Rundbrief 5/2012

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RUNDBRIEF

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RUNDBRIEF • 5/2012

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ÜBERSICHT

Briefe schreiben für die Menschenrechte 1 S.O.S. EUROPA – Briefmarathon 2012: unsere Aktionen 2 Video zur Aktion am Brandenburger Tor, 26.11.12 Briefmarathon 2012: unsere Einzelfälle 3 Hauszerstörungen in Ostjerusalem und dem Westjordanland 4 Gruppenportrait: Lokale Gruppe Cottbus 5 Podiumsdiskussion: Das Leben von LGBT-Menschen in der Türkei 5 Rund um weltweiten Gedenktag: Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen 6/7 Human Rights Lectures 2012 7 Spendenaufruf 8 Veranstaltungshinweise 9

Schreiben für die Menschenrechte Zum internationalen Tag der Menschenrechte startet Amnesty International den Briefmarathon Am 10. Dezember 1948 wurde von der Generalversammlung der Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) verabschiedet. Die Verwirklichung der Menschenrechte der AEMR stellt bis heute das Ziel der Arbeit von Amnesty International als weltgrößte Menschenrechtsorganisation dar. Am 10. Dezember 2012, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, starten wir deshalb unseren alljährlichen Briefmarathon – denn wir wissen aus eigener Erfahrung: jeder Brief kann Menschenleben retten. Die AEMR hat trotz ihrer über sechzigjährigen Geschichte nichts von ihrem visionären Charakter eingebüßt. Zum ersten Mal in der Geschichte einigte sich die Weltgemeinschaft auf ein internationales und universelles Menschenrechtsdokument. Die Einheit der Menschen auf der Welt und die Anerkennung der gleichen Würde und Freiheit aller Menschen bilden die Werte, die der AEMR zugrunde liegen. Das Verständnis einer globalen menschlichen Gemeinschaft mit einem gemeinsamen Wertekanon wurde in der AEMR ergänzt durch die Einheit der politischen und bürgerlichen mit den wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechten. Neben den „klassischen“ Menschen-

rechten auf Leben, Freiheit der Person, auf einen fairen Prozess, auf körperliche und geistige Unversehrtheit oder auf Meinungs-, Religions- und Versammlungsfreiheit, enthält die AEMR Rechte, die den Menschen einen Anspruch auf eine materielle Grundversorgung garantieren. Zum Internationalen Tag der Menschenrechte veranstaltet Amnesty Interna-

tional wie jedes Jahr einen Briefmarathon. Im Fokus stehen fünf Einzelfälle. Der Rechtsanwalt Gao Zhisheng vertrat vor Gericht chinesische Menschenrechtsaktivisten und geriet deshalb selbst ins Visier der Behörden. Die ägyptische Demonstrantin Azza Suleiman half bei einer Protestaktion auf dem Kairoer Tahrirplatz einer anderen Frau, die von Soldaten geschlagen wurde. Durch ihre Hilfeleistung wurde sie selbst von den Soldaten angegriffen und schwer verletzt. Bislang hat sie keine Wiedergutmachtung erhalten und die Täter

wurden nicht zur Rechenschaft gezogen. Das Engagement von Gao Zhisheng und Azza Suleiman für andere hilfsbedürftige Menschen und unter Inkaufnahme des hohen persönlichen Risikos ist ein Vorbild für uns alle. Setzen Sie sich bitte für die beiden und die anderen drei Einzelschicksale des diesjährigen Briefmarathons ein. Rund ein Drittel der Amnesty-Aktionen für Einzelfälle führen zu nachweisbaren Erfolgen, sei es die Freilassung eines unschuldig inhaftierten politischen Gefangenen, die Umwandlung eines Todesurteils in eine mildere Strafe oder die Aufklärung einer ungesühnten Menschenrechtsverletzung. Mit Ihrem Brief setzen sie ein Zeichen der Hoffnung in einer Welt, in der leider noch immer viel zu viele Menschenrechtsverletzungen stattfinden. Viele Gruppen von Amnesty International engagieren sich mit Infoständen und andere Aktionen am Tag der Menschenrechte und freuen sich über Ihren Besuch. Frédéric Krumbein, Sprecher des Bezirks

Auf den Seiten 2 und 3 erfahren Sie mehr über die Einzelfälle und Aktionen ––>


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Briefmarathon 2012: unsere Aktionen Zum Tag der Menschenrechte werden auf der ganzen Welt Briefe verschickt. Was passiert in Berlin und Brandenburg? Eine Übersicht.

Samstag, 8.12.

• Gruppe Spandau (1599): 10-14 Uhr, Stand in der Stadtbibliothek Spandau • Gruppe französisch-sprachichges Afrika (1346) und Gruppe Mitte und Friedrichshain (1310): Ab 14 Uhr, Stand im Café Morgenrot, Kastanienallee 85, Prenzlauer Berg • Gruppe regionales Aktionsnetzwerk Südasien (1293): 12 bis 18 Uhr, Stand auf Nollendorfstraße/Maaßenstraße, Schöneberg

Sonntag, 9.12.

• Gruppe Cotbus (1627): 14-18 Uhr, Stand am Weihnachtsmarkt an der Klosterkirche, Cottbus • Gruppe Lateinamerika (1467) und Gruppe Pankow/Moabit (1514): Ab 14 Uhr, Stand in der Kulturbrauerei • Gruppe zu aktuellen Kampagnen (1581): 12 und 20 Uhr, Stand in der Schaubühne, Kurfürstendamm 153, Charlottenburg

Montag, 10.12.

• Russlandaktionsgruppe (1339): Ab 19 Uhr, Stand im Deutschen Theater • queeramnesty-Gruppe (1303): Ab 19:30 Uhr, Lesung im Mann-OMeter, Rainer Vollath liest aus seinem Roman „Zwei Leben“, Bülowstraße 106, Schöneberg, kein Briefmarathon • Gruppe Zehlendorf (1140): 10-15 Uhr, Stand im Deutschen Historischen Museum • Gruppe Menschenrechtsverletzungen an Frauen (MaF) (1078): 18-22 Uhr, Stand im Yorck-Kino, Berlin-Kreuzberg • HU-Hochschulgruppe (1601): 10-18 Uhr, Stand in der Humboldt Universität, Dorotheenstr. 24, Berlin-Mitte • Englischsprachige Gruppe (1312): 10-18 Uhr, Stand im Grimm-Zentrum an der Humboldt-Universität, Berlin-Mitte • Hochschulgruppe Frankfurt (Oder) (1287): 10:30 bis 16 Uhr, Stand im Foyer des Gräfin-Dönhoff-Gebäudes, Universität Viadrina, Frakfurt (Oder)

• Jugendgruppe (1871): Stand vor der Amerika Gedenkbibliothek, Kreuzberg • Gruppe Cottbus (1627): 11 bis 14 Uhr. Stand in der Mensa der BTU. Platz der Deutschen Einheit 1, Cottbus • Gruppe der John-F.-Kenedy-Schule (1756): Stand in der JFK-Schule, Teltower Damm 87, Zehlendorf

Dienstag, 11.12.

• Hochschulgruppe Frankfurt (Oder) (1287): 10:30 bis 14 Uhr, Stand im Foyer des Gräfin-Dönhoff-Gebäudes, EuropaUniversität Viadrina, Frakfurt (Oder)

Mittwoch, 12.12.

• Gruppe der Alice-Salomon Hochschule (1162): 11 bis 14 Uhr, Stand in der Alice Salomon Hochschule, Alice-Salomon-Platz 5, Hellersdorf • Hochschulgruppe Frankfurt (Oder) (1287): 10:30 bis 14 Uhr, Stand im Foyer des Gräfin-Dönhoff-Gebäudes, EuropaUniversität Viadrina, Frakfurt (Oder)

Donnerstag, 13.12.

• FU-Hochschulgruppe (1087): 10 bis 16 Uhr, Stand in der Silberlaube der Freien Universität, Habelschwerdter Allee 45, Dahlem • Gruppe der Alice-Salomon Hochschule (1162): 11 bis 14 Uhr, Stand in der Alice Salomon Hochschule, Alice-Salomon-Platz 5, Hellersdorf • Hochschulgruppe Frankfurt (Oder) (1287): 12 18 Uhr, Stand auf dem Weihnachtsmarkt der Hochschulinitiativen, Große Scharrnstraße auf Höhe der Studierendenmeile, Frakfurt (Oder)

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Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Mitglieder, am 10. Dezember erinnert Amnesty International jedes Jahr an die Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen im Jahr 1948. Die Erklärung ist das erste internationale Menschenrechtsdokument mit einem allumfassenden Katalog von Menschenrechten. Amnesty International setzt sich dafür ein, dass die Rechte der Erklärung überall auf der Welt verwirklicht werden. Anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte organisieren wir einen globalen Briefmarathon. Die über drei Millionen Mitglieder und Unterstützer von Amnesty International schreiben alljährlich Hunderttausende Briefe für Opfer von Menschenrechtsverletzungen. Der Appell so vieler Menschen verhallt nicht ungehört: bei vielen der Einzelfälle erzielen wir Erfolge. Setzen Sie sich gemeinsam mit uns für die fünf Einzelfälle ein. Schreiben Sie, damit Narges Mohammadi und Gao Zhisheng aus der Haft freikommen, damit die Verantwortlichen für die brutalen Übergriffe auf Safia Ishaag und Azza Suleiman zur Rechenschaft gezogen werden und damit Hussain Almerfedi einen fairen Prozess erhält. Herzliche Grüße,

Frédéric Krumbein Sprecher des Bezirks Berlin-Brandenburg

IMPRESSUM REDAKTION Dario Sarmadi, Florian Oswald BEI FRAGEN UND ANREGUNGEN E-Mail an: newsletter@amnesty-bb.de ANGABEN ZUM DATENSCHUTZ


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Briefmarathon 2012: unsere Einzelfälle USA: HUSSAIN ALMERFEDI Unbegrenzte Haft ohne Prozess und Urteil Hussain Almerfedi ist seit über neun Jahren in Guantánamo inhaftiert – ohne Anklage oder Gerichtsverfahren. 2010 entschied ein US-Richter, dass die Inhaftierung des jemenitischen Staatsbürgers rechtswidrig sei und er freigelassen werden müsse. Dies wurde jedoch von der US-Regierung verhindert. Seit 2003 sitzt Almerfedi in Guantánamo. Die

US-Behörden werfen ihm vor, er habe ausländischen Kämpfern geholfen, über den Iran nach Afghanistan einzudringen. Hussain Almerfedi hat diese Vorwürfe zurückgewisen. Derzeit befinden sich noch etwa 170 Männer in Guantánamo, ungefähr die Hälfte von ihnen kommt aus dem Jemen.

ÄGYPTEN: AZZA SULEIMAN Militärgewalt gegen mutige Frauen Azza Suleiman wurde bei einer Protestaktion in Kairo von Soldaten brutal zusammen­geschlagen. Sie erlitt einen Schädelbruch und kämpft noch immer mit Gedächtnisstörungen. Doch sie wehrt sich gegen das Unrecht. Am 17. Dezember 2011 nahm Azza Hilal Ahmad Suleiman an einer großen Protestkundgebung in der Nähe des Tahrir-Platzes in Kairo teil. Etliche

Demonstranten wurden von Soldaten angegriffen. Als Azza Suleiman einer verletzten Frau half, stießen Soldaten Azza Suleiman zu Boden und schlugen ihr so lange auf den Kopf, bis sie das Bewusstsein verlor. Azza Suleimann überlebte und legte Beschwerde gegen das brutale Vorgehen der Armee ein und machte eine Zeugenaussage bei der Staatsanwaltschaft.

IRAN: NARGES MOHAMMADI Haft und Folter wegen Menschenrechtsarbeit Narges Mohammadi ist wegen ihres mutigen Einsatzes für die Menschenrechte zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Im Gefängnis hat sich ihr Gesundheitszustand so verschlechtert, dass sie zur medizinischen Behandlung vorübergehend entlassen wurde. Doch ihr droht jederzeit die Rückkehr ins Gefängnis. Die Journalistin Narges Mohammadi war Geschäftsführerin des Zentrums für Menschen­rechtsverteidiger

in Teheran, das von den iranischen Behörden 2008 geschlossen wurde. Mehrere Mitglieder des Zentrums wurden festgenommen und zu Haftstrafen verurteilt. Im April 2012 wurde auch Narges Mohammadi inhaftiert – ende Juli aber vorübergehend aus der Haft entlassen, um sich in einem Kranken­ haus behandeln zu lassen. Die 40-Jährige leidet an einer chronischen Muskel­ erkrankung.

SUDAN: JUGENDBEWEGUNG „GIRIFNA“: Willkür und Folter gegen Studierende Die Kunststudentin Safia Ishaag engagiert sich in der sudanesischen Jugendbewegung „Girifna“. Im Februar 2011 wurde sie von Mitarbeitern des Geheimdienstes vergewaltigt. Nachdem sie damit an die Öffentlichkeit ging, wurde sie so unter Druck gesetzt, dass sie ins Ausland fliehen musste. Auch andere Mitglieder von „Girifna“ werden immer wieder Opfer staatlicher Unterdrückung. „Girifna“ („Wir haben es satt“) protestiert gewalt-

frei gegen die Regierung von Präsident Omar al-Bashir und die herrschende „Nationale Kongress-Partei“. Safia Ishaag wurde von Mitarbeitern des Geheimdienstes verschleppt, bis zur Bewusstlosigkeit geschlagen und brutal vergewaltigt. Nach der Freilassung schilderte sie die erlittene Gewalt in einem Video und stellte es ins Internet. Die 26-Jährige wurde daraufhin so massiv bedroht, woraufhin sie fliehen musste.

CHINA: GAO ZHISHENG Rechtsanwalt verschleppt und gefoltert Der Rechtsanwalt Gao Zhisheng zählt zu den prominentesten Menschenrechtsverteidigern Chinas. Doch wegen seines Engagements wurde er gefoltert, unter Hausarrest gestellt, ver­ schleppt und monatelang an geheimen Orten festgehalten. Derzeit ist der 48­ Jährige in einem abgelegenen Gefängnis im Nordwesten des Landes inhaftiert. Gao Zhisheng wurde 2001 vom chinesischen Justizministerium als einer der zehn besten Rechtsanwälte

des Landes ausgezeichnet. Doch als er sich politisch heikler Rechtsfälle annahm und Menschen verteidigte, die zum Tode verurteilt wurden oder Anhänger der spirituellen Bewegung Falun Gong sind, fiel er bei den Behörden in Ungnade. Anfang Februar 2009 wurde Gao Zhisheng von Sicherheitskräften aus seinem Haus abgeführt und „verschwand“ für mehr als ein Jahr. Seit April ist Gao Zhisheng wieder inhaftiert., dieses Mal für geplante drei Jahre.


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Einsatz gegen Hauszerstörungen in Ostjerusalem und dem Westjordanland

Direkt am Berliner U-Bahnhof Südstern bauten Amnesty-Aktivisten der Gruppe 1180 mit dem Arbeitsschwerpunkt Israel und die besetzten palästinensischen Gebiete eine kleine Zeltstadt auf, um auf die Zerstörung palästinensischer Häuser im Westjordanland und in Ostjerusalem durch die israelischen Behörden aufmerksam zu machen. Die fünf selbstgebauten „Zelte“ verdeutlichten die Lage der von Hauszerstörungen betroffenen Familien. Außerdem wurden Unterschriften für eine Petition gesammelt, in der die israelischen Behörden dazu aufgerufen werden, diese völkerrechtswidrige Praxis zu unterlassen. Der Kern des Problems liegt in der geringen Zahl an Baugenehmigungen, die an Palästinenser vergeben werden, was das Schaffen von adäquatem Wohnraum für die wachsende Bevölkerung quasi unmöglich macht. Weiterhin wird enteignetes Land auch für die nach Völkerrecht illegalen Siedlungen verfügbar gemacht. Ein Beispiel der vielen Betroffenen

sind die Jahalin Beduinen, die davon bedroht sind, zwangsweise aus ihrer Heimat nahe Jerusalem vertrieben und in ein Areal umgesiedelt zu werden, dass etwa 300 Meter von der Jerusalemer Mülldeponie entfernt liegt. Israels Aktionen als Besatzungsmacht unterliegen der Vierten Genfer Konvention. Diese verbietet in Artikel 53 die Zerstörung von Eigentum ohne militärischem Grund. Artikel 49 untersagt „zwangsweise Transfers einzelner oder Gruppen von Personen… ungeachtet jedweder Motive….“ Die Aktion stieß insgesamt auf großes Interesse, die Zelte bildeten einen Blickfang und es konnten 160 Unterschriften gesammelt werden. Für weitere Informationen siehe die Amnesty-Berichte „Stoppt den Transfer“, „Sicher wie ein Haus“, zu finden auf http://amnesty-koeln-gruppe2415.de.

Maria Markovska & Franziska Piontek, Gruppe 1180

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AKTIV FÜR AMNESTY Amnesty-Mitglieder geben den Opfern von Menschenrechtsverletzungen eine Stimme und tragen somit einen unentbehrlichen Teil zur Arbeit von Amnesty International bei. Erfahren Sie mehr über weitere Aktionen und geplante Veranstaltungen auf www.amnesty-bb.de www.amnesty.de/aktiv-vor-ort www.amnesty.de/kalender und www.facebook.com/amnestybb.de

Amnesty International - Bezirk BerlinBrandenburg, Haus der Demokratie und Menschenrechte: Greifswalder Str.4 (Aufgang A), 10405 Berlin Prenzlauerberg (Tram M4, Bus 200, 142: „Am Friedrichshain“) Tel.: (0 30) 841 09 052 Fax: (0 30) 841 09 055 E-Mail: info@amnesty-bb.de

SPENDENKONTO

Konto-Nr. 8090 100 BLZ 370 205 00 Bank für Sozialwirtschaft Bitte als Verwendungszweck „3100“ (für Bezirk Berlin-Brandenburg) angeben

INFOABENDE

über die Arbeit von Amnesty International am 1. Freitag im Monat, im Amnesty-Bezirksbüro, um 19:00 Uhr. Adresse s.o. und am 3. Mittwoch im Monat in Kreuzberg, um 19:30 Uhr. Adresse: Heilig-Kreuz-Kirche: Zossener Str. 65, Kreuzberg (U Hallesches Tor)

BERATUNG FÜR POLITISCHE FLÜCHTLINGE: DONNERSTAG 18:00 BIS 20:00 UHR auf deutsch, englisch und jeden 1. und 3. Donnerstag auch auf russisch - im Bezirksbüro -


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Was macht eigentlich die Gruppe... Cottbus? Die lokale Gruppe Cottbus gibt es seit 1997.Von den Gründungsmitgliedern ist nur noch Britta Laursen (rechts im Bild) aktiv. Die gebürtige Dänin ist schon seit über 30 Jahren Amnestymitglied und seit sechs Jahren Gruppensprecherin. Hinzu kommt Michael Wannicke: Seit seiner Schulzeit engagiert er sich für die Menschenrechte und ist für das Sammeln von Unterschriften und Vorträgen unverzichtbar. Weitere wichtige Stützen sind die studentischen Mitglieder von der BTU Cottbus Barbara Dziobek (links im Bild) und Sabine Tutte, ohne die Stände auf Weihnachtsmärkten oder dem Cottbuser Stadtfest nicht möglich wären. Aufgrund unserer geringen Gruppenstärke arbeiten wir meist via Info-

stände an den großen Kampagnen mit. In der Vergangenheit haben wir

jedoch schon Fälle aus Saudi-Arabien, Vietnam und Kolumbien betreut. Bei unseren Ständen versuchen wir

durch ausgefallene Ideen das Interesse der Cottbuserinnen und Cottbusern auf uns zu ziehen, wie etwa durch selbst geschriebene und gebastelte Kasperletheaterstücke. Außerdem konnten wir im November unsere Gruppenstärke durch einen Stammtischabend verdoppeln und freuen uns, mit den neuen Mitgliedern im kommenden Jahr mehr auf die Beine stellen zu können. Für das Jahr 2013 planen wir die langjährige Kooperation mit dem Obenkino Cottbus mit der Aufführung des Films Persepolis für Schulklassen fortzusetzen.

Text und Foto: Sabine Tutte, Lokale Gruppe Cottbus

Weder Krankheit noch Verbrechen Wie leben LGBT-Menschen in der Türkei? Eine Podiumsdiskussion von queeramnesty Berlin klärte auf „Mein Name ist Ebru Kiranci, ich bin Prostituierte und wurde mehrere Male niedergestochen“. So ähnlich begann die LGBTAktivitistin Ebru Kiranci ihr Schilderungen über die Situation von Trans-, bi- und homosexuell lebenden Menschen in der Türkei. Im Berliner Sonntags-Klub fand zu diesem brisanten Thema eine Podiumsdiskussion von queeramnesty statt. Die Berliner Gruppe hatte hierfür die Rechtsanwältin und Menschenrechtsaktivistin Eren Keskin und die LGBTI-Aktivistin Ebru Kiranci als Gäste eingeladen. Moderiert wurde die Veranstaltung von der Berliner DJane und Aktivistin Ipek Ipekcioglu. Anlass für die Veranstaltung war eine Kampagne der internationalen Sektion, die zum ersten Mal die Situation von LGBTMenschen in der Türkei thematisierte. Als Inspiration diente die Amnesty-Dokumentation „Weder Krankheit noch Verbrechen“. Vor allem transsexuell lebende Menschen sind aufgrund ihres oft auffälligen Äußeren von Schikanen durch die Polizei oder Angriffen von Passanten oder gar Freiern betroffen. Viele Trans-Frauen haben außer Prostitution keine anderen legalen Arbeitsmöglichkeiten und sind vermehrt Opfer von Gewalt oder Hassmorden. So berichtete Ebru Kiranci von zwei ihrer Freundinnen, denen im letzten Monat

die Kehle durchgeschnitten wurden. Die Zahl der ermordeten Trans* innerhalb der letzten zwei Jahre beträgt, laut Kiranci, 49 Menschen. Oft kann das Strafmaß für Mord durch die Rechtfertigung des Täters, in seiner Ehre verletzt worden zu sein, erheblich reduziert werden. Ebru Kiranci schilderte weiter, dass die Atmosphäre des Hasses gegenüber trans-, biund homosexuell lebenden Menschen durch diskriminierende und verachtende Aussagen von PolitikerInnen noch verstärkt wird. Wer in der Türkei nicht dem patriarchischen Gesellschaftsmodell entspricht, muss Schikanen und Gewalt über sich ergehen lassen, so die Menschenrechtaktivistin Eren Keskin, die seit zwei Jahren ein Rechtshilfebüro betreut, was von queeramnesty und der AI Türkeigruppe finanziert wird. Seit 2009 kommt es vermehrt zu Verhaftungen von Trans-Frauen in Istanbul, in deren Rahmen hohe Geldbußen wegen angeblicher Verletzung der öffentlichen Ordnung verhängt werden. In enger Zusammenarbeit mit dem Verein „Istanbul LGBTT“, in dem Ebru Kiranci tätig ist, hilft Eren Keskin die Menschenrechte der zu Unrecht aufgegriffenen und verhafteten Trans-Frauen zu verteidigen. Die Finanzierung dieses Projektes endet dieses Jahr. Im Rahmen des Abends wurde zudem

das Projekt „Trans X Turkey“ (www.transxturkey.com) von Maria Binder vorgestellt. Das Projekt versucht, über mediale Wege den Alltag von Trans-Menschen zu dokumentieren und das Bewusstsein gegenüber den Menschenrechten transsexuell lebender Menschen in der Türkei zu fördern. Solange die Schutzbestimmungen gegen Diskriminierung auf Grund der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität nicht ausgedehnt und Menschenrechtsverletzungen durch Staatsbedienstete nicht unterbunden werden, ist es wichtig, eine breite und weltweite Öffentlichkeit für die Belange von LGBT-Menschen in Türkei zu finden.

Sebastian Rose, queeramnesty Berlin Foto: queeramnesty Wien


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Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen

Der 25. November ist für die Berliner Gruppe Menschenrechtsverletzungen an Frauen (MaF) ein wichtiger Tag. Auch in diesem Jahr hat sie rund um den „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ mehrere Aktionen organisiert, um auf das Thema aufmerksam zu machen, aufzuklären und Unterschriften zu sammeln. Frauenhandel in Europa. Mitten unter uns. Schon Mitte Oktober ging es los – in Kooperation mit der Europäischen Bewegung Deutschland luden wir zur Podiumsdiskussion und Filmvorführung zu Frauenhandel, der Mitten unter uns, in Europa stattfindet. „Verkauft, versklavt, zum Sex gezwungen“ heißt der 30-minütige Film von Inge Bell, der zum Einstieg gezeigt wurde. Darin lernte das Publikum Nelly kennen, eine Frau aus Rumänien, die von ihrer Nachbarin mit falschen Versprechungen vom goldenen Westen nach Deutschland gelockt wurde. Hier angekommen war keine Rede mehr vom Kellnerjob, das junge Mädchen wurde zur Prostitution gezwungen und musste hunderte Männer über sich ergehen lassen. Als sie schließlich fliehen konnte, nahm die Hilfsorganisation für Opfer von Menschen-

handel „Solwodi“ sie auf. Weil Opfer von Menschenhandel in Deutschland kein Bleiberecht haben und es keinen Prozess gegen die flüchtige Menschenhändlerin gab, musste Nelly zurück in ihr Dorf in Rumänien, wo sie als Zwangsprostituierte eine Ausgestoßene ist und Menschenhändler auf sie lauern. Mit drei Experten und Expertinnen (Filmemacherin Inge Bell, Sr. Mabel Mariotti von Solwodi und Prof. Dr. Joachim Renzikowski, Lehrstuhl für Strafrecht an der Universität Halle-Wittenberg) diskutierte die Gruppe mit rund 60 Gästen über die Mechanismen, die Menschenhandel ermöglichen und über das umstrittene Prostitutionsgesetz, das Prostitution in Deutschland seit 2001 legalisiert. Die MaF-Mitglieder bedauern, dass Amnesty International wenig zu Zwangsprostitution und Frauenhandel arbeitet. Gerade deshalb entschieden sich die AktivistInnen dazu, diesen Informationsabend zu veranstalten. Bald wird ein kurzer Rückblickfilm vom Film- und Diskussionsabend auf ihrer Homepage zu sehen sein: www.amnesty-maf-berlin.de.

Gruppe ihrem ersten Einzelfall angenommen und unterstützte die Menschenrechtsorganisation „Women and Men of Zimbabwe Arise“ (WOZA). WOZA hat es sich zur Aufgabe gemacht, die katastrophalen wirtschaftlichen und sozialen Missstände des Landes und die gravierenden Menschenrechtsverletzungen aufzuzeigen und zu mindern. Und das ausschließlich mit friedlichen Mitteln. Gerade Frauen und Mädchen werden ermutigt, ihre Rechte einzufordern. Die Simbabwische Regierung reagiert mit gewaltsamen Räumungen von Protesten, droht mit Folter und sperrt Aktivistinnen und Aktivisten regelmäßig ein. Gerade die beiden WOZA-Gründerinnen werden häufig aus fadenscheinigen Gründen inhaftiert. Am 14. November veranstaltete die Gruppe die erste Mahnwache für WOZA vor der Botschaft von Simbabwe in Berlin. Ab sofort findet an jedem 14. des Monats eine solche Mahnwache statt. Ein Schreiben an den Polizeipräsidenten von Harare können Passanten während der Mahnwachen unterschreiben.

Women and Men of Zimbabwe Arise Vor einigen Monaten hat sich die MaF-

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Fortsetzung von Seite 6: Kairo 678: Sexuelle Belästigung in Ägypten Ein Jahr nach dem arabischen Frühling liegen den MaF-Mitgliedern die Frauenrechte in Ägypten am Herzen. Am 19. November zeigten sie den Film Kairo 678 im Moviemento-Kino Kreuzberg. Der Film aus dem Jahr 2010 ist älter als die Revolution, aber noch immer brandaktuell. Kairo 678 zeigt die ägyptische Gesellschaft aus der Perspektive der Frauen und wagt es, das tabuisierte Thema der sexuellen Belästigung aufzugreifen: Im Film lernen die Zuschauer drei Frauen kennen: Fayza wird ständig in den überfüllten Bussen der Metropole begrapscht, Seba wurde vor Jahren Opfer einer Massenvergewaltigung und Nelly ist bei einem Überfall nur knapp ihren Peinigern entkommen. Ganz unterschiedlich reagieren die Frauen, die nicht mehr Opfer sein wollen. Die eine zieht vor Gericht, die andere das Messer. Der Film bewegte die rund 80 Gäste tief und war eine gute Grundlage, um anschließend mit Ruth Jüttner von Amnesty International und der Menschenrechtsaktivistin Hoda Salah über die aktuelle Situation in Ägypten zu diskutieren. Sexuelle Belästigung von Frauen ist nach wie vor ein großes gesellschaftliches und politisches Problem in Ägypten. Ganz besonders, weil die Übergriffe häufig von Polizisten und Militärs verübt oder gebilligt werden und die betroffenen Frauen einer Politik der Straflosigkeit gegenüber stehen.

Missbrauch und Sexsklaverei in Kolumbien Am 24. November beteiligten sich die MaF-Aktivistinnen und Aktivisten an einer Aktion der Koordinationsgruppe Kolumbien. Gemeinsam machten sie aufmerksam auf die verbreitete und systematische sexuelle Gewalt an Frauen und Mädchen in Kolumbien. Im bewaffneten Konflikt, der seit 45 Jahren anhält, werden Frauen und Mädchen häufig sexuell missbraucht, als Sexsklavinnen ausgebeutet und von Racheakten betroffen. In einem Einkaufscenter in BerlinSteglitz bildeten die Amnesty-Mitglieder einen Kreis mit Protestschildern. In der Kreismitte verlasen zwei Personen Fälle kolumbianischer Frauen, die von sexueller Gewalt betroffen sind. Die Personen im

Kreis standen mit dem Rücken zu den Vorlesenden und trugen Augenbinden (s. Foto). Die Aktionen anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen 2012 unterschieden sich sowohl in den thematischen als auch in den regionalen Schwerpunkten. Sie alle zeigten, dass (sexuelle) Gewalt an Frauen viele Gesichter hat und auch im Jahr 2012 allgegenwärtig war. Deshalb setzt die Gruppe ihren Kampf gegen Menschenrechtsverletzungen an Frauen fort und freut sich im Jahr 2013 über neue Mitstreiterinnnen und Mitstreiter.

Magdalena Grundmann, Sprecherin der Berliner MaF-Gruppe Fotos: Carola Bieniek

Die Gedanken sind frei

Die Human Rights Lectures 2012 der HU Berlin widmet sich Artikel 19 der AEMR Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten. [Artikel 19 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte] Alle Wintersemester wieder veranstaltet die Amnesty International Hochschulgruppe an der HU Berlin die Human Rights Lectures. In diesem Jahr steht die Vor-

lesungsreihe ganz im Zeichen der freien Meinungsäußerung, wie sie im Artikel 19 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte als unveräußerliches Recht jedes Menschen festgeschrieben ist. Die Auftaktvorlesung mit Wolfgang Grenz, dem Generalsekretär von Amnesty International Deutschland, am 5. November war mit mehr als 80 Gästen eine gelungene Premiere. Grenz sprach über die „Bedeutung der Meinungsfreiheit für den Schutz der Menschenrechte“ und den langen Einsatz für dieses essentielle Recht durch Amnesty International, auf dessen Grundlage die Organisation vor mehr als 50 Jahren gegründet wurde.

Die Fortsetzung der Human Rights Lectures bildet am Internationalen Tag der Menschenrechte, den 10. Dezember, die Vorlesung mit der Journalistin Nasrin Basiri zum Thema „Pendeln zwischen Zensur und Schweigen, die Einschränkung der Pressefreiheit im Iran.“ Die Human Rights Lectures an der HU Berlin beginnen um 18 Uhr und finden im Raum 1.103 der Dorotheenstraße 24 in Mitte statt. Der Eintritt ist frei. Alle weitere Termine entnehmen Sie bitte dem Terminkalender am Ende dieser Ausgabe. Florian Oswald, Redaktion


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Unterstützen Sie unseren Einsatz und unsere Unabhängigkeit! Sie außerdem das Amnesty Journal und, soweit Sie dies wünschen, aktuelle Informationen über Amnesty in Berlin und Brandenburg. Beginnen Sie jetzt die Menschenrechtsarbeit dauerhaft zu fördern. Amnesty in Bewegung Sie laufen Marathon, fahren Radrennen oder nehmen regelmäßig an anderen Sportevents teil? Lassen Sie sich doch beim nächsten Mal von Ihren Freunden, Familie oder Kollegen sponsern und spenden das gesammelt Geld für den Einsatz für die Menschenrechte. Wie das geht? Starten Sie jetzt einfach Ihre Aktion. Mitmachen Spenden Amnesty International ist eine von Regierungen, politischen Parteien, Ideologien, Wirtschaftsinteressen und Religionen unabhängige Menschenrechtsorganisation. Wir verzichten auf staatliche Gelder und sind auf unsere Mitglieder und Unterstützer angewiesen, um den Einsatz für Menschenrechte zu finanzieren. In Berlin und Brandenburg nutzen wir

diese Mittel unter anderem für Menschenrechtsbildung an Schulen, Beratung für Flüchtlinge, Jugendarbeit, Informationsveranstaltungen, Aktionen und vieles mehr. Unterstützen Sie uns jetzt mit Ihrer Spende. Förderer werden Möchten Sie uns langfristig unterstützen? Werden Sie Förderer oder Förderin! Mit einer Summe von 60 € im Jahr erhalten

Sie haben Lust bekommen sich direkt für Menschenrechte einzusetzen? Werden Sie Mitglied bei Amnesty International. Auf unserer Homepage finden Sie Informationen zu den Themen und Gruppen der Menschenrechtsarbeit von Amnesty .International in Berlin und Brandenburg. Weitere Informationen zur Verwendung der Mittel von Amnesty International finden Sie im jährlichen Rechenschaftsbericht.

Impressionen aus dem Jahr 2012: Aktionen von Amnesty International in Berlin. Foto oben: Aktion SOS Europa, 26.10.12., © R. Rebmann


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VERANSTALTUNGSHINWEISE Dezember 2012 07.12.

Informationsabend

in Prenzlauer Berg über die Arbeit von Amnesty International. 19 Uhr. Adresse: Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin-Prenzlauer Berg. Tram M4, Bus 200, 142 „Am Friedrichshain“

07.- 09.12. Weihnachtsmarkt

Stand auf dem

Die Gruppe gegen Folter und Todesstrafe (1572) ist mit einem Stand auf dem Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt. Adresse: Richardplatz, 12055 Berlin-Neukölln. U-Karl-Marx-Straße

10.12.

14.12.

Mahnwache

19.12.

Informationsabend

Mahnwache für die AktivistInnen der simbabwischen Menschenrechtsorganisation WOZA (Women of Zimbabwe Arise) vor der Botschaft der Republik Simbabwe, geplant von d. MaF-Gruppe. Adresse: Botschaft der Republik Simbabwe, Kommandantenstraße 80, 10117 Berlin. U-Spittelmarkt

in Kreuzberg über die Arbeit von Amnesty International. 19:30 Uhr. Adresse: Heilig-Kreuz-Kirche (im Kirchencafé), Zossener Str. 65, 10961 Berlin-Kreuzberg. U1, U6 Hallesches Tor

Januar 2013

Filmvorführung

Die Hochschulgruppe der Europa-Universität Viadrina zeigt gemeinsam mit der Hochschulgruppe ViaMun (Model United Nations an der Viadrina) den Film „Hotel Ruanda“. Eintritt ist frei. Adresse: Medienkomplex der Studierendenmeile, Große Scharrnstraße 8, 15230 Frankfurt (Oder).

04.01.

11.12.

08.01

Anwaltschaft für Menschenrechte

Anwaltschaft für Menschenrechte in Europa – Aktuelle Situation in Ungarn. Der Deutsche Anwaltverein (DAV) und Amnesty International laden anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung ein. Die Bundesministerin der Justiz, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, wird die Veranstaltung mit einem Vortrag eröffnen. Die Referenten werden anschließend von der aktuellen Situation in Ungarn berichten. Drängende Menschenrechtsprobleme bestehen bei der Diskriminierung von Roma. Die Veranstaltung wird simultan gedolmetscht. Der Eintritt ist kostenlos. Das Programm gibt es hier. Adresse: DAV-Haus Simbabwe, Littenstraße 11, 10179 Berlin Mitte. S-/ U-Alexanderplatz, UKlosterstraße

Informationsabend

in Prenzlauer Berg über die Arbeit von Amnesty International. 19 Uhr. Adresse: Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin Prenzlauer Berg. Tram M4, Bus 200, 142 „Am Friedrichshain“

Human Rights Lectures

wenn die Pressefreiheit stirbt, spricht das Schweigen. Gewalt gegen Journalistinnen und Journalisten in Mexico - Dr. Teresa Orozco (FU Berlin). 18 bis 20 Uhr. Eintritt frei. Adresse: Humboldt-Universität ������������������������������������� zu Berlin, Dorotheenstraße 24, Raum 1.103. S/U Friedrichstraße

14.01.

Mahnwache

Mahnwache für die AktivistInnen der simbabwischen Menschenrechtsorganisation WOZA (Women of Zimbabwe Arise) vor der Botschaft der Republik Simbabwe, organisiert von der MaF-Gruppe. Adresse: Botschaft der Republik Simbabwe, Kommandantenstraße 80, 10117 Berlin. U-Spittelmarkt


AMNESTY INTERNATIONAL • BERLIN - BRANDENBURG

14.01.

Ausstellungseröffnung

Ausstellungseröffnung Unsichtbare Opfer. Gruppe 1581 zeigt vom 14. Januar bis 1. März 2013 im Foyer der Universitätsbibliothek der Freien Universität die Ausstellung „Unsichtbare Opfer“. Es geht um MigrantInnen auf ihrem Weg von Mexico in die USA. Mehr Infos auf Webseite und Flyer. 17 Uhr. Adresse: Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin, Garystr. 39, 14195 Berlin-Dahlem. U3-Thielplatz

15.01.

Human Rights Lectures

Medien unter Kontrolle - Die schwierige Arbeit von Journalisten in Russland - Gemma Pörzgen (Freie Journalistin/Reporter ohne Grenzen). 18 bis 20 Uhr. Eintritt frei. Adresse: Humboldt-Universität ������������������������������������� zu Berlin, Dorotheenstraße 24, Raum 1.103. S/U Friedrichstraße

RUNDBRIEF • 5/2012

16.01.

Informationsabend

22.01.

Human Rights Lectures

10

in Kreuzberg über die Arbeit von Amnesty International. 19:30 Uhr. Adresse: Heilig-Kreuz-Kirche (im Kirchencafé), Zossener Str. 65, 10961 Berlin-Kreuzberg. U1, U6 Hallesches Tor

Informationsfreiheit im Internet - Matthias Spielkamp (Vorstandsmitglied Reporter ohne Grenzen). 18 bis 20 Uhr. Eintritt frei. Adresse: Humboldt-Universität ������������������������������������� zu Berlin, Dorotheenstraße 24, Raum 1.103. S/U Friedrichstraße

Die Veranstaltungshinweise werden laufend unter www.amnesty-bb.de/termine aktualisiert


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