Ausgabe Nr. 10 14. Mai 2020 44. Jahrgang WZ 02Z031189W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: € 1,60 E-Mail: redaktion@alpenpost.at Medienförderungsverein Ausseerland, Kammerhofgasse 227, 8990 Bad Aussee. Tel. 03622/53118 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee, Österreichische Post AG Retouren an: Postfach 555, 1008 Wien
Spruch: Gott hilft immer den Narren, den Betrunkenen und den Verliebten. -Marguerite de Navarra
Der weite Blick...
Blutspenden in Bad Aussee
Am Mittwoch, 20. Mai, findet von 11 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr im Vereinsheim der Unterkainischer Stahelschützen wieder eine Blutspendeaktion statt.
Kreativität ist gefragt
...hier über Bad Mitterndorf, den Pass Stein und den Grimming hat etwas Beruhigendes an sich. Am Berg relativieren sich viele Dinge. Es zahlt sich aus, sich diesen „Weitblick“ ab und an zu gönnen.
Außergewöhnliche Gemeinderatssitzung in Bad Aussee Die 37. ordentliche Sitzung des Ausseer Gemeinderates am 29. April wird wohl in die Geschichte eingehen. Im Kurhaussaal, im Rahmen der gesetzlichen Rahmenbedingungen von mindestens zwei Metern Abstand zwischen den Gemmeinderäten, musste die Sitzung wegen des Rechnungsabschlusses durchgeführt werden, weil dieser bis zum 25. Mai wieder genehmigt vom Land Steiermark retour sein muss. Ein angedachter Livestream der Sitzung scheiterte an zu hohen Kosten. Bericht des Bürgermeisters Bürgermeister Franz Frosch begrüßte zu dieser nicht alltäglichen Sitzung in den frisch ausgemalten Räumlichkeiten des Kurhauses und dankte den Gemeindemitarbeitern für die unglaublich schnelle Erledigung dieser Arbeiten. In Hinblick auf Corona-19 gibt es aktuell in Bad Aussee keinen einzigen Fall. „Am Anfang gab es einen Gast, der jedoch dann gleich weiter nach Deutschland geliefert wurde.
Ein weiterer Fall, der einzige, der einen Ausseer betraf, ist mittlerweile wieder vorbei, der Patient ist genesen. Die Leute sind wirklich alle sehr diszipliniert und ich hoffe, dass nun auch wenn die Beschränkungen etwas lockerer werden, die Infektionszahlen nicht wieder in die Höhe schnellen“, so Franz Frosch. Der Parteienverkehr der Stadtgemeinde wird ab 18. Mai wieder aufgenommen, wie auch dann der Wirtschaftsfhof wieder in Vollbetrieb
gehen wird und auch die Parkgebühren wieder eingehoben werden. Im Anschluss informierte Franz Frosch über die derzeitige Situation bei den Haupt- und Nebenwohnsitzen: „Derzeit gibt es in unserer Gemeinde 4.880 Hauptwohnsitze und 2.603 Nebenwohnsitze. Von 16. März bis 28. April gab es 32 Abmeldungen sowie 62 Anmeldungen von Haupt- und Nebenwohnsitzen gemischt. Fortsetzung auf Seite 5
Knapp zwei Monate waren die Gastwirte ihrer Existenzgrundlage beraubt, nämlich ihrer Gäste. Kreative Köpfe haben in dieser Zeit versucht, ihre Gäste über andere Kanäle zu erreichen, wie zum Beispiel über ein Lieferservice. Dass diese Einrichtung nicht von Dauer sein kann, war klar, aber man blieb zumindest in Kontakt. Auch wenn wir ab morgen wieder die Wirtshäuser besuchen dürfen, so sind doch befremdliche Regeln daran gebunden. Im Service sind Masken Pflicht, wie auch nur Personen aus einem Haushalt an einem Tisch sitzen dürfen. Das eine impliziert, dass das Servicepersonal vielleicht eine Krankheit hat, das andere ist nicht zu überprüfen. Einen viel besseren Weg geht man dabei zum Beispiel in Litauen: Dort durfte vorletztes Wochenende wieder die gesamte Gastronomie öffnen und die Stadtväter in Vilnius waren dabei so kreativ, dass sie sämtliche öffenliche Plätze für die gesamte Sommersaison dafür freigegeben haben, um dort Tische mit gehörigem Respektabstand aufzustellen. Es sind die kreativen Ideen, die uns nun weiterbringen und wenn im Ausseerland jetzt neue Ideen eingebracht werden, dann unterstützen Sie diese! EGO
Heimische Wirtschaft unter Druck Die „Seite 2” von Florian Seiberl
Die Restriktionen der Regierung haben das Wirtschaftsleben von einem Tag auf den anderen ausgeschaltet. Als ob man einen Schalter umgelegt hätte, standen die Unternehmer plötzlich ohne Einnahmen da. Wer da nicht mit einer etwas dickeren Liquiditätsdecke ausgestattet war, kam gehörig ins Schlingern. Auch in der Gästebeherbergung war der „shut-down“, der ja in diesem Bereich noch anhält, das schlimmste anzunehmende Ereignis für die Branche. Motiviert durch eine sehr niedrige Zinspolitik im gesamten EURaum, nutzten viele Hoteliers und Gastgeber die Gelegenheit und bauten zu, sanierten oder vergrößerten den Betrieb. Durch intensive Gespräche mit den größten Banken dieses Landes konnten Konditionen ausverhandelt werden, die den Unternehmern zumindest ein bisschen helfen, über Wasser zu bleiben, denn bleiben die Gäste heuer im Sommer aus, droht auch in diesem Bereich ein niemals geahntes Fiasko. Derzeit kristallisiert sich heraus, dass in diesem Sommer Reisen wohl zulässig sein werden, jedoch nur mit Attest von einem Arzt, welches maximal vier Tage alt sein darf. Wie dies dann in der Praxis aussehen wird, wird sich zeigen. Innerhalb der Mitgliedsländer der Europäischen Union wird heftig diskutiert, da nicht nur Österreich als Tourismusland von den Gästen aus den umliegenden Ländern abhängig ist. Neu angefachte Leistungsgesellschaft Nun sind alle diese Hilfszahlungen an Unternehmer, Gewerbetreibende, Künstler und in weiterer Folge dann auch Gemeinden vollkommen richtig und auch notwendig. Fraglich ist nur, wie wir diese unglaubliche finanzielle Belastung stemmen wollen. Wir ziehen derzeit Einnahmen aus der Zukunft vor, die wir dann nicht mehr haben, weil ja auch eine Rückzahlung bedient werden muss. Über 40 Milliarden Euro werden es alleine in Österreich sein, die diese Pandemie an Kosten für Generationen verursacht hat. Die Leistungsgesellschaft wird somit so bald kein Ende finden. Im Gegenteil. Sie wird wahrscheinlich im Endeffekt noch mehr angefacht werden. Vorsichtigen Schätzungen zufolge wird rund ein Drittel der Hotels in Österreich nach der „Corona-Krise“ nicht mehr aufsperren. Es wird somit zu einer sehr heftigen und einschneidenden „Marktbereinigung“ kommen. Dazu kommt, dass nun Hoteliers schon beginnen, die
2
Jene, die derzeit einer geregelten Arbeit nachgehen können, dürfen sich wirklich glücklich schätzen. Zusätzlich zu dem Bedrohungsszenario durch Sars-CoV-2 nämlich auch noch um die Existenz bangen zu müssen, kann eine massive Belastung nach sich ziehen. Durch die unfreiwillige Untätigkeit sind manche Betriebe – auch im Ausseerland – in ihrer Liquidität gefährdet. Sollten Hilfsmaßnahmen der Regierung überhaupt greifen, so dauert es erfahrungsgemäß einige Zeit, bis diese Gelder auch fließen. Unterstützung können alle Wirtschaftstreibenden erfahren, indem man den „Gutschein-Gedanken“ weiter verfolgt.
Nerven wegzuwerfen, und Buchungen mit einem negativen Deckungsbeitrag vornehmen, um nur ja wieder Umsätze zu machen. Ein Teufelskreis. Heimische Unternehmer vorsichtig optimistisch Für Alexander Gulewicz, Gastgeber im Hotel Seevilla in Altaussee, ist die Gesamtsituation für die Tourismusbranche mit allen Nebenzweigen ein „Wahnsinn“: „Wenn uns diese Krise im letzten Jahr erwischt hätte, wäre es sehr spannend gewesen und ich hätte überhaupt nicht mehr schlafen können. Wir haben nach dem
Normalbetrieb laufen können. Das Ausseerland wird, wieder einmal, einen Vorteil genießen, weil wir sehr national aufgestellt sind, was gute Gäste anbelangt und wir pflegen sehr gute Beziehungen zu unseren Gästen nach Wien. Wären wir da international abhängig, wäre es fatal. Was mich ein bisschen stört, ist die Tatsache, dass wir ein bisschen in der Luft hängen. Wir wissen noch nicht viel über die Regelungen, an die wir uns zu halten haben. Diese Unsicherheit ist es, die mich am meisten belastet“, so Alexander Gulewicz zu diesem Thema.
Von „reger Betriebsamkeit“ kann noch keine Rede sein: die Ischler Straße letzten Samstag gegen 11 Uhr Vormittag. Da gibts noch Luft nach oben.
Umbau unseres Hauses im Jahr 2018 im letzten Jahr wieder Reserven aufbauen können. Ich bin, was das anbelangt, sehr vorsichtig. Mit einem Überbrückungskredit ist es uns jedoch gelungen, unsere Mitarbeiter in Kurzarbeit zu schicken, um dann gleich wieder losstarten zu können. Das Problem ist, dass man die in Aussicht gestellten finanziellen Hilfen erst im Nachhinein bekommt, das heißt, man muss diese vorfinanzieren. Man muss aber sagen, dass das österreichische Kurzarbeitskonzept uns wesentlich schneller aus der Krise bringen wird, als andere Länder, weil die Leute einfach mehr Geld in ihrer Brieftasche haben. Für mich war es oberste Priorität, unseren Betrieb und unsere Arbeitsplätze zu erhalten und dass wir uns auf unsere Gäste einstellen – mit allen Hindernissen, die da kommen mögen. Durch den hohen Anteil an Österreichern bei unseren Gästen bin ich guter Dinge, dass wir bald schon wieder auf
Für Andreas Winkler, Kaufmann in der Ischler Straße, ist das Kaufverhalten derzeit „beängstigend“. „Die Leute kaufen wirklich sehr verhalten. Erstmals gespürt hat man an den letzten beiden Samstagen etwas. Wir hatten nach Ostern auch schon offen, weil offiziell nur eine Ausgangsbeschränkung herrschte. Ich hoffe, dass mit dem Wegfall dieser nun die Kauflust bei den Leuten etwas zunimmt. An dieser Stelle gehört auch erwähnt, dass die Kunden, was die Masken anbelangt, wirklich sehr diszipliniert sind. Bisher ist mein Umsatz sicherlich um mehr als zwei Drittel eingebrochen, das abgesagte Narzissenfest und die weiteren abgesagten Großveranstaltungen tun ihr übriges dazu, dass dieses Jahr spannend wird. Man merkt bei uns schon sehr, wie abhängig wir vom Tourismus sind“, wie Winkler abschließend festhält. Das Uhren- und Schmuckgeschäft von Franz Pleiner hat nun auch wieder geöffnet: „Ich habe die
Erfahrung gemacht, dass der Start in der ersten Woche wirklich sehr zögerlich war. In der zweiten Woche jedoch war es schon wieder fast normal. Was ich noch vermisse, sind die geöffneten Geschäfte meiner Kollegen auch am Nachmittag, die leider nur sehr zögerlich aufsperren. Dadurch gab es doch einige enttäuschte Kunden, die von außerhalb kamen und dann vor verschlossenen Türen standen. Fast die Hälfte der Geschäfte in Aussee hat am Nachmittag noch geschlossen. Die Wirtschaft selbst springt gut an und wenn wir sie mit langen Öffnungszeiten unterstützen, bin ich zuversichtlich, dass es bald wieder normal läuft“, wie Franz Pleiner hofft. Das große Modehaus Steinhuber mit Johanna Amon an der Spitze hatte schon bisher von neun bis zwölf Uhr geöffnet. „Aber es war wirklich nicht viel los. Am ehesten noch am Wochenmarkttag, am Donnerstag, da war die Kundenfrequenz so, dass man auch zu tun hatte. Wir leben eben großteils vom Tourismus und derzeit ruht das Hauptgeschäft auf den Schultern der Einheimischen“, so Johanna Amon, die nun schon die zweite Woche in Folge auch am Nachmittag von 14 bis 17 Uhr geöffnet hat. Angesprochen auf die Umsatzeinbußen beziffert sie das Minus mit rund 40 Prozent über das gesamte Jahr gesehen, derzeit ist es ein Minus von 80 Prozent. „Vor allem das Narzissenfest und die Sommernächte sowie die anderen Kulturgroßveranstaltungen werden wir sehr spüren“, so Amon, die sehr froh ist, ihre Mitarbeiterinnen bis Juni in Kurzarbeit zu wissen und niemanden kündigen musste. Am Meranplatz kann Helga RastlBrandauer von einer sehr kargen Zeit berichten. „Uns ist es sehr schlecht ergangen, es ist so gut wie gar nichts los. Derzeit haben wir nur am Vormittag geöffnet, weil außer Masken sowieso nichts nachgefragt wird. Die zu verkraftenden Umsatzeinbußen sind wirklich extrem. Wir hoffen allesamt, dass mit dem Öffnen der Gastronomie etwas mehr Kundenfrequenz passieren wird. Generell werden wir dieses Jahr wohl extrem spüren, nachdem ja das Narzissenfest und die Trachtenbiennale auch abgesagt wurden. Wir bemühen uns wirklich redlich und hoffen, dass wir überleben. Ich halte mich an den Spruch ‘Hoffnung sei dein Wanderstab – von der Wiege bis ins Grab“, so Helga Rastlh Brandauer.
Die Obfrau des Vereins „Einkaufsstadt Bad Aussee“, Martina Reischauer, spricht von dramatischen Zeiten: „Ich habe in den letzten Wochen nur mehr auf Lager produziert, da kaum etwas gekauft wird und wurde. Sämtliche Hochzeiten, Firmungen, Erstkommunionen und Familienfeiern wurden abgesagt, somit ist auch der Bedarf gering. Bei allen Einwohnern des Ausseerlandes hängt eine Tracht im Kasten, da braucht man sich nichts neues anschaffen, das verstehe ich. Derzeit führe ich mein Geschäft und die Werkstatt alleine, meine Mitarbeiterinnen habe ich alle in Kurzarbeit. Die letzten Samstage hat man eine leichte Besserung verspürt und auch am Donnerstag ist etwas mehr Leben im Ort. Man kann schon ein kleines Licht am Ende des Tunnels sehen. Was das Narzissenfest und die Trachtenbiennale anbelangt, so ist dies werbetechnisch ein Drama. Das Narzissenfest, als über sechzig Jahre gewachsener Startschuss für die Saison, ist heuer keine Projektionsfläche mehr für das Ausseerland und uns Gewerbetreibenden. Das schmerzt schon sehr. Auch wenn man am NarzissenfestWochenende nicht wirklich ein Geschäft hatte, so kamen sehr viele Kunden danach noch einmal, in Ruhe. Das wird uns heuer sicherlich sehr abgehen“, wie Martina
Reischauer festhält. Das Hutgeschäft Leithner in der Bahnhofstraße hatte mit der Schließung am 16. März einiges zu verkraften: „Am Karfreitag kommen ja traditionell die Goiserer, um sich ihre Hüte zu kaufen. Das ist heuer genauso ausgefallen, wie auch die Hüte, die als Geschenke zu Ostern gekauft wurden. Wir haben wirklich massive Umsatzeinbrüche. Unsere Mitarbeiter haben wir großteils in Kurzarbeit, weil wir ja über den Winter schon das Lager wieder gut gefüllt haben. Derzeit haben wir von zehn bis zwölf Uhr geöffnet, da die Leute sowieso vorher anrufen, ob sie kommen können. Somit ist es wirklich sehr ruhig. Als Trachtenbetrieb haben wir es, wie unsere Kollegen, schon sehr schwierig, weil wir von den Veranstaltungen wie dem Narzissenfest oder ähnlichen Großveranstaltungen leben. Die Leute brauchen einen Anlass, um sich einen Hut zu kaufen. Da es derzeit keine Anlässe gibt, brauchen sie auch keinen neuen Hut. Da werden wir Trachtler noch ziemlich zu rudern haben“, so Klaudia Reiter auf Anfrage. Dr. Astrid Wichert von der „Manufaktur Bad Aussee“ hat sich in den letzten Wochen in ihrer Werkstatt ausgetobt: „Da ich selbst, als Eigentümerin, in der Produktion bin, konnte ich mich da beschäftigen,
denn ich kann ja nicht in Kurzarbeit gehen. Es war schon sehr deprimierend, nur alleine zu sein. Aber ich habe die Zeit genutzt, um neue Dinge auszuprobieren und zu schaffen. Dinge, die ich sonst nicht machen kann, weil ich ja auch die Kunden zu bedienen und beraten habe. Diese Ablenkung hat mir geholfen. Derzeit ist wirklich nicht viel los. Aber es kommen täglich wieder Stammkunden und es ist schön, diese zu sehen. Man steht zwar auf Abstand, aber man kann sich unterhalten und austauschen. Ich warte sehnsüchtig darauf, dass die Hotels und Beherberger wieder öffnen dürfen und es war mir noch nie so klar, wie sehr wir eine Tourismusgegend sind, wie seit ein paar Wochen. Die Absage der Großveranstaltungen wie auch der Sommernächte schmerzt sehr und ist grauenhaft, aber man kann nichts dagegen machen. Als kleine Erinnerung werde ich mein Logo, den Elefanten, als Narzissenfigur in mein Schaufenster geben. Einfach so, nur für uns“, so Astrid Wichert. Angesichts der Tatsache, dass das Wiederanlaufen der Wirtschaft wirklich stotternd über die Bühne geht, sei an dieser Stelle nochmals der Gedanke an Gutscheine erwähnt, der den Gewerbetreibenden wirklich sofort hilft und lange genug eingelöst werden kann.
Alpinvereine mit Leitlinien für Bergsaison Der Alpenverein und die Naturfreunde haben gemeinsam mit dem Verband alpiner Vereine (VAVÖ) Richtlinien erarbeitet und herausgegeben, die eine einigermaßen normale Bergsaison in diesem Sommer ermöglichen sollen. Die üblichen Sicherheitsregeln wurden um „zumutbare Maßnahmen“ ergänzt.
Mit dem Auslaufen der Ausgangsbeschränkungen mit 1. Mai veröffentlichten die genannten Vereine in einer gemeinsamen Aktion ein Regelwerk, mit welchem Wanderer, Bergsteiger und Kletterer, die nicht in einem gemeinsamen Haushalt leben, eine Richtschnur in die Hand bekommen, um in Corona-Zeiten gut durch den Sommer zu kommen. Grundsätzlich wurde an alle Bergsportler appelliert, die Risikobereitschaft generell zurückzunehmen, um Rettungseinsätze möglichst zu vermeiden. Spitäler sollen durch Bergunfälle nicht zusätzlich belastet werden. Wie in anderen Lebensbereichen müsse auch beim Bergsport ein Mindestabstand eingehalten werden. Zwei Meter wurden bei Wanderern empfohlen, bei bestimmten Sportarten, wie Mountainbiken oder Berglauf sollte der Abstand weiter sein. Auch wurde empfohlen, sich nur in Kleingruppen am Berg zu bewegen, da dadurch die Abstandsregel einfacher einzuhalten sei. Zehn Personen seien ohnehin die Obergrenze. Aufgrund der Infektionsgefahr wurde darum gebeten, gewohnte Rituale wie Händeschütteln, Bussis oder Umarmungen am Gifpel zu überdenken und auf das Herumreichen von Trink- oder Gipfelschluckflaschen zu verzichten. Neben der üblichen
Schon vor Corona-Zeiten vorbildlich: Zwei Armlängen Abstand zwischen Erwachsenen. Auf den Austausch von Bierdosen oder Gipfelschluck-Flaschen sollte möglichst verzichtet werden.
Notfallausrüstung gehörten derzeit auch Mund-Nasen-Schutz und Desinfektionsmittel mit in den Rucksack. Für das Klettern gab es noch weitere Empfehlungen, wie zum Beispiel das regelmäßige Desinfizieren der Hände. Das Kletterseil solle nicht – wie vielfach üblich – beim Einhängen in den Mund genommen werden. Kletterern wurde zudem geraten, nur die eigene Ausrüstung zu verwenden. Der „Partner-Check“, also das gegenseitige Überprüfen
von Knoten, Gurt und anderen Sicherungsgeräten, müsse in Coronavirus-Zeiten auf Distanz erfolgen. In Klettersteigen müssten Staus vermieden werden, so die Alpinvereine weiter. Die Bergsteiger müssten hier Geduld zeigen und Rücksicht nehmen, damit die Abstandsregeln eingehalten werden könnten. Empfohlen wurden auch Klettersteighandschuhe.
Volksbank „hausbanking”
von Rene Klanner Kundenberater Volksbank Bad Aussee
Aufgrund der aktuellen Coronakrise haben wir unsere Kassa- und Schalter-Servicezeiten angepasst, um so die Vorgaben der Bundesregierung bestmöglich zu unterstützen. Jetzt werden die Maßnahmen gelockert und wir erweitern dementsprechend unsere Kassa- und Schalter-Servicezeiten wieder.
Unser Bankservice steht Kunden aber in vielen Bereichen täglich und rund um die Uhr zur Verfügung! Diese Leistungen werden bei uns mit dem Begriff „hausbanking“ zusammengefasst: „hausbanking“ bezeichnet alle Bankgeschäfte, die Kunden selbst und unabhängig von Öffnungszeiten erledigen können. Die Bankfoyers in unseren Filialen sind beispielsweise Tag und Nacht geöffnet, dort finden Sie Ein- und Auszahlungsautomaten, Münzzähler, Kontoauszugsdrucker oder Überweisungsautomaten. Natürlich ist der Kern des „hausbanking“ die digitale Welt. Mit modernen Apps ist man ebenso unabhängig von Öffnungszeiten und kann zahlreiche Bankgeschäfte erledigen, sicher, schnell und von Zuhause aus.
Ähnliche Vorteile bietet das neue Vo l k s b a n k - K u n d e n - S e r v i c e Center: Unter der Telefonnummer 0662-8696-100 erledigen erfahrene Bankmitarbeiter Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr Bankgeschäfte am Telefon. Jeder Kunde kann dieses Service kostenlos nützen, Voraussetzung ist lediglich eine kurze Einverständniserklärung, die man auch ganz leicht online erteilen kann. Wenn Sie Fragen zu den verschiedenen „hausbanking-Services“ haben, helfen Ihnen die Beraterinnen und Berater in allen Volksbanken im Ausseerland gerne weiter – telefonisch und persönlich.
Absage Pfingstfest
Die FF Gößl hat erwartungsgemäß das 30. Jubiläumspfingstfest aus den bekannten Gründen abgesagt. Es wird voraussichtlich im nächsten Jahr nachgeholt. 3
Gemeinderatswahlen fixiert: Am 28. Juni wird gewählt Auf den Tag genau fünf Jahre nach den letzten Kommunalwahlen, wäre es am 22. März in der Steiermark wieder zu Kommunalwahlen gekommen. Wäre. Denn am 12. März wurde angesichts der Corona-Epidemie von der Landesspitze bekannt gegeben, dass die Wahl verschoben ist. Diese Wahl wird nun, laut Beschluss der Landesregierung, bei der alle Parteien mitgezogen haben, am 28. Juni durchgeführt. Die spannenden Wahlen zeichnen sich besonders durch einige Neuerungen aus, die in den Ausseerland-Gemeinden durchaus für Aufregung sorgten: Neben einer neuen, dritten Partei in Form einer Bürgerliste in Altaussee wird es in Bad Mitterndorf künftig keine Fraktion des GrimmingDialoges mehr geben. Die Landesregierung hat sich mit Vertretern des Städe- und Gemeindebundes sowie den Klubobleuten der im Landtag vertretenen Parteien besprochen und den Wahltermin für 28. Juni 2020 festgesetzt. In einem Sonderlandtag wurden dann die gesetzlichen Rahmenbedingungen dafür geschaffen. Die schon abgegebenen Stimmen behalten natürlich ihre Gültigkeit. Insgesamt wurden bis 22. März schon 92.974 Wahlkarten ausgegeben und es haben 33.480 Wähler die vorgezogene Stimmabgabe genutzt.
Kleiner Überblick über den status quo In Altaussee sind 15 Mandate im Gemeinderat zu vergeben. Derzeit werden durch die ÖVP zwölf und durch die SPÖ drei Plätze besetzt. Der im Jänner gegründeten Bürgerliste „Lebenswertes Altaussee“ werden gute Chancen für einen Einzug in den Gemeinderat prognostiziert. Mit wie vielen Mandaten dieser erfolgen wird, ist derzeit noch eine vieldiskutierte Frage. Bei der letzten Wahl im Jahr 2015 waren es knapp über hundert Stimmen, die man für ein Mandat brauchte. Die beherrschenden Themen im Altausseer Wahlkampf waren die Verkehrslösung für den Ort, damit verbunden die Franzbergstraße sowie die Lawinenverbauung und die Weiterentwicklung am Loser, EMobilität sowie Zweitwohnsitze und Großprojekte, wie ein geplantes Hotel in der Maut und eine SportRehaklinik auf den KremenetzkyGründen.
Bgm. Gerald Loitzl (ÖVP) stellt sich erstmals in diesem Amt einer Wahl.
Von Seiten der SPÖ wird Stefan Pucher der Spitzenkanditat sein.
DI Martin Dämon ist der Spitzenkanditat der neuen Bürgerliste. 4
Das derzeitige Kräfteverhältnis im Altausseer Gemeinderat.
Bad Aussee 21 Gemeinderatssessel stehen im Sitzungssaal der Stadtgemeinde Bad Aussee. Auf diesen sitzen derzeit zwölf Gemeinderäte von der ÖVP, sechs von der SPÖ und drei von den Grünen. Entgegen anderslautender Gerüchte wird es auch bei diesen vier Parteien bleiben, die in Bad Aussee zur Wahl antreten. 3.610 Wahlberechtigte wurden bei der letzten Wahl im November in Bad Aussee gezählt. Als überraschender Gegenkanditat der SPÖ zu Bgm. Franz Frosch deklarierte sich Ende August letzten Jahres dessen Vorgänger, Otto Marl. Er war ja schon 13 Jahre lang Bürgermeis-
Bgm. Franz Frosch (ÖVP) hofft auf ein gleiches Ergebnis wie 2015.
Herausgefordert wird er von seinem Vorgänger Otto Marl (SPÖ).
Dr. Elisabeth Welzig wird die Fraktion der Grünen anführen.
Christian Simetsberger will die FPÖ in Bad Aussee wieder aufbauen.
ter von Bad Aussee, bevor er dann im Mai 2013, resultierend aus dem Wahlergebnis der Gemeinderatswahlen 2010 aus der GemeindeDie aktuelle Aufpolitik ausschied. teilung der 21 Gemeinderatssitze in Auch die FPÖ Bad Aussee. Bad Aussee wagt, nach einem verheerenden Abschneiden mit der „FBBA“ im Jahr 2015 einen Neustart und hat mit Christian Simetsberger einen jungen, engagierten Spitzenkandidaten gefunden. Die beherrschenden Themen waren nicht nur der Schottergrubenparkplatz sowie der Sommersbergsee mit allen damit verbundenen Unannehmlichkeiten, sondern auch die Traungalerien, die Nachnutzung des LKH
Bad Aussee und eine Innenstadtoffensive. Kinder und Jugend sowie der Verkehr und die Infrastruktur und das Thema Gesundheit wurden ausgiebig diskutiert und auch besetzt.
Bad Mitterndorf In Bad Mitterndorf werden ebenfalls 21 Mandate im Gemeinderat vergeben. Diese werden derzeit mit neun Sitzen für die SPÖ, fünf Sitzen für den Grimming Dialog (in der Grafik in Grau dargestellt), vier Sitzen für die FPÖ und drei Sitzen für die ÖVP ausgefüllt. Ganz besonders spannend wird in Bad Mitterndorf, wohin die Stimmen, es waren 2015 exakt 787 Personen, die dem Grimming Dialog das Vertrauen geschenkt hatten, bei diesen Wahlen wandern werden, nachdem die Bürgerliste überraschend den Rückzug aus dem Gemeinderat verkündet hat. In Bad Mitterndorf handelt es sich bei sämtlichen Spitzenkandidaten um Wahldebütanten – noch keiner der Herren hat sich einer Wahl stellen müssen. Überraschend hat sich im Februar Kevin Steigenberger für die
Bgm. Klaus Neuper (Liste Klaus/SPÖ) stellt sich erstmals einer Wahl.
Als Herausforderer ist Herbert Hansmann für die ÖVP am Start.
Daniel Erhardt will als Fraktionsführer der FPÖ mit seinem Team punkten.
Erstmals für die NEOS am Start: Kevin Steigenberger.
NEOS in den Ring begeben, um für einen Einzug in den Gemeinderat zu kämpfen. Als Wahlkampfthemen wurden anderem Die Sitze im Bad unter Mitterndorfer Ge- die Infrastruktur meinderat sind der- wie Straßen, Kazeit so besetzt.
nal und Wasser genannt, wie auch ein vermehrtes Augenmerk auf die Kinderbetreuung gelegt wurde. Eine Regulierung der Bauflut war ebenso auf der Agenda, wie auch Jugend/Familie und die Senioren. Eine Einbindung der Öffentlichkeit in Entscheidungsprozesse wurde in Aussicht gestellt, wie auch der Kulm mit einer Ganzjahresnutzung immer wieder diskutiert wurde. Die Infrastruktur wird die Gemeinde, auch in Hinblick auf die Eisenbahnkreuzungen, genauso beschäftigen, wie die Chancen der Kulturhauptstadt. Die Förderung der Landwirtschaft ergänzte die Wahlkampfthemen.
Grundlsee In Grundlsee gilt es 15 Mandate zu vergeben. Derzeit hält die ÖVP mit zehn Sitzen die Mehrheit, vier Mandate hält die SPÖ und einen Sitz die FPÖ. Ziemlich genau eintausend Wahlberechtigte gibt es in Grundlsee, die am 28. Juni ihre Stimme abgeben werden. Als Herausforderer für die Fraktion der SPÖ tritt heuer erstmals der Quereinsteiger Andreas Gasperl an. Er hat Franz Köberl im Fraktionsvorsitz abgelöst und will einige Mandate für seine Fraktion zurückholen. Die Themenbereiche in Grundlsee reichen vom beherrschenden Projekt „Narzissendorf Zlaim“ über die Infrastruktur, die Verkehrssituation, Maßnahmen für Familienzuzug, zu den Chancen, die die Kulturhauptstadt 2024 bietet bis hin zu generationenübergreifenden Projekten für Senioren, Kinder und Jugendliche.
Bgm. Franz Steinegger hofft auf ein ähnliches Ergebnis wie 2015.
Für die SPÖ tritt erstmals der Tischler Andreas Gasperl an.
Michael Hampel ist seit Jahrzehnten für die FPÖ im Gemeinderat tätig.
Die aktuelle Mandatsverteilung im Grundlseer Gemeinderat.
Fortsetzung von Seite 1:
Außergewöhnliche Gemeinderatssitzung in Bad Aussee
Was die „Corona-Krise“ anbelangt, so muss man sich laut Franz Frosch auf große Einbrüche bei der Kommunalsteuer sowie den Bundesertragsanteilen und weiteren Einnahmequellen einstellen. „Wir wissen aber auch um die Verantwortung, die wir gegenüber unseren Wirtschaftstreibenden haben. Da von unseren Zahlen auch Beiträge wie zum Beispiel die Sozialhilfeverbandsumlage und weitere Abgaben auf deren Basis berechnet werden. Somit können wir leider keine direkten Förderungen geben, jedoch gibt es die Möglichkeit von Stundungen. Wir arbeiten mit Hochdruck an individuellen Lösungen“, so der Bürgermeister. Fragestunde Für die fragenden Gemeinderäte war ein Rednerpult vorbereitet, von welchem aus die Tonaufnahme für das Protokoll gewährleistet war. Vizebürgermeister Rudi Gasperl (SPÖ) interessierte sich für die Möglichkeiten, heimischen Betrieben unter die Arme greifen zu können. Mit Verweis auf die Problematik, dass keine direkten Förderungen gewährt werden dürfen, verwies Bgm. Franz Frosch auf den Stadtrat, in welchem dieses Thema und auch die Lösungen aufgearbeitet werden sollen. Weiters interessierte er sich dafür, warum die Sonderkrankenanstalt der PVA den Betrieb herunterfahren musste, bei den Ameos-Klinika jedoch der Betrieb ohne Einschränkungen weitergeführt wurde. Franz Frosch dazu: „Es gibt einen österreichischen Gesundheitsplan und dabei spielt die PVA in Bad Aussee eine große Rolle. Man hat den Betrieb sofort heruntergefahren und hätte das Haus als Spital für nicht so schwere Fälle zur Verfügung gestellt. Bis zu 60 Patienten hätten dort versorgt werden können. Der Betrieb wird nun ab 18. Mai wieder aufgenommen, wenn auch nur mit der Hälfte der sonst üblichen Patientenzahl. Die Kritik an einem Vollbetrieb bei Ameos ist mir auch zu Ohren gekommen. Bei einem Telefonat wurde mir erklärt, dass dort sämtliche Patienten eine Eingangsuntersuchung absolvieren müssten, wie auch keine Patienten über 65 Jahren genommen werden. Weiters wurde mir erklärt, dass man den Auftrag der Landessanitätsbehörde habe, den Betrieb weiterhin aufrecht zu erhalten, ausgenommen davon war nur der Privatpatientenbereich. Inwieweit dort Patienten behandelt wurden, entzieht sich meiner Kenntnis, die zuständige Gesundheitslandesrätin überprüft derzeit gerade die Zulässigkeit des Betriebes“, so Frosch zu dieser Anfrage. GR Dr. Elisabeth Welzig (Grüne) wollte wissen, warum der versprochene Brief mit einer Intervention für die mongolische Familie, die in Bad Aussee lebte, nun plötzlich ein nega-
tiver Bescheid der BH Liezen in gleicher Causa geworden ist. „Ich habe mehrere Telefonate bezüglich der Familie geführt. Was den Brief anbelangt, so kann ich nicht über den Landeshauptmann verfügen. Leider ist dann Corona hereingeplatzt und es ist sehr schwierig, in solchen Zeiten Behörden dazu zu bewegen, eine Familie aus der Mongolei einreisen zu lassen. Die Familie muss nun 18 Monate aushalten und darf dann, soweit ich informiert bin, einreisen.“ Darüber hinaus informierte Dr. Elisabeth Welzig darüber, dass sie einen eingeschriebenen Brief an die Stadtgemeinde geschrieben hätte, indem sie darum bat, dass der grundbücherlich eingetragene neue Eigentümer des Sommersbergsee eine Erklärung abgibt, dass man sich dort aufhalten darf. „Diese Möglickeit steht in der Präambel zum Kaufvertrag, somit kann man sich dort oben aufhalten. Was der ehemalige Eigentümer sowie der ‘Hausmeister’ dort liefern, ist rechtlich nicht zulässig“, so Bgm. Franz Frosch dazu abschließend. Dringlichkeitsantrag „Rettungsschirm für Gemeinden“ Die steiermärkischen Gemeinden haben sich in einer Resolution an die Bundesregierung gewandt, indem man darum bittet, einen finanziellen Rettungsschirm für die Gemeinden, die im Zuge von Covid-19 massiv unter Druck gekommen sind und hohe Abgänge zu verkraften haben, einzurichten. Rechnungsabschluss 2019 Finanzreferent Gerhard Pürcher erläuterte in seinem Bericht den Rechnungsabschluss für das letzte Jahr. Im ordentlichen Haushalt stehen 14,856.699,- an Einnahmen Ausgaben von 14,571.881,- gegenüber. Der Überschuss von knapp über 280.000,- wurde dem außerordentlichen Haushalt zugeführt. Zusätzlich dazu konnten knapp 350.000,- direkt von den Positionen Wasser und Abwasser an den außerordentlichen Haushalt für Finanzierungen übertragen werden. Im außerordentlichen Haushalt berichtete Gerhard Pürcher von Einnahmen in der Höhe von 2,821.999,-, die Ausgaben betragen 3,658.081,-. Der Abgang von knapp 840.000,- teilt sich unter anderem auf folgende Projekte auf: Gemeindestraßen, Hochwasserschutz, Wasserversorgung, Parkplatz Kirchengasse, Vitalbad und Traungalerie. Diese werden teils durch Bedarfszuweisungen, teils durch Darlehen (aus 2019 und noch nicht geflossen) oder Gegenverrechnungen finanziert. Die Haftungen haben sich um knapp 400.000,- auf 5,8 Millionen Euro reduziert. Die Schulden sanken um mehr als 800.000,- auf aktuell 12,2 Mio. Euro. Darin sind auch 6,5 Mio. Euro von der Volksschule enthalten. „Auch die Rücklagen sind auf eine
Mit erweitertem Sicherheitsabstand fand die Gemeinderatssitzung im Ausseer KurFoto: Stadtgemeinde BA und Congresshaus statt.
Rekordmarke von 3,5 Millionen Euro gestiegen“, wie Pürcher berichtete. Das Gesamtvermögen der Stadtgemeinde wird derzeit mit über 39 Millionen Euro beziffert. Der Finanzreferent gab dann einen Ausblick auf das heurige Jahr und bereitete die Gemeinderäte darauf vor, dass heuer nicht mehr ausgeglichen bilanziert werden kann. „Wir konnten bisher wirklich sehr gut wirtschaften und mit den Rücklagen könnte es sein, dass wir mit einem blauen Auge davonkommen“; so Pürcher. Der Rechnungsabschluss wurde einstimmig angenommen. Prüfungsausschuss Die Obfrau des Prüfungsausschusses, GR Alexandra Stein-
widder (Grüne) berichtete dann von der letzten Prüfung am 12. März und davon, dass der Rechnungsabschluss stichprobenartig überprüft wurde. Die offenen Forderungen liegen derzeit bei 1,2 Mio. Euro, wobei 577.000,- davon Barwertforderungen von den Positionen Kanal und Wasser betreffen. In einem weiteren Tagesordnungspunkt arbeitete die Obfrau des Prüfungsausschusses noch zwei weitere Protokolle zu Sitzungen dieses Gremiums auf. Dabei wurden unter anderem die Nächtigungssowie die Hundeabgabe, die Kassenstände und die Girokonten genau unter die Lupe genommen.
5
Angesichts des „Bürgermeisterbriefes“ waren ja die Ansätze, die Wogen zu glätten sehr breit gestreut. Ein weiterer, kreativer Vorschlag wurde der Redaktion von Architekt DI Wolfang Riedl, der für seine Späße ja bekannt ist, zugesandt: eine Schirmkappe nach amerikanischem Vorbild. Inwieweit der Herr Architekt Bestellungen von diesen Kappen „en gros et en détail“ entgegennimmt, konnte vor Redaktionsschluss leider nicht eruiert werden... uuuu Die Schifffahrt auf den heimischen Seen konnte nun wieder gestartet werden. Bei der Grundlseeschifffahrt wurden die ersten Gäste wirklich wie Könige empfangen, indem sie nicht nur einen Sitzplatz mit äußerst viel Beinfreiheit (=Sicherheitsabstand) zugewiesen bekamen, sondern zusätzlich als nette Überraschung in diesen Corona-Zeiten dazu auch eine kleine Jause in Form einer Wurstsemmel oder eines Kuchens. Für die Gäste eine wirklich lobenswerte Überraschung. Haben Sie ein ähnlich positives Erlebnis erfahren? Schreiben Sie es uns bitte per E-Mail unter redaktion@alpenpost.at
Irmi Möstl Heilmasseurin & Gewerbliche Masseurin
Heuschnupfen und Medical Taping
Architekt Wolfgang Riedl mit seinem Vorschlag, die Sache vergessen zu machen.
Musikschulunterricht – unter Auflagen – wieder möglich Mit 11. Mai haben auch die Musikschulen wieder ihren Betrieb aufgenommen, wenn auch unter anderen Voraussetzungen als gewohnt. Die Erziehungsberechtigten wurden in einem Brief über die Regeln, zu denen ein Unterricht der heimischen Wilhelm-Kienzl-Musikschule stattfinden kann, informiert.
Laut Musikschuldirektor Mag. Günter Ringdorfer fand am 4. Mai eine Videokonferenz aller Musikschulleiter der Steiermark statt, bei der die Regeln für einen Start des Unterrichts besprochen wurden. „Diese sind jedoch nicht fix, es kann sein, dass sich dabei noch etwas ändert“, so Ringdorfer. Derzeit sind bis zu fünf Musikschüler pro Unterrichtsstunde zulässig. Die Kinder müssen jedoch mit Maske erscheinen und vor dem Unterricht mindestens für 30 Sekunden ihre Hände mit Seife waschen wie auch eine Desinfektion der Hände unter Aufsicht des Lehrers im Unterrichtsraum vornehmen. Ein Mindestabstand von einem Meter zu allen anwesenden Personen ist einzuhalten, etwaige Menschenansammlungen wie in der Garderobe oder im Foyer sind zu meiden. Der Abstand im Unterricht beträgt bei Blasinstrumenten drei Meter, bei allen anderen 1,5 Metern. Beim Klavierunterricht wird – wenn möglich – mit einem zweiten Klavier/Keyboard gearbeitet. Die Unterrichtspläne werden teilweise so abgeändert, dass nach jeder Unterrichtsstunde eine Pause von fünf Minuten (Minimum) zum ausgiebigen Lüften bleibt. Nach dem Unterrichtsende werden
6
die Kinder – erneut mit Handdesinfektion – entlassen. Erziehungsberechtigte werden gebeten, die Musikschüler pünktlich abzuholen. Alle Fragen werden gerne per Telefon (0676 83622 580) beantwortet. Die Vorschreibung der Musikschulgebühren wird laut Bgm. Franz Frosch nur für den Zeitraum erfolgen, in welchem auch ein Unterricht konsumiert wurde. Entgegen anderen Kommunen ein sehr großes
Entgegenkommen. Musikalische Früherziehung Diese startet vermutlich wieder am 3. Juni. Eine Information dazu erfolgt zeitnah. Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben wird der Unterricht im Festsaal der NMS abgehalten. Aufgrund der Regelung werden auch die Vorspieltage in den Volksschulen, das AZZA-Projekt und weitere Veranstaltungen der Musikschule nicht stattfinden.
Wenn man unter Heuschnupfen leidet, führt der Blütenstaub von Pflanzen, Bäumen und Gräsern oft bereits im Frühjahr zu unangenehmen Beschwerden. Dabei kommt es im Abwehrsystem des Körpers zu starken Überreaktionen, welche die typischen Heuschnupfenbeschwerden wie juckende, tränende und brennende Augen, eine verstopfte Nase und Niesanfälle verursachen. Durch eine fachgerechte Tapeanlage können diese Beschwerden häufig stark verringert werden. Auch für Kinder mit Heuschnupfenbeschwerden eignet sich diese Therapie mittels Taping sehr gut. Sogar bei COPD Patienten erreicht man oft eine erstaunliche Verbesserung der Beschwerden durch eine entsprechende Taping Therapie. Gerne berate ich euch persönlich näher zu diesem Thema. Massage- und Therapiepraxis Körperklang
Sattelweg 162, 8990 Bad Aussee Tel: 0664 – 160 7764 E-Mail: info@koerperklang.at www.koerperklang.at
www.alpenpost.at
Die beliebte Veranstaltung „AZZA“, bei der die jungen und alten Musikanten gemeinsam aufspielten, wird heuer leider nicht stattfinden.
Covid-19:
Neue Regeln, Hotels öffnen Ende Mai, Gasthäuser morgen Mit dem Auslaufen der strengen Ausgangsbeschränkungen Ende April wurden neue Regeln verlautbart. Das Ausgehen ist generell wieder erlaubt, es gilt jedoch, den Mindestabstand von einem Meter in allen Situationen einzuhalten.
Somit wurden auch wieder kleinere Veranstaltungen mit bis zu zehn Personen freigegeben, die sogenannten „Corona-Partys“ sind deshalb nicht mehr im Fokus der Exekutive. Bei Begräbnissen dürfen bis zu 30 Menschen anwesend sein. Auch weiterhin wird auf das Tragen von Mund-Nasen-Masken in Geschäften und allen Räumlichkeiten, die der Bevölkerung zur Verfügung stehen, gesetzt. Eine Ausweitung der Tragepflicht auf den gesamten öffentlichen Raum ist jedoch nicht vorgesehen. Die neuen Regeln sollen vorerst einmal bis Ende Juni gelten. Ein Teil der im Nationalrat diskutierten Gesetzesänderungen mutete etwas eigenartig an, da zum Beispiel § 15 in Hinblick auf Veranstaltungen definierte, dass „deren Abhaltung auf bestimmte Personengruppen einzuschränken“ sei. Dies kann vielerlei bedeuten, nämlich dass es ein Alterslimit gibt oder nur jene Personen zugelassen sind, die schon eine Immunisierung erfahren haben. Laut Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) können Beherbergungsbetriebe am 29. Mai wieder öffnen. Weitere touristische Freizeitanlagen wie Tierparks, Sehenswürdigkeiten oder Schwimmbäder dürfen ebenfalls am 29. Mai öffnen, soferne ein Mindestabstand von einem Meter eingehalten werden kann. Wirtshäuser öffnen morgen Die Einmeter-Regel gilt natürlich auch in Restaurants, jedoch nicht für die Gäste am Tisch, an dem maximal vier Personen mit ihren Kindern sitzen dürfen. Dazu kommt, dass
diese alle aus einem Haushalt kommen sollen. Wie das kontrolliert wird, ließ die Regierung offen, aber man habe „Vertrauen in die Wirte“. Das Servicepersonal muss einen MundNasen-Schutz tragen. Gäste müssen Tische vorab reservieren, ein Schankbetrieb an der Bar ist noch nicht erlaubt. Die Öffnungszeiten für die Gastronomie wurden von 6 bis 23 Uhr angesetzt. Die Gäste sollen von Kellnern zum Platz geleitet werden. Am Weg dort hin muss Mundschutz getragen werden. Eine Selbstbedienung ist erlaubt, aber die Speisen müssen vorportioniert sein. In Deutschland will man der Gastronomie insoferne unter die Arme greifen, als dass ab 1. Juli die Mehrwertsteuer für Speisen von 19 auf sieben Prozent verringert wird. Auch in Österreich werden entsprechende Ideen behandelt, obgleich die Steuer auf Speisen in unserem Land bei zehn Prozent liegt. „Ich finde diese Regelungen alle
Die heimischen Betten werden hoffentlich schon bald wieder belegt sein.
Wir gratulieren Gottfried Gewessler Diplom-Ingenieur Gottfried Gewessler aus Bad Mitterndorf hat kürzlich sein Masterstudium zum DiplomIngenieur im Maschinenbau mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen. Herzlichen Glückwunsch! Ein herzliches
Dankeschön
allen Gratulanten zu meinem 80er. Foto: M. Huber
Hilda Köberl
So verwaist werden die Wirtsstuben hoffentlich nicht mehr lange sein.
Kompetenz und Qualität von Baumeisterhand!
A 8983 Bad Mitterndorf, Thörl 90 A 8952 Irdning-Donnersbachtal
sehr unpraktisch und so gut wie nicht umsetzbar. Wenn der Wirt oder der Kellner mit einem Mundschutz zur Bestellaufnahme kommt, suggeriert mir dies, dass er vielleicht krank ist. Bei uns sind alle Tische einen Meter voneinander entfernt und von einer Mehrwertsteuer-Verringerung halte ich überhaupt nichts, weil sie nicht ins Gewicht fällt. Das wäre wie bei der Getränkesteuer, die man damals der Gemeinde weggenommen und vom Bund unter anderem Namen kassiert hat“, wie Sigi Gassner vom Kalsswirt erklärt. Auch beim „Zauchenwirt“ in Bad Mitterndorf bezweifelt Claudia Schrottshammer die Möglichkeit der Umsetzung der Vorgaben: „Es ist schwierig festzustellen, ob wohl alle Gäste aus einem Haushalt kommen, wie auch die Auflage mit den Masken sehr schwer einzuhalten sein wird“, so die Wirtin, die in den letzten Wochen ein perfekt funktionierendes Lieferservice zwischen Tauplitz und Bad Aussee eingeführt hat. „Alleine heute am Muttertag haben wir zwischen 70 und hundert Bestellungen. Diesen Service werden wir weiterhin aufrecht halten, je nachdem, wie sich das normale Geschäft dann entwickelt. Das muss erst einmal anlaufen und das wird schwierig genug werden“, so Schrottshammer, die künftig die Gastwirtschaft immer über Mittag offen halten wird, außer Freitag und Samstag. An diesen Tagen wird auch am Abend von 17 bis 20 Uhr geöffnet sein.
Tel. (03623) 2413 Fax 2413-5, Tel. (03682) 25000 Fax 25000-5
Hausbau ist Vertrauenssache!
7
ALPENPOST-LESERSERVICE
Familiennachrichten Sterbefälle Maria Neuper, Bad Mitterndorf, (96); Gaisberger Aloisia, Grundlsee, (94); Hannelore Massong, Bad Aussee, (70); Wiltraude Schiegl-Brandl, Bad Aussee, (79).
Die Alpenpost gratuliert herzlich!
Sophie Präsoll geboren am 18. April 2020 Eltern: Eva Sommer und Engelbert Präsoll, Bad Mitterndorf
Xaver Suppan geboren am 6. April 2020 Eltern: Katharina Kanzler und Josef Suppan Bad Mitterndorf/Wien
ÄRZTEDIENST Ärzte-Bereitschaftsdienst Tel.:
1450
Zentraler Ärztefunkdienst: Kurzrufnummer: 141
Unter www.ordinationen.st können die geöffneten Ordinationen der nächsten 24 Stunden abgefragt werden. Urlaubsankündigung der niedergelassenen Ärzte Die Ordination von Dr. Fitz ist am 22. Mai geschlossen. Die Ordination von Dr. Edlinger ist von 2. Juni bis 5. Juni geschlossen. Zahnärztliche Bereitschaft 16./17. 5.: Dr. Walter Walcher, Bad Aussee, Tel.: 03622/52377, 10 - 12 Uhr ACHTUNG: Die nächste
Alpenpost
erscheint am Do. 28.5.2020 Redaktionsschluß: Mittwoch, 20.5.2020 8
Tierärzte Dipl.-Tzt. Schartel, Tel.:03622/52495
Dr. Ondusko, Tel.: 03623/ 2310 Mag. med. vet. Alexandra Frosch, Tel.: 03622 / 71312
Ambulanzzeiten LKH Bad Aussee Chirurgische Abteilung: Allgemeine und Unfallchirurgische Ambulanz: Montag bis Freitag von 8.30 bis 12 Uhr. Spezial-Ambulanzen: Nach telefonischer Vereinbarung unter Tel.: 03622/525553018 (Mo–Fr, 8–13 Uhr). Notfall-Ambulanz: Täglich von 0 bis 24 Uhr. Medizinische Abteilung: Allgemeine Ambulanz: Mo–Fr, von 8 bis 12 Uhr; Notfallambulanz: 0–24 Uhr; Sonderambulanzen: Terminvereinbarungen unter: Tel:. 03622/ 525553036, FAX DW 3072
Apothekendienst
Bad Aussee Kurapotheke: bis 17. Mai und von 25. bis 31. Mai, Sonnund Feiertag von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Tel. 03622/52277 Bad Aussee NarzissenApotheke: von 18. bis 24. Mai, Tel.: 0664/2360192, Mo–Sa, 8–12.30 Uhr u. Mo–Fr, 15–18 Uhr. Sonn- und Feiertag geschlossen. Altaussee Narzissen-Apotheke: Mo–Fr, 8.30–13 Uhr, Mi 16.30–19.30 Uhr. Samstag, Sonn- und Feiertags geschlossen. Tel.: 03622/71671. Bad Mitterndorf (Die Kurapotheke): von 25. bis 31. Mai. Bei Bedarf außerhalb unserer Dienstzeiten informieren wir Sie unter: 03623/2364. Bitte informieren Sie sich vor dem Termin, ob dieser auch stattfinden kann!
Kostenlose Rechtsberatung
Die Diensteinteilung für die erste anwaltliche Auskunft und Verbrechensopferberatung, immer am Dienstag von 10 bis 12 Uhr in der Kanzlei des jeweiligen Rechtsanwaltes, für die nächsten Wochen: 19. Mai, Kreissl & Pichler & Walther RA GmbH, 26. Mai, Dr. Georg Petritsch;
Bauberatung
Jeden 1. Freitag im Monat von 8 bis 10 Uhr im Gemeindeamt Bad Mitterndorf
euac-Notruf
Tel.: 0800/2141880
Gesundheitszentrum Bad Aussee
Ein Zentrum für alle Fragen rund um das regionale Angebot zu Gesundheit, Pflege und Gesundheitsförderung. Sommersbergseestraße 396, Bad Aussee. Tel.: 0800/312235. Mo. bis Fr. von 8 bis 12 Uhr oder telefonische Vereinbarung. E-Mail: badaussee@gesundheitszentren, www.gesundheitsportal-steiermark.at
Sprechtag für Arbeiter und Angestellte
Donnerstag, 14. Mai und Donnerstag, 28. Mai, jeweils von 10 bis 12.15 Uhr im AMS Bad Aussee, Terminvereinbarung unbedingt notwendig, Tel.: 05/ 77994000.
Sprechtag der Pensionsversicherungsanstalt
Freitag, 22. Mai von 8.30 bis 12 Uhr im SKA-RZ Bad Aussee, Braungasse 354, Tel.: 03622/52581.
Sprechtag der SV der Selbstständigen
Donnerstag, 4. Juni von 8 bis 12 Uhr in der Wirtschaftskammer Bezirksstelle Bad Aussee, Tel.: 050 808 808.
Wirtschaftskammer
Jeden Dienstag von 8.30 bis 14.30 Uhr, Wiedleite 101, 8990 Bad Aussee, Tel.: 0316/6019690, Email: liezen@wkstmk.at.
Mobile Hauskrankenpflege der Volkshilfe Ausseerland
Bürozeiten Montag 9–3 Uhr, außerhalb dieser Zeiten bitte um telefonische Kontaktaufnahme bzw. Terminvereinbarung von Mo–Fr, 8–12 Uhr Tel. 03622/50910 oder per Email an: sozialzentrum.li@stkmk.volkshilfe.at
Hospizverein
Sprechstunden für pflegende Angehörige und chronisch Kranke nach telef. Vereinb. im Pfarrhof, Obersdorf 41, Bad Mitterndorf, Tel. 0664/6362322 Andrea Strimitzer.
Zeitpolster Ausseerland
Notfallhilfe für Jung und Alt. Tel.: 0664/88720760
b.a.s Steirische Gesellschaft für Suchtfragen
Jeden Donnerstag 12–13 Uhr, Bahnhofstraße 132, Bad Aussee, Andrea Lahner Tel.: 0664/8538853
Tauschmarkt
Bad Aussee jeden Donnerstag von 15 bis 19 Uhr (Annahme u. Verkauf) und jeden 1. Samstag im Monat von 9 bis 12 Uhr (nur Verkauf) im Erdgeschoß des Pfarrhofes Grundlsee: jeden Fr. von 17 bis 20 Uhr im Gemeindeamt. Altaussee: jeden Di., von 16 bis 19 Uhr im Volkshaus, 2. Stock.
Amtstage des Notars
Jeden 1. und 3. Dienstag des Monats in Bad Mitterndorf von 9 bis 12 Uhr im Gemeindeamt; jeden 1. Mittwoch im Monat im Gemeindeamt Grundlsee in der Zeit von 16 bis 17 Uhr. Die Bevölkerung von Altaussee und Bad Aussee kann jederzeit gegen Voranmeldung zu einer Besprechung in die Notariatskanzlei in Bad Aussee kommen (1. Rechtsauskunft gratis).
Psychosoziale Beratungsstelle Bad Aussee
Bahnhofstraße 132, tel. Erreichbarkeit über den Journaldienst Liezen, 03612/2632210, E-Mail: journaldienst.li@psn.or.at
Familienberatungsstelle
Jeden Donnerstag von 16.30 bis 18.30 Uhr – rechtliche und psychologische Beratung, Außenstelle BH Liezen – Standort der Straßenmeisterei, Sommersbergseestr. 230. Tel.: 03622/52543245.
Jugendzentrum Bad Aussee
Di. bis Sa. von 15 bis 19 Uhr; Berufs-Schul- und allg. Beratung nach telef. Vereinbarung 0660/ 8124995 - www.juz-aussee.at
Tagesmütter Steiermark
Montag von 14 bis 17 Uhr in Bad Aussee, Bahnhofstraße 132, 1. Stock. Tel.: 03622/53175 od. 0650/3882885
THERAPEUTISCHES ANGEBOT u. ENERGETIKER Qigong, Kristallklänge, Coaching
Karin Amberger, www.lebenswertakademie.at, Tel: 0699 10540375
Praxis für Ergotherapie
Annette Seiringer, Tel.: 0664/1066 349
L&B Schmerztherapie
Alexander Ebner, 0660/6803454 Erik Stix, Tel.: 0676/7400207
Osteopathie - Kinderosteopathie
Natalie Schlömicher, 0664/1587272
Shiatsu Johanna Erhart, Tel.: 0664/88455 380
Psychotherapeuten
Renate Hensle, Tel.: 0676/3837744 Heidemarie Raudaschl, Tel.: 0664/1869240 Christa Reiter, Tel.: 0664/5605274 Sandra Leitner, Tel.: 0664/4756519 Mag. Peter Jung, MSc, Tel.: 0660/8189292 Heide Glaser, MA, Tel.: 0664/528 64 46. Susanne Hacker, MSc, Tel.: 0681/81646099
Orthofit GmbH Bad Aussee
Altausseerstr. 74 Tel. 03622 /21500 Mo–Fr: 8–13 Uhr und 14–18 Uhr Sa 9–12 Uhr.
Dr.-Bach-Blütentherapie
Brigitta Luger-Gansrigler. Grundlsee, Tel.: 0676/54 29151.
Physiotherapie
Tobias Dudszus, 0664/9325384. Melanie Hörtenhuber, 0650/7900820.
Tel.: Tel.:
Energetiker Altaussee:
Martin Schwärz, Energetische Behandlung, Cranio Sacral Balancing, www.kanebawo.com, Tel.: 0677/61678797.
9
Seuchen im Wandel der Zeit Krankheiten sind so alt wie die Menschheit: Karies wird nachweislich seit der Steinzeit mehr oder weniger erfolgreich behandelt, Zoonosen (Krankheiten, die von Tieren auf Menschen übertragen werden) gibt es seit die Erde vom Homo sapiens bevölkert wird. Im Lichte von SarsCoV-2 der Versuch einer Annäherung an die bisherigen Epidemien der Menschheitsgeschichte. Natürlich mit vorgeschriebenem Abstand. VON FLORIAN SEIBERL
Seuchen, deren Begrifflichkeit sich vom mittelhochdeutschen „siuche“ ableitet, welches für eine allgemeine Krankheit, die eine ganze Gegend, Sippe oder Herde heimsuchte, verwendet wurde, prägten seit jeher die Menschheit und fanden auch Eingang in die Religionen. So wurden zum Beispiel die vier apokalyptischen Reiter neben Krieg, Hunger und Niedergang auch mit der Pest in Verbindung gebracht.
Hitze“, so beschrieb der Historiker Thukydides die große Seuche, die im zweiten Jahr des Peloponnesischen Krieges Athen übermannte. Ein Vierteljahrhundert Siechtum, Krankheit und Tod
Um etwa 180 vor Christus war das Römische Reich Schauplatz einer noch schrecklicheren Tragödie, der „Antoninischen Pest“. Diese, vermutlich war es eine Pocken-Epidemie, der Erreger konnte nie zweifels-
Lazarett und Quarantäne – eine kleine historische Erklärung
Ziemlich schnell erkannte man schon in damaligen Zeiten, dass eine „Quarantäne“ einer Ausbreitung von Krankheiten entgegenwirkt. Im Jahr 1374 soll in der norditalienischen Provinzhauptstadt Reggio nell’Emilia am südlichen Rand der Po-Ebene erstmals historisch gesichert dieses Mittel ergriffen worden sein. Jedoch nur für zehn Tage. Drei Jahre später beschloss die Führung des maritimen Stadtstaates der Republik Ragusa (Dubrovnik), dass sich alle ankommenden Kaufleute, Händler und Reisenden für zuerst dreißig, später dann vierzig („quaranta“) Tage lang in Lazareti, einer Quarantäneanlage in Ragusa, zurückzuziehen hatten, um die Stadt vor der Pest zu schützen. Somit sind nun auch die Begriffe „Quarantäne“ und „Lazarett“ erklärt.
den Genuss eines mit Pilzen – Mutterkorn – verunreinigten Getreides), die Blattern und endlich die eigentliche Pest, die orientalische oder levantische Pest. Die orientalische Pest, Beulen- oder Bubonenpest ist eine fieberhafte, typhusähnliche, ansteckende Krankheit, welche sich durch Ausbrechen von Drüsengeschwülsten, Beulen, durch Blutaustritt unter die Haut, auch wohl durch brandige Zerstörung der Gewebe und andere Blutzersetzungs-
Mehrere Krankheiten – ein Begriff
Ausschnitt aus Albrecht Dürers „Die vier apokalyptischen Reiter”, Holzschnitt (um 1497/98). Im Bibeltext treten die Reiter nacheinander auf, Albrecht Dürer lässt sie jedoch gemeinsam als Rotte der Verwüstung vor schwerem Himmel einhersprengen. Die ersten beiden Reiter im oberen Bereich sind visuell nur eine Hintergrundfläche für den sehr präsenten dritten Reiter, der eine Waage mit sich trägt. Damit eröffnet Dürer eine negative Interpretationsmöglichkeit auf diesen, wie auch auf den letzten Reiter als Krankheitsbringer (Pest) auf abgemagertem Pferd. Foto: WikiCommons
Die älteste bekannte Epidemie ist die „Attische Seuche“, die im Sommer 430 v. Chr. in der Stadt Athen mit rund 100.000 Menschen ein Drittel der Bevölkerung dahinraffte. Scheinbar ohne Grund überfiel die Menschen „zuerst eine starke Hitze im Kopf und Rötung und Entzündung der Augen, und innen war sogleich alles, Hals und Zunge, blutig-rot, und der Atem war sonderbar und übel riechend“. Es folgten Niesen und Heiserkeit, starker Husten, Geschwüre und Erbrechen: „Die meisten gingen am siebten oder neunten Tag zugrunde an der inneren
10
frei geklärt werden, tötete während 24 Jahren rund zehn Millionen Menschen. Das Vierteljahrhundert mag aus heutiger Sicht lange erscheinen, man muss sich jedoch vor Augen führen, dass sich damals die maximale Ausbreitungsgeschwindigkeit von Krankheiten am Tempo eines Pferdes festmachen ließ und nicht bei knapp 900 km/h einer Boeing „Triple-Seven“, die – wie im aktuellen Fall von Sars-CoV-2 – potentielle Virenträger im Eiltempo auf der ganzen Welt verteilte.
Nun gab es seit der Antike mehrere Pestepidemien, wobei jedoch meist nicht eindeutig geklärt ist, ob es sich dabei wirklich immer um die von „Yersinia pestis“, jenem Pestbakterium, welches erst 1894 von Alexandre Émile Jean Yersin entdeckt wurde, übertragene Krankheit handelte. Diese wird ja bekanntlich durch Flöhe, insbesondere jenen auf Ratten, übertragen. Die Pocken, der Milzbrand oder aber auch Vergiftungen mit dem Mutterkornpilz (dieser Pilz befällt das Getreide und weist eine hohe Toxizität auf) könnten allesamt unter „Pest“ zusammengefasst worden sein. Im von Dr. Alexius Welt herausgegebenen Buch „Der schwarze Tod“ (Wien, 1879) wird dieser Umstand wie folgt beschrieben: Aus den Aufzeichnungen des Mittelalters erst wird aus den Symptomen und dem Verlaufe der Seuchen erkenntlich, was von jener Zeit unter Pest alles verstanden wurde. Wir erkennen unter diesem Namen den Typhus, die Kriebelkrankheit, (Brandpest, hervorgerufen durch
Kolorierter Kupferstich eines Pestdoktors von Paul Fürst „Der Doctor Schnabel von Rom“ (ca. 1656). Der Schnabel der Maske war mit Duftstoffen wie Wacholder, Amber, Kampfer oder Styrax versehen, da man glaubte, damit die Krankheit abwenden zu können.
erscheinungen kenntlich macht; sie ist im Orient epidemisch, von wo sie sich theils nach Asien und Afrika, theils nach Türkei, nach Rußland und nach den Küstenländern des mittelländischen Meeres verbreite. Dr. Alexius Welt versucht in diesem Werk, den neuerlichen Ausbruch der Pest in Rußland zum Anlass nehmend, Lehren aus der Historie zu nehmen und beschreibt auch die zahlreichen Pestwellen, die Europa heimgesucht haben: „Diese machte im vierzehnten Jahrhundet ihren ersten Rundgang durch Europa, eben unter dem Namen ‘der schwarze Tod’. Als Ausgangspunkt wird von den gleichzeitigen Schrift-
stellern allgemein der ferne Osten Asiens bezeichnet. Dort in den ungeheuren Länderstrecken von ‘Kathay’ wüthete die Suche im Vereine mit allen Schrecknissen der Natur, der Sage nach, zuerst unter der Regierung des wollüstigen Kaisers Chun-Ti. Die Verheerungen, welche der schwarze Tod zur damaligen Zeit verursachte, stehen in der Geschichte der Epidemien ohne Beispiel da und es erscheint zum Beispiel die durch die Cholera bewirkte Sterblichkeit, mit der des Schwarzen Todes verglichen, ganz unbedeutend. In vielen Gegenden wurde ein Drittel, ja die Hälfte der Bewohner und noch mehr hinwegge-
Art Erreger, die man durch Ausräuchern oder Diäten bekämpfen könne. Voller Ratlosigkeit empfahl die medizinische Fakultät der Pariser Sorbonne: „Man koche nicht mit Regenwasser, Zorn und Trunkenheit sind gefährlich, Durchfälle sind bedenklich.“ Von 1675 bis 1684 wütete die Pest erneut an der Nordküste von Afrika, der europäischen Türkei, Polen, Galizien, Ungarn, Österreich und Deutschland. Besonders heftig wurde im Jahr 1679 Wien ergriffen; die Sterblichkeit war da besonders im September furchtbar. Den größten literarischen Widerhall lieferte Abraham a Sancta Clara (Johann
Detail der 1876 neu geschaffenen Ausseer Pestsäule, die ihren Platz etwas östlich des Standortes der alten Säule am „Oberen Markt“ gefunden hat.
Die alte Pestsäule von Aussee, die 1682 aufgestellt wurde, steht seit 1876 im Altausseer Kurpark. Der Sockel jedoch, der verblieb in Aussee und ist nun ebenfalls im Kurpark, jedoch jenem in Aussee zu sehen.
rafft. Am furchtbarsten wüthete die Seuche in Italien; nach zuverlässigen Angaben verlor dieses schöne Land rund die Hälfte seiner Bewohner. Den zweiten Rundgang durch Europa machte die Pest im sechzehnten Jahrhundert und zwar gleich in den ersten Jahren bis 1509 und dann von 1514 bis 1520. Neben weiteren kleinen Ausbrüchen, verbreitete sie sich ab 1657 erneut über Spanien und Deutschland. Zu trauriger Berühmtheit gelangte die Epidemie im Jahr 1665 in England; im September dieses Jahres verstarben in einer einzigen Nacht 4.000 Bürger von London.“ Ärzte rätselten über ihre Ursachen, sprachen von „Miasmen“, welche durch Fäulnisprozesse in der Luft entstünden oder „Kontagien“, eine
Ulrich Megerle, 1644–1709), der umstrittene Kanzelredner, in seinem Buch „Mercks Wien“, in dem er in barocker Wortgewalt die Ereignisse während der Pestepidemie und die 70.000 Toten als göttliche Strafe deutete. Der Hofprediger war jedoch kein Augenzeuge. Er hielt sich zum Zeitpunkt des Ausbruchs der Epidemie in der Steiermark auf. Endzeitstimmung und Rückenwind für die Kirche
Angesichts der nicht zu bändigenden Krankheit, gegen die es kein Heilmittel gab, machte sich ein religiöser Endzeitwahn breit, während auch das zügellose Leben gefeiert wurde, in Völlerei und Wolllust, als gäbe es kein Morgen mehr. Sogenannte „Flagellanten“,
Menschen, die sich zur Sühne zu Hunderten selbst auspeitschten, zogen durch die Städte. Ihr Blut wurde mit Tüchern abgetupft und als „Heilmittel“ gegen die Pest verwendet. Diese religiöse Splittergruppe erfuhr einen derartigen Zulauf, dass sich im Jahr 1349 Papst Clemens VI. dazu gezwungen sah, das Flagellantentum zu verbieten und die Widerspenstigen als „Meister der Irrlehre“ hängen oder köpfen ließ. Die Kirchen wurden wieder eifrig besucht, und man riet den Gläubigen, jeden Morgen und jeden Abend zu beten und ordnete zudem Buß- und Fastentage an, an denen man öffentlich seine Sünden bekennen sollte. Es war übrigens jener Clemens VI., der in seiner Jubiläumsbulle „Unigenitus Dei Filius“ im Jahre 1343 erstmals die Lehre des Ablasses zum Ausdruck brachte und seither die theologische Grundlage dieser Idee bildet. Auch wenn man dadurch die Grundidee ad absurdum geführt wusste, erfreute man sich über diese exorbitante Einnahmequelle. Auf Schiffen und in des Kaisers Kutschen: Die Pest ist mobil
Doch nochmals zurück zu den Anfängen der Pestepidemien. Laut historischen Aufzeichnungen waren es zwölf Genueser Schiffe, die – von der Schwarzmeerküste kommend – alle Häfen verseuchten, an denen sie angelegt hatten, die die erste Pestepidemie in Europa verursachten. Am 1. November 1348 erreich-
11
ten diese Schiffe Marseille und von dort aus verbreitete sich die Seuche rasch über den gesamten Kontinent. Innerhalb von nur fünf Jahren starben zwischen 20 und 25 Millionen Menschen daran, was einem Drittel der damaligen Bevölkerung Europas entspricht. Eine zweite Ausbreitungswelle ging von Venedig aus. Von dort aus gelangte der „schwarze Tod“ nach Tirol, Kärnten, die Steiermark und Wien. Mehr als dreihundert Jahre später war es angeblich sogar Kaiser Leopold I. selbst, der an der Ausbreitung der Seuche Anteil hatte: Er war mit seinem Gefolge 1679 von Wien nach Mariazell zu einer Bittwallfahrt gepilgert, um später dann über Prag nach Linz und St. Wolfgang zu reisen und hatte die Krankheit im Schlepptau. Diese sprang alsbald nach Graz über, wo innerhalb von etwas mehr als einem Jahr knapp 3.500 Menschen an der Pest verstarben. Dies entspricht einem Fünftel der damaligen Bevölkerung von Graz. Sämtliche Schulen wurden, genauso wie die von den Jesuiten geführte Universität, einem „lock down“ unterzogen. Geschichte wiederholt sich meist. Auch das soziale Leben brach vollkommen ein, Gottesdienste wurden ausgesetzt, Gaststätten, Bade- sowie Branntweinstuben aufgrund der Infektionsordnung geschlossen. Graz wurde einer Quarantäne unterzogen, die mit einer Blockade der Zufahrtsstraßen (Pestkordon) begann. Der Kaiser selbst veranlasste es, die Grenzen zu schließen und somit die Grazer sich selbst zu überlassen. Die Landbevölkerung wurde zur „Seuchenabwehr“ als Miliz einberufen, Reisende in Quarantäne gesteckt. Die Soldaten verbreiteten jedoch mehr Schrecken als die Krankheit selbst – mit unverhältnismäßig viel Macht ausgestattet agierten sie nach Willkür, wie auch die Herrschenden gleich in einem Aufwischen „tabula rasa“ machten – mit zuvor bereits diskriminierten Gruppen wie Juden, Protestanten, Roma,... die nun per Gesetz abgeschoben werden konnten.
Grundlseertraun gilt als Pestfriedhof. Der zweifellos künstlich aufgeschütte Uferstreifen war auch Betriebsgelände des ehemaligen GambsenRechens. Zum Paulikirchtag 1646 mussten wegen der „Sterbläuf“ (Pest) auf der Marktleite und am Gasteig sechs Bürger für sechs Tage und Nächte Aussee bewachen und alle Reisenden zurückschicken. Im Herbst des gleichen Jahres wurde wegen der „bösen Seuch“ ein ständiger Wächter bestellt. Das steirische Unterland hatte zu der Zeit drei schwere Pestjahre zu überstehen, die zehntausende Tote brachte. Daher die beständige Angst vor Einschleppung. Ein kaiserlicher Befehl vom Jahr 1653, unterschrieben von Ferdinand III., stellte fest, dass die „leidige Seuch der Contagion (Pest)“ sich bereits in der Nähe des Ausseerlandes verspüren lasse. Auch im Jahr 1659 ist vermerkt, dass die „Pest in Aussee wütet“. Der Dreißigjährige Krieg: Nährboden für Seuchen
Der Dreißigjährige Krieg (1618–1648) war generell so etwas wie eine Petrischale für die Pest und weitere Seuchen. Die weitflächigen Zerstörungen der Infrastruktur, die erhöhte Mobilität der Soldaten, die
Blutopfer, da es keine Wehrpflicht gab und die Einwohner des Salzkammergutes im Dienste des Kaisers dafür zu sorgen hatten, dass Geld in die (Kriegs-) Kasse kam. Aber man verspürte doch den gewaltigen Steuerdruck, die Münzverschlechterung auf ein Sechstel und die daraus folgende Teuerung. Der Strom von Almosenheischenden, die durch das Ausseerland zogen, riss Jahre nicht mehr ab. Lebensmittelknappheit machte sich daher in der wenig fruchtbaren Gegend von Zeit zu Zeit empfindlich geltend und die Einschleppung von Seuchen infolge der Durchzügler war eine ständige Bedrohung. Obgleich ab dem Jahr 1670 die Ausseer Totenbücher (Kirchenmatriken) erhalten sind, kann aus diesen kein Rückschluss auf die tatsächliche Opferzahl durch die Pest gezogen werden. Zu ungenau sind die Angaben, die den Tod verursachten. Dazu kommt, dass rund die Hälfte der Todesfälle kleine Kinder waren. Ausseer Pestsäule wird errichtet
Im Jahr 1679 lebte der Markt Aussee erneut in großer Besorgnis, da die Pest schon wieder am Vormarsch war. Als die größte Gefahr abgewendet war, gelobten die Gemeindeväter, als Dank für die Verschonung
Die Pest im Ausseerland
Im Ausseerland kann man die Pest erstmals in den Chroniken Herzheimers (Cronica vom herkommenden unnd geschlecht der von Hertzhaym von dem 613 Jar an bis in das 1506 durch Hannsenvon Hertzhaym den dritten colligirt und beschriben Anno 1526. – Erlag als Handschrift Nr. 336 im Staatsarchiv zu München) ist zu entnehmen, dass im Juli 1509 die „Pest in Aussee sehr heftig wütete“. Es ist anzunehmen, dass die Pestsäulen beim Dachsteinblick, im und oberhalb Gasteig und in St. Leonhard sowie die Pestkapellen beim Gamsensteg und hinter Nr. 151 (wo angeblich ein Brotlaib mit der eingefangenen Pest eingemauert worden war) von damals stammen. Der heute als „HansFraungruber-Promenade“ bezeichnete linke Uferstreifen an der 12
Der Sockel der alten Ausseer Pestsäule verblieb im Ausseer Kurpark.
Zusammenpferchung von Gefangenen und der Bevölkerung auf engstem Raum sowie die Unkenntnis darüber, wodurch die Pest eigentlich ausgelöst wurde, verschlimmerten die Situation massiv. Der Krieg selbst forderte im Ausseerland keine
durch die Seuche eine Dreifaltigkeitssäule auf dem Oberen Markt (vor dem Hofkasten) zu errichten, gemeinsam mit einer Stiftung für Prozession, Hochamt und Litanei. Diese am 1. Jänner 1682 aufgestellte Säule stand fast zweihundert
Jahre und wurde 1876 infolge von Bemühungen des Malermeisters Franz Moser (Nr. 11) durch eine neue ersetzt, die ihren Platz etwas östlicher erhielt. Die alte Säule wurde nach Altaussee abgegeben und gegenüber der Schule aufgestellt. Der Sockel der alten Säule steht seit 1948 im Kurpark und trägt folgende Inschrift: O Giettigste Gottheit Sei Ewig Gepriesen Dier Dankbar zu Sein ist Diese Savl Erkhisen Da Deine Göttliche Macht Uns Abgewendet die Pest warvor Du Uns O Gott hast Gnadenreich Erlest.
Die neue Säule zeigt auf der Rückseite das Marktwappen und das des damaligen Verwesers Elias Ehrenreich Springer, der zur alten Säule 300 fl. beigetragen hatte. Leider sind die zwei Seitenfiguren St. Florian und St. Donatus so schadhaft geworden, dass diese auch wieder entfernt werden mussten. Kurier des Kaisers auf Stippvisite
Die schon etwas weiter oben beschriebene Flucht mit Wallfahrt von Kaiser Leopold I. fand auch im Ausseerland ihren Niederschlag und zwar in Form eines hohen Besuches: Am 9. August 1680 kam Hofkammerpräsident von Abele von Hallstatt hier an, stieg in Kainisch ab und besichtigte das Pfannhaus. „Von dannen ist er in das Amtshaus gefahren, von dort zu Fuß in die Salzkammer (Nr. 39) gegangen und dann in die Pfarrkirche zu der Meß; nach verrichteter Meß in den Pfarrhof, von dannen in den kaiserlichen Amtstraidkasten (44) und hat das vorhandene Traid in Augenschein genommen. Von da ist er in das Praunfalkhaus (2) hinüber, alsdann in das kaiserliche Amtshaus, allwo er das Mittagmahl eingenommen. Um ein Uhr ist er in den Salzberg geritten und nach genommenem Augenschein ist er alsbald nach Ischl zu seiner Kaiserlichen Majestät abgefahren. Die hiesigen Offiziere (Beamten) haben ihm das Geleit gegeben.“ Die Fleischhacker gerieten 1714 in Bedrängnis, als im Mai jenseits des Sölkpasses die Pest ausbrach und dieser gesperrt werden musste. Da die Säumer von Aussee über Großsölk Salz in das Viertel Judenburg brachten und mit Getreide und Schlachtvieh zurückkehrten, verursachte die Sperre für das Ausseerland einen empfindlichen Fleischmangel. Trotzdem trat die „Kontagion“ (Pest) im Juni auch in der Sölk und in einigen Häusern im Hinterberg auf. Hier erlosch sie im September. Der „Schwarze Tod“ in der Kunst
Seit der ersten großen Pestepidemie fand diese Seuche immer wieder
Die alte Ausseer Pestsäule im Kurpark von Altaussee ruht nun auf einem – damals neu geschaffenen – Sockel aus Fludergrabenmarmor.
Niederschlag in Pestbildern, die diese Krankheit als „Geißel Gottes“ mit dessen Zorn in Form von Pfeilen oder Lanzen darstellten. In diesem Zusammenhang wurden – vor diesem göttlichen Zorn schützende – Schutzmantelmandonnen abgebildet, aber auch die Schutzheiligen Sebastian oder Rochus. Als bekannteste Erinnerungen an diese Zeit sind die oft prachtvoll ausgeführten Pestsäulen geblieben. Auch die Oberammergauer Passionsspiele finden als Einlösung eines Versprechens der überstandenen Pest von 1634 alle zehn Jahre statt. Das seit Beginn der Sars-CoV-2Pandemie wieder auf die vordersten Plätze der Bücherverkäufe gerückte Werk „Die Pest“ von Albert Camus beschreibt einen neuzeitlichen Pestausbruch in der algerischen Stadt Oran. Dazu sei jedoch an dieser Stelle angemerkt, dass die Pest in dem 1947 erschienenen Werk als Allegorie zur Besetzung von Paris durch die Nationalsozialisten zu deuten ist. Die wohl bekannteste Geschichte, die Eingang in die Kultur gefunden hat, ist aber wohl jene vom „Lieben Augustin“ (Markus Augustin 1643–1685), der als Bänkelsänger und Dudelsackspieler und „tüchtiger Trinker“ 1679 während der verheerenden Pestepidemie in Wien betrunken in der Gosse einschlief. Von dort wurde er von Siech-Knechten
aufgelesen und – als vermeintlich Pesttoter – in ein Massengrab in Neubau geworfen und mit ungelöschtem Kalk bedeckt. Am nächsten Tag hat Augustin in der Pestgrube so lange seinen Dudelsack gespielt, bis ihn Retter aus der Grube holten. Der „liebe Augustin“ hat auch im Ausseerland seine Spuren hinterlassen: Beim „Schleunigen“, einem beliebten und von der Taktfrequenz massiv erhöhten „Steirer“ wird nach dem dritten Durchspiel der „Augustin“ in einer gedehnten Version als Kehraus gesungen. Warum dem so ist, verliert sich in den grauen Nebelschwaden der Geschichte. Eine mögliche Erklärung dazu mag sein, dass die Ausseer ebenfalls „tüchtige Trinker“ waren, wie auch diese Art von Humor der hiesigen Bevölkerung sehr zupass kommt... v „Der schwarze Tod“ oder die orientalische Beulenpest (Wien 1879, Dr. Alexius Welt). v Christian Cwik, Stefan Rabitsch und Mark Stieger (Universität Graz) zum Umgang mit Seuchenausbrüchen in Graz, Bridgetown (Barbados) und Boston im 17. und 18. Jahrhundert. v Franz Hollwöger „Ausseer Land“ v Martin Pollner: „Historische Strukturen der Stadtgemeinde Bad Aussee und des Ausseerlandes“
Quellen
13
Jagdhaus Seewiese am Altausseersee
Leserbriefe Denunziation durch „Covid-19-Spitzel“ Leider hat sich bewahrheitet, dass sich im Ausseerland Covid-19Spitzel umhertreiben, welche die vermeintlich schwerwiegenden Vergehen von Jugendlichen verurteilen. So geschehen in Bad Mitterndorf, wo ein paar Jugendliche gesetzeskonform den Aufstieg zur Simonywarte bestritten. Anstatt die Jugendlichen wegen ihres sportlichen Ehrgeizes zu loben, wurden sie feige und anonym aufgrund eines Schnappschusses zur Anzeige gebracht, was jedem Einzelnen eine Strafverfügung von 360,- Euro einbrachte (die Mehrheit hat kein eigenes Einkommen). Obwohl die Jugendlichen nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt haben und teilweise keine Schuld nachweisbar wäre, haben die meisten davon dummer Weise die Strafen ohne Nutzung des Einspruchsrechts aus Angst vor der Exekutive bezahlt. Die Jungs haben hoffentlich gelernt, dass soziale Medien asozial missbraucht werden können. Die feigen und hinterlistigen Spitzel werden hoffentlich aufgrund einer Anzeigenflut gegen Unbekannt wegen Verleumdung, Verletzung des Datenschutzes, Urheberrechts- und Körperverletzung aufgedeckt. Da anonymer Hass keinem dienlich ist, wünsche ich allen selbsternannten Spitzeln ein mühseliges Leben! Gerhard Ramoser, Bad Aussee
LKH/Spital – die unendliche Geschichte Geschätzte Politiker, allen voran Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, LandeshauptmannStellvertreter Anton Lang und Landesrätin Bogner-Strauß! Sie sind von der Bevölkerung gewählt und wären somit dem Wählerauftrag verpflichtet. 1. Mehr als 2/3 der Bevölkerung hat den Willen bekundet, dass die regionalen Spitäler des Bezirkes Liezen erhalten und weiter ausgebaut werden sollen, kein Mini-Leitspital! 2. Wirtschaftlich gesehen ist die Rechnung auch sehr einfach, nur ein Beispiel von vielen dazu: Tausende PatientInnen und in weiterer Folge deren Besucher(innen) zu einem zentralen Punkt zu bringen ist viel teurer und auch risikoreicher, als ein paar Fachärzte, vielleicht sogar bei Dringlichkeit, mit Helikopter an die Regionalstellen zu bringen! 3. Sars-CoV-2: Jetzt zeigt sich ganz deutlich, dass mehr kleinere regionalere Einheiten gegen das Risiko der Infektion besser sind, als eine einzige etwas größere Einheit! Was muss daher noch alles passieren, um hier ein Umdenken zu erreichen? Durchsetzungsvermögen und Konsequenz sind sicher gute Eigenschaften, doch Leadership 14
bedeutet auch, dass man den Mut hat zur Kurskorrektur. Daher geschätzte Regionalpolitiker: Nehmt den Wählerauftrag ernst, verbiegt Euch nicht zu stark vor den Landespolitikern und macht mit diesem Unfug endlich Schluss. Wir brauchen Politiker, welche mit Weitsicht verantwortungsvoll aber auch risiko- und kostenbewusst agieren. Günter Kowald, MSc MBA, Bad Aussee
Liebeserklärung an Altaussee Darf ich mich an dem vielschichtigen „Outing“ von Ein- und Zweiheimischen als ehemaliger Zweitwohnungsbesitzer beteiligen? An meinem Geburtstag 1989 habe ich eine Wohnung in Altaussee erworben. Tanzmeister Senior bezeichnete einmal den Ausblick als die „Beletage“ von Altaussee. Zum Jahreswechsel verkündete dieser Balkon die neue Jahreszahl, durchschnittlich acht mal im Jahr waren wir hier, gegen Ende weniger, weil die Familie der Tochter nach Bozen zog. Zwei Enkel ziehen dann doch mehr als Altaussee, umsomehr weil auch Südtirol keine schlechte Alternative ist… Bis der Satz kam „Wir müssten mal wieder nach Altaussee“. Es ist nicht unbedingt sinnvoll, wegen zwei Besuchen im Jahr eine Ferienwohnung zu behalten. Wir haben sie verkauft, im Jahr 2010. Wir vermissen Aussee sehr, hatten wir auch das Glück beim Hinzug gleich den Wimmer Herrmann, den Geiger Pauli und (Gott hab ihn selig) den Schröttl Franz kennenzulernen. Beim Schneiderwirt (mit all seinen wechselnden Wirten) saß ich lange Zeit an Gästetischen, es dauerte viele Jahre bis der Stammtisch mich zum Bei-Sitzen einlud. War durchaus eine Ehre, aber im Prinzip egal, weil verstanden habe ich dort ohnehin kaum etwas. Wir haben den Verkauf bereut, jedes Jahr, zehn Jahre lang. Aber es war vernünftig, müssen wir uns immer wieder einreden. Animositäten zwischen Ein- und Zweiheimischen habe ich nie erlebt, ich denke, das liegt am Verhalten, wohl auch am Zurückhalten, wir haben uns nie aufgedrängt, auch das vermeidet Unstimmigkeiten. Ich fahre immer noch nach Altaussee, ein- bis zweimal im Jahr, es gibt dort sehr nette Privatpensionen und Hotels. Ich habe zwar keine eigene Ferienwohnung mehr, aber das Wesentliche ist mir geblieben: Die Gegend und die Menschen! Ich hoffe, dass ich beides noch oft erleben darf: nach Corona! Und ich freue mich, wenn viele Altausseer beim nächsten Besuch sagen „Griaß di, bist eh wieder do“. Helmut Gutwerk Aschaffenburg (D) gerne Gast in Altaussee
Das Jagdhaus Seewiese, gelegen an einem einzigartigen Kraftplatz am Altausseersee, sucht zur Verstärkung unseres familiären Teams für die Monate Mai bis Oktober
Koch (m/w) Küchenhilfe (m/w) Abwäscher (m/w) Kellner mit Inkasso (m/w) Praktikanten (m/w)
Wenn Sie Interesse haben, in unserem dynamischen Team mitzuarbeiten, senden Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen an: info@jagdhaus-seewiese.com, z. H. Paul König.
Landwirtschaftliche Nutzflächen in Altaussee
Drei landwirtschaftliche Grundflächen in Altaussee zu verkaufen, Widmung Freiland (LF 1.582 m², 1.098 m² bzw. 1.360 m²). Gewerbe als Landwirt für Grundverkehrs-
behörde erforderlich. Angebote: Nähere Informationen und Angebote provisionsfrei bis 30.05.2020 an office@rapetritsch.at, Tel. 03622/52793.
Ein herzliches
Danke
Wir möchten uns recht herzlich bei allen für die großzügigen Spenden für unseren Sohn Marcus bedanken. Ein ganz besonderer Dank gilt unseren Familien - ohne sie wäre Vieles nicht möglich.
Bettina & Sepp Kaufmann Traumhaft wohnen in Altaussee (Arzleiten) Zwei original Altausseer Wohnhäuser in sehr guter, ruhiger und sonniger Lage. 1.839 m² (Bauland), 156 m² bzw. 86 m² Wohnnutzfläche, Holzhütte ca. 20 m², Waschküche und Werkstatt ca. 30 m². Größeres Wohnhaus ist sofort beziehbar, zweites Wohnhaus zur Vermietung
geeignet (derzeit in Vermietung). Energieausweis liegt vor. Servitutsweg zum See ca. 5 Min. Nähere Information und Angebote provisionsfrei bis längstens 30.05.2020 an E-Mail: office@ra-petritsch.at, Tel. 03622/52793.
Heimischer Puch-Fan eröffnet Zweiradklinik Sein Leben lang ist der Ausseer Roland Hillbrand vom Ziegelweg ein begeisterter Anhänger von Puch-Zweirädern. Diese Leidenschaft macht er ab sofort zu seiner Berufung und eröffnet am 1. Juni neben einem kleinen, aber feinen Puch-Museum mit 45 Exponaten eine Zweiradklinik, in der nicht nur Puch-Zweiräder repariert und Instand gehalten werden, sondern auch Rasenmäher, Schneefräsen oder Motorsägen. Der begeisterte „Schrauber“ holt dabei gerne auch die Geräte von zuhause ab.
Roland, Susi und Sara Hillbrand (v. l.). mit dem „Puch-Meister“, auch einem Exponat aus dem kleinen, feinen Puch-Museum.
Für Roland Hillbrand ist die Marke „Puch“ fast so etwas wie eine Religion. Er ist nicht nur im heimischen Puch-Club eine aktive Säule und Ansprechpartner für alle Wehwehchen der Zweiräder, sondern hat sich durch seine Leidenschaft auch eine beachtliche Samm-
übrigens eine „VS 50 Sport“, welches er seiner Tochter Sara verehrt hat. „Dieses Moped ist sowas wie der Ferrari unter den Puch-Mopeds. Sehr selten und ungemein hübsch anzusehen“, wie Roland Hillbrand schmunzelt. Das Puch-Museum kann gegen
Im Puch-Museum selbst kann man 45 Exponate sehen, die die Firmenhistorie der Puch-Werke sehr detailliert wiedergeben.
Mopeds und Motorräder sowie alle weiteren motorisierten Zweiräder. Jedoch werden auch gerne Kleingeräte wie Rasenmäher, Kettensägen, Schneefräsen oder ähnliche Gerätschaften gewartet oder repariert. Für Mopeds kann über eine Kooperation auch eine „Pickerl“-
Überprüfung erledigt werden. Der wichtigste Vorteil für die Kunden der Zweiradklinik: Roland Hillbrand holt die zu reparierenden Mopeds oder Geräte auch gerne ab. Nähere Informationen unter www.rolis-zweiradklinik.at oder per ß Telefon: 0660-6153098.
In seiner Werkstatt kümmert sich Roland Hillbrand um Reparaturen genauso wie um Instandhaltungen.
lung an Zweirädern zugelegt, die von einem motorisierten Waffenrad oder dem ersten Puch-Moped mit Baujahr 1954 bis hin zu den Modellen der 1980er Jahre reicht. Liebevoll restauriert, glänzen die Exponate mit ihrem Besitzer um die Wette. Das seltenste Exponat ist
Seit über 20 Jahren ist Roland Hillbrand ein begeisterter Schrauber. Nun wagte er den Sprung in die Selbstständigkeit.
Anmeldung per Telefon (06606153098) oder im Internet unter www.rolis-puchmuseum.at besucht werden. Zuverlässiger Mechaniker für Mopeds und Kleingeräte Etwas größer, als die Entscheidung eine Puch-Sammlung anzulegen, war jene, sich in die Selbstständigkeit zu wagen. Als gelernter Mechaniker schraubt Roland Hillbrand schon seit mehr als zwanzig Jahren und war über 26 Jahre lang im Gleisbau tätig. „Jetzt mache ich meine Leidenschaft zum Beruf und widme mich ausschließlich der Reparatur und der Instandhaltung von Zweirädern und Mopeds“, wie er festhält. Seine Kunden können sich auf seine Erfahrung, seine Zuverlässigkeit und natürlich seine Genauigkeit verlassen, wie sie auch gerne persönlich zu allen Fragen beraten werden, wofür sich Roland Hillbrand auch gerne die nötige Zeit nimmt. Sein Spezialgebiet sind Puch-
15
Schnell informiert
„Holzplatz“ in Grundlsee wird saniert
wurde von den Grundlseer Bauhofmitarbeitern in den letzten Tagen im Eiltempo generalsaniert und neu beplankt. Ab sofort gibt es in der Mitte der Brücke nun auch eine „Aussichtsplattform“.
Die Uferbefestigung beim als Badeplatz sehr beliebten Holzplatz nahe der Seeklause in Grundlsee wird derzeit neu gestaltet.
l Der „Fischersteg“ in Grundlsee
Der „Fischersteg“ wurde kürzlich – generalsaniert – wieder freigegeben.
l Am Schödelkogel in Bad Mitterndorf
musste am 30. April einem 15-jährigen Burschen aus einer Höhle geholfen werden. Der junge Mann war mit einem 16-jährigen Freund in die sogenannte Schödelkogelhöhle eingestiegen, eine gute Seillänge nach unten geklettert, als sie wieder umkehren wollten. Da den 15-jährigen die Kräfte verließen und er die rund sieben Meter hohe Wand nicht erklimmen konnte, tat sein Kamerad das einzig richtige: Er sicherte den 15-jährigen und holte den Vater des jungen Mannes. Einsatzkräfte der alarmierten Bergrettung Bad Mitterndorf stiegen schließlich in die Höhle ein und bargen den jungen Alpinisten mit Hilfe eines Flaschenzuges. Der Jugendliche blieb bei der Aktion unverletzt.
Mit schwerem Gerät wurde die Stützmauer zur Uferbefestigung entfernt und neu errichtet. Die Sanierung soll noch vor der Badesaison abgeschlossen sein.
Die Uferbefestigung wurde vom Gemeinderat am 11. März einstimmig beschlossen und wird Kosten von rund 70.000,- Euro aufwerfen.
Man rechnet mit einem Anwachsen des Rasens noch vor der Badesaison.
l Wie das Stadtmarketing-Team Bad Aussee
in einer Aussendung festhielt, werden heuer bis Ende August keine „Ausseer Sommernächte“ stattfinden. Man forciert jedoch die Auftritte der einzelnen Betriebe unter www.stadtmarketing-badaussee.at und stellt wöchentlich einen Betrieb in den Sozialen Medien vor. Ab Mitte Mai werden Kunden und Gäste einen Stadtplan mit allen Geschäften, Handwerksbetrieben, Manufakturen, Kaffee- und Wirtshäuser in der S-Passage vorfinden. Gemeinsam mit dem Tourismusverband Ausseerland-Salzkammergut hat das Stadtmarketing die seit Jahren vernachlässigte Präsentationsfläche ansehnlich gestaltet.
l Die Wintersperre des Koppentalwanderweges
wurde mit 1. Mai aufgehoben. Die Lawinenwarntafeln wurden abmontiert und der Wanderweg kontrolliert. Die Gemeinden Obertraun und Bad Aussee haben nach dieser Inspektion den Weg für Wanderer wieder freigegeben.
l Die neue Brücke für den Ressenweg
am Grundlsee wurde am 7. Mai per Hubschrauber an Ort und Stelle gebracht, montiert und wird alsbald dazu beitragen, den SüduferWanderweg des Grundlsees wieder für die Öffentlichkeit freizugeben.
nüfin - leichter Regen Ralfira - Anführer Tregl - kleiner Brunntrog oschaim - angeben Hepfentoag - Germteig
Godnleit - Paten Godn - weibliche Patin Ged - männlicher Pate Pfrün(dl) - Elritze (Fisch) Båschtgams - Gamsbock mit gutem Bart
Die heutigen Dialektausdrücke stammen von Emma Pehringer (†) aus Bad Aussee. Kennen auch Sie einen Dialektausdruck, Berg, Flur- und Ortsnamen? Bitte melden unter redaktion@alpenpost.at oder per Telefon: 03622-53118.
Bauernmärkte
Unter anderem wurde im Zuge dieser Flugaktion auch die Brücke für die Schlüsselstelle am Ressen geflogen, die nun bald fertiggestellt sein wird. 16
Bad Aussee: Marions Dorfladen, Reitern 12 (vis a vis s’Hüttl). Do. u. Fr. 9-16 Uhr und Sa. 8-12 Uhr. Bad Mitterndorf: Andreas Hofladen, Kainisch, Pichl 22, geöffnet Di. und Fr. von 14-19 Uhr. Schnapsladen und “Ab-Hof-Verkauf” Knödl-Alm. Nach telefonischer Vereinbarung 0664-1412450. Milchautomat beim Kanzlerhof, Mitterndorf 22. Selbstbedienungshofladen „Am Seebacherhof” mit Demeter Gemüse, Tee, Kräutersalzen usw. Grundlsee: Hofladen “Ressenstüberl”; Öffnungszeiten wie die Mostschenke täglich von 11 bis 20 Uhr.
Saisonbeginn – die WolfgangseeSchifffahrt sticht wieder in See Nachdem das Zuhause in den letzten Wochen den sicheren Hafen darstellte, werden nun die Anker gelichtet. Endlich wieder heißt es „Schiff, ahoi!“ am Wolfgangsee, wo bereits ein Hauch von Sommerfrische über das Wasser schwebt. Saisonbeginn bei der WolfgangseeSchifffahrt Im Zuge der Lockerung der CoronaBeschränkungen durch die Bundesregierung kann nun die WolfgangseeSchifffahrt, unter Einhaltung der aktuellen Sicherheitsmaßnahmen, wieder ihren Betrieb aufnehmen. Die Schifffahrt startet am 15. Mai in ihre Vorsaison. So pendelt die Flotte wieder täglich zwischen den idyllischen Orten rund um den See. Den aktuellen Fahrplan finden Sie unter wolfgangseeschifffahrt.at. Den Frühling am Schiff erleben Blühende Bäume, saftige Wiesen und kristallklares Wasser – der Frühling verwandelt das Salzkammergut in ein traumhaftes Naturparadies. An Bord der WolfgangseeSchifffahrt lässt sich diese reizvolle Gegend aus besonders schönen Perspektiven erleben. Halten Sie einfach die Nase in den Wind und entdecken Sie ganz entspannt die Gegend rund um den glitzernden Wolfgangsee. Jede der sieben Anlegestellen bietet sich für einen gemütlichen Spaziergang an. In Ried gilt es die Falkensteinkapelle zu entdecken, in St. Wolfgang ist ein Besuch in der Wallfahrtskirche mit dem berühmten Michael-PacherAltar empfehlenswert, Strobl begeistert mit seiner schönen Promenade
Die WolfgangseeSchifffahrt – am Foto die MS Österreich II – hat die Saison eröffnet und lädt wieder zu atemberaubenden Fahrten ein.
und in St. Gilgen wartet das Geburtshaus von Mozarts Mutter darauf, erkundet zu werden. Mit dem WolfgangseeTicket können Sie an allen Anlegestellen jeweils einmal ein- und aussteigen. So ist das Ticket der ideale Begleiter für eine Entdeckungsreise am Wolfgangsee: zu Wasser und zu Lande. Sicherheitsrichtlinien Unter Berücksichtigung der aktuellen Sicherheitsauflagen werden die Gäste gebeten, einen selbstmitge-
brachten Mundschutz während der gesamten Fahrt zu tragen und den Sicherheitsabstand von einem Meter (ausgenommen Familien) stets einzuhalten. Das Schiffspersonal wird die Einhaltung dieser Maßnahmen verstärkt überprüfen und zudem auf die verstärkte Reinigung der häufigen Kontaktflächen (bspw. Haltegriffe) achten. Eine Händedesinfektion mittels Spender wird den Gästen zudem an Bord ermöglicht. ß wolfgangseeschifffahrt.at
TV-Tipp Frisch gefischt – Leben am Wasser
Im Format „Frisch gefischt – Leben am Wasser“ wird am Freitag, 15. Mai, ab 21.10 Uhr im Sender Servus-TV auch die „nasse Waid“ im Ausseerland betrachtet werden.
Behutsam werden im Herbst die Saiblinge mit Zugnetzen ins traditionelle Holzboot, die Plättn, gezogen und nach Geschlecht sortiert. Im Bruthaus gleich am Ufer streifen die Fischer den weiblichen Saiblingen den Laich ab, um ihn anschließend mit dem Samen der männlichen zu befruchten – so wie man das im Salzkammergut seit Jahrhunderten macht.
Weitere Themenbereiche: Muscheln auf der Alm, Fliegenbinden, eine Karpfenzucht sowie Edel-Flusskrebse im Portrait.
17
Corona-Gefahr in Seniorenheimen: „Wir haben Glück gehabt!“ Im Zuge der Sars-CoV-2-Pandemie wurden verhältnismäßig hohe Todesfälle aus Senioren- und Pflegeheimen in ganz Europa vermeldet. Auch in der Steiermark war diese Personengruppe am meisten von dem Virus betroffen. Im Ausseerland konnte man diese Gefahr abwenden. Wenn es nach den Verantwortlichen geht, dann mit viel Glück... Gabriele Grill und Astrid Budemayr vom Seniorenzentrum der Volkshilfe in Bad Aussee und Christof Zamberger als Verantwortlicher für das Generationenhaus in Altaussee ziehen im Anschluss eine erste Bilanz. In Schweden, Italien und auch der Steiermark sind teils wirklich erschreckende Zahlen von CovidToten in Senioren- und Pflegeheimen vermeldet worden. Das Seniorenzentrum in Bad Aussee war Gott sei Dank nicht betroffen. Habt ihr alles richtig gemacht? Gabriele Grill: „Wir haben früh reagiert, vorausgedacht und mit Umsicht und Sorgfalt gehandelt, ein ‘alles richtig gemacht’ würden wir natürlich gerne auf unsere Fahnen heften – in Wahrheit haben wir auch einfach Glück gehabt. Das Glück, in einer Region zu sein, in der es vergleichsweise wenig Fälle gibt; das Glück, Mitarbeiter zu haben, die sich an alle Regeln halten und unter denen – zum Glück – niemand symptomfrei infiziert war. Die Kommunikation und Zusammenarbeit mit ‘unseren‘ regionalen Hausärzten und dem benachbarten LKH Bad Aussee hat auch in dieser Zeit hervorragend geklappt, wofür wir sehr dankbar sind. Als eines von 25 Volkshilfe Seniorenzentren steht uns – auch hier – nicht nur in Krisenzeiten eine strukturiert arbeitende, fachkompetente Geschäftsführung zur Seite, die laufend die Entwicklungen im Auge behält und entsprechend den Verordnungen und Empfehlungen von Bund und Land Leitlinien zur Verfügung gestellt hat. So war es uns möglich, vor Ort lebbare Strukturen zu schaffen. Die Zugehörigkeit zu einer Unternehmensgruppe war in diesem Fall sicherlich ein großer Vorteil.“ Christof Zamberger: „Eine Krise in der Komplexität von Covid-19 lässt sich nicht in einfachen Denkstrukturen von ‘richtig oder falsch’ erklären, denn das führt uns in die Frage der Schuld und wer kann die in diesem Zusammenhang schon menschenwürdig beantworten? Wir können uns die Frage nach Verantwortungen stellen, denn da geht es um das Antwortgeben: Das bringt uns zu dem Punkt, wo es darum geht, ob wir mit dem jeweils zur Verfügung stehenden Wissen unser Bestmögliches getan haben und selbst das können wir nur für uns selbst und nicht für andere sagen. Bei einer gesamtgesellschaftlichen Antwort auf die Frage der Krise in unserem Kontext im Besonderen und für unser Zusammenleben im Allgemeinen sind wir noch lange nicht angekommen. Dennoch sind wir natürlich froh darüber, dass das Generationenhaus Altaussee bis dato keine Bewohner zu beklagen hat, die an Covid-19 verstorben sind.“ Wie ist generell die Hygiene in Eurem Haus aufgestellt? Astrid Budemayr: „Eine Gesundheitseinrichtung ist nicht nur neuerdings mit dem Sars-CoV-2 sondern immer mit einer Vielzahl von Erregern unterschiedlichster Art konfrontiert.
18
Im Seniorenwohnheim der Volkshilfe in Bad Aussee wurde der Muttertag gebührend gefeiert, auch wenn die Mitarbeiterinnen Masken trugen.
Unsere Bewohner und Mitarbeiter entsprechend zu schützen, ist somit ‘Alltagsgeschäft’ und war uns nicht neu. Den Volkshilfe Seniorenzentren steht zentral eine Hygienefachkraft zur Seite, die alle Hygienemaßnahmen mit uns abstimmt und in Reinigungs- und Desinfektionsplänen abbildet. Zusätzlich gibt es in unserem Seniorenzentrum für jeden Bereich eine Hygienekontaktperson. Die Mitarbeiter aller Bereiche werden regelmäßig unterwiesen und fortgebildet. Wir verwenden regulär viruzide Hände- und Schnelldesinfektionsmittel, auch in normalen Zeiten erfolgt einmal täglich eine Schnelldesinfektion aller Handläufe und Türgriffe (derzeit 2x täglich), wir reinigen sowohl Geschirr als auch die Wäsche desinfizierend. Schutzausrüstung wie Einmalhandschuhe, Einmalschürzen und MNS (im Anlassfall) gehören zum Arbeitsalltag. Dies alles ist in unseren Häusern Standard, nicht nur in diesen Wochen.“ Christof Zamberger: „Hygiene ist einer der Faktoren, der uns hilft, das Virus einzudämmen, da gibt es aber auch noch die Frage der Vernunft in den Sozialkontakten, des Verständnisses für getroffene Einschränkungen und vor allem der Geduld mit uns selbst. Der SHV-Liezen verfügt aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung im Betreiben von Pflegeheimen über sehr viel Know-how durch seine speziell ausgebildeten Mitarbeiter in diesem Bereich. Wir können durch die Zusammenarbeit der einzelnen Häuser auch direkt voneinander lernen und so best-practice-Beispiele, die sich in diesem Fall bewähren, auf andere Häuser übertragen und damit schnell reagieren.“ Wie haben Sie diese schweren Wochen erlebt? Gabriele Grill: „Jede und jeder einzelne von uns, die Mitarbeiter in allen Bereichen sind immer noch sehr
gefordert, nicht zuletzt deshalb, weil sprichwörtlich ‘alle Augen auf uns gerichtet’ waren und sind. Im Haus haben wir organisatorisch alles uns Mögliche getan, um Ansteckungen zu vermeiden; wir haben Abläufe angepasst, Wirkungsbereiche abgegrenzt, einen zweiten Speisesaal sowie mehrere ausreichend große Pausenräume geschaffen, um sowohl Bewohnern als auch Mitarbeitern Raum zu geben, damit der Abstand zu jeder Zeit eingehalten werden und Kontakte minimiert werden konnten. Gleichzeitig haben wir alles getan, um trotz
Disziplin und das hohe Maß an Verantwortungsbewusstsein sind gar nicht hoch genug hervorzuheben. Man hat das Gefühl, dass jetzt alle noch ein Stück näher zusammenrücken. Es ist für die Bewohner, Angehörigen und Mitarbeiter eine noch nie dagewesene Herausforderung, der man sich stellen muss. Belastend ist natürlich auch, dass uns niemand sagen kann, wie lange wir noch mit dieser Situation leben müssen.“ Gibt es irgendwo Nachbesserungsbedarf - von der Politik, von den Rahmenbedingungen? Gabriele Grill: „Politik liegt außerhalb unseres Einflussbereiches und die Situation haben wir alle erstmals erlebt. Wir glauben und hoffen, dass jede/r EntscheidungsträgerIn jederzeit bemüht war, das Richtige zu tun.“ Christof Zamberger: „Eine immer wiederholte Forderung für uns ist jene nach der Rechtssicherheit. Wir hätten uns gewünscht, dass sich die Verantwortlichen mehr über den Status von Empfehlungen hinauswagen, denn wenn sich am Ende des Tages dann alle empfohlen haben, wird man vor allem den rechtlichen Fokus wieder auf uns richten. ‘Es liegt im Ermessen der Einrichtungsleitungen’,...haben wir nicht selten gehört, die Messschnur werden dann wieder andere an uns legen.“
Im Generationenhaus Altaussee nehmen die Bewohner die Auflagen sehr ernst und haben auch eine breite Auswahl an Mund-Nasen-Schutzmasken.
der besonderen Rahmenbedingungen allen Beteiligten so viel Normalität wie möglich zu erhalten, im Besonderen, den Alltag möglichst angenehm und abwechslungsreich zu gestalten und darüber hinaus den Humor nicht zu verlieren.“ Christof Zamberger: „Es ist überwältigend, was hier und auch an anderen Orten vom Personal geleistet wurde und wird und wir können nur hoffen, dass die Politik nicht zur Tagesordnung übergeht. Die Herausforderungen betreffen sämtliche im Haus tätigen Mitarbeiter in allen Bereichen. Die
Wie war die Situation für die Bewohner und wie ist es nun mit den Besuchen? Astrid Budemayr: „Unsere Bewohner haben alle Einschränkungen verständnisvoll, mit Ruhe und Geduld mitgetragen und waren uns vom ersten Augenblick an dadurch eine große Stütze. Aus unserer Sicht haben ihre Lebenserfahrung und ihr biografischer Hintergrund ihnen die Sache vermutlich leichter gemacht als so manch anderem, der noch nie mit Situationen wie dieser konfrontiert gewesen ist. Natürlich wurden die Besuche von Angehörigen und
Ehrenamtlichen schmerzlich vermisst, umso wichtiger war es, telefonisch, per Videotelefon oder Post in Verbindung zu bleiben. Wir können die Angehörigen nicht ersetzen, haben aber alles getan, um die ausbleibenden Besuche durch vermehrte Einzelbetreuung, Gespräche, Spaziergänge und die verschiedensten Beschäftigungsangebote auszugleichen. Seit 4. Mai dürfen unter Einhaltung spezieller Auflagen wieder Besuche empfangen werden. Für unser Haus haben wir ein gut funktionierendes und rege angenommenes Konzept im Außenbereich entwickelt. Auch hier sind wir sehr froh, dass sowohl Bewohner als auch Angehörige so verständnisvoll reagieren und die noch immer bestehenden Einschränkungen gut mittragen.“ Christof Zamberger: „Arno Geiger schreibt in seinem Buch ‘Der alte König in seinem Exil’ nach einem Besuch bei seinem Vater im Pflegeheim: Ein Mangel an Möglichkeiten hat manchmal auch etwas Befreiendes. Das beginnt beim auch medial wahrgenommenen Aufatmen der Natur und endet in wohltuenden Atempausen in den Einrichtungen. So haben wir sicher Anspannung wie auch Entspannung erlebt. Die verordnete Ruhe gab uns auch neue Möglichkeiten der Begegnung und Betrachtung der uns anvertrauten Menschen. Was jedenfalls bleibt ist auch die Herausforderung: Wie betreut, pflegt und begleitet man Menschen, die von der Leistungsgesellschaft befreit
sind (Zitat Arno Geiger) in einem System, das sich zunehmend an leistungsgesellschaftlichen Parametern orientiert und gemessen wird? Der Vorteil öffentlich-rechtlicher Betreiber liegt gerade in Krisen auch darin, nicht gewinn- sondern gemeinwesenorientiert zu sein. Die Besuche, die derzeit erfolgen, sind nicht mit den Besuchen der ‘vor Covid-19 Zeit’ zu vergleichen. Besuchssituationen, die zwischen Plexiglas und unter Teilnahme dritter Personen erfolgen, kennt man eigentlich nur aus Filmen. Dass das alles nur zum Besten und zur Sicherheit der Bewohner geschieht, ist in diesem Fall für die Betroffenen wohl nur wenig tröstlich. Der Sozialhilfeverband Liezen mit seinen sieben Einrichtungen ist allerdings bemüht, sämtliche Vorkehrungen zu treffen, um so bald als möglich die Besuchssituation zu optimieren. Selbstverständlich gibt es aber die Alternative, in palliativen Situationen Sonderregelungen zu finden, um Menschen in der letzten Phase ihres Lebens Besuch und Begleitung ihrer Lieben zu ermöglichen. Das ist auch schon geschehen und wir haben gute Erfahrungen damit gemacht.“ Kann man aus dem Erlebten Lehren ziehen? Gabriele Grill: „Die Frage: Wer schützt hier eigentlich wen, wovor? hat sich immer wieder aufgetan, gerade im Hinblick auf die begrenzte Lebenszeit unserer Bewohner. Grundsätzlich hat jeder Mensch, ob jung oder alt, das Recht, seine eigenen
Entscheidungen im Rahmen der für alle geltenden Bestimmungen zu treffen. Aufgrund des Lebens in der Gemeinschaft des Seniorenzentrums, verbunden mit den aktuellen Gesetzen und Verordnungen, war es manchmal sehr schwierig oder sogar unmöglich, für unsere Bewohner dieses Recht zu wahren. In unserem Haus steht eine möglichst gute, individuelle Lebensqualität an oberster Stelle. Wir würden uns wünschen, dass dieser Aspekt sowohl von Entscheidungsträgern, als auch von Medien und von der Bevölkerung in der Bewertung von Berichten zum Thema Pflegeheime mitbedacht wird.“ Christof Zamberger: „Wir ziehen bei jeder Testung und jeder verordneten Veränderung die Lehren aus unserem bisherigen Verhalten, aber der Zeitpunkt für die Schlussrunde kommt noch und wir führen Tagebuch.“ Herzlichen Dank für das Gespräch!
Wir ergänzen unser Team und suchen für Kundenbetreuung, Marketing und Social Media interessierte Mitarbeiterin für 16 - 20 Std. / Wo.
Hütter – Die Kosmetikmacher, kosmetikmacher@huetter.at Tel. 03622 / 71351
Was uns gut gefällt...
... dass der Handlauf beim Weg über den Krautberg wieder angebracht wurde.
Leistbare Hilfe im Alltag
Der Verein Zeitpolster bietet für alle Lebenslagen die passende Hilfe an. Vor allem Hilfe im Alltag ist das Spezialaufgabengebiet.
Wenn man Hilfe beim Einkaufen braucht, Rezepte bei der Apotheke einzulösen sind, eine Begleitung für einen Spaziergang gesucht wird oder ein Kind krank wird und niemand Zeit hat, dann sind die Helfer und Helferinnen des Vereins Zeitpolster Ausseerland zur Stelle. Das Team aus Altaussee, Bad Aussee, Bad Mitterndorf und Grundlsee freut sich darauf, Ihnen
ihren Alltag ein bisschen zu erleichtern. Die Kosten pro Stunde belaufen sich auf € 8,- und die Abrechnung erfolgt jeweils am Monatsende. Wenn Sie also Hilfe im Alltag brauchen oder sich einfach nur über die angebotenen Hilfestellungen informieren möchten – Anruf genügt: 0664 88720760 – die Helfer von Zeitpolster Ausseerland sind gerne für Sie da! ß
19
Kammerhofmuseum plant „Tag der offenen Tür“ am Christi-Himmelfahrts-Tag Mit einem neuen Fahrplan für Museen hat Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek gestern festgehalten, dass – unter der Voraussetzung von niedrigen Infektionszahlen – Museen ab 15. Mai sukzessive wieder öffnen können. Auch Führungen und Workshops seien dann wieder möglich. Das Ausseer Kammerhofmuseum plant deshalb die Wiedereröffnung für den Christi-Himmelfahrts-Tag (21. Mai) von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Das Museumsteam freut sich auf alle Ein- und Zweiheimischen, die Lust haben, sich mit dem gewachsenen Kulturgut unserer Heimat in Ruhe zu beschäftigen. Da die Kienzl-Ausstellung abgebaut und die Trachten-Handwerksausstellung in Zusammenarbeit mit heimischen Trachten- Handwerkerinnen und Handwerkern umgestaltet und erweitert wurde, gibt es auch Neues zu entdecken. Die beiden Sonderausstellungen „Die Eiszeiten und das Ausseerland“ und „Eiszeitrelikte“ geben Aufschluss über die landschaftsformende Kraft der Gletscher und jene Arten von Lebewesen, die nur auf „Kälteinseln im Wärmemeer“ bis heute überleben konnten. Wer sich über die Geschichte des Bauens im Ausseerland informieren möchte, ist in der Abteilung „BauArt Ausseerland“ bestens aufgehoben. Die drei letzten genannten Ausstellungen wurden erst im Laufe des Vorjahres eröffnet. Auch die neue Homepage des Museums ist einige tiefere Blicke wert, bietet sie doch neben allgemeinen Hinweisen zum Museumsbetrieb einen Fotohinweis auf die
20
„Orchidee der Woche“ und einen funkelnagelneuen Foto-Webshop mit Fotos von Michael Moser, Hans Gielge und Herbert Pirker sowie einige Karikaturen des „Wilhelm Busch von Aussee“. Die Wiederöffnung unterliegt selbstverständlich den aktuell gültigen Regeln des Miteinanders. Auch das Team des Kammerhofmuseums ist um den Schutz der Besucher vor möglichen Ansteckungen mit dem Covid-19 bemüht und wird sich vor
Ort um die Einhaltung der Vorschriften bemühen. Da das Museum über eine Ausstellungsfläche von mehr als 900 m2 verfügt, ist genügend Raum zur gebotenen Aufteilung der Besucher vorhanden. Öffnungszeiten des Museums nach dem 21. Mai: Dienstag bis Freitag und Sonntag: 10 bis 13 Uhr, Samstag: 11 bis 16 Uhr. Zur aktuellen Situation: www.kammerhofmuseum.at oder per Telefon: 0676/83622520.
Immer einen Klick wert:
www.alpenpost.at Beim Ausseer Kammerhofmuseum ist ab 21. Mai wieder „ausg’steckt“.
Archiv - Fotos - Webcam
Großbaustelle in Altaussee: „Loris-Villen“ werden im Herbst 2021 bezogen Mit der Erzählung „Das Dorf im Gebirge“ aus dem Jahr 1896 hat ein gewisser „Loris“ Generationen begeistert. Hinter diesem Pseudonym steckt niemand Geringerer als Hugo von Hofmannsthal, der ja als glühender Altaussee-Verehrer galt. Unter dem Namen „Loris-Villen“ werden nun vom Unternehmen „Wegraz“ in bester Lage 13 neue Wohneinheiten mit dörflichem Charakter geschaffen. schen Veranden vermögen es, den Komfort einer modernen Wohnung mit dem Gefühl eines charmanten Auseer-Hauses zu verbinden“, wie sie festhält.
Erst kürzlich wurde am Grundstück in Puchen mit den Erdarbeiten für dieses Projekt begonnen. Vom Büro Rodlauer & Greimeister geplant, werden dabei Garten- und Penthouse-Wohnungen entstehen, die teilweise auch als Maisonetten ausgebildet sind. Auch Praxen sind dabei angedacht. Die Flächen reichen dabei von 38 bis 140 m2. Dabei wurde besonders auf die traditionel-
le Architektur des Ausseerlandes eingegangen. Mit dem Verkauf der Objekte ist WI-KA Immobilien Gelinde Kalss betraut. „Die Nachfrage nach guten Immobilien ist in den vergangenen Jahren geradezu explodiert“, wie sie erzählt. Sie sieht in der Planung der „Loris-Villen“ große Vorteile für die künftigen Bewohner: „Architektonische Akzente wie die ortstypi-
Mit einer Fertigstellung der als Hauptwohnsitze zu vergebenden Wohnungen ist mit Herbst 2021 zu rechnen.
In Altaussee wurde mit den Erdarbeiten für die „Loris-Villen“ begonnen.
KLEINANZEIGER
Anhand eines Renderings des Architekturbüros Rodlauder & Greimeister kann man sich das fertige „Loris-Dorf“ vorstellen.
Fischsaison am Grundlsee startet Am „Steirischen Meer“ startet am 15. Mai die Fischsaison für Saisonkartenbesitzer. Tageskartenbesitzer können ab 1. Juni fischen.
Für unseren Pensionsbetrieb in Bad Mitterndorf suchen wir ab Ende Mai eine Reinigungskraft/Stubenmädchen für die Zimmer. Wochenarbeitszeit ca. 20 Stunden Vormittags. Lohn nach Vereinbarung, Für weitere Informationen Pension Speckmoser, Tel: 03623 2567 oder info@speck moser.at.
Samstag, 16. Mai, 10 Uhr, Hugo’s Grillhendl beim Lebzelter an der Umfahrungsstrasse. Suche für meine alten Sachen eine Garage oder kleinen Stall bzw. altes, kleines Haus, Hugo Rubenbauer, 0664/3084964. Suche Wohnung oder kl. Haus/Grund in Grundlsee/Gößl. Tel.: 0664-8703055.
Auch im heurigen Frühjahr wurde die Laichzeit der Hechte dazu genutzt, mehrere Flügelnetze mit Reusen einzubringen, um den ungeliebten Raubfisch dezimieren zu können. „Die Hechtentnahme im
Rahmen dieser Aktion liegt jedes Jahr bei rund 200 Kilogramm. Die größten Exemplaren waren gut sieben Kilo schwer“, wie Max Peinsteiner berichtet.
Fischmeister Max Peinsteiner (r.) mit seinem Kollegen beim Einholen der Flügelnetze, die während der Laichzeit des ungeliebten Hechtes ausgebracht wurden.
Danke
Ich möchte mich recht herzlich beim Team der Internen Abteilung des LKH Bad Aussee für die bemühte Betreuung während meiner Aufenthalte im LKH Bad Aussee bedanken. Insbesondere gilt hier mein Dank Herrn Prim. Dr. Manfred Kohlhauser. Einen besonderen Dank möchte ich außerdem Frau Dr. med. Pia-Katharina Edlinger samt Team für die umfassende Betreuung aussprechen.
Heliodor Leitner 21
KLEINANZEIGER Heilmassage Bei Rücken- und
Gelenksbeschwerden
HAUSBESUCHE Bahnhofstraße 132 8990 Bad Aussee
Tel. 0676/ 74 00 207
Für 2.-Wohnsitz: Wunderschöne DG-Wohnung in ruhiger Stadtlage von Bad Aussee. 95 m2 – renovierter Altbau, vollmöbliert für bis zu 6 Personen, All-inclusive-Angebot: € 1.000,-, Details: www.hausschatzlba.at, hausschatzl.ba@gmail.com
Alle Kassen nach Wahlarztprinzip
Fam. Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Streichinstrumente, Schmuck aller Art. Tel.: 0676/5117416.
LEBEN im Ausseerland – BAUEN in Wien
Konrad Enzelberger Baumeister, Dipl.-HTL-Ing., SV, Komm.Rat
Hochbau - Sanierungen - Gutachten Enzelberger Bau GesmbH, Degengasse 64, 1160 Wien Tel.: 01/486 41 270, Fax: 01/486 41 60 22 office@enzelberger-bau.at, www.enzelberger-bau.at
Sammler kauft alles vom 1. und 2. Weltkrieg - vom Abzeichen bis zur Zeltplane - auch alte Ansichtskarten, Münzen und Jagdliches. Tel.: 0676/5223546.
Scheren- und Messerschleifen auch Wellenschliff bei Zweirad Friedl am Meranplatz, 03622/52918.
Tel.:
Wäscherei König am Radling
Ich wasche und/oder bügle Ihre Wäsche, auch Kissen und Decken mit/ohne Daunenfülle MO - FR 8 bis 14 Uhr und nach Vereinbarung. Franziska König Radlingstraße 20, 8990 Bad Aussee Tel.: 0699/11561148
22
Suche für ein Altersheim in Rumänien: Bettwäsche weiß und bunt, waschbare Decken und Polster, Windeln, Bettauflagen. Tel.: 0650/2806949 Luise Mairhofer. Zimmer in Bad Mitterndorf ab sofort zu vermieten, Tel. 0664/230 42 22. Hellsehen Greta, 0660/4884371.
Kleines nettes Geschäftslokal in bester Lage von Bad Mitterndorf (auch als Büro oder Praxis geeignet). Nutzfläche: ca. 40m² mit zwei Schaufenstern und Abstellraum, Mietbeginn: sofort und langfristig – Energieausweis vorhanden, Mtl. Miete: € 280,00 zzgl. 20% Ust. + Betriebskosten, Kaution zwei Monatsmieten € 560,-, Anfragen: Tel. 0676 9409402.
GRIESHOFER Herbert Gas ● Wasser ● Heizung ● Installation 8993 Grundlsee ● Mosern 36 Telefon/Fax: 03622/53072 ● Mobil: 0664/2412975 email: firma.grieshofer@aon.at
Ruhige **Ferienwohnung f. 2 Pers. ab sofort zu vermieten, voll möbliert, neu renoviert, kurzfristig o. Dauermiete, inkl. Balkon u. Parkplatz, sehr schöne Aussicht, Tel:0660/4842306 Braun.
Alpenpost Zeitung des Steirischen Salzkammergutes
Herausgeber, Medieninhaber und Redaktion: Medienförderungsverein Ausseerland, 8990 Bad Aussee, Kammerhofgasse 227.
Telefon: 03622/53118, FAX: 03622/53118-577
Für den Inhalt verantwortlich: Florian Seiberl. Druck: Druckerei WALLIG, 8962 Gröbming. Erscheinungsweise: 14-tägig. Einzahlungen auf das Konto AT764501030400030000 bei der Volksbank Salzburg. Aufgrund der Lesbarkeit der Artikel wird bei Bedarf nur eine Geschlechtsform gewählt. Dies bedeutet jedoch keine Benachteiligung des anderen Geschlechtes. Die mit ß versehenen Artikel sind bezahlte Anzeigen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, zugesandte Leserbriefe zu kürzen und übernimmt keine Haftung für den Inhalt kostenloser Ankündigungen. Druck- und Satzfehler vorbehalten.
email: redaktion@alpenpost.at
KLEINANZEIGER
Erfahrener Handwerker (selbst.) sucht Arbeit im Bereich Innenausbau (Trockenbau, Dämmung), Malerarb., Fliesenarb., Bodenlegerarb. Tel.: 0681/20408053. Landwirtschaftl. Flächen zu pachten gesucht. Saubere Bewirtschaftung garantiert. Tel.: 0664/75027271. Vermiete Wohnung ab sofort, ca. 60 m² in Bad Mitterndorf, mit Parkplatz u. Garten, Tel.: 0664/172 77 56.
Bernhard Kremnitzer, Hausbetreuung Puchen 250, 8992 Altaussee
Tel.: 0664 / 4354319 - bernhard.kremnitzer@gmx.at
Putzfrau in Grundlsee gesucht. Tel. 0664/154 86 41.
Zeltverleih Fly Ausseer Student sucht für sich und einen Kollegen ab September 2020 eine Mietwohnung in Wien. Schön wären mindestens drei Zimmer, mindestens 60 m² und eine zentrale Lage, bzw. in der Nähe von öffentlichen Verkehrsmitteln. Tel.: 0664 4343299.
MALEREI ● ANSTRICH FASSADEN ● GERÜSTE ● ARBEITSBÜHNEN
rainer´s
● ●
email: malermeister@hilbel.at
Bad Aussee, Bahnhofstr. 130, Erstbezug – tolle Mietwohnung im DG mit Küche, Lift, Balkon, 86 m² € 926,-, warm, HWB 53, fGee 0,84, PP in TG zumietbar, Anfragen: www.lesser.at, Tel. 03572 84909.
entsorgen reparieren ... und mehr
haus & hofservice
VERONIKA
Bad Mitterndorf, Thörl 14, 64 m² Whg, EG, Terrasse, € 432,87 kalt (M+BK+E+MWST), Küche, HWB 93, fGee 1,23, Bes. Fr. Steinberger 0664 9139309, www.lesser.at 03572 84909. Gartenhilfe gesucht, 2x die Woche je 2 Stunden, 0676/9650262. Drei wildfärbige Laufentenerpel aus Naturbrut 2019 suchen ein neues Zuhause. Tel. 0676/904 85 07.
Tel.: 0680 32 53 498 Bad Mitterndorf
Tel.: 06135/41 321 Wir vermieten: Party- und Festzelte mit Zubehör, Bühnen, Schirmbars, Hüpfburgen, Ton- und Lichtanlagen. www.zeltverleihfly.at Haus in Aussee privat zu verkaufen, BJ 2009, Bestzustand, Wfl 140 m², Grundstückgr. 1014 m², großzügiger Koch-Ess-Wohnbereich, Galerie, 3 Zimmer, 2 Bäder, Sauna, Fußbodenheizung/Tiefenbohrung, Carport. Preis auf Anfrage. Tel: 0664 4983321.
BIO-Kisterl: wöchentlich frisches Gemüse vom Bio-Demeter Bauernhof direkt nach Hause. Anmeldung: www.amseebacherhof.at, willkommen@amseebacherhof.at oder 0677/610 663 03.
JETZT NEU:
Hillbrand Tischlerei-Stiegenbau Pötschenstraße 137 8990 Bad Aussee Handy: 0676/6983640 email: J.Hillbrand@gmx.at
Feingesiebte Erde für Garten- oder Hochbeet geeignet!
Sand, Kies, Rollierung, Estrichsand 23
Regionalität wichtiger denn je!
Es ist endlich soweit: Unsere heimische Gastronomie darf, wie bereits angekündigt, mit 15. Mai öffnen. Seit dieser erfreulichen Mitteilung treffen im Tourismusverband viele Anfragen ein, welche Regeln man denn als Gast künftig zu beachten hat. Nun, eine der neuen Vorgaben ist es, wenn möglich im Lokal Ihrer Wahl vorab eine Reservierung vorzunehmen, damit Ihre Gastgeber genug Platz für Sie und Ihre Lieben, unter Einhaltung der vorgegeben Sicherheitsabstände, vorsehen können. Alle weiteren Vorgaben finden Sie anschaulich und leicht erklärt unter: www.sichere-gastfreundschaft.at
Pamela Binder Tourismusverband AusseerlandSalzkammergut
Zugegeben, an viele der bisherigen Corona-Maßnahmen mussten wir uns erst gewöhnen und sicherlich stellen und stellten viele von uns diese in Frage. Gleichzeitig sehen wir aber auch, dass wir in unserer Region verglichen zu anderen, unserer Disziplin sei Dank, sehr wenige Erkrankungen zu beklagen haben. Gerade die letzten Monate und Wochen waren und sind für unsere Unternehmerinnen und Unternehmer eine enorm große Herausforderung, die sie versuchen, mit aller Kraft und vollem Einsatz zu stemmen. Gilt es doch weiterhin für sie, unsere so liebgewonnene regionale Infrastruktur und die heimischen Arbeitsplätze zu sichern. Vielerorts war bereits vor der Pandemie ein guter Branchenmix und eine vielfältige Gastrolandschaft keine Selbstverständlichkeit mehr. Damit das Ausseerland-Salzkammergut künftig nicht in einem Atemzug mit leeren Ortskernen und dem oft zitierten Wirtesterben genannt wird, lassen Sie den regionalen Gedanken nicht nur ein Lippenbekenntnis sein! Lassen Sie uns weiterhin zusammenhalten und verstärkt den heimischen Handel unterstützen und nutzen wir alle die Gelegenheit, um uns wieder einmal so richtig von einem unserer heimischen Wirte und Gastronomen verwöhnen zu lassen!
Professionelle Begleitung während „Covid-19“ in der offenen Jugendarbeit Auch im Ausseer JUZ wurde während der Restriktionen auf Online-Kontakt gesetzt und dies sehr erfolgreich. Ab sofort kann die Einrichtung wieder besucht werden. Auch wenn – scheinbar – alles still stand, ging die Arbeit im Jugendzentrum konzentriert weiter. Neben der sehr gut angenommenen Online-Begleitung der Jugendlichen, den ersten Online-Weiterbildungen, der ersten Video-Vorstandssitzung, wurde der Rechnungsbericht für das Jahr 2019 vom Land Steiermark als ordnungsgemäß abgeschlossen betrachtet und sogar das Jubiläum zum 20-jährigen Bestand „Memes – wie sich Jugend heute ausdrückt“, konnte online weiter verfolgt werden. Auch innerhalb des Vorstandes gab es Veränderungen. So gibt nach 20 Jahren hilfreicher Unterstützung Helga König ihre Vorstandsposition an die nächste Generation weiter. Das Team des JUZ möchte sich für ihren Einsatz an dieser Stelle herzlichst bedanken. In einer – hoffentlich wieder mit wirklichen Kontakten stattfindenden – Mitgliederversammlung, voraussichtlich im Juni, werden die neuen Vorstandsmitglieder vorgestellt und gewählt. Zudem verlässt das Team ein langjähriger Mitarbeiter, da er das vorgeschriebene Studium auf der FH absolvieren
Mit Mai wurde das JUZ wieder geöffnet. Unter den gängigen Auflagen sind soziale Kontakte, Gespräche und Zeitvertreib wieder möglich.
wird. Die Stelle als Jugendarbeiter oder -in ist beim AMS sowie auf der Homepage www.juz.aussee.at ausgeschrieben. Eines hat dieser unvorhersehbare shut-down gezeigt: wie wichtig gute und vor allem positive Vernetzungen sind, wie wichtig reale
Orte, soziale und konstruktive Gespräche und Begegnungen sind. Das JUZ ist ab sofort wieder unter den vorgeschriebenen Auflagen wieder zu besuchen und es wird verstärkt Beratung und Lernhilfe angeboten.
Alpenverein Bad Mitterndorf wieder aktiv
Nach langen Wochen der stark eingeschränkten Möglichkeiten durch die Coronavirus Pandemie zeigt sich nun ein feiner Lichtstreif am Horizont. Seit 1. Mai darf, wenn auch mit gewissen Einschränkungen und Rücksichtnahmen, der Leidenschaft des Bergwanderns und Kletterns wieder nachgegangen werden. Vom Dachverband der alpinen Vereine Österreichs wurden Richtlinien veröffentlicht, an welche sich der Alpenverein bei der Bergsportausübung halten wird. Diese sind auch auf der Homepage www.alpenverein.at/bad-mitterndorf nachzulesen. Es wird nicht immer einfach sein, diese Anweisungen in der Realität durchzuhalten. Wesentlich ist zu verstehen, worum es geht und die Maßnahmen mit Hausverstand umzusetzen. Für Dr. Thomas Schaffler, den Obmann des
Alpenvereins Bad Mitterndorf, schlagen hier naturgemäß als Arzt, begeisterter Kletterer und Bergsteiger zwei Herzen in einer Brust. „Rein medizinisch betrachtet ist dieses Virus noch lange nicht besiegt und die derzeitige Lockerung lediglich ein notwendiger Kompromiss der Psyche der Menschen und auch der Wirtschaft gegenüber. Je konsequenter wir uns also an die Anweisungen halten, umso eher können wir ein annähernd normales Leben zurückgewin-
nen. Da der bewußte und rationale Umgang mit Risiken ohnehin ein Kernelement jeder bergsportlichen Betätigung ist, sollte uns das nicht allzu schwer fallen.“ Das ausgesandte Sommer-Tourenprogramm wurde modifiziert – die aktuellen Touren sind auf der Homepage www.alpenverein.at/bad-mitterndorf immer am Laufenden. In diesem Sinne wünscht der Alpenverein ein erfüllendes und vor allem gesundes Bergsportjahr 2020.
Alpenpost Zeitung des Steirischen Salzkammergutes
Herausgeber, Medieninhaber und Redaktion: Medienförderungsverein Ausseerland, 8990 Bad Aussee, Kammerhofgasse 227.
Telefon: 03622/53118, FAX: 03622/53118-577
Für den Inhalt verantwortlich: Florian Seiberl. Druck: Druckerei WALLIG, 8962 Gröbming. Erscheinungsweise: 14-tägig. Einzahlungen auf das Konto AT764501030400030000 bei der Volksbank Salzburg. Aufgrund der Lesbarkeit der Artikel wird bei Bedarf nur eine Geschlechtsform gewählt. Dies bedeutet jedoch keine Benachteiligung des anderen Geschlechtes. Die mit ß versehenen Artikel sind bezahlte Anzeigen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, zugesandte Leserbriefe zu kürzen und übernimmt keine Haftung für den Inhalt kostenloser Ankündigungen. Druck- und Satzfehler vorbehalten.
email: redaktion@alpenpost.at
Wanderungen in der Natur bescheren unvergessliche Momente.