asym. No2

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No.2


Inhaltsverzeichnis

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intro

Oops! … I Did It Again Im Jahr 2000 erschien mit diesem Titel Britney Spears Album und darauf der gleichnamige Song. Zu dieser Zeit 19 Jahre alt, eine junge Frau. Und wir gerade an der Schwelle zur Pubertät. Was sie ausdrücken wollte, davon hatten wir keinen Plan. Genauso ratlos waren wir, was uns Oliver Alexander Reinhard Petszokat, besser bekannt unter dem Künstlernamen Oli.P mit seinem Song Flugzeuge im Bauch sagen wollte. Heute verstehen wir zwar, was damit gemeint ist, einen Plan haben wir trotzdem nicht. Und nein, verstehen tun wir’s irgendwie dann doch nicht. Ist halt so ein Luxusproblem. Egal. Mit viel Liebe entstand unsere Männerausgabe, dabei sind wir auf den Bart gekommen. Vom Bart, zur WM, zur Traumfrau. Dafür stand uns eine echte Traumfrau im Interview Rede und Antwort. Unsere andere Traumfrau Kolumnistin Janine ist gerade in Paris angekommen. Anstelle das sich Türen dadurch öffnen, steht unsere Gute vor verschlossenen. Das, obwohl sie eigentlich ganz erfolgreich unterwegs ist. Das kann man von unserer Kolumnistin Laura leider nicht behaupten. Liebevoll wurde sie von uns auf den Namen Laura Pechvogel getauft. Schwester wir sind mit dir. Ah ja, Art Basel war da noch und gerne wird dafür die Bezeichnung vulgär in den Mund genommen. Oder pervers würde Kolumnist lenfantvivant uns jetzt korrigieren. Und pervers geil finden wir unsere neue Ausgabe und wünschen euch viel Spass damit. Eure asym. Crew 02


contributors

Amanda S. Brooke

Tobias Hollenstein

Laura Hesse

Zwischen all den Terminen, Realisationen, Fashion Editorials und WeltherrschaftStrategien, gab es nur einen HiveBesuch. Auf Alkohol wurde auch verzichtet. Untypisch? Ja! Bemerkenswert? Nein! Dadurch nahm sie ihre Umgebung für einmal nüchtern wahr und erschrak. Luxusprobleme? Davon hält sie sich in nächster Zeit fern, Ansteckungsgefahr.

Tobias versteht sich darin in einem Hühnerhaufen Ordnung zu schaffen. Er behält einen kühlen Kopf, wenn bei den Auswahlen das Konzept vergessen wird. Er kann subtil eine Hysterie verhindern. Wenn alle ratlos sind, kommt er mit der rettenden Idee. Wir finden seine ‚Aura’ zeigt sich stark im Magazin. Danke und Namaste.

Ein Sonnenschein, ein Engel. Passt alles zu Laura. Ein Pechvogel sein auch. Von 5 Äpfeln, sind in 5 Stück Würmer. Geht man mit ihr Essen, ist mindestens ein Haar auf ihrem Teller. Fährt ein Auto an ihr vorbei, ist dabei meistens eine Pfütze involviert. Darum konnten wir unsere Vorfreude auf Freitag, den 13ten kaum verbergen.

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Janine Heini Unser Topmodel Janine ist frisch in Paris gelandet und schickt uns Grüsse aus der Stadt der Liebe. Erste Abenteuer wurden überstanden, weitere folgen. Aber unser kluges Köpfchen meistert das mit Bravur. Auch wenn sie ihre aktuelle Kolumne hier in absoluter Verzweiflung aufsetzte. Und dabei vielleicht das Casting ihres Lebens verpasste.

Tommy Cairns Fotograf aus Kilmarnock, Schottland widmet sein neues Projekt dem Bart. Perfekt für unser Special. Ein gepflegter Bart muss einfach sein. Wie der aussieht, seht ihr in seinem Beitrag. Sonst gilt eine Leidenschaft noch der Landschafts-Fotografie, die auf seinen Reisen entstehen.

Lia Wagner Freischaffende Fotografin aus Basel im Bereich Lifestyle, Fashion Editorial und Werbung. Sie liebt Rotterdam, das Meer und Polaroidfotos. In ihren Träumen kann sich Lia ausgezeichnet verlieren und wir uns in ihren Bildern. Aus diesem Grund kam nur sie für unsere Office 104-Strecke in Frage. Recht hatten wir.

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contributors

Markus A. Diefenbacher

Vanessa V.

lenfantvivant

Bei uns auf der Redaktion war helle Aufregung, als wir die Fotos von Model Sebastian erhielten. Fotografiert wurde er von Markus, selbstständiger Fotograf aus Deutschland. Er spielt gerne mit Brüchen in etwas Perfektem. Ein grosser Fan von Fehlerästhetik. Sehen wir bei Sebastian nicht. Ah beide kommen aus Köln.

Müssten wir eine Traumfrau beschreiben, dann wäre das Vanessa. Sie ist gross, schlank, schön, klug, liebenswert, freundlich, fröhlich, aufgeweckt.... Wir kommen aus dem Schwärmen nicht mehr raus. Und wir können beim besten Willen nicht verstehen, wie diese Frau noch Single sein kann!

„Ist ein Bonvivant wie er im Buche steht. Wahrscheinlich der letzte Gentleman der Sex mit Philosophie und Schönheit der Seele vergleicht. Geboren in der Schweiz, international erzogen. Immer auf der Suche nach der Schönheit des Lebens in eigener Manier.“ Soviel konnten wir bereits über unseren neuen Kolumnisten erfahren. Und siehe da, sich über Sex zu unterhalten, bereitet uns Freude.

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Marc Reinschke & Chris Cordes Chris aus Vrden, Marc aus Hagen sind beide Fotografen aus Deutschland. F체r die aktuelle Kollektion unserer Laura haben sie ihrer Kreativit채t freien Lauf gelassen. Bunt verabschieden wir uns somit bereits vom Sommer und widmen uns erneut den d체steren Jahreszeiten. Gut gemacht Laura.

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editorial

„office 104“

photography LIA WAGNER liawagner.ch redaction AMANDA SAMANTHA BROOKE amandasamanthabrooke.ch redaction assistants LAURA HESSE & TOBIAS HOLLENSTEIN model SWEN G. option model agency

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trousers AMERICAN APPAREL shoes H&M socks THOMAS JAKOBSON 08


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shorts SANDRO MARZO jacket KAZU BY GRISS

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EL R A PP A AN BSON M C I & t H MER JAKO e k jac sers A MAS trou s THO k M soc s H& e sho

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jacket VINTAGE

13 shirt DICKIES

shorts AMERICAN APPAREL


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jacket JULIAN ZIGERLI shorts AMERICAN APPAREL


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INTERVIEW

Eine Traumfrau wie Vanessa Interview

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Vanessa ist Studentin und arbeitet nebenbei als Model. Sie ist eine Traumfrau. Jung, hübsch, gross, schlank, attraktiv, intelligent, charmant und witzig sind nur ein paar Eigenschaften von vielen, die wir ihr zuteilen. Für uns steht sie Rede und Antwort.

asym. Gut siehst du aus, wie geht’s dir? Vanessa Danke Danke meine Lieben, gut geht es mir und wie geht es euch? Das Kompliment kann ich nur zurückgeben. asym. Danke gut. Erzähl mal, wann spricht man in deinen Augen von einer Traumfrau. Was sollte sie mitbringen? Vanessa In meinen Augen sollte sie intelligent, lustig, schlagfertig und interessiert sein. Offen für Neues und nicht zickig sein. asym. Wieso nicht zickig? Vanessa Das kommt meiner Meinung nach in keinem Lebenslauf gut an. Weder bei Frauen noch bei Männern. asym. Gibt es heutzutage noch den typischen Traumpartner in der ganzen Emanzipation? Vanessa Ich denke ja, so was gibt es nach wie vor. Damit wird in den Medien und in der Werbung gezielt gespielt. Was uns aber dabei verkauft wird, ist nicht zwingend auf jeden zutreffend. Nicht jeder steht auf den Typ Ken, genauso wie nicht jeder auf den Typ Barbie steht. Im Grunde zeichnen einen Charakterzüge aus. Das Optische ist nur für den ersten Schritt entscheidend. asym. Bist du der Meinung es gibt ein Traumpartnerbild, was sich auf die Allgemeinheit übertragen lässt? Vanessa Nein, gibt es nicht. asym. Wie signalisiert man dem Anderen sein Interesse, wenn man sich kennenlernt?


Vanessa Interesse zeigen ist gut. Seine Liebe kundtun in der ersten Phase des Kennenlernens würde ich meiden, das kommt bestimmt nicht gut an. (lacht) asym. Also man setzt besser nicht alles auf eine Karte? Vanessa Ich persönlich bin da recht zurückhaltend. Ich halte mich da sehr reserviert, bis dann irgendwann halt der Zug abgefahren ist. Trotzdem bin ich der Meinung, man sollte nichts überstürzen und es am Anfang einfach langsam angehen lassen. asym. Was verstehst du unter dem Wort sexy? Vanessa Humor. Humor spricht mich total an und er sollte gross sein. Also grösser als ich. asym. Kann sich die Grösse auf deine Entscheidung ein Date einzugehen auswirken? Vanessa Natürlich nicht. (lacht herzhaft) Es gefällt mir optisch einfach besser. Bei meiner Grösse von 183 cm kann ich sonst nie hohe Schuhe anziehen. Oder ich sehe neben ihm wie der Fernsehturm von Berlin aus. An erster Stelle kommt, wie bereits erwähnt, der Humor. Damit ködert man mich. Intelligent und ehrlich sollte er sein. Optisch habe ich da keinen Charakterkatalog. Was jedoch überhaupt nicht geht, ist ein Mann der länger als ich im Bad hat. asym. Wenn 30 Männer in einem Raum stehen, wie kann Frau die Aufmerksamkeit auf sich lenken? Vanessa Das Erscheinungsbild und die Ausstrahlung sind dafür sehr wichtig. Das Erste, was wir vom anderen wahrnehmen, ist nun mal das Äussere. Das ist unsere Visitenkarte. Gefällt dem Mann der erste Eindruck, hast du seine Aufmerksamkeit. Klar ist es einfacher siehst du wie ein Topmodel aus. Das bringt dir jedoch genau nichts, wenn du keine schöne Ausstrahlung hast. asym. Würdest du dich selbst als Traumfrau bezeichnen? Vanessa Hört mal, wie sieht das den aus, wenn ich diese Frage beantworte? (lacht laut auf) asym. Wir beantworten für dich die Frage ganz klar mit Ja! 18


WM-SPECIAL

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Le truc avec les portes françaises

Le truc avec les portes françaises von J.H.

Ich realisierte die Katastrophe erst, als es bereits zu spät war, die Türen sich geschlossen hatten und ich mit dem Aufzug in die Tiefe rauschte. So fühlte ich mich auch gerade. Als würde mir den Boden unter den Füssen weggezogen werden. Ich hatte es doch tatsächlich geschafft, mich aus meinem Apartment auszusperren, welches ich bewohnte, während ich einige Wochen zum Modeln in Paris war. Ich hatte meinen Schlüssel darin gelassen und wenn die Tür mal ins Schloss gefallen ist, hat man von aussen keine Chance mehr sie wieder zu öffnen. Was mir eigentlich bewusst war, weshalb ich sonst immer mehrmals überprüfe, ob ich den Schlüssel auch wirklich habe, bevor ich die Wohnung verlasse. Diesmal hatte ich es jedoch einfach voll vergessen, da ich nur kurz in den Supermarkt um die Ecke wollte, um vor meinen Terminen heute noch einkaufen zu gehen. Daher hatte ich nichts als einen leeren Rucksack und ein bisschen Bargeld dabei. Sogar mein Handy hatte ich im Apartment gelassen. Na super, dachte ich und fragte mich, wie ich meiner Agentur kommunizieren soll, dass ich auf der Strasse stand und keine Möglichkeit hatte, den Tag voller Castings ohne Modelbuch, Stadtplan und Handy zu überstehen. Was ich dann tat, will ich an dieser Stelle nicht weiter ausführen, denn grundsätzlich ist es nicht sehr zum Nachmachen empfohlen. Und es gibt zudem noch einen weiteren Vorfall, von dem ich euch hier erzählen möchte. Diesmal wurde ich aber nicht ausgesperrt, sondern eingesperrt. 21

Im Ernst, französische Türen verwirren mich. Sich die ganzen Codes für die Türen zu merken ist ja grundsätzlich noch das Einfachste davon. Wenn ich aber für mein Apartment sechs Schlüssel bekomme und ich nur zwei Türen zu öffnen habe, fühle ich mich wie Harry Potter und Co, die auf dem Weg zum Stein der Weisen den richtigen Schlüssel finden müssen. War man dann mal in einem Gebäude drin, hiess das aber noch lange nicht, dass man aufatmen konnte, denn meistens stellte sich das Herauskommen als das schwierigere Unterfangen heraus. Der Trick dabei ist, dass sich immer irgendwo in der Nähe der Tür einen Knopf mit der Aufschrift porte versteckt, welchen gedrückt die Türe öffnen lässt. Nun ja, fast immer. Ich weiss wirklich nicht, ob ich einfach zu doof war herauszufinden, dass sich dieser Knopf diesmal im Schlüsselloch selber verbarg,


KOLUMNE

was man von aussen natürlich nicht sehen konnte und ich stattdessen die ganzen Wände herum absuchte. Da stand ich also wie eine Bekloppte und starrte die geschlossene Türe an, als könnte ich sie mit einem AlohomoraGedanken öffnen. Das Problem war nun, dass sich die erste Tür bereits wieder hinter mir geschlossen hatte, ich also auch nicht zurück konnte, da ich den Code dafür bereits wieder vergessen hatte (so viel zu dem einfachen Zahlenmerken) und zudem die Klingel sich hinter der zweiten Türe verbarg, von innen her betrachtet. Ich war also eingesperrt zwischen zwei Türen, man stelle sich die Situation mal bildlich vor. Wenn ich nicht langsam am Verzweifeln gewesen wäre, hätte ich lachen müssen. Da kam mir die rettende Idee meine Agentur anzurufen, die ja in jede Notlage zu konsultieren ist, aber natürlich gibt es in solchen Situationen keinen Handyempfang. Die Katastrophe war also perfekt. Vor allem hatte ich in einer halben Stunde bei einem anderen wichtigen Casting zu sein, für welches ich noch mit der Metro quer durch die ganze Stadt fahren musste. Die einzige Möglichkeit, die mir also blieb, war zu warten, bis jemand von dem Haus herauskommt und hoffentlich die ominöse Türe öffnen konnte. Da es sich um ein Haus mit sehr vielen Stockwerken handelte, ging ich davon aus, dass es nicht lange dauern wird bis dem so sei. Nun ja, offenbar hatten es sich an diesem heissen Nachmittag alle Pariser entweder in ihrer kühlen Wohnung zurückgezogen oder aber sie genossen irgendwo draussen die Sonne. So sass ich fast eine geschlagene Stunde auf einem Treppenabsatz und wartete. Beziehungsweise setzte ich in dieser Zeit den Entwurf für diese Kolumne auf. Türen können ja so inspirierend sein. Bis ich endlich den Aufzug rauschen hörte und eine ältere Dame an mir vorbei hinken sah. Ich beobachtete, wie sie den Finger auf das Schlüsselloch presste, welches nachgab und ein Summen ertönen liess. Aha, das war also das Geheimnis. Ich versuchte mir nicht allzu blöd vorzukommen, was mir allerdings nicht ganz gelang, denn irgendwie hatte ich hier gerade das Bild des Klischees des dummen Models bestätigt. Als ich kurz darauf mit meinem Booker telefonierte, und ihm erklären musste, warum ich die letzten Termine verpasst hatte, musste ich mir irgendeine Ausrede aus den Fingern saugen. Die Wahrheit klang einfach zu bescheuert und die Erklärung von wegen, ich habe mich aus meinem Apartment ausgesperrt, hatte ich ja leider schon mal bringen müssen. An diesem Tag besorgte ich mir noch eine grosse Haarnadel, um im nächsten Türfallen-Fall gerüstet zu sein.

kolumne

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sweater H&M shirt DRYKORN BY JELMOLI shorts AMERICAN APPAREL glasses ARMANI

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FIN

SERA WE

photography CLAUDIA LINK claudialink.ch styling AMANDA SAMANTHA BROOKE amandasamanthabrooke.ch styling assistants LAURA HESSE& TOBIAS HOLLENSTEIN h&m CHRISTIAN OLIVER christianolivier.com models SERAFIN G. SOFIA M. time model agency 24


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shirt SANDRO pants AMERICAN APPAREL 25 jacket KENZO BY FIDELIO shoes EMMA GO BY MONSIEUR DUBOIS


shirt AMERICAN APPAREL

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cap AMERICAN APPAREL jacket LACOST LIVE BY JELMOLI shirt AMERICAN APPAREL pants H&M 27 shoes MAURO GRIFONI BY JELMOLI backpack MCM BY JELMOLI


sofia glasses PRADA sweater KONTATTO BY BIG BAZAR skirt CARVEN BY FIDELIO serafin cap AMERICA APPAREL shirt SLVR pants BRAX BY JELMOLI jacket AMERICAN APPAREL shoes NIKE BY JELMOLI

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shirt JUST FEMALE BY BIG BAZAR

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shirt PATRIK ERVELL BY FIDELIO pants JBRAND BY BERNIE‘S blouse AMERICAN APPAREL vest AMERICAN APPAREL

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cap AMERICAN APPAREL pants AMERICAN APPAREL top fRank SWITZERLAND jacket MAJE shoes GRENSON BY MONSIEUR DUBOIS

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33 STERN-“Bartpflege Set (Bartkamm, Bartbürste, Bartschere, 1 Tube Ungarische Bartwichse)“

„SO MANY BITCHES“

RAZZOOR-“After Shave Balm“

KORIUM-“Rasierset black und chrom fürMach3“

Gillette Series“Schaum Sensitive“

RAZZOOR“Damast Rasiermesser: The-KingsRazor“

STERN-“Ungarische Bartwichse“

„BARTMANIA“

„BEARDS ARE LIKE BOOBS. THE BIGGER THEY ARE, THE LONGER YOU STARE“

„MEN IN DEMIN BUILT THIS LAND, MEN IN SUITS DESTROYED IT“


„BARTMANIA“ 34


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„the beardbrand “ photography tommy CAIRNS tomcairnsphotography.com models Jamie Davis, Nicklas Phil, Michael Kearney, Carlos Costa Cooperation with: www.beardbrand.co.uk

We are in the mist of a bearded renaissance and the BEARDBRAND want to give men the tools they need to feel confident about their style and their facial hair. Tommy is a part of a wonderfull project for this BEARDBRAND, he shoots guys with beards all over the world.

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sex

SEX von lenfantvivant

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Als ich an einem Sonntag die Art Basel besuchte, sah ich interessante Darstellungen. In jeglicher Form der Kunst. Da ist es eben Kunst. Aus dem Mund eines Mannes können Anspielungen darauf schnell einmal als vulgär oder pervers bezeichnet werden. Eine Frau, die so spricht - das gehört sich erst recht nicht. Eine Freundin meinte an diesem Tag zu mir: „Man sagt nicht vulgär, sondern provokativ.“ So wurde es ihr jedenfalls beigebracht. Wieso eigentlich? Ist es nicht so, dass eine Frau erobert werden möchte, durch das Anregen ihrer Gedanken, dank diversen charmanten Anspielungen? So ist es doch. Nur würde keine Frau das öffentlich zugeben. Es gibt einige Ausnahmen, jedoch handelt es sich dabei eher um Prominente. Ihnen sei alles erlaubt. Ein Beispiel: „Fifty Shades of Grey.“ Dank diesem Buch sind die Verkaufszahlen in den Sexshops in die Höhe geschnellt. Vielleicht begegnet man dort sogar mal der Nachbarin oder einem Bekannten. Wenn man sie danach fragen würde, hiesse es natürlich: „Oh mein Gott ich? ..nie.“ Warum verstecken wir uns eigentlich hinter unseren geheimnisvollen Lüsten, die uns doch täglich begleiten. Man nehme nur die aktuelle WM. Denkt ihr wirklich, wir kaufen euch ab, dass ihr Fussball mögt und es nicht die Fussballspieler sind, die eure Frauenherzen dank sportlich trainierten Körpern in die Höhe schlagen lassen? Wir schauen einfach weg, wenn wir eine andere schöne Frau sehen. Es ist nichts Schlimmes. Es wird immer etwas Grösseres, Besseres und Sagenhafteres geben. Die Kunst ist es, sich davon nicht benebeln zu lassen, sondern zu geniessen und die Auserwählte mit dieser neu erhaltenen Energie und Fantasie zu beglücken. Hört sich schlimm an? Warum? Man durchlebt im Leben diverse Phasen.


KOLUMNE

Da passen einem einmal eher feminine Frauen mit einem schönen BKörbchen, bis hin zu einem C und nicht die Dünnen mit Ihrem herkömmlichen A. Bedeutet das nun, man müsste die Geliebte wechseln? Nein, man bleibt bei seiner Liebe und beglückt diese mit seinen veränderten Phantasen. Wenn Ihr Glück habt, kommt ihr so an euren besten Sex. Wieso? Weil ihr diese Natur leben lässt. Habt Ihr schon mal die Tiere im Zoo beobachtet? Männer sind Jäger, es liegt in ihrer Natur, den Grossen spielen zu wollen. Zu eurem Schutz, natürlich. Doch auch sie sind verletzlich. Die Frauen, die ihre Männer einsperren, ihnen sagen, wie sie zu leben haben. Naja. Diese Damen werden früher oder später schmerzhaft erfahren müssen, wie ihre Liebsten ausbrechen.

Hierzu eine Geschichte aus meiner Kindheit. Ich sass mit meiner Grossmutter am Esstisch und sie meinte: „Wie läuft es bei Dir mit den Frauen?“ Ich meinte dazu gut. Darauf begann sie zu erzählen: „Ich möchte dir gerne etwas über deinen Grossvater erzählen.“ (Kurzer Einschub: Ich habe ihn nie kennengelernt, er ist bereits früh verstorben.) „Er vermochte mich wie eine Prinzessin zu lieben. Mir fehlte es an nichts. Schöne Kleider, genug zu Essen, eine schöne Wohnung. Wir gingen auch viel aus, zum Tanzen und Essen mit Familie und Freunden. Er war ein guter Vater, der jeden Abend nach der Arbeit direkt nach Hause kam. Den Einkauf erledigte er und las den Kindern danach etwas vor, bis sie einschliefen. Man schätzte seine Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft. Zu jeder Zeit, auch im Bürgerkrieg, riskierte er Kopf und Kragen zum Schutz seiner Familie und seinen Nachbarn. Er hatte jedoch eine Geliebte. 44


Diese kam zuerst nur morgens und servierte ihm in seinem Büro den Kaffee. Es war der mittlere Osten. La Suisse du moyen Orient. Zu dieser Zeit war der Osten offen. Speziell der Libanon. Diese junge Dame beglückte ihn irgendwann jeden morgen mit einem Blowjob.“ Ich war entsetzt darüber, als 16-jährigen Jungen so etwas von meiner Grossmutter hören zu müssen. Sie nahm ihn im gleichen Atemzug in Schutz, da sie mein Stirnrunzeln wahrnahm und ergänzte: „Es war etwas, was ihm sehr gefiel, ich ihm jedoch nicht geben konnte. Denn Sex war für mich etwas Verpöntes. Gut, um Kinder zu zeugen, aber nicht um Lust zu verspüren. Er als ‚Bonvivant’ liess es sich nicht nehmen, sich bei Stress diese Entspannung zu gönnen. Er hatte es sich verdient.“ Ich fragte sie, ob sie sich dadurch nicht verletzt fühlte? „Nein“, antwortete sie. „Er behandelte mich wie eine Nummer eins. Ich genoss zu dieser Zeit ernorm viel Freiheit zu anderen Ehefrauen. Darum habe ich ihm das gegönnt. Nur schon, damit er Entspannung und eine Balance zwischen Arbeit und Familie findet.“ Ich habe mich lange mit der Geschichte auseinandergesetzt. Folgend habe ich es so interpretiert und in die heutige Zeit umgesetzt: Wenn man etwas mag, dann darf man sich nicht fürchten, es auszusprechen. Wir haben heute die Möglichkeit uns unsere Partner auszusuchen. Man darf probieren und auch mal scheitern. Nehmt euch die Zeit und die Offenheit, eure Gelüste und Wünsche zu äussern. Gebt aufeinander acht und bildet eine Einheit. Vergesst nicht, dem Anderen Freiheiten zu lassen. Damit meine ich nicht, den anderen zu betrügen. Sondern das, was euch reizt und anmacht, in eure Phantasie aufzunehmen. Ohne einem schlechten Gewissen zurück nach Hause zu kommen und euren Trieben freien Lauf zu lassen. Wir lesen uns bald wieder. Bis dahin erfreut euch an der Kunst von „Pénétrations de Betty Tompkins“. 45

Lebt safe, aber in voller Leidenschaft. Das Leben ist kurz. Euer lenfantvivant.


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Flugzeuge im Bauch – Luxusprobleme auf Rezept!

Flugzeuge im Bauch – Luxusprobleme auf Rezept! von A.S.B.

Der Mensch hat seine Grundbedürfnisse. Sind die erfüllt, geht es uns gut! Wärme, Liebe und Nahrung, that’s it! In meinem Umfeld hat jeder ein Zuhause, Freunde und genug zu essen. Manchmal ist bei manchen, inklusive mir, das Geld knapp. Egal, hungern muss keiner. Auf der Strasse leben oder ohne Zuneigung leben auch nicht. OK, eventuell ist die Zuneigung nur auf einen begrenzten Zeitraum limitiert. Freunde geben dir jedoch bedingungslose Liebe. Ja, sogar körperliche Liebe, in meinen Augen mutig. Sinnvoll finde ich es trotzdem nicht. Natürlich reichen uns die 3 Grundbedürfnisse nicht aus. Der Mensch strebt nach höherem und möchte sich verwirklichen. Eigentlich ist das ganz OK. Nur wurde da was durcheinander gebracht. Ich selbst hatte ein Durcheinander bis ich ca. 24 war. 47


Man war auf der Suche nach sich selbst, man wusste nicht ganz genau wohin man gehört. Man versuchte seine Vergangenheit zu ordnen und man wusste auch irgendwie: „Jetzt muss der Plan her.“ Damit gemeint ist der Lebensplan. Wo sehe ich mich in 5, 10, 15 Jahren. Ich stehe kurz vor 30 und habe seit ein paar Tagen mein erstes graues Haar. Und nein ich habe keinen Lebensplan. Wir haben alle Flugzeuge im Bauch, bedrohlich nahe stehen wir vor einer Kollision. Vor einem Absturz. Das macht uns Angst, weckt Sorgen in uns. Problem nennt man so was. Mir wurde bereits früh beigebracht, dass das Wort Problem im Griechischen für Aufgabe steht. Aufgaben müssen gelöst werden. Jammern bringt da genau nichts. Dafür habe ich auch nie ein Gehör gefunden. Leicht sollte nie etwas sein, ohne Fleiss kein Preis. Meine Realität und so kämpfe ich mich von einem Problem zum nächsten. Ich darf hier natürlich nicht von mir ausgehen. Nur ist da in meinem Umfeld eine ganz neue Krankheit ausgebrochen. Ich spreche hier von der Krankheit: Luxusproblem. Ein Bekannter erklärte mir dazu das 3 Stufen Prinzip. Stufe 1: Der Mensch erfreut sich an Materialismus und kann so seinen Stellenwert in der Gesellschaft definieren. Z.B. Wer fährt das teuere Auto? Stufe 2: Man definiert sich durch seine Leistung. Je mehr man leistet und erreicht, desto angesehener wird man. Z.B. Wer macht mehr Karriere? Stufe 3: Man ist frei von Materialismus und Karrierevorstellung und geniesst sein Leben. Z.B. Man ist zufrieden. In Stufe 1 und 2 sehe ich die Problematik. Bei Stufe 3 die Superlative davon.

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Flugzeuge im Bauch – Luxusprobleme auf Rezept!

Ich habe z.B. da diesen einen Freund, den ich sehr gut mag. Der mir aber auch jeden einzelnen Nerv raubt. Ist er für den Moment gerade bei sich und alles scheint vielversprechend. Ja, da kann er dein bester Freund sein. Wehe dem, wenn nicht und du stehst gerade auf seinem Radar. Dann wirst du mit jeder Art von Blockade bestraft. Sei es auf Facebook, Whatsapp oder sogar Instagram. Dafür kann eigentlich niemand etwas, bis auf ihn. Nur dafür etwas zu tun, dass steht natürlich nicht zur Option. Meine Freundin ist da nicht besser. Einmal bitte die ganze Welt, ansonsten ist die Welt nichts für sie. Alles ist gerade nicht so, wie es sein sollte. Jedoch Probleme unter den Teppich kehren, geht halt irgendwann nicht mehr, da er bereits kaum mehr den Boden berührt. Und von alleine verschwinden die definitiv nicht. Anders dagegen ein anderer Freund. Der definiert sein Leben anhand der Liebe.

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Ist die Liebe nicht vorhanden, ja dann macht das ganze Leben keinen Sinn mehr. Einschlafen und nicht wieder aufwachen ist seine Devise. Vielleicht ist genau diese Einstellung Grund für seine Einsamkeit. Das interessiert ihn nicht. Es geht hier schliesslich um den Besitz eines Menschen, koste es, was es wolle. So stehe ich nun mit einem alkoholischen Getränk im Hive und irgendwie dreht sich alles um mich. Ich sollte eigentlich nicht hier sein, aber scheiss drauf sag ich mir im gleichen Atemzug. Ich wollte doch ‚eigentlich’ nur meinen Kopf freibekommen. Nein auf Rezept werden bei mir die Luxusprobleme anderer eingelöst. Ich kann damit nichts anfangen. Was soll ich auch noch erwidern. Mein Latein ist am Ende. Ich würde meinen Freunden gerne erzählen, wie verliebt ich gerade bin. In einer Beziehung bin ich jedoch nicht, was ja die logische Konsequenz einer Liebe wäre. Missverständnisse sind bereits vorprogrammiert. Zum ersten Mal setze ich mein volles Getränk an der Bar aus und verlasse das Hive vor Sonnenaufgang. Im Vergleich zu meinem Umfeld, kann ich auf die Chance und schlussendlich auf ein Versprechen zurückgreifen: Die Erlaubnis mir gut zu tun.


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„wild urban“

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photography markus A. Diefenbacher markusdphotography.tumblr.com h&m Hanna DeuSS myfloatingbrush.tumblr.com model sebastian t. everydaypeople fashion LISA BENDER lisa-bender.de


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art basel

GrossARTig Basel 1970 hatten ein paar Galeristen die Vision eine Plattform für Künstler und Galeristen aus der ganzen Welt zu bieten. Über 40 Jahre später wird Art Basel als die erste internationale Kunstmesse erkannt. Ihr Ruf ist in der Tat tadellos. Alles mit Rang und Namen ist vertreten.

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Im Focus dabei natürlich die Kunst. Die Vogue der Kunstbranche. Auf drei Hallen aufgeteilt. Man verliert sich zwischen Schönheit und Unverständnis. Neugier und Respekt. Beeindruckend von Marlborough Fine Art Kate Moss’s Portrait. Belustigend ein Smiley in der Farbe Lila von Gavin Brown’senterprise.

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art basel

Ehrfürchtig die Skulptur von Mutter und Kind bei Galerie Michael Haas. Rätseln bei Sprüth Magers Berlin London Illustration‚ Düsseldorf -Oberbilk’. Fasziniert von den Sandsäcken, die wie Penisse aussehen bei Blum and Poe, RamikenCrucible, ZERO von Gavin Kenyon. Verloren bei einer Video-Illustration von Laure Prouvost, MOT international.

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Doch dann da! In ihrer ungezähmten Schönheit. In all ihrer Pracht. Da war sie. Die Mutter aller Orte, die Heimat jeder Ferne: Die Bar!


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„etwas anders“ photography MARC REINSCHKE & CHRIS CORDES. facebook.com/PictureMDesign make-up JULIA SCHECK & GUDRUN BRENDEL hair VERENA WENZEL models PIA H., FABIAN G., ALEX H., ALBAN H. fashion LAURA HESSE Aktuelle Sommerkollektion der Modedesignstudentin. Gemacht für Männer, die Spass am Leben haben, Wert darauf legen besondere Kleidung zu tragen, welche eher unüblich ist. Sie haben keine Angst ihrer feminine Seite zu zeigen mit körperbetonten Outfits, durchsichtigen Stoffen und Candy-Farben. Eben etwas anders! 63


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Freitag der 13te

von L.H.

Vorab - man könnte mich, drücken wir es nett aus, als absoluten Pechvogel bezeichnen. Ich trete grundsätzlich in jedes Fettnäpfchen und das nicht nur ein bisschen, nein, immer schön mit voller Wucht, kopfüber, mitten rein und nochmal schön drin wälzen. Bedeutet Freitag der 13, Vollmond in Konstellation mit einer wie immer (leicht) verwirrten Laura=keine gute Vorraussetzung für einen erfolgreichen Tag. Aber seht selbst: Normalerweise würde ich sagen, dass ich nicht sehr abergläubisch bin, die Wahrheit ist, dass es mir sogar schwer fällt an Gott zu glauben. Aber Freitag der 13, Freitaaaaag der 13. Er existiert und jedes Mal habe ich die Befürchtung eines Tages unter einem Auto zu landen. 71


Also an diesem besagten Tag waren wir in Zürich und machten mal wieder eine Auswahl für ein Shooting. Das ist meistens keine groß aufregende Angelegenheit. Erschwerend hinzu kam, dass meine Chefin und ich nun seit ein paar Wochen eine Alkoholdiät machten. Wie heißt es so schön: „Man kann auch ohne Alkohol Spaß haben“. Ihr werdet gleich sehen, dem ist nicht so. Die letzten Wochen war es eher ruhig und ganz angenehm auf der Arbeit. Leider bringt dies unwillkürlich die Langeweile mit sich. Wenn man Langeweile hat, oder besser gesagt, wenn meine Chefin und ich Langeweile haben, kommt man manchmal auf eher schlechte Ideen. So auch an diesem Tag. Es war schon ein mieser Start in den Tag. Uns wurde eine Magazinveröffentlichung abgesagt, bei einer anderen Veröffentlichung wurden die Markencredits nicht mit angegeben und ein Fotograf hatte es verbaselt uns endlich die Fotos von einem weiteren Shooting zukommen zu lassen. Die Grundstimmung war daher, naja wie soll ich sagen, scheisse. Es zog sich ein roter Faden durch unseren schwarzen Freitag den 13.

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Es regnete den ganzen Tag, wodurch sich meine Chefin ihre neuen Schuhe versaute. Wir verpassten den Bus. Wir fanden keine gescheite Auswahl in den Läden für das Shooting. Ich ass aus Versehen etwas mit Soja (habe eine Lebensmittelallergie) und viele Dinge mehr. Am Ende des Tages dachten wir daher, schlimmer könnte es ja nicht mehr werden. So entschieden wir uns ein Angebot von einem Tätowierer wahrzunehmen. Das Angebot war, ein Tattoo am Freitag den 13. für CHF 13. Also machten wir uns auf den Weg. Natürlich, hier kommt mein liebes Pech wieder ins Spiel, zum falschen Ort. Und weil es so schön ist, gleich danach zum zweiten falschen Ort. Dort assen wir zuerst etwas, hatten beim Genießen der Käseplatte noch einen wunderschönen, tiefen Einblick in ein BauarbeiterDekolletee. Letztendlich kamen wir am richtigen Ort an. Klitschnass. Aber glücklich. 72


Freitag der 13

Das hielt ungefähr für 10 Minuten an, bis uns eine Mitarbeiterin mitteilte, sie würden niemanden mehr annehmen zum tätowieren. Nun, etwas pissig, vom Gemütszustand und vom Aussehen her, blieb uns kein anderer Ausweg mehr als uns zu betrinken. Da beim Tätowierer, wie praktisch, im oberen Bereich direkt eine Bar war, ließen wir keine Zeit mehr vergehen. Beobachtet von den Leuten um uns, wundernd, dass wir immer noch da waren ohne uns tätowieren zu lassen, ließen wir den Tag Revue passieren. Dabei fiel uns auf, dass uns genau 13 Missgeschicke widerfahren waren. Vielleicht lag es am Alkohol, vielleicht aber tatsächlich daran, dass Freitag der Dreizehnte war, auf jeden Fall fühlten wir uns wie die letzten Opfer. Opfer des nicht zu stoppenden Freitag dem 13!

Schlussendlich war es wohl doch eher ein ganz normaler Laura-Tag. Aber wer steigert sich nicht mal gerne in eine Sache hinein? Und sind wir mal ehrlich, dadurch entsteht oft die Leidenschaft an einer Sache. Daher, ich will jetzt ein neues Tattoo, sofort!

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