. Paul in Bad Aussee vor. In Grundlsee erstrahlt das Einrichtungshaus Amon in neuem Glanz.
Was schrieb die Alpenpost vor 30 Jahren: im Februar 1991
Am unbeschrankten Bahnübergang vor der Kulmschanze in Tauplitz ereignete sich ein schwerer Unfall. Ein Geländewagen wurde von der Lokomotive eines Eilzugs erfasst und rund 250 Meter mitgeschleift. Vier der Insassen waren auf der Stelle tot, ein Kind wurde schwer verletzt. Klaus Huber aus Tauplitz wurde in St. Moritz Gesamt-Elfter bei der Intern. Vierschanzentournee. 20 Gründungsmitglieder fanden sich zur Gründungsversammlung des „Golfclub Ausseerland“ ein. Dr. Wolfgang Freisleben wurde zum Präsidenten gewählt.
Wie schon im vorigen Winter waren der Grundlsee und der Altausseersee mit einer kompakten Eisdecke überzogen und waren somit Treffpunkt von unzähligen Eisläufern, Spaziergängern, Rodlern und Langläufern. Der Nationalrat beschäftigte sich mit dem baufälligen Gerichtsgebäude von Bad Aussee, das für einen Fremdenverkehrsort eine unzumutbare Belastung darstellt. Ein Brand in der Weberei Kneitz in Bad Mitterndorf verursachte einen Millionenschaden.
Was schrieb die Alpenpost vor 40 Jahren: im Februar 1981
Trotz eines langen Artikels in der „Alpenpost“ über die Notwendigkeit eines „Bezirks-Altenheimes“ in Bad Aussee wurde von der Politik ein Zeithorizont von bis zu 20 Jahren eingeräumt. Der Pfarrsaal in Bad Mitterndorf wurde einer umfassenden Renovierung unterzogen. Im Jänner konnte ein Rekordschneefall verzeichnet werden. Beinahe sieben Meter fielen in diesem Monat.
Der Bad Ausseer Karl Traunmüller, Fluglinienangestellter bei den British Airways, umrundete in 78 Stunden die Erde und machte dabei auf jedem Kontinent eine Zwischenlandung. Die insgesamt 44.584 Flugkilometer wurden durchwegs mit Linienflugzeugen zurückgelegt. Damit war ihm ein Eintrag in das „Guiness Buch der Rekorde“ sicher. Die Hauserschützen gewannen das 52. Ausseer Konkurrenzeisschießen.
Was schrieb die Steir. Alpenpost vor 100 Jahren: im Jänner 1921
Zum Frühjahrsanbau. Unsere Kartoffeln wollten in den letzten Jahren nicht mehr recht gedeihen. Trotz aller Mühe und Opfer ging ihr Ertrag zurück. In vielen Gegenden wurde kaum die Hälfte der Ernte von vor dem Kriege erreicht. Und wir hätten bei dem großen Ernährungselend weitaus größere Mengen von Kartoffeln gebraucht als in Friedenszeiten. Warum dieser Rückgang erfolgte, ist uns allen bekannt. Es fehlte die Gelegenheit, das Saatgut umzutauschen. Jahrelang haben wir dieselben Sorten auf denselben Lagen gebaut. Dabei noch bei 12
mangelhafter Düngung und Bearbeitung. Infolgedessen traten immer mehr Verfallserscheinungen auf. Das Kraut entwickelte sich schwächlich, die Knollen ließen an Besatz und Entwicklung von Jahr zu Jahr mehr zu wünschen übrig. Grundlsee. Servitutsholzanmeldung. So wie alljährlich findet auch heuer wieder die Holzanmeldung an den Faschingtagen statt u. zw.: Samstag nachmittags Veit Gößl, Sonntag Vormittag Eidlhuber, Sonntag Nachmittag Loitzl Obertressen, Montag vormittags Lindlbauer, Montag Nachmittag Schraml.
„Wer in der Nacht um die Sonne weint, kann die Sterne nicht sehen.“
Hofrat Di pl .-Ing. Günter Schmidt 7.10.1944
27.12.2020
Die unglaubliche Welle der Anteilnahme, die uns anlässlich unseres schweren Verlustes erreichte, hat uns tief berührt. Wir bedanken uns für die unzähligen Beileidsbekundungen, die tröstlichen Worte, für Kränze-, Blumen- und Kerzenspenden. Wir danken allen, die gekommen sind, um sich in Grundlsee persönlich von Günter zu verabschieden. Danke an Pfarrer Dr. Michael Unger, der so einfühlsam und feierlich das Requiem zelebriert hat, wie auch dem Obmann des Jagdschutzvereines, Günther Köberl für die schönen Worte, die er gefunden hat. Danke, Günter Köberl, für die würdige Orgelbegleitung.
Unser Dank gilt auch Sandra Singer von der Bestattung Haider für die perfekte Organisation, Dr. Thomas Preimesberger und seiner Assistentin Sonja, den Oberärzten Dr. Höfler und Dr. Anglmaier im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Salzburg, meinen Brüdern Richard, Clemens, Rupert, Bernhard und ihren Familien, die während des schweren letzten Jahres immer für uns da waren. Vielen Dank den Familien Dr. Johannes Schnabel und Dr. Peter Weixelbaumer für ihre unermüdliche Hilfe. Nicht zuletzt ein „Vergelt’s Gott“ an Rita und ihr Team Reischenböck, die das wunderschöne Blumenmeer gezaubert haben. Danke an Erika, die für unseren Günter die Zügenglocke der Grundlseer Kirche geläutet hat und allen, die Günter geschätzt und begleitet haben und die mit uns um ihn trauern. In liebevoller Erinnerung
Prisca Schmidt-Menapace Im Namen der ganzen Familie
Fortsetzung von Seite 1:
„Die Kulturhauptstadt nachhaltig und maximal im Interesse der gesamten Region nutzen!“ Im November haben Sie den Rückzug von Investitionsplänen in Maria Wörth bekanntgegeben. Hat dies irgendwelche Auswirkungen auf das geplante Leistungs zentrum für Spitzen- und Hobby sportler in Altaussee? Hannes Androsch: „In Kärnten werden wir das vorgesehene Projekt an einem anderen Ort in der Umgebung umsetzen. Dies hat aber keinerlei Auswirkungen auf das Projekt in
Hannes Androsch: „Das Projekt ist technisch fertig. Es sind allerdings noch Finanzierungshürden zu überwinden. Das Investitionsvolumen für eine Zehner-Gondelbahn mit Mittelstation, die von der Losermaut bis zur Loseralm führen und somit die zwei Sessellifte Loser-Jet-I und Doppelsesselbahn II ersetzen würde, beträgt rund 25 Millionen Euro. Wir verlieren in zwei Jahren die Betriebszulassung für die DSB-II.
langt, haben wir diesbezüglich konkrete Pläne für die Beiträge zur Kulturhauptstadt.“ Welche Projekte sollen aus Ihrer Sicht noch verwirklicht werden, um den Sog der Kulturhauptstadt maximal zu nutzen? Hannes Androsch: „Das Literaturmuseum wird interaktiv erweitert und damit weiter aufgewertet werden, auch die ‘Via Salis’ und ‘Via Artis’ werden durch den Tourismusverband erneuert und erweitert. Am Loser werden Themen- und Mountainbikewege errichtet. Dies wird Altaussee und dem Ausseerland Impulse für sanften Jahrestourismus geben, damit vor allem für die Jungen eine Beschäftigung geschaffen wird und die Gemeindefinanzen aufgebessert werden.“ Wie schlimm ist der milde Winter heuer für die Salinen Austria? Hannes Androsch: „Der Winter ist mittelmäßig. Bis zum Dezember war er schwach, Jänner war besser, insgesamt kommen wir gut über die Runden. Was wir spüren, sind die geschlossenen Schaubergwerke, aber diese Zeit nutzen wir, um uns weiter zu verbessern. Da sind wir in Altaussee schon sehr weit und haben viele Projekte in der Pipeline.“ Vielen Dank für das Gespräch!
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Der Loser soll mit einer Gondelbahn von der Losermaut zur Loseralm zukunftsfit gemacht werden. Die Pläne sind fertig, die Finanzierung wird verhandelt.
Altaussee. Wir wollen später in Altaussee nicht nur Weltklassesportler betreuen und leistungsfähiger machen, sondern auch sportlich orientierte Normalbürger.“ Es gab Kontroversen bezüglich der Umwidmung der sogenannten Kremenezky-Gründe. Wie weit ist dieses Projekt nun in seiner Planung? Hannes Androsch: „Der untere Teil des Grundstückes wird sicherlich nicht umgewidmet und wir wollen dies auch gar nicht. Der Zeithorizont für dieses Projekt ist etwas länger, es wird bestenfalls erst in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts spruchreif werden. Wir verfolgen das Projekt weiter. Auch Rapid hat Interesse an einer Zusammenarbeit mit Vivamayr, um die Mannschaft diagnostisch, therapeutisch und ernährungswissenschaftlich zu begleiten und die Fußballer noch leistungsfähiger zu machen. Das wäre sozusagen der Vorläufer für das, was wir überlegen.“ Drittes Stichwort ist die Gondel bahn auf den Loser. Was ist konkret geplant, um den Altausseer Hausberg zu attraktivieren?
Mit einer Gondelbahn hätten wir die Möglichkeit, alle diese Probleme auf einmal auszuräumen und den Loser zu einer Ganzjahresdestination zu machen. Wir würden diese mit eigenem grünem Strom versorgen und somit klimaneutral sein. Es würden jährlich 40.000 Pkw und ihre CO2 Emissionen wegfallen.“ Sie verfolgen auch noch weitere Pläne für die Salzwelten, um der Kunstgüterbergung einen größeren Stellenwert einzuräumen. Was ist in dieser Hinsicht geplant? Hannes Androsch: „Als Folge der geglückten Rettung der im Krieg im Salzberg Altaussee eingelagerten Kunstgüter haben wir ein Alleinstellungsmerkmal. So war der Genter Altar, das bedeutendste Werk der bildenden Kunst des Abend landes überhaupt, dort eingelagert, was im angelsächsischen Raum viel mehr bekannt ist als bei uns. Dieses Thema ist noch viel zu wenig besetzt, da gibt es noch viel Potenzial. Es gibt zwar Bücher darüber und Filme, zuletzt ‘Ein Dorf wehrt sich’, dennoch wird das Thema bei uns zu wenig wahrgenommen. Was die Saline und die Salzwelten anbe-
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Ohne Kultur wird es still ... Diese Zeile war häufig als Rah men bei dem einen oder anderen Profilbild auf Facebook zu finden. Viele wollen damit ihre Solidarität mit dem vom Lockdown hart getroffenen Kulturbetrieb zeigen und vor allem ein Zeichen setzen, um auf die schwere Situation der Kulturschaffenden und der Kultureinrichtungen aufmerksam zu machen. Mittlerweile wurden für den Kulturbereich auch einige Fördertöpfe eingerichtet, aber wie im Tourismus leben die Künstler, Kulturschaffenden und Veranstal ter von und mit ihrem Publikum. Es ist tatsächlich so unheimlich still geworden, vor allem bei uns hier im Ausseerland Salzkammergut. Es ist eine drückende Stille, die hier Einzug gehalten hat, verbunden mit dem Gedanken, wie es wohl all den Schaffenden in diesen Zeiten gehen mag. In vielen Gesprächen die ich in letzter Zeit geführt habe, erinnert sich niemand an eine Zeit im Ausseerland, in der es nicht irgendwo Konzerte, Lesungen, Ausstellungen, einen aktiven Mu seumsbetrieb oder Aufführungen gab. So wie in dieser Zeit der Pandemie der Tourismus einen neuen Stellenwert erhält, wird wohl auch die Kulturszene endlich eine breitere Wertschätzung erfahren. Eine Wertschätzung, die hoffentlich weit über den zuletzt bei so manchen Verantwortlichen gewonnenen Eindruck hinausgeht, dass Kultur nur ein Teil der Freizeitgestaltung wäre. Kunst und Kultur sind mehr. Ein Mehrwert für unsere Gesellschaft und für ein bereicherndes Miteinander oder wie Jean Paul sagte: „Kultur ist zwar nicht das Brot, aber der Wein des Lebens.“ Auf dass wir bald wieder in den Genuss kommen dürfen!
Anmeldungen im Bundesschulcluster noch bis 5. März möglich:
Erzherzog Johann BORG oder HLWplus in Bad Aussee? Großes Interesse mit vielen Zugriffen auf die Homepages gab es am Erzherzog Johann BORG und an der HLWplus beim Open House Ende Jänner. Neben vielfältigen Informationen zu den speziellen Schwerpunkten beider Schulen sprach der Psychologe Dr. Erwin Walter über psychische Belastungen mit Burnout-Gefährdung, etwas das jeden von uns treffen kann. Virtuelle Führungen und besondere Filme, die auf den Homepages borg-aussee.at und hlw-badaussee.at zu sehen sind, sollen bei der Entscheidung für diese beiden Schulen helfen. Per Handy oder Computer eine Schule aussuchen? Welche Ausbildung ist nach der (Neuen) Mittelschule oder der Unterstufe der AHS die richtige für mich? Keine einfache Aufgabe für Jugendliche, die in den nächsten Tagen wichtige Weichenstellungen für ihr Leben vornehmen werden. Das Erzherzog Johann BORG Bad Aussee punktet mit einer breiten und fundierten Allgemeinbildung und führt in vier Jahren zur Matura. Naturwissenschaftlich, musischkreativ oder bildnerisch-kreativ kön-
nen SchülerInnen ihren besonderen Schwerpunkt wählen. Englisch, Französisch, Latein oder Spanisch stehen zur Wahl. Auch bei Vertiefungsmöglichkeiten wie Cambridge Certificate, Unternehmerführerschein, Junior Company oder RechtWirtschaft-Politik lassen sich besondere Talente entdecken. Als berufsbildende Schule verweist die HLWplus natürlich besonders auf den Vorteil, dass man mit dem Reife- und Diplomprüfungszeugnis an Fachhochschulen und Universitäten studieren kann, aber auch fertige Berufsausbildungen in der Tasche hat. Das Plus der Schule ist der Schwerpunkt Gesundheitsmanagement, in dem man sogar die zertifizierte Ausbildung zum Ge sundheitstrainer anbietet. Obwohl die Semesterferien in der Steiermark vorverlegt wurden, bleibt es bei der Anmeldemöglichkeit für weiterführende Schulen bis zum 5. März 2021.
Buchtipp Claudia Rossbacher
Steirertanz
Die LKA-Ermittler Sandra Mohr und Sascha Bergmann werden ins tiefwinterliche Ausseerland gerufen. Am Grundlsee ist eine altehrwürdige Villa bis auf die Grundfesten abgebrannt und mit ihr eine der beiden Zwillingsschwestern, die diese bewohnte.
Der Verdacht, dass Luise Lex gewaltsam ums Leben kam, bevor das Feuer gelegt wurde, bestätigt sich. Wer aber hatte ein Motiv, die Inhaberin einer Trachtenmanufaktur zu töten? Die Spur der Neider und Feinde führt über Bad Aussee bis zum „Steirerball“ nach Wien. Es ist jedoch kein „Tanz“, den uns Claudia Rossbacher da aufführt: Es sind kräftige soziale, politische und soziologische Statements, die die Autorin in ihren spannenden Krimi mit einfließen lässt. Nebst gut recherchierten Hintergrunddarstellungen zu Geografie, Geschichte und Begebenheiten im Ausseerland und in Wien. Und – wie immer – kommen fachkundige Hinweise auf Speisen und Getränke nicht zu kurz: in einer Sprache, die tatsächlich den Mund wässrig werden lässt. Dass das alles dann auch noch in einem spannenden Krimigeschehen mit Sandra Mohr und Sascha Bergmann in ihren sympathisch-originellen Persönlichkeiten dargestellt wird, macht das neue Buch von Anfang bis Ende fesJ. M. Lex selnd. Erschienen im Gmeiner-Verlag, ISBN 978-3-8392-2861-6, 282 Seiten, Klappenbroschur Premium, erhältlich im heimischen Buchhandel um € 15,50.
Tourismusverband AusseerlandSalzkammergut
Pamela Binder
Immer einen Klick wert:
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Wiedereröffnung Literaturmuseum
Seit 8. Februar haben das Literaturmuseum und der Buchshop wieder geöffnet. Die (voraussichtlichen) Öffnungzeiten bis Mai: Montag bis Samstag von 14.30 bis 17 Uhr. Der Bücherflohmarkt wartet mit vielen Büchern zum Ein-Euro-Preis auf. www.literaturmuseum.at
Wir gratulieren!
Hohe Auszeichnung für Ausseer Feuerwehrfunktionär Im Rahmen einer ordentlichen Bezirks-Ausschusssitzung des Bereichsfeuerwehrverbandes Liezen, welche unter strengen CovidRegeln, jeder der Teilnehmer unterzog sich vorher einem Test, abgehalten wurde, konnte OBI d.F. Gerhard Pehringer das Verdienstkreuz in Gold der steirischen Landesregierung verliehen werden.
Herzlichen Dank
für die liebevolle Anteilnahme am Ableben meines Gatten, unseres Vaters, Großvaters, Urgroßvaters und Bruders, Herrn
Leopold Pliem.
(Finanzdirektor der Landgenossenschaft Ennstal i.R.)
Ein besonderer Dank gilt Herrn Dr. Schaffler für die langjährige Betreuung und dem Team des Volkshilfe Seniorenzentrum Bad Aussee für die fürsorgliche, kompetente und wertschätzende Pflege in den letzten beiden Jahren. Außerdem bedanken wir uns bei den Angestellten der Medizinischen Abteilung des LKH Bad Aussee für die persönliche und sensible Unterstützung in den letzten Monaten. Ein herzlicher Dank an Herrn Diakon Griesebner und an die Bestattung Schlömicher für die würdevolle Gestaltung der Verabschiedung. Danke allen Verwandten, Freunden und Bekannten für die zahlreichen Beileidsbekundungen und die stärkenden Worte. In stillem Gedenken
Familie Pliem
Leserbriefe
(V. l.): OBR Heinz Hartl, OBI Gerhard Pehringer und BR Reinhold Binder. Foto: BfV Liezen, S. Emmer
OBI Gerhard Pehringer muß aufgrund des Erreichens der Altersgrenze seine Funktion im Bereichsfeuerwehrverband Liezen als Funkbeauftragter zurücklegen. Er war viele Jahrzehnte als Bewerter bei den Funklehrbewerben tätig, ehe er 2012 die Agenden des Bereichsfunkbeauftragten übernahm. In dieser Funktion bildete er jedes Jahr an die 50 Kameraden beim Funkgrundkurs soweit aus, damit sie dann die weitere Ausbildung in der Feuerwehr- und Zivilschutzschule besuchen konnten. Auch die Organisation und Abhaltung des jährlichen Funkbewerbes im Bezirk Liezen wurde von Gerhard Pehringer die letzten 18 Jahre perfekt ausgeführt. Der OBI d.F. selbst legte die
Funkleistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold ab. Er war auch maßgeblich an der Erstellung der Funkordnung bei der Umstellung auf den Digitalfunk beteiligt. Viele seiner Ideen wurden dabei berücksichtigt und sind heute ein Bestandteil der Digitalfunkordnungen in der Steiermark und in Oberösterreich. Der Bereichskommandant OBR Heinz Hartl dankte bei der Überreichung der Auszeichnung Gerhard Pehringer für seine Tätigkeit im Gremium des größten österreichischen Bezirkes für seine freundliche Kameradschaft und für sein Engagement und wünschte weiterhin viel Gesundheit im Kreise seiner Kameraden.
Herzlichen Dank
für die sehr liebevolle und zahlreiche Anteilnahme am Abschied meines Gatten, unseres Vaters und Schwiegervaters sowie lieben Opas, Herrn
Josef Rainer. Ein besonders herzliches „Vergelt´s Gott“ allen Verwandten, Nachbarn, Freunden, Kollegen und Bekannten für die zahlreichen Kondolenzbesuche, Beileidsschreiben, Kerzen- und Geldspenden sowie die vielen lieben, tröstenden Worte.
Ein großes Lob an die Gemeinde Bad Mitterndorf, wie schön und perfekt unsere Langlaufloipen gespurt sind. Es gibt jedoch immer wieder Querulanten (zum Beispiel am 24. Jänner 2021 eine „Dame“), die trotz Hundeverbot auf der Loipe ihren Hund und das auch noch ohne Leine mitnahm. Auf eine höfliche Zurechtweisung hin hatte sie auch noch ein loses Mundwerk. Schade, dass es immer wieder solche uneinsichtigen Mitmenschen wie diese gibt. Sonja Stöckl, Bad Mitterndorf Coronaland-Stasiland? Vorweg, selbstverständlich bin ich dafür, dass in diesen ungewissen Coronazeiten die Vorgaben der Regierung zur Sicherung unserer Gesundheit einzuhalten sind. Wir hoffen doch alle, dass wir uns auch in Eigenverantwortung diszipliniert verhalten, um so schnell wie möglich aus dem Lockdown heraus zu kommen und nach den hoffentlich
baldigen Impfungen wieder ein halbwegs normales Leben führen zu können. Leider gibt es aber immer wieder einige „schwarze Schafe“ die glauben, dass die Auflagen der Regierung nicht für sie gelten, dennoch finde ich es unangebracht, wenn so manche selbst ernannte Corona Detektive anonym Anzeigen erstatten und Mitmenschen denunzieren etc. Wenn diesen „Detektiven“ Unregelmäßigkeiten auffallen, dann sollen sie den Mut haben, ihre Mitmenschen auf ihre Fehler aufmerksam zu machen, oder bei Anzeigen auch ihren Namen bekannt zu geben. Wir leben doch Gott sei Dank nicht mehr in der DDR, wo anonyme Denunziationen von Mitmenschen zur Tagesordnung gehörten! Ich empfehle daher der Polizei, ausschließlich Anzeigen, die nicht anonym gemacht werden, entgegen zu nehmen. Wolfhart Hofer, Bad Aussee
Herzlichen Dank
für die große Anteilnahme am Ableben von Frau
Sieglinde Steinwender. Unser besonderer Dank gilt dem Ärzte- und Pflegeteam im LKH Bad Aussee.
Weiters danken wir Vikar Mag. Bartosz Poznanski, Herrn SR Prof. Franz Reichhold und Sandra Singer von der Bestattung Haider für die würdevolle Gestaltung der Seelenmesse.
Wir nehmen Abschied in Liebe und dankbarer Erinnerung an die schöne Zeit, die er uns geschenkt hat.
Ein „Vergelt's Gott” allen für Blumen, Kerzen, Kerzengeld, für jedes tröstende Wort, liebevoll geschrieben oder gesprochen, besonders für jene Worte von Kathrin Rastl, Obfrau des Kneipp-Vereines Ausseerland. Wir sind allen dankbar, die unsere liebe Sieglinde auf ihrem letzten Weg begleitet haben.
Die Trauerfamilie
Die Trauerfamilie
In Liebe und Dankbarkeit
In stillem Gedenken
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Buchtipp Paul Lendvai
Orbáns Ungarn
Viktor Orbán regiert hinter einem scheinbar demokratischen Vorhang mit eiserner Faust. Eine zwar schwache, aber funktionierende Demokratie baut er in einen autoritären Staat um.
Seine nahezu uneingeschränkte Machtposition verdankt er vor allem seiner persönlichen Ausstrahlung, seiner Unbarmherzigkeit und seinem Machtinstinkt. In den 1990er-Jahren als demokratische Hoffnung gefeiert, gilt Orbáns Bewunderung heute Männern wie Putin und Erdoğan. Von den westlichen, liberalen Werten hat er sich abgewendet. Sein rechtskonservativer, populistischer Kurs lässt fremdenfeindlichen und antisemitischen Tendenzen breiten Raum, seine finanzund wirtschaftspolitischen Ambitionen führen zu einer Spaltung der Gesellschaft: Einer kleinen Schicht profitierender Neureicher steht ein wachsendes Heer an Armen, Arbeitslosen und Mindestrentnern gegenüber. Die politische Opposition ist schwach und gespalten, die junge urbane Generation wendet sich von der Politik ab oder wandert aus. Ungarn ist zu einem Fremdkörper im demokratischen Europa geworden. Paul Lendvai vermag es wie kein Zweiter den Aufstieg Orbáns nachzuzeichnen. Detailreich und mit einem Blick auf das große Ungarn hat der Vollblutjournalist die mit dem Europäischen Buchpreis für Essays ausgezeichnete Biographie aktualisiert und beschreibt nun auch die Abwendung des Orbán-Regimes vom Westen, die Konflikte mit der EU sowie den Werdegang und die Bereicherung der Familie und der Freunde des Regierungschefs. Erschienen im Kremayr & Scheriau-Verlag, ISBN: 978-3218-01038-2, 240 Seiten. Erhält lich im heimischen Buchhandel um € 24,-. 16
Wenn schon Fasching, dann richtig! Ja, ich habe einen ziemlich doppeldeutigen Titel für diese Annäherung an den „Ausseer Fasching“ gewählt: Einerseits werden wir heuer aufgrund von Covid-19 keinen „richtigen“ Fasching feiern können, andererseits gibt es Irrtümer rund um die „Heiligen drei Fåschingtåg“, die immer wieder aufgewärmt, dadurch aber nicht richtiger werden. Eine kleine Annäherung – soweit dies bei einem verpflichtenden 2-Meter-Abstand überhaupt möglich ist. VON FLORIAN SEIBERL
Im Jahre 1912 gaben Josef Graf und Hans Schwarz eine Broschüre heraus, die sie mit „Ausseer Fasching“ titulierten. Darin kommen ein paar sehr interessante Details vor, wie zum Beispiel gleich auf der dritten Seite. Der Spruch „Fåschingtåg, Fåschingtåg, kimm na bold wieda; Bold ma koa Geld nit ham, Stehl’n ma an Widda. Bold ma koan Widda krieg’n, Stehl’n ma an Aar, Drum san die drei Fåschingtåg gor so viel rar“ wird wohl jedem Kind im Ausseer land mit der Muttermilch eingeflößt. Die beiden Herren haben jedoch bei „Aar“ einen doppelten Fehler begangen, in dem sie den mythischen Greif beschrieben und als Erklärung dieses Wort mit „Junge Ziege“ umschrieben haben. Beides falsch, da man in dem Spruch das weibliche Schaf, welches zwar phonetisch ähnlich ist, jedoch das im Dialekt „Aa“ genannte Tier, vermeint ist. Ausseer Konnex zu Venedig – klingt gut, stimmt aber nicht
Im Vorwort des besagten Heftchens beschreiben die Herren den Fasching im Ausseerland wie folgt: „Die in Aussee herrschende Sitte, während
der Faschingszeit insbesonders aber an den drei letzten Faschingstagen Maskenumzüge zu veranstalten, ist schon seit mehr als hundert Jahren üblich. In der Chronik erscheint über die Zeit und Ursache der Entstehung dieses Faschingtreibens zwar nichts verzeichnet, jedoch dürfte es darauf zurückzuführen sein, dass die Salzfuhrleute gelegentlich ihrer bis nach Italien ausgedehnten Fahrten in Venedig das Maskenleben kennen lernten, es in der Heimat nachzuahmen versuchten und so im Laufe der Jahre eingebürgert haben. Allerdings darf der Ausseer Fasching in Bezug auf Pracht und Mannigfaltigkeit mit dem venetianischen Maskentreiben nicht auf gleiche Stufe gestellt werden, kann aber in gewisser Hinsicht jedenfalls auf Originalität Anspruch erheben. So bildet das am Titelbilde der vorliegenden Sammlung ersichtliche Kostüm eine sonst wohl nirgends vorkommende Maskentype, welche unter dem Namen ‘Ausseer Faschingsmandl und -Weibl’ auch anderwärts bekannt ist und vielfach Bewunderung erregte“. Es klingt wahrlich zauberhaft, wenn man die „Ausseer Flinserl“, wie das „Faschingmandl und -Weibl“ heutzu-
tage heißen, mit den prunkvollen Masken in Venedig in Verbindung bringt. Wahr ist daran jedoch kein Wort. Zu jener Zeit nämlich, als diese Faschingfiguren erstmals auftraten, fand kein Säumer (so nennt man die Salzlieferanten) den Weg bis nach Venedig. Aufgrund von diversen Gebietsschutzgrenzen war für die heimischen Säumer am Sölkpass Schluss, andere Säumer übernahmen und so wurde das „Weiße Gold“ aus dem Ausseerland durch viele Hände gereicht, bevor es in Italien ankam. Inwieweit das Salz aus Aussee bei den Salinen rund um Venedig überhaupt eine Rolle spielte, müsste noch beleuchtet werden. Faktum ist, dass das Ausseerland – hinsichtlich der Seelsorge – über Traunkirchen von Passau und somit dem bayerischen Raum unterstellt war. Damals noch als „Filiale in Altaussee und dem Befeficium St. Leonhard...“ genannt (vgl. „Ausseer Land“, Hollwöger S. 127 ff.). Die Mär, dass sich die Flinserlgewänder also aus Erlebnissen und Erfahrungen der Säumer in der Lagunenstadt entwickelt hätten, ist somit haltlos und sollte so auch nicht immer wieder aufgewärmt werden. Einmal im Jahr „kein Blatt vor den Mund nehmen“
Ein weiterer Absatz wird den Faschingbriefen gewidmet, indem es heißt: „Es würde hier wohl zu weit führen, das Faschingsleben in Aussee eingehend zu schildern und so beschränken wir uns lediglich darauf, die auf vorliegende Sammlung bezughabende „Faschingbriefsänger“ näher zu beschreiben. Das Faschingbriefsingen sollen angeblich die Salinenarbeiter ins Leben gerufen haben, welche in früheren Zeiten, namentlich aber unter der Herrschaft Pflindsberg ein hartes Los hatten und im Fasching ihrem Unmut über ihre Lage unter dem Schutze der Maskenfreiheit Ausdruck zu verleihen suchten. In den letzten Jahrzehnten wurde der Faschingbrief in allgemeinere Formen gekleidet und verfolgt man damit heute hauptsächlich den Zweck, auf die im Laufe des Jahres von den Mitbürgern begangenen Schildbürgerstücklein aufmerksam zu machen oder andere örtliche Ereignisse ins Lächerliche zu ziehen, weshalb die an einem der drei letzten Faschingtage von Gasthaus zu Gasthaus ziehenden Faschingbriefsänger alljährlich mit Spannung erwartet werden.“ Geschlossen wird mit dem Spruch:
Die Verfasser des Heftchens „Ausseer Fasching“, Josef Graf und Ludwig Pölzer.
Unter der Maske kannst du’s wagen, Anderen die Wahrheit zu sagen, Dafür musst du es auch ertragen, Wenn sie dir die Wahrheit sagen. h
Bevor dann 19 Faschingbrief-Lieder mit teils sehr vielen Strophen folgen, erklären sich noch die Autoren: „Die Gefertigten haben sich nun entschlossen, eine Auslese dieser Fachingbriefe, soweit über selbe noch Aufschreibungen existieren, mit der Absicht zu veröffentlichen, einerseits die Erinnerung hieran wieder wach zu rufen, anderseits aber auch jenen zur Kenntnis zu bringen, welche diese Sitte bisher gänzlich unbekannt blieb. Zwar haben diese Gesänge keinen tieferen poetischen Wert, sondern gehören fast durchwegs in den Rahmen der Knüttelverse, dürften aber doch in mancher Hinsicht von Interesse sein. Die Verfasser der Gesänge, sowie die Faschingbriefsänger selbst sind bei den bezüglichen Faschingbriefen namentlich angeführt. Leier war es nicht tunlich, die Weisen, nach welchen die einzelnen Faschingbriefe gesungen werden, wiederzugeben, da sich hiedurch die Druckkosten bedeutend erhöht hätten. Die Melodien dürften aber belanglos sein, da die Faschingbriefsänger größtenteils bekannte Weisen benützten. Sollte sich vielleicht Leser dieser Sammlung durch irgend einen Vers betroffen fühlen, so möge dies im Interesse der Sache entschuldigt werden und wollen sich die Betreffenden an den Glossen über ihre anderen Mitbürger schadlos halten.“ Es seien nun zwei der 19 Stücke notiert. Das erste handelt von einem kapitalen Hirsch, der wohl vom Ödensee bis Strassen – trotz eines fünftägigen Belagerungszustandes – nicht zu bekommen war und dann in Hinterberg geschossen wurde. Gedichtet und gesungen im Fasching 1866 von Franz Lökher
D’Hirschjagd am Radling Wann der Forstmeister sagt, heut is im Radling a Jagd , Holarie rei di e holarie rei di e. Därfst glei zum Ödensee mit’n Stutz’n hinaus gehn, Holarie rei tare, beim Ödensee.
Wånn der Vierzehnenda auch, den ersten Tag nit glei kimmt, Holarie etc., Aber kema tuat er g’wiß, wann er ausg’hungert ist, Holarie etc.
Will wohl g’schwind schiaßen, ab im Lieg’n hat’s ka Kraft, Holarie etc. Beim dritten Gang sieht ihn der Hauptmann von fern, Holarie etc.
Er hat ihn durch und durch g’schossn, aber i glaub’s nit gar gern, Holarie etc.
Aber heut Hirsch, mach Reu und Leid, da Ramsauer hat Schneid, Holarie etc. Dein Glück kann a weiß Kapfl sein, hast nu länger a Freud, Holerie. etc.
Jetzt geht a spazier’n auf da Straß’n und lost, Holarie etc. Da fragt ihn der Jopp: Hirsch! Was hast für a Post? Holarie etc.
Adje hat er g’sagt und springt auf und davon, Holarie etc. In Hinterberg draußen, da wartet man schon, Holarie etc. Und es hat nit lang dauert, hat’s duscht, daß all’s kracht, Holarie etc. Der Hirsch ist erlöst von der fünftägig’n Jagd, Hoarie etc.
Der zweite Beitrag beschreibt die Unterhaltung von zwei „Dörischen“ (zwei Schwerhörigen), bei der man sich die einzelnen Sätze abwechselnd gesungen vorstellen muss: Duett, gesungen von Josef Graf und Karl Pölzer im Fasching 1895. Gedichtet von Franz Lökher.
Die Dörischen
Wia schauts denn jetzt in Aussee aus, mir scheint, es ist koa Ruah? Ja, d’Alpenpost ham’s unlängst konfisziert glei in der Fruah. I red ja nit von der Alpenpost, von unserm lustig’n Lan! Bei der Firma Goldschmiede-Kohn
Da kriagt man a sehr billig’s Gwand. Jetzt frag i, ob mi der versteht? der weiß do rein net was i red!
Duo: Ha ha ha, a Dörischa, a Dörischa, a Dörischa, ha ha ha ha, jetzt ham sie’s gwißt, dass der da dörisch ist. Hast g’lesen in der Zeitung, Was da g’schrieb’n ham von der Wahl? Wann der Rastl wo ein Rehbock siacht, der trifft ihn allemal. I moan jo nur den Dienstmann, geh, red nit so dumm dran. Ja mögli is scho a, dass er neb’nführ schiaß’n kann. Jetzt frag i, ob mi der versteht? Der weiß do rein net was i red!
Hast du was g’wußt vom Jubelpaar beim hellen Sonnenschein? Waun zwei das gleiche Kostüm ham, Das muss a Gall scho sein. A meterlang’s Gedicht is fad, geh red nit so verdraht! A andersmal, das weiß i wohl, tuans nit so geheimnisvoll. Jetzt frag i mi, ob mi der versteht? Der weiß do rein net, was i red! Die Wasserleitung von der Rabenwand schlaft wieder ein. Zu was müssen denn in Aussee jetzt zwei Tanzschul’n a scho sein? Was geht denn mich die Tanzschul an, a Brunn ist interessant! Glaub’ selber, es war eine gnua, wann man sich gut verstandt. Jetzt frag i, ob mi der versteht? der weiß do rein net was i red!
Beim Bratlschiaßn’ auf’n Bahnhof gings recht lustig zua. Was sogst denn net, jetzt kauft man im Verein sogar scho d’ Schuah. I red ja nit vom Handelsg’schäft, vom Dampf hab i do g’red. Ja weil mir z’wenig Schuster ham, san Kaufleut jetzt am Brett.
„Obertrauner Keppelweiba“ rasten
Die beliebten „Obertrauner Keppelweiba“ werden heuer – aufgrund der Corona-Maßnahmen — nicht auftreten. Da sich jedoch zahlreiche Missgeschicke am Südufer des Hallstättersees zugetragen haben, wird es einen Obertrauner Faschingbrief geben, der zur Entnahme beim Obertrauner Musikpavillon aufliegen wird. Die Auflage startet am Faschingmontag um 11.11 Uhr und endet am Aschermittwoch um 11.11 Uh. Der Reinerlös der Spenden wird für die Ortsmusik verwendet.
Im Belagerungszustand war der Radling fünf Tag, Holerie etc. Mich wunderts nur g’rad, dass der Hirsch s’Loch g’funden hat, Holarie etc. Den ersten Tag sucht er beim Wellacher sein Tod, Holarie etc. Da find’t er statt’n Pulver einen halben Loab Brot, Holarie etc.
Im Schnee liegt der Drachsler, wie ihn der Hirsch hat angafft, Holarie etc. 17
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Für den Inhalt verantwortlich: Florian Seiberl. Druck: Druckerei WALLIG, 8962 Gröbming. Erscheinungsweise: 14-tägig. Einzahlungen auf das Konto AT764501030400030000 bei der Volksbank Salzburg. Aufgrund der Lesbarkeit der Artikel wird bei Bedarf nur eine Geschlechtsform gewählt. Dies bedeutet jedoch keine Benachteiligung des anderen Geschlechtes. Die mit ß versehenen Artikel sind bezahlte Anzeigen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, zugesandte Leserbriefe zu kürzen und übernimmt keine Haftung für den Inhalt kostenloser Ankündigungen. Druck- und Satzfehler vorbehalten.
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Heimische Nachwuchssportler feierten in Kärnten Erfolge
Harry Lemmerer für Biathlon-WM nominiert
Drei Athleten des WSC Ebner Logistics Bad Mitterndorf waren kürzlich bei den Österreichischen Meisterschaften im Langlaufen in Kärnten am Start.
Der Bad Mitterndorfer Harry Lemmerer (WSC Ebner Logistics Bad Mitterndorf) wurde vom ÖSV in das zehnköpfige Team für die Biathlon WM 2021 in Pokljuka (SLO) nominiert.
Lena Pürcher sowie Katharina und David Fuchs vertraten dabei den heimischen Wintersportclub. Am 23. Jänner wurde ein Sprint in der freien Technik ausgetragen. Dabei konnten sich Lena und David in der Qualifikation für die Finalläufe der besten
David Fuchs holte sich die Bronzemedaille. Foto: W. Burmann
Zwölf qualifizieren. Katharina war um 1,5 Sek. zu langsam und landete auf Rang 15. Für Lena kam im Semifinale das Aus, am Ende belegte sie Rang 9. David schaffte es wiederum bis ins Finale und erreichte am Ende in einem spannenden Rennen Platz 4. Am zweiten Wettkampftag, am 24. Jänner, wurden die Einzelrennen in der klassischen Technik ausgetragen. Lena hatte 3 km, Katharina 3,6 km und David 7,5 km zu laufen. Lena landete bei ihren ersten Österreichischen Meisterschaften auf Rang 13. Katharina schaffte als Achte den Sprung unter die besten Zehn. Bei David ging es sehr spannend zu. Am Ende fehlten nur 5,8 Sekunden auf den Sieg. Mit dem dritten Platz gab es aber eine Bronzemedaille für den Bad Mitterndorfer. Es ist in dieser Zeit nicht selbstverständlich, dass die Athleten ihren Sport auch mit Wettkämpfen ausüben dürfen (können). Ein Dank gebührt allen, die dies ermöglicht haben.
Dank konstant guter Leistungen in der bisherigen Saison konnte sich der heimische Biathlet einen Platz in der Nationalmannschaft sichern und darf auf einen Einsatz bei den kommenden Titelkämpfen hoffen. Derzeit bereitet sich das ÖSV-Team,
so wie auch viele andere Top Nationen, in Obertilliach auf die Weltmeisterschaft vor.
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Harry Lemmerer wird bei der BiathlonWeltmeisterschaft in Slowenien dabei sein.