Alpenpost 07/2020

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Ausgabe Nr. 7 2. April 2020 44. Jahrgang WZ 02Z031189W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: € 1,60 E-Mail: redaktion@alpenpost.at Medienförderungsverein Ausseerland, Kammerhofgasse 227, 8990 Bad Aussee. Tel. 03622/53118 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee, Österreichische Post AG Retouren an: Postfach 555, 1008 Wien

Spruch: Äußere Krisen bedeuten die große Chance, sich zu besinnen. Viktor Frankl

Die Palmbuschen...

Pfarrer Dr. Michael Unger weiht exklusiv das Osterfleisch der Fleischerei Diechtl. ab Do., 2. April erhältlich

Keine falschen Abzweigungen!

...werden heuer wohl erstmals in einer anderen Art und Weise präsentiert werden.

Foto: A. Rastl

Die heimischen Skigebiete blicken auf eine zufriedenstellende Saison zurück Spätestens mit der Verordnung der Regierung, mit 15. März die Skigebiete österreichweit zu schließen, kehrte auf den heimischen Pisten Ruhe ein. Etwas abrupt endete somit ein Winter, der rekordverdächtig war, den Skigebieten im Endeffekt aber rund zehn bis zwanzig Prozent des Umsatzes kostete. Trotzdem ist man bei den heimischen Bergbahnen zufrieden und hat großes Verständnis für die Maßnahmen der Bundesregierung, dem Winter aufgrund der Covid-19-Pandemie ein Ende zu setzen. Zumindest auf der Piste.

„Wir haben Gott sei Dank das Glück, dass die Corona-Ausbreitung auf Europa und somit Österreich erst mit Ende Februar begonnen hat. Nicht auszudenken, wenn dies bereits im Dezember oder Jänner gewesen wäre. Zu diesem Zeitpunkt ist die Wintersaison zum überwiegenden Teil gelaufen“, wie der Geschäfts führer der Loser-Bergbahnen, Rudolf Huber auf Anfrage erläutert. Nach einem etwas schwierigen Sai sonstart mit warmen Temperaturen und Regen bis ins Hochgebirge im

Dezember, ist die Wintersaison am Loser sehr gut verlaufen. Dem von Schönwetter geprägten Jänner folgte ein mit vier Sturmtiefs ziemlich heftiger Februar. „Dieser ist meist der stärkste Monat in der Saison und hat aufgrund dieser Wetterlage nicht ganz an den letztjährigen, sehr schönen Februar anschließen können. Ab Anfang März haben wir bereits die Verunsicherung durch die Corona-Situation gemerkt, kurzfristige Buchungen, die normalerweise um diese Zeit erfolgen, sind zu

einem großen Teil ausgeblieben, die Schulskikurse und andere Gruppen haben uns aber gut besucht. Die verordnete Schließung der Skigebiete mit 15. März war – meines Erachtens nach – eine erforderliche und sinnvolle Maßnahme seitens der Behörden, als Folge der Infektionen in den Tiroler Skigebieten und den Verboten von Schulveranstaltungen und Beschränkungen von Versammlungen“, so Huber zu der Verordnung der Regierung. Fortsetzung auf Seite 9

Für einen politisch denkenden Menschen ist es sehr eigenartig, die derzeitige Entwicklung zu beobachten. Zuerst werden Menschenrechte, unter anderem Artikel 12 (Freiheitssphäre des Einzelnen) gesetzlich außer Kraft gesetzt, dann folgen Gesetzesänderungen im Nationalrat, wonach dieser künftig weitreichende Beschlussfassungen auch im Umlaufweg oder in Form einer Videokonferenz abhandeln kann. Letzteres hat mit 31.12.2020 ein Ablaufdatum, der Umlaufweg von Beschlüssen jedoch nicht. Auch im EU-Parlament wurde erstmals per E-Mail abgestimmt. Natürlich versteht die Bevölkerung die Restriktionen, um diese Krise mit einem „blauen Auge“ zu überstehen. Für die geänderten Möglichkeiten der Legislative, dieser wichtigsten Institution in Österreich, dem Herzstück unserer Demokratie, bringe ich jedoch überhaupt kein Verständnis auf! Man braucht nur über die Grenze Richtung Ungarn sehen, um zu lernen, wie man im Kielwasser der Covid-19-Pandemie Machtverhältnisse einbetoniert. Jedem Politiker, der nun im kollektiven Fieberwahn Machtphantasien entwickelt, sei gesagt, dass wir umgehend nach Covid-19 genau hinschauen werden. Nämlich ganz genau! Damit da ganz sicher keine falschen Abzweigungen genommen werden! EGO


Die „Seite 2” von Florian Seiberl Der „Tag Null“ für das AMS war der 15. März. Binnen zwei Tagen wurden knapp 50.000 neue Arbeitslose beim AMS angemeldet, schon eineinhalb Wochen später durchbrach diese Schwelle die 180.000-Grenze. Im Ausseerland haben bisher über 150 Unternehmen vom Angebot, die Mitarbeiter auf Kurzarbeit zu setzen, Gebrauch gemacht, was an sich eine sehr umsichtige Entscheidung war, aus mehreren Gründen. Aktuell wurden beim AMS für das Ausseerland 610 Personen (arbeitslos oder in Schulungen befindlich) vorgemerkt, der Zuwachs im März betrug bis dato 334 Personen. Im Vorjahr waren zum Vergleich im Vergleichszeitraum März 250 Personen vorgemerkt. Appell zum Zusammenhalt Wie die Regierung derzeit Delogie rungen von Mietern in Wohnungen verboten hat, so werden an dieser Stelle auch Hausbesitzer gebeten, die Unternehmen, die sich eingemietet haben, nicht umgehend bei Mietzinsverzug auf die Straße zu setzen. Irgendwie kann eine Lösung gefunden werden – unter Umständen in Form einer Stundung des Mietzinses. Auch die heimischen Banken sind angehalten, den Unternehmen und auch Privatpersonen das Leben mit dem Bedienen von Krediten nicht unnötig schwer zu machen und auf Fristen zu pochen, denn eines ist garantiert: Geht es dann wieder besser, werden diejenigen, die sich in der Krise nicht solidarisch gezeigt haben, auch ein Problem bekommen. Einkaufsdienste in den Gemeinden Altaussee: In Altaussee wurde das Service „Essen auf Rädern“ weiter ausgebaut und unter Küchenchef Michael Kainzinger stehen täglich zwei Menüs sowie zwei Alternativ menüs mit jeweils drei Gängen zur Auswahl. Informationen unter 0362254670-5140. Die Lebensmittelzustellung des Uni marktes Altaussee (Montag bis Frei tag) wurde sehr gut angenommen. Die Bestellung muss bis Mittag unter der Telefonnummer 03622-71314 abgegeben sein, die Auslieferung passiert am Nachmittag. Die Liefe rung erfolgt auf Lieferschein und Rechnung und es entstehen keine Kosten für die Zustellung. Die Bäckerei Maislinger hat ein Zustellservice eingerichtet. Der Mindestbestellwert beträgt € 10,- und muss bis spätestens 9 Uhr eingelangt sein. Die Auslieferung erfolgt im Laufe des Vormittags. Tel.: 03622-71739. Sehr gut angenommen wurde das Medikamenten-Zustellservice über die Filiale der Narzissen-Apotheke (Tel.: 03622-71671) sowie der

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Heimische Wirtschaft trotz Sars-CoV-2 unterstützen! Die umfangreichen Restriktionen, die von der Bundesregierung zur Eindämmung des Virus erlassen wurden, traf die Wirtschaft hart. Viele Unternehmer wissen jetzt nicht genau, wie es weitergehen soll, wie ihre Kredite bedient oder die Mitarbeiter weiter bezahlt werden sollen. Obgleich ein umfangreiches Paket für Kurzarbeit (welches dem Unternehmer wirklich vielfältige Möglichkeiten bot, die Mitarbeiter zu halten) mit einem bemerkenswerten Tempo den Nationalrat durchlief, wurden auch im Ausseerland sehr viele Angestellte und Arbeiter beim Arbeitsmarktservice (AMS) angemeldet.

Selten hat man die Ischler Straße so leer gesehen. Um den heimischen Betrieben nach dem Ende der Restriktionen etwas „Starthilfe“ zu geben, wird darum gebeten, nicht dringende Investitionen nicht im Internet, sondern – etwas später – in der Heimat zu tätigen.

Hausärztin Dr. Claudia Wallner (Tel.: 03622-71687). Bad Mitterndorf: Unter der Telefonnummer 036233864 wurde ein Einkaufsservice eingerichtet, welches sehr gut funktioniert. Man kann dort von Montag bis Freitag von 9 bis 14 Uhr seine Bestellungen aufgeben. Ein Mitglied des Gemeindeteams holt den Einkaufszettel und das Geld ab (eine amtliche Legitimation kann, um Betrügereien vorzubeugen, vorgewiesen werden) und das Service ist kostenlos. Grundlsee:  Der Unimarkt Grundlsee hat geänderte Öffnungzeiten. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ist am Nachmittag geschlossen. Hauszustellungen können nicht erfüllt werden. Gerne werden jedoch übermittelte Einkaufslisten abholbereit zusammengestellt. Diese können per Telefon: 03622-80247 oder noch besser auf birgit.schnepfleitner@ unimarkt-partner.at übermittelt werden. Das „Eck am See“ in Gößl hat von Montag bis Samstag jeweils von 8 bis 11 Uhr geöffnet. Bestell-Listen können gerne telefonisch oder in der Bestell box beim Geschäft selbst abgegeben werden. Telefon: 0664-1144703 (Erika) oder 0664-1979450 (Matthias). Die Bäckerei Schlögel hat die Filiale in Grundlsee derzeit geschlossen, jedoch wird ab einem Bestellwert von € 20,- eine Hauszustellung bewerk stelligt. Unter 0664-5380474 kann man Brot, Gebäck, Mehlspeisen, Milch, Butter und Eier bestellen. Das Haupthaus in Bad Aussee hat täglich von 5.30 bis 12 Uhr geöffnet. Über das Volkshilfe Ehrenamt bietet Steffi Machart unter Tel.: 067761861978 die Besorgung von Lebensmitteln oder Medikamenten für ältere Personen an, wie dies auch über den Postpartner Familie Kalina bewerkstelligt werden kann. Tel.:

0650-5600602. Allen Verkäuferinnen und Verkäufern im Lebensmittelhandel gebührt an dieser Stelle unser aller Dank. Sie halten die Versorgung aufrecht und sollten eigentlich alle zu „Nachschubs-Offizieren auf Lebenszeit“ ernannt werden. Da man sich diesen Titel jedoch nicht „aufs Brot schmieren“ kann, finde ich großes Gefallen an der Idee, bei jedem Einkauf an der Kassa um mindestens einen Euro aufzurunden. Dies ist zwar nur eine kleine Aufmerksamkeit, jedoch Ausdruck für die Wertschätzung, die wir den „Nachschubs-Offizieren“ entgegenbringen. Nicht dringende Einkäufe bitte verschieben! Auch ergeht an dieser Stelle ein Appell an alle denkenden Zeitgenossen, die in der vielen Zeit, die nun zur Verfügung steht, Einkaufspläne, die über die normalen Lebensmittelkäufe hinausgehen, nachdenken. Natürlich ist es bequem, dies im Internet zu erledigen, jedoch würde dies dazu führen, dass die Wertschöpfung ins Ausland transferiert wird, die die heimische Wirtschaft dann beim Neustart dringend benötigt. Es wäre unglaublich vorausdenkend, wenn derartige Einkäufe derzeit ausgesetzt und dann beim Händler des Vertrauens im Ausseerland getätigt werden würden! Und – wie es im Ausseerland der Brauch ist – sollten nach Aufhebung der Restriktionen auch zahlreiche „Corona-Nachräusche“ in den heimischen Wirtshäusern stattfinden, um den Wirten des Vertrauens eine Starthilfe zu geben. Kfz-Werkstätten stehen für Notreparaturen zur Verfügung Vom Niederfahren der gesamten Wirtschaft sind natürlich auch die heimischen Kfz-Betriebe betroffen. Die „Pickerl-Überprüfung“ ist derzeit selbst in Prüfung, ob man diese auf

unbestimmt verlängert. Derzeit gilt noch, dass man vier Monate über das eingestanzte Datum mit dem Fahrzeug fahren darf. Die Kontaktaufnahme zu den KfzWerkstätten für Notreparaturen sollte telefonisch erfolgen. Ein Ersatzteilhandel ist derzeit nicht möglich. Regelung für Handwerker Die Vorgaben für das Handwerk waren die längste Zeit etwas verwirrend. So galt als einzige Auflage, dass man den Mindestabstand einhalten solle. Natürlich lässt sich dies in Firmenautos, auf der Baustelle, etc. nicht so leicht gewährleisten, weshalb auch die Betriebe teilweise geschlossen haben, respektive nur noch ganz kleine Baustellen fertig stellen, bei denen die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden können. Sollte ein Handwerker jedoch aufgrund eines Defekts oder Gebrechens notwendig sein, so empfiehlt es sich, mit dem jeweiligen Unternehmen Kontakt aufzunehmen, inwieweit ein Besuch durch einen Mitarbeiter möglich ist. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen wären für Notfall-Reparaturen jedenfalls gegeben. Entscheiden kann aber jeder Unternehmer für sich, ob dieses Riskio auf sich genommen wird oder nicht. Abfallabholung funktioniert weiter klaglos Nach Auskunft des Geschäftsführers des heimischen Abwasserverbandes, Reinhard Weidacher, läuft die Abwasserbeseitigung vollkommen klaglos. Auch die Abholung des Haus, Bio-, Plastik- und Papiermülls läuft wie gewohnt in allen Gemeinden weiter. Derzeit hat nur das Altstoffsammelzentrum geschlossen. Sollte jedoch gefährlicher Abfall zu entsorgen sein, gibt es eine Hotline, die unter 0676/83622601 zu erreichen ist. Gelbe Säcke und Ölis unter www.badaussee.at/bestellung


Die Crux mit der Dunkelziffer „Denn die einen sind im Dunkeln und die andern sind im Licht und man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht“, schrieb Bertolt Brecht in seiner „Dreigroschenoper“. Er meinte damals zwielichtige Gestalten, in der gegenwärtigen Situation sind damit jene gemeint, die eine Infektion haben, jedoch davon nichts mitbekommen.

Man kann sich – zwei Mal täglich aktualisiert – jederzeit die „offiziellen Zahlen“ zu den Covid-19-Erkrankungen ansehen. Diese Statistik ist jedoch äußerst vorsichtig zu genießen, da sie ein sehr schaumgebremstes Bild der Infektionen zeigt: die Dunkelziffer jener Menschen, die mit Sars-CoV-2 infiziert sind, wird dabei nämlich nicht berücksichtigt. Aus flächendeckenden Tests, die zum Beispiel im italienischen Städtchen Vo Euganeo vom Roten Kreuz mit Forschern der Uni Padua gemacht wurden, weiß man, dass es sehr viele symptomlose Virusträger gibt. Durch mehrere Studien ist belegt, dass zwischen dem ersten Kontakt mit dem Erreger und den ersten Symptomen im Durchschnitt fünf bis sechs Tage vergehen. Diese Symptome können auch nur ein Kratzen im Hals sein, welches man vielleicht nicht als Infektion sieht. Aus Italien weiß man, dass gut 72 Prozent der Fällle unerkannt geblieben sind. Dieser Problemstellung hat sich das österreichische Institut für Höhere Studien (IHS) angenommen und versucht, die „Dunkelziffer“ zu berechnen. Dazu hat man den 17. März als Referenzdatum genommen, neun Tage zurückgerechnet und ein exponentielles Wachstum bei der Zahl der Infizierten angenommen. An diesem Tag gab es 1.332 gemeldete, infizierte Personen, die Berechnung des IHS kam jedoch auf 54.500 Fälle nach der Berechnung. Andere Berechnungen gehen gar davon aus, dass sechs von sieben Infektionen unentdeckt bleiben könnten. Auch wenn die exakte Zahl der „Dunkelziffer“ irrelevant ist, so führt diese Berechnung doch vor Augen, dass man nicht sorglos mit der Eindämmung des Virus umgehen soll. Sollte man in seinem näheren Umfeld Personen aus der Risikogruppe haben, so hilft es, sich selbst als infiziert zu betrachten (auch bei keinen Anzeichen), um die notwendige Vorsicht an den Tag zu legen, die im Umgang mit dieser Personengruppe notwendig ist. Bei leichten Fällen nämlich ist man nach einer guten Woche wieder ohne Symptome und will natürlich raus oder andere Leute treffen. Genau in diesem Zeitraum ist man jedoch noch schwer ansteckend. Leichte und schwere Verläufe Die Wissenschaft arbeitet derzeit auf Hochtouren, nicht nur Medikamente und Impfungen gegen das Virus zu testen, sondern versucht auch herauszufinden, warum es solche Unterschiede im Verlauf der Krankheit gibt. Eine mögliche Erklärung gab der deutsche Virologe Christian Drosten in seinem Blog: Er geht davon aus, dass es darauf an -

38 Milliarden Euro Corona-Hilfspaket

von Prok. Gotthard Gassner Regionaldirektor

Vecteezy Die offiziellen Zahlen zeigen eine Momentaufnahme nach Testungen. Der weitaus größere Teil der Bevölkerung wurde niemals getestet. Deshalb ist auch die Dunkelziffer der Infizierten eine sehr große Variable in dieser Rechnung.

kommt, ob der Körper eine Vorlaufzeit hat, sich mit dem Virus zu beschäftigen. Das Eintrittstor des Virus sind die Schleimhäute (weshalb man sich die Hände waschen und sich mit ungewaschenen Fingern möglichst nicht im Gesicht berühren soll). Setzt sich das Virus im Rachenbereich fest, beginnt der Körper umgehend damit, dieses zu bekämpfen, bevor es weiter in die Lunge absinkt, um dort die Lungenzellen anzugreifen. Somit ist der Körper schon darauf vorbereitet, respektive arbeitet schon auf Hochtouren, bevor das Virus sich in der Lunge festsetzt. Wird dieses jedoch gleich direkt in der Lunge aktiv, kommt es zu den besagten schweren Verläufen der Krankheit. Testphase für Medikamente Diesen schweren Fällen will man nun im „Covid-Haus“ am LKH Salz burg beikommen, in welches man die Dermatologie umgebaut hat. Dabei werden auch neue Medikamente getestet, die den sog. „Entzündungssturm“ bremsen sollen. In einer ersten Testphase konnte damit eine Verminderung von 90 Prozent der Schwere der Erkrankung erreicht werden. Ein zweites Medi kament, welches derzeit in Test phase ist, soll direkt gegen den Virus zum Einsatz kommen. In China konnte man damit schon einige Erfolge erzielen. Gute Nachricht: Keine erneute Infektion möglich Relativ lange war man im Unklaren darüber, ob man nach einer ausgeheilten Erkrankung mit Sars-CoV-2 erneut infiziert werden kann. Einige Meldungen aus dem asiatischen Raum verstörten dabei ziemlich. In einem Test mit Rhesusaffen konnte nun eindeutig belegt werden, dass eine erneute Infektion innerhalb der nächsten Monate nicht möglich ist.

Eindämmung des Virus über Tests Nochmals zurück zum Anfang: Wenn man dem Virus wirklich beikommen will – und das auf schnellstmöglichem Weg – kommt man um eine flächendeckende Testung der Bevölkerung nicht umhin. Von Seiten der Hersteller der Tests sollte dies kein Problem darstellen, der Flaschenhals sind die Laborkapazitäten, die derzeit nur eine begrenzte Anzahl an Tests pro Tag schaffen. Bis es so weit ist, dass man flächendeckende Testungen durchführen kann, empfiehlt sich erneut der Rat, sich selbst als infiziert zu betrachten, um im Umgang mit Mitmenschen noch vorsichtiger zu werden. Vorerst Grazer Spitäler für schwere Fälle Jene Fälle, die einen schweren Verlauf der Krankheit aufweisen, werden derzeit nach Graz gefahren. Dort werden die Covid-19-Kranken zentral gepflegt. Sollten diese Fälle zunehmen, sieht der Notfallplan vor, auch die Spitäler im Murtal dafür heranzuziehen. Erst in der dritten Eskalationsstufe würde dann auch das LKH Bad Aussee Covid-19Erkrankte aufnehmen. Insgesamt stehen in Österreich übrigens 2.547 Intensivbetten zur Verfügung, wobei man beachten muss, dass man von einer Auslastung von rund 82 Prozent ausgeht. Somit sind – für ganz Österreich – im Schnitt 500 Betten für die schwersten Fälle frei. Das ist, auf die Einwohner bezogen und im internationalen Vergleich, ein sehr guter Wert, jedoch kein Ruhekissen. Um jedem Fall, der eine Beatmung oder eine Intensivpflege verdient, diese auch zukommen lassen zu können, sind die aktuellen Restriktionen überhaupt gemacht worden. Bitte bedenken Sie dies bei allen Ihren Handlungen!

Das Corona-Virus hat das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben praktisch zum Erliegen gebracht. Der wirtschaftliche Gesamtschaden wird wohl erst in einigen Monaten feststehen. Den Ausführungen des Finanzministers konnte entnommen werden, dass Gesundheit und die Stabilisierung des Arbeitsmarktes weit über dem angepeilten „Null-Defizit“ der Republik stehen müssen. Förderungen im gigantischen Ausmaß Das der Wirtschaft zur Verfügung gestellte Hilfspaket beinhaltet Steuerstundungen, ein Kurzarbeitsmodell und Soforthilfeprogramm sowie Überbrückungsfinanzierungen für die Aufrechterhaltung der Liquidität in einer noch nie dagewesenen Dimension. Gerne unterstützen wir unsere Unternehmer bei der Erstellung der dafür notwendigen Förderungsanträge. Ebenso wollen wir durch die Stundung von Rückzahlungsverpflichtungen für Private und Unternehmer Hilfestellung bieten. Als Regionalbank vor Ort werden wir unseren Kunden bestmögliche Unterstützung bieten. Darin sehen wir unsere Verantwortung für das Wohl der heimischen Wirtschaft und für die Bevölkerung vor Ort. Ihr Kundenberater unterstützt und berät Sie bei all Ihren finanziellen Herausforderungen, die auf uns alle zukommen werden. Banken hoffen auf die Lockerung der strengen EZB-Bestimmungen, damit schnell und unbürokratisch geholfen werden kann. Eine Bitte haben wir an alle Menschen im Ausseerland: Halten Sie sich an die Vorgaben unserer Bundesregierung! Für die täglichen Bankgeschäfte bedeutet das: Nutzen Sie bitte unser digitales Volksbank Banking und für Zahlungen in Geschäften Ihre Bankomatkarte, Kreditkarte oder Ihr Smartphone. Halten Sie bei Ihrem Bankbesuch den Mindestabstand ein. Wenn Wirtschaft, Bevölkerung und Politik weiterhin an einem Strang ziehen, werden wir gemeinsam gestärkt in eine gute Zukunft blicken können – davon bin ich überzeugt. 3


Brandstiftung in Obersdorf: fünf Gebäude in Vollbrand Bereits zum vierten Mal binnen weniger Jahre kam es in der Nacht zum 19. März zu einem verheerenden Brandereignis im Ortszentrum von Obersdorf. Nach einem Notruf, der um 4.27 Uhr eingegangen war, wurden von der Landesleitzentrale „Florian Steiermark“ die Wehren Obersdorf, Bad Mitterndorf und Kainisch alarmiert. Doch dabei blieb es nicht. Angesichts des dramatischen Bildes, welches sich den Florianijüngern bot, wurden dann umgehend die Wehren Wörschachwald, Tauplitz, Klachau, Krungl, Zauchen, Neuhofen, Eselsbach-Unterkainisch, Strassen und Bad Aussee nachalarmiert. Somit waren insgesamt 126 Mann von zwölf Wehren mit 18 Fahrzeugen im Einsatz. Fünf Gebäude eines Gehöftes standen im Vollbrand, darunter ein Wohnhaus, ein großes Stallgebäude, eine Garage und zwei kleinere Nebengebäude. Nur mit größter Anstrengung der Feuerwehrmänner und -frauen konnte ein Übergreifen der Flammen auf die benachbarten Gebäude verhindert werden. Die Bewohner des Wohngebäudes mus-

sten von der Feuerwehr ins Freie gerettet werden, auch das Vieh wurde von den Einsatzkräften auf eine nahe Wiese in Sicherheit getrieben. Neben dem Roten Kreuz war auch ein Kriseninterventionsteam im Einsatz. Der Schwerpunkt bei den Löscharbeiten wurde seitens Einsatzleitung vor allem auf die angrenzenden Gebäude gelegt, so konnten schließlich eine Brandausbreitung im Ortszentrum erfolgreich verhindert und auch die Brandobjekte gelöscht werden. Betroffene Nachbargebäude wurden evakuiert und der Einsatzraum großräumig abgeriegelt, Zivilpersonen und Medien der Zutritt untersagt. Die Fassaden der umliegenden Gebäude waren

Fünf Gebäude standen in Obersdorf in Vollbrand.

Das Ausmaß der Brandlegung konnte erst bei Tagesanbruch in vollem Umfang erkannt werden. Fotos: BFV Liezen/Schlüßlmayr

bereits beschädigt und wurden mit Löschwasser gekühlt. Teilweise bestand das Stallgebäude aus Wärmedämmplatten, welches giftige Rauchgase bildet, dieser Umstand wurde bei der Einsatztaktik besonders berücksichtigt. Aufgrund der Investitionen in den letzten Jahren durch die Gemeinde war ausreichend Löschwasserbezug gegeben. Brandkatastrophe im Zeichen des Coronavirus Eine besondere Herausforderung stellte der Einsatz hinsichtlich der Einsatzhygiene und persönlichem Schutz der Einsatzkräfte aufgrund des Coronavirus dar. Bereits auf der Anfahrt wurden die Einheiten unterwiesen, Kameraden über 60 Jahre sofort abzuziehen. Während der Löscharbeiten wurden die Gruppen laufend unterwiesen, die Kommunikation auf ein Minimum zu reduzieren, Sicherheitsabstände einzuhalten, kein Essen zu sich zu nehmen und auch nach dem Einrücken ent-

sprechend der erlassenen CoronaRichtlinie vorzugehen, so wurden auch Einsatz-Nachbesprechungen ausdrücklich untersagt. Alle Einsatzbesprechungen fanden unter Einhaltung des geforderten Sicherheitsabstandes statt. Sobald der Brand gegen 6.30 Uhr unter Kontrolle war, wurden die ersten Einheiten abgezogen, um die Gesundheit der Kameraden nicht zu gefährden. Brandlegung vermutet – Ermittlungen laufen Was während der Löscharbeiten schon gemunkelt wurde, wurde zwei Tage nach Aufnahme der Brandursachenermittlung des Lan deskriminalamtes Steiermark traurige Gewissheit: diese konnte eine technische Ursache ausschließen. Eine subjektive Tathandlung (Brandlegung) ist anzunehmen. Die Er mittlungen werden laut einer Aussendung des Landeskrimnialamtes nun intensiviert.

Herzlichen Glückwunsch

Unserer geliebten Mama, Schwiegermutter, Oma und Uroma, Frau LEONORE HÖRTNER zum 100.GEBURTSTAG am 4. April 2020 GOTTES SEGEN und noch viele schöne Augenblicke in unserer Mitte ! In großer Dankbarkeit

Deine Tochter Ingrid mit Bert Deine Enkelin Petra mit Markus u. Deine geliebte Urenkelin Viktoria Sei nicht traurig , dass wir in dieser Zeit die Feier zu Deinem Ehrentag verschieben müssen undx Deine Garmischer nicht hier sein können. AUFGESCHOBEN IST NICHT AUFGEHOBEN 4


Quarantäne: Was nun? Eine Infizierung mit Sars-CoV-2 bedeutet eine Quarantäne. Man sollte dabei bestimmte Hygiene-Empfehlungen einhalten sowie nach Möglichkeit die mehr oder minder schweren Symptome lindern. Betroffene schildern, dass die Krankheit in Wellen verläuft – am Vormittag fühlt man sich sehr gut, am Nachmittag wieder sehr elend. Vielfach wird davon berichtet, dass eine Infektion mit einem Geruchsund Geschmackverlust einhergeht. Der Verlauf ist anfangs sehr grippeähnlich, der Virus setzt sich im Rachen fest und wandert dann Richtung Lunge. Der Husten wird dann heftiger. Viele schildern auch eine Nackensteifigkeit, Kurzatmigkeit und Atemnot (vor allem am Rücken liegend) sowie Fieberschübe zwischen 37 und 38,5 Grad. Es muss jedoch an dieser Stelle festgehalten werden, dass der Verlauf von Corona-19 sehr individuell ist und auch nicht vom Alter abhängig ist. Es gibt durchaus auch schwere Fälle von jungen Menschen! Um den Husten zu lindern, helfen Mittel, die eine beruhigende Wirkung auf die Atemwege haben, wie Extrak te aus Thymian, Malve oder Efeu, pflanzliche Hustensäfte wirken schleimlösend. Auch das Inhalieren von heißem Dampf von Salzwasser ist eine gute Methode, dem Hustenreiz beizukommen. Auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist unbedingt zu achten. Regelmäßiges Lüften hält die Luftfeuchtigkeit erträglich und die frische Luft lindert auch einiges.

Mediziner raten zu leichter Kost und wirklich verstärkter Flüssigkeitszufuhr. Wer Fieber hat, soll das Bett hüten und die Sache aussitzen, anstatt auf Medikamente zurückzugreifen. Von der Selbstbehandlung etwa mit Aspirin raten Mediziner ab. Wer Medikamente nimmt und sich besser fühlt, bleibt trotzdem infektiös. Es wird empfohlen, in Heimquarantäne zwei Mal täglich das Fieber zu messen und ein Symptomtagebuch zu führen. Wenn Mitbewohner im Haus sind, sollten sich die Betroffenen räumlich getrennt aufhalten, regelmäßig lüften, nicht gemeinsam essen und – wenn doch im gleichen Raum – Mundschutzmasken tragen und einen Mindestabstand von einem Meter einhalten. Weitere Hygienemaßnahmen sind: mehrmals täglich gründlich Hände waschen, zum Abtrocknen ein eigenes Handtuch verwenden, in Taschentücher husten und niesen und diese in einem separaten Müllsack entsorgen. Auch Toilette, Griffe und Armaturen sollten täglich gereinigt, Textilien mit 60 Grad gewaschen werden. Die Quarantäne dauert so lange, bis zwei negative Testbefunde im Abstand von 24 Stunden und eine ausreichend lange Gesundheitsphase vorliegen.

Grippaler Infekt

Influenza

Covid-19

Hohes Fieber

selten

3 - 4 Tage

Niesen, Schnupfen

heftig

wenig

heftig

selten

kaum

häufig

heftig, trocken

ja*

nein

nein

ja*

Kopf-/Gliederschmerzen

Husten

Kurzatmigkeit

wenig

ja*

*) 80 Prozent der Fälle verlaufen mild. Dabei treten diese Symptome nur in leichten Formen auf und man fühlt sich nicht krank.

Zum Gedenken an Frau

Herta Heinzl, geb. Pretterebner vlg. Sieglbauer, Kainisch 15

welche am Mittwoch, 18. März 2020 friedlich entschlafen ist. Die Urnenbeisetzung findet zu einem späteren Zeitpunkt in aller Stille statt.

In stillem Gedenken

Die Angehörigen

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Erfolgreiches Jungmusiker-Leistungsabzeichen Der Musikbezirk Bad Aussee und die Musikschule haben auch heuer wieder am 7. März gemeinsam die Prüfungen zu den Jungmusiker Leistungsabzeichen gemeinsam abgehalten. 26 Schüler haben sich der Herausforderung in den Kategorien Junior, Bronze und Silber gestellt und die Ergebnisse sprechen für ihre exzellenten Leistungen. 15 konnten einen ausgezeichneten Erfolg erzielen. Sieben Mal war es ein sehr guter, drei Mal ein guter und ein mal ein bestandenes Abzeichen. Diese stehen für die vielen Mühen und das lange Üben der einzelnen Kandidaten. Herzlichen Glückwunsch den zukünftigen Musikanten der sieben Kapellen sowie dem Streichorchester!

Wir gratulieren Jessica Sams – Bachelor of Science Jessica Sams aus Bad Mitterndorf hat kürzlich ihr Studium der Wirtschaftsw i s s e n schaften in Linz abgeschlossen. Herzlichen Glückwunsch!

Villa Salis

Restaurant Berndl 8992 Altaussee Nr. 21 Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:

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Die Kandidaten mit Musikschuldirektor Günter Ringdorfer, Bezirksobmann Franz Egger, Bezirkskapellmeister Ludwig Egger und Bürgermeister Franz Frosch. Foto: Privat

Leserbrief

Franzbergstraße III Interessanterweise beschäftigen sich viele Leute mit dem Thema Franzbergstraße. Im Prinzip ein Zeichen, dass sich die Bewohner mit einer Sache beschäftigen, die für sie wichtig ist. Leider sind auch einige (viele) Siebengscheite darunter. Damit meine ich Leute, die groß mitreden, aber von der Sachmaterie keine Ahnung haben. Wie bei allen Projektgenehmigungsverfahren (besonders auch auf Gemeindeebene) geht es nicht um die Frage, ob man das Projekt (Straße) will, sondern ob das Projekt gebraucht wird? In erster Linie muss geprüft werden, ob der Bedarf einer Straße vorhanden ist. Wesentlich dabei ist, dass der Nutzen höher als der Aufwand sein muss. Diese Prüfung ist bis jetzt noch nicht in ausreichender Form und von einer kompetenten Stelle erfolgt. Was die Planung betrifft, so waren bis jetzt nur Laien am Werk, weil eine fachgerechte Planung hält sich an die Parameter im Straßen bau: 1. Vorhandene Anlagen nutzen, 2. möglichst wenig Fremdgrundinan spruchnahme und 3. KardinalPunkte (positive müssen erfüllt werden und negative müssen vermieden werden). Bei der vorliegenden Trasse gibt es drei negative Kar dinalpunkte - einen Grundeigen tümer, der auf keinen Fall seinen Grund hergeben will und zwei Moorgebiete. Negative Kardinal punkte vereiteln jeden Straßenbau. Mit der Anwendung dieser Grund prinzipien, unter der Voraussetzung, dass die Bedarfsabschätzung ein positives Ergebnis bringt, ergibt sich eine einzige durchführbare Trasse. Diese ist um ein Drittel kürzer als die

jetzige Trasse und schließt die oben erwähnten, negativen Kardinal punkte aus. Bevor die Betreiber – in erster Linie die Gemeinde (mit den vielen Befürwortern) – viel Geld für teure Gutachten ausgibt (wie beispielweise für ein Gutachten, ob eine Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich ist?), die außer, dass sie teuer sind, nichts bringen, weil für

diese Frage ausschließlich die Landesabteilung FA 13 zuständig ist, sollte ein Team der besten Köpfe aus einheimischen Fachkräften (die gibt es, aber wie heißt es so schön: „im eigenen Land gilt der Prophet nichts“) gebildet werden, die sicher eine gute Lösung finden können. DI Franz Bergler, Altaussee

Danke

Wir möchten uns sowohl bei allen Einsatzkräften als auch bei allen Helfern, Verwandten, Freunden und Bekannten für den enormen Einsatz bei der Brandkatastrophe in Obersdorf, die leider auch unser Zuhause zerstört hat, auf das Herzlichste bedanken! Wir sind von der Hilfsbereitschaft, der tatkräftigen Unterstützung und vor allem auch der liebevollen und menschlichen Zuwendung von Euch allen schlichtweg überwältigt!

Familie Trieb - Taurer

Herzlichen Dank

für die große Anteilnahme am Ableben meiner lieben Mutti, Schwiegermutter, Oma und Uroma, Frau

Grete Irmler.

Danke an Diakon Franz Mandl für die feierliche Gestaltung der Messe sowie der Musikkapelle Tauplitz für die musikalische Umrahmung. Weiters danken wie der Bestattung Schlömicher für die würdevolle Gestaltung des Begräbnisses.

Ein herzliches "Vergelt´s Gott" allen Verwandten, Freunden, Bekannten und Nachbarn für die Kondolenzbesuche, Beileidsschreiben, Kerzen- und Geldspenden und all jenen, die unsere liebe Verstorbene auf ihrem letzten Weg begleitet haben.

In lieber Erinnerung

Die Trauerfamilie


Fastensuppe und Vorstellung der Erstkommunion-Kinder Zum Beginn der Fastenzeit werden schon seit einigen Jahren die Erstkommunion-Kinder den Gläubigen vorgestellt. Verbunden wird dies meist mit einer Einladung zur Fastensuppe. In Bad Aussee lautete das heurige Motto „Von Jesus verwandelt“. Dabei wurden im Rahmen des KIWA-Familiengottesdienstes die Erstkommunion-Kinder und ihre Tischmütter der Pfarrgemeinde vorgestellt. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom KIWA-Orchester, dem Chor der Volksschule sowie Prof. Franz Reichhold an der Orgel. Im Anschluss an den Gottesdienst luden die Erstkommunionkinder zur Fastensuppe ins Pfarrheim ein. Ein herzlicher Dank gilt an dieser Stelle den Eltern, Helene Ainhirn und ihrem Team, den Tischmüttern, Waltraud Hütter und Maria Preßl, dem Fachvorstand Christian Moser sowie den Schülern der ersten bis vierten Klasse der HLW. Mit dem Reinerlös dieser Veranstaltung wird die Aktion „Schulen für Afrika“ unterstützt. In diesem Fall können sich heuer fast dreihundert Erstkommunion-Kinder in Bunduki (Tansania) über ein Huhn als Geschenk freuen.

Nach der Vorstellung luden die Kinder zur Fastensuppe.

Foto: G. Rastl

Lions Club Ausseerland unterstützt heimische Imker

„Stirbt die Biene, stirbt der Mensch“, diese Worte werden dem wohl berühmtesten Physiker der Welt, Albert Einstein, nachgesagt. Aus diesem Grund hat sich der Lions Club Ausseerland im Rahmen eines Bienenprojektes zur Unterstützung von über hundert Imkern mit dem Ziel, die Varroa-Milbe abzuwehren, eingebracht.

Über hundert Imker betreuen rund eintausend Bienenvölker im Steirischen Salzkammergut. Allerdings hat der strenge Winter 2018/19 viele Bienenvölker vernichtet, besonders aber setzt seit Jahren die VarroaMilbe den Bienen gefährlich zu. Daher hat der Lions Club Ausseerland beschlossen, mit seinem „Bienen-Koordinator“ Wolfhart Hofer in Zusammenarbeit mit den Imker-Obmännern Andreas Hillbrand, Gerhard Wimmer und Sepp Ranner gezielte Maßnahmen zu setzen. So wird unter anderem für jeden Imker eine umweltfreundliche, aber für Varroa-Milben vernichtende Ameisensäure angeschafft. Zusätzlich werden fünf Sublimox-Oxal säure-Verdampfer getestet, eine ganz neue Methode, mit welcher der Schädling noch effizienter bekämpft werden kann. Zur Herstellung der Waben werden drei Mittelwandpressen besorgt, mit denen das von den Bienen erzeugte

Wachs zu neuen (chemiefreien!) Waben gepresst wird. Weiters ist vorgesehen, ab Mai (sofern es Corona erlaubt) mit den Imkern in Kindergärten und Volksschulen Informationsveranstaltungen abzuhalten, um der Jugend die Wichtigkeit der Bienen näher zu bringen, denn: Ohne Bestäubung gibt es kein Obst! Ergänzt wird dieses „BienenProjekt“ mit einem „Blühkalender“, erstellt von Imkerin und Kräuterpädagogin Almut Bauer. Dieser Blühkalender listet je nach Monat

blühende Sträucher auf, die nicht nur schön bunt sind, sondern besonders nektarhaltige Blüten haben und einen Bienenschmaus in einem bienenfreundlichen Garten bieten! Der Lions Club Ausseerland ist überzeugt, dass er mit dieser Aktion nicht nur den Imkern und deren Bienenvölkern hilft, sondern damit auch der Landwirtschaft und den Hobbygärtnern und auch Schnapsbrennern zur Absicherung der Obsternte!

Matura-Termin für Mai fixiert

Der heurige Matura-Termin hat ja mehrmals für Sorgenfalten bei Schülern und Eltern gesorgt. Bildungsminister Heinz Faßmann hat nun in der Woche ab dem 18. Mai die schriftliche Zentralmatura angesetzt. Dazu sei jedoch eine Vorlaufzeit von zehn bis 14 Tagen regulärem Unterricht nötig. Um Überlastungen zu vermeiden, könnte die Zahl oder Dauer von

Schularbeiten reduziert werden, damit das Schuljahr abgeschlossen werden kann. Es kann auch sein, dass es nur noch in jenen Fächern Schularbeiten gibt, in denen die Kandidaten schriftlich zur Matura antreten. Der Minister wird sich in einem Brief persönlich an alle Maturanten wenden und den Fahrplan festlegen.

VeranstaltungsVerschiebungen

Aufgrund der aktuellen Restriktionen wurden zahlreiche Veranstaltungen verschoben oder abgesagt. Nachstehend ein kleiner Auszug von Absagen, die die Redaktion erreichten: Das Osterwunschkonzert der Salinenmusik Altaussee wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt, wie auch die Jubiläumsfeier „60 Jahre Altausseer Bierzeltmusi“ verschoben wurde. Ein Ersatztermin wird noch bekannt gegeben.

Aussprüche „Ich kann das schon nicht mehr hören, das mit den Rattenkäufen...“ Der elfjährige Elias Stadler aus Bad Mitterndorf angesichts der Berichterstattung um die SarsCoV-2-Pandemie.

Wir wünschen all unseren Kunden FROHE OSTERN!

8983 Bad Mitterndorf - Thörl 90 - Tel. (03623) 2413 office@realhaus.at - office@bau-seebacher.net 7


ALPENPOST-LESERSERVICE

Familiennachrichten Sterbefälle Herta Heinzl, Bad Mitterndorf/Kainisch, (88); Peter Soltiz, Bad Mitterndorf/Tauplitz, (84); Ingeborg Essl, Bad Aussee, (86); DI Fritz Mansius, Bad Aussee, (85).

Das passende Geschenk immer zur Hand: Ein

AlpenpostAbonnement macht Freude. Erhältlich unter Tel.: 03622-53118 oder www.alpenpost.at

Die Alpenpost gratuliert herzlich!

Tierärzte Dipl.-Tzt. Schartel, Tel.:03622/52495

Dr. Ondusko, Tel.: 03623/ 2310 Mag. med. vet. Alexandra Frosch, Tel.: 03622 / 71312

Ambulanzzeiten LKH Bad Aussee Chirurgische Abteilung: Allgemeine und Unfallchirurgische Ambulanz: Montag bis Freitag von 8.30 bis 12 Uhr. Spezial-Ambulanzen: Nach telefonischer Vereinbarung unter Tel.: 03622/525553018 (Mo–Fr, 8–13 Uhr). Notfall-Ambulanz: Täglich von 0 bis 24 Uhr. Medizinische Abteilung: Allgemeine Ambulanz: Mo–Fr, von 8 bis 12 Uhr; Notfallambulanz: 0–24 Uhr; Sonderambulanzen: Terminvereinbarungen unter: Tel:. 03622/ 525553036, FAX DW 3072

Apothekendienst

Marie Flatscher geboren am 9. März 2020 Eltern: Stefanie und Thomas Flatscher, Bad Mitterndorf Falls Sie Ihr Baby auch aus der Zeitung lachen sehen wollen, dann schicken Sie uns bitte ein Bild unter der Angabe des Namens des Babys, der Mutter, des Vaters und dem Datum der Geburt per email: redaktion@alpenpost.at

ÄRZTEDIENST Ärzte-Bereitschaftsdienst Tel.:

1450 Zentraler Ärztefunkdienst: Kurzrufnummer: 141 Unter www.ordinationen.st können die geöffneten Ordinationen der nächsten 24 Stunden abgefragt werden. Urlaubsankündigung der niedergelassenen Ärzte Die Ordination von Dr. Schaffler ist von Montag 6. bis Montag 13. April geschlossen. Nächste Ordination Dienstag 14. April. Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst 11. bis 13. April, jeweils 10 bis 12 Uhr, Prim. Dr. Siegmund Döttelmayer, Tel.: 03622/54818-0 ACHTUNG: Die nächste

Alpenpost

erscheint am Do. 16.4.2020 Redaktionsschluß: Donnerstag, 9.4.2020 8

Bad Aussee Kurapotheke: bis 5. April und von 13. bis 19. April, Sonnund Feiertag von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Tel. 03622/52277 Bad Aussee NarzissenApotheke: von 6. bis 12. April, Tel.: 0664/2360192, Mo–Sa, 8–12.30 Uhr u. Mo–Fr, 15–18 Uhr. Sonn- und Feiertag geschlossen. Altaussee Narzissen-Apotheke: Mo–Fr, 8.30–13 Uhr, Mi 16.30–19.30 Uhr. Samstag, Sonn- und Feiertags geschlossen. Tel.: 03622/71671. Bad Mitterndorf (Die Kurapotheke): von 13. bis 19. April, Bei Bedarf außerhalb unserer Dienstzeiten informieren wir Sie unter: 03623/2364. Bitte informieren Sie sich vor dem Termin, ob dieser auch stattfinden kann!

Kostenlose Rechtsberatung

Die Diensteinteilung für die erste anwaltliche Auskunft und Verbrechensopferberatung, immer am Dienstag von 10 bis 12 Uhr in der Kanzlei des jeweiligen Rechtsanwaltes, für die nächsten Wochen: 7. April Mag. Clemens Zehentleitner, 14. April Angerer-Harreiter RAe OG;

Bauberatung

Jeden 1. Freitag im Monat von 8 bis 10

Uhr im Gemeindeamt Bad Mitterndorf

euac-Notruf

Tel.: 0800/2141880

Gesundheitszentrum Bad Aussee

Ein Zentrum für alle Fragen rund um das regionale Angebot zu Gesundheit, Pflege und Gesundheitsförderung. Sommersbergseestraße 396, Bad Aussee. Tel.: 0800/312235. Mo. bis Fr. von 8 bis 12 Uhr oder telefonische Vereinbarung. E-Mail: badaussee@gesundheitszentren, www.gesundheitsportal-steiermark.at

Sprechtag für Arbeiter und Angestellte

Donnerstag, 9. April, jeweils von 10 bis 12.15 Uhr im AMS Bad Aussee, Terminvereinbarung unbedingt notwendig, Tel.: 05/ 77994000.

Sprechtag der Pensionsversicherungsanstalt

Freitag, 10. April von 8.30 bis 12 Uhr im SKA-RZ Bad Aussee, Braungasse 354, Tel.: 03622/52581.

Sprechtag der SV der Selbstständigen

Donnerstag, 9. April von 8 bis 12 Uhr in der Wirtschaftskammer Bezirksstelle Bad Aussee, Tel.: 050 808 808.

Wirtschaftskammer

Jeden Dienstag von 8.30 bis 14.30 Uhr, Wiedleite 101, 8990 Bad Aussee, Tel.: 03166/019690, Email: liezen@wkstmk.at

Mütterberatung

jeden 3. Mittwoch im Monat von 9 bis 11 Uhr, Villa Minna, Plaisirgasse, 8990 Bad Aussee.

Mobile Hauskrankenpflege der Volkshilfe Ausseerland

Bürozeiten Montag 9–3 Uhr, außerhalb dieser Zeiten bitte um telefonische Kontaktaufnahme bzw. Terminvereinbarung von Mo–Fr, 8–12 Uhr Tel. 03622/50910 oder per Email an: sozialzentrum.li@stkmk.volkshilfe.at

Hospizverein

Sprechstunden für pflegende Angehörige und chronisch Kranke nach telef. Vereinb. im Pfarrhof, Obersdorf 41, Bad Mitterndorf, Tel.

0664/6362322 Andrea Strimitzer.

Zeitpolster Ausseerland

Notfallhilfe für Jung und Alt. Tel.: 0664/88720760

b.a.s Steirische Gesellschaft für Suchtfragen

Jeden Donnerstag 12–13 Uhr, Bahnhofstraße 132, Bad Aussee, Andrea Lahner Tel.: 0664/8538853

Tauschmarkt

Bad Aussee jeden Donnerstag von 15 bis 19 Uhr (Annahme u. Verkauf) und jeden 1. Samstag im Monat von 9 bis 12 Uhr (nur Verkauf) im Erdgeschoß des Pfarrhofes Grundlsee: jeden Fr. von 17 bis 20 Uhr im Gemeindeamt. Altaussee: jeden Di., von 16 bis 19 Uhr im Volkshaus, 2. Stock.

Amtstage des Notars

Jeden 1. und 3. Dienstag des Monats in Bad Mitterndorf von 9 bis 12 Uhr im Gemeindeamt; jeden 1. Mittwoch im Monat im Gemeindeamt Grundlsee in der Zeit von 16 bis 17 Uhr. Die Bevölkerung von Altaussee und Bad Aussee kann jederzeit gegen Voranmeldung zu einer Besprechung in die Notariatskanzlei in Bad Aussee kommen (1. Rechtsauskunft gratis).

Psychosoziale Beratungsstelle Bad Aussee

Bahnhofstraße 132, tel. Erreichbarkeit über den Journaldienst Liezen, 03612/2632210, E-Mail: journaldienst.li@psn.or.at

Familienberatungsstelle

Jeden Donnerstag von 16.30 bis 18.30 Uhr – rechtliche und psychologische Beratung, Außenstelle BH Liezen – Standort der Straßenmeisterei, Sommersbergseestr. 230. Tel.: 03622/52543245.

Jugendzentrum Bad Aussee

Di. bis Sa. von 15 bis 19 Uhr; Berufs-Schul- und allg. Beratung nach telef. Vereinbarung 0660/ 8124995 - www.juz-aussee.at

Tagesmütter Steiermark

Montag von 14 bis 17 Uhr in Bad Aussee, Bahnhofstraße 132, 1. Stock. Tel.: 03622/53175 od. 0650/3882885

THERAPEUTISCHES ANGEBOT u. ENERGETIKER Qigong, Kristallklänge, Coaching

Karin Amberger, www.lebenswertakademie.at, Tel: 0699 10540375

Praxis für Ergotherapie

Annette Seiringer, Tel.: 0664/1066 349

L&B Schmerztherapie

Alexander Ebner, 0660/6803454 Erik Stix, Tel.: 0676/7400207

Osteopathie - Kinderosteopathie

Natalie Schlömicher, 0664/1587272

Psychotherapeuten

Renate Hensle, Tel.: 0676/3837744

Heidemarie Raudaschl, Tel.: 0664/1869240 Christa Reiter, Tel.: 0664/5605274 Sandra Leitner, Tel.: 0664/4756519 Mag. Peter Jung, MSc, Tel.: 0660/8189292 Heide Glaser, MA, Tel.: 0664/528 64 46.

Orthofit GmbH Bad Aussee

Altausseerstr. 74 Tel. 03622 /21500 Mo–Fr: 8–13 Uhr und 14–18 Uhr Sa 9–12 Uhr.

Dr.-Bach-Blütentherapie

Brigitta Luger-Gansrigler. Grundlsee, Tel.: 0676/54 29151.

Physiotherapie

Tobias Dudszus, Tel.: 0664/9325384. Melanie Hörtenhuber, Tel.: 0650/7900820. Susanna Vostrel (Irdning), Tel.: 0676/6585143.

Energetiker Altaussee:

Martin Schwärz, Energetische Behandlung, Cranio Sacral Balancing, www.kanebawo.com, Tel.: 0677/61678797.

Shiatsu

Johanna Erhart, Tel.: 0664/88455 380


Fortsetzung von Seite 1:

Die heimischen Skigebiete blicken auf eine zufriedenstellende Saison zurück

Da jedoch auch nach der Schließung der Loser das Ziel zahlreicher Freizeitsportler war, sah man sich zu einer rigorosen Maßnahme gezwungen. „Zum Schutz der Bevölkerung und Eigenschutz sind die verordneten Maßnahmen ‘Ausgangsbeschränkung’ ausnahmslos einzuhalten. Zuwiderhandelnde Personen werden umgehend der Bezirkshauptmannschaft Liezen als Verwaltungsorgan gemeldet“, so Loser Geschäftsführer Huber angesichts der Vorsichtsmaßnahmen betreffend Eindämmung der Ausbreitung des Corona-Virus. Huber bilanziert, trotz der genannten Widrigkeiten, sehr positiv. „Das Monat weniger Betrieb bringt uns natürlich einen um rund zwölf Prozent geringeren Umsatz als kalkuliert.“ Rudolf Huber bedankt sich an dieser Stelle bei allen Besuchern, Mitarbeitern und Partnern (Unterkünfte, Gastronomie, Lieferanten, Bergrettungsdienst, usw.) für die gute Wintersaison und wünscht abschließend vor allem viel Gesundheit in dieser bewegten Zeit. Auch auf der Tauplitz freut man sich über eine einigermaßen gut verlaufene Saison mit einem abrupten Ende: „Obwohl sich der Saison beginn schneebedingt etwas herausfordernder als in den letzten Jahren gestaltet hat, konnten wir dank unserer leistungsstarken Be schneiungsanlage einen Skibetrieb mit ersten Pisten planmäßig Ende November gewährleisten. Auch wenn der Naturschnee in diesem Winter weiterhin Mangelware geblieben ist, präsentierte sich die Tauplitz mit ihrer gewohnten Schneesicher heit bei weitem winterlicher als viele andere Skigebiete in ganz Öster reich. Dementsprechend wurden wir über die Weihnachtsferien in einem noch nie dagewesenen Ausmaß regelrecht gestürmt und konnten dadurch bis Ende Jänner auf eine gewaltige Steigerung zurückblicken. Das ausgezeichnete Ergebnis aus dem Februar des Vorjahres schien heuer mit den Wetterkapriolen und dem Skifliegen am Kulm schwer erreichbar, aber auch hier konnten wir den Rekordmonat des Vorjahres

noch einmal auf Punkt und Beistrich erreichen. Bis dahin schien also alles auf eine weitere Bestleistung (wie in den letzten Jahren) hinauszulaufen. Schneeverhältnisse und Buchungslage für den weiteren Saisonverlauf waren Mitte März mehr als vielversprechend, aber dann kam Corona: Mit der behördlichen Schließung aller österreichischen Skigebiete, der die Steiermark als letztes Bundesland gefolgt ist, zum 15. März wurde unsere Saison jäh beendet und ging damit auch ein nicht zu unterschätzender Einnahmenverlust einher! Weit über das Liftunternehmen hinaus müssen in erster Linie Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe, Skischulen und -verleiher, aber auch Firmen, die aufs erste nicht direkt mit Wintertourismus in Verbindung gebracht werden, schwere Umsatzeinbußen in Kauf nehmen, die zusammengerechnet in siebenstellige Dimensionen vordringen dürften. Dennoch muss man auch versuchen, das Positive zu sehen und sich dessen bewusst sein, dass eine solche Situation im Dezember oder Jänner noch weit drastischere Auswirkungen gehabt hätte und wohl so gut wie sicher den wirtschaftlichen Ruin vieler Unternehmen bedeutet hätte“, so Bernhard Michelitsch. Umsatzmäßig blickt man auf der Tauplitz auf eine erfolgreiche Saison zurück und man hat eher erfreulichere Gegebenheiten wie den Rekordbesuchertag in der Unternehmens geschichte am 29. Dezember 2019, die gelungene und ausgezeichnet angenommene Renovierung der Talstation in Tauplitz und vor allem die vielen zufriedenen Gäste, die die sensationellen Verhältnisse auf der Tauplitz genießen konnten. „Diese Umstände zeigen uns, dass die Investitionen der letzten Jahre richtig eingesetzt worden sind und wir zukünftig weiter in eine Qualitäts steigerung für unsere Gäste investieren werden“, so Michelitsch abschließend. Beste Saison beim Grafenwiesenlift Auch beim Grafenwiesenlift in Tauplitz freut sich Erich Sölkner über

Auf der Tauplitz fanden die Wintersportler beste Bedingungen vor...

eine großartige Saison: „Es war bisher die beste der Unternehmensgeschichte“, wie er festhält. Für ihn begann die Saison schon zu Weihnachten mit einer satten Steigerung, die sich bis zum Ende am 15. März so fortsetzte. „Die plötzliche Schließung war zwar überraschend, aber notwendig. Ich habe dadurch einige Rennen und Rodelgruppen verloren, aber dies ist zu verschmerzen. Wichtiger ist, dass die Leute geschützt wurden. Es wäre nicht auszudenken, wenn diese Aktion zwei, drei Monate früher erfolgt wäre. Dann gäbe es einige

Skigebiete nicht mehr!“, wie Erich Sölkner abschließend feststellt. Schwierige Saison in der Zlaim Die Zlaim in Grundlsee kam heuer insgesamt auf nicht ganz 50 Betriebstage. Zum Vergleich: im Vorjahr waren es derer 90. „Wir haben wirklich viel Arbeit in die Präparation gesteckt, aber wir hatten heuer das Pech, dass jedesmal, wenn es wegen der Ferien wichtig war, entweder kein Schnee war oder ein Regen kam. Es war ein harter Winter, aber wir haben das beste daraus gemacht“, so Betriebsleiter Christian Kain auf Anfrage.

...wie auch am Loser alle Besucher zufrieden waren.

Foto: T. Lamm

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Das Cafe Strenberger hat für den Verkauf von Osterwaren und Lebkuchen ab sofort täglich von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Telefonische Bestellungen werden gerne unter 0664/30 84 964 entgegengenommen.

Ehemaliger Leiter des Rigips-Plattenwerkes verstorben Am 21. März 2020 schloss der ehemalige Leiter des Rigips-Plattenwerkes, DI Fritz Mansius im 85. Lebensjahr für immer seine Augen. Der Montanist war ursprünglich im über 13 Monate und es gelang Salzabbau in Norddeutschland Fritz Mansius, die hochmotivierten tätig, bevor er 1971 mit der Pro- und äußerst vielseitig einsetzbajektleitung für ein neues Gips- ren Arbeiter und Firmen sowie die kartonplattenwerk in Bad Aussee Behörden, Anrainer und das RAPbeauftragt wurde. Die Errichtung Team zu einem erfolgreichen Proeines gipsverarbeitenden Betrie- duktionsstart zu führen. bes war notwendig geworden, weil Mit DI Mansius verlor das Unterdie ehemaligen „Stickstoffwerke“ nehmen und vor allem die RAPin Linz eine Produktumstellung Gruppe einen vorbildlichen Chef,

Die RAP-Gruppe beim letzten Gruppenfoto 2018. (V. l.): Ing. Kopatsch, DI Pesta, DI Mansius, Ing. Parizek, Ing. Sarcletti und Ing. Großleitner. Die Kameraden Ing. Freyn und Ing. Matzke waren schon verstorben. Foto: Privat

durchführten und für Gips aus Unterkainisch vorerst kein Bedarf bestand. Zur Rettung der Arbeitskräfte der Region wurde die Errichtung des Plattenwerkes nach dem System „Rigips“ beschlossen. Die Projektplanung, die rund ein halbes Jahr in Anspruch nahm, fand in Bodenwerder an der Weser statt und unter der Leitung von DI Fritz Mansius wurde das siebenköpfige „Projektteam RAP“ aus Angestellten der Stickstoffwerke zusammengestellt und nach Unterkainisch übersiedelt. Die Bautätigkeit erstreckte sich 10

der immer zielstrebig und ausgeglichen wirkte. Seine Berufserfahrung und Menschenführung waren vorbildlich und er stellte immer die Gesamtinteressen über seine persönlichen Wünsche. Seine Naturverbundenheit und die Liebe führten zu einem Wohnortwechsel nach Bad Aussee, wo er auch heiratete. Die RAP-Gruppe ist ihm seit fast fünfzig Jahren tief freundschaftlich verbunden und traf ihren ehemaligen Chef regelmäßig und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.


Von See(le)nlandschaften und Ambivalenzen Wenig Themen erregen die Gemüter so wie der Zweitwohnsitz. Seit der Entdeckung des Salzkammergutes als SommerfrischeResidenz vor rund eineinhalb Jahrhunderten ist es insgeheim der Wunsch vieler, ein kleines Haus oder eine Villa in dieser See(le)nlandschaft zu besitzen. Daran ist nichts verwerflich, der Wunsch nachvollziehbar. „Neigungsausseer“, welcher ein viel schönerer Ausdruck als „Weana-Seer“ ist, die hier ihre Herzensheimat gefunden haben, behandeln diese auch so. Der Wohlstand der Handwerksbetriebe, der Trachtenausstatter, der Kulturveranstalter, ja der Gemeinden des Ausseerlandes fußt auf dieser Liebe. Wer jemals eine der hochkarätigen Kulturveranstaltungen im Ausseer Kultursommer besucht hat, musste feststellen, dass die Besucher sich zu mehr als 80 Prozent aus „Neigungsausseern“ rekrutieren. Die Handwerksbetriebe hätten niemals diese Dimensionen annehmen, niemals so volle Auftragsbücher archivieren können, wenn es diese Personengruppe nicht gäbe. Ja, es ist sogar fraglich, ob wir unser Alleinstellungsmerkmal der Tracht überhaupt hätten, wenn es einen gewis-

Hauptwohnsitze

Bad Mitterndorf Bad Aussee Altaussee

5.024 4.878 1.895

Grundlsee

1.197

Region gesamt

12.994

sen „Neigungsausseer“, nämlich Konrad Mautner nicht gegeben hätte, der den Einheimischen – gemeinsam mit seinem Freund Viktor Geramb – wieder die Lust auf die Tracht und die Variationen damit beibrachte. Die Animositäten zwischen den Ausseern und den „Neigungsausseern“ sind ähnlich zu sehen wie jene, die zwischen Grundlsee und Altaussee oder zwischen Bad Aussee und Bad Mitterndorf seit Generationen gepflegt werden. Natürlich gibt es immer wieder Ausrutscher, jedoch kann man ein „Zweitwohnsitzer-Bashing“, wie dies immer wieder sehr dramatisch geschildert wird, nicht ausmachen. Dieses „Bashing“ hat nämlich eine vollkommen andere Zielgruppe: jene, die mit Spekulationen im Ausseerland ihr schnelles Geld machen wollen. Jene, die das Ausseerland nicht als „Seelen landschaft“ sehen, sondern als Kassa, die möglichst laut klingen möge. Diffizile Aufgabenstellung In dieser und der noch folgenden Ausgabe der „Alpenpost“ werden Sie zum Themenschwerpunkt „Zweitwohnsitz“ eine umfassende Berichterstattung finden. Die Vorgabe: den Einheimischen vor Augen führen, warum der Zweitwohnsitz das Ausseerland erst zu dem machte, was es ist und den Zweitwohnsitzern zu erklären, dass mit einem Wohnsitz in der Seelenland schaft auch eine gewisse Verant wortung für die Gesellschaft zu übernehmen ist. Schwierig, aber machbar. In der nächsten Ausgabe der „Alpenpost“ wird sich Franz Winter auf die Spurensuche ma -

chen, welchen Aufschwung das Ausseerland durch Zweitwohnsitzer erfahren durfte. In dieser Ausgabe dürfen wir uns nunmehr einigen Fakten widmen. Hauptwohnsitz bringt der Gemeinde Bundesertragsanteile Im Durchschnitt erhält eine Gemeinde für einen Hauptwohnsitz rund € 900,- an Bundesertragsanteilen pro Einwohner pro Jahr. Mit diesem Geld muss die Gemeinde die Infrastruktur erhalten. Kanal, Wasser, Müll, all diese gemeindehoheitlichen

Nebenwohnsitze

NW in Prozent

2.577

47,17%

2.135 852

57,50% 55,04%

273

22,80%

5.837

44,92%

Einrichtungen müssen darauf ausgelegt sein, dass dies auch zu Silvester oder im Juli, wenn wirklich jedes Bett belegt ist, funktioniert. Das heißt, die Infrastruktur muss dem Höchststand angepasst sein, um diese nicht an die Belastungsgrenze zu bringen. Zweitwohnsitzer bringen sich dabei über die sogenannte Ferienwohnsitzabgabe ein, die – am Beispiel von Altaussee – wie folgt pro Jahr kostet:

Fläche

bis 30 m

2

30 bis 70 m2

70 bis 100 m2 über 100 m2

Abgabe € 200,€ 270,€ 340,€ 400,-

Diese Abgabe wurde erst im Vorjahr nach einer Gesetzesänderung des Landes nach mehreren Jahren erhöht. Natürlich werden diese Abgaben in jeder Gemeinde für Infrastrukturbelange aufgewandt, die dann wiederum der Allgemeinheit zugute kommen. Wo Licht, da ist auch Schatten Die Vorteile, die das Ausseerland durch „Neigungsausseer“ hat, wurden erwähnt. Nicht unerwähnt sollen dabei an dieser Stelle auch die negativen Seiten bleiben, die viele Zweitwohnsitze mit sich bringen. Zuerst einmal sind die Grundstückspreise in Schwindel erregende Höhen geschraubt worden. Ein Landwirt, der, um sich selbst ein Haus finanzieren zu können, ein Stück Grund verkauft, wird dies natürlich mit jenem Käufer abwickeln, der am meisten Geld auf

den Tisch legt. Problematisch dabei ist, dass dies meist kein Einheimischer ist, weil einfach das Lohnniveau im Ausseerland Träume vom eigenen Grund und Boden und Haus in er Heimatgemeinde einfach nicht zulässt. Nicht wenige Grundlseer oder Altausseer sind deswegen schon in günstigere Gemeinden abgesiedelt. Auch die Wirtschaft hat sich teilweise dem finanzstarken Publikum angepasst. Schon öfters wurde festgestellt, dass die Preise jenen in den Ballungszentren Wien oder Salzburg nicht unähnlich sind. Genau an dieser Stelle kann man nämlich mit einer alten Mähr aufräumen – nämlich dem „Einheimischen-Preis“. Dieser existiert nicht, weder bei den Skigebieten, noch im Wirtshaus, noch beim Handwerker. Alle zahlen den gleichen Preis. Da dieser nun aufgrund der potenten Klientel höher ist, haben eben auch die Einheimischen das ganze Jahr über etwas mehr dafür hinzulegen, als zum Beispiel in Gegenden, die weder im Fokus von Tourismus, noch Zweitwohnsitz stehen. Ausgestorbene Dörfer in der Nebensaison Wie Prof. Kurt Luger im nachfolgenden Interview erwähnen wird, gibt es noch eine weitere Komponente, die bei einem hohen Zweitwohnsitzanteil in einer Gemeinde zum Tragen kommt: Die Dorfgemeinschaft kommt als solches zum Erliegen. Mit der Abreise der Feriengäste, Sommervögerln und Neigungsausseern in den Tagen nach dem Altausseer Bierzelt erlebt man jährlich einen kleinen „Corona-Krisen-Effekt“. Alles hat zu, kein Wirtshaus offen, kein Mensch ist unterwegs, die Gemeinden präsentieren sich wie ausgestorben. Ähnlich ist es im November, wenn die Sonne lange Schatten wirft und man in den üblich verdächtigen Ortsteilen spazieren geht, sieht das Auge allüberall nur

verschlossene Rollos, Balken und verwaiste Häuser, bei denen nur für ein paar Minuten der Bewegungsmelder für Lichtblicke sorgt. Die generelle Problematik mit Nebenwohnsitzen, vorrangig in Form von Lodges und Almhüttendörfern, hat nun – ausgehend von Salzburg – auf alle beliebten Ferienregionen des Landes übergegriffen, und im föderalistisch verfilzten Bundesgebiet versuchen nun die Länder mit mehr oder weniger erfolgreichen Gesetzgebungen, diesem Problem beizukommen. So wurde am 11. März ein Bündel an Lösungsvorschlägen in den Gemeindeausschuss des Landtags eingebracht. So soll eine prozentuelle Obergrenze an Nebenwohnsitzen, die in der Flächenwidmung festgeschrieben wird, erlassen werden. Die Gemeinde soll weiterhin jene Flächen definieren können, die nur für Hauptwohnsitze genutzt werden dürfen. Darüber hinaus sollen Gemeinden die Möglichkeit erhalten, die Abgabe für Zweitwohnsitze anzupassen. Diese Anpassung soll nach Größe der Liegenschaft oder Wohnung bemessen werden. Damit soll der Nebenwohnsitz der Gemeinde zumindest gleich viel oder eher mehr einbringen als ein Hauptwohnsitz. Diese Mehreinnahmen sollen dem sozialen Wohnbau für Einheimische gewidmet werden. Im Endeffekt wird dabei wieder sehr viel Verantwortung an die Gemeinden abgegeben, was aus der Sicht von Raumordnungsexperten ein sehr zweifelhafter Lösungsansatz ist. Wie sagte schon der bekannte Journalist Alfred Payrleitner: „Wir sind Österreicher. Was bedeutet, dass grundsätzliche Kurskorrekturen und deutliche Prioritätensetzungen nicht unsere Sache sind. Man ist froh, einigermaßen über die Runden zu kommen und Probleme irgendwie auszusitzen…

Für die „Sommerfrischler“ gab es im Ausseerland viel zu entdecken. Foto: K. Mautner 11


„Das Ausseerland ist schon längst im Zentrum von Begehrlichkeiten internationaler Investoren!“ Das Ausseerland erlebt seit mehreren Jahrzehnten einen Bettenschwund. Die Beherberger des „Wirtschaftswunders“ haben ihre Privatzimmer im ersten Stock nun abbezahlt und sind somit nicht mehr von Gästen abhängig. Das Wegbrechen der Privatzimmervermieter trifft uns massiv. Da unsere Heimat nur sehr wenig Industrie aufweist, werden von allen Seiten gebetsmühlenartig neue Betten gefordert. Diese werden nun immer mehr in Gestalt von Lodges oder Chalet-Dörfern geschaffen, wobei man vorsichtig sein muss, dass diese Wörter nicht negativ besetzt werden. Faktum ist, dass mit dem Mondi Resort am Grundlsee und der Hagan-Lodge zwei sehr gut arbeitende Leitbetriebe im Ausseerland geschaffen wurden. Nun kann man den Erfolg dieser beiden Einrichtungen jedoch nicht einfach auf andere, sich in Planung befindliche, Projekte umlegen. Bei Mondi zum Beispiel ist das gesamte Resort in der Hand einer Familie. Um den Verlockungen, den Gefahren aber auch den Chancen auf den Grund zu gehen, gaben die zwei renommierten Wissenschaftler o. Univ.-Prof. DI Dr. Gerlind Weber (BOKU), eine anerkannte Raumordnungsexpertin mit großer Affinität zum Salzkammergut und Univ.-Prof. Dr. Kurt Luger, Inhaber des UNESCO-Lehrstuhles für „Kulturelles Erbe und Tourismus“ im Fachbereich Kommunikationswissenschaft der Universität Salzburg, dankenswerter Weise der „Alpenpost“ ein Doppelinterview zu den wichtigsten Fragen. Die derzeit größte Gefahr liegt für das Ausseerland im Geld. Da – aus Sicht von Anlegern – die Zinspolitik am besten als „desaströs“ zu bezeichnen ist, suchen sehr viele Vermögende ihr Glück in Grund und Boden. Dieser ist nämlich nicht vermehrbar und somit wertvoll. Projektentwickler locken dabei mit fast schon dekadenten Angeboten: Im Grenzgebiet Tirol/ Salzburg stellte man sogar ElektroLuxusautos als Gustostückerl vor die Haustüre der Chalets. Ein massiver Volksaufstand in Salzburg folgte, die Politik reagierte und drehte sämtliche Projekte dieser Art ab. Somit lauern nun die dort vertriebenen „Investoren“ auf neue Gelegenheiten im benachbarten Ennstal oder Salzkammergut, um hier ihre Projekte über die Bühne zu bringen. Mit ordentlicher Rendite – versteht sich. Es gab schon mehrere verlockende Angebote an Landwirte im Ausseerland, die diesen jedoch noch nicht nachgegeben haben. Dazu sei an dieser Stelle angemerkt, dass ein Landwirt – wenn er nun denn verkauft – natürlich an den Meistbietenden abgibt. Daran ist nichts verwerflich. Über Baulandverträge und weitere rechtliche Möglichkeiten versuchen die Gemeinden nun diesem Umstand beizukommen. Im nachfolgenden Interview gibt es sogar Tipps für die Gemeinden, wie diese Gefahren am besten abgewendet werden. Liebe Frau Weber, lieber Herr Luger, wie groß schätzen Sie die Gefahr ein, dass das Ausseerland nun ins Zentrum von Begehrlichkeiten internationaler Investoren kommt? Gerlind Weber: „Die Gefahr ist sicher groß, dass auch das Ausseerland zunehmend in den Fokus von Begehrlichkeiten international tätiger Investoren kommt. Insbesondere, seit der Salzburger Landtag jüngst seine Absicht einstimmig kundgetan hat, dem Entstehen weiterer Chaletdörfer im Land Salzburg den Riegel vorzu-

12

Gerlind Weber auf einem Archivbild bei einer Analyse des Ausseer Ortsbildes im Mai 2015.

schieben. Da ist es nur naheliegend, dass sich der Investitionsdruck auf die attraktiven Ferienregionen anderer Bundesländer verlagert. Sehr skeptisch sehe ich deshalb die Absicht des Steiermärkischen Landtags, wie ich einer Tageszeitung entnommen habe, dass in Hinkunft die steirischen Gemeinden autonom (!) das Verhältnis Dauerwohnungen zu Ferienwohnungen bestimmen können sollen. Da müsste der Gesetzgeber mindestens weiter einen angemessenen Maximalwert vorgeben, der bestenfalls im einstelligen Bereich liegen soll, sodass demnach die bereits mit Ferienwohnungen belasteten Gemeinden vor weiteren diesbezüglichen Begehrlichkeiten Kraft Gesetz geschützt sind.“ Kurt Luger: „Ich darf an dieser Stelle vorausschicken, dass ich eine gewisse ‘Sommerfrischler-Perspektive’ auf das Ausseerland habe, besser kenne ich mich in der benachbarten Welterberegion aus. Da ich die Tourismusdaten des Ausseerlandes nicht auswendig kenne, wäre es unseriös, wenn ich auf Zuruf Problem lösungen aus dem Ärmel schütteln würde. Diese ‘Instant-Experts’ sind mir aus meinem Engagement in

Kurt Luger kennt das Ausseerland von einigen privaten Besuchen und war in der benachbarten Welterberegion aktiv.

Nepal hinlänglich bekannt. Ich kann jedoch gerne aus der Distanz bewerten und vielleicht sogar Inputs geben, über die es nachzudenken lohnt. Soweit ich dies beurteilen kann, ist das Ausseerland schon im Zentrum der Begehrlichkeiten internationaler Investoren. Es gibt ein sehr gutes Papier von den Kollegen Eisenberger und Wurzinger (Anm. d. Red.: Baurechtliche Blätter 21, Heft 6, Dezember 2018) mit dem Titel ‘Grundstücksaus verkauf in alpinen Ferienorten?’ bei dem eindeutig die Problematik der verschiedenen, sehr auslegbaren Landesgesetze zur Sprache kommt. Ich habe den Eindruck, dass gerade in der Steiermark Tür und Tor für alles geöffnet ist. So zum Beispiel durch die sogenannte Faktorenregelung, nach der es heißt, dass Zweitwohnsitze im Verhältnis zu sonstigen Wohnsitzen im Gemeindegebiet den Faktor 0,5 (jedenfalls aber den Faktor 1,0) nicht übersteigen soll. Das heißt, dass mindestens die Hälfte an Zweitwohnsitzen – ohne größere Probleme – möglich ist. Ich nehme an, dass dies in der Region durchaus noch überschritten wird. In Tiroler Tälern zum Beispiel, kann dieser Wert bis zu 70 Prozent betragen. Wie in einer Gegend,

in der der Zweitwohnsitzanteil derart dominant ist, noch ein Gemeindeleben möglich ist, das muss man mir erst einmal zeigen! Denn kaum sind die Zweitwohnsitzer oder die vielen Touristen weg, werden bei den Gewerbebetrieben und der Gastronomie die Rollläden runtergezogen. Die Frage ist, wie wünschenswert ein Gemeinschaftsleben in solchen Ferienorten ist, die entweder vom Tourismus oder von Zweitwohnsitzen massiv geprägt sind?“ Die schwindende Bettenanzahl ist ja nicht von der Hand zu weisen. Wie kann man den Spagat zwischen sinnvollen und wertvollen touristischen Erweiterungen schaffen, ohne Gefahr zu laufen, sich Immobilienspekulationsobjekte, die unter einer „touristischen Tarnkappe“ laufen, einzufangen? Kann man diese überhaupt unterscheiden, wo ist bei „buy-to-let-Modellen“ die Schmerzgrenze anzusiedeln und kann man sich gegenüber derartigen Projekten überhaupt verwehren? Gerlind Weber: „Am besten wäre hier gedanklich an jene vielen Gastronomie- und Gewerbebetriebe anzuknüpfen, die hinsichtlich Qualität und Ausstattung großer Investitionen bedürfen und bei denen oft die Nachfolge nicht gewährleistet ist. Diese vorhandenen touristischen Kapazitäten könnten zu Investorenprojekten rechtlich umgewandelt werden. Das wäre im besten Fall dann eine raumplanerisch vertretbare und regionalökonomisch sinnvolle Variante. Es ist nämlich nicht einzusehen, dass den Dauerwohnhaften die Innenentwicklung, das heißt die Priorität von Lückenschließung und Althaussanierung nahegelegt wird, während parallel dazu die attraktivsten Standorte auf der ‘grünen Wiese’ in Form von Chalets und Apartmenthotels den Superreichen als attraktives Investment dargeboten werden. Die Schmerzgrenze vor allem bei buy-to-let-Modellen, gerade in Form von Chaletdörfern und den üblichen Maßstab von Hotels sprengenden Apartmenhotels, wurde eigentlich mit ihrem Entstehen bereits überschritten und zwar aus folgenden Gründen: Im Vordergrund steht die Ergiebigkeit des Investments, es besteht ein erhöhter Bodenverbrauch pro Gästebett in Regionen mit ohnehin geringem Dauersiedlungsraum (aufgrund der ausgedehnten Gebirgsstöcke, Almen, Wälder und Gewässer), es


gibt nur eine geringe Auslastung übers Jahr, es werden dabei die attraktivsten Lagen in Beschlag genommen (am Waldesrand, mit Seezugang, die einst öffentlich zugänglich waren, ...), es geht damit ein hoher Verlust an landwirtschaftlichem Boden einher und es kommt zu einer Störung des sensiblen Gefüges Talund Berglandwirtschaft. Zudem werden gewachsene Orts- und Landschaftsbilder beeinträchtigt und diese Einrichtungen stehen in Konkurrenz zu den ortsständigen Tourismusbetrieben. Die Gemeinde muss sich um den Ausbau der Infrastruktur wie Kanal oder Wassser auf Spitzenbelastungen abgestimmt kümmern, wie es auch durch Preistreiberei um das Bauland zu einem Verdrängen der (potenziellen) Dauersiedler vom Immobilienmarkt kommt, da die Spekulation auf Seiten der Verkäufer wie auch der Käufer angefeuert wird. Dadurch kommt es auch zu einer Verstärkung der Mietwohnungsnot, wie zum Beispiel auch für Mitarbeiter im Gastgewerbe, wie auch eine Ghettobildung, ein ‘Dorf im Dorf’ droht. Für Zweitwohnsitzer lukriert die Gemeinde keine Ertragsanteile, es besteht eine Neigung zu Umgehungsgeschäften und es wird eine einseitige, regionale Spezialisierung auf den Tourismus befördert, was wiederum – mangels Diversifizierung der Arbeitsmöglichkeiten – den Nachwuchs aus der Region treibt und nicht zuletzt ist ein Abfluss der Investitionsgewinne aus der Region vorprogrammiert.“ Kurt Luger: „Diese ‘buy-to-let-Modelle’ sind ein Teil der gesamten Entwicklung. Wenn ich versuche, diese Spekulation mit Grund und Boden in den Griff zu bekommen, dann bekomme ich gleich viele weitere Baustellen unter Kontrolle. Das Problem ist, dass man dies nicht wirklich ordentlich kontrollieren kann. Die Gemeinden müssen einfach viel aufmerksamer sein und das Land Steiermark, was die schier unglaublich offenen gesetzlichen Rahmenbedingungen anbelangt, muss umgehend nachschärfen, sonst entgleist die Situation mit Zweitwohnsitzen völlig. Das Salzkammergut hatte bis jetzt noch das Glück, etwas ‘antiquiert’ als Sommer frische-Region zu gelten, die eher mit ‘silver-ager-Tourismus’ in Verbindung gebracht wurde und noch nicht trendig genug war. Das ist zum Beispiel in Tirol oder Schladming grundlegend anders, da man dort ja Richtung ‘Ballermann’ geht. Auch überall dort, wo der Präsident des österreichischen Skiverbandes seine Finger drinnen hat, ist der besagte ‘Ballermann’ drinnen. Im Kielwasser dieser Entwick lung segeln dann diese direkten und indirekten Nutznießer mit. Ich halte es für sehr wichtig, dass sich die Re gionalentwicklung nicht noch mehr am Tourismus ausrichtet, da ansonsten eine Gefährdung des regulären Gemeinschaftslebens wirklich gegeben ist. Jeder, der in so einem stark frequentieren Tourismusgebiet lebt, hat schon längst mitbekommen, dass eine gewisse Sättigung eingetreten

Der Titel „Kulturhauptstadt 2024“ birgt für das Salzkammergut und natürlich auch das Ausseerland riesige Chancen, jedoch auch Gefahren. Es soll ein möglichst breiter Diskurs in der Öffentlichkeit geführt werden, welcher alle Themenbereiche – von Kultur über Tradition bis hin zu Zukunftsvisionen des Tourismus – beinhaltet.

ist. Das geht von einer Saisonmüdig keit bis zu einem tiefen Durchschnau fen, wenn die Gäste weg sind. Es geht darum, eine Balance zu finden. Wenn Tourismusgebiete weiterentwickelt werden, sollte man tunlichst darauf achten, dass es nicht nur den Touristen gut geht, sondern auch den Einheimischen. Die Einheimischen sollten das Maß der Dinge sein. Die Einbindung der Öffentlichkeit ist in den Welterberegionen übrigens Voraussetzung, dass dieser Titel überhaupt vergeben wird. Auch sollte man Ausgleiche schaffen – sowohl monetär als auch für die Tierwelt und die Natur als Ganzes. Wenn man zum Besipiel die Tauplitz im Ausbau forciert, muss dazu eine Ausgleichsdimension geschaffen werden. Was den finanziellen Ausgleich anbelangt, so ist nicht einzusehen, dass die einen den Nutzen aus solchen Erschließungen haben – auf Kosten der anderen. Das ist für mich ein zentraler Aspekt. Es dürfen dadurch keine zusätzlichen sozialen Disparitäten entstehen. Man nutzt die Gunstlage aus, aber die Begünstigten sind nur ein Teil der Bevölkerung. Dem muss man beikommen.“ Es gibt derzeit eine Flut an „buy-tolet“ Ferienappartements, die als Hotels getarnt in den schönsten Regionen Europas aus dem Boden gestampft werden. Gibt es eine reale Handhabe, dass diese – an geblich zu Ferienzwecken vermieteten Appartements – tatsächlich auch gemietet werden und damit zumindest einen touristischen Nutzen haben? Der Eigentümer kann theoretisch sagen, dass er nur pro forma eine Woche im Jahr vermietet, den Rest der Zeit steht die Anlage leer... Worin liegt der Mehrwert bei derartigen Projekten für die Kommune, die ja die Infrastruktur errichten muss? Wie kann man sich als Kommune davor schützen, dass vom projektierten „allumfassenden“ Chaletdorf mit angeblichem Mehrwert für die Gemeinden/die Bevölkerung letztlich nur die „versteckten Zweit-

wohnsitze“ übrigbleiben? Gerlind Weber: „Man kann sich als Gemeinde gegen Buy-to-let-Modelle verwehren, indem der Gemeinderat keine unbebauten „Erholungsgebiete“ bzw. ‘Ferienwohngebiete’ in der gan zen Gemeinde im Flächenwidmungsplan vorsieht. Zudem sollte der Gesetzgeber die Widmung ‘allgemeines Wohngebiet’ ausdrücklich nur für Hauptwohnsitzzwecke vorbehalten, wobei beim Eigentümerwechsel die Dauersiedler dezidiert bevorzugt werden sollten. Bei den bereits existierenden Chaletdörfern kann meiner Erkenntnis nach nur eine sehr hoch bemessene Leerstandsabgabe helfen, die die Rendite des Investments absenkt. Die Beweislast, dass die Liegenschaft touristisch genutzt wurde, muss in jedem Fall beim Eigentümer oder bei der Verwaltung und nicht bei der Gemeinde liegen.“ Wie eingangs erwähnt, versuchen nun viele ihr Glück in Grund und Boden bzw. dem sogenannten „Betongold“. Dabei wird argumentiert, dass die Gemeinde dadurch ja Vorteile hätte, weil Arbeitsplätze entstehen würden, die Bauwirtschaft jubiliere über volle Auftrags bücher und natürlich würden nur heimische Firmen mit den Gewer ken beauftragt. Ist diese Argumentation stichhaltig – noch dazu unter dem Gesichtspunkt, dass man in diesen Fällen sicher keine Ausschreibung machen muss? Gerlind Weber: „Der Mehrwert für die Gemeinden in Relation zu den Kosten ihrer Vorleistungen ist denkbar gering. Rechtsanwälte, Immobilienhändler, Liegenschaftsverkäufer, das Bau- und Baunebengewerbe sind als Hauptnutznießer im Vorfeld zu nennen. Die Verwaltung der Immobilie, der Handel, die Gastronomie und diverse Dienstleister vor Ort, wie Service- und Reinigungspersonal profitieren vom Betrieb eines Chaletdorfs. Entsprechende kommunale Steuerleistungen werden natürlich von den Genannten entrichtet. Ferner werden bestehende Freizeitanlagen intensiver genutzt und es verbessert sich damit deren Renta-

bilität. Aber dafür wird auch ein hoher Preis seitens der Standortgemeinde gezahlt: der notwendige Infrastrukturausbau.“ Natürlich sind derartige Projekte dem Gemeinderat und dem Bürgermeister über das Argument der hochwertigen Arbeitsplätze schmackhaft gemacht worden. Nun hat die Tourismusbranche (neben der Tatsache, dass sie derzeit sozusagen auf Eis liegt) generell ein immenses Personalproblem. Macht es dann Sinn, derartige Stellen zu schaffen? Gerlind Weber: „Hochwertige Arbeitsplätze verbinden sich auf Dauer mit diesen Investments wenig. Am ehesten sind diese wohl in der Liegenschaftsverwertung und -verwaltung zu finden.“ Kurt Luger: „Es ist sehr gefährlich, den Tourismus für eine gesamte Region zur dominanten Form des Er werbs zu machen. Er kann und wird natürlich da oder dort der zentrale Wertschöpfungsbereich einer Region sein. Jedoch gibt es darüber hinaus noch andere Dienstleistungssektoren, es gibt eine Landwirtschaft, es gibt das Handwerk und es gibt einen Kulturbereich, der eine gewisse Wertschöpfung schafft und diese Möglichkeiten muss man aufeinander abstimmen. Ich bin dafür, dass man solche Denkprozesse ganz offen mit der Zivilgesellschaft in Form von Vereinen oder Gruppierungen anstrebt. Es ist bei allen Entscheidungen mehr Basisdemokratie gefragt! Was die Arbeitsplätze anbelangt, so setzt man österreichweit auf ‘Alpine Kulinarik’. An sich eine großartige Idee. Die Frage ist aber: Woher bekomme ich die vielen Köche, die diese Idee umsetzen, wenn zum Beispiel im Land Salzburg schon jetzt 300 Köche fehlen? Es würde eigenartig anmuten, wenn ein Saisonkoch aus Griechenland diese ‘Alpine Kulinarik’ präsentieren würde. Wenn die infrastrukturellen und personellen Ressourcen nicht gegeben sind, kann ich solche Einfälle, so gut sie auch sein mögen, gar nicht umsetzen. Was das schlechte Image von 13


Berufen im Tourismus anbelangt, so wurde schon nachgebessert. Die Bedingungen für diese Berufe sind besser geworden und auch das Lohnniveau wurde angehoben. Am erfolgreichsten sind aber jene Unternehmen, die ihren Mitarbeitern ein Familienleben ermöglichen.“ Der Tourismus wünscht sich jedenfalls mehr Betten. Die Anzahl der Betten wird dabei sehr mit dem Fortbestand der großen Infrastruk tureinrichtungen wie der Grimming Therme, dem Narzissenbad sowie den Skigebieten Tauplitz, Loser, Grafenwiesenlift und Zlaim verknüpft, damit dort weiterhin Investi tionen getätigt werden können, respektive diese überhaupt weiterbestehen. Ist es wirklich Aufgabe der Kommunen, der Region Betten zu schaffen? Gerlind Weber: „In Anbetracht von Klimawandel, Pandemien, allgegenwärtigem Landschaftsfraß, dem weltweiten Artensterben, der Ressourcenverknappung, der Umweltver schmutzung sind alternative Entwicklungsszenarien zu den bislang geläufigen ‘More of the same’ (Anm.: ‘Mehr vom Gleichen’) gerade auch im Zusammenhang mit dem Tourismus zu konzipieren und konsequent umzusetzen.“ Die Gäste kommen deshalb ins Ausseerland, weil sie die unverbaute Landschaft suchen. Ein geflügeltes Wort sagt: „Der Tourist zerstört das, was er sucht, indem er es findet.“ Natürlich ist dies überspitzt dargestellt, aber wenn man die Landschaft mit Hotels und Lodges und Hüttendörfern verbaut, wird der Gast nicht mehr kommen, weil er nicht mehr findet, was er sucht. Ist dies nicht die sprichwörtliche Katze, die sich in den Schwanz beißt? Soll man weiterhin auf das Zugpferd Tourismus in der bekannten Form setzen? Wäre vielleicht doch ein Umdenken in Richtung Einfachheit und Entschleunigung ratsamer? Gerlind Weber: „Meines Erachtens ist gerade das Ausseerland eines der wenigen noch nicht einem AllerweltsTourismusangebot geopferten Fremdenverkehrsregionen Österreichs. Moderate Temperaturen, Authentizität, Einfachheit und Entschleuni gung sollten hier gerade auch vor dem Hintergrund des zunehmenden

Anteils an älteren Menschen an der Gesamtbevölkerung Europas als Zielgruppe das Alleinstellungsmerkmal für den Tourismus bleiben. Ein zu gieriger Zugriff auf die gewachsenen Potentiale der Region heute zerstört die Notwendigkeit, einen nachhaltigen Weg im Tourismus auch noch morgen be schreiten zu können! Nur auf den Tourismus in einer ganzen Region zu setzen, kann nicht ein erstrebenswertes Ziel sein. Ein möglichst vielfältiger Arbeitsmarkt ist Voraussetzung dafür, dass auch junge, gut ausgebildete Leute nach Ausbildung und eventuellen „Wanderjahren“ den Weg zurück in ihre Herkunftsregion nehmen und auch Zuziehende innerhalb einer zumutbaren Entfernung eine adäquate Beschäftigung finden können. Gesundheit, Wellness, Beauty, Ernährung, Bildung, Entwicklung und Erzeugung neuer Werk- und Wirkstoffe, Energieproduktion aus ‘NAWAROS’, die Nutzung der neuen Standortunab hängigkeit durch Ausbau der digitalen Netze ermöglichen auch Kreativwirtschaft und unternehmensnahe Dienstleistungen in peripheren Regionen.“ Sämtliche Bauvorhaben einer Gemeinde unterliegen der Raumordnung. Was kann eine Gemeinde in dieser Hinsicht gestalten, vorgeben und wie kann sie lenkend eingreifen? Macht es dazu wirklich Sinn, wenn wir bei rund 30 Prozent Baulandüberhang noch Grund für weitere touristische Projekte umwidmen, Bebauungsdichten erhöhen und Infrastruktur zur Verfügung stellen müssen? Gerlind Weber: „Jede Gemeinde trägt ein hohes Maß an Eigenverantwortung im Hinblick auf eine zukunftsfeste Gestaltung ihres Gemeindegebiets. Das zuständige Organ für die ‘örtliche Raumplanung’ ist der Gemeinderat als Kollektivorgan. Inhaltlich geht es dabei um die angestrebte räumliche Entwicklung, die Trennung zwischen Bauland und Nicht-Bauland sowie die Baulandgestaltung einschließlich der entsprechenden Erschließung durch Straßen und Leitungen aller Art. Dafür stehen drei Plantypen zur Verfügung, die einem unterschiedlichen Detaillierungsgrad folgen. Vom Allgemeinen zum Konkreten bilden Örtliches Entwicklungskonzept, Flä chenwidmungsplan und Bebauungsplan eine Planhierarchie. Diese drei

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Selbstverständlich auch in Zeiten wie diesen nehmen wir Ihre Bestellungen gerne entgegen. Bitte per E-Mail oder telefonisch buchhandlung.rs@aon.at 03622 / 537 37 Wir liefern direkt oder auf dem Postweg.

Pläne stehen unter Genehmigungsvorbehalt der Landesregierung. Das heißt, ohne positiven Bescheid der Landesregierung können ganze Pläne, aber auch nur kleine Änderungen dieser keine Rechtskraft erlangen. Selbstverständlich ist der Gemeinderat an das Raumordnungs gesetz und etwaige Landesraumpläne und -programme, die die Landesregierung erlassen hat, in Wahrnehmung der örtlichen Raumordnung gebunden. Und nein, es macht keinen Sinn, neue Widmungen für touristische Projekte vorzunehmen. Aus Gründen, die ich schon erläutert habe.“ Das Verbleiben im historisch gewachsenen Ortskern wird für das Gewerbe, die Gastronomie, die Kommunalbetriebe und weitere immer schwieriger, weil durch bauund gewerberechtliche Auflagen, einen hohen Sanierungs- und Instandsetzungsaufwand, fehlende Parkplätze, etc. die Rahmenbedin gungen immer komplizierter werden. Wie kann man jedoch dem Trend, auf der „grünen Wiese“ zu bauen, entgegenwirken? Gerlind Weber: „Vor dem Hintergrund von Klimawandel, Artensterben, Energie- und Biotechnikwende, der fortgeschrittenen Zersiedelung und Verschandelung von Kulturlandschaften, angespannten kommunalen Haushalten, und anderem mehr, sollte ein ‘Weiter-wie-bisher’ keine Option mehr sein. Von dieser Einsicht müssen hinkünftig auch die raumrelevanten Entscheidungen in den Gemeindestuben getragen werden. Daher ist heute dem Grundsatz ‘Innenentwicklung geht vor Außenentwicklung!‘ zu folgen. Die Konzentration des Siedlungsgeschehens innerhalb der bestehenden Siedlungsgrenzen kann nur gelingen, wenn die Außenentwicklung, das heißt die Bebauung der ‘grünen Wiese’ hintangehalten wird. Dies ist mit Verboten, Geboten und finanziellen Anreizen sicherzustellen. Dazu gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die hier anzuführen, den Rahmen sprengen würden.“ Mit der Vergabe des Titels „Kulturhauptstadt 2024“ ist viel passiert. Dieser Titel kann ein Segen oder ein Wahnsinn werden. Durch diesen Titel wurde auch eine Entscheidung blitzschnell in die Gegenwart transferiert, nämlich welchen Tourist man künftig im Ausseerland haben will. Denn der Tagestourist verdrängt den Qualitätstouristen bzw. den Zweitwohnsitzer. Welche Ansätze könnte man bei dieser Frage den Bürgermeistern mitgeben, sich zu orientieren? Kurt Luger: „Das Salzkammergut wird seit 150 Jahren intensiv als Sommerfrische-Region genutzt. Was die Kulturhauptstadt anbelangt, so kann man davon ausgehen, dass das touristische Ergebnis nicht explodiert, sondern moderat wächst. Auch der Tagestourismus wird nicht im befürchteten Ausmaß ansteigen. Ich habe mir das Konzept angesehen und man versucht wirklich, regionalpolitische Dimensionen aus einem sehr moder-

nen Kulturverständnis heraus zu schaffen. Dieser Diskurs kann im Salzkammergut wirklich etwas bewirken. Kultur ist als Lebensweise zu verstehen! Dazu gehören auch Rituale, Bräuche, Konventionen und Tradi tionen. Diese sind ein sehr wichtiger Aspekt unseres Lebens. Wenn ich von Traditionen spreche, meine ich keine ‘Tourismus-Traditionen’, sondern von über Generationen gewachsenen Strukturen. Man darf nicht vergessen, dass durch den Tourismus eine schleichende Aushöhlung dieser Traditionen eingesetzt hat. Touristiker sind ja ‘story-teller’ der Sonderklasse, was dies anbelangt. Ein ‘Herbst mit den Bauern’ ist und bleibt zum Beispiel eine Saisonverlängerungsaktion und hat nichts mit einer Tradition im eigentlichen Sinn zu tun. Da muss man auch mit der Begrifflichkeit aufpassen, denn Tradition ist etwas Überliefertes und kein Schau-Brauch. Wenn es gelingt, die Kultur-, Traditions- und alle weiteren Themen vernünftig zueinander zum Gespräch der Gegend zu machen, hat man Großartiges gewonnen. Dies wird sich zwar nicht unmittelbar in Nächtigungszahlen niederschlagen, aber es wird etwas von Bestand geschaffen und das ist es, worauf es ankommt! Ich darf an dieser Stelle vielleicht noch etwas loswerden: Was die Berater und sonstigen SpinDoktoren anbelangt, die jetzt im Zuge der Vergabe des Titels auftauchen und das Blaue vom Himmel versprechen werden. Bitte prüfen Sie genau, wem Sie das Vertrauen schenken! Versuchen Sie mit Leuten zu arbeiten, die dies faktenbasierend und auf Basis von empirischen Daten machen. Sie haben jetzt eine große Chance. Vergeben Sie diese nicht!“ Könnten Sie das Ausseerland innerhalb von ein paar Jahren zu einer Musterregion machen, was würden Sie ändern/einrichten/in die Wege leiten? Gerlind Weber: „Erstens würde ich die Bürger und Entscheidungsträger des Ausseerlands darin schulen zu erkennen, für welches außergewöhnliche Kleinod sie Verantwortung tragen. Zweitens mit ihnen und unter Einbindung weiterer Schlüsselpersonen ausloten, wie eine nachhaltige Regions- und Gemeindeentwicklung hier aussehen kann, die durchaus auch als eine Alternative zu ‘Mehr, schneller und weiter!’ verstanden werden kann. Insgesamt soll dabei was ökologisch Tragfähiges, sozial Ausgewogenes, kulturell Authentisches und ökonomisch Stabiles herauskommen!“ Kurt Luger: „Wenn ich mich an meine Besuche in Bad Aussee erinnere, habe ich schon da und dort den Ein druck, dass neben der Tracht vor allem der Souvenir-Kitsch dominiert. Das ist in Bad Mitterndorf nicht so der Fall, weil es kaum Geschäfte gibt und die Hochwertigen dabei herausstechen. Bad Aussee hat, was das anbelangt, schon die Grenze erreicht. Gleich wie Hallstatt. Was da an Tand als Souvenier verkauft wird, ist ja eine Dimension für sich. Ich würde mich


um einen naturnahen Tourismus bemühen, der als Zukunftstrend eine wirklich große Rolle spielen wird. Es muss dazu aber ein ganz breiter Prozess in Bewegung kommen. Wenn die handelnden Personen das zulassen, kann so etwas wie eine Modellregion entstehen, bei der über alle Aspekte des Lebens gesprochen werden kann. Ich stimme ja mit Frau Weber in ihren Überlegungen zum Tourismus überein. Es braucht ein paar Leuchtturm-Projekte und Schlüsselpersonen, an denen sich dann andere Nachziehende orientieren. Ein weiterer Aspekt wäre, die regionalen Wertschöpfungsketten zu unterstützen. Als Beispiel nicht die Milch aus Niederösterreich kaufen, weil sie um zwei Cent billiger ist. Das ist ein triviales Beispiel, aber ein sehr wirksames. Schätzen Sie die Produkte vor Ort und unterstützen Sie diese.“ Wie schätzen Sie die Situation in Hinblick auf den totalen Einbruch des Tourismus durch Sars-CoV-2 ein? Kurt Luger: „Die Reisebranche wird neben der jetzigen Corona-19-Krise noch viel massiver vom Klimawandel beeinflusst werden. Es ist eine deutlich größere Aufmerksamkeit, was die Mobilität anbelangt, zu spüren. Wir arbeiten auch in der Forschung in diese Richtung und beschäftigen uns intensiv mit klimaneutraler Tourismusmobilität. Der Individualverkehr im Tourismus hinterlässt einfach einen

großen Fußabdruck. Aber da gibt es mittlerweile – beim denkenden Teil der Bevölkerung – doch Überlegungen, wie man diese Problemstellung löst. Es gibt große Potentiale für einen eher ruhigeren Tourismus, der eine wertschätzende Haltung gegenüber der Region, ihrer Kultur und Kulinarik hat. Diese Umwertung ist im Gange. Die Corona-Krise wird für ganz viele Bereiche, darunter natürlich auch der Tourismus, sehr herausfordernd und ich bin davon überzeugt, dass es nach der Krise viele Betriebe nicht mehr geben wird. Wenn es nämlich nicht diese extreme Niedrigzinspolitik gäbe, die im Tourismus sehr viele Hotels auf Treibsand hat bauen lassen, wären schon längst viele Betriebe gescheitert. Die günstigen Kredite sind ein weiterer Grund dafür, warum die Seilbahngesellschaften gerade jetzt so expandieren und anscheinend ein Statement setzen, indem sie auch noch die letzten Ecken eines jeden Gebirgszuges erreichen wollen. Der Tourismus verursacht einen unheimlichen Druck auf die Natur. Erfreulich ist dabei, dass in dieser Diskussion die Alpinen Vereine wie der Alpenverein oder die Naturfreunde, die ja zusammen mehr als eine Million Mitglieder repräsentieren, massiv dagegenhalten, obgleich diese den Tourismus ja immer gefördert haben. Das stimmt mich doch zuversichtlich, dass die Entwicklung mit Maß und Ziel erfolgt!“ Herzlichen Dank für das Gespräch!

Was schrieb die Alpenpost vor 10 Jahren Die Wintersaison verlief im Ausseerland rekordverdächtig. Es wurden um 13,6 Prozent mehr Ankünfte verzeichnet, die Übernachtungen stiegen um 4,1 Prozent. Am LKH Bad Aussee wurde im Rahmen des Krankenhausverbundes Bad Aussee und Rottenmann der erste Gastchirurg in Person von Dr.

im März/April 2010

Mousa Hussein begrüßt. Der Vogelfang wurde in das immaterielle Kulturerbe der UNESCO aufgenommen. Im Ausseer Kammerhofmuseum wurde die Sonderausstellung „Lilli Baitz – Leben und Werk einer Puppenkünstlerin“ feierlich eröffnet. Alexander und Ines Gulewicz haben die Führung der renommierten Seevilla in Altaussee übernommen.

Was schrieb die Alpenpost vor 20 Jahren Biermösl Blåsn und Gerhard Polt gastierten auf Einladung von KIK im Ausseer Kurhaus. Die Wohnanlage „Haslauergasse“ wurde fertiggestellt und von den neuen Besitzern bezogen. Für die heimischen Nachtschwärmer nahm die „Saturday Nightline“ mit 1. April auch die Fahrten ins Steirische Salzkammergut auf. Die „Ausseer Tanzlmusi“ mit den Mitgliedern Alfred Putz sen., Günter Schierhuber, Norman Sambs, Fred Putz und Kathrin Mayer feierte ihr 15jähriges Bestandsjubiläum. Die 18-jährige heimische Jazzsän-

im März/April 2000

gerin Simone Kopmajer feierte ihren ersten Auftritt im „Jazzland“ in Wien. Mit Karl Grieshofer, Willi Rastl, Franz Hillbrand und Herbert Gasperl hat sich eine neue Musikgruppe formiert, die unter dem Namen „Die Ausseer“ auftreten wird. Die Schneemassen am Loser sind derzeit ein vielfaches Fotomotiv. Bis zu sieben Meter liegen derzeit noch, womit der Skibetrieb problemlos bis 1. Mai möglich ist. Klaus Maria Brandauer wurde mit dem „Internationalen Josef-KrainerPreis“ ausgezeichnet. Das Preisgeld in der Höhe von S 100.000,- spendete der Schauspieler der Steirischen Kinderkrebshilfe.

Was schrieb die Alpenpost vor 30 Jahren Der WSV Altaussee-Volksbank wurde kurzfristig mit der Durchführung der steirischen Landesmeisterschaft im Torlauf betraut und richtete diese am Sandling aus. Der Obersdorfer Mundartdichter Hans Fraungruber und Aussees Ehrenbürger Hans Gielge standen im Mittelpunkt eines vom Kulturreferat der Marktgemeinde Bad Aussee

im März/April 1990

initiierten Festabends im Kurhaus Bad Aussee. Die wegen Schneemangels von einer Absage bedrohten FIS-Slaloms am Sandling konnten dennoch planmäßig durchgeführt werden. Zu rund 130 Nachwuchsläufern aus elf Ländern gesellten sich absolute TopLäufer wie Richard Kröll, Thomas Stangassinger, Rudi Nierlich und Michael Tritscher.

Was schrieb die Alpenpost vor 40 Jahren An den Steirischen Militär-Skimeisterschaften in Tauplitz beteiligten sich mehr als 300 Soldaten. Das mit 50 Betten ausgestattete neue Hotel „Kohlbacherhof“ in Altaussee wurde eröffnet. Die Pfarre Pürgg feierte ihr 850jähriges Jubliäum. Dem Olympia-Silbermedaillengewinner Hubert Neuper wurde in

im März/April 1980

seiner Heimatgemeinde ein begeisterter Empfang bereitet. Nach den Gemeinderatswahlen werden nun in Grundlsee Ludwig Viertbauer, in Bad Mitterndorf Siegfried Saf, in Alaussee Karl Moser, in Pichl-Kainisch Emil Adler, in Tauplitz Raimund Geier und in Bad Aussee Erhard Meier als Bürgermeister regieren.

Was schrieb die Steir. Alpenpost vor 100 Jahren nährung eine Beratung stattfinden, im März/April 1920

Im Rechtsstreit zwischen dem hiesigen Elektrizitätswerke und der Marktgemeinde Bad Aussee hat das Schiedsgericht bei der Landesregierung folgende Entscheidung getroffen: Die vom Elektrizitätswerke ab 1. Jänner 1920 geforderte 75prozentige Erhöhung der Pauschal- und Zählerpreise wurde nicht vom 1. Jänner angefangen, sondern ab 1. März d. J. bewilligt. Fleischlose Woche. Vom 21. bis 27. d. M. soll in ganz Steiermark kein Fleisch genossen werden. Der bisherige Fremdenverkehr. In nächster Zeit wird, wie man aus Wien berichtet, im Staatsamte für Volkser-

die sich mit der Frage des diesjährigen Reise- und Sommerfrischeverkehres beschäftigen wird. In dieser Beratung werden Vertreter jener Länder und Bezirke teilnehmen, welche für den Fremdenverkehr hauptsächlich in Betracht kommen. Freiwillige Feuerwehr Bad Aussee. Am Palmsonntag, 28. März, fand im Gasthof „Zur Sonne“ die Hauptversammlung unter dem Vorsitz des Hauptmannes Heinrich Althammer statt. Die Feuerwehr musste im 47. Vereinsjahr einmal zu einem Brande (14. August, Fahrngruber, Unterkainisch) ausrücken. 15


Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Ein herzliches „Grüß Gott“ aus dem Home-Office, wo ich am 1. April das Amt der Geschäftsführung Ausseer land-Salzkammergut Tourismus antreten durfte. Zugegeben, es sind ungewöhnliche Umstände. Als die Übergabephase mit meinem hochgeschätzten und langjährigen Kollegen Ernst Kammerer im Jänner begann, hatte ich anderes im Sinn. Dafür gehe ich mit einem starken Eindruck an den Start: Der Zusammenhalt, den wir in der Region jetzt erleben, bewegt mich, macht Mut und zeichnet die Menschen und Betriebe im Ausseerland Salzkammergut aus! Sie alle haben binnen weniger Tage Unglaubliches auf die Beine gestellt. Lieferdienste sind entstanden, groß artige Ideen kommen aus der Gastronomie, die Vermieter meistern die Herausforderungen, sei es im Umgang mit Gästeanfragen und Stornierungen, oder durch Unterbringung von Schlüsselarbeitern (Registrierung unter openhotels.at). Ja, unsere Branche ist im Gast geberland Österreich stark betroffen von dieser Krise. Die gute Nachricht ist: Die Sehnsucht nach dem Ausseerland Salzkammergut ist groß, vielleicht sogar größer als zuvor! Das zeigt die Nachfrage schon jetzt. Aktuell sind uns die Hände gebunden, müssen wir der gesellschaftlichen Herausforderung um das Virus einzudämmen, gemeinsam nachkommen - keine Frage. Aber wenn diese Ausnahmesituation vorüber ist, stehen die Vorzeichen für uns auf positiv. Davon bin ich überzeugt und dafür sprechen auch die zahlreichen Anfragen, die uns erreichen. In der Zwischenzeit tun wir alles, um die regionalen Betriebe bestmöglich zu unterstützen. Der Tourismusverband veröffentlicht laufend aktuelle Infos auf der Webseite, versendet Infomails, u.a. über Förderungen, Unterstützungsangebote und Verordnungen. Wir sind für Fragen täglich von 8 bis 14 Uhr telefonisch und jederzeit per eMail erreichbar, auch wenn wir die örtlichen Infobüros noch geschlossen halten müssen. Chapeau, ich ziehe meinen Hut davor, wie Sie die Lage persönlich und unternehmerisch meistern und ich freue mich auf die Zusammenarbeit, in diesem großartigen Ausseeerland-Salzkammergut!

Pamela Binder Tourismusverband AusseerlandSalzkammergut 16

Reisebranche brach vollkommen ein Neben der Beherbergungs- und Gastronomiebranche, den Selbstständigen und dem Einzelhandel ist auch die Reisebranche massiv vom Ausbruch der Sars-CoV-2-Pandemie betroffen. Die Branche hatte – in Absprache mit dem Österreichischen Außenamt – vom 6. März weg alle Hände voll zu tun, die Reisenden aus aller Herren Länder wieder zurück in die Heimat zu bekommen. Ida Seiberl von Ruefa-Reisen in Bad Aussee hat auf Anfrage ein Tagebuch mit Erfahrungsberichten zu diesen Tagen übermittelt.

Vorweg sei gesagt, dass sich die Ereignisse im betreffenden Zeitraum wirklich überschlagen haben, täglich und später stündlich kam es zu Änderungen im weltpolitischen Geschehen. Die weitreichenden Folgen der in China begonnenen Sars-CoV-2-Pandemie waren für uns – sowie für jeden anderen – zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar. Ich bin seit über 21 Jahren darum bemüht, für meine Kunden den „perfekten Urlaub“ zu organisieren und darüber hinaus die bestmögliche Beratung in allen Situationen anzubieten. Ich bezeichne meinen Beruf als Berufung und erachte es als meine Pflicht, für jeden meiner Kunden alles zu tun, was in meiner Macht steht, um ihn in jeder Situation bestmöglich servicieren zu können. Nachstehend sind die Ereignisse um den Ausbruch der Pandemie aus dem Blickwinkel einer Reisebüromitarbeiterin in einem sehr persönlichen Tagebuch zusammengefasst. Freitag, 6. März: Die ersten Auswirkungen des neuartigen Corona Virus bekommen wir an diesem Tag erstmals richtig zu spüren: Israel schließt die Grenzen für österreichische Staatsbürger, alle Flugverbindungen werden gestrichen. Eine junge Dame sitzt in Tel Aviv, wir sollten sie möglichst noch zurück nach Wien bekommen, bevor alles steht.

Die Reisebranche ist derzeit – wie so gut wie alle anderen Branchen auch – vollkommen zum Erliegen gekommen. Fernreisen werden auch nach der Beendigung der „Corona-Krise“ wohl erst spärlich wieder angetreten werden.

Absolut kein Durchkommen bei der Fluglinie, am Ende gelingt es uns doch nach stundenlangem Bemühen, sie auf den letzten Rückholflug der AUA am 7. März zu buchen. Montag, 9. März: Kunden werden verständlicherweise unruhig, die ersten Anfragen, ob der in den nächsten Tagen anstehende Urlaub wohl noch anzutreten ist, oder man im Ausland in Quarantäne geraten kann, trudeln bei uns ein. Es gibt keinerlei Informationen seitens der Reiseveranstalter oder der Bundesregierung, nach denen wir uns richten können. Wir beobachten das weltweite Geschehen und konsultieren immer wieder die Infoseite des österr. Außenamtes, um die Entwicklungen vielleicht vorausahnen zu können. Dienstag, 10. März: Die Nervosität ist spürbar, immer mehr positive Testungen in Österreich, die Fallzahlen im Nachbarland Italien schnellen in die Höhe. Noch kann niemand einschätzen, wie groß die Auswirkungen tatsächlich sein werden. Mittwoch, 11. März: Vermehrt rufen Kunden an, es stehen einige Abreisen in den nächsten Tagen bevor. Die meist gestellte Frage: „Was soll ich tun? Stornieren oder die Reise antreten?“ Zur Erklärung: Der Rücktritt des Kunden von einer Reise ist laut allgemeinen Reisebedingungen nur kostenpflichtig möglich, die Gebühren hierfür steigen prozentuell, je näher man zur Anreise kommt. Keine Versicherung deckt diesen Schaden, da diese in ihren Geschäftsbedingungen explizit Epide-

mien und Pandemien ausschließen. Mein Team und ich versuchen, allen Kunden bestmöglich beizustehen und auf ihre Fragen einzugehen. Donnerstag, 12. März: Nach vielen Anfragen, Telefonaten und persönlichen Besuchen entscheiden sich einige Kunden, kostenpflichtig zu stornieren. Man kann das Risiko, irgendwo im Ausland hängen zu bleiben oder in Quarantäne zu geraten, einfach nicht mehr abschätzen. Ich selbst storniere den für mich gebuchten Urlaub Ende März ebenfalls kostenpflichtig, da auch ich die Risiken nicht kalkulieren kann. Niemand ahnt, was noch kommen wird. In der ZIB-Sondersendung am Abend wird von Bundeskanzler Kurz, neben vielen anderen Erklärungen, so ganz nebenbei eine weltweite Reisewarnung ausgesprochen. Zur Erklärung: Grundsätzlich können bei einer Reisewarnung der Stufe 6 Reisen kostenfrei storniert werden, da diese für den Kunden aufgrund der Risiken nicht zumutbar ist. Es ist dies eine noch nie dagewesene Situation, weder die Anschläge in New York, noch die Wirtschaftskrise, noch Fukushima hatten dermaßen weitreichende Folgen. Freitag, 13. März: An sich mein Glückstag, dieser jedoch wird als „schwarzer Freitag“ in die Annalen eingehen. Telefone laufen heiß, EMail Accounts gehen über. Kunden wollen stornieren, ihr Geld zurück, den langersehnten Urlaub absagen. Nahezu im Halbstundentakt ändern sich die Einreisebestimmungen diverser Länder, das Außenamt rudert von der „Reisewarnung“ zurück und ruft global Sicherheitsstufe 4 aus. Dies hat an sich keine rechtlichen


Konsequenzen, hält Österreicher aber dazu an, keine unbedingt notwendigen Reisen anzutreten und nach Hause zurück zu kehren. Die diversen Reiseveranstalter machen uns das Leben schwer, indem jeder eine andere Auslegung der Stornomöglichkeit für sich beansprucht. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Anbieter in Deutschland sitzen und nach deutschem Recht agieren, wo keine Reisewarnung oder erhöhtes Sicherheitsrisiko ausgesprochen wurde. Dieser Tag zeigt mir das ganze Repertoire menschlicher Gefühlsausbrüche auf. Nerven liegen blank, einige wenige fühlen sich ungerecht behandelt. Viele verständnisvolle Rückmeldungen und positiver Zuspruch, aber auch sehr persönliche Angriffe wirbeln mich durch meine gesamte emotionale Bandbreite. Es ist der herausforderndste Tag in meinen 21 Berufsjahren. Die Situation, es jedem recht machen zu wollen, jedoch zwischen alle Mühlen zu geraten, ist keine angenehme. Zu Mittag fühlt sich der Arbeitstag an, als wäre es eine ganze Woche gewesen. Doch die Ereignisse überschlagen sich weiterhin, Österreich spricht erstmalig für mehrere Länder Sicherheitsstufe 6 aus, was bedeutet: Die vor Ort befindlichen Kunden müssen kontaktiert und sicher zurück nach Österreich gebracht werden. Einige Kunden sind schwer oder gar nicht erreichbar, besitzen kein Handy und die Unterkunft reagiert weder auf Anrufe noch Mails. Die Zeit wird knapp, immer mehr Fluglinien stellen ihre Verbindungen ein. Eile ist geboten, damit ich meine

Leute – weltweit verstreut – schnellstmöglich nach Hause bringe. Die Ohnmacht, nicht schnell genug agieren zu können, zehrt an den Nerven. Samstag, 14. März: Endlich! Ein bis dato unerreichbarer Urlauber meldet sich aus Spanien, die globale Situation ist noch nicht ganz bis zu der wunderschönen aber entlegenen Insel La Palma durchgedrungen. Es gelingt mir, einen der letzten Flüge für 16. März zurück in die Heimat zu buchen. Noch ist aber nicht gesichert, dass dieser auch durchgeführt wird. Immer mehr europäische Fluglinien streichen Flüge und setzen uns davon nicht in Kenntnis. Es bleibt ein Lotteriespiel, ob alle heim kommen. Sonntag, 15. März: Eine Urlauberin aus Ägypten, derzeit noch kein Risikogebiet, meldet sich: Wir wollen heim, bitte organisiere etwas für uns. Auch hier kann ich noch letzte Plätze auf dem Flug nach München für 16. März ergattern. Doch gilt es auch ganz kurzfristig einen Transfer von München nach Salzburg zu organisieren. Zugverbindungen werden eingestellt, die Grenzen langsam dicht gemacht. Ein Weltreisender macht mir besonders Sorgen, nach kurzen Kontakten, in denen ich ihm schriftlich die Situation in Österreich schildere, geht dieser auf Tauchstation und ist in Australien verschollen... Montag, 16. März: Mittlerweile sind die Restriktionen der Bundesregierung in Kraft, alle Geschäfte, außer der Lebensmittelhandel, sind geschlossen. Auch wir haben Notbetrieb, ich sitze alleine im geschlossenen Büro, arbeite stornierte Reisen Tag für Tag ab und bange um meine Heimkehrer. Erste Rückmeldung der ägyptischen Urlauber, sie sind sicher in München gelandet und der Transfer nach Salzburg klappt auch. Und Gott sei Dank meldet sich auch endlich der Weltenbummler: Er ist bereits in Bangkok hat sich selbst einen Rückflug organisiert. Ein Stein fällt mir vom Herzen. Dienstag, 17. März: Endgültige Ent-

warnung: Der Kunde aus Australien ist sicher in München gelandet, der Kunde aus Spanien sitzt bereits im Shuttlebus nach Bad Aussee. Riesige Erleichterung, weil ich weiß, dass nun alle meine Kunden wieder heil zurück sind. Viele meiner Kollegen sind nicht in dieser glücklichen Situation: Verzweifelt versuchen sie, Kunden aus Sydney, der Karibik, Amerika, Mauritius, den Malediven, Thailand usw. nach Hause zu bringen. Die Lage wird immer verfahrener, Fluglinien stellen weltweit den Betrieb ein, es gibt kaum mehr Plätze, die gebucht werden können. Viele Österreicher im Ausland sind auf Repatriierungsflüge des österreichischen Außenamtes angewiesen, aber auch diese Kapazitäten sind bald gesprengt. Einige Globetrotter, die die Warnungen nicht oder zu spät ernst genommen haben, werden wohl erst in ein paar Wochen oder Monaten zurück nach Österreich kommen können. Geschrieben wurden diese Zeilen am 21. März, unwissend, wie die weiteren Entwicklungen bis zum Erscheinungstermin dieser Ausgabe der „Alpenpost“ verlaufen sind. Ich bitte inständig darum, dass das Salzkammergut und Ausseerland verschont bleiben und die Auswirkungen dieser heimtückischen Krankheit in Österreich möglichst gering sind. Von Herzen wünsche ich Ihnen, dass Sie gesund sind und bleiben. Geben Sie acht auf sich und Ihre Lieben.

Gemeinsam gehts besser!

Wie geht es Ihnen während dieser herausfordernden Zeit? Welche Ängste plagen Sie, wie geht es in Ihrem Unternehmen weiter? Wenn Sie gerne darüber schreiben würden, fühlen Sie sich herzlich eingeladen, einen kurzen Lagebericht an redaktion@alpenpost.at zu schicken. In der nächsten Ausgabe werden wir dann die Leserstimmen mit Ratschlägen, wie sie mit dieser Situation umgehen, veröffentlichen.

Die Salinenmusik dankt!

Die Salinenmusik dankt allen Mitwirkenden des Kinderfaschings 2020. Besonderer Dank gilt den Unternehmen und Wirtshäusern, welche die heurigen Krapfen für die Kinder spendiert haben. Dazu gehören die Volksbank Salzburg, Bäckerei Maislinger und Wirtschaft 2.0. Der Gemeinde Altaussee gilt ein besonderer Dank für die Spende der „Kracherl“. Bedanken möchten wir uns außerdem noch bei der Firma SLA, Monika Gaiswinkler und Hermann Schröttenhamer, Ulli und Waltraud Loitzl, bei der „Musijugend“ und allen Helfern, die dazu beigetragen haben, dass der Kinderfasching 2020 wieder sehr erfolgreich über die Bühne gegangen ist. Zuletzt wollen wir uns noch bei den Neujahrbläsern der Salinenmusik Altaussee bedanken, die ihre eingebrachten Spenden der „Musijugend" zur Verfügung gestellt haben!

Glück auf! Die Jugendreferenten der Salinenmusikkapelle Altaussee

Telefon-Nummern und Hilfestellung

Die wichtigsten Telefonnummern im Zusammenhang mit der SarsCoV-2-Pandemie lauten wie folgt: Wenn man den Verdacht hat, sich infiziert zu haben, sollte man weder einen Arzt noch das Spital aufsuchen, sondern die Telefonnummer 1450 wählen! Sollte man an starkem Husten, Atembeschwerden und Fieber über 38 Grad leiden und Kontakt zu einem positiv getesteten Patienten gehabt haben, welcher sich in Quarantäne befindet, kann man per Telefon unter 14 8 44 oder www.ordinationen.st die Durchführung eines Abstriches anfordern. Eine Allgemeine Hotline der AGES wurde unter 0800 555 621 eingerichtet, wie auch das Kriseninterventionsteam der Steiermark unter 0664 85 00 224 (täglch von 15 bis 21 Uhr) ein telefonisches Beratungsangebot eingerichtet hat. Das Land Steiermark hat auch eine Pflege-Hotline eingerichtet, die kostenlos unter 0800 500 176 erreichbar ist. Die Telefonseelsorge bei psychischen Problemen ist unter 142 erreichbar. Ein besonderes Service wurde unter der Mitarbeit des Grundlseers Christian Lämmerer, der bei der VGN Medien Holding in Wien arbeitet, in kürzester Zeit realisiert: www.ichfürdich.at Unter werden durch die Coronakrise gefährdete Personen mit hilfsbereiten Menschen aus der Nähe zusammengebracht. So werden gemeinsam Eltern oder Großeltern geschützt und diese schnell und unbürokratisch mit notwendigen Einkäufen versorgt. Das Psychosoziale Netzwerk im Bezirk Liezen hat ab sofort einen neuen Betriebsmodus eingerichtet. Da ein direkter Kontakt mit den Klienten nicht mehr stattfinden soll, werden professionelle telefonische Beratungen für Menschen mit psychischer Belastung angeboten. Auch erhält man dort Auskunft zum Thema „Die Psyche bleibt fit“ sowie die Möglichkeit zu einer Beratung per Video. Das Psychosoziale Netzwerk wird allen Klienten in dieser aktuell sehr belastenden Situation beistehen und man hat zusätzliche Telefonnummern eingerichtet. Unter 03612-26322-10 oder 03612-21187-13 können Sie die Mitarbeiter Montag, Dienstag und Donnerstag von 9 bis 17 Uhr, Mittwoch von 9 bis 19 Uhr und am Freitag von 9 bis 18 Uhr erreichen. Weitere Informationen unter www.psn.or.at 17


Marillenspalierbäume brauchen viel Zuwendung! Bereits im 18. Jahrhundert hat man begonnen, Obstbäume an Hauswänden zu pflanzen und als Wandspalier zu formen. Zum einen, weil es kahle Hauswände schmückt, zum anderen, weil es oft die einzige Möglichkeit ist, in unserer rauen Klimalage empfindlichere Obstsorten wie Marille, Pfirsich oder Weichsel überhaupt zur Reife zu bringen. Bei uns im Salzkammergut findet man vor allem Marillenbäume als Spalier erzogen. Die Pflanzung an der Hauswand nützt das dort herrschende Mikroklima. Hauswände stauen und speichern Wärme, ein Dachvorsprung schützt vor zu starken Niederschlägen, Wind und Frost. VON RUDI GRILL

Für das Befestigen der Äste an der Wand benötigt man ein entsprechendes Spaliergerüst. Idealerweise befestigt man im Abstand von einem Meter an der Hauswand senkrechte Holzlatten, auf die dann in Abständen von je ca. 50 cm waagrechte Latten geschraubt werden. Das so gebildete Raster erlaubt das Ziehen der Äste in jede gewünschte Form. Dabei ist es wichtig, einen Abstand von ca. 10 cm zwischen der Hauswand und dem Stamm des Baumes zu schaffen, um eine Hinterlüftung der Pflanze zu gewährleisten. Auch Fallobst kann so hinter dem Baum hinunterfallen und fault nicht oben im Baum. Für Marillenbäumen am Wandspalier eignen sich besonders west- oder südwestseitige Wände. Nach Süden ausgerichtete Wände sind nicht optimal. Sie werden im Spätwinter zu stark von der Strahlungswärme der direkten Sonne getroffen. Da die Marille ohnehin zu den frühblühenden Obstarten gehört, regt das im Baum zu früh den Saftfluss an. Wenn nach dem beginnenden Saftfluss in der Nacht noch einmal der Frost kommt, führt das zu Frostschäden am Stamm. Um diese möglichst zu verhindern ist ein Weißanstrich unbedingt erforderlich. Für den Standort ist grundsätzlich zu berücksichtigen, dass nicht alle Marillen selbstfruchtbar sind! Deshalb ist es wichtig, auf entsprechende Befruchtungspartner in der Umgebung zu achten. Vom richtigen Schnitt Marillenbäume vertragen den Schnitt generell schlechter als Kernobstarten. Umso wichtiger ist es, von Anfang an und regelmäßig zu schneiden, damit das Entfernen großer Äste erst gar nicht notwendig wird. Der Pflanzschnitt: Der Pflanzschnitt wird im Prinzip wie bei der Rundkrone durchgeführt, man benötigt jedoch nur zwei Leittriebe und einen Mitteltrieb. Man wählt zwei kräftige Seitenäste aus und zieht diese je nach gewünschter Erziehungsform im entsprechenden Winkel seitlich am Spaliergerüst entlang. Alle anderen Seitenäste werden entfernt. Der Mitteltrieb wird angeschnitten, um seinen Wuchs zu fördern und auch das erste Leitastpaar wird angeschnitten, um es als Gerüstäste zu stärken. Der Erziehungsschnitt: Wenn der Baum gut angewachsen ist, wird mit der Erziehung begonnen. Bei der Erziehung als schräge oder waagrechte Palmette wird der Mitteltrieb ca. 50 cm oberhalb der ersten Astreihe, knapp an drei gut entwickelten Augen, angeschnitten. Aus den drei Augen entwickeln sich die beiden Leitäste der zweiten Etage sowie der Mitteltrieb, der nach außen wächst. Dieser wird wieder senkrecht nach

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oben gebunden. In gleicher Weise werden in den folgenden Jahren die weiteren Leitastpaare erzogen, bis der Baum die gewünschte Höhe erreicht hat. Dann wird der Mitteltrieb waagrecht gebunden oder oberhalb der letzten Astreihe weggeschnitten. Lässt man die Mitte durchwachsen, ohne sie anzuschneiden, entwickeln sich zwar auch Leitast-Etagen, jedoch werden der Stamm und seine Verlängerung nicht ausreichend gestärkt. Der Stamm bleibt dadurch in den ersten Standjahren etwa gleich dick wie die Leitast-Etagen. Konkurrenztriebe werden entfernt. Am Mittelast und den Leitästen soll sich aber schon aufgelockert Fruchtholz bilden. Das Pinzieren: Als Pinzieren bezeichnet man das Entspitzen, also das Einkürzen junger Triebe im Sommer. Das Ziel ist dabei, die Früchte möglichst nahe am Stamm zu halten. Sobald ein Trieb zehn bis zwölf Blätter entwickelt hat, wird er auf vier bis sechs Blätter eingekürzt. Die Blattrosetten an der Basis des Triebes werden dabei nicht mitgezählt. Wichtig: Hat der Trieb bereits 16 Blätter, schneidet man beim Pinzieren die späteren Fruchtknospen schon mit weg. Hier ist nicht das Datum entscheidend, sondern die Entwicklung des Baumes. Deshalb kann das Pinzieren auch nicht in einem Arbeitsgang erledigt werden. Der Mitteltrieb und die Leitäste werden nicht pinziert. Ein neuerlicher Zutrieb kann Mitte August noch einmal auf zwei Blätter eingekürzt werden. Die Marille fruchtet am einjährigen Holz, und zwar am Kurztrieb und am letzten Drittel eines Langtriebs. Wenn die Langtriebe im Sommer nicht eingekürzt (pinziert) werden, bilden sich an dessen Ende wertvolle Blütenknospen, die dann im Spätwinter weggeschnitten werden. Wird hingegen pinziert, bilden sich die Blütenknospen an den verbleibenden Stummeln. Der Erhaltungsschnitt: Wenn die Krone fertig aufgebaut und der Baum in Ertrag ist, beginnt man mit dem Erhaltungsschnitt. Der Übergang zwischen Erziehung und Erhaltung ist fließend, da bereits während des Kronenaufbaues Fruchtholz erzogen und erneuert wird. Der Erhaltungsschnitt wird wie folgt durchgeführt: l Abgetragenes Fruchtholz wird um die Hälfte zurückgeschnitten. l Die diesjährigen Neuaustriebe an den Leitästen werden wie beschrieben pinziert und am Mitteltrieb ganz weggeschnitten. l Der diesjährige Zuwachs am Mitteltrieb und an den Leitästen wird um ca. die Hälfte eingekürzt, um das Wachstum wieder anzuregen. l Wurden die Triebe ordnungsgemäß pinziert, so wird beim Winterschnitt der zweite Zutrieb auf eine kräftige

Ein Fächerspalier vor dem Schnitt...

...und nach dem Schnitt.

Blütenknospe zurückgenommen. l Überzählige Triebe (ein Trieb alle 10-15 cm genügt) werden auf ein Auge gestummelt. Aus diesem Auge wächst der neue Trieb und ein Verkahlen des Leitastes wir verhindert. Der Schnittzeitpunkt: Als idealer Schnittzeitpunkt von Marillenbäumen gilt allgemein die Vegetationsphase nach der Ernte, also zwischen Mitte August und Mitte September. Danach sollte nicht mehr geschnitten werden, da sich der Baum schon langsam auf den Winter umstellt und Wunden nicht mehr verschließen kann. Das Holz des Marillenbaumes enthält weniger Gerbstoffe als z. B. das von Kernobstbäumen. Dadurch ist es anfälliger für Pilze und Bakterien und

deshalb sollte auf einen Winterschnitt nach Möglichkeit verzichtet werden. Es gilt aber zu bedenken, dass dem Baum beim Sommerschnitt immer auch Energie genommen wird. Schwachwüchsige Bäume sollte man daher eher knapp vor der Blüte schneiden. Da ist der Energieverlust geringer, das Wachstum wird angeregt und der einsetzende Saftfluss versorgt die Wunden rechtzeitig. Das Pinzieren erfolgt im Mai bzw. Juni, je nach Entwicklungsstadium des Baumes. Die Marille ist ein sehr beliebtes und edles Obst. Durch die Erziehung als Spalier ist auch in raueren Klimalagen die Ernte vollreifer Marillen möglich.


Berg- und Naturwacht Ausseerland mit neuem Obmann Die Ortsstellen der Berg- und Naturwacht in Altaussee und Bad Aussee hatten in den letzten Jahren Probleme in der Nachbesetzung des Vorstandes. Nun wurden über die Bezirksleitung die Ortsstellen des Ausseerland zu einer Organisation zusammengeführt und wird nun unter „Berg- und Naturwacht Ausseerland“ firmieren.

(V. l.): Bezirksleiter Klaus-Emmerich Herzmaier, Ortsleiter-Stv. Mathias Sirocky, Kassier Helmut Hütter, Ortsleiter Ausseerland Günther Baumann, Kassenprüfer Friedrich Mayerl, Schriftführerin Franziska Miller-Aichholz und Ortsleiter-Stv. Leo Berger.

Im Rahmen einer Wahlversammlung wurde nicht nur der Zusammen schluss zu einer schlagkräfigen Einheit beschlossen, sondern auch ein Orts- und Einsatzleiter bestellt. Günther Baumann wird künftig als dieser agieren. Ihm zur Seite stehen zwei Stellvertreter. Die Durchführung und Ausschreibung wurde von Bezirksleiter Klaus-Emmerich Herz maier begleitet, der im Rahmen seiner Wortmeldung das gute Einver-

nehmen hervorgehoben hat, wie er auch die stete Arbeit der Mitglieder gelobt hat. Der neue Orts- und Einsatzleiter, Günther Baumann, bedankte sich bei seinen Kameraden für das Vertrauen und versprach, dass umgehend nach dem Aufheben der Restriktionen die Berg- und Naturwacht ihren gesetzlichen Aufgaben wieder verstärkt nachkommt.

Alois Perl: ÖKB-Ehrenbezirksobmann

Im Rahmen eines Bezirks-Delegiertentages am 29. Februar in Aigen im Ennstal wurde Alois Perl als Bezirksobmann des Kameradschaftsbundes Ausseerland in den verdienten Ruhestand verabschiedet.

Österlicher Lichtblick Beim Spaziergang rund um den Altausseersee erfreut schon seit einiger Zeit ein – saisonal gestalteter – Wurzelteller, im Ausseerland auch „Girim“ genannt, die Passanten. Die Altausseerin Helene Schröttenhammer hat schon in der Adventzeit eine kleine Krippe mit weihnachtlichen Akzenten an dieser Stelle

gestaltet, nun erfreut ein österlicher Aufputz die Spaziergänger. Herzlichen Dank für diesen Lichtblick!

Am 29. Februar verabschiedete sich Alois Perl (Mitte) als ÖKB-Bezirksobmann des Ausseerlandes.

Aufgrund seiner Tätigkeit wurde er mit der Bundesverdienstmedaille in Gold sowie dem Titel eines Ehren bezirksobmannes gewürdigt. Als Bezirksobmann folgte ihm Andreas Sawka. Nach 27 Jahren Tätigkeit als Bezirksobmann des Ausseerland hat sich Alois Perl in den Ruhestand verabschiedet. „Wir haben ihn in dieser Funktion als einen Kameraden kennen, achten und schätzen gelernt, der seinen Bezirk mit Umsicht führ-

te“, erklärt sein Nachfolger Andreas Sawka und bedankte sich im Namen der Obleute des Bezirks ganz herzlich für seine Arbeit. Andreas Sawka ist seit 19 Jahren Obmann des Ortsverbandes Tauplitz. Er übernimmt ab sofort die Funktion des Bezirksobmannes des Ausseerlandes. Obst. i. R. Lutz Absolon, Obmann des Ortsverbands Bad Aussee, wurde zu seinem Stellvertreter ernannt.

Ein bunt gestalteter Wurzelteller lässt Assoziationen zu einem Osterhasen-Nest aufkommen. Die Passanten sind ob dieser Überraschung immer hoch erfreut. 19


Wie die „Ureinwohner“ des Ausseerlandes hausten Ausgrabungen in verschiedensten Orten des Salzkammergutes beweisen, dass dieses Gebiet schon in der Steinzeit besiedelt war. Die sogenannte „Hallstätter-Periode“ späterer Zeit hat für die Geschichtsordnung ja eine besondere Bedeutung gewonnen. Unsere Urahnen haben nicht nur in den Tälern gehaust, sondern auch oben auf den Bergen.

Vor vielen Jahrzehnten hat der Jäger Schrammel aus dem Ausseer Gebiet zufällig solche Behausungen der „Steinzeit-Ausseer“ entdeckt. Auf dem Weg vom Elmsee zu den Lahngangseen im westlichen Toten Gebirge erhebt sich als klotziges Felsmassiv der „Salzofen“, der sich als Wohnblock der damaligen Einwohner entpuppte. Die „Haustür“ zu demselben, die heute durch Verwitterung gemächlich zu passiern ist (der Eingang ist jedoch mit einem Gitter gesichert), dürfte damals nur ein schmaler Spalt gewesen sein. Im Inneren der Höhlen hat man seinerzeit wohl von einem Zimmer zum anderen am Bauch kriechen müssen. Dr. Körber aus Bad Aussee hat sich um die Erforschung dieser Höhlenwohnungen der Steinzeit menschen sehr verdient gemacht und dabei allerlei interessante Entdeckungen gemacht. Hausfrauensorgen in uralter Zeit Um ehemalige Feuerstellen verstreut lagen Knochen von Höhlenbären und Wölfen sowie anderem jagdbaren Getier dieser Zeit. Glattere Felsblöcke dürften als Sitzgelegenheiten oder Arbeitstische gedient haben. Hämmer, Messer und Pfeilspitzen in primitivster Form aus Steinen fanden sich vor, aber auch Muscheln zum Schaben. Verzierungen an dem Waffengerät deuten darauf hin, dass schon ein gewisser Kunstsinn vorhanden war. Sogar Pfeiferln aus Markknochen wurden gefunden. Gemütlich muss es gerade nicht gewesen sein in solchen Felspalästen der Urzeit. Wenn sie Winterstürme umtosten, beißender Rauch die Höhle erfüllte und tiefer Schnee die Jagd erschwerte, da mag es begreiflich erscheinen, dass diese Menschen froh waren, wenn die Wintersaison wieder zu Ende war. Die Frauen hatten auch schon ihre Plage mit dem „Aufräumen“. Holzbringung, Kochen und wahrscheinlich auch das Verfertigen der Pelzkleidung dürfte ihnen genug zu schaffen gemacht haben, wobei die Sorge um die Kinder nicht vergessen werden darf. Den Männern

G’sturi - ein Durcheinander o’detschna - jmd. ohrfeigen Seiling Gebäck mit Schottenteig im Fett gebacken

oblag wohl meist die Jagd, die Herstellung der Waffen und Werkzeug usw. Der Existenzkampf war rauh und hart, der Mensch noch ein Sklave der Natur. Zwischen einst und jetzt Aber schließlich haben viele von uns heutigen „Kulturmenschen“ in den beiden Weltkriegen oft unter ähnlichen Verhältnissen gelebt. Freilich hatten sie nicht gegen wilde Tiere zu kämpfen – ihre „Feinde“ waren geplagte Menschen so wie sie. Auch die Winterstürme um die Höhlenwohnungen im Toten Gebirge hatten nicht jene Schrecken, wie die Bombenangriffe des letzten Krieges. Von der Seite betrachtet ist der Unterschied zwischen den Jahr tausenden mitunter nicht so groß. Vielleicht hat sogar das Glück bei unseren Urahnen eine bessere Heimstatt gefunden, als dies bei so vielen von heute der Fall ist.

Der Salzofen – hier in einer Spiegelung im Hinteren Lahngangsee – wurde schon sehr früh als Unterschlupf genutzt.

Aus dem „Demokratischen Volksblatt“

Keps’n Holzstück

- ein ausgebrochenes

Schöuss’n der Holzarbeit

- eine Tätigkeit bei

Die heutigen Dialektausdrücke stammen von Maria Marl „Stopperl Mirz „aus Grundlsee/Gößl. Kennen auch Sie einen Dialektausdruck, Berg, Flur- und Ortsnamen? Bitte melden unter redaktion@alpenpost.at oder per Telefon: 03622-53118. 20


Öffentlicher Aufruf des Ausseer Bürgermeisters

Aktuell (30. März) hat Bundeskanzler Sebastian Kurz erklärt, dass nunmehr konsequent die Einhaltung der Vorgaben der Bundesregierung sichergestellt wird. Zusätzlich gilt ab Mittwoch, 1. April, beim Betreten von Supermärkten Maskentragepflicht. Dabei handelt es sich um einfache, sogenannte MNS-Masken (Mundund Nasenschutz). Dies ändert aber nichts an der weiterhin geltenden Einhaltung des Mindestabstands von Menschen zueinander. Die Masken werden durch die Supermärkte selbst verteilt. Sobald die Masken verfügbar sind, besteht die Pflicht, diese Masken überall im öffentlichen Raum zu tragen. Ungeachtet der Verteilung dieser MNS-Masken durch Supermärkte hat die Stadtgemeinde bereits eine größere Anzahl von Schutzmasken bestellt, auch 50 Schutzanzüge für Schlüsselpersonen. Wie ich heute informiert wurde, gibt es einen bestätigten Fall aus unserem Gemeindegebiet. Wie mehrfach in den Medien berichtet, werden weder Ärzte noch Bürgermeister näher über die erkrankte Person

informiert. Aus Datenschutzgründen wird uns weder ein Name, noch das Geschlecht, noch das Alter des Betroffenen genannt. Ich appelliere daher nochmals eindringlich, die Vorgaben der Bundesregierung einzuhalten:

l Falls möglich bitte zu Hause bleiben und Kontakte meiden. l Mindestabstand zu anderen Menschen einhalten. l So oft wie möglich gründlich Hände waschen. l Ältere Menschen schützen, in dem Jüngere für sie die notwendigen Besorgungen erledigen. l Neben dem Selbstschutz auch den Schutz Dritter beachten (Mindestabstand einhalten)!

Im Übrigen finden sich auf der Homepage der Stadtgemeinde Bad Aussee laufend aktualisierte Informationen.

Der Krisenstab der Stadtgemeinde Bad Aussee besteht aus dem Bürgermeister, dem Gemeindevorstand (Stadtrat), den Gemeindeärzten,

einem informierten Vertreter der Polizei, dem ABI des FF-Abschnitts Ausseerland, dem Dienstführenden des Roten Kreuzes, den Amtskollegen aus Altaussee und Grundlsee sowie Stadtamtsdirektor und Wirtschaftshofleiter. Der Krisenstab steht untereinander telefonisch in ständiger Verbindung und tritt erforderlichenfalls kurzfristig zusammen. Ich bin zuversichtlich, dass wir – bei entsprechender Disziplin – diese schwierige Zeit gut bewältigen werden. Bleiben Sie gesund!

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Osterspaziergang Vom Eise befreit sind Strom und Bäche Durch des Frühlings holden, belebenden Blick, Im Tale grünet Hoffnungsglück; Der alte Winter, in seiner Schwäche, Zog sich in rauhe Berge zurück. Von dorten sendet er, fliehend, nur Ohnmächtige Schauer körnigen Eises In Streifen über die grünende Flur; Aber die Sonne duldet kein Weißes, Überall regt sich Bildung und Streben, Alles will sie mit Farben beleben; Doch an Blumen fehlt's im Revier, Sie nimmt geputzte Menschen dafür. Kehre dich um, von diesen Höhen Nach der Stadt zurückzusehen. Aus dem hohlen, finstern Tor Dringt ein buntes Gewimmel hervor. Jeder sonnt sich heute so gern. Sie feiern die Auferstehung des Herrn, Denn sie sind selber auferstanden; Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern, Aus Handwerks- und Gewerbesbanden, Aus dem Druck von Giebeln und Dächern, Aus der Straßen quetschender Enge, Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht Sind sie alle ans Licht gebracht. Sieh nur, sieh! wie behend sich die Menge Durch die Gärten und Felder zerschlägt, Wie der Fluß in Breit' und Länge So manchen lustigen Nachen bewegt, Und bis zum Sinken überladen Entfernt sich dieser letzte Kahn. Selbst von des Berges fernen Pfaden Blinken uns farbige Kleider an. Ich höre schon des Dorfs Getümmel, Hier ist des Volkes wahrer Himmel, Zufrieden jauchzet groß und klein: Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein. Johann Wolfgang von Goethe

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Du bist auf der Suche nach einer selbständigen Tätigkeit und arbeitest gerne in der Nacht? Wir suchen Nachtzusteller (m/w) für Grundlsee. Das Honorar ist abhängig von der Tour. Infos unter: 0664/887 053 26 oder davorin.delic@redmail.at. Kaufe alte Streichinstrumente, auch beschädigt.Tel.: 0664/1600176. Suche neumelkende FV-Jungkuh, enthornt. wenn möglich bereits trächtig. Tel.: 0664/3962218. Neuwertige Wohnung am Kurpark in Bad Aussee mit Balkon und Garagenplatz ab 01.04.2020 direkt vom Eigentümer zu vermieten. Anfragen unter 0664-75067933. 23


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Ein frohes Osterfest wünscht allen Kunden und Freunden

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wünschen allen Bewohnern und Gästen der Region Ausseerland-Salzkammergut

Franz Frosch Bürgermeister Bad Aussee

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Klaus Neuper Bürgermeister Bad Mitterndorf

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Buchhandlung Ribitsch-Solar Frohe Ostern wünscht Ihnen allen Bad Aussee

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Wir wünschen allen Gästen und Einheimischen FROHE OSTERN

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Wir wünschen allen Einheimischen und Gästen ein frohes Osterfest!

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Wir wünschen unseren Gästen und Freunden ein frohes Osterfest

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Wir wünschen allen ein frohes Osterfest!

Allen Kunden und Freunden ein frohes Osterfest wünscht

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Die „Mörth-Brüder“ hoben ab Die heimischen Skispringer Claudio und Francisco Mörth können trotz vorzeitigem Saisonende auf eine bewegte, aber durchaus erfolgreiche Saison zurückblicken. Francisco, der von Harald Haim, Björn Koch und Stefan Kaiser betreut wird, konnte beim gut besetzten FIS-Cup in Zakopane (Polen) den hervorragenden dritten Rang holen. Auch zwei vierte Plätze in Oberwiesenthal und mehrere Platzierungen unter den ersten Zehn im FIS-Cup konnte er feiern. Nach 24 Bewerben holte er sich unter 178 Teilnehmern den hervorragenden siebten Gesamtrang! Seine Weiterentwicklung im Springen untermauerte er mit einem zwölften Platz im COC, wie auch einem zweiten Platz und zwei ersten Plätzen im Austria-Cup. Claudio konnte den guten Schwung aus der letzten Saison in den

Sommer mitnehmen und mit zwei neunten Plätzen bei seinem COCDebüt in Frenstat (Tschechien) aufzeigen. Unter anderem holte er sich mit einem neuen Schanzenrekord beim FIS-Cup in Szcyrk (Polen) den Sieg und konnte somit den ersten Höhepunkt der Saison feiern. Ein weiterer Weltcup-Höhepunkt war der Sommer-Grand-Prix in Hakuba (Japan). Nach 2018/19 konnte Claudio mit seinem Tauplitzer Trainer Nik Huber und Gery Percht vom NAZ Eisenerz neuerlich die Gesamtwertung im Austriacup der Skispringer nach Bad Mitterndorf holen. Nach zwölf Bewerben mit 885 Punkten holt er sich verdient den Gesamtsieg.

Leserbriefe Aufruf zur Solidarität Liebe Sportfreunde, liebe Kunden! Auch wenn nun plötzlich die ganze Welt still steht und wir dazu angehalten sind, unser gewohntes Leben vollkommen umzustellen, bitte schaut auf Eure Gesundheit und auf jene Eurer Mitmenschen. Eure Gesundheit könnt Ihr mit Bewegung im möglichen Rahmen unterstützen. Als lokaler Händler – auch im Sinne aller Kollegen – darf ich Euch jedoch darum bitten, nun nicht den Verlockungen der großen Online-Händler zu erliegen. Auch wir garantieren in diesen Zeiten ein Service, eine Beratung, eine Bestellmöglichkeit und natürlich auch eine kostenlose Zustellung. Und das wichtigste: wir sind auch nach dem Kauf für Euch da! Reinhold Käfmüller, Bad Aussee Das Sport-Käfmüller Team ist von Montag bis Freitag von 9 bis 12.30 Uhr unter den Telefonnummern 03622-54911 oder 0676-88780481 erreichbar. Das Sport-Spanner-Team ist von Montag bis Freitag von 9 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 18 Uhr für telefonische Bestellungen und Beratungen unter der Telefonnummer 06641817336 erreichbar. Das Grimming-Sport-Team kann man von Montag bis Freitag zwischen 9 und 12 Uhr per Telefon: 0676/9228412 erreichen. Schon jetzt heimische Betriebe mit Käufen stützen In Zeiten Corona läuft alles etwas anders. Neben den tragischen welt weiten Todesfällen, die noch explosiv ansteigen werden, betrifft es auch jeden Einzelnen. Ich bin positiv überrascht, wie gut sich die Ausseer an die aufgestellten Regeln halten und zusammenhelfen. Viele heimische Betriebe sind jedoch schwer von den Restriktionen betroffen und

kämpfen um ihr wirtschaftliches Überleben. Man weiß noch nicht, wie lange dieser Zustand anhält und ich bin skeptisch, was eine rasche Konjunkturerholung anbelangt. Da die Menschen derzeit auch Angst haben, ihr Bargeld zu verlieren und Gold, Schweizer Franken oder Güter bei Internetunternehmen kaufen, wäre mein Vorschlag wie folgt:  Unter dem Arbeitstitel „Investier’ in Dein’ Ort – kånnst eh nit fort“ könnten sich interessierte Betriebe der Region zusammenschließen, die jetzt von den Restriktionen schwer betroffen sind und dabei „gemeinsame Sache“ machen. Die Ausseerland-Einwohner könnten dann schon jetzt im Vorfeld Dienstleistungen oder Gutscheine für Waren einkaufen, die man sowieso braucht, jedoch erst in der Zukunft konsumieren wird. Zum Beispiel: fünf Mal Haare schneiden, zwei Mal Reifen wechsel inklusive Service, 17 Halbe Bier und acht Schnitzel beim Stammwirt, fünf Mal neue Spielsachen, ein neue Lederhosenkraxn, 22 Pizzen oder zwei Hüte. So können die Ausseer in ihre heimischen Betriebe „investieren“, diese können dadurch leichter überleben und das Stammlokal wird dann auch nach den Restriktionen wieder öffnen können. Wie die Umsetzung in der Praxis funktionieren kann, das müsste man sich noch überlegen, sei es mit einer direkten Überweisung auf das Konto des Unternehmens oder in Form von Gutscheinen, darüber müssten sich die Wirtschaftstreibenden selbst Gedanken machen. Es wäre jedoch überlegenswert, mit dieser Aktion die heimischen Betriebe zu stützen und diesen dann – nach Aufhebung der Restriktionen – einen raschen Start zu ermöglichen. Lothar Hofer, Bad Aussee

Die beiden Mörth-Brüder zeigten in der abgelaufenen Saison großartige Leistungen und platzierten sich im Spitzenfeld.

Fußballbetrieb komplett eingestellt!

Aufgrund der Präventionsmaßnahmen in Hinblick auf Sars-CoV-2 haben auch unsere Fußballvereine den Spiel- und Trainingsbetrieb komplett eingestellt. Der Meisterschaftsbetrieb wurde ohnehin vom ÖFB in

allen Ligen und Bewerben vorübergehend ausgesetzt. Wie es mit den regionalen Meisterschaften, speziell um Auf- und Abstiegsfragen, weitergeht, steht noch nicht fest.

Sport in Kürze

l Die Steirischen Landesmeisterschaften für Jungschützen am 1. März in Knittelfeld waren ein toller Erfolg der Jugend des Schützenvereins Kainisch. Das intensive Training einmal in der Woche trug Früchte. In der Klasse Jugend 1 männlich erreichten Andreas Haim den 6. und Elias Kreuzer den neunten Platz. Bei der weiblichen Jugend belegte Elisa Schmied (SV Bad Mitterndorf) den zweiten Platz. Karoline Heiss wurde Fünfte und Anna-Lena Schnepfleitner Fünfzehnte. Die Teilnehmer der „Jugend 2“ schossen heuer erstmals stehend frei. In der Klasse männlich erreichte Markus Pliem den achten Platz, in der weiblichen Klasse erreichten Antonia Hofer den elften und Alexandra Heiss den zwölften Platz. In der Mannschaftswertung „Klasse Jugend 1“ erreichte der SV Kainisch mit den Schützen Karoline Heiss, Andreas Haim und Elias Kreuzer die Silbermedaille und in der Klasse

„Jugend 2“ mit Antonia Hofer, Alexandra Heiss und Markus Pliem die Bronzemedaille.

Alpenpost Zeitung des Steirischen Salzkammergutes

Herausgeber, Medieninhaber und Redaktion: Medienförderungsverein Ausseerland, 8990 Bad Aussee, Kammerhofgasse 227.

Telefon: 03622/53118, FAX: 03622/53118-577

Für den Inhalt verantwortlich: Florian Seiberl. Druck: Druckerei WALLIG, 8962 Gröbming. Erscheinungsweise: 14-tägig. Einzahlungen auf das Konto AT764501030400030000 bei der Volksbank Salzburg. Aufgrund der Lesbarkeit der Artikel wird bei Bedarf nur eine Geschlechtsform gewählt. Dies bedeutet jedoch keine Benachteiligung des anderen Geschlechtes. Die mit ß versehenen Artikel sind bezahlte Anzeigen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, zugesandte Leserbriefe zu kürzen und übernimmt keine Haftung für den Inhalt kostenloser Ankündigungen. Druck- und Satzfehler vorbehalten.

email: redaktion@alpenpost.at


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