Ausgabe Nr. 4 25. Februar 2021 45. Jahrgang WZ 02Z031189W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: € 1,80 E-Mail: redaktion@alpenpost.at Medienförderungsverein Ausseerland, Kammerhofgasse 227, 8990 Bad Aussee. Tel. 03622/53118 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee, Österreichische Post AG Retouren an: Postfach 555, 1008 Wien
Spruch: Gibt es schließlich eine bessere Form mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor? C. Dickens
Es gab durchaus ... Covid-19Testmöglichkeiten
Die Corona-Teststraße in Bad Aussee wird sehr gut angenommen und soll auch weiterhin bestehen bleiben. Bis Ende Mai 2021 werden im Kur- und Congresshaus kostenlose AntigenSchnelltests durchgeführt, jeweils von Montag bis Samstag 8 bis 18 Uhr. Anmeldungen unter oesterreichtestet.at oder Tel.: 0800-220330. Sollte innerhalb von drei Stunden kein Testergebnis mitgeteilt werden, kann man unter der Telefonnummer 0316/877 6700 anrufen. Eine weitere Möglichkeit ist der Testcontainer neben der Freiwilligen Feuerwehr Bad Aussee. Immer am Mittwoch von 14 bis 17 Uhr werden dort PCRTests zum Preis von € 85,- angeboten. Anmeldung: per Telefon unter 01/312 290 oder mobiler-covid-test.at. Interessierte, die sich impfen lassen wollen, können sich im Internet unter www.anmeldung.steiermark-impft.at anmelden.
Die neue „Normalität“
...schon einmal mehr Schnee im Ausseerland als im heurigen Winter.
Kein erinnerungswürdiger Fasching Der vergangene „Fasching“ wird wohl in die Geschichtsbücher eingehen: als langweiligste „fünfte Jahreszeit“ des bisherigen Jahrtausends. Sämtliche Umzüge wurden abgesagt, die Trommelweiber, Flinserl und Bleß blieben zu Hause und nur vereinzelt sah man einige renitente Maschkera, die – streng auf die Sicherheitsregeln achtend – ihrem mit der Muttermilch aufgesogenen Drang nach Maskerade nachgaben und sich trotzdem ihren Spaß machten.
„Unaufgeregt“ wäre wohl das passendste Wort, um den heurigen Fasching zu beschreiben. Neben den Einschränkungen, die die Covid-19-Erlässe der Bundes regierung mit sich brachten, war auch das Wetter nicht unbedingt auf der Seite der Narren: Bis zu -14 Grad zeigte die Quecksilbersäule bis Montag früh an und lockte somit naturgemäß wenige vor das Haus. Am Toplitzsee profitierten einige Maschkera von der riesigen Eisfläche, um dort dem AusseerlandVolkssport, dem Eisschießen zu frönen. Die Fläche ließ es zu, dass nicht nur der vom Gesundheits minister immer wieder propagierte „Jung-Elefant“ zwischen den Teilnehmern Platz gefunden hätte, son-
dern ein ausgewachsener Brontosaurus. Auch einige Schulkinder wurden von Flinserln und Trommel weibern in den Schulhöfen besucht,
damit diese zumindest etwas Faschingsflair genießen konnten. Ein etwas ungewohnter Fasching, der hoffentlich nicht wiederholt wird.
Die Kinder freuten sich sehr, zumindest ein Flinserl und ein Trommelweib zu sehen.
Es ist jetzt ziemlich genau ein Jahr her, dass wir mit dem „neuartigen Lungenvirus“ aus Asien konfrontiert wurden. Waren zu Fasching 2020 noch einige Maschkera als desinfektionsmittelversprühende Asiaten unterwegs, holte uns die Wirklichkeit schneller ein, als wir uns das vorstellen konnten. Drei Lockdowns später sind wir nun wirklich in einer neuen „Normalität“ angekommen: Die Gastronomie darf mit viel Glück im März aufsperren und bei sehr vielen anderen Dienstleistungen müssen wir einen negativen Covid-19-Test oder einen positi ven Antikörpertest vorweisen. Um die Teststraße im Ausseer Kurhaus beneiden uns viele Regionen, die viel weiter fahren müssen, um sich testen zu lassen. Nutzen Sie das Angebot, lassen Sie sich testen, denn so wie es scheint, sind nur die Tests – neben den Impfungen – die Fahrkarte in eine einigermaßen lebenswerte „Normalität“. EGO
Ab 2022: Panoramabahn für den Loser Die „Seite 2” von Florian Seiberl Die geladenen Gäste, darunter die Bürgermeister von Altaussee, Bad Aussee und Grundlsee, der Gemeinderat von Altaussee, die Belegschaft der Loser Bergbahnen, Vertreter der Österreichischen Bundesforste, der heimischen Vereine und andere mehr wurden von Moderator Herbert Gasperl in das Thema der 25 Millionen Euro-Investition eingeführt. Der Loser: Einer der zwei Brotberge Altaussees Schon lange macht den Loser Bergbahnen die Sektion der Doppelsesselbahn II Kopfzerbrechen: Als Flaschenhals konnten über diesen Sessellift nicht die notwendigen Förderzahlen erbracht werden, damit die Wintersportler ohne lange Wartezeiten in die höheren Gefilde des Loser kamen. Dazu kommt, dass die Betriebsgenehmigung im nächsten Jahr ausläuft. Pläne für eine Gondelbahn werden schon länger gewälzt, wie auch ein Hotel auf der Loser-Alm (LoserBergrestaurant) immer wieder als Idee aufflackert. Nun aber wollen die Eigentümer Nägel mit Köpfen machen und Anfang Dezember 2022 soll eine Porsche-Design Panoramakabinenbahn des Herstellers Bartholet aus der Schweiz die Besucher und Sportler von der Losermaut über eine Mittelstation am Augstalm-Parkplatz (Kehre 11) und der zweiten Sektion, die bis in den hinteren Bereich der Loseralm führt, bequem auf den „Brotberg der Altausseer“, wie Hannes Androsch den Loser titulierte, bringen. Für die Entscheidungsträger eröffnen sich mit der neuen Gondelbahn bisher ungeahnte Möglichkeiten. So soll die Bahn als Pendant zur Panoramastraße dienen und private Fahrten auf der Straße obsolet machen. Speziell
Im Rahmen einer Freiluftpräsentation erfuhren am 16. Februar gut drei Dutzend geladene Gäste in der Losermaut die Ausbaupläne für eine Gondelbahn auf den Hausberg der Altausseer. Geht es nach den Plänen der Eigentümer und Entscheidungsträger, soll ab 8. Dezember 2022 eine Zehner-Gondelbahn die bisherigen Lifte „Loser Jet I“ und „DSB II“ ersetzen. Letzterer verliert ja im kommenden Jahr seine Zulassung. Mit der Investition in eine Gondelbahn, die laut Geschäftsführer Rudi Huber eine Lebensdauer von rund sechs Jahrzehnten hat, erhofft man sich – langfristig – auch weniger Verkehr auf der Panoramastraße. im Sommer sieht man ein großes Erweiterungspotenzial, indem der Augstsee als Ausflugsziel sehr gerne besucht wird, aber auch Wanderer, Kletterer, Fotografen, Paragleiter, Tagesausflügler, Mountainbiker etc. die Bahn für sich nutzen können. Da die Stützen allesamt mit Flutlicht ausgestattet werden, kann voraussichtlich auch ein Nachtskifahren angeboten werden, wie auch das beliebte Rodeln am Loser wieder aktiviert werden könnte. Auch Abendveranstaltungen wie Konzerte o. ä. könnten so am Loser eine Renaissance feiern. Durch die Situierung der Bergstation direkt am Beginn der Panoramastraße, die von Kindern und Familien sehr gerne als Abfahrt genutzt wird, können Skianfänger einfach und ohne komplizierte Aus- und Einsteigmanöver zum Ausgangspunkt der sieben Kilometer langen „blauen“ Familienabfahrt gebracht werden, um unter einfachsten und sichersten Voraussetzungen den Skisport zu erlernen.
Keine Neuerschließungen Von Seiten der Loser Bergbahnen betont man, dass man das bestehende Angebot verbessern sowie zukunftstauglich und ökologisch vertretbar ausbauen will. Es sind keine Neuerschließungen oder Erweiterungen geplant. Die Talstation (858 m) wird am gleichen Ort bleiben, die Mittelstation (1.401 m) soll bei der Kehre 11 am westlichen Teil des Parkplatzes errichtet werden, wobei sogar Teile des Parkplatzes rückgebaut werden, die Bergstation (1.608 m) hinter der „Loser-Alm“ wird in den Hang gebaut. Mit großen Photovoltaik-Flächen sowie einem Kleinwasserkraftwerk, welches über die bestehende Verrohrung der Schneianlage betrieben werden kann, soll die Hälfte des für den Betrieb benötigten Stroms selbst hergestellt werden. Riesiger Schritt nach vorne Bei der Präsentation der Pläne kamen Bgm. Gerald Loitzl, der in dieser Investition einen „riesigen Schritt nach vorne“ sieht, Geschäfts-
Rund drei Dutzend Personen verfolgten die Präsentation der neuen PanoramaGondelbahn in der Losermaut.
Die Streckenführung der Bahn erfolgt von der Losermaut über die Mittelstation am Augstalm-Parkplatz (Kehre 11) bis zur Bergstation hinter der Loser-Alm. Die erste und die zweite Teilstrecke können unabhängig voneinander betrieben werden. 2
führer Rudi Huber und Betriebsleiter Florian Loitzl, die die technischen Details erläuterten, Eigentümer Hannes Androsch und die Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Ausserland-Salzkammergut, Pamela Binder, zu Wort. Miteigentümer Alois Grill war krankheitsbedingt verhindert. Er sah sich die Präsentation – wie sehr viele Interessierte neben ihm – über den eigens eingerichteten LiveStream im Ausseer Regionalernsehen an. Die Fraktion „Lebenswertes Altaussee“ kritisierte die Pläne einer Gondelbahn in einem Brief an Dr. Hannes Androsch schwer und forderte mehr Antworten und Details. Die Finanzierung des 25 Millionen Euro-Projektes ist derzeit in Ausarbeitung. „Derzeit wird gerade der Businessplan für die Panoramabahn ausgearbeitet. Die Finanzierung erfolgt über eine Beteiligung der Eigentümer, stille Beteiligungen und hoffentlich auch über die Unterstützung durch das Land Steiermark“, wie Bgm. Gerald Loitzl auf Anfrage abschließend erläuterte.
Die Panoramabahn in Zahlen Förderleistung: 1.800 p/h (Loser Jet I 1.951 p/h) Höhenunterschied: 750 m Kabinen: 76 Stück 10-er Kabinen mit gepolsterten Einzelsitzen und Panoramaverglasung im „PorscheDesign“. Geschwindigkeit: max. 6 m/sec Länge: 3.497,6 m Fahrdauer: 13 Minuten Stützen: 22 (mit Beleuchtung) Bestandsdauer: bis 2082 Bauarbeiten: ab April 2022, Inbetriebnahme ab Dezember 2022
Die Debitkarte ist die bessere Bankkarte
So stellt sich Architekt Kreiner die Talstation vor.
von Daniel Köberl Kundenberater Volksbank Bad Aussee
Die Mittelstation.
Die Bergstation.
„Zaumg’schwanzt“ – besondere (Schmuck)-Stücke in der Ausseer Hauptstraße Nach dem verdienten Ruhestand von Bezirkskapellmeister Ludwig Egger mit seinem Instrumentengeschäft hat kürzlich Christina Neuper das Potenzial der Geschäftsräumlichkeiten erkannt und sich in den letzten Wochen dort sehr „wohnlich“ eingerichtet.
Christina, die bis jetzt ein Geschäft in Irdning führte, überrascht ihre Kunden mit besonderen, handgefertigten Kreationen. Angeboten werden verschiedenste Accessoires für die Tracht wie Armbänder, Ohrringe, Ringe, Halsketten, Haar- und Uhr bänder und vieles mehr. Nora Schönfellinger hat mit ihren Grundlseer Papierhanddruck-Produkten (Lampenschirme und feine Papeteriewaren) in diesem Geschäft auch ein Platzerl gefunden. Zugrunde liegt der Kooperation eher ein Zufall: Christina und Nora haben sich bei Kunsthandwerks-Märkten kennengelernt und festgestellt, dass die Sachen, die sie herstellen, gegenseitig gefallen. „Dazu kam, dass unsere Söhne in die gleiche Klasse gehen und beste Freunde sind“, lacht Christina. Geöffnet: Dienstag bis Freitag von 9-12 und 13-17 Uhr und Samstag von 9-12 Uhr.
Mit der neuen „Volksbank Debit Mastercard“ kann man flexibel und sicher bezahlen, am POSTerminal im Geschäft genauso wie im Online-Shop, mit der Karte und digital mit dem Smartphone. Die neue Debitkarte behält alle bisherigen Funktionen der Bankomatkarte und bietet zusätzliche Vorteile: l sicheres Bezahlen in Webshops und Apps l die praktische „ZOIN“Funktion (Sie senden Geld mit dem Smartphone auf das Konto des Empfängers, dieser hat den Betrag sofort zur Verfügung) l doppelt so viele Akzeptanzstellen wie bisher l Buchungen von Hotel- und Mietwagen (bisher nur mit Kreditkarte möglich) Die bestehenden Vorteile bleiben gleich:
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Zahlungen per Debitkarte sind sofort auf dem Konto ersichtlich. Weltweit bargeldlos bezahlen (auch kontaktlos) und Bargeld beziehen. Mit der „Volksbank Pay-App“ bezahlen Sie kontaktlos mit Ihrem Smartphone, auch wenn Sie Ihre Karte nicht dabeihaben. Ausgabenkontrolle im „Volks bank hausbanking“.
Das sichere Bezahlen in OnlineShops wird immer wichtiger. Die neue Debit Mastercard bietet genau das: Sie benötigen lediglich die Kartennummer, das Ablaufdatum und den CVV-Code, welche auf der Karte angedruckt sind. Bei vielen Transaktionen wird zusätzlich das Mastercard Identity Check Verfahren eingesetzt, um den höchstmöglichen Sicherheitsstandard zu gewährleisten.
Christina Neuper (l.) aus Irdning und Nora Schönfellinger aus Grundlsee bieten allerhand Kunst für das Zuhause und als Trachtenaccessoires an.
Ihr Team der Volksbanken im steirischen Salzkammergut berät Sie gerne!
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Irmi Möstl Heilmasseurin & Gewerbliche Masseurin
Manipulativmassage (nach Dr. Terrier) Die Manipulativmassage ist eine spezielle Art der Heilmassage für die Wirbelsäule und alle Gelenke. Durch diese Therapieform werden die Weichteile örtlich besser durchblutet, die Gelenksbeweglichkeit verbessert und Schmerzen rasch gelindert. Besonders bewährt sich die Manipulativmassage bei:
• Funktionsstörungen Gelenken und
von der
Wirbelsäule muskulären Verspan• bei nungen und Verkürzungen Operationen und Ver• nach letzungen die mit Bewegungseinschränkungen einhergehen der Sportmedizin • inRehabilitation
und
Gerne berate ich in einem persönlichen Gespräch näher über diese Behandlungsmöglichkeit. Sattelweg 162, 8990 Bad Aussee Tel: 0664 – 160 7764 E-Mail: info@koerperklang.at www.koerperklang.at
Ein herzliches
Danke
für die Geburtstagsglückwünsche und die vielen Geschenke, an meine Verwandten, Nachbarn und Freunde.
Eure Schiastl Lydia
Wir gratulieren Catharina Köberl – Bilanzbuchhalterin
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Catharina Köberl aus Bad Aussee hat kürzlich am Wifi in Graz die Prüfung zur Bilanzbuchhalterin mit sehr gutem Erfolg abgelegt. Herzlichen Glückwunsch!
Fair Trade mag man eben an der HLWplus in Bad Aussee Im Rahmen einer Abschlussarbeit widmeten sich die drei Schülerinnen Elisabeth Amon, Stefanie Kogler und Lena Pfützner dem Thema „fair gehandelter Kakao“. Unter anderem ist auch schon ein bekannter Schnittenhersteller in Österreich darauf umgestiegen fair einzukaufen. Unter dem Titel „FAIRmarktung – Verkaufsargumente für den fairen Handel im Praxistest“ untersuchten die drei Damen die verschiedenen Marketingmethoden, um gemeinsam mit dem Weltladen in Bad Ischl als Projektpartner die jüngere Zielgruppe zu erreichen. Sie setzten sich auch mit der Importorganisation EZA und den verschiedenen Gütesiegeln von Fairtrade auseinander. Bleiben wir beim Beispiel Kakao: Eine Tonne kostet am Weltmarkt 2369 US-Dollar. Fairtrade zahlt derzeit den Mindestpreis von 2400 Dollar plus einer Prämie von 240 Dollar je Tonne. Für Bio-Kakao gibt es zusätzlich 300 Dollar. Gekauft wird nur bei Genossenschaften von Kleinbauern. Solche und viele andere Argumente verwendeten die Schülerinnen, um die Lebenshilfe als Betreiber des Schulbuffets im Bundesschulzentrum davon zu überzeugen, fair gehandelte Produkte in ihr Angebot aufzunehmen, was auch gelang. Zusätzlich wurde eine Vitrine eingerichtet, in der in immer wieder neuer Gestaltung Produkte des Weltladens vorgestellt werden. Für den Internetauftritt des Weltladens gab es Tipps aus der Sicht und der Erfahrung von Jugendlichen. Durch Vorträge in mehreren Schulklassen hob das Projektteam auch das Verständnis für das Anliegen eines fairen Welthandels bei vielen anderen Jugendlichen. Durch solche Projekte für den verpflichtenden Praxisteil in den vorwissenschaftlichen Projekt- und Diplomarbeiten machen die Maturantinnen der HLWplus im Team Erfahrungen, die die Arbeit am theoretischen Teil wesentlich ergänzen.
Die drei Schülerinnen widmeten sich der Bewusstseinsbildung, was es für einen Kakao-Bauern bedeutet, wenn sein Produkt fair gehandelt wird.
Bürokauffrau/-mann Lehrling LKH Rottenmann - Bad Aussee
Anforderung: Positiver Abschluss der 9. Schulstufe Gute Rechtschreib- und Deutschkenntnisse Gute Umgangsformen Einsatz- und Leistungsbereitschaft Gepflegtes und höfliches Auftreten Teamfähigkeit Sehr gutes Zeugnis Flexibilität Einsatzort:
LKH Rottenmann - Bad Aussee, Standort Bad Aussee
Gehaltsschema:
Lehrlingsschema Bürokauffrau/-mann 1.Lehrjahr € 700,- entsprechend den KAGes-Richtlinien (KAGes Gehaltsansätze)
Beschäftigingsausmaß:
Dienstantritt:
100%
01.09.2021
Befristung: dreijährige Lehrlingsausbildung, 3 Monate Behaltefrist Ende der Bewerbungsfrist: 31.03.2021 Kontakt:
Bewerbungen richten Sie bitte an das LKH Bad Aussee, Betriebsdirektion, Sommersbergseestraße 396, 8990 Bad Aussee oder per Mail an personalbuero@lkh-badaussee.at.
Für nähere Auskünfte stehen wir Ihnen per Telefon unter 06322/52555 -3857 bzw -3847 gerne zur Verfügung. Wir weisen darauf hin, dass keine Bewerbungskosten rückerstattet werden. Mit Ihrer Bewerbung stimmen Sie der digitalen Verarbeitung Ihrer Daten für den Zweck der Abwicklung des laufenden Personalauswahlverfahrens zu.
Ausseer Gemeinderat tagte Am 10. Februar trat der Ausseer Gemeinderat im Kleinkunstsaal des Kur- und Congresshauses zusammen, da ja der Kurhaussaal bekanntlich mit den Teststraßen belegt ist. Die Gemeinderäte hatten einige interessante Punkte abzuarbeiten. Neben einer Erhöhung der Parkgebühren wurde auch eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h im Zentrum beschlossen.
In seinem Bericht konnte Franz Frosch erläutern, dass er sich 2,5 Stunden vor der Sitzung bei der Ausseer Teststraße hat testen lassen: „Der Test war negativ. Deshalb und auch aufgrund der Tatsache, dass wir hier die notwendigen Abstände mehr als übererfüllen, können wir – auch aus Gründen der Verständlichkeit – die Masken heruntergeben. Dies ist rechtlich auch so vorgesehen.“ Der Bürgermeister zeigte sich sehr erfreut über die Einrichtung der Teststraße im Ausseer Kur- und Congresshaus: „Wir können wirklich froh sein, dass es uns gelungen ist, dieses Service in Bad Aussee anzubieten. Die Teststraße wird vorerst bis 31. Mai aufrecht erhalten und sie wird auch sehr gut angenommen. Am Freitag waren 459 Personen beim Testen, am Samstag 377, am Sonntag 232, am Montag 297, am Dienstag 249 und am Mittwoch 285. Alle Getesteten waren negativ. Auch auf das Impfprogramm ging Franz Frosch ein: „Bad Aussee hat 417 Gemeindebürger, die über 80 und nicht in einem Seniorenwohnheim sind, angeschrieben. Davon haben sich 259 Personen aus Bad Aussee zum Impfprogramm angemeldet, 100 aus Altaussee und 81 aus Grundlsee. Es gab eine Sitzung mit den praktischen Ärzten, da die Impfungen über diese bewerkstelligt werden. Im Kurhaus wird es Impftage geben, sobald der Impfstoff verfügbar ist. Wann das ist, kann man leider noch nicht genau sagen.“ Franz Frosch konnte dann von einer Videokonferenz mit dem Land Steiermark berichten, bei dem die Bürgermeister des Bezirkes Liezen und dem Murtal darüber informiert wurden, dass die entfallenen Bundesertragsanteile über die zweite „Corona-Tranche“ für Gemeinden in der Höhe von 1,5 Milliarden Euro kompensiert werden. Fragestunde Vzbgm. Rudolf Gasperl interessierte das Schiedsgerichtsverfahren und die Besitzstörungsklagen rund um den Kammerhofplatz. „Am 10. März ist der nächste Verhandlungstermin. Dabei kommen auch die Vorgänge rund um den Sommersbergsee zur Sprache. Da wir beim Parkplatz VitalBad alt schon so viel erlebt haben, bleibt derzeit abzuwarten, wie die Gerichte entscheiden werden“, so Stadtamtsdirektor Dr. Joachim Schuster. StR Alexandra Steinwidder erkundigte sich in Hinblick auf sehr gefährliche Situationen an der Umfah rungsstraße und welche Lösungsmöglichkeiten in Hinblick auf die Geschwindigkeit der Fahrzeuge gefunden werden können. „Es betrifft mehrere Stellen in Bad Aussee und es muss sehr viel mehr und genauer kontrolliert werden.“ Eine weitere Anfrage von Alexandra
Steinwidder betraf die Punkte des nicht öffentlichen Teiles: „Da die Bürger immer wieder von Punkten in den nicht öffentlichen Teilen der Gemeinderatssitzungen lesen, die sie interessieren, darf ich fragen, ob man wenigstens im öffentlichen Teil sagen könnte, was der Inhalt der Tagesordnungspunkte ist. Heute zum Beispiel jene um eine Dienstbarkeit der H.M.Z.J. GmbH oder die Stille Beteiligung und Option bei der Narzissen Bad Aussee Betriebs GmbH.“ Franz Frosch: „Bei einem Punkt geht es um ein Bauverfahren, das dürfen wir gar nicht öffentlich machen, weil der Bauwerber dann
unter Einbindung der betroffenen Gemeinden – im Rahmen der mittelbaren Bundesverwaltung mit Instrumenten wie etwa Härtefallkommissionen auszustatten, damit gut integrierten Personen und Familien ein humanitäres Bleiberecht gewährt werden kann.“ Der Antrag wurde mit den Stimmen der ÖVP (Enthaltung: GR Peter Rack) abgelehnt, die SPÖ und die Grünen stimmten einstimmig dafür. „Ich habe diesbezüglich mit unserer Landtagsabgeordneten Kontakt aufgenommen und es gibt ein Problem in der Bevölkerung, wenn es um Kinder geht. Wir alle wollen haben,
Die Parkgebühren in Bad Aussee ändern sich. Pendler sollen künftig auf der Gimpelinsel (Foto), dem Krautberg und an der Altausseerstraße stehen.
ein Problem damit haben könnte. Beim zweiten Punkt geht es um eine stille Beteiligung, die auch nicht öffentlich diskutiert werden kann.“ Dringlichkeitsantrag der Grünen Die Fraktion der Grünen brachte einen Dringlichkeitsantrag ein, der zum Beispiel schon in Altaussee einstimmig angenommen wurde, der die vorrangige Berücksichtigung des Kindeswohls in allen Phasen des Asylverfahrens und Reform des humanitären Bleiberechts beinhaltet hat: „Der Bürgermeister wird aufgefordert, sich bei der Bundesregierung, insbesondere dem Bundesminister für Inneres, dafür einzusetzen, dass das Kindeswohl in allen Phasen des Asylverfahrens und insbesondere in Fällen des humanitären Bleiberechts vorrangig berücksichtigt wird, damit unmen schliche Abschiebungen wie jene in der letzten Jännerwoche 2021 in Zukunft vermieden werden können. Darüber hinaus wird der Bürger meister aufgefordert, sich bei der Bundesregierung, insbesondere dem Bundesminister für Inneres, dafür einzusetzen, die Länder –
dass es Kindern gut geht, aber ich glaube, dass wir damit im Sozialausschuss darüber diskutieren, was wir tun können. Das ist sicherlich zielführender als ein Schriftstück, dass sich der Gemeinderat Bad Aussee dafür ausspricht.“ Internes Darlehen für Straßensanierungen Einige Straßen sind in einem sehr desolaten Zustand und es gibt leider keine Mittel vom Land oder ein entsprechendes Budget innerhalb der Gemeinde, weshalb die Vergabe eines inneren Darlehens in der Höhe von 300.000,- aus der Rücklage Müll beschlossen wurde. Die Stadtgemeinde ist bestrebt, diese Entnahme alsbald wieder zurückzuzahlen. Zu sanieren wären die am ärgsten Betroffenen Stellen zum Beispiel der Mühlleite, der Sigmund-FreudStraße, der Obertressen Straße, der Pauln-Gasse, des Postvorplatzes und weitere Kleinflächen. Umbauarbeiten im Rathaus Eine Wohnung im zweiten Stock soll umgebaut werden, um für Büros Platz zu schaffen. Dazu gibt es auch Überlegungen, dass der Eingang
zum Rathaus vom Chlumeckyplatz anders angelegt werden soll. Fassadensanierung beim Kammerhof Der südöstliche Teil der Fassade des Kammerhofes soll nun saniert werden, womit dieses geschichtsträchtige Gebäude außen fertig saniert werden würde. Die Investitionskosten betragen rund 222.000,-. „Gerade in Hinblick auf die Kulturhauptstadt 2024 muss der Kammerhof schon im schönsten Glanz präsentiert werden“, so Franz Frosch. Widmungen von Verkehrsflächen Da man Streitereien wie rund um das alte VitalBad mit öffentlichen Flächen ein für allemal ausräumen will, werden nun Flächen an der Öfnerstraße/Bahnhofpromenade in öffentliche Verkehrsflächen umge widmet. „Diese Umwidmung werden wir jetzt sukzessive auf alle Flächen in Gemeindehoheit anwenden, damit wir da keine juristischen Spitzfindigkeiten ausbaden müssen“, wie Bgm. Franz Frosch erklärte. Parkraumbewirtschaftung Die Parkgebühren sind seit 2002 gleich geblieben, die Gebühren für Dauerparker seit 1994. Der Fach ausschuss für Infrastruktur und Verkehr hat empfohlen: 60 Minuten kosteten bisher 0,50 Euro, künftig kosten diese einen Euro; weitere 60 bis 90 Minuten sowie 90 bis 120 Minuten bleiben bei 0,50 Euro; bis sechs Stunden werden von zwei auf vier Euro erhöht; 24 Stunden werden von drei auf sechs Euro erhöht. Pendler sollen künftig auf der Gimpelinsel und beim Altausseerstraßenparkplatz sowie am Krautberg um einen Euro pro Tag stehen können, brauchen jedoch eine Bestätigung von der Stadtgemeinde und dem Dienstgeber. GR Christian Schiffner dazu: „Hätten wir die Parkgebühren nur dem Index angepasst, wären wir nun um ein Drittel über dem jetzt genannten Preis.“ Die Preise werden mit 1. Mai in Kraft treten. Geschwindigkeitsanpassungen Im Zentrum von Bad Aussee soll eine 30-km/h-Zone eingerichtet werden. Dies gilt z. B. ab der Einfahrt Altausseerstraße, ab dem Krautberg, ab dem Podenhaus Gasteig, ab der Elisabethpromenade oder ab dem alten LKH. Dazu soll die 40-km/hZone in Strassen bis zum Busumkehrplatz Radling erweitert werden, der 50er von dort bis zu den letzten Häusern am Radling.
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Most Wanted: Ihre Anlaufstelle für Smartphone & Co.
Leserbriefe Zum Interview mit Dr. Hannes Androsch in der Ausgabe Nr. 3/2021 Besser hätte man die weitere Ortsentwicklung von Altaussee nicht zusammenfassen können: Sanfter Tourismus/ Gesundheitstourismus im Ortskern; behutsame Ergänzung im oberen Teil Kremenetzky-Gründe; umgehender Ausbau Franzbergstraße; dadurch weitere Entwicklung Losermaut/Loser (mit Gondelbahn)
ermöglichen; weitere Aktivierung der kulturellen Vergangenheit und Gegenwart von Altaussee. Dies würde gleichzeitig die Einmaligkeit von Altaussee bewahren und eine qualifizierte Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsplätzen ermöglichen. Dr. Arnulf Brandstetter, Altaussee
Bei Most Wanted sind Sie mit allen Smartphone- und Tarifanfragen gut aufgehoben.
Seit Jänner hat Bad Aussee ein neues Fachgeschäft für Smartphones, Tarife und mehr. Diese Zeit hat uns vor Augen geführt, wie wichtig es ist, via Telefon oder Internet erreichbar zu sein. Oftmals war es die einzige Möglichkeit mit seinen Lieben, seinem Freundeskreis oder auch Kunden und Lieferanten in Kontakt zu bleiben. Dass das reibungslos funktioniert, ist die Agenda von Andi Bichlers Most Wanted-Shops in
Liezen, Gröbming und nun auch Bad Aussee. „Der Kunde bekommt immer das für ihn beste Angebot.“ lautet die Firmenphilosophie. Michael Streicher ist als Leiter der Ausseer Filiale ein alter Hase in der Branche. Ruhig und pragmatisch nimmt er sich jeder Anfrage an. „Wenn jemand zufrieden hinausgeht, weil ich ihm weitergeholfen habe – das ist das Tollste an meinem Job“, ß sagt er dazu.
Schnell informiert
l Die steirischen Feuerwehrkameraden
werden laut einer Aussendung des Landes Steiermark frühestmöglich geimpft. Es gab eine gröbere Verstimmung, da aufgrund der Engpässe bei den Impfdosen die Feuerwehren im überarbeiteten nationalen Impfplan nicht mehr vertreten waren. „Als wichtige Einsatzkräfte werden wir die Feuer wehren so schnell wie möglich nach Verfügbarkeit der Impfstoffe impfen bzw. mit genügend Impfstoff ausstatten“, sagt der steirische Impfkoordinator Michael Koren. Die Koordination und Abwicklung der Impfung liegen bei den Bundesländern. In der Steiermark gibt es ein klares Bekenntnis, „dass die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden frühestmöglich bei den Impfungen dabei sind“, hierüber zeigt sich der steirische Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried sehr erfreut. Nach ersten Erhebungen handelt es sich um rund 10.000 aktive Feuerwehrkameraden, die sich freiwillig impfen lassen möchten. „Die Feuerwehren können dies in einer eigenen Impfaktion, mittels Aufbau von Impfstraßen, bewältigen“, bestätigt der steirische Landesfeuerwehrkommandant mit Verweis auf Feuerwehrärzte und eigenes Sanitätspersonal. „Das ist ein wichtiges Signal für unsere Feuerwehren. Nur gemeinsam und in engem Schulterschluss ist es möglich, durch diese schwierigen Zeiten zu gehen“, so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang. Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß spricht von „einer guten gemeinsamen Lösung für die Mitglieder der steirischen Feuerwehren.“
l Ein Gleitschirm-Pilot
aus Bad Aussee stürzte am 21. Februar mit seinem Fluggerät beim Start vom Ahornkogel in Grundlsee über eine Felswand ab und verletzte sich dabei schwer. Der sehr erfahrene Pilot (51) wurde mit dem Rettungshubschrauber per Tau geborgen und ins UKH Salzburg geflogen. Er ist am Weg der Besserung. 6
Herzlichen Dank
für die aufrichtige Anteilnahme am Ableben unseres lieben
Thomas Stier Unser besonderer Dank gilt seiner Hausärztin Dr. Claudia Wallner und Team – er hat sich bei euch gut aufgehoben gefühlt, seinen „Palliativengerln“ – die unermüdlich mit kreativen Lösungen aufwarteten, dem Team vom Taxiunternehmen Gasperl, der Belegschaft des Roten Kreuz und ganz speziell dem Klinikum Wels, Abteilung Lunge – seinem „zweiten Zuhause“. Weiters bedanken wir uns bei Sandra Singer und ihren Kollegen für die umsichtige Betreuung. Ein großes Danke und „Vergelt’s Gott“ allen Freunden, Nachbarn und Verwandten, mit deren Hilfe es ein stimmiger, liebevoller Abschied auf seinem letzten Weg war.
In stillem Gedenken Gertraud und die Trauerfamilie
Gemeinderatssitzung in Bad Mitterndorf Am 10. Februar trat in der Aula der Mittelschule Bad Mitterndorf der Gemeinderat zusammen, um einen „Informationsabend“ zu absolvieren, wie es Bürgermeister Klaus Neuper ausdrückte. Es wurden sehr viele Zukunftsprojekte behandelt, die den Gemeinderat sicherlich noch öfter beschäftigen werden.
Auch in Bad Mitterndorf wurde die Petition „Mut zur Menschlichkeit“ einstimmig eingebracht, der die Bundesregierung dazu auffordert, Flüchtlingsfamilien mit Kindern aufzunehmen. Bericht des Bürgermeisters Klaus Neuper erzählte dabei von einer Besprechung mit einem Abwasserexperten. Da das Unternehmen Kneitz Ausbaupläne wälzt, musste das Kanalnetz bewertet werden. „Diese Expansion brächte uns an den Rand der Kanalkapazität und natürlich müssen wir uns auch auf die Reststoffe im Abwasser vorbereiten, die dann unsere Kläranlage herausfiltern muss. Die Inhaltsstoffe des Abwassers würden unsere Grenzwerte bei weitem übersteigen. Wir haben in Hinblick auf diese StoffWaschanlage dem Unternehmen leider eine negative Bewertung erteilen müssen. Das Unternehmen Kneitz sucht nun in der Nähe einen möglichen Standort für diese StoffWaschanlage.“ Weiters berichtete Bgm. Klaus Neuper von den Testungen in der Grimminghalle, die am 16. und 17. Jänner durchgeführt werden mussten, um herauszufinden, ob schon eine Mutation des Corona-Virus in Bad Mitterndorf angekommen ist. „Das hat sich nicht bestätigt“, so der Bürgermeister. Die Wasserversorgung in Tauplitz wird derzeit von einem Bohrloch gespeist. „Wenn die Schüttung nachlässt oder eine Pumpe kaputt ist, haben wir dort ein Problem. Daher machen wir ein zweites Bohrloch, um die Wasserversorgung für Tauplitz sicherzustellen.“ Fragestunde Von Seiten der Fraktion der ÖVP kam die Frage, warum die Waschanlage des Unternehmens Kneitz nicht in den Fachausschüssen behandelt wurde, da ja rund 30 Arbeitsplätze damit verbunden waren. „Es war Chefsache, weil das Unternehmen direkt zu mir gekommen ist und wir vom Experten eine eindeutige Expertise erhalten haben. Das Unternehmen wird in der Nähe bleiben und hoffentlich auch in der Nähe diese Waschanlage bauen und betreiben. Derzeit können wir uns einen Um- oder Ausbau der Kläran lage, um diesen Anforderungen gerecht zu werden, leider nicht leisten“, so Klaus Neuper dazu.
Eine weitere Anfrage von der Fraktion der ÖVP befasste sich mit den prognostizierten Kosten für die Corona-Krise und wie man damit umgeht. „Derzeit haben wir Ein bußen in der Höhe von rund 1,3 Mio. Euro zu verkraften. Bei Projekten, die derzeit noch nicht mit Bedarfszuweisungen finanziert sind, müssen wir eben aufschieben“, wie Klaus Neuper meinte. Der aktuelle Verfahrensstand beim Projekt „Montana“ wurde auch abgefragt: „Es gibt diese Steuerungsgruppe zwischen den Projektwerbern und den Anrainern. Die sollen sich gleich direkt unterhalten, weil ständig Fragen auftauchen. Es gibt noch kein Verfahren. Durch die Fehler, die bei der Vermarktung passiert sind, können wir die Projektanten sehr gut leiten; verhindern können wir das Projekt nicht, wir können nur schauen, dass es so schön wie möglich wird“, so Neuper. Ein weiteres großes Thema war dann der Zweitwohnsitz, bei dem Bgm. Klaus Neuper jedoch darauf verwies, dass dies ein Grundrecht in Österreich sei und man sich an dieses Recht auch halten müsse. Gut leben und wohnen im Alter – Präsentation Klaus Neuper sprach Günther Marchner, dem Koordinator der Zukunftswerkstatt, größten Dank für seine Arbeit aus. Im Rahmen eines Projektes wurde unter anderem das Thema „Gut leben und wohnen im Alter – Bad Mitterndorf plant in die Zukunft“ behandelt. Die Ergebnisse wurden von Günther Marchner präsentiert. Nicht nur das Thema Pflege, sondern auch um betreutes Wohnen und generell das Thema „älter werden“ spielten dabei eine große Rolle. Derzeit müssen Personen, die in ein Seniorenheim gehen wollen, noch nach Bad Aussee oder ins Ennstal abwandern. Eine Konzept- und Planungsgrundlage zeigt Möglichkeiten auf, wie sich die Gemeinde um diese Problemstellung kümmern kann. „Die Fragestellung war: Was braucht die Gemeinde Bad Mitterndorf in 1015 Jahren? Man muss in jeder der ehemaligen Gemeinden, in Bad Mitterndorf, Tauplitz und Kainisch etwas realisieren. Es soll Tages treffpunkte ebenso wie betreubares Wohnen und Pflegewohngemein schaften mit je ca. 15 Wohnein heiten in diesen Zentren geben, da -
zu aber auch Angebote, die zum Beispiel der Kneippverein oder der Pensionistenverein gestalten. Die heimischen Vereine haben viel Erfahrung und sollten unbedingt eingebunden werden“, so Marchner. Im Anschluss stellten sich Monja Hösl, Bernhard Schlömicher und Friedrich Huber mit Details ein und beantworteten Fragen des Gemeinderates. Umgesetzt werden soll das wichtige Projekt mit einem „Investor“, der noch nicht näher genannt wurde. Es gibt viel zu tun Weitere Themen, die derzeit in Bearbeitung sind: Ein Auszeit- und Erholungsangebot für pflegende Angehörige – nicht nur aus der Region, sondern aus ganz Österreich. Ein Wegenetz mit zahlreichen schönen Ausblicken von Kainisch bis Tauplitz soll neu erfasst und angeboten werden. Auch Problemstellungen zu den Themen „E-Mobilität und Energie“, „Natur- und Lebensqualität“ sowie „Ortsentwicklung“ wurden von den zuständigen Referenten der Zukunftswerkstatt kurz erklärt und vorgestellt. Günther Marchner erklärte zum Abschluss, dass diese Präsentationen dem Gemeinderat einen Überblick über die laufenden Projekte geben sollte und er bat den Gemeinderat weiter um Mithilfe. Dazu gibt es auch einen „Call“ des Landes Steiermark, der geradezu maßgeschneidert zu diesen Themen scheint. Deshalb wurde der Gemeinderat darum gebeten, sich zu dieser Möglichkeit der Geldbeschaffung zu beraten und einen Beschluss zu fassen.
Protestaktion für den Sport
Am Freitag, 26. Februar, wird von 17 bis 17.15 Uhr am Ausseer Fußballplatz ein stiller Protest gegen die mangelnden Trainingsmöglichkeiten im Fußball abgehalten. Man fordert einen Öffnungsschritt ab 1. März mit Training für die Kinder ohne Kabinenbenützung.
Um die nötigen Abstände einhalten zu können, wurde in der Aula der Mittelschule getagt. Foto: F. Höller
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ALPENPOST-LESERSERVICE
Familiennachrichten Sterbefälle: Erich Hofbauer, Tauplitz (78); Ingrid Specht, Bad Mitterndorf (67); Marianne Holzinger, Lerchenreith (91); Margarete Demml, Sarstein (80); Maria Mayer, Bad Aussee (88). Auslandsausseer: Christel Umbach, Berlin/Bad Aussee (78)
Herzlichen Glückwunsch!
Laura Pötsch geboren am 11. Jänner 2021 Eltern: Carina Gasperl und Michael Pötsch, Tauplitz
Christiane Schnupp geboren am 9. Dezember 2020 Eltern: Sandra Schnupp und Stephan Mohr, Bad Mitterndorf
ÄRZTEDIENST Ärzte-Bereitschaftsdienst Tel.:
1450 Zentraler Ärztefunkdienst: Kurzrufnummer: 141 Unter www.ordinationen.st können die geöffneten Ordinationen der nächsten 24 Stunden abgefragt werden. Die Ordination von Dr. Schultes ist am Samstag, 13. März von 8. bis 11 Uhr geöffnet. Urlaubsmeldungen Die Ordination von Frau Dr. PiaKatharina Edlinger ist von 8. bis 12. März geschlossen. Nächste Ordination ist am Montag, 15. März. Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst 27.–28.2.2021 Dr. Claudia FeichtnerCeipek, Bad Mitterndorf, Tel.: 03623/2285. ACHTUNG: Die nächste
Alpenpost
erscheint am Do. 11.3.2021 Redaktionsschluß: Donnerstag, 4.3.2021 8
Tierärzte
euac-Notruf
Tel.: 0800/2141880
Dipl.-Tzt. Schartel, Tel.:03622/52495
Bauberatung
Dr. Ondusko, Tel.: 03623/ 2310 Mag. med. vet. Alexandra Frosch, Tel.: 03622 / 71312
Ambulanzzeiten LKH Bad Aussee Chirurgische Abteilung: Allgemeine und Unfallchirurgische Ambulanz: Montag bis Freitag von 8.30 bis 12 Uhr. Spezial-Ambulanzen: Nach telefonischer Vereinbarung unter Tel.: 03622/525553018 (Mo–Fr, 8–13 Uhr). Notfall-Ambulanz: Täglich von 0 bis 24 Uhr. Medizinische Abteilung: Allgemeine Ambulanz: Mo–Fr, von 8 bis 12 Uhr; Notfallambulanz: 0–24 Uhr; Sonderambulanzen: Termin vereinbarungen unter: Tel:. 03622/ 525553036, FAX DW 3072
Apothekendienst
Bad Aussee Kurapotheke: von 1. bis 7. März Sonn- und Feiertag von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Tel. 03622/52277 Bad Aussee NarzissenApotheke: bis 28. Februar sowie von 8. bis 14. März. Tel.: 0664/ 2360192, Mo–Sa, 8–12.30 Uhr u. Mo–Fr, 15–18 Uhr. Sonn- und Feiertags geschlossen. Altaussee Narzissen-Apotheke: Mo–Fr, 8.30–13 Uhr, Mi 16.30–19.30 Uhr. Samstag, Sonn- und Feiertags geschlossen. Tel.: 03622/71671. Bad Mitterndorf (Die Kurapo theke): noch bis 28. Februar. Bei Bedarf außerhalb der Dienstzeiten informieren Sie sich bitte unter: 03623/2364.
Kostenlose Rechtsberatung
Die Diensteinteilung für die erste anwaltliche Auskunft und Verbrechensopferberatung, immer am Dienstag von 10 bis 12 Uhr in der Kanzlei des jeweiligen Rechtsanwaltes, für die nächsten Wochen:; 2. März: Kreissl & Pichler & Walther Rechtsanwälte GmbH 9. März: Dr. Georg Petritsch
Jeden ersten Freitag im Monat von 8 bis 10 Uhr im Gemeindeamt Bad Mitterndorf
Pflegedrehscheibe Bezirk Liezen
Die Pflegedrehscheibe ist eine zentrale Anlaufstelle für ältere, pflegebedürftige Menschen und ihre An- und Zugehörige. Beratungszeiten im Büro: Montag und Donnerstag von 812 Uhr. Telefonisch ist die PDS von 8–16 Uhr täglich erreichbar, nach Vereinbarung sind auch Hausbesuche möglich. Das Angebot der Pflegedrehscheibe ist kostenfrei. pflegedrehscheibe-li@stmk.gv.at Tel.: 0676/86660676.
Amtstage des Notars
Jeden 1. und 3. Dienstag des Monats in Bad Mitterndorf von 9 bis 12 Uhr im Gemeindeamt; jeden 1. Mittwoch im Monat im Gemeindeamt Grundlsee in der Zeit von 16 bis 17 Uhr. Die Bevölkerung von Altaussee und Bad Aussee kann jederzeit gegen Voranmeldung zu einer Besprechung in die Notariatskanzlei in Bad Aussee kommen (1. Rechtsauskunft gratis).
Sprechtag für Arbeiter und Angestellte
Dienstag 9. März von 10 bis 12.15 Uhr im AMS Bad Aussee, Terminvereinbarung unbedingt notwendig, Tel.: 05/ 77994000.
Sprechtag der Pensionsversicherungsanstalt
Derzeit finden keine Sprechtage statt. Auskünfte können gerne unter 050 303 34170 eingeholt werden.
Sprechtag der SV der Selbstständigen
In der Wirtschaftskammer Bezirks stelle Bad Aussee, Terminvereinbarung unter Tel.: 050 808 808 oder auf www.svs.at.
Wirtschaftskammer
Jeden Donnerstag von 8.30 bis 13.30 Uhr, Wiedleite 101, 8990 Bad Aussee, Tel.: 0316/6019690, Email: liezen@wkstmk.at.
Mobile Hauskrankenpflege der Volkshilfe Ausseerland
Bürozeiten Montag 9–13 Uhr, außerhalb dieser Zeiten bitte um telefonische Kontaktaufnahme bzw. Terminvereinbarung von Mo–Fr, 8–12 Uhr Tel. 03622/50910 oder per Email an: sozialzentrum.li@stkmk.volkshilfe.at
Hospizverein
Sprechstunden für pflegende Angehörige und chronisch Kranke nach telef. Vereinb. im Pfarrhof, Obersdorf 41, Bad Mitterndorf, Tel. 0664/6362322 Andrea Strimitzer.
Zeitpolster Ausseerland
Notfallhilfe für Jung und Alt. Tel.: 0664/88720760
b.a.s Steirische Gesellschaft für Suchtfragen
Jeden Donnerstag 12–13 Uhr, Bahnhofstraße 132, Bad Aussee, Andrea Lahner Tel.: 0664/8538853
Tauschmarkt
Bad Aussee jeden Donnerstag von 15 bis 19 Uhr (Annahme u. Verkauf) und jeden 1. Samstag im Monat von 9 bis 12 Uhr (nur Verkauf) im Erdgeschoß des Pfarrhofes Grundlsee: jeden Fr. von 17 bis 20 Uhr im Gemeindeamt. Altaussee: jeden Di., von 16 bis 19 Uhr im Volkshaus, 2. Stock.
Psychosoziale Beratungsstelle Bad Aussee
Bahnhofstraße 132, tel. Erreichbarkeit über den Journaldienst Liezen, 03612/2632210, E-Mail: journaldienst.li@psn.or.at
Familienberatungsstelle
Jeden Donnerstag von 16.30 bis 18.30 Uhr – rechtliche und psychologische Beratung, Außenstelle BH Liezen – Standort der Straßenmeisterei, Sommersbergseestr. 230. Tel.: 03622/52543245.
Jugendzentrum Bad Aussee
Di. bis Sa. von 15 bis 19 Uhr; Berufs-Schul- und allg. Beratung nach telef. Vereinbarung 0660/ 8124995 - www.juz-aussee.at
Tagesmütter Steiermark
Montag von 14 bis 17 Uhr in Bad Aussee, Bahnhofstraße 132, 1. Stock. Tel.: 03622/53175 od. 0650/3882885
THERAPEUTISCHES ANGEBOT u. ENERGETIKER Qigong, Kristallklänge, Coaching
Karin Amberger, 10540375
Tel:
0699
L&B Schmerztherapie
Alexander Ebner, 0660/6803454 Erik Stix, Tel.: 0676/7400207
Psychotherapeuten
Renate Hensle, Tel.: 0676/3837744 Heidemarie Raudaschl, Tel.: 0664/1869240 Christa Reiter, Tel.: 0664/5605274 Sandra Leitner, Tel.: 0664/4756519 Heide Glaser, MA, Tel.: 0664/528 64 46. Susanne Hacker, MSc, 0681/81646099.
Praxis für Ergotherapie
Osteopathie - Kinderosteopathie
Natalie Schlömicher, 0664/1587272 Annette Wasserfaller, MSc D.O., 0664/4537177
Annette Seiringer, Tel.: 0664/1066 349
Shiatsu
Johanna Erhart, Tel.: 0664/88455 380 Romana Glaser, Tel.: 0664/9167221
Orthofit GmbH Bad Aussee
Altausseerstr. 74 Tel. 03622 /21500 Mo–Fr: 8–13 Uhr und 14–18 Uhr Sa bis auf Weiteres geschlossen.
Physiotherapie
Tobias Dudszus, 0664/9325384. Melanie Hörtenhuber, 0650/7900820.
Tel.: Tel.:
Mobile Pflege Ausseerland
DGKP Martin Schwärz Ganzheitliche Pflege Zuhause, www.pflegeausseerland.at, Tel.: 0677/63 688 535.
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Schnell informiert
Großer Grundlsee-Freund verstorben
geriet am Morgen des 14. Februar ein Pkw in Brand. Ein Bezirksbrandermittler der Polizei stellte einen technischen Defekt im Motorraum als mögliche Brandursache fest. Die Feuerwehren Bad Aussee und Eselsbach/Unterkainisch standen mit vier Fahrzeugen und 26 Personen im Einsatz. „Brand-Aus“ konnte um 8.55 Uhr verkündet werden. Die vorläufige Schadenssumme beträgt einige tausend Euro.
Kürzlich schloss der international bekannte Kunstexperte und -händler Richard L. Feigen in Katonah, New York, für immer seine Augen. Seit vielen Jahren verbrachte Richard Feigen die Urlaube im Ausseerland.
l In Bad Aussee
l Mit der Rückkehr des Kinderarztes
Dr. Hans Stebbegg vom Ruhestand in seine Praxis ist die kinderärztliche Versorgung im Bezirk Liezen vorerst gesichert. Ursprünglich hätte es nach seiner Pensionierung einen nahtlosen Übergang auf eine dislozierte Kinderambulanz des LKH Leoben in der Stadt Liezen geben sollen. Unzählige Telefonate und umfangreiche Verhandlungen führten bis zuletzt leider zu keinem Ergebnis zur Sicherstellung der kinderärztlichen Versorgung in der Bezirkshauptstadt. Schon ab 1. März will Hans Stebbegg den Betrieb in seiner Ordination wieder aufnehmen, und das an drei Tagen pro Woche, natürlich mit dem gewohnten Team. Montag von 10 bis 16 Uhr, Mittwoch von 8 bis 14 Uhr und Freitag von 9 bis 15 Uhr. Telefonnummer: 03612/237780.
l In Bad Aussee wurde von Suchgiftermittlern
kürzlich ein 18-jähriger Serbe ausgeforscht, der Marihuana, Amphetamine und Kokain verkauft haben soll. Er wurde von der Staatsanwaltschaft Leoben angezeigt. Zwischen April 2019 und Oktober 2020 soll der im Bezirk Liezen wohnhafte Mann insgesamt zwei Kilogramm Marihuana, zehn Gramm Amphetamine und drei Gramm Kokain gewinnbringend an insgesamt 24 Abnehmer verkauft haben. Zwei der Abnehmer waren dabei erst 13 bzw. 14 Jahre alt. In Zusammenarbeit mit oberösterreichischen Suchtgiftermittlern konnten auch die Suchtgiftlieferanten ausgeforscht werden. Dabei handelt es sich um einen 18-jährigen Österreicher und einen 19-jährigen Algerier (beide aus dem Bezirk Gmunden). Diese befinden sich derzeit in der Justizanstalt Wels.
l Die Selbsttests in den Schulen
sind bisher sehr gut angelaufen. Um den Schulbesuch so sicher wie möglich zu gestalten, wurde ein engmaschiges Sicherheitsnetz geknüpft, bestehend aus regelmäßigen Testungen, strengen Hygiene- und Abstandsregeln sowie einem Schichtbetrieb für alle Schülerinnen und Schüler ab der Unterstufe. Hygieneregeln und Schichtbetrieb sind für die Schüler dabei nichts Neues, wohl aber die neuen Nasenvorraum-Tests, ohne die kein Präsenzunterricht möglich ist. Die steirischen Daten zeigen, dass auch diese Maßnahme sehr gut von Schülern sowie deren Eltern und Erziehungsberechtigten angenommen wird. Bei den 157.101 vorgenommenen Testungen wurden bisher 27 Schüler sowie 16 Lehrpersonen als positiv registriert.
l Der Obmann des Obst- und Gartenbau-
Vereins Bad Goisern, Rainer Feichtinger, hat kürzlich über die Initiative von KLAR! Inneres Salzkammergut, die Förderschiene des Bundes zur Klimawandelanpassung, die es bereits in 44 Regionen gibt, die Ausbildung zum Neophytenmanager absolviert, um diesen Eindringlingen mit viel Wissen und Tatkraft etwas entgegensetzen zu können.
Richard L. Feigen hatte im Ausseerland und am Grundlsee eine Herzensheimat gefunden. Im Ausseer Kurpark erinnert ein Bankerl an ihn. Ein Foto von seinem letzten Aufenthalt am Grundlsee zu seinem 90. Geburtstag.
Die Kunstwelt stand still, als Richard L. Feigen, ein knappes halbes Jahr, nachdem er am Grundlsee seinen 90. Geburtstag feiern konnte, friedlich von dieser Welt ging. Seit den 1950er-Jahren war Feigen eine Legende im Kunstgeschäft, der von den alten Meistern bis zur Gegenwartskunst nicht nur fundierte Fachexpertisen lieferte, sondern auch ein gewisses Händchen hatte. Er setzte Trends, war das Musterbeispiel eines universalgelehrten Kunsthändlers und ein „genialer Generalist“, ein Doyen der Kunstwelt, wie es in Nachrufen hieß. Er selbst beschrieb sich eher als einen „Sammler in Händlerkleidung“.
Drull
Ballen
- ein großes Stück oder ein
daschnadern - viel schwatzen drausklaubt - ausgesucht,
Seine erste Galerie in Chicago eröffnete er 1957, in den 1960er Jahren expandierte er nach New York. Sämtliche Wegbegleiter sprechen – auch wenn sie es bei Auktionen nicht immer einfach mit ihm hatten – von einem Gentleman, den man so nicht oft trifft. Sein Motto war: „Geld wird immer gedruckt werden, große Kunst nicht“. Dies wird wohl der ausschlaggebende Grund dafür gewesen sein, dass er das „aussterbene Gewerbe“, wie er seine Arbeit nannte, in dieser Art und Weise so nachhaltig geprägt hat. Das allgemeine Mitgefühl gilt seiner Gattin Isabelle Harnoncourt-Feigen.
vorenthalten, handverlesen - stark zureden, zudringlich reden Falm - semmelfarben
dribelieren
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Herzlichen Dank
für die liebevolle Anteilnahme am Ableben von Herrn
Franz Moser vlg. Sixt Franzl
KLAR!-Modellregionenmanagerin Mag. Alexandra Mayr und Rainer Feichtinger.
l Die Grundlseer Faschingbriefschreiber
haben sich heuer in einer einmaligen Aktion formiert und eine Faschingszeitung mit Beiträgen von allen aktiven Faschingbriefgruppierungen herausgegeben, die an jeden Haushalt der Backensteingemeinde verteilt wurde. Wie am Titelblatt der Faschingszeitung erwähnt, hoffen wir alle, dass dies eine einmalige Aktion bleiben möge. 10
Einen großen Dank an Sandra Singer von der Bestattung Haider für die feierliche Gestaltung der Trauerfeier und an Adrian für die Organisation.
Wir bedanken uns bei allen Verwandten, Freunden und Nachbarn für die große Wertschätzung und bei allen, die unseren lieben Verstorbenen in seinem Leben und auf dem letzten Weg begleitet haben.
In stillem Gedenken Burgl mit Familie
Mit großem Einsatz für das Kammerhofmuseum Wie alljährlich wird mit viel Engagement daran gearbeitet, den Besuchern ein Museum zu bieten, das zum bewährten Alten auch wieder Neues bringt. Unsere Tracht – Frauenpower im Museum Im letzten Sommer waren Maßnahmen zur Mottenvernichtung und Mottenprophylaxe angesagt. Diese logistisch schwierige Arbeit war aber erst der Beginn eines aufwändigen Projektes, erarbeitet von den beiden Kustodinnen Monika Gaiswinkler und Karola Ainhirn: Der überwiegend sehr alte und wertvolle Trachtenfundus muss nun nach bestimmten Ordnungsgrundsätzen neu und unter Beachtung wissenschaftlich fundierter Standards geordnet werden. Auch die historische Trachtenausstellung bedarf der Adaption. Erst mit der zeitaufwändigen digitalen Inventarisierung des gesamten Trachtenbestandes mit seinen knapp tausend Bestandteilen kann dieses komplexe Projekt als abgeschlossen gelten.
Lebensspuren aus dem Erdmittelalter Die Berge unserer Region sind reich an Fossilien, die weltweit ihresgleichen suchen und durch ihre Vielfalt und Schönheit beeindrucken. Doch um zu erkennen, dass die aus ihnen entstandenen Gesteine die Bausteine unserer Landschaft sind, muss man Einiges über ihre Entstehung und ihren einstigen Lebensraum wissen. Dem trägt die Neugestaltung der von Werner Kerndler 1994 eingerichteten Ausstellung in hohem Maße Rechnung. Elf Stationen werden den Besucher durch 250 Millionen Jahre Erdgeschichte des Ausseerlandes führen. Mit den wunderschön präparierten Exemplaren der Sammlungen Kerndlers und des Kammerhofmuseums und informativen Abbildungen zaubert der Geologe Dr. Gerhard Mandl faszinierende
Das Salzkammergut einst und jetzt – Hintergrundbild der neuen Ausstellung.
Lebensbilder in die Ausstellungs vitrinen. Die Ausstellung wird noch vor Herbst 2021 eröffnet. Rückmeldungen der Museumsbesucher Das Kammerhofmuseum wird von den Gästen sehr geschätzt – eine Anerkennung der Arbeit des Museumsteams. Dass namhafte Wissenschaftler und heimische Fachkräfte dem Museum ihr großes Wissen und ihre ehrenamtliche Arbeitsleistung zur Verfügung stellen, macht die hohe Qualität der Darbietungen erst möglich. Der vermehrte Besuch der einheimischen Bevölkerung wäre eine Anerkennung dieser Leistung! Das Museum öffnet wieder am Palmsonntag. www.kammerhofmuseum.at
Wir haben den Überblick - für Sie!
Michael Streicher Most Wanted Bad Aussee Wer sich mit Smartphones und den dazugehörigen Tarifen beschäftigt, fühlt sich schnell wie in einer fremden Großstadt. Grelle Lichter, blinkende Ampeln, Lärm. Bei jeder Kreuzung fragt man sich, welche Abzweigung denn jetzt zum Ziel führt ... Aber keine Sorge: Ich kenne mich aus und lotse Sie durch. Profitieren Sie von den Most-Wanted-Vorteilen:
Graphik: Mandl
l Unabhängig: Wir sind keinem Netzbetreiber verpflichtet, sondern einzig und allein Ihnen. l Flexibel: Wir suchen aus etwa 80 TarifAngeboten der 4 Anbieter genau jenes heraus, das am besten Ihren Wünschen und Bedürfnissen entspricht. l Begreifbar: Wir haben die gängigsten Smartphone-Modelle immer lagernd. Zum Testen und gleich Mitnehmen. l Kompetent: Die Funktionen und Features schmücken sich oft mit exotischen Namen. Wir erklären Ihnen ganz genau, was es damit auf sich hat. l Umfangreich: Das Zubehör für Ihr Smartphone haben wir natürlich auch da: Hüllen, Kopfhörer, Schutzfolien und mehr. l Unkompliziert: Damit Ihr neues Smartphone wie gewohnt funktioniert, übernehmen wir gerne auch die Datenübertragung für Sie.
Besuchen Sie uns in unserem Shop gegenüber der Bäckerei Schlögel oder kontaktieren Sie uns telefonisch.
Most Wanted Bad Aussee Ischler Straße 91A 8990 Bad Aussee Tel.: 0660/8990 000 MO-FR: 9-12 und 14-18 Uhr SA: 9-12 Uhr 11
Ausseer Brauchtum zeitkritsch gesehen: Hans Gielge und die Faschingbriefe Die Tage rund um Fasching werden im Ausseerland gerne als „die fünfte Jahreszeit“ bezeichnet. Insbesondere die letzten Tage vor dem Aschermittwoch stehen rund um Bad Aussee im Zeichen uralten Brauchtums – nicht aus Zufall gelten die Tage von Faschingsonntag bis Faschingdienstag als die "Heilign drei Fåschingtag“. Da diese heuer so gut wie spurlos an uns vorbeigegangen sind, hat sich Peter Grill tief in sein privates Archiv und jenes des Kammerhofmuseums vergraben und hat dabei so manche Perle gefunden. VON PETER GRILL
Neben den bekannten Figuren der Flinserl, der Trommelweiber, der Bleß und der Fischer sind es vor allem die Faschingbriefe – sagen Sie bitte niemals „Faschingsbriefe“ –, die eine Besonderheit des Ausseer Faschingbrauchtums darstellen. Hans Gielge, bekannter Brauchtumspfleger des Steirischen Salzkammergutes, hat sich nicht nur mit den Ursprüngen und Hintergründen des Faschingbriefsingens beschäftigt, sondern in seinen 30 Jahren als Faschingbriefschreiber die Vortragsart revolutioniert und damit wesentlich zur Erhaltung dieses besonderen Brauchtums beigetragen. Die Geschichte des Faschingbriefes liegt im Dunkeln. Ob es tatsächlich die „kleinen Leute“ waren, die einmal im Jahr ungestraft ihre Meinung sagen durften, sei dahingestellt – schließlich gab es im Ausseerland praktisch keine Leibeigenschaft. Die Schützen als Wegbereiter?
im Wesentlichen mit der Salzproduktion beschäftigte Bevölkerung hat sich eigentlich nie ein Blatt vor den Mund genommen, wenn es galt, Missstände oder Ungerechtigkeiten anzuprangern. Fest steht, dass bereits im 18. Jahrhundert bei den örtlichen Schützenvereinen (die Eselsbacher Schützengesellschaft z. B. besteht seit 1782) „Faschingsscheiben“ bekannt waren, die von lustigen Ereignissen des letzten Jahres berichteten. Seit etwa dieser Zeit gab es auch Personen, die als Troubadoure, Bänkelsänger oder als „Hahn und Henne“ verkleidet, Missgeschicke ihrer Mitmenschen in humorvoller Verpackung unter die Leute brachten. Der nach diversen Abhandlungen bisher älteste aufgefundene Faschingbrief vom Faschingmontag des Jahres 1850 dürfte jüngeren Datums sein (nach 1880), ein weiteres Druckwerk mit dem Titel „Wahrer Bericht über drei schauerliche Begebenheiten, die sich um das Jahr 1850 allhier zugetragen haben“ scheint aber
authentisch zu sein, ebenso weitere mit 1874, 1876 und 1878 datierte. Die Bezeichnung „Faschingbrief“ wurde erst um 1870 gebräuchlich.
Tatsächlich war diese Art des Vortrages völlig neu. Die „SixtnBrüder“ für die (damals noch selbstständige) Gemeinde Straßen und der „Hauser Leo“ mit seinem Reiterer Faschingbrief waren in den 1920er und 30er Jahren das Maß der Dinge in Sachen Faschingbrief – alle besungenen Geschehnisse in dieser Zeit bestanden stets aus Sechs- oder Vierzeilern, die ausschließlich mit immer ein und derselben Melodie gesungen wurden. Gielge verwendete aber auch Volkslieder, Schlager, Operetten- und Musicalmelodien für die Missgeschicke seiner Mitbürger. Und er ignorierte eine weitere Tradition: Er verschonte auch öffentliche Institutionen, die Politik und ihre Protagonisten nicht, er nahm sich kein Blatt vor den Mund und kritisierte alles, was ihm kritisierenswert schien. Und das macht gerade die GielgeFaschingbriefe für Heimatforscher und Volkskundler so unendlich inte ressant – weil eben auch politsche, wirtschaftliche und kulturelle Missstände in den Aufzeichnungen enthalten sind.
Der Zieler verliest in der Schützenstube den Text auf der Faschingsscheibe.
Neue Faschingbrief-Form durch Hans Gielge
Erläuterungen zum Thema Faschingbriefe von Hans Gielge für das Ausseer Kammerhofmuseum. Foto: Privat, alle weiteren: Kammerhofmuseum 12
Doch zurück zu Hans Gielge, der 1920 als Junglehrer nach Aussee kam und sich sofort mit Land und Leuten und ihren Gebräuchen bekannt machte. Damals wurden zu Fasching Themen für große Veranstaltungen bekanntgegeben, an denen sich große Teile der Bevölkerung aktiv beteiligten. Gielge war bald akzeptiert und wirkte bereits 1926 bei der Großveranstaltung „Tutanchamun“ (damals als „Tut-anchamen“ bezeichnet) in einer Hauptrolle mit. Gielge schrieb seinen ersten Faschingbrief 1936 mit dem Thema „Der neue Prospekt: Besuchet Bad Aussee“ und erläutert dazu: „Dieser mein erster öffentlich gesungener Faschingbrief erregte deshalb viel Begeisterung, weil er unumwunden Kritik an öffentlichen Einrichtungen (Kurhaus, Kurpark ect.) übte, die sich bisher niemand zu sagen getraute. Auch wurde mit diesem Faschingbrief erstmals eine Form gewählt, die ganz neu war: Für jede Strophe eine dazupassende Melodie. Vorher hatte man nur das Strophenlied gekannt, also zu allen Strophen die gleiche Melodie. Diese neue Art fand nicht nur begeisterte Aufnahme zufolge ihrer Wechselhaftigkeit, sondern wurde auch dann in den späteren Jahren nachgemacht.“
Bleiben wir beim Jahr 1936. Im Jahr zuvor hatten die Gemeindeväter eine – für heutige Begriffe eher dubiose – Idee: Sie sperrten mittels „KurparkOrdnung“ zum Wohle der Sommerfrischler das Erholungsgelände im Ortszentrum für die Einheimischen und errichteten einen Zaun um den Park. Die Gäste sollten ungestört Die ausgesperrten Einheimischen
bleiben, die Ausseer Bevölkerung durfte von außen dabei zusehen. In seinem Faschingbrief beschrieb Gielge dieses Geschehen mit mehreren köstlichen Bildern und folgendem Text (gekürzt): Der Einheimische steht am Zaun, er derf jå gråd in‘ Kurpark schaun und will åber eine, jå – nur gråd an der Leine! Damit der Fremde ungeniert alloan im Kurpark umspaziert, håt d‘ Kurkommission den Beschluss gefasst, dass sie für die Ausseer lasst an neuen Kurpark båld ånlegn, der weiter åbseits is gelegn. Nach långem Hin- und Herdischk’rieren werdn’s hiatzt den neuen Plan ausführen. Åls Plåtz is d‘ Sprungschånz‘ ausersegn, denn die is eh so sunnseits g’legn, dass sogår um die Weihnåchtszeit a niades Bleamerl schon gedeiht. A poar tausnd Schilling, koa Mensch håt’s ang’schaut, håt ma in d‘ Sprungschånz‘ schon eini-verbaut. Ålle poar Jåhr is’s benutzt wordn amål, zan mehran im Summer von Liabspoar, woaßt wohl, - und heint san die Kassen und Sprungschånzn leer, - a so ungefähr steht’s her!
Auch die darauffolgenden Fasching briefe bescherten der Gielge-Gruppe bzw. dem Gielge-Quartett (der Faschingbrief 1939 wurde mit kleinerer Besetzung durchgeführt) große Erfolge.
Anfängliche Begeisterung der Nationalsozialisten weicht bald
Nach dem Anschluss Österreichs an Hitler-Deutschland drängte das neue Regime Gielge geradezu, seine Arbeit fortzusetzen. Entsprachen Gielges Interessen doch genau den Vorstellungen der NSDAP von Volksund Brauchtum oder Heimattreue. Und Gielge war zweifellos auch Nutznießer dieser neuen Ordnung. Er und seine Gruppe wurden zu zahlreichen Veranstaltungen der NSDAP eingeladen, man trat in Chemnitz, Nürnberg, Goslar, München auf und fuhr für die „Kraft-durch-Freude“Bewegung zwei Wochen nach Hamburg und Berlin. Gielge hatte klarerweise nichts dagegen, dass er regelrecht hofiert wurde. Dieses Wohlwollen dauerte aber nicht sehr lange – bald wurden ihm seine Grenzen deutlich klargemacht. Denn schon für den Faschingbrief 1939 („Max und Moritz – Es war einmal“) gab es Rückfragen, wie denn die eine oder andere Textstelle gemeint wäre. Dass Gielge nicht schon damals gröbere Schwierigkeiten mit den neuen Machthabern gehabt hat, verwundert angesichts folgender Textpassagen: Lustig wår s‘ Zuaschaun, wia’s oan d‘ Händ grissn håt, laut außa „Heil Hitler!“, dass er jå nit kimmt z‘ spåt. Und der oanzige Wunsch is von vieln Leutn no ah: Wånn i netta gråd oan Tåg ah eing’sperrt g’wen war! Då san åft oa‘ g’wesn, die håbn gånz ungeniert auf a niads Stådleck „Hoch Österreich“ hing’schmiert! Und wiederum ånd’re, die håbn gach entdeckt, dass am Unglück die Judn schuld trågn, håbn s‘ Schimpfn ång’fångt und håbn si aufg’regt, und hättn’s am Liabstn derschlågn. Do a hålbs Jåhr zuvor håbn’s no g’soffn mit eahn, håbn si einlådn låssn sogår. Und heint wolln’s die Retter von Österreich sein? De verstengan das Drahn wunderbår! Då hoaßt’s ållweil hiatzt, dass Deutschlånd in der Zeit in‘ Schmålz går an Mångl oft hätt‘? Såmmelt’s ein die gånz‘ Butter vom Kopf solcher Leut, dånn schwimmt unser Hoamat in Fett!
Fakt oder Fake? Die in diesem Faschingbrief von 1850 erwähnte Druckerei gab es erst seit 1872.
Gielge ließ – weil die Männer im Krieg waren – ein „Weiberregiment“ mit Kochlöffeln und Besen exerzieren. Ab diesem Zeitpunkt stand Gielge unter Beobachtung.
Bei diesen für eine Zeit des allgemeinen Denunziantentums so unglaublicher Direktheit kann man sich nicht vorstellen, dass Gielge (vorläufig) ungeschoren davonkam. Und trotzdem wurde Gielge (vermutlich auch im Hinblick auf die oben erwähnten NSDAP-Einladungen) in der Nach kriegszeit immer wieder als „Nazi“ beschimpft und sogar mit einem mehrmonatigen Berufsverbot als Lehrer bestraft. Aber es wurde für Gielge noch kritischer: Da die Männer seiner Volkstumsgruppe bereits mehrheitlich für den Kriegsdienst eingezogen waren, trat er mit dem Rest seiner Truppe, die dann nur noch aus einem Frauenchor bestand, im Faschingbrief 1940 als „Weiber-Regiment“ auf und ließ die Frauen mit Besen und Kochlöffeln exerzieren. Dass das bei der NSDAP nicht besonders gut ankam, ist nicht verwunderlich – Gielge stand ab diesem Zeitpunkt unter Beobachtung und kam wahrscheinlich nur deshalb so glimpflich davon, weil auf Wunsch des Gauleiters von Oberdonau (das Ausseerland wurde bekanntlich 1938 dort angegliedert), August Eigruber, bereits „Frontbetreuungsfahrten“ nach Deutschland fixiert worden waren. Das Fass endgültig zum Überlaufen brachte der Faschingbrief 1941, der unter dem Titel „Alles Zellstoff“ vor allem die Rohstoff-Knappheit in
Hitler-Deutschland und die mit deutscher Gründlichkeit durchgeführten Erhebungen aufs Korn nahm: Statistik, Listn, Fragebögn, Befehl und Akten gnua, åft Zeitungen und Bilderbögn, vor nix håst mehr a Ruah. Kam wird a neue Stell erricht‘, åft schickn’s Zettln aus, dås gånze Lånd wird überschwemmt und finden tan’s jed’s Haus. Und håst drei Listn ausgefüllt, åft kemman zehn hint’nåh, a jede håt vierzg Frågn drein, du sitzt wia deppert då. Es is no går koa End zum segn, mir tan enk’s heint gråd sågn, werd’s segn, mir wern’s ah no derlebn, dass um solche Såchn frågn: „Und wieviel Schnaufer machen Sie beim Schlafen in der Nacht? Und wie oft wedelt denn Ihr Hund, wenn er so äußerln geht, wieviele Linsen sind 1 Pfund?“ Då wirst jå richtig bled! „Zählt von jedem Haustier vom Kopf zum Schwanz die Haar‘! Wieviel Blatt Closettpapier verbrauchen Sie im Jahr?“ Und håbn’s di endlich g’frågt åft gnua, und bist im Hirn scho blöd, åft schickn’s laare Zettln aus, gråd, dass Papier aufgeht!
Berichte über Rohstoffmangel und Formularwut – die NSDAP war über Gielges Berichterstattung alles andere als begeistert. 13
Und über die Knappheit schrieb Gielge: Is a Steign mit Pfirsich kemma, kaufn’s glei die Fremdn z’såmm, uns’re Leut san z‘ kurz wohl kemma, weil’s nit Zeit zum Ånstelln håm. Ganserl, Henderl ohne Kårtn håt’s nur gråd im Wirtshaus gebn, jå, wer a Geld håt, der kånn wårtn und åft gånz rentabl leben. Mir warn ah wohl gånz versessn, wurd’n so a Kost ah g’wöhn, dås oanzig G’flügl, des mir gegessn wårn Kas-Spåtzn und Wåsserhenn!
Damit fiel Gielge endgültig in Ungnade. Er wurde zum Kreisleiter nach Gmunden vorgeladen, mit einem „Verbot jedweder kulturellen Tätigkeit“ belegt und erhielt bald darauf den Einberufungsbefehl zur deutschen Wehrmacht. Gielge kam nach Holland und später nach Russland. Aufgrund einer Verletzung kam er 1944 nach Linz und im Mai 1945 nach Bad Aussee zu rück, wo er seine Tätigkeit wieder aufnahm und ab 1948 auch wieder Faschingbriefe aufführte. Und er blieb seinen Prizipien treu und erzählte von den Missgeschicken seiner Mitmenschen, er stellte aber auch weiterhin alles Kritisierenswerte in Wirtschaft, Kultur und Politik an den Pranger. Als kurze Beispiele seien hier das Kriegsdienst statt Faschingbriefe
Gielge nahm auch ganz banale Dinge aufs Korn: Tier-Erziehung durch Vorbildwirkung.
Titelblatt des Faschingbriefes 1947 und eine banale Geschichte des Jahres 1951 erwähnt: Gielge sprach der Ausseer Bevölkerung aus der Seele, als er das ewige Hin und Her um die Rückgabe des steirischen Salzkammergutes von Oberösterreich an die Steiermark aufs Korn nahm und ließ als äußerst talentierter Grafiker den oberösterreichischen Adler mit dem steirischen Panther um das Ausseer Wappentier, den Saibling, raufen. Und 1951 lachte ganz Aussee über das Tun einer heimischen Bäuerin, deren Schweinderl nichts Besseres zu tun hatte, als seine Fäkalien im Futtertrog abzulegen. Die Landwirtin
versuchte das Problem durch außergewöhnliche Erziehungsmaßnahmen zu beheben (Auszug): … Doch was versteht denn so a Sau, wia’s bei den Menschn is der Brau(ch) Die Steff håt diesen Råt eingsegn, kam mit an zweitn Topferl z’wegn und måcht glei auf die Saustålltür und huckt si eini hålt zu ihr. O Leut, bedenktet doch dås Bildl nur: ein Meisterwerk der Tierdressur!
wirkung die Hochblüte des Faschingbriefsingens ein, die bis in die 80erJahre dauern sollte. In manchen Jahren dieser Zeit waren bis zu 8 verschiedene Gruppen allein im Bad Ausseer Raum unterwegs. Selbstverständlich gibt es diesen schönen Brauch auch heute noch – es gibt traditionelle Gruppierungen wie den „Siaßreither Faschingbrief“, deren Bestehen bis in die 20er-Jahre zurückreicht. An einige Namen wie Deubler Edi, Franz Stadler oder das Pucher-Quartett u. v. a. erinnert sich die ältere Bevölkerung noch heute. Es tauchen aber auch alle paar Jahre neue Gruppen auf, die mit großem Können und hervorragender Musika lität ihr Publikum zum Lachen bringen. Der Ausseer Fasching wird auch in fernerer Zukunft seine Traditionen beibehalten, und auch die Faschingbriefschreiber werden ihrer jährlichen Arbeit nachgehen – auch wenn sie durch das Verschwinden vieler ihrer Stammwirtshäuser in Hinkunft flexibler als bisher sein müssen.
Herzlichen Glückwunsch!
Andere Gruppierungen übernahmen Gielges Erbe
1965 zog Gielge mit seinem Faschingbrief „30.000 Jahre Ausseer Fasching“ ein letztes Mal durch die Wirtshäuser. Er meinte, 30 Jahre „Bänkelsängertum“ wären genug und nun wäre die nächste Generation dran. Er leitete mit seiner Vorbild -
Adam Zitz geboren am 9. Februar 2021 Eltern: Eva Zitz und Andreas Kovac Grundlsee/ Wien
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Während der Kriegsjahre und 1946 ruhte das Faschingsgeschehen im Ausserland.
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Die langen Diskussionen um die Rückgabe des Ausseerlandes von Oberösterreich an die Steiermark regte Gielge zu dieser Karikatur an. 14
Wenn der Sommer nicht mehr weit ist Diese Liedzeile hab ich in den letzten Tagen immer wieder im Ohr, wenn ich mir die bereits erfolgten Buchungen für die Sommersaison 2021 ansehe. Der Trend zur Sommerfrische setzt sich fort. Aufenthaltsdauern von 14 Tagen und mehr sind nicht wie in den Jahren vor der Pandemie erfreuliche „Ausreißer“, sondern sichtbare Zeichen einer Trendwende in der gesamten Reisebranche. Immer mehr Menschen sehnen sich nach den Monaten der Einschränkungen nach bereichernden Auszeiten. Sie wollen in ihren Urlauben und auf ihren Reisen berührt werden und Lebensqualität erfahren. Die im letzten Sommer im Ausseerland-Salzkammergut eingeleitete neue Sommerfrische trifft somit einmal mehr den Zahn der Zeit, denn Reisen wird zum neuen Wert für die persönliche Entwicklungsbiografie. Unsere Gastgeberinnen und Gastgeber nutzten die nicht stattgefundene Wintersaison, um sich genau für diese künftigen Bedürfnisse unserer Gäste aufzustellen und so genannte Resonanz-Erlebnisse zu kreieren. Erarbeitete Sicherheitsund Hygienekonzepte sind nach einem Jahr der Pandemie ohnehin nicht mehr weiter erwähnenswert, da diese mittlerweile in unseren Betrieben zur selbstverständlichen Dienstleistung gehören. Wir können uns also gemeinsam auf eine Sommersaison freuen, in der die Qualität vor der Quantität und bereichernde Erlebnisse vor Attraktionen gestellt werden. Es ist angerichtet...
Start der Covid-19-Impfungen für über 80-Jährige Ab Anfang März soll die erste große Gruppe der über 80Jährigen, die nicht in Pflegeheimen leben, in der Steiermark geimpft werden. Aus dieser Zielgruppe haben sich schon jetzt mehr als 60.000 Personen für die Covid-19-Impfung angemeldet. Etwas mehr als 60 Prozent davon wollen ausdrücklich von ihren Vertrauensärztinnen und -ärzten geimpft werden.
Die Personen auf den Listen der Ärzte sind bereits nach Alter gereiht. Die Ärzte können ihre eigenen Listen dazu abgleichen bzw. ergänzen. Ab 2. März 2021 sollen die ersten 20.000 über 80-Jährigen in der Steiermark geimpft werden. Jene Impfwilligen, die bei einer Impfstraße geimpft werden wollen, bekommen schriftlich und über die angegebene E-Mail oder SMS einen Termin bei einer der 22 dauerhaft eingerichteten Teststationen des Landes. Terminumbuchungen für Impfstraßentermine können über
eine angegebene Telefonhotline vorgenommen werden. Die Impfwilligen, die von den niedergelassenen Ärzten geimpft werden, bekommen die Information über den Impftermin von ihren Ärzten. Die Gemeinden wurden gebeten, die niedergelassenen Ärzte bei der Organisation von Impftagen für die über 80-Jährigen zu unterstützen. Mehr über die Corona Schutzimpfung in der Steiermark erfahren Sie unter www.impfen.steiermark.at.
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Danksagung
für die große Anteilnahme am Ableben meines Mannes, Herrn
Dipl.Ing. Christian Petzwinkler.
Herzlichen Dank allen Freunden, Wegbegleitern und Nachbarn für die Wertschätzung sowie die Kerzenspenden. Im Namen aller Angehörigen Gerda Petzwinkler
Sitzplätze sind im Foyerbereich sowie für Terrassenbetrieb vorhanden. Das gastronomische Angebot sollte Kaffee, Teevariationen, alkoholfreie Getränke, Mehlspeisen, Eis sowie Snacks, kleine Gerichte sowie Süßigkeiten umfassen. Zeitungen und Souvenir-Artikel wurden bisher ebenfalls angeboten. Festgelegte Kernöffnungszeiten sollten eingehalten werden. Ihre Gäste sind die Patienten und Angestellten der AMEOS Klinika sowie vom LKH Bad Aussee. Externe Gäste und Besucher sind gerne willkommen.
Ein Sportlerherz erstummte
Nach kurzer, schwerer Krankheit, schloss am 17. Februar 2021 ein verdienter Sportler und Sportfunktionär für immer seine Augen.
Mit Johann Pressl, vlg. Schachner, verliert nicht nur der ATSV Bad Aussee seinen Ehrenobmann, sondern auch einen Kameraden, auf den man sich in allen Situationen verlassen konnte. Von seiner liebenswerten Hartnäckigkeit – nicht nur darin, finanzielle Mittel für den Sport nach Bad Aussee zu bringen, wie zum Beispiel für die Squash-Halle bei der Tennishalle – zeugt auch seine Obmannschaft, die von 1969 bis 2002 reichte und die er zur höchsten Zufriedenheit aller Mitglieder ausübte. Doch nicht nur als Funktionär war Johann Pressl erfolgreich, er war mehrfacher Meister im Sprunglauf und der nordischen Kombination, FIS-Sprungrichter und FISDelegierter. Für die Fraktion der SPÖ war Johann Pressl über 20 Jahre im Ausseer Gemeinderat sowie in diversen Fachausschüssen an führenden Positionen vertreten, wo er ebenfalls viele Spuren hinterlassen konnte und für seine Handschlagqualitäten sehr geschätzt wurde. Das allgemeine Mitgefühl gilt seiner Gattin Erika sowie seinen Kindern, Enkeln und Urenkeln. F.S.
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Pacht: Wegen der besonderen Corona-Situation möchten wir dem neuen Pächter für die ersten Monate gerne ein besonderes Angebot unterbreiten. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Detaillierte Auskünfte erteilt Ihnen gern unser Krankenhausdirektor Herr Mag. Stefan Scheurer, unter Tel. +43 (0)3622 52100 oder per E-Mail unter stsc.verw@badaussee.ameos.at@badaussee.ameos.at
Nelly Schramml geboren am 28. Jänner 2021 Eltern: Nadja und Harald Schramml, Grundlsee 15
Hoch durch die Lüfte auf den Tressensattel
CD-Tipp Gerhard Ainhirn
For the Moment
Der Ausseer Fingerstyle-Gitarrist Gerhard Ainhirn brachte kürzlich seine neue CD „For the Moment“ heraus.
Inspiriert von Gitarristen wie Peter Ratzenbeck und Jacques Stotzem entstand innerhalb von drei Jahren ein Album, welches durch seinen unverwechselbaren eigenen Stil überrascht. Der Tonträger mit fünfzehn melodischen Eigenkompositionen ist auf iTunes, Amazon Music, Spotify, Dezzer oder per Mail an gspecht@gmx.at erhältlich. Weitere Infos im Internet unter www.ainhirngerhard.at
Während am Loser letzte Woche die Pläne für eine neue Panorama-Gondelbahn vorgestellt wurden, wurde vor exakt 70 Jahren die öffentliche Versteigerung des ersten Liftes im Ausseerland, welcher auf den Tressensattel führte, eröffnet. Ein kleiner Ausflug mit der Berglift-Gesellschaft Stüger & Co. VON FLORIAN SEIBERL
Das Ausseerland, aufgrund der Situierung eines der idealsten Ski gebiete Österreichs, verfügte einzig und alleine über den 1935 auf der Tauplitz in Betrieb genommenen Schlepplift, der eine primitive Form der heutigen Schlepplifte darstellte. Das war auch der Grund, warum viele Wintersportler eher in Gegen den fuhren, die über Skilifte verfügten. Deshalb trat 1947 Harald Stüger an die Gemeinden Bad Aussee und Grundlsee sowie den Salzkammer gut-Skiverband heran, um den Plan eines Sesselliftes auf den Tressen-
tigstellen und ihn am 19. Juni 1948 seiner Bestimmung übergeben. Der Lift war 1.490 Meter lang und führte mit 42 Sesseln und einer Geschwindigkeit von vier Metern pro Sekunde in rund 15 Minuten von der Talstation in der Aschau neben der „Waldruhe“ auf die mehr als 1.000 Meter hoch gelegene Bergstation auf der Bergwiese am Sattel. Hochtrabende Pläne nach riesigem Erfolg für den Lift Der Erfolg war durchschlagend: Schon im ersten Betriebsjahr nutzten 16.579 Besucher den Lift. Die Fahrtkosten beliefen sich auf 2,50 Schilling bergauf und 1,50 Schilling
Bauernmärkte
Bad Aussee: Marions Dorfladen, Reitern 12 (vis a vis s’Hüttl). Do. u. Fr. 9-16 Uhr und Sa. 8-12 Uhr. Bad Mitterndorf: Selbstbedie nungsladen mit Milchprodukten vom Bauernhof Pliem, Sonja Hofer, Obersdorf 31, Tel.: 0650 9216317. Andreas Hofladen, Kainisch, Pichl 22, geöffnet Di. und Fr. von 14-19 Uhr. Schnapsladen und “Ab-Hof-Ver kauf” Knödl-Alm. Nach telefonischer Vereinbarung 0664-1412450. Milchautomat beim Kanzlerhof, Mitterndorf 22. Selbstbedienungshofladen „Am Seebacherhof” mit Demeter Gemüse, Tee, Kräutersalzen usw. Grundlsee: Hofladen “Ressenstüberl”; Öffnungszeiten wie die Mostschenke täglich von 11 bis 20 Uhr.
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sattel zu präsentieren. Bereits am 18. Dezember 1947 begannen auf der ausgesteckten Trasse die Bauarbeiten. Gemeinsam mit dem Geschäftsmann Karl Seicht aus Gnas setzte Stüger das Projekt um. Von der Genehmigung bis zur Eröffnung in nur sechs Monaten Es war eine schwierige Zeit, die Wirtschaft lag darnieder, die Beschaffung von Baumaterial und Stahl war nicht so einfach. Unter Aufbietung aller Kräfte und Energien konnte man den Lift innerhalb eines halben Jahres fer-
bergab. Im Winter kamen die Skifahrer, im Frühjahr die Sonnenanbeter und im Sommer die Wanderer – es war immer was los. Die Bergstation wurde zwei Jahre lang von Ida Hofer bewirtschaftet, die sich den „Fleischhacker Bert“ und andere Musikanten einlud, um für die Gäste aufspielen zu lassen. Beflügelt von diesem Erfolg gab es sogar einen noch ehrgeizigeren Plan eines Sesselliftes von der Gößler Wiese auf den Lawinenstein. Ein weiteres Projekt Stügers war eine Kabinenseilbahn auf den Backenstein,
Der erste Sessellift im Ausseerland führte auf den Tressensattel.
Foto: Rastl
wo die Errichtung eines Berghotels geplant war. Mangels eines Betreibers für das Hotel wurde dieser Plan nie umgesetzt. Im September 1949 fuhren der damalige oberösterreichische Landeshauptmann Dr. Gleissner und sein steirischer Kollege Dr. Krainer mit dem Sessellift auf den Tressensattel. Oben angekommen meinte Dr. Gleissner, verzückt die malerische Umgebung erblickend, zu Dr. Krainer: „Wenn ich gewusst hätte, dass das Land so schön ist, hätte ich es Dir nicht zurückgegeben.“ Zank unter den Gesellschaftern Der große Erfolg des Liftes brachte gröbere Unstimmigkeiten zwischen die beiden Gesellschafter Harald Stüger und Karl Seicht, die in einer Schließung des Betriebes zum 1. November 1949 endeten. Stüger stimmte einer amtlichen Verwaltung des Liftes zu, sodass dieser am 25. Jänner 1950 wieder in Betrieb genommen werden konnte. Der größte Nutznießer des Liftes war eindeutig der Ausseer Wintersportverein, der vom Tressensattel Skirennen organisierte. Am 2. Juli 1950 gab es ein großes Fest anlässlich es zweijährigen Bestandes, doch die Streitigkeiten zwischen den beiden Gesellschaftern wurden immer intensiver und so kam es dann am 22. Juni 1951 zur Versteigung. Um 162.000,Schilling wechselte der Lift die Eigentümer, die in der neuen Gesellschaft „Ausseer Berglift GmbH“ vereinigt waren. An dieser waren das Land Steiermark zu 41 %, die Marktge meinde Bad Aussee zu 18 % sowie die beiden Ausseer Geschäftsleute Max Grisenti und Stephan Strenberger zu je 20,5 % beteiligt. Der Lift war in einem tadellosen Zustand, es mußte nur die von der Behörde neu vorgeschriebene, zusätzliche Magnetbremse eingebaut werden. Am 25. Juli 1951 konnte der Sessellift erneut in Betrieb genommen werden, doch schon 1953 erwies sich der Lift als unrentabel. Die schlechten Zahlen setzten sich
Das Sichtbare ist gegangen, es bleibt die Liebe und die Erinnerung.
In liebevoller Erinnerung an Frau
Theresia Reiter 1930-2021 Vielen Dank an alle Angestellten des Volkshilfe Seniorenheimes in Bad Aussee, wo unsere Mama die letzten Lebensjahre verbrachte.
Herzlichen Dank auch an Frau Dr. Claudia Wallner für die langjährige, sehr gute Betreuung sowie an alle Angehörigen und Freunde für die gute Unterstützung.
Die Trauerfamilie 16
Ida Hofer mit dem Liftwart Mario Attens im Jahr 1947.
auch 1954 fort. Anfang 1955 wurde im Ausseer Gemeinderat darüber diskutiert, ob man die Talstation des Liftes nicht auf den Ausseer Fachwerkplatz – und somit näher zum
Zentrum – verlegen sollte, was jedoch einen vollkommenen Neubau des Liftes bedeutet hätte. Ende 1955 musste man feststellen, dass der Lift so gut wie unbrauchbar geworden war. Das Land Steiermark verzichtete zugunsten der Marktgemeinde Bad Aussee auf seinen Anteil und zahlte zudem noch 100.000,- Schilling Sanierungsbeitrag. Trotzdem konnten weder die Reparaturkosten, noch die Kosten für eine geplante Verlegung der Bergstation auf die Spitze des
Tressensteines, oder zumindest in die Nähe, von den Gesellschaftern nicht aufgebracht werden, sodass im Mai 1957 der Verkauf des stillstehenden Sesselliftes an den Alteisenhändler Herbert Janout aus Wörschach beschlossen wurde. Das Haus der Talstation in der Aschau wurde abgerissen, die Bergstation von einem Ausseer erworben. Diese war noch jahrelang sehr gut zu sehen, bis sie völlig vom Wald überwuchert wurde.
Evi Riedl 24.12.1923 - 28.01.2021
Unsere Mutter war mit Aussee seit den ersten Tagen nach dem Kriegsende eng verbunden und sie verbrachte nahezu ihre gesamte Ferien- und Freizeit im geliebten Altaussee. Ihr Bezug zum Ausseerland beruhte nicht nur auf der bezaubernden Landschaft sondern vor allem auf der Freundschaft mit unzähligen Ausseern, die sie auch als „Zuagroaste“ herzlich in ihrer Mitte aufgenommen haben.
Während ihrer letzten Lebensjahre war es ihr bedingt durch Altersschwäche und Krankheit nicht mehr möglich nach Aussee zu reisen. Ihrem Wunsch entsprechend wird aber Altaussee ihre letzte Ruhestätte sein.
Ein beliebtes Ziel war unter anderem auch der Aussichtsturm am Tressenstein.
Quellen Alpenpost Nr. 14/2012 Alpenpost Nr. 9/1993 Tagblatt vom 26. Februar 1951
Die Bergstation wurde nach und nach von der Natur überwuchert.
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Herausgeber, Medieninhaber und Redaktion: Medienförderungsverein Ausseerland, 8990 Bad Aussee, Kammerhofgasse 227.
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Für den Inhalt verantwortlich: Florian Seiberl. Druck: Druckerei WALLIG, 8962 Gröbming. Erscheinungsweise: 14-tägig. Einzahlungen auf das Konto AT764501030400030000 bei der Volksbank Salzburg. Aufgrund der Lesbarkeit der Artikel wird bei Bedarf nur eine Geschlechtsform gewählt. Dies bedeutet jedoch keine Benachteiligung des anderen Geschlechtes. Die mit ß versehenen Artikel sind bezahlte Anzeigen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, zugesandte Leserbriefe zu kürzen und übernimmt keine Haftung für den Inhalt kostenloser Ankündigungen. Druck- und Satzfehler vorbehalten.
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Heimische Nachwuchshoffnungen zeigten erneut auf
Salzkammergut-Trophy: Anmeldungen sind schon möglich!
Am 13. und 14. Februar waren Katharina und David Fuchs erneut beim „Pletzer Resorts Austria Cup“ in Saalfelden im Einsatz und konnten schöne Erfolge feiern.
Seit zwei Jahrzehnten sind Bad Goisern und die SalzkammergutTrophy für viele Mountainbike-Fans der unumstrittene SaisonHöhepunkt eines jeden Jahres!
Samstag wurde ein Distanz-Rennen in der freien Technik ausgetragen. Katharina hatte vier Kilometer, David 7,5 Kilometer zu laufen. Am Sonntag war noch eine Sprintstrecke zu absolvieren. Dabei mussten 2,4 und 2,8 Kilometer
bewältigt werden. Katharina fand sich im Mittelfeld mit Rang 12 und 13 wieder, David konnte nach zwei sehr guten Wettkämpfen jeweils den hervorragenden vierten Rang belegen. Herzliche Gratulation!
Katharina und David Fuchs waren bei den Rennen in Saalfelden gut unterwegs.
Die 24. Auflage der Salzkammergut -Trophy in Bad Goisern findet am 17. Juli statt, die Vorbereitungen zu Österreichs größtem Bike-Marathon laufen bereits auf Hochtouren. Und auch Anmeldungen zu den sieben Strecken zwischen 22 und 210 Kilometern sind bereits möglich. Neben dem Mountainbike-Marathon stehen auch wieder ein EinradMarathon über 22 Kilometer, die Bosch eMTB-Trophy, ein GravelBewerb sowie die SCOTT Junior Trophy in der BikeArena Obertraun am umfangreichen Rennprogramm. „Wir sind optimistisch, dass im Sommer Outdoor-Veranstaltungen mit einem größeren Teilnehmerfeld möglich sind. Trotzdem bieten wir gegen Aufpreis einen ‘Rücktrittschutz’ an. Mit dieser Flex-Option kann die Teilnahme bis Ende Juni ohne Angabe von Gründen auf 2022 verschoben werden“, berichtet Gregor Lindpointner vom TrophyTeam über diese variable Möglichkeit. Neben dem traditionellen Trophy-Wochenende Mitte Juli gibt es im Goiserer Tal auch wieder einen kleinen Marathon im Herbst (Sonntag, 10. Oktober) über zwei
verschieden lange Distanzen. Eine individuelle Teilnahmemöglichkeit an der Salzkammergut-Trophy von Anfang Juni bis Ende Oktober ist ebenfalls wieder in Planung.
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