Ausgabe Nr. 8 22. April 2021 45. Jahrgang ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: € 1,80 Medienförderungsverein Ausseerland, Kammerhofgasse 227, 8990 Bad Aussee. Tel. 03622/53118 E-Mail: redaktion@alpenpost.at
Spruch: Ein Leben ohne Selbsterforschung ist nicht lebenswert. Sokrates
Der Frühling...
Notwendige Differenzierung
...lässt sich heuer ziemlich bitten. Nach erneuten Wintereinbrüchen kann man jedoch ab sofort auf den „Lanzing“ hoffen.
Covid-19-Teststraße in Bad Aussee bleibt mindestens bis Herbst erhalten Die „Corona-Teststraße“ im Ausseer Kurhaus ist ein wahrer Glücksgriff für alle jene, die sich regelmäßig testen lassen wollen oder müssen. Während in anderen Regionen derartige kostenlose Testmöglichkeiten mit langen Autofahrten verbunden sind, läuft die Teststraße im Kur- und Congresshaus, welches das Privatklinikum „Kastanienhof“ im Auftrag der Stadtgemeinde gemeinsam mit dem Roten Kreuz in unmittelbarer Nähe führt, auf Hochtouren.
„Noch mindestens bis Herbst wird uns diese Testmöglichkeit erhalten bleiben. Wir können uns wirklich glücklich schätzen, dass wir die Teststraße so nahe bei den Einwohnern des Ausseerlandes anbieten können“, wie Bgm. Franz Frosch festhält. Bis 17. April wurden insgesamt 23.513 Antigen-Schnelltests durchgeführt. Im Durchschnitt sind es rund 350 Personen pro Tag, die sich testen lassen. Stärkster Tag bisher war der 2. April mit 551 Testungen. Die hoch motivierten Mitarbeiter des
Testteams werden ob ihrer Freundlich- und Schnelligkeit sehr gelobt, wie auch die Tests selbst sehr schnell von statten gehen. Länger als fünf Minuten muss man selten warten. Aufgrund der Unsicherheit in Hinblick auf den Sommer wird der Teststraße wohl auch in den nächsten Wochen und Monaten eine große Bedeutung zukommen. Wenn es zu Öffnungen – im Gastronomie-, Hotellerie- und Kulturbereich kommt, wird der „Grüne Pass“ genauso eine Rolle spielen wie aktuelle Testungen.
Im Klartext heißt dies: Ohne Test keine Musik – im übertragenen Sinn. Die Teststraße kann Montag bis Samstag von 8 bis 17.45 Uhr besucht werden. Achtung: An den Feiertagen im Mai gibt es geänderte Öffnungzeiten: Am Samstag, 1. Mai, ist von 8 bis 12 Uhr geöffnet; am Donnerstag, 13. Mai, ganztägig geschlossen; am Montag, 24. Mai ist von 8 bis 17.45 Uhr geöffnet. Anmeldung (nicht unbedingt erforderlich): oesterreich-testet.at oder unter 0800/220 330.
Was haben wir im letzten Jahr nicht alles erlebt – ein Bedro hungsszenario, welches wir nur aus Hollywood-Filmen kannten, hat sich plötzlich in unserem Leben breit gemacht. Entgegen dem „guten Ende“ bei den Filmen, bei dem mit einem Schlag die Bedrohung aufgelöst wird und die Helden eine Zigarre rauchen oder der Sonnenaufgang eine eindeutige Bildsprache spricht, wird es bei Covid-19, oder wie dann dessen „Cousins“ auch immer genannt werden, kein so radikales Ende geben. Dieses Virus wird uns wohl noch länger beschäftigten. Umso wichtiger ist es nun, gut überlegte regionale Differenzierungen vorzunehmen. Im Ausseerland haben wir derzeit insgesamt 26 Fälle. In Hinblick auf den Sommer sollten die Entscheidungsträger bei Bund, Land und Bezirkshauptmannschaft bei dieser Zahl doch Überlegungen anstellen, wie ein geregelter Gastronomie-, Hotellerieoder Kulturbetrieb möglich sein könnte. Die Alternative nämlich, weiterhin in der Schockstarre zu verbleiben, können wir uns auf Dauer nicht leisten. EGO
Veranstalter auf Warteposition Die „Seite 2” von Florian Seiberl
Den Kulturschaffenden und den Organisatoren von Veranstaltungen wird es derzeit nicht leicht gemacht zu planen. Bisher haben weder Bundes- noch Landesregierung verbindliche Termine oder Auflagen genannt, zu denen Veranstaltungen durchgeführt werden dürfen. Für die Veranstalter gibt es nun zwei Herangehensweisen: entweder gleich alles absagen, oder auf gut Glück planen und organisieren und hoffen, dass bis zum Sommer die Möglichkeit, die Pläne umzusetzen, gegeben ist. Eine kleine Umfrage unter den Veranstaltern im Ausseerland lässt zumindest ein bisschen Hoffnung keimen. zahlen sind wirklich niedrig. Ich gehe davon aus, dass wir in einem abgesperrten Bereich mit Sicherheitsdienst und Rot-Kreuz-Container Zutrittstestungen vornehmen dürfen. Geimpfte und Genesene können sich dann vielleicht schon entsprechend ausweisen, sodass man eine coronafreie Zone im Bierzeltbereich schaffen könnte. Was beim Kirtag passiert, ist außerhalb unseres Einflusses, das ist Sache der Gemeinde. Das System der regionalen Lockdowns soll im Umkehrschluss auch dann angewandt werden, wenn eine Region ganz wenige Infektionszahlen hat, indem man dann diverse Veranstaltungen – natürlich unter Einhaltung
ziell nicht tragbar, weshalb ich für heuer etwas abwartend und zögernd bin. In der großen Form, wie wir es uns ursprünglich vorgenommen haben, ist es fraglich, ob das Beethoven-Plus-Festival auch heuer über die Bühne gehen kann. Wir sind da noch etwas unschlüssig und trotzdem im Hintergrund aktiv um einen Plan B mit renommierten Kammermusikern, Barock-Orchestern und mit Hauskonzerten zu entwickeln. Derzeit beschäftigt uns der große Kurhaussaal sehr: Das Niveau der musikalischen Darbietungen ist sehr hoch, die Akustik im Saal kann da aber leider nicht mithalten. Deshalb sind wir unter anderem mit der Stadtgemein-
Das Narzissenfest wurde schon zum zweiten Mal in Folge abgesagt.
Die Veranstalter stehen vor dem gleichen Dilemma wie die Gastgeber, Hoteliers und Wirte: Man würde gerne, kann aber nicht. Mit dem „Grünen Pass“ wurde nun ein Instrument vorgestellt, mit dem unter Umständen eine gewisse Normalität einkehren kann – Genesene und Geimpfte können sich damit ausweisen, der Rest der Bevölkerung wird einen aktuellen negativen Test vorweisen müssen. Da im Endeffekt der Veranstalter selbst die Verantwortung für etwaige Ansteckungen tragen wird, gewinnt
Bierzelt Altaussee derzeit geplant, erste Absagen bei anderen Zelten Nach dem Narzissenfest, welches schon Anfang März abgesagt wurde, wird nun auch das beliebte Pfingstfest und somit das erste Bierzelt der Saison der Freiwilligen Feuerwehr Gößl nicht stattfinden. „Wir hatten im Vorjahr schon gehofft, dass wir heuer unser Pfingstfest wieder ausrichten hätten können. Aber die Pandemie hat uns erneut zu einer Absage gezwungen, was uns wirklich sehr leid tut. Nicht nur finanziell ist das ein großer Brocken, den wir zu verkraften
Beim Altausseer Bierzelt gilt der 15. August als Stichtag. Bis zu diesem Zeitpunkt wird entschieden, ob das größte Fest der Region ein zweites Mal ausfällt oder nicht.
die Teststraße in Bad Aussee immer mehr an Bedeutung. Das Service ist sagenhaft gut und wird auch allseits gelobt. Laut Bürgermeister Franz Frosch wird die Teststraße „über den Sommer hinaus, sicher bis in den Herbst hinein aufrecht bleiben.“ Somit wird den Veranstaltern ein zweites Instrument an die Hand gegeben, um die Risiken zu minimieren: Mit einem kurz zuvor gemachten (negativen) Test ein Kulturprogramm in Anspruch nehmen können. Darauf wird es wohl im heurigen Sommer hinauslaufen. 2
haben“, wie HBI Leo Gasperl, Kommandant der Wehr festhält. Beim wohl bekanntesten Bierzelt der Region, dem Altausseer Bierzelt, wird laut Bierzeltchef Werner Fischer so geplant und gearbeitet, als würde es stattfinden. „Für uns gilt als absoluter Stichtag der 15. August. Bis dahin müssen wir unseren Lieferanten sagen, ob wir das Fest durchführen oder nicht“, so Fischer. Er spricht sich eindeutig dafür aus, das Bierzelt als Saisonabschluss mit einem strengen Sicherheitskonzept durchführen zu dürfen: „Unsere Fall-
Die „Ausseer Barocktage“ werden künftig alle zwei Jahre stattfinden. Das nächste Mal somit 2022.
von Sicherheitsrichtlinien – durchführen darf. Das wäre nur logisch. Bei unseren Feuerwehren geht es jetzt wirklich ans Eingemachte. Wie in Bad Mitterndorf haben wir ein Fahrzeug bestellt, als es Corona noch nicht gab, weshalb nun die Finanzierung schwieriger geworden ist. Aber nicht nur die Feuerwehren, auch die Gemeinden sind massiv davon be troffen. Deshalb arbeiten wir hart daran, das heurige Bierzelt umsetzen zu können, denn mit einem durchdachten Konzept und noch mehr Testungen könnte man einen Kontrapunkt zu dieser traurigen Situation schaffen“, wie Werner Fischer abschließend anmerkt. Gespanntes Warten bei den Kulturveranstaltern Wie schon im letzten Jahr müssen die Organisatoren von Kulturveranstaltungen darauf warten, welche Richtlinien die Bundes- und Landesregierung vorgibt. Karolos Trikolidis vom „Beethoven Plus-Festival“ gibt sich noch abwartend: „Mein Team und ich, wir haben schon im Vorjahr sehr viel für das Beethoven-Jubiläumsjahr vorbereitet, was jedoch dann leider nicht stattfinden konnte. Das war ein enormer Aufwand und infolge der Schwellenangst unserer Stammbesucher finan-
de und dem Team der ‘Originalen 2024’ im Gespräch, um da eine Verbesserung herbeiführen zu können, um eine Infrastruktur zu schaffen, die uns die Pflege eines Musiklebens auch nach 2024 ermöglicht. Wir haben in Bad Aussee eine große Tradition von symphonischen Konzerten aber keine adäquate Infrastruktur. Das behindert uns massiv in unserer Arbeit und ich hoffe inständig, dass wir in dieser Hinsicht eine Lösung finden werden.“ Divergierende Pläne bei den renommierten Veranstaltern Verena Haas-Frey hat im letzten Jahr drei vielbeachtete Konzerte über die Bühne gebracht. Sie wird mit ihrem Team die Barock-Tage aber nur mehr jedes zweite Jahr organisieren: „Für die Änderung im Ablauf sind zwei Gründe verantworlich. Einerseits ist es die unsichere Corona-Situation. Die Organisation des Festivals im letzten Jahr war ein immenser Aufwand. Der Ticketverkauf musste ganz neu überdacht werden, wie auch die Besucher sehr weit auseinander sitzen mussten. Die Bestimmungen einzuhalten war wirklich sehr kompliziert. Da die Voraussetzungen für heuer noch immer nicht definiert sind,
werden wir das heurige Festival aussetzen. Dazu kommt, dass wir sowieso einen Zwei-Jahres-Rhythmus einführen wollen und unsere Tochter Sabrina heuer einen vollen Terminkalender hat. Sie wird unter anderem bei den Salzburger Festspielen mit Cecilia Bartoli spielen, da würde es eine Terminkollision geben.“ Adelheid Picha von der „Arche Grundlsee“ ist „sehr zuversichtlich, wenn ich auf den Sommer blicke und unser Stammpublikum drängt darauf, dass sie jene Nahrung bekommen, die sie alle Jahre so gerne in Anspruch nehmen. Ich habe mit besten Rückmeldungen den nötigen Esprit, um drauf hinzuarbeiten, dass wir unsere ‘Arche’ wieder zu Wasser lassen können.“ Auch Silvia Rastl vom Kur- und Congresshaus Bad Aussee geht davon aus, dass die Ballettabende von 5. bis 7. August über die Bühne gehen werden: „Der Kartenverkauf für die Aufführungen von ‘Sisi’ läuft sehr gut an. Es gibt zwar einge-
schränkte Sitzplätze nach Schachbrettmuster mit einem Meter Abstand, aber es besteht ja die Hoffnung, dass wir – wenn die Infektionszahlen niedrig sind – wir noch aufstocken dürfen.“ Werner Pirkner von der Kulturellen ARGE Grundlsee wird heuer einen ruhigen Sommer haben: „Wir haben eine Ausstellung im kaiserlichen Stall geplant. Im September. Darüber hinaus müssen wir die Entwicklung abwarten.“ Die „Salzkammerspiele“ der Familie Korherr werden stattfinden – wenn auch im kleinen Rahmen: „Wir haben schon im Vorjahr zwei Lesungen geplant gehabt, diese werden wir heuer veranstalten. Einmal zu Eugenie Schwarzwald und einmal eine humorvolle Lesung zum neuesten Buch meines Mannes“, so Barbara Korherr. Beim Woferlstall in Bad Mitterndorf wartet man auch noch ab, wie Günther Marchner erläutert: „Derzeit müssen wir abwarten, was passiert. Zwar ist der Wille da, etwas zu
machen, aber wir müssen uns zuerst einen Überblick verschaffen. Derzeit ist einmal alles verschoben oder auf Eis gelegt. Wenn die Bedingungen, die uns vorgegeben werden, erträglich sind, werden wir wieder ein Programm machen.“ Beim „Verein Traungeflüster“ ist schon ein umfangreiches Sommerprogramm im entstehen: „Wir haben rund 25 Konzerte geplant, warten aber noch auf ‘grünes Licht’, ob und wie wir was machen dürfen und inwieweit uns die Auflagen einschränken. Für uns ist es in Aussee maßgeblich, dass wir die vorhandenen Kapazitäten ausnutzen können, was die Sitz- oder Stehplätze anbelangt. Wenn es nach uns geht, wird es ein richtig rundes Kulturprogramm von uns geben. Sollten die Auflagen zu heftig werden, überlegen wir eine Alternative, nämlich im Kleinen Konzerte zu machen. Aber das werden wir dann entscheiden, wenn es so weit ist“, so Peter Schönauer vom Veranstaltungsverein „Traungeflüster“ abschließend.
„Die Originale“ zu Gast in den Ausseerland-Gemeinden Dass das Team der „Originalen 2024“ auch ohne künstlerischen Leiter sich weiterhin auf Schiene befindet, bewies es im Rahmen von drei Besuchen in Bad Aussee, Altaussee und Grundlsee, bei denen viele Kontakte geschlossen und Projekte näher besprochen werden konnten.
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Geschäftsführerin Manuela Reichert und Ausseerland-Koordinator Bgm. Franz Steinegger bekamen Besuch von gleich zwei „Fröhlich-Hofräten“.
Die Kulturhauptstadt, die ja unter dem Namen „Die Originale 2024“ aufgezogen wird, hatte die Tour durch die partizipierenden Gemein den gut geplant, denn der Informationsbedarf aus der Bevölkerung war groß. Am 10. April machte der Tross in Bad Aussee vor dem Kur- und Congresshaus Halt und zahlreiche Interessierte ließen sich aus erster Hand informieren. Kulturschaffende und -organisatoren konnten so ihre Projekte gleich direkt mit den Verantwortlichen besprechen. Der Ausseerland-Koordinator Franz Steinegger dazu: „Man merkt, wie wichtig es war, die Gemeinden in
dieser Art und Weise zu besuchen. Die Region braucht das jetzt. Der Besuch in den AusseerlandGemeinden hat sehr gut funktioniert und viele Projektwerber waren vor Ort, um sich über den Stand der Dinge zu informieren. Dabei konnten sie gleich die handelnden Personen kennenlernen. Aus dem Ausseerland gibt es aktuell 54 Einreichungen. In der Steuerungsgruppe wurde es so geregelt, dass diese Projekte zentral überwacht und unterstützt werden, damit nichts schief gehen kann“, so der Grundlseer Bürgermeister. In Hinsicht auf die Neubestellung eines künstlerischen Leiters wird am
23. April eine Aufsichtsratssitzung erfolgen, im Rahmen derer die Ausschreibungskriterien erarbeitet werden. „Wir sind aber gut auf Schiene und ich bin zuversichtlich, dass wir bald jemanden finden werden“, so Steinegger. Noch ein Stop in Bad Mitterndorf Am 8. Mai macht die Tour noch einmal in Bad Mitterndorf Halt: Gemeindevorplatz, 10 bis 13 Uhr. Alle Interessierten sind eingeladen, dieses Angebot in Anspruch zu nehmen, um sich kennenzulernen und um sich über den neuesten Stand zu informieren.
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Wetterrekorde im April Während im letzten Februar schon teilweise die kurzen Hosen ausgepackt wurden, schickte der Winter jetzt im April noch einige unangenehme und sehr kalte Grüße.
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Neben einem Neuschneezuwachs von knapp einem Meter im Hochgebirge kam auch im Tal einiges zusammen. Ganz besonders kalt wurde es am 9. April, als man in der Früh in Bad Mitterndorf mit minus 11,8 Grad die kälteste Temperatur der Steiermark gemessen hat, was auch gleichzeitig ein Rekordwert für diese Messstation war. Leidtragend sind – wie in den vergangenen Jahren – stolze Besitzer von Marillenbäumen, die ja bekanntlich zu den Frühblühern zählen. Da die Nächte so kalt waren, froren nicht nur die Blüten ab, sondern auch die zum Bestäuben so wichtigen Bienen flogen nicht aus. Der einzige Trick ist, den Baum schon vor der Blüte mit einem Vlies abzudecken. Das Vlies schützt nicht gegen Frost, aber davor, dass sich die empfindlichen Blüten zu früh entwickeln. Der Winter schickte übrigens auch diese Woche noch letzte Grüße.
Schnee, Kälte und Marillenblüte. Ein in den letzten Jahren häufiges Bild.
Neues Hilfeleistungsfahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr Altaussee Nach über achtjähriger Planungszeit konnte am 8. April die FF Altaussee ein neues Einsatzfahrzeug mit der Bezeichnung „HLF1-LB“ in Empfang nehmen.
Normalerweise würde die Ankunft eines derartigen Fahrzeuges mit allen Ehren erfolgen, aber die Corona-Pandemie ließ das nicht zu. Nach intensiven Planungsarbeiten, Besprechungen, Exkursionen zu anderen Wehren und natürlich Verhandlungen mit dem Unternehmen Rosenbauer konnte das moderne Universalfahrzeug mittlerer Baugröße im Beisein von Bgm. Gerald Loitzl und Abschnittskommandant Werner Fischer sowie einigen Kameradinnen und Kameraden unter Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften in Empfang genommen werden. Das neue Fahrzeug ersetzt den 25 Jahre alten LFB, sowie den bereits vor einiger Zeit ausgeschiedenen KLF Pinzgauer, welcher aus dem Jahre 1997 stammte. So konnte mit dieser Neuanschaffung trotz Reduzierung des Fuhrparkes – verbunden mit Einsparungen in vielerlei Hinsicht – die Einsatz bereitschaft wesentlich gesteigert werden.
Durch die Ausführung des Fahrzeuges mit Ladebordwand ist es möglich, das Fahrzeug individuell an die Einsätze anzupassen. Dazu wird es mit sogenannten Rollcontainern bestückt, mit denen die verschiedensten Aufgaben bewerkstelligt werden können. Im Zuge dieser Fahrzeuganschaffung wurde auch ein sogenannter Roboter mitbeschafft. Mit diesem ist es möglich, alle bei der FF Altaussee vorhandenen Container zu transportieren, so kann zum Beispiel auch die Tragkraftspritze an die entlegensten Punkte unseres Löschbereiches transportiert werden, um sie dort einzusetzen. Im Hinblick auf die immer geringere Personalanzahl bei den Einsätzen ist dieser Helfer eine wesentliche Erleichterung. Mit diesen Anschaffungen, auch zu wirtschaftlich schwierigen Zeiten, wird der Ausrüstungsstand der FF Altaussee nicht nur modernisiert, sondern auch die Einsatzbereitschaft wesentlich erhöht. Ein Dank gilt laut HBI Christian Fischer
Bei der FF Altaussee konnte man ein neues Einsatzfahrzeug in Dienst stellen.
an dieser Stelle allen Beteiligten von Gemeinde, über Bereichs- und Landesfeuerwehrverband sowie dem Landesfeuerwehrinspektorat für die gute, kameradschaftliche Unterstützung und Zusammen arbeit.
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Der Ausseer Kaufmann Andreas Winkler ist – ganz der Tradition seiner Vor fahren entsprechend – ziemlich sparsam. Böse Zungen wagen ja zu behaupten, dass er für ein 10-Cent-Stück einmal rund um den Altausseersee schwimmen würde. Ganz so weit möchten wir an dieser Stelle nicht gehen, aber es stimmt doch etwas ratlos, wenn man an einem Montag Mittag durch die Ischler Straße spaziert und dann eine Schachtel mit „Zu verschenken“ vor dem Haus Winkler stehen sieht. Das ist ähnlich abstrus, als wenn die Traun aufwärts fließen würde. Angesichts der Tatsache, dass es wirklich etwas „Zu verschenken“ gab, erwarten wir innerhalb der nächsten Tage Hochwasser am Altausseer-, Grundl- und Ödensee, wenn nämlich das Wasser wieder retour kommt... uuuu
Irmi Möstl Heilmasseurin & Gewerbliche Masseurin
Schröpfmassage
Man mag es fast nicht glauben: Eine „Zu verschenken“Box vor dem Kaufhaus Winkler in Bad Aussee.
Kneipp-Jubiläumsjahr beim Barfußparcours in Bad Mitterndorf Völlig unbehelligt von der Corona-Pandemie kann man beim Barfußparcours in Bad Mitterndorf mit allen Sinnen genießen. Im heurigen Jahr wird noch dazu Pfarrer Sebastian Kneipp gedacht, der am 17. Mai seinen 200. Geburtstag feiern würde. Pfarrer Kneipp wurde am 17.5.1821 in Stephansried (Bayern) geboren. 1846 erkrankte er an Tuberkulose, welche er mit kurzen Bädern in der eiskalten Donau im Laufe einiger Jahre auskurierte. Er studierte Theologie, wurde als Priester nach Bad Wörishofen versetzt, von wo aus er sein Wirken begann. Als die fünf wichtigsten Säulen für die Gesundheit hat er Wasser, Bewegung, Ernährung, Kräuter und Lebensordnung definiert. Eine hochmoderne Gesundheitslehre – und das vor 150 Jahren. Beim Barfußpark in Bad Mitterndorf kann man seit fünf Jahren den Grundsätzen der kneipp’schen Philosophie nachkommen. Frei nach Pfarrer Kneipps Credo: „Alles, was wir brauchen, um gesund zu bleiben, hat uns die Natur reichlich geschenkt!“
Die Alpenpost gratuliert herzlich!
Johanna Josephine Pichlmüller geboren am 29. März 2021 Eltern: Maria und Martin Pichlmüller, Bad Aussee Falls Sie Ihr Baby auch aus der Zeitung lachen sehen wollen, dann schicken Sie uns bitte ein Bild unter der Angabe des Namens des Babys, der Mutter, des Vaters und dem Datum der Geburt per email: redaktion@alpenpost.at
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Die Schröpfmassage ist eine sehr alte Therapieform die zur Ausleitung von Giftstoffen und zur Entspannung von muskulären Verhärtungen dient. Durch festsaugen eines speziellen Schröpfglases auf der Haut wird ein Unterdruck erzeugt der bis in tiefe Gewebeschichten reicht. Das Schröpfglas wird nun sanft weiterbewegt und ermöglicht ein intensives Bearbeiten der betreffenden Körperregion. Durchblutung und Lymphfluss werden dabei stark angeregt, Stoffwechselschlacken abtransportiert und Verklebungen von Faszien werden gelöst.
Einsatzgebiete der Schröpfmassage sind: l l l
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Schmerzzustände verschiedenster Art, Spannungskopfschmerz, chronische Gelenksbeschwerden (Arthrosen), chronische Atemwegserkrankungen, Muskelverhärtungen, Cellulitebehandlung, u.a.
Gerne informiere ich in einem persönlichen Gespräch näher über diese Therapieform. Der Mitterndorfer Barfußpark öffnet voraussichtlich am Muttertag seine Pforten.
Die Wiedereröffnung des Barfußparks wird voraussichtlich anlässlich des Muttertages erfolgen. Abschließend wird darum gebeten, keine Hunde auf
die Anlage mitzunehmen – es gehen nämlich auch Kleinkinder barfüßig über den Parcours.
Sattelweg 162, 8990 Bad Aussee Tel: 0664 – 160 7764 E-Mail: info@koerperklang.at www.koerperklang.at
Wir haben Abschied genommen von
Maximilian Demml
Ein herzliches
vlg. Stapfl Max
Danke!
und unser aufrichtiger Dank richtet sich an Nachbarn, Freunde und Verwandte, die ihr Beileid in aufmerksamer, berührender und auch großzügiger Weise zum Ausdruck gebracht haben. Herzlichen Dank der Freiwilligen Feuerwehr Reitern und ihrem Hauptmann, Franz Loitzl, die ihm das letzte Geleit gegeben haben, und einen ebensolchen an die Gemeinde und ihren Bürgermeister Franz Frosch. Ein Dankeschön auch an Bauernbund und ÖVP, Braunviehzuchtgenossenschaft, Einforstungsgenossenschaft, Almgemeinschaft Zinken und Tourismusverband. An Herrn Dr. Thomas Fitz, der - neben Gretl - auch für Max die bestmögliche medizinische Betreuung gewährleistet hat, nochmals großen Dank, und auch den VolkshilfebetreuerInnen für ihren fortgesetzten Einsatz. Herr Vikar Bartosz Poznanski und Organist, Herr Günter Köberl - danke, für die feierliche kirchliche Begleitung. Und dem Team der Bestattung Haider ein Dank für ihre freundlich kompetente Rundumorganisation.
Im Namen der Familie Regina Demml und Gerhard Pehab
Anlässlich meines 80. Geburtstages möchte ich mich bei allen Gratulanten für die vielen Geburtstagsglückwünsche und die vielen Geschenke von meinen Verwandten, Nachbarn und Freunden recht herzlich bedanken!
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Goldmedaille für den „Kanzler-Gin“ Am Hof der Familie Kanzler konnte kürzlich ein ganz besonderer Preis gefeiert werden: Beim „World Spirits Award 2021“ wurde der in Tauplitz gefertigte Gin mit Hanf mit der Goldmedaille prämiert. Im Rahmen einer Kooperation zwischen dem „Flowerbauer“ aus Tauplitz und der See-Destillerie von Hannes Peinsteiner aus St. Wolfgang wurde ein Produkt entwickelt, welches von 114 angetretenen Destillerien aus 25 Nationen den Geschmack der Juroren am besten getroffen hat. Die Idee zum Hanf-Gin entstand im Zuge des CBD-Booms im Jahr 2017. Dem Trend Rechnung tragend entstand eine neue Gin-Sorte mit heimischen Hintergrund. Der „Flowerbauer“ Alexander Kanzler wurde mit seiner Familie schon mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem für die Qualität seiner Hanfblüten beim CannabisAustria-Cup 2020. Den Gin gibt es beim Ab-Hof-Verkauf beim Kanzler-Hof in Tauplitz, bei den Billa-Filialen im Ausseerland sowie bei der „Herzerlbrennerin“ in Bad Aussee. Weitere Informationen unter www.flowerbauer.net.
Am Kanzlerhof in Tauplitz freut man sich sehr über die Goldmedaille für den „HanfGin“, der von der Jury mit Bestnoten ausgezeichnet wurde. Foto: H. Peinsteiner
„Montana-Aussprache“ in Bad Mitterndorf Am 9. April trafen die Projektwerber von „Avenida“ mit den Anrainern in Bad Mitterndorf zusammen. Das Treffen hinterließ mehr Fragen als Antworten, die Gegner des Projektes sehen sich in ihren Zweifeln mehr als bestätigt.
Unter anderem waren neben dem Geschäftsführer von Avenida, Ralph Kollenburg, auch Projektleiter Norbert Pohl, Architekt Gerhard Kreiner, Dr. Domenig von Kohl & Partner, die Gemeindeführung unter Vorantritt von Bgm. Klaus Neuper sowie rund ein Dutzend Personen der Projektgruppe „Lebenswerte Region“ anwesend. Bgm. Klaus Neuper begrüßte die Investoren und die „skeptischen Anrainer“, lobte die Bereitschaft und Großzügigkeit der Investoren, diesem Treffen beizuwohnen. „Das ist erst- und einmalig in Bad Mitterndorf und auch bei Avenida“, so Neuper, der nach der Begrüßung das Treffen verließ. Im Anschluss stellte Architekt Kreiner den aktuellen Projektstand vor. Statt eines U-förmigen Bau körpers mit Satteldach sind es nun Z-förmige, quadratische Baukörper mit Flachdach. Die Wohnungs anzahl bleibt genauso wie die Geschoßigkeit, die Bebauungs dichte und die ausgereizte Nutzfläche gleich. „Damit sind wir auf die Wünsche der Anrainer eingegangen und das Projekt entspricht nun den
Anforderungen des Ortsbildes“, so Kreiner. Projektleiter Norbert Pohl erklärte dann, dass ein Vollhotel errichtet werden soll, in einem „D-Dorf“. Er verglich Avenida vom Qualitätslevel mit Ritz Carlton, Marriott und ähnlichen Hotels. Er betonte auch, dass es sich dabei um kein „Buy-to-let“sondern um ein Investorenmodell handeln würde, obgleich die Unterschiede marginal sind, denn beim Buy-to-let-Modell würde der Besitzer seine Wohneinheit auch privat nutzen, wie zum Beispiel im Urlaub, beim Investorenmodell jedoch nicht. Wie Pohl betonte, schaffe man 25 bis 30 vollwertige regionale Arbeitsplätze und man sei gerade auf der Suche nach einem Grundstück für ein Personalhaus. Die Frage, warum man bei einheimischen Arbeitskräften ein Personalhaus brauche, blieb unbeantwortet. Geschäftsführer Ralph Kollenburg sah in der „Buy-to-let“-Berichterstattung einen „mediengesteuerten Hype“. Seine 18 Hotels seien da ganz was anderes, er habe in seinem ganzen Leben noch niemals einen verdeckten Zweitwohnsitz ver-
kauft. Alle seine Hotels sind seit 2013 als Vollhotels in Betrieb und keine „schwarzen Schafe“. Im Anschluss konnten einige Fragen gestellt werden, unter anderem, warum es dem Projektwerber erlaubt sei, „Schuhschachtelhäuser“ zu bauen, obgleich alle anderen Bauwerber in Bad Mitterndorf mit oft fraglichen Bauauflagen gequält werden würden. Man würde damit einen Präzedenzfall schaffen und Kreiner sah dies als Vorteil für die künftige Gestaltungsfreiheit. Auf den Vorwurf, dass die von Avenida gebauten Häuser nach kürzester Zeit Sanierungsfälle seien, weil sie minderwertig gebaut werden würden, meinte Kollenburg, dass dies alles Altlasten der Firmenvorgänger wären (Anm.: Dabei handelt es sich um Kollenburg Senior). Kollenberg zum Abschluss: „Was das Projekt anbelangt, so gibt es da kein ‘Ja’ oder ‘Nein’. Wir werden die gesetzliche Bebaubarkeit voll ausnutzen. That’s it!“ Die gewünschte Annäherung konnte somit nicht erreicht werden, die Projektgruppe kündigte weiteren Widerstand an.
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Paul König geboren am 26. März 2021 Eltern: Anja und Thomas König, Gößl
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ALPENPOST-LESERSERVICE
Familiennachrichten Sterbefälle: Franz Pichler, Tauplitz (87); Josef Salfellner, Bad Mitterndorf (70); Magaretha Lecher, Bad Mitterndorf (95); Hildegard Egger, Bad Mitterndorf (87); Egon Sostar, Bad Mitterndorf (70); Josef Zwickl, Altaussee (85); Josefa Pucher, Altaussee (98); Helga Margarete Sterlike, Bad Aussee, (83); Dragisa Zivkovic, Bad Aussee, (73); Uta Branczik, Bad Aussee, (77).
Aktuelle Covid-19-Zahlen
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(Stand: 19.4.2021)
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Theresa Franziska Leu geboren am 10. Februar 2021 Eltern: Martina Simentschitsch und
ÄRZTEDIENST Ärzte-Bereitschaftsdienst Tel.:
1450 Zentraler Ärztefunkdienst: Kurzrufnummer: 141 Unter www.ordinationen.st können die geöffneten Ordinationen der nächsten 24 Stunden abgefragt werden. Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst 24.–25.4.2021 DDr. Claudia Feichtner-Ceipek, Bad Mitterndorf, Tel.: 03623/2285. Urlaubsankündigung Die Ordination von Frau Dr. Claudia Wallner ist von 10. bis 14. Mai geschlossen. Nächste Ordination ist am Montag, 17. Mai. ACHTUNG: Die nächste
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erscheint am Do. 06.5.2021 Redaktionsschluß: Donnerstag, 29.4.2021 8
Tierärzte
euac-Notruf
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Dipl.-Tzt. Schartel, Tel.:03622/52495
Bauberatung
Dr. Ondusko, Tel.: 03623/ 2310 Mag. med. vet. Alexandra Frosch, Tel.: 03622 / 71312
Ambulanzzeiten LKH Bad Aussee Chirurgische Abteilung: Allgemeine und Unfallchirurgische Ambulanz: Montag bis Freitag von 8.30 bis 12 Uhr. Spezial-Ambulanzen: Nach telefonischer Vereinbarung unter Tel.: 03622/525553018 (Mo–Fr, 8–13 Uhr). Notfall-Ambulanz: Täglich von 0 bis 24 Uhr. Medizinische Abteilung: Allgemeine Ambulanz: Mo–Fr, von 8 bis 12 Uhr; Notfallambulanz: 0–24 Uhr; Sonderambulanzen: Termin vereinbarungen unter: Tel:. 03622/ 525553036, FAX DW 3072
Apothekendienst
Bad Aussee Kurapotheke: von 26. April bis 2. Mai, Sonn- und Feiertag von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Tel. 03622/52277 Bad Aussee NarzissenApotheke: bis 25. April, sowie von 3. bis 9. Mai. Der Bereitschaftsdienst umfasst zusätzlich zu den Öffnungszeiten die Mittagszeit und 18 – 8 Uhr, sowie Samstage, Sonn- und Feiertage! Wir bitten um einen kurzen Anruf: 0664/ 236 0192. Altaussee Narzissen-Apotheke: Mo–Fr, 8.30–13 Uhr, Mi 16.30–19.30 Uhr. Tel.: 03622/71671. Bad Mitterndorf (Die Kurapo theke): von 26. April bis 2. Mai. Bei Bedarf außerhalb der Dienstzeiten informieren Sie sich bitte unter: 03623/2364.
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Die Diensteinteilung für die erste anwaltliche Auskunft und Verbrechensopferberatung, immer am Dienstag von 10 bis 12 Uhr in der Kanzlei des jeweiligen Rechtsanwaltes, für die nächsten Wochen: 27. April: Kreissl & Pichler & Walther Rechtsanwälte GmbH 4. Mai. Dr. Georg Petritsch
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Die Pflegedrehscheibe ist eine zentrale Anlaufstelle für ältere, pflegebedürftige Menschen und ihre An- und Zugehörige. Beratungszeiten im Büro: Montag und Donnerstag von 812 Uhr. Telefonisch ist die PDS von 8–16 Uhr täglich erreichbar, nach Vereinbarung sind auch Hausbesuche möglich. Das Angebot der Pflegedrehscheibe ist kostenfrei. pflegedrehscheibe-li@stmk.gv.at Tel.: 0676/86660676.
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Dienstag 27. April von 10 bis 12.15 Uhr im AMS Bad Aussee, Terminvereinbarung unbedingt notwendig, Tel.: 05/ 77994000.
Sprechtag der Pensionsversicherungsanstalt
Derzeit finden keine Sprechtage statt. Auskünfte können gerne unter 050 303 34170 eingeholt werden.
Sprechtag der SV der Selbstständigen
In der Wirtschaftskammer Bezirks stelle Bad Aussee, Terminvereinbarung unter Tel.: 050 808 808 oder auf www.svs.at.
Hospizverein
Sprechstunden für pflegende Angehörige und chronisch Kranke nach telef. Vereinb. im Pfarrhof, Obersdorf 41, Bad Mitterndorf, Tel. 0664/6362322 Andrea Strimitzer.
Zeitpolster Ausseerland
Notfallhilfe für Jung und Alt. Tel.: 0664/88720760
b.a.s Steirische Gesellschaft für Suchtfragen
Jeden Donnerstag 12–13 Uhr, Bahnhofstraße 132, Bad Aussee, Andrea Lahner Tel.: 0664/8538853
Tauschmarkt
Bad Aussee jeden Donnerstag von 15 bis 19 Uhr (Annahme u. Verkauf) und jeden 1. Samstag im Monat von 9 bis 12 Uhr (nur Verkauf) im Erdgeschoß des Pfarrhofes, auch mit kleinen, feinen Flohmarkt unter den Arkaden Grundlsee: jeden Fr. von 17 bis 20 Uhr im Gemeindeamt. Altaussee: jeden Di., von 16 bis 19 Uhr im Volkshaus, 2. Stock.
Amtstage des Notars
Jeden 1. und 3. Dienstag des Monats in Bad Mitterndorf von 9 bis 12 Uhr im Gemeindeamt; jeden 1. Mittwoch im Monat im Gemeindeamt Grundlsee in der Zeit von 16 bis 17 Uhr. Die Bevölkerung von Altaussee und Bad Aussee kann jederzeit gegen Voranmeldung zu einer Besprechung in die Notariatskanzlei in Bad Aussee kommen (1. Rechtsauskunft gratis).
Psychosoziale Beratungsstelle Bad Aussee
Wirtschaftskammer
Bahnhofstraße 132, tel. Erreichbarkeit über den Journaldienst Liezen, 03612/2632210, E-Mail: journaldienst.li@psn.or.at
Mobile Hauskrankenpflege der Volkshilfe Ausseerland
Jeden Donnerstag von 16.30 bis 18.30 Uhr – rechtliche und psychologische Beratung, Außenstelle BH Liezen – Standort der Straßenmeisterei, Sommersbergseestr. 230. Tel.: 03622/52543245.
Tagesmütter Steiermark
Di. bis Sa. von 15 bis 19 Uhr; Berufs-Schul- und allg. Beratung nach telef. Vereinbarung 0660/ 8124995 - www.juz-aussee.at
Jeden Donnerstag von 8.30 bis 13.30 Uhr, Wiedleite 101, 8990 Bad Aussee, Tel.: 0316/6019690, Email: liezen@wkstmk.at.
Bürozeiten Montag 9–13 Uhr, außerhalb dieser Zeiten bitte um telefonische Kontaktaufnahme bzw. Terminvereinbarung von Mo–Fr, 8–12 Uhr Tel. 03622/50910 oder per Email an: sozialzentrum.li@stkmk.volkshilfe.at Montag von 14 bis 17 Uhr in Bad Aussee, Bahnhofstraße 132, 1. Stock. Tel.: 03622/53175 od. 0650/3882885
Familienberatungsstelle
Jugendzentrum Bad Aussee
THERAPEUTISCHES ANGEBOT u. ENERGETIKER Qigong, Kristallklänge, Coaching
Karin Amberger, 10540375
Tel:
0699
L&B Schmerztherapie
Alexander Ebner, 0660/6803454 Erik Stix, Tel.: 0676/7400207
Psychotherapeuten
Renate Hensle, Tel.: 0676/3837744 Heidemarie Raudaschl, Tel.: 0664/1869240 Christa Reiter, Tel.: 0664/5605274 Sandra Leitner, Tel.: 0664/4756519 Heide Glaser, MA, Tel.: 0664/528 64 46. Susanne Hacker, MSc, 0681/81646099.
Praxis für Ergotherapie
Osteopathie - Kinderosteopathie
Natalie Schlömicher, 0664/1587272 Annette Wasserfaller, MSc D.O., 0664/4537177
Annette Seiringer, Tel.: 0664/1066 349
Shiatsu
Johanna Erhart, Tel.: 0664/88455 380 Romana Glaser, Tel.: 0664/9167221
Orthofit GmbH Bad Aussee
Altausseerstr. 74 Tel. 03622 /21500 Mo–Fr: 8–13 Uhr und 14–18 Uhr Sa bis auf Weiteres geschlossen.
Physiotherapie
Tobias Dudszus, 0664/9325384. Melanie Hörtenhuber, 0650/7900820.
Tel.: Tel.:
Mobile Pflege Ausseerland
DGKP Martin Schwärz Ganzheitliche Pflege Zuhause, www.pflegeausseerland.at, Tel.: 0677/63 688 535.
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Aussee darf sich seit 110 Jahren mit dem Titel „Bad“ schmücken Bad Aussee hatte schon viele Titel – Landesausstellungsstadt, Trachtenhauptstadt und Alpenstadt, um nur einige zu nennen. Der wichtigste Titel jedoch, der wurde Aussee im Frühjahr 1911 und somit vor 110 Jahren mit dem Titel „Bad“ verliehen. Bereits Ende April 1908 hatte die Marktgemeinde Aussee einen entsprechenden Antrag gestellt, der damit begründet war, dass die zu findenden Heilfaktoren wie Wasser (Glaubersalzquelle) und reine Luft die Verleihung des begehrten Titels, der für Gäste wie ein Magnet wirkte, geradezu unumgänglich machen würde. Dazu kam, dass man Verwechslungen mit dem nordmährischen Aussee vermeiden wollte. Die Statthalterei in Graz schrieb als Bedingung für die Verleihung die Errichtung einer leistungsfähigen Wasserleitung vor.
Das Zentrum von Bad Aussee um die Jahrhundertwende. Der Ort hatte sich schon längst für den Fremdenverkehr herausgeputzt. In Richtung Praunfalk waren großzügige Promenaden- und Radwege angelegt worden, wie auch sonst das Wegenetz rund um Aussee perfekt gepflegt war. Foto: M. Moser
VON FLORIAN SEIBERL
Dieser Bedingung kam man in Aussee gerne nach, denn schon von 1900 bis 1903 hatte die Nachbargemeinde Altaussee mit dem Neubau ihrer Poserer-Wasserleitung Pionierarbeit geleistet. Dem wollte man nicht unbedingt nachstehen. Das Ausseerland wird touristisches Ziel
Die Curliste um 1900 zeigt auf, wie schnell sich die Gästezahlen im Ausseerland gesteigert haben.
In Dankbarkeit für ein erfülltes Leben mit meinem lieben Mann, unserem Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater gebe ich traurig bekannt, dass
DR. KARL HEINZ LAUDA 11.12.1926 – 05.04.2021
im 95. Lebensjahr von uns gegangen ist. Die Beisetzung fand im engsten Familienkreis statt. Heidi Lauda Max Lauda, Thomas Lauda, Bibi Ledebur im Namen aller Verwandten Winzerstraße 4, 1130 Wien 10
†
Die eindrucksvolle touristische Entwicklung hatte schon um das Jahr 1800 begonnen, als Prof. Josef
August Schultes das Salzkammergut wiederholt bereiste und seine begeisteren Eindrücke in zwei Bänden niederlegte. Ihm folgten 1813 Franz Sartori und andere. Es war die Heirat Erzherzog Johanns mit der Ausseerin Anna Plochl, die Aussee weithin berühmt machte, wonach so manche Wohlgestellte, genauer Schriftsteller und Aristokraten, das noch schwierig zu erreichende Aussee und das Ausseerland besuchten.
Inserat des Hotels Hackinger in einer Tourismus-Broschüre.
Mehrere Gründe für die Verleihung des Titels „Bad“
Mit der Inbetriebnahme der SarsteinHochquellenwasserleitung konnte die Marktgemeinde Aussee ihren Bewohnern und Kurgästen nun „kristallklaren Nektar kredenzen“, wie die Alpenpost schrieb. In chemischer und bakteriologischer Hinsicht bekundeten die amtlichen Analysen ein ideales, nicht mehr verbesserungsfähiges Trinkwasser. Doch nicht nur die Wasserleitung war ausschlaggebend für die Verlei-
hung des Titels „Bad“, es war auch die Pionierarbeit des Wundarztes Franz Vitzthum, der im Jahre 1853 ein Wannen-, Sool- und Fichtennadelbad im Haus Nr. 145 einrichtete. Dem folgte eine Kaltwasserheilanstalt mit Sool- und Fichtennadelbädern des Badehotels Elisabeth in Praunfalk sowie eine Wandelbahn im Kurhaus, wo unter Aufsicht der Curkommission Molke verabreicht wurde. Auch ein Inhalatorium im k. k. Baron Pretis-Sudwerk wurde auf Staats-
kosten im Unterkainischer Sudwerk errichtet, wo zu Sooldampf-Inhalationen geladen wurde. Als das neue Sudhaus in Unterkainisch nämlich fertiggestellt war, wurde auf Anregung des damaligen k. k. Salinenphysikus Dr. Eduard Pohl ein neues Inhalatorium mit Dampfbadkabinen in demselben errichtet, 1875 eröffnet und der Gemeinde in Pacht überlassen. Nicht zu vergessen die „Curmusik“: Mit hohem StatthaltereiErlass vom 2. Juni 1874 wurde der Gemeinde die Einhebung einer Musiktaxe bewilligt, was dem Curorte die Haltung einer eigenen Curkapelle ermöglichte, welche mittags und abends im Curpark, Curhause oder im Badehotel Elisabeth konzertierte. Dr. Schreiber – ein tatkräftiger Visionär für Aussee
net und erhielt den Namen „Kronprinz-Rudolf-Straße“. Der noch nicht großjährige Kronprinz Rudolf befuhr sie vermutlich bereits in diesem Jahre. 1870 wurde das Sanatorium von Dr. Schreiber eröffnet, das mit vielen Kurgästen dem jungen Kurort einen nie geahnten Aufschwung verlieh. Zugleich verfasste Dr. Schreiber mit seinem „Soolbad Aussee in Steier mark als klimatischer Kurort“ den ersten touristischen Führer von Aussee. „Der moderne medicinische Heilschatz hat durch die unter dem Namen Terrain-Cur bekannt gewordene Methode eine schätzenswerthe Bereicherung erfahren. Eine stattliche Anzahl von Curorten hat sich beeilt, jene Einrichtungen zu treffen, welche zur Durchführung des genannten Heilverfahrens nothwendig sind. Im Ausseer Thale haben seit einer Reihe von Jahren die rührige Cur-Comission, die Gemeinden Altaussee und Grundlsee, die Section Aussee des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins mannigfaltige Wege angelegt. Diesen Bemühungen gesellten sich zahlreiche Villenbesitzer hinzu und unterstützt von Beiträgen des Cur publikums, wurden die Straßen und Wege derart vermehrt, dass unser
Inserat von Dr. Schreibers „Alpenheim“ in einem Fremdenverkehrsprospekt.
Ein Blick auf die Maut- oder Fleischbrücke um die Jahrhundertwende. Das auf der gegenüberliegenden Seite erwähnte „Hotel Hackinger, vormals Hackl“ ist links hinter dem „Weißen Rössl“ zu sehen. Foto: Archiv Alpenpost
Die „Raffl-Eng“ in Bad Aussee mit der Badeanstalt des Wundarztes Vitzthum rechts im Bild. Foto: Archiv Alpenpost
So kann man sich die damaligen Badeanstalten vorstellen.
Foto: Priv. Pollner
Nachdem mit dem ersten Ausseer Kurhaus gleichsam über Nacht ein allen Kurgästen zur Verfügung stehendes Gebäude eröffnet werden konnte, wurde Aussee am 17. Juli 1868 zum zweiten Kurort der Steiermark ernannt, der erste Kurort war Gleichenberg gewesen. 1869 wurden die ersten Sole-Dampfbäder und Inhalationskabinen im alten Sudhaus von Unterkainisch in Betrieb genommen. Im gleichen Jahr wurde die Grundlseer Seeuferstraße eröff-
Zu Kaisers Geburtstag 1879 wurde ein fulminantes Fest ausgerichtet. Foto: Pollner 11
Thal nun von denselben nach allen Richtungen durchschnitten wird“, schrieb Dr. Josef Schreiber in einem Vorwort am 15. Juni 1888. Er war es dann, auf dessen Empfehlung und „Verschreibung“ die Kurgäste nach dem System des Münchener Professors Max Oertel die Kurgäste auf den verschiedensten Wegen aller Schwierigkeitsstufen unterwegs waren. Die damit verbundenen Kurempfehlungen waren die weltweit ersten wissenschaftlich qualifizierten Methoden, um Kreislauferkrankungen heilen zu können. Bald folgte man in Ischl dem Ausseer Beispiel. Höhepunkt einer Aufwärtsentwicklung
Die Verleihung des Titels „Bad“ war somit der vorläufige Höhepunkt einer schon jahrzehntelangen, eindrucksvollen Aufwärtsentwicklung des Kurortes, was auch mit dem ersten Ausseer Volkstrachtenfest im August
Das am 8. Juni 1889 eröffnete Kaiser-Franz-Josefs-Bad enthielt eine 60 Meter lange geschlossene Wandelhalle, 18 Badekabinen, 22 Wannenbäder und alle damals modernen Einrichtungen für Inhalation- und Wassertherapie. Vor allem wurde die heilkräftige Sole verwendet. Der hiesige Baumeister Max Cordignano errichtete dieses Badehaus nach Plänen des Wiener Architekten Franz Kachler in den Jahren 1887-1889 am damaligen Kitzer-Holzplatz. Die Fassade des Gebäudes wurde dem damaligen Kurhaus in Bad Ischl, das 1875 vom Architekten Hyacinth Michel errichtet wurde, nachempfunden.
Neben der medizinischen Bedeutung des Kurortes Aussee zufolge der Eröffnung des Sanatoriums brachten der schon genannte und in Aussee ansässig gewordene Johann Freiherr von Chlumecký und sein Freund, der Wiener Glasindustrielle Ludwig Lobmeyr, die sogenannte „Wiener LobmeyerGesellschaft“ nach Aussee. Damit ergoss sich ab den Jahren um 1870 ein breiter Strom von Politikern, Künstlern, Wissenschaftlern, Schauspielern und vor allem Schriftstellern ins Ausseerland, die zum Teil jedes Jahr wiederkamen und jedenfalls den Ruhm von Aussee als Kurort weltweit festigten. Um den vielen Kurgästen gute Privatquartiere zur Verfügung stellen zu können, wurden ab 1872 auch die sogenannten „Schweizer-Villen“ im Praunfalk-Park errichtet. Die Ausseer Kurgäste fühlten sich hier sehr wohl und kleideten sich oft in die lokale Tracht. Natürlich kam alsbald der Wunsch auf, sich ein Häuschen oder eine Villa in dieser Gegend zu bauen. Darauf begründet der Wohlstand der Ausseerlandgemeinden: An den Zweitwohnsitzern, die ihr Herz an diesen Landstrich verloren hatten. Zweitwohnsitze im Ausseerland
Der Kurpark, die Mecsérypromenade, der Stefaniekai und viele weitere großzügig angelegte Promenaden luden zum Flanieren ein und brachten den Geschäften und Gaststätten die erwünschte Frequenz.
1909 eindrucksvoll gefeiert werden konnte. Aus bürokratischen Gründen dauerte es allerdings noch bis zum März 1911, dass die Verleihung des Titels „Bad“ erfolgte, was dann im Steiermärkischen Landesgesetzblatt vom 11. April 1911 kundgemacht werden konnte. Die Freude darüber war naturgemäß nicht enden wollend.
Dr. Josef Schreiber – der Begründer des Kurortes Bad Aussee. 12
Aus dem „Ennstaler“ Nr. 15/1911. Wortgleich wurde der Erlass in der „Alpenpost“ vom 1. April 1911 abgedruckt.
Dr. Schreiber gewann einen besonderen Einfluss in Aussee. In seinem wenige Jahre später errichteten Alpenheim veranstaltete er ab 1883 jährlich festliche, hochkünstlerische Sommerakademien, vor allem zum Geburtstag des Kaisers. Er stellte die Erträge immer den Ortsarmen zur Verfügung. Seine hochgebildete Frau Clara war Mitarbeiterin bei Wiener Zeitungen und war Begründerin der „Steyerischen Alpen-Post“, der Vorgängerin jenes Blattes, welches Sie in Händen halten. Anfang April 1885 erschien die erste Nummer der Ausseer Wochenzeitschrift. Wichtigster Mitbegründer war Johann Freiherr von Chlumecký. Die Zeitung erschien in lückenloser Folge bis Dezember 1940 und war die einzige regelmäßig erscheinende Lokalzeitung. „Gründerzeit“ in Bad Aussee
1878 pachtete das berühmte Wiener Restaurant „Meißl & Schadn“ das Ausseer Hotel Post, womit den Kurgästen Aussees eine neuerliche Verbesserung von Unterkunft und Gastronomie zur Verfügung stand. Als eine der bedeutendsten touristischen Einrichtungen muss aber die im Oktober 1874 erfolgte Gründung der Sektion Aussee des „Dt. und österr. Alpenvereines“ angesehen werden. Diese Sektion Aussee leistete für die Errichtung und Erhaltung eines umfangreichen alpinen Wegenetzes und zur Ausbildung von Bergführern Vorbildliches. Im Jahre 1880 entstand der Ausseer Hausname „Gasthof zum Erzherzog Johann“, indem dessen neuer Besitzer von Frau Anna Gräfin von Die Etablierung als Kurort
Meran die Zustimmung zu diesem Namen erlangte. Am 13. Juli 1882 wurde die Loserhütte als erste Schutzhütte der jungen Alpenvereins-Sektion Aussee und als erste Touristenschutzhütte im Ausseerland eröffnet. Sie ist bis zum heutigen Tage eine der wichtigsten und schönsten Ausflugseinrichtungen des Ausseerlandes. Peter Rosegger nannte sie „die Terrasse des Herrgotts“. Im Sommer 1888 wurde wegen der hohen Nachfrage die erste Schlafwagenzugsverbindung zwischen Wien und Aussee eingerichtet. Verband der Kurorte im Salzkammergut 1891 wurde in Gmunden der überregionale Verband der „Curorte und Sommerfrischen im Salzkammergute“ durch die Orte: Aussee, Ischl, Gmunden, Altmünster, Traunkirchen, Goisern und St. Wolfgang gegründet, der auch noch heute unter dem Namen Salzkammergut-VerkehrsVerband besteht. Dieser Verband stellte die entscheidende Interessensvertretung für den Fremdenverkehr im Salzkammergut dar. 1894 schenkte Dr. Friedrich von Lößl der Marktgemeinde eine autodynamische Uhr, welche heute auf der Hauptstraße aufgestellt ist. 1895 nahmen die k.k. Staatsbahnen und die private Südbahn AG drei Luxuszüge in Betrieb. Ein Luxuswagen mit der Kurzbezeichnung „LX“ fuhr zwischen Wien auf den Gleisen der Südbahn und Oberitalien nach Nizza und zurück, ein zweiter zwischen Wien über die Kaiser-FranzJoseph-Bahn mit Anschluss an die großen böhmischen Kurorte (Karlsbad) nach Berlin und zurück, ein dritter ab Wien über die KaiserinElisabeth-Bahn nach Attnang-Puchheim, wo er geteilt wurde. Ein Teil des Luxuszuges fuhr über Aussee, der andere Teil fuhr weiter nach Innsbruck, Meran und zurück. 1904 kam das Telefon nach Aussee. Im gleichen Jahr wurde das Ausseer Sommertheater eröffnet, das dann – nach dem ersten Weltkrieg – viele Jahre lang als Kino betrieben wurde. Am 1. Oktober 1906 begann die Tätigkeit der Ausseer k.k. politischen Expositur. Am 30. August 1906 erhielt Ischl das Prädikat „Bad“ und da konnte freilich Aussee nicht hinten nachstehen. Bei allen „Hochs“ und „Tiefs“ in der Vergangenheit verfügt unsere Region aber über eine Konstante von unschätzbarem Wert, die Natur und die Landschaft. Sie ist es, wegen der unsere Gäste ins Ausseerland kommen. „Soolbad und Klimatischer Kurort Aussee, Aussee 1879.“ „Aussee als Terrain-Curort im Steirischen Salzkammergut. Aussee, 1888.“ „Praunfalk – Villenviertel Aussee. Solbad, klimatischer und TerrainKurort“ Historische Ausgaben der „Steyerischen Alpen-Post“ und des „Ennstalers“ „Historische Strukturen der Stadtgemeinde Bad Aussee und des Ausseerlandes“ von M. Th. Pollner
Quellen
Kammerhofmuseum nun durchgehend geöffnet Am 27. April öffnet das Kammerhofmuseum wieder – für alle Ein- und Zweiheimischen sowie Ausseerland-Besucher, die sich bei einem Rundgang durch den altehrwürdigen Kammerhof in die Geschichte und Kultur unserer Region vertiefen möchten. Nur noch in diesem Jahr gewährt die vielbeachtete Sonderausstellung „Die Eiszeiten und das Ausseerland“ Einblick in die landschaftsmodellierende Kraft der Gletscher. Auch die gleichermaßen schöne wie informative Begleitausstellung „Eis zeitrelikte“ wird nur mehr einige Monate zu sehen sein. Für Kenner des Museums gibt es Neues. So wurden die Ausstellung „Historische Trachten“ und ein Bereich der Erzherzog Johann/ Anna-Plochl-Ausstellung von Monika Gaiswinkler und Dagmar Obermeyr völlig neu gestaltet. Und
wer hat sich schon bei den gleichermaßen humorvollen wie informativen Ausschnitten aus dem historischen Filmarchiv Hans Gielges eine unterhaltsame Stunde gegönnt? Im Museumskino ist dies möglich! Da sich die einzelnen Ausstellungen auf einen Bereich von 900 m2 verteilen, wird das Einhalten der Abstandsregeln möglich sein.
Öffnungszeiten ab 27. April Dienstag bis Freitag, Sonn- und Feiertag: 10 bis 13 Uhr; Samstag: 11 bis 16 Uhr. www.kammerhofmuseum.at
Historische Trachten – liebevoll arrangiert im Kammerhofmuseum.
Unter anderem im Modell zu sehen: Der See von Aussee, der über tausend Meter tief war.
In eigener Sache
Es darf wiederholt darauf hingewiesen werden, dass Leserbriefe, die anonym zugesandt werden, nicht veröffentlicht werden. Auch dem Wunsch nach einer anonymen Veröffentlichung von Zusendungen kann von der Redaktion nicht entsprochen werden. Wir bitten dies bei Ihren Zusendungen zu berücksichtigen. Danke!
Haben Sie Gastronomieerfahrung und suchen Sie einen Halbtagsjob in mittelgroßem Haushalt im Raum Aussee?
Wir bieten sehr gute Bezahlung, langfristige Anstellung, flexible Arbeitszeiten. Führerschein ist von Vorteil. Kontakt: Haushaltshilfe.Aussee@gmail.com oder 0670 400 6770
Ein erfülltes Leben ist zu Ende.
Dipl. Ing. Friedrich Wilhelm Poppen ✞20. März 2021 Danke allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden fühlen und ihre liebevolle Anteilnahme auf so vielfältige Art zum Ausdruck brachten.
Einen großen Dank an Dr. Thomas Fitz für die jahrelange ärztliche Betreuung. Für die feierliche Gestaltung der Trauerfeier danken wir Sandra Singer.
In Liebe und Dankbarkeit Die Trauerfamilie 13
Schnell informiert
l Am „Seebacherhof“ in Bad Mitterndorf
wird derzeit ein interessantes Projekt aufgezogen. Unter dem Kürzel „SoLaWi“ (Solidarische Landwirtschaft) kann sich jeder als Ernteanteileigner in die Landwirtschaft einkaufen. Im Auftrag des Vertragspartners sät, jätet, gießt und erntet das Team rund um Rudl Seebacher, welches streng nach Demeter-Richtlinien arbeitet, das Gemüse. Dieses kann dann beim Ausseer Wochenmarkt, beim „Seebacherhof-Standl“ oder direkt vor Ort im Hofladen (täglich von 13 bis 19 Uhr) abgeholt werden. Eine eigene Mitarbeit wird nicht vorausgesetzt. Der Ernteanteil kostet 30,- wöchentlich. Nähere Informationen unter www.amseebacherhof.at. Die Möglichkeit, aktiv regionale Landwirte zu unterstützen und eine gewisse Versorgungssicherheit mit gesunden Lebensmitteln zu genießen wird schon von einigen „Ernteanteileignern“ in Anspruch genommen.
l Aus gegebenem Anlass
darf darauf hingewiesen werden, dass in Österreich die Fahrt und der Aufenthalt zum/im Nebenwohnsitz zu den Grundrechten gehört und somit legitim ist. Über Ostern gab es sehr unschöne Szenen, die davon zeugen, dass einige über diese rechtliche Grundlage nicht informiert waren.
l Nach der viel zu früh verstorbenen
Pionierin der Elementarpädagogik und Neigungsausseerin, Heidemarie LexNalis (†2018), wird nach einer Aussendung der Stadt Wien der Bildungscampus in Wien/Simmering nach dessen Fertigstellung benannt werden.
l Bei der sogenannten „Klagemauer“
Ein herzliches Danke!
Anlässlich der Betriebsschließung von „Kogler’s Jausenhütte“ und dem Langlaufskiverleih möchten wir uns bei unseren Kunden und Stammgästen für ihre langjährige Treue aufs Allerherzlichste bedanken.
Linda und Karl Grill (Kogler)
Kroiß - Krebs (Tier) Klampferl - Fehler,
Tadel,
Verleumdung laibln - schwankend, unsicher
löz - zuwider, unbeliebt, schlecht
Merzenwasser - Saft von den Ahornbäumen im März (Ahornsirup)
mocka - zufleiß stillschweigen Mehlhund - weiße Zunge, meist bei Kindern
Kennen auch Sie einen Dialektausdruck, Berg, Flur- und Ortsnamen? Bitte melden unter redaktion@alpenpost.at oder per Telefon: 03622-53118.
in Gößl wurde – um ein mögliches Absinken der Landesstraße zu verhindern – eine Stützmauer angebracht.
Eine Stützmauer soll das Absinken der Landesstraße verhindern.
l Der Arzt und Psychotherapeut,
Dr. Peer Eifler, der als „Corona-Kritiker der ersten Stunde“ bekannt geworden ist, ist laut einem Artikel im FPÖ-nahen oberösterreichischen Medium „Wochenblick“ nach Tansania ausgewandert. Gegen ihn wurde ja bekanntlich ein Berufsverbot verhängt, sämtliche Bankkonten wurden gesperrt und der Mietvertrag für seine Praxis und das Wohnhaus in Bad Aussee ist laut seinem Vermieter am 31.1.2021 ausgelaufen. Ein Räumungsbescheid, wie von Dr. Eifler behauptet wurde, ist laut Vermieter nicht ergangen.
Herzlichen Dank für die Anteilnahme am Ableben von Frau
Rely Trattner Unser Dank gilt Dr. Preimesberger für die langjährige Betreuung. Beim LKH Bad Aussee, dem Team der Volkshilfe Bad Aussee und dem Betreuerteam des Volkshilfe Seniorenzentrums bedanken wir uns für die fürsorgliche Pflege. Herzlichen Dank an Sandra von der Bestattung Haider und an die Träger für die würdevolle Verabschiedung.
Herzliches „Vergelt’s Gott” für die Blumen-, Kerzen- und Geldspenden.
In Dankbarkeit Die Angehörigen 14
Danksagung
Ein herzliches „Vergelt´s Gott” allen Verwandten, Freunden und Nachbarn für die Zeichen der Anteilnahme am Heimgang unseres lieben
Josef Salfellner vlg. Singer Sepp
Danke für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben, sowie für Kerzen- und Geldspenden.
Die Trauerfamilie
Malerei Pürcher übernimmt AdlerFarbenfachmarkt Ab 1. Mai wird der in Bad Aussee ansässige Malermeister Christoph Pürcher – er betreibt die Malerei Pürcher in Bad Mitterndorf – zusätzlich eine Niederlassung in Bad Aussee eröffnen und den AdlerFarbenfachmarkt der Angerer GmbH übernehmen.
Christoph und Brigitte Pürcher (vorne) mit ihren Mitarbeitern Jürgen Falkensteiner, Elma Fessler, Csaba Nagy, Gernot und Sando Gassner sowie Monika Rastl, die sich um die Kundenwünsche im Farbenfachgeschäft in der Bahnhofstraße kümmern wird.
Christoph Pürcher bringt es relativ schnell auf den Punkt: „Obgleich ich meinen Lebensmittelpunkt in Obertressen habe, werde ich als Bad Mitterndorfer Maler wahrgenommen. Deshalb plane ich schon lange, in Bad Aussee mit meinem Malerbetrieb Fuß zu fassen.“ Ursprünglich wollte er ja in Unterkainisch gegenüber des ehemaligen „Salzhauses“ einen Malerbetrieb
ansiedeln. „Da gab es aber Widmungsprobleme“, wie er anmerkt. In einem Gespräch mit Ruthi und Herbert Angerer wurde dann sein Interesse am Adler-Farbenfachmarkt geweckt, indem er seinen Malerbetrieb mit einem Farbenfachmarkt verbinden kann. „Für mich ist es von Vorteil, weil meine Mitarbeiter für die Aufträge aus Altaussee, Bad Aussee und Grundlsee
Jagdhaus Seewiese am Altausseersee
Das Jagdhaus Seewiese, gelegen an einem einzigartigen Kraftplatz am Altausseersee, sucht zur Verstärkung unseres familiären Teams für die Monate Mai bis Oktober
Koch (m/w) Küchenhilfe (m/w) Abwäscher (m/w) Kellner mit Inkasso (m/w) Praktikanten (m/w)
Wenn Sie Interesse haben, in unserem dynamischen Team mitzuarbeiten, senden Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen an: info@jagdhaus-seewiese.com, z. H. Paul König.
nur kurze Wege haben und zusätzlich können unsere Kunden im Farbenfachmarkt von unserer Erfahrung profitieren“, wie Christoph Pürcher festhält. Die Angebotspalette wird sukzessive ausgebaut werden. Mit sieben Mitarbeitern sieht sich Pürcher vorerst gut gewappnet, die Servicequalität zu bieten, die sich seine Kunden erwarten. Die Öffnungszeiten sind wie gewohnt. ß
Bauernmärkte
Bad Aussee: Marions Dorfladen, Reitern 12 (vis a vis s’Hüttl). Do. u. Fr. 9-16 Uhr und Sa. 8-12 Uhr. Bad Mitterndorf: Selbstbedienungsladen mit Milchprodukten vom Bauernhof Pliem, Sonja Hofer, Obersdorf 31, Tel.: 0650 9216317. Andreas Hofladen, Kainisch, Pichl 22, geöffnet Di. und Fr. von 14-19 Uhr. Schnapsladen und „Ab-Hof-Verkauf” Knödl-Alm. Nach telefonischer Vereinbarung 0664-1412450. Milchautomat beim Kanzlerhof, Mitterndorf 22. Selbstbedienungshofladen „Am Seebacherhof” mit Demeter Gemüse, Tee, Kräutersalzen usw. Grundlsee: Hofladen „Ressenstüberl”; Öffnungszeiten wie die Mostschenke täglich von 11 bis 20 Uhr. Hofladen Klanner Elisabeth, Gößl 14, Dienstag und Donnerstag 18 bis 20 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung: Tel.: 0664-9270492. 15
Wir gratulieren Ein Leben in den Bergen, ein Leben für den Skisport – Leo Schlömmer... ein 85er!
Von den großen alpinen Taten des gebürtigen Bad Mitterndorfers weiß nicht nur die Fachwelt – auch die breite Öffentlichkeit wurde über viele Jahre durch die Medien davon informiert. Alleinbegehungen im Gosaukamm, an der Großen Bischofsmütze, im Gesäuse und am Wilden Kaiser – alle Touren im sechsten Schwierigkeitsgrad – machten ihn bereits in jungen Jahren als am Fliegerhorst Aigen stationierten Heeresbergführer bekannt. Schon 1967 gelang Schlömmer mit dem Ramsauer Hüttenwirt Peter Perner eine Sensation: die Diretissima durch die Dachstein-Südwand, mit rund 900 Metern die höchste Wand der Ostalpen! Zwei Jahre später schaffte er sie sogar im Alleingang. Damit standen ihm auch die Westalpen offen, in denen er 1960/61 innerhalb von nur zwölf Monaten die gefürchteten Nordwände von Eiger, Grand Jorasses und Matterhorn bezwang. Mit Perner bildete er 1960 auch die erste deutschsprachige Seilschaft in der „Nose-Route“ der Tausendmeter-Granitwand des El Capitan im Yosemite Valley. Die absolute Krönung seiner Laufbahn blieb Schlömmer allerdings versagt: als erster Österreicher den Gipfel des Mount Everest zu erreichen. In der Südwand fehlten ihm 1971 nur noch 300 Höhenmeter, dann verhinderten Wetter und ein Todesfall in der internationalen Expedition den Triumph.
Ein Bild aus vergangenen Tagen von Leo Schlömmer (2. v. r.) mit dessen Nachfolgerin, der Ausseerin Heidi Schretthauser, Alexandra Meissnitzer, Lutz Maurer und Petra Kronberger (v. l.). Foto: Martin Huber
1974 endeten die Jahre als Heeresbergführer, sein zweites Leben begann: ein Vierteljahrhundert lang sollte Schlömmer das Sportinternat der Skihauptund Handelsschule Schladming leiten. Vor fünf Jahren besuchte er wieder einmal seine alte Schule, stand auch im Turnsaal vor der von ihm initiierten Kletterwand. Dann betrat er ahnunglos, aber zielsicher von Heidi Schretthauser, der stellvertretenden Leiterin des Internats geführt, ein Klassenzimmer. Dort umarmten ihn zu seinem achtzigsten Geburtstag zwei einstige Schülerinnen: Petra Kronberger und Alexandra Meissnitzer. Sie brachten ihm auch Glückwünsche aus Innsbruck von der ersten Weltmeisterin aus Schlömmers engster Heimat mit: der Tauplitzerin Lea Sölkner. Die Liste der Schulabsolventen: ein „Who is Who“ der Skigeschichte – an die 50 weltbekannte Namen aus allen Disziplinen des Wintersports. Um nur die bei Olympia- und Weltmeisterschaften Goldgekrönten und noch von Schlömmer Betreuten früherer Jahre zu nennen: neben den drei Gratulantinnen noch Michaela Dorfmeister, Elisabeth Görgl, Renate Götschl, Hermann Maier, Ulli Maier, Roswitha Steiner, Fritz Strobl und Michael Walchhofer. Aber auch einer, der es im Sommersport zu höchsten Ehren brachte : der Segler Hans Peter Steinacher. Ihnen folgten drei Champions des letzten Winters – Vinc Kriechmayr, Marco Schwarz und Benjamin Karl – und die Olympia- und WM-Hoffnungen Cornelia Hütter, Tamara Tippler, Ramona Siebenhofer, Roland Leitinger, Adrian Pertl und der nordische Kombinierer Franz Josef Rehrl. Dem Abenteuer blieb Schlömmer auch neben und nach der Schule treu – bis heute. Er befuhr den Amazonas, bestieg in den Anden eisgepanzerte Berge, erklomm zum Ausgleich in der Hitze Rio de Janeiros den Zuckerhut, wagte auf Langlaufskiern die Durchquerung der riesigen Takla-Makan-Sandwüste im Herzen Asiens. Am 14. April feierte er seinen 85.Geburtstag. Ad multos Lutz Maurer annos! 16
Leserbrief Corona: einmal von einem anderen Blickwinkel aus betrachtet
Täglich hören und lesen wir Begriffe wie Infektion, Viruslast, Inzidenz, Intensivstation usw. All diese Wörter haben das Virus im Fokus, die von ihm ausgehende Bedrohung, das ohnmächtige Ausgeliefertsein. In den folgenden Zeilen möchte ich den Fokus etwas weg vom Virus lenken, hin zum Menschen. Was kann der einzelne Mensch tun, um nicht an einer Infektion zu erkranken, abgesehen vom Einhalten der Maßnahmen? Dr. Christian Schubert ist Universitätsprofessor für Psychoneuro immunologie. Diese Wissenschaft beschäftigt sich mit den Wechselwirkungen von Psyche, Körper und Gehirn. Studien weisen nach, dass das Immunsystem und die Psyche eng verquickt sind und sich gegenseitig beeinflussen. Negative Gefühle hemmen die Schutzwirkung des Immunsystems, positive Gefühle stärken die Abwehrkraft. Ärger schwächt, Freude stärkt. Das bedeutet, wir sind nicht ausschließlich passiv dem Wirken der Viren ausgeliefert. Unser Körper reagiert mit seinem Abwehrsystem. Ob wir erkranken, hängt davon ab, wie unser Immunsystem aufgestellt ist und nicht jeder Viruskontakt führt zu einer Erkrankung. Schlecht für unsere Immunantwort ist chronischer Stress. Also alles,
was uns aus dem Stress herausausholt ist gut für uns. Zum Beispiel Bewegen in freier Natur, genießen, Dankbarkeit (für unsere schöne Gegend). Klug ist es auch, den Medienkonsum einzuschränken, vor allem Meldungen, die Bedrohungsgefühle und Angst befördern, sollten gemieden werden. Wichtige Bezugspersonen, Familie und Freunde helfen uns, unser Wohlgefühl zu stärken. Soziale Kontakte und Beziehungen wirken direkt auf das Immunsystem. Kontakte zu Menschen pflegen, die uns wichtig und lieb sind, ist unserer Gesundheit förderlich. Wenn diese Personen nicht im gleichen Haushalt leben, dann telefonisch oder Abstand halten. Physical Distancing (=Abstand) beachten, nicht Social Distancing! Soziales Miteinander ist ein Lebenselixier für uns. Sich auf die Suche begeben, was das eigene Wohlbefinden vermehrt. Dinge tun, die für einen selbst sinnstiftend sind, achtsam mit sich umgehen, auch Belastendes ansprechen, reduziert den Stress (bis in die kleinsten Zellen hinein). Wenn wir das Gefühl haben, selbstwirksam etwas für uns tun zu können, ein Stück Kontrolle über unser Leben zurückgewinnen, haben wir auch etwas für die Stärkung unseres Immunsystems getan. Das wünsche ich Ihnen von Herzen! Heidemarie Raudaschl,
Was schrieb die Alpenpost vor 10 Jahren: im April 2011
Die „Reformpartnerschaft“ der SPÖ mit der ÖVP in der Steiermark will ein ehrgeiziges Sparpaket durchsetzen. Die Gemeinden müssen den Gürtel enger schnallen. Hubert von Goisern gab ein vielbeachtetes Konzert beim Veit in Gößl. Expositurleiter Hofrat Dr. Detlef Hischenhuber wurde von den
Ausseerland-Bürgermeistern in den Ruhestand verabschiedet. In Bad Mitterndorf wurde eine große Sportlerehrung vorgenommen. Unter anderem erzählte Sepp Ranner von seinem Gipfelsieg am Mount Everest. Viel zu früh verstarb in Altaussee der Gastgeber und Hotelier Klaus Gulewicz im 60. Lebensjahr.
Was schrieb die Alpenpost vor 20 Jahren: im April 2001
In Österreich bereitet man sich auf eine Volkszählung vor, bei der vor allem um Hauptwohnsitze gerungen wird. Die Wohnanlage „Haslauergasse“ wurde eröffnet. Nach 50 Jahren unter Familienführung wurde die „Fleischhauerei Bliem“ in Bad Aussee an den
Fleischermeister Heinz Schmeissl übergeben. Die älteste Ausseerin, Anna Grill, feierte ihren hundertsten Geburtstag. Der Verein für Höhlenkunde in der Obersteier hat sich eindeutig gegen eine touristische Erschließung der Schwarzmooskogel-Eishöhle ausgesprochen.
Was schrieb die Alpenpost vor 30 Jahren: im April 1991
Bei den Gastwirten wurde die Entscheidung, keine Fünftagewoche einzuführen, sehr begrüßt. In Grundlsee wurde beim „Seeblick“ eine neue Großbaustelle aufgezogen, wo eine Appartement-Hotelanlage entstehen soll.
In Bad Aussee wird über die Neugründung einer Kurmusik nachgedacht. Zum Gedenken von Hugo Cordignano soll an der Umfahrungsstraße ein pavillonartiger Kulturbau entstehen.
Was schrieb die Alpenpost vor 40 Jahren: im April 1981
Im Rahmen einer großen Aktion wurden in Grundlsee die Fremdenverkehrsprobleme erfasst. Die Kabelfernseh-Qualität wird allgemein als sehr schlecht bemängelt. im Ausseerland werden Gastfamilien für Berliner Ferienkinder gesucht. In Altaussee wurde eine Spenden-
aktion für die Schneeräumung zu einem großen Erfolg: ein Zehntel der Schneeräumungskosten wurde so finanziert. Der junge Tischlermeister Rainer Hillbrand stellt Webstühle her, die in ganz Europa nachgefragt werden. Rudi Schlömmer wurde Landesmeister im Hängegleiten.
Leserbrief
Aufruf von Mutter Erde: Wir sind gebeten zu verstehen, dass die Erde ein lebendiges Wesen ist und wir dürfen als ihre Kinder auf ihr leben. Sie hat diese Mutterqualität, die uns hält, die uns nährt und die uns mit unglaublicher Geduld und Hingabe trägt. Im materialistischen Zeitalter haben wir uns daran gewöhnt sie einfach als tote Materie zu sehen, wo wir nehmen können soviel wir brauchen und nicht mehr wahrnehmen, dass es eine lebendige Seele ist, die danach verlangt mit uns in Kooperation zu leben. Mir kommt es oft so vor als würde die Erde uns zurufen: „Erinnere dich Mensch,
dass meine Seele und deine Seele EINE Seele sind, dass du auf der Erde bist, um meine Sprache kennenzulernen“. Lasst uns doch hineinhorchen in diese Sprache und von unseren Geschenken, die wir als Menschen mitbekommen haben Gebrauch machen, von der Achtsamkeit, dem Mitgefühl und der Liebe zu allen Wesen. Seid ihr bereit, eine Zukunft zu schaffen, in der wir ein Miteinander in Verbundenheit mit Mutter Erde leben? Dazu braucht es unser geöffnetes Herz… und tiefe Dankbarkeit! Dr. Monika Drechsler, Grundlsee
Morgenlob am See
Ab Juni werden im Ausseerland bewusste Tagesbeginne mit geistlichen Impulsen und musikalischer Gestaltung geboten. Das „Morgenlob am See“ wird zu folgenden Terminen stattfinden: Samstag, 5. Juni 2021, 5 Uhr: Morgenlob bei der Greither Hinterkapelle – Sagtümpel Quelle – Wanderung zur Karstquelle, Pfarre Tauplitz, Gestaltung: Ulrich Sperber, Kirchenchor Tauplitz, Bläser der Trachtenkapelle. Samstag, 19. Juni 2021, 6 Uhr: Morgenlob bei der Stieger Kapelle – Jausenstation Stieger Teich in Heimreith, Pfarre Kumitz, Gestaltung: Andrea Strimitzer und Moritz Pliem. Donnerstag, 1. Juli 2021, 6 Uhr: Morgenlob im Seepark Altaussee
beim Pavillion – Pfarre Altaussee, Gestaltung: Hans Petritsch. Donnerstag, 15. Juli 2021, 6 Uhr: Morgenlob am Altausseersee Kahlseneck – Gestaltung: Christian Hütter. Donnerstag, 29. Juli 2021, 6 Uhr: Morgenlob am Traunzusammenfluss – Kurpark Bad Aussee, Gestaltung: Regina Pichler. Samstag, 7. August 2021, 6 Uhr, Salza Stausee – Treffpunkt Bootshaus, Gestaltung: Beate Mandl, Birgit Pliem. Donnerstag, 19. August 2021, 6 Uhr: Morgenlob am Ödensee, Gestaltung: Ingrid Peyrer.
Was schrieb die Steir. Alpenpost vor 100 Jahren: im April 1921
Die teilweise Sonnenfinsternis am Freitag, 8. April, vormittags, erregte auch bei uns großes Interesse. Ein klarer Himmel begünstigte die Beobachtung. Am Sonntag, 17. April, um 11 Uhr findet vor dem Ausseer Rathause eine Anschluß-Kundgebung der Bevölke rung aus den Gemeinden Bad Aussee, Strassen und Reitern statt. Die Hausbesitzer werden gebeten, aus diesem Anlasse zu beflaggen, die Geschäftsinhaber werden gebeten, um halb 11 Uhr zu schließen. Man will den Anschluß ans Deutsche Reich erreichen. Gemeinde Strassen – Saatkartoffel abgabe. Die seinerzeit angemeldeten und bereits gezahlten englischen Saatkartoffeln werden am 18. April von 8 bis 11 Uhr am Bahnhof Bad Aussee (Schlachthaus) ausgegeben und werden die Parteien eingeladen, ihr angemeldetes Quantum am obigen Tage bestimmt abzuholen. Säcke sind mitzubringen. Unbefugter Gewerbebetrieb. Um den wirtschaftlich hart kämpfenden, mit hohen Steuern belegten Gewerbe -
stand gegen die drohende Zunahme des unerlaubten Wettbewerbes durch unbefugte Betriebe und zugleich die Allgemeinheit vor den oft mangelhaften Leistungen der vielfach noch nicht ausgebildeten, aber schon selbständig auftretenden gewerblichen Hilfsarbeiter zu schützen, werden die befugten Meister aufgefordert, Fälle von Gewerbestörungen sofort der politischen Expositur oder ihrer Genossenschaft anzuzeigen. Mitterndorf. Die Kunstmühle des Herrn Johann Loitzl wird demnächst über den Sommer aufgesperrt. Jene Parteien, die noch Weizen, Roggen, Gerste oder Mais mahlen bzw. brechen lassen wollen, müssen das Mahlgut bis längstens 29. April in die Mühle bringen, weil nach diesem Tage nichts mehr angenommen werden kann. Vom Wetter. Auf die vielen prächtigen warmen Frühlingstage folgte ein Wettersturz, der uns reichen Schneefall und einige sehr kalte Tage brachte, die den Obstbäumen leider großen Schaden zufügten. 17
Buchtipp
Vor 50 Jahren: Rekordforelle im Grundlsee gefangen
Thomas Steppan, Monika Fink
Der Grundlsee wird nicht umsonst als das „Steirische Meer“ bezeichnet, schwimmen doch darin teilweise Fische mit einer Größe herum, die man ansonsten nur im Meer vermuten würde. Am 23. April 1971 wurde mit 26,4 Kilogramm eine der größten Seeforellen europaweit gefangen.
Heilige Berge – Berge und das Heilige
Heilige Berge werden als Sitz des Numinosen verstanden, der Erde entspringend, den Himmel berührend. Die Vorstellungen zur Heiligkeit von Bergen werden durch manifeste Äußerungen religiösen Empfindens und Denkens begleitet, in Texten und Ritualen, in historischen Geschehnissen oder künstlerischen Werken.
Das Spannungsfeld zwischen Bergen, die selbst als heilig verehrt werden, und Bergen, an denen Heiligtümer alles andere als zufällig ihren Sitz nehmen, führte nicht nur in die europäische Kulturgeschichte, sondern in weite transkulturelle Bereiche. Im Forschungsschwerpunkt „Kulturelle Begegnungen – Kulturelle Konflikte“ der Universität Innsbruck bilden die Heiligen Berge seit langem ein fächerübergreifendes Projekt. Zahlreiche renommierte Wissenschaftler beteiligten sich 2019 an einem internationalen und interdisziplinären Symposium anlässlich des 350 Jahre-Jubiläums des Bestehens der Universität, dessen Ergebnisse in diesem Band präsentiert werden. Erschienen im Schnell & Steiner Verlag; 224 Seiten, 27 s/w Illustrationen, 80 farb. Illustrationen, Hardcover, ISBN: 978-3-79543525-7. Erhältlich um € 40,- im heimischen Fachhandel.
Die Berufsfischer der Österreichischen Bundesforste trauten damals ihren Augen kaum, als sie das am Donnerstag, 22. April, ausgelegte Stellnetz unweit der Bootshütte des Steirischen Yachtclubs am nachfolgenden Tag einholten und sich eine Seeforelle (Salmo trutta) mit fast dreißig Kilogramm darin verfangen hatte. „Außergewöhnlich starke Rucke waren spürbar und sogar die geräumige und schwerfällige Plätte geriet davon in Bewegung“, wie die beiden Berufsfischer, Fischmeister Franz Mayerl und Fischer Adalbert Stöckl ihr „Lebens-Petri-Heil“ beschrieben. Beide waren sich im Klaren darüber, dass im Netz ein außergewöhnlicher Fang zu finden sein würde. Langsam und vorsichtig wurde daher das Fanggerät an die Wasseroberfläche gezogen und die Annahme der Fischer bestätigte sich: Eine Seeforelle, wie sie an Gewicht und Größe im Grundlsee
nie zuvor gesichtet oder gefangen worden war, hing in den Maschen, kräftig und wild um sich schlagend. Im sonst verwendeten „Lagl“ hatte
dieses Ungetüm keinen Platz, somit wurden die paar hundert Meter zum „Fischkålter“ im Eiltempo gerudert. Nach vier Tagen in Gefangenschaft – die Forelle hatte keinerlei Nahrung zu sich genommen – wurden die Maße und das genaue Gewicht festgestellt: Gewicht 26,4 Kilogramm, Länge 118 cm, Umfang 80 cm, Tiefe 32 cm, Breite der Schwanzflosse 29 cm, Alter ca. 17 Jahre. Es handelte sich dabei um den bisher größten und schwersten Fisch, der je aus dem Grundlsee gefangen wurde. Eine Seeforelle mit 23 kg wurde während des Zweiten Weltkrieges und eine solche mit 17 kg von einem beim Ladner tätigen Sportfischer im Jahre 1956 gefangen. Nach aktuellen Recherchen zählt die Forelle zu den größten jemals in Europa gefangenen Seeforellen. Die Forelle wurde umgehend zum Präparator Höller nach Pinsdorf bei Gmunden gebracht und ist seither im Gemeindeamt von Grundlsee ausgestellt.
Im Gemeindeamt in Grundlsee kann man die Rekordforelle bewundern.
Die Alpenpost gratuliert herzlich!
Lieber Papa, Geburtstagsgrüße kriegst du viele, doch dieser hier besteht aus Liebe. Und wie sagte einst Kafka schon: Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.
Patrick Freller
Und da bist du in Altaussee genau richtig.
geboren am 2. April 2021 Eltern: Elisabeth Freller und Dominik Gaigg, Altaussee
Genieße deinen Tag, mögen all' deine Wünsche in Erfüllung gehen :) Ich hab dich sehr sehr lieb. Schön, dass es dich gibt. Deine Jessy 18
Franz Mayerl (l.) und Adalbert Stöckl mit der Rekordforelle aus dem Grundlsee. Foto: A. Rastl
Falls Sie Ihr Baby auch aus der Zeitung lachen sehen wollen, dann schicken Sie uns bitte ein Bild unter der Angabe des Namens des Babys, der Mutter, des Vaters und dem Datum der Geburt per email: redaktion@alpenpost.at
Ohne Fußabdruck durchs Salzkammergut – Fastentrekking Die zeitlebens im Ausseerland weilende Lotte Krisper-Ullyett bietet schon seit längerer Zeit ein „Fastentrekking“ an, bei dem man nicht nur seinen Körper sondern auch den Geist wieder ins Lot bekommt. Es geht dabei um Verzicht, jedoch nur in Hinblick auf die Nahrung. Die Erfahrungen und Erlebnisse sind dafür umso reichhaltiger. Ende Mai wird zum Fastenwandern im Ausseerland geladen.
Lotte Krisper-Ullyett hat hat das Fasten mit dem Wandern von Hütte zu Hütte kombiniert und daraus ein interessantes Angebot erstellt.
Frau Krisper-Ullyett, wie kommt man auf die Idee des Fastentrekkings? Lotte Krisper-Ullyett: „Ich wurde 2005 zum Fastentrekking in die Wüste Marokkos mitgenommen. Ich fühlte mich danach wie Asterix nach Einnahme des Zaubertranks. Das wollte ich in Österreich wieder machen, fand aber kein Angebot. So bin ich mit meiner Cousine selber losmarschiert: von Grundlsee zum Sölkpass, fastend. Im nächsten Jahr sind schon fünf mitgegangen. Dann dachte ich: Warum nicht Fastentrekking – als Ausgleich zur Computerarbeit – beruflich anbieten? Es brauchte dafür noch ein paar Ausbildungen, unter anderem die Aus bildung zur Fasten- und Gesundheitstrainerin.“ Wohin führen die Touren? Lotte Krisper-Ullyett: „Ich biete pro Jahr sechs Fastenwochen an: zwei stationäre Fastenwanderwochen am Grundlsee und vier Fastentrekkings von Hütte zu Hütte übers Tote Gebirge, Richtung Gosau und rund um den Dachstein. Beliebte Unterkünfte sind: Lambacher Hütte, Goiserer Hütte, Gablonzer Hütte, Hofpürgl Hütte, Guttenberghaus, Viehbergalm, Lieze ner Hütte. Kein See wird ausgelassen! Ich liebe alte Almwege und Salzsteige und die Zirben-Lärchen-Wälder.
Startpunkt ist stets der Bahnhof Bad Aussee.“ Wie weit geht man pro Tag? Lotte Krisper-Ullyett: „Zwischen den Hütten liegen zwischen 6 und 17 Kilometer, 600 bis 1100 Höhenmeter. Wir nehmen uns dafür den ganzen Tag Zeit, mit einem ausgiebigen Mittagsschlaf, schön eingepackt, unter freiem Himmel. Meist sind wir von 8 bis 16 Uhr unterwegs, in sehr gemächlichem Tempo.“ Welche Zielgruppe wird dabei angesprochen? Lotte Krisper-Ullyett: „Es fühlen sich Menschen angesprochen, die gerne am Berg aufwachen, die Natur lieben, mit wenig auskommen und denen es nichts ausmacht, auf der Hütte im Mehrbettzimmer zu schlafen. Sie möchten etwas für ihre Gesundheit tun oder sonst irgendetwas in ihrem Leben verändern. Meist sind es auch ökologisch denkende Menschen, die nicht nur sich selbst sondern auch dem Planeten eine Pause gönnen möchten – und gerne mit dem Zug anreisen.“ Welche Personen nahmen das Angebot bisher in Anspruch? Lotte Krisper-Ullyett: „Oft sind es 45 bis 60-Jährige, die in der Kindheit gewandert sind und es aus welchem Grund auch immer nicht mehr tun. Mein Angebot, sehr langsam – „im Fastenschritt“ – zu gehen, ermutigt sie, es wieder zu versuchen. Oder Menschen, die seit 20 Jahren fasten, und eine Abwechslung suchen. Auch Verlobte, die sich auf ihre Hochzeit vorbereiten oder Menschen nach Trennungen – Fastenwochen sind sehr geeignet, Veränderungen zu begleiten. 70 Prozent sind Frauen, Alter 35 bis 70 Jahre, 50 Prozent kommen aus Österreich, 50 Prozent aus Deutschland (wo Fastenwandern seit rund 20 Jahren etabliert ist). Acht von zehn Teilnehmern sind Wiederholungstäter, es ist für sie der Höhepunkt des Jahres.“
Welche positiven Effekte machen sich bemerkbar? Lotte Krisper-Ullyett: „Zufriedenheit, Tiefenentspannung, Gefühl vollständiger Reinigung. Eine schöne Haut, Gewichtsverlust zwischen drei und acht Kilogramm, je nach Ausgangslage und Körpergröße. Zusammen mit dem
Beste Laune bei einer Rast am Grimmingbach.
Gewicht des Rucksacks, den man nach der Woche abstellt, ergibt das eine wiedergewonnene Leichtigkeit und der Körper fühlt sich ‘gestählt’ an. Manche Teilnehmer erleben eine Fasteneuphorie. Spätestens seit dem Nobelpreis 2016 für Ohsumi für seine Erforschung der Autophagie sind die positiven Effekte des Fastens auch in der Wissenschaft angekommen.“ Wie schwer fällt es Personen, die kein Fasten gewöhnt sind? Lotte Krisper-Ullyett: „Unterschiedlich. Manche haben zu Beginn Kopf weh (Kaffeeentzug) und fühlen sich schwach, manche spüren gar nichts. Es hängt auch davon ab, ob sie sich in der Woche davor durch Entlastungstage gut vorbereitet haben. Das Gehen erleichtert erfahrungsgemäß den Einstieg ins Fasten. Spätestens am dritten Tag geht es meist allen Teilnehmern gut, der Körper ist im ‘Fastenmodus’: Die Leber stellt dann aus den Fettreserven Ketonkörper her, die der Körper zur Energiegewinnung verbrennen kann. Daher gibt es – bei ausreichend Fettreserven – auch keinen Mangel und keinen Hunger. Unser Körper kommt – evolutionär bedingt – mit gelegentlichen Fastenperioden grundsätzlich besser zurecht als mit andauerndem Überfluss, daher kann jeder gesunde Mensch auch ohne ‘Gewöhnung’ einfach mal damit beginnen. Sportliche Höchstleistungen sind allerdings nicht möglich – und nicht notwendig.“
Welches Angebot gibt es nun für Bewohner des Ausseerlandes? Bis jetzt habe ich meine Fastenwanderwochen nur über die bekannte deutsche Fastenwanderzentrale vermarktet. Ich konnte mir nicht vorstellen, Einwohner des Ausseerlands durchs Salzkammergut zu führen – das kam
Fotos: I. Adams, L. Krisper
mir eigenartig vor. Als jedoch eine Altausseerin letzten Herbst spontan bei meiner stationären Woche in Grundlsee mitfastete, stellten wir fest, dass die Grundlseer Seite ein großteils unbekanntes Gebiet für sie war! Außerdem hat es noch andere Vorteile, wenn man von zu Hause an einer Fastenwanderwoche teilnehmen kann: es ist planbarer und kostengünstiger. Ermutigt durch diese Erfahrung, lade ich interessierte Bewohner des Ausseerlands ein, bei meiner Fastenwanderwoche 23.-30. Mai ‘ambulant’ mitzufasten: zu Hause schlafen und am Fastenwanderprogramm teilnehmen. Bei Interesse gerne bei mir melden: Lotte Krisper-Ullyett, Tel.: 0680 2103128, lotte@krisper.com, www.fastentrekking.at.“ ß Über Lotte Krisper-Ullyett Lotte Krisper-Ullyett bewandert als „Zweiheimische“ seit ihrem fünften Lebensjahr die Berge im Ausserland. Die studierte Handelswissenschaftlerin und selbstständige Unternehmerin ist seit 2017 auch zertifizierte Wanderführerin. 2020 wurde sie auf der Fastenakademie der Österreichis chen Gesellschaft für Gesundheitsförderung (ggf) zur ärztlich geprüften Fastentrainerin ausgebildet. Seit 2021 ist sie auch Obfrau der ggf, die seit über 20 Jahren Fastentrainer*innen ausbildet. Auch in diesem Jahr findet die ggf Fastenakademie, das erste Modul Ende Mai statt, siehe www.gesundheitsfoerderung.at.
Mittagsschlaf am Vorderen Lahngangsee. 19
Von den „Krampfadern“ des Ausseerlandes – Verkehrsproblematiken einst und jetzt Seit der Entdeckung des Ausseerlandes als Naherholungs- und Urlaubsgebiet streiten sich Generationen darüber, ob man es den Gästen möglichst leicht oder möglichst schwer machen soll, um unsere Heimat zu erreichen. Die „Franzbergstraße“, die aktuell in Altaussee polarisiert, ist nur ein weiteres Kapitel in der Geschichte darüber, wie das Ausseerland am besten zu erreichen wäre. VON FLORIAN SEIBERL
Pötschen-Umfahrung über Altaussee angedacht
Die Klachau und der Grimming trennen das Ausseerland von der Steiermark, wie der Pötschen und der Sarstein unseren Landstrich von Oberösterreich trennen. Auch wenn bei recht schlechter Großwetterlage zwischen dem Ausseerland und Graz immer wieder damit kokettiert wird, sich unter oberösterreichische Verwaltung zu begeben, ist der trennende Aspekt des Pötschens nicht von der Hand zu weisen. Knapp tausend Meter hoch war die Pötschenstraße bis zu Beginn der 1950erJahre, als die Koppental-Landes-
Endlich eine Perspektive Der Lichtblick für die gesamte Tourismusbranche und die vielen Reisehungrigen stellt die Einführung des „Grünen Passes“ in Europa dar. Die EU-Staaten haben sich auf eine gemeinsame Linie für das künftige „Covid-Zertifikat“ verständigt, das bis Juni – aber spätes tens bis zum Beginn der Sommerferien zum Einsatz kommen soll. Mit diesem Schulterschluss in Form dieser Legitimation wurde erstmals nach Monaten eine echte Perspektive für unsere angeschlagene Branche geschaffen. Dieses Zertifikat sichert nicht nur wieder eine neue Reisefreiheit, sondern auch das Überleben vieler touristischer Betriebe. Im „Grünen Pass“ werden die Impf-, Genesungs- und Testdaten hinterlegt, die uns allen wieder ein Stück Freiheit ermöglichen werden. Mit dieser Perspektive lade ich Sie schon heute dazu ein, sich bereits jetzt Gedanken über die sich nun wieder öffnenden Möglichkeiten zu machen. Wie heißt es so schön „Reisen beginnt und endet im Kopf.“
Tourismusverband AusseerlandSalzkammergut
Pamela Binder
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Der Pötschenpass stellte – wie hier auf einem Foto von 1930 – höchste Ansprüche an Fahrer und Fahrzeug... und mitunter auch an die Mitfahrenden. Foto: Archiv M. Pollner
straße 701 im Zuge des Seilbahnbaues auf den Krippenstein gebaut wurde, die einzige Verbindung, um vom Westen in das Ausseerland zu kommen. Koppental-Landesstraße soll Pötschenpass überflüssig machen
Nun erhoffte man sich von einer neuen Straße durch das Koppental eine bequemere Erreichbarkeit: Der Bau der Seilbahn auf den Dachstein hat nun ein zweites, beachtenswertes Projekt in den Vordergrund gestellt. Es wird eine Straße geplant, die über Hallstatt, Obertraun nach Bad Aussee und in das steirische Salzkammergut führen würde. Franz Deubler, der Bürgermeister von Obertraun, einer der Initiatoren der Dachstein-Seilbahn und eifriger Förderer des Fremdenverkehrs im Salzkammergut, erklärte zu diesem Projekt: „Der Bau der Seilbahn verfolgt hauptsächlich den Zweck, das prächtige Plateau des Dachsteins weitesten Kreisen zu erschließen. Ist die Seilbahn einmal in Betrieb, so wird sie sowohl im Sommer wie auch im Winter Einhei mische und Fremde in großer Zahl zum Plateau befördern, weshalb auch der Ausbau am Plateau in Angriff genommen werden muss. Die Bedeutung der Seilbahn wird sich aber nicht bloß auf Obertraun und seine nächste Umgebung auswirken, sondern auch auf die Gemeinden des Ennstales, wie Schladming, Gröbming, Stainach, Liezen usw., sowie auf alle Orte, die für den Fremdenverkehr in Betracht kommen. Deshalb muss für eine bequeme Verbindung mit dem Enns tal gesorgt werden. Wir beabsichtigen die Bundesstraße SalzburgHallein-Golling über den Paß
Gschütt, die bei der Gosaumühle einmündet, nunmehr über Hallstatt nach Obertraun, von dort in den Koppenwinkel zu führen und dann durch das Koppental nach Bad Aussee auszubauen, wo sie wieder in die Bundesstraße Bad AusseeGraz münden wird. Nach der Durchführung dieses Projektes, das auch für das Ausseerland von großem Vorteil wäre, würde der Pötschenpass nahezu überflüssig werden. Es würde sich auch der von Linz kommende Verkehr größtenteils auf der neuen Straße abwickeln. Die Fahrzeuge müssten dann bei Goisern von der Bundesstraße nach Steeg abbiegen, den Hallstätter See am westlichen Ufer umfahren und bei der Gosaumühle die Salzkammergutstraße zur Weiterfahrt benützen.“ 1)
Doch zurück zu den „Verkehrs krampfadern des Ausserlandes“, wie sie damals genannt wurden. Im Mai 1951, also vor 70 Jahren, beginnt Oberösterreich die Rettenbachstraße auszubauen und macht diese zur Lebensfrage für den Fremdenverkehr: Die Umfahrung des Pötschenpasses ist ein Problem, mit dem sich seit Jahren die zuständigen Stellen befassen. Der nahezu tausend Meter hohe Pass stellt sowohl an Fahrzeuge als auch an ihre Führer ziemlich große Ansprüche, so dass er von ihnen möglichst gemieden wird. Er ist aber heute die einzige Verbindung zwischen Oberösterreich und der Steiermark in diesem Bereich. Wir übertreiben keineswegs, wenn wir behaupten, dass er sich auf den Fremdenverkehr des Ausseerlandes hindernd auswirkt. Er ist eine „Krampfader“ des Verkehrs. Das war auch der Grund, dass wir uns bereits vor rund fünf Jahren mit diesem Problem befassten und darauf hinwiesen, dass der Bau einer Verbindung von Bad Aussee nach Bad Ischl am Fuße des Losers überaus nützlich und wünschenswert wäre. Wir verwiesen damals auch darauf, dass es sich bei diesem Projekt eigentlich nur um den Ausbau der Rettenbach-, Augstbach-Forst- und Salinenstraße handeln würde. Damit wäre eine direkte und kürzeste Verbindung zwischen Bad Ischl und dem Ausseerland geschaffen, die nur 18 Kilometer lang und noch mehr als hundert Meter niedriger als der Pötschenpass gelegen wäre. 2) Die Befürworter dieser Variante befürchteten beim Bau der Koppental-Landesstraße, dass die Autorei-
Foto: Archiv Alpenpost Die Gemeindevertreter von Bad Aussee sprachen sich für eine Anbindung an Oberösterreich über das Rettenbachtal aus. Hier eine zeitgenössische Aufnahme.
senden an Bad Aussee bloß vorbeifahren würden. Bei der Rettenbachstraße müssten diese „sowohl durch Altaussee, wie auch durch Bad Aussee fahren, was ungleich mehr Vorteile hätte.“ Die oberösterreichische Landesregierung wagte dann einen Vorstoß und fasste den Beschluss, die Rettenbachstraße auszubauen und „alsbald mit den Arbeiten zu beginnen. Die Straße befindet sich von Bad Ischl bis zur Rettenbachalm in tadellosem Zustand, doch werden auf dem engeren Teil Ausweichstellen angelegt und die Brücken bis zum Tunnel verstärkt. Dieser Ausbau erstreckt sich aber nur auf den oberösterreichischen Teil der Straße, während auf dem steirischen Abschnitt sich noch immer nichts rührt. Wenn die steiermärkische Landesregierung das Projekt nicht sofort aufgreift und gleichzeitig mit dem Ausbau des übrigen Straßenabschnittes beginnt, der entlang der brüchigen Wände des Brunnkogels beginnt und dann zur Blaa-Alm hinaufsteigt, so werden die Aufofahrer, die über die Rettenbachstraße von Bad Ischl nach Bad Aussee fahren wollen, an der steirischen Landesgrenze nicht mehr weiterfahren können.“ 2) Saline war gegen einen Ausbau der Straße
Foto: Archiv Pollner Das Land Oberösterreich forcierte den Straßenbau durch das Rettenbachtal, verstärkte Brücken und legte Ausweichen an, um den Pötschen umfahren zu können.
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Es folgte dann ein heftiger Schlagabtausch innerhalb des Ausseer Gemeinderates. Und auch die Salinen sprachen sich gegen den Ausbau der Rettenbach-Straße aus, weil sie befürchteten, dass durch einen normalen Straßenverkehr die Soleleitung, die entlang dieser Strecke führt, beschädigt werden könnte. Es waren jedoch umfangreiche Verhandlungen im Gange, um die Salinen zur Aufgabe ihres Standpunktes zu bewegen. In der Gemeinderatssitzung im Mai 1951 erläuterte der vorsitzende Bürgermeister Alois Maierl (SPÖ), dass die Rettenbachstraße die kürzeste Verbindung zwischen Bad Ischl und Bad Aussee wäre. Oberösterreich würde die Strecke schon ausbauen, dass diese mit Autos und Autobussen an Stelle der schwierigen Pötschenstraße benützt werden könnte. Der Bürgermeister empfahl dem Gemeinderat eine Resolution zu fassen, in der von der Landesregierung in Graz entschieden ein Ausbau der Strecke über sieben Kilometer bis Altaussee verlangt werden würde. Gemeinderat Dr. Konrad Hofer (VdU.) erklärte eine Abschrift eines Briefes gelesen zu haben, den Landeshauptmann Josef Krainer an Bezirkshauptmann Dr. Otto Pullitzky geschickt hätte, in dem Krainer kategorisch erklärte, dass ein Ausbau des steirischen Straßenabschnittes überhaupt nicht in Frage käme. Nachdem sich noch Bgm. Alois Maierl (SPÖ), GR Hans Roithner (SPÖ) und GR Adolf Stüger (VdU.) für den Ausbau der RettenbachStraße eingesetzt hatten, erklärte Vzbgm. Bert Hofbauer (SPÖ), dass über die Wichtigkeit dieser
Verbindungsstraße, die über Altaussee und die Blaa-Alm zur Landesgrenze führt, keinerlei Zweifel bestünden und er auch hoffe, dass die steiermärkische Landesregierung doch zu überreden sein werde, wenn sich die Gemeinden des Ausseerlandes energisch dafür einsetzen würden. Aus diesem Grunde wurde folgende Resolution gefasst: „Seitdem die Eisenbahn nicht mehr der einzige und hauptsächliche Zubringer des Fremdenverkehrs ist, sondern dem Straßenverkehr von Jahr zu Jahr eine größere Bedeutung zukommt, ist Bad Aussee und mit ihm das gesamte Ausseerland durch die steile Pötschenstraße sehr benachteiligt. Es steht einwandfrei fest, dass ein großer Prozentsatz von Reisegesellschaften und Kraftwagenfahrern, die das Salzkammergut besuchen, nicht in das Ausseerland fahren, da sie die Schwierigkeiten der Pötschenstraße fürchten. Der Ausbau der Blaa-Alm-Straße ist daher für das Ausseerland eine Lebensnotwendigkeit. Da diese auf der oberösterreichischen Seite für den Autoverkehr bereits ausgebaut wird, ersucht der Gemeinderat von Bad Aussee die Landesregierung, dass sie den Ausbau des kurzen Stückes der Straßenführung auf der steirischen Seite durchführt. Die Straße Bad Ischl – Rettenbach – Blaa-Alm – Altaussee führt durch eine landschaftlich interessante Berggegend und ist zugleich die kürzeste und für den Autoreisenden angenehmste Zufahrt ins steirische Salzkammergut.“ Die Resolution wurde vom Gemeinderat einstimmig angenommen und über Antrag des Vizebürgermeisters Dr. Franz Langeder (ÖVP) beschlossen und direkt LandeshauptmannStv. DI Udier, Straßenreferent der steiermärkischen Landesregierung, überreicht. 3) Die Abgelegenheit des Ausseerlandes spielte schon bei vielen Themen eine Rolle. Es sei an dieser Stelle nur das LKH Bad Aussee erwähnt. Die Verkehrsproblematik wird unseren Landstrich auch weiterhin begleiten – ob wir nun in Graz damit drohen, wieder nach Oberösterreich zu gehen oder auch nicht.
Quellen
„Demokratisches Volksblatt“ Ausgabe vom 14. Jänner 1950 2) „Demokratisches Volksblatt“ Ausgabe 19. Mai 1951 3) „Demokratisches Volksblatt“ Ausgabe 28. Mai 1951 1)
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