Alpenpost 18/2020

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Ausgabe Nr. 18 3. September 2020 44. Jahrgang WZ 02Z031189W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: € 1,60 E-Mail: redaktion@alpenpost.at Medienförderungsverein Ausseerland, Kammerhofgasse 227, 8990 Bad Aussee. Tel. 03622/53118 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee, Österreichische Post AG Retouren an: Postfach 555, 1008 Wien

Spruch: Die Seele des Verliebten lebt in einem fremden Körper. Marcus Porcius Cato der Ältere

In Gesellschaft ist es auf den Almen...

Weisenblasen am Ödensee

Bereits zum 22. Mal findet am Sonntag, 13. September, eine ganz besondere musikalische Veranstaltung statt – das Weisenblasen am Ödensee. Die Strummen Musi beginnt den Tag mit einem Frühschoppen bei der Kohlröserlhütte. Um 14 Uhr werden die schönsten Alm- und Volkslieder verbunden mit gefühlvollen Jodlern auf dem See erklingen. Am späten Nachmittag spielt die Höchü Musi weiter bis in die Abendstunden. Der Kumitzer KulturRausch und das Gasthaus „Genuss am See” freuen sich auf Ihren Besuch!

Jetzt Weichen stellen!

...einfach unterhaltsamer. Konrad Mautner hat dieses Bild 1905 im Toten Gebirge angefertigt.

Erste Gemeinderatssitzung der neuen Legislaturperiode in Bad Mitterndorf Am 20. August trat in Bad Mitterndorf erstmals nach der konstituierenden Sitzung der Gemeinderat zusammen, um neben der Besetzung der Fachausschüsse auch einige weitere Tagesordnungspunkte abzuarbeiten.

Kurz nach der Eröffnung der Sitzung stellte Gemeinderat Dirk Firnhaber den Dringlichkeitsantrag, eine orts polizeiliche Verordnung im Hinblick auf das Wildcampieren am Gemein degebiet von Bad Mitterndorf herbeizuführen. Man einigte sich darauf, dass an verschiedenen Plätzen Hinweisschilder mit „Campieren verboten“ aufgestellt werden, um diese Problematik einzudämmen. Zusätz lich wird ein durch die Gemeinde beauftragtes Aufsichtsorgan eine entsprechende Kontrolle durchführen und auch Strafzettel ausstellen.

Bericht des Bürgermeisters In seinem Bericht konnte Bgm. Klaus Neuper darüber berichten, dass er unter anderem eine Begehung der Grimminghalle durchgeführt hat. Die notwendigen Arbeiten zur Wiedererlangung einer Genehmigung für Veranstaltungen in diesen Räumlichkeiten sind im Gange und werden spätestens Ende Oktober abgeschlossen sein. Ein weiteres Thema war die Baurestmassen-Deponie im Pötschenwald. Die Geschäftsführung der Deponie sicherte der Gemeindeleitung in einem Gespräch zu, die Straße ab

der Abfahrt von der B 145 asphaltieren zu lassen. Fragestunde In der Fragestunde interessierte Gemeinderat Daniel Erhardt, bis wann das Örtliche Entwicklungskonzept (ÖEK) fertiggestellt wird. Da der bisherige Bearbeiter, Günther Trost, seinen Ruhestand angetreten hat, muss sich dessen Nachfolger erst einarbeiten. Man beabsichtigt jedoch, den Flächenwidmungsplan im Oktober dieses Jahres zu beschließen. Fortsetzung auf Seite 3

Mit den letzten heißen Sommer tagen sind nun auch die Verkehrslawinen, die uns diesen Sommer heimgesucht haben, geschmolzen. Der heurige Trend, Urlaub in der Heimat zu machen, verbunden damit, dass Reisen ins Ausland mit Risiken verbunden waren, hat uns ein paar Mal schwer an die Kapazitätsgrenzen gebracht. Kein Tisch im Wirtshaus ohne Vorbestellung, so gut wie kein Platz an den Stränden und Parkplätzen und ziemlich verzögerte Fahrzeiten zu Stoßzeiten an den Hauptverkehrsrouten waren die Folge. Der Ortsteil Strassen war wohl von der Frequenz her mit der Wiener Tangente zu vergleichen und die Strecken entlang des Grundlsees oder nach Altaussee wuchsen sich bald zu willkommenen Möglichkeiten aus, die eigene Gelassenheit bis an schmerzhafte Grenzen auszuloten. Angesichts der Tatsache, dass dies nun seit Jahren in steigendem Ausmaß zu beobachten ist, kann damit gerechnet werden, dass diese Frequenz in den nächsten Jahren nicht nachlässt. Mit den nun in Dienst gestellten Gemeinderäten in den vier Ausseerlandgemeinden können in den nächsten fünf Jahren viele Weichen gestellt werden, damit wir für die Zukunft gerüstet sind. Auch wenn man derzeit die „Kulturhauptstadt 2024“ noch in weiter Zukunft wähnt – sie ist schneller da, als man glauben möchte und mit ihr sollten diese Problemstellungen, den Verkehr in den Griff zu bekommen, der Vergan genheit angehören. Also: noch ein bisschen Welpenschutz und dann aber hoch mit den Ärmeln und EGO voran!


Der nächste Winter kommt bestimmt... Die „Seite 2” von Florian Seiberl Seilbahnen und Sessellifte gelten gesetzlich als Massenbeförderungsmittel, weshalb bei Unterschreiten eines Mindestabstandes das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes vorgeschrieben ist. Ein großer Vorteil dabei ist, dass jüngste Studien die Ansteckungsgefahr im Freien als sehr gering einschätzen, weil die Aerosolkonzentration viel zu gering ist. Die größte Gefahr geht demnach von Aufenthalten in geschlossenen Räumen, in denen eng gestanden und laut gesprochen, gesungen oder gehustet wird, aus. „Wir haben jetzt im Sommer schon sehr gute Erfahrungen mit unseren Gästen gemacht. Die allgemeinen Hygienevorschriften werden mustergültig eingehalten, die von uns im Frühjahr angeschafften MundNasen-Schutzmasken wurden von den Gästen sehr gut angenommen. Für den Winter werden wir aus praktischen Gründen Schlauchschals an unseren Kassen auflegen, mit denen man bei den Liftfahrten und Anstellen den Mund- und Nasenbereich bedecken kann und darüber hinaus dann auch anderweitig (als Stirnband, Haube uvm.) einsetzen kann. Da unser Skigebiet ein sehr weitläufiges ist und unsere Beförderungskapazitäten sehr hoch sind, wir mit den Einstiegsstellen Tauplitz, Bad Mitterndorf und Tauplitzalm quasi drei Startorte haben, wird sich das Gästeaufkommen an den einzelnen Plätzen doch ziemlich entzerren. Eine regelmäßige Desinfektion neuralgischer Punkte, und hier vor allem bei den Gondeln am Mitterstein, soll das Infektionsrisiko bei uns so gut es geht minimieren“, wie Bernhard Michelitsch die Vorkehrungen für die nächste Wintersaison erklärt. Skipässe online kaufen Zusätzlich dazu will man bei den Tauplitzer Bergbahnen künftig noch mehr auf die Ticketverkäufe über das Internet setzen. „Diese Mög lichkeit wird in den letzten Jahren immer mehr in Anspruch genommen und man kann dort (Mehr-)Tages karten erwerben. Dazu haben wir in vielen Hotels in unserer Region Ver kaufsstellen eingerichtet, bei denen die Skipässe ohne Stress und sicher bezogen werden können. Das führt natürlich auch zu einer Verringerung der Staubildung an den eigentlichen Skigebietskassen“, so Michelitsch, der eine Kontingentierung der Tageszutritte logistisch für schwer durchführbar hält, wie auch Sitzplatzbeschränkungen bei den ein zelnen Seilbahnen zu längeren 2

Wer denkt jetzt schon an den Winter? Die Meisten natürlich nicht, aber bei den heimischen Bergbahnen waren die letzten Wochen davon geprägt, sich intensiv mit den Herausforderungen von Covid-19 in der nächsten Wintersaison auseinanderzusetzen. Die heimischen Bergbahnen bereiten sich gewissenhaft vor, auch wenn die Regeln, die die Bundesregierung für einen Betrieb definieren wird, noch unklar sind. Viel mehr noch als die Seilbahnunternehmen wird die Gastronomie betroffen sein. Aber auch dort gibt es Lösungsansätze und einen gehörigen Zweckoptimismus.

Schön wärs – aber so knapp geht im heurigen Winter nichts. Es wird wohl eher ein distanziertes Miteinander sein und kein Bruderschaftstrinken.

Wartezeiten an den Liften führen und somit kontraproduktiv sind. „Einer unserer Pluspunkte in der kommenden Wintersaison könnte sein, dass wir schon seit jeher genau das sind, was sich jetzt auf einmal viele Großskigebiete an die Fahnen heften wollen: ein ausgedehntes, trotzdem überschaubares, familiäres und attraktives Skigebiet mit einem fairen Preis-Leistungsverhältnis. Das wollen wir nun so weiterführen und sind der festen Überzeugung, dass wir mit dieser Authentizität auch weiterhin punkten können. Wir schauen zuversichtlich nach vorne und freuen uns auf einen schönen Winter mit vielen Skitagen“, wie er abschließend anmerkt. Vorbereitungen auch am Loser Am Loser hat Geschäftsführer Rudolf Huber schon einiges in die Wege geleitet, will aber mit einigen Entscheidungen noch zuwarten, weil „noch sehr viel passieren kann“. Er sieht weniger die Gefahr beim Skifahren selbst, sondern mehr beim Anstellen wie auch am Lift oder in der Gastronomie. „Wir appellieren an die Eigenverantwortung, indem man nur im Familienverband am Sessellift sitzt und auch beim Anstellen einen Abstand einhält. Um die Schlangen bei der Tageskasse zu umgehen, kann man bei uns die Tagespässe online aufladen, indem

man die Seriennummer der KeyCard eingibt, die dann ganz einfach freigeschaltet wird. So spart man sich ein Anstellen. Ein Kartenverkauf beim JUFA-Familienhotel Steinberg häuser ist angedacht. Interessant ist, dass jetzt die ganzen großen Skigebiete plötzlich so sein wollen wie wir und sich klein reden. Da wird es für die Gäste wohl logisch sein, gleich dorthin zu gehen, wo es wirklich überschaubar und familiär zugeht“, wie er schmunzelnd anmerkt. Huber geht davon aus, dass es ohne Steuerungsmaßnahmen nicht gehen wird, wie diese jedoch ausfallen, wird erst der Herbst zeigen. Brennpunkt Gastronomie Bei der Gastronomie sind sicherlich noch mehr Vorgaben von der Regierung zu erwarten, als dies bisher der Fall war. Markus Hierzegger vom s’Kriemandl dazu: „Noch wissen wir gar nicht, was auf uns zukommt, aber wir denken darüber nach wie wir die kommende Saison handhaben können. Natürlich wird es eine Abstandsregel geben und da wird es eben auf den Schihütten problematisch, weil normalerweise kann man da nicht umfallen. Wir werden dazu einige Tische aus den Gasträumen entfernen, damit die Leute den notwendigen Abstand zueinander haben. Darüber hinaus denken wir über Zugangsbeschrän-

kungen nach.“ Mario Seebacher von der Pfannerhütte setzt auf Flexibilität: „Schon bisher haben wir die Vorgaben von der Regierung kurzfristig umgesetzt. So wird es auch weiterhin sein. Noch haben wir keine Vorgaben, aber wir werden auch jene, die kommen, versuchen einzuhalten und so eine gute Saison über die Bühne bringen.“ Richard Schönberger von der Schöni-Alm hat schon Zugangsbeschränkungen im Kopf: „Dazu haben wir das Glück, dass wir über ein großzügiges Platzangebot verfügen und somit einfach weniger Tische anbieten werden. Dazu kommt, dass wir einen eigenen Mitarbeiter dazu abstellen werden, die Leute zum Tisch zu begleiten, damit da keine Umwege gemacht werden müssen. Wir gehen voller Optimismus in die Wintersaison, denn auch bei der Sommersaison wurde im Vorfeld viel diskutiert und diese war aber wirklich sehr gut.“ Karl Peer von der Alpen-Tenn wird großeils auf das Indoor-Angebot verzichten: „Ich setze auf Freiluftabende mit weniger Live-Musik, dafür mit DJs, die vor der Hütte auflegen. Dort kann man mehr Tische unterbringen und im Außenbereich sind die Restriktionen umsetzbar. Auch ein Außenschirm ist eine Überlegung. Ich sehe in un serem kleinen Schigebiet am Loser eine wirklich große Chance im heurigen Winter.“ Für Robert Heim von der Loser-Alm wird es keine Wintersaison mehr geben. Er wird diese ab Ende Oktober nicht mehr bewirtschaften. „Es sind mehrere Faktoren, die uns dazu bewogen haben, damit aufzuhören. Das beginnt bei der Rhetorik der Politik mit der Ungewissheit und geht bis zu den Plänen mit dem Bau einer Kabinenbahn auf den Loser, bei denen auch nichts konkret ausgesprochen wird. Daher haben wir – in schwierigen Zeiten – noch zusätzliche Variable, die man nicht planen kann. Die Reglements der Politik, um offen zu haben, werden fast nicht umzusetzen sein und einfach nur linear weiterdenken, dass eh alles wird, wie es war, ist auch nicht der richtige Weg.“ Eines ist gewiss: es wurde auch die Sommersaison im Vorfeld als katastrophal beschrieben und wurde eine der besten der letzten Jahre. Die Chancen stehen gut, dass auch die Wintersaison gut wird. Dass dieser Winter anders wie die vorangegangenen werden wird, daran jedoch braucht man keinen Zweifel hegen.


Von Sommerfrischlern am „Bahnhof Altaussee“ Wenn Klaus Maria Brandauer ruft, kommen Viele. So auch am Abend des 18. August, als der Weltstar im Altausseer Kurpark eine Freiluft-Lesung mit dem Titel „Altaussee und zurück“ gestaltete.

Gerade einmal drei Stunden vor der Lesung hatte sich der Himmel nochmals ordentlich ausgewrungen und so dampfte der Nebel noch überm See, als Klaus Maria Brandauer unter Applaus die kleine Lesebühne im Kurpark betrat. Mit „Altaussee und zurück“ könnten Unwissende eine gelöste Bahnkarte vermeinen, wenn Altaussee denn einen Bahnhof hätte. Hat es aber nicht, dafür aber die „Endstation Sehnsucht“ für viele Künstler, Schauspieler, Journalisten, Schriftsteller, Dichter und Schöngeister. Die Aufenthalte einiger dieser Künstler im Ausseerland zeichnete Klaus Maria Brandauer nach – mit unnachahmlicher Aussprache und Stimme. Er erzählte von Theodor Herzl, Sigmund Freud, Gustav Mahler, Hugo von Hofmannsthal und schließlich von Friedrich Torberg. Theodor Herzl, Schriftsteller, Publizist und Journalist sowie Hauptbegründer des Zionismus, entwickelte unter anderem hier in Altaussee, wo ihm ein Denkmal gewidmet ist, seine Ideen von einem Judenstaat. Brandauer erzählte von den Wirren rund um diese Idee, von den Erfolgen und Rückschlägen, darüber dass Herzel davon beseelt war, die „Bundeslade“ durch Experten suchen und finden zu lassen und dass er auch ein fünfaktiges Drama über Moses schreiben wollte. Herzel brannte für die Idee, den über Jahrtausende verfolgten Juden einen eigenen Staat zu geben, sammelte Gelder weltweit und verhandelte mit den damals führenden Köpfen: unter anderem mit dem deutschen Kaiser. War Herzl anfangs noch von seinem Erfolg überzeugt, ließ ihn der Kaiser bald fallen und so ergoss sich eine Welle an Spott über den Vordenker, darunter auch Karl Krauss, „FlorettWeltmeister der schneidenden Kritik“, selbst Jude, jedoch später zum Katholizismus konvertiert und

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Klaus Maria Brandauer zeichnete an diesem Abend die Aufenthalte berühmter Persönlichkeiten im Ausseerland nach.

aus Protest wieder aus der Kirche ausgetreten, war damals wohl der schärfste Kritiker, schonungslos und zynisch. Herzl war dennoch beseelt von seiner Idee, eine neue Gesellschaft zu begründen und er sollte es schlussendlich auch schaffen. Zu den Sommerfrische-Kollegen der damaligen Zeit zählte auch Sigmund Freud, der den „Ödipus-Komplex“ so oft wie möglich jedem Gesprächspartner attestierte, wie auch Gustav Mahler, der von „der Ausseer Kurkapelle mehrmals wöchentlich dazu genötigt wurde, aufgrund von zwangsbeglückenden Ständchen lange Spaziergänge zu unternehmen“. Auch Hugo von Hofmannsthal wandelte vor Brandauers geistigem

Auge rund um das Ramgut und Friedrich Torberg erzählte von jener halben Stunde, die es brauchte, um aus Österreich Nazi-Deutschland zu machen. Mit Torbergs Gedicht „Heimweh nach Altaussee“ schloss Brandauer die Lesung. Die Zyklamen, die er am Ende betonte, rochen an diesem Tag besonders intensiv. Sich dem minutenlangen Applaus beugend, gab Brandauer – trotz der sich langsam in die Kleidung schleichenden Kälte des Abends – ein da capo und las aus seinem eigenen Buch über die Erfahrungen, die er als „Jedermann“ in Salzburg gemacht hatte. Der „Faschingsprinz“ der Festspielstadt hat in Altaussee erneut begeistert.

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Erste Gemeinderatssitzung der neuen Legislaturperiode in Bad Mitterndorf

Sollte das Land dann in weiterer Folge die Genehmigung erteilen, so könnte dieser Plan im März/April 2021 rechtswirksam werden. Auf Anfrage von Gemeinderat Dirk Firnhaber, dass die Ausbesserungsarbeiten an der L 730 (Abschnitt Billa bis Wegmeister) nur die gröbsten Schäden abdeckten, stellte der Bürgermeister fest, dass dem Land schon der Bedarf an einer General sanierung dieser Straße bekanntgegeben worden war, jedoch die notwendigen finanziellen Mittel dazu fehlen würden. Im Rahmen eines weiteren Tages ordnungspunktes wurden die neun

Die MIKE Card für Kinder

Fachausschüsse gebildet. Diese sind der Prüfungsausschuss, Bildung und Kultur, Sozialausschuss, Umweltausschuss, Bau- und Raum ordnungsausschuss, Verkehrsausschuss und Landwirtschaft, Sportausschuss, Personalausschuss und Wirtschaftsausschuss. Auch wurden die Kommissionen und Beauftragten berufen und in Dienst gesetzt. Müll-Garage auf der Tauplitzalm Bevor ein Mietvertrag für die Anmietung einer Garage für den Müll auf der Tauplitzalm (Garage Nr. 10) beschlossen wurde, verwies Bgm. Klaus Neuper auf die immer wieder festzustellenden Missstände in der

Müllgarage auf der Tauplitzalm. Laut Gemeinderat Christoph Hüttner sind diese nicht auf die Gewerbetreibenden auf der Tauplitzalm zurückzuführen, die immer sehr darauf achten würden, dass die Mülltrennung klaglos eingehalten wird. Laut ihm wäre es zweckmäßig, wenn man den Gastwirten für die Müllgarage einen Schlüssel aushändigen würde. Die Probleme entstehen, weil die Garage nicht immer zugesperrt ist und auch andere dort ihre Müllentsorgung vornehmen.

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Kommunale Sommergespräche trotzten Corona Das „Forum Alpbach“ der kommunalen Entscheidungsträger ist aus Bad Aussee nicht mehr wegzudenken und es ist ein Glücksfall, dass einmal jährlich der Fokus der Presse in Hinblick auf die Kommunen in ganz Österreich auf das Ausseerland gelenkt wird und sich so als Kongress-Standort einen guten Namen macht. Unter dem Titel „Nachhaltige Daseinsvorsorge – krisensicher in die Zukunft“ trafen sich letzte Woche ausgewählte Gäste, um trotz Corona die wichtigsten Themen zu besprechen. Natürlich standen auch diese Gespräche im Eindruck der Corona-Pandemie. Die Teilnehmerzahl wurde von rund 300 auf 150 halbiert, strenge Sicherheitsvorkehrungen wurden gemeinsam mit der Bezirkshauptmannschaft ausgearbeitet, es gab eine Tracking-Liste, eine CoronaIsolierstation sowie ein vielköpfiges Rot-Kreuz Team im Kurhaus, welches sofort hätte eingreifen können. Es kam nicht dazu. Wozu es aber kam, waren sehr wertvolle Diskussionen, Impulsreferate und Gespräche abseits des Protokolls, die aufzeigten, welche Rolle die Kommunen im großen Gesamtsystem spielen. Doch nicht nur die Probleme der kleinsten Verwaltungseinheiten wurden erörtert, unter anderem waren Politikberater Thomas Hofer, Gerhard Christiner (Vorstand Austrian Power Grid), Ingrid Felipe (Landeshauptmann-Stellvertreterin Tirol), Christoph Badelt (Leiter WIFO), Walter Oblin (Vorstand Post AG), Marcus Grausam (CEO A1 Österreich), Herbert Greisberger (CEO Energie- und Umweltagentur NÖ), Robert Nagele (Vorstand Billa/ Merkur), Manfred Perterer (Chefre dakteur der Salzburger Nachrichten) und viele andere mehr vor Ort.

(V. l.): Bgm. Franz Frosch, Kommunal-Kredit-Chef Bernd Fislage, Gemeindebundpräsident Alfred Riedl und Steiermark-Präsident Erwin Dirnberger bei der Eröffnung.

(V. l.): Ralph Spiegler (Präsident Deutscher Städte- und Gemeindebund), Othmar Karas (Vizepräsident Europäisches Parlament), Bundesministerin Elisabeth Köstinger, Meinrath Knapp, Daniel Dettling (Leiter des Institutes für Zukunftspolitik, Berlin) und Alfred Riedl (Präsident Österreichischer Gemeindebund) bei der Podiumsdiskussion im Ausseer Kurhaus.

Danke

an die Stadtgemeinde Bad Aussee, dass sie es möglich machte, dass ich meinen Besitz in einem kleinen, ca. 40 m2 umfassenden Teil sanieren und renovieren durfte und konnte. Mein ehrlicher Dank gilt Herrn Bürgermeister Franz Frosch, der sich persönlich für das Gelingen meines Vorhabens eingesetzt hat. Einen besonders ehrlichen Dank gilt dem Leiter des Wirtschaftshofes, Herrn Josef Schobegger und seinen „Mannen“, die wirklich tatkräftig und fachkundig Hand angelegt haben und so mein Vorhaben unterstützt haben. Ehrlich danke ich Herrn Rudi Gasperl, 2. Vizebürgermeister, der sich dieser Sache angenommen hat und die vorangehende Arbeitsbesprechung nicht auf ein bodenloses Niveau absinken hat lassen. Ein besonderer Dank gilt auch der Ortsbildsachverständigen, Frau DI Caroline Rodlauer, die den Anstrich für diese ca. 40 m² auch im Jahre 2020 als optimal zum Bestand und in das umgebende Ensemble passend beurteilt und freigegeben hat, nachdem meine gesamte Liegenschaft bereits 2000 – vor 20 Jahren und auch früher – mit der gleichen Farbgebung gestrichen wurde. Ich bin froh, dass ich durch meine Sanierungsmaßnahmen einen Beitrag zur Verschönerung unserer Stadt beitragen konnte, auch wenn diese Wand hinter einem ca. zwei m hohen Sichtschutz „verborgen“ ist. Ein „Dankeschön“ gebührt auch dem Stadtamtsdirektor und Nachbarn, Herrn Dr. Schuster für sein sowohl dienstliches als auch privates, kooperatives Verhalten, das eine reibungslose Planung und Vorbereitung sowie einen gelungen Ablauf meines Vorhabens möglich machte. Seine Idee, die Sanierungs- und Malerarbeiten aus welchen Gründen auch immer per (Wild-)Kamera aufzeichnen zu wollen, konnte ich wirklich nicht erlauben. Es tut mir aber auch leid, dass ich für die Zukunft einschränkende Entscheidungen treffen musste. Diese haben mit einem respekt- und vor allem verantwortungslosen Umgang mit meinem Eigentum zu tun. „Es lebe meine Heimat, die Stadt Bad Aussee!“

Lutz Absolon MSD, Kammerhofgasse 57, 8990 Bad Aussee 4


Königlicher Besuch in Altaussee So gut wie unbemerkt von der Öffentlichkeit weilte kürzlich ein gekröntes Staatsoberhaupt in der Losergemeinde: Seine Durchlaucht Fürst Albert II., der ja bekanntlich seit 2005 der regierende Fürst von Monaco und Oberhaupt der Familie Grimaldi ist. Es handelte sich dabei um einen rein privaten Besuch, den er aufgrund einer Einladung des Neigungsausseers und Industriellen Johann Christof angenommen hatte. Fürst Albert II. zeigte sich sehr entspannt und genoss die Tage am See. Johann Christof und Fürst Albert II. kennen sich schon seit vielen Jahren, weil sie beide eine große Affinität für Umweltschutz und Sport pflegen und über diese Themen einen Draht zueinander gefunden haben. „Ich habe mit Fürst Albert II. schon vor einigen Jahren Squash gespielt und heuer kam uns die Idee, dass aufgrund der Covid-19Einschränkungen unter Umständen statt einem Besuch der Salzburger Festspiele ein Besuch am Altausseersee spannend wäre“, wie Johann Christof das Zustandekommen des königlichen Besuchs erklärt. Da es sich bei Fürst Albert II. um ein Staatsoberhaupt handelt, waren natürlich die Sicherheits vorkehrungen entsprechend hoch. So wurde der Großteil der Sicherheitsaufgaben von einem privaten Sicherheitsdienst übernommen, die heimische Exekutive war über den

Besuch jedoch informiert und in Bereitschaft. Begleitet wurde er dabei von seinem Freund Mike Powers, dessen Mutter schon eine der besten Freundinnen von Fürstin Gracia Patricia, der Mutter von Fürst Albert II., war. Die private Gesellschaft zog sich in das Jagdhaus am Südostufer des Altausseersees zurück und laut Angaben von Johann Christof genossen alle Anwesenden den Aufenthalt sehr: „Auch wenn das Wetter die ersten beiden Tage nicht sehr berauschend war, hatten wir Zeit für gute Gespräche, einen Besuch des Jagdhauses in der Seewiese beim Pauli und für Lechtfische von Max Hentschel. „Unsere Gäste waren von der Gegend sehr beeindruckt und versprachen, dem Ausseerland wieder einen Besuch abzustatten“, wie Johann Christof abschließend anmerkt.

Neue Schautafel für die evangelische Kirche in Bad Mitterndorf Die alte Schautafel, an der die Hinweise zu den evangelischen Gottesdiensten in Bad Mitterndorf angeschlagen werden, war schon mehr als baufällig, weil sie wahrscheinlich rund 50 Jahre alt war. (V. l.). Casey Powers, Oliver Christof, Fürst Albert II. von Monaco und Mike Powers.

(V. l.): Dr. Horst und Ilsemarie Bischoff und Reinhold Neuper bei der Einweihung. Foto/Text: W. Hein

Das fiel jedem Besucher sofort auf, der dort nach Informationen Aus schau hielt. Auch dem Ehepaar Ilsemarie und Dr. Horst Bischoff blieb diese Tatsache nicht verborgen, deshalb erklärten sie sich bereit, eine neue Schautafel in Auftrag zu geben und diese auch zu finanzieren. Reinhold Neuper, der unmittelbare Nachbar des Kirchen grundstückes, fertigte eine sehr schöne, stabile neue Schautafel aus Holz an. Diese wurde am 23. August – nach dem evangelischen Gottesdienst der Urlaubsseel sorgerin Pfarrerin Heike Mause aus Hanau mit einigen Segensworten der Bestimmung übergeben. Das

Ehepaar Bischoff lud alle Kirchenbesucher auf ein Glas Sekt zu diesem Ereignis ein. Die Kuratorin der evangelischen Pfarrgemeinde Bad Aussee–Stainach-Irdning, DI Waltraud Hein, dankte dem Ehepaar Bischoff für die finanzielle Unterstützung der evangelischen Kirche in Bad Mitterndorf und Herrn Neuper für die Herstellung. Ilsemarie und Dr. Horst Bischoff erweisen sich immer wieder als Gönner der Kreuzkirche in Bad Mitterndorf; sie haben schon verschiedene Verbesserungen und Verschönerungen in und um die Kirche auf ihre Kosten durchführen lassen.

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Irmi Möstl Heilmasseurin & Gewerbliche Masseurin

Unterschiedliche Massagetechniken sind Kommunikationshilfen auf dem Weg zu einer ausgeglichenen Körperspannung. Bei der klassischen Massage werden durch Anwendung von bestimmten Griffen (Druck, Zug, Streichungen, Knetungen, Klopfungen) mechanische Reize am Körper gesetzt. Ziel ist es, Verspannungen in der Muskulatur zu lokalisieren und zu lockern, Verklebungen und Ablagerungen zwischen den einzelnen Hautund Gewebeschichten zu lösen und abzutransportieren sowie die Durchblutung und den Stoffwechsel im behandelten Gebiet intensiv anzuregen. Dadurch kommt es zu einer tiefen Entspannung, welche die Selbstheilungskräfte des Körpers anregt und alle Organe werden in ihrer Funktion gestärkt. Klassische Massage eignet sich sehr gut als präventive Massnahme, um den Körper gesund und leistungsfähig zu erhalten.

Klassische Massage

Indikationen: • Verspannungen der Muskulatur • Stress • Rheumatische Erkrankungen • Kopfschmerzen, Migräne u.a. Massage- und Therapiepraxis Körperklang

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Herzlichen Glückwunsch!

Christoph Binna geboren am 12. Juni 2020 Eltern: Johanna Binna und Klaus Köberl Bad Aussee Falls Sie Ihr Baby auch aus der Zeitung lachen sehen wollen, dann schicken Sie uns bitte ein Bild unter der Angabe des Namens des Babys, der Mutter, des Vaters und dem Datum der Geburt per email: redaktion@alpenpost.at

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Jedermann hat das Recht, durch Wort, Schrift und Druck oder durch bildliche Darstellung seine Meinung innerhalb der gesetzlichen Schranken frei zu äußern. (Erstes Staatsgrundgesetz vom 21. Dezember 1867). Diese Meinung muss jedoch nicht gleichzeitig die Meinung der Redaktion sein.

Zum Leitartikel „Vom Luxus des freien Seezuganges“ Sehr geehrter Herr DI Stürmer, ich wohne in Mosern und würde auch gerne einen Seezugang pachten. Ich bin politisch aber nicht gut vernetzt und hoffe, Sie können mir helfen. Nachdem das Südwestufer des Grundlsees durch einen Lebendzaun gänzlich abgesperrt wurde, muss ich mich bei den vielen Badegästen anstellen, die am Holzplatz Abkühlung suchen. Das finde ich nicht gerecht! Herbert Karner, Grundlsee Zur Lebenslage „Die gelbe Gefahr“, so lautete schon vor Jahrzehnten ein geflügelter Spruch. Die Angst vor den Chinesen bekamen wir schon vor rund sechs Jahrzehnten als Passagiere des Postbusses mit, als der damalige Chauffeur August Ortner den Bus abstellte, unter denselben kroch und lautstark verkündete, dass „hunderttausend Chinesen über’n Loser umaschauen“. Er war zu diesem Zeitpunkt sicher nicht im Besitz seiner geistigen Kräfte, sollte aber trotzdem, was die rasante Zunahme der Bevölkerung in China anbelangt, rechtbehalten. Rund 60 Jahre später sind wir nun so weit: von Milliarden Chinesen geht wohl eine für uns nicht geahnte Gefahr aus. Wirt schaftlich sind die Chinesen bereits Weltmarktführer. Alles, was möglich ist, wird in China produziert und in die ganze Welt verschickt. Was uns nun geliefert wurde, ist wohl das scheusslichste Produkt. Schaut man sich die Lebens- und Ernährungsgewohnheiten dieses asiatischen Volkes an, kann man sich nur wundern, dass dieser Ausbruch einer Pandemie noch nicht schon lange stattgefunden hat. Ich möchte jetzt nicht in der Vergangenheit kramen und in Erinnerung rufen, dass „früher alles besser war“. Ganz im Gegenteil, es ging uns noch nie so gut! Jetzt aber, so schaut es aus, dass wir dafür teuer bezahlen müssten – mit unser aller Gesundheit. „Gesundheit ist alles, aber ohne

Leserbriefe

Gesundheit ist alles nichts“, wie ein Spruch heißt. Ist uns die enorme Entwicklung in allen Lebenslagen entglitten, oder war es die Triebfeder der Forschung? Muss es immer „schneller, weiter, höher, besser“ sein? Ich weiß es nicht. Sorgen mache ich mir in meinem Alter keine zu großen mehr. Riesig sind aber meine Sorgen für unsere Nach kommen – Kinder und Enkelkinder und überhaupt die ganze Jugend betreffend, die der Garant für uns alle sein sollen. Diese Gedanken bedrücken hoffentlich nicht nur mich. Ein Denkzettel der Schöpfung aber, der bleibt uns gewiss! Herbert Schiffner, Bad Aussee Parkgebühren am Grundlsee Seit sehr langen Zeit machen wir Urlaub am Grundlsee. Meine Lebensbegleiterin sogar seit dem ersten Lebensjahr. Dieses Jahr mussten wir feststellen, dass die Gemeinde am Grundlsee die Parkgebühr von vier auf acht Euro erhöht hat. Wir sind in der Regel drei Wochen da und möchten nicht an die Unterkunft gebunden sein. Wir möchten viele Bade- und Wandervorteile am Grundlsee genießen können. Mit acht Euro am Tag ist es fast nicht mehr möglich. Man fühlt sich regelrecht ausgenommen. Und das schlägt richtig auf die Stimmung. Vielleicht strebt Grundlsee auch Wandlung zum Tagestourismus, wie Hallstatt an? Denis Borisov Antwort auf den Leserbrief von Frau Schendlinger

Werte Frau Schendlinger, bei allem gebührenden Respekt Ihnen und unseren (Tages)gästen gegenüber, aber beim Verfassen Ihres Leserbriefs in der AP Nr. 17 sind Sie wohl ein wenig über das Ziel hinausgeschossen. Als treue Besucherin des Grundlsees dürfte Ihnen in den letzten Jahren die Entwicklung der Verkehrssituation rund um den See wohl kaum entgangen sein. Diese Problematik eskalierte heuer bereits im Frühjahr einige Male dramatisch. Dass Sie dies bei Ihren Tagesbesuchen eventuell kaum oder nur kurzzeitig tangiert sei Ihnen zugestanden. Dass die Situation im Sommer für Anrainer teilweise kaum mehr ertragbar ist, ist aber ein unbestrittener Fakt. Ein Einschreiten der Gemeinde wurde somit unumgänglich.

Als Grundlsee-Kennerin ist Ihnen sicherlich aufgefallen, dass in den letzten Jahren und auch heuer einiges in der Gemeinde passiert ist und dafür auch Geld in die Hand genommen wurde: ein neuer Radweg wurde angelegt, der beliebte Ressenweg wurde aufwendig saniert, der Badeplatz am Holzplatz am Anfang des Sees wurde in Windeseile und sehr ansprechend instand gesetzt, jeden Sommer werden mobile WCs entlang des Sees aufgebaut und gewartet, öffentliche WC-Anlagen (Grundlsee Pavillon, Badeplatz Au, Gössl) wurden errichtet und entsprechend gepflegt...etc. Was Ihrer Aufmerksamkeit vielleicht entgeht: Gemeindemitarbeiter arbeiten im Sommer 7 Tage die Woche und beseitigen jeden Tag in aller Herrgottsfrühe einen Unimog voll Müll von den Seeufern, damit Sie als Badegast ein ungetrübtes Badevergnügen haben; die WC-Anlagen werden gewartet und täglich gereinigt – um nur zwei Beispiele zu nennen.Dies alles kostet Geld. Nichts für ungut, aber wenn viele der Tagesgäste in der Früh mit ZimmerKuchl-Kabinett erscheinen und sich häuslich am See einrichten, um am Tagesende aber nicht viel mehr als den angefallenen Müll zu hinterlassen, ist die Wertschöpfung für die Gegend und deren Bewohner eher gering. Den Tagespreis von € 8,- für ein Parkticket direkt am See als abgehoben zu bezeichnen ist amüsant und ärgerlich zugleich. In Linz zahlen Sie für einen Tag mehr als das Doppelte. Dass die Einnahmen der Parkgebühren nicht nur unmittelbar Ihnen als Besucherin zugute kommen, sondern auch in Infrastruktur zu nutzen der einheimischen Bevölkerung investiert wird, sollte auch Ihnen verständlich sein. Liebe Frau Schendlinger, der Grundlsee ist einer von ganz wenigen Seen in Österreich, der fast an jeder Stelle frei und ohne Gebühren öffentlich zugänglich ist. Im Großteil aller Seenregionen bezahlen Sie Parkgebühr UND Eintritt in ein Seebad. Sollten Ihnen € 8,Parkgebühr/Tag für all das Schöne das Ihnen unsere Gemeinde ermöglicht und unsere Gegend bietettatsächlich zu viel sein freuen sich vermutlich Betreiber anderer Seebäder ganz ungeheuer auf Ihren Besuch. Ida Seiberl, Grundlsee


Toni Burger: Solo in der Ausseer Pfarrkirche Auf Einladung des Vereins „Traungeflüster“ spielte kürzlich Toni Burger in der Pfarrkirche St. Paul in Bad Aussee. Der Abend war der Beginn einer Konzertreihe, in deren Folge der bekannte heimische Musiker auch in Donnersbach und Bad Ischl auftrat. Toni Burger wurde 1963 in Her zogenburg in Niederösterreich geboren, erhielt seinen ersten Geigenunterricht mit neun Jahren und studierte nach seiner Matura an der Hochschule für Musik das Konzertfach Geige in Wien bei Gerhard Schulz. Über 40 Jahre musikalische Tätigkeit – in sehr unterschiedlichen Genres – zeichnen Toni Burger aus. Er „flaniert“ mit seiner Geige, seiner Bratsche, seiner Mandola, seiner Jazzgeige und seiner Stimme in unterschiedlichen musikalischen Welten: klassisch, modern, traditionell, neu, fremd, eigenartig und vertraut. Bei Toni Burger ist alles möglich, er traut sich in diese musikalischen Welten einzutauchen und nimmt sein Publikum mit: Er interpretiert die Partiten oder Sonatenteile von Bach oder Noten von Telemann genauso auf seine Weise, wie alpine („Perfahl-Tänze“, 1799, ein Schatz der besonderen Weise, mit direktem Aussee-Bezug), gälische oder irische Musik. Besonders spannend sind seine Eigenkompositionen. Er transportiert seine Emotionen. Seine poetische Phantasie und seine Rebellion spielt er kompromisslos und authentisch aus. Seine ganz persönlichen Instrumente sind seine Transportmittel für eine musikalische Reise besonderer Art. Toni Burger spielt ohne Programmzettel. Er erzählt und moderiert selbst, daraus entnimmt man auch seine Schwerpunkte und seine Umsetzungsmöglichkeiten, Ideen und Fragestellungen, wie zum Beispiel „Wäre Telemann nach

Toni Burger bei seinem ersten Post-Corona-Konzert. Das Publikum in der Ausseer Pfarrkirche war begeistert. Foto/Text: DoBi

Afrika gereist?“ oder „Wie weit ist es von Grundlsee zu Bach?“ Seine Jazzgeige wird zwischendurch zur Jazzgitarre oder zum Perkussionsinstrument. Toni Burger spielt Solo, aber durch seine Loop-Stationen (dabei entstehen drüberspielende Effekte und Mehrstimmigkeiten) klingt vieles wie ein ganzes Orchester, in dem er alle Stimmen, Noten und Instrumente selber spielt. Bei seinen Improvisationen jodelt er drüber, es erklingen Orgeltöne und Rhythmusinstrumente, es wird daraus „Weltmusik!“ Zum Hörspiel „Liebeskonzil“ hat er die Musik gemacht. Wobei erwähnt sein muss, dass er ein gefragter Theater- und Hörspielkomponist ist. Aus „Liebeskonzil“ brachte er drei

ganz unterschiedliche Musikstücke zum Besten. Seine Übergänge von Genres sind fließend, seine Eigenkompositionen sind variantenreich und verführen zum Meditieren. Als erste Zugabe kam sein „Hiatabua“ Lied – diesmal suchte Toni Burger die Nähe zum Publikum vor dem Volksaltar. Als zweite Zugabe wurde ein Programm-Stück, ein Vorgeschmack für das Konzert der vier Geiger am 12. September, aus dem Konzertabend „Musik aus drei Jahrhunderten“ dem dankbaren Publikum geschenkt. Ein „Soloprogramm mit großem Echo“. Sein erstes Live-Konzert nach der Coronapause brachte den Kulturbeflissenen im Ausseerland einen erfreulichen Kulturgenuss.

Informationsveranstaltung zur Bekämpfung des Japanischen Staudenknöterichs

In den vergangenen Jahren konnte man beobachten, dass durch die verlängerte Vegetationszeit und die höheren Temperaturen die Ausbreitung des Japanischen Staudenknöterichs auch im Ausseerland gefördert wird. Am Mittwoch, 9. September, um 19 Uhr findet im Rathaussaal Bad Aussee ein Informationsabend statt, bei dem auch mögliche Aktionen besprochen werden.

Da die dauerhafte Entfernung des extrem wuchs- und ausbreitungskräftigen Japanischen Staudenknö terichs fast unmöglich ist, wenden sich die LEADER-Projekt-Verant wortlichen „Neophytenmanagement Ausseerland-Salzkammergut“ mit einer Veranstaltung an die Bevölkerung von Bad Aussee. Nur wenn gemeinsame Anstrengungen unternommen werden, kann es gelingen,

die Pflanzen in gewissen Bereichen zu eliminieren oder sie an ihrer Ausbreitung zu hindern und dadurch die Natur und Landschaft in Bad Aussee so zu erhalten wie wir sie kennen und lieben. Die für April geplante Informations veranstaltung zur Bekämpfung dieser für unsere Natur und Landschaft problematischen Pflanze findet nun am 9. September im Rathaussaal

der Stadtgemeinde Bad Aussee statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden Karten mit einer Kartierung der Pflanze, Zonen mit Handlungsbedarf und nachhaltige Strategien zur Eindämmung der Ausbreitung präsentiert und auch gemeinsam diskutiert werden. Weitere Informationen dazu bei: Franziska Miller-Aichholz, 0676/ 9434087, f.milleraichholz@gmx.at

Bauernmärkte

Bad Aussee: Marions Dorfladen, Reitern 12 (vis a vis s’Hüttl). Do. u. Fr. 9-16 Uhr und Sa. 8-12 Uhr. Bad Mitterndorf: Bauernmarkt am Hauptplatz beim Brunnen in Bad Mitterndorf, jeden Freitag (17. Juli bis 11. September) von 9 bis 14 Uhr). Andreas Hofladen, Kainisch, Pichl 22, geöffnet Di. und Fr. von 14-19 Uhr. „Ab-Hof-Verkauf” Sonja Hofer am Bauernhof Pliem, Obersdorf 115, Mo, Di, Mi, Sa, von 8 bis 10 Uhr. Schnapsladen und “Ab-HofVerkauf” Knödl-Alm. Nach telefonischer Vereinbarung 0664-1412450. Milchautomat beim Kanzlerhof, Mitterndorf 22. Selbstbedienungshofladen „Am Seebacherhof” mit Demeter Gemüse, Tee, Kräutersalzen usw. Grundlsee: Hofladen “Ressenstüberl”; Öffnungszeiten wie die Mostschenke täglich von 11 bis 20 Uhr.

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ALPENPOST-LESERSERVICE

Familiennachrichten Sterbefälle Anna Kreutzer, Bad Aussee, (95); Friedrich Hürner, Bad Aussee, (61); Angela Vanek, Bad Aussee, (63); Johanna Köberl, Bad Aussee, (93).

Tierärzte Dipl.-Tzt. Schartel, Tel.:03622/52495

Dr. Ondusko, Tel.: 03623/ 2310 Mag. med. vet. Alexandra Frosch, Tel.: 03622 / 71312

Ambulanzzeiten LKH Bad Aussee

Die Alpenpost gratuliert herzlich!

Frieda Hedwig Neumaier geboren am 5. August 2020 Eltern: Mag. Susanne Reisinger und Jürgen Neumaier, Alkoven (OÖ)/Grundlsee

ÄRZTEDIENST Ärzte-Bereitschaftsdienst Tel.:

1450 Zentraler Ärztefunkdienst: Kurzrufnummer: 141 Unter www.ordinationen.st können die geöffneten Ordinationen der nächsten 24 Stunden abgefragt werden. Die Ordination von Dr. Schultes ist am Samstag, 5. September von 8 bis 11 Uhr geöffnet. Urlaubsankündigung der niedergelassenen Ärzte Die Ordination von Dr. Schaffler ist von Montag, 7. bis Freitag, 11. September geschlossen. Die Ordination von Dr. Schultes ist von Montag, 7. bis Sonntag, 20. September geschlossen. Die Ordination von Dr. Preimesberger ist von Montag, 7. bis Sonntag, 13. September geschlossen. Die Ordination von Dr. Edlinger ist von Donnerstag, 10. bis Freitag, 25. September geschlossen. Die Ordination von Dr. Bayr ist von Donnerstag, 14. bis Freitag, 27. September geschlossen. ACHTUNG: Die nächste

Alpenpost

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erscheint am Do. 17.9.2020 Redaktionsschluß: Donnerstag, 10.9.2020

Chirurgische Abteilung: Allgemeine und Unfallchirurgische Ambulanz: Montag bis Freitag von 8.30 bis 12 Uhr. Spezial-Ambulanzen: Nach telefonischer Vereinbarung unter Tel.: 03622/525553018 (Mo–Fr, 8–13 Uhr). Notfall-Ambulanz: Täglich von 0 bis 24 Uhr. Medizinische Abteilung: Allgemeine Ambulanz: Mo–Fr, von 8 bis 12 Uhr; Notfallambulanz: 0–24 Uhr; Sonderambulanzen: Termin vereinbarungen unter: Tel:. 03622/ 525553036, FAX DW 3072

Apothekendienst

Bad Aussee Kurapotheke: bis 6. September und von 14. September bis 20. September, Sonn- und Feiertag von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Tel. 03622/52277 Bad Aussee NarzissenApotheke: von 7. September bis 13. September, Tel.: 0664/2360192, Mo–Sa, 8–12.30 Uhr u. Mo–Fr, 15–18 Uhr. Sonn- und Feiertag geschlossen. Altaussee Narzissen-Apotheke: Mo–Fr, 8.30–13 Uhr, Mi 16.30–19.30 Uhr. Samstag, Sonn- und Feiertags geschlossen. Tel.: 03622/71671. Bad Mitterndorf (Die Kurapo theke): 7. bis 13. September. Bei Bedarf außerhalb unserer Dienstzeiten informieren wir Sie unter: 03623/2364. Bitte informieren Sie sich vor dem Termin, ob dieser auch stattfinden kann!

Kostenlose Rechtsberatung

Die Diensteinteilung für die erste anwaltliche Auskunft und Verbrechensopferberatung, immer am Dienstag von 10 bis 12 Uhr in der Kanzlei des jeweiligen Rechtsanwaltes, für die nächsten Wochen: 8. September, Kreissl & Pichler & Walther RA GmbH, 15. September Dr. Georg Petritsch;

Bauberatung

Jeden 1. Freitag im Monat von 8 bis 10 Uhr im Gemeindeamt Bad Mitterndorf

euac-Notruf

Tel.: 0800/2141880

Gesundheitszentrum Bad Aussee

Ein Zentrum für alle Fragen rund um das regionale Angebot zu Gesundheit, Pflege und Gesundheitsförderung. Sommersbergseestraße 396, Bad Aussee. Tel.: 0800/312235. Mo. bis Fr. von 8 bis 12 Uhr oder telefonische Vereinbarung. E-Mail: badaussee@gesundheitszentren, www.gesundheitsportal-steiermark.at

Sprechtag für Arbeiter und Angestellte

Donnerstag, 10. September und Donnerstag, 24. September, jeweils von 10 bis 12.15 Uhr im AMS Bad Aussee, Terminvereinbarung unbedingt notwendig, Tel.: 05/ 77994000.

Sprechtag der Pensionsversicherungsanstalt

Freitag, 11. September von 8.30 bis 12 Uhr im SKA-RZ Bad Aussee, Braungasse 354, Tel.: 03622/52581.

Sprechtag der SV der Selbstständigen

Donnerstag, 10. September von 8 bis 12 Uhr in der Wirtschaftskammer Bezirksstelle Bad Aussee, Tel.: 050 808 808.

Wirtschaftskammer

Jeden Donnerstag von 8.30 bis 13.30 Uhr, Wiedleite 101, 8990 Bad Aussee, Tel.: 0316/6019690, Email: liezen@wkstmk.at.

Mobile Hauskrankenpflege der Volkshilfe Ausseerland

Bürozeiten Montag 9–13 Uhr, außerhalb dieser Zeiten bitte um telefonische Kontaktaufnahme bzw. Terminvereinbarung von Mo–Fr, 8–12 Uhr Tel. 03622/50910 oder per Email an: sozialzentrum.li@stkmk.volkshilfe.at

Hospizverein

Sprechstunden für pflegende Angehörige und chronisch Kranke nach telef. Vereinb. im Pfarrhof, Obersdorf 41, Bad Mitterndorf, Tel. 0664/6362322 Andrea Strimitzer.

Zeitpolster Ausseerland

Notfallhilfe für Jung und Alt. Tel.: 0664/88720760

b.a.s Steirische Gesellschaft für Suchtfragen

Jeden Donnerstag 12–13 Uhr, Bahnhofstraße 132, Bad Aussee, Andrea Lahner Tel.: 0664/8538853

Tauschmarkt

Bad Aussee jeden Donnerstag von 15 bis 19 Uhr (Annahme u. Verkauf) und jeden 1. Samstag im Monat von 9 bis 12 Uhr (nur Verkauf) im Erdgeschoß des Pfarrhofes Grundlsee: jeden Fr. von 17 bis 20 Uhr im Gemeindeamt. Altaussee: jeden Di., von 16 bis 19 Uhr im Volkshaus, 2. Stock.

Amtstage des Notars

Jeden 1. und 3. Dienstag des Monats in Bad Mitterndorf von 9 bis 12 Uhr im Gemeindeamt; jeden 1. Mittwoch im Monat im Gemeindeamt Grundlsee in der Zeit von 16 bis 17 Uhr. Die Bevölkerung von Altaussee und Bad Aussee kann jederzeit gegen Voranmeldung zu einer Besprechung in die Notariatskanzlei in Bad Aussee kommen (1. Rechtsauskunft gratis).

Psychosoziale Beratungsstelle Bad Aussee

Bahnhofstraße 132, tel. Erreichbarkeit über den Journaldienst Liezen, 03612/2632210, E-Mail: journaldienst.li@psn.or.at

Familienberatungsstelle

Jeden Donnerstag von 16.30 bis 18.30 Uhr – rechtliche und psychologische Beratung, Außenstelle BH Liezen – Standort der Straßenmeisterei, Sommersbergseestr. 230. Tel.: 03622/52543245.

Jugendzentrum Bad Aussee

Di. bis Sa. von 15 bis 19 Uhr; Berufs-Schul- und allg. Beratung nach telef. Vereinbarung 0660/ 8124995 - www.juz-aussee.at

Tagesmütter Steiermark

Montag von 14 bis 17 Uhr in Bad Aussee, Bahnhofstraße 132, 1. Stock. Tel.: 03622/53175 od. 0650/3882885

THERAPEUTISCHES ANGEBOT u. ENERGETIKER Qigong, Kristallklänge, Coaching

Karin Amberger, www.karinamberger.at, Tel: 0699 10540375

L&B Schmerztherapie

Alexander Ebner, 0660/6803454 Erik Stix, Tel.: 0676/7400207

Osteopathie - Kinderosteopathie

Natalie Schlömicher, 0664/1587272 Annette Wasserfaller, MSc D.O., 0664/4537177

Psychotherapeuten

Renate Hensle, Tel.: 0676/3837744 Heidemarie Raudaschl, Tel.: 0664/1869240 Christa Reiter, Tel.: 0664/5605274 Sandra Leitner, Tel.: 0664/4756519 Heide Glaser, MA, Tel.: 0664/528 64 46. Susanne Hacker, MSc, 0681/81646099.

Praxis für Ergotherapie

Annette Seiringer, Tel.: 0664/1066 349

Shiatsu

Johanna Erhart, Tel.: 0664/88455 380 Romana Glaser, Tel.: 0664/9167221

Orthofit GmbH Bad Aussee

Altausseerstr. 74 Tel. 03622 /21500 Mo–Fr: 8–13 Uhr und 14–18 Uhr Bis auf weiteres Samstag geschlossen.

Dr.-Bach-Blütentherapie

Brigitta Luger-Gansrigler. Grundlsee, Tel.: 0676/54 29151.

Physiotherapie

Tobias Dudszus, Tel.: 0664/9325384. Melanie Hörtenhuber, Tel.: 0650/7900820.


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Schnell informiert

l Einmal mehr hatte kürzlich das Solarschiff

am Altausseer See eine tragende Rolle: Auf Einladung von SternSchifffahrt Geschäftsführerin Doris Schreckeneder und Ronnie Piëch aus der Porsche-Dynastie las Bestsellerautor Andreas Salcher aus seinen aktuellen Werken. Passendes Motto des Abends: „Sieger und Verlierer – wie Menschen unterschiedlich mit Krisen umgehen“. Unter den Gästen waren auch Hannes Androsch, Natalie und Johann Christof, Veit Sorger, Gino Cuturi, uvm.

(V. l.): Ronnie Piëch, Andreas Salcher und Doris Schreckeneder.

l Ein 80-jähriger Wanderer

bekam am Nachmittag des 26. August am Rückweg vom Albert-AppelHaus Kreislaufbeschwerden. Mit dem Rettungshubschrauber konnte der Mann jedoch nicht geborgen werden, weil ihn die Beschwerden im Wald heimgesucht hatten. So wurde er von der Bergrettung Ausseerland mit dem neuen Fahrzeug geborgen und von Gaiswinkl aus mit dem Rettungshubschrauber ins LKH Bad Aussee geflogen.

Immer einen Klick wert:

www.alpenpost.at Archiv - Fotos

Herzlichen Dank

an alle, die unsere Mutter, Großmutter und Urlioma, Frau Der Wanderer wurde mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert. Foto: B. Otter

l Letztes Wochenende

wurde bei der Sarsteinhütte mit Gästeseelsorger Peter Wil und sehr vielen Wander- und Naturfreunden eine Feldmesse gefeiert, um unter anderem auch das neue Hüttenkreuz zu segnen, welches im letzten Winter zerstört worden war. Musikalisch umrahmt wurde die Bergmesse von einigen Obertrauner Musikanten. Die Hütte hat noch bis Ende Oktober geöffnet.

Gertrude Muhr

auf ihrem letzten Weg begleitet haben.

Ein herzliches Dankeschön Herrn Pfarrer Dr. Michael Unger für die würdevolle Verabschiedung, Herrn Prof. Franz Reichhold und den großartigen Sängerinnen und Sängern für die musikalische Gestaltung der heiligen Seelenmesse, Herrn OSR Hans Jandl und dem Frauenchor Bad Aussee für das stimmungsvolle Lied sowie Obfrau Sabine Köberl für die sehr berührenden Worte.

Ein Danke dem Kameradschaftsbund und Obmann Oberst i. R. Lutz Absolon für die Ehrerweisung und Frau Sandra Singer für die umsichtige Betreuung. Ein ganz besonderer Dank ergeht an die Flinserlmusi für das einfühlsame Hinausbegleiten aus der Kirche. Herrn Dr. Thomas Fitz danken wir sehr herzlich, er war jederzeit für unsere Mutter da, und ihre letzte Freundin Frau Resi Grillitsch hat die vergangenen Jahre unterhaltsam und fröhlich gestaltet. Danke für tröstende Worte, gesprochen oder geschrieben, für einen Händedruck wenn die Worte fehlten, für Blumen, Kerzen, für alle Zeichen der Liebe, Freundschaft und Verbundenheit. Im Rahmen der Bergmesse wurde das neue Kreuz gesegnet. Foto: M. Bankhammer 10

Trude, Marielli, Franz samt Familien


Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang zu Gast bei den „Grimming-Kamm-Bürgermeistern“ Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang besuchte den Bezirk Liezen. Auf Einladung von Bürgermeister Klaus Neuper und seiner Amtskollegen Thomas Reingruber (Gröbming) und Fritz Zefferer (Mitterberg-St. Martin) traf sich der Landespolitiker mit den Regionalpolitikern zu einem Arbeitsgespräch in der Großgemeinde Bad Mitterndorf. Im Mittelpunkt standen dabei die Planungen zu diversen Leitprojekten in den drei Gemeinden sowie die künftige Zusammenarbeit für die Region. Für Bad Mitterndorf, das auch durch Vizebürgermeister Kurt Edlinger, Gemeindekassierin Beatrix Mößelberger und weitere Gemeinderatsmitglieder vertreten war, ging es primär um die Entwicklung des Projekts „Gut Leben und Wohnen im Alter“, einer neuen Idee für dezentrales altersgerechtes Wohnen in den Ortschaften. Auch verkehrstechnische Verbesserungen, etwa bei der Skiflugschanze Kulm, wurden erörtert. Thomas Reingruber (Gröbming) und Fritz Zefferer (Mitterberg-

St. Martin) brachten verschiedenste infrastrukturelle und ökologische Projekte ins Gespräch. Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang sicherte den Bürgermeistern größtmögliche Unterstützung zu, verwies aber auch auf die herausfordernde Situation des Landes in Zusammenhang mit der CoronaPandemie. Er unterstrich dennoch, dass er zu jeglichen Zusagen stehe und die Region weiterhin mit voller Kraft unterstützen werde. Das Arbeitsgespräch war gleichzeitig der Startschuss für eine neue Kooperation der drei Bürgermeister rund um Grimming und Kamm. Bürgermeister Klaus Neuper beton-

te, dass dabei viele Synergieeffekte genutzt und spannende Projekte ins Leben gerufen werden können. Als Beispiel nannten Thomas Reingruber und Fritz Zefferer gemeinsame Radwege, wie etwa die weitere Attraktivierung der „Viehberg-Runde“ oder weitere, reizvolle Kooperationen. Die drei Bürgermeister waren sich in jedem Fall einig, dass „das rote Herz“ des Bezirks Liezens künftig in vielen Bereichen geschlossen auftreten wird, speziell wenn es um das Lukrieren wichtiger Fördermittel für die Region, die Entwicklung von Leitprojekten und die überregionale Stärkung der Position der drei Gemeinden geht.

Ein herzliches

Danke

dem ganzen Team der PVA Bad Aussee für die gute Betreuung während meines Aufenthaltes.

Angela Pressl Die Gemeindevertreter mit Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang.

Bergandacht am Loser

Der Turnverein Schwanenstadt lädt aus Anlass des 150-jährigen Bestandsjubiläums am Samstag, 19. September, zu einer Jubiläumsandacht am Loser-Gipfel aus. Abmarsch bei der Loserhütte um 14 Uhr; Beginn der Andacht um 16 Uhr. Mitglieder unseres Vereins haben das Loserkreuz im Jahr 1963 aufgestellt. Die örtliche Bevölkerung so wie alle begeisterten Bergwanderer sind herzlich eingeladen, mitzufeiern. Bei Schlechtwetter findet die Veranstaltung nicht statt.

Campfire-Festival in Bad Mitterndorf

Am Samstag, 19. September, wird in Bad Mitterndorf, Thörl 20, zu einem „Rendevouz mit dem Herbst“ geladen. Es wird das namensgebende Lagerfeuer ebenso geben, wie eine Cocktailbar, einen Poolfloor und DJs, die sich ins Zeug schmeißen werden. Poolstage von 15 bis 21.30 Uhr, Live-Musik von 17 bis 21 Uhr.

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Zum 50. Todestag von Herbert Zand:

Dingen auf der Spur, die keinen Namen haben Der Himmel weinte, als im Juli vor 50 Jahren Herbert Zand aus Knoppen mit nur 46 Jahren an den Folgen einer Kriegsverletzung in Wien verstarb. Der Erzähler, Lyriker, Essayist, Übersetzer und feinfühlige Autor hat mit seinem Roman “Erben des Feuers” ein Werk vorgelegt, für welches er mit dem Österreichischen Staatspreis für Literatur ausgezeichnet wurde. Der aus kleinbäuerlichen Verhältnissen stammende Schriftsteller war damit seiner Zeit voraus, denn die “niemals-wieder-Einstellung” war damals noch nicht in den Köpfen der Menschen und 1961, als das Werk erschien, wollte niemand mehr an den Krieg erinnert werden. VON FLORIAN SEIBERL

Herbert Zand war ein Zweifler. Nicht nur an der Menschheit, auch an sich selbst zweifelte er massiv. Ursprünglich als Manuskript für die Preisverleihung des renommierten Preises eingereicht, war er trotz der hohen Auszeichnung nicht zufrieden damit, verwarf dieses und schrieb es als Roman erneut. Er gibt darin ein filigranes Stimmungsbild der sich in den alten Kompromiss fügenden Nachkriegsgesellschaft wieder, welche die Chance eines echten Neuanfangs versäumt. Zand modelliert subtil Vertreter der alten Generation, die nicht nur das „Feuer“, sondern fatalerweise auch sich selbst überlebt haben. Ihre Werte fußen auf Traditionen, die innerlich verwest sind. Lyrik im Blut, das Schreiben als Bedürfnis Herbert Zand lag das Schreiben, seine literarischen Ambitionen und seine philosophischen Neigungen im Blut. Schon als Kind organisierte er sich die nicht ausgeschriebenen Schulhefte seiner Klassenkameraden und beschrieb diese mit Geschichten und Gedichten, weil er selbst zu wenig Papier besaß. Als Hauptschüler in Bad Aussee lieferte er – zum großen Erstaunen seiner Lehrer – außerordentlich gut geschriebene Geschichten und Gedichte ab und mit zwölf Jahren veröffentlichte er sein erstes Gedicht. Es war dem Deutschlehrer Hans

Foto: A. Rastl Herbert Zand – der zurückhaltende, bescheidene Humanist, Zweifler und Suchende – starb vor 50 Jahren.

Vlasics zu verdanken, dass das große Talent Herbert Zand gefördert wurde. Er machte ihn mit verschiedenen Schriftstellern, die im Ausseerland weilten, bekannt. Unter anderem mit Jakob Wassermann, Hermann Broch und Frank Thiess (“Das Labyrinth”, ein von ihm geschriebener Schlüsselroman beschreibt das Ausseerland der

Herzlichen Dank

für die große Anteilnahme zum Ableben meiner geliebten Gattin, Frau

Eleonora (Elly) Linortner. Mein Dank gilt Frau Dr. Claudia Wallner und den Pflegekräften im Volkshilfeseniorenzentrum Bad Aussee für die jahrelange und besonders in den letzten Wochen aufwendige und liebevolle Pflege meiner Gattin.

Ein Dankeschön Herrn Diakon Franz Mandl und dem Kirchenchor für die feierliche Gestaltung der Messe, Renate Linortner und Siegi Lemmerer für die einfühlsame Begrüßungsmusik und dem Altausseer Bläserquartett. Gedankt sei auch der Bestattung Haider für die umsichtige Betreuung. Ein „Vergelt’s Gott” allen Verwandten, Nachbarn, Freunden und Bekannten für die Kranz-, Blumen-, Kerzen- und Geldspenden.

In stillem Gedenken Johann Linortner im Namen aller Verwandten 12

Nachkriegsjahre in authentischer Weise). Letzterer sollte sein Mentor werden und stellte ihm auch seine umfangreiche Privatbibliothek zur Verfügung. Durch die Einberufung zum Kriegsdienst wurde sein schriftstellerisches Schaffen jäh unterbrochen. Mit nur 21 Jahren war Zand als Panzergrenadier knapp vor Moskau durch eine Granate schwer verletzt worden. Trotz zahlreicher Operationen konnten nicht alle Splitter entfernt werden. Eiterungen und Fieberschübe beeinträchtigten ihn bis zu seinem Tod. Schwer gezeichnet kehrte er erst 1945 von der Ostfront zurück und sollte sich von den Gräueln des Krieges gesundheitlich nie wieder vollkommen erholen. Sein Trauma des Krieges, die sinnlose Zerstörung von Leben und Lebensraum, der Hölle auf Erden fand in seinem 1953 erschienenen Roman “Letzte Ausfahrt” mit dem Untertitel “Roman der Eingekesselten” seinen Niederschlag. Am Beispiel des Kriegsgeschehens schildert Zand darin die existentielle Situation des Menschen im Generellen. Sein erzählerisches Werk ist geprägt von seinen Erfahrungen mit dem Krieg, Tod und Ausweglosigkeit, seine poetische Kraft und sein tiefer Ernst in Hinblick auf sein literarisches Schaffen wirken bis heute stark nach. In einem Interview sagte er 1953: "Der Anlass ein Kriegsbuch zu schreiben, war das Leiden, das ich mitansehen musste und die Erschütterung darüber, nicht etwa die Versuchung ein sensationelles Buch auf den Markt zu bringen, und ich habe auch auf alle Kunstgriffe dieser Art verzichtet. Die Menschen leiden noch immer, sie leiden noch auf ähnliche Art, und insofern ist es eigentlich kein Buch über den zweiten Weltkrieg, vielmehr ein Buch über den modernen Krieg überhaupt geworden." 1) Zu den weiteren Werken (Auswahl) zählen: Die Sonnenstadt (1949), Die Glaskugel (1953), Der Weg nach Hassi el emel (1955), Aus zerschossenem Sonnengeflecht (1973). Ein Humanist mit feinen Antennen Obgleich Zand einerseits tief in den bäuerlichen, naturnahen Mentalitäten des Ausseerlandes verwurzelt war, stand er der Großstadt Wien mit allem Neuen sehr aufgeschlossen gegenüber. Seine Frau Mimi lebte währenddessen in Knoppen und half den Eltern in der Landwirtschaft. Ab 1954 lebte Zand als Verlagslektor, unter anderem im Donauverlag, in

Wien, ab 1961 war Zand Mitarbeiter der Österreichischen Gesellschaft für Literatur. Als Autodidakt und hochgebildeter Humanist erlernte er Sprachen, mit denen er selbst schwierigste Werke wie jene von Baudelaire, Rimbaud, Mallarmé, Henry Miller, Lawrence Durrell und Anaïs Nin übersetzte. Obgleich intellektuell in einer sehr hohen Liga spielend, gab sich Zand Zeit seines Lebens sehr still und unauffällig. Als er einmal gefragt wurde, warum er seine Erzählung „Der Weg nach Hassi el emel“ mit einem so schwer aussprechbaren und kaum erinnerbaren Titel versehen habe, antwortete Zand, dass er sie gegen leichtfertige Interessen „sperren“ wolle. Herbert Zand aber auch ein Suchender. Suchend nach feinsten Zwischentönen, nach Nuancen, die unmerklich das Weltgefüge zusammenhalten. Nach Dingen, die keinen Namen haben. So schrieb er in seinem Gedicht “Mein ganzes Leben lang” von 1965: Mein ganzes Leben lang habe ich versucht, ein paar Dinge zu begreifen: die ruhige Zuversicht, die Kraft der Liebe, die Kraft des freien Entschlusses und die Kraft des Wortes, wenn es gebraucht wird. Ich weiß, dass es die Freude gibt und dass es die Trauer gibt, und ich falte die Zeitungen, und ich schließe die Bücher, sie berichten zu wenig. Sie nennen die Dinge mit Namen. Ich bin jetzt den anderen auf der Spur, die keinen Namen haben, zwischen Freude und Trauer, zwischen Glück und Schmerz, allen noch namenlosen Dingen, die stumm sind wie am Anfang der Welt.2)

Der Schriftsteller, Aphoristiker und Literaturnobelpreisträger Elias Canetti schrieb über Herbert Zand, dass “seine Worte sind vom Schweigen genährt: Dieses Schweigen wird den Lärm, der uns mit Taubheit schlägt, überdauern." 3) - Eine größere Auszeichnung kann man wohl nicht bekommen. Die Heimat im Herzen Für sein literarisches Werk wurde Zand mit dem Österreichischen Staatspreis für Literatur (1952) und dem Förderpreis der österreichi-


schen Industrie (1966) ausgezeichnet. Es folgten der Anton-WildgansPreis und posthum der RoseggerPreis des Landes Steiermark. 1958 wurde Herbert Zand mit dem Ehrenring zum Ehrenbürger der Gemeinde Pichl-Kainisch gemacht. Dabei sagte Zand: “Ein Ring, so meine ich, ist immer ein Zeichen für Verbundenheit, und an meiner unzerreißbaren Verbundenheit mit diesem Stück Erde, das unsere Heimat ist, hat für mich nie ein Zweifel bestanden, wenn ich auch zeitweise weit hinausgegangen bin in die Welt. Ich weiß genau, wieviel Kraft von diesem Stück Erde ausstrahlt und dass ich, ohne diese Strahlung immer wieder in mich aufzunehmen, ganz unvergleichlich ärmer wäre.” Rückzug eines Zweiflers In den folgenden Jahren schrieb Zand nachdenkliche Gedichte über Kultur und Landschaft seiner Herkunft, hellsichtige Essays, redigierte

und übersetzte aus mehreren Sprachen, so oft es seine Verletzung zuließ und wurde dabei immer stiller. In den letzten neun Jahren seines Lebens publizierte er keine einzige Zeile mehr, zweifelte an sich und wandte sich seinem bisherigen Schaffen zu, welches er immer noch präziser ausformulierte. Nach seinem Tod standen seine Freunde erschüttert vor Konvoluten von Lyrik- und Prosaschriften, feinst formuliert und geschliffen. “Ich will von Dingen reden, die keinen Namen tragen”, so Zand einmal in einem Gedicht. Ein Krieg, der fast drei Jahrzehnte in ihm tobte Den Krieg mit allen seinen Auswirkungen trug Herbert Zand inoperabel in sich. Nicht nur die Erinnerung. Wandernde, millimeterkleine Granatsplitter hatten seine Nieren zerstört, er war einer der ersten Dialysepatienten Österreichs. Qualvoll schrieb er drei Tage vor seinem Tod

in einem Wiener Spitalsbett sein letztes Gedicht “Ich nehme Abschied”, bevor er am 14. Juli 1970 in Wien für immer das große Kapitel seines Lebens schloss. Kurz darauf wurde er am Bergfriedhof am Fuße des Kumitzberges begraben. Ihm zu Ehren wurde am Haus in der Wiener Oppolzergasse 8, in dem er einige Jahre gelebt und gearbeitet hat, eine Gedenktafel angebracht, Ein Jahr nach seinem Tod wurde eine sechsbändige Herbert-ZandWerksausgabe und im Jahr 2000 eine Neuauflagen des “Erben des Feuers”-Romans herausgegeben. In seiner Heimatgemeinde ehrt man den großen Sohn in Form einer Via-

Artis-Tafel beim Geburtshaus in Knoppen 17 sowie eines Gedenksteines (aufgestellt auf seinem Lieblingsplatz) entlang des HerbertZand-Weges im Knoppener Moos.

Quellenangaben (Nachlass Herbert Zand; Österreichisches Literaturarchiv; Signatur 1/W200/1). 2) (Nachlass Herbert Zand; Österreichisches Literaturarchiv. 3) “Literatur am Feiertag” in Ö1 vom 8.12.2008 1)

Herzlichen Glückwunsch 80 Jahre sind es wert, dass man dich besonders ehrt. Darum wollen wir dir sagen, es ist schön, dass wir dich haben. Alles Gute und viel Gesundheit wünscht dir

Deine Familie

Pflegestammtisch für pflegende Angehörige finden wieder statt

Nach der längeren COVID19bedingten Pause können unsere Pflegestammtische endlich wieder stattfinden – es handelt sich hier um kostenfreie Treffen für pflegende Angehörige, welche von einer Diplomkrankenschwester der Volkshilfe und Psychotherapeutin Sandra Leitner aus Bad Mitterndorf moderiert werden. Die Pflegestammtische finden jeweils

von 18:00 – 20:00 Uhr statt – die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung bitte unter 03622/50910 (Volkshilfe Sozialzentrum – Einsatzstelle Bad Aussee). Nächste Termine: 8. September und 3. November Pfarrsaal Bad Mitterndorf 10. September und 8. Oktober Gemeindeamt Altaussee

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70 Jahre Hotel „Der Hechl“ in Tauplitz Es war im Jahr 1950, als für eines der erfolgreichsten und bekanntesten Hotels des Ausseerlandes der Grundstein gelegt wurde. Eigentlich wollte es der Zufall, dass Julius Hechl – auf Anraten eines Freundes – in Tauplitz einen Fleischerbetrieb mit Gastwirtschaft gründete. Dass dieser Betrieb nach sieben Jahrzehnten zu einem Musterbetrieb im Ausseerland wachsen würde, dachte damals noch niemand. Ein kurzer Abriss der Familien- und Unternehmensgeschichte zum 70-jährigen Jubiläum. Julius Hechl, der zuvor eine Fleischerei in Rottenmann führte und seine Frau Herta Hechl – Postmeisterstochter aus Bad Mitternorf – ehelichte. Sie mussten, da sie noch über keine Identitätsausweise verfügten, nach Kriegsende 1945 mit ihren drei Kindern – Evelin, Annemarie und Horst – von Rottenmann über die Zonengrenze flüchten. Sie kamen mit einem Rettungsauto nach Singsdorf und

hatten nur mehr das, was sie am Leib trugen. Eine galoppierende Inflation bedingte, dass auch sämtliche Ersparnisse verloren gingen. Julius Hechl bemühte sich um eine neue Anstellung in der Viehverwertung Leoben um seine fünfköpfige Familie zu ernähren. Dort lernte er Leo Sölkner, vlg. Kreuzer, kennen, der ihn dazu animierte, in Tauplitz eine Fleischerei mit Gasthaus zu errichten. Es war nämlich jene Zeit, als die Tauplitzalm als „steirischer Arlberg“ propagiert wurde und ein großer Aufschwung im Tourismus abzusehen war. So entschloss sich Julius Hechl, diese Idee aufzugreifen und in den Jahren 1949 und 1950 ein Gasthaus mit einer Fleischerei in Tauplitz einzurichten.

Die zweite Generation übernimmt das Kommando

1970 übergab Julius Hechl den bestens eingeführten Betrieb an seinen Sohn Horst. Zudem übernahm dieser auch noch die Obmannschaft des Fremdenverkehrsvereins Tauplitz und versah dieses Amt für acht Jahre mit größter Umsicht. Sein Augenmerk galt damals dem Ausbau der Infrastruktur in Tauplitz. Unter anderem wurden der Bau des

Tochter Claudia und 1980 folgte Tochter Marlene. Um das Angebot stetig zu erweitern, wurde Anfang der 1980er Jahre auch ein Tennisplatz errichtet. Umfangreiche Modernisierungen und die dritte Generation

1986 wurde das Stammhaus innen komplett auf Komfortzimmer umgebaut und die Speiseräume wurden erneuert. 1994 wurde ein weiteres Gebäude mit zehn komfortablen Wohneinheiten in Angriff genommen und regelmäßige Adaptionen und Modernisierungen prägten auch die weiteren Jahre. 2007 kehrte dann Tochter Marlene Hechl in Begleitung ihres Mannes Marcel Lindemann in den elterlichen Betrieb zurück. Neue Besen kehren gut, wie ein Sprichwort sagt und so entstand 2010 ein Seminarraum, das

modern eingerichtete Doppelzimmer vor. 2019 wurden dann im Haupthaus neue Holzböden in den Zimmern verlegt. Auch in Zukunft stehen Erneuerungen ins Haus. Geplant sind ein großer Bewegungsraum für sportliche Einheiten wie Yoga, Cantienica oder Ähnliches sowie Behandlungsräume, um den Wellnessbereich noch attraktiver zu gestalten. Die Tradition, regelmäßig viel Geld in die Hand zu nehmen, um das Haus auf modernsten Stand zu bringen, wird weiter fortgeführt und zahlt sich auch aus, denn „Der Hechl“ verfügt über eine lange Liste an Stammgästen. Nicht zu vergessen ist die HechlHütte in der Gnanitz, die nun bereits seit 27 Jahren von der Familie Hechl gepachtet ist. Dort ist „Vefi“ immer noch voller Tatendrang für die

Der „Hechl-Alpengasthof“ mit der Fleischerei auf einer Aufnahme um 1970.

Schwimmbades, wie auch die Abfahrt von der Tauplitzalm damals in die Wege geleitet. 1973 war in Hinblick auf die Nächtigungszahlen ein Rekordjahr für Tauplitz: 208.000 Übernachtungen wurden gezählt. Um seinen Betrieb auf die gestiegenen Anforderungen besser einzurichten, wurde 1975 eine Ölfeuerungsanlage eingebaut und es erfolgte der Zubau eines Speisesaales. In dieser Zeit trat auch eine ganz besondere Frau ins Leben von Horst Hechl: Seine Genovefa, die ihren Mann in seinen Tätigkeiten maßgeblich unterstützte. 1979 erfolgte der Neubau des mittleren Hauses mit modernen Gästezimmern und einer Saunaanlage. Genovefa gebar 1974

Der Komfort für die Gäste wurde und wird im „Hechl“ groß geschrieben: sehr früh wurde von Horst Hechl ein Schwimmbecken installiert.

Schwimmbad wurde erneuert und der Wellnessbereich mit einem großzügigen Ruhe- und einem Fitnessraum erweitert. 2015 übernahmen Marcel und Marlene HechlLindemann den Betrieb und renovierten 2017 das 1979 erbaute mittlere Haus. Dort findet man nun

Familie im Einsatz. Horst Hechl ist auch noch im Hotel für die Gästebetreuung, Transfers zur Hütte oder zum Lift und viele andere Tätigkeiten da. Denn Langeweile, die kommt in der Familie Hechl nicht auf... dafür ß sorgt sie selbst.

Fleischereibetrieb und Gasthof ab 1950

Seine Ersparnisse betrugen damals rund 5.000,- Schilling und da es zu dieser Zeit kaum Kredite und Baumaterialen gab, konnte die Familie Hechl nur mit Hilfe von Freunden das Notwendigste für das große Vorhaben realisieren. 1950 wurde dann provisorisch der Gast- und Fleischhauereibetrieb aufgenommen. Das beliebte Fassbier wurde im Eiskeller mit Eis aus Stainach gekühlt und man musste noch jedes Bier einzeln im Keller zapfen, damit es auch kühl serviert werden konnte. Seit damals wird der Betrieb von der Brauerei Schladming beliefert – eine Zusammenarbeit über sieben Jahrzehnte. 14

Die zweite und dritte Generation der Familie Hechl war und ist darauf bedacht, das Haus behutsam weiterzuentwickeln und den Gästen allen möglichen Komfort angedeihen zu lassen.


Schöner Diskurs zwischen zwei Künstlern bei Artvillage Barbara Frischmuth und Erwin Schwentner haben sich vor Jahren im Kunstgarten in Graz bei einer Lesung persönlich kennengelernt. Die Autorin war von den aussagekräftigen KunstObjekten Schwentners begeistert und erwarb bald darauf für ihren eigenen Garten in Altaussee ein spezielles Kunstwerk, genannt „Der Drohende“. Die Faust der Skulptur sollte die Rehe abschrecken, die die Knospen im Garten genüsslich verzehren. Seither gehört dieses Kunstwerk zur Familie Frischmuth bzw. wurde es Mitglied ihrer eigenen „Gartenmenagerie“. Für Frischmuth haben die Kunstwerke von Schwentner nicht nur eine formale und ethische Aufgabe, sie verbinden Sprache mit der Darstellung. Schwentners Figuren haben Gesichts- und Körperausdruck vom Feinsten, sie lassen sofort „Geschichten“ im Kopf entstehen. Die Titel der Objekte lassen neben der Phantasie auch Selbstreflexion entstehen. Einige Namen der Objekte sollen an dieser Stelle erwähnt sein: „Würde“, „Pathos“, „Lacher“, „Büchermensch, hilflos“, „Bücher können die Sicht verstellen“, „Lesen prägt“, „Mensch unentschlossen“, „Misstraue den Vorlesern“ u.v.m. Schwentner erzählte zu Beginn die Hintergründe seiner Arbeiten, verbunden mit den daraus entstandenen „Heftchen“ 1-6, über die dann später geplaudert bzw. philosophiert wird: “Warum soll ich Idylle misstrau-

en, wenn es sie gar nicht gibt, denn sie ist Phantasie oder existiert überhaupt nicht!“ Schwentner ist derzeit eingeladen, bei einem neuen Projekt in München mitzuarbeiten, bei einem Forum für Humor und komische Kunst, ganz im Sinne der Tradition des Großmeisters Karl Valentin. Über die „Kulturgeschichte des Lachens“ ist es immer wieder wert, nachzudenken. Da ist der Ausseerraum geradezu prädestiniert: Das Lachen hat auch eine wesentliche positive Funktion des Zeitvertreibs, wie das Lesen oder

Schreiben eines Buches, das Genießen eines Kulturevents oder der Austausch in einem geistreichen Diskurs. Dies alles versucht „Artvillage“ am Meranplatz. Dieser Platz entwickelt sich mit seinen vielseitigen Gaststätten, Geschäften und seinem kleinsten Kommunikationszentrum immer mehr „zum Bermudadreieck“ von Bad Aussee. Dieser unkonventionelle Abend am 18. August hat ein positives Beispiel – in einer Zeit mit Abstand und Respekt – gegeben.

Blutspenden in Bad Aussee

Am Mittwoch, 16. September, findet von 11 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr im Vereinsheim der Unterkainischer Stahelschützen wieder eine Blutspendeaktion statt.

Immer einen Klick wert: (V. l.): Erwin Schwentner, Barbara Frischmuth und Galerist Toni Frick. Foto/Text: DoBi

www.alpenpost.at Archiv - Fotos

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Fruchtbarer Boden der Hochkultur Wurde in der letzten Ausgabe die Entstehungsgeschichte der „Salzburger Festspiele“ mit starkem Aussee-Bezug behandelt, so werden nun an dieser Stelle die starken Bande zwischen Salzburg und dem Ausseerland beschrieben, die soweit führten, dass 1945 ein Teil des Programms im Ausseer Kurhaus auf die Bühne gebracht wurde. Die Hochkultur fiel im Ausseerland auf fruchtbaren Boden. Uraufgeführt in Berlin, wude der „Jedermann“ in allen großen Städten Mitteleuropas gespielt, bevor das Stück 1920 endgültig in Salzburg angekommen ist. Aber auch Aussee hat einen kleinen Anteil am Gelingen am „Spiel vom Sterben des reichen Mannes“. VON KAROLOS TRIKOLIDIS Die immens starke Verbindung zwischen den Salzburger Festspielen und Bad Aussee wurde von einem Mann ganz besonders forciert und geknüpft: Emil Oesterley, der in der Nachkriegszeit als Kurdirektor in Bad Aussee agierte. Aus England stammend, belesen, gebildet und kultiviert und im Ausseerland verhei-

Der Autor dieser Zeilen, Karolos Trikolidis, hat in seiner frühen Kindheit Orchesterluft geschnuppert und sein Berufsziel Dirigent umgesetzt.

ratet, pflegte Oesterley Kontakt zu den größten Künstlern der damaligen Zeit, die auf der „EselsbachFarm“ ein und aus gingen. Die größten Namen von Sängern, Schauspielern und Dirigenten waren im Ausseerland präsent, was unter anderem daraus resultierte, weil ja Strauss und Hofmannsthal immer wieder von der Gegend geschwärmt haben. In der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg war das Ausseerland Schmelztiegel für Künstler jeglicher Art. Damit einher ging auch eine etwas freizügige Lebensart und streng dem gabillon‘schen Vorbild verpflichtet, gab es im Ausseerland wohl einige Intermezzi, die dann – wenn sich in Wien die handelnden Personen wieder getroffen haben – oftmals ein bisschen peinlich waren. Das ging so weit, dass Richard Strauss (1864–1949) und dessen Freund und damalige Musikdirektor der Salzburger Festspiele, Clemens Krauss (1893–1954), gemeinsam die Oper „Intermezzo“ komponierten, die zu großen Teilen in Gößl – beim Veit, beim Höller und im Schloss Grundlsee – spielt. Aus dem Bruckner-Orchester wird das „Ausseer Sinfonieorchester“

Mit dem Zweiten Weltkrieg änderte sich das Leben im Ausseerland nicht gravierend. Natürlich mussten die Männer in den Krieg ziehen und es gab auch Repressalien, aber das Ausseerland unterstand, wegen Hitlers „Alpenfestung“, einem gewissen Protektorat. Das Leben ging ziemlich normal weiter und in Hin blick auf die Kunstmusik hat man in Aussee aus dem Vollen geschöpft: Hitler selbst gab nämlich den Auf-

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trag, das Bruckner-Orchester von Linz nach Bad Aussee zu übersiedeln. Die Orchestermitglieder waren jahrelang im Elisabethheim untergebracht und hier wurde eifrig musiziert. Im Teichschloss war ein Rundfunksender eingerichtet und so wurden im Ausseer Kurhaus wöchentlich Konzerte aufgezeichnet, die dann über diesen Sender in den Äther gesendet wurden. Unter dem Namen „Ausseer Sinfonieorchester“ wurde wirklich ein sehr ansprechendes Repertoire gepflegt. Nach dem Krieg wurde ein Teil des Orchesters wieder nach Linz transferiert, um dort den Grundstock für das neue Bruckner-Orchester zu stellen, wie ein weiterer Teil (es waren damals sehr viele Deutsche im Orchester) nach Hannover übersiedelt wurde, um dort das Orchester des Norddeutschen Rundfunks zu bilden. Jedermann-Rahmenprogramm im Ausseer Kurhaussaal

Nun aber nochmals zurück zum Kurhaussaal, der damals eine grandiose Akustik aufgewiesen hat und leider, durch einen beratungsresistenten Bürgermeister in seiner Qualität verkannt, geschleift wurde. Nun haben wir das Problem, dass der neue Kurhaussaal aufgrund Akustik nicht brauchbar ist. Der alte Kurhaussaal, der war so großartig, dass er sogar als Ausweichquartier für die Salzburger Festspiele gebucht wurde. 1944 fanden keine Festspiele statt, 1945 haben die ehemaligen Gründer und die Stadt Salzburg dieses kulturelle Großereignis mit Hilfe der Amerikaner wieder auf die Beine zu stellen versucht. So wie heuer im Corona-Jahr, gab es damals ein eingeschränktes Programm, jedoch waren die großen Räumlichkeiten zerbombt, nur die Felsenreitschule konnte bespielt werden. Dort gingen auch die großen Programmpunkte über die Bühne, die kleineren Programmpunkte, wie Mozart-Opern und Theateraufführungen, die wurden in den rund 650 Personen fassenden Kurhaussaal in Bad Aussee verlegt. Grund dafür war die Akustik und das Ambiente. Die Festspielgäste aus Salzburg buchten sozusagen ein „Abenteuerpaket mit Ausseerland-Aufenthalt“, kamen mit der Salzkammergutbahn nach Bad Aussee und mieteten sich hier für drei, vier Tage ein. Da war ein Ge wusel im Markt, wie man es sich kaum vorstellen mag, als ob jeden Tag Volksfest wäre. Unter dem Dirigat von Josef Krips und anderen Kapazundern wurden mit den Wiener Philharmonikern hier Opern aufgeführt, große Konzerte gegeben und sogar Johannes Heesters gestaltete Abende. Und alle Fäden

führten wieder bei einem Mann zusammen: bei Kurdirektor Emil Oesterley. Die Künstler verbrachten auf der „Eselsbach-Farm“ ihren Aufenthalt und er war der Taktgeber dieses pulsierenden Kulturlebens. Die grandiose Idee der „Ausseer Musikfestwochen“

Als in Salzburg wieder alles beim Alten war und das Programm ausschließlich in der Festspielstadt, respektive im nächsten Umfeld, bestritten wurde, hatte der findige Kurdirektor schon vorgesorgt. Er hat im Jahr 1947 die „Ausseer Musikfestwochen“ gegründet. Ein interessanter Zufall wollte es, dass ich ausgerechnet am Tag des ersten Konzertes, nämlich am 21. Juli, einem furchtbar heißen Tag, am Balkon des Hofer-Hauses geboren wurde. Diese Musikfestwochen waren eine geniale Idee, indem nämlich sämtliche

Emil Oesterley – er war der Initiator und die treibende Kraft dahinter, in Bad Aussee die Hochkultur anzusiedeln und war unermüdlich am netzwerken.

Musikhochschulen Österreichs dazu eingeladen wurden, ihre Produktionen hier in Bad Aussee auf die Bühne zu bringen. Von Wien bis Vorarlberg. Bei einem zufälligen Zusammensein zwischen Oesterley, dem damaligen Kunsthochschulreferenten des Unterrichtsministeriums Dr. Ernst Mayer sowie dem Leiter der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien, Hans Sittner, kristallisierte sich der Gedanke heraus, Musikfestspiele der Jugend zu organisieren, doch es fehlten Vorbilder, es gab keine Erfahrungen oder ähnliche Veranstaltungen. „Es galt also, zu erfinden, zu experimentieren, zu organisieren und, wenn nötig, auch zu improvisieren. Im alten, unzulänglichen Kurhaussaal wurde mit Eifer und verblüffendem Erfolg eine

alljährlich verbesserte Bühne eingerichtet. Kammersänger Gallos zierte sich nicht, eigenhändig hinter der Kulisse mit einer Tischlampe großen Scheinwerfer zum ,markieren‘, und wenn wir heute ein wenig arrogant im neuerbauten, modernen und geräumigen Kurhaussaal die respektable Bühnenbeleuchtungseinrichtung zu Beginn der Festwochen installieren, gedenken wir etwas wehmütig jener ersten Zeit und ihrer idealistischen Arbeitsgemeinschaft von Lehrern, Schülern und Arbeitern. Natürlich wäre dies alles ohne Hilfe von Bund und Ländern nicht möglich gewesen. Schon 1948 wurde ein Ausweitung nach der internationalen Seite mit künstlerisch und menschlich wertvollen Teilnehmern aus Deutschland, England, Frankreich und der Schweiz versucht; der ,Internationale Kongress für berufliche Ausbildung der Musiker 1953‘ anerkannte durch Verlegung seiner ersten Hälfte nach Aussee die Festwochen als würdiges Demonstrationsobjekt für die Fachexperten aus aller Welt. So sind also seit neun Jahren, jeweils zu Anfang Juli nach Schuljahresschluss, junge Musiker und Sänger, das Akademieorchester, Kammermusikgruppen und Solisten aus Wien und den Bundesländern dorthin gefahren, wo ein großer Fahnenmast den geographischen Mittelpunkt Österreichs darstellt, und haben für Einheimische, Kurgäste, Touristen und Fremde aller Art gute Musik gemacht. Stürmische Beifallskundgebungen und eine freundliche Presse bezeugten dies. Von der Es-Dur-Sinfonie Mozarts von 1947 bis zur „Neunten“ Beethovens von 1953 stiegen Schwierigkeit und Ausführung der Programme stetig an“, wie der Präsident der Wiener Musik akademie, Hans Sittner, sich in einem Aufsatz erinnerte. Es war ein sehr kluges Unterfangen, alle Musikhochschulen Österreichs mit ihren besten Produktionen nach Aussee einzuladen. Da gab es ein Orchester mit den besten Schülern der Hochschulen und der Konzertmeister des Orchesters war niemand geringerer als Christos Polyzoides, damals noch Student in Wien und späterer Lehrer zum Beispiel von Hermann Markus Preßl oder auch meiner Tochter. Sämtliche Namen, die jetzt von Weltruhm sind, waren damals hier in Aussee auf der Bühne: von Paul Badura-Skoda, Jörg Demus, Alexander Jenner bis Friedrich Gulda waren sie alle hier, aber auch Zubin Mehta oder Claudio Abbado haben hier dirigiert. Zubin Mehta übrigens war laut einer Erzählung bei Hermi Fuchs in Altaussee untergebracht und fühlte


sich dort so wohl, dass er während seiner Engagements in Salzburg immer ein paar Tage nach Altaussee kam, um dort seine Herbergsmutter zu besuchen. Kindliche Prägung und eifrige Konzerbesucher

Dieser Nährboden der Kunstmusik griff auch auf die Einheimischen über, die wirklich fleißige Konzertgeher waren. Es gehörte zum guten Ton, dass man mindestens einmal die Woche ins Konzert ging. An zwei bis drei Abenden wöchentlich waren große Konzerte am Programm und es wurde dabei wirklich Unglaubliches auf die Bühne gebracht. Die Veranstaltungen wurden von der Bevölkerung getragen und eifrig besucht. Man muss sich einmal vorstellen, wie groß das kulturelle Interesse war, wenn man bei jeder Aufführung den damaligen Kurhaussaal mit über 600 Plätzen füllte. Natürlich war nach dem Krieg die Atmosphäre eine andere, aber es hat eine kleine Ähnlichkeit mit Corona-Zeiten – auch damals sehnte man sich danach, wieder etwas für die Seele erleben zu dürfen. Die Kinder wurden mitgenommen und bekamen die unglaublich guten Creme-Schnitten vor dem Konzert. Daraus entwickelte sich auch eine Generation mit einigen Berufsmusikern, die von diesen Festwochen beeinflusst waren. Ich selber bin ja – weil meine Mutter die Trafik im Kurpark führte – sehr viel im Kurpark herumflaniert. Da gab es eine Probe und es war sehr heiß, sodass alle Türen des Kurhaussaales offen waren und ich hörte ein paar Takte und wurde neugierig. Wie Kinder so sind, bin ich einfach hineingegangen. Ich muss damals sechs Jahre alt gewesen sein. Jedenfalls sehe ich da ein riesiges Orchester und

Die Eselsbachfarm

Ursprünglich wurde dieses Gut „Marschallgut“ genannt und unterstand der Herrschaft Pflindsberg. Vom Vulgonamen des Landwirtes Franz Meyrl, Strauß, der dieses um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert bewirtschaftete, bekam das Gut den Namen „Straußengut“, wonach auch der benachbarte Hang „Straußenbühel“ benannt ist. Ab der Wende zum 20. Jahrhundert wurde das Haus als Gaststätte „Zu den vier Jahreszeiten“ geführt, 1937 übernahm das Ehepaar Emil und Christine Oesterley den Besitz und führten das Haus als „Pension Eselsbachfarm“ weiter. Das Gästebuch der Pension ist legendär. Anbei ein kleiner Auszug: Wilhelm Kienzl, Felix Weingartner, Ermano Wolf Ferrari, Clemens Krauss, Karl Böhm, Hans Swarovsky, Johannes Heesters, Friedrich Nidetzky, Maria Cebotari, Josef Krips, Viorica Ursuleac, Rudolf Forster, Richard Eybner, Hermann Leopold, Prof. Hans Sittner, Dr. Heinz Fischer, Dr. Christian Broda und viele andere mehr.

Das alte Ausseer Kurhaus verfügte über eine großartige Akustik und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als Ausweichquartier der Salzburger Festspiele in Anspruch genommen. Foto: Privatarchiv M. Pollner

einen etwas rundlichen Mann mit Halbglatze, der hat herumgetobt wie verrückt und alle haben gelacht. Das war ein sehr einprägsames Bild. Es war der Dirigent Hans Swarowsky, mein späterer Lehrer. Unter ihm hat Paul Badura-Skoda in Aussee erstmals das Fünfte Klavierkonzert von Beethoven gespielt, vor drei Jahren hat er es – im Rahmen des „Beethoven-Plus-Festivals“ mit mir das letzte Mal gespielt. So schließen sich Kreise.

wirklich schöne Konzerte, aber das hat sich leider auch zerlaufen, weil das Publikum nicht mehr da war. Somit ist es unser definiertes Ziel, erneut das Publikum für Hochkultur zu gewinnen und zu halten. Und wir haben Glück: Es gibt noch viele „Kinder von damals“, die diese

Musikfestwochen in Erinnerung haben und uns von der ganzen Welt angeschrieben haben und als unterstützende Mitglieder den Verein fördern, weil es ihnen etwas bedeutet, eine Hochkultur in Aussee zu wissen. Dieser Geist ist es, der von uns weitergetragen werden soll.

Beethoven-Plus-Festival knüpft an alten Glanz an

Dieses Festival habe ich mit meinen Mitstreitern in Anbetracht der damaligen Pulsgebung durch die Hochkultur für das Ausseerland aus der Taufe gehoben. Damals gab es zwölf Jahre lang Musikfestwochen – so lange, bis ein nicht mehr kulturinteressierter Bürgermeister alles abgedreht hat. Jammerschade ist, dass man damals den Wert dieses Festivals nicht erkannt hat, denn es könnte eines der großartigsten Klassik-Festivals Österreichs sein, wenn man es weitergeführt hätte. So verliefen sich schnell die Besucher und das Interesse schwand. Es gab einige Versuche, an diesen alten Glanz anzuknüpfen. Am verdienstvollsten ist dabei das Engagement von Sieglinde Köberl zu werten. Ich kam damals im Sommer immer wieder ins Ausseerland und genoss hier Weiterführende Informationen zu den Künstlern der damaligen Zeit kann man dem Büchlein „Musik ist eine heilige Kunst“ von Walter Herrmann entnehmen. Dies ist im Eigenverlag von Hofrat Dr. Walter Hermann erschienen.

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Sicher in den Spätsommer Eine weiterhin erfolgreiche Sommersaison ist für unsere Region äußerst wichtig. Damit sich Urlauber und Mitarbeiter in der Hotellerie wohl und sicher fühlen, startete die Bundesregierung vor knapp zwei Monaten ein kostenloses Testprogramm für Beschäftigte in gewerblichen Beherbergungsbetrie ben. Das Testprogramm wurde und wird gerade bei uns im Ausseerland Salzkammergut sehr gut angenommen. Daher freut es mich sehr, dass nun auch unsere Gastronomie betriebe, Campingplätze und Jugendgästehäuser seit dem 1. September ebenso an dieser Bundesaktion kostenlos teilnehmen können. Die Teilnahme ist freiwillig. Für Betriebe, die sich regelmäßig testen lassen, sehe ich derzeit einen klaren Vorteil. Viele Gäste erkundigen sich noch vor einer konkreten Buchung, ob und wie die Sicherheitsmaßnahmen in den Häusern umgesetzt und auch ob regelmäßige Testungen durchgeführt werden. Besonders die getesteten Betriebe haben hier bei so manchen Gästen einen Vorteil bzw. werden diese verstärkt gebucht. Betriebe, die sich regelmäßig testen lassen und damit entscheidend zur Sicherheit ihrer Mitarbeiter und Gäste beitragen, dürfen außerdem das Kennzeichen „Sichere Gastfreundschaft“ führen – die Beantragung ist über die Website der Wirtschaftskammer Österreich möglich. In diesem Sinne wünsche ich uns allen weiterhin einen gesunden Spätsommer!

Bluatschwitz black box: Chinesischer Frühling anno 2020 Grundzüge der westlichen und östlichen Mentalitäten und Lebensweisen wurden von Jürgen Kaizik in der Oase Berta gegenübergestellt. Ausgehend von der Antike, erzählte er von den Griechen, die ihre Götter hatten, den Streit als Kultur und Gedankenaustausch betrachteten, was in der Aussage gipfelte: „Der Mensch ist das Maß aller Dinge“. Im Reich der Mitte bei den Chinesen gab es vor zweieinhalbtausend Jahren die Gesetze des Himmels – ohne Götter – und die Politik war darauf ausgerichtet, die Tugenden, die der Himmel verlangt zum gemeinsamen Wohl des Volkes anzustreben. Angesichts des heutigen Zustandes der Welt sind sowohl das östliche Denken (alle müssen dasselbe wollen) und das westliche Denken (der Stärkere siegt) gescheitert, obwohl beide Ziele in all ihrer Gegensätzlichkeit dennoch erstrebenswert sind. Über die aktuelle CoronaKrise, die sich wunderbar dazu eignete, dem Feindbild China den schwarzen Peter zuzuschieben, las Ines Kratzmüller einige beklemmende wie auch befreiende Tagebucheintragungen. Jürgen Kaizik stellte die Chance in den Raum, dass die negativen Erfahrungen der aktuellen Krise einen Wandel zum Positiven herbeiführen könnten. Brücken zu bauen zwischen den Weltanschauungen und den Versuch der Annäherung trotz sprachlicher Barrieren wagen, um vielleicht so etwas wie einem regulierten Liberalismus Platz zu schaffen. Wir leben alle auf derselben Erde, wir sind alle Menschen. Der Mensch als Maß aller Dinge hat

Jürgen Kaizik und Ines Kaizik-Kratzmüller bei ihrem Vortrag über unseren chinesischen Frühling anno 2020. Foto/Text: Chr. Reiter

sein Maß verloren. Es zu suchen, zu finden und dabei die Tugenden des Himmels mit einzubeziehen, darin könnte eine Chance bestehen, dass sich der Mensch bewusst wird, Teil der Ordnung in dieser Welt zu sein und dafür die notwendige Verant-

147. Wehrversammlung der FF Bad Mitterndorf

Am 15. August wurde im Rüsthaus der FF Bad Mitterndorf die 147. Wehrversammlung abgehalten. HBI Walter Einzinger begrüßte 42 anwesende Feuerwehrmitglieder sowie die Ehrengäste Bürgermeister Klaus Neuper, Bürgermeisterstellvertreter Herbert Hansmann, Bereichsfeuer-

Nach einer Gedenkminute für die im abgelaufenen Jahr verstorbenen Kameraden wurden Einzinger Michelle, Maierhofer Celine, Marl Lisa und Ilsinger Franz feierlich angelobt. Aus dem Bericht des Wehrkommandanten ging unter anderem hervor, dass die Wehr im Berichtsjahr 2019 zu 59 Einsätzen ausrücken musste. Bei insgesamt 498 Ereignissen – Einsätzen, Übungen und sonstigen Tätigkeiten – wurden in Summe 8.948 Stunden

freiwillig und unentgeltlich zum Wohle der Bevölkerung geleistet. In der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark besuchten neun Kameraden einen Kurs zur Weiterbildung im Feuerwehrdienst. Nach dem Kassenbericht des Kassiers standen die beeindruckenden Tätigkeitsberichte der Sonderbeauftragten für Atemschutz, Funk, Jugend und Senioren auf der Tagesordnung. Im Zuge der Versammlung wurde

Tourismusverband AusseerlandSalzkammergut

Pamela Binder

MALEREI ● ANSTRICH FASSADEN ● GERÜSTE ● ARBEITSBÜHNEN

VERONIKA email: malermeister@hilbel.at

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wortung zu übernehmen. Eine anregende Diskussion mit dem interessierten Publikum über die Würde des Menschen, über Sterben und Tod und vieles mehr beendete diesen Abend der zueinander führenden Gegensätzlichkeiten.

Die neuen Kameraden wurden von HBI Walter Einzinger feierlich angelobt.

die Medaille für 25 Jahre verdienstvolle Tätigkeit im Feuerwehrwesen Gerhard Marl überreicht. Zum Abschluss der Versammlung folgten die Grußworte der Ehrengäste. Diese zeigten sich allesamt beeindruckt über die Leistungsstärke der FF Bad Mitterndorf. HBI Walter Einzinger schloss die Wehrversammlung mit einem Dank an die Kameraden für Ihren Einsatz sowie die Gemeinde Bad Mitterndorf für die Unterstützung.


Tourfinale der „Niachtn“ ihres Akustik-lustigProgramms im Woferlstall Die heimische Band „Die Niachtn“ startete zur Feier ihres zehnjährigen Jubiläums ein eigenes Akustik-Programm mit dem passenden Titel „Akustik lustig“, welches nun planmäßig im Woferlstall einen krönenden Abschluss finden konnte.

HAUSTECHNIKER und SERVICEFACHKRAFT (m/w) Für unser Feriendorf suchen wir ab Oktober 2020 eine/n qualifizierte/n und motivierte/n Haustechniker für 40 Std./5 Tage Woche, Anfangslohn € 2.100.Brutto. Eine abgeschlossene Ausbildung und Berufserfahrung als Elektriker / Elektroniker, Installateur sind von Vorteil. Servicefachkraft 40 Std / 5 Tage Woche ab sofort, Lohn lt. KV bzw. je nach Qualifikation gerne Überzahlung.

Die Bad Mitterndorfer waren ihrer Zeit voraus, als sie beschlossen, eine kleinerere akustische Tour für weniger Zuschauer, dafür mit hohem musikalischem Qualitätsanspruch zu planen. Als dann die CoronaKrise die Musikszene gänzlich lähmte, waren natürlich auch zahlreiche Tour-Stops dieses Formates im Inund Ausland betroffen. Umso erfreulicher war es dann, dass das TourFinale annähernd planmäßig am 22. August im Woferlstall stattfinden konnte. Das zehnjährige Jubiläum sollte für die Musiker auch ein Weg zurück zu den Wurzeln sein. Zurück zum direkten Kontakt mit dem Publikum in dem sie so viel Potential und eine besondere Stärke ihrer Musik erkannt haben. „Die Niachtn“ machten ihrem TourTitel „Akustig lustig“ alle Ehre, indem sie beherzt, entspannt und absolut unterhaltsam einen musikalischen Abend der Extraklasse servierten. Auch eine VIP-Couch für besonders verliebte Twini-Teiler wurde eingerichtet und dort konnten musikali-

sche Neuheiten und Klassiker aus dem Niachtn-Programm wie „Gscheit sche“ mit einem PrivatButler genossen werden. Auch die ernsteren Töne gelangen Manuel Brunnsteiner, Manuel Vergud-Lichtenauer, Patrick Paganin und Jakob Rodlauer stimmungsvoll in diesen Reigen der emotionalen Musikvielfalt einzuweben. Das Lied „Koit und Finster“ aus dem letzten Album, das bisher keinen Platz auf den großen Bühnen der Band gefunden hatte und das ihr Andenken an verstorbene Wegbegleiter und Freunde ist, ergänzte den Spannungsbogen des durchdachten Programms perfekt. Der Abschluss war mit „Heit ghert uns die Wöt“ wieder humoristischer Natur und animierte die begeisterten aber sehr disziplinierten Zuschauer dazu, laut mehrere Zugaben zu verlangen. Als Zugaben wurden dann wieder traditionell (und der Zeit entsprechend) „So vü Weana in Oitaussee“ und „Beste Freind“ serviert. Ein wunderbar unterhaltsamer

„Die Niachtn“ gaben im Woferlstall in Bad Mitterndorf ihr Tourfinale.

Konzertabend, der so hoffentlich bald wieder erlebt werden kann. Alle Informationen zu Konzerten und Veranstaltungen im Woferlstall immer auf eike-forum.at/kalender.

Foto/Text: DaVe

Nähere Informationen über die Tätigkeiten werden gerne beantwortet und wenn Sie an einer dieser herausfordernden Positionen Interesse haben, dann freuen wir uns über Ihre aussagekräftige Bewerbung an: Posch Bettina buchhaltung@dormioresortobertraun.at. Resort Obertraun Immobilien Verwaltungs GmbH Obertraun 302, 4831 Obertraun

EINSCHREIBUNG ZUM BALLETTUNTERRICHT Liebe Kinder, liebe Eltern! Das TANZ-ATELIER AUSSEERLAND öffnet wieder seine Pforten.

Kinder ab dem 6. Lebensjahr lade ich herzlich zu einem Kennenlerngespräch mit einer Begleitperson in die Ballettschule am Mittwoch, 16. September von 15 bis 16 Uhr ins Congress & Kurhaus, Mescery Promenade, 8990 Bad Aussee ein. Bitte um schriftliche oder telefonische Voranmeldung unter: tanzatelier.ausseerland@gmail.com, 0660/34 26 764.

Ich freue mich auf euer Kommen!

Michael Pinnisch 19


Bergsturz vor hundert Jahren am Sandling:

Der Tag, an dem das Pulverhörndl „explodierte“ Es muss ein ungeheuerlich einschneidendes Erlebnis gewesen sein, als am 12. September 1920 rund sechs Millionen Kubikmeter Felsmassen in sich zusammenstürzten, die Vordere Sandlingalm verwüsteten und als gewaltige Schuttmoräne die Berghänge hinunterglitten – ganze Waldstriche mit Getöse mit sich reißend. Eine Annäherung an ein ganz besonderes Elementarereignis. VON FLORIAN SEIBERL

Der Sandling war seit jeher ein unruhiger Berg. Durch die eingelagerten Salzstöcke, die im Fels aufsteigen wie Luftblasen im Wasser (natürlich über Jahrtausende gesehen) und die Auslaugung derselben durch den Menschen und die Natur wurde der Berg in sich instabil. Unter anderem zeigte sich das von außen immer wieder bei der “Usinnig-Kira”, wo ständig Felsbrocken und Steine in Bewegung kamen. Dazu kommt eine weitere These, die nach dem Felssturz kontrovers diskutiert wurde, nämlich dass der Sandling zu einer Gebirgsgruppe gehört, die seit sehr langer Zeit in sich zusammengesunken ist. Blickt man – so die These – von Steeg oder der Gosaumühle gegen die Hütteneck-Alpe und den Predigtstuhl, so bekommt man sogleich den Eindruck, dass es da einmal eine Katastrophe gegeben hat. Der Predigtstuhl, die Zwerchwand, der Raschberg sind Überbleibsel eines höheren Berges, Bergruinen, die an der Seite stehen geblieben sind, während die Hauptmasse des Gebirges in sich zusammengesunken ist. Die Ortschaften Riedln, Wurmstein, Rehkogl, Pichlern usw. liegen auf dem vor vielen Tausenden von Jahren zusammengesunkenen Berge, das heißt auf dem Material derselben. Die Lindwurmsage von Goisern hat deshalb ihre Begründung, sie handelt vom Wasserausbruch und Bergsturz am Wurmstein und die Terrainlage bildet die Bestätigung einer zur Sage ausgeschmückten Katastrophe oder mehrerer solcher. Das Naturereignis am Sandling bildet nichts als eine Fortsetzung dieses Sterbens eines Berges, der sozusagen in periodischen Krisen erfolgt. Schon im Frühjahr 1546 vernichtete ein großer Bergsturz den Maximili-

ansberg und den Unterberg. Ein Felssturz verschüttete neben dem kleinen Bergwerk Michelhallbach auch ein Dutzend Bergknappen. Noch bis 1596 konnte man die aus dem Berg ausfließende, vollgrädige Sole zu den Ausseer Pfannen leiten und versieden. Mehrere Versuche, dieses Bergbaurevier wieder zu öffnen, schlugen fehl. 1763 erfolgte der nächste gesicherte Bergsturz im Südwesten des Sandlings. Der Felsturm der “Usinnig-Kira” (unsinnige Kirche) wurde dabei gebildet. Der Flurname entstand, weil man nach dem Bergsturz und der Bildung des Felsturmes längere Zeit ein unsinniges Geschrei von den angeblich (nicht nachweisbaren) vielen eingeschlossenen Bergleuten zu hören vermeinte. In Wahrheit ist von zu Tode gekommenen Bergleuten nichts bekannt, schon gar nicht von einer größeren Anzahl. Es dürfte sich bei dem Geräusch eher um akustische Phänomene zufolge eines länger andauernden Abbaues von Scherspannungen durch Gleitvorgänge gehandelt haben. Eine Katastrophe nimmt ihren Lauf

Zurück zum hundert Jahre zurückliegenden Felssturz des “Pulverhörndls”. Kurz nach dem Septemberhochwasser, das im Trauntal so großen Schaden anrichtete, begann es in den Westwänden des 1717 Meter hohen Sandlings lebendig zu werden. Nach Aussagen einer Sennerin, die als Augenzeugin die Vorgänge beobachtete, begann das Unheil schon am Sonntag, 12. September, ab der Früh. In den nordwestlichen Wänden des Sandlings gab es ein eigenartiges Rieseln des Gesteins, welches sich rasch verstärkte. Gegen 17 Uhr stürzten aus dem höchsten Teile der Westwand

... net immer is Corona schuld ...

ANDREA sogt Danke

es is woahr, i moch im Stüberl goa!

Ich bedanke mich bei den Plattlwerfern, Stockschützen, Paintballern, Gästen und bei meinen treuen Stammgästen.

GROSSEN DANK auch an meine fleißigen Eisbahnarbeiter, wobei ich besonders Heli Rainer sen., Hans Laubichler, Andreas Schild, Leonhard Edlinger, Michael Ebner hervorheben möchte und Christian Jungwirth, der auch mein Helfer in der Not war! DANKE EUCH ALLEN! Für meine Freunde und Stammgäste ! am 18.September: Noagal trink'n do wird ghuckt bis zum Obwink'n. 2.- € pro Getränk, so hob i mir des denkt!

Sportstüberl Andrea 20

Das „Pulverhörndl“ (siehe Pfeil) vor dem Einsturz. Das Foto entstammt der Seite www.viasalis.at mit herzlichen Dank an Franz Kranabitl und Horst Feichtinger.

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des Sandlings, südlich vom Gipfel gewaltige Trümmermassen herab. Der dort nach Osten zurückspringenden Wand waren einzelne Felstürme vorgelagert, deren größter, das „Pulverhörndl”, 200 Meter Höhe erreichte. Es war eine Senkung der vordersten Wandteile am Gipfel und des Fußes der Westwand, von da südwärts, eingetreten, welche das „Pulverhörndl” und seine Nachbarschaft vom Berge abrückte, sodass die dazwischen eingekeilten und eingeklemmten Kalkmassen und Blöcke auf Umwegen zuerst herausfielen. Dieser Umstand gab den verängstigen Sennerinnen der knapp unterhalb der gefahrvollen Stelle in einer Mulde liegenden „Vorderen Sandlingalpe” Anlass zum Räumen und Verlassen der Hütten in der Nacht. Wertgegenstände wurden noch rasch am Fuße des „Diebskögel” versteckt und aus einem Gefühl heraus entschieden sich die Sennerinnen, die Alm nicht über den üblichen Weg nach Süden, entlang des Michelhallbachs, zu verlassen, sondern über den Raschberg zur Hütteneckalm. Durch diese Ent -

scheidung Schaden.

kam

niemand

zu

Wenn ein Berg Luft holt...

Zwar beruhigte sich der Berg während dieser Aktion etwas, um jedoch gegen 23 Uhr neuerlich unter gewaltiger Staubentwicklung und großem Getöse Felsmassen zu Tale zu senden. Während der folgenden Nacht zum Montag und an diesem Tage selbst stürzten fast ununterbrochen die sich lösenden Felstrümmer nieder und man konnte dieses unheimliche Krachen kilometerweit hören. Die knorrigen, wetterharten Bäume der Kampfzone konnten dem Anprall nicht standhalten. Zu dem Ansturm von oben kam aber bald ein noch grausigeres Schauspiel. Der Boden begann zu wanken und sich zu öffnen. Bäume legten sich auf die Seite, der Wiesengrund erhielt Risse und Sprünge, der Rasen bewegten sich abwärts und die Almhütten krachten in allen Fugen. Eine Hütte stürzte kopfüber in eine sich rasch vertiefende Mulde. Unterhalb der Almen wurden Erde, Schutt und Schlamm aus dem Berginneren her-

ausgepresst und schoben sich abwärts. Der Talweg brach an vielen Stellen ab und zeigte tiefe Risse und Spalten. Immer tiefer und breiter wurde der sich talwärts wälzende Erdstrom. Der auf dem Wege zwischen der Sandling-Westwand und dem von der Sandlingalpe ins Tal ziehenden Bergrücken liegende Hochwald wurde vom Erd- und Schlammstrom begraben. Über den Wald hinweg trieben die Schuttmassen. Gleich dem Eisstrom der Gletscher zermalmten sie jedes Hindernis, füllten alle Vertiefungen aus und brachen nach Übersteigung hindernde Felsen wie Gletscherbrüche ab. In den beiden Ufer gruben sie, immer tiefer sinkend, ihre Wegzeichen. Eine veränderte Landschaft in nur einer Nacht

Der nächste Tag offenbarte ein schauerliches Bild: das Pulverhörndl war eingestürzt und die Trümmer hatten den Almboden förmlich aufgepflügt. Südlich der Passlandschaft glitt eine gewaltige Rutschung zu Tal, die noch am Abend des 13. September fast einen Kilometer lang wurde, wobei sich der zerstörte Wald mit vorwärts wälzte. Der Ausriss der Rutschung fraß sich nach Norden in die Passlandschaft vor, nach Süden floss der blaue Ton ab. Das sogenannte “Krithgatterl” befand sich plötzlich an neuer Stelle. Auch die von der Sandlingalpe in südlicher Richtung gegen die Leisling führende Muldenzunge kam ins  Gleiten und Wandern, ganze Waldstrecken mit sich fortziehend. Wasser und Salz: Eine verhängnisvolle Mischung

Die Ursache des Einsturzes war folgende: Die innere Masse des Salzberges Sandling war durch Wasser ausgelaugt und trug die darüber lastenden Felsen nicht mehr. Schon vor 300 Jahren wurde hier Salz gewonnen. Es musste jedoch schon damals wegen eines

Einsturzes, der zwölf Bergleuten das Leben kostete, der Salzbau aufgegeben werden. Seitdem hat das Wasser auf eigene Faust im Bergesinneren alles ausgelaugt und den heurigen Einsturz bewirkt, der durch das Septemberhochwasser 1920 beschleunigt wurde. In einer Sitzung der mathematischnaturwissenschaftlichen Klasse der Wiener Akademie der Wissenschaften erstattete Dr. Otto Lehmann einen Bericht über seine im Auftrage der Akademie angestellten Untersuchungen über den Bergsturz am Sandling. Die kleine Sandlinggruppe, östlich vom Trauntal bei Goisern bis zur niedrigeren Weitung von Aussee reichend, hat seit 12. September d. J. eine Veränderung von fast einem dreiviertel Quadratkilometer der Erdoberfläche erlitten. Am 10. Oktober hatte die Rutschung ihre Länge von 4,5 Kilometern erreicht. Ihr Zungenende liegt zehn Meter dick im Zlambachtal, vier Kilometer vom Traunfall entfernt, und bildet eine Gefahr für St. Agatha – nach schneereichem Winter und rascher Schmelze. Ursache des Bergrutsches sind die starken Regen des verflossenen Spätsommers. Der Sachschaden durch das Unglück besteht unter anderem in der Vernichtung von 45 Hektar Wald. Die bewegte Gesteinsmasse kann man vorsichtig mit fünf bis sechs Millionen Kubikmeter veranschlagen. So nüchtern kann man ein Naturereignis dieses Ausmaßes betrachten... Zur Recherche zu diesem Artikel wurden folgende Druckwerke herangezogen: „Das Salz-Kammergut“ von Martin Th. Pollner; ISBN: 978-3-9500220-0-1, Eigenverlag Martin Pollner, 1130 Wien. „Tagblatt“ vom 16. September 1920; „Illustrierte Kronen-Zeitung“ vom 29. September 1920; „Das interessante Blatt“ vom 30. September 1920; „Linzer Tages-Post“ vom 25. Oktober 1920; „Wiener Zeitung“ vom 29. Oktober 1920.

Loserhütte im Schigebiet Loser Altaussee auf 1540 m Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams für die Wintersaison 2020/21

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Nach dem Elementarereignis bot die Vordere Sandlingalm ein Bild der Verwüstung.

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Der „große schwarze Vogel“ landete im Woferlstall: Sensationskonzert mit der Ludwig Hirsch Tribute Band Michael Jedli ka gestaltete am 28. August mit seiner erstklassigen Band einen Abend ganz im Zeichen des verstorbenen Ludwig Hirsch und wurde ihm dabei in allen Belangen gerecht.

Die Ludwig Hirsch Tribute Band war im Woferlstall in Bad Mitterndorf zu Gast und gab ein umjubeltes Konzert. Foto/Text: DaVe

Michael Jedlička, der vor 25 Jahren im Rahmen einer Kur die Region für sich entdeckte, gastierte nun schon das zweite Mal auch in Bad Mitterndorf im Woferlstall mit seiner Band und seinem Programm rund um Ludwig Hirsch. Die Stimmung im Woferlstall war spürbar gespannt als die Band, bestehend aus Michael Jedlička (Gesang), Johanna Wanderer (Gesang), Karl Bergauer (Trompete), Klaus Lahner (Bass), Mathias Schödl (Gitarre) und Andreas Fried (Gitarre) pünktlich ihr Konzert begann. Die disziplinierten Zuschauer wurden charmant und treffend in die Welt des Ludwig Hirsch begleitet und dabei gewohnt emotional abwechslungsreich musikalisch begeistert. Ludwig Hirsch, der Schauspieler, Sänger, Satiriker und Poet wäre neidisch gewesen, diesem sagenhaften Konzerterlebnis nicht selbst beigewohnt zu haben. Offensichtlich liebevoll wurde das Programm zusammengestellt und von Klassikern wie „Der Clown“, über „Der Dorftrottel“ und „Omama“ bis zu einer Weltpremiere mit „Die Gelse“, war an diesem Abend in Bad Mitterndorf alles dabei. Michael Jedlicka beeindruckte durch eine ergreifend-charmante Bühnenpräsenz, die durch die absolut hochkarätige musikalische Begleitung seiner Band ein sagenhaftes Konzerterlebnis ergab. Das Buffet wurde von den Bad

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Mitterndorfer Rotariern gemacht, welche alle Einnahmen in vollem Umfang einem guten Zweck zuführen. Alle Informationen zu Konzerten und

anderen Kulturveranstaltungen bekommen Sie immer mit dem Woferlstall-Newsletter. Jetzt anmelden unter office@eike-forum.at.

Konzert der „Vier Ausseer Geiger“

Nach den großen Erfolgen in den Vorjahren werden Burgi Ewiß, Toni Burger, Christian Eidlhuber und Hannes Preßl in der Ausseer Stadtpfarrkirche ein Konzert geben.

Burgi Ewiß, Christian Eidlhuber, Hannes Preßl und Toni Burger werden gemeinsam ein Konzert in der Ausseer Pfarrkirche gestalten. Foto: S. Kumric

Auf Einladung des Kulturvereines „Traungeflüster“ werden die vier Geiger am Samstag, 12. Septem ber, um 20 Uhr, in der Pfarrkirche Musik aus unterschiedlichen Rich tungen darbieten. Die vier Konzerte von Georg Phillip Telemann – original für vier Violinen ohne Bass komponiert – Ausseer Jodler und Tänze

aus drei Jahrhunderten und Stücke aus der gälischen Musiktradition stehen ebenbürtig nebeneinander und beweisen somit eine unerwartete musikalische und emotionale Verwandtschaft. Tickets erhältlich unter www.ausseerland.at, in der Herzerlbrennerei, per Telefon (+43 650 / 4917526) oder Abendkasse.

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Qigong Kurse und Kristallklangreisen im Seeraum Grundlsee

Am Samstag, 12. September, findet der österreichische Qigong und Taiji Quan Tag statt. Gemeinsames Üben steht um 10 Uhr im Seeraum Grundlsee auf dem Programm, die Teilnahme ist kostenlos. Bei Schönwetter im Freien. Ab Dienstag, 22. September, folgen dann im Seeraum Grundlsee Qigong-Kurse. Die Kosten pro Einheit betragen € 10,-, pro Kurs € 50,-. Die Kurse finden 14tätig statt: (22.9., 6.10., 20.10., 3.11., 17.11., 1.12.)Qigong zur Stärkung der eigenen Vitalität, jeweils von 19 bis 20 Uhr; Stilles Qigong und Meditation jeweils von 20.15 bis 21 Uhr. Weiters finden am 27. 9., 25. 10. und 6. 12. von 19 bis 20 Uhr im Seeraum Grundlsee Kristallklangreisen statt. Teilnahmegebühr pro Abend € 15,-. Anmeldung bei Karin Amberger unter 0699/10540375 erbeten. ß


Alpine Wetterstimmung bei „Classic Alpin“ am Loser Musik kann vieles, es braucht nur Mut und Kompetenz. Der 29. August überraschte beim „Classic Alpin-Konzert“ mit einer unglaublich mystischen Stimmung beim Augstsee: Sonnenstrahlen stachen durch den Nebel, blauer Himmel zeigte sich fleckenweise und dazu traumhafte Klänge. Der „Wettergott“ hat es mit allen Beteiligten gut gemeint. Zu danken ist dem mutigen Veranstalter, den Loser Bergbahnen und dem engagierten Ensemble „Classic Alpin“. Besonders erfreulich ist, dass dieses musikalische Experiment unter dem Namen „Classic Alpin“ eine innovative Fortsetzung findet, indem Musikerinnen des Kammerensembles der Volksoper Wien und das Volksmusik-Trio Lemmerer, erweitert durch die Gitarristin und Sängerin Karin Linortner “verschmelzen“ und jedes Jahr diese Naturbühne nützen, um mit ihrem Können die zahlreichen Zuhörer zu beglücken. Und vom Glück muss man wirklich sprechen, wenn man in dieses „Gesamtkunsterlebnis“ am besagten Tag eintauchen durfte. Die künstlerische Zusammenarbeit der Flötistin Renate Linortner (Bad Aussee) und des Hackbrettvirtuosen Sigi Lemmerer (Wörschach) ist etwas Außergewöhnliches: Traditionelle Musik aus den Alpen mit vielen Eigenkompositionen von Sigi Lemmerer oszilieren zwischen Klassischer- und amerikanischer Musik. Verschiedene Musikstile fließen ineinander und bilden den Grundstock für eine musikalische Erlebnisreise der besonderen Art:

Herzlichen Glückwunsch! Aufgrund eines technischen Fehlers wurde in der letzten Ausgabe ein falsches Foto abgedruckt. Die Redaktion darf sich auf diesem Wege dafür entschuldigen.

Fabio Schachner geboren am 11. Juli 2020 Eltern: Isabell und Manuel Schachner, Bad Mitterndorf

Die Geschwister Linortner und Geschwister Lemmerer beim Gstanzlsingen. Foto/Text: DoBi

Von der klassische Kammermusik bis zur „echten Volksmusik“ – authentisch – zum Teil gekonnt gesungen von den Geschwistern Linortner und Lemmerer – von Eigenkompositio nen und Arrangements von Sigi Lemmerer, bis zu vertrauten Klezmerklängen, alles ist im Repertoire des engagierten Ensembles. Diese Gegensätze zwischen Heimat und weiter Welt – die Kammermusikerinnen kommen von überall her – Kunst und Rustikalität, sowie Musikalität werden aufgelöst, diese Klänge machen Freude! Ganz egal

ob das Stück „Grias-Schmaus“ oder „Polka Rubato“, ob es „Kirchfeld Walzer“ oder „Café Lewandofsky“ heißt oder ob die „Steirische Landeshymne“, neu arrangiert durch Sigi Lemmerer durchs Gebirge klingt, es ist durch und durch spannend zu lauschen. So konnte dieses „musikalische Bergereignis“ nur mit zwei Zugaben beendet werden: Der „Hallstatt Reel“ und die „Toifistoa Polka“ bildeten den Abschluss am Bergauditorium. Diese musikalische Reise und Kooperation macht krisensicher und lebensfroh!

Kristin Egglmeier geboren am 26. Juli 2020 Eltern: Verena Egglmeier und Martin Schmied Bad Aussee

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Das passende Geschenk immer zur Hand: Ein

AlpenpostAbonnement macht Freude.

2. Beach-Boccia-Turnier der FF Neuhofen Zum zweiten Mal fand am 22. August am Gelände der GrimmingTherme das Beach-Boccia-Turnier der FF Neuhofen statt.

Ein herzliches

Danke

der Heimleitung sowie allen Schwestern und Pflegern für das schöne und gut gelungene Gartenfest!

Die Bewohnerinnen und Bewohner des Volkshilfe Seniorenzentrums Bad Aussee

Rückenfit und Yoga mit Herta Reiter Die bekannte Rückentrainerin Herta Reiter hat kürzlich ihre Ausbildung zur Yogatrainerin in der Ayurveda-Yoga-Schule Gerald Dienbauer abgeschlossen und hat ihr Angebot nun um einige Yoga-Einheiten erweitert.

Der bewährte Rücken-Kurs findet ab Donnerstag, 17. September, ab 20.30 Uhr im Turnsaal der Volks schule Knoppen statt. In weiterer Folge dann immer donnerstags ab 20.30 Uhr. Neu im Programm: Yoga für Männer. Einstieg in Yoga für interessierte Männer in der Kleingruppe (max. 5 Personen) in meinem Yoga raum in Kainisch 7, Termin nach Absprache. Informationen und Anmeldung unter der Telefonnummer: 0660/4765052.

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Paul Lendvai

Die Ungarn – Eine tausendjährige Geschichte

Paul Lendvai ist wohl einer der profundesten Journalisten, OsteuropaExperte und Autor preisgekrönter Bücher. Und man braucht ihn im Ausseerland und auch in Mitteleuropa wohl nicht näher vorstellen.

Bauernmärkte

Bad Aussee: Marions Dorfladen, Reitern 12 (vis a vis s’Hüttl). Do. u. Fr. 9-16 Uhr und Sa. 8-12 Uhr. Bad Mitterndorf: Bauernmarkt am Hauptplatz beim Brunnen in Bad Mitterndorf, jeden Freitag (17. Juli bis 11. September) von 9 bis 14 Uhr). Andreas Hofladen, Kainisch, Pichl 22, geöffnet Di. und Fr. von 14-19 Uhr. „Ab-Hof-Verkauf” Sonja Hofer am Bauernhof Pliem, Obersdorf 115, Mo, Di, Mi, Sa, von 8 bis 10 Uhr. Schnapsladen und “Ab-HofVerkauf” Knödl-Alm. Nach telefonischer Vereinbarung 0664-1412450. Milchautomat beim Kanzlerhof, Mitterndorf 22. Selbstbedienungshofladen „Am Seebacherhof” mit Demeter Gemüse, Tee, Kräutersalzen usw. Grundlsee: Hofladen “Ressenstüberl”; Öffnungszeiten wie die Mostschenke täglich von 11 bis 20 Uhr.

Buchtipp

Rapid-Legende Christian Keglevits mit Gattin Marta und Viktoria Gassner. Vorne Sohn Thomas Keglevits.

Bei der zweiten Auflage dieses Bewerbes, der von der Freiwilligen Feuerwehr professionell und charmant organisiert wurde, waren 25 Teams mit je vier Spielern am Start. Mit der Organisation des Turnieres hat die FF Neuhofen bewiesen, dass die Feuerwehren bereit sind, auch unter erschwerten Bedingungen mit Flexibilität und Innovationsgeist, Veranstaltungen dieser Art abzuwickeln. Unterstützung holten sich Kommandant Gernot Seebacher und Kassier Gotthard Gassner beim Tennisclub Bad Mitterndorf, der durch die mehrfache Ausrichtung diverser Turniere hier als Ansprechpartner und erfahrene Unterstützer diente. Obmann Christian Sturm übernahm persönlich die Moderation und die Einteilung sowie den Turnierplan. Ein wirklich mehr als gelungener Tag, der zwar wettertechnisch leider

mit der großartigen Stimmung der Teilnehmer nicht mithalten konnte, durch den zur Verfügung stehenden Veranstaltungsort am Club Aldiana Salzkammergut aber auch den Regenguss gut überstehen konnte. Die großartige Stimmung konnte dann in Ollis Bar im Club Hotel Aldiana ihre würdige Krönung bei der Siegerehrung erfahren. Sieger der Herzen: Team „Die fantastischen 4 der Biowärme“ (Sabrina Hansmann, Simone Kernspecht, Selina Padinger, Stefan Pressl). 3. Platz: „Die Hümmioidn“ (Gerhard Kogler, Hans Rauscher, Friedl Neuper, Ernst Wimmer), 2. Platz „Regis Stausee Ameisen“ (Karl Egger, Mario Eingang, Hans Sacher, Silvio Böschmann) und zu den Siegern kürten sich die „Aichinger Bulls“ (Michael Neuper, Peter Neuper, Christian Gassner, Stefan Schachner).

Mit großer Kenntnis und umfangreicher Recherche zeichnet der Autor in seinem neuesten Buch die historische Entwicklung Ungarns nach, ergänzt dabei den geschichtlichen Überblick mit biografischen Skizzen und persönlichen Anekdoten. So wird das Porträt des ungarischen Staates zu einer abwechslungsreichen und unterhaltsamen Lektüre. Dem Standardwerk wurden in dieser Ausgabe zwei neue Kapitel hinzugefügt: Eines behandelt den Übergang vom autoritären staatssozialistischen System zur liberalen Demokratie, das andere die Ära Orbán mit seinem neuen Nationalismus. Es gibt kaum eine Nation, die von so vielen Klischees umwoben ist wie die der Magyaren. Wie wurden aus „kinderfressenden Kannibalen“ und „blutrünstigen Hunnen“ die Verteidiger des christlichen Abend landes und heldenhafte Freiheits kämpfer gegen Mongolen, Türken und Russen? Wie kam es zur Katastrophe von Mohács und welche Spuren hat die Habsburgermonarchie hinterlassen? Paul Lendvai leuchtet Ungarns Geschichte in seiner ganzen Bandbreite aus: von den Bruchlinien und Verwerfungen in der europäischen Geschichte bis zu den jüngsten Entwicklungen in Politik und Gesellschaft. Detailliert und fesselnd erzählt entsteht so das facettenreiche Bild einer der Herzkammern Mitteleuropas. Erschienen im EcoWin-Verlag, ISBN-13 9783711002662, 592 Seiten. Erhältlich um € 28,- im heimischen Fachhandel. 24


Die Ungarn – Buchpräsentation von Paul Lendvai in Altaussee Kürzlich stellte der Neigungsaltausseer, Journalist und Autor Paul Lendvai seine aktualisierte Version des Buches „Die Ungarn“ vor, welches im Mai 1989 veröffentlicht wurde. Er erweiterte es um zwei Kapitel und präsentierte das Werk auf Einladung des Literaturmuseums Altaussee im Kur- und Amtshaus.

Prof. Paul Lendvai zeigte sich besonders stolz, dass seine letzten drei Bücher allesamt in Altaussee ihre Präsentation erfuhren. Auch das letzte Werk und dies trotz Coronazeiten. Eröffnet von Vzbgm. Stefan Pucher und einmoderiert von Barbara Frischmuth, die selbst einige Semester in Ungarn studiert hatte und daher die ungarische Sprache ebenso kennt, wie die ungarische Seele, hörten die zahlreichen Besucher einige Passagen aus der Neuauflage, welche unsere Nachbarn detailliert betrachtet. Paul Lendvai beleuchtet „sein“ Ungarn darin aus vielen Perspektiven, beschreibt die handelnden Personen objektiv und nicht verklärt, räumt mit Legenden auf, schreibt brilliant und erzählt mitreißend. Seine Authentizität wie auch seine Kenntnisse sind mit 91 Jahren Lebenserfahrung unbestritten. Die tausendjährige Geschichte Ungarns ist gekennzeichnet von zahlreichen Siegen und noch häufigeren Niederlagen, von Eroberungen, Besetzungen, Veränderungen und vom „Verlassenwerden“. Der Ungar sieht das meistens durch eine „rosarote Brille“, er besitzt die Gabe „zum Größenwahnsinn“ – Horthy hat 1941 Großbritannien und den Vereinigten

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Der Autor Paul Lendvai und Barbara Frischmuth freuten sich über den regen Besuch bei der Buchpräsentation. Foto/Text: DoBi

Staaten den Krieg erklärt – er neigt zum Tag- und Wunschträumer, zur Überheblichkeit, aber auch zur Sentimentalität und leider auch stark zum Nationalismus der besonderen Art. Der Autor zeichnet in seinem Standardwerk über das „einsamste Volk in Europa“ auf unterhaltsame Weise ein einfühlsames Portrait des Magyarenstaates. Der Inhalt scheint

einzigartig. Trotz Dreiteilung des Landes während eineinhalb Jahrhunderten dauernder Türkenbesetzungen, der vierhundert Jahre im Habsburgerreich in der ÖsterreichUngarischen Monarchie, der Zerstörung des historischen Ungarn durch das Diktat von Trianon 1920, trotz der vier Jahrzehnte unter Sowjetherrschaft, vermochten die

Ungarn ihre nationale Identität auch als „Völkergemisch“ bewahren. Auch am Beispiel vom „Werdegang“ des derzeitigen Ministerpräsidenten Viktor Orban, der seinen Aufstieg seinem jetzigen Feindbild George Soros zu verdanken hat, wird dabei beleuchtet. Orban hat als 35-jähriger das Land umstrukturiert und seine eigene Dynastie gegründet, indem er alle wichtigen Ämter und Funktionen mit seinem Familien-Clan besetzt hat. Die Medien werden ausschließlich von Familienmitgliedern kontrolliert. Die ungarische Geschichte ist voll von Überraschungen, von Glanzleistungen und Tragödien. Das wird auch in Zukunft so sein. Das ist die Hoffnung und seine Vorausschau. Dass Menschen außerhalb von Ungarn dies verstehen können, soll dieses wunderbare, interessante und abwechslungsreiche Buch möglich machen. Paul Lendvai glaubt man das. Sein ungarischer Akzent ist unauslöschlich, und das ist gut so. Begleitet wurde die Vorstellung durch „ungarische Klänge“, vom Krehnslehner-Trio (Christian/Hackbrett und Steirische Harmonika,, Elisabeth/Gitarre und Johanna/ Baßgeige).


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Alpenpost-Jugendseite Zwei elementare Projekte konnten an der NMS Bad Aussee trotz coronabedingter Einschränkungen aufgrund des Engagements der zuständigen Lehrer zu einem positiven Abschluss gebracht werden. Der Computerführerschein ECDL erstreckt sich über zwei Schuljahre und wird auf freiwilliger Basis in der 3. und 4. NMS angeboten. Obwohl im zweiten Semester viele Übungsstunden ausfielen, konnten die beiden letzten Module mit großem Einsatz der verantwortlichen Lehrer, Dipl.Päd. Johann Gamsjäger und Dipl.Päd. Johannes Rastl, BEd, und der bereitwilligen Schüler absolviert und die Prüfungen abgenommen werden. So verfügen die Kinder nun über eine tolle Zusatzqualifikation, die durch das Anfang Juli per Post zugestellte Zertifikat bestätigt wurde. Die Freude war groß! Im Schwerpunktfach Faszination Fremdsprachen wird in der 3. und 4. NMS das ganze Schuljahr über für das Cambridge Certificate, Level B1, trainiert. Die Pädagoginnen Dipl.Päd. Ute Tuttinger, BEd, und Mag. Zandra Warzonek nahmen diese Aufgabe sehr ernst und bereiteten die Schüler bestens darauf vor. Ab Mitte März fehlten auch hier zahlreiche Stunden und es war längerer Zeit unklar, ob die Prüfung überhaupt stattfinden würde. Anfang Juni konnten die Mädchen und Burschen in Begleitung von Zandra Warzonek in den Bereichen Reading, Writing, Listening und Speaking an der WIFI Salzburg ihr Können unter Beweis stellen und alle 23 SchülerInnen wurden mit dem

Initiative Pädagogen an der NMS Bad Aussee

Zertifikat belohnt - 4 erreichten sogar das höchste B2 Niveau. Eine großartige Leistung! Weiters wurde die NMS (ab September MS) wegen der hervorragenden Ergebnissen der letzten Jahren offiziell als Cambridge Certificate Preparation Center ernannt. Vielen Dank an allen fleißigen SchülerInnen für ihren Betrag dazu über die Jahren!

Auslands-Mitterndorferin im Nationalteam

Kalea Fürböck (14) tritt in die Fussstapfen ihrer drei Brüder und empfahl sich kürzlich für die österreichische U-18 Softball Nationalmannschaft. Dass heuer alle internationalen Wettbewerbe für sämtliche österreichische National teams eingefroren wurden, erleichterte eine Bewerbung für eine Einberufung in den Kader sicherlich nicht. Allerdings blieb eine Hintertür mit der Teilnahme bei Trainingslehrgängen offen, und diese wusste Kalea Fürböck, auch trotz ihres jungen Alters, für eine Empfehlung zu nutzen. Denn, nachdem Kalea bei den Baldham Blackhawks, in der Nähe von Kalea Fürböck ist in der U-18München spielt, gestaltet sich auch für Nationalmannschaft vertreten. den Trainerstab eine Sichtung aus der Ferne als schwierig. Softball ist eine Variante von Baseball, wobei hier bis auf kleine Abweichungen im Regelwerk, der eigentliche Unterschied nur ein grösserer Ball ist. Dieser ist allerdings nicht, wie es der Name andeuten würde, weicher als ein Baseball. Die österreichische Softball Nationalmannschaft rangiert aktuell auf Platz 24 der Weltrangliste und ist damit die siebtbeste Auswahlmannschaft Europas.

Liebe Jugend! Solltet ihr ein Thema haben, welches an dieser Stelle behandelt werden soll, so schreibt uns bitte unter redaktion@alpenpost.at Die Schüler konnten – trotz Corona – ihre Abschlüsse feiern.

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Tennis Trachten-Tennisturnier in Bad Mitterndorf Am 15. August fand bei hervorragenden Bedingungen das Mixed-Trachtentennis-Turnier des Tennisclub Bad Mitterndorf statt. Teilnehmer aus der ganzen Region gaben sich dabei in Dirndl und Lederhose die Ehre. Das Trachtentennis-Turnier ist einer der Höhepunkte des Veranstaltungskalenders des TC Bad Mitterndorf. Das achte Mal konnte nun schon auf den Freiplätzen des Tennisclub Bad Mitterndorf das beliebte GaudiTrachten-Turnier gespielt werden. 13 Paare fanden sich in Dirndl und Lederhose ein und erwarteten mit Spannung, mit wem sie das Los zusammengebracht hatte. Der Spaß stand heuer ganz eindeutig im Vordergrund und der Dresscode „Tracht“ sorgte für belustigte Blicke bei Zuschauern und Passanten und verlieh der Veranstaltung den festlichen Charakter, den sie zweifellos verdient. Bestens organisiert von Christine Kogler, die auch zahlreiche Teilnehmer aus befreundeten Vereinen motivieren konnten, an diesem Tag gemeinsam in Bad Mitterndorf zu spielen und zu feiern. Patrick Haas versorgte die Teilnehmer den ganzen Tag über gewohnt souverän mit kleinen Speisen und Getränken. Das Abendessen war wieder perfekt zum Motto der Veranstaltung ausgewählt und von Florian Stocker schmackhaft zubereitete „Kasnockn’“ mit Krautsalat. Der TC Bad Mitterndorf dankt Christine Kogler für die perfekte Organisation, Patrick Haas für seinen Einsatz und seine Freude daran, Teil des Clublebens zu sein und Florian Stocker für die kulinarische Verpflegung. Derzeit läuft noch die Dorfmeisterschaft und die Vereinsmeisterschaft des TC Bad Mitterndorf startet in Kürze. Spannende Spiele und entspannende Stunden auf der ausgebauten und durchwegs gemütlichen

Die Teilnehmer des Trachten-Tennisturnieres hatten ihren Spaß.

Terrasse stehen also Besuchern, Mitgliedern und Passanten noch weiterhin bevor. Platzierungen 1. Sophie Heidler und Lukas Sölkner 2. Elisabeth Rauhut und Robert Kogler; 3. Julia Gala und Wolfgang Loitzl. Letzte: Julia Bonfert und Paul Novak. Trachtenpärchen: Manuel Vergud-Lichtenauer und Christine Kogler.

Foto: Reitmeier /Text: DaVe

Ausseer Team siegte bei ITN-Turnieren

Beim ITN-Ranglistenturnier in Mödling holten sich Marc-Oliver Schranz und Daniel Rossi vom TC Bad Aussee in überzeugender

Manier den Titel in den Bewerben bis ITN 4.7 bzw. 5.4 und verbesserten ihre ITN auf 4.5 bzw. 5.8.

Mitterndorfer und Ausseer Senioren auf Meisterkurs Die steirische Mannschaftsmeisterschaft 2020 geht bei den Senioren ins Finale. Eine Runde vor dem Ende stehen sowohl die Ausseer „35er“ sowie die Mitterndorfer „55er“ und „60er“ vor dem Titelgewinn. Alle drei Teams feierten in ihren Klassen ausschließlich hohe Siege und stehen vor dem Titelgewinn. Alois Lackner, Alfred Sauer, HansErgebnisse: Senioren 35+, Peter Pöltl, Roman Steiner; A. 1. Klasse: Übelbach - Bad Aussee 0:6. Punkte: David Otter, Michael Haupt, Philipp Kinsky, Hannes Hollwöger; D. Otter/Ph. Kinsky und M. Haupt/H. Hollwöger. ESV Graz - Bad Aussee 1:5. Punkte: David Otter, Michael Haupt, Armin Schönauer; D. Otter/M. Haupt und A. Schönauer/W. Loitzl. Senioren 55+, Landesliga A: Bad Mitterndorf - Leibnitz 7:0. Punkte: Gerhard Lechner, Alfred Sauer, HansPeter Pöltl, Johann Keil, Rupert Derler; G. Lechner/J. Keil, A. Sauer/H.P. Pöltl. Pöllau - Bad Mitterndorf 0:7. Punkte: Gerhard Lechner, Alois Lackner, Alfred Sauer, Hans-Peter Pöltl, Johann Keil; G. Lechner/A. Lackner und A. Sauer/H.P. Pöltl. Senioren 60+, 1. Klasse: Bad Mitterndorf - Oberaich 6:0. Punkte:

Lackner/H.P. Pöltl und A. Sauer/R. Steiner. Trofaiach II - Bad Mitterndorf 0:6. Punkte: Alois Lackner, Alfred Sauer, Hans-Peter Pöltl, Roman Steiner; A. Lackner/A.Sauer und H.P. Pöltl/R. Steiner. Jugend U 11 Regionalliga: Bad Mitterndorf - St. Lorenzen 1:2. Punkt: Tobias Schachner. Spielberg - Bad Mitterndorf 3:0. Tabellen-Endstand: 1. Obdach, 7. Bad Mitterndorf. Jugend U 13 Regionalliga: Tabellen-Endstand: 1. Bad Mitterndorf, 3. Bad Aussee. Jugend U 15 Regionalliga: Kulm/Aigen - Bad Mitterndorf 3:0. Bad Mitterndorf - Schladming 1:2. Punkt: Rene Edelmaier. Kulm/Aigen - Bad Aussee 3:0. Bad Aussee - Schladming 0:3. Tabellen-Endstand: 1. Kulm/Aigen, 2. Bad Mitterndorf, 4. Bad Aussee.

Marc Oliver Schranz (l.) siegte in Mödling. Er und Gregor Unterdechler (r.) wurden in Pötschach Sieger in ihren Klassen.

Bei einem weiteren ITN-Turnier in Pörtschach konnten sich M.O. Schranz (TC BA) und Gregor Unterdechler (TC Altaussee) in die Siegerliste der Bewerbe (ITN 4.0 bzw. 5.4) eintragen. Auch Daniel Rossi, Georg Simentschitsch und Manuel Marl verzeichneten bei diesem Turnier Verbesserungen ihrer Positionen in der Rangliste.

Mixed-Turnier in Aussee

Der Tennisclub Bad Aussee richtete am 29. August ein sehr gut besetztes Mixed-Turnier aus. Ein Bericht darüber folgt in der nächsten Ausgabe!

Daniel Rossi wurde Turniersieger in Mödling. 29


Tennis 30. Altausseer Tennisturnier Mit einem neuen Teilnehmerrekord ging kürzlich die 30. Auflage des Altausseer Tennisturnieres über die Bühne: 60 Teilnehmer lieferten sich einen harten aber fairen Wettkampf. Turnierleiter Peter Schwaiger hatte dabei 70 Spiele termingerecht abzuwickeln. Den Damenbewerb gewann Karoline Grieshofer (TC Bad Aussee) vor Alina Denk (TC Ried). Bei den Herren (Kategorie 1) holte sich Bernhard Zettler vom TC Bad Ischl den Sieg, gefolgt von Lorenzo Dirninger (TC

Schladming. In der Kategorie 2 gewann Manuel Viel (TC Bad Ischl) vor Herbert Loitzl (TC Altaussee). Die Kategorie 3 holte sich Stefan Schlager (TC Bad Ischl) vor Frederik Frey (Wien). Das Mixed-Doppel gewannen

Der Turnierleiter (M.) mit den Klassensiegern Zettler (r.) und Dirninger.

Schützenwesen Vereinsmeisterschaft bei den Unterkainischer Stahelschützen

Bei der am 8. August abgehaltenen Jahreshauptversammlung des Armbrustschützenvereins Bad Aussee Unterkainisch, die im März wegen des Coronavirus verschoben werden musste, wurde beschlossen, wegen der noch immer unsicheren Situation, das Jubiläumsschießen auf 2021 zu verschieben. Die von

Erni Syen-Brunner bemalte den Teller für den Schützenkönig.

den heimischen Betrieben zur Verfügung gestellten Preise werden bis nächstes Jahr aufbewahrt. Ebenso wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung das Ausschießen und die Preisverteilung

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für die Vereinsmeisterschaft nachgeholt. Das Ausschießen gewann Sascha Hemetsberger mit einem 35 Teiler. Ergebnis Vereinsmeisterschaft Den ersten Platz errang mit 471 Kreisen Stefan Egger. Er wurde – wie auch in den vergangenen Jahren – Schützenkönig 2020. Der zweite Platz ging an Thomas Peer mit 463 Kreisen. Dritter wurde Franz Egger mit 445 Kreisen. Bei den Damen konnte sich Alexandra Peer mit 416 Kreisen in die Siegerliste eintragen. Der zweite Platz ging an Regina Preßl mit 414 Kreisen. Den dritten Platz erreichte Lisbeth Amon mit 307 Kreisen. Den besten Tiefschuss erreichte Martin Simentschitsch mit einem 12-Teiler. Ein herzliches Danke ergeht an die Schützin Erni Syen-Brunner, die unentgeltlich die Schützenscheibe und den Teller für den Schützenkönig sehr schön bemalt hat. Es bleibt zu hoffen, dass Anfang November mit dem normalen Schussbetrieb wieder in die neue Schusssaison gestartet werden kann. Schützen Heil!

Denk/Denk vor Grieshofer/Rossi. Bei den Herren 1b gewann Benjamin Loitzl (TC Bad Mitterndorf) vor Gregor Unterdechler. Herren 3b: 1. Simon Streitmair (TC Bad Ischl), 2. Gerhard Loitzl (TC Altaussee). Mixed B-

Bewerb: 1. Schwaiger/Unterdechler (TC Altaussee). Damen B-Bewerb: 1. Beate Rebernig (TC Altaussee), Herren B-Bewerb: 1. Albin Möstl.

Der Turnierleiter (M.) mit (v. l.): Rossi, Grieshofer, Denk und Denk.

Neue Sportmöglichkeit in der Zlaim: Blasrohrsport Am 11. August erfolgte am Blasrohr-Parcours in der Zlaim die technische Abnahme durch eine Delegation des Verbandes.

(V. l.): Profischützin Claudia Dornhecker, Präsident Manfred Römer, Generalsekretärin Mag. Andrea E. Hudolin und Initiator Peter Gruber.

So waren der Präsident des Blasrohrverbandes Österreich, Manfred Römer, die Generalsekretärin und Obmann-Stellvertreterin Mag. Andrea Elisabeth Hudolin und einer Profi-Schützin aus Deutschland vor Ort und nahmen die Begutachtung vor. Der Blasrohrparcours ist in den bestehenden 3-D-Bogenparcours integriert und verläuft parallel zu den ersten 18 3-D Zielen. Die Abschusspflöcke sind orange gekennzeichnet und im Mittel zu den Internationalen Vorgaben gegebenen Distanzen gesteckt.

Die Abschusspositionen, Pfeilfänge und sicherheitsrelevanten Details wurden genau in Augenschein genommen und für „gut“ befunden. Somit steht eine weitere Sportmöglichkeit zur Verfügung, die von Gästen und Einheimischen, ob Laie oder Sportschütze, genutzt werden kann. Im Rahmen des Besuchs wurde sogar angedacht, die Österreichischen Staatsmeisterschaften 2021 oder 2022 im Blasrohrsport in der Zlaim auszutragen.


Heimische Paradesportlerin holte sich den 30. Titel Die Serienmeisterin im Frauen-Dreisprung Michaela Egger konnte bei den letzten Staatsmeisterschaften mit 12,46 Metern ihren 15. Freiluft- und 30. Meistertitel holen. Eine solche Serie ist in Österreich noch nicht vorgekommen und insgesamt 15 Titel – aber nicht in Folge – wurden lediglich von der legendären Herma Bauma im Speerwurf von 1931 bis 1952 gewonnen. Mit dem insgesamt 30. Meistertitel in Weit- und Dreisprung ist jetzt endgültig Schluss, die Ausseerin beendete mit diesem Sieg ihre großartige Karriere. Die Spannung aber auch die Vorfreude auf die letzten Staatsmeisterschaften waren an diesem Tag sehr hoch. Im Vorfeld war klar: Es könnte eng werden. Schließlich lagen die fünf Besten der Meldeliste nur 25 Zentimeter auseinander. Dann sah es für die Grande Dame des heimischen Dreisprungs aber sehr gut aus. „Ich konnte bei einer unglaublichen Stimmung gleich im ersten Versuch eine super Weite erzielen und ab da den Wettkampf und jeden Sprung richtig genießen. Es hat so viel Spaß gemacht sich zu matchen und sich selbst immer wieder herauszufordern“, so Michi Egger, „es waren sogar noch ein oder zwei weitere Sprünge dabei, wo jedoch die rote Fahne gehoben wurde.“ Die Zweitplatzierte Jana Schnabel kam noch auf acht Zentimeter heran und sprang persönliche Bestleistung. Die Siegerweite von 12,46m gehörte jedoch Michaela Egger. Mit Freunden und der Familie wurde gleich neben der Dreisprung-Anlage nach dem Wettkampf noch gebührend auf den historischen Erfolg angestoßen.

Michi Egger, Sie konnten nun – zum Abschluss der Karriere – den dreißigsten (!) Titel im Weit- und Dreisprung holen. Welche Gefühle bewegen einen dabei? Michi Egger: „Ehrlich gesagt sehr gemischte Gefühle. Es war ein genialer Abschluss. Nach so vielen Jahren im Sport mit einer Gold-

medaille abzutreten ist das Schönste was ich mir vorstellen hab können. Andererseits habe ich schon auch etwas Wehmut, weil es eben der letzte Wettkampf war und ich die aktive Sportlerzeit unglaublich genossen habe. Ich blicke stolz auf 22 Jahre Leichtathletik zurück mit so vielen Erlebnissen, so viele Länder, die ich gesehen habe und Menschen, die ich kennenlernen durfte, wo sich auch echte Freundschaften entwickelt haben.“ Was hat Sie dazu bewogen, die sportliche Laufbahn nun an den „Nagel zu hängen“? Michi Egger: „Ich habe einen super Job beim Raiffeisenverband Salzburg, der mir viel Spaß macht, jedoch auch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Bei dem hohen Trainingspensum kam die Regeneration immer zu kurz und wenn die Qualität darunter leidet ist es Zeit den Wettkampfsport aufzugeben.“ Gibt es einen Sieg, der Ihnen ganz besonders in Erinnerung geblieben ist? Michi Egger: „Michi Egger: „Neben dem letzten Wettkampf waren die Staatsmeisterschaften in Salzburg, wo ich mit tatkräftiger Unterstützung meiner Familie und Freunden im Weit- und Dreisprung die Goldmedaille holte, etwas ganz besonderes! International waren die ersten Europäischen Spiele in Baku sehr erinnerungswürdig. Das Olympische Dorf, das Flair, die vielen unterschiedlichen Sportarten an einem Ort und dann habe ich noch einen super Wettkampf hingelegt - daran denke ich immer wieder gerne zurück.“

Michi Egger beendet mit dem 30. Meistertitel und somit der längsten Siegesserie in einer Reihe ihre sportliche Karriere.

Wie gefällt es Ihnen in Salzburg, was machst machen Sie dort und vermissen Sie das Ausseerland? Michi Egger: „Ich leite in der Raiff-

Michaela Egger konnte die bisher längste Siegesserie mit ihrem 15. Freilufttitel und insgesamt 30. Titel mit ihrem Fanclub feiern. Fotos: SN/Gerhard Öhlinger

eisen Landesbank das Team VertriebsConsulting, wo ich mich um die Vertriebsorganisation und die Ertragsoptimierung der Raiffeisenbanken kümmere, ein sehr spannender und aufregender Job, der mir sehr viel Spaß macht. Salzburg gefällt mir sehr gut, aber ich freue mich immer, in meine Heimat zu kommen. In den letzten Jahren stand der Sport und das Training im Fokus, jetzt habe ich Zeit, meine Heimat wieder in vollen Zügen zu genießen – auf das freue ich mich riesig.“ Was werden Sie jetzt mit der vielen Freitzeit machen? Michi Egger: „Ich bin schon sehr gespannt, was ich mit meiner Freizeit alles machen werde. Ich freue mich unterschiedlichste Sportarten zu machen und möchte mich im Bereich Sport weiter engagieren. Ich habe in meiner Studien- und Berufszeit soviel davon profitieren können - das möchte ich unbedingt weitervermitteln. Auch die Musik ist immer ein Teil meines Lebens gewesen und wird es auch bleiben. Somit freue ich mich jetzt schon auf die musikalischen Ausrückungen, die ich mit der ‘Stråssner-Musi’ machen werde“. Danke für das Gespräch!

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Starker Auftakt für Bad Mitterndorf, Ausseerland und Tauplitz Nach knapp zehn Monaten Pause starteten unserer Klubs wieder in den Ligaalltag. Und der Auftakt ist gelungen! Der ASV Bad Mitterndorf feierte einen deutlichen Sieg gegen Krieglach, der FC Ausseerland bezwang im Auftaktderby Admont. Die FCA Juniors rangen in der 1. Klassen St. Martin nieder und der FC Tauplitz besiegte Irdning II. Der ASV II bestritt noch kein Spiel.

Oberliga Nord ASV Bad Mitterndorf – Krieglach 3:0 (2:0)

Lange war die Pause, die sich aus der Kombination aus Winter und der darauffolgenden Coronapause ergab. Dem Team von Rene Ziller merkte man die vielen spielfreien Monate allerdings keineswegs an.Es dominierte Krieglach von Beginn an und kam vor 200 Fans schon nach wenigen Sekunden zu einem aussichtsreichen Freistoß. Die nächste Möglichkeit in der elften Spielminute unterstrich der ASV dann einmal mehr seine Gefährlichkeit aus Standardsituationen. Christoph Gassner zirkelte einen Freistoß aus 25 Metern zum 1:0 in die Maschen der Mürztaler. Danach spielte der ASV in einer ruppigen Partie befreit auf und kam zu vielen weiteren Chancen. Bereits in der 25. Minute durften die Fans ein weiteres Mal jubeln, als Heimkehrer Armin Flatscher eine wunderbare Einzelaktion zum 2:0 abschloss. Vor der Pause versuchten sich dann auch die Gäste in der Offensive, blieben insgesamt aber zu harmlos. Nach der Pause ging es in der selben Tonart weiter. Der ASV dominierte, Krieglach blieb vereinzelt

gefährlich. Die Mitterndorfer gaben das Spiel aber nicht mehr aus der Hand und kamen mehrfach zu Chancen auf das 3:0. Dieser Treffer fiel letztlich auch in Minute 84, als der eingewechselte David Gassner einen schönen Konter erfolgreich abschließen konnte. Verdienter Auftakterfolg für den ASV, der damit schon zum Saisonstart an den vordersten Tabellenplätzen anklopft. ASV: Wöhri, Lemes, C. Gassner, Neuper, A. Pliem, Penz, Schachner, Hart. Seebacher (88., Hirz), Ganovsky, Leitner (86., T. Pliem), Flatscher (79., D. Gassner).

Nächste Spiele: ASV – Knittelfeld (4.9., 17.30) Unzmarkt – ASV (12.9., 16.00) 1. Murau 2. B. Mitterndorf 3. Kindberg Judenburg Unzmarkt

6, Irdning Trofaiach 8. Knittelfeld Hinterberg Obdach 11. Schladming St. Lorenzen 13. Krieglach 14. Kapfenberg II

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1. Klasse Ennstal

Ausseerland Juniors – SV St. Martin 4:3 (2:0)

Nach dem erfolgreichen Start des FC Ausseerland A-Teams feierten auch die Juniors einen erfolgreichen Saisonaufakt. Das Team von Marian Adam und Hubert Soder rang die Gäste des SV St. Martin am Grimming nieder, die in diesem Jahr ebenfalls Ambitionen auf vorderste Tabellenplätze haben. Dabei legten die Juniors in Altaussee stark los. Michael Kraft erzielte bereits nach vier Minuten das 1:0. Andreas Pehringer legte in der 37. Minute das 2:0 nach. Danach hatten die Juniors viele Möglichkeiten, die Führung komfortabel auszubauen, doch es blieb bis zur Pause beim 2:0. Der großzügige Umgang mit den eigenen Chancen sollte sich nach der Pause rächen. In der 61. Minute gelang den Gästen durch Michael Ebenschweiger-Stöckl der Anschlusstreffer zum 2:1, womit es in Altaussee wieder spannend wurde. Diese Spannung sollte aber nur kurze Zeit andauern, denn sieben Minuten später erhöhte Daniel Rossi auf 3:1. Doch wieder machten es die Ennstaler in der Folge spannend, als Manuel Schwabegger in der 84. Minute zum 3:2 traf. Doch die speziell offensiv starken Juniors ließen sich nicht mehr aus

dem Konzept bringen und hielten die Gäste auf Distanz. Die endgültige Enscheidung brachte das 4:2, das Michael Kraft in der 90. Minute mit seinem zweiten Treffer des Tages beisteuerte. In der 95. Minute verkürzte St. Martin durch Stefan Radlingmaier zwar noch einmal auf 4:3, doch Spannung kam ob des folgenden Schlusspfiffs keine mehr auf. Ein verdienter Erfolg der FCA Juniors, die mit ihrer Entwicklung weiterhin groß aufzeigen und wohl auch in dieser Saison vorne mitspielen werden.

Juniors: Stöckl, Mich. Machherndl, C. Marl, Pehringer, Syen, Rossi (93., Raaijmann), Tadic (77., Haupt), Wallace, Hocker (62., Mayerl), Otter, Kraft.

FC Tauplitz – ATV Irdning II 2:1 (0:1)

Auch für den FC Sportalm Tauplitz verlief der Saisonstart positiv, wenngleich nicht so einfach, wie ursprünglich gedacht, gab es doch im Vorjahr einen 12:0-Sieg in dieser Begegnung. Dieses Mal überraschten die Gäste die Tauplitzer mit einem Blitzstart. Marco Müller erzielte schon nach fünf Minuten das 0:1 für die Ennstaler, die in diesem Jahr komplett anders auftraten, als in der Vorsaison. Tauplitz wiederum hatte mehrerer Möglichkeiten auf den Ausgleich, konnte diese aller-

Unterliga Nord A TUS Admont – FC Ausseerland 0:1 (0:0)

Auch für den FC Ausseerland ging die gefühlt ewig lange Meisterschaftspause zu Ende. Mit breiter Brust stellte sich die Elf von Peter Halada nach dem inoffiziellen Salzkammergut-Meistertitel der großen Herausforderungen Admont. Auf sehr tiefem Boden übernahm der FCA von Beginn an das Kommando am Platz. Die Gastgeber kamen erst nach und nach besser ins Spiel, hatten dann aber speziell vor der Pause einige hochkarätige Möglichkeiten. Tore fielen aber keine, womit es beim Stand von 0:0 in die Kabinen ging. In der zweiten Spielhälften sahen die mitgereisten FCA-Fans dann aber eine starke Halada-Elf, die Admont ordentlich beschäftigte. Der erste echte Warnschuss von Christian Gamsjäger in Minute 62 ging allerdings aus 20 Metern nur an die Latte. In der Folge hatten auch Michael Machherndl und Ingo Temmel das 0:1 auf den Beinen. Umgekehrt blieb aber auch Admont gefährlich. Eimal rettete Kilian Posch als letzter Mann in höchster Not vor den Gastgebern und bewahrte den dings nicht nutzen. Nach der Pause präsentierte sich die Heimelf stärker. Heimkehrer Simon Bindlechner gelang in Minute 61 das lang ersehnte 1:1. Mit dem einsetzenden Regen wurde Tauplitz dann immer stärker. Martin Schachner sorgte letztlich mit dem 2:1 in Minute 79 für zufriedene Gesichter in der Tauplitzer Sturzhahn-Arena.

Tauplitz: Mösselberger, Hainzl, Radauer, M. Lorbek, T. Schachner, Bindlechner, Kolb (87., S. Egger), Csemez (87., P. Egger), Beutelbeck, M. Schachner (87., Sölkner), Berger (HZ, L. Lorbek).

Nächste Saisonspiele Wörchach – Juniors (5.9., 17.00,) Tauplitz – ASV II (5.9., 17.00,) Wald – Tauplitz (12.9., 16.00) Juniors – Liezen II (13.9., 16.00) ASV II – Irdning II (13.9., 16.00) 1. 2. 3. 4. 5.

Wörschach Stein/Enns FCA Juniors Tauplitz Liezen Juniors Wald/Sch.

7. Mitterndorf II 8. St. Martin 9. Irdning II 10. Selzthal 11. Gröbming II

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FCA vor dem Rückstand. Auf der anderen Seite machte es Ingo Temmel schließlich in Minute 85 besser. Der Routinier nutzt eine unübersichtliche Situation nach einem Foul kurz vor dem Strafraum und tritt zum letztlich hochverdienten 0:1. Ein starker Auftakt der Halada-Elf, der auf mehr hoffen lässt. In der folgenden Runde hatte der FC Ausseerland spielfrei.

FCA: Mich. Stögner, Posch, Manf. Stögner, D. Salatovic (75. Mich. Machherndl), Gamsjäger (91., Tadic), Schupfer, Wimmer, Pomberger, W. Marl, Temmel (86. Kraft), Eder.

Nächste Spiele: FCA – Stanz (4.9., 19.00) Lassing – FCA (12.9., 19.00) 1. 2. 3. 4.

Mürzzuschlag Lassing Wartberg Admont

5. Pruggern

6. Veitsch 7. Ausseerland 8. Thörl 9. Stainach 10. Pernegg 11. Haus 12. WSV Liezen 13. Stanz

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6 6 3 3 3 3 3 3 3 1 1 0 0

Jugendfußball U17: Thalheim – Ausseerland/Goisern (6.9.) U16: Bad Mitterndorf – Gröbming abgesagt U13: Ausseerland – Stainach (6.9) Bad Mitterndorf – Gröbming (6.9) U12: Ausseerland – Rottenmann (6.9) U11: Bad Mitterndorf – Irdning (11.9.)

Alpenpost Zeitung des Steirischen Salzkammergutes

Herausgeber, Medieninhaber und Redak tion: Arbeitsgemeinschaft für WirtschaftsPR und Öffentlichkeitsarbeit im Steirischen Salzkammergut, 8990 Bad Aussee, Kammerhofgasse 227.

Telefon: 03622/53118, FAX: 03622/53118-577

Für den Inhalt verantwortlich: Florian Seiberl. Druck: Druckerei WALLIG, 8962 Gröbming. Erscheinungsweise: 14-tägig. Einzahlungen auf das Konto AT764501030400030000 bei der Volksbank Salzburg. Aufgrund der Lesbarkeit der Artikel wird bei Bedarf nur eine Geschlechtsform gewählt. Dies bedeutet jedoch keine Benachteiligung des anderen Geschlechtes. Die mit ß versehenen Artikel sind bezahlte Anzeigen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, zugesandte Leserbriefe zu kürzen und übernimmt keine Haftung für den Inhalt kostenloser Ankündigungen. Druck- und Satzfehler vorbehalten.

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