Ausgabe Nr. 22 29. Oktober 2020 44. Jahrgang WZ 02Z031189W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: € 1,60 E-Mail: redaktion@alpenpost.at Medienförderungsverein Ausseerland, Kammerhofgasse 227, 8990 Bad Aussee. Tel. 03622/53118 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee, Österreichische Post AG Retouren an: Postfach 555, 1008 Wien
Spruch: Uns gehört nur die Stunde. Und eine Stunde, wenn sie glücklich ist, ist viel. Th. Fontane
Schön langsam kommen die Tage ...
Grätzlhotelkonzept – Webinar von „Neowise“
Der Thinktank „Neowise“, der von Bad Mitterndorf ausgehend regionsweit agiert, beschäftigt sich mit innovativen Lösungen aktueller Probleme sowie einer offenen Kommunikation in der Region. Im ersten Webinar wird ein international viel beachteter und nachhaltiger Ansatz für ungenützte Räume in Ortszentren in Form von kleinen Hotels erläutert. Wie lässt sich dieses Modell in Hinterberg anwenden, wie können lokale Beherbergungsbetriebe, Gastronomen und Nahversorger davon profitieren und ein profunder Beitrag zur Ortskernbelebung gestartet werden? Das kostenlose Webinar findet am Donnerstag, 5. November, um 18 Uhr online statt, Anmeldung und weitere Informationen: www.thinktankneowise.at ... an denen es beim Kachelofen eindeutig gemütlicher als auf der Hausbank ist. Diese drei Herren scheinen am Foto von Albert Rastl die Ofenbank ziemlich zu genießen.
Gemeinderatssitzung in Bad Aussee Die zweite Sitzung des Ausseer Gemeinderates hatte elf Tagesordnungspunkte auf der Agenda. Neben einer Vorstellung der neuen Geschäftsführerin des Tourismusverbandes AusseerlandSalzkammergut vor dem hohen Gremium galt es auch einige Flächenwidmungsplanänderungen sowie die Kündigung des Narzissenjets – als Formalakt – zu behandeln.
Bei der Begrüßung konnte Bgm. Franz Frosch der Gemeinderätin und Abgeordneten zum Steiermärkischen Landtag, Michaela Grubesa, in deren Abwesenheit, zu ihrem frisch geborenen Sohn Leo gratulieren. Bericht des Bürgermeisters „Corona beginnt wiederum, uns stark zu regieren. Wir haben mit heutigem Tag sechs bestätigte positive Fälle in Bad Aussee. Das ist im Vergleich zu Goisern oder Ischl noch wenig, aber die Krankheit macht auch vor dem Ausseerland nicht Halt. Es ist im Sinne aller, dass man aufpasst. Diese Pandemie wird das Verhalten in der Gesellschaft verändern. Die Geselligkeit wird wahrscheinlich weniger wer-
den“, so Franz Frosch. Der Brunnen im Kurpark ist nun fertig gebohrt und die Verrohrung ist erfolgt. „Die Schüttung wäre sicherlich über 30 Sekundenliter. Im Frühjahr wird der Brunnen ans Netz gebracht und ein kleines Schauhaus wird die Bevölkerung über das wertvolle Gut informieren“, so Frosch. Bedarfszuweisungen von 59.000,vom Land Steiermark sind für einen zweiten Unimog des Bauhofes angekommen. Im Rahmen einer Videokonferenz wurden mit dem Land auch sehr viele Details um den geplanten Neubau der Mittelschule besprochen.
Fragestunde Alexandra Steinwidder interessierte sich für die Bohrungen am Scheck Parkplatz. „Was ist da passiert?“ Franz Frosch: „Was die Löcher anbelangt, so dürften das Schürflöcher sein. Ich kann jedoch im laufenden Verfahren zur Traungalerie nicht viel sagen, weil dies Sache der Bauwerber ist. Abseits davon sei erwähnt, dass wir uns derzeit um weitere Parkplätze kümmern und wir hatten ein gutes Gespräch mit Kurt Wittek von den ÖBF und es könnte sein, dass wir im Bereich der alten Forstverwaltung noch weitere 40 Parkplätze bekommen werden.“ Fortsetzung auf Seite 3
Ende Gelände In den letzten Jahren häuften sich die Gelegenheiten, am Rechtsstaat Österreich zu zweifeln. Da wurde ein Parkplatz im Ortszentrum zu einem Minenfeld, schon ein Jahr vorher der Sommersbergsee zu einer Kriegszone – inklusive Stacheldrahtbarrikaden, tätlicher Übergriffe, Erpressungen und Drohungen übelster Art. Die meisten Besucher des Sommersbergsees ließen sich davon abschrecken und suchten dieses Idyll nicht mehr auf, wie auch von den mehreren hundert Betroffenen der Besitzstörungsklagen am Areal des damaligen VitalBades für Unmut sorgten. Anscheinend hat nun der diese Fälle begleitende Richter das Ende der Fahnenstange definiert und die Beklagten zwangsvorführen lassen. Hoffentlich ist nun bald Schluss mit dem Spuk. Wie immer gilt die Ungustlvermutung. EGO
Die „Seite 2” von Florian Seiberl Die „Traungalerien“ beschäftigen den Ausseer Gemeinderat wie auch die Bevölkerung seit knapp einem Jahrzehnt. Ursprünglich ersonnen, um Bad Aussee als attraktive Einkaufsstadt zwischen Bad Ischl und Liezen zu positionieren, hat sich das Projekt sozusagen selbst überholt. Einerseits ist es widersinnig, sich in Wettbewerb zu Ischl oder Liezen zu begeben, andererseits hat Aussee als „Trachtenhauptstadt“ einen Status in Österreich, den es zu verteidigen gilt. Zu Grunde liegt der Überlegung nach einem Einkaufszentrum am „Scheck-Parkplatz“ aber auch die Parkplatzsituation im Stadtzentrum. Diese plagt die Gemeindeväter schon seit der Erfindung des Automobils und wurde bisher noch keiner befriedigenden Lösung zugeführt. Der Wegfall der „Schottergrube“ hat diesen Engpass an Parkplätzen noch zusätzlich verstärkt. Groß waren somit die Befürchtungen der Gewerbetreibenden, als vor zwei Wochen „Probebohrungen“ am Scheck-Parkplatz vorgenommen wurden, da man fürchtete, auch auf diese Parkplätze verzichten zu müssen.
Urteil schickt „Traungalerien“ zurück an den Start Der Verfassungsgerichtshof hat in einem jüngst veröffentlichten Urteil das seit fast einem Jahrzehnt umstrittene Großprojekt im Herzen von Bad Aussee in dieser Form zu Fall gebracht. Wenn der Projektwerber und Investor, Kommerzialrat Anton Pletzer, weiterhin daran festhalten will, muss die gesamte Abwicklung noch einmal von Beginn an gemacht werden.
Der Verfassungsgerichtshof gab den Beschwerdeführern Recht und schickte mit seinem aktuellen Urteil das Projekt „Traungalerien“ zurück an den Start.
Dimensionen des Projektes werden immer größer
bei Kasse agierende Stadtgemeinde zu unterstützen und die Sanierung der Brücke zu bezahlen. Diese verschlang weit über 400.000 Euro und war mehrmals Thema im Gemeinderat, wo man sich dahingehend verständigte, diesen Betrag bei einem Baustopp an die Pletzer-Gruppe auszahlen zu müssen.
War anfangs noch ein Parkdeck mit einem Lebensmittelmarkt auf der Agenda, kristallisierte sich relativ rasch heraus, dass das Projekt etwas größere Dimensionen annehmen sollte: Die Traun soll den Plänen entsprechend auf einer Länge von über hundert Metern überbaut werden. Ein ergänzendes Angebot an Geschäften sollte dann darin Platz finden. Um welche Geschäfte es sich genau handelt, war immer Spekulationen unterworfen. Von einem Nagelstudio über ein Tierbedarf-Geschäft bis zu einem Geschäft für „Erwachsenenspielzeug“ wurde dabei auch in der Bevölkerung eifrig spekuliert. Eine dreigeschoßige Tiefgarage sollte 241 Fahrzeuge aufnehmen können, wie auch Büroräume und Arztpraxen darin enstehen hätten sollen. Während der Planungsarbeiten wurde dann auch noch die Reiterer Brücke mit einer Tonnagenbeschränkung versehen, sodass weder die Feuerwehr mit einem Tanklastwagen zu einem Einsatz bei der Tennishalle fahren hätte können, noch die Baufahrzeuge diese Brücke hätten passieren dürfen. Der Bauwerber, Kommerzialrat Anton Pletzer, erklärte sich dann bereit, sozusagen als Vorleistung die knapp
Das Projekt begann alsbald zu polarisieren und der Riss ging quer durch die Unternehmer des Stadtzentrums. Während die einen eine Frequenzsteigerung für das Zentrum und somit für ihre Geschäfte erwarteten, sprachen andere von „Gigantonomie“ und fürchteten, bald eine Ruine im Zentrum stehen zu haben. Dieser Widerstand gipfelte in einer Petition gegen die Traungalerien, die im September 2013 durchgeführt wurde. Dabei wurden – initiiert von den Ausseer Grünen – 4.191 Unterschriften gegen das Projekt gesammelt, davon 1.439 Einwohner von Bad Aussee und 935 Wahlberechtigte. Dem nicht genug, haben sich vier Anrainer angesichts der Dimensionen des Projektes und der Vorgangsweise dazu entschlossen, Beschwerden bei verschiedenen Instanzen einzugeben. Der Hauptkritikpunkt lag darin, dass man vom ursprünglichen Plan, nämlich einem Parkdeck mit einem Lebensmitteldiskonter abgekommen war und mehr Verkaufsfläche schaffen wollte, als ganz Aussee aktuell aufweist. Zum Vergleich: Geplant waren 6.000 m2, Bad Aussee hat
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Polarisierendes Großprojekt
derzeit 4.000 m2 an Verkaufsfläche. Im Urteil des Verfassungsgerichtshofes, welches der Redaktion vorliegt, wurde den Beschwerden der Anrainer in Hinblick auf die Widmung der Fläche, dem Bebauungsplan und der Nachbarrechte stattgegeben und eine Entscheidung des Landesverwaltungsgerichtes Steiermark als „Fehler“ bezeichnet. Eine der Beschwerdeführerinnen ist Anrainerin Gerit Vesko, die auch im Namen ihrer Eltern spricht: „Wir haben im Prinzip nichts gegen das Trauncenter als solches, wenn es so umgesetzt worden wäre, wie ursprünglich geplant. Daraus jedoch ein Projekt in dieser Dimension zu machen und noch dazu die schon in Aussee tätigen Unternehmen nahezu zu erpressen, um sie in dieses neue Einkaufszentrum zu bekommen, das ist keine Art. Dazu kamen jedoch zusätzliche 2.500 Fahrbewegungen durch die Ischler Straße pro Tag. Es war schon die Umwidmung des Areals spannend und ich finde es nicht in Ordnung, wie die Gemeindeführung bei diesem Projekt vorgegangen ist. Umso besser finde ich es jedoch, dass man auch als kleiner Einwohner vor dem Verfassungsgerichtshof eine Chance hat und der Richter uns Recht gegeben hat. Wir haben dabei viel Zeit und Geld aufgewandt, um dies auch durchzustehen. Wenn das Projekt nun neu geplant werden muss, dann sollte es in allen Belangen nach geltendem Recht umgesetzt werden und dann haben wir auch nichts dagegen.“ Auch die Anrainerin, Beschwerde-
führerin und ehemalige Fraktionsführerin der Ausseer Grünen, Dr. Elisabeth Welzig, freut sich über das Urteil: „Wenn die Gemeindeführung nicht so stur und beratungsresistent gewesen wäre, hätte sie sich diese Blamage ersparen können. Jedenfalls ist dieser Kelch – Gott sei Dank – jetzt einmal an Aussee vorbeigegangen: Wir sind, was das Projekt anlangt, wieder im Jahre 2012, wo der ganze Humbug begonnen hat. Bleibt zu hoffen, dass Energie, Zeit und Geld künftig konstruktiver eingesetzt werden. Unsere Aufgabe wird es sein, darauf zu achten, dass die Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes punktgenau befolgt wird.“ Bürgermeister Franz Frosch konnte zum Urteil aktuell keine Stellungnahme abgeben, da er in Kürze eine Besprechung mit Vater und Sohn Pletzer hat, bei dem die weitere Vorgehensweise besprochen wird. „Ich bitte um Verständnis, dass ich zu einem laufenden Verfahren keine Stellungnahme abgeben kann“, so der Bürgermeister. Diesen Gesprächstermin bestätigte auch Kommerzialrat Anton Pletzer, der auf Anfrage festhielt, dass „das Urteil des Verfassungsgerichtshofs auf fadenscheinige Art auf Entscheidungen des Landesverwaltungsgerichts rückverweist, was für uns nicht nachvollziehbar ist. Wir halten an unserem Baurecht weiterhin fest und verfolgen das Projekt mit der gleichen Hartnäckigkeit wie die Gegenseite es verhindern will“, wie der Tiroler Unternehmer abschließend bekräftigte.
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Gemeinderatssitzung in Bad Aussee
In einer weiteren Anfrage machte Alexandra Steinwidder von den Grünen den Vorschlag, eine Arbeitsgruppe für nachhaltige Beschaffungsmöglichkeiten einzurichten, da sie dort ein enormes Potenzial sieht. Bgm. Franz Frosch dankte ihr für den Vorschlag, erinnerte jedoch daran, dass es eine Direktive des Landes und Bundes gäbe, dass man sich in finanzieller Hinsicht als Kommune in größter Zurückhaltung üben soll. Grundstücksbewertungen GR Martin Griesebner brachte ein, dass er die gängigen Preise für Grund und Boden recherchiert und auf das Areal beim Sommersbergsee umgelegt hätte und ihm der von Dr. Reinhart Hohenberg bezahlte Preis als viel zu niedrig erscheint. Franz Frosch dazu. „Als Bauer weiß ich in etwa um den Wert von Grund und Boden. Ein Quadratmeter Almgrund ist mit 50 Cent zu bewerten, landwirtschaftlicher Grund, der gut befahrbar ist und ein gutes Futteraufkommen aufweist, liegt bei rund 5,Euro, wenn man wirklich gut rechnet. Beim Wasner gibt es 46 Hektar, davon sind 18 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche, zwei Hektar der See und 26 Hektar Wald. Da kann man sich den Wert des Grundstückes leicht herausrechnen. Da wir jedoch alle miteinander keine gerichtlich beeideten Sachverständigen sind, schlage ich vor, diese Diskussion an dieser Stelle zu beenden“, so Frosch dazu abschließend. E-Mobilität für die Stadtgemeinde GR Wolfgang Feldhammer sprach sich dafür aus, dass bei einer Neuanschaffung von Fahrzeugen auch ein Vergleichsangebot für ein Elektrofahrzeug eingeholt wird. Die Bewertung soll über die gesamte Nutzungsdauer erfolgen. GR Marijana Grbic wollte die Meinung des Gemeindevorstandes hören, was den Rechnungshofbericht über die Spitäler Bad Aussee und Rottenmann betrifft. „Dabei wird auch die Leistung der Chirurgen kritisiert. Landesrat Drexler versprach doch immer, dass die Chirurgie nicht eingeschränkt wird. Da kann die Leistung nicht passen, wenn die Chirurgen nur eingeschränkt
operieren dürfen“, so Grbic. Dazu Franz Frosch: „Dieser Bericht beweist, dass unser LKH nur politisch lebt. Von den Verantwortlichen bei der KAGes lebt unser Spital nicht. Es wurde uns versprochen und davon gehen wir aus, dass Versprechen auch gehalten werden. Für uns Laien ist diese Sachlage aber sehr schwer zu bewerten.“ Vorstellung von Pamela Binder Aufgrund von Corona kam es erst in dieser Gemeinderatssitzung zu einer Vorstellung der neuen Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Ausseerland-Salzkammergut, Pamela Binder. Sie gab Auskunft über ihre Person und zeigte auf, dass die Pandemie durchaus eine Chance für den Tourismus beinhalten würde, um diesen auf neue Beine stellen zu können. „Die Entwicklung des Lebensraumes ist von höchster Priorität. Da zählen sehr viele Faktoren dazu, wie zum Beispiel die E-Mobilität“, so Binder. Pamela Binder sieht sich mit einem Winter konfrontiert, in dem wieder um den österreichischen Gast gebuhlt werden wird. „Die finanziellen Unterstützungen sind für unsere Region nicht unbedingt hoch, somit werden wir uns bemühen, die Betten wieder mit Gästen aus der Nahregion zu füllen. Wir müssen uns einfach flexibel auf die neuen Gegebenheiten einstellen.“ Neue öffentliche Verkehrsfläche Die Hugo-Cordignano-Promenade und die Lößlpromenade wurden formell in die Straßengattung „Gemeindestraße“ gewidmet und somit als öffentliche Verkehrsfläche definiert. Neben fünf Flächenwidmungsplanänderungen standen dann finanzielle Agenden auf der Tagesordnung. Nachtragsvoranschlag Finanzreferent Gerhard Pürcher berichtete von sehr geänderten finanziellen Voraussetzungen durch die Covid-19-Pandemie. Es seien Einnahmen weggebrochen, Ausgaben jedoch gleich geblieben, weshalb nun auch ein Nachtragsvoranschlag eingebracht werden musste. Der Summe der Erträge von 13.614.000,- stehen Aufwendungen in
der Höhe von 13,880.300,- gegenüber, wodurch sich ein Abgang von 266.300,- ergibt. Die Summe der Haushaltsrücklagen minus 896.000,-, somit ein Nettoergebnis nach Zuweisung und Entnahme von Haushaltsrücklagen von minus 1,162.300,-. Darin sind Bedarfszuweisungen von 661.900,- enthalten. Die größten Veränderungen der Erträge sind der Einbruch der Bundesertragsanteile um 550.000,-, Leistungen und Vergütungen -188.900,-; die Kommunalsteuer -106.200,- und nicht finanzwirksame Erträge -194.400,-, Transferzahlungen von Trägern öffentlichen Rechts -116.900,-, Erträge aus Veräußerungen -235.300,-. Die größten Veränderungen bei den Ausgaben sind Verwaltungs- und Betriebsaufwendungen 239.000,-; nicht finanzwirksame Aufwendungen (AfA) 390.500,-; Transferzahlungen zum Beispiel an Feuerwehren 189.700,sowie Transferzahlungen an Institutionen wie Sozialhilfeverband mit 88.800,-. Die Summen des Finanzierungsvoranschlages für das Haushaltsjahr 2020 ergeben somit im ersten Nachtragsvoranschlag: Einzahlungen 13,3 Mio., Auszahlungen 12,1 Mio. Euro. Geldfluss aus der operativen Gebahrung 1,2 Mio. Euro. Finanzreferent Gerhard Pürcher ging dann noch auf die größten Investitionen des heurigen Jahres ein, die da unter anderem waren: Wasserversorgung 367.000,-; Ankauf Unimog 339.800,-; Sanierung Gemeindestraßen 180.000,-; Rechtskosten 250.000,-; Eisenbahnkreuzung 147.600,-; Radweg HugoCordignano-Promenade 130.600,-; 54.700,- Amts- Betriebs- und Geschäftsausstattung, etc. Die Rücklagen betragen derzeit 3,8 Mio. Euro, wie Gerhard Pürcher betonte. Der Schuldenstand konnte von 12,2 Mio. auf 11,6 Mio. Euro verringert werden. Im Anschluss gab Finanzabteilungsleiter Horst Binna einen Einblick in den neuen Abrechnungsmodus der Gemeinden und beantwortete die Fragen der Gemeinderäte.
Die neue Bankomatkarte heißt „Debitkarte“
von Kevin Tobisch Volksbank Bad Aussee
Mit der neuen „Volksbank Debit Mastercard“ kann man flexibel und sicher bezahlen, am POSTerminal im Geschäft genauso wie im Online-Shop. Die neue Debitkarte behält alle Funktionen Ihrer Bankomatkarte und bietet zusätzliche Vorteile: l Online Bezahlung l doppelt so viele Akzeptanz stellen wie bisher l Buchungen von Hotel- und Mietwagen (bisher nur mit Kreditkarte möglich) Die bestehenden Vorteile bleiben gleich:
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Weltweit bargeldlos (auch kontaktlos) bezahlen und Bargeld beziehen Mobile Bezahlung mit Android Smartphone oder iPhone Zahlungen werden sofort dem Konto belastet Ausgabenkontrolle im „Volksbank hausbanking“
Das sichere Bezahlen in OnlineShops wird immer wichtiger. Die neue Debit Mastercard bietet genau das: Sie benötigen lediglich die Kartennummer, das Ablaufdatum und den CVV-Code, welche auf der Karte notiert sind. Bei vielen Transaktionen wird zusätzlich das Mastercard Identity Check Verfahren eingesetzt, um den höchstmöglichen Sicherheitsstandard zu gewährleisten.
Darüber hinaus ermöglicht die Debit Mastercard auch das Bezahlen per Handy: Dank Volksbank Pay und Apple Pay haben Sie die Debit Mastercard stets mit dabei und bezahlen bequem mit Ihrem Android Smartphone beziehungsweise iPhone!
Ab wann wird es die Volksbank Debit Mastercard geben? Ihre aktuelle Volksbank-Bankomatkarte läuft Ende 2020 ab. Sie erhalten Ihre neue Debit Mastercard automatisch ab Anfang November 2020.
Ihr Team der Volksbanken im steirischen Salzkammergut berät Sie gerne! 3
Pflegestammtische finden wieder statt
Nach der längeren COVID19-bedingten Pause können die Pflegestammtische wieder stattfinden – es handelt sich hier um kostenfreie Treffen für pflegende Angehörige, welche von einer Diplomkrankenschwester der Volkshilfe und Psychotherapeutin Sandra Leitner aus Bad Mitterndorf moderiert werden. Die Pflegestammtische finden jeweils von 18 bis 20 Uhr statt – die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung bitte unter 03622/50910 (Volkshilfe Sozialzentrum – Einsatzstelle Bad Aussee). Nächster Termin: 3. November Pfarrsaal Bad Mitterndorf
Bauernmärkte
Bad Aussee: Marions Dorfladen, Reitern 12 (vis a vis s’Hüttl). Do. u. Fr. 9-16 Uhr und Sa. 8-12 Uhr. Bad Mitterndorf: Andreas Hofladen, Kainisch, Pichl 22, geöffnet Di. und Fr. von 14-19 Uhr. „Ab-Hof-Verkauf” Sonja Hofer am Bauernhof Pliem, Obersdorf 115, Mo, Di, Mi, Sa, von 8 bis 10 Uhr. Schnapsladen und „Ab-Hof-Verkauf” Knödl-Alm. Nach telefonischer Vereinbarung 0664-1412450. Milchautomat beim Kanzlerhof, Mitterndorf 22. Selbstbedienungshofladen „Am Seebacherhof” mit Demeter Gemüse, Tee, Kräutersalzen usw. Grundlsee: Hofladen „Ressenstüberl”; Öffnungszeiten wie die Mostschenke täglich von 11 bis 20 Uhr.
Zwangsvorführung der Angeklagten in der Causa „Sommersbergsee“ Rund um die Vorfälle am Sommersbergsee, die auf die gleiche Gruppe zurückgehen, die auch bei der „Schottergrube“ hinter dem Ausseer Kammerhofmuseum große Geschäftstätigkeit bewiesen haben, sind mehrere Gerichtsverfahren anhängig. Da sich die Angeklagten bis jetzt den Verhandlungen durch unterschiedlichste Gründe entzogen haben, wurden sie nun beim Landesgericht Leoben zwangsvorgeführt. Bisher wurde vom Gericht schon fünf Mal zu einer Verhandlung geladen. Mehrmals waren es Operationen oder Krankenhausaufenthalte des Hauptangeklagten, einem 71jährigen Grazer, oder eine selbst gewählte Corona-Quarantäne der 44-jährigen Angeklagten, die eine Vertagung der Verhandlungen zur Folge hatten. Richter Richard Gollner hatte bisher das Wasser auf die Mühlen der Justiz noch nicht voll aufgedreht. Bis zum 20. Oktober. Um bei dieser Allegorie zu bleiben, war er jedoch an diesem Tag „mit allen Wassern gewaschen“, hatte vorgesorgt und die beiden Angeklagten zwangsvorführen lassen, was diesen überhaupt nicht passte. Tags zuvor hatten die Angeklagten ihre Vollmachten für ihre Anwälte aufgekündigt – ein probates Mittel, um eine Verhandlung erneut verschieben zu müssen. Doch auch darauf war Richter Gollner vorbereitet, deutete auf einen Richterkollegen und meinte, dass dieser nun die Notverteidigung übernehmen würde. Ohne Verteidigung hätte nämlich das Verfahren mit insgesamt elf Strafanträgen – unter anderem Nötigung, Erpressung, Diebstahl, Körperverletzung, Sachbeschädigung und
Richter Richard Gollner ist entschlossen, die Nebel rund um den Sommersbergsee zu lichten und die haarsträubenden Vorfälle aufzuklären und zu ahnden.
-entzug sowie sexuelle Belästigung nicht stattfinden können. Mit dieser vorausschauenden Handlungsweise des Richters stand jedoch einer Verhandlung nichts mehr im Wege, hätte nicht der Hauptangeklagte mehrmals eingebracht, dass er zur Gefährdungsgruppe durch Covid-19 zähle und somit am Prozess nicht teilnehmen würde, solange nicht alle Beteiligten Mund-NasenSchutzmasken angelegt hätten. Der Notverteidiger beantragte eine Vertagung, welcher der Richter jedoch nicht nachkam. Laut ihm hat der Hauptangeklagte bisher nichts unversucht gelassen, eine Verhandlung zu verunmöglichen und fuhr deshalb damit fort, den Hauptangeklagten einzuvernehmen. Vorerst zu einem Sexualdelikt aus dem Jahre 2011 sowie einem Sachentzug aus dem Jahr 2014. Der 71-jährige erklärte wortreich, warum er seinen Notverteidiger nicht anerkennen würde und kam der mehrmaligen Aufforderung des Richters, eine Aussage zu tätigen,
nicht nach. Auch die 44-jährige Angeklagte erklärte, dass sie sich auf das Verfahren nicht einlasse. Die Möglichkeit, eine Aussage zu tätigen, ließen somit beide Angeklagten ungenutzt. Beim nächsten Termin werden nun Zeugen befragt. Bevor jedoch der Hauptangeklagte vorerst entlassen wurde, erklärte Richter Gollner, dass für das weitere Verfahren das Gericht einen Amtsverteidiger stellen werde und bat den 71-jährigen noch etwas im Gericht zu bleiben, da vor der Tür der Gerichtsvollzieher warten und gerne einige Sachen besprechen würde. Die telefonische Einladung, das Verfahren aus ihrer Sicht zu erklären, wollte die 44-jährige Angeklagte nicht in Anspruch nehmen. Mit einem Urteil in dem Verfahren (für sämtliche Angeklagte gilt die Unschuldsvermutung) wird innerhalb der nächsten zwei Verhandlungen gerechnet.
„Schulen für Afrika“ bittet um Unterstützung
„Schulen für Afrika“ unterstützt seit 2003 Menschen in Tansania. Coronabedingt ist das heurige Jahr auch für Schulen für Afrika und die Menschen in Tansania sehr schwierig.
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Die Spenden kommen zum größten Teil durch Aktionen von Schulen aus mittlerweile ganz Österreich zusammen. Durch den Lockdown sind Schulaktionen ausgefallen und es fehlen – wie bei vielen anderen Hilfsorganisationen – die Spendeneinnahmen. Besonders am Herzen liegen dem Verein die Kinder, denen durch ein Stipendium ein Schulbesuch ermöglicht wird. Das neue
Schuljahr für diese Kinder beginnt wieder im Jänner. Deshalb ergeht an dieser Stelle die Bitte an alle jene, die helfen möchten, sich im Internet unter www.schulenfuerafrika.at zu informieren und zu spenden. Jeder kleinste Betrag hilft dem Verein, einen Teil dieser Lücke zu füllen, damit die Kinder auch 2021 weiterhin die Schule besuchen können.
Neue Leitung der LEADER-Region Ennstal-Ausseerland Im Rahmen der Mitgliederversammlung der LEADER-Region in Öblarn wurde Irdnings Bürgermeister Herbert Gugganig zum neuen Obmann gewählt. Gleichzeitig wurde bekannt gegeben, dass die aktuelle Förderperiode, die heuer auslaufen würde, um zwei Jahre verlängert wird. Das Förderbudget wurde wieder aufgefüllt, Projekteinreichungen können ab sofort vorgenommen werden.
Der alte und neue Vorstand. (V. l.). Barbara Schiefer, Franz Frosch, Albert Holzinger, Fritz Zefferer, Herbert Gugganig und Foto: M. Huber Brigitte Schierhuber.
Doch bevor sich der langjährige Obmann Albert Holzinger (Sölk) aus seiner Funktion zurückzog, konnte er noch eine stolze Bilanz über die letzte Förderperiode ziehen. In den letzten sechs Jahren wurden mehr als hundert Projekte genehmigt und erfolgreich umgesetzt, ein Fördervolumen von 3,9 Millionen Euro wurde dabei aufgebraucht. Im Anschluss an den Bericht des Obmannes verkündete Geschäftsführerin Barbara Schiefer, dass die
aktuelle Förderperiode um zwei Jahre verlängert wird und der Fördertopf wieder aufgefüllt wurde. „Wir laden herzlich ein, mit neuen Ideen zu uns zu kommen, wobei das Hauptaugenmerk bei unseren Projekten immer auf der Innovation liegt,“ so die Geschäftsführerin. Bei der Neuwahl des 21-köpfigen Vorstands wurde der Irdninger Bürgermeister Herbert Gugganig einstimmig zum neuen Obmann gewählt, als Stellvertreter fungieren
Bgm. Friedrich Zefferer (MitterbergSt. Martin) und Bgm. Franz Frosch (Bad Aussee). Gugganig dankte Albert Holzinger für seine engagierte Arbeit für die Region, gehörte er doch seit 20 Jahren dem Vorstand an. Ebenso schied der langjährige Kassier Franz Planitzer aus dem Vorstand aus, seine Nachfolge trat Katharina Krenn (Leiterin Schloss Trautenfels) an.
Widerruf
Hinsichtlich meiner Anzeige auf Seite 24 in der „Alpenpost“ Nr. 19 vom 17. September 2020 widerrufe ich hiermit ausdrücklich die Aussage, wonach die Hausbewohner mir gegenüber rufschädigende Äußerungen getätigt hätten und werde dies auch in Zukunft nicht mehr behaupten. Renner Mina, Altaussee
Badespaß für die neuen Verkehrsteilnehmer
Die GrimmingTherme belohnt seit einigen Jahren Schüler mit Gratis-Eintritten für die Radfahrprüfung.
Nach vollbrachter Radfahrprüfung konnten sich die Kinder des Ausseerlandes über einen ganzen Tag in der GrimmingTherme freuen.
In den letzten Wochen wurden von der Polizei Bad Mitterndorf und Bad Aussee die jährlichen Verkehrserziehungen, Radfahrprüfungen und Schülerlotsen-Ausbildungen an den Volksschulen durchgeführt. Dabei mussten die Schüler der Volksschulen Bad Mitterndorf, Tauplitz, Knoppen, Bad Aussee, Altaussee und Grundlsee ihr Können unter Beweis stellen, um den „RadfahrFührerschein“ zu bekommen. Alle Kinder ab neun Jahren können nach dieser Verkehrserziehung die Radfahrprüfung ablegen, die die
Kinder dann zum Lenken eines Fahrrades im Straßenverkehr ohne Begleitperson berechtigt. Der theoretische Teil der Prüfung wird von den Lehrern in der Volksschule abgenommen, der praktische Teil sowie die Kenntnisse am Fahrrad selbst werden von Polizisten genau beobachtet. Die GrimmingTherme unterstützt diese Ausbildungsmaßnahmen der Kinder schon seit vielen Jahren. Zur Belohnung bekam jedes Kind einen Tageseintritt in die GrimmingTherme.
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Da staunte sogar der Ausseer LederhosenSpezialist Christian Raich, als er bei der persönlichen Lieferung einer Lederhose ins südsteirische Weingebiet einen großen Empfang erleben durfte. Nicht weniger als acht Lederhosenträger waren zu seinen „Ehren“ eingetroffen. Wie die anschließende Weinkost ausging, wurde nicht bekannt gegeben. Auch über angeblich ungewöhnlich kurze Lieferzeiten wurde nicht gesprochen. Aber eine Werbung für das Ausseerland war es allemal, da die Lederhosenträger auch zu den häufigen Besuchern unserer Region gehören.
Irmi Möstl Heilmasseurin & Gewerbliche Masseurin
Ohrkerzen-Therapie
Christian Raich wurde ein besonderer Empfang bereitet.
Zertifikatsverleihung beim Hospizverein Der unter der Leitung von Andrea Strimitzer mehr als rührige Hospizverein AusseerlandHinterberg hat um ein Dutzend Hospizhelfer und -helferinnen mehr. Kürzlich wurden den Absolventen des Grundkurses ihre Zertifikate verliehen.
Zwölf neue ehrenamtliche Mitarbeiter des Hospizvereines Ausseerland-Hinterberg konnten im Rahmen einer kleinen Feier ihre Zertifikate für den Grundkurs entgegennehmen.
„Dein Lächeln wärmt und Friede zieht ein“ wurde als das Motto der Feierstunde gewählt, bei dem zwölf Teilnehmer aus dem gesamten Ausseerland den Abschluss ihres Grundkurses feierten. Unter der Leitung von Andrea Strimitzer leistet das Team des Hospizvereines Pionierarbeit. Der Kurs selbst war – von Andrea Strimitzer geleitet – in der Corona-Phase alles andere als einfach. Aber gerade auf solche Krisen werden die ehrenamtlichen Mitarbeiter vorbereitet. Es gilt einfach immer wieder „Mensch sein“ bis zum Schluss, denn wenn sich das Leben dem Ende zuneigt, ist es oft nicht einfach, mit Emotionen und Ansprüchen umzugehen. In der Ausbildungszeit, so merkten die Teilnehmer, die aus den verschiedensten Berufen kommen und aus den unterschiedlichsten Motiven diese Ausbildung absolvierten, an, dass sie auch vor allem viel über sich selbst lernten. Der durch die Pandemie notwendige Abstand zu Menschen hat ihnen aber nicht die Nähe zu ihnen genommen. Sie lernten „Dasein“ für sich selbst, aber auch für andere. Seit der Gründung der Hospizbewegung wurden 61.000 Menschen begleitet, 2,4 Millionen
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Stunden für die Hospizbewegung aufgewandt und 4.500 Menschen in der Ausbildung betreut. Das letzte Abschiednehmen gibt es nur einmal, man kann es weder verschieben, noch wiederholen – zum Unterschied von Geburtstagsfeiern oder Hochzeiten... und dieser Gedanke ist von der Arbeit der ehrenamtlichen Mitarbeiter beseelt. So wurde vor der Überreichung der Zertifikate durch Geschäftsführerin Mag. Sabine Janouschek den Referentinnen, Dr. Ingrid Staubmann und Maria Moser für die profunde Ausbildung gedankt und Geschenke überreicht. Der besondere Dank aber wurde an Andrea Strimitzer, der Koordinatorin, Seelentrösterin, Herz der Gruppe, Mutmacherin und „Mädchen für alles“ ausgesprochen. Die Grußworte der Bürgermeister aus dem Ausseerland sowie aus dem Pfarramt konnten wegen der Coronabestimmungen nur vorgelesen werden, das von den Hospizmitarbeiterinnen des Ausseer Teams gespendete Buffet nach der offiziellen Zeremonie aber trotzdem „leibhaftig“ genossen werden. Wie schön, dass die „guten Engel“ durch den Abschluss weiterer engagierter, selbstloser, ambitionierter,
sozialdenkender Menschen „vermehrt“ wurden. Die Hospizkultur in der Steiermark ist gesichert: „Über die Vergangeneheit mach dir keine Sorgen, dem Kommenden wende dich zu, wo Vertrauen ist, bedarf es weniger!“ (Zitat aus dem Folder: Hospiz Steiermark)
Zum Andenken an unsere EhrenSchriftführerin
Erna Demmel
ein letztes „Berg Heil!“
Frau Demmel war 55 Jahre ein treues Mitglied des Österreichischen Alpenvereines Sektion Ausseerland und wurde 1969 Schriftführerin. Als Protokollführerin blieb sie bis 1999 Mitglied des Vorstandes und wechselte als „EhrenSchriftführerin“ in den Ausschuss-Rat, wo sie uns als Instanz manche Richtung auf den Weg mitgab und mit ihren Geschichten unsere Sitzungen auflockerte! Der Vorstand
Ohrkerzen sind ein reines Naturprodukt aus Baumwollgewebe, Bienenwachs und je nach Sorte, mit speziellen pulverisierten Kräuterzusätzen. Eine Ohrkerzen Therapie ist eine sanfte und angenehme Behandlung bei allen Störungen im Kopfbereich. Während der Behandlung erzeugt die Ohrkerze einen milden Saugund Massage-Effekt auf das Trommelfell, durch die Wärme werden die Blut- und Lymphzirkulation im Ohrbereich sowie alle Ohrakupunkturpunkte angeregt und es kommt zu einem als befreiend empfundenen Druckausgleich im Ohr-, Stirn- und Nebenhöhlenbereich. Eine Behandlung dauert 45 bis 60 Minuten und kann bereits bei Kindern ab drei Jahren durchgeführt werden. Anwendungsgebiete sind: bei akuten und chronischen Kopfund Ohrenschmerzen, als Ausleitungs- und Lösungsmittel bei Nasennebenhöhlenentzündung, Schnupfen und allen Erkältungsfolgen, bei Tinnitus, Ohrensausen und Hörgeräuschen, bei durch Kompression verursachtem Ohrdruck (durch tauchen, fliegen, Schall), bei nicht pathologisch bedingten Hörschwächen, zum Abbau von Stresssymptomen, Übererregung, Nervosität und Schlafstörungen u.a.
Massage- und Therapiepraxis Körperklang
Sattelweg 162, 8990 Bad Aussee Tel: 0664 – 160 7764 E-Mail: info@koerperklang.at www.koerperklang.at
Kino im Kurhaus
Bruder Jakob, schläfst du noch? Österreich, 2018. Regie: Stefan Bohun, Dokumentarfilm, 80 min. mit Johannes Bohun, Lilia Ribeiro, Stefan Bohun, Ralph Wieser, David Bohun. Vier Brüder auf einer Reise zurück in die Vergangenheit. Jakob nahm sich das Leben. Der Bruder war nach Portugal ausgewandert und dennoch erfüllt von Sehnsucht und Heimweh. In diesem Dokumentarfilm machen sich zwei Jahre später seine Brüder auf eine Spurensuche in die Vergangenheit. Montag, 2. November, 20 Uhr, im Kur- und Congresshaus Bad Aussee.
96. Jahreshauptversammlung des Frauenchors Bad Aussee Zu Beginn des neuen Sängerjahres Anfang Oktober 2020 hielt der Frauenchor Bad Aussee im Kleinkunstsaal des Kur- und Congresshauses Bad Aussee seine 96. Jahreshauptversammlung ab.
Die Obfrau des Frauenchores, Sabine Köberl, blickte in ihrem Bericht auf ein durch Corona stark verkürztes, jedoch sehr erfolgreiches Sängerjahr zurück. Am ersten Adventsonntag kam der bereits zur Tradition gewordene „Ausseer Advent“, gemeinsam mit dem Männergesangsverein „Liedertafel“ , vor rund 280 Gästen zur Aufführung. Ende Dezember umrahmten beide Chöre das traditionelle Neujahrskonzert der Bürgermusikkapelle unter der Leitung von Edwin Caceres-Penuela. Die Obfrau moderierte den Abend und es war für alle Beteiligten eine große Ehre, mit dem Stargeiger Benjamin Schmid auf einer Bühne stehen zu dürfen. Die Heiligen drei Königinnen des Frauenchors, Birgit Stöckl, Nora Schönfellinger und Sophie Wimmer sangen Anfang Jänner gleich an zwei Tagen in vielen Häusern des Ausseerlandes. Einmal für den Verein und einmal für einen karitativen Zweck, der einer bedürftigen Familie im Ausseerland zu Gute kam. Der dritte Auftritt des Frauenchors fand anlässlich des Gedenkabends zum 50. Todestag von Hans Gielge im Kur- und Congresshaus Bad Aussee Ende Jänner statt. Auch dieser Abend war ein voller Erfolg. Chormeister Hans Jandl dankte allen Sängerinnen und Obfrau Sabine Köberl für die geleistete Arbeit und Begeisterung bei den Proben und Aufführungen. Elisabeth Pichler, Gudrun Schalamon, Uschi Veigl und Irina Wunner wurden neu aufgenommen. Im Rahmen einer Gedenkminute wurde an die Sangesschwester Trude Muhr erinnert, die im August nach mehr als sieben Jahrzehnten im Dienste des Chores im 94. Lebensjahr für immer verstummte. Im weiteren Verlauf des Abends gab es noch einen Ausblick auf das kommende Sängerjahr: Am ersten Adventsonntag, 29. November, kommt es erneut zur Aufführung des „Ausseer Advents“ im Kur- und Congresshaus Bad Aussee. Anfang Jänner 2021 ist auch wieder der
Gang zur Krippe vorgesehen und am 12. Juni 2021 wird das große Sommerkonzert des Frauenchors und des Männergesangsvereines „Liedertafel“ im Kur- und Con-
gresshaus Bad Aussee stattfinden. Zu allen genannten Veranstaltungen dürfen Interessierte an dieser Stelle herzlich eingeladen werden.
Die Sängerinnen des Ausseer Frauenchors trafen sich zur Jahreshauptversammlung.
Die Kulturhauptstadt 2024 zu Gast im Ausseerland Am 14. Oktober war ein Teil des Teams der Kulturhauptstadt 2024 zu Gast in Bad Aussee. Im Atelier der „Grimmbabies Filmproduktion“ von Daniel Bernhardt am Gasteig waren Kunstschaffende und Interessierte aus der Region eingeladen, das Organisations- und Programmteam kennenzulernen.
Auch zum Netzwerken und für durchaus kritische Diskussionen wurde der Termin von vielen Interessierten genutzt. Der Ausseer Filmproduzent und Regisseur Daniel Bernhardt bot darüber hinaus Einblick in die Arbeit der Grimmbabies Filmproduktion. Die letzten Monate verliefen auch für das Salzkammergut 2024-Team turbulent. Coronabedingt wurde der Betrieb im Frühjahr massiv eingeschränkt. Trotzdem wurden die beiden wichtigsten Meilensteine für heuer gesetzt: Im Spätsommer erfolgte die Gründung und Konstituierung der Gesellschaft und am 10. Oktober die Bestellung der kaufmännischen und künstlerischen Geschäftsführung: Manuela Reichert (kaufmännisch) und Stephan Rabl (künstlerisch). Für Christina Jaritsch aus Ebensee,
die mit den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und Evaluierung betraut ist, war der „Tag der offenen Tür“ bei der Grimmbabies Filmproduktion ein Erfolg. Jene, die den Termin am 14. Oktober nicht wahrnehmen konnten, kann sie beruhigen: „Wir werden dieses Format noch öfter machen. Uns wurde hier im Ausseerland so viel positives und konstruktives Feedback entgegen gebracht, dass wir das unbedingt weiterführen wollen.“ Wer sich über kommende Termine informieren oder einfach mit dem Team in Kontakt treten will, kann sich jederzeit bei Christina Jaritsch melden. Entweder per Mail unter christina@salzkammergut-2024.at oder persönlich im Büro in Bad Ischl an der neuen Adresse Auböckplatz 4, 4820 Bad Ischl beim alten Post- und Telegrafenamt.
Danke Es ist ein lobenswerter Brauch: Wer was Gutes bekommt, der bedankt sich auch. (Wilhelm Busch)
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Familiennachrichten Sterbefälle Walter Gaiswinkler, Bad Mitterndorf, (72); Anna Egger, Bad Mitterndorf (92); Margarethe Freismuth, Altaussee (94); Ernestine Demmel, Reitern (87); Gertrude Obermaier, Lerchenreith (81); Ida Schweiger, Reitern (91); Ernst Grill, Unterkainisch (92); Aurelia Nister, Bad Aussee (94); Walter Scheck, Grundlsee (58).
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Anton Reischenböck geboren am 29. September 2020 Eltern: Maria und Christoph Reischenböck, Altaussee Falls Sie Ihr Baby auch aus der Zeitung lachen sehen wollen, dann schicken Sie uns bitte ein Bild unter der Angabe des Namens des Babys, der Mutter, des Vaters und dem Datum der Geburt per email: redaktion@alpenpost.at
ÄRZTEDIENST Ärzte-Bereitschaftsdienst Tel.:
1450 Zentraler Ärztefunkdienst: Kurzrufnummer: 141 Unter www.ordinationen.st können die geöffneten Ordinationen der nächsten 24 Stunden abgefragt werden. Die Ordination von Dr. Schultes ist am Samstag, 31. Oktober von 8 bis 11 Uhr geöffnet. Die Ordination von Dr. Preimesberger ist von Montag, 9., bis Freitag, 13. November geschlossen. Nächste Ordination: Montag, 16. November. ACHTUNG: Die nächste
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erscheint am Do. 12.11.2020 Redaktionsschluß: Donnerstag, 5.11.2020 8
Tierärzte Dipl.-Tzt. Schartel, Tel.:03622/52495
Dr. Ondusko, Tel.: 03623/ 2310 Mag. med. vet. Alexandra Frosch, Tel.: 03622 / 71312
Ambulanzzeiten LKH Bad Aussee Chirurgische Abteilung: Allgemeine und Unfallchirurgische Ambulanz: Montag bis Freitag von 8.30 bis 12 Uhr. Spezial-Ambulanzen: Nach telefonischer Vereinbarung unter Tel.: 03622/525553018 (Mo–Fr, 8–13 Uhr). Notfall-Ambulanz: Täglich von 0 bis 24 Uhr. Medizinische Abteilung: Allgemeine Ambulanz: Mo–Fr, von 8 bis 12 Uhr; Notfallambulanz: 0–24 Uhr; Sonderambulanzen: Terminvereinbarungen unter: Tel:. 03622/ 525553036, FAX DW 3072
Apothekendienst
Bad Aussee Kurapotheke: bis 1. November sowie 9. bis 15. November. Sonn- und Feiertag von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Tel. 03622/52277 Bad Aussee NarzissenApotheke: von 2. bis 8. November und von 16. bis 22. November. Tel.: 0664/ 2360192, Mo–Sa, 8–12.30 Uhr u. Mo–Fr, 15–18 Uhr. Sonn- und Feiertag geschlossen. Altaussee Narzissen-Apotheke: Mo–Fr, 8.30–13 Uhr, Mi 16.30–19.30 Uhr. Samstag, Sonn- und Feiertags geschlossen. Tel.: 03622/71671. Bad Mitterndorf (Die Kurapotheke): 9. bis 15. November. Bei Bedarf außerhalb der Dienstzeiten informieren Sie sich bitte unter: 03623/2364.
Kostenlose Rechtsberatung
Die Diensteinteilung für die erste anwaltliche Auskunft und Verbrechensopferberatung, immer am Dienstag von 10 bis 12 Uhr in der Kanzlei des jeweiligen Rechtsanwaltes, für die nächsten Wochen: 3. November - Kreissl & Pichler & Walther Rechtsanwälte GmbH; 10. November - Dr. Georg Petritsch.
Bauberatung
Jeden ersten Freitag im Monat von 8 bis 10 Uhr im Gemeindeamt Bad Mitterndorf
euac-Notruf
Tel.: 0800/2141880
Gesundheitszentrum Bad Aussee
Ein Zentrum für alle Fragen rund um das regionale Angebot zu Gesundheit, Pflege und Gesundheitsförderung. Sommersbergseestraße 396, Bad Aussee. Tel.: 0800/312235. Mo. bis Fr. von 8 bis 12 Uhr oder telefonische Vereinbarung. E-Mail: badaussee@gesundheitszentren, www.gesundheitsportal-steiermark.at
Sprechtag für Arbeiter und Angestellte
Donnerstag, 12. November und Donnerstag, 26. November, jeweils von 10 bis 12.15 Uhr im AMS Bad Aussee, Terminvereinbarung unbedingt notwendig, Tel.: 05/ 77994000.
Sprechtag der Pensionsversicherungsanstalt
Derzeit finden keine Sprechtage statt. Auskünfte können gerne unter 050 303 34170 eingeholt werden.
Sprechtag der SV der Selbstständigen
Donnerstag, 12. November, von 8 bis 12 Uhr in der Wirtschaftskammer Bezirksstelle Bad Aussee, Tel.: 050 808 808.
Wirtschaftskammer
Jeden Donnerstag von 8.30 bis 13.30 Uhr, Wiedleite 101, 8990 Bad Aussee, Tel.: 0316/6019690, Email: liezen@wkstmk.at.
Mobile Hauskrankenpflege der Volkshilfe Ausseerland
Bürozeiten Montag 9–13 Uhr, außerhalb dieser Zeiten bitte um telefonische Kontaktaufnahme bzw. Terminvereinbarung von Mo–Fr, 8–12 Uhr Tel. 03622/50910 oder per Email an: sozialzentrum.li@stkmk.volkshilfe.at
Hospizverein
Sprechstunden für pflegende Angehörige und chronisch Kranke nach telef. Vereinb. im Pfarrhof,
Obersdorf 41, Bad Mitterndorf, Tel. 0664/6362322 Andrea Strimitzer.
Zeitpolster Ausseerland
Notfallhilfe für Jung und Alt. Tel.: 0664/88720760
b.a.s Steirische Gesellschaft für Suchtfragen
Jeden Donnerstag 12–13 Uhr, Bahnhofstraße 132, Bad Aussee, Andrea Lahner Tel.: 0664/8538853
Tauschmarkt
Bad Aussee jeden Donnerstag von 15 bis 19 Uhr (Annahme u. Verkauf) und jeden 1. Samstag im Monat von 9 bis 12 Uhr (nur Verkauf) im Erdgeschoß des Pfarrhofes Grundlsee: jeden Fr. von 17 bis 20 Uhr im Gemeindeamt. Altaussee: jeden Di., von 16 bis 19 Uhr im Volkshaus, 2. Stock.
Amtstage des Notars
Jeden 1. und 3. Dienstag des Monats in Bad Mitterndorf von 9 bis 12 Uhr im Gemeindeamt; jeden 1. Mittwoch im Monat im Gemeindeamt Grundlsee in der Zeit von 16 bis 17 Uhr. Die Bevölkerung von Altaussee und Bad Aussee kann jederzeit gegen Voranmeldung zu einer Besprechung in die Notariatskanzlei in Bad Aussee kommen (1. Rechtsauskunft gratis).
Psychosoziale Beratungsstelle Bad Aussee
Bahnhofstraße 132, tel. Erreichbarkeit über den Journaldienst Liezen, 03612/2632210, E-Mail: journaldienst.li@psn.or.at
Familienberatungsstelle
Jeden Donnerstag von 16.30 bis 18.30 Uhr – rechtliche und psychologische Beratung, Außenstelle BH Liezen – Standort der Straßenmeisterei, Sommersbergseestr. 230. Tel.: 03622/52543245.
Jugendzentrum Bad Aussee
Di. bis Sa. von 15 bis 19 Uhr; Berufs-Schul- und allg. Beratung nach telef. Vereinbarung 0660/ 8124995 - www.juz-aussee.at
Tagesmütter Steiermark
Montag von 14 bis 17 Uhr in Bad Aussee, Bahnhofstraße 132, 1. Stock. Tel.: 03622/53175 od. 0650/3882885
THERAPEUTISCHES ANGEBOT u. ENERGETIKER Qigong, Kristallklänge, Coaching
Karin Amberger, www.karinamberger.at, Tel: 0699 10540375
L&B Schmerztherapie
Alexander Ebner, 0660/6803454 Erik Stix, Tel.: 0676/7400207
Osteopathie - Kinderosteopathie
Natalie Schlömicher, 0664/1587272 Annette Wasserfaller, MSc D.O., 0664/4537177
Dr.-Bach-Blütentherapie
Brigitta Luger-Gansrigler. Grundlsee, Tel.: 0676/54 29151.
Psychotherapeuten
Renate Hensle, Tel.: 0676/3837744 Heidemarie Raudaschl, Tel.: 0664/1869240 Christa Reiter, Tel.: 0664/5605274 Sandra Leitner, Tel.: 0664/4756519 Heide Glaser, MA, Tel.: 0664/528 64 46. Susanne Hacker, MSc, 0681/81646099.
Praxis für Ergotherapie
Annette Seiringer, Tel.: 0664/1066 349
Shiatsu
Johanna Erhart, Tel.: 0664/88455 380 Romana Glaser, Tel.: 0664/9167221
Orthofit GmbH Bad Aussee
Altausseerstr. 74 Tel. 03622 /21500 Mo–Fr: 8–13 Uhr und 14–18 Uhr Sa bis auf Weiteres geschlossen.
Physiotherapie
Tobias Dudszus, 0664/9325384. Melanie Hörtenhuber, 0650/7900820.
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Mobile Pflege Ausseerland
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Ausseer Institution verstorben
Nach einem langen und erfüllten Leben schloss am 17. Oktober Ernst Grill für immer seine spitzbübischen Augen, die in 93. Lebensjahren wohl sehr viel gesehen haben mögen.
Wie auf der rührenden Parte vermerkt, war er „Lausbua, Soldat, Friseur, Konsum-Filialleiter, Kaufmann, Bierversilberer, Volkstanzund Påsch-Experte und Mitglied bei der Gielge Gruppe“. Ernst Grill hatte es nicht leicht im Leben. Als knapp 17-Jähriger wurde er als Infanterist an die Ostfront eingezogen, die Heimkehr erfolgte nach russischer Gefangenschaft im August 1945. Vielleicht waren es die Greuel des Krieges, die in Ernst Grill einen tiefgründigen Humor, eine liebevolle Zuneigung zum Ausseerland, zu Land und Leuten nachhaltig wachsen ließen. In unzähligen Faschingbriefen, Gedichten und mehreren Büchern kann man sich davon ein Bild machen, wie sensibel er dachte und dichtete. Kurz vor der Goldenen Hochzeit sollte er auch noch seine geliebte Frau verlieren. Ernst Grill war eine Institution – vor allem als Ansinger sowie beim Påschen und beim Tanz. Als Mitglied der legendären „GielgeGruppe“ brachte er es wohl auf mehr als „Tausend Hålbe“, die man laut ihm braucht, um „Sechstern“ zu können. Obgleich er sich schon sehr früh mit der Tracht, dem Liedgut und dem Brauchtum auseinandersetzte, war auch sein dichterisches Talent immer sehr präsent, welches er nach seiner Pensionierung und als Mitglied im „Bund Steirischer Heimatdichter“ verstärkt einsetzte. Im Rahmen mehrerer Bücher schrieb er sich mit besinnlichen und heiteren Kurzgeschichten und Gedichten in die Herzen seiner Leser, indem er mit einfachen Worten punktgenau Treffendes und Tiefsinniges zu Papier brachte. Von der großen Beliebtheit des Verstorbenen zeugte auch der nicht enden wollende Trauerzug im Rahmen der Verabschiedung. F.S.
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Premiere für eine paradiesische Kooperation 400 Kilometer in den Spuren voller Freude. Zwei Paradiese am Berg und im Tal. Vorbei an Seen, schroffen Felsen, herrlichen Panoramen – hier bleiben keine Wünsche offen. Bad Mitterndorf und Ramsau gelten als die steirischen Mekkas für Langlauf-Fans aus aller Welt. Ab kommendem Winter gibt es für alle Langlauffans ein ganz besonderes Zuckerl: eine gemeinsame Saisonkarte, welche in beiden Gebieten gültig ist.
Ab dem kommenden Winter gibt es eine neue Langlauf-Saisonkarte, die auch für Ramsau gilt.
In Ramsau warten 220 Loipenkilometer zwischen 1100 und 1300 Höhenmetern. Ob Anfänger, Profi, Genussläufer oder Hobbysportler – Ramsau am Dachstein ist das Ziel für die Weltelite des nordischen Sports. Seit Jahren ist das steirische Bergdorf auch Austragungsort für den FIS Weltcup der nordischen Kombination sowie des Euroloppet Champions Race. Im weitläufigen Bad Mitterndorf warten 180 Loipenkilometer in einer nebelfreien Winterlandschaft die so gut wie alles bietet: herrliche Bergpanoramen, Auen und Waldpassagen rund um den Ödensee, dazu gemütliche Hüttenkulinarik direkt an den Loipen. Auf der Tauplitzalm trifft sich, ebenso wie in der Ramsau die Weltelite. Beim legendären „Steiralauf“ genießen alljährlich hunderte Hobbyläufer und ambitionierte Profis die Freude an Bewegung und Sport im traumhaften Salzkammergut. Aufgrund der verschiedenen Höhenlagen dieser beiden Orte bleiben mit der gemeinsamen Saisonkarte keine Wünsche offen und hier wird Bewegungsfreude, Genuss und Kulinarik in zwei traumhaften Regionen vereint.
Langlauf-Saisonkarte
Die Saisonkarte ist im Vorverkauf um 165,- Euro oder ab 3. Dezember 2020 um 195,- Euro im Tourismusverband Ramsau am Dachstein und in den Info-Büros in Bad Mitterndorf und Tauplitz ab 2. November 2020 erhältlich. Oder ganz unkompliziert und kontaktfrei im Onlineshop unter www.ramsau.com
Keine „Schwarzes Kreuz“-Sammlung
Der Österreichische Kameradschaftsbund hat in Absprache mit dem Österreichischen Schwarzen Kreuz/Kriegsgräberfürsorge festgelegt, dass aufgrund der derzeit von den Behörden verfügten Schutz- und Vorsichtsmaßnahmen im Rahmen der Covid-19Pandemie und in Rücksichtnahme auf die Gesundheit der Mitglieder heuer keine Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge zu Allerheiligen durchgeführt wird. ÖSK und ÖKB sind zuversichtlich, dass 2021 wieder eine Sammlung durchgeführt werden kann. Die Bevölkerung wird um Verständnis gebeten.
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Schnell informiert
l Die Kindergartenkinder des Ausseerlandes
wurden von der Volksbank kürzlich mit reflektierenden Warnwesten ausgestattet, die die Sicherheit der Kinder auf ihrem Weg vom oder zum Kindergarten erhöhen sollen.
Die Kinder wurden mit Mike-Warnwesten ausgestattet.
l Ein etwas anderer Wissenstest
für die angehenden Jungmitglieder der heimischen Feuerwehren ging kürzlich in der Rottenmanner Mittelschule über die Bühne. Nach langer intensiver und penibler Vorbereitung durch die Verantwortungsträger des Bereichsfeuerwehrverbandes Liezen und der Feuerwehr Rottenmann konnten an den beiden Veranstaltungstagen 275 Jugendliche das begehrte Abzeichen durch den Wissenstest in Bronze, Silber und Gold erringen, weitere 113 konnten das Abzeichen für das Wissenstestspiel in Bronze und Silber erreichen. Bei verschiedensten Fragen rund um das Feuerwehrwesen, quer durch die Bereiche Organisation, Formalexerzieren, Nachrichtendienst sowie Fahrzeug- und Gerätekunde, wurde der Bewerterstab unter der Leitung von HBI d.F. Christian Sotlar von den Leistungen der Jugendlichen nachhaltig beeindruckt. Da aufgrund der Coronabestimmungen eine traditionelle Schlusskundgebung mit gemeinsamen Aufmarsch und einem würdigen Überreichen der errungenen Abzeichen, nicht möglich war, wurden die heiß begehrten Uniformanstecker den TeilnehmerInnen nach Absolvieren der letzten Station zur Abholung bereitgestellt. Während der Veranstaltung überzeugten sich Bereichsfeuerwehrkommandant OBR Dir. Heinz Hartl ebenso wie der vor kurzem neu gewählte Abschnittsfeuerwehrkommandant ABI August Gassner von der Einhaltung aller Maßnahmen vor Ort. Die Ehrung verdienter Bewerterkameraden ließ sich Bereichsfeuerwehrkommandant Hartl jedoch nicht nehmen. So wurde unter anderem EHLM d. F. Jose-Luis Plasencia-Suarez (FF Bad Mitterndorf) geehrt. Herzlichen Glückwunsch den jungen Feuerwehrkameraden!
l Der Barfußpark in Bad Mitterndorf
schließt am Samstag, 24. Oktober, seine Pforten. Es wird darum gebeten, während der Schließungszeit die Anlage nicht zu betreten, da Erneuerungs- und Forstarbeiten vorgenommen werden. Das Team vom Barfußpark – Christine, Luis und Franz – suchen auf diesem Wege Jungpensionisten, die sich ehrenamtlich beim Barfußpark engagieren wollen. Interessenten sind jederzeit willkommen. Nähere Informationen unter www.barfußpark.at oder www.baumlehrpfad.at.
Der Weltreisende Herr
Dr. Walter J. Lehmann Universitätsprofessor 13.02.1926 - 14.10.2020 hat seine letzte Reise angetreten.
In Liebe und Dankbarkeit Heide mit Familie Monica und Nora mit Familien 12
Leserbrief Antwort auf Leserbrief von H. Wunner in der Ausgabe Nr. 21/2020 Nachdem mehrere Leserbriefe zum Thema der Verkehrsproblematik im Salzkammergut bzw. rund um den Grundlsee erschienen sind, möchte ich zu jenem von Hans Wunner aus Grundlsee anmerken: Wenn man das Verkehrschaos im Sommer in den Griff bekommen möchte, gibt es nur zwei Ansätze: Eine Reduktion des Autoverkehrs durch Tagesgäste und eine Verlagerung auf den öffentlichen Verkehr. Die geringste Wertschöpfung liegt nun einmal bei den Tagesgästen, zumal der See frei zugänglich ist. Wenn sich Herr Wunner fragt, wie oft müsste ein Bus zwischen Gößl und Bad Aussee pendeln damit die Gäste auf das eigene Auto verzichten, kann man nur auf zahlreiche Beispiele in der Welt verweisen. Die Schweiz wird hier immer wieder zitiert. Der Anteil des KfzVerkehrs ist dort auch am Land wesentlich geringer, weil Bus und Bahn oft genug fahren. Auch das von Herrn Wunner angeführte Gepäck ist für Urlaubsreisen ohne Auto kein
Hindernis. Zermatt wurde einmal erwähnt, eines der meistfrequentierten und reichsten Tourismusziele der Schweiz, ist für den privaten KfzVerkehr gänzlich gesperrt. Jeder Gast ist hier gezwungen, mit dem Zug anzureisen. Spätestens in Täsch muss das Auto auf einem Parkplatz abgestellt werden. Wohlstand bzw. Lebensqualität und Autoverkehr bedingen einander definitiv nicht. Die Frage, wie verreise ich mit Gepäck ohne Auto, kann aber auch jeder für sich beantworten, der schon einmal mit dem Flugzeug verreist ist. Urlaubsreisen mit dem Flugzeug dauern gelegentlich länger als ein paar Tage. Nicht einmal weite Fußwege auf den Flughäfen stellen hier ein Problem dar. Der Grundlsee braucht eine Lösung für das Verkehrsproblem. Dazu muss sich etwas ändern. Das Rad muss auch nicht neu erfunden werden. Man muss nur etwas tun. Dazu ist die Politik in der Region offenbar bislang nicht fähig. Andreas Santner, Trieben
„Tag der offenen Tür“ an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein
An der HBLFA Raumberg-Gumpenstein findet am Samstag, 7. November, von 8 bis 13 Uhr ein Kennenlerntag statt.
Dabei werden – bezüglich der aktuellen Covid-19-Bestimmungen bitte vorher auf www.raumberggumpenstein.at informieren – Informationen zur Ausbildung, zu Schülerprojekten, der Lehreinrich-
tung, zum Schülerheim, der aktuellen Forschung im Rahmen von Familiengruppenführungen angeboten. Ein Mund-Nasen-Schutz ist verpflichtend!
Herzlichen Dank
für die liebevolle Anteilnahme am Ableben unseres Vaters, Schwiegervaters, Großvaters, Herrn
Ernst Grill. Danke an Leitung und Team des Seniorenzentrums Bad Aussee (insbesondere für die „100er Feier“) und Frau Martha Machart, an Herrn Dr. Thomas Fitz, unseren Pfarrer Dr. Michael Unger, Sandra Singer und ihrem Haider-Bestattungsteam, dem Organisten Günter Köberl, dem Mitterndorfer Viergesang und dem Quartett der Musikkapelle Bad Aussee für die liebevolle Gestaltung der Trauerfeier, den Kondolenzbesuchern im Haus Unterkainisch und in der Aufbahrungshalle und allen, die telefonisch oder per E-Mail/SMS/WhatsApp ihr Beileid ausgedrückt haben.
Ebenso danken wir auch allen, die schriftlich oder virtuell über das Trauerportal kondoliert und eine Kerze angezündet haben.
Besonders für die persönlichen tröstenden Gespräche, die Blumen-, Kerzen- und Geldspenden sagen wir herzlich „Vergelt’s Gott“.
Ernstl steht für fast ein Jahrhundert Brauchtum und Volkskultur. Der Autor Willi Senft hat ihn nicht zufällig in sein Buch „Steirische Urgesteine“ mit aufgenommen.
Wir werden ihn in unseren Herzen bewahren.
Peter, Brigitte und Alexander Grill
Buchpräsentation von Herbert Laimer im Kammerhofmuseum:
„Viel mehr Narren als Visionäre“ Einen besseren Titel hätte man, um die Einwohner des Ausseerlandes etwas auf die Schaufel zu nehmen, nicht wählen können. Herbert Laimer, Autor und Vortragender an zwei Abenden im Kammerhofmuseum, nimmt sich dabei selbst – wie auch seine Zeitgenossen – prächtig aufs Korn. bei Herbert Laimer, ist es umso erheiternder. Das zweite Buch ist auch durch die Karikaturen des Cartoonisten Oliver Ottitsch ein Genuss – er bringt die Geschichten zeichnerisch auf den Punkt. Und so freuen sich alle bereits auf das hoffentlich dritte Buch von Herbert Laimer und auf viele authentische Vortragserlebnisse und deren musikalische Unter-
Herbert Laimer begeistert ja nicht nur mit seinen grandiosen Faschingbriefen, die er für die „Schildbürger“ schreibt, sondern auch mit seinen messerscharf beobachteten und festgehaltenen Alltagsgeschichten, die das Leben im Ausseerland so treffend beschreiben. Mit seinem ersten Buch „Ausseer Anekdoten“ hat er schon große Lacherfolge erzielt, mit dem zweiten Band „Ausseer Anekdoten – viel mehr Narren als Visionäre“, welches in Kooperation mit dem Kammerhofmuseum herausgegeben wurde, gelang ihm ein nahtloser Anschluss an diesen Erfolg. Die Abende brachten dem Publikum die Schalkhaftigkeit des Ausseer Humors ins Bewusstsein – in Coronazeiten dringend notwendig. Die Narreteien der Ausseer Bevölkerung waren derart erheiternd, dass es schwierig war, nicht zu applaudieren, was wegen der Verbreitung der Aerosole in der Luft tunlichst zu vermeiden war. Das Programm des ersten Abends ließ den Besuchern kaum Zeit zum Luft holen oder sich vom Lachen zu erholen: Die Schildbürger Faschingbrief-Musi mit Ernst Gottschmann, Christian Eidlhuber, Philipp Egglmeier und Simon Singer umrahmte den Abend musikalisch, theatralische „Vorträge“ von Herbert Laimer und Sieglinde Köberl waren ebenso köstlich wie die Sketches aus den diversen Faschingbriefen. Wenn die Geschichten sich nicht noch dazu wirklich so zugetragen hätten – man hätte sie nicht besser erfinden können. Umso besser ist es aber dann, wenn noch dazu die betroffenen Personen wie Manfred Zand, Otto Marl oder Prof. Franz Reichhold anwesend sind und von Herzen lachen können. Anhand dieser Tatsache sieht man, dass es nach wie vor eine Ehre ist, in einem Faschingbrief erwähnt zu werden, respektive einen Spiegel vorgehalten zu bekommen. Wenn er dann noch ohne Weichzeichner ist, wie
malungen durch die Faschingsbriefmusik und die Darbietungen der begnadeten Laiendarsteller. Die Narren sind sichtbar, die Suche nach den Visioniären bleibt aufrecht und legitim.
Das Buch aus der Schriftenreihe des Ausseer Kammerhofmuseums, Band Nr. 39, ist im Kammerhofmuseum um € 20,- erhältlich.
Der Autor, Dkfm. Herbert Laimer, mit der begleitenden Musik im Hintergrund.
Buchtipp Herbert Laimer
Viel mehr Narren als Visionäre
Das Thema „Narren und Visionäre“ war laut Herbert Laimer eine veritable Themenverfehlung, da es zwar im Ausseerland zu Fasching ausreichend Narren gibt, jedoch die Visionäre als solche
eher spärlich zu finden sind. In Ansätzen könnten – so Laimer – vielleicht Karl Hollwöger alias „Tschuriatti“, Fritz Watzl oder Charles Stonehill als solche gelten, aber den Durchbruch haben alle drei nicht geschafft. Somit konzentriert sich der Autor in seinem zweiten Buch darauf, auf knapp 150 Seiten die Narreteien der Einwohner des Ausseerlandes zu persiflieren. Mit köstlichen Cartoons von Oliver Ottitsch versehen, ist das Werk ein Garant für heitere Lesestunden. Aus der Schriftenreihe des Ausseer Kammerhofmuseums, Band Nr. 39. Herausgegeben vom Verein ARGE Ausseer Kammerhofmuseum im Eigenverlag. Erhältlich im Ausseer Kammerhofmuseum um € 20,-; demnächst auch im heimischen Buchhandel.
Peter Grill, Bernhard Laimer und Birgit Egglmeier bei einem Sketch über die Grundlseer Bademaut. Fotos/Text: DoBi
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Die Erschließung des Salzkammergutes per Bahn Das Salzkammergut galt bei den Habsburgern als Schatzkammer. Das „Weiße Gold“, das Salz, füllte Kriegs- und Heiratskassen. Verständlich, dass eine derartige Region besonders geschützt wurde. Die Einheimischen lebten fast wie unter einer Glaskuppel, mussten oft nicht zum Kriegsdienst, verdingten sich als Wald- oder Salinenarbeiter und konnten als Kleinkeuschler gerade so überleben. Reich wurden sie nicht, aber hungern mussten sie auch nicht. Die Politik der Abschottung des Salzkammergutes änderte sich grundlegend, als der in Bad Aussee wohlbekannte Friedrich Ritter von Lößl vor 150 Jahren den Auftrag bekam, eine Bahnlinie zu planen. VON FLORIAN SEIBERL
Denn aus der Sicht der Auftraggeber wäre es doch eine sehr kommode Einrichtung, das Salz in die Kronländer der Monarchie liefern zu können und das Holz oder die Kohle für die Sudhütten ins Salzkammergut. Was die Herren jedoch dabei nicht bedacht hatten war die Tatsache, dass mit der Eisenbahn so etwas wie der „Fall des Eisernen Vorhanges“ zum Salzkammergut eingeleitet wurde und wir zu der Tourismusregion wurden, die wir heute sind. Natürlich war der Materialtransport auf der Schiene ein großer Beweggrund, jedoch wurden der Personenverkehr und die Reiselust der Menschen im Vorfeld massiv unterschätzt. Bevor jedoch die erste Lokomotive namens „Hallstatt“ eine Garnitur durch den Koppen ziehen konnte, bedurfte es einiger Anstrengungen. Emsiger Briefverkehr im Vorfeld
In der Mappe eines „alten Kammergütlers“, wie geschrieben steht, wurde zur Entstehungsgeschichte der Salzkammergutbahn nachfolgender Schriftverkehr gefunden. Dabei schrieb im November 1870
Generalinspector Baron Beust wenden, der sicherem Vernehmen nach, für Salz-Produkte und Betrieb mehr als ein anderer sich interessiert. Zur Zeit haben zwar die Entrepreneurs von Trajectschiff und Pferdebahn sein Ohr, wenn ihm jedoch die überwiegenden Vorteile unseres Geleises dargelegt werden, so unterliegt seine Bekehrung wohl keinem Zweifel. Unsere, die eigentliche Salzkammergutbahn, fortgesetzt bis Passau, Klattau, Strakonitz, Prag einer- und Aussee – Rottenmann andererseits bietet für den Salztransport doch offenbar ganz andere Chancen als die Gmunden – Lambach – Budweiser-Bahn? Daraus erhellt, daß nicht nur Oberösterreich, Landtag, Handelskammer, Ried, Ischl, Aussee usw., sondern auch bairische und böhmische Städte und Corporationen lebhaft dabei interessiert sind. Ferner leistet die bestehende kleinspurige Bahn für die Vermühlung des Salzes mit der Kohle viel zu wenig Ersprießliches, als dass man nicht einer ordentlichen Bahn (11 Meilen) entschieden den Vorzug geben sollte, da man in derselben Zeit mit weit geringeren
Der neu errichtete Bahnhof Mitterndorf-Zauchen.
ein H. in Ried an Dr. W. in Ischl: „Das Interesse, welches E. W. an der Bahnverbindung Schärding – Ried – Ischl zu nehmen die Güte haben, ermuthigt mich, zur Klärung der Sachlage mich brieflich an Sie zu wenden, weil mir diese Angelegenheit von großem Belange und wichtig genug erscheint, um von allen Beteiligten mit Nachdruck betrieben zu werden... Unser Oberingenieur R. v. Lößl ist zwar ganz darnach angetan, um einen korrekten Plan und die einschlägige Denkschrift dazu zu verfassen... Die Mitwirkung und Gönnerschaft gewisser vielvermögender Persönlichkeiten außerhalb Ischl und Ried scheint mir aber auch conditio, sine qua non (unabdingbare Voraussetzung, Anm.) zu sein. So möchte ich E. W. Augenmerk namentlich auf den
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Spesen viel größere Meilenzentner in die salzarmen Länder spediert. Möge es gelingen, Mäzene für diese gemeinnützige, zeitgemäße Unternehmung zu finden! Gegner, als: die Elisabethbahn, die dortigen Ebenseer-, dann die Rottenmann-WelserGesellschaft usw. fehlen ohnehin nicht. Ich bitte mich gelegentlich in dieser Sache mit einer Zuschrift zu beehren.“ In der Antwort schreibt Dr. W. nach Ried: „Da ich den weiteren Aufschwung meiner beiden liebegewonnenen letzten Domizile herzlich wünsche, so begrüße ich mit wahrer Freude das Project einer directen Bahnverbindung zwischen Ried und Ischl. Ich säume daher auch nicht, Ihre geehrte Zuschrift zu erwidern. Die Unterstützung des Planes von
Seite des Ministeriums, insbesondere des Generalinspektors Baron Beust, ist bedingt durch eine Ausdehnung desselben auf die Linie Ischl – Rottenmann, so daß einestheils die Verführung des Salzes sowohl nach West und Nord als nach Ost und Süd, andernteils die
Publikums im Allgemeinen, besonders der Geldmänner, für sich gewinnen, da sich eine viel größere Rentabilität der Gesamtbahn, als einer der wichtigsten Verkehrslinien prognostizieren läßt.“ Dem weiteren Schriftverkehr der beiden Visionäre war zu entnehmen,
In Unterkainisch nahe des sogenannten „Zwoanzgers“ musste die Kainischtraun überbrückt werden.
Zufuhr sowohl der Trauntaler als der steirischen und Kärntner-Kohle für die Salzwerke erleichtert, eine bessere Verwertung des Walderträgnisses aber, als zur Pfannheitze, nach beiden Richtungen ermöglichen würde. So lange Ischl im Projekte nur als Endstation aufscheint, und nicht der Anschluß an die Rudolfbahn darin aufgenommen wird, ist, soweit ich in der Lage bin, zu beurteilen, keine Aussicht, es der Elisabethbahn mit ihrer schmalspurigen Zweigbahn Lambach – Gmunden und dem Consortium für das Trajectschiff wie für die bereit trassierte schmalspurige Dampfbahn Ebensee – Ischl – Steg beim Ministerium abzugewinnen. Die Erweiterung des Projektes auf die Fortsetzung über Aussee und Lietzen nach Rottenmann würde aber sofort die Sympathie, nicht nur des Baron Beust, sondern auch des
dass der benannte Oberingenieur Ritter von Lößl sich dieses Projektes bereits angenommen hatte und eine Bahnverbindung Passau – Schärding – Ried – Vöcklabruck – Ischl – Aussee – Selzthal einer- und St. Johann – Bischofshofen andererseits erdacht hatte. In weiterer Folge sollten dann auch noch St. Martin – Schladming – Radstadt und St. Johann eingebunden werden. Es wird aber auch die Konkurrenz beobachtet, indem man es sich tunlichst nicht mit der „Westbahn“ verscherzen will, wie es bei der Nord- und FranzJoseph-Bahn passiert ist. 1) Konstituierung eines Bahnkonsortiums
Am 12. Jänner 1871 trafen sich in Ried einige hochrangige Personen zum Zweck der Bildung eines Konsortiums zur Planung einer Eisenbahn von den Wolfsegger Kohlenbergwerken über Ischl im Anschluss
Am Bahnhof Aussee waren auch umfangreiche Erdarbeiten notwendig.
über Aussee und somit zur TirolerTriesterbahn bei Rottenmann. Auch über eine Fortführung der Bahn von Ried nach Schärding und Neuhaus auf dem linken Innufer nach Passau, um die Verbindung von Norden nach Süden, durch die bereits projektierte Bahn von Passau nach Winterberg, Strakonitz und Prag in gerader Richtung wurde nachgedacht. Anwesend waren neben dem Bürgermeister von Bad Ischl, Direktor Lorenz vom Kohlenbergwerk Wolfsegg, der Bürgermeister Gyri der Stadt Ried, ein Vertreter der Stadt Passau sowie weitere hohe Vertreter aus der Politik und dem Adel sowie der Wirtschaft. Herr Ritter von Lößl war als bauleitender Oberingenieur vor Ort und begleitete die Versammlung, die sich nach eingehender Beratung als Konsortium konstituiert und den Bürgermeister von Ried zum bleibenden Vorsitzenden gewählt hatte. Zur Herstellung von Projektierungsarbeiten wurde die Summe von 18.000 Kronen übernommen und festgehalten, dass diese Arbeiten binnen acht Monaten vollendet sein müssen.2) Friedrich Ritter von Lößl – ein Universalgenie und Erfinder
Beauftragt, die Planungen für die Salzkammergutbahn durchzuführen, war einer der profundesten Kenner
Friedrich Ritter und Edler von Lößl
Bevor Chefingenieur Friedrich Ritter und Edler von Lößl am 14. Mai 1907 in Wien im hohen Alter von 90 Jahren verschied, konnte er auf ein sehr arbeitsreiches Leben zurückblicken. Im Jahre 1817 als Sohn
Bergwerken, Wasserwerken und anderen technischen Anlagen. Als die später dann verwendeten Bau- und Feldbahnlokomotiven noch unbekannt waren, ließ Lößl, um die Arbeit der Zugpferde zu ersetzen oder zu unterstützen, einige Rollwagen mit Masten und Segeln ausrüsten. In der Tat konnten nach zufälligem Eintritt günstiger und konstanter Windströmungen bei der Beförderung der Erdmassen, wenn
Das Koppental stellte den Planer Ritter von Lößl und die bauausführenden Unternehmen vor veritable Herausforderungen.
der Materie: Friedrich Ritter von Lößl. Er hatte schon mehrere Bahnprojekte erfolgreich zu Ende gebracht und war nun damit konfrontiert, eine Bahntrasse von Bad Ischl kommend entlang der Koppentraun anzulegen, um die Gefahren, die von Hochwasser und Lawinen ausgehen, wissend. Der Oberingenieur war ein großer Natur- und Technikkenner. Sein Interesse in dieser Hinsicht ging auf eine Floßfahrt zurück, die ihn in jungen Jahren von München aus bis nach Wien führte. Die Rückreise erfolgte zu Fuß. In den sehr ausführlichen Aufzeichnungen, die von diesen Reisen und Wanderungen vorliegen, ist auch deutlich Lößls frühes technisches Interesse zu erkennen, denn neben den Naturschilderungen finden sich häufig Berichte über Besichtigungen von
Salzkammergutbahn verwendete Lößl erstmals Höhenreliefs, die in einer neuartigen Form Auskunft über das Terrain gaben. Die Stärke des Kartons, welchen er verwendete, entsprach – im Maßstab – einem bestimmten Höhenbetrag in der Natur. Diese Kartons wurden übereinander geklebt und mit Firnis überzogen. Das Gelände war also im Relief treppenförmig dargestellt. Lößl, der durch seine Vermessungstätigkeit bei den Bahnbauten zu diesen Arbeiten angeregt worden war, vereinfachte in späteren Jahren deren Herstellung durch die Konstruktion besonderer Laubsägemaschinen. Bei den Trassierungsarbeiten verwendete Lößl neben der trigonometrischen Höhenmessung auch die barometische, die von ihm weiterentwickelt wurde und die insbesondere im einsamen, schwer zugänglichen Gelände von großer Bedeutung war. Die Instrumente für die barometischen Höhenmessungen hatte er sich selbst hergestellt. Es waren luftleere Meßdosen, die auf ein Zeigerwerk wirkten, wie sie später in Aneroidbarometern allgemein üblich waren.3)
Die Brücke über die Koppentraun bei Bahnkilometer 329.
auch nur vorübergehend, nennenswerte Ersparnisse an Zeit und Kosten erreicht werden. An den Wagen nahm Lößl verschiedene praktische Studien über Winddruck und Segelstellung vor. Er experimentierte auch mit Donauschiffen, indem er zwei große Wasserräder – wie bei einer Schiffsmühle – montierte und die dabei gewonnene Energie für die Vorwärtsfahrt verwendete. Das Schiff mit dem „Self-Propeller“, wie er seine Erfindung nannte, fuhr am 20. März 1860 tatsächlich mit zwei km/h flußaufwärts. Diese Erfindung wurde jedoch durch den technischen Fortschritt rasch überholt. Lößl wollte damit das Schleppen von Schiffen mit Hilfe von Pferden ersetzen. Bei den Trassierungsarbeiten zur
Nicht ganz reibungloser Bau der Bahntrasse
Die Bauarbeiten wurden unter sehr herausfordernden Bedingungen durchgeführt, wobei es auch zu gröberen Schwierigkeiten kam. Unter anderem zu einem „Exzess von Bahnarbeitern“, der am 27. Jänner 1878 im Landesgericht Leoben verhandelt wurde. In einem Bericht darüber heißt es: „Der Erkenntnisgerichtssenat des Kreisgerichtes Leoben hat unter dem Vorsitze des Landesgerichtsrathes Possanner v. Ehrenthal über den Exzess verhandelt, welcher am 19. Dezember 1877 in Untergrimming von italienischen Bahnarbeitern in Szene gesetzt wurde und derartige Dimensionen angenommen hatte, dass in den obersteirischen Ortschaften an der Baustrecke der Salzkammergutbahn großer Schrecken herrschte. Auf der
Friedrich Ritter von Lößl im Alter von cirka 45 Jahren.
eines Richterbeamten zu Weiler im Allgäu geboren, widmete er sich nach Absolvierung des Gymnasiums hauptsächlich mathematischen Studien und erfüllte die Vorbedingungen für die mathematische Professur. Lebhaft angeregt durch die in den Dreißigerjahren zur Ausführung gelangten ersten Eisenbahnbauten, erkannte er sofort, dass den Eisenbahnen die Zukunft gehöre und dass im Eisenbahnwesen das richtige Feld gegeben sei zur Betätigung, weshalb er seine Schaffensfreude der Eisenbahntechnik zuwandte. Eine fast unglaubliche Zahl an Eisenbahnprojekten in Bayern, Österreich und Ungarn entstammt seinem weitschauenden Unternehmungsgeiste. Das System der Projektierung von Eisenbahnlinien mittels hypsometrischer Terrainaufnahmen wurde durch Lößl in Bayern und Österreich eingeführt. Das wunderbar ausgearbeitete Schichtenrelief einer Teilstrecke der Salzkammergutbahn, das auf der Weltausstellung in Wien 1873 ausgestellt war, sorgte für viel Furore unter den Besuchern. Ende der Siebzigerjahre schloss von Lößl seine berufsmäßige Tätigkeit als Eisenbahningenieur ab, um sozusagen ein neues, der Wissenschaft gewidmetes Leben zu beginnen. Es galt hauptsächlich der Durcharbeitung und Ausgestaltung der von ihm erfundenen autodynamischen, durch die Temperaturunterschiede der Luft sich selbst aufziehenden Uhr und den Studien im Gebiete der Flugtechnik. Die vielbekannte, nun seit etwa 25 Jahren im Betriebe befindliche autodynamische Uhr vor der Rotunde im Wiener Prater und deren Zwillingsschwester auf dem Marktplatze zu Aussee, dann ein Buch über „Luftwiderstandsgesetze“ sind die Ergebnisse jener Forschungen. 7) 15
Anklagebank saßen neun Bauarbeiter und zwar: vier Italiener, zwei Südtiroler, ein Krainer, ein Ungar und ein Steirer. Veranlasst wurde der Exzess dadurch, dass ein Subunternehmer, der Partieführer Reck der Bauunternehmung Kurz und Krauß in Untergrimming, am 17. Dezember in der Baukanzlei seine Rechnung präsentierte, bei deren Prüfung sich herausstellte,
als hundert Arbeiter, von denen zwei in die Kanzlei einzudringen versuchten, von dem Personale aber hinausgedrängt wurden, welches rasch die Zugänge versperrte. Nunmehr erhob sich von Außen ein fürchterliches Geschrei, sämtliche Fenster im Parterre wurden mit Steinen und Holzprügeln eingeworfen und die dort befindlichen Beamten mussten sich zur Wahrung ihrer persönlichen
Die Angeklagten wurden der öffentlichen Gewalttätigkeit und der Erpressung überführt, sechs von ihnen zu fünf, vier, drei und eineinhalb Monaten schweren und verschärften Kerkers sowie die Ausländer zur Abschaffung aus dem Lande nach verbüßter Strafe verurteilt. Ein Italiener, welcher nur „Corragio“ (Mut, Anm. d. Red) geschrien, und ein Ungar, welcher nur etwas gewalttätig „bitten“ wollte, gingen frei aus. 4) Der rastlose Oberingenieur wird in Aussee sesshaft
Hotel war ein Solebad eingerichtet. Nach dem Tod seiner Frau und einer Lungenerkrankung erholte er sich nur schleppend. Im 71. Lebensjahr stehend hatte sich Lößl am Neuperfeld bei Aussee eine Villa bauen lassen, die Villa „Gentiana“. Dieses Haus wurde so ausgeführt, dass es für seine experimentellen Luftwiderstandsuntersuchungen geeignet war. Es hatte einen geräumigen Turm, in dem die Stiege so angelegt war, dass sie die Mitte frei ließ. Dort nahm Lößl seine Fallversuche vor und entwickelte sich dadurch zu einem Pionier der Luftfahrt. Dazu jedoch ein anderes Mal. 3)
Der „Koppentunnel“ war nur eines der Aufsehen erregenden Bauwerke.
Entlang der Koppentraun war nicht nur „Urwald“, sondern auch mit heftigen Lawinen- und Hochwasserereignissen zu rechnen. Fotos: Archiv „Alpenpost“
dass er um cirka 75 Schichten mehr aufgeschrieben hatte, als gearbeitet wurden. Da er noch überdies einen bedeutenden Vorschuss erhalten hatte und demnach sich außer Stande fühlte, die Lohnforderungen der Arbeiter zu befriedigen, ersuchte er die Unternehmer, diesmal selbst die Arbeiter auszubezahlen, wozu
Sicherheit – nachdem die Lampen verlöscht wurden – in das Vorhaus zurückziehen. Der Lärm dauerte durch mehrere Stunden fort. Man vernahm Rufe wie: ‘Die Herren werden nicht sicher nach Hause fahren, Alle müssen ‘hin’ sein, die ganze Bagage werde in die Luft gesprengt werden, die Dynamitpatronen seien
Die Traunbrücke bei KM 360.
schon bereit.’ Mittlerweile war die von den Unternehmen herbeigerufene Gendarmerie von Irdning gekommen. Doch auch diese konnte keine Beruhigung herbeiführen. Erst nachdem auch Gendarmen von Gröbming und Liezen eintrafen, konnte gegen 22 Uhr eine Auflösung des Tumultes herbeigeführt werden.
sich erstere unter der Bedingung bereit erklärten, dass die Auszahlung auf Grund einer von den Ingenieuren der Unternehmung vorzunehmenden Berechnung erfolgen sollte. Reck entfernte sich, ohne hierüber eine Erklärung abzugeben. Gleich darauf versammelten sich auf der Straße vor der Baukanzlei mehr 16
Von der steirischen Baugesellschaft, in deren Vorstand Lößl inzwischen eingetreten war, kaufte dieser ein Sanatorium in Aussee, das er später zu einem erstklassigen Hotel ausbaute. Er zeigte schon in diesen Jahren viel Interesse an der Entwicklung von Aussee, war in der Kurkommission tätig und verbrachte hier in der Folge stets die Sommermonate. Der vollendete Hotelbau, der zwischen Aussee und AltAussee liegt, erhielt den Namen „Badehotel Elisabeth“. Neben dem
Das Salzkammergut wird erFAHRbar
Der 23. Oktober 1877 war dann der wohl wichtigste und folgenreichste Tag für das Salzkammergut, welches mit der am selben Tage stattgefundenen Eröffnung der Salzkammergutbahn in das europäische Eisenbahnnetz einbezogen wurde. „Alle Orte, die kleinsten nicht ausgenom-
Die Villa „Gentiana“ weist einen geräumigen Turm für die Fall- und Luftströmungsversuche auf.
men, waren aus Anlaß der Eröffnung festlich beflaggt, und empfingen den einfahrenden Zug mit Musik und Böllerschüssen, nur merkwürdiger Weise in Gmunden rührte sich nichts und war weder von den Behörden noch von der Gemeinde-Vertretung jemand erschienen, um den Zug zu empfangen. In Traunkirchen waren die Gemeinde-Vertretung und Korporationen mit einer Musikkapelle erschienen, und der Bahnhof in Ebensee war mit Triumphpforten und Flaggen geschmückt, und wurde der Zug mit Böllerschüssen empfangen. In Ischl waren der Bahnhof sowie beide Brücken mit Fahnen geziert, und begrüßte den ersten einfahrenden Zug mit der Lokomotive „Hallstatt“, von Attnang kommend, und von Oberinspektor Mahr geleitet, die BürgermusikKapelle, und waren GemeindeVertretung und Behörden sowie eine zahlreiche Menschenmenge erschienen, um den Zug zu empfangen. Ebenso wurden die beiden nach ein Uhr anlangenden Züge von der Salinen-Kapelle und mit Böllerschüssen begrüßt. In Goisern waren der Gemeinderat, die Schuljugend und die Feuerwehr erschienen; auch der Bahnhof in Obertraun und Aussee waren festlich dekoriert, und in letzterem waren ebenfalls eine Musikkapelle und zahlreiches Publikum anwesend.“ Der Bau der Bahn, welcher auf 20,65
Millionen Gulden effektiv zu stehen kam, wurde von Baurat Schwarz im Jahre 1876 begonnen und ein Jahr vor dem konzessionsmäßigen Termin vollendet. Die neue Linie zählt mit den Flügelbahnen 182,02 Kilometer und durchzieht die herrlichsten Gegenden der nordischen Alpen; sie ist aber nicht allein eine Touristenbahn, sondern sie wird die Rudolphbahn unabhängiger machen von den Konkurrenz-Linien, den Salzhandel fördern, den Holz-Export heben und den begründeten lokalen Bedürfnissen entsprechen. Auch in technischer Beziehung war der Bau sehr interessant, da bei der Durchbrechung des Sonnstein-Tunnels ganz neue und vorzügliche Apparate in Anwendung gebracht wurden. Für das Salzkammergut ist die Eröffnung der Linie von der höchsten Bedeutung, und wenn auch dem Staate vorläufig eine jährliche Last an Garantie von 1,4 Millionen Gulden in Silber aus derselben erwächst, so wird hoffentlich dieses Opfer durch seine wirtschaftlichen Früchte gerechtfertigt erscheinen. Zeitgleich mit der Eröffnung der Bahnstrecke wurden in Bad Ischl Ehrenbürgerrechte beschlossen. Im Rahmen der Gemeinde-AusschußSitzung wurden dem Herrn Handelsminister, Ritter von Chlumecky, und dem Bauunternehmer, Freiherrn v. Schwarz, in dankbarer Würdigung ihres erfolgreichen Wirkens für die
baldige glückliche Lösung der Lebensfrage für Ischl und das innere Salzkammergut, einstimmig das Ehrenbürgerrecht der Kurortgemeinde Ischl verliehen, welches beide Herren in den verbindlichsten Ausdrücken auch annahmen. 1) Ein halbes Jahrhundert unter Dampf
Heimlich still und leise wurde dann – fast 50 Jahre nach der Eröffnung der Bahnlinie – der elektrische Betrieb aufgenommen, ohne dass der breiten Öffentlichkeit Mitteilung gemacht worden wäre. „Erfreulicherweise kann mitgeteilt werden, dass sich der Betrieb bisher klaglos gestaltet und dass insbesondere die bisherige Fahrzeit sowohl der Personen- als auch der Güterzüge sich um die Hälfte verringert. Abgesehen von dieser ungleich rascheren Beförderung von Personen und Gütern wird durch die Einführung des elektrischen Betriebes auf der Teilstrecke Klachau – Aussee allein eine Kohlenersparnis von 150 Millionen Kronen monatlich erzielt. Weder im Personen- noch im Güterverkehr hat sich bisher irgendein Ausstand ergeben.“ 5) Kleinbahn auf den Hohen Sarstein
Als Kuriosum am Rande sei noch die Genehmigung für eine Kleinbahn auf den Hohen Sarstein erwähnt, bei dem „das Eisenbahnministerium
dem Unternehmer Rudolph Urbanitzky, behördlich autorisiertem BauIngenieur aus Linz, die Bewilligung zur Vornahme technischer Vorarbeiten für eine mit elektrischer Kraft zu betreibende Kleinbahn von einem geeigneten Punkte zwischen der Station Steeg und der Haltestelle Gosaumühle der Salzkammergutbahn längs des Rothen Grabens zum Plateau des Hohen Sarstein im Sinne der bestehenden Normen auf die Dauer von sechs Monaten erteilt.“ 6) Es wird wohl seinen guten Grund gehabt haben, warum dieses Projekt nicht zustande gekommen ist. Vielleicht würden dann die „Five Fingers“ am Sarstein statt am Krippenstein in den Himmel ragen.
Quellen
Ischler Wochenblatt – Organ für das innere Salzkammergut, 28. Oktober 1877 2) Salzburger Zeitung Nr. 18 vom 23. Jänner 1871 3) Blätter für Geschichte der Technik 4) Die Presse vom 2. Februar 1877 5) (Linzer) Tagespost vom 17. April 1924 6) Neue Freie Presse vom 21. August 1897 7) Österreichische Zeitung für Vermessungswesen, Nr. 9-10, vom 1. Mai 1907 1)
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Schnell informiert
l Die heimische Künstlerin
Marianne Musek gestaltete kürzlich eine Ausstellung gegen Kinderarmut in Graz. Der 17. Oktober ist der Internationale Tag zur Beseitigung von Armut. Die Künstlerin Marianne Musek aus Bad Aussee gestaltete zu diesem Anlass eine Ausstellung für die Volkshilfe Steiermark. Auf großen Plakaten am Grazer Mariahilferplatz zeigte sie die unterschiedlichen Gesichter von Kinderarmut in Österreich. Aquarellzeichnungen von Mädchen und Buben unterschiedlichen Alters standen neben Zitaten wie „Bei uns ist's immer kalt“ oder „Ich habe Angst, wir verlieren unsere Wohnung“. „Wir wollten die Anonymität der Kinder bewahren und trotzdem etwas im Betrachter erwecken, ihn berühren“, so Musek. Auf den Rückseiten der insgesamt 15 Stationen gab es zusätzliche Fakten. Rund 45.000 Kinder und Jugendliche in der Steiermark sind laut Statistik Austria von Armut betroffen. Das ist rund jedes fünfte Kind. „Durch Corona wird die Kinderarmut noch weiter verschärft. Deshalb ist es wichtiger als je zuvor, darauf aufmerksam zu machen“, so Barbara Gross, Präsidentin der Volkshilfe Steiermark.
Marianne Musek beschickte die viel beachtete Ausstellung gegen Kinderarmut in Graz mit ihren vorzüglichen Aquarellen.
l Die beliebte „Barbara-Führung“
durch den Altausseer Sandling, die meist am 4. Dezember in den Salzwelten über die Bühne ging, wurde coronabedingt für heuer abgesagt.
l Bei einem Flug vom Loser
kollidierten am 23. Oktober zwei Paragleiter. Sie fielen aus rund 40 Metern Höhe in den elf Grad kalten Altausseersee, der ihren Sturz bremste. Sie wurden dabei nur leicht verletzt. Die beiden Oberösterreicher – 30 und 33 Jahre alt – starteten am frühen Nachmittag bei sehr guten Bedingungen mit Südwind vom Loser. Gegen 13.30 Uhr kollidierten sie aus bisher ungeklärter Ursache und verloren beide die Kontrolle über ihre Schirme. Die Rettungsschirme wurden laut Augenzeugen noch geöffnet. Die Zeugen des Unfalles verständigten dann auch die Einsatzkräfte. Die Kameraden der Wasserwehr Altaussee holten die beiden Bruchpiloten aus dem See, das Rote Kreuz und ein Notarzt kümmerten sich um die Erstversorgung, bevor sie zur Kontrolle ins LKH
kanüfün - peinigen Waukerl - kleines Ding
Låß die netta nit ågschia måcha - Laß Dich bloß nicht davon abbringen
Die heutigen Dialektausdrücke stammen von Ingrid „Butz“ Rastl (†) aus Grundlsee und Hedwig Knaipp, Bad Aussee. Kennen auch Sie einen Dialektausdruck, Berg, Flur- und Ortsnamen? Bitte melden unter redaktion@alpenpost.at oder per Telefon: 03622-53118.
Herzlichen Dank
für die Anteilnahme am Heimgang meiner geliebten Muttl
Rosa Hopfer vlg. Trauner
Lieber Martin! Die Nachricht von Deinem Ableben macht uns betroffen! Wir hatten leider keine Gelegenheit, uns von Dir zu verabschieden. Es ist uns ein Anliegen, Dir mitzuteilen, dass wir gerne an die zahlreichen „Töchö-Sitzungen“ denken, bei denen Du anwesend warst und die Du mit Deinem trockenen Witz bereichert hast. Auch Deine Schnappschüsse haben in unserer Chronik einen festen Platz. Unvergessen sind darüber hinaus Deine originellen Auftritte beim Mitterndorfer Fasching.
Ruhe in Frieden!
Die Mitglieder des „Töchö-Fereins“ Bad Mitterndorf (gegr. 1974) 18
Ein ganz besonderes Danke gilt den einfühlsamen Pflegekräften sowie dem gesamten Personal des Volkshilfe-Seniorenzentrums Bad Aussee. Herzlichen Dank an Dr. Schaffler und Dr. Schultes für die jahrelange Betreuung.
Ein herzliches Danke gilt Pfarrer Dr. Meinhard Beermann, Moritz Pliem, der Bestattung Schlömicher und dem Bläserquartett Kumitz für die liebevolle Gestaltung der Trauferfeier und des Gottesdienstes. Ein besonders Dankeschön an Anni für die vielen schönen Stunden, die Du Rosa im Heim geschenkt hast und Deinem Einfühlungsvermögen in der traurigen Zeit. Für die vielen Kondolenzbesuche, die Blumen, Kerzen und Geldspenden sowie allen, die Rosa auf ihrem letzten Weg begleitet haben, sage ich ein herzliches „Vergelt’s Gott!“
In Liebe und Dankbarkeit Tochter Elfie im Namen aller Verwandten
Ausstellung vom heimischen „Kollektiv 23“ im Woferlstall Eine Ausstellung, voll dem Zeitgeist entsprechend, mit faszinierenden und inspirierenden Werken der heimischen Künstlerinnen Lisa Kogler, Sophie Rastl, Sonja Reiter-Geistberger und Aline DreyerLeers konnte erfolgreich präsentiert und eröffnet werden. Am 11. Oktober wurde mit einer Vernissage in festlichem Rahmen die Ausstellung der heimischen Künstlerinnen „Leben:Stillschwebend“ eröffnet. Die Künstlerinnen Sophie Rastl, Lisa Kogler, Sonja Reiter-Geistberger und Aline Dreyer-Leers, die die Ausstellung schon seit dem Frühjahr planen, haben sensibel und scharfsinnig den Zeitgeist erfasst und für die Besucher der Ausstellung zwischen 11. und 17. Oktober einen inspirierenden Spannungsbogen geschaffen, der einige der prägnantesten Themen unserer Zeit behandelt. Angefangen mit dem Beginn des Lebens, der Menschwerdung, wurde die Ausstellung durch die Exponate von Sonja Reiter-Geistberger sehr ausdrucksstark eröffnet. Wiewohl die Künstlerinnen keine Reihung vorgesehen hatten, schloss sich daran der künstlerische Beitrag von Lisa Kogler an, die mit der Frage nach dem Bewusstsein und die damit einhergehende Beschränkung der Sicht auf die Welt den nächsten grafisch eindrucksvollen Denkanstoß liefern konnte. Wie es auch im Leben weitergeht, ging auch die Ausstellung durch die Collagen von Sophie Rastl weiter mit
Wir gratulieren
(V. l.). Sophie Rastl, Sonja Reiter-Geistberger und Aline Dreyer-Leers haben gemeinsam mit Lisa Kogler (nicht am Foto) die Ausstellung gestaltet. Foto/Text: DaVe
dem Thema Grenzen und Abstand. Besonders jetzt ein Thema, das viele Menschen und Künstler beschäftigt und deshalb besonders bewegend wirken konnte. Aline Dreyer-Leers zeigte eine Ausdruckstanz-Performance, die die einleitenden Worte und den Subtext der Ausstellung, nämlich die Reduktion wieder aufgreifen konnte. „[...] wenn alles viel zu schnell geht, an
dir vorbeizurennen scheint, wenn alles Vertraute dir durch die Finger gleitet: bleib stehen.“ Alle Veranstaltungen im Woferlstall sind immer aktuell auf der Seite eikeforum.at im Kalender einsehbar oder können bequem per Newsletter zugesendet werden. Anmeldung unter office@eike-forum.at
Dipl.-Ing. Thomas Demmerer – MBA T h o m a s Demmerer aus Bad Mitterndorf hat vor kurzem das postgraduale Masterstudium „Master of Business Administration“ an der „Limak Austrian Business School“ in Linz erfolgreich abgeschlossen. Wir gratulieren!
Entgegnung
In der Ausgabe Nr. 21 der „Alpenpost“ vom 1. Oktober wurde ich bei der Berichterstattung über die Gemeinderatssitzung in Bad Mitterndorf nicht korrekt zitiert. Natürlich bin ich persönlich nicht der Meinung, dass Tauplitz im Bereich Lebensmittelhandel unterversorgt ist. Familie Heiß und ihr Team sind für die Lebensmittelversorgung von Tauplitz sehr wichtig und werden von mir sehr wertgeschätzt. Gerade in Zeiten der Corona-Krise unterstützte uns das Spar-Team Tauplitz bei unserem Einkaufsservice. Dafür und für die Versorgung von Tauplitz herzlichen Dank von meiner Seite! Bürgermeister Klaus Neuper
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500 Jobs im Tourismus offen Im Bezirk Liezen gibt es derzeit rund 500 offene Stellen im Tourismus. Unter dem Motto „Find your job!“ ging am 28. Oktober die erste virtuelle Tourismus-Jobbörse des AMS Steiermark über die Bühne. Tourismusbetriebe aus dem Bezirk Liezen konnten dabei Jobangebote für die kommende Wintersaison präsentieren und sich mit den Interessierten unterhalten. Unbeeindruckt von den Unsicherheiten um die aktuelle CoronaSituation haben im Bezirk Liezen die Vorbereitungen für die kommende Wintersaison begonnen. Diese wird sicherlich anders und unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen stattfinden. Wie jedes Jahr ist das Thema Personal für die Gastronomen mit viel Kopfweh verbunden. Derzeit sind beim AMS Liezen rund 500 offene Stellen und Lehrstellen für den Bereich Beherbergung und Gastronomie gemeldet. Im Rahmen einer virtuellen Lehrstellenbörse
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konnten sich die suchenden Unternehmen sehr gut präsentieren. Renommierte Hotels und Betriebe aus dem ganzen Bezirk konnten dabei mit Interessierten direkt in Kontakt treten und sich ein erstes Bild machen. Gesucht werden Bewerber aus allen Bereichen der Gastronomie und Hotellerie, dem Sportartikelhandel aber auch Skimonteure bis hin zu Schilehrern. Am Donnerstag, 10. Dezember, findet die nächste virtuelle Jobbörse statt. Weitere Informationen unter https://tourismus.alea.systems
Modernes und individuelles Training – das neue Positiv-Fitness in Bad Aussee Yaminia Pagoáda ist Diplom Fitness-, Gesundheits- und Sportmentaltrainerin sowie Hatha-Yoga-Lehrerin. Die geschäftsführende Gesellschafterin hat ihre langjährige Leidenschaft zum Beruf gemacht und eröffnete im Juli 2020 ihr erstes Studio. Das fundierte Wissen rund um das Thema Bewegung und wie sich diese positiv auf alle Lebensbereiche auswirkt, führte zu einer symbiotischen Zusammenarbeit mit der PositivGroup. Geleitet wird das Unternehmen mit Sitz in Deutschland von Stefan Hilpert, ehemaliger BodyBuilding Weltmeister und Uli Schwarz, ehemaliger Strongman. Das gebündelte Wissen aus dem Profi-Trainingsbereich und den Erfahrungen im Gesundheits- und Yoga-Bereich von Yaminia Pagoáda treffen in dem ersten Positiv-FitnessStudio in Österreich zusammen. Ernährungswissenschaft und hochwertiges Training „Zeit für ein neues Lebensgefühl“ – so lautet die Firmenphilosophie des Positiv-Fitness Teams. Jung und Alt werden herzlich in einer Wohlfühlatmosphäre empfangen, eine die einlädt, seine Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen und mit gemeinsamer Motivation aus seinen Grenzen heraus zu wachsen. Exzellente Dienstleistung in Beratung und neueste Trainingsgeräte helfen, nachhaltige Trainingserfolge zu erzielen. Die Trainingskonzepte variieren je nach Bedürfnis und verlagern sich nach Wunsch auf die neueste MatrixTechnologie im Gerätesegment, das umfangreiche Kursangebot oder den
Yaminia Pagoáda leitet das neue „Positiv-Fitness“ in Bad Aussee.
vollautomatisierten milon-Zirkel. Das Training eignet sich für alle Altersstufen und kann auch nach der Reha-Behandlung als Ergänzung praktiziert werden. Das Kursangebot reicht von Gesundheitstraining für Senioren, Reha-Aufbau sowie Schwangerschaftsgymnastik bis hin zu ShapeUp-Yoga, Rücken- und Knie-Fit, Pilates, Spinning und KickBoxing. Nähere Infos über das Kurs und Solarium-Angebot sind telefonisch (03622 52231), auf Facebook unter „Positiv-Gruppe (Bad Aussee)“ und ihrer Webseite www.positiv-grupß pe.de/bad-aussee/ zu finden.
Auseer Original auf letzter Wanderung
Am 15. Oktober ist die verdiente Pädagogin und Schulleiterin i. R. Erna Demmel im 88. Lebensjahr friedlich eingeschlafen.
Erna Demmel kannte wohl alle Schulkinder des Ausseerlandes – wenn schon nicht beim Namen, dann aufgrund der Ähnlichkeit zu den Eltern. Über Jahrzehnte war sie an der Ausseer Hans-GielgeHauptschule als Pädagogin, gegen Ende ihrer Dienstzeit ein Jahr als provisorische Direktorin tätig. Sie unterrichtete die Fächer Deutsch, Englisch und Naturgeschichte und war sehr gewissenhaft. Schülern gegenüber brachte sie die nötige Strenge auf, war jedoch immer gerecht und deshalb sehr beliebt. Auch leitete sie über viele Jahre den Mädchenchor der Hauptschulen. Fast bis zum Schluss mobil war sie im gesamten Ausseerland unterwegs, um mit ihren trockenen aber umso treffenderen Sprüchen ihr Gegenüber zu verblüffen, wie sie dies unter anderem am Stammtisch in der „Scheichlmühle“ in unnachahmlicher Weise vollführte. Erna Demmel war eine Natur- und Bergliebhaberin und mehr als 55 Jahre in der heimischen Sektion des Österreichischen Alpenvereins tätig. Drei Jahrzehnte lang als Protokoll-Schriftführerin, später dann als „Ehren-Schriftführerin“ war sie eine verlässliche Säule des Vereins. Mit Erna verlor das Ausseerland ein wahrliches Original, welches immer und überall gerne gesehen F.S. war.
Zeitgeschichte: Die Probleme unserer Vorfahren in Bad Aussee
Als der Kurort aufpoliert wurde Wie sehr sich die führenden Köpfe von Bad Aussee damals dieselben zerbrachen, um sich möglichst interessant zu präsentieren, davon erzählt nachfolgender Artikel, welcher davon zeugt, welche Sorgen die damaligen Entscheidungsträger plagten. Kurdirektor Emil Oesterley gab in einer Sitzung am 7. Oktober 1947 bekannt, dass bei den Bädern ein Heißwassermangel festzustellen sei. Auch hätte man sich den ganzen Sommer über bemüht, Fichtennadelextrakt, nach dem eine lebhafte Nachfrage herrscht, zu erhalten, was bisher jedoch nicht gelang. Nun wird aber im Paß Stein ein großes Stauwerk gebaut, zu welchem Zwecke ein Kahlschlag durchgeführt wird. Die „Sylvana“, chemisch-technische Holzverwertungs-Gesellschaft in Mitterndorf, gewinnt aus diesen Fichtennadeln Fichtennadelöl, das für pharmazeutische Zwecke verwendet wird, während alle anderen Substanzen der Fichtennadeln, wie Gerbstoff, Zucker, Eiweiß und das wichtige „E-Vitamin“, sowie Öle, die aus dem Wasser nicht gewonnen werden können, in diesem Restprodukt zurückbleiben, das zu Badezwecken zur Verfügung steht. Es werden daher in nächster Zukunft unbeschränkte Mengen zur Verfügung stehen. Den Vorschlag des Kurdirektors, von 15. Dezember bis 15. März eine Ortstaxe einzuheben, nahm die Kurkommission nach längerer Debatte mit der Beschränkung an, dass für die erste Nächtigung keinerlei Taxe zu entrichten ist. Die Höhe wurde mit 50 Groschen festgesetzt. Auch der Brotmangel wurde besprochen, der in der vergangenen Saison in den verschiedensten Kurorten herrschte und man stellte fest, dass es in Bad Aussee einzig Bürgermeister Neumann zu verdanken sei, dass es – abgesehen von einer vorübergehenden Brotknappheit, die nur
ganz kurze Zeit dauerte – überhaupt keinen Mangel an Brot gegeben hat. Oesterley gab bekannt, dass er beim Landesernährungsamt in Linz vorgesprochen hätte und das Ausseerland für die harten Wintermonate wieder bevorratet werde, damit unabhängig von großen Schneefällen eine Ernährung der Gäste und Einheimischen sichergestellt ist. Im Rahmen eines kulturellen Referates gab der Kurdirektor dann noch darüber Ausdruck, dass es für Bad Aussee – schon vom Standpunkt des Fremdenverkehrs – wichtig wäre, dass schnellstmöglich ein Heimatmuseum errichtet wird und beantragte, dies im Kurhaus unterzubringen. Die Kommission schlug daraufhin das würdigste Gebäude, nämlich den Kammerhof vor. Diese Idee wurde frenetisch gefeiert und aufgenommen. Auch ein alter Steinsockel von der Pestsäule wurde aufgestöbert und als Behübschung in den
Ein herzliches
Danke
an Hans und Traudi Petritsch für die Vorbereitung der Fußwallfahrt und das Miteinandergehen vom Dunkeln in das Licht von Altaussee nach Lauffen.
Allerheiligen etwas anders
Heuer wird es auf den Friedhöfen aufgrund von Covid-19 keine wie sonst gewohnten Umgänge mit Gräbersegnung geben. Zwar werden die Gräber gesegnet, jedoch wird darum gebeten, von zu großen Menschenansammlungen Abstand zu nehmen. 21
Filmpräsentation „Letzter Kirtag“ in Altaussee
TV-Tipp
Am 21. Oktober wurde von „Seruvs TV“ zu einer ganz besonderen Premiere geladen. Nach einem Kriminalroman von Herbert Dutzler, der seine Geschichte rund um das Bierzelt in Altaussee angesiedelt hat, schrieb Regisseur Julian Pölsler ein Drehbuch, welches er im letzten Jahr verfilmte.
Letzter Kirtag – Ausgerechnet im Festzelt des beliebten Altausseer Kirtags findet Dorfpolizist Franz Gasperlmaier (Cornelius Obonya) einen Erstochenen in Tracht. Doch das ist nur der Anfang einer Mord-
der erste Altaussee-Krimi
Tritscher, Cornelius Lisa-Lena Obonya und Gerhard Ernst ermitteln erstmals in Altaussee.
Der etwas tollpatschige Dorfpolizist (Cornelius Obonya) findet ausgerechnet beim Altausseer Bierzelt eine Leiche. Und das geht gar nicht. So seine Meinung. Bis der Mord am Ende des Filmes aufgelöst werden kann, bekommt Obonya Unterstützung von einer taffen Kriminalistin, die sehr glaubwürdig von Lisa-Lena Tritscher dargestellt ist. Der frenetische Applaus der geladenen Premierengäste am Ende der Vorführung war ein Zeichen dafür, dass der Film beim Publikum gut
angekommen ist. In Zeiten wie diesen ist es nicht leicht, eine derartige Veranstaltung coronagerecht auf die Beine zu stellen. So war auch ein Zelt des Roten Kreuzes vor Ort, in dem sich Besucher und Darsteller freiwillig einem Coronaschnelltests unterziehen konnten. Die Florianijünger von Altaussee haben aber auch diese herausfordernde Aufgabe professionell gemeistert. Dafür bedankte sich auch Intendant Ferdinand Wegscheider vom
Sender „Servus TV“, der diesen Film finanzierte. Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl wies auf die Wichtigkeit hin, Projekte, wie eben diesen Film, auch von Seiten des Landes zu unterstützen, da dadurch nicht nur ein touristischer Nutzen, sondern vor allem auch ein „wirtschaftlicher Input“ in der Region getätigt wurde. Neben einer hervorragenden Darstellertruppe hatte auch die Landschaft rund um Altaussee eine tragende Rolle. Aber auch zahlreiche einheimische Nebendarsteller konnten Filmluft schnuppern. Für den musikalischen Hintergrund sorgten unzählige heimische Musiker, bei dem Film mitwirken und diesen vertont haben. Siehe nebenstehenden TV-Tipp.
Im Depot der FF Altaussee sahen die geladenen Gäste die Premiere des Films „Letzter Kirtag“.
Fotos/Text: S. Kumric
Reihe, die innerhalb von zwei Tagen beinahe eine ganze Familie auslöscht. Das Ermittlerteam rund um Gasperlmaier und seinenPostenkommandanten Friedrich Kahlß (Gerhard Ernst) tappt lange im Dunkeln. Zur Unterstützung kommt die taffe Kommissarin, Frau Doktor Renate Kohlross (Lisa-Lena Tritscher) vom Bezirkspolizeikommando, deren strickte Arbeitsweise mit den Gepflogenheiten der Altausseer Dorfpolizei so gar nicht zusammenpassen. Welten treffen aufeinander, aber die Ereignisse überschlagen sich und so machen sich Gasperlmaier und seine Frau Doktor auf Verbrecherjagd. Können sie mit vereinten Kräften, ihrer Cleverness und seinem Insiderwissen den Fall gemeinsam lösen? Am Samstag, 31. Oktober, ab 20.15 Uhr im Sender Servus-TV.
Herzlichen Dank
für die große und liebevolle Anteilnahme am unerwarteten Ableben unseres lieben Gatten, Vaters, Schwiegervaters, Opa, Herrn
Walter Gaiswinkler. (Amtsdirektor i. R.)
Im Vorfeld zur Premiere des Filmes konnte ein freiwilliger Corona-Test durchgeführt werden.
Ein besonderer Dank gilt dem Roten Kreuz Bad Mitterndorf mit dem Notarztteam.
Für die würdevolle Gestaltung des Requiems ein herzliches Danke an unseren Herrn Pfarrer Dr. Michael Unger und Herrn Diakon Franz Mandl für die Betstunde, an die Bestattung Schlömicher, dem Viergesang und der Bläsergruppe der Musikkapelle Bad Mitterndorf.
Vielen Dank allen Verwandten, Nachbarn und Freunden sowie an Fam. Pilz und der Firma AKE und IDEAL für den herzlichen Beistand, die tröstenden Worte, die vielen Kondolenzbesuche sowie für die zahlreichen Blumen-, Kerzen- und Geldspenden.
In Liebe und Dankbarkeit Die Trauerfamilie 22
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Ausstellungseröffnung in der „Kleinsten Galerie der Welt“ „Contemporary art never is contemporary“ heißt die letzte Ausstellung von Renée Pilecky (Skulpturen) und Anton S. Frick (Bilder), die von „Artvillage“ am Meranplatz im heurigen Jahr gezeigt wird. Diesmal sind es die Hausherren selbst, die ausstellen. Die Ausstellung, die jeden Samstag von 11 Uhr bis 14 Uhr (bis Weihnachten) geöffnet sein wird oder auf Anfrage (Tel.: 0664-357680) jederzeit gerne zu besichtigen ist, zeigt Werke, die unter anderem während des Lockdowns entstanden sind. So heißen vier Öl-Bilder (auf Leinwand) von Toni Frick „Lockdown“ oder drei „Matin/Midi/Soir“. Ebenso künstlerisch gestaltet sind „Das Steirische Meer“ (der Grundlsee), wie großartige Fotomontagen „Altaussee“ oder „Die vier Gössler Wände“ (Druck von Fotos) oder zwei mit Ölfarben bemalte Holzbilder, genannt Max & Moritz und diverse Photomonotopien. Ein „Kernstück“ von beiden heißt „Liebe in Zeiten von Corona“: Von ihm ein Wachsbild (Acryl-, Wachsund Ölfarben), von ihr eine Gasbeton-Skulptur „Liebe“. Ihre Werke „erschaffen“ die beiden Grazer Künstler mit Hauptwohnsitz in Bad Aussee in ihrem Atelier im „Alten Mesnerhaus“. Sie brauchen den gebührenden Abstand zu ihren Werken, um sie endgültig zu vervollkommnen und „atelierreif“ zu machen. Dies scheint ihnen diesmal besonders gut gelungen zu sein. Seit Juni 2020 haben sie fast monat-
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lich Vernissagen – mit großartigen, vielseitigen, hochkarätigen Künstlern – mit viel Liebe und Aufwand gestaltet. Alle Ausstellungen waren sehr gut und wertschätzend besucht. Wunderbare Kunstwerke wurden verkauft. Die aktuelle Vernissage wurde coronabedingt mit großem Abstand und Distanz eröffnet. Davon unbeeindruckt sind gerade diese freischaffenden Künstler, welche beide Gründungsmitglieder von „artvillage“,Mitglieder des Kunstvereins „art-forum-graz- und „Motor“ v.a. Kunstvereine sind, durch ihre jahrelangen Ausstellungstätigkeiten und Kontakte in ganz Europa besonders bemüht, den heimischen und europäischen Künstlern ein Forum zu geben und die „kleine-große Künstlerwelt“ nach Bad Aussee, ins Bermudadreieck „Meranplatz“ zu holen: Ob Skulpturen, Keramiken, Bildbände, photografische Dokumentationen, Aquarelle, Ölbilder, Accessoires jeglicher Art u.v.m, die „Kleinste Galerie der Welt“ bietet Großes – es kommt immer auf die „Sichtweise und den Abstand/ Standpunkt“ an! „Reflexao“ heißt eine weitere Photomontage von Toni Frick. So könnte man abschließend erwäh-
nen, dass Reflexion – nicht nur in der Kunst – jetzt eine wichtige Grundhaltung des Lebens ist: Sein eigenes Denken, Fühlen und Handeln zu analysieren und zu hinterfragen mit dem Ziel, zu seinen eigenen Werten zu finden.
Auch die letzte Ausstellung des Jahres 2020 ist interessant, vielseitig, für einen anregenden Diskurs inspirierend und ist vor allem wieder „Aussee bezogen“ – künstlerisch umsichtig – im „artvillage“ gestaltet.
Toni Frick und Renée Pilecky zeigen in der letzten Ausstellung für heuer ihre eigenen Werke. Foto/Text: DoBi
Was schrieb die Alpenpost vor 10 Jahren Das Narzissenfest wurde mit dem „Salzkammergut Award“ ausgezeichnet. Die vierten Ausseer Gesundheitstage gingen im Kur- und Congresshaus über die Bühne. Alfred Komarek wurde mit dem „Goldenen Buch“ geehrt.
im Oktober/November 2010
Bei der GrimmingTherme wurde mit einem Fest der erste Jahrestag gefeiert. Das Landesschülerheim 11 (Elisabethheim) feierte sein 30-jähriges Bestandsjubiläum. Eine russische Delegation besuchte den Kulm und wurde von Bgm. Peter Schweiger begrüßt.
Was schrieb die Alpenpost vor 20 Jahren Die Finanzierung der Ausseer Fernwärme ist gesichert und es konnte „grünes Licht“ für das Planungsunternehmen gegeben werden. Bei der FF Bad Mitterndorf wurde ein neues Einsatzfahrzeug in Dienst gestellt, wie auch eine Gedenktafel enthüllt wurde. Die Schlaraffen von Bad Aussee feierten mit einem großen Fest ihr 50jähriges Bestandsjubiläum.
im Oktober/November 2000
Das Altausseer Unternehmen „Kurtz“ öffnete die Türen und lud zu einem dreitägigen Fest. Martin Schober und Josef Wimmer haben für die ÖBF eine Plätte gebaut, die als Fischereiplätte Verwendung fand. Maria Bill erntete im Rahmen ihres Konzertes im Ausseer Kurhaus stehende Ovationen. In Aussee wurde das erste „InternetCafé“ eröffnet.
Was schrieb die Alpenpost vor 30 Jahren Die Bilanz des Fremdenverkehrsvereines Steirisches Salzkammergut wies eine Nächtigungszahl von 935.697 (plus 6,57 Prozent) auf. Im Rahmen einer Volksbefragung wurde über die weitere Zukunft des Ausseer Kurhauses abgestimmt. Ein Skiakrobatik-Team warb in Ost-
im Oktober/November 1990
Berlin für die Region Bad Mitterndorf. Die „Alpenpost“-Leserreise führte 90 reiselustige Männer und Frauen nach Nürnberg. In Bad Mitterndorf fand eine große Angelobung statt, bei der 150 Wehrmänner ihren Eid sprachen. In Grundlsee wurden verdiente Landwirte geehrt.
Was schrieb die Alpenpost vor 40 Jahren Aus dem Toplitzsee wurde eine Granate geborgen. In Bad Aussee wurde die neue Hauptschule eröffnet. Direktor war Franz Pürcher. Bei der St. Leonhard-Kirche wurde eine neue Glocke eingeweiht. Die Länderbühne gastierte mit dem Stück „Amphitryon“ von Kleist in Bad
im Oktober/November 1980
Aussee. Einsatzleiter Sepp Morocutti feierte mit seinen Kameraden das 20-jährige Gründungsjubiläum der Bergrettungsgruppe Grundlsee. Unter dem Gipfel der „Plankamira“ wurde von heimischen Höhlenforschern eine Großhöhle entdeckt. Bei der Drachenfliegermeisterschaft gewannen Hubert und Sepp Schlömmer.
Herzlichen Dank
für die liebevolle Anteilnahme am Abschied von unserer lieben Mutter, Oma, Uroma und Schwester, Frau
Sonja Maier.
Ein besonderer Dank gilt der Volkshilfe Ausseerland sowie dem Team des LKH Bad Aussee.
Danke an Sandra und Adrian von der Bestattung Haider für die liebevolle Gestaltung der Urnenbeisetzung. Ein Danke auch für die Geld-, Kerzen- und Blumenspenden.
In liebem Gedenken Sonja mit Familie Im Namen aller Verwandten
Stiller Advent in Aussee Im Rahmen einer Aussendung sagte das Team des Stadtmarketings Bad Aussee sämtliche Adventveranstaltungen ab.
„Schweren Herzens müssen wir heuer unseren Christkindlmarkt im Kurpark Bad Aussee aufgrund der aktuellen Situation leider absagen. Der Entschluss ist uns nicht leicht gefallen, aber die Gesundheit der Besucher, Aussteller sowie der Mitarbeiter steht an oberster Stelle“, wie Silvia Rastl betonte. Trotzdem wird das „Stadtmarketing“ natürlich auch heuer wieder das Stadtzentrum weihnachtlich schmücken und die Beleuchtung in den
Straßen und im Kurpark anbringen sowie auch die Krippe, Bäume mit Kugeln etc. aufstellen, um damit für eine Adventstimmung in der so schwierigen Zeit zu sorgen. „In diesem Sinne hoffen wir, dass sich die derzeitige Situation bald wieder entspannt und damit Veranstaltungen wieder in gewohnter Weise stattfinden können“, so Rastl in der Aussendung abschließend.
Was schrieb die Steir. Alpenpost vor 100 Jahren Die Gastwirtschaft in der Blaa-Alpe hat ab sofort ganzjährig geöffnet. Der Wintersportverein Bad Aussee hält eine Versammlung zur Frage ab, ob man sich mit den anderen Wintersportvereinen des Salzkammergutes zusammenschließen soll. Gewerbebetriebe, die für Betriebszwecke Benzin benötigen, sollen dies umgehend mittels Postkarte dem Sekretariat des Handels- und Gewerbebundes melden. Mitterndorf. (Eine Aufklärung). Es spricht sich in der Pfarre über den Pfarrer ein wenig erbauliches Gerede herum, wonach derselbe dem aus russischer Gefangenschaft zurückgekehrten Heinrich Gaßner einen Taufschein nicht ausgestellt habe, weil dieser in seiner Mittellosigkeit drei Kronen sobald als möglich zu bringen, nicht geschafft hätte. Die Bemerkungen dazu über den hartherzigen Pfarrer kann man sich denken. Der genannte Heimkehrer hat den verlangten Schein sofort
im Oktober/November 1920
bereitwilligst und ganz umsonst erhalten und dazu noch als Geschenk 20 Kronen. Erwähnt möge dazu werden, dass diese elende Verleumdung gerade in die Wahlzeit fiel. Jedes weitere Wort ist für anständig Denkende überflüssig. Joh. Graßmugg, Pfarrer Das Wetter. Die ungewöhnliche Kälte, die in Begleitung eines starken Windes über ganz Mitteleuropa hereingebrochen ist, hat nach den Berichten bedeutenden Schaden verursacht, insbesondere große Mengen Gemüse, vor allem Kartoffeln, die sich teils auf der Bahn, teils auf den städtischen Marktplätzen fanden, sind der Kälte zum Opfer gefallen. Für die nächsten Tage ist teilweise wolkiges Wetter bei langsam abnehmender Kälte zu erwarten. Der eisige Sturm hat auch den Gräberbesuch zu Allerheiligen abträglich eingewirkt. Die Bevölkerung konnte nur wenige Minuten an den letzten Ruhestätten ihrer lieben Verstorbenen verweilen. 25
Mit erweitertem Service in die Winterfrische
Nikolospiele in Hinterberg abgesagt
Buchtipp
Nach einer Besprechung mit Bgm. Klaus Neuper gaben kürzlich die Nikologruppen Bad Mitterndorf, Kumitz und Tauplitz bekannt, dass ihre Auftritte am heurigen 5. Dezember entfallen werden.
Hermann Rastl u. Fritz Arbeiter:
Schützenscheiben und deren Geschichten
Wer jemals die Schützenstube der Grundlseer Schützen betreten hat, weiß, wie viele Schützenscheiben in diesem ehrwürdigen Haus an den Wänden und der Decke montiert sind... Unzählige.
Die Sommerfrische Saison 2020 neigt sich nun dem Ende zu. Eine Saison, die uns von Beginn an vor noch nie dagewesene Herausforderungen gestellt hat und die wir wohl alle nicht so schnell vergessen werden. Doch die bisherigen Ergebnisse sprechen für sich und spiegeln den Unternehmergeist, die Freude an der Dienstleistung und dem Gastgeben unserer Region wider. Den Monat September schließen wir somit im Ausseerland-Salzkammergut vorläufig mit einem Nächtigungsplus von 12,2 Prozent! Mit einer enormen Flexibilität wurden die sich ständig ändernden Maßnahmen und Vorgaben umgesetzt und eine für unsere Gäste sichere und erholsame Sommerfrische Auszeit im AusseerlandSalzkammergut geschaffen. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Leistungsträger herzlich für ihren großartigen Einsatz bedanken!
Hermann Rastl und Fritz Arbeiter haben in mühevoller Arbeit jede einzelne Scheibe fotografiert und – soweit möglich – die dazugehörige Geschichte recherchiert. Eine ungeheuer zeitaufwendige Aufgabe, die nun in einem Buch ihren Niederschlag gefunden hat. Auf 114 Seiten werden alle Scheiben von der ältesten Scheibe aus dem Jahr 1873 bis 2019 samt der recherchierten Geschichten in höchster Qualität abgebildet. Zusätzlich werden darin auch noch für die Schießstätte wichtige Personen beschrieben.
Viele Betriebe und ihre Teams gönnen sich nun eine kurze Pause, um demnächst wieder mit vollem Elan in die Wintersaison zu starten. Denn diesen wird es brauchen, um unsere noch oftmals unentschlossenen Gäste für eine Winterfrische im AusseerlandSalzkammergut begeistern zu können. So viel steht bereits jetzt schon fest: Eine Winterfrische im Ausseerland, sei es auf den Pisten in unseren familiären Skigebieten Loser und Tauplitz, auf den wunderbar weitläufigen Langlaufloipen, beim Tourengehen, Winter- und Schneeschuhwandern oder in unseren Thermen in Bad Mitterndorf und Bad Aussee bedeutet, sich eine sichere und vor allem entspannte Auszeit gönnen zu können. Dafür sorgen bereits alle Betriebe in der Region mit vollem Engagement vor. Alle neuen Winterserviceleistungen und Angebote finden Sie auf unserer Homepage im Internet: www.ausseerland.at
Die Schab – hier auf einer Abbildung von 1896 – werden heuer leider genausowenig zu sehen sein, wie alle anderen Brauchtumsfiguren, die im Rahmen der Nikolospiele in Einsatz wären. Sämtliche Nikolospiele sind abgesagt.
Herzlichen Dank
für die liebevolle Anteilnahme am Heimgang unserer Mutter, Schwiegermutter, Oma und Uroma, Frau
Aurelia Nister. Unser besonderer Dank gilt allen Bediensteten des Evangelischen Altenund Pflegeheimes in Bad Goisern und den dort tätigen Ärzten, wo unsere Mutter ihre letzten Lebensjahre verbrachte.
Vielen Dank auch an Dr. Pia Katharina Edlinger, die sie vor dieser Zeit betreute.
Ein herzliches Danke an Vikar Mag. Bartosz Poznanski für die feierliche Gestaltung der Heiligen Messe. Für die musikalische Umrahmung bedanken wir uns beim Organisten Günter Köberl.
Ein Dankeschön den Trägern und dem Bläserquartett der Stadtkapelle Bad Aussee. Und ein ganz besonderer Dank an Sandra Singer von der Bestattung Haider.
Tourismusverband AusseerlandSalzkammergut
Pamela Binder
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Herzlichen Dank allen Verwandten, Nachbarn, Freunden und Bekannten, die unsere liebe Reli auf ihrem letzten Weg begleitet haben, sowie für die Kerzen- und Geldspenden.
Die Trauerfamilie
Der Prachtband ist um € 99,- bei den Autoren oder via E-Mail auf schuetzengesellschaft@aon.at zu bestellen.
Leserbrief Leserbrief zu den neuen Schiffhütten in Grundlsee Die Angst war groß, als ich gehört habe, die Schifffahrt bekommt eine neue „Werkhalle“. Rudolf, Traun und Gößl, allerhand Kleinzeug und Werkstatt sollen darin Platz finden. Viel Kubatur, eine einfache Konstruktion mit preiswertem Pult- oder Flachdach und als Feigenblatt ein paar Holzbretter, so meine Vision. Nachdem die „Schiffhütten“ beinahe fertig sind, ist die zwischenzeitliche Erleichterung über Form und Proportionen der puren Freude gewichen. Danke an die Grundlseer Schifffahrt für das wunderschöne Schmuckkastl, an dem ich mit großer Freude immer wieder vorbei fahre. Die gesamte Ausführung, Form, Proportionen, Material und handwerkliche Umsetzung mögen ein Vorbild sein für alle Bauwilligen rund um und hoch über dem See. Arch. Hans-Georg Hecker, Grundlsee
ER mit Band – Fred Jaklitsch rockte das Kurhaus
Wir gratulieren
Es gibt sie noch! Konzerte im Kurhaus Bad Aussee. Am 25. Oktober musizierten „ER mit Band“ vor über 200 Besuchern im Kursaal. Und das bedeutet in Zeiten wie diesen, es war ausverkauft.
Sarah Schwarzlmüller – zahnärztliche Assistentin S a r a h Schwarzlmüller aus Gößl, beschäftigt in der Gemeinschaftspraxis Dr. Michael Laserer, hat die Ausbildung zur zahnärztlichen Assistentin mit ausgezeichnetem Erfolg bestanden. Herzlichen Glückwunsch!
Klaus Gasperl – Bsc, MSc
Klaus Gasperl aus Grundlsee hat sein Studium zum Master of Science in Ergotherapie und Handlungswissenschaft an der fhg – Zentrum für Gesundheitsberufe Tirol GmbH mit ausgezeichnetem Erfolg beendet. Herzliche Gratulation! Über 200 Besucher verfolgten das Konzert von Fred Jaklisch mit seiner Band.
„ER“ ist Fred Jaklitsch. Mit seinen Mitspielern Verena Schön, Ernst Gottschmann, Aaron Thier und Alex Meissl. Fred Jaklitsch erfindet sich nicht neu, aber seine Musik als „ER“ ist doch um einiges anders als es viele von den „Seern“ gewohnt sind. Betont kritische Texte, die zum Zuhören auffordern, bis hin zu sehr persönlichen Liedern, zum Beispiel
Lebensmenschen, wurden in einen gelungenen Mix aus Rock’n Roll, Blues, Balladen, von unplugged bis zu harten Gitarrenriffs gepackt und mit einer gewaltigen Bühnenshow vorgestellt. Und das Publikum ging begeistert mit und trugen beim Verlassen des Kurhauses ein Lächeln auf den Lippen. Fred Jaklitsch: „Dieses Konzert ist ein Lebenszeichen, weil
Helga Kreutzer – Bachelor
Fotos/Text: S. Kumric
Livemusik immer noch am intensivsten ist. Musik machen, Mut machen und vor Publikum zu spielen, das ist unsere Aufgabe in der Krise und auch danach.“ Der Verein „Traungeflüster“ hat eine perfekte Veranstaltung organisiert, natürlich coronagerecht. Es braucht halt mutige Veranstalter, die einem mutigen Publikum solch schöne Abende bescheren.
Helga Kreutzer aus Bad Mitterndorf hat kürzlich an der KarlFranzens-Uni Graz das Bachelor-Studium der Europäischen Ethnologie mit Erfolg abgeschlossen. Wir gratulieren herzlichst!
Herzlichen Dank
für die große und liebe Anteilnahme anlässlich des Ablebens unserer Mutter, Schwiegermutter und Oma Frau
Ida Schweiger. Unser besonderer Dank gilt Hausarzt Dr. Thomas Preimesberger, den mobilen Diensten der Volkshilfe Bad Aussee sowie unseren Nachbarn.
Für die würdevolle Gestaltung des hl. Requiems und der Verabschiedung ein herzliches Dankeschön an Vikar Mag. Bartosz Poznanski.
Vielen Dank an Sandra Singer und den Trägern von der Bestattung Haider für die große Unterstützung.
Ein Vergelt´s Gott an alle Verwandten, Nachbarn, Freunde und Bekannten für die vielen Blumen-, Kranz-, Kerzen- und Geldspenden sowie an alle, die unsere liebe Ida auf ihrem letzten Weg begleitet und im Leben wertgeschätzt haben.
„Idal“ wird immer in unseren Herzen weiterleben.
(V. l.): Aaron Thier, Ernst Gottschmann, Verena Schön, Fred Jaklitsch und Alex Meissl freuten sich über das gelungene Konzert.
In Liebe und Dankbarkeit Die Trauerfamilie 27
Alpenpost-Jugendseite In den vergangenen Wochen haben sich die Schüler der vierten Klassen der Volksschule Bad Aussee mit musikalischem Schwerpunkt auf die Radfahrprüfung vorbereitet. Durch die gute Zusammenarbeit von Eltern, Klassenlehrerinnen und der Polizeidirektion Bad Aussee konnten die Kinder gut auf die bevorstehenden Prüfungen vorbereitet werden. Herr Ritzinger von der Polizeidirektion Bad Aussee, absolvierte mit allen Schülern und Schülerinnen neben theoretischen, auch viele praktische Übungen, wodurch das Fahrkönnen geübt und verbessert wurde. Danke an Herrn Otter von der Polizeidirektion, der ihn dabei unterstützt hat. Am 7. und 9. Oktober mussten die Kinder dann ihr Wissen und ihr Können unter Beweis stellen und wurden von der Polizei überprüft. Alle Kinder konnten sich über das positive Feedback und die bestandene Prüfung freuen. Die GrimmingTherme unterstützt die Radfahrprüfung schon seit vielen Jahren in der Region. In diesem Jahr konnten sich die Kinder der Volksschule Bad Aussee über einen
Freiwillige Radfahrprüfung in Bad Aussee
Groß war die Freude der Kinder über die bestandene Radprüfung.
Gutschein für einen Tageseintritt in die GrimmingTherme freuen. Auch die Familie Temmel gratuliert allen neuen Radlern zur bestandenen Prüfung mit einem Gutschein für eine Kugel Eis. Die Schüler und Schülerinnen und Lehrkräfte der vierten Klassen
möchten sich an dieser Stelle sehr herzlich bei Herrn Ritzinger von der Polizeidirektion Bad Aussee für die tolle Umsetzung, die vielen lustigen Spiele und Tipps, die Zusammenarbeit und das Gewinnen der Sponsoren bedanken.
Liebe Jugend! Solltet ihr ein Thema haben, welches an dieser Stelle behandelt werden soll, so schreibt uns bitte unter redaktion@alpen post.at
Tennis Vereinsmeisterschaft des TC Bad Mitterndorf Kürzlich wurde die Vereinsmeisterschaft des TC Bad Mitterndorf, die einige Wochen für spannende Spiele und viel Betrieb gesorgt hat, vor zahlreichen begeisterten Zuschauern beendet. Demmel, zweiter Platz: Birgit Reisinger und Silvia Dietmaier. Sieger Herren Single: Michael Haupt, zweiter Platz: Michael Krug. Sieger Mixed Doppel: Daniela Vergud-Lichtenauer und Michael Krug, zweiter Platz: Nadine Sturm und Benjamin Loitzl. Sieger Herren Doppel: Hans-Peter Pöltl und Michael Longin, zweiter Platz: Michael Krug und Stefan Spielbüchler. Dass Tennis bis ins hohe Alter gespielt werden kann, beweisen zahlreiche Clubmitglieder und dass diese Sportart die kognitiven und körperlichen Fähigkeiten von
Jugendlichen positiv verstärken kann, belegen internationale Studien, aber auch die Erfahrungen aller, die im Tennissport schon ihre Liebe gefunden haben. Der TC Bad Mitterndorf bedankt sich für die äußerst positive, gesunde und freundschaftliche Sommersaison bei allen Zuschauern, Gast-Spielern und Vereinsmitgliedern. Die Plätze sind noch bis zum Wintereinbruch bespielbar, ehe in die Halle umgesiedelt wird. Das Stüberl wird ab nächstes Jahr wieder in gewohnter Weise und mit traumhafter Sonnenterrasse geöffnet sein.
Fabian Gruber wurde zum vierten Mal Steirischer Meister Der Bad Aussseer Tennisspieler Fabian Gruber fügte seinen zahlreichen sportlichen Erfolgen einen weiteren hinzu.
(V. l.): Turnierleiter Michael Longin, Martin Stocker, Tobias Hochrainer und der Obmann des TC Bad Mitterndorf, Christian Sturm. Foto/Text: DaVe
Die beliebte und hochkarätige Vereinsmeisterschaft, organisiert von Michael Longin und Birgit Reisinger, konnte mit spannenden Finalspielen beendet werden. Heuer konnten erstmals alle Turniervarianten gespielt und sogar mit B-Bewerben aufgewertet werden.
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Platzierungen Sieger Jugend U11 Single: Tobias Hochrainer, zweiter Platz: Martin Stocker. Sieger Jugend U13 Single: Nikolas Loitzl, zweiter Platz: René Edelmaier. Siegerin Damen Single: Marianne Demmel, zweiter Platz: Birgit Reisinger. Siegerinnen Damen Doppel: Grete Maier und Marianne
Bei den kürzlich in Bad Waltersdorf stattgefundenen Steirischen HallenMeisterschaften 2020 spielte er sich ungefährdet ins Endspiel, setzte sich im Finale mit 6:1 7:6 gegen den STTV-Kaderathleten Hans-Peter Kaufmann vom TC Kern durch und holte sich ohne Satzverlust seinen bereits vierten Landesmeistertitel – eine ganz besondere Leistung! Dem nicht genug: Fabian Gruber wurde gemeinsam mit seinem Finalgegner Kaufmann auch Steirischer Landesmeister im Doppel!
Fabian Gruber holte sich kürzlich seinen vierten Landesmeister-Titel.
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Herausgeber, Medieninhaber und Redaktion: Medienförderungsverein Ausseerland, 8990 Bad Aussee, Kammerhofgasse 227.
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Für den Inhalt verantwortlich: Florian Seiberl. Druck: Druckerei WALLIG, 8962 Gröbming. Erscheinungsweise: 14-tägig. Einzahlungen auf das Konto AT764501030400030000 bei der Volksbank Salzburg. Aufgrund der Lesbarkeit der Artikel wird bei Bedarf nur eine Geschlechtsform gewählt. Dies bedeutet jedoch keine Benachteiligung des anderen Geschlechtes. Die mit ß versehenen Artikel sind bezahlte Anzeigen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, zugesandte Leserbriefe zu kürzen und übernimmt keine Haftung für den Inhalt kostenloser Ankündigungen. Druck- und Satzfehler vorbehalten.
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Der FC Ausseerland lacht von der Tabellenspitze Der ASV Bad Mitterndorf holte in der Oberliga in den vergangenen beiden Runden nur einen Punkt, spielte aber durchaus stark. In der Unterliga feierte der FC Ausseerland drei weitere Siege – zwei in Derbys, einen gegen die drittplatzierten Pernegger. Die erste Klasse Enns war von vielen Absagen geprägt, in den wenigen Spielen konnten nur die FC Ausseerland Juniors einen Sieg holen.
Oberliga Nord ASV Bad Mitterndorf – Kapfenberg II 2:2 (1:1)
Rassiges Duell des ASV gegen die B-Elf des Kapfenberger SV. Den ersten Punkt landete die Ziller-Elf, als Adrian Leitner vom KSV-Torhüter im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Der Mitterndorfer verletzte sich dabei leider schwer, den verhängten Elfmeter verwertete dafür Armin Flatscher in der 14. Minute souverän. Nach diesem Weckruf kamen die Gäste immer besser ins Spiel, bis auch sie die Chance eines Elfmeters bekamen und in Minute 44 ausgleichen konnten. Nach der Pause wurde die Partie hektischer. Hartwig Seebacher hatte einmal Pech bei einem tollen Weitschuss. Auch einen Elfmeter gab es wieder, und zwar für die Gäste, die auf diese Weise in Minute 74 auf 1:2 stellten. Der ASV steckte aber nicht auf und verstärkte im Finale auch noch die Offensive. Mit Erfolg, denn in der 89. Minute traf Mario Lemes per Kopf zum 2:2. Am Ende stand so ein verdientes Remis.
ASV: Wöhri, Lemes, C. Gassner, M. Neuper, U. Leitner, Penz (78., D. Gassner), Schachner, Hart. Seebacher, Ganovsky, A. Leitner (15., T. Pliem), Flatscher.
Unterliga Nord A
FC Kindberg – ASV Bad Mitterndorf 2:1 (2:0)
Die junge Truppe des FC Ausseerland gab sich beim Schlusslicht in Pruggern keine Blöße. Daniel Rossi eröffnete den Torreigen in der 11. Minute, David Otter erhöhte noch vor der Pause (31.) auf 0:2. In Hälfte zwei brach die Heimelf dann komplett ein. Michael Kraft (51.) und ein lupenreiner Hattrick von David Otter (56., 66., 87.) sicherten den den nächsten Sieg.
Juniors: Simentschitsch, C. Marl, I. Salatovic (62., Haupt), Mich. Machherndl, Syen, Rossi, Pinkney (67., Hocker), Tadic (81., Perstl), Wallace, Otter, Kraft.
ASV Bad Mitterndorf II – Stein/Enns 2:4 (2:2)
Stein/Enns dominierte die Startphase dieses Spiels klar und ging durch Treffer in den Minuten 7 und 14 schnell 0:2 in Führung. Danach aber fanden die jungen ASVler besser ins Spiel. David Gassner sorgte mit einem Doppelschlag (30., 37.) schnell wieder für Gleichstand. Nach der Pause wurde die Partie ruppiger. Erst gelang den Gästen in der 48. Minute das 2:3, danach aber blieb das Spiel völlig offen. Matthias Perner (ASV II) sah in der 77. Minute nach einem harten Foul die rote Karte. Drei Minuten später
FC Ausseerland – SC Pernegg 3:1 (1:0)
Unglückliche Niederlage des ASV beim neuen Tabellenführer. Kindberg ging per Elfmeter in Minute 22 in Führung und legte in der 45. Minute das 2:0 nach. Nach der Pause verkürzte David Gassner auf 2:1 (60.). Dann drückte der ASV sogar auf das 2:2, hatte aber Pech im Abschluss.
Gegen die mit Richard Niederbacher als neuen Trainer ausgestatteten Liezener tat sich der FCA schwer. Ingo Temmel traf zwar in der 21. Minute zum 1:0. Danach aber war es ein hartes Stück Arbeit, den Sieg ins Ziel zu bringen.
Kurz vor Redaktionschluss feierte der FCA am Nationalfeiertag noch einen Sieg gegen Pernegg. Die Tore erzielten Ingo Temmel (44.), Alexander Pomberger (71.) und Armin Schupfer (77., Elfmeter).
Nächste Spiele: ASV – St. Lorenzen (31.10., 14.00) Schladming – ASV (6.11., 19.00)
Stainach-Grimming – FC Ausseerland 1:4 (1:2)
Nächste Spiele: Pruggern – FCA (31.10., 14.00) FCA – Wartberg (6.11., 19.00)
ASV: Wöhri, Lemes, C. Gassner, M. Neuper, U. Leitner, Penz, Schachner, Hart. Seebacher, Ganovsky, T. Pliem (56. D. Gassner), Flatscher.
1. 2. 3. 4.
Kindberg Judenburg Trofaiach Schladming
5. Murau
6. Kapfenberg II 7. Unzmarkt 8. B. Mitterndorf 9. Knittelfeld 10. Krieglach 11. Irdning 12. Obdach 13. Hinterberg 14. St. Lorenzen
9 9 9 9
6 5 4 5
0 2 5 1
3 29:18 18 2 23:10 17 0 15:6 17 3 21:12 16
9 4 3 2 21:12 15
9 9 9 9 9 9 9 9 9
4 4 3 4 4 2 3 1 1
3 2 4 1 1 4 0 1 0
2 3 2 4 4 3 6 7 8
17:14 15:15 15:9 14:16 19:24 13:16 16:25 10:31 8:28
15 14 13 13 11 10 9 4 3
1. Klasse Ennstal
Pruggern/Gröbming II – Ausseer Juniors 0:6 (0:2)
Temmel (84., Pinkney), Mayerl (20., Jurisic).
FC Ausseerland – WSV Liezen 1:0 (1:0)
erhöhten die Gäste auf 2:4, ehe Julian Schönberger noch gelb-rot sah und ebenfalls vom Feld musste.
ASV II: P. Pliem, Pürcher, F. Pichler, Schlömmer, Salamon (78., Troby), Schönmaier (78., Vlacic), D. Gassner, Schönberger, Reiter, A. Stocker (37., Hübl), Perner.
FC Tauplitz – St. Martin/Gr. 2:2 (2:0)
Der FC Tauplitz kommt einfach nicht so richtig in Form. Gegen Nachzügler St. Martin brachte die Schachner-Elf einen 2:0-Vorsprung nicht über die Zeit. Michael Pirkmann brachte Tauplitz per wunderbarem Freistoß in der 6. Minute in Führung. In der 34. Minute stellte Mario Haigl auf 2:0. Unmittelbar nach der Pause verkürzten die Gäste auf 2:1 und in der 56. Minute bereits auf 2:2. Danach blieb das Spiel hart umkämpft, Tore fielen aber keine mehr. Tauplitz: Mösselberger, Hainzl (66., P. Egger), L. Lorbek, Radauer, M. Lorbek, Bindlechner, Kolb (58., Sölkner), Csemez, Pirkmann (66., S. Egger), T. Schachner (66., Pernter), Haigl (76., Berger).
Wörschach – FC Tauplitz 2:0 (1:0)
In Runde neun konnte von den heimischen Klubs nur Tauplitz antreten. Die
FCA: Mich. Stögner, Manf. Stögner (90., Pehringer), D. Salatovic, Gamsjäger (76., Mich. Machherndl), Schupfer, Wimmer, Pomberger, W. Marl, Temmel, Jurisic (59., Pinkney), Mayerl (46., Eder)
Im Derby war der FCA von Beginn an überlegen. Kristian Kutak erzielte in der 27. Minute das 0:1. Alexander Pomberger stellte sieben Minuten später auf 0:2. Kurz vor der Pause gelang Stainach der Anschlusstreffer, womit die Partie wieder offen war. Erst mit dem 1:3 in der 74. Minute durch Niko Eder waren die Fronten wieder geklärt. Das 1:4 durch Alexander Pomberger in der 82. Minute war nur noch Draufgabe. FCA: Mich. Stögner, Manf. Stögner, D. Salatovic, Gamsjäger, Kutak (65., Eder), Schupfer, Wimmer, Pomberger, W. Marl,
Partien der FCA Juniors und des ASV II mussten verschoben werden. Gegen den Tabellenführer machte Tauplitz eine gute Figur. Bis zur 41. Minute hielt die Schachner-Elf das Spiel offen, dann fiel das 1:0. Tor Nummer zwei gelang Wörschach in der 58. Minute. Damit war die Partie gelaufen.
Tauplitz: Mösselberger, Hainzl, M. Lorbek, L. Lorbek, Radauer, Pirkmann (70., P. Egger), T. Schachner (70., S. Egger), Bindlechner (65., Pernter), Kolb, Sölkner (82., L. Schachner), Haigl.
Nächste Spiele: Tauplitz – Liezen II (31.10., 14.00) ASV II – Wörschach (1.11., 10.30) Juniors – Selzthal (1.11., 14.00) Juniors – Irdning II (4.11.,19.00) Liezen II – ASV II (7.11., 14.00) Stein/E. – Juniors (8.11., 14.00) St. Martin – ASV II (14.11., 14.00) 1. 2. 3. 4. 5.
Wörschach 7 Liezen II 8 Wald/Sch. 8 Ausseerland II 7 Stein/Enns 8
6. Selzthal
7. Tauplitz 8. Mitterndorf II 9. St. Martin/Gr. 10. Irdning II 11. Pruggern/G. II
7 5 5 5 4
0 2 2 0 2
0 1 1 2 2
30:5 16:7 14:8 24:12 21:12
21 17 17 15 14
8 3 0 5 14:18 9 9 7 6 8 8
2 2 1 1 1
3 1 2 0 0
4 4 3 7 7
15:23 12:13 12:17 8:21 8:38
9 7 5 3 3
FCA: Mich. Stögner, Manf. Stögner, D. Salatovic, Gamsjäger (90., Pehringer), Schupfer, Wimmer, Pomberger, W. Marl, Temmel (90., Mich. Machherndl), Jurisic (78., Pinkney), Eder (54., Kutak).
1. 2. 3. 4.
Ausseerland Mürzzuschlag Pernegg Pruggern
5. Admont
6. Lassing 7. Haus 8. Thörl 9. Wartberg 10. WSV Liezen 11. Stainach 12. Veitsch 13. Stanz
10 9 10 10
9 7 5 5
10 5 9 9 9 10 10 8 10 8
5 4 4 3 3 2 1 1
0 1 2 1
1 1 3 4
26:12 30:10 23:14 21:16
27 22 17 16
1 4 15:12 16 1 2 0 1 1 1 3 0
3 3 5 6 6 5 6 7
16:18 19:14 9:14 23:24 12:21 10:21 9:23 14:28
16 14 12 10 10 7 6 3
Jugendfußball U17: Attnang – Ausseerland/Goisern 2:3 Ausseerland/Goisern – Micheldorf 0:2 U16: Bad Mitterndorf – SC Liezen 0:3 U13: Stainach – Mitterndorf 0:2 Ob. Ennstal/Haus – Ausseerland 10:0 U12: Stein/Enns – Ausseerland 4:0 U11: Haus – Bad Mitterndorf 6:5 Tauplitz – Stainach/Wörschach 0:3
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