Ausgabe Nr. 7 8. April 2021 45. Jahrgang ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: € 1,80 Medienförderungsverein Ausseerland, Kammerhofgasse 227, 8990 Bad Aussee. Tel. 03622/53118 E-Mail: redaktion@alpenpost.at
Spruch: Was die Raupe Ende der Welt nennt, nennt der Rest der Welt Schmetterling. Laotse
Die Zeiten, in denen das Wasser...
Weltmeisterschaft 2024 am Kulm
Es war eine Überraschung sondergleichen, als kürzlich die FIS bekannt gab, dass der Kulm 2024 Austragungsort der Skiflug-Welt meisterschaft sein wird. Fünf Mal wurde der heimischen Großschanze diese Ehre bereits zuteil. Mit dem Termin 2024 werden im Salzkammergut gleich zwei epochale Ereignisse stattfinden: „Die Originale“ sowie eben die SkiflugWeltmeisterschaft. Näheres auf Seite 23.
Wohin wir gehen
Foto: Rastl ... beim Brunnen geholt werden musste, sind gottlob vorbei. Die „gute alte Zeit“ war zwar sicherlich schön, aber auch mühsam.
Bad Aussee mit eindeutigem Signal gegen „Buy-to-let“-Baumodelle In der am 24. März abgehaltenen Gemeinderatssitzung hat sich der Ausseer Gemeinderat einstimmig gegen eine Unterstützung von touristischen Projekten ausgesprochen, bei denen es sich um „Buy-to-let“-Modelle handelt. Eine richtungsweisende Entscheidung.
Zwei ganz besondere Punkte wurden in der letzten Gemeinderatssit zung abgehandelt: Ein Grundsatzbeschluss zum Sommersbergsee wie auch zu „Buy-to-let“-Modellen. Keine Umwidmungen am Sommersbergsee möglich „Die Wirtschafts- und Korruptions staatsanwaltschaft (WKStA) ermittelt schon seit 2018 gegen mehrere diverse Personen auf Basis eines Schätzgutachtens, wonach die Liegenschaft am Sommersbergsee einen Verkaufswert zwischen acht und neuneinhalb Millionen Euro habe. Dies unter der irrigen Annah me, dass eine Umwidmung des Areals in Bauland möglich und wahr-
scheinlich sei. Diese – aufgrund der rechtlichen Vorgaben und der Grundeinstellung der Gemeindeführung – vollkommen falsche Annah me verursacht ein negatives Image für die Stadtgemeinde wie auch Rechtskosten. Wir werden in Diskussionen so oft mit diesem Argument konfrontiert, dass wir nun Abhilfe schaffen werden. Es ist sehr schwierig, Freiland in Bauland umzuwidmen. Gleiches gilt auch für den Sommersbergsee. Man würde dazu eine Zweidrittelmehrheit im Gemeinderat wie auch noch die Zustimmung des Raumordnungs ausschusses und der Landesre gierung benötigen. Das wird es alles
nicht geben. Mit diesem Grundsatzbeschluss, dass am Sommersbergsee nichts umgewidmet wird, zeigen wir nun eindeutig Flagge und nehmen jeglichen Spekulationen den Wind aus den Segeln“, so Franz Frosch zur Erklärung. Der Grundsatzbeschluss wurde einstimmig verabschiedet. Ein klares „Nein!“ zu „Buy-to-let“-Projekten Neben allen anderen Ausseerlandgemeinden sieht sich auch Bad Aussee immer mehr mit Anfragen von Projektentwicklern mit „Buy-tolet“-Modellen konfrontiert. Fortsetzung auf Seite 4
Die uns noch etwas länger beschäftigende Covid-19-Pandemie hat eines gut gezeigt: Die Menschheit ist auf derartige Situationen so gut wie unvorbereitet. Damit meine ich jetzt weniger die medizinische Versorgung, über diese sollen sich jene Gedanken machen, die dafür viel Geld bezahlt bekommen, sondern eher, was diese Ausnahmesituation aus den Menschen macht. Ein befreundeter Polizist sagte mir, dass „noch nie so viele Anzeigen unter Nachbarn erfolgt sind, wie derzeit.“ Das betrübt mich etwas, denn kaum geht es ans Eingemachte, beginnen Denunziationen, Vernaderungen und eine gewisse Blockwart-Mentalität kommt zum Vorschein. Auch eine sich steigernde Dünnhäutigkeit fällt auf – bei den geringsten Anlässen wird es schnell ziemlich rau. Ist es wirklich notwendig, dass man umgehend in die Vollen geht oder verlangt, dass etwas medial angeprangert wird, was vielleicht mit einem ruhigen Gespräch ausgeräumt werden kann? Mir ist Letzteres sympathischer. EGO
„Die Originale“ hat ein Original weniger Die „Seite 2” von Florian Seiberl Es hatte schon grob gegärt in den letzten Wochen. Hinter vorgehaltener Hand wird von Gemeindevertretern erzählt, dass Projekte für die Kulturhauptstadt von Stephan Rabl sehr distanziert betrachtet wurden, wie er auch sehr viel Arbeit auf seine Person bezogen hat. Projektwerber hätten sich vor den Kopf gestoßen gefühlt und auch innerhalb des Teams gab es „Brösel“. Hannes Heide, früherer SPÖ-Bürgermeister und nun Europaparlamentarier von Bad Ischl suchte das Gespräch mit Rabl und bekam von drei ÖVP-Bürgermeistern jenseits des „Löwen“ eine vor den Bug geschossen, indem sie sich für Stephan Rabl stark machten. Das war der Beginn eines – für Beobachter – interessanten Prozesses.
Es hat sich schon seit mehreren Tagen abgezeichnet, dass der im letzten Oktober eingesetzte künstlerische Geschäftsführer der Kulturhauptstadt 2024 „Die Originiale 2024“ vor seiner Abberufung steht. Das Tauziehen um seine Person dauerte noch etwas – den bevorstehenden Gemeinderatswahlen in Oberösterreich sei Dank. Am 30. März gab es eine Sitzung des Aufsichtsrates mit den Gesellschaftern, bei der dann die Abberufung von Stephan Rabl beschlossen wurde. Es sei dazu erwähnt, dass im Kultursektor derartige Kurzauftritte durchaus üblich sind. Wichtig wäre nun eine Fokussierung auf das Wesentliche. Kulturhauptstadt Bad Ischl – Salzkammergut 2024 GmbH von ihrem künstlerischen Geschäftsführer Stephan Rabl.“ „Wir bedanken uns bei Stephan Rabl, einem kompetenten und gut vernetzten Kulturmanager, für seine Arbeit und werden auf den Ergebnissen aufbauen und daran weiterarbeiten. Nach Reflexion der Erfahrungen mit dieser Position wird die Nachbesetzung rasch erarbeitet,“ so Aufsichtsratsvorsitzender Hannes Heide. Für Bgm. Franz Steinegger, der als Ideengeber und als Koordinator für das Ausseerland wirkt, kam die Abberufung zwar nicht überraschend, aber doch etwas schnell. Er versuchte im Vorfeld noch verbindend zu wirken, was augenscheinlich nicht gelang: „Die Ausrichtungen zwischen
meinden wissen ziemlich genau, was wir wollen und was wir nicht wollen. Dies wurde auch in der besagten Sitzung eindeutig definiert. Stephan Rabl hat jedoch einen Weg eingeschlagen, der nicht mit diesen Ideen konform ging. Uns ist eine langfristige Kulturentwicklung der Region wichtiger, als ein grandioses Kulturhauptstadt-Jahr, welches Rabl als KulturProfi sicherlich gut gelungen wäre. Somit ist es besser, dass wir die Abberufung jetzt haben, als noch näher am Termin von 2024. Es war nicht so geplant, aber wir haben – auch für die Neuausschreibung des Postens – sehr viel gelernt.“ Vorarbeit zur „Die Originale 2024“ geht mit voller Kraft weiter Die Abberufung des künstlerischen Geschäftsführers hat keinerlei Auswirkung auf die weitere Arbeit des Teams der „Die Originale 2024“. Die GmbH bleibt mit der kaufmännischen Geschäftsführerin Manuela Reichert voll handlungsfähig, sie wird mit
einem vollmotivierten Team von sieben Mitarbeitern die begonnenen Projekte vorantreiben. Das Team ist von 9. April bis 15. Mai mit einem mobilen Studio in allen 23 beteiligten Gemeinden unterwegs und freut sich auf regen Austausch mit der Bevölkerung. Franz Steinegger dazu: „Die Projekte werden jetzt auf die Mitarbeiter aufgeteilt und es wird sicherlich kein Stillstand erfolgen – im Gegenteil: Durch die Tour durch die Gemeinden wird jetzt mit neuem Wind an diesem Jahrhundertprojekt gearbeitet.“ Tour durch die partizipierenden Gemeinden Die „Originale 2024“ wird an folgenden Tagen vor Ort sein: Am Samstag, 10. April, von 10 bis 13 Uhr am Kurhausplatz in Bad Aussee; am Freitag,16. April, von 10 bis 13 Uhr beim Amtshaus Altaussee und von 15 bis 18 Uhr in Grundlsee (Seepark); Samstag, 8. Mai, von 10 bis 13 Uhr in Bad Mitterndorf.
Der künstlerische Geschäftsführer Stephan Rabl hat „Die Originale 2024“ nur ein paar Monate begleitet. Foto: Anette Friedel
Kein Konsens möglich – Trennung unausweichlich Bei mehreren Terminen vor der Generalversammlung wurde noch ein Konsens zwischen Heide und Rabl gesucht, aber die Chemie zwischen den beiden und dem weiteren Team der „Originale 2024“ war nicht mehr so wie früher. In einer knappen Aussendung des Gremiums heißt es wie folgt: „Der Aufsichtsrat und die Gesellschafter konnten sich letzte Woche einen Überblick verschaffen über die Diskussionen um den im Herbst 2020 bestellten künstlerischen Geschäftsführer Stephan Rabl. Am Montag fand ein weiteres Gespräch zwischen Aufsichtsratsvorsitzendem Hannes Heide und Stephan Rabl statt, das zu keiner Einigung führte. Heute Dienstag fiel die Entscheidung der Gesellschafter: Da die Zugänge zur inhaltlichen Ausrichtung des Projekts sowie zur Kommunikation nach innen und außen zu unterschiedlich waren, trennt sich die 2
den Gesellschaftern und Stephan Rabl waren einfach zu unterschiedlich. Trotz mehrerer Versuche konnten wir uns nicht auf eine gemeinsame Linie einigen. Die Vor stellungen von Stephan Rabl waren leider mit jenen der partizipierenden Gemeinden nicht kompatibel. Dazu muss gesagt werden, dass derartige Abberufungen im Kulturbereich durchaus nicht unüblich sind und man braucht das nicht als großes Malheur sehen, sondern einfach als unterschiedlichen Perspektiven in einer Kulturbewegung. Bei den Seefestspielen in Mörbisch kam es nach einem Monat schon zu einer Abberu fung, auch bei der Kulturhauptstadt in Norwegen zeichnet sich Ähnliches ab. Wenn man den Titel einer Stadt gibt, gibt es nur einen Ansprechpartner und Entscheider, in unserem Fall haben wir 23 Gemeinden und unzählige Entscheidungsträger und Interessensgruppen, was die Sache nicht einfacher macht. Wir als Ge-
Unter dem Titel „Die Originale 2024“ steht das Salzkammergut mit 23 Gemeinden und der Bannerstadt Bad Ischl für mehrere Jahre im Fokus der Aufmerksamkeit. Nun, mit dem Abgang von Stephan Rabl, wohl schon etwas früher als gewünscht.
Grundstück für Leitspital in Stainach-Pürgg gefunden
Leasing – nutzen statt kaufen!
Nun wurde es also doch gefunden, das Grundstück, auf dem das neue Leitspital für den Bezirk Liezen gebaut und 2027 eröffnet werden soll. Östlich des Ortszentrums von Stainach, neben der Kirche gelegen, wurde eine 5,8 Hektar große Fläche angekauft. Obgleich von Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß mehrfach der Begriff „Leitspital Liezen“ (jedoch auf den Bezirk bezogen) verwendet wurde, war der Standort des neuen Leitspitals immer rund um Stainach-Pürgg, respektive Trautenfels verortet. „In der Mitte des Bezirkes“, wurde auch von der Gesundheitsplattform Steiermark immer wieder erwähnt. Nun hofften die Einwohner des Ausseerlandes, dass ein Grundstück in Trautenfels, möglichst noch nördlich der Bundesstraße B 320, in Betracht gezogen wird, sodass man sich bei Fahrten aus dem Ausseerland in das neue Krankenhaus die (im Bau befindliche) Kreuzung spart. Verkehrslösung notwendig Aber daraus wurde nichts: das nun gefundene Grundstück liegt rund 1,3 Kilometer nordöstlich des Bahnhofs in Stainach, weist genügend Raum für künftige Entwicklungen auf, hat jedoch einen entscheidenden Nachteil – der gesamte Verkehr, der von
von Nicola Maierhofer Kundenberaterin Volksbank Bad Mitterndorf
Westen und somit auch aus dem Ausseerland kommt, müsste durch den Ort geführt werden. Dies wurde schon von verschiedensten Stellen bemängelt und es wurden schon „heftigste Proteste“ gegen diesen Standort in Aussicht gestellt.
An dieser Stelle soll das neue Leitspital bis 2027 errichtet werden.
Neue Parkgebühren in Bad Aussee Im Rahmen einer Novelle wurden nun die Parkgebühren am Gemeindegebiet von Bad Aussee neu definiert.
Ausseer Bürgermeister will das „Beste für die Bevölkerung“ Bgm. Franz Frosch dazu: „Es ist wichtig, dass bei der Nachnutzung des Hauses in Bad Aussee ein Optimum für das Ausseerland geboten wird. Ein Fachärztezentrum alleine wird zu wenig sein! Die Idee von Professor Karl Harnoncourt, das Haus als Satellitenbetrieb zu führen ist am Tisch und sollte weiter verfolgt werden. Mit einem Leitspital können wir uns theoretisch abfinden, aber es sind nun alle Kräfte gefordert, dass für die Bevölkerung das Beste herauskommt!“
In eigener Sache
Die Parkgebühren in Bad Aussee haben sich geändert.
Die gebührenpflichtigen Kurzparkzonen wurden mit dem Oppauerplatz, der Wiedleite, der Hauptstraße, der Parkgasse, der Mescérypromenade und dem Chlumeckyplatz mit einer maximalen Parkdauer von 120 Minuten mit einem Tarif von 0,50 Euro pro halber Stunde festgelegt. Als gebührenpflichtige Dauer parkplätze gelten nun der Prater (P1), Ischler Straße (P2), Altausseer Straße (P3), Gimpelinsel (P5), Pfarrhof (P6), Krautberg (P8), Sonnenhang (P9), Polizei (P10), Gattinger (P11) und Kirchengasse (P12). Die Parkdauer ist unbegrenzt möglich, es gilt ein Tarif von 0,50
Euro pro halber Stunde, sechs Stunden kosten 4,-, 24 Stunden kosten 6,-. Mit einer App von „Easypark“ kann man minutengenau abrechnen. Dauerparktarife auf Dauerparkplätzen Für Dauerparker gibt es folgende Tarife: Hauptwohnsitzanrainer zahlen für ein Jahr 220,-, für ein halbes Jahr 120,-. Alle anderen Dauerpar ker pro Jahr 380,-, pro sechs Monate 210,-, für drei Monate 120,und je Woche 20,-. Auch gibt es einen Halbtagestarif (9-14 Uhr oder 13-18 Uhr), welcher 230,- kostet. Der Parkplatz Gambsengasse kostet pro Monat 25,-.
Unter Journalisten gibt es einen ständigen Wettkampf um die „Themenführerschaft“. Jenes Medium, welches ein Thema zuerst aufgeworfen und beschrieben hat, hält diese inne. An dieser Stelle erschien in der letzten Ausgabe ein Interview mit Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß. Vorangegangen waren diesem Interview Telefonate und Nachrichten, die mehr Fragen als Antworten aufwarfen. Erst am Mittwoch, 24. März, und somit während des Versands der letzten Ausgabe, lösten sich die Fragen durch einen Telefonanruf von Günter Dörflinger, Aufsichtsrat in der KAGes, in der Redaktion der „Alpenpost“ auf: „Wir haben ein Grundstück gekauft“, so seine Nachricht. Die Fragen zum Interview wurden durch die Redaktion somit genau zu diesem Zeitpunkt verschickt, als die Tinte zum Kauf des Grundstücks noch nicht getrocknet war. Da sich die KAGes mit dem Büro Bogner-Strauß abgesprochen hatte, die Nachricht vom Kauf des Grundstückes konzertiert zu veröffentlichen, war somit der Artikel in der letzten Ausgabe zum Zeitpunkt des Erscheinens schon überholt. Das sind eben die kleinen Schwierigkeiten, mit denen ein Journalist leben muss. Eines ist aber gewiss: Wir bleiben weiter dran!
Wir finanzieren Ihre Mobilität ganz nach Ihren Wünschen und schnüren individuelle Finanzierungsangebote für Pkw, Transporter, Motorräder, Fuhrparks und Gebrauchtwagen vom Autohändler. Preisvorteile als Barzahler bei Ihren Kaufverhandlungen individuelle Finanzierungsgestaltung Einbringung von Eigenmitteln möglich geringe monatliche Belastung Ihre Liquidität bleibt erhalten freie Wahl der Automarke
Die Vorteile von Kfz-Leasing: l l l l l l
Ob Sie einen Neuwagen leasen, das Modell wechseln oder einen Gebrauchtwagen finanzieren wollen, wir bieten Ihnen eine Lösung, die zu Ihnen und Ihren Möglichkeiten passt. Die Leasingentgelte gestalten wir je nach Vertragsdauer, Eigenmitteln, Investitionsbedarf und Restwertvereinbarung nach Ihren Bedürf nissen. Mit Volksbank Salzburg Leasing schonen Sie Ihr Erspartes und bleiben finanziell beweglich.
Nutzen Sie die derzeit besonders günstigen Leasing-Konditionen unserer Frühjahrsaktion und profitieren Sie von den hohen Rabatten, die Autohändler gewähren.
Für weitere Informationen zum Thema Leasing und für die Erstellung eines Angebots stehen Ihnen die MitarbeiterInnen der Volksbanken im steirischen Salzkammergut jederzeit gerne zur Verfügung.
Das passende Geschenk immer zur Hand: Ein
AlpenpostAbonnement macht Freude. Erhältlich unter www.alpenpost.at 3
Fortsetzung von Seite 1:
Bad Aussee mit eindeutigem Signal gegen „Buy-to-let“-Baumodelle
Während nun in anderen Regionen des Ausseerlandes „Buy-to-let“Projekte realisiert werden, geht man in Bad Aussee einen anderen Weg und hat nun in einem Grundsatzbeschluss signalisiert, derartige Projekte nicht zu unterstützen. „Diese Modelle werden immer mehr, da man dadurch relativ einfach und schnell zum nötigen Kapital für die Entwicklung und den Bau kommt. Aus unserer Sicht beinhaltet dieses Finanzierungsmodell viele Unsicherheiten, da es zu isolierten Eigentumsverhältnissen wie auch zu schwierigen raumordungstechnischen Problemstellungen kommen kann. Wir werden mit diesem Grundsatzbeschluss ein eindeutiges politisches Signal aussenden, dass wir – entgegen des immer wiederkehrenden Vorwurfes eines ‘Ausverkaufs der Heimat’ – gegen solche Vorhaben auftreten. Verbunden damit ist die Einbindung der zuständigen Landesbüros sowie der Landesregierung“, so Franz Frosch, der noch etwas konkreter wird: „Solche Immobilienspekulanten wollen wir in Bad Aussee nicht haben. Touristische Projekte per se sind in Ordnung, aber es soll keine Zersplitterung durch Parifizierungen stattfinden. Im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten werden wir so etwas nicht unterstützen“, so der Bürgermeister. Vzbgm. Rudi Gasperl dazu: „Wichtig ist, dass wir damit nicht unsere Zweitwohnsitze verprellen oder verärgern wollen, im Gegenteil. Wir hatten schon zwei, drei große
4
Die Stadtgemeinde Bad Aussee entschloss sich zu einer richtungsweisenden Grundsatzentscheidung: Buy-to-let-Bauprojekte werden im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten nicht unterstützt.
Projektwerber – international agierende Gruppierungen – im Haus, die uns große Projekte schmackhaft machen wollten. Da diese allesamt mit dem „Buy-to-let-Modell“ arbeiten, ist es für uns an der Zeit, ein eindeu-
tiges Signal zu senden“, wie Rudi Gasperl erklärt. Für ihn ist es wichtig, dass die Zahl der Zweitwohnsitze harmonisch und verträglich wächst und nicht exponentiell: „Im letzten Jahr haben 160 Personen
ihren Neben- oder Zweitwohnsitz in Bad Aussee angemeldet. Das ist schon eine sehr hohe Zahl.“ Der Gemeinderat sprach sich einstimmig für diesen Grundsatz beschluss aus.
Monsterprozess in der Causa „Schottergrubenparkplatz“ Ein bisschen fühlt man sich an Kafkas Roman „Der Prozess“ erinnert, denn mehr als 500 Besitzstörungsklagen, eingebracht durch die Eigentümerin des Parkplatzes im Ortszentrum von Bad Aussee, müssen von gleich zwei Richtern behandelt werden. Da der Platz im Bezirksgericht dazu nicht ausreichte, wurde der Prozess ins Kulturhaus Liezen verlegt. „Im Osten nichts Neues“, könnte die Überschrift auch lauten, denn nach zwei Verhandlungsrunden gibt es noch keine Ergebnisse, sondern nur Zeugeneinvernahmen. Die letzte Verhandlung am 29. März dauerte gar bis weit nach Mitternacht. Ahnungslose Musikanten tappten in die Falle Die Geschichte in aller Kürze: Der Parkplatz „Altes VitalBad“ wurde von der Stadtgemeinde an die MB BA Hotel Errichtungs-GmbH verschenkt, da diese darauf ein Stadthotel errichten wollte. Hinter der MB BA steckten Jörg Siegel, früher Geschäftsführer eines Bauunternehmens und der im Ausseerland wohlbekannte Bertram Mayer. Das alte Bad wurde auf Kosten der MB BA geschleift, das versprochene Hotel wurde nicht errichtet und es entbrannte ein Streit um die Abbruchkosten des alten Bades. Die Stadtgemeinde wollte den sehr hohen Preis dafür nicht akzeptieren und so wurden die Fronten immer härter, bis Bertram Mayer und Jörg Siegel die Anteile an der MB BA der vielköpfigen Damenrunde aus dem Dunstkreis des wegen zahlreicher Vergehen am Sommersbergsee vor Gericht stehenden Grazer Geschäftsmannes verkaufte. Ab diesem Moment war am „Schottergrubenparplatz“ die Hölle los, denn jeder, der sich nicht per SMS anmeldete und bezahlte, wurde umgehend mit einer Besitzstörungsklage eingedeckt. Auch Fußgänger. Darunter auch knapp 70 Mitglieder des Steirischen Blasmusikverbandes, die in Bausch und Bogen verklagt wurden, obgleich sie die Feuerwehr auf den Parkplatz eingewiesen hatte. Bemühte Richter und Verklagte als Spielball zwischen den Fronten Die Vorsitzenden Richter Wolfgang Millner und Hans-Joachim Maierhofer haben sich mit diesem Fall eine schwere Bürde aufgeladen: Durch den Umstand, dass bei dem Verfahren keine Rechtsanwalts -
Der im Volksmund „Schottergrube“ genannte Parkplatz war anfangs nicht immer so verwaist: In den ersten Wochen, als die neuen Besitzer das Parksystem umgestellt haben, kam es zu großen Verwirrungen.
pflicht besteht, hat der Grazer Geschäftsmann als selbsternannter „Hausmeister“ das Wort in höchstem Maße an sich gerissen. Das Gericht beschränkte sich laut den Anwesenden darauf, alle Argumente zu protokollieren. Gegenargumente gab es fast nicht, diese mit „Filibuster-Orgien“ des „Hausmeisters“ kommentiert wurden. Der begleitende Ausseer Anwalt Dr. Georg Petritsch attestiert den beiden Richtern eine wirklich gute Arbeit: „Die Richter haben einen guten Job gemacht und bemühen sich, den Prozess entsprechend der Zivilprozessordnung sauber abzuhandeln, obgleich der Fall äußerst diffizil ist. Deshalb braucht der Fall auch so lange, weil alle Fehler ausgeschlossen werden müssen, da diese zu einer Anfechtung eines allfälligen Urteils führen würden. Mit einem Ende des Verfahrens ist somit nicht so schnell zu rechnen“, so Petritsch. Das Gericht hat die ersten 200 Fälle zusammengefasst, um die Prozesskosten niedrig zu halten, trotzdem wird jeder Fall dann einzeln bewertet. Petritsch dazu: „Jetzt werden einmal diese 200 Fälle abge-
handelt, wobei individuell beleuchtet wird, was zur Besitzstörungklage führte. Hinsichtlich der 70 Fälle der Blasmusikanten dürfte bald einmal ein Urteil fallen. Was jedoch auffällt ist, dass es dort oben rein um den „Kampf um den Besitz“ geht, was sehr kompliziert ist und auch lange dauern wird. Es ist sehr gut herausgekommen, dass die einzelnen ver-
klagten Parker ein Spielball zwischen der Stadtgemeinde und der MB BA sind, auf deren Schultern ein Stellvertreterkrieg ausgefochten wird. Unabhängig von den handelnden Personen ist es wohl ein Verfahren, welches man so nur einmal im Leben erleben wird können“, so Petritsch abschließend.
5
„Immer aktuell“, so lautet auch das Motto der beiden Osterhasendorf-Bürger meisterinnen Heidi Amon und Vroni Prommer, die rund um Ostern wieder mit Dutzenden Heu-Osterhasen Jung und Alt verzückt haben. Darunter natürlich auch ein aktueller Bezug auf die Covid-19-Impfaktion. Der Impfstoff scheint zu wirken. Noch sind sämtliche Osterhasen – obgleich die Abstandregel nicht immer eingehalten wird – quietschfidel. Das Osterhasendorf in Gößl (oberhalb der ehemaligen Volksschule/Webstube) ist noch die nächsten Tage zu besichtigen.
Immer einen Klick wert:
www.alpenpost.at Archiv - E-Paper - Webcam
Bei einem Besuch im Osterhasendorf ist für Sicherheit gesorgt: Alle Hasen sind geimpft.
Weiterer Kaplan für die Ausseerlandpfarren Am Palmsonntag hatte Mag. Florian Martin Tloust in Gößl seinen ersten Einsatz als neuer Kaplan der Ausseerlandgemeinden. Der gebürtige Wiener, 1978 geboren, absolvierte die Handelsakademie in Wien, bevor er an der Universität Wien Evangelische Fachtheologie studierte. Es folgten berufliche Stationen als Sachbearbeiter und Verkaufsberater in Wien und St. Pölten. 2007 trat er in das Noviziat Stift Klosterneuburg ein, wurde 2016 zum Diakon, 2017 zum Priester geweiht. Er war in diversen Funktionen in der Pfarre Klosterneuburg wie auch als Aushilfs priester am Stift Klosterneuburg tätig. Bis Mai wird er noch in der Pfarre Korneuburg als Kaplan sein Werk vollenden, bevor er im Ausseerland Fuß fassen wird.
Buchtipp Barbara Frischmuth
Natur und die Versuche, ihr mit Sprache beizukommen
Über die Natur nachdenken mit der wunderbaren Autorin und leidenschaftlichen Gärtnerin Barbara Frischmuth
Kaplan Florian Tloust mit den Ministranten Benedikt Schönfellinger (l.) und Samuel Steinegger.
Diplomarbeit über Ganzjahrestourismus im Salzkammergut Vier Schülerinnen der Tourismusschulen Salzkammergut, darunter Corinna Polz aus Obersdorf, haben kürzlich eine Auszeichnung für ihre Diplomarbeit erhalten. Der Titel der Diplomarbeit, die Lisa Fischer, Viktoria Laimer, Diana Krivanek und Corinna Polz aus der 5. Klasse ausgearbeitet haben, ist: „Das Salzkammergut auf dem Weg zur Ganzjahresdestination“ und beschäftigt sich mit dem Wolfgangsee, der Region Attersee-Attergau, dem Dachstein-Salzkammergut und dem Ausseerland-Salzkammergut, wo überall intensiv recherchiert wurde. Unter anderem wurde auch mit TVBGeschäftsführerin Pamela Binder ein
Interview geführt. Vor allem überzeugt die Diplomarbeit durch ein wirklich gut durchdachtes Gesamtkonzept, das von allen vier Kandidatinnen sehr konsequent durchgezogen wurde. Das Ergebnis ist interessant: Während das Ausseerland, der Wolfgangsee und die Welterberegion durch verschiedenste Angebote bereits relativ weit auf dem Weg zum Ganzjahrestourismus sind, hat es der Attersee da spürbar schwerer, er hat freilich auch eine ganz
andere touristische Struktur und Saisonalität. Wolfgangsee-Tourismuschef Hans Wieser freute sich sehr, ein Exemplar der Arbeit entgegen nehmen zu dürfen und gratulierte den vier jungen Damen gemeinsam mit dem stolzen Betreuer Mag. Alfred Reimair. „Bleibt dem Tourismus erhalten“ gab der Profi den angehenden Maturantinnen mit, „unsere Tourismuswirtschaft braucht gute und kreative Persönlichkeiten wie euch“.
Corinna Polz (3. v. r.) aus Obersdorf hat mit ihren Kolleginnen eine ausgezeichnete Diplomarbeit abgeliefert. 6
Natur und Kultur lassen sich nicht voneinander abgrenzen. Ständig greifen sie ineinander über, ob sichtbar oder unsichtbar, gelegentlich auch ohne zu harmonieren. Seit jeher versucht der Mensch, die Natur zu zähmen, sie sich untertan zu machen. Je spektakulärer ihm das gelingt, desto seltener denkt er daran, wie abhängig er noch immer von ihr ist. Am deutlichsten wird das in der Sprache, mit der wir versuchen, die Natur zu benennen und zu beschreiben, ob erzählend, poetisch, sachlich oder wissenschaftlich. In ihrem Essay versucht Barbara Frischmuth zu zeigen, wie Natur in Alltag, Literatur, Kultur und Wissenschaft zur Sprache kommt. Die Natur zu unterschätzen, wäre lebensgefährlich. Sie zu schätzen, ja zu lieben, eine menschenwürdige Erkenntnis. Aus der Reihe „Unruhe bewahren“, 80 Seiten, ISBN: 9783701735280. Erscheinungsdatum: 13.4.2021. Erhältlich um € 18,- im heimischen Fachhandel.
Gemeinderatssitzung in Bad Mitterndorf Am 25. März trat der Gemeinderat der Marktgemeinde zusammen. Auf der Agenda standen zwölf Tagesordnungspunkte. Aufgrund der Covid-19-Bestimmungen wurde die Gemeinderatssitzung erneut in der Aula der Mittelschule Bad Mitterndorf abgehalten.
In seinem Bericht konnte Bürgermeister Klaus Neuper davon erzählen, dass am 25. Februar der künstlerische Leiter der Kulturhauptstadt „Die Originale 2024“ zu Gast in Bad Mitterndorf war. „Er hat sich alles angesehen und Günther Marchner wie auch die Gemeinde haben ihm geplante Projekte vorgestellt. Am 8. Mai wird übrigens vor dem Gemeindeamt ein InformationsAutomobil der Kulturhauptstadt Halt machen.“ Im Rahmen einer Besprechung mit Verantwortlichen der Raum- und Straßenplanung wurden die Pläne für eine Überführung beim Kulm (die derzeit noch ein paar Schwierigkeiten mit sich bringt), eine Abbiegespur bei Bad Mitterndorf Mitte, eine Fußgängerunterführung im Bereich der Sonnenalm und eine Variante zur bisherigen Abfahrt in Pichl, um den Schwerverkehr aus dem Ort zu bringen, besprochen. Weiters gab es ein Treffen mit Vertretern des ÖSV. Dieser bemüht sich bekanntlich, die Skiflug-Weltmeisterschaft 2024 auf den Kulm zu bekommen. „Der ÖSV hat sich mit dem Kulm beworben und es sieht gut aus, dass aus dieser Bewerbung etwas wird. Das hat natürlich Auswirkungen auf unseren Fahrplan, was den Kulm-Ausbau anbelangt. Somit wird voraussichtlich das nächste Skifliegen am Kulm im Jahr 2023 stattfinden, ein Jahr darauf folgt dann hoffentlich die Welt meisterschaft“, so Bgm. Klaus Neuper. (Anm.: Die Entscheidung ist gefallen. Näheres auf Seite 23). Für die Mittelschule Bad Mitterndorf wird eine neue Direktion gesucht. „Ossi Grick hat sich beworben und wir werden diese Bewerbung auch unterstützen. Mit einer Entscheidung ist in Kürze zu rechnen“, wie Neuper erklärt. Fragestunde Bei dieser Gelegenheit wurde die Möglichkeit der Einrichtung einer Covid-19-Teststraße für Bad Mitterndorf angesprochen. „Eine eigene Teststraße kann ich nicht zusagen, aber wir wurden angeschrieben, ob wir von der Gemeinde aus dies be werkstelligen könnten. Das Problem dabei ist: Wenn ich nun immer zwei Mitarbeiter von der Gemeinde für diese Tests abstelle und dann ist ein positiver Fall, dann müssen diese
Mittlerweile hat das Internationale Komitee entschieden: Die Skiflug-Weltmeisterschaft 2024 wird am Kulm stattfinden. Zeitgleich mit der Kulturhauptstadt.
beiden Gemeindemitarbeiter für zehn Tage zu Hause bleiben. Ich habe jedoch gehört, dass die Kurapotheke die Kapazitäten für Testungen erhöhen will“, hielt Neuper fest. Beim „Montana“-Projekt gibt es derzeit noch keine Neuigkeiten. „Es gibt noch keine Einreichung und kein Bauverfahren. Soweit ich informiert bin, laden die Projektwerber am 8. oder 9. April die Anrainer zu einer Informationsveranstaltung. Bericht des Prüfungsausschusses Kevin Steigenberger (NEOS) berichtete als Prüfungsausschuss-Obmann von der Sitzung am 11. März, bei der die Eröffnungsbilanz und der Rechnungsabschluss für 2020 angesehen und für richtig bewertet wurden. Eröffnungsbilanz und Rechnungsabschluss 2020 Gerti Fuchs und Maria Peinsipp hatten jetzt ein paar harte Wochen, um das Zahlenwerk zu erstellen. „So umfangreich wie heuer wird das Werk nicht mehr werden, weil doch sehr viele Umstellungen notwendig waren, um gesetzeskonform zu arbeiten“, wie Gerti Fuchs ausführte. Der Vermögenshaushalt ist gegenüber der Eröffnungsbilanz zum 1.1.2020 um 1.593.271,09 auf 48.533.281,86 gestiegen, womit ein positiver Ergebnishaushalt mit € 83.551,18 zu notieren war. Investitionen wurden in der Höhe von 3.343.183,71 getätigt, der Darlehensstand beträgt nahezu unverändert 11.198.859,96 (inklusi-
ve aller Infrastruktur-Darlehen wie Wasser, Kanal, etc.). Die liquiden Mittel betragen 478.757,02, die Haushaltsrücklagen mit Zahlungsmittelreserve schlagen mit 2.926.906,65 zu Buche. Bei den Ertragsanteilen musste man ein Minus von 432.380,87 einstecken und konnte 4.113.749,53 verbuchen. Auch die Kommunalsteuer ist gegenüber des Vergleichszeitraumes 2019 um rund 85.000,- auf 1.290.927,45 gesunken.
Betriebserweiterung der Herbert Kneitz GmbH Die Gemeinderäte der Fraktionen der ÖVP, FPÖ und der NEOS haben das Verlangen bekundet, bei der Entscheidung rund um den Antrag auf die Betriebserweiterung der Kläranlage Herbert Kneitz GmbH mitzuwirken. Zur Ausgangslage: Das Unternehmen wollte eine Waschanlage in Betrieb nehmen. „Die Kläranlage ist für das Ansinnen zu klein, eine Erweiterung wäre sehr kostenintensiv und würde mit knapp fünf Millionen Euro an Investitionsvolumen unsere Kapazitäten sprengen. Wir haben erst kürzlich rund 3,5 Millionen Euro in eine Modernisierung der Anlage gesteckt. Aus diesem Grund war es uns leider nicht möglich, dieses Ansinnen positiv zu bewerten. Was die ‘Chefsache’ anbelangt, so sei angemerkt, dass ich darum gebeten wurde, Stillschweigen zu behalten und daran habe ich mich gehalten“, so Klaus Neuper abschließend.
Danke!
Der WSV Altaussee Volksbank bedankt sich bei der Gemeinde Altaussee für die Förderung der Kindersaisonkarten unserer Mitglieder und bei den Loser Bergbahnen für die Unterstützung des Vereins. Obmann Ludwig Fischer
VolksanwaltSprechtag in Liezen
Am Donnerstag, 22. April, hält der Volksanwalt Dr. Werner Rosenkranz ab 9 Uhr einen Sprechtag in der Bezirkshauptmannschaft Liezen ab. Eine Voranmeldung unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 223 223 – 121 oder unter vac@volksanwaltschaft.gv.at ist notwendig.
7
ALPENPOST-LESERSERVICE
Familiennachrichten Sterbefälle: Wilfried Stangl, Tauplitz (62); Johann Balluch, Bad Mitterndorf (101); DI Friedrich Poppen, Lerchenreith (93); Aurelia Trattner, Lerchenreith (86); Thomas Mayerl, Grundlsee / Deutschlandsberg (74).
Bauernmärkte
Bad Aussee: Marions Dorfladen, Reitern 12 (vis a vis s’Hüttl). Do. u. Fr. 9-16 Uhr und Sa. 8-12 Uhr. Bad Mitterndorf: Selbstbedienungsladen mit Milchprodukten vom Bauernhof Pliem, Sonja Hofer, Obersdorf 31, Tel.: 0650 9216317. Andreas Hofladen, Kainisch, Pichl 22, geöffnet Di. und Fr. von 14-19 Uhr. Schnapsladen und “Ab-Hof-Verkauf” Knödl-Alm. Nach telefonischer Vereinbarung 0664-1412450. Milchautomat beim Kanzlerhof, Mitterndorf 22. Selbstbedienungshofladen „Am Seebacherhof” mit Demeter Gemüse, Tee, Kräutersalzen usw. Grundlsee: Hofladen “Ressenstüberl”; Öffnungszeiten wie die Most schenke täglich von 11 bis 20 Uhr. Hofladen Klanner Elisabeth, Gößl 14, Dienstag und Donnerstag 18 bis 20 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung: Tel.: 0664-9270492.
Aktuelle Covid-19-Zahlen
Altaussee Bad Aussee Bad Mitterndorf Grundlsee Bez. Liezen
4 6 12 2 252
(Stand: 4.4.2021)
ÄRZTEDIENST Ärzte-Bereitschaftsdienst Tel.:
1450 Zentraler Ärztefunkdienst: Kurzrufnummer: 141 Unter www.ordinationen.st können die geöffneten Ordinationen der nächsten 24 Stunden abgefragt werden. Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst 10.–11.4.2021 Dr. Sylvia TrobejIvancic, Gaishorn, Tel.: 03617/3111. 17.–18.4.2021 Dr. Katharina Jähn, Sankt Gallen, Tel.: 03632/7477. ACHTUNG: Die nächste
Alpenpost
erscheint am Do. 22.4.2021 Redaktionsschluß: Donnerstag, 15.4.2021 8
Tierärzte
euac-Notruf
Tel.: 0800/2141880
Dipl.-Tzt. Schartel, Tel.:03622/52495
Bauberatung
Dr. Ondusko, Tel.: 03623/ 2310 Mag. med. vet. Alexandra Frosch, Tel.: 03622 / 71312
Ambulanzzeiten LKH Bad Aussee Chirurgische Abteilung: Allgemeine und Unfallchirurgische Ambulanz: Montag bis Freitag von 8.30 bis 12 Uhr. Spezial-Ambulanzen: Nach telefonischer Vereinbarung unter Tel.: 03622/525553018 (Mo–Fr, 8–13 Uhr). Notfall-Ambulanz: Täglich von 0 bis 24 Uhr. Medizinische Abteilung: Allgemeine Ambulanz: Mo–Fr, von 8 bis 12 Uhr; Notfallambulanz: 0–24 Uhr; Sonderambulanzen: Termin vereinbarungen unter: Tel:. 03622/ 525553036, FAX DW 3072
Apothekendienst
Bad Aussee Kurapotheke: von 12. bis 18. April Sonn- und Feiertag von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Tel. 03622/52277 Bad Aussee NarzissenApotheke: bis 11. April, sowie von 19. bis 25. April. Der Bereitschaftsdienst umfasst zusätzlich zu den Öffnungszeiten: die Mittagszeit und 18h – 8h, sowie Samstage, Sonn- und Feiertage! Wir bitten um einen kurzen Anruf: 0664/ 236 0192. Altaussee Narzissen-Apotheke: Mo–Fr, 8.30–13 Uhr, Mi 16.30–19.30 Uhr. Tel.: 03622/71671. Bad Mitterndorf (Die Kurapotheke): von 5. bis 11. April. Bei Bedarf außerhalb der Dienstzeiten informieren Sie sich bitte unter: 03623/2364.
Kostenlose Rechtsberatung
Die Diensteinteilung für die erste anwaltliche Auskunft und Verbrechensopferberatung, immer am Dienstag von 10 bis 12 Uhr in der Kanzlei des jeweiligen Rechtsanwaltes, für die nächsten Wochen: 13. April: Mag. Clemens Zehentleitner 20. April: Angerer-Harreiter RAe OG
Jeden ersten Freitag im Monat von 8 bis 10 Uhr im Gemeindeamt Bad Mitterndorf
Pflegedrehscheibe Bezirk Liezen
Die Pflegedrehscheibe ist eine zentrale Anlaufstelle für ältere, pflegebedürftige Menschen und ihre An- und Zugehörige. Beratungszeiten im Büro: Montag und Donnerstag von 812 Uhr. Telefonisch ist die PDS von 8–16 Uhr täglich erreichbar, nach Vereinbarung sind auch Hausbesuche möglich. Das Angebot der Pflegedrehscheibe ist kostenfrei. pflegedrehscheibe-li@stmk.gv.at Tel.: 0676/86660676.
Sprechtag für Arbeiter und Angestellte
Obersdorf 41, Bad Mitterndorf, Tel. 0664/6362322 Andrea Strimitzer.
Zeitpolster Ausseerland
Notfallhilfe für Jung und Alt. Tel.: 0664/88720760
b.a.s Steirische Gesellschaft für Suchtfragen
Jeden Donnerstag 12–13 Uhr, Bahnhofstraße 132, Bad Aussee, Andrea Lahner Tel.: 0664/8538853
Tauschmarkt
Bad Aussee jeden Donnerstag von 15 bis 19 Uhr (Annahme u. Verkauf) und jeden 1. Samstag im Monat von 9 bis 12 Uhr (nur Verkauf) im Erdgeschoß des Pfarrhofes, auch mit kleinen, feinen Flohmarkt unter den Arkaden Grundlsee: jeden Fr. von 17 bis 20 Uhr im Gemeindeamt. Altaussee: jeden Di., von 16 bis 19 Uhr im Volkshaus, 2. Stock.
Amtstage des Notars
Derzeit finden keine Sprechtage statt. Auskünfte können gerne unter 050 303 34170 eingeholt werden.
Jeden 1. und 3. Dienstag des Monats in Bad Mitterndorf von 9 bis 12 Uhr im Gemeindeamt; jeden 1. Mittwoch im Monat im Gemeindeamt Grundlsee in der Zeit von 16 bis 17 Uhr. Die Bevölkerung von Altaussee und Bad Aussee kann jederzeit gegen Voranmeldung zu einer Besprechung in die Notariatskanzlei in Bad Aussee kommen (1. Rechtsauskunft gratis).
Sprechtag der SV der Selbstständigen
Psychosoziale Beratungsstelle Bad Aussee
Dienstag 13. April von 10 bis 12.15 Uhr im AMS Bad Aussee, Terminvereinbarung unbedingt notwendig, Tel.: 05/ 77994000.
Sprechtag der Pensionsversicherungsanstalt
In der Wirtschaftskammer Bezirks stelle Bad Aussee, Terminvereinbarung unter Tel.: 050 808 808 oder auf www.svs.at.
Wirtschaftskammer
Jeden Donnerstag von 8.30 bis 13.30 Uhr, Wiedleite 101, 8990 Bad Aussee, Tel.: 0316/6019690, Email: liezen@wkstmk.at.
Mobile Hauskrankenpflege der Volkshilfe Ausseerland
Bürozeiten Montag 9–13 Uhr, außerhalb dieser Zeiten bitte um telefonische Kontaktaufnahme bzw. Terminvereinbarung von Mo–Fr, 8–12 Uhr Tel. 03622/50910 oder per Email an: sozialzentrum.li@stkmk.volkshilfe.at
Hospizverein
Sprechstunden für pflegende Angehörige und chronisch Kranke nach telef. Vereinb. im Pfarrhof,
Bahnhofstraße 132, tel. Erreichbarkeit über den Journaldienst Liezen, 03612/2632210, E-Mail: journaldienst.li@psn.or.at
Familienberatungsstelle
Jeden Donnerstag von 16.30 bis 18.30 Uhr – rechtliche und psychologische Beratung, Außenstelle BH Liezen – Standort der Straßenmeisterei, Sommersbergseestr. 230. Tel.: 03622/52543245.
Jugendzentrum Bad Aussee
Di. bis Sa. von 15 bis 19 Uhr; Berufs-Schul- und allg. Beratung nach telef. Vereinbarung 0660/ 8124995 - www.juz-aussee.at
Tagesmütter Steiermark
Montag von 14 bis 17 Uhr in Bad Aussee, Bahnhofstraße 132, 1. Stock. Tel.: 03622/53175 od. 0650/3882885
THERAPEUTISCHES ANGEBOT u. ENERGETIKER Qigong, Kristallklänge, Coaching
Karin Amberger, 10540375
Tel:
0699
L&B Schmerztherapie
Alexander Ebner, 0660/6803454 Erik Stix, Tel.: 0676/7400207
Osteopathie - Kinderosteopathie
Natalie Schlömicher, 0664/1587272 Annette Wasserfaller, MSc D.O., 0664/4537177
Psychotherapeuten
Renate Hensle, Tel.: 0676/3837744 Heidemarie Raudaschl, Tel.: 0664/1869240 Christa Reiter, Tel.: 0664/5605274 Sandra Leitner, Tel.: 0664/4756519 Heide Glaser, MA, Tel.: 0664/528 64 46. Susanne Hacker, MSc, 0681/81646099.
Praxis für Ergotherapie
Annette Seiringer, Tel.: 0664/1066 349
Shiatsu
Johanna Erhart, Tel.: 0664/88455 380
Romana Glaser, Tel.: 0664/9167221
Orthofit GmbH Bad Aussee
Altausseerstr. 74 Tel. 03622 /21500 Mo–Fr: 8–13 Uhr und 14–18 Uhr Sa bis auf Weiteres geschlossen.
Physiotherapie
Tobias Dudszus, 0664/9325384. Melanie Hörtenhuber, 0650/7900820.
Tel.: Tel.:
Mobile Pflege Ausseerland
DGKP Martin Schwärz Ganzheitliche Pflege Zuhause, www.pflegeausseerland.at, Tel.:
9
Schnell informiert
l Der erste Wochenmarkt dieser Saison
ging bei spätwinterlichen Bedingungen am Ausseer Chlumeckýplatz über die Bühne. Marktfahrer und Kunden waren gleichermaßen reichlich vor Ort.
Der erste Wochenmarkt der Saison wurde sehr gut angenommen.
l Das Team des Stadtmarketings Bad Aussee
hat die heurigen Sommernächte geplant und definiert. Sollte es die Covid19-Situation zulassen, so werden an folgenden Tagen Sommernächte stattfinden: Dienstag, 20. Juli (Nacht der Musik), Dienstag, 3. August (Jedermann’s Gwånd) und Dienstag, 17. August (Märchennacht). „Hinter den drei vorgesehenen Terminen stehen natürlich noch einige große Fragezeichen in Verbindung mit der aktuellen Situation. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass sich die Situation bis Juli verbessert und wir heuer wieder unsere beliebten Ausseer Sommernächte durchführen dürfen“, so die Entscheidungsträger des Stadtmarketings in einer Aussendung.
l Beim Pfarrkindergarten in Grundlsee
wurde kürzlich ein nicht alltägliches Dienstjubiläum gefeiert: Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Peter Sedlaczek konnte Liesi Köberl für ihr 30jähriges Engagement im Kindergarten danken. Die Kinder standen dem natürlich nicht nach und gratulierten auf ihre Weise herzlichst. Die Kindergartenleiterin Eva Mayerl bedankte sich im Namen des Kindergartenteams außerdem für Liesis Kollegialität und freut sich auf die nächsten 30 Jahre Zusammenarbeit!
Liesi Köberl (Mitte) wurde groß gefeiert.
l Am Dachstein-Krippenstein
gibt es ab sofort wieder die beliebten Tourengeher-Frühfahrten. Auf Grund der großen Schneemengen am Dachstein-Krippenstein (aktuell 230 cm) wird täglich um 8.15 Uhr eine Frühfahrt angeboten. Es ist keine Talfahrt möglich. Die Tourengeher-Frühfahrten finden im April so lange statt, solange auch die Talabfahrt mit Schnee bedeckt ist (Die Piste wird nicht mehr präpariert). OÖ-Seilbahnholding-Geschäftsführer Dietmar Tröbinger dazu: „Die beliebten Tourengeher-Frühfahrten am Dachstein-Krippenstein ermöglichen wir trotz der aktuell schwierigen Zeit, um für die Sportler gerade auch jetzt noch ein tolles Angebot zu bieten“. 10
Leserbrief Zum Artikel „Betongold“ Respekt! Seit 40 Jahren gibt es die Alpencottage in Bad Aussee oder die Sonnenalm in Bad Mitterndorf. Wahrscheinlich genauso lange wird in unterschiedlichen Medien und an vielen Wirtshaustischen dagegen gewettert. Jetzt wieder, in der „Alpenpost“ Nr. 5 – sogar auf der Titelseite. Von visuellen Ohrfeigen, sarkastisch gemeint schönen, landschaftlich wertvollen Zeugnissen, die sich nicht in die Fünf-SterneLandschaft integrieren, ist da die Rede. Hört doch endlich auf damit, kann man nur an alle appellieren. Ja, es stimmt, Alpencottage und andere Wohnhäuser sind architektonisch nicht wahnsinnig wertvoll, sind nicht schindelgedeckt haben kein vorgebautes Brückl und keine traumhaft schöne Holzfassade. Warum nicht? Weil sich nicht jeder das finanziell leisten kann oder nicht leisten will. Eigentümer und Bewohner der Sonnenalm und der Alpencottage sind – richtig – Einheimische und Auswärtige. Es sind Menschen, die freundlich und lebensfroh miteinander und nebeneinander sein wollen. Die Menschen der Alpencottage, der Sonnenalm sind keine Bösewichte. Manche sind gescheiter, manche blöder, manche schöner, manche schiacha, manche dicker, manche dünner, manche reicher, manche
ärmer. Sie sind wie Du und ich. Sie haben Freunde unter den Einheimischen und Einheimische haben Freunde dort. Darum unsere Bitte: Hört doch endlich mit diesem Alpencottage-/Sonnenalm-Bashing auf! 40 Jahre reichen. Respektiert einander! Dann ist die emotionale Wetterlage im Ausseerland weniger verregnet, sondern ein Stück sonniger und auch fünf Sterne wert. Claudia und Horst Suppan, Bad Aussee „Jeder liest oder hört das, was er lesen oder hören will“. Dieser Spruch erscheint in diesem Fall legitim. Der einzige Beweggrund, im Artikel auf die Bausünden der 1970er Jahre hinzuweisen, war jener, um warnend aufzuzeigen, was passiert, wenn Investoren mit wenig Geld schnell Wohnraum schaffen wollen. Mit keiner Silbe wurden dabei die Bewohner der Alpencottage, der Sonnenalm oder des Kulmhofs als „Bösewichte“ tituliert. Es ist verständlich, wenn die Bewohner dieser Häuser reflexartig von einem „Bashing“ sprechen, wenn man diese als Beispiele für eine fehlgeleitete Baukultur nimmt. Die Bewohner zu beleidigen lag uns jedoch genauso fern wie das Beispiel, dass nur Häuser mit Brückl, schindelgedeckt und mit Holzfassade akzeptabel seien. Die Redaktion
11
Schnell informiert
l Am Dachstein
fand kürzlich ein Alpinausbildungskurs der besonderen Art statt: Acht Polizisten konnten dabei die Ausbildung zum Polizei-Alpinisten, respektive zum Polizei-Hochalpinisten hinter sich bringen. Nicht nur aufgrund von Corona handelte es sich heuer um einen Ausbildungskurs der besonderen Art. Auch das Wetter sorgte für schwierige Bedingungen. Schneefall und Sturm waren die täglichen Begleiter. Letztlich erreichte die Lawinenlage am Dachstein und in den Nordalpen des Ennstals die Stufe 4 auf der fünfteiligen Gefahrenskala. Um das gesamte Spektrum der Ausbildungsinhalte vermitteln zu können, war es notwendig, zwei „Führungstouren“ auf die Südabdachung der Hohen Tauern zu verlegen. Dort war die Lawinenlage weniger angespannt. Von der Polizeiinspektion Bad Aussee war Bezirksinspektor Christoph Eugen dabei. Herzlichen Glückwunsch!
Lesergedicht Es streit'n d'Leit
Wås d'Menschheit haribt, wås's nit gfreit, weg'n dem's sehr oft kimmt zu an Streit, des is Corona, wås beschneidet insare Rechte, a Virus, des mutiert zum Folterknechte... Gemeinsåmkeit geht sche' longsom vor d'Hund, koa Ausgong neama zua spot'n Stund, koa Tånz, koa Sport, koa Zsåmmkemma im Lokal, nix deaf sei', wos so long g'wesn is stinknormal....
Koa Gsölligkeit, stottdess'n an niad'n Tåg an Test, Impfstråss'n werd'n aufbaut, stått an Volksfest, koa Musizier'n deaf sei' in gross'n Grupp'n, jo', des Virusl, des spuckt ins gscheit i'd Supp'n....
Die Absolventen beim Anstieg zum Gensgitsch (2.279 m).
l Für pflegende Angehörige
wurde kürzlich ein interessantes Buch mit dem Titel „Demenz – na und?“ von Maria Andorfer veröffentlicht. Sie beschreibt darin das Leben ihrer an Demenz erkrankten Mutter. Anhand sogenannter „Mamibetreuungsgeschichten“ an ihre Geschwister dokumentiert sie auf 184 Seiten, reich bebildert und kurzweilig geschrieben, die tägliche Bewältigung der Krankheit. Viele schöne Erlebnisse machen das Buch leicht lesbar und auch nachvollziehbar, dass es ein gutes Leben mit Demenz gibt. Andorfers Mutter ist trotz allem ein sehr positiver Mensch, etwa wenn sie zur Tochter sagt: „Erdrücken könnte ich dich vor Freude. Aber ich tue es nicht, denn dann hätte ich dich nicht mehr“. Das Buch ist im My-Morawa-Verlag erschienen, ISBN: 978-399110-604-3.
l Der Ausseer Alexander Duschl
schaffte es kürzlich im Rahmen des Steirischen Harmonikawettbewerbs unter die besten 15 Kandidaten. Daher konnte er bei einer Radioaufnahme von „Radio Steiermark“ seine Wettbewerbstücke präsentieren. Das Steirische Sänger- und Musikantentreffen fand in Bad Mitterndorf ohne Publikum statt, dennoch war es ein beeindruckendes Erlebnis für den jungen Musikanten, bei einer Radioaufnahme mitzuwirken. Ein herzliches Danke gilt auch dem engagierten Harmonikalehrer, der ihn bestens vorbereitet hat.
Der junge Musikant Alexander Duschl machte bei seinem Auftritt im ORF Radio Steiermark wie auch beim Bewerb eine gute Figur. 12
Es is koa Wuna, dass d'Leit nit hengan auf zum Streit'n, ois wos gschiacht, tuat wenig Freid' ins hiatzt bereit'n, ma' ko' grod hoff'n, dass die Måßnohmen a nutz'n, sich Corona demnächst tuat putz'n....
Wei' d'Volksseele is' gewoitig scho' am Koch'n, man rebelliert, sowoi Jugend wia a oite Knoch'n, hot si' aufgstaut bereit's a gånze Menge, jo, da Mensch wü' z'ruck wieder ins Gedränge.... Drum Leit', tat on olle Seit'n i gern apellier'n, setz'n ma auf Herz wieda mehra und a auf Hirn, hoit'n ma zsomm', dividier'n ins nit so ausanond, des wa' des Beste, fia d'Leit und a fia insa sche's Lånd!
Fritz Zauner, Bad Aussee
13
Ein kurzes Gastspiel... Am 12. November 2019 gewann das Salzkammergut mit der Bannerstadt Bad Ischl den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2024“. Hinter den Kernelementen der Bewerbungsschrift (Bidbook) „Salt.Water“ stecken die vier Programmlinien Macht der Tradition, Kraft der Gegenkultur, Auswirkungen des (Hyper-)Tourismus und Durst auf Rückzug. Das Bidbook wurde von Lisa Neuhuber, Heidi Zednik, Petra Kodym, Eva Mair und Stefan Heinisch geschrieben und hat maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen. Im Juni 2020 wurde dann die Bad Ischl Salzkammergut 2024 GmbH gegründet, die seit November von der Geschäftsführerin Manuela Reichert und bis letzten Dienstag von Stephan Rabl geführt wurde. Für Stephan Rabl war es ein kurzes Gastspiel im Salzkammergut. Unterschiedliche Auffassungen, verstimmte Kulturschaffende und ein zuletzt ratloses Team, führten erst zu intensiven Gesprächen mit den Aufsichtsräten und letzten Endes zu einer Trennung von Rabl. Nun heißt es wieder Fahrt für die europäische Kulturhauptstadt 2024 aufzunehmen und eine kompetente Nachbesetzung für Rabl zu finden. Wir wünschen Stephan Rabl alles Gute für seine weiteren Vorhaben und künftigen Projekte!
Tourismusverband AusseerlandSalzkammergut
Pamela Binder
Zeckenschutzimpfung
Jeden Montag Nachmittag besteht bei der Bezirkshauptmannschaft Liezen die Möglichkeit, eine Zeckenschutzimpfung zu erhalten. Die Kosten betragen 22,- Euro. Die Terminvergabe erfolgt durch Corinna Reiter im Sanitätsreferat der Bezirkshauptmannschaft Liezen unter der Telefonnummer: 03612 / 2801 – 251. 14
Gemeinderatssitzung in Bad Aussee Am 24. März fand im Kleinkunstsaal des Ausseer Kur- und Congresshauses die 5. ordentliche Gemeinderatssitzung der laufenden Legislaturperiode statt. Elf Tagesordnungspunkte wurden dabei abgearbeitet.
Im Bericht des Bürgermeisters konnte Franz Frosch von den vom Land freigegebenen Bedarfszuweisungen für den Unimog, die Sicherung der Eisenbahnkreuzungen sowie das Fahrzeug der FF Reitern berichten. Auch von der Teststraße im Ausseer Kur- und Congresshaus konnte er berichten, dass durchschnittlich 350 Personen pro Tag eine Covid-19Testung vornehmen lassen, am Freitag und Samstag sind es jeweils bis zu 500 Personen. Fragestunde GR Martin Griesebner (Grüne) bat darum, ein Test-Kid des Vereins für Stammzellenspender im Gemeindeamt auflegen zu können. Mit diesem Test kann (ähnlich wie bei einem Covid-19-Test) herausgefunden werden, ob man für eine Stammzellenspende in Frage kommt, um kranken Kindern helfen zu können. Weiters sprach sich Martin Griesebner dafür aus, dass man bei etwaigen Aktionen, wie zuletzt dem Zeltlager für Flüchtlinge, den Schlüssel für die Toilettanlagen im Kurpark den verantwortlichen Personen (wenn bekannt) übergeben könnte. Bgm. Franz Frosch dazu: „Nach wie vor unternehmen wir unheimliche Anstrengungen, dass wir gut durch diese Pandemie kommen und da muss ich an die Vernunft appellieren, dass derzeit einfach einmal keine Aktionen erfolgen. Das Kurpark-WC wird automatisch aufund zugesperrt. In der Nacht ist es aufgrund von Vandalismusaktionen geschlossen. Einen Schlüssel für die Anlage, um in Covid-Zeiten dort reinzukommen, halte ich für nicht unbedingt zielführend.“ StR Alexandra Steinwidder (Grüne) erinnerte an das Recht auf Ver sammlungsfreiheit und daran, dass diese Aktion polizeilich gemeldet war. „Es hat sich gottlob eine Ausseer Bürgerin gefunden, die dann ihre Toilette für die Demonstranten aufgesperrt hat. Die Sachlage kommt aber nun in den Sozial ausschuss, damit wir dort Lösungen erarbeiten können.“ Die Stadträtin sprach sich auch für eine Einteilung beim HolzingerParkplatz aus, was allgemein Zustimmung fand. GR Wolfgang Feldhammer (Grüne) interessierte sich dafür, ob die Stadtgemeinde von den illegalen Müllgebühren-Absprachen der Großentsorger betroffen sei. Franz Frosch dazu: „Ohne nun dem Geschäftsführer des Abwasserver bandes, Reinhard Weidacher, vorzugreifen kann ich sagen, dass Bad Aussee nicht davon betroffen ist.“ GR LAbg. Michaela Grubesa (SPÖ) brachte zeitgerecht einen Dringlichkeitsantrag ein, der sich mit der Schaffung von Arbeitsplätzen und der Unterstützung von Arbeitslosen
beschäftigt. Der Aufnahme dieses Tagesordnungspunktes wurde vom gesamten Gemeinderat zugestimmt. Straßenpolizeiliche Verordnungen Im Rahmen der Gemeinderatssitzung wurden jene straßenpolizeilichen Begebenheiten in die Agenden des Bürgermeisters übertragen, die zum Beispiel Geschwindigkeitsbegrenzungen, Rollstuhlbenutzung, Parkgebührenverordnung, etc. betreffen und somit einfacher abgehandelt werden können. Förderungen für „Grüne Energien“ Die Förderung für Solar- und PVAnlagen beträgt künftig 45,-/m 2, wobei maximal zehn Quadratmeter gefördert werden. Hackschnitzel oder Pellets-Heizungen werden mit 440,- gefördert, sofern auch das Land das Projekt als förderwürdig ansieht. Es wird jedoch eine Ausnahme geben. PV-Anlagen auf der grünen Wiese werden voraussichtlich nicht gefördert. Man will jedoch dahingehend noch eine Entscheidung des Landes abwarten. Vzbgm. Rudi Gasperl: „Wir sollten uns die Zahlen in einem Jahr nochmals ansehen und notfalls nachjustieren.“ Eröffnungsbilanz und Rechnungsabschluss Bevor das umfangreiche Zahlenwerk durch Finanzabteilungsleiter Horst Binna vorgestellt wurde, berichtete Prüfungsausschussobmann Martin Griesebner von der Überprüfung der erstmalig angefertigten Eröffnungsbilanz. Es gab keine Beanstandungen. Seit letztem Jahr wird die neue Rechnungsabschlussverordnung 2015 (VRV 2015) angewandt. Der Finanzierungshaushalt schließt mit positiven liquiden Mitteln in der Höhe von € 466.880,64 ab. Die Schulden (Darlehen) sind trotz Darlehensaufnahmen im Jahr 2020 von € 872.000,00 um € 558.479,30 auf € 11.676.179,51 gesunken. Die Haushaltsrücklagen mit Zahlungsmittelreserve sind um € 430.193,77 auf € 3.980.847,354 gestiegen. Der Vermögenshaushalt (Bilanz) ist
gegenüber der Eröffnungsbilanz zum 1.1.2020 um € 471.280,24 auf € 44.618.535,02 gesunken, auch bedingt durch den Investitionsstopp auf Grund der Coronapandemie. Bei den Ertragsanteilen (Zahlungen des Bundes) hat die Stadtgemeinde Bad Aussee – auch in Folge von Corona, gegenüber dem Rechnungsab schluss 2019 um € 394.256,28 weniger erhalten. Bei der Kommunalsteuer waren es „nur“ um € 43.976,04 geringere Einnahmen. Jagdpachtschilling Am Gemeindegebiet von Bad Aussee gibt es zwei Gemeindejagden – Strassen und Reitern. Da Bgm. Franz Frosch in der erstgenannten Jagdgesellschaft aktiv ist, erklärte er sich für befangen und Vzbgm. Waltraud Huber-Köberl verlas diesen Tagesordnungspunkt. Derzeit bekommen die Grundeigentümer € 1,20 pro Hektar sowie € 0,12 pro tausend Quadratmeter. In Summe bringen die beiden Jagden 1.684,89 (brutto) ein. Der Jagdpachtschilling kann somit von den Grundeigentümern noch bis 20. Mai während des Parteienverkehrs in der Stadtgemeinde abgeholt werden. Nicht behobene Beträge werden zur Tierseuchenprophylaxe verwendet. Dringlichkeitsantrag GR LAbg. Michaela Grubesa (SPÖ) verlas dann den Dringlichkeitsantrag, in dem die Bundesregierung aufgefordert wird, bei öffentlichen und gemeinnützigen Trägern um Bereitstellung von zusätzlichen Mitteln, um Arbeitslosen eine Perspektive zu geben. Bericht aus dem Prüfungsausschuss Zum Abschluss gab es noch einen Bericht von Obmann Martin Griesebner aus dem Prüfungsausschuss. Bei der letzten Prüfung wurden unter anderem die Einnahmen aus der Nächtigungsabgabe, die Aufgaben aus dem Straßenbau, der Schuldendienst, die Rücklagen, Abschreibungen, Beteiligungen und die Veröffentlichung des Rechnungsabschlusses geprüft und für richtig befunden.
Die Mitarbeiter der Teststraße im Kur- und Congresshaus werden stark gefordert.
Durchwachsene Saison für die heimischen Skigebiete Es war die zweite durch Covid-19 beeinträchtigte Wintersaison. Doch die heimischen Skigebiete kamen mit einem „blauen Auge“ davon. Ohne die staatlichen Hilfen wäre jedoch der Betrieb der Skigebiete nicht wirtschaftlich gewesen. Mit Ostermontag war bei der Tauplitz und dem Loser der letzte Tag der Saison.
Auf der Tauplitz gibt es voraussichtlich ab 3. Juni einen Wochenendbetrieb (jeweils Freitag bis Sonntag), von 25. Juni bis 12. September wird täglich gefahren.
Wie alle anderen Skigebiete braucht die Tauplitz zwei wichtige Bestandteile für eine erfolgreiche Wintersaison: Schnee und Gäste. Während der Schnee mit der leistungsstarken und zuverlässigen Beschneiungsanlage unter größtem Einsatz der Mitarbeiter ab 24. Dezember den ersten Umstand kompensieren konnte und man den Besuchern beste Pistenverhältnisse bieten konnte, blieb trotz der großen Treue und der Begeisterung der einheimischen Saisonkartenbesitzer und zahlreicher Tagesgäste ein Minus von knapp 70 % stehen.
„Dank unseres Covid-19-Präventions konzepts, der Umsichtigkeit und dem persönlichen Einsatz unserer Mitarbeiter haben wir im Skibetrieb keine einzige Ansteckung mit dem Coronavirus verzeichnen können. Die vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen wurden von unseren Gästen zum überwiegenden Teil äußerst diszipliniert eingehalten, was natürlich ebenso zur Vermeidung einer Virusvebreitung beigetragen hat“, so Bernhard Michelitsch, der jedoch anfügt, dass ohne die zugesagten staatlichen Hilfen wie Umsatzersatz und Fix-
kostenzuschuss die Saison nicht finanziert werden könnte und er da rauf hofft, dass man im nächsten Winter wieder zu etwas mehr an Normalität zurückkehren kann. Zweckoptimismus auch am Loser Am Loser stellt sich die Saison ähnlich dar: „Wir haben rund 60 % weniger an Beförderungen, obgleich die Saisonverhältnisse wirklich gut waren. Die Schlepplifte haben wir heuer aus Kostengründen nicht in Betrieb gehabt, wofür unsere Gäste Verständnis gezeigt haben. Diese waren mit unseren Pisten übrigens sehr zufrieden und haben uns viel Lob geschenkt. Es war durchwegs immer was los auf den Pisten, wenn auch die Tagesgäste vermehrt in den Ferien zum Loser kamen. Es gab jedoch
keine solchen Ansammlungen, wie man sie von anderen Skigebieten in den Medien gesehen hat. Unser Corona-Konzept hat gut funktioniert, wir haben unsere Mitarbeiter regelmäßig getestet und es wurde kein positiver Fall bei uns registriert. Das bestärkt uns darin, dass Freiluftsport auch künftig möglich sein soll. Trotz der Krise investieren wir in ein neues Windenmaschinengerät, um die Pistenqualität weiter zu verbessern. Wirtschaftlich werden wir diese Krise wegstecken können und wir bemühen uns, dass wir für die Zukunft planen können und mit der Innovation der Kabinenbahn einen großen Schritt in die richtige Richtung machen können“, erklärte Betriebsleiter Florian Loitzl abschließend.
Die Loserstraße ist ab sofort geräumt, die Maut (respektive der Automat) geöffnet. Bei Schneefall muss mit winterlichen Straßenverhältnissen gerechnet werden.
15
Ausseer Unternehmerin landete Mediencoup Die für ihre kreative Ader bekannte Ausseer Dirndlschneiderin und Hotelière Bettina Grieshofer schaffte es in der Karwoche auf sämtliche Titelblätter. In einer Aussendung machte sie darauf aufmerksam, ihr Hotel wieder zu öffnen.
Das Boutique-Hotel „Anna Plochl“ steht seit Mitte Februar für 1,8 Mio. Euro zum Verkauf. Einem Zusammenhang mit der Aktion erteilt Grieshofer eine Absage.
Am 30. März schickte sie mit ihrer „Hauspost Nr. 9“ eine ziemlich eindeutige Nachricht aus: „Wie lange noch? Mir reicht's. Ich kann nicht mehr. Es reicht mir. Keiner fragt uns Unternehmer* innen, wie es uns geht in dieser Corona-Zeit, die jetzt schon seit über einem Jahr andauert. Wir müssen zusehen, wie unsere FirmenKonten kontinuierlich monatlich weiter ins Minus fallen, da wir unserem Beruf nicht nachgehen dürfen. Unsere privaten Ersparnisse reichen schon lange nicht mehr aus, um diese Löcher zu stopfen. Von Seiten der Regierung wird man nur als BittSteller abgewimmelt und als unsolidarisch gebrandmarkt. Seit einem Jahr werden wir von Woche zu Woche vertröstet. Keiner gibt uns Perspektiven für die Zukunft. Das ist für mich der absolute wirtschaftliche Supergau! Meine wirtschaftliche Lebens-Existenz fließt gerade den Bach hinunter“, wie sie schrieb. Daher würde sie mit einem gut durchdachten Sicherheits- und Hygienekonzept wieder aufsperren. Darunter wird ein negativer PCRTest, ein kontaktloser Check-In und Check-Out, das Tragen einer FFP-2Maske im Hotel, das Frühstück am Zimmer, etc. genannt. Der Aufschrei war riesig: In Pan demiezeiten, wenn alle anderen ge schlossen haben, aufsperren? Die mediale Begleiterscheinung war nicht zu übersehen. Bettina Gries hofer zierte am 1. April mehrere Titelblätter österreichischer Zeitun gen. Aber auch die Behörde, Bran chenkollegen und die Wirtschafts kammer wurden auf die findige Unternehmerin aufmerksam und die Bezirkshauptmannschaft, die in die-
16
sen Belangen keinen Spielraum hat, wies die Hotelière in die Schranken. Hunderte Buchungsanfragen, die sie erreichten, wurden auf einen späteren Zeitpunkt vertröstet und stattdessen Gutscheine angeboten. Länger geplanter Hotel-Verkauf Der Verkauf des Boutique-Hotels, der schon länger geplant ist, soll jedoch weiterhin forciert werden. „Mit dem Hotelverkauf hat dieser Hilferuf überhaupt nichts zu tun. Es war immer so geplant, dass ich das Hotel aufziehe und mich dann neuen Projekten widme. Mitte Februar habe ich den Immobilienvermittlungsauftrag unterschrieben. Die Gerüchte, dass ich schon seit einem Jahr verkaufen würde, sind ruf- und kreditschädigend“, so Grieshofer, für die diese Aktion nach eigenen Angaben „emotional sehr anstrengend sind. Ich habe hunderte Mails und Anrufe bekommen und viele haben mir für den Mut gedankt, aufzustehen. Obgleich ich dies nicht als Mut sehe, sondern als Recht als Unternehmerin. Ein besonderes EMail hat mich vom Pfarrer aus Pinsdorf erreicht, der mir eine Auferstehung zu Ostern wünschte. Auch die Wirtschaftskammer wurde endlich auf unsere Nöte aufmerksam. Somit war diese Aktion gesellschaftlich wichtig und es war gut, dass jemand aufsteht und einmal einen Kontrapunkt setzt.“ Die Unternehmerin, die ja auch die Dirndlschneiderei „Platzhirsch“ betreibt, will sich nach eigenen Angaben weiterhin ihrem Brotberuf widmen. „Ich habe für das SkrochHaus einen Mietvertrag bis 31.12.2022, was danach passiert, weiß ich nicht“, so Bettina Grieshofer abschließend.
Was schrieb die Steir. Alpenpost vor 100 Jahren: im April 1921
Gemeinderatssitzung in Bad Aussee. In den Heimatsverband wurde Josef Trummer, Wassermeister in Bad Aussee Nr. 6 aufgenommen. – Das der Marktgemeinde gehörige Fischwasser wird im Wege der Ausschreibung mit 1. Mai d. J. neu vergeben. – Über das neuerliche Ansuchen des hiesigen Elektrizitätswerkes um eine 50prozen tige Strompreiserhöhung mit Wirksamkeit vom 1. März d. J. wurde, da mangels Nachweises der Notwendig keit einer abermaligen Strompreiserhöhung ein Beschluss nicht gefasst werden konnte, am 24. l. M. in einer außerordentlichen Gemeinderatssitz ung auf Grund der vorgelegten Rechnungen und einer vom Bürgermeister verfassten Betriebsrechnung, in welcher das Elektrische Werk besonders durch die hohen Kosten des Kohleverbrauches anlässlich des letzten Hochwassers mit über 200.000 Kro nen belastet erscheint, beschlossen, die Erhöhung der dermaligen Strom-
preise um 50 Prozent ab 1. April 1921 auf ein Vierteljahr zu bewilligen. Es steht jedermann frei, in dieser Angelegenheit beim Bürgermeisteramte nähere Auskünfte einzuholen. – An Stelle der aus dem Ortsschulrats ausgeschiedenen Mitglieder Bürgermeister Eduard Mayer, Vizebürgermeister Karl Wöll, GR Johann Stöckl und August Aigner wurden die Herren Anton Wurm, GR Ludwig Wallaberger, GR Viktor Stüger und GR Rudolf Schlömmer gewählt. – In der am 21. März l. J. in Ebensee in der Gnadensalzangelegenheit stattgefundenen Versammlung der interessierten Gemeinden hat die Regierung durch ihren entsendeten Vertreter ein Salzquantum von 80 Prozent des Bezuges i. J. 1919 zugestanden, von welchem 70 Prozent unentgeltlich udn 30 Prozent zu 6 Kr. per Kilogramm zur Verteilung gelangen sollen. Gewerbesalz wird nicht mehr bewilligt. Der Vorschlag wurde missbilligt.
Die Gößler Kirche sucht Paten „Schaut’s den liabn Gößl oh, d’Kira steht gånz vorån...“, beginnt ein bekanntes G’stanzl. Das Kirchlein am Weg zum Toplitzsee wurde vor zweihundert Jahren errichtet und am 10. August 1821 wurde dort die erste heilige Messe gefeiert. Bevor dieses Jubiläum gebührend gefeiert werden kann, müssen noch ein paar Sanierungen getätigt werden, wofür um finanzielle Unterstützung gebeten wird.
Die Deckenmalerei wurde professionell gesichtet und bewertet.
Bereits 1782 wurde von den Gößler Bauern darum angesucht, eine Kapelle bauen zu dürfen, wogegen sich der Dechant von Aussee sowie der Pfleger der Herrschaft Pflindsberg vehement verwehrten. Doch die Gößler bewiesen Hartnäckigkeit und so kam es, dass eines Tages der Bischof in Leoben dem Dechant in Aussee schrieb, dass er den Bau erlauben solle, denn – so sollte er wissen – sei dieser von höchster Ebene angeordnet. Denn kein geringerer als Kaiser Josef II. hatte erlaubt, dass die Kirche gebaut werden dürfe. Wie dies den Gößlern damals gelungen ist, bleibt bis heute ein Rätsel. Vulgonamen sichern Besitz Und so wurde die Kirche gebaut, blieb jedoch im Besitz der 14 Bauern, die im Grundbuch mit ihren Hausnamen eingetragen wurden, denn dieser ändert sich bekanntlich nicht. Ab dem Jahre 1820 wurde
dann auf eigene Kosten und auf eigenen Grund die Kirche gebaut. Der steirische Prinz schlug den ersten Nagel ein Als Besonderheit gilt die Begebenheit, dass Erzherzog Johann am Weg zur Jagd, die ihn über den Toplitzsee zum Prinzensteig führen sollte, mitbekam, dass die Bauern gerade den Dachstuhl aufstellten. Begeistert von diesem Unterfangen spendete er die Summe von 50 Gulden. Die Freude darüber war so groß, dass er gebeten wurde, den ersten Nagel beim späteren Dachdecken einzuschlagen. Das dürfte – der Legende nach – auch so geschehen sein. Einige Zeit später besuchte der steirische Prinz mit seiner Anna erneut die dann fertiggestellte Gößler Kirche. Der einzige Sohn der beiden, Franz Meran, feierte am 8. Juli 1887 seine Silberhochzeit in der Gößler Kapelle, was zu dieser Zeit für eine Filialkapelle nicht alltäglich war.
Umfangreiche Sanierungen zur 200-Jahr-Feier Seit den 1980er Jahren kümmert sich Sepp Steinegger, vlg. Annerl um die Belange der Kirche. Gemeinsam mit den Besitzern und vielen Helfern wurden der Turm und das Dach neu eingedeckt, Teile des Innenraumes wurden saniert und neu verputzt, außen wurde eine Rollierung zur Trocknung der Wände angelegt. Die Empore wurde neu gemacht und auch die Kirchenbänke wurden neu getischlert. Im Jahr 1950 malte DDDDr. Johannes Ude mit dem Maler Hausknecht sehr geschmackvoll die Dachkuppel mit der heiligen Dreifaltigkeit aus. Aus unerfindlichen Gründen wurde in den 1970er Jahren dieses Fresko teilweise übermalt. Laut Auskunft der diplomierten Restaura teurin Angelika Pump wurde dies nicht sehr professionell gemacht. Anlässlich der 200-Jahr-Feier möchten die Kirchenbesitzer nun diese und noch weitere Mängel an der Kirche sanieren. Dies sind Malerarbeiten innen und außen, Schlosserarbeiten bei den Fenstern sowie die genannten Restaurierungsarbeiten an der Deckenbemalung. Die Gesamtkosten dafür belaufen sich auf rund 34.000,-, wovon bisher Eigenmittel in der Höhe von 5.300,- aufgebracht werden konnten. „Ab jetzt versuchen wir Paten und Förderer zu finden, die dieses Kleinod der Gößler Kirche zu schätzen wissen
und unsere baulichen Bemühungen unterstützen möchten. Damit wäre sie zur 200-Jahr-Feier, dem hohen Anlass entsprechend, wieder im besten Zustand. Im Namen der 14 Gößler Kirchenbesitzer erlaube ich mir hiermit höflichst, die geneigten Leser um Mithilfe zu bitten. Wir wären für jeden Betrag dankbar und laden natürlich gerne und jederzeit zu einer Besichtigung und Führung in unsere Kapelle ein“, wie Annerl Sepp abschließend anmerkt. Spenden können auf folgendes Konto getätigt werden: AT204501062792360000 VBOEATWWSAL „Spende für Restaurierung zur 200-Jahr-Feier der Gößler Kirche“ Herzlichen Dank!
Die Gößler Kirche soll für das 200-JahrJubiläum herausgeputzt werden.
BEZAHLTE ANZEIGE
17
Schnell informiert
l Beim Parkplatz unterhalb des Alpengartens
gibt es ab sofort einen kleinen, aber feinen Campingplatz für Wohnmobile und Caravans. Franz und Reinhard Pressl haben dort zehn Stellplätze adaptiert, eine Toilett- und Waschräumlichkeit geschaffen, wie auch die Möglichkeit angeboten wird, den Frischwassertank aufzufüllen. Die in Wohnmobilen gebräuchlichen Chemie-WC-Tanks können nicht entleert werden.
Gröbming Wir suchen eine/n Verkäufer/in
zum sofortigen Eintritt Du bist auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? Du kennst Dich mit Baustoffen, Baumaschinen und Kundenberatung aus? Dann freuen wir uns, wenn du Teil unseres Teams wirst! Aufgabengebiet: Kundenberatung, Angebotserstellung, Verkauf Wir bieten: Gehalt je nach Qualifikation ab € 1.937,00 brutto, Überzahlung natürlich möglich Tolles Betriebsklima, vielfältiges Aufgabengebiet mit umfangreichen Weiterbildungsmöglichkeiten Das solltest Du mitbringen: Erfahrung und vor allem viel Freude im Umgang mit unseren Kunden, Lieferanten und unserem Team Verständnis für Baustoffe, Werkzeuge und Baumaschinen
Die Stellplätze sind direkt unterhalb des Alpengartens.
l Mit 1. April wurde eine zentrale Stelle
im steirischen Naturschutz neu besetzt: Dr. Christian Mairhuber trat die Funktion als neuer Landesnaturschutzbeauftragter an. „Ein ausgewiesener Experte mit langjähriger Erfahrung verstärkt nun das Team im Naturschutzreferat", freute sich Landesrätin Ursula Lackner. Während der Tätigkeit als Bezirksnaturschutzbeauftragter in Liezen und später im steirischen Zentralraum sowie als Amtssachverständiger hat sich der leidenschaftliche Biologe Dr. Christian Mairhuber breite Anerkennung erarbeitet. Als erste Ansprechperson vor Ort bestens mit den unterschiedlichen Spannungsfeldern des Naturschutzes vertraut, folgt nun eine neue Herausforderung. Am 1. April übernahm er die Aufgabe des Landesnaturschutzbeauftragten. Als Fachaufsicht, Vertreter des Landes in regionalen und überregionalen Gremien und Experte für Gutachten nimmt er eine wichtige Rolle ein. Ebenso liegt die Grundlagen- und Strategieentwicklung zum steirischen Naturschutz in seinem Aufgabengebiet. „Gerade in den letzten Monaten, die stark von der Pandemie geprägt waren, hat der Naturschutz enorm an Bedeutung gewonnen. Ich bin froh, dass wir einen qualifizierten und engagierten Biologen gewinnen konnten, der mit voller Kraft an der Weiterentwicklung des steirischen Naturschutzes mitarbeiten wird", freute sich Umweltlandesrätin Ursula Lackner. Christian Mairhuber abschließend: „Mein Ziel ist es, dass wir unseren Kindern und Enkeln die wundervolle Natur- und Kulturlandschaft der Steiermark auch wieder in einem guten Zustand weitergeben können. Dies kann aber nur gemeinsam mit unseren zahlreichen Partnern und vor allem mit den Bewohnern dieses l(i)ebenswerten Landes gelingen. Denn nur ein verständnisvolles Miteinander wird vielfältiges Leben in der Natur sichern!".
Haben wir Dein Interesse geweckt? Dann sende Deine Bewerbung bitte an: Baumarkt Letmaier Gröbming GmbH, Stoderstraße 548, 8962 Gröbming (zHd. Herrn H. Wundersamer) oder per Mail an baumarkt@baumarkt-letmaier.at)
ghaust
beschimpfen
Gschu!
Scheuchlaut
-
-
ausgreinen,
Weitergehen,
- Schneid/Tapferkeit/ Furchtlosigkeit gigözt - keine geläufige Rede führen können
Goraschi
- Mensch, dem alle seine Unternehmungen misslingen Hameln - Wiesel; in der Größe jungen Katzen ähnlich handigi sehr bitter, geschmacklos, abgeneigt Hutschi - Schläge
Haderer
Küehrues - schwarze Farbe
Kennen auch Sie einen Dialektausdruck, Berg, Flur- und Ortsnamen? Bitte melden unter redaktion@alpenpost.at oder per Telefon: 03622-53118.
Herzlichen Dank
allen für die liebevollen und tröstenden Zeichen der Anteilnahme am Heimgang unseres Gatten, Vaters, Sohnes, Schwiegervaters, Bruders, Schwiegersohnes, Schwagers und Onkels, Herrn
Wilfried Stangl. Danke an ALLE, die uns in den letzten Jahren beistanden. Insbesondere den ÄrztenInnen und allen MitarbeiterInnen der Med. Abteilung LKH Bad Aussee mit Prim. Dr. Dietmar Kohlhauser, den MitarbeiterInnen der SDE, dem Palliativteam, Dr. Schultes und Mitarbeiterinnen für die langjährige Betreuung, den Mitarbeiterinnen der Apotheke Bad Mitterndorf und Andrea Strimitzer.
Weiters bedanken wir uns recht herzlich bei Pfarrer Michael Unger und der Bestattung Schachner, der Gärtnerei und Blumenstube Maierhofer, Diakon Franz Mandl für das gemeinsame Beten, Bgm. Klaus Neuper und Bezirkskommandant-Stv. Raimund Sulzbacher für die Trauerreden, Abteilungsinspektor Kurt Berger, allen Polizeikollegen und allen Mitwirkenden, für die würdevolle Gestaltung des letzten Geleites sowie Freunden, Bekannten und Verwandten für die zahlreichen Beileidsbekundungen, Geld- und Kerzenspenden. Landesrätin Ursula Lackner und der neue Landesnaturschutzbeauftragte Dr. Christian Mairhuber. Foto: Purgstaller 18
In Liebe und Dankbarkeit Die Trauerfamilien
In Alternativen denken Zum Thema geplante „Panoramagondelbahn“ durften die Menschen in Altaussee in den vergangenen Wochen ein beispielloses mediales Trommelfeuer der Projektwerber erleben. Es gab zwei Flugblätter und es verging kaum ein Tag, an dem nicht ein weiterer unreflektierter Jubelbericht in den Medien erschien. Aufgrund der Intensität und Einseitigkeit dieser Berichterstattung gerät man als kritischer Beobachter ins Grübeln: Welche Motive stecken dahinter, wenn auf derart massive Weise versucht wird, die öffentliche Meinung zu lenken und alternative Sichtweisen zu verschweigen? Vorstellung im Altausseer Gemeinderat - unterschiedliche Sichtweisen Die Vorstellung des Gondelbahnprojekts im Altausseer Gemeinderat in der vergangenen Woche, welche auf Initiative des „Dialogs Lebenswertes Altaussee“ zustande kam, war ein Zeichen dafür, dass es auch anders geht. Über weite Strecken wurde sachlich und konstruktiv diskutiert. Gleichzeitig wurde auch deutlich, dass es für viele Argumente pro Gondelbahn auch fundierte
wäre nur dann gefährdet, wenn wir dieses Kapital durch weitere Großprojekte nachhaltig zerstören. Eine Tourismusstrategie, welche die Lebensqualität der Einheimischen senkt, wäre definitiv nicht zukunftsfähig! Einerseits wird behauptet, die Gondelbahn stelle ein tolles Angebot für Einheimische dar. Andererseits kann angeführt werden, dass die Menschen in unserer Region zukünftig vermutlich deutlich höhere Preise für einen Besuch auf dem
Der Loser – Hausberg aller hier lebenden Menschen.
Gegenargumente gibt. Für all jene, die bei der Gemeinderatssitzung nicht dabei sein konnten, möchten wir die unterschiedlichen Standpunkte nochmal zusammenfassen:
Loser zu bezahlen haben, damit sich die Investitionen auszahlen.
Einerseits wird behauptet, die Gondelbahn sei ein ökologisches Vorzeigeprojekt und ein Beitrag zum Klimaschutz.
Andererseits kann angeführt werden, dass der Loser der „Hausberg“ Altaussees ist. Er bedeutet Heimat, Erholung und Natur – und er gehört allen hier lebenden Menschen!
Andererseits kann angeführt werden, dass die Gondelbahn ein potenzieller Magnet für zusätzliche mit dem Pkw anreisende Tagestouristen ist. Eine deutliche Steigerung der Verkehrsbelastung in Altaussee bedeutet mehr Lärm und Emissionen und ist damit das Gegenteil von Umweltschutz. Einerseits wird behauptet, es gehe den Verantwortlichen um sanften und nachhaltigen Tourismus. Andererseits kann angeführt werden, dass Altaussee jahrzehntelang genau diesen Weg gegangen ist und davon profitiert hat. Nun droht durch derartige Großprojekte jedoch eine Öffnung hin zum Massentourismus. Einerseits wird behauptet, es gehe den Projektwerbern um unsere Zukunft als Tourismusort. Andererseits kann angeführt werden, dass wir als Region bereits heute gut vom Tourismus leben. Unser Kapital ist unsere wunderschöne Landschaft und unsere Natur. Unsere Zukunft
Einerseits wird behauptet, der Loser sei der „Brotberg“ der Altausseer.
Einerseits wird behauptet, die Gondelbahn wäre der einzige Weg, um Arbeitsplätze zu erhalten. Andererseits kann angeführt werden, dass man dieses bewusste Spiel mit den Ängsten der direkt oder indirekt Betroffenen bereits von vielen anderen Großprojekten kennt. Es handelt sich für gewöhnlich um eine Strategie, die eigenen Interessen durchzusetzen. Ginge es vorrangig um Arbeitsplätze und weniger um den Profit einzelner, wäre man bereit, über eine gemeinsame Vision für unseren Loser und für den gesamten Ort zu diskutieren und an einer Strategie für die Arbeitsplätze der Zukunft zu arbeiten. Einerseits wird behauptet, die „Franz bergstraße“ als neuer Loserzubringer wäre gar nicht notwendig und würde mit dem Gondelbahnprojekt in keinem Zusammenhang stehen. Andererseits kann angeführt werden, dass der Haupteigentümer der Loser
Bergbahnen noch vor einem Jahr in einem Interview gesagt hat, die Erneuerung der zweiten Sektion wäre ohne den Bau der Franzbergstraße wirtschaftlich nicht darstellbar. Wir wollen den Teufel nicht an die Wand malen, allerdings möge jeder für sich selbst entscheiden, für welche Destination sich in Hallstatt zukünftig nicht mehr willkommene (Bus-) Touristen entscheiden werden, wenn man bedenkt, dass der Anfahrtsweg zum Loser über die Franzbergstraße von Goisern aus kürzer ist als die Talstation der Krippenstein-Gondelbahn und Altaussee mit dem geplanten Ausbau des Schaubergwerks dann das touristische Angebot von Obertraun (Krippenstein-Gondelbahn) und den Salzwelten Hallstatt kombiniert. Unserer Meinung nach wäre damit eine unkalkulierbare Sogwirkung in Bezug auf den Ausflugsverkehr verbunden. Darüber hinaus glauben wir nicht, dass die Loser-Sandling Besucher es allesamt bei einem Besuch der Attraktionen dieser „Brotberge“ belassen, sondern ein nicht zu vernachlässigender Anteil auch den Ort Altaussee, allen voran den Altausseer See besuchen möchten. Somit wäre die vermeintliche Verkehrsberuhigung durch den Bau der Franzbergstraße für den Ort zunichtegemacht und die Hauptstraßen-/Loserstraßen Anrainer hätten aller Voraussicht nach zumindest das gleiche,
wenn nicht ein höheres Verkehrs aufkommen als gegenwärtig zu verkraften. Miteinander im Gespräch bleiben, andere Meinungen zulassen Als Region kommen wir auch in Zukunft nur dann weiter, wenn wir konsequent versuchen, in Alternativen zu denken. Als „Dialog Lebenswertes Altaussee“ geht es uns darum, stets beide Seiten der sprichwörtlichen Medaille zu beleuchten, bevor weitreichende Entscheidungen getroffen werden. Verschiedene Argumente sachlich gegeneinander abzuwägen, mag manchen Personen anstrengend oder gar lästig erscheinen. Gleichzeitig ist es in unseren Augen der einzige Weg, damit Großprojekte am Ende von einer möglichst breiten Bevölkerungsmehrheit akzeptiert und mitgetragen werden. Es geht nicht darum, Dinge zu „verhindern“, sondern darum, die richtigen Dinge zu tun.
BEZAHLTE ANZEIGE
Leserbrief Gedanken zu den Leserbriefen in der Alpenpost Nr. 6/2021 … die Bürgermeister, die Gemeinderäte etc. müssen etwas gegen den Ausverkauf der Heimat unternehmen und tragen hier Verantwortung ... Meines Wissens hat die letzten Jahre kein Bürgermeister ein Grundstück (an ausländische Investoren) verkauft. Jedoch fordern jetzt Menschen die Politik auf, „etwas gegen den Ausverkauf der Heimat zu unternehmen“, welche noch vor gar nicht allzu langer Zeit selbst Grundstücke und Liegenschaften verkauft haben und damals die Politik aufgefordert haben ihre Grundstücke in Bauland umzuwidmen!? … schneidet alle Bäume um, vernichtet alles Grün... Entfernung der Ahornbäume in Mosern neben der Gemeindestraße
Jahrhunderte wurde die einzigartige Landschaft samt beneidenswerter Kultur des Ausseerlandes von fleißigen Menschen mit einem Batzen Hausverstand und vor allem von Holzknechten geprägt. Jetzt auf einmal zünden die Menschen, welche unsere Heimat samt uns Eingeborenen so toll finden, Kerzen für
geschlägerte Bäume an, welche schon längst hätten geschlägert werden sollen. Diese Personen sind wahrscheinlich auch die ersten, die sich aufregen, wenn ein morscher Ast einen Schaden oder gar Unfall verursacht. Ich fürchte mich weniger vor alten Bäumen mit morschen Ästen als vor Menschen die glauben, der Strom kommt von der Steckdose und unsere Lebensmittel vom Diskonter. Als Grundlseer Vizebürgermeister freut es mich daher ganz besonders, dass es durch kluge Entscheidungen in der Gemeindestube gelungen ist, einerseits Jungfamilien anzusiedeln (Eigenheim auf Eigengrund!) sowie andererseits künftigen Gästen hochwertige Unterkünfte und der arbeitswilligen Bevölkerung GanzjahresJobs anbieten zu können. Als Aufsichtsratsvorsitzender des Österr. Einforstungsverbandes bin ich stolz darauf, dass alleine in Grundlsee ca. 120 Einforstungsberechtigte jährlich ca. 3.000 fm Holzeinschlag nutzen (=Bäume fällen) und somit einen wesentlichen Beitrag für unsere Kulturlandschaft sowie für einen kleinen ökologischen Fußabdruck leisten und CO2-neutral heizen. Franz Höller, Grundlsee 19
Alpenpost-Jugendseite Bildung in der Region für die Region an der HLW Bad Aussee
Verena Hillbrand ist als Absolventin der HLWplus in Bad Aussee von der Bedeutung einer guten regionalen Ausbildung überzeugt. Als Sekretärin des Bürgermeisters und des Stadtamtsdirektors ist sie unter anderem für die Betreuung der Stadtratssitzungen von der Einladung über die Vorbereitung der Unterlagen bis zum Protokoll zuständig. Dazu kommen verschiedenste Bürotätigkeiten und die Beantwortung vieler Telefonanfragen. „An meiner Ausbildung waren mir die Einblicke in die verschiedensten Bereiche wie Wirtschaft, Büro, EDV, Sprachen, Gesundheit und Gastronomie Verena Hillbrand ist dankbar für ihre wichtig. Vieles davon kommt mir jetzt im Ausbildung in der Region. Foto: Hruby Berufsleben zugute.“ Da sie für die Ausbildung nicht auspendeln musste, konnte sich die Liebhaberin von Brauchtum und Tradition bis zur Matura bei Veranstaltungen und verschiedenen Vereinen wie der Musikkapelle Grundlsee und dem Verein „Catwalk Ausseerland“ engagieren. Eine Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe baut auf eine fundierte Wirtschaftsausbildung mit Vertiefung im Bereich Gastronomie und Ernährung, die hier noch durch das Plus des Ausbildungsschwerpunktes Gesundheitsmanagement ergänzt wird. So erwirbt man verschiedenste Berufsberechtigungen vom Küchenbereich über Büro bis zum Gesundheitstrainer/-trainerin. Nicht umsonst wirbt man mit dem Motto „Nimm 2: Matura und Beruf!“ Für die Region ist dieses Angebot einer berufsbildenden Schule enorm wichtig, da die Ausbildung gut in den Wirtschaftsmix im Salzkammergut passt. Dazu kommt, dass die Jugendlichen während der fünf Jahre in ihre Familie und das Sozialgefüge ihrer Heimat eingebettet bleiben. Infos und Anmeldung unter www.hlw-badaussee.at
KLEINANZEIGER
Solidarische Landwirtschaft – Solawi Am Seebacherhof Wöchentlich frisches, regionales, Bio-Demeter Gemüse. Mehr Infos unter: www.amseebacherhof.at oder 0677 610 66 303. Kleine möblierte Wohnung 31 m2 mit überdachtem Balkon 6 m2 ab Mitte Mai ganzjährig zu vermieten. Zentrale Lage in Bad Aussee, € 290,- zzgl. Betriebskosten. Telefon 0676/3445511
20
Büchersammlung des Lionsclub Ausseerland. Für unsere sozialen Aktivitäten sammeln wir Bücher. Abgabestelle: Oberbank in Bad Aussee von Montag bis Freitag von 9-12 Uhr. Suche Wohnung ca. 65 m2 oder kleines Haus in Zentrums- oder Bahnhofsnähe von Bad Aussee zu mieten. Tel.: 0676/6346874. Fachgerechter Obstbaumschnitt, Revitalisierung alter Obstbäume, Jungbaumerziehung. Gerne auch individuelle Schnittkurse. Rudi Grill, 0699/11066455 zertifizierter Baumwart. Dringend gesucht: kleine, ruhige, liebe Familie sucht ein ruhiges Zuhause in oder um Bad Aussee zum Wohlfühlen. Zwei Schlafzimmer und ein eigener Draußenbereich wär schön. Wohnung oder kleines Häuschen mit Garten zur Miete oder zum Kauf. Tel.: 0676/9335539.
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort einen LKWFahrer mit Führerschein der Klassen C-E mit Berufserfahrung. Bruttolohn lt. Kollektivvertrag zuzüglich Überstunden und Diäten mit
Feingesiebte Erde für Garten- oder Hochbeet geeignet! Baggerungsarbeiten und dazugehörige Transportarbeiten!
Bereitschaft zur Überzahlung bei entsprechender Qualifikation. Bewerbungen bitte an Firma Mitterndorfer Transport GmbH, Pichl 60, 8984 Bad Mitterndorf, Tel. Herr Johannes Seebacher: 0676/841648100.
Kaufe Holzbezugsrecht! Bezahle gut. Tel.: 0664/2304222.
Bürobenutzung / Shared Co-Workingspace in Altaussee über den Sommer monatlich zu vermieten . Wohnmöglichkeit für max. 2 Personen in Dienstwohnung im Haus. Kontakt: 0681/10676409 oder email@secondoffice.at
Zeltverleih Fly Tel.: 06135/41 321 Wir vermieten: Party- und Festzelte mit Zubehör, Bühnen, Schirmbars, Hüpfburgen, Ton- und Lichtanlagen. www.zeltverleihfly.at
KLEINANZEIGER
Kuhkompost und Regenwurmhumus vom Kanzlerhof. Ideal für Gemüsegarten und Hochbeet. Sackware erhältlich beim Milchautomaten in Bad Mitterndorf. Tel. 0680/123 7476.
Sammler kauft alles vom 1. und 2. Weltkrieg – vom Abzeichen bis zur Zeltplane – auch alte Ansichtskarten, Münzen und Jagdliches. Tel.: 0676/5223546.
Wäscherei König Franziska
Wir waschen auch große Stücke wie Vorhänge, Decken und Matratzenüberzüge! Gerne bügeln wir auch Ihre Wäsche Radlingstraße 20, 8990 Bad Aussee Tel.: 0699/11561148
Erfahrener Handwerker (selbst.) sucht Arbeit im Bereich Innenausbau (Trockenbau, Dämmung), Malerarb., Fliesenarb., Bodenlegerarb. Tel.: 0681/20408053. Fam. Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Streichinstrumente, Schmuck aller Art. Tel.: 0676/5117416. Sehnsucht Salzkammergut ! Michaela, 63, Wien, sucht einfaches Nest- nicht nur zu Ostern! und interessante Weggefährten. Freu mich auf Austausch. tara777@gmx.net
Kaufe alte Streichinstrumente, auch beschädigt. Tel.: 0664/1600176.
Für eine saubere Umwelt ●
Heilmassage Bei Rücken- und
Gelenksbeschwerden
HAUSBESUCHE Bahnhofstraße 132 8990 Bad Aussee
Tel. 0676/ 74 00 207
●
Bodenaushubdeponie Bauschuttdeponie
●
●
Containerdienst Transporte
Scheren- und Messerschleifen auch Wellenschliff bei Zweirad
Deponieöffnungszeiten:
Mo-Fr 8 - 12 Uhr
M i t t e r n d o r f e r Tr a n s p o r t 8984 Kainisch - Pichl 60, Telefon: 0 36 24 / 287, Mobil: 0676/841648100
Friedl am Meranplatz, Tel.: 03622/52918. Suche Putzkraft im Raum Bad Aussee 1x im Monat für 3-5 Stunden. Termine nach Vereinbarung. Bei Interesse bitte melden. Chriffre: 8278.
LEBEN im Ausseerland – BAUEN in Wien
Konrad Enzelberger Baumeister, Dipl.-HTL-Ing., SV, Komm.Rat
Hochbau - Sanierungen - Gutachten Enzelberger Bau GesmbH, Degengasse 64, 1160 Wien Tel.: 01/486 41 270, Fax: 01/486 41 60 22 office@enzelberger-bau.at, www.enzelberger-bau.at
Alle Kassen nach Wahlarztprinzip
Alpenpost Zeitung des Steirischen Salzkammergutes
Herausgeber, Medieninhaber und Redaktion: Medienförderungsverein Ausseerland, 8990 Bad Aussee, Kammerhofgasse 227.
Telefon: 03622/53118, FAX: 03622/53118-577
Für den Inhalt verantwortlich: Florian Seiberl. Druck: Druckerei WALLIG, 8962 Gröbming. Erscheinungsweise: 14-tägig. Einzahlungen auf das Konto AT764501030400030000 bei der Volksbank Salzburg. Aufgrund der Lesbarkeit der Artikel wird bei Bedarf nur eine Geschlechtsform gewählt. Dies bedeutet jedoch keine Benachteiligung des anderen Geschlechtes. Die mit ß versehenen Artikel sind bezahlte Anzeigen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, zugesandte Leserbriefe zu kürzen und übernimmt keine Haftung für den Inhalt kostenloser Ankündigungen. Druck- und Satzfehler vorbehalten.
email: redaktion@alpenpost.at
21
MALEREI ● ANSTRICH FASSADEN ● GERÜSTE ● ARBEITSBÜHNEN
KLEINANZEIGER
Tel. 03623/3421 malermeister@hilbel.at
50 m2 Wohnung in Bad Mittendorf, Miete 420,- € inkl. BK. + Strom extra. Tel.: 0664/2304222.
Büchersammlung des Lionsclub Ausseerland. Für unsere sozialen Aktivitäten sammeln wir Bücher. Abgabestelle: Oberbank in Bad Aussee von Montag bis Freitag von 9-12 Uhr. Ruhig gelegene, zentrumsnahe, voll möblierte Singlewohnung in Bad Aussee zu vermieten! Tel.: 0699/11460082. Gasthof Dachsteinblick in Wörschachwald sucht ab Mai Beikoch, Küchenhilfe und eine Servicekraft. Tel.: 0664/3962588.
Wohnung ca. 45m2 im Zentrum von Bad Aussee zu vermieten! mtl. Miete 430,- EUR inkl. BK. Tel.: 0664/3875133.
Tauschen gut geschnittene 5 Zimmer Wohnung (110m2) in Altaussee mit Terrasse, Carport und möglichen ausbaubarem Dachboden in Top-Ruhelage samt Loser Blick gegen Einfamilienhaus mit Garten in Altaussee. Zahlen guten Aufpreis oder Leibrente, freuen uns auf Ihr Angebot, auch ohne Tausch! Tel. 0699/14310021. NEU in Bad Aussee - Ankauf von Gebrauchtfahrzeugen, PKW, LKW, Pritschenwagen, Jeeps, mit/ohne Pickerl, auch Unfallfahrzeuge, Tel.: 0676/69 500 11.
GRIESHOFER Herbert Gas ● Wasser ● Heizung ● Installation 8993 Grundlsee ● Mosern 36 Telefon/Fax: 03622/53072 ● Mobil: 0664/2412975 email: firma.grieshofer@aon.at
22
DGKP gesucht (Wochenstunden nach Vereinbarung) – die Volkshilfe Mobilen Pflege und Betreuungsdienste Bad Aussee suchen eine DGKP als Verstärkung für das Gebiet Bad Aussee/Altaussee/Bad Mitterndorf. Du hast ein Diplom der Gesundheits- und Krankenpflege? Du arbeitest gerne selbstständig und eigenverantwortlich? Wir sind ein tolles Team, bieten dir einen sicheren Job sowie die Möglichkeit, dich auch in der Arbeitszeit weiterzubilden. Melde dich bei uns – wir freuen uns auf dich! Ansprechperson: Einsatzleiterin DGKP Gerti Feldhammer, Sommersbergseestraße 394, 8990 Bad Aussee; Mail: gertrud.feldham mer@stmk.volkshilfe.at, Tel. 03622/ 50910. Wochenstunden nach Vereinbarung – Entlohnung: bei einer Vollzeitanstellung (37 WoStd.) derzeit ab € 2.393,50 zzgl. Aufzahlung DGKP & SEG Zulage.
Die Skiflug-Weltmeisterschaft findet 2024 am Kulm statt Manchmal braucht es eben Glück und dann kommt auch noch der Zufall dazu. Eigentlich hätte die Skiflug-Weltmeisterschaft 2024 in Harrachov (Tschechien) stattfinden sollen. Wegen technischer Probleme kam es dann aber zu einer Neuausschreibung. Diese Gelegenheit wurde vom ÖSV genutzt, um den Kulm ins Rennen zu bringen. Eine zukunftsweisende Entscheidung.
Frühestens 2023 wird am Kulm wieder geflogen. Ob bei der Skiflug-Weltmeisterschaft erneut so viele Menschen zusehen dürfen, wird sich noch weisen.
Der Kulm muss für jeden Bewerb neu hochgefahren werden. Den Verantwortlichen schwebt eine Ganzjahresnutzung sowie eine fertige Infrastruktur vor, die es dann erleichtern würde, den Kulm für Wettkämpfe schneller auszurichten.
Bisher zeigten sich die Sportler immer begeistert, wenn sie von der größten Naturflugschanze der Welt segeln durften.
Bevor 2024 wieder unzählige Skiflug-Begeisterte zum Kulm pilgern werden, benötigt es einiger Anstrengungen. Nicht nur in Hinblick auf Covid-19.
Bisher musste sich der ÖSV nämlich schon die Kritik gefallen lassen, dass die nordischen Bewerbe und somit auch der Kulm sehr stiefmütterlich behandelt wurden. Umso erfreulicher war es, dass der ÖSV mit der Bewerbung vorgeprescht ist und somit ein eindeutiges Zeichen für den Kulm hinterlassen hat. „Ein Bekenntnis für den Kulm“ könnte man es nennen. Bad Mitterndorf war der einzige Bewerber und wurde vom FISKongress einstimmig gewählt. Am Kulm fand zuletzt 2016 eine SkiflugWM statt. Die „technischen Probleme“ in Harrachov lassen daran zweifeln, dass dort jemals wieder ein Skifliegen stattfinden wird. Damit würden neben dem Kulm nur noch in Planica, Vikersund und Oberstdorf nutzbare Großschanzen verbleiben. Schöne Überraschung für das Organisations-Komitee Eigentlich hätte man ja von Seiten des OK-Teams damit gerechnet, die Weltmeisterschaft des Jahres 2026 ausrichten zu dürfen. „Wir sind durch den früheren Termin 2024 positiv überrascht. Es war bei der FIS nicht ganz klar, wann über den Termin
entschieden wird und somit war es für uns eine umso schönere Überraschung“, wie Christoph Prüller, Chef des Organisations-Komitees meint. „Wir machen jetzt trotzdem unsere Hausaufgaben und gehen den eingeschlagenen Weg weiter. Bis Juni werden wir gemeinsam mit dem Land Steiermark, dem ÖSV, der Gemeinde sowie dem Tourismusverband ein Paket für die Weltmeisterschaft beisammen haben“, so Prüller. Es ist üblich, dass – sozusagen als Generalprobe – ein Bewerb vor der Weltmeisterschaft ausgetragen wird. Somit wird damit gerechnet, dass der Skiflug-Weltcup 2023 ebenfalls am Kulm Station macht. Bis dahin sind jedoch noch einige Themen zu behandeln: „Das Thema Bahnhof, respektive eine Unterführung für die Fußgänger bei den Geleisen beschäftigen uns genauso wie die Parkplätze. Beim Kulm muss die gesamte Infrastruktur für jedes Skifliegen neu aufgebaut werden, was natürlich die Kosten massiv in die Höhe treibt. Somit haben wir jetzt den passenden Anlass, noch einmal zu investieren, um den Kulm künftig
ganzjährig nutzen zu können. Dadurch wird es auch erheblich einfacher, solche Großveranstaltungen auszurichten und der Kulm wird einfacher bespielbarer. Das ist unser aller Vision. Trotz den erschwerten Bedingungen wegen Corona sind wir ständig in Verhandlungen, damit wir uns dieser Vision nähern können“, wie Prüller erklärt. Ganzjahresnutzung des Kulm Für Bürgermeister Klaus Neuper ist die Freude über den Zuschlag riesig: „Grundsätzlich sieht man aber, dass wir uns auf unseren Kulm aufpassen müssen. Wenn man – wie in Harrachov – einmal außer Tritt gekommen ist, wird man im Tourkalender nicht mehr berücksichtigt. Unter dem Motto ‘Wir sind Kulm’ werden wir auch hinkünftig wirklich schöne Skiflugveranstaltungen in Tauplitz/Bad Mitterndorf ausrichten. Ganz wichtig ist mir jedoch, dass wir bis zum nächsten Skifliegen eine Verkehrslösung zusammenbringen mit einer Überführung, sodass die Gäste per Zug bequem anreisen können und es unser Verkehrs konzept etwas erleichtert. Im Zuge
der Bahnrenovierung, die ja bis 2026 geht, könnte dieses Vorhaben mit Hilfe der ÖBB vielleicht bis 2024 durchgebracht werden. Da der Kulm die einzige Flugschanze Österreichs ist und nur eine von vier derartigen Schanzen weltweit müsste es dem Bund und dem Land es schon was wert sein, diesen zu fördern. Die Kapazitäten der Gemeinde sind derzeit sehr begrenzt. Der Kulm sollte zu einer Ganzjahresnutzung mit touristischen Hintergrund geführt werden. Skiflugfans besuchen alle anderen Großschanzen, nur bei uns nutzen wir dieses Interesse nicht. Eine Infrastruktur, die uns hilft, nicht immer von 0 auf 100 aufbauen zu müssen, wäre da sehr hilfreich, weil wir dann im Skiflug-Kalender besser berücksichtigt werden könnten. Ich bin sehr stolz auf das OK-Team und alle Mitarbeiter, die mit einer unheimlichen Energie dahinterstecken, dass auch dieser kurzfristig, auf 2024 geänderte Termin, ein voller Erfolg wird. Ich freue mich auf ein wunderschönes Skifliegen in Tauplitz/Bad Mitterndorf“, so Klaus Neuper abschließend.
23
Letzter Auftritt der Bad Mitterndorfer Nachwuchsathleten Im Rahmen des letzten Wettkampfes des „Pletzer Resort Austria Cup“ in der Ramsau waren von 26. bis 28. März die jungen Mitglieder des WSC Bad Mitterndorf schwer im Einsatz und konnten erneut hervorragende Leistungen zeigen.
Beim Staffelbewerb holte sich die Mannschaft „Steiermark I“ mit Katharina Fuchs den ersten Rang.
Beim Sprint in der klassischen Technik konnte sich David Fuchs als drittbester Österreicher auf Rang zwölf platzieren – eine hervorragende Leistung. Für die jüngeren Athleten war eine Kurzstrecke (2 x 1,2 Kilometer) zu laufen. Dabei holte sich Katharina Fuchs den 13. Gesamtrang. Am 27. März gelangte noch ein Rennen im Massenstart zur Austragung. In der Schülerklasse konnte Katharina Fuchs mit einem ausgezeichneten Rennen im großen inter-
nationalen Starterfeld überzeugen und wurde sehr gute Zweite. Ab der Jugend wurden Österreichischen Meisterschaften ausgetragen. Dabei konnte sich David Fuchs die Silbermedaille sichern. Harald Lemmerer konnte nach einer anstrengenden Biathlon-Saison im 30-KilometerRennen auf den ausgezeichneten vierten Rang laufen. Fabio Obermeyr wurde im großen Starterfeld guter Zwölfter. Am 28. März standen noch die Österreichischen Meisterschaften
(V. l.). David Fuchs, Paul Walcher und Matthias Prosser bei der Siegerehrung zur Österreichischen Schülermeisterschaft Massenstart 10 Kilometer Skating.
bei den Staffelbewerben der Schüler an. Dabei konnte Katharina Fuchs mit der Staffel „Steiermark I“ mit einem tollen Rennen mit ihren Kolleginnen die Goldmedaille erkämpfen. Lena Pürcher (Steiermark III) belegte Rang 17; Simon Pramhaas (Steiermark II) wurde Zehnter. Ski Austria Virtual Langlaufcup Durch die Corona-Pandemie rief der ÖSV kurzerhand den „Virtual Langlaufcup“ ins Leben, an dem sich
Turbulente Saison für Claudio und Francisco Mörth Nach erfolgreicher Berufsausbildung sowie Matura im NAZ Eisenerz bei Gery Percht und Nik Huber sowie anschließendem Präsenzdienst konnte Claudio die Ausbildung beim Heeressportverein in Graz und Innsbruck absolvieren und ging mit viel Optimismus in die Wintersaison. Mit einem dritten Rang in Eisenerz zeigte er schön auf. Kurz darauf – beim Training vor dem nächsten Bewerb in der Ramsau – zog er sich bei einem vermeintlich perfekten Sprung einen Kreuzband- und Meniskuseinriss zu. Somit musste er die Saison vorzeitig beenden. Francisco konnte sich ebenfalls über einen erfolgreichen Maturaabschluss bei Harald Haim und Rupert Gürtler in Stams freuen, nach der zeitgleichen Ausbildung beim Heeressportverein startete Francisco mit zwei Stockerl plätzen auf österreichischer Ebene in den Winter. International wurde der FIS Cup unter 135 Teilnehmern mit dem dritten Rang in der Gesamt wertung abgeschlossen, wo er bei der Schlussveranstaltung in Oberhof (Deutschland) bei einem Wettkampf mit Spitzenbesetzung die Goldmedaille holen konnte.
Alpenpost Zeitung des Steirischen Salzkammergutes
Herausgeber, Medieninhaber und Redaktion: Medienförderungsverein Ausseerland, 8990 Bad Aussee, Kammerhofgasse 227.
Telefon: 03622/53118, FAX: 03622/53118-577
Retouren an: Postfach 555, 1008 Wien
Es war eine sehr erfahrungsreiche Saison für die beiden Bad Mitterndorfer Athleten, die für sie kürzlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge zu Ende gegangen ist.
die Vereinsmitglieder des heimischen Vereins stark beteiligten. Es galt, sich einfach zu registrieren, und auf den Loipen fleißig Kilometer zu sammeln. Insgesamt wurden 284.102,8 Kilometer von 876 Athleten gelaufen. Der WSC Bad Mitterndorf konnte mit 47 Teilnehmern unglaubliche 20.699,7 Kilometer sammeln und in der österreichweiten Wertung den dritten Platz erkämpfen. Herzlichen Glückwunsch! 💪💪
Für den Inhalt verantwortlich: Florian Seiberl. Druck: Druckerei WALLIG, 8962 Gröbming. Erscheinungsweise: 14-tägig. Einzahlungen auf das Konto AT764501030400030000 bei der Volksbank Salzburg. Aufgrund der Lesbarkeit der Artikel wird bei Bedarf nur eine Geschlechtsform gewählt. Dies bedeutet jedoch keine Benachteiligung des anderen Geschlechtes. Die mit ß versehenen Artikel sind bezahlte Anzeigen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, zugesandte Leserbriefe zu kürzen und übernimmt keine Haftung für den Inhalt kostenloser Ankündigungen. Druck- und Satzfehler vorbehalten.
email: redaktion@alpenpost.at
Österreichische Post AG WZ02Z021189W Medienförderungsverein Ausseerland, Kammerhofgasse 227 8990 Bad Aussee
Francisco (l.) konnte in Oberhof zum Saisonabschluss noch eine Goldmedaille holen, Claudio laboriert noch an einer Verletzung am Knie.